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Verteidiger laden Zeugen Nürnberger Gerichtshof lehnt Churchill als Zeugen ab Am Freitag nachmittag sprach ein sowjetrussischer Zeuge über die Vernichtung russischer Kunstwerke durch die deutschen Truppen.— Am Samstag nannten die Verteldiger von Ribbentrop, Göring, Heß und Keitel einen Teil der Zeugen und Schriftstücke, die zur Verteidigung hinzugezogen werden sollten.— Unter den benannten Zeugen befand sich uuch der frühere englische Premierminister Churchill, gegen dessen Vorladung der Voriiizende am Montag Verwahrung einlegte. Später sprach der russische Ankläger zu dem letzten Tell der russischen Anklage, den„Verbrechen gegen die Menschlichkeit“. Am Dienstag erschlen ein Zeuge zur Unterstützung der Anklage. Der russische Ankläger seizte das Kapitel„Verbrechen gegen die Menschlichkel“" fort. Ueber die Vernichtung von Kunstwerken in Leningrad berichtete am Freitagnachnittag Zeuge Professor Orbelli, ein betannter russischer Kunsthistoriker, Direktor des Eremitage-Museums in Leningrad. Der russische Ankläger Zorya sprach dann über die„Verschleppung zur Sklavenarbeit", der die Bevölkerung in den östlichen Ländern ausgesetzt war. Ueber zwel Millionen Polen, das waren 10 Prozent der Gesamtbevölkerung, so sagte er. seien nach Deutschland verschleppt worden. „Vorzensur“ Ribbentrops Verteidiger, Dr. Martin Horn, legte am Samstag gegen die Entscheidung des Gerichtsholes Verwahrung ein, daß die Verteldigung dem Gericht Zeygenlisten und Dokumente einreichen sollte, auf die sich ihre Beweisführung stützen wird. Dr. Horn nachte geltend, daß das gleiche Verfahren der Anklagebehörde nicht auferlegt worden sel, und vertrat die Ansicht, daß es eine Art von Vorzensur der Beweisführung der Verteldigung darstelle. Verteldigungsbeginn vorverlegt Die ganze Vormittagssitzung war von Verhendlungen über die von der Verteidigung zu ladenden Zeugen eingenommen. Die Sowjetankläger haben ihr Anklagepensum so beschleunigt vorgebracht, daß mit der Eröfinung der Verteidigung schon am 4. März, anstatt, wie ursprünglich erwartet, eine Woche später, gerechnet wird. Als die Verteidiger der ersten vier Angeklagten' Göring, Heß, Ribbentrop und Keitel die Zeugen benannten, die sie belragen wollten, erklärte im Namen aller Anklagevertreter Sir David Maxwell Fyfe: „Wenn die genannten Zeugen in ihrer Austage auch nur einen Schatten von Erheblichkeit für die Angeklagten bringen können, so soll ihrer Vernehmung nicht widersprochen werden. Zeugen der Verteidigung Ribbentrops Verteidiger, Dr. Horn, nannte als einen der wichtigsten Zeugen den schwedischen Zivilingenieur Birger Dahlerus, der anwesend gewesen sei, als „infolge der Präsentierung eines Dokuments“, über dessen Eigenschaft der Verteidiger sich nicht näher ausließ,„der Krieg ausgebrochen sei". Auch Görings Verteidiger, Dr. Stahmer, verlangte die Vorladung dieses Zeugen, dessen sonstige Funktionen im Dunkel blieben. Dr. Otto Stahmer beantragte ferner, den General der Flieger Karl Bodenschatz als Zeugen für Göring zu laden. Auf den Antrag von Görings Verteidiger, General Student und Feldmarschall Kesselring als Zeugen zu rufen, entschied der Gerichtshof, daß Students Zeugnis protokollarisch einzuholen, und daß Kesselring als Zeuge zu laden sei:— Der ehemalige Staatssekretär Paul Körner soll bezeugen, daß Göring nur bis 1934 für die Konzentrationslager verantwortlich gewesen sei, daß er von den Ausschreitungen gegen die Juden 1938 erst nachträglich erfahren und daraufhin„Goebbels schwere Vorwürfe gemacht und sich bei Hitler darüber beschwert habe." Der Verteidiger von Heß Dr. Seidel, verlangte vorläufig nur die Vernehmung von vier Zeugen: Alfred Heß, dem Bruder des Angeklagten, dem SS-Führer Schellenberg, dem Gauleiter Bohle und der früheren Privatsekretärin von Heß, Ingeborg Berg. Für den Angeklagten Ribbentrop wünschte Dr. Horn vor allem die Vernehmung des früheren Leiters der Rechtsabtei lung des Auswärtigen-Amtes, Dr. Gauß, und der Privatsekretärin Margarete Blank. Das geht offenbar zu weit Energisch protestierte Sir David Maxwell Fyfe gegen die Zulassung von etwa 30 Dokumenten mit Reden rund Schriften von alliierten Staatsmännern, einschließlich eines Buches von Winston Churchill, die die Verteidigung beantragte. Sir David erklärte, es scheine, die VerChurchill fährt heim Wegen der düstrer werdenden Lage Winston Churchill kündigte seine baldige Rückkehr aus Amerika nach England an, als er sich am Dienstag für die Verleihung eines akademischen Ehrengrades der amerikanischen Universität Miami bedankte. Wegen der düsterer werdenden Lage in England, sagte er, wolle er und seine Gatin so bald wie möglich heimreisen.„Mit der gemeinsamen Sprache", erklärte Churchill seiner Ansprache, besitzen Amerika und England ein edles Erbe, das unsere beiden großen Länder wie keine anderen Staaten zusammenschließt. Dieses. Erbe ist ein mächtiges Instrument, mit dem unsere Auflassung von Gerechtigkeit, Freiheit, ehrlichem Spiel und anständiger Gesinnung einen unschätzbaren Beitrag für den Fortschritt der Menschheit liefert." teidigung wolle versuchen, zu beweisen, daß auch andere Völker das internationale Recht gebrochen hätten. Das sei unerheblich, denn selbst bei der Unterstellung, daß derartiges geschehen sei, fei das noch immer keine Entschuldigung für die Angeklagten. Churchill als Zeuge Eine Gruppe englischer Staatsmänner mit Winston Churchill an der Spitze als Zeugen vorzuladen, beantragte Ribbentrops Verteidiger, Dr. Horn. Gegen die Vernehmung Churchills protestierte am Montag Sir David Maxwell Fyle. Gegen die gleichzeitig beantragte Vorladung des früheren deutschen Militärattachés in Moskau, Köstring; protestierte neben Sir David Mexwell Fyle auch der russische Ankläger, General Rudenko. Die Verteldigung wolle durch diesen Zeugen beweisen, so sagte Rudenko, daß Deutschland den im Jahre 1939 geschlossenen deutschrussischen Vertrag ursprünglich habe einhalten wollen. Die Verteidigung beharrte auf der Vorladung Köstrings, der bezeugen könne, daß Deutschland durch politische Notwendigkeiten zu seinen Handlungen gebracht worden sel. Anschließend legte Ribbentrops Anwalt eine lange Liste Trüherer Angestellter des Auswärtigen Amtes vor, die darüber aussagen sollen, daß sich Ribbentrop immer bemüht habe, zu England und Frankreich ein gutes Verhältnis zu bewahren. Dr. Horn beantragte weiter die Vorladung der früheren französischen Staatsmänner Daladier und George Bonnet. Ferner wünschte Ribbentrops Verteldiger u. a. die Vernehmung zweier Engländer, die Ribbentrops Englandfreundlichkeit bezeugen sollten. Ausdrucksvolle Pantomime Eine Uebérraschung gab es, als Dr. Horn beantragte, die Nummer des„Daily Telegraph" vom 30. oder 31. August 1939 zur Stelle zu schaffen, die nie erschien, sondern zurückgezogen wurde. Diese Nummer habe Einzelheiten aus dem Memorandum enthalten, das Ribbentrop dem damaligen britischen Botschafter in Berlin, Henderson, vorgelesen hat und von dem Henderson beauptete, er hätte es nicht verstanden, weil Ribbentrop absichtlich zu schnell las. Der Anwalt sagte, wenn wichtige Einzelheiten des Memorandums gedruckt werden konnten, müsse Henderson sie auch verstanden haben. Sir David erklärte, er habe nie davon gehört, daß eine Nummer des„Daily Telegraph“ zurückgezogen worden sei. Der britischen Anklage jedoch sei bekannt, daß Göring das bewußte Memorandum ohne Wissen Ribbentrops an den geheimnisvollen Schweden weitergegeben habe, dessen Name im Nürnberger Prozeß am Samstag zum ersten Male gefallen sei, an Birger Dahlerus— Es kam zu einer kurzen, stum(Fortsetzung siehe Seite 2) Graf Folke Bernadotte, bekannt durch seine Rolle bei den Verhandlungen vor der deutschen Kapitulation und seine Tätigkeit als Präsident des Schwedischen Roten Kreuzes, bepuchte auf einer Inspektionsreise durch die britische Zone auch das Ruhrgebiet. In einer Unterredung mit Vertretern des Deutschen Pressedienstes teilte er mit, das Schwedische Rote Kreuz werde in den nächsten Wochen 220 Tonnen Kleidung an bedürftige Deutsche verteilen. Kinderspeisungen würden an vielen Orten, vor alløm im Ruhrgebiet, eingerichtet.„Wir werden unsere Arbeit so lange fortführen wie notwendig und so lange, wie unsere Mittel reichen, die fast durchweg aus privaten Spenden aufgebracht werden“, sagte Graf Bernadotte Wirtschaftsbeziehungen zwischen den Zonen Fühlungnahme von Regierungsbeamten der britischen Zone mit den Ministerpräsidenten der Länder in der US-Zone Besprechungen über die Herstellung wirtschaftlicher Beziehungen über die Zonengrenze hinaus wurden bei einer ersten Fühlungnahme zwischen leitenden deutschen Regferungsbeamten aus der briti schen Zone und den drei Ministerpräsidenten der Länder der amerikanischen Zone in diesen Tagen in Stuttgart geführt. Dabei kam zum Ausdruck, daß die Herstellung wirtschaftlicher Beziehungen besonders in Form eines gegenseitigen Güterverkehrs zwischen der britischen und amerikanischen Zone im Interesse der Bevölkerung beider Gebiete dringend erforderlich st Zur Durchführung dieses gegenseltigen Wirtschaftsverkehrs schien allen Teilnehmern an der Aussprache auch eine gewisse Angleichung im organisatorischen Aufbau der deutschen Gebietstelle beider Zonen wünschenswert. Eine gemeinsame Konfe renz der leitenden Beamten beider Zonen aus den Fachgebieten Wirtschaft, Landwirtschaft und Ernährung ist für die nächste Zeit in Aussicht genommen worden, falls die beiden Militärregierungen hferzu ihre Zustimmung geben. Franco-Herausforderung Frankreichs Frenzösisch-spenische Grenze ab 1. März geschlossen dem Ausschluß des Herzogs von Alba, des früheren Botschafters in London, aus dem Parlament und der Hinrichtung von zehn Republikanern hat Francos Kampf gegen seine“monarchistischen und republikanischen Gegner zu neuen innen- und außenpolltischen Spannungen geführt. Die Hinrichtung der zehn Republikaner erfolgte am Mittwoch trots eines Gnadengesuches Gouins, des französischen Reglerungscheis, und rief einen Protest der französischen Nationalversemmlung bervor. Am Samstag beginnt vor einem Kriegsgericht ein neuer Prozeß gegen 35 Sozialisten wegen„Illegaler Partelarbeit“. Zusammen mit dem Herzog von Alba wurden weitere fünf Mitglieder der Cortes von ihren Posten entfernt. Unter ihnen ist der’ehemalige Innenminister Galarza, der früher zu den prominentén Anhängern Francos gehörte. Vorgeworfen wird dieser Gruppe, daß sie einen Brief an Don Juan unterzeichnete, In dem der Thronanwärter als König Juan III. angeredet und sein Anspruch auf den Thron unterstützt wurde. Der Prozeß gegen die 35 Sozialisten ist innerhalb weniger Tage das zweite Kriegsgerichtsverfahren gegen Mitglieder der Linksopposition. Auch 25 Kommunisten sind angeklagt worden, weil sie Mitglieder des Zentralausschusses einer geheimen kommunistischen Partel gewesen sein sollen. 17 Todesurteile wurden in dem Kriegsgerichtsverfahren gegen Republikaner ausgesprochen. das mit zehn Hinrichtungen am Mittwoch abschloß. Die Angeklagten dieses Prozesses wurden beschuldigt, terroristische Gewaltakle begangen zu haben. Frankreich herausgefordert Der französische Regierungschef Gouin begründete ein Gnadengesuch für den inzwischen bereits durch Erschießen hingerichteten Verurteilten Garcie damit, daß Garcia in den Reihen der französischen Maquis-Bewegung gekämpft habe. In franrösischen Kreisen wird die Mißachtung dieses Gesuches als eine Herausforderung Frankreichs betrachtet. Die französische Nationalversammlung forderte in diesem Zusammenhang erneut den Abbruch der diplomatischen Beziehungen zu Franco. Während das französische Kabinett zu diesen Besprechungen zusammentrat, meldete Radio Paris aus Barcelona die Hinrichtung von drei weiteren spanischen Republikanern. Der Polizeischutz rund um die spanische Botschaft in Paris mußte seit den AntiFranco-Demonstrationen am vergangenen Samstag verstärkt werden. Alle Völker der Welt sollen wegen der Hinrichtung von Garcia unverzüglich den Abbruch der Beziehungen mit FrancoSpanien fordern und darauf dringen, daß diese Frage dem Sicherheitsret der UNO unterbreitet wird, heißt es in einem Manifest, das von zahlreichen prominenten Franzosen in Paris veröftentlicht wurde. Des Manifest weist warnend darauf hin, daß der Terror im Innern Spaniens ansleige, während zur gleichen Zeit FrancoTruppen an der franzosischen Grenze konzentriert würden. Französisch-spanische Grenze geschlossen Die völlige Schließung der französischspanischen Grenze ab.