-Programm. Instler-Ensemble ludiantina“ n. unter Mitwirkung Harfen-Virtuosin Lulse Coll. Blas-Orchester Istvan.) evon 11½—1½ Uhr. Ewald Risse. aum. ktober er.: Conzert usikdirigenten a. D. ibert. Eintritt 25 Pf. Nachzahlung gültig. m Aeroplan Vortrag r. Im„Relnoldushof“ Täglich frische Spekulatien läckerei Heinr. Hiermann, auptgesch.: Gutenbergstr. 1. Friedhof 4, tlialen: Hagenstraße 27. las allerbeste eee nickeier illigst abzugeben. er grosshandlung ölnische Str. 18. KES Erslklassige I Qualltäten 9 Nestenhellweg 77 Noden same Bedienung. d der Kreis eifenfabrik KCHEN. eberall aAufhen! ch Wwe. 886 10 -Bier Liter Inhalt, Liter 35 Pf., len u. Fässern. Sprudel Stern“. Wi# Nr. 527— 82. Jahrgang Abend=Ausgabe Sonnabend, den 16. Oktober 1909 Erscheint wochentäglich zweimal, außerdem an Sonntagen einmal. Monatliche Bezugsgebühr 75 Pf., durch die Post bezogen vierteljährlich 2,50 Mark. Anzeigengebühren: 25 Pf. für die einspaltige Kolonelzeile. Annahmeschluß von Inseraten abends 6 Uhr Hauptgeschäftsstelle, Redaktion und Druckerei: Karlstraße Nr. 5. Fernsprecher: Nr. 181, 530 und 816. Auf Anruf einer dieser Nummern meldet sich die BetriebsZentrale, welche die Verbindung mit den einzelnen Geschäftsabteilungen herstellt. Berliner Bureau: Friedrichstr. 16. Fernspr. Amt 4, Nr. 1665. Täglich 2 Ausgaben Unzeiger und Handelsblatt Täglich 2 Ausgaben Unabhängiges Organ für nationale Politik, verbunden mit der Amtliches Kreisblatt für den Stadt= und Landkreis Dortmund Gratisbeilagen: Die„Sonntagspost“(illustriertes Unterhaltungsblatt). Mittwochs„Mußestunden Verantwortlich: Für Feuilleton, Wissenschaft u. Kunst Chefredakteur J. v. Wildenradt: für Dolitik H. o. Trützschler: für Lokales, Provinz, Gericht und Handel W. Thiemt; für Inserate u. Reklamen .Grävinghoff. sämtl. in Dortmund. Druck und Verlag: C. L. Krüger, G. m. b.., Dortmund. Für Aufbewahrung und Rücksendung unverlangt eingesandter Manuskripte, sowie für die Aufnahme von Anzeigen an vorgeschriebenen Tagen und Plätzen wird keine Verantwortung übernommen. Erfüllungsort Dortmund. Der Entwurf eines neuen deutschen Strafgesetzbuches wird Ende Oktober erscheinen. Mit dieser bestimmten Erklärung überrascht uns die Deutsche Jurist. Ztg. Zwar ist bereits früher angenommen worden, daß der Entwurf demnächst veröffentlicht werden würde, aber die Mitteilungen haben sich stets als unzuverlässig erwiesen. Da nun die Jurist. Ztg., das Zentralorgan des deutschen Juristenstandes, ausschließ lich verbürgte Mitteilungen von eingeweihter Seite bringt, so ist nun nicht mehr daran zu zwei feln, daß der langersehnte Entwurf zu einem neuen Strafgesetzbuche dem deutschen Volke nun endlich beschieden werden soll. Zwar handelt es sich nur, wie das Blatt weiter mitteilt, um einen für die Regierung unverbindlichen Vorentwurf, der aber doch seine Bedeutung dadurch erhält, daß er mit amtlichen Hilfsmitteln unter der Leitung kriminalistischer, in der Praxis erfahrener Autoritäten hergestellt ist. Die zu der Aufgabe berufene Kommission an deren Spitze der Ministerialdirektor im prenßischen Justizministerium Exz. Dr. Lucas stand, hat ihre große Arbeit abgeschlossen, nachdem als maßgebende Grundlage dafür die unter der Führung des Reichsjustizamtes und der Leitung wissenschaftlicher Autoritäten hergestellte Materialiensammlung in der vergleichenden Darstel lung des deutschen und ausländischen Strafrechts in 16 großen Folianten vollständig erschienen ist. Die Jurist. Ztg. ist auch schon heute in der Lage, Näheres über den Inhalt des Entwurfs mitzuteilen. Danach wird sich der Vorentwurf ungefähr im Umfang des geltenden Strafgesetz buchs halten, nach der Zahl der Paragraphen sogar etwas kleiner sein. Es ergibt sich daraus ohne weiteres, was übrigens auch von vorn herein anzunehmen war, daß nach der Absicht der Verfasser die zahlreichen und zum Teil umfänglichen strafrechtlichen Nebengesetze nicht in das neue Strafgesetzbuch eingearbeitet werden sollen. Auf dem Gebiete der Gesundheitspflege, der Nahrungsmittelfälschung, des unlauteren Wettbe werbs, des Gewerbe= und Arbeiterrechts, des Schiffahrtswesens, des Verkehrs auf öffentlichen Straßen, des Steuer= und Zollwesens usw. werden daher die bestehenden Rechtszustände durch die Grundsätze des neuen Gesetzbuchs nur insoweit berührt werden können, als es sich um allgemeine, für jede strafgesetzliche Vorschrift gültige Normen handelt, wie sie der erste Teil unseres geltenden Strafgesetzbuchs enthält. Auch der Vorentwurf wird einen ersten Teil — allgemeinen Teil— und zweiten Teil— besonderen Teil— umfassen. Während aber jetzt dieser zweite Teil ohne weitere Gruppierung in 29 Abschnitte zerfällt, soll der besondere Teil des Vorentwurfs zunächst in vier Bücher geteilt werden— Delikte gegen den Staat, gegen Einrich tungen des Staates, gegen die Person, gegen das Vermögen—, die insgesamt 28 Abschnitte begreifen. Ihnen folgt ein fünstes Buch mit den Übertretungen, die nicht, wie vielfach angeregt ist, aus dem Strafgesetzbuch ausscheiden, sondern in ähnlichem Umfange wie bisher darin verbleiben sollen. Demgemäß wird auch die bisherige Dreiteilung der strafbaren Handlungen in Verbrechen, Vergehen, Übertretungen aufrechterhalten. Auch dem Strafvollzug ist, wenngleich nicht erschöpfend, eine Reihe von Bestimmungen gewidmet. In bemerkenswertem Gegensatz zu den Erklärungen, die im Reichstag wiederholt für das Reichsjustizamt abgegeben worden sind, scheint der Vorentwurf von der Annahme auszugehen, daß es einer weiteren Regelung des Strafvollzugs durch Reichsgesetz nicht bedürfen wird. Ein Gegensatz zu dem bisher von der Regierung eingenommenen Standpunkt tritt ferner darin zutage, daß die bedingte Aussetzung des Straf vollzugs für einige Jahre der Erprobung des Verurteilten nicht mehr durch die Justizverwaltung nach dem gerichtlichen Urteilsspruch verfügt, sondern daß darüber durch das Gericht erkannt werden soll. Bisher hat die Regierung den dahin gerichteten, im Reichstag geäußerten Wünschen stets Einwendungen entgegengesetzt. Die Jurist. Ztg. verspricht schon am 1. November eine allgemeine Charakterisierung des Inhaltes des Entwurfs von maßgebender Seite zu bringen. Man wird darauf um so mehr gespannt sein dürfen, als dies die erste authentische Berichterstattung über die wesentlichsten neuen Bestimmungen unseres künftigen Strafrechts sein wird— des für alle Staatsbürger wichtigsten aller Gesetzbücher. Die Reichsversicherungsordnung im Wie wir hören, schreibt die N. Polit. Korr., wird im Laufe des nächsten Monats im Bundesrate mit der zweiten Lesung der Reichsversicherungsordnung begonnen werden. Wann diese Verhandlungen so weit gefördert sind, daß der Entwurf der Reichsversicherungsordnung dem Reichstage zugehen kann, läßt sich noch nicht übersehen. Die Beratungen im Bundesrate werden schon deswegen längere Zeit beanspruchen, weil sie sich mit den zahlreichen Abänderungsvorschlägen zu beschäftigen haben, die seit der Veröffentlichung des Entwurfs und noch bis in die neueste Zeit vielfach hervorgetreten sind. Einen wesentlichen Teil bei diesen Verhandlungen wird die Frage der Gestaltung des Versicherungsamtes einnehmen. Wenn übrigens kürzlich von einer den Berufsgenossenschaften nahestehenden Seite die Einrichtung des Versicherungsamts lediglich als eine Forderung der Theorie hingestellt worden ist, so beruht dies auf einem Irrtum. Seit Jahren haben die sozialpolitischen Führer fast aller Parteien des Reichstags einen solchen gemeinsamen örtlichen Unterbau als erstes Erfordernis für die allseitig dringend gewünschte Reform der Arbeiterversicherung bezeichnet. Der bisherige Entwurf der Reichsversicherungsordnung hat somit, da er an die Schaffung eines Versicherungsamts heranging, eine alte Forderung der berufensten Praktiker zu erfüllen versucht. Der Parademarsch im Lande der Freiheit. Schon die drahtlichen Meldungen über die Hudson=Fultonfeier wußten von der Begeisterung zu berichten, mit der die Neuyorker den deutschen Matrosen zugeiubelt hatten, und von dem starken Eindruck, den gerade die Strammheit und die Disziplin unserer blauen Jungen machten. Jetzt liegen auch die ausführlichen Schilderungen der Neuyorker Zeitungen vor. Überall, auch in den deutschfeindlichen Blättern, werden die spontanen und überaus herzlichen Huldigungen, deren sich die deutschen Truppen zu erfreuen hatten, in den lebhaftesten Farven geschildert. Und fast überall wird der„stramme Paradeschritt“ unserer Matrosen als Hauptursache der Begeisterung hervorgehoben; manchmal ausdrücklich in Gegensatz gestellt zu der Regellosigkeit anderer„wilder Horden“. Ist es nicht sonderbar, daß zur selben Zeit, wo im Militärstaat Preußen der Exerzierund Paradedrill von allen Seiten angegriffen und auch in der Heeresausbildung tatsächlich stark zurückgedrängt wird, in Amerika, dem sogenannten Lande der Freiheit, das große Publikum den Parademarsch mit Jubel akklamiert? Gewiß, wir erkennen die Amerikaner nicht gerade als Sachverständige in militärischen Dingen an. Aber so leichten Kaufs kommt man über diese Erscheinung doch nicht hinweg. Auch die Vermutung, es könnte nur das Packende des militärischen Schauspiels die Neuyorker Bürger fortgerissen haben, wird schwerlich das richtige treffen. Dazu sind die Amerikaner doch wohl zu praktisch veranlagt. Wir meinen, gerade dieser ihr praktischer Blick müsse ihnen die Erkenntnis übermittelt haben, daß eine stramm ausgebildete Truppe doch das bessere Kriegswerkzeug ist, weil es sich leichter vom Führer handhaben läßt. Es ist ja selbstverständlich, daß bei der wachsenden Kompliziertheit des modernen Kriegsbetriebes und bei der gleichzeitigen Verkürzung der Dienstzeit das rein Exerzier= und Parademäßige auf ein geringes Maß beschränkt werden mußte. Aber die amérikanische Begeisterung für den deutschen Parademarsch wird doch vielleicht diesen und jenen daran erinnern, daß auch hier der Moder nisierung Grenzen gesteckt sind. Eine höchst individuell ausgebildete Truppe, die Wundervolles im Schießen und der Geländebenntzung leistet, aber schließlich nicht an den Feind herauzubringen ist oder ohne Befehl Kehrt macht— sie nützt dem Führer verdammt wenig. Es wird wohl beim Urteil des alten Soldatenkaisers bleiben: Drill und Erziehung! Noch immer Ferrer. Eine große Protestversammlung der Berliner Anarchisten wegen„Ermordung des Genossen Ferrer“ ist für Dienstag abend in einem Arbeiterviertel einberufen worden. Die Sprache des Anarchistenorgans„Freie Arbeiter“ ist geradezu schamlos: „Es ist vollbracht,“ so beginnt es seinen Leitartikel. —„Für jeden freiheitsliebenden Menschen, für jeden Anarchisten gibt es jetzt nur einen Gedanken: Das Blut des Genossen Ferrer ist Märtyrerblut. Ein unvergeßliches Andenken unserem unvergeßlichen Ferrer. Ein Fluch seinen Mördern! Sein Blut komme über sie!“— und weiter: „Wieder hat die spanische Banditenregierung es gewagt, einen Vorkämpfer für freies Menschentum dem Henker zu überliefern. Schamloser hat sich die Mordgier der spanischen Pfaffen und Militärdiktatoren noch in keinem ihrer doch so zahlreichen Justizverbrechen offenbart.“ Das Anarchistenblatt kündigt an, daß die spanischen Genossen nicht ruhen werden und die nächste Drohnenschlacht reinen Tisch mit allen Drohnen und Schmarotzern machen wird.— Auch die Berliner Sozialliberalen (Barthianer) haben gestern eine Protestversammlung abgehalten in der Herr Breitscheidt sprach.— Nach Blättermeldungen aus Barcelona hat dort gestern vormittag in der Kaserne Roger de Flor eine Bombenexplosion stattgefunden, durch die mehrere Soldaten schwer verwundet wurden. Das Attentat sei gegen den Generalkapitän gerichtet gewesen, doch explodierte die Bombe schon vor dessen Ankunft. In Barcelona hat die Polizei ein Waffenlager bei einem ehemaligen Veteranen der Freiheit entdeckt. Aus Paris gehen uns weiter nachstehende Drahtmitteilungen zu: In einem Theatersaal des Montmartre fand gestern eine von 3000 Personen besuchte Protestversammlung gegen die Hinrichtung Ferrers statt, bei der mehrere Devutierte und Gemeinderäte heftige Reden gegen die spanische Regierung und die Pariser Polizei hielten. Es wurde eine heftige Resolution gegen König Alfons und dessen geistliche und militärische Ratgeber gefaßt. Nach Schluß der Versammlung kam es zwischen den Manifestanten, die vor der Kirche Sacre=Cveur eine antiklerikale Kundgebung veranstalten wollten, und Polizisten zu einem Zusammenstoß, wobei die Menge durch flache Säbelhiebe auseinandergetrieben wurde. Der Sozialverband des Seinedepartements richtete an die Pariser Bevölkerung die Aufforderung, heute, Sonnabend, nachmittag in einer großen Protestversammlung gegen die Vorgänge in Spanien Einspruch zu erheben. Doch wird in dem Aufruf ausdrücklich erklärt, es solle durch die Manifestanten kein spanisches Gebiet verletzt werden, als welches diplomatisch die spanische Botschaft gelte. Deutsches Reich. Herzog Karl Theodor in Bayern. Die Morgenblätter melden aus München: Nach wechselndem Allgemeinbefinden trat gestern beim Herzog Karl Theodor in Bayern eine Verschlechterung ein: das Fieber steigerte sich abends. Das Berliner Truppenaufmarschgelände. Die Berliner Morgenblätter melden im Zusammenhang mit dem Verkauf eines Streifens des Tempelhofer Feldes an die Schultheißbrauerei, es scheine sich zu bestätigen, daß die Verhandlungen wegen Ankaufs des Aufmarschgeländes durch die Stadt Berlin, die eine Zeitlang ruhten, wieder ausgenommen seien. Roman von Fritz Skowronnek. 