Heimnat an Mittaa Ausgabe A 94. Jahrgang Hauptschriftleiter: Dr. Rudolf pundt(l. Felde), Stellvertreter: vans Hollender, Hattingen=R. Verantwortlich für Politik und Heimat: Erich W. Ellhof, Hattingen=Ruhr; für Kunst, Unterhaltung und Leibesübungen: Hans Hollender. Hattinger Zeitung Die große Heimatzeilung Büscher. für den Enijepe=Ruhrkreis 3 3t. sind die Preislisten Nr. 5 vom 1. 7. 1940 und Nr. 2 vom 1.7.1940(Sammelpreisliste) gültig. Erfüllungsort: Hattingen=R.; Bezugspreis: durch die Post je Monat 2.- RM zuzüglich BestellVerlag: C. Hundt sel. Wwe., Hattingen=Ruhr. Geschäftsstelle u. Schriftleitung: Hattingen=Ruhr, Obermarkt/ Kl. Weilstr./ Postjach 21, 22/ Ruf 2941 geld, durch Boten 2,16 RM einschl, Botenlohn. Nummer 23 Mittwoch. 28. Januar 1942 Mehrstündiger Lustalarm in Son Franzisko Unbekannte Flugzeuge über dem Goldenen Tor Stockholm, den 28. Ignuar. San Franzisko hatte am Montag nach einer im„Aftonbladet“ veröffentlichten New Yorker Meldung einen vierstündigen Luftalarm. Die Militärbehörden teilen mit, daß unbekannte Flugzeuge über dem Goldenen Tor gesichtet wurden. Bomben seien nicht abgeworfen worden. Befestigte Hafenstadt Balanga erobert Tokio, den 28. Jannar. „Tokio Nitschi Nitschi“ zufolge haben japanische Truppen nach heftigen Kämpfen die befestigte Hafenstadt Balanga an der Östküste der Halbinsel eingenommen. Wie andere Berichte besagen, befindet sich die nördliche Hälfte der Halbinsel bereits völlig in japanischen Händen. Japanische Truppen, die von Östen, Westen und Norden auf Zentral=Johur vorgehen, schließen, einer Domei=Uebersicht zufolge, die gigantische Falle um 20000 Mann feindlicher Truppen immer enger, während weitere japanische Kolonen ihren unwiderstehlichen Vormarsch auf Singapur fortsetzen. In dramatischen Luftduellen schossen Flugzeuge der japanischen Armee 50 britische Bomben= und Jagdflugzeuge in Burma und auf der MalayenHalbinsel ab. 24 wurden bei Endau in Ostmalayen heruntergeholt, 15 weitere über der Stadt Endau selbst, zehn über Rangun und eines über dem Tengah=Flugplatz in Singapur. Formationen japanischer Flugzeuge machten in der Nacht zwei Angriffe auf Rangun. Die erzielten Ergebnisse bedeuten einen schweren Schlag für die britischen Luftstreitkräfte in diesen Gebieten, da die Briten wertwolle LockheedHudson= Jäger, sowie Swordfish=Torpedoflugzeuge einbüßten. * „Die tropischen Regengüsse in Malaya haben aufgehört und strahlend blauer Himmel begrüßt seit gestern die japanischen Truppen auf ihrem Vormarsch über die festen Landstraßen, die durch enblose Gummiplantagen, Kokosnußhaine und Felder mit tropischen Blumen führen", so berichtet der Korrespondent von„Asahi Schimbun“, in einem soeben gekabelten Stimmungsbild von der Malayafront.„Wenn die japanischen Truppen Malayen und Hindus in Zeichensprache nach den Verhältnissen in Singapur fragen, werden freundliche Antworten erteilt. Diese Eingeborenen stellen sich freiwillig als Führer zur Verfügung und versorgen die Japaner freigebig mit Lebensmitteln und Landkarten von Singapur. Nach Ueberwindung des Dschungelgeländes sind die Japaner in froher Stimmung und in japanische Gefangenschaft geratene Hindusoldaten fahren, die japanischen Kampflieder mitsingend, willig die japanischen Kraftwagen. Die Zahlen auf den Meilensteinen nach Singapur werden täglich kleiner.“ Die„Barham“ nach 3 Treffern gesunken Andauernd harte Kämpfe im Osten/ Bombenvolltreffer auf britischen Zerstörer bei Malta/ Weitere große Steigerung der Beute in Nordafrika (Wiederholt, da zuletzt nur in Teilausgabe.) Aus dem Führerhauptquartier, 27. Januar. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Östen fügten die deutschen Truppen in andauernden harten Kämpfen dem Feinde ernente schwere Verluste an Menschen und Material zu. Die Luftwaffe unterstützte diese Kämpfe trotz schwieriger Wetterlage. Die Beschießung kriegswichtiger Ziele in Leningrad wurde fortgesetzt. Wie durch Sondermeldung bekanntgegeben, versenkten deutsche Unterseeboote an der nordamerikanischen und kanadischen Küste in Fortsetzung ihrer Angriffe auf die feindliche Schifffahrt in diesen Gewässern weitere zwölf Handelsschiffe mit zusammen 103 000 BRT, darunter sechs große Tanker. Bei diesen Angriffen war das Unterseeboot des Korvettenkapitäns besonders erfolgreich. Seit ihrem am 24. Jannar gemeldeten ersten Auftreten am Westrande des Atlantischen Ozeans haben unsere Unterseeboote damit 30 feindliche Handelsschiffe mit zusammen 228 000 BRT versenkt. Kampfflugzeuge, die zu bewaffneter Aufklärung eingesetzt waren, griffen militärische Anlagen an der schottischen Ostküste und in Südwest=England an. In Nordafrika hat sich die Beute der deutsch-italienischen Truppen in den Kämpfen vom 21. bis 25. Januar auf 283 Panzerfahrzeuge, 127 Geschütze und 563 Kraftwagen erhöht; außerdem wurde zahlreiches sonstiges Kriegsmaterial erbeutet. Durch Einheiten des Heeres wurden 28, durch Einheiten der Luftwaffe 12 britische Flugzeuge abgeschossen oder am Boden zerstört. In den Gewässern um Malta erzielten deutsche Kampfflugzeuge Bombenvolltreffer auf einem britischen Zerstörer. größeres feindliches Handelsschiff wurde schwer getroffen. Die Luftangriffe auf Flug= und Seestützpunkte der Insel Malta wurden bei Tag und Nacht fortgesetzt. Britische Bomber warfen in der letzten Nacht Spreng= und Brandbomben auf einige Orte in ordwestdeutschland. Die Zivilbevölkerung hatte Verluste an Toten und Verletzten. Einzelne feindliche Flugzeuge drangen bis in die weitere Umgebung der Reichshauptstadt vor. Drei der angreifenden Bomber wurden abgeschofsen. Wie im Wehrmachtsbericht vom 26. November gemeldet wurde, griff ein deutsches Unterseeboot unter Führung des Kapitänlentnants Freiherr Tiesenhausen vor Sollum ein britisches Schlachtschiff an und beschädigte es schwer durch Torpedotreffer. Wie inzwischen festgestellt werden konnte, handelt es sich um das Schlachtschiff„Barham“, das nach drei Torpedotreffern gesunken ist. * Ueber den Untergang des britischen Schlachtschiffes „Barham“ wurde laut Reuter folgender amtlicher Bericht der britischen Admiralität veröffentlicht: „Die Admiralität bedauert, bekanntgeben zu müssen, daß die„Barham“, die die Flagge Vizeadmiral Pridhams, des Vizekommandanten der Mittelmeerflotte, trug, versenkt worden ist. Vizeadmiral Pridham ist in Sicherheit, Kapitän Cooke, der Kommandant der„Barham", kam ums Leben. Die„Barham“ wurde am 25. November vorigen Jahres versenkt. Die nächsten Angehörigen der Opfer wurden unterrichtet, der Verlust des Schiffes jedoch nicht bekanntgegeben, denn es war damals augenscheinlich, daß der Feind nicht wußte, daß dieses Schiff versenkt war. Es war wichtig, gewisse Dispositionen zu treffen, bevor der Verlust dieses Schiffes veröffentlicht wurde. Der Deutsche Rundfunk hat zu gewissen Zeiten Erklärungen abgegeben, mit der Absicht, die Bekanntgabe zu erzwingen, daß das Schlachtschiff der„Queen Elizabeth=Klasse", das er getroffen zu haben behauptete, wirklich versenkt war. Diese Bestätigung wurde dem Feind aus oben erwähnten Gründen verweigert. Es liegt jedoch auf der Hand, daß er jetzt davon unterrichtet ist, daß die„Barham" versenkt wurde.“ Aus dieser gewundenen Erklärung der britischen Admiralität geht klar hervor, daß Churchill die Absicht hatte, diesen schweren Verlust der englischen Flotte nach bewährtem Muster völlig zu verschweigen. Es mußte erst die eindeutige Feststellung des deutschen Oberkommandos der Wehrmacht kommen, um den Lügenlord zum Eingeständnis der vollen Wahrheit zu zwingen. * Der Führer hat dem Kommandanten des U=Bootes, das am 25. November 1941 vor Sollum das Schlachtschiff „Barham“ versenkte, Kapitänlentnant Freiherr von Tiesenhausen, das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen. Zum Kriegseintritt Thailands. Flugabwehrgeschütze der thailändischen Armee zur Parade aufgefahren. Im Hintergrund eine Reihe der 300 Buddhatempel Bangkoks.(Atlanti.) 45 Feindflugzeuge vernichtet Tokio, den 28. Januar. Das Kaiserliche Hauptquartier gibt einen Ueberblick über die Tätigkeit der japanischen Marineluftwaffe seit dem 22. Januar und erklärt dabei, daß 45 feindliche Flugzeuge, darunter zwei Flugboote, bei den Angriffen auf Balik Papan, Samarinda, Bandjermasin(Holl.Borneo), Ambon, Namlea(Molukken) und Rabaul(Neu=Britannien) abgeschossen oder am Boden vernichtet wurden. Außerdem führten die japanischen Flugzeuge vernichtende Bombenangriffe auf Flakstellungen, Militärbaracken und sonstigen militärische Ziele durch. In dem Bericht wird weiter bekanntgegeben, daß ein einzelnes japanisches Wasserflugzeug während eines Aufklärungsfluges über der Sarangani=Bucht(Mindanao) mehrere feindliche Flugzeuge am 27. Januar zum Kampf stellte und einen zweimotorigen Bomber zum Absturz brachte. Bei der Landung in Balik Papan am 24. Januar lieferten die den Geleitzug begleitenden Marineeinheiten feindlichen Zerstörern und UVooten ein heftiges Gefecht. Flugzeuge versenkten ein feindliches U=Voot, doch büßten die Japaner vier Transportschiffe ein. Genf. Unter dem Einbruck der deutschen U=Boot=Erfolge am Westrand des Atlantik hat einer Kabelmeldung aus New York zufolge die USA.