Roiwaaft ama M Boge Roctooao Ermäßigte Grundpreise und Nachlässe ll. Preisliste Nr. Anzeigenauftrag werden nur zu den„Allgemeinen Geschäftsbedingungen Ha pischriftleiter. Dr. Khooln hue dasseinkerner Han9son. holen halbmonatlich 195 RM. Verlagsleiter: Rudolf Hundt. angenommen und in„Die Heimat am Mittag" Ausgabe A veröffentlicht. Schluk der Anzeigenannahme margena 1-di. Hanpischriftleiter: Dr. Rudolf Hundt; Stellvertreter: Hans Hollender; verantwortl. für Politit, Handel, Unterhaltung: Dr. Rudo angenommen und in„Die Heimat am Mittag“ Ausgabe A veröffentlicht. Schluß der Anzeigenannahme morgens 10 Uhr für die am gleichen Tage erscheinende Ausgabe. Für die Aufnahme von Anzeigen an bestimmter Stelle wird keine Gewähr übernommen Anzeige, wird nicht gehafte.. Geschäftsstelle und Schriftleitung: Hattingen=R., Obermarkt/ Kleine Weilstraße. Fernsprech=Anschluß: Hattingen Nr. 2941, 2942 und 2943. Postscheckkonto: Dortmund Nr. 11103. Postschließfach Nr. 21 u. 22. Die Geschäftsstelle ist von morgens 8 Uhr durchgehend bis abends 7 Uhr geöffnet. Kreisblatt für den Ennepe. Ausgabe A 89. Jahrgang Schriftleitung unverlangt eingesandten Beiträge kann keine Gewähr übernommen werden.„Die Heimat am Mittaa“ D.=9 für Ausgaben Hattinger Zeitung, Bochumer Tageblatt u. Tageblatt für Essen=Steele=Kray=Ueberruhr=Kupferdreh IX. über 11000 Die große Heimatzeitung in Stadt und Kreis Nummer 232 Dienstag, 5. Oktober 1937 Nach dem Feleschlag in Beasieien Neue Offensive der Komintern hauptziele sind Ver. Staaten, Frankreich und England Berlin, den 5. Oktober. Viele Anzeichen und vor allem verschiedene Berichte aus Moskau deuten einwandfrei darauf hin, daß die Komintern eine neue große Aktion vorbereitet hat. in verschiedenen Ländern der Welt Unruhe zu entfachen, einmal um von der sichtbgren Niederlage in Spanien die Blicke abzulenken, zum anderen aber um neue Herde revolutionärer Explosionen zu schaffen. Als Hauptziele sind US A., Frankreich und England ausersehen worden, und es heißt zu dieser Verlautbarung, daß die Moskauer Weltverschwörerzentrale neue finanzielle Mittel zur Unterstützung der Aktion mobilgemacht hat, so vor allem zur Förderung derjenigen Zeitungen, die volksfrontlerischen Gedankengängen Raum geben. Es ist aber nicht nur an eine weitgehende Agitation in der breiten Oeffentlichkeit gedacht, sondern, wie weiter festzustellen ist, an die Organisierung von Streiks und Unruhen, an Gewaltakte, um in den erwähnten Ländern einmal die Aufmerksamkeit stärker auf den Kommunismus zu lenken, dann aber auch jene Situation zu schaffen, die in Moskau als revolutionsreif bezeichnet wird. Alle Einzelaktionen dieser Art sollen nach einem einheitlichen Plan vor sich gehen, dessen Durchführung einem besonderen Aktionsausschuß anvertraut wird. Dieser Ausschuß umfaßt fünf Mitglieder, die im gegebenen Falle aus verschiedenen Ländern Berater heranziehen. Bei dieser Gelegenheit wird übrigens bekannt, daß der holschewistische Umsturzplan in Brasilien, der erst dieser Tage durch die Wachsamkeit der brasilianischen Militärbehörden aufgedeckt werden konnte, mit dem Vorhaben des Aktionsausschusses in Moskau in engerem Zusammenhang steht und offenbar eine bolschewistische Revolution in Brasilien das Signal für ähnliche Aktionen in anderen Ländern sein sollte. Was die neue Kominternaktivität in Frankreich und in England betrifft, ist die Nachricht interessant, daß der französische Kommunistenhäuptling Thorez mit einer neuen umfassenden Aufgabe betraut worden ist, deren Lösung er jetzt vorbereitet für den Augenblick, da die neue Situation nach den Kantonalwahlen zu erkennen ist. Zur verstärkten Aktivität in England ist man in Moskau durch die der Sowjetpolitik nicht unsympathische Haltung des Außenministers Eden ermutigt worden. 103 Erschießungen in einer Woche *Stalin wütet wieder— 11 Spitzenfunktionäre kaltgestellt dnb Moskan, 5. Oktober. Die lange Reihe der Bluturteile und Hinrichtungen auf dem ganzen Gebiet der Sowjetunion will immer noch kein Ende nehmen. Während in der letzten Woche— allein den Berichten amtlicher Zeitungen zufolge— die an den verschiedensten Orten vorgenommenen Erschießungen die Rekordzahl von 108 erreichten, werden nunmehr wieder neue Fälle bekannt. Wegen angeblicher Sabotage der Getreidewirtschaft und Getreideaufbringung sind. wie die Provinzpresse meldet, aufs neue eine Reihe örtlicher Funktionäre erschossen worden So wurden im Gebiet Iwanowo laut„Rabotschif Krai“ vom 2. 10. vier neue Todesurteile vollstreckt, im Gebiet Swerdlowsk laut„Swerdlowskij Rabotschii“ vom 30. 9. gleichfalls vier, im Gebiet Archangelsk laut„Prawda Sewera" vom 30. 9. drei, im Saratower Gebiet laut„Kommunist“ vom 30. 9. sieben, im Gebiet von Nowosibirsk laut„Sowietskaja Svibir" vom 29. 9. vier, also insgesamt 22. Die überall fast gleichlautend vom Gericht vorgebrachten Beschuldigungen der absichtlichen Herbeiführung von„Ernteverlusten, Zerstörung der landwirtschaftlichen Maschinen, Vernichtung von Getreidebeständen durch fahrlässige Lagerung“, lassen die bekannten Mißstände der diesjährigen Ernteeinbringung in einem sehr bezeichnenden Licht erscheinen. Die„trotzkistischen Saboteure,“ so liest man vielfach in den Urteilsbegründungen, wollten„absichtlich“ die Hungersnot auf dem Lande hervorrufen. Ein weiterer großer Prozeß desselben Inhalts wurde laut„Rabotschij Moskwa“ in Rayon Kraßnogorsk(Moskauer Gebiet) veranstaltet, wo neun Angeklagte vor Gericht stehen. Auch im Swerdlowsker Gebiet und im Gebiet von Samara spielen sich zur Zeit noch weitere derartige Schaustücke der sowjetischen Blutjustiz ab. In großer Aufmachung brinat ferner die kaukasische Presse Berichte von einem neuen Hochverratsprozeß gegen elf bisherige Spitzenfunktionäre der adsharischen autonomen Republik. von denen acht. darunter auch der Vorsitzende des bolschewistischen Vollzugsausschusses selbst, dessen Stellvertreter und ein Volkskommissar der Republick, zum Tode verurteilt wurden. Wieder roter U-Boot-Angriff Torpedoschuß auf einen englischen Zerstörer dnb London, 5. Oktober. Von der englischen Admiralität wird mitgeteilt, daß der britische Zerstörer„Basilisk“ am Montag von einem U=Boot im Mittelmeer angegriffen worden sei. Der Engländer habe den Angriff mit Tiefenladungen beantwortet, deren Wirkungen noch nicht bekannt seien. Auf das englische Kriegsschiff sei ein Torpedo abgefenert worden, das aber sein Ziel verfehlt habe. Reuter=Meldungen aus Valencia besagen, daß sieben britische Zerstörer und zwei Flugboote die Suche nach dem U=Boot in der Nähe von Kap San Antonio(etwa 100 km südöstlich von Valencia) aufgenommen hätten. Nach diesen Meldungen soll das U=Boot sogar zwei englische Zerstörer angegriffen haben. Es handelt sich hierbei zweifellos um einen neuen Akt bolschewistischer Piraterie im Mittelmeer. Moskau setzt angesichts der Entwicklung der Verhandlungen über die Spanien=Frage alles daran, wieder einen Zwischenfall— noch dazu mit einem englischen Kriegsschiff als Opfer— zu provozieren, um die sich anbahnende Verständigung der westenropäischen Staaten zu hintertreiben. Der Bericht eines Augenzeugen Havas veröffentlicht den Wortlaut einer drahtlosen Meldung des Leuchtturmes von Kap San Antonio, dessen Wärter offenbar die Bewegungen General der Flieger Milch flog nach Paris. Unser Bild zeigt ihn bei seiner Abreise in Berlin=Tempelhof. Neben ihm Generalmajor Udet, rechts der französische Botschafter in Berlin, Francois=Poncet.(Pressesoto, Zander=K.) der britischen Torpedobootszerstörer selbst beobachtet hat. Darin heißt es, zunächst seien nur zwei Zerstörer in Sicht gewesen. Diese hätten ganz plötzlich ihre Geschwindigkeit wesentlich erhöht, und gleich darauf habe man das Geräusch von drei sehr starken Explosionen vernommen. Darauf seien die beiden Zerstörer eine Zeitlang ständig hin= und hergefahren. Bald seien noch fünf weitere britische Zerstörer auf der Bildfläche erschienen, sowie zwei Wasserflugzeuge, die dann alle kreuz und quer umherfuhren, als ob sie etwas suchten. Die beiden Flugzeuge seien aufgestiegen. Schließlich hätten sich die Zerstörer in zwei Gruppen geteilt, um wieder systematisch das Meer abzusuchen. Um 5.35 Uhr habe man plötzlich an der Stelle, wo eine der Zerstörergruppen manovrierte, mehrere Rauchsäulen emporsteigen sehen, die sich erst etwa 12 Minuten später wieder im Winde zerstreuten und verschwanden. Darauf habe sich die andere Zerstörergruppe in südlicher Richtung entfernt. Entrüstung in London über den neuen bolschewistischen U-Book-Angriff Die Londoner Morgenpresse berichtet in größter Aufmachung über den U=Boot=Angriff auf den britischen Zerstörer„Basilisk" unweit von Va lencia. Die Blätter wissen jedoch auch nicht wei tere Einzelheiten über den Zwischenfall zu berich ten. Die„Daily Mail“ fordert in diesem Zusam menhang entschlossenes Eingreifen. Das Blatt erklärt es für fast unglaublich, daß ein Unterwasserfreibeuter schon wieder ein britisches Kriegsschiff angegriffen hat, und macht darauf auf merksam, daß der Zwischenfall sich fast an derselben Stelle abgespielt hat, wie der Angriff auf den Zerstörer„Havock“. Die Angreifer hätten wissen müssen, daß britische Schiffe auf Grund des NyonAbkommens diese Gegend des Mittelmeeres kontrollierten. Da diese trotzdem aber den Angriff versuchten, hätten sie die gesamte Anti=Piratenkontrolle herausgefordert. Unprovozierte Piratenangriffe aber, die Schiffe bei ihrer friedlichen Betätigung bedrohten, könnten nicht geduldet werden, welcher Nationalität die Angreifer auch seien. 100 Juden und Bolschewisten in London verurteilt dnb London, den 5. Oktober. Annähernd 100 Juden und Kommunisten wurden gestern von der Londoner Polizei wegen Beteiligung an den wüsten Ausschreitungen gegen die Faschisten zu Geld= und Gefängnisstrafen verurteilt. Die Strafen bestanden zum größten Teil aus Geldbußen bis zu 120 Mark. Vor dem Gerichtshof und im Verhandlungenraum selbst kam es zu neuen roten Demonstrationen, so daß die Polizei wiederholt einschreiten mußte. Der Weg durch das Volk. Der Führer wird bei seinem Eintreffen auf dem Bückeberg am Festtag des deutschen Bauern begrüßt. (Presse=Hoffmann, Zander=K.) Was Crachte der Tag? Der neue Piratenstreich. Als im Mittelmeer die bolschewistischen Piratenschiffe ihr Unwesen zu treiben begannen, wurde von deutscher Seite darauf hingewiesen, daß nur rücksichtslose Maßnahmen dem Piratentum ein für allemal ein Ende machen könne. Es gab aber Politiker in Europa, die nicht der Ansicht waren, die selbst dann nichts hinzulernten, als Schiffe ihrer Länder als Zielscheibe der bolschewistischen Seeräuberei ausgesucht wurden. In den letzten Wochen hat sich in diesem Zusammenhang geradezu eine Tragikomödie abgespielt, die zur Groteske wurde, als die überklugen Politiker Europas sich mit denen an einen Tisch setzten, die ohne Zweifel die geistigen Urheber der Piraterie im Mittelmeer sind. Man glaubte, durch Verhandeln alle Schwierigkeiten lösen zu können und vergaß dabei, daß es mit Verbrechern kein Paktieren gibt. Für uns ist die Nachricht über den Torpedoangriff auf den britischen Zerstörer „Basilisk“ keine Ueberraschung, denn wir haben uns nie der falschen Vorstellung hingegeben, daß die bolschewistischen Piraten ihr Unwesen zuliebe der französischen und der englischen Diplomatie aufgeben würden. Man darf gespannt sein, wie England auf die neue Piraterie reagieren wird. Daß sich sieben britische Kriegsschiffe auf U=BootJagd gemacht haben, besagt noch gar nichts, denn es muß wohl leider befürchtet werden, daß das bolschewistische Piraten=U=Boot sich rechtzeitig den Rückweg gesichert hat. Der neue Ueberfall ist nicht nur ein Tarnungsmanöver gegen eine Verständigung der Westmächte, sondern was viel bedeutsamer ist, eine neue Störung der Ordnung im Mittelmeer. Man muß sich fragen, ob beispielsweise England es wahrhaftig erst darauf ankommen lassen will, daß den bolschewistischen Verbrechern erneut Menschen zum Opfer fallen. Nach wie vor erfordert die Lage ein energisches Handeln und kein Zögern oder Kuhhandeln. * Unser täglich Brot... Die Ausführungen des Reichsbauernführers Darré über die Verluste der deutschen Volkswirtschaft im Wege der sinnlosen Vergeudung von Brot haben zweifellos auf Erzeuger und Verbraucher in gleicher Weise außerordentlich starken Eindruck gemacht. Es war sehr begrüßenswert, daß in diesem so ernsten Zusammenhang nüchterne Zahlen genannt wurden. Sicher haben sich die meisten Hörer bzw. Leser wohl noch niemals klargemacht, daß die tägliche Vergeudung einer einzigen Brotschnitte in jedem deutschen Haushalt einer Menge von sechs Millionen Zeninern Brotgetreide oder einer Devisensumme im Wert von vollen 40 Millionen Mark gleichkommt. Hier aber ist einer der Punkte bezeichnet, an dem die Mithilfe jedes einzelnen Verbrauchers innerhalb der Ernährungsschlacht einzusetzen hat. Denn man braucht nicht ein geschulter Wirtschaftspolitiker zu sein, um einzusehen, daß es eine ganz enorme Leistung des deutschen Bauerntums und der nationalsozialistischen Ernährungspolitik ist, wenn die Einfuhr ausländi General Milch in Paris Feierlicher Empfang— Begrüßungsartikel in der Presse dnb Paris, 5. Oktober. Der Staatssekretär im Reichsluftfahrtministerium, General der Flieger Milch, traf mit seiner Begleitung am Montagnachmittag auf dem Militärflughafen von Dugny bei Paris ein. General Milch wurde von dem Unterstaatssekretär im französischen Luftfahrtministerium, Andraud, dem deutschen Botschafter Grafen Welzeck, dem Generalstaatschef der Luftstreitkräfte, dem Befehlshaber des 2. Luftkreises und dem Chef des Militärkabinetts des Luftfahrtministers empfangen. Flankiert von je drei Bombern hatte ein Ehrenbataillon der französischen Fliegertruppe vor dem mit der Hakenkreuzfahne und der Trikolore geschmückten Empfangsgebäude Aufstellung genommen. Als General Milch vor der Fahne des Ehrenbataillons Halt machte, wurden das Deutschlandlied, das Horst=Wessel=Lied und die Marseillaise gespielt. Dann schritt General Milch die Front der Ehrenkompanie ab und begab sich anschließend in die Stadt. Die Ankunft des General der Flieger, Milch, in Paris wird von der französischen Presse im allgemeinen freundlich betrachtet. Die Blätter berichten in eingehenden Schilderungen über dieses Ereignis, meist unter Wiedergabe von Lichtbildern. Das„Journal“ schreibt, daß die Anwesenheit eines der engsten Mitarbeiter des Reichsluftfahrtministers General Göring in Paris ein Ereignis sei, dessen Bedeutung ganz besonders vermerkt werden müsse. General Milch sei ein Fachmann von hohem Ruf. Während seines Aufenthaltes werde General Milch Gelegenheit haben, mehrere Flugzeugwerke zu besichtigen und am Donnerstag werde er in Reims Uebungen französischer Militärflugzeuge beobachten können. Auch der„Figaro“ unterstreicht die Tatsache, daß zum ersten Male offizielle Vertreter der deutschen Luftfahrt nach Frankreich gekommen sind. Seine Ausführungen über das voraussichtliche Programm des Besuches in Reims schließt dieses Blatt mit dem Wunsche, daß die französische Luftfahrt sich in den Augen der deutschen Besucher in günstigem Lichte zeigen möge.