die Post bezogen vierteljährlich 1,80 Mk., im Verdurch Träger monctlich 60 Pfg., im Voraus zahlbar see„Volkszeitung Hattingen“.— Aus dem für Anzergenpreis. die die Zeile 80 Pfg.— Beträge bis zu 8.00 — Geschäftsstelle: Bahnhofstraße 62. sofort ga druckt Allgem. Anzeiger für den Kreis Hattingen. und Reklameteih sattingon Nr. 266. Samstag, den 14. November(Jucund.) 1908. Der Kaiser und England. Von unserem ständigen Londoner Mitarbeiter.) London, 12. Nov. „Der kräftige Sturm, der in den letzten Tagen durch Deuschland gefegt", ist auch hier mit größter Spannung verfolgt. Stimmen aus Presse und Parlament find in umfangreicher Weise wiedergegeben. Man stutzt.„Im Lande der Majestätsbeleidigungen jetzt auf einmal—— so"!—„Vorsicht" heißt es da wohl und„adwarren". Gleichwohl fehlt es auch nicht an Aeußerungen, die die herrschenden Anschauungen deutlich genug kund tun. Was die Person des Kaisers betrifft, so steht die St. James Gazette jedenfalls nicht vereinzelt da, wenn sie meint,„daß, wenn er die Gabe staatsmännischen Schweigens besäße, seine Popularität in England größer und die Beziehungen zwischen den beiden Völkern sich wesentlich besser gestalten würden? Natürlich fehlt es auch nicht an mancherlei spöttischen Bemerkungen. In bezug auf„die große Reichstags=Debatte" gilt der Abschluß vielfach für enttäuschend. Daily Mail nennt ihn„zahm" und spricht sogar von einem„Zusammenbruch". Einen entschieden günstigen Eindruck hat die von allen Parteien einmütig vorgebrachte Zurückweisung der Behauptung von der Feindseligkeit Deutschlands gegen ingland gemacht. Im allgemeinen verspricht man sich auch hier von der neuen Entwickelung der Dinge nur Gutes, nicht etwa, weil Deutschland dadurch geschmäht sein könnte— wie begehrlich dies manchem hier auch erscheinen möchte— sondern weil man„eine größere Beständigkeit in der deutschen Politik in bezug auf internationale Fragen davon erwartet und„je mehr die Völker selbst mitreden, um so mehr die Kriegsgefahr verringert wird". So sagt man wenigstens.„Im übrigen," ruft eine andere Stimme aus,„warten wir das weitere ab und wir brauchen ja deshalb unsere Rüstungen nicht gleich einzustellen"—— und wir auch nicht! Ministerverantwortlichkeit. Zentrumsantrag betr. Ministerverantwortung. Berlin, 13. Nov. Im Reichstag ist folgender Antrag Graf Hompesch und Genossen eingegangen: Die verbündeten Regierungen zu ersuchen, dem Reichstag einen Gesetzentwurf vorzulegen, welcher die Verantwortlichkeit des Reichskanzlers(Reichsverfassung Art. 17) und der Stellvertreter des Reichskanzlers(Reichsgesetz vom 17. März 1878 betreffend die Stellvertreter des Reichskanzlers) sowie das zur Geltendmachung dieser Verantwortlichkeit einzuleitende Verfahren regelt. Sozialdemokratischer Antrag. Berlin, 13. Nov. Die Sozialdemokraten haben einen Gesetzentwurf betreffend die Abänderung der Versassung des Deutschen Reiches eingebracht, dessen erster Paragraph in Art. 17 der Verfassung die Worte„welcher dadurch die Verantwortlichkeit übernimmt", streichen will. Nach§ 2 sollen hinter Art. 17 noch Art. 17a bis i eingefügt werden, in denen bestimmt wird, daß der Reichstag gegen den Reichskanzler Anklage erheben kann, wenn dieser vorsätzlich oder grob fahrlässig seine Amtspflicht verletzt, namentlich verfassungswidrig gehandelt hat. Die Verhandlung und Entscheidung über diese Anklage soll dem Staatsgerichtshof für das Deuische Reich zustehen, zu welchem der Reichstag bei Beginn jeder Legislaturperiode 24 Mitglieder ernennen soll. Von der Beschlußassung des Reichstages über die Erhebung der Anklage bis zur Beendigung des Verfahrens soll der Reichskanzler vom Amte suspendiert sein, und im Falle der Verurteilung soll der Reichskanzler seines Amtes für verlustig erklärt werden. Das Recht der Begnadigung oder Strafmilderung zugunsten des Verurteilten soll nur auf Antrag des Reichstages ausgeübt werden können. * Ich will meinen Bernhard nicht sehen! Unter diesem Titel schreibt die„Rh.=W. Ztg.": Einst sprach der Kaiser, als Bülow im Reichstage von einem Ohnmachtsanfall betroffen wurde, und sein kaiserlicher Herr in das immer noch namenlose deutsche Haus eilte: Ich will meinen Bernhard sehen. Heute kann man füglich annehmen, daß dem kaiserlichen Munde eher das Wort:„Ich will meinen Bernhard nicht sehen", entfahren würde. Förderlich für das Ansehen von Kaiser und Reich kann es nicht sein, wenn niemand im Deutschen Reiche weiß, wann und wo nach diesen wichtigen Tagen Kaiser und Kanzler zusammentreffen werden zur Aussprache über des Reiches Wohl und Wehe. Eine um so größere Genugtuung für den Kanzler ist es daher, daß ihm nicht nur das preußische Ministerium zu seinem Verhalten in dieser Zeit zugestimmt hat, sondern daß jetzt auch die führenden deutschen Bundesstaaten durch ihre Vertreter im Ausschuß für auswärtige Angelegenheiten ihre Uebereinstimmung mit der Auffassung Bülows ausgesprochen haben. Hierüber haben wir folgendes Telegramm erhalten: Berlin, 13. Nov. Die 4¼stündige Aussprache des Ausschusses des Bundesrats für auswärtige Angelegenheiten über die äußere und innere Politik ergab vollständige Uebereinstimmung mit der Auffassung Bülows. Der Kaiser bestellte Bülow nach Kiel. Hoffen wir, daß der Reichskanzler nun endlich weiß, wann sein Herr für ihn zu sprechen ist, bemerkt die„Rh W. Ztg." hierzu. Dentsches Reich. br. Die Haltung des Zentrums während der Interpellationsdebatte hat, wie wir aus Aeußerungen der Parteipresse ersehen, verschiedentlich Widerspruch erfahren; insbesondere wurde der Ansicht Ausdruck gegeben, daß der Sprecher des Zentrums einen schärferen Ton hätte anschlagen und die Fraktion dem Antrag der wirtschaftlichen Vereinigung auf Beratung der Kaiseradresse hätte zustimmen sollen. Diese Vorwürfe find unberechtigt und berücksichtigen zu wenig die schwierige parlamentarische Situation, mit der die Partei bei ihren Entschließungen rechnen muß. Frhr. v. Hertling hat den Standpunkt des Zentrums mit Bezug auf die Veröffentlichung des Kaiserinterviews mit aller Entschiedenheit vertreten und dem Kanzler ein unzweideutiges Mißtrauensvotum erteilt. Dagegen mußte er in seiner Rede jede persönliche Note vermeiden, um nicht dem Kanzler und den Blockparteien erwünschte Gelegenheit zu einer Polemik gegen das Zentrum zu geben. Durch die kluge Zurückhaltung des Zentrums, die dem Kanz ler weit unbequemer war als laute Opposition, wurden die Blockparteien zur sachlichen Stellungnahme gezwungen. Die Zentrumsscheu beherrscht die Stunde. Das zeigte sich klar am Abend des 10. November, als Frhr. v. Hertling seinen durchaus begründeten Vertagungsantrag stellte. Selbst der„Hannov. Cour." mußte zugeben, daß der Antrag wohl angenommen worden wäre, wenn er nicht gerade vom Zentrum ausgegangen wäre, und das Berliner Tagebl." urteilt durchaus zutreffend, daß es sich bei der Abstimmung über den Vertagungsantrag um einen„Kampf zwischen Block und Antiblock" handelte. Was die Kaiseradresse anlangt, so haben wir bereits darauf hingewiesen, daß eine Adresse nur dann Zweck und Sinn hatte, wenn sie von allen bürgerlichen Parteien gemeinsam unterzeichnet war. Die Konservativen aber hatten keinen Zweifel gelassen, daß sie sich an der Aktion nicht beteiligen würden, und die Nationalliberalen hatten unter dieesn Umständen ebenfalls jedes Interesse daran verloren. Man vergegenwärtige sich nur die Lage, wenn wirklich eine Kommission zur Beratung einer Adresse zusammengetreten wäre. Der Block hätte jedenfalls zusammengestanden und entweder die Adresse zu Fall gebracht oder aber ihr eine Form— Vertrauensvotum für den Fürsten Bülow— gegeben, daß sie für das Zentrum unannehmbar sein mußte. Die Blockpolitik würde das Zentrum Seite an Seite mit den Sozialdemokraten zu drängen versuchen, eine Situation, in die das Zentrum sich nicht hineinwagen darf. = Gegen die Inseratensteuer wird von den zumeist interessierten Kreisen immer entschiedener Front gemacht. So hielt am Mittwoch in Berlin der Verband der Fachpresse Deutschlands eine von Mitgliedern aus allen Teilen des Reiches zahlreich besuchte Versammlung ab, um zur Gesetzesvorlage über die Inseratensteuer Stellung zu nehmen. Die grundsätzlichen Bedenken gegen einBesteuerung der Inserate wurden scharf hervorgehoben und die Mängel des Entwurfs im einzelnen einer vernichtenden Kritik unterzogen. Die Versammlung beschloß, in einer dem Reichstage zu überreichenden Denkschrift den Bedenken des Verbandes gegen die Steuer Ausdruck zu geben. Wird wohl wenig nutzen, denn gerade auf die unmöglichste aller Besteuerungen, die immer nur auf die Masse des Publikums zurückfallen wird, hat sich der Steuer=Fanatismus allem Anscheine nach ganz be sonders festgebissen. V Dortmund, 12. Nov. Der Verband der Weinhändler Westfalens hat heute hier eine scharfe Resolu tion gegen das Weingesetz beschlossen, das eine Sondersteuer für einige Provinzen bedeute. Ausland. Das englische Flottenprogramm. Daily Telegrapk erfährt, die Meldung, wonach die Regierung entschlossen sei, sechs neue Dreadnoughts auf Stapel zu legen, bestätige sich nicht. Es sei in dieser Frage noch kein endgültiger Beschluß gefaßt, doch bestehe in maßgebenden Kreisen eine gewisse Neigung, das Bauprogramm au fünf Panzerschiffe zu begrenzen und zum Ausgleich die Stapellegungen von 3 oder 4 dieser Schiffe in die Sommermonate zu legen, anstatt, wie bisher üblich, in den Winter. Mit dem Bau dieser 5 neuen Schiffe werde kurz vor Weihnachten 1909 begonnen werden, was ebenfalls einen früheren Zeitpunkt als gewöhnlich be deute. Das Blatt bemerkt schließlich, wenn das Pro gramm für das nächste Jahr nicht völlig ausreichend sei, werde sich die Regierung einer Flottenagitation gegenüber sehen, welche schwerlich ohne ungünstige Einwirkung auf die auswärtigen Beziehungen des Landes bleiben werde. Duutscher Reichstag. 4 Am Bundesratstische: Unterstaatssekretär Twele. Haus und Tribünen sindschwach besetzt. Der Präsident eröffnet um 1 Uhr 20 Min. die Sitzung mit folgenden Worten: Meine Herren, ich möchte denjenigen, welchen es noch nicht bebannt ein sollte, die Mitteilung machen, daß eine schwere Grubenkatastrophe im westfälischen Bergrevier sich ereignet hat.(Die Mitglieder erheben sich von ihren Sitzen.) Ich glaube in Ihrem Sinne zu handeln, wenn ich schon jetzt sage, daß wir das aufrichtigste Mitleid mit allen denjenigen haben, wolche durch diese Katastvophe geschädigt worden sind. Zunächst stehen Rechnungssachen auf der Tagesordnung, darunter die Rechnung über den Haushalt der Schutzgebiete für 1900. Abg. Erzberger Zentr.) tadelt daß jetzt erst nach 8 Jahren die Rechnungen für 1900 eingehen. Mit dieser Rechnungslegung könne der Relchstag nicht zufrieden sein. Im ostafrikanischen Etat werde ein Beamter geführt, der an der Zentralstelle in Berlim beschäftigt sei, im Gtat für Kamerun ein Hauptmann, der beim Oberkommando in Berln war. Es sei geradezu unerhört, daß der damalige Gouverneur von Ostafrika sich nicht um die Beschlüsse des Reichstags kümmerte und es sei bezeichnend, daß der Reichstag 200 000 Mark bewilligt und die Verwaltung 600000 Mark ausgegeben habe. Was gedewbt, fragt Abg. Erzberger, die Verwaltung zu tum, um den betreffenden Beamten zur Rechenschaft zu ziehen. Ministerialdirektor Conze erklärte, die Verzögerung der Rechnungslegung sei zu bedauern, die Rechnungen bis 1904 würden alsbald folgem Gegen die schuldigen Beamten werde evtl. vorgegangen werden. Abg. Noske(Soz.): Es ist von Interesse, festzustellen daß der damalige Gouverneur von Ostafrika der jetzige Kollege von Liebent war. Was gedenkt die Kolonialverwaltung angesichts der skandalbsen Feststellung zu tun? Präsident Graf Stolberg vügt dew Ausdruck „skandalöfe Feststellung" mit Beziehung auf einen Reichstagskollegen. Abg. Noske(ff.): Ein derartiger Beamter müsse unter Anklage gestellt werden. Abg. Freiherr v. Gamp(Rp.): Gouverneur v. Liebert bat sich derartige Verdienste erworben daß wir ihm in jedem Fall zur Seite stehen Im Laufe eines Feldzuges ist es unmöglich, Belege beizubringen. Abg. Görcke(nl.): Wir wünschen angesichts der zu erwartenden neuen Leistungen in der Folge zu zeigen, daß die großen Ausgaben auf ihre Zulässigkeit bin geprüft werden können. Abg. Erzberger(Zenbr.): Hier muß ein Exempel statiert werden. Bei einer derarbigen Wirtschaft können einem doch alle möglichen Vermutungen kommen. Abg. Arning(nl.): Hiermit wirft der Aba Erzberger jemandem Unredlichkeiten vor. Auch der Abg. Noske sollte sich hüten, bei einer Kritik von Rechnungssachen sich von politischer Gegnerschaft teien er taser Abg. v. Liebert(Rpt.): Ich habe Mitte 1900 das Gouvernement abgegeben, bin also für den damaltGetreu bis in den Tod. Roman von Natalie von Wolff. 