=Regierung am Montag verschärfte Zensurmannahmen für die Agenturen und Pressevertreter angeordnet. Vor ihren Tocen Der neuerliche imposante deutsche U=Boot=Erfolg vor der nordamerikanischen Östküste, bei dem abermals 12 seindliche Schiffe mit insgesamt 103 000 BRT. versenkt wurden, zeigt die Art der Kampfführung, mit der das Reich den Krieg gegen die Vereinigten Staaten Roosevelts begann. Es waren die ersten Schläge, die sicherlich nicht die einzigen bleiben werden. Zwischen dem Reich und den Vereinigten Staten gibt es kein Niemandsland, das Roosevelt schützen könnte. Das übermütige Wort des Marineministers Knox, daß für die Alliierten der Atlantik nach wie vor der Hauptkriegsschauplatz bleibe, hat schon bald eine andere Deutung erfahren, als sie den Großsprechern vorher lieb gewesen sein mag. Niemand wird geneigt sein, das neue Tätigkeitsfeld deutscher U=Boot=Flottillen als von so eminenter Bedeutsamkeit zu nehmen, daß in seinem Rahmen eine grundsätzliche Kriegsentscheidung erzwungen werden könnte. Aber das erstmalige wirksame Auftreten der deutschen U=Boote unmittelbar vor den Augen der nordamerikanischen Küstenwache mit bald einer Viertelmillion Tonnage=Minus für die Ver. Staaten ist nichtsdestoweniger wichtig und beachtlich genug. Zu den Kriegsschauplätzen im Mittelmeer, Atlantik und Eismeer ist ein neuer, nicht weniger reich an Aufgaben getreten, dessen besondere Gefährlichkeit klar zutage tritt. Man muß sich erst einmal in vollem Umfange die tatsächlichen Schwierigkeiten vergegenwärtigen, unter denen die deutschen U-Boote angesichts der nordamerikanischen Küste zu operieren haben, um ganz den Leistungsgrad der deutschen Matrosen und Maschinen zu ermessen. Wo anders könnten die Bedingungen— vielleicht von den Küstenzonen Englands abgesehen— schwieriger sein als bei der frontalen Zuwendung gegenüber einer Kriegsmarine, die bereits im Geleitzugschutz und bei der U=Boot=Jagd in(Fortsetzung siehe nächste Seite) Stalin-Denkmal in der Londoner Börse? Der bolschewistische Bankräuber im Plutokraten-Heiligtum Genf, den 28. Januar. Unter der Ueberschrift, Stalin in der StockExchange“ veröffentlicht die Zeitschrift„Finanz und Wirtschaft“ in Zürich eine Glosse über die Nachricht, wonach sich der Londoner Effektenmarkt angeblich mit dem Gedanken trage, dem„Genossen" Stalin in den hochheiligen, noch niemals von einem rötlichen Schimmer angeleuchteten Geldtempelhallen als Ausdruck der Anerkennung für die sowjetische Offensive ein Denkmal zu errichten. Kriegsschauplatz Östasien. Leichte japanische Panzer durchqueren beim Angriff im ostasiatinen Fluß. schen Raum einen Fluß. resse-Hoffmann.) Wenn es vielleicht auch den Anschein haben könnte, daß ein Denkmal für den ehemaligen Bankräuber im höchsten Heiligtum der britischen Plutokratie reichlich sonderbar wirken würde, so ist dies in Wirklichkeit durchaus nicht der Fall. Ist es doch dasselbe internationale Judentum, das in Moskau in Gestalt des Massenmörders Stalin und in London im Gewande fetter zylindertragender Börsenjobber seine Herrschaft ausübt. In diesem Sinne wird das StalinDenkmal im Londoner Mammontempel zu einem neuen bezeichnenden Symbol. Ein Kreuzer versenkt, einer mit Schlagseite Rom, 28. Januar. Der italienische Wehrmachtbericht vom Dienstag besagte u. a.: Nordwestlich von Bengasi wurde ein englisches Geschwader in aufeinanderfolgenden Wellen trotz heftiger Abwehr von unseren Torpedoflugzeugen angegriffen Ein Kreuzer, der von drei Torpedos getroffen wurde, kann als verenkt betrachtet werden. Ein weiterer, der ebenalls getroffen wurde, gab, wie beobachtet wurde, tarke Schlagseite. Die Torpedoflugzeuge, von denen einige beschädigt wurden, kehrten alle zu ihren Stützpunkten zurück. Deutsche Flugzeuge griffen am 25. in den Gewässern von Tobruk einen anderen feindlichen Flottenverband an und trafen mit einigen Bomben großen Kalibers einen Kreuzer. Die Luftoffensive auf Malta wurde fortgesetzt. Vor ihten Tocen (Fortsetzung von der 1. Seite Hauptblatt) mitten der britischen Navy, die überdies alle Erfahrungen und Insormationen hergab, sich eine gewisse Uebung erworben hat? Man muß den langen Anmarschweg der deutschen U-Boote berücksichtigen, ebenso den Umstand, daß die USA-Küstenkommandos zahlreiche Flugzeuge zur U=Boot=Bekämpfung einsetzen können. Man wird auch nicht vergessen können, daß die Erinnerung an die deutschen U=Boot=Erfolge im Weltkrieg, die„U 53“„U 117“ „U 151“,„U 156“ und die beiden Unterseekreuzer„U 139“ und„U 140“, die fast 2000 To. groß waren, der USA.Marine besondere Abwehrleistungen nahelegen wird. Im Mai 1918 führten die US=Amerikaner unter den 949 Neubauten der Kriegsmarine nicht weniger als 100 Einheiten auf, die ausschließlich zur Jagd auf U=Boote bestimmt waren. So sehr empfanden damals die USA. die Gesahr der deutschen U=Boote, die während ihres zeitlich beschränkten Einsatzes insgesamt 102 Feindschiffe an der nordamerikanischen Küste durch Torpedos, Minen oder Artilleriefeuer vernichteten. Es ist nicht anzunehmen, daß seitdem das Können der deutschen U=Boote oder der Respekt der USA. vor deren Leistungen abgenommen haben. Im Gegenteil. Wenn jemand nach einem Beweis für den hohen technischen Stand des deutschen U=Bootbaues, für das einzigartige navigatorische Können deutscher UBootsahrer verlangt hätte, so hätte ihm dieser Beweis jetzt nicht besser geliefert werden können. Als es galt— und die ersten Erfolge unterstreichen das—, eine wirksame Waffe greifbar zu haben, da war diese Waffe da. Sie operiert dicht vor den Toren der Staaten, fast möchte man sagen mit der„Freiheitsstatue“ im Periskopkreuz un Es gelang nicht, Kommel zu vernichten Bittere Churchill-Pillen für das Unterhaus Berlin, den 28. Januar. Die groß angekündigte Rede Churchills im Unterhaus, die erste nach seiner Rückkehr aus den USA, war für die englische Oeffentlichkeit eine schwere Enttäuschung. Man hatte erwartet, er werde irgend etwas Handgreifliches von seinem Komplicen Roosevelt mitbringen, irgendeinen wichtigen Entschluß oder eine Tat, die Parlament und Volk aus der allgemeinen Niedergeschlagenheit emporreißen würde. Statt dessen konnte er nur Hiobsbotschaften bestätigen. Frech und zynisch forderte er die Abgeordneten auf, zur allgemeinen strategischen und politischen Pleite des Empire ja und amen zu sagen.„Es sind eine Menge Dinge im Gange...“ und„Wir treffen zusammen mit den Vereinigten Staaten zahlreiche Maßnahmen...“, diese belanglosen, nichtssagenden Worte waren alles, was der sonst so siegesbewußte Kriegsverbrecher dem britischen Volk zu bieten wußte. Churchill begann seine Rede mit einer frechen Ueberrumpelung des Hauses:„Wir hatten in der letzten Zeit eine Menge schlechter Nachrichten aus dem Fernen Östen und ich halte es für äußerst wahrscheinlich, daß wir noch eine ganze Menge weiterer schlechter Nachrichten erhalten werden. Niemand wird behaupten, daß Katastrophen, wie diese, vorkommen können, ohne daß es Irrtümer und Unzulänglichkeiten gab. Weil manches schlecht gegangen ist und weil noch Schlimmeres kommen kann, verlange ich(!) das Vertrauensvotum.“ Da an den englischen Niederlagen in Ostasien nichts zu deuteln war und Churchill auch keine Abhilfe versprechen konnte, flüchtete er sich ausnahmsweise in die Wahrheit, indem er gestand:„Der Angriff auf Pearl Harbour hat die USA=Pazifikflotte vorläufig lahmgeschlagen. Die Ueberlegenheit zur See im Pazifik und im Malayischen Archipel ist zeitweilig von den Vereinigten Staaten und Großbritannien auf Japan übergegangen.“ Die Ueberlegenheit zur See werde es den Japanern gestatten, den Demokratien weitere schwere und schmerzliche Verluste zuzufügen. Als dürftige Entschuldigung für die Schläge, die das Empire in Östasien einstecken mußte, nannte Churchill die Waffenlieferungen an die Volschewisten, die jetzt leider ins Stocken geraten seien, und die geplatzte britische Offensive in Nordafrika.„Wenn wir unsere Kampfmittel über ganz Östasien verzettelt hätten, so wäre das unser Untergang gewesen." Das klingt aus dem Munde des einst so siegesseligen und siegesgewissen Herrn Churchill sehr pessimistisch. Im übrigen konnte Churchill den verzweifelten Australiern keine konkrete Hilfe in Aussicht stellen.„Wenn die australischen Truppen", so stellte er resigniert fest,„wünschen, zur Verteidigung ihres eigenen Landes zurückzukehren, dann werden wir keine Hindernisse in den Weg legen.“ Was der berühmte Rückzugsstratege über die Lage auf dem nordafrikanischen Kriegsschauplatz erzählte, war, wie immer bei Churchill, Dichtung und Wahrheit zugleich, vor allem aber eine klare Widerlegung seiner früheren groß ausposaunten Siegesmeldungen:„Wir konzentrieren in der Libyschen Wüste alles, was wir herbeischaffen konnten. Auchinlecks Hauptziel war, Rommels Armee zu vernichten... Es war eine Schlacht, die eine ganz andere Wendung nahm, als man es vorgesehen hatte. Es gelang uns nicht, die Armee Rommels zu vernichten.“ „Wir haben einen äußerst wagemutigen und tüchtigen Gegner vor uns, und ich kann wohl sagen: einen großen General.“ Besonders pikant waren folgende Sätze:„Wir sind erst durch zweieinhalb Jahre des Krieges gegangen, und es ist uns noch gelungen, den Kopf über dem Wasser zu halten. Aber trotz all der schändlichen Nachlässigkeiten, des riesigen Durcheinanders, der augenfälligen Unfähigkeit, dem Mangel an Organisationskraft, was uns täglich vorgeworfen wird,— aus welchen Tadeln wir Nutzen zu ziehen trachten— beginnen wir langsam, den Ausgang zu übersehen. Er sieht so aus, als ob wir sehr schlechte Zeiten durchzumachen hätten..." * Diese Sätze aus diesem Munde sprechen Bände. Wie man sieht, muß dieser politische Hasardeur außer seinen rhetorischen Verdrehungskünsten zu deutlichen und äußersten Drohungen greifen, um sich am Ruder halten zu können. Er versucht vom Unterhaus glatt als Premier die Generälvergebung aller seiner Mißerfolge zu erzwingen. Unsere Leser wissen aus der gestrigen Veröffentlichung„Der Vabanque=Spieler“ mit ihren vielen Gegenüberstellungen deutlich genug, welches politische und militärische Fiasko dieser Mann sowohl im Weltkrieg wie auch heute für das britische„Weltreich" bedeutet. eDas Hlandgranaten-Nöfe Namen, im Feuer geschrieben— Von den Winterkämpfen an der Eismeerfront dnb-PK.... 27. Januar. Dumpf vergrollt das Artilleriefeuer, um immer wieder aufzupoltern. Die MG.=Posten in den vordersten Stellungen der Eismeerfront sehen hinter den Flämmchen her, die zwischen den Sowjetlinien aufzucken. Eben hat ein Einschlag eine Höhenflanke bloßgelegt und nun hebt das Feuer mehrmals einen kahlen Block aus der Dämmerung heraus. Drohend, zerklüftet, geheimnisvoll steht er vor dem dunklen Himmel, um wieder im Grau zu versinken. Als Leuchtfinger in der Unergründlichkeit der Polarnacht blitzen die Einschläge überall auf. „Treffer auf Höhe 180, im Planquadrat 253“, meldet der Artilleriebeobachter nach rückwärts und der Jäger neben ihm bekräftigt:„Es hat auf der Kräutlerwand eingeschlagen und dann lag ein Schuß vor dem Stahlhelmberg.“ In den Stellungen der Eismeerfront hat sich in schweren Winterkämpfen eine Geländetaufe vollzogen, deren Namen zusammen mit den hart umstrittenen Gipfeln der Alpenfront im Weltkrieg genannt werden müssen: „Sturmbock",„Handgranatenköpfl",„Stahlhelmberg",„Jägerschanze" sind Namen, die die Gebirgsjäger im höchsten Norden mit dem Feuer der MG.s und Handgranaten in die Landschaft geschrieben haben, über der 8 Monate lang im Jahr Schnee liegt. 