— Die„Epoque“ richtet aus Anlaß dieses Besuches wenig freundliche Worte an die französische Luftfahrt. Das Blatt drückt seine Zweifel darüber aus, ob General Milch bei seinen Vergleichen zwischen den französischen und deutschen Flugzeugwerken zu einem günstigen Urteil über die französische Luftwaffe kommen werde. U-Bootflottille„Lohs" in Dienst gestellt dnb Kiel, den 5. Oktober. Am Montag wurde in Kiel die 8. U=Bootflottille, die aus bereits bestehenden Booten der Flottille„Weddigen“ gebildet wurde, durch ihren Flottillenchef, Kapitänleutnant Eckermann, in Dienst gestellt. Die Boote wurden aus der Flottille„Weddigen" herausgezogen, so daß die neue 3. U=Bootsflottille jetzt aus dem U=Boottender „Weichsel“ als Mutterschiff, dem U=Boottender „Mosel", dem Torpedoboot T 156 und den UBooten U 10, U 12, U 14, U 16, U 18 U 20 und U 22 besteht. Als Reserveboote sind die U=Boote U 8 und U 24 vorgesehen. Alle Boote gehören der bewährten 250=t=Klasse an. Auf Befehl des Führers trägt die Flottille den Namen des im Weltkriege als Kommandant des U=Bootes UB 57 verschollenen Oberleutnants z. S Lohs, der als einer der tapfersten Offiziere der alten Marine bekannt war und für seine schneidigen und erfolgreichen Unternehmungen im April 1918 den Orden Pour le merite bekam. Allein mit seinem Boot hat er besonders große Fernunternehmungen ausgeführt;„ihm ging der Ruf voraus, daß er niemals mit weniger als 20000 t von einer Unternehmung zurückkam". Im August des Jahres 1918 traf ihn das Seemannslos: von einer Unternehmung an der englischen Küste kehrte das Boot mit seinem heldenhaften Kommandanten und seiner tapferen, 34 Mann starken Besatzung nicht mehr zurück. „Bayreuther Festspiele" schon 1938 Zur Erinnerung an den 125. Geburtstag Richard Wagners dnb Bayreuth, den 5. Oktober. Die Bayreuther Festspiele, die ursprünglich erst wieder 1939 abgehalten werden sollten, finden aus Anlaß des 125. Geburtstages von Richard Wagner bereits 1938 statt. In der Zeit vom 26. Juli bis 19. August werden zwei Aufführungen des„Nibelungenringes“, ferner zwei Aufführungen des„Parsifals“. und fünf Aufführungen von„Tristan und Isolde“ geboten. Deutsche Verkehrswerbung in Wien dub Berlin, den 5. Oktober. Die Reichsbahnzentrale für den deutschen Reiseverkehr(RDV.) eröffnete am Montag in Wien die neuen Räume ihrer österreichischen Vertretung. Das neue deutsche Verkehrsbüro liegt an einem der verkehrsreichsten Punkte Wiens, in der Kärntner Straße gegenüber der Staatsoper. Labour-Party fordert Boykott England soll für China intervenieren dnb London, 5. Oktober. Am Montag wurde in Bournemouth die Jahreskonferenz der Labourparty eröffnet, auf der insbesondere Fragen der Außenpolitik im Vordergrund standen. Die Eröffnungsansprache hielt der Außenpolitiker der Partei, Dalton, der Einstimmigkeit für die Forderung eines internationalen Boykotts japanischer Waren innerhalb der Labourparty verlangte. Weiter setzte er sich für starke Rüstungen Großbritanniens ein, eine für die Labourparty neue Forderung. Die Frage einer aktiven Intervention zugunsten Chinas beschäftigt die Londoner Morgenpresse wieder sehr stark. Der Kongreß der Labourparty hat nämlich die frühere Einberufung des Parlaments gefordert, um hier das gesamte Problem zu prüfen. Die Londoner Linkspresse ist selbstverständlich mit diesem Vorgehen vollkommen einverstanden. Sowohl„Daily Herald" wie auch„News Chronicle“ machen in ihren Artikeln für einen Boykott japanischer Waren Stimmung und behaupten, daß durch einen wirtschaftlichen Druck Japan sehr wohl zu einer Einstellung des Krieges gezwungen werden könnte. Die gesamte sonstige Londoner Morgenpresse verhält sich jedoch derartigen Plänen gegenüber ablehnend.„Times",„Daily Telegraph“ und „Daily Expreß“ bringen übereinstimmend zum Ausdruck, daß diejenigen, die heute einen Boykott gegenüber Japan vorschlügen, sich darüber klar sein müßten, daß Japan ein derartiges Vorgehen als feindselige Handlung ansehen könnte, und daß das unter Umständen zu einem Kriege führen würde. Weiter bringen die Blätter ihren Zweifel darüber zum Ausdruck, daß ein solcher Boykott Japan unbedingt mürbe machen müßte.„Daily Telegraph“ und „Daily Expreß“ heben besonders die wirtschaftlichen Schäden hervor, die sich zwangsläufig für die boykottierenden Länder aus einem derartigen Vorgehen ergeben würden. Was brachte der Tag? (Fortsetzung von der vorhergehenden Seite!) volle 8 Prozent heruntergedrückt werden konnte. Gerade wir Städter machen uns wohl nur in den seltensten Fällen die richtige Vorstellung davon, welches Mehr an körperlicher Arbeit, geistiger Planung und persönlichem Einsatz seitens der deutschen Bauern dazu gehört, um jenen Erfolg zu erkämpfen— demgegenüber ist es wirklich nur eine sehr bescheidene Gegenleistung des Verbrauchers, wenn er mit dem, was der Bauer mühselig erarbeitet hat, auf das achtungsvollste umgeht. Dies um so mehr, als ja Deutschland, wie der Reichsbauernführer ebenfalls betonte, nicht nur eine Verminderung seiner Anbaufläche um 5 Millionen ha oder 20 Mill. Morgen, sondern auch einen ganz bedeutenden Mehrverbrauch an Nahrungsmittel durch die Rückführung von 6 Mill. ehemals Arbeitsloser in Rechnung stellen muß. 46 Elm vor Gijon Bolschewistische Truppenteile umzingelt dnb Ribadesella(Asturien), 5. Oktober. Die nationale Offensive an der Asturienfront hat in der letzten Zeit den Nationalen große Erfolge gebracht. Im Abschnitt Leon sind die wichtigsten Vergpässe in den Besitz der nationalen Truppen gekommen. Im östlichen Abschnitt der Asturienfront wurden 616, an der Leon=Front 1112 gkm von der bolschewistischen Plage befreit. An der Küste wurden den Bolschewisten 67 km entrissen.— Die vordersten Stellungen der Nationalen befinden sich nur noch 46 kmin Luftlinie, auf der Landstraße 67 km, von Gijon entfernt. Im Süden von Covadonga sind mehrere bolschewistische Horden mit Ausrüstung in den Hinterhalt geraten. Die nationalen Kampfverbände im Sektor Covadonga und im südlichen Abschnitt Oseja de Sajambre haben dem Gegner alle wichtigeren Rückzugswege abgeschnitten und warten darauf, bei Eintritt besserer Witterung die Operationen zu Ende führen zu können. Der nationalspanische Heeresbericht meldet: Asturienfront: An der Östfront setzten unsere Truppen trotz des schlechten Wetters ihren Vormarsch fort und nahmen den See Enol im Süden der Sierra Covadonga ferner die Höhe 800 und die Sierro Covadonga. Im Norden von Cangas de Onis wurde die Sierra Codada, die Höhen 850, 550, 582 und Barrio de Socuto Punta Bella und Pena Verde, sowie die Dörfer Santianen, Igena und die Höhen 380 und 874 besetzt, wodurch das im Norden des Europagebirges gelegene Gebiet vollständig umzingelt ist. Unsere Truppen machten 10 Gefangene; 98 Mann liefen ins nationale Lager über. Leon: Obwohl der Regen mit der gleichen Heftigkeit andauert wie am Vortage, setzten unsere Truppen auch an dieser Front ihre Operationen fort. Eine Kolonne besetzte die Höhe im Norden von Valdelugeros, eine andere ließ Pena Aguja hinter sich und nahm Loma del Ajo; eine dritte kam bis zum Bergpaß San Justo, der von uns besetzt wurde. Madrid: An einzelnen Abschnitten Geschützfeuer. Aragon: Infanterie= und Artillerie=Feuer. Luftwaffe: Feindliche Flieger bombardierten einige Dörfer an der Südfront und verursachten mehrere Verluste unter der Zivilbevölkerung. 400 geflüchtete Soldaten wollen zu zu den Nationalen dnb St. Jean de Luz. 5. Oktober. In St. Jean de Luz trafen am Montaa zahlreiche aus der bolschewistischen Armee desertierte Spanier ein, darunter mehrere Offiziere und Beamte der Guardia Zivil, die alle militärischen Abzeichen von der Uniform entfernt hatten. Die Flüchtlinge waren. 400 Mann stark, in der Nacht in voller Ausrüstung auf heimlichen Wegen über die katalanischen Pyrenäen nach Frankreich gekommen. Sie beabsichtigen, sich in einigen Tagen der nationalen Reaierung zur Verfüauna zu stellen. Die Flüchtlinge bestätigen übereinstimmend die katastrophalen Ernährungsverhältnisse in Katalonien. Eröffnung des WHW 1937/38 Appell des Führers an die Nation.— Großkundgebung in der Detuschlandhalle. dnb Berlin, den 5. Oktober. Im größten Hallenbau Europas, in der repräsentativen Deutschland=Halle am Berliner Messegelände, wird am Dienstag um 20 Uhr der Führer das Winterhilfswerk 1937/88 eröffnen. Die Kundgebung für den friedlichen Feldzug gegen die Not beginnt mit einer Ansprache des stellvertretenden Berliner Gauleiters Staatsrat Görlitzer. Reichsminister Dr. Goebbels wird dann über das abgeschlossene Winterhilfswerk 1936/37 Rechenschaft ablegen. Anschließend gibt der Führer und Reichskanzler die Parole für das große soziale Werk der kommenden sechs Wintermonate, durch das vor der ganzen Welt die Solidarität aller Deutschen zum Ausdruck kommen wird. Alle deutschen Sender übertragen die Großkundgebung in der Deutschlandhalle. Jeder Besitzer eines Rundfunkapparates wird aufgefordert, alle diejenigen, die kein Empfangsgerät haben, in die Wohnung zum Gemeinschaftsempfang einzuladen, so daß das ganze deutsche Volk am Dienstag um 20 Uhr die Uebertragung mit der Rede des Führers hört. 25 000 Deutschamerikaner grüßen den Führer dnb Berlin, den 5. Oktober. Im Namen von 25000 amerikanischen Bürgern deutscher Abstammung, die am Sonntag in Neuyork zur Feier des„Deutschen Tages“ im Madison Square Garden versammelt waren, hat der Leiter dieser Veranstaltung, Dr. Kesseler, an den Führer und Reichskanzler ein Telegramm gesandt. Darin wird der Dank für die Befreiung der deutschen Heimat und das Gelöbnis, die alte Freundschaft zwischen dem Lande Luthers, Schillers und Wagners und dem Lande Washingtons und Lincolns hüten zu wollen, zum Ausdruck gebracht. keine Scheibe Brot soll umkommen Ein Aufruf der Reichsfrauenführerin dnb Berlin, den 5. Oktober. Im Zusammenhang mit dem Erntedanktag erläßt die Reichsfrauenführerin Frau ScholtzKlink folgenden Aufruf an alle deutschen Hausfrauen: „Wir Menschen müssen immer mehr zurückkehren zu dem Wissen um die Abhängigkeit unseres kleinen Lebens von der großen Erde, die uns trägt und die immer gegenwärtig ist. Das Brot, das jeden Tag auf unseren Tisch kommt, ist ihr steter Künder. In Sonne und Regen ist das Korn gewachsen, in langen Arbeitsstunden hat es der Bauer geschnitten, viele Hände haben sich geregt, bis wir es in der Hand halten. Jedes einzelne Stück dieser Gabe der Erde soll seinen Sinn erfüllen, soll den Menschen die Kraft der Erde zuteil werden lassen. Der Bauer weiß um den tiefen Sinn des Brotes, er ist dem Boden nahe, dem seiner Hände Arbeit gilt. Aber der Städter in der Hast seiner Tage entfernt sich so leicht von dem Sinn der Dinge und verliert die Bindung an die Mächte, die auch ihm erst das Leben ermöglicht. Achtlos wird eine Scheibe Brot, die nicht mehr ganz frisch ist, weggeworfen. Ein Stück gesellt sich zum anderen, und wenn in allen 17½ Millionen deutschen Haushalten nur einmal eine Scheibe von 50 Gramm umkäme, dann könnte man schon 3000 bis 4000 Eisenbahnwagen damit füllen. Der Boden ist nutzlos bearbeitet, der das Getreide für diese Mengen von Brot hergab, das hier mit Füßen getreten wird— während auf der anderen Seite der Führer und seine Mitarbeiter sich bemühen, neues Land dem Meer abzugewinnen. Es ist an uns Frauen, zu sorgen, daß der Erfolg dieser Arbeit nicht dadurch in Frage gestellt ist, daß wir die Erzengnisse des deutschen Bodens verderben lassen. Unsere Hausfranenehre sollten wir darein setzen, daß in unserer Küche auch das letzte Krümchen Brot verwendet wird. Wir zeigen es den Kindern, wie aus jedem Stück Brot ein Stück Erde und damit Gott zu uns spricht. Die Ehrfurcht vor dieser Erde und die sorgsame Behandlung ihrer Gaben wieder zu lernen, sei unser Erntedank.“ 1. Der Mußti, der Fülrer der Aeater om türkischen Artillerie-Offizier zum mächtigsten Araber Palästinas In den engen Gassen von Jerusalem raunen es sich die Araber zu. In den dunklen Hafenschänken von Jaffa wächst die Erregung von Stunde zu Stunde. Feindseliger als je starren die arabischen Studenten den englischen Soldaten nach. Niemals war die Zahl der Verwünschungen gegen die Juden grotzer als in diesen Tagen. Denn der Muftt von Palästina, den man den Großmufti nennt, ist als Präsident des obersten mohammedanischen Rates abgesetzt worden, und der ganze Rat wurde von den Engländern für ungesetzlich erklärt. Denn der Mohammed Eminel Husseini, der Großmufti von Palästina, ist tausendmal mehr als ein geistlicher Würdenträger. Muftis gibt es in allen arabischen Ländern. Aber Mohammed Emin el Husseini ist über seinen eigentlichen Wirkungskreis weit hinausgewachsen. Er ist heute die Seele des arabischen Widerstandes gegen die Teilung Palästinas, gegen die englische Mandatsherrschaft, gegen die Einwanderung der Juden. Er kämpft seit 1920 mit ungebrochener Kraft für die vollkommene Unabhängigkeit Palästinas. Für jeden Mohammedaner Palästinas ist er der olksheld, Diplomat, Seelsorger, Organisator, Vermögensverwalter, Oberster Gerichtsherr in einer Person. Der Mufti mit den blauen Augen Zahllos sind die Geschichten, die um diesen Mann entstanden sind. Mythos und Wirklichkeit vermischen sich zu undurchdringlicher Legende. Und doch haben ihn viele Europäer in seinen Amtsräumen, die im Herzen des arabischen Viertels der Jerusalemer Altstadt liegen, gesehen. Hinter einem konventionellen Diplomatenschreibtisch sahen sie einen Mann, der so ganz anders aussah, als man sich gemeinhin einen Araber vorstellt. Der Mufti hat strahlende blaue Augen und einen krausen, rotblonden Bart. Der fließende schwarze Talar und der hohe schneeweiße ScheikTurban erschweren jede Schätzung, ob er groß oder klein ist. Das Faszinierendste an ihm sind die funkelnden blauen Augen, die undurchsichtig, liebenswürdig, aber reserviert den Besucher beobachten. Das Gesicht paßt eher zu einem Wikinger als zu einem arabischen Großwürdenträger. Bevor der Mufti sein schweres verantwortungsvolles Amt antrat, bevor er an die Stelle trat, die 50 Jahre lang von Mitgliedern seiner ungeheuer einflußreichen Familie verwaltet wurde, hat er während des Krieges als junger Artillerie=Offizier in den Reihen der türkischen Armee gekämpft. Hier irrte Herbert