Karte Tibets we Tibet auf bisher trifft er 83 Tag, seiner Kargwang st, ehe er Schigats ner und— Hedin mörderischen Wir glichen Strapazen e 1000 Meter höhen der erprobte Ro einem Schlaganfal# pur zu verwischen ener und sammel echkrenzt er, ohne hut, nochmals auff der Karte. Noch eesturm und Froi ter sich, als Schaf ht, durch das ver d und durchquer### nun als eine der der Erde feststellt. ues Buch„Trans. Nr. 595— 82. Jahrgang Dienstag, den 23. November 1909 onit erne Waschmittel D..-P. i 22. November, s ½9 Uhr, ile des Schwarzen raße 51: trag gine Deutsch, erlin: und die Politik. ssion. Jedermann Eintritt 15 Pf. Kllttttt -Verein. u 24. November, s 8½ Uhr, ernoth(hier): underwelt asser“ ern und kinematorführungen). Einlitglieder des Geund des Vereins für Nichtmitglieie vorderen Tische 8¼ Uhr für die serviert. 14453 Rltttttll n schnelle Hülte erfolgr. Tätigk. s Homöopathie d Wißstr 20. son hartnäckigem jucken so daß Sie durch den Reiz geveinigt, Armin Nägeln bearbetten einen Schlaf finden, en 's Kühlsalbe erung. Tovt à 8# inhorn=Apotheke. nder W Stauferküf nt.kitter Alles! in Droserlen. nd Glaswarendlungen. Dortmunder Zeitung Verantnortücht gür Feulleton. Erscheint wochentäglich zweimal, außerdem an Sonntagen einmal. Monatliche Bezugsgebühr 75 Pf., durch die Post bezogen vierteljährlich 2,50 Mark. Anzeigengebühren: 25 Pf. für die einspaltige Kolonelzeile. Annahmeschluß von Inseraten abends 6 Uhr Hauptgeschäftsstelle, Redaktion und Druckerei: Karlgaße Nr. 5. Fernsprecher: Nr. 181, 1d 816. Auf Anruf einer dieser Nummern meldet sich die BetriebsZentrale, welche die Verbindung mit den einzelnen Geschäftsabteilungen herstellt. Berliner Bureau: Fried= MA Die richstr. 16. Fernspr. Amt 4, Nr. 1665. Gratisbeilagen: Die Verantwortlich: Für Feutlleton, Täglich 2 Ausgaben v. Trützschler: für Lokales, Unabhängiges Organ für nationale Politik, verbunden mit der Thgemi, zu. Inserate u Retlamen „.Grävinghoff, sämtl. in Dortmund. Druck und Verlag: C. L. Krüger, G. m. b.., Dortmund. Sn Für Aufbewahrung und Rücksendung unverlangt eingesandter Manuskripte, sowie für die AufAmtliches Kreisblatt für den Stadt= und Landkreis Kartmund Hesegzerenzegehug pestengle Sonntagspost“(illustriertes Unterhaltungsblatt), Mittwochs„Mußestunden“ Erfüllungsort Dortmund Täglich 2 Ausgaben Anzeiger und Handelsblatt Unabhängiges Organ für nationale Politik, verbunden mir. Westfälischen Allgemeinen Zeitung Hierzu ein 2. Blatt. Redediplomaten. Während des mit Bismarcks Entlassung einsetzenden Dekorations= und Redekurses waren es vor allem zwei unserer Diplomaten, die diesen Kurs sozusagen auf den Zenith hoben: der Botschafter in London Graf von Wolff=Metternich und sein Washingtoner Kollege Freiherr Speck v. Sternbura. In beiden war und ist sozusagen der Redetyp des deutschen Diplomaten neuwilhelminischer Schule verkörpert. Freiherr v. Speck ist früh gestorben; er soll ja namentlich kraft seiner persönlichen Freundschaft mit Roosevelt manches Gute gewirkt haben. Graf von Wolff=Metternich lebt noch und ist in London noch am Ruder; bei ihm scheint sich aber auch schon bei Lebzeiten gemach die„wilde Gewalt legen“ zu wollen. Zudem hat er jetzt einen Wettbewerber erhalten, gegen den er doch nicht anzukämpfen vermag; wir meinen den neuen deutschen Botschafter in Washington, Specks Nachfolger, den Grafen v. Bernstorff. Er ist gewissermaßen der politische Weltrekordredner. Lustig geht's von Bankett zu Bankett. von Akademiefeier zu Akademiefeier, von Stadt zu Stadt, und überall wird frisch, fromm, fröhlich und frei drauf los geredet— natürlich immer dem Auslande zum Munde; das ist ja jetzt„des Landes so der Brauch“, d. h. Deutschlands. Was soll auch schließlich ein Botschafter, der vor Behörden und Gesellschaften aller Art des ihm Gastfreundschaft gewährenden Landes spricht, anders von sich geben, als rednerische Höflichkeiten?! Man sagt doch seinen eigenen Gastgebern keine Grobheiten! Und damit sind wir schon auf den Kern unse rer Kritik gekommen. Solche hier in Frage ste stehenden Botschafterreden können ja aus eben angeführter Ursache im großen und ganzen nichts anderes sein als Phrasen und Wortgeklingel. Ein Mann, der ernstes Tun liebt und noch dazu amtlicher Vertreter seines Volkes im Auslande ist, wird daher nach Kräften vermeiden, sich als Redner vor demselben Auslande zu produzieren. Im gegenteiligen Falle setzt er sich selber zum Braten= und Champagnerbarden herab, was natürlich dem Ansehen der von ihm vertretenen Nation ebensowenig dienen kann wie dem seiner eigenen schätzenswerten Persönlichkeit. Graf Bernstorff, ein Redekünstler aus dem hat aber einen Trick erfunden, der trotz allem seinen Ansprachen einen besonderen, eigenen Reiz verleiht. Wohl sagt auch er als höflicher Gast seinen ausländischen Festwirten, in vorliegendem Falle also den Amerikanern, Schmeicheleien und Höflichkeiten; das„Neue, Originelle aber, was er bietet: er macht die eigenen Landsleute oder wenigstens einen Teil von ihnen schlecht. Das ist ein Redeclou, den sich natürlich die geschäftskundigen amerikanischen Zuhörer nicht entgehen lassen im Sinne zukünftigen eigenen Profits. Wie mögen die schlauen Yankees wohl unter sich über die Redeblüten des guten deutschen Botschafters urteilen?„Ein smarten fellow ist er nicht“, werden sie zum wenigsten sagen. Uns liegt es als nüchternen, ehrlichen Polirikern wahrlich fern, einemüberpatriotismus, wie er sich zu Anfang der alldeutschen Bewegung hier und da in deren Kreisen bemerkbar machte, nachträglich das Wort zu reden. Aber jene Zeiten sind vorbei; unsere Alldeutschen haben auch elbst in ihren— wenn man noch so sprechen darf — extremen Teilen jene Eierschalen eines teutonischen Überpatriotismus längst abgestreift, sie sind unter Leitung maßvoller Führer— wir nennen nur unsern alten nationalliberalen Parteifreund Prof. Hasse und den jetzigen Vorsitzenden Dr. Claß in Mainz— zu ruhigen sachlichen Politikern gereift, deren Anregungen jetzt auch immer mehr bei leitenden Reichsstellen Beachtung zu finden beginnen. Wir erinnern an manche Vorschläge zur Kolonialpolitik und besonders an den auf Abänderung unseres geradezu nationalschädlichen Staatsangehörigkeitsgesetzes. Und dazu noch vor allen Dingen— unsere Alldeutschen sind, patriotische Männer. Wie kommt der Washingtoner Herr Botschafter dazu, diese Leute vor versammeltem amerikanischen Bankettkriegsvolk mit herabsetzenden, obendrein auf mangelnder Sachkenntnis beruhenden Redensarten zu traktieren? Ja, wenn selbst einzelnes Wahres hinter der botschafterlichen Kritik steckte, war es verfehlt, in deutschnationalem Sinne verfehlt, diese Kritik vor Amerikanern selbst zu üben. Dem deutschen Ansehen dürften verartige Ansprachen keinesfalls dienen, die höchstens den Erfolg eines augenblicklichen Redeapplauses haben können, hinterher aber bei den Hörern nur eine Gegenkritik erwecken müssen, unvorteilhaft für den Redner selbst wie für dessen Heimatland. Wir würden auf das alles hier nicht nochmals näher zurückgekommen sein, wenn der Herr Graf v. Bernstorff nicht neuerdings wiederum vor Amerikanern das Redebein geschwungen hätte; dadurch wurden wir an den wenige Tage älteren Fall erinnert. Der Humor von dem Allen? Weniger reden. Exzellenz, und Sie, meine andere Herren Exzellenzen, die's angeht! In der Ara Kaiser Wilhelms I. und seines treuen, deutschen Dieners Bismarck, des eisernen Kanzlers, ist lange nicht so viel geredet worden wie heutzutage, und doch ist Deutschland ganz leidlich dabei gefahren, ein klein wenig besser fast, als es heute fährt. Wenn das Reich diesen alten Kämpfern für den Fall der Bedürftigkeit 10#A monatliche Zulage gewährt, so sollte man von solcher Summe erst garnicht sprechen, so minimal ist sie. Die Zahl der unterstützungsbedürftigen Kriegsinvaliden von 1870 ist nicht mehr so groß, und wenn es irgend geht, unterstützen Angehörige die alten Männer und werden sich um die 10 in Zukunft nicht streiten. Aber es gibt Invaliden, denen es am Nötigsten fehlt, und die der öffentlichen und privaten Wohltätigkeit zur Last fallen. Erst jüngst wurde behördlicherseits das Wort„Veteran“ in„Bettelmann“ verdeutscht. Leider müssen Veteranen oft betteln, weil der Krieg und seine Nachwehen und das hohe Alter im rauhen Kampf des Daseins für sie keinen Platz mehr lassen. Warum säumt also der Bundesrat, den Beschluß des Reichstages anzuerkennen? Sind die Mittel für diesen kargen Ehrensold nicht für ein paar hundert Notleidende aufzubringen, oder will man erst eine Wehrsteuer einbringen, um die Mittel zu erzwingen? Bis dahin kann noch mancher Veteran zur großen Armee abberufen werden, ohne seines Wunsches Erfüllung zu erleben. In Deutschland erhalten die Inhaber des eisernen Kreuzes von 1870—71 eine Ehrenzulage von 36 A pro Jahr, 510 Berechtigte leben noch. Viele von ihnen bedürfen des Zuschusses nicht und würden gern zugunsten bedürftiger Kameraden darauf verzichten. Die Kriegs=„Bettelmänner“, die nur 50 M im Monat verdienen und alt und grau geworden sind, sie hoffen auf eine Weihnachtsgabe, die der Reichstag ihnen schon im Sommer versprochen hat— lumpige 10 m. die für manchen aber bitter nötig sind. Bundesrat und Kriegsteilnehmerbeihilfen. Man schreibt uns: In den Kreisen unserer Kriegsveteranen von 1870 versteht man es nicht, daß der vom Reichstag im Juli d. J. genehmigte Entwurf über die Gewährung von Beihilfen an Kriegsteilnehmer noch immer nicht die Genehmigung des Bundesrats gefunden hat. Der Entwurf sieht für solche Veteranen, die dauernd unterstützungsbedürftig und über 60 Jahre alt sind, ein Einkommen unter 600 M im Jahre haben, Beihilfen von jährlich 120 K vor, die monatlich mit 10 Mim Voraus zu zahlen sind. Per sonen, die aus Reichsmitteln gesetzliche Invaliden pensionen erhalten, sind von den Beihilfen ausgeschlossen. Witwen von Veteranen wird die Beihilfe drei Monate nach dem Tode des Veteranen weiter gewährt. Der Reichstag hatte einstimmig diesen Neuerungen zugestimmt, die doch wirklich sich in sehr bescheidenen Grenzen halten. Seit 1871 sind 88 Jahre ins Land gegangen, die Kämpfer von damals, soweit sie noch leben, befinden sich in einem Lebensalter von wenigstens 57 bis 58 Jahren, werden durchschnittlich aber 65 Jahre alt sein. Die polnische Verhetzung in Oberschlesien. Wenn es auch mit der Geschichte in völligem Widerspruch steht, nehmen die Polen in ihrer bekannten Anmaßung Oberschlesien als„polnisches Land“ in Anspruch. Wie unberechtigt dies ist, und mit welchen Mitteln die großpolnische Agitation erst nach Oberschlesien eingeschleppt worden ist, wird in einer im Verlage von W. Ißleib in Berlin erschienenen Broschüre des Obersten a. D. Cardinal von Widdern, betitelt„Die Unterwerfung Oberschlesiens durch die Posener Polen“, schlagend nachgewiesen. Schon 1868 hat das polnische Zentralwahlkomitee in Posen verkündet, seine Wahlagitation auf Oberschlesien ausdehnen zu wollen. Auch das erste Statut der polnischen Landtagsfraktion schloß Oberschlesien bereits in das Gebiet der polnischen Bearbeitung ein. Wie Prof. Bernhard in seinem Werke über das polnische Gemeinwesen im preu ßischen Staate mitteilt, stellten zu Anfang des Jah hres 1871 Mitglieder polnischer Genossenschaften in Posen das Projekt für einen Verband poluischer Wirtschaftsgenossenschaften auf, das Posen, Westpreußen und Oberschlesien umfassen sollte. Daß bereits in den 70er Jahren die großpolnische Propaganda von Posen aus nach Oberschlesien übergegriffen hatte, dafür zeugt der Umstand, daß die in Königshütte erscheinende Gazeta Gornos= lonska am 1. März 1876 verkündete, Dr. Chlapowski aus Posen sei in Königshütte angekommen, um den Redakteur Dr. Brodziak während seiner viermonatigen Gefängnisstrafe zu vertreten. Schon damals bestanden also Wechselbeziehungen der polnischen Agitation in Posen und Oberschlesien. Mit etwa 1880 hat dann auch der Mareinkowskiverein in Posen, der seit 1840 besteht und den Zweck hat, dem mittellosen Teile der volnischen Jugend die Mittel für Unterricht und Studium zu beschaffen, sein Tätigkeitsgebiet, das sich durch ein wohlorganisiertes Netz von Kreiskomitees über das ganze polnische Sprachgebiet ausdehnt, auf Oberschlesien erweitert. Dieser Verein hat aus Posen die ersten nationalpolnischen Redakteure. Rechtsanwälte, Arzte, Apotheker und Bankbeamten in systematischer Weise nach Oberschlesien gebracht. In der Schrift des Obersten a. D. Cardinal v. Widdern wird festgestellt, daß der Mareinkowskiverein bis 1907 nach Oberschlesien gelenkt hat im ganzen 14 Arzte, die sich an der großpolnischen Agitation beteiligen, weiter 8 Rechtsanwälte als Träger der großpolnischen Propaganda, außerdem einen Apotheker aus Westpreußen, einen Drogisten aus Posen, ferner einen Redakteur, einen Zeitungsbesitzer und einen Bankdirektor aus Posen. Auf Vollständigkeit erhebt jedoch diese Liste keinen Anspruch. Zu diesen Männern, die sich eifrig in den Dienst der polnischen Agitation stellten, gesellten sich dann noch mehrere Geistliche, die ganz im Banne des großpolnischen Gedankens aufgewachsen und erzogen waren. Wenn man bedenkt, daß noch vor rund drei Dezennien der oberschlesische Klerus, sowie die ganze oberschlesische Bevölkerung treu preußisch und durchaus loyal waren, und man sieht nun den Umfang, den die polnische Verhetzung bereits angenommen hat, so zeigt sich, wie verhältnismäßig schnell die Saat des nationalen Hasses und der Staatsfeindschaft aufgegangen ist, an deren Ausstreuen sich der Mareinkowskiverein so systematisch beteiligt hat. Im Reichstage sind jetzt zwei oberschlesische Wahlkreise durch Polen vertreten, im Abgeordnetenhause sogar drei. Solche Erfolge hat die polnische Aufreizung der Gemüter bis jetzt in Oberschlesien erzielt. Die Agitation hat aufänglich ganz unauffällig und geheim eingesetzt. Niemals würde man bei der durch und durch loyalen Bevölkerung Oberschlesiens auch nur die geringsten Erfolge erzielt haben, wenn man mit der Tür ins Haus gefallen wäre. Unmerklich sind die Polen Schritt vor Schritt vorgegangen. Erst als auf solche vorsichtige Weise der Boden allmählich vorbereitet war, konnten die Volksaufwiegler die Maske lüften. Navieralski, der über acht in Oberschlesien erscheinende Zeitungen verfügt, fing zuerst in der Presse an, die polnisch sprechenden Oberschlesier daran zu gewöhnen, daß sie polnisch seien. Durch mündliche Agitation und polnische Volksbüchereien ist die großpolnische Agitation dann weiter gefördert worden, auch die Gründung von Vereinen leistete diesen Bestrebungen merklichen Vorschub. In welchem Maße die Drachensaat der großpolnischen Agitatoren in Oberschlesien aufgeschossen ist, das beweisen mit erschreckender Deutlichkeit die Wahlziffern. Bei den Reichstagswahlen von 1898 zählte man nur 40 großpolnische Stimmen, 1903 war die Zahl bereits auf ebenso viele Tausende gestiegen, im ganzen 44000, 1907 gar schon auf 115 000. Die kleine Schrift Cardinals stellt eine Mahnung für das Deutschtum dar, geeignete Mittel zu ergreifen zur energischen Abwehr der polnischen Gefahr in dieser einst gut deutschen Grenzmark und der weiteren Ausbreitung der polnischen Idee in Oberschlesien einen kräftigen Damm entgegenzusetzen. Merkspruch. Wahre Freunde werden keinem fehlen, der sie zu haben wert und selbst ein Freund zu sein fählg 13. Gedenktage. 23. November. 1904 Angriff der Witbois auf Kub. 1902 Beginn der Räumung Schanghais von fremden Truppen. 1870 Bayerns Beitritt zum deutschen Reiche. 1854 Erwerbung des Jadebusens durch Preußen. 1845* Karl Begas zu Berlin. Hervorragender Bildhauer der Gegenwart. Die Kreuzspinne. Kriminalroman von Franz Kreidemann. (Nachdruck verboten.) Das langsame Umblättern machte ihn ungeduldig. Er bat um das Blatt, das ihm Miß Saunders mit gekränkter Miene überreichte. Schnell hatte er die Seite und die Annonce gefunden; beim ersten Blick darauf, rief er aus: „Das ist sie! Ich habe es doch gleich geahnt!“ Verwundert blickte ihn die alte Dame an. „Ja, kennen Sie denn die Unglückliche?“ Hunter stand auf und ging zu ihr hinüber; er legte das Blatt vor sie hin und zeigte auf eine klischierte Abbildung. „Dies, meine liebe Miß Saunders, ist das verschwundene junge Mädchen, dem ich vor einer Stunde in Pont Street begegnet bin.“ Mit zweifelndem Kopfschütteln besah Miß Saunders das ziemlich verwischte Bild. „Aber, Mr. William“,— sie nannte ihn seit seiner Knabenzeit mit Vornamen—„es heißt doch, seit Donnerstag ist das junge Mädchen verschwunden, und heut haben wir Montag. Das wird wohl nicht dieselbe sein.“ Der Doktor hatte die Annonce überflogen und rief unn lebhaft aus: „Es ist gar kein Zweifel! Hören Sie nur: „Junig dankbar wäre ich dem, der mir über den Verbleib meiner Braut, der in Pentonville Road(Islington) wohnenden Putzmacherin Phöbe Taykor. bestimmte Angaben machen kann. Sie entfernte sich am Donnerstag aus ihrem Geschäft und ist bis heute nicht zurückgekehrt. Gewisse Andeutungen lassen mich darauf schließen, daß ihre rätselhafte Flucht auf plötzliche Gemütserkrankung zurückzuführen ist; ich halte Unfall oder Verbrechen, sowie Selbstmord für ausgeschlossen, und vermute, daß sich die Bedauernswerte irgendwo verborgen hält. Vielleicht erkennt sie jemand nach der Reproduktion ihrer letzten Aufnahme wieder und kann dem von Herzen dankbaren Unterzeichneten irgend eine Mitteilung machen. Robert Coleridge, Kunstmaler, 11 Pont Street IV. West=Brompton.“ Nachdenklich faltete Hunter das Blatt zusammen und sagte mehr zu sich selbst: „Armer Bursche! Um ein Haar wäre er aus aller Sorge und im siebenten Himmel gewesen.“ Miß Saunders nahm die Brille herunter und schob sie in das Futteral. Dann stand sie langsam auf und sagte beleidigt: „Nun, ich denke, wir machen mit dem Vorlesen Schluß, und Mr. William erzählt mir Märchen!“ Da der Doktor Miß Saunders kannte, nahm er diese Außerungen nicht besonders übel. Er lächelte nur, machte ihr dann eine höfliche Ver beugung und sagte in devotem Ton: „Wenn Sie befehlen, hochedle Miß, so erzähle ich Ihnen von nun an auch Märchen. Aber nur heute nicht, denn jetzt muß ich fort, um das hier aufzuklären.“ Er nahm die Zeitung und hielt sie in die Höhe Miß Saunders lenkte ein: „So glauben Sie wirklich, daß Sie das Mäd chen finden werden? In dem riesigen London?“ Ernsthaft antwortete Hunter: „Hier ersucht ein gewisser Robert Coleridge. der in Pont Street wohnt, um Auskunft über das Mädchen, das seine Braut ist. Nun, vor diesem Hause habe ich vorhin ein junges Mädchen gesehen, das eine ganz verzweifelte Ahnlichkeit mit dem Bilde hier hat. Ich will jedenfalls hin und dem verwaisten Bräutigam meine Wahrnehmung mitteilen. Vielleicht finden sich dann die Leutchen wieder zusammen, wenn die Teure nicht schon inzwischen sowieso reumütig zurückgekehrt ist.“ Geringschätzig zuckte Miß Saunders die Schulter.— „Hm! Liebesvolk! Heute laufen sie auseinander, und morgen wollen sie sich vor Liebe wieder aufessen. Ich meine, Mr. William, Sie sollten sich nicht erst besonders strapazieren.“ Doktor Hunter hatte sich schon zum Gehen gewendet: er drehte sich noch einmal um und sagte mit Bedeutung: „Mir scheint, in diesem Falle liegen die Dinge unders. Das junge Mädchen hatte ein Gesicht— — ich habe das bestimmte Gefühl, daß da etwas nicht ganz in Ordnung ist. Jedenfalls will ich den Mr. Coleridge kennen lernen, der so viel Geld ausgibt, nur um was von einem Mädchen zu erfahren.“ Er war auf den Korridor getreten. Miß Saunders half ihm in den Paletot:„Soll ich Sie erwarten, oder nehmen Sie Ihren Tee im Klub?“ Hunter nahm Hut und Stock:„Warten Sie nicht auf mich. Nehmen Sie bis zehn Uhr die einlaufenden Bestellungen entgegen und gehen Sie dann ruhig zu Bett. Gute Nacht!“ „Gute Nacht, Mr. William, und seien Sie vorsichtig bei der kühlen Luft!