ten gern 1 lössern OE Stück 99 Pf. t Gold- 05 .. 95 P1. 5 Pf. ss, Paar 38 PI. Paar 68 Pe. Paar 78 P. zen garniert, 98 P. ... 98 P. .. 9 8 e r. lanevas. t Hohl88 88 Pf. Pf. Kanevas rei ..10 ...05 flanzen- 98 *** Pf. ken, mit R 00 nöpfen ch in Falt. 7 EA u. Knöpf.•90 Cheviot 44— ung 14.— fr ,reiche 4E erung ..95 tre-deuz.50 Passe.75 ken, auch.75 *** Partie id Rerde, elle, habe für des Wertes leise, = u. Haufastr. erwirkt u verrteilhaft PatentKöchling. Dort2 I. Fernspr. 7276; 3a. Ecke Hlberfeld des deutschen es für geistig. nste Referenzen bschürekostenfre Nr. 569— 82. Jahrgang Abend=Ausgabe Montag, den 8. November 1909 Dortmunder Zeitun Erscheint wochentäglich zweimal, außerdem an Sonntagen einmal. Monatliche Bezugsgebühr 75 Pf., durch die Post bezogen vierteljährlich 2,50 Mark. Anzeigengebühren: 25 Pf. für die einspaltige Kolonelzeile. Annahmeschluß von Inseraten abends 6 Uhr. Hauptgeschäftsstelle, Redaktion und Druckerei: Karlstraße Nr. 5. Fernsprecher: Nr. 181, 530 und 816. Auf Anruf einer dieser Verantwortlich: Für Feuilleton, Wissenschaft u. Kunst Chefredakteur J. v. Wildenradt; für Politik Täglich 2 Ausgaben Unzeiger und Handelsblatt Täglich 2 Ausgaben Gege en OirrerP.“„— H, p. Trützschler: für Lokales, Provinz, Gericht und Handel W. Thiemt; für Inserate u. Reklamen .Grävinghoff. sämtl. in Dortmund. Druck und Verlag: C. L. Krüger, G. m. b.., Dortmund. S# Für Aufbewahrung und Rücksendung unverlangt eingesandter Manuskripte, sowie für die Aufnahme von Anzeigen an vorgeschriebenen Tagen und Plätzen wird richstr. 16. Fernspr. An 4, Nr.1665. Gratisbeilagen: Die„Sonntagspost“(illustriertes Unterhaltungsblatt), Mittwochs„Mußestunden“ Erfüllungsort Dortmund. Nummern meldet sich die BetriebsZentrale, welche die Verbindung mit den einzelnen Geschäftsabteilungen Westfälischen Allgemeinen Zeitung Amtliches Kreisblatt für den Stadt= und Landkreis Dortmund Hierzu ein 2. Blatt. Laienelement in den Strafgerichten. Der Stuttgarter Oberlandesgerichtsrat Dr. J. Gmelin begrüßt im demnächst erscheinenden Heft der Zeitschrift„Das Recht“(Hannover, Helwing) die erweiterte Hinzuziehung des Laienelements in den Strafgerichten. Mit Aschrott ist Gmelin der Meinung, daß die Mitwirkung der Laien dem routinemäßigen Abarbeiten der Fälle begegne. Der Institution gelehrter Gerichte hafte dem Wesen der Sache nach die Gefahr der Formalisierung und allmählichen Erstarrung an. Diese Gefahr beruhe darauf, daß die Grundlage der Rechtsprechung durch die Anwendung von Rechtsregeln und die dadurch geforderte Notwendigkeit abstrakter Begriffsbildung geschaffen werde. Letztere aber führe automatisch und ohne jedes Verschulden der das Recht anwendenden gelehrten Richter von der Bahn natürlicher Denkweise auf die dürre Heide der Konstruktion.— Das beste Heilmittel gegen das Überwuchern schematischer Konstruktionen bilde die Heranziehung von nichtgelehrten Richtern zur rechtsprechenden Tätigkeit selbst. Dieses Heilmittel sei wirkungsvoller und zugleich für den Berufsrichter angenehmer, als die parlamentarische Kontrolle. Auch vom Standpunkt der Gesetzgebungstechnik aus sei die politische Forderung, das Volk an der Rechtsprechung praktisch zu beteiligen, aus den angegebenen Gründen gerechtfertigt. Um die Alternative, ob der Laie oder der Berufsrichter der bessere Richter sei, handele es sich überhaupt nicht, sondern darum, ob die An teilnahme von Laien an der Rechtsprechung in gemischten Gerichten eine Verbesserung sei oder nicht. Wenn verlangt werde, daß die Rechtsauslegung der höchsten Gerichte sich mehr als bisher dem volkstümlichen Empfinden anpasse, so sei zu fragen, wie denn dies besser erreicht werden könne als dadurch, daß die in das höchste Gericht berufenen Richter durch Zusam menarbeiten mit Laienrichtern möglichst lange in Berührung mit dem volkstümlichen Empfinden gehalten würden? Die mit den gemischten Gerichten von selbst gegebene Teilung der Verantwortlichkeit müsse der Staatsverwaltung im eigenen Interesse, wie in dem ihrer Beamten erwünscht sein. Schließlich dürfe von der Ausdehnung der gemischten Gerichte eine Befruchtung der Gesetzgebung erwartet werden. Denn in jedem einigermaßen feinfühligen Richter müsse der Wunsch, ein unrichtiges Gesetz abgeändert zu se hen, weit reger werden, als wenn er im eigenen Kreise bleibe, wo die Macht der Gewohnheit auch mit unbilligen Gesetzesbestimmungen fertig werden lasse. Erkenne man den günstigen Einfluß gemischter Gerichte grundsätzlich an, dann sei es inkonsequent und ungerecht, ihn da auszuschalten, wo in zweiter Instanz das Recht gesprochen werde. Zur Zulassung der Laien in das Revisionsgericht führe aber diese Ansicht deshalb nicht, weil die Revision grundsätzlich als die Begutachtung von Rechtsfragen durch gelehrte Richter konstruiert sei. Dagegen sei in Zivilsachen einem weiteren Eindringen des Laienelementes nicht entgegenzutreten. Ob die Allgemeinheit die ihr dadurch erwachsenden Lasten auf sich nehmen wolle, sei ihre Sache. Die Justizverwaltung aber habe es zu verantworten, ob genügend taugliches Material für die Schöffengerichtsbarkeit in so weitem Umfange vorbanden sei. Der Zentralarbeitsnachweis im rheinisch=westf. Kohlenrevier. Die Lage im rheinisch=westfälischen Kohlenrevier ist, so schreibt man uns von hervorragender Seite, gespannt. Der Zentralarbeitsnachweis des Zechenverbandes ist fest beschlossene Sache; ganz unverständlich ist es, daß gegen diese Einrich= tung, die das gesetzlich gewährleistete Recht der Freizügigkeit und der Organisation nicht berührt, so wütend seitens der Macher des sozialdemokratischen Verbandes Sturm gelaufen wird und dadurch die Massen so in Erregung versetzt werden, daß man nie wissen kann, wie die Sache ausläuft. Es ist ganz ausgeschlossen, daß das Feuer, welches unausgesetzt so stark von den Knappen angeblasen wird, sich zu einem riesigen Brande auswachsen wird, wie 1889, 1905. Sehr drohend klingt die Aufforderung des Vorstandes:„Bergarbeiter, Kameraden. Da die Grubenbesitzer auf ihrem Willen, einen Zentralarbeitsnachweis einzuführen, bestehen bleiben wollen, so gilt es für die Bergleute im Ruhrkohlengebiet, wie für die übrigen Vergreviere, gegen das Arbeiterunterdrückungsinstitut Front zu machen, damit wir einig und geschlossen den Kampf aufnehmen können. Wir gehen ernsten Zeiten entgegen.“ In der Aufforderung zum Besuch der Versammlung wird ebenfalls ein aufhetzender Ton angeschlagen:„Es gilt, den Werksbesitzern, der Öffentlichkeit und der Regierung zu zeigen, daß ihr nicht gewillt seid, euch das neue Sklavenjoch aufhalsen zu lassen. Nur die Massenerhebung der Bergleute kann den Schlag, welchen die Werksherren gegen die Bergarbeiter führen wollen, parieren und die Regierung veranlassen, vermittelnd einzugreifen.“ Die Regierung wird nicht eingreifen, und die Herren Schroeder, Sachse haben die Verantwortung, wenn es wieder zu einem Riesenstreik kommen sollte. Das unausgesetzte Spielen mit dem Feuer ist gefährlich; stehen die Sachen auch heute so, daß man den Ausgang der Bewegung nicht ganz sicher bestimmen kann, so hält man doch in maßgebendsten Kreisen daran fest, daß eine Arbeitsniederlegung umfassender Natur nicht erwartet wird. Namentlich aus den Kreisen der älteren Knappen wird unausgesetzt betont, daß man sich erst die neue Institution des Zentralarbeitsnachweises einmal in ihrer praktischen Wirksamkeit ansehen müsse. Die Bürde des Volksvertreters. Über die schwere Bürde eines Abgeordneten, die ihm sein Mandat auferlegt, sprach der nationalliberale Reichstagsabgeordnete Prinz zu Schonaich=Carolath anläßlich der Trauerfeier für den verstorbenen Landtagsabgeordneten Kommerzienrat Koenig in Guben: „So ehrenvoll und groß die Aufgabe sein mag, seine Mitbürger in den gesetzgebenden Versammlungen und Körperschaften des Reiches und des Staates zu vertreten, so groß sind auch die Opfer, die dem Gewählten zugemutet werden. Da heißt es nicht nur tagelang von Hause fern bleiben, nein, wochen= und monatelang, da heißt es, die eigenen Geschäfte, die doch jedermann besonders am Herzen liegen, zurückstellen, ja vernachlässigen, um seine Zeit, seine Arbeitskraft ganz den Aufgaben des Reiches und des Staates zu widmen. Und diese Aufgaben und Anforderungen wachsen von Jahr zu Jahr. Die Gesetzgebungsmaschine arbeitet mit unheimlicher, ja geradezu beängstigender Schnelligkeit. die Verschiedenheit und Mannigfaltigkeit der Materien nimmt fortgesetzt zu, auf den allerverschiedensten Gebieten wird die Kenntnis, die Mühewaltung, die Arbeit, die Einsicht des Abgeordneten verlangt. Fürwahr, eine leichte, angenehme Aufgabe ist dies nicht, und nur allzu oft geschieht diese Arbeit auf Kosten der Gesundheit des Abgeordneten, immer aber in Benachteiligung seiner Lebensgewohnheiten und der Art seiner Lebensführung. Darum wird es immer schwieriger, Mäuner zu finden, die bereit sind, solche Amter zu übernehmen; denn ihr einziger Lohn ist das Vertrauen ihrer Mitbürger und Wähler. Wie selten gelingt es dem Abgeordneten, auch nur einen Teil der Wähler zu befriedigen! Wie oft muß er es erleben, daß er für alle seine Mühe, Sorge und Arbeit weiter nichts empfängt, als die Überzeugung, es den Wählern doch noch nicht recht gemacht zu haben!“ Auch auf einen Dank von oven hat der Abgeordnete, so sagte der Prinz zum Schluß, nicht zu rechnen, wenn er aufrecht, freimütig und furchtlos seinen Weg gehe und seinen Standpunkt vertrete, mögen auch oben die Personen wechseln und die Ansichten sich ändern. Deutsches Reich. r Die Bezüge der sächsischen Landtagsabgeordneten. Angesichts des Zusammentritts des 33. ordentlichen Landtags ist die Frage nach den Bezügen der Landtagsabgeordneten gewiß recht zeitgemäß. Bis zum Schlusse des letzten Landtags bezogen die Abgeordneten Tagegelder, die auf 12 Mark für auswärtige und 6 Mark für Dresdener Abgeordnete festgesetzt waren. Die übermäßige Länge des letzten Landtags und damit in Verbindung stehende außerordentliche Steigerung des Betrages der Landtagsdiäten veranlaßte die Regierung zur Einbringung eines Gesetzentwurfes, wonach jeder Abgeordnete für die Session 3000 Mark Diäten beziehen“ sollte. Da der Landtag diese Vorsage annahm, so erhalten also die Mitglieder des neuen Landtags je 3000 Mark. Andere Ansprüche, namentlich aber auf eine Freifahrkarte auf den Staatsbahnen während der Sessionsdauer stehen den Abgeordneten nicht zu. Franzosendenkmäler in Deutschland. Selbst auch die Voss. Ztg. kommt zu der Forderung, daß sich Deutschland weitere Franzosendenkmäler innerhalb seiner Grenzen verbitten muß.„Herausfordernd, wie sie jetzt enthüllt werden, gefährden sie nicht nur das friedliche Gedeihen der Reichslande, sondern auch den Frieden zwischen Deutschland und Frankreich.“ Parseval III. Wegen des herrschenden Nebels konnte die Abfahrt des Parseval III von Leichlingen nach Bitterfeld noch nicht stattfinden. Sollte das Wetter günstiger werden, so wird man gegen 10 Uhr aufbrechen, und zwar zunächst nach Marburg. Ausland. Österreich= Ungarn. Von der ungarischen Unabhängigkeitspartei. Beim Bankett der ungarischen Unabhängigkeitspartei hielt Handelsminister Kossuth eine Rede, in der er sagte, er werde eher als Schiffbrüchiger den politischen Schauplatz verlassen, als seine Grundsätze aufgeben. Er sei mit der Idee der Unabhängigkeit innig verwachsen; namentlich die wirtschaftliche Unabhängigkeit müsse Ungarn verwirklichen, weil es sonst die Kosten für die kulturellen Erfordernisse und der Grotzmachtstellung der Monarchie nicht erschwingen könne, nur dürfe man nicht mit dem Kopfe durch die Wand wollen. Er würde es bedauern, wenn eine Spaltung der Unabhängigkeitspartei eintreten würde, weil dadurch ihre Bedeutung vermindert würde. Hierauf sprach Apponyi. Er erinnerte die Parteifreunde daran, daß die Partei in oppositioneller Minorität ideale Forderungen aufstellen könnte, während sie auf der Regierungsbank verpflichtet sei, Möglichkeit und Erreichbarkeit im Auge zu behalten. Diese taktische Erwägung könne nicht als Abfall von den, Grundsätzen geschmäht werden. Frankreich. Bischöflicher Bücherbann. Die Verfasser jener Lehrbücher, die im letzten Hirtenbriefe des französischen Episkopats als verwerflich bezeichnet werden, beabsichtigen ebenfalls, gegen sämtliche Bischöfe und Erzbischöfe eine Schadenersatzklage beim Zivilgericht anzustrengen, da ihnen in der Tat beträchtlicher geschäftlicher Nachteil zugefügt wurde. Eine Anzahl Buchhändler hat sich bereits geweigert. den Verkauf der vom Episkopat bezeichneten Bücher zu übernehmen. England. Staatssekretär Dernburg ist gestern abend in Liverpool eingetroffen. Rußland. Zur österreichisch= russischen Balkaupolitik. In einigen Organen der europäischen Presse, so u. a. in der letzten Lieferung der Fortnightly Review, wird behauptet, der russische Minister des Außeren habe s. Z. Österreich= Ungarn die Annexion Bosniens und der Herzegowina, ja sogar des Sandschaks Novibazar vorgeschlagen. Dieser Nachricht gegenüber hat die Petersb. Tel.= Ag. in Erfahrung gebracht, daß sie einer ganz willkürlichen Auslegung des geheimen Memorials entspringe, das das Petersburger Kabinett am 19. Juni 1908 an das Wiener gerichtet hat. Dieses Dokument, das einen Teil des Schriftwechsels zwischen beiden Kabinetten bildet, dessen ungeachtet aber teilweise in die Öffentlichkeit gelangte, hatte eine ganze Reihe von Fragen zum Gegenstand. Tatsächlich erörterte es u. a. auch die Frage Bosniens, der Herzegowina und des Sandschaks. Dies geschah aber nur deshalb, weil diese Denkschrift unmittelbar Beziehungen zu einem früheren Abkommen zwischen Österreich= Ungarn und Rußland hatte und dieses Abkommen auch die erwähnte Frage berührte. Daher kann über die wahre Bedeutung dieses Dokumentes nur bei vollständiger Bekanntschaft sowohl mit diesem, wie mit allen anderen älteren russischen und österreichisch= ungarischen Geheimakten geurteilt werden, in denen verschiedene Eventualitäten vorgesehen sind. In seiner Denkschrift vom 16. Juni 1908 hat sich das PetersburBaumeister Svert. Eine Erzählung von H. Stephan. 16)(Nehdruck verboten.] Kahl genug sah es nun freilich aus, in den weitläufigen Räumen, besonders fehlten Bilder und Nippsachen. In dem hellgrau tapezierten Salon mit dem achteckigen Erker und der Balustrade war das Muschelvertiko und die rotgepreßte Plüschgarnitur auch wenig am Platze, und zu dem getafelten Speisezimmer wollte wieder der wachstuchbezogene Eßtisch und die einfachen Rohrstühle nicht recht passen. Else hielt sich fast gar nicht in den hohen, unbehaglich großen Zimmern auf. Sie hatte in ein neben dem Schlafzimmer liegendes, ursprünglich zur Garderobenkammer bestimmtes, kleines Gemach ihren Nähtisch, ihr Bücherschränkchen und ein niedriges Sofa bringen lassen und brachte den größten Teil des Tages dort zu. Sie fühlte sich nach dem Umzug in die ihr fremde, abgelegene Gegend einsamer und verlassener als je. Früher war der Vater häufig zu ihr gekommen und hatte ihr über die langen Abende hinweggeholfen, oder Agnes Eckhardt hatte sie besucht und ihr die trüben Gedanken fortgeplaudert, aber bald nach dem unglücklichen Zwist mit Heinrich hatte der Vater seine Wohnung in der Stadt aufgegeben und war zu seiner Schwester übergesiedelt, die in der Nähe von Breslau ein Landgut besaß, und Agnes beschränkte Zeit ließ den weiten Weg in die äußerste Ecke der Unterstadt auch nicht mehr allzu oft zu. Nur ein geringer Ersatz war es für Else, daß Bauinspektor Lindner eine der Vierzimmerwohnungen in demselben Hause gemietet hatte. und daß seine Frau beinahe jedesmal, wenn sie an der ersten Etage vorüberkam, anklingelte, um mit der„lieben Frau Evertchen“ ein halbes Stündchen zu schwatzen. Diese Dame hatte die Angewohnheit, von ihren sämtlichen Bekannten, mochte sie ihnen vielleicht auch nur ein einziges Mal irgendwo begegnet sein, in einem Ton zu sprechen, als sei sie mit den betreffenden Familien aufs innigste befreundet, was sie indeß nicht hinderte, weidlich über jede und jeden herzuziehen und die bösesten Klatschgeschichten anzuzetteln. Daß die Frau Elsen durchaus unsympatisch war, kann nicht Wunder nehmen; sie sah sogar ihrem Kommen mit einem gewissen Herzklopfen entgegen, denn Frau Lindner verstand es vortrefflich, mit dem harmlosesten Gesicht von der Welt kleine Bosheiten auszuteilen, und Else war viel zu schwerfällig, um ihr mit gleicher Münze zu dienen. So seufzte sie auch jetzt ungeduldig auf, als zweimaliges, schrilles Läuten ihr wieder den unwillkommenen Besuch ankündigte. „Guten Morgen, meine liebe Frau Baumeister! Ich dachte so bei mir„mit dem Mittag hat's noch viel Zeit, da gehst du mal eben ein bischen zu der kleinen Frau herunter—— oder störe ich etwa?“ „O— bitte— nein—“, sagte Else, der die gesellschaftlichen Lügen immer noch schwer wurden, schob dem Gast einen Stuhl hin und setzte sich mit ihrer Handarbeit, einer Häkelspitze für die Küche, ans Fenster. „Hübsche Zacke“, meinte Frau Lindner und tippte mit dem Finger auf das Knäuel.„Wohl für die Küche?— Ja, ja, es ist jetzt eigentlich gar nicht mehr modern, so etwas Praktisches zu arbeiten— da muß es gleich pointlace sein oder Nadelmalerei, oder mindestens Hardanger— na überhaupt, die jungen Mädchen heutzutage— ich habe da wieder eine Geschichte erlebt—— Sie lennen doch Tilli König, nicht wahr— die mit der schönen Figur und dem koketten Augenaufschlag?