P Aeer 5 ∆ 85 die ### Lireisblatt für den Landkreis Dortmund und den Kreis Hörde. Abonnements=Preis pro Quartal 1 Mark 50 Pfg. Erscheint Dienstags, Donnerstags und Samstags. Wöchentlich eine Gratisbeilage„Familienfreund“ Insertionsgebühr für die sechsspaltige Zeile oder deren Raum 10 Pfg. gußerhalb des Leserkreises 15 Pfg.; Reklamen 30 Pfg. Redaktion, Druck und Verlag von Carl Braus in Schwerte. Nr. S. Schwerte, Samstag, 14. Januar 1888. 21. Jahrgang. K Amtliche Bekanntmachungen. Bekanntmachung. Nachdem mir von dem Herrn Ober=Präsidenten der Provinz zur Prämiierung des Otternfanges pro 1887/88„288 Mark“ zur Verfügung gestellt sind, werde ich, so lange dieser Fonds ausreicht, für jeden in diesem Rechnungsjahre erlegten oder gefangenen Otter auf Antrag eine Prämie von 5 M bewilligen und bestimmen bezüglich der Form des Nachweises, welcher über die Erlegung der Ottern zu erbringen ist, daß die Prämieen auf arund einer Bescheinigung Deutsches Reich. Die ruhigere Stimmung, welche der Anfang des Jahres 1888 gebracht hat, hält erfreulicherweise immer noch an und begleitet uns hoffentlich durch alle zwölf Monate hindurch. Vor allem freuen wir uns darüber, daß das Unwohlsein Kaiser Wilhelms, eine sehr erklärliche Folge der ungünstigen Witterung der ersten Woche sie schließlich wenigstens ein vorläufiges Resultat ergeben. Unvorhergesehene Zwischenfälle können freilich immer wieder eintreten, aber ist einmal eine thatsächliche Uebereinstimmung der Großmächte in der Hauptsache erzielt, so sind spätere Vorkommnisse von geringerer Bedeutung. Uebrigens hat Kaiser Alexander in Rußland selbst Sorgen genug. In Petersburg soll ein neuer hbige der ungunzuigen eoztrruey.. zing g,#tgplan gegen ihn entdeckt seia, bei dem de neuen Jahres, auch diesmal soutlh vens, auch Ossiziere und höhere Beamte beteligt geWendung zum Besseren genommen hat und bie) vizen vsv sollen. Rußland hat ein zu wenig se doßs die Primter, au grund einer Besckelngug A.iz bereis vorüber ist. Die Haupimedzin wesen sein sogen. Kosland hat ein zu werig des Amtmanns gezachlt werden follen, aus weicher) vts.“ etr terlichen Herrn ist Rabe und Schonung lfestes inneres Fundament, als daß darauf große geryorgeht, daß der von einer bestiumppgrgezeigetz für den kagerlchen Hern Ist Vruge uud Siezonn=9 Unternehmungen mit Sicherheit errichtet werden Perion eriegte Otter im Amtsbüreau vorgezeigt h und diese müssen jetzt, wo der Kaiser sich seinem Unternehmunger und daß ihm dort die vorderen Deue der Taumse unge/ 91. Gaburtstagenähert, ewas reichlicher als früher“bnnten,„iezerrößung der parlament gewendet werden. Die Reconvalescenz des! Die schnitten worden sind. Arnsberg, 27. Dezember 1887. Der Regierungs=Präsident; gez. von Rosen. angewendet werden. Die Reconvalescenz des Die Wievereröffnung angewender werden. Die birkonbuttsterg#an steht nunmehr nahe bevor; in Berlin greisen Mionarchen wird jedenfalts dur ch den werden von kommender Woche ab— der LandBekanntmachung. Umstand beschleunigt, doß u; Hachrichteg vom)v, wiach bereits morgen, Samstag, eröffnet „Schluß der Hasensagd: Kronprinzen nur befriedigende Buchrigzteg, über 1 der Reichstag und der preußische Landtag Auf grund des S 2 des Gesetzes über die Schon= das Algemeinbefinden vorliegen. Ein sicheres neteneinander tagen, während in München das Seiten des Wildes von 26. Februar 1870 und des Zl Wort über den Verlauf der Krankhekt können) vrvrzjsch, Abgegdnetenhaus seine Arbeiten dereits 107 des Gesebes über die Dizetgggzent der Verwoz, die Aerzte freilich noch immer nicht aussprechen.]boyerscge ggmmen gat. Späterbin folzt k. tungs= und Verwaltungsgerichtsbetzerben vom 1. August At.(äßt sich doch mit Sicherheit darauf wieder aufgenommen hat. Spaierhin solgr dann 1888 bringen, Fir berdurg dur it für Hasen für den v. der Kronprinz mit Anbruch der noch der würtembergische Landtag. Wie preußische 96 bie den uungrungehezfirez, Brzsbersosez füur denfrechnen, Doß der Vrghenischland wird zurück, Landtagsesson wird wenig belangreich sein, daSaunuar bcter 2e-Fasesreise stet. euen og ug ven Sgamer sder osto ogen sichen iun Rächerg gzigs uag der wieder Der Veazrkausgus zu Grnsberg: von Rosen,(verdeiben Kinnen. Es wird nun bald ein Johr,(äßung des deuschen Parsamentes wied schon e dee u dat der Kronprinz nach England abrest, Mnd dse Frag, der. Velingeung der Wahtperioden Durch Kaserliche Verodnug von 2r. Dezender sselden haut er belaumtuch Berschihene, gzurfilieg, und des Sozalistengesetzes enschieden werden. 67 ie dus Reigzgeieg von 11. 3u192, botechend)vog, haten gufder aurchreise durch Son Reno Zagchen wied den Reichstage noch die Kostendie Ulnfalversicherung der bei Bauten beschäftigten Per= teiten haven aus der Durchrzig, utay Soun. 9..—, porlage zum neuen Wehrgesetz, die sich auf 100 soren,„mit dem 1. Januar d. 38. in Kraft g2zötz in der Villa Zirio einen Besuch abgestattet. svorlage Zum vener,.gaugen wich Mzit den vorH#gleich, sind die auf gruno, des S 2 Absatz 2 und 3 Daß die allgemeine Beruhigung in der Mill. M. etwa belaufen wird. Mit den vordeses Gelezes erlasenen Zuche des Statues der Politz... 2 Tchriten ist erweist jährigen Miltärvorlagen wird dann der Reichstag Aheinschelbestfälischen Bangewver Hieg=pitegegerultgte) Lolik schon sehr weit vorgeschrni.. u.,—.—., im Laufe dieses lesten Jahres fast 500 Millionen in Kraft getreien, nach welcgen die Verncgerungr, auch die Thatsache, daß die neue Anktiutigurg,). zux Militärzwecke bewilligt haben. Die Begedepn eic weicge betreivenden aus=[Rußland werde noch zwei weitere Divistonen an Me. sur 2,=ezwecke bewiligt vor,iz, gag ale, sedeprzte#rden ist, welche vicht gezgäfzäbte, seine Westarenze verlegen, so gut wie gar keine schaffung der großen Anleihen verteilt sich aller entenene eiwne n Heuzerbeheriäge beichartigen, e hervorrusen Können. Die Frie= dings auf mehrere Jahre.— Mehrere Ersaz d. h. weiche in ihrem Gegerbebetriebe im Johre Zusch= Aufregung hat hervorrufen, können. Die Frie=)dings—.v Zeicherage Fekeg statezefunden, in Wichtigkeit, als festgestellt worden ist, daß tuberkulose und typhose Krankheiten durch den Genuß von Milch auf Menschen übertragen und verbreitet werden. Der Bundesrat in Berlin hielt am Donnerstag seine erste Sitzung nach den Ferien ab. Das Gesetz, betr. die Rechtsverhältnisse in den deutschen Schutzgebieten, wurde angenommen, genehmigt auch die weitere Ausprägung von Kronenstücken. Im Uebrigen standen nur kleinere Sachen zur Beratung. In Schleswig=Holstein soll die 40jährige Wiederkehr des Tages der Erhebung SchleswigHolsteins(24. März 1848) unter Festlichkeiten begangen werden, dagegen die Feier der 25jährigen Wiederkehr des Tages der Lostrennung Schleswig=Holsteins von Dänemark ausfallen. Die Hamburger Zollanschlußbauten, die in diesem Jahr vollendet werden, haben großes Interesse für die größte deutsche Handelsstadt und für ganz Deutschland. Sie sind auch für die politische Wandlung von Bedeutung. Damals, als Bismarck im Jahr 1881 den Vertrag über den Eintritt Hamburgs in den Zollverein durchsetzte, welche Erregung über die „Bismarcksche Vergewaltigung“! Und heute rühriges, intelligentes Mitarbeiten an dem einmal beschlossenen Werk und täglich wachsende Hoffnung auf ein neues Erstarken und Aufblühen der alten Hansastadt. Ueber zwei Jahre hatte der Reichskanzler gegen den partikularischen Widerstand Hamburgs ankämpfen müssen, fast einmal so lange als der Krieg gedauert hat, kein unedler Kampf der Hamburger, die für ererbte politische und kaufmännische Anschauungen, für die vollatz ständige Handelsfreiheit kämpften, aber jetzt ist die in Erbitierung dem Vertrauen gewichen und der Anee eide u den tegaesegeuiche iu Sur buch hstrgung, unt ervorsen bnen, T)e., 4,sugag zun Ragzenge gaden gungsangen, af Sihierug den Vertauten gen. auat. u.. esice erder au uud Tagaite bug But, euszgurnat ueg vean in der Aust ud i uch,)wichen Kandsdat, der Kertalseartcten ohue ense= schlasz an das zunge, austichzende Racg da soger kriste(Arpeiter, Ieyriyo;, Söhne vv, ozrhaften so leicht zu erschüttern, nachdem sie nun einmalfweigen Kandtoaten. wuden.