S tellen. I. kann ein guter selle, welcher sich auch interzieht, eine gute inso ist auch sogleich ir einen braven Knat, das Brauen und ine Stelle offen. Die 8 Nähere. e Anzeige. in Dortmund kommt in Jahrgange des Aôte oder Violine. Auswahl von Potpourris, Ammusebten Operntänzen u. dgl. en zur Ansicht vorräthige eften, liefert 90 tüchtige, nen von den Meistern A. B. ber, Drouet, François FürSchmitt, Kummer, Caniabelli u. A. zu dem sehr von 2. Thaler— also Composition. sichten Pianoforte-Begleiken, die sich zum Vortrage nen, machen wir besonder: erhalten auf 5 Expl. 1 frei.) preife. I. Scheffel.) en 24. März. r Thlr. 15 Sgr.— Of. 5 27 24 8 10 den 21. März. ler Preis.) 1 Thlr. 17 Sgr.— pf. 1" 6"—„ 1" 2"—* I„ 2"— ger. Dortmunder enblatt. Ne. 14. Sonnabend, am April. 1836. Spmnasio anvertrauen wour., Pymnanallokale anzumelden, wo die Inserispion und Pritung, zu weicher lettern sich auch desenigen unster Schiler, die niche Vortmund, den 30. März 1836. Diretor des Gymnasiums. den Remonte=Ankauf in der Provinz Westphalen pro 1836 betreffend. —“ im vorflossenen Jahre in einigen Gegenden der Provinz Westphalen versuchsbs e Reheschune bich Gasct, Jehe genchnigt und die Ashaltung der Micite wiederum durch 4) dem Oberstleutenaut von Stein von 2) dem Rittmeister und Adjutanten Cnuppius als Hülfs=Officiel, . d. J. in Dr. Minden, Den g. Woi 9. S. v. Sposiag, Bichenbeic.: 9. Nal.:: Hana, Hodan. 10. Mai.= Unna, Den 28. April 29. dito 30. dito 2. Mai 3. Mai Den 11. Mai d. J. in Dortmund, " 13. Mai„= Bochum, „ 14. Mai=.= Essen u. s. w. „ 16. Mai„= Neuß, „ 18. Mai„. Dinslacken, „ 1 9. M a i„. D o r s t e n, Den 20. Mai d. J. „ 21. Mai " 24. Mai„ „ 25. Mai „ 26. Mai„ in Recklinghausen, * Cösfeldt, : Münster, : Lengerich, * Warendorf, Die geforderten Eigenschaften der Pferde und sonstigen Bedingungen des Ankaufs sind weiter unten angegeben, wonach die Herren Pferde=Züchter nun noch ersucht werden, wenn sie dergleichen Pferde besitzen und gewilligt sind, sie zu veräußern, die Marktorte mit ihren Erzeugnissen dergestalt zu besuchen, daß die Musterung nicht später als um 8 Uhr des Morgens beginnen könne, weil durch die fast immer an demselben Tage noch stattfindende Abreise— und die mitunter bedeutenden Entfernungen— ein längeres Verbleiben der Commissarien als bis 12 Uhr Mittags an den Marktorten nicht wohl zulässig ist. Zar Vermeidung aller etwanigen Unannehmlichkeiten muß hier noch darauf aufmerksam gemacht werden, wie bei diesem Geschäft es Princip ist, die Pferde vom Producenten selbst, oder aber von solchen Grundbesitzern, die, wenn sie sie auch nicht selbst gezüchtet, doch erzogen oder wenigstens längere Zeit besessen haben, nicht aber von Händlern zu kaufen, weshalb dergleichen Gewerbtreibende, wenn sie ebenfalls die Märkte mit Pferden besuchen sollten, es sich selbst zuzuschreiben haben, wenn sie durch die betreffende Behörde vom Markte zurückgewiesen werden. Es darf wohl angenommen werden, daß die Ankaufs=Commission sich im vergangenen Jahre das Vertrauen der Verkäufer erworben habe, weshalb auch in diesem Jahre darauf gerechnet wird, daß der Handel directe mit derselben getrieben werde, und alle Makler dabei unbedingt ausgeschlossen bleiben. Nach geschehener Auswahl und Preis=Einigung werden die Pferde zur Stelle abgenommen und baar bezahlt, wobei aber der Verkäufer von dem bedungenen KaufQuantum den gesetzlichen Quittungsstempel=Abzug zu erleiden hat. Beschreibung der Eigenschaften eines Remonte=Pferdes. 1) Der Bau und Gang muß regelmäßig und kräftig, das Fundament stark, die Figur gefällig und ohne große entstellende Abzeichen sein. Schecken werden gar nicht, Schimmel und Gelbe nur ausnahmsweise gekauft. 2) Muß es von allen den Fehlern befreit sein, welche sowohl den Kauf eines Pferdes gesetzlich ungültig machen, als auch überhaupt dem Zwecke ihrer eigentlichen Bestimmung entgegen sind. 3) Ganze und halbe Hengste, so wie Krippensetzer, sind vom Kaufe ausgeschlossen und wird noch zur Vermeidung jedes Mißverständnisses in Beziehung auf letztere hiermit erklärt, daß dergleichen— da dieser Fehler auf öffentlichem Markte bei jungen Pferden schwer zu erkennen ist— wenn sie gekauft sein sollten, bei der baldigen Entdeckung dieses Fehlers dem Verkäufer auf dessen Kosten zurück gegeben werden. 4) Pferde mit Steil=, Zwang=, Platt= und Voll=Hufen werden nicht gekauft, so wie überhaupt die Hufe der vorzuzeigenden Pferde gehörig behauen und rund gemacht sein müssen. in Recklinghausen, * Cösfeldt, : Münster, : Lengerich, * Warendorf, ungen des Ankaufs n noch erfucht weräußern, die Marktg nicht später als an demselben Tage ngen— ein längerktorten nicht wohl iß hier noch darauf st, die Pferde vom sie sie auch nicht sen, nicht aber von benfalls die Märkte in sie durch die beion sich im verganich in diesem Jahre en werde, und alle erde zur Stelle abi bedungenen KaufPferdes. int stark, die Figur werden gar nicht, Kauf eines Pferdes rer eigentlichen Beausgeschlossen und ig auf letztere hier. Markte bei jungen 1, bei der baldigen ick gegeben werden. ht gekauft, so wie und rund gemacht — 103— 5) Das Alter darf nicht unter 4 Jahren sein, wohl aber können bis vollendetem 6ten