Hope cher Arzt over. 8—10 Uhr. rieflich. GemüseHandlung eiststr. nach der traße 4, er Wwe. Fr. geehrten Bewerte halte Bedarf nach mpfohlen. Hesse. eist. erbrüggen, Nasenrankheiten. Werde am 8. ai in meinem arten Gift e ich daher die Hühner fein zu Schäfer, Ergste. stungen, nnen, spfiehlt in vern billigst I. Greve. Amtlicher Vereisblutt Abonnements=Preis pro Quartal 1 Mk. 50 Pfg. Erscheint Dienstags, Donnerstags und Samstags. Wöchentliche Gratisbeilage:„Illustrierter Familienfreund.“ fül ven Kreis Görde. Insertionsgebühr für die sechsspaltige Zeile oder deren Raum 10 Pfgaußerhalb des Leserkreises 15 Pfg.; Reklamen 30 Pfg. Redaktion, Druck und Verlag von Carl Braus in Schwerte. Nr. 55. Schwerte, Donnerstag, 10. Mai 1894. Amtliche Bekanntmachungen. Bekanntmachung. Die Vakanzen=Listen bezüglich der für zivilversorgungsberechtigte Militär=Anwärter vorbehaltenen Stellen liegen auf dem Kreisbureau zu Hörde zur Einsicht offen. Bekanntmachung. Die früher Hammacher'sche Kranken= und Unterstützungskasse ist, nachdem sämtliche Fonds derselben unter unterstützungsbedürftige Arbeiter des früher Hammacher'schen Werkes oder deren Hinterbliebene zur Verteilung gelangt sind, aufgelöst. Die Schlußberechnung ist durch die Verwaltungs= Kommission am 1. Mai 1894 als richtig Barop, den 2. Mai 1894. Der Amtmann: Reintzsch. alsbald mit einem Teil derselben zur Hülfe listung in Gatow ein, berief angesichts des bedrohlichen Charakters des Brandes telephonisch auch einige Züge der Berliner Feuerwehr mit zwei Dampfspritzen und beteiligte sich persön lich bei den Löscharbeiten. Abends begab sich der Kaiser nach Hohenfinow zur Rehpürsche. Am Morgen des 8. Mai besichtigte Seine gen kann, als der Kampf der wirtschaftlichen Interessen, der augenblicklich schon in unerfreulichster Weise die staatserhaltenden Kräfte brach legt Es wäre im höchsten Grade bedauerlich, wenn demnächst die wirtschaftlichen Forderungen des Ostens im ganzen Westen auf stetige Ablehnung stoßen würden, so lange nicht eine der wichtigsten Lebensfragen des Majestät auf dem Tempelhofer Feld dus Westens die endliche, glückliche Lösung gefunIV. Garderegiment zu Fuß. Erwähnens=den hätte weit ist, daß der Berliner sozialdemokratische, Ueber ein Bravourstückchen deutscher „Vorwärts“ seinen Lesern wohl vom Gatower] Seeleute schreibt man aus Rom: Bei dem Brande und von der Hülfeleistung durch das am 1 d. herrschenden Sturme war das von Spandauer Militär und die Berliner Feuer=(Chioggia in See gegangene italienische Segelwehr Mitteilung macht, aber sorfältig ver=zschiff„Italia“ gegen den Lido geschleudert schweigt, daß diese Hülfeleistung dem persön= und zum Wrack geworden, während die Deutsches Reich. reußisches Abgeordnetenhaus. Das Haus hielf am Montag seine letze Sitzung vor Pfiigsten ab. in der nur Perttionen erledigt wurder. Zur Debatte Anlaß gab eine solche von Schälwaldbesitzern, die um Erhöhung des Zolles auf das zur Gerberei verwendete Quebracho=Holz ersuchen. Gerbereibesitzer vetitionierten gegen den erböhten Zoll. Die Kommission beantragt, die Petitionen für den höheren Zoll der Regierung zur Berücksichtigung zu überweiser, über die anderen aber zur Tagesordnung überzugehen. Abg Seyffardt(natlib.) beantragt, die Petitionen der Rigierung ols Material zu überweisen, damit dieselle die Sache genauer prüfen könne. Abg. Dasbach befürwortet im Interisse der durch das Quetracho=Ho; ichwer geschädigten Waldbesitzer den Kommissioneon#####. Abg. Hobrech(natlib.) stellt sich auf den Stondpunkt des Abg. Seyffardt. Abg. Ricker(freis.) weist darauf hin, daß die ganze Sache vom Reithzstag entschieden werde, mitt in kein Anlaß vorhanden sei, an dieser Stelle genauer darauf einzugehen. Abg. Graf Kanitz bestreitet letzteres und meint, die Gerberei könne den kleinen Zoll wohl tragen, während die Waldbesitzer doch einen wesentlichen Nutzen hätten. Abg. Möller (natlib.) vertrtit die Interessen der Gerberet und meint, dieselbe werde durch einen Zoll auf das Schweiste schädigt. Oberforstmeister Donner weist darauf hin, daß die Zölle auf Gerbereistoffe vertragsmäßig gebunden seien und die Regierung also nicht eine Aenderung vornehmen könre. Schließlich wird der Kommis antrag genehmigt. Dann vertagt sich das Haus bis Donnerstag, den 17. Mai(zweite Veratung des DortmundRhein=Konals). Kaiser Wilhelm fuhr am Morgen des 7. Mai von Potsdam mittels Dampfers nach Spandau, um dort Truppenbesichtigungen vorzunehmen. Unterwegs bemerkte Seine Majestät, daß in dem am rechten Havelufer gelegenen Dorfe ein verheerender Brand ausgebrochen war, ließ deshalb alsbald nach seiner Ankunft in Spandau die Garnison alarmieren, traf lichen Eingreifen des Kaisers zu danken war. Ueber allen Bänken ist Ruh nun endlich in den Sitzungssälen der Berliner Parlamente. Nachdem das preußische Abgeordnetenhaus am Montag noch Petitionen wegen Einführung eines höheren Zolles für Quebrachoholz der Staatsregierung zur Berücksichtigung überwiesen hatte, die freilich wenig dabei thun kann, weil Zollsachen der Reichstags=Entscheidung unterstehen, haben die Pfingstferien begonnen, die allerdings nur von kurzer Dauer sind und am Donnerstag der kommenden Woche bereits ihr Ende erreichen werden. Eine solche Ausdehnung der Landtagssession, wie sie schon in der vorigen Woche gemutMannschaft verloren schien Vergebens suchte ein kleiner Zolldampfer, sowie ein griechisches Fahrzeug die Schiffbrüchigen zu retter, als der durch den Küstentelegraph verständigte deuische Dampfer„Sophie“ erschien, ein Boot aussetzte und den deutschen Seeleuten gelang, was weder die Italiener noch die Griechen vermochten. Sie drangen trotz der ungeheueren Sturmflut bis an das Wrack vor und brachten die ganze, dem sichern Tode bereits verfallene Mannschaft in Sicherheit. Ganz Venedig ist voll des Lobes über unsere wackeren Seeleute. Amerika. In unglaublich kurzer Zeit hat sich der wie sie schon in der vorigen Woche gemut=. In unglaublich kurzer Zei maßt wurde, nämlich bis Ende Juni, wird[Geheimbund American Protectire Associanun wohl doch kaum Platz greifen, dennstion, kurzweg A. P. A. genannt, über fast schließlich ist auch der eifrigste Parlamentarier alle nordamerikanischen Staaten verbreitet. nur ein Mensch, aber immerhin wird man Das Ziel des Bundes ist Verdrängung der doch ziemlich stark in den Juni hineinkommen. Katholiken aus allen öffentlichen Aemtern und Vor allem handelt es sich um die Landwirt= Zurückweisung des katholischen Einflusses schaftskammern; ist die Entscheidung darüberlder amerikanischen Pon#. Sehr bald traten getroffen, dann mögen sich die Landboten der A. P’. A. katholische Gegenbündnisse entwirklich Lebewohl sagen. lgegen, und es konnte nicht ausbleiben, daß Die Aussichten des neuen Dortmund=Rhein=sder Haß zu offenem Ausbruch kam. Kürzlich Kanals sind infolge der ablehnenden Haltung kam es denn auch in Milwaukee bei Gelegender konservativen Mehrheit im Berliner Abge-sheit der Wahl zu einem blutigen Zusammenordnetenhause wenig günstig. Die„Kölner stoß zwischen Katholiken und der A. P.A. Ztg.“ befürchtet daraus Schwierigkeiten zwischen Aber das war nur das Vorspiel zu der dem Westen und Osten der preußischen Mon=] Schlacht im Kansas City(Missouri), die ebenarchie, indem sie ausführt:„Was wir aus falls durch die Wahl veranlaßt war. Welche einer Ablehnung des Kanals seitens der kon-(Partei die Schuld daran trägt, wird er servativen Mehrheit vor allem befürchten, daß gerichtliche Untersuchung ans Licht bringen. ist der Gegensatz, der dadurch ohne jeden aus= In der Nähe des Wahlplatzes trafen di reichenden Grund zwischen Ost und West des) feindlichen Parteien aufeinander und es erfolgte Staates künftig wachgerufen wird, ein Gegen= sofort ein erbitterter Kampf. Fast alle schiesatz der politisch noch schlimmere Früchte zeit egnen mit Revolvern bewaffnet zu sein. 27. folgte auf Schuß. Der Kampf dauerte nicht lange, aber als die Polizei eingriff und die Erbitterten trennte, lagen bereits 4 Tote und verschiedene Verwundete am Boden. Die nordamerikanische Presse ist fast einmütig in der Verurteilung des Treibens der A. P. A. Westfalen und Rheinland. Aplerbeck, 6. Mai. Am Nachmittag des 5. d. M. spielten hier mehrere Kinder an einer der Bahnverwaltung gehörigen haufälligen Mauer, als plötzlich ein Teil der Mauer einstürzte und den 7 Jahre alten Knaben eines Steigers auf der Zeche„Bickefeld" begrub. Der Kleine wurde ohnmächtig unter den Trümmern hervorgezogen. Demselben ist der rechte Oberschenkel, linse Unterschenk= urd der linke Arm gebrochen. Außerdem hat er am Kopfe noch bedeutende Verletzungen, so daß an seinem Aufkommen gezweifelt wird. Schwerte, 8. Mai. Zur besseren Bewältigung des voraussichtlich lebhaften Pfingstverkehrs hat auch die Direktion Elberfeld, für unsere Gegend bestimmt, einige Sonderpersonenzüge eingelegt und ersieht man Näheres aus der Bekanntmachung im Inseratenteile der heutigen Nummer. Die Rückfahrkarten, die am Samstag vor Pfingsten gelöst werden, haben eine viertägige Gültigkeit. Es muß die Rückreise also spätestens am Dienstag abend vor 12 Uhr erfolgen. § Schwerte, 8. Mai. Auf dem am Sonntag statigefundenen Turnfeste in Bittermark errang der Turner Anion Feit vom hiesigen Turnverein„Eintracht“ den II. Preis im Stemmen. Gut Heil! Sölde, 7. Mai. Der Lehrerin Klara Schenk aus Strehlen i. Schl. ist eine Lehrerinstelle an der hiesigen evangelischen Schule provisorisch übertragen. Holzwickede, 4. Mai. Auf der Zeche „Karoline“ wollte der Bergmann Sutering von Hengsen mit einer gefüllten Pulverpatrone in das Aufhauen steigen, als plötzlich die Patrone explodirte, wahrscheinlich dadurch, daß eigige Pulverkörner auf das offene Licht fielen, wobei Sütering erheblich verbrannt wurde. Dortmund, 8. Mai. Um eine billige Fahrt nach hier zu machen, hatte sich ein Hausknecht in Witten in einen Wagen dritter Klasse begeben und war lustig und frohen Mutes abgedampft. Derselbe wurde in Dortmund jedoch abgefaßt und festgenommen. Ganz naiv meinte er, daß dieses doch wohl Pfingstmaienzeit. Nun ist eifsillt dos Larten, Mei größt überoll— Und in dem Blütengaren Singt froh die Nachtigall. Pfingstwajenzeit, du scköne, Ein Gottesgarten blübt, Hell wiederum erköne, Du