6)(Nachdruck verboten.) „Glaubt man das wirklich? Dann ermächtige ich Sie, sobald der Kauf perfekt ist, überall zu verbreiten, daß ich mich hier einkapseln will, daß ich eher das Amt als das Gut aufgeben werde. Nur eine Einschränkung muß ich machen: es könnren Umstände persönlicher Art eintreten, die mir das Verbleiben in dieser Gegend unmöglich machen. Dann würde ich das Einkapseln aufgeben und Karriere zu machen suchen.“ Erich glaubte ihn verstanden zu haben. Er faßte im Dunkeln nach der Hand seines Gefährten und umschloß sie mit kräftigem Drucke. Die Bedeutung dieses Händedruckes wurde ebenso richtig verstanden. Wortlos knüpfte sich zwischen beiden ein festes Band der Freundschaft. Burmeister verfolgte sein Ziel, zum Landrat gewählt zu werden, mit regem Eifer. Noch vor der ersten Kreisausschußsitzung fuhr er unermüdlich auf dem Lande umher. Zunächst hatte er den Bekanntenkreis der Familie Braun „abgeklappert“, wie sich Dora bei dem offiziellen Besuch in Trempen ausdrückte. Sie hatte es ihm auch„gestochen“, daß eine Partei entschlossen war, einen älteren Gutsbesitzer, der in seinen Verhältnissen stark zurückgegangen war und deshalb das Gehalt des Amtes sehr gut brauchen konnte, der Regierung vorzuschlagen. Von der Partei dieses Herrn wurde er natürlich sehr höflich, aber auch sehr reserviert empfangen. Ja, hier und dort kam man ihm mit einer Fräge entgegen, aus der er heraushörte, daß man seinen Aufenthalt nur als vorübergehend betrachtete oder sich wenigstens den Anschein gab. Auch die Kunde von seinem Mangel an weidmännischen Qualitäten war schon wie ein Lauffeuer durch den Kreis gegangen. Und wo man ihm sagte:„Schade, daß Sie nicht Jäger sind, ich hätte einen guten Rehbock für Sie“, da konnte er in dem Gutsherrn einen Gegner vermuten. In dieser Zeit war ihm Erich eine wertvolle Stütze. Er war schon seit Jahr und Tag im Land ratsamt als Hilfsarbeiter tätig, kannte den Kreis wie seine Tasche und erledigte in der Hauptsache die lausenden Geschäfte. Er riet dem Freunde dringend, bei der nächsten Gelegenheit eine Einladung zur Jagd, die wohl nicht ausbleiben würde, anzunehmen und mit dem Jagdherrn über die Felder zu strampeln. Wieviel Löcher er in die Luft schösse, wäre gleichgültig; er müsse nur etwas Passion markieren. „Nehmen Sie das nicht auf die leichte Achsel, lieber Kollege. Sie mögen es für eine große Nebensache halten; aber in unseren Kreisen, mit denen Sie ein langes Leben zubringen wollen, werden nun einmal weidmännische Qualitäten als etwas Unerläßliches betrachtet. Andernfalls befürchtet mon, wie mein Vater Ihnen schon gesagt hat, daß Sie der Wildpflege kein Interesse entgegenbringen. Und, offen gesagt, ich denke auch so. Wir pflegen und begen unsere Wildbahn und sind dabei immer von den Schießern bedroht, die jede Bauernjagd mit schwerem Gelde pachten, um mit leichter Mühe zu ernten, was wir mit Mühe und großen Kosten herangezogen haben. Mein Programm für Sie wäre: sofortiger Beitritt zum Jagdschutzverein und alle acht Tage mindestens ein Jagdtag.“ Lächelnd hatte der Assessor die Achseln gezuckt: „Dieser eindringlichen Vermahnung kann ich mich nicht verschließen. Ich will soviel Löcher in die Luft schießen, als Sie für nötig halten.“ „Nehmen Sie sich nur in acht, lieber Kollege, daß Sie dabei nicht die Passion befällt.“ „Das halte ich für ausgeschlossen.“ „Abwarten! Zur Vorbereitung will ich Ihnen einige Privatstunden im Schießen geben. Ich habe noch eine alte Wurfmaschine stehen, da können wir fleißig Tontauben schießen An einem der nächsten Tage erschien ein alter Förster auf dem Landratsamt. Erich brachte ihn selbst herein:„Hier stelle ich Ihnen unsern alten Freund Lerche vor. In ganz Ostpreußen unter dem Namen„der alte Adam“ als vorzüglicher Schütze mit Flinte und Büchse bekannt. Er hat mir eben erzählt, daß auf den Neuendörfer Wiesen noch Pfuhlschnepfen zu finden sind. Das ist ein leichter Schuß.“ „Ja, darauf habe ich scheu manchen Anfänger abgeführ!“, meinte der Förster treuherzig.„Ich bitte, Herr Assessor, versorgen Sie sich mit ganz seinem Schrot, am besten Vogeldunst. Für die neuen Hinterlader genügt es. Also, wenn ich bitten darf, morgen früh um sechs Uhr bei mir!“ Mit der Zusage pünktlichen Erscheinens entfernte sich der Förster. Kaum hatte sich hinter ihm die Tür geschlossen, als sich auf dem Korridor ein fürchterlicher Lärm erhob. Man hörte jemand ganz erregt rufen:„Adam, du verrückter Kerl du! Was hast du mir für Geschichten eingebrockt!“ Der Vorwurf schien den alten Förster ganz kalt zu lassen. Man hörte ihn ruhig erwidern: „Alter Klotz, sei doch nicht so grob! Komm, laß uns lieber bei einem Schoppen Frieden schließen.“ Man vernahm noch ein paar heftige Worte, dann wurde es still. Die Gegner schienen sich geeignet zu haben. Aus der Nebentür kam Erich laut lachend herein „Das ist ja kbstlich! Wieder ein Stückchen vom „alten Adam“, das alle anderen übertrifft. Hören Sie zu! Wir sitzen neulich bei Kelterborn auf der Veranda, als der Förster vorübergehr. Wir rufen ihm zu; er kommt heran und läßt sich ein Glas Bier geben. In demselben Augenblicke sehen wir Klotzkowski auf der Straße. Sie wissen doch, wen ich meine: den Sekretär mit der furchtbaren Nase. Der arme Kerl kann wirklich nichts für dieses Monstrum. Er trinkt nicht mehr, als hierzulande üblich ist. Als Klotzkowski vorübergeht, fragt jemand von der Tafelrunde— ich glaube, es war der Major— was mit dem Manne vorgegangen sei; seine Nase habe ja ein beinahe menschliches Aussehen erhalten. Sie hätten ihn vor sechs Wochen sehen müssen, um diese Frage würdigen zu können: die Nase war nämlich damals doppelt so groß und mit einem Dutzend Auswüchsen behaftet. Ehe ich sagen konnte, daß der Mann vor einigen Wochen in Königsberg gewesen sei und sich die Nase habe operieren lassen, fragte der Förster ganz harmlos:„Das wissen Sie nicht, Herr Major? Vor vierzehn Tagen, nach dem Forstgerichtstag, sitzen wir drei, Klotzkowski, ich und der Förster Neureiter, bei Grinda am Markte vor der Tür und spielen unsern Merino. Nun müssen Sie wissen, meine Herren, daß der Klotztowski nicht nur stark raucht, sondern noch stärker schnupft. Plötzlich ist ihm der Tabak ausgegangen. Er schickt den Stift in den Kaufmannsladen nebenan, um die Dose frisch füllen zu lassen. Die jungen Leute dort mögen sich wohl vergriffen oder einen schlechten Scherz gemacht haben; denn Klotzkowski schimpfte über den merkwürdigen Schniefke. Dabei raucht er immerfort weiter. Mit einem Male gibt's einen Knall— Klotzkowsti fällt vom Stuhl, wir heben ihn auf, die Nase ist in mehrere Teile zerrissen. Er hatte Schießpulver geschnunft, und dieses hatte sich an der tief herabgebrannten Zigarre entzündet. Zum Glück ging eben der Kreisphysikus über den Markt.“—„Ich merkte wohl,“ fuhr Erich fort,„wie der alte Spaßvogel dem Arzt, der zwischen uns saß, einen schnellen Blick zuwarf. Und nun begann dieser, der auch kein Spaßverderber ist, zu berichten, daß er sofort sein Besteck aus der nahen Wohnung geholt und Klotzkowski, der noch in Ohnmacht lag, die Nase operiert und genäht habe. Das Eingreifen des Arztes zerstreute wohl den Argwohn, der bei einigen gegen die Geschichte des alten Försters aufgestiegen war, und die Sache wurde tatsächlich geglaubt. Nun ist Klotzkowski wohl schon reichlich mit der Explosion seiner Nase geneckt worden und hat sich weidlich darüber geärgert. Es scheint aber, als ob die alten Freunde sich bereits versöhnt haben; denn dort steuern sie einträchtig über den Platz zur nächsten Kneipe.“ Der Assessor hatte sich vor Lachen geschüttelt. „Und diesen Spaßvogel haben Sie mir als Lehrmeister ausgesucht? Der wird mir morgen einen gewaltigen Bären aufbinden.“ „Ich wüßte einen Lehrmeister für Sie oder vielmehr eine Lehrmeisterin“, hätte Erich gern gesagt, aber er biß sich auf die Zunge und schwieg. Das hätte ja so ausgesehen. als ob er für die Schwester auf den Freund Jagd machte. (Fortsetzung folgt.) Kunst, Wissenschaft und Leben. Der Christusglaube, seine Entstehung. Geschichte und Bedentung für die Gegenwart I. Im Festsaale des alten Rathauses versammelten sich gestern abend zahlreiche freigerichtete Leute, um den interessanten Ausführungen einer kompetenten Größe auf dem Gebiete der fortgeschrittenen und fortschreitenden Theologie, dem bekannten Lehrer und Lizentiaten der Göttinger Hochschule, Professor Dr. Bousset, zu lauschen. Das Thema, das sich der Redner gestellt hat und das er in drei Vorträgen zu erschöpfen gedenkt, lautet:„Der Christusglaube, seine Entstehung, Geschichte und Bedeutung für die Gegenwart.“ Gestern abend behandelte er den ersten Teil: Die Entstehung des Christusglaubens. Er sprach fesselnd und überzeugend, und wir wollen nicht — Amtliche Zusammenstellungen über das Knappschaftswesen. liber in Vorbereitung befindliche Zusammenstellungen, die das Knappschaftswesen betreisen, erfährt man: In der Bergbauabteilung des preußischen Handelsministeriums ist man gegenwärtig beschäftigt, eine Zusammenstellung über die Frage, welche Leistungen jeder einzelne Knappschaftsverein für jede einzelne seiner Mitgliedergruppen früher und jetzt auszuweisen hat, aufzustellen. Es ist zu hossen, daß diese Zusammenstellung dem Landtage in der nächsten Session wird vorgelegt werden können. Ferner wird eine Zusammenstellung über den Stand des deutschen Knappschaftswesens im Reichsamt des Innern bearbeitet. Diese bezieht sich auf den Stand der Knappschaftsvereine in Deutschland, die Zahl der Mitglieder und die Höhe der Beiträge der Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Ferner über den Vermögensstand der Kassen, die Höhe der Leistungen an Krankengeld und Pensionen, der Witwen= und Waisenbezüge, sowie sonstiger obligatorischer und freiwilliger Leistungen. Sie wird sich auch auf die Zahl der pensionsberechtigten Invaliden, deren zurückgelegte Dienstjahre und Lebensalter, die Zahl der pensionsberechtigten Witwen und Kinder erstrecken. Außerdem sollen die Ermittlungen sich über die Bestimmungen des Statutes über Zusammensetzung der Vorstände und Generalversammlungen, sowie über die Art des Wahlrechts und Wahlverfahrens erstrecken. Die preußische Regierung hat das entsprechende Material, das zum Teil in der amtlichen Knappschaftsstatistik enthalten ist, der Reichsbehörde bereits eingesandt. Deutscher Kolonialkongreß. Nach den Mitteilungen der deutschen Kolonial gesellschaft ist Aussicht vorhanden, daß im Jahre 1910 wieder ein deutscher Kolonialkongreß stattfindet. Aktiengesellschaft für Luftschiffahrt in Sachsen. Nach einem Vortrage Direktor Colsmans in Dresden beschloß eine gestrige Versammlung, in allen sächsischen Städten Werbekomitees für eine Aktiengesellschaft für Luftschiffahrt zu gründen. Direktor Colsmau erklärte, die erste Fernfahrt Zeppelins im nächsten Jahre werde nach Sachsen erfolgen. Elektrische Schleusen für den Emdener Hafen. Der Emdener Hafen soll bei seiner Erweite rung mit der Torfzentrale in Wiesmoor verbun den werden, um von dort aus seine elektrische Energie zu beziehen. Sie soll zum Betrieb der Schleusen, Drehbrücken, Kräne, Straßen= und Kleinbahnen usw. verwendet werden. Die Zentrale liegt etwa 30 Kilometer entfernt von Emden hinter Aurich nach Wilhelmshaven zu. Die Hafenanlagen, die gegenwärtig in der Ausführung begriffen sind, werden in einigen Jahren fertiggestellt sein. Generaloberst v. d. Goltz begibt sich heute mit seiner Gattin von neuem nach der Türkei. Sein dortiger Aufenthalt wird diesmal vorläufig bis zu Kaisers Geburtstag dauern. Revolverpresse und amtliche Faktoren. Der Prozeß Dahsel wird voraussichtlich auch die Staatsbehörden noch beschäftigen. Wie wir hören, wird vom Eisenbahnministerium nun tatsächlich in Erwägung gezogen werden, ob im Bahnhofsbuchhandel bezüglich des Feilhaltens der Skandalpresse Anderungen zweckmäßig erscheinen. Es wird als wünschenswert bezeichnet, hier eine Reform in Angriff zu nehmen, doch sind über den gangbarsten Weg die Meinungen noch geteilt. Ausland. Frantreich Prozeß Steinheil „Matin“, veröffentlicht den Anklageakt gegen die Witwe Steinheil, deren Prozeß am 3. November beginnt. In dem Anklageakt wird Frau Steinheil des Totschlages und des Muttermordes mit Vorbedacht angeklagt. Spanien. Deputiertenkammer. In der gestrigen Sitzung der Deputiertenkammer wurde zunächst das Dekret betreffs Eröffnung der Deputiertenkammer verlesen und von der Mehrzahl der Devutierten mit Beifall angenommen. Dann brachte der Staatssekretär des Innern ein Hoch auf den König, auf Spanien und die Armee aus, in das alle Anwesenden begeistert einstimmten. Die Carlisten ließen nur Spanien hochleben. Cervera rief:„Es lebe Spanien, aber nur Spanien in Ehren!“ Darauf wurde, wie bereits gemeldet, Dato zum Präsidenten gewählt, der sich in einer Ansprache in anerkennender Weise über die Truppen in Melilla und den General Marina aussprach. Die Republikaner riefen: „Loben Sie die Armee, aber nicht Marina!