(frohzliche Hofnungen erweckt. Nach dem Vettrag ev, Dote i, Lonpdbhe, in Lause deset Moazloroßes Terain gervonen hat. Kaser Alerandersichen Widerhtoud uegt den grgauer der Helig, solle beiannlich Hanburg ein Terioriam de. ud auer Augde duer Gegaldaube dien Bancag dur udz un Suan Rann dutcz de Wische grags ghachte in Beata. Bost. Sden, Keratcge= Kalet, dar iar die Zelate uiche uit eigschesen und ihres Jahrgazheitzygrdeziesfatg dem Vortggge Miltärbevollmächtigten an den europäischen Häfen ttreuz Küche in Sotun, gx genannten Kirche werden und auch fernerhin dem überseischen Großder Setion U1 der Rheinsch=lleziatschen Pangeyerks, erktlären lasen, er woll entschieden keinen Kriegz, 10t, daß er den Altar ber„ u.unde wirds handel und der Exporindustie zu volsändig freiese-eute dunue undue e un use, Wens iud durch die ür Kutzaihtg alst hanshen ze; Audencdhe, gaise aunschnache sandteligen Zuscken dauen geue. un dise verdenrsbenden, weich, veaun selkakcter bichsigen, dean. Veztüitg wied aud, doeß wegen der bur. ver Der, Rähelanser dat üirsich die Bandes,= halchen Aungesalung der Siodt, wie sie dn acde Aehege e ean g se escheune dae unh un ige ete e Der Landrat: von Rynsch. Sinnsprüche, Denksprüche, Sprichwörter 2c. Willst du immer mit dem großen Haufen Heute vorwärts, morgen rückwärts laufen— Merke das— Wirst du nie dein Werk gekrönet seh'n; Denn auf einem Weg, den Viele gehn, Wächst kein Gras. Kerstuss ge I In der Gegend von Waldhof begann bald infolge des ungewohnten Schauspiels erfaßte, ober er wor host verns gewpoden, bongv regas Leben und Treiben, das jung und doppelt nötg, ein wachames Aage nach ausen siel ihm, und wenn die sungen Leute sich, voveu.) en gie sich fortißz. 10,(zu hoben, solie die Wirschaft nichzt leiden. elo eridlen, ie selle von de ruihg losen, eg.„.4 der Trappenübungen pielte sich in] Die Veratvortung für die geringte Unzuwüche onen niche in den Wig lgen.„24., Wäh, des Gues ab; Die Diaoouer aus lläsisleit oder Vernagtangung wirde doch nur Frau Hammerstein schwieg, aber die innere Sorge schwieg nicht. Sie wußte, daß keinem In der Jugend erzieht Gott durch das, was er Leben die gibt, im Alter durch das, was er nimmt. Niederreißen ist leicht, doch schwer das Erbauen des Guten; Jenes gelingt im Sturm; dies nur besonnenem Mut. Was des Eifernden Wort bedachtlos niedergerissen, Bauet der Weisesten Geist oft in Jahrhunderten nicht Der gute Verter Rudolf. Original=Erzählung von Erich Norden. Fortsetzung. Frau Hammerstein beobachtete Gerti im stillen, und dem Mutterauge entging die Wandder Sorge fernbleiben, auch Gerti würde sic durchleben müssen, deren Glück bis jetzt durch nichts getrübt war. Aber was dann? Gertis inneres Leben war ihr fremd, ihre eigene Kränklichkeit und des Gatten reizbares Wesen, sowie sein Widerwille gegen Gefuhlsergüsse hatten sie gehindert, ihrem Kinde so nahe zu treten, wie sie wohl wünschte. Ein Teil der Truppenübungen pvielte sich iu].#, Vtrpierttgung„rde doch vur nachster Nähe des Gutes ab; die Dragoner aus flassigteit oder Vernachlassigung würde doch nur O. hatten ihre Uebungen auch nur in der Ent= ihn treffen.— Wozu war er denn da,— und fernung von zwei Meilen. lin die glänzende Gesellschaft gehörte er nicht. Die Truppen kamen und gingen Tag für Die leisen Vorwürfe der Tante beschwichtigte Tag durch das so stille Dorf, die Einquatierungser bald, und wenn Gerti schmollend fragte: wechselte fortwährend zum Jubel der Jugend,]„Rudolf, Du lieber Brummbär, kann Dich denn und auch das Alter blieb nicht unempfindsam nichts aus Deiner Ruhe bringen? dann erwiderte gegen das lustige, aufregende Leben. ser ruhig:„Gerti, einer muß doch den Kopf an Bald rasselie die Artillerie durch die Straßen, der rechten Stelle behalten, sonst geht alles bald zog Infanterie heran, dann wieder ein drunter und drüber." Trupp Kavallerie, so ging es in buntester Ab=I Certi lachte dann und sagte:„O Du Ur*, wie sie wohl wounschte.„ wechstung, und trotz der mancherlei Sorge und bild aller Vernuuft und aller Ruhe, kommst Du Sie sprach auch jetzt zu Gerti nicht über Pflege wurde die neue Einquartierung mit denn nie aus Deinem Fahrwasser heraus?“ Kalthoff, sie fürchtete, dadurch die Leidenschaft Freuden begrüßt. Wars doch ein seltenes Ver= Aber schon eilte sie weiter fort, um allen an sie lung des Kindes nicht. Das sonst in seiner eher noch anzufachen, als auszulöschen.(gnügen, das dem stillen Dorfe zu teil wurde. gestellten Ansprüchen gerecht zu werden. bnrses anse gese aue e iase eschte, al., ecl en ie elge uis easte al est u ee hesche i. ad e eaiceh Mutterherz. lvorging. Hatte er nicht jede Miene des Kalthoff war nicht der Mann, dem sie ihr studiert, um alle Wünsche daraus zu lesen? Gefühl von dannen.] Sie verstand nicht, in Kind anvertauen wolle, der ihr eine genügende Hate er nicht immer und immer wieder in die An Rahelagen worden die benachbarten Hoitz, kesgftgte Seie dae. erpzebe isfe, Wannee, Pesgoesen der duners eden in vergescgrte! Zamad und mahzilos hand er den Verssevizteugd verzsag oine Mast und Tanz!—] Sie sühie sich unrasch von den Wogen ewrerie dn sein Piegz, drer Seite ostmate eus hitnsen gegeniber, nicht an das igene Lebdteuy vovtz, gnrathiges, glanpols Lcben.“ lder Glüchelgseit, sie sahz nur ein Aagenpar, erschende Sppiudung ertatet st, dr ug= Hentead, war er doch zu hmerem Eland geschasen,“ vor 1.— Kaschosf iam trog der Ent, alles anderezog ungeschen, ungehsrt, understanden weiter zu blicken scheimt, als das bei gewöhn, aber Geris Geschick beschäftigte ihn Tag und Leutnaut vo..—. gsich war, und schaute an ihr vorüber. lichen Sterdichen der Gal st. Nacht. Wenn er ermüdet des Abends seinsiernung, ie ost es idm mogu ,ie, ameraden, die] Auf Waldhofer Gebiet solle ein großes Bi.die Seatzes dun erstennat der die tra, Ziumer aufachte, durchwanderte ir 6 uruhs don Vorzag geagssen, Valdpof als ihr Luarierswak satfinden, und in Dorf wurden VorbsePeue be en usteg, Vrstag, epptungeg, peag von einemn Erde zum andern. ststrachen zu dürsen. sreitungen getnacht, um zum Abend Sbsensmitck er sich 3 nahte, haue Frau Hammerstein Er hatte setze niemand, bei dem er, ohne! Aber, wenn er kam, traf ihn ein Stratl aus ins Lager zu fahren, und den neuen Belanuten o uad sie schaute sich bangend Aufnersamkest, zu gregen, Frtundgungen übers Geris Augen, der ihm triumphierend um sich tleine Ueberraschugen zu breiten. um, ob Rudolf in der Nähe sei. War er da, Kalthoff einziehen konnte. Rittmeister Ernesti blicken ließ und ihm Gewißheit verschaffte, daß]„Auf Wiedersehen im Lager," riefen die so wurde sie ruhiger, als sei er ein Schutz für hatte längeren Urlaub genommen, mit der Ab= ser von seinem Platze nicht verdrängt sei. Offiziere nachmittags beim Abmarsch den Schloßihr Kind.