2000 Handgranaten schleuderten die Jäger in drei kurzen Tagen und drei langen Nächten den stürmenden Sowjettrupps auf einer Felskuppe entgegen, die seither„Handgranatenköpfl“ heißt. Ein Trupp war in einem Keil in die feindlichen Stellungen hineingestoßen und hatte im Spähtrupp die beherrschende Höhe gewonnen. Kaum hatten sich die Gebirgsjäger hinter dem Geröll verschanzt, als schon ein pausenloses Gedröhne und Geheul aus gegnerischen Granatwerfern die Steine umfegte. Wenn die Mündungen unten schwiegen, zogen die Gebirgsjäger Kappe um Kappe von den Handgranaten ab und legten die Stiele griffbereit in den Schnee. Die Handgranate war auf der von Geröll verkarsteten Höhe die einzige Waffe, die gegen das nächtliche Anschleichen. Anspringen und Würgen Luft schaffte. Zwei, zehn, zwanzig Sowjets stürzten gegen jeden Verteidiger vor und die Handgranaten rissen schwärzliche Trichter zwischen Schnee und Stein, um sie zurückzuwerfen. In der schwersten Kampfnacht lagen nur mehr vier Verteidiger auf der Höhe, die eine Hölle von Qualm, Schneeflatschen und dem Gestöhn der Verwundeten geworden war. Sie hatten sich in der dürftigen Verschanzung festgekrallt, bis die Verstärkung kam. Als die Angriffe liegen geblieben waren, brachen die Verteidiger mehrmals nächtlicherweise ins Vorgelände durch und hoben überraschte Bunkerbesatzungen aus. Die Politischen Kommissare waren es, die die heimtückische Unterweisung gegeben hatten, vor den deutschen Linien zu rufen:„Nicht schießen, Bruder!“, während sie sie mit dem Bajonett vor sich herstießen. Es war furchtbar,“ erzählt ein Oberleutnant aus einer Angriffsnacht des Sturmbock,„ich hatte die angreifende Welle mit einem Maschinengewehr von seitwärts gefaßt, fast vom Rücken her, und schoß. Ein Schreien und Wimmern, ein Stöhnen und Würgen war in der Mulde und erst am Morgen wurde es still, Mastarleit in eisiger Nacht Pioniere im östlichen Winter— ndz-PK...., 28. Januar. Durch den breiten, tiefen sowjetischen Panzergraben, der mit zu dem gewaltigen Verteidigungsring der Bolschewiken vor Leningrad gehörte, und nur ein Glied im deutschen Ring um die Newastadt bildet, stapfen Pioniere mit schweren Baumstämmen auf den Schultern im hohen Schnee Schritt für Schritt vorwärts. Es ist nun schon das drittemal in dieser Nacht, daß sie Stämme, Bohlen und Bretter den langen Weg nach vorne schleppen, um Bunker und Stellungen aufzubauen. Von Zeit zu Zeit setzen sie ihre Last ab, verschnaufen ein wenig und wischen sich den Schweiß von der Stirn. Sie achten nicht darauf, daß die Leuchtspurgeschosse des sowjetischen Störungsfeuers über den Graben streichen, daß dann und wann Granaten heranfauchen. Nur wenn die Bolschewiken einen Feuerüberfall auf ihren Graben versuchen, halten sie mit ihrer Arbeit ein, um sie nach den letzten Einschlägen sogleich wieder aufzunehmen. Wieviel Balken und Bretter sind doch für den Bau eines kleinen Unterstandes notwendig, wenn er wirksam gegen die Unbilden der Witterung und gegen Beschuß Schutz bieten soll! Wieviel Arbeit und Mühe schafft allein die Heranbringung des Materials an die Baustelle, die oft kilometerweit von den befahrbaren Zubringerstraßen entfernt ist. Sprengungen haben in der Grabenwand Raum für den Unterstand geschaffen. Mehrere Kilogramm Sprengmunition waren notwendig gewesen, um einen kleinen Stollen in den steinhart gefrorenen Boden zu treiben. In mühseliger Arbeit müssen nun mit der Spitzhacke die künftigen Wände des Unterstandes zugehauen werden. Die Nacht geht hin, bis die Balken für die Schwelljoche und für die Deckenlage zurechtgezimmert und eingebaut sind. Trotz Finsternis und Kälte, trotz feindlichem Störungsfeuer und bolschewistischen Angriffen leisten auch hier die Warme Bunker vor Leningrad Pioniere Maßarbeit. Unermüdlich hilft auch die Gruppe der Infanteriekompanie, die nach Fertigstellung den Unterstand beziehen soll, soweit es ihr Grabendienst erlaubt, beim Bau mit. Gegen Morgen ist es so weit. Die Infanteristen können ihr kaltes und nasses Schneeloch, in dem sie hausen und auf die Wacheablösung warteten, verlassen und in den neuen Unterstand übersiedeln. Nun sitzen sie eng gedrängt um den Ofen, der den niedrigen Raum mit einer behaglichen Wärme erfüllt. Noch ist nicht genügend Platz, um aus ein paar Brettern eine Liegestatt im Unterstand einzurichten, noch können sie nur sitzend während der wachfreien Stunden einnicken. Liegen wird erst in einigen Tagen möglich sein, wenn alle Gruppen einen Unterstand haben. Dann wird man für jede Gruppe noch einen zweiten bauen. Aber die bärtigen Männer um den kleinen Ofen sind froh und guter Laune:„Jetzt hat man wenigstens wieder ein Dach über dem Kopf, jetzt kann man wenigstens warm und trocken sitzen, braucht nicht mehr in einem Schneeloch zu frieren und verärgert den von oben herabfallenden Wassertropfen zuzusehen.“ Auch dort, wo der Graben weit gegen die sowjetische Linie vorspringt, sind die Pioniere Nacht für Nacht an der Arbeit. Gegen diesen Knick in unseren Linien richten sich die verzweifelten Angriffe der Bolschewiken mit besonderer Stärke. Fast auf Handgranatenwurfweite liegt der Feind an dieser Stelle gegenüber. Was hilft's? Kelne Miene zuckt in den ernsten, von Kampf und Arbeit hart gewordenen Gesichtern der Pioniere. So ruhig wie immer legen sie die Sprengpatrone in die Sprenglöcher, greifen sie zur Spitzhacke, um durch Sappen und Bunker, Brustwehren und Barrikaden diesen gefährlichsten Abschnitt des Grabenstückes unangreifvar zu machen. Endlich ist das gefahrvolle Werk vollendet. Die Pioniere hängen ihre Gewehre über die Schultern, nehmen ihre Sägen und Aexte da lagen die Klumpen erfroren... Beim Beginn der schweren Kämpfe war der General, der sich als junger Leutnant in ähnlicher Stellung im Weltkrieg den„Pour le merite“ erworben hatte, unter den Jägern erschienen, er hat auch seinen Männern die Auszeichnungen selbst an die Brust geheftet. Sein stählerner Wille blieb auch die Richtschnur für die kommenden Sturmtage, in denen die Umklammerungsversuche immer wieder scheiterten. Es kamen Nächte, die mit stockendem, lastendem Schweigen begannen und mit dem Gedröhne der Artillerie und Granaten endeten. Wie die Finger einer Faust griffen die deutschen Stützpunkte zusammen, bis die Kraft der bolschewistischen Bataillone zerschlagen war, In ihren Schneemänteln stapften die Wachen durch das Rieseln der Schneestürme. Aus den vermummten Gesichtern strahlt die Entschlossenheit und die Härte des Gebirgsjägers und deutschen Soldaten, an der auch am Eismeer jeder Haßsturm zerbricht. Kriegsberichter Andres Feldle. auf und ziehen in der Morgendämmerung durch den Graben zu ihren Unterständen Die kurzen Stunden des nördlichen Wintertages werden sie schlafen und Kraft sammeln für die kommende Nacht, in der sie an anderer Stelle mithelfen werden, die deutsche Winterfront in der Sowjetunion uneinnehmbar zu machen. Kriegsberichter Dr. Franz Pesendorfer. Das Kompromiß von Rio Rio de Janeiro, den 28. Januar. Die panamerikanische Konferenz, die am 15. Januar begann, ist geschlossen worden. Die Konferenz wurde einberufen, um die Haltung der lateinamerikanischen Länder zum Eintritt des Kriegszustandes zwischen den Vereinigten Staaten einerseits, Japan und der Achse Berlin=Rom andererseits zu klären. Die treibende Kraft war Präsident Roosevelt, der den Unterstaatssekretär Sumner Welles nach Rio schickte. Dessen Aufgabe war es, den von den Vereinigten Staaten provozierten Krieg mit Japan, Deutschland und Italien auf alle Länder der westlichen Hemisphäre auszudehnen. Insbesondere sollten die großen freien Staaten Südamerikas zur Teilnahme am Krieg überredet und gleichzeitig in ein endgültiges Verhältnis der Abhängigkeit zu den Vereinigten Staaten gebracht werden, wie es für eine Reihe mittelamerikanischer Staaten schon besteht. Die Nordamerikaner setzten darum die Konferenz vom ersten Tage an unter schärfsten ruck. Es wurde weder mit militärischen noch mit wirtschaftlichen Drohungen, noch mit Erpressungs= und Bestechungsversuchen anderer Art gespart. Nach zehntägigen Verhandlungen einigte man sich schließlich auf eine Kompromißformel. Nach ihr empfehlen die amerikanischen Republiken nach Maßgabe des Verfahrens, wie es die eigenen Gesetze und besonderen Umstände sowie die geographische Lage jedes einzelnen Landes im gegenwärtigen Konflikt der Kontinente festlegen, den Abbruch der diplomatischen Beziehungen zu den mit den Vereinigten Staaten im Kriege befindlichen Mächten. Praktisch heißt das, daß über die Zweckmäßigkeit eines solchen Schrittes auf der Konferenz in Rio keine Einstimmigkeit erzielt werden konnte und daß es jeder einzelnen Regierung überlassen bleibt, ihre Entscheidungen zu treffen. Inwieweit diese Handlungsfreiheit die praktische Politik der einzelnen Länder bestimmt, kann nur die Zukunft lehren. Gerade die größten der südamerikanischen Staaten haben jedoch in Rio gezeigt, daß sie sich von Washington nicht einschüchtern lassen. Ihre Staatsmänner werden nun zeigen müssen, daß sie auch weiterhin das eigene nationale Interesse, allen Drohungen der Nordamerikaner zum Trotz, durchzusetzen wissen. Sowohl in Deutschland, in Italien, wie in Japan wird die weitere Entwicklung im Hinblick auf die Gestaltung der politischen und wirtschaftlichen Beziehungen zu diesen Ländern nach dem Krieg aufmerksam versolgt werden. Wie immer aber sie ausgeht, an der gewaltigen derlage, der die Vereinigten Staaten entgegentrelben, wird sie nichts ändern. ROMAN VON ANNA ELISABETH WEIRAUCH 24. Fortsetzung. Sie scheinen ihn freiwillig weit genug aufzutun." „Ich begreife dich nicht, Reni! Was willst du damit sagen?“ „Daß ich kein Wort von dem unsinnigen Geschwätz glaube.“ „So? Du glaubst kein Wort davon? Das finde ich zum mindesten merkwürdig. Dann scheint dieser Bursche verstanden zu haben, auf dich einen sehr günstigen Eindruck zu machen!“ „Jedenfalls nicht den eines Mörders.“ „Bist du schon mit sehr viel Mördern in Berührung gekommen, daß du das beurteilen kannst?" „Nicht mit Bewußtsein. Aber da nach deiner Meinung ja so viele Mörder ungestraft herumlaufen, vielleicht." „Bitte versuche jetzt nicht, mich als einen Idioten hinzustellen. Es scheint dir unangenehm zu sein, daß man deinen Freund in solcher Weise verdächtigt! Entschuldige nur, ich wußte nicht, daß deine Sympathie für diesen Kerl so weit reicht.“ ch weiß nicht, ob eine weitreichende Sympathie dazu gehört, wenn man einen anständigen Menschen nicht gern als Mörder bezeichnet hören will.