Jahre, und besonders dann, wenn sich diese Pferde zum Artillerie=Zugdienst eignen, und deren Beine noch vollkommen frisch und unverbraucht sind, solche mit vorgestellt weiden, weil letztere Gattung vorzugsweise gesucht wird. ). Die Größe beginnt von 4 Fuß 11 Zoll und geht bis 5 Fuß 7 Zoll. 7) Der Futter=Zustand darf nicht üppig, muß aber so sein, daß sich daraus mit ziemlicher Gewißheit auf die innere Gesundheit des Pferdes schließen läßt. Bei denen von der Commission als brauchbar ausgewählten Pferden tritt nun sowohl für den Verkäufer als den Käufer ein völlig freier Handel ein, so daß kein Theil durch den vorhergegangenen Geschäftsgang, wenn die Werthansichten über die quästionirten Pferde sich nicht ausgleichen lassen, was vorkommen kann— da der verschiedene Gebrauch auch hauptsächlich den Werth bedingt— gebunden ist, den Handel abschließen zu müssen, sondern es steht unter solchen Verhältnissen Jedem frei, davon zurückzutreten. Jedes erhandelte Pferd muß vom Verkäufer mit einer neuen schwarzen ledernen Trense mit Kehlriemen und starkem eisernen Gebiß, einer hanfenen Gurtenhalfter mit zwei dergleichen neuen Stricken bekleidet werden. Sogenanntes Zaum=Geld kann an die Diener oder Knechte der Herren Verkäufer nicht gegeben werden. Berlin, den 10. Februar 1836. Kriegs=Ministerium, Abtheilung für die RemonteAngelegenheiten der Armee. Ueber die Einführung des neuen evangelischen Gesangbuchs. Obgleich der Mangel des hisher in den hiesigen evangel. Gemeinden gebräuchlich gewesenen Gesangbuchs, welches schon seit 30 Jahren ganz aus dem Buchhandel verschwunden ist, wol nicht geleugnet werden kann, auch deshalb das Bedürfniß der Einführung eines neuen, da an den Wiederabdruck des bisherigen nicht gedacht werden darf, längst schon von Vielen gefühlt worden ist: so scheinen doch jetzt, wo die Dresbyterien mit den Pfarrern darauf bedacht sind, jene Bedürfnisse durch Einführung des neuen evangel. Gesangbuchs für Cleve, Jülich, Berg und die Grafschaft Mark abzuhelfen, diesem Vorhaben unerwartete Schwierigkeiten entgegen zu treten. Der Widerspruch einiger Repräsentanten und Gemeindeglieder gegen die Einführung des genannten G. B. ist aber vorzüglich mit aus der Meinung entstanden, als ob den evangel. Gemeinden hiesiger Stadt, statt des bisherigen, ein seinem Inhalte nach weit schlechteres G. B. in dem einzuführenden geboten werde, welches besonders und fast ausschließlich eine mystische oder sogenannte pietistische Richtung der christlichen Frömmigkeit begünstige und befördere. Wir glauben daher es hiermit zur öffentlichen Kunde bringen zu müssen, daß aus dem bisherigen Dortmunder G. B. 144 der bessern Lieder auch in das neue evangel. G. B. mit aufgenommen sind, so daß also bei Anfertigung desselben keineswegs jene unberücksichtigt geblieben ist. Sodann halten wir es ebenfalls für unsere Pflicht, nur vorläufig auf die unter den unten bezeichneten Nummern in dem neuen evangel. G. B. sich vorfindenden Sonntags=, Advents=, Fest=, Bußund Confirmationslieder aufmerksam zu machen, 10•4 welche, außer den obigen 144 aus dem Dortmunder G.., in demselben enthalten sind. Wer diese Lieder unbefangen und mit Andacht lief't, der wird sich bald überzeugen, daß sie unstreitig zu den trefflichsten Kirchenlieder gehören, die wol von einer warmen, innigen und herzlichen Frömmigkeit Zeugniß geben, aber durchaus keinen mystischen Unsinn enthalten, wie Einige zu glauben scheinen, so daß diese, wie sehr viele andere unter den übrigen Rubriken des neuen G. B. sich findenden Lieder, von jeder Gemeinde nicht nur ohne Anstoß, sondern mit wahrer Erbauung und Erhebung des Herzens gelesen und gesungen werden können. Wir erlauben uns daher, alle diejenigen Mitglieder der hiesigen evangel. Gemeinden, welche ein frommes und kirchliches Interesse an dieser Angelegenheit nehmen, zu bitten, sich durch aufmerksame und unpartheiische Würdigung des einzuführenden.B. davon zu überzeugen, daß dasselbe mit Recht empfohlen werden darf, damit die unverkennbare Nothwendigkeit der Einführung desselben nicht unnöthiger Weise erschwert und, was Gott verhüten möge, nicht Veranlassung zur Uneinigkeit und zum Unfrieden in den Gemeinden selbst werde. 8: m. Dortmund, den 29. März 1836. Die Pfarrer der hiesigen evangel. Gem. Consbruch, Müller, Kerlen, Hessenbruch, Loebbecke. Pro. 8. 10. 11. 12, 16. 47. 18. 19. 20. 22. 25. 28. 31. 32, 33. 34. 36. 40. 42. 43. 47. 48. 54. 55. 56. 52. 60, 62, 65. 68. 69. 71. 74. 75. 76. 80. 85. 86. 88. 90. 93. 95. 97. 100. 109. 112. 113. 118. 119. 122. 127. 128. 132. 134. 135. 139. 144. 146. 152. 153. 157. 158. 159. 161. 162. 163. 164, 166. 168. 169. 170. 172. 176. 177. 179. 181. 182. 183. 184. 185, 182. 191. 193. 192. 200. 202. 203, 204, 206. 207. Das neue Gesangbuch. Ein Wort der Verständigung über dasselbe. Es ist in diesen Tagen mit den Presbyterien und Repräsentanten über die Einführung desselben verhandelt, und auch die Gemeinden sollen in Kurzem über die Annahme befragt werden. Es sind dabei seither schon so viele Urtheile für und wider, befugt und unbefugt ausgesprochen und so viele Nebendinge zur Sprache gekommen, daß es nicht unpassend und anmaßend erscheinen wird, wenn ein Unberufener in diesem Blatte, als dem geeigneten Organ, seine Stimme in aller Bescheidenheit erhebt, und auf wenige Augenblicke um geneigtes Gehör bittet. Dagegen macht sich der Schreiber zum Voraus anheischig, ohne Vorurtheil und Leidenschaft nur auf Gründe Gewicht zu legen, und alle Nebenrücksichten aus dem Spiele zu lassen.