— sicht, den bunten Rock ganz an den Ragel zu] Rudof blieb dem bunten Treiben fern; ess bewohnern zu. Sie hatte einmal versucht, ihren Gatten von hängen. So hieß es warten.— war ohnehin bei dem Trubel und der zeitweisen Herr Hammerstein lief geschäftig hin und ihrer Abneigung gegen Kalthoff zu sprechen,„e Unzurechnungsfähigkeit, die selbst die Arbeitsleute her, hier eine Kiste Zigarren aussuchend, steigert und niedergerissen, 25.000 ihr altes Quartier verlassen und ein neuer großer Kanal geführt werden. Der technische Leiter der Riesenbauten ist der Oberingenieur F. A. Meyer, die Kosten betragen etwa 106 Millionen und das Reich trägt 40 Millionen dazu bei. Oesterreich=Ungarn. Die vom letzten österreichisch= ungarischen Ministerrat festgestellte Wehrvorlage ist den beiderseitigen Parlamenten zugegangen. Sie gibt im wesentlichen der Militärverwaltung das Recht, die Reservisten sofort zu einer außerordentlichen Uebung mit dem Repetiergewehr einzuberufen. Die Stimmung ist eine sehr ruhige. Nur im ungarischen Reichstage regt sich bei einer Anzahl von Abgeordneten der historische Magyaren=Haß gegen Rußland und sie haben deshalb eine sehr scharfe Interpellation über die Lage eingebracht. Ministerpräsident Tisza versteht es aber als ergrauter Parlamentarier recht wohl, solchen Attacken die Spitze abzubrechen. Leider macht sich der Nationalitätenhader in verschiedenen der jetzt tagenden Landtage Oesterreichs bemerkbar. Darüber scheint man trotz allen Ernstes der auswärtigen Lage nicht hinwegkommen zu können. Krankreich. Bei der Gedächtnisfeier für Kaiser Napoleon in der Kirche St. Augustin in Paris entfaltete ein Bonapartist eine florverhüllte dreifarbige Fahne mit dem kaiserlichen Adler. Er wurde sofort verhaftet und die Fahne weggenommen. Im letzten französischen Ministerrat wurde beschlossen, den Uutersuchungsrichter Vigneau, der mit der Untersuchung in der Wilsonschen Ordensangelegenheit betraut war, seines Amtes zu entheben und dem obersten richterlichen Rate zur Untersuchung und Aburteilung zu überweisen, weil er bei der Untersuchung gegen Wilson und Frau Rattazzi wider das Gesetz und wider die Amtsehre gehandelt resp. hochstehende Personen kompromittiert habe. Italien. Für die Königin Victoria von England ist in Florenz die Villa Palmieri gemietet. Die Ankunft der Königin wird bis zum 15. Februar Die Kammern treten am 18. Januar in Rom zusammen. Der römische Gemeinderat hielt zum ersten male nach der Absetzung des Vürgermeisters Herzog Torlonia auf dem Kapitol eine Sitzung ab. Es war eine Demonstration für den Gemaßregelten geplant, sie unterblieb aber auf Zureden des stellvertretenden Bürgermeisters! Bulgarien. Die„Times“ läßt sich telegraphieren, die Türkei hätte sich auf Ansuchen der Großmächte bereit erklärt, den Prinzen von Koburg aufzufordern, Sofia zu verlassen. Eine anderweitige Bestätigung der jedenfalls verfrühten Nachricht liegt noch nicht vor. Nachrichten der aus Sofia melden, der Kriegsrat hätte beschlossen, das Land gegen jede Exekutionsarmee, möge sie kommen, woher sie wolle, zu verteidigen Wie der„Köln. Ztg. aus Sofia bestätigt wird, sind die Leichen des Hauptmanns Nabokows, des Leiters des letzten Putsches, und des bekannten, „freien Kosacken“ Aschinow in der Nähe der türkischbulgarischen Grenze aufgefunden worden. Wahrscheinlich haben die beiden unter den Knüppeln ergrimmter bulgarischer Bauern ihr Leben ausgehaucht Rußland. Das neue russische Budget beträgt 851 Mill. übel. Der dazu gehörige Bericht des Finanz= ministers betont besonders, daß der Militäretat nicht vergrößert, sondern verringert worden sei. Man dürfe hoffen, daß diese Thatsache, indem sie einen neuen Beweis für die aufrichtige Friedensliebe der russischen Regierung gebe, dazu beitragen werde, der Friedenspolitik des russischen Kaisers zum Siege zu verhelfen. Das klingt nun wieder einmal, als ob Deutschland und Oesterreich partout den Krieg wollten. Bezüglich des neu entdeckten Attentatsplanes wird gemeldet, daß die ganze Verschwörung durch die Hände eines Beamten der Bahnlinie Gatschina= Petersburg ging. Der Mann machte sich dadurch verdächtig, daß er auf's genaueste die Reisepläne des Zaren nach Petersburg berichtete, eine darauf vorgenommene Haussuchung führte zur Entdeckung des Komplotts. Schweden und Norwegen. Der einzige Monarch Europas, welcher dem Papste zu seinem Jubiläum nicht gratulierte, noch weniger aber ein Geschenk einsandte, ist nach dem„Hamb. Korresp.“ der König von Schweden und Norwegen. Das JubiläumsKomitee hat einen schwedischen Diplomaten er sucht, eine solche Ehrenbezeugung auszuwirken, die Regierung in Stockholm soll aber geantwortet haben, ihr König sei der Monarch einer protestantischen Nation und fühle keine Veran lassung, dem Papste zu huldigen. Großbritannien. Die Eröffnung des englischen Parlamentes steht nahe bevor, und ist es deshalb der Londoner Regierung nicht gerade angenehm, daß in Irland neue Krawalle stattgefunden haben. Bei der Inhaftierung des verurteilten Agitators Blunt hat es blutige Köpfe in Menge gegeben. Eng lische Blätter berichten, der zum Winteraufenthalt in Florenz anwesende Gladstone wolle dem Papste im Vatikan zu Rom einen Besuch ab statten. Lord Salisbury hielt in Liverpool vor einer großen Versammlung eine Rede über die irische Politik der Regierung, die er energisch verteidigte. Entschieden sprach er gegen jede Sonderstellung Irlands. Westfalen und Rheinland. * Schwerte, 12. Jan. Am 7. d. M. fand infolge einer Einladung des Herrn Oberpräsiden= ten von Hagemeister in Münster eine von einer großen Anzahl von Würdenträgern und ange sehenen Personen der Provinz Westfalen besuchte Versammlung statt, in welcher ein„Provinzial= Verein vom roten Kreuze zur Pflege im Felde verwundeter und erkrankter Krieger in der Provinz Westfalen" begründet ist. Wir hoffen binnen kurzem in der Lagc zu sein, über den neugegründeten Verein und die Statuten desselben näheres mitteilen zu können. Demnächst wird derselbe einen Aufruf an die Bewohner unserer Provinz erlassen. * Schwerte, 13. Jan. Ueber den Stand der Saaten im Regierungsbezirk Arnsberg schreibt der„Reichsanz.: Die Herbstbestellung konnte nicht frühzeitig genug geschehen, so daß der Roggen, spät gesäet, bei kaltem Regenwetter gekeimt, sich nur schwach bestockt hat. Ebenso verhält es sich mit dem Weizen. Es ist jedoch zu erwarten, daß die starke Schneedecke, welche seit die feinsten Weine bezeichnend, und seine Frau mußte die Vorräte der Speisekammer plündern. „Die armen Schlucker,“ sagte Hammerstein, „müssen" die ganze Nacht draußen zubringen, sollen doch wenigstens was ordentliches zu essen und zu trinken haben. (Fortsetzung folgt.) Die Vermählung des jungen von China mit der Tochter des Herzogs von Tschad, des Bruders der Kaiserin=Mutter, soll im kommenden Frühjahr stattfinden. Die Aussteuer und Hochzeitsgeschenke der jungen Kaiserin werden bereits vorbereitet. Folgendes sind die Geschenke, welche der junge Kaiser seiner Braut vor der Vermählung überreicht: Ein von Juwelen strotzender goldener Siegelring mit zwei goldenen Drachen! 