“ Auf dem gleichen Wege wie vor zwei Stunden kehrte der Doktor in der neblig=feuchten Abendluft nach der Pont Street zurück. Als er über den Cadogan=Platz in die Straße einbog, sah er sich unwillkürlich nach allen Seiten um, als mu er die Vermißte wieder wie vorhin erblicken. Er sah aber nur wenige, ihm gleichgültige Pas santen. Nach einigem Suchen fand er auch das düstere Haus wieder. Es trug richtig die Nummer 11. Ohne Zögern ging Hunter durch die offene Haustür und stieg vier Treppen hinauf. Es wahnten dort Leute in guten bürgerlichen Stel lungen. Auch die oberste Etage war noch ganz wohnlich und behaglich. An einer Korridortür las der Doktor: Harry Raven. Fabrikant. Dar unter war eine Visitenkarte befestigt mit dem Na men Robert Coleridge. Er zog die Glocke. Ein braunlockiger Knabe von vier Jahren öffnete ihm und rief nach der Mutter. Eine nettgekleidete Frau erschien. „Wohnt hier Herr Kunstmaler Coleridge?“ fragte der Doktor. „Ja, der wohnt hier, er ist aber augenblicklich nicht zu Hause. Soll ich ihm etwas ausrichten?“ Etwas enttäuscht, zögerte der Doktor. Dann fragte er: „Kehrt er bald zurück?“ Die Frau machte ein ernstes Gesicht: „Oh, das ist sehr unbestimmt. Er hat kürzlich einen schmerzlichen Verlust—“ „Ah. Sie wissen?“ unterbrach der Doktor. „Ja, gewiß, wir kennen das Fräulein sehr gut. sie war oft bei uns. Das liebe Fräulein Phöbe! Ja, wer hätte das gedacht!“ „Darum komme ich ja, um Herrn Coleridge zu sagen, daß sie lebt! Ich habe sie heute abend noch gesehen, vor diesem Hause.“ Die Frau schlug die Hände zusammen, drehte sich um und rief in den Fiur hinunter: „Harry, Harry! Komm' doch schnell! Hier ist ein Herr, der Fräulein Phöbe gesehen hat.“ Dann wandte sie sich mit lachendem Gesicht zu Hunter: „Oh. mein Herr, das wird den armen Herrn Coleridge aber freuen! Er ist schon ganz verzweifelt. Wenn man nur wüßte, wo er steckt! Vielleicht ist er bei Mr. Forth wissen Sie, wo das Fräulein wohnte. O. da ist er jetzt oft. Er denkt ja immer, sie muß doch wiederkommen. Aber das ist zu weit von hier, sonst könnte man hinschicken.“ (Fortsetzung folgt.) Pin Schmuck Eine Wohltat für jeden Gläsertragenden des(esichte in ein den Augen, Nasen u. Gesichtsfür formen angepusster Kneiter u eine Kurssichtige richtig untzende Brille. Spezialltät: Anfertigung nach ärztlicher Vorschritt. Wilhelm, Maec gptscher netint Geradesttzende Westenhellweg 96. 83 a. Brückstr. 4, Patont-Kneifer. Motel„Zum Römischen Kaiser.“ 4 K * * Deutsches Reich. Der Kaiser in Sigmaringen. Der Kaiser ist gestern vormittag um 11 Uhr 10 Minuten von Donaueschingen nach Sigmaringen zum Besuche beim Fürsten von Hohenzollern abgereist. Der Kaiser traf um 1 Uhr in Eigmaringen ein und wurde am Bahnhofe vom Kürsten von Hohenzollern und vom Kronprinzen von Rumänien empfangen. Sonstiger Empfang war verbeten, weil der Kaiser streng inkognito reist. Am Bahnhofe und auf dem Wege zum Residenzschlosse hatte sich eine große Menschenmenge aus Hohenzollern, Baden und Württemberg eingefunden, die den Kaiser begrüßte. Die hohen Herrschaften fuhren im offenen Wagen durch das spalierbildende Publikum nach dem Residenzschlosse, wo die Prinzessin von Hohenzollern den Kaiser begrüßte. Die Stadt war reich geflaggt. Ausland. Österreich=Ungarn. Kossuth und die Kabinettskrise. Handelsminister Kossuth erklärte gestern in Budapest vor einer Abordnung seiner Wähler, er werde den Kampf für eine selbständige ungarische Bank auch künftighin fortsetzen. Die Anerkennung des verfassungsmäßigen Vetorechts der Krone bedeute nicht eine Anerkennung des Absolutismus. Wenn er, Kossuth, in dem Kampfe für die Unabhängigkeit des Landes keine Konzession von der Krone erhalte, werde er zur Opposition übergehen. Frankreich. Devutiertenkammer. In der Kammer standen gestern die Interpellationen der Sozialisten Merlé und Jaurés auf der Tagesordnung. Sie beziehen sich auf die Lage in Marokko und den für die Operationen in Marokko geforderten Nachtragskredit. Merlé fragte, ob Spanien durch den gegenwärtigen Feldzug im Rifgebiet nicht die Algecirasakte verletzt habe, und welche Haltung gegenüber Spanien die Regierung einzunehmen gedenke, das den Feldzug unternommen infolge des Vertrages mit dem Roghi, der sich Machtvollkommenheiten anmaßte, indem er Minenkonzessionen bewilligte. Der Redner warf Spanien vor, in Marokko das Christentum einführen zu wollen. Merlé verlangte weiter Bürgschaften dafür, daß in dem von den Franzosen besetzten Gebiete Ordnung und Sicherheit, wie bisher erhalten werden. Auch solle Frankreich möglichst mit dem Sultan von Marokko direkte Beziehungen unterhalten. Jaurés wandte sich gegen die Politik derjenigen, die oft davon sprechen, man müsse Marokko in finanzielle Abhängigkeit von Frankreich bringen und dann sein Gebiet okkupieren, und die Frankreich dadurch, daß sie ihm die Konkurrenz Spaniens vor Augen hielten, auf diesem Wege vorwärts zu treiben suchten. Jaurês erklärte, Frankreich habe kein Recht, durch eine gewaltsame Intervention der Selbstverwaltung Marokkos Abbruch zu tun. Die Aufsaugung Marokkos würde 100000 bis 200000 Mann erfordern. Das Beispiel Spaniens zeige die Schwierigkeit eines solchen Unternehmens. Im übrigen werde Frankreich riskieren, die guten Beziehungen zu Spanien zu trüben. Denn die Empfindlichkeit Spaniens sei seit langem erwacht. Er erklärte es für eine törichte Legende, die französische Regierung ermutige das spanische Bergwerkssyndikat im Rif. und forderte die Veröffentlichung der französisch=spanischen Geheimverträge. Pichon antwortete, zwischen Frankreich und Spanien gebe es keinen anderen, sich auf die gegenwärtige Situation in Marokko beziehenden Vertrag, als den allgemein bekannten, der durch das Gelbbuch und die Kammerdebatten in die Offentlichkeit gelangt sei. Pichon fügte hinzu, dieser Vertrag beruhe auf dem Prinzip der Aufrechterhaltung der Integrität Marokkos und der Souveränität des Sultans. Das sei die Grundlage der Politik Frankreichs und Spaniens, sowie diejenige der Vertragsmächte der Algecirasakte. Das Parlament würde immer Richter und Herr bleiben und seine Verantwortlichkeit sei durch keinerlei Geheimverträge mit Spanien oder einer anderen Nation vermindert. Gegenwärtig stehe man nur dem Vertrage von 1904 und der Algecirasakte gegenüber. Holland. Die Kammer setzte die Erörterungen des Budgets fort. Namens seiner Partei gab der antirevolutionäre Abgeordnete van der Velde seiner Frende über die Erklärung Kuypers betreffs der OrdensverBrahms-Abend an der Kronenburg. Die Dortmunder Musikalische Gesellschaft und der mit ihr verbundene Hörder Musikverein hatten ihr zweites Konzert in dieser Saison ausschließlich auf den Namen Johannes Brahms gestellt; des Meisters„Deutsches Requiem“ bildete den Haupt= und Glanzpunkt des gestrigen Abends. Und welches Tonwerk wäre geeigneter für ein Konzert mit ernstem Charakter, als dieses tiefempfundene, echt deutsche Werk des lange Verkannten, nun aber freudig begrüßten Symphonikers! Es athmet, bei allem Studium seiner großen, klassischen Vorbilder, in jedem Satze den Geist der Gegenwart. Der althergebrachten Form huldigt es nur. insoweit sie dem Tonsetzer das willkommene Gefäß für seine musikalischen Gedanken bietet; aber er füllt sie mit einem Inhalt, der uns direkt zu Herzen spricht. Und dann bedient er sich vor allem eines Textes, der, unabhängig von dem lateinischen, in deutschen Worten zu uns redet, der sich nicht mit dem durch Tradition geheiligten Schema begnügt, sondern seinen Tönen eine neue Gedankenwelt zu Grunde legt. Wir gestehen zwar, daß wir uns einen in Form und Sprache leichter dahinfließenden, vollendeteren Text denken könnten; aber wir sind dem Meister dennoch dankbar, daß er uns endlich von dem lateinischen Urtext befreit und auch auf diesem Gebiete reformatorisch gewirkt hat. Den Abend eröffnete die„Tragische Ouvertüre“, die für hier nicht neu ist, aber immer wieder gern gehört wird. Wir stellten dabei in Gedanken einen Vergleich an mit der G. Schumannschen„Ouvertüre zu einem Drama“, die wir erst vor kurzem im Solisten=Konzert zu hören bekamen. Wie bestimmt, klar und festgefügt ist doch alles bei Brahms im Vergleich zu Schumann. Dann sang Frau Cahnbley=Hinken, früher hier, jetzt in Würzburg, drei Brahmssche Lieder: „Auf dem Kirchhof",„Feldeinsamkeit" und„Auf dem See“, denen sie auf das stürmische Begehren des Publikums eine Zugabe„Dunkel, wie dunkel“ folgen ließ. Die hier und anderswo so beliebte Künstlerin erschöpfte den tiefen Gehalt dieser Kompositionen nahezu vollständig und wurde durch Blumenspenden dankbar gefeiert. Auf eine würdige Aufführung des„Requiems hatte der Leiter, Herr Musikdirektor Holtschneider, ersichtlich großen Fleiß verwandt. Die Hauptaufgabe fällt ja den Chören zu; wir leihung an Herrn Lehmann Ausdruck und erklärte, das Geständnis, eine Unklugheit begangen zu haben, mache Kuyper alle Ehre. Der Abg. Vanidsinga wirft der Regierung vor, Informationeu über die Dekoration des Herrn Lehmann verweigert zu haben. Geldopfer ohne versönliche Verdienste könnten niemals eine Auszeichnung rechtfertigen. Der Redner erklärte, er sei für die Abschaffung aller Ordensauszeichnungen mit Ausnahme derjenigen für ausländische Diplomaten. England. König Manuel ist gestern früh in London eingetroffen. Damit hat der offizielle Besuch seinen Abschluß gesunden. Der König wird noch eine Woche als Privatmann in London verweilen. Die Finanzreform im Oberhause. Auf der gestrigen Tagesordnung stand die Beratung über die Finanzreformvorlage. Seit der Sitzung, in der die Homerulebill abgelehnt wurde, ist der Sitzungssaal nicht wieder so gedrängt voll gewesen. Auch die Tribünen waren überfüllt. In einer Seitenloge hatte der König von Portugal Platz genommen. Nach Verlesung der Tagesordnung unterbreitete der Großsiegelbewahrer Earl of Crewe dem Hause die zweite Lesung der Finanzreformvorlage, ohne zu ihrer Erklärung oder Verteidigung zu sprechen. Dann erhob sich Lord Lansdowne unter dem Beifall der Opposition, um seine bereits angekündigte Resolution zu begründen. Er exklärte, das Schweigen des Earl of Crewe zeige, daß die Régierung der Meinung sei, die Peers hätten mit der wichtigen Frage der Finanzreform nichts zu tun. Für die Opposition liege die Sache einfach Es sei eine schwerwiegende Gesetzesvorlage ohne Präzedenzfall, wie sie niemals dem englischen Volke vorgelegt worden sei. Sie erfordere die Zustimmung des Oberhauses. und dieses dürfe die Verantwortlichkeit seiner Zustimmung nicht auf sich nehmen, ohne daß es sich vergewissert habe, das Volk wünsche, die Vorlage solle Gesetz werden. Die Peers hätten das Recht, Finanzvorlagen abzulehnen. Es sei unwahr, daß die Peers bezüglich der Besteuerung des Grundeigentums von selbstsüchtigen Motiven geleitet würden. Die Opposition widersetze sich diesen Steuern, weil sie eine einzelne Klasse für eine besonders drückende und auf sozialistischem Trugschluß beruhende Inanspruchnahme herausgriff. Wenn die Vorlage Gesetzeskraft erlange, würde die Nation gezwungen sein, ihre jährlichen Verbindlichkeiten aus ihrem Kapital zu bestreiten. Der Wert der englischen Staatsvapiere sei im Sinken und die Engländer wendeten, um ihr Kapital anzulegen, ihre Aufmerksamkeit mehr und mehr dem Auslande zu. Redner ging dann auf die Tarifreform ein und sagte: Man frage sich, ob die Zeit gekommen sei für eine erneute Prüfung der Grundlagen des englischen Finanz= systems und ob man noch länger über ein Finanzsustem lachen könne, unter dem andere Länder mächtig emporblühten. Die Opposttion halte sich nicht für berechtigt, dem Volke die schweren Lasten der Bill aufzuhalsen, bis sie wisse, daß es die Richtung sei, die das Volk einzuschlagen wünsche. Die Opposition habe die Folgen einer Ablehnung der Bill ins Auge gefaßt und sei bereit, ihr zu begegnen.(Beifall.) Das Budget sei so hinfällig, daß es nicht sechs Wochen durchhalten würde. (Heiterkeit.) Rußland. Massenanklage. Auf Veraulassung des Senators Garin ist gegen fast alle Beamte der Empfangskommission der Moskauer Intendautur, insgesamt gegen 66 Personen, die seit 1904 im Dienst sind, ein gerichtliches Verfahren eingeleitet worden. Spanien. Die Königin Viktoria ist gestern abend zum Besuche ihres schwer erkrankten Bruders, des Prinzen Moritz von Battenberg, nach England abgereist. Türkei. Zur Kretafrage. Der Ministerrat beschäftigte sich in seiner letzten Sitzung mit den Berichten der türkischen Botschaft bei den Schutzmächten, die, wie gemeldet, die Pforte von der ablehnenden Haltung der Schutzregierungen gegenüber der türkischen Note über Kreta verständigt haben. Wie von gut unterrichteter Seite verlautet, lehnte der Ministerrat den Antrag ab, den Schutzmächten eine neue Note zustellen zu lassen, und beschloß dagegen, die Botschafter anzuweisen, bei den Schutzmächten nochmals auf die baldige Lösung der Kretafrage im Sinne der letzten türkischen Note zu dringen. Eine offizielle Antwort der Schutzregierungen wird im Laufe dieser Woche erwartet. müssen den beiden Vereinen zur Ehre nachsagen, daß sie durch die gestrige Aufführung eine respektable Probe des Ernstes, mit dem sie an ihre Aufgabe herantreten, abgelegt haben. Das klang durchgehends so stimmungsvoll, so fein abgetönt, oft so gewaltig in den Steigerungen des dramatischen Ausdruckes und der Tonstärke, daß man sich sagen mußte: hier wird unermüdlich geprobt, geübt, gefeilt, um etwas harmonisch Abgerundetes zu Wege zu bringen. Selten nur störte ein leises Schwanken in der Reinheit der Tongebung; wie oft dagegen wurden die Einsätze scharf und energisch gebracht, welche Fülle von Wohllaut erfreute immer aufs neue das lauschende Ohr! Wenn auch in dem sechsten Satz Spuren von Anstrengung nicht ganz ausblieben, so fielen sie doch nicht ins Gewicht angesichts des vielen Rühmlichen, das der Chor in lobenswerter Hingabe leistete. Mögen die beiden Vereine auf den mit Glück betretenen Pfaden unter sachkundiger Leitung rüstig weiterschreiten; sie bilden einen Faktor im Musikleben Dortmunds, mit dem man in Zukunft mehr noch als bisher wird rechnen müssen! Die Soli sangen Frau Cahnbley=Hinken und Herr Ernst Everts=Köln. Unnötig zu sagen. daß die Dame auch im Requiem künstlerisch Hochstehendes bot, obgleich uns bedünken wollte, als sei sie ein wenig in der vollen Entfaltung ihrer Mittel behindert,— vielleicht infolge der Anforderungen, die der Sonntag an sie gestellt hatte. Der Bariton erfreute durch ein nach Höhe wie Tiefe gleich ausgiebiges Organ. das auch am Eingange zum Saal noch sonor klang. Herr Everts ist ein tüchtiger Brahmssänger, der nur im sechsten Satz mit der Aufgabe, wie uns schien, hin und wieder zu ringen hatte. Aber die Aufgabe ist auch gerade in diesem Satz kolossal! Reicher Beifall belohnte am Schluß sämtliche Ausübende einschließlich des Dirigenten und des Orchesters. Es war ein Abend voll tiefer und erhebender Eindrücke, für den wir seinen Veranstaltern aufrichtig Dank wissen! Kunst, Wissenschaft und Leben. Der Zustand Biörnsons soll, wie ein bei der Kopenhagener„National=Tidende“ eingetroffenes Pariser Telegramm meldet, sehr kritisch sein, weshalb man ein rasches Eintreten der Katastrophe erwartet. Die Arzte haben Ans der Kammer. Die Kammer nahm eine Interpellation an den Minister des Außeren an, die die Beantwortung folgender Fragen verlangt: Welche Haltung wird die Pforte gegenüber der von der Presse gemeldeten Balkankonföderation einnehmen? Ist die Konföderation im Interesse des Balkans gelegen oder richtet sie sich gegen dessen Interessen? Was hat die Pforte auf die dem Völkerrecht widersprechenden Erklärungen hin getan, die die Minister Malinow und Paprikow über Bulgarien und die Türkei abgegeben haben? Die Beantwortung der Intervellation wurde auf den nächsten Sonnabend festgesetzt. Zur Stadtverordnetenwahl. Nach der Hauptwahl, vor der Stichwahl. Diesmal kann das Zentrum, wenn es das Schlachtfeld übersieht, nur sagen:„Eine Schlappe auf der ganzen Linie“ und nicht, wie es so gern möchte:„Ein Sieg auf der ganzen Linie.“ Größer konnte der Reinfall nicht sein. In früheren Jahren behauptete das Zentrum von den sechs Sitzen der dritten Abteilung stets fünf, und jetzt hat es sofort im ersten Wahlgang drei Sitze verloren, und daß es auch in den anderen Bezirken unterliegen wird, kann sehr wohl möglich sein, wenn alle Liberalen ihre Pflicht tun. Wenn jetzt ein jeder seine Schuldigkeit tut, dann werden die bisherigen 17 Mandate des Zentrums im Stadtverordnetenkollegium auf 11 zusammenschrumpfen. Im zweiten Wahlbezirk haben die Beamten recht rührig gearbeitet; aber es sind immer noch einige, die bis zur Stichwahl aufgerüttelt werden müssen. Die Beamten werden vor die Frage gestellt: Wollen sie, daß sie auch in zwei Jahren wieder an die Parteien herantreten und gehört werden? Wenn diese Frage mit Ja beantwortet werden soll, dann muß es heißen: Setze ein jeder alles daran, dem von der Beamtenschaft den Liberalen angebotenen Kandidaten, Telegraphenbauführer Uhlmann, zum Siege zu verhelfen! Niemand von der Beamtenschaft, auch nicht die dem Zentrum angehörende, wird behaupten können, daß sich die Liberalen bei der Aufstellung eines Kandidaten der Beamtenschaft gegenüber nicht entgegenkommender gezeigt haben, als das Zentrum. Daß das Zentrum nicht so gehandelt hat, weiß man und auch später nicht so handeln wird, geht aus der Rede des Vorsitzenden des hiesigen Lokalkomitees, die er im katholischen Gesellenhause gehalten hat, hervor. Es wurde von ihm ganz kurz hervorgehoben, daß man sich keinen Kandidaten vorschreiben lasse. Nun, auch dies werden sich die Beamten merken. Also beim Zentrum können die Beamten nichts erreichen. Unverständlich bleibt den Beamten die Behauptung der„Tremonia“, daß nur eine Beamtenvereinigung mit 1300 Mitgliedern existiere, und diese habe durch ihren Vorsitzenden erklären lassen, daß sie sich offiziell nicht an der Stadtverordnetenwahl beteiligen werde. An diese Erklärung knüpft die„Tremonia“ folgende Bemerkung:„Wir fragen jeden ehrlichen, anständigen Beamten, ob er es nicht als frivol ansieht, wenn man durch solche Mittel zu täuschen sucht, wie sie oben geschildert sind. Ein Beamter, der heute noch liberal wählt, macht sich zum Mitschuldigen der geradezu nichtsnutzigen Umtriebe, wie sie zur Rettung des liberalen Kandidaten im zweiten Wahlbezirk von liberaler Seite versucht werden.“ Man hält es tatsächlich nicht für möglich, daß so etwas geschrieben werden kann. Die„Tremonia“ hat doch über die Beamtenversammlung am vergangenen Montag berichtet; dem Vorsitzenden des Lokalkomitees Herrn Bickhoff ist doch vom Beamtenausschuß geschrieben worden, ob die Partei sich dazu verstehen würde, einen Beamten aus den Kreisen der Beamtenschaft für die bevorstehende Wahl zu akzeptieren. Und von alledem weiß die„Tremonia“ nichts? Oft genug ist hervorgehoben worden, daß der Beamtenausschuß 19 Beamtenvereine mit 2641 Mitgliedern vertrete. Ehrliche Arbeit nennt nun die„Tremonia“„frivol“.— Nun möchten wir an dieser Stelle die ultramontane Behauptung zurückweisen, die Liberalen hätten auf der ganzen Linie verloren. Im Gegenteil: Die Liberalen haben den größten Stimmenzuwachs zu verzeichnen. Sie haben gegen die Wahl des Jahres 1907 um 1054 Stimmen zugenommen; das Zentrum nur um 888 und die Sozialdemokraten um 791. Noch am Buß= und Bettag hat das Zentrum vier Versammlungen abgehalten, bei denen der Besuch ganz gewaltig gewesen ist, den Versuch gemacht, die Kräfte Björnsons künstlich durch allerlei Einspritzungen aufrecht zu erhalten; doch schwinden sie immer mehr. Die Teilnahme des nordischen Publikums an dem Leiden des Dichters ist natürlich außerordentlich groß. und an die Zeitungsredaktionen werden bei Tag und Nacht zahllose Anfragen nach den letzten Telegrammen aus Paris gerichtet. * Die„geschiedene Frau“ verboten! Die neueste Operette Leo Falls„Die geschiedene Frau“ hat dem Stadtrat der bekannten Spitzenstadt Plauen Anlaß gegeben, die Aufführung, die in anderen Städten wie Leipzig, Nürnberg, Stettin, sowie an Berliner und Wiener Tbeatern anstandslos vor sich ging, zu verbieten. Die Verfügung ist, wie ausdrücklich angegeben wird, aus Sittlichkeitsgründen erfolgt. Das Verbot erregt um so mehr Aufsehen, als die Operette an dem Plauener Stadttheater bereits 6 mal ungehindert in Szene ging. Der Dom in Mainz, eine der größten, ältesten, wertvollsten und merkwürdigsten Kathedralen Deutschlands, ist, wie die bereits vorgenommene, aber noch nicht völlig abgeschlossene Untersuchung des Bauwerks ergeben hat, so schadhaft, daß, wie die„Nat. Ztg.