— Wie die in Rede stehende Sammlung geistlicher Lieder entstanden und die Synode viele Jahre daran gebessert und Rücksicht genommen habe auf jede gegründete Einwendung der Gemeinden, so wie auf motivirte Wünsche einzelner stimmberechtigter Männer, setze ich als bekannt voraus, ebenso, daß sie die Sanction des Staats und der geistlichen Behörde erhalten. Weniger bekannt möchten die belobenden Stimmen hochgestellter Männer sein, wie die eines Prälaten Hüffell in Carls= ruhe, oder eines Professors Nitsch in Bonn, die zwar auch nicht verkennen, daß das Vollkommenste dadurch nicht erreicht, doch viele Mängel glücklich vermieden und geleistet sei, was sich gegenwärtig leisten ließe, und diese Sammlung kühn andern an die Seite treten dürfe. Mochte nun die Synode, so wie das geistliche Ministerium seine guten Gründe haben, die Einführung desselben in unsern westlichen Provinzen zu wünschen, wie sie denn in den meisten Gemeinden ohne Widerspruch zu Stande gekommen: so ist es doch eine andre 105 sangbuch. digung über dasselbe. mit den Presbyterien r die Einführung desich die Gemeinden solAnnahme befragt werther schon so viele Urugt und unbefugt auslebendinge zur Sprache unpassend und anmann ein Unberufener in zeeigneten Organ, seine seidenheit erhebt, und um geneigtes Gehör sich der Schreiber zum e Vorurtheil und Leiide Gewicht zu legen, i aus dem Spiele zu Rede stehende Sammatstanden und die Sygebessert und Rücksicht de gegründete Einwenso wie auf motivirte mberechtigter Männer, sraus, ebenso, daß sie ts und der geistlichen iger bekannt möchten hochgestellter Männer ten Hüffell in Carls= sors Nitsch in Bonn, ennen, daß das Vollt erreicht, doch viele den und geleistet sei, eisten ließe, und diese n an die Seite treten Synode, so wie das ine guten Gründe hasselben in unsern westischen, wie sie denn in ohne Widerspruch zu ist es doch eine andre Frage, ov aum unsre Stadt mit ihrem guten Gesangbuch in die Kategerie derer gehöre, bei denen die Einführung eine Nothwendigkeit geworden. Denn ohne Streit durften wir uns röhmen, im Besitz eines Liederschatzes zu sein, wie die benachbarten Gemeinden sich nich rühmen durften. Diese Frage zerfällt in folgende beiden: 1) Ist der Vorrath, den wir noch an Exemplaren besitzen, zum Bedürfniß hinreichend? 2) Hat das neue wirklich Vorzüge vor dem unsern:— Was den ersten Punkt betrifft: so war, wenn ich recht unterrichtet bin, die Klage über Mangel an Exemplaren allgemein, so, daß man oft für den vierfachen Preis keins erhalten konnte, und manche zahlreiche Familie kaum eins zu ihrem Gebrauche hatte. es nun fest, daß es von Seiten des Staates und der Synode verboten ist, das alte wieder abzudrucken, und vermögen weder juridische Bedenken, noch eingewurzelte Vorurtheile für das alte jenes Verbor zu entkräften, und bleibe „ nur die bittere Alternative, sich mit dem Vorhandenen zu begnügen, oder im Falle eines Wechsels nur das approbirte wählen zu dürfen: so scheint auch uns über kurz oder lang nur Ein Weg offen zu bleiben. Dies erscheint hart; denn nicht unbegründet mögen folgende Einwürfe sein, deren sich leicht noch eine größere Anzahl aufzählen Für die Unbemittelten ist die Anschaffung, besonders in jetziger Zeit, eine unerschwingliche Auslage.“ Aber abgesehen davon, daß der Preis außerordentlich billig gestellt ist, könnte grade dieser Klasse durch Unterstützung aus öffentlichen Fonds, so wie durch größere Rabatte der Buchhändler, wozu sich auch wohl der Verleger dieses Blattes zu einem solchen Zwecke verstehen möchte, geholfen werden. Und wenn es uns sonst auf kleine, unnöthige Auslagen nicht ankommt, so würden wir auch wohl bei einer so wichtigen Angelegenheit kleine Opfer nicht scheuen.(Ein Glas Vier die Woche weniger, würde hinreichen, eine zahlreiche Haushaltung mit Gesangbüchern im Jahre zu versehen sit venia verbo) Die Lieder unsers Gesangbuchs sind bekannt, die neuen müssen erst mühsam eingeübt werden.“ Abgeseben davon, daß 144 Lieder unsers Gesangbuchs, und zwar die besten auch in dem neuen enthalten sind, ist dies eine Un bequemlichkeit, die mit allem Neuen verbunden zu sein pflegt, und folgerichtig müßten wir so mmer bei dem Alten bleiben. Wer aber möchte ein neues Haus, neue Möbel, neue Kleidungsstücke deshalb verschmähen, weil ne nicht in allen Dingen den alten gleichen? „Es enthält mystische Lieder.