-I. März ist in der Dienstagsitzung des französischen Kabinetts beschlossen worden. Zur gleichen Zeit wird aus Washington bekannt, daß die Regierung der USA. in einem an die britische und französische Regierung gerichteten Memorendum den Vorschlag gemacht habe, die Errichtung einer spanischen Interims-Regierung zu begünstigen, die zur gegebenen Zeit die Regierung General Francos ablösen solle. Eine gewaltsame Intervention von außen her wird jedoch zu Gunsten eines freien Beschlusses des spanischen Volkes abgelehnt. Auch in Holland werden Stimmen laut, die gegen die Erschießung Garcias protestieren. Ehemalige Freiheitskämpfer der Untergrundbewegung in Amsterdam sandten-ein Telegramm an den holländischen Ministerpräsidenten Schermerhorn, in dem sie nachdrücklich den Abbruch der diplomatischen Beziehungen der holländischen Regierung mit Franco-Spanien forderten. Im Hafen von Rotterdam weigern sich die Dockarbeiter, Schiffe nach Spanien zu beladen. Pro-Franco-Studenten-Umzûge, wie sie im Verläufe der Woché bereits in Madrid und anderen spanischen Städten stattfanden, durchzogen am Samstag mit antikommunistischen Aufrufen Toledo, Jerez, Allcante, Plasencia, Gijon, Santander und Coruna. Für die Opfer von Schacht Grimberg Belleidskundgebungen Montgomerys und der Proyinzial-Militärregierung Feldmarschall Viscount Montgomery, militärischer Oberbefchishaber der britischen Zone, hat durch den Brigadier C. A. H. Chadwick C. B. E. dem Oberpräsidenten der Provinz Westfalen, Dr. Amelunxen, den Frauen und Familien der deutschen Bergarbeiter, die bei dem Unglück auf der Monopol-Zeche Grimberg ihr Leben verloren haben, sein Meistes Belleid ausgesprochen. Der Oberpräsident dankte Französische Antwort zum Ruhrstatus Viermächtekonferenz soll Ruhrproblem lösen „Die französische Antwort auf den Brief, den der amerikanische Außenminister Bymes vor kurzem über die Errichtung einer deutschen Zentralverwaltung an Außenminister Bidault gerichtet hatte, war Gegenstand einer Kabinettssitzung in Paris. In politischen Kreisen der französischen Hauptstadt verlautet, daß die tranzösische Antwort die Einberutung einer Viermächtekonferenz vorschlagen wird, an der Großbritannien, die Vereinigten Staaten, Rußland und Frankreich teilnehmen sollen, um eine endgültige Lösung des westdeutschen Problems auszuarbeiten. Das französische Kabinett wird dem Entschluß Ausdruck geben, daß Frankreich der Frage einer zentralen Verwaltung in Deutschland nicht nähertreten kann, wenn nicht vorher das künftige Schicksal des Rhein-Ruhr-Gebietes festgelegt wird. Die Regelung der deutschen Westgrenzen und eine dauernde Lösung des Ruhrproblems dürften in der Antwort als vordringliche Aufgaben bezeichnet werden. Zur Zeit wird auch vom amerikanischen Außenministerium ein Plan erwogen, der die internationale Kontrolle des Rheinlandes und des Ruhrgebietes vorsieht. USA.-Staatssekretär Byrnes hatte aber kürzlich erklärt, daß er bisher weder efne zustimmende noch ablehnende Entscheidung über die französischen Rhein-Ruhr-Vorschläge getroffen habe. General König zur deutschen Westgrenze Unter-der Neuregelung der deutschen Westgrenze versteht Frankreich die Internationalisierung, des Rheinlandes und des Ruhrgebietes. Weder Deutschland noch Frankreich sollten das Rheinland besitzen, von einer Sonderregelung für das Saargebiet abgesehen. Vielleicht könne man am Rhein später einen unabhängigen Staat errichten, das Gebiet müsse jedoch, so forderte General König, dauernd militärisch besetzt werden. Die Besatzungstruppen sollten neben Frankreich auch die Tschechoslowakei, Belgien, Holland und, wenn England es wünsche, auch Großbritannien stellen. Zur Ruhrindustrie Die industfielle Produktion des Ruhrgebietes will Frankreich in ihrem bisherigen Umfang erhalten, falls die Internationalisierung durchgeführt wird. Lehnen die Mächte den französischen Plan jedoch ab, so verlangt Frankreich die Zerstörung der gesamten Ruhrwirtschaft, mit Ausnahme gewisser Zweige, die zur Aufrechterhaltung der deutschen Wirtschaft unbedingt lebensnotwendig sind oder gewisse Exporte ermöglichen, auf die Europa bei seinem Wiederaufbau angewiesen ist. Ein internationalisiertes Ruhrgebiet dagegen könne für das ganze vom Krieg heimgesuchte Europa arbeiten. Frankreich werde in diesem Falle, 3o fügte General König hinzu, der Zerstörung oder dem Abtransport von Industriewerken widersprechen. Die, öffentliche Meinung Frankreichs stehe geschlossen hinter diesem Plan, so schloß General König. Antonescu vor dem Volksgericht Der frühere Ministerpräsident Marschall Antonescu wird sich Anfang nächsten Monats vor dem rumänischen Volksgericht zu verantworten haben. Urtell an Yamashita vollstreckt Im Morgengrauen des 23. Februar wurde das am 7. Dezember vergangenen Jahres von einem USA.-Militärgericht in Manile gegen General Tomoyuki Yamashita, den „Tiger von Malaya", gefällte Todesurteil durch Erhängen vollzogen. dem Feldmarschall sehr für sein Mitempfinden und drückte seinerseits sein tiefes Beileid für die Fraten und Familien der britischen Offiziere aus, die ihr Leben bei dem gleichen Unglück verloren haben. Brigadier Chadwick, der Chef der Provinzial-Militärregierung in Westfalen, hat in seinem Namen und im Namen aller Öffiziere der Militärregierung dem Oberpräsidenten Dr. Amelunxen seine Anteilnahme an dem Leid aller durch die Grubenkatastrophe Betroffenen ausgesprochen. Der Oberpräsident hat dem Brigadier gedankt und versichert, daß die westfälische Bevölkerung die gleichen Gefühle der Anteilnahme auch empfinde für das Leid der Familien in England, die durch die Katastrophe in Trauer versetzt worden sind. Zu dem großen Grubenunglück auf der Schachtanlage„Grimberg“ bei Unna erließ der Oberpräsident von Westfalen namens der westfälischen Provinzialregierung folgende Beileidskundgebung: „Das furchtbare Grubenunglück, das sich auf der Schachtanlage„Grimberg" bei Kamen ereignete, hat die gesamte Bevölkerung Westfalens in tiefe Trauer versetzt. Ich spreche allen Angehörigen der Opfer und allen Verletzten herzliche Teilnahme aus. Die Provinzialregierung Westfalens wird alles tun, um das Los der betroffenen Famillen zu erleichtern und bei der alsbaldigen Aufklärung der Ursache mitzuwirken,(gez.) Dr. Amelunxen. Oberpräsident der Provinz Westfalen. Das Belleid des Rheinlandes Der Oberpräsident der Nord-Rheinprovinz, Dr. Robert Lehr, hat dem Oberpräsidenten der Provinz Westfalen aus Anlaß des Grubenunglücks nachstehendes Telegramm zugehen lassen:„Dem Chef der Provinz Westfalen spreche ich zu dem schweren Grubenunglück auf der Zeche Grimberg das tiefste Mitgefühl der Nord-Rheinprovinz aus. Ich bitte, unsere herzlichste Anteilnahme auch den Angehörigen und der Zechenleitung zu übermitteln." Oberpräsident Dr. Amelunxen hat dem Oberpräsidenten der Nord-Rheinprovinz mit nachstehenden Worten gedankt:„Für herzliche Anteilnahme der Nachbarprovinz anläßlich des schweren Grubenunglücks sage ich meinen aufrichtigen Dank." Untersuchungsausschuß eingesetzt Wie wir weiter erfahren, weilte der Oberpräsident kurze Zeit nach dem Eintritt des nglücks an der Unfallstelle und hatte Verhandlungen mit den Vertretern der Militärbehörde und der deutèchen Behörden. Der Oberpräsident erklärte dem Obmann des Zechenbetriebsrates, zur Aufklärung der Ursache des Grubenunglücks werde mit Genehmigung der Militärregierung ein Untersuchungsausschuß eingesetzt, in, dem sich auch Vertreter der Gewerkschaften und des Betriabsrates befinden würden. Als Vertreter des Oberpräsidenten hat sich später der Generalreferent„Arbeit", Halbfell, der selbst aus dem Bergmannsberufe stammt, an die Unfallstelle begeben. Elne Sonderzuwendung derZechenverwaltung De Zechenverwaltung hat allen von dem Unglück betroffenen Familien eine vorläufige Sonderzuwendung von 200.— Mark ausgehändigt. Hilfe aus der Gewerkschaftsbewegung In der ersten Sitzung des neugegründeten Gewerkschaftsvorstandes des Kreises Gelsenkirchen, Buer, Recklinghausen, Bottrop und Gladbeck beschloß der Vorstand in Anbetracht der Grubenkatastrophe auf der Zeche„Monopol", für die Angehörigen jedes Verunglückten einen Betrag in Höhe von 50.— RM an Unterstützung zu zahlen, insgesamt 20 500.— RM. Dies ist um so höher zu bewerten, da die Gewerkschaftsbewegung noch jung und finanziell schwach ist. Trauergottesdienst am Unglücksschacht Ein kurzer Trauergottesdienst für die Opfer der Grubenkatastrophe wurde am Dienstag am Unglücksschacht der Zeche Monopol-Grimberg abgehalten. AnschlieBend wurden die geborgenen Toten in ihren Wohnorten beigesetzt. Zwei weitere Bergleute wurden am Dienstag tot aufgefunden. Damit sind von insgesamt 498 betroffenen 67 lebend und 15 tot geborgen worden. 416 Opfer sind noch in der Tiefe des Unglücksschachts, und zwar 413 deutsche Bergleute und drei britische Offiziere. Keine deutschen Kriegsgefangenen für englische Kohlengruben In einer Rede wandte sich am Sonntag der britische Minister für Brennstoff und Energie, Shinwell, gegen den in der britischen Presse erörterten Vorschlag, deutsche Kriegsgefangene in englischen Kohlengruben zu beschäftigen. Abgesehen von den praktischen Schwierigkeiten, die der Durchführung eines solchen Planes entgegenständen, wolle er sich lieber auf den guten Willen, die Tüchtigkeit und die Treue des britischen Bergmanns verlassen, als sich abhängig zu machen von deutschen Kriegsgefangenen, betonte der Minister und fügte hinzu:„Wenn der britische Bergarbeiter keine guten Leistungen hervorbringt, kann es niemand anders." Selte 2 Ruhr-Zeltung Rühr-Zeitung Nr. 71 Mittwoch, 27, Februar Techniker an die Friedensfront Das Ruhrgebiet ist seit Generationen der Lebensraum einer Großzahl bewährter Fachleute in vielen Branchen der Technik. Kaum in einem anderen Gebiet Deutschlands kann daher so sehr wie gerade hier die Beobachtung gemacht werden, daß sehr viele technisch gebildete Fachkräfte nicht- recht wissen, wie sie sich in die neuen Verhältnisse einfügen können. Und doch sind auch heute gerade für den befähigten Techniker noch viele Möglichkeiten gegeben. Es gilt für viele, neue, kleinere Aufgaben zu erfüllen, kleine Betriebe zu schaffen, einzurichten, sich vorhandenen kleinen Betrieben anzuschließen, Verbesserungen anzubringen, Herstellungsmethoden zu vereinfachen oder in Handwerksbetrieben zu verbessern. Eine besondere Aufgabe für Architekten, Bauingenieure, auch Betriebsingenleure wäre es, vorhandene Werkstätten ausfindig zu machen, die nicht genügend ausgenutzt oder nur zum Schein benutzt oder vermietet werden. Es gilt auch, in zerstörten Gebäuden Werkstätten zu schaffen mit einfachen Mitteln. Hler könnte der Techniker zeigen, wie er als Fachmann solche Gelegenheit auffindet und den eingesetzten Stellen mitteilt, aber auch selbst Vorschläge und Pläne macht, um neue kleinere und, mittiere Werkstätten zu gewinnen und anzuregen, daß jemand darin arbeltet, denn Werkstätten werden dringend gebraucht. Es ist notwendig, daß sich Räder drehen, es brauchen keine Riesenwerkstätten zu sein. Viele Angehörige von Werken, die stillgelegt oder zerstört sind, erwarten, daß man für sie sorgt, nachdem früher immer durch reichlich sorglose Arbeit für sie gesorgt wurde. Sie müssen aber nicht nur fordern und kritisieren, sie müsen auch selbst Vorschläge machen und zugreifen. Es gilt nun zu zeigen, wie man sich umstellen kann und wie man ein Recht erobert, besondere Beachtung zu finden durch eigene Inftiative, durch eigene Anregungen für Friedensarbeit, die nichts mit Rüstungsarbeiten zu tun hat. Mit Abwarten und Zusehen und Schimpfen ist es allein nicht getan. Auch mancher chemisch gebildete Techniker muß sich solche Gedanken zu eigen machen und in Gewerben des Alltags Fuß fassen, da gerade in Gewerben der Stoffbearbeitung oder-umwandlung die Dinge des täglichen Verbrauchs erscheinen. Es ist sehr zu bedauern, daß die technischen Fachvereine sich noch nicht neu geblidet haben, da sie früher eine Quelle gegenseitiger Hilfe und Anregung für den einzelhen wie für die Allgemeinheit waren. Beamtete Techniker brauchen solche Einrichtungen ja wohl nicht, aber wohl die aus dem freien Erwerbsleben. Ohne Technik gibt es keinen Fortschritt; mit Wünschen, Reden „und Denkschriften ist es noch nicht getan. Darum sollten die Techniker aller Grade jede Gelegenheit ergreifen, sehr aktiv zu werden. Techniker gehören an die Friedensfront! Ein Handel ohne technische Arbeit ist nicht möglich, denn ohne Erzeugung von Waren, von Hilfsmitteln der Erzeugung gibt es weder Handel noch Verkehs, noch Wohnung, noch Nahrung. Die Landwirtschaft gehört zur Technik wie der Bergbau. Man werde nicht nur Vertreter, sondern schaffe selbst einen, wenn auch kleinen Betriebl Lebensfragen für Ruhr und Rhein Ernste Beratungen des Provinzlalrates der Nord-Rhelpprovinz Unberechtigte Herausgabe eines Wörterbuches Am 13. Februar wurde Julius Stocky, Verleger in Opladen, für schuldig befunden, einen Diktionär ohne, Genehmigung der Information Servicés Control herausgegeben zu haben Das Gericht verurteilte ihn zu einer Geldstrafe von RM V000.