“ schreibt. eine ausgedehnte Restaurierung dringend geboten erscheint. An vielen Teilen des Baues ist die äußere Verwitterung ganz bedeutend. Der östliche Vierungsturm zeigt Schäden ernner Art, die zum Teil auf den Einfluß der Eisenkonstruktion des Helms zurückzuführen sind. Auch läßt sich die Herstellung des Ostchors im Innern nicht mehr aufschieben. Die notwendig gewordene Renovation wird sehr schwierig sein, geraume Zeit erfordern und bedeutende finanzielle Opfer verlangen.— Der Mainzer Dom wurde bereits vor 1000 Jahren von dem Reichserzkanzler Erzbischof Willigis begonnen. Im Laufe der Jahrhunderte wurde er wiederholt durch Blitz strahl und Feuersbrünste beschädigt. Während der Schweden= und Franzosenzelt diente er als Lazarett und Magazin. In seinem Innern befinden sich zahlreiche Denkmäler aus allen Bauverioden, teilweise von hohem künstlerischen Wert. In dem Hauptturm hängen die berühmten sechs großen Glocken, die aus drei großen preußiso daß noch Hunderte haben umkehren müssen. Man muß annehmen, daß demnach mehr Männer zugegen gewesen sind, als überhaupt gewählt haben. Sollten diese wohl durch die unehrliche Kampfesweise und Verunglimpfung der Gegner abgestoßen worden sein und deshalb nicht gewählt haben? Wir glauben es beinahe. In Bezug auf die Beamtenversammlung schrieb die„Tremonia“:„Eine Versammlung, wie sie nicht sein soll.“ Darin geben wir der„Tremonia“ vollständig recht: aber wer hat sich in der Versammlung derart gezeigt, daß man solches schreiben muß? Doch einzig und allein nur die Anhänger des Zentrums. Darin besteht auch in den dem Zentrum nabestehenden Kreisen nur eine Meinung. Durch ihre provozierenden Zwischenrufe und durch Gejohle haben diese Herren— es sollen auch Nichtbeamte gewesen sein— der Versammlung den einer Beamtenversammlung unwürdigen Stempel aufgedrückt. Es muß hervorgehoben werden, daß sich die Anhänger des liberalen Kandidaten musterhaft gehalten haben. Die Beamtenschaft ist es den vereinigten liberalen Parteien schuldig, nicht nur im zweiten Wahlbezirk dem Telegraphenbauführer Uhlmann, sondern auch im ersten und dritten Wahlbezirke den Kandioalen, Spediteur Dovheide und Dreher Dörsch zum Siege zu verhelfen. Mehrere Beamte. Das Zentrum brütet Unheil in der 2. Abteilung, nachdem ihm am Freitag und Sonnabend so böse mitgespielt worden ist. Deshalb aufgepaßt, liberale Wähler! Laßt Euch nicht in Sicherheit wiegen! Es ist nämlich zu bedenken, daß bei der großartigen Organisation der Zentrumspartei besondere Vorarbeiten nicht erforderlich sind. Zudem liegt das katholische Gesellenhaus in der Nähe des als Wahllokal dienenden Reinoldushofes, so daß eine liberrumpelung sehr wahrscheinlich ist. Alles das sind Dinge, die sehr ernst genommen werden müssen. Jedem liberalen Wähler erwächst deshalb die Verpflichtung, sich unter allen Umständen an der Wahl zu beteiligen und auch für seine Person in eine möglichst lebhafte Agitation für unsere Sache einzutreten. Also nochmals: Hütet Euch vor den Schwarzen! Mönchlein, Mönchlein. Du gehst einen schweren Gang. Das Hauptinteresse an den gegenwärtigen Stadtverordnetenwahlen konzentriert sich ganz naturgemäß auf den 3. Wahlbezirk der 3. Abteilung, wo Herr Lensing mit unserem Freunde Fr. Dörsch in Stichwahl steht. Dort haben, wie schon gemeldet, von 5723 Wählern 3606 von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht, es haben also 62,8 Prozent gewählt. Das war die stärkste Beteiligung bei den diesjährigen Wahlen in der 3. Abteilung. Es haben bekanntlich Stimmen erhalten: Dörsch(liberal) 1007, Lensing(Ztr.) 1601, Tischer(Soz.) 805, der Pole 193. werr Leusing steht also in gefahrvoller Stichwahl, vor allen Dingen auch deshalb, weil die Arbeiterzeitung gestern folgende Parole ausgab: „Lassen wir es unsere heilige Pflicht sein, nicht zu erlahmen, sondern in der Stichwahl die Niederlage der Schwarzen zu vollenden! Sind wir auch nicht direkt an ihr beteiligt, so muß uns doch— wir wiederholen es— in der Situation dieses Moments der Liberalismus unter allen Umständen das kleinere Übel und das Zentrum der unter jeder Bedingung niederzuzwingende Hauptfeind sein! Kein einziges Mandat darf diesmal die schwarze Partei holen! Darum auf in den Stichwahlkampf unter der Losung: Nieder mit dem Zentrum!“ Danach stehen sich bei der Stichwahl folgende Zahlen gegenüber: gegen Lensing:(1007 und 805)= 1812 für Lensing:(1601 und 193)=1794 Schon hiernach befindet sich der Zentrumskandidat mit 18 Stimmen im Hintertreffen. Da beim ersten Wahlgange aber noch 2117 Wähler zu Hause geblieben sind, so lassen sich die Reserven der einzelnen Parteien zahlenmäßig nur sehr schwer feststellen. Es darf jedoch als sicher angenommen werden, daß die Liberalen über die weitaus größte Zahl der bisherigen Nichtwähler im Westen verfügen, während das Zentrum, unterstützt durch eine beispiellose Agitation geistlicher Herren, so ziemlich alle verfügbaren Kräfte ins Feuer geführt hatte. Das geht auch daraus hervor, daß die Ultramontanen am 2. Wahltage nur um 66 Prozent, die Sozialdemokraten jedoch schen Geschützen gegossen wurden, die Napoleoml. in der Schlacht bei Jena erobert und dem Dom zum Geschenk gemacht hat. Wir verfehlen nicht, hierdurch noch einmal auf den Mittwoch, den 24. d. Mts., abends 8 Uhr, im Lindenhof stattfindenden Rezitationsabend von Frau Helene Wagner aufmerksam zu machen. Zum Vortrag gelangt ein fesselndes Programm, mit welchem die Künstlerin überall große Erfolge errang. Zur Erinnerung an das erste westfälische Bachsest hat Herr Musikdirektor Holtschneider eine Broschüre herausgegeben, die eingehende Angaben über die Disposition der neuen Orgel in St. Reinoldi nebst verschiedenen Orgelberichten aus der Feder der Herren Organisten Alfred Sittaro= Dresden, C. HeyseFrankfurt a. M. und Emil Rupp=Straßburg enthält. Ebenfalls findet der Leser darin den geistvollen Vortrag, den Dr. Schweitzer=Straßburg auf dem Bachfest über J. S. Bach gehalten hat, sowie ein Verzeichnis der Mitwirkenden und die Programme des genannten, dreitägigen Festes. Abdrucke der Kritiken aus hiesigen und auswärtigen Zeitungen machen den Beschluß. Männergesangverein„Cäcilia“. Wie aus dem Inseratenteil der letzten Nummer ersichtlich, veranstaltet die„Cäcilia“ am kommenden Sonntag, dem 28. November, am Fredenbaum ihr diesjähriges Herbstkonzert. Außer einigen Neuheiten im a capellaGesang wird wiederum ein größeres Chorwerk, die Chorballade„Roland's Horn“ für Soli, Chor und Orchester von F. W. Markull, Dichtung von Alfred Muth, zur Aufführung gelangen. Unseres Wissens ist dieses hochdramatische Werk bisher in Dortmund noch nicht aufgeführt, daher vollständig neu. Daß die„Cäcilia" unter der bewährten Leitung des Kapellmeisters J. Maas sich an derartige Kompositionen mit Erfolg heranwagen darf, hat die vorjährige Wiedergabe von Max Bruch's „Fritsof“ glänzend bewiesen. Es sei nur kurz folgendes aus einer Rezension über dieses Konzert wiedergegeben. Es hieß da:„. Kapellmeister Maas führte mit Künstlerhand den Chor wie das Orchester über alle Klippen. Seine Aufsassung verschaffte dem Werke eine Wiedergabe, wie sie sich der Komponist gedacht hat. Sowohl in technischer wie dynamischer Hinsicht wurde die Komposition erschöpft.“ Daß wir am kommenden Sonntag ebenfalls vollendete Darbietungen zu hören bekommen, dafür bürgt uns der gute Ruf der„Cäcilia“ und ihres hervorragend tüchtigen Dirigenten. Auf Einzelheiten des Programms, namentlich über die Chorballade„Roland's Horn“ kommen wir noch zurück, wollen nur noch bemerken, daß der Kartenverkauf in den bekannten Verkaufs=stellen eröffnet ist.(Vorverkauf 0,75.) Als Sündenb. trums im 5. Wa Stadtverordneten den nördlichen B Einfältigeres als nicht ausgedacht von Wahrheit a kann das nur au selber zurückgefü Vernehmen nach. Bürgervereins b den, daß viele fr Zeit kopfschen ger Den 20 Millit lande behütete d steuer, dem stäl Arbeiter wurde Dagegen hat aue macht. Im übritrum dem nördli schen die Beine g Kandidatur Hani trumsmann, den gestellt und für hatte, brachte di andern Zentrums Frage einmal di Ein Mit Au Beim Überge (Steiermark) sind im Schneesturm Der ist ein 16jähriger gestand nach an Mord an dem K Ein zweibeinig Das Schwurg 59jährigen Webe wegen Mordes 1 Tode. Der Uum jährigen Enkelki erdrosselt. Verhi Ein Soldat d nachts, als er hatte und desha versuchte, von d Anwesens erschof der Mauer für mal an und feuel Der Tug In der Groß von dort der„I tänzerinnen ein heftige Agitation alle zweidentigen diese Damen rich Welt zu schaffen kannte Primabal nommen und vo einberufen, die Tagen stattfand des Opernballett Tänzerinnen an Thema, das zur schützen wir u welche den Vorsi an die Versamm rin in der Gesel ten Ruf besitze, leichtfertig sein fräuliche Tuger Mißkredit gerat aus,„und es i urteil, welches sehr mit Unrech um 107 Prozent, die Liberalen aber sogar um 188 Prozent zunahmen. Das Zentrum hatte also schon am zweiten Wahltage längst nicht mehr die Reserven wie seine Gegner. Da die Sozialdemokratie allem Anschein nach entschlossen ist, ihre Wahlparole mit allem Nachdruck durchzuführen. so mag es Herrn Lensing wohl grauen, wenn er seine Gedanken auf die Stichwahl lenkt. Man kann sich andererseits aber auch denken, welche Anstrengungen im schwarzen Lager gemacht werden, um das Oberhaupt der Partei aus der Sturmflut zu erretten, die er selbst gegen sich aufgebracht hat. Schon heute steht fest, daß der erste Wahlgang ein Kinderspiel sein wird gegen den zweiten Waffengang. Um was es sich bei jenem Kampfe handelt. wissen unsere Leser. Sie kennen Herrn Leusing und kennen das Zentrum. Nicht die religiöse überzeugung, die sich in konfessioneller Duldsamkeit am reinsten entfaltet, gilt ihm etwas, sondern ein politisch verzerrter. konsessioneller Fanatismus. Und wenn sich in der 3. Abteilung der Kampf nun ganz besonders gegen den Verleger der „Tremonia“ richtet, so ist das naturgemäß, wei er in Dortmund der Wortführer jener Partei ist. die ihr Schuldkonto immer größer hat anschwellen lassen. Schon während des letzten Wahllampfes mußten wir dem Leusingschen Organe zurufen, daß sich seine überaus gehässige u. persönliche Kampfesweise rächen müsse. Die Saat ist inzwischen aufgegangen. Jetzt soll dem Zentrum heimgezahlt werden, was es gesündigt bat, jetzt wollen unsere Parteifreunde mit ihm abrechnen, jetzt wollen sie zeigen, daß ihre Begeisterung für unsere Sache nur gewachsen ist. Unser Kampf richtet sich— es ist eigentlich überflüssig, das nochmals zu betonen— durchaus nicht gegen unsere katholischen Mitbürger. Wir halten es da mit Friedrich dem Großen, der jeden nach seiner Fasson selig werden lassen wollte. Wir haben es aus autoritativstem Munde gehört, daß sich die katholische Kirche in Deutschland der größten Freiheit zu erfreuen hat, und niemand in unseren Reihen denkt daran, dem Katholizismus irgendwie zu nahe zu treten. Was wir aber bekämpfen müssen und wollen, das ist die unselige Verquickung der Religion mit der Politik und das Demagogische und Volksfeindliche, das sich im Dortmunder Ultramontanismus zu seinem eigenen Schaden über alle Gebühr breit gemacht hat. Und mit der Hoffnungsfreudigkeit, die einer guten Sache frommt, wollen wir den Kampf ausnehmen. Schon jetzt wurden dem Zentrum schwere Wunden geschlagen. Es ist fast zum Verbluten gebracht worden. Auf eine Trümmerstätte fällt der Blick des ultramontanen Heerführers. Seine Gestalt schwankt und wankt. Will sich niemand finden, der Ol in seine Wunden gießt?— Er ist allein auf weiter Flur. Aber, nochmals, Liberale, gearbeitet muß werden, und vor allem gewählt. daß die Balken krachen. Nicht auf andere verlassen! Jeder komme selbst zur Wahl! Jede Stimme zählt. * Zur Abwehr! Als Sündenbock für die Niederlage des Zentrums im 5. Wahlbezirk bei den Dortmunder Stadtverordnetenwahlen sucht die„Tremonia“ den nördlichen Bürgerverein hinzustellen. Etwas Einfältigeres als diese Behauptung kann gar nicht ausgedacht werden. Sollte aber eine Idee von Wahrheit an dieser Behauptung kleben, so kann das nur auf die Mitläufer des Zentrums selber zurückgeführt werden. Ist doch, sicherem Vernehmen nach, im Vorstande des nördlichen Bürgervereins bereits darauf hingewiesen worden, daß viele frühere Zentrumsleute in letzter Zeit kopfschen geworden sind! Den 20 Millionen=Herzog im nahen Münsterlande behütete das Zentrum vor der Erbschaftssteuer, dem städtischen Gewerbetreibenden und Arbeiter wurde sie in anderer Form aufgeknetet. Dagegen hat auch Herr Menke nicht Front gemacht. Im übrigen hat bereits früher das Zentrum dem nördlichen Bürgerverein Knüppel zwischen die Beine geworfen. Es sei hier nur an die Kandidatur Hannemann erinnert! Diesen Zentrumsmann, den der nördliche Bürgerverein aufgestellt und für den er sich kraftvoll verwendet hatte, brachte die Zentrumspartei durch einen andern Zentrumsmann zu Falle! Warum? Man Frage einmal die„Tremonia“. Ein Mitglied des nördl. Bürgervereins. Aus aller Erfroren. Beim Übergang über die hohen Tauern (Steiermark) sind zwei kroatische Wanderburschen im Schneesturm erfroren. Der Dalminer Lustmörder ist ein 16jähriger Gärtnerlehrling des Gutes. Er gestand nach anfänglichem Leugnen ein, den Mord an dem Kinde begangen zu haben. Ein zweibeiniges Vieh zum Tode verurteilt. Das Schwurgericht in Gera verurteilte den 59jährigen Weber Gleitner aus Neu=Argernis wegen Mordes und Sittlichkeitsverbrechen zum Tode. Der Unmensch hatte sich an seinem zweijährigen Enkelkinde vergangen und es dann erdrosselt. Verhängnisvoller Irrtum. Ein Soldat des Pariser Pionierkorps wurde nachts, als er sich auf der Heimkehr verspätet hatte und deshalb eine Mauer zu überklettern versuchte, von dem Wächter eines benachbarten Anwesens erschossen. Dieser hielt den Mann auf der Mauer für einen Einbrecher, rief ihn dreimal an und feuerte dann. Der Tugendbund der Balletteusen. In der Großen Oper von Paris ist, wie man von dort der„Inf.“ mitteilt, unter den Ballettänzerinnen eine lebhafte Bewegung und eine heftige Agitation im Gange, die den Zweck hat, alle zweidentigen Augriffe, welche man gegen diese Damen richtet, ein für alle Mal aus der Welt zu schaffen. Mademoiselle Calvard, die bekannte Primaballerina, hat sich der Sache angenommen und von ihr wurde eine Versammlung einberufen, die im Foyer der Oper vor einigen Tagen stattfand und von sämtlichen Mitgliedern des Opernballetts, aber auch von zahlreichen Tänzerinnen anderer Bühnen besucht war. Das Thema, das zur Dislussion gelangte, war:„Wie schützen wir unsere Tugend?" Die Calvard, welche den Vorsitz führte, legte in ihrer Ansprache an die Versammelten dar, daß leider eine Tänzerin in der Gesellschaft schon seit jeher keinen guten Ruf besitze, da man annimmt, jede müsse leichtfertig sein und lege keinen Wert auf jung fräuliche Tugenden.„Wir sind unschuldig in Mißkredit geraten“, rief Mademviselle Calvard aus,„und es ist ein Jahrhunderte langes Vor urteil, welches auf unserem Stande lastet, allein sehr mit Unrecht. Ich will gewiß nicht in Ab rede stellen, daß es unter den Tänzerinnen eine Anzahl gibt, die ihre Gunst verschenken.(Stimmen aus dem Hintergrunde: Hört, Hört!) Jedoch es muß betont werden, daß es zum mindesten ebenso viele Tänzerinnen gibt, die streng auf ihre Ehre schauen. Dies aber ist nicht geuug. Wir müssen auch die Ehre unseres Standes reiten, wir müssen das große Publikum zur Über zeugung bringen können, daß der gute Ruf einer Balletteuse nicht von jeder Lästerzunge zerstört werden darf. Bisher waren wir vogelfrei. Deshalb stelle ich den Antrag, daß wir uns insgesamt zusammenschließen und einen gemeinsamen Bund gründen, dessen Zweck es ist, unsere Standesinteressen zu schützen, dessen Mitglieder aber auch sich verpflichten müssen, ein Leben zu führen, das auch den strengsten Moralansprüchen genügt. Dieser Vorschlag wurde unter allgemeiner Begeisterung angenommen, und es meldeten sich sogleich etwa 200 Mitglieder, die dem Bunde angehören wollen. Der Beitritt ist jedoch nicht so leicht. Nicht allein, daß jedes neueintretende Mitglied den Beweis erbringen muß, während der letzten sechs Monate einen durchaus einwandsfreien Lebenswandel geführt zu haben, es erfolgt auch sofortiger Ausschluß, sowie gegen die Betreffende nach ihrer Aufnahme auch nur das Geringste vor liegt. Beschämend ist nur eins: Die bisherigen Mitglieder haben zumeist die erste Jugend hinter sich und besitzen nicht mehr alle Reize ihres Geschlechtes, so daß ihre Tugend auch ohne Bund kaum gefährdet wäre. Aus Westfalen und Rheinland. * Essen, 23. November. Wie die E. V. meldet, ist der Führer der Zentrumspartei des Wahlkreises Essen, Fabrikbesitzer Mathias Wiese, gestern mittag 1 Uhr in Werden plötzlich gestorben. w Bruckhausen(Rhein), 22. November. Betriebsunfall. Im Betriebe der Gewerkschaft „Deutscher Kaiser“ kippte beim Rangieren eines Zuges ein mit glühender Schlacke gefüllter Wagen um und begrub zwei italienische Arbeiter unter sich. Einer derselben wurde sofort getötet, der andere erlitt schwere Verletzungen. Aus den Gerichtssälen. n Bochum, 22. November. Beleidigungsprozeß. Das hiesige Schöffengericht verurteilte den Führer der Bochumer Zentrumspartei, Kausmann und Stadtverordneten Löchtermann, wegen Beleidigung des Generalsekretärs der nationalliberalen Partei, Hans Schack, zu 100 Mark Geldstrafe. Eine Widerklage Löchtermanns wurde abgewiesen. Löchtermann hatte in einer Versammlung im Stadtteil Wiemelhausen gesagt, Schack sei ein Lügner und habe den Parteisekretärposten des hohen Gehalts wegen mit seiner früheren Stellung vertauscht. Der Verurteilte soll Berufung einzulegen beabsichtigen. Handel und Industrie. Essen, 22. November. Börse. Der Kohlenmarkt läßt entsprechend der Jahreszeit in Hausbrand eine kleine Besserung erkennen. Auch in Industriekohlen scheint der Bedarf etwas anzuziehen.