— Neulich komme ich zufällig in eine Konditorei da weit draußen in der Vorstadt, und wie ich durch die Glastür sehe, wer sitzt da?— Tilli König und Herr Peters— Sie wissen ja— der von der Staor— ganz dicht zusammen auf dem Sosa— und denken Sie— sie soll gar nicht mehr in den Gesangverein kommen, die Tilli, und dabei hat mir ihre Mutter erst neulich noch geklagt, daß jetzt so oft Chorprobe ware, und immer bis nach zehn! Da ist sie doch sicher auch mit ihm zusammen während der Zeit— ist das nicht ganz schrecklich?“ Else zuckte die Achseln. „Gewiß, Unrecht wäre es wohl, aber es wird ja so viel geklatscht— wer weiß, was Wahres daran ist—— übrigens begreife ich die Heimlichkeit in diesem Falle nicht recht— die Beiden könnten sich doch heiraten, wenn sie sich lieb baben.“ Frau Lindner warf einen schnellen Blick auf Else und lachte höhnisch auf. „Heiraten!— Meine Beste. Sie sind aber naiv! Das Mädel hat ja keinen roten Heller, da wird Peters sich schön hüten— der will doch auch nicht ewig im Bureau sitzen und sich vom Baurat chikanieren lassen! Man sagt wohl, wo die Liebe hinfällt“— aber sie fällt meistens dahin, wo der Geldsack sitzt— ich habe Erfahrungen in dieser Beziehung, das können Sie mir glauben, Liebe!“ Else tat, als merkte sie den Stich nicht; sie beugte sich auf ihre Arbeit und zählte eifrig die Maschen ihrer Tour. Eine kurze Pause entstand, dann fragte Frau Lindner ganz unvermittelt: „Ihr lieber Mann hat wohl jetzt recht viel zu tun, nicht wahr? Er kommt ordentlich in Mode, überall in der Stadt sieht man die Firma— wie ich gehört habe, soll ja sogar auch die Frau Direktor Landberg sich von ihm eine Villa bauen lassen.“ Sie sprach den Namen mit einer so merkwürdigen Betonung aus, daß Else unwillkürlich aufsah. Aber sie schrak zusammen vor dem tückischen Blick in den Augen der Frau ihr gegenüber— sie wußte jetzt, es stand ihr etwas Schlimmes bevor, dem sie nicht entgehen konnte „Das mag wohl sein, dabei ist doch nichts Besonderes“, entgegnete sie und fuhr mit der Zunge über die trockenen Lippen. „Nun ja—“ Frau Lindner stockte und lächelte vielsagend—„ich weiß nicht recht, ob ich darüber sprechen soll— aber es ist doch bekannt, daß Ihr Gatte früher die Frau Direktor— Gott, wie sage ich gleich— na, daß er sehr heftig in sie verliebt war— er soll ihr ja auch einen Antrag gemacht haben, aber sie hat ihn erst eine ganze Weile zappeln lassen und dann schließlich doch abgewiesen— ich glaube, damals auf dem Bauvereinsball ist es gewesen—— und wenn er jetzt wieder mit ihr anbändelt—— an Ihrer Stelle würde ich's nicht leiden, denn die Landberg, das ist so eine, die fängt jeden, jeden, sage ich Ihnen, wenn sie will, und die Männer sind doch alle egal— ach, mein liebes Frau Evertchen, ich könnte Ihnen da Geschichten erzählen— Geschichten—“ Else stand auf. Sie war sehr blaß und sah die Sprechende mit großen, starren Augen an. „Bitte—“ sagte sie leise—„es tut mir leid— aber ich habe jetzt wirklich keine Zeit mehr—“ Frau Lindner erhob sich schuell. „Na, dann will ich nur gehen— also auf Wiedersehen— und nichts für ungut, kleine Frau, nicht wahr? Sie sind mir doch nicht etwa böse?“ Dabei streckte sie Else die Hand entgegen, aber da diese keine Miene machte, die ihre hineinzulegen, faßte sie statt dessen nach dem Türgrif und war im nächsten Augenblick draußen. Else schob instinktiv den Riegel vor, dann ging sie langsam zurück nach dem Fenster und preßte die Hände ineinander. Also doch— doch!— Er liebte diese Frau lange schon— und sie hatte ihn verschmäht— an jenem Abend— und aus Groll, aus Trov hatte er sich ihr gewidmet, dem kleinen, unbedeutenden Mädchen, und sich dann überlegt, daß sie zum Heiraten ganz tauglich sei— ihr Geldsack war groß genug, und er wollte sich doch nicht ewig vom Baurat chikanieren lassen——— und nachher, da konnte man sein Glück ja immer noch einmal versuchen bei der schönen Frau Mig——— Ein Schwindel erfaßte sie, sie mußte sich niedersetzen— wie ein glühender Strom floß es ihr vom Herzen nach den Augen— da drückte jemand heftig auf die Klinke der verschlossenen Tür. „Frau Baumeister möchten doch den Braten ansetzen— und der Speck reicht auch nicht— und was für ne Suppe soll denn sein——“ (Fortsetzung folgt.) ger Kabinett, wenn es sich auch zu einer weiteren freundschaftlichen Erörterung dieser Eventualitäten bereit erklärte, gleichzeitig in entschiedener Weise für die Notwendigkeit der Wahrung des Status quo ausgesprochen und nicht weniger ent schieden seinen unveränderlichen Standpunkt in der Frage Bosniens, der Herzegowina und des Sandschaks dahin erläutert, daß diese Frage durchaus europäischen Charakter trage, und durch ein Sonderabkommen zwischen Österreich=Ungar und Rußland nicht gelöst werden könne. Eine de die steigende Bedeutung der Gemeindehelfer und daneben swaren, in das Weinrestaurant von Wiemer in der Arbeitersekretäre im Interesse einer Erstarkung der Alt=Moabit ein. Der Okonom des Restaurants nationalen christlichen Arbeiterbewegung betont. Inversuchte, unter Hinweis auf die Polizeistunde übereinstimmung mit einer Vorlage des evangelischen!.. Männer aus dem Lokal zu weisen. Diese ginOberkiechenrats faßt die Generalsynode weiter einen gen aber zu Tätlichkeiten über, zertrümmerten Beschluß dahin, daß die Erhöhung des Einkommens der Hilssgeistlichen auf 2000 44 möglichst schon vom 1. April den Büfettraum, zerschlugen Stühle, Gläser und ds. Is. ab in Kraft treten solle, zumal die vorhandenen1 Flaschen. Schließlich gelang es den Gästen, die Fonds diese Erhöhung gestatten. über die Denkschrift 1 Rowdies aus dem Lokal herauszudrängen; einem „„„ wurde einer der Wilhelm Westerhoff aus Oberwiese bei Waltrop. Am genannten Tage weilte der Mann. der sich heute wegen Totschlags und gefährlicher Körververletzung zu verantworten hatte, in Dortmund und zechte wacker herum. Nachts gegen 1 Uhr kam er durch die Mühlenstraße auf den Steinplatz, wo er offenbar mit dem 23jährigen Wirtschaftsgehilfen und Hausdiener Karl Faust in Streit geriet. Völlig chldes evangelischen Oberkirchenrats betreffs Entwicklung1 herbeigerufenen Schutzmann nr#eener„„ Smlic gstchen, daß des dentschen evangelischen Kirchenausschusses xeseriert Nowdies auf der Straße übergeben, die anderensunpartensche cengen haben nämlich gesehen, daß * Synodale Winckler an der Hand eines Antrages, in dem I47##an Ider Angeklagte von diesem verfolgt wurde und n i.,#### d i e A r b e i t e n d e s A u s s c h u s s e s a n e r k a n n t u n d d e r W u n s c h l n n m e=. l d a ß a u c h F a u s t d i e H a n d z u m S c h l a g e artige Erklärung kann offenbar in keinem Falle ausgedrückt wird, daß in den Ausschuß auch synodale! Cholera. als ein Annexionsvorschlag gedentet werden. Vertreter gewählt werden möchten. Der Antrag wird hatte. Westerhoff soll nun, noch ehe es zu TätSpanien. Die konstitutionellen Garantien. Die Gazetta Madrid veröffentlicht ein Det wonach die konstitutionellen Garantien in den Provinzen Barzelona und Gerona wiederhergestellt sind. Montenegro. Die Beziehungen zu Terbien. " Meldungen über die Störung der Hafenarbeiten in Antivari sind falsch. Die Schiffe haben niemals aufgehört, regelmäßig An tivari anzulaufen. Alle Nachrichten von einer Spannung der serbisch= montenegrinischen Beziehungen werden von dem Amtsblatt für voll ständig unbegründet erklärt. Marokko. Friedensverhandlungen mit Spanien. Aus Oran wird gemeldet, ein nach Melilla rückgekehrtes Mitgli Hafids habe erklärt, dingungslos Mul zum Schiedsrichter anerkennen wollten. Hafids werde deln, die hoffentlich daß die Verwirklichung des Antrages mittel erfordern würde, die zurzeit weder vom Staate zu erlangen wären und ebenso wenig durch eine Erhöhung der Kirchensteuern ausgebracht werden könnten. Der Prozeß Steinheil vor dem Schwurgericht. S.& II. Paris, 6. November. gen war. In diesem Moment kam der Kutscher Ein interessanter Rechtsstreit, der wohl der Theodor Lenze vorbei, auf den Westerhoff mit erste Fall seiner Art sein dürfte, wurde jüngst, vorgehaltenem Revolver zurannte. Lenze nahm wie aus Neuyork geschrieben wird, vor dem dor=IReißaus, aber der Angeklagte schoß auf den Flietigen Gerichtshofe verhandelt. Die klagenden henden und verletzte ihn an der Kniekehle. Dieser Parteien waren zwei Aviatiker namens Vill Da=zweite Schuß war glücklicherweise bloß ein Schrotvis und Georges Marriman. Der Verklagte warlschuß und Lenze wurde nur unerheblich verletzt. der Luftschiffer Davis, der aus Unvorsichtigkeit! Er war einen halben Tag im Krankenhause und mit seinem Aeroplan in den Flugapparat seineslkonnte sofort wieder seiner Beschäftigung nachKonkurrenten hineingefahren und ihn stark be=lgehen. Westerhoff, der angetrunken war, wurde schädigt haben soll. Der Richter befand sich in verhaftet und erklärte sofort, er sei von Faust einer sehr komischen Situation, da es ein eigent=sangefallen worden. einer Entschädigung, Auslieferung der„Gewehre sich die Vorgänge nach der Mordnacht abgespielt haben. und Regelung der Bergwerksfrage imRif— ohne! Er sei morgens nach seiner Gewohnheit aus seiner Stube bewaffnete Einmischung, annehmen würden. im zweiten Stock in den ersten hinabgestiegen. Aus Die französischen Schützlinge. Idem Nebenzimmer hörte er Frau Steinheil leise„Remy“ El Mokri erklärte einem Berichterstatter „Echo de Paris“, die französisch Verhandlungen seien erfreuliche der Abschluß werde in kurzer sein. Man dürfe die Bedeutung mit den französischen Schützlinge nicht übertreiben. Mit der Angelegenhei Am vierten Verhandlungstage des Prozesses gegen Madame Steinheil scheint das Interesse des Publitums an der Affäre womöglich noch gewachsen zu sein. Der liches Lustrecht bisher noch nicht gibt und auch] Der Angeklagte behauptete heute— in der phantastischen Preise gezahlt werden, von denen die Be=Tnoch durch keinen Präzedenzfall eine Vorent=IVornntersuchung hat er noch kein Wort davon sitzer der Eintrittskarten träumten. Die Angeklagte ist lscheidung getroffen wurve, an die man sich hättel gesagt— er ware bereits am Nachmittage, gegen# sich anscheinend bewußt, daß sie im Rededuell zwischen halten können. Der Richter entschied darum, daß 17 oder 8 Uhr, auf dem Süd= und dem Königswall * Lenze und einem dritten, der einen und überdavonund einem Zimmerstraße die Höhe des höchsten Walkenkratzers aelten Ia#####wohnt, zu aehen, wo er uvernachten wollte. Etwa sen, da Vergehen, die noch in dem obersten Stockl vor dem Restaurant Pantel(wo Faust übrigens des Wolkenkratzers vollführt werden, den Gerich=beschäftigt war) habe ein Mann gestanden, der tan unterliegen Der Anmalt des Beklaaten1 plötzlich mit den Worten:„Wo willst du hin?" Schützlinge sei wiederholt Mißbrauch getrieben sage vor dem ihn vernehmenden Poli worden. Es liege ebenso sehr im Interesse des gelautet habe. Conillard erklärt dare 0 erklärt darauf Machsens wie der Mächte, die Frage der Schütz=Idas Protokoll ausgenommen und er linge durchweg umzugestalten. Minister Pichon habe, daß man ihm das Protokoll abe habe hierfür seine Unterstützung versprochen und gelesen habe. Der Vert. Advokat Aubin auf das Flöten handelt sich nun nur noch um die Frage der Bürgschaft, die hoffentlich bald bef den könne. Dann werde der Lage sein, die französischen die versprochene Entschädigung wird der Machsen den Privatgläubigern gegenüber handeln. Australien. Streik in den Kohlengruben. getragen habe. Zeuge: Nein, wie hätte sie mich auch der Zeit, als ensch auf dem einem Schadenersitzanspruch abgewiesen werden, sherhantpte nicht zu kennen uus auch des Nachmitliber die amerikanische Höflichkeitsliga, Itags mit Westerhoff absolut nichts zu tun gehabt von der vor einiger Zeit erzählt wurde, weiß der zu haben. Die Polizisten, die den Angeklagten von der vor einige,.; Einzesheiten zu bersch=Ischließlich verhafteten, sagten aus, daß dieser nach neue Einzelheiten zu verich#.# Tat kolossal aufgeregt gewesen wäre und daß hätte. Sachverständinehmung ereignet sich eine Szene, wie sie nur vor eineml den nicht so leicht bewilligt, wie man meinen Pariser Schwurgericht möglich ist. Frau Steinheil sucht 1 könnte Der Präsident der Liga fragt jeden, der den Zeugen an verschiedene Einzelheiten zu erinnern au: das Abzeichen Anspruch erhebt:„Sind Sie und bittet ihn um Verzeihung für die vorgesollenen! Mantlamen2 Sind Sie bereit, in irgend einem Unannehmlichkeiten(Couillard ist bekanntlich auf ihre sein Gentieman: Sind Sie berech, mitgend einem Veranl tehmlichkeiten(Conillard ist veranntlich auf tyre Ragon irgenk einer Frau, die keinen Platz findet „„ 1Veranlassung unter dem Verdacht der Täterschaft verhaf= Wagen irgenb einer Frau, die keinen Platz finver, Aus Sidney, 8. November, wird uns tele=tet gewesen). Couillard macht der Angeklagten eine Ver=[Ihren Platz einzuraumen::. Wenn der Gefragte graphiert: Durch den Ausstand von 12000 Berg=]beugung und beteuert, daß er nicht mehr auf sie böse sei. die Fragen bejaht, wird er in die von dem Mi leuten ist der Betrieb auf sämtlichen Kohlenberg=]— Die Zeugin Frau Geoffroy, eine Tochter der Stein Wollen. weber und Gerichtsarzt Dr. Steinhaus, hielten den Angeklagten nicht für geistig normal und beantragten dessen Unterbringung in die Provinzialheilanstalt zu Aplerbeck auf die Dauer von 6 Wochen. Das Gericht beschloß demgemäß. Disziplinarverfahren betr. Gegen End lionär Strafford gegründete Liga ausgenommen.! v. Is. teilte dem Amtsgericht zu Dortmund der den des seinen ersuchte festgehalten, viele australische Dampfer werden Frau Steinheil will der Zeuge sofort nach der ersten nicht noch höflicher werden könnte.“ Sehr er= gleichzeitig um Einleitung einer Pflegschaft. Dais deshalb außer Betrieb gesetzt werden müssen. Bekanntschaft einen schlechten Eindruck bekommen haben. freulich ist die Tatsache, daß jetzt viele Damen, Amtsgericht bestellte gemäß s8 Auch die Industrie wird durch den Ausstand!— Einem Zeugen Antonio, einem Aktmodell, hat der schwer getroffen, zumal man eine lange Dauer Maler Steinheil erzählt, daß seine Frau die Absicht habe, des Kampfes befürchtet. Die Kohlenvorräte sind sich von ihm scheiden zu lassen. Steinheil habe sich dar allgemein gering. Sechste ordentliche Generalsynode. S.& H. Berlin, 6. November. * In der 9. Sitzung der 6. ordentlichen Generalsynodel sich um die schwarzen Mäntel, die die von der Angeklag über gegenüber dem Zeugen beklagt.— Der bekannte kriminalistische Sachverständige Bertillon macht hierauf Mitteilung über seine Befunde, die aber alle negativer Natur sind. Die Flasche sei von den neugierigen Journalisten in die Hand genommen worden und der Sachverständige hat etwa 80 verschiedene Fingerabdrücke daran konstatieren können. Die weitere Beweisaufnahme drehte nahm die Versammlung zunächst auf Antrag des evan=ten als Mörder angesprochenen drei mysteriösen Männer gelischen kirchlichen Hilfsvereins einen Antrag an, der getragen haben sollen. Es sollen aus einem kleinen der Frauenhilfe Dank und Anerkennung für die ge= Vorstadttheater solche Mäntel gestohlen worden sein, die leisteten Dienste ausspricht und die Generalsynode bittet Mitarbeiter für dieses Liebeswerk zu gewinnen. Der Entwurf eines Kirchengesetzes betreffs Ruhegehälter der Organisten und Küster wird unverändert angenommen. Der Bericht des Generalsuperintendenten Jakob: (Magdeburg) über die Ausführung des Gesetzes betreffs Verstärkung des Hilfsfonds für landeskirchliche Zwecke, wozu eine Denkschrift des evangelischen Oberkirchenrats vorliegt, wird zur Kenntnis genommen. In der Denkdie von der Idee des Herrn Strafford ganz be= vom 21. Juli 1852 einen Pfleger„zwecks Vertregeistert sind, unter den Auspizien bekannterl tung des N. in dem Disziplinarverfahren." Das Frauenklubs beschlossen haben, ein weißes Ab=Landgericht verwies auf die Beschwerde des N. zeichen mit der in Gold gestickten Inschrift„Be=lunter Aufhebung der Pflegschaftbestellung die sten Dank“ ins Knopfloch zu stecken; das schönere! Sache an das Amtsgericht zurück. Auf die weitere Geschlecht will auf diese Weise seinen Dank für Beschwerde des Magistrats wurden beide Vorent### die Galanterie des starken Geschlechts kundtun. In Amerika gibt es kaum einen Menschen, der scheidungen aufgehoben Amtsgericht Dortmund und die Sache an das zurückverwiesen, indem nicht irgend ein Abzeichen im Knopfloch trägt, so u. a. ausget#hrt.#te#e###. daß es auf eines mehr oder weniger nicht mehr von der Stadt angestellt worden. Er steht daber ankommt! Zeugenaussagen können aber bestimmte Tatsachen darüber nicht festlegen. Aus aller Welt. Rowdies im Weinrestaurant. Das Tageblatt meldet aus Berlin: Gestern 0 zür Kenninis genommen. In der Tenl-I„„„„". schrift wird festgestellt, daß zurzeit 207 Gemeindehelfer Inacht um 1 Uhr drangen plötzlich 8 Männer in und 8 Helferinnen tätig sind. In der Debatte wurde Arbeiterkleidung, die einem Automobil entstiegen im Dienste einer in die Staatsverfassung organisch eingegliederten Gemeinde, ist also mittelbarer Staatsbeamter. Auch auf alle im mittelbaren Staatsdienst stehenden Beamten findet, soweit sie nicht unter die Bestimmungen des die Richter betreffenden Gesetzes vom 7. Mai 1851 fallen, das Gesetz betr. die Dienstvergehen der den Gerichtssälen. &am Dortmund. 