Samuel Die Ironie der Weltgeschichte will, daß Mohammed Emin el Husseini ausgerechnet von Sir Ververt Samuel, dem damaligen britischen Oberkommissar von Palästina, der Jude ist, gegen den Willen mächtiger arabischer Kreise als Präsident des hohen arabischen Rates und als Mufti eingesetzt wurde. Der Mann, der 1920 wegen aufreizender Reden aus Palästina nach Transjordanien flüchtete, schien„zahm“ geworden zu sein. Selten hat sich die britische Politik mehr in einem Mann getäuscht, als in dem Mufti. Er wurde ihr fanatischster, logischster und erfolgreichster Gegenspieler. Der Groß-Mufti einst und heute Dieser Mann, aus einer der ersten Familien Arabiens stammend, die ihre Abkunft direkt von Mohammed ableiten kann, vereinigt in seiner Hand eine großartige Fülle der Macht. Die Institution des Großmufti, des„Scheich=ül=Islam“ ist an sich mit dem Zusammenbruch des alten osmanischen Reiches verschwunden. Zwar residiert in Syrien noch ein Großmufti, aber er besitzt nicht mehr die Machtvollkommenheit seiner Vorgänger, die darin gipfelte, die Muftis in den einzelnen arabischen Bezirken zu ernennen. In den Ländern mit mohammedanischer Obergewalt, wie etwa im Irak oder Aegypten, wird der Mufti vom König ernannt, während er in den Mandatsländern vom Obersten islamischen Rat erwählt wird. Der Sitz seiner Tätigkeit ist heilig und ebenso unantastbar wie seine Person. Viele weltlichen Befugnisse sind ihm abgenommen worden. Doch sein Machtbezirk ist immer noch gewaltig genug. Aber gerade der Mufti von Paästina hat es verstanden, sein Machtbereich auszubauen und zu verstärken, wie keiner seiner Kollegen. Was der Mufti vermag Mufti heißt zu Deutsch„Entscheider". Er gibt nach dem kanonischen Recht des Islam Gutachten ab, die„Fetwa“. Mit der„Fetwa" wurden Sultane abgesetzt, höchste Würdenträger ihres Amtes entkleidet, staatliche Verfügungen annulliert und das ganze öffentliche und private Leben der Rechtskontrolle des Islam unterworfen. Der Mufti besitzt eine Rechtsgewalt, die auch heute noch das von weltlichen Behörden gesprochene Recht zu brechen vermag. Die islamischen Gerichte sind trotz vieler Bemühungen der Mandatsbehörden nicht beseitigt worden. In ihnen spricht der Kadi recht. Aber sein Spruch unterliegt dem Gutachten des Mufti. Er ist der alleinige Vertreter des kanonischen islamischen Rechtes. Sein Wort hat unbedingte Gesetzeskraft. Und fast noch wesentlicher ist seine Rolle als Vermögensverwalter des sogenannten Wakf. Da nun jeder wohlhabende Mohammedaner sich zu solchen Ueberschreibungen verpflichtet fühlt, ist die Summe der Vermögen, über die der Mufti und insbesondere der palästinensische verfügt, enorm. Um den Umfang der Stiftungen, die er verwaltet, zu ermessen, sei nur festgestellt, daß im ehemaligen osmanischen Reich der dem Wakf gehörende Grundbesitz auf 70 Prozent der GesamtAnbaufläche geschätzt wurde. Der Mufti von Palästina kann zum Beispiel den Verkauf arabischen Landes an Juden kontrollieren, und seine Drohung, Araber, die ihren Landbesitz an Juden verkaufen, aus dem Islam zu stoßen, hat einen äußerst realen Hintergrund. Es ist nicht abzusehen, wie sich der Kalf zwischen dem Mufti von Palästina und der Mandatsverwaltung weiter entwickelt. Mohammed Emin el Husseini hat sich mit seinen 200 Leibwächtern in die Gebäude der Omor=Moschee zurückgezogen. Werden die Briten wagen, ihn dort zu verhaften? Ein furchtbarer Sturm arabischer Empörung wäre gewiß. NUMMER 232 ZWEITES BLATT DIENSTAG, 5 OKTOBER 1937 1 1 Blick an die Heimat Nur fünf Minuten Der Mann mit dem Milchtopf Wer jeden Morgen früh aufstehen muß und pünktlich am Bahnhof zu sein hat, der weiß ein Liedchen davon zu singen, wie schwer es ist. gleich nach dem Rappeln des Weckers aus dem Bett zu steigen. Man räkelt sich noch so gerne in den warmen Federn herum und glaubt, nur noch fünf Minuten liegen bleiben zu müssen, um den Schlaf aus zu haben. Diese fünf Minuten, aus denen oftmals zehn werden, rachen sich nachher bitter. Da geht alles in großer Eile, der Kaffee wird während des Anziehens getrunken und was dringend mit zur Arbeitsstelle genommen werden muß, wird vergessen. Daß in dieser Hast die unmöglichsten Dinger verbrochen werden, wundert einen gar nicht. Heute morgen hatten wir ein schönes Beispiel dafür. Ein sehr aut angezogener Herr in mittleren Jahren war der Leidtragende der Geschichte. Dieser besagte Zeitgenosse kam in letzter Minute durch die Sperre gerannt und trua— einen Milchtopf in der Hand. Er hatte ihn in den Flur seines Hauses stellen sollen um seiner Frau bei der Ankunft des Milchmannes den Gang nach unten zu ersparen. Hoffentlich erstattet die Frau keine Anzeiae. wenn sie nachher entdecken muß, daß der Milchtopf„gestohlen“ worden ist. Der Mann hat sich heute morgen ziemlich lächerlich gemacht. Und die Schuld daran trugen die leidigen fünf Minuten, die übrigens ein Eingeständnis unserer Willensschwäche sind. Wir wollen es uns abgewöhnen. Vielleicht lassen wir ab morgen den Wecker 10 Minuten eher rappeln. Dann aber heißt's gewiß: Es ist ja noch so früh. 20 Minuten habe ich noch Zeit. Manche Menschen sind eben unverbesserlich, wenigstens dann, wenn sie auf die„fünf Minuten verzichten sollen.* — Das Laub fällt von den Bäumen und bedeckt Bürgersteige. Straßen und Plätze. Wir hielten es für angebracht, wenn seitens der Straßenreiniauna darauf geachtet würde, daß die Bürgersteige vom Laub befreit werden, denn an regennassen Tagen ergeben sich für die Fußgänger erhebliche Gefahren. Vor allen Dingen bestehen solche auf dem unteren Teil der ViktorLutze=Straße. an der Sparkasse und weiter. Wir waren vor einigen Tagen Zeuge, wie eine ältere Frau schwer zu Fall kam. — Hente abend 20 Uhr ist jeder südwestfälische Rundfunkhörer an seinem Rundfunkgerät: Der Führer eröffnet das neue WHW. Jeder Rundfunkbesitzer ladet seinen Nachbarn zu sich ein — Ein prächtiger Kohlrabi. In der Landesproduktengroßhandlung Auaust Schepmann in der Kl. Weilstraße wurde gestern eine überraschende Entdeckung gemacht: Man fand einen Kohlrabi, der 3½ Pfund wiegt. Dieser Kohlrabi, der übrigens im Schaufenster ausgestellt ist, wieat etwa das Vierfache von dem, was Kohlrabis im allaemeinen zu wieaen pflegen. — Hohes Alter. 80 Jahre alt wird heute der Mitbürger Ernst Tiggemann, Rosental 9 wohnhaft. Mit besonderer Freude berichten wir davon, daß sich der Altersjubilar noch einer ausgezeichneten körperlichen und geistigen Frische erfreuen kann. Wir wünschen ihm zu seinem heutigen Ehrentage, daß es noch recht lange so bleiben möge. — Silberhochzeit. Am heutigen Tage können Emil Gremm und Frau Elfriede, geb. Braunheim. Friedrichstraße 56. das Fest der Silberhochzeit feiern. Gleichzeitig wohnt das Jubelpaar ein Vierteljahrhundert in der gleichen Wohnung und im November kann der Jubelbräutigam das Fest der 25jährigen Zugehörigkeit zur Belegschaft der Henrichshütte feiern. Fürwahr, ein seßhaftes Paar, Menschen mit Sinn für Zugehörigkeit und Gemeinschaftsgefühl. Die Heimatzeitung aratuliert ihnen. — AdF.=Monatsheft für Oktober. Das Monatsheft des Gaues Westfalen=Süd der NSG. „Kraft durch Freude“ enthält im Oktober wieder eine ganze Anzahl schöner und interessanter Artikel. Besonders erwähnenswert ist. daß in dem Heft die neuen Arbeitspläne des Deutschen Volksbildungswerkes sowie der Veranstaltunaskalender der Kreise veröffentlicht sind. Außerdem sind die Freifahrten bekanntgegeben, die mit dem letzten Heft gewonnen worden sind. —„Kraft durch Freude"=Wandererzug ins Siegerland. Der Naturfreund liebt besonders Wanderungen durch die herbstliche Landschaft. Mit dem Beginn des Herbstes ist es mit der Schönheit der Natur ja keineswegs vorbei, sondern niemals ist sie farbenverschwenderischer als im Herbstmonat Oktober, wenn das bunte Laub die Waldwege wie ein Teppich bedeckt und wenn die Strahlen der Herbstsonne das Nahen des Winters vergessen machen. Der„Kraft durch Freude"=Wandererzug am 10. Oktober führt in eine reizvolle Gebirgslandschaft unseres westfälischen Nachbargaues, die allen Teilnehmern gerade in dieser Jahreszeit besonders viel Freude bereiten wird: Ins Siegerland. Der Zug hält in Betzdorf, Eitorf, Roßbach, Au, Wissen und Niederhövele. Von allen Stationen können Wanderungen in Gruppen, allein, oder unter Leitung von Wanderführern unternommen werden. Der Fahrpreis beträgt 3,60 RM. Anmeldungen nehmen noch die Kartenvorverkaufsstellen der NSG.„Kraft durch Freude“ entgegen Ein Sieg der Gemeinschaftstreue! Rechenschaftsbericht des WhW 1936/37 im Gau Westfalen-Süd Zum viertenmal kann nun das Winterhilfswerk des deutschen Volkes des Gaues WestfalenSüd seinen Rechenschaftsbericht als ein Ruhmesblatt der Opferbereitschaft und deutscher Gemeinschaftstreue übergeben. Auch dieses Winterhilfswerk war ein neuer Beweis des steten Wachsens eines Gemeinschaftsgeistes und einer Gemeinschaftsverantwortung, die heute das ganze deutsche Volk erfüllt. Damit zeigt sich zugleich die vollkommene Wandlung, welche sich aus der Kraft der nationalsozialistischen Idee heraus in der Haltung und Gesinnung aller deutschen Menschen vollzogen hat. In dieser wachsenden Gemeinschaftstreue erlebt die Partei ihren schönsten Sieg im deutschen Volk. Das Winterhilfswerk ist der Maßstab deutscher Gemeinschaftstreue und Gemeinschaftskraft und eine aus Verantwortungsdurch theologische Haarspaltereien, die niemand interessieren, zu zerstören versucht hätten.") Tausende von unbekanonten nimmermüden Helfern und Helferinnen, ein Vorbild der Pflichterfüllung, die Garanten der stolzen Leistung unserer Arbeit, stehen auch jetzt wieder bereit, um sich mit der Kraft des Idealismus für das neue Werk des Führers einzusetzen. 4922 Ausländer wurden unterstützt Das Winterhilfswerk des deutschen Volkes nimmt seine Betreuung vor, ohne auf die frühere politische oder die konfessionelle Einstellung Rücksicht zu nehmen. Auch in der Betreuung von Ausländern kennen wir keinen Unterschied. Im WHW. 1936/37 wurden in unserem Gau 4922 Ausländer betreut, die folgende Staatsangehörigkeit 1 Niemand wird hungern und frieren. Der Führer schuf das Winterhilfswerk. Auch in diesem Jahre beweist wieder das deutsche Volk seine nationale Solidarität. (Presse=Hoffmann, Zander=K.) bewußtsein gegenüber der großen deutschen Volksgemeinschaft entsprungene sozialistische Tat. Das vierte Winterhilfswerk des Gaues WestfalenSüd kann heute mit stolzen Zahlen südwestfälischer Opferbereitschaft aufwarten, und hieran kann man erkennen, daß das deutsche Volk eine große verschworene Gemeinschaft geworden ist. 525228 betreute Volksgenossen Im Winter 1936/37 wurden im Gau WestfalenSüd vom Winterhilfswerk 525 228 Volksgenossen gegenüber 615 652 im Winterhilfswerk 1935/36 betreut oder 20,2 Prozent der Bevölkerung Gaues. Während die Zahl der Arbeitsuchenden im Vergleich zum Winterhilfswerk 1935/36 um 46 Prozent zurückging, wurden im Winterhilfswerk 1936/37 nur 14,7 Prozent Hilfsbedürftige weniger betreut als im WHW. 1935/36. Durch die Erhöhung der Richtsätze, die maßgebend für die Betreuung waren, wurde eine ganze Anzahl von Volksgenossen unterstützt, die wohl in Arbeit standen, deren Einkommen aber unter Beachtung ihrer langjährigen Arbeitslosigkeit trotzdem eine Betreuung notwendig machte. Die höchste Betreutenzahl im Gaugebiet weist der Monat Februar 1937 auf, in dem 538054 Betreue unterstützt wurden. Die höchste Zahl im Gau Westfalen=Süd weist der frühere Kreis Lünen mit 423 Betreuten pro 1000 Einwohner gegenüber 1935/36 mit 440 auf. Am besten steht der Kreis Altena=Lüdenscheid, wo nur 91 Betreute pro 1000 Einwohner gegenüber 111 im WHW. 1935/36 gezählt wurden. 32606 Helfer am großen Werk In der gleichen vorbildlichen Weise, in der die Bevölkerung unseres Gaues ihre große sozialistische Gemeinschaftstreue unter Beweis stellte, standen mehr als 32000 ehrenamtliche Helfer und Helferinnen Wochen und Monate im Dienste dieses großen sozialen Werkes. Die beste Würdigung und Anerkennung dieser ehrenamtlichen Arbeit findet Reichsminister Dr. Goebbels mit seinen Worten:„Die Mitarbeiter der NSV. seien in Wahrheit die Missionare und Apostel des Nationalsozialismus, sie hätten Christentum der Tat bewiesen und wahre Nachstenliebe bezeugt(während gleichzeitig die Kirchen das Vertrauensverhältnis zum Führer und Volk besaßen: Tschecho=Slowaken 102., Polen 719, Staatenlose 623, Jugoslawen 611, Oesterreicher 521, Italiener 478, Holländer 444, Ungarn 284, Schweizer 60, Russen 48, Belgier 22, Danziger 21, Litauer 18, Franzosen 17, Schweden 9, Rumänen 9, Engländer 5, Finnen 4, Luxemburger 4, Letten 2, Memelländer 1. Demnach waren 0.8 Prozent der Betreuten unseres Gaues Ausländer. 17,2 Millionen Reichsmark Gesamtleistung Die Gesamtleistung des Winterhilfswerkes 1936/37 im Gau Westfalen=Süd beträgt nach dem nunmehr vorliegenden Abschlußbericht 17177 955 RM. Auf den Kopf des Hilfsbedürftigen beträgt der Leistungssatz im Durchschnitt 29,66 RM. Wir wollen nur einige Zahlen sprechen lassen, die die Größe des Winterhilfswerkes in unserem Gau zeigen. Es kamen zur Verteilung: Kohlen 3 114 415 Zenter, Kartoffeln 780970 Zentner, Mehl und Brote 15116 Ztr., Seefische 13 162 Ztr., Fleisch= u. Gemüsekonserven 33 150 Ztr., Fleisch, Fett, Wurstwaren, Butter und Margarine 7374 Ztr., Zucker 9008 Ztr., Sonstige Lebensmittel 24398 Ztr., Lebensmittelgutscheine 787707 Stück, Freiessen 3116 100 Stück, Kleidungsstücke wie: Hosen, Joppen, Anzüge, Berufskleidung, Unterkleidung und Wäsche 492099 Stück, Schlafdecken 34771 Stück, Kleider= und Wäschestoffe 357132 Meter, Schuhe 118048 Paar, Bettstellen und Matratzen 12278 Stück. Von den vorstehenden Leistungszahlen wollen wir nur die Kohlen= und Kartoffelversor gung, die Verteilung der Schuhe und Freiessen besonders herausstellen. Wenn die im Winterhilfswerk 1936/37 zur Verteilung gekommenen 3114415 Zentner Koh len in Briketts umgerechnet und aufgeschichtet werden, könnte man hiervon eine Mauer bauen, die 19 em breit und 100 cm hoch ist und eine Länge von 856,5 km hat. Das entspricht einer Eisenbahnstreckenlänge von Hagen bis Breslau. Um die ausgegebenen 780970 Zentner Kartoffeln mittels Lastwagen zu befördern, sind 13 066 Lastwagen erforderlich, die eine Tragkraft von 3 Tonnen besitzen. Wenn man die einzelnen Pappschachteln der zur Verteilung gekommenen 118048 Paar Schuhe aufeinanderstapeln würde, so könnte man hiermit vier Säulen errichten, die jedesmal die Höhe der Zugspitze— 2963 Meter— erreichten. Die ausgegebenen 3116100 Portionen Freiessen würden 10 Tage lang für den Mittagstisch der Gesamtbevölkerung von Bochum ausreichen. 