—— Nr. 179 Detmold, Dienstag, den 30. Juni 1936 8.(170.) Fahrgang Festakt in Heldelberg Nationalsozialismus und Wissenschaft Bedentsame Rede des Reichsministers Ruft- Weltanschauung, der fruchtbare Mutterboden aller Schöpfungen Rückblick auf Gelsenkirchen Heidelberg, 29. Juni. Die Feier zum 550jährigen Bestehen der Universität Heidelberg nahm am Montagvormittag ihren Fortgang. Der erste von der Universität getragene Festakt vereinigte die in= und ausländischen Teilnehmer in der festlich geschmückten Stadthalle. In langem Zuge schritten die vielen Rektoren und Dozenten der deutschen Universitäten, zusammen mit den Vertretern der ausländischen Universitäten und Hochschulen vom neuen Universitätsgebäude durch ein dichtes Spalier der Heidelberger Bevölkerung durch die alten Straßen der Stadt Heidelberg bis zur Stadthalle. Dort begrüßten zahlreiche Ehrengäste, an ihrer Spitze die Reichominister Dr. Rust. Dr. Frank und Seldte. Staatssekretär Dr. Meißner, Reichsleiterin Frau Scholz=Klink, Auslandspressechef der NSDAP. Haufstaengl und der badische Ministerpräsident Koehler mit den badischen Staatoministern Prof. Dv. Schmitthenner, Pflaumer und Dr. Wacker den seierlichen Zug, die Abordnungen der in= und ausländischen Universitäten, Hochschulen und Akademien. Nach der Ouvertüre aus der Suite Nr. 3 von Johann Sebastian Bach, dirigiert vom Gewandhaus=Kapellmeister Prof. Abendroth=Leipzig, degrüßte der Rettor der Heidelberger Uwiversität, Du. Groh, die festliche Versannnlung und gud bekannt, duß die Reichsregierung zum heutigen Jubiläum der Universität 300 000 RM. als Anteil zum Neudau einer Frauenklinik überwiesen habe. Den ausländischen Jubiläumsteilnehmern dankte der Rektor dafür, daß sie sich nicht abhalten ließen, zur Feier zu kommen. Das sei für uns höchste Ehrung und stärkster Beweis dafür, daß wir auf dem richitigen Wege sind, den Namen Heidelberg in der Welt heute wie früher und fernerhrn zu vertreten.(Lebhafter Beifall.) Der Redner vichtete herzliche Begrüßungsworte an alle Gönner und Förderer der Universttät und gab dann einen geschichtlichen Rückblick auf Niedergang und Höhepunkte der vergangenen Jahrhunderte. Die Erneuerung unseres Lebens, die uns der Führer Adolf Hitler gestellt habe, so sagte er u. a., ist für uns Verpflichtung und Aufgabe. Daß unser Wirken seit der nationalsozialistischen Nevolution nicht erfolglos war, verdanren wir dem Grundsatz, lebendige Gemeinschaft zu sein in Erziehung, Forschung und Leben, in engster Verdindung zu stehen mit den Berufeständen der Volkes, denen unsere Arbeit dient. Mit einem Heil auf den Führer schloß der Rektor seine Ansprache. Dann hielt der Reichomiwister Dr. Rust eine bedeutsame mit großem Beifall ausgenommene Neve über„Nationalsozialirmus und Wissenschaft“, in der er u. a. folgendes sagte: Den Außenstehenden weithin verborgen, vollzieht sich seit dem Jahre der Wende an den hohen Schulen Deutschlands ein Aufbau der einzelnen Wissenschaften aus den befruchtenden Antrieben der neuen Weltanschauung und der völkischen Wicklichkeit, die mit einem Schlage den Zustand des Auseinanderfalls der Wissenschaft in eine Unzahl vereinzelter beziehungoloser Fächer beseitigte und ihr wieder eine lebendige, innerlich verpflichtende Mitte gab. Nach einem Hinweis auf Besorgnisse, daß der Nationalsozilismur„Die Wissenschaft zur Magd der politischen Gewalt erniedrige“, daß er sie ihrer Freiheit und Unabhangigkeit beraube, die sie sich in den geistigen Kämpfen der Vergangenheit schwer genug errungen habe, fuhr der Minister fort: Der nationalsozialistische Staat braucht sich wegen keiner seiner Maßnahmen zu verteidigen. Was er tat, tat er aus dem Urrecht der Nation auf die Gestaltung seines Lebens nach dem eigenen