8. Fortsetzung.(Nachdruck verboten.) 6. Kapitel. „Wenn Sie ganz über Ihre Zeit disponieren können, warum wollten Sie da nicht Paris für diesen Winter aufgeben und mit uns nach Italten gehen? Dies würde mich so freuen", sagbe Treherne elnes Tages zu Philipp. Mildreds Gesicht erglühte bef den Worten ihres Vaters. Sie blickte auf: Romney schien dies erwartet zu haben; denn ihre Augen begeaneten sich; dann neigte sie ihr Haupt wieder auf ihre Arbeit, ohne ein Wort zu sagen. Aber ihre Händo zitterten, als sie versuchten, weiter zu sticken und vbelleicht floß auch in seinen Adern das Blut schneller, obgleich er ziemlich ruhig und kalt antwortete: Wenn iich es einrichten könnte, würde ich es sehr gevn tun." „Warum sollten Sie es nicht einrichten können?" Sie scheinen ganz Ihr eigener Herr zu sein.“ „Nicht ganz. Ein Mann mit geringem Einkommen muß immer erst seine Börse zu Rate ziehen." „Ach, daran dachte ich nicht Natürlich, wenn Sie lieber die Ausgabe nicht machten—“ „Die machte ich sehr gern, wenn es mir nur mögluh ist". erwiderte Herr Romney lachend.„Geben Sie mir einige Tage Zeit, zu prüfen, ob es mir mögsein wird." „O, so viel Zeit, wie Sie wünschen, wir reisen erst in einigen Wochen ab." Dann ließen sie den Gegenstand fallen. Aber am folgenden Tage, als Philipp mit Mildred allein war, sagte er plötzlich:„Sagew Sie mir, ob ich nach Italien gehen soll!" Gluige Minuten hatten sie zusammen am Fenster gestanden, die Vorübergehenden beobachtet und vergnügt geplaudert, als er sich plötzlich mit dieser zu ihr wandte. überzoa wiederum dunkle Röte ihr kann ich Ihnen sagen—, was Sie tun sol„Die können sagen, was Sie wünschen, das ich An soll. Gestern sagten Sie koin Wort; wie kann va entscheiden, ob ich gehen soll oder nicht." „Bis ich etwas sage?"— Sie sah lachend zu ihm auf; aber es war ein gezwungenes Lachen. „Ja, bis Sie etwas sagen. Glauben Sie, ich würde gern mitgehen, wenn Sie neich nicht haben wollen?" „Aber gestern gaben Sie einen andern Grund an für Ihre Unschlüssigkeit.“ „War das nicht natürlich, daß ich Ihrem Vater den am wenigsten wichtigen Grund angab?" „Mir scheint es der wichtigste Grund zu sein." So?" „Gewiß." „Für mich ist der andere Grund weit wichtiger." „Aber haben Sie überlegt, ob Sie mitreisen können?" „Ich weiß es noch wicht. Das wird sich finden, wenn Ste meine andere Frage beantwortet haben." Aber sie antwortete nicht. Er sah sie nur einäge Augenblicke an, ohne das Schweigen zu brechen. „Wemnn Ste nichts sagen, werde ich daraus folgern, daß es Ihnen lieber ist. wenn ich nicht mitgehe", sagte er endlich. „Ich wünsche, daß Sie nichts Unkluges tun, um die Reise zu ermöglichen. Ich fürchte, Sie können es nicht und in dem Falle gäben Sie die Reise besser auf."— Ihre Stimme zitterbe. „Es liegt Ihnen also nichts daran, ob ich witreise?" Sie schwieg einen Augenblick; dann sagte sie: „Sie wissen, daß mir daran biegt“ „Wie kann ich das wissen, wenn Sie es nicht sagen wollen?" Sie wandte sich rasch zu ihm, in ihrem Augen lag hallb Vorwurf, halb Schmerz. „Habe ich es Ihnen nicht eben gesagt?" „Sie sagten es mit Widerstreben. Der Gedanke, noch länger bei Ihnen sein zu könmen, leibt meinem Leben Glanz und Sonnenschein und es schmenzt mich, wenm Sie sprechen, als kümmere es Sie wenig. was ich tue und lasse." „Sie wissen, daß mir Ihr Tun nicht gleichgültig ist",— sie sprach nur halblaut, ihre Stimme klang unendlich weich, als sie fortfuhr:„Sie wissen, daß ich alles, was mich hier glücklich gemacht hat, Ihnen verdanka. Er faßte ihre Hand und hielt sie in der seinigen, ohne ein Wort zu sprechem. Ste sahen sich wicht an, als sie so da standen:sie hielten nur Jeder des andern Hand, wie zwei Künder getan hätten. Nach kurzen Pause sagte er mit leiser, bebender Stimme: „Glauben Ste, ich habe zu viel gefordert, als ich Sie nötigte, meine Frage zu beantworten? Wenn Sie wüßten, welche Wonne, welches Glück mir diese Wochen in Ihrer Nähe gebracht haben!“ „Wir sind sehr glücklich gewesen", sagte sie leise. „Einer von uns war es; das weiß Gott!" entgegnete ex. Nach einigen Sebunden zog sie ihre Hand aus der seinigen; sie standen noch immer am Fenster, und er machte wieder Bemerkungen in seinem gewöhnlichen Tone— sie sprachen über die Vorübergehenden. Vier Tage vergingen, ohne daß jemand die Sache erwähnte. Gegen Ende der Woche sagte Philipp plötzlich zu Herrn Treberne:„Ich habe große Lust, Ihren Vorschlag. mit nach Italien zu geben, anzunehmen, d. b. wenn Sie nicht bereut haben, denselben gemacht zu haben." „Bereuen! Ich bereue nicht leicht etwas", erwiderte Treherne.„Entschließen Sie sich nur witzureisen; Sie können nichts besseres tun. Uns wird es von der größten Annehmlichkeit sein." Phillipps und Mildreds Augen begegneten sich; aber sie sprachen nicht miteinander. Auf ihrem Antlitz lag ein halb forschender, halb angstvoller Zug: auf dem seinigen ein seltsames Lächeln— halb glücklich, halb trotzig. Aber er fuhr ruhig fort, mit Herrn Treherne zu sprechew, ohne an sie ein Wort zu richten. „Ich kanm zwei bis drei Monate beb Ihnen ben. Ich wünsche so sehr. Italben wieder zu erblsikken, und ich sähe es gern mit Ihnen und Miß Treherne. Wenn uns eine schwere Versuchung bet. halte ich es im allgemeinen für das beste. ihr nachzugeben. Meinen Ste das nicht auch?" Treherne lachte. „Es hängt viel davon ab, welchep Art die Versuchung ist. In diesem Falle geben Ste ihr am be„Dos ist auch meine Ansicht Damit scheinen sie die Sache als abgemacht zu betrachten und fingen an, von ihrer Reiseroute zu sprechen. Mildred konnte Philipp kaum verbergen. wie selig sie war daß er der das Leben ihres Lebens, ihr ein und alles geworden war, sie nicht verließ. Ohne ihn wäre Italien mit all seiner Schönheib ihr ein ödes Land gewesen. Bei dem Gedanken, daß er bei ihr sein würde, bemächtigte sich ihrer eine unaussprechliche Seligkebn Man sah beiden an daß sie ihr Glück kaum verbergen konnben. Als sie den folgenden Tag allein waren, fragte sie halb ängstlich: „Handeln Sie recht, mit uns zu gehen? Ich glaube es kaum." „Doch, das tue ich wohl!" antwortete er.— Er sprach mit demeselben trotzigen Lächeln auf den Lippen, welches sie schon gestern an ihm bemerkt hatte —„Ja ich handle ganz recht; aber ich wußte gestern schon, daß Sie predigen würden. Nun, fangen Sie an." Er lehnte sich mit dem Rücken gegen das Fenster und blickte sie an. „ch will nicht predigen. Sie wissen wohl, was ich dann sagen würde." „Ja, ich weiß ganz gut, was Sie sagen wollen Ich weiß, was beständig auf der Spitze Ihrer Zunge schwebt. Wissen Sie, daß ich schon oft bereut habe, was ich Ihnen einmal von meiner Armut gesagt habe. Wenn ich Weisheit genug besessen hätte meinen Mund zu halten, wäre ich manchem Urteilssoruch entgangen, den Sie seitdem über mich gefälle, sie ruhig „Sie halten mich für einen verschwenderischen leichtsinnigen Burschen, der vielleicht bis über die Ohren in Schulden steckt." „nein!. Ich wöre sehr traurig. wenn ich daß Sie viele Schulden hätten." Angstvoll blickte Scherz darin als daß sie seine Gedanken kenmen können. gen Etat nur für 2 Monate verantwortlich gewesen. Die Ueberschreitungen waren notwendig für den Bau einer Quarantänestation wegen Vordringens der Pest.(Bravo vechts.) Abg. Erzberger(Zentr.): Herr von Liebert hat sich bei seinem Parteifreunde von Gamp zu bedanken, daß sein Name in die Debatte gezogen ist. Abg. v. Liebert(Rpt.): Die Eknzelheiten meines früheren Ressorts sind mir nicht gegenwärtig. Jedensaus habe ich mich bei den Etatsüberschreilungen nach den Anordnungen von Berlin gerichtet. Damit schloß die Besprechung. Die Materie wird an die Budgetkommission verwiesen. Es folgen Petitionen. Zunächst wird die Besprechung über die Petition betr. die Arbeitersperre und das Ueberschichtwesen in den Bergwerksbetrieben fortgesetzt. Abg. Behrens(wirtsch. Vag.) erklärt: Das neue schreckliche Gruvenunglück bei Hamm zeigt wieder deutlich, wie großen Gefahren die Berglente ausgesetzt sind Die Rettung von 300 Bergleuten wurde aufgegeben. Dies muß dazu führen, daß es eine Pflicht der Gesetzgebung ist, den Bergleuten bei ihrem schweven Berufe Schutz zu gewähren, gegen diejenigen, die arbeitswillige Arbeiter durch harte Machtmittel an der Arbeit verhindern. Das Sperrsystem ist dazu eingerichtet um die Arbeiter und Beamte in Unfreiheit zu halten. Die Zechenverwaltungen setzen sich einfach über gesetzliche Maßnahmen hinweg. Durch die schwarze Liste werden nicht nur im Ruhrrevier, sondern auch in Lothringen, die deutschen Arbeiter vertrieben und gehen nach Belglen und Frankreich und werden durch Italiener bis zu 60 Prozent der Belegschaft ersetzt. Das ist dann Germanisationspraxis. Abg. Sachse(Soz.) dankte dem Präsidenten für seine Worte zu Eingang der Sitzung, iin denen er der verunglückten Bergleute gedenke. Die Bergleute werden zu schätzen wissen, daß der Präsident des Reichstages ihnen solche Aufmerksamkeit geschenkt hat. Bei den Sperrmaßnahmen ist es besonders betrübend, daß sich die Bergebehörde mitschuldig gemacht hat, indem sie über solche Beamten, die irgend einmal gegen den Stachel des Mammons gelockt haben, die Sperre verhängte und sie ins Ausland treibt. Die Zechenfirma de Wandel hat kürzlich 161 Leute wegen Lumpereien auf 6 Monate auf die schwarze Liste gesetzt und sich dann an den Pastor von Bodelschwingh wegen Arbeitskräfte gewandt. Das sind Zustände, die uns veranlassen sollten, die Petition dem Reichskanzler zur Berücksichtigung zu überweisen. Abg. Nacken(Ztr.) führt aus: Auch wir danken dem Präsidenten für seine teilnehmenden Worte anläßlich nes Grubenunglücks, das seit Jahren das größte in Deutschland ist. Wir haben schon Schritte getan, um dieses Unglück im Reichstage zur Erörterung zu bringen. Wir hoffen bestimmt, daß eine wirksame Hilfsaktion sofort einsest. Den Wünschen der Bergleute muß nachgekommen und den skandalösen Zuständen im Sperrwesen ein Ende gemacht werden. Wir halten an der Forderung, daß das Berggesetz reichsgesetzlich zu regeln ist, fest. Die gesundheitsgefähr lichen Ueberschichten müssen beseitigt oder nur im äußersten Notfalle zugelassen werden. Die schwarzen Listen sind in normalen Zeiten völlig verwerflich. Ich bitte Sie, die Perition zur Berücksichtigung zu überweisen, dann aber auch gesetzliche Maßnahmen zur Abstellung dieser Uebelstände zu treffen. Abg. Gothein(freis. Vag.): Auch unsere Partei dankt dem Präsidenten, daß er Veranlassung genommen hat, den Hinterbliebenen der verunglückten Bergleute die Teilnahme des Hauses auszusprechen. Durch solche Fälle werden wir immer wieder an die Schwere des Bergmannsberufes erinnert. Gewiß muß der Zechenbesitzer das Recht der Kündigung haben, anderseits muß aber den Arbeitern auch die Freizügigkeit erhalten bleiben. Bedauerlich ist, daß kein Vertreter der preußischen Bergbehörde hier anwesend ist, um uns über einen Fall Auskunft zu geben, in welchem es einem Steiger von der Bergbehörde nmöglich gemacht ist, in einem anderen Berufe Stellung zu finden. Die Aussperrng bis sechs Wochen, ist erne grausame Maßregel die den guten Sitten durchaus widerspricht. Die Ueberschichten haben sich ausgewachsen zu einer Gefahr für den Bergarbeiterstand; hier muß Abhilfe geschaffen werden durch neue Vereinbarungen zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Dann brauchen wir die Klinke der Gesetzgebung nicht zu ergreifen. Abg. von Schubert(ntl.): Angesichts des großen Grubenunglücks hätte ich gewünscht, daß wir gerade am heutigen Tage nicht nötig hätten, über den tie liegenden Zwischenspalt zwischen Arbeigebern und Arbeitnehmern zu verhandeln. Die Klagen über das Ueberschichtenwesen sind vielfach übertrieben. In den meisten Fällen bestehen in dieser Beziehung ganz normale Zustände. Die Bestrafung von kontraktbrüchigen Bergarbeitern sollten insbesondere der Fluktuation der Bergarbeiter entgegentreten. Bei dem jetzigen Wechsel wird die regelmäßige Führung des Betriebes sowie die Sicherheit der Mitarbeiter außerordentlich gefährdet. Auch die Klagen über die Schwarzen Listen sind