“ (Widerspruch bei den Konservativen.) Der Präsident gedachte dann der im Rifgebiete gefallenen Offiziere und Mannschaften. Griechenland. Die königlichen Prinzen. Wie es heißt, suchen die königlichen Prinzen um ihre Entlassung als Armeeoffiziere nach. Der Ministerpräsident erklärte in der gestrigen Kammersitzung. die königlichen Prinzen hätten den Wunsch ausgesprochen, die betrefsenden Gesetze möchten angenommen werden. Ferner nahm die Kammer in zweiter Lesung die Vorlage an betreffs Abschaffung des Generalkomman= dos der Armee, sowie die Vorlage betreffs Aufhebung der für die königlichen Prinzen im Hecresdienste bestehenden Privilegien. Marokko. Die deutsch=spanische Frage. In Melilla ist das Gerücht verbreitet, Sultan Muley Hafid habe die Bergwerke im Rifgeviet, durch die der spanische Krieg verursacht wurde, an eine dortige Gesellschaft verkauft, der u. a. ein in Fez anfässiger Deutscher angehöre. Der Pariser„Matin“ meint hierzu, ein solcher Verkauf sei zwar durchaus gesetzmäßig, da die Spanier die Bergwerke von dem kürzlich in Fez hingerichteten Roghi für 25000 Franken erworben hätten, aber die hieraus hervorgegangene spanisch=deutsche Frage werde die marokkanische Angelegenheit noch verwickelter gestalten. Nordamerika. Kein Komplott gegen die Präsidenten? Von den in El Paso anwesenden Detektives wird die Meldung von der Entdeckung eines anarchistischen Komplotts zur Ermordung der Präsidenten Taft und Diaz als unbegründet erklärt. Dahingegen wurde gestern in Albuquerque ein Mann verhaftet, der ein Messer schwang und erklärte, er habe die Absicht, den Präsidenten Taft zu töten. Zentralverband deutscher Berlin, 15. Oktober. Die heute zu Berlin im Hotel Adlon unter Vorsitz des Landrats a. D. Rötger abgehaltene, aus allen Teilen und Industrien Deutschlands zahlreich besuchte Sitzung des Ausschusses des Zentralverbandes deutscher Industrieller hatte über die Begründung des Hansabundes und die Stellung des Zentralverbandes zu ihm, sowie über die Bildung eines industriellen Wahlfonds des Zentralverbandes zu verhandeln. Landrat Rötger als Berichterstatter zu ersterem Gegenstand entwickelte die Verhältnisse, aus dem der Hansabund unter der Macht der Verhältnisse entstand. Im Zentral= verband seien zur Zeit der Gründung des Hausabundes alle Ansichten und Meinungen vertreten gewesen, Begeisterung sei zu bemerken gewesen, überwogen habe der Steptizismus. Nicht nur Abwehrgründe, sondern vor allem zahlreiche positive Gründe sprechen für die Mitarbeit beim Hansabund, dessen Hauptaufgabe die Aufklärungsarbeit sei, über die Gefahren, die der Industrie durch Verkümmerung ihrer Interessen drohen. Redner ist überzeugt, die tüchtige Mitarbeit des Zentralverbandes im Hansabund biete eine Gewähr gegen die Gefahr einseitiger Übertreibung, namentlich in der Richtung, daß die Grundlagen unserer Wirtschaftspolitik nicht angetastet werden, daß es nicht gegen die Landwirtschaft geht, nur gegen die unerträglichen Übertreibungen der Leitung des Bundes der Landwirte. Man dürfe hoffen, daß der Aufmarsch der Kräfte zu einem Ausgleich der Kräfte führe; auf diesem Standpunkt ständen auch die anderen leitenden Männer des Hansabundes. Der Eintritt des Zentralverbandes sei übrigens unter voller Wahrung seiner Selbständigkeit erfolgt. Bei Eröffnung der Diskussion meldete sich niemand zum Wort, und der Vorsitzende stellt fest, daß der Ausschuß mit den dargelegten Richtpunkten einverstanden sei. Herr Bueck legt betreffs des Wahlfonds die Vorgeschichte dieses im Zentralverband schon länger, vor der Gründung des Hansabundes, gesaßten Plaus dar, und bespricht dabei die verschiedenen früheren Vorschläge von Menck, Tille, Stresemann usw. zur Schaffung besseren Einflusses für die Industrie in den Parlamenten. Das Direktorium des Zentralverbandes tam zu der Überzeugung, daß eine allgemeine Zusammenfassung der Industrie zur besseren politischen Vertretung neben den oder gegen die bestehenden Parteien nicht tunlich sei. Doch wurde schon im vorigen Jahre die Bildung eines Wahlfonds beschlossen, um womöglich bei den Wahlen ein günstigeres Ergebnis für die Industrie herbeizuführen. Bucck würde es schon als großen Erfolg betrachten, wenn bei den nächsten Reichstagswahlen nur zehn der Industrie freundlichere Abgeordnete gewählt werden. Redner bezweifelt, daß der Hansabund direkt die geeignete Stelle sei, auf die Wahlen einzuwirken, weil dort zu entgegengesetzte Interessen vertreten seien. Der Hansabund würde im allgemeinen und eigenen Interesse handeln, wenn er die Einwirkung auf die Wahlen den großen in ihm vertretenen Interessengruppen überlassen würde. Es folgte eine sehr eingehende Diskussion, an der sich u. a. beteiligten: Kommerzienrat Menck(Altona), Dr. Tille (Saarbrücken), Geh. Finanzrat Müller(Berlin), von Vopelius(Saarbrücken), Dr. Beumer(Düsseldorf). Der Vorsitzende konnte schließlich konstatieren, daß über die Schaffung eines Wahlfonds des Zentralverbandes bei allen Rednern Meinungsübereinstimmung herrschte. Die einstimmig angenommene Resolution betreffs Bildung eines industriellen Wahlfonds besagt in der Hauptsache: Die seit Jahrzehnten in der Gesetzgebung zum Ausdruck gelangte ungenügende Berücksichtigung der Industrie und Mißachtung ihrer berechtigten Interessen habe die weitesten Kreise der Unternehmer und Arbeitgeber mit schwerer Sorge und zunehmender Erbitterung erfüllt. Eine Anderung zum Besseren sei nur zu hoffen von einer wirkungsvolleren Vertretung der Industrie in den gesetzgebenden Körperschaften, insbesondere im Reichstage. Unterstützung aus dem Fonds soll den Wahlkandidaten aller bürgerlichen Parteien zuteil werden, von denen die Vertretung der Interessen der Industrie im Sinne' der Stellungnahme des Zentralverbandes sicher zu erwarten ist. Der Beitrag zum Wahlfonds soll nach der Bestimmung der Kommission in einem Prozentsatz von der jährlich gezahlten Lohnsumme bestehen. Die Unternehmer sollen diesen Beitrag als eine freiwillig übernommene, für längere Zeit zu zahlende Steuer ansehen. Es wurde ferner nach einem Bericht des Regierungsrats Dr. Bartels eine Resolution zu den Beschlüssen der Gewerbeordnungskommission angenommen. Sie weist auf die früheren Einsprüche des Zentralverbandes betreffend Fortbildungsschulunterricht, Frauenarbeit, Konkurrenzklausel und obligatorische Arbeitsausschüsse hin. Auch die weiteren Beschlüsse betreifs Regelung der Hausarbeit, namentlich Einführung sogen. Lohnämter, erregen die allerschwersten Besorgnisse der Industrie. Der Ausschuß des Zentralverbandes gibt sich der Hoffnung hin, die verbündeten Regierungen werden nicht wieder einen Gesetzentwurf einbringen, der zu derart tiefen Eingriffen in das Wirtschaftsleben führt. Neue Straßenbahnführungen im Norden. ** Dortmund. 16. Oktober. In der Stadtverordnetensitzung am Montag werden, wie mitgeteilt, zwei Vorlagen wegen Führung von Straßenbahnlinien im Norden das Kollegium beschäftigen. Es handelt sich um die Legung der Straßenbahn durch die Heilige Gartenstraße und Führung der Bahn zum Nordausgange des Bahnhofes. Der Magistrat begründet die beiden Vorlagen wie folgt: Infolge der Tieserlegungsarbeiten an der Kapellenstraße mußte die seitherige Straßenbahnverbindung von der Rolandstraße bis zum Steinplatz aufgehoben werden. Bei der im nächsten Jahre erfolgenden Unterbrechung der Gleisanlage am Burgtor wird die dort befindliche Verbindung zwischen dem nördlichen und dem südlichen Stadtteil wiederum beseitigt, so daß eine neue Gleisverbindung geschaffen werden muß. Eine Wiederherstellung der früheren Verbindung durch die Burgmundastraßze und Kapellenstraße, welche im Asphaltpflaster einen Kostenaufwand von etwa 49000 Mark verursachen würde, empfiehlt sich nicht. Es ist daher beabsichtigt, die notwendige Gleisanlage durch die Heilige Gartenstraße zu führen. Dieser Straßenzug stellt die natürliche, kürzeste Verbindung zwischen den östlichen und nördlichen Stadtteilen dar und ist somit auch in Bezug auf Anlage und Betriebskosten am günstigsten. Der Ausbau dieser Straße erfordert einen Kostenaufwand von nur 21000 Mark, die in früheren Jahren gegen eine geplante Gleisanlage durch diesen Straßenzug geltend gemachten Bedenken können heute als stichhaltig und begründet nicht mehr angesehen werden, zumal nach Lage der Verhältnisse die bauplanmäßige Erbreiterung der Straße nur eine Frage von voraussichtlich kürzerer Zeitdauer sein kann. In anderen gleichartigen Städten sind Gleisanlagen in Straßen mit noch geringeren Breitenmaßen zur Ausführung gelangt und hat dieses zu einer Gefährdung des übrigen Verkehrs nicht geführt. Die Anlage ist in der Heiligen Gartenstraße eingleisig vorgesehen und ist es in Aussicht genommen, die Wagen der Höschlinie über diese zum Steinplatz bezw. zum Hafen zu führen. Hierdurch wird für die Anwohner des nordöstlichen Stadtteiles eine äußerst günstige Straßenbahnverbindung geschaffen, da diese Linie am Steinplatz mit der, im nächsten Jahre durchlaufenden Strecke Fredenbaum—Hörde kreuzt und weiter direkt am Nordausgang des Hauptbahnhofes vorbei, zu welchem Zweck eine Verlegung der Gleise in der Steinstraße durch die Dammstraße und den verlängerten Königshof geplant ist, zum Hafen führt. Es ist somit die Möglichkeit einer schnellen Verbindung zum Bahnhof, sowie die Gelegenheit des Umsteigens auf die hauptsächlichsten Straßenbahnlinien gegeben. Wir bitten daher, dem einstimmigen Beschlusse der gemeinsamen Baukommissions= und Straßenbahndeputationssitzung zuzustimmen und die erforderlichen Mittel in Höhe von 21000 Mark für die Neuanlage in der Heiligen Gartenstraße, sowie 52000 Mark für die Verlegung der Gleise in der Dammstraße und Königshof bewilligen zu wollen. * Nachdem der Vorplatz zum nördlichen Bahnhofszugang am Königshof hergerichtet und dieser Zugang zum Bahnhof auch bereits dem Verkehr übergeben worden ist und von dem Publikum reichlich benutzt wird, empfiehlt es sich im öffentlichen Verkehrsinteresse und zur Herbeiführung geordneter Straßenverhältnisse, daselbst, nunmehr möglichst bald auch die projektierte Verbindungsstraße zwischen dem Bahnhofsvorplatz und der Roßstraße herzustellen. Die in die genannte Straßenstrecke fallenden Geländeflächen sind durch Abbruch der Häuser Steinstraße 78 und 76 und der Hintergebäude von den Grundstücken Steinstraße 74 und 72 inzwischen freigelegt. Es wird vorgeschlagen, die genannte Verbindungsstraße in gleicher Weise wie den nördlichen Bahnhofsvorplatz und die bereits fertiggestellten angrenzenden Straßen daselbst vorläufig provisorisch mit alten Pflastersteinen auf chausseemäßiger Unterbettung zu befestigen und erst in einigen Jahren die endgültige Straßenbefestigung auszuführen. Ferner wird die Herrichtung der öffentlichen Straßenbeleuchtung daselbst erforderlich. Die Kosten betragen laut beigefügtem Kostenanschlage 6500 Mark und sollen aus der Bahnhofsanleihe gedeckt werden. Aus aller Welt. Das Wettlaufen Paris—Brüssel hat gestern mittag begonnen. 35 Konkurrenten stellten sich am Start, unter ihnen befinden sich einige der bekanntesten Streckenläufer. Die zurückzulegende Strecke beträgt 328 Kilometer. Man hofft, daß die ersten am Sonntag nachmittag in Brüssel eintressen werden. verfehlen, seine überaus gehaltreichen Ausfüh rungen in kurzen Worten hier wiederzugeben. Der Ehristusglaube existierte nicht zu Lebzeiten Jesu. Wenn damals von einem Glauben die Rebe gewesen ist, so handelt es sich nur um einen Glau ben an die ersprießliche Tätigkeit des Arztes Jesus Christus. Erst nach der Auferstehung konnte man von einem Christusglauben sprechen. Dieser Auferstehungsglaube hatte dann die Gründung der Gemeinde in Galiläa zur Folge, die irgendwann und irgendwie, sowie aus irgend einer Ursache später nach Jerusalem übersiedelte. Die Apostelgeschichte, die hierüber nähere Auskunft geben könnte, läßt uns in dieser Beziehung vollkommen im Stich. Sie liefert uns überhaupt über die erste Zeit der Gemeinde nur einige dürftige, legendarische Mitteilungen. Und doch vermögen wir uns über den Glauben und die Stimmung jener Urgemeinde in Jerusalem und Galiläa zu informieren. Wir können dies— so unwahrscheinlich es auch klingen mag— durch die Evangelien. Ehe die Evangelien niedergeschrieben wurden, lebten die einzelnen Lebensdaten Jesu im Munde der Gemeindemitglieder fort. In den Evangelien sind demnach auch die Ansichten der ersten Gemeinde zum Ausdruck gebracht. Damals lautete der Gemeindeglaube: Jesus ist der Messias. Der Messias selbst ist eine Figur der Endzeit, eine Figur bald volkstümlich, bald gelehrt, bald irdisch und bald himmlisch, ein Jemand, der das Reich errichten soll usw. Innerhalb der jüdischen Überzeugung machten sich in dieser Hinsicht große Schwankungen bemerkbar. In die echten Worte Jesu sind Ausdrücke, wie Christus, Davidsohn, Heiland usw. erst von den Jerusalemer Gemeindemitgliedern künstlich hineingebracht worden, in Wirklichkeit hat sie Jesus nie in den Mund genommen. Weiter nennt Jesus sich dutzendweise„Menschensohn“. Nach dem hebräischen Sprachgebrauch heißt dieser Ausdruck schlechthin„Mensch“ und hat anfänglich mit einem Titel nicht das Geringste zu tun. Wie kommt es aber, daß dieser Ausdruck doch zum Titel geworden ist? Wir finden, daß der Begriff„Menschensohn“ aus der jüdischen Literatur stammt, und zwar kommt er im Buche Daniel letwa 167 v. Chr.) zum ersten Male vor. Dort wird er als ein Symbol des Volkes Israel gedeutet. und diese persönliche Auffassung des Menschensohns ist bald die herrschende geworden. So ist aus dem Symbol ein Titel entstanden für den kommenden Messias. In vielen Punkten der evangelischen Überlieferung aber ist der Ausdruck „Menschensohn“ erst willkürlich hineingetragen worden, was besonders durch die eigenartigen Satzkonstruktionen, den oft unmotivierten Sub jektswechsel bewiesen wird. Es ist die Dogmatik der ersten Urgemeinde, daß Jesus dieser Menschensohn gewesen sein; soll. Die gesamte jüdische Messiasdogmatik ist auf Jesus einfach übertragen worden. Damit aber auch der Gedanke des Weltrichtertums, und zwar, wie man mit Bestimmtheit sagen kann, nicht im Sinne Jesu. Auch das läßt sich an der Hand der Evangelien nachweisen. Der Ausspruch Jesu:„Darum, wer mich bekennet vor den Menschen, den will ich bekennen vor meinem himmlischen Vater. Wer mich aber verleugnet vor den Menschen, den will ich auch verleugnen vor dem himmlischen Vater,“ ist uns dem Sinne nach fünfmal überliefert worden. Das zitierte Wort steht Matth. 