10 prächtige Rosse mit kostbarem Geschirr und Behängen, 10 goldene Helme und 100 Stücke Atlas feinster Art und 200 Stück Baumwollenstoffe. Als Hochzeitsgeschenke empfängt die Braut ferner 200 Unzen Gold, 10,000 Taéls Silber(1 Taél je nach dem Kurse im Werte von ungefähr 5 bis 6 Mark), 1 goldenes Theeservice, bestehend aus Theekanne und einer Tasse mit Halbdeckel, 1 silbernes Theegeschirr, 2 silberne Waschbecken, 1000 Stücke Atlas bester Sorte, 20 Pferde mit vollständigem Geschirr, 20 Pferde ohne Geschirr, 20 Sättel für Packpferde und Mauttiere. Die Eltern der Braut empfangen 100 Unzen Gold, 1 goldenes Theegeschirr, 5000 Taels Silber, 1 silbernes Theegeschirr, 1 silbernes Waschbecken, 500 Stücke Seide, 1000 Stück baumwollene Stoffe, 6 Pferde vollständig geschirrt, einen Helm und Panzer, einen Bogen und Köcher mit Pfeilen, je ein Hofgewand für den Sommer und eins für den Winter, je ein Altagsgewand und einen Zobelmantel. Die Brüder und Dienerschaft der Braut empfangen ebenfalls reiche und kostbare Geschenke. Die Hüte der Braut sind die auffallendsten Gegenstände unter der reichen Aussteuer, der Hofhut für den Winter hat einen Zobelstreifen und ist aus rotem Samt gefertigt. Aus der Mitte erhebt sich ein aus drei Teilen bestehender Knopf; jeder der drei Teile ist mit drei länglichen Perlen von außerordentlicher Schönheit und 17 gewöhnlichen Perlen verziert, während in der Mitte jeder Abteilung noch eine Perle in Gold gefaßt und von einem goldenen Phönix gekrönt ist. Der Knopf ist von 7 goldenen Phönixen umgeben, von denen jeder mit 7 großen und 21 kleinen Perlen und einem „Katzenauge" verbrämt ist. Auf der Rückseite des Huts, unter dem Knopf ist ein goldener Fasan mit einem„Katzenauge" und 16 Perlen befestigt. Der Schwanz des Fasans wird durch 302 kleine und 5 große Perlen in fünf gleiche Teile zergliedert und bildet ein Gehänge, dessen Mitte aus Lapislazuli, von Perlen umringt, besteht. Am Ende des Gehänges ist eine große Koralle befestigt. An der Rückseite des Hutes sitzt ein Kragen, dessen Außenseite aus Zobel, und dessen Innenseite aus hellgelbem Stoffe und Samtbändern besteht, deren Enden mit Diamanten besetzt sind. Die drei GalaHofkleider sind dunkelblau mit goldgestickten Rändern und mit goldenen Drachen über und über gestickt, während an der Vorderseite in goldenen Fäden die Worte„Wan Fu“(Ewiges Glück) und„Wan Sohu"(Ewiges Leben) gezeichnet sind. Halsbänder und Ketten sind von unermeßlichem Werte und bestehen größtenteils aus Perlen, Türkisen, Korallen und Diamanten Ein Taschentuch, das im Gürtel getragen wird, ist grün, reichgestickt, mit Juwelenfranzen und gelben Bändern eingefaßt. Eine Galaschürze aus rotem und blauem Atlas, mit Otterpelz verbrämt und goldgestickt, Drachenfächer und Roben in endloser Mannigfaltigkeit bilden einen weiteren Teil der reichen Aussteuer. Ebenso reichhaltig ist das Mobiliar für die Gemächer der jungen Kaiserin; mit der Herstellung desselben sind zur Zeit Tausende fleißiger Hände im Reiche der Mitte beschäftigt. dem 19. Dezember gefallen ist, dem Winterkorn zur Erholung dienen wird. * Westhosen, 11. Jan. Vorgestern abend entstand, wie erzählt wird, in einer hiesigen Wirtschaft zwischen dem Pflasterkipper M. hier und einigen Steinhauern aus Syburg ein Wortwechsel, welcher, nachdem die Beteiligten sich aus der Wirtschaft entfernt hatten, damit endete, daß die Syburger über M. herfielen und ihm mehrere Messerstiche am Kopfe beibrachten. Die Ver letzungen sollen glücklicherweise nicht schwer sein, indes hat der Verletzte von dem Geschehenen Anzeige gemacht.(R.= u. X Apierbeck, 13. Jan. Am Sonntag, 15. d. M., nachmittags 3 Uhr, tagt die 2. Versammlung des Aplerbecker Bienenzuchtvereins im Hotel Herbrecht. Auf die Tagesordnung sind folgende Punkte gesetzt: 1. Vorlesung des Prototolls aus der vorigen Versammilung. 2. Was hat der Bienenzüchter im Winter zu thun. 3. Welches ist die praktischste Bienenwohnung. 4. Aufnahme neuer Mitglieder. 5. Erledigung des Fragebogens. 6. Auf allgemeinen Wunsch: Entstehung der Ruhr und Verstopfung und deren Heilung. Da diese Vorträge für die Bienehzüchter höchst interessant und lehrreich sind, wäre wohl eine recht lebhafte Beteiligung zu erwarten. Auch Richtmitglieder erhalten Zutritt. □ Sölde, 8. Jan. Die heutige Generalversammlung des Tuinvereins„Westfalia" war von sämtlichen Mitgliedern besucht und nahm wider Erwarten einen äußerst befriedigenden Verlauf. Der allgemein geäußerte Wunsch:„Neues Leben blühe aus den Ruinen,“ gibt uns die Garantie für ein Wiederaufblühen des Vereins, der im verflossenen Jahre infolge mancher Uebelstände und unliebsamer Begegnisse nach allen Seiten einen betrübenden Rückschritt gemacht hat. Bevor zur Tagesordnung geschritten wurde, warf der Präses einen Rückblick auf das vergangene Jahr, ermahnte die Mitglieder zu fleißigem Besuch der Turnstunden und schloß mit einem„Gut Heil" auf Se. Majestät den Friedenskaiser. Die danach erfolgte Rechnungslage ergab einen Bestand vou 90 Mt. und wurde dem Kassenwart nach vorheriger Revision Decharge erteilt. Der Vorstand wurde fast unverändert wiedergewählt und besteht aus den Herren C. Lindemann 1., M. Equit 2. Präses, W. Möller 1., H. Witte 2. Turnwart, Fr. Tapp 1., H. Werth 2. Schriftwart, Fr. Ellringmann Kassenwart, Fr. Unger und H. Tapp als Zeug warte. Aufgenommen wurde H. Reckert. Sodann wurde noch der Beschluß gefaßt, Jünglingen im Alter von 14—16 Jahren als Turnzöglingen ohne Beitrag Zutritt und Teilnahme an den Uebungen zu gestatten, um sich für später gewandte Mitglieder heranzubilden. Für strenge Beausichtigung derselben verpflichtet sich der Vorstand und können darum die Eltern ohne Bedenken ihre Jugend dem Verein anvertrauen. Gut Heil! Dortmund, 11. Jan. Die hiesige Sparkasse steht im Begriff, eine Neuerung einzuführen, die von anderen Sparkassen gewiß bald nachgeahmt werden wird. Es soll nämlich mit der städtischen Sparkasse eine Alters= und AussteuerSparkasse verbunden werden. Den Teilnehmern soll durch Gewährung von Zuschüssen zu ihren ersparten Zinsen ein möglichst hohes Einkommen: 1) für die Zeit des Alters oder der Arbeitsunfähigkeit, 2) eine bestimmte Summe für die Zeit der Großjährigkeit, Aussteuer, Seßhaftmachung, Studium, Militärdienstpflicht u. s. w. geschaffen werden. Was die Mitgliedschaft anbetrifft, so soll sich dieselbe auf Arbeiter und sonstige Minderbemittelte erstrecken können; die Einlagen sollen jährlich für jeden Teilnehmer 100 M. nicht überschreiten, im ganzen auch nicht mehr als 1000 M. betragen. Die Einlagen sollen ferner vor der Erreichung des 55. Lebensjahres oder vor erlangter Großjährigkeit nicht kündbar sein. In Oestrich hatte eine Frau das Malheuer, die Bodentreppe hinabzustürzen, wodurch sich dieselbe so erhebliche Verletzungen zuzog, daß ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden mußte. Des Weges kommende Arbeiter fanden auf einer Wiese des Rittergutsbesitzers Herrn Löbbecke zu Frönsberg den Arbeiter Pfeffer tot liegend. Spuren eines Verbrechens konnten an der Leiche nicht konstatiert werden, so daß die Untersuchung näheres über den plötzlichen Tod ergeben muß. Ein ungewöhnlicher und zugleich heiterer Vorfall ereignete sich in Iserlohn. Um 3 Uhr nachts erschien dort nämlich ein Drechslergeselle im reinsten Nachtkleide— derselbe war nur mit dem Hemde bekleidet— und meldete sich als obdachlos. Der Meister hatte den alten Schelm