Druck und Verkag: Livotsche Staatszeitung. RS.=Verlao S. m. b. ö. Detmold. Geschäftsstelle und Schriftleitung: Detmold, BaulinenKraße 34. Berur.: Sammel= nummer 2845. Postscheckt.! 8593 Hannov. Bankkonten: Deutsche Bank. Kreidsparkasse, Städtische Svarkasse. Die Livvische Staatszeitung erscheint wöchentlich Imal. Lippische Staatszeitung Zustellung durch Beten einschließlich Bestellgeld 3 am. bei Zustellung durch die Von 1.#an einichlichlich es S. Bostgedüdren. Die BebindeLippischee Kurier Nr. 138— 16.(178.) Jahrgang AMTLICHES ORGAN DER NSDAP. Ap. G) on tertigt keinen Anivruch auf Rückrabl des Bezugsgeldes. Lippische Landeszeitung UND SAMTLICHER BEHORDEN Detwold, Freitag, 23. Juni 1944. * 1n A A Vom Kampf an der Ornemündung(Normandie) Deutsche Panzer rollen im Gegenstoß an einem der vielen in den Bäumen zerschellten Lastensegler der feindlichen Luftlandetruppen, dessen Besatzung bei dieser Landung den Tod fand, vorbei. PK-Kriegsberichter Siedel(Sch) Oberfeldwebel verhinderte feindlichen Durchbruch Das Eichenlaub für Oberseldwedel Kamiuste. Führerhauptquarkier, 21. Juni. Der Führer verliehz am 21. Juni das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Oberseldwedel Emil Kamlusko in einem sächsischen Greuadier=Regiment als 497. Soldaten der deutschen Wehrmacht. Oberfeldwebel Kaminsku hat das Ritterkreuz im Herbst 1942 bei den Kämpfen nördlich Orel erworben. Während der Abwebrschlacht zwischen Privjet und Becesina war er vertretungsweise als Bataillonsadjutant eingeteilt. Als dem Feind mit zahlenmäßig weit überlegenen Kräften ein Einbruch gelang und die eigenen Kompanien auf den Bataillonsgefechtsstand zurückgedrängt wurden, ordnete der Oberfeldwebel in Abwesenheit des Bataillonsführers die Truppen neu und führte einen Gegenangriff. Er selber warf sich an der Spitze weniger zusammengeraffter Grenadiere auf die Bolschewisten und rißz die ermüdeten Leute, ihnen mit der blanken Waffe voranstürmend, mit sich vor. Seinem Kampfwillen war es in erster Linie zu verdanke daß die mehr als zehnfache Uebermacht der Sowiets worfen wurde. Die Bolschewisten erlitten schwere Verluf Aber Kaminskv erkannte, daß die Kräfte des Bataillons nicht ausreichten, um auf die Dauer einen Einbruch des Zeindes in die Ilanke seiner Division zu verhindern. Ganz auf sich gestellt, befahl er die Zurücknahme der Abwehrfront auf eine verkürzte Linie und deckte mit wenigen Grenadieren diese Bewegung gegen den Angriff eines frisch in den Kampf geworfenen sowjetischen Regiments, das er persönlich, am Maschinengewehr liegend, mit der letzten Munition nieverbielt. Mit eiserner Entschlossenheit behauptete er dann die neue Stellung gegen alle weiteren Angriffe, selber an allen Brennpunkten mit der Waffe in der Hand kämpfend, bis am Nachmittag der Bataillonsführer mit Verstärkungen und einigen Sturmgeschützen ankam und die Lage endaültig festigte. Oberfeldwebel Kaminsky wurde am 9. 10. 1917 als Sohn des Grobschmieds Otto Kaminsky in Querfurt(Kr. Merseburg) geboren. Er ist Berufsunteroffizier. Erkundungsvorstöße auf Cherbourg gescheitert Im Zeichen feindlicher Amgruppierungen Secoperationen durch Nordoststurm beeinträchtigt Berlin, 22. Juni. Die Invasionsfront stand am 21. 6. im Zeichen seindlicher Umgruppierungen, ohne daß es jedoch zu nennenswerten Kampfhandlungen kam. In weitem Bogen um die südlichen Außendezirke der Festung Cherbourg herum stellen sich die Nordamerikaner zum Angriff bereit. Von Südwesten und Südosten geführte Erkundungsvorstöße scheiterten wieder, wie am Vortage, im deutschen Feuer. Flak und Küstenbatterien bekämpften die Panzerbereitstellungen, Truppenansammlungen und Anmarschstraßen des Feindes, während der Gegner mit schwerer Schiffsartillerie die Festungswerke beschoß. Vor der südlichen Abschirmungsfront des seindlichen Einbruchsraumes auf der Cotentin=Halbinsel und im Raum von Carentan gruppierte sich der Feind ebenfalls zu Angriffsvorbereitungen. Unsere Aufklärer beobachteten auch hier starke Bewegungen von gepanzerten und motorisierten Einheiten. Die Nordamerikaner beschränkten sich jedoch in diesem Abschnitt bisher auf örtliche Erkundungsvorstöße und Feuerüberfälle. Zwischen Vire und Orne blieb es bis auf beiderseitige Artillerietätigkeit ebenfalls ruhig. Unter dem Eindruck ihrer schweren Verluste brachen die Briten ihre seit Conntag lausenden Angriffe beiderseits Tilly vorübergehend wieder ab. Auch in diesem Raum sucht sich der Gegner von neuem zu verstärken, so daß mit einer Fortsetzung zu rechnen ist. Nur östlich der Orne führten die Briten örtliche Angriffe gegen Bois de Bavent, die in harten Kämpfen abgewiesen wurden. Zahlreiche gefallene Briten, Schotten und Kanadier blieben vor unseren Stellungen liegen. Der gegenwärtige Nordoststurm am Kanal beeinträchtigte dungen der letzten Tage setzte er am wieder mit einer größeren Transportflotte von etwa durch Zerstörer gesicherten Einheiten über den Kanal und lief bis vor die Orne=Mündung. In den Morgenstunden des Donnerstags stand der Verband immer noch vor der Küste, ohne infolge der schweden Brandung an der Seine=Bucht anlanden zu können. Von den am Vortage bei Lion=surmer an Land gebrachten leichten Panzern wurden einige sofort in dem kleinen Brückenkopf östlich der Orne=Mündung eingesetzt. Einer dieser britischen Panzerspähwagen stieß an der Straße bei Escoville auf ein dort sicherndes deutsches Sturmgeschütz. Schon beim ersten Schuß des Sturmgeschützes ging der mit einer mittleren Pak, zwei Wersern und einem Maschinengewehr bestückte Spähwagen in Flammen auf. Zwei Mann der Besatzung sielen. Der dritte wurde schwerverwundet gefangen. Er erklärte, daß sein Fahrzeug und noch zwei weitere des gleichen Typs in der Nacht zuvor an Land gekommen seien und noch in den frühen Morgenstunden eingesetzt wurden Der Gefangene wußte weder, wo er sich befand, noch konnte er sagen, wo Escoville lag. Er kannte lediglich den Ortsnamen, ohne mit ihm irgendein Wissen zu verbinden. Seine ganze Darstellung ergab, daß er ohne Instruktionen und ohne Kenntnis der Lage in den Kompf geschickt worden war. Auch dieser an sich unbedeutende Zwischenfall zeigt, daß die Briten beim Einsatz ihrer Kräfte die Phase der verlustreichen Improvisationen noch nicht überwunden haben. Hull rüffelt Churchills Freund Britischer Produktionsminister winselt im Unterhaus um Entschuldigung (Drahtbericht unserer Berliner Schriftleitung.) Dr. H. G. Berlin, 22. Juni. Der englische Produktionsden worden sel. Lyttellon, lissen siehzt, wußte, was er mtatster hus war sehr arbe de„ues süliigen Vertan englische Pr minister Lottellen. ein Freund Churchills, halte wie schon berichtet— kürzlich auf einem Essen der US4.= Haudeiskammer in Loudon die sensationelle Bewerkung fl, daß die USA. weder semals wahrhaft neutral genoch den Vereinigten Stacklen der Krieg ausgezwunwerden sel. Lyttellon, der als Minister hinler die Kus er sagle, aber der USA.=Außenerdost und hat setzt seine Erklärung rram bezeichkel, woramt Niis oann n-S Miiliman— Halerbann f. " Lustetion prempt am Ailmen, umn Hutergaus surschuldigte. In gewundenen Worten erklärte er, er habe mit seiner Aeußerung die Dankbarkeit Englands für die USA.=Hilfe m Ausd zum Ausdruck bringen wollen, die die USA. im Kriege gegen Deutschland vor dem japanisch=amerikanischen Kriege leisteten. Seine Worte hätten anscheinend zu der Annahme geführt, daß diese Hilfe„Japan zu einem Angriff auf die USA. provozierte“. Das sei jedoch„absolut unwahr“. Er forderte das Haus auf, zu glauben, daß es sich hier um ler“ und nicht um einen„beabsichhoffe, daß meine Entschuldieinen„Uebersetzungsfehle tigten Fehler“ handele. Ich das Mißverständnis beseitigt.“ sor der Geschichte wird Mister Lyttelton jedoch damit kein Glück haben. Sie wird— wie auch er in einem unvorsichtigen Augenblick— feststellen, daß kein Land der Erde Amerika bedroht hat, was schon militärtechnisch ein Unsinn gewesen wäre. Roosevelt hat jedoch seinen Landsleuten solange mit dem Gespenst der Bedrohung Amerikas eingeheizt, bis er den Krieg hatte, dem er nachlief, um seine eigene Stellung zu festigen. Die unerhörten ProvoSeit 160 Stunden Störungsfeuer Feindliche Angriffe östlich der Orne zerschlagen— 129 Terrorflugzeuge vernichtet Pertenenverluste. Durch Luftverseidigungskräfte wurden 67 seindliche Flugzeuge, darunter 52 viermotorige Bomber, Das OberAus dem Führerhauptquartier, 22. Juni. kommando der Wehrmacht gibt bekannt: In der Normandie wurden verschiedene Angrisse der Jeindes gegen unseren Einschließungsring östlich der Orne zerschlagen. Gegen die Landfroht der Jestung Cherbourg fühlte der Jeind mit stärkeren Aufklärungskräften vor, die abgewiesen wurden. Bei den Kämpfen auf der Halbinsel Cherbourg hal sich der Kommandeur der 243. Jufapterie-Division, Generalleutnans Hellmich, mit seiner Division besonders ausgezeichnet. Er fand am 17. Juni bei diesen Kämpfen den Heldenkod. Der Großraum London liegt unnmehr seit 160 Stunden mit nur geringen Unterbrechungen unter unserem Störungsfeuer. Die Lustwaffe griff mit Kampf= und Schlachtflugzeugen in die Erdkämpfe ein und erzielte in der vergangenen Nacht mit schweren Kampfflugzeugen Bombenkreffer auf Schiffen vor dem Landekopf. Jufolge der hohen Verlufte, die der Gegner gestern in Mittelilalien erlitten hatte und die ihn zu größeren UmWarlwunger wrangen, bunt den Zecd utt in Nochntmit Schwerpunkt beiderseits des Trasimenischen Sees starken Kräften zum Angtiff an. Unsere Truppen zerschlugen erneut alle Angriffswellen und behaupleten ihre Stellungen. 23 feindliche Panzer wurden abgeschossen. u Piombino schoß Marineflakartillerie eiterten bei reger beiderseitiger ArtillerieSowjels nordwestlich Tarnopol, im Raum beiderseits Kowel und füdöstlich Wliebfk. Ein starker Verband schwerer deutscher Kampfflugzeuge führte in der vergangenen Nacht einen zusammengefaßten Augriff gegen den bolschewistischen ungen. 23 feindlich Im Seegebiel von ocht seindliche Jagdbor Im Osten scheiter! lätigkeit örtliche Angriffe der Angriff gegen den bolschewistischen Ilugplatz Polkawa. 30 sendliche Zlngzenge wurden an Boden geisherl. bn ensstangrößere Flächenbrände in Ilugplatzanlagen und BeHdtestlogern Sicherungsfahrzeuge der Kriegsmarine, die bei der AbLandungsnnlernehmeng gegen die eingesetzt waren, schossen sämtliche Jeindes und einen Bewacher in triebsstofflagern. Sicherungsfahrzeuge der Kriegsmarine, die bei der Abwehr eines seindlichen finnische Jusel Plisaari Landungsfahrzeuge des I Brand. Andere Sicherungsfahrzeuge nahmen in der NarwaBucht wiederholl feindliche Mineuräumverbände unter Jeuer und zwangen sie zum Abdrehen. Starke nordamerikanische Bemderverdände kern einen Terrorangriff gegen die Wepaviertein um Abdrehen. erikanische Bemberverdände richteten geuen arae Mthereirser. zum Absturz geb Ein britischer Orte im rheinisch=westfälischen rtillerie der Luft= sebracht Bomberverband griff in der letzten Nacht Geviel an. Nachtsäger rige Be und Ilakartillerie der Lustwaffe schossen 62 viermotorige Bomber ab und vernichtelen damit über ein Drittel des eingeflogenen Verbandes. Einzeine brilische Flugzeuge warsen außerdem Bomben auf das Stadtgebiet von Berlin. Bei der Abwehr der seindlichen Terrorbomber zeichgete sich in den letzten Tagen eine im Raum von Hamburg eingesetzte Flakdivision besonders aus. geführt und den Kriegseintritt kationen des Weißen Hauses gegenüber den Japanern haben dann schließlich den Ausbruch des Pazifikkrieges verursacht. Diese Tatsachen können durch keine winselnde Unterhausentschuldigung weggewischt werden. Roosevelt am Pranger Neue schwere Anklagen gegen den Präsidenken. Modrid, 22. Juni. Wie der Washingtoner Korrespondent der Madrider Zeitung„Informaciones“ meldet, hat der republikanische Vertreter von Michigan, Hoffmann, von dem Parlament eine konkrete Antwort auf die Anklage gen Roosevelt gefordert, nach der der nordamerikanische räsident bereits zwei Jahre vor Pearl Harbour geheime erhandlungen mit Churchill der USA. vorbereitet habe. Die Anklage, die die Feststellungen des britischen Informationsministers Lyttelton nur noch unterstreicht, stützt sich in der Hauptsache auf die Erklärungen der Mutter des keinerzeit aus undurchsichtigen Gründen in London verhafteten Funktionärs der USA.=Botschaft, Tyler Kent. Die Mutter Kents erklärt, daß ihr in England zu sieben Jahren Gefängnis verurteilter Sohn seinerzeit in der Chiffre=Abteilung der Botschaft tätig war und genaue Kenntnis von dem Telegrammwechsel zwischen Roosevelt und Churchill hatte. Wenn sich die gegen Roosevelt erhobene Anklage als richtig erweise, so habe Hoffmann geäußert, dann sei Roosevelts Wiederwahl hinfällig. Denn damit werde die große Wahlpropaganda=Lüge Roosevelts im Jahre 1940 bewiesen, als er erklärte, keine nordamerikanischen jungen Männer würden die USA. verlassen, um ihr Blut in diesem Kriege zu vergießen. „Wir waren es...