10, 32. Bei Luc. 12, 8 ff. ist der Ausdruck „Gott“(— himmlischer Vater) umschrieben worden. Bei Marc. 8, 38 finden wir den Ausdruck „Meuschensohn“, ebenso bei Luc. 9. Bei Matth. 16, 27 endlich finden wir das vollendete Dogma des Weltrichtertums.— Jesus ist Zeit seines Lebens ein erfolgreicher Arztgewesen, ein Arzt, der vorzüglich mit seelischen Mitteln arbeitete. Seine Heilungen sind psychologisch begreiflich und grenzen absolut nicht ans Wunderbare. Er heilte auch nicht alle, sondern nur viele. In Nazareth zum Beispiel konnte er nichts ausrichten, weil man ihm kein Vertrauen entgegenbrachte. Der Goldglanz des Wunderbaren wurde erst später über die Tätigkeit Jesus ausgegossen. Das wirkliche Lebensbild Jesu ist übermalt an uns gekommen.(Marc..) Und: Woher kommt es, daß das jüdische Volk alle die angeblichen Wunder nicht gesehen hat? Man sagt, Jesu habe sie verhüllt, habe seine Lehre mit einem Schleier von Gleichnissen umgeben. Es ist sofort ersichtlich, daß diese Erklärung ungeschichtlich, daß sie unsinnig ist.— Nichtsdestoweniger aber ist trotz aller Mystifikationen die wahre irdische Gestalt Jesu erhalten geblieben.— Als dann später in Antiochien eine Gemeinde gegründet wurde und man auch Heiden bekehrte, da kam abermals ein neuer Titel für Jesus auf, der Titel:„Christus, der Herr“. Von da ab aber ist die Entwicklung des Christusglaubens rapid vor sich gegangen. Der nächste Vortrag findet am 18. dieses Monats statt. Das Befinden Erich Schmidts. Die Morgenblätter melden aus Berlin: Der Jubiläumsrektor Erich Schmidt, der während seiner gestrigen Antrittsrede einen Ohnmachtsaufall erlitt, besand sich gestern abend bedeutend besser. Das Museum Folkwang zu Hagen veranstaltet vom 16. Oktober bis 24. November eine Sonderausstellung holländischer Künstler, auf welcher dank den Vorarbeiten des Museums die allerersten Namen, wie Berlage, de Bazel, Eisenlöffel, Lauweriks, Mendes da Costa, ThornPrikker und Zwelle vertreten sind. Unter den eingesandten Arbeiten nehmen 6 große Kartons des bekannten Malers Jan Thorn=Prikker die erste Stellung ein. Von Berlage und de Bazel sind große architektonische Pläne gesandt worden. u. a. Abbildungen von der Amsterdamer Börse und Risse für das Projekt der Welthauptstadt Den=Haag. I. L. M. Lauweriks, der bekannte holländische Architekt, der jetzt Direktor des Seminars für Handfertigkeitsunterricht in Hagen geworden ist, hat eine große Anzahl von Holzschnitten und architektonischen Skizzen für die leider durch Unverstand nicht ausgeführten Innendekorationen der Düsseldorfer Ausstellung für christliche Kunst eingesandt. Lauweriks wird auch am 28. Oktober einen Vortrag über hollän dische Architektur halten, der die Ausstellung er läutern soll. Für Haus und Rof. Die Blattflecken der Birnbäume. Die nahe verwandten Obstsorten der Birnen und Quitten zeigen recht häufig eine Blattkrankheit, die im allgemeinen als Blattflecke oder Blattbräune bezeichnet wird. Es bilden sich zunächst, wie der Name sagt, dunkle Flecke von bränlicher Farbe auf den Blättern und bringen sie bei weiterer Ausbreitung zu völligem Absterben. Dieser Vorgang ist an sich sehr weit verbreitet, denn er findet sich auch bei zahlreichen Waldbäumen, ferner bei Maulbeerbäumen und auch beim Wein und beim Kohl. An den Birnblättern zeigt sich die Erkrankung zuweilen noch in einer besonders auffälligen Art, indem sie dann wie mit kleinen rotbrannen Flecken überspritzt erscheinen. Ohne weiteres könnte man vermuten, daß ein Pilz der Urheber sein müßte, und man glaubte auch bald, diesen gefunden zu haben. Er erhielt den Namen Entomosporium maculatum. Es ist aber lange Zeit nicht möglich gewesen, den Reifezustand dieses Pilzes nachzuweisen. Diese Lücke hat jetzt Dr. Atkinson von der Cornwall=Universität in einer Zuschrift an die Wochenschrift Science ausgefüllt und gleichzeitig darauf aufmerksam gemacht, daß seine Befunde zweifellos auch in Europa zur Nachprüsung kommen können, da sich die Pilze in voller Entwicklung immer auf den Blättern finden, die abgefallen waren und den Winter hindurch auf dem Boden gelegen haben. Die Bedeutung der Untersuchungen von Atkinson besteht hauptsächlich in dem Nachweis der Unterschiede jenes Pilzes der Braunfleckigkeit von anderen voll entwickelten Arten, die sich meist mit ihnen zusammen auf denselben Blättern vorfinden. Die Fruchtkörper des Entomosporium sind nämlich sehr winzig und nur mit Hilfe von Vergrößerungsgläsern zu unterscheiden. Um sie leichter sichtbar zu machen, feuchtet man das trockne Blatt an, weil die Pilzbildungen dann aufquellen. Dr. Attinson wird nächstens eine ausführliche Arbeit über diese für den Obstbau wichtigen Forschungen erscheinen lassen. Das Bukett des Weins. Das jedem Weintrinker wohlbekannte Bukett des Weins ist zum Teil schon durch eine besondere Beschaffenheit der Traube bedingt, zum Teil wird es durch gewisse Nebenprodukte der Gärung erzeugt. Ein von F. Muth gehaltener Vortrag, der in der Zeitschrift „Weinbau und Weinhandel“ wiedergegeben ist, beschäftigt sich wit der Entstehung und dem Wesen des eigentümlichen Aromas, das als Bukett bezeichnet wird. Jede Traubenart zeigt es in ihrer eigenen Weise und auch, je nach dem Reifestadium, in verschiedener Stärke. Das Traubenbukett, das im Fruchtfleisch seinen Sitz hat, wird vornehmlich durch ätherische Ole hervorgerufen, deren Bildung keine gleichmäßige ist und bisweilen nur in besonders guten Weinjahren zu beobachten ist, während die gleichen Stöcke für gewöhnlich kein ausgesprochenes Aroma zeigen. Neben diesen ätherischen Olen spielt auch das Vanillin eine gewisse Rolle. Von großem Einfluß auf das Zustandekommen des Traubenbuketts ist ferner die Fäulnis der Beeren. Während die sogenannte Edelsäule ein verseinertes Aroma hervorruft, wird durch die Tätigkeit anderer fäulniserregender Pilze das Bukett sehr beeinträchtigt oder völlig vernichtet. Das eigentümliche Weinaroma wird aber erst von dem Gärungsbukett gebildet. Die chemischen Stoffe, die dabei mitwirken, sind im Wesentlichen flüchtige Fettsäuren, Ester und Aldehyde. Derartige Verbindungen werden auch noch beim Lagern des Weins gebildet, während das Traubenbukett mehr und mehr verschwindet Auch die Hefe ist für die Bukettbildung von Belang. Ferner erzeugen Bakterienarten besondere Nuancen der„Blume". Dazu gehören die durch die Essigbakterien erzeugten Essigester, und ebenso erzeugen Buttersäure= und Milchsäurebakterien besondere obstartig riechende Körper. Außerdem sind Beschaffenheit der Fässer und Ahnliches von Einfluß. Über die chemischen Vorgänge, durch die das Aroma hervorgerufen wird, ist noch wenig bekannt, und die Ansichten der verschiedenen Forscher stehen zum Teil in direktem Widerspruch zu einander. Als sicher ist nur anzunehmen, daß die Bildung des Gärungsbuketts ein rein chemischer Vorgang ist, der mit der Alkoholbildung Hand in Hand geht und mit zunehmendem Alkoholgehalt steigt. Dagegen ist das oft sehr starke Bukett alkoholarmer Auslesen hauptsächlich auf die Tätigkeit gewisser Schimmelpilze wie Botrytis zurückzuführen. Das Pasteurisieren der Weine schadet dem Bukett nach der Ansicht von Muth in erheblichem Maße. Von anderer Seite wird dies Bedenken jedoch auf die edelsten Weinsorten eingeschränkt. Auch das Ozonisieren des Weins scheint das Aroma zu beeinträchtigen. Eine neue Krankheit in deutschen Gärtnereien wird von Dr. Ewert in der Zeitschrift für Pflanzenkrankheiten an den verdienten Pranger gestellt, damit ihr beizeiten der Boden abgegraben werden kann. Es handelt sich um die Erkrankung einer sehr beliebten Pflanzenart, die namentlich in Töpfen einen außerordentlich wichtigen Rang im Blumenverkauf zu fast allen Jahreszeiten einnimmt, nämlich der Azaleen. Zuerst wurde die Krankheit in Niederschlesien nachgewiesen, doch liegt der Verdacht vor, daß sie auch in anderen Teilen Deutschlands ein bisher noch unerkanntes Dasein führt, zumal sie zuerst aus Italien beschrieben und daher wohl von dort eingeschleppt worden ist. Die auffälligsten Merkmale bestehen in einer Bräunung an den Spitzen der Blätter und an einer ähnlichen Verfärbung und einem unnatürlichen Anhaften der Blüten. Die jungen Blätter vertrocknen auch zum großen Teil völlig und fallen dann ab. Die Blüte ist nicht nur in ihrer Entwicklung, sondern auch in ihrer Zahl beeinträchtigt. Als Urheber der Krankheit ist eine zuvor unbekannte Pilzart nachgewiesen worden. Wahrscheinlich ist sie den Nachforschungen aus dem Grunde so lange entgangen, weil die von ihr hervorgerufenen Erscheinungen sehr ähnlich denen sind, die durch bloßen Wassermangel bei der Pflanze eintreten. Es muß angenommen werden, daß im Königreich Sachsen, wo viele Azaleen gezogen und dann nach anderen Teilen Deutschlands versandt werden, die Krankheit ihren Hauptsitz hat, ohne daß sie dort bisher entdeckt und ihre Bekämpfung ausgenommen worden wäre. Dies zu veranlassen, ist ein wesentlicher Zweck der Schrift von Dr. Ewert. Auf dem Hofe nigsberg wurde Karl Schöller, der meister Girnus a det, beraubt und hatte, durch den lau hingerichtet. Aus 6 i Über die u Kreisbaugenossen nen Wohnungsbe interessierter Sei unser Volksleben entvölkerung müs den, dies zu ver besteht in der Sch Als Träger dies Linie eine Verein auf gemeinnützige für die Ausnutzu facher Weise gebe gen müsse. Da d einen bisher kau dient der Vorsch! nossenschaften, die zen Kreises erstr Vorteile derartig der Hand. Man zahl und infolge brachtes Genossen summe. Ferner 1 waltungskosten, hinzu. Als ferne ligung des Bau# durch gemeinsam Obstbäume, Pflar Betracht kommen ist aber die Mögl tigen technischen pläne und Kostel tigung der Baua der Baurechnung. sich kleinere im dem Kreisverein anschlössen. Den finden wir bereit Olpe, ferner im gaukreise und im * Fischereive munder Fischerei meter lange, gut von der herzogli in Dülmen— in gesetzt. Wie wir demnächst den Ka Steinhuder See völkern. n Unfug. Be wurde die Feuer Treibstraße= Eck später durch den alarmiert. In b scheinend um den mittelt wurde. i Verhaftung. händler Heinrich rüchtigten Speis wurde gestern al Untersuchungsrich die Kriminalpoli, gefängnisse zugef = Brackel, 15. heit. In der im Gemeinderatswah wurden die Herre wirt Gössing gen regelmäßigkeiten erhoben, die Ge diesen Wahlgang. die gegen die W an, bestätigte also scheid wurde Ber gemeldet. Diese gezogen worden. der Gewählten it im Wege. Weg verteter von neu Einrichtung einer der Landgemeind einer Klasse dure gelost werden. treter der zweitel haben nunmehr i Abteilungen Neu ersten Abteilung und Dietrich Beck Herr Schübbe un Schlingmann. X Schwerte, Frauenverein wi und Waisenpflege das königliche Ar münderinnen best Treue verwalter Armenverwaltung mit dem Plane u eine besondere pflegerin dem m stellen. Am 21. spricht im Saale Dreyer aus Mür Frau in der Gen Aus West n Bochum, 16. vor Gericht. Ar vor der hiesigen prozeß, der wei Industriebezirk gegnen wird.: bildet die Radbe Explosionsunglück über die zur Ber Zeche„Radbod“ k Berliner Bergas Is., der gleichsa machten besonder manns Wilkelm von der Radbodg klagte die Zechen behauptete, auf„ im unterirdischer die Wetterkontro in der Grube Re schlechtes MateriDie Zechenverwe einer Berichtign erklärung des in entlassenen Thon richtigung der Z in der Bevölke streift und als wonach bei der kolonnen noch L seien. 