übertrieben. Diese werden nur angewendet gegen kontraktbrüchige Arbeiter, denen es nicht verwehrt ist, in die alten Gruben zurückzukehren. Im Ruhrrevier habe ich mich davon überzeugt, daß ein gegenseitiges Entgegenkommen durch die Haltung der Arbeiter nicht möglich ist. Die Verantwortung dafür müsse denjenigen überlassen werden, die die Arbeiter dort organisiert und verhetzt haben, daß eine Verständigung mit den Arbeitgebern nicht zu erreichen ist(Beifall bei den Nationalliberalen.) Abg. Hue(Soz.) führt aus: Durch ihre Maßnahmen gegen die Arbeiterschaft beseitigen die Zechenbesitzer die Solidität ihrer Betriebe, und sind somit die eigentlichen Urheber derartiger Katastrostrohen, wie wir sie heute zu verzeichnen haben. In iesen Tagen wird man immer wieder von dem arn Bergmann lesen. Wenn es sich aber darum hanVerhütungsmaßnahmen zu treffen, so läßt sich den Verhandlungen wie heute nicht ein einzir Vertreter der Bergbehörde sehen. Am wenigsten Uten Leute wie Herr v. Schubert hier von V na der Arbeiter sprechen. Behrens(Wirtsch. Vgg.) sa uotian is nächtzutreifen schaft im Osten wird durch verlockende Annoncen ins Bergrevier gelockt, und wenn die Arbeiter dort ihre Hoffnungen nicht erfüllt sehen, so fallen sie überdies noch der Armenfürsorge ihrer alten Heimat zur Last. Gegenwärtig stehen 5100 Leute auf der schwarzen Liste. Was soll aus diesen Menschen werden, die nicht arbeiten dürfen? Wenn wir als Hetzer hingestellt werden, so sind auch die als Hetzer zu bezeichnen, die für die Interessen der Unternehmer eintreten. Denn unser Zweck ist nicht schlechter als der des Bergbaulichen Vereins. Die scharfen Gegensätze im Ruhrrevier sind auf die Ablehnung der Unternehmer, mit uns zu unterhandeln, zurückzuführen. Abg. Hengsbach(Soz.) führt aus: Herrn von Schubert ist seine Mohrenwäsche vollständig mißlungen. Damit schließt die Besprechung. Die Petition wird dem Reichskanzler zur Berücksichtigung überwiesen. Nächste Sitzung Freitag 1 Uhr. Tagesordnung: Arbeitsloseninterpellation. Schluß nach 6 Uhr. Die Grubenkatastrophe in amm. Bevor wir unserem nach der Unglücksstäte entsandten Berichterstatter das Wort geben, veröffentlichen wir hier die im Laufe des Donnerstag nachmittags eingegangenen Telegramme. Hamm, 12. Nov. Zur Nachtschicht waren 360 Mann eingefahren und mindestens 30 Mann Ueberchicht, im ganzen 390 Mann. Der größte Teil davon gilt für tot. Schacht 2 ist eingestünzt; im Schacht 1 ist nur ein Korb in Betrieb seit 8 Uhr morgens, der andere Korb funktioniert nicht. Die Grube brennt an allen Sohlen. Die Explosion gechah beim 6. Schuß. Hamm, 12. Nov. Eingefahren waren 361 Bergleute und etwa 40 Reservemannschaften. Bis jetzt ind 37 Tote und 30 schwer Verletzte zutage gefördert. Die eingeschlossenen 334 sind verloren und bereits tot. Die Rettungsarbeiten wurden 5.45 Uhr eingestellt, da das entsetzliche Feuer ein weiteres Vordringen unmöglich machte. Die Querschläge wurden abgedämmt. Aus den Luftschächten dringt dichter Qualm. Die ganze Grube steht in Flammen. Von Bochum war die Bergschule mit Tauchermeister Korte und etwa 8 bis 10 Mann eingetroffen. — Die Zentrumsfraktion richtete eine Interpellation an den Reichskanzler, in der dieser ersucht wird, Aufklärung über die Ursachen des Grubenunglücks zu geben. Hier ist über die Ursache nichts bekannt, es zirkulieren nur verschiedene Vermutungen. An der Unglücksstätte sind Tausende von Männern und Frauen, die den Verlust ihrer Angehörigen beklagen. Hamm, 12. Nov. Die Rettungsaktion wird geleitet von Generaldrektor Jansen, Bergassessor Andrae. Bergmeister Krämer=Hamm, Bergmeister Holländer=Dortmund und Berginspektor Menzel=Dortmund. Außerdem ist anwesend der Berghauptmann v. Liebrecht=Dortmund. Die Zeche Radbod, die dem Kohlensyndikat nicht angehört, fördert eine Fettkohle mit Gaskohlencharakter. Man vermutet, daß die Explosion auf der 2. Sohle stattgefunden hat. De Rettungsarbeiten wurden dadurch aufgehalen, daß der Transport von Sauerstoff durch ein Automobil vorgenommen werden mußte, das vor der Zeche umschlug. Ferner war das Eindringen in den Schacht 2 durch notwendige Wasserleitungsreparaturen erschwert. Die Rettungsmannschaften sind nach allen Richtungen nur wenige hundert Meter vorgedrungen, da überall das Feuer wütet. Nach Norden zu ist man bemüht, die Grube abzudämmen, um das Feuer zu ersticken. Ueber den Eindruck, den das Unglück in Hamm hervorgerusen, wird gemeldet: Automobile und Droschken durchjagen Hamm und bringen Verwundete nach den Krankenhäusern, welche von den Angehörigen der Verunglückten umringt sind. Ueberall werden Jammerrufe und Schreckemslaute vernommen. Die Straßen zur Unglücksstätte, die etwa eine Stunde vor Hamm liegt, sind mit Menschen gefüllt. Ueber das Schickal der noch eingeschlossenen ca. 300 Bergleute herricht kaum noch Zweifel. wurden nur noch Leichen zutage gefördert. Hamm, 12. Nov. Die aus Hamm gemeldete Nachricht, die Schlagwetterexplosion auf Zeche Nadbod habe wegen der außerordentlichen Trockenheit des in dicken Schichten in den Querschlägen lagernden Kohlenstaubes eine so große Verbreitung gefunden bestätigt sich nicht. Nach Aussage der Rettungsmannschaften haben sich nur verschwindend geringe Koksbildungen in den Strecken gezeigt, was dafür spricht, daß keine nennenswerte Kohlenstaubansammlungen vorhanden gewesen sind. Die auf Radbod aufgeschlossenen Flöze gehören, wie man vermutet, der Fettkohlenpartie an, haben aber ausgesprochenen Gaskohlencharakter. Sie neigen bei verhältwismäßig hohem Gasgehalt nur wenig zur Staubbildung. Berl.n, 13 Nov. Der Handelsminister Dellbrück und der Ober=Berghauptmann von Velsen begeben sich heute Freitag. vormittag nac der Unglücksstätte in Hamm. Dem Kaiser werden fortlaufend Berichte über das Unglück eingesandt. Eine Interpellation der Zentrumspartei. Beklin, 18. Nov. Eine von den Mitgliedern der Zentrumspartei eingebrachte Interpellation lautet: Die Unterzeichnetem richten an den Reichskanzler die Anfrage: Ist der Reichskanzler in der Lage und bereit, über die Ursachen des Grubenunglücks auf der Zeche Radbod bei Hamm in der Nacht vom 11. zum 12. Nov. Auskunft, zu geben? Sind insbesondere auf Grund der Erfahrungen bei den Grubenunglücken in den letzten Jahren genügende Vorsichtsmaßregeln zur Verhütung schlagender Wetter und Kohlenstaubexplosionen in den deutschen Bergwerken getroffen worden? Welche Maßnahmen sind zu treffen, um in Zukunft solche Katastrophen zu verhüten. dadurch bemerkbar, daß der Depressionsmesser plötzlich auf Null schlug und dann emporschnellte. Es war eine Schlagwetter=Explosion auf der 3. Sohle von Schacht I, wellche etwa 750 Meter unter der Erde liegt, entstanden. Die wegen der außerordentlichen Trockenheit in den gesamten Querschlägen lagernden dicken Schichten von Kohlenstaub enwundeten sich und verbreiteten das Feuer mit unheimlicher Schnelle über die ganze und 2. Sohle. Auch die Schachtanlage wurde vom euer ergriffen, und die Förderungs=Ginrichtung zum Tetl zerstört. Sowohl aus dem Hauptschacht wie aus dem Nebenschacht stiegen dicke Rauchsäulen empor und verkündeten die Unglücksbotschaft den Bewohnern der nahen Arbeiter=Kolonie. Der Zechenplatz füllte sich alsbald von jammernden Angehörigen der eingefahrenen Belegschaft. Zur Frühschicht war eine Belegschaft von 360 Mann angefahren, zu der noch 42 Doppelschichtler kamen, die sich alle zusammen zu ungefähr gleichen Teilen auf die 2. und 3. Sohle verteilten.— Die sofort in Angriff genommenen Rettungsarbeiten gestalteten sich außerordentlich schwierig, weil zunächst eine notdürftige Reparatur des Förderschachtes vorgenommen werden mußte. Mehrere Hammer Aerzte, ein starkes Hammer Polizeiaufgebot und die Feuerwehrabteilungen der„Drahtindustrie“ und„Union" waren alsbald zur Hülfeleistung zur Stelle. Auch die Herner Rettungsmannschaft wurde telegraphisch zur Hülfe gerufen.— Gegen 7 Uhr begann die Förderung der Verwundeten und Toten, Die Rettungskolonnen konnten nur sehr langsam vordringen und mußten wegen der Hitze und der giftigen Schwaden häufig abgelöst werden. Die zu Tage Gefövderten wurden zunächst zur Waschkaue und in die Lampenbude gebracht, wo die Aerzte den gräßlich Verbrannten und Verstümmelten die erste Hülfe leisteten. Transportsähige wurden sofort per Automobil ins kath. Krankenhaus nach Hamm gesördert.— Auf dem Zechenplatze spielten sich herzzerreißende Szenen ab bei dem Wiodererkennen der Verbrannten und Toten von Seiten der Angehörigen.— Bis 11 Uhr mittags waren 30 Verbrannte und 25 Tote zu Tage gefördert. Um ½2 Uhr langte die Herner Rettungsmannschaft hier an und begab sich sofort zur Unglücksstelle. Auch Tauchermelster Korte von der Bochumer Bergschule war mit 8 Mann erschienen um am Rettungswerk teilzunehmen. Ferner waren zur Rettung auf Anruf Mannschaften aus Gelsenkirchen unter Leitung des Brandinspektors Koch, welcher an den Rettngsarbeiten in Courrieres seinerzeit hervorragenden Anteil hatte, sowie die Feuerwehr aus Hamm usw. herbeigeeilt. Berghauptmann Liebrecht vom Ober=Bergamt Dortmund. Reichstagsabg. Bäumer, Generaldlrektor Jansen von der Gewerkschaft Tvier, der Direktor der Zeche Radbod Herr Andree u. a. waren an der Unglücksstätte anwesend. Geheimrat Meißner vom Ministerium hat sich zur Besichtigung der Unglücksstätte angemeldet. Um etwa 5½ Uhr mußten die Rettungsarbeiten aufgegeben werden, da die Luftzufuhr sich nicht mehr ermöglichen ließ. Eine tausendköpfige Menge umlagerte die Zeche, die in dichten Nebel gehüllt war. Hie und da hörte man unterdrücktes Schluchzen, das durch das knatternde Geräusch der an= und abfahrenden Automobile übertönt wurde. Die Menge selbst verhielt sich äußerst ruhig, die Schwere des Unglücks lastete auf ihr. Hin und wieder konnte der Zuschauer Szenen beobachten, die ihm tief in die Seele schnitten. So irrte die Frau eines Itglieners mit gramdurchfurchten Zügen und tränenden Augen bald hierhin, bald dorthin, fragend, ob ihr Mann noch unten in der Grube weile oder schon zutage gefördert worden sei. Weiter sah man eine Gruppe von sechs Frauen, welche herzzerbrechend schluchzten, vergeblich wartend auf ihre Angehörigen, die unten in der Grube als verkohlte Leichname lagen. Die Zahl der Toten und Verletzten. Wie die Ermittelungen nachmittags ergaben, be fanden sich zurzeit, als das Unglück eintrat, 402 Bergleute unter Tage. 37 Tote und 30 Schwerverletzte wurden zutage gefördert; somit sind also 335 unter der Erde erstickt und verbrannt. Welch' schreckliche Szenen sich da unten abgespielt haben mögen, kann man sich kaum vorstellen. Die Gesamtbelegschaft beträgt gegen 1700 Mann. Etwa die Hälfte davon sind Deutsche, darunter sehr viele Rheinländer aus der Duisburger Gegend, der übrige Teil besteht vornehmlich aus Italienern, Holländern und anderen Ausländern. Polen sollen nur in verhältnismäßig geringen Anzahl auf der Grube beschäftigt gewesen sein. Wäre das Unglück nach Einfahrt der Frühschicht geschehen, so wäre der Verlust an Menschenleben noch weit größer gewesen; denn die Belegschaft der Frühschicht zählt etwa 700 Mann. Die Bergleute wohnen zum größten Teil in Höwel, Drensteinfurt, Walstedde, Bockum und Heessen. Die Rettungsmannschaften konnten schon deshalb nicht an Ort weil durch die Explosion die Wasserleitung zerstört worden war. Vermutlich ist der Brand auf der südlichen Richtung der Zeche entstanden. Man versuchte, durch den Wetterschacht Wasser ins Feuer hineinzuwerfen.