“ Dieser Vorwurf ist ihm häufig gemacht worden, und auch von solchen, die kein Lied desselben näher angesehen und gewurdigt haben; auch von solchen, die sich niemals diesen Begriff klar zu machen suchten. Versteht man darunter die Mysterien des Christenthums, seine eigenthümlichen Lehren, seine höhern Offenbarungen, wie die von himmlischer Gnade, von der Erlösung 2c.: so wolle der Himmel verhüten, daß wir je aufhören Mystiker zu sein; und leicht ließe sich dann aus unserm frühern Gesangbuch nachweisen, daß wir in diesem Sinne Mystiker waren, ohne es zu wissen, und es auch mit Gottes Hülfe bleiben wollen bis an unser Ende. Ueberhaupt aber ist dies ein Popanz in der Ferne, womit man Kinder schreckt, in der Nähe besehen, sinkt er zu einem unscheinbaten Zwerge herab. Was aber diesem neuen Gesangbuche in der That zur Empfehlung gereicht, ist die Reichhaltigkeit der Lieder; denn es enthält deren 681, und nicht leicht möchte irgend Jemand eines vermissen, was ihm in trüben Stunden des Lebens Trost und Beruhigung, oder in freudigen Augenblicken Erhebung und Freudigkeit gewährte; es ist die Mannichfaltigkeit und richtige Vertheilung der Melodieen, denn statt, daß in unserm Gesangbuch manche schöne Weisen gar keinen Plaß, Verinkergber„#### Weisen gar reinen Plag gesan andre zu oft wiederholt lieben Gott läßt walten, 54 mal 2c.), noch anlieben Gott laßt walten,•r dere sind in der Ueberschrift unrichtig angegeben. Und ist es nicht wichtig, sich auch in diesem Punkte religiöser Erbauung mit einer großen Anzahl unserer protestantischen Brüder eins zu wissen, anstatt, daß früher fost jede 100— Gemeinde ihr eigenes Gesangbuch hatte? Wenn uns nun nach allem diesem nichts weiter, als die Einführung, übrig bliebe, aber auch nach allem diesen. als höchst wünschenswerth erschiene: so ware noch die Frage zu beantworten übrig: wann dieses geschehen sollte? Um die Anschaffung zu erleichtern, und die alten noch immer nebenbei gebrauchen zu können, möchten die Presbyterien bestimmen, beide neben einander zu benutzen. Aber auch hierin müßte unsre Stadt, aus allgemein bürgerlichen Rücksichten, und besenders unserer gemeinsader im März c. in Dortmund Getauften, Getrauten und Gestorbenen. 1. Getaufte. Den 6. März: Johann Heinrich, Sohn der Eheleute Casp. H. Berghaus.— Henriette Caroline, Tochter der Ehel. Lappe.— Den 10.: Johanne Henriette, T. d. Ehel. Schneider I. Hammann.— Johanne Caroline, unehel. T. der Soph. Wirth.— Den 11.: Sophie, T. der Ehel. Bäcker W. Reusch.— Wilh. Theodore, T. der Ehel. Gastw. Fr. Schaeffer.— Den 20.: Hermann Wilh., Sohn d. Ehel. Weinhändler W. Stade.— Heinr. Herm., S. der Ehel. Fuhrm. H. Rellensmann.— Den 27.: Maria Sophie, T. d. Ehel. Christ. Feltmann. — Heinr. Friedr. Ad., S. d. Ehel. Zimmermann Heinrich Bröcking. Bekanntmachung Bekanntmachung. Das sogenannte Maiabend= Jahrmarkt (Kram= und Viehmarkt) zu Herne wird in diesem Jahre am Freitage, den 29. April, abgehalten, welches hierdurch zur allgemeinen Kenntniß gebracht wird. Herne, den 24. März 1836. Das Bürgermeister=Amt daselbst. Korn=Verkaus Am Mittwoch den 6. April Nachmittags 2 Uhr sollen die auf dem hiesigen Gasthausboden lagernden Kornfrüchte als: men Schulen wegen einstimmig sein. Möchten diese wohlgemeinten, in der Sache begründeten Urtheile zu ernster Prüfung auffordern; denn mit oberflächlichem Räsonnement ist es nicht gethan! Möchte man einseitige Rücksichten bei Seite setzen, und nur die Förderung des Wahren und Guten im Auge behalten! Haben vorstehende Bemerkungen die heilsame Folge, daß sie zu unpartheiischer Würdigung veranlassen: so ist der Zweck dieser Zeilen erreicht, und der Schreiber mehr als belohn:. Dortmund, den 29. März 1836. 2. Getraute. Der Bäcker Friedrich Messing und die Jungfrau Louise Brügmann. 3. Gestorbene. Den 1. März: Kaufm. Caspar Heinrich Pottgießer, 684 J. alt.— Wilhelm, S. der Ehel. Weber D. Beukelmann.— Den.: Carl, Sohn der Ehel. Kaufm. Göcke.— Fuhrmann Caspar Flasche, 56 J. alt.— Den 11.: Wittwe Anna Maria Schmieding, geb. v. Hövel, 57 I. alt.— Arbeiter D. W. Schulte, 77 J. alt.— Den 15.: Johann Christoph Hobert.— Den 17.: Carl, S. der Ehel. Gastw. Gottfr. Schäffer, 10 M. alt.— Den 20.: Ein todtgeb. Mädchen d. Ehel. Gastw. I. D. Schäffer.— Gastw. Gerhard Kaupe, 43 J. alt.— Den 21.: Jungfr. Clara Catharina Köster, 78 J. alt.— Den 25.: August, Sohn der Ehel. I. C. Wolters, 114 J. alt.— Den 26.: Arbeitsmann Eberhard Wimper, 56 J. alt.— Den 27.: Jobanna Frieder., T. der Gertrud Faut, 3 J. alt. en und Anzeigen. Weitzen, Roggen, Gerste und Hafer, öffentlich an den Meistbietenden an Ort und Stelle verkauft werden, wozu Kaufliebhaber eingeladen werden. Dortmund, den 23. März 1836. Die Armenverwaltungs=Commission. Lent, Hüttemann, Bielefeldt. Kohlenverkauf. Auf der im Hoerdeschen Revier, dicht an der Chaussee bei Berghofen liegenden Zeche„Elisabeth“ sollen die daselbst auf — 107— stimmig sein. Möchten der Sache begründeten fung auffordern; denn sonnement ist es nicht einseitige Rücksichten bei ie Förderung des Wahe behalten! Haben vorie heilsame Folge, daß Fürdigung veranlassen: Zeilen erreicht, und der Ihn März 1836. raute. h Messing und die gmann. lorbene. i. Caspar Heinrich PottWilhelm, S. der Ehel. "— Den.: Carl, Göcke.— Fuhrmann t.— Den 11.: Wittwe 1g, geb. v. Hövel, 57 I. Schulte, 77 J. alt.— istoph Hobert.— Den Gastw. Gottfr. Schäffer, Ein todtgeb. Mädchen Schäffer.— Gastw. t.— Den 21.: Jungfr. r, 78 J. alt.