Nochtigallenlied. O heil'ger Geist, der Friede Und Freude uns verleiht, Dir werde Preis im Liede Zur Pfingst= und Maienzeit! Ein Thaler. Kriminal=Novelle von Adolf Streckfuß. (Fortsetzung.) VIll. Bange Stunden vergingen für Fritz und Elwine. Der Major, der durch die Angst um seine Tochter und den Schreck, welchen er gehabt hatte, als er glaubte, ihre Leiche werde in den Schloßhof getragen, aufs äußerste erschöpft war, ließ sich zwar nicht bewegen, sich zur Ruhe niederzulegen, aber er war in der Sophaecke eingeschlummert; Elwine saß neben ihm, noch schlummernd hielt er ihre Hand, die er nicht aus der seinigen gelassen hatte. Fritz Stern ging bald ruhelos im Zimmer auf und nieder, bald wieder setzte er sich zu Elwinen, die ihm jetzt erst mit leiser Stimme, um den Valer nicht zu erwecken, erzählte, was sie im Walde erlebt hatte, von der ersten Begegnung mit Wildmichel an bis zu dem Augenblick, wo sie im Schloßhof Fritz begrüßt hatte. Ihr treues Gedächtnis unterstützte sie bei dieser Erzählung, und während derselben erinnerte sie sich noch mancher Aeußerungen Wildmichels, welche ihr anfangs nicht aufgefallen waren, jetzt aber nur dazu dienten, den Verdacht gegen ihn zu verstärken. Fritz konnte sich nicht verbehlen, daß Elwinens Verdachtsgründe gegen den Wildmichel schwerwiegende seien, überzeugt aber war er trotzdem nicht, denn immer wieder tauchte in ihm der Verdacht gegen den Grafen auf, und wie sehr er sich bemühte, sich selbst klar zu machen, daß nur aus seinem Widerwillen gegen Sarentin der Glaube, dieser könne der Mörder Heinrichs sein, entstanden sei, so vermochte er doch nicht das Gefühl, welches ihn bewegie, zu unterdrücken. Der Beziszenz, ogte ihm, daß sein Verdacht ganz ungerechtfe###g sei, das Gefühl aber hielt ihn aufrecht. Er war unwillig über sich selbst, daß er sich von solchem Vorurteil beherrschen lasse; aber er kämpfte vergebens gegen dasselbe an. Um sich felbst zu besiegen, forschte er Elwinens Verdachtsgründen gegen den Wildmichel näber nach, und je mehr er es that, je mehr mußte er sich sagen, daß kaum ein Zweisel an dessen Schuld bleibe. Plötzlich erinnerte er sich, daß er den Wildmichel unter den Trägern der Leiche auf dem Schloßhofe nicht bemerkt hatte,— er fragte Elwinen, aber sie wußte keine Auskunft zu geben. Wildmichel hatte fünf Knechte, von denen einer eine brennende Laterne trug, aus Sortau herbeigeholt, er hatte ihnen fleißig geholfen, mit dem Beil Kiefernzweige abzubauen und eine Tragbahre zu machen, dann aber hatte er es den Knechten überlassen, ihren toten Herrn nach Kabelwitz zu tragen, er selbst hatte nicht mit Hand an gelegt, er war neben Elwine hinter der Bahre hergegangen. Kurz vor dem Hofthor hatte ihn Elwine noch gesehen, dann aber nicht mehr auf ihn geachtet, und erst bei der Frage, welche Fritz that, fiel es ihr auf, daß er nicht mit in den Hof gekommen war, sondern sich ohne Abschied zu nehmen entfernt hatte.„.. 8 Mmig Wer war der Mörder? Wildmiche# oder der Graf? Fritz Stern vermochte trotz aller Gründe, welche für des Ersteren Schuld sprachen, doch nicht den Zweiten freizusprechen; aber er hütete sich wobl, gegen Elwinen seinen Verdacht zu äußern, dem Polizeirat wollte er ihn mitteilen und dessen Ankunft erwartete er mit brennender Sehnsucht. Er sollte nicht vergeblich warten. Die Schloßuhr schlug gerade ein viertel nach ein Uhr, da rasselte ein Wagen über das Pflaster des Schloßhofes, er hielt vor dem Thor, und Fritz, der sohnell die Treppe hinabeilte, begrüßte mit einem herzlichen Händedruck einen kleinen, dicken Mann, der eben mit Hülfe des Jägers Franz aus dem Wagen herausgestiegen war „Böse Geschichte, lieber Doktor!“ sagie der kleine Herr, die beiden Hände seines jugendlichen Freundes ergreifend und derb schüttelnd,—„Herzliche Teilnahme! Jedes weitere Wort darüber überflüssig.— Kann Ihnen keinen Trost geben, werde Ihnen aber helfen, den Mörder zu entdecken. Bekam Telegramm, fuhr zum Polizei=Präsidenten, ließ mir Vollmacht geben, die Voruntersuchung zu leiten, Befehl des Justizministers an GerichtsDirektor in P. folgt morgen. Alles in Ordnung. — Fuhr zur Bahn,— hier bin ich. Der Jäger hat mir unterwegs schon alles erzählt, was er wußte.— Will nur Herrn Major von Streit meinen Respekt bezeugen, dann sofort aus Werk. — Ist doch wohl nicht zu Bett gegangen, der Herr Major? Kann ich ihn sprechen „Ja wohl, ich führe Sie zu ihm.“ Fritz schritt voran nach dem Wohnzimmer. der Polizeirat folgte ihm. Der Major und Elwine wurden nicht wenig überrascht, als sie den berühmten Polizisten, von dem sie sich ein ganz anderes Bild gemacht hatten, erblickten In diesem kleinen, dicken, gutmütigen Mann, der so behäbig die Hände über dem Bauch faltete und dabei so seltsam unzusammenhängend und abgebrochen sprach, daß er oft schwer verständlich war, hätten sie niemals den berühmtesten Polizei=Beamten der Residenz, dem stets die polizeiliche Voruntersuchung der schwierigsten Kriminalfälle anvertraut wurde, vermutet.— Der Polizeirat hatte ganz das Aeußere eines behäbigen Spießbürcers, er schien so ruhig und phlegmatisch, daß niemand ihm die rastlose Rübrigkeit, mit welchei er unermüdlich die Spuren eines Verbrechens verfolgte, zugetraut haben würde. Auch wenn er sprach, stieß er die kurz abgebrochenen Worte und Sätze nur langsam hervor, er schloß dabei fast die Augen, und es war seine stete Gewohnheit, die Hände über dem Bauch zu falten Gerade diese Eigentümlichkeit des Polizeirats, welche seiner Amtsthätigkett zu widersprechen schien, machte ihn für dieselbe besonders geeignet. Wenner mit seiner gutmütigen Art einen Verbrecher verhörte, erzielte er häufig Erfolge, wo alle anderen Kriminal= und Polizei=Beamten ihre Anstrengungen schon fruchtlos gemacht hatten. Ihm wurden oft von den verstocktesten Missethätern Geständnisse abgelegt, obgleich er niemals zu Zwangsmitteln griff; sein eigentümliches Wesen, die harmlose Gutmütigkeit, welche er auch dem schwersten Verbrecher gegenüber zeigte, flößte Vertrauen ein, die von ihm Verhörten verioren nach und nach die Zurückhaltung, sie ließen sich, da der Polizeirat sie niemals zu einem Geständnis drängte, häufig gehen und, ohne es zu ahnen, gaben sie durch irgend eine unbedachte Aeußerung den Anhaltepunkt zu weiteren Forschungen. Sie ahnten es nicht, daß der harmlose, kleine Mann, der ihnen gegenüber saß, der eher gutmütig mit ihnen plauderte, als daß er sie verhörte, auf jedes Wort, ja auf jede Bewegung, jeden Blick von ihnen achtete, daß ihm nichts entging, und daß er mit einem wahrhaft bewundernswerten Scharffinn aus der unscheinbarsten Andeutung überraschende und fast immer zutreffende Schlüsse zog. Der Polizeirat übte stets den Grundsatz, ein Verbrechen, wenn irgend möglich, auf frischer Spur zu verfolgen, bei den Verhören hingegen sich aber niemals zu übereilen. Der dicke, bequeme Mann, der, wenn es nicht not wendig war, nur ungern sich bewegte, konnte ruhelos Tage und Nächte hindurch thätig sein, wenn es galt, einem verborgenen Verbrechen nachzuspüren. Mit wunderbar ausdauernder Kraft überwand er dabei die Schwerfälligkeit seines Körpers; sobald er aber die gesuchte Spur gefunden hatte, überließ er sich gern wieder der ihm lieben Ruhe und Bequemlichkeit. Als der Polizeirat von Fritz dem Major vorgestellt wurde, verbeugte sich dieser mit vornehmer Höflichkeit; er hegte von vornherein ein durch die Nachricht über den Grafen Sarentin erzeugtes Borurteil gegen den Polizisten, welches durch dessen Erscheinung noch bestärkt wurde. „Komme in einer traurigen Angelegenheit, Herr Major,“ sagte der Polizeirat,„versichere Ihnen meine innigste Teilnahme. Werde einige Tage Ihre Gastfreiheit in Anspruch nehmen müssen, wünsche Sie aber so wenig als möglich zu stören. Bitte nur um ein kleines Zimmerchen für mich und einen Schlafraum für den Sergeanten Weirauch. Habe ihn mitgebracht für alle Fälle. Tüchtiger Mann, mutig, schlau, thätig, dabei freundlich, beDer Major rief durch die Klingel den Jäger. „Georg, führe den Herrn in das blaue Zimmer; für den Sergeanten bereite ein Bett in der anstoßenden Kammer.“ Zu dem Polizeirat gewendet, fuhr der Major fort „Es versteht sich von selbst, daß ich Ihnen mein Haus zur Disposition stelle. Allen Ihren Anordnungen soll pünktlich Folge geleistet werden, nur hoffe ich, daß diese mit einiger Rücksicht auf mich und meine Tochter, sowie auf einen lieben Gast, der sich in Kabelwitz befindet, auf den Grafen Sarentin, verbunden sein werden.“ „Werde jede mögliche Rücksicht nehmen, Herr Major! Wünsche Sie in Ihrer Ruhe nicht zu stören und will mich Ihnen für diese Nacht gehorsamst empfehlen. Wenn aber das gnädige Fräulein nicht zu sehr angegriffen von dem entsetzlichen Ereignis sind, würde ich gern noch einen kurzen Bericht über dasselbe hören. Erleichtert vielleicht meine Nachforschungen für morgen bei TagesanEiwine erklärte, daß sie durchaus nicht zu angegriffen und also bereit sei, ihren Bericht zu erstatten, sobald ihr Vater, dem Ruhe dringend Not thue, sich in sein Schlafzimmer zurückgezogen habe. Der Major war hiermit einverstanden, er fühlte sich so krank und matt, daß er gern dem Wunsche seiner Tochter folgte; diese führte ihn, nachdem er sich sehr herzlich von Fritz, sehr kalt und vornehm von dem Polizeirat verabschiedet hatte, nach seinem Schlafgemach, dann kehrte sie zurück und erzählte nun noch ein Mal die Erlebnisse des vergangenen Abends. Da Fritz sie bat, auch die scheinbar unbedeutendsten Kleinigkeiten nicht zu vergessen, sondern dem Polizeirat einen ebenso genauen Bericht abzustatten, wie früher ihm selbst, verschwieg sie W W W icht ie ing, ein Vuze, de Boyn ver,)Pongr gen, Bishrauch. gesiger Gachate denr d genun(gegen den Mißbrauch geistiger Getränke bene ie dog Set, geug gig, Milikrin= ersten Preis(300 Mit.) nebst dem westsäl. dar auf mit Revolvern und verwundete 15 Männer und eine Frau.— Der Streik nimmt in den verschurkanen Otschosten zu. Der Verein Portmund, 19, bo, u(hafung Rebdenpreise(100 Mie) erhielt welde birseitbst baute wuit der Woiogugen pih de Schrist brucken lassen.. einer Wovziten, do er. Jeutpt, ezur Häse Aus dem Sauerlan de, G. Ma. 1. Wie uns von der Frost in's— Pfandhaus brachten. größeren Sche Wenn auch auf hose Gebot beinischen Bahuhofe iun Bochun, er bo.