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Auf dem Hofe des Justizgefängnisses in Königsberg wurde heute früh der Müllergeselle Karl Schöller, der im Frühjahr 1908 den Fleischermeister Girnus aus Popelken bei Labiau ermordet, beraubt und dessen Haus in Brand gesteckt hatte, durch den Scharfrichter Schwietz aus Bres lau hingerichtet. Aus Stadt und Land. Dortmund, 16. Oktober. i Über die wünschenswerte Gründung von Kreisbaugenossenschaften zur Förderung des kleinen Wohnungsbaues auf dem Lande wird von interessierter Seite geschrieben: Gegenüber der unser Volksleben bedrohenden Gefahr der Landentvölkerung müssen alle Mittel angewendet werden, dies zu verhüten. Ein sehr Wesentliches besteht in der Schaffung eines behaglichen Heims. Als Träger dieser Arbeit eignet sich in erster Linie eine Vereinigung der beteiligten Personen auf gemeinnütziger Grundlage, die dann ihrerseits für die Ausnutzung der vom Staate in mannigfacher Weise gebotenen Möglichkeiten Sorge tragen müsse. Da die Bildung von derartigen Vereinen bisher kaum möglis gewesen ist, so verdient der Vorschlag der Errichtung von Baugenossenschaften, die sich über den Bezirk eines ganzen Kreises erstrecken, besondere Beachtung. Die Vorteile derartiger Genossenschaften liegen auf der Hand. Man findet hie; größere Mitgliederzahl und infolgedessen ein größeres selbstaufgebrachtes Genossenschaftskapital und höhere Haftsumme. Ferner tritt eine Verringerung der Verwaltungskosten, sowie erhöhte Kreditfähigkeit hinzu. Als fernere Vorteile würden die Verbilligung des Bauens und der Wohnungshaltung durch gemeinsamen Bezug der Baumaterialien, Obstbäume, Pflanzen, Sämereien, Vieh usw. in Betracht kommen. Von besonderer Bedeutung ist aber die Möglichkeit der Anstellung einer tüchtigen technischen Kraft zur Aufstellung der Baupläne und Kostenauschläge, sowie zur Beaussichtigung der Bauausführung und zur Nachprüfung der Baurechnung. Wünschenswert wäre auch, daß sich kleinere im Kreise bereits bestehende Vereine dem Kreisverein als körperschaftliche Mitglieder anschlössen. Den Anfang mit solchen Vereinen finden wir bereits in den Kreisen Arnsberg und Olpe, ferner im Landkreise Krefeld, im Rheingaukreise und im Dillkreis. * Fischereiverein. Gestern hat der Dort munder Fischereiverein etwa 1000 Stück 21 Zentimeter lange, gut entwickelte Satzheare— bezogen von der herzoglich von Croyschen Teichwirtschaft in Dülmen— in den Dortmund=Emskanal ausgesetzt. Wie wir hören, wird der Fischereiverein demnächst den Kanal auch mit Zandern aus dem Steinhuder See in der Provinz Hannover bevölkern. n Unfug. Vergangene Nacht gegen 12 Uhr wurde die Feuerwehr durch den Feuermelder Treibstraße=Ecke Schützenstraße und 7 Minuten später durch den Melder Treibstraße 1 aus Unsug alarmiert. In beiden Fällen handelt es sich anscheinend um denselben Täter, der leider nicht ermittelt wurde. i Verhaftung. Der Kaufmann und Zigarrenhändler Heinrich Fink, früherer Inhaber der berüchtigten Speisewirtschaft Auf dem Berge 2, wurde gestern abend auf Requisition des Herrn Untersuchungsrichters hier wegen Meineids durch die Kriminalpolizei verhaftet und dem Gerichts gefängnisse zugeführt. 0 = Brackel, 15. Oktober. Gemeindeangelegenheit. In der im November vor. Is. vollzogenen Gemeinderatswahl in der zweiten Abteilung wurden die Herren Kaufmann Schübbe und Landwirt Gössing gewählt. Wegen angeblicher Unregelmäßigkeiten bei dieser Wahl wurde Protest erhoben, die Gemeindevertretung verwarf auch diesen Wahlgang. Der Kreisausschuß erkannte die gegen die Wahl angegebene Beschwerde nicht an, bestätigte also die Wahl. Gegen diesen Entscheid wurde Bernfung beim Bezirksausschuß angemeldet. Diese Berufung ist nunmehr zurückgezogen worden. Es steht also der Einführung der Gewählten in den Gemeinderat nichts mehr im Wege. Wegen Vermehrung der Gemeindeverteter von neun auf zwölf und allmählicher Einrichtung einer gleichmäßigen Wahl im Sinne der Landgemeindeordnung mußte der Vertreter einer Klasse durch die Gemeindevertretung ausgelost werden. Es wurde ausgelost der Vertreter der zweiten Abteilung. Herr Schübbe. Es haben nunmehr im nächsten Monat in allen drei Abteilungen Neuwahlen stattzufinden. In der ersten Abteilung scheiden aus Herr Bosselmann und Dietrich Beckerling, in der zweiten Abteilung Herr Schübbe und in der dritten Abteilung Herr Schlingmann. X Schwerte, 16. Oktober. Der evangelische Frauenverein will sich der öffentlichen Armenund Waisenpflege energisch annehmen. Nachdem das königliche Amtsgericht schon Damen zu Vormünderinnen bestellt hat, die ihr Amt mit großer Treue verwalten, geht jetzt auch die städtische Armenverwaltung bezw. der Gemeindewaisenrat mit dem Plane um, in jedem der 14 Pflegebezirke eine besondere weibliche Armen= und Waisenpflegerin dem männlichen Pfleger zur Seite zu stellen. Am 21. Oktober, nachmittags 5 Uhr, spricht im Saale des Herrn Quadbeck Herr Pastor Dreyer aus Münster über„Die Mitarbeit der Frau in der Gemeinde“. Aus Westfalen und Rheinland. n Bochum, 16. Oktober. Die Radbodkatastrophe vor Gericht. Am kommenden Montag beginnt vor der hiesigen Strafkammer ein Beleidigungsprozeß, der weit über den rheinisch=westfälischen Industriebezirk hinaus lebhaftem Interesse begegnen wird. Den Hintergrund des Prozesses bildet die Radbodkatastrophe, jenes furchtbare Explosionsunglück, das am 12. November vor. Is. über die zur Bergwerksgesellschaft Trier gehörige Zeche„Radbod“ bei Hamm hereinbrach. Auf dem Berliner Bergarbeiterkongreß im Februar ds. Is., der gleichfalls Stellung zur Sache nahm, machten besonders die Schilderungen des Bergmanns Wilhelm Thomas, eines Überlebenden von der Radbodgrube, tiefen Eindruck. Thomas klagte die Zechenverwaltung an, indem er u. a. behauptete, auf„Radbod“ seien ungelernte Leute im unterirdischen Betriebe verwendet worden, die Wetterkontrolle sei lässig gewesen, man habe in der Grube Raubbau getrieben, den Arbeitern schlechtes Material zum Verbauen gegeben usw. Die Zechenverwaltung antwortete darauf mit einer Berichtigung, die wieder eine Gegenerklärung des inzwischen aus seiner Arbeitsstelle entlassenen Thomas hervorrief. In der Berichtigung der Zechenverwaltung waren auch die in der Bevölkerung verbreiteten Gerüchte gestreift und als haltlos zurückgewiesen worden, wonach bei der Zurückziehung der Rettungskolonnen noch Lebende in der Tiefe gewesen seien. Anknüpsend an diesen Passus der Zechenerklärung schrieb dann die Bergarbeiterzeitung, das Organ des alten Bergarbeiterverbandes, in der Nr. 8 vom 20. Februar ds. Is. u..: „Unabhängia von den Ausführungen Thomas, und dessen Gedanken, ist die Bergarbeiterzeitung in der Lage, einen Bergarbeiter namhaft zu machen, der bei der Katastrophe auf„Radbod“ folgenden Dialog gehört haben und diesen beschwören will: Bergrevierbeamter Holländer: „Hier sind noch Lebende, was ist zu tun?"— Direktor Andree:„Was lebt, das lebt, wir müssen heraus!“— Wir sind bereit, dem untersuchenden Richter eventuell der Staatsanwaltschaft den Namen des betreffenden Bergarbeiters zu übermitteln. Nicht er allein will diese siungemäßen Außerungen gehört haben. Wir selbst stehen auf dem Standpunkt, daß Umstände auch bei einer Katastrophe im Bergbau eintreten können, wo an eine Rettung selbst Lebender nicht mehr gedacht werden kann. Ob eine Rettung auf„Radbod“ noch möglich war, das zu untersuchen, ist nicht unsere Sache.“ Direktor Andree, der sich durch diese Auslassungen beleidigt fühlte, hat gegen den verantwortlichen Schriftleiter der Bergarbeiterzeitung, Theodor Wagner, Strafantrag gestellt. Die Sache stand am 14. Juli ds. Is. schon einmal zur Verhandlung an. Damals wurden eine Reihe von Zeugen vernommen, unter ihnen der inzwischen auf den Möllerschächten durch einen Unfall zu Tode gekommene Bergmann Peter Thomas (ebenso wie sein Bruder, der oben genannte Wilhelm Thomas, ein Überlebender von„Radbod"). Die Verhandlung wurde schließlich vertagt. Nun soll erneut verhandelt werden. Im übrigen ist auch bei dem Landgericht Dortmund eine gleiche Klage gegen die sozialdemokratische „Arb.=Ztg.“ anhängig. y Soest, 16. Oktober. Von verschiedenen Geschäftsinhabern der Stadt ist die Einführung des 8 Uhr=Ladenschlusses für die offenen Verkaufsstellen der Manufaktur=, Weiß=, Woll= und Modewarengeschäfte beantragt worden. Die Samstage und die für den erweiterten Geschäftsverkehr bestehenden gesetzlichen Ausnahmetage, die Woche vor Östern und Pfingsten und die letzten 14 Tage vor Weihnachten sollen ausgenommen sein. Essen, 16. Oktober. Bestätigt wurde die Wahl des Direktors der städtischen höheren Mädchenschule in Celle Friedrich Fitschen zum Direktor der städtischen höheren Mädchenschule nebst Lyzeum und Studienanstalt in Essen. Aus den Gerichtssälen. g Dortmund. 16. Oktober. Schwurgericht. Vorsitzender: Herr Landgerichtsdirektor Theilkuhl. Die letzte Sache der augenblicklichen Schwurgerichtsperivde stand heute an, und zwar hatte sich der am 4. Januar 1890 im Kreise Reichenbach geborene Bergmann August Janofsky aus Hom bruch wegen wissentlichen Meineids zu verantworten.— Am 25. März dieses Jahres ging der Angeklagte mit dem Bergmann Josef Samen und dessen Bruder August nach Rünthe. Hier eilte der letztere den beiden anderen voraus und war ihnen bald aus den Augen entschwunden. Als Josef Samen und August Janofsky vor die Knoblauchsche Wirtschaft kamen, begegnete ihnen der Knecht Karl Fischer, den sie fragten, ob er nicht den August Samen gesehen hätte. Fischer verneinte dieses und erbot sich, mit suchen zu helfen, empfing aben plötzlich einen Messerstich in den Rücken. Am 25. Juni nun hatte sich infolge dieses Vorganges der Bergmann Josef Samen wegen gefährlicher Körperverletzung zu verantworten; er wurde auch zu 1 Jahr Gefängnis verurteilt. In dem Termin bekundete Janofsky, der damals Angeklagte sei nicht von seiner Seite gewichen und habe auch nicht gestochen. Er, Janofsky, sei vollkommen nüchtern gewesen usw. Diese Aussage stand mit denen der übrigen Zengen in krassem Widerspruch, so daß das Gericht seinerzeit den heute Angeklagten wegen des dringenden Verdachts, einen Meineid geleistet zu haben, sofort in Haft nahm. Die heutige Beweisaufnahme, die in einigen Teilen recht verworrenes Material zutage förderte— so verweigerten z. B. Josef Samen, sowie sein Bruder August auf die Frage, ob sie gestochen hätten, die Antwort— ergab nichts Positives für die Schuld des Angeklagten, so daß die Geschworenen sämtliche Schuldfragen verneinten und Janofsky freigesprochen werden mußte. * r Vom Oberverwaltungsgericht. Der zweite Senat des Oberverwaltungsgerichts beschäftigte sich in seiner letzten Sitzung mit einem Rechtsstreit, den der Maurer B. R. aus Dortmund gegen einen Bürgermeister in der Nähe von Dortmund erhoben hatte. Der Maurer B. R. war nach Anschluß seines Grundstücks an die Wasserleitung mit einem Beitrage zum Wassergeld herangezogen worden. Nach fruchtlosem Einspruch erhob B. R. Klage, die indessen vom Bezirksausschuß und Oberverwaltungsgericht endgültig abgewiesen wurde. B. R. beantragte alsdann die Wiederaufnahme des Verfahrens beim Oberverwaltungsgericht und behauptete, das Oberverwaltungsgericht sei im Vorprozeß mit Unwahrheiten überschüttet worden. Das Oberverwaltungsgericht wies indessen die von B. R. erhobene Klage ab und erklärte, es liege kein triftiger Grund zur Wiederaufnahme des Verfahrens vor. r. Leipzig, 11. Okteber. Grober Unsug durch die Presse? Der Setzer Paul Zielke in Konstantinopel hatte beim Setzen eines Artikels für den osmanischen Lloyd den Namen eines Schriftstellers absichtlich entstellt gesetzt, so daß ein unästhetisches Wort entstand. Bei der Korrektur wurde dieser Setzerstreich übersehen und die nichtdeutschen Blätter machten über den angeblichen Namen höhnische Bemerkungen. Das deutsche Konsulargericht in Konstantinopel verurteilte Zielke am 11. Juni d. J. wegen groben Unfugs zu einer Woche Haft, da der Angeklagte wußte, daß die Veröffentlichung das Publikum belästigte und beunruhigte.