Gesetz. Und wir selbst wissen, daß die Zukunft zeigen wird, wie unbegründet die Befürchtungen um das Schicksal der freien Forschung in Deutschland sind. Die nationalsozialistische Bewegung hat sich vor der Geschichte die Aufgabe gestellt, dem in sich zerklüfteten und an seiner Zukunft verzweifelnden deutschen Volk den Glauben an seine Substanz wiederzugeben " und eine neue Einheit der Nation aus den lebendigen Kräften des Volkes zu gestalten. Zu groß war diese Aufgabe, als daß der Nationalozialisnus nach Erringung der Macht durch eine lsche Duldsamkeit gegenüster dem Feind des deutschen Selbstvertrauens sein Werk hätte gefährden dürsen. So hat er den unbelehrbaren Feind des deutschen Wiederaufstiegs, den marxistischen Leugner des nationalen Prinzips, von allen verantwortlichen Stellen des öffentlichen Lebens entferut und ihm so die Möglichkeit gnommen, seine politischen Ideen zu verwirklichen; wenn er dabei vor den Toren der Universität nicht Halt machen konnte, so nur darum, weil auch hier Vertreter jenes Regimes saßen, das wir soeben gestürzt hatten. Wir haben sie entfernt als Parteigänger einer politischen Lehre, die den Umsturz aller Ordnungen auf ihre Fahne geschrieben hatte. Wir mußten hier um so entschlossener zugreisen, als ihnen die hervorragende Ideologie einer wertfreien und voraussetzungslosen Wissenschaft ein willkommener Schutz für die Führung ihrer Pläne zu sein schien. Man wird vielleicht zugeben, daß diese Maßnahmen auf der rein politischen Ebene liegen und also keinen Schluß auf die Haltung des Nationalsozialismus zur Wissenschaft zulassen, aber die Lehre des Nationalsozialismus selbst, wird man sagen, und ja die Grundlage aller Wissenschaft, ihre Voraussetzungslosigkeit und Wertfreiheit, ihre Objektivität und Autovomie in Frage stellt, diese Behauptungen rühren in der Tat an den Kern des Problems. Den Nationalsozialismus trifft der Vorwurf der Wissenschaftsfeindlichkeit dann mit Recht, wenn Voraussetzungslosigkeit und Wertfreiheit tatsächlich Wesensmerkmale der Wissenschaft sind. Wir glauben, daß wir dieser Erkenntnis auf den Grund gegangen sind und damit eine Idee gewonnen haben, die erst wieder eine Einheit der Wissenschaft ermöglicht. Das Erlebnis der eigenen Gegenwart verleiht uns den Blick, mit dem wir den Boden unseres Landes nach den Kulturen der Vorfahren durchforschen. Der Rasionalsozialismus bekeunt sich zu einer recht verflandenen Obsektivität. Was er bekämpft, ist die zum Grundsatz erhobene Wellanschaannpslosigkeit, die Verwechslung von Objektivität mit jeuer Haltung des AllesN. 4.1 versiehens, welche dir Kraft der Ensscheidung lagen uud auch den unwürdigsten Iustand der Welt rechtfertigl. Indem wir uns von einem falschen Begriff der Objektivität freimachen, begreisen wir zugleich die ware Objektivität als Wesensmerkmal aller Erkenntnis, denn wenn wir verkünden, daß Wissenschaft als System nur möglich ist auf dem Boden einer lebendigen Weltanschauung, so bezeichnen wir, damit nur ihre unbedingt wahre Voraussetzung, nicht nur für eigentümliches Wesen. Wenn wir feststellen, daß die Wissenschaft mit dem Leben verbunden ist und der Forscher auch im Erkenntnisakt sich als Glied seines Volkes erweist, so ersetzen wir doch nicht die Wissenschaft durch das Bekenntnis der Weltanschauung. Wellanschauung ist uns der fruchtbate Mutterboden, auf dem alle Schöpfungen des menschlichen Lebens erwachsen. Alles Große und Erhabene ist auf ihr entstanden. Ohne sie wäre der deutsche Staat von 1933 nicht groß geworden. Die hal eine Menscheumenge zum Volk gebildet. Die beflügelt die Gedanken des Staatsnumner und macht allein die große Kunst und Dichlung möglich. So durchblutet sie auch das Leben einer neuen Wissenschaft, aber sie