—(Siebentausend), die Em 27. Februar gezahlt werden muß, oder zu 6 Monaten Gefängnis bel Unterlassung der Zahlung. Auf der Tagung des nichtexekutiven Provinzialrates der Nord-Rheinprovinz vom 22. Februar 1946 gab der Oberpräsident Dr. Dr. h. c. Lehr einen Ueberblick über wichtige Tagesfragen. Ueberwindung der Lebensmittelkrists Ueber die Lebensmittellage erklärte er, daß alles darangesefzt werde, die im wesentlichen durch jahreszeitliche Gründe bedingten großen Schwierigkeiten auf diesem Gebiete mit Hilfe der Militärregierung zu überwinden. Ein Bauprogramm für 1946 Der Militärregierung sei jetzt von der Provinzialregierung ein ausführliches Bauprogramm vorgelegt Worden, das 1. Instandsetzung von Wohnungen, 2. den Neubau von Bergarbeiterwohnungen, 3. Instandsetzung von landwirtschaftlichen Gehöften, 4 Instandsetzung von Schulen und Krankenhäusern und 5. den Wiederaufbau gewisser Kulturdenkmäler, wie Kölner, Xantener Dom, vorsehe. Güteraustausch lebenswichtig! Professor Dr. Kuske, Leiter der Abteilung der Wirtschaft in der Provinzialregierung, wies in seinem Referat über die rheinische Wirtschaftspolitik auf die enge Verflechtung der zahlreichen Industriezweige an Rhein und Ruhr hin. Die einzigartige Konzentration von Volk und Wirtschaft in verhältnismäßig engem Raum müsse sich auswirken können auf größere Räume. Er begründete die Notwendigkeit, den Güteraustausch nicht nur innerhalb der Provinz und der britischen Zone, sondern darüber hinaus zwischen den vier Besatzungszonen und dem Ausland wieder in Gang zu bringen. Probleme der Volkswohlfahrt Der Leiter der Abteilung Volkswohlfahrt, Stöver, gab einen Bericht über Umfang und Tätigkeit seiner Abteilung. Er betonte die erfreuliche Zusammenarbeit mit den freien Wohlfahrtsorganisationen und die dankenswerte Unterstützung ausländischer Stellen, die Schulkinderspeisung, für die die Militärregierung die Lebensmittel zur Verfügung gestellt habe, die Kleinkinderspeisung aus Spenden des englischen, schweizerischen, Irischen und schwedischen Roten Kreuzes und die Aussicht, für einige tausend'erholungsbedürftige Kinder einen Ferienaufenthalt in der Schweiz zu erhalten. Dazu komme das Flüchtlings- und Rückwandererproblem, dem man durch die Einrichtung großer Auffanglager begegnet sel. Die Milltärregierung zeige für unsere Nöte größtet Verständnis und helfe, wo es nur möglich sel. Oberbürgermeister Pünder gab dem Wunsche Ausdruck, der Oberpräsident möge sich amtlich gegen die Ausweisung von Rheinländern aus Bayern wenden. Der Bergarbeitermangel Zum Schluß der Sitzung wies der Oberpräsident die Aufmerksainkeit der Anwesenden auf das brennende Problem des Bergarbeitermangels hin.. Es fehlten im Bergbau noch 120 000 Arbeiter, die schwer zu finden seien. Er schlug vor. zu versuchen, Kriegsgefangene für den Bergbau freizubekommen und zu prüfen, ob nicht aus der Landwirtschaft noch Kräfte, die früher im Bergbau tätig gewesen sind, herangezogen werden könnten. In Würdigung ihrer schweren Arbeit seien den Bergarbeitern besondere Vortelle nicht nur in Form von guter Bezahlung und besserer Ernährung, sondern vor allem auch durch den Neubau guter Wohnungen zu gewähren. Maßnahmen zur Verhütung von Bränden Wie zahlreiche Brände der letzten Zeit beweisen, werden bei der Errichtung und Benutzung von Feuerstätten häufig die primitivsten Brandverhötungse maßnahmen nicht beachtet, Was können wir dagegen kunt Eiserne Oefen sind so aufe sustellen, daß ein Mindest= ebstand von 30 cm von ungeschütztem Hols und 25 em von teuerhemmend verkleidetem oder verputztem Holz eingehalten wird. Dieselben 1II!!! Abstände gelten für Rauchrobre(siche Doppelte Postgebühren Die Fostgebühren in allen vier Besatzungszonen Deutschlands werden ab 1. März verdoppelt. Lediglich die Gebühren für Postanweigungen, Postschecks und Versicherungen für Wertsendungen bleiben unverändert. Pakete bis zu sieben Kilogramm Gewicht dürfen innerhalb der britischen Zone, jetzt wieder befördert werden. Auch Nachnahmepakete sind zugelessen. Sperrgut, Wertpakete und Einschreibepakete werden nicht angehommen. Ebenso können die Pakete nicht versichert werden. Die Gebühren sind die gleichen wie früher. Acht neue deutsche Zeitungen Felerliche Lizenzübergabe Um acht neue und-selbständige Tageszeitungen ist das deutsche Pressewesen im Westen reicher, nachdem Generalmajor W. H. A. Bishop am Dienstag im Sitzungssaal der Düsseldorfer Stadtverwaltung in einer Feierstunde die Lizenzeh an die Verleger ausgehändigt hat. Es handelt sich um je zwel neue Zeitungen in Aachen, Köln und Düsseldorf und um je eine neue Zeitung in Dortmund und Bielefeld. Die parteipolitische Ausrichtung der Blätter ist sozialdemokratisch, christlich-demokratisch oder kommunistisch. In einer für den Wiederaufbau des deutschen Pressewesens maßgeblichen Rede vor den anwesenden Vertretern der westdeutschen Publizistik, den Spitzen der Verwaltung, der Kirche sowie vor Vertretern des wirtschaftlichen, künstlerischen und wissenschaftlichen Lebens im deutschen Westen befaßte sich Generalmajor Bishop mit dem geplanten Weiterausbau der deutschen Presse und den Pflichten des Journalismus. o In Dösseldorf wird die„Rheinische Post" als Sprachrohr der Christlich-Demokratischen Union und die„Freihelt“ els Orgen der Kommunisten ab 1. Märs erscheinen. In Köln wird gleichzeitig„Die Volkeetimme" als Zeitung der Kommunisten und die „Rheinische Zeitung“e als Zeitung der Sozleldemokreten erscheinen. Die Lisenzertetlung für die Zeitung der Bostaldemokraten in Dösseldorf eteht noch aus, ist aber in Kürre zu erwarten. Die bisber von der britischen Milttärregierung herausgegebene„Neue Rheinische Zeltung“ in Düsseldorf wird sebenso wie der„Kölnische Kurier“ Ende Februar sein Erscheinen einstellen, Da das Verbreitungsgeblet der neuen la Düsseldort erscheinenden Zeitungen den gesamten Regierungsbezirk: Düsseldorf umfaßt, wird die„RuhrZeitung“ in den zum genannten Reglerungsbezirk gehöresden Städten Essen, Duisburg, Oberhausen und Mülheim ab 1. Märs nicht mehr erscheinen. Abbildung). Stehen Oefen auf Holzfußboden, so gehôrt eine unverbrennbard Unterlage darunter(aufgebogenes Elsenblech), die nach vorn 40 cm /und nach beiden Selten je 10 em über die Feueröffnung hinaustagen soll. Rauchrohre sind regelmäßig zu reinigen, da sich etwa absetzender Glanzruf in ihnen entyönden kann, Löcher in Rauchrohren sollen nicht mit Papier, Lumpen oder Pappe ausgestopft, sondern mit Blech und Draht abgedichtet werden, Beim Trocknen von Wäsche genügend Abstand vom Olen einhalten, Wäscheleinen nicht am Ofenrohr befestigen Holzvorrat ist nicht auf dem heißen Ofen zu trocknen, sondern in mindestens 25 cm Abstand daneben Weitere kostenlose Auskunfl ertellt der Techn. Sachverständige des Oberpräsidenten für die Brandverhütung. Münster, Warendorfer Straße 24. Weiterhin gegen Verschmelzungspläne Dr. Schumacher nimmt nicht an Berliner SPD-Konferenz tell Die SPD der Westzonen wird an der geplanten Berliner SPD-Konferenz Im April nicht telinehmen, erklärte Dr. Kurt Schumacher, der Beauftragte der Westzonen, am Freitag auf einer Pressekonferenz in Berlin. Die Verschmelzungspläne mit der KPD lehnte Dr. Schumacher bei seinem Berliner Besuch erneut ab.„Wir kommen nicht nach Berlin. Ein Reichsparteltag ist nur in einem Reich möglich. Dies dürfte schon rein sachlich ein durchschlagender Grund der Sozlaldemokraten in den dret westlichen Zonen sein, eine Tellnehme an dem für Berlin geplanten zentralen Parteltag abzulehnen“, sagte Dr. Schumacher. „Im Auftrage der westlichen Zonen hatte ich dem Berliner Zentralausschuß zwei Fragen vorzulegen: Die erste: Seid Ihr gewillt, wenigstens in den drei nichtrussischen Sektoren Berlins eine selbständige SPD aufrechtzuerhalten? Die zweite: Seid Ihr bereit, die Auflösung der SPD zu verkünden? Beide Fragen wurden verneint.“ Nach den Hannoverschen Vereinbarungen vom Oktober 1945 sei der Zentralausschuß der Berliner SPD für die westlichen Zonen nicht zuständig, erklärte Dr. Schumacher weiter. Der westliche Standpunkt Auf den Einwurf, daß Ostern die Verschmelzung der KPD und SPD in Berlin offiziell erfolgen solle, antwortete Dr. Schumacher: Man stehe in den westlichen Zonen auf dem Standpunkt, daß man unabhängig von aubenpolitischen Gegebenheiten bleiben müsse. Die Gründung einer neuen Einheitspartei erfordere zunächst die Auflösung der SPD und KPD, was beides von der Zustimmung der interalliierten Kommandantur abhänge. „Der Einschmelzungsprozeb würde vor den anderen Parteien nicht haltmachen", schloß Dr. Schumacher,„es wird dann in der deutschen Demokratie schließlich nur noch eine einzige Partei- geben. Wir stehen in dieser Entwicklung erst am Anfang, nicht etwa am Ende." Dr. B. Feldmann seines Amtes enthoben Auf Anordnung der Militärregierung ist der komm. Landesbauernführer Dr. Bernhard Feldmann mit Wirkung ab 28. Februar 1946 wegen politischer Unzuverlässigkeit seines Amtes enthoben worden. Die in der letzten Zeit angestellten Erhebungen haben folgendes ergeben: Dr. Feldmann war seit 1923, zunächst Geschäftsführer, des Westfälischen Landbundes und gehörte politisch zu den Krêlsen, die, von Machtbestrebungen geleitet, den Militarismus gefördert und durch Bekämpfung der Demokratie dem Nationalsozialismus den Weg bereitet haben. Er ist 1933 freiwillig der NSDAP. beigetreten und hat sich später durch sein Verhalten und in zahlreichen Reden, besonders in seiner Stellung als Stabsleiter der Kreisbauernschaft Steinfurt und als Abteilungsleiter bei der Landesbauernschaft Westfalen, eindeutig zum Nationalsozialismus bekannt und sich für ihn eingesetzt. Während des Krieges hat Dr. Feldmann dem Stabe des Chefs der Zivilverwaltung für Holland(Gauleiter Alfred Meyer) angehört, dessen Aufgabe u. a. die landwirtschaftliche Durchdringung Hollands war. Feste Eisenbahnbrücke bei Duisburg Alt erste feste Eisenbahnbrücke seit der Besetzuhg wurde am Dienstag die Brücke von Bherl bei Dulsburg durch einen Vertreter der Kontrollkommission für den Verkehr fretgegeben. Die über 800 Meter lange Brücke ist zunächst die einzige feste Elsenbahnbrücke, nachdem dle seche Bisenbahnbrücken, die in der britischen Besatzungszone über den Rhein führten, im Kriege zerstört wurden. Vorerst nur eingleisig in Betrieb genommen, wird sie innerhalb eihes Monats zweigleisig befahrbar sein. Der Nürnberger Prozeß (Fortsetzung von Seite 1) men, aber sehr eindrucksvollen Szenef Ribbentrop nahm bei den Worten Sir Davids plötzlich seine Brille ab, beugte sich weit über die Brüstung und starrte Göring ins Gesicht. Göring aber sah ihn nicht an, sondern lächelte dem Ankläger Sir David zu und nickte bestätigend mit dem Kopf. Ribbentrop setzte die Brille wieder auf und lehnte sich mit'einer äußerst resignierten Geste zurück, Keitel schüttelte den Kopf. Falsches Bild von Keitel Dr. Otto Nelte, der Verteidiger Keitels, erklärte, er wolle eine kurze Bemerkung vorausschicken: „Das Bild, das das Gericht von der Tätigkeit, von der Verantwortung und von den Möglichkeiten Keitels erhalten hat“, so sagte er,„ist unrichtig." Als Zeugen wünschte Dr. Nelte u. a. den ehemaligen Generalobersten Halder zu vernehmen, der bestätigen könne, daß Hitler seinen Generalen verboten habe, Rücktrittsgesuche einzureichen. Als Dr. Nelte den Vertreter der französischen Kriegsgefangenen, Scapini, der die Kriegsgefangenenlager in Deutschland regelmäßig besucht habe, als Zeugen für die Zustände in diesen Lagern benannte, wandte Sir David Maxwell Fyfe ein, daß Scapini blind gewesen sel. Der Anwalt verlangte weiter die Vorladung eines englischen Zeugen, der bestätigen könne, daß englische Truppen nach Narvik unterwegs gewesen seien, als deutsche Truppen dort landeten. Nach Dr. Nelte ergriff der russische Ankläger Smirnow das Wort. Er sprach zum letzten Teil der russischen Anklage„Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ und faßte noch einmal die bisher erhobenen Anschuldigungen zusammen. Zeuge für die Anklage Ein russischer Bauer erschien am Dienstag als Zeugé für die Anklage Im Nürnberger Gerichtssaal. Er war vor dem Kriege’in dem russischen Dorfe Kuzntkow bei Leningrad zu Hause. „Existiert dieses Dorf noch?“ fragte der Ankläger. „Nein“, antwortete der Zeuge und berichtete, wie séin Dorf von der deutschen Wehrmacht zerstört worden sei, weil dort angeblich Partisanen verborgen gewesen seien. Zeugen für die Verteldigung Zu Beginn der Verhandlung gab Lord Justice Lawrence bekannt, daß Generaloberst Halder, der ehemalige Chef des deutschen Generalstabes, und General Warlimont, früherer stellvertretender Chef des Generalstabes, als Zeugen für die Verteidigung zugelassen sind. Keitels Verteidiger, Dr. Nelte, erklärte, daß auch die Verteidiger Jodis, Schachts und des OKW Fragen an diese Zeugen zu stellen wünschten. Der britische Ankläger Sir David Maxwell Fyfe kam auf die angeblich zurückgezogene Nummer des„Daily Telegraph" zurück, die am Montag von der Verteidigung als Dokument angefordert worden war. Er sagte, die von ihm angestellten Nachforschungen hätten ergeben, daß keine Nummer dieser Zeitung zurückgezogen worden sel. Großhandel mit Kriegsgefangenen Im weiteren Verlauf seiner Beweisführung über„„Verbrechen gegen die Menschlichkeit" kam der Sowjetankläger Smirnow auf die Behandlung der russischen Kriegsgefangenen zu sprechen. Im Kriegsgefangenenlager Langsdorf, Bez. Oppeln, herrschte ein regelrechter Großhandel mit Kriegsgefangenen, erklärte er. Man habe Scharen von russischen Gefangenen an die deutsche Industrie verkauft, von der sie rücksichtslos ausgebeutet worden seien. Druck und Verlag: Ruhr-Zeitung, Dortmund, Potgasse A.— Fernspr. 406 67, 525 41. 