2 Mill. Rm. Barspenden mehr Wie das Sachspendenaufkommen in unserem Gau gegenüber dem WHW 1935/36 zunahm, so konnte auch das Barspendenaufkommen von 8 181 000 RM im WHW 1935/36 auf 10 221 165 RM infolge der wirtschaftlichen Gesundung und durch den immer größer werdenden Spenderkreis gesteigert werden. Der Mehreingang an Barspenden beträgt also im Winterhilfswerk 1936/37 2 040 415 RM oder 24,9 Prozent. Die Gesamteinnahmen an den sechs Eintopfsonntagen des Winterhilfswerkes, 1936/37 betragen 2055 413,89 RM. Hier beträgt die Steigerung gegenüber dem letzten WHW 140 465,03 oder 7,3 Prozent. Jeder Einwohner des Gaues hat somit 78,8 Pfennig gegenüber 73,5 Pfennig im Winterhilfswerk 1935/36 als Opfer zum Eintopfsonntag gezeichnet. Der Gau Westfalen=Süd marschiert mit diesem Eintopfergebnis an der Spitze aller Gaue Deutschlands. Auch im Abzeichenverkauf konnte ein überaus guter Erfolg erzielt werden. Während im WHW 1935/36 zwei Millionen Abzeichen abgesetzt wurden, die eine Einnahme von 601 000 RM brachten, konnten im WHW 1936/37 4 473 000 Abzeichen umgesetzt werden, die einen Erlös von 1119 000 erzielten. Im einzelnen aufgeführt sind folgende Geldspenden eingegangen: Opfer von Lohn und Gehalt 2455013,18 RM. oder 24% des Gesamt=Geldspendenaufkommens Spenden von Industrie, Handel, Gewerbe u. freie Berufe 3369 106,92 RM. oder 33% des Gesamt=Geldspendenaufkommens Eintopfspenden 2055 413,89 RM. oder 20,1% des Gesamt=Geldspendenaufkommens Abzeichen=Verkauf 1119 493,93 RM. oder 11% des Gesamt=Geldspendenaufkommens Eisernes Buch des WHW. 710290,24 RM. oder 6,9% des Gesamt=Geldspendenaufkommens Sonstige Geldspenden, wie: „Tag der nationalen Solidarität", Veranstaltungen usw. 511 846,73 RM. oder 5% des Gesamt=Geldspendenaufkommens GesamtGeldspendenaufkommen: 10 221 164,89 RM. Auch dieses Aufkommen ist wieder ein herrlicher Beweis der großen deutschen Gemeinschaft, in der die gesamte südwestfälische Wirtschaft, der Beamte oder Handwerker, der Arbeiter, Beramann oder Bauer in Erfüllung eines wahrhaft deutschen Pflichtbewußtseins ihre Opfer brachten. Die Hilfe unserer Bauern Die Bauern unseres Gaues stellten ebenfalls ihren Tatsozialismus unter Beweis. In Verbindung mit dem Reichsnährstand wurden in allen Orten Sammlungen durchgeführt. Diese ergaben: 101 551,66 Zentner Kartoffeln und 9674,94 Zentner Getreide. Weiter wurde von den Bauern ein Geldbetrag von 119 532,— RM. zuzüglich 15 380,— RM. für Naturalien in Geld umgerechnet dem Winterhilfswerk zur Verfügung gestellt. Nähstuben des WHW In 134 Ortsgruppen des Gaues WestfalenSüd wurden Nähstuben mit 278 Nähmaschinen eingerichtet, in denen Mitglieder der NS.=Frauenschaft und sonstige hilfsbereite Frauen und Mädchen Tag um Tag arbeiteten, nähten, flickten, um die gespendeten Kleidungsstücke— falls sie Beschädigungen aufwiesen— wieder in Ordnung zu bringen bzw. neue Kleidungs= und Wäschestücke herstellten. An dieser Stelle sei diesen treuen Mitarbeiterinnen für ihre selbstlose und unermüdliche Hilfsbereitschaft der Dank ausgesprochen. Arbeit des WHW in der Stille Das Winterhilfswerk in unserem Gau hat bewußt davon abgesehen, durch bestimmte Methoden in großer Aufmachung die Verteilung der Sachspenden des WHW. aufzuziehen und so in der Oeffentlichkeit von den Leistungen reden zu machen. Die Leistungen des WHW. 1936/37 in unserem Gau sprechen für sich selbst, denn diese sind uns Maßstab für die Gesinnungsform der Menschen im neuen Deutschland Sieg der Gemeinschaftstreue Auch im Winterhilfswerk 1936/37 hat die Bevölkerung des Gaues Westfalen=Süd in dieser sozialistischen Gemeinschaft ihre Tatbereitschaft unter Beweis gestellt, und war es für sie selbstverständlich, daß sie für diese Gemeinschaft das tut, was sie von ihr erwartet. Das Winterhilfswerk ist der Garant dafür die lebendige Gesinnung der Opferbereitschaft in unserem Volke (Erhältlich für 40, 60, 75 und 100 Watt. Nackte Slühlampen sind ei Sreuel ahlen einer Glühlampe unmittelbar getroffen werden. Glühlampen sollen immer nicht grell soll das Licht sein, das dem Schaffenden den Arbeitsplatz verschönt. roesserung der Lichtanlage und Verwendung der lichtreichen Die Augen empfinden es immer unangenehm, wenn sie von ben Strahlen einer in zweckentsprechenden Leuchtgeräten verwendet werden. Hell, aber Man befrage den Elektrolicht=Fachmann wegen Vei ÖSRAM-E-LAMPEN Sieg der Gemeinschaftstreue zu erhalten, denn wahre Volksgemeinschaft heißt seine Pflicht gegenüber der Gemeinschaft zu erfüllen, denn jedes Opfer, welches für die Gemeinschaft gebracht wird, muß unserer inneren Bereitschaft gegenüber dem Volk und der Nation entsprechen. Die NS.=Volkswohlfahrt kämpft und schafft so mit ihren Werken gemeinnützig und aufbauend am Zukunftswerk der deutschen Nation, als ein Baustein neben vielen und um Fundament zu werden für ein ewiges Deutschland, um damit den deutschen Menschen zu helfen und zu dienen. Neuer Kampf— Neuer Sieg Auch im Kampf des Winterhilfswerkes 1937/38 wird das deutsche Volk erneut seinen Gemeinschaftswillen und seine Tatbereitschaft unter Beweis stellen, denn das Winterhilfswerk ist nach dem Wunsch des Führers eine ständige Einrichtuna des nationalsozialistischen Deutschlands geworden, weil der Führer im Winterhilfswerk ein gemeinschaftsbildendes Erziehungswerk erblickt eine lebendige Form des praktischen Christentums, der praktischen Kameradschaft und des praktischen Sozialismus. In all unserm Tun und Handeln muß sich unsere Hilfsbereitschaft, unser wahrer Nationalsozialismus und echter Sozialismus offenbaren. Es gibt für einen deutschen Menschen, für einen Menschen, der seine Heimat und sein Volk über alles liebt. der den wahren Sinn seines Daseins erfaßt hat, keine schönere, erhabenere und edlere Aufgabe, als für das Volk zu leben, zu opfern und zu dienen. Wie in den vergangenen Jahren, so soll auch im kommenden Winterhilfswerk an dieser gemeinsamen Tat die noch vorhandene Not verblassen, dafür aber als leuchtendes Fanal der neue Geist, die neue Haltung, die das deutsche Volk besitzt, herausleuchten in alle Welt und künden. daß dieses Deutschland durch nichts mehr zu erschüttern ist. herbede — Zur Feier des Erntedankfestes war der Altar der evangelischen Kirche mit allerlei Früchten des Gartens und des Feldes, mit Obst, Weinreben und Blumen sinnig geschmückt. Groß und klein hatte von dem Erntesegen zur Ehre Gottes herbeigetragen. So zum Erntedankfest zu opfern, ist seit einigen Jahren in der Kirchengemeinde zur festen Sitte geworden. Die Gaben werden bedürftigen Gemeindegliedern zugeteilt. — Die NSDAP., Ortsgruppe Herbede, hielt am letzten Freitagabend ihre erste Pflichtversammlung nach dem Reichsparteitag der Arbeit ab. Der Hörichtsche Saal. der eine würdige Ausschmückung erhalten hatte, war bis auf den letzten Platz besetzt. Organisationsleiter Pa. Kassebaum hieß die erschienenen Parteigenossen und Parteigenossinnen herzlich willkommen und begrüßte besonders den erschienenen Kreisleiter des EnnepeRuhr=Kreises. Dedecke. Das Wort erariff zunächst der Ortsgruppenleiter Jürgensmeier. Er aab den anwesenden Parteigenossen einen ausführlichen Bericht über das große Erlebnis, der auch mit großem Interesse, da sehr lebhaft vorgetragen, aufgenommen wurde. Im weiteren Verlauf streifte der Redner die Judenfrage und betonte hierbei besonders, daß gerade in Herbede einige ansässige Juden wieder sehr anmaßend geworden seien. Die Ausführungen des Pa. Jürgensmeier wurden mit lebhaftem Beifall aufgenommen. Nach der Rede des Ortsgruppenleiters ergriff Kreisleiter Dedecke das Wort. Er wandte sich, von der Wichtigkeit des Staatsbesuchs Mussolini ausgehend, im Anfang besonders an die Parteianwärter um sie mit ihren Pflichten besonders vertraut zu machen. Ortsaruppenleiter Jürgensmeier schritt dann zur Aushändigung der eingeaangenen Mitgliedskarten der Reichsleitung an die ersten Parteianwärter. Durch das Berühren der Ortsgruppenfahne und mit dem Schwur, dem Führer Adolf Hitler und seinen von ihm eingesetzten Führern der Partei unverbrüchliche Treue zu halten, erfolate die Aushändigung der Karten an 12 weitere Parteigenossen. In seinem Schlußwort erinnerte Pa. Jürgensmeier seine Parteigenossen an die Opferbereitschaft für das kommende Winterhilfswerk. — Zum Ruhrlandheim. Die Frauenhilfe„Im Holz“ machte einen Ausflug zu dem auf der anderen Ruhrseite gelegenen Ruhrlandheim. Auch Frauen aus dem Dorf beteiligten sich daran. Es war ein herrlicher Herbstnachmittag. Die Frauen genossen vom Ziele aus den wundervollen Blick ins Ruhrtal, labten sich an Kaffee und Kuchen, sangen schöne Kanons und lauschten dem Vortrage von Frau Pastor Schrader aus Unna: „Der Frauen Würde ist des Volkes Kraft“. Gegen Abend brachte ein Autobus die Ausflügler wieder in die heimischen Berge. — Die Ausstellung in Düsseldorf war das Ziel eines Ausfluges der Oberklasse der Ev. Volksschule Herbede=Dorf. Viele der Kinder sahen den Rhein zum ersten Male. Jungen wie Mädchen brachten den tausenderlei Ausstellungsdingen reges Interesse entgegen. Zum Schluß nahmen alle den Weg zum Vergnügungspark, in dem sie sich gleichfalls gut zu unterhalten wußten. Noch ein Blick auf die leuchtenden Wasserspiele dann fuhr der Autobus die müde gewordene Schar wieder der Heimat entgegen. — Reichssportabzeichen. Die letzte diesjährige Abnahme der leichtathletischen Uebungen— außer Gepäckmarsch— findet Sonntag, den 10. Oktober, 11.15 Uhr, auf dem Jahnplatz statt. Die Bewerber haben sich dort einzufinden. Das Urkundenheft ist mitzubringen. Interessenten für den 25=Kilometer=Gepäckmarsch wollen sich im Laufe dieser Woche beim Ortsgruppenführer des DRL. anmelden. Erntedanktag auch Soche der Frau Frauen beschließen den Erntereigen- Ausklang im Festzelt Es ist schon fast Tradition geworden, daß der letzte Tag des dreitägigen Erntedankfestes, das Hattingen und Winz gemeinsam feiern, den Frauen gehört. Auch gestern wieder vereinte sich die Frauenwelt Hattingens und Winz=Baaks im großen Festzelt hinter der Ruhrbrücke zu ihrem Erntedanktag. Es ging fröhlich zu, denn wo Frauen sind, da sind auch unvermeidlich— Kinder! Und diese Kinder sorgten schon für den nötigen Truvel, so daß einige Male sogar um Ruhe gebeten werden mußte, damit der Vortrag nicht im Lärm unterging. Die Gastgeberin dieses Nachmittags war die N S.=Frauenschaft Winz=Baak, die auch für das Programm„verantwortlich zeichnete". Die Leiterin dieser Frauenschaft, Frau Reis, begrüßte die, trotz des unsicheren Wetters sehr zahlreich Erschienenen und dankte im Auftrage der Ortsgruppe der NSDAP. Winz=Baak für ihr Erscheinen. Es sei das viertemal, daß die Ortsgruppe Winz=Baak zur großen Frauenkundgebung am Erntedankfest aufrufe. Als Rednerin des Nachmittags kündigte sie die Gaurednerin Frau Bleßhoff, Bochum, an. Weiter dankte sie der Kapelle der 69. SS.=Standarte Hattingen, die sich in den Dienst dieses Nachmittags gestellt habe. Im übrigen wünsche sie einige recht fröhliche Stunden und es kann vorweg gesagt werden, daß dieser Wunsch restlos in Erfüllung gegangen ist. Die Singschar der NS.=Frauenschaft Winz=Baak sang unter der Leitung ihres Dirigenten Reichenbach zweistimmige Lieder, und zwar„Ach, du klarblauer Himmel“ uno„Dort unten im Tale". Danach spielte die bereits erwähnte Kapelle zu einem flotten Tänzchen auf, bei dem etwa kalt gewordene Füße wieder warm werden konnten. Sodann betrat die Gaurednerin Frau Bleßhoff, Bochum, das Rednerpult und führte etwa folgendes aus: So juna der Staat Adolf Hitlers noch sei, so habe er doch schon ein eigenes Brauchtum. Hierzu gehörten vor allem auch die Tage, die die ganze Nation gemeinsam feiere, wie etwa der 9. November, der 1. Mai und vor allem aber auch der Erntedanktag. Auch er sei ein Feiertag des deutschen Menschen geworen und nicht mehr der Tag einer kleinen Kaste— des Bauern! Wer von den Stadtmenschen habe früher Notiz genommen vom Erntedankfest. Es sei denn, daß der einzelne etwa in der Sonntagspredigt dieses Tages davon gehört habe, daß Erntedanktag sei. Heute gehöre dieser Tag der Gesamtheit des deutschen Volkes. Auch der Städter wisse heute, was es heiße: Erntedankfest! Er wisse heute von der Last und Sorge des Bauernstandes. Alle trügen heute die gleiche Verpflichtung die der Vier=JahresPlan jedem deutschen Menschen auferlege. Alle seien am Ausfall der deutschen Ernte beteiligt, und daher möchten gerade die Frauen an diesem Erntedankfest 1937 sich selbst geloben, dankbar und froh zu sein über das, was die Natur uns allen geschenkt habe, es sorgfältig zu verwenden, damit es uns alle über den kommenden Winter hinweghelfe. Die deutsche Hausfrau, ganz gleich, ob sie über einen kleinen oder großen Geldbeutel verfüge, könne die deutsche Wirtschaft schädigen oder fördern. Jede Hausfrau müsse wissen, daß sie mit dem Gelde, das sie ausgibt, den Gang unserer Wirtschatf beeinflusse, daß sie dafür verantwortlich sei, ob die Kurve nach oben oder nach unten schwankte. Auf den Schultern der deutschen Hausfrau liege das Schicksal der deutschen Wirtschaft. Die Wintermonate würden vielleicht manche vorübergehende Verknappung dieses oder jenes Artikels bringen, es sei dann Sache der deutschen Hausfrau, den Ausgleich herbeizuführen, denn an der Magenfrage dürfe der deutsche Wirtschaftsplan nicht scheitern. Jedes Jahr bringe eine neue Ernte und neues Brot, daran solle man denken, wenn wieder einmal von„Hungersnot“ und ähnlichen Uebertreibungen gesprochen werde. Am Erntedankfest sei es angebracht, den Blick weiter zu richten auf ein fernes Ziel, auf das große Erntedankfest, das die deutsche Mutter einst halten werde, wenn ihre Saat reif sein werde, wenn die Kinder, die heute noch um uns herumspielten, herangewachsen sein werden zu einem neuen deutschen starken Geschlecht. Heute marschiere ein Volk. eine Nation. den Weg, den der Führer vorangehe. Dieses Führers am Erntedankfest zu gedenken und ihm Treue zu geloben, wolle auch die deutsche Frau nicht vergessen. Der Frauenachmittag ging allgemach in den Abend über. Immer mehr Männer hatten sich inzwischen eingefunden, so daß von einem „Frauennachmittag“ nicht mehr gesprochen werden darf. Der Abend brachte dann die große Preisverteilung für die bereits am Nachmittag verkauften Lose. Und lange noch klang schneidige Musik aus dem Festzelt hinter der Ruhr, in dem der„Kehraus“ des Erntedankfestes des Jahres 1937 gefeiert wurde. Altendorf-Ruhr — Große Gartenbauausstellung. Am 10., 11. und 12. Oktober findet anläßlich des 10jährigen Bestehens des Gartenbauvereins Altendorf eine große Gartenbauausstellung bei Brauksiepe statt. Die Eröffnung wird am Samstag dieser Woche durch Landrat Dr. Hanholz vorgenommen. Freunde und Interessenten des Obst= und Gemüsebaues werden herzlich gebeten, diese einen großen Erfolg versprechende Veranstaltung zu besuchen. Soll diese doch in der Hauptsache Zeugnis ablegen vom Können und Wollen im Gartenbau unserer Gemeinde und gleichzeitig neue Anregungen vermitteln.