— v.(Zerastz, 6. Mai. Wie tin anderer Oet de Aed bun, Bree un ueege, wen bs ie. ag und Grand frei, während der vouge bie vu. u„ersz ual der Kanaldoau serigestut ui, San sln m a, 7. Mat. Am 6. Aogust fiodet bier wird das frühere Dörschen Herne bald mit für den Bereich des Regierungsbezieks Arneberg ein den benachbarten Industriestädten Markt zum Ankauf von Remonten stau. Ee Schranken werden Pferde im Alter vier Jahren angekauft. Hagen, 4. Mai. in die on Remosten stalt. Es Schranken treten können. Es herrscht eine von drei ausnahmsweise geradezu fieberhafte Thätigkeit, Herne bauen, dabei läßt sich denken, daß namentlich Einen gefährlichen Men=IGrund und Boden gewaltig im Preise B erlin, 8. Mai. Ernste Unruhen au dr Hog. Zu. oesternobend unszgven 466 elb, 6. Mal. 1.5e Polizei hinter Schloß und Riegel gebracht. Wie Elberf erfahren darüber solgendes: gegen ½9 Uhr di Elherfelder Am Mittwoch abend! Gewerbebank, eingetragene Genossenschalt, ist das sind im russischen Grenzorte Trajeppo ausgebrochen. Arbeiter, welche bei dem Bau einer Kaserne beschäftigt sind, plünderten die Geschäftshäuser der jüdischen Einwohner, sodaß Militär einschreiten mußte. Vier Aufrührer wurden getötet, gegen 100 verwundet. Die Zahl der in Lissabon an der Cholera erkrankten Personen beitägt 262, darunter 26 neue Fälle. Nach Meldungen des spanischen Generalkonsuls in Lissabon an die Regierung in Madrid sind auch an der portugisisch=spanischen Grenze in den Orten Villarreal, Loues und Erkrankungen an Cholera vorgekommen. * Die Absperrung der Höhlensorscher in der Lueglochhöhle giebt dem Wiener Fremdenblatt Aulaß zur eindringlichen Warnung vor gewissen Ausschweifungen des Sports Die beherzigenswerten Ausführungen lauten: „Wenn sich Unberatene in verhänguisvolle Gefahr stürzen, aus welcher sie keine menschliche Hülfe reißen kann, dann ist das sehr betrübend, sehr traurig, sehr erschütternd, aber rf ist jedenfalls nur jenen zu machen, die sich ohne Not eines Wagnisses unterfingen, dem sie in keiner Weise gewachsen waren. Wenn irgend etwas dem Sporte Wert verleiht, so ist es das Bestreben, durch den Geist, durch die Kenntnis aller einschlägigen Umstände, durch die Voraussicht aller möglichen Gefahren der Natur Herr zu werden esdet b u Zahemn gösat worden, Wahischeinlich sein Vorwarf, st. jedenfalls vohathost genseae Schaidoer Füidich Nazise in wadten doduch oste lige= Geoakdausbeasz, Iho; wege begifsines Dienstudschen, weilches für säines teren Jahren shwere Zistguhzeoggrzh,## Heit 33 die sich wit der Schüze und vasuchte mit. Gewalt ihr dos Hliesztlbergtezmguzezig, dem Hau Geld zu entreiß Augenblick eschaudge Panue age Auduun e Sitn, ele al e fallen und ihm mit einem schaifen Messer einen; Köln, 8 mui. Fi Stich beigebracht. Schue und vesuche mit Gewoalt ihr dos Dichelben, bewohztage zu. zeie einten hale enesben, Giutichenwosse un iu vegs hen Jalrhzundert u eschonge, n Ho, wische sie mit ihren Eltern als 4= und Zjäihize und Schwieriges zu leisten. Wo aber die: Unwissenheit mit plumper Hand waltet, wo ungefüger Verstand sich des Kühnsten erdreistet, wo Uebermut sein Spiel treibt, dort können die feindlichen Kräfte nicht überlistet, gebändigt und unterjocht werden, dort artet der sedle Drang, sich zu verewigen, in närrische Fexerei aus. Und wenn es Pflicht der Gesetzdie Schwachen zu schützen, auch mit „Köln. Zeitung" berichtet noch aus Graz: Die geretteten Höhlenforscher sind wohlauf. Es erregt hier mit recht allgemeinen Unwillen, daß die Geretteten sich einem Theateragenten für eine Wiener Sensationskomödie zur Darstellung ihrer Schicksale verdungen haben.) * Am Dienstag abend sind der Architeckt Schmidi und sein Buchhalter in Freiburg im Breisgau, die 60 siemde Arbeiter in die Stadt bringen wollten, von 20 streikenden Mautern angegriffen und schwer verletzt worden. * Nizza. Vor einigen Tagen wurde gemeldet, daß ein Russe in Monte Cailo ungefähr 130000(Franks verspielt habe. Jetzt erfähit man, daß der unglückliche Spieler sich in der Nähe des Friedhoses von Condamina dos Leben genommen hat, indem er sich zwei Revolvertugeln durch den Kopf jagte. Er wurde als ein gewisser Nikolaus Georg Karailew aus Moskau idenuisisiert; er war 35 Jahre alt. Drei Abende, bevor er die 130000 Frke. verspielte, hatte er 85000 Fiké. gewonnen. * Am Mittwoch abend sind neue Erdstöße verspürt worden. In dem Dorfe Aidipso bei Loccis sind an hundert neue Quellen aus dem Erdboden heivorgebrochen. Sie besitzen einen Wärmegrad von 50—70 Grad Celsius. Die Häuser von Aidipso haben keinen Schaden gelitten. Nicht weit von Atalanti hat sich eine 12 Kilometer lange Erdspalte gebildet. * Ein in Amsterdam wohnender, geistesgestörter Russe hat sein Wohnhaus, in dem 50 Personen wdhnten, in Brand gesteckt. Dabei hat eine Familie, bestehend aus 9 Persogen, darunter 4 kleine Kinder, den Tod in den Flammen gefunden. Zahlreiche im oberen Stockweik wohnende Personen sind aus den Fenstern auf die Straße gesprungen und haben sich schwere Verletzungen zugezogen. in Athen drei Ca 2000 Stück Foulard=Seide Mk. 1.35 bis 585 p. Met.— bedruckt mit den neuesten Dessins u. Farben— sowie schwarze, den neuesten Dessins u. Farben— sowies Weige und fürgige Seibenstoffe von 75 Pf. Brüderchens der worauf der Bösewich er vorher dem Knaben 40 Mk. bares Geld in der Tasche und sand man Fuhrmann bekundete, es seien leere Löwenbräu=sschung bei ihm ist nicht selben Individuum mittag in buch den Vetheten Beiche, ude u,„e, Brugs zu verantworten halten, nahm Kusähtzung seiner baibrcherschen Abschen ver=)—.—. 2ag in Anspruch und sindert wurde.(82uzen—9 u6 B.sthudte haben, in endig hentouristik sowohl wie für nun in Schwang kommende HöhlenforInstruktionen auszuarbeiten. Wenn Vereinsmitglieder diese Instruktionen nicht Vereine auszulösen für ichen. eistigen aber witzigen Aufsuchen von Drangsal besteht." * Graz, 9. Mai. 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Säse dsen dice Ve huichet ese Aude uu Guadb huiden Buch get Aautlsene alte Mladlang Arig e iun Benragung, 5 Todes-Auzeige. — 6 Gestern abend 11 Uhr " starb plötzlich infolge eines## * Herzschlages mein lieber Gatte, Sohn, Bruder und 4 Onke! Peter Hast g im 54. Lebensjahre. ee ien Vareinen ashurben Kanalt ider bisigen Gegene guren durch drost stautlscine ,weite Puzgiegzschreihzge aen Voretzrune en uen Geugu,en e(gel, De der guge BN4eogagza, Iu, Bahz de euge uer uueung Aue n grezelb, 4. Mi. Der wegen Naubes Gngschlosenen den Buckureg uchz, 34zeis aunBan des Dotaund Rhin=Kanals genehaige, enthrchen„de Zeute mit eztent spesser, ebenig Fale diser Vlen, dena wade Itens der Kong, Woe, vre grzgigenden Veumten, der darauf in chen Staatereitung in wüdher De) wve houp sder Ziatwehr seinen Revalver zag undden Veriur Kauavolige mit genact wudez... Zurch einen Schus in den Kopf o. Meschede, 8. Mai. Einen ehrenvollen brecher durch einen Schuß in den Kopf Preis hat Herr Lehrer Heiur. Drose, von) vier gztucf, g. g. Mai. Aus dim Walznal dier errungen, indem seine Schrift über dos„Gamanigs hirsetbst ist am Somnobend din VerThena:„Waskaun die Schule du. 33) zug sahziegn zur Eizugung von Kelten odne Schwasang der Mähigeitssache ihum?“ uner 112 Gunge, auf dem Wig des Walzens vor zaslrichen Fach leuten praktisch vorgeführt worden. Die Ergebnisse nichts von ihrer Begegnung mit dem Wildmichel.lsollen recht befriedigend gewesen sein. Sie sprach zwar nicht direkt gegen diesen einen Mainz, 4. Mai. Der Kaiser kommt! Am Verdacht aus, da sie aber dessen Bemübungen, sie!, Mai kurz nach 7 Uhr früh wurde plötzlich von dem Vetreten des Waldreges gbzuhalten ,und“.„uie Garnison hier alarmiert. GleichNero anzulocken, sein rätselhaftes Beneymen veim die gesamte Garnison hier alarmiert. GleichAuffinden der Leiche mit lebendigen Farben schilderte, zeitig verbreitete sich mit Windeseile das Geergab sich dieser Verdacht aus dem, was sie sagte rücht, daß der Kaiser dorthin komme. Das und wie se 8 ogte, hörte(winens Erzählung, Gerücht bestätigte sich jedoch nicht. Als die schrieb er in stenographischer Schrift eine turze Ve=l des Kaisers hörten, sclossen sie die Schulen, merkung in sein Taschenbuch, dann saß er wieder und beorderten die Schüler auf eine Nachmitschweigend, borchend, mit dicht zusammerzaggrjiee den tagsstunde zur Spalierbildung auf den BahnBitgihel nach Sonau geschickt a., guten 61 hof. Auf den TotalAusverkauf meines Tapclen-, Teppich-, Nöbelstoff-, Gardinen-, Porticren-, Tischdecken-, Linoleum-, Kokosläufer-, Wachstuchcic. etc. Lagers mache ergebenst aufmerksam. Die Ausverkaufs-Preise sind in roten Zahlen neben den bisherigen Preisen vermerkt. Carl Döring. Dortmund, Nur Westenhellweg 51 und 53. Krieger-Verein? ( Schwerte. Verwandten und Freunsoll auf ein Widnichel nach, Sortau geschiäkt habe und allinshof. Die geschehene Algxmierengu als Wächterin bei der Leiche zurückgeblieben###, Mißverständnis eines Pionier=Unteroffiziers konnte er einen Ausruf der Bewunderung nicht zurückzuführen sein. unterdrücken.„Eine Heldin!“ rief er aus, gleich onraro darauf aber lebne er sich wieder in das weiche Toziale Bewegung. Kissen des Sessels zurück, und die Augen fester zu Soziale sammenkneifend hörte er zu, ohne noch ein Wort) Tanzig, 8. M; zu sagen, bis Elwine ihren Bericht damit schloß, Tunzig, 8. Mai. Die hiesigen Zimdaß der Wildmichel, der sie bis zum Hoftbor be, merleute legien die Arbeit Beper:„Au den gleitet habe, plötzlich ohne Abschied verschwunden Generalstreik nehmen 600 Himmerleute teil. sei, als die Träger in den Schloßhof eintraten Sie fordern 40 Pfg. Stundenlohn. Fritz ergagee Ehie geiche auf sein urch dbe) Wien, 7. Mai Gegen 1000 ausständige habe tragen lassen, dort ruhe sie unter der Obhut Maurergehülfen versuchten heute vormittag des Kuechtues Haus, den er Beschl erteit baibe, die auf dem Bürgerzasg grprpegder, Sesgen 2 den diese Trauernachricht 6 mit der Bitte um stille## 4 Teilnahme. 6 Lichtendorf und Düsseldorf, den 8. Mai 1894. ( Die trauernden Minterbliebenen. 