Kltliches Kreisbratt rP Abonnements=Preis pro Quartal 1 Mk. 50 Pfg. Erscheint Dienstags, Donnerstags und Samstags. Wöchentliche Gratisbeilage:„Illustrierter Familienfreund.“ Ins für den Kreis Gorde. rtionsgebühr für die sechsspaltige Zeile oder deren Raum 10 Pfg. außerhalb des Leserkreises 15 Pfg. Reklame 30 Pfg. beedaktion, Druck und Verlag von Carl Braus in Schwerte. Nr. 45. Schwerte, Samstag, 13. April 1895. 28. Jahrgang. Basssmmerun Amtliche Bekanntmachungen. Bekanntmachung. Der Herr Julius Klingsporn hierselbst hat sein Amt als Auktionator freiwillig niedergelegt. Diejenigen, welche an die von dem p. Klingsporn deponierte Kaution aus feinem gedachten Geschäftsbetriebe Anspruch machen zu können vermeinen, werden hierdurch aufgefordert, diese Ansprüche bis zum 30. d. M. bei uns anzubringen und zu begründen. Hörde, den 6. April 1895. Die Polizei=Verwaltung: Wetzel. Bekanntmachung. Auf Grund des§ 54 der Regierungs=PolizeiVerordnung vom 20. April 1882 wird angeordnet, daß das Abraupen der in Gärten, auf Feldern, an Wegen und Straßen stehenden Obstbäume und Hecken von den Eigentümern, Mietern oder Nutznießern derselben in dei Zeit vom 25. April bis 15. Mai cr. vorzunehmen ist. Zuwiderhandlungen gegen diese Vorschrift werden nach§ 34 des Feld= und Forst=PolizeiGesetzes vom 1. April 1880 mit Geldstrafe bis zu 150 Mk. geahndet. Wellinghofen, den 6. April 1895. Die Polizei=Verwaltung: Hartung, Amtmann, Bekanntmachung. Die festgesetzten Gemeindesteuerlisten des Amtes Wellinghofen für diejenigen Eingesessenen, deren Veranlagung mit Jahreseinkommen von nicht mehr als 900 Mark zu fingierten Normalsteuersätzen behufs Heranziehung zur Kommunalsteuer erfolgt ist, liegen vom 13. April d. J. ab 14 Tage lang in dem hiesigen Amtsbureau öffentlich aus. Gegen die Veranlagung steht den Steuerpflichtigen binnen einer vom Ablauf obiger Auslegungsfrist an zu lerechnenden, vierwöchentlichen Ausschlußfrist die beim Vorsitzenden der Veranlagungskommission für den Kreis Hörde anzubringende Berufung zu. Wellinghofen, den 10. April 1895. Der Amtmann Hartung. Deutsches Reich. Die Deutschen in Valparaiso(Chile) haben dem Fürsten Bismarck eine Adresse, sowie einen Pelzteppich übersandt, der aus Vicunnafellen hergestellt ist. In dem aus gelblichem Fell gefertigten Mittelfelde befindet sich der d.utsche Reichsadler in Schwarz. In den oberen Ecken sind die Jahreszahlen 1815 und 1895 in Schwarz angebracht während die unteren Ecken durch zwei chilenische Wappenschilde geziert sind, die aus graublauem, braunrotem und weißem Fell zusammengesetzt sind. Der bulgarische Ministerpräsident Stoilow, der in Friedrichsruh weilte, behufs Ueberreichung eines Glückwunschbriefes des Fürsten Ferdinand an den Fürsten Bismarck, wurde von diesem zum Frühstück eingeladen, wobei Bismarck auf die Gesundheit des Fürsten von Bulgarien trank. Wiewohl aller politischen Tragweite entbehrend, erregt doch diese Haltung des Fürsten Bismarck in nationalen Kreisen Sofias große Befriedigung. Dafür, daß die alten Freundsschaftbeziehungen zwischen Deutschland und Oesterreich noch ungeschwächt fortbestehen, haben wir in diesen Tagen einen neuen Beleg empfangen. Der Kaiser Franz Josef hat auf Einladung unseres Kaisers hin versprochen, bei den in der Umgebung von Stettin stattfindenden Kaisermanövern zugegen sein zu wollen. Ein fünftägiger Aufenthalt, vom 3. bis 8. September ds. Is., ist in Aussicht genommen. Ueber den Einfluß, welchen die Ausführung des Nord=Ostseekanals auf die bisherigen Verkehrs=Verhältnisse der deutschen Seehäfen und der Ostseehäfen überhaupt haben wird, hat der Geh. Kommerzienrat A. Sartori Erhebungen angestellt und ist darnach zu dem Schlusse gelangt, daß es durchaus notwendig ist, an der Kanalmündung in Kiel einen geeigneten Umschlagsplatz zu schaffen, wenn nicht ein großer Teil des Vorteils, welcher aus der Kanalanlage Deutschland und insbesondere den Ostseehäfen erwachsen würde, wieder verloren gehen soll, namentlich nachdem Kopenhagen in zielbewußter Weise durch rechtzeitige Schaffung seines großen Freihafens die Gefahr, welche seinem Handel durch die Kanalanlage droht, abzuwenden versucht hat. Die Brauereiarbeiter aller Art, etwa 400 Mann, hielten in Berlin eine Versammlung ab und beschlossen einstimmig, den 1. Mai dieses Jahres durch absolute Arbeitsruhe zu feiern. Die Brauereien, so wurde erklärt, seien durch den letzten Bierboykott derartig geschwächt, daß sie ein zweites Mal den Kampf gegen die Arbeiter nicht aufnehmen werden. Oesterreich=Ungarn. Der Justizminister entsandte zwei Räte nach Deutschland behufs Studiums der dortigen Einrichtungen der Zivilehe. Man will das im nächsten Herbst ins Leben tretende Zivilehegesetz nach deutschem Muster einrichten. Rußland. Auf Befehl des Kaisers wird ein Ausschuß aus 17 Ingenieuren und aus Vertretern verschiedener Ministerien unter dem Vorsitze des Gehülfen des Verkehrsministers gebildet, der nach Sibirien entsandt werden soll, um an Ort und Stelle die Frage des Ausbaues der sibirischen Eisenbahn eingehend zu studieren. Ferner soll auf Kaiserlichen Befehl eine örtliche Untersuchung über den Bau eines Handelshafens in einer Bucht bei Wladiwostock als Endpunkt der sibirischen Eisenbahn stattfinden. Frankreich. Mit großem Pomp und viel Feierlichkeit ist bekanntlich in Frankreich das nach Madagaskar bestimmte Expeditionskorps verabschiedet worden. Daß die Franzosen, wenn auch nicht ohne Mühe, sich zu Herren der schönen und fruchtbaren Insel machen werden, ist wohl außer Frage. Ueberhaupt muß man zugeben, unsere westliche Nachbarn verstehen sich auf Kolonialpolitik. Ueberallhin werden aus ihren afrikanischen Besitztümern Expeditionen in das Innere gesandt, am Nil, am Niger, im Hinterlande von Kamerun sind sie thätig, durch Verträge mit eingeborenen Fürsten und Aufpflanzen ihrer Fahnen ihre Macht zu vergrößern. England und Deutschland mögen wohl zusehen, daß ihre Rechte nicht durch französische Unternehmungslust geschädigt werden. Serbien. Die Exkönigin Natalie wird am 28. April in Belgrad zu sechswöchentlichem Aufenthalte eintreffen. Ihr Gemahl, Herr Milan, wird während dieser Zeit ein südfranzösisches Bad aufsuchen. In einigen Bezirken Serbiens sind Unruhen ausgebrochen, die zu förmlichen Kämpfen zwischen Gendarmerie und Bevölkerung ausarteten. Die Truppen sind in Eilmärschen nach den Aufstandsgebieten unterwegs. Spanien. Der Aufstand auf der Insel Kuba gegen das Mutterland Spanien nimmt immer größeren Umfang an. Bekannte, verwegene Rebellenführer, die„Generale“ Macco, Valides und Crombet sind gelandet, andere werden erwartet und beginnen die Aufständischen zu organisieren. Es wird dem spanischen General Martinez Campos nicht leicht werden, sein bei der Abreise von Madrid gegebenes Versprechen auszuführen, er