— — Das Straßennetz unseres Ortes hat eine durchgreifende Aufbesserung erfahren. In Verbindung mit dieser Instandsetzung hat der Besitzer des Hofes Bockelkamp den Zugang zu seinem Besitztum, den man im Volksmunde auch„Hansim=Glück“=Weg nennt, mit einer Decke versehen lassen. — Die neuen Bestimmungen über Fleisch= und Trichinenbeschau sind im Gemeindehause und in den Anschlagkästen(am schwarzen Brett) angebracht. Die Gemeindeeingesessenen werden wegen der Wichtigkeit der Anordnungen besonders darauf aufmerksam gemacht. — Sämtliche Jung= und BDM=Mädel, Jungvolk und Hitlerjungen, die ein Musikinstrument spielen, werden gebeten, Donnerstag, den 7. Okt., sich mit ihren Instrumenten im Helmut=GreßlerHeim um 19 Uhr einzufinden.— Freitag findet für alle drei Scharen der Dienst in Oberaltendorf statt. Er beginnt um 19.30 Uhr. — Winterhilfswerk 1937/38 Niederbonsfeld. Anträge auf Unterstützung durch das Winterhilfswerk werden letztmalig entgegengenommen am Donnerstag, dem 7. d. M., von 9—12 Uhr in der kath. Schule Nierenhof. Bei Antragstellung sind Unterlagen über Einkommensverhältnisse, Mietzahlungen, besondere Verpflichtungen usw., insbesondere Verdienstbescheinigungen aller zum Haushalt gehörenden Personen vorzulegen. Neues aus den Semtern Niederwenigern — Von der Jugendherberge. Unsere schöne Ruhrhalbinsel ist vor allem in den Sommermonaten das Ziel der Ausflügler besonders aus dem naheliegenden Industriegebiet. Als Beweis dafür, daß der Fremdenzustrom gewachsen ist, mag gelten, daß die Befucherzahl der Jugendherberge sich um rund 30 Prozent erhöht he Welper — Neue Straßendecke. Augenblicklich sind Arbeiter damit beschäftigt, dem Horst=Wessel=Ring eine neue Teerdecke aufzulegen. Vielleicht denkt man bei dieser Gelegenheit einmal an die Bogenstraße, in deren oberem Teil ein paar gefährliche Schlaglöcher sitzen, die unbedinat„vlombiert“ werden müssen. Auch der Wea am Schulknapp bedarf einer Instandsetzung, ene das schlechte Wetter einsetzt. Sprockhövel — Kleine Nachrichten. Die Werkssiedlung Hausherr= Söhne, über die wir vor kurzer Zeit in Wort und Bild berichteten, ist jetzt soweit abgeschlossen, denn auch der letzte Neubau konnte im Rohbau fertiggestellt werden. Das Dach ist bereits gedeckt und vor ein paar Tagen schmückte der Richtbaum den Neubau.— Durch Kauf ging jetzt die Besitzung des Wirts und Bäckermeisters Ewald Hilgenstock an der Elberfelder Straße in den Besitz des Volksgenossen Fritz Bosselmann über.— An der Elberfelder Straße ist man zur Zeit damit beschäftigt, die Ausschachtunasarbeiten für einen Wohn= und Geschäftsneubau vorzunehmen. Bauherr ist der Kaufmann Fritz Hilgenstock von hier. — Bestandene Prüfung. Vor dem Prüfungsausschuß der Friseur=Innung zu Wuppertal legte der Lehrling Heinz Brinkmann von hier seine Gehilfenprüfung mit dem Prädikat„gut“ ab. haßlinghausen — Neuer Lehrgang an der Motorsportschule. An der Motorsportschule in Haßlinghausen begann ein neuer Lehrgang. Die NSKK=Rekruten trafen ein, um für einige Wochen ihren anzug mit dem braunen NSKK=Anzug zu vertauschen und ihre motorsportliche Ausbildung zu erhalten. — Bei der Arbeit zu Tode gekommen. Der Werkmeister Karl Sirrenberg, ein Sohn unserer Gemeinde, fiel jetzt im Alter von erst 28 Jahren einem tragischen Werksunfall zum Opfer. S. wurde vor einiger Zeit von den Isola=Mineralwolle=Werken Zimmermann in Haßlinghausen mit der Werksführung in Gleiwitz(Oberschlesien) betraut. Hier wurde er nun am Sonntag ein Opfer eines Unfalles, als er von einem Eisenstück derart unglücklich getroffen wurde, daß er den Verletzungen erlag. hattingen — DA F., Abteilung Ingend. Sämtliche Ortssachbearbeiter und Sachbearbeiterinnen, sowie alle Betriebsjugendwalter(innen) haben am Mittwoch, dem 6. Oktober, abends pünktlich 8 Uhr auf der Dienststelle, Straße der SA. 17, zu erscheinen. An diesem Abend darf niemand fehlen. ralstaee Wo Lyrisch-romantische Komödie von Giuseppe Verdi im Bochumer Stadttheater Am Samstag führte man im Bochumer Stadttheater William Shakespeares übermütige Komödie von den„Lustigen Weibern von Windsor“ auf, in deren Mittelpunkt die Gestalt des lüsternen Sir John Falstaff steht. Der fette Gauch, der verliebte Landedelmann, der dicke Habenichts, der gehörnte Schürzenjäger, der dennoch eine gewisse Portion Lebensweisheit besitzt und gar manches Mal seine Mitbürger richtig zu taxieren weiß, hat so manchen wackeren Dichtersmann und manchen Musiker angeregt, das Netz nach ihm auszuwerfen, um ihn als Spaßvogel zu verherrlichen. In Worten und in Melodien. Selbst Verdi konnte sich der Lebenskraft dieses Stoffes nicht entziehen. Der Achtzigjährige ließ sich verzaubern und schuf eine Musik, eine lyrisch romantische Komödie. Wir Deutschen haben ein anderes musikalisches Vorbild. Das des Romantikers Nikolai, der ihn uns in der Oper „Die lustigen Weiber von Windsor“ nahebrachte. Der Vergleich drängt sich mit Macht auf. Wir wollen nicht leugnen, daß uns die Nikolaische Musik besser gefällt müssen auch sagen, daß sie im ganzen volkstümlicher geworden ist und der Gestalt des dicken Schlauchs erheblich besser eignet. Und das vielfältige Gerank der Handlung und der Melodien um Falstaff wird zu einem schöneren und lustigeren Ornament, als das bei Verdi der Fall ist. Aber, täuschen wir uns nicht, Verdis Musik verkörpert einen ganz anderen Typ als die Nikolais. Sie ist Illustrationsmusik aus der Situation entstanden und für die Situation gedacht. Es gibt eine fortlaufende Reihe von köstlichen musikalischen Späßen, über die man herzliche Freude haben kann. Die Partien des Verdischen Werks ind allesamt schwer. Sie müssen oft genug der lüssigen, zügigen Begleitung entraten. Der großlächige Zusammenhalt fehlt und man hat nicht elten den Eindruck, als ob es sich um ein Melodram handelte, was natürlich ganz und gar nicht der Fall ist. Die Sängerinnen und Sänger müssen mit der Zunge gut fertig werden können. Die Schwierigkeit besteht in der Darstellung des schnellen Wechsels vom Sprechgesang zur biegsamen Kantilene. Eine typisch romanische Methode, die besonders bei Puccini in die Erscheinung tritt. Vielleicht ist diese Art der Komposition die Ursache vom Seltenheitswert der„Falstaff“=Aufführungen in Deutschland. In Bochum wurde die Oper tatsächlich zum ersten Male gegeben, während man Nikolais Werk in zahlreichen Darstellungen erlebte. Die Kölner boten eine vorzügliche Komödie und stellten damit wieder einmal unter Beweis, daß sie mit ihrem fast unerschöpflichen„Vorrat“ an Opernkräften jeder, aber auch jeder Aufgabe gewachsen sind. Dabei wissen sie jeder Arbeit reizvolle Schlaglichter aufzusetzen, die oft den Stempel der Einmaligkeit tragen. Wenn gerade dies Merkmal ihrer Kunst gestern nicht in Erscheinung trat, so gab es die Vielseitigkeit der Darsteller zu bewundern. August Griebel gab den fetten, lüsternen Falstaff, nachdem er kurz vorher den Beckmesser gegeben hatte. Nun liegt es zwar im Wesen der Schauspielkunst begründet, vor allem in dem der Operndarstellung, daß der Künstler dem fortwährenden Aufgabenwechsel innerhalb seines Fachs unterworfen ist Dabei gibt es aber Kontraste, die oft genug über die Kraft des einzelnen gehen. Zwischen Beckmesser und Falstaff klafft ein Tal, das nur schwer zu überbrücken ist. Nicht nur figürlich und musikalisch, geistig und weltanschaulich, sondern auch stimmlich. Hier gilt es, den Zuhörer mit dem großen, runden Ton, mit des Basses Grundgewalt zu erfreuen, dort den verknöcherten Spießer mit spitzem, scharf pointierten Ton darzustellen. Diese Gegensätzlichkeiten gelangen Griebel vortrefflich Er war ein prachtvoller Falstaff, der in jeder Beziehung den Bühnenraum beherrschte und im wahrsten Sinne des Wortes der Titelheld war. Er war geradezu ein„Stimmartist“, ein Buffo mit unglaublicher Höhe und ein Beherrscher aller Künste der Kehle Sein Falsett war doch ein köstlicher, dabei wohlgelungener Stimm=Witz. Gleich darauf donnerte er seine Diener an, daß ihnen die Knie weich wurden. Und wenn sich jemand den Beifall verdiente, dann war er es. Ihm zur Seite standen der nicht minder stimmgewaltige Hubert Mertens und der bewegliche Tenorbuffo Werner Alsen als Dienerpaar. Rudolf Frese gab für unsere Begriffe den Mr. Ford etwas zu pompös in der stimmlichen Anlage. Philipp Rasp gefiel als Fenton durch seine schöne, gepflegte Kantilene, die im Zusammenklang mit Käthe Russarts zärtlich weichem Mezzo=Sopran prächtig strahlte. Heinrich Bensing gab den Dr. Cajus sehr beweglich. Das Damenquartett, Henny Neumann-Knapp, Lotte Loos=Werther, Dorothea Grelle(ein neuer Stern am Alt=Himmel) und Käthe Nussart war gestern ein wenig matt. Gegen die Männerstimmen kam es nicht an. Eine prachtvolle Ensembleleistung dagegen war das Finale, der große, schwierige Kanon, der sich schon zur Fuge weitete. Das war eine musikalische Demonstration. Öhne Frage. Erich Riede am Pult war dem Werk ein ganz ausgezeichneter Nachschöpfer. Er ließ das Orchester in seinen Solostellen ungehemmt brau sen. Deckte aber klug wenn die Führung bei den Stimmen lag. Die zahlreichen musikalischen Scherze fanden bei ihm einen verständnisinnig schmunzelnden Freund. Er machte die Pointen sehr deutlich und erfreute damit auch den„Erstlingshörer“ sehr. Die auf der Drehbühne aufgebaute Szene war farbenprächtig und dem Zeitgeist des Stückes entsprechend. Hans Hollender Beethoven-MozaetBealus Erste kammermusikalische Veranstaltung in Bochum Am Donnerstag, 7. Oktober, wird nun auch die Reihe der Kammermusikveranstaltungen des Städtischen Orchesters in der Spielzeit 1937/38 eröffnet. Das Konzert findet im Ernst=Moritz=Arndt=Haus, Königsallee, statt und beginnt um 20 Uhr. Ausführende: Das HäuslerQuartett: Erwin Häusler, Alfred Oligmüller, Fritz Geistfeld, Karl Fränkle. Programm: Ludwig van Beethoven: Quartett für 2 Violinen, Viola und Violoncello f=moll, op. 95; Wolfgang Amadeus Mozart: Divertimento für Violinen, Viola und Violoncello; Johannes Brahms: Quartett für 2 Violinen, Viola und Violoncello e=moll, op. 51 Nr. 1.— Tageskarten zum Preise von 75 Rpf. bis 1,50 RM. sind an der Konzertkasse im Stadttheater sowie in den bekanten Vorverkaufsstellen zu haben. Vormietekarten zum Preise 4, 6 und 8 RM. für die 8 in Vormiete vorgesehenen Kammermusikveranstaltungen stehen noch an der Konzertkasse im Stadttheater zur Verfügung. Schülerkarten mit einer 50prozentigen Preisermäßigung werden nur an der Konzertkasse ausgegeben. Vorbestellungen unter Nr. 61 051. 8 0 26 92 2 s 22 A 6 562 R 2 0 8 2 2 S :e — 2 2 05 as 86700 6225 —* 2 D—0. 2 E: — 2092 s 285 2e 2 2 k Go 22 s 2 ese t. s2 or s2E ktun 3. 2 t. 0 209 S 2.2 .2 2. s0 .22Foo. . 222 2 s 22 2 5 3 2e 2. E o k. & Ee e 2 E 62 k p ton E 2 9 2e 2 30 22 e 8 *2 0 . . Om62 205 : e 26 2 3 . 2o 2 . 2 * E o 6226 . 3: . 20. 0 tk22 o22. 2 t e8soso 5o8. tos kt t sst se 2 2 2 22 kE E2 am 69 2 e s 2 S as 50 2 20 s 2—— — 2 22 ee 2 2 — 22 2: 22 22 —. 26 -ea 200 2 38 sk22.2 2 ssk 25 ao eS 2 — — s . 9 a2 t . ak202 —— 9 2 as ss2 . 99 2 sS E6 2 2 21 2 2 s2esaro :e 3 a s 2E-o82: 99 22 2 2 G 95 k2: 8 e2. 5 2 2 3: 20 s 2SIk. o — 22: 2a 2: . e — 3 2 tktkts t9.22 0 , 29 2 5. t N00. tk—2 . = 2 50. — s 2 * 2 2A6 m n s — . egeres :2ss 2. . to 2.-at. tt. a2 2 29 2 200 222 — -2 . ess k k 22 S tt ssudu:e 355935 . 2 e 8 09 . 2au:: s k k2o t2 0 0 V 2:2 t3 2 0 -.... 2 s k. 0o Wa22. k. 3Es2. sk 22 52we E 25 20e 35.2 2 200. 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In Gr. 6075 3 Warm ist der Stoff und reizend die Machart dieses BabyMantele. Er iat gans gefüttert und der Überkragen mit Pels verbrämt. In den Farben Rot, Grün und Bleu. In Gr. 45 4 Ein susgesprochen praktischer Mädchenmantel, der sich besondere für den Schulgang eignet. Er ist aus strapasier(ühigem Stoff in Fiechgrätmuster auf Sergepasse gearbeitet. Ln Gröbe 60 875 5 Ein Knabenmantel in der beliebten Hamburger Form. Er ist warm gefüttert und hat— sehr vorteilhaft— breite Einechläge zum Verlängern. In verschiedenen Farben zu haben. In Größe 0075 6 An dem guten Wollstoff, der hübschen Form, der aparten Stickereiversierung und dem Bindegürtel dieses netten Kleidchens wird ein Mädchen seine rechte Freud haben. In Gralo 60 15 Andere Größen ESSEN: DORTMUND W.-BARMEN: W.-ELBERFELD Nochdruck von Woct und Bild verboten Aüs Westdeütschland Der erste deutsche Gaukulturring Gründung in Düsseldorf— Appell an Wirtschaft und Industrie Düsseldorf. In einem äußerst festlichen Rahmen wurden am Montag in der Reinhalle die Gaukulturwochen 1937 des Gaues Düsseldorf in Anwesenheit zahlreicher Ehrengäste, so der führenden Persönlichkeiten aller Parteigliederungen, des Staates, der Wehrmacht und der Behörden sowie der in Düsseldorf- akkreditierten Generalkonsuln und Konsuln der ausländischen Mächte eröffnet, Die Gaukulturwochen, die vom 4. bis 17. Oktober zahlreiche kulturelle und künstlerische Veranstaltungen im gesamten Gaugebiet bringen, wobei die Theater mit Ur= oder Erstaufführungen herauskommen, die bildenden Künste und auch das Kunstgewerbe links und rechts des Rheines in Ausstellungen ihren Gestaltungswillen offenbaren, weiter die Musik allenthalben zu ihrem Recht kommt, und viele kulturpolitische Vorträge und Vorlesungen einer Reihe von deutschen Dichtern in allen Städten des Gaues gehalten werden, bringen daneben noch eine Reihe besonderer Großveranstaltungen. So findet u. a. am 5. Oktober in Düsseldorf der „Tag der Reichskammer der bildenden Künste“ statt, auf dem Reichskulturwalter Moraller sprechen wird. Am 7. Oktober ist in Wuppertal der „Tag der Reichsmusikkammer“ mit einer Rede des Vizepräsidenten der Reichsmusikkammer Prof. Dr. h. c. Paul Graener. Auf dem„Tag der Reichsrundfunkkammer“ am 13. Oktober in Düsseldorf wird der Präsident der Reichsrundfunkkammer Kriegler, sprechen. Bei der Eröffnungsfeier am Montaa vormittag machte Landeskulturwalter Brouwers bemerkenswerte Ausführungen, wobei er von einer Reihe von neuen Wegen Mitteilung machte, die auf kulturellem Gebiete erstmalig vom Gau Düsseldorf begangen werden. Einmal ist es die Heranführung der schaffenden Künstler zur Natur durch Vermittlung von Erholungsfreistätten, um hier neue Anreaungen zu gewinnen, zum anderen ist es Stiftung von Preisen der Städte des Gaues für Musik. Literatur. Mundart=Dichtuna. Kunsthandwerk, Kunstgewerbe, Graphik, Malerei und Plastik. die alljährlich gelegentlich der Gaukulturwochen zur Verteilung kommen. Landeskulturwalter Brouwers richtete bei dieser Gelegenheit auch einen Appell an Wirtschaft und Industrie, in einem