8. November Schwurgericht. Vorsitzender: Herr Landgerichtsdirektor Opitz. nicht richterlichen Beamten usw., vom 1. Juli Eine verhängnisvolle Bierreise unternahm 1852 Anwendung. Nach dessen§ 88 soll ein BeSonntag, den 6. Juni der am 13. Juli 1866 lamter, der wegen Schwäche seiner geistigen Kräfte zu Wandhofen im Kreise Hörde geborene früherel zu der Erfüllung seiner Amtspflichten dauernd Bergmann und jetzige landwirtschaftliche Arbeiter unfähig ist, in den Ruhestand versetzt werden. Im am Natürliche Minemlo#### von vorbeugendem Einfluss bei Gicht, harnsaurer Diathese, Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit). Natürliche Minenlusser von vorbeugendem Einfluss bei Erkrankungen der Verdauungsorgane(Sodbrennen). ##türliche Minesslsser Fachingen von vorbeugendem Einfluss bei Nieren- und Blasenkrankheiten. Nalürliche Mines## Fachingen Dortmunder Stadttheater. Sonntag, 7. November: Amelia oder Ein Maskenball. Oper von G. Verdi. Unsere Leser kennen die seltsamen Schicksale dieser Verdischen Oper, die eigentlich in Schweden mit König Gustav III. als Held, spielen sollte, aber auf Anordnung einer hochwohlweisen Zensur nach Boston verlegt wurde. Aus dem Mörder des Königs, dem Grafen Ankarström, machte man einen englischen Gouverneur, aus den verschworenen schwedischen Adligen englische Offiziere. Aber diese Verballhornung blieb rein äußerlich; die Fabel und das ganze Kolorit der Handlung, Landschaft usw. deuten auf Schweden hin. Wir halten es deshalb für durchaus richtig, daß unser Stadttheater die Oper in Kostümen spielen ließ, die schwedischen Charakter trugen und nur die Namen der handelnden Personen stehen ließ, wie sie das Textbuch enthält. Auch die Frage, ob es empfehlenswert war, ein älteres Werk Verdis wieder auszugraben, möchten wir bejahen. Denn in seiner Amelia verleugnet sich der italienische Maestro zwar keines wegs; er läßt uns auch hier manches ernste Text wort im leichtbeschwingten Taktmaß vernehmen, aber er weiß zugleich mit charakteristischen, dra matisch bedeutsamen oder innigen Klängen unsere Fantasie anzuregen und unsere Herzen zu ergreisen. Für unser Empfinden stehen der zweite und dritte Akt am höchsten: so u. a. das Terzett zwischen der Wahrsagerin Ulrika, Amelia und Richard(2. Akt), ferner im dritten die Arie Amelias, das Duett Amelia=Richard und das Finale mit den spottenden Worten der Verschworenen: „Welches Aufsehen wird das nicht geben, Welches Gespötte wird das nicht sein!“ Von besonderer Innigkeit ist das Rezitativ mit der anschließenden Arie Richurds. Akt 4, hier vor allem die Stelle, wo er sich in Erinnerungen an entzückende, selige Stunden“ vertieft. Und was man immer vom Standpunkte des modernen Musikdramas gegen Verdi und seine sämtlichen Geistesverwandten auszusetzen haben mag,— eines verstanden sie meisterhaft: die Bedingungen einzuhalten, unter welchen die menschliche Singstimme sich am wohlsten fühlt. Das singt und klingt alles; und wenn es uns hin und wieder etwas trivial anmutet, so sind wir geneigt, das nicht zu schwer zu rügen, weil es mit soviel Wohllaut verbunden ist. Auch die Instrumentation gönnt der Stimme Raum, ohne sie zu erdrücken. Die Aufführung stand auf einer bemerkenswerten Höhe; sie bot unseren bewährten Kräften dankbare Aufgaben, die sie mit großer Hingabe und gutem Gelingen lösten. Drei Damenrollen enthält das Werk: Frl. Schwarz war die seriöse Partie der Amelia, Frl. Kluge die dämonische der Ulrika, Frl. Mayer=Olbrich die reizende des Pagen Oskar übertragen worden. Frl. Schwarz leistete namentlich gesanglich sehr Gutes in der Szene am Hochgericht in der Winternacht und in der dramatisch belebten Szene mit dem Gatten im eigenen Hause. Darstellerisch hätten wir allerdings noch ein kleines Plus gewünscht, speziell was das Mienenspiel betrifft; doch wird sich das wohl bei den Wiederholungen noch besser entwickeln. Die Partie der Ulrika liegt Frl. Kluge besser als die meisten der bisher von ihr gegebenen Rollen; sie sang mit großem Ton und wußte auch dem Charakter der alten Hexe darstellerisch in hohem Grade gerecht zu werden. Ein sehr zierlicher Page war Frl. Mayer=Olbrich; ihrem Wesen entspricht das Neckische und Kokette, das Verdi dieser Figur zugeteilt hat, ausgezeichnet,— sie befriedigte deshalb gesanglich wie darstellerisch die nicht allzu zahlreich erschienenen Hörer durchaus. Auch unseren Tenoristen und Bassisten bot sich ein weites Feld für ersprießliche Betätigung. Der romantisch veranlagte Gouverneur Richard, der ür das Weib seines treuesten Freundes, des Kreolen René, in heißer Liebe entbrannt, wurde von Herrn Theurer gesanglich oft geradezu glänzend wiedergegeben. Ihm hat der Komponist im zweiten Akt eine brillante Kanzone: O sag', wenn ich fahre auf stürmischen Wogen, Ob mich nicht indessen mein Liebchen betrogen“ usw. zugedacht, ferner im Quartet: die leichtbeflügelten Worte: „Nur Scherze sind und Possen, Was ihrer Lipp' entflossen.“ Das Duett mit Amelia verlangt tiefen dramatischen Ausdruck, dem der Künstler mit Erfolg nacheiferte. Gut und vornehm wußte er die Sterbeszene zu gestalten. Sprachlich war da das Wort „Possen“ aber wiederholt falsch betont: es klang immer wie„Posen“ und hätte von der Regie, die sich sonst gut bewährte, korrigiert werden müssen. Die Wildheit des beleidigten Gatten, die auf seine hingebende Treue folgt, stand Herrn Rei singer sehr überzeugend zu Gebote. Die Figur entwickelt sich erst im dritten Akt und nach demselben; sie hat ihren künstlerischen Höhepunkt im vierten(Szene mit Amelia und den Verschwore nen). Unser geschätzter Bariton war vortrefflich disponiert und errang mit seiner Wiedergabe des René einen vollen Erfolg. Die Häupter der Ver schworenen, Samuel und Tom, wurden von den Herren Barck und Loosen entsprechend gesungen und dargestellt. Verdi fand zur Charakterisierung der unzufriedenen Stimmung und der daraus entstehenden Katastrophe Töne von großer Wucht und Eindringlichkeit. Auch dem Darsteller des Matrosen Silvan gab er in einer kleinen Episode Gelegenheit, sich stimmlich hervorzutun. Es freut uns, berichten zu können, daß Herr Wer hard die Partie sehr hübsch sang; es muß denn wohl sein von uns bemängelter Gesang in der zweiten Aufführung der„Afrikanerin“ auf eine stimmliche Indisposition zurückgeführt werden. Den Chören hätten wir hin und wieder eine etwas vollere Besetzung und infolgedessen mehr Stimmklang gewünscht; das Orchester bewältigte die Verdische Musik mit Leichtigkeit. Auf dem Maskenball fehlte es ein wenig an wirklich glänzenden Erscheinungen; hier hätte durch Kostüme und eine splendidere Beleuchtung und Ausstattung eine ungleich schönere Wirkung erzielt werden können. Das Publikum nahm das Werk mit großem Interesse auf und zeichnete die Darsteller durch Beifall und Hervorrnfe aus. Kunst, Wissenschaft und Leben. Anschlusse daran Beamte in eine in den Ruhestan nem nötigenfalls Kurator von de ter Angabe des und der Gründe der Fall seiner vorliege.“ In ehe es die 88 88 müssen, ob sie a haupt Anwendu einer Vorschrift eines dienstunfd rend der Dauer unfähigkeit eing die allgemeinen setzbuchs über d anzuwenden. Ein neues Oratorium von Perosi. Aus Rom wird geschrieben: Lorenzo Perosi hat dieser Tage ein neues Oratorium vollendet, und ihm den Titel„In patris memoriam“ gegeben; er schrieb es unter dem schmerzlichen Eindruck, den der vor kurzem erfolgte Tod seines Vaters auf ihn gemacht hat. Der Text, den sich Perosi selbst zusammengestellt hat, ist der heiligen Schrift entnommen, und zwar vornehmlich dem Buche Hiob. Die Musik ist, nach dem„Corriere 'Italia“, ergreisend und legt Zeugnis ab von höchstem Können. Das Oratorium ist kurz, und die Aufführung dürfte kaum eine Stunde dauern. über den Ort und die Zeit der Aufführung dieset neuen Komposition hat der Maestro noch nichts bestimmt. Der Män gerbunds(Mit gerbundes) be Hofe sein 21. St außerordentlich Zeichen der gr Verein erfreut. sergeant W. D grüßte die Ersch der„Südliche 1888 von Bürc gründet worder Von gar manch jetzt an die 77 lorbeergekrönt den Kaiser sch Ansprache. In Chor, der seit kräftigen und Lehrers E. Kol eine Reihe gedi diert wurden. das über eine sang mehrere L Beifall. Herr munder Orches werter Technik stiges Theaters kurze Hose“ fü dern zur Auffi Schluß des m sammengestellte ball hielt alt grauen in fröh ** Wer ken 11 Uhr wurde der Ziegelei kuhle und Sen Leiche mit grat aufgefunden ut geführt. Der T pp Lebensn getrennt leben August Bathe 7 Uhr im Kell straße erhängt ! Lütgendor diebstahl. In Diebe nach 3 1. Ziehung 5. Ziehung Nur die Gewin den Nur (Ohne Gewäh 52 500 691 734 92 2043 4027(1000] 379 290 314 413.25 49 8219 48(100 522 636 731 74 10097 106 11188 238(100 13002 45 197 550(500) 669 30001 823 915 1 92 248(100044 806 922 72 82(1 20229 377 21170 260 399 420(5001 78 612 199 296 362 417 620 834 27185 727 804 912 29 30088 157 1000] 640 321 3000] 66 83 I1 412 34407 634 500) 95(500] 9 115[500) 86 30 835 490 681 761 586 655 856 40211 311 810 981 4209: 1500] 89 428 54 91 770 854 57 598 682 913 4 68 702 49013 662 747 983 50154 358 52105 10 287 442 70 686 829 57401 89 736 5001 795 877 60170 33 62036 93 138 788 64088 307 422 719 79 150 91 899 805 6 69011 15001 22 70317 30 799 905 41 73149(500] 875 987 75138 506 24 75 602 903 78029 57 962 79460 61 80228 48 82026 160 62 84.005 156 533 92 695[5 241 379 472 7 350 540 874 9: 90007 62 91342 483 87 15 814(1000 500]) 422 37 3000] 602 32 1000] 87 614 1000] 44 100117 6 K 256 319 87 609 805 65 104014 179 106007 45 1 3000] 921 15 109093 364 1 100941 780(1000] 92 3000 716 1 361 71 402 57 116099 353 77 719(1000 619[3000] 88 120429 907 9 12215 282 489 7184 539 125072 126141 87 994 128075 54 811 51 130146 41(500) 46 89 720 1331 17 206 16 51 137369 464 983 139045 140113 152 76 238 33 5001 14319 210(500] 26 91(1000 1. 84 341 75 I. 667 730 50 80001 S66 Anschlusse baran bestimmt der K 89:„Sucht der Beamte in einem solchen Falle seine Versetzung in den Ruhestand nicht nach, so wird ihm oder seinem nötigenfalls hierzu besonders zu bestellenden Kurator von der vorgesetzten Dienstbehörde unter Angabe des zu gewährenden Pensionsbetrags und der Gründe der Pensionierung eröffnet, daß der Fall seiner„Versetzung“ in den Ruhestand vorliege.“ In jedem Falle hätte das Amtsgericht, ehe es die§§ 88, 99 a. a. O. anwendete, prüfen müssen, ob sie auf den vorliegenden Fall überhaupt Anwendung finden können. Es fehlt an einer Vorschrift über die rechtliche Behandlung eines dienstunfähigen städtischen Beamten während der Dauer des zwecks Feststellung der Dienstunfähigkeit eingeleiteten Verfahrens, mithin sind die allgemeinen Vorschriften des bürgerlichen Gesetzbuchs über die Vormundschaft und Pflegschaft anzuwenden. Aus Stadt und Land. Dortmund, 8. November. a Der Männergesangverein„Südlicher Säugerbunds(Mitglied des westf. Provinzial=Sängerbundes) beging gestern abend im Kölnischen Hofe sein 21. Stiftungsfest. Die Beteiligung war außerordentlich stark, gewiß ein erfreuliches Zeichen der großen Beliebtheit, deren sich der Verein erfreut. Der Vorsitzende, Herr Kriminalsergeant W. Doert, hielt die Festrede. Er begrüßte die Erschienenen und wies darauf hin, daß der„Südliche Sängerbund“ bereits im Jahre 1888 von Bürgern des südlichen Stadtteils gegründet worden sei. Daher ja auch der Name. Von gar manchem Wettstreit wäre der Chor, der jetzt an die 70 Mitglieder zähle, siegreich und lorbeergekrönt zurückgekehrt. Mit einem Hoch auf den Kaiser schloß Herr Doert seine begeisterte Ansprache. Im Laufe des Abends erfreute der Chor, der seit etwa 5 Monaten unter der tatkräftigen und umsichtigen Leitung des Herrn Lehrers E. Kolwes steht, die Festteilnehmer durch eine Reihe gediegener Vorträge, die stark applaudiert wurden. Herr Karl Simonis, ein Mitglied, das über eine prächtige Tenorstimme verfügt, sang mehrere Lieder und erntete ebenfalls reichen Beifall. Herr Kapellmeister Kuhse vom Dortmunder Orchesterverein trug mit anerkennenswerter Technik ein Trompetensolo vor. Ein lustiges Theaterstück, das den schönen Titel:„Die kurze Hose“ führte und das von Vereinsmitgliedern zur Aufführung gebracht wurde, bildete den Schluß des mit Geschmack und Verständnis zusammengestellten Programms. Ein samoser Festball hielt alt und jung noch bis zum Morgengrauen in fröhlicher Laune beisammen. ** Wer kennt ihn? Gestern vormittag gegen 11 Uhr wurde auf dem ausgeziegelten Grundstück der Ziegelei Fischer am Schnittpunkt der Voskuhle und Semerteich eine unbekannte männliche Leiche mit grauem Kopf= und Barthaar(Vollbart) aufgefunden und in die östliche Leichenhalle übergeführt. Der Betreffende scheint erfroren zu sein. pp Lebensmüde. Der von seiner Ehefrau getrennt lebende, etwa 50 Jahre alte Invalide August Bathe wurde gestern vormittag gegen 7 Uhr im Keller eines Hauses in der Holsteiner= straße erhängt ausgefunden. ! Lütgendortmund, 7. November. Einbruchsdiebstahl. In der Nacht zum Sonnabend brachen Diebe nach Zerstörung einer Fensterscheibe von der Hofseite her in den Laden des Kaufmanns Walter an der Osvelerstraße ein: sie stahlen für erwa 400 Mark Wollwaren, Grubenzeug, Korsetts, Stockschirme, Überzieher und sonstige Manusakturwaren. Auf ihrem Plünderzuge verloren Spitzbuben Überzüge und Wollsachen.— Auf der hiesigen Brauerei„Westfalia“, wurden einem Brauereiarbeiter gestern morgen aus einer verschlossenen Häckselkiste 200 Mark gestohlen. * Annen. 6. November. Lehrerinbiläum. Der Mittelschullehrer Meinking, der sich in Kollegenkreisen des größten Ansehens erfreut, blickte in diesen Tagen auf eine reichgesegnete 25jährige Wirksamkeit an der hiesigen Mittelschule zurück. Der hiesige Lehrerverein veranstaltete aus die sem Anlaß im Hotel„Deutsches Haus“ eine überaus schön verlaufene Feier, bei der der Vorsitzende, Lehrer Evers, in packender Rede die Verdienste des Herrn Meinking um Schule, Lehrerstand und Gemeinde feierte, ihm noch ein segensreiches Wirken in altgewohnter Frische wünschte und ein hübsches Ehrengeschenk des Kollegiums überreichte. In tiefbewegten Worten dankte der Gefeierte für die vielen, ihm zuteil gewordenen Ehrungen, und widmete er sein Glas der Gemeinde Annen. Die ganze Feier verlief bei mancherlei Darbietungen in der schönsten Weise und war so recht ein Zeichen der großen Verehrung, deren sich der bescheidene Jubilar zu erfreuen hat. Aus Westfalen und Rheinland. n Bochum, 7. November. Aus der nationalliberalen Partei. Die nationalliberale Partei des Wahlkreises BochumGelsenkirchen= Hattingen= Herne= Witten hielt heute nachmittag in Wanne eine gutbesuchte Vertrauensmännerversammlung ab, die von dem Parteivorsitzenden Justizrat Hünnebeck= Bochum eröffnet und geleitet wurde. Parteisekretär Schack= Bochum sprach in längerem Vortrage über die politische Lage. Er streifte die parlamentarischen Vorgänge der letzten Monate und kündigte an, daß die Parteileitung demnächst in zahlreichen Orten und Städten des Bochumer Riesenwahlkreises öffentliche Volksversammlungen abhalten werde, in denen angesehene Parlamentarier über die Reichsfinanzreform und ihre Folgen für die breiten Massen der Steuerzahler sprechen sollen. Auch mit dem von den Ruhrgrubenbesitzern in Aussicht, genommenen Zentralarbeitsnachweis beschäftigte sich Parteisekretär Schack. Er erklärte, daß die Partei zu dieser Angelegenheit offiziell keine Stellung nehmen wolle; die Frage sei zwischen den beiderseitigen Organisationen allein auszukämpfen. Aber die Partei dürfe doch das Recht für sich in Anspruch nehmen, der durch die Agitatoren der radikalen Arbeiterorganisationen künstlich in die Massen hineingetragenen Erbitterung durch Verbreitung von Aufklärung vorzubengen. Es sei zunächst zu prüfen, ob denn der Arbeitsnachweis tatsächlich das scharfe Instrument sei, mit dem man die Arbeiter knuten wolle, oder ob man ihn als eine Einrichtung ansehen dürfe, die dazu dienen soll, ruhige und sichere Verhältnisse im Industriebezirk einzuführen. Der Vorwurf, daß der Arbeitsnachweis die Freizügigkeit der Arbeiter beschränken wolle, sei nicht stichhaltig. Auch nach Einführung des Arbeitsnachweises werde es jedem Bergmann unbenommen sein, sich bei den Betriebsführern der Zechen nach Arbeitsgelegenheit zu erkundigen und erst nach Erhalt einer günstig lautenden Auskunft die alte Arbeitsstelle zu kündigen. Außerdem werde in den Arbeitsnachweisbureaus eine Vakanzentafel ausgehängt werden, aus der die Arbeiter alles Nötige erehen können. In Wirklichkeit bedeute der Arbeitsnachweis eine große Erleichterung für die arbeitsuchenden Bergleute. Die Befürchtung, daß den Arbeitern durch gezeichnete Überweisungsscheine der Wechsel der Arbeitsstelle erschwert werde, hält der Redner gleichfalls für unbegründet. Um jeden Verdacht nach dieser Richtung hin von voruherein auszuschalten, habe der Zechenverband ein absolut gleichmäßiges Papier für die Überweisungsscheine auf zehn Jahre im voraus bestellt. In der Erörterung des Vortrages wurde von einer Seite darauf hingewiesen, daß die Bestimmung in den Satzungen des Arbeitsnachweises, wonach die Zechen befugt sein sollen, ausländische Arbeiter ohne Inanspruchnahme des Arbeitsnachweises anzuwerben, bei den einheimischen Bergleuten mit Recht Unzufriedenheit hervorgerufen habe; denn es sei nicht abzuleugnen, daß die ausländischen Arbeiter als Lohndrücker wirkten. Auch in nationalem Interesse sei die starke Anhäufung des ausländischen Elements im rheinischwestfälischen Industriebezirk unwillkommen. Wenn in dieser Beziehung Abhilfe und Anderung geschaffen werden könne, so sei das mit Freuden zu begrüßen. web Arnsberg, 7. November. Ein Unglück ereignete sich heute abend gegen 5 Uhr an der Klosterbrücke. Aus der Richtung Soest=Arnsberg kommend, wollte ein Auto die scharfe, fast rechtwinklige Kurve an genannter Stelle nehmen. Dabei geriet der zehnjährige Sohn des Fuhrunternehmers Karbe unter das Auto, in dem vier Personen saßen. Unter diesen Personen befand sich glücklicherweise ein praktischer Arzt. Dieser veranlaßte durch den Kraftwagen die sofortige Überführung des erheblich verletzten Knaben in das Krankenhaus. Duisburg, 6. November. Einen Selbstmordversuch verübte heute morgen in einem Wagenabteil 3. Klasse des Zuges.