— Nächste Börsenversammlung Mittwoch, den 24. November 1909. w Berlin, 22. November. Den Abendblättern zufolge vergab der preußische Eisenbahnsiskus an die Gruppe der norddeutschen Verbandsfabriken 492 Lokomotiven im Werte von über 30 Millionen, lieferbar in der Zeit vom 1. April bis 30. September 1910. w Buenos Aires, 22. November. Nach den eingegangenen Berichten eröffnet der allgemeine Saatenstand sehr gute Aussichten für die Ernte. Der durch Heuschrecken angerichtete Schaden ist unbedeutend, außer in Gegenden südlich von Buenos Aires, wo der Ausfall 30 Prozent beträgt. Der Rest läßt indes einen verhältnismäßig guten Ernteertrag erhoffen. Drahtmeldungen der Dortmunder Zeitung. * Sigmaringen, 23. November. Der Kaiser ist gestern abend um 9 Uhr im Sonderzuge über Tuttlingen zum Besuche des Fürsten Heuckel von Donnersmarck abgereist. Die Ankunft in Radzionkau in Oberschlesien ist für heute Abend 9 Uhr 35 Minuten vorgesehen. Björnson. * Berlin, 23. November. Das Tagebl. meldet aus Paris, daß sich das Befinden Björnsons seit gestern mittag nicht geändert habe. Verkehrsstörungen. * Berlin, 23. November. Den Morgenblättern zufolge waren gestern noch etwa 1000 Fernsprechanschlüsse in Berlin gestört. Wegen Raubmords verhaftet. * Halle(Saale), 23. November. Unter dem Verdacht, am 5. November einen Raubmord an dem Arbeiter Roczin verübt zu haben, wurde gestern der in Brody geborene Arbeiter Johann Pomminiak verhaftet. Feuersbrunst. * Roßlau, 23. November. Feuer zerstörte in der Nacht zum Sonntag einen Teil der Maschinenfabrik und Schiffsbauwerft der Firma Gebr. Sachsenberg. Die Modellschreinerei, die Modelllagerräume und die Dreherei sind zerstört, die Schmiede= und die Schlossereiwerkstätten stark beschädigt worden. Eine Einstellung des Betriebes dürfte nicht erfolgen. Niedergang großer Schneemassen. w Duderstadt, 23. November. Neue enurme Schneemassen, bis zu 60 Zentimeter Höhe, sind gestern nachmittag und in der Nacht zum Montag im Harz, in Südhannover, Hessen und Thüringen niedergegangen. Der Bahn= und Fuhrwerksver kehr ist vielfach lahmgelegt. Landsbera= Soldin. * Soldiu, 23. November. Bei der gestrigen Stichwahl für den Reichstagswahlkreis Landsberg= Soldin wurden für Amtsgerichtsrat Holtschke (kons.) 12370 Stimmen, für Expedient Pätzel aus Berlin(Soz.) 11 226 Stimmen abgegeben. Ersterer ist somit gewählt. Maschinenflüge. * Breslau, 23. November. Grade führte gestern nachmittag auf der Breslauer Rennbahn bei böigen Winden in Stärke von 4 bis 6 Sekundenmetern vier Flüge von 4,41, 4,54, 4,57 und 2,19 Minuten Dauer aus. Beim dritten Fluge erreichte er eine Höhe von 140 Metern und schlug damit den eigenen Bremer Höhenrekord. Grubenunglück. * Beuthen, 23. November. Auf der Hohenzollerngrube entstand gestern nachmittag, als beim: Schlammversatzverfahren Wasser mit einem Brandfelde in Berührung kam, eine Explosion. Ein Maschineningenieur wurde getötet, ein Steiger tödlich verletzt, ein Bergverwalter schwer und zwei andere Beamte wurden leicht verletzt. Unter Trümmern begraben. * Hainsbach(Niederbayern), 23. Nov. Durch die Erschütterung einer Dampfmaschine stürzte ein Holzschuppen ein. Fünf Personen wurden unter den Trümmern begraben, vier von ihnen schwer verletzt. Die Wiener Giftpillenbriefe. w Wien, 23. November. Das Sicherheitsbureau, vom Generalstabe eifrigst unterstützt, setzt seine Nachforschungen in der Angelegenheit des Giftmordauschlages gegen zahlreiche Offiziere fort. doch ist es bisher nicht gelungen, den Tätern auf die Spur zu kommen. Der Kriegsminister hat eine Belohnung von 2000 Kronen für Mitteilungen ausgesetzt, die zur Entdeckung des Täters fünren. Gestern haben sich auch drei in Galizien stehende und ein böhmischer Offizier gemeldet, die gleichfalls die Giftpillen erhielten. Auch diese gehören dem Kriegsschuljahrgang an, zu dem der gestorbene Generalstabshauptmann gehörte; sie stehen aber noch im Range von Oberleutnants. Vom Zuge überfahren. * Dux, 23. November. Hier wurden in der Nacht zum Montag zwei Gewerbetreibende durch eigenes Verschulden vom Zuge überfahren und getötet. Die Finanzreform im englischen Oberhause. w London, 23. November. Lansdowne schloß; indem er die Unterstützung der Opposition bei der Bekämpfung aller Schwierigkeiten anbot, die sich möglicherweise ergeben könnten. Er ziehe eine zeitweilige Verwirrung dem dauernden Chaos vor, das sich aus der Annahme der Bill ergeben werde. Durch die Drohung gegen die konstitutionellen Rechte der Peers sei er nicht sonderlich be rührt. Dieser Kampf habe kommen müssen und er mahne die Peers, ihrer Verantwortung nicht auszuweichen. Der Lordkanzler sagte in seiner Antwort, der vorgeschlagene Schritt stürze alle parlamentarischen„Traditionen um. Die Ablehnung würde ein direkter Eingriff in die Prärogative der Krone und die Privilegien des Unterhauses sein. Was Lord Lansdowne vorschlage, sei ein Schritt zur konstitutionellen Revolution. Kein weiser Mann könne wünschen, daß die Regierung und das Unterhaus auf die Guade der Lords angewiesen wäre. Der Lordkanzler wies auf die Dauer des Parlaments hin und sagte, die offenbare Meinung des Landes sei, das Budget anzunehmen. Bei den allgemeinen Wahlen werde das Volk weit wichtigere Fragen erwägen, als die, ob das Budget angenommen werde oder nicht. Der Lordkanzler nahm zum Schluß Bezug auf die Ablehnung wichtiger Regierungsvorlagen durch das Oberhaus innerhalb der letzten vier Jahre und erklärte, es sei keiner liberalen Regierung wieder möglich, zu amtieren, wenn sie nicht gegen die Wiederholung einer derartigen Behandlung ihrer Maßnahmen geschützt werde. Er betonte weiter das Recht des Unterhauses auf die Kontrolle der Finanzen und verteidigte die Prinzipien der Vorlage. Nachdem noch mehrere Redner gesprochen hatten, wurde die Debatte auf heute vertagt.(Siehe den Bericht im politischen Teil der vorliegenden Nummer. Hamvurg, 22. November. richt.) Rüben=Rohzucker 1. ment neue Usance. frei an 12,60 per Derbr. 12 55 be der Mai 12 82⅛. ber August Frankfurt a.., 22. Ne Effekten=Sozie Ruhig. 4% Spanter— 4% Türken unif. 9380 Turkenlose 183.80 Berliner Handel 180,20 Tarmstädter Bank, 137.00 Deutsche Bank„ 247.50 Dresdner Bank 158,50 Disc.=Kommandit„ 197,20 National=Bank 127,3 Osterreich. Kredit„ 209,60 Zuckermarkt. SchlußbeProdukt Basis 38% RendsVord Hamburg ver Nov. Jan. 12 65. per Mär: 12.75, 1300. Tendenz: Ruhig. vember. är.(Anlang. Frankfurt a.., 22. Norember. Effekten=Sozleich.(Schluß.) Ruhig. 4% Spanter— 4% Türken 93,80 Türkenlose 183,60 Berliner Handel 180,20 Darmstädter Bank 137.00 Deutsche Bank 247.50 Dresdner Bank„ 158.00 Tisc.=Kommandit 197 00 National=Bank 127 30 Österreich. Kredit„ 209.50 Schaaffhausen 144,70 Franzosen 158 10 Lombarden 24.10 Baltimore 117,20 Hamburger Paket„ 132.10 Nordd. Llond 101 50 Pochumer Gußstahl 246.20 Gellentirchen 210.70 Harvener 200,00 Laurahütte 192,70 Paris, 22. November. Getreidemarkt.(Schluß.) Haser per Novbr. 17.65, per Dezbr. 17.60. per Januar= April 17,70, per März=Juni 17,95. Stetia. Roggen per Novbr 16,35, per Dezbr. 16,25, per Januar=Avril 16,60, per März=Juni 16.85. Ruhig. Weizen per Novbr. 23,70, per Dezbr. 23.70, ner Januar=Avril 24,05, per März=Juni Stetig. Mehl per Novbr. 30.90, per Dezbr. 30.95, per Jan.=Avril 31.30, per März=Juni 31,70. Stetig. Rüböl per Novdr. 60, per Dezbr. 66¼, per Januar=Avril 61½. ver Mai=August 02. Ruhia. Spirlius per Nov. 47½. per Dezbr. 46%. per Januar=April 46 1/8, per Mal=August 47 1/3. Ruhig. Leinöl per Novbr. 56, per Mai=August 62. Sietig. Wenter: Teilweise bewölkt. Paris, 22. November. Zucker.(Schluß.) Rohzucker 32¼—52½. Stetig. Weiß. Zucker per Novbi. 36, per Dez. 36¼ per Januar=Auiil 35¾. per März=Juni 37¼. Glasgow, 22. November.(Schlun.) Tendenz von ScotschWarrants: Willig. Scotsch Warrants Kassa.— a.— d. Scotsch Warrants Monat— s.— d. Middlesborongy Warrants Kassa 51 u.— d. Geld. Middlesvorough Warrants Monat 51 s. 4 d. Geld. Tend. v. Middlesborough Ruhig. Stand von Scotsch Warrants Sietig. London, 22 November. Metalle.(Aufang. Chill Kupser 60 L. 16 s. 3 d. Chill Kupser ver 3 Monate 61 L. 18 s. 9 d. Fest. Zinn Straits 142 L, 2 a. 6., Zinn Straits per 3 Mon. 144 L. 7 s 6 d. Willig. Zink gewöhnliche Marken 23 L. 5 g.— d. Zint, wezielle Marken, 23 L. 12 s. 6 d. Ruhig. Blei, spanisch, 13 L. 3 s. 9 d. Blei, englisch, 13 L. 10 g.— d. Fest. London, 22 November. Metalle.(Schluß.) Chili Kupfer 60 L 2§ 0., Chill Kupfer per 3 Monate 61 L. 5 s. — d. Willig. Zinn Straits 142 I 10 s— d. Zirn Straits per 3 Mon. 144 L. 13 s 6 d. Fest. Zink, gewöhnliche Marken, 23 L. 5 s— d. Zink, wezielle Marken, 23 L. 12 g. 6 d. Ruhig. Blei, spanisch, 13 L. 3 s. 9., Blei, englisch, 13 L. 10 s.— d. Ruhig. London, 22. Novdr. South=East, Afrika, Ltd. 84 g. 3 d. Neuyork, 22. November.(Schluß. Schweinezufuhren im Westen 88 000, davon in Chicago 40 000. 198 Bergleute noch eingeschlossen. Die Hoffnung erweckende Meldung, daß eine große Zahl Bergleute aus dem brennenden Schacht in Illinois lebend geborgen worden sei, hat sich nicht bewahrheitet. Von den 347 Eingeschlossenen sind nach einer Meldung des B..=A. außer 92 Toten nur 20 Lebende gefunden worden. Es wird darüber gemeldet: * London, 23. November. Aus Cherry wird telegraphiert, daß gestern keiner der Eingeschlossenen mehr lebend gerettet worden ist. Man brachte 37 Leichen aus Tageslicht. Im ganzen sind bisher 92 Tote und 20 Lebende geborgen worden. 198 werden nach den Listen noch vermißt. Giftige Gase und Trümmerhausen hindern das Rettungswerk. Die Rettungsmannschaft erzählte, sie habe Haufen von Leichen gesehen. Witterungsbericht von der meteorologischen Beobachtungsstation Kaiser Wilhelm=Hain in Dortmund am 22. November 1909. In den letzten 24 kunden beirug die : * 3 — B 8 22 22 G S □ 2. — (0 1,6 —1,5 Schweres Automobilunglück. w Crawford(Georgia), 23. Nov. Ein Automobil mit einer aus 5 Personen bestehenden Hochzeitsgesellschaft stürzte gestern abend eine 30 Meter hohe Böschung hinab. Der Bräutigam und zwei andere Personen wurden getötet, die Braut und deren Schwester tödlich verletzt. * w Berlin, 23. Nov. Das Staatsministerium trat gestern zu einer Sitzung zusammen. Handels-Telegramme. (Essen, 22. Novhr. Bericht des Essener Fruccht= marktes. Micht amtlich.) Futtergerste Mais Weizenvorschuß Roggenvorschuß Weizenkleie Mark 12,80—13,50 15,75—18,50 30,00—82,00 24,00—25,5 10,50—00,0 Rüböl inkl. Faß 00,00—00.00 Mark Weizen inländ. 21,10—22,50 „ fremder 23,00—21,00 Roggen inländ. 15,25—16,75 „ fremder 19,25—20,50 Haser inländ. 00,00—00,00 „ fremder 17.00—18.30 Buchweizen 20.5·—00,00 Alles per 100 Kilogramm frachtparität Essen ohne Sack bei Abnahme von Doppelladungen mit Ausnahme von Kleie die mit Sack gehandelt wird. Hamburg, 22. November, nachmittags 3 Uhr. Kasse Nachmittagsbericht. Good average Santos ver Dezbi 36% per März 36¼. per Mai 36¼. per Sept. 36¼ Gd. Tendenz: Stetig. Preußische Lotterie. Ohne Gewähr.) * Berlin, 22. November. (Vormittags=Ziehung.) 100 000 M auf Nr. 117331. 15 000 M. auf Nr. 207 746. 10 000 M auf Nr. 128067. 5 000 i auf Nr. 51 565 212 801. 3 00n auf Nr. 2193 7181 31 377 41 828 44513 59 774 102 979 105 466 108 941 112 769 117 773 121 762 127 825 134 468 173039 199 756 210 169 211 337 227604 237 539 248 685 255 999 265 115 277109 283381 287 003 290 494 292 978 299 948. (Nachmiltags=Ziehung.) 30 000 M auf Nr. 111 939. 10 000 M auf Nr. 198 584. 5 000 2 auf Nr. 36 938 97131 118 748 184 870 210 964 236 173 236 625 271979. 3 000 M auf Nr. 4434 33 157 42 273 44 527 45 149 45 532 47 596 57 513 58 028 80 308 83 633 96 035 96 375 108 805 110 144 126 033 129 171 137 549 139 064 143 727 143 988 145 180 145 382 147 568 157 668 163 652 181 812 200 504 209 638 211 381 212241 229 255 248 718 254 293 266 142 278 290 291 555. Im Olympia=Theater gelangt nur noch heute, Dienstag, und morgen, Mittwoch, der tolle Schwank„Mein Bruder das'n Luder“ zur Aufführung, da am Donnerstag, den 25. November, zum 1. Male die Gensatton der Kölner Volksbühne„Mein Bruder, das Rindvieb“ aufgeführt wird. Dieses Stück gelangt unwiderruflich nur 6 Abende zur Aufführung, da das Gastspiel der Kölner Volksbühne am 30. November beendet ist. Ab Mittwoch, 1. Dezember:„Krone und Fessel"!?!?!? 75 Essener Credit-Anstalt. Aktienkapital und Reserven Mark 80 000 000. Dortmund, Betenstrasse 11. Wir nehmen Geld-Einläden zur Verzinsung mit täglicher, dreimonatiger und sechsmonatiger Kündigungsfrist entgegen und vergüten je nach Kündigung bis zu 4% Zinsen. Die Verzinsung geschicht vom Tage nach der Einzahlung bis zum Tage der Abhebung. Ausserdem verzinsen wir im Check-Verkehr Gelder, jederzeit ohne Kündigung rückzahlbar. Die näheren Bedingungen liegen an unserer Kasse bereit. für Ball- und Gesellschafts-Tolletten sind ausgestellt. Seidenhaus II. Wittgensteiner. Fernrut 3434. ein eleganter Paleto kostet bei Hettlage& Co. Dortmund, Westenhellweg 70.72 in dunklen Cheviokskoffen C9. 12: 15: 20.in gemuskerten Nammgarnstossen c2.25=30:33. in eleganten Fankasie stossen(.35-10-15in besten Qualitäten. Erzatz für MDaassarbeit (. 50: 60.70. Paletohz u. Alster A a- fürschlanke und sallidl- korpulente flerren 10 Schaufenster 4 Verkaufs- Etagen. aillanfs Patent-Gas Badeöfen und automat. Heillwasserapparate Joh. Voillant amkn Remscheid Grösste und bedeutendete Spezial-Fabrik für Gas-Badeöfen.— Verkauf nur durch Installationegeschäfte.— Katalog kostenlos und portofrei. rch die Gbeshseure m Lager und Anfertigung " sämtlicher Haararbeiten.9 " Zöpfe S. von.50 an. 5 ! Unterlagen 0 mit Deckhaar von.— an. Poppenperücken 8 werden von ausgekämm. ten Haaren angesertigt. * Nur gpte sollde Handarbeit. Destopal Champignons! Jedes Quantum täglich frisch. Tel. 1245. C. Linde. Gürtelstr. 18. Fahrräder Nähmaschinen in bekannter vorzüglicher Ausführung für alle Handwerkszweige u. Familiengebrauch. Strickmaschinen in grosser Auswahl. Reparaturen, Emailieren und Vernickeln billigst und sachgemäss. Stutznäcker& Cie., Westenhellweg 85. Ritter-Bier das beste Flaschenbier. 4 Echt nur bei unverletztem Hals-Etikett Deutsche Patent-Bank, Berlin 57A besordt vortellhaft Patente in allen Kulturstaaten. * rgarken, - GewürsNeues Delikaters- SauerKraut à Bord.-Oxhoft ca. 500 Pld. 18., ½ Oxhoft ca. 225 Pfd. 10.50., Eimer oa. 110 Pfd. 8., Anker ca. 58 Pfd..50., ½ Anker on. 28 Pfd..50 M. Emaille-Eimer ca. 25 Pfd. 8., Postkollo.50 M. Neue saure Salsgurken in Dill. Anker 16 M. ½ Anker 10., Postkollo 8 M. Pfeffer pikant, Postkollo 4 M. Prima Eesiggurken, Postkollo 8 M. ßenfgurken, hart und glasig, Postkollo 4 M. Grüne Schnitselbohnen, Postkollo 2 M. a. Weisse Perlswiebeln, Postkollo.50 M. Gebirgs-Preiselbeeren, tafelfertig, Postkollo.50 M. Mixed Pickles, Postkollo.50 M. Prims Rote Beete, Postkollo 2 M. Beste alte Brabanter Tafelsardellen, Postkollo 15 M. Prims Pflaumenmus, Post-Emaille-Eimer 2 M. Alles inkl. Gefäss ab Magdeburg gegen Nachnahme oder Voreinsendung des Betrages. Grosse Preisliste auf Wunsch kostenlos F..Köhler&Co., Magdeburg u Gegr. 1935 NORDDEUTSCHER LLOVD REMEN Schnen-&a. Post-Dampfer-Verbindungen von Bremen nach allen Welttellen Hord- u. Sod. New-Vork geins wocerne ane fu fT Juomemgin- Coroeng Amerika Galtimore-Galveston Iilterina Epgsilien m Ln Plata. Ost-Asien u. Hustralien#####n öhere Aushunft ertallen: Herddestscher Liert i Dremen sowie dessen Agenturen. In Dortmund: Otto zur Hellen, Königshof 7. Neisterbücher. Meisterbuch Erchungen Meisterbuch des Humors kammer Die Eroberung der Erde — Ich kann schneidern Ich kann kochen Meisterbuch der Erzählungen Von L. Orbing. 620 Seiten, groß Oktav. Mit 20 Tafeln und zahlreichen Text=Illustrationen. Durch die bunte, mannigfaltige Welt mit ihren sonderbaren Erlebnissen und Begebenheiten, durch das Gewühl der Weltstadt, in den Frieden der Dörfer, in die Sennhütten der Alpen, in die blutige Feldschlacht, in die Geheimnisse der modernen Spielhöllen und in die Kerkerzellen der mittelalterlichen Klöster führen die großen Meister der Erzählungskunst, wie Cervantes, Björnson und Tolstoi, Gorki und'Annunzio, Maupassant und Zola, Dickens und Kipling, Rosegger, Lilieneron und Klara Viebig mit ihren besten und reifsten Erzählungen Preis nur 3 Mark. Meisterbuch des Humors Von Norbert Falk. 575 Seiten, groß Oktav. Reich illustriert. „Einmal lachen hilft besser als dreimal Medizin nehmen“ sagt ein altes Sprichwort. Eine bessere und wirkungsvollere Heiterkeitsmedizin kann es aber nicht geben, als dieses Meistervue. Was der Witz und der Humor aller Völker hervorgebracht hat in Vers und Prosa, ist darin enthalten. Wenn die Streiche des listigen Reinecke Fuchs und die Schelmereien Boccaccios die ältesten Zeiten repräsentieren, so geben berühmte Humoristen und Satiriker wie Kipling, Maupassant, Daudet, Rosegger, Wilhelm Raabe, Busch, Theodor Fontane, Otto Julius Bierbaum, Ernst v. Wolzogen Otto Ernst und viele andere köstliche Proben des Humors unserer Zeit. Preis nur 3 Mark. Schatzkammer Auswahl bester Erzählungen der Weltliteratur von Norbert Falk. Uber 600 Seiten, viele Illustrationen. Nur die hervorragendsten Dichter sind in dieser mit feinem Geschmack getroffenen Auswahl berücksichtigt. An die Meister der älteren Literatur reihen sich die besten Namen der Neuzeit an, wie Gorki, Balzac, Poé und Kipling. Besonders reichhaltig ist die neue deutsche Literatur bedacht. Scheffel, Fontane, Heyse, C. F. Meyer, Rosegger, Schnitzler, Otto Ernst und L. Thoma kommen zu Wort. Köstlich sind die überaus zahlreichen Illustrationen zum Teil nach alten Stichen und Holzschnitten, zum Teil nach Zeichnungen moderner Meister, eine klassische Bilderauswahl zu klassischem Text. Preis nur 3 Mark. Die Eroberung der Erde Herausgegeben von Courad Alberti=Sittenfeld. Über 600 Seiten, reich illustriert. Das Werk schildert die Entdeckung, Erforschung und Besiedelung außereuropäischer Erdteile, zeigt, wie Forschungseifer und Abenteuerlust, Gewinnsucht und Eroberungsdrang zur Erschließung fremder Länder den Anlaß gegeben haben. Die Originalschilderungen und Berichte unserer großen Entdecker, wie Columbus, Cortez, Livingstone, Stanley, Nachtigal und Nansen führen den Leser in die endlosen Steppen Amerikas und die Sandwüsten der Sahara, in die Urwälder Zentral=Afrikas, in die eiserstarrten Regionen der Polarländer und lassen ihn teilnehmen an den aufreibenden Kämpfen gegen Menschen und Naturgewalten. Preis nur 3 Mark. Ich kann schneidern 470 Seiten, groß Oktav. Mit 1000 Abbildungen. Fürsorglich wird die Anfängerin in die Geheimnisse der Schneiderkunst eingeweiht und erfährt— im ersten Teil— alles Wissenswerte aus der Stoff= und Materialkunde, über Farben und Modebildwahl, den praktischen Einkauf, die Kostenberechnung usw. Der zweite Teil behandelt die Technik der Schneiderei: Das Maßnehmen. Schnittzeichnen usw.„Wie kleide ich mich passend?"—„Reformkleidung",„Kinderkleider" usw. sind weitere Abschnitte des Buches. Der letzte Teil:„Praktische Ratschläge" umfaßt das große Gebiet der Umarbeitungen(z. B. für kleinere Figuren usw.) und sämtliche Nebenarbeiten (Korsettherstellung, Polsterungen usw.) Preis nur 3 Mark. kann kochen Herausgegeben von Dr. Erich Urbau. lber 500 Seiten. Viele hundert Illustrationen. Ein wahrhaft modernes Kochbuch— keine Überarbeitung eines alten. Geschrieben von den besten Fachleuten! Die Hausfrau lernt daraus, für Gesunde, Kranke und Kinder die reinste und nahrhafteste Kost zu bereiten. Sie wird mit neuen Sterilisationsmethoden, der Einmachekunst und der Obstsaftbereitung bekannt gemacht. Sie gewinnt auch einen Einblick in das Werden und Vergehen der Stoffe, aus denen sie ihre täglichen Mahlzeiten zusammensetzt. Hunderte von Illustrationen zeigen die praktischen Handgriffe des Kochens, Tranchierens, Servierens. der Konservierung usw. und verleihen dem Buche künstlerischen Schmuck. Preis nur 3 Mark. (Versand nach answärts gegen Einsendung des Betrages und Portos oder gegen Nachnahme.) Krüger,...H. Buch= und Musikalien=Handlung Dortmund, Westenhellweg Nr. 43. — Zweites Blatt Morgen=Ausgabe Nr. 595 Amtliches Dortmunder Zeitung in.soundr 10 Kreisblatt für den Hladt= und Landkreis Dortmund. Schulsparkassen. Wohl in keiner Zeit hat die Lehrerschaft, beeinflußt durch aufklärende Schriften und gelegentliche Mitteilungen der Presse, der Schulsparkassenfrage so reges Interesse entgegengebracht, wie gerade jetzt. Die meist oberflächlichen Beurteilungen der Gegner, welche vielfach auf der Verallgemeinerung einzelner Auswüchse beruhen oder durch die Mängel unzweckmäßiger Sparsysteme verursacht werden, sind durch praktische Versuche glänzend widerlegt worden. Es wäre sehr zu begrüßen, wenn die königl. Regierung, die erfreulicherweise in den letzten Jahren das Schulsparkassenwesen zu fördern sucht, alljährlich Erhebungen anstellen würde über die erziehlichen und wirtschaftlichen Erfolge der Kassen. Bisher liegen nur die lückenhaften Ermittelungen des Vereins für Jugendsparkassen vor, dessen Zusammenstellungen fast ausschließlich die östlichen Provinzen betreffen. Ein erfreuliches Bild bieten uns die privaten Erhebungen des Lehrers Reinirkens=Essen über die Entwicklung des Schulsparkassenwesens. Danach haben in den letzten 2 Jahren über 700 Städte und Landgemeinden mit 2430 Klassen und 134000 Sparern nach dem von ihm erfundenen vereinfachten Markensystem Schulsparkassen eingerichtet. Davon entfallen auf den Bezirk Düsseldorf 56, Köln 116, Koblenz 17, Aachen 264 und Trier 42 Orte. In Westfalen sind es 93, in Ostpreußen 87, die anderen verteilen sich auf die übrigen Provinzen und das Reichsland. Selbst Bayern und Österreich, sowie Belgien und die Schweiz haben dieses Sparsystem übernommen. Als besonders wertvoll muß die Feststellung gelten, daß von all den Lehrpersonen, die seit längerer Zeit praktisch die Schulsparkassen leiten, keinerlei erziehliche Mißstände beobachtet wurden. Die meisten haben vielmehr in den übermittelten Fragebogen ausdrücklich erklärt, daß bedeutende erziehliche Vorteile zu verzeichnen seien, die sich hauptsächlich in der geringen Einnahme der Automaten zeigten. Der Sparsinn sei angeregt und erhalten worden. namentlich bei den Kindern der Arbeiter. Von den erziehlichen Mißständen, wie Verschärfung der sozialen Gegensätze, Verleitung zu Betrug und Diebstahl, welche von den Gegnern stets ins Feld geführt werden, hat auch nicht ein einziger etwas festgestellt. Wenn sich all die Mängel gezeigt hätten, welche den Schulsparkassen von den Gegnern angedichtet werden, so hätten dieselben nicht die große Verbreitung gefunden. Haben doch in Belgien von 9535 Elementarschulen 6974 Schulsparkassen. Aus den Berichten des Rechnungsjahres 1908/09 seien hier einige Zahlen angeführt. In Krefeld sparten 4 Schulsysteme 18148 M. In Mettmann beteiligten sich 59 Prozent der Schüler, sie sparten 8649 A.