— Den Ehel. I. C. Wolters, Arbeitsmann Eber— Den 27.: Jobanna d Faut, 3 J. alt. gen. Gerste und Hafer, bietenden an Ort und , wozu Kaufliebhaber März 1836. ungs= Commission. ent, Hüttemann, Bielefeldt. er kauf. deschen Revier, dicht Berghofen liegenden len die daselbst auf mehren Schächten lagernden 9,080§ Scheffel melirte und 44,2634 Scheffel Gruskohlen, die sich sowohl zum Brande auf Fabriken als wie zu Kalk= und Ziegelbrennereien eignen, in termino den 15. April Nachmittags 2 Uhr, bei dem Gastwirth Gockel zu Berghofen, in Parthien von 50 bis 1000 Scheffel zum Verkauf ausgesetzt werden, wozu Lusttragende eingeladen werden. Hörde, den 28. März 1836. Der Berageschworne H. Lindt. Verpachtung. Ein dem Präsidenten von Mallinckrodt zugehöriger halber Dortmunder Morgen Ackerland, in der Dahlbreite gelegen, ist pachtlos. Pachtliebhaber wollen sich bei wmir melden. Dortmund, den 24. März 1836. Bilefeldt. Verkaufs=Anzeige. Dienstag, den 12. April., Nachmittags 2 Uhr, sollen in der Behausung der Frau Wittwe Kopfermann auf dem Westenhellwege, mehrere kleinere, sowie ein ganz großer Tisch, Stühle, Schränke, Koffer, Betten, Bettstellen, Ofen, Schildereien, verschiedenes Haus= und Küchengeräth, öffentlich, jedoch freiwillig, dem Meistdietenden gegen gleich baare Zahlung Dortmund, den 31. März 1836. Der Auktions=Kommissar, Richaelis. Vermierhung. Mein auf der Brückstraße gelegenes Wohnhaus, enthaltend 5 Zimmer, auch eine Kammer für das Dienstmädchen, Küche und Keller, nebst Scheune, Stallung und Baumhof, bin ich willens zu vermiethen. Lusttragende wollen sich bei mir melden. Dortmund, den 27. März 1836. G. Sträter. Neue Hagel-Assecuranz-Gesellschaft in Berlin übernimmt fortwährend die Versicherung der Feldfrüchte gegen Hagelschaden. Das Nähere bei dem Agenten L. Duwez. Dortmund, den 29. März 1836. Anzeig e. Eine Auswahl vorzüglich guter Haarlocken in allen deseins sind, um damit zu räumen, zu äußerst billigen und herabgesetzten Preisen zu haben bei I. P. Weil, Friseur. Westenhellweg in Dortmund. An zeig e Auf meiner unmittelbar bei Lünen gelegenen Ziegel= und Kalkbrennerei ist wieder frischer Wasserkalk zu haben. Zur Erleichterung meiner respectiven Abnehmer in Dortmund und dortiger Umgegend werde ich fortwäheend bei dem Lohgerber Herrn Gottlieb Simon am Wißstraßenthor zu Dortmund ein Lager von meinem Wasserkalk unterhalten, und stelle den Preis zu 15 Sgr. pr. berliner Scheffel loco Dortmund. Lünen, den 29. März 1836. Carl von Lünen. Unterzeichnete beziehen die Frankfürter Österinesse mit einem assortirten Lager Saffian und gefärbtem Schaafleder, welches wir den Herren Einkäufern ergebenst emIir Lokal ist bei Frau Witwe I. C. Dietsch in der Borngasse L. 68 eine Stiege hoch. Heyl er Martenstein, Saffian=Fabrikanten aus Worms am Rhein. — 108— Wichtige Anzeige. Damit die oft wiederholte Anzeige des Recklinghauser Wochenblatts, unter welchen Umständen, um welchen Preis, und wie oft es erscheine, um so sicherer seinen Zweck erreiche, und zugleich zu beweisen, wie wir ohne gehäsüige Rivalität gern Andern zur Erreichung ihrer cosmopolitischen Absichten behülflich sind, stehen wir nicht au, zu deren weitern Verbreitung, beim Beginn eines Vierteljahres, brüderlich die Hand zu bieten, und unsere Kolummnen(Seiten des Wochenblatts) zu öffnen, die wir kaum mit etwas Wichtigern zu füllen wissen. Zuerst also die Nachricht, daß nach dieser Anpreisung wöchentlich ein Blatt herauskommt, wovon es nach unserer scharfsinnig angelegten Hypothese den Namen zu haben scheint. Zwar ging anfänglich seine Tendenz nur auf den im Regierungs=Bezirk, Münster liegenden Kreis Reckling= hausen; allein wer mag das Geistige zum Monopol eines Terrains, wer geistiger Ueberlegenheit den weitern Fortschritt wehren? Hat doch Bortmund den Ruhm, daß es als glänzender Stern in dem Schweise des Pfauen strahlt, trägt es doch mit Anstand die Schleppe eines reichen Gewandes. Und ist es nicht Vorzug, als appendix gerühmt zu werden. Ueber 200 Geistigfreie zählen wir in unserer Mitte, die sehnsüchtig jeden Sonnabend der Ankunft jenes Blattes entgegenblicken.„„Wegen der weiten Verbreitung erreichen alle Anzeigen sicher ihren Zweck.““ Und wir können aus eigner Erfahrung dieses bestätigen. Anzeigen, die blos Dortmunder Bürger angehen, braucht man nur durch die hiesige Expedition des genannten Blattes nach R. zu schicken, um sie über Kurzes von da gedruckt wieder zu lesen. Frage Keiner, was gehen unsre Angelegenheiten Recklinghausen an? Wer hierbei Scrupel findet, hat keine Ahndung von Sympathie. Fasse uns Keiner deshalb bösen Argwohn. Denke Keiner dabei an verwandtschaftlichen Nepotismus, noch weniger erblicke Einer darin verdächtiges Streben einer gefährlichen Parthei, und am allerwenigsten Speculation auf unsern Beutel. Auf unsern Nutzen ist dies ja offenbar berechnet;„denn es kann dabei das kostspielige Königl. Intelligenzblatt umgangen werden.“ Daß die für Dortmund berechnete Beilage hier gedruckt werde, und deshalb denselben Beschränkungen unterworfen sei, wie unsers, ist eine Vermuthung, die vom Neide ersonnen, und von Uebelgesinnten herumgetragen wird, und folglich ohne Gewicht. Die weite Verbreitung verdankt es lediglich seinem gewichtigen Inhalt; denn das Gediegene bricht sich selbst Bahn und macht alle übelwollenden Verunglimpfungen zu Schanden. Kann etwas unterhaltender und mannigfaltiger sein? Es sind Histörchen aller Regionen, einige Journale, (unter andern das Weißenseer Unterhaltungsblatt) sind excerpirt, und die Zeitungen extrahirt und versüßt, und verdünnt, werden sie unserm verwöhnten Publikum zum Munde geführt. Deshalb können wir in der Auszeichnung des Redacteurs, wornach er mit einer Ehrenmedaille decorirt sein soll, über welche Festlichkeit ein besonderes Programm bei demselben erschienen ist, nur eine verdiente erblicken.