=Ruhrort—Mülheim (Ruhr) ein gut gekleideter Herr. Er befand sich allein in dem Abteil und schoß sich, wenige Minuten nach der Abfahrt, eine Revolverkugel in die Schläfe. Die im Nebenabteil befindlichen Fahrgäste eilten durch den Abort hinzu und fanden den Selbstmordkandidaten in bewußtlosem Zustande auf einer Bank sitzend vor. In der einen Hand hielt er noch krampshaft den Revolver. Auf der Bank neben ihm lag ein Zettel des Inhalts, daß der letzte Wunsch eines Sterbenden sei, nach Auffinden zur Familie Pantell in.=Meiderich gebracht zu werden und der Tochter Emma vorgeführt zu werden, die Aufschluß über den Grund seiner Tat geben könne. Der Selbstmörder wurde nach Ankunft des Zuges auf dem.=Meidericher Bahnhof von der inzwischen telephonisch verständigten Polizei dem Kaiser Wilhelmkrankenhause zugeführt. An seinem Aufkommen wird gezweiselt. Die Rh.= und Ruhrztg. erfährt noch, daß der Selbstmörder Hahnefeld heißt und aus Essen West ist. zu haben; doch ist in London auch nichts geschehen, zu einer Klärung beitragen könnte. Von dorther wurde die Verschlimmerung befürchtet; es sand aber die Zinssußerhöhung nicht statt und deshalb ist vorübergehende Beruhigung eingetreten. Jetzt wartet man auf den unmittelbar bevorstehenden Reichsbankausweis. Bereits is angekündigt worden, daß dieser wenig günstig ausfallen wird. Ein weiterer Grund zur Zurückhaltung an der Börse waren die fortgesetzt widersprechenden Nachrichten vom Kupfermarkt. In London war man zuversichtlicher wie in Neuyork. Auch in Berlin herrschte in den letzten Tagen in dieser Beziehung wieder etwas mehr Unternehmungslust und Wagemut, denn die Otaviaktien, die in der ersten Hälfte der Woche stark zurückgegangen waren, haben sich gut erholt. Im allgemeinen aber besteht an den deutschen Effektenmärkten gegen früher große Zurückhaltung. Das Privatkapital ist schon infolge der Geldlage sehr reserviert geworden und die Spekulatior hat auch keine Neigung mehr, sich ins Zeug zu legen. Die Berichte aus Rheinland=Westsalen lauten zwar im Ganzen immer noch recht günstig; etwas auszusetzen und Vorbehalte zu machen haben aber alle. Der Winter steht bevor und die Verkaufstätigkeit läßt nach. Dazu kommt, daß der Versand des Stahlwerksverbandes nach den Schätzungsziffern nichts weniger als erfreulich ist. Es wurden insgesamt im Ottober etwa 17000 Tonnen weniger versandt. Wir glauben, daß wir in nächster Zeit an der Börse recht viele stille Tage zu verzeichnen haben werden; kommt es aber zu weiteren Distonteryohungen in Berlin und London, dann ist der industrielle Aufschwung sehr gefährdet, zum mindesten aufgehalten, und an der Börse, wo man so viel Gutes schon im voraus eskomptierte, wird man dieses stark verspüren. — Schlegel=Brauerei Akt.=Ges., Bochum. Der Geschäftsbericht für 1908/09 bespricht die verschiedenen für die Brauindustrie in Betracht kommenden ungünstigen Momente. In Rheinland=Westsalen wurde durch VerHandel und Industrie. Zur Börsenlage. Die Unsicherheit der Geldverhältnisse hat in den letzten acht Tagen das gesamte Börsengeschäft beherrscht und wie die Verhältnisse liegen, scheint hierin auch in der nächsten Zeit keine Anderung eintreten zu können. Augenblicklich scheint ja die Lage des Geldmarktes keine weitere Verschlechterung erfahren einigung von 98 Prozent der Brauereien vom„Verband Rheinisch=Westfälischer Brauereien G. m. b..“ eine Bierpreiserhöhung von 4 M beschlossen, was zu dem bekannten heftigen Kampf zwischen Brauereien und der Bevölkerung führte. Daß das abgelaufene Jahr ein noch verhältnismäßig befriedigendes Ergebnis zeigt, sei darauf zurückzuführen, daß die Brausteuer=Erhöhung eigentlich erst im lausenden Jahre in die Erscheinung getreten sei. Die Neubauten seien mit einer unbedeutenden Überschreitung des Voranschlags beendet. Zwei Häuser wurden von der Firma J. Schlegel in Bochum erstanden und zwei weitere Häuser mußten zur Sicherung einer Hypothek übernommen werden. Die Einnahmen ermäßigten sich auf 1626 482#(i. V. 1 818 620 Demgegenüber erforderten die Ausgaben für Rohmaterialien und Kohlen 600 268 K(721 076). Steuern Löhne, Betriebsunkosten und Reparaturen 593280 A (584 360), wozu an Abschreibungen 145 038 K(134 164 M) kommen. Für Dubiose mußten 27171 K(24394 M) abgesetzt werden, während 4260 M Eingang auf bereits abgeschriebene Forderungen erfolgten. Aus dem Reingewinn von 264 987 M.(339 537„) werden, wie schon gemeldet, 9 Prozent(10 Prozent) Dividende auf 2 Mill. Mk. Aktienkapital verteilt, die Reserven erhöhen sich um 30000 Mt. auf.50 Mill. Mk., die Dubiosenreserve um 20.000 Mk. auf 110000 Mk. Schuldverschreibungen sind unverändert mit 1,50 Mill. Mk. ausgewiesen. Unter den Aktiven sind Bankguthaben auf.20 Mill. Mi (.45 Mill. Mt.) zurückgegangen, Darlehen dagegen au .57 Mill. Mk.(.38 Mill. Mk.) gestiegen. Die Aussichten seien trübe, namentlich da sich auch die Antialkoholbewegung sehr stark bemerkbar mache. — I. Banning,.=G. in Hamm. Nach dem Geschäftsbericht für 1908/09 hat die Zurückhaltung der Bestellungen seitens der Werke weiter angehalten; der Betrieb mußte teilweise eingeschränkt werden, da die Arbeitsmenge gegen die Vorjahre sehr zurückblieb. Es sei aber durch verbesserte Arbeitsweise gelungen, doch noch einen Gewinn zu erzielen. Der Abschluß ergab nach 57271 M (i. V. 68 723 M) Abschreibungen einschließlich 14 551 4 (12 002 4) Vortrag einen Reingewinn von 46 467 A (55 968„4) zu folgender Verwendung: Rücklage 1596 A (2198). Gewinnanteile 3516 M(4088), Unterstützungsbestand 3300 MA(2130), 2½ Prozent(3 Proz.) Dividende gleich 27.500 M(33000.) und Vortrag 10 555+(14551). Im laufenden Geschäftsjahr liegen 1. Ziehung.Kl. 221, Kgl. Preuss. Lotterie. Ziehung vom 6. November vormittags. Nur die Gewinne über 240 Mark sind den betreffenden Nummern in Klammern beigefügt. (Ohne Gewähr.](Nachdruck verboten.) 52(500) 64 354 71 450 748 51 1209 20 73 826 546 691 734 92 2043 375 813 993[1000] 3022 412 640 66 953 4027(1000) 379 549 747 948 51 5273 6033 106 13 76 290 314 413.25 918 7201 39 358 72 76 88 525 46 913 23 49 8219 48(10001 400 506 638 78 9000 155 304 23 65 522 636 731 74 815 18 937 10097 106 28 222 51 476 91(1000] 849 967 88 11188 238(10001 481 592 784 12017 64 351 76 733 13002 45 197 391 559(500] 770 14114 24 382 92 437 550(500) 669(500) 815 15051 134 57 253 371 571 685 3000 823 915 16151 476 536 691 806 25•7006 58 1500 92 248(1000] 445 547 64 76 972 73 94 18003 99 443 598 806 922 72 82(1000) 19154 732 805 25 997 20229 377 455 572 716(500] 857[3000] 66 941 21170 260 399 412 13 39 770 87 811 79 82 22085 175 420(5001 78 612(5001 81 23023 290 406 49 965 24000 199 296 362 417 25086 168 414 589(500) 805 934 26536 620 834 27185 621 51 804 7 28 500) 38 28083 220 642 727 804 912 29046 183 229 395 458 656 85(500] 837 73 30088 157 554 812 31211 443 49 69 538 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Ziehung 5. Kl. 221. Kgl. Preuss. Lotterie. Ziehung vom 6. November nachmitlags. Nur die Gewinne ülber 240 Mark sind den betreffenden Nummern in Klammern beigefügt. (Ohne Gewähr.)(Nachdruck verboten.) 75 109 549 51 921 1277 730 858 919 59 2266(1000) 530 717 S3 950 3057 91 330 851 67(3000) 960 4102 371 499 781 5335 744 6115 61 67 358 483 575 92 675 82 7162 1000] 242 375 516 33 61 809 40 62(3000] 8175 423 641 710 41 9134 61 78 260 71 396 701 77 836 97 963 10065 173(50001 261(5000) 444(5001 748 952 57 11033 118 66 321 96 515 750 52 97 900 12129 488 91 583 94 613 919 13101 820 448 533 787 915 19 14036 221 1000] S9 452 517 23 847 56 78 15041 338 790 16090 241 426 90 567 654 771 936[3000] 3S 89 17112 285 556 622 23 757 8S 925 18015 85 123 28 84 288 334 65 439 500) 96 635 716 829 935 19077 115 491(5000] 519 72 682 708 838 947 20036 482(1000) 732 46 809 903 21022 436 824 28 95 969 22099 184 553 604 742 84 23140 815 24147 50 248 9S 460 586 694 704 925(500) 5S 25305 69 435 50 56 84 548 884 26257[3001 304 87 413 510 847 27129 234 95 502 718 83 955 28292 318(1000) 25 28 46 486 29144 15001 202(3000 318 90 609 75 732 823(1000 30222(30001 691 31071 80 82 227 591 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410 584 622 97(300) 757 902 b0 286137 48 245 303 72 409(500) 633 744 93 287028 93 90(3000) 111 359 813 3000 n 288050 195 837 80 495 610 80 855 289226 910 290079 123 337 66 590(300] 902 33 43(1000 291051 186 371 627 54 792 876 292149 477 621 761 293048 76 152 265(1000] 501 985 95 294256 323 77 412 879 295153 646 819 980 296156 271 316 670 927 297175 313 63 677 937 298262 349 457 621 883 95 907 86 299252 818 92 918 300023 86 186 250 311 633 50(500) 766 301102 32 241 338 668 740 1000] 965 302158 203 28 439 605 72 751 879 303010 325 34 445 68a 10001 B31 961 7 für die erste Hälfte Aufträge zu teilweise angemessenen Preisen vor, jedoch genüge die Arbeitsmenge nicht, die Werkstätten voll zu beschäftigen. Gegenüber 49 405 4 (70 992 M) Schulden werden ausgewiesen an Ausständen 174 083 M(168 789), an bar 1475 K(2179), an Wertpapieren 5140#(wie i..) und an Vorräten 136 240 4 (153 351+). Neueröffnete Konkurse. Meldungen beim Amtsgericht des Wohnsitzes des Konkursschuldners bezw. bei dem in Klammern beigefügten. Die Schlußzahlen bedeuten das Datum des Anmeldetermins. Kaplan Bernhard Niehuns;, Lichtenau i.., 24. 11. Fahrradhändler Emil Straßburger, Soest, 20. 11. Schuhmachermeister Moritz Uhlig, Löderburg(Staßfurt), 20. 11. Vereinigte Finanzierungs= und Immobilien=Zentralen G. m. b.., Stuttgart, Gymnasiumstr. 23, 3. 12. Kaufm. Josef Klöser, Bad Nauheim, 22. 11. Firma C. Strohmann, Bremen, Wilhelmshavener Str. 30, 31. 12. Drahtmeldungen der Dortmunder Zeitung. Selbstmord. w Berlin, 8. November. Heute nacht hat sich der in Altboxhagen wohnende 37jährige Werkmeister Julius Jäckel vergiftet. Man fand bei ihm einen Zettel vor, nach dem ein mit Namen bezeichneter Erpresser festgenommen werden sollte. Hansabund. h Köln, 8. November. Gestern fand im Reichshallentheater die rheinische Provinzialversammlung des Hansabundes statt. Geheimer Kommerzienrat Schmahlbein leitete die Versammlung. Der Präsident der Handelskammer, Neven= Dumont, kennzeichnete die Notwendigkeit der Gründung des Hansabundes und verpflichtete die Handelskammer, ihm beizutreten. Von der großen Versammlung lebhaft begrüßt, verbreitet: sich der Vorsitzende des Hansabundes, Professor Dr. Riesser, über das Programm des Bundes und erklärte, daß in den vier Monaten des Bestehens des Hansabundes nicht weniger als rund 200 000 Mitglieder unter seiner Fahne vereinigt seien. Dabei wurden korporative Vereinigungen und Vereine als ein Mitglied gerechnet. Heute hätten sich 213 Zweigvereine des Hansabundes die über das ganze deutsche Reich verteilt seien, gebildet und 174 seien in der Bildung begriffen. In der Versammlung sprachen Becker aus Köln als Vertreter des Mittelstandes, Hemming aus Düsseldorf als Vertreter des Handwerks und Liszke aus Düsseldorf als Vertreter der Angestellten zugunsten des Hansabundes. Fräulein von Mumm teilte mit, daß der Kölner kaufmännische Verein weiblicher Angestellter beschlossen habe, dem Hansabunde als korporatives Mitglied beizutreten. Liebesdrama. w Köln, 8. November. Gestern morgen gab am Karthäuser ein 31jähriger Anstreicher auf ein 17jähriges junges Mädchen einen Revolverschuß ab und verletzte es lebensgefährlich. Darauf brachte er sich gleichfalls eine tödliche Schußzwunde bei. Der Grund wird in dem Widerstand der Mutter gegen das Verhältnis gesehen. Mord. w Halle a. d. Saale, 8. November. In der vergangenen Nacht wurde der Rentier Gustav Riegert in seiner Wohnung von dem Lehrer bei den königlichen Kliniken, Kämpf, erschossen. Kämpf unterhielt ein Verhältnis mit der Ehefrau des Riegert. Ergreifung von Wilderern. w Krefeld, 8. November. Die drei Wilderer, die gestern im Kampfe mit den drei Waldhütern den Jagdaufseher Ellmann töteten und die beiden anderen verletzten, wurden mit Hilfe eines Polizeihundes ermittelt und festgenommen. Es sind drei Bergleute aus Mörs. Von den Wilderern ist einer verletzt worden. Vom Zuge überfahren. * Schwarzenbach a. Saale, 8. November. Die Postbotenwitwe Koeppen, die unter einem Eisenbahnwagen durchkriechen wollte, wurde von dem plötzlich abfahrenden Zuge zerquetscht. Ihr Mann ist vor einigen Jahren ebenfalls überfahren und getötet worden. Im Streit erstochen. * Schwetz, 8. November. In einem benachbarken Dorfe kam es zwischen dem Rentenempfänger Jaschinski und dem Hofarbeiter Mokwa zu einem Streite. in dem letzterer von seinem Gegner durch Messerstiche getötet wurde. Der Täter entfloh, vurde aber ergriffen und verhaftet. Überfall im Gerichtssaal. w Paris, 8. November. Bei der gestrigen Nachtsitzung des Schwurgerichts von Toulon drangen, während über die beiden Mörder eines Bäckers verhandelt wurde, eine Anzahl Apachen in den Saal und bedrohten Richter und Geschworene. Zu ihrem Schutze mußte ihnen auf dem Heimwege Polizei mitgegeben werden. Die beiden Mörder wurden zu 15 Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Hauseinsturz. h Brescia, 8. November. In Edote stürzte ein im Bau begriffenes Haus ein. 21 Arbeiter wurden verschüttet; sechs davon wurden getötet, acht mehr oder minder schwer verletzt. Der Unfall wird auf die andauernden Regengüsse zurückgeführt, wodurch das Fundament unterspült worden war. Überfall durch Schmuggler. * London, 8. November. Nach einer Meldung des„Daily Chronicle“ aus Neuyork wird von dem aus Britisch=Honduras kommenden Dampfer „Parisima“, die Ermordung der Besatzung des hondurischen Kanonenbootes„Katumba“, gemeldet. Das Kanonenboot beschlagnahmte ein Schmugalerfahrzeug mit einer Ladung Rum, wovon ein Teil zur Belohnung an die Mannschaft verteilt wurde. Als die Mannschaft durch den Genuß des Rums sich berauscht hatte, wurde sie von den Schmugglern überfallen, getötel und über Bord geworfen. Das Kanonenboot wurde von den Schmugglern versenkt. Die Besatzung bestand aus 18 Mann. Die Täter sind entkommen. Drahtbericht über die heutige Berliner Wertpaplerbörse. Festverzinsliche Paplere. Deutsch. ReichsSchatz 1. 4. 12. Deutsch. ReichsSchatz 1. 7. 12. Deutsche.-A. Pr. Schatz-Sch. I. 7. 12. Pr. Schatz-Sch. I. 4. 18. Preues. Cona. Oesterr. Gold Oesterr. Silberr. Rumänien 1908 Russ.Gold-Rent. 1884 " ks. E. A. 89 „„ 1905 Serb. Rente 1895 Ung. Goldr. gar. "" mittl. Ung. Kronrerte Buen. Ayr. Stadt. Pr. Ctr.-Bd. 1906 unk. 1916 Pr. Ctr.-Bd. 1886, 1889 Pr. Ctr.-Bd. 1894, 1896 Pr Ctr.-Bd. 1904 unk. 1913 Pr. Com. v. 1901 unk. 1910.... Pr. Com. v. 1887, 1891, 1896 Pr. Com.-Oblig. von 1906 4 4¼ 4 3½ 3½ 3½ 4 ./11. 09 92.00 b 92.10 G 86,00 b 90.50 100.20 100,60 102.5000 99.1000 101.25 b 99.50bG 92.50 b 92.75 C 99.75bG 99.70 G 99.80 G 100,00 G 101,10bG 93.5000 99.30 G 99.40 G 99.40 G 91.0000 99.50 G 99.60 G 92.50 G 92 Barmer Banky. .-M. Bk.Elberf. Berliner.-Ges. Bresl. Disk.-Bk Com..Disk.-Bk. Creditv. Nevig. Darmstädt. Bk. Deutsche Bank „Nationalb. K „ Uebersee Diskonto- Ges. Div.! 74 133,80bG133.90bG 8½ /161,40 b /161.70 b 9 179.25 b 178.25b0 6 112,40b B /112.40 b 54 115,10 bG|114.00 b 74 125.25 b 125,00 G 6(136.50 b 136,20bB 12(246.75 G 246.75 b 74127.25 G 127,00b0 9 164.75b B 164.75 b 9(195.85 b 195.10 b Boch. Viktoriabr Dtm. Aktien-Br. " Union-Brau. " Viktoria-Br. " German.-Br. 111.75 B/111.75 B 293.50 b /300,00 b 310,00b0310.00 B 105,00 G/105.00 G 138,00 G1137,75 b Banken. Div. 7¾ 157.40 b 6½ 109,10 G 7 128.00 G 8½ 168.00 b 6 103.25 G 64 120,5006 64 105.50 G 6 127.00 b 7 6 98% Brauerelen. Gels. GlückaufDresdner Bank Elberf. Bank Essener Banky. Credit-A. Märk. Bk. Boch. Mitt. Id. Kr.-Bk. Mülheimer Bank Nationalbk..D. Niederd. Bank Nordd. Gr.- Cr. Oesterr. Credit 156.50 b 109,10 b 128,5000 168,00b B 103.25 b 120.25bG 105.75b B 126.20 b 116.250G 116.50 G 115.0006 115,25 G Osnabrück. Bk. Pr. Boden-Cred. „ Central-Bod Hyp.-Akt.-Bi „ Pfandbr.-Bk. Reichsbank Rhein. Bank Rh.-Wstt..-Cr. „ Disk.-G Schaaffh. Bk.-V. Westd. Bod.-Cr. Div 7½ 140.50 h S 162.250 B 9(192,00 G 5½121,50 G 7½ 146.80 b 7149,50b 6 112,0000 84168.75 G 7 130.50 b 7(143,5006 7% 149,00 G 141.25 b 161.75bG 192.00 b 121.75 b 146.30 b 149.5006 111.75 G 168.75 G 130.30 b 143,10b B 149.00 G Brauerei Isenbeck-Braur. Linden- Brauer. Löwen-Br. Dtm. Accumulat.- Fb. .-G. für Anilin .-G. f. Montan Illa. elektr. Ges. Alsen Portl. Z. Ankerw. Hegstb. Annaberg Stein. Annener Gussst. Aplerbeck..-V. Arenberg Bergb. (ölner Bergwk. Cöln. Müsener Concordia Bgw. „ Spinnerei Consol. Schalke Delmenh Linol. Dtsch. Luxemb. „Uebersee El. „Gasgühlicht „Munit. u. W. Dinnendahl R. W Donnersm.