größeren Umfanae als bisher sich wieder zu jenem Mäzenatentum aufzuschwingen, wozu sie notwendig verpflichtet seien. Ganz neu und erstmalig für das ganze Reich ist, um alle Kräfte der Kulturgestaltung zusammenzufassen und ein Nebeneinander der vielerlei Organisationen zu verhindern, die bekanntgegebene Gründung eines Gaukulturrings des Gaues Düsseldorf. In diesem Gaukulturring, der unter dem Protektorat des Gauleiters Staatsrat Florian und unter der Leitung des Landeskulturwalters Brouwers steht, sind die Kreisleiter des Gaues Düsseldorf, die führenden Männer der Parteigliederungen, Angehörige der einzelnen Kammern der Reichskulturkammer, der Landeshauptmann der Rheinprovinz, die Oberbürgermeister der größeren Städte des Gaues und die Landräte des Gaugebietes vertreten. Durch die Einrichtung dieses Kulturringes erhebt die Partei den Anspruch auf die Führung auch auf kulturellem Gebiet. Hiermit hat der Gau Düsseldorf als erster Gau im Reich auf dem Gebiete der Kultur etwas Besonderes und nachhaltia Wirkendes geschaffen, womit nach der politischen Eroberung unseres Volkes diese nun untermauert werden soll mit der Kulturaufaabe. An Stelle des verhinderten Gauleiters richtete Gauleiter=Stellvertreter Overhues an die Künstler des Gaues Düsseldorf den Appell, den Ruf der Leistungen Düsseldorfs und dessen Stellung im Kunstleben der Welt, die in der Verfallszeit Deutschlands, in der Zeit entarteter deutscher Kunst unterzugehen drohte, unter der gestaltenden Kraft der Partei zu neuem Leben und mehr noch zu neuer Blüte zu führen Von Düsseldorf, dessen Ruf als Kunststadt nahezu 250 Jahre währt, müsse wieder echte deutsche Kunst, d. h. der schönste Ausdruck tiefsten deutschen Wesens ausgehen und Düsseldorf müsse wieder für das gesamte deutsche Volk eine der ersten Kunststätten werden! Das Ende einer unglücklichen Beim Selbstmordversuch das Kind getötet Essen. Das Essener Schwurgericht verurteilte am Montag die 39 Jahre alte Ehefrau Martha Kappel aus Gelsenkirmen=Schalke unter Zubilligung mildernder Umstände wegen Totschlages zu einer Gefängnisstrafe von einem Jahre und sechs Monaten. Der Staatsanwalt, der die Mordanklage erhoben und auf Mord plädiert hatte, beantragte die Verurteilung wegen versuchten Mordes, und zu einer Zuchthausstrafe von fünf Jahren. Er stützte sich dabei auf das Gutachten des medizinischen Sachverständigen, der der Angeklagten die Strafmilderungsgründe des Paragraphen 51 Absatz 2(verminderte Zurechnungsfähigkeit) zubilligte. Die Angeklagte lebte in einer unglücklichen Ebe. Ihr Mann, der Erbe eines größeren Bauernhofes im Siegerland sein konnte, aber schließlich von der eigenen Familie verstoßen wurde, war ein notorischer Säufer. Es gab raum einen Tag in der Woche, an dem er einmal nüchtern anzutreffen war. Seine Ehefrau hatte unter diesem Zustande schwer zu leiden und mit ihr das siebenjährige Töchterchen Hannelore. Dreimal hatte sie ihren Mann verlassen und die Ehescheidungsklage eingereicht, aber immer wieder ließ sie sich durch die Besserungsversprechungen bewegen, die Familiengemeinschaft herzustellen. Bei den Versprechungen blieb es aber, die Verhältnisse verschlimmerten sich von Tag zu Tag. In der Nacht zum 2. Juli faßte die Angeklagte den Entschluß, mit ihrem Kinde aus dem Leben zu scheiden, um endlich zur Ruhe kommen zu können. Sie holte sich, nachdem ihr Ehemann den Weg zu seiner Arbeitsstätte angetreten hatte, einen längeren Schlauch aus der Waschküche, befestigte ihn an die Gasleitung und leitete so daß Gas in das Schlafzimmer. Um das Geräusch des herausströmenden Gases zu vermindern und um dadurch ein Erwachen des Kindes zu unterbinden, verschloß die Angeklagte das Schlauchende mit einem Gazeläppchen. Das Kind starb sehr schnell, die Angeklagte wurde aber nur betäubt, da die beiden in den Automaten eingeworfenen Geldmünzen verbraucht und die Gasabgabe eingestellt worden war. Und als der Ehemann des Mittags von seiner Arbeitsstätte kam, öffnete die Ehefrau auf das Klopfen selbst die Tür.— Die Angeklagte war geständig. Sie entschuldigte ihr Vorgehen mit dem Einwand, daß sie das Leben, das der Ehemann ihr bereitete, nicht mehr habe ertragen können. Sie habe kaum Ruhe und Schlaf gefunden und sei schließlich seelisch völlig zermürbt worden. Der medizinische Sachverständige bestätigte nach seinen Beobachtungen diese Darstellung, hielt aber die Angeklagte nicht für geisteskrank, sondern nur für vermindert zurechnungsfähig. 12-Millionen-Projekt Hunte=Regulierung und Dümmereindeichung Diepholz. Im Landratsamt in Diepholz fand unter dem Vorsitz des Beauftragten des Reichsernährungsministers eine Verhandlung über den Ausbau der Hunte und die Eindeichung des Dümmers statt, an der Vertreter der Oldenburgischen Landesregierung, der Regierung in Hannover sowie der beteiligten Kreise teilnahmen. Das Gebiet, das von der Durchführung der Maßnahme erfaßt wird, ist 47000 Hektar groß. Die Gesamtkosten des Vorhabens einschließlich Folgearbeiten belaufen sich auf 42 Millionen die zum erheblichen Teil durch Beihilfen aus Reichs= und Landesmitteln aufgebracht werden sollen. Als Träger des Unternehmens ist ein zu grundender Wasserverband in Aussicht genommen, der aus den Kreisen Grafschaft Diepholz, Grafschaft Hoya und Wittlage, sowie den Wasserachten in Oldenburg und Vechta bestehen wird. Den Vorsitz und die Geschäftsführung des Verbandes wird der Landrat von Diepholz führen. Empfang deutscher Persönlichkeiten im Pariser Rathaus Eine Anzahl Besucher aus Düsseldorf, die unter Führung des Regierungspräsidenten von Düsseldorf, Staatssekretär Schmid, nach Paris gekommen sind, wurden am Montag im Rathaus vom Präsidenten des Pariser Stadtrates, Failliot, empfangen, der sie begrüßte. Die Gäste trugen sich in das Goldene Buch ein, nachdem Statassekretär Schmid für die Aufnahme gedankt hatte. Der deutschen Besuchsgruppe gehören u. a. noch an der Präsident der Bezirkswirtschaftskammer und der Industrie= und Handelskammer in Düsseldorf, Diplomingenieur Zucker, der Vizepräsident der Kammer, Dr. Wilden, der zweite Geschäftsführer der Kammer, Dr. Kempken, der Vorsitzende des Vorstandes der Rheinisch=Westfälischen Börse, Bankdirektor Hoefermann, der Vizekanzler und Oberbürgermeister a. D. Dr. Jarres, Schriftsteller Rudolf Herzog und Kunstmaler Professor Max Clarenbach. Der französische Konsul in Düsseldorf, Henry Noel, begleitete die deutsche Besuchergruppe nach Paris. Autobus schlug um Sieben Verletzte auf der Fahrt nach dem Bückeberg Salzkotten. Als am Sonntagmorgen ein aus dem Ruhrgebiet kommender Autobus mit Angehörigen eines Betriebes auf der Fahrt zum Bükkeberg die Reichsstraße zwischen Geseke und Salzkotten passierte, bog plötzlich ein Kraftfahrer mit seinem Personenwagen auf die Straße ein. Um ein Unglück zu vermeiden, war der Fahrer des Autobus gezwungen, scharf nach rechts zu steuern, wobei der Omnibus das Gleichgewicht verlor und umschlug. Von den 27 Insassen wurden dabei sieben verletzt, darunter drei schwer. Die notwendigen Feststellungen zur Klärung des Unfalles wurden sofort eingeleitet. Der Film- und Böhnenseeuspfefer Will Schooffers Im Anschluß an das große Erntedankfest auf dem Bückeberg fuhr der Führer nach der Reichsbauernstadt Goslar, um in einem Staatsakt in der alten Kaiserpfalz den Dank und die Geschenke der deutschen Bauernschaften entgegenzunehmen.— Der Führer schreitet vor der Kaiserpfalz die Front einer Ehrenkompanie der Wehrmacht ab. (Weltbild, Zander=K.) Jubel und Freude in Düsseldorf Der Besuch des Führers- Hunderttausende an den Straßen Der Führer und Reichskanzler stattete am Sonnabend der Gaustadt Düsseldorf mit ihrer großen Reichsausstellung„Schaffendes Volk“ einen Besuch ab. Seit den frühen Morgenstunden war die Stadt auf den Beinen. Aus dem ganzen niederrheinischen Gebiet und aus dem bergischen Land trafen unaufhörlich Sonderzüge in Düsseldorf ein. Durch den Besuch des Führers erlebte die bedeutungsvolle Ausstellung, deren Besucherzahl bereits die 6 Millionen überschritten hat, ihren größten Tag. Der Führer besichtigte eingehend die im Rahmen des Vierjahresplanes besonders wichtigen Hallen, die den neuen deutschen Werkund Kunststoffen sowie der Stahl= und Eisenindustrie vorbehalten sind. Anschließend besuchte er auch die übrigen Hallen, u. a. die des Reichsnährstandes, der deutschen Reichsbahn, der deutschen Reichspost, die Sonderhalle Gas und Elektrizität, die Holz= und Maschinenhallen, die Abteilung deutscher Lebensraum und viele andere. Am Ende der mehrstündigen Besichtigung der Ausstellung begann der triumphale Einzug des Führers in die festlich geschmückte Gaustadt des Niederrheins. Die Führung bei der einAm 9. Oktober würde Horst Wessel, der frühzeitig sein Leben für die Bewegung ließ, seinen 30. Geburtstag begehen. Unsere Aufnahme zeigt den Kopf Horst Wessels, wie er auf der Tafel an seinem Berliner Wohnhaus dargestellt ist.(Pressefoto, Zander=K.) Der Herzog von Windsor wird mit seiner Gattin in nächster Zeit Deutschland einen Besuch abstatten. (Erich=Zander=Archiv, K.) Das Geschenk der westfälischen Bauern für den Führer Münster. Die Landesbauernschaft Westfalen schenkte dem Führer zum Erntedankfest ein auf einer Eichenbohle befestigtes schmiedeeisernes Feuergerät, dessen Entwurf und Aus führung von der Heimat Münster=Rothenburg stammt. Kehrans auf der Berliner Olympia=Bahn. Es ging um den„Großen Preis“ von Deutschland. Italiens Meister Severgnini hielt Wort. Hier fährt der Italiener hinter dem bereits abgesallenen Krewer, gefolgt von Weltmeister Lohmann, den Preis als Sieger nach Hause.(Schirner, Zander=K.) Diebesgut auf dem Heuwagen Gefängnis und Zuchthaus für Diebe und hehler Duisburg. Sechs Personen, Diebe und Hehler, die lange Zeit hindurch der Kriminalpolizei viel zu schaffen machten, hatten sich jetzt vor Gericht zu verantworten. Skicki, Kowalski und Demkowski waren als Haupttäter anzusehen. Wände und Fußböden, und waren sie noch so stark, wurden mittels einer Winde durchbrochen. Im Thyssenkonsum in Hamborn waren die Diebe auf diese Weise in das Lager eingebrochen und hatten dort„ganze Arbeit“ geleistet, indem sie für insgesamt 2174 RM Lebensmittel aller Art stahlen und auf einem großen Heuwagen fortschafften. Auf dem Gutshof„Haus Knipp“ schlachteten sie zwei Kälber ab und verteilten das Fleisch unter sich. Aus einem Wäschegeschäft stahlen die Diebe weiter große Mengen Wäsche, die sie im Vogelschutzpark in Beckerwerth versteckten. Neben diesen großen Einbrüchen standen auch noch eine Anzahl kleinere auf dem Programm der Großen Strafkammer, vor der sich die Diebe und ihre Hehler jetzt zu verantworten hatten. Sie hatten keine Milde zu erwarten, zumal diese üblen Zeitgenossen schon ein reiches Vorstrafenregister aufwiesen. Sie erhielten je nach ihrer Betätigung Gefängnis= oder Zuchthausstrafen. Die Gefängnisstrafen bewegten sich von drei Wochen aufwärts bis zu zweieinhalb Jahren. Kowalski, der sich nicht nur als Hehler, sondern auch als Dieb eifrig betätigt hatte, wurde zu drei Jahren Zuchthaus und Sticki, sozusagen als Haupt der Bande, zu vier Jahren Zuchthaus verurteilt. Des weiteren erkannte das Gericht auf Aberkennung der Ehrenrechte auf die Dauer von fünf bzw. zehn Jahren. Durch Leichtsinn zu Tode gekommen Herten. Durch unvorsichtiges Hantieren mit einem Benzinfeuerzeug erlitt der Mechaniker Ludger Schürmann in Herten=Langenbochum Brandwunden am ganzen Körper. Der Verletzte fand Aufnahme im Krankenhaus, wo er inzwischen seinen Verletzungen erlegen ist. Aus dem Gefängnis entflohen Duisburg. Während der Freizeit auf dem Gefänanishofe brach der Untersuchungsgefangene Karlipp. der wegen mehrerer Autodiebstähle festgenommen war, aus. Er zertrümmerte dabei Scheiben der Fenster und Türen zweier Amtszimmer und gelangte so ins Freie. Bisher konnte er noch nicht gefaßt werden. Opfer der Arbeit Tödlicher Arbeitsunfall in einem Stahlwerk In einem Stahlwerk im Duisburger Süden kam am Montaa der Arbeiter Gottfried Spielmann aus Duisbura=Hüttenheim dadurch zu Todedaß sich von einem Kran plötzlich ein schweres Werkstück löste, von dem Spielmann am Kopfe getroffen wurde. Der Unglückliche wurde auf der Stelle getötet. Die Schuldfrage bedarf noch der Kläruna. Links: Der„Levithan“ vor dem Verschrotten. Da liegt er unn, der gewaltige amerikanische Ozeanriese und wartet auf das Verschrotten. An seiner Stelle wurde von der amerikanischen Schiffahrtsgesellschaft Banauftrag für einen neuen Riesendampfer erteilt.(Pressephoto, Zander=K.)— Rechts: Das größte Flugzeug der Welt für die Sowjets. Amerika ist doch das Land der Zwiespältigkeiten. Die Flugzenge, die für China gebaut wurden, mußten wieder ausgeladen werden, weil ein Gesetz in St. Pedro in Kalisornien die Ausfuhr von Waffen an kriegführende Länder verbietet. Das hindert jedoch die Amerikaner nicht, für sowjetrussische Auftraggeber das größte Flugzeug der Welt zu bauen. Niemand hat bisher behauptet, daß es für friedliche Zwecke bestimmt ist.