— Vohwinkel 66 Prozent 2486 M.— Mörs 58 Prozent 22 187#—— Bardenberg bei Aachen 70 Prozent 2200 K.— Eilendorf 65 Prozent 3713 M.— Lövenich 77 Prozent 2366 MA.— Werne 55 Prozent 4618 K.— Hattingen, ev. Mädchenschule, 75 Prozent 2487 A— Otzenhausen=Trier 75 Prozent 1638 N.— Kray, 1 System, 67 Prozent 4075 A.— Schramberg(Württemberg) 91 Prozent 4826 K.— Riedisheim(Els.) 95 Proz. 3907 K.— Jena 80 Prozent 1724 M. Aus Stadt und Land. Dortmund, 23. November. ** Die Stadtverordneten= Ersatzwahlen der 2. Abteilung finden am 24. und 25. November d. ., also am Mittwoch, den 24. November d.., von morgens 10 bis nachmittags 7 Uhr, und Donnerstag, den 25. November, von morgens 10 Uhr bis nachmittags 7 Uhr, statt. Wahllokal: der große Saal des Reinoldushofes, Wißstraße 17. Gewählt wird in 3 Abstimmungsgruppen, und zwar: Gruppe 1, umfassend die Wähler unter Nr. 1 bis 1502, Gruppe 2, umfassend die Wähler unter Nr. 1503 bis 3003, Gruppe 3, umfassend die Wähler unter Nr. 3004 bis 4338. Zu wählen sind die liberalen Kandidaten: Sauitätsrat Dr. Brand, Tischlermeister Dreinhöfer, Wirt Hasenbring, Kaufmann zur Hellen. Kupferschmiedemeister Eisenberg und Architekt H. Beuckelmann. ! Der nächste Gewerbevereins=Vortrag wird am Mittwoch, den 24. November, stattfinden. Als Vortragender ist Herr Oberlehrer Gernoth von hier gewonnen. Derselbe wird über einen hochinteressanten Gegenstand„Die Wunderwelt in Wasser“ sprechen und seine Ausführungen durch Lichtbilder und kinematographische Vorführungen erläutern. ** Postpersonalien. Angenommen sind: zum Postgehilfen Edwin Reiske in Hagen; zum Postagenten der Landwirt Heinrich Richter in Gleidorf. Versetzt sind: der Postsekretär Reichenbach von Weißenfels nach Gelsenkirchen, die Postassistenten Altena von Dortmund nach Hamm, Benecke von Rüthen nach Gleidorf, Blum von Dortmund nach Mengede, Dörseln von Wanne nach Geseke, Hirschfeld von Gelsenkirchen nach Laasphe, Post von Gelsenkirchen nach Meschede und Rehm von Hagen nach Werdohl. — Die Post sucht Hilfspersonal. Gesunde und kräftige Männer mit guter Führung können vom 20. bis einschl. 24. oder 25. Dezember beim hiesigen Postamt 3(Hauptbahnhof) als Aushelfer Beschäftigung finden. Meldungen werden bis zum 1. Dezember im Amtszimmer des Bahnhofspostamts entgegengenommen. § Bestätigung. Die von den Repräsentanten der hiesigen Synagogengemeinde am 19. v. Mts. vorgenommene Wahl des Bankiers Siegfried Stern zum stellvertretenden Mitgliede des Synagogenvorstandes anstelle des verstorbenen Herrn Siegfried Freund bis Ende 1914 ist vom Herrn Regierungspräsidenten bestätigt worden. m Die Ortskrankenkasse für das Gast= und Schankwirtschaftsgewerbe Dortmund hielt gestern nachmittag unter dem Vorsitz des Herrn Franz Wehling im Kölnischen Hofe eine Generalversammlung ab. in der zunächst Ersatzwahlen des Vorstandes vorgenommen wurden. Seitens der Arbeitgeber wurden gewählt bezw wiedergewählt die Herren Wehling(1. Vorsitzender), Schade und Kallenbach. Von den Arbeitnehmern wurden gewählt die Herren Hänigsen(2. Vorsitzender), Münstermann, Kerkering und Ziegenberg(Vertreter), sowie die Herren Rostek und Habenicht (Ersatzmänner). Als Rechnungsprüfer wurden schließlich noch gewählt die Herren Iken(Arbeitnehmer) und Müller(Arbeitgeber). Unter„Verschiedenes" teilte Herr Wehling mit, daß der Vorstand beschlossen habe, in nächster Zeit den Antrag zu stellen, den früheren Beschluß wieder aufzuheben, wonach es den Mitgliedern gestattet ist, bei Erkrankungen Spezialärzte zu konsultieren. Durch dieses Verfahren seien der Kasse ganz enorme Kosten erwachsen, da die erkrankten Mitglieder fast ausschließlich die Kassenärzte übergingen und sich nur an Spezialärzte wendeten. Nach dem demnächst einzubringenden Antrag soll der Vorstand die Überweisung der Kranken an Spezialärzte anordnen. Nach Erledigung einiger interner Angelegenheiten wurde die Versammlung geschlossen. * Neuer Börsenwirt. Die seither vom Herrn Restaurateur Wilhelm Schreiber innegehabte „Börsenhalle“ am Viehmarkt, Steinstraße 35, wird, wie wir hören, vom 1. Januar k. Is. an der bisherige Inhaber des Hotels„Am breiten Stein“, Herr Restaurateur Theunissen, übernehmen. R Rascher Tod. Der Arbeiter August Rabe hier, Langestraße 96, stürzte Sonntag mittag in seiner Wohnung so unglücklich die Treppe hinunter, daß er einen Schädelbruch erlitt. Nach einigen Minuten trat der Tod ein. Der Verunglückte stand im 58. Lebensjahre. n Feuer. Im Hause Knappenberger Straße 118 erwärmte man auf einem Herde Bohnermasse, wobei diese überkochte und in Brand geriet. Infolge des starken Rauches wurde die Feuerwehr alarmiert, doch brauchte diese nicht in Tätigkeit zu treten. u Schwerer Unfall. Dem Arbeiter Wilhelm Tebrün ging auf einem hiesigen Walzwerk ein glühender Draht durch den rechten Unterschenkel; außerdem erlitt T. Verbrennungen am rechten Arm. Der Verletzte wurde sofort ins Krankenhaus geschafft. * Unfall. Vorgestern Nacht wurde der in der Walzwerkstraße wohnende Handlanger Heinrich Landfermann mit einer schweren Wunde am Hinterkopf auf dem Bürgersteig am Körnerplatz liegend bewußtlos aufgefunden und dem Luisenhospital zugeführt. Der Genannte scheint dort zu Fall gekommen zu sein. r Verhaftung. Der Lehrer Salomon Gumpel hier wurde wegen Verdachts, sich gegen§ 174 des Strafgesetzbuches vergangen zu haben, festgenommen und dem Gerichtsgefängnisie zugeführt. pn Jugendliche Diebe. Eine Anzahl die Cecilien= und die Dreifaltigkeitsschule besuchender Knaben haben in den Abendstunden in der letzten Zeit verschiedene Diebstähle in Ladengeschäften, besonders Bäckereien, in der Österholzund Dürener Straße ausgeführt. Besonders hatten sie es auf Naschwaren abgesehen. Aber auch Butter haben sie entwendet und in kleinen Partien wieder verkauft. Der Anführer der Gesellschaft nächtigte seit einiger Zeit in einem Keller in der Estermärschstraße. s Diebstähle. Einem Anwohner der Esterholzstraße wurde vorgestern Nacht seine Uhr mit Kette aus der offengelassenen Wohnung und aus dem Flur einer hiesigen höheren Schule einem Schüler ein Überzieher gestohlen. t Ansteckende Krankheiten und Todesfälle in der vergangenen Woche. In der Zeit vom 14. bis zum 20. d. M. wurden hier ärztlicherseits 13 Scharlachund 2 Diphtherie=Erkrankungsfälle, sowie je ein Fall von Unterleibstyphus und Körnerkrankheit angemeldet.— In diesem Zeitraum starben hier 53 Personen gegen 66 in der Woche vorher. Auf Lungenentzündung entfielen 10 Todesfälle, auf Lebensschwäche 7(sämtlich Kinder im ersten Lebensjahre), auf Tuberkulose 6, Gehirnleiden, Krämpfe und Magendarmkatarrh je 4, Leberleiden und Brechdurchfall je 2. Totgeburten kamen hier in der vergangenen Woche nicht zur Anmeldung, ebenso kein Erkrankungsfall von spinaler Kinderlähmung. Brackel, 21. November. Filialkirche. Im Amtsblatt befindet sich die folgende Urkunde: Nach Anhörung beziehungsweise Zustimmung der zur Sache Berechtigten und Beteiligten wird festgesetzt und verordnet, wie folgt: Artikel 1. Die katholischen Bewohner der Gemeinde Brackel werden zu einer Filialkirchengemeinde Brackel mit den Rechten einer juristischen Person und mir eigener Vermögensverwaltung ohne Anderung im Parochialverbande(Asseln) vereinigt. Artikel 2. Die Grenzen der Filialkirchengemeinde Brackel decken sich mit den Grenzen der politischen Gemeinde Brackel. Artikel 3. Der Kirchenvorstand der katholischen Pfarrei Asseln hat dafür zu sorgen, daß die für die Filialkirchengemeinde bestimmten Vermögensobjekte binnen drei Monaten nach Errichtung der Filialkirchengemeinde unenigeltlich in den Besitz und die Verwaltung derselben übergehen. Artikel 4. Die Errichtung der Filialkirchengemeinde Brackel gilt mit dem 1. November 1909 als vollzugen. a Dorstseld. 21. November. Im verflossenen Kirchenjahre sind in der hiefigen evangelischen Kirchengemeinde 100 Personen gestorben, 46 Erwachsene und 54 Kinder, deren Namen heute im Abendaottesdienst verlesen wurden. a Dorstfeld, 22. November. Nach der üblichen Verlesung im liturgischen Abendaottesdienst am Totenfeste beträgt die Zahl der seit dem letzten Totenfeste in der evangelischen Kirchengemeinde verstorbenen Personen genau 100, nämlich 54 Kinder und 46 Erwachsene. Die gottesdienstliche Feier, die außerordentlich gut besucht war, wurde durch stimmungsvolle Gesangvorträge des Kirchenchores sehr gehoben. 1 Huckarde, 22. November. Noch nie haben die Gemeinderatswahlen bei den Bewohnern unseres Ortes ein so lebhaftes Interesse hervorgerufen wie in diesem Jahre. Das zeigte die gestrige Wählerversammlung der 2. und 3. Abteilung, die, vom Bürgerverein anberaumt, nachmittags 5 Uhr im großen Saale des Herrn L. Andrä stattfand. Herr A. Baum leitete die Versammlung. Herr Büth, der als Kandidat des Bürgervereins im vorigen Jahre in die Gemeindevertretung gewählt wurde, erstattete Bericht über die wichtigsten Punkte der Gemeinderatsverhandlungen im verflossenen Jahre. Darauf wurden die Wegeverhältnisse einer scharfen Kritik unterzogen. Als Kandidaten für die am 3. Dezember er. stattfindende Gemeinderatswahl wurden aufgestellt: Metzgermeister Friedrich Berkey für die 2. Abteilung und Bergmann Heinrich Hanebeck für die 3. Abteilung. Nach einem Mahnruf des Vorsitzenden, bei der diesjährigen Gemeinderatswahl Mann für Mann für die aufgestellten Kandidaten einzutreten, wurde die Versammlung geschlossen. r H u c k a r d e, 2 2. N o v e m b e r. B r a n d. A m S o n n tag morgen wurde in dem Backraum des Bäckermeisters Adolf Theis, Friedrichstraße 21, Feuer bemerkt, das sich schon über die gesamte Ausrüstung der Backstube verbreitet batte. Dem Personal gelang es noch mit großer Mühe, den Brand zu löschen, ebe er größere Ausdehnung annehmen konnte. Immerhin beträgt der angerichtete Schaden ungefähr 400 M. Bezüglich der Entstehungsursache hat noch nichts Bestimmtes festgestellt werden können. r Lütgendortmund. 21. November. Eine liturgische Feier fand am heutigen Totensonntagabend in der evangelischen Kirche unter Mitwirkung des Kirchenchors und Frau Holtmann=Somborn als Sopranistin statt. Herr Pastor Wortmann leitete die Feier nach dem Gedanken 1.„Siehe, um Trost war mir sehr bange“, 2.„Du aber hast dich meiner Seele herzlich angenommen, daß sie nicht verdürbe“. Der Kirchenchor sang„Wer weiß wie nahe mir mein Ende“ und„Wie sie so sanft ruhn". Demselben gebührt samt seinem Dirigenten Herrn Rektor Becker uneingeschränktes Lob für seine ergreifenden und mustergültigen Darbietungen; Frau Holtmann=Somborn trug das Lieblingslied Kaiser Friedrichs„Wenn der Herr ein Kreuze schickt" und„Meine Seele stille zu Gott“ vor. Ihre schöne Stimme, die recht modulationsfähig ist, kann zwar nicht gerade groß genannt werden, befriedigt aber ungemein durch ihre absolute Reinheit. Die Aussprache ist klar und deutlich. Herr Pastor Wortmann hatte seiner Ansprache„Psalm 31, 25 zu Grunde gelegt:„Seid getrost und unverzagt, alle die ihr des Herrn harret". Die ganze Feier nahm einen ergreifend ernsten Verlauf. r Marten. 22. November. Kinderlähmung. Das 5jährige Söhnchen des Bergmanns Christian Bachmann, Hohenzollernstraße 22 wohnhaft, ist an Kinderlähmung erkrankt und in das Krankenhaus Kirchlinde geschafft worden. B Marten, 21. November. Kreisverbands=Geflügelausstellung. Im Grasekamuschen Saale fand die Kreisverbands= Geflügelausstellung statt. Die Prämiierung erfolgte gestern durch die Preisrichter Drüke= Unna und Münker= Witten. Nach dem Urteile der Preisrichter ist die Ausstellung mit erstklassigem Material beschickt, ein Zeichen, daß im Stadt= und Landkreise Dortmund die Geflügelzucht in Blüte steht. Die von der Ausstellungsleitung(Geflügelzuchtverein„Germania“) getroffenen Anordnungen sind musterhaft. Ganz vorteilhaft nehmen sich die neuen Käfige des Kaninchenzüchterverbandes aus. Der Besuch war ein reger. Mit der Ausstellung war eine Gratisverteilung von Geflügel verbunden. Den Ehrenpreis für beste Gesamtleistung erhielt August Bramann= Marten, die Ehrenpreise des Kleintierzüchterverbandes Josef Schneider=Kirchlinde und H. Hüppe= Dingen. Ferner erhielten Ehrenpreise: Wilhelm Heermann=Börnig, Johann Wefer= Börnig, Rudolf Kleffmann=Marten, Heinrich Rech= Marten, Reinhold Kröner=Marten, Theodor Lenze= Mengede, Heinrich Pflips=Sodingen, Rudolf Kleffmann=Marten, August Bramann=Marten. Auf rebhuhnfarbige Italiener erhielten Ehrenpreise: Chr. Heibel=Sodingen und Ickler und Lindemann= Lütgendortmund. r Kley. 22. November. In der philosophischnaturwissenschaftlichen Fakultät der westfälischen Wilhelmsuniversität zu Münster erwarb den Doktorgrad magna cum laude Herr cand. phil. Heinrich Drenkelfort von hier. b Eving, 22. November. Pferd und Wagen gestohlen. Einem hiesigen Althändler wurde sein Pferd(Apfelschimmel) und Gig gestohlen. r Habinghorst, 22. November. Festgenommen und dem königl. Amtsgericht Castrop vorgeführt wurde auf Veranlassung der königl. Staatsanwaltschaft der Bäckermeister L. von hier. Derselbe soll sich schwerer Vergehen zu Schulden haben kommen lassen, die unter§§ 176 und 177 des.=Str.=.=B. fallen. b Ostrich. 22. November. Gemeinderat. In der letzten, unter dem Vorsitz des Amtmanns Schragmüller stattgefundenen Sitzung nahm man Kenntnis von der Jahresrechnung für 1908/09, welche mit einem Überschuß von 3000 A abschließt. Von einer Beschwerde verschiedener Bürger der Gemeinde, weil sie nicht in der Wählerliste aufgeführt waren. nahm die Vertretung Kenntnis. Es wurde beschlossen, die Namen nachzutragen. 1 Mengede, 22. November. Gestern fand auf dem Friedhofe in Hövel bei Hamm unter großer Beteiligung die Beerdigung des am 12. November v. J. dort bei der Katastrophe auf Radbod verunglückten Bergmanns Friedrich Finaske von hier statt. Die Leiche war an der Uhr erkannt worden, die der Verstorbene bei sich trug und in welcher sein Name eingraviert war. Der Verunglückte war am 1. November v. J. auf der hiesigen Zeche Adolf von Hansemann abgekehrt, und schon am 12. besselben Monats traf ihn das Mißgeschick, Eine Deputation des hiesigen Kriegervereins gab ihm das letzte Geleit. m Rauxel, 22. November. Amtsversammlung. Endgültig angestellt wurde der Techniker Richard Langelittich als Bauamtsassistent, der Polizeisergeant Fischer als Vollziehungsbeamter und der Militäranwärter Rubrecht als Polizeisergeant. Der Amtmann, die Beigeordueten, der Gemeindevorsteher, der Sparkassenvorstand und die Srarkassenbeamten sollen gegen Haftpflicht versichert und dementsprechende Offerten von Versicherungsgesellschaften eingezogen werden. Von der Entsendung eines Baubeamten zur Teilnahme an einem Hochschulkursus wurde Abstand genommen. Dem Bauamte des westfälischen Bauernvereins wurde für die Projektbearbeitung usw. des Amtshauses die Entschädigung festgesetzt. Gegen die Ausbildung des Bergmanns Wilhelm Frese als Desinfektor sind Einwendungen nicht zu erheben. die Kosten wurden bewilligt. x Castrop. 22. November. Stadtverordnetenwahl. Die Wahl dreier Stadtverordneten seitens der Wähler der 3. Abteilung im Dreckmannschen Saale verlief am heutigen ersten Tage unter ziemlich lebhafter Beteiligung recht rege. 321 Stimmen fielen auf den Knappschaftsältesten Teilmann und den Bergmann Lindert, 320 Stimmen auf den Bergmann Kotshoff. Die Sozialdemokraten brachten es auf 98 bezw. 99 Stimmen für Hermes, Bürdenski und Otting. Schluß der Wahl ist Dienstag abend 6 Uhr. Die Wahl der Erstgenannten ist sicher. x Castrop. 21. November. In der gestrigen Sitzung der Stadtschuldeputation erfolgte u. a. die Prüfung und Abnahme der von dem Stadtkassenrendanten Herrn Koch gelegten Rechnungen über die Anbauten an der Lutherschule und Melanch= thonschule. Die Rechnungen schließen mit rund 108000 M ab. Die Regierung hat den Antrag der Anwohner der Bruchstraße auf Umschulung ihrer Kinder nach Holthausen abgelehnt, da die Entfernung nach den Schulen in Castrop 2 Kilometer nicht übersteigt. Herr Lehrer Hohengarten an der Schule zu Castrop=Schwerin erhält am.April 1910 eine Lehrerstelle in der Stadt Bochum. Die Mädchen des 8. Schuljahres aus der Mittelschule sollen nunmehr auch an dem Kochschulunterricht in der Viktoriaschule teilnehmen. x Castrop, 22. November. Als Schöffen haben an den Gerichtstagen des Amtsgerichts Castrop im Jahre 1910 folgende Herren mitzuwirken: Kaufmann W. Osthaus=Mengede und Landwirt Brüßermann=Rauxel am 5. Januar, 2. April, 25. Juni und 22. Oktober; Landwirt W. Schaarmann=Schwieringhausen und Casétier HaslindeCastrop am 8. Januar, 6. April, 2. Juli und 26. Oktober; Wirt H. Lueg und Betriebsinspektor Meyer=Castrop am 12. Januar, 13. April, 6. Juli und 29. Oktober; Wirt W. Sinder=Castrop und Landwirt Fr. Röhlinghaus jr.=Brüninghausen am 19. Jannar, 16. April, 9. Juli und 2. November; Landwirt H. Schröder=Ellinghausen und Landwirt H. Vierhaus=Frehlinde am 22. Jannar, 20. April, 20. Juli und 5. November; Wirt Hovermann=Merklinde und Landwirt H. KösterDeininghausen am 26. Januar, 27. April, 27. Juli und 9. November; Brennereibesitzer SchulteRaupel und Steiger Tappe=Bodelschwingh am 29. Januar, 30. April, 3. August und 12. November; Landwirt G. Hubbert=Bövinghausen und Betriebsführer Stenger=Rauxel am 5. Februar, 4. Mai, 10. August und 19. November; Bergassessor Meyer und Landwirt H. von der BanRauxel am 9. Februar, 11. Mai, 17. August und 22 November: Direktor Bunge=Rauxel und Landwirt H. Holthaus=Nette am 12. Februar, 14. Mai, 27. August und 30. November; Bauunternehmer Herrmann=Castrop und Landwirt EmschermannDeusen am 16. Februar, 18. Mai, 31. August und 3. Dezember: Kaufmann Vogel=Castrop und Landwirt Otte=Frohlinde am 19. Februar, 21. Mai, 7 September und 7. Dezember; Drogist Hennewig=Castrop und Bauunternehmer Esser=Rauxel am 23. Februar, 25. Mai, 17. September und 10. Dezember; Anstreichermeister SteinkühlerCastrop und Maschinensteiger GeselbrechtMengede am 2. März, 28. Mai, 2. September und 14. Dezember; Landwirt Siepmann=Börneg und Landwirt Haake=Holthausen am 5. März, 1. Juni, 24. September und 17. Dezember; Versicherungsbeamter Degenhard=Ostrich und Kaufmann D. Schulte=Mengede am 9. März, 8. Juni, 28. September und 21. Dezember; Kaufmann R. Kalthoff= Castrop und Bauunternehmer ZurniedenGroppenbruch am 10. März, 11. Juni und 5. Oktober; Kaufmann J. Brüggemann=Castrop und Anstreichermeister Cl. Richter=Rauxel am 19. März, 15. Juni und 8. Oktober: Kaufmann M. Weinberg und Betriebsführer Reutler=Castrop am 23. März, 18. Juni und 12. Oktober; Landwirt Budde=Pöppinghausen und Kaufmann A. Baum=Mengede am 30. März, 22. Juni und 19. Oktober. r Sölde, 22. November. Die Gemeindevertretung hatte gegen den Antrag des Bergmanns Roelof Bos hier auf Aufnahme in den preußischen Untertanenverband nichts einzuwenden. Der zwecks Ausbesserung der Hochstraße abgehaltene Verding von 120 Kubikm. Kohlenasche wurde genehmigt. Ein Steuererlaßgesuch wurde berücksichtigt. Die Gemeindekassenrechnung des Rechnungsjahres 1908 wurde in ihren einzelnen Posten geprüft und festgestellt in Einnahme auf 153 261.58 M. in Ausgabe auf 139 889.40 R. mithin Bestand 13 372,18 M und Einnahmereste 298,11 M. Dem Rendanten wurde die Entlastung erteilt. 