-Hüt. Ges.f el. Untern. Gladb Woll-Ind. Glückauf.A. Görlitz. Eisb-B Grevenbr. Masch Hag. Gussst..A. Hallesche Msch. Hannov. Masch. Harb-Wiener G. Harkort Brkb.co Harkort Bergw. St-Pr. Kön. Wilh. St-P. Königin Marienhütte V.-Akt. Königsborn Kronprinz Met. Küpperbusch Lapph., Tiefb.-G Laurahütte Leopoldsball L. Löwe& Co. Lübecker Msch. Oberschi. Kksw. Orenst.& Koppel Osnabrück Kupf Phönix B-A. Julius Pintsch Rhein. Brannk „ Chamotte " Metallwerke „„„ Vorzug „ Nassaußzw. Stettin Cham. Stett Vulk St-P. Stollberg Zinkh Stollw.,-A Thale Eis St.-Pr. „„-Akt. Thiederhall Villmann Eisbl. Ter Köln Rottw. D. Nickelw. In- und Aachen- Mastr. Lübeck Büch Aachen Kleinb Allg Dt. Kleinb „ Lok- u. Strb. Alten.Schmalsp Barmen-Elberf. Boch.-Gelsenk. Strassenbahn Kref. Strass.-B. 12¼ 18 0 12 9 5 12 6 10 24 80 0 10 0 13 10 9½ 35 20 0 17 8 7 6 2 0 0 26 25 6 215,75 G 215.50b0 340.,50bG 340,00b0 86,80 b 86.00bG 249.10 G/248.25 b 209.00b B /209.50 b 89.00 bl 88.25 b 179.50 G/180,00 G 106,006G106,25 G 167.75 B /167.75 b 428.75 b /427.25 b 133.50 B/133.50 G 73.25 BI 72,25 b 60.7506 60.75 b 169,00 B/169,00 B Industrie-Papiere. Müser-Brauerei Ross& Co., Br. Boch. SchlegelBrauerel Wickühl. Küpp. 121.00 G121,00 G 71.50 G 141.00 G 139.00 G 71.50 G 140.75 B 139.00 G 458,50 b0 113.0000 284.00 b 167.50 G 415,0006 217.00 B 206 10 b 458.50 b 112.50 G 284.00 G 166,000G 415,50 b 217,00 B 205,10bG 171,0006 170,000G 652.25b0 647.00 bG 340.60bG 340,00bG 73.00 Gl 72.00 b 310.00bG/310.0000 147.50 b 147.00bG 162,50 bG 162,0000 91,000G 91,000G 310,50bG 309.50 B 97.00 G 97.90 51,00bG 50,25bG 415,00 B 415,00 B 350,10bG 347.50 b 184.00b B 184,000 B 10¼ 149,50 b 148.10 b 127,75 G 127,5006 344,00 G/342,00 B 99.099.25bG 195,25b0 194,80bG 370,00bG 368.75 G 214.50 B 214,75 b 120.00 b 115.25" 192,00bG 191.75b B 49.40b0 50.25 b 282.7560/282.75 b 247,25 G/247,00bG 1621.506 208.00 G/207,0000 108.00bG 108.25 b 205.40 bG /204.50 bG 243.0066/241.75 b 186.25 bG/186.75 b 106,25 G /106.90 b 99.25 G 97.00 b 105.000G102.50 G 287,00b0 287,00bG 17 /295,00b0/294,75b6 12[248,0000/246,25 b 5(150,00 b 1148.40 b 6 119.50 G s119.75 0 113.25 g 112.10 G 120.50 b 120.00 b 98.90 b 99,80 b 257 WG 256,10 b 262,75bG261.60bG Balcke, Teller. Bk. f. Bergb. u. I. Barts Lagerhof Basalt, Akt.-G. Berl. Elektr.-W. Berl. Masch- B Bernburg Masch Berzelius Bgwk. Bielefeld. Masch Bismarckhütte Dortm.Un. Lit.C. „ Vorzug D. Düsseld. Eie-B " Eisenhütte „ Masch. Dynamit-Trust Egestorff Salzw. Eiseng. Velbert Elberf.Farb.-Fb. „ Papierfabrk El Licht u. Kraft Eschw. Bergw. Harpener Bg. Hartm., sächs. M. Hasper Eis. u. St. Hedwigshütte Hein, Lehmann Hemmor Prtl.-Z. HerbrandWagg. Hibernia Bergw. Hirschb. Led.-A. HochdablV.-A. c. Höchster Farbw Hösch Stahl Lüdensch.Metall Luneb. Wachsbl. Wärk.-Wstf. Bg. .agdb.Baw.Ges Marienh..Kotz. Wark Portl. Cem. Maschin Baum Maschin. Breuer Massen Bergb. Mechern. Bgw V Meggen.Walzw. Rh. Stahlwerke Rhein.-Wstf. Ind „ Cement- Ind. " Wstf.Kalkw. Riebeck Montan Rolandshütte Rombacherhütt Rositzer Braunk Rothe Erde Els. Rütgerswerke Vr.Zypen& Wiss Wanderer Fahr. Warstein. Grub. Wasserw. Gels. Wessel, Ludw. Westereg. Alkal. Westfalia Westf. Drahtind. " Drahtwerke „ Kupfer 6 0 6½ 5 11 15 4 0 17 18 2 5 22 13 6 10 10 7 24 0 7 8 8 12 5 18 1) 4 15 10 10 0 27 14 8 7 0 36 6 14 8 0 6 0 0 6 4 12 9 12 2 9 14 10 11 7½ 9 8 10 0 10 17 6 3 0 133,10 G 26.00bG 129.75 G 89.75 G 172.00 B 248,00b0 89.00 G 97.00 327.00b B 226.50 b 85.40bG 96.50 G 132.10b0 26.50 G 130.30 b 89.25 b 171.75 b 246.75 b 88.80 b 96.30 b 324.50 b 226,00bG 85.10 G 96.5260 282.250G 281,75 b 182.40 b 180.25 b 100,25 G1100.25 G 171.25 b 160.00 G 106.00 G 454.25 b 80.25bG 124.75 b 197.00 B 198.75 b 171.00 B 160.00b B 106,00 G 455,50bG 81.000G 124,600G 196.50 b 197,000 B 12 167,75 G 166.75 00 155,250G /154,50 0G 216.750G 216,25 bG 160.00 0G 160,000G 124.90b B 125.90 b 181,60bG 179,75 b 159.000 B 159,00bB 96,25 G 96.00 G 445.20 0G 445,75 b 267,50 UG 268.00 bG 134,50 G 112.25 G 122.25 b 515.00 G 112.60 b 152,00 b 130.50 b 89.50 b 116,00bB 68.00 B 134,00bG 134.10 b 112.7500 123.00 b 112.50 b 148.50b B 130.50 b 89.00b B 115.50 b 68.00 B 131,30bG 179.50bG/178,60 b 169.7506 163.00 b 143.00 b 193.50 b 103.75 G 167,000G 214.75 b 125.50 G 178,10b0 182.0000 310,00 b 121.10 b 213.00 G 65,50bG 202.500G 197.40 B 183.50bG 225,75 b 105.50 G 169.00 G 162.25 b 142.0000 192.50 b 102.00 G 213.00 b 125,00 B 178,0000 181.50 G 310.00 G 121.50 G 212,90 b 66.00b6 203.75 G 195.50 b 183,00bG 225.00 b 106.00bG Boch. Bgw. abg. Bochum.Gussst. Böhler& Co. Geb Bösperde Walz Bresl Wg. Linke Buderus 6 Butzke& Co., M. 6½ Casseler Feder Chem. F. Weiler Chm. Wk. Alber Eschw. Eisenw. Essener Steink. Faber Bleistift ac. Mannstädt Finkenberg Prtl. Friedrichs nütte Triedrichssegen Gaggenauer.A Geisw. Eisenwk. Gelsenk. Bergw. Gelsenk. Gussst. Gerresh. Glash. Höster Godelb. Hotel Disch Hus oner Humbolar Ilse Bergbau JeserichAsph V. Kahla Porzellan Kallw. Aschersl. Kattowitzer Klauser Spinn. Kölsch Walz König Wilh. abg. Mend.-Schw. Sr. Mix& Genest Mülheimer Berg. Nauheim s. Prod. Neue Bodenges. Neue Oberl.Glas Nienbg.Eis..-A Nd. Wollkämer Nords- Dampff. Oberschl..-B. " Eisen- Ind. Saxonla Cement Schering Ch. Fb Schlossf. Schult. Schöller Eitort Schuckert Elekt Schulz- Knau1t Siegen-Solingen siemens& Halsk Stadtberger H Stasst. Ch. Fbr. Westf Stahlwrk Westl Bod.-Ges. Wicking Portl Wittener Glash " Gussstahlf. " Stahlröhr. Zech.- Kriebitz Zellstfb. Waldh Otaviminen und .-B. 59.25 Gl 58.40 b 243,0066 /241.25 b 237.50 b /239.50 b 115.40 b 112.25 b 418.50 b /418.00 b 117.75 b /117.10 b 105.00b B 105.00 b 20 1,75 G/210,00 B 164.60 b 164.60 G 458.25 b /457,90 b 143.10bG 142,70 b 185,00 G 185.00 b 272.00 G 272.50 b 203,25bG 203,00bG 143,600G 142.75 b 135,250G 135.50 G 96.25 Gl 95.80 G 91.000G 91.000G 181,000G 180.00 b 207.75 b 206.80bG 92.10bG 92.00b B 227,50bG 227.75 b 59.50 B 97.00 B 36.75 G 97.00 B 37.00 G 128,0000 126.50b6 435,00 b /436,00 G 105.50 b 105,10bG 298.00bB 293.00 G 161.25 bG 163 25 bG 261.00bG/260,25b0 81.00 G 80,25 b0 114,75b6114,00 h 258,25 G/259.00b3 8½ 18 0 0 1½ 1½ 11 9 10 0 5 1 0 11 2 7 10 9 82.60bG 113,0006 193,0000 33,00 b 152,250B 312•00 b 67.75 G 162,0000 81.00 b 110.10 b 106.40 bG 139.00 b 217.50 G 121.00 G 98.25 G 134.80 b 134,00bG 102.25bG 234.20 b 95.50 G 125,0000 70.10b0 732.0000 126,80 b 112.50 b 227.00 b 82.60bG 111.50 bG 193.00 b 34.00 G 152,00bG 311.80 b 67.00 b 161,10 b 81.50bG 109.40 b 105,50bG 137,00 G 217.00 b 121.00 U 91.75 b 133,30 b 132.30 b 100.60 b 233,00 bG 95.25 G 125.50 G 69.50 b 730.00bG 125.50 b 117,00 B 225.30 b 25 367,750G 365,50b0 7 /137,006G 136,00b0 25 /290.00bG 290,50bG 11 /228.00 b 227.80 b ausländische Bahn- und Schiffahrts-Aktien und Schuldverschreibungen. 4 8 7 5½ 8 4½ 5 87,00bG 184.40 b 147,00 b 87.000 183.75 b 147.03 G 101.00 G1101.30 G 146,60 G /146,60 b 141,50 G/141,50 G Elekt Hochbahn Gr Berl Str.-B. Gr Casal Str-B. Suddt. Eisenb. Oesterr-U Stb. Südöster. Lomb Warsch.- Wien. Baltim and Ohlo Canada Pacif. Ital. Südbahn 5 120,00 b /119.40 b 8¼ 183,5006 /183,000G 4% 102.00 B/102.00 G 5% 116,75 G/116,70 C 6,6—. 24,00 b 24.00 b 121,25 G121.10 b 116.75 b 185,40 b 116.10 b 184.40 b Ital. Mittelm.-B. Prince Henry Bröhith. Eisen“, Allg. D. Kleino. Hamb.-Amer'ka Pakett. Hansa Darupts. Nordd. Lleyd Schles.Dampf-C. Ver. Elbschiff 34 5 130.25 b 74.1000 129.50 b Amsterdam kx. Brussel ka. Brüssel lg. Italien ka. Italien la. London ks. London Ig. London, 3 Mon. Newyork Sicht 168.50b B 80,850 bG Geldsorten, Banknoten, Wechsel. 100.0000 70.50 b 101,00 G 130.10 b 95.00 G 74,10 b 128.40b0 146.60 b 99.90 b 70,50 b 80,65 b 20.4851 B 20.445 G 20,225 G 4,195060 20.485 b Paris ks Paris Ig. Paris 2 Mon Schweizer Fl. Wien ks. Wien lg. Oesterreich. Noten Russ. Noten 81.175bG 80.950 B 84,800 b 84.90 b 216.50 b 81.150 b 84,725b6 Nachbörse. 84.85 b 216.45 b Sovereignes 20 Frcs- Stücke Golddollar. Amer. Not. Gr Amer. Not. El. Belgische Noten Englische Not. Französ. Noten Hollánd. Noten 20.480 16,250 4,1950 b 80.8506 20.460 bG 81.20 b 168.55 bG 20.480 b 16,230 b .1975 b .2075 b 80.80 bG 20.47000 81.20 b 168.55 b Oesterr. Credit Berl Hand.-Ges. Darmst Bank Deutsche Bank Diskonto- Kom Dresdner Bank Nationalbank Schaaffhausen Franzosen 9½ 297,00 b 1206.60 b „„ b b b b b 9 8 12 9 7% 6 7 63% 178.60 b 178.50 136.25 b /136.00 247.10 b /247.00 196.00 b 195.50 157.10 b 156.25 127.00 b /126.40 143.75 b /143.20 159.00 b 158.25 b Lombarden Baltimor Canada Pacific Ital Meridionalb Bochumer Guss Otsch. Luxemb. Otm. Union Laurahütte Phönix 24.00 b 116.50 184,90 135.75 243.20 207.00 85.75 205.60 24.00 b 116.40 b 184.60 b 135.50 242.25 206.40 85.50 192.25 205.60 Rhein. Stahlw. Gelsenkironen Harpener Gr. Berl. Str.-B. Hambg. Packt. HansaDampfsch Nordd. Lloyd Dynamit-Trust Siem.& Halske 11 9 11 6 0 10 11 208.650 198.40 184.00 129.00 146,90 99.90 171.40 234.40 178.10 b 207.10 b 197.40 183.00 129.25 146.50 100.10 171.10 234.00 Aukauf von Dreadnoughts durch die Türkei. w Konstantinopel, 8. November. Wie die Gazetta“ meldet, hat die Pforte endgültig beschlossen, die für Brasilien in England gebauten Dreadnoughts anzukaufen. Zwei türkische Offiziere, die in Genua weilen, werden nach England reisen, um die Schiffe zu besichtigen. w London, 8. November. Noch ehe die Ehescheidungsklage des Ehepaares Astor endgültig erledigt ist, hat der Mann die Summe von 40 Millionen Mark als Abfindungssumme für seine Frau bei einem Neuyorker Bankier hinterlegt. Handels-Telegramme. w Berlin. 8. November. Tendenz der Börse. Die Sorge um die Gestaltung der Geldmarktverhältnisse beherrschte andauernd den Markt. Die Ungewißheit darüber, ob Donnerstag die Bank von England zu einer weiteren Erhöhung der Rate schreiten werde, in welchem Falle dann auch nach der an der Börse überwiegenden Meinung die Reichsbank zu einer Heraufsetzung des Diskontes genötigt sein würde, lähmte jede Unternehmungslust. Um die Verstimmung noch zu erböben. kam binzu, daß man für heute die Bekanntgabe eines ungünstigen Reichsbankausweises erwartet. Angesichts dieser Lage bleiben die günstigen Nachrichten aus der Industrie, sowie die Auslassungen in der vorgestrigen Generalversammlung der Dortmunder Union auf die Kursgestaltung wirkungslos. So zeigte dann die Börse bei Beginn der neuen Woche eine ausgesprochene schwache Haltung auf fast allen Marktgebieten, ohne daß es jedoch zu einem drängenden Angebot kam. Auf dem Montanmarkt setzten die Kurse nur vereinzelt mit Verlusten über 1 Prozent ein. Am Bankenmarkte überschritten sie nur bei einzelnen Werten ½ Prozent. Matter im Einklang auf den schwachen Schluß Neuyorks lagen Amerikaner, insbesondere Pennsylvania. Am Rentenmarkte stellten sich bei stillem Verkehr vornehmlich Russen niedriger, wogegen sich das Interesse für Türkenlose erhielt. Auch für Schiffahrtsaktien und Elektrizitätswerte waren durchweg Rückgänge zu verzeichnen. Die Bekanntgabe der Einzelheiten über die Verstaatlichung der Otavibahn war für die Aktien ohne Anregung. Dieselben stellten sich vielmehr auf Realisierungen niedriger. Die Kurse erfuhren besonders auf dem Montanmarkte späterhin noch weitere Einbußen. Tägl. Geld 4 Prozent. Reichsbankdiskont 5 Proz. Lombardzinsfuß 6 Prozent. Privatdiskont 4⅝8 Prozent. w Berlin, 8. November. Produktenbericht. Sehr still ging es heute wieder am Getreidemarkte zu, da sich nur geringe Beteiligung zeigte. Die Grundstimmung für Weizen war jedoch im Anschluß an das Ausland, auf die kalte Witterung und auf die etwas höheren Offerten Nordamerikas fest. Roggen erfuhr nur geringe Veränderung. Hafer und Mais behaupteten den Stand vom Sonnabend. Rüböl fester. Wetter: trübe. w Dresden, 8. November. Die Aktiengesellschaft Lauchhammer beruft auf den 9. Dezember eine außerordentliche Generalversammlung ein, welche über die Erhöhung des Aktienkapitals auf 7½ Mill. Mark Beschluß fassen soll. Auf die 1875000 Mark neuen Aktien wird den Aktionären vom Übernahmekonsortium ein Bezugsrecht zum Kurse von 170 Prozent eingeräumt, wobei auf 7 alte Aktien je eine neue Aktie entfällt. Berlin, 8. Nov. Frühmarkt. Wetzen neuer vorr. 212,00 bis 214 00, per Dez. 215.25—000,00. per Mai 215,75—000,00, per Juli 000,00—000,00. Roggen, ueuer vorr. 164.50 bis 165,50, per Dez. 168.50—000.00, per Mai 174.75—000,00, der Juli 000.00—000.00. Haser, alter 176,00—183,00, mittel 167,00—175,00, gering 162,00—166.00, Hafer, unmei 160 bis 66, mittel 152—159, gering 148—153. Gerste, Mänd. leicht 151.00—172,00, schwer 000,00—000,00, russisch 000—000 nicht jewöhnliche Lieserung 125,00—130,00. Mais, amertkanischer mixed guter 131.00—143,00, schwere Qualttät 161.00 bis 164,00. La Plata 154,00—156,00, türkisch 156,00—158,00, Erbsen, inländtsche u. russische mittel 164,00—170.00. do. keine 170.00—176,00. Wetzenmehl Nr. 00 Brutto 27.00—29.75 Roggenmehl Nr. 0 und 1 20,70—22,40. Weizenkleie, grob Netto exkl. Sack ab Mühle 11,50—12,50, do. sein 11,50—12,50, Sack Roggenkleie erkl. Sack ab Mühle 11.80—12.50. Berlin, 8. Nooember. Getreideprette. Weizen Dez. " Mai koggen Dez „ Mai Hafer Dez. Mai 217,00 216.50 C00.00 169,00 174.50 000.00 159 75 000,00 Hamburg, 8. November. Nais amerik. Mixed „ Dez. 000,00 „ Mai. 000,00 Rüböl Nov.„„ 00.00 „ E„ 55,00 „ Mai. 58.60 Weizenmehl 27,00—29.50 Roggenmehl 20,60—22.40 Zuckermarkt.(AnfangsBericht.) Rüben=Rovzucker 1. Produkt Basis 88% Rende. ment neue Usance, frei an Vord Hamburg per Nov. .77½, per Dez. 11.=½, per Jan. 11.90, per März 12.00 der Mai 1210, per Aug 12 25 per 50 kg. Stetig. Hamburg, 8. November, vormittags 11 Uhr. Kaffee Vormittags=Berichts. Good average Santos ver Dezbr. 35¾ Gd., per März 356/4 Gd., per Mai 35¾4 Gd., per Sept. 35¼ Gd. Stetig. Rio 15 11/16. Bremen, 8. Novbr. Schmalz. Loko, Tubs und Firkins 68. Dopveleimer 69. Höher. Bremen, 8. November.(Offizielle Notierungen der Baumwoll=Börse. Baumwolle stetig. Upland loko middl. 79¼ Pf. Schwach. Neuß, 8. Novbr. Fruchtmarkt. Wetzen la. 22,00, IIa. 21,00 Mk. Roggen Ia. 16.20. IIa. 15.30 Rk. Hafe la. 15.50, IIa. 14.50 Mk. für 100 Kg. Kartosseln.50 bis .80 Mk. Heu 4,20—.60 Mk. Luzernerheu.00 Mk. für 50 Kg. Maschinenstroy 18.00, Flegeldrusch 20.00 Mk. für 100 Kg. Rüböl 57,00, satzweise 59,00, gereinigtes 60.00 Mk. für 100 Kg. Prenkuchen 102,00 Mk. für 1000 Kg. in kleineren Partien 106.00 Mk. Kleien.20 Mk. für 50 Köln. 8. November. Rüböl loko 59,00, 56.50. K Essen, 8. November. Wagengestellung Gestern wurden gefordert 28586 Wagen. gestellt 28 586 Wagen, mithin gefehlt keine Dortmunder Städtischer Viehhof. Zu dem heutigen Schlachtviehmarkt waren aufgetrieben: 758 Stück Hroßvieh, 1702 Schweine, 372 Kälber, 49 Schase. Bezahlt für 100 Pfund Schlachtgewicht: Ochsen 72—74 Mk. 58—71" Bullen 62—67 54—61 62—64 58—61 71—72 67—70 a) vollfleischige, ausgemästete höchsten Schlachtwertes, höchstens 7 Jahre alt.. bi junge sleischige, nicht ausgemästete u. ältere ausgemästete e mäßig genährte junge, gut genährte ältere d gering genährte jeden Alters al vollfleischige ausgemästete Bullen bis zu 5 Jahren b) vollfleischige jüngere Bullen 0 mäßig genährte jüngere und gut genährte ältere c gering genährte 55—67 Rinder a) vollsteischige ausgemästete und Kühe Rinder höchsten Schlachtwertes b) vollfleischige, ausgemästete Kühe höchsten Schlachtwertes bis zu 7 Jahren o) ältere ausgemästete Kühe und wenig gut entwickelte jüngere Kühe und Rinder c mäßig genährte Kühe und Rinder a) feinste Mast=(Voll=Mast) und beste Saugkälber b) mittlere Mast= und gute Saugkälber o geringe Saugkälber u. ältere gering genährte(Fresser) a) Mastlämmer und jüngere Masthammel 65—73 b) ältere Masthammel— o mänig genährte Hammel u. Schafe(Merzschafe)..„— a) vollfleischige der seineren Rassen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1¼ J. b) sleischige o gering entwickelte, sowie Sauen und Eber Kälber für 100 Pfd. Lebendgewicht Schafe 60—66 50—59 55—57 60—54 45—49 Schweine: 75 72—74 64—71 Unverkauft blieben 24 Stück Großvieh, 11 Schweine und Kalber. * Voraussichtliches Wetter für Dienstag, den 9. November 1909: Tagsüber mäßig kalt, Nachts strichweise leichter Frost. Im Rheintale früh neblig. Wind schwach. Im Westsalia=Automat auf der Brückstraße 66 übt die Original italienische Kon zertgesellschaft„Sauta Lucia“ eine derartige Anziehungskraft auf unser musikliebendes Publikum aus, daß Abend für Abend das Etablissement bis auf den letzten Platz besetzt ist. Am gestrigen Sonntag war sogar der Andrang ein solch enormer, daß viele Hunderte von Personen unverrichteter Sache den Heimweg wieder antreten mußten. Allen diesen gereicht zum Trost, daß die Kapelle noch für einige Abende verpflichtet ist und auch für die Folge ein Eintrittsgeld nicht erhoben wird. Verlanget beim Einkaufe ausdrücklich Quaker Oats in Paketen. Nur dann bekommt man das beste Haferprodukt. Die erstaunliche Ausgiebigkeit und der köstliche Geschmack wird jedem Freude machen. Nur in Paketen erhältlich. Zweite Abend=Ausg X Die staatsbi der man Bekanntlich läßt rein zu Dortmun ragen moderner C lten, die im Fest stern vormittag hen Rechts an d rr Dr. phil. u. die staatsbürgerli igend“. Der Redner u rtrag des Herri iner, rekapitulier d bemerkte, daß mme. Er fuhr da Die Forderung na besteht in dri: schlecht, denn M die Geschäfte de ich ist das Probl hung selbst seine s männliches. E r mehr die Forde ie bewußte Erzie ren Nationen vor ichtliche Entwick aatsbürgertum. Es besteht aber den Ansichten### rgerlichen Erzieh n Details ist mai idern auch unter dersprüche gerate Welchen Kreisen ug unserer deutsch rliche Erziehung! 