“ Britisches Eingeständuis. Geuf, 21. Juni. Jetzt, da in England angesichts der Wirkungen des neuen deutschen Sprengkörpers Stimmen laut werden, die ungeachtet anglo=amerikanischer Terrorangriffe auf Reichsgebiet und andere europäische Städte von Terror sprechen, findet sich eine bemerkenswerte Feststellung in der englischen Wochenschrift„Church Times“. Darin heizt es wörtlich:„Wir waren es, die mit den entsetzlichen Folgen für die Gesundheit der europäischen Völker Europa aushungern wollten und durch Bomben zu zerstören suchten. Wenn wir aber heute beten, daß die Vorsehung unseren Waffen den Sieg schenken solle, dann denken wir nie daran, wie unwürdig wir dessen sind. Viele unter uns und vor allem unter den Lords halten noch immer jedes Mittel; für recht.“ Maic g 149 Von Waften ausgeschaltet. Ständig sleigen die Verfuste der Aggressoren, und gerade die Panzerabschüsse treffen die Angreifer empfindlich. Die erbeuteten Waffen und Fahrzeiige werden genau untersucht. # Loegsberichler Pechnichs(###ch) Die USA. im schwarzen Erdteil Von G. F. Moellwitz. Die Erkenntnis, daß die Weltwirtschaft Zwangsläufigkeit eines Naturgesetzes der Entwicklung von wirtschaftlich=politischen Großräumen zustrebt, beginnt sich auf Seiten" tsraumes Raum schon ziemlich weit gediehen kanischen Regionalrat wäre die Regelung der und der Arbeitsbedingungen. Denn davon hängt in Linie die wirtschaftliche Entwicklungsmöglichkeit dieser zen Gebiete ab. Eine solche Regelung könnte natürlich en Schutzbestimwie unter der nasläufigkei chaftlich=poli auch auf Seiten der Gegner eines europäischen Großwirt schaftsraumes durchzusetzen. Wenn die Diskussionen und Vorverhandlungen über die Errichtung von„Regionalräten" als obersten Behörden für den pazifischen Raum (USA., Australien und Neu=Seeland) und den karibischen sind, so mögen hierbei USA. die Triebwo karschall Smuts, als Vorkämpfer des Gedankens einer regionalen Zusammenarbeit aller Gebiete südlich der Sahara auftritt. Das hauptsächlichste Tätigkeitsfeld für einen solchen afriArbeiterfrage in erster eser ganzen Gebiete ab. Eine solche Regelung könnte natürlich nicht einheitlich=hürokratisch erfolgen, sondern müßte allein schon die klimatischen und topographischen Verschiedenheiten z. B. der südafrikanischen Sandsteppen, der Regenurwälder des Kongo und der Guineaküste und der sudanesischen Parksteppe berücksichtigen. Und wenn z. B. in Rigeria von rund Mill. Einwohnern mehr als zwei Drittel an ständiger Unterernährung elogt W seinem afrika nur auf ein Viertel von der eines europäischen Arbeiters bewertet, so kann man selbstverständlich einen Coruba aus Rigerien einem kräftigen Zulukaffern aus Mozambique oder einem der im Durchschnitt 1,93 bis 1,95 m hohen Wahima aus Deutsch=Ostafrika nicht ohne weiteres gleichsetzen. Ganz abgesehen von der kriegsmäßigen Beanspruchung des Arbeitsmarktes für strategische Bauten und die Rüstungsindustrie war seit jeher der Mangel an Arbeitskräften das größte Hemmnis in der Entwicklung der afrikanischen Kolonien— und wird es auch nach dem Kriege wieder sein. Die ehemaligen......—... erlassen, nach ter angewor fahr für seinen Bestand abgeben konnte. Aehnliche Bestimmungen galten in den deutschen Kolonien. In neuester Zeit richtet sich auch Portugal in seinen afrikanischen Besitzungen nach diesen Grundsätzen, ohne sie bisher gesetzlich festgelegt zu haben. Daß die Burenstaaten an mungen krieges. Denn um Minenbetriebe zu gewinnen, forl Plutokratie das Recht zur unbeschränkten, ja sogar zwangsmäßigen Rekrutierung von Arbeitern. Heute sind auf dem Gebiete der Union und Rhodesieno weite Landstriche entvölkert, da alle arbeitsfähigen(und damit der Großteil der zeugungsfähigen) Männer vieler Stämme mit Gewalt zur Arbeit in den Minen gepreßt wurden. Auch in den anderen britischen Kolonien sowie im französischen und belgischen Kolonialgebiet wurden derartige Zwangsrekrutierungen unbedenklich überall durchgeführt, wo die kapitalistischen nteressen des Unternehmertums größere Mengen billiger Arbeiter verlangten. Es ist klar, daß solche Methoden, die sich im Grunde nur dadurch von den alten Sklavenjagden unterscheiden, daß der neue Herr nicht verpflichtet ist, den Arbeiter bis zu seinem Tode zu erhalten und zu versorgen, in dem dünn bevölkerten und von tropischen Seuchen heimgesuchten dunklen Erdteil die Reserven an menschlicher Arbeitskraft über Gebühr erschöpfen mußten Infolgedessen hat sich eine Schicht von Wanderarbeitern gebildet, die nicht eine Rekrutierung abwarten, sondern bald da-, bald dorthin ziehen, wo ihnen gerade die Arbeitsbedingungen verockender erscheinen. So findet man z. B. viele Arbeiter aus dem Ryassaland, die je nach Laune zwischen der Union und Britisch=Oftafrika bis nach Kenya und Uganda hinauf hin= und herpendeln. Es macht ihnen nichts aus, wenn sie unterwege von der Polizei aufgegriffen und für einige Zeit als Vagobunden eingelocht werden, weil sie in dieser Zeit wenigstens regelmäßig und ausreichend Essen erhalten. Anders steht es mit den Leuten aus Mozambique, denen die teice Reodtenma die Buonadeung uunr ut Grod r Arbeitskontrakte gestattet, und die zu Tausenden in Bergwerken und Minen des„Rand“ arbeiten. Ein anderes, sehr schwieriges Problem ist das der Farbengrenze in den Arbeitsstufen: Während in der Union als einem„weißen Siedlungsgediet" der Neger nur als ungelernter Arbeiter beschäftigt werden durfte, wurde er in den tropischen Kolonien, die einen ausgesprochenen Mangel an europäischen Facharbeitern haben, handwerklich oder in mechanischen Berufen ausgebildet, wobei ihm angeborene Geschicklichkeit und eine oft erstaunliche technische Begabung zugute kamen. Unter dem Druck der Rüstungsaufgaben hat Die Briten haben kein Gegenmitte! Englische Aeußerungen zu den neuen deutschen Sprengkörpern. Vigo, 22. Juni. Meldungen aus London bestätigen, daß die Engländer, entgegen allen Behauptungen vor der Oeffentlichkeit, bis heute kein Gegenmittel gegen die neuen eutschen Sprengkörper haben. Es heißt, die militärischen Stellen hätten sich auf ein radiogestartetes Geschoß eingestellt, doch hätten diese Instrumente bei der Anwendung gegen die neue Waffe versagt. Eine Aeußerung des Ersten Lords der britischen Admiralität, Alexander, läßt darauf schließen, daß man in führenden Kreisen Londons mit starkem Unbehagen den Einsatz der neuen deutschen Waffe empfindet.„Nach fast fünf Jahren“, so sagte Alexander in einer Rede,„sind wir heute in einer Lage, die sehr verschieden ist von der im Mai 1940 Unsere Prüfungszeit steht uns bevor, wie wir jetzt auch unsere Prüfung durchzumachen haben mit der neuesten und tödlichsten Form eines Angriffes.“ Demgegenüber tragen die Berichte von„Exchange Telegraph" das Kennzeichen einer typischen Verschleierungstaktik. Die englische Nachrichtenagentur bleibt dabei, die Wirkung der neuen deutschen Sprengmittel herabzusetzen, indem sie behauptek, die Abwehr habe wachsende Erfolge zu verzeichnen. Nach„Exchange Telegraph“ ist es den anglo=amerikanischen Jagdstaffeln ein leichtes, die„unbemannten deutschen Flugzeuge“ abzuschießen. Wie wenig aber diese Versuche, die deutsche Waffe zu bagatellisieren, wirken, beweisen die in Portugal eintreffenden Berichte aus London und die Aeußerung Lord Alexanders. Wenn die deutsche Waffe so harmlos und ihre Wirkung unbeträchtlich wäre, dann wäre einfach nicht zu verstehen, daß eine solche Aufregung darüber in der englischen Oeffentlichkeit zu Tage tritt, daß alle Mittel in Bewegung gesetzt werden, um die deutschen Geschosse abzuwehren, und daß sich wisenschaftliche Kommissionen mit der Bekämpfung der neuen äftigen, wie Reuter meldeta. * 1 Regierung Smuts sich veranlaßt gesehen, diese enze der Arbeitsstufen“ auch in der Union aufnd die fardigen Gewerkschaften als gleichberechweißen Arbeiter anzuerkennen. Das war egsmaßnahme gedacht. Aber es ist mehr jan diese Anerkennung noch dem Kriege ingig machen können— und das würde gerade die Iodengrunge zuheben und die fardigen tigt mit denen der weißen Arbeiter zwar nur als Krie als fraglich, ob man wieder wird rückgängig machen einen storken Druck auf die Löhne der weihen Arbeiter in Südafriko ausüben und ihren Lebenostandard immer mehr auf den des farbigen Industrieproletariers herabdrücken. Herr Smuts hat also wirklich schwerwiegende Gründe. wenn er sehr energisch für einen Regionalrat eintritt, der vor allem die Arbeitsfragen im Sinne eines Ausgleichs zaiscez, den Bedürtmissen der verschiedenen Kolonien und on regeln soll. In einem solchen Regionalrat würden auch die USA. einen Sitz begnspruchen. Bisher ist es zwar immer noch England, das die größten Kapitalswerte in Afrika investiert hat. Seine Anlagewerte beliefen sich vor dem Kriege nominelk auf rund 780 Mill. Psd.(etwa 7,8 Milliarden RM.), mit einem Kurswert von 1,2 Milliarden Pfund.(Es ist bezeichnend, daß davon 72 Prozent im Bergbau, nur 7,5 Prozent in der Industrie und gar nur legt es ankam!) Aber seit dem Kriege haben die USA. ebenfalls erhebliche Kapitalien vor allem zur Erinduheute istl), aber z. B. auf gische 3 auch in Britisch=Ostafrika angelegt Sie haben z. B. der Hochebene von Nairobi große Berieselungsanlagen gebaut und bedeutende Beträge für die Erweiterung des Hasens Mombassa sowie zur Erweiterung des Sisal-Anbaus und der Gummierzeugung aufgewendet. Daß sie nicht gewillt sind, die in Afrika gewonnenen Stellungen nach dem Kriege wieder aufzugeben, geht neben Aussprüchen ihrer leitenden Politiker und Wirtschaftsführer, auch daraus hervor, daß die Universität Philadelphia einen ei stuhl für afrikanische Sprachen und Kurse für Kisuaheli gerichtet hat. gionalrat angemeldet England stand dem Gedanken eines großeren Zusammenschlusses von vornherein nicht ablehnend gegenüber. Aber seit die USA. ihre Ansprüché aus einen Sitz im Rehaben, ist man in England wesentlich sammenarbeit 9115 man nicht gern von einem neuen, übermächtigen und rückhtslosen Partner hineinreden lassen! Das Eichenlaub nach dem Heldentode Aus den,„Lr ke. Hagr Eschensang 2#, Jumi. Der Zührer verlieh am 12. 6. das Eichenlaub zum Rilterkreuz des Eisernen Kreuzes an Leutnanl der Reserve Edwin Stolz, Kompanleführer in einem Grenadier-Regimenl, als 498. Soldalen der deutschen Wehrmachl. Leutnant d. R. Stolz starb an der Ostfront den Heldentod. Leutnant Stolz hat das Ritterkreuz am 8. 2. 43 für besondere Tapferkeit bei den Kämpfen südwestlich Tropez erhalten. Porteibegrübnis für verstorbenen Kölner Oberbürgermeister. Berlin, 22 Juni. Für den verstorbenen Oberbürgermeister der Hansestadt Köln, Bereichsleiter der RSDAP. Dr. Peter Winkelnkemper, hat der Führer ein Parteibegräbnis angeordnet. Zwei Methoden and ein Endziel Eine Wallace=Erklärung in der Sowjekunion. Stockholm, 22. Juni. Der USA.=Vizepräsident Henry Wallace, den Roosevelt nach Tschungking=China geschickt hat, um die Chinesen zu beruhigen und die Empörung über die ausbleibende Hilfe zu beschwichtigen, hatte auf seiner Reise einen Besuch in Moskau abgestattet, um auch hier noch einmal die freundschaftlichen Gefühle der USA. zu den Sowjets zu bekräftigen. Wallace hat vor Verlassen der Sowjetunion der sowjetischen Presse eine Erklärung abgegeben, die einer Lobeshymne auf das, was er in der Sowjetunion gesehen, gehört und gelesen habe, gleichkommt. Wallace sprach dabei die Ueberzeugung aus, daß seine Worte dazu heitragen würden, das Gefühl gegenseitiger Sympathie zwischen den beiden Völkern,„die Pionierarbeit leisten, zu vertiefen". Zwar seien, so meinte Wallace, die sowjetischen und die nordamerikanischen Methoden, die Bedürfnisse des gemeinen Mannes zu befriedigen, voneinander verschieden, aber das Endziel sei doch das gleiche und die Verschiedenheit der Methoden könnten„die enge Zusammenarbeit zum Nutzen der gesamten Menschheit" nicht beeinträchtigen. Die Methoden, die Völker auszubeuten, sind in den USA. tatsächlich anders als in der Sowjetunion. Trotzdem ist die Verschiedenheit—“....