so vor die Thüre gesetzt. Morgens brachte ihm ein Nebengeselle Kleidungsstücke, worauf seine Entlassung erfolgen konnte. — In Iserlohn entzündete ein 10jähriger Knabe eine Patrone. Die Wirkung der Explosion war, daß dem Unglücklichen verschiedene Finger schwer verletzt wurden und zum Teil abgenommen werden mußten: außerdem dürfte derselbe den Verlust eines Auges zu beklagen haben. In Altena haben die vereinigten Bäcker beschlossen, auch unter den neuen Kornzöllen siebenpfündiges gutes Brod für 56 Pfennige zu verkaufen. In hagen stand der ungetreue Zechenvote Kipper vor Gericht, welcher bekanntlich vor einiger Zeit der Zeche„Walfisch" bei Witten mit 4000 M. durchbrannte, dann in Dortmund abends betrunken auf der Straße gefunden wurde, eine Nacht im Gefängnis zubrachte und dann friedlich nach Amerika segelte. Der Ungetreue, dem das Geld in Amerika von einem andern Gauner gestohlen wurde, erhielt zwei Jahr Gefängnis, sein Schwager Weiß aus Dortmund 6 Monat wegen Hehlerei, die Frau des letzteren wurde von derselben Anschuldigung freigesprochen. Von einem Schlächtermeister in hagen wurde eine Kuh von 800 Pfd. Gewicht geschlachtet; die inneren Fetteile ergaben ein Gesamtgewicht von über 206 Pfd. Zu einer Zuchthausstrafe von 4 Jahren und 5 Jahren Ehrverlust wurde ein Rangierer aus Altenhagen wegen Diebstahls in zwei Fällen verurteilt. Derselbe wurde im September vor. Is. erwischt, als er aus einem Kolliwagen durch Ablösen resp. Abschneiden der Plombe 2 Flaschen Kognak, 12 Vorlegeschlösser und ca. 7 Kilo Speck(Kleinfleisch), Gegenstände, welche der Bergisch Märkischen Eisenbahn zur Beförderung übergeben worden waren, entwendet hatte. Bei der Strafabmessung wurde besonders hervorgehoben, daß der Angeklagte als Beamter der BergischMärkischen Bahn diese bestohlen hatte. Ueberfahren wurde auf dem Bahnhofe in herdeke ein Hilfsbremser. Ein auf der schiefen Ebene abgestoßener Wagen erfaßte ihn und überfuhr ihm einen Fuß zwischen Zehen und Der Verunglückte wurde in das Hagener Krankenhaus überführt. Ein schwerer Verlust hat den hauptsächlich aus Landwirten von Kastrop und der Umgegend bestehenden„Dortmund=Bochumer Gestüts=Verein" betroffen. Vor einigen Tagen ist der in Bövinghausen stationierte Vereinshengst„Bergert“ an einem Herzfehler verendet. Das Tier war vor einigen Jahren für 5400 Mark in Schleswig angekauft worden. Die Schuhmacherinnung zu Witten hat einstimmig beschlossen, auf dem demnächst stattfindenden westfälischen Provinzialhandwerkertage zu beantragen, daß man sich in einer Resolution für die Abschaffung der Militärhandwerksstätten erkläre und die Herstellung der Arbeiten für das Militär durch die Strafanstalten fordere. — Ein Streik wurde von den Arbeitern der Roburitfabrik der Firma Korfmann u. Franke, A.=G., in Szene gesetzt und suchten dieselben auch tumultuarisch vorzugehen, wurden aber von der Polizei zur Ruhe gebracht. In einer Wirtschaft zu Gelsenkirchen gelangte ein Kauf zum Abschluß, wie solcher wohl noch nie vorgekommen. Ein Herr kaufte von einem Bürger 3 Kubikmeter auf Münsterländer Art zubereiteten Panhas zum Preise von 320 M. und soll an einem der nächsten Abende abgeliefert und soviel wie möglich verzehrt werden. Der Vertrag ist schriftlich gemacht und von Zeugen unterschrieben. Wie viel Schweine sind wohl dazu nötig, um ein derartiges Quantum herzustellen?„ Die ägyptische Augentrankheil, weiche seit längerer Zeit in den Orten Bottrop, Eigen, Welheim herrscht, greift jetzt auch in den Volksschulen zu Gelsenkirchen um sich. Wie eine dieser Tage vorgenommene ärztliche Untersuchung ergab, sind allein in einer Klasse 61 Kinder von der bösartigen Krankheit befallen. — In Gelsenkirchen ist der Rendant der Pfandleih=Anstalt, der Ortskrankenkasse und der katholischen Kirchen= und Schulkasse plötzlich verschwunden. Ein Defizit soll in seinen Kassen sein, das aber durch die hinterlegte Kaution mehr wie gedeckt wird. Unglückliche Familienverhältnisse werden als Grund des Verschwindens angegeben. Nachdem am 1. Okt. die Strecke AltenaLüdenscheid und am 15. Dez. die Strecke Werdohl=Augustenthal dem Betrieb übergeben sind, wird nun binnen kurzer Zeit auch der letzte Teil der Kreis Altenaer Schmalspurbahnen, die Strecke Schalksmühle-Halver, eröffnet werden. Auch der übrige Teil des Kreises, die Aemter Meinerz= hagen Kierspe u. s. w. soll durch die Verlängerung der jetzt zu bauenden Bahn RünderothDerschlag nach Brugge mit der Bahn HagenBrügge verbunden werden. Der Altenaer Kreistag hat die Grunderwerbskosten bewilligt. Ein seit dem Neujahrstage vermißter Schreinergeselle von Datteln ist jetzt unweit des Dorfes Ahsen auf freiem Felde als Leiche aufgefunden worden. Er hatte sich abends in berauschiem Zustande von Ahsen auf den Heimweg begeben, hat sich verirrt und ist dann im Schnee erfroren. Der Mann hatte erst kürzlich von seiner in Holland verstorbenen Schwester 7000 Gulden geerbt. Die Ehefrau eines Kutschers in Tecklenburg, welche vor drei Jahren ihren Mann mit Zwillingen und vor noch nicht einem Jahre gar mit Drillingen beschenkte, sah dieser Tage den Hausstand abermals um zwei Sprößlinge vermehrt. Die letzteren sind aber bald nach der Geburt gestorben. Die Frau eines Restaurateurs in Essen starb an einer Blutvergiftung, welche sie sich laut E. V.=Ztg.“ dadurch zugezogen haben soll, daß sie eine kleine Warzel im Gesicht mit dem Finger öffnete, nachdem sie vorher kupferne Küchengeschirre gescheuert hatte. Die im November stattgehabte Kochkunstausstellung in Düsseldorf hat einen Ueberschuß von 10000 Mark ergeben, der zu gemeinnützigen Zwecken verwandt werden soll. In ein großes Weißwarengeschäft in Köln trat der„K. Vztg. zufolge neulich abends eine Dame mit ihrem Kindermädchen, welches ein Kind auf dem Arme hatte. Die Dame suchte sich für eine bedeutende Summe feinere Waren daß er Leder hart und brüchig macht, ist schon aus. Inzwischen wurde das Kind unruhig und lange bekannt, weniger aber, daß diese Wirkung so rie. Das Mädchen, welches sich große Mühe vornehmlich der Schwefelsäure zuzuschreiben ist. gab, dasselbe zu beruhigen, spazierte im Geschäfte Der Inhalt der schwefelichen Säure im Schnee auf und ab. Die Dame ließ sich die Rechnung soll eine Folge der überall in Aufnahme gekomausschreiben und bat, man möge das Kind für menen Steinkohlenfeuerung sein. eine Viertelstunde im Laden lassen, damit ihr!* Der sozialdemokratische Reichstagsabgeordnete Dienstmädchen die Sachen nach Hause tragen Hasenclever, welcher sich seit nahezu drei könne: sie würde demselben das Geld mitgeben. Monaten in einer Privatirrenanstalt in der Nähe Bereitwillig wurden zwei Stühle zufammenge=von Berlin befindet, wird am 16. Januar entsetzt und das Kind auf denselben gebettet. Nach= mündigt, da auf seine Genesung nicht mehr zu dem dies geschehen, entfernte sich die Dame nebst hoffen ist. Es wird dadurch eine Neuwahl im Dienstmädchen, letzteres unter Mitnahme der 16. Berliner Reichstagswahlkreise nötig. ausgesuchten Waren. Als bereits eine Stunde]* Prinz Wilhelm der jüngere, der Urenkel verflossen und das Kind erstaunlich ruhig ge=des deutschen Kaisers, ist ein echter deutscher wesen, wollte die Ladengehilfin einmal nach dem- Knabe und hat das jüngst in drastischer Weise selben sehen. Doch wie erstaunte dieselbe, als bewiesen. Der Besuch eines Mitgliedes des sie in Kind, sondern eine große aus Wachs englischen Königshauses stand in Aussicht und verfertigte Schreipuppe vorfand. Nun sah der Kronprinzessin Viktoria sagte zu ihrem Enkel: Geschäftsinhaber ein, daß er es mit einer bis„Höre, Wilhelm, wenn der Onkel aus England jetzt noch nicht dagewesenen Schwindelei zu thun kommt, wird er sich freuen, wenn Ou ihn auf gehabt hatte. englisch begrüßest." Der Besuch kam, aber der Gottesdienste. Schwerte. Größere evangel. Kirche: Sonntag, den 15. Januar 1888. Hauptpr. 