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Auf die den Aktionären Bezugsrecht zum umt, wobei auf entfällt. uneuer vorr. 212,00 Mai 215,75—000,00, er vorr. 164.50 bis Nai 174.75—000,00, 76,00—183,00, mittel hafer, une 160 bis herste, mänd. leicht ssisch 000—000 nicht Kais, amertkanischer Lualität 161.00 bis kisch 156,00—158,00, 00—170,00, do. keine Jrutto 27.00—29.75 Weizenkleie, grob o. sein 11,50—12,50, .80—12.50. e. erik. Mixed Dez. 000,00 Mai. 000,00 Nov. 00.00 Dez.„ 55,00 Mai. 58.60 ehl 27,00—29.50 ehl 20,60—22.40 markt.(Anfangs. Basis 88% Rende. amburg per Nov. 90, per März 12.00 g. Stetig. S 11 Uhr. Kaffee Santos ver Dezbr. Mai 35 5/6 Gd. per Loko. Tubs und Notierungen der Ipland loko middl. Wetzen Ia. 22,00, 15.20 Rk. Hafe Kartosfeln.50 bis erheu.00 Mk. für usch 20.00 Mk. für reinigtes 60.00 Mk. r 1000 Ka. in kleiMk. für 60 Kg. 00, 56.50. engestellung zen. gestellt 28 586 hof. Zu dem trieben: 758 Stück 9 Schafe. htgewicht: lästete Zweites Blatt bend=Ausgabe Nr. 569 Montag, den 9. November 1909 Amtliches Kreisblatt für den Stadt= und Landkreis Dortmund. ertes, lusgelästete " gut llters lästete ahren zullen e und lästete blachtlästete vertes je und ngere und 1) und gute ältere er) ngere iel u. neren uzun¼ J. sowie 72—14 Mk. 58—71" 62—67" 54—61" 62—64 58—61 55—57 71—72 67—70 60—66 50—59 55—57 50—54 45—49 65—73 75 72—74 64—71" h. 11 Schweine und r Dienstag, den ißig kalt, Nachts Rheintale früh at il italienische Kon irtige Anziehungsim aus, daß Abend den letzten Platz ar sogar der Ansunderte von Pereg wieder antreten ost, daß die Kapelle und auch für die wird. t beim ausQuaker Paketen. commt man ferprodukt. liche Aus6 der köstmack wird e machen. n erhältlich. Die staatsbürgerliche Erziehung der männlichen Bekanntlich läßt der vaterländische Frauenrein zu Dortmund eine Anzahl Vorträge über agen moderner Erziehung in Schule und Haus lten, die im Festsaale des Rathauses stattfinden. stern vormittag sprach nun der Prof. des öffenthen Rechts an der Handelshochschule zu Köln, rr Dr. phil. u. jur. Geffken über das Thema: je staatsbürgerliche Erziehung der männlichen igend“. Der Redner nahm zunächst Bezug auf. den rtrag des Herrn Studienrates Dr. Kerscheniner, rekapitulierte kurz dessen Ausführungen d bemerkte, daß er diesen voll und ganz zumme. Er fuhr dann sort: Die Forderung einer staatsbügerlichen Erziena besteht in dringlichsterWeise für das männl. schlecht, denn Männer sind es in erster Linie, die Geschäfte des Staates zu leisten haben. ich ist das Problem der staatsbürgerlichen Erhung selbst seinem Ursprunge nach ein durchs männliches. Es wird in unseren Tagen imer mehr die Forderung laut, daß wir uns durch ie bewußte Erziehung das erwerben, was anren Nationen von vorn herein durch dessen geichtliche Entwicklung gegeben wurde: das aatsbürgertum. Es besteht aber keineswegs Übereinstimmung den Ansichten über das Problem der staatsrgerlichen Erziehung. Sogar über die einzeli Details ist man nicht nur in Laienkreisen, idern auch unter Autoritäten, in die schärfsten dersprüche geraten. Welchen Kreisen nun der männlichen Bevölkeng unserer deutschen Nation tut eine staatsbürrliche Erziehung bitter not? 6 Die Antwort lautet kurz: Allen Kreisen. Überzeigt sich das unerfreuliche Versagen der atsbürgerlichen Erziehung, nirgends, oder nur r selten, findet man Opferwilligkeit und ein rantwortlichkeitsgefühl für das Gemeinwohl. den Kreisen der Arbeiter berrscht der bittere ß gegen die Arbeitgeber. Im bänerlichen, gerblichen und großbäuerlichen Stande ist ein isser Egoismus zu verzeichnen. Die adligen d bürgerlichen Teile der Bevölkerung leben meist in einer gewissen Standesüberhebung d einem gewissen gesellschaftlichen Dünkel da1, und die Künstler und Gelehrten endlich legen ie politische Gleichgültigkeit sondergleichen an Tag. Es mangelt an Einsicht in den hohen lichen Wert der Staatsidee und dieser Manverhindert deren Entwicklung. Welche Autoritäten aber sind geeignet, die tsbürgerliche Erziehung, speziell die unserer unlichen Jugend. zu leiten? Das deutsche Haus sollte in erster Linie eine ätte der staatsbürgerlichen Erziehung sein d besonders der Idealtypus unserer modernen milie müßte sich vortrefflich dazu eignen, als sieher zum Staatsbürgertum angesprochen zu iden. Den Kindern ist das Autoritätsgefühl en die Eltern angeboren; sie lieben ihre Eln und haben Vertrauen zu ihnen. Und die anwachsende Jugend bleibt stets ein Freund er Eltern. Die ethischen Grundideen des Falienlebens lassen sich ohne Ausnahme vollkomn auf den Staat übertragen, so daß dieses in itsbürgerlicher Erziehung Vortreffliches leikönnte.— Aber,— ist denn überhaupt unsere deutsche milie geeignet, Trägerin zu sein der Idee er staatsbürgerlichen Erziehung? Leider nein! hen wir uns eine Arbeiterfamilie an, wo die u sich nicht ihrem Haushalt und der Erzielung er Kinder widmen kann, vergegenwärtigen r uns das Leben einer bürgerlichen Familie, nur allzuoft infolge der ungünstigen Lebensingungen nach Zerstreuung suchen muß und se in öffentlichen Vergnügungslokalen oder Biertische findet. Und in den höchsten Schichdes Volkes wird Staat mit Staatsregierung ssentlich verwechselt. In der letzteren erblickt u hier die Vertreterin der eigenen Interessen. Die(deutsche) Familie bedarf selbst erst einer gründlichen Reform. Der Antrieb zu dieser und kann nicht aus der Familie selbst komn, er muß von außen geschehen. ist zunächst auf die gemeinnützigen Vere, die mit ihren Bestrebungen dem Staate dies, hinzuweisen. Es ist jedoch immer im Auge behalten, daß es sich hier um eine indirekte beit handelt. Und wird diese einseitig übereben, so ist dem Staat keineswegs damit gesen. Dazu kommt vielfach, daß oft konfessio— nelle Gesichtspunkte die Wirkung der gemeinnützigen Vereine mindern, denn dieser tragische Zwiespalt geschichtlichen Ursprungs, dieser Gegensatz zwischen Katholizismus und Protestantismus, macht sich auch hier recht fühlbar. Ihrer großen Bedeutung wegen sind auch die von den verschiedenen politischen Parteien angestrengten Bestrebungen auf diesem Gebiete zu erwähnen. An der Spitze steht hier die Sozialdemo= kratie. Im August 1907 fand die erste internationale Konferenz der sozialistischen Jugenderziehung in Deutschland statt. Heute bestehen bereits 300 Jugendausschüsse. Die Sozialdemokratie ist jedoch nicht die einzige Partei. Das Zentrum bezweckt mit seinen Gesellenverbänden ähnliches. Der Liberalismus verfolgt die gleichen Ziele mit dem Reichsverband und dem Nationalverein. Augenblicklich ist man bemüht, eine Zentrale zu schaffen, von der aus alles geleitet werden soll. Die Konservativen haben bis dato noch nicht diesen Weg beschritten; aus dem einfachen Grunde, weil der moderne Staat durchaus konservativ verwaltet wird und daher nichts erstrebt zu werden braucht. Man darf diese parteivolitische Erziehung mit ihren Erfolgen nicht verkennen; und doch muß man sagen, daß sie absolut nicht mit staatsbürgerlicher Erziehung identisch ist. Am allerwenigsten die Sozialdemokratie. Ein flüchtiger Blick in die Lehrpläne beweist das. Nicht die Harmonisierung des Staatswesens erstrebt die Sozialdemokratie, sondern die Stärkung des Klassenbewußtseins einer einzelnen Volksschicht den anderen Volkskreisen gegenüber. Das Zentrum wird von der ultramontanen Weltanschauung durchdrungen, die den Staat als Knecht der Kirche betrachtet und dem Staat nicht das gibt, was ihm gebührt. Beim Liberalismus ist's freilich anders. Und dennoch! Es steht fest, daß die parteipolitische Erziehung stets im Banne einer einseitigen Weltauschauung steht. Das macht die Partei als solche ungeeignet, Erzieherin zum Staatsbürgertum zu sein. Wahre staatsbürgerliche Erziehung muß den sungen Mann vorerst immun machen gegen jede Parteipolitik; muß ihn dazu bringen, daß er ein einigermaßen selbständiges Urteil besitzt. Dann mag ihn ruhig die Parteipolitik in ihre Schule nehmen, denn er ist staatsbürgerlich reif. Wer oder was aber bleibt übrig, die große, täglich anwachsende Aufgabe der staatsbürgerlichen Erziehung zu erfüllen? Einzig und allein die Schule. Es fehlt nicht an Gegnern, die der Schule diese Eigenschaft strikte absprechen: Gegner, die da meinen, die Schule könne eben so wenig wie irgend eine sonstige Organisation wirklich objektiv staatsbürgerlich erziehen. Man sagt: Lehrer sind auch Menschen, die eine bestimmte politische Anschauung haben oder haben sollten. Durch sie würde der politische Gedanke erst recht in die Schule getragen und Verwirrung anrichten. Derartige Bedenken werden insbesondere von liberaler Seite ausgesprochen. Andere erheben den Einwand, daß man auf technische Hindernisse stoßen und daß man die Schulen mit neuem Lernstoff nur noch unnötiger belasten würde. Über eins sind wir uns alle einig: die gesamte männliche Jugend bedarf der staatsbürgerlichen Erziehung. Um diese zu erreichen, muß zunächst erkannt werden, daß unsere Politiker und Pädagogen selbst noch nicht staatsbürgerlich erzogen sind. Es gibt freilich glänzende Ausnahmen, aber Ausnahmen bestätigen bekanntlich die Regel. Eine Reform muß aber umgekehrt einsetzen, muß von oben her kommen. Auf den Universitäten und Hochschulen ist gottlob eine staatsbürgerliche Erziehung noch möglich. Wenn sie auch im theoretischen Kolleg infolge des geringen Konnexes zwischen Professoren und Studenten schwerer durchzuführen ist, so ist doch dazu vor allem das Seminar geeignet. Und dann: man hat es doch mit erwachsenen jungen Leuten zu tun! Von seher ist der wissenschaftliche Politiker mehr als der praktische Politiker in der Lage gewesen, staatsbürgerlich zu erziehen. Noch immer ist die Geschichte für den, der in ihre Geheimnisse einzudringen vermag, die beste Lehrmeisterin für die gesunde Beurteilung politischer Tagesfragen gewesen. Der wissenschaftliche Politiker wird urteilen, jedoch nicht verurteilen; er wird stets allein der rechte staatsbürgerliche Erzieher sein. Die Universität aber wird die höheren Schulen und Seminare, die letzteren die Volksschulen mit staatsbürgerlichen Erziehern versehen. Die besondere Einführung eines Faches„Bürgerkunde“. ist nicht erforderlich, nur müssen Geschichte, Geographie und Deutsch in entsprechender Weise dem staatsbürgerlichen Erziehungsproblem dienstbar gemacht werden. Steht hinter diesem Unterricht die richtige Persönlichkeit, so wird diese auch staatsbürgerliche Gesinnung in die Schüler verpflanzen.“ Der Vortragende zitiert hier nochmals Kerschensteinersche Anschauungen und kommt schließlich auf das Fortbildungsschulwesen zu sprechen. Er fordert 6 Jahre für die Fortbildung und bedauert, daß in Preußen der Fortbildungsschulzwang überhaupt noch nicht eingeführt ist. Die Unterrichtsstunden sind tagsüber anzusetzen und nicht für den Abend, wie es jetzt allgemein der I ist. Der Lehrplan müßte mehr praktischtechnisch gestaltet werden und mit diesem praktischtechnischen Unterricht sei die staatsbürgerliche Erziehung zu verknüspen. Pros. Dr. Geffken empfiehlt ferner die Abhaltung von Unterhaltungs= abenden und die Einrichtung von Lehrwerkstätten. Auch die sogenannte„Rekrutenprüfung“ diene, wie das in der Schweiz bewiesen worden sei, wesentlich zur Hebung der Volksbildung und zur staatsbürgerlichen Erziehung. Den Redner belohnte reicher Beifall. Kirchenmusik in St. Reinoldi. perr Organist C. Holtschneider auf der Orgelk u n d F r l. E m m y H e i n e a l s S ä n g e r i n! D i e A n digung an und für sich genügt, einen enormen Bezu garantieren, und wer von dem tüchtigen ersten sanisten einmal sich berauschen und bezaubern ließ, folgt von neuem gern und willig seiner Einladung. auch gestern. St. Retnoldi war lange vor Beginn Konzerts besetzt. Um 7 Uhr kein Plätzchen wehr; mußten auf die Orgelempore flüchten, man nahm willig auf. Bei einem so gewaltigen Orgelwerk wie Reinoldi, das in seiner riesenhaften Vornehmheit ern sich vor uns präsentierte, mag dem Laien eine kkalische Veranstaltung immer von Erfolg gekrönt ernen. Und doch! Nirgends als anderswo müssen hier eler und Orgel Hand in Hand gehen, musikalische mnik mit musikalischer Auffassung gepaart sein. Dann s ein Erfolg kommen, und er kam gestern, indem er Hörer gänzlich in seinen Bann zog. derr Holtschneider leitete die 2. Kirchenmusik mit lludium und Fuge=dur von Bach ein. Der LeipThomaskantor hat damit ein unvergängliches Werk haffen, das immer und immer wieder das Herz erHerr Holtschneider wurde der Aufgabe des groReisters hinsichtlich technischer Durchführung, beson* in den Pedalsätzen, vollkommen gerecht. Recht sein stiert und scharf umrissen brachte er das Choralvor= „Allein Gott in der Höh sei Ehr“ von Georg 9m. seinerzeit Organist an St. Johannes in Lüne3 zu Gehör; ebenso zwei Charakterstücke(„Romanze“ „Vision") von Jos. Rheinberger. Wie äußerst lich und wohltuend nahm sich hier das Fernwerk der sel aus! Einer wehmütig klagenden Stimme aus mlischen Welten gleich kam es uns entgegen und ilte uns. Ja, das ist Kunstmusik, wahre Kunstmusik! wer sie so mit gewaltigen Akkorden zu mischen verwie werr Holtschneider, der ist ein Künstler. Man Herrn Holtschneider nicht allein hören; man muß schen, wie leicht und behend er über die Tasten dahinwie er die 5 Mannale der Orgel zu nehmen verZum Schluß gab's die Sonate Femoll von Menssohn. Ein vierteiliger Aufbau, von Stufe zu stärker werdend. Da flötet und brummt es, lockt zuweilen in Glockenspieltönen zunächst in mäßigen nzen; aber aus dem kleinen Wässerlein wird ein om, und unter gewaltigen Akkorden ergießt sich der om ins Meer, ins Meer der Musik. Frl. Emmy Heine trat als Mitwirkende auf. Mit ihrer hellen Sopranstimme ist sie, die Lehrerin am Konservatorium Holtschneider=Hüttner, uns längst bekannt. Sie sang auch gestern recht vornehm, daß es eine Lust war, ihren Gesängen zu lanschen. Händels„Ich weiß, daß mein Erlöser lebt“ brachte eigentlich schon Totensonntagsstimmung; aber die Milde und Sanftmut, die Händel in seine Arte gelegt hat, überwindet den Tod und läßt dann Christus erstehen. Frl. Emmy Heine sang sich in alle Herzen mit diesem Gemälde, ebenso mit den zwei Sologesängen mit Orgelbegleitung„Komm, füßer Tod“ von Bach, das ja bekannt ist, und„Ave verum“ von Mozart. Die Kirchenkonzerte in St. Reinoldi, die Herr Holtschneider nun ja allmonatlich veranstaltet, scheinen die Herzen der Dortmunder im Sturm gewonnen zu haben. Sie sind es angesichts der großen Aufopferung der Konzertveranstalter wert, daß man sie unterstützt. Das nächste Konzert findet voraussichtlich am 5. Dezember statt. Hoffentlich flicht der Herr Veranstalter dann einmal das Donnerwerk der Orgel, auf das er uns gestern nach Schluß des Konzerts gütigst aufmerksam machte, in seine Darbietungen. Kunst, Wissenschaft und Leben. Der Polizeihund als Sanitätshund. Anfang der neunziger Jahre, also zu einer Zeit, wo es Polizeihunde im heutigen Sinne noch nicht gab, wurde eifrig für den Sanitätshund Propaganda gemacht. Dieser sollte versteckt liegende Verwundete auf dem Schlachtfelde aufsuchen, ihnen die Möglichkeit zur Übersendung einer Meldung, zur Entnahme von Verbands zeug, Labetrunk usw. gewähren. Zeitweise hatte diese Sanitätshundbewegung Erfolg und fand überall Anerkennung— heute aber ist sie sanft entschlafen. Und doch darf der Gedanke nicht begraben werden; denn der Sanitätshund kann ungezählten Verwundeten die Retter herbeirufen. Ein derartiger Hund kann aber nur durch fortgesetzte Ubung dienstbrauchbar erhalten werden, und hierau scheiterte die Bewegung. Wir brauchen aber nun in Deutschland keine besonderen SaniDie großen Kieler Werftunterschlagungen vor dem Schwurgericht. (Schluß des Berichts über die Sitzung am Samstag.) S Kiel, 6. November. Der Zeuge Kriminalkommissar Wannowski schildert die Verhaftung des Jacobsohn sen. in Amsterdam. Er kam auf seine Spur durch ein Telegramm, das sich der Schutzmann Brumme auf dem Telegraphenamt in Hamburg hat zeigen lassen. Jacobsohn sen. ist dann in Amsterdam durch einen holländischen Schutzmann festgegenommen worden. Der Schutzmann have ihm, dem Zeugen, gesagt, daß Jacobssohn einen Brief hätte rernichten wollen.— Die Angeklagten Jacobsohn sen. und Jacobsohn jun. wenden sich in scharfer Wuse gegen die Bekundungen des Zeugen Wannowski, soweit sie in Betracht kommen.— Der Vorsitz nde erklärt, dag er es nicht dulde, daß der Zeuge in einer solchen Weise angegriffen werde.— Kriminalkommissar Wannowski gibt weiter an, daß er selten so wenig Unterstützung bei seinen Ermittelungen gefunden habe, als gerade in dieser Sache. Das Haupt der Gesellschaft war Peters, von dem auch alles ausging. Peters war schon früher mit Zuchthaus bestraft; er hatte sich Formulare und Stempel zu beschaffen gewußt, mit denen er seine Schwindeleien verübte. Es wird dann noch des längeren erörtert, aus welchen Gründen Jacobsohn sen. sich aus Hamburg entfernt hat.— Jacobsohn behauptet, es sei geschäftlich geschehen. — Der als Zeuge vernommene Hamburger Polizeikommissar Plötz bestreitet mit aller Energie, daß er gesagt habe, Jacobsohn könne hinreisen, wo er wolle, auch ins Ausland. Hierauf wird der Werftbeamte Rosemann vernommen. Er erklärte, daß er von Unregelmäßigkeiten des Angeklagten Riecken niemals etwas bemerkt habe. Die Altbestände der Ressorts sollten gewogen werden.