— Auf die Berufung des Angeklagten hob heute das Reichsgericht das Urteil auf und stellte das Verfahren ein. Nach der neueren Rechtsprechung kann der Unfug=Paragraph nur angewandt werden, wenn der äußere Bestand der Ordnung gestört oder verletzt ist. Die Bloßstellung einer deutschen Zeitung ist aber noch keine Störung der Ordnung. Auf Einstellung, nicht auf Freisprechung mußte erkannt werden, weil die Tat des Angeklagten eine Beleidigung des deutschen Schriftstellers darstellt, die zur Verurteilung hätte führen können, wenn ein Strafantrag vorläge. Handel und Industrie. * Dortmunder Union. Dem soeben erschieneuen Bericht des Vorstandes über das abgelaufene Geschäftsjahr entnehmen wir folgendes: Das verflossene Geschäftsjahr hat bei einem an nähernd gleichen Beschäftigungsgrad wie im Vorjahr für alle unsere Erzeugnisse einen weiteren empfindlichen Preisrückgang gebracht, der sich allein für die im Stahlwerksverbande sydizierten Produkte A auf.4o# je Tonne und für Stabeisen auf 22,95 i je Tonne beläuft. Wir haben daher in der vorliegenden Bilanz für diese Fabrikate rund.7 Millionen Mark weniger als im Vorjahr verrechnen können, wohingegen die zu ihrer Herstellung erforderlichen, von Dritten bezogenen Rohstoffe nur um rund 0,9 Millionen Mark im Preise zurückgingen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr zahlte die Union an Steuern 311 755,82 M(268 217,65), Beiträgen zu den Arbeiterkrankenkassen und zur Invaliden=, Witwen= u. Waisenkasse 106 163,18 A (111 909,28 Mj. Beiträgen zu den Knappschaftskassen 406 552,71 M(307843,39), Beiträgen zur Unfallversicherung der Arbeiter und Beamten 415 854.04 M(413 990,65), die Alters= und In validenversicherungsanstalt 87 467,94 M(98043,58 Mark), Lebensversicherungsbeiträgen und außer ordentlichen Unterstützungen der Arbeiter und Beamten 114071,61 K(101739.97 mi, insgesamt 1441 865.30 gegen 1301744,12 m im Jahre 1907/08, mithin einen Betrag, der 3,43 Prozent des Aktienkapitals ausmacht, gegen 3,10 Prozent im Vorjahr. Kohlen wurden auf unseren Zechen im ganzen 939857 Tonnen gegen 911996 T. im Vorjahr gefördert. Erzeugt sind an Koks 334 422 Tonnen gegen 343925., an Ammoniak 4012 T. gegen 3116 T. und an Teer 8621 T. gegen 6835 T. im Vorjahr. Außerdem sind 6029 120 Stück Ringofensteine gegen 5472160 Stück hergestellt. Die Gesamtförderung an Erzen betrug 160 178 T. gegen 188 558 T. im Vorjahr. Sie wurde namentlich in den geringwertigeren Erzen eingeschränkt, weil wir vorteilhaft höherprozentige Erze zu billigeren Preisen von Dritten beziehen konnten. Die Roheisenerzeugung stellte sich in Dortmund und Horst insgesamt auf 320300 T. gegen 324943 T. im Vorjahr. An Eisen= und Stahlfabrikaten wurden 294725 T. gegen 303 718 T. hergestellt. Beamte und Arbeiter waren durchschnittlich 11884 gegen 11728 beschäftigt, die 17•212 330.45 S gegen 17 784 115,57. Gehälter und Löhne bezogen. Aufträge lagen am 30. Juni d. J. 76 120 T. gegen 62 104 T. am 30. Juni 1908 vor. Die Zeche Adolf v. Hansemann hat bei einer Förderung von 422007 Tonnen gegen 404042., 243911 T. Koks gegen 210 786., 3288 T. Ammoniak gegen 3116., 7511 T. Teer gegen 6835 T. und 6029 120 Stück Ringofensteine gegen 5472 160 Stück im Vorjahr erzeugt. Der Gewinn betrug 1 103018,70 m gegen 850 581,87 im Vorjahr und würde sich trotz der ermäßigten Kohlen= und Kokspreise noch günstiger gestellt haben, wenn nicht der Absatz von Ammoniak so schlecht gewesen wäre, daß erhebliche Mengen auf Lager genommen werden mußten. Für Neuanlagen, Instandsetzungen usw. wurden 500 571,20 i verausgabt. Die Belegschaft betrug durchschnittlich 2545 Mann gegen 2392 Mann im Vorjahr. Die Zeche Glückauf Tiefbau hat bei einer Förderung von 224730 T. gegen 221324 T. und einen Kokserzeugung von 8365 T gegen 82 305 T. einen Verlust von 323 633,12 m gegen 45 915.60 i Verlust im Vorjahr ergeben. Der größere Verlust ist eine Folge des bereits im vorjährigen Geschäftsbericht erwähnten vollständigen Umbaus der Zeche und rührt vornehmlich daher, daß die alte Kokerei wegen Absatzmangel, Bergschäden und auch um Platz für die neue Kokerei zu schaffen, vollständig stillgelegt und teilweise abgebrochen werden mußte. Für Neuanlagen sind 519 357,48 M ausgegeben. Beschäftigt wurden durchschnittlich 1369 gegen 1244 Mann im Vorjahr. Bei einer Förderung von 293120 T. gegen 286 630 T. sind auf Zeche Carl Friedrichs Erbstolln 82 146 T Koks gegen 50 834., 724 T. Am moniak und 1110 T. Teer erzeugt. Die Zeche schließt mit einem Gewinn von 352937,94 M ge gen 211 724.40 M im Vorjahr ab, was hauptsächlich auf die Inbetriebnahme der neuen Kokerei mit Nebenproduktengewinnung gegen Ende vorigen Jahres zurückzuführen ist. Unter Tage hat sich die Zeche weiter günstig entwickelt. Für Neuanlagen sind 267 176.79 M verausgabt worden. Beschäftigt wurden durchschnittlich 1467 gegen 1403 Mann im Vorjahr. Der Betriebsüberschuß der Dortmunder Werke beläuft sich auf 4897 861.05 u gegen 5 206 707,97 M im Vorjahr. Der Betrieb ist ohne wesentliche Störungen verlaufen und alle Neuanlagen haben zufriedenstellend gearbeitet. Die Erneuerung des abgebrochenen Hochofens II haben wir nach und nach bewirkt, so daß sein Anblasen aufangs nächsten Jahres erfolgen kann. Damit ist die gesamte Dortmunder Hochofenanlage, bestehend aus fünf Hochöfen, nach den neusten Erfahrungen umgebaut und weitere wesentliche Neubauten stehen hier nicht in Aussicht. Im Walzwerk II ist mit dem Umbau der unwirtschaftlich arbeitenden alten Straßen weiter vorgegangen. Zunächst tritt anstelle der Grobstraße III eine neue elektrisch angetriebene Straße, die anfangs Januar 1910 in Betrieb genommen werden kann. Gleichzeitig ist zur Verstärkung der Kraftzentrale eine weitere Gasdynamomaschine von 2000 PS in der Gaszentrale II aufgestellt, die sich seit Mitte August in Dauerbetrieb befindet und gut arbeitet. Endlich gelangten 42 Elektromotoren neu zur Aufstellung. Im Hochofenbetrieb wurden 262 106 T. Tho maseisen erblasen. Das Stahlwerk stellte 316 926 T. Rohstahl her und die Walzwerke erzeugten an Fertigfabrikaten 254419 T. Die Produktion der Werkstätten betrug 36283 T. Für Neuanlagen sind 1557 825,70 A verausgabt. An Beamten und Arbeitern wurden durchschnittlich 5240 gegen 5390 beschäftigt. Bei den Horster Werken ist der Gewinn auf 170 679,35 m gegen 246 692,37 m zurück gegangen, da sich die Verkaufspreise für Roheisen gegenüber den Selbstkosten so ungünstig erwiesen, daß wir es vorzogen, von den beiden Hochöfen während des größten Teils des Ge schäftsjahres einen still zu setzen. Gut beschäftigt waren dagegen die Werkstätten. Erzeugt wurden 58 194 T. Roheisen, 52 138 T. Koks und 4023 T Werkstättenfabrikate. Für Neuanlagen sind 19 546,38 A verausgabt. An Beamten und Arbeitern waren durchschnittlich 401 gegen 425 im Vorjahr beschäftigt. w Schwelm, 16. Oktober. Schwelmer Eisenwerk. In der Sitzung des Aussichtsrats des Schwelmer Eisenwerks Müller& Co.,.=., Schwelm wurde der Abschluß für das Geschäfts jahr 1908/09 vorgelegt. Derselbe weist nach Ab schreibungen von 77587 A einschl. eines Vortrages aus dem Jahre 1907/08 in Höhe von 40 607 m einen Reingewinn von 270 281 a auf Der Aufsichtsrat beschloß, der auf den 20. November einzuberufenden ordentlichen Generalversammlung vorzuschlagen, nach satzungsmäßiger llberweisung an die Rücklage zur Bestreitung der vertraglichen satzungsmäßigen Gewinnanteile aus dem Reingewinn für Sonderabschreibung auf außer Betrieb gesetzte Fabrikanlagen 40 000 m zu verwenden, der Delkredererechnung 10.000 K. wie im Vorjahre, zu überweisen, eine Dividende von 9 pCt.(8 pCt.) auf das Aktienkapital von 1 500 000 Mark auszuschütten und den dann verbleibenden Rest von 59 191##(40 607 M) auf neue Rechnung vorzutragen. Der Generalversammlung soll ferner vorgeschlagen werden, zur Verstärkung der Betriebsmittel das Aktienkapital durch Ausgabe von 500 Stück a 1000 m auf den Inhaber lantender, vom 1. Juli 1909 dividendenberechtigter Aktien um 500000 m auf 2 Millionen Mark zu erhöhen. Die neuen Aktien sollen von A. Schaaffhausen= Köln und der Nationalbank für Deutschland Berlin zum Preise von 126 pCt. zuzüglich 4 pEt. Stückzinsen ab 1. Juli 1909 übernommen und den bisherigen Aktionären im Verhältnis 3: 1 zum Kurse von 132 pCt. zuzüglich 4 pCt. Stückzinsen ab 1. Juli 1909 zum Bezuge angeboten werden. r Gesetzesänderung durch den Bundesrat. Im Baukarchiv vom 15. Oktober 1909 nimmt Professor Dr. von Seufsert=München unter der Überschrift„Gesetzesänderung durch den Bundesrat“ entschieden Stellung gegen die in der Talonsteuerfrage angewandte Methode, eine tatsächliche Gesetzesänderung, wie sie die Bestimmung über die Stempelpflicht vor dem 1. August 1909 vorzeitig ausgegebener Zinsbogen enthielt,„als Ausführungsverordnung“ zu maskieren. Wenn der Bundesrat angeordnet habe, die vor dem 1. August 1909 ausgegebenen Zinsbogen seien unter bestimmten Voraussetzungen als nach dem 31. Juli 1909 ausgegeben anzusehen, so sei die hiermit unzulässigerweise ausgesprochene Fiktion rechtlich genau so zu beurteilen, wie wenn ein Ministerium zur Ausführung eines Hundesteuergesetzes verordnen würde, daß Katzen als Hunde anzusehen seien. Nach Ansicht des Verfassers verstößt die Verordnung gegen die Reichsverfassung und ist deshalb ungültig. Man mag über die Zweckmäßigkeit der vielfach erfolgten vorzeitigen Ausgabe von Kuponbogen einerseits, über die Angemessenheit der Erlassung eines Nachtragsgesetzes andererseits denken, wie man will, jedenfalls wird man es mit Geuugtnung begrüßen können, daß die erwähnte Bundesratsverordnung der Rechtswissenschaft den Anlaß geboten hat, die Grenzen der Befugnisse des Bundesrats beim Erlaß von Ausführungsbestimmungen zu Reichsgesetzen in wünschenswerter Klarheit und Schärfe festzustellen. Sprechsaal. (Für Artikel unter dieser Rubrik ist die Redaktion dem Publikum gegenüber nicht verantwortlich) Wenn am nächsten Montag von unsern Herren Stadtverordneten 18000 Mark für den Umbau der alten Herberge verlangt werden— die Summe wird vielleicht auch noch größer—, so kann man hierüber wohl geteilter Meinung sein; anders aber dürfte es sich doch verhalten mit den 52000 Mark, die die Straßenbahn verlangt für Umlegung der Gleise von der Steinstraße über die Dammstraße vom neuen nördlichen Bahnhofseingang entlang in die Roßstraße. Daß diese 52.000 Mark im Interesse der ganzen Stadt besser nicht bewilligt werden, und die jetzt schöne, gerade Linie der Straßenbahn beibehalten bleibt, darüber dürften sich die Herren Stadtverordneten doch wohl einig sein. Was wird anders erreicht durch die Verlegung der Gleise, als starke Kurven, die infolge vielen Verschleißens der Stadt alljährlich viel Geld kosten, und eine Behinderung des Verkehrs vor dem nördlichen Bahnhofseingang. Die Haltestelle Steinstraße=Kurfürstenstraße genügt ja vollkommen. Die Entfernung von dieser Haltestelle bis zum Bahnhofseingang ist nicht so groß, als die in Düsseldorf von der dortigen Straßenbahnhaltestelle bis zum Hauptbahnhofseingang. Ein Schild mit der Bezeichnung „zur Straßenbahnhaltestelle“ am nördlichen Bahnhofseingang angebracht, dürfte für jeden Unkundigen genügen. Also 52000 Mark sparen; mit Ausgabe derselben verbessern wir dort nichts. „ Es macht einen sehr unappetitlichen Eindruck, wenn man sieht, wie auf dem Hauptwochenmarkt an der Hansastraße die kleinen Obstkörbe an der Tedürfnisanstalt aufgetürmt werden. Kann dem nicht abgeholfen werden? B. * Von Seiten der Direktion des hiesigen Stadttheaters wird uns geschrieben: Bei dem geehrten Theater=Publikum scheint vielfach die irrige Meinung verbreitet zu sein, daß bereits Sonntags nach dem Beginn des Vorverkaufs der 2. und 3. Rang stets ausverkauft seien. Infolgedessen wird in der Woche wenig nach diesen Plätzen gefragt. Wir machen hiermit darauf aufmerksam, daß, wenn auch der Andrang Sonntags ein sehr großer, der 2. und 3. Rang selten schon sogleich ausverkauft sind. Für die übrigen Vorstellungen und für Schauspiele bleiben fast stets Karten zurück. Selbst am Vorstellungstage sind häufig noch Karten für die billigen Plätze zu haben. Es wird auch seitens der Direktion nach Möglichkeit dem etwaigen Billetthandel entgegengewirkt. Das Publikum müßte aber in diesem Fall selbst das Bestreben der Direktion insosern unterstützen, als es eben keine Karten mit Aufschlag von den Vermittlern kauft. Es soll auch erwogen werden, ob nicht die bisherige Ausgabe von je 5 Karten für den 2. und 3. Rang auf je 3 Karten pro Vorstellung herabgesetzt werden kann. # m Dorstfeld, 13. Oktober. Straßenangelegenheit. Seitdem vor ungefähr 3 Jahren die Veränderungen an der Kaiserstraße, die durch die Verlegung des Personenbahnhofs und den Umbau der gesamten Bahnhofsanlagen notwendig geworden, in Angriff genommen sind, hat sich an dem übergang der rheinischen Bahn über die Kaiserstraße ein Verkehrshindernis gebildet, das seit jener Zeit täglich lästiger empfunden wird. War es in der ersten Zeit die ungenügende Pflasterung und Breite des Fahrdamms, so kam bald die unzureichende Wasserableitung hinzu, die namentlich zur Winterzeit äußerst unangenehm empfunden wird. Durch den steigenden Verkehr auf den Eisenbahnstrecken, besonders nachdem das Verbindungsgleise Dortmunderfeld=Huckarde wegen Umbaus gesperrt ist und alle die Züge von Huckarde bezw. Dortmunderfeld das Verbindungsgleise über Dorstfeld benutzen müssen, ist der Verkehr für Fußgänger und Fuhrwerk öfters gehemmt, so daß häufig an die hundert Personen und eine lange Reihe von Fuhrwerken vor den Wegeschranken warten müssen. Besonders verdrießlich ist dieses Hindernis für die zahlreichen zu den Arbeitsstätten eilenden Fabrikarbeiter und Bergleute; man beachte die große Anzahl vor den Wegeschranken zur Mittagszeit oder beim Schichtwechsel. Ebenso verlieren die hiesigen Landwirte und überhaupt alle Fuhrleute viele Zeit durch das Warten vor den geschlossenen Schranken. Es wird die höchste Zeit, daß die Arbeiten an der Verlegung des Personenbahnhofs im Interesse des großen Fußgänger= und Fuhrwerksverkehrs beschleunigt und endlich zum Abschluß gebracht werden. Nur solange der Vorrat reicht: Grillparzers sämtliche Werke. Neue illustrierte Ausgabe in zwei eleganten Prachtbänden. Herausgegeben und mit einer Einleitung versehen von Rudolf von Gottschall. Durch großen Abschluß sind wir in der Lage, beide Prachtbände zusammen für den enorm billigen Preis von nur.55 Mark zu liefern. (Versand nach auswarts gegen Einsendung des Betrages und 25 Pfg. Porto 1. Zone, 50 Pfg. Porto 2. Zone oder gegen Nachnahme.) C. L. Krüger 6. u. b. B. Modernes Antiquarlat Dortmund. Westenhellweg 43. Drahtmeldungen der Dortmunder Zeitung. Ferrer. * Berlin, 16. Oktober. In der vergangenen Nacht gegen 12¼ Uhr zogen etwa 200 Demon stranten unter dem Rufe:„Nieder mit Spanien“, hoch Ferrer! vom Potsdamer Platz durch die Bellevue= und Tiergartenstraße nach der Regentenstraße, wo die spanische Botschaft liegt. Von Beamten des 33. Polizeireviers in der Siegismundstraße aufgehalten, begaben sich die johlenden Teilnehmer nach der Matthäikirchstraße und versuchten durch die Königin Augustastraße nach der Regentenstraße zu gelangen. Sie wurden durch Polizeimannschaft nach der Potsdamer= brücke abgedrängt und hier ohne Gewalt zerstreut. * Paris, 16. Oktober. Wie dem„Matin“ aus Barcelona gemeldet wird, ist die Bevölkerung über die neuen Bombenattentate entrüstet, da sie vor allem die Wiederherstellung der Ruhe wünschte. Das Schicksal Ferrers hat ebenfalls, wie der„Matin“ berichtet, in Barcelona keineswegs einen Sturm der Entrüstung verursacht, was teilweise auf die Vorsicht zurückgeführt wird, mit der zurzeit politische Fragen behandelt werden, sowie andererseits auf die fortgesetzten Hinrichtungen, die den Volkssinn abgestumpft haben. Die Unerschrockenheit Ferrers wird vielfach verglichen mit der Haltung der Parteiführer Iglesias und Lerroux, die sich während der jetziger bewegten Tage im Auslande verbergen. Mai glaubt allgemein, dem Korrespondenten zufolge, daß die revolutionäre Bewegung in Spanien au lange Zeit abgeschwächt ist. * Paris. 