wolle„die Perle der Antillen", wie man Kuba wegen seines Reichtums nennt, dem Vaterlande erhalten. Einen gefährlichen Bundesgenossen haben die Rebellen an dem gelben Fieber, dem die neu ankommenden spanischen Truppen in Menge zur Beute fallen. Hoffentlich gelingt es dennoch den Spaniern, ihre Herrschaft zu behaupten und hoffentlich bemühen sie sich dann, auch anstelle der berüchtigten Mißwirtschaft eine geordnete Verwaltung in ihren Kolonien durchzuführen. England. England muß in Nordindien wieder einen der häufigen kleinen, aber blutigen Grenzkriege führen. In dem Vasallenstaate Chitial, dessen Besitz militärisch sehr wichtig ist, ist ein Aufstand gegen den Fürsten ausgebrochen, vor dem auch der englische Ministerresident hat fliehen müssen. Eine Vorpostenkolonne der Engländer ist aufgerieben, man hat eine größere Macht aufgeboten und einen besonders tüchtigen, mit Land und Leuten vertrauten General mit der Niederwerfung des Empörers beauftragt. Neueren Nachrichten zufolge sind die Engländer in verschiedenen Gefechten Sieger geblieben, immerhin wird es noch etwas währen, bis sie das gebirgige Land mit seinen engen Pässen und Schluchten, wo jeder Fußbreit Landes mit Blut erkauft werden muß, unterworfen haben. Schwerte, 10. April. In den Landsturm übergetreten sind am 31. März d. J. alle diejenigen Landwehrleute, die in diesem Jahre ihr 39. Lebensjahr vollenden, also im Jahre 1856 geboren sind. Die Ueberführung erfolgt ohne weiteres durch die Bezirkskommandos; die Einrichtung der Militärpässe ist daher nicht erforderlich. Ausgenommen hiervon sind diejenigen Landwehrleute, die durch ihr Verschulden verspätet in den Militärdienst eingetreten sind oder sich der militärischen Aussicht entzogen haben.— Die Entlassung der Reserven hat diesmal spätestens am 20. September und bei den Truppenteilen, die an den Herbstübungen teilnehmen, in der Regel am zweiten, ausnahmsweise am ersten oder dritten Tage nach Eintreffen am Standorte stattzufinden. Schwerte, 10. April. Die Gewerbetreibenden werden im Hinblick auf die Osterfeiertage darauf hingewiesen, daß Gehülfen, Lehrlinge und Arbeiter im Handelsgewerbe am ersten Osterfeier= tage überhaupt nicht und am zweiten Osterfeier= tage nur wie an gewöhnlichen Sonntagen beschäftigt werden dürfen. Am ersten Osterfeiertag ist gestattet: a) der Handel mit Back= und Konditorwaren, mit Fleisch und Wurst, mit Vorkostartikeln und mit Milch in der Zeit von 5 Uhr morgens bis 12 Uhr mittags, jedoch ausschließlich der für den Hauptgottesdienst festgesetzten Unterbrechung.; b) der Handel mit Kolonialwaren, mit Blumen, mit Tabak und Zigarren, sowie mit Bier und Wein von 6½ bis 8½ morgens, jedoch nicht während der Pause für den Hauptgottesdienst. §·8 Schwerte, 11. April. Sonntag eröffnet Herr Direktor Zwenger mit dem Ensemble des Stadttheaters aus Hamm die diesjährige Theatersaison. Das Personal besteht aus vorzüglichen Kräften. Am ersten Feiertag geht:„Die Blinde von Paris“ in Szene, ein Stück, welches sowohl ernste wie heitere Momente aufzuweisen hat und an allen Theatern großen Beifall erzielte. Der zweite Osterfeiertag ist der heiteren Muße gewidmet, und gelangt die Posse:„Die lustigen Heidelberger“ zur Aufführung. Allen Freunden des Humors sei diese Posse bestens empfohlen. Unser Publikum sieht mit großem Interesse den Vorstellungen entgegen, umsomehr als uns die Direktion mitteilt, daß es ihm gelungen, die epochemachende Oper:„Hänsel und Gretel“ des G. Kruse'schen Ensembles zu einem Gastspiel zu gewinnen. Es ist dies in der That ein künstlerisches Ereignis, welches unserer Stadt nicht so leicht wieder geboten werden dürfte. Auch wird demnächst ein Ensemble mit Max Halbe's„Jugend“ hier ein Gastspiel absolvieren. (Westhofen, 7. April. Zu der heutigen Versammlung des Bienenzucht=Vereins waren der ungünstigen Witterung wegen nur wenige Mitglieder erschienen. Bei der Besichtigung des vom Schriftführer aufgestellten Saager'schen Kaiserstockes ergab sich, daß letzterer neben manchen Vorzügen auch verschiedene Mängel anscheinend aufzuweisen hat. Doch kann erst durch den praktischen Gebrauch dieser neuen Bienenwohnung darüber entschieden werden, ob dieselbe den hier gebräuchlichen Bienenwohnungen wirklich vorzuziehen ist. In seinem Vortrage über die Behandlung der Bienen vom Frühjahr bis zur Schwarmzeit gab der Vorsitzende erprobte Ratschläge, die von jedem Imker befolgt werden müssen, wenn er seine Bienen über die gefährliche Zeit der Auswinterung glücklich hinwegbringen und starke, leistungsfähige Völker erzielen will. Der Vortragende gab am Schlusse seiner Ausführungen auch noch Anleitung zur Bildung künstlicher Schwärme. — Die Kunstwaben sollen sofort bestellt werden und können in etwa 14 Tagen oder auch in der nächsten Versammlung beim Rendanten F. Breer abgeholt werden. Futterhonig und Rähmchenholz sind bis jetzt nur zumteil abgeholt. Die betreffenden Mitglieder werden deshalb ersucht, diese Sachen möglichst bald beim Wirt H. Weiberg in Empfang zu nehmen. Die nächste Versammlung wird am 12. Mai in Westhofen stattfinden. Aplerbeck, 11. April. Seit Anfang dieses Mts. sind die Herren Assistenzarzt Dr. Storn und Rechnungsführer Hilbol, ferner 1 Oberin und Schwestern aus der Diakonissenanstalt Witten, sowie ein Oberwärter und 92 Kranke der 3. Klasse in der hiesigen Anstalt eingetroffen. Hörde, 10. April. Einen sonderbaren Scherz haben sich zum Bismarckfeste 3 hiesige Maschinenbauer erlaubt, indem sie am 1. April folgende Postkarte, auf die 1,50 M Nachnahme genommen war, an den Fürsten Bismarck absandten:„Zum 80. Geburtstage sendet im Namen dreier armer durstiger Kehlen die herzlichsten Glückwünsche unter gleichzeitiger Nachnahme von 1,50 M., welche Kühnheit wir in anbetracht der zeitigen Verhältnisse edelmütig zu entschuldigen bitten. I. A. (Unterschrift)....., Maschinenbauer.“ Die Postkarte ist in anbetracht des durch sie zum Ausdrucke gekommenen originellen Einfalles unter Einzahlung des Nachnahmebetrages vom Adressaten angenommen worden und der Betrag den durstigen Maschinenbauern mit einem „Prosit!“ übersandt worden. Hörde, 9. April. Der oft besprochene Prozeß gegen die Vorstandsmitglieder unserer jüdischen Gemeinde wegen Veranstaltung einer Lotterie ohne die vorgeschriebene Genehmigung eingeholt zu haben, beschäftigte neulich das Reichsgericht. Die Angeklagten waren von der Dortmunder Strafkammer zur Zahlung einer Gesamt=Stempelsteuerstrafe von 17500 Mk. und jedes der sieben beteiligten Vorstandsmitglieder außerdem zu 30 Mk. Geldbuße verurteilt worden. Das Landgericht hatte angennommen, es handle sich um 10000 Lose, also um einen Betrag von 5000 Mk. Der Stempel beträgt 10 pCt. der Summe und als Strafmaß war der fünffache Betrag des hinterzogenen Stempels festzusetzen. Das Reichsgericht hat jedoch auf die Revision der Angeklagten dieses Urteil in soweit aufgehoben, als jeder der Angeklagten zu einer Stempelstrafe von 2500 Mk. verurteilt wurde. Die Strafe wegen Lotterie=Vergehens sowie die Stempelsteuer für 10000 Lose wurd; für berechtigt erachtet. Das Landgeric, an welches die Sache zurückverwiesen ist, wird voraussichtlich nach Annahme der „K. V.