525 42, (Auflage: 465 000) Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird grundsätzlich keine Gewähr übernommen, Die Sorgen um die Welternährung Die Sorgen um das tägliche Brot stehen bei fast allen Völkern der Welt heute an erster Stelle. Natürlich bemerkt jeder auch auf diesem Gebiet zunächst die eigenen Nöte. Aber da die Schwierigkeiten einer Hilfe von außen gleichfalls sichtbar sind, wird doch sehr bald klar, daß auch hier so etwas wie eine Gemeinsamkeit der Lebensbedingungen, der Interessen und Aufgaben erscheint, die über die einzelnen Grenzen hinaus gilt. Das Misverhältnis Woran liegt es, daß in so vielen Ländern gleichzeitig ein Mißverhältnis zwischen Versorgung und Bedarf eingetreten ist? Wo sind die einstmals, so großen unverkäuflichen Ueberschüsse der überseeischen Exportländer geblieben? Sind die Mangelerscheinungen vorübergehender Natur oder besteht die Gefahr einer langfristigen Ernährungskrise? Wenn nicht für die Welt im ganzen, so doch vielleicht für einzelne Erdteile oder Länder? Wie sind die besonderen Bedingungen für Deutschland? Zeigt sich nicht schon jetzt, daß die durch den Verlust des Krieges und den radikalen Abbau der Industrie gestellte Aufgabe, die deutsche landwirtschaftliche Erzeugung zu steigern und zu intensivieren, überhaupt unlösbar ist? Das ist nur ein knapper Ausschnitt der Fragen, die sich unmittelbar aufdrängen. Hier sind ein paar Zahlen als Antwort. Von 46 Millionen Tonnen im Juli 1943 sind die Weizenvorräte, in den vier Hauptexportländern auf 22 Millionen Tonnen gesunken. Noch im Juli 1945 wurden die verfügbaren Getreidevorräte auf rund 23 Millionen Tonnen geschätzt, aber im. Dezember des letzten Jahres betrug der tatsächliche Bestand nur 12 Millionen Tonnen. Europa hatte vor dem Kriege jährlich etwa 45 Millionen Tonnen Weizen erzeugt, 1945 waren es hur 23 Millionen Tonnen. Der europäische Zuschußbedarf ist für die erste Hälfte dieses Jahres auf 17 MiII. Tonnen Weizen berechnet worden, in den Exportländern sind aber nur 12 Mill. Tonnen verfügbar. Frankreich erntete nur 4,3 Mill. Tonnen Weizen gegen neun vor dem Kriege, sein Viehbestand ging um 50 Prozent zurück, die Zahl der Zugtiere um 75 Prozent. Französisch-Nordafrika, vor dem Kriege im Ausbau zur Getreidekammer des Mutterlandes bégriffen, hatte durch Dürre eine Mißernte. In Griechenland erreichte die landwirtschaftliche Erzeugung nur 26 bis 30 Prozent. In Uebersee hatten Argentinien und Australlen infolge der Dürre Mißernten. Aus dem gleichen Grunde ist Südamerika auf Einfuhr besonders von Futtermitteln angewiesen. Indien ist durch größere Ernteausfälle betroffen, vor allem in Reis. Im ganzen stehen für einen Zuschußbedarf an Reis von reichlich 5 Mill. Tonnen nur 3 Mill. Tonnen zur Verfügung. In der Fettversorgung wirkt sich der Minderertrag an Erdnüssen in Indien aus. Die Ausnahmen Von diesem düsteren Durchschnittsbild heben sich einige europäische Länder vorteilhaft ab. Belgien ist wesentlich besser versorgt als seine westeuropäischen Nachbarländer. Dänemark hat seit Ende der Besetzung schon wieder für 21 Mill. Pfund Sterling Lebensmittel exportiert, ohne den inneren Verbrauch deswegen einschränken zu müssen, obwohl das Land im Kriege trotz Fortfalls der überseeischen Futtermitteleinfuhr viel zur Ernährung Deutschlands besonders in tierischen Produkten beitragen mußte. In den Vereinigten Staaten steht für das laufende Jahr nach dem Bericht des Landwirtschaftsministeriums im Tagesdurchschnitt für den Einzelverbraucher ungefähr die gleiche Kalorienzahl zur Verfügung wie 1945. Mit 3360 übertrifft sie sogar den Jahresdurchschnitt von 3250 für 1935 bis 1939. In England betragen die Rationen zurzeit zwischen 2750-und 3000 Tageskalorien. Deutschlands Lage Die Versorgungsbedingungen Deutschlends wurden kürzlich durch eine Meldung über die Verhältnisse in der amerikanischen Besatzungszone erläutert.. Ihr monatlicher Zuschußbedarf beträgt zwischen 95 und 100 000 Tonnen Lebensmittel, wenn die Tagesration von 1550 Kalorien aufrechterhalten werden soll. Durch die Eigenproduktion kann zwar mit 900 Kalorien etwas mehr als im Vorjahr gedeckt werden. Aber eine Abnahme wird befürchtet vor allem durch eine schnelle Verschlechterung der Böden infolge des Fehlens von Düngemitteln. In der englischen Zone ist der Anteil der Eigenerzeugung noch niedriger, in der russischen Zone höher. Aber wer durch die Gebiete des Ostens gekommen ist, der kann die Aussichten auf normale Ernteergebnisse auch für das laufende Jahr nöch nicht wieder sehr hoch einschätzen. Die Ursachen Die Zusammenstellung der Tatsachen zeigt, daß sich die prekäre Ernährungslage aus dem Zusammentreffen von natürlichen Bedingungen mit der noch fortdauernden Wirkungen des Kriegés erklärte. Die Kriegswirkungen werden sich noch über geraume Zeit geltend machen. Der Wiederaufbau der Transportsysteme kann nirgends von heute auf morgen abgeschlossen sein. Die Erholung der vielfach überbeanspruchten oder durch Kampfhandlungen geschädigten Böden kann nur langsam fortschreiten. Das gleiche gilt für die Auffüllung der Viehbestände, namentlich für die Länder, die, wie Deutschland, durch die GetreideknappHeit jetzt nochmals zu Eingriffen gezwungen sind. Anderseits war im Kriege vielfach ein erhöhter Anteil des Getreides industriellen Verwendungszwecken zugeführt worden. So betrug zum Beispiel in den USA im Jahre 1943-44 der Verbrauch an Weizen außerhalb der Ernährung rund 15,5 Millionen Tonnen gegen 4,5 Millionen Tonnen im. Durchschnitt 1932-41. Es wird geschätzt, daß'die amerikanische Produktion an Nahrungsmitteln aller Art im Kriege um fast ein Drittel stieg, aber der Verbrauch für Ernährung und andere Verwendungen hielt damit Schritt. Obwohl die Vorräte nicht höher sind, vielmehr in vielen Produkten sogar abgenommen haben, ist die Erzeugungsfähigkeit wesentlich größer als vor dem Kriege. Trotzdem günstige Aussichten Es stehen also Produktionsreserven zur Verfügung, die der Ernährung zugeführt werden können. Wenn auf weitere Sicht das Urteil für die Ernährungsaussichten der Welt günstig lauten darf, so stützt sich dies außerdem auf den„technischen Fortschritt“, ein Begriff, der für die Landwirtschaft wesentlich weiter zu fassen ist als etwa in der Industrie, denn er umfaßt nicht nur die Verbesserungen in der technischen Ausrüstung, sondern auch die Fortschritte in Pflanzenzucht, Schädlingsbekämpfung und Düngung. Die Produktionskraft der großen überseeischen Erzeugungsgebiete war schon einmal durch die besseren Bodenbearbeitungsmaschinen und z. B. auch den Mähdrescher stark gesteigert worden. Deutschland hatte auf friedlichem Wege ganze landwirtschaftliche Provinzen erobert, dank der Bindung des Luftstickstoffs, vor allem durch die Ammoniak-Synthese nach Haber-Bosch, zwar fallen diese Werke unter die nach den Kapitulationsbedingungen zu demontierende Industrie, aber Deutschland soll doch weiterhin den landwirtschaftlichen Stickstoffbedarf wesentlich aus Eigenproduktion decken dürfen. Das Gewicht der Fortschritte, die durch Forschung und Versuchspraxis erarbeitet sind, aber noch der Uebertragung in die weite Praxis des Tages harren, läßt sich heute noch kaum abschätzen. Bezeichnend ist eine Feststellung des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums: Durch eine erneute„technische Revolution" könnte die Agrarproduktion der USA, wenn nötig, innerhalb zehn Jahren gegenüber dem Stand von 1934 um das Zweieinviertelfache gesteigert werden. Der Spielraum einer Produktionssteigerung aus technischen Fortschzitten wird verschieden groß sein. Er hängt auch von den natürlichen Bedingungen ab. Aber gewiß wird manches auch der europäischen und der deutschen Landwirtschaftzukommen können. Weit mehr als in der Vergangenheit wird überdies Deutschland die Anstrengungen von Wissenschaft und Forschung auf diese friedlichen Gebiete zu richten haben, wenn es seine zusammengedrängte Bevölkerung auf dem verkleinerten Raum ernähren will. Deutschland im Hintertreffen Wenn sich für die Welt im ganzen die günstigen Aspekte der Nahrungsmittelversorgung vielleicht schneller realisieren könnten, als in der gegenwärtigen Krise angenommen wird, so braucht dies für Deutschland nicht im gleichen Maße zu gelten. Es wird noch längerer und harter Anstrengungen bedürfen, um das Ziel einer weitgehenden Selbstversorgung zu erreichen. Und in der Zwischenzeit muß man in Deutschland mit Rationen auskommen, die vielleicht zaitweise noch geringer als die gegenwärtigen sein werden. Die Aussichten, daß Deutschland sich auf weitere Sicht aus eigener Kraft helfen kann, sind aber durchaus gegeben. Ob und in welchem Umfange diese Eingriffe in die bisherige Struktur der Landwirtschaft notwendig macht, bleibt abzuwarten. Da die Erfolge solcher Anstrengungen nur erst allmählich eintreten können, ist Deutschland für die Uebergangszeit auf Einfuhren zum Teil größeren Umfangs angewiesen. Um über die Krise binwegkömmen zu können, solange die Industrieproduktion ausreichende Exportwaren für die Bezahlung dieser Importe noch nicht wieder liefern kann, wird das deutsche Volk auf Nahrungshilfe vom Ausland angewiesen sein. Neue Einschränkungen auch für Deutschland, Eine Kürzung der Lebensmittelrationen n der amerikanischen Zone wird erwogen werden müssen, wie der stellvertretende Militärbefehlshaber des amerikanischen Besatzungsbereichs in Deutschland, Generalleutnant Lucius D. Clay, am Montag mitteilte. Damit drohen auch Deutschland neue Einschränkungen, nachdem die allgemeine Welternährungskrise bereits andere Länder mit größerem Spielraum für Anpassungsmaßnahmen wie England und Frankreich zur Verknappung der Rationen gezwungen hat. Die Knappheit an Nahrungsmitteln bezeichnete Generalleutnant Clay als bedrohlich. Obwohl die bisherigen Zuteilungen in Deutschland bereits niedriger llagén als die Rationen anderer Länder, hat sich das Gewicht und die allgemeine Gesundheit der Bevölkerung in der westlichen Zöne nicht geändert, wie Generalleutnant Clay mitteilte. Auch in Oesterreich unzureichend Auch Oesterreich sieht sich vor neuen Schwierigkeiten, Nach Berichten des Wiener Kontrollrats sind, die anderen Donaustaaten nicht imstande. Lebensmittel nach Oesterreich zu llefern. Der Kontrollrat für Oesterreich war an die Tschechoslowakel, an Ungarn, Jugoslawien, Rumänien und Bulgarien mit der Anfrage herangetreten, ob sie sich an der Versorgung Oesterreichs beteiligen könnten. Die Antwort war jedoch in allen Fällen ablehnend. Aufruf an die Bevölkerung Angesichts des schweren Grubenunglücks auf der Zeche Grimberg=Monopol bel Unna rulen wit alle deutschen Männer und Frauen zur Hille für die Hinterbliebenen der so jüh aus dem Leben dahingeschiedenen deutschen Bergleute auf, In Deutschlands schwersten Tagon ereilte uns die Schreckensbotschaft von dem Unglück, des Hunderte von Menschen das Leben kostete und wait über 1000 Hinterbliebene ihres Ernährers beraubte. Wir rufen alle zu einer Notgemeinschaft auf und bitten um Ueberweisung von Sponden augunsten des„Hilfstonds GrimbergMonopol". Einzahlungen erfolgen unmittelbar auf dan Konto„Hilfsfonds GrimbergeMonopol", Sparkasse Dortmund 14914. Der Oberbürgermeister der Stadt Dortmund gez, Hansmann Frele Deutsche Liga gez. Otto Gfube, 1. Vorsitzender ger:T. Carl Pöschel, GCieneralsekretär Anlas de in der letzt besprochene dieceine An Gemälde zeigt, die v pressionismi ME In D ein es noch let Dich bei e Rundgang G. betraf. „Zu mel chen an die nicht stark nun nicht hinzutreten, Aufmuntern hast, um. de daß ich w hintreten m mich anges schrien, das dem ich 1 meine, weil zuweichen. 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NEIN LIEBER JUNGER FREUNDI In Deinem Brief. den ich nun schon ein paar Tage mit mir trage, zittert es noch leise nach von jener Erregung, die Dich bei einem ersten, rekognoszierenden Rundgang durch die kleine Ausstellung in G. betraf. „Zu mehr als einem ersten Vorbeistreichen an diesen Bildwänden meinte ich mich nicht stark genug", schreibst Du, und wagst nun nicht wieder vor die gleichen Bilder hinzutreten, bevor Du nicht ein Wort des Aufmunterns und der Weisung vernommen hast, um. das Du mich angehst.„Ich weiß, daß ich wieder vor sie hintreten werde, hintreten muß— irgendein Ungewisses hat mich angesprochen in ihnen, nein angeschrien, das ich nicht überhören konnte und dem ich mich nicht versagen zu dürfen meine, weil ich es für Feigheit hielte auszuweichen. Ich kann nicht sagen, was dies DER TOD Einer ist, wenn der in die Halle teitt, Klingt kein„Glück auf!“, hört keiner den Schritt, Bebt durch die Kleiderlumpen ein Frieren, Pfeijtjängstlich der Wetterzug in den Türen. Du siehst ihn nicht, du hörst ihn nicht, Kein Junge reicht ihm das Grubenlicht. Er jährt mit an, der Schachtturm uchwankt, Ein Ton mit dem Seil durch die Trumme jankt, Davon werden still, es packt ein Grausen Die im Stuhle fahrend herniedersausen. Er wandert mit dir, er ist hinter dir, Er ist Pferdejunge, ist Feuermann, Er ist wie ein Schatten, er springt dich an— Du schaffst im Orte, er schrämt dir vor, Er raunt dir leise ein Wort ins Ohr: Dusinnst und sinnst ganz still gebannt— Da nimmt er die Haue dir aus der Hand.— Vielleicht, daß er mir noch heute naht; Dann jahre wohl mit„Glügk auf!“ Kamerad. Vielleicht kommt er in brausenden Flammen, Dann holt er im Schacht uns alle zusammen. Mit diesem Gedicht, das der Bergmenn Armin Marsinski einsandte, spricht er sela und unser Gedenken! zum Tode der tapforen Bergleute von Schacht„Grimberg“. ist, das da ruft, lockend und mich doch abstoßend zugleich. Irgend etwas muß es sein, das wie aus einer anderen Welt zu uns herüberreicht, um die wir nicht mehr wissen, nicht wissen durften, aber vielleicht auch nicht wissen sollten— sag mir, wie es darum steht!“ Was soll ich Dir sagen, oder besser: wie soll ich es Dir sagen? Ich weiß, daß Du es Dir— In Deinen jungen Jahren, die so unbelastet und beschwingt hätten sein sollen — nicht leicht machst, auch da nicht, wo Du es könntest, und daß Du nicht in leichtem Getändel, wie viele. Deiner Altersgenossen, achtlos an den Malen vorbeigehst, die unseren Weg begleiten und markieren. Und wenn Du, wie jetst, zum ersten Male vor diesen Bildern stehst, die Dir„wie aus einer anderen Welt“ erscheinen, dann begnügst Du Dich nicht mit der Tatsache ihres puren Vorhandenseins, auch nicht mit einer billigen, sei es ironischen oder gar schmähenden Ablehnung, viel weniger noch mit einer gesinnungstüchtigen lauten Zustimmung, die um Belfall aus dem Lager der revolutionär Gesinnten eifert. Es geht Dir vorerst, wenn ich Deine Worte richtig verstanden habe, gar nicht um ein Für oder Wider— es geht Dir um ein klares Erkennen des„Tatbestandes", wie es in der Sprache Deiner Fakultät heißt, und diesem Erkennen, das zunächst gewonnen werden will, mag dann das Entscheiden folgen. Rechtes„Hinsehen“ ist erstes Erfordernis Nün, ich glaube, mit solcher Haltung ist schon einiges gewonnen. Du gehörst nicht zu denen, die leichtfertig urteilen, wo sie nicht erkannt, vielleicht gar nicht einmal. richtig hingesehen haben. Dieses„Hinsehen“ aber ist gerade hier das zunächst Erforderliche, denn es handelt sich ja um Bilder, um Dinge also, die vor allem einmal unsere Augen angehen, unsern Augen sich hingeben, unvermittelt, preisgegeben. Aber was sind dies für Bildert Abbilder?