— Angekl. Riecken: Die Bestimmungen über das Verwiegen sind neuerdings geändert worden.—.-R. Schirren fragt den Zeugen, ob es richtig sei, daß Riecken einmal beantragt habe, die Bestimmungen über das Vorwiegen zu ändern, weil Diebstähle und Unterschleife vorkommen könnten.— Zeuge: Ja, ich war auch der Ansicht, und ebenso das Ressort.—.=R. Schirren: Ist in den letzten Tagen die Bestimmung über die Kontrolle verschärft worden?— Zeuge: Verschärft nicht, aber abgeändert.— .=R. Schirren: Ist nicht nach der Verhaftung des Angeklagten Riecken eine Nachprüfung der Bestände vorgenommen worden?— Zeuge: Die Materialien sind wohl nachgewogen worden, nur nicht die Altmaterialien. —.=R. Schirren: Was hat sich bei der Nachwiegung herausgestellt?— Zeuge: Es war sonst alles in Ordnung. Der Wertbestand des Ressorts beträgt etwa eine Million Mark, der Wertbestand der alten Bestände in jedem Ressort nur ein paar Hundert, höchstens mal 1000 Mark.—.=R. Schirren fragt dann nochmals, ob das Altmaterial nicht auch revidiert werden könnte?— Zeuge: Ja, aber es hätte sehr viel Zeit und Mühe gekostet.— Der Zeuge Assessor Frährich verbreitete sich dann des längeren über die Verhältnisse zwischen dem Ressort 3 und der Materialienverwaltung.—.=R. Schirren gibt der Meinung Ausdruck, Assessor Frährich sei hierfür nicht sachverständig, er sei Jurist.— Assessor Frährich: Ich bin nicht nur Jurist, sondern auch Verwaltungsbeamter der kaiserlichen Werft, und habe wohl mehr Einsicht wie jeder andere. Ich war auch bei Ressort 3 beschäftigt.—.=R. Schirren meint bann noch, daß der Zeuge des öfteren in die Verhandlung eingreife, das dürfe nicht vorkommen, und wäre nur einem Sachverständigen gestartet.— Vors.: Assessor Frährich ist als sachverständiger Zeuge benannt worden.— Der Angekl. Riecken fragt den Zeugen Rosemann, ob er nicht bei allen Submissionen zur Zufriedenheit seiner Vorgesetzten gearbeitet habe.— Der Zeuge bestätigt das und gibt weiter an, daß er von einem Verkehr des Ressorts 3 mit der Materialienverwaltung nichts gemerkt habe.— Angekl. Frankenthal fragt den Zeugen, ob nicht Abfälle von 60—70 000 Kilo beim Abbruch von großen Kriegsschiffen vorkommen, die gewogen werden.— Zeuge: Ja. — Frankenthal fragt weiter, ob bei dem Transport solcher großen Stücke auf der Werft immer Beamte dabei gewesen sind.— Der Zeuge Frährich antwortet hierauf, daß dies nicht immer der Fall sei, dagegen behauptet der Angeklagte Chrunst, daß steis ein Vorarbeiter oder Werkmeister dabei gewesen ist. In der fortgesetzten Verhandlung fragt ein Beisitzer den Assessor Frährich, ob denn auf der kaiserlichen Werft nicht ebenso wie in jedem anderen kaufmännischen Betriebe alljährlich eine Inventur ausgenommen werde. Gestern sei in der Verhandlung ausdrücklich hervorgehoben worden, daß die kaiserliche Werft als ein kaufmännischer Betrieb von den Behörden angesehen werde. — Der Zeuge verneint, Inventuraufnahmen fänden nicht statt.— Es wird dann der Eichmeister Schröder zur Auskunft über die Eichung der Wagen aufgefordert. Er meint, Differenzen könnten ja wohl vorkommen, aber bei weitem nicht so große, als sie hier zur Sprache gekommen seien.— Schiffsbaudirektor Geheimrat Schwarz äußert sich dann über die Bestimmungen in Bezug auf den Verkauf des Altmaterials, und erläuterte eingehend, wie das Altmaterial speziell bei dem Umbau von Kriegsschiffen gewonnen wird. Bei jedem Stück werde das Gewicht festgestellt und gebucht. Geheimrat Schwarz gibt weiter an, die Schiffsbauverwaltung suche nach Möglichkeit das Gewicht aller Teile festzustellen. So habe sie in dem großen Kran zu diesem Zwecke auch eine Federwage einbauen lassen. Die Werft muß dem Reichsmarincamt stets melden, wieviel Gewicht beim Umbau von Schiffen gewonnen worden ist. Von Kupfer, Bronze und Messing wird überall das Gewicht festgestellt, und vom Ressort vereinnahmt. Bei Stahlstücken, die nicht gewogen werden können, wird geschätzt. Trotzdem kann beim Verkauf das Gewicht kontrolliert werden. Schon sein Vorgänger verlangte von dem Ressort, daß beim Verwiegen von Altmaterial, bei der Abfuhr durch den Käufer oder durch den Spediteur stets ein Beamter zugegen sei. Die Werst hätte alles Interesse, sparsam zu bauen und ebenso sparsam umzubauen, damit sie mit den Privatwerften konkurrieren könne. Sie hatte mithin auch ein sehr großes Interesse daran, daß das Altmaterial möglichst vorteilhaft verkauft wurde. Mein Vorgänger hatte angeordnet, daß der jetzige Angeklagte Riecken auch bei der Verwiegung dabei sein sollte. Er hat dem Riecken sogar Vorwürfe gemacht, daß er das nicht schon von selbst getan habe. Das Zugegensein des jetzigen Angeklagten Riecken hat auch gute Früchte getragen. Einmal ist eine Differenz von 16 000 Kilo festgestellt worden.— Der Angeklagte Frankenthal fragt, ob nicht beim Abbruch des„Friedrich der Große“ altes Material auf einen Prahm geworfen wurde, und daß man das Gewicht durch den Tiefstand desselben festgestellt habe.. Geheimrat Schwarz: Man kann nach dem Tiefstand des Prahms sehr wohl das Gewicht feststellen. Sodann äußert sich Geheimrat Schwarz über die Führung des Angeklagten Riecken. Sowohl meine beiden Herren Vorgänger wie ich können diese Amtsführung nur als vorzüglich bezeichnen.— Als Sachverständiger und Zeuge wird sodann der Großkaufmann Freund aus Hamburg vernommen. Er erklärt, daß er mit den Angeklagten Frankenthal und Jacobsohn in Geschäftsverbindung gestanden habe. Er habe auch bei Submissionen auf der kaiserlichen Werft mit geboten, wenn auch nur selten, weil er das Material nicht kannte. Frankenthal dagegen habe die Haufen wachsen sehen. An der Chabruse habe er sich nur ein= oder zweimal beteiligt. In der Regel kaufte Frankenthal das Material, und die anderen wurden dann mit irgend einer Avance abgefunden. In Händlerkreisen wurde vielfach davon gesprochen, daß Frankenthal und Jacobsohn auf der Werft besondere Vorteile genießen, daß sie vielleicht auch Gutgewicht bekämen, aber etwas Positives wußte niemand anzugeben.— Vors.: Ist davon gesprochen worden, daß die beiden mehr abgefahren haben, als sie bezahlt hatten? — Zeuge: Gesprochen ist davon, aber man hat es nicht beweisen können.— Der Angeklagte Frankenthal fragt den Zeugen, ob er nicht gesehen habe, daß zwischen dem ziemlich wertlosen alten Eisen öfters gute Materialstücke lägen.— Zeuge: Ja, ich habe einen Wagen altes Eisen von Jacobsohn gekauft, da waren solche Metallstücke enthalten. Jocobsohn hat diese mir aber nicht mitgeliefert.(Heiterkeit.)— Auf Anfrage des Angekl. Frankenthal gibt der Zeuge an, daß die Schiffer, die Eisen laden, sich meistens im Gewicht irren. Der Schiffer glaubt meist, er habe mehr Eisen geladen als es in Wirklichkeit der Fall ist, so daß diese behaupten, daß 100 Tonnen Weizen leichter seien als 100 Tonnen Eisen, weil sich der Weizen auf dem Schiffe besser verteilt und dadurch das Schiff nicht so tief herabgebrückt wird..— Als weiterer Zeuge und Sachverständige wird dann der Großkaufmann Neugebauer aus Hamburg vernommen. Er gibt im großen und ganzen die gleiche Auskunft wie der Vorzeuge. Er habe sich auch an der Chabruse beteiligt, da es einem ja sonst unmöglich sei, auf der Werft das Geschäft zu machen. Die Weiterverhandlungen werden hierauf auf Dienstag vormittag 11 Uhr vertagt. Im Olympia=Theater erzielt allabendlich die glänzende Posse„2 zu 13“ den stürmischsten Beifall der zahlreichen Besucher.„2 zu 15“ gelangt heute(Montag) zum 8. Male zur Aufführung. Olympia=Tunnel. Täglich abends 7 Uhr das brillante bayerische PossenEnsemble mit seinen urkomischen Possen und die Wildschützenkapelle. Entree 10 3. Von nachmittags 4 Uhr bis 7 Uhr abends: Täglich große Vorstellung: Vorführung der neusten lebenden Riesen=Photographien in höchster Vollendung. Entree 15 J, Kinder 10 J. Theater=Café im Olympia=Theater. Täglich Künstlerkonzert der„'Grinzinger“. tätshunde mehr! Das zeigen die Leistungen unserer Polizeihunde, das haben die mit ihnen veranstalteten praktischen Ubungen bewiesen. Der Krieg fordert Einfachheit. Wenn der Hund vor versteckt liegenden Verwundeten erscheint und laut wird, dann sind Meldevapier, Verbandzeug usw. überflüssig. die Krankenträger finden bei dem verbellenden Hunde den Verwundeten. Der vorschriftsmäßige Polizeihund hat gelernt, jedes Gelände im Zick=Zack abzurevieren, jede Person solange zu verbellen, bis der Führer kommt oder diesen selbst herbeizuholen. Die deutschen Polizeihunde werden vorschriftsgemäß nach dem Gersbachschen Dressurbuch„Dressur und Führung des Polizeihundes“, das im Verlage der Kameradschaft, Berlin W. 35, erschienen ist, gleichmäßig von den Polizeibeamten ausgebilde:. Diese Anweisung verlangt von dem Hunde, daß er erst verbellen lernt und dann erst wird er auf den Mann dressiert. Infolgedessen greift unser Polizeihund niemals ruhig stehende oder liegende Menschen an. Er beißt nur Menschen, die ihn angreifen und stellt solche, die entfliehen. Da aber nun viele unserer Polizeihundführer im Falle eines Krieges noch dienstpflichtig und andere noch felddienstfähig sind, können im Falle einer Mobilmachung jedem Truppenteil Polizeihunde mit Führern zur Verwendung, im Sanitätsdienst zur Verfügung gestellt werden. Da von Tag zu Tag immer mehr Privatleute ihre rassereinen Hunde nach den Anweisungen des Gersbachschen Polizeihunddressurbuches zu Schutzhunden ausbilden, so darf damit gerechnet werden, daß binnen wenigen Jahren unzählige ausgebildete Privathunde vorhanden sein werden, die jederzeit als Sanitätshunde verwendet werden können. Der Polizeihund ist kein bissiger Köter, sondern ein besonders intelligenter Vertreter seiner Rasse, dessen körperliche und seelische Kräfte durch die Dressur zur höchsten Entwicklung gebracht werden, damit der Hund dem Menschen ein Beschützer und Helfer sein kann. Heiteres. De fromme Winkeleer. Franz Knipping hei men blos en kleinen Winkel; ower et löppt bie ehm den ganzen Dag und de Ladenschelle steht van fröih bis late nich stille. Franz is flietig un siene Olsche ok. Do kann et nich fehlen, dar se in de dertig Johren, de se bincen sin, en örndlick Päcksken bloe Schiene op de hooge Kante bracht hewwet. Wann me Franz fröget: Segg eß, Franz, wu heß Du dat eegentlick anfangen, dat Du Di so vörankrabbeln konnst, dann prohlt he nich met sienem Fliet; ne wat, he antwort demeidig und bescheiden„Ick heww et alltiet mit de Ehrlichkeit un met de Frömmigkeit hollen; we ehrlick is un op sienen Härgott trut, de kömmt ok in düese miserabligen Tieten noch dür de Welt!“ Franz is würklick wahne fromm. Vörigen Sunndag sitt ick an miene Fensterbank un begeite miene Blaumen. Et waß owends um de Schlummertict. Franz Knipping sat unnen im Hoff op de Bank un schmöiken sick sienen Oldenkott för twintig Penninge. He hadde ne Tietlang do seeten, do kam ok Tante Knipping mit em Strickstrump un satte sick to ehren Franz. „Na, Trina“, freig Knipping,„alles godd besorget?“ „Jo, Franz“, gaff de Knippingsche trügge. „Heß Du ok nich vergetten, Water in den Branntwien te dauhn?" „J. Franz, wu soll ick dat vergetten hewwen?“ „Hm. Un de Erappelsbliar, de ick van Nohmiddag metbracht hadde, sin de tüschen den Tuback kommen?" „Jo, de sin dotüschen kommen!“ „Recht so, Trina. Ower wat ick noch frogen woll: Is de Mariechenbotter in Wellen packt un op Kohlblaar laggt?“ „Is ok besorgt!“ „Un de kleinen Steenkes— sin de tüschen de Rosinen un Korinthen kommen?" „Jo, Franz, dat is ok in de Riege!“ „De Speck, is de ok sucht makt?“ „So sucht as möglick!“ „Na, dann schient mie so nix meh vergetten ie sien, Trina; dann komm rin un biätt den Owendsegen!" Franz Knipping is würklick en frommen Mann; süß wör he nich so vörankommen. Aus Stadt und Land. Dortmund. 8. November. ** Defizit beim Stadttheater. Das Stadtverordnetenkollegium hat sich heute auch mit dem Antrage des Magistrats zu befassen, für das Stadttheater 55000 Mark nachzubewilligen. Der Magistrat sagt in der Begründung des Antrages: „Der Betrieb des Stadttheaters wird voraussichtlich auch in der laufenden Spielzeit mit einem Defizit abschließen, das unter sehr vorsichtiger Schätzung der Einnahmen auf 55000 Mark veranschlagt worden ist. Es ist schon früher ausgeführt worden, daß ein gut geführtes Stadttheater, in welchem Opern und Schauspielvorstellungen gegeben werden, in Dortmund voraussichtlich ebenso wenig ohne Zuschüsse bestehen kann, wie in anderen Städten. In anderen Städten z. B. Düsseldorf, Köln und Kiel, waren die erforderlichen Betriebszuschüsse noch höher, als sie hier beantragt sind, obwohl die wohlhabende Bevölkerung, die das Theater häufiger besuchen kann, in Köln und Düsseldorf erheblich zahlreicher ist, als in Dortmund. In dem Betriebsetat des Stadttheaters für 1909/10 sind alle unnützen Ausgaben vermieden worden. Insbesondere ist die Zahl der engagierten Künstler, die früher zu groß war, auf Veranlassung der Theaterkommission erheblich verringert worden, und eine Reduktion der Gagen für einzelne Fächer vorgenommen worden. Andererseits mußten noch einzelne Gagen besonders beliebter und tüchtiger Künstler und Künstlerinnen erhöht werden, um dieselben länger an unser Theater zu fesseln. Trotz dieser Erhöhungen ist der Gagenetat, der im Vorjahr 248640 Mark betrug, im laufenden Jahre auf 228 400 Mark, also um rund 20000 Mk. herabgesetzt worden. Eine weitere Herabsetzung des Gagenetats wird nicht möglich sein, wenn man tüchtige Künstler für unser Theater gewinnen und erhalten will, da von den Leistungen der Künstler auch der Besuch und die Einnahmen des Theaters abhängig sind. Wenn trotz der erheblichen Ersparnis an Gagen die Bereitstellung eines Zuschusses von 55000 Mark beantragt wird, so liegt dies an folgenden Gründen: Zunächst hat sich das Abonnement gegen das Vorjahr um zirka 12000 Mark verringert, was wohl zum Teil auf die gegenwärtige ungünstige geschäftliche Konjunktur zurückzuführen sein wird. Ferner sind die Tageseinnahmen des Theaters mit Rücksicht auf die gegenwärtige Konjunktur sehr vorsichtig geschätzt worden, so daß nicht ausgeschlossen ist, daß die tatsächlichen Einnahmen den Voranschlag übersteigen werden. Trotz dieser vorsichtigen Veranschlagung der Einnahmen des Stadttheaters ist in den Betriebsetat, wie im Vorjahre, noch ein Posten von 10000 Mark zur Deckung etwaiger unerwarteter Mindereinnahmen oder Mehrausgaben eingestellt worden, der unter normalen Verhältnissen voraussichtlich nicht anzugreifen sein wird. Bezüglich der Ausgaben des Stadttheaters ist noch zu bemerken, daß es sich bei den meisten Ausgaben, abgesehen von den Künstlergagen. um feststehende Beträge handelt, auf deren Höhe weder der Theaterdirektor noch die Theaterkommission einen Einluß hat. Hierzu gehören insbesondere die Ausgaben für Beleuchtung, die durch äußerste Ersparnis auf zirka 14000 Mark reduziert sind, Heizung, Orchester 37000 Mk., Autorenhonorare, technisches Personal, Garderobenfrauen, Logen schließer, Inserate, Plakate usw. Bei diesen Posten, die im Jahre zusammen rund 170000 Ml. erfordern, handelt es sich um Beträge, die teils durch Verträge festgelegt sind, z. B. Ausgabe für Orchester, teils erfahrungsgemäß feststehen und ohne Schädigung der Interessen des Theaters nicht herabgesetzt werden können.“ dt Der Bezirksverein Dortmund des Verbandes deutscher Post= und Telegraphenarbeiter und Handwerker hielt gestern nachmittag im Gewerbevereinssaale eine außerordentliche, gut besuchte Versammlung ab. Der Telegraphenarbeiter Schneider, Vorsitzender des Hattinger Vereins, eröffnete die Versammlung mit herzlichen Begrüßungsworten an die Erschienenen. Den Vertretern der Presse und den Kollegen des christlichen Gewerkschaftskartells stattete er für ihr Erscheinen besonderen Dank ab. Er bedauerte, daß die Reichstagsabgeordneten auf die Einladung zur heutigen Versammlung einen abschlägigen Bez scheid erteilt hätten.„Wir wollen“, schloß Redner,„unsere Forderungen nicht mit Streik und Gewalt durchsetzen, sondern durch Eingaben an die gesetzlichen Körperschaften zum Ausdruck bringen.“ Das vom Redner auf den Kaiser ausgebrachte Hoch fand eine recht beifüllige Aufnahme. Dann hielt der Telegraphenarbeiter Lenzen=Ohligs einen Vortrag. Er verbreitete sich in längeren Ausführungen auf Grund eines vom Verbandsbeamten Fischer bereits gehaltenen Vortrages über die wirtschaftliche Notlage der Telegraphenarbeiter und=Handwerker: In verschiedenen Petitionen an das hohe Haus des Reichstages und in einer solchen an das Reichspostamt haben die Mitglieder in den Vorjahren eingehend dargelegt, wie sehr die Berufsklasse finanzieller Aufbesserung und der Reformen in sozialer Be ziehung bedürfe. Der Verbandsvorsivende trug in persönlicher Audienz des weiteren die Wünsche und Forderungen dem Staatssekretär des Reichspostamts vor. Trotzdem nun im Reichstage die Eingaben eingehend besprochen wurden und auch Se. Exzellenz Prüfung der schwebenden Fragen versprach, ist bis heute noch nichts Nennenswertes in dieser Hinsicht zu verzeichnen. Die Petitionen wurden als Material oder zur Erwagung überwiesen, was streng genommen nicht mehr bedeutet, als daß sie in den Papierkorb gewandert sind. Dadurch ist im allgemeinen das Vertrauen der Telegraphenarbeiter, Vorarbeiter und Handwerker bezügl. der Erledigung ihrer Forderungen erschültert worden. Wenn wir nun auch nicht daran zweifeln, daß der Chef der Reichspost= und der Telegraphenverwaltung sein gegebenes Versprechen auch halten wird, so können die Mitglieder es nicht verstehen, daß ein so großer Zeitraum verstreichen muß, ehe etwas Tatsächliches für uns geschieht. Was wir, so resümierte der Redner, fordern müssen, ist eine allgemeine, auf alle Oberpostdirektionsbezirke sich erstreckende, den örtlichen Teuerungsverhältnissen entsprechende Lohnerhöhung, Fortfall des Sonntagszehrgeldes; dafür Gewährung einer auskömmlichen Zulage bei Arbeiten außerhalb der 2 Klm.