— mus und der fung des kleinen gesehen, während in gewaltsam niedergehalten und ihm nur soviel gelassen wird, daß er davon kümmerlich sein Leben fristen kann, aber das Endziel ist in beiden Fällen das gleiche. Wallace hat recht, hier wie dort ist die Masse des arbeitenden Volkes nichts weiter als ein Ausbeutungsobjekt der herrschenden Klasse, ob das nun die Kapitalisten sind oder die Sowjetbonzen. Schließlich haben diese beiden Staaten noch das eine miteinander gemeinsam: in Washington wie in Moskau bestimmt das internationale Judentum die Politik und macht auf Kosten der Völker seine Geschäfte. Ueber dieses Judentum hinweg reichten sich Dollarkapital und Bolichamte die Hand. Sonnwendfeier der europäischen Jugend Feierstunde in der Marienburg— Der Reichsjugendführer sprach 22. Juni. Als am 22. Juni 1 Truppen die Grenzen der Sowjetunio 1941 die überdeutschen schritten, übernahm Deutschland, das Reich in der Mitte des europäischen Kontinents, freiwillig die Aufgabe, mit der Verteidigung des eigenen Landes zugleich das Vollwerk für Europa zu bilden. Europa in seiner Gesamtheit hat durch den Verlauf des Krieges mit der Sowjetunion längst die Gefahr erkannt, die nicht nur Deutschland, sondern dem sanzen europäischen Kontinent aus dem Osten droht. So teht denn das nationalbewußte Europa seit langem in einer ront mit Deutschland und kämpft Seite an Seite mit ihm ir die Erhaltung der Nationen des Abendlandes und für sie Erhaltung der europäischen Kultur. Daß die Jugend Europas in diesem Kampf in vorderster Front steht, ist nur natürlich, denn, wie es einer der Fackelträger der germanischen Jugend bei der Sonnwendfeier in der Mariendurg in seinem Feuerspruch sogte: „Es ist das Vorrecht der Jugend, immer in der Vorhut des Zeitalters zu sein.“ Es mag daher symbolisch sein, daß gerade am Vorabend des Jahrestages des Beginns des europäischen Kampfes gegen die Sowjetunion die germanische Jugend sich in dieser Burg des Ostens zusammenfand, um in einer nächtlichen Sonnwendfeier ein einmütiges und geschlossenes Bekenntnis zu diesem Kampf gegen den europäischen Feind in Moskau abzulegen. Jungen und Mädel aus Norwegen, Dänemark, den Niederlanden, Flandern, Wallonien, Estland, Lettland und aus dem Reich waren in der Marienburg zusammengekommen, hatten zwei Tage lang Gelegenheit, in einem großen Zeltlager sich gegenseitig kennenzulernen und fanden sich in der Nacht im Schloßhof der Marienburg zu einer Feierstunde zusammen. Ueber dem Schloßhof lag das Helldunkel nordostischer Mittemacht, in großen Blöcken waren die Jungen und Mädel aus den germanischen Ländern Euro„Die germanische Jugend Europas“, so führte er unter anderem aus,„begeht die Sonnenwende, indem sie zu dem Brauchtumn unserer gemeinsamen Vorfahren sich bekennt. So wie ich in dieser Stunde unter euch din, so sind auch die Jugendführer aller germanischen Länder bei der Feier der Sommersonnenwende mit ihren Kameraden vereint. Unser Gruß gilt daher in erster Linie allen germanischen Jungen und Mädeln. Wir sind in diesem Augenblick über die Grenzen hinaus im gleichen Geiste am Feuer vereint in dieser Stunde der Besinnung. Der ewige Kreislauf des Jahres, für den die Sonnenwende Symbol ist, ist Gleichnis des Lebens. Wir bekennen uns daher in diesem lichten Zeitpunkt des Jahres zu den ewigen Naturgesetzen, die die Menschen gleicher Rasse, gleichen Blutes und gleichen Wertes zusammenführen.“ Auf den Kampf Europas gegen die gemeinsamen Feinde *** A i e S t e p p e d e s sich Europa zu vernichten. Wir aber der selsenfesten Ueberzeugung, daß dieses Werk Zersetzung von uns zerbrochen und vernichtet werden wird. Das Zeitalter des 20. Jahrhunderts ist gekennzeichnet durch das Erwachen des rassischen Bewußtseins. "—.## Volk können auf die Dauer leben die für die Freiheit kämpfen.“ Auf den Kampf Europas gegen die gemeinsamen Fei eingehend, sagte der Reichsjugendführer:„Die Steppe Ostens, der Bolschewismus und das Inselreich haben miteinander verbündet, um Europa zu vernichten. Nur der Mensch und das Volk können auf die Dauer leben, ie Freih nen Gö die n, unter denen au erentin des B. ühr Gauleiter Albert Forster, M., Dr. Jutta Rüdiger, und der Befehlshaber im Wehrkreis XX waren, den Hof betrat. Der Reichsmusikzug der Hitler=Jugend spielte den Nibelungenmarsch und den Huldigungsmarsch von Grieg. g das gemeinsa den Schloßhof. entzündeten die Huldigungsmarsch von Grieg. Nach einem Führerwort klang das gemeinsam gesungene Lied„Flamme empor“ durch den Schle“: Während des Gesanges entzündet des Reiches und der anderen germanischen Länder vor dem Burgtor ihre Fackeln und schritten dann auf den großen Holzstoß zu. Hier sprachen die Vertreter der Jugeno der einzelnen Länder ihre Feuersprüche und entzündeten dann mit ihren Fackeln den Holzstoß. Am brennenden Feuer sprach dann der Reichsjugendführer, der in den Mittelpunkt seiner Rede den Kampf gegen den Bolschewismus und das Bekenntnis der gesamten germanischen Jugend zu diesem Kampf stellte. Unter dieser Voraussetzung sei die deutsche und mit ihr die gesamte europäische Jugend zum Kampf gegen den Bolschewismus angetreten. Der gefallenen Helden unseres Volkes gedenkend, forderte Axmann von den Jungen und Mädeln, daß der Geist dieser Toten in unseren Werken und Taten lebendig sein müsse. Der Tag der Sonnenwende sei ein Symbol für unsere Zeit. Ehre, Freiheit, Treue, Tapserkeit, Opfersinn und das=Bekenntnis zur heroischen Lebensauffassung seien die Grundlagen unseres Reiches, das die beste Lebensordnung der germanischen Rasse sei und damit der Inbegriff der Ordnung gegen das Chaos, das Leben wider den Niedergang. Schwere und dunkle Stunden müssen wir noch durchleben, dann aber leuchtet die Morgenröte.„So sind wir“ „am dritten Jahrestag Kampf gegen den Bol zeugung, daß die Tage wiederkommen, wo die Sonne über uns leuchten wird. Die gemeinsamen Gedanken der germanischen Jugend gehen in dieser Stunde zu Adolf Hitler.“ Brausend klang das Siegheil auf den Führer als ein heiliger Schwur der 1500 Vertreter der germanischen Jugend im Schloß der Marienburg empor. Mit erhobener Hand sangen Jungen und Mädel das Fahnenlied der Hitler=Jugend in dem weiten Rund des Schloßhofes, der mit den von dem brennenden Holzstoß magisch beleuchteten J. und der icht Uniformen, den Fahnen der HJ. und der einzelnen nationalsozialistischen Jugendorganisationen der germanischen Länder ein prächtiges Bild bot. sital und Bolschewismus Franzosen in der Frontlinie Bei einer Straßenkontrolle durch einen Feldgendarmerieposten in der völlig zerstörten normannischen Stadt Argentan trafen wir sie, die beiden OT.=Arbeiter aus Cherbourg. Sie hatten einen anstrengenden Fußmarsch hinter sich und waren auf der Suche nach einer neuen OT.=Baustelle, die sie weiter beschäftigen würde. Jacques Lebois und Pierre Coumur, der eine Maurerpolier, der andere Betonfacharbeiter, hatten bis zur Einstellung der Arbeit auf ihrer Baustelle im Festungsgelände von Cherbourg anderthalb Jahre an der Verstärkung und der Neuherstellung von Munitionsbunkern gearbeitet. Sie erklärten beide wie aus einem Munde: sie stünden schon über 20 Jahre in ihrem Beruf, einen so anständigen und sozialen Patron, das heißt Arbeitgeber, wie die deutschen Firmen hätten sie noch nie sodt Man date nich nur Rets, für de sebst gsforgt. dern auch ihre Familien, die in Südfrankreich leben, betzt. Sie wollten deshalb an einer anderen Stelle der Kanalküste weiter für die Deutschen arbeiten, auch wenn anglo=amerikanische Flieger ihnen diese Pflicht schwermachen würden. Sogar ihr Handwerkszeug, Wasserwagge, Lot und verschiedene Kellen und Spatel führten sie bei sich, um sofort wieder einsatzfähig zu sein. Selbstverständlich wurden beide mit Lebensmitteln versehen, und nachdem ein durchfahrender LKW. der Organisation Todt aufgehalten worden war, von diesem mit zu einem neuen Einsatzort genommen. So werden die Generolstreikparolen, die de Gaulle und Eisenhower täglich im Rundsunk verkünden, von der französischen Bevölkerung befolgt. im hat es sich auch schon bei General Eisenhower sprochen, wie die normannische Bevölkerung über freier“ denkt. Der eisige Empfang der Invasionstruppen machte auch einen Blinden sehend. Wir hatten Gelegenheit, mit Franzosen zu sprechen, die in Orten verblieben waren, über die zweimal die Kriegsfurie hinwegraste, einmal bei der Landung, zum zweiten Male bei der Rückeroberung durch die deutschen Eingreifreserven. melten, sofort alle tälle durchstöberten, Schränke und Türen aufrissen, Wäsche auf dem Boden verstreuten und alles nach brauchbarer Beute durchsuchten. Vor allem schien ihnen an Andenken gelegen zu sein. Sie nahmen Kriegsorden der Weltkriegsveteranen aus Glasrahmen e einem Fürr des Kriegers. Auch berichtete er von einem Gespräch mit dem Leutnant der Fallschirmjäger, der kurz danach beim Gegenangriff der deutschen Truppen fiel. Dieser sagte zu dem Pfarrer des Ortes:„Betet für uns, denn wir befreien euch", worauf der Pfarrer erwiderte:„Jawohl, ihr befreit uns durch eure Bomben und Maschinengewehre von allem, was wir haben, erst gestern habt ihr auf der Straße nach Caen eine Mutter mit zwei Kindern vom Leben und von der Last, Kinder großzuziehen, befreit.“ Der Leutnant wußte darauf nichts zu erwidern und verließ das Zimmer. Kriegsberichter Edgar Bissinger. Blut und Träuen— im Gefolge der Anglo=Amerikaner. Bern, 22. Juni. In einem Stimmungsbericht von der Halbinsel Cotentin schreibt der United=Preß=Korrespondent Görell u. a.: Die Augen werden eine mnaß, wenn man denen unter zehn Häusern kaum noch eines steht. Stets schieben sie leere Schubkarren vor sich her, bleiben an der Stelle stehen, wo einstmals ihr Heim stand und ziehen dann wortlos weiter, mit trüben, ausdruckslosen Augen. USA.=Maschinen über Dänemark abgestürzt. Kopenhagen, 22. Juni. Während eines Luftkampfes am Dienstagvoxmittag sind zwei USA.=Bomber ins Meer gestürzt. Die eine Maschine stürzte brennend ab, während die andere nicht in Brand geriet. Aus dieser versuchte die Besatzung mittels Fallschirm abzuspringen, doch konnte sich nur ein nordamerikanischer Flieger retten. Ferner wird aus Gjedser gemeldet, daß dort auch ein anglo=amerikanischer Bomber unmittelbar südlich der Stadt in die Ostsee gestürzt ist. Mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet Jührerhaupiqnariker, 22. Juni. Der Führer verlieh das Rittertreuz des Eisernen Areuzes an: Oberst Karl Riu.#mandeur eines Weimarer Panzer=Greus: Hauptmann Ignatz Gras von uns zn 6. Bataillouskommandeur in einem rbeien Pauzer-Grenadier-Regimenl; Oberfeldeitlng. Zugführer in einem Gubener GreDer finnische Wehrmachtbericht Helsinki, 22. Juni. Der finnische Wehrmachtbericht vom Donnerstag meldet u. a.: Auf der Karelischen Landenge setzte der Fein seine hefe tigen Angriffe im ganzen Raum zwischen Vüpuri(Wiborg) und dem Vuoksen an vielen Stellen bis zu Regimentsstärke fort. Die mit starker Artillerie=Unterstützung unternommenen feindlichen Angriffe wurden teilweise durch Gegenstöße und im Nahkampf zurückgewiesen. Nordöstlich Viipuri wurden 17 Panzer des Feindes vernichtet. Nordwestlich von Heinjoki schlugen unsere Truppen zahlreiche feinoliche Angriffe zurück, wobei der Feind mindestens 400 Mann an Gefallenen zurückließ. Auch bei Aeyraepaege wurden feindliche Angriffe abgewiesen. In den letzten 24 Stunden wurden mit Sicherheit 29 Panzer vernichtet. Auf der Aunus=Landenge zogen sich unsere Truppen in günstigere Verteidigungsstellungen in Richtung der Swir=Linie zurück. Hierbei wurden das Kraftwerk Swir und die Scaftanlagen Syvaeriniska freiwillig geräumt. Wie erwartet, eröffnete der Feind gestern mit Unterstützung von Artillerie und großen Vomberformationen einen Angriff auf Lotininpelto und den Swir. Bei Latininpelto gelang es dem Feind, einen Brückenkopf zu bilden, um den die Kämpfe noch etwa 1000 andauern. Am Swir wurden hefAngriffe zurückgeschlagen, wobei der Feind, ann an Gefallenen verlor. Druck auf Finnland rieDas K Zu ihrer Oft die Sowjets Alliierten. Es soll sich das wiederholen, was im schon einmal versucht worden war: Finnland zum n“ zu zwingen. mehreren denn die sibt Grenzen des Friedenswillens. Kein Staat vermag, olange er gesund ist und die politische Ruhe bewahrt, sich elbst aufzugeben. Mit dem massierten Vorstoß sowjetischer Divisionen gegen die finnische Hauptkampflinie, mit dem Hineintragen des Krieges in das finnische Stammland und mit dem Abzug der zivilen Bevölkerung aus der gerade erst wieder aufgebauten karelischen Provinz glauben Moskau und Washington die Vorbedingungen für eine neue Pression g Heliuki und die undegueme sinnische Regierung geffen zu haben. Roosevelt betrachtet das Vorgehen gegen finnischen Gesandten in Washington nur als einen Auftakt; andere Maßnahmen will man folgen lassen. Unschwer ist daraus abzulesen, daß sich die Stimmung im Weißen Haus gegen das tapfere finnische Volk, dem die USA. vor vier Jahren Wassen und Geld zum Kampf gen die Sowjets zur Verfügung stellen wollten, verörft hat. Finnland soll aus dem Kriege herausgeschlagen werden, droht die„Washington Post“. Es koramt gar nicht auf die Respektierung der kleinen Nationen an, diktiert der USA.