“ „Du weißt also, daß er ein anständiger Mensch ist?" „Ich bin davon überzeugt." „So, so. Na, das ist ja sehr interessant! Ich möchte doch wissen, auf welche Weise du zu dieser Ueberzeugung gekommen bist." „Muß ich dir darüber Rechenschaft ablegen?" „Mir oder sonst einem vernünftigen Menschen. Dir selbst, wenn du dazu noch fähig bist. Ich begreife nicht, was in dich gefahren ist! Du hast immer einen klaren Blick gehabt und ein sehr ausgeprägtes Gefühl für das, was sich gehört... du bist so merkwürdig verändert, daß es mir wirklich schon verdächtig vorkommt!“ Es war eine aufrichtige Beunruhigung in seinem Ton. Er hatte ja recht, zehnmal recht. Sie war verändert, von Grund auf. Ein Schicksal war über sie hereingebrochen— wenn Ferry es noch über ihrem Haupte schwebend glaubte, hatte er die Pflicht, sie mit allen möglichen Mitteln davor zu bewahren. Aber es war zu spät. In diesem„Zu spät“ lag ein Vorwurf gegen Ferry, der sie hart gegen ihn machte und vielleicht sogar ungerecht. Seine Sorge war begründet und ungeheuchelt. Sein hübsches eitles Knabengesicht trug einen fast gequälten Ernst.„Du mußt doch verstehen, daß ich mich für dich verantwortlich fühle! Ich glaube, ich hätte dich den ersten Abend nicht allein da lassen sollen..." „Kommt dir das jetzt erst zum Bewußtsein?“ fragte sie bitter.„Ich glaube ja auch, daß man einen kranken Menschen nicht allein läßt, aus Angst, ein gutes Abendessen zu versäumen. Besonders nicht, wenn man sich verantwortlich fühlt. Aber du braust dich nicht mehr verantwortlich zu fühlen, hörst du? Nie mehr! Ich weiß selbst, was ich zu tun und zu lassen habe.“ „Das scheint mir leider nicht der Fall zu sein!“ Ferry wurde blaß.„Solange du dich so benimmst, wie augenblicklich, wirst du mir schon erlauben müssen, daß ich dich wie einen Nervenkranken behandle. Den überläßt man auch nicht einfach seinem Schicksal. Es ist Nächstenpflicht, ihn zu überwachen und zu leiten— wenn es nötig ist, sogar mit sanfter Gewalt!“ „Untersteh dich!" Renate biß die Zähne aufeinander und funkelte ihn drohend an.„Du kennst mich gut genug, um zu wissen, daß ich mir das nicht gefallen lasse. Mit solchen Redensarten könntest du mich dahin bringen, eine Dummheit zu begehen, die ich selber bereuen müßte." „Zum Beispiel?" Oh,— für den Augenblick zum Beispiel nur, daß ich dir irgend etwas an den Kopf werfen würde. Es ist besser, du läßt mich jetzt allein. Meine Unzurechnungsfähigkeit ist noch nicht so weit vorgeschritten, daß du mich in meinem eigenen Zimmer bewachen mußt. Wenn es dir Spaß macht, kannst du ja draußen vor der Tür aufund abgehen, damit ich nicht ausbreche. Bitte, laß mich jetzt in Ruh! Ich bin am Ende meiner Beherrschung!“ „Ich werde mich dir nicht aufdrängen. Aber du kannst mir nicht verbieten, ein wachsames Auge auf dich zu haben.“ „Ja! Ja! Ja!" Renate schob ihn hinaus und verschloß die Tür. Sie stand reglos, die Hände um Klinke und Schlüssel verkrampft, und horchte auf die Schritte, die sich entfernten und zurückkamen. Solange sie diese Schritte auf dem Gang hörte, war sie nicht allein. Aber nach einigen Minuten verhallten sie endgültig. Das Verlangen nach dem Frühstück war wohl stärker als die Sorge um ihr Schicksal. Renate trat aufatmend und mit einem spöttischen Lächeln in das Zimmer zurück. Jetzt erst war sie allein, jetzt konnte sie sich gehen lassen.. und was nun? Ihre Augen irrten umher, wie um einen Halt zu suchen. Sie hatte kein Bedürfnis zu weinen, zu schreien, sich schluchzend über das Bett zu werfen. Vielleicht wäre das eine Erleichterung gewesen. Sie setzte sich auf einen Stuhl in der Nähe des Fensters und starrte hinaus. Der Nebel war nicht mehr so undurchdringlich. Schattenhaft zeichneten sich die Umrisse der nächsten Häuser in das eintönige Grau. Autos glitten über die Straße, vorsichtig, schrittweise, mit warnendem Hupengeheul. Der Nebel stand wolkig vor den gelben Lampen. Renate fühlte eine Leere in sich, der Zorn, der eben noch lebendig in ihr gebrannt hatte, war verraucht, es war weder Schmerz in ihr noch Angst und Reue. Sie mußte sich zwingen, nachzudenken. Liebte sie einen Mörder?... Liebte sie ihn, und war der, den sie liebte, ein Mörder? Geklatsch... Gerede... Legendenbildung um Menschen, die einsam bleiben wollten... Und doch... war da nicht eine Spur von Wahrscheinlichkeit? Hatte sie gestern nichts gehörtwas einem halben Geständnis gleichkam? Dieser Mann und diese Frau waren unlösbar aneinandergekettet durch ein Geheimnis, das nichts mit Liebe und Leidenschaft zu tun hatte... mit einer längst verloderten Leidenschaft vielleicht... mit einer längst erkalteten Liebe... Was konnte Menschen, die nicht zueinander paßten, so binden, wenn nicht ein gemeinsames Verbrechen... Renate schloß die Augen und suchte nach einem Bild... aber es war nicht das Gesicht des Mannes, das sie sehen wollte, es war das Gesicht der Frau... ein flüchtig im Fieber gesehenes und doch unvergeßliches Gesicht. Strenge und kalte Züge, mit dunkel brennenden Augen, die an einem vorbeisahen, ohne sich zu Boden zu senken. Unheimliche Augen... es war schwer, diese stolze straffe Gestalt sich schutzlos und hilfesuchend vorzustellen. Unvorstellbar, daß sie dem alternden Mann nicht gewachsen sein sollte und die Hilfe eines halben Knaben in Ansprach nahm. Aber sehr wohl begreiflich, daß sie Gewalt über einen unreifen Menschen bekam, daß sie ihn wie Wachs in ihren starken Händen knetete und ihn trieb, wohin sie ihn haben wollte=... zu allem... auch zu den furchtbarsten Verbrechen... Renate ging vor den Spiegel und legte ein Lächeln auf ihrem Gesicht fest, als zöge sie eine Maske darüber. O ja, man hatte gelernt, sein Gesicht in der Gewalt zu haben, man konnte die Stimme beherrschen und die Worte mit Vorbedacht wählen... nur diese heiße flackernde Angst in den Augen mußte verschwinden, die gab der ganzen geplagten Erscheinung etwas Fremdes und Auffallendes. Es dauerte eine ganze Weile, bis sie soweit mit sich zufrieden war, daß sie das Zimmer verließ.(Fortsetzung folgt.) Blick un die Heimal Hattingen, den 28. Januar. Was sagt Vati dazu? „Ganz die Mama!“, sagen die Leute, wenn sie zum ersten Male die Bekanntschaft von KleinJutta machen. Sie vergleichen dann die braunen, etwas eigenwillig hochstrebenden Härchen, die blau=grauen Augen, die immer etwas pfiffig gukken, die zarte gewölbte Stirn und die runden Pausbäckchen Klein=Juttas mit Muttis Gesicht und finden alles bestätigt: ganz die Mama! Aber Großmütter denken anders. Großmütter wollen, wenn es sich bei dem Baby um das Kind ihres Jungen handelt, daß es auch dem Jungen ähnlich sehen soll. Und darum haben wir dieser Tage eingehende Untersuchungen über die Aehnlichkeit Juttas auch mit Vati vorgenommen. Zu diesem Zweck hatte Oma alle Kinderbilder ihres Sohnes hervorgesucht, die noch vorhanden waren. Wir saßen im kleinen Kreise zusammen. Jutta lag auf der Couch und strampelte emsig. Wenn man ihr eine Hand hinhielt, griff sie sofort mit den beiden winzigen Händchen danach, zog sich hoch, saß wie eine Kerze und guckte strahlend über den Tisch. Und dann hatten wir wie gesagt Vatis Bilder da. Vati, der gerade dieser Tage ein Bildchen aus dem Östen geschickt hat, das ihn im Kreise seiner Kameraden zeigt, hat sich ohne Zweifel inzwischen ein bißchen verändert. Hier auf dem einen Photo zum Beispiel liegt er als winziger Nackedei auf dem Bauch und sieht sehr verwundert aus. Damals ahnte er noch nicht, daß rund dreißig Jahre später sein eigenes kleines Mädel ganz genau so auf dem Bauch liegen und staunend in die Welt blicken würde. „Da sieht man's doch ganz deutlich," sagt Oma, „natürlich hat sie Aehnlichkeit mit Horst! Das kann ich als Horsts Mutter viel besser beurteilen. Seht Euch doch mal die Mund= und Kinnpartie an und daneben hier Horsts Kinderbild— Juttalein, guck mal Oma an!— Natürlich hat sie mit ihm Aehnlichkeit!“ Wir fanden es schließlich auch, Aber so sehr, scheint mir, kommt es garnicht darauf an. Denn es geht nicht nur um die äußere Aehnlichkeit. Ich bin überzeugt, daß beide Eltern Klein=Jutta ihr Bestes vererbt haben, und wenn Jutta, mit sich und der Welt zufrieden, lange„Reden“ hält oder vor Begeisterung und Daseinsfreude quietscht, dann wissen wir, daß sie ihren beiden Eltern dankbar ist, weil sie ihr das Leben geschenkt haben. bti Geduld! Der Straßenbahnschaffner ist nicht aus Eisen und Stahl und seine Nerven sind keine Drahtseile. Wer in diesen Tagen nicht aus beruflichen Gründen die Straßenbahn benutzen muß, hat unter allen Umständen zu Hause zu bleiben. Es sollte vor allen Dingen niemand die Straßenbahn in den Zeiten des Berufsverkehrs benutzen; denn es ist wichtiger, daß die schwer arbeitenden Männer aus den Betrieben so schuell wie möglich nach Hause kommen, als daß irgend jemand irgendwo einen Besuch abstattet. Die aber, welche die Bahn benutzen, sollen Geduld haben. Da gibt es Leute/ vor allem Frauen, die sich absolut nicht an Disziplin gewöhnen können. Sie bleiben stur an der Türe stehen und sind nicht zu bewegen, das Innere des Wagens zu betreten. Erst harte und laute Worte finden Gehör und dann wird noch gemault. Wer täglich das Verkehrsmittel benutzt, kann ein Liedchen davon singen. Ohne Rücksicht auf die augenblicklichen Erfordernisse fahren auch Frauen mit kleinen Kindern ausgerechnet dann, wenn die Bahnen am meisten benutzt werden. Selbstverständlich gibt es Fälle, in denen eine andere Möglichkeit nicht besteht. Denen aber kann man es ansehen, daß sie dann fahren müssen. Man nehme also Rücksicht auf die Männer, die aus den Werkstätten kommen und auf alle die, welche nach beendetem Tagewerk nach Hause wollen. Es ist ja auch nicht nötig, erst am Spätnachmittag einkaufen zu gehen. Es ist eine Rücksichtslosigkeit— um nicht ein schärferes Wort zu gebrauchen— wenn Frauen mit prallgefüllten Einkaufstaschen mitgenommen werden wollen und noch schimpfen, wenn der Schaffner den Wagen für besetzt erklärt. und Disziplin. Wer nicht muß, fährt jetzt nicht mit der Straßenbahn. — Haltet die Hydranten von Schnee frei! Die Tätigleit der Feuerschutzpolizei wird stark behindert, wenn bei einem Brand die Hydranten nicht sofort auffindbar sind. Dieser Fall tritt zur Zeit häufig dadurch ein, daß beim Wegräumen des Schnees größere Schneehaufen achtlos auf die Hydranten geworfen werden. Hierdurch