10 Uhr: Pastor Graeve. Nachm. 2 Uhr: Kindergottesdienst. Past. Heinenberg. Amtswoche: Pastor Graeve. Reformierte Kirche: Vorm. 10 Uhr: Past. Terberger. Westhofen, Vorm. 10 Uhr: Past. Falkenberg. Nachm. 2 Uhr: Kindergottesdienst. Frauen=Verein. Montag, den 16. Januar, abends ½8 Uhr. Bekanntmachung. Der Etat der Kämmereifasse der Stadt Schwerte pro Verannimachung. Am Donnerstag, den 1. März d. Is., nachmittags 3 Uhr, sollen bei dem Wirt Herrn Wilh. Albrecht zu Hennen zwei der Schulgemeinde Hennen gehörende Grundslucke und zwar: 216 101 217 1. Flur 11, Nr. Garten, groß 1 Ar 23 □ Meter, 2. 11, 101 6 02 öffentlich meistbietend zum Verkauf ausgesetzt worden. Kauflustige werden zu diesem Termine hierdurch geladen. Ergste, 11. Januar 1888. Der Ehrenamtmann: Vormann. ein— Eine kleine Schreckensszene spielte sich dieser kleine Prinz hatte für denselben nur einen deutTage auf dem Rheine bei Köln ab. Das Mül-schen Gruß. Seine Großmutter fragte ihn, heimer Dampfboot„Kaiserin Augusta,“ welches warum er denn ihren Wunsch nicht erfüllt habe. den Personenverkehr vermittelt, geriet plötzlich„Ach was“, gab der Prinz zurück,„mein Papa zwischen mächtige Eisschollen, denen es nicht hat mir gesagt, ich wäre ein Deutscher. Wenn Herr werden konnte. Trotz allem Arbeiten des die Engländer zu uns kommen, müssen sie deutsch Schiffes wurde dasselbe stromabwäits getrieben; reden können.“ schließlich schob sich eine der schweren Schollen* In Gotha hat jetzt die 500. Leichenunter das Schiff her, so daß letzteres umzu= verbrennung stattgefunden. Standesamt Ergste pro Dezember 1887. Geburten: Ein Sohn: Fabrikarbeiter Wilh. Rosendahl zu Ergste. Kettenschmied Friedr. Uhlenbrauck zu Ergste. Destillateur Heinr. schlagen drohte. Mit Hilfe eines Schrauben]* In der chinesischen Provinz Fuyken haben 1888/89 liegt gemäß§ 66 der Westerfeld zu Ergste. Kettenschmied Wilhelm Pawlofsky zu Bürenbruch. städte=Ordnung 8 Tage lang Schreiner Wilhelm Ortmann zu Ergste. Schreiner Heinr. Buschkämper zu Reingsen. Kettenschmied Friedr. Halverscheidt zu Berchum. Maschinist Heinr. Brockhaus zu Ergste. Kettenschmied Friedr. Trappe zu Ergste. Eheschließungen: Ackerknecht Albert Bovensmann zu Ergste mit Dienstmagd Bertha Caroline Wilhelmine Roth zu Berchum. Kettenschmied Wilhelm Emil Voß zu Bürenbruch nit Dienstmagd Wilhelmine Friederike Ida Filthaus daselbst. Sterbefälle: Lina Kalle zu Ergste 7 J. 4 M. 21 T. Leibzüchter Johann Friedr. Moritz Hellmann zu Bürenbruch 82 J. 1 M. 27 J. zur Einsicht der Eingesessenen im hiesigen Stadthause offen. Schwerte, 13, Januar 1888. Der Magistrat. Bekanntmachung. Die Anlieferung der für eine dampfers gelang es, das Mülheimer Boot aus! Fanatiker etwa zwanzig christliche Kirchen zerstört seiner kritischen Lage zu befreien. Der Schrecken, und eine große Zahl von christlichen Eingeborenen den Mannschaften und Passagiere ausgestanden, ermordet. O war kein geringer. * Seit längerer Zeit herrscht die Cholera in Ein Schiffer in Broich hatte auf seinem dem südamerikanischen Freistaate Chile. Dieselbe Schiff vor etwa 4 Wochen einen anderthalb Jahre ist jetzt in Valparaiso und fordert täglich an alten Hund mit nach Mannheim genommen und war vor 14 Tagen von dort zurückgekehrt, den Hund auf dem Schiffe lassend. Wer beschreibt nuu das Erstaunen des Mannes, als das treue Tier sich bei ihm einstellte. Der Hund hatte den Weg von Mannheim bis nach Broich zurückgelegt und kam halbverungert an. Zu den Stellen an den Volks= und Bürger130 Opfer. * Zur Berichtigung wird der„K. Z.“ aus Fischenich gemeldet, daß die Erzählung, wonach ein dortiger Wirt seinen früheren Knecht in grausamster Weise zu Tode geprügelt, vollständig auf Erfindung beruht. Der Knecht wird als Trunkenbold geschildert, der wiederholt von seinem eigenen Fuhrwerk überfahren und dann den Folgen Schulklasse erforderlichen Subsellien soll am Mittwoch, den 18. dfs. vormittags 11 Uhr, im hiesigen Stadthause, wo der Generalversammlung Kosten=Anschlag eingesehen werden rtsverein der Maurer und Steinhauer kann, öffentlich ausgesetzt werden. Schwerte, 13. Januar 1888. Der Schulvorstand. Bekanntmachung. schulen in Frankfurt a. M., welche zu Bezinn erlegen ist.— Unter dieselbe Rubrik setzen wir des neuen Schuljahres zu besetzen sind(höchstens 20), haben sich bis jetzt 3½ hundert Lehrer gemeldet. die Pariser Mitteilung, daß der Brand der Erardschen Pianofabrik sich auf ein unbedeutendes Schadenfeuer herausstellt, bei dem statt der — Aus Frankfurt a. Main sind zwei junge 1500 verbrannten Instrumente derer nur vier Mädchen mit Engländern durchgebrannt, die eine peschädigt worden sind. nicht ohne die Kasse ihres Vaters etwas er=eschucth Keihr, leichtert zu haben. Von den Ausreißern hat man bisher keine Spur gefunden. * Die Regierung von Batavia hat der britischen Admiralität die Mitteilung gemacht, daß das niederländische Kriegsschiff„Samarang“ eine Schwurgericht. lebene, bewaldete, bisher auf der Landkarte nicht Dortmund, 11. Januar. Hinter verschlossenen verzeichnete Insel westlich von den Timor=LandsThüren wurde heute zunächst verhandelt gegen die ge Inseln entdeckt hat. Die Insel ist etwa zwei schiedene Ehefrau Korbflechter Albert Fickler, Maria] Meilen lang, 2/8 Meilen breit. Sie liegt 80 Die Militär=Reklamationen für den Jahrgang 1868 und die älteren Jahrgänge werden auf dem hiesigen Amtsbüreau am Mittwoch, d. 8. Februar d. J. aufgenommen. Etwaige Veränderungen bezüglich der älteren Reklamationen zum Verding Sonntag, den 15. Januar, nachmittags 5 Uhr. Tagesordnung: 1. Zahlung der rückständigen Beiträge. 2. Sollen Aenderungen der Medizinalkasse stattfinden. 3. Verschiedenes. Um zahlreiches Erscheinen wird ersucht. Der Vorstand. Verkauf. Am Mittwoch, den 18. sind glaubhaft nachzuweisen. Be= sollen beim Wirt Panhorst am züglich des Jahrgangs 1868 ist Markt hier Fische, Bettstellen, die Vorlage eines Attestes über Ofen, Männer= u. Frauengeb. Beix, aus Hörde wegen wissentlichen Meineides. 