=Z.“ jetzt nur eine einmalige Stempelstrafe von 2500 Mk. festsetzen, welche die Angeklagten solidarisch zu tragen haben. (11) Dortmund, 10. April. Einer freundlichen Einladung folgend, wohnten wir anfangs dieser Woche der Eröffnungsfeier des neuen Verkaufslokales der weit und breit bekannten Firma Rose& Comp. am Westenhellweg bei, welche Firma am 10. Oktober v. J. bekanntlich ihr 25jähriges Geschäfts=Jubiläum feierte und dazu von allenSeiten beglückwünscht wurde. Infolge des stetig sich ausbreitenden Kundenkreises weit über die Grenzen unserer Stadt hinaus mußte selbstverständlich auch das Warenlager fortgesetzt vergrößert werden, was wiederum zur Folge hatte, daß auch zur Vergrößerung der Geschäftsräume geschritten werden mußte. Zu diesem Zweck erstand die Firma die nebenanliegende Wencker'sche Besitzung, mit deren Niederlegung am 1. Febr. begonnen wurde. In dem kurzen Zeitraume von einem Jahr und zwei Monaten ist dann das neue Verkaufshaus vollendet worden, dessen Eröffnung, wie schon erwähnt, am 1. d. M. stattfand. Die einzig schön dekorierten Schaufenster sind fortgesetzt von bewundernden Personen belagert, wer jedoch die Innenräume betritt, kann unmöglich eine größere Ueberraschung erfahren. Es dürfte die Behauptung unwiderlegt bleiben, daß derartige Geschäftsräume in Rheinland und Westfalen nicht weiter vorhanden sind; selbst in der Hauptstadt Berlin dürfte es an einem derartig praktischen und reichlich ausgestatteten Lokale fehlen. Der Anbau ist in einer Größe von ca. 1200 gm erbaut, woran sich die bisherigen Geschäftsräume in einer Größe von 600 gm anschließen. In der Mitte des Gebäudes ist eine 25 m lange Glashalle angelegt, welche den je 10 m breiten und 50 m tiefen Seitenflügeln in überreichem Maße Licht spendet. Der Blick, welcher sich dem Beschauer von den in reichem Stuck und Marmor ausgeführten Gallerien in die einzelnen Etagen darbietet, ist geradezu überwältigend. Man mag sich hinwenden, wohin man will, überall bietet sich eine vollständige Uebersicht über das ganze Lokal dar; allenthalben ein anderes Bild. Ueber reichlich 60 Bogenlampen und 4—500 Glühlichter verbreiten ein feenhaftes Licht über die Dekoration, über die Warenrayons, die Arbeitsräume und Schaufenster. Die ganze Anlage ist derart symetrisch geordnet, daß das kaufende Publikum trotz der ungeheuer großen Räumlichkeiten sich sofort zu orientieren in der Lage ist. In der Mitte des Lichthofes führt eine nach Johly'schem System ausgeführte, doppelläufige eiserne Treppe zur ersten Etage, dieser gegenüber eine gleichfalls massive Treppe zu den Souterrainräumen. Letztere sind so hell und elegant ausgeführt, daß der Käufer gar nicht das Gefühl haben kann, sich unter dem Straßenniveau zu befinden. Anprobezimmer, Wartezimmer, Garderoberäume, Toiletten 2c. sind allenthalben in jedem Stockwerk zahlreich angelegt. Die ganze erste Etage ist für Damenkonfektion eingerichtet, wo eine ungeheure Auswahl der Saisonneuheiten in der übersichtlichsten Weise ausgestellt ist. Ganz besondere Aufmerksamkeit beansprucht das große Seidenlager. Wer sich für die Seidenfabrikation interessiert, kann einen in Thätigkeit befindlichen Webstuhl besichtigen; ein in seidener Bluse daselbst leitender Weber erklärt gerne die interessante Einrichtung des Webstuhles. Die reizende Auslage der Aussteuerartikel gruppiert sich um den Lichthof. Ein helles, sehr großes Federnlager befindet sich im Souterrain. Das Parterre ist ganz in Anspruch genommen durch ein ausgewähltes Lager von Kleiderstoffen für Damen und Herren nebst Anproberäumen; ein elegantes Lichtzimmer zum Verkauf von Abendstoffen gleicht einem Spiegelsaal, welcher sowohl mit Gas= als auch durch elektrisches Licht beleuchnet wird. Auf der zweiten, dritten und vierten Etage befinden sich die ArbeitsAteliers, welche gleichfalls mit Licht und Lust in reichstem Maße versehen sind. Während unseres Aufenthalts in den Verkaufsräumen waren sicherlich an 300 kaufende Personen anwesend, die sämtlich in zuvorkommendster Weise bedient wurden, aber trotz dieser bedeutenden Personenzahl war von einem Drängen oder Durcheinander keine Spur vorhanden. Diese Thatsache beweist gewiß, em besten die Großartigkeit der einzelnen Lrtlaufshallen des in elegantestem Stil angelegten neuen Warenhauses, dessen Besuch niemand unterlassen sollte. Der Entwurf zu dem Bau rührt her von dem Architekten Herrn Karl Axer in Köln, dem auch die Bauleitung übertragen war, die Ausführung sämtlicher Arbeiten ist jedoch von hiesigen Unternehmern und Handwerkern geschehen. Zu dem 25jährigen Bestehen der Firma Rose u. Co. ging u. a. auch von auswärts eine Gratulation ein, welche mit den Worten begann:„Durch Fleiß und Schaffensfreudigkeit, durch Umsicht und Verstand. Und in der That, nur durch strengen Fleiß und strengste Reellität war es möglich, das Geschäft so in Flor zu bringen, wie es heute der Fall ist. Dortmund, 10. April. magd hatte den Auftrag erhalten, eine größere Summe Geldes zur Post zu bringen. Der Betrag bestand aus Silberstücken und einem Tausendmarkschein und wurde in eine Tüte verpackt dem Mädchen übergeben. Merkwürdigerweise vermochte weder der Postbeamte noch die Ueberbringerin den Geldschein zu entdecken und in der Meinung, ihr Prinzipal habe denselben beizufügen vergessen, eilte die Magd schleunigst nach Hause, unterwegs die zerknitterte Tüte achtlos beiseite werfend. Den Schrecken des Dienstherrn kann man sich aus. malen, als er vernahm, was vorgefallen. Glücklicherweise fand man die verhängnisvolle Tüte in einer Straßenrinne liegend wieder. Der Tausendmarkschein befand sich unversehrt in der Tüte. erschoß, nimmt sich sein Schicksal so zu Herzen, daß er schwermütig geworden ist. Er ist vorläufig in seine Heimat beurlaubt. Düsseldorf, 9. April. Gerechte Strafe ür eine leichtsinnige Bau Ausführung erhielt der Maurermeister Andreas Nordmann hierselbst. Das Landgericht verurteilte ihn wegen fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Körperverletzung zu sechs Monaten Gefängnis. Am 20. Septemver stürzte in der Kaulbach= straße hierselbst ein Neubau ein, dessen Bauleiter der Angeklagte war, wobei ein Maurerlehrling getötet und zwei Maurer schwer verletzt wurden. Die Schuld des Angeklagten wurde darin erblickt, daß er statt der Backsteine alte Bruchsteine und schlechten Mörtel ohne Bindekraft verwandt hatte. Krefeld, 10. April. In einer hiesigen Herberge wurden zwei