— nein, gewiß nicht, wenn Abbilden das getreue Spiegeln des uns im Tage Umgebenden heißt.. Dies aber sei ihre Aufgabe, hat man Euch gelehrt— man hat Euch hingeführt vor solche Bilder, die Abbilder in diesem Sinne waren, reproduzierte Natur, peinlich exakt notiert,„Haar pour Haar", wie ein Witzbold einmal gesagt hat. „Kuhst muß wahr sein“, dozierten Eure Lehrer, und unter wahr verstanden sie dann soviel wie„naturgetreu“, so, daß man „daran fühlen könne“. Und Ihr lerntet bewundern, was für eine große Kunst dies sel, welch ein bedeutendes Können in solchen Meistern, wie sie sich alljährlich in München zu versammeln»pflegten, offenbar werde. Nur ein kurzer Schritt trennte die Abbilder, die man Euch bewundern hieß in jenen Ausstellungen, vom Erzeugnis des Fotografen, der- inzwischen allerdings der „Wirklichkeit“ mit seinem Farbfoto direkt auf den Leib gerückt war. Ihr nahmt, was man Euch lehrte, gläubig hin: Ihr saht nur dies, was man Euch zeigte — und wenn dann doch irgendwann einmal von den Dingen der Kunst vergangener Jahre die flüchtige Rede war, sprach man zu Euch von ihr als dem Werk verruchten Untermenschentums, dem die heiligsten Güter der Nation nur zum Anlaß eines sadistischen Treibens dienten. Ihr konntet Euch darunter zwar nichts Rechtes vorstellen, aber es lohnte ja auch nicht, sich darum zu sorgen— jene Zeit war abgetan mit allem, was sie an Erzeugnissen dunkler Gewalten hervorgebracht hatte. Begegnung mit dem Ungewohnten Und nun treten diese schon totgeglaubten Dinge wieder an das Licht der Oeffentlichkeit; sie sind da und behaupten ihr Rerht— auch gegen Euch, die Ihr sie sachplappernd geschmäht haben mochtet oder gar nicht einmal um sie gewußt habt. Und ich begreife Euer Erschrecken, da Ihr diesen Totgesagten nun gegenübersteht, und daß Ihr, verzeih mir, ein wenig aus der Fassung geratet darob. Denn diese Kunstäußerungen— es ist ja nur eine kleine zufällige Wahl, die sich in dieser Ausstellung darbietet, nicht die ganze Zeit vor 33 und nicht die ganze Kunst jener Zeit vertretend — diese Bilder sind ja nun so ganz anders, als Ihr sie zu sehen gewohnt seid, gar nicht mehr„wirklich“, nicht„naturgetreu", gar nicht im Sinne all der Forderungen, de Ihr als die an ein ernsthaftes Kunstwerk zu stellenden erfahren habt. Hier herrscht, scheinbar wenigttens, eine„Anarchie der Farben und der Formen“(ich folge Deinen Worten), der Bildinhalt ist kaum erkennbar, die Gesetze eder Perspektive, der Bildharmonie, der Farbstufungen scheinen hier außer acht gelassen oder gar ins Gegenteil verkehrt. Man muß sich darum mühen... Nun, geh einmal ohne Voreingenommenheit an die Dinge, an diese Bilder heran, vergiß einmal all die weisen Lehren und Regeln, laß auch all das zu Hause, was Du von kunstgeschichtlichen Dingen und Begriffen weißt, überlaß Dich einmal offenen Auges und aufgeschlossenen Herzens ein paar von diesen Bildern, ihrem Rhythmus, ihren Farben, diesen leuchtenden reinen Farben, mühe Dich, mach es Dir nicht leicht, versuche aber auch nicht, etwas „dahinter“ zu suchen, was nicht darinnen ist— aber es ist mehr darinnen, als das erste Sehen vermittelt. Zum„Erkennen“ wolltest Du ja gelangen, wir wollen es nicht vergessen, und Du wirst es vielleicht erkennen, nicht beim ersten Male wohl— bist Du einer Hymne von Hölderlin im ersten Ansturm auf den Grund gekommen? Und warum willst Du es Dir vor einem Bild von Nolde, von Schmidt-Rottluff, von Rohlfs bequemer machen? Mühst Du Dich nicht mit einigen musikbesessenen Freunden eum die letzten Quartette von Beethoven: sie erschließen sich nicht schwerer vielleicht, aber auch nicht leichter als diese Bilder. Und zum puren„Genjeßen“ sind sie ebensowenig da wie Beethovens Quartette oder die geheimnisvolle Sprache Hölderlins; man muß sich, laß es mich noch einmal sagen, darum mühen. Bewährung oder Feindschaft! Aber wonn Du diesen Zugang— nur erst den Zugangl— glaubst gefunden zu haben, dann magst Du prûfen: ob diese Dinge da mit ihren aufrührerischen Farben. ihrem starken Pathos in den Formen und dann wieder in der Schlichtheit der Gebärden, in ihren erregenden Kurven und Diagonalen, diesem„Unheimlichen“, Bedrohenden, diesem Schweren, Düstern, Unbequemen, aber auch diesem Tröstenden und Helteren und die Welt und ihren Schöpfer gläubig Verehrenden, ob dies alles— dies „Inbild", wenn ich's so nennen darf, das mehr ist als das Abbild, dem Du bisher verpflichtet warst— vor Dir und Deinem Tag noch bestehen und sich bewähren mag. prüfen aber auch, ob Du vor ihm Dich bewährst— oder ob nun Feindschaft gesetzt sei heute und künftig zwischen Dir und den Werken dieser Art und Artung. Ich will Dich nicht überreden. Ich weiß nicht einmal, ob aus Eurem Heute überhaupt noch ein Pfad zu jenem Gestern, das dort in einigen Bildern(laß mich sagen: glückhaft und beglückend) sichtbar wird, hinüber- oder herüberführt— darüber mag ein andermal zu sprechen sein. Nur dies las mich noch gestehen: wie glücklich es mich macht, Dich denen unter Deinen Altersgenossen zugereiht zu wissen, die nicht vor dem ersten Ansturm des Unbekannten, Ungewohnten gleich versagen, indem sie es verlästern, sondern sich ihm offenhalten und, wenn es not tut, mit ihm ringen. Erst von dieser, Ebene aus ist eine Diskussion über die Dinge, die uns angehen, auch also die Dinge der Kunst— nach so vielen lahren— ja erst wieder möglich geworden. Verfahren gegen Knut Hemsun eingestellt Die Anklage gegen den 87 Jahre alten norwegischen Schriftsteller Knut Hamsun wurde jetzt zurückgezogen, da er, wie die norwegische'Telegrafenagentur berichtet, von Psychiatern für unheilbar geistesschwach erklärt worden ist. Hamsun, der überdies stocktaub ist, wurde in ein Altersheim überwiesen. Seit Juni vergangenen Jahres stand Hamsun als Mitglied der Quisling-Partei und Verfasser von Artikeln, in denen er während der deutschen Besatzungszeit den Nationalsozialismus verherrlicht hat, unter Anklage des Verrata. Kammer der Kunstschaffenden aufgelöst Die von dem Schauspleler Peul Wegener geleitete Kammer der Kunstschaffenden ia Berlin lat in einer Sitzung ihres Präsidialrats am 19, Februar aufgelöst worden. Die Kammer war im Sommer vorigen Jahres gescheffen worden, um Konressionsgesuche für Bühnen, Kaberette und Kunstausstellungen zu bearbelten und endere Probleme der Künsterwelt zu lösen. ausgesprochenen Verleihungen von Ehrentiteln der Uniyersität Heldelberg wurden vom Senat der Unlversität für ungultig erklärt. KULTUR IM SPIEGEI, Der amerikanische Spitzenfilm„Sechs Schicksale“ wird in Wiesbaden in einer Festvorstellung zu Gunsten des Wiederaufbauwerke der Stadt für den westlichen Teil der amerikanischen Besatzungszone erstaufgeführt. * Der Staatskommissar zur Ueberprüfung der Gesinnung der Erlanger Studenten hat festgestellt, daß sich die Kundgebungen bei einem Vortrag von Pfarrer Niemöller nicht gegen dessen antinationdlsozialistische Ausführungen, sondern gegen seine Erkldrung über die Schuld des deutschen Volkes richteten. . Eine„Kunstschule des Berliner Nordens“ wird am 1, April im früheren Verwaltungsgebäude der Schokoladenfabrik Trumpf in Berlin-Weißensee eröffnet. Vorgesehen sind Fachklassen für Malerei, Graphik, Bildhauerel, Keramik, künstlerische Metallbearbeitung, textiles Kunstgewerbe, Modegestaltung und Fotokunst. EWIG JUNGE PUPPENBUHNE Eln Besuch bei den„Mülhelmer Puppensplelen“ JN EINEM VERDUNKELTEN SAAL SASSEN dichtgedrängt die Kinder, staunten und jubelten vor der Zauberbühne des Puppentheaters; und alle hatten nur die eine Sorge, daß die schöne Prinzessin nicht den bösen Ritter heiraten mußte. Da konnte nur einer helfen: Kasper. Kasper würde das schon machen; stand er doch mit allen Kindern im Bunde, die vor ihm saßen und die Immet nur eifis wünschten und ersehnten: den Sieg ihres Lieblings, ihres Helden, ihres Kasper über alle Mächte des Bösen.—„Prinzessin Herzlieb!" hieß das Stück, daß die Mülheimer Puppenspiele auf ihrem Theater den Kindern und allen, die sich Ihnen zugehörig fühlen, vorführten. Nur wer unter Kindern ein Puppensplel miterlebt, wird/ erfahren und begreifen, welche geistige und seelische Weite diese Volkskunst hat, die unser uraltes Volksgut an Märchen, Sagen und Mythen wieder belebt und zur Anschauung bringt. Das Kind sieht im Puppenspiel echteste Wirklichkeit, niemals Schein und Illusion; das Kind erlebt aus selner Phantaste heraus auch das Phantastische als wahr und natürlich, auch die Puppe als ein Menschenkind seinesgleichen, mit dem es sich unterhalten kann. So ergibt sich ja gerade durch den Zuruf der kleinen ZuARBEIT IM GEISTE SHAKESPEARES Neugründung der Shakespe are-Gesellschaft in Arnsberg Die-im Jahre 1864 in Weimer gegründete Deutsche Shakespearé=Gesellschaft het sich mit Unterstützung der- Britischen Militärregierung in Arnsbörg(Wedtfalen) neu konstitulert und ihre Tötigkeit innerhalb der englischen Besatzungszone Deutschlends unter Führung Ihres Präsidenten Professor Dr. Saladin Schmitt, des verdienstvollen, langjährigen Leiters der Bochumer Bühne und bedeutenden ShakespeareRegisseurs, wiederaufgenommen. War die Deutsche Shakespeare-Gesellschaft bisher Sammelpunkt aller wissenschaftlichen und känstierischen Bestrebungen um Shakespeare in Deutschland, so hat sie heute noch eine besondere Mission zu erfûllent eine Brücke zu Schlegen, die aus der tödlichen Erstarrung herausführt in die Weite der Verständigung zwischen den Völkern. Hine solche völkerverbindende Brücke bletet sich in der weltumfassenden Erscheinung des großen Engländers Williem Shakespeare, der von jeher ein Begriff für alle diejenigen war, die in der geistigen Bindung übernationaler Kultut den Weg wirkliches Völkergemeinschaft erblickten, Das waren die Grundgedanken der Ansprachen des Regierungspräsidenten Pries, des Vertreters der Britischen Militärregierung und des Präsidenten der Shakespeare-Getellschaft Prof. Dr. Seladin Schmitt anläßlich der Gründungsfeier in Arnsberg. In einem ausführlichen Referat, das den feinsinnigen Shakespeare-Kenner verriet, zeigte Saladin Schmitt an Hand einer Pülle von Beispielen die enge Verflechlung der drematischen Dichtung mit dem großen Meintet. Um das geistige Vermächtnis Shakespeares auch für unsere Zeit wieder fruchtbar zu machen, so umrib der Vorträgende die Arbeit der neubegrûndeten Gesellschaft, heißt es sunächst, die durch den Krieg gerissene Lücke in den Beständen der deutschen Bibliotheken auszufüllen, Diesem Zweck dient als eine der ersten Aufgaben die Herausgebe der Werke Shakespeares, die nach dem Druck von Binbzeldramen als Schulausgebe in einer dreibändigen Fassung erfolgen soll. Das nunmehr seit 80 Jahren bestehende wissenschaftliche Jahrbuch wird weiterhin der Shakespeare-Forschung dienen, Daneben ist eine Vierteljahrsschrift„Shakespeare" geplant, die dem deutschen Menschen einen Ueberblick über die geistigen Strömungen der Gegenwart im In= und geben wird. Die Shekespeare-Gesellschaft Endziel nicht in der wissenschaftlich-phile. Ausland sleht ihr Endzlel nicht in der wissenschaftlich-pl logischen Forschung, sondern will auch auf der Bühne die volle Bedeutung des Theatergenies Ghakespeare bewußt werden lasten und in Mustervorstellungen den Meister dramatischer Kunst dem Volke näherbringen. Der Plan, ein eigenes ShakespeareeThester zu errichten, dem auch eine Ghekespearö=Theater=Schule und eine Shekespeare=Akademie zur künstlerischtechnischen und geistigewissenscheftlichen Erzichung sugesellt werden müßte. wird sich im Augenblick nicht verwirklichen lassen. Statt dessen geht das Bestreben dahin, ein bereits bestehendes Theater Shakespeare in den programmatischen Mittelpunkt des Spielpiene Stellen zu lassen und einer berelts vorhandenen Theaterschule die Funktion einer ShakespearedThester-Schule und Shakespeare-Akademie zu übertragen. In Verbindung mit Shakespeare-Aufführungen will die Gesellschaft Sendertagungen durchführen, die in. Vorträgen und Lesungen namhafter Dichter, Wissenschaftler und Künstler unserer Zeit der Vertiefung und Deutung der Werke des Dichters dienen. Sobald es sich ermöglichen laßt, hofft die Gesellschaftf den Plan eines Shakespeare-Studios durchführen zu können, mit dem Ziel, in Zusammenarbeit mit führenden Kräften der Hochschulen und des Theaters der jungen Generation Shakespeares Werke in wissenschaftlichen und künstierischen Meisterkursen näherzubringen. Zu diesem Zweck wurde der Gesellschaft bereits Schloß Laer in Westfalen zur Verfügung gestellt. Als letztes ist an die Herausgabe einer großen historisch-kritischen Shakespeare=Ausgabe gedacht. Im Anschluß an die Feier der Neubegründung fand die derste Arbeitstagung der ShakespepreGesellschaft statt. Es wurde beschlossen, die erste Jahreshauptversammlung Ende April dieses Jahres in Bochum abzuhalten, in Verbindung mit einer Shakespeare=Aufführung und dem Vortrag eines namhaften Anglisten.— Die Hauptgeschäftsstelle der„Deutschen Shakespbare-Gesellschaft"(German Shakespearu-Soclety) befindet sich in Freienohl(Kreis Arnsberg), Westfalen. F. W. S. schauer jenes wundervolle Frage- und-Antwort-Spiel, das dem Theater der„Großen“ fremd ist.