=Funkdienst, wer geopfert werden muß, mag zum . Alle Illusionen hätten nun ein Ende, fügt Teufel gehen der Sender hinzu. USA.= Für die USA.=Politiker sind also die Begriffe Neutralität und Souveränität der kleinen Mächte nur Illusionen gewesen, die man nicht zerstört hatte, solange man des Sieges sicher war. Jetzt räumt man mit solchem„Gerümpel auf. Finnland würde, wenn es nach Roosevelts Konzept ginge, der erste Staat sein, den die Amerikaner ihren bolschewistischen Freunden zum Opfer bringen. Schwere Verluste der Amerikaner Tokio, 22. Juni. Weitere schwere Verluste der auf Saipan gelandeten feindlichen Truppen werden jetzt in Tokio bekannt. Danach ist es den Japanern sogar gelungen, auf See die Landungstruppen in Booten zu umgehen und in deren Rücken zahlreiche Tanks zu landen. Diese Tanks hatten einen besonderen Anteil an den Abwehrerfolgen. In unaufhörlichen Nachtangriffen stoßen insbesondere kleinere Einheiten bis tief in die feindlichen Reihen vor. Schwere Küstengeschütze der Japaner auf der Nachbarinsel Tinien beschießen ständig die Ansammlungen der Feindtruppen auf Saipan und die Artilleriestellungen der Amerikaner. Die Nordamerikaner landen noch immer, wie Frontberichte melden, weitere Verstärkungen und konnten unter dem Schutz der Bomber bis in die Nähe des japanischen Flugplatzes im Südteil Saipans vordringen. Auch gelang es dem Feind, einige schwere Geschütze an Land zu bringen. Die Japaner verstärkten ihre Positionen auf wichtigen Höhenstellungen, von denen aus Gegenstöße erfolgen, die häufig zu erbitterten Nahkämpfen führten. Ein weilerer USA.-Flugzeugkräger beschädigt. Tokio, 22. Juni. Die kaiserlichen Luftstreitkräfte haben ihre Angriffe gegen die feindliche Flotte in den Gewässern der Marianen=Inseln fortgesetzt. Nach soeben eingetroffenen Berichten wurde am Dienstag ein weiterer feindlicher Flugzeugträger schwer beschädigt und in Brand geworfen. Damit erhökt sich die Zahl der in den Gewässern der MirianenInseln schwer beschädigten amerikanischen Flugzeugträger auf vier. Judenforschung Dieser Krieg sicht unter dem Zeichen der Generaloßfensive des Weltjudentume gegen die das Judentum ablehnenden Völker. Hlerin liegt die Bindung unserer in vielen Dingen gegeneätzlichen Feinde. Die Probleme der Judenfrage, ergründen-heißt deher gleichseitig die tielen Ursachen dieses Krieges erforschen. Gibt es so etwas wie eine wissenschaftliche Behandlung der Judenfrage? Um diese Frage zu beantworten, grenzen wir unseren Arbeitsbereich gegen Politik einerseits, Propaganda andererseits ab. Der Politiker löst die Judenfrage mit den Mitteln, die ihm zu Gebote stehen. Der Propagandist klärt auf: was sie gelöf „Judenfrage", warum muß löst werden, aus welchen Gründen geht die Staatsführung ihren Weg? Der Wissenschaftler hingegen hat unmittelbar weder mit politischen noch mit propagandistischen Aktionen zu tun. Wohl aber mittelbar: Die Politik kann sich der Einsichten bedienen, die die Wissenschaft erarbeitet, und wird ihrerseits Aufgaben stellen, deren wissenschaftliche Bewältigung Sache der „Fachleute“ ist. Was dem Volke durch die Kunst der Proraganda klargemacht wird, war einmal Gegenstand der ung. Eine gute Propaganda richtet sich danach aus, ob etwas bewiesen ist— oder sie steht auf schwachen Füßen. Wissenschaft ist nicht Propaganda, aber sie liefert den Stoff, die sichere Grundlage, die Waffen. Wissenschaft, also ist Forschung. Der menschliche Geist strebt nach Erkenntnis der wahren Gründe und Zusammenhänge menschlichen Gescheheno. Angewendet auf die Judenfrage: Was unterscheidet die Juden von den Völkern, in die sie sich eingenistet haben? Worin drückt sich ihre, uns fremde Art aus? Was ist die Ursache der ständigen Reibungen zwischen Juden und Nichtjuden, von denen uns seit 2000 und mehr Jahren berichtet wird? haben es mit der Geschichte der Judenfrage zu tun, mithin einen anderen Blickpunkt als die von den hochentwickelte„Wissenschaft des Judentums. Eine udenfrage entsteht überall, wo sich der jüdische Lebensreis mit den Lebenskreisen anderer Völker schneidet, mit einer Folge, die früher Antisemitismus genannt wurde Von Dr. Klaus Schickert. Leiter des Instituts der NSDAP. zur Erforschung " d e r J u d e n f r a g e. und heute Antijudaismus heißt. Freilich: um zu erklären, warum die Juden uns in der Geschichte so und nicht anders entgegentreten, warum jüdisches Wesen so ist, wie wir es kennen, warum die Juden auf die Fragen des Lebens so antworten müssen, wie sie tatsächlich antworten— wird man auch auf die Wissenschaft vom Judentum zurückgreisen, etwa auf die Kunde vom Talmud. Man wird die Rassenkunde heranziehen, die von den Juden vernachlässigt oder verfälscht wurde. Das Kernproblem aber bleibt die Begegnung der Juden mit ihren Wirtsvölkern, zu einer bestimmten Zeit und unter bestimmten geistigen, politischen, sozialen Umständen. Wer über die Geschichte der Judenfrage in etwas sagen will, muß um Um wi diese u behandeln. Moses Mendelssohn ist ein osoph der auzichtrng und hat seinen geschl Judenfrage in Frankreich anzösische Geschichte wissen. m den jüdischen Philosophen Spinoza und seine Lehre sissenschaftlich zu bearbeiten, sollte man sich davor hüten, lese Gestalt zu isolieren und unabhängig von ihrer Zen im 18., dem aufklärer hundert. ung und hat seit rischen Jahrhun nicht denkbar ohne Hegel; er bedient sich der Hegel Methode, nicht um dem Proletariat zu helfen, sondern seinen eigentlichen Gegner, das Reich, zu vernichten. rich Heine und die Romantik müssen in einem Atemzuge genannt werden, gerade weil Heine ein Pseudoromantiker ist. Die Emanzipation, Ende des 18. und in den ersten nannter en Ort arl Marx ist en um Heige einem Ate zwei Dritteln des 19. Jahrhund lichen Zusammenhang mit dem iderts, steht in einem ursächim Liberalismus, den man kennen muß, um den Emanzipationsvorgang richtig beschreiben zu können. In der Beurteilung der Emanzipation hat sich das Volk mit den aufgeklärten und liberalen Intellektuellen durchaus nicht einverstanden erklärt. Die Stimme des Volkes kommt in Flugschriften, in Zeitungen und Zeitschriften zum Ausdruck. Dazwischen ragt bald hier, bald dort eine Gestalt hervor, die einen neuen Gedanken denkt und dazu beiträgt, die rassische Form des Antijudaismus zu prägen. Diese Persönlichkeiten ziehen uns an. weil sie wider den Strom ihrer Zeit standen weil sie Charaktere waren. Geschichte der Judenfrage heißt, sie von den Menschen aus zu schreiben, die ihre Haltung in die Tat umsetzten. Die Juden und ihre Freunde setzten gegen den„barbarischen Haß" die Humanität". Das gesunde Volksempfinden und seine Spreer kämpften oft, ohne es zu wissen— für das biologische echt. Politische, wirtschaftliche oder religiöse Verhältnisse mögen die Voraussetzungen einer Judenfrage in der jeweiligen Epoche gewesen sein,— entscheidend bleibt die Idee. Die Judenfrage geistesgeschichtlich zu sehen, ist unserer Wissenschaft vorbehalten. Zu diesem Zweck erschließen wir ihr zunächst die Quellen, sei es im Altertum, im Mittelalter oder in der Neuzeit. Um hinter die Schliche des jüdischen Historikers Heinrich Graetz zu kommen, dessen elfbändige Geschichte als ein Standardwerk galt, genügt es nicht, seine Urteile zu analysieren und aus Schwarz ein Weiß zu machen, sondern seine Quellen müssen geprüft und neue Quellen erschlossen werden. Eine mögliche Gefahr liegt im Zuviel: es kommt nicht darauf an, alles und jedes zu sammeln und zu beackern. Wir verfallen nicht in den Fehler einer lebensfernen „Wissenschaft“, welche auf Fragen antwortet, die niemand gestellt bat. Wir behalten das Wesentliche fest im Auge: allen historischen Verkleidungen, unter allen Masken die Gestalt des ewigen Juden zu erkennen, seiner Spur durch die Jahrhunderte nachzugehen und durch die geschichtliche Erkenntnis unser Auge für die Gegenwart zu schärfen. Die Erforschung der nd mit der Gesch ge ist deshalb nicht gleichichte der Judenfrage. Zwar nimmt einen breiten Raum ein, aber sie ande ohne Rassenkunde, Religionssuc bedeutend die Gest allein käme nicht wissenschaft, Psychologie. Wir suchen nach einer Systematik, mittels derer der unübersehbar breite, vielgestaltige, auseinanderfließende Stoff zusammengehalten wiro. Es scheint, als sei eine Rassenpsychologie im Entstehen, die die Judenfrage auf einen Nenner bringt. Somit lassen wir unsere Arbeit auf drei Säulen ruhen, die wir nennen: Die biologische Einsicht, die wissenschaftliche Erkenntnis, die geschichtliche Erfahrung. Man könnte auf den Gedanken kommen, es handele sich um eine eigene neue Wissenschaft, die im Entstehen begriffen ist. Warum auch nicht? Andere Wissenschaften, die als solche seute anerkannt sind, haben sich auch ihren Platz erobert. ennoch ist ein derartiger Anspruch bisher nicht erhoben frage ist gewissermaßen die Lampe in unserer Hand, mit er wir einige Jahrtausende menschlicher Geschichte durchwandern, und überall dort, wo das Zusammenleben von Juden und Nichtjuden als Problem auftritt, findet unser Licht einen Widerschein, der unser Auge erreicht. Weil fast alle Fakultäten und Fächer davon betroffen werden, steht die zentrale Stätte für die Erforschung der Judenfrage außerhalb der deutschen Universitäten: das Frankfurter Institut zur Erforschung der Judenfrage ist ein Teil der Hohen Schule der NSDAP., die sich im Aufbau befindet. Die Judenfrage gehört zu den ursprünglichsten Erlebnissen, an denen der Nationalsozialismus Form gewonnen hat. Die wissenschaftliche Durchdringung der Judenfrage seitens der NSDAP. ergibt sich daraus als unmittelbar einleuchtende Notwendigkeit. Das Institut ist der Motor, der von außen dem Universitätsleben den Anstoß zu geben hat. Es faßt seine Pflicht mit allem Ernste auf, den die Größe der Aufgabe gebietet. Das Judentum als welthistorischer Feind ist nicht zu unterschätzen— wir wollen es auch nicht überschätzen; denn wir leben in der Gewißheit unseres nationalsozialistischen Glaubens und in der Sicherheit unserer nationalsozialistischen Institution; das gibt uns die Kraft zur Begegnung— und Bewältigung des Problems. Kampf um die Neuordnung Europas Die rumänische Presse zum 3. Jahrestag des Kriegseintrilt Bukarest, 22. Juni. Im Flaggenschmuck begeht Rum nien am Donnerstag den 3. Jahrestag seines Kriegsei tritts. Die Presse steht im Zeichen dieses Gedenktages. „Timpul“ schreibt: Im Bewußtsein der Gerechtigkeit d Sache, die wir zu verteidigen haben, aber auch im B wußtsein der Schwierigkeiten, die es zu überwinden gi und im Bewußtsein der Opfer, die es bringen muß, Rumänien entschlossen, diesen harten Kampf zu führe da sein Platz in diesem entscheidenden Augenblick der G schichte auf dem Schlachtfelde ist, dort, wo mit der Waf und mit der Kraft des Willens die erste Grundlage## die Neugründung der Völker von morgen geschaffen wir „Turentul“ unterstreicht, daß die moralische Kraft de Landes nach 8 Jahren unangetastet sei. Wir schreiten das vierte Kriegsjahr mit Ernst, aber wir blicken mit ha tem Mut in die Zukunft. Mustergrundrisse für Handwerkeranwesen Auf der letzten Vorstandssitzung des Deutschen Handwerks-Instituts im Juni wurde von Reichshandwerksmeister Schramm mitgeteilt, daß nunmehr für zwölf wichtige Handwerkozweige Mustergrundrisse fertiggestellt sind, die allerdings aus drucktechnischen Gründen vorläufig nur ausnahmsweise ausgegeben werden können. Die Arbeit an den Mustergrundrissen ist in den letzten Jahren vor ullem deshalb gefördert worden, weil der Reichskommissar für die Festigung deutschen Volkstums Planungsunterlagen zur Ansiedlung von deutschen Handwerkern(in der Regel von Kriegsteilnehmern) in den eingegliederten Ostgebieten braucht. Die Mustergrundrisse ermöglichen es, für jeden Beruf die Gebäude, Räume und Betriebseinrichtungen in der praktischen Weise zuzuschneiden. Sie umfassen Wertstatt, Lager= und Versandräume, Gemeinschaftsräume, Laden, Büro, Wohnräume für die Meisterfamilie und Gefolgschaftsmitglieder. Günstigste Lage, beste Arbeitsbedingungen, bequeme Transporte, wirksame Aufsicht, Erleichterung von Ordnung und Sauberkeit, gute Erweiterungsfähigkeit, diese und zahlreiche andere Gesichtspunkte werden dabei berücksichtigt. Zu den Grundrissen gehört u. a. eine Liste der zweckmäßigsten Maschinen und Werkzeuge. Die Mustergrundrisse sind in den einzelnen Berufen für verschiedene Größen, und zwar für ländliche und städtische Betriebe, ausgearbeitet worden. Sie