junge Leute festgenommen, bei denen man eine Anzahl Diebeswerkzeuge, mehrere goldene und silberne Uhren, einige Schmuckgegenstände und verschiedene Münzen vorfanden. Die Festgenommenen sind ein Schlossergeselle Stein aus Krefeld, und ein Schlächtergeselle Offermanns aus Höngen bei Aachen. Die Genannten trieben sich seit Monaten in halb Deutschland umher, wo sie sich bald Geller, Jansen, Weber, Langen und Stein nannten. Witten, 9. April. Die Kavallerie=Vereine aus Rheinland und Westfalen, welche sich im Dezember v. J. zu einem Verbande zusammengeschlossen haben, werden voraussichtlich ihr erstes Verbandsfest im Monat August er. hierselbst abhalten. Der dortige KavallerieVerein wird mit dem Feste die Weihe seiner Standarte verbinden. Hagen, 9. April. Fleischschmuggler sind hier abgefaßt worden, als sie mittels Omnibus ihre Ware„einführen“ wollten. Die Schmuggler sind 2 Herdecker Metzger und die Sendung war für einen hiesigen Großmetzger bestimmt. Nach Aussage des Omnibusbesitzers und seiner Frau sind für den Metzger wöchentlich solche Transporte„besserer" Fleischstücke von Herdecke angekommen. Untersucht sind solche „besseren“ Fleischstücke weder in Herdecke, noch sind sie der vorgeschriebenen Untersuchung auf dem Hagener Schlachthof jemals unterworfen worden. Es handelt sich bei solch' eingeschmuggeltem Fleisch fast ausnahmslos erfahrungsgemäß um eine höchst zweifelhafte Ware, denn gutes Fleisch braucht das Licht der vorgeschriebenen Untersuchung nicht zu scheuen. Das eingeschmuggelte Fleisch ist zum minderwertigen Verkauf bestimmt worden. Die Fleischschmuggler sind zur Anzeige gebracht. Münster, 10. April. Wegen Mangel an kleinen Wohnungen sind hierselbst 50 Familien obdachlos geblieben. Dieselben wur den im Ludgerus=Hosspitium untergebracht. Minden, 9. April. Ein recht schlechtes Ergebnis hat die vor der Prüfungskommission der Königl. Regierung hierselbst stattgehabte Einjährig=Freiwilligen=Prüfung gehabt; von 15 Prüflingen bestanden nur 3. Warburg, 6. April. Der„Westfale“ erzählt die folgende, wohl nur gut erfundene Geschichte: In der Stadt E. unseres benachbarten Regierungsbezirkes hat sich dieser Tage ein Geschäftsabschluß abgewickelt, der wohl geeignet ist, im geschäftlichen Leben beobachtet zu werden. Bietet da ein Viehhändler im Hofe des städtischen Schlachthauses einen Ochsen, unter dem Vorgeben, daß er 1360 Pfund wiege, einem Metzger zum Verkaufe an. Dieser bestreitet die Gewichtsangabe und hat auch keine rechte Lust, sich in den Handel einzulassen. Der Eigentümer will den Ochsen gern an den Mann bringen und besteht trotz aller ihm gemachten Gegeneinwände auf das angegebene Gewicht und erklärt ausdrücklich und wiederholt, wenn das Tier das Gewicht nicht hätte, dem Metzger dasselbe für 10 Pfg. überlassen zu wollen. Endlich auf Anregung vieler Umstehenden wird das Geschäft nach dem obigen Wortlaut nochmals vereinbart und das Tier alsdann gewogen. Siehe da, der Ochse wog nur 1320 Pfund! Trotz der Einrede seitens des Verkäufers, die Sache sei nur ein Scherz gewesen, nimmt der Metzger das Hornvieh an die Hand und zieht, es als sein Eigentum erklärend und den Kaufpreis von 10 Pfg. zahlend, damit von dannen. Wie man hört, wiro die Angelegenheit in einem Prozesse ihren Austrag finden. Gelsenkirchen, 9. April. Eine große Brauereianlage zu gründen, liegt in der Absicht einiger Kapitalisten von hier, im Verein mit dortigen Wirten. Die Anlage soll für einen jährlichen Bierausstoß von 100000 Hektoliter angelegt werden und wird das Geschäft zweifelsohne ein sehr gutes werden, da durch Beitritt von zahlreichen Wirten von Gelsenkirchen und Amgebung schon eine jährliche Faßkundschaft von ca. 40000 Hektoliter gesichert ist. Außerdem ist Gelsenkirchen ein gutes Feld, zumal dort noch keine Brauerei existiert. Das neue Unternehmen soll den Namen„Zechenbrauerei“ tragen. Düsseldorf, 9. April Der Füsilier des hierselbst garnisonierenden Regiments Nr. 39, der am 21. März durch ein bisher noch unaufgeklärtes Unglück im Dienst seinen Kameraden Viersen, 9. April. Es gehört schon eine gehörige Portion Todesverachtung dazu, hierselbst das Dachdecker=Handwerk zu betreiben. Innerhalb weniger Jahren erlitten nämlich hierselbst 4 Dachdecker den Tod infolge von Unglücksfällen, während 2 andere dauernd an ihren Gliedern beschädigt wurden. Am Freitag stürzte nun wieder ein Meister vom Dache eines Fabrikneubaues herunter, wo er bewußtlos liegen blieb. Er hat schwere Verletzungen davongetragen. Köln, 9. April. Wie eine Anzahl anderer Städte mit Königlicher Polizeiverwaltung, hatte auch unsere Stadt gegen den Königlichen Fiskus auf Erstattung von Kosten geklagt, welche nach dem Inkrafttreten des Polizeikostengesetzes vom 20. April 1892 durch die polizeilich angeordnete Heilung von mit ansteckenden Krankheiten behafteten Personen in einer Heilanstalt erwachsen waren. Die Klage ist, in Uebereinstimmung mit den Erkenntnissen anderer Gerichte in gleichen Klagesachen, von dem Königl. Landgerichte in Köln am 20. Februar d. Is. abgewiesen worden. Köln, 9. April. In einer der letzten Nächte kamen hierselbst mehrere Herren über die Hochstraße und kauften, um dem dort feilhaltenden„fliegenden Wursthändler“ etwas zu verdienen zu geben, bei einem derselben„heiße Wiener". Ein Herr gab dem Manne zur Bezahlung ein Zehnmarkstück. Der Händler konnte hierauf nicht herausgeben und bat den Herrn einen Augenblick zu warten, er wolle das Geldstück eben in einer Wirtschaft wechseln lassen. Als Pfandobjekt ließ er den Wurstkessel, der leer war, zurück. Der Herr wartet aber bis jetzt noch vergeblich auf das Wiederkommen. Bonn, 9. April. Die Errichtung einer Vorschule am hiesigen Gymnasium, die mit Beginn des kommenden Schuljahres geschehen sollte, ist vom Kultusminister nicht genehmigt worden. Sürth, 9. April. Ein Kirchendiebstahl ist hierselbst mit großer Sachkenntnis und Umsicht ausgeführt worden. Anscheinend haben sich die Diebe nach der Abendandacht in das Gotteshaus einschließen lassen und haben dann die Nacht in aller Gemütsruhe zur Verübung ihres verbrecherischen Thuns benutzt. Gestohlen sind außer den beiden goldenen Kelchen, dem Inhalte des Opferstockes und dem goldenen Ciborium auch zmei silberne Meßkännchen. St. Johann, 4. April. Die Bürgerschaft der Saarstadt St. Johann befindet sich in der angenehmen Lage, bis auf weiteres keine indirekten Steuern als Gemeinde=Umlagen bezahlen zu müssen. Von der Grund=, Gebäude= und Gewerbesteuer werden laut Stadtrats=Beschluß für das Etatsjahr 1895/96 hundert Prozent, an Zuschlag zur Einkommensteuer statt der im Vorjahr erhobenen 75 Prozent nur 60 Prozent erhoben. Herrensohr(Saarrevier), 8. April. Zwei alte Eheleute, welche lange Jahre zusammen Freud und Leid getragen, sind nun auch im Tode vereint worden! Am Samstag abend 7 Uhr verschied nach kurzem Krankenlager der pensionierte Bergmann Joh. Zimmer im Alter von 77 Jahren. Seine Frau, die weiter nicht krank war, äußerte ihren Angehörigen gegenüber:„Bis morgen früh 8 Uhr lebe ich auch nicht mehr!