— Allenthalben sonst Zank und Streit, nur unsere Wochenblätter weilen neben einander wie friedliche Lämmer. Sonst blickte Dortmund mit gerechtem Stolze auf seine selbstständigen, von den Vätern ererbten Institute, freudig darf es nun als Zeichen der fortgeschrittenen Civilisation angesehen werden, daß es nicht nur das Fremde willkommen heißt, sondern auch in übergroßer Bescheidenheit eigene Verdienste geringschätzt, und durch Unthätigkeit und Pflegma Andere für sich denken und arbeiten läßt. Bei diesen Zeilen hoffen wir auf den Dank unserer Mitbürger und auf den Vorsatz ihrerseits, ihr Scherflein beitragen zu helfen, damit das Local=Gemeinnützige auf alle Weise gefördert werde, auf die Erkenntlichkeit unsers Rivals wollen wir um so lieber verzichten, weil jedes Gute seinen Lohn in sich selbst trägt. Dortmund, den 31. März 1836. Die Redaction. Hierbei eine Beilage. Druck und Verlag von Chr. Leonh. Krüger. ei lage zum Dortmunder Wochenblatt Nr. 14. nter welchen Umständen, ck erreiche, und zugleich zung ihrer cosmopolitiVerbreitung, beim Bekolummnen(Seiten des len wissen. Zuerst also skommt, wovon es nach Zwar ging anfängden Kreis Reckling= wer geistiger Ueberlegenuhm, daß es als glänAnstand die Schleppe eizu werden. Ueber 200 ibend der Ankunft jenes ile Anzeigen sicher ihren nzeigen, die blos Dortdes genannten Blattes n. Frage Keiner, was indet, hat keine Ahndung einer dabei an verwandt8 Streben einer gefährAuf unsern Nutzen ist tigl. Intelligenzblatt umjedruckt werde, und desVermuthung, die vom lich ohne Gewicht. Die inn das Gediegene bricht Schanden. Kann etwas zionen, einige Journale, die Zeitungen extrahirt m zum Munde geführt. mit einer Ehrenmedaille i demselben erschienen ist, unsere Wochenblätter weid mit gerechtem Stolze darf es nun als Zeichen das Fremde willkommen naschätzt, und durch Undiesen Zeilen hoffen wir Scherflein beitragen zu , a u f d i e E r k e n n t l i c h k e i t en Lohn in sich selbst trägt. e Redaction. Erster Bezirk. Vom Ostenthore an bis Kampstraße von der breiten Gasse bis zur Wezum Markte, von da über den Markt, die verstraße, nebst der ganzen Weberstraße und Balkenstraße herauf bis zum Stadtwall, sämmt= Riemengane, 550 bis 553, wie auch dem Wüliche auf dem Wege zur linken Hand gelegene stenhofe und Biesenkamp, 561 bis 577 und 581 Wohnhäuser Nr. 1 bis 140, insgesammt 140 bis 603. Insgesammt 92 Häuser. Häuser. Sechster Bezirk. Westenhellweg NordZweiter Bezirk. Vom Stadtwalle her, seite von Grügersgasse bis zur Scheidung des die Balkenstraße herab bis zum Markte, durch Westen= und Ostenhellwegs, 437—455. Von den Karpenpoth über den Eisenmarkt, neven, oa die Brückstraße hinauf bis zum Borgthore. der Pottgasse her bis zum Windmühlenberge, Alle zur Linken(bis an den 5ten Bezirk und alle zur Linken liegende Wohnungen unter Nr. die hintere Kampstraße) besindliche Wohnun141 bis 270, zusammen 130 Häuser. gen mit Einschluß der Lütkenbrückstraße und Dritter Bezirk. Von dem Windmühlen= des Quaden=Orts. Nr. 456 bis 468, 554 bis berge zwischen der Pottgasse und dem#aug: 560, 578 bis 580, 604 bis 649 und 674 bis schen Hofe her über den Eisenmarkt durch den 695, zusammen 110 Häuser. Karpenpoth über den Markt bis zur Scheidung Siebenter Bezirk. Vom Borgthore ostdes Osten= und Westenhellwegs(Feldmanns Ecke) wärts bis an Reinoldi Kirchhof, die über den und von da die Westenstraße herauf bis zum Friedhof, die Kuckelke hinauf bis zum KuckelWestenthore, sämmtliche zur linken Hand lie= ken Thore— sämmtliche auf diesem Wege zur gende Wohnungen unter Nr. 271 bis 389.—. Linken und in der Helle= und Stubengasse ge119 Häuser. legene Wohnhäuser. Nr. 696 bis 787, 855 bis Anmerkung. Diese 3 Bezirke bilden nach ihrer 858. Im ganzen 96 Häuser. Lokalität die südliche Hälfte der Stadt, und ent. Achter Bezirk. Vom Kuckelken Thore halten 380 Hauser... Ostseite bis zum Ostenhellwege und von der Vierter Bezirk. Vom Westenthore norv. Scheidung des Westen=And Ostenhellwegs bis wärts bis an Petri Kirchhof, Nr. 390 bis 420..um Ostenthore.— Alle zur Einken liegende Von da über den Kirchhof und die Kamp= Wohnungen, Nr. 788 bis 854 und 859 bis 887. staße durch die Breitegasse bis zur hintern. Insgesammt 96 Häuser. Kampstraße.— Alle auf diesem Wege zur Ein= Aumerk. Die letzteren 5 Bezirke machen die nördken gelegene und sämmtliche Wohnhäuser auf liche Hälfte der Stadt aus, welche 498 Wohnder hintern Kampstraße. Nr. 481 bis 529 und häuser enthält. Da sich aus den Armenverzeich„„„nA EI.. bes Jehtern Jahre eraiz#, das selbige von 650 bis 673. Insgesammt 104 Häuser. Fünfter Bezirk. Westenhellweg vom Petri nissen der letztern Jahre ergiebt, daß selbige von beinah zweimal so viel Armen bewohnt wird, — 110— als die südliche, so sind in letzterer nur 3, in jener dagegen 5 Bezirke angenommen worden. Erster Bezirk enthält 140 Häuser. Zweiter Bez.