16. Oktober. Wie verlautet, wird der Antimilitarist Hervé wegen Aufreizung zum Totschlag gerichtlich verfolgt werden. Vier Personen, die sich an den vorgestrigen Unruhen beteiligt haben, wurden zu 2 bis 4 Monaten Gefängnis verurteilt. * Paris, 16. Oktober. Das Zentralkomitee der Liga der Menschenrechte hat beschlossen, ein Denkmal zur Erinnerung an Ferrer, Märtyrer der Denkfreiheit, zu errichten. Die Liga sandte ein Kondolenztelegramm an die Familien des Hingerichteten.— Ferrer hatte insgesamt 109 Freischulen gegründet. Ein Opfer der Ferrerproteste. * Paris, 16. Oktober. Der Gemeinderat hat beschlossen, den Polizeiagenten Dufarenne, der bei den vorgestrigen Kundgebungen getötet wurde, auf Kosten der Stadt beerdigen zu lassen. Der Mansfelder Grubenstreik. * Eisleben, 16. Oktober. Der Ausstand auf den Mansfelder Kupferschiefer bauenden Gewerkschaften hat heute auf dem Hohenthalschacht, wo 600 Mann feiern, auch auf die Hütten überge griffen, so daß sich die Zahl der Ausständigen au 3597 erhöht hat. Der Betrieb wird jedoch im vollen Umfange aufrecht erhalten. Auch ist die Ruhe nirgends gestört worden. Herzog Karl Theodor. * Bad Kreuth, 16. Oktober. Über das Be finden des Herzogs Karl Theodor wird mitge teilt, daß der Herzog, dessen Zustand durch die hinzugetretene Nierenentzündung weniger gut, wenn auch nicht bedenklich ist, eine ruhige Nacht hatte. Im übrigen ist der Zustand unverändert. Hinrichtung. * Kiel, 16. Oktober. Der Arbeiter Petersen aus Kummerfeld bei Neumünster, der im März 1908 seine Schwiegermutter ermordete, wurde heute morgen im hiesigen Gerichtsgefängnisse hingerichtet. Kassendiebstahl. * Beuthen(.=Sch.), 16. Oktober. In der Nähe von Beuthen wurde in der vergangenen Nacht in das Verwaltungsgebäude des RömhildSchachtes der Heinitzgrube eingebrochen und der Kassenschrank seines Inhalts im Betrage 1800 Mark beraubt. Verhaftete Mädchenhändler. " K Beuthen, 16. Oktober. Gestern wurden der hiesigen Kriminalpolizei zwei Gastwirte ein Kellner verhaftet, der in dem dringenden Verdacht des Mädchenhandels stehen und Beziehungen zu Kattowitzer Mädchenhändlern unterhalten sollen. Von Wilderern erschossen. * Nordhausen, 16. Oktober. Der Restaurateur Plöppel, der sich gestern auf den Anstand in sein Jagdrevier bei Bummerholz begeben hatte, ist nach von Wilderern erschossen er sich zur Wehr setzen konnte. heute früh mit einem Schuß im Der Hund hielt bei der Leiche Drahtbericht über die heutige Berliner Wertpaplerbörse. Festverzinsliche Paplere. 16./10. 09 Deutsch.ReichsSchatz 1. 4. 12. Deutsch. ReichsSchatz 1. 7. 12. Deutsche.-A. * Pr. Schatz-Sch. I. 7. 12. Pr. Schatz-Sch. I. 4. 13. Preuss. Cona. Oesterr. Gold Oesterr.Silberr. Rumänfen 1908 Russ.Gold-Rent. 1884...... ks. E. A. 89 „„ 195 Serb. Rente 1895 Ung. Goldr. gar. "" mittl. Ung. Kronrente Buen.Ayr.Stadt. Pr. Ctr.-Bd. 1906 unk. 1916 Pr. Ctr.-Bd. 1886, 1889 Pr. Ctr.-Bd. 1894, 1896 Pr. Ctr.-Bd. 1904 unk. 1910 Pr. Com.v. 1901 unk. 1910.... Pr. Com..1887, 1891, 1896 Pr. Com.-Oblig. von 1906 15./10. 09 100,25 b 100.20 102.10 b 93.60 b 83,900 B 100.25 G 100.25 G 102,10 b0 93.6000 83.900G 4(100,20 b 100.20 b 100.25 b 102,10 b 93.6000 99.00 G 98.75 b 89.25b0 98.10 b 99.00 b0 81.50 B 94.50 C 95.20 b 92.10 b 100.25 b 102.10 bG 93,60bG 99.20 89.25b6 97.6000 99.0000 81.25 bG 94.80 b 95.40 B 92.10 B 15./10.09 16.10. 09 102.60bG 102.80 b 100,60 b 100,60b0 91,50 bl 91,50b0 91,40 b 91,50b0 92.20 b) 92,10 B 100,60 G/100.60 b 83,7500 83.10b0 95.10 C 101.30 B 92.60 b 89,00 G 85.00 G 85.00 G 100,60 G/100.70 G 101,50 G1101,40 b 100.40 G1100.40 G 100.40 G1100,40 G 83.7550 83.10 b 95,0000 101.30 b 92.5000 89.00, G Barmer Bankv. .-M. Bk.Elberf. Berliner.-Ges. Bresl. Disk.-Bk. Com. i. Disk.-Bk. Creditv. Nevig. Darmstädt. Bk. Deutsche Bank „Nationalb. K „ Uebersee Diskonto- Ges. Boch.Viktoriabr Dtm. Aktien-Br. „ Union-Brau. „ Viktoria-Br. German.-Br. Preuss. Cons. Sachs. Rente Rhein.-Wetf. R. Berg.-Märk. III Rheinn.XX-XXI XXA Rheinp. III, VII X XII Rheinnr. XVIII Rheinpr. IX, XI, XIV Wetf. Pr. 111 „„ IV. Bayr..-.-.IV „„ V u. VI Goth.Gr.-.-Pr.Pfdbr. 1 Goth.Gr.-.-Pr.Pfdbr. I Gr.-Cr.-Pfdbr. InI, IV Gr.-Cr.-Ptdbr. VI. vnI Gr.-Cr.-Pfdbr. IX IXa unk. 1909 Pr. Hyp.-Akt.-B. 1904 unk. 1913 Pr. Ptdbrb.XVIIl XIX Pr. Pfdbrb. XX, XXI unk. 1910 Pr. Pfandbr.-Bk. XXVII. uk. 1915 Pr. Pfandbr.-Bk. XXVIIIuk. 1917 Pr. Pfandbr.-Bk. XXXI Pr. KleinbahnObligar Banken Div. 160.75bB 161,750B 64/108,75 G 109,00 B 7 129,00 G 129.00 G 8½ 168,00b B 167,00 b 6(104,00bG 104,000G 6½123,00 B 123,00 b 6½ 106,00 B 105,90 G 6 129,0000 129,5000 7(110,50bG 110.500/G 6 115,25 G 115.00b01 9% 208,60 G 208,90 b Brauerelen. 198.99 G 108.00 G 1 Gels. Glückauf25 b I Brauerei 310.00 G 310.00 Gyisenbeck-Braur. 105.00 b /105,00 G ILinden-Brauer. GLo Wstl.Pr. II. III. IV "„IVank.15 **** Wstpr. Pr. VI, VII „„„-VII„ Dortm.07 unk.12 17 unk. 184 91,98, 1903 3½ 15./10. 09 92.25 92.30 86,00 93.0000 94.00 G 93.0000 94,00 G 4 133,0000 161,90b0 182,00 b 112,90 G Div 7¼ 133.40 b 8¼ 161,60 b 9 181.60 b 6 112.75 C 5¼ 117,00bG 117,60 b0 7¾ 124,00p0|124.10 G 6 139,00bG/139,00bG 12 248,80 b /248.90 b 7½ 129.00 B /128,90 b 9 165.00 b /165,10 b 9[199,20 b 200,00b B Dresdner Bank Elberf. Bankv. Essener Bankv. „" Credit-A. Märk. Bk. Boch. Mitteld. Kr.-Bk. Mülheimer Bank Nationalbk..D. Niederd. Bank Nordd. Gr.- Cr. Oesterr. Credit 8½ 139,75 G 3½ 117.25 B % 100,0050 99.6000 99.40bG 99.6000 99.5000 99.50bG 4(100.25bG 100,25bG 3½ 100.50 bG 100, 40bG 4(101,00 G 101,00bG 98.30 G 98.2000 139.75 G 117.25 G 99.7500 99.6000 99.40bG 99.60 G 99.5000 99.5000 VII 139,50 G/139.50 G Löwen-Br. Dtm. 12 176.50 B 134,00 B 75,75 B 60.00UG von von und allem Anschein worden, bevor Man fand ihn Kopf tot auf. Wache. Feuersbrunst. * München, 16. Oktober. In dem Isaria. Elektrizitätswerk im Sendlingeroberfeld zerstörte eine gewaltige Feuersbrunst heute früh die Arbeitssäle des Obergeschosses, das Metallager, das Dachgeschoß und den Dachstuhl vollständig. Der Schaden ist durch Versicherung gedeckt. Der Betrieb wird jedenfalls aufrecht erhalten werden. Parsevaltouren. Stuttgart, 16. Oktober. Parseval III ist heute vormittag 8 Uhr 40 Minuten in Kannstadt ausgestiegen. Das Luftschiff fuhr zunächst in langsamer Fahrt bei kräftigem Südwestwinde nach Stuttgart und wendete sich um 9 Uhr, nachdem es über den unteren Teil der Stadt geflogen war, nach Süden, um seine Fahrt über Heilbronn nach Frankfurt sorzusetzen. * Heidelberg, 16. Oktober. Das Luftschiff Parseval III überflog um 11 Uhr 40 Minuten Heidelberg in einer Höhe von ungefähr Metern. * Darmstadt, um 12 Uhr 30 500 16. Oktober. Parseval III fuhr Minuten über Darmstadt und Accumulat.-Fb .-G. für Anilin .-G. f. Montan Allg. elektr. Ges. Alsen Portl. Z. Ankerw. Hegstb. Annaberg Stein. Annener Gussst. Aplerbeck..-V. Arenberg Bergb. Cölner Bergwk. Cöln. Müsener Concordia Bgw. " Spinnerei Consol. Schalke Delmenh Linol. Dtsch. Luxemb. „Uebersee El. „Gasglühlicht „ Munit. u. W. Dinnendahl R. W Donnersm.-Hüt. Ges.f el. Untern. Gladb. Woll-ind. Glückauf.A. Görlitz. Eisb.-B. Grevenbr. Masch Hag. Gussst..A. Hallesche Msch. Hannov. Masch. Harb.-Wiener G. Harkort Brkb.co Harkort Bergw. St-Pr. Kön. Wilh. St-P. 23 Königin Marienhütte.-Akt. Königsborn Kronprinz Met. Küpperbusch Lapphl., Tiefb.-G Laurahütte Loopoldshall L. Löwe& Co. Lübecker Msch. Oberschi. Kksw. Orenst& Koppel 12¼/214,00 b 215,00bG 18 343,00bG344.50 b 0 86,00bG 86,50b0 12[245,00bG /245.50 b 9[218.50b 218.80 b § 99,00 B /100,00 b 12 181,000G 181,25 G 6 108,25b0 110,00 b0 10 170,10bG/170.1000 24[436.50 bG 435,50 b0 30(467,7566 466,00 b0 44/118,10 G 118.00 G 10 288.00bG /289.90 b 0(170,50bG 168.7500 23(417,00 b /417,50 b 13 220.5060/222,00 b 10 /215.75 b /217.40 b 94 172,20 G 173,00bG 35 690.00bG 693.25 b 20 344,0000 343,00 b 0l 72,2500 73.00 b 17 /318.00bG 317.5000 149.000G 149,75b0 167.500 92.000 167,1000 93.90 b 22 324,00 G 324,10bG 95.50 47.10 bG 419.50 b 95.10 b 48,00 bG 416,6000 0 Osnabrück Kupf Phönix B..-A Julius Pintsch Rhein. Braunk „ Chamotte " Metallwerke „„„ Vorzug „ Nassaußgw. Stettin Cham Stett Vulk St-P. Stollberg Zinkh. Stollw..,.-A Thale Eis. St.-Pr. -Akt. Thiederhall Tillmann Eisbl. Ver Köln Rottw. D. Nickel 65. In- und Aachen- Mastr. hübeck Büch. Aachen. Kleinb Allg Dt. Kleinb „ Lok- u. Strb. Alten.Schmalsp. Barmen-Elberf. Boch.-Gelsenk. Strassenbahn Kref. Strass.-B. Amsterdam ks. Brussel ka. Brüssel lg. Italien ka. Italien lg. London ks. ondon Ig. ondon, 3 Mon. Newyork Sicht 358.00bG 362,00b0 190.25b6 195.50 0G 10¼ 151,50 bG 151,00b B 10 130,00bG 130,00bG 350,00 b 350,00bG 100,0006 100,2000 198.75 b /199.50 b 374.25 G372,25 G 214,90 B/214,75 G 126,00 b /126.00 b 196,25 G /195,80 b0 46,500G 46.60 bG 282.75 b /283,75 G 20 253.00bG/249,00 b 11 166.00bG 166,400G 15[211,75b6/212.00 b 4 111,2506 111.25 b 11 212.7556 212.50 b 14 246,00bG 245.00bG 9 187,00bG 189,00bG 5(108.00bB/108,25 G 0 92.25 Gl 92,5000 0 95.75bG 97.7550 8[293,75 b /295,00b B 17 /299,5000/299,700 B 12[253,500G 254,500 5 156,00 B /156,00 B 6 /119.19.|119,10 G 115,00b0 116,25 b0 121,50bG122,5000 97,00 G 97.50b0 260.0000 257.50 b 265.50 b /265,50bG ausländische 4 l 90,000G 90. 8(186,25 b /186 7"—.— 147 Balcke, Teller. Bk. f. Bergb. u. I. Barts Lagerhof Basalt, Akt.-G. Berl. Elektr.-W. Berl. Masch- B. Bernburg Masch Berzellus Bgwk. Bielefeld. Masch Bismarckhütte Dortm.Un. Lit.C. „ Vorzug D. Düsseld. Els.-B. " Eisenhütte „ Masch. Dynamit-Trust Egestorff Salzw. Eiseng. Velbert Elberf.Farb.-Fb. „ Papierfabrk El. Licht.Kraft Eschw. Bergw. Harpener Ba. Hartm., sächs.M. Hasper Eis. u. St. Hedwigshütte Hein, Lehmann Hemmor Prtl.-Z. Herbrand Wagg. Hiberniaßergw. Hirschb. Led.-A. HochdahlV.-A. c. Höchster Farbw Hösch Stahl Ludenech.Metall Lüneb. Wachsbl. Märk.-Wstt. Bg. Magdb. Bgw.Ges Marienh..Kotz. Mark Portl. Cem. Maschin. Baum Maschin. Breuer Massen Bergb. Mechern. Bgw. V Meggen.Walzw. Rh. Stahlwerke Rhein.-Wstf. Ind " Cement- Ind. „ Watf.Kalkw. Riebeck Montan Rolandshütte Rombacherhütt Rositzer Braunk Rothe Erde Eis. Rütgerswerke Vr. Zypen& Wiss Wanderer Fahr. Warstein. Grub. Wasserw. Gels. Wessel, Ludw. Westereg. Alkal. Westfalla Westf. Drahtind. " Drahtwerke „ Kupfer Industrie-Paplere. 134.00 B 75.75 b 59.00 b 176,50 B Arg. Gold-Anl. , A u s s e r e Chinesen 1896 1898 Mexikaner 99 Gr.-Cr.-Pidbr.X XII Gr.-Cr.-Ptdbr. V. vIII... Gr.-Cr.-Pfandbr. XI. unk. 1913 Pr..-Bod..189 Pr..-Bod..1899 Pr. Ctr.-Bod. v. 1901 unk. 1910 Pr. Ctr.-Bd. 1903 unk. 1912 Pr. Com. VI unk. 1917... Pr. Com.I Rh. Hp.-B. 66-68. 83-85 Rh.-.-Bd. I, III v. VII, VIIa, Rh.-.-Bd.VIII, VIIIa unk. 1910 Rh.-.-Bod. II, IV, VI. W..C. I, II, V do. VI. unk. 1910 do. IV Osnabrück. Bk. Pr. Boden-Cred. „ Central-Bod Hyp.-Akt.-Bk „ Pfandbr.-Bk. Reichsbank Rhein. Bank. Rh.-Wstt..-Cr. „ Disk.-G. Schaaffh. Bk.-V. Westd. Bod.-Or. Mäser-Brauerei Ross& Co., Br. Boch. SchlegolBrauerer Wickühl. Küpp. 100.50 G 100,50 G 95.40 G 16./10. 09 92.00 92.10 G 86,00 G 100.50 G 100.50 G 95,60b6 102,20b6 102.25 b 99.10 b 101,40 G 99.5000 93.00 C 99.8050 99.80b 99.20 b 99.50 G 93.00 G 99,80b0 99.80 G 100,00bG 100,00 G 100,20 G 100,20 b0 4 99,906G 100,00 G 101.25 h 96.50 G 101,2550 93,50b0 99.5000 99.50bG 92.75 B 99.50 99.80 G 93.25 G 99.60 G 99.5000 92.70 G 99.60 G 99.80 G 93.25bG 136.000G 136,5006 27.25 G 125.75 b 88.75 b 28.00 b 124,00b0 88.75 b 172.00b B 172,00bB 251.80bG 251,30 b 92.6000 100,10 b 90,00bG 100,25bG 331,00b B 333.75bG 236,00 b /236,10 b 21 87.80bG] 88,00b0 5 99,0060/100,25 00 22 292.250G/293.25 bG 13 187,00bG/185,90 b 6(102,000G 102,00bG 10 174,250G /174.90 b 10 161,50 G/161,50 G 7 107,5000 24(457,0006 460,0000 0 85,00bG 86,000G 7(125.10 G /125.20 b 12 /212,00 B/210.70 b 11 /208,096G 208,900B 12(171,00bG 172.25 bG 179.000G 181,75b0 18 220.50 219,25bG 165.75bG 164,00bG 133.70bB 134.75 b 185,00bG 184,75 bG 159,0006/159.10 G 97.70bG 97,00b0 449,00 b 450.00 b 275.00 bG 275,75 bG 139.0000139,5006 114,50 G 1114.75 G 127.00bB 550.00 G550,00 G 116,000G115,25bG 157.50 b 158,25b0 133,5006 134.00 b0 —„91.000G 99,000G 6 /120,000G121,0000 0l 68,50 G 68.50 G 0 136,00 G/137,25b6 11 185,25 0G 185.700B 4 174,000G 174.75 b 12 173,10bG 170.5000 74 146,0006 146,50 bG 12 195,00b B /195.00b B 5(107,000G/107,00 B 9 171,25bG/169.25 bG 14[219,60 b /218,60 b 10 /128,00 bG /128.50 b 11 179.75bG 180,40 b 7½ 186.50bG/187,00b0 20 318,00 b[321,00 bG 8 /121,80 b /121.80 bG 10 214.7500/214.75b6 — 67,75 G 67,75 G 206,00bG /201,00bG 215,00 b /214,00 b 185.00 b /185,00 G 227.0000/228.00 B 107.00b B 108,00b B Boch. Bgw. abg. Bochum.Gussst. Böhler& Co. Geb. Bösperde Walz Brosl.Wg. Linko Buderus Butzke& Co., M. Casseler Feder. Chem. F. Weller Chm. Wk. Alber Eschw. Eisenw. Essener Steink. Faber Bleistift Fag. Mannstädt Finkenberg Prtl. Friedrichs hütte Friedrichssegen Gaggenauer.A Gelsw. Eisenwk. Gelsenk. Bergw. (telsenk. Gussst. Gerresh. Glash. Höxter Godelb. Hotel Disch Hüstener Humbolar Ilse Bergbau Jeserich Asph.V. Kahla Porzellan Kallw. Aschersl. Kattowitzer Klauser Spinn, Kölsch Walz. König Wilh. abg. Wend.