“ und, als habe sie einen prophetischen Blick gehabt, traf ihre Aussage ein; am Sonnlag morgen, einige Minuten vor 8 Uhr, folgte sie ihrem Lebensgefährten in den Tod nach! Die Verstorbenen lebten 52 Jahre in glücklicher Ehe und hinter ließen 5 Kinder und 36 Enkel. hat. Es sind dies mehrere Grundstücke in Moabit in der Turmstraße, durch welche Straßenzüge angelegt worden sind. Ein Konsortium hat den obengenannten Preis gezahlt, um ein neues Stadtviertel anzulegen. * An Samstag sind von den Getreuen zum 25. male die 101 Kibitzeier an den Fürsten Bismarck abgegangen. Die Widmung lautet: Dem Fürsten Bismarck! Keen sülwern un keen golden Good Bringt wi uns' Bismarck dar, Wi bringt uns' Kiewitseier bloot, Nu sief und twintig Jahr. Wi bringt se Di ut Herzensgrund, Mit Glückwünsch sünder Tall. Un hollt uns’ Herrgott Di gesund, Kamt wi noch mannig Mal. Jever. Die Getreuen. * Schweid nitz, 8. April. Ein Scheusal in Menschengestalt wurde von dem hiesi gen Schwurgericht zu 6 Jahren Zuchthaus verurteilt. Es ist dies der Arbeiter Josef Krause aus Langenbielau. Auf die denkbar roheste Weise behandelte er seine Ehefrau und belegte sie mit Schimpfworten, die nicht wiederzugeben sind. So schlug er sie am 28. Jan mit aller Gewalt an einen Schrank, schlug sie fortgesetzt mit der Faust auf den Kopf und mißhandelte sie mit einem langschaftigen Stiefel. Die Folgen davon waren, daß die Frau noch an demselben Tage starb. * In einem Dorfe bei Markolsheim hatte ein Mann um ziemlich hohen Preis eine Kuh gekauft. Als das Tier einige Tage in seinem Stalle stand, fiel dem Käufer auf, daß der Schwanz die sonst bei Kühen übliche Bewegungsfreiheit und Schwungkraft vermissen ließ. Eine nähere Untersuchung ergab, daß die Kuh einen falschen Schwanz hatte, der mit Draht an den Stumpen angeheftet war. * Eine ganze Familie steckbrieflich verfolgt! Es handelt sich um den Eisenbahnarbeiter Michael Koparsky, der mit seiner Frau und vier Söhnen im Alter von acht bis zu neunzehn Jahren bei Stargard i. Pom. in einer einsam belegenen Erdhöhle Wohnung genommen und sich von Wilddieberei und Kartoffeldiebstählen ernährt hat. Zu ihnen hatte sich noch der 35 Jahre alte Eisenbahnarbeiter Katzengieß gesellt, der mit dem ältesten Sohne Franz Koparsky dem Waidwerk oblag, während die übrigen Personen die zum Unterhalt nötigen Kartoffeln aus der Umgegend zusammenstahlen. Als sich der Verdacht auf sie lenkte, waren die Höhlenbewohner bereits verschwunden. * Dannenberg, 8. April. Durch Umschlagen eines Kahnes sind im Ueberschwemmungsgebiet 5 Personen ertrunken. * In der Nühe von Angerburg(Westpreußen) war die Tochter eines Bauern an Scharlach gestorben. In dem nicht desinfizierten Bett schliefen später nacheinander zwei Personen; beide sind infolge Ansteckung ebenfalls an Scharlach gestorben. * Arad, 10. April. Das Wasser der Maros ist gefahrdrohend angeschwollen; der Wasserstand ist nahezu 4 Meter über Null. Zum Schutze der Dämme wird bei leichtem Regen anstrengend gearbeitet. In Podsaga stehen 340 Häuser im Wasser, mehrere sind bereits eingestürzt. Bei Kutsch ist die Körös ausgetreten und hat ebenfalls viele Häuser demoliert. Allenthalben ist große Gefahr vorhanden. Osterfestes wegen erscheint die nächste Nummer unserer Zeitung erst am Mittwoch abend. Gottesdienste. Schwerte. 1. Ostertag. Größere evangelische Kirche Hpr. ½10 Uhr: Past. Heinenberg. (Abendmahl.) Nachm. 2 Uhr: Kindergottesdienst Pastor Graeve. 2. Ostertag. Hpr. ½10 Uhr: Pastor Graeve. Nachm. 2 Uhr: Kindergottesdienst Pastor Heinenberg. Reformierte Kirche. 1. Ostertag. ½10 Uhr: Past. Terberger. hl. Abendmahl. 2. Ostertag. ½10 Uhr: Past. Terberger. 2. Östertag. Lutherische nicht unierte Kirche (im Hause des Herrn Heinr. Haver) nachmittags 5 Uhr: Gottesdienst. Superintendent Dr. Schmidt. Westhofen. 1. Ostertag. Vormittags ½10 Uhr: Predigt. Kandidat Danz zur Zeit in Halden. Nachm. 2 Uhr: Kindergottesdienst. 2. Ostertag. Vormittags ½10 Uhr: Predigt. Pastor Falkenberg. Syburg. 1. Ostertag. Vormittags 9 Uhr: Beichte. „ ½10 Uhr: Predigt. Nachher hl. Abendmahl, an welchem die Neukonfirmierten der Gemeinde Syburg zum 1. Male teilnehmen. Pastor Falkenberg. Stadtmission in Schwerte, Westenort Nr. 12. Am 1. und 2. Ostertage nachm. 5 Uhr: Bibelstunde. Statt jeder besonderen Anzeige Emma Stöcker Hermann Kockelke, ERLOBTE. Schwerte, Gerthe b. Bochum, Ostern 1895. en Todes-Anzeige. Es hat Gott, dem Allmächtigen über Leben und Tod, gefallen, unser liebes Söhnchen Ernst Am 2. Ostertage findet bei mir WALL statt, wozu freundlichst einladet A. Bohne, Kreuzschlenke. g im Alter von 8 Monaten 8 und 19 Tagen zu sich in## 4 die Ewigkeit zu nehmen. " Allen Verwandten und 8 Bekannten diese Trauernachricht mit der Bitte um stille Teilnahme. Schwerte, 11. April 1895. J. Grischy 4 Die Beerdigung findet 7 am 1. Ostertage, nachmittags 4 Uhr, vom Sterbe4 hause, Hüsingstr. 17, aus statt. 5. Auf dem Wege von E.### Wandhofen nach Schwerte eine Uhr gefunden. Von wem, sagt die Expedition. Zirka 20 Gartenland, à 5.00 Mk., auf mehrere Jahre zu verpachten. Friedr. Landskröner, Westhofen. Rosenkartolfeln zur Saat, sind zu haben bei G. Wiesinger, Schwerte, Sedanstraße 23. Neues PlattenBelagmateriat, in verschiedenen Farben, für Trottoire, Böden in Hallen und Höfen, liefern B. Liebold& Co., Holzminden. Muster zu Diensten.[2 Ziegenlämmer werden fortwährend gekauft von Lehmann Levy Hellpothstr. Nr. 26. Vermischtes. * Zum Preise von 5 Millionen Mark ist in diesen Tagen ein Länderkomplex innerhalb Berlins erworben worden, welcher den bisherigen Besitzern, den Komerzienrat Cahnheimschen Erben, seiner Zeit nur 2100 Thaler gekostet Die Verlobung unserer Tochter Ida mit Herrn Hermann Hoffmann beehren wir uns hierdurch anzuzeigen. Wilhelm Osterberg u. Frau. Schwerte, Ostern 1895. Ida Osterberg Hermann Hoffmann GENRLOTTT Schwerte, Unna, Ostern 1395. X Drahtseile und Walzrraht billigst Wilhelmshütte Schwerte. Danksagung. 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Mit sensationellem Erfolge am Stadttheater in Hamburg, Köln, Breslau, Frankfurt, Leipzig, Halle, Königsberg, Elberfeld 2c. aufgeführt. Preise der Plätze: Im Vorverkauf in der Zigarrenhandlung von Gust. Kleingarn und Hein Hagemann: Nummerierter Sperrsitz 1 Mk. 25 Pfg., 1. Platz 80 Pfg., 2. Platz 50 Pfg. An der Abendkasse: Num. Sperrsitz 1 Mk. 50 Pfg., 1. Platz 1 Mk., 2 Platz 60 Pfg. Gallerie 30 Pfg Kassen=Oeffnung 7½ Uhr Anfang 8½ Uhr. In Vorbereitung: Der Herr Senator. Die Direktion. Direkter Bezug! Fabrik=Preis! Fabrik=Preis! Ziehharmonika. 