entstehen bei einer Brandbekämpfung unverantwortliche Verzögerungen. Haltet deshalb die Hydranten von Schnee frei! Ihr helft damit nicht nur der Feuerschutzpolizei, sondern ihr dient mit wenig Mühe auch dem Volksganzen. — Knappschaft rechnet Kriegsdienst an. Der Präsident der Reichsknappschaft genehmigte die Anrechnung der Wehrmachtseinsatzzeit oder von Kriegsdienstzeiten auf die 15 Jahre vorgeschriebener bergmännischer Arbeit, die Anspruch auf die knappschaftliche Alterspension geben. Die Alterspension wird in diesen Fällen frühestens ab 1. Oktober 1941 gewährt, Anträge können bis 31. März 1942 gestellt werden. tl — Einsendung von Heimarbeiterlisten. Der Reichstreuhänder der Arbeit für das Wirtschaftsgebiet Westfalen=Niederrhein gibt bekannt: Im Januar 1942 sind wieder die Listen der in Heimarbeit Beschäftigten im Wirtschaftsgebiet Westfalen=Niederrhein in zweifacher Ausfertigung beim zuständigen Arbeitsamt einzureichen. Die Listen müssen sämtliche Namen der Heimarbeiter enthalten, den im Kalenderjahr 1941 beschäftigt wurden, und zwar auch die Heimarbeiter, die inzwischen bereits ausgeschieden sind. Die vorgeschriebenen Vordrucke sind unentgeltlich von den Arbeitsämtern zu beziehen. — Eine Woche des BDM. In der Zeit vom 8. bis zum 15. Februar findet im Gebiet Westfalen eine Woche bes BDM statt. Zahlreiche Veranstaltungen, die in dieser Zeit stattfinden, werden Zeugnis ablegen vom Sinn und Wesen der BDMWerk=Arbeit. Opfer stehen am Anfang jeden Erfolges. Deuken wir auch am kommenden Wochenende daran, wenn man uns die Abzeichen zur 5. Reichsstraßensammlung des Winterhilfswerkes aubietet. Liederabend mit Gerhard hüsch Kulturveranstaltung im Hattinger Gemeindehaus. Die nächste Veranstaltung der NSG„Kraft durch Freude“ und des Städt. Musikvereins ist am kommenden Sonntagnachmittag im Gemeindehaus. Kammersänger Gerhard Hüsch von der Berliner Staatsoper gibt mit Udo Müller von der Berliner Volksoper am Klavier einen LieDer heutige Hattinger Stadtspiegel — Goldene Hochzeit am Steinhagen. 50 Jahre sind am Freitag dieser Woche(30. Januar) verflossen, daß Joh. Herwig und Margarethe Stöcking in Blankenstein=Welper den Ehebund schlossen. Vom Eichsfelde, Neuendorf, Kreis Heiligenstadt, kam der Mann in den 1880er Jahren nach Westfalen, betätigte sich in seinem Berufe als Maurer in Weitmar, diente von 1885—1888 bei den 98ern in Metz(Fort Alvensleben und am Französischen Tor), und Anfang 1892 folgte ihm seine, ebenfalls vom Eichsfelde stammende Verlobte zum Ruhrgebiet, das ihnen seitdem(in Welper und Hattingen) zur zweiten Heimat wurde. Nach dem Verkauf ihres Eigentums(Wasserstraße) an die Stadt. nahmen sie Wohnung in der benachbarten ehemaligen Gaststätte Ballauff im Hofe, allwo sie auch den goldenen Ehrentag festlich=schlicht zu feiern gedenken Von acht Kindern, die der Ehe entsprossen, leben heute noch sieben, zu den Schwiegersöhnen und=Töchtern treten 13 Enkelkinder. Frau Herwig trägt das goldene Ehrenkreuz der deutschen Mutter. Möge dem Paare die Gesundheit von heute noch lange erhalten bleiben! Das ist der Wunsch der Heimatzeitung zum goldenen Jubeltag der langjährigen treuen Leser. — Der Stabschef Lutze spricht im Rundfunk. Der Stabschef der SA spricht am Donnerstag, dem 29. Jannar, von 19.30 Uhr bis 20 Uhr über alle Reichssender. Es sind Sturmappelle angeordnet, in denen die Männer der SA und der SA=Wehrmannschaften die Rede hören. — Ein seltener Fall. Heute vormittag gegen 10.30 Uhr zogen in niedriger Höhe zwölf Schneegänse, haargenau in Keilformation ausgerichtet, aus Richtung Welper kommend zur BaldeneyGegend hin über das Stadtgebiet. — Eine teure Unbedachtsamkeit. Das wird sich die Frau St. von Hattingen wohl nicht gedacht haben, als sie einen Bezugschein über ¼ m Flickstoff, der ihr ausgestellt war, mit Namen und Straße radierte, Gardinenstoff dafür einsetzte und nun in einem Hattinger Geschäft ihren Einkauf machte. Jetzt, nach Wochen, kam die Geschichte heraus und sie mußte auch herauskommen, weil ja die Behörde genaue Unterlagen über den ausgestellten Bezugschein führt; und sowas fällt natürlich umso mehr auf, wenn ein Bezugschein zur Abrechnung hereingereicht wird, auf dem ein Name und eine Straße vermerkt stehen, die in Hattingen überhaupt nicht existieren. Die Folge ist jetzt, nach den kriminalpolizeilichen Ermittlungen, ein Verfahren wegen schwerer Urkundenfälschung. Der Fall der dem Untersuchungsrichter vorgeführten Frau mag zur Warnung dienen. — Lehrgemeinschaftsteilnehmer, herhören! Am Donnerstag, dem 29. 1. 42, abends 19 Uhr, beginnen in der Oberschule für Mädchen, Hattingen, Schulstraße 28, folgende Lehrgemeinschaften: Technisches Zeichnen, Plakatschrift, Kurzschrift, Buchführung und Deutsch; sämtliche Kurse für Anfänger wie Fortgeschrittene. Die Gebühren betragen je Lehrgemeinschaft 10,50 RM. Es werden in der Schule noch Anmeldungen entgegengenommen; wir machen aber darauf aufmerksam, daß die Gebühren vorher in der Ortswaltung(Arbeitsamt, Zimmer 5) gezahlt werden müssen. — 25 Jahre im Dienst. Am 1. Februar ist der Amtssekretär Karl Kapust ein Vierteljahrhundert im Dienste der Kommunalverwaltung des Amtes Hattingen. Es wurden ihm die entsprechenden Ehrungen zuteil. — Sternenlauf und Lebensweg. Was bringt das neue Jahr? Wie oft hört man diese Frage! hattingen könnte 5000 Jentner sparen Nämlich an Kartoffeln, wenn mehr Pellkartoffeln gegessen würden Der Verbrauch an Speisekartoffeln ist vor allem seit Kriegsbeginn ständig im Anwachsen. So ergab das Jahr 1933/34 eine Steigerung um 9 Prozent. Im Jahre 1941/42 stellt die Landwirtschaft sogar 35 Prozent der Gesamternte für die menschliche Ernährung zur Verfügung. Die deutsche Landwirtschaft ist in der Lage, auch diesen erhöhten Bedarf voll zu decken. Die Schwierigkeit liegt allein darin, die vorhandenen Kartoffeln an den Verbraucher heranzubringen. Während im Jahre 1938 500 000 Waggons für den Kartoffeltransport gebraucht wurden, werden heute bei dem gesteigerten Speisekartoffelbedarf eine Million Waggons benötigt, die zwischen den Frostperioden, also zu ganz bestimmten, eng begrenzten Zeiträumen, bereitstehen müssen. Da die Reichsbahn heute gewaltige Militärtransporte weit über das Reichsgebiet hinaus zu bewältigen hat, für die ständig riesige Mengen an Güterwagen aller Art eingesetzt sind, stehen diese Waggons nicht immer in der erforderlichen Zahl zur Verfügung. Hierin liegen die Gründe für den zeitweilig örtlich auftretenden Mangel an Kartoffeln. Es dürfen deshalb keine Kartoffeln vergeudet werden! Kampf dem Verderb! Eingelagerte Kartoffeln müssen sorgfältig gepflegt wenden. Mühsam in die Städte transportierte Speisekartoffeln sind kein Futter für Kleinvieh. Wenn mehr Pellkartoffeln gegessen würden, könnten dadurch rund 4,5 Millionen To. Kartoffeln gespart werden, die sonst alljährlich durch unwirtschaftliches Schälen verloren gehen. Das sind 90 Millionen Zentner! Diese Menge wurde einen Güterzug füllen, der von Köln bis Istanbul reichen würde. Oder auf das Hattinger Stadt= und Landgebiet umgerechnet: Allein bei uns könnten etwa 5000 Zentner gespart werden. Welver — Auszeichnung. Der Unteroffizier Emil Diergardt aus dem Ludwigsthal erhielt das E. K. 2. Klasse. herbede — 92 Jahre alt. Die Witwe Lina Bandmann, geb. Niedersteberg, Thiestraße 19, wird am 28. dieses Monats in noch verhältnismäßig guter körperlicher und geistiger Frische 92 Jahre alt. Im Haushalte ihrer Tochter, der Witwe' HackertSintermann, verlebt sie einen guten Lebensabend, Wir gratulieren und wünschen weiterhin gute Tage. — Silbernes Dienstjubiläum. Auf eine ununterbrochene 25jährige Tätigkeit im Betriebe der Firma Dittmann& Neuhaus und Gabriel=Bergenthal AG. können folgende Werkangehörige zurückblicken: der Federnprüfer Karl Emde, Herbede, Kirchstraße, und der Elektriker Paul Emde, Herbede, Möllerstraße. Unsere Vorfahren haben Runen in Buchenstäbe geritzt und damit das Los geworfen, um daraus die Zukunft zu ergründen. Heute sind viele von uns mehr geneigt, der Sternendeutung den Vorzug zu geben. Das ist eine alte Lehre, die aus fernen Landen zu uns gekommen ist und die behauptet, daß der gefundene Lebenspfad des Menschen dem verschlungenen Lauf der Planeten im Tierkreis angeglichen ist. Was sich am Himmel unter den Sternen abspielt, soll Vorzeichen für irdisches Geschehen sein. Wir haben alle davon gehört, aber nur wenige von uns wissen Näheres darüber. Da trifft es sich gut, daß ein Fachkundiger uns in einem Vortrag im Rahmen des Hattinger Volksbildungswerkes von Kös sagen will, wie ein Horoskop im einzelnen auf gebaut ist, wie man zu den verschiedenen Ausdeutungen kommt und mit welcher Zuverlässigkeit man dabei rechnen darf.— Kurt Kißhauer, Verlin, befaßt sich seit Jahrzehnten mit Astrologie, so daß wir gern zuhören wollen, wenn ein Fachkenner uns etwas über die Entschleierung der Zukunft aus dem Sternenlauf erzählt. Der Vortrag findet am 4. Februar um 19 Uhr im Hattinger Gemeindehaus statt. Karten wie üblich im Vorverkauf und bei allen Köf=Betriebswarten. derabend, der auch die hochgespanntesten Erwartungen erfüllen wird. Der Sänger gehört zu den markantesten Erscheinungen am„Baritonhimmel“ und kann auf größte Erfolge zurückblicken. Er singt Arien, Lieder und Balladen von Händel, Mozart, Schubert und Hugo Wolf. Kapellmeister Udo Müller tritt auch solistisch hervor. Er spielt eine Vallade von Johannes Brahms, ein Intermezzo und die Brillante Tarantella von Franz Liszt. Karten zu dem Konzert sind in den bekannten Vorverkaufsstellen und bei den Mitgliedern des Musikvereins zu haben. Junge Soldaten der Arbeit Weltanschauliche Vorbereitung auf die Verpflichtungsfeiern der Jugend Deutschland steht in einem Kriege, der zu einem Teil auch von der Heimat gewonnen wird. Es ist deshalb notwendig, daß von jedem schaffenden Deutschen Höchstleistungen verlangt werden müssen. Die Hitler=Jugend hat sich in den Jahren vor dem Kriege in ihrem Reichsberufswettkampf, an dem alljährlich alle schaffenden Jugendlichen teilnahmen, eine einmalige Ausdrucksform für ihren beruflichen Leistungswillen geschaffen. Und so wird es auch in der Zukunft bleiben, ein Sinnbild für die Arbeitsgesinnung der deutschen Jugend. Unter diesem Leitgedanken wird nun in den Jungzügen I des Deutschen Jungvolks eine weltanschauliche und berufliche Sonderschulung begonnen, die dem zum Tag