„Doch entstand hierdurch ein derartiger Qualm, daß man damit aufhören mußte. Als letzte Leiche wurde um 3,15 Uhr nachm, der Vorsitzende des Gewerkvereins christlicher Bergarbeitev, Zahlstelle Bockum, Kaspar Schlömer zutage gefördert. Besonders versuchte man, auf der zweiten Sohle(820 Meter tief) zu den Verunglückten zu gelangen, es mißlang aber vollständig, da der Schachtzugang gesperrt und die Querschläge größtenteils zu Bruch gegangen waren. Die eingetroffenen Belegschaft sei ihnen unmöglich. Die eingefahrenen Feuerwehrmannschaften mußten ebenfalls unverrichteter Sache wieder heraufgebracht werden. Die Wut des Feuers wuchs von Minute zu Minute und gesähpdete das Schachtgebäude in höchstem Maße. — Ein Mitglied der Herner Rettungsmannschaft erklärte, er habe im vorigen Jahre in Courvieres in Frankreich den großen Band der Zeche löschen helfen; aber einen so schrecklichen Grubenbrand habe er noc nicht gesehen. Hier sei alle menschliche Hilfe umsonst. Nachdem sich allgemein die Ueberzeugung geltend gemacht hatte, daß Menichenleben nicht mehr zu retten seien, wurden die nötigen Schritte zur Rettung der Schachtanlage ergriffen. Z diesem Zwecke versuchte man, die Zugänge vom Schacht aus zu den einzelnenSohlen abzudämmen zu vermauern, um so das Feuer vom Schachte abzuhalten. Juf dem Automobil suchte man von Westfalia=Dortmnd Sauerstoff für die Rettungsarbeiten herbeizuschaffen. Kurz vor dem Ziel schlug aber das Automobil um, so daß die ganze Arbeit umsonst war. Aus diesem Anlaß klagte man bitter darüber, daß der Transport des Sauerstoffs als Eilgut auf der Eisenbahn nicht gestattet ist; sonst wäre es ein Leichtes gewesen, den notwendigen Sauerstoff in Kürze herbeizuschaffen. Auch soll Mangel an Verbandsstoff gewesen sein. Die Zechenverwaltung soll nicht genügend von diesem notwendigsten Material aufLager gehalten haben, so daß den Aerzten die Arbeit erschwert worden sei. Von einem Bergmann, der an den Rettungsarbeiten teilgenommen hat, ist dem Schreiber dieser Zeilen erzählt worden, daß bereits vor 14 Tagen ein kleines Feuer in der Grube entstanden ist. Die Ursache führte der Bergmann auf die Verwendung eines neu eingeführten Sprengstoffes zurück. Inwieweit die zuletzt gemachten Mitteilungen auf Wahrheit beruhen, konnte nicht festgestellt werden. Die Berieselung soll hauptsächlich in der Morgenschicht sich bewährt haben, während sie der übrigen Zeit den Wünschen vieler Bergleute wicht entsprochen haben soll. Diese Katastrophe ist die schwerste im deutschen Bergbau seit Menschengedenken. Der 12. November steht nun als ein dies ater in der Geschichte des deutschen Bergbaues verzeichnet. Er hat gezeigt, daß die Menschheit gegen die Gewalt verheerender Elemente noch machtlos ist. Das tiefste Mitgefühl bringt die gesamte deutsche Nation denen entgegen, die als Opfer ihres Berufes mitten aus der Arbeit vor den göttlichen Richterstuhl berufen worden sind; aber auch den schwer geprüften Angehörigen, die nunmehr ihrer besten Stützen beraubt worden sind. Tagbäglich gehen hunderttausende von Männern tief unter die Erde, um in schwerer, harter Ambeit, für viele Stunden des Sonnenlichtes beraubt, sich und ihren Angehörigen Unterhalt zu sichern. Ein schweres Los ist ihnen beschieden. Die Härte ihres Schicksals und die Schweve ihres Berufes bringt ihnen häufig nicht die Anerkennung, die sie verdienen. Die Zeit der seichten Aufgeklärtheit übersieht häufia so gern im Rausche egoistischer Freude, daß wir alle. Arm und Reich, Hoch und Niedrig, desselben Fleisches und Blutes sind und jeder von uns das Anrecht hat, als Mensch von Menschen geachtet zu werden. Diese furchtbare Katastrophe wird aber wohl alle empfinden lassen, daß auch der Arbeiter der um der Gesamtheit Wohl sich den schwersten Gefahren aussetzen muß, nicht nur Anteilnahme, sondern Achtung und Hochschätzung verdient. Ehre denen, die als Opfer ihres Berufes für die Gesamtheit ihr Leber einsetzen und lassen mußten. * Zwei weitere Explosionen. Hamm. 13. Nov., vormittags 9½ Uhr.(Eigendrahtbericht der Westf. Volksztg.) In der Grube befand sich zurzeit des Unglücks eine Belegschaft von 401 Mann. Gerettet wurden 6, schwer verwundet 30, geborgene Leichen 36, Leichen in der Grube 329. Donnerstag abends um 9 Uhr erfolgte eine neue Explosion und heute Freitag, früh eine weitere, so daß auch joder Funke von Hoffnung, auch nür einen einzigen Mann leband aus der Grube zu befördern, verloren gegangen ist. Die Grube steht in vollen Flammen. Der Schacht ist zugedeckt mit Lehmstücken Brettern und dergleichen. Es sind mehrere Abgeordnete, so Wiedeberg(Zentrum). Imbusch(Ztr.). Geheimrat Meißner aus Berlin vom Ministerium. Regierungspräsident v. Gescher=Berlin u. a. eingetroffen. Der Zusammenlauf von Lenten an der Unglücksstätte ist sehr groß, das Elend der Hinterbliebenen unbeschreiblich. er(Von unsevem nach der Unglücksstätte entsandten (Berichterstatter.) 373 Bergleute tot. Die Schreckenskunde von einem schweren Grubenunglück durcheilte gestern vormittag das theinisch=westfälischen Industriegebiet; als bestimmte Meldungen auftraten, brug sie der Draht sofort in alle Winde. Im größten Telle der gestrigen Ausgabe meldeten wir bereits, daß auf Zeche Radbod, etwa 1 Stunde von Hamm, eine schwere Schlagwetter=Explosion hunderten Familien unsägliches Unglück zu bringen drohe. Und was befürchtet wurde, ist auch leider zur Tat geworden. Donnerstag früh um 4 Uhr machte sich das ,die Arbeiter. Anglück am Ausgange des Schachtes der Zeche RadDie Arbeiter= und welche Eigentum der Gewerkschaft. Trier ist, lasse nen us Unna ORIM Bochum 976 Miten Achuerd (2. X BAR serlohd 4 ltene Lüdenschei Geschichtliches von Grubenkatastrophen. Das Unglück von Hamm ist das größte, das in Deutschland seit Menschengedenken passiert ist und wird nur von der fürchterlichen Schlagwetterexplosion von Courrieres(am 10. März 1906) übertroffen. Dort verloren 1219 Mann ihr Leben. Auf der Saargrube Reben verunglückten am 28. Januar 1907 148 Bergleute, auf Zeche Carolinenglück kamen 126 Mann um. Das Unglück bei Karwin am 14. Juni 1894 forderte 235 Opfer. + Die Grubenkatastrophe von Hamm im Reichstag. Das Grubenunglück von Hamm wurde bereits in der Donnerstags=Sitzung des Reichstags lebhaft erörtert. Ausführliche Nachricht hierüber finden unsere Leser im Reichstagsbericht, siehe 1. Blatt 2. Seite. Die Zentrumsfraktion richtete eine Interpellation an den Reichskanzler über die Ursachen des Grubenunglücks. Der genaue Worklaut der Interpellation ist in dem Bericht über die Katastrophe enthalten. Bochum, 13. Nov. = Tauchermeister Korte von der Bergschule heute, Freitag morgen bereits wieder an die Unglücksstelle abgefahren, jedoch ohne Tauchapparate, da alle Rettungsarbeiten aussichtslos sind Provinzielles. Rettungsmannschaften von Herne, Werne, Kamen usw. kamen alle fast besinnungslos wieder zutage und erklärten, eine Rettung der noch in der Grube befindlichen Sodingen, 12. Nov. Der Betriebsassistenb Herm. Markmann auf Zeche„Friedrich der Große“ erlitt dadurch einen schweren Unfall, daß er beim elektrischen Motor durch eine Flamme im Gesicht und an den Händen verletzt wurde. — Herford, 12. Nov. Ein 1¼ Jahr altes Kind kam dadurch zu Tode, daß es beim Verzehren eines Butterbrotes mit der Fußbank umkippte und die Speise dabei in die Luftröhre kam, so daß es erstickte. — Essen, 11. Nov. Wegen bestialischer Roheit wurde der Bergmann Wilh. Bergun aus Caternberg vom Schwurgericht Essen zu 3 Jahren Gefängnis verurteilt. — Essen. 11. Nov. Auf dem Hofe eines Hauses im Südviertel wurde die Leiche eines neugeborenen Kindes männlichen Geschlechts ge„oen. Als Mutter ermittelte die Polizei die 16jährige Maria T. aus Essen. Barmen, 10. Nov. Die Barmer StadttheaterAktiengesellschaft ist, nachdem auf deren Antrag die Stadt das Stadttheater in städtische Beote nommen hat, in Liquidation getreten. Nur 10 Pfennig kostet im Stellen- und Wobnungs=Anzeiger jede Zeile aus dem Verbreitungsbezirk d.„Westfälischen Volksztg." „Hattinger Volksztg.", und „Wattenscheider Volksztg."Aus wärtige Stellen=u. WohnungsAnzeigen die Zeile 20 Pfg. Jede 4. Aufnahme ist frei. Siellen- und Wohnungs-Anzeiger An- unö Verhauf. Anzeigen=Annahme durch unsere Geschäftsstellen: Hattiugen, Bahnhofstraße 62. Bochum, Mühlenstr. 12. Wattenscheid, Hochstraße 12. Fernsprecher 406. Offerten=Anzeigen. Fernsprecher 651. Fernsprecher: Amt Gelsenkirchen 525. Werden die Antworten Offerten an eine unserer Geschäftsstellen erbeten, so kommt für die Aufbewahrung eine Offertengebühr von 30 Pfg. in Ansatz. Diese Gebühr erhöht sich auf 50 Pfa., wenn die Antworten dem Auftraggeber von uns zugesandt werden sollen. Offene Stellen Tüchtiger Bäckergehülfe auf sofort Bo gd um, Roonstraße 43. Wir suchen in allen Gegenden für Ort, Kreis oder Bezirk Alleinverkäufer für unsern neuen großartigen Welt- Massenartikel, der sich in Rocktasche leicht mitnehmen lässt. Bereits einige Alleinverkäufer. angestellt, die alle glänzende Erfolge erzielten. Der Artikel sichert dem Verkäufer ein hohes Einkommen. vor allen Dingen aber ein dauerndes. weil er immer wieder gekauft werden muss. Kapital, Laden nicht nötig. Nur strebsame Leute aller Berufe wollen per Postkarte ihre Adresse senden an Postfach No. 93 in Aachen(Rheinland) Energische ansehnliche Dame zum Besuche der besseren Damenkundschaft in Umgegend von Bochum mit einem neuen, feinen Wäschebekleidungsstück per sofort gesucht, Off. mit Ang. der bisherigen Tätigkeit unter G. 3014 an die Geschäftsstelle der Westf. Volksztg. Lehrmädchen aus guter Familie per sofort gesucht. Warenhaus Böhm, Hochstrasse. Morgenmädchen gesucht. Eine Frau sucht Kunden im Waschen und Putzen. Bochum, Grabenstraße 56. Heizbares möbl. Zimmer an zwei junge Leute zu vermieten. Sedanstr. 12, 2. Et. l. Anständige junge Leute erhalten Koſt und kogis. Bochum, Johanniterstr. 16. Invaliden finden für dauernd billig Kost und Logis. Bochum, Grabenstr. 2. Eine schöne 1. Etage bestehend aus 5 Räumen zum 1. Januar 1909 zu vermieten. Central=Buchhandlung, Obere Marktstr. 31. Bochum, Christstraße 331. Suche zum Mädchen auf halbe Tage. Frau Ludw. Nengelken, Bochum, Castroperstr. 210 l. Kath. Mäöchen Suche für meine Tochter, Jahre alt 16 von 15—18 Jahren Stelle auf ganze Tage. —Hayeen Bochum, Prinzenstr. 23. FB. Stärkewäsche ertig sauber an F. Hobmann, Zochum, Dibergstr. 37, 3. Et. Zuverlässiger Mann findet in einem großen Geschäfte bei gutem Einkommen Beschäftigung. Kleine Kaution erforderlich. Nurunbescholtene Bewerber — evtl. auch auswärts wohnend — wollen ausführlich gehaltene Offerten unter T 3012 an die Geschäftsst. der Westf. Volksztg., Bochum, richten. Tücht. Bäcergesellen gesucht. Wilbelm Mechelhoff, Bochum, Dorstenerst. 31. Ein ordentlicher Laufjunge für Hausarbeit und zu Kindern gesucht. Bochum, Arndtstr. 7. Ein properes Puhzmädchen Ein Mäöchen Jahre, welches schon im Gefte tätig war, sucht Stelle am Packtisch. Zu erfragen Bochum, Bongardstraße 91. für vormittags Bochum, jesucht. bochstraße 17. Lohnenden Erwerb im Hause bietet unsere Suche Stelle als Buffeffräulein spreche perfekt Deutsch u. Englisch. Off. unt. A. K. 3009 an die Geschäftsst. der Westfäl. Volksztg. Bochum, erbeten. Zuverlässiger per sofort Eduard einsberger, Bochum, osenstraße 8. Knaben und Hüdchen für leichte Arbeit sucht Otto Hoppe Winz. Tüchtige Handlanger sofort gesucht. Bochum Engelsburg, Weststr. 5'a. Schneider außer dem Hause sucht Brevell, Bochum, Moltkeplatz 26. für jedermann. Anlernen kostenfrei. Garantierte Arbeitslieferung. Tägl. 3—4 Mk. Verdienst. Kostenfreie Ansk durch die Rhelnische Strickmaschinen-Industrie Coblen= a. Rb. 50. Dieustmädchen auf sofort oder später gesucht. W. Gantenberg, Bochum, Hernerstrasse 220. Mädchen zur Erlernung des Haushalts gesucht. Nüheres in der Expedit. der Westfälischen Volksztg. Tüchtige ov 4 Innalide sucht leichte Beschäftigung. Näh. Bochum=Hamme, v. d. Reckestr. 49a. Eine propere Frau sucht Wäsche im Hause zu waschen. Bochum, Lindenstraße 19. Ein einfaches Fräulein sucht per fofort Stellung als Stütze der Hausfrau. Näh. Bochum, Alleestr. 130, 1. Et. eine Stelle zu besetzen hat oder eine solche sucht, eine Wohnung zu vermieten hat oder eine solche Möblirtes Zimmer mit Morgenkassee zu vermieten. Bochum, Gneisenaustr. 10“. Mehrere Wohn- u. Geschäftshäuser in guter Lage Bochums Ein schönes Logis Mal Becin Babenelerne zu haben. Bochum, Alleestr. 61, 2. Etg. I. Anständig. Mann zum Mitbewohnen eines Frontzimmers mit Pension gesucht. Bochum, Dorstenerstr. 44½, 2. E Zwei anständige Leute erhalten beizbares Zimmer mit voller Penfion. Weitmar, Hattingerstr. 5, 1. Et. Geschäftshaus mit langjähriger flottgehender Bäckerei im Mittelpunkte der Stadt Bochum ist umständehalber bei ganz geringer Anzahlung sofort zu verkaufen. Offert. unt. D. E. 3010 an die Exped. d. Ztg. Handwerker finden dauernd sutos Logis, auch volle Ponsion. Bochum, Grabenstraße 2. Anständige Leute erhalten gute Schlafstelle. Bochum, Dorstenerstraße 6a. Ein Einfamilienhaus mit großem Garten preiswert zu verkaufen. Bochum, Dorstenerstr. 198. Leute, die gewohnt sind, ihre Angelegenheiten geschäftsmässig zu erledigen, kaufen und mieten solche Sachen, die durch Annoncieren ibre Aufmerksamkeit erregt haben. Gute Nähmaschine billig zu verkaufen Bochum, Buddenbergstr. 