10 Knöpfe, fünffaltiger Balg, Brummst., 2 Bässe, Holzv. u. Karton mit Schule 3 Mark. 10 Knöpfe, Doppelbalg mit u. ohne beschl. Ecken, prachtvolle Ausstattung= Mineratur und Schule 5 M. 19 Knöpfe, 2= reihig mit doppeltem Register, Patent=Balg, verdeckte u. offene Klaviatur, eignet sich vortreffl. zur Tanzmusik. Spielbar auch m. a. Instrm. Pr. 13, 15,18 M. Nr. 39 m. 80 T., 2s. 3,50 M. Nr. 96 m. 96 T., 2s. 4,00 M. Nr. 39 selbige eins. 2,00 M. 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Blumenkohl, Kopf50—00 Pfg, Porree, Bündch.10 Pfg., Zwiebeln, 10 Pfd. 70 Pfg. Aepfel, 1 Pfd. 10 Pfg. Apfels. St. 5 Pfg., Süßrahmbutter, Pfd. 1.20 K, Bauernbutter, Pfd. 1,10 M Eier, Schock 3,00.4, Legehühner Stek 12 u. 2,50 Mk., Enten, Stück 3 Mk., Ital. Perlhühner, Stück 3 bis 3,50 Mk., Tauben, Stück 60 Pfg. Schellfisch, Pfd. 50 Pfg., Gewässerten Stockfisch, Pfd. 20 Pfennig. Bratfisch, Pfd. 30 Pfennig Bückinge, Stück 5 Pfg., Heringe, Dtzd. 0.50 Pfg., Schweinefleisch, Pfd. 80 und 75 Pfg., Rindfleisch, Pfd. 70 und 65 Pfg., Kalbfleisch, Pfd. 65 und 60 Pfg., Hammelfleisch, Pfd. 65 und 60 Pfg., geräucherten Speck, Pfund 80 Pfg., Schinken, Pfd. 1. K, Schmalz, Pfd. 80 Pfg., Schwarzbrot, 9 Pfd. 66 Pfg., Pumpernickel 4 Pfd. 50 Pfg., Graubrot, 3 Pfd. 50 Pfg., Semmel, 3 Pfd. 50 Pfg., feingemahlenes Brot, 3 Pfd. 50 Pfg., Lipperbrot, 11 Pfd. 1 M, Siegener Brot 9 Pfd. 1 J. Rosenkohl Pfd. 40 J. 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Rüböl vorr, mit Faß 43.40 #. Rüböl vorr. ohne Faß 42,60 # Mai. 43.30 M, Okt. 44,10 2 Spiritus 70er vorrätig 34,10 M April 38,30 Mai 38.40 500 * 100 RRHRRRRRRR, Ich erhielt wieder große Zusendungen der neuesten U die ich zu billigen Preisen empfehle. Schwerte, Ostenstraße 18. Ernst Müller. Feit’s Konzertsaal Schwerte. Am 1. Ostertage, den 14. April cr., nachmittags 5 Uhr: 6 Grosses Se Toltstouget des vielfach preisgekrönten Männerzesangvereins„Liederfreund“ aus Hörde(56 Sänger), und der Nepp’schen Kapellesss aus Hörde(24 Musiker). Zahlreiche Ehrenpreise des Gesangvereins „Liederfreund“ sind im Schaufenster des Herrn Gustav Kleingarn ausgestellt. Karten im Vorverkauf 50 Pfg. zu haben bei den Herren Gust. Kleingarn, Bernhard Feit, Hüsingstrasse, und Johann Feit, an der Kasse 60 Pfg. Textbücher an der Kusse. 9 □ Große Auswahl in fertigen Herren-, Damenu. Kinderschuhen. W: Anfertigung nach Maß unter Garantie guten Ditzes. 1 Geschäfts=Eröffnung u.=Empfehlung. 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Und auf Bedingungen und Zugeständnisse läßt sich der Tod nicht ein. Er spottet derer, die ihn ferne halten möchten, und rückt ihnen plötzlich auf den Leib; er spottet auch derer, die ihn im Lebensüberdruß herbeiwünschen, so daß er erst nicht thut, was sie wollen, sondern um sie herumschleicht und sie warten läßt. Ja, es bleibt dabei: Uns sündigen Menschen gegenüber behält der Tod immer den Sieg, und keiner hat ihn zu überwinden vermocht. Ist aber der Tod das letzte? Nein! Jesus hat ihn überwunden. Der Tod ist der Sünde Sold, und weil der Heiland durch seinen Tod der Sünde Schuld getragen und diesen Schaden gut gemacht hat, so hat er auch den Schaden gut gemacht, den der Tod anrichtet. Das Sterben des Christen ist kein eigentliches Sterben. Der Stachel, das Sündenbewußtsein, ist weg, und es bleibt nur die leibliche Todesnot übrig. Und ist diese vorüber, so eilt die Seele aus ihrem zusammengebrochenen Körper alsbald zu Christo, ihrem Haupte, wo sie hingehört. Und auch den Leib wird Gott in Herrlichkeit wieder herstellen. So muß der Tod seine ganze Beute zurückgeben, und es bleibt ihm nichts übrig. Das verkündet das heilige Osterfest. Auch unsere Entschlafenen sind geborgen; wir sind noch im Thränenthal und im Land der Versuchungen. Wohl uns, wenn wir einmal ins Ewige durchgedrungen sind und den bittern Uebergang hinter uns haben! Auf dem Friedhofe der Gartenkirche zu Hannover ist vor langen Jahren einem Verstorbenen ein Grabmal gesetzt mit allerlei menschlich schönen Inschriften. Auf massiven Sandstein=Grundlagen ruht ein viele Zentner schwerer Felsen, welcher das Grab verdeckt, ein Felsen, bei welchem dem Beschauer die Frage der Weiber in den Sinn kommt: Wer wälzt den Stein ab? denn er ist sehr groß. So haben denn die Leute, welche jenes Denkmal setzten, auch gemeint, daß keine Erdenmacht den Stein abwälzen solle. Denn auf dem Sockel steht mit großen Buchstaben geschrieben:„Dieses für die Ewigkeit gebaute Grabdenkmal soll niemals geöffnet werden.“ Ob die Erbauer gemeint haben, auch der jüngste Tag sollte es nicht öffnen, ich weiß es nicht. Jedenfalls meinen es ja viele der Epikuräer und Sadduzäer, die Gräber werden verschlossen bleiben, wie der Totengräber sie verschlossen hat. Nun, da ist etwas an dem Grabe auf dem Gartenkirchhof geschehen, was schon manchem, der es sah, ein stilles Staunen und Anbeten abgelockt hat. Ein Samenkorn zerbricht das Grab. Ohne Menschenzuthun ist ein Samenkorn von einer Birke in die Ritze zwischen die großen Quadersteine gefallen, ist gewachsen, immer größer geworden, und die Birke hat sich mit ihren gewaltigen Wurzeln so zwischen die Fundamentsteine geklemmt, daß sie haben auseinanderweichen müssen, und hat sich so gewaltig gegen den Felsblock gelehnt, daß er zur Seite geschoben ist. Das für die Ewigkeit gebaute Grabdenkmal ist doch geöffnet. Ein Samenkorn hat's gethan.— Und ein Samenkorn, ein Weizenkorn hat noch mehr gethan. Ostern haben wir's beschaut, und unser Herz hat's erkannt. Das Samenkorn des blassen Todesleibes unseres Herrn haben Josef und Nikodemus in's Grab gesenkt. Sie haben das Grab wohl verschlossen und verwahrt. Und das Grab, der Tod, ja die gelten für die Ewigkeit, und keine Macht der Erde kann ihre Bande zerVermischtes. * Sehr trübe lauten die Nachrichten aus Deutsch=Ostafrika über die Verheerungen durch die Heuschrecken. In der Nähe der Küste ist es noch möglich, Hülfe eintreten zu lassen, aber weiter im Innern ist die Hungersnot schrecklich, und die Berichte aus Tabora wissen von einem großen Elend unter den Trägern, die an der Karawanenstraße verhungern, zu erzählen. Im vorigen Jahre war es schon schlimm, die Träger kamen zumteil in erbärmlichem Zustande in Bagamoyo an, und manchen Karawanen war es nur dadurch möglich, die Küste zu erreichen, daß ihnen Lebensmittel entgegengeschickt wurden; in diesem Jahre ist die Lage geradezu trostlos geworden. * Bei einer in der Bluecanon=Kohlenmine bei New Whateom(Nordamerika) stattgehabten Explosion wurden von 23 in der Mine befindlichen Leuten 21 getötet. * Ein räuberischer Ueberfall mit furchtbarem Gemetzel wird der„Köln. Ztg.