werden laufend verbessert. Da nach dem Kriege für den Wiederaufbau und für die„Aufrüstung des Dorfes“ auch im alten Reichsgebiet viele Handwerksbetriebe neu errichtet werden müssen, wird sich die in den Grundrissen steckende Rationalisierungsarbeit weiter auswirken können. Mustergrundrisse sind fertig für Bäcker und Konditoren, Damenschneider, Elektrohandwerk, Herrenschneider, Installateure und Klempner, Kraftfahrzeughandwerk, Landmaschinenhandwerk, Schlosser u. Maschinenbauer, Schmiede, Schuhmacher, Stellmacher und Uhrmacher. Verwendung von Holz für Bei der hohen Bedeutung des Rohstoffes Holz für Wehrmacht und Rüstung sowie sonstigem kriegswichtigen Bedarf müssen alle vermeidbaren Entnahmen von Holz aus dem Walde für nicht unbedingt notwendige Zwecke unterbleiden. Vor allem aber muß sämtliches eingeschlagene Holz der bestimmungsgemäßen Verwendung zugeführt werden und darf kriegsunwichtigen Zwecken nicht dienen. Dies betont der Reichsforstmeister in einem Erlaß, worin er unterstreicht, daß dieser Grundsatz besonders auch bei der Verwendung von Holz für Schmuckzwecke zu beachten ist, z. B. für die Ausschmückung von Baulichkeiten, Straßen und Plätzen. Er verweist auf die geltenden Vorschriften, wonach Holzeinschläge in den Waldungen nur auf Grund von Holzeinschlagsfestsetzungen oder=genehmigungen durchgeführt werden dürfen. Es sei nicht beabsichtigt, in strikter Anwendung der Bestimmungen der Verwendung von Grün für Schmuckzwecke zu verbieten, jedoch müsse als Grundsatz gelten, daß, abgesehen von Sonderregelungen,„Bäume“, d. h. Mitteltriebe, nicht für Schmuckzwecke verwendet werden dürfen. Die Entnahme von Schmuckreisig, insbesondere Laubholzreisig dürfe selbstverständlich nur in einer den Baumbeständen unschädlichen Art und Weise geschehen. Ferngespräche von öfsentlichen Münzfernsprechern. Die Ueberwachung der Gebührenzahlung für die von öffentlichen Münzfernsprechern ausgehenden Fern= und Schnellgespräche verursacht bei dem Mangel an Kleingeld einen erheblich größeren Zeitaufwand als früher. Zur Entlastung des Vermittlungsdienstes sind deshalb nach einem Erlaß des Reichspostministers bis auf weiteres von öffentlichen Münzfernsprechern, bei denen die Gebührenzahlung durch die Vermittlungsbeamten überwacht wird, nur noch Gespräche zulässig, deren Gebühren 40 Pfg. nicht über18cDer Rundfunk am Freitag. Reichsvrogramm: 15.30 bis 16.00 Uhr: Solistenmusik: 16.00 bis 17.00 Uhr: Aus Oper und Konzert: 17.15 bis 18.90 Uhr: Unterhaltung mit Hamburger Künstlern; 19.45 bis 20.00 Uhr: Dr.=Goebbels=Ausd s: 20.15 bis 21.00 Uhr: Musikalischer Spaztergang: 21.00 bis 22.00 Uhr: „Klingendes Mosaik“. Deutschlandsender: 17.15 bis 18.30 Uhr: Madrigale und Orchestermusik von Bach, Hardn. R. Strauß und Busoni: 20.15 bis 21.00 Uhr: Das spanische Liederbuch von Hugo Wolf: 21.00 bis 22.00 Uhr: Konzert der Münchener Philbarmoniker; Mozart, Schubert. Unsere Glückwunschocke Heute feiert die Witwe Johanne Heermann aus Bad Salzuflen, Boelckestraße 8, ihren 84. Geburtstag. Unsern herzlichen Glückwunsch! Sonnenaufgang 5.09 Uhr. Sonenuntergang 21.53 Uhr. Wir verdunkeln von Sonnenuntergang bis-aufgang. Viele Worte um den Bahnbau Blomberg—Schieder Lustige und ernste Begebenheiten aus dem Lipperland vor 30 Jahren Keine Nachricht im Monat Juni 1894 hat so viel Beachtung gefunden wie die kurze Mitteilung, die am 8. Juni an der Spitze der lippischen Notizen stand:„In der heutigen Sitzung des Landtages wurde die Vorlage Eisenbahn Schieder—Blomberg mit einem Zuschuß des Landes von 125 000 Mark mit 10 gegen 6 Stimmen bewilligt.“ Wenige Tage später schon heißt es in einem Bericht, daß die Bewilligung der Eisenbahn im Lippischen Norden„böses Blut geweckt habe“. Wie kann man nur für eine Sackbahn so viel Geld ausgeben! Jedes Bahnprojekt müsse erst so lange zurückstehen, bis der Norden eine Bahn habe. Es wird daher der Vorschlag gemacht, eine Bahn zu bauen, die von Vlotho aus, durch den Lippischen Norden geht und an eine Station im Begatal anschließt. Die Regierung wird aufgefordert,„um den Schein ungerechter Bevorzugung eines kleinen Kreises zu vermeiden“, den Bahnbau zurückzustellen. Auch Hohenhausen fühlt sich zurückgesetzt, meint aber,„was schon lange gewesen, wird endlich zur Gewohnheit". Trotz aller Proteste wurde die Bahn gebaut, und das glückliche Blomberg bewilligt zum Bau noch 3000 Mark. Amtlich wurde bekanntgegeben, daß im August mit dem Bau der Bahn Lage—Hameln begonnen werden solle. Niemand ahnt, wenn er durch das Lipperland fährt, mit wieviel Freude, aber auch Streitereien hier gebaut wurde. Die Bauern von Remmighausen stellten für den Zufuhrweg zur Bahn kostenlos ihren Boden zur Verfügung, während in Lieme die Einwohner sich energisch weigerten, ihren alten Weg durch die Felder eingehen zu lassen, um einen neuen zu bauen. Endlich bewilligt der Magistrat in Detmold auch den Bau der Brücke in der Leopoldstraße, der im vorigen Monat so sehr die Gemüter erregt hatte. Bad Salzuflen tat alles, um das kleine Bad bedeutender werden zu lassen. Es wurden Gelder für eine Kurkapelle bewilligt, die nun ständig die Gäste erfreuen sollte. Zwar erhöht sich damit die Kurtaxe von 3 auf 6 Mark, doch endlich war einmal„ein erster Anlauf zur Besserung" gemacht. Schon kurz darauf fand das erste Konzert statt, und die Folge war, daß bald der Bau eines Musiktempels und einer Restaurationshalle in Angriff genommen wurde. Ausdrücklich wird vermerkt, daß es jetzt wohl eine Selbstverständlichkeit sei, nur in„ordentlicher Kleidung" im Kurpark zu erscheinen. Manche Debatte wurde über die neue„Uniformierung" der Kellner und die Ausrüstung der Feuerwehrmänner geführt. Auf einer Gastwirteversammlung wurde beschlossen, ß die Kellner blaue oder grüne Jackettanzüge tragen [Allten. Der Frack wurde in die Acht erklärt. Mit dem Entluß des Landtages über die Ausstattung der Feuerwehr gab sich die Landbevölkerung allerdings nicht zufrieden. Denn danach erhielten nur die freiwilligen Wehren— und das waren meistens die Städter— das Geld für die notwendigste Bekleidung, während die Landleute, die keine freiwilligen Wehren aufstellen konnten, leer ausgingen. Aergerlich sagt ein Einwohner aus Lieme:„Wir haben das Zusehen und Zahlen!" Einige„auffallende Erscheinungen“ brachte der Juni mit sich; sie geben uns Zeugnis von dem guten Stand der Landwirtschaft im Lipperland, Warf doch in Wülfer eine Kuh drei Kälber, während in Stapelage ein Ochse das stattliche Gewicht von 22 Zentnern erreichte. Eine Ente legte sogar ein Ei, das 171 Gramm wog, und ein Roggenhalm aus den Feldern bei Detmold wies eine Länge von 2,58 Meter auf. In Talle setzte sich ein großer Bienenschwarm an der Spitze des Kirchturms nieder und die Bienen begannen, wie berichtet wird, in der Kugel der Spitze ihre Wohnung zu bauen. Der Juni war wohl der festreichste Monat des Jahres. Stadt und Land trafen Vorbereitungen zu ihren Schützenfesten, die nach altem Brauch mit Tanz und Fröhlichkeit, heiter und beschwingt verliefen. Die Turner vereinigten sich in Detmold zu ihrem Turnerfest, und in Oerlinghausen sand das Bundes=Sängerfest statt, Alle wünschten sich gutes tter, und wenn auch manchmal die Hoffnung darauf „gu Wasser wurde und ein Regenschauer unwillkommener Gast war“, so konnte das doch nicht die Festesfreude unserer Lipper beeinflussen. u.b. Kurznachrichten aus den lippischen Städten Bad Salzuflen Erfolgreiche Operettenaufführung im Kurthealer. Mit der Aufführung der Operette„Der Vetter aus Dingsda“ von Eduard Künneke hatten die Künstler des Lippischen Landestheaters wiederum großen Erfolg. Herzliche Aufnahme fand ein von Ernst Clemens=Baler verfaßter Prolog, der von einer Künstlerin vorgetragen wurde. Der Prolog, der das Programm ersetzen sollte, machte die Zuhörer mit den Darstellern bekannt und erläuterte Sinn und Inhalt der Operette. Die Künstler ernteten für ihr gutes Spiel reichen Beifall. Herrenfahrrad sichergestellt. Am Dienstag wurde ein herrenloses Jahrrad in der Masch sichergestellt. Eigentumsrechte können bei der Kriminalabteilung geltend gemacht werden. Schöfmar Nochmal Wehrschießen. Alle Männer im Alter von 16 bis 65 Jahren werden am nächsten Sonntag, dem 25. Juni, ihre Wehrfähigkeit dadurch beweisen, daß sie am Wehrschießen des deutschen Volkes teilnehmen. Das Schießen beginnt pünktlich um 8 Uhr und wird laufend bis 12 Uhr auf vier Schießbahnen des Schießstandes am Sportplatz durchgeführt. Der Stabschef der SA. hat die SA. mit der Durchführung des Wehrschießens beauftragt. Die SA.=Männer von Schötmar erwarten deshalb alle Bolksgenossen, die sich noch nicht am Wehrschießen beteiligt haben. Am Sonntagmorgen findet ebenfulls am Kattenbrink ein Geländeschießen statt. Hieran beteiligen sich 16 Mannschaften mit je 5 Männern. Der Weg über den Kattenbrink wird von 7.20 bis 12 Uhr für jeden Personenverkehr gesperrt. Jeld= und Gartenbegehungen mit dem ländlichen Berufsnachwuchs. Die zusätzliche Berufsertüchtigung der ländlichen Jugend, die in engem Zusammenhang mit dem Dienst in der Hitler=Jugend erfolgt, wird auch in den arbeitsreichen Sommermonaten fortgesetzt. Hierbei kommt den Arbeitsringen„Bäuerliche Berufsertüchtigung" besondere Bedeutung zu. Diese Arbeitsringe haben sich ganz in den Dienst der Erzeugungs= und Ablieferungsschlacht gestellt. Ausgehend von der Tatsache, daß die Jugend heute maßgeblich in die Betriebsführung eingeschaltet ist, sollen sowohl die im Lehrvertrag stehenden Jugendlichen, wie auch die Gehilfen und Gehilfinnen und die übrigen in der Landwirtschaft tätiger. Jungen und Mädel hier für ihre Arbeit auf dem Hofe ertüchtigt werden. Während der Sommermonate stehen die Arbeitsringe für die männliche Jugend vornehmlich in der praktischen Feldarbeit. Im Monat Juli werden kurz vor der Getreideernte Feldbegehungen durchgeführt, bei denen die Auswirkungen der Bodenbearbeitung, Fruchtfolge, Düngung usw. erarbeitet werden. Für die Mädel werden in ähnlicher Weise Gartenbegehungen durchgeführt. Allerdings nehmen die Mädel teilweise auch an den Feldbegehungen teil, da die weiblichen Kräfte heute mehr denn je mit der Feldarbeit beschäftigt werden. Außerdem arbeiten die Mädel unter Anleitung einer erfahrenen Bäuerin, Lehrfrau oder Wirtschaftsberaterin in r Küche des Bauernhauses, wo die Haltbarmachung von Obst und Gemüse praktisch durchgeführt wird. Als Pflichtthemen der bäuerlichen Nachwuchsausbildung werden ferner behandelt: im Juli:„Oelsaatenablieferung als wichtige Aufgabe“; im August:„Die Verwertung der Getreideernte" und im September:„Was muß bei der Hausschlachtung beachtet werden?". Neuigkeiten aus den Ortsbauernschaften Gemüse statt Aisch. In den arbeitsreichen Sommermonaten gibt die Bauernfrau meist nicht nur den Kindern, sondern auch den Erwachsenen Milchgerichte. Denn die Milch hat man stets zur Hand und Gemüse macht entschieden mehr Arbeit. Nun ist die dicksaure Magermilch und die von der Molkerei zurückgekommene Buttermilch in der heißen Jahreszeit gerade für den Bauernhaushalt entschieden das Richtige. Bezüglich der Vollmilchsuppen aber und der andern Milchgerichte soll sich gerade die Frau und Mutter sagen, daß Obst= und Gemüsegerichte in manchem viel gesunder sind als schiere Milch. Obst ißt nun ein Kind von sich selber aus schon. Aber Gemüse müßten auf den meisten Stellen unsere Bauernkinder viel mehr essen als bisher. Vor allem zum Abendessen sollte eine leichte Gemüsesuppe eingeführt werden. Wenn man sich einmal daran gewöhnt hat, macht die Zubereitung nicht viel mehr Arbeit wie die Milchsuppe, und im Bauernhaushalt ist man nicht verlegen um die„Kleinigkeiten“, die eine solche Gemüsesuppe so schmackhaft machen. Bösingfeld. Wir machen Musik. Unter diesem Motto findet am kommenden Sonntag ein großer Bunter Abend statt. Ausführende sind ein Tanz= und Unterhaltungsorchester unter der Leitung von Kurt Nünemann, Adrienne Pokorny vom Stadttheater Bielefeld, der beliebte Plauderer Heinz Schoppmeier und Karl Urlaub. Programmgestaltung Herbert Hosang. Die Veranstaltung findet zugunsten des Deutschen Roten Kreuzes statt. Lüsenhausen. Auf zum Wehrschießen! Da das Wehrschießen des SA.