“ Daraus allein erhellt, welchen Vorsprung das Puppentheater hat und immer behalten wird. Dr. Holdschmidt, der Leiter der Mülhelmer Puppensplele, sieht seine Aufgabe ganz richtig, wenn er neben das unterhaltende das künstlerische und vor allem das erzieherische Moment stellt. Selbstverständlich darf das keine Pädagogik mit dem erhobenen Zeigefinger sein. Daran hindert schön das Sein der Puppen, die eine geradezu unheimliche, suggestive, rätselhafte Wirkung ausüben. Wesentlich aber ist, wenn der Puppenspieler sein Amt, das Stilsicherheit, Kenntnisse und Erkenntnisse verlangt, nicht nur vom Aspekt der Unterhaltung sieht, wenn er sich stots bewußt ist, daß ihm Scelen anvertraut sind. und meist solche, die sich noch im Zustand des ersten Aufblühens befinden. Goethe und das Puppensplel Daß Goethe dem Puppenspfel viel verdankt und das hiemals in seinem Leben vergessen hat, ist bekannt. Es wäre aber den Gedanken zu weit gesponnen, wenn nun elner, mit dem Hinweis auf Goethe, glauben wollte, daß Menschen- und Puppenbühne in ursächlichem Zusammenhange stehen. Hier sind Grenzpfähle gezogen, die nicht nur durch das Material bedingt sind. Die Puppenbühne hat ihre Eigengesetzlichkeit, ja mehr noch, sie verlangt vom Zuschauer, daß er sich selbst als Persönlichkeit mit all selnen Erfahrungen aus der realen Diesseitigkelt völlig löst. Für das Kind ist eine solche Selbstaufgabe noch nicht notwendig. Anders liegen die Dinge beim Erwachsenen, auch wenn er sich ein junges und fröhliches Hera bewahrt hat. Und besonders auf die Dinge, auf seine Erfahrungswelt kommt es an, die muß er ausschalten und muß wieder eintauchen in das wundersame Reich der Phantasie, wo Schein und Wirklichkeit sich überschneiden. Zwischen Spiel und Wirklichkeit Schwer wird immer eine Erklärung der letzten Geheimnisse dieser Kunst sein. Von nicht zu unterschätzender Bedeutung sind das Gesicht der Puppen, das Kostüm, die Dekoration der kleinen Bühnenwelt und die Beleuchtung. Die letzte„Täuschung“, die Transponierung der toten Figur in ein lebendiges Dasein aber vollzieht sich schließlich durch die Führung der Puppe und durch das beigesprochene Mort. Aus der Summe all dieser Erscheinungen resultiert die mit keiner anderen Kunstart vergleichbare Kunst des Puppenspiels, das überdies noch jeden Anschein des Nur-Gespielten vermeiden muß. Der König, die Prinzessin, der Ritter, die Hofdame und Kaspar — sie alle, die eben noch friedlich auf einem großen Holzkasten nebeneinander schlummerten, erwachen zum Leben, zu guten und bösen Taten, sobald ihr Herr und Meister es will. Aber von all diesen Herren und Meistern darf der Zuschauer nichts spüren; für ihn leben nur die Puppen. H. D. Auf einem Stefan-Zweig-Abend in Braunschwelg kam es nach Verlesung der Novelle Brannendes Geheimnis“ zu einer Mißfallenskundgebung eines Tells der Zuhörer, die Gegenkundgebungen auslöste. Ein Teil der Zuhörer verließ den Vortragssaal. erung glücks auf rufen wit r Hilte für dem Leben e auf. erellte uns glück, das tostete und Ernährers Notgemeinlsung von Grimbergunmittelbar Monopol", sche Liga Gfube, tzender ötchel, kretär Mor • FRUTE LESENBERGES NIE FUNDAMENTALE NATURWISSENschaftliche Erkenntnis, daß Hähne keine Eier legen, dürfte jedem Mitteleuropäer bekannt sein. Da nun der Mensch aber das liebe Federvieh hauptsächlich der Eier wegen hält, habe ich bis auf den heutigen Tag dem Optimismus des Nachbars Berthold ein tiefes Verständnis entgegengebracht. Dieser Mann, ein sympathischer Fünfziger, kam eines Tages im Herst mit zehn kleine. Eierlege-Anwärterinnen hach Hause, die er vom Besitzer eines Brutofens gegen eine mittelmäßige Ziehharmonika mit vier Bässen eingetauscht hatte.„Es sind bestimmt lauter Hühner", prophezeite Nachbar Berthold. „Gewiß", sagte ich, denn des Menschen Wunschtraum ist sein Himmelreich, und setzte milde lächelnd hinzu:„Der Eiersegen wird unermeßlich sein." Es begann die Zeit der Ahnungen und Wahrsagungen, der Wetten und Gerüchte. Um die Frage„Wieviel Hernen, wieviel Hähne?" war ein Miniatur-Nervenkrieg entbrannt, an dem sich sämtliche anrainenden Nachbarn beteiligten. Doch die zehn Federtiere erfreuten sich bislang noch eines glücklichen pubertätsfernen Daseins und scharrten harmlos im Sande, das Geheimnis ihres Geschlechts still für sich bewahrend. Nichtsdestoweniger wollte eir zwei Häuser welter wohnender Schneider eines frühen Morgens bereits einen Hahnenschrei gehört haben, während ein Wätzbold behauptete, daß die Hühner zur Rassé der brasillanischen Legeule gehören— und diese Rasse führe überhaupt keine Hähne. Besuch vom Lande, um ein sachverständiges Gutachten gebeten, äußerte sich sehr vorsichtig dahingehend, daß die auffallend weit vorgeschrittene Kammrötung bei dref Tieren eine baldige Aufnahme der Legetätigkeit erwarten lasse. Nachbar Berthold strahlte. Eines Tages jedoch entschieden sich diese drei vermeintlichen Eierlegerinnen in schlichter Einfalt für das männliche Geschlecht, schrien aus Leibeskräften, nahmen sofort Hahnenkämpfe auf und terrorisierten den ganzen Stall, richtige gefiederte Lausejungen. Nachbar Berthöld schluckte seinen Kummer hinunter und meinte:„Immer noch besser als bei Burghson."(Professor Burghson von der landwirtschaftlichen Fakultät der ColumbiaUniversität vertritt nämlich den Standpunkt, daß die Natur das Verhältnis der Hähne zu den Hennen wie 4:6 regele, während sich die Züchter der europäischen Kontinental-Rassen meist der Fifty-fiftyTheorie verschrieben haben.) Die drei Hühnerknaben wurden innerhalb drei Wochen, vom ersten Hahnenschrei an gerechnet, stikum mit Rotkohl serviert. Gleich darauf Hatterte ein anderes Federvieh über den Drahtzaun und verschwand spurlos. WahrScheinlich stand es kurz vor der Geschlechtsreife und hat sein männliches Schicksal geahnt. Die restlichen sechs wurden fortan mit sehr mißtrauischen Augen betrachtet. Es zeigte sich, daß dieses Mißtrauen mehr als berechtigt war, denn zwei weitere Hähnchen konnten sehr bald als entlarvt ange DER KRITIKER Von Alfred Kerr Der eriticus tut sich nicht als Weltenrichter auf. Er haßt, was ihn wurmt. Er liebt, was ihn lockt. Und sagr es. Der kommende Kritiker weiß, daß es nicht zu behaupten gilt: dieses Stück ist gut; oder: dieses ist schlecht, Sondern: aus der Art des Mistes auch die Möglichkeit der Blumen zu fühlen, die auf ihm wachsen könnten. * Wahre Kritik erstrebt nie, Vollständigkeit; sondern Wesentlichkeit. Wie soll man sich wider ein mißratenes Stück verhalten?— Man soll ihm, nach Lage des Falles, zubilligen, was ihm ziemt. Wenn es Hoffnungen birgt, soll man sie stärken. Wenn es anspruchslos und schlecht ist, soll man es mit vinem Lacheln abtun. Nur was anspruchsvoll kommt und schundhaft ist: dem frommt Schadenfroheit und Spott, ... wenn man zu alt nicht ist, ihn aufzubringen. Der Kritiker hat keine Angst, als Tadler zu gelten. Jeder vernünftige Mensch ist gefaßt, daß die Mehrzahl aller Kritiken tadeln muß. Es wdren sonst die mehrsten Stücke, die man spielt, lobenswürdig. Aber wie viele bleiben denn? Also wie wenige bleiben zu rühmen! Ja. wenn man in möglichster Wachheit und wahnlos richtend-sichtenden Mutes, zwar das Unzureichende stärker fühlt als andere Menschen: so fühlt man doch die Schönheit gleichfalls stärker— wenn man ein Kritiker ist. sehen werden. Einer folgte seinen Brüdern in den Kochtopf, während der andere dem Besitzer des Brutofens zurückgegeben wurde, weil bei ihm die Stelle eines Hühnerhof-Vorstandes zu besetzen war. Der Glückliche Inzwischen hatten die Bengel in der Nachharschaft begriffen, daß sie Nachbar Berthold ein Schnippchen schlagen konnten, wenn sie zu jader Tageszeit wacker „Kikeriki, kikeriki" riefen. Nachbar Berthold behauptete zwar, daß er einen Hahnenschrei sehr wohl von dem Gekrächze der Jungen unterscheiden könne, aber er zuckte doch jedesmal zusammen und blickte verstohlen nach-dem Hühnerstall. Den ganzen Tag über tönte es die Straße auf und nieder.„Kikerikl, kikeriki", als wohnten wir in einer Massen-Geflügelfarm. Die Jungen konnten das prächtig, aber vorige Woche stellte Berthold fest, daß ein richtiger Hahn immer mitgeschrien hatte. Seitdem stehen noch drei Tierchen im Hühnerstall. Es sollen Hühner sein, man sagt es, aber wir sind skeptisch geworden. Wir alle nehmen regen Anteil an diesem Hühnerstall, der jeder wissenschaftlichen Theorie hohnzusprechen scheint, und schrecken nachts zuweilen im Schlaf auf, weil wir glauben, daß irgendwo ein Hahn geschrien hat. Es ist nämlich wieder ein Vogel dabei, dessen Kamm sehr verdächtig rötlich schimmert. Uebrigens hat ein Huhn inzwischen zwet prächtige Eier erster Größenklasse gelegt. Es ist das Vögelchen, das Nachbar Berthold vor einigen Wochen als Hahn dem Brutofenbesitzer geschenkt hat. Teufel auch, wieviel Kummer bliebe uns heutzutage erspart, wenn die Wissenschaft sich endlich um eine möglichst frühzeitige und für den Laien erkennbare Geschlechtsbestimmung der Hühner kümmern würde. Szenen aus„Peer Gynt Als erste Morgenveranstaltung, unter dem Titel „Klelne Kostharkelten am Sonntagmorgen" brachte das Stadttheater Oberhausen ausgewählte Szenen aus Ibsens„Peer Gynt“ Die lose aneinandergereihten, aber innerlich miteinander verbundenen Srenen wußte der Peer-Darsteller Ottomar in der Au auch schauspielerisch zu einer Elnheit zu verschmelzen. Er gab dem Phantasten und Märchenerzähler, dem sich se bst betrügenden Treulosen, der nie zur Tat kömmt und den„heimlichen Kaiser“ in sich selbst anbetet, starke und überzeugende Kontuten und wußte mit sprachlicher, gestischer und mimischer Eindringlichkeit auch jenen Zug ins Visionäre zu treffen, der ela Brücke zwischen wirklichem und geträumtem Leben unentbehrlich fst. Nelly Theißen lich der Mutter starke und gefühlsechte Aksenfe Nicht minder ucht wirkte Carmen Andraß als inhine und seelenvolle Solvelg. Dle Gestalten der Ingrid und der„Grünen" fanden in Majo in der Au lebendige und charakteristische Verkörperung. Des Ganzé wer eingeleitet und umrankt von der Musik Edvard Griegs(am Flôgel. Willy Schneider), wobei Helga Marta Schmitter das Wiegenlied und Solveigs Lied mit tonlicher Süße und Zarthalt zum Vortrag brachte. Dr. D. Sieben dirigierte die„Fünfte" In wahrer architektonischer Geschlossenheit und Durchsichtigkeit richtet Sieben dieses sinfontsche Tonmonument Beethovens— die 6, Sinfonie in c-moll— vor uns auf, dessen Schicksalsthema, von den Streichern makellos gestaltet, die Frage nach dem Sinn der-Schöpfung wieder machtvoll und achmeržlich heraufruft. Alleini des grandiose Flnalé mit seinem latzten marschartigen Thema, vom vollen Orchester glanzvoll zu Ende geführt, gibt der suchenden Seele die Antwort. In golcher Deutung offenbart sich wahrhaft undtief ein Tell jenes Geistes der Weltschöpfung, den wir als Gott erkennen. Der erste Teil des Sinfonlekonzertes war Johennes Brahms gewidmet, dessen„Tragische Ouvertüre“ in des Dirigenten empfindungs- und ausdrucksreichen Interpretation gans die herbe Unsinnlichkeit dieser sinfonischen Musik, aber auch die im Grunde welche norddeutsche Gefühlsnatur ihres Schöpfers zum Erlebnis werden ließ. Anschließend spielte Friedrich Enzen das„Konzart für Violine und Orchester“. Entkleidet jener virtuosen Brillanz Im alten Sinne, erschien das Soloinstrument in der Hand dieses Künstiers tatsächlich als ein der sinfonischen Entwicklung dienendes Glied des Ganzen. Bei relter Technik und plastischem Gesteltungsvermögen auf dem Hintergrund einer absoluten Musikalität wurde— besonders in den drematischen Ecksätsen— eine erfreuliche geistige Verinnerlichung des Werkes arreicht. KFK. enn neuen ökumenischen Pattlerchen wählten 18 Bischöfe der griechisch-orthodoxen Kirche den Metropoliten Maximps von Chalcedon Er wird sein Amt unter dem Titel antreten: Maximos der Füntte, Brabischof von Konstantinopel und Ostrom und ökumenischer Patriarch, Maximos V. ist dor Nachfolger Ganjamins I., der vor wenigen Tagen starb, und 267. Inhaber dieses Amtes. Nordwestdeutscher Rundfunk Mittwoch. 27. Febrnar! 7.00 Morgénmelodien. 725 Unser Hausarzt spricht über das aussetzende Harz. 8.43 Gefährdung der weiblichen Jugend. 12.00 Blick auf dia Wirtschaft der Welt 12.30 Musik am Mittag. 16.30 Die Bunte Paletté. 17.15 Das gute Buch. 19.30 Ein Abend bol WiMý Stelner. 21.15 Das Leben Hugo von Hofmannsthals. 22,15 Ausländische Tanzmuaik. Donnerstag, 26. Februar: 6.30 Morgenmelndien. 12.00 Blick in die Welt. 13.15 Musik am Mittag. 16.00 Kinderfunk, 16.30 Blick in die Kunstwelt. 17.15 Das gute Buch. 18.00„Westdeutschland spricht". 19.30 An Kreuzwegen deutscher Geschichte. 20.15 Aus heiterem Himmel. 21.30 Kammermuslk. 22.25 Lyrik. Freitag. 1. Märzs Y.00' Morgenmelodien. 7.25 Unsere Hausärztin spricht. 8.45 Frauenfunk. 12.00 Blick auf die Wirtschaft der, Welt. 13.15 Musik am Mittag. 16.30 Dié bunté Paleite. 17.30 Kammermusik. 48.40 Das europälsche Volkslled. 19. 30 Sinfonfekonzert. 21.15 Lebendige Weltliterntur, 21.60 Kabatett der Zeit, 221 Deufsche Tanzmusik. Samstag, 2. Märt: 6.30 Morgenmelodien. 7.25 Unser Hausarzt spricht. 8.45 Pôhrende Frauen Westdeutschlands. 12.30 Tanzmuslk am Mittag. 16.00 Kinderfunk. 16.30 Bühne und Film. 17.15 Unsere Muslk der Woche. 18.30 Unterheltungsmusik. 19.30 Karneval. 21.15 Am runden Tisch. 21.45 Tanz am Wochenende. Seite 4 Ruhr-Zeltung Ausgebe B Der Stand des Hagener Schulwesens Aussprache in der Hagener Stadtvertretung— Zukünftige Aufgeber Die Hagener Stadtvertretung hatte am Freitag im Ratskeller eine Sitzung, in der nach Entgegennahme eines Berichtes des Schulrats Dr. Wolters über den Stand des Schulwesens, der in der vorigen Sitzung erstattete Bericht des Oberstadtdirekfors Sasse über gegenwärtige und zukünftige Aufgaben in Hagen besprochen wurde. Die Parteien anerkannten die schwierige und erfolgreiche Aufbauarbeit der Verwaltung und brachten den Willen zu gemeinsamer positiver Mitarbeit zur Ueberwindung der Nöte zum Ausdruck. In einem Beileidstelegramm wurde das tiefe Mitgefühl der Stadtvertretung und Stadt Hagen mit den Opfern des Kamener Grubenunglücks und deren Angehörigen zum Ausdruck gebracht. Für die Beseitigung von Kanalisationsschäden wurden zum Haushaltsplan 91945, in dem keine Mittel hierfür vorgesehen waren, 100 000 RM. nachbewilligt mit der Maßgabe, daß dieser Betrag an dem im Haushalt 1946 für diese Zwecke vorgesehenen Ansatz get kürzt wird. Als Abgeordnete für den Bezirkslandtag bei der Regierung in Arnsberg wurden die Stadtvertreter Bürger,(KPD.). Treichel (SPD.) und Rippel(CDU.) einstimmig gewählt. Besserung der Schulverhältnisse Schulrat Dr. Wolters führte aus, daß von 66 Schulgebäuden nur zwei kleinere fast unbeschädigt blieben. 