12*. Ein hübsch zu vermieten. möbl. Zimmer 14, 2. Et. olonialwaren-Geschäft Waschküchenherd bediene sich am besten eines kleinen Inserates in dem Stellen- und Wohnungs-Anzeiger. Er Heizbares mobl. Zimmer zu vermieten. Bochum, Feldstr. 8, 2. Et. Freundl. möblirtes 2Parterre-Zimmer an Herrn oder Dame zu verm. Bochum, Gneisenaustraße 14. 2 anständige Leute erhalten Schlafstelle Bochum, Roonstraße 76, 3. Et. Kolonialwaren=Geschäft (Bargesch.) ist besonderer Umstände halber per sofort oder 1. April unter äußerst günstigen Bedingungen zu übernehmen. äh. in der Exp. d. W. Volksztg. Ein noch neuer schwarzer Gehrock mit Weste für kleine Person für 20 Mk. zu verkaufen. Bochum, Klosterstr. 2, 1. Et. Grobe Asche und Schlacken kostenfrei abzugeben bei Bochumer Eisenhütte. Ein schönes Zimmer an ruhige Person zu vermieten. Bärendorf, Nordstr. 29. 2 anständige Leute finden volle Pension. Weitmar, Hattingerstraße 5. Bäckerei n stehen zu verkaufen. Zochum=Hamme, Adalbertstr. 16. 1 Heckkorb, 1 Kanarienhahn und 3 Weibchen billig zu verkaufen. H. Banmert, Bochum, Brückstr. 45, 2. Et. Zwei aut erhaltene Burschen=Ueberzieber billig zu verkaufen. Bochum, Hermannshöhe 19. äftsstelle! Gutexhaltener Kinderwagen in den einlaufenden zahlreichen Angeboten stets die gewünschte Auswahl, Gutos Logis zu haben. Zochum, Spichernstr. 26, 1 Tr. r. Ein anständiger Mann erhält billig 3 ch u verkaufen. be Bochum, Grabenstr. 16, 2. Et. Bochum Rost u. Logis hum=Grumme, Liboriusstr. 8. zu vermieten. Weitmar, Hattingerstraße 13, am Deutschen Eck. Gebrauchte Schneider-Maschine zu kaufen gesucht. Bochum, Hofstederstraße 94. Zu vermieten Abgeschlossene 1. Etage von 5 Zimmern und auf Wunsch eine Mansarde zu vermieten. Linden, Bahnhofstr. 41. Ein ordentliches properes Mädchen gegen hohen Lohn für einen bess. Haushalt nach Bochum gesucht. Näheres Linden, Königstr. 20. Braves, prop., kinderliebendes Müdchen gesucht. Zu erfragen in der Geschäftsstelle der Westf. Volksztg. erhalten gute Stellen durch den Mädchen-Schutz-Verein in Wattensoheld, Weststraße. Sprechstunde jeden Donnerstag von nachmittags 5½—7 Uhr. Stellenvermittlung des kath. Mädchenschutzvereins Bochum, Südhellweg 7a. Sprechstunden: Montags, Mittwochs u. Samsta von 10—12 Uhr vormittags für Herrschaften und Dienstmädchen; Mittwoch nachmittags v. 6—7 Uhr nur für Dienstmädchen. Eine Wohnung Ein Mädchen für halbe Tage nachmittags ges. Wiesemann, Bochum, Mühlenstraße 12, 1. Et. Eine Wohnung von 2 Zimmern ist wegen Verehens sofort zu vermieten. Bochum, Roonstr. 56, part. shalber eine schöne Wohnung v. 3 Zimmern p. sofort, 1. Dezbr. oder 1. Januar zu vermieten. Altenbochum, Dorfstr. 33. Stellen-Gesuche In meinem Privathause ist eine Wohnung von 4—5 Räumen p. sofort oder päter zu vermieten. Bewerber wollen ihre Off. unt. O.3001 an die Geschäftsstelle der Westfälischen Volksztg. einreichen. Modernes Ein Mäöchen von 15—16 Bochum, „für morg. ges. kottstr. 32, 1. Et. r. Suche für sofort 1 braves kath. Lehrmädchen aus besserer Familie bei freier Station. Wilhelm Denis, Manufakturwaren u. Konsektion, Röhlinghausen i. Westfalen. Braves Mäöchen für nachmittags sofort gesucht. Bochum, Blücherstr. 60. Für sofort 1 gewandte Schürzennäherin brabe& Weshzwarengescht. kaöenlokal, n der übrigen Hausarbeit erfahren, suche ich zur weiteren Ausbildung Stelle zur Erlernung der Küche ohne gegenseitige Vergütung. Offerten wolle man richten Duisburg. irger, vostlagernd gig. jeden Zweck passend, sofort preiswert zu vermieten. Näheres Bochum, Ottostr. 24, parterre. Meinolphusstr. 22 Parterre-Wohnung, 3 Zimmer, Badezimmer, Küche mit Vorratskammer und 1 ManHübsch möbl. Frontzimmer mit verkaufen. oder ohne Morgenkaffee per 1 Nov. zu vermieten. Bochum, Rottstr. 43, 2. Et. Schönes Vereinszimmer mit Klavier noch für einige Abende in der Woche frei. Restaurant zum Afrikaner, Bochum, Brüderstr. 27. Ein schwarzer Gchrock-Anzug für eine gesetzte Person billig zu 10 M., u. 1 neue Felkebadewanne bill. z. verk. Bochum, Kreuzstr. 10. 1 großer eiserner Ofen, für großen Raum geeignet, zu verkaufen. Näheres Bochum, Ottostr. 24. la. Fleisch- u. Wurstwaren, sowie frisch gesalzenes Pökelflelsch offeriert unt. billigster Berechnung die und Fleischwaren=Fabrik A. Broor, Geseke i. W. Auf Wunsch stehe mit Des hnis gern zu Diensten. Ein guter mittelschwer, wegen Geschäftsaufgabe billig zu verkaufen. Bochum IV, Hernerstr. 169°. ee per 15. Bochum, Dorstenerstr. 40, 3. Et Gut exhaltene Hähmaschinen billig zu verkaufen. Bochum, Nibelungenstr. 15, 1. Et.I. Möbel=Verkauf. Moderne Küche mit Linoleum 170 Mk., Plüschsofa 45 Mk., Ausziehtisch 25 Mk., 4 Rohrstühle 20 Mk., poliert Vertikow 67 Mk., Eimerschrank 15 Mk., Büffet 68 Mk., Spiegel mit Console 25 Mk. Teppich 24 Mk. Bochum, Hohenzollernstr. 14,3. St. Eine fast neue Badeeinrichtung ener an rabge Same n der Kleiner Saal, Theod. Fehlemann, Bange schäft, Weitmar. Telephon 1208. Schöne Wohnung. 2 Zimmer, 1. Etage, Adolfstraße sofort zu vermieten. Näheres Rickert, Bochum, Maarbrückerstraße 38a. Vereinszimmer Eine Fleischbütte der Westf. Volkszeitung.“ Schöne 4räumige Wohnung 1. Et., p. sof. od. später zu verm. Näheres Becker, Bochum, Antoniusstr. 2, 2. Et. sind noch einig und Sonntags frei. Bochum, Klosterstraße 39. A. Pröter. Kompl. Küchen= u. ZimmerEinrichtung zu verkaufen. Joh. Sohulte, Bochum, Maarbrückerstraße 63. Wegen Aufgabe der Landwirtschaft sind von mir unter der Hand folgende Sachen zu kaufen: 1 Leiterwagen, 1 Federwagen, auch zur Frucht einzufahren, 3 Karren, 1 Gage, 1 Schlitten, 1 Wendepnug, 2 Runkelreiniger, 1 Häckselmaschine, Pferdegeschir, 1 Pferd und 1 Haufen altes Bauholz. Die Sachen sind alle gut erhalten. Bochum=Hamme, 7. Nov. 1908. Engelbert Schulte. Zwei freundliche Mansarden-Zimmer, auf sofort zu verm. „Roonstraße 70. wieder vorrätig in der Geschäftsstelle dieser Zeitung. dritter Stock, au Bochum, Bäckergeselle sucht Stelle. Offerten unter F. die D. 3015 an eschäftsst. d. Westf. Volksztg. Eine Schreinergeselle sucht Arbeit. Bochum, Grabenstraße 2. Lränmige Wohnung zu vermieten. chu Bochum, Hofstederstr. 831. werden sauber u. billig ausgef. Näh. bei Wirt Hanmer, Hattingen, Bruchstraße 23. Ein möblirtes; Zimmer zu vermieten. Bochum, Maltheserstr. 1, 2. Et. Heizbarer Lagerraum Für Schreiner! terrezimmer Nähe Albertstr. es ParAlb Moderner Möbelanstrich führt gesucht. billig aus B. Sohummertz, Block& Dodt. Bochum, Bochum, Vidumestraße 18. Albertstraße 16 2 kleine Zimmer auf sofort oder später zu vermieten Bochum, Ferdinandstr. 32a. Miet-Gesuche. Suche p. 1.April eine Zim Ein fast neuer geschliffener Säulenofen (eine Zimmerzierde) zu verkaufen. Bochum=Hamme, Feldsieperstraße 26a, 1. Et., Dienstwohnung der Eisenbahn. Bodenzimmer an alleinstehende Frau zu verm. Bochum, Alleestraße 100. von 4 Zimmern(4 Pers. 1 Kind) Nähe der Marienkirche. Off. mit Preis unter S. 50 an die Exped. der Westfälischen Volkszeitung. Bess. möbl. gut heizbares Zimmer Kartoffeln billig abzugeben, schöne bonum und magnum Bochp" Antoniusstr. 3, 1. Et. 2 freundliche Dachzimmer zu vermieten. Bochum, Hunscheidtstraße 80. Ein schönes Zimmer 66, 8. Et. Suche auf sofort eine 2- Zimmerwohnung Sofa 35 Schlaf KleiderZlüsch Ein gut erhaltener Ocon— im Mittelpunkt der Stadt. Offert. unt. C. F. 3011 dir Geschäftsst. d. Bl. ofen, Ueberzieher und Joppe billig zu verkaufen. an Bochum, Hernerstr. 94, 2. Etage. Heizbares möbl. Zimmer an Herrn od. Fräul. bill. zu verm. Bettstelle m. Matratze z. verk. Bochum, Hedwigstr. 12, 2. Etg. 1- u. Verkauf. Hochseine neue Robrstüble à 5,00 Mark zu verkaufen. Bochum, Henriettenstr. 31, part. Hofsteder direkter Hübsch geleg. herrsch. Besitz. b. Stromberg, o½ Morg., zu verk. Oberrentmeister, DortAnständige Leute erhalten Koft unö kogis. Bochum, Johanniterstr. 10, 1. Et fr., L Horstenerstr., in Zumbu Näbe mehrerer großer munt theken. Mädchenmantel, 1 Krimmere 4 Mädchenmantel, Gut erhaltenes langes interüberzieber billig zu verk ultzstr. 46, part. und brauner ür mittlere Fi Bochum, Hugo Ein fast neues Rohr als o Kamin Tniga äh. Bochum, Hofstederstr. 79. Ein gut erhaltener Küchenschrank billig zu verkaufen. m, Malthes Bochum, eserstr. 14, 2. Et. Ein Füllofen umständehalber zu verkaufen. Bochum, Bessemerstr. 17, 2. Et. Zwei fast neue Nähmaschinen billig zu verkaufen. Näheres Bochum, Dorstenerstr, 40. 2. Etg. Portemonhaie mit Inhalt von der Hochstraße bis zur Bleichstraße verloren. Gegen Belohnung abzugeben. Bleichstraße 2. Eln Traur der 1 mit Jhren Einkäufen! und Tage Momt. beginnen bieten Ausserordentliches. 116 MNoufhaus O. Heymann, Batingen Grosse Weilstrasse 10 Fernruf 168. 4 GottesdienstDrönung. Pfarramtliche Nachrichten. Nachdruck verboten. Sonntag, d. 15. Novbř. 1900. Hattingen. 7,30 Uhr Frühmesse, 10 Uhr Hochamt, 2.30 Uhr Andacht. Blankenstein. 7,30 Uhr messe, 10 Uhr Hochamt, Nachm. 230 Uhr Andacht. Werktags 7,30 Uhr hl. Messe. Niederbonsfeld. 7 Uhr Frühmesse, 9.30 Uhr Hochamt. Nachm. 230 Uhr Andacht. Linden. 7 Uhr 1. hl. Messe, 8.30 Uhr 2. hl. Messe, 10 Uhr Hochamt, Nachm. 2.30 Uhr Andacht Niederwenigern. 7½ Uhr Frühmesse mit Predigt, 10 Uhr Hochamt mit Predigt, Nachm. 2½ Uhr Altendorf. 7 Uhr Frühmesse, 9.30 Uhr Hochamt. Nachmittags 230 Uhr Andacht, 7.15 Uhr Werktags 2. Bersammtungen, nach der Andacht; Am 1. Sonntag im Monat für den Mütterverein, am 3. für die Männer-Sodalität, am 4. für die Jünglings=Sodalität. Nur 1 Mk. das Los Nächste Woche! garant. Ziehung 21. Novbr. d. XVII. Strassb. Lotterie. Bünst. Gewinnaussichten Gesamtbetrag I. W. 39,000 M. Hauptgewinne 12,500 M. 1198 Gew. zusammen 26,500 M. LosalMk. 11 Lose 10 Mk. Porto und Liste 25 Ptg. vers. Lotter.-Unternehm. J. Stürmer StrasburgiE um selbst zu bereiten mit Reichel's Jamalka-Rum-Extrakt Marke„Lichtherz“. Keine künstliche Esseux. sondern ein direktes Produkt des echten Jamaika-Rum höchst konzentriert und hocharomatisch. Eine Originalflasche à 75.9— Extra Qualit.“*1. 25. A m. 1L. Met aber 2 llter Rum v. edlem natürlichen Aroma u. reinem kräftigen Geschmack, der selbst den Kenner in Erstaunen setzt. Ganz vorzugl. zu lec u. Grog. Ein Versuch überzeugt! Bei 6 Fiaschen die 7te gratis. Verlangen Sie sofort: „Die Destilllerung im Haushalt“, wertvolles, reich illustriertes Rezeptbuch zur reellen Selbstbereitung sämtlicher Liköre völlig kostenfrei! Otto Reichel,Berlin80. Lasse sich Niemand durch Nachahmungen täuschen, sondern man kaufe nur die echten Reichel-Essenzen. Alleinige Niederlage in Hatlingen bei O. Sieß, Heggerstr. mit Marke„Lichtherz" Verkaufe keinen Essenz- Kognak und keine Essenzen, nur reine gebrannte Ware und reinen Traubensaft. Weinhandlung und Liköre en gros, en detail. W. Nordhoff, Hattingen, Heggerstr. 34. Gute Ware, mässige Preise reelle u. freundliche Bedienung findet Jedermann im Sohuhwarengeschäft von G. Berg Schuhmachermeister, Linden, Königstr. 12 gegenüber der Wirtschaft Moll. Ich bitte um gefl. Beachtung meines Schaufensters. Aorzüglich gute und büllige Reparaturen. Unübertroffen an 60te u. Goalitit sind meine berühmten Binger Nähmssehinen„Krone“. *. 100 000 Maschinen Im Verkehr. Die weitbekann'e NähmaschinenGrobfirma M. Jacohsohn, Berlin N. 24, Linienstr. 126, Lieferant von Post-, Pr. Staats. u. Reichseisenbah beamte, Lehrer-, Militär-. Krieger-Vereine, versendet die neueste Neutsche Fechermige Siager-Mähmasehine Krons mit hyglenischer Fussruhe für alle Arten Sel neiderel, für 60. 45, 48, 50 Mk.# wöchentliche Prebezett. 5 Jahre Garantie. Jubiiäums-Kataloy, Anerkennungen gratis. MiiitariaZollerräder, glégante schöne Bauart, beliebte Marken, étabit, lelehtlaufend. Neneste Patent Wasch-Maschine, Rollmaschinen mit Plette Milllast. Mühlheim-Styrum, Rheinl. 11. Jan. 1907 Hauskranz 47. Die Nähmaschine Krons 14, die ich im Jahre 1897 vor Weihnachten von Ihnen bezogen habe war sehr gut u. möchte ich Sie bitten, mir wieder eine schicken. Jeh. Schlüter, Weichensteller DeRu n-Binden kaufen Sie be just. Roloff, Hattingen. Walterlanen Bachun Mencger und sämtliche Zubehörteile Zu verkaufen Wohn=u. Geschäftshäuser, Grundbesitz Handelsartikel usw. Derartige Anzeigen unter Chiffre besorgt für alle Zeitunger u. Zeltschriften zu deren Original=Zeilenpreisen die AnnoncenExpedition von Daube& Co. G. m. b.H. Köln a/Rh. Goldwaren2Uhrenma nur bei BERI) weil billiger als in Gaens SUuarte KATALOOE überallhin portotrel Konzert erin ad Sprrchmaschine: MilJuteressant. Katolog gratis Duo Jacoh sen. Berlin, Friedenstr. 