16“ Die im Jahre 1860 zu Münster geborene, noch unbe K#nge strafte, aber in sittlicher Beziehung tief stehende Ange“ klagte hatte in einer Anklagesache wegen Hausfriedenssüdlicher Breite und 1300 39 östlicher * Die in Amerika infolge des Streikes bruchs und Sachbeschädigung gegen den Korbflechter unter den Grubenarbeitern in Reading entstanAugust Mößta aus Hörde eidlich bekundet, mit dem dene Knappheit an Kohlen wird größer und die Geburtszeit der Eltern und sämtlicher Geschwister des Militärpflichtigen, sowie die Vorlage der Steuerzettel und der Dokumente über etwaige Schulden erforderlich. Ergste, 11. Januar 1888. kleider und viele andere Sachen gegen Bar verkauft werden. Schwerte, 13. Januar 1888. Schmitz Angeklagten nie ein Liebesverhältnis unterhalten zu haben. In der heutigen Verhandlung ergab sich, daß die Angeklagte die Unwahrheit gesagt, sie wurde deshalb wegen wissentlichen Meineides zu 2 Jahren Zuchtfolglich steigen die Preise. Die Hochöfen längs der Linie der Eisenbahn sind nur imstande, Kohlen zu höheren Preisen zu erlangen, und selbst Gruben=, Nutz= und Braudholz=Verkauf. Der Ehrenamtmann: Bormann. Dounerstag, d. 9. Febr., morg. haus und Ehrverlust auf 5 Jahre verurteilt, auch dann können nur die versorgt werden, die derdauernd für unfähig erklärt, jemals als Zeugin oder Sachverständige vernommen werden zu können. Dee zweite Angeschuldigte war der Brauer Fr. Carl Rattey, geboren am 18. Juni 1866 im Kreise Königsberg, zuletzt in Dortmund wohnhaft. Derselbe Vereinigten Staaten war der versuchten Notzucht angeklagt und geständig. Rattey wurde zu 18 Monaten Gefängnis verurteilt. Die Geschworenen hatten ihm mildernde Umstände zugebilligt. Totenschau. Die berühmte Berliner Opernsängerin Frau von Voggenhuber ist am Donnerstag gestorben. In Brüssel ist der General Kanzler gestorselben am meisten bedürfen. Das vergrößert die Kosten der Produktion von Roheisen. * Eine militärische Idylle bilden auch die von Nordamerika. Bei der Einwohnerzahl von nahezu 60 Millionen Köpfen ist die stehende Armee gesetzlich 25000 Mann stark. Es sind thatsächlich aber nur 23400 Mann, wovon 10 Prozent Offiziere sind. Unter solchen Umständen ist der kolossale Ueberschuß, welchen der Finanzminister alljährlich erzielt, gerade kein Wunder. * Ein entsetzlicher Unglücksfall ereignete sich Submission. Der Neubau einer 3. Schule nebst Lebrerwohempfiehlt Frischen Schellfisch, à Pfd. 22 Pf., Carl Rogge. Tuch u. Buckskin, Teberzieher- u. Kammgarnstoffe in den neuesten soliden Dessins, sowie hochfeine schwarze Satina u. Crolsés, reinwollenes Fabrikat, versendet stück= und meterweise zu sehr billigen Preisen; reichhaltige Musterkollektion franko. Theodor Herrmann, Tuchfabrikant, Sagan i. Schl. Wiener Würsichen per Dtzd. Mark 1. Frankfurter Würstchen per Dtzd. Mark 1,60. Knackwürstchen per Dtzd. Mark 1. Leberwurst, hochsein, per Pfd. 80 Pfg. Lionerwurst per Pid. 80 Pfg. Schwartemagen, hausgemachter, per Pfd. 80 Pfg. Schinken per Pfd. 80 Pfg. empfiehlt die Wurstfabrik von Jean Seng, Kaiserslautern. tungs= u. Bohnenstangen. Zum Schluß: 15 Morg. Eichen, ben, der letzte Kommandeur der päpstlichen Schlüsselsoldaten. Er leitete 1870 die schwache während der Nacht in der königlichen GewehrVerteidigung Roms gegen das italienische Heer fabrik zu Erfurt. Kurz vor 2 Uhr wurde Viktor Emanuels. in der„Fallhammer=Schmiede“ der 21 jährige schmied Wolframm aus Riednordhausen von der Riemenscheibe erfaßt, gequetscht und mehrere male rundum geschleudert. Dabei schlugen die * In Berlin soll sjetzt ein Verein„zur Verbesserung der kleinen Wohnungen“ ins Leben gerufen Beine des Unglücklichen so heftig gegen die T. werden. Der Kronprinz hat sich bereit erklärt, Träger an, daß die Gliedmaßen weit umherdas Protektorat über den Verein zu übernehmen. flogen. Das Geschrei des Aermsten war mark* In Berlin tagt eine Kommission zur Prüfung durchdringend. Der Tod trat bald danach ein. der Frage wegen Einführung eines einheitlichen Die Mitarbeiter des Wolframm lasen unter an* Zum Papstjubiläum in Rom sind etwa derem 65 Mark(Wochenlohn) zusammen, welche 60 000 Pilger dort eingetroffen. Davon siad derselbe bei sich geführt. ho 35000 Italiener, 5000 Franzosen, 4000 Deutsche, 2000 Spanier. An geistlichen Würdenträgern waren 52 Kardinäle und 560 Bischöfe zugegen. Der Gesamtwert der Geschenke wird auf 60 Mil10 Uhr, verk. für Herru SchulteKalthof: 30—40 Num. stark. Brandholz, 70—80 Num. stark. Schale nron Krorkrrer flangsch. Rottannen=Bauholz, zu nung für die evangelische Schul- Galken, Sparren 2c. 1 Parthie gemeinde zu Höchsten, veran-tannen Durchforstungsholz, zu schlagt zu 12,300 Mark, soll Baumpfählen, Heckenstöcken, Frechim Wege der Submission vergeben werden. Kosten=Anschlag, Plan und Lärchen und Buchengrubenholz Vorbedingungen liegen auf hie=auf dem Stamm in Losen geg. sigem Amtsbüreau zur Einsicht Kredit. Sammelp. Wirtsch. Eckoffen. Imann. H. Albrecht. Reflektanten wollen ihre Angebote mit entsprechender Aufschrift bis zum 25. Is. an den Unterzeichneten einreichen. Westhofen, 9. Januar 1888. Der Rebber. * Aus Gerg bei Griesbach lassen sich die „Münch. Neuest. Nachr.“ folgendes berichten Ein 17jähriger Arbeiter wollte auf sonderbare Weise die Kältegrade messen und leckte mit der lionen geschätzt, das bare Geld beträgt 14 Mil= Zunge an eine eiserne Transmissionsstange, fror lionen. Unter den Geschenken befinden sich auch aber dabei im nu fest an, daß er die Zunge 90000 Flaschen Wein, für die man einen beson= nicht wegzubringen vermochte. Endlich kam der deren Keller bauen mußte. Am Neujahrstage sind Dienstherr zu Hilfe und versuchte mit den Finin Rom 13 Kinder auf den Namen Leo oder gern die angefrorene Zunge zu befreien, aber es mußte mit warmem Wasser „Mama, kann man dem Ev. Jünglings= und Männerverein. Sonntag, den 15. Januar, nachmittags 5 Uhr, General-Versammlung. Tagesordnung: Tanz=Knterricht. Zu meinem bereits begonnenen Kursuts bei der Wwe. Sternberg„zur Helle“ werden noch Anmeldungen entgegengenommen. H. Weber, Tanzlehrer. Dienstag. 17. Jannar, morgens 9 Uhr, kommen wir mit einer Auswahl tragbarer Schweine 1. Rechnungslage pro 1887.(Holsteiner Rasse) bei Heern 2. Ergänzungswahl des Vor= Robert Lichtenhagen in Hagen zum Verkauf an. 6. Holtbaus. J. Symons. Leonide getauft worden. Das Jubiläumskomitee gelang nicht. Sie mußie mit warmem legte jedem ein Sparkassenbuch über hundert Lire abgelöst werden. in die Wiege.[* Eine Frage. * Schnee enthält Schwefelsäure, so hat ein Storch auch das Brüderchen zurückgeben, wenn Gelehrter eben wirklich entdeckt. Bisher suchte es Einem nicht gefällt?“ standes. 3. Bericht der Weihnachtskommission. 4. Ballotage. 5. Beratung über die Feier von Kaisersgeburtstag..4.— 16 Pahran für läict, 6. Zahlung der rückständigen von 14—19 Jähren für keichte Zu beziehen durch die Buchhandlung von Carl Braus in Schwerte: Der Prozeß Ehummet Wirmann vor dem Landgericht in Kassel. Da der Ausgang dieses viel Aufsehen erregenden Prozesses nicht nur von den Protestanten Deutschlands, sondern auch des Auslandes mit großer Spannung erwartet wird, habe ich mich entschlossen, denselben nach stenographischer Aufnahme herauszugeben. Der Preis wird auch diesmal per Druckbogen nur 10 Pfennig betragen, und nehmen alle Buchhandlungen, sowie der Unterzeichnete Bestellungen darauf entgegen. D. P. Wiemann's Verlag, Barmen. Bekanntmachung. Am Samstag, 14. d. nachmittags 3 Uhr, werde ich an der Wohnung des Holzarbeiters Hermann Brünger zu Sommerberg 1 Partie Haferstroh sowie 1 Partie Kartoffeln öffentlich meistbietend gegen Barzahlung zwangsweise verkaufen. Schwerte, 13. Januar 1888. Gerichtsvollzieher. Junge Beiträge. 7. Verschiedenes. Nach der Generalversammlung: Lungen- u. Halsleidende, Asthmatiker Arbeit gesucht. Näheres in der Exped. man die Zerstörungen von im Freien aufgestellten Gegenständen aus Marmor oder Metall durch das Gefrieren des in die Poren eindrinNeueste Nachrichten. Kassel, 13. Jan. Pfarrer Thümmel und Kehlkopfkranke! Wer sein LunPünktliches Erscheinen wirdi gen= oder Kehlkopfleiden, selbst das hartnäckigste, wer sein Asthma und erwartet. Der Vorstand. wenn es noch so veraltet und schier unheilbar erscheint, ein für allemal genden Regenwassers zu erklären; doch ist die wurde zu 6 Wochen, Verleger Wiemann zu weitere Ursache für die Verwitterung der Denk= 10 Tagen Gesängnis verurteilt; beide wegen mäler. Daß der an den Füßen mit ins Zimmer Beleidigung des Richterstandes und Begetragene Schnee die Farben der Teppiche beizt, schimpfung der kathol. Kirche. (Ein Sohn achtbarer Eltern, los sein will, der trinke E welcher Lust hat, das Maler-] Chee v. X. Wolffsky. Tausende Dankund Austreichergeschäft zu sagungen bieten eine Garantie für lernen, wird gesucht von Wilh.