1 Lünen, 22. November. Stadtverorduetenwahl. Am Donnerstag und Freitag finden die Stadtverordnetenwahlen statt. In der 3. Abteilung scheiden aus der langjährige Stadtverordnete Jul. Plagge(Zentrum) und der im Jahre 1907 als Ersatzmann gewählte Bergmann Wilhelm Stucht(Sozialdemokrat). Die sozialdemokratische Partei hat den Reigen des Wahlkampfes hier eröffnet durch eine am Buß= und Bettage abgehaltene große Versammlung, in der Abgeordneter Bömelburg sprach, und in der dann als Wahlkandidaten die Genossen Stucht und Demtröder proklamiert wurden. Die Zentrumspartei hat beschlossen, ihren Wählern die Wiederwahl der Herren Jul. Plagge und anstelle des Sozialdemokraten Stucht die Wahl des Konsumverwalters Sippel zu empfehlen. In der 2. Abteilung scheiden die Herren Kaufmann Gust. Tönnis und Dr. med. Flume aus, die zweifellos mit Hilfe des Zentrums wiedergewählt werden. In der 1. Abteilung wird für den ausscheidenden Fabrikbesitzer Wilh. Potthoff eine Ergänzungswahl, sowie für die beiden verstorbenen Herren Rentier Aug. Quitmann und Fabrikbesitzer Ferdinand Schultz eine Ersatzwahl erforderlich.— Dem Sattlerlehrling Paul Rosenberg hier, der am 3. Juli v. Is. im Lippefluß den 11jährigen Knaben Wilh. Brennert hier vom Tode des Ertrinkens rettete, ist für diese brave Tat vom Herrn Regierungspräsidenten eine öffentliche Belobigung im Regierungsamtsblatt zuteil geworden. r Gahmen bei Lünen, 22. November. Durchgänger. Der etwa 35 Jahre alte Bureaugehilfe Paul Hein des Guts= und Brennereibesitzers Schulz hier suchte mit einem seinem Auftraggeber unterschlagenen Betrage von etwa 2000 Mk. das Weite. s Schwerte, 21. November. Tödlicher Unglücksfall. Durch Abbruch einiger Holzpfähle aus dem Bett der Ruhr ereignete sich an dem Eisenbahnbau Iserlohn=Schwerte ein tödlicher Unglücksfall. Der Zimmerlehrling Böhle erhielt durch ein Tau einen Stoß, wodurch er auf die Schienen geworfen wurde. Dem Armsten wurde der Kopf zerschmettert; der Tod trat auf der Stelle ein. Aus Westfalen und Rheinland. * Langendreer, 22. November. In der Generalversammlung des Beamten=Konsumvereins wurde der Geschäftsbericht erstattet. Die Gesamteinnahme hat im verflossenen Geschäftsjahre 383 656,07 A betragen, und setzt sich zusammen aus 364 475.21#n für verkaufte Waren und 19 182,80 M eingelegte Spargelder. Die Ausgaben beliefen sich auf 337 574,49 M. der Reingewinn ist 26898.79 M. Die Dividende wurde auf 7 Prozent festgesetzt, so Der Erfolg war ein erfreulicher. lesbaden, 3. Febr. 1909. Teile Ihnen hierdurch gerne folgendes mit: Meine Braut, die sehr bleichsüchtig war, über Müdigkeit klagte und bei langem Gehen Schmerzen im Rücken verspürte, verbrauchte 8 Pakete von Ihrem„Bioson“. Sie trank jeden Tag—8 Tassen und der Erfolg war ein erfreulicher. Schon nach kurzer Zeit fühlte sie sich recht wohl und jetzt ist sie vollständig hergestellt, trinkt aber immer noch zum Frühstück 1 Tasse an Stelle eines anderen Getränks, denn„Bioson“ schmeckt und bekommt ihr ausgezeichnet, so daß sie es sehr gerne nimmt. Ich fühle mich genötigt, Ihnen für dieses Präparat meinen besten Dank auszusprechen und kann jedem dasselbe empfehlen. Hochachtend! Daniel Kämmerer, Rieflstraße 8, II. Unterschrift beglaubigt: Dr. Arthur Fleischer, Notar. Bioson ist das beste und billigste blutbildende Kräftigungsmittel. Paket 3 Mark. in Apotheken und Drogerten. baß die Mitglieder zuzüglich der 5 Prozent Spar einlage im ganzen 12 Prozent zurückerstattet er halten. Der Mitgliederbestand ist 853. Die Haft summe beträgt 17.060 M, der Wert des Geschäftshauses 4600 M und des Einwohnerhauses 12 954,84 Mark. ** Langendreer, 22. November. Wertzuwachssteuer. Für die hiesige Gemeinde ist eine Wertzuwachssteuerordnung genehmigt worden. Die Wertzuwachssteuer beträgt: 3% der Wertsteigerung, wenn diese sich auf 10—20¼ 0% 30—35% 35—40% 40—45% 45—50% 50—55% 55—60% 60—65% 65—70% 70-75% 75—80% 80% 4% 5%„„ 6%„„ 7%„ 8%„ 9% 10%„„ 11%„„ 12%„ 13%„„ 14%„ 15%„ und höher beläuft. Bei Veräußerung von bebauten Grundstücken werden die vorstehend angegebenen Steuersätze nur dann voll erhoben, wenn seit dem letzten nicht unmittelbar auf Erbschaft beruhenden bezw. nicht unter die Ausnahme des§ 11 Nr.—4 fallenden Erwerb des Grundstücks weniger als 6 Jahre verflossen sind. Nach vollendeter 6jähriger Eigentumsdauer wird der Steuersatz bei Besteuerung des Wertzuwachses bebauter Grundstücke um 10 Prozent seines Betrages ermäßigt, nach vollende ter 7jähriger Eigentumsdauer um 20 Prozent und so fort mit jedem weiteren vollendeten Jahre der Eigentumsdauer um weitere 10 Prozent, so daß nach vollendeter 15jähriger Eigentumsdauer eine Wertzuwachssteuer bei Veräußerung von bebauten Grundstücken nicht meyr zu zahlen ist. Werden Grundstücke, welche der Veräußerer in unbebautem Zustande erworben hat, von diesem in bebautem Zustande veräußert, so treten die im § 2 Absatz 1 für bebaute Grundstücke vorgesehenen Ermäßigungen der Steuer erst ein, nachdem 6 Jahre nach Fertigstellung des Baues verflossen sind, so daß bei der Veräußerung derartiger bebauter Grundstücke keine Wertzuwachssteuer mehr zu zahlen ist, nachdem 15 Jahre seit Fertigstellung der auf den Grundstücken errichteten Bauten ver flossen sind. Die Gebäude gelten an dem Tage als fertig gestellt, an welchem die polizeiliche Gebrauchsabnahme des Baues erfolgt ist. 1 Neuenrade, 22. November. Aufsehenerregende Gewehrdiebstähle wurden gestern Nacht in der Gewehr= und Jagdarmaturenfabrik von Mücher hier ausgeführt. Diebe es müssen ihrer mehrere gewesen sein— drangen durch das Kontor, nachdem sie die Scheibe eingeschlagen und den Rolladen gehoben hatten, in das Fabrikgebäude ein und von da in die Lagerräume, wo sie umfangreiche Beute machten. Gestohlen wurden mehrere hundert Gewehre, darunter solche im Werte bis zu 600 MA, zahlreiche Rucksäcke, Ga maschen und Jagdmesser. Ein Teil der Diebesbeute wurde hinter Strohhausen versteckt bei Werdohl wiedergefunden. Von Iserlohn und Hagen wurden zur Ausfindigmachung der Täter Polizeihunde requiriert. Die Recherchen waren bis heute nachmittag ohne Erfolg. n Bochum, 21. November. Volksversammlung. In einer von der Zentrumspartei einberufenen, von mehreren tausend Personen besuchten Volksversammlung, die heute nachmittag auf dem Schützenhofe hier stattgefunden hat, sprach Professor Wildermann aus Recklinghausen über die von den Bezirksregierungen in Arnsberg und Minden verfügte Beseitigung der geistlichen Orts schulinspektion.—„ n Hagen, 22. November. Bei den heutigen Stadtverordnetenstichwahlen zur 3. Abteilung unterlagen die vier Kandidaten der Sozialdemokraten mit 1080 Stimmen gegenüber den Kandidaten der bürgerlichen Parteien, die 1365 Stim men auf sich vereinigten. In der Hauptwahl hat ten erstere 770, letztere 790 und der ausgesallene Kandidat des Freisinns 490 Stimmen erhalten. Es sind gewählt je ein Vertreter des Zentrums, der christlich organisierten Arbeiter, der Beamten und der Innungen. Die Wahlbeteiligung betrug etwa 45 Prozent. 1 Altena, 21. November. Das Nettetalbahn= projekt. Im weißen Saale des Märkischen Hofes fand dieser Tage zwischen den Landtagsabgeordneten Haarmann und Hirsch und hiesigen Vertretern, sowie solchen von Evingsen und Dahle, eine Besprechung statt, in welcher das Bahnprojekt. dessen Verwirklichung zu einer immer dringlicher gewordenen Forderung jenes industriereichen Tales geworden ist, eingehend erörtert wurde. Von einigen Anwesenden wurde darauf hingewie sen, daß der Beweis für die Rentabilität der Bahn durch den starken Verkehr, den die Auto mobilgesellschaft zwischen hier und Dahle seit Errichtung der Automobilpost zu verzeichnen hat, mehr als erwiesen sei. Laute Klagen wurden gegen das Verhalten der Bahnverwaltung erhoben, die die Petitionen um Erweiterung des Staatsbahnhofes und Unterstützung des Nettetalprojektes einfach unberücksichtigt lasse. Die Abgeordneten erklärten sich bereit, alles aufzubieten, um das Bahnprojekt der Verwirklichung entgegenzu führen rn Essen, 21. November. Pflichtstunden der Lehrpersonen an der Volksschule. Die kgl. Regierung zu Düsseldorf hat aus Anlaß eines Spezialfalles, der bis zur Ministerinstanz verfolgt worden war, bestimmt, daß die Lehrer der Stadt Essen grundsätzlich zu 32 und die Lehrerinnen zu 28 Pflichtstunden herangezogen werden können, gleichviel in welchem Alter sie stehen und auf welcher Stufe sie unterrichten. Innerhalb dieser Pflichtstundengrenze werden Mehrstunden nicht honoriert, wenn auch Stellengehalt zur Verfügung steht. Erst die über die Pflichtstunden hinausgehenden Vertretungsstunden werden mit 1,50 A pro Stunde honoriert. Die früheren Bestimmungen über die Bezahlung von Vertretungen sind aufgehoben.„ Duisburg. 22. November. Für die bevorstehenden Stadtverordnetenwahlen kommen hier die Nationalliberalen und das Zentrum in Betracht. Der Innungsausschuß, dessen leitende Personen Katholiken sind, hatte für diese Wahlen den Anschluß an die Zentrumspartei verkündet. Nunmehr veröffentlicht eine Anzahl Duisburger Handwerksmeister einen Aufruf, in dem es heißt:„Als langjährige Mitglieder der nationalliberalen Partei erklären wir hierdurch, daß wir nur die von dieser Partei(den Ausschuß für städtische Wahlen) aufgestellten Bewerber wählen werden und das von dem Innungsausschuß ohne Anhörung der Innung mit der Zentrumspartei geschlossene Bündnis nicht billigen.“ den Gerichtssälen. g Dortmund. 22. November. Schwurgericht. Vorsitzender: Herr Landgerichtsdirektor SeyfIn der zweiten Sache hatte sich der am 3. November 1856 zu Hamm geborene, unter anderem wegen Beteiligung an einer Schlägerei mit 2,50—2,65 1,50—1,70 1,60—1,70 Todeserfolg, Körperverletzung, Diebstahl, Sachbeschädigung, Landstreichens usw. vorbestrafte Gelegenheitsarbeiter Wilhelm Borgmann, ohne festen Wohnsitz, wegen Vergehens gegen K 176 Abs. 1 des Strafgesetzbuches zu verantworten. Die Tat soll er zu Süddinker begangen haben. Er wurde indessen nur der tätlichen Beleidigung für schuldig befunden und zu 9 Monaten Gefängnis verurteilt. Der Staatsanwalt hatte 1 Jahr beantragt. m Dortmund, 22. November. Schöffengericht. Vorsitzender: Herr Gerichtsassessor Dr. Holstein. Wegen öffentlicher Beleidigung des Gefangenenaufsehers Schmidt wurde der Gemüsehändler Hugo Vergermann hier zu einer Geldstrafe von 25 Mark verurteilt. Dem Beleidigten wurde außerdem noch die Publikationsbefugnis durch die Dortmunder Zeitung zugesprochen.— Der Maurer Johann Fabbro hier entwendete am 16. September d. Is. dem Arbeiter Rudolf Bartschick aus Herne, der nach hier gekommen war, um sich beim Bezirkskommando abzumelden, ein Portemonnaie mit 67 Mark Inhalt. Der Bestohlene wandte sich an die Kriminalpolizei, der es auch gelang, den Dieb festzunehmen. Fabbro wurde zu 2 Monaten Gefängnis verurteilt.— Eine erhebliche Verletzung brachte der Handlanger Aug. Fritz aus Lünen am 20. September d. Is. dem Arbeiter Hermann Stuborock durch einen Steinwurf bei; da dies ohne jede Veranlassung geschah, verurteilte das Gericht Fritz zu 80 Mk. Geldstrafe.— Wegen Mißhandlung des Arbeiters Junkereit wurde der Kastellan Karl Buschmeier aus Dortmund zu einer Geldstrafe von 50 Mark verurteilt.„ § Schwerte, 22. November. Als Dieb im strafverschärfenden Rückfalle hatte sich der„Gelegenheitsarbeiter“, Gustav Bürger von hier vor der Hagener Strafkammer zu verantworten. Der vielfach vorbestrafte Angeklagte, der bei Tage schläft und des Nachts„arbeitet“, brach an einer Anzahl Häuser Stücke von den Dachrinnen, die er bei einem Althändler für Schnapsgelder versilberte. 6 Monate Gefängnis erscheint dem Gericht und auch dem Angeklagten eine angemessene ühne, denn er verläßt freundlich lächelnd die Anklagebank. Handel und Industrie. AC Kartoffelpreise. Nach dem verhältnismäßig günstigen Ausfall der Kartoffelernte sind die Kartoffelpreise zusehends gesunken, so daß auch weiterhin im Jahre 1909/10 mäßige Kartoffelpreise zu erwarten sind. Im Vergleiche zum Vorjahre stellten sich die Großhandelspreise nach den Preisnotizen der Preisberichtsstelle des deutschen Landwirtschaftsrates, die allerdings nur für die Abnahme ganzer Wagenladungen von 10 000 Kilogramm gelten, in der Mitte des Monats November an nachstehenden Orten, wie folgt für 50 Kilogramm in Mark: Mitte November 1908 1909 Berlin, Magnum bonum 2,10—2,35 2,00—2,10 Magdeburg, Magnum bonum 2,00 1,90—2,00 Köln, Magnum bonum„ 2,70—2,85 Liegnitz, rote Daber 1,80 Stettin, weiße runde 2,00 Im Durchschnitt stellte sich der Großhandelspreis für die größeren preußischen Städte für 1000 Kilogramm im Monat Oktober auf 55+. d. h. für 50 Kilogramm auf .75 M. Zu diesem Großhandelspreise einzukaufen kommt für Haushaltungen nicht in Frage. Deckt doch nur ein Teil der Bevölkerung seinen Gesamtbedarf auf einmal; der größte Teil der Konsumenten, insbesondere die Arbeiterbevölkerung, kauft zum Kleinhandelspreise ein. Der Großhandelspreis für 1000 Kilogramm in Mark und der Kleinhandelspreis für 1 Kilogramm in Pfennigen stellte sich für die größeren preußischen Städte im aufe des Jahres, wie folgt im Durchschnitt: Jan.=Febr. März=Juni Juli Aug. Sept.=Okt. Großhandelspr. 63 69 95 60 55 Kleinhandelspr. 8 9 12 8 Die Preissteigerung im Juli war sadurch bedingt, daß die Kartoffeln neuer Ernte auf dem Markte erschienen, die in der ersten Zeit immer höher im Preise stehen. 8 Prozesse der Siegerländer Hochösen gegen Walzwerke aus dem Jahre 1901. Bekanntlich gab die rückgängige Konjunktur Ende 1901 den Walzwerken, die ihren Roheisenbedarf zu hohen Preisen gedeckt hatten, Anlaß, diese Abschlüsse als nicht rechtsgültig anzufechten. Nach der Begründung sollten die Abschlüsse arglistig erschlichen sein, aber in allen Instanzen wurde dieser Grund als rechtsungültig anerkannt. In letzter Berufungssache der Firma Menne& Ev. gegen die Eiserfelder Hütte ist jetzt das Urteil ergangen, und zwar dahin, daß eine Arglist nicht vorliegt. Der Berufungskläger wurde kostenpflichtig abgewiesen. s Georgs=Marien=Bergwerks= und Hüttenverein, Akt.= Ges., Osnabrück. Nach dem soeben erschienenen Geschäftsbericht über das Geschäftsjahr 1908/09 wies der Betriebsüberschuß 3811 975,94.4(i. V. 4 045 006,25 4) auf. Die Abschreibungen sind auf 1 485 069,12.4(i. V. 1 439 462,42.4) bemessen. Es verbleibt ein Überschuß von 296 203,70+ (i. V. 396 717.12 Ml. Der Gesamtüberschuß einschl. Vortrag soll auf neue Rechnung vorgetragen werden. Eine Dividende wird wiederum nicht verteilt. Es wird beabsichtigt, Vorzugsaktien in Höhe von 6 202000 M auszugeben, denen Gewinnanteile in Höhe von 6 Prozent ge währleistet werden. r Emden, 22. November. Schiffahrt. Es trafen im Laufe der verflossenen Woche 51 Schiffe, darunter 20 Dampfer, ein und 35, darunter 11 Dampfer, verließen den Hasen.— Der in der Sturmnacht zum 13. Novbr. auf eine Sandbank bei Langeoog geratene großenglische Dampfer„Adausi“ ist, nachdem er 100 Tons Ladung (Erdnüsse 2c.) über Bord in See geworfen und außerdem einen großen Teil Ladung in Leichterfahrzeuge gelöscht hat, freigekommen und nach Hamburg weiter gedampft. Der Dampfer hatte eine Anzahl wilder Tiere, die aus Afrika für zoolrgische Gärten bestimmt waren, an Bord.— Mehrere Heringssischerfahrzeuge sind mit Verlust von Nutzen aus See zurückgrkehrt. Drei Matrosen sind durch Sturzseen über Bord gerissen worden. — Das zum Schulschiffe für Zöglinge aus den Provinzen Hannover, sowie Rheinland und Westfalen eingerichtete Barkschiff„Germania“ ist nunmehr fertiggestellt und seiner Bestimmung, junge Leute zum Dienst in der Marine, sowie auf Handeloschiffen heranzubilden, übergeben worden. Neueröffnete Konkurse. Meldungen beim Amtsgericht des Wohnsitzes des Konfursschuldners bezw. bei dem in Klammern beigefügten. Die Schlußzahlen bedeuten das Datum des Anmeldetermins. Schuhmachermeister Heinr. Kriens, Erle(Buer i..), 1. 12. Strickereibesitzer Franz Frisse, Laer(Burgsteinfurt), 23. 12 Müller Heinrich Tangemann, Diepholz, 8. 12. Firma Preuß& Lützenkirchen, Duisburg=Ruhrort, 1. 12. Hotelbesitzer Heinrich Werz, Marbach(Marburg i..), 20. 12. G. m. b. H. Deutsche Häuslerwerke, München, Gärtnerplatz 5, 4. 12. Ingenieur Oskar Disch, Halle a.., Seidlitzstr. 20, 16. 1. 10. Bauunternehmer Johann Laabs, Canena(Halle a..), 10, 1. 10. Podsamtsche=Wilhelmsbrücker Darlehnskassenverein, G. m. b.., Wilhelmsbrück(Kempen i. Pos.), 10, 12. Malermeister Ludwig Lohn, Wetzlar, 11. 12. H. Sch., Kamen. Der Frachtbrief geht in das Eigentum des Empfängers der Waren über. Dem Lieferanten müssen Sie aber bei etwa vorgekommenem Irrtum den Frachtbrief zur Einsicht vorlegen. Olympia-Theater Daß die Mitglieder der ersten Kölner Volks. bühne(Job=Clasen) auch ernste Töne anschlagen können, das bewiesen sie am Sonntag, als sie das Volksdrama„Der Müller und sein Kind“ zur Aufführung brachten. Manches Taschentuch ist feucht geworden und das Publikum nahm innigen Anteil an dem Schicksal der unglücklichen Müllerstochter Maria, der es ihr geiziger Vater verbietet, dem geliebten Müllerburschen Konrad die Hand zum Ehebunde zu reichen. Die Aufführung war, wie schon angedeutet, recht gut. Vor allem ist Herr Erdmann lobend hervorzuheben, der den verbissenen Müller Reinhold sehr charaktervoll verkörperte. Fräulein Schneider wußte als die unglückliche Marie den richtigen Ton zu treffen. Ihrem Spiel ist es in erster Linie zu verdanken, daß das Stück seine Wirkung nicht verfehlte. Der Konrad des Herrn Tackmann war ebenfalls eine schauspielerisch durchaus anerkennenswerte Leistung. Besonders in den hochdramatischen Szenen der letzten Akte zeichnete sich sein Spiel durch eine gewisse Innerlichkeit aus, die den Stempel wahrster Überzeugung trug. Frau Erdmann (Witwe Brünig), Frl. Salden(die Schulzin) und Frl. Friedrich(Margarethe) spielten die ihnen zugefallenen Frauenrollen gut; ebenso war Herr Finking als Totengräber genügend realistisch. Auch sonst waren alle übrigen Mitspieler auf ihrem Posten. Das Publikum dankte durch reichen Beifall. Eheschließungen. Nieter Leo Branniewie mit Marie Pacholek. Gevurten. 1 Sohn: Bergmann Misiak, Huyssenstraße 14. Zementarbeiter Stephan, Enscheder Straße 5. 1 Tochter: Eisendreher Bornemann, Stahlwerkstraße 14. Hilfsarbeiter Bremer, Danewerkstraße 5. Handelsmann Holzmüller, Körnebachstraße 75. Todesfälle. Theodor Graevendieck, Bornstraße 259, 6 Jahre. Oswald Gohle, Burgweg 62, 9 Mon. Gasanstaltsarbeiter Friedrich Hartmann, Bornstr. 17, 76 J. Franz Dombrowski, Huyssenstraße 10, 2 Mon. Heinrich Pactsch, Vornstraße 238, 1 Jahr. Johanna Höbrink, Bleichmärschstraße 44, 1 Mon. Wilhelm Elwing, Österholzstraße 5, 5 Mon. Franz Kolodziej, Bornstraße 220, 7 Mon. (Schluß des redaktionellen Teils.) Im Olympia=Tunnel finden, wie bekannt, täglich nachmittags von 4 Uhr bis 7 Uhr Vorführungen der wunderbarsten leb. Photographien bei vollständig freiem Entree statt. Kinder haben nur in Begleitung Erwachsener Zutritt. Täglich abends 7 Uhr das bayrische PossenEnsemble mit seinen urkomischen Possen. Konzert der Wildschützen=Kapelle. Theater=Casé im Olympia=Theater. Täglich Künstlerkonzert der fidelen Schrammelkapelle. Nr. 48 des Volksgartens (3. Jahrgang) erscheint morgen. (Auflage 50.000.) Sprechsaal. Für Artikel unter dieser Rubrik ist die Redaktion dem Publikum gegenüber nicht verantwortlich Die Beleuchtung der oberen Weiherstraße, vom Brüderweg bis Schwanenstraße, läßt seit längerer Zeit manches zu wünschen übrig, da die Glühstrümpfe in den Gaslaternen abgenutzt sind. Es ist daher unangenehm, die verkehrsreiche Straße zu passieren. Soll erst ein Unglück geschehen infolge der mangelhaften Beleuchtung? Oder wird hier das Sparsystem schon angefangen? Die anwohnenden Steuerzahler bitten dem wohllöblichen Magistrat höflichst um baldige Abhilfe. Civis. Büchertisch. (Untenstehende Werke sind in der Buch= und Musikalien= handlung von C. L. Krüger, G. mn. d. H. in Dortmund. zu haben.) Im Verlag von E. Appelhans u. Comp.