(Associated Preß, Zander-K.) gehenden Besichtigung hatten Gauleiter Florian, der Leiter des Amtes Roh= und Werkstoffe, Oberst Loeb, sowie von der Ausstellungsleitung Generaldirektor Dr. Ernst Voensgen und Direktor Dr. Maiwald übernommen. Im großen Sitzungssaal der Gauleitung erwarteten die führenden Persönlichkeiten aller Parteigliederungen, der Wehrmacht, des Reichsarbeitsdienstes, des Reichsluftschutzbundes, des NSFK., der Düsseldorfer Regierung, ferner sämtliche Oberbürgermeister der größeren Städte des Gaues sowie die führenden Männer der Wirtschaft, der Kunst und der Wissenschaft den Führer. Von draußen branden die Begeisterungsstürme herein, als auch schon der Führer, begleitet von Gauleiter Florian, Oberpräsident Terboven, Gauleiter Grohé, SS=Obergruppenführer Weitzel, SAObergruppenführer Knickmann und Generalmajor Kühne den Saal betritt. Gauleiter Florian stellt nun, nachdem die Anwesenden den Führer mit erhobener Rechten begrüßten, die einzelnen persönlich dem Führer vor. Der Führer unterhielt sich mit den einzelnen Persönlichkeiten zum Teil sehr lange und recht angeregt. Hierauf trug sich der Führer in das hier aufliegende Goldene Buch der StadtDüsseldorf ein und besichtigte anschließend das Haus der Gauleitung. Der Führer tritt dann die Weiterfahrt zum Bahnhof an. Die Fahrt geht über die Jacobistraße durch die Schadowstraße und über die Königsallee. Hier auf der prachtvollen breiten und schönsten Straße der Gartenstadt am Rhein stauen ich geradezu die Massen, so daß die Absperrmannchaften kaum noch imstande sind, sie zurückzuhalten. Hier haben auch die Angehörigen der gefallenen Nationalsozialisten und die Kriegsopfer in großer Zahl einen Ehrenplatz erhalten. Der Führer, dem hier unendlicher Jubel entgegenschlug, grüßt die Kriegsopfer und die Angehörigen der Gefallenen der Bewegung besonders herzlich von seinem Wagen aus, der nun ganz langsame Fahrt macht. Am Adolf=Hitler=Platz vorbei, wo die Begeisterungskundgebungen noch einmal orkanartige Formen annehmen, geht die Fahrt über die GrafAdolf=Straße zum Bahnhof. Aufrecht im Wagen stehend und freundlich nach allen Seiten grüßend, fährt der Führer vor dem Bahnhofsportal vor und durchschreitet unter den Jubelstürmen der Menge das Bahnhofsportal. Wenige Minuten später verläßt der Sonderzug die gastliche Hauptstadt des Gaues Düsseldorf. Ein großes Ereignis für Düsseldorf und den ganzen Gau ist vorüber. Ein Feiertag der festfrohen Stadt am Rhein neigt sich dem Ende zu und noch lange wird die Freude in den Herzen der Bevölkerung nachklingen über den Besuch des Führers, der sein erster im Gau Düsseldorf nach der Machtergreifung war. Wenn Bäume zu eng beieinanderstehen. In einem dreitägigen Wettbewerb kommen jetzt in Wünsdorf bei Berlin und anderen Stellen die diesjährigen Heeres= und Marinemeisterschaften im Kraftfahrgeländesport zum Austrag. Heer und Marine haben fast 200 der Besten(90 Krafträder, 109 auf Wagen) in diesen schweren Kampf geschickt, der nicht nur härteste Strapazen an Mann und Maschine stellt, sondern darüber hinaus auch reifes technisches Können und Einfühlungsvermögen jedes einzelnen Fahrers erfordert. Atlantic, Zander=K.) Brief 22 Jahre unterwegs Bei Umbauarbeiten der Trierer Post verloren gegangen Daun. Wenn auch die Zuverlässigkeit der Deutschen Reichspost fast sprichwörtlich geworden ist, so kommt es in ihrem oraanisatorisch und technisch bis ins kleinste ausgebauten Betrieb doch ab und zu vor, daß eine Sendung erst nacha Jahren zugestellt wird. So ging es beispielsweise einem Brief. den der Geistliche des bekannten Kirchleins am Totenmaar am 23. Juni 1915 nach Trier sandte. Die gewünschte Antwort auf diesen Brief bzw. die Ausführung des hiermit verbundenen Auftrages blieb aus, und nach einiger Zeit stellte man fest daß der Brief beim Empfänger nicht angekommen war. Nun hat sich — nach 22 Jahren— sein Verbleib herausgestellt. Bei Bauarbeiten am Trierer Postgebäude war er damals unbemerkt zwischen Gebäudemauer und einem daranstehenden Arbeitstisch gefallen, wo er jetzt gefunden wurde. Die Post hat nun dem Absender den Brief mit einem, aufklärenden Schreiben zugestellt. Die GPU arbeitet in Fronkreich Sensationelle Enthüllungen der Pariser Polizei dnb Paris, den 5. Oktober. Die vor einiger Zeit erfolgte Ermordung des GPU.=Agenten Ignaz Reiß in der Schweiz beschäftigt die französische Presse um so mehr, als nach den ersten Ermittlungen dieses Verbrechen auch auf französischen Boden hinübergreift und die Tätigkeit der Moskauer Agenten in Frankreich enthüllt. So schreibt der„Matin“, daß die bisher entdeckten Spuren das freche Treiben der GPU. in Frankreich unter der augenscheinlichen Mitwisserschaft der Sowjetvertretung bzw. Regierung klar aufzeige. Das Blatt glaubt, daß man mit der Aufklärung dieses Falles zweifelsohne auch über weitere kürzlich begangene Verbrechen, die bisher ungestraft blieben, Näheres erfahren könne; es verhehlt sich aber nicht, daß die Arbeit der französischen Polizei sehr schwierig sein werde, da sämtliche Beteiligten über verschiedenerlei Pässe verfügten, und zwar offizielle Schriftstücke, die schon im voraus jede Kontrolle über die bisherigen Reisen der Agenten unwirksam machten. Was könne man in der Tat gegen derart geschützte Mörder unternehmen, die über offizielle Garantien eines Staates verfügten, der ihnen vollständig geordnete, aber auf einen falschen Namen lautende Personalpapiere aushändigte? Das„Journal“ sagt, daß die Auftraggeber der Ermordung des Agenten Reiß keine Kosten gescheut hätten, die sich nach den Geständnissen der bisher Verhafteten auf etwa 300 000 Franken belaufen dürften. Diese hohe Summe sei in erster Linie darauf zurückzuführen, daß die Täter bei der Verfolgung ihres Opfers von Holland über Frankreich bis nach der Schweiz stets Flugzeuge benutzt hätten. Es wäre interessant, so fügt das gleiche Blatt hinzu, ähnliche Zahlenangaben zu haben über die Gelder, die für die Vorbereitung der Entführung des weißrussischen Generals Miller ausgegeben worden seien. Ein rätselhafter Mord Am 5. September dieses Jahres schrillte die Alarmsirene des Ueberfallkommandos durch die stillen Straßen von Lausanne. Ein Mord war geschehen! Auf einer einsamen Straße hatte ein dunkel verhängtes Auto plötzlich vor einem allein gehenden Wanderer gehalten, drei, sechs, acht Schüsse ließen den Mann blutüberströmt zusammenbrechen,— dann war das Mörderauto in schneller Fahrt in der Dunkelheit verschwunden. Junge Burschen, von einem Tanzvergnügen zurückkehrend, hatten den Vorfall, der sich im Bruchteil von wenigen Minuten abspielte, beobachtet und den ersten Alarm gegeben. Der Ermordete aber war ein achtbarer tschechischer Kaufmann, so lauteten die ersten Feststellungen. Doch die Umstände des Mordes waren zu rätselhaft. Der Ermordete hatte eine große Summe Geldes bei sich. nichts war angerührt worden. Die Folge war. daß sich auch die politische Polizei mit diesem Mord befaßte. Und nun folate eine sensationelle Entdeckung nach der anderen. Der angeblich tschechische Kaufmann war in Wirklichkeit der langgesuchte Spion Janaz Reiß, dessen Bild in den Steckbriefen fast aller Länder Europas zu finden war. Als Geheimagent einer gewissen osteuropäischen Macht hatte er Holland, die Schweiz, Oesterreich und Deutschland durchstreift und war, stets die Behörden dicht auf den Fersen, nach Frankreich gekommen Hier faßte er nun den Entschluß, die aufregende Spionagetätigkeit, das ständige Spiel mit dem Tode, aufzugeben. So sandte er statt seiner regelmäßigen Spionageberichte einen Brief an seine Auftraageber, in dem er den Dienst aufkündigte. Doch diese gaben sich nicht zufrieden. Drohungen wechselten mit Versprechungen ab. Als alles nichts half. blieb den im einzelnen noch unbekannten Hintermännern nichts anderes übrig, als Janatz Reiß, den Spion, der zuviel wußte und vielleicht gefährlich werden konnte, beseitiaen zu lassen. Diesen Auftraa erhielt die Aaentin Renate Steinhardt. Die Steinhardt, eine ebenso schöne wie skrupellose Verbrecherin, heftete sich an die Spur des Reiß, der, den Tod vor Augen, in rascher Flucht sein Heil suchte. An die Behörden konnte er sich nicht um Schutz wenden und so versuchte er, sich als harmloser Kaufmann zu tarnen. Das Ergebnis ist bekannt— Reiß wurde erschossen aufgesunden. gelang der französischen Polizei, Renate Steinhardt und ihre Komplicen festzunehmen, als sie gerade Lausanne mit dem Expreßzug verlassen wollten, um in das Ausland zu flüchten. Langwierige Verhöre erbrachten dann die sensationelle Entdeckung der Spionageorganisation. Die Untersuchungen zeigten Beispiele von grenzenloser menschlicher Verworfenheit und moralischer Verkommenheit. Die Agenten und Spitzel, die die Geheimnisse des Heimatlandes an fremde Mächte verrieten, um zum Schluß selbst ein Opfer ihrer Auftraggeber zu werden, wie der Fall Reiß eindeutig beweist, scheuen kein Mittel, um ihre schmutzigen Ziele auszuführen. Wie Renate Steinhardt aussagte, hatte man Reiß vor seiner Ermordung angeboten, sich mit einer größeren Gelösumme freizukaufen— die Agenten wollten dann ihre eigenen Auftraggeber in Rußland verraten und selbst zum gegnerischen Spionagelager übergehen... Und nun ist die französische Polizei fieherhaft bemüht, den einzelnen Fäden des entdeckten Spionagenetzes nachzugehen und auch die Hintermänner dingfest zu machen. Verschiedene andere Morde sind offenbar mit der gleichen SpionageGruppe in Verbindung zu bringen. Die Aushebung einer großen Spionagezentrale ergab, daß hier geradezu eine Sonderabteilung für Hinrichtungen bestand. Hier wurden wunschgemäß Morde in Auftrag gegeben und innerhalb bestimmter Zeit prompt ausgeführt. Jede Persönlichkeit, die irgendwie unbequem geworden war, hätte hier acht Tage vor ihrem Tode das Mordurteil lesen können. Für die Ausführung eines jeden Mordes waren bestimmte Geldbeträge als Belohnung vorgesehen. Für besonders schwierige Fälle wurde ein Aufschlag gewährt. Allem Anschein nach ist hier bisher aber nur ein kleiner Teil der riesigen Gesamtorganisation aufgeflogen. Sieben Brücken durch Hochwasser zerstört dnb Paris, den 5. Oktober. Der südfranzösische Fluß Saison, der sein Wasser aus den Pyrenäen erhält, ist in der Nacht zum Montag über die Ufer getreten. Sieben Brücken, darunter eine über 40 Meter lange Stahlbrücke, wurden zerstört. Mehrere Dörfer wurden überschwemmt. Bisher steht noch nicht fest, ob Menschenleben zu beklagen sind. Dreifacher Frauenmörder verhaftet dnb Hamburg, den 5. Oktober. Der Mordkommission der Kriminalpolizei, Leitstelle Hamburg, ist es gelungen, den Frauenmörder zu ermitteln und zu überführen, der die Cuxhavener Bevölkerung lange beunruhigt hat. Der Mörder hat unter dem Druck des ihm vorgehaltenen Beweismaterials ein Geständnis abgelegt. Amerikanische Frachtdampfer in Seenot dnb Paris, den 5. Oktober. Der amerikanische 6000=Tonnen=Frachtdampfer „Nashaba“ befindet sich zwei Meilen nördlich von Kap Levi in Seenot. Von Cherbourg aus sind mehrere französische Bergungsdampfer dem leckgewordenen amerikanischen Schiff zu Hilfe geeilt. Man wird versuchen, das Schiff auf den Strand zu setzen und später nach St. Vaast einzuschleppen. Schnellzug überfährt Autobus Paris, den 5. Oktober. Der Schnellzug Constantin— Algier überfuhr bei einem Straßenübergang einen AusflüglerAutobus. Drei Insassen des Kraftwagens wurden dabei auf der Stelle getötet. Berlin. Staatssekretär i. R. Dr. Lewald hat mit Rücksicht auf sein hohes Alter seine Mitgliedschaft im Internationalen Olympischen Komitee niedergelegt. Beick is die Wietschaft Die deutsche Chemie herrscht auf dem Weltmarkt Für 63 Mill. Mark Pharmazeutika im ersten Halbjahr 1937 ausgeführt Die deutsche Chemie ist in der Welt nach wie vor führend mit ihren Tausenden von Arzneiwaren und Heilmitteln. Hier, wo der Rohstoff fast ganz zurücktritt hinter dem, was Erfindergeist aus ihm schafft, wird die deutsche Forschung und die deutsche herstellende Industrie stets trotz aller Zollschranken ihre Geltung unter den Einfuhrwaren der Länder behalten; hier handelt es sich nämlich zum überwiegenden Teil um Spezialerzeugnisse und nicht um Massenfabrikate, wie sie auch anderswo hergestellt werden könnten. Daher ist unsere Arzneiwaren-Ausfuhr auch während der Jahre 1933 und 1934, als fast der gesamte übrige Export noch stark zurückging, verhältnismäßig stabil geblieben. Andererseits geht die Arzneiwarenausfuhr jetzt mit der steigenden Allgemeinausfuhr ebenballs stark nach oben. Im vorigen Jahre sind während der ersten sechs Monate für 52,9 Mill. Reichsmark Pharmazeutika ausgeführt worden und 1937 bereits für 63,0 Mill. RM. In den einzelnen Positionen der Gesamtgruppe war allerdings die Ausfuhrgestaltung sehr unterschiedlich. Bei der Nährmittel=Ausfuhr, bei der es sich um Waren mit einem gewissen Handelscharakter handelt, ist die im Ausland abgesetzte Menge zwar von 1602 auf 2904 dz erheblich gestiegen, der Erlös jedoch etwa der gleiche geblieben. Auch bei den Jod- und Brompräparaten ist die gleiche starke Erlösminderung zu spüren. Die Jodpreise haben bekanntlich seit 1982 erheblich nachgegeben. Auch die Ausfuhr von Alkaloiden ist noch etwas zurückgegangen. Auch der Weltmarktabsatz von Chloroform sowie auch der Export von Süßholzsäften liegt trotz der neuerlichen Zunahme noch immer unterhalb der Ausfuhr des Jahres 1932. Die Grundlage der pharmazeutischen Ausfuhr bildet jedoch die Ausfuhr von fertigen Arzneimitteln, d. h. von sogenannten Spezialitäten. Diese bezifferte sich 1932 auf 34,7 Mill. RM, 1936 auf 38,6 Mill. RM und 1937 sogar schon auf 48,9 Die Sudetendeutschen wollen ihr Recht Ein Aufruf Konrad Henleins zum Gründungstag der Sudetendeutschen Einheitsbewegung dnbPrag, den 5. Oktober. Aus Anlaß des Gründungstages der Sudetendeutschen Einheitsbewegung veröffentlicht die „Rundschau“ einen Aufruf Konrad Henleins, in dem es u. a. heißt: Vor vier Jahren, in einer Zeit höchster völkischer Not und Gefahr, habe ich die Sudetendeutschen nach Jahren leidigen Parteihaders und ohnmächtiger Zersplitterung zur Einigung und Eineserufen. Wenn wir heute im Sudeten„ deutschtum Umschau halten, bietet sich uns ein anveres, ein erfreulicheres Bild dar als damals, als schweren und steilen Weg gegangen. Damals war das Sudetendeutschtum in der Welt fast unbekannt, heute hat der Name der Sudetendeutschen durch unseren ehrlichen und entschlossenen Kampf überall wieder seinen ehrenvollen Klang. Heute ist die sudetendeutsche Frage zu einem europäischen Problem geworden, mit dem sich die europäische Politik beschäftigen muß. Sie wird es bleiben, solange man uns unser Recht vorenthält. Es wird unsere Aufgabe im fünften Jahre des Bestandes unserer Bewegung sein, den „Gedanken der Volksgemeinschaft noch mehr im zu verankern, in die Herzen aller Volksgenossen zu pflanzen und bis in die letzte Hütte zu tragen. kein kurswechsel in Jugoslawien Ministerwechsel im Kabinett dnb Belgrad, den 5. Oktober. Die Montag abend erfolgte Umbildung der Regierung Stojadinowitsch ist so umfassend, daß ihr Ergebnis als„neues Kabinett Stojadinowitsch“ bezeichnet werden kann. Sind doch nicht weniger als sechs neue Minister in die Regierung aufgenommen worden— davon einer als Minister ohne Portefeuille— und fünf Ressortminister aus ihr ausgeschieden. Die parteimäßige Grundlage der Regierung ist aber auch nach dieser Umbildung die gleiche geblieben. Sie beruht nach wie vor auf der Regierungspartei, der„Jugoslawisch=Radikalen Gemeinschaft". Neu eingetreten sind in die Regierung der Vizepräsident des Senats Simonowitsch als Justizminister, der bisherige Banus von Banjuluka Kujundschitsch als Forstminister, der Vizepräsident des Abgeordnetenhauses Tschwrkitsch als Postminister, die Abgeordneten Dr. Miletitsch und Dr. Nowakowitsch als Minister für physische Volkserziehung bzw. als Minister ohne Geschäftsbereich sowie der frühere Staatssekretär Magaraschewitsch als Unterrichtsminister. Durch die Umbildung des Kabinetts sollten neue Persönlichkeiten des jugoslawischen politischen Lebens zur Mitarbeit in der Regierung herangezogen werden, wodurch eine Verstärkung der Kabinettsgrundlage bewirkt werden soll. Mill. RM. Hier liegt die Stärke der deutschen Ausfuhr, und hier liegt auch gleichzeitig— wie die Entwicklung zeigt— die günstigste Aufnahmefähigkeit von seiten des Auslandes. Wir hören Ausländischer