18 wurden vollständig zerstört, der Rest mehr oder weniger schwer beschädigt. Mit den Schulgebäuden wurde fast das gesamte Inventar, Lehrmittel und Sammlungen, zerstört, verbrannt oder gestohlen. Obwohl die bauliche Wiederherstellung von Schulgebäuden vor der Wohnungserstellung zurückstehen mußte, können jetzt acht Volksschulen für 1750 Kinder eröffnet werden, vier weitere sind freigegeben, vier Freigaben sind beantragt und nochmals vier sollen in dieser Woche beantragt werden. In die 12 Schulen können über 6000 Kinder eingeschult werden, das sind über 63 Prozent. Für Volksschulen 9. Schuljahr Für die 1938 eingeschulten Volksschüler und -sehulerinnen wird ela 9.—hullahr durchgeföhrt. Die Raumfrege für die Hilfsschule und Mittelschule soll bis Östera gelöst werden, 250 Anmeldungen für die Mittelschule entsprochen nicht den gehegten Erwartungen. Die höheren Schulen Die Bröttnung der hoheren Schulen, einschließlich Hildegerdie-Lyzeum und Albrecht-Dürer-Gymnasium, let beantragt.. Der hauswirtschaftlichb Zweig des Oberlyseums wird nicht weitergefuhrt, sondera an die Mittelschule verwiesen. Die boheren Schulen sollen ausschließlich der wissenschaftlichen Bildung vorbehalten bleiben, eine neunjährige Schulzelt wird für sie wiederkommen und festgelegt. 1609 Kinder sind einzußehulen. Die Schwierigkeiten der Unterbringung können nur durch Zusammenlegungen gelost werden. Des Oberlyzeum wird in deis engekeuften Bdrogebäude der Accu. oberhelb der Waldlust untergebracht. Die Oberschule Hespe muß zwel hobere Schulen und drel Kurse für Kriegstelinehmer aufnehmen obwohl bereits eußer der Turnhalle auch Klassenrehm für des„Neue Theater“ abgegeben worden Ist. Im Albrecht-Dürer-Gymnasium müssen die vereinigten Oberschulen fûr Jungen, das Gymnaslum und dreft Kriegstellnehmerkurse untergebrecht werden Die gewerbliche Berufsschule wid in der Har. kortschule Haspe und in Boele mit 1750 Schülern eröffnet. Die Lehrpläne der Kaufmennsschule werden jelzt eingereicht. Die Landwirtscheftsschule mußte a Haßlinghausen untergebracht werden, well vorläufig beim besten Willen kein Raum vorhanden lst Die Staetliche Ingenleurschule konnte für Hagen erhalten werden, ihre Eröffnung ist beantragt. Umerziehung der Jugend Die schwierigste Aufgabe der Schule ist die vollige Umerzichung der Jugend, um sie wieder zu Zucht und Sitte, Gehorsan und Disziplin, Achtung und Ehrfurcht vor dem Alter und vor allem vor dem Awigen und Göttlichen in der Weltordnung und zu heiliger Liebe zum schwergeprüften Veterlende zu erzichen. Nur so ist eine Wiederaufrichtung des deutschen Velkes und ein Hineinwachsen in die Gemeinschaft der friedliebenden„Völker möglich. In dreistöndiger Aussprache nahmen die Fraktionsredner zu dem Bericht des Oberstadidirektors Sasse Stellung.* Did weitere Entnazifzierung wurde von allen Rednern als schwierige, aber dringende Voraussetzung für den Wiederaufbau mit persönlicher Prütung des Einzelfalles gefordert. Dem Verlangen der Christlichen Union nach Wiedereinführung der Bekenntnisschule als verbrieftes Recht der Erzichungsberechtigten trat die Linke mit Zustimmung der Demokraten mit Hinwels darauf entschieden entgegen, daß sie die Schulfrege im Interesse der gemeinsamen Ueberwindung der Nöte als trennend zurückgestellt und sich mit der christlichen Gemeinschaftsschule einverstanden erklärt habe. Zu einer Reihe von Wünschen und Ausführungen nahm Oberstadtdirektor Sasse Stellung und stellte die baldige Vorlege eines Wiedereufbauprogramme in Oberbürgermeister Steinhoff betonte die erfreuliche Sachlichkeit und Gründlichkeit der Aussprache. Spersamkeit im Hagener Personaletet Der Grundsats Gußerster Sparsamkelt wird auch künftig bei der Hagener Stadtverweltung mäßgebend sein, wie Oberstedtdirekter Sasse in der Stadtvertretung betonte, wofûr er zum Beweise einige aufschlußreiche Zahlen enführte: Am 16. April 1945, dem Zeitpunkt der Besetrung. Hagens, wurden 382 Beamte und 1214 Angestellte, insgesamt 1596 Bedienstete, bei der Stadtverwaltung beschöftigt. An"Jahresschluß waren es 321 Beamte und 1030 Angestallte: insgesamt 1251 Dienstkräfte. In% Jahren hat sich die Zahl der Dienstkräfte um 245 Personen verringert. Nur durch vermehrte Arbeitsleistung eller Dienstkräfte, ist die Mehrarbeit bewältigt Gorden. Hagen 200 Jahre Stect Am 4. September 1648 kann Hagen sein 200. jähriges Stadtjubiläum begehen, Besondere Werbe. maßnahmen des Verkehrsamtes der Stadt Hagen sind aus diesem Anlaß in Vorbereitung. Ein Unterkunftenschwele für Premde,: der sich auch auf die Umgebung Hegens erstreckt, let la Bearbeltung und wird durch sein Erscheinen eine empfindliche Löcke ausfüllen. Preie Demekratteche Partel. Am Bemetag. 2. Märs, 18.30 Uhr, findet in der Geststätte Eickert, Hagen, Riegestr. 4, eine Versemmlung statt. Es spricht Oberamtsenwalt Wilhelm Weyer, Hagen, Ober das Thema„Deutschlends Ringen um sein Wiederauferstehee“. Aus der Ruhrstadt Witten Architektentagung Am Freitag fand in Witten-Annen eine Wiederholung der Architektentagung von Arnsberg, Ober die in der Ruhr-Zeitung berichtet wurde, statt. Wie die erste Tagung'in Arnsberg, so sollte auch die Wiederholung der Tagung in Witten ein Auftakt sein zu der Ersten Groben Fachausstellung„Unser Wiederaufbau“, die Im Juni in Arnsberg stattfinden wird. Der Saal der Ruhrstehl war mit etwa 500 Personen besetzt, als Regierungspräsident Fries die Tagung eröffnete und, nachdem er der Opfer der Katastrophe von Kamen gedacht hatte, dem ersten Redner, Dr. Rappaport, das Wort zu selnem großangelegten Vortrag gab. Falsche Angaben im Fragebogen Vom Kleinen Militärgericht in Witten wurde der Angeklagte Julius Letzas, Witten, Hohenstein 2, wegen wissentlich falscher Angaben im Fragebogen der Militärregierung zu sochs Monaten Gelängnis verurteilt, Letzas hatte verschwiegen, daß er Zellenleiter, in der NSDAP. gewesen ist. Geflügelausstellung in Witten Im Saale des Wirtes Auf der Heide in WittenStockum hatteg die Wittener Geflügelzüchter eine Kreisverbandsscheu. Ausgestellt waren 120 Hühner, 24 Zwerghühner 17 Teuben und eine Pute. Für die besto Zuchtleistung hatte Oberstadtdirektor Junge einen Ehrenpreis gestiftet, den der Züchter Fritz Schmidt, Witten-Rödinghausen, für seine schwarzweißen Reichshühner erhielt. Wirt Auf der Heide, Witten-Stockum, und Fritz Schmidt, Witten-Rüdinghausen, erhielten ebenfells Ehrenpreise. Fünf Ehrenpreise der Landesfechgruppe für Geflügelrüchter fiea an Biermann, Herbede, Wiemann, Witten, Fischer, Kruckel, Otto Schmitz, Witten, Vollmerhaus, Bommern. Außerdem wurden 25 Zusatzpreise vergeben. 70 Tiere erhielten das Prädikat Sehr gut, V Gut und 6 Befriedigend. Dem Kreisverband sind elf Vereine angeschlossen. Ted in der Ruhr. Der 25jährige Frits Ruhen, Herdecke, stürzte, von Vorhelle kommend, von der noch nicht Beigegebenen Brücke ia die Ruhr und ertrank. — Neue Sitvation: Die Kreisliga kommt Die Sonntagserelgnisse— Lichtenplatz erzielte in 9 Splelen 99 Tore Hagener Kultursplegel Das II. Slateniekensert fand im Neuen Thester unter Leitung von Musikdirektor Hans Liebe als Gastdirigent statt. Mit dem verstärkten Städt. Orchester brachte er Werke von Höndel. Mozart und Mendelssohn-Bertholdy erfolgreich zu Gehör. Die Operette„Schwartwaldmäde!“ von Léon Jessel wurde Im Neuen Theater unter der musikallschen Leitung von Waldemar Günther vor ausverkauftem Haus aufgeführt und war ein voller Erfolg. „Lebenswerte eurepäische Kunst“. Dr. Hubert Tigges, Wuppertal, spricht im Karl-Ernst-OsthausMuseum am 1. März, 18 Uhr. Ober„Michelangelo als Bildheuer“ und am 8. März, 18 Uhr, über„Der Maler Michelangglo“. „Aus der Weit der Alome“ spricht im Hagener Kulturrine Uhr. 1m Memmel. Ueber dieses Thema Kulturring am 28. Februar, 18 Karl-Ernst-Osthaus-Museum Studienrat K. In die Meisterscheft fällt eine Neulgkelt: Im Volkesportverbend kommt die Kreisliga. Demit wird die Fußbellmeisterschaft ein neues Gesicht erhalten. Spielen werden 18 Vereine in zwel Gruppen, unter ihnen die ersten drel oder vier aus dem Ennepetal, dem Ruhrtal und aus Hagen. Westtalle im Megener Derby Trots des Schneetreibens fanden Meisterschaftsspiele statt, die mit den Spielen in Hegen und Schweim einen Höhepunkt erreichten. In Schwelm brach man bei 010 ab. in Hagen splelte man zu Ende. Hegen: Harkorten— Boelerheide 9:0 verzichtet Westfelle— SSV 2:1, Wehringhausen— Fichte 0:1 abgebr., SVg Hagen— TuSVg Haspe 1:13. Tebelle: Harkorten 20:4, Westfalla 19:7, SSV 18.8, TuSVg Hespe 15:9. Ennepetalt: Altenvoerde— Linderhausen 8:2. Oberstadt— Vogelsang 6:4, Schwelm— Mllepe 0.0 abgebr., Lichtenpletz— Sprockhôvel 0•0 abgebr., Breckertgld— Haßlingheusen ausgefallen. Tabeller Milspe 20 4. Haßlingheusen 20.4, Schwelm 18:8, Altenvoerde 16:10. Wird Fichte Meistert Im Handbalf haben sich einige Neuerungen ergeben. Zunächst aber muß der Sieg der Lichtenplatier auf dem Hesper Kursbrink gegen die TuSVg. Hespe erwähnt werden, wo die bekannten Leute von der Geer einen großen Gegner fanden, aber dennoch sicher Sieger blieben. Mit den 7 Tgren sind die Lichtenplatzer nun auf 99 Tore in 9 Spielen gekommen. In Hagen wird man auf die Entscheidung des Treffens zwischen Fichte und Rot-Weiß warten, wo der für den SSV gemeldete Hoffmann bel Fichte gespielt het. TuSVg. Haspo— Lichtenplats 3:7, Grön-Weiß— Schwarz-Gelb 411, Wetter— Westfelle 0.8. Der Sport in Witten Wegen der schlachten Platzverhältnisse flelen wieder Spiele aus. Die Melsterschaft wird kaum terDas Reichsleistungsgesetz hat Lücken Stadtvertretersitzung In Gevelsberg— Neue Satzung angenommen Die Gevelsberger Stadtvertretung gelachte in ihrer im„Alten Postwagen" staltgefundenen Sitzung als erstes der Opier der Zeche„Grimberg“. Anschließend wurde über die Satzung der Stadt, die im Entwurf vorlag, beraten. Diese Satzung ist in 7 Abschnitte gegliedert, sie regelt die Arbeit der Stadtverwaltung, Stadtvertretung, Stellung und Aufgaben des Bürgermeisters und des Stadtdtrektors. Die Satzung wurde angenommen. Stadtvertreter Ellinghaus(Westf. Gewerkschaftsbund) richtete eine öffentliche Anfrage an die Stadtverwaltung, die sich mit den Mißverhältnissen bei der Wohnraumverteilung befaßte. Bei kleinen Leuten würde Wohnraum beschlagnahmt, während die Beschlagnahme bei Leuten mit großen Wohnungen auf Widerstand stieße. Er bat die Verwaltung, für Abhilfe Sorge zu tragen. Der die Geschicke der Stadt führende Herr Trost sagte u. a. erklärend dazu, daß Beschlagnahmungen nach dem Reichsleistungsgesetz erfolgten. Dieses ließe verschiedene Türen offen, so daß informierte Leute mit ihren Einsprüchen, die wieder Rückfragen und einen ordentlichen Schriftwechsel ergäben, für Verzögerungen sorgten. In der Debatte wurde durch mehrere Stadtvertreter festgestellt, daß ein entsprechendes Gesetz dringend erforderlich ist, um den durch das Wohnungsamt für notwendig erachteten Beschlagnahmungen einen rechtlchen Rückhalt zu geben. Da Gevelsberg bisher über 3000 Obdachlose untergebracht hat, in nächster Zeit abèr erneut 1200 Hagener und 860 Bochumer eine Unterkunft in der Stadt finden müssen, nahm die Stadtvertretung einen durch Stadtvertreter Schwerdtfeger(KPD.) vorgebrachten Antrag durch Beschluß an, der nach einem Hinweis auf die Unterbringungsschwierigkeiten und auf Hintertreibungsmachenschaften folgendermaßen lautet: Das Wohnungsamt wird ermächtigt, die Herren-, Speise- und Wohnzimmer chemaliger Anhänger der NSDAP., der SA. und SS., auch deren Förderer, selbst wenn sie nicht Mitglied der Partel waren, zu beschlagnahmen. Tonfilm und Operętte in Witten Das von Irmgard Bültmann arrangierte Programm des Dortmunder Operetten- und Varieté-Theaters führte ins Geblet der leichten Unterhaltung. Bekannte Melodien aus Tonfilm und Operette, gut dargeboten von den Sängerinnen M, Luley, M. Leims und dem Tenor K. Frickarts schufen Stimmung und Laune Große Beweglichkeit bewies G. Leusmann in ihrem temperamentvollen Tanz„Stern von Rio“. Musikalische Solis auf Geige, Saxophon und Akkordeon vervollständigten die bunte Reihe, der Hans Fiedler mit seinen Solisten den musikalischen Rahmen geb. Musik und Gesang für die Jugend. Oberttadtdirektor Junge lädt die Jugend Wittens zu einer Veranstaltung am Samsteg, 2. März, 18 Uhr. Ratheussael, ein. Wittener Künstier werden“ ein" reichhaltiges Programm bieten. Es wirken mitt Heinz Eickelkamp(lyrischer Tenos), Helmut Wagner(Klavier), Hatto Ständer(Klavier),. Willi Wenderoth (Rezitationen) und als Gest Neni Zoerb(Violine). Wolfgang Schnell, der künstlerische Leiter der RuhrKammerspiele, wird zur Jugend sprechen. Eintrittskarten gehen den Verbändeh durch den Jugendbetreuer zu. Für Jugendliche, die nicht einer Jugendgruppe angehören, steht eine beschränkte Zehl Karten zur Verfügung. Der Eintritt ist frel. Eine Wiederholung der Veransteltung für die Oeffentlichkeit findet am Sonntag, dem 3. Märs, 18 Uhr. statt. Karten zu 3 RM sind Im Vorverkauf erhältlich bet Gebr. Krampen, Witten-Annen, Bundesverleg, Witten-Bommern, Reisebüro Marten, Witten, Bahnhofstraße und im Städt. Kulturamt. mingemäß beendet werden können In Witten tiel das Spfel der Spielvg. gegen Einigkeit Werne aus. Des Ergebnis von Blau-Weiß Gerthö gegen VII. Witten war nicht zu errelchen. Von den dnderen Spielen überraschte das Ergebais von Union Annen gegen Tus Stockum. Die Stockumer. siegten verdient. TuS Heven fertigte Tus Bommern überlegen jab. Union Annen— Tus Stockum 1:2) Tus Bommern — Heven 1:12. Ringen in Witten Auch der zweite Start der Wittener Ringer in Kirchlinde endete mit einer 4:3-Niederlage. Die Wittener waren gezwungen, eine Klasse hoher zu ringen, da Möckel nicht zur Stelle war. Sauerländische Skimeisterschaften In Winterberg wurden die Sauerländischen Skimeisterschaften ausgetragen. Trots hettigen Schneetreibens wurden im Langleuf und Sprunglauf gute Ergebnisse erzielt. Sauerlandmeister in der Kombination wurde der Neyastenberger Willl Pape(Note 290,6), zweiter Heinz Schöttler, Winterberg,(Note 142.5), Sprunglaufmeister Hubert Menke, Winterberg, (Note 142,3) mit zwei gut gestandenen Sprüngen von 39 und 39.5 Metern. Ergebnisse: Langlauf über 12 km für Männer: Herrenklasse I: Alb. Jungblut, Winterbarg,(S7131j, WIIII Schöttler, Winterberg.