“ in einem Telegramm aus Belgrad gemeldet: In Wihonitsa bei Waljewo wurde ein reicher Kaufmann auf dem Wege nach Berkowaz mit seiner Mutter und zehn begleitenden Bauern von Haiduken überfallen, gebunden, in sein eigenes Wohnhaus geschleppt und in den Keller geworfen. Dann töteten die Haiduken 30 Hausinsassen, raubten 20000 Franks und entflohen. * Antwerpen, 8. April. Die Kosten des Prozesses Joniaux belaufen sich nach der eben beendigten Zusammenstellung auf 57237 Franks. An die sachverständigen Aerzte und Chemiker wurden 24000 Franks bezahlt. Der Kassationsgerichtshof hat die von Frau Joniaux eingelegte Revision gegen das über sie verhängte Todesurteil verworfen und sie zu den Kosten verurteilt. und Der April ist der Haupt=Säemonat des Frühjahrs. Sommerroggen und Erbsen machen gewöhnlich den Anfang, alsdann folgen Gerste und Hafer, Klee, Luzerne, Esparsette, Lupinen, Hanf und Lein, auch werden Kartoffeln gepflanzt und Rübenkerne gesteckt. Grünfutter säet man von 8 zu 8 Tagen und richtet es bei der im nächsten Monat beginnenden Sommerstallfütterung so ein, daß man zu jeder Zeit frisches Grünfutter hat. Den Anfang macht die Luzerne, wo diese nicht gedeiht, muß man, um frisches Grünfutter zu haben, im Herbst ein Stück Raps und Roggen im Gemenge säen. Nach diesem folgt dann Erbssommerroggen. Wer überhaupt Sommerstallfütterung betreiben will, muß möglichst früh im Frühjahr damit anfangen und möglichst spät im Herbst damit aufhören. Von der Gunst oder Ungunst der Witterung dieses Monats hängt hauptsächlich die Ernte ab, der Landmann bittet jetzt immer um Regen. Im Obstgarten wird fleißig veredelt und Jagd auf Raupen gemacht. Im Küchengarten können noch Spargelbeete angelegt werden, gesäet wird Kohl, Kohlrabi, rote Rüben, Radieschen, Salat, Blumen= und Wirsingkohl, Zwiebeln und Porré, Jäten und Behacken ist nicht zu vergessen, Ende des Monats kann man auch schon Gurkenkerne legen. 4 Frühjahrs- u. Sommer-HerrenKleiderstoffe,(2 echt englischer, sowie bester deutscher Qualitäten à Mk. 2.95 per Meter bis Mk. 13.75 versenden in beliebiger Meterzahl franko ins Haus Versandtgeschäft Oettinger& Co., Frankfurt a. M. = Muster umgehend frank0. Ostern. Sei mir gegrüßt im Lichtgewande, Du auferstandner Siegesheld! Du hast gesprengt des Grabes Bande; Der Fürst des Todes ist gefällt. Vorüber sind die schweren Stunden, Da Du voll Angst am Kreuzesstamm Erduldetest Schmach, Hohn und Wunden Als Sünder und als Gottes Lamm. Die Sonne ist nicht mehr verhüllet; Sie steigt empor mit Majestät, Daß sie mit Licht die Herzen füllet, Die jetzt noch Dunkelheit umweht. Froh klingen nun die Österglocken, Daß unser Herz zum Dank sich hebt! Ihr Traurigen, hört's mit Frohlocken, Daß der Gekreuzigte noch lebt. alte Kaufmannshaus. Erzählung von E.—r. (Fortsetzung.) Zum letzten Schlaf? fragte sich Elisabeth angstvoll, sie wagte kaum zu atmen, lautlos setzte sie sich in den Sessel zurück, ab und an auf die Atemzüge des Kranken horchend, die jetzt ruhig und gleichmäßig aus und ein gingen. Ihre Besorgnis war doch wohl grundlos gewesen, das Ende so nahe zu glauben; des Bruders trübe Stimmung heute hatte sie angesteckt; er schlief jetzt so sanft, ein friedliches Lächeln auf den schönen bleichen Zügen. Nichts rührte sich im Schlosse, nur die hübsche Wanduhr in dem marmornen Gehäuse tickte einförmig, ehe Elisabeth sich dessen versah, war auch sie eingenickt. Der Tag stahl sich schon durch die schweren grünen Damastvorhänge, als sie wieder erwachte und besorgt nach dem Bruder blickte, er hatte nicht ein einzigesmal zu trinken verlangt, sie hörte ja immer den leisesten Ton seiner Stimme, selbst wenn er sich auch nur rührte. So hatte er augenscheinlich eine besonders gute Nacht gehabt und schlief noch immer genau in derselben Lage; wie um Mitternacht. Sie betrachtete ihn liebevoll, sie hatte oft gehört, daß es besser mit Kranken geworden, wenn sie endlich in recht ruhigen Schlaf verfallen, und bei Gott war ja kein Ding unmöglich. Sie stand geräuschlos auf, zog im hintern Ende des Zimmers an einem der hohen Fenster die Vorhänge zurück, die der frische Morgenwind hin= und herwehte. Der Himmel rötete sich schon im Osten, die Sonne mußte gleich aufgehen, aber ihre Strahlen konnten den Schläfer nicht stören, er lag gegen die Zugluft geschützt im Schatten hinter dem großen Bettschirm. Im Schloß ruhte noch alles, bei dem demolierten Flügel waren längst Schutt und Trümmer weggeräumt und die Bauleute mit der Wiederherstellung der Gebäude beschäftigt. In dem Garten vor der Thür hatte der Gärtner bereits die Hüllen von den zarteren Gewächsen genommen und liebliche Frühlingsblumen blickten aus den kleinen Einschnitten des großen Rasenplatzes zu ihr herauf. Elisabeth sah sinnend hinunter; seine Heimat! Hier hatte er zu den Füßen der geliebten Mutter gespielt, hier in dieser schönen Umgebung war er herangewachsen. Er hatte damals auf der Maskerade nicht zu viel gesagt, es war ein herrliches Fleckchen Erde. Zum erstenmal trat die Erinnerung an den Geliebten so recht an sie heran, wohl hauptsächlich durch das Gespräch mit dem Bruder wach gerufen. Aber es waren wehmütige Gedanken, die sich ihr in die Seele drängten, sie glaubte nicht daran, daß hier einmal auch ihre Heimat sein könne. Sie war so in Sinnen verloren, daß sie nicht hörte, wie die Thür leise geöffnet wurde und die Frau des Hauses eintrat. Sie ging sogleich auf das Bett zu und ein erschrockenes„Oh“ entschlüpfte ihren Lippen. Elisabeth wandte sich um, bot freundlich guten Morgen, aber die Dame sah sie so eigen an und hielt sie länger wie gewöhnlich, offenbar bewegt in ihren Armen.. 4Lzn S.s41t. „Er hat so ruhig und schon geschlafen die Nacht,“ sagte Elisabeth auf das Lager deutend,„und ich auch, ich fühle mich ordentlich erquickt heute morgen. Vielleicht wird es doch noch besser mit In die Augen der Frau Vermont traten Thränen. Sie zog das Mädchen sanft hinter den Bettschirm und sagte weich:„Ja, ihm ist jetzt sehr wohl.“ Nun fiel doch Elisabeth das sonderbare Wesen der Dame auf, sie beugte sich über den Bruder und berührte leicht die marmorbleiche Stirn. Sie war eiskalt. Jäher Schrecken durchzuckte ihr „Ist er tot?“ rief sie entsetzt. Die Dame nickte.„Er ist bei Gott und keine Qual rühret ihn mehr an. Er hat überwunden. Dabei nahm sie das schluchzende Mädchen an ihr Herz.„Ich habe die ganze Nacht im Nebenzimmer gewacht,“ setzte sie hinzu,„der Arzt hatte mich vorbereitet. Gottlob, daß er so sanft eingeschlafen ist.“ Die beiden Frauen erwiesen nun dem teuren Toten unter heißen Thränen den letzten Liebesdienst und als er da nun in weißen Kissen aufgebahrt lag und die Morgensonne das schöne blasse Gesicht beleuchtete, trocknete Elisabeth ihre Thränen, drückte noch einen Kuß auf die hohe Stirn und flüsterte:„Ja, mein Ludwig, Dir ist wohl.