der„Verpflichtung der Jugend“ ins Berufsleben eintretenden HitlerJungen die Bedeutung seines beruflichen Einsatzes vor Augen führt. Besonders in unserem Gebiet Westfalen=Süd, das die Heimat einer schwerarbeitenden Jugend geworden ist, hat die Hitler=Jugend die verantwortliche Aufgabe übernommen, dem Pimpfen, der seinen bisherigen Lebenskreis— Familie, Schule und Jungvolk— verläßt, eine Arbeitsanschauung zu geben, die verbürgt, daß er nunmehr auch im Berufsleben seinen Mann stellen wirö. Auch der neu ins Berufsleben eintretende Junge wird als junger Soldat der Arbeit die Möglichkeit finden, einen Beitrag zum Endsieg zu leisten. Mit aller Eindringlichkeit wird den Jungen der Wert ihrer beruflichen Ausbildung, die ihr späteres Leben bestimmen wird, aber auch der gesamten Volksgemeinschaft zu dienen hat, vor Augen geführt. In dieser Sonderschulung werden die Jungen über alle rechtlichen Fragen, die Lehrvertrag, Arbeitszeit, Berussschule, Urlaub usw. betreffen, unterrichtet und ihnen damit klare Grundsätze für die Arbeitsausnahme gegeben. Diese Sonderschulung wird die Voraussetzung für eine nationalsozialistische Arbeitsgesinnung schaffen und den Willen der Jungen stärken, tüchtige Arbeiter zu werden. bla wie äugstlich, cl wie Peueiy. Gastspiel der Kölner Oper mit Mozarts„Entführung aus dem Serail“ Nicht gar so häusig hört man Mozarts entzückendes Singspiel„Die Entführung aus dem Serail" auf den deutschen Opernbühnen. Meist scheitert das Vorhaben an der Sopranistin, die die Partie der Konstanze zu singen hat. Mozart hat sie einer seinerzeit geseierten Künstserin, der Adamberger,„auf den Leib geschrieben". Und das war eine Sopranistin von besonderem Format. Gleich die erste Arie der Konstanze ist ein Prüfstein für Höhe und elegante Tonführung. Im übrigen aber ist das Singspiel voll von Schönheiten. Man ist entzückt von soviel Wohllaut, von soviel glanzvoller Orchstertechnik und soviel charmanter Erfindung immer neuer Melodien. Der Komponist selbst war begeistert von seinem Werk und seine Briese an den Vater sprechen davon eine gar beredte Sprache. Mozart sah sich nach dem rauschenden Erfolg der Uraufführung in Wien am Ziel seiner Wünsche und Hoffnungen. Endlich eine erfolgreiche deutsche Oper, endlich deutsche Musik und Menschen von Fleisch und Blut auf der Bühne. Wie grausam sollte der kämpsende Mozart enttäuscht werden! Wir können es nicht fassen, daß die damalige Zeit nicht mit fliegenden Fahnen ins deutsche musikalische Lager abschwenkte, nachdem die Vorsehung dem Lande einen solchen Meister geschenkt hatte. Es sind ja nicht nur die Melodien, die immer wieder begeistern, sondern die geniale Art, mit der das Werk behandelt ist; wie Mozart die Arlen umspielt, wie er dem gesungenen Text die musikalische Deutung gibt. Schon die Osmin=Arie gleich zu Beginn ist ein köstliches Beispiel von meisterlicher Führung der Begleitung, die in immer neuen Wendungen den humorvollen Inhalt der Arie unterstreicht und geradezu ein Eigenleben führt. Noch deutlicher wird dies bei Belmontes Arie:„Oh, wie ängstlich, oh, wie seurig klopft mein liebevolles Herz". Da sind die Streicher wörtlich ängstlich, da klopft das Herz wirklich im Orchester. Und so führen Orchester und Singstimme im ganzen Singspiel ein entzückendes Widerspiel auf, das den musikalisch Begeisterten immer wieder hinreißt. Den Erfordernissen nach herzhaftem Humor, nach spritziger Leichtigkeit und hingebender Stimmführung kam die Aufführung der Kölner am Montag in jeder Beziehung nach. Unter Alfred Eichmanns Leitung spielte das Orchester duftig und zart, ganz mozartisch, und die Solisten fügten sich hervorragend in den Stil der Oper ein. Glücklicherweise hatte Erich Bormann, der die Spielleilung hatte, auf jedes Experiment verzichtet. Der sogenannte„Regieeinfall", der bei diesem Werk keider oft eine Rolle spielt, war nicht vorhanden, so daß man mit ungetrübter Freude folgen konnte. Infolge einiger Erkrankungen waren Gäste verpflichtet. So sang Heinrich Semmelrath von der Essener Oper den Osmin. Er sang ihn nicht nur ausgezeichnet, sondern spielte ihn mit Humor und ohne jede Uebertreibung. Er war eine köstliche Figur und hatte Beifall auf ofsener Szene. Den Belmonte gab Franz Bohonek, ein Tenor von seltener Reinheit in der Höhe. Die Stimme ist zwar nicht allzu groß, aber für dies Werk schien sie uns gerade recht. uaust Piller, vor kurzem noch in Essen, gab den Pedrillo. Auch er hat einen prächtigen Tenorbuffo und wußte zu gefallen. Die schwere Partie der Konstanze war Marianne Thiede anvertraut, die bei der ersten großen Arie hörbar mit einer Indisposition kämpfte, aber bei der Arie„Martern aller Arten" ganz aus sich heraus ging. Ihre schöne, allerdings etwas herbe Stimme klang von da ab sehr klar und rein. Für Else Veith war Maria Madlen Madsen vom Franksurter Opernhaus in der Partie des Blondchen eingesprungen. Wir machten Bekanntschaft mit einer ausgezeichneten Soubrette, die über große Mittel verfügt. Es war ein Genuß, ihr zuzuhören, und auch ihr gelöstes Spiel befriedigte sehr. Hans Schanzara gab die Sprechrolle des Bassa Selim. Warum singt Bassa nicht? Eine prächtige Figur für einen Bariton. Ja, warum singt er nicht? Eine Doktorfrage. Das vollbesetzte Haus spendete für die ausgezeichnete Aufführung begeistert Beifall. Hans Hollender. — Kinderbeihilfen vierteljährlich. Der Reichsfinanzminister hat das Verfahren bei der Auszahlung von Kinderbeihilfen av 1. April neu geregelt. Aus Gründen der Vereinfachung wird die Kinderbeihilfe künftig in Vierteljahresbeträgen Mitte Mai, Mitte August, Mitte November und Mitte Februar eines jeden Jahres ausgezahlt. Die monatliche Auszahlung erfolgt nur noch auf ausdrücklichen Antrag. Die vierteljährlich zayrbare Kinderbeihilse kann ferner ab 1. April auch auf ein Konto bei einer Sparkasse, einer Bank oder einem anderen Kreditinstitut überwiesen werden, wenn der Kinderbeihilfeberechtigte es beDie neuen Verdunkelungszeiten In der zweiten Hälfte Jannar ist von 18.30 Uhr abends bis 8.45 Uhr morgens zu verdunkeln. antragt. Die Ueberweisung der Kinderbeihilfen bringt beachtliche Vorteile. Er kann über das Guthaben jederzeit verfügen. Er kann das Geld aber auch für die künftige Zeit sparen. Die Kinderbeihilfe von monatlich 10 RM., die von der Geburt des Kindes ab regelmäßig gespart wird, ergibt, wie in der„Deutschen Steuerzeitung“ mitgeteilt wird nach 21 Jahren unter Einrechnung von aufgelaufenen Zinsen ein Kapital von etwa 3000 RM. Ein solcher Betrag kann eine spürbare Hilfe bei der Ausstattung der Töchter oder bei der Ausbildung der Söhne sein. Ueber die Sparbeträge kann nach Maßgabe der Kündigungsbestimmungen aber auch jederzeit verfügt werden. htl. Aüs Westdeütschland Kraftfahrer tot aufgefunden Münster. Auf der Hammer Straße in Münster wurde der Kraftfahrer einer Zugmaschine neben seiner Zugmaschine tot aufgefunden. Ob es sich um einen Verkehrsunfall oder einen Unglücksfall handelt, muß noch geklärt werden. Im Dunkeln vorzeitig ausgestiegen Höxter. Der kurz nach sieben Uhr in Höxter eintreffende Personenzug aus Richtung Ottbergen mußte vor dem Einfahrtssignal des Bahnhofs Höxter halten, um einen Zug aus der Gegenrichtung erst durch den Bahnhof zu lassen. In der Meinung bereits im Bahnhof zu sein, verließen mehrere Fahrgäste den haltenden Zug und gerieten dabei auf das Nachbargleis, wo sie von dem Gegenzug, einem Güterzug, erfaßt wurden. Dabei wurden die 35jährige Angestellte Sophie Schnake aus Bruchhausen und die 17jährige Gerda Pohlschmidt aus Ottbergen auf der Stelle getötet, während der 18jährigen Margarethe Heuckrodt aus Ottbergen ein Fuß abgefahren wurde. Eine junge Angestellte, die zwischen die beiden Züge stürzte, kam mit Hautabschürfungen davon, die anderen ausgestiegenen Fahrgäste konnten sich noch rechtzeitig in Sicherheit bringen Sensation im Kölner Bilderbetrugprozeß Köln. Interesse beanspruchten am achten Verhandlungstage des Kölner Bilderbetrugsprozesses die Aussage eines Reisenden, der dem Hauptangeklagten Schuppner den„Lanzenritter“ von Schuch(eine übermalte Photographie) als Reproduktion für 12 Mark verkaufte. Schuppner, der die Aussage bestritt, wollte das Bild als echt erworben haben. Er habe dafür aber 25 Mark bezahlt, und zwar deshalb so wenig, weil er es selbst nicht für besonders wertvoll hielt. Und dieses Bild verkaufte Schuppner mit einem Gewinn von 2500 Prozent! Der größte Teil der Dienstagverhandlung wurde durch die Verlesung von Briefen ausgefüllt, mit denen Schuppner verschiedenen deutschen Auktionshäusern seine Bilder anbot. Im März 1940 bot er einem großen rheinischen Auktionshaus 19 Bilder für insgesamt 112 900 Mark an. Er selbst hatte dafür im höchsten Falle 6000 Mark bezahlt. Als der Vorsitzende darüber seiner nicht geringen Verwunderung Ausdruck gab, erwiderte der Angeklagte, die Käufer hätten diese Preise gewollt. Wörtlich sagte er:„Der Wahnsinn ging so weit, daß alles verrückt wurde.“ Im übrigen hat Schuppner in den erwähnten Schreiben die Auktionshäuser skrupellos zu täuschen versucht. Die Verhandlung wird fortgesetzt. Freispruch nach zweimaliger Revision Paderborn. Am 21. August 1940 ereignete sich zwischen den Stationen Brilon=Stadt und Alme durch Zusammenstoß zweier Güterzüge ein schweres Eisenbahnunglück, bei dem vier Bahnbeamte getötet und acht verletzt wurden. In dieser Angelegenheit verurteilte die Strafkammer Arnsberg wegen fahrlässiger Tötung und Körperverletzung und wegen Transportgefährdung den Bahnmeister der Station Alme, U., zu acht Monaten und den Reichsbahnunterhaltungsarbeiter Sch. zu drei Monaten Gefängnis. U. nahm das Urteil an, Sch. legte beim Reichsgericht Revision ein. In einer zweiten Verhandlung vor der gleichen Strafkammer wurde gegen Sch. wiederum dasselbe Urteil gefällt: drei Monate Gefängnis. Zum zweiten Male meldete dieser Angeklagte in Leipzig Revision an. Mit Entscheidung vom 28. Oktober 1941 hob das Reichsgericht auch das neue Arnsberger Urteil auf und verwies die Sache zur Neuverhandlung an die Strafkammer Paderborn. Auf Grund eingehender Beweisaufnahme, wobei auch zwei Sachverständige gehört wurden, sprach das Gericht den Angeklagten srei. Es konnte nicht die geringste Schuld dieses Angeklagten für eine Fahrlässigkeit feststellen. Der Alleinschuldige an dem Unglück ist der Bahnmeister U., der vom Bahnhof Alme aus einen Güterzug in Richtung Brilon=Stadt hat abfahren lassen, obwohl er als Diensthabender diesen Zug vorher bei der nächsten Station nicht ordnungsgemäß angemeldet hat. Zu gleicher Zeit ist aus entgegengesetzter Richtung auf der eingleisigen Strecke ein anderer Güterzug unterwegs gewesen, der in Alme vorschriftsmäßig gemeldet worden ist. Auf halber Strecke, im Almer Tunnel, erfolgte dann der Zusammenstoß. „Die Heimat am Mittag“ gibt Auskunft auf Fragen aus dem Leserkreis Freudiges Ereignis.