=Sturmes 24/55 in Lüdenhausen nicht stattgefunden hat, wird es am kommenden Sonntag urchgefihr und zwar in der Zeu von 9 bis 12 und 15 Es wird geschossen am 25. Juni: 2/55 u. 7/55: Waldschlößchen, 9—12 und 14—18 Uhr: 3/55: Alte Rothe, Schlangen, 8—12 Uhr; 4/55: Augustdorf, 8—12 Uhr: 5/55: Postteich, 8—12 Uhr; 6/55: Detmold, Krummes Haus, 8—13 Uhr; 13/55 u. 15/55: Lasse, AdolfHitler=Allee, 8.30—12.30 Uhr: 14/55: Schötmar, am Kattenbrink; Bad Salzuflen, Asenburg: Leopoldshöhe, König; Retzen, Riekemeier; Sylbach, Siekkrug, 8—12 Uhr: 16/55: Schopke, Hulpup, Asemissen, 9—12 Uhr; 22/55: Sonnevorn, Alverdissen, 8—12 Uhr: 23/55: in Fütig für Bösing= feld, Schönhagen, Asemissen, Almena, Meierberg, Rott, Ralhof, Bremke, 8.30—12 Uhr und 14—18 Uhr; 25/55: Lemgo, Schützenplatz, Brake, auf dem Schilde, 8—13 Uhr; 33155 und 35/55: Brakelsiek, Lothe, Schieder, Hummersen, Lügde, 13—18 Uhr: 34/55: Blomberg, Maspe, Herrentrup, Siekholz, Belle, Istrup, 8—12 Uhr. Weg in die Zukunft Reichsfieger des Gaes Westsalen-Nord. Renate Wiegmanns Vater ist Maurer, sie selbst Ausstattungsnäherin in einem Bielefelder Betried. Wenn nicht geheiratet wird, will sie Abteilungsleiterin werden. Der Reichssiegerin im Kriegsberufswettkampf der deutschen Jugend 1944 wird nach Entscheidung im Reichsausleselager der Besuch der Fachschulen durch das Begabtenförderungswerk ermöglicht, deren Besuch für dieses Berufsziel unerläßlich ist. Sie ist die zweite Reichssiegerin der Bielefelder Bekleidungsindustrie. Die Ravensberger Tradition macht sich bemerkbar. Ein Meister der Musikpädagogik Peter Harlau und seine Lagenser Kursisten musizieren. Der Name Peter Harlan ist jedem Musikkenner und Freunde edler Volksmusik ein festumrissener Begriff, denn was Harlan durch den Bau wertvoller historischer Musikinstrumente und gleichzeitig durch deren kunstgerechte, spieltechnisch vollendete Beherrschung erreicht hat, ist bereits in die Geschichte eingegangen. Kein Wunder daher, daß zu einem von dem Ortsverbande Lage des Bayreuther Bundes veranstalteten Konzert dieser Art mit uns auch andere auswärtigen Freunde sich einfanden. Seinem eigenen Musizieren schickte Harlan einige Lieder und Instrumentalsätze alter Meister durch die Teilnehmer eines dreiwöchigen Bau= und Spielkursus voraus, in dem diese eine Anzahl seiner Fideln selber bauen und sie neben Gamben, Flöten und Cembalo hatte spielen gelehrt. Das Problematische, das nach nur so kurzer Vorbereitungszeit einem öffentlichen Musizieren naturgemäß hätte anhaften können, wurde in erster Linie gebannt durch Harlans musikpädagogische Meisterschaft, die es ermöglichte, daß seine Musikanten ihre Aufgabe, wenn auch nicht unantastbar, so doch zur Verwunderung und Freude einer zahlreich erschienenen und, man darf wohl sagen erlesenen Hörerschaft lösten. Als zweiten Faktor des Gelingens bezeichnete Harlan selber die Tatsache, daß die Schüler— Kinder von 13 bis 14 Jahren— vermöge ihrer durch Musiklehrer Stolte ihnen vermittelten Vertrautheit mit dem Eitz'schen Tonwort, dem unübertrefflichen Denkmittel für das Gebiet der Musik, eine musikalische Schulung zum Kursus mitbrachten, die er sich selber nur in jahrelanger, mühevoller Arbeit habe zusammentragen können. Demzufolge konnte Harlan dann auch allen musikalischen Feinheiten nachgehen und sie durch Gesang und Spiel der Musizierenden zu einem tiefen Erlebnis für alle gestalten. Einen unvergeßlichen Eindruck gewannen alle, die für seine, sinnige Kunst Verständnis aufzubringen vermögen, durch die Darbietung des uralten Märchens„Die Goldharse“, in dem Harlan in einen von allen Streichern wiedergebenen Akkord, also wie in den Klang der Radleier, das Märchen im singenden Sprechton hineinerzählte. Harlan, ein feinsinniger und tiefgründiger Denker, in allen Schwesterkünsten der Musik wohlbewandert, spürt den geheimsten und feinsten Regungen der deutschen Seele und ihren entsprechenden Ausdrucksformen nach, die bewußt die Innerlichkeit und Formung des deutschen Menschen zum Ziele haben und daher von repräsentativer Podiumkunst und dem stimmordnenden Kraftmeiertum ablenken; er leitet den deutschen Menschen so, daß er durch eigenes, sinniges Musizieren wieder ein persönliches Verhältnis zur Musik gewinnt und auf diesem allein möglichen Wege auch zum Musikverständnis vordringt. Auf diesen Ton waren auch die von Harlan vorgeführten alten Instrumente abgestimmt: Klavichord, von dem Beethoven sagt, daß es das musikalischste aller Musikinstrumente sei, und eine von den Schülern im Kursus selbstgebaute Fidel von zwar zartem, aber angenehmen und daer wohlansprechenden Ton. Durch den wunderbaren Vortrag des alten Minneliedes„Kum Geselle min" und einiger Instrumentalsätze alter Meister bewies Harlan die Verwendungsmöglichkeit als Begleit- und Soloinstrument. Alles in allem haben wir die feste Ueberzeugung gewonnen, daß es sich bei der Harlan=Fidel um ein Musikinstrument handelt, das noch eine große Zukunft hat, weil es dazu geeignet ist, als Volksmusikinstrument die musikalische Volksbildung auf eine bedeutende Höhe zu bringen und somit zu einem beachtlichen Pfeiler deutscher Volkskunst zu werden. Die Schuld des Vaters 31) Roman von Barbra Ring. Cpr. Prometheue-Verlag. Gröbenzell. Wenn sie Gott ganz inbrünstig darum bitten würde, würde Leif vielleicht wieder gesund werden. Er war jetzt wohl so beladen, wie Menschen auf Erden es nur sein könnten. Ruhe würde er dort, wo er lag, wohl kaum haben. Es war nicht Gönners Art, nur zu beten und nicht den Versuch zu machen, nach Kräften selber Sie lag und starrte auf die Schrift, Dann schweiften ihre Augen zur Kommode hinüber, glitten aber schnell wieder fort. Und wanderten wieder zur Kommode. Und z rück. Hin und zurück. Viele Male. In großer Unruhe. Aber dann war sie sich klar darüber, was er für all die guten Jahre, die sie auf Skog gehabt hatte, forderte. Nämlich das, was sie aus der Zeit noch übrig hatte. Nun war sich Gönner über ihre Pflichten im klaren. Sie schlief während der Nacht gut und fest. Sie selbst hatte ja Anne Vejom, die ihr, solange sie hier auf Erden weilte, immer eine Stütze sein würde. Am nächsten Morgen ging Gönner in aller Herrgottsfrühe fort. ohne Masa zu sagen, wohin sie wollte. Doktor Fiell saß nach einer arbeitsreichen Nacht gerade gemächlich beim Frühstück, als ihm seine Haushälterin Gönner meldete. „Laß sie herein kommen.“ Schweigend trat sie ins Zimme., und schweigend steckte sie ihm ein kleines, verblichenes Buch in die Hand, ehe er noch Zeit hatte, nach ihren Wünschen zu fragen. Er zeigte auf einen Stuhl und blätterte dann in dem Heft, wobei er zwischendurch immer wieder Gönner ansah. „Viertausendzweihundert“, murmelte er. Alles war in kleinen Beträgen eingezahlt, immer am Ersten eines Monats, fünfzig Jahre lang. Er blickte fragend in Gönners faltiges Gesicht mit den blassen, blauen Augen, die im Augenblick sehr glücklich aussahen. Sie würde schon mit der Sprache erausrücken, man mußte ihr nur Zeit lassen— das wußte Doktor Fiell. Ob der Doktor wohl meinte, daß dies Geld reichen würde, um Leif für eine Weile aufs Land zu bringen? Ob es wohl genug wäre, um ein einsames, kleines Haus zu kaufen, wo er liegen könnte? In der Stadtwohnung wäre es so schrecklich, er könnte da weder Sonne noch Mond sehen. Und Cecilia fühlte sich da auch nicht wohl. Und Tor erst! Doktor Fiell antwortete nicht gleich, er sah lange in seine Kaffeetasse und verzehrte langsam und bedächtig eine Scheibe Brot. Dann reichte er Gönner das Buch zurück. „Wie alt warst du, als du nach Skog kamst?“ fragte er. „Fünfzehn.“ Der Doktor lächelte gütig und sagte: „Es ist gut von dir, daß du das tun willst, Gönner. Svartungs werden sehr glücklich darüber sein.“ Gönner errötete vor Freude. Sie hielt das Buch so weit von sich ab, als wäre sie in Gefahr, sich daran zu verbrennen. „Du hast mich da auf einen guten Gedanken gebracht. Ob du wohl noch kräftig genug bist, um eine Stelle anzunehmen? Kühe? Ein Pferd? Hm?“ Gönner antwortete nicht, denn die Stimme versagte ihr. Um ihren Mund zuckte es, und ihre Augen füllten sich mit Tränen. Sie nickte. „Ja, wir müssen abwarten“, sagte der Doktor Fiell. „Heb dein Buch so lange auf, wir sprechen noch darüber. Spartung ist im Augenblick gar nicht transportfähig. Später. Gönner, später. Du bist ein guter Kerl, Gönner!“ Das war das letzte, was der Doktor in dieser Angelegenheit zu Gönner sagte. Es tönte ihr wie Kirchen. glocken in den Ohren, während sie rasch den Hügel hinuntertrabte. Doktor Fiell sah ihr lange nach. Schau, schau! Alles ordnete sich von ganz allein. Man durfte nur nicht daran rühren. Ein wunderbares Dorf, hier! Prachtvolle Menschen Es schneit und schneit. Hier oben denkt noch niemand an den Frühling. Unter der samtweichen Decke bildet sich Morast und Sumpf. Aber der Wald hat inzwischen den grauen Schimmer verloren, die Nadeln der Bäume sind wieder glänzend schwarz. Der Wald rahmt das Dorf ein und schützt es vor dem scharfen Nordwind. Der alte Ford arbeitet sich bei jedem Wetter durch den tiefen Schnee, zum Teil auf Wegen, die nur an feste Männerschritte gewöhnt sind und an die Bekanntschaft mit Gummireifen nie gedacht haben. Aber der Doktor will vorwärts, und der Ford kommt vorwärts, manchmal allerdings nur unter Aufbietung von viel Geduld seitens seines Besitzers und mit der gefälligen Unterstützung hilfsbereiter Männer. Heute schneit es wieder, obgleich es bald April ist. Und auch heute ist der Ford wieder unterwegs. Er steht vor dem Bahnhof und wartet auf seinen Herrn. Der sucht sich die Zeit. bis der Zug kommt, dadurch zu vertreiben, daß er mit langen Schritten auf und ab spaziert. Der Zug hat Verspätung, aber endlich erscheint er doch. An der Lokomotive hängen große Schneebesen. Ach, wenn der Frühling doch bald käme. eufzen alle. Cecilia steigt mit Tor aus. Sie erscheint el Pet ganz fremd, in Schwarz wirkt sie noch er; sie trug früher nicht gerne schwarze Kleider. lach kurzem Aufenthalt schnaubt der Zug weiter. Der Stationsvorsteher begrüßt Cecilia und heißt sie willkommen, als wäre es abgemacht, daß sie jetzt für immer hier bliebe. Der Doktor hilft Cecilia ins Auto. Cecilia steckt den Kopf aus dem Fenster und atmet glücklich die frische Luft ein, sie freut sich über jeden Hof, an dem sie vorbeifahren. Oerstadt hat einen neuen Stall bekommen, bemerkt sie sofort. Ja, das war auch wirklich nötig. Sie fahren zwischen den Tannenhecken hindurch auf den Hof des Doktorhauses und sind bald in dem großen, gemütlichen Zimmer mit den vielen Bücherregalen und den Lederstühlen, die Onkel Pet Stoffmöbeln vorzieht, weil sie sich gegen die Annäherungsversuche von Staub und Bakterien ablehnender verhalten. Sie gehen gleich zu Tisch, und beim Essen fragt Onkel Pet nach allem, was er wissen muß. Das ist aber nicht viel, und so kann Tox inzwischen seine Neuigkeiten los werden; er hat einen neuen Matrosenanzug bekommen, das ist aber nicht so wichtig. Das Wichtigste ist eine wirkliche Uhr, die ihm Blaus geschenkt hat und die ganz richtig geht. Er ist sehr stolz darauf. Cecilia soll nach Tisch schlafen. Sie kann es nicht, denn sie ist es nicht gewohnt, und daher schleicht sie sich leise hinaus. Sie geht langsam um das Haus herum und sieht über das Land, das sie so gut kennt. In der Ferne entdeckt sie Skog, nicht den Hof, den kann man von hier aus nicht sehen, nur das Dach der großen Scheune. Während sie herumgeht, spürt sie eine große Sicherheit und Ruhe in sich aufsteigen. Sie denkt, wie merkwürdig fest doch ein Mensch mit der Landschaft verwachsen sein kann. Es ist wohl jedem bestimmt, wo er in der Welt leben soll. Aber Jarl? Das Geschlecht der Svartungs sollte also nicht auf Skog bleiben? Vielleicht, weil sie den Hof nicht genug in Ehren gehalten hatten, weil ihnen die Scholle, auf der die Väter pflügten, nicht heilig gewesen war? Der Falbe? Sie ging in den Stall, der auch dem Ford als Garage diente, um ihn zu begrüßen, aber das Pferd war nicht da, nur Kisten und Stühle ohne Beine standen umher. Die Haushälterin lächelte, als Cecilia sie nach dem Pferd fragte und sagte, der Falbe wäre nicht weit. Da wußte Cecilia, daß sie Anweisung hatte, nicht zu verraten, wo er war. Der Nachmittag war lang und hell. „Möchtest du ein bißchen in die Gegend fahren?“ fragte der Doktor. Er sagte nicht: nach Skog, aber Cecilia wußte es auch so, und fürchtete sich nicht. Skog wiederzusehen. Sie fuhren also hin. Aber war das wirklich Skog? Der neue Besitzer hatte es modern streichen lassen und eine Veranda und eine Terrasse aufbauen lassen, die dem alten Herrenhaus das Aussehen einer vompösen Großstadtville gaben. Ein schmerzlicher Anblick für Cecilia! Aber andererseits war es gut so. Das war nicht das Skog der Svartungs, das war ein fremdes Haus, das sie gar nichts anging. Der Doktor meinte, sie könnten doch eigentlich noch einen kleinen Abstecher an die andere Seite des Sees machen. Aber natürlich Unterwegs mußten sie zweimal halten, weil sie Leuten begegneten, die Cecilia unbedingt begrüßen wollten, dem Knecht von Anne Bejom und einem Klempner, der in früheren Zeiten viel für sie gearbeitet und so manches Mal bei ihr in der Küche Kaffee getrunken hatte. Früher hätte Cecilia den beiden wohl nur freundlich zugenickt, heute aber war sie glücklich über diese Begegnung und plauderte lebhaft mit ihnen (Fortsetzung folgt.) 