“ Dann lag Elisabeth die schwere Pflicht ob, den Ihrigen die Trauerbotschaft zu melden und den Vater zu bitten, schleunigst abzureisen, wenn ihn der Brief überhaupt noch zu Hause träfe. Sie berichtete der Großmama zugleich von dem sanften, friedlichen Ende des Bruders und vertröstete sie auf ihre baldige Rückkehr. Dann ging sie wieder in das Totenzimmer zu dem lieben, stillen Schläfer und ließ ihren Thränen freien Lauf. Es war kurz nach Mittag, die Herrschaften hielten ihr Schläfchen, da schlich sich Elisabeth leise die Treppe hinunter durch den Gartensaal, etwas frisches Grün aus dem Park zu holen, um das Lager des geliebten Toten damit zu sch mücken. Als sie die Thür zum Gartensaal öffnete, blieb sie erschrocken stehen, in der Sofaecke lehnte ein junger Mann. Er hatte der Thür den Rücken zugewendet, drehte sich aber jetzt bei dem leichten Geräusch derselben um. „Viktor!“ tönte es von des Mädchens Lippen und er eilte herbei und sing sie in seinen Armen auf. „Elisabeth, meine süße, holde Blume!" und schluchzend lag sie an seiner Brust. „Elisabeth, ich werde Dir alles sein, Bruder, Vater, hier ist jetzt Deine Heimat, Du bleibst bei uns, Gott selbst hat Dich hergeführt.“ Das Mädchen schüttelte traurig den Kopf: „Uebermorgen spätestens kann der Vater hier sein, die Depesche ist doch schon fort?“ „Ich habe beides, Brief und Depesche selbst hinübergebracht," versicherte er, den Arm um sie legend und sie zum Sofa ziehend.„Wo kommst Du so plötzlich her?“ fragte das Mädchen, den jungen Mann noch immer voll Erstaunen betrachtend. „Ich bin schon eine ganze Woche daheim, mein Lieb, aber die Mama wollte nicht, daß ich Deine Ruhe störte, Dich nicht hinderte, dem Bruder mit ungeteiltem Herzen die letzten Liebespflick ten voll und ganz zu erfüllen. Deshalb bezwang ich meine Sehnsucht und vermied es, Dir zu begegnen.“ „O, ich danke Dir, Viktor," sagte sie und wurde ihres teuren Toten wieder eingedenk. Sie gingen nun miteinander in den Wegen des Parkes auf und ab und pflückten Cypressen und feines Grün; er holte Kamelien und Maiblumen aus dem Gewächshause und begleitete sie dann hinauf in das Sterhezimmer. Und wie sie da Hand in Hand neben dem teuren Toten standen, schien es ihnen in der dämmerigen Beleuchtung, als lächele er ihnen freundlich zu.„ „Wie ähnlich er Dir ist,“ meinte Viktor, so liebliche, weiche Züge sah ich kaum je bei einem Manne. Dazu das lange, dunkle Lockenhaar, er sieht fast wie ein Mädchen aus.“ „Und sein Herz war auch so weich,“ seufzte Elisabeth, von neuem in Thränen ausbrechend, „wie oft hat die Großmama darüber geseufzt, daß er nicht sei wie andere Knaben, die wild und voller Lebenslust draußen herumtollten, während er bei seinen Büchern und Sammlungen saß. Das war ein trauriges Wiedersehen, als am folgenden Tage der Vater an der Leiche seines einzigen, hoffnungsvollen Sohnes stand, als er die starre kalte Hand in der seinen hielt und sich vergeblich nach nur einem Liebesblick noch aus den großen dunkln Augen sehnte. Und ein noch schwererer Tag folgte, da sie die geliebte Hülle in die fremde Erde betteten. „Sein Grab wird nicht sein wie das eines Fremden unter uns,“ tröstete Frau Vermont,„wir werden es pflegen und in Ehren halten, wie dasjenige eines Sohnes.“ Sie hatte mit ihrem Gemahl den schwer geprüften Vater und seine Tochter zu Ludwig's Ruhestätte begleitet, um dem jungen Mann, der ihr so lieb geworden, die letzte Ehre zu erweisen, während Viktor es vorgezogen hatte, sich dem Kaufmann noch nicht zu zeigen. # „Es ist das zweite teure Grab in Frankreichs Erde,“ murmelte Herr Romburg und wandte sich ab, um seine Thränen zu verbergen. Elisabeth hatte den starken Mann nie so von Schmerz überwältigt geseben.— 6i,, Lur Llsgamte Baisz. Am nächsten Morgen hien der elegante Reisewagen der Herrschaft vor der Thür, es galt einen schweren Abschied. Elisabeth war eben mit dem Vater schon im Reiseanzuge noch einmal an Ludwig's Grabe gewesen und hatte einen frischen Kranz darauf gelegt. Jetzt standen Vater und Tochter in dem kleinen Salon und Herr Romburg hielt tiefbewegt die Hand der liebenswürdigen Schloßfrau in der seinen.„Nie, nie, teure, verehrte Frau, kann ich ihnen vergelten, was Sie an uns gethan haben.“„„— 6 „Reden Sie nicht von Dank, werter Herr Romburg, ich bin von Herzen froh, daß mir vergönnt war, einen ganz kleinen Teil der Schuld abzutragen, welcher auf meiner Familie gegen die Ihrige lastet.“ Der Kaufmann sah Sie befremdet an:„Ich verstehe Sie nicht, gnädige Frau!“ Sie blickte ihn mit den schönen Augen voll und offen an und sagte:„Sie befinden sich in dem Hause der Tochter des Grafen Perponcher, der einst in jugendlich beklagenswertem Leichtsinn so frevelhaft in den Frieden Ihrer Familie eingegriffen hat.“ Einen Augenblick stand der Kaufmann wie erstarrt, seine Stirn legte sich in düstere Falten; er ließ die Hand der Dame los und trat unwillkürlich einen Schritt zurück. Aber nicht lange, da griff er wieder nach der feinen, weißen Hand und drückte einen Kuß darauf. Lassen Sie uns nicht mehr davon reden, gnädige Frau, es möge alles begraben und vergessen sein.“ Sie sah ihn dankbar an, dann öffnete sie die Thür zum Nebenzimmer, in welchem Viktor in banger Erwartung harrte und winkte ihm. Erstaunt blickte Herr Romburg auf den jungen Mann, der zögernd näher trat. Ianen „Ich stand schon einmal bitteno vor Ihnen,“ sagte er,„aber es ist jetzt nicht passende Zeit von Liebe zu reden, Herr Romburg; doch erlauben Sie, daß ich wieder kommen darf, um Ihre Tochter zu werben.“ Er nahm Elisabeth's Hand und zog sie näher.„, EiH4 Lm 8 Das Mädchen wagte nicht den Vater anzusehen. Der blickte stumm vor sich nieder, es wurde ihm offenbar doch nicht so leicht, den alten tief eingewurzelten Groll niederzukämpfen. „Laß Herrn Romburg Zeit, Viktor, und habe Geduld, ich zweifle nicht, es wird noch alles gut werden,“ legte sich seine Mutter in's Mittel. Der Kaufmann nickte trüben Auges, reichte allen hastig noch einmal die Hand und wandte sich zum Gehen. Die Schloßfrau küßte bewegt das weinende Mädchen und begleitete sie mit Vittor an den Wagen.,„ g.66g Lichen 1.s „Auf Wiedersehen,“ flusterre dieser, des Mädchens Hand drückend und ihr tief in die Augen sehend und der Wagen rollte davon. (Schluß folgt.) H. Borgmann, Iserlohn, (gegründet 1880). Empfiehlt nachstehende Spezialitäten: Feldschmieden, Schmiedeherde, Schmiedefeuer(Esseeisen), Schmiede-Formen, Schmiedehämmer, Ventilatoren, Bl. sebälge, Drehbänke, Bohrmaschinen, Stauch- u. Schweiss-Maschinen, Relfenblegemaschinen, Ambosee, Schraubstöcke, Sperrhörner, eis. Karren u. Handwagen, Schiebeund Sackkarren, Dezimalwaagen, Gewichte, Maasse etc. Ferner= Lager-Weissmetall sum direkten Einguss neuer Lager oder Instandsetzung alter Lager an Maschinen, Drehbänken, Mühlen, Wagen etc. Prime Referenzen! Preislisten auf Wunsch! NB. Bel Anfragen wolle man sich auf dieses Blatt besiehen. 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