4 Die Beerdigung findet 4 am Freitag nachm 3 Uhr # vom Sterbehause aus statt. Zur Beerdigung des verstorbenen Kameraden Peter hast # tritt der Verein am g Freitag nachmittag 3 7 Uhr am Vereinslokal an. ? Um zahlieiche Betei= ligung wird gebeten. Der Vorstand. Acht Tage verreist. Dr. Kirchboff, Frauenarzt in hagen. Da ich von meiner Krankheit wieder genesen, nehme ich meine Praxis wieder auf. Frau Rinke, Hebamme. Eine Wöhnung von 4—5 Zimmern per 1. August zu vermieten. Kothe. niemand den Eintritt in das Zimmer zu gestatten zu vertzeiben. D „Und weshalb dieser Besehl?“ fragte, der ständischen zerstreuen wollte, wurde mit SteiI zachen inden sie mit flacher Klinge Fritz antwortete nicht gleich. Die kurze Frage neu beworfen und mußte von„ihrer brachte ihn in Verlegenheit. Haue er denn em Gebrauch nugen, indem sie mit flacher Klinge Recht, dem Polizeirat seinen auf so schwachen oder einhieb. Sieben Personen wurden verhaftet. vielmehr auf fast gar keinen Gründen berubenden)“ Mährisch= Ostrau, 7. Mai, abends. Er schämte sich desselben fast, und doch hatte er! Im Salomonschacht(Mähren) haben 750 die Pflicht, alles, was zur Entdeckung des Ver= Mann die Arbeit niedergelegt; die Ruhe wurde brechers dienen konnte, dem scharfsinnigen Krimina= nicht gestört. „Ich biell es für möglich, daß viellicht Newyork, 5. Mai. Ia Scoudale(Pintlisten zu sagen. Er erwiderte dah eine im Hause weilende Person bei dem Verbrechen syloarien) veisuchten gestern vormittag Frauen die beteiligt sei, und daß es in deren Interesse liegen Arbeiter aus den Minen zu vertreiven. Die Pokönne, sich der Leiche zu nahen.“—4augm lizei drohte die Frauen anzugreifen; die Mäaner Frit!“ rief Eiwine(Ferisetzung folge.z'7svon. gilten den Frauen zur Hülfe. Die Polizei schoß Die Gewerbesteuer=Rollen des Steuerkassenbezirks Schwerte für das Rechnungsjahr 1894/95 liegen in der Zeit vom 15. bis 22. Mai d. Is. im Geschäftslokale der Steuerkasse — Große Marktstraße Nr. 6— offen und können von den Gewerbesteuerpflichtigen während der Dienststunden von 8—12 Uhr vormittags eingesehen werden. Dautsagung, Ich litt an einem Magenleiden. Wenn ich es kriegte, dann waren es Krämpfe, auch Kopfschmerzen hatte ich dabei. Saure Speisen durfte ich gar nicht essen, weil es schlimmer davon wurde. Ich wandte mich daher an den homöopathischen Arz' Herrn Dr. med. Hope in Hannover und kann jetzt zu meiner Freude bezeugen, daß ich keine Schmerzen mehr habe und mich ganz gesund fühle. Ich bin von meinem schon so lange dauernden Magenleiden befreit und spreche Herrn Dr. Hope meinen besten Dank aus. e Ea (gez.) Cophie Bone in Kl. Flöthe. Schwerte, 5. Mai 1894. Schrader, Königlicher Rentmeister. Piltzpulver empfiehlt Carl Braus. Pfingstwochetäglich frisch: Hochf. Norderneyer ScheuMaisisch, Salm 2c. billigst, feine Roheßbückinge, 4 St. 10 Pfg., Berliner Riesenrollmops St. 5 Pfg., sowie: Alle Sorten frisches Gemüse 2c., Kopfsalat, jetzt: à 6 Pfg., Gurken, 15 bis 35 Pfg pr. Stück. „Hochf. frische Erdbeeren und Kirschen“, ferner sämtl. Konserven, nur feinste Qualitäten, zu Fabrikpreisen, empfiehlt Schwerte. F. A. Haape, Poststraße 2. Ein noch gut erhaltener Tafelherd billig zu verkaufen. Wo, sagt die Exped. Tiefschwarze Kaisertinte, 1 Liter=Krüge zu 50 Pfg., vorrätig in der s. Braus'schen Buchhandlung. Die geEs erregt die Gene Wiener Schicksale 0 Architeckt iburg im die Stadt ulern anSonderpersonenzuge aus Anlaß des Pfingstfestes. Am 11, 12, 13, 15. und 16. d. Mts. werden Sonderpersonenzüge vor den in der Regel am stärksten benutzten Personenzügen gefahren. Das Nähere ist aus den auf Stationen ausgehängten Fahrplänen zu ersehen. Beburde geungefähr ersährt ch in der das Leben lvertugeln n gewisser entisisiert: bevor er 000 Fiké. then drei in Doife Quellen ie besitzen Celsius. Schaden sich eine gestörter Pusonen eine Faunter 4 gefunden. Personen esprungen zogen Seide ruckt mit chwarze, Pf. bis gemusterte ch. Farben, Haus!! (2) brik Gken-, stuchroten merkt. d 53. rreist. Don, hagen. ich von Krankieder gePraxis Hebamme. tung per 1. othe. lichfrisch: SchellKaisisch, ne Roh10 Pfg., Umops e: Alle Gemüse à6 Pfg, Pfg pr. Erdserven, ten, zu aße 2. Freischütz. Au beiden Pfingstfeiertagen Eroßes er:ner!% am zweiten Tage verbunden mit Tanzkränzchen. Ausgeführt von der 20 Mann starken Klöppel schen Kapelle aus Hörde. Entree à Person 50 Pfg. Es ladet freundlichst ein R. Nehring. SSS sonders werden folgende Züge erwähnt 11. u. 12 Mai ab Mai Bochum, 13 Mai ab Witten — 651 V. 754 V. 814 V.] 823 P 91 V.] 928 12., 15. 11., 12. und] und 16. Mai 13. Mai 235 N.] 816 N. 212 N. 7#8 N. 108 N 630 N. 1017 V. 400 N. 854 V. 20 1116 V./1213 N. 100 N. 13 Elberfeld, den 5. Mai 1894. Königliche Eisenbahn=Direktion Westhofer Sch....g.„ „ Eröffnung des Scheibenstandes an den Haus Ruhr'schen Mühle am Mittwoch, 16. Mai. nachm. 4 Uhr. Westhofen, den 8 Mai 1894. Der Vorstand. Geschälts-Cebernahme. Den geehrten Bewohnern von Schwerte u. Umgegend diene hier: mit zur gefälligen Nachricht, daß ich mit dem heutigen Tage die Deutsch=Holl. Butterhalle, früher Holmeirei, im Hause des# Herrn Gastwirts Holsiepe, käuflich übernommen habe, und soll es mein Bestreben sein, durch streng reelle Preise und aufmerksame Bedienung, die vollste Zufriedenheit einer verehrlichen Kundschaft zu erwerben und z echalten. ∆ Um geneigten Zuspruch bitteno,# zeichne hochachtungsvoll Franz Gessinger. Neubau einer Schule zu Audingh Die zum Neubau einer einklassigen katholischen Schule zu Rüdinghausen, Amt Kirchhörde, erforderlichen Bauarbeiten sollen in öffentlicher Ausschreibung auf Grund der ministeriellen Bestimmungen vom 17. Juli 1885 an einen zuverlässigen Unternehmer verdungen werden. Die betreffenden Verdings Unterlagen liegen auf dem hiesigen Kreis=Bauamte, Schwanenwall 23, vom 7.d Mts. ab zur Einsicht aus und können Auszüge aus dem Verdin gungsanschlage für je 1,25 Mk. von mir bezogen werden. Versiegelte, mit entsprechender Ausschrift versehene Angebote Freitag, 18. Moi d. Is., vormittags 11 Uhr, portofrei an mich einzusenden, um welche Zeit die Eröffnung der Angebote stattfindet. Zuschlagsfrist 4 Wochen. Dortmund, den 4 Mai 1894. Der Königl. Baurat: Spanke. Erfrischend, wohlschmeckend, kühlend! ebr. Brause-Einenade-Benbons □ P 8 24 Erdbeer-, IIhabeer-, Alaiwein-, Orangen-, Vanille-Geschmack; sie ein gch. Gobrauchanweisung benutzt, geben wohlischmeckerndes,# erfrischendes und in Schachtel à 10 Bonbons zu Mk. 1.— 0.50 und einzeine Bonbene„„ 0.10 in allen Niederlagen Stollwerck'scher Fabrikate vorräthig. Diese nach deutschem Reichs-Patent bereiteten Bonbons sind lange Zeit haltbar und acl man auf Nachahmungen. R Bestes Weizenmehl 00(garantiert weißbackend) à 9. 9 Pig, Rosinen, beste Sorte, mit und ohne Kern„„ 18„ Korinthen,„„„„ 18 Rüböl,„„„ Liter 45 Sußrahm=Margarine, feinste Qualität. à Pfund 68 Pfg., empfiehlt Julius Boecker, 25. Bahnhofstraße 25. GSRSRSRSASRSRSAGRSRUSASASESESGSRSESRG * Geschäfts-Verlegung. Hiermit gestatte ich mir die ergebene Anzeige, cup ich mit dem heutigen Tage meine Schlosserei u. Eisenhandlung nach weinem Wohuhause, Helpolstroße htr,ae bae 5 6 Dortmund, IH Westenhellweg 93, dem Wohnhause des dem Wohnhause des Herrn Rösener, verlege„ und bitte meine geehrte Kundschaft von Schwerte und## Umgegend, das bisherige Wohlwollen mir auch ferner= hin bewahren zu wollen. 65 Gleichzeitig mache darauf aumerksam, daß auch dur## von mir geführte Aichamt ebenfalls nach Hellpotstraße Schwerte, 1. Mai 1894. W. Scholz, Aichmeister. Kaf Lütgendortmund, 9 Wilhelmstraße 19. Wbcht 0 Galdene Herrenuhren. von Mi. 40 bis Mi 100.g c Goldene Damenuhren„ 1 Silberne Aucre Remontoir G Silberne Kemoutoir Zylindre„ # Nickel Kemontoir Zylindre, G Nickel Schlüssel Zylindre 200 0 75. 0 10 35. 5 18. ∆ 0 15. 5 Zwangs= Versteigerung. Samstag, den 12. Mai er., nachmittags 4 Uhr, werde ich an der Wohnung des Sattler Julius Höffing= hof zu Schwerte, Sammelplatz beim Wirt Ostermann daselbst: 1 Sofa, 1 voll: ständiges Bett. Glasschränke, eine Nähmaschine, zwei Tische, 1 Kleiderschrank, 1 Kommode, 1 Spiegel, 1 Wanduhr, 2 Bilder, ein Tischdecke, 2 Kommodendecken, div. Porzellan u.1 Ziege. öffentlich meistbietend, gegen Barzahlung versteigern. Hohenlimburg, 8. Mai 1894. Brune, Gerichtsvoll zieher. Lelanntmachung. Band ute. Pfg., andlung. homöopat. Institut, Dortmund, Münsterstr. 158, Straßenbahn=Haltest., halbe Strecke Fredenbaum. Sprechstunden: Sonntag, Montag, Dienstag, von morgens 9 bis 6 Uhr nachm. Spezialist für schwer heilbare chronische Krankheiten. Auswärtige briefl. gleichen Erfolg. Unbemittelte gänzlich kostenfrei. Behandlung der Kranken erst nach Untersuchung des Wassers. Den Wünschen meiner werten Patienten von Schwerte und Umgegend entsprechend, bin ich Samstag, den 12. Mai, im Gasthof Böhmer (früher Henrichs) von morgens 9 Uhr bis 6 Uhr nachmittags zu sprechen. Wenn möglich, das Wasser (ein kleines Gläschen genügt) mitbringen. Oeffentl. Dank“) statte ich hierdurch Herrn P. T. Küpper's homopath. Institut, Münsterstr. 158 hierselbst, dafür ab, daß er mein 5 Monate altes Kind binne ganz kurzer Zeit von offenen Schenkel=Geschwüren, welche bereits 3 Monate bestanden und nach Angabe verschiedener Herren Aerzte, die ich vergeblich zu Rate gezogen hatte, Knochen=Eiterung und Hüftgelekentzündung sein sollte, glücklich befreit hat. Ich bin gern bereit, jedem zu gestatten, sich persönlich von meinen Angaben zu überzeugen. Dortmund, den 21. März 1894. Herm. Jacobs, Blücherstraße 19., I. Etage. *) Original einzusehen. 10 Die Uhren sind abgezogen und genau i greguliert. Für jede Uhr 3 Jahre schriftliche Garantie. Dassßasasaßsgaßawaste Standesamt Schwerte. Geburten. 1 Sohn: Ackersmann Friedrich Schniewind. Fabrikarbeiter 2.; Zöstschug,Hur, Heinrich Thiemann. FrabrikSeorikarbener Ner. uuee, Lriateseru: Spielt. Heimrich Baukelmann., Vrstabritgarbeiter Carl gtrchhof. arbeiter.... Tochter: Fabrikarbeiter Carl Kirchhof. uneheliche Geour, Kastin. Fabrikarbeiter Dietrich Friedrich Röhr'ser Mölenhoft. Fabrikarbeiter Friedrich Pothoff. SchriftFriedrich Paul. Frabrikarbeiter Siephan Lenger. Fabrikare Heinrich Bele. Fabrikarbeiter Carl Dahlbüdding. Hülfs. e en zus, Bremer. Rechtsanwalt Emil Backhausen. Schneiem) Wilhelm Schulte. Lokomotivheizer Friedrich Wilhelm Udolf Saamann. Klempner Franz Kleine. Rottenführer Heinrich Maurer Wilhelm Bilz. Drahtzieher Carl Severing sen. Fabrikarbeiter Heinrich Lüth. Frabrikarbeiter Wilhelm Dahlbring. Fabrikarbeiter Carl Gerharts Schneider Ludwig Dietrich Wilhelm Haarmann.1 unebeliche Fahrikarbeiter Heinrich Gillkotter 49 J. 21 Tage. Anna Luise Wilhelmine Röhn 2 M. 24 T. Heinrich Kuhlmann 7 M. 29 T. Metzgermeister Robert Schneider 37 J. 1 M. 4 T. Luise Wilhelmine Bremer 2 T. Hermann Gustav Schnell 1 J 6 T Martha Else Henschel 2 M. 9 T. Martha Schtien: qn 27 T. Ehefrau Fabrikarbeiter Heinrich Friederike Lohmann 30 J.7 M. 27 T. Wilbelm Hermann Fi o u, 8 M. 25 T. Maria Keit 11 J. 10 M. 7 T. Potgeburten: Rangierer Friedrich Heucks 1 Kind männl. esch(Fheschließungen: Fabrikarbeiter Heinrich Gustav Vieler mit Haushälterin Friederike Wenzel daselbst. WagenGoldhausen zu Schwerte mit Karoline Wilhelmine Emilie Brand, ohne Geschäft daselbst. wurm Maden wurm Leidende werden ohne ihr wahres Leiden zu erkennen, als magenkrant, blutarm, Bleich= und Schwindsüchtig behand., meist ist die Wurzel d. Leidens Wurmkrankheit. Die sicheren Symtome z. Erkennung d. Wurmleidens sind: Abgang v nudel= od. kürbisähnlichen Gliedern, u. sonst. Würmer, d. Gesichts, matt. Blick, blaue Rnge um d. Augen, Abmagerung, Verschleimung, belegte dauungsschwäche, Appetitlosigkeit abwechs. m. Heißhunger, Uebelkeit, Aufsteig. e. Knäuels b. z. Halse, stärk. Zusammenfiießen d. Speichels, Magensäure, Sodbrennen, Aufstoßen, Schwindel, Kopfschmerz, unregelm. Stuhlgang, Jucken im After, Koliken, Kollern u. wellen. förm. Bewegung, stechend. Schmerzen in d. Gedärmen, Herzklopfen, Menstruationsstörungen. Zahlreiche Atteste Geheilter beweisen d. Vorzüglichkeit m. Methode. Dauer d. Kur 30 bis 60 Minuten, ohne Berufsstörung, garantiert d. Gesundheit unschädlich a. wenn keine Würmer vorhanden. Bei Bestellung ist Alter und Geschlecht des Patienten anzugeben. Adresse: Spezialist Konetz= ty Fritschi, Post Säckingen. Am 1. Mai cr. ist auf der Brückstraße hierselbst, in der Nähe des Hagemann' schen Neubaues, eine Uhr gesunden worden, welche der sich legitimierende Eigentümer gegen Erstattung der Insertionskosten und der Fundrechte auf dem hiesigen Polizei=Bureau wieder in Empfang nehmen kann. Schwerte, 8. Mai 1894. Die Polizei=Verwaltung. Betanntmachung. Zur Instandsetzung der Kommunalwege in der Gemeinde Ergste soll die Anfuhr von zirka 100 Schachtruten Ruhrkies am Samstag, 12. Mai, nachmittags 5 Uhr, in dem Lokale des Wirts Herrn D. Brinkmann öffentlich mindestfordernd verdungen werden. Ergste, den 3. Mai 1894. Der Gemeindevorsteher: Silbersiepe. Turn=Verein „Eintrach Schwarte SUnwerte. Freitag, d. 11. Mai 1894, abends 8 Uhr, General-Versammlung. Tagesordnung: 1. Ballotage. 2 Festangelegenheiten. Die mir vor langer Zeit schon zum Einrahmen übergebenen Benksprur und Bilder bitte ich gefl. baldmöglichst Carl Braus, Buchbinderei. 3. Verschiedenes. Um zahlreiches Erscheinen ersucht Der Vorstand. Pfeffermünz- Tabletten(Tietze) S Beutel mit Schutzmarke 25 Pfr. sind das unentbehrlichste Hausmittel geworden. Bei verdorb. Magen, Kopfweh, Appetitlosigkeit hochgeschätz. Linderungsmittel.(7919) Zu haben in Scbwerte bei Herrn Konditor Aug. zur Nieden. Eine Wohnung von 3—4 Zimmern, am liebsten mit etwas Garten, von einer stillen Familie auf 1. 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Weizen hies ger 15,00—16,00, fremder 15,50—17,00. Roggen hies. 12,25—13,00, fremder 14,00—16,00. Hafer hies. 15.25 bis 16,00, fremder 14,75—16.00 M. Berlin, 8. Mai. Weizen Mai 138.50 J. Sept. 140 50 J. Roggen Mai, 120,00 M, Sept. 120.00 M Hafer Mai 132 75 M., Sept 000.00 J. Rüböl vorr. mit Faß 42 80 Rüböl vorr. ohne Faß 42,00 Mai 42 60 J, Oktober 43.00 Spiritus 70er vorrätig 29,30 Mai 33,50.4, Sept. 35,40 50er vorrätig 49,10 A Viehmärkte. Doctmund, 1. Mei. Städt. Viehhof. Zum heutigen Schlach! viehmarkt waren aufgetrieben: 795 Stück Großvieh, 457 Schweine, 556 Kälber, 52 Schafe. Per 100 Pfd. Schlachtgewicht wurde gezahlt: für Ochsen 00—.00 M, für Stiere 47—55 M, Kühe 1. Qual, 61—64 M, 2. Qual. 56—60 M. Schweine 1. Qual. 48—53 M. 2. Qual. 00—00 M Kälber per Pfd. Schlachtgewicht 1. Qualität 63—70 4, 2. Qualität 55—63 4, Schafe desgl. 55—00 J. Unverkauft blieben — Stück Großvieh,— Schweine IM, + 1M. #4 2. Mai, Uhr, 1 Klec, p belegen an Ort und schwert. jie bei sigkeit auung 2c. queur, 50 pfg. bei erg chend Wirkung ge. nreinigkeiten rie Flechten, sberfiecke etc. erschwefelseife in DresdenSchutzmarke: Stück 50 4 Abonnements=Preis pro Quartal 1 Mk. 50 Pfg. Erscheint Dienstags, Donnerstags und Samstags. Wöchentliche Gratisbeilage:„Illustrierter Familienfreund.“ Insertionsgebühr für die sechsspaltige Zeile oder deren Raum 10 Pfe. außerhalb des Leserkreises 15 Pfg.; Reklamen 30 Pfg. Redaktion, Druck und Verlag von Carl Braus in Schwerte. Farben und billigst Braus. ifer erhalten nach schwerte wagen n und suchen h allen Orten. eltransport, en. chmerte. norgen: 2, Geräucheruerbraten, Beefstenk iekochten n üle 40 Pfo. 40 Pfg. Raftin richten Kai 1894. 1894 Rilo 4550 47 104 00 00 27. Zeutner faßw. 100 Kle Rüböl. 00 Kil 100 Kil20 Weizen hiesiger er 15.50—17,00. —13,00, fremder fer hies. 15.25 14,75—16.00 K. at. Weizen Mai 050 J4. Roggen Sept, 120./0 4 A. Sept 000.00 mit Faß 4280 ihne„Faß 42,00 Oktober 43.00 r vorrätig 29.30 , Sept. 35,40 49,10* ärkte. 1. Moi. Städt. igen Schlacht: ren aufgetrieben: h. 457 Schweine, Schafe. ctgewicht wurde 00—00 fü Kühe 1. Qual, lugl. 56—60+ 48—53 M. 2. Kälber per Pfd. Qualität 63—70 —63 4, Schafe Inverkauft blieben ch.— Schweine Die Vermögenssteuer. Ueber das Wesen der neuen Vermögenssteuer, wie sie durch das Ergänzungssteuergesetz vom 14. Juli 1893 vom 1. April 1895 ab in Preußen eingeführt wird, herrscht in den Kreisen der Steuerzahler noch Unklarheit. Weit verbreitet ist die Meinung, daß nur das eigentliche Kapitalvermögen zur Besteuerung herangezogen wird, während viele andere wieder sich mit der Annahme trösten, daß nur die ganz reichen Leute von der Steuer betroffen werden. Beides ist unzutreffend; es sind vielmehr sehr weite Kreise der Bevölkerung bei der Ergänzungssteuer interesiert, und es ist geschägt wird deshalb wohl am Platze, auf die wichtigsten!“ Der Besteuerung unterliegen ferner die Grundsätze derselben kurz einzugehen. I. der Besteuerung# der Vermögenssteuer=Veranlagung und der Zuständigkeit der damit befaßten Behörden ent sprechen denjenigen des Einkommensteuergesetzes. Die Veranlagung zur Ergänzungssteuer soll nach dem Gesetze in Perioden von 3 Jahren erfolgen, das erstemal jedoch nur auf 1 Jahr. Veränderungen im Vermögensbestand während einer laufenden Steuerperiode können naturgemäß nur bei erheblichen Anlässen Berücksichtigung finden. Höhere Veranlagungen treten nur bei Erbzufällen, Schenkungen und Verheiratungen ein: Er äßigungen des Steueräßigungen des Steuer=rettungslos für ein ganzes Ja satzes im Laufe der Steuerperiode setzen den Trotz aller Unfälle kommen aber immer wieder Verlust von mindestens dem vierten Teile des Schatzgräber oft von weit her zugereist, um esing von winpehen, grug Iden sagenhasen Schat zu heben. Wie viele davon verunglückt sind, kann man gar nicht ermessen, weil die Leute ihr Gewerbe im geheimen betreiben. Mit der Höhlenforschung steuer müssen solche Bezüge nach bestimmten Grundsätzen kapitalisiert werden, und zwar wird der Kapitalwert der immerwährenden Nutzungen auf das 25fache, der Nutzungen von unbestimmter Dauer auf das 12½fache des einjährigen Betrages angenommen. Nutzungen, welche auf die Lebenszeit des Berechtigten oder einer anderen Person beschränkt sind, werden nach dem Lebensalter der betreffenden Person abgestuft kapitalisiert, sodaß beispielsweise bei einem Alter bis zu 15 Jahren der Kapitalwert auf das 18fache, bei einem Alter von 80 Jahren und darüber aber nur das Doppelte der jährlichen Nutzungsquote Verlust sch#t wind steuerbaren Vermögens voraus. Unrichtige Angaben über das steuerbare undsätze derselben kurs einzugenen,„„ Lebens., Kapital=, und Renten=Versicherungen, Vermögen sind natürlich, im Gesetze Im Text des Gesetzes wiro oie Steuer wenn auch die Ansprüche auf Auszahlung der als„Ergänzungssteuer“, lezeichnet, weil sie selben noch gar nicht fällig sind, und zwar dazu bestimmt ist, die Einkommensteuer nach mit zwei Dritteln der eingezahlten Prämien, einer gewissen Richtung hin zu ergänzen. Es bezw., wenn der Rückkaufswert feststeht, mit giebt umfangreiche Vermögensstücke ohne jeden diesem Betrage. Ruhepensionen aller Art, Ertrag, die bei Auferlegung der Einkommen= Renten aus der Unfalle, Alters= und steuer gänzlich außer Betracht bleiben; andere Znpgliditäts=Versicherung dagegen bleiben unwieder gewähren ihrem Besitzer einen im Ver=hegtener, sleich mit ihrem Werte unverhältnismäßig]“ Nach Vorstehendem müßte es fast scheinen, geringen Nutzen. Ein Bauplatz oder ein Park haß jeder, der nicht gerade zu den Besitzlosen B. sind im allgemeinen völlig ertraglos, zählt, sich auf die Heranziehung zur Ergänzungsausgedehnte Ländereien, welche unrationell be= steuer gefaßt machen müsse. Dem ist jedoch wirtschaftet werden, bringen manchmal weniger nicht so, denn der§ 17 des Gesetzes gewährt ein, als zur Deckung der Unkosten erforderlich weitgehende Vergünstigungen, durch welche die ist. Hier tritt nun ergänzend die Vermögens Steuerpflicht beträchtlich eingeschränkt wird. steuer hinzu, denn zu dieser wird der Wer: Zunächst bleiben die kleinen Vermögen bis eines jeden Vermögensstückes ohne Rücksicht zu 6000 Mark von der Steuerpflicht völlig auf dessen Erfolg herangezogen. Man hat—(ausgeschlossen. Ferner sind diejenigen Personen wie bei der Beratung des Gesetzes zur Sprache von der Steuer befreit, deren Einkommen kam— in der Ergänzungssteuer den Anfang 900 Mark nicht übersteigt, sofern ihr steuereiner Vermögens=Konfiskation erkennen wollen, hares Vermögen nicht mehr als 20.000 Mark Diese Befürchtung ist indessen offenbar über=(beträgt. Unter letzter Voraussetzung bleiben trieben, wenn man in Betracht zieht, daß die weibliche Personen, welche minderjährige Steuer nur ½ vom Tausend des steuerbaren Familienangehörige zu unterhalten haben, soVermögens beträgt, und daß eine Steigerung wie vaterlose minderjährige Waisen sogar noch der Steuer auch bei den größeren Vermögen big zu einem Jahreseinkommen von 1200 Mt. — wie in der Einkommensiener— nicht statt= von der Ergänzungssteuer frei. Personen mit finder. 93 mägen i— Tiune#.# Vermögen bis zu 32.000 Mark sind, wenn sie Als steuerbares Vermögen im Sinne des nur zur Einkommensteuer veranlagt sind, nur Ergänzungssteuergesetzes gelten alle Grund= mit 3 Mark, wenn sie in den ersten vier Ktücke,(Liegenschaften und Gebäude) nebf, rectztg! Stufen der EFinkommensteuer veranlagt sind, Zubegor, vergwertseigentum, Nießbrauchreare, Stufen, der, Eink gmregstewgr, grsterezeuig, kischen Einbrüche an. Auch in Steiermark findet man in Zufluchtshöhlen mitunter Menschenknochen, ebenso in Krain. Im Lamprechtsofenloche bei Weißenbach rühren die Menschenknochen jedoch von verunglückten Schatzgräbern her. Diese Höhle gehört zu den gefährlichsten, die ich kenne, denn sie ist überhaupt nur während der größten Winterkälte besuchbar und die Zeit, während deren die Zugänglichkeit dauert, hält selten mehr als zwei bis drei Tage an. Wer von Thauwetter überrascht wird, ist rettungslos für ein ganzes Jahr eingeschlossen. Strafen bedroht. Die Strafen sind recht empfindlich, sie betragen das 10= bis 25fache des hinterzogenen Jahressteuerbetrages, mindessens aber 100 Mark. Was nun aber das finanzielle Ergebnis der Vermögenssteuer anbelangt, so wird auf einen Gesamtertrag für den Staatsfiskus in Höhe von 35 Millionen gerechnet. Für den Fall erheblicher Ueberschreitung der veranlagten Summe ist eine entsprechende Ermäßigung der Steuersätze im Gesetz vorgesehen, wie andererseits das Zurückbleiben der aufkommenden Steuer hinter der Anschlagssumme eine ErHchung der St hängen aber diese Unfälle durchaus nicht zusammen, und es erklärt sich die geringe Anzahl und die Geringfügigkeit der Unfälle, die wirkliche Höhlenforscher gefunden haben, sicherlich dadurch, daß die meisten Forschungen in schwierigen Höhlen schon wegen ihrer Kostspieligkeit nur von berufenen Leuten unternommen worden sind. Daß ein Seil reißt, ein Kahn leck wird, das sind Dinge, die kaum zu verhüten sind und jedem Fachmanne passieren können. Daß aber die Luegloch=Expedition bei ungeer der Anschlagssumme eine Er= eigneter Witterung unternommen worden ist, Steuersätze zur Folge haben kann. beweist deutlich, daß es notwendig ist, einen Sesierscte dur Gege bab. Untersched zuschen Höhlenforschern und HöhDie Gefangenen in der Lueglochhöhle. lenforschern zu machen. Der Vorfal in der Lueglochöhle bei Sem Högse, die für manchen Wagehals unerwartet riach in Steiermark ziebt einem Hrvorrogeg zum Gefäingnis geworden ist: die Klutertden Höhlenforscher, dem Regierungsroit,„ J. Hähl, zwischen Haspe und Altenvörde. Kraus, Veranlassung, über Unfäle bei Höhlen=(Wenn sich nicht ire, war es zum letztenmal fahrten zu erzählen. In Wosserhöhlen, iopreibt anfang der achtziger Jahre, als mehrere Barer u. a., kann man sehr leicht eingeschossen mer Heren tagelang in der Höhle gesangen werden. Der Forsimpekionkadsunkt, Butig. 6„ ehe ihnen Rettung gebracht werden konnte. weiß davon zu erzählen, denn es ist ihm dies soben,, K..sesic, dux Thaffache zweimal passiert, jedesmal aber war im voraus Im übrigen kann orzugeich der Tg#### Vorsorge getroffen, daß die Sache nicht schlimm der Einschließung der Höhlenforscher in der ablaufen könne. Das erstemal war es in der Lueglochhöhle folgendes mitgeteilt werden: Die Karlutze bei Zirknitz, wo ein Syphon(geschlos= Forschungen der 8 Personen waren fü sene, durch Höhlen führende Wasserleitung) sich Tag berechnet und die Herren sollten noch am durch ein Gewitter füllte, das während der Sonntag abend mit dem eice Cetegerscheteg, und Sehzue) nedt alenl guten der Entonmersauer verantagt fud, umeruchung der Höhse niebergegungen wor Ige. nach Graz zurictechen S bego., e, ae py. Wert besiten, nur mit enen, un 2 Mark unter den zu Für disen Fal wor aber die Feuervehr vons Vonnetstag abend reichenezn. Teleszraginern ist dbe dvuen Vetriche eines Geverbes oder schlenden Einlonnensenersotz zurüickhleibenden Zuinig schon versändig, daß sie den Zulauises böher nicht gelungen, Set, uic turn herzustellen oder dae oe eich alsh, dun de unse dn Cde tun den. buge in eps Zuhaeg=lpruche werden dorf, snden bei der Vernizens= palte gefunden, durch die es gelang sich durchelten. Es arbeiten jedach an 50g, Persongen, au. esice Schen, bust de uc, Soene gaur Brictschizunz. 6 zuasckeiten. Dds zweienak pgr Batg in dersCngange des duzsehzg, Seiseselighe, b. ues Cernstice ud wedten aud tuehue Enen weiteren Shat gegen iu Aur=Klensäustersähse durch dri Lage von Hoch Oinge zur Rtsiur g., Schnmunestarkeiten Verandgen nicht angsechen. Vei Verechnung Belatung mit der neu eingeführten Ver=swasser unbraust. Diesmal war die Fahrt beisgesteut, und nachden die Abdämmungsarbeiten und Schätzung des steuerbaren Vermögens mögenstener gewährt ferner der§ 51 des Beginn des Unwetters absichlich unternommen Donnerstag abend bendigt worden, gedacht domm der gemeimne Vert der einzelnen Tele) Geseges, nach welchem bei der Verteilung und worden, um beobachten zu können, durch wel= die Rettungsmannschaft Freitag zu versuchen, in Ansatz. Aufbringung öffentlicher Lasten, die nach dem Maßstabe der also insbeson Vermögensster Sensbeundes un versichen ei. dr Shanzsperden kurs.(salß mit Ratse genact werten. Ee gesdiet in euer Hatgiste zuzaleiten, Degz. Heste minister als Vertreter der Regierung erläuterte)“ Der Ergänzungssteuer unterliegen üb aber immerhin außer dem Pflichteifer noch eine eine Holziste mit Lebensmitel. besen Ausdruick dohn, dos der gemeine Ver srigens auschließlich phpiche Personen, nihztsträfige Konsitution dazu, um soiche Stüickein und sieß sie an einen Seie in Bache, abeues Ceoenstandes densenigen Vertrage ent auch— wie bei der Einlonmenstener— zu unternchnen. Bei meinen fünfwöchentichen shwinmen. Als man Vienstog 24t.e. preche, weichen seder Eigentümer jede Ven Atiengeselschaften und sonsige, auf den Ge= Arbeiten in der Poithöhle im Jahre 1885 hielt, fand sich wohl das Seil vor, uir den beirersenten Cegentaud betonnen wiom gerichete Verinigungen. De Ver=srichtete ich wein wesentichtes Augennerk aufsdie Holgziste. Dis Seil wor Herisen urnd die eune, ohue das beisendere Koniunktiuren Oder gigensteile solcher Geselschaften werden viels den Waserstand und auf die Sicherung derl Holziste steckte im Schlurf, weoer voz. u. bedhabereien für desen Gegenstand in Frage] T: bei deren einzelnen Mitgliedern bestenert. Rückzugsweze, deren Erhöhung und Fesigung noch von innen erreichbar. Es war also edng Sier berstortcheutge, euute Die Veranlgung zur Erzinzungsaur.— nach seden Hoehaser— die aste Aaszsder Versch, den Abgesholtsen, uen der ese ge bescenier uu ier, Spneun u destgaigen diur Gutgnenteuge der sabte vur. 34 hute an Vier des iszen bersuhgelihge geichet hirg Sprnaune“ 896 der Wert ver,;„#e#tung einn(bunden werden, und zwar soll sie ebenfallsy terirdischen Seebecken einen Pegel i sehen werden, da die Gefahr einer Verschüt*„ aussetzung des rechnen ist. sgesou. 9 Ansehung der soll mit derjenigen zur Einkommensteuer ver= gabe war. Ich hatte am Ufer des letzten der zuzufü daß der Wert. gersespen, unter Ansegung der hunden werden, und zwar soll sie ebenfals unterirdischen Seebecken einen Pegel aufgestellt, suche, Forst als Ganzes, bei Einhaltung eines 9“(durch die für jeden Kreis bestehenden Ein den ich fortwährend beobachtete. Vor Erhöhung spartie erdneten Virschastsplaues, vicht aber boc tommenstener=Veranlagungs=Kommisionen er' des Weges nächst dem Eingange war er schonssehzen werden, 6n g u. wige sigt und die eu derte des Hoztestaute unge, de Von zigen, aus weichen für die Vermnigensteuer übersutet, wenn der vierte Se nur um 4östung des Bachbetes u. zun uis bticher eseung de Pteigen, bdtiege uu de. Veranlagunganßerdennachbesonder Schizung; scm sieg. Spiter konue der Rüichzug auchltage der Verungsisctes, r. I., Braren. rschafts=Variehen oder Ge. Auschüss gebildet werden. Eine Delarations=erst bei 60 Eim. ohne Gesahr angetlreten wer swürde. Dienstag regr u umn die ber. Bei Landvirnagtte, Hetsoven e haben pficht, wie bei der Einkommenstener bestehtsden. Wer es nicht selbst gesehen hat, der kann walter Setz mit zwre, Perzreheurr, surch den Abschlässe machen, niht; doch find die Steuerzfüchigen berechz sich unmizich eine Vorselung deven osen nachnstzäsgen beigen Fezen war sedoch der scsee riff und mit Lebensgefahr durchzusetzen. Die han=keren Männer ließen sich jedoch nicht abschrecken daß und drangen durch die Fluten in jenem Vorraum des Lueglochs. Dort hatte der Bach Verwüstungen angerichtet. Wähabwechselnd auf beiden Seiten des in die Höhle führte, welcher Setrsieinüinten de, Stenephchoe z,..) ermigenseuer mi benengen der Ciudoanen Zu der Schautssentse be Wersen dat van das Vovrugen, Tletgzrese,. r. der chee. endlich ale Rechte auf btenten ung vg, ve Zeuer bergestalt verbunden werden, daß sie in giederholt Menschenknochen gefunden. Diese neuerliche Hogwagr: vin ur er74äu wanden esoetic; Setungen, beige, geeg, Buods einem und benseten Schriftsate geunacht werden Hösse wich ven Schatzrütern besucht, drens und Geriu auf dese Bege gichutsk. eur e uin bendeneuetet te si. a P zen des Ergdnzungsener ses unter dem obergsgubihen Hezrgszate heutes Hierturch wurde der Zuguns k. uum 6. bisiher Versigungen vu beosezen. ,ev, v=, t Vestynge Vernachnung von Zeugen noch viele giebt. Die Menschenmachen in densdentend erschwert. Auch die im zunern as den Bach zu durchschreiten. Nach vieler Mühe gelangten sie endlich zum Wassertümpel und dem daransioßenden Schacht. Derselbe war mit Wasser gänzlich gefüllt, infolgedessen sich die Untersuchung recht schwierig gestaltete. Nach einstündigem Verweilen im Luegloch traten die Bergleute den Rückweg an. Was man nach den vielen vergeblichen Versuchen, die eingeschlossenen sieben Höhlen forscher aus ihrer entsetzlichen Lage zu befreien, kaum noch zu hoffen wagte, ist nun doch noch zur Wahrheit geworden: man ist in die Lueglochhöhle eingedrungen, hat sämtliche sieben Eingeschlossenen noch lebend angetroffen und bereits an das Tageslicht gefördert. Ein Telegramm des Wolff'schen Bureaus aus Graz von Montag vormittag 10½ lautet: Soeben ist der Taucher in die Lueglochhöhle eingedrungen. Derselbe giebt an, daß sämtliche Eingeschlossenen leben und daß deren Rettung zweifellos sei. Eine weitere telegraphische Meldung aus Graz von Montag nachmittag 4 Uhr berichtet über die Einzelheiten des gelungenen Rettungswerkes noch folgendes: Das Vordringen zu den in der Lueglochhöhle eingeschlossenen Personen wurde durch die mittels Sprengschüsse freigelegte Schlurföffnung ermöglicht. Der Taucher Fischer drang nach Entfernung eines Baumstammes aus der Höhlenöffnung zu den Eingeschlossenen vor und berichtet bei seiner Rückkehr, daß sämtliche Personen am Leben sind und sich den Umständen nach wohl befinden. Sie waren noch im Besitze einiger Kerzen und eines geringen, aus Brot und Käse bestehenden Proviantvorrates. Um die Geretteten leicht und gefahrlos herauszubefördern, werden an dem nunmehr freigelegten Kamin weitere Sprengungen vorgenommen, so daß gegen 5 Uhr nachmittags die Herausbeförderung der Eingeschlossenen beendet sein dürfte. Daran schließen sich folgende Telegramme: Graz, 7. Mai, 4¾ Uhr nachm. Soeben wurden sämtliche 7 Personen, die in der Lueglochhöhle eingeschlossen waren, herauf befördert Sechs von ihnen konnten selbständig gehen, einer mußte geführt werden; alle befinden sich verhältnismäßig ganz gut. Graz, 7. Mai. Der Forstadjunkt Putig verbrachte mit großer Lebensgefahr das Rettungswerk. In der ganzen Umgebung herrscht über die Rettung unbeschreiblicher Jubel; alle Glocken läuten. Die Geretteten machen mit ihren eingefallenen Zügen, den tief in den Höhlen liegenden Augen einen schrecklichen Eindruck. Als sie an das Tageslicht kamen, vermochten sich die Unglücklichen nicht aufrecht zu erhalten; sie brachen sofort ohnmächtig zusammen. Nach vorsichtiger Darreichung stärkender Lebensmittel kamen sie allmählich wieder zum Bewußlsein und schienen die plötzliche Befreiung aus ihrer schrecklichen Lage zuerst gar nicht begreifen zu können. Nachdem sie überzeugt waren, daß sie wirklich gerettet, vergossen die schwergeprüften Männer Freudenthränen; sie knieten nieder und küßten den Erdboden. Ueber die eingeschlossen gewesenen Personen teilt das„N. W. Tagbl.“ folgende Einzelheiten mit: 1. Der Obmann der Gesellschaft, Josef Fasching, Angestellter der Gasfabrik, 43 Jahre alt verheiratet; 2. J. Oswald, Riemergehülfe, 21 Jahre alt, ledig; 3. J. Fölzmann, Berufsgenosse des Vorherigen, etwa 20 Jahre alt, ledig; 4. Karl Zwaier, Buchhandlungshülfe bei der Firma Wagner, 29 Jahre alt, seit einem Jahr verheiratet Seine Frau befindet sich in gesegneten Umständen und weilt in Semirach; 5. J. Maier, 20 Jahre alt, ledig; 6. F. Kurz, Maler, 28 Jahre alt, ledig— sämtliche bisher Genannten Mitglieder der Gesellschaft— und 7. der 17jährige Realschüler Heid, der erst nach langen inständigen Bitten die Erlaubnis erhielt, sich der Expedition anzuschließen und der sich auf die Abenteuer, die ihnen in der Höhle begegnen könnten, kindisch freute. Die Majorswitwe Zwaier deren Sohn sich unter den Eingeschlossenen befand, ist wie Baron Mundy dem„W. Tagbl.“ meldete, in Semriach wahnsinnig geworden und mußte in das Beobachtungszimmer nach Graz überführt werden. Es ist dies dieselbe unglückliche Frau, welche durch wiederholte telegraphische Depeschen die Hülfe des Kaisers sich erbeten hatte, und deren Bitten auch Gehör fanden. In welcher Weise das Rettungswerk ausgeführt wurde, ergiebt sich aus folgenden Meldungen: Im Laufe des Samstag vormittag wurde unter der fachmännischen Leitung des Oberstlieutenants Pizzighelli vom Geniestabe und des Geniehauptmanns May eine eingehende Untersuchung vorgenommen, nach welcher man zu dem Ergebnis kam, daß die Sprengung der den Eingang versperrender Hindernisse mit Dygamit das letzte und äußerste Mittel sei. Ueber diese Sprengungen berichtet eine Depesche des Wolffschen Bureaus aus Graz vom Sonntag:„Eine sieben Meter starke Wand nach dem Luegloch ist heute durchschlagen worden und damit der Tümpel erreicht, von wo noch ein inundierter Kamin aufzusteigen beginnt. Im Laufe der Nacht wird der Versuch gemacht werden, durch Sprengung in den trockenen Teil des Kamins zu gelan gen. Im Fall dieser Versuch resultatlos bleiben sollte, wird die Stauvorrichtung in Thätigkeit gesetzt worden, um den Wasserstand zu verringern und in den Kamin eindringen zu können.“— Turch diesen Kamin ist es dem oben genannten Forstadjunkten Putig einzudringen Semriach(im Schöckelgelungen, in die Hö. Das Lu##loch bei Semriach(im Sch gebiete) liegt eine Stunde von der Südbahnstation Peggan und vier Stunden von Graz Entsernt. Westfalen und Rheinland Apleibeck, 4. Mai. Die diesjährigen Manöver des 7. Armeekorps sollen in der Rheinprovinz abgehalten werden. Die Provinz Westfalen wird daher nach Mitteilung des Königl. General=Kommandos nur aus Anlaß der Märsche zu den Truppenübungsplätzen und zum Manöver und zurück, sowie gelegentlich kleinerer Uebungen zu Quartier= leistungen herangezogen werden. Hagen, 4 Mai. Von der Findigkeit der Post zeugt eine Postkarte, die ein hiesiger Wirt gestern aus Essen a. d. R. erhielt. Die Adresse lautete:„An den groben Wirt in Hagen“ (ohne jede sonstige Bemerkung). Unterzeichnet war die Karte:„Auch ein Grober." Der Ab sender zeigte an, daß am Sonntag abend eine Gesellschaft bei dem betr. Wirt eintreffen würde und selbiger für einen guten Tropfen und derbe Witze sorgen solle. Es ist denn auch beides reichlich zur Stelle gewesen.— Hiernach zu urteilen, scheinen die groben Wirte in unserer Stadt zu den Seltenheiten zu zählen.„„. an.... Wetter, 16. Mar. Beim Maiafersuchen geriet ein kleiner Knabe hierselbst einem Steinbruch zu nahe und stürzte in die Tiefe. Derselbe zog sich solche schwere Verletzungen am Kopfe zu, daß er bald darnach gestorben ist. Elberfeld, 4. Mai Auch die bergischen Frauen haben am gestrigen Tage dem Altreichskanzler ihre Huldigung dargebracht; dei Fürst und seine Familie waren hocherfreut über die Adresse und die angekündigte Stiftung eins großen Gemäldes für die Schloßburg an der Wupper, welches ein noch näher zu bestimmendes Hauptereignis aus seinem Leben darstellen soll. In der vorgetragenen poetischen Adresse heißt es unter anderem: Das war ein Frühlingsgruß in Wintertagen, Das war ein Jubel, lange nicht gekannt, Als der Versöhnung Kunde war getragen, Von Mund zu Mund in unserem Vaterland! Da ward es Frühling auch im deutschen Volke, Da dankt es seinem Kaiser tief bewegt, Verschwunden war die dunkle Sorgenwolke, Die schwer sich auf das deutsche Herz gelegt. Vergessen werden nimmer wir's im Leben, Was Du gewesen uns zu jeder Zeit, Daß Du den Glauben uns zurückgegeben An uns'res deutschen Reiches Herrlichkeit. will die Frauenwelt Dir heute sagen, Wie sie Dein Bild im tiefsten Herzen trägt, Wie es dem größten Mann in uns'ren Tagen Begeisterungsvoll und warm entgegenschlägt! Fürst Bismarck erwiederte unter herzlichen Dankesworten unter anderm folgendes:„Ich bin hier im Walde lange nicht so einsam wie oft in den vorhergehenden 30 Jahren. Man ist immer am einsamsten in großen Städlen, am Hofe, im Parlamente, unter seinen Kollegen, dort fühlt man sich mitunter wie unter Larven die einzige fühlende Brust. Aber im Walde fühle ich mich niemals einsam, das muß in der Natur des Waldes begründet sein. Ich weiß nicht, ob Sie in ihrem Leben so viele Förster kennen gelernt haben, wie ich; aber ich habe vorwiegend zufriedene Förster gekannt. Die Waldeinsamkeit muß für Deutsche etwas Befriedigendes haben, und die amtliche Thätigkeit eines Ministers muß andere Wirkungen haben, denn ich habe nie einen zufriedenen Kollegen gekannt, ebenso wenig einen zufriedenen Parlamentarier, und ich habe früher, als ich noch im Amte war, immer davon geträumt, daß Gott mir nachher noch ein Jahrzehnt lassen möchte, um meinen Neigungen im Land= und Waldleben wieder nachzugehen. Meine Gesundheit litt von Aafang an unter dem Widerspruche dessen, was ich machen wollte und dessen, was ich durchbringen konnte, bei den immerwährenden Jatriguen von oben und von unten. Daher war ee mir 1877 mit meinem Abschiedsgesuche beim alten Kaiser oöllig ernst. Auch vom Hofe und von alten Freunden wurde ich damals im Stiche gelassen. Da kam 1878 nachher das Attentat von Nobeling, und ich soh den alten Herrn in seinem Blute liegen und so verbunden wie ein Kind in seinen Wickeln, und da sagte ich mir: es geht nicht, daß ich weggehe, und da mußte ich bleiben. Immer Kampf, immer Aerger, immer Intriguen; und dann kam der arme Kaiser Friedrich zur Regierung und verlangte, daß ich bleibe. Aus olledem werden Sie entnehmen, daß ich zufrieden war, wie ich endlich ohne Gefühl einer Pflichtverletzung meiner Neigung folgen konnte, auf dem Lande still zu leben. Und einsam bin ich auch dadurch nicht geworden, weil ich in Deutschland viele Freunde habe, und was noch fester hält, viele Freundinnen. Eine so warme Begrüßung, meine Damen, wie die Ihrige, habe ich aus Preußen bisher noch nicht erhalten.“ Haus= und Landwirtschaftliches. Die Schmarotzer— Parasiten— auf unseren Haustieren und ihre Vertilgung. Eine Unahl von Pirasiten der verschiedensten Art b lästigen unsere: fer#e, Rinder, Schweine Kälder, Hunde, ja selbst das Feveroieb. Manche Arten sind sehr kleine, nur m kroskopisch wahrnehmbare Tierchen, aber um so gefahrlicher und die Ursache ansteck=nder Hautkrankheiten. Während des Winters haben dunstige Ställe zur Vermehrung dieser Schmarotzer beigeiragen, und das Wohrtier soldst, auf welchem der Parasit lelt. erscheint abgemagert und stlecht genöhrt. Kein= Jahreszeit egnet sich zur Vertilgung besser als das Frühjahr de'm Ausdüngen der##älle, kein Mittel hat sich dobbesser Lewährt ale e=8 Kresolin von M. Brockmann, chem sche Fabrik in Lwig=Eumg###.— Gean Zecken der Schafe genügt ein einmaiges Bad in stark verdünntem Kresstin, gegen Lärse des Rndes und Pierdes reicht#i# einmatige Wasc una mit 5. rosentigem Kresolin=Wasser. Anc gesen die lästgn Flechten der Rinder ihan Wasche ginoder Suben vorzügliche Dienste. Diese Flechte wurd zwar vielsoch a's ein harmleser Stönheitsf ehler atgesehen und jed.s Mttel kommt daourch in Mßkredit, weil gewöhnlich nur die abblühenden Fl.chtstellen, nicht abr die aufblühenden gesehen und behandelt werden, so daß 8 14 Tage nach der ersten Behandlung die kranken Stellen sich sogar vermehrt zu haben schein n. Zur Vertilgeng der Flechte gehö s eine en raische Waschung mit KresolinSese. Der Grind der Schweine, ein abscheulicher Hautausschlag, welcher unsere Schweinezucht an einzelnen Orten in garz gewaltigem Maße geschädigt hat, ist mit erstaunl'ch r Sicherheit durch eine gründlich= Waschung mit Kresolin=Wasser zu beseitigen. Die Räude od.r Krätze bei Pserden u d Shaf n. erzeugt durch die Kltzmilben, kann in einem 3prozentigen Kesolin=Bad bei richtiger Nuwendung geheilt werden. Will man im heißen Smmmer jenen, ohne von Fliegen belästigt zu werden, so genügt es das Pferd vor dem Aufsiezen mt Kre olin=Wasser zu besprengen.— Gegen Hautjucken der Hunde, welches bisher als nahezu ucheilbar anges hen werden mußte, oder doch nur mit u gößten S#wierigkeiten durch di gistigen SublimatBäder zu un'e drücken war so daß marcher Jagd. jeb haber nicht nur seine gesamten Hunde, sondern auch deren Nachzuch“ und oft geurg auch de mit greß: Kesten ien angekauften zu töten gezwungen wagegen dieses lästige und kelhafte Leiden sind KesolinBäder absolm sicher. Ist das Hau jacken aufd# Pferde überti#gen worden. so beseitigen Waschungen dis U.bel sogleich.— Ggen Diphtheritis der Hühner haben Einpinselungen mit einer Misch na von Kresolin u d Gyzerin überraschen'e Erfolge ergeh n. Hühreryalle werden durch einmaliges Ausbrausen mit KresotinWasser von dn Hühu rflöhen befrei: Als D=e "; s e k t i o n s= M i t t e l i s t d a s B r o c k m a n'' s c h e K r e s o. i n bei allen unseren ansteckerden Krankhei n, wie Netz, Mlzbrand L; genseuche, Schweineseich 2c. sowohl##ar billigst=, als auch das ang n hinst und am leicht sten verwendbare Mittel, welvs neben seiner Siter### noch den Vorma seiner Ungn gkeit b sitz:. Wrd nun zim S#hluß roch hervorgehoben, daß das Kresolin heutsches Fobrikat ist, so dürfte dasselbe um so mehr die Beatztung unserer Landwirte und aller Tierfreund verdien=n. Gratisabgabe von Bruteiern. Der unter dem Protektorat J. K. H. der Frau Prinzessin Friedtich Karl von Preußen stehende Verein der Geflügelfreunde„Cypria" zu Berlin, welcher bereits in den Vorjahren wertvolle Zuchtstämme und Hunderte von Bruteiern wirtschaftlicher, insbesondere für ländliche Verhältnisse geeigneter Hühnerrassen gratis verteilte, wird auch in diesem Jahr Bruteier von Hühnern, welche namentlich ihrer hervorragenden Legethätigkeit wegen als Nutzrassen geschätzt sind, kostenlos an Geflügelfreunde auf dem Lande abgeben, um zur weiteren Verbreitung dieser Rassen und zur Gewinnung größerer, schöner Speise Eier beizutragen. Es stehen Bruteier von rebhuhnfarbigen Italienern, schwarzen Minorka, Mechelner Kuckuckshühnern (letztere Rasse auch als Fleischhuhn sehr geschätzt) und Langshans zur Verfügung. Anträge auf Uebersendung von Bruteiern wolle man baldigst an den Schriftführer des Vereins, Herrn Bruno Dürigen, Berlin SW. FriesenStr. 8., gelangen lassen. Vermischtes. * In Berlin und Umgebung sind in den letzten fünf Jahren mit einem Kostenaufwande von 16 Millionen nicht weniger als 15 Kirchen eingeweiht, 6 oder 7 folgen noch in diesem Jahre und 8 weitere sind im Bau und die volle Beseitigung der Kirchennot soll erst aufhören, wenn dann noch 18 Kirchen gebaut und außerdem für den Zuzug nach Berlin alljährlich 2 Kirchen errichtet werden. * Zwei Millionen Liter Milch verbraucht Berlin nach polizeilichen Erhebungen täglich. In der Stadt selbst werden davon in 400 Molkereien mit rund 5000 Kühen 70000 Liter reine Milch gewonnen, während von auswärts mit der Bahn jeden Morgen 1½ Millionen Liter eintreffen und der Rest mittels Fuhrwerk zur Stadt gebracht wird. * Berlin. Mit Rudolf Hertzog, dessen Tod wir in voriger Nummer meldeten, ist ein Mann von unge wöhnlicher Thaikraft dahin gegangen. Im nächsten Monat würde Her#og 79 Johre alt geworden sein. Aus kleinen Ansängen hatte er in mehr als 50 jähriger Thätigkeit seine Firma zur ersten in Deutschland auf dem von ihr gepflegten Gebiet erhoben, vor allem ein ung wöhliches Organisations talent. Die Art, wie er durch Kataloge, Anzeigen 2c. seine Firma mit dem kausenden Publikum in genz Deutschland in Verbindung brachte, hatte auch eine national=wirtschaftliche Bedeutung: es wurde dadurch den großen Pariser Magazinen ein Gegengewicht geschaffen, das zur Einschränkung des Verbrauchs solchr ausländischen Waren, die ebenso gut oder besser in Deutschland hergestell werden, unzweiftlhaft erheblich beigetragen hat. Rudolf Hertzog hinterläßt eine Witwe, einen Sohn und drei Töchter. Für die Fortsetzung des Geschäfts, in dem 500 Angestellte sind, in der bisherigen Weise ist testamentarisch gesorgt. * Dei Besitz des Hauses Rochschild. Der Besitz der gesamten Familie Rothschild wird gegenwärtig auf rund 12500 Millionen Franke geschätzt. Im Jahre 1875 beirug das Gesamtvermögen nicht ganz die Hälfte der heutigen Summe, also kaum 6¼ Milliarden; hiervon fiel auf das Haus Rothschild in Paris eiwas über eine Milliarde. Das Vermögen hat sich demnach in 18 Jahren mehr als verdoppelt. Der bestbekannt deutsche Volkswirtschaftelehrer Professor Rudolf Mayer hat berechnet, daß sich das Rochschild'sche Vermögen nach je 15 Jihren verdoppeln wird und im Jahre 1965 die enorme Höhe von 375 Miliarden Franken erreichen nird(wenn bis dahin nicht ein andter Wind weht). Von den Zinsen und sonstigen Erträgnissen dieses Riesenkapitals können 37120000 Menschen erhalten werden. Im Jahre 1800 besaß der Ahn des Geldfürsten sast so viel wie nichts; erst nach der Schlacht von Waterloo 1815 verzeichnete sein Geschäftsgeist fabelhafte Ersolge in den Geldspekulationen. * Auch in Amerika macht Reichtum nicht glücklich. Die Erfahrung hat der Chicagoer Millionär Pullmann gemacht, der Besitzer der großen Eisenbahnwagenfabrilen, die seinen Namen führen. Man schätzt sein Vermögen auf 50 Mill. Doll. Einem Zeitungsmanne sagte er kürzlich: Ich glaube nicht, daß ich besser daran bin, gewiß nicht glücklicher, als zur Zeit, wo ich keinen Dollar mein eigen nennen konnte und von früh bis spät hart arbeiten mußte. Damals hatte ich auch einen guten Anzug, und meine drei täglichen Mahlzeiten mundeten mir besser, als heutigen Tags. Ich hatte weniger Sorgen, schlief besser und glaube, daß ich im allgemeinen glücklicher war, als seitdem ich ein Millionär bin. Und doch ist es ein schönes Gefühl, reich zu sein". * Ein chinesischer Lotse an Bord eines englischen Schiffes bei Hongkong sagte, als er die Schiffsmannschaft am Sonntag ruhen und sich zum Gottesdienst versammeln sah: „Euer Gott ist besser und liebreicher als unser Dschos(Gott), denn er giebt euch unter sieben Tagen einen Feier= und Ruhetag, und wir haben nur einen Ruhetag im ganzen Jahre— den Neujahrstag. Die Chinesen haben keinen Sonntag, aber sie beobachten die in ihrem Lande wohnenden Fremden sorgfältig, ob sie den Sonntag feiern oder nicht, und wenn ein Mann am Sonntag seinen Laden nicht geschlossen hält, achten sie ihn nicht für einen Christen. So ist in jenem Lande jeder sonntäglich geschlossener Laden ein stummer Prediger des Evangeliums. * Währ nd im North Gregorydistrikt(Quensland) während der anhaltenden Trockenheit auf einer einzigen Station 250 000 Schafe und 9000 Rinder verschmachteten, spotteten die Ueberschwemmungen in Neu=Sü:=Wales jeder Beschreibung. Die Stadt Kempfey steht völlig unter Wasser; der Mackeyfluß hat alle Ortschaften an seinen Ufern überflutet; ebenso stehen die Niederungen am Hunter, Wilson, Hastings Clarence und Manning unter Wusser, auch Moitland ist überschwemmt; die Maisernte ist vernichtet. Von Nemcastle gehen Dampfer mit Proviant ab, um den betroffenen Orten die erste Hülfe zu bringen. In Southerland überraschte die Flut die deutsche Farmerfamilie Gryer so plötzlich, daß die Frau mit ihren vier kleinen Kindern das Freie nicht mehr erreichen konnte; sie klammerte sich, zwei in den Arinen haltend, an einem Dachsparren an, während die anderen beiden sich an die Kleider der Mutter gehängt hatten. Eine halbe Stunde verfloß, ehe Hülfe kam; inzwischen waren aber bereits zwei der Kinder ertrunken.— In WestAustralien wieder herischt auf den Goldfeldern so große Trockenheit, daß die Lebensmittel äußerst knapp werden; 50 Pid Mehl kosten bereits 150 Mt. und darüber. Das wird verständlich, wenn man erfährt, daß der Kameltransport dorthin 1200 bis 1400 Mk. für die Tonne kostet. Außerdem werden die Goldgräber, besonders bei Murchison, fortwährend von den schwarzen Eingeborenen belästigt. * Ein hohes Alter hat ein Geistlicher in Trikkala in Thessalien(Griechenland) erreicht. Er starb vor einigen Tagen im Alter von 120 Jahren. Während dieses laogen Lebens hat er, wie aus Athen geschrieben wird, seinen Gebutts= und Sterbeort nie verlassen. Seine Lebensweise war sehr einfach. Niemals trank er Wein oder weingeisthaltige Getränke, außer bei der Kommunion; auch enthielt er sich des Tabaks. Vor der Sonne erhob er sich von seinem Lager, und nur seine Pflichten als Geistlicher konnten ihn von seiner Gewohnheit, sich gegen neun Uhr abends zur Ruhe zu legen, abhalten. Gesicht und Gehör erhielten sich bis zu seinem Lebensende; er las noch bis zuletzt ohne Augengläser. Doch hatte sich in den letzten Jahren eine Gedächtuisschwäche eingestellt; an alles, was vor dieser Zeit geschehen, erinnerte er sich vorzüglich, dagegen entschwand ihm die Erinnerung an neuere Daten vollständig. Er starb ohne Todeskampf. Ganze 99 Jahre hat er im geistlichen Amt gewickt. * Braila, 1. Mai. Als gestern morgen der Lokaldampfer aus Galatz hier ankam, brach unter der Last der Aussteigenden der Landessteg. Etwa 50 Menschen sollen ertrunken sein. * In indischen Kreisen wird die Frage der Ueberbrückung der Cylon von Indien trennenden Meeresstraße ernstlich erörtert. Ohne daß die Einzelheiten des Planes schon deutlicher hervortreten, wird nur auf den Punkt hingewiesen, daß der Bau der Brücke darum ein: verhältnismäßig einfache Sache wäre, weil sie die Riss'ette, die sogenannte Adamsbrücke, zur Stütze harte, w he sich quer durch die Straße hinzieht. D.r Bau wi de die Schifffahrt kaum behindern, wil die Mienze eben infolge der Riffe ohnehin von den grdge# Schiffen gemieden wird.