„ 130 Dritter Bez.„ 119 Vierter Bez.„ 104 Fünfter Bez.„ 92 Sechéter Bez.„ 110 Siebenter Bez.„ 96 Achter Bez.„ 96 887 Wohnhäus. Vorsteher dieser Bezirke sind: Für den ersten: Herr Kaufmann Frd. Brockhaus. „ Gastwirth W. Siegenboge. Für den zweiten: „ Rentier Frielinghaus. „ Lohgerber Simon. Für den dritten: „ Gastwirth Mellmann im Raben. „ Gold= und Silberarbeiter Schäffer. Für den vierten. „ Gastwirth M. Bömke. „ Handlungsgärtner L. Schoberg. Für den fünften: „ Kaufmann H. Wencker. „ p. Neuhaus. Für den sechsten: „ Bäcker Jucho. „ Borbein. Für den siebenten. „ Musikdirektor C. W. Schäffer. „ Metzger H. Mellmann. Für den achten: „ Rentier W. Overweg. „ Kaufmann Mellinghaus. Funktion der Armenpflege=Commission nach der Instruction v. J. 1822. Die Armenpflege=Commission führt im Allgemeinen alles dasjenige aus, was in ihren monatlichen und außerordentlichen Sitzungen über die Armenpflege beschlossen wird, und richtet sich genau nach den genommenen Beschlüssen. Die Unterstützungsliste für den Sommer und Winter wird jedoch zur Revision und Genehmigung der General=Armen=Commission, welche, außer den Pflege=Commissairs, aus sämmtlichen Predigern der Stadt, dem Magistrate, den Stadtverordneten, so wie dem Armen=Arzte und Armen=Wundarzte besteht, vorgelegt. Sie besteht aus 16 Mitgliedern oder Armenpflegern. Jedes Mitglied ist zugleich der besondere Vorsteher des ihm zugewiesenen Distrikts. Von ihnen wird einer zum Präsidenten und ein anderer zum Secretair bei ihrer Commission gewählt. Ersterer hat die besondere Verpflichtung, darauf strenge zu halten, daß kein Mitglied, ohne besondere Abhaltung, aus der Sitzung bleibe, daß in selbiger alle die Armen=Versorgung betreffenden Gegenstände gemeinschaftlich reiflich erwogen und der Beschluß nach der Stimmenmehrheit abgefaßt werde, und besonders, daß eine gleichförmige Unterstützung der Armen ohne Unterschied der Confession überall statt finde. Der Secretair nimmt die Beschlüsse in den Sitzungen zu Protokoll und bemerkt darauf die Namen der Anwesenden. Jeder Bezirks=Vorsteher hat die unmittelbare Aussicht und Sorge für alle in seinem Bezirk sich befindende Arme und Hülfsbedürftige. Wer eine Unterstützung verlangt, hat sich zuvörderst an ihn zu wenden und wird nach dem entworfenen Abhörungsbogen über seine Verhältnisse, nach vorgegangener ernstlicher Warnung, sich dabei aller Lügen und Unwahrheiten zu enthalten, vernommen. Die Wahrheit der Angaben desselben wird von ihm auf irgend mögliche Art hierauf ermittelt und besonders die Arbeitsfähigkeit, der bisherige Lebenswandel und das jetzige Bedürfniß aufs se aus, was in ihren ordentlichen Sitzungen beschlossen wird, und den genommenen Beungsliste für den Somedoch zur Revision und l= Armen=Commission, ge= Commissairs, aus der Stadt, dem Mardneten, so wie dem =Wundarzte besteht, aus 16 Mitgliedern oder Kitglied ist zugleich der ihm zugewiesenen Dieiner zum Präsidenm Secretair bei ihrer Ersterer hat die besonauf strenge zu halten, besondere Abhaltung, , d a ß i n s e l b i g e r a l l e streffenden Gegenstände erwogen und der Bemenmehrheit abgefaßt daß eine gleichförmige ohne Unterschied der inde. Der Secretair n den Sitzungen zu arauf die Namen der er hat die unmittelfür alle in seinem Beund Hülfsbedürftige. verlangt, hat sich zun und wird nach dem ogen über seine Vergener ernstlicher Warügen und Unwahrheimen. Die Wahrheit wird von ihm auf erauf ermittelt und keit, der bisherige Leige Bedürfniß aufs genaueste erforscht. In der nächsten Sitzung wird der Armenpflege=Commission der Abhörungsbogen vorgelegt und über die ausgemittelten Umstände ihr getreulich referirt, auch zur Ueberzeugung der ganzen Commission der Arme selbst jedesmal vorgeführt. Die Bezirksvorsteher haben ferner die Armen ihres Bezirks rücksichtlich ihres sittlichen Betragens und der Verwendung der Unterstützung unter genauer steter Aufsicht, und halten selbige zu einem ordentlichen thätigen Leben, zur Sparsamkeit und Reinlichkeit, so wie, daß sie sich nach Verhältniß ihrer Kräfte noch nützlich beschäftigen und so viel als möglich selbst zu erwerben suchen, auch daß sie ihre Kinder gehörig zur Schule schicken und zur nützlichen Thätigkeit bei Zeiten gewöhnen, durch angemessene Vorhaltungen, und wenn diese nicht fruchten, durch Anwendung von Zwangs= und Strafmitteln bei der Armenpflege=Commission zur Einziehung eines Theils der Unterstützung den Antrag zu machen; besonders lassen sie durchaus nicht zu, daß der Arme mit dem Gassenbetteln in und außerhalb der Stadt, unter welchem Vorwande es auch sein möge, sich abgibt. So oft es erforderlich und sonst vierteljährig werden die Wohnungen der Häuser von ihnen untersucht. Für die Pflege und Kur kranker Armen, für die nöthige Bekleidung derselben, besonders der Kinder, für die gute Unterbringung und Erziehung der Waisen haben sie besonders zu sorgen. Zu den nöthigen Bestellungen hat der Armenbezirks=Vorsteher sich eines dazu geeigneten Armen, wenn er in seinem Bezirk vorhanden, außer dem Armendiener, zu bedienen. Ohne gesetzliche Gründe, wodurch einer von der Vormundschafts=Uebernahme befreit ist, kann und darf sich kein Bürger von der Theilnahme an der Armen=Verwaltung entziehen. Jedes Mitglied kann indessen, wenn es 2 Jahre fungirt hat, austreten. Ausgabe=Etat pro 1836. 