1 alle mit besor symbolhafte Großdeutsch nderer Genugtuung. zialismus ter den So kann des nationalerfüllt ur deutlicher und symbolhafter den Sozialismu sozialistischen Großdeutschlands dokumentieren, als diese Auslese, in der nur Leistung und Haltung entschieden. W. K. Nur Leistung und Haltung entscheiden Gauleiter Dr. Alfred Meyer und Gebietsführer Kröcher bei der Endauslese für die " Adolf=Hitter=Schulen in der Gebietsführerschule„Langemarck“ Die Endauslese für die Abolf=Hitler=Schulen m der Gedietsführerschule„Langemarck“ der Hitler=Jugend erbrochte ein Beispiel des wahren Sozialismus der Tat. Aus allen Bevölkerungsschichten woren 42 Jungen zusammengezogen worden, die in einem zehntägigen Endausleselehrgang unter Leitung des Schulführers der Gebietsführerschule, Oberstammführer Brevobl, mit Unterstützung zweier bewährter Bannführer auf ihre Befähigung eingehend überprüft wurden. Nachdem auch mehrere Toge der Gaupersonalamtsleiter Dr. Gräßner auf der Gebietsführerschule Gelegenheit genommen hatte, die zwölfjährigen Pimpfe kennenzulernen, erschienen am Abschlußtage des Ausleselehrganges Gauleiter Dr. Alfred Meyer und Gebietsführer Walter Krocher bei den Jungen. In seiner herzgewinnenden Art ließ sich der Gauleiter i Anwesenheit des Gebietsführers jeden Jungen einzeln vorstellen und unterhielt sich eingehend mit den aus ganz Westfalen=Nord ausgelesenen Pimpfen, die die Auszeichnung haben, zu einem großen Teil zur Adolf=Hitler=Schule zu kommen. Gauleiter Dr. Meyer konnte sich hierbei überzeugen, daß es ganze Kerle waren, die sich nach einer im März erfolgten Vorauslese zur Endauslese qualifiziert hatten. Zum Schluß seines Aufenthaltes in der Gebietsführerschule wandte sich der Gauleiter an den im Feierraum versammelten Ausleselehrgang. Ihr könnt stolz sein, aus Tausenden von Pimpfen ausgesucht und für würdig befunden worden zu sein, in dieser schönen Führerschule zu weilen, sagte er zu den stark beeindruckt lauschenden Pimpfen. Es kann nur eine beimmte Anzahl von euch auf die Adolf=Hitler=Schule gehickt werden. Bei den Jungen, die nicht angenommen wern, werde dafür gesorgt werden, daß sie gefördert werden und weiterkämen Diejenigen, die zur Adolf=Hitler=Schule kämen, trügen den Marschallstab im Tornister. Wer sich dort geistig gut entwickele, könne Führer in der Partei, im Staat und in der Wehrmacht werden. Das war früher nicht möglich, und daß es heute möglich ist, verdankt ihr dem Führer! Werdet anständige Kerle und gute Kameraden! Der Gauleiter beendete seine von den Jungen mit tiefer Ergriffenheit aufgenommenen Ausführungen mit der Verpflichtung, die Gauparole immer in ihren Herzen zu tragen und als Leitwort für ihr ganzes späteres Leben zu wahren: Alles für Deutschland, alles für den Führer! Damit endete der diesjährige Endausleselehrgang des Gebietes Westsalen=Nord, aus dem die Jungen ausgelesen wurden, die in Kürze zur Adolf=Hitler=Schule einberufen werden. Daß es sich hierbei um Söhne von Vergleuten, Aerzten, Arbeitern, Angestellten usw., also mit einem Wort um Jungen aus allen Schichten der Bevölkerung handelt, Die Kraft der Hände] Von Geora 2. Oebemann Kurze Sportnotizen Jußbalpflichtsviele im Bann 55. Die Rückserie beginnt bereits am 2. Juli. Während der Sommerferien finden keine Pflichtsviele statt. Die restlichen Termine werden während der Schulferien veröffentlicht. Das rückständige Spiel aus der 1. Halbserie Tura Heiden gegen BV. Lemgo wird am Sonntag, 23. Juli, in Heiden nachgebolt. Die Tabelle der 1. Halbserie wird im Laufe der nächsten Woche veröffentlicht. Die Vereine werden nochmals darauf aufmerksam gemacht, daß die Spieler nur mit ordnungsmäßigen DI.= oder Sportausweisen spielberechtigt sind. Termine der Rückserie: 2. Juli: BV. Lemgo— BfL. Salzuflen; SpBa. Hörstmar— Tus. Lage; BfB. Detmold— BfL. Lieme: Tura Heiden— BV. Heidenoldendorf.— 9. Juli: TuS. Lage— BfL. Salzuflen: BV. Lemgo— SpVa. Hörstmar: Heidenoldendorf— VfL. Lieme (in Lage): Tura Heiden— B/B. Detmold.— 16. Juli: VfL. Salzuflen— Tura Heiden: VfL. Lieme— BV. Lemgo: SpVa. Hörstmar— Heidenoldendorf: TuS. Lage — VfB. Detmold. Die Spielberichte müssen bis spätestens Donnerstag nach dem Spiel an H. Stoffregen, Bad Salzuflen, Asenbergstraße 23. geschickt werden. Namentliche Aufstellung aller Spieler sowie Angabe der Geburtsdaten ist unbedingt erforderlich. MSB. Lemao spielt gegen Gadderbaum Bielefeld. Sonntag nachmittag spielt in Lemgo auf dem Jahnplatz am Schützenhaus der MSV. Lemgo gegen Bielefeld Gadderbaum und kommt damit einer alten Rückspielverpflichtung nach. Zum ersten Male tritt Lemgo mit der neu aufgestellten kompletten Fußballmannschaft an, in der nur Gauspieler vertreten sind. Die Gadderbaumer, die in letzter Zeit ihre Spiele immer siegreich beenden konnten, werden einen schweren Stand haben, um gegen diese Mannschaft zu irgendwelchem Erfolg zu kommen. Mit einem Sieg der Lemgoer ist wohl auf Grund des guten Spielmaterials zu rechnen. Der BSB. Heidenoldendorf erwartet den Bannmeister TuS. Lage. Sonntag morgen bestreiten die beiden 1a=Jugendmannschaften des BSV. Heidenoldendorf und der Bannmeister TuS. Lage in Heidenoldendorf ein Freundschaftsspiel. Vorber stehen die beiden 2. Mannschaften sich gegenüber.— Sonnabend werden die beiden 1. Schülermannschaften ein Pflichtspiel bestreiten. Vorher findet ebenfalls das Spiel der 2. Schülermannschaften statt. Ich sah ihn vor einem Jahr zum ersten Male. Es war draußen bei den Dreibirken, und Wolters machte ein großes Stück Waldland urbar. Bei einer Pfeise Tabak saßen wir beisammen, die Luft war rein und blau. Wir blickten weit über das helle Tal, und die aufgeworsene Erde roch wie ein brünstiges Tier. Da war doch einer gekommen mit seinen Knochenhänden, ein alter Mann mit einem jungen Herzen, und tat dieser Erde Bescheid. Er pflanzte junges Obst und = S t r ä u c h e r u n d s u c h t e d e m s t e i n i g e n B e r g b o d e n e i n p a a r = schmale Streifen Beete abzugewinnen. Ja, wie das alles aus dem Willen des Menschen = kam, darüber dachte ich damals nach, wie der Wille * sogar die wilde Bergnatur besiegte und ordnend ein= griff. Es gehörte eine herrliche Lust dazu, so zu sein = wie der alte Wolters. Denn seht, sein Lebensbaum war = doch schon am Abblühen, und vielleicht sah er nicht = einmal das junge Früchtetragen mehr, nein, nicht einmal diesen ersten schönen Zins der Arbeit. Er sprach davon, wie er alles machen wollte. Ruhig war seine Stimme und getragen von dem starken Bewußtsein, er sein Ziel erreichen würde. Es versprach, ein schöner Garten zu werden, ein Garten für die Jungen, damit sie wachsen, nahe der Erde und nahe der Sonne. „Denn es muß sein!“ sagte Herm Wolters damals zu mir. „Na und du?“ fragte ich. Er sah mich an aus seinen grauen Augen. Die schien ihm aus einer ganz anderen, fremden = da = Welt zu kommen, die er nicht begriff. Er mußte lange = überlegen, und seine Wurzelfinger umklammerten die Tabakpfeise. „Mensch, du, ich habe im Verlaufe eines langen = Lebens den Wert des geschaffenen Werkes schätzen ge= lernt. Es gibt nichts Besseres als das!“ „Und der Lohn?“ =„Liegt in der Sache, mein Bester!“ schimpfte der = Alte und lachte dann wieder:„Wir Menschen suchen = das Glück, jeder auf seine Art. Und ich habe mir = nichts anderes gewünscht als die Kraft der Hände, immer nur die Kraft der Hände, damit das Tor = meines Glückes sich nicht schließt. Nur davor habe ich = Angst, daß nichts mehr wächst durch mich!“ = Und Herm Wolters stand auf, nahm die Hacke in Silmmmmmmmmmmmmmmmmmmm oben bei den Dreibirken, aber ich glaube, daß Herm ein Werk inzwischen vollendet hat. Es muß wohl vollendet sein, denn als ich kürzlich auf Urlaub kam und in aller Frühe unter einem grauen Strom von Un und ein Wenig kramm, Dr ktag Ar Ser-— der Hand, und der Regen tropfte aus seinem grauen Bart. Ho! Er nickte mir zu, als ich ihn grüßte, er nickte immer mit seinem Kopfe, und was er sagte, das ——. eine Fortsetzung—— Auat. des— mir draußen k seiner Worte, die er mir i don Dreibirken gesagt am klang wie eine vor einem Jahr hatte. „Die Kraft der Hände, das ist es! Ich bin noch nicht am Ende, ich bin noch nicht vor dem Tor!“ „Was tust du denn, Herm?“ fragte ich. „Bin wieder in der Gießerei!“ sagte er,„Abstecher Martinsofen! Die Stange halte ich immer du!“ m Martinsofen! Der alte Herm mitten drin in der grauen, gasigen Halle, mitten drin im Eisensprühen und Funkengestiebe! Ich wußte, was das heißt, wenn der Kran die schweren Pfannen vor den Abstich setzte und der Ofen seine flüssige Glut ausspie. Hier gab es keinen Sonnenstrahl und keine Erde, nur schwarzen, flimmernden Kohlensand, Rauch, schwelende Gase und s Gebrumm der Gebläse und den Lärm der schimpfenden, fluchenden Gießer und das Quietschen der Schmelzloren. Hier war kein Wachstum aus brünstiger Erde zu zaubern. Hart und rauh dehnten sich die Stunden; Rlühende, rauchende Formen hielten das Eisen gengen. Sie wurden zerschlagen, wenn das Eisen erltet war, und die Männer standen, manchmal verschnaufend, vor dem grauen Gußstück und betrachteten es wie ein neugeborenes Kind, aber auch mit kritischem Auge, und das war scharf und hell und ließ keinen Fehler unbesehen. Auch das war also ein Wachs. tum, man mußte es nur richtig sehen, so wie der alte Herm. Der ging nun wieder in die Gießerei, weil seine treuen Hände nicht ruhen mochten. Denn nur davor hatte er Angst, daß nichts mehr wuchs durch ihn. beäblon Zahlmeister Oberzahlmeister 1 Stern Stabsintendant 2 Sterne Wehrmachtbeamte werden Offisiere des Truppensonderdienstes. Der Führer hat mit Wirkung vom 1. Mai die Bildung des Truppensonderdienstes innerhalb der Wehrmacht befohlen. Damit werden die Wehrmachtbeamten, die als unmittelbare Helfer in der Truppe selbst tätig sind, in das Rechtsverhältnis als Offiziere übergeführt. Die Offlziere im Truppensonderdienst tragen die Uniform der Offiziere des Heeres mit dem ihrem Dienstgrad entsprechenden Abzeichen und dem Laufbahnabzeichen— Merkurstab. Die Laufbahnfarbe ist hellblau. (erstakeinterdunr Oberfeldintendant 151. Scherl-Bilderdienst-M. Oberstintendant 234. Ein See, der alle vier Jahre erscheint Das Geheimnis des Wildmooser Sees in Tirol. Auf der Wildmooser Alm bei Seefeld in Tirol füllt sich alle vier Jahre im Sommer eine Wiesenmulde in erwa 300 Meter Länge und 120 Meter Breite mit Wasser. Der glasklare, liebliche See inmitten der blühenden Enzianwiesen mit ihren lichten Birken= und Lärchengruppen bildet dann das beliebte Ausflugsziel der hadefreudigen Bevölkerung. Auch in diesem sich Mitte Mai der See wieder gefüllt. est erklärt das Geheimnis der periodiWiederkehr dieses Sees aus dem geologischen lufbau des Gebirges aus Hauptdolomit, der untereinander verbundene Hohlräume gestattet, wie wir solche vor allem aus dem Karst kennen. Eine solche unterirdische Höhle, die nach unten keinen Abfluß hat, kann sich im Laufe der Zeit, also in den drei„Trachtjahren“, mit Sickerwasser füllen. Zieht sich nun seitlich des Hohlraumes ein Kanal bis nahe an die Wasserobergrenze des Sammelbeckens, so entsteht eine natürliche Hebewirkung, die durch den endlichen Ueberdruck zur Wirkung kommt. Auf diese Weise läßt sich das regelmäßig wiederkehrende„Wunder des Wildmooser Sees“ ohne weiteres erklären. Immerhin bildet das Zusammentreffen physikalischer und geologischer Komponenten ein einzigartiges Naturphänomen. Aus der Bewegung RSKOB. Berlebeck=Heiligenkirchen. Sonntag ao 9 Uhr Uebungsschießen der Schietzgruppe Berlebeck=Heiligenkirchen. RSJ.— DFW., Kindergruppe Detmold=Nord. Die Stunde ist diesmal statt Freitag am Sonnabend um 15 Uhr in der Knabenschule. Die Gaufimstelle zeigt: „Karneval der Liebe.“ Sonnabend: Remmigbausen. Sonntag: Horn(nur 15.30 Uhr) und Diestelbruch(20 Uhr). „Späte Liebe.“ Sonnabend: Detmold. Haus der Deutschen Arbeit(16 und 19.30 Uhr).„Ich werde dich auf Händen tragen.“ Freitag: Leopoldshöhe.„Schwarz auf weiß.“ Freitag: Pottenhausen: Sonnabend: Waddenhausen.„Krach um Jolautbe.“ Freitag: Bega: Sonnabend: Sonneborn.„Ein glücklicher Meusch.“ Freitag: Meierberg.„Die Jungfern vom Bischofsberg.“ Freitag: Wüsten: Sonnabend: Retzen. Kleine Kunstnotizen Frida Schauz gestorben. In Bad Warmbrunn storb die Schriftstellerin und Dichterin Frida Schane kurz nach Vollendung ihres 85. Lebensjahres. Verlagsleiter: Eduard Preitiler Hauptschriftleiter: An (a. Z. Münster). I. V.: Erich Meinhard. Verlag: Lipp. Staatartg., G. m b. H., Oetmold, Paulinenstraße 14— 2. Z. ist Pl. 9 gültig FAMLLIEN-ANZEIGEN Geburten Helmut, Irmgards Brüderchen, V 19. 