Großauftrag für SiemensSchuckert Die Siemens=Schuckert=Werke erbielten für ein von der Westfinnischen Kraftwerke AG. zur Erstellung kommendes neues Wasserkraftwerk den Auftrag auf die großen Generatoren von je 46 000 Kilowatt=Leistung. Mit diesen Großmaschinen wird die Leistung der von den Siemens=SchuckertWerken letzthin für das Rouhiala=Kraftwerk in Östfinnland gelieferten Stromerzeugers von je 34 000 Kilowatt noch bei weitem übertroffen. Auch in diesem neuen Auftrag spiegelt sich das Vertrauen wider, das ausländische Auftraggeber in deutsche Qualitätsarbeit setzen. Werbung durch Zeitungen um 26 Prozent gestiegen Die Zeitungswerbung erfreut sich offensichtlich wachsenden Ansehens, denn mit jedem Jahr nehmen die Inseratenteile der Zeitungen und Zeitschriften zu. Seit 1934 sind die Werbeumsätze in den Tageszeitungen beispielsweise bereits um 26 v. H., die in den Zeitschriften sogar um 39 v. H. gestiegen. Der Bauer berichtet Die meisten Pfirsiche— aus der Kurmark Die Landesbauernschaft Kurmark hat im Jahre 1936 mit einem Gesamtertrag von 52 860 Doppelzentnern die größte Pfirsichernte aufzuweisen und liegt damit weit vor allen anderen Landesbauernschaften. Die Kurmark weist aber nicht nur die größten Gesamterträge auf, auch der Durchschnittsertrag je Baum steht mit 13,9 kg an erster Stelle. Dem Baumbestand nach ist die Landesbauernschaft Rheinland führend. Die Zahl der Pfirsichbäume in dieser Landesbauernschaft beträgt 378875. Dagegen weist die Kurmark nur einen Baumbestand von 326175 auf. Insgesamt beträgt der Baumbestand im Reich fast 2 Millionen. Er bringt jährlich eine Ernte von rund 160 000 Doppelzentnern. Gemüsebau erbringt 203 Mill RM. Immer mehr sind wir in den letzten Jahren in der Lage gewesen, das Auslandsgemüse durch heimische Erzeugnisse zu ersetzen. Die Kulturen sind in ihrer Ertragsfolge bereits sehr weitgehend dem tatsächlichen Marktbedarf angepaßt worden. So konnten im Erntejahr 1936/87 1 954 000 Tonnen deutsches Gemüse umgesetzt werden im Vergleich zu 1810 000 Tonnen im Vorjahre, 1 690 000 Tonnen im Jahre 1934/35 und 1719 000 Tonnen im Erntejahr 1933/34. Der durchschnittliche Preis, der sich von 88 RM. je Tonne auf 108 RM. gehoben hatte, konnte im letzten Jahre erstmalig etwas niedriger ausfallen mit 104 RM. je Tonne. Trotzdem sind insgesamt 203 Mill. RM. aus der deutschen Gemüsezucht vereinnahmt worden im Vergleich zu 137 Mill. RM. im Erntejahr 1932/33. Generalstreik in Jerusalem? dnb Beirnt, 5. Oktober. Nach hier eingetroffenen Meldungen ist am Sonntaa von Arabern in Palästina der Generalstreik ausgerufen worden. Die Fernsprechverbindungen mit dem Ausland sind gesperrt. Die Vorgänge in Palästina haben bei der Bevölkerung Spriens große Erreguna hervoraerufen. Baldur von Schirach an Mädelinnen dnb Berlin, den 5. Oktober. Seit gestern läuft in der Reichsakademie für Leibesübungen ein Lehrgang sämtlicher Untergauführerinnen des BDM. aus dem Reich. Der Jugendführer des Deutschen Reiches, Baldur von Schirach, wies in einer Rede auf den gerade verflossenen fünften Jahrestag des Reichsjugendtages in Potsdam hin. Mit Stolz zeige ein Rückblick in die Vergangenheit, wie groß die seither zurückgelegte Wegstrecke sei. Jener Reichsjugendtag von Potsdam sei zum Ausgang der gesamten modernen Jugenderziehung geworden. Aber auch heute bleibe noch sehr viel zu tun übrig, um das Ziel zu erreichen, das wir uns vorstellen. „Wir sind daran gegangen, ein Führerkorps zu bilden, das gleichsam ein neuer Stand im nationalsozialistischen Sinne ist, und das zu formen eine Aufgabe von Generationen bleibt.“ Baldur von Schirach wandte sich gegen die vielfach verbreitete Meinung, daß sich Frauen und Mädel nicht mit geistigen Dingen beschäftigen sollten. Es sei nun einmal nicht wahr, daß Männer Haut-Crome nur mit ausgesprochen dummen Frauen glücklich würden. Es ginge auf die Dauer sicher nicht, daß der eine Teil große Meinungen und Gedanken, der andere ein lakonisches Ja und Amen kundtue. Man dürfe nicht verkennen, daß ein großer Teil der Männer durch ihren Beruf zu einer gewissen Einseitigkeit der Betätigung geführt würde. Ist es da nicht notwendig, daß unsere Mädel und Frauen auf kulturellem Gebiet, im künstlerischen Erleben einen Ausgleich schaffen? Die aufwachsende Jugend kann in vielen Fällen von ihren Vätern die politische Tradition, von den Müttern das kulturelle Erbgut der Nation überliefert erhalten. Es ist darum auch nicht möglich, Mädel nur zum Kochen und zum Leben auf dem Sportplatz zu erziehen. Andererseits bedeute auch die geistreichste Frau in der Familie nichts, wenn sie nicht den Haushalt zu führen imstande sei. „Ich will nicht mißverstanden werden", erklärte Baldur von Schirach,„ich möchte nur nicht die Züchtung einer der physischen Typen, denn die Welt besteht nun einmal nicht nur aus körperlichen oder etwa nur den seelisch und geistig gebildeten Menschen, sondern besteht aus einer Harmonie. Wir wollen uns vor Schematismus hüten, jede Enge der Auffassung erkennen, überwinden und zu einer Allgemeinbildung des Körpers, des Geistes und der Seele hinführen." Scharfer Kampf gegen Lewis dnb Neuyork, 5. Oktober. In Denver(Colorado) wurde die Jahrestagung der American Federation of Labour am Montag eröffnet. Erstmalia in der Geschichte dieser wichtigsten Facharbeitergewerkschaft erhielt der Arbeitsminister keine Einladung, weil das Kabinettsmitalied Perkins einseitiger Sympathien zur CJO=Gewerkschaft und deren Methoden beschuldigt wird. Die Eröffnungsansprache des Präsidenten Green stellte die schärfste Kampfansaae an die CJO- Gewerkschaft dar. die erbitterte Auseinandersetzungen zwischen konkurrierenden Gruppen der amerikanischen Arbeiterbewegung für die nächsten Monate erwarten läßt. Green bezichtigte Lewis der Absicht, die CJOGewerkschaft als Mittel zur Aufstellung seiner Kandidatur bei der Präsidentschaftswahl 1940 zu mißbrauchen. Außenpolitisch empfahl Green den Boykott japanischer Waren, falls Japan weiterhin den China=Konflikt wie bisher lösen werde. Green widersetzte sich ferner jeder Beteiligung Amerikas an irgendwelchen europäischen Konflikten und verlangte eine Stärkung der amerikanischen Neutralitätsgesetze. Bundesrichter Black amtiert dnb Washington, 5. Oktober. Bundesrichter Black nahm Montaa seinen Sitz in dem nach den Ferien erstmalia wieder zusammengetretenen Oberbundesgericht ein. Die vorliegenden Anträge, welche die Qualifikation anfechten, wurden auf kommenden Montaa vertaat. Bolschewistengeneral Castello floh nach Frankreich dnb St. Jean de Luz, 5. Oktober. Dem Bolschewistengeneral Castello, welcher bei Beginn der Revolution zum„Krieasminister“ ernannt wurde und als solcher die marristischen Massen bewaffnete, ist es auf abenteuerliche Weise gelungen, das bolschewistische Spanien zu verlassen. Castello, welcher durch die Waffenausgabe an den Mob die Hauptschuld daran trägt, daß die nationale Freiheitsbewegung sich nicht gleich in den ersten Tagen durchsetzte, hat seinen Wohnsitz in der südfranzösischen Stadt St. Jean de Luz aufgeschlagen und den Wunsch geäußert, ins nationale Gebiet einreisen zu dürfen. Dieses Verlangen ist von den Nationalen alatt abgelehnt worden. Castello fiel bei den bolschewistischen Machthabern in Madrid und Valencia schon verhältnismäßia früh in Unanade. Entflohener kommunistischer Hetzer gefaßt Warschan, den 5. Oktober. Auf dem Krakauer Hauptbahnhof gelang die Wiederverhaftung eines der gefährlichsten kommunistischen Hetzer in Polen, Wdowina. Vor kurzem war es Wdowina, der vor zwei Jahren zu 12 Jahren Zuchthaus verurteilt worden war, gelungen, gemeinsam mit 14 anderen Verbrechern aus der Strafanstalt zu flüchten. 1 2 1 e 8 u u 8 u ip 1 9 1 * 1 4 1 1 u u 2 A1 Studium der Reichsautobahnen Die englische Delegation der Verkehrsfachleute in Köln wld Köln, 3. Oktober. Die Mitglieder der German Roads Delegation 1937, die auf Einladung des Generalinspektors für das deutsche Straßenwesen. Dr. Todt, Deutschland bereisten, suchten zum Abschluß ihrer Reise am Samstaa Köln auf. Sie beaaben sich zunächst von Wiesbaden mit dem Dampfer nach Koblenz. wo ein Teil der Gäste die Weiterfahrt nach Köln antrat, während die andere Hälfte zunächst einen Abstecher zum Nürbura=Rina unternahm. Nach der Besichtigung der großen Sportstätte vereinigten sich die beiden Gruppen wieder in Köln, wo am Samstaaabend zu Ehren der englischen Gäste im Gürzenich=Saal ein Empfang stattfand. Nach dem Gesang der englischen und deutschen Nationalhymnen und einer Ehrung des englischen Königs und des Führers Adolf Hitler entbot Oberbürgermeister Dr. Schmidt den englischen Gästen den herzlichen Willkommensgruß der Hansestadt Köln. Ihre Reise, so führte Oberbürgermeister Dr. Schmidt u. a. aus, nähere sich nunmehr dem Ende und sei sicherlich für sie interessant und aufschlußreich gewesen. Sie hätten unter Führung des Generalinspektors Dr. Todt die großen Bauwerke der Reichsautobahn kennengelernt. Im Netz dieser Bahnen nehme Köln als der Verkehrsknotenpunkt des Westens eine besondere Stellung ein. Köln sei Schnittpunkt drei der wichtigsten Reichsautobahnen und behaupte damit auch im modernen Verkehrswesen die uralte Verkehrsbedeutung und wichtige Stellung, die es seit dem Mittelalter infolge seiner günstigen geographischen Lage einnehme. Lord Wolme, der Führer der Gäste, betonte in seinen Dankworten, daß diese Zusammenkunft im Kölner Gürzenich ein würdiger Abschluß ihrer Reisewoche sei, den sie nicht vergessen würden. Sie seien nicht nach Deutschland gekommen, um eine Vergnügungsreise zu machen, sondern um es kennenzulernen und das deutsche Straßenwesen zu studieren. Deshalb habe man auch enalischerseits die repräsentativste Delegation zusammengebracht, in der Mitglieder der Parlamente und der Parteien, der Grafschaftsräte und die ersten Sachverständigen für Verkehrsfragen und der Industrie vereinigt seien. Sie seien gern gekommen und der Gastfreundschaft gewiß, aber doch von ihrem übergroßen Maß überrascht gewesen. Dr. Todt und seine Mitarbeiter und alle, mit denen sie in Berührung gekommen seien, hätten sich ihrer so liebenswürdig angenommen, wie es nur möglich gewesen sei. Der Redner erinnerte an die Bereitstellung des Sonderzuges nach Berlin, um der Beaeanung zwischen Mussolini und Hitler beiwohnen zu können. Sehr gefreut habe es sie auch, daß sie bei der Eröffnung der Reichsautobahn zugegen waren. Ueberall seien sie auf das herzlichste von den Arbeitern bearüßt worden und damit dem großen Herzen des deutschen Volbes näher gekommen. Sie hätten aesehen, wie viele Gemeinsamkeiten zwischen den beiden Völkern beständen, wenn auch viele wesentliche Unterschiede vorhanden wären, die auf ihrer Geschichte und ihrer Tradition beruhten. Die Freundschaft zwischen den beiden Völkern könne am besten gefördert werden. wenn jedes von ihnen diese Unterschiede von vornherein anerkenne und würdige. So würden sie nach England zurückkehren mit großer Dankbarkeit für das, was sie in Deutschland gesehen. Nach zahlreichen Dankesworten an Dr. Todt und seine Mitarbeiter und Oberbürgermeister Dr. Schmidt überreichte Lord Wolme dem Generalinspektor für das deutsche Straßenwesen als ein Zeichen der Freundschaft das Mitaliedsabzeichen der enalischen Deleaation. Generalinspektor Dr. Todt. der von den Gästen stürmisch gefeiert wurde, ergriff darauf das Wort. Es freue ihn, seinen enalischen Freunden zum Abschied noch einige Worte sagen zu dürfen. Bei der ersten Begrüßung habe er damals gesaat, daß er ihren Besuch nicht so auffasse, daß sie nur die neuen Straßen kennenlernen wollten, sondern daß sie auch gekommen seien, mit dem nenen Deutschland Fühlung zu gewinnen. Er und seine Mitarbeiter hätten ihnen nichts verheimlicht, sondern ihnen alles gezeigt. Sie hätten die deutsche Jugend und ein Stück der deutschen Kunst, sie hätten den Arbeitsdienst und Stätten alter deutscher Kultur, sie hätten die neue deutsche Baugesinnung und in Berlin bei der Beaegnung zwischen dem Führer und Mussolini gesehen, wie Deutschland eine politische Kundgebung feiere. Dr. Todt erinnerte weiter an die Kurorte, die sie besucht, und dankte allen für das große Interesse, das sie den Besichtigungen entgegengebracht hätten. Darüber hinaus sei ihnen Gelegenheit gegeben worden, zu erkennen, daß das neue Deutschland seine Arbeit auf die Jugend als die Zukunststräger abstelle, daß, wo ehemals sieben Millionen Arbeitslose waren, heute Mangel an Arbeitskräften bestehe, daß das neue Werk des deutschen Aufbaues nur dann vollendet werden könne, wenn ein langer Friede seine Durchführung ermögliche. Im Verlauf des Abendessens wurden die Gäste durch Tänze des Kölner Opernhausballetts und die Vorführung des auf ihrer Fahrt aufgenommenen Reisefilms erfreut. Am Montaavormittaa haben die enalischen Verkehrsfachleute mit einem Sonderzua um 9,2 Uhr Köln verlassen, über Brüssel die Heimreise angetreten und als letzte Grüße die Blumensträußchen mitgenommen, die ihnen von deutschen Mädeln auf dem Kölner Bahnsteia zum Abschied überreicht wurden. Central-Theater Hattingen-Ruhr Nur noch bis Donnerstag: Das Lustspiel ganz großer Klasse Hans Söhnker Anny Ondra „Der Unwiderslebliche“ Ein bezaubernder Film geladen voll Uebermut und Temperament. Die Ufa-Tonwoche bringt Aufnahmen vom Tage der Wehrmacht in Nürnherg und vom Staatsbesuch Mussolinis in München. Stadttheater Bochum 5. bis 8. Oktober: 2 TaschenApotheken Verbandkästen bestens erhältlich K. Badenberg Fast neues Herren= und Damen= Fahrrad verkauft billig Jaspert, Hattg., Heagerstraße 37, Eing. Roonstraße. Guterhaltener Kinderwagen (Kasten) zu verkauf. Zu erfragen in der Gesch. d. Zeitg. in B.=Linden. Mehrere hochtrag. Kühe u. Rinder billig zu verkaufen. Heinr. v. 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Einkommen=, Körverschafts= und Umsatzsteuerabschlutzahlungen zum 1., 10. und Tilgungsraten auf Ehestandsdarlehen zum 15. d. Mis., 5. sonstige und alle nach Ablauf einer Stundungsfrist erneut fällig gewordene oder noch fällig werdende Reichsabgaben. Für die vor dem 5. d. Mts. fällig gewesenen Reichssteuer ist mit dem 6. ds. Mts., für die nach dem 4. ds. Mts. fällig gewordenen und noch fällig werdenden Reichssteuern mit dem 2. Werktage, der auf den Fälligkeitstag folgt, ein Säumniszuschlag von 2 v. S. verwirkt. Gegen Schuldner, die binnen einer Woche nach Fälligkeit oder nach Erscheinen dies Bekanntmachung nicht gezahlt haben, w die Zwangsvollstreckung eingeleitet. Weiter wird darauf hingewiesen, daß die unpünktl. Steuerzahler damit rechnen müssen. in die Liste der säumigen Steuerzahler aufgenommen zu werden. Zinanzamt Hattingen. 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