„Wohin muß ich mich wenden, wenn ich die Geburt eines Kindes durch den Rundfunk einem Soldaten an der Front mitteilen will?“—— Sie können sich an den Sender Belgrad wenden. Die Anschrift lautet, Belgrad, Vilosa Velikoa 10. Spenden sind zu schikken an die Kreissparkasse in Zweibrücken, Konto=Nr. 40 000 „Sender Belgrad“. Maria Sch. Sie erfahren solche Anschriften durch das stellvertretende Generalkommando XII, Wiesbaden, AdolfHitler=Platz 2. E. R. Beim Erwerb der Kinder von den Eltern ist ein Betrag bis einschließlich 30 000 RM. erbschaftssteuerfrei. Eltern, voll= und halbbürtige Geschwister gehören der Klasse III an. In diesem Falle ist ein Betrag bis einschließlich 2000 RM. erbschaftssteuerfrei. Werden die Beträge überschritten, so ist der ganze Betrag steuerpflichtig. Die Höhe der Steuer richtet sich im einzelnen Falle nach der Höhe der Erbschaft. Sie müßten also genauere Angaben machen. B. B. 38. Es wird Ihnen wohl kaum gelingen, diesen Flecken mit einem Male spurlos zu beseitigen. Dies kann nur ein Fachmann durch Neupolieren. Sie können jedoch den Schaden erheblich mildern und im Laufe der Zeit wird sich der Unterschied im Farbton auch ausgleichen. Sie erreichen dies, indem Sie entweder eines der fertig käuflichen Poliermittel verwenden(in jeder Drogerie zu haben), oder indem Sie die Fläche mit folgendem Mittel bearbeiten: feine, weiße Stärke wird zu Pulver gestoßen und mit Speiseöl zu einem dünnen Brei vermengt. Mittels eines in diesen Brei getauchten Wattebausches wird die Fläche abgerieben und mit einem reinen, weichen Wolloder Lederlappen nachpoliert. Auch gründliches Abreiben mit Petroleum hat guten Erfolg. Schnucki d. I. Sie haben die Möglichkeit, sich freiwillig zum RAD. zu melden, jedoch ist ein Verlassen des Arbeitsplatzes nur mit Genehmigung des Arbeitsamtes möglich, wenn keine gütliche Einigung erfolgt. Wenn Sie allerdings zum RAD. gezogen werden, muß man Sie auch entlassen. Nachfolgend geben wir Ihnen nähere Auskunft über die Führerinnenlaufbahn im RAD. Um Nachrichtenhelferin zu werden, muß man sich beim zuständigen Arbeitsamt melden. Hier wird festgestellt, ob die nötige Eignung vorhanden ist. Trifft dies zu, erfolgt Ueberweisung an eine Heeresschule zur weiteren Ausbildung. Besondere Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Wer Arbeitsdienstführerin werden will, muß zunächst einmal ein halbes Jahr als Arbeitsmaid schaffen. Die Arbeitsdienstführerin braucht keine höhere Schulbildung. Es erweist sich in der Arbeitsgemeinschaft, ob das Mädel zur Führerin geeignet ist, ob sie Kameradschaft halten und Verantwortung tragen kann, sich einordnen,, ohne Vorrechte zu beanspruchen. Sie muß das 11. Lebensjahr vollendet haben, die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen, deutschen Blutes und gesundheitlich tauglich sein. Für die regelmäßige Ausbildung wird ein Eintrittsalter von 17 bis 20 Jahren und abgeschlossene Schulbildung verlangt. Weiter haus= und landwirtschaftliche Vorbildung, die durch den Besuch folgender Ausbildungsstätten nachgewiesen werden kann: dreijährige Oberschule für Mädchen (hauswirtschaftliche Form) mit Abschlußzeugnis oder Landfrauenschule(ein Jahr) oder Hausfrauenschule oder staatlich anerkannte Hauswirtschaftsschule(ein Jahr) oder zweijährige landwirtschaftliche Ausbildung auf einem anerkannten Lehrgut mit Abschlußprüfung als geprüfte ländliche Hauswirtschaftsgehilfin. Ausbildungsgang: ½ Jahr Arbeitsdienst als Arbeitsmaid, ½ Jahr als Kameradschaftsälteste, daran schließt sich ein fünfmonatiger Lehrgang in einer Lagerschule. Ist dieser Kursus mit Erfolg durchlaufen, wird die Führeranwärterin in einem Lager als Lagergehilfin eingesetzt. Eignet sie sich zur Lagerführerin, dann bekommt sie in einem dreimonatigen Lehrgang an einer Bezirksschule die endgültige Ausbildung als Lagerführerin und wird bei Bewährung eingesetzt. Dié Kosten für die Ausbildung trägt der Reichsarbeitsdienst. Nach fünfjähriger Laufbahn ist der Arbeitsdienstführerin, die nicht heiratet und die nicht in die höheren Stellen des Arbeitsdienstes aufrücken kann, die Möglichkeit geboten, in einen anderen Frauenberuf überzugehen. Die Möglichkeiten für eine verkürzte, zusätzliche Ausbildung sind bereits gegeben. F. B. Nach einer seinerzeit veröffentlichten Mitteilung hat der Reichsarbeitsminister bestimmt, daß Ehefrauen von Versicherten nach der Scheidung dek Ehe in der gleichen Weise ein Weiterversicherungsrecht haben sollen, wie die überlebenden Ehegatten verstorbener Versicherten. Der bereits geschiedenen Ehefrau wurde die Möglichkeit gegeben, die Weiterversicherung bis nachträglich Ende Juni 1941 zu beantragen. Es ist also anzunehmen, daß im vorliegenden Falle ein solcher Antrag nicht gestellt wurde, ein rechtlicher Anspruch also nicht gegeben ist. Wenn die geschiedene Frau bedürftig ist und unterhaltspflichtige Personen nicht vorhanden sind, kommt die Fürsorgeverwaltung für die Kosten auf. Kinder sind dann unterhaltspflichtig, wenn sie zur Unterhaltsleistung imstande sind, ohne den eigenen standesgemäßen Unterhalt zu gefährden. Man wendet sich zweckmäßig an das Fürsorgeamt, um sich im einzelnen Falle Klarheit zu verschaffen. Eiberg. Wildschaden ist binnen drei Tagen bei der zuständigen Ortspolizeibehörde anzumelden. Nach Par. 47 Abs. 2 des Reichsjagdgesetzes vom 3. Juli 1934 ist jedoch Wildschaden, der an Gärten, Obstgärten, Weinbergen, Baumschulen, Alleen, einzelstehenden Bäumen, Forstkulturen oder Freilandpflanzungen von Garten= oder hochwertigen Handelsgewächsen angerichtet wird, nicht zu ersetzen, wenn die Herstellung von üblichen Schutzvorrichtungen, die Wieder Spielruhe am Niederrhein Die Absicht der Bereichsführung des NSRL=Bereiches Niederrhein, die für den letzten Sonnrag abgesagten Spiele am 1. Februar durchzuführen, läßt sich leider nicht verwirklichen. Es müssen daher auch die für den kommenden Sonntag vorgesehenen Spiele aller Klassen im Fußball, Handball und Hockey ausfallen. Ueber die weiteren Terminansetzungen erfolgt zu gegebener Zeit noch nähere Mitteilung. Schmeling als Ringrichter Bei den zahlreichen Veranstaltungen für die Wehrmacht wird Max Schmeling unter seinen Kameraden sein. Der Deutsche Meister aller Klassen beabsichtigt, sobald seine beim Einsatz auf Kreta erlittene Knieverletzung ausgeheilt ist, als Ringrichter tätig zu sein und wird später auch in kurzrundigen Treffen für die Soldaten boxen. Staatsmedaille für ten Hoff Eine hohe Auszeichnung wurde dem Deutschen Europameister der Amateurboxer im Schwergewicht, Heinrich ten Hoff, zuteil. Die Gauhauptstadt Oldenburg verlieh ihrem Sohne nach seinem stolzen Erfolg im Breslauer Endkampf über den tapferen Oberfeldwebel Richard Grupe (Hamburg) die Goldene Staatsmedaille. Gauleiter und Reichsstatthalter Röver übermittelte gleichzeitig ten Hoff seine herzlichen Glückwünsche. Der Kundfunk am Donnerstag „Das glückhafte Schiff“ auf Binnenfahrt im Winter von 17.10 bis 18.30 Uhr. An Land spielen und singen die Bordmusikanken bei Schlittenfahrt und Jahrmarktsleben. In der Sendereihe„Junge Völker, alte Lieder“ sind von 19.30 bis 19.45 Uhr rumänische Volkslieder zu hören. Die Ausführenden sind: Der rumänische Carmen-Chor, die rumänische Nalionalkapelle aus Gory, ein Chor unter Leilung von Rudolf Lamy, Maria Lataretu(Sopran), G. Tolescu(Baß), eine Bäuerin aus Jurgur. „Alle herhören!" Pfälzer, Schwaben und Hessen erinnern mit Lied, Spiel an die Städlchen, Weinberge und Maidli ihrer Heimat. Landsleute und Freunde, Front und Heimat hören von 20.20 bis 22.00 Uhr. Generalmusikdirektor Philipp Wüst(Breslau) dirigiert die „Musik zur Dämmerstunde“ des Deukschlandsenders von 18.00—19.00 Uhr. Das Programm beginnt mit Werken von ilalienischen Meistern, Vivaldi, Corelli, Tarkini, bringt Konzerkarien von Mozart (Solistin: Lieselokle Bauer) und klingt aus mit der Sinfonie D-Dur (Haffner=Sinfonie) des Meisters. unter gewähnlichen Umständen zur Abwendung des Schadens ausreichen, unterblieben ist. Nr. 200. Die Mieter müssen selbstverständlich bei solchen Anlässen ihre Wohnungstür verschlossen halten, so daß die Koch= und Bratdünste nicht in das Treppenhaus ziehen und andere Mieter belästigen. Sie wenden sich am besten an den Hauseigentümer, damit dieser die Mieter auf das Unzulässige ihres Verhaltens hinweist. Louis V. Sie haben die Möglichkeit, ein solches Gesuch an die Vollstreckungsbehörde zu richten. Inwieweit Sie Erfolg haben werden, können wir nicht beurteilen. Erst nach abschlägigem Bescheid durch diese Stelle raten wir zu weiteren Schritten. Adel. Ihre Frage läßt sich so, wie sie gestellt ist, schlecht beantworten. In den meisten Fällen kann angenommen werden, daß das Wörtchen„von“ Beweis einer adeligen Abstammung ist. RAD. Wenn Sie Ihr Gesuch ausreichend begründen können, müssen Sie es an die Stelle richten, durch welche die Einberufung erfolgt. Die zuständige Bezirksleitung befindet sich in Dortmund, Hiltropwall 35. Maria Fr. Es geht aus Ihrem Schreiben nicht hervor, ob bei Ihnen die Voraussetzungen zur Aufnahme in die Reichskammer der bildenden Künste gegeben sind. Mitglieder dieser Kammer sind Architekten, Maler, Graphiker, Bildhauer usw., die durch Vorlage ihrer Werke den Nachweis ihres Könnens erbringen müssen. Weitere Voraussetzung ist die arische Abstammung, die bis zum Jahre 1800 nachgewiesen werden muß. Sie wenden sich am besten einmal an die Geschäftsführung der Reichskammer der bildenden Künste, Berlin W 35, Blumeshof 4—6. Gestern um 8 Uhr verschied unerwartet mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel, der Angestellte Friedrich Wiegand nach einem arbeitsreichen Leben im Alter von last 63 Jahren. In aufrichtiger Trauer im Namen der trauernden Angehörigen: Frau Gertrud Wiegand, geb. Gilly. Bochum-Dahlhausen, Hörsterholz 2, den 27. Januar 1942. Mit der Familie trauern in tiefem Mitgefühl: Inhaber und Gefolgschaft der Firma G. Wolff jr. KG. Bochum-Linden. Die Beerdigung findet am Donnerstag, dem 29. Januar, um 2 Uhr, vom Trauerhause aus statt.