9 Bequemsre Moncitoraten? A HS Putzextract Reklame-Marke! ChevreauxD-Schnürstiefel hochelegante Fagons, wundervolle Ausstattung, solide Machart, Nr. 36/4250 Paar Mk. Drenhaus, Allein-Verkauf Elberfold 168 Preis Mk. 149 Prospekt trel, Tellzahlung auf Wunsch. Vergreter überall gefuch Flechten Uss. und trockene Schappenflechte skroph. Ekzema, Hautausschläge, offene Füsse Beinschäden, Beingeschwüre, Aderbeine, böse Fiager, alte Wunden sind oft sehr hartnückig; vor bishar vergeblich hafite rehellt zu werden, mache noch einen Versuch mit der bestons bewährten Rino-Salbe hei v. Gift u. Säure. Dose Mk. 1.— Dankschreiben gehen täglich ein. Nur echt in Originalpackung weiss- grün- rot und mit Firme A. Schabert& Co., Weinböhla. Fülschungen weise man zurück. Se baben in den meisten Apothoreo Kutholisches Vereinshaus Treviris, Jacob-Strasse 28-30° Mosel-Strasse 6-12 Lieteranten vieler Offizier- u. Civil-Casinos empfiehlt n ee Mosei- un Saar-Weine von kleinen Tischweinen bis zu den edelsten Crescenzen der ersten Weingutsbesitzer. Prospekte portofrei zu Diensten. Export nach allen Ländern. Nur direkter Verkehr, keine Reisende und keine Agenten. Fernsprech-Anschluss 142.— Reichsbank-Giro-Conto.— Telegramm-Adresse:„Treviris“, Trier. der 21d. Königlich Preußischen Klassenletterie. 6. Klasse. 4. Ziehungstag. 11. November 1908. (Oone Gewähr. A. St.=A. f. Z.)(Nachdruck verboten.) In der Vormittags=Ziehung wurden Gewinne über 240 Mk. gezogen: 2 Gewinne zu 5000 Mk. 86406 264919 89 Gewinne zu 3000 Mk. 8653 6860 8719 24234 40028 43992 61813 72601 99915 106600 111311 120367 121983 125416 126579 132000 133515 142909 150017 150813 162104 179102 184663 187861 207321 211328 216130 220361 222365 228702 228775 286803 242548 249643 264687 273668 280583 287687 287960 77 Gewinne zu 1000 Mk. 4 7114 11963 16051 17495 28536 34697 48291 49643 50362 65882 57111 57556 64567 67595 75958 94742 96913 105332 105603 111068 112095 112587 114133 117441 123707 124416 130307 131195 133509 134093 143313 144167 144464 147390 148627 150142 153723 154159 156153 156223 156580 166762 160928 170788 171828 177640 178212 181535 182195 187069 188792 5266 200762 206676 211608 213127 216295 216377 217436 217632 220362 227042 229941 231771 232585 233296 234817 286166 240770 262928 254171 255581 267362 259896 270132 286601 118 Gewinne zu 500 Mk. 4126 4128 4598 4967 5966 5991 12868 13544 14739 15391 15806 19111 19501 19911 21246 28718 29967 33165 84522 36085 86319 89650 43661 49008 49789 50217 52550 52729 54240 56321- 58482 59670 59921 64028 65681 69095 70967 71006 71164 72041 75900 77587 80268 84558 86957 91230 91343 92653 93117 93816 95128 97310 106822 107767 109353 109387 116184 122550 127216 131835 132765 135554 136673 145488 148140 151235 151859 153275 159708 160699 161103 162925 164617 165509 168235 168597 181726 186151 189380 190214 190735 191626 192751 198120 201860 204089 204140 206292 206404 210415 214801 216228 216571 216890 219726 223126 223258 225886 228677 229142 236190 241400 241934 243468 244845 254946 259682 269733 271419 278526 274488 279377 279521 In der Nachmittags=Ziehung wurden Gewinne über 240 Mk. gezogen: 1 Gewinn zu 16 000 Mk. 155788 8 Gewinne zu 10 000 Mk. 22254 121029 125178 4 Gewinne zu 5000 Mk. 2996 5435 14180 94220 45 Gewinne zu 3000 Mk. 6228 11951 22557 28637 81681 86760 45507 56117 72190 81860 81446 62486 101643 111029 111366 123311 128990 129154 129485 182189 136657 146182 154104 168362 166636 169959 188928 204783 205355 207063 212254 218929 220331 284428 237296 287678 238031 236949 240826 245848 251444 255510 261782 261844 276276 73 Gewinne zu 1000 Mk. 634 5617 11184 15846 16769 19243 19453 21650 24212 28507 84668 37933 42028 63154 56416 69589 61094 62839 62908 78657 83448 91414 96910 103614 103778 107068 118859 116763 120886 122179 127908 148946 145008 158707 161710 163976 164228 178087 176317 180491 181067 182413 184898 187839 187919 192651 195389 197284 197633 204153 204884 206575 207948 211078 218658 214367 216079 217689 218261 219633 219854 228922 230005 237666 239899 241486 242789 248846 252023 266102 274167 274568 286745 112 Gewinne zu 500 Mk. 1328 3534 13391 25464 26264 27090 28328 29474 81664 84565 36661 89957 40428 44628 51771 61266 66208 69368 72489 73682 74874 75168 76649 82840 89546 95305 102285 103856 106204 106192 107532 114668 116477 116266 119295 120584 121667 122039 122349 122004 123472 126842 128117 128826 128838 180133 187687 188683 188921 143287 143592 148878 146609 151066 152097 163818 154286 154855 155179 165914 161159 168925 178302 178883 184193 184845 189181 194637 195603 195860 196617 197634 208571 218096 220418 220775 221947 222711 224679 228482 229064 229926 282976 240408 241017 241168 242669 248057 245457 247424 251652 258583 35635 25063 190074 250992 260014 262681 368406 267044 379992 282852 283666 285004 219. Königlich Prenßischen Klassenlotterie. 6. Klasse. 5. Ziehungstag. 12. November 1908. (Ohne Gewähr. A. St.=A. f. Z.)(Nachdruck verboken.) In der Vormittags=Ziehung wurden Gewinne über 240 Mk gezogen: 2 Gewinne zu 16 000 Mk. 23156 127029 nne zu 3000 Mk. 4266 7972 12876 14349 16597 25801 33972 59065 59450 67995 69316 69778 73681 79629 86245 86526 86875 95799 97183 108779 112161 117683 123813 125214 144366 148096 172577 175677 180688 204427 208040 209546 218287 226722 229254 230869 282436 242610 249734 251260 251900 254647 265447 259326 268630 272059 272464 274769 277589 277714 284644 71 Gewinne zu 1000 Mk. 521 2241 6329 6598 16110 19242 19581 20825 26336 26672 27102 81975 82886 37641 40561 42351 43504 56177 60570 75414 79223 80158 S1970. 1 4172 105032 105320 106315 106869 106848 133543 139459 150050 151509 159950 169687 162200 123 184129 193072 199488 200002 200902 206727 209094 212287 213781 217780 218826 219424 231767 245269 247396 250931 253243 257429 260694 267018 270282 271578 272554 273475 277448 277628 279819 260686 282103 127 Gewinne zu 500 Mk. 402 2441 2846 7908 10036 17118 18667 21521 23110 23146 23463 30121 30312 32662 43963 44680 46186 46047 47348 52369 54030 60994 62006 62114 64591 69510 72581 77224 78259 62209 971 91336 92247 96693 105646 106736 114123 114262 119460 122117 125654 125853 126189 127682 129545 ee IESon 146 96 148971 149489 150801 161071 TUSO14 164397 154905 156195 168944 163031 164266 167346 167756 170674 172613 174939 177684 185118 185275 186836 187656 189632 192198 193130 193361 194160 200298 201094 202819 202873 203680 209959 211626 212833 214568 214839 219256 221748 221937 226780 228199 229418 230936 231560. 232596 232807 236222 235869 236271 239452 200070 262486 252930 263.69 254011 254845 260143 264068 269657 270488 275141 275619 276007 277183 277264 276146 276288 279724 284871 285718 In der Nachmittags=Ziehung wurden Gewinne über 240 Mr. 1 Gewinn zu 15 000 Mk. 25238 1 Gewinn zu 10 000 Mk. 281007 2 Géwinne zu 5000 Mk. 70455 162694 Sine du 3090 Ml. 1865 6491 85845 39255 89992 51166 64293 56719 62101 66234 71762 61668 96056 e 106110527 112946 116750 119032 121328 180414 156063 162416 162614 174077 183640 212199 214786 226262 235740 239763 240128 241831 247418 216987 219466 275450 78 Gewinne 27229 31445 69754 93296 zu 1000 Mk. 4562 8347 3486 83956 40789 52029 10124 17148 19955 Jobee Jos 92025 63927 65014 66618 77818 80054 88639 84050 90709 90778 92156 92195 NO 97147 97170 104843 106669 108974 109184 127117 148742 128646 129777 180580 181995 182003 139202 U020S 160761 166625 169971 171912 173606 184691 192008 192476 206106 206766 217172 226407 280978 236721 289043 243738 248118 251810 262026 268070 255376 268101 271947 276853 128632 150485 173846 217051 246806 279008 107 Gewinne zu 600 Mk. 2407 2784 2869 8691 7406 8400 14008 16777 28482 26484 25641 28834 28908 81127 32970 83427 88678 40616 42859 45592 47066 47560 51286 54088 54128 56986 69280 61225 62269 66146 74291 70746 78066 78396 80134 82978 87020 87056 89182 89595 90931 94409 112668 115149 121110 121885 122346 122820 128670 186309 186706 142880 147281 148922 151136 161187 156631 160667 161845 162286 165619 166680 171090 173784 179671 186799 186899 187287 192028 192502 198020 195410 190247 199390 199601 206277 206956 207005 210878 211464 211674 211682 217268 221389 221657 225189 22618e 227294 281500 282005 286470 287726 242888 248182 260809 donses 200786 268719 87864 214919 278716 281083 — Dülkew, 12. Nov. Bei der Stadtratswahl in der zweiten Abteilung hat das Zentrum mit 72 gegen 50 liberale Stimmen gesiegt. Damit verlieren die Liberalen die Mehrheit. — Aachen, 10. Nov. Ein Straßenraub wurde ner hatten auf dem Hauptpostamt beobachtet, wie ein Kaufmannslehrling 600 M. in einen Leinenbeutel steckte. Sie folgten ihm und rissen ihm auf der Theaterstraße den Beutel mit dem Gelde aus der Rocktasche. Ehe der junge Mann sich zur Wehr setzen konnte, waren die Straßenräuber entflohen. — Aachon, 11. Nov. In der Eifel wütet ein großer Waldbrand, der hauptsächlich die Gemeindewaldungen von Imgenbroich und Conzen betroffen hat. Den Löschmannschaften gelang es, das Feuer einzudämmen. Der Schaden ist beträchtlich. Bonn. 12. Nov. Das sechs Jahre alte Söhnchen eines Maurers in der Vorgebirgstraße goß Petraoleum ins Feuer und erlitt solche Brandwunden, daß in der Klinik starb. Mainz. 12. Nov. Der Angestellte einer hiesigen Brauerei stürzte bei der Heimfahrt von einem Fuhrwerk, wobei ihm die Räder über den Kopf gingen und der Tod alsbald herbeigeführt wurde. Brambauer, 12. Nov. Der Bierverleger Johann George, hier, wurde unter dem Verdachte, deine Frau durch Erwürgen ermordet zu haben, verhastet. Aus Hattingen und Amgegend Hattingen, 14. Nov. (!) Eine Versammlung der Vorstände des Kavallerie=, Artillerie=, Garde=, Krieger= und Landwehr=, MarineVereins, sowie der Verein ehemaliger Angehöriger des 16. Armeckorps beschlossen am Donnerstag abend, die Feier des 50. Geburtstages unseres Kaisers gemeinschaftlich zu begehen. Die Feier soll am Sonntag, den 24. Januar stattfinden. Es soll ein Fackelzug veranstaltet werden und die weiteren Festlichkeiten im Saale des Herrn Niemeier stattfinden. Eine Kommission, bestehend aus den Herren Müsse jr., Rud. König, R. Dellmann, W. Hüser, Schriever, W. Böhnstedt, W. Dellmann, Direktor Träger, H. Schumacher, Zänter, O. Küpper, Zünkler und Nedden sollen die weiteren Schritte vornehmen. Die Musik wird von einer Militärkapelle ausgeführt. ** Kavallerie=Verein Hattingen. Auf das heute abend im Hotel Niemeier stattfindende 15. Stiftungsfest weisen wir auch an dieser Stelle empfehlend hin. Das Konzert wird ausgeführt vom Trompeterkorps des Westfälischen Feldartillerieregiments Nr. 7 unter persönlicher Leitung des Kgl. Stabstrompeters Herrn Grünner. Nach dem Konzert findet ein großer Festball und eine Verlosung statt. :: Gesangverein Constantia. Wir versehlen nicht, darauf hinzuweisen, daß die nächstwöchentliche Probe des Feiertages wegen ausfällt. Am Sonntag, 22. November, abends 8 Uhr findet im Vereinslokale eine außerordentliche Generalversammlung statt. Die Tagesordnung wird durch Inserat in nächster Woche folgen. := Nach Bericht des Kaiserlichen Konsulates in Lissabon haben zwei Glasfabriken in Amora bei Lissabon die Löhne soweit heruntergesetzt, daß es den dort beschäftigten deutschen Arbeitern nicht mehr möglich war, den Lebensunterhalt für sich und ihre Familien zu bestreiten. Da andere Arbeit nicht aufzutreiben war, mußte der größte Teil der Arbeiter nach Deutschland zurückkehren. Eine Anzahl mittellose Familien mußte die Unterstützung des Konsulats in Anspruch nehmen. Da nicht ausgeschlossen ist, daß die portugiesischen Fabriken bel besserer häftslage wieder Arbeiter in Deutschland anverben werden, so wird hierdurch vor der Ueberfiedelung nach Portugal u. der Annahme von Arbeit in dortigen Glasfabriken gewarnt. Auf alle Fälle wird Beschäftigunguchenden geraten, sich vorher beim Kaiserlichen Konsulate ber die Verhältnisse zu erkundigen. )( Colosseum=Theater Essen. Sonntag abend findet die letzte Vorstellung des vorzüglichen November=Programms statt. Sämtliche Künstler treten in dieser Abschiedsvorstellung auf. Montaa, 16. Nov. bringt die Direktion eine ganz auserlesene Künstlerschar heraus. die zu den besten der internationalen Bühnen zählen, u. a. eine hochkünstlerische plastische Reproduktion in den Meisterwerken der Goldschmiedekunst. Diese Darstellung ist vom Kgl. Professor