(Rud. Stolle u. Gust. Roselieb) in Braunschweig erschien unter dem Titel„Zwei Brüder in Frankreich“ von Hans Leitzen (Preis gebunden 4 M) kürzlich ein Kriegstagebuch von 1870/71, welches sich infolge seines köstlichen Humors und seiner ungekünstelten patriotischen Gesinnung von ähnlichen Werken der Kriegsliteratur sehr vorteilhaft abhebt. Wir wünschen dem Buche, welches sich besonders gut zu Weihnachtsgeschenken eignet, die weiteste Verbreitung. Der Herr Verfasser, welcher jetzt Professor und Direktor der Gewerbeschule in Braunschweig ist, hat, damals noch Student, als Freiwilliger den Krieg mit seinem Bruder zusammen mitgemacht. „Deutscher Soldatenhort“, illustrierte Zeitschrift für das deutsche Heer und Volk. Preis pro Quartal 1,80 M. Verlag von Karl Siegismund, Hofbuchhändler, Berlin SW., Dessauerstraße 13. 21. Jahrgang. Nummer 6 ist erschienen und enthält u..: Vorfrühling. Erzählung von M. v. Wirten.— Bilder aus dem Leben an der königl. sächsischen Unteroffiziervorschule in Marienberg.(Mit sechs Abbildungen.)— Die Talerküche. Humoreske von Karl Rode.— Erzählungen an den Lagerfeuern in den Kaplanden. Von Dr. J. S. Wiese.— Sr. Majestät Tabakskollegium. Historische Skizze von Oskar Klein.(Mit Abbildung.) Standesamt Dortmund. Anmeldungen vom 22. November 1909. I. Aufgebote. Metzger A. Meyer mit Marie Lojak. Kartonagearbeiter P. Rechenbach mit Berta Töpel. Flaschenmeister K. Barkhausen mit Elise Kettschau. Geburten. Adjustagearbeiter Mönig, Lagerhausstraße 39. Bergmann Postrach, Unionstraße 12. Bergmann Thiemann, Schillerstraße 51½. Dachdecker Klare, Lange Straße 17. 1 Tochter: Kaufmann Zimmermann, Kronenstr. 55. Hochofenarbeiter Wojetechowski, Bessemerstraße 23. Bauarbeiter Wawezyniak, Siemensstraße 15. Tischler Lendeckel, Stauffenstraße 46. Maurer Ebert, Lange Str. 56. Todesfalle. Luise Holtkamp, Blumenstraße 15, 2 Mon. Bureau=Assistent Johann Zügler, Arneckestraße 46, 31 Jahre. II. Aufgebote. Walzer Eduard Walter mit Christine Triebstein. Bestellungen werden von den Boten und Botenfrauen der„Dortmunder Zeitung“ und der Geschäftsstelle des „Volksgartens“, Dortmund. Karlstraße 5. zum Preise von 10 Pf. pre Zummer entgegengenommen. Jeder Abonnent erhäls lautt Abonnementsquittung bei tödlichem Unfall 300 Mark Unfallunterstützung. Abonnements auf den„Volksgarten“ werden auch von sämtlichen Postanstalten zum Preise von 49 Pfg. pro Monat und 1,47 Mark pro Vierteljahr bei freier Zustellung ins Haus entgegengenommen. Aus dem äußerst reichhaltigen Inhalt in Wort und Bild heben wir hervor: Der interessanteste Prozeß des Jahrhunderts: Madame Steinheil verteidigt sich vor den Pariser GeschworeL nen, bunt illustriert. * Schillerfeier in Wien: Huldigung der deutschen Studenten der Wiener Universität vor dem Denkmal des Dichters. Zum Besuch König Mannels von Portugal in Madrid. Professor Dr. Ludwig Justi, der neue Direktor der National=Galerie. Albert Niemann, der greise Wagner=Sänger. Aus dem Lande der Aufstände: Bestrafung eines persischen Rebellen durch Stockschläge auf die nackten Fußsohlen. Ein Kampf in den Lüften: Eine interessante Momentaufnahme von einem der großen englischen FußballWettspiele. Kontraste der modernen Großstadt: Die Kleinstadt in der Großstadt, mit 7 Bildern. Tronard=Rioll, der Staatsanwalt im Steinheil=Prozeß. Der junge Lefere, der sich aus Begeisterung für die schöne Frau Steinheil des Mordes bezichtet. Spiele mit Luft! Ein neues englisches Ballspiel. Wo das Geld kein Gott ist. Illustrierter Roman von Maurus Jokai. Das schönste Leihhaus der Welt. Jules Commandon, ein französischer Gelehrter. Das„erste fliegende Schwein“, das der Londoner Aviatiker Moore=Barbazon in seinem Aeroplan mitnahm. William B. Shepard, der Erfinder des„Audiphons“, mit dem die leisesten Geräusche auf weite Entfernungen gehört werden können. Aus der Theaterwelt: a) Susanne Després, die gefeierte französische Schauspielerin; b) Gudrum Hildebrandt, die bekannte Berliner Tänzerin; c) die englische Schauspielerin Meta Illing. Professor Max Reger, ein hervorragender Komponist. Die Herzogin von Sutherland, die sich an die Spitze eines Komitees gegen die Ausschreitungen der Suffragettes gestellt hat. Moute Carlo in Not. Romann von Karl v. Graditz. Meuschheitssehnsucht. Heidezauber. Roman von Anny Wothe. Vermischtes. Spiel= und Rätsel=Ecke. Lustige Ecke. Das billigste und beste moderne Wochenblatt. Nur 10 Pfennig bei allen Boten dieser Zeitung. Die Beilage des„Volksgartens“: Neue illastrierte Roman-Zeitung mit der monatlichen Schnittmusterbellage kostet extra 10 Pfg. wöchentlich. Dafür erhält jeder Abonnent laut Abonnementsquittung nochmals 700 Mark Unterstützung bei tödlichem Unfall. Die„Neue illustrierte Roman=Zeitung“ kann von allen Boten des„Volksgartens“ bezogen werden. ½2 PFENNIG DIE BRENNSTUNDE Briefkasten der Redaktion. Aufmerksamer Leser. Die Witzelei des betressenden Blattes ist billig. Das Manuskript für unsere Tortm. Ztg. hatte von Kammwolle aus Südwestafrika gesprochen, und der Setzkastenkobold hat daraus Baumwolle gemacht. Drucksehler scheint jener Gronauer Kritiker nicht zu kennen. Oder gehört er vielleicht selbst zu den„Baumschafen“, die den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen? nans man bei der neuen 16 kerzigen OSRAM-LAMPE Brillantee Brfllantes weissos Licht. Langs Lebenedauer. Vorgleich der Stramkostes pro Brennstunde: Ia allon Elektvizitätswerben und Installatienegoschürten erhäftlich. Achtung! Jede echte Lampe muns de a Schutsmars„Vevem“ tragen. 2 Auergesellschaft, Berlin O. 17 LANEIIE Altes Gold u. Silber kauft und nimmt zum höchsten Werte in Zahlung F. H. Linnartz, Goldschmied Brückstraße 60. Nähe Hauptbahnhof, dir. neb. Konditore! Hüllen Festlieder zur Vermählungsfeier enthaltend 21 Lieder, u. Festlied. Dem Brautpaare. Heil Euch. Gruß und Wunsch an das junge Ehepaar. Den Eltern. Den Damen. Gott Amar. Westfalenlied. Rheinlied. Brüderschaft 2c. 2e. Preis geh. 20 Pf. Für den Aufdruck der Namen des Brautpaares wird berechnet bis zu 60 Stück.50 Mark, bis zu 100 Stück 2,00 Mark. C. L. Krüger, G. m. b.., Buch= und Musikalienhandlung in Dortmund, Westenbellweg##. Fernspr. 816. 680, 181. Zahnpasta(Odontine) a. d. kgl. bayr. Hof=Parfümerie C. D. Wunderlich, Nürnberg. 8 Prämien. Allg. bel. z. Reinig. 5. Zähne u. d. Mundes, sie macht d. Zähne glänz. weiß, ents. üblen Mund. u. Tabakger., kons. die Zähne h. t. sp. Alt., à 50 u. 60 Pf. bei Th. Strick, Westenhellweg 5, Branniewie Misiak, Huyssencheder Straße 5. Stahlwerkstraße ße 5. Handelseck, Bornstraße 62, 9 Mon. Gasornstr. 17, 76 J. Mon. Heinrich sanna Höbrink, Elwing, ÖsterBornstraße 220, Teils.) bekannt, täglich orführungen der ollständig freiem zleitung Erwachbayrische Possenn. Konzert der Täglich Künstzum ahlung chmied 60. nhof. Hüllen er Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Dortmund belegene, im Grundbuche von Dortmund, Band 77, Artikel 39, zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerkes auf den Namen des Bäckermeisters Josef Nierhauve zu Dortmund eingetragene Grundstück Flur 12, Parzelle Nr. 1674/130 2c. Steuergemeinde Dortmund, 318 Ar groß, zu Dorimund, Burgmundastr. 9 pelegen, bestehend aus a) Wohnhaus mit Hofraum, di Pferdestall, c) Backhaus mit Mehllager, insgesamt mit 2400 Mark jährlichem Nutzungswerte zur Gebäudesteuer veranlagt, am j. Februar 1910, vormittags 10 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht, an der Cerichtsstelle. Zimmer Nr. 103, versteigert werden. Der Versteigerungsvermerk ist am 6. November 1909 in das Grundbuch eingetragen. Dortmund, den 16. November 1909. 14480 Königliches In unser Handelsregister Atst unter Nr. 2030 heute die Firma „Courad Köchling“ zu Dortmund und als deren Inhaber der Kaufmann Conrad Köchling in Hagen eingetragen. Dortmund, den 18. November 1909. Königliches Amtsgericht. en. ).) und Botenfrauen beschäftsstelle des 5, zum Preise ommen. Jeder ung bei tödlichem u“ werden auch von 49 Pfg. pro r bei freier Zut in Wort und nderts: Madame ariser Geschworer deutschen Stuor dem Denkmal tugal in Madrid. Direktor der NaSänger. sung eines persif die nackten Fußressante Momentnglischen FußballKleinstadt in der Steinheil=Prozeß. ung für die schöne htet. 8 Ballspiel. erter Roman von Gelehrter. r Londoner Avialeroplan mitnahm. „Audiphons“, mit eite Entfernungen pres, die gefeierte drum Hildebrandt, c) die englische nder Komponist. sich an die Spitze Ischreitungen der arl v. Graditz. othe. Wochenblatt. dieser Zeitung. an-Zeitung musterbellage afür erhält jeder ig nochmals 700 nfall. tung" kann von gen werden. Bekanntmachung. Das 2. Beiblatt zum Bebauungsplan Nr. 1 Blatt 2 wird hinsichtlich der in brauner Farbe dargestellten Veränderung der Fluchtlinien Ecke Kaiser= und Sölder Straße, sowie Ecke Sölder=Düsseldorfer Straße, nachdem die gegen diese Veränderung erhobenen Einsprüche vom Bezirks=Ausschuß zu Arusberg als unbegründet zurückgewiesen sind, hiermit gemäß§ 8 des Fluchtliniengesetzes vom 2. Juli 1875 förmlich festgestellt. Der hiernach festgestellte Plan liegt nochmals 14 Tage lang vom Tage der Veröffentlichung dieser Bekanntmachung an zu jedermanns Einsicht im Tiefbauamt. Klewpingstraße 27. Zim. mer 247, aus. Dortmund, den 13. Nov. 1900. Magistrat. Steckbriefs=Ernenerung. Der gegen den Steinhauer Heinrich Tönis, geboren am 8. Juni 1859 zu Recke, Kreis Tecklenburg, zuletzt in Dorstseld wohnhaft gewesen, unterm 12. November 1906 wegen Sittlichkeitsverbrechens erlassene Steckbrief ist noch nicht erledigt und wird hierdurch erneuert. Dortmund, den 15. Nov. 1900 Der Erste Staatsanwalt. Steckbrief. Gegen den Rekruten Wladislaus Blaszak, geboren am 12. Juni 1888 zu Budzilewsko, Kreis Wreschen, welcher flüchtig ist oder sich verborgen hält, ist die Untersuchungshaft wegen Fahnenflucht verhängt. Es wird ersucht, ihn zu verhaften und an die nächste Mili tärbehörde abzuliefern. Dortmund, 22. Novbr. 190. Kgl. Bezirkskommando II. gez.: Diepenbrock. Oberst a. D. Beschreibung: Alter: 21 Jahre. Größe: 1,64 Meter. Der 90 12 von Mk. 180.— an, in Raten von Mk. 12.—, abzugeben. Wilh. Hohrath Ant dem Berge 27. 1. Suche zum 1. Dezember eine durchaus erfahrene, zuverlässige Zweitwärterin, welche mit der Säuglingspflege vollkommen vertraut ist und auch Stubenarbeiten übernimmt. Nur Bewerberinnen mit allerbesten Zeugnissen, die schon längere Zeit bei Säuglingen in herrschaltlichen Häusern waren, wollen sich unter Einsendung von Gehaltsansprüchen, Zeugnissen und Bild melden unter 1494 an die Geschältsstelle der Dorim. Ztg. in Dortmund. Junges Mädchen aus guter Familie wird zum 1. Dezbr. in kl. Restaurant(bei Familienanschluß) zur Stütze i. Haushalt und zur Bedienung der Gäste gesucht. Näheres in der Gesch. d. Dortm. Ztg. 14373) Schöne Wohnungen von 5 und 6 Zimmern mit Zubehör auf sofort oder sp. zu vermieten Lindemannstraße 42. Fernruf 2046. Johannesstrasse 20 abgeschlossen, 5 Zimmer, 1 große Mansarde, zum 1. Januar zu vermieten. Auskunft Albert Buchmann. Kölnischestr. Nr. 7. An der Bärenstraße, nahe dem Burgholz, ist Acker= und Weideland, zusammen über 6 Morgen groß, sofort zu verpachten. Alexanderstraße 15, Bureau. Rheinisches Apfelkraut empfiehlt H. Rodenberg, Rosenthal 8. Zum 15. Dezember suche ich ein erfahrenes Küchenmädchen, welches auch etwas Hausarbeit übernimmt. Frau Dr. jur. Brand, Landarafenallee 7. Stellengesuche Alteres erfahrenes Fräulein sucht Stelle als Haushälterin Gute Zeugnisse vorhanden. Schriftl. Angeb. unter 16014 an die Geschäftsst. d. Dortm. Ztg. Junges, besseres * Mädchen Alles zusam men .55 Mk. 4 frisch leck. bis #sr 30 heibe Bücklg. A. 40 Sprott. n Geleeher. u. ca. 15 gr. norw M Salzfetther. Paul Napp, de Swinemünde 106 Cons. F. 50 Salzberinge, 80 Bücklg., 80 Roumops, 60 Brath. je 2¾ M Herrschaftliche Etagen, von 6 Zimmern, Küche, Diele mit Einbauten, Zentralheizung, Warmwasserleitung, kompl. Bad 2c., Schlafräume nach dem Garten gelegen, in d. neuerbauten Hause Kaiserstr. 09 zu vermieten. 14445 Näheres Amtsgerichtsrat Hoevelmann, Hohenzollernstr. 35. Tel. 1903. bestehend aus 4 Zimmern, evtl. mit 1 Mansarde, in besserem geschlossenem Hause, an kleine, ruhige Familie zum 1. Jan. oder später zu vermieten. Zu erfragen in der Geschäftsstelle der Dortm. Ztg. 14416 1. Gtage, für Arzt. Anwalt Bureau pass., per 1. Jan. od spät. zu verm. Carl Förster. A. Meininghaus. Bonn. Bekanntmachung. Am Dienstag, den 23. Nov. er., vormittags 11 Uhr, werde ich hierselbst Kuckelke 15: 1 Fleischzerkleinerungsmaschine öffentlich meistbietend zwangsweise gegen Barzahlung versteigern. 14470 Dortmund, 22. Novbr. 1909. Birkel, Gerichtsvollzieher im östlichen Stadtteil, 4 Etagen hoch, in jeder Etage 4 Zimmer, Bad, Abort und Speisekammer, is umständehalber sehr günstig zu verkaufen. Elektr. Licht; Kochnas 2c vorhanden. Schriftliche Angebote unter M 7 14486 an die Geschäfts stelle der Dortmunder Zeitung. Ca. 1 Million Mark wurden innerhalb 8 Tagen durch uns umgesetzt. Wer daher ein Stadt= oder Land=Grundstück verschwiegen u. günstig verkauf will, wer Hypothek oder Teil haber sucht, sende sofort seine Adresse nur an den Reichs=Central=Markt, Berlin NW. 7, Unter den Linden 61. Vertreter in den nächsten Tagen anwesend! Besuch kostenlos! Kein Agent! und Parterre=Etage, 5 Zimmer u Küche, sowie 2 Parterre= und 2. Etage, 5 und 6., per sofort oder später zu vermieten. Näh. Leipziger Str. 28. Kontor Herrsch. III. Etage, 6 Zimmer, Küche, 2 Mans. und Zubeh., per 1. Jan. 1910, ferner 2 kl. Läden, beides an der vord. Kaiserstr. Letztere für Friseurgesch. sehr 14018 Mansardenwohnung, 3 Zim., in Steinstr., 2 Zim in der Ardenstr., per sofort od später zu vermieten. Näheres Leipziger Straße 3. Bureau Telephon 117. Herrsch. Etag. 4., 1 Küche, 2 Mans., Erker u. Aug. Mülker, Dorimund, Balkon, per 1. Jan, zu perm. besorgt Umzüge bill. u. sachgemäß 1. Kampstr. 70½,., Ecke Petri welches die bürgerl. Küche ver steht, sucht Stellung in kleinem,#### ruhigen Haushalt zum 1. Dez.] geeignet, sowie Schriftl. Angeb. u. 14438 an an## die Geschäftsst. der Dortm. Zig. Vermietungen Kleines Ladenlokal mit Wohnung Zentr. der Stadt, zu vermieten. Näheres Weiherstr. 6, 1. Et. Zeitungs-Verlags Anzeiger Hannover Königstraße 52 wird allen deutschen Druckereien, Zeitungs- und ZeitschriftenVerlegern kostenlos und portofrel zugesaudt. Wirksames Insertionsorgan Zellenpreis für Stellengesuche 13 P1. Bezugspreis durch die Post 10 Pf. monatlich Unter Kreuzband von der Geschäftsstelle 5 Pf. die Nummer Probenummer umdonst Tafelbutter Santet Vätelbucker 250. Zu. Probe 1 Kolli ½ Butter. ½ f. Ho nia K.90. Spitzer, Tluste M. 179 via Schlesien. Steier Telegramm. 1. autpaare. das junge Damen. alenlied. alt Kc. 2c. Pf. der Namen d berechnet Mark, # Mark. ger * nhandlung hellweg###. b. 181. ontine) Parfümerie ürnberg. 8 Reinig. 5. sie macht d. ents. üblen kons. die 50 u. 60 Pf. nhellweg 5. Neu eingetroffen: Ein Posten schwarze Jaffet- und Merveilleurseiden für Kleider und Blusen rlesig biilig. eine Partie Festons u. Durchsätze bis 30% unter Preis. Alte, leistungsfähigste Lebensversicherungsgesellschaft hat für Dortmund ihre Hauptagentur mit Inkasso zu vergeben. Es wird lediglich auf einen angesehenen Herrn reflektiert, welcher Beziehungen zu besseren Kreisen hat und sich, in Verbindung mit seiner sonstigen Tätigkeit, auch um die Gewinnung neuer Versicherungen bemühen will.— Weitgehende Unterstützung durch die Ges.Organe zugesagt. Frco=Off. unter M. Z. 1220 an Haasenstein& Vogler,.=., K218. Vertreter! Für altrenommierte Kognakbrennerei und Likörfabrik, sehr leistungsfähig und im Ruhrgebiet teilweise eingeführt, sucht noch erstklassige Rayon= oder Platzvertreter. Nur bestens eingeführte Herren belieben Off. unt. Kö. 414 an Rud. Mosse, Dortmund, zu senden. 14300 X. 00 Mk tägl. können Perelt9 sonen j. Standes verdien. Nebenerwerb d. Schreib. arb., häusl. Tätigk. Vertrei. 2c. Näh Erwerbscentrale i. Frankfurta. M Eln Herr. gleich wo wohnh., sof. gesucht z. Versauf v. Cigarren an Wirte Händler 2c. Vergtg. ov. 250 J vor Monat oder hoh. Pvov. 13917 A. Rleck& Co., Hamburg. Adressenschreiber gesucht. Guter Nebenverdienst. Schriftl. Angeb. unt. 16517 an die Geschäftsst. der Dortm. Ztg. Jüng. Kaufmann. Stenograph und Maschinenschreiber, von Aktiengesellschaft per 1. Januar 1910 gesucht. Schriftliche Angebote mit Ge hatsansprüchen u. 14454 an die Geschäftsstelle der Dortm. Itg. Jugendlicher Lagerarbeiter sofort gesucht. Carl Friedrich Marsch, 1. Kampstr. 96—98. Schöne abgeschlossene Wohnungen von 4 und 5 Zim., mit Badez., Speisek., Erker, Veranda, elektr. Licht, per Januar oder später billig zu vermieten. 144130 Näheres Jägerstr. 19, Bureau, Telephon 1191, oder bei Allisat, Sonnenstraße 148. Abgeschl. Etage von 4 Z. u. 1 Mans., in ruh. Lage der Altstadt, Nähe Westenhellweg und Hauptbahnhof, per sofort oder später zu vermieten. Näh. Kl. Heimstr. 1. Bureau. Per soton oder später bestehend aus 6 großen Zimmern. 1 Küche, Erker, 2 Mansarden nebst Zubehör. Elektr. Lichtkrone und Kochgas vorhanden. Mierspreis 1250 Mark. Näheres Lübecker Straße 2, Ecke Weißenburger Straße 2 2. Etage. Abgeschl. 2. Etage. 3 Zimmer m. od. ohne Mansarde, Balkon, Leucht- u. Kochgas u s Bequemlichk, sof. od. 1. Jan zu verm Grünstr. 11, part. Herrschaftl. abgeschloss. 4 Zimmerwohnungen im südl. Stadtteil m. od. ohne Mans. per sofort oder später zu vermieten. 14319 Näheres Knappenbergerstr. 35 (Bauburcau.) Knappenbergerstr. 79 u. 81 Nagenstrasse 54, abgeschl. Etagen von 4. 5 und 3 Zimmern einschl. Küche, mit allem Zubehör, zu vermieten. Näh. Ardenstr 78, Baubureau. Mehrere herrschaftliche Etagenwohnungen mit allen modernen Bequemlichkeiten, besteh. aus 4 Z. u. Küche eventl. auch Mansarde, in unseren Häusern Knappenvergerstr. 83, 85 87 zu vermieten. Heinr. Dirks, G. m. d. Kleine Heimstr. 1. 3 Zimmer mit Veranda 2c., abgeschlossen 3. Etage, per sofort oder späler zu vermieten. Näheres Schubertstr. 6, 1. Et. Wohnung zu vermieten. Aachener Straße 1. 2 Zimmer od fp. z. verm. Holsteinerstr. 2. Ackerstrasse 27. Pferdestall, überbaute Durchahrt und 2 Zimmer zuvermieten. Näheres Ardeystraße 80. 2 möblierte Zimmer mit Licht und Heizung sofort zu vermieten. Brauhausstr. 4. Gut möbl. Zimmer mit 2 Betten, mit Pension an anst. Leute bill. zu vermieten. Westenhellweg 103, 1. Et. Gr. sein möbl. Frontz. zu verm. 1. Kampstr. 68, 1 Et., neben dem Reichsd. Gut möbl. Zimmer mit Morgenkaffee zu vermieten. Ostwall 9, parterre. Möbl. Zim. z. verm. Adolfstr. 1. Transportable Kühlanlagen, 3 Meter lang,.70 Meter breit, 2,25 Meter hoch, umständehalber billig zu verkaufen. Felix Voos, Dortmund, Brückuraße 51. Eleg. Plüschgarnitur, kompl. Schlafzimmer, schöne Hüche, Plüschsofa, 6 bessere Stühle, Spiegel mit SStufe, Bücherschrank, Flurgarderobe ganz bill. zu verk. Daselbst 3 Zim. nebst Mans. sof. od. sp. z. verm. Kronprinzenstr. 19 pt., am Heil. Wen. Habe mehrere Hundert Zentner Runkein abzug. Diedr. Vogelsang, Nette Ein Füllosen billig zu verk. Staufenstr. 55 I. Gelegenheitskauf!!! Für Brautleute!!! Elegantes engl. Schlafzimmer mit Matratzen, Marmor und Spiegel, Spiegelschrank, für 280 Mark. Komplette Küche 115 Mk. Geldschrank, fast neu, 130 Mk. Plüschgarnitur, neu, 110 Mk., zu verk. Heilige Gartenstr. 27. Hochf. Plüschsofa für 40 Ledersosa für 28 K. zu verkauf. Heilige Gartenstr. 27. Eleg. Plüschdiwan, gepr., für 45 M zu verkaufen. Kronprinzenstraße 19, part. Für Bäcker. Wegen Abbruch sind 2 Königswinterer, gut erh. Backösen mit sämtl. Bäckerei=Invent, äußerst billig abzugeben. Schr. Angebote unter 14372 an die Gesch. der Dortm. Ztg. Harmonium, 13 Rastr., fast neu, äußerst billig zu verkaufen. 