=Grenze. Vergütung aller verausgabten Fahrgelder und Anrechnung des Weges von und zu der Arbeitsstelle zur Arbeitszeit. Die Löhne im Oberpostdirektionsbezirk Dortmund seien die denkbar ungünstigsten. Der Anfangslohn für Arbeiter betrage hier 3 Mark und steige nach drei Monaten um 10 Pfg., nach zwei Jahren um 20 Psg. u. s. f. bis zum Schluß vom 8. Jahre ab .50 Mark. Bei Handwerkern liege die Sache etwas günstiger, sie erhielten einen Anfangslohn von.50 Mark und der Döchstlohn nach 8 Jahren betrage 5 Mark. Dortmund sei mit der teuerste Oberpostdirektionsbezirk, und es sei nicht mehr als recht und billig, wenn auf die vorgelegten Sätze 50 Pfg. pro Tag Zuschlag gefordert würden. (Beifall.) Der Verwaltung sei die Möglichkeit einer gewissenhaften Prüfung der Forderungen der Telegraphenarbeiter gegeben, und zwar dadurch, daß die Arbeiterausschüsse befragt werden. Auch auf die Beschäftigung resp. Entlassung der Telegraphenarbeiter zur Winterszeit kam Redner zu sprechen; er hoffe, daß die Reichstagsabgeord neten sich mit dieser Frage beschäftigen. Die Verkürzung der Arbeitszeit zur Winterszeit sei eine notwendige Forderung. Zum Schluß seiner Ausführungen kam der Referent auf eine Personalreform im Telegraphenbaudienst zu sprechen. Wir sind von der Notwendigkeit einer einschneidenden Personalreform überzeugt, wollen aber zur Sache selbst nur sagen, daß die leitenden Stellen im eigentlichen Baudienst denjenigen Leuten zustehen, die in der praktischen Arbeit groß geworden sind. Nicht das Einjährigenzeugnis, sondern eine gründliche praktische Lehr zeit und der Besuch von Fachschulen gibt die nötige Sicherheit, daß bei der Ausführung der Bauarbeiten jeglicher Art von praktischen und keufmännischen Gesichtspunkten aus gearbeitet wird. Nach geschehener Aussprache wurde eine Resolution angenommen, in der die Wünsche der Telegraphenarbeiter der Verwaltung gegenüber zum Ausdruck gebracht werden, ebenso eine Resolution, die sich mit Reformen betr. Ausführungs= bestimmungen für die Arbeiterausschüsse befaßt. Die Versammlung wurde mit einem Hoch auf den Staatssekretär Kraetke geschlossen. ** Postpersonalien. Versetzt sind: die Postassistenten Altner von Hagen nach Fredeburg, Gatow von Haßlinghausen nach Nächstebreck. Hinrichs von Halver nach Attendorn, Johann Koch von Geseke nach Siegen, Leineweber von Stockum nach Arnsberg, Maranca von Plettenberg nach Kierspe, Reichling von Dortmund nach Lünen, Reuter von Herne nach Finnentrop, Sauer von Altena nach Menden, Schulze von Meinerzhagen nach Rüthen, Thomann von Mülhausen nach Wattenscheid, Tobias von Hagen nach Wickede(Ruhr), Wanckel von Leipzig nach Dortmund, Willner von Dortmund nach Wetter und der Telegraphenassistent Figge von Iserlohn nach Hagen. *r Lehrer und Lehrerinnen. Einstweilig angestellt wurden: der ev. Schulamtsbewerber Walter Hellwig zu Rauxel, die ev. Schulamtsbewerberinnen Johanna Weber zu Hörde und Hanna Breitlauch zu Wickede und der kath. Schulamtsbewerber Otto Vilis zu Obercastrop. Endgültig angestellt worden: die ev. Lehrer Wilhelm Schröder zu Rüdinghausen, Karl Pamp zu Durchholz und Wilhelm Leseberg zu Dortmund, der kath. Lehrer Franz Stakemeier zu Rauxel und die kath. Lehrerinnen Anna Fischer zu Holzwickede und Luzia Stratmann zu Altenbochum. m Sein 12. Stiftungsfest beging am gestrigen Tage der Sanitätsschwimmverein Dortmund durch ein Schau= und Wettschwimmen in der südlichen Badeanstalt und einer Nachseier im großen Saale des Gewerbevereins. Der Besuch in der Badeanstalt war so zahlreich, daß viele unverrichteter Sache wieder umkehren mußten. Unter den Besuchern bemerkten wir die Spitzen der Behörden, Stadträte und Stadtverordnete. Am Wettschwimmen beteiligten sich der Schwimmerbund Barmen, Schwimmklub Elberfeld, die Schwimmvereine Bochum, Duisburg,„Gut Naß"=Elberfeld, Essen, Iserlohn, Lüdenscheid,„Deutsche Kraft“= Münster, Unna, Schwimmklub Witten, Schwimmverein Dortmund 1896 und der festgebende Verein. Nach dem Aufmarsch der Schwimmer hielt der Vorsitzende des festgebenden Vereins Herr Temsfeld eine Ansprache, in der er zunächst den städtischen Behörden Dank dafür abstattete, daß dem Verein die Badeanstalt zur Abhaltung des Festes überlassen worden sei. Mit dreifachem Hoch auf Se. Majestät schloß Redner. Während der Absingung der Nationalhymne wurde von der Damenabteilung des festgebenden Vereins ein Eröffnungsreigen geschwommen. Das Wettschwimmen nahm vier volle Stunden in Anspruch und wurde vom Publikum mit großem Interesse verfolgt. Zur Erheiterung wurde auch in einer Pause eine Wasserpantomime aufgeführt, die, wie der Lampionreigen am Schlusse der Vorführungen, beifällig ausgenommen wurde. Die Preisverteilung fand im Gewerbeverein statt, wo die Merkertsche Kapelle konzertierte und auch der Turnverein„Tremonia“ turnerische Aufführungen bot. Preise, bestehend in einfachen Eichenkränzen, erhielten im Erstspringen: Sandfort, S. S. V. D.., Stein=Witten., Röver und Scherer vom festgebenden Verein den 3. und.; im Schwimmen über die kurze Strecke: StratzmannMünster., Rehling und Sichelschmidt, S. S. V. D. 2. und., Vogel III, S. S. V. D..; im Vereinsdreikampf: S. S. V. D. 1. und S. V. Bochum im Erstschwimmen: Paul Ricken 1. und Ernst Schenkmann.; im Stafettenschwimmen: S. V. „Gut Naß"=Elberfeld., S. B Barmen., S. K Witten, 1. Mannschaft, 3. S. V. Duisburg 4. und S. V. D. 5; im Vereinsschulschwimmen:„Gut Naß"=Elberfeld., S. B. Barmen., S. V „Deutsche Kraft"=Münster., S. S. V. D. 4. und S. V. D..; im Hauptspringen: Schulz, S. V.., 1. Christian=Bochum 2. und Scherer, S. S. V. D .3 Rückenschwimmen: Sichelschmidt., Müller 2. und Rehling.: Hauptschwimmen: Paulick=Elberfeld., Sassenhof=Bochum., Krefft=Elberfeld 3. und Rolef=Elberfeld 4 Preis. Die Preise der Jugendabteilung im Zweikampf der 1. Riege errangen Dreßler., E. Middelmann., Buchholz., Eickmann., Stirn., M. Middelmann 6 Mathis.; im Springen der 2. Riege: Hennim Os 570) Haarmann., Lipphardt., Jokisch und Gödn der. Ste und Middelmann III den 5. Preis. — Besitzwechsel. Die herrschaftliche Bes Predigerstraße 2, dem Kaufmann Herrn### Dolle gehörend, ging durch Kauf in den Besitz Kaufmanns Herrn Eduard Wind hier über. mittelt wurde der Kauf durch das Immobi und Hypothekengeschäft des Herrn August M hier, Beurhausstraße 14. Brambauer, 8. November. Zum 30 einer Volksschule im Schulverbande Bramba Brechten wurde der Lehrer Christian Hod ippholthausen ernannt Aus Westfalen und Rheinlan X Langendreer, 8. November. Das Jahr des evangelischen Bundes, verbunden mit der formationsfeier, hatte sich eines derart zahlre Besuches zu erfreuen, daß der große Saal Gemeindehauses und die Nebenräume kaum Erschienenen zu fassen vermochte. Nach e Vortrage des Posaunenchors und dem gen samen Gesang„Wachet auf“ hieß Herr P Landareve von hier die Erschienenen herz willkommen und hob besonders hervor, daß evangelische Bund den Gedanken an das Refo tionsfest fördern wolle und derselbe uns zu „was du ererbt von deinen Vätern, erwirb es es zu besitzen.“ Nach einem von einer ju Dame gesprochenen Reformationsprolog, dem Gesange des Frauenkirchenchors wurde 13 Kindern ein Gespräch zum Reformation mit Gesang, betitelt„Der Weg zur Selig wirkungsvoll ausgeführt. Im Anschlusse hi hielt Herr Pastor Landgrebe=Aachen die ei liche Festrede über„Calvin und Luther, ein M ruf aus der Geschichte für den Protestantit der Gegenwart.“ rm Essen. 6. November. Das Einigung für das rheinisch=westfälische Baugewerbe bei in seiner jüngsten Sitzung, bei der Entla von Arbeitern Lohn= und Arbeitspapiere auf Baustelle auszuhändigen. Tagegen ist Arbeiter, der im Laufe der Lohnperiode auf verpflichtet, Lohn und Papiere auf dem Bu seines Arbeitgebers in Empfang zu nehmen. Entschädigung für etwaige Zeitversäumnis, dadurch entsteht, soll nicht gewährt werden. Beschluß der Schlichtungskommission Zimmerer, wonach in Bochum auf den wärtigen Baustellen für vorübergehende A eine Frist von 14 Tagen als die weitest geh bezeichnet ist, wurde bestätigt. Zufolge Berufung der Arbeiterorganisationen gegen Beschluß der Schlichtungskommission Dort beschloß das Einigungsamt, daß das Tragen Werkzeugs während der freien Zeit von Zimmerern nicht gefordert werden kann solches der bisherigen örtlichen Ubung nicht spricht. Bei dieser Gelegenheit stellte Einigungsamt ausdrücklich fest, daß bei der ledigung ähnlicher Fragen stets nach dem lichen Brauche zu entscheiden sei und keines eine Verschlechterung für die Arbeiter eint dürfe. In einer Streitsache wurde betont, Regenstunden und Feiertag auch ohne Ei ständnis mit den Arbeitern nicht nachg werden dürfen. (Schluß des redaktionellen Teils.) Wirklich unerreicht Reinigt, schont und bleicht! Ozon das moderne Waschm D..-P. Freitag, 12. November, abends 8 Uhr, Hotel Lindenhof. Sven Scholander Lieder zur Laute. Bekanntmachung. Numerierte Plätze Mk..— in der Koeppen'schen Buchhandlung (Hans Hornung) Dortmund, Betenstrasse 16 Telephon 2430. nunn Gewerbe-Verein. Mittwoch, den 10. November, abends 8½ Uhr pünktlich, Vortrag des Herrn Oberlehrers Dr. Adrian hier: 13814 „Schiller und sein letztes Werk Demetrius.“ Eintritt für jedermann(auch für Nichtmitglieder) frei. Die vorderen Tische bleiben bis 8¼ Uhr für die Mitglieder reser viert. Bekanntmachung. Am Dienstag, den 9. ds. Mis vormittags 10 Uhr, werde ich hierselbst, Ruckelke 15: 1 Garnitur, 1 Salonbüfett, 1 Meyersches Lexikon, 1 Spiegel(Trümeau), 1 Salonschrank und 1 Bild(Kupferstich) öffentlich meistbietend zwangsweise gegen Barzahlung versteigern. Dortmund, den 7. Nov. 1900. Knie. Gerichtsvollzieher. Bekanntmachung. Am Dienstag. den 9. Nov. er vormittags 10 Uhr werde ich beim Wirt Merker hier. Kuckelke 15: 1 Schreibtisch und 1 Sofa öffentlich meistbietend gegen Barzahlung versteigern. Dortmund, 8. November 1000. Gerichtsvollzieher. Am Dienstag, den 9. ds. Mts., vormittags 11 Uhr, werde ich im Pfandlokale beim Wirt Merkert, hier, Kuckelke 15: 610 Stück div. Führer durchs Sauerland, 17 Bände Prockhaus Lexikon mit Regal, div. andere wissenschaftliche Bücher, Bücherschrank, 1 Schreibtisch, 2 Pianos, 100 Fl. 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November, vormittags 10 Uhr, im Lo(ale Merkert, Kuckelke 15: 2 komplette Bogenlampen, unter anderm mehrere Beleuchtungskörper für Gas und elektrisch meistbietend gegen Zahlung verkaufen. Die Sachen sind gebraucht und 2 Stunden vorher zu besichtigen. Chr. Müller, Anktionator und Taxator Dortmund, Lütgebrückstr. 9.— Teleph. 2250. Zum 1. Dezember er., eventl. für sofort, Bürogehilfe, periekter Maschinenschreiber und Stenograph(Gabelsberger) gesucht. Ferner zum 1. Dezember er., eventl. früher, Stenotypistin, perfekte Maschinenschreiberin u Stenographin, gesucht. Die Stellen sind gut dotiert und dauernd. Es wird aber nur auf erste Kräfte reflektiert. Angebote mit Zeugnisabschr. und Gehaltsansprüchen an Rechtsanwalt Dr. Crhen, Kaiserstr. 13. Farbige Stoffe Neuheiten 1910. Taghemden, Nachthemden = Unterzeuge.= Massbestellungen Für einen tücht., tatkräftigen zeitig erbeten. Heinrich Oppenheimer 62 Westenhellweg 62. Fernr. 1959. Bekanntmachung. Die Geschäftsverteilung für die Gerichtsvollzieher des hiesigen Amtsgerichts vom 27. April 1909 wird wie folgt abgeändert: Die Verwaltung des Bezirks 12— bisher Rüther— ist vom 5. d. Mts. ab dem Gerichtsvollzieher kr. A. Teiner, hier, Saarbrückerstr. 30, übertragen worden. Dort nund, den 5. Nov. 1900 Königliches Amtsgericht. Muster auf Wunsch Installateur bietet sich Gelegenheit, sich unter günstigen Bedingungen selbstän. dig zu machen. Schr. Angebote unter A. 13891 an die Gesch. der Dortm. Zig In der vorderen Beurhausstraße, vornehmste Lage, ist die 2. Etage aus 2., 1 Küche mit Kochgas und elektr. Licht, sowie Zubehör, nur an ältere, alleinstehende u. ruhige Dame per sofort oder später zu vermieten. Näh. in der Gesch. der Dortm. Ztg. 13908 Kleine Bodenstube mit Bett als Schlafstelle zu vermieten. Leopoldstraße 18, part. Ein kleines, sehr gutgeh. Kolonlalw.-Geschäft zu übernehmen. 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Königliches Amtsgericht. Jagdhund entlaufen. Brauntiger. Rüde, auf den Namen„Waldo“ hörend. mit gelb. Hundesteuer=Marke am Halsband. Wiederbringer erhält Belohnung. Markgrafenstraße 24. 2500 Mark, gute 2. Hypothek, zu verkaufen. Schr. Angebote unter 13878 an die Gesch. der Dortm. Zig. Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Kellner Heinrich Dietrich, geboren am 10. November 1881 zu Dortmund und zuletzt in Münster, Ludgeristr. 62, wohnhaft gewesen, welcher sich verborgen hält, ist die Untersuchungshaft wegen Sachbeschädigung verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das nächste Gerichtsgefängnis abzuliefern, sowie zu den hiesigen Akten— 12 D. Nr. 528/09-- sofort Mitteilung zu machen. Dortmund, 2. November 1900. Königliches Amtsgericht. Beschreibung: Alter: 27 Jahre. Größe: 1,67 Meter. Statur: untersetzt Haare: dunkelblond. Augen: brann. Nase: gewöhnlich. Mund: gewöhnlich. Bart: Schnurrbart. Gesicht: oval. Gesichtsfarbe: gesund. Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Handlungsgehülfen Berthold Stepauek, geb. am 1. Januar 1889 in Brand, Kreis Reichenberg. zuletzt wohnhaft gewesen in Dortmund, welcher flüchtig ist oder sich verborgen hält, ist die Untersuchungshaft wegen Diebstahls usw. verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das nächste Gerichtsgefängnis abzuliefern, sowie zu den hiesigen Akten— 12 D. Nr. 284/09— sofort Mitteilung zu machen. Dortmund, 3. November 1909 Königliches Amtsgericht. Beschreibung: Alter: 20 Jahre. Größe: 1,70 Meter. Statur: schlank. Haare: braun. Augen: braun. Nase: gewöhnlich. Mund: gewöhnlich. Bart: fehlt. Gesicht: länglich. Gesichtsfarbe: gesund. Besondere Kennzeichen: Narbe auf dem rechten Handgelenk. Strafvollstreckungsersuchen. Gegen den unten Beschriebenen, welcher sich verborgen hält, soll eine durch Urteil des Kgl. Schöffengerichts in Dortmund vom 5. November 1908 wegen Betrugs, begangen in Brackel, Kreis Dortmund, im April 1908 erkannte Geldstrafe von 60 M, eventl. eine Gesängnisstrafe von 12 Tagen, vollstreckt werden. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das nächste Gerichtsgefängnis abzuliefern, sowie zu den hiesigen Akten— 12 D. Nr. 573/08— sofort Mitteilung zu machen. Personbeschreibung. Familienname: Bunte. Vorname: Wilhelm. Stand und Gewerbe: Fabrikarbeiter. Ge voren am 13. September 1887 zu Brackel, Kreis Dortmund. Letzter Aufenthalt(Wohn.): Hamm, Vistoriastraße 108a.— Unter schrift der Person: W. Bunte. Dortmund. 2. November 1909. Königliches Amtsgericht. Steckbrief. Gegen den unten Besch nen, welcher flüchtig ist sich verborgen hält, ist die tersuchungshaft wegen sch Diebstahls, begangen in gede, Kreis Dortmund,# Oktober 1909, verhängt. Es wird ersucht, denselb verhaften und in das Gerichtsgefängnis abzul sowie zu den hiesigen Akt 3 J. Nr. 1138/09— sofor teilung zu machen. Personbeschreibung Familienname: Tre Vorname: Valentin. Stand Gewerbe: Arbeiter. Geb angeblich in Westpreußen; res unbekannt. Letzter A halt(Wohnung): Mengede. helmstraße 15. Größe: Gestalt: schlank, kräftig.„ dunkelblond, voll. Bart: A von Schnurrbart. Gesicht: lich. Stirn: niedrig. grau. Augenbrauen: boge mig. dunkel. Nase: groß, der Seite gebogen. Ohren tel. Mund: mittel. Zähne: ständig. Kinn: spitz. Hände Füße: groß. Sprache:# und polnisch. Dortmund, 1. November Der Kgl. Erste Staatsan Strasvollstreckungserledigt Das Strasvollstreckungser vom 13. August 1909 gegen Schweizer August Gronen aus Wullen bei Annen wirl erledigt zurückgenommen Dortmund, 2. November Königliches Amtsger VollstreckungsersuchenZurücknahme. Dus gegen den Anstre Josef Jasinski, geb. am 22. bruar 1884 in Schwersenz term 30. September 1908 sene Vollstreckungsersuchen als erledigt zurückgenomme Dortmund, den 4. Nov Königliches Amtsgeri Wilhelm Dellewie, Bücherreviss Suchverständiger in kaufmännischen Angelegenheite Dortmund, Saarbrückeretr 89. Fernruf 1708. Aussergerichtliche Beseitigung von Zahlungsschwierigke Konkursverhinderung). Bücher- und Bilanz-Revisionen Neuer Frauenberuf Schule zur Zuch Industrie in Desse eröffnet am 4 Januar einen neuen Kursus. Alle Damen, welohe bisher in dem Ins als Chemikerinnen für die Zuckerindustrie etc. ausgeb. wurden angestellt. Der Beruf eignet sich speziell für jg. Di aus besserer Familie. Prosp. versendet die Anstalt frei. Erscheint woche außerdem an S Monatliche Bez durch die Post bez 2,50 Mark. 2 25.Pf. für die eile. Annahmes zeile. abends 6 Uhr. He Redaktion und straße Nr. 5. Fei 530 und 816. Au Nummern melde Zentrale, welche den einzelnen G herstellt. Berlin richstr. 16. 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