Reinhold Begas besonders empfohlen. Das neue Programm enthält 14 Aufführungen, auf die wir noch besonders zurückkommen. + Nachklänge zum großen Bergarbeiterstreik. Vor der Strafkammer Bochum wurde in einem Prozesse der unter den Polen des Westens bestehende Streit zweier Richtungen beleuchtet, der bis in die Zeit des letzten großen Bergarbeiterstreikes zurückgeht. Das Schöffengericht hatte den Vorsitzenden des polnischen Bergarbeiterverbandes S. wegen Beleidigna des Schriftstellers Z. von hier zu 20 M. Geldstrafe verurteilt. Z. hatte in der polnischen Zeitung „Postemp“ einen Artikel veröffentlicht, der sich mit Vorgängen aus dem polnischen Bergarbeiterverband befaßte. In einer Entgegnung erhob S. gegen 3. den Vorwurf der Unterschlagung, von Bergarbeiterstreikgeldern. Nach dem Urteil des Schöfsengerichtes war dem Angeklagten der Wahrheitsbeweis nicht gelungen. Bei der früheren polnischen Zeitung in Dortmund, deren Besitzer Z. war, wurden während des Bergarbeiterstreikes 317 M. Streikgelder für die Bergleute gesammelt. Diese sollte Z. für sich verbraucht und erst zwangsweise duch Drohung mit dem Staatsanwalt herausgegeben haben. Der Vorsitzende suchte heute vergebens einen Vergleich zustande zu bringen. Z. bestätigte, daß er die Herausgabe der gesammelten Streikgelder an die volnischeBerufsvereinigung verweigert habe Damals seien Zwistigkeiten in der polnischen Berufsvereinigung entstanden, die bekanntlich zum Ausscheiden Breskotts aus der Siebenerkommission geführt. In einer Broschüre habe Breskott den Vorstand der Berufsvereinigung der Unterschlagung angeklagt. Diese und andere Vorwürfe gegen die Verteilung der Streikgelder seitens der Berufsvereinigung hätten ihn veranlaßt, dasGeld nicht abzuliefern, bis eine Klarstellung der Angelegenheit erfolgt sei. Nach Eingang der polnischen Zeitung in Dortmund habe er den Betrag dem Schneidermeister Franka in Bochum übergeben. In der Gelsenkirchener Delegiertenversammlung der polnischen Berufsvereinigung habe Franka den Betrag dem Vorstand übergeben. In der Mittwoch erfolgten Beweisaufnahme wurde der Wahrheitsbeweis wiederum nicht erbracht. Nach zweistündiger Verhandlung wurde diese vertagt, weil von der Seite des Angeklagten die Frage der Verjährung aufgeworfen wurde. Diese machte die Ladung weiterer Zeugen erforderlich. + Personalien, Bei dem Berggewerbegericht in Dortmund ist der Bergrat Richard in Bochum zum Stellvertreter des Vorsitzenden unter gleichzeitiger Betrauung mit dem Vorsitz der Kammer Süd=Bochum des Gerichts ernannt worden.— Die Bergreferendare Buskühl und Hölling sind zu Bergassesjoren ernannt worden. —1— Niederwenigern, 12. Nov. Gestern vormittag brannte der Anbau(Einwohnerhaus) des Bergmanns Wilhelm Joost zu Niederwenigern No. 82 bis auf die Umfassungsmauern nieder. Das Mobiliar konnte gerettet werden; die Ursache des Feuers ist noch unbekant. e pee öhle, im Bezirk 5, 58 wohnhaft, ist auf der nwinkel durch herabstürzendes Gestein tödlich Böhle ist Vater zweier Kinder. Stapellauf des großen Norddeutschen Lloyd=Dampfers„Berlin" auf der Weser=Werft in Gröpelingen bei Bremen. Die„Berlin" ist einer der größten Passagierdampfer. Sie ist 200 Meter lang und kann 3200 Passagiere und 400 Mann Besatzung aufnehmen. Zwei vierfache Expansionsmaschinen von 14 000 Pferdekräften geben dem Tampfer eine Geschwindigkeit von 17 Knoten. Der Dampfer ist hauptsächlich für den Mittelmeerdienst auf der Linie Genua—New Vork bestimmt. Dahlhausen, 13. Nov. Die laut Beschluß der Gemeindevertretung vom 5. November festgestellte Rechnung für 1907 weist folgende Einnahmen nach: Reste aus Vorjahren 1105 M., Beitrag zu den Wegeunterhaltungskosten 300 M., Hundesteuer 870 M., Lustbarkeitssteuer 2359 M., Biersteuer 5234,77 M., Umsatzsteuer 4498 M., Zuschläge zu den vom Staate veranlagten Steuern 265 211 M., Gemeinde-Gewerbe(Kopf=) Steuer 64 446 M., erstattete Armenunterstützungen 7508 M., Polizeistrafen 52 M., Verschiedenes 2518 M., Jagdpacht 200 M. Die Ausgaben setzen sich zusammen aus: 167,75 M. für Forstkulturzwecke, 69 M. Feuersozietätsbeiträge und Wassergeld 64004 M. Beitrag zu den Amtsbedürfnissen, 26 516 M. Beitrag zu den Kreisbedürfnissen, 8285,62 M. Kosten für Allgemeine Verwaltung, 28 068.85 M., für Wege= und Pflasterunterhaltung(einschl. 5000 M. für den Wegebaufonds), 129,10 M. für Feuerlöschgeräte, 3118,59 M. für Beleuchtung der Straßen. 110 238,40 M. für Schulzwecke, 1242,75 M. für Instandhaltung des Armenhauses, 38 487,62 M.(einschließlich 3000 M. für den Armenfonds), für Armenunterstützungen, 2025,61 Mark für sonstige Armenzwecke— Medikamente usw.— 25 190 M. für Verzinsung und Tilgung von Schulden, 20 239 M. für verschiedene Ausgaben. In dem letzteren Betrage sind enthalten 4248 M. Kosten für Neumessung, 4000 M. zur Ansammlung eines Betriebssonds, 5000 M. Zuschuß zu den Kosten des Betriebes der elektrischen Straßenbahn Linden=Dahlhausen, 986 M. für Kanalanlage.— Jagdpacht 200 M. Die Resteinnahmen belaufen sich auf 7700 15 M. Der verbliebene effektive Ueberschuß in Höhe von 15 590 Mark soll dem Betriebssonds zugeführt werden. Weitmar. 12. Nov. Im Lokale des Wirts Garthmann fand Mittwoch abend eine gut besuchte Wählerversammlungg statt, um üben die diesjährige Wahl der Gemeindeverordneten Stellung zu nehmen. Nach längerer lebhafter Debatte wurde beschlossen, an dem zwischen der Zentrumspartei und der liberalen Partei zustande gekommenen Kompromiß festzuhalten und die von diesen Partelen in Vorschlag zu bringenden Kandidaten zu wählenDie endgültige Nominierung der Kandidaten soll Sonntag. 10. November, in einer bei Garthmann stattfindenden gemeinsamen Sitzung erfolgen. schuh den sein abgetönten, modernen Lederarten seine Bevorzugung in der Gunst der eleganten Gesellschaftsheroinen abtreten müssen. Vermischles. Kleines Feuilleton. Der bezechte Graf. Eine höchst unliebsame Szene spielte sich im Dresdener Gewerbehause ab. Die Mitglieder des Gewerbevereins hatten sich dort vollzählig versammelt, um einem Vortrage des schwedischen Grafen Trampa über„Schweden und das schwedische Volk" beizuwohnen. Graf Trampa, der vom Vorstand des Vereins gegen Honorar engagiert worden war, war auch erschienen. Er bestieg auch die Rednertribüne, aber anstalt eines Vortrages vernahm man nur unverständliche Laute. Nicht etwa, daß der Graf nicht der deutschen Sprache mächtig war, nein, er hatte vielmehr, vielleicht in der Absicht, um das„Lampenfieber" zu beschwichtigen, zu tief in den Becher geschaut und des„Guten" zu viel genossen. Der Graf war nicht imstande, seinen Vortrag zu beginnen, geschweige denn zu beendigen. Der Vereinsvorsitzende Ingenieur Hartwig gab sich alle Mühe, den Grafen zum Verlassen des Saales zu bewegen Dieser aber weigerte sich, den Schauplatz seiner„Tätigkeit" zu verlassen. Schließlich sah sich der Vereinsvorsitzende, um der peinlichen Situation ein Ende zu machen, genötigt, die Versammlung zu schließen. Für die Die neucste Schuhmode. Die große Schuh= und Lederausstellung, die jetzt in der Londoner Agricultural Hall eröffnet worden ist, gibt, nach dem Wiener Fremdenblatt, ein interessantes Bild von dem wachsenden Einfluß, den der hochentwickelt: Farbensinn der neuen Moden auch auf die Schuhindustrie gewonnen hat. Nur selten wird man noch eine elegante Dame sehen, die zu ihren leichten, lichten Sommertoiletten oder zu den mattfarbenen, hellen Gesellschaftsroben der Wintersaison noch die schwarzen Lackschuhe anlegt, die ehedem so gebräuchlich waren. Die koloristische Uebereinstimmung von Hut, Gewand, Schmuck u Fächer hat in die Mode allgemach auch die Fußbekleidung einbezogen, und in den eleganten Damenstiefeln oder den tief ausgeschnittenen, leichten Ballschuhen findet man all jene zarten Farbennuancen wieder, die von der launischen Mode in ruhelosem Wechsel aufs Schild gehoben werden, von dem lichten, zarten Silbergrau bis zu dem tiefleuchtenden dunklen Violett, von dem warmen einfachen Braun bis zu phantastisch irisierenden Schillerfarben, die mit dem bunten Glanz changierender Seidenstoffe zu wetteifern scheinen. Für die Gesellschaften werden hellweiße oder weiche elfenbeinfarbene Leder bevorzugt, die, von einer schmalen, zartabgestimmten Pelzborte kokett umrahmt, sich warm und doch anmutig um den kleinen Auß schmiegen. Die alitzernden Metallschnallen von edem werden immer mehr in den Hintergrund gedrängt, und mit ihnen hat auch der leichte Seidenaus aller Welt (*) Zum Tode verurteilt. Das Schwurgericht in Magdeburg verurteilte im Mordprozeß Fabian den Ehemann Fabian zum Tode, die Ehefrau Fabian zu 15 und den Angeklagten Schulze au 7 Jahren Zuchthaus. Fabian hatte den ersten Mann seiner jetzigen Frau ermordet, wozu sie, sowie auch Schulze ihm Beihilfe leisteten. (*) Ein Brudermord ist in Saarbrücken begangen worden. Dort wurde der Arbeiter Hanewald von seinem Bruder, mit dem er kürzlich in Unfrieden geraten war, aus dem Hinterhalt mit einem Jagdgewehr erschossen. Soldaten fanden seine Leiche Der Mörder ist verhaftet. (*) Magdeburg ohne elektrisches Licht. Aus Magdeburg wird telegraphiert: Seit Mittwoch nachmittag 5 Uhr liegt infolge einer schweren Betriebsstörug im städtischen Elektrizitätswerk die ganze Stadt, soweit sie elektrisch beleuchtet ist, im Dunkeln. Der Geschäftsverkehr in den Ladengeschäften und der Betrieb in den Etablissements mit elektrischer Kraft stockt gänzlich. (*) Eine entmenschte Mutter. Die Verkäuferin Frieda Helm in Dresden tauchte ihr 7 Monate altes Kind solange mit dem Kopf in das eiskalte Wasser eines Teiches bis es tot war. Die Mörderin ist versstet (*) Ein 19jähriger Lustmörder. Das Stuttgarter Schwurgericht verurteilte den 19jährigen Arbeiter Adam Siegle aus Plattenhard: wegen versuchten Mordes, Notzucht und väuberischer Erpressung zu 12 Jahren Zuchthaus (* Antomobilunglück. Der Industrielle Hilarius Hayon in Reims wurde bei einer Automobilfahrt durch Umschlagen des Wagens getötet. Seine beiden Reisegefährten wurden lebensgefährlich verletzt. (*) Vom Molktor=Han=Prozeß. Das Reichsgericht verwarf die Revision des Redakteurs Herzog von der Badischen Presse in Karlsruhe wegen Beleidigung des Fräulein Olga Molitor zu 1 Jahr Gefängnis verurteilt worden war. (*) Ein Massenbrandstifter. Das Schwurgericht Ulm verurteilte den Fabriktagelöhner Lipp. auf dessen Ergreifung seinerzeit eine Prämie von 8400 Mark gesetzt war. und der in den Jahren 1903—1908 in der Umgegend von Groß= und Kleinnislingen nicht weniger als 22 Brände gelegt hatte, zu 13 Jahren Zuchthaus. (*) Wassenmangel. In Kassel stellten zahlreiche Holzstoff= und Pappensabriken den Betrieb ein. Die Großmühlen sind zu umfangreichen Betriebseinschränkungen gezwungen. Weser und Fulda weisen den geringsten Wasserstand seit dem Sommer 1904 auf.— Im Eichsseld hat die Wasserkalamität in den Höhendörfern einen bedenklichen Grad erreicht. Alle Brunnen sind versiegt, so daß das Wasser mitunter eine Stunde weit herbeigefahren werden muß. Sie nebmen an, daß der Kaiser es dem Kanzber verübele, daß er nicht mehr das Wort ergriffen habe, um ihn gegen die Angriffe des Reichstags zu decken, und er ihn nicht über den Ernst der Lage aufgeklärt und in Berlin zurückgehalten habe. In einer Erklärung der„Kons. Korr." werden dem Kanzler dieselben Vorwürfe gemacht, die wesentlich zu seinem Sturze beitragen dürften. Man rechnet damit, daß ein General die Reichskanzlerschaft übernehmen wird. Die Disziplinarverhandlungen gegen den Bürgermeister Schücking. Schleswig. 12. Nov. Die Vernehmung des Angeklagten ist beendet. Donnerstag nachmittag erfolgte das Plaidoyer des Staatsanwalts, der die Dienstentlassung Schückings beankragte. Eine Entschuldigung. Belgrad, 12. Nov. Der österreichisch=ungarische Gesandte in Belgrad Forgach stattete Mittwoch, wie von zuständiger Seite gemeldet wird, dem Ministerpräsident Welimirowitsch einen Besuch ab, um Entschuldigungen wegen des Zwischenfalles vom 6. Nov. auszusprechen, an welchem Tage ein serbischer Dampfer von der österreichischen Flottillé in der Nähe von Semlin aufgeharten und zur Rückkehr nach Belgrad gezwungen wurde. Fiume, 12. Nov. Hier ist der Generalstreik ausgebrochen. Es streiken 15000 Arbeiter der verschiedenen Branchen. Die Ursache des Streiks liegt in der Verhaftung zweier sozialistischer Führer. Vom Balkau. Konstantinopel. 