1) für gewöhnliche Unterstützung 1700 Thlr. 2)„ temporaire dito 1000„ 3)„ Bekleidung der Armen 370„ 4)„ Schul= und sonstigen Unterricht 230„ 5)„ Arznei= und. Kurkosten 260„ 6)„ Begräbnißkosten 20„ 7)„ Unterstützung reisender Handwerksburschen 50„ Sa. 3630 Thlr. Geschäftsstand der Armenpflege vom 1. Januar bis ultimo März 1836. 1) An gewöhnlicher Unterstützung empfingen 127 Arme 375 Thlr. 18 Sgr. 9 Pf. 2) An temporairer 35 Arme 176„ 11„ 6„ 3) An Bekleidung in fertigem wollenen Mannsu. Frauenzeug, Strümpfen, Schuhen, Holzschuhen und Hemden bestehend 123„ 5„ 9„ 4) Schul= und sonstigen Unterricht 5) Arznei= u. Kurkosten ca. 6) An Begräbnißkosten 7) An Unterstützung reisender Handwerksburschen 8) 10740 Pfund Brod, 46 Pfd. 2 Sg. 4Pf. 139„ 6„ 8 53 63 13 23 23 3 6 Sa. 945 Thlr. 3 Sgr. 2 Pf. Verpflegt wurden: ständig 127 temporair 35 Waisenkinder 18 Sa. 180 Ne. 15. Der a) des H 50 Kl b) idas E c) das el ist von K Bemerken z den Verka Nachmittag tions=Nach Dortmut Na unsers I * Du edler Mai Des Geistes E Und herrlich b Dein Leben he Dein lehrend Wie Sokrates Und Dein Jol Der Himmel Was hier nick — 112— Es gingen ab: durch den Tod 5 wegen wiedererlangter Gesundheit 1 durch verbesserte Umstände... 1 bleibt ein Bestand von„ 173 Individuen, worunter 20 Eheleute, 29 Wittwer, 61 Wittwen und 73 Unverheirathete und Kinder beiderlei Geschlechts. Ueber die weitere Verpflegung der Armen, deren Zuwachs oder Abgang, soll vierteljährlich öffentlich den Bürgern der Stadt Kunde gegeben werden. Dortmund, den 31. März 1836. Die Armen=Verpflegungs=Commission. Namens derselben: C. Fechner, Präses. Literarische Anzeigen. Hitefeld, engl. Vorschriften. 16 Heft. 10 Sgr. —,— deutsche dito. 10 Sgr. Hoyer, Dr., Grundzüge einer auf Natur und Erfahrung gegründeten Bienenzucht in möglichster Kürze dargestellt. Nebst 4 Abbildungen. 5 Sgr. Jahn, Ferd., Versuche für die pract. Heilkunde. 16 Heft. 1 Thlr. 5 Sgr. D. Tunin juvenalis aquinatis satinarum delectus. In lectionis scholasticae academiaeque usus cum lectis tam aliorum notis quam suis, edidit Dr. C. Schmidt. 1 Thlr. 7 Sgr. 6 Pf. Kirchsteiger,., die Eine, einzig wahre, daher ewig unveränderliche und für alle Vernunft=Wesen nothwendige Religion der Vernunft und Offenbarung. Ein Gebet= und Lehrb. f. alle Menschen. 1 Thlr. 15 Sgr. Kupfer, C.., neu verbessertes und vermehrtes allgemein nützliches Hand= und Hausbuch, oder Sammlung von 337 neuen Erfindungen, erprobter Recepte und Mittel über viele Gegenstände in der Landwirth= schaft. Mit Abbildungen. 25 Sgr. Lamotte, M.., das Linearzeichnen und die Elemente der geometrischen Zeichnenkunst. Nach d. Französ. für deutsche Lehranstalten bearbeitet von Kauffmann. e 1 Thlr. 22 Sgr. 6 Pf. Lange,., praktische Erfahrungen und Vortheile im Gebiete der Pharmacie. 10 Sgr, Lange, J.., die Welt des Herrn. In didactischen Gesängen. 15 Sgr. Leben Johann von Müller's. Dargestellt von Dr. Heinr. Odring. geh. 25 Sgr. Lebrün,., theoretisch=praktisches Handbuch des Wagners, Stellmachers und Chaisenfabrikanten. Für Deutsche bearbeitet von Dr. Rinne. 3 Thlr. Matthes Entwürfe zu Predigten und Homilien über das ganze neue Testament. 13, 28 Böchn. à. 10 Sgr. Meineke, allgemelnes Lehrbüch der Geographie für Militärschulen und Gymnasien, wie zum Selbststudium. Nebst einem Anhange, enthaltend die historisch=merkwürdigst. Oerter Europa's. 3. Aufl. 2 Thlr. 22Sgr. 6pf. National=Kalender, allgemeiner preußischer, al., das Schaltjahr 1836, zum Unterricht und Vergnügen. 22 Sgr. 6 Pf. Nicolas, deusche Sprachlehre nach Becker's System für mittlere Klassen höherer Lehranstalten. 17 Sgr. 6Pf. Norder,., Janus, oder Erinnerungen einer Reise durch Deutschland, Frankreich und Italien. 1r Theil. 1 Thlr. 20 Sgr. Nork,., die Apokalyptiker, oder was ist von dem Jahre 1836 zu befürchten? Eine Gelegenheitsschrift. 10 Sgr. Preußens Vorzeit, oder histor. Unterhaltungen, Gemälde und Sagen aus der Vorzei. von Städten, Burgen, Schlössern, Klöstern und Dörfern; Biographien berühmter vaterl. Personen und Züge aus dem Leben der Fürsten, Herren, Ritter und Bürger. Mit mehreren Geschichtsfreunden herausgeg. von Dr. Fr. Reiche. 1r Jahrg, 1. 2. Hft. Mit Stahlst. à 10 Sgr. Rempel,., Anfangsgründe zum Kopfzeichnen zum Gebrauche und zum Selbstunterricht. 18 Heft. 15 Sgr., dito dito 28 Heft. 20 Sgr. Schelle,., allgemeine Geographie für deutsche Bürgerschulen. Bestehend, aus IX. geogr. Tabellen in 3 Cursen, für die Schüler. Hierzu dessen Handbuch für Lehrer in 2 Theilen. 1 Thlr. 22 Sgr. 6 Pf. Dessen Handbuch für Lehrer in 2 Theilen, spart. 12 Sgr. 6 Pf. Scherer,., deutsche und englische Schulvorschriften. —4, Abtheil. 18 Sgr. 9 Pf. Schubert, Dr.., der Meeressturm. Eine Erzählung für die Jugend. Geh. 4 Sgr. 6 Pf. Sommerville,., Ueberblick der physikalischen Wissenschaften in ihrem Zusammenhange. Aus dem Engl. 2 Thlr. 15 Sgr. Vorstehend angezeigte Bücher sind in der Buchhandlung von Ch. L. Krüger in Dortmund(Westenhellweg) zu haben.