##s. Schmidt, Hagen, Böhmerstraße Nur echt zu haben bei 2. Wolfsky, Nr. 11. Herlin u., Templinerstr. 12. Flechtenkranke, trockene, nässende, Schuppenflechten und das mit diesem Uebel verbundene, so unerträglich lästige„HautJucken“ heilt selbst denen, die nirgends Heilung fanden Dr. Hebra’s Flechtentod.— Alleiniger Bezug St. Marien-Drogerie Dresden. Versandt-Komptoir nur Helligengelstgasse 69. * Handels=Register Zwangsversteigerung. „ sradame- 9 er im Königlichen Amtsgerichts zu Schwerte. In unserm Gesellschaftsregister ist bei der Aktiengesellschaft Eisenindustrie zu Menden und Schwerte das Nachstehende eingetragen: Die laut Generalversammlungsbeschluß vom 10. Januar 1887 vorgesehene Erhöhung des reduzierten Grundkapitals um den Betrag von 2 Millionen Mark hat bezüglich eines ferneren Teilbetrages von Einhundert und fünfzigtausend Mark stattgefunden, indem laut Anmeldung der Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsrates neuerdings einhundert und fünfzig Stück PrioritätsStammaktien, jede über 1000 Mark lautend, gezeichnet, und der volle Nominalbetrag mit Einhundert und fünfzigtausend Mk.bar an den Vorstand gezahlt worden ist. Demnach ist das reduzierte Grundkapital zur Zeit um 1 Million Mark erhöht; eingetragen zufolge Verfügung vom 6. Januar 1888 am selben Tage. Verkauf. Am Samstag, den 14. d. M., vormittags 10 Uhr, werde ich an der Wohnung des verstorbenen Ackerbürgers Immert hier, a. d. Kamp, den Nachlaß desselben, bestehend in div. Möbein, Hausund Ackergeräten u. s. w. öffentlich, meistbietend gegen Barzahlung verkaufen. Schwerte, 9. Januar 1888. Gerichtsvollzieher. Im Wege der Zwangsvoustreuung soll der im Grund.n Band III, Blatt 155, auf den W esthofen, Eand III, Eimt 180, buche von W—esthofen, Sttatt Namen des Konditors Friedrich Wiigerm Osthof Hoerde, eingetragene ¾ Anteil an den Grundstücken Flur V, Nr. 684 685 113, 42, Flur 1V, Nr. 585, 392, 484 und 118 119 OSESESEBESESESESEBGSEREBESESESESERESESESESESEBESESEBERESE Wir führen in großer Auswahl häfts-Bü C als: 0 10 Vereinigte Gesellen=Auflage, eingetragene Hilfskasse, 200 205° 5 Flur VVII, Nr.; der Steuergemeinde Westhofen am 6. März 1888, vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 3, versteigert werden. Die Grundstücke sind mit 31,52 Thlr. Reinertrag und einer Fläche von 1,2448 Hektar zur Grundsteuer, mit 390 Mart Nutzungswert zur Gebäubesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere die Grundstücke betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei II eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Verteilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigentum der Grundstücke beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urteil über die Erteilung des Zuschlags wird am 8. März 1888, vormittags 10 Uhr, an Gerichtsstelle verkündet werden. Schwerte, den 6. Januar 1888. Königliches Amtsgericht. uf Grund des§ 14 des Sparkassen=Statuts hat die unter* zeichnete Administration beschlossen, den Zinsfuß für alle erhaltenen Einlagen vom 1. Mai 1888 ab auf 3% herabzusetzen, was wir nach Vorschrift des§ 26 des Statuts hierdurch zur Kenntnis der Beteiligten bringen. Hörde, 22. Dezember 1887. Die Administration der Sparkasse der Stadt hörde: Aug. Neuhaus, Aug. Kuhn, Chr. Guth, Fr. Thieme. 6 Hauptbücher, Journale, Kladden, Kopierbücher, Biblorhabtes nebst Einlagen 00 3 in allen Formaten und dauerhaft gebunden zu Fabrikpreisen. Da wir nur aus den bedeutendsten Fabriken beziehen, so können# uu wir allen Auforderungen gerecht werden. Auch wird nach Muster jedes Buch in beliebigem Format, Liniatur etc. m schnellstens angefertigt. In Ferner machen wir noch besonders aufmerksam auf unsere sehr billigen Notizbücher 9 In Taschenformat, versehen mit einem praktischen Ratgeber und Kalenaarium 0 H für 1888/89. 5 Carl Braus'sche Buchhandlung. s GabnGnGnEnGGGSGGSEGASGGagabagngabbasbabnGabnne Neu! Neu! + Hans Maier, Ulm a. D. 9 Pso. Prima Gutsbutter fr. M. 9.— Süßrahmbutter„„ 10,80 mit neuen verbesserten Werken, wodurch dieselben den Stand des Wetters bedeutend richtiger anzeigen, empfiehlt in größter Auswahl zu billigem Preis Nuge Lanz, Optiker der Augenheilanstalt. Hagen i. W. 9 Elberlelderstr. 9. Tachvernag, wieder vorrätig. Carl Braus. Handels=Nachrichten. Dortmund, 11. Januar 1888. Ein fast neues Halbver deck mit Patentachsen zu verkaufen bei Dr. Haver, Schwerte. der Schwerte. General-Versammlung am Montag, den 23. d. abends 8 Uhr, im Vereinslokal. Tagesordnung: 1. Bericht der Revisoren pro 1887 und Entlastung des Kassierers. 2. Beschlußfassung über Feier eines Kränzchens. 3. Verschiedenes. Der Vorstand. Schwerter Turn-Verein. Für Hausierer! Habe einen großen Posten Knöpfe zum Spottpreise abzugeben. Frankfurterstraße 108, a. d. evang. Kirche. Fricdr. Wolf Wagenfabrik Anna, Morgenstraße 20. Sonntag, den 15. Januar kr., abends 8 Uhr: Generalversammlung. Tagesordnung: Winterkränzchen. Verschiedenes. Der Vorstand. Gesangverein Sängerbund Schwerte. Samstag, den 14. ds. Mts., abends 8¼ Uhr: Generalversammlung. Tagesordnung: 1. Besprechung über ein zu feierndes Fastnachtskränzchen. 2. Verschiedenes. Um zahlreiches Erscheinen ersucht Der Vorstand. Per 1. Mai kr. ist eine schöne Wohnung von 5 bis 6 Räumen zu vermieten. Daselbst ist sofort ein möbliertes Zimmer zu vermieten. Näheres in der Expedition. Für Bäcker! täglich frisch, à Ballen zu 95 Pfo. H. Färber. Anfertigung und Lager aller Arten Wagen in den neuesten Mustern bei prompter und reeller Bedienung. 00 Reparaturen werden billigst und gut ausgeführt. 00 Auch steht ein gebrauchter Landauer noch in sehr gutem Zustande zu verkaufen. 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Alles per 100 Kilo frachtfrei hier. Wechsel= und Geld=Kurse. ron der Heydt=Kersten und Söhne. Elberfeld, 6. Januar 1888. Molkerei Geislingen, —., se(grämiiert 1887 auf den Aushersungen r gerere ei Leipzig und Düsseldorf, versendet: kann die Buchdruckerei19 Pfd. hochfeinste Molkereibutter 10,80 feiuste Lüßrahmbutter 10,20 "" Ontsbutter 9,20 Verpackung und Porto wird nicht gerechnet. Ein Sohn ordentlicher Eltern, mit guten Schullenninissen d Suchevaurver, unter günstigen Bedingungen erlernen und sofort eintreten. Carl Praus. Kurse in Reichsmk. Briefe. Geld. Amsterdam.. k.S. 169,20 168,60 22. 167/80 London.. k.S. 203,85 203,35 2M. 202,65 Paris... k.S. 80,65) 80,25 2M. 79,80 Antw. u. Brüssel k.S. 80,70 80,30 2M.] 79,75 Basel u. Zürich k.S. 80,20 2M. 79,70 Ital. Hauptbankpl. k.S. 78.90 Geldsorten. Zwanzigfranks=Stücke 16 M— 4 Soverrigns.... 20" 20„ Fünffranks=Stücke„ 4„ 00„ Der heutigen Nummer dieses Blattes liegt eine Beilage von J. Hecht in Schwerte bei, worauf wir besonders aufmerksam machen. Gleichzeitig liegt ein Prospekt von Adolph Winter in Stettin der heutigen Nummer unserer Zeitung bei.