13266 Näheres Burgwall 21. Drs A 50 Palmona Pflanzen-Butter-Margarine frei von tierischen Fetten: von reinem. delikatem Geschmack; vorzüglich als Brotaufstrich; vollkommener Butterersatz. H. Schlinck& Cie. H. G. Alleinige Produzenten von - Palmin- und-PalmonaAuktion! Gelegenheit für Tierliebhaber. Im freiwilligen Auftrag werde ich am Mittwoch, den 24. Nov., im Hinterhaus Winstraße 22: Mehrere 100 Meerschweinchen mit und ohne Käsig öffentlich meistbietend verkaufen. Besichtigung 2 Stunden vorher. Chr. Müller, Auktionator, Lütgebrückstr. 9. Dortmund. Telephon 2256. Hypotheken (Institutsgelder) 41-4¼% auf u. Wohnhäuser in guter Lage in Dortmund per sofort oder später, 10 Jahre fest, zu vergeben. Umbeleihungen bevorzugt. Schrifil. Angeb. unter 13627 an die Geschäftsst. der Dorim. Zig Altere erf. Pflegerin empf. sich z. Pflege u. Nachtw., a. Wochenpflege. Schriftl. Angeb. u. K. H. 16576 a. d. Gesch. d. Dortm. Ztg. Jung. Mädch. ert. gründl. gut. Gesangsunterr. s. b. Schr. Ang. u. 16 508 a. d. Gesch. d. D. Z. Verloren Brillantohrring. Weg Lübeckerstr. —Ostenfriedhof, zurück Straßenbahn. Gegen hohe Belohnung abzugeben Lübeckerstr. 2II. Verloren ein silbernes Armband mit roten Steinen. Näheres in der Geschäftsstelle der Dortm. Zig. 16%% Gebr. Friseureinrichtung gegen Cassa sofort zu kaufen ges. Von wem, sagt die Gesch. der Dortm. Ztg. 16502 Technischer Zechenbeamter. 25 Jahre, ev., wünscht Bekanntschaft mit einer j. Dame zwecks bald. Heirat: Kinderl. Witwe nicht ausgeschlossen. Verm. erw. Schr. Angebote möglichst mit Bild unter B. T. 16599 an die Geschäftsstelle der Dortm. Ztg. Welch“ intell. ält. Herr od. Dame beteiligt sich mit intell. alleinst. Dame an einer Privat=Pension mit 600—1000 M2 Schriftl. Ang. erb. u.„Pension 16.008“ an die Geschäftsstelle der Dortm. Zig Schreibmaschine, gebraucht, suche billig zu kaufen Schr. Angeb. mit Preisang. u Beschreibung unt. 16517 an die Geschäftsstelle der Dortm. Zig Dresdener Straße, bestehend aus 5 Zim., Küche, gr. Mansarde u. 2 Kell. usw., der Neuzeit entspr., elektr. u. Gas licht vorhanden, sofort zu vermieten. 8059 Näh. Dresdener Str. 48, pt., oder Feldstraße 29. Herrschaftliche 6 u. 5 zimmer-Wohnungen Liebigstraße 13 u. 11, zu vermieten. Näheres Sonnenstr. 80, Kontor Herrschaftl. Etage von 6 Zimmern und Zubehör, möglichst mit Heizung, zum 1. April 1910 zu miet. ges. Süden bevorzugt. Schriftl. Ange bote mit Preisangabe u. Skizze unter. M 16601 an die Geschäftsstelle der Dortm. Ztg. erbeten. Riesen=Posten Kleiderstoffe, nur Neuheiten, spottbillig. Neuheiten in Blusen-Seiden. Pelze alle Sorten in größter Ausmahl. Wohnungen, träulein Reste-Lager Gebr. Bär, nur Brückstr. 7, Friedhof=Ecke, 1 Trevpe hoch. Kein Laden, nur Lager) Näherinnen erh. hoh. Radatt. gesucht für sofort von hiesiger großer Feuerversicherungs=Ge neralagentur. Schriftl. Angeb. unter 14466 an die Gesch. der Dortm. Ztg Tücht. Mädchen, welches kochen kann und bereit# in herrschaftlichem Haushalt gedient hat, gegen hohen Lohn zum I. Dezember gesucht. Näheres durch Frau Wellmann Dortmund, Karlstraße 5, III. eine abgeschlossene 1. Etage Zimmer, Küche, 2 Mansarden Wohnung Knappenbergerstr. 41 serner Hagenstraße 34, 1. Etage 5 Zimmer, Küche,—2 Mansar den, per 1. Januar oder später zu vermieten. Näheres in den Wohnungen selbst oder bei Laughoff, Lütgen dortmund. Fernsprecher 18. Abgeschlossene Wohnungen. 4 und 5 Z. inkl. Küche, mit od. ohne Mansarde, Bad. Erker, Balkon, elektr. Licht. Heizgas, zu sofort oder später zu verm. H. Cocrsmeyer, Maurermeister, Hoheninburgstraße 80. Bess. Wohnungen, 4 u. 5., einschl. Küche. Zub. u. Gartch. Lindemannstr. 19 u. 21, sof. od. päter zu verm. Näheres Heilige Gartenstr. 52. Tel. 993 2 u. 3 Zimmer per sofort od. später zu vermieten. Alsenstr. 35. Ladenlokal p. 1. Jan. od. 1. April 1910 nur Brückstr. od. Westenhellweg beste Lage ges. Schr. Ang. m. Preisangabe unter 16619 an die Geschäftsstelle der Dortm. Zig. Bekanntmachung. Am Mittwoch, 24. Novbr. 1909 vormittags 11 Uhr, werde ich in Oespel, Hellweg Nr. 31: 14489 1 Sofa, 1 Sosatisch, 6 Stühle und 1 Spiegel öffentlich meistbietend zwangs weise gegen Barzahlung ver steigern. Dortmund, 22. Novbr. 1900. Kießling, Gerichtsvollzieher Ca. 15 Zentner gutes Wiesen hen und 3 neue Abschlußtüren 2,25 hoch u. 62 Zmtr. breit, zu verkaufen. Hohestr. 191. Bei Courl Jagdhund entlausen. Hündin=Cora; weißbraun. Wiederdr. gute Belohnung Dortmund. Märkische Straße 80 Telephon 210. Nur Zinn zahlt, wie allbekannt, sehr reelle Preise f. getrag. Herren= u. Damenkleider, Wäsche, Schuhzeng. Zinn, Dortmund, Heilige Gartenstr. 38. Bitte um Angabe der betreffenden Gegenstände u. nur per Postkarte, Komme auch nach auswärts. Geldverkehr Hupothekenkapitalien. Beleihungsanträge in jeder Höhe nehmen wir auf Wohn. u. Geschäftshäuser, Land###üter und industrielle Anlagen unter günstigen Bedingungen entgegen. Kostenfreie Auskunft durch Schwauen& Co., Handelsgesellschaft, Köln a. Rh., Werderstr. 95. Verloren 1 wertvoller Silbersuchspelz. Vor Ankauf wird gewarnt. Wieder bringer gute Belohnung. Näheres Krautstr. 19 1. 1 Fahrrad gesunden. Abzuholen bei 14465 Lennartz, Brechten. Pr. Fr. s. Kuno. z. Putzen u. Wasch. o. ein v. Stund. d. Morg. Streckenstr. 10 a. Nordm., p. I. Kegelbahn gesucht. Angebote mit Angabe der freien Tage und des Preises unter 14 402 an die Geschäftsstelle der Dortm. Ztg. Im Fluge durch die Welt. 244 photographische Aufnahmen der hervorragendsten Städte und Gegenden von Europa, Asien, afrikt., Australien, Nord- und Süd=Amerika. Herausgegeben von John L. St# ddard. Neue Ausgabe. Preis eleg. geb..00 T C.?. Krüger. G. m. b.., Buch= und Musikaltenhandlung, Dortmund, Westenh lweg 43. Deutsche Dampffischereigesellschaft „Nordsee“ Gerberstrasse—9 Rheinische Strasse 10 Frisch eingetroffen: Im Schnitt: zur 1.(eventl. auch.) Stelle auszuleihen. 11576 Cl. Schonlau, landw. Gerichtstaxator, Beurhausstr. 6. Telephon 1752. Geld—6% Wecdtel. Schuldschein, in 5 Jahren rückzahlbar, streng reell, diskret, zahlreiche Dankschreiben. J. Stusche Berlin W. 554. Dennewitzstr. 32 Geld=Darlehn, ohne Bürgen. 5% Zinsen, ratenw. Rückzahlg. Selbstgeb. Schilinski, Berlin 4, jetzt Elberfelderstr. 19. Schellfisch ff. grosser Pfd. 49 Pf. f. mittel Pfd 38 Pf. fl. kleiner 3 Pfd. 46 Pf. Scholle fl. grosse Pfd. 38 Pf. f. kleine Pfd. 20 Pf Knurrhahn Pfd. 15 Pf. Goldbarsch Pid. 12 Pf. Rotzunge Pfd. 50 Pf. Seezunge Pfd. 180 Pf. Lengfisch Pfd. 24 Pf. Cabliau Pfd. 32 Pf. Schellfisch Pfd. 55 Pf. Seelachs Pfd. 25 Pf. Seehecht Pfd 65 Pf. Heilbutt Pfd. 75 Pf. Hochfeiner Steinbutt Kleiper: Pfund 98 Pf. Frische grüne Heringe, vier Plund 45 Pf. Rohessbücklinge— 3 Stück 20 Pf. und 3 Stück 25 Pi. Salzheringe— Dizd. 60, 80, 100 Pf. Riesenfettheringe— Dizd. 120 Pf. A 90 STLLIT Fernzor.1850 Gastsplel Kölner Volksbühne Job-Classen. Heute. Dienstag, abends 8 Uhr: Nur noch 2 Aufführungen! Mein Bruder das’n Luder! Donneretag, den 25. November. Zum 1. Male! Die Seusation der Kölner Volksbühne! Mein Freund das Rindvieh! Männergesangverein „Cäcilia“-Dortmund. Direktion: Kapellmeister Jean Maas. Sonntag, den 28. November 1909, nachmittags 4 Uhr, am„Fredenbaum“: KONZERT Zur Aufführung gelangt u. a. ROLAND’S HORN Chor-Ballade für Soli, Chor und Orchester v. F. W. Markull Dichtung von Alfred Muth. Solisten: Herr Josef Höke, Tenor, Herr Heinrich Pähler, Bariton, Mitglieder des Vereins. Orchester: Verstärkte Kapelle Glesenkirchen. Dir. Königl. Musikdir. A. Hubert. Hnhree: Im Vorverkauf.75 Mk., an der Kasse.00 Mk. Vorverkaufsstellen durch Plakate erkenntlich. Liberale Wähler! Die Hauptversammlung des liberalen Bür gervereins und des Vereins der freisinnigen Volkspartei haben beschlossen, den Wählern der 2. Abteilung folgende Kandidaten vorzuschlagen Sanitätsrat Dr. Brand, Tischlermeister Dreinhöfer, Wirt Hasenbring, Kaufmann zur Hellen, Kupferschmiedemeister Eisenberg, Architekt H. Beuckelmann. Es handelt sich hierbei um Männer, die des größten Vertrauens ihrer Mitbürger würdig sind die sich frei wissen von der Enge einseitiger Auf fassungen und mit dafür wirken wollen, daß die bewährten Bahnen eines gesunden Fortschrittes in unserer Stadt nicht verlassen werden. Liberale Wähler! Tretet Mann für Mann für die obigen Kan didaten ein! Bleibt bei der alten Fahne und führt sie zum Siege! Gewählt wird am Mittwoch, den 24. und Donnerstag, den 25. d.., von 10 Uhr vorm. bis 7 Uhr abends im Reinoldushof Die Vorstände der vereinigten liberalen Parteien: (Liberaler Bürgerverein, Freisinnige Volkspartei) Märkische Bank Dortmund Brückstrasse 5. Eröffnung laufender Rechnungen. An- und Verkauf von Wertpapieren und Kuxen sowie deren Beleihung. Ständige Vertretung an den Börsen zu Düsseldort und Essen. Annahme von Bareinlagen zur Verzinsung Im Check- und Depositen-Verkehr. Autbewahrung von Wertpapieren In offenen oder geschlossenen Depots. Wir gewähren = Baugelder= zu den günstigsten Bedingungen. Reinoldushof, Dortmund, Wissstrasse 11. Verkaufs-Ausstellung von Geweihen, Gehörnen, Jagdtrophäen am 24. November und folgende Tage. Zimmerschmuck und Welhnachtsgeschenke In grosser Auswahl. Zutritt frei. Geöffnet täglich von 10 Uhr morgens bis 8 Uhr abends. UoJertcrocrorterereccrerrere3 Dienstag, den 23. November. B. 17. 7½—10. Opernpreise. Amelia oder: Ein Maskenball. Oper von G. Verdi. Mittwoch, den 24. November. C. 15. 7½—10¼. Schauspielpr Fedora. Drams von V. Sardou Freitag, den 26. November. Serie B Nr. 18. Braune Karten. Opern-Texte Heute Militär-Konzert. Trompeterkorps 2. westf. Feldart.-Reg. Nr. 22 Obermusikmeister Krüger. Original Biedermeler-Kapelle Quartette, Duette und Sologesänge. Anfang 6 Uhr. Ewald Risse. Maskenball à 25 Pf. Alda à 50 Pf. Afrikanerin à 60 Pf. Mignon à 50 Pf. Ferner: Schiller, Wallensteins Tod à 20 Pf v. Strantz. Opernführer, 262 Opern- und Singspiele, die den Spielplan unserer Bühnen beherrschen, dem Inhalte nach— unter Nennung der besonders hervorragenden Gesüinge— wiedergegeben. 400 Seiten. Preis gebunden.00 Mk. J. L Krüger, 6. m. b.., Buch- und Musikalien- Handlung Westenhellweg 43. — Fernsprecher 816, 181, 830.— „Zum Blüicher“: à 77 Münsterstrasse 77 5 " Täglich abends seines 3 Künstler-Konzert, ausgeführt vom Goldhagen'schen Künstler-Quintett bei freiem Entree. Utermann ständige Gemälde Ausstellung. Freie Besichtigung. Maler-Innung, Dortmund Der aushaltsplan für 1910 liegt im Innungslokal zur Einsicht der Mitglieder aus. Der Vorstand Bekanntmachung. Gemäß S 189d, Zisser 3. und§ 189e, Absatz 2. Ziffer 2 der Reichsgewerbeordnung werden für den Rest des Jahres 1909 nachstebende Tage für einen verlängerten Geschäftsverkehr bis 10 Uhr abends freigegeden: 16., 17., 18., 20, 21., 22, 28., 24 und 81. Dezember. un diesen Tagen darf eine Kürzung der Mindestruhezeit für Gehilfen. Lebrlinge und Arbeuer in offenen Verkaufsstellen und den dazu gehörigen Schreibstuben(Kontore und Lagerräume stattfinden. Dortmund, den 19. November 1909. Die Polizei=Verwaltung: Dr. Schmieding. Unterricht im Malen und kunstgewerbl. Arbeiten erteilt Winv Rocholl, Malerin, Knappenbergerstr. 35. Bekanntmachung. der Angelegenheit beiressend: Anlage, eines Anschluhaleises an dem Bahnhof Lünen=Süd seitens T. V#####ttschen Bank fur Grundbesitz, Aktien=Gesellschaft zu Essen=Ruhr, wird der Plan neust Beilagen gemäß s 17 und 47 des Gesetzes über die Kleindahnen und Privatanschlusbahnen vom 28. Juli 1892 vom 22. November er. ab während ####en auf dem Bürgermeisteramt zu Lünen zu Jedermanns Einsicht osfen gelegt. WrrsurWährend dieler Zeit kann jeder Beteiligte im Umsange seines Interesses, sowie auch der Gemeindevorstand Einwendungen gegen den Plan erheben. pe Solche Einwendungen können bei dem Unterzeichneten schriftlich oder mündlich zu Protokoll gegeben werden. Die Einwendungen dürsen aber nur die Gestaltung des Planes, nicht aber die Entschädigungsfrage zum Gegenstande haben. Ueber eiwaige Einwendungen gegen den Plan werde ich als Kommissar des Herrn Regierungs=Präsidenten nach Ablauf der Auslegungsfrist verhandeln Dortmund, den 16. November 1909. Regierungs=Kommissar: J. B: Dr. Peters, Regierungs=Assessor. Bekanntmachung. Auf Antrag des Königlichen Kammerherrn, Freiherrn zu Inn und Knyphausen Graf von Bodelschwingh=Plettenbera, soll der durch den Mühlenbusch. Flur 2, Nr. 120/47 der Gemarkung Ickeru jührende Fußweg, der zwiichen den Besitzungen von Erfmann und Turmann in die Landstraße— Kreisstraßze Mengede Ickern— mündet, eingezogen werden. Ersatz für den einzuziehenden Weg bietet der an der Ziegelel zwischen den Parzellen Ktur:6, Nr. 119/47. 43/59 und 820/59 der Gemarkung Brüninghausen vorbeiführende Interessentenweg. 2 er Landwirt Wilhelm Heymann aus Brüninghausen beantragt die Einziehung des öffentlichen Fußweges, der von der Grenze Detninghausen über das Heymannsche Gehölt zur Köln=Mindener Elsenbahn führt und der durch die fertiggestellte Rampenanlage in km 1 9.--4 der vor bezeichneten Etienbahnlinie entbehrlich geworden ist Ferner beantragt aus demselben Grunde der Landwirt Friedrich Brinkmann zu Brüninghausen den zwischen seinen Grundstücken Flur 20, Nr. 155, 154, 153 und 920/227 und 921/223 liegenden Teil des Verbindungsweges zwischen der Ortslage„Auf dem Feg“ und Brüninghausen einzuziehen und ihm die Fläche zu Eigentum zu übermeisen. 0 Gemäß 8 57 des Zuständigkeitsgesetzes vom. August 1888 wird dieses Vorhaben zur öffentlichen Kenninis gedracht mit der Aufforderung, etwaige Ein sprüche innerhald 4 Wochen bei der unterzeichneten Wegepoltzei=Behörde schrittlich anzvoringen. Die Pläne stegen auf dem Bauamte. Zimmer Nr. 16, im Amtshause zur Einsichtnahme offen. Mengede, den 19. November 1909. Die Wegepollzei=Behörde: Schragmüller, Amtmann. Bekanntmachung. der Heute entschlief nach kurzem Leiden Bureau-Assistent Herr Johannes Bügler im 32. Lebensjahre. Wir verlieren in dem Entschlafenen einen lieben Kollegen von guten Charaktereigenschaften, dessen Andenken wir stets in Ehren halten werden. Dortmund. den 20. November 1909. Verein städtischer Beamter. Heute, am Totensonntage, abends 11 Uhr, starb nach langem, schwerem Leiden unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Grossmutter, Urgrossmutter und Tante, nger bieil geb. Lisette Frielinghaus im Alter von 81½ Jahren. Sie starb im festen Glauben an ihren Erlöser. Um stille Teilnahme bitten im Namen der trauernden Hinterbliebenen Familie Thomas. Die Beerdigung findet am Donnerstag, den 25. November, nachmittags 8½ Uhr, vom Sterbehause Thomas-Froschloch nach Friedhof Barop statt.— Hausandacht 8 Uhr. M Gestern morgen 7 Uhr entschlief sanft unsere innigstgeliebte Mutter, Grossmutter, Schwester, Scha ägerin und Tante im 82 Lebensjahre. Um stille Teilnahme bitten Die trauernden Hinterbliebenen. Oespel, den 21. November 1909. Die Beerdigung findet Mittwoch, den 24. Noybr., nachmittags 8 Uhr, vom Trauerhause nach Lütgendortmund aus statt. Statt Karten! Die glückliche Geburt eines kräftigen Sonntagsjungen zeigen hocherfreut an Hans Bolland u. Frau, Anny geb. Stöve. Dortmund, den 21. November 1909. Statt besonderer Anzeige! Seine Verlobung Die Verlobung ihrer Tochter Maria mi: dem Ingenieur Herrn Otto Ritter und Edler v. Monschaw beehrt sich anzuzeigen Frau Julius Ophoven, Marla gen. Helnrichs. HELEI. Backpulver bleibt unerreicht! Nährmittel-Fabrik„Hansa“ Hamturg. Für 30„Hanaa“-Düten eralten Sie eine Dose ff. Kakes gratis. — G Vertr.: Siegmund Mansbacher. Jummi Waran VletaNenhan Waren. VleieNenheit. K. Stein& Co., Berlin 8W. 13. Anfrage erb. Postkarte genüge. . Hemaß Statut§ 67 wiro hiermut zur Kenninis gebracht, daß die General=Versammlung am 21. d. M. zur Ergänzung des Kassenvorstandes als Vorstandsmitglieder wählte: 1. Herrn Fabrikant Adolf Baltes, 2." Sattlermeister Alovs Michels, 8." Buchdruckereibesitzer Karl Brüggemann, Vertreter der Arbeitgeber. 4. Herrn Kupferschmied Karl Seydholdt, 5.„ Rechtskousulent Linus Scheibe, 6." Zimmerer Joh. Friesen, 7.„ Schmied Franz Späiling, 8." Buchdrucker Rudolf Fiedler, 9.„ Bureaubeamten Adolf Körner, Vertreter der Arbeitnehmer und serner als Ersatzmänner: 1. Herrn Maurermeister Louis Mönnig, 2.„ Schneidermeister Theodor Bömelburg, Vertreter der Arbeitgeber. 3. Frl. Maria Günther, 4. Herrn Joief Wagner, 5.„ Josef Fischer, 6.„ Heinrich Mehler, Vertreter der Arbeitnehmer. Dortmund, November 1909. Allgemeine Ortskrankenkasse Dortmund. Der Vorstand. Dortmund, im Nov. 1909. Weissenburgerstr. 29. mit Frl. Marla Ophoven, Tochter des verstorbenen Herrn Julius Ophoven und seiner Frau Gemahlin, Maria geb. Heinrichs, beehrt sich anzuzeigen Otto Ritter und Edler von Monschaw. Hörde I.., im Nov. 1909. Märkischestrasse 282. erteilt Opernsänger Cornelius Barck Redtenbacherstr. 25, 1. Sprechzeit:—5 Uhr. Trauringe massiv goldene von 5 Mark an, sowie Damen- u. HerrenFaçon-Ringe empfehlen in grösster Auswahl Bäumer& Cie. Dortmund. Westenhellweg Nr. 26. SchreibmaschinenFarbbänder, im Abonnement billig. Kohlepaplere, grösste Ausgiebigkeit. Durchschlagpapiere, nur preiswerte Sorten. Arthur Landenstedt. Dortmund. Fernrut 1295. Schwanenwall 1. Geg. Einsend. v. 30 Pf. erhalt. ben, od. geg. Nachn. v Probekiste mit 12 Fl eg. Einsend. v. 5 Die 2 Proben, od. 15 Mr. ererege preisw. Niersteiner Weine, weiß, rot od. sort., franko jsed deutschen Eisenbahnstat. Im Fasse per Liter Mk..— u. höh. ab Nierstein. Gräflich von Schweinitz'sches Weingut, Nierstein a. Rh. 1100. Wilhelm Freesen Paula Preesen geb. Puth Vermählte. " Dulsburg, 23. Nov. 1909. Flechten näss, und trockene Schuppenflechts skroph. Ekzema, Hantausschläge, offene Füsse Beinschäden, Beingeschwüre, Aderbeine. böse Finger, alte Wanden eind eft sohr hartnäckig; wer bisher vergeblich hoffte reheilt zu werden, mache noch einen Versuch mit der bestons bewährten RINO-SALBE gift- u. säurefrei. Dose Mk..1 5 u..25 Nur echt in Otiginalpackung Un- rot und mit Fir weise- grün- rot und mit Rich. Schubert& Co., Weinböhla. Fälschungen weiso man zurück. Wachs. Napht. je 15, Walrat 20, Benroef., Venet. Terp., Kampferpfl., Pernbalsam je 5, Eigelb 85, Chrysar. 0,A. Zu haben in den Apotheken. Nr. 596— Erscheint wochentd außerdem an Son Monatliche Bezug durch die Post bezog 2,50 Mark. Anz 25 Pf. für die ein zeile. Annahmeschli abends 6 Uhr. Haup Redaktion und D straße Nr. 5. Ferns 530 und 816 Auf 2 Nummern meldet si Zentrale, welche die den einzelnen Gesch herstellt. Berliner richstr. 16. Fernsor Die mit kate Nordd. Allg. 8 Reichsversic Reichstage noch einmal alle zeit die bevorstehend rechnete auf ein rige Session sich Wenn wirklich noch vor Östern dürfte der Zent! seiner Ankündig sion ist die veriode“! Der daß die äußerst Gesetzes in den ledigt werden k Vertagung gierung beweger lus vitiosus der mit der Zusicher lich vermieden man noch vor 1 der Ansicht zu, versicherungsord den Unmöglichk Zur Präsi Lib. Korr.: Je eröffnung rückt, Bedürfnis, sich frage zu zerbrec nalliberale wenn man's ihr Vizepräsidenten glieder zu beset den Nationallib zu tun. Ander unverbindlichen Ingrimm auf die allentbalben möchten Freund ralen Beteiligu doch noch die k allem aber auch sich's dabei um sollte) noch nich nationalliberale einer Woche ge zur Stunde. 11 lange die Vollr über diese Ding Vermutungen der Nationallib sowie alle Angi sität daraus geweilen gegensta Haft Der Entwur seine Beam nachst zugehen Entwurf. der d hat. Da damals herrschten, hoff Entwurf recht Die Kriminalre 3) Ein anständ sich als Herr R bat den Dok hatte aber scho ville Road zu Er lehnte ab: über die Versch ridge seit eine solide sei. und ihm zu einem jungen Leute sei unerklärlich Mädchen auf nen. Zwar, al sie so ausgeseh was nicht richt niemand gedach Doktor Hut und bat, den Rückkehr an i jeden Abend u Mit größte und Frau Rai genheit beschle Nachdenklick Auf dem Belg beran. „Fahren Si tonville Road! Der Kutsch schnell flog da Piccadilly dem St. Pancra Gedränge war Islington den fuhr die Dros der Nähe von der City Roak und begab sich das ihm die Lohndieners scher ließ er