— Trauerfeier cine halbe Stunde vorher. Nach einem arbeitsreichen Leben ging heute unsere gute, nimmermüde Mutter, Schwiegermutter, Großmutter u. Tante Witwe Mathilde Siepmann geb. Schürstedt im 83. Lebensjahre von uns. In tiefem Schmerz: Gustav Siepmann und Frau Kläre geb. Degener, Fritz Kirchhoff und Frau Hedwig geb. Siepmann, August Quabeck u. Frau Mathilde geb. Siepmann, Emtl Quabeck und Frau Ida geb. Siepmann, Wilhelm Haarmann u. Frau Elfriede geb. Siepmann, Paul Schwanke und Frau Aenne geb. Siepmann und 12 Enkelkinder. Blankenstein-Ruhr, Bahnhofstraße 6, Trempershof, Hagen, Hüttenau und Bochum, den 26. Januar 1942. Die Beerdigung findet am Freitag, dem 30. Januar 1942, 16 Uhr, vom Trauerhause aus statt. Trauerfeler eine halbe Stunde vorher. Dem Herrn über Leben und Tod hat es in seinem unerforschlichen Ratschluß gefallen, heute morgen 10.30 Uhr meinen lieben Mann, unsern guten Vater. Schwiegervater, Großvater, Schwager und Onkel Oberschaffner i. R. Bernhard Entrup im Alter von beinahe 75 Jahren zu sich in die Ewigkeit zu nehmen. Er folgte seinem ältesten Enkelkinde Bernhard Nocke, der vor 8 Monaten den Heldentod im Östen starb. Die trauernden Hinterbliebenen:: Maria Entrup, geb. Sonders Toni Nocke, geb. Entrup Ewald Nocke Enkelkinder Ewald und Doris Nocke E.-Steele(Vryburg 73 b), Datteln i. W., Emsdetten, Essen, Köln und Düsseldörf, den 26. Januar 1942. Die Beerdigung findet statt am Freitag, dem 30. Januar 42, 9¼ Uhr, von Wirtsch. Kraus. Anschlleßend das Seelenamt in der St. Josefskirche in der Horst. Allen, denen aus Versehen keine besondere Nachricht zuging, diene diese als solche. igung. Fur die vielen Bewene tuender Antellnahme bel dem Heldentode unseres lieben, unvergeßlichen Sohnes, des Obergefreiten Adolt Zigan, sagen wir allen unseren herzlichsten Dank. Familie Adolf Zigan. Hattingen-Ruhr, Steinhagen 17, im Januar 1942. Gestern morgen starb nach längerer Krankheit mein lieber Mann, mein guter Vater, Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel Wilhelm Hirschmann Geboren 27. März 1874 Gestorben 26. Januar 1942 In stiller Trauer: Ida Hirschmann geb. Piepenbrink Willi Hirschmann, Unteroffizier, Henny Hirschmann geb. Breuker. Hattingen-Ruhr(Dahlhauser Straße 84), den 27. Januar 1942. Die Beerdigung findet am Freitag, dem 30. Januar. 1942, nachmittags 4 Uhr, vom Trauerhause aus statt. Trauerfeier eine halbe Stunde vorher. Ausschneiden! Aufbewahren! Ausgabe von Bezugscheinen für Spinnstoffwaren und Schuhe im Monat Februar 1942 Die Ausgabe von Bezugscheinen für Spinnstoffwaren und Schuhe in den Außenstellen des Ernährungs= und des Wirtschaftsamtes erfolgt im Monat Februar 1942 nach den Anfangsbuchstaben der Familiennamen in folgender Reihenfolge: Montag, den 9. 2. 1942: A, Ba—Bi; Dienstag, den 10. 2. 1942: Bl—Bz, C; Mittwoch, den 11. 2. 1942: D, E: Donnerstag, den 12. 2. 1942: F, Ga—Go; Freitag, den 15. 2. 1942: Gr—Gz, Ha—Hi; Montag, den 16. 2. 1942: Ho—Hz, I, I; Dienstag, den 17. 2. 1942: Ka—Ko; Mittwoch, den 18. 2. 1942: Kr—Kz, La—Li; Donnerstag, den 19. 2. 1942: Lo—Lz, M; Freitag, den 20. 2. 1942: N, O. Pa—Pi; Montag, den 25. 2. 1942: Pl—Pz, Qu, R; Dienstag, den 24. 2. 1942: S(außer Sch u. St); Mittwoch, den 25. 2. 1942: Sch; Donnerstag, den 20. 2. 1942: St, T. U, V; Freitag, den 27. 2. 1942: W, X. Y, Z. In den Außenstellen werden in der Woche vom 2. bis 7. Februar 1942 die Lebensmittelkarten für den 35. Versorgungszeitraum und die Reichs=Seifenkarten für die Monate Februar bis Mai 1942 ausgegeben. Während dieser Woche werden daher im allgemeinen Bezugscheine für Spinnstoffwaren und Schuhe nicht ausgegeben, jedoch werden dringende Fälle, wie Anträge auf Ausstellung von Bezugscheinen für Trauerkleidung sowie für Arbeits= und Berufskleidung auch während dieser Zeit erledigt. Bochum, den 26. Januar 1942. Der Oberbürgermeister. Zahlung des Familienunterhalts für den Monat Februar 1942 in der Stadt Bochum Altstadt Bochum: Buchstabe A—H am Donnerstag, dem 29. 1. 1942; Buchstabe I—Q am Freitag, dem 30. 1. 1942; Buchstabe R—Z am Sonnabend, dem 31. 1. 1942; vormittags von 9—12 Uhr in dem Verwaltungsgebäube an der Trankgasse, Eingang C. Auswärtige Stadtteile: Stadtteil Bochum=Gerthe am 30. 1. 1942, von 9.00—12.00 Uhr; Stadtteil Bochum=Werne am 30. 1. 1942, von 8.30—10.30 Uhr A—K; von 10.30—12 Uhr L—3; Stadtteil Bo.=Langendreer am 30. 1. 1942, von 9—12 Uhr A—L; am 31. 1. 1942, von 9—12 Uhr M—3; Stadtteil B.=Lind.=Dahlhs. am 2. 2. 1942, von 9.00—12.00 Uhr; in den örtlichen Zahlstellen. In den Stadtteilen Harpen, Laer, Querenburg und Stiepel werden die Beträge durch die Post überwiesen. Alle Zahlungen erfolgen nur an die Empfangsberechtigten selbst. Ausnahmen werden nur in dringenden Fällen und gegen Vorlage einer polizeilich beglaubigten Vollmacht zugelassen. Entlassungen und Beurlaubungen zur Arbeitsaufnahme sind vor der Zahlung des Familienunterhalts dem zuständigen Sachbearbeiter zu melden. Wer unberechtigt Familienunterhalt abhebt für Angehörige von Einberufenen, die am Zahltage bereits entlassen oder arbeitsbeurlaubt sind, macht sich strafbar und wird zur Anzeige gebracht. Die Empfangsberechtigten werden dringend gebeten, in ihrem eigenen Interesse die Frühstunden zu benutzen. Bochum, den 26. Januar 1942. Der Oberbürgermeister. Renwert. Küchenherd und Radio zu kaufen gesucht. Karl Henke, B.=Dahldausen. Im Wolfsfeld 16 Männliche und weibliche Arbeitskräfte gleich welchen Alters, können sofort(auch f. Aepfelverteilung Infolge des starken Frostes ist eine rechtzeitige Beliefe= halbe Tage) für unsere rung der Kleinverteiler mit Aepfeln nicht möglich. Die mechan. Werkstätten Verteilung der Aepfel muß daher bis zum Eintritt milderen Wetters verschoben werden. Bochum, den 27. Januar 1942. Der Oberbürgermeister. eingestellt werden. Zu melden a. d. Lohnbüro Eisenwerk Milspe Dr.=Jng. Carl Weicken Milspe. Ihre vollzogene Vermählung bekannt: geben Hans Hardick Johanna Hardick geb. Steffen Essen Essen-Steele Frankenstr. 105/ Kaiser-Otto-Platz 3 z. Zt. im Felde 24. Januar 1942 Wir suchen eine erfahr., zuverläss. Buchhalterin möglichst vertraut mit Buchungsmaschinen, oder einen älteren Buchhalter. Angebote an Becker& Co.. Langenberg=Rhld. Wir stellen Östern kaufmännische Lehrlinge ein. Handschriftliche Bewe bungen mit Lebenslauf und Zeugnisabschrift sind zu richten an: Gewerkschaft Christine, Hammerwerk, Bearbeitungsstätte, Apparatebau, Essen=Kupferdreh Wir suchen zum baldmöglichsten Eintritt für unsere Abteilung: Materialprüfung(Kennwort P/M) Ingenieure für Werkstoffprüfung Metallographen(innen) Herstellungsprüfung(KennwortP/H) Assistenten für Kontrolleitung Gruppenführer für Versuchsban Schriftliche Bewerbungen unter Belfügung von einem selbstgeschriebenen Lebenslauf, einem Lichtbild, Zeugnisabschriften unter Anabe der Gehaltswünsche und des frühesten intritistermins sind zu richten an b. H. E Siebel Flugzeugwerke G. Halle(Saale) 2. Immobilien, Telefon 127 83/84 München, Maffeistraße 4/1 Landhausvilla am Tegernsee 8 Zimmer, Bad, reichl. Nebenräume, Balkone. 3 W. C., 3000 qm großer Garten mit altem Baumbestand, ganz gedeckte Kegelbahn, errlicher Blick auf See und Gebirge, Bootshaus, geu. kleineres Rentehaus oder Einfamilienhaus mit freer Wohnung in Westfalen, möglichst Dortmund, Bochum bis Düsseldorf zu vertauschen. noch einge Hilfsarbeiter ebenso jugendliche Arbeiter für unseren Gießereibetrieb und die mechanische Werkstatt ein. Kurt Oelrichs K. G. Eisengießerei und Maschinenfabrik, EssenSteele, Dre ringstraße 37. Hausgehilfin in guten der Gelch en Haushalt gesucht. Zu erfragen in chäftsst. d. Zig. in Hattingen. Gute, umsichtige Köchin Baushalt ges. Zu erlragen in der Geschäftsstelle dsr. Ztg. in Hattingen. für 2 Stunden Sonnabend vormittags gesucht. Hattingen, Poststraße 4. Fräulein sucht Anfangsstelle fürs Büro. Angebote unter Nr. 735 an die Geschäftsstelle d. Zta. in Hattingen. Wir suchen zum g.45 für die sof. Eintritt eine PutzsTAU Abendstunden zur Reinigung unserer Büroräume. Kurt Oelrichs K. G. E sengießzerel und Maschinenfabrik, EssenSteele, Dreiringstraße 34. Wer erteilt Unterrichl Rufsisch? Angebote unter Nr. 762 an die Geschäftsst. dieser Zeitung in Hattingen. Central Hattingen menschen im Sturm Nicht f. Jugendl. Täglich 2.00, 4.15, 6.40 Uhr Lichtburg Hattingen Der junge Grat Täglich 2.20, 4.35, 6.40 Uhr Uia-Tonhalle/ Bochum Mlusion. Jug. unt. 18 J. nicht zugel. Tägl. 1.00, 3.00, 5.30 Uhr. Apollo/ Bochum Ball. Jugendl ab 14 Jahre zugelass. Täglich 2.15, 4.35, 6.55 Uhr. Lichtburg/ Bochum Quax, der Bruchpllot. Täglich 1. 3.40, 6.00 Uhr. Weltlicht/ Bochum Immer nur... Du! Jugend 14 J. zugel. Tägl. 1.45, 3.55, 6.15 L Lichtspleinaus Marienstr. 14 Bocht 2 Uhr Märchenfilm; ab 3.40 L Walzer einer Nacht. Jugd. n. zup Gloria-Palast/ Bochul Rottstraßo 29 Jugen U Suche 2—3=Zimmer=Wohnung zu mieten Schriftliche Angebote an zu mielen. FrauPapenhoff, Hattingen, Hültenstraße 14. Guterh. zu kaufen gesucht. Straze 8. Sportwagen . Blankenstein, Wittener Zirka 30 gm Maschendraht billig abzugeben oder gegen Balatum=Teppich zu tauschen gesucht. Offerten unter Nr. 768 an die Geschäftsstelle dieser Zeitung in Hattingen. Damen=Fahrrad gebraucht, möglichst neuwerti gebraucht, möglichst neuwertig, zu kaufen gesucht. Von wem, sagt die Geschäftsst. d. Ztg In Hattingen. Ruf 2941. Glühlampen in allen Größen stets vorrätig. Eisenhandlung Kranz E.-Steele, Humannstraße Umwege zum Glück. Juge nicht zugel. Tägl.2.00, 4.15, 6.50 Apollo/ B.-Weitmar Die verschwund. Frau. Jugend al 14 J. zugel. Täglich 3.30, 5.45 Un Walhalla/ Kray-Nord anz mit dem Kalser. Nicht für Jugendiiche. Täglicn ab 2.15 Uhr. KammerLichtspiele „Steele Gechichten aus dem Wiener Wald Tägl. 2.00, 4.25 und 6.50 Uhr UnionTheater Steele mutter Tügl. 2.00, 4.25 und 6.50 Uhr Die Bühne der Gauhauptstadt Bochum Intendanz: Professor Dr. S. Schmitt. Mittwoch, 28. 1., 17.30—20 Uhr, Gelber Ring 5:„Katakomben", Lustspiel von Davis Donnerstag, 29. 1., 17.30—19.30 Uhr, Vormiete: 7. Hauptkonzert. Werke von Respighi, Schumann, Brahms. Solist: Hellmut Hidegheti(Klavier) Schwarzer Wildleder=Handschuh innen Leder, außen Wildleder, welßgestreift, bei Gasthaus Hüttenau gesunden. Abzuh. bei Ros, Hattingen, Johanntsstraße 12.