ersetzt darum nicht die Wissenschaft, so wenig wie die anderen Formen des menschlichen Geistes beseitigt werden. Wir verdrängen nicht das Gesetz der Wissenschaft durch das Gesetz der Politik. Gewiß stellen wir auch Forderungen an den Träger der Wissenschaft selbst. Er soll sich auch als Forscher der Verantwortung gegenüber seinem Volk bewußt bleiben. Der Nationaljozialismus Is nicht gekommen, um der Wissenschaft Vorschriften zu machen und sie ihrer Unabhängigkeil zu berauben, sr dern er hut ihr eine neue Brunblans machen, ans be. sie usmnicchelt Schöoten deun. Der nationalsozialistische Staat scheut nicht davor zurück, die Wissenschaft zur Lösung seiner Probleme heranzuziehen. Das entscheidende auf diesem Gebiete liegt aber nicht in diesen zechnischen Zweckbestimmungen, sondern daß der Nationalsoziakismus mit seiner Schau des Menschen nicht nur auf die einelnen Difztpinen wickt, sondern daß er der Wissenschaft den verlorenen Anhaltspunkt wiedergibt, von dem auch sie in Fresheit ihr neues Gebäu#e errichten kann. Wir verlangen nicht vom Gelehrten, daß er die Schopflugen des nanonalsogtallsischen Stastes verherk. liche. Wir sehen seine Aufgabe auch nicht darin, als Richter über die politische Tat ihe nachträglich die wissenAIIIASa amAE efniche Weihr aus Rreiseriiguug von einrr Srstrlage aus zu geben, die nicht die des politischen Handelns ist. Wir lehnen eine verordnete Wissenschaft ab, aber wir belden auch nicht den politisierenden Gelehrten. (Fortsetzung auf Seite 2) Im Nahmen der Veranstaltungen anläßlich der 550=Jahrfeier der Universität Heidelberg sand auf dem Ehrenfriedhof in Heidelberg eine Heldengedenkfeier statt, bei der Staatsminister Prof. Dr. Schmitthenner die Ansprache hielt. Das Bild zeigt die Ehrengäste auf dem Wege zur Feierstunde, von links: Reicheminister Seldte, General Geyer, Reichostatthalter Eauleiter Robert Wagner, Reichominister Rust and Rektor Prof. Grah(Scherl=Bidderdienst=N.) A. P. Die großen Tage des Gautreffens der RSDAP. des Gaues Westfalen=Nord sind vorüber. Wir haben in ausführlichen Schilderungen über das gewaltige Ereignis unsere Leser unterrichtet, so daß auch diejenigen Volksgenossen, die das Erlebnis nicht an Ort und Stelle in sich aufnehmen konnten, Gelegenheit hatten, sich über die großen Geschehnisse dieser Tage zu informieren. Dabei muß allerdings gesagt werden, daß es unmöglich ist, alles das schriftlich wiederzugeben, was die Teilnehmer des Gautreffens in der Stadt der tausend Feuer innerlich erlebten. Das war kein Gautreffen, das etwa mit irgendwelchen sonstigen Zusammenkünften alter herkömmlicher Art verglichen werden kann, sondern das spar die zusammengeballte Kraft der Bewegung und des nationalsozialistischen Staates. Es war mehr als ein bloßes Erlebnis, es war der Ausdruck der sieghaften vorwärtsstürmenden Bewegung des Führers. Wir haben im Gaugebiet alle bisher stattgefundenen Gautrefsen miterlebt, und wir können vom diesjährigen Gautreffen in Gelsenkirchen behaupten, daß es der Höhepunkt aller bieherigen Heerschauen des Gaues WestfalenNord war. Das trifft sowohl für die rege Anteilnahme der Derwererung breser Arbeiterstabt uner a0 Nll= DIzi= Wer Erstgenhen haue, durch die über und üder beschmuckten Straßen der Stadt zu marschieren, und wer mit offenen Augen burch die Arbeitervietel der Kohlenstadt wanderte, der mußte unumwunden zugeben, daß alles, aber auch albles getan war, um die Verbundenheit mit der Bewegung sichtbar zu bezeugen. Die von Zehntausenden umlänmien i. hicht heinnerien Givachan inäbvesch has Machs! saumten, ja bichl belagerten Stragen wuhrend des Vorbeiminchen fichen unmatlletirfic Seimmabshanden min 5. u un1.— märsches, teßen unwillrürtich Erinnernugen an den parteitag Nürