koragen. rhemden, fhauben, tr. 1 M. K hung 1891 10 Equidarunter 2 innige 1 gezäumt. und Porto a. versendet Lzeschöft eisung, doch in Zahlung. ffeln, ium bonum, hlreiche Ware, toffel in hies. ; e c h t e s ä c h s. , frostfrei und ohlschmeckende Mk., empfiehlt Haape. Ohr Auszüge, verinter Ga antie ausch gestattet. so. Kirberg& Solingen. glich frischen Schellfisch Kabeljau, in salm, der, Hechte, ratheringe, Stocksisch u. Monniken= ratbückinge, inge, einge„Sardinen.“ ollmöpfe 2c. lagespreis. heringe, Dt. h neue Stockalzten), Titthlt Haape. terricht. ngekündigte t am 1. April, hr, seinen Anmende werden hst ersucht, an sich in meinem le beim Herrn ler, einzufinden. lnahme bittet twinkel's Nachf. Hlopser, siguren lokosmatten s. Kettler. n älteres schen welche einem en kann, gesucht. Expd. d. Ztg. Itertag: u. Ball, st einladet stenberg, ste. FSe ellpflichtigen am ertag, Uhr bei gstenberg. ummer ieselbe eichen. für den Kreis Hörde und den Laudkreis Dortmund. Abonnements=Preis pro Quartal 1 Mark 50 Pfg. Erscheint Dienstags, Donnerstags und Samstags. Wöchentliche Gratisbeilage:„Familienfreund.“ Nr. 38. Insertionsgebühr für die sechsspaltige Zeile oder deren Raum 10 Pfg., außerhalb des Leserkreises 15 Pfg.; Reklamen 30 Pfg. Redaktion, Druck und Verlag von Carl Braus in Schwerte. Schwerte, Samstag, 28. März 1891. 24. Jahrgang. Amtliche Bekanntmachungen. Bekanntmachung. Die Verwaltung der nachbezeichneten EisenbahnAnleihen: 1) der 2 ½%igen Köthen=Bernburger Aktien und 2) der 3%igen Magdeburg=Wittenbergische Aktien der Magdeburg=Halberstädter Eisenbahn; 3) der 4%igen Obligationen Lite. A. vom Jahre 1845 der Berlin=Potsdain=Magdeburger Eisenbahn; 4) der 3½%igen Alte Rheinische Prioritäts=Obligationen von 1843 der Rheinischen Eisenbahn; 5) der 4 ½% igen Prioritäts=Anleihe vom 1. August 1860 und 6) der 4 ½% igen Prioritäts=Anleihe vom 1. Januar 1861 der Homburger Eisenbahn; 7) der 3½% igen Prioritäts=Obligationen III. Serie und III. Serie Lit. B. und 8) der 3½%igen Prioritäts=Obligationen III. SeriLit C. 1. und 2. Emission der Bergisch=Märkischen Eisenbahn; 9) der 3 ½%igen Prioritäts=Aktien Lit. B.; 10) der 3½%igen Prioritäts=Obligationen Lit. E. u. 11) der 3 ½%igen Niederschlesische Zweigbahn=Prioritäts=Obligationen der Oberschlesischen Eisenbahn; 12) der 5%igen Anleihe vom 2. Januar 1875 der Angermünde=Schwedter Eisenbahn; 13) der 4 1%igen Prioritäts=Obligationen 1. Emission und 14) der 4%igen Anleihescheine 1I. Emission der Westholsteinischen Eisenbahn, und 15) der 3 ½%igen Vorzugs=Anleibescheine 2. Reihe der Schleswig=Hoisteinischen Marschbahn geht am 1. April d. Is. von den betreffenden königlichen Eisenbahn=Direktionen auf uns über. Die Zinsscheine dieser Anleihen werden alsdann bei der Staatsschulden=Tilgungskasse hierselbst— W. Taubenstraße 29—, bei den königlichen RegierungsHauptkassen, den königlichen Kreis= bezw. Steuerkassen, den Kassen der indirekten Steuerverwaltung sowie bei den Reichsbankanstalten eingelöst. Außerdem kann die Einlösung bis auf weiteres noch bei denjenigen königlichen Eisenbahn=Hauptkassen und Bankgeschäften erfolgen, welche als Zahlstellen auf den Zinsscheinen bezeichnet sind. Die gekündigten Aktien und Obligationen werden vom 1. April d. Is. a) nur von der StaatsschuldenTilgungskasse eingelöst. Sie können jedoch mit den unentgeltlich abzuliefernden Zinsscheinen nebst Anweisungen auch bei einer der königlichen RegierungsHauptkassen und in Frankfurt a. M. bei der königlichen Kreiskasse eingereicht werden, welche die Effekten der Staatsschulden=Tilgungskasse zur Prüsung vorzulegen hat und nach erfolgter Feststellung die Auszahlung bewirkt. Als Einlösestellen für die Zinsscheine und als Vermittelungsstellen für die gekündigten Aktien bezw. Obligatiouen dienen außerdem: 1) betreffs der Potsdam=Magdeburger Eisenbahn= Obligationen Lit. A. die Bank für Handel und Industrie in Darmstadt und deren Filiale in Frankfurt a. M., 2) betreffs der Anleihe der Angermünde=Schwedter Eisenbahngesellschaft die Berliner Handelsgesellschaft hierselbst, 3) betreffs der Westholsteinischen Prioritäts=Obligationen 1. Emission das Handlungshaus L. Behrens und Söhne und die Wechslerbank in Hamburg, 4) betreffs der Vorzugsanleihescheine Reihe zwei der Schleswig=Holsteinischen Marschbahn die HauptSeehandlungskasse und die Direktion der Diskonto=Gesellschaft hierselbst, die Vereinsbank, die Norddeutsche Bank und L. Behrens und Söhne in Hamburg sowie M. A. von Rothschild und Söhne in Frankfurt a. M. Die neuen Zinsscheinbogen zu den Eingangs aufgeführten Eisenbahn=Anleihen werden vom 1. April d. Is. ab nur von der Kontrole der Staatspapiere hierselbst— S. W. Oranienstraße 92/94— ausgereicht. Die Zinsscheine können indes durch die Regierungs=Hauptkassen und in Frankfurt a. M. durch die Kreiskasse sowie durch Vermittlung derjenigen Eisenbahnkassen bezogen werden, welche auf den Anweisungen (Talons) der zuletzt ausgegebenen Zinsscheinreihe als Ausreichungsstelle bezeichnet sind. Berlin, den 6. März 1891. Hauptverwaltung der Staatsschulden. Sydow. Bekanntmachung. Gemäß§§ 4 und 19 des Genossenschafts=Statuts sind als Vertrauensmänner bezw. Stellvertreter für die Sektion Dortmund=Land der Westfälischen landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft auf einen 3jährigen Zeitraum vom 1. April 1891 bis einschl. 31. März 1894, wieder= bezw. neugewählt: Stadt Lünen: Beigeordneter Höfflinghaus und Oekonom G. Landmann. Amt Brackel: Gutsbesitzer Westermann zu Brackel und Gutsbesitzer Keine zu Asseln. Amt Castrop: Gutsbesitzer Mönnekehosf zu Castrop und Gutsbesitzer Türich gent. Leineweber zu Merklinde. Amt Mengede: Gutsbesitzer Exter gent. Heidbauer zu Ickern und Gutsbesitzer Völkmann zu Bodelschwingh. Amt Dorstfeld: Gutsbesitzer Haumann zu Marten und Gutsbesitzer Köster zu Dorstfeld. Amt Lütgendortmund: Gutsbesitzer W. Westermann zu Oespel und Landwirt Lütgehaselhoff zu Lütgendortmund. Amt Lünen: Gutsbesitzer Schulte Uebbing zu Kirchderne und Gutsbesitzer Sybrecht zu Beckinghausen. Dortmund, den 21. März 1891. Der Sektions=Vorstand. J. A.: Geheimer Regierungsrat von Rynsch. Östern. Nun aber ist Christus auferstanden und eein Erstling geworden derer, die da schlafen. Diese Worte des Apostels Paulus 1. Kor. 15 stellen die Auferstehung Christi als die unumstößlichste aller Thatsachen hin, die es giebt. Die Auferstehung des Herrn ist die Voraussetzung unseres Christentums, ohne diese ist die christliche Religion gar nicht zu erklären, „Ist Christus nicht auferstanden, so ist euer Glaube eitel, so seid ihr noch in euren Sünden.“ Wo es daher Menschen giebt, die wie die abgefallenen Christen unserer Tage die Auferstehung, und zwar die leibliche, wahrhaftige Auferstehung Christi, wie sie Paulus lehrt, bezweifeln, da müssen wir mit dem Apostel sagen:„Euer Glaube ist eitel, ihr seid keine Christen mehr.“ Unser deutsches Volk hat von jeher ein besonders tiefes Verständnis der großen Osterbotschaft entgegengebracht. In seinen alten Helden= und Göttersagen fanden sich verwandte Züge und das christliche Osterfest wurde bald ein reicher Ersatz für den Kultus der alten Ostara, der Bringerin des Lichtes der Frühjahrszeit. In alten Liedern klingen uns die Freudenklänge der fröhlichen Kunde des Ostermorgens entgegen und nicht umsonst haben unsere Dichter, vor allem der unvergeßliche edle Novalis und Schenkendorf, das Aufwachen der Natur und das siegreiche Auferstehen Christi in nahe Beziehung gebracht. Es giebt üherhaupt nur ein Leben. Dieses Leben heißt: Jesus, der Erstling unter denen, die da schlafen, der da hat die Schlüssel der Hölle und des Todes. Alles atmet Verwesung, auch die Materie dieser Welt, welche scheinbar die Jahrtausende überdauert. Die Menschheit selbst ist der deutlichste Beweis dafür, daß ihr Leben ohne göttliches Leben nichts ist, als ein Hinsiechen zum Tode mit dem Gefühl der vollkommenen Hoffnungslosigkeit. Die besten der Griechen wußten dem sterblichen Menschen nichts Besseres zu wünschen, als möglichst bald zu sterben, und jenseits des Grabes winkte keine bessere Welt, sondern ein schattenhaftes, trostloses Dasein, nicht zu vergleichen mit dem Leben dieser Erde. Noch hoffnungsloser und düsterer waren die Anschauungen des alten Rom. Darum war es auch der Grundsatz: Lasset uns essen und trinken, denn morgen sind wir tot. Das moderne Heidentum ist um kein Haar breit besser, eher schlimmer, als das alte. Hier wie da ein Bild vollkommener Hoffnungslosigkeit. Im deutschen Volke ringen jetzt heidnische und christliche Mächte mit einander. Unsere Gebildeten sehen resigniert und hoffnungslos darein und wissen keinen andern Ausweg für den sozialen Kampf, als den der Gewalt. So wurden ja auch im alten Heidentum soziale Fragen unter Strömen von Blut entschieden. Wir Christen kennen eine bessere Lösung. Die Liebe von Golgatha und das Leben des Östergrabes vermögen mehr, als menschliche Gedanken sich träumen lassen. Und wenn es wahr ist, daß die Zeichen des jüngsten Tages sich kund geben, daß wir in einer sterbenden, matten und sich auflösenden Zeit leben, die Predigt von dem Kreuze und der Auferstehung Christi wird dennoch Leben und Sieg verleihen und in Ewigkeit währen. Deutsches Reich. Ueber die Notwendigkeit der zweijährigen Dienstzeit für alle Waffengattungen mit Ausnahme der Kavallerie läßt nach dem„Deutschen Tageblatt“ Generalleutnant z. D. v. Boguslavski demnächst eine Schrift erscheinen im Verlage von Friedrich Buckhardt, Berlin. Der Verfasser verlangt aber einen höheren Präsenzstand der Armee als jetzt und hält zahlreiche Ausnahmemaßregeln für notwendig. Ein begründetes Urteil über die so angekündigte Schrift wird natürlich erst nach deren Erscheinen möglich sein.„Allem Anscheine nach steht dieselbe im Ideenzusammenhange mit den Erörterungen, welche im vorigen Jahre den Reichstag über dieses Thema beschäftigten. Der General der Kavallerie z. D. von Witzendorff, bis zum Jahre 1888 kommandierender General des 7. Armeekorps, ist in Göttingen gestorben. Der sächsische Kriegsminister Graf Fabrice ist Mitwoch morgen 10 Uhr in Dresden gestorben. Der König erschien mittags mit einem General=Adjutanten im Hause des Verstorbenen. Von dem Kaiser sowie von zahlreichen Fürstlichkeiten sind Beileidstelegramme eingelaufen. Die vor zwei Jahren von Kamerun aus unter Führung des Leutnants Morgen nach dem Benne abgegangene deutsche Expedition ist kürzlich zurückgekehrt. Die Expedition hatte 250 Mann gezählt, von denen 100 gestorben sind. Nach langem Marsch traf die Expediton am Benue ein und wurde nach Akassa befördert. Ein zur Beförderung der Expedition nach Kamerun von Lagos ausgesandter deutscher Dampfer scheiterte, die Besatzung wurde jedoch durch einen englischen Dampfer gerettet. Leutnant Morgen soll mit mehreren Häuptlingen Verträge abgeschlossen haben. Schweiz. Bei dem Vortrage Stöckers in einem Genfer Saale wurde Stöcker durch Pfeifen und Johlen am Sprechen verhindert. Als die Polizei einschritt, entstand im Saale eine heftige Schlägerei. Eine Anzahl Lärmmacher wurde mit Gewalt entfernt. Drei Rädelsführer, davon zwei Württemberger und ein Preuße, wurden verhaftet. Frankreich. Die Pariser Geschworenen haben 6 Rekruten, die in Saint=Denis bei der Aushebung „Hoch die Anarchie! Nieder mit dem Vaterland! Nieder mit der Armee!“ gerufen hatten, freigesprochen. Die Angeklagten verließen den Gerichtssaal mit dem Ruf:„Es lebe die Anarchie!“ Spanien. In den spanischen Cortes ist es am Samstag zu einer Prügelei gekommen. Ein bei den Wahlen unterlegener Kandidat griff seinen siegreichen Gegner mit einem Stock an und verwundete ihn ernstlich am Kopf. In dem durch die herbeieilenden Deputierten entstandenen Gewirr gelang es dem Angreifer, zu entkommen. Italien. Wegen der Metzeleien in New=Orleans soll man in Rom zwar entschlossen sein, ernste Schritte zu thun, jedoch soll erst untersucht werden, ob die dort der Volkswut zum Opfer gefallenen Individuen es verdienen, daß die Regierung ihr Schicksal zu einer Staatsangelegenheit macht. Amerika. Nachrichten aus Chile zufolge wird die Lage dort immer unerträglicher und drängt zu einer Entscheidung. Verschiedene hohe Regierungsbeamte in der Provinz gingen zu den Insurgenten über. Im übrigen wird auf beiden Seiten die Niedermetzelung der bei den Gefechten Gefangenen fortgesetzt. Trotz der Truppenmassen, welche die Regierung bei Santiago zusammengezogen hat, gilt der Sturz Balmacedas als durchaus sicher. Westfalen und Rheinland. Schwerte, 25. März. Unsere Hausfrauen warnen wir vor dem„Amsterdamer Kaffee“. Nach einer soeben erfolgten Veröffentlichung der Untersuchungsergebnisse des polizeilichen Kontrollamts für Lebensmittel in Amsterdam besteht nämlich dieser„unter Garantie für Reinheit" und anderen verlockenden Versicherungen in den Handel gebrachte Schwindelkaffee aus nur 30 Prozent gerösteten wirklichen Kaffeebohnen, während der Rest sich als ein Gemenge von allerhand anderen Bohnen und Körnern erweist. Schwerte, 25. März. Die Lose der zu mildthätigen Zwecken von den zuständigen Behörden genehmigten Lotterien unterliegen nach dem Gesetz keiner Besteuerung. Zur Hebung verschiedener Zweifel hat der Bundesrat beschlossen, daß als mildthätige Zwecke lediglich die Unterstützung hilfsbedürftiger Personen anzusehen ist, und zwar gleichviel, ob der Erlös der Lotterien unmittelbar an solche Personen verteilt wird oder Anstalten zufließt, welche sich die Unterstützung hilfsbedürftiger Personen zur Aufgabe stellen. Auf Verlosungen zu gemeinnützigen oder religiösen Zwecken, erstreckt sich demgemäß die Stempel=Freiheit nicht. Schwerte, 26. März. Weil es wiederholt vorkommt, daß Personen zu Schaden kommen, macht die„Dtm. Ztg.“ darauf aufmerksam, daß Zengen nur von dem Orte aus, an welchem ihnen die Ladung zugestellt ist, Reiseentschädigung(Zeugengebühren) erhalten. Verlegt ein Zeuge während der Zeit, wo er geladen worden, bis zum Termine seinen Wohnsitz, so muß er solches dem Gericht anzeigen. Dieses entscheidet darüber, ob der Zeuge persönlich in dem Termine erscheinen soll, oder ob der Kosten halber sich seine kommissarische Vernehmung am Wohnorte empfiehlt. Wer solches unterläßt, hat es sich selbst zuzuschreiben, wenn er zu Schaden kommt. Ist z. B. ein Zeuge in Schwerte von einem der hiesigen Gerichte geladen worden und verlegt er dann seinen Wohnsitz nach Köln, so erhält er im Termine keine Reiseentschädigung, wenn er den Wechsel seines Wohnsitzes nicht augezeigt hat. In einer Dortmunder Strafkammersitzung mußte ein früher dort ansässiges Dienstmädchen, das inzwischen noch Olpe verzogen war, die üble Erfahrung machen, daß es Reiseentschädigung nicht erhalte. Schwerte, 23. März. Die Invaliditätsmarken sind zum„Zahlungsmittel“ geworden, zum großen Aerger der Geschäftswelt. Zahlreiche Handelstreibende, welche mit der„Provinz“ in Verbindung stehen, erhalten fast täglich bei Einsendung von Beträgen in Geldbriefen unter den verschiedenen Geldsorten auch Invaliditätsmarken. Dieselben sind aber, weil jeder deutsche Staat andere Farben in diesen Marken aufweist, zur Benützung hier meist wertlos, da die Post derartige Marken nicht zurück= oder in Zahlung nimmt. Schwerte, 23 März. Die Vorarbeiten für das Kaiser Wilhelm=Denkmal auf dem Kyffhäuser, welches die deutschen Krieger setzen, schreiten rüstig voran. Die Grundsteinlegung wird am 18. Oktober d. J. erfolgen. Es wird auf die Anwesenheit des Kaisers gerechnet. Eingegangen sind bis jetzt 400000 K, nötig sind 750000 M Da sich eine Million Krieger verpflichtet haben, mindestens 1 M zu zahlen, wird die nötige Summe sicher erreicht. K Schwerte, 26. März. Von einem recht traurigen Unfall wurde der Fabrikarb. Joh. Strieve, Sohn der Witwe Strieve auf dem Kamp hierselbst heimgesucht. Derselbe ging heute morgen 6 Uhr ganz frisch und munter zur Arbeit; hatte aber kaum dieselbe an der Drahtwalze begonnen, als ein glühender Draht sich um seinen Körper schlang und ihm ins Herz fuhr, so daß der Tod sofort eintrat. § Schwerte, 26. März. Der Dieb, welcher bei F. Hengstenberg an der Ruhrbrücke den Diebstahl beging, darauf verhaftet, aber nachher wieder freigelassen wurde, ist wieder festgenommen und nach Essen transportiert, weil sich herausgestellt, daß derselbe von Essen aus wegen strafbarer Handlungen steckbrieflich verfolgt wurde. Aplerbeck, 25. März. Glück bei einem Unfall durch Sturz in einen Bremsschacht hatte der Tagesarbeiter Heinrich Lohsträter. Er hatte übersehen, daß das Bremsgestell bereits hoch gezogen war und fiel so mit dem Förderwagen in den Aufzug, wobei er nur eine Quetschung der Rippen und eine Kopfwunde davon trug. Ein Toter wäre beinahe von der Dortmunder Strafkammer verurteilt worden und zwar wegen unerlaubter Auswanderung zwecks Entziehung der Wehrpflicht. Die Behörde hatte angezeigt, daß der Angeschuldigte, 1867 in Dorstfeld geboren, sich nicht zu den Musterungen gestellt, ebenso war bescheinigt, daß „trotz aller Nachforschungen“, sich keine Momente ergeben hätten, daß der Angeschuldigte sich noch innerhalb des Bundesgebietes aufhalte. Diese Nachforschungen scheinen, wie die„Dortm. Ztg.“ meint, allerdings nicht besonders sorgfältig betrieben zu sein, denn am Verhandlungstage trat, ehe der Gerichtshof sich zur Beratung zurückzog, der Vater des Angeschuldigten hervor und erklärte, sein Sohn, gegen den heute verhandelt werde, sei im Alter von 1 einhalb Jahren in Dorstfeld gestorben und in Huckarde begraben worden. Mit Rücksicht auf diese Erklärung des Vaters beschloß der Gerichtshof die Aussetzung der Verhandlung, bis der Totenschein herbeigeschafft ist. Vor dem Dortmunder Schwurgericht, welches am 6. April k. seinen Anfang nimmt, wird u. a. auch verhandelt werden, gegen den in Hörde bis zu seiner Verhaftung allgemein beliebten und geachteten Gerichtsschreibers Herrn B., der in mehr als 100 Fällen der Urkundenfälschung 2c. beschuldigt ist. Herr B. hat die amtlichen Register insofern gefälscht, als er verhängte Strafen als verbüßt eintrug, die gar nicht verbüßt waren. Am besten sind dabei die Bestraften weggekommen, denn Geldstrafen, welche 3 Monate vor der Entdeckung der Handlungsweise des Beamten rechtskräftig waren, sind verjährt. Die Fälschungen sind nicht begangen zum Zwecke der Erlangung eines Vermögensvorteils, vielmehr scheint allzu große Bequemlichkeit die Triebfeder zu den Verbrechen(als solche stellen sie sich strafrechtlich dar) gewesen zu sein. Der Beginn der zweiten Schwurgerichts periode in Dortmund pro 1891 ist vom 6. auf den 7. April verlegt worden, weil der 6. April ein katholischer Feiertag ist. Eine höchst seltene Naturerscheinung bietet sich augenblicklich den Naturfreunden in Iser lohn dar. Trotz der nachts eintretenden Kälte, — 4—5 Gr. R., hat die Sonne doch tagsüber so viel Kraft, daß die Sträucher Knospen treiben und der Saft in die Bäume steigt. Bei einigen der letzteren, die anfangs März beschnitten worden sind, sah man an den größeren Schnittflächen statt Blätter, schöne Eiszapfen von ca. 1 Fuß Länge hängen, die sich aus dem ausfließenden Saft gebildet haben. Ein größerer Gegensatz in der Natur ist kaum zu denken. In Sintheru bei Brauweiler ist ein Mann nachts im Bette verbrannt. Man nimmt an, daß der Unglückliche betrunken nach Hause zekommen ist und mit der Lampe das Kissen m Brand gesetzt hat. Das erloschene Licht lag neben der Leiche in dem verkohlten Bette. Zu verwundern ist es nur, daß das Feuer keine weitere Ausdehnung genommen hat und auf das Bett beschränkt blieb. der Nähe der Winholdschen Wirtschaft fand in Krukel eine Schlägerei statt, wobei das Messer wieder eine traurige Rolle spielte. Der Bergmann Joh. Kuhn aus Krukel wurde näm lich durch einen Stich ins Herz getötet und der Bergmann Jul. Krix, ebenfalls von dort, durch vier Messerstiche in die Lunge schwer verwundet. Beide sind unverheiratet. Den Bemühungen der Polizei ist es bereits gelungen, die Thäter zu ermitteln und hinter Schloß und Niegel zu bringen. Der Münsterische Anzeiger schreibt: Bei unserem Mitbürger Herrn A. Walhorn, Prinzipalmarkt, ist eben ein Harmonium vollendet, welches für die neue Mission der Patres vom hl. Geiste auf dem Kilimanscharo=Gebirge in Ostafrika bestimmt ist. Das Instrument ist, wie das im Vorjahre nach Dar=es=Salaam gelieferte, ein Meisterwerk in seiner Art, ganz für eine Gegend berechnet, wo der Einfluß von raschwechselnder Hitze und Nässe sich so mangenehm fühlbar macht und wo keine Reparatur möglich ist. Das Instrument, welches ca. 1100 Mk. kostet, wird zerlegt, zunächst i drei Zinkkisten eingeschlossen und in Holztisten verpackt, und so soll es an seinen Bestimmungsort transportiert werden. Es gehören dazu 6 Träger, die von Sansibar aus einen Monat Zeit gebrauchen und für Hinund Herweg mit etwa 40 Mk. pro Woche bezahlt werden müssen. So stellen sich die Transportkosten weit höher, als die Arbeit des Meisters. In der Nähe der Zeche Blankenburg bei Blaukenstein wird wiederum mit dem Abbau eines größeren Kohlenfeldes begonnen werden. Die Schürfungen wurden bereits angestellt und sollen dieselben ein günstiges Resultat er geben haben. Wie die„Barm. Z.“ vernimmt, wird die neue Grube den Namen„Augusta Viktoria“ erhalten. Eine kleine Ueberraschung erfuhr eine Familie in Gelsenkirchen, die, mit regem Appetit versehen, eben im Begriff war, den knurrenden Magen zu beruhigen. Das Brotmesser war schon an das Brot gesetzt und mehrere Scheiben waren heruntergeschnitten worden, als man auf eine—— tote Maus stieß! Natärlich war der schöne Appetit sogleich zum Kuckuck. Den betreffenden Bäcker sollten auch die Mäuse holen! Der in der Barmer Aktienbrauerei beschäftigte Küfer Clemens Fr. wurde am vergan dient. Der siebente wird nunmehr wahrscheinlich auch dort eingestellt werden. Mülheim a. Rh. griff man einen Bettler aus Bielefeld auf, der erst beim westfälischen Infanterie=Regiment Nr. 15 gedient hat, dann in Metz in französische Dienste trat, darauf in Algier diente, den Krieg in Mexiko mitmachte und später es in Afrika zum Offizier brachte. Dann aber zum Gemeinen zurückversetzt, wurde er nach siebenundzwanzigjähriger Dienstzeit bei den Franzosen im Jahre 1887 mit einer jährlichen Pension von 800 Mark entlassen. Nun treibt er sich in seinem Vaterlande bettelnd umher. Der von Paris nach Köln unter zollamt lichem Verschluß laufende Wagen mit Packeten für Deutschland traf bei der Einfahrt des Zuges in den rheinischen Bahnhof zu Köln brennend ein. Die Packete sind zum größten Teil vernichtet. Vorige Woche ging eine Frau in Crefeld zum Friedhofe, um am Namenstag ihres ver storbenen Gatten das Grab desselben mit Blumen und einem Kranze zu schmücken. Kaum hatte sie ihrer Ehrenpflicht genügt, als sie, vom Kirchhofe zurückkehrend, am Hause ihrer verheirateten Tochter anlangend, sich nicht wohl fühlte, bei ihrer Tochter eintrat und eine Tasse Kaffee wünschte. Die Tasse zum Munde führend, sank sie vom Stuhle, ihrer Tochter leblos in die Arme. Wie der Vorstand der elektrischen Ausstellung in Frankfurt a. M. mitteilt, hat Se. Majestät der Kaiser zum Zwecke der Herstellung der elektrischen Kraftübertragung von Lauffen a. Neckar nach Frankfurt a. M., in Würdigung der an die beabsichtigten Versuche sich knüpfenden national=wirtschaftlichen Interessen eine Beihilfe von 10000 Mark aus Reichsmitteln bewilligt. Bei einem höheren Eisenbahnbeamten in Frankfurt a. M. meldete sich, wie die Frank furter Zeitung mitteilt, am Mittwoch abend ein Engländer, geberdete sich wie ein Rasender und erzählte in gebrochenem Deutsch:„O, ich sein ganz unglücklich, ich haben verfehlen mein Zur Altersversicherung der Arbeiter. Vor kurzem wurde bei Gelegenheit einer Besprechung über das Iuvaliditäts- und Altersversicherungsgesetz die Frage aufgeworfen, ob einem versicherungspflichtigen Arbeiter, welcher die einer Kalenderwoche gleich zu achtenden ersten vier Tage des Jahres 1891 infolge von Krankheit arbeitsunfähig gewesen sei, diese Zeit auch als eine Krankheitswoche angerechnet würde. Während von einer Seite diese Frage unbedenklich bejaht wurde, wurde von anderer Seite dieselbe als eine offene bezeichnet, da das Gesetz nur Krankheiten berücksichtige, die sieben oder mehr Tage dauerten. Dem gegenüber wird jetzt darauf hingewiesen, daß nach 47 des ev. Gesetzes solchen Personen, welche, nachdem sie nicht lediglich vorübergehend in ein die Versicherungspflicht begründetes Arbeitsoder Dienstverhältnis eingetreten waren, wegen mit Erwerbsunfähigkeit verbundener Krankheit für die Dauer von sieben oder mehr auf einander folgenden Tagen verhindert gewesen sind, dieses Verhältnis fortzusetzen, diese Zeit als Beitragszeit in Anrechnung gebracht wird. Da das Gesetz mit dem 1. Januar d. Is. in Kraft getreten ist, die betreffenden Personen zu dieser Zeit eine die Versicherungspflicht begründende Beschäftigung nicht hatten, so kann die Zeit vom 1. Januar d. Is. bis zu ihrer Genehmigung überhaupt nicht als Beitragszeit angerechnet werden, da ihre Versicherungspflicht erst mit dem letztgenannten Zeitpunkte begann genen Freitag mittag zwischen 1½ und 12 Uhr, als er eben über den Hof der Brauerei ging, von einem mehrere Pfund wiegenden Kalkstein, der durch die Luft geflogen kam, so schwer an Kopf und Schulter getroffen, daß er sofort blutüberströmt und besinnungs los zusammenbrach. Fr. wurde in diesem Zustande von Brauereiarbeitern aufgefunden und zu seiner Familie gebracht, wo er schwer, aber nicht lebensgefährlich krank darniederliegt. Da in dem, in der Nähe der Brauerei jenseits der Eisenbahnlinie Elberfeld=Hagen gelegenen Steinbruch kurz vor dem Auffinden des verunglückten Fr. ein sehr starker Sprengschuß abgefeuert worden war, so konnte der Stein nur davon herrühren. Einen schrecklichen Fund machten Spaziergänger in Elberfeld in einer Tannenwaldung auf dem Wege von der Königshöhe nach den Hülsen. Dort lag abseits vom Wege eine fast völlig verweste Leiche, von welcher fast nur noch das Knochengerüst vorhanden war. Der Betreffende, dessen Persönlichkeit nicht mehr festgestellt werden konnte, hat offenbar freiwillig den Tod gesucht, wenigstens deutete darauf eine in unmittelbarer Nähe an einem Baumstamme hängende Kordel. In Solingen ereignete sich der seltene Fall, daß der siebente Sohn aus einer Familie Kull zur Militärmusterung sich stellte und gleich seinen sechs Brüdern zur Infanterie ausgemustert wurde. Die fünf ältesten Brüder des jungen Rekruten haben sämtlich ihrer Militärpflicht bei der zweiten Kompanie des Fasilier=Regiments Nr. 39 in Düsseldorf genägt, in dem zur Zeit auch der sechste Bruder alleinigtes Glück.., ich haben kommen zu spät nach Mosbachen. Ich wollen mitmachen Unfall, aber kommen um ein lumpiches Stundchen später. Die Unterhaltung mit ihm ergab, daß es der bekannte Engländer William Hasterland war, über den englische und amerikanische Zeitungen schon genug berichtet haben. Hasterland, ein reicher Rentier aus Hull, reist bereits seit dem Jahr 1884 unausgesetzt, um einmal einem Eisenbahnunglück beiwohnen zu können. Nahezu ein Jahr war Mr. H. in einer Irrenanstalt, weil er einmal den Versuch gemacht hat, einen amerikanischen Lokomotiv= führer zu bestechen, daß dieser den Zug verunglücken lassen sollte. H. hielt sich nur wenige Stunden in Frankfurt auf und fuhr dann nach Mailand weiter. Zur Arbeiter=Bewegung. Die Vrwaltung von„Zeche vereinigte Trapp=“ bei Silschede, hat von den 150 noch ausständigen Bergleuten weitere 108 angelegt; für das Unterkommen der noch übrigen 42 wird ebenfalls Sorge getragen. Die Durchschnittslöhne auf Zeche„ver. Trappe“ betrugen im Monat November 1890 3,12 K. und im Monat Dezember 3,29 K. pro Mann und pro Schicht. Gärtner in Elberfeld haben ihren Gehilfen den geforderten Lohntarif zugestanden, so daß die letzteren dort nicht in den angekündigten Streik eintreten werden; in Barmen dagegen werden in den nächsten Tagen ca. 40 Gehilfen die Arbeit niederlegen. Der Ausstand der Getreideträger im Duisburger Hafen dauert ungeachtet der von den Behörden unter nommenen Vermittelungsversuche an. Die Streiks in Belgien scheinen in den letzten Tagen an Bedeutung und Zahl gewonnen zu haben. Sie brechen auf den verschiedensten Punkten aus und nötigen die Dazwischenkunft der Gendarmen und Truppen In Seraing ist die Zahl der Streikenden bis auf 6000 gestiegen. Die Gendarmen mußten die Eingangsthore zu den Werkstätten Cockerills beschützen. In Marihoye (Kohlengrube) sind alle Arbeiter abwesend. Die Streikenden sitzen in den Wirtshäusern und Schenken; andere ziehen in Massen durch die Straßen in Angleur und Seraing, besonders zu den Stunden, wo die Arbeit anfängt. Die Gendarmen mußten verschiedene Male zum Angriff schreiten, um die Arbeiter zu beschützen, welche nicht streiken wollen. Die Brüsseler Metallarbeiter haben sich dem Vorhaben, einen allgemeinen Ausstand herbeizuführen. angeschlossen. Die Walzwerke von La Croyère haben wegen wiederholter Ausstandsversuche den Betrieb auf 2 Monate eingestellt. Die Bestürzung in der Ortschaft, deren sämtliche Arbeiter in den Walzwerken beschäftigt sind, ist groß. Die ausstehenden Walzarbeiter in La Louvière verhöhnten die von auswärts gekommenen Ersatzarbeiter. Sie sangen die Marseillaise und hielten einen Umzug. Die Gendarmerie wachte darüber, daß keine Arbeitsstörung vorkam. Jetzt ist infolge des Umzuges ein abermaliger Ausstand auch auf dem Werke„Boulonneries de Lacrcyère" ausgebrochen. Alle Arbeiter fehlen. Die Arbeiter beschuldigen den deutschen In genieur Hirsch, wegen schlechter Behandlung der Hüttenarbeiter. Der in Madrid tagende Arbeiterkongreß, welcher zur Erreichung des Achtstundentages zusammentrat, ist ohne Störung verlaufen. In Valladolid dagegen nimmt die Arbeiterfrage eine ernstere Gestalt an. Gruppen von Arbeitern durchzogen die Fabriken und Werkstätten und erzwangen daselbst die Einstellung der Arbeit. Auch in den Straßen fanden heftige Kundgebungen statt, wobei die Ruhestörer Steine gegen das Haus des Bürgermeisters schleuderten. * Bei dem Tumult in Livorna sind über 60 Verhaftungen vorgenommen worden. Die Arbeitslosen in Rom, die am Sonntag an der Abhaliung eines Meetings verhindert worden waren, scharten sich am Montag mittag in der oberen Stadt zusammen und versuchten, in Prozession durch die innere Stadt zu ziehen, um zu demonstrieren. Die Polizei verhindette die Kundgebung und verhaftete etwa zwanzig Tumultuanten. Gemeinnütziges. Um Haare im Gesicht ohne Schmerzen zu vertreiben, schmelze man 48 Gramm weiches Wachs und 125 Gramm Kolophonium über Kohlenfeuer, thue ein nußgroßes Stück Gänseoder Rinderfett hinzu und rühre alles um. Ist die Masse so lau geworden, daß man den Finger hineinstecken kann, ohne ihn zu verbrennen, so taucht man ihn in Oel, thut dann von der Masse darauf und betupft hiermit dick die Stellen, auf denen Wucherhaare sich befinden, die man entfernen will. Ist die Masse hart geworden, so nimmt man sie wieder vom Gesicht ab und die Haare haben sich schmerzlos abgelöst.— Sollte die Masse zu hart geworden sein, so thut man noch etwas Wachs hinzu, ist sie aber zu weich, dann setzt man etwas Kolophonium hinzu. Haus= und Landwirtschaftliches. — Gegen das Abfressen der Fruchtknospen der Beerensträucher durch Sperlinge, wie es vom Herbst bis Frühjahr leider häufig stattfindet und von Gartenbesitzern beobachtet wird, und wovon ein großer Ernteausfall die Folge ist, giebt es ein sehr einfaches Mittel. Man windet um den Strauch herum schwarzen Zwirn, indem man ihn um die Zweigenden schlingt und so befestigt. Der Spatz ist unfähig, den Zwirnfaden zu erkennen und kommt beim nächsten Anflug mit ihm unfehlbar in Berührung. schreckerfüllt fährt er zurück und kommt nicht wieder.— Vermischtes Der Leib wird auferstehen. Der englische Reisende Wilkinson fand in einem der alten Grabmäler Aegyptens eine festversiegelte Vase, die er dem britischen Museum sandte. Der Bibliothekar zerbrach sie unglücklicherweise und fand einige alte, vertrocknete, steinharte Erbsen darin. Die Erbsen wurden am 4. Juni 1844 unter ein Glas gepflanzt und nach 30 Tagen konnte man die Samen aufgehen sehen. Dieselben waren vielleicht 3000 Jahre begraben gewesen und schliefen die ganze Zeit scheinbar tot und doch lebendig im Staube der Gruft. * Bild der Auferstehung. Das Papier, dieser so nützliche Gegenstand, dieses Repositorium aller Künste und Wissenschaft, dieser Diener aller Regierungen, dieser Mäkler alles Handels und Verkehrs, dies zweite Gedächtnis des Menschen, diese feste Säule eines unsterblichen Namens hat seinen Ursprung in schmutzigen Lumpen. Der Lumpenhändler schleppt sich durch Städte und Dörfer, und seine Ankunft ist das Signal zum Suchen in jeder Ecke und zum Sammeln jedes alten unbrauchbaren Lappens. Diese nimmt er zur Mühle, wo sie ausgelesen, gewaschen, gestampft und formiert — kurz, in einen Gegenstand verwandelt werden, schön genug, Fürsten und Monarchen vorgelegt zu werden. Dies erinnert mich an die Auferstehung meines sterblichen Leibes. Wenn ver lassen von der Seele, weiß ich nicht, was mein Leib besseres ist als ein abgetragenes, abgelegtes Kleid. Kann aber Menschenkunst aus Lumpen einen so reinen Gegenstand fabrizieren, wie das Papier, was könnte Gott verhindern, durch seine Kraft meinen nichtigen Leib vom Tode zu erwecken und ihn zu verklären in das Bild des glorreichen Leibes Christi, meines Herrn. * Aufsehen erregt in Hamburg die Verhaftung von 20 Kommis wegen bandenmäßiger, jahrelanger Beraubung von Kaufmanns lagern. Durch Elektrizität hingerichtet werden im New=Yorker Sing=Sing=Gefängnis in der nächsten Woche zwei zum Tode verurteilte Mörder. * Nach der amtlichen Feststellung sind bei dem Untergang der„Utopia 552 Menschen umgekommen. Daß so viele Personen mit dem Schiff untergegangen sind, ertlärt sich dadurch, daß eine Menge Auswanderer sich auf dem Deck befand, um einen Blick auf die Küste zu werfen und daß diese Personen, als das Alarmsignal ertönte, hinunter stürzten, sei es um ihre Angehörigen zu benachrichtigen, sei es um ihre Sachen zu holen: die eine Menschenmenge drängte hinunter, die andere herauf und so wurden alle Ausgänge versperrt. * In der Zentralmarkthalle zu Berlin waren am Montag bereits Kiebitzeier zu haben, die mit 4 Mark pro Stück verkauft worden sind. Wer sich diesen Luxus geleistet, hat wird nicht berichtet. * Der gewiß seltene Fall, daß ein zum Bezug der Altersrente berechtigter Arbeiter von der Annahme der Rente durchaus nichts wissen will, ist jetzt in Pößneck vorgekommen. Der Mann äußerte,„er brauche kein Geld, man solle es dem Staate wiedergeben.“ * Professor Falb in Wien hat in einem Vortrag in Karlsruhe den 28. März 1892 als den„allerkritischsten" Tag bezeichnet. Nach seiner Berechnung kehrt in 6400 Jahren die Sündfluth und Eiszeit wieder, die das Bestehende zerstören werde und nach deren Verschwinden wieder ein neues unbekanntes Leben auf der Erde beginne. * In Thorn verurteilte das Kriegsgericht einen Soldaten, welcher vor einiger Zeit beim Verlassen eines Tanzlokales auf der Vorstadt Mocker den Polizeidiener Rummler erstochen hat, zur Ausstoßung aus dem Soldatenstande, sechsjähriger Zuchthausstrafe und 5 Jahren Ehrverlust. * In dem schwedischen Flecken Söndra Mora im Kreise Kalmar findet sich der seltene daß die sechs Landbesitzer im Orte leibliche Brüder sind, aber noch merkwürdiger dürfte es sein, daß alle Sechs zugleich Schwäger sind, da sie mit sechs Schwerstern verheiratet sind, von denen jede ihrem Mann mindestens 10000 Kronen als Heiratsgut eingebracht hat. * In der Bekämpfung der Tuberkulose wird jetzt ein lebhafter Wettstreit entfaltet. Wie die „Apothekerzeitung“ meldet, wird Prof. Ewald, der Leiter der inneren Abteilung des AugustaHospitals in Berlin und Chefredakteur der „Klinischen Wochenschrift" demnächst auch mit einem neuen Tuberkulosenmittel an die Oeffentlichkeit treten. * Eine vom 1. März datierte Nachricht aus Wheeling in West=Virginien meldet, daß Berg leute in der Elk=River Kohlengegend 1000 Fuß unter der Erdoberfläche durch eine Kohlenader in einen 20 Fuß im Geviert messenden Raum drangen, welcher allen Anzeichen nach niemals(?) mit der Außenwelt in Verbindung stand. Auf dem Boden des Raumes lag ein menschliches Gerippe, dessen Knochen bei leisester Berührung in Staub zerfielen. An den Wänden der auf so sonderbare Weise entdeckten Höhle finden sich seltsame Zeichen und Inschriften. Niemand vermag diese, noch auch das Vorhandensein oder vielmehr die Entstehung dieser Höhle zu erklären. * Ein entsetzliches Drama, das durch eine traurige Verkettung von Irrtümern und Verwirrungen herbeigeführt wurde, trug sich im Dorfe Chaource(Departement Aube) zu. Graf Chaudon de Briailles hatte seine Waldhüter und Jagdausseher beauftragt, in dem zu seinem Besitztum gehörigen Walde Rumillzles=Baudes die Fährte eines Fuchses, der sich in den letzten Tagen daselbst gezeigt hatte, ausfindig zu machen. Damit sich niemand einfallen ließe, durch vorzeitiges Schießen das Tier zu vertreiben, hatte er den Waldwächtern ausdrücklich verboten, ihre Flinten mitzunehmen. Als der Graf gegen 2 Uhr morgens selbst in den Wald kam, bemerkte er einen Mann, der gegen sein Verbot eine Schießwaffe trug. Es war der Feldgendarm Haillot. Graf Chaudon erkannte ihn nicht, und da er ihn für einen Wilddieb hielt, verbarg er sich im Dickicht, um ihn allerdings in wenig ritterlicher Weise von diesem Hinterhalt aus anzugreifen. Kaum hatte Haillot jedoch gesehen, daß sich jemand vor ihm zu verbergen suchte, als er, ohne zu ahnen, daß er seinen Gebieter vor sich habe, sich auf den vermeintlichen Eindringling in fremdes Revier stürzte, ihn an der Kehle packte und niederzuschießen drohte, falls er sich nicht gutwillig ergebe. Blitzschuell zog Graf Chaudon de Briailles jedoch seinen Taschenrevolver hervor und feuerte zwei Schüsse auf den Unglücklichen Hoillot ab, der sofort tot zusammen brach. Der Lärm und das durch den Schuß verursachte Getöse riefen einen in der Nähe streifenden Forstbeamten herbei, und als dieser den Feldgen arm in einem Meer von Blut liegen sah und über ihn gebeugt einen Unbekannten, der sich mit seinem Gewehr zu schaffen machte, zögerte er keinen Augenblick und streckte nun seinerseits durch zwei wohlgezielte Flintenschüsse den Grafen zu Boden. Obwohl schwer verwundet, blieb dieser die Antwort nicht schuldig, und mit der letzten in einem der Läufe enthaltenen Ladung zahlte er dem Förster, dem die Kugel unter dem linken Schulterblatt in die Brust drang, den räuberischen Ueberfall— als solcher mußte er dem Grafen erscheinen— heim. Jetzt erst erkannten sich die Beiden noch überlebenden Helden des schrecklichen Dramas und beklagten mit gerechtem Schmerz die Folgen ihres blinden Eifers. Leider zu spät. Graf Chaudon de Briailles starb schon nach zwei Stunden, während der Förster so schwer verwundet ist, daß auch sein Tod bereits eingetreten ein bürfitc. Ostern. Christ ist erstanden!" Kennst du den GartenSeligstes Wort, Der in sich schloß Zu allen Landen Ihn, den erstarrten Schalle es fort! Davidischen Sproß? Saget's den Lüften Kennst du die Rebe, Weithin es zu wehn, Die Felsen durchdrang, Laß aus den Grüften Daß sie uns gebe Tote erstehn. Himmlischen Trank? Lichtblitze funkeln, Seltsame Pflanze, Morgenrotpracht Vom Totenreichbeet Strahlt aus der dunkeln Herrlich zum Glanze Felshöhlennacht, Des Himmels erhöhl: Sprengend die Ketten Zweige und Trauben Vom Todesthor, Breit' aus überall; seligen Stätten Stärke, die glauben, Stieg Er empor! Im heiligen Mahl. Gottesdienste. Schwerte Größere ev.=luth. Kirche: 1. Ostertag. Hauptpr. ½10 Uhr: Past. Graeve. (Abendmahl.) (Kollekte für Erbauung einer Lutherkirche in Rom.) Nachm. 2 Uhr: Past. He inenberg. 2. Ostertag. Hauptpr. ½10 Uhr: P. Heinenberg Nachw. 2 Uhr: Kindergottesdienst: Pastor Graeve. Amtswoche: Pastor Heinenberg. Reformierte Kirche. 1 Ostertag. ½10 Uhr: Past. Terberger. (hl. Abendmahl.) (Kollekte für die Abendmahlsgeräte.) 2. Ostertag. ½10 Uhr: Pastor Terberger. 2. Ostertag. Abends 5 Uhr. Sv.=luth.(nicht unierte) Kirche im Hause des Herrn Heinr. Haver. Seittesdienst und heil. Abendmahl. Paster Dr. Schmidt aus Elberfeld. 1. Oftertag. In der Kirche zu Syburg. Vorm. 9 Uhr: Beichte. ½10 Uhr: Predigtgottesdienst. Nachher: heil. Abendmahl(die Neuloustrmierten der Gemeinde Syburg nehmen daran zum erstenmal teil.) Pastor Falkenberg. 2. Ostertag. In der Kirche zu Westhofen. Vorm. ½ 10 Uhr: Predigtgottesdienst: Pastor Falkenberg. Veranntmachung. Der Bau eines Armenhauses, veranschlagt zu 16000 Mark, soll im Wege der Submission verdungen werden. Schriftliche Angebote mit der Aufschrift:„Armenhaus Schwerte“ sind bis zum 10. April d. J. hier einzureichen. Bedingungen und KostenAnschlag liegen auf dem hiesigen Magistratsbüreau zur Einsicht offen. Schwerte, 23. März 1891. Der Magistrat. 0000000000S0S0eo 9„ 0 W2r8; Schwerte, empfiehlt in reichhaltigster Wahl Hamrn Konsektion. Herren Konsektion. Neuheiten Buckskin- 9 Anzüge 6 in sauberster Ausführung## von 14—40 Mark. □ Hosen Jamriis, Argenmankrin, Proidenaden Auhungrn, Alnvermankrin, Erikblikkurn, Echalpes. von 4—18 Mark. Anurenunzugt in Buckskin u. Trikot von 2—15 Mark. Anfertigung nach Maß in eigener Werkstatt unter bewährter Leitung, S. A . Mtm Kotten=Vertauf. Verkauf. Verziehungshalber läßt Frau Witwe Erdmann hier ihre am Brückenthor belegene Besitzung am Mittwoch, den 15. April, nachmittage 4 Uhr, im Lokale des Herrn L. Hagemann hierselbst öffentlich meistbietend zum Verkaufe aussetzen. Das Wohnhaus, fast neu, und mit einem geräumigen Ladenlokal versehen, eignet sich der guten Lage halber zu jedem Geschäft. Schwerte, 20. März 1891. Hohenschwert. Herr Schreinermeister Hch. gt. Weber in Rheinen läßt verziehungshalber am Samstag, den 13. April. nachmittags 3 Uhr, in der Wirtschaft des Herrn Herm. 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Juni=Juli 176,50 M Hafer, April=Mat 157,75, Mai=Juni 157,75 J, Juni=Juli 158,00 M Rüböl vorr. wit Faß 61.30, ohne Faß 60,40 J April=Mai 61.30 M, Mai=Juni 61,60 M, Sept.=Oktbr. 63 30 M. Stiritus 70er vorr. 51,00 K., März 00,00 J, April=Mai 50,60 M. Juni=Juli 50,90 M, Juli=August 51,10, August=Sepibr. 50,90 M. 50er vorrätig 00,00 M Hamburg, 25. März, vorm. Kaffee. Santos März 86 1/8, Mai S 5½, Sept. 79,Dez. 70½. Bekanntmachung. Die von der königlichen Regierung festgesetzte Klassensteuer=Rolle der Stadt Schwerte für das Rechnungsjahr 1891/92 liegt vom 26. März bis 2. April dieses Jahres einschließlich auf dem Magistratsbüreau hierselbst zur Einsicht offen Beschwerde gegen die Veranlagung müssen binnen einer Präklusivfrist von 2 Monaten, welche vom Tage nach Beendigung der Offenlegung der Klassensteuer=Rolle, also am 3. April d. Is. beginnt, bei dem königlichen Landratsamte Kreises Hörde schriftlich angebracht werden. Alle nach dem 2. Juni d. Is. eingehenden Beschwerden werden als verspätet zurückgewiesen. Es wird darauf hingewiesen, daß es nicht genügt, wenn mit den Steuerbeschwerden Bescheinigungen über die Höhe des Schichtlohnes eingereicht werden, daß vielmehr aus den Lohnbescheinigungen hervorgehen muß, wie viel der in den letzten Monaten wirklich verdiente Lohn betragen hat. Ferner wird noch darauf aufmerksam gemacht, daß die Klassensteuer von den zur 1. und 2. Stufe Veranlagten auf Grund des Gesetzes vom 26. März 1883 als Staatssteuer nicht zu entrichten ist, daß aber für die Kommunalsteuer die Klassensteuer=Veranlagung in bisheriger Weise maßgebend bleibt, und daher auch diejenigen, welche sich etwa durch die Veranlagung zur 1. oder 2. Klassensteuerstufe beschwert finden, rechtzeitig dagegen reklamieren müssen. Außerdem wird noch bemerkt, daß die Klassensteuer der Stufen 3—12 für die Monate Juli, August und September erlassen bleibt, für die übrigen Monate aber zu entrichten ist. Die Steuerbeschwerden Unbemittelter werden auf Wunsch auf dem Magistratsbüreau zu Protokoll genommen. Schwerte, den 17. März 1891. Der Magistrat. Polizei=Verordnung. Auf Grund der§§ 137 und 139 des Gesetzes über die allgemeine Landesverwaltung vom 30. Juli 1883(Gesetzsammlung Seite 195) und in Gemäßheit der§§ 6, 12 und 15 des Gesetzes über die Polizei=Verwaltung vom 11. März 1850(Gesetzsammlung Seite 265) verordne ich mit Zustimmung des Provinzialrates für den Umfang der Provinz Westfalen was folgt: § 1. Mit Bezug auf§ 365 des Reichs=Strafgesetzbuches, welcher lautet: „Wer in einer Schenkstube oder an einem öffentlichen Vergnügungsorte über die gebotene Polizeistunde hinaus verweilt, ungeachtet der Wirt, sein Vertreter oder ein Polizeibeamter ihn zum Fortgehen aufgefordert hat, wird mit Geldstrafe bis zu 15 Mark bestraft. Der Wirt, welcher das Verweilen seiner Gäste über die gebotene Polizeistunde hinaus duldet, wird mit Geldstrafe bis zu 60 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen bestraft,“ wird hierdurch die Polizeistunde für Städte auf 11 Uhr abends, für Landgemeinden auf 10 Uhr abends festgesetzt. Diese Vorschrift findet keine Anwendung auf Gasthöfe gegenüber ihren Logiergästen. Den Ortspolizeibehörden bleibt es überlassen, Ausnahmen von dieser Regel für einzelne Fälle, oder auch unter Vorbehalt des Widerrufes, für bestimmte Wirte ein für allemale zu gestatten. § 2. Polizei=Verordnungen, welche die Polizeistunde auf eine frühere Zeit festsetzen, werden hierdurch nicht berührt. § 3. Alle entgegenstehenden orts=, kreis= und bezirkspolizeilichen Vorschriften werden hierdurch aufgehoben. Münster, den 27. Dezember 1887. Der Ober=Präsident von Westfalen: von Hagemeister. Auf obige Polizei=Verordnung machen wir mit dem Bemerken wiederholt aufmerksam, daß die Sicherheitsbeamten angewiesen sind, die Innehaltung der Polizeistunde zu kontrolieren und Uebertretungen zur Anzeige zu bringen. Schwerte, 26. März 1891. Die Polizei=Verwaltung. Rnenenennenenennnennmneuun 8 Für Aerzte, Behörden, Verwaltungsbeamte, Techniker, Landwirte, überbgghilgeten Jeden von hervorragender Wichtigkeit ist die nunmehr im XVI. Jahrgang erscheinende Zeitschrift Reclam's„Gesundhelt“, Zeitschrift für öffentliche und private Hygieine, zugleich Organ des internationalen Vereins gegen Verunreinigung der Flüsse, des Bodens und der Luft. Chef-Redakteur Dr. med. A. Kühner in Frankfurt am Main, unter Mitarbeiterschaft der bedeutendsten deutschen und ausländischen Fachgelehrten. Monatlich 2 Nummern im Umfange von 2 Bogen mit Illustrationen und Beilagen Probe-Nummern gratis. 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Glaubensgenossen in Rheinland und Westfalen folgende dringende und herzliche Bitte: Im Jahre 1882 hat der mitunterzeichnete Pfarrer Arndt unter dem Namen Bethanien in Volmarstein ein Alterspflegehaus für Männer und Frauen gegründet. Getragen von der! herzigkeit Gottes und unterstützt durch die opferwillige Liebe vieler Christen hat dieses Haus bisher einen reichen Segen für viele entfaltet. Der Raum ist zu klein und müssen fortwährend Bitten um Aufnahme wegen Ueberfüllung des Hauses abgewiesen werden. Von den Alterspfleglingen Bethaniens sind einige aus weiter Ferne, die meisten jedoch aus Rheinland und Westfalen. Nach einem Leben, das gewöhnlich reich war an Arbeit, Enttäuschungen und Entbehrungen werden solche Alten in Bethanien von der Hand der Liebe an Leib und Seele gepflegt, atmen dort, mit Gott und der Welt versöhnt, noch einmal erleichtert auf und können zur letzten Fahrt sich rüsten. Die geringen Mittel, welche unsere Arbeiterinvaliden und Invalidinnen aus Armen=, Invaliden= und sonstigen Kassen erhalten, reichen nicht immer hin, sie vor Not und Sorge zu schützen. Wie oft müssen solche armen alten Leute dazu den Zuspruch freundlicher Liebe entbehren, zumal wenn mehr und mehr die Gebrechen des Alters sich einstellen. Nach Möglichkeit will Bethanien doch einem geringen Teil dieser alten Leute eine trauliche Feierabendstube bieten und in ihr alles darreichen, wonach ein altes Menschenkind sich sehnt. Das Haus wird jetzt bedeutend vergrößert werden, so zwar, daß es nach seiner Fertigstellung, welche am 1. August d. I. erfolgen soll, 70 Pfleglingen Aufnahme gewähren kann. Der Anbau an Bethanien ist auf 15,000 Mk. veranschlagt, welche Summe jedoch voraussichtlich etwas überschritten werden wird. Die Kosten für die innere Einrichtung werden sich auf 4 bis 5000 Mark belaufen. Die Aufnahmebedingungen sind die denkbar einfachsten. Die Bedürftigkeit soll in erster Linie entscheiden. Wir leugnen es nicht, daß es ein großes und schweres Werk ist, vor dem wir stehen. Wir würden nicht den Mut haben, dasselbe zu beginnen, wenn nicht Gottes Segen bisher in so reichem Maße auf Bethanien schon geruht hätte und wenn wir nicht auf die opferwillige Liebe unserer evangl. Glaubensgenossen glaubten fest rechnen zu dürfen. An diese Liebe wenden wir uns durch diese Zeilen mit der dringenden und herzlichen Bitte, der guten Sache, welche wir vertreten, Herz und Hand zu öffnen und dadurch zu helfen, daß ein Haus vollendet werde, welches mitten in dieser friedlosen Welt eine Herberge des Friedens ist. Auf viele Schultern verteilt, trägt auch diese Last sich leicht. Jeder der Unterzeichneten ist gerne bereit, Bausteine, welche die Liebe reicht, weiter zu besördern. Arndt, Pfarrer in Volmarstein. Brandenburg, Prokurist in Barmen=Wichlinghausen. Hundt, Buchdruckereibesitzer in Hattingen. Langensiepen, Zechenbeamter in Höntrop. Schenk, Kaufmann in Meiderich. Schröder, Fabrikant in Volmarstein. Pfarrer Steinbrink in Haspe. Thomeés, Kaufmann in Harborten. Werth, Pfarrer in Schalke. L. Fischer, Verbandsagent in Gelsenkirchen. Kühn, Werkführer in Dortmund. J. Kümper, Zechenbeamter in Asseln bei Dortmund. „„„„ Schreib= und Zeichenhefte (Höhere Stadtschule, höhere Töchterschule, Volksschulen in Stadt und Land), * (Diarien, Aufsatzhefte Dittathefte, Tagebücher, Kladden, Aufgabenbücher,## Spemanns=Stuhlmanns, Stoppels Zeichenhefte 2c.) à zu billigsten Preisen empfiehlt die Carl Braus'sche Buchhandlung. 8 Der heil. Osterfeiertage wegen erscheint die nächste Rummer dieser Zeitung am Mittwoch, den 1. April, nachmittags. Die Elpevition. O„ 0 P für den Kreis Hörde und den Landkreis Dortmund. Abonnements=Preis pro Quartal 1 Mark 50 Pfg. Erscheint Dienstags, Donnerstags und Samstags. Wöchentliche Gratisbeilage:„Familienfreund.“ Insertionsgebühr für die sechsspaltige Zeile oder deren Raum 10 Pfg., außerhalb des Leserkreises 15 Pfg.; Reklamen 30 Pfg. Redaktion, Druck und Verlag von Carl Braus in Schwerte. Nr. 38. Schwerte, Samstag, 28. Mirz 1891. Dd. Johrgong. Zum Geburtstage des Fürsten Bismarck. 1. April 1891. Wenn auch der große Mitbegründer von Perron gestanden, schnellen Schrittes auf mich zukam. Es war nicht Werner, wie ich im ersten Augenblick dachte— dieser war jünger und hübscher; selbst in dem unsicheren Lichte der Laternen konnte ich sehen, daß seine Züge, die durch einen Anflug von Traurigkeit und ein klein wenig Sarkasmus noch anziehender gemacht wurden, hervorragend schön waren. Er blieb, militärisch grüßend, vor mir stehen und sagte mit artiger Verbeugung in komisch feierlichem Tone: „Alwin von Garsthal, Artillerieleutnant, auf Urlaub. Ich habe wohl das Vergnügen, meine Kousine Margarethe Selding zu begrüßen?“ Und er sah mir lächelnd und fragend ins Gesicht. Ich bestätigte seine Vermutung und legte meine Hand in die seine. „Willkommen in Gellenheim!“ sagte er.„Es freut mich, daß ich gerade jetzt das Glück gehabt, Urlaub zu erhalten. Meine Mutter war ganz erstaunt, als ich sie vorgestern überraschte. Aber wo ist Dein Gepäck?“ Ich hatte, da ich Trauerkleider trug, nur einen mäßigen Koffer mitgenommen, und bald saß ich neben Alwin im Wagen und fuhr mit ihm durch die klare tschen P'ches Einheit fern von dem Alwin im Wagen und fuhr mit ihm durch die klare des deutschen Reiches Einheu, sern von dem kühle Nacht nach Gellenheim. Die Besitzung war nicht Geräusch der Welt, seinen diesjährigen Ge= immer Eigentum der Garsthals gewesen. Die Glieder burtstag auf seinem stillen Landsitz feiert, das der alten, historisch berühmten Familie, der sie früher dankbare Gedenken treuer deutscher Herzen wird an diesem Tage bei ihm sein. Und geht er durch den Sachsenwald, Wo jetzt der Frühling mit Gewalt Die Knospen schwellt und grüne Spitzen Hervortreibt— sieht sein Aug' man blitzen! So brach der deutsche Lenz hervor, So zog er ein durchs Siegesthor! So rauschte in der Königseiche Das frohe Lied vom Kaiserreiche! Er schreitet durch den Sachsenwald— Und wie ein Lenzsturm braust und hallt, So schwillt um ihn ein mächtig Wogen: Des Volkes Dank kommt hergezogen! Im Bann der Lüge. Erzählung von D. Russell. (Fortsetzung.) Zehntes Kapitel. gehörte, waren alle ausgestorven, und der Großvater der jetzigen Garsthals kaufte das Gut und heiratete eine entfernte Verwandte der früheren Besitzer. Werner hatte mir einst den Sachverhalt erzählt und dabei gutmütig über die Schwäche seiner Mutter gelächelt, die von jener Familie mit Vorliebe als von nahen Verwandten sprach. Das alte Schloß liegt hoch auf einem mäßig großen, bewaldeten Bergrücken. Saftig grüne Wiesen umgeben es auf der einen, prachtvolle Waldungen auf der anderen Seite, und am Fuße des Hügels fließt ein Küstenfluß vorüber. Klar und munter rauscht er dahin und ergießt sich nicht allzuweit vom Schloß in das Meer. Man konnte hören, wie sich die Wogen an der Küste brachen, obwohl Gellenheim eine halbe Stunde von der See entfernt liegt. „Ja, die Natur ist freigebig gegen uns gewesen,“ sagte Alwin, als wir schnell dahin fuhren;„wie schade, daß Fortuna uns nicht ebenso hold war!“ Denn die Garsthal besaßen wenig Vermögen, wenigstens wenig im Verhältnis zu dem Aufwande, den meine Tante zu treiben liebte. Ich lächelte bei seinen Worten und sagte: „Ihr seid noch immer reich gegen uns, denn wir Gellenheim. Rose war wirklich freundlich gegen Esther. Sie]„Ihr seid noch immer reich gege besaß viel Gerechtigkeitssinn, und von dem Augenblicke wohnen jetzt in einem kleinen Dorfhäuschen.“ an, wo sie sah, wie unwürdig Eduard sein Weib be=]„Wie romantisch!“ lachte er.„Das ist viel reizhandelte, wie er sie bei jeder Gelegenheit vernachlässigte voller als auf einem respektabeln Gute zu sitzen.“ und kränkte, schenkte sie der jungen Frau ihre ganze!„Aber nicht so bequem.“ schwesterliche Teilnahme.]„Das ist wahr; nichts Romantisches ist bequem. Esthers erste Begegnung mit unserer Mutter war Die romantischen Gegenden find feucht; die romansehr rührend. tischen Passionen stellen harte Anforderungen an uns. „Komm her, liebes Kind,“ sagte Mama, die sich Dabei fällt mir Dein Bruder ein: Ist seine Frau nicht zu erheben vermochte,„und laß Dich küssen. sehr schön?“ Eduards Vater liebte Dich herzlich; um seinet= und auch um Deiner selbst willen wollen wir alle Dich eb haben.“..... g et P'cher und brach Esther sant neben meiner Mutter nieder und brach in leidenschaftliches Weinen aus. „Vergeben Sie mir!“ schluchzte sie, Mamas Hand küssend.„Vergeben Sie mir, Frau Selding; aber— ich liebte Eduard sehr— zu sehr!“ „Kaum hübsch ist sie.“ „Ist es möglich? Was in aller Welt hat er denn an ihr bewundert?“ „Sie war ein gutes Mädchen und würde ihm gewiß eine gute Frau sein, wenn er es nur wollte.“ „Es war ein Fehlgriff, meiner Meinung nach. Ein in vornehmen Lebensgewohnheiten aufgewachsener Mann kann es unmöglich auf die Dauer mit einer „Zu sehr nicht,“ sogte Mama sanft. Zu sehr Frau aushalten, die an Geburt und Erziehung weit kann keine Frau ihren Mann lieben.“ Esther schluchzte unter ihm steht. Es gehört viel dazu, das Herz eines noch eine Weile, dann stand sie auf, und nochmals Mama's Hände küssend, stammelte sie: „Ich will mir Mühe geben.“ Nichts weiter fügte Mannes für immer zu fesseln,“ und Alwin lachte fröhlich. Mir gefielen sein Gesicht und sein Wesen sehr gut, sie hinzu; aber ich wußte, was sie meinte, was in und als wir Gellenh im erreichten, war es mir, als ihrem armen, enttäuschten Herzen vorging. Sie wollte hätte ich ihn seit Jahren gekannt. Seine Mutter, eine Nachsicht üben, und Eduards Rohheit ertragen, so gut große kräftige Gestalt von gerader Haltung, empfing sie konnte. Ihre eigene Mutter gab ihr denselben Rat, uns auf der breiten Treppe vor dem Hause. Sie war wenn auch in anderen Worten:(im Aeußern ebenso verschieden von Mama wie in „Esther, mein Dirning,“ sagte Frau Rothe,„Dus ihrem Charakter. Starke dunkle Augenbrauen gaben hast ihn zum Manne genommen; nun mußt Du sehen, ihrem Gesicht etwas Strenges und mir schien es, als wie Du mit ihm fertig wirst. Du siehst, was ich aus ob von diesen harten Zügen keinerlei Nachsicht mit den Deinem Vater gemacht habe— einen friedlichen Menschen, Schwächen anderer zu hoffen sei. Ihre Söhne liebte der alles thut, was ich will. So war er nicht immer; sie sehr, und zwar am meisten, wie ich bald merkte, anfangs hatte er auch noch seine Fehler, wie alle Alwin. Männer. Doch nach und nach kriegte ich ihn unter.“ Mich nahm sie freundlich auf, und ich fühlte mich Esther gab sich gewiß Mühe; aber Eduard war schon nach wenigen Tagen seltsam wohl in Gellenheim. ein ganz anderer Mensch als der ehrliche Pächter. Noch waren die rauhen Herbststürme nicht gekommen, Dieser war stolz auf sein Weib, während Eduard sich um die Bäume ihrer letzten Blätter zu berauben; die seiner Frau schämte und ihr nie die geringste Macht Luft war noch immer still und warm, und nie werde über sich einräumte. sich jene schönen Tage vergessen, die köstlichen SpazterAls ich— etwa zehn Tage nach iyrer unkunft— gänge nach dem Strande hinunter, wo die See so klar Esther mitteilte, daß ich verreisen würde, war sie sehr und blau vor uns lag, der weiße, zarte Schaum der bekümmert..2. 8.13 S.4 8, das Vehend, Iherrduns unsere Füße netzte und Sevögel sich hoch „Ach, geh noch nicht fort!“ var sie fast flehenv. füber uns im Aether wiegten. Die Erinnerung an Aber es kam ein peremtorischer Brief von Tante jene Zeit aber ist mir jetzt wie der Duft verwelkter Sofie, und so drang Mama darauf, daß der für die Blumen— ihr schönster Reiz ist für immer dahin! Reise festgesetzte Zeitpunkt innegehalten würde. Als ich etwa vierzehn Tage in Gellenheim war, Einen Tag vor der Abreise sah ich noch, daß sagte meine Tante eines Morgens zu mir: Eduard und Elsa sich begegneten. Eduard war bei uns gewesen, und gerade, als er aus der Gartenthür trat, erschien Elsa, schöner und verführerischer denn je, „Du hast Dich hier schon recht erholt, liebe Margarethe; das freut mich. Alwin findet es auch;— übrigens, was ich Dir sagen wollte— in diesen Tagen auf der Schwelle des gegenüberliegenden Hauses. Er erwarte ich auch seine zukünftige Frau hier— Fräulein ging hinüber und sprach einige Minuten mit ihr. Dann Anna Bardow.“ sah ich mit Verdruß, wie beide zusammen, forteingen— l.. J., konnte nicht antworten. Mein Atem stockte weit in das Feld hinein. Selbst Rose verschwieg ich vei diesen Worte dieses kleine Erlebnis. Ich hoffte, daß Esther nichts im Herzen. antworten. bei diesen Wor#en und ich fühlte einen heftigen Schmerz davon erfahren und daß Elsa um ihrer selbst willen sich nicht oft mit Eduard zeigen würde. Am nächsten Tage reiste ich ab. Rose, Eduard Brillengläser scharf ansehe und Esther begleiteten mich nach der Bahnstation und ein liebenswurdiges Mädchen und gehört einer sehr mir schien es, Esther sähe ein wenig heiterer aus als sonst. angesehenen Famtlie an. Früher wünschte ich, Werner „Verloben Sie sich mit Herrn Werner von Gars= möhte sie heiraten; doch fürchte ich, dieser hat zum „Ich hoffe, alles wird bald in Ordnung sein,“ fuhr meine Tante fort, mich durch ihre goldgefaßten Brillengläser scharf ansehend.„Fräulein Bardow ist thal," flüsterte sie mir zu; er ist ein guter Mensch, und das geht über alles.“ Es war fast Nacht, ols ich die nächste Station Viertelmillion.“ Heiraten überhaupt keine Neigung. Aber für Alwin ist es eine gute Wahl— Fräulein Bardow hat eine bei Gellenheim erreichte. Nur wenige Landleute entstiegen mit mir dem Zuge, und kaum hatte ich das Koupee verlassen, als ein hochgewachsener, in einen Ich wußte, weshalb mir Tante gerade heute und in ihrem schärfsten Tone diese Mitteilung machte. Am Abend vorher, als die Sonne schon goldig hinter den Militärmantel gehüllter Herr, der wartend auf dem: Hügeln versank, hatte sie Alwin und mich unerwartet gefunden, wie wir, auf den wunderbar schönen Abendhimmel hinausblickend, am Strande saßen und plauderten. „Es ist fast, als wären wir allein in der weiten Welt,“ sagte Alwin, und seine Augen ruhten auf mir mit einem Ausdruck, der mich zwang, die meinen niederzuschlagen. „Wie wunderbar ist doch das Leben, kleine Margarethe! Wir werden vorwärts getrieben und wissen nicht, wozu; wir werden zuletzt aus dem Leben getrieben und wissen nicht, wohin.“ „O, sage nur das nicht, Alwin!“ „Du bist ein gutes kleines Mädchen, Margarethe,“ und er lächelte.„Du glaubst also an alles, was uns von Kindheit an über die Vorsehung gesagt wird, an alles, was die Pfarrer predigen und wonach sie nicht leben?“ „Ich versuche wenigstens, es zu glauben.“ „Ich versuche, es nicht zu glauben. Ich bemühe mich, mein Leben zu genießen, obgleich ich es manchmal recht langweilig finde. Aber mit Dir hier zu sitzen, das ist wirklich ein Genuß.“ Ein Gefühl der Freude durchzuckte mein Herz. „Das ist nur natürlich, denkst Du,“ fuhr er heiter fort,„denn den meisten Männern würde es ein Genuß sein, an einem solchen Abend in Gesellschaft eines hübschen Mädchens hier zu sitzen, nicht wahr?“ „Du würdest mich nicht hübsch nennen, wenn Du Rose gesehen hättest,“ erwiderte ich schnell. „Meinst Du? O, Rose wäre nichts für mich. Sie ist— aber nichts für ungut, bitte!— sie ist Herzenseroberin von Profession. Wer wollte sie auch deshalb tadeln? Wir alle sind bemüht, uns bei dem andern Geschlecht angenehm zu machen, und wer seine Rolle gut spielt, verdient unsere Bewunderung.“ „Du willst doch gewiß nicht sagen, Alwin, daß Du es für recht hältst, andere zu täuschen und ihr Vertrauen zu mißbrauchen?“ „Ich halte es für thöricht, sich täuschen zu lassen, und deshalb habe ich mit Rose nichts im Sinne. Ich ziehe eine andere Art vor,— ein Mädchen, das dem Manne hilft, auf geradem Wege zu bleiben, das er ebenso achten kann wie er es liebt; kurz, ein Mädchen wie meine Kousine Margarethe.“ Alwin hielt mir seine Hand hin, und ohne daß ich es recht wollte, stahl sich die meine leise hinein. In diesem Augenblicke war es, daß wir eilige Fußtritte hörten und in geringer Entfernung von uns das finstere, strenge Gesicht meiner Tante erblickten. „So, also hier seid Ihr?“ sagte sie unmutig. „Margarethe, für Dich ist es schon viel zu spät, um im Freien zu sein. Du, Alwin, wolltest in das Moos, denke ich?“ „Dort war ich auch,“ erwiderte Alwin aufstehend; „aber ich fand nichts, und so schickte ich den Burschen nach Hause und traf auf meinem Wege Kousine Margarethe.“ Es ist entschieden zu spät für sie. Komm Margarethe; Als ich mich anschickte, ihr zu folgen, sah ich Alwin einen Augenblick an. Er bemerkte es nicht. Sein Auge schweifte über die See hinweg und sein schönes Profil zeichnete sich scharf gegen den dunklen Himmel ab. Meine Tante war auf dem Wege und während des ganzen Abends kalt und schweigsam gegen mich. Am nächsten Morgen machte sie mir dann die Mitteilung von der bevorstehenden Ankuift des Fräulein Bardow, und daß Alwin diese Dame heiraten sollte, weil sie eine Viertelmillion hatte. Ich weiß kaum, was ich ihr erwiderte; ich fühlte mich nur elend, und sobald ich konnte, lief ich ins Freie hinaus, immer vorwärts dem Meere entgegen. Der grausame Streich, der soeben nach mir geführt worden, hatte mir mit einem Schlage klar gemacht was längst schon unbewußt in mir geschlummert. Ich liebte Alwin, liebte ihn mit der ganzen Kraft meiner Seele und wußte, daß alles Glück, alle Freude meines zukünft gen Lebens in seiner Hand lag. Es half nichts, daß ich meinen Stolz zu Hilfe rief und nich mit Bitterkeit fragte, was ich wohl mt seiner Heirat zu thun hätte, da ich ihn erst so kurze Zeit kannte. Es ist wahr, er hatte mit mir niemals von Liebe gesprochen; aber wenn ich mir jetzt seine Worte und Blicke zu vergegenwärtigen suchte, fand ich, daß dieselben bedeutsam genug gewesen, um in dem Herzen eines unschuldigen Mädchens zärtliche Gefühle zu erwecken. Es fielen mir heute aber auch Alwins Bemerkungen über die„professionellen Herzenseroberer“ ein, — hatte er etwa mir gegenüber eine solche Rolle spielt und niemals eine wärmere Empfindung für mich gehabt? Meine Augen füllten sich mit Thränen und eine wahre Sehnsucht erfaßte mich, Alwin zu sehen, seine Stimme zu hören und von ihm selbst zu erfahren, ob er mit den Plänen seiner Mutter einverstanden sei. Denn die Hoffnung flüsterte mir zu, daß Tante vielleicht absichtlich als Thatsache hingestellt, was vorläufig nur ein Gegenstand ihrer Wünsche war. Goldgräberleben in Aunstralien. Man schreibt aus Sidney: Der vor drei Tagen aus Samera, in Cooktown eingetroffene Kutter „Viktor“, auf dem sich als Passagiere einige 20 Goldsucher befinden, die insgesamt 80 Unzen gefunden haben, bringt schauerliche Nachrichten über die von Papuas auf Südost begangene Ermordung eines Goldsuchers mit Namen Beckham. Dieser, ein etwas menschenscheuer, schon in vorgerückten Jahren stehender Mann, arbeitete ganz allein auf der östlichen Landzunge der Insel. Dort scheint er nun schon vor mindestens vier Monaten von den Insulanern überfallen und niedergemacht worden zu sein; da er aber, wie gesagt, mit niemanden zu verkehren liebte, blieb sein plötzliches Verschwinden vorerst unentdeckt. Erst gegen Weihnachten erfuhren die übrigen Goldsucher durch Zufall aus dem Munde. eines Eingeborenen, was sich zugetragen hatte. Danach ist Beckham eines Tages plötzlich ohne jede Veranlassung von einer Schar Papuas überfallen und durch einen wohlgezielten Speerwurf zu Boden gestreckt worden. Die Unmenschen weideten sich dann zunächst eine Weile an den Qualen ihres Opfers, hieben ihm dann den Kopf ab, den sie sein säuberlich neben den Rumpf auf den Boden legten, und endlich Herz und Leber heraus, um diese bei Gelegenheit eines großen Festgelages in ihrem Hauptdorfe zu verzehren. Die Missethäter gehören nach Aussage des oben erwähnten Eingeborenen zu einem der Bergstämme. Sie sollen sehr aufgebracht über den armen Beckham gewesen sein, weil dieser ein ungewöhnlich zähes Leben hatte und trotz der ihm durch den Speerwurf keigebrachten fürchterlichen Verletzung lange Zeit nicht sterben wollte. Endlich gab die„Königin“— die Häuptlinge der Stämme pflegen eigentümlicher Weise Königinnen genannt zu werden,— den Befehl, ihn vollends abzuschlachten. Als die Goldsucher den Thatverhalt erfuhren, machten sie sich sofort nach dem Dorfe der Schuldigen auf. Ihnen gesellten sich noch etwa 40 befreundete Eingeborene hinzu und es gelang ihnen, das Dorf vollständig in Brand zu stecken. Ein gleiches Schicksal erfuhren noch einige andere Dörfer, worauf die ergrimmten Goldsucher den Häuptlingen zu bedeuten gaben, sie würden keinen Mann am Leben lassen, wenn die Missethäter nicht auf der Stelle aus geliefert würden. Das ist denn in der Folge geschehen, die Mörder sind ausgeliefert und bis zur Ankunft des Gouverneurs Mac Gregor in Ketten gelegt worden; nur der Häuptling, auf dessen Befehl und Anstiften die grausige That zurückzuführen ist, befindet sich noch auf freiem Fuße, dürfte aber ohne Zweifel ebenfalls ergriffen werden. des Waldes. Lächeind und unbefangen kam er heran. „Du hast mich schön angeführt, Kousinchen! Ich sah eine anmutige Gestalt, in Schwarz gekleidet, hinter den Hügeln verschwinden; aber so sehr ich auch eilte, sie einzuholen, es gelang mir nicht. Sie flog immer vor mir her.“ „Heute früh hörte ich etwas ganz Neues über Dich,“ sagte ich, innerlich erregt. „So. Was kann denn das sein?“ „Daß— daß Du Fräulein Anna Bardow, eine Dame mit einer Viertelmillion, heiraten wirst!“ „Einer Viertelmillion! Täuscht mich wein Ohr? So glänzende Aussichten sollte ich haben? Glaubst Du, Margarethe, daß sie eine solche Närrin sein und mich nehmen würde? Ich hätte ihr ja garnichts dagegen zu bieten,— nicht einmal ein Herz! nein, nicht einmal ein Herz, Margarethe!“(Fortsetzung folgt.) Litterarisches. Welt des Gebet #es. Von Dr. Aus der D. G. Monrad. Gotha, Friedr. Andr. Perthes, 1890. 10. Aufl. (Volksausgabe) geb. in Kaliko K 1.20. Einer Empfehlung bedarf dieses Büchlein nicht mehr, nachdem es nuumehr schon eine zehnte Auflage erlebt hat. Es hat sich seinen Weg selbst gebahnt, und dies will um so mehr sagen, als hier weder eine gewählte oder sprühende Darstellung, noch eine ausgeprägte Besonderheit der Grundanschauung die Aufmerksamkeit auf sich ziehen konnte. Was das Büchlein auszeichnet, ist vielmehr die gesundeste Nüchternheit und edelste Einfachheit. Die schlichten Betrachtungen sind die reife Frucht eines Lebens voll Arbeit am eigenen Herzen und muten den Leser in klarer Ruhe und herzgewinnender Liebe als ein Ausdruck des christlichen Lebens vor und mit Gott an. Ueberall weht ihn in der biblischen Einfachheit des Ausdrucks Lebenswahrheit an, und so wird das Büchlein, als ein evangelisches Zeugnis aus dem Leben, unter Gottes Segen weiter Leben zeugen. Der so äußerst geringe Preis von 1,20 für diese Volksausgabe, deren Ausstattung dabei durchaus ansprechend und geschmackvoll ist, ermöglicht seine Anschoffung auch weniger Bemittelten. Buckskin, reine Wolle, nodelfertig ca. 140 cm. breit à Mk. 1.95 Pf. per Meter versenden direkt jedes beliebige Quantum Buckskin=Fabrik=Oepot Oettinger& Ko., Frankfurt a. M. Muster=Auswahl umgehend franko. Pfarrer, Lehrer, Gutsbesitzer, Beamte 2c. rauchen seit Jahren Holl. Tabak von B. Becker in Seesen a. Harz 10 Pfd. fko. 8 Mk.)mit stets gleich. Behagen. Einladung zur Bestellung. Am 1. April beginnt das zweite Vierteljahr 24. Jahrganges der„Schwerter Zeitung" und benutzen wir diesen Anlaß, zu recht zahlreichen Neubestellungen hiermit einzuladen, gleichzeitig aber auch unsere Freunde in Stadt und Land zu bitten, wie bisher so auch für Als ob mein Sehnen die Macht gehabt, Alwin hi, Folge für iminer weitere Verbreitung der herbeizurufen, erschien jetzt seine Gestalt am Rande die Heige für immet wenere Herbientung der Schwerter Zeitung" gefl. mit bemüht sein zu wollen. Wir werden fortfahren, unserer Zeitung inhaltlich diejenige Form zu geben, welche ihr überall, wo sie einkehrt, eine freundliche Aufnahme in der Familie sichert. Da die„Schwerter Zeitung" das verbreitetste Blatt in Schwerte und Umgegend ist, so ist sie nicht nur allein das wirksamste, sondern auch das billigste Insertionsmittel, denn Preis und Wert der Anzeigen werden bekanntlich durch die Verbreitung einer bedingt. Verlag und Redaktion der„Schwerter Zeitung“ Kent Fasthen, sondern die in diesen enthaltenen Mineralsalze alleinwirken beilkräftig bei Ilusten, Heiserkeit, Verschleimung u. s. w. Jeder versuche deshalb in eigenem Interesse das von Tausenden von Aersten erprobte u. begutachtete Wiesbadener Kochbrunnen-Quell-Salz. Schachtein Pastillen, Fäuflich in den Apotheken. natürliche ächte Wirkung von 35—40 Der Inhalt eines Glases davon(Preis 2 Mark) entspricht dem Salzgehalt und der Neueste Tuchmuster franko an jedermann. * Isch versrde an sedermanr, der sich ver Pistkarte meine Kollektion bessellt, franko eine reichhaltige Auswahl der neuesten Muster für Herrenanzüge, Ueberzieher, Joppen und Regenmäntel, ferrer Proben von Jagdstoffen, forstgrauen Tuchen, Fruerwehrtuchen, Billard., Chaisenund Livree=Tuchen 2. 2c. und liefere nach garz Novo= und Süddrutsaland alles franko— jedes belitbige Maß— zu Fabrikpreisen, unter Garantie für mustergetreue Ware. In 2 Mark 50 Pfg. 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Baschantangn dher uich biect un der utansteantaunge batche! 0 Alton und Deuon Sestamentes. Illustrierte Volksausgabe. Mit 45 farbig gedruckten Vollbildern nach Meisterwerken der christlichen Aunst, tausend erklärenden Bildern von Stätten und Hlätzen der Heiligen Schrift, von Altertamern, Hstanzen, Cleren u. s. w. im Cert, mit Karten und aner JSamiten Chronik. Nach der Übersetzung von Dr. Joseph Franz von Allioli,: schen Studle approbierten vollkändigen Cert und eine aus den Anmerkungen des größeren Alliolischen Bibelwerkes entnommene Erläuterung jenes Cextes. Erscheint in monatlich 2 Heften in Großquart=Format. Jedes heft 50 Of.= 30 Kr.= 70 Cent. „Mit Gutheifzung und Approbation des hochw. Derrn Fürstbischofe zu Breslau. Laut Erklärung der Verlagshandlung und Annahme seitens des hochw. Herrn Fürstbischöfl. Delegaten, Propst Dr. Jahnel, fliesst ein Teil des Reingevinns — 1500 Mark für jede Auflage— dem Kirchenbau-Fonds von St. Pius in Berlin, Pallisadenstrasse, zu. bweichend von den bisherigen Bilderbibeln, welche nur Scenen und Ereignisse der Bibel mit mehr oder weniger Phantasse zur Darstellung bringen, wird bei dieser eigenartigen Bibel zum erstenmal unternommen, das Verständnis der Heiligen Schrift durch Uarstellung von Gegenständen, Stätten und Hlätzen, durch Rarten, sowie durch Abbildungen von Pflanzen, Cieren, Altertämern 2c. nach authentischen Quellen und den Ergebnissen der neuesten, wissenschaftlichen Forschungen und Ausgrabungen zu unterstäßen, wodurch in disweilen überraschender Weise die Wahrheit biblischer Berichte besaubigt wicd. Beim Schluß des Werkes erhält jeder Abnehmer unontgeltlich das in Farbenund Lichtdruck ausgefährte Aunstblatt Der Kreuzweg unseres Herrn Tsesn Christi. wirkichkeit aussehen. Nach in Jerusalem gemachten phoragrephischen, also naturgerrenen Aufnahmen nebst iluckeierem Cextbuch. miut Empfehlung Sr. Heiliskeit des Hapstes und mit fürstbischsficher Approbation. Berlin, w., Baxteutber=Straße — Dos Wark wied in nicht ganz zwei Jadern vollendet sein: die Ausgabe von 50 Pfg. ase 14 Lage z vartant sch, alse auf amem langen Zeiraom, se doß auch Minderdmiztelle im Stende sin wurnden dch die 1 St anstesen Seam, ie boct und Piakuntminnhte in Stendtr siun vrnmn Jch Verlag von Friellrich Pfeilstücker. — Bestellungen auf die heilige Schrift nimmt jederzeit die C. Braus'sche Buchhandlung in Schwerte entgegen. 555558888888888888850 Kilr Balch, Schwerte, 8 Hüsingstraße. 0 0 Reichhaltiges Lager in 0 Goldwaren. 0 Besonders in 0 Ringen, Kreuzchen, Broschen u. Ohrringen, 0 goldene, silberne u. Double=Armbänder. 0 Große Auswahl in Ketten. 600000000000000000005 Repuratüren an Nähmaschinen, Strickmaschinen u. Fahrrädern 2c. werden sachgemäß und unter Garantie ausgeführt von Jos. 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