12. Nov. Die Pforte hat in Belgrad und Cetinje Noten überreichen lassen, in denen Einstellung der militärischen Konzentrationen an den Grenzen verlangt wird, da die türkische Bevolkerung dadurch beunruhigt würde. Aus dem Reich der Mitte. Peking. 13. Nov. Der Kaiser list schwer krank. Seine Kräfte sind im Abnehmen begriffen. ImVolke läuft sogar das Gerücht, er sei bereits tot. Auffindung der Leiche des Polarforschers Andree? Kopenhagen, 11. Nov. Der Kapitän Storm von dem dänischen Schooner„Juga“, der sich am 30. September bei Indian Siele auf Labrador befand, berichtet, im nördlichsten Teile Labradors unweit der Küste von Kap Mugera ein einfaches Kreuz mit dem Namen Andree gefunden zu haben. Unter dem Kreuz fand sich in der Erde eine Leiche sowie ein Kasten mit Papieren. Der Kapitän entfernte das Kreuz. er verweigert aber jede Aufklärung über die Papieve. Die Fundstelle ist vollständig öde und wird selten von Eskimos besucht. Wo die beiden Begleiter Ardrees geblieben sind, ist nicht bekannt. Die Hamburger Bürgerschaft zur politischen Lage. Hamburg. 12. Nov. Der Präsident der Bürgerschaft ersuchte den Senat den Bundesrat aufzusordern Schritte zu tun und dem Kaiser klar zu legen. daß auch Hamburg das persönliche Eingreifen in den politischen Dienst bedauere, und daß die Bürgerschaft die Wiederholung derartiger Vorgänge nicht mehr erwarte. Der Seniorenkonvent beschloß, am Montag und Dienstag nächster Woche die Sitzungen aussallen zu lassen. Da Mittwoch Bußtag ist, werden die Sitzungen Donnerstag mit der ersten Beratung der Reichsfiinanzresorm wieder aufgenommen. Letzte Drahtnachrihten. Neue„Kaiser=Enthüllungen". Hagg, 12. Nov.(B. T.) Ein früherer Diplomat berichtet dem„Vaderland": Am Vorabend des Burenkrieges richtete dle Königin Wilhelmina auf Veranlassung des damaligen Ministers des Innern unter dem Druck der öffentlichen Meinung in den Niederlanden, die der Regierung vorwarf, zu wenig für die Buren zu tun einen Brief an Kaiser Wilhelm, und bat ihn. zugunsten der Buren zu interpellieren. Ihr Wunsch blieb unerfüllt. Den verfassungswidrigen Briefwechsel, den die wiederländische Königin begonnen hatte, setzte der Kaiser aber während des russisch-japanischen Krieges fort, indem er in einem perönlichen Schreiben an die Königin Wilhelmina drohte Deutschland werde die niederländischen Häfen okbupteren, falls die Niederlande nicht sofort Verteidigungsmaßregeln zum Schutze gegen England träfen. Daraufhin ließ der damalige Ministerpräsident Kuyper ohne Wissen und Befragem der Generalstaaten einige Hafenbefestigungen verbessern. Die letzte Reise des Kaisers nach Amsterdam, während der er der Königin Wilhelmina als besonderes Geschenk das Nordseenbkommen anbot, ist als eine Kundgebung des Dankes für die Erfüllung seiner Wünsche zu betrachten."— Diesmal wird doch die„Nordd. Allg. Zta." hoffentlich dementieren! Aus der Sitzung des preuß. Staatsministeriums. Berlin, 12. Nov. Zur Freitags=Sitzung des preußischen Staatsministeriums meldet die„VossZeitung", der Reichskanzler habe sich der Zustimmung der Minister für sein weiteres Verhalten in der Angelegenheit, die foeben den Reichstag beschäftigte, versichert. Das Wiedererwachen der Kanzlerkrise. Berlin, 12. Nov. Konservarive Kreise rechnen mit einer Kanzlerkrisis noch in dieser Woche. Industrie, Handel und Verkehr. § Stahlwerksverband Düsseldorf. Der Versand des Stahlwerksverbandes in Produktion A betrug im Oktober dieses Jahres 414644 Tonnen (Rohstahlgewicht)(gegen 404 608 Tonnen im September d. J. und 438 933 Tonnen im Oktober 1907); vom Oktoberversande entfallen auf Halbzeua: 142 679 Tönnen(127 648 im September d. J. und 120014 Tonnen im Oktober 1907). Auf Eisenbahnmaterialien 161 374 Tonnen(170702 im September de I. und 188 998 Tonnen im Oktober 1907) und auf Formeisen 110 597 Tonnen(106 258 Tonnen im September d. J. und 129921 Tonnen im Oktober 1907). Der Versand von Halbzeug stellte sich 15025 Tonnen, der von Formeisen 4339 Tonnen höher und der von Eisenbahnmaterial 9328 Tonnen niedriger als im Vormonate. Im benachbarten Hamm ist am Donnerstag das größte Unglück geschehen, das der deutsche Bergbau je zu verzeichnen gehabt hat. Mehr als 350 Bergleute mußten bei der Ausübung ihres gefahrvollen Berufs ihr Leben lassen. Eltern, Frauen, Kinder und Geschwister trauern an der Bahre ihrer Angehörigen, in vielen Fällen des einzigen Ernährers der Familie. Hier gilt es helfend einzugreifen. Schnelle Hülfe ist doppelte Hülfe. Wie immer, so wird auch bei dieser Katastrophe der gesamte rheinisch=westfälische Industriebezirk den Hinterbliebenen der Verunglückten unterstützend zur Seite stehen. Wir haben uns entschlossen, in unserer Geschäftsstelle eine Sammelstelle für Unterstützungsbeiträge zu errichten. Wir bitten unsere Leser angesichts der herrschenden Notlage und des kommenden Winters ihr Schärflein beizusteuern. 20 000 Mark, das Große Los der Metzer DombauGeld=Lotterie fiel in die bekannte Glückskollekte der Firma J. Stürmer, Straßburg i. E., Langstr. 107. Die nächste zur Ziehung gelangende 1 Mark-Lotterie ist die Straßburger, welche am 21. November garantiert stattfindet. Für die geringe Loszahl ist der Plan, wie aus den Inseraten ersichtlich, ein günstiger und empfiehlt es sich, die Bestellungen baldigst zu machen, da dieselben kurz vor Ziehung so zahlreich sind, daß eine prompte Erledigung schwer ausführbar ist. Lose zu 1 M., 11 Lose 10 M., Porto und Liste 25 Pfg. sind bei I. Stürmer, Lotterie=Unternehmer, Straßburg i. E. und allen Losverkaufsstellen zu haben. Welper. Zeppelin Zuckerwaren-Fabriken F Restel Restel Die wänrend des Ausverkaufs wegen Umbaues in grossen Mengen angesammelten Reste: Hleiöerstoffe, Sammte, Bettkattune, Bettsiamosen, Schürzendrucks, Meitwaren u. s. w. habe 13. November ab von Freitag, dem enorm billig Ausserdem werden die beim Umbau angeschmutzten Waren: Damen- und Herren-Hemden, Unterzeuge, Gardinen, Bett-Tücher, Kinder-Anzüge u. s. w. weit unter Preis verkauft. zum Verkauf ausgelegt. Hattingen J. Steinfeld. Am Sonntag, den 15. November, nachmittags 6 Uhr beginnend, findet im Saale des Herrn Anton Meyer, Hattingen, an WohlfätigkeitsKonzert statt. Be wirken mit der Gesang-Verein„Constantia“ sowie die Conoertsängerin Fräulein Kipper aus Essen. Karten à Person 50 Pfg. sind bei sämtlichen Mitgliedern und in der Exped, d. Ztg. zu haben. Kinder unter 14 Jahren haben keinen Zutritt. Der Vorstand. Colosseum-Theater Essen. Samstag, den 14. November 1908 zum vorletzten Male: Gottlieb Reeck, der Stern der Humoristen mit seiner neuesten Reichstags=Revne. Die nnerreichbaren 14 Japaner. Das brill. holl. Doppel-Männer-Quarteft von der großen Oper Amsterdam. Frizzo der weltberübmte Verwandlungs=Schauspieler. Sonntag, den 15. November 1908: 3 große Vorstellungen 11, 4 u. Die Vorstellung nachmittags 4 genau wie abends, ags 4 Uhr ist Große Abschieös- Vorstellung der jetzigen November=Attraktionen. Sprechmaschinen. Große Auswahl. Fabrikpreise. Teilzahlung. Neue Platten aus: Fideler Bauer",„Walzertraum",„Donnerwetter tadellos",„Ansprache des Grafen Original-Stimme. Weihnacntslleder, doppelseitige Platten à 1.50, 2,00, 3.00 Mk. Columbia-Walzen, so lange Vorrat: 4 Stück zu 2.00 Mk. Hugo Cronenberg, Steiubagen 13. Schönes Lager in Uhren, Goldwaren und Brillen. Revaraturen gut und preiswert unter Garantie. Märkischer Bank-Verein Akt. Ges. Gevelsherg— Haspe— Hattingen. Annahme von Gelöern: VerpnigunguEtoling. C eisenaree 6 Mittelmeerfahrten mit dem Doppelschrauben=Dampfer Meteor. Erste Mittelmeerfahrt von Hamburg nach dem Mittelmeer. Abfahrt von Hamburg 7. Januar 1909. Besucht werden die Häfen: Sonthampton, Liffabon, Funchal, Las Palmas, Tanger, Gibraltar, Walermo(Monreale), Meaper (Pompeit re.), Genna. Reisedauer 26 Tage. Fahrpreise von Mk. 500 an aufwärts. ite Mittelmeerfahrt bis nach von fahrt nar 1909. Be, Billafran laccio. alta, Häsen: Billafra ite Carlo), Alac ah), Tunis, Ma Große Orientfahrt mit dem Doppelschrauben=Postdampfer MMotcte. Abfahrt von Genna 18. Februar 1909 Besucht werden die Häfen: Billafranka(Nizza, Monte Carlo), Syrakus, Malta, Alexandesen (Kairo, Nil, Pyramiden von Gizeh und Sakkarah, al von onreale), rento, Rom rc.) Wiedergnkunft in Genua 2. April 1909. Reisedauer Genua—Genua 42 Tage. Fahrpreise von Mk. 800 an aufwärts. 2 Westindienfahrten mit dem Doppelschrauben=Schnelldampfer esonc. Abfahrt von Newhork 23. Januar und 27. Februar 1909. Besucht werden die Häsen: Buekio Cabello, Hort of Spain(Trinsdab), La Brea Point. Fort de France(Martinique), St. Pierre, St. Thomas, San Juan(Puerto Mico), Santiago de Cuba, Havana, Nassau, Reisebauer Newyork— Newyork jedesmal 29 Tage. Fahrpreise von Mk. 600.— an aufwärts. Korfu, Bari, Benedig. Reisedauer 22 Tage. Fahrpreise von Mk. 500 an aufwärts. Dritte Mittelmeerfahrt im Mittelmeer und Abrlatischen Meer. Abjahrt von Venedig 8. Märg 1909. Besucht werden die Häfen: Fiume Abbazia), Epalato, Gravosa(Ragusa), Cattaro, orfu, Syrokus, Messina, Palermo(Monreale), leapel(Pompeft 2c.), Genna. Reisedauer 14 Tage. Fahrpreise von Mk. 300 an aufwärts. Vierte Mittelmeerfahrt im Mittelmeer und Abriatischen Meer. Abfahrt von Genna 28. März 1009. Besucht werden die Häfen: Villafranka orfn, Fiume Fahrpreise von Mk. 300 4 im Mittelmeer und von die Haf alato, Gravosa(Rågusa), rakus Messina, Palermo (Abbazia), Venedig. Reisedauer 18 Tage. an aufwärts. April 1909. Besucht werden die Häfen: 1909. Fiume(Abbazia), Cattaro, Korfu, e (Monreale), Ncapel Reisedauer 14 Tage. an auswärts. Mi Hanlburg. Whrt vo esucht werden bie Monte Carlo), P Gibraltar, Tauger, ampton, Hamburg. Reisedauer 20 Tage. an aufwärts. vom Mittelmeer nach nGenua 25. klpril 190 e Häfen: Hillafranka(Nizza, alta auf Mallorca, Algier, r. Funchal, Alles Nähere enthalten die Prospekte. Lissabon, SouthFahrpreise von Mk. 450 Max Wolff, in Fg. S. Wolff; in Linden Vertreter in Dortmund: Essen a. d. R.: H. Herbrueggen, Lindenallee 75. 130 a) auf provisionsfreiem Check-Konto zu 3½% b) als Spaeinlage bis zu 4½%, je nach Kündigung Die Verzrinsung beginnt mit dem Tage der Einzahlung und endet mit dem Tage der Abhebung. enbetrieb: 1050 Pferdekraf Beschäftigt über 2000 Für das Ausland gesonderte Fabrik zur Verarbeitung von zoll- und steuerfreiem Rohmaterial. Zweighäuser ini Berl.. Bresau 2 Munchen Le1 Wien 1. Amsterdam London NeweYork Cognac.Essenz zur Bereitung des beliebter Cogens zu haben bei Otto Siess Central=Drogerie Hattiugen SpezialZigarren-Geschäft Rob. Nordhoff, Hattingen, Heggerstraße 35 hat die größte Auswahl in Zigarren, Zigaretten u. Tabake. E Herde, Oeten, Wasch-, Wring- und Mangel- Maschinen Schliftschuhe, Schlitten, Aluminium-Rochgeschirre = Lampen= und sämtliche Haushaltungsartikel kaufen Sie in vorzüglichen Qualitäten und billigsten Preisen in der Eisenwarenbandlung Franz Müllersmann Hattingen(Ruhr) Heggerstraße 35. Telefon 420. Rosenbaums billige Schuh=Tage stellen alles bisher dagewesene in den Schatten. Durch teilweise gemeinschaftlichen Einkauf der verwandten 12 Rosenbaum'schen Schuhgeschäfte: Unerreicht billige Preise! Damen=Box=Schnürstiefel nur 5.75 in Hattingen Herbede Annen agen Barop Dorstfeld Gevelsberg Schwelm Lennep Cöln Langerfeld Sensationell! Damen=, braune Schnürstiefel„ Damen=Roßl.=Knopfst., gepinnt„ Damen=Bor=Knopfstiefel„ Herren=Box=Agraffenstiefel„ erren=Zugstiefel Herren=Agraffenstiefel„ Agraffenstiefel„ l.-Knopfst., 31—35„ erren=Chevr. Mädchen=Roßl.= Mädchen=Roßl=Knopfst., 27—30„ 6.50 4.75 S.— 6.75 4.50 4.75 6.75 3.30 2.75 in Lattingen agen Herbede Annen Barop Barop Dorstfeld Schwelm Gevelsberg Langerfeld Cöln Lennep Neu! fel, gepreßt, mit Ledersohle, 36—42 nur 99 Pf brannu.schw., m. Ledersoble, 36—42 nur 98 Pf. Reservisten erhalten Extra- Preise. Alb. Rosenbaum Hattingen-Ruhr. Zahnpraxis Hella Mulsow. Künstliche Zähne in tadelloser kunstgerechter Ausführung. Spezialität: Schmerzlose Zahnoperationen. Plomben in Gold, Silber, Porzellan Zement etc. Hattingen, Linden Steinhagen 1 Königetn. Sprechst.: jeden Nach2 mittag von 2—6 Uhr. Telephon 369. Amt Hattingen. O Sprechst.: jeden Morgen von 9—12 Uhr. Schloss Brohleck b. Brohl a. Rh. Kath. Knabenpensionat u.höhere Schule(VI-Weinschl.) 50 Zögl., 7 Lehrer: echte Familienerziehung, gründl, Ausbildung sichere Forderung. Für zurückgebliebene oder schwächl. Schüle. vorzügl. geeignet. Herrl. gesunde Lage. 36 Morg. Parh. Pa. Ref. von Eltern. Prosp. durch die Direktion. Kleinrs.