(1:09:20), Herrenklasse 1I: Willi Pape. Neuastenberg,(50:22); Jungmannen: Leonard Braun, Winterberg,(38:05) Jugendklasse 1 Hans Pieper, Winterberg(1:36:00), Langlauf über 3 km Jür Damèn: Altersklasse I: Toni Schmidt, Winterberg,(31:10) Sprunglauf für Männerf Altersklesse I: Hans Wahle, Winterberg,(Note 95,2, wellester Sprung 32 m) Herrenklasse II: Hubert Menka, Winterberg.(142,5- 39,5),(Heinz Schöttlers Winterberg,(133 2- 35), WIIII. Pape. Neuastenberg,(130,6 34)1 Jungmannen: Alfons Dünnebacke, Neuastenberg, 102,3- 27 Jugendklasse It Josef- Braun, Winterberg.(108,9. 27). An Dortmunder Operngestspiel „Barbier von Sevilla“ in Milspe Die Städt. Bühnen Dortmund, führten Im Milsper „Haus der Kunst“ die Oper„Befbier von Sevilla“ von Rossini auf. Wenn auch der kleine Bühnenausschnitt und die für die Orchester-Unterbringung beengten Raumverhältnisse nicht zu Obersehen waren, der Zeuber der Aufführung wurde dedurch aicht gestört. Der gelstreiche Dielog, der gute stimmliche und scheubplelerische Kräfteeinsatz, die Leurhtkraft der musikalischen Interpretation(lians Trippel), der Beschwingte Szenenablauf(Willt. Moog) und der wirksame bühnenbildnerische Rahmen(Ottwil Sieberg) gaben deia volkstômlichen Werk- Kleng und Ferbe. Es fand herzliche Aufnahme. Im übrigen wird auf, die Besprechung im Kunsttell der Ruhr-Zeitung vom 29, Dez. 1943 verwiesen. St. Herbert Eulenberg in Hattingen Der Ehrenbürger der Stadt Düsseldorf, der 70jährige Dichter Herbert Eulenberg, weilte auf Einledung der Städt. Vortragsgemeinscheft in Hattingen. Dr. Erich Steburg, Herne, wördigte in einem einführenden Vortrag den Menschen und Dichter Eulenberg. Der Dichter las dann aus eigenen Werken. Man hörte zunächst einen klèinen Einakter, der das selige Sterben des, klessischen Liebespaares „Philemon und Baucis“ zum Vorwurf hat. Nach einigen Sonetten las Bulenberg aus seinen„Schattenspielen“, die ihn berühmt und bekenntgemacht haben, die Liebesgeschichte Schopenheuers. Zum Schluß hörte man sein Bekenntnis zur Romantik und den Dank an die Kunst. Am Freitag, 1. März, 114.00 Uhr. findel im Sängerheim zu Schwelm eine Sitzung der Kreisvertretung des Ennepe-Rufr-Kreises statt. Im Laufe getreten: De völlig zu» seits die ge bekanntgege den an die Noten der A tiehungen m ein Schritt1 und drittens USA-Regleru Möglichkeit reglerung 1u Korrespor nischen Gre die spanisch gesperrt wor Auf einer Ausschusses Außenminist den bei Grof nommenend Bidault wies der Beziehur nicht angeb vesentlich, der Haltung stimme. Ein würde das bringen. Bidault te sich darauf vor den Sich gegebenenfal Die britis Uig eine Not nischen Frac erwogen we für Spanien Franco-Regie gleiche Note Frankreich hat den Vor gierung für der die Able Spanien aus Prinzip ange Aus dem wurfs für d drei Mächte drei Punkte der vergang lung der F nung einer ten spanisch erste Aufgal demokratisch entwerfen. nische Volk, tion in span beabsichtigt nischen Voll Franco zu b Am 30. Januar starb mein lieber Mann, unser herzensguter Veter Heinrich Adams im Alter von 54 Jahren, In stiller Trauer: Prau Anny Adams geb. Jorczyk und Kinder. Witten, Schillartrae 30, 4. 2. 1046. Mein lieber Mann, der treusorgende Vater meiner Kinder, Obergefr. Alois Leitsch hat in Steindorf(Ostpr.) den Soldatentod“ gefunden. In tiefem Schmers: Annellese Leitsch geb. Hagebusch und Kinder, WittenBommern, Nelsonstraße 5, 22. 1, 46. Unsere liebe Mutter Frau Wwe. Maria Kößmeier geb. Rische, verschled im Alter von 76 Jahren. Um stille Teilnahme bitten: Die trauernden Hinterbliebenen, Witten, 15. 2. 1946. In einem Lazarett in Esseg starb mein geliebter Mann, der treusorgende Vater meiner Jungen, der nteroffizier Richard Bruch geb. am 8. 2. 1906, In stillem Leid: Annemarle Bruch geb. Schröder u. Sohn Peter=Richara, Familie Wilh. Bruch, Hamm. Werler Str. 135, Famille B. Schröder, Witten, Blücherstraße 16, Neuastehberg, Hamm, Hamburg, Arnsberg, 16. 2, 46. Am 11, Febr, 1946, 6 Tage vor Vollendung ihres 35. Lebensjähres, verlor ich meine geliebte Frau Martel Lockau geb. Müller, die unseren Kindern die beste Mutter war, Im Namen der Familie: Dr. Ulrich Lockau, Reglerungsveterinärrat, Gevelsberg, Haßlinghauser Str. 88, und Gelsenkirchen, Kaiserstraße 21. z. Z, Hochstraße 7. Unser über alles gellebter, hoffnungsfroher, herzensguter, stets um uns besorgter Sohn, unser einziges Kind, mein lieber, treuer Bräutigam und Kamerad, der Leutnant Friedrich Loose geb. am 31, 12. 20, ist-an den Folgen seiner Verwundung im Lazarett Königswusterhausen gestorben. In tiefem Weh: Friedrich Loose und Frau Selma geb. Geldmacher, Hildegard Blase als, Braut und Anverwandte. Spfockhövel, Brinkerstr. 28, und Wanne-Eickel, 18. 2. 46, Provins Westlaien. Generalreférat für Ernährung, Land- u. Forstwirtschaft. Der Dienstaitz des General-Raferates ist vorübergehend von Münster nach Unne Königsborn, Friedr.-Bbert-Str. e5a verlegt worden. Sprechzelten: Donnerst. u. Freit. 10—13 Uhr. In Münster finden Sprechzelten I. d. Generaf-Ref. Im Oberpräsidium, Schloßplats 5 Mont. u. Sonnab. 10-13 statt. Provins Westtalen, Landesbauernschalt Westfalen. Der Diensteits der Landesbauernschaft Westfalen ist vorübergehend v. 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März, 11 Uhr, findet in der Bergschule zu Bochum eine ordentl. Generalversammlung statt. Tagesordn. 1. Wahlen z. Vorstand. 2. Festsetzung d. Haushaltsplanes f. die Zeit vom 1 1. bis 31. 12, 1946. 3. Verschied. Dieses wird entspr. 8 8 d. Satzung hiermit bekanntgem, (Bochum, 14. Febr. 1946. Der Vorst. der Westl. Berggewerkschaftskasse /Haack, stellvertr. Vorsitzer. Geschäftliche Empfehlungen Ich übe weiter, wie bisher, meine Praxis aus. 8—11 und 14—15 Uhr, außer Mittwoch und Samstag nachm. Desgleichen werden alle Krankenbesuche ausgeführt wie bisher. Die ärztl, Leitung der Krüppelanstalten und der Klinik wird glaichfalls von mir fortgeführt, Dr. med. Gau, Volmarstein. Zahnrüder, Getriebe liefert Axien-Getriebe. Zahnräderfabrik und Bisengleßerei, Hamburg-Altona. Darmstadt, Bismarckstraße 29. Fleischerel-Kochanlagen und Räucherkammern in Friedensausführg. sowie sämtl. Fleischerei-Maschinen wieder lieferb. Erich Rau, Dortmund, Chemnitzer Str. 128 od. Postfach 564. 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Mö„bel und Hausgeräte besitzen oder Ob. ihren Verbleib Auskunft geben können, ersucht, bei der Pollzelbghörde in Vorhalle, Amtshaus, bis zum 1. 3. Meldung zu erstatten, Wer erteilt Privatunterricht in Buchführungt WI 1028 RZ Witten, Südstr. Bekanntmachung über Aenderungen der Lohnsteuerkarten ab 1. Januar 1946 vom 4. Februar 1946. A. Die Brit, Militärregierung hat die folg. Sofortmaßnahmen zur Vorbereitung gewisser Aenderungen in den Lohnsteuerkarten angeordnet; sie sollen In' Uebereinstimmung mit folgend. Richtlinien durchgeführt werden: Il Steuergruppen. 1 Steuergr. I umfaßt alle Pèrronen, die am 1 Jan. 1946 unverheir, sind und das 65. Lebensj. nicht vollendet haben. 2. Steuergr. II umfaßt alle Personen, die am 1. Jan.. 1946 verheir, waren od. das 65. Lebens). vollendet hatten unt denen keine Kinderermäßigung zusteht: 3. Stenergruppe III umfaßt alle Personen, die am 1. Jan. 1946 mit ihren eig. Kindern zusammenlebten, wenn diese am 1. Jan. 1946 a) das 16. Lebensi picht vollendet hatten oder b) das 16., aber noch nicht das 21. Lebensjahr vollendet hatten und eine Ausbildungsstätte besuchen, die von der zuständ. allitert. Behörde genehmigt ist. II. Höhe der Lohnsteuer. Bei der Berachnung der Lohnsteuer sind anzuwenden: 1, fûr Personen, die in die neue Steuergr I fallen: die um 25. v. H. erhöhten Steuersätze der alten Steuergruppe I 2. für Personen, die in die neue Steuergruppe II fallen: die um 25 v. H. erhöhten Steuersätze den alten Steuergruppe II, 3. für Personen, die in die neue Steuergruppe III fallen: die um 25. v. H. erhöhten Steuersätze der alten Steuergr. IV. III. Steuerfreie Beträge. Ab 1. Jan. 1946 sind nicht mehr abzugsfähig: 1. Belträge zu Berufsständen und sonst. Berufsverbänden(§ 9 Ziffer 3 Einkommensteuergesetz), 2. Aufwendungen f/ Fahrtkosten zwischen Wohnung u. Arbeitsståtte(n)(5 9 Zlffer 4 Einkommensteuergesetz), 3. Versicherungsprämien oder Beiträge„mit Ausnahma der Sozialversicherungsbeiträge, die kraft Gesetzes vom Lohn. abgezogen werden(§ 10 Ziffer 2 Einkommensteuergesetz), 4. Belträge zu Bausparkassen(8 10 Ziffer 3 Einkommensteuergesetz) 3. Aufwendungen wegen außergewöhnl. Belastungen(5 33 Einkommensteuergesetz). Die Abzüge, f. Sonderausgaben gem.§ 10 Binkommensteuergesetz dürfen zusammen den Jahresbetrag v. 300 RM nicht übersteigen. Dieser Betrag erhöht sich für die Ehefrau u. fûr jed. Kind, das am 1. Jan. 1946 unter 16 Jahre alt war, um je 300 RM. B. Zur Durchführung der vorstehenden Anordnungen wird bestimmt: 1.Der Arbeitnehmer ist verpflichtet, eine Berichtigung der Eintragungen auf der Lohnsteuerkarte 1944146 über den steuerl. Personenstand (Steuergr. u. Zahl der Personen, f. die Kinderermäßigung gewährt wird) zu beantragen. Den Antrag breuchen Arbeitnehmer der Steuergr. I und Arbeitnehmer; die am 1. Jan. 1946 das 65. Lebensjahr vollendet hatten und auf deren Lohnsteuerkarte die Steuergr. III bescheinigt ist, nicht zu stellen.. 2. Alle vor dem Tag der Veröffentlschung dieser Bekanntmachung auf der Lohnsteuerkärte 1944/46 eingetragenen Vermerke über steuetfreie Beträge, soweit sie nach dem 31. Dez. 1945 gelten sollen, werden hierdurch widerrufen. Der Arbeitnehmer muß ggf. einen neuen Antrag aul Gewährung eines löhnsteuerfreien Betrages f, d. Kalenderjahr 1946 stellen. 3. In Verbindung mit Abschnitt A Ziffer 1/3 ist zu beachten: a) Eigene Kinder sind: ehel. Kinder, ehel. Stiefkinder, für ehel. erklärte Kinder, Adoptivkinder, unehel. Kinder(jed. nur im Verhältnis z. leibl. Mutter) und Pllegekinder. b) Der Steuerpflichtige lebt mit den eig. Kindern zusammen, wenn das Kind in seinem Haushalt lebt od. sich z. Erziehung od. Ausbildung(nicht also des Erwerbs wegen) außerhalb der Wohnung des Steuerpflichtigene mit dessen Einwilligung befindet. c) Ausbilgungsstätte ist jede Stätta, die der allgem. Bildung oder einer Berufsausbildung dient. Der Steuerpflichtige hatauf Verlangen nachzuweisen od. glaubhaft zu machen, daß die Ausbildungsstätte von der zuständigen alllierten Behörde genehmigt ist. 4. Für die Berichtigung u. Ergänzung der Eintragungen über die Steuergruppen und die Zahl der Kinder“ unter 16 J. ist die Gemeindebehörde zuständig, in desen Bezirk der Arbeltnehmer zur Zeit der Antragstellung seinen Wohnsitz od. seinen gewöhni. Aufenthalt hat Für die Berichtigung u. Ergänzung der Bintragungen über Kinderermäßigung für über 16 J. alte Kinder und über steuerfreie Beträge ist das Finanzamf zuständig, in dessen Bezirk der Antragsteller zur Zeit der Antragstellung seinen Wohnsitz od. seinen gewöhnl. Aufenthalt hat. 5. Der Arbeitgeber ist verpilichtet: a) Von dem Arbeitslohn, der für einen Lohnzahlungszeitraum gezahlt ist, od. gezahlt wird, der nach dem 31. Dez. 1945 endet, die Lohnsteuer nach Maßgabe der vorstehonden Anordnungen einzubehalten od. nachzuerheben, b) wenn auf der Lohnsteuerkarte 1944/46 die Steuergr. II, III od IV bescheinigt und eine Negeintragung der jetzt zutreffenden Steuergruppe nicht erfolgt ist, die Lohnsteuer bis zur Vorlage der mit Wirkung vom 1. Jan. 1946 berichtigten (ergänzten) Lohnsteuerkatte einstweilen nach den Tabellensätzen der, Steuorgruppe I einzubehalten. Arbeitnehmern, die am 1. Jan. 1940 das 65, Lebensjahr vollendet hatten, wird die Lohnsteuer jedoch nach Steuergruppe II ninehalten c) Vermerke auf den Lohnsteuerkarten 1944/46 über steuerfrele Beträge, die vor dem Tag der Veröffentlichüng dieser/ Bekanntmachung gemacht worden sind, sind nicht zu berücksichtigen. 6. Die Errechnung der erhöhten Lohnsteuer erfolgt auf Grund der seit dem 1. Jan. 1945 gültigen Lohnsteuertabellen, in denen der Kriegszuschlag bereits enthalten ist. Der sich daraus ergebenden Lohnsteuer sind 25 v. H. zuzurechnen. Der Gesamtbetrag ist auf 5. Rpf. nach unten abzurunden. Bei der Berechnung der Lohnsteuer nach festen Sätzen(§ 35 Lohnsteuer-Durchführungsbestimmungen) und bel der Berechnung einer pauschalen. Lobnsteuer ist entsprechend zu verfahren. 7. Der Arbeitgeber haftet füg Steuerausfälle, die durch Nichtbeachtung dieser Bekanntmachung entstehen. B. Diese Vorschriften gelten bis zur Veröffentlichung der in Vorbereitung befindlichen' neuen Steuergesetze für 1946. 9. Mit Zustimmung des Oberpräsidenten der Proyinz Westfalen, wird die Anordnung vom 27, Nov. 1943 betr. Weltergeltung von Eintragungen auf der Lohnsteuerkarte 1944/46 für das Kalenderjahr 1946(veröffentlicht im Mittellungs- und Verordnungsblatt Nr. 2 Vom 17. Dez. 1945, in der Neuen Westfälischen Zeltung vom 21. Dez, 1945 und in der Ruhr-Zeitung vom 24. Dez. 1945) durch diese Bekanntmachung ersetzt. Der Oberfinanzpräsident Westialen in Münster. Milité Militärisc zogen am L von Madrid. nördlich der französischer Bewachung. 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