6. 1944. Oberzahlmeister Heinrich Neuhaus, z. Z. im Felde, und Frau Margarete, geb. Lange.— Detmold, Griemensiek 3. z. Z. Frauenheim. Hans-Relf. Als letztes Vermächtnis meines geliebten, im Osten getallenen Mannes, des Obergefr. Rudolf Naumann, wurde mir ein Stammhalter geschenkt, geb. am 19. 6. 1944. Freu Elebeth Naumann, Hillentrup. Unser Stammhalter, 19. 6. 1944. Erik. Plaßmann, geb. Schuls, Uffz. Gerhard Plaßmann.— Oldentrup 71(z. Z. Krankenhaus Oerlinghausen). Karin, unser zweites Kind. Gustav Hügen und Frau Masdalene, geb. Kruse, z. Z. Frauenheim.— Detmold, den 22. Juni 1944. Vorlobte: Hildegard Bartsen, Gefr. Heins Dierkemeier.— Düsseldorf-Wersten! Detmold, z. Z. Urlaub, den 21. Juni 1944. Vermühlte: Heinrich Beberg, Herta Beberg. geb. Lorenz.— Bösingfeld, Südstraße 1 Ehrsen, den 23. Juni 1944. Gefreiter Rudelf Posin. z. Z. Wehrm., Mimmi Posin, geb. Brakhage.— Düsseldorf, z. Z. Urlaub## Billerbeck, den 23. Juni 1944. Helmat Görder. Feldwebel in einer Panzer-Aufklärungsabteilung. Erike Görder, geb. Weber.— Remmishausen, z. Z. Urlaub Minden, den 23. Juni 1944. Kriegssetraut. Riehard Winkler. Obergefreiter i. c. Art.-Regt., z. Z. in Uraub. Else Winkler, geb. Mago.— Bremen/ Horn I. Lippe, Juni 1944. Dank für die Glückwünsche enläßlich unserer Verlobung. Annelore Stapela, Adolf Baler. Uffz.— Pivitsheide v. L. Jägerndorf(Oet-Sud.). anläßlich unserer Verlobung. Alma Humfeld, August Simonemeler.— Bentori Harkemissen, z. Z. Wehrmacht. anläßlich unserer Verlobung. Susanne Mesch, Manfred Freiherr ven Merten. Detmold, Schanze 90 1 z. Z. Fhj.-Uffz. im Westen. anläßlich unserer Verlobung. EvBartling. Albert Buchtmann.— Bad Salzutlen Herford. anläßlich unserer Vermähluna. Pritz Schäfer-Neite und Frau irma, geb. Buschmeier.— Rischenau Köllergrund. . Tief erschütterte uns die Nach# r i c h t, d a ß u n s e r g e l i e b t e r e i n ziger Sohn, unser guter Bruder, Schwager und Onkel, der Obersefr. Kurt Prüßner im biühenden Alter von 29 Jahren an den Folgen seiner schweren Verwundung am 5. 3. auf einem Verbandplatz den Heldentod gefunden hat. In tiefem Leid: Gettfried Prüßner und Frau Klara, geb. Kroos# Fritz Fredermann und Frau Klare, seh. Prülner Lieselotte Prüßner Erich Schötmar, Holzhausen, Hagen bei Lage, Im Juni 1944. . Schwer traf uns die schmerzliche Nachricht, daß mein lieber. herzensguter einziger Sohn, mein lieber Bruder und Onkel, der Obergefr. in einem Flak-Regiment Prhz Kuhlmann Inh. mehrerer Kriegsausseichnungen, in den schweren Kämpfen im Süden der Ostfront nach fast 4jäbrigem Einsats am 11. 5. 1944 im Alter von 35 Jahren den Heldentod fand. In tiefer, stiller Trauer: Friedrich Kuhlmenn 1 Meri.— Kuhlmann. Sillzen 123, hm Juni 1944. Nüther, geb. Am 20. Juni 1944 verstarb in Hechingen-Hohenzollern mein lieber Mann. unser herzensguter, treusorsender Vater, Schwiegervater, Bruder. Schwager und Onkel, Bankbeamter Max Damm Im Alter von 67 Jahren. In tiefem Schmerz: Frau Marte Damm, geb. Hilker Wilhelm Damm, Feldwebel in einem Panzer-GrenadierErsatz-Rest. 1 Frau irene Damm, geb. Kupka Werner Damm. Leutnant in einer Panzer-Jäger-Abt. im Osten und Anverwandte. Hechingen,„Negruggig,„Berlebeck, Juni 1944. gen. Detmold, den Die Beerdigung findet nach Ueberführung in Berlebeck statt. Statt jeder besonderen Anzeige. Heute mittag 1½ Uhr starb im 61. Lebensjahre nach kurzer, schwerer Krankheit, im festen Glauben an ihren Erlöser, meine liebe Frau, meine gute, treusorgende Mutter, unsere liebe Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Auguste Angermann geb Rehmsmeier. Im Namen aller trauernder. Hinterbliebenen: Wilhelm Angermann Elfriede Angermann. Teut bei Bega, den 20. Juni 1944. Die Beerdigung findet statt am Sonnabend, dem 24. Juni 1944, nachmittags 3 Uhr, vom Trauerhause, Teut Nr. 17, aus. Heute, 12.30 Uhr, ging unsere liebe Mutter. Großmutter. Ursroßmutter und Schwester, Frau Witwe Friederike Johanning geb. Schröder, im Alter von 93 Jahren in Frieden heim. Im Namen aller Angehörigen: Adolf Fliese und Frau, geb. Johanning. Pottenhausen 65, den 21. Juni 1944. Die Beerdigung findet am Sonnabend, dem 24. Juni 1944, nachmittags 3 Uhr. vom Trauerhause aus auf dem Eriedhofe in Schuckenbaum statt. Die Trauerfeier für den Gefreiten August Leßmann findet am Sonntag, 25. Juni, in der Kirche in Schwalenberg statt. Dank für die Antellnahme beim Heldentode unseres einzigen, unvergeßlichen Sohnes und Bruders. Im Namen aller Angehörigen: Familie August Vetter, Lemgo. beim Heldentode unseres lieben Sohnes und Bruders Willi. Im Namen aller Ansehörisen: Pamilie Heinrich Böschols, Bexterhagen. beim Heldentode meines geliebten, tapferen Mannes. Im Namen aller Ansehörisen: Gunhild Weber, geb. Falken, Lage. beim Heldentode meines lieben Mannes und Sohnes Bruno. Frau Margarete Gast 1 Witwe Gest. Schötmar. Bad Salzutlen. beim Heldentode meines geliebten Mannes. Im Namnen aller Angehörigen: Hannelore Krause, geb. Narr. Detmold beim Tode unserer lieben, guten Mutter und Tochter. Heins, Lies und Gerd Kappmeler, Famailte Ladwis Siek, Lage. bei dem schmerzlichen Verlust meines lieben Mannes, unseres guten Vaters. Martha Wahle und Angehörige, Schötmar. beim Heimgange unserer lieben Tochter, unserer guten Schwester. Famille Heinrich Jasper u. Kinder. Henstort. beim Heimgange meiner lieben Frau und guten Mutter. Friedrich Schlüter Sohn und. Gerhard. Humfeld 77. Geschäftliches Ab heute wieder Sprechstunde. Zahnarzt Huppertz, Lage. Kaufe jedes Quantum gelbfleisch. Speisekartoffeln. Heinrich Stücke, Lemgo, Fernruf 998. Gasthof Seherenkrug(G. Ritzenhoff). Vom 26. Juni bis einschl. 15. Juli 1944 mit polizeilicher Genehmigung geschlossen. Gustav Ritzenhoff. Reparaturen an Nähmeschinen u. Fahrrädern führt aus: Greive, Detmold, Meierstraße. Schuhreparaturen können bis zum 15. Juli nicht mehr angenommen werden. Abholen vorläufig nur noch sonnabends. Schuhmacher W. Epmeler, Pottenhausen bei Lage i. L. Die Bedeutung des doppeltkohlensauren Natrona für die Gesunderhaltung der Zähne ist von namhaften Aerzten und Universitäts Professoren anerkannt. Wenn wir ernsthafte Erkrankungen, die unseren gesamten Organismus in Mitleidenschaft ziehen können, durch regelmäßiges Putzen der Zähne und Spülen der Mundhöhle weitgehend vermeiden können, so müßte jeder verantwortungsbewußte Mensch ganz selbstverständlich diese einfachsten Gebote der Gesundheitspflege erfüllen. Im Interesse einer ebenso wirkungsvollen wie billigen Zahnpflege mag ganz besonders auf das Spülen des Mundes mit Kaiser-Natron-Wasser nach dem Zähneputzen hingewiesen werden. Morgens und abends eine Messerspitze oder eine Tablette KalserNatron auf ½ Glas lauwarmes Wasser. Erfrischt Mund u. Atem. Erhält die Zähne gesund. Das ist keine Pechsträhnel Es gibt Zeiten, dann will einem nichts gelingen. Wenn einer aber ungebeiztes Saatgut aussät und denkt, es wird schon gehen, der darf sich nicht über sein Pech beklagen, wenn die Ernte mißlingt. Glücklicherweise wissen das die meisten Bauern. Sie beizen deshalb alles Saatgut mit Abavit. Der Erfolg hat es im Laufe der Janre gezeigt, daß sie dabei immer gut gefahren sind. Beide Abavit-Saatbeizen, die UniversalTrockenbeize und Universal-Naßbeize, sind durch die Genossenschaften und den Handel prompt lieferbar. Schering A.G., Berlin. Brotgetreide dient heute nur der menschlichen Ernährung! Daran müssen alle Geflügelhalter ebenso denken wie der Verbraucher von Eiern, der sich immer erst überlegen möchte, ob die ihm zugeteilten Eier nicht zu einem epäteren Zeitpunkt noch besser zu verwenden sind. Dann legt man sie erst mal in GARANTOL,— dort halten sie sich. Gefunden Hornbribe, schwarze Umrandung, Ende vorlger Woche Hohenloher Straße. Besers, Demmold, Schorenstraße 46. Tausen Kinderdett oder Rinderpult; suche Chalselonguedecke. Bad Salzuflen, Postf. 61. Russenstiefel, Gr. 29, led., wenig getrag.; suche gut erhaltenen ledernen Schulranzen. Lohmann, Detmold, Elisadethstr. 60. Reitstiefel, Größe 42, Juchten; suche Länfer. Zuschriften: 3550 Lipp. Staatszig. Rundfunkempfänger, modern; suche Tesvich, 3x 4. Zuschr.: 3549 L. St. Dameapumps, Größe 36; suche gleiche, Größe 37. Pfeiffer, Detmold, Elisaberbstraße 5. Gasberd, flammig, und Wäschemangel; suche Gasherd mit Backosen. Zuschriften: 3535 L. St. Haarhandbesen; suche Spoctkarre. Angeb.: 3541 L. St. Kinderbettmatraße, 70X140, Holzwolle; suche Stricksacke, 42/44. Angeb.: 3532 Lipo. Staatszig. Kinderschuhe, gut erhalten, Größe 29; suche Gr. 30. Hoppe, Schötmar, Freillgrathstraße 10. Korbkinderwagen, erstklassig: suche Herrenanzug, Gr. 52. Angeb.: 00625 Lipp. Staatszeitung. Bad Salzuflen. 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Hans Holt.— Wochenschau/ Kulturfilm.— Für Jugendliche zugelassen!— Beginn: 14.15, 16.30, 19 Uhr. Kammerlichtspiele Bad Salzuflen. Freitag bis Montag. täglich 16.30 und 20 Uhr. Zarah Leander in dem erfolgreichen Ufa-Film nach Herm. Sudermanns gleichnamigem Schauspiel„Heimat“, mit Heinrich George, Paul Hörbiger, Georg Alexander, Ruth Hellberg, Charlott Daudert. Ein dramatischer Großfilm von stärkster Wirkung! Für Jugendliche über 14 Jahre zugelassen! Kur-Lichtspiele Bad Salzuflen. Freitag. Sonntag und Montag, je 16.30 und 20 Uhr, und Sonnabend nur 16.30 Uhr: Der musikerfüllte Wien-Film„Schrammeln“. Die Geschichte der berühmten Wiener Schrammeln mit Paul Hörbiger, Hans Holt, Marte Harell, Hans Moser, Fritz Imhoff u. v. a.— Jugendfrei ab 14 Jahre. Hansa-Lichtspiele Lemgo. Freitag bis Montag. Anfang: Freitag u. Montag 19.30 Uhr, Sonnabend 17 u. 19.30 Uhr. Sonntag 14.30. 17 u. 19.30 Ubr.„Das schwarse Schaf.“ Ein Prag-Film mit Lotte Koch, Waldemar Leitgeb, Ernst v. Klipstein, Wilma Tatzel, Leni Mareich, Viktor Janson u. a.— Jugendliche nicht zugelassen. Palast-Theater Lemgo. Freitag bis Montag. Anfang: Freitag und Montag 19.30 Uhr, Sonnabend 17 und 19.30 Uhr, Sonntag 14.30, 17 und 19.30 Uhr. Ein beschwingtes Lustspiel von verliebten jungen Leuten aus alter Zeit mit Dora Komar, O. W. Fischer, Panl Kemp, Gustav Waldau in„Glück unterwegr“.— Jugendliche ab 14 Jahre augelassen! Central-Lichtspiele Lage. Preitag bis Montag. Anfang: Freitag und Montag 19.30 Uhr, Sonnabend 17 und 19.30 Uhr. Sonntag 14.30. 17 und 19.30 Uhr.„Die goldene Spinne.“ Ein Terra-Film mit Kirsten Heiberg, Jutta Freybe, Harald Paulsen, Otto Gebähr, Rolf Weih, Jasper v. Oertzen u. a. Jugendliche über 14 J. zugelassen. Wittekind-Lichtspiele Schötmar. Freitag bis Montag 20 Uhr, Sonntag 16.30 und 20 Uhr. Die Spannung eines Kriminalfilms, das Tempo eines Abenteurerfilms und dazu die Wucht eines Aufklärungsfilms— das ist der TerraFilm„Die goldene Spinne“, mit Kirsten Heiberg. Jutta Freybe, Harald Paulsen, Otto Gebühr, Rolf Weih, Maly Delschaft.— Für Jugendliche über 14 Jahre zugelassen! Schauburg Blomberg. Sonnabend bis Dienstag 19.45 Uhr, Sonntag ab 14.30 Uhr.„Der unendliche Weg.“ Ein Bavaria-Film nach dem Roman„Ein Deutscher ohne Deutschland“ von Walter von Molo, mit Eugen Klöpfer, Eva Simmermann, Alice Treff, Hedwig Wangel u. a.— Wochenschau Beifilm.— Frei ab 14 Jahre. Am Sonntag, 25. Juni, 15.30 Uhr, findet im Ratskellersaal in Alverdissen ein größes Konzert statt. Es spielt die gesamte Kapelle Baule, Lemgo. Eintrittspreis 2.— RM., Soldaten u. RAD. die Hälfte. Der gesamte Reingewinn ist für das Rote Kreuz bestimmt. NSDAP, Ortsgruppe Alverdissen. Circns Barum. Des großen Erfolges wegen Verlängerung des Gastspiels in Lemgo bis Freitag. den 23. Juni. 2 Vorstellungen: 15 und 19 Uhr.— Vorverkauf: Zigarrengeschäft Siebert, am Rathaus, und an der Circuskasse von 10 bis 12 Uhr und ab 13 Uhr. Achtung! Bad Meinberg. Zwei frohe Stunden mit Dörings Künstlerspielen mit einem auserlesenen Varietéprogramm Sonnabend, 24. Juni, und Sonntag, 25. Juni, 15.30 und 20.15 Uhr im Kurpark(Musikmuschel). Vorverkauf Lebensmittelgeschäft Sprenger, Bad Meinberg, Friseurgeschäft Deicke. Bad Meinberg, Buchhandlung Weigerding, Horn, und Kaufhaus Weweler, Horn. Großer Volkspark in Oerlinghausen auf dem Marktplatz. Sonntag. 25. Juni. Montag, 26. Juni, und Sonnabend, 1. Juli, Sonntag, 2. Juli. Aufgestellt sind: die Raupen-Berg- u. Talbahn, der Elektroflieger oder die Fahrt dus Blaue, Kinderkarussell, Behrens Museum sowie Schleß-, Spiel- u. Verkaufsgeschäfte aller Art. Beim Einkauf von Honigkuchen und Fischbrötchen bitte die Marken nicht vergessen. Die Arbeits- u. Fahrgemelnschaft.