-Schw. St. Mix& Genost Mülhelmer Berg. Nauhelm.Prod. Neue Bodenges. Neue Oberl.Glas Nienbg.Eis..-A Nd. Wollkämmer Nords- Dampff. Oberschl..-B. „ Elsen- Ind. Saxonle Cement Schering Ch.’b. Schlossf Schult. Schöller Eitort Schuckert Elekt. Schulz- Knandt Siegen-Solingen Siemens& Halsk Stadtberger H Stassf. Ch. Ebr. Westf. Stahlwrk Westl Bod.-Ges. Wicking Portl Wittener Glash. " Gussstahlf. „ Stahlröhr. Zech. Kriebitz. Zellstfb. Waldh Otaviminen und .-B Div! 74140.75 G 140,50bG 8(163,0006 162.50 G 9 190,2566 191,25 hl 5122,50 B 122.50 B 74 147,00b B 146.90 b 7,149,90 B 149,00 b 6[109.25 b /109.50 b 8¼ 168,90 G 168.90 b 7(130,500G 130.50 b0 7 147,000 B 147,75 b0 7% 148.75 G 148,75 b 6 /125,00 G/125.00 G 5 70,00 b) 69.75 b 10 140,50 G 140.50 G 7(141,80 b 142.00bG 0 l 60,10 b1 59,500 B 15 253.50 b /253,50 b 13[243,90 b[243.50 b 0(110,60 b 111,90 b 22 432,000G/430.25 b 6(119.25 b /119,00 b 64/103.75 G 104,00bG 12 /213,00 G/213,00 G 7 /165.75 G /166.00 G 32(462,75 b /463,00bG 146.10 G/147.00 B 188.80 b 189.50 b gen auf der ganzen Linie. Im Mittelpunkt des Interesses stand heute der Bankenmarkt und auf diesem Diskontokommanditanteile, für die auf die Nachricht von der nun endgültigen Abstoßung des Poppunternehmens erneut ein großes Interesse sich kundgab. Auch Dresdner Bank setzte bei steigendem Kurse um 1 pCt. höher ein. Bei den anderen Werten des Bankenmarktes waren die Besserungen geringer. Nicht so einheitlich fest war die Tendenz auf dem Montanaktienmarkte, wo zwar die Mehrzahl der Werte eine weitere Kurserhöhung erzielte, aber doch auf Realisationen in Bochumer und Laurahütte leichte Rückgange zu verzeichnen waren. Einem Kursdruck von 2 pCt. unterlagen Rombacheraktien im Zusammenhang mit der geplanten Kapitalserhöhung. Lebhafte Umsätze fanden wiederum in Dortmunder Unionaktien bei einem um 1 pEt. höheren Kurse statt. Amerikaner verkehrten im Einklang mit Neuyorr zu gebesserten Kursen. Das Interesse für österreichische Werte war gering. Eine feste Haltung zeigte auch der Rentenmarkt. Die freundliche Stimmung teilte sich auch dem Gebiete der Schiffahrtsaktien und der Elektrizitätsaktien mit. Von letzteren waren Schuckert höher bezahlt. Edisonaktien konnten sich auf dem gestrigen Standpunkt gut behaupten. Nach den ersten Umsätzen trat zwar auf Gewinnentnahmen eine leichte Abschwächung ein, doch erhielt sich weiterhin die feste Grundstimmung bei allerdings ruhigem Verkehr Tägliches Geld 4 pCt. Reichsbankdiskont 5 pCt Lombardzinsfuß 6 pCt. Privatdiskont w Berlin, 16. Oktober. Produktenbericht. Obwohl die Auslandsmärkte eine feste Haltung bekundet hatten und auch Auslandsofferten weiter stark erhöht waren, war hier die Stimmung für Brotgetreide eyer schwächer, da es an Kauflust mangelte, und die Provinz zu Abgaben geneigt schien. Hafer und Mais sehr still und auf dem gestrigen Stand behauptet. Rüböl geschäftslos Wetter: trübe. Berlin, 16. Okt. Frühmarkt. Weizen neuer vorr. 214,00 bis 217,00, per Okt. 224,00—000,00. per Dez. 218 50—000,00, per Mai 220,50—000,00. Roggen, ueuer vorr. 166.00 bis 169,00, per Okt. 170,75—000.00, per Dez. 171.75—000,00. per Mai 176.75—000,00. Haser, alter 174,00—181,00, mittel 169,00—173,00, gering 162,00—165,00, Hafer, neuer 160 bis 167, mittel 153—159, gering 151—157. Gerste. inländ. leicht 158,00—172,00, schwer 000,00—000,00, russisch 000—000, nicht gewöhnliche Lieferung 126,00—132,00. Mais, amerikanischer mired guter 133.00—148,00, schwere Qualität 170.00 bis 17.5,00, La Plata 165,00—169,00, türkisch 159,00—163,00 Erbsen, inländtsche u. russische mittel 170.00—178,00, do. seine 172.00—180,00. Weizenmehl Nr. 00 Brutto 27,00—80,25 Roggenmehl Nr. 0 und 1 21.00—22,90. Weizenkleie, grob Netto exkl. Sock ab Mühle 11,20—12,20, do. sein 11,20—12.20 Sack Roggenkleie exkl. Sack av Mühle 11,70—12,50. Berlin, 16. Oktober. Getreidepreise. 275.50 b 212.0000 151.25bG 139.7506 94.50 00 94.50b0 185.70 b 214,90bG 94.00b0 228.75 b 278,00 G 212.60 bG 192.50 b 137.50 b 94.7500 95.50b0 184.25 b 215.000G 95.7500 227,00 b Weizen Okt. 222,75 „ Ten." 217.25 „ Mai 219.50 Roggen Okt. 170.50 „ Dez. 170,75 „ Mai 175.50 Haser Dez. 155,50 „ Mai 161.50 Hamburg, 16. Oktober. Bericht.) Rüben=Rohzucker 1. neue Mais amerik. Mixed „ Dez. „ Mai Rüböl Okt.„ „ Dez. Mai Weizenmehl Roggenmehl Zuckermarkt. Prodnkt Basis 000.00 . 000,00 " 55,00 " 54,40 " 54,30 27,00—30.25 21.00—22 90 (Anfangs= 88% Rende97.60 G 97.60 G 33.50 G 34,25bG 129.80 b /130.00bG 445,00bG 446,75b 105.60(105.75 b 307.00 G305.25bG 156.00 G158.00 b0 269.500G 270,0Ob 84,7550 84.00 G 115.7506119.50 b 265.25 b /266,00 G 85,00 bG 86.25bG 115.0000 114,50bG 198,00bG 197,50bG Hambura. 10. (Vormittags=Berichts. 34¾ Gd., per Dezbr. 36,0000 8¼ /154.0050 18 318,80b0 0f 70.60 b 8 166,00 G 01 79,90 b 14/116.70 b 1X113.00 B 11 36,0000 154,25 56 319.00bG 70.60 G 167,0000 79,00bG 117,000 B 112,70b0 144.2959 145,00b0 221,50b0 121,00bG 99.50 bG 138.75 b 144.40 b 105.00 G 234,60 b 99.7000 125,50 G 79.30 b 100,9000100 147,90 b /148. 142,50 B 142,50 B 168.60 80,925 bG 80.500 G —.— 80,70bB 20,440 B 20.440 B 20,41b6 20,26000 4,1950bG Südöster. Lomb Warsch.- Wien. Baltim.and Ohlo Canada Pacif. Ital. Südbahn Geldsorten, b Paris ks. Paris Ig. Paris 2 Mon. Schweiser Fl. Wien ka. Wien Ig. Oesterreich. Noten Russ. Noten b Hamb.-Amerika 24.29 b I Pakett. 23,7506 Hansa Dampfs. 148•990B Nordd. Lloyd 188.70 B Schles. Dampfe Ver. Elbschilf Bank noten, Wechsel. 81.200 G/81.225bB 24.20 B 122.75 b 117.40 b 188.50 b 220,00 G 123.50 G 99.60 B 137.75 b 144.00 G 105,00 b0 235,0000 99,00b0 126,00 bG 79.750G 79.— 739,00bG 730,00bG 136.75 b 136.25b6 118.25 G 118.25 B 233,250G 231,00 b 374.000G 374,00 b 36,00bG 136,2506 305,10bG 304.25 b „50bR .80 b „OObG 70b0 131,500G/132,30 b 146,80 b 147.50bG 102,1060102,50 70,0060 70.00 107,50 G107.25 ment neue isance, frei an Bord Hamburg ver Okt 11.15, per Nov. 11,07½. per Dez. 11.15, per März 11.80. per Mai 11.40, per Aug. 11 55 per 50 kg. Ruhig. Oktober, vormittags 11 Uhr. Kaffee Good average Santos ver Oktbr. 31½ Go., per März 34 1/8 Gd Mai— Gd. Steita.76 807 Rio 15¼. Bremen, 16. Oktbr. Schmalz. Loko. Tubs und Zirkins 64½. Dovveleimer 65⅛. Fest. Bremen, 16. Oktober.(Offiztelle Baumwoll=Börse.) Baumwolle stetig. 68½ Pf. Sehr still. Neuß, 16. Oktbr. Fruchtmarkt. Weizen Ia. 22.50 a. 21.50 Mk. Roggen Ia. 16.40, IIa. 42.00 la. 15.50, IIa. 14,50 Mk. für 2,80 Mk. Heu 4,20—4,60 50 Kg. Maschinenstroh 18.00, 500 Kg. Rüböl.00, faßweise 59,10, gereinigtes 60.00 Mek. für 100 Kg. Preßkuchen 98.0 mk. för 99 Ka. in### neren Partien 102.00 Mk. Kleien.20 Mk. fö 50 Ka. Köln, 10. Oktober. Rüböl loko 58,00, 56,50. R Essen, 16. Oktober. W Gestern wurden gefordert 23559 Wagen, mithin gesehlt keine. Dortmund, 16. per Tubs Notierungen der Upland loko middl. Weizen 6.— 270 Mr. Hafer Kg. Kartoffeln 2,50 bis Mr. Luzernerheu 5,00 Mk. für Flegeldrusch 20,00 Mk. für agengestellung. Wagen, gestellt 28.559 84,975 Oesterr. Credit Berl. Hand.-Ges Darmst. Bank Deutsche Bank Diskonto- Kom Dresdner Bank Nationalbank Schaaffhausen ranzosen 9¾ 208.90 182.10 6 139.25 12 /249.80 9 199.75 74 161.40 6 7 62% 129.75 147.50 160,75 208.50 b 182.00 139.40 248.75 2000.0 161.75 129.40 147.75 163.25 Lombarden Baltimore Canada Pacifio Ital. Meridionalb Bochumer Guss Otsch. Luxemb. Dtm. Union Laurahütte Phönix 85.00 b 217.70 b Nachbörse. 24.20 b 117,60 b 189.20 b 138.00 b 254,10 215.00 88.00 196,80 213.00 80.900 G 81,10 G 84,950 G 85.05 b 217.80 b 24.20 b 117.80 b 188.30 5 133,00 b 253.60 b 214.50 b 87.90 b 195.10 b 211.60 b Sovereignes 20 Fres-Stücke Golddollar. Amer. Not. Gr. Amer. Not. El. Belgische Noten inglische Not. Französ. Noten Holländ. Noten Rhein. Stahlw. Gelsenkirchen. Harponer Gr. Berl. Str.-B. Hambg. Packf. ansaDampfsch Nordd. Lloyd Dynamit-Trust Siem.& Halske Rindfleisch a) Keule b) Bug 0) Bauch Kalbfleisch a) Keule b) Bug Hammelfleisch a) Keule„ b) Bug Schweinefleisch a) Keule„ „ b) Bug " c) Kopf u. Beine„ „ d) Rückenfett(frisch) Schinken, inländ. Geräucherter Speck Pserdefleisch Kartosseln, pro 100 Kilo Butter„ 1„ Eler. pro 60 Stück Richtstroh pro 100 Kilo Hen.„„ Voraussichtliches 1909: Für Oktober. Marktpreise. Höchster Niedrigster Häufigster 1 kx KK 1,60 „ 1, 6 0 "„.40 „„ 1,90 „.80 „ 1,60 „ 1,50 „.00 „ 1,90 „ 0,90 „.70 „.80 „.00 „ 0,80 „.40 „.80 „ 6,50 „ 6,50 12.0 1,30 1,30 1,10 1,30 1,30 1,20 1,20 1,70 1,60 0,70 1,60 2,40 .80 0,70 .80 .40 .00 .00 .00 1,40 1,40 1,20 1,70 1,60 1,40 1,30 1,80 1,80 .80 1,70 .60 1,90 0,70 .00 .60 .00 .00 10,0 20.440 b .2000 b .2075 b 80.95 b 20.430 b 81.25 b 168,55bG 185.80 b 215.60 b 208.50 b 187.25 b 132.90 b 141.70 b 103.10 b 175.60 b 236.00 b 20.440 16,250 .1975 .2075 80.95 80.95 81.25 168.55 185.75 214.25 208.10 187.20 132.75 148,10 102.50 175.00 234,40 17. Oktober mild, aber veränderlich und wenig windig Süden bis Westen. Zeitweise Regen wahrscheinlich. Wetter für Sonntag. den die Jahreszeit noch immer von ist noch nahm in schneller Fahrt die Richtung auf Frankfurt. * Frankfurt am Main, 16. Oktober Ballon landete kurz nach 1 Uhr glatt Ausstellungsgelände. auf Der dem Folgenschwerer Seesturm. * London, 16. Oktober. Seit Donnerstag wütet ein heftiger Regensturm auf dem Meere und über England. Es werden zahlreiche Schiffsunfälle berichtet. Der deutsche Schooner„Nordtern“ strandete, nachdem ihn die Mannschaft verlassen hatte. Die Schiffbrüchigen wurden von einem Dampfer ausgenommen. Der vor einigen Tagen an der irländischen Küste auf Grund geratene Torpedobootzerstörer„Lee“ ist mitten durchgebrochen, so daß es unmöglich ist, die Geschütze oder andere Schiffsteile zu retten. Die atlantische Flotte, die bei Belfast vor Anker lag mußte in der offenen See Schutz suchen. Bombenleger verhaftet. * Barcelona, 16. Oktober. Einer der Verletzten bei dem Bombenattentat in dem Stadtviertel del Obisp ist gestorben. Ein Mann, von dem man vermutet, daß er die Bomben niedergelegt hat, ist verhaftet worden. Aus Marokko. * Paris, 16. Oktober. Nach einer Havasmeldung aus Elkasar vom 13. Oktober richtete der Machsen an die Kaids von Elharb ein vertrauliches Schreiben, worin sie aufgzfordert werden, während der Feindseligkeiten In Melilla die Schutzbefohlenen Spaniens nachsichtig, dagegen die Schußbefohlenen anderer Nationen, vornehmlich Frankreichs, strenge zu behandeln. * Oktober. Der Kaiser nahm im neuen Palais in Potsdam Chefs des Marinekabinetts von Eingesandt. „0#m#angelist n Bürgerhause findet Mittwoch, den .. v. Mts., eine sehr wichtige Mitgliederversammlung der Vereinigung christl. Krankenpfleger und Pflegerinnen abends 9 Uhr statt. Berufskollegen und Kolleginnen, welche sich der Vereinigung anschließen wollen, ) w i l l k o m m e n. A l l e n P r i v a t p f l e g e r n u n d P f l e g e r i n a diene hier zur Mitteilung, daß ein kostenloser Stellennachweis für beide Teile von verehrten schaften Dortmunds und Umgegend und den dern der Vereinigung errichtet worden ist. kunft und sonstige Anfragen wende man Vorsitzenden H. Werner, Westerbleichstr. 67. HerrMitglie= Für Aussich an den Büchertisch. * Berlin. 10. heute vormittag den Vortrag des Müller entgegen. Handels-Telegramme. w Berlin, 1d. Oktober. Tendenz der Börse Die feste Haltung der Westbörsen, sowie vor alPreiserhöbungen der Düsseldorfer Montanbörse aufs neue aurter" tutzust der Spekulation aufs neue an und führten zu weiteren Besserun(Untenstehende Werke sind in der Buch= und Musikalten= handlung von C. L. Krüger, G. m. b.., in Dortmund, zu haben.) Ludwig Richter, Lebenserinnerungen eines deutschen ###t biographie nebst Tagebuchniederschriften und Briefen. Herausgegeben und ergänzt von Heinrich ster. Mit einem Bildnis Richters und einer Einleitung von Ferdinand Avenarius. Volksausgabe Geschenshans Iu Leinenband Geschenkband 4 4. In Ganzlederband 5 Max Hesses Verlag. Bei der heutigen Biemotssnge# wird man zu dieser neuen Ludwig Richter=Volksausgabe freudig greifen. Meister=Novellen neuerer Erzähler. Band 5. Mit einer Einleitung von R. Wenz=Enzio In Bibliotheks=Band 2,50 4. In Leinenband 3 M. In seinem Ganzlederband 5 M. Leipzig, Mar Hesses Verlag. Von den im Leipziger Klassiker=Verlag Max Hesse erscheinenden„Meister=Novellen neuerer Erzähler“ ist Jan es. eia., be., unste Band zur Ausgabe ge. Jeichen fu. die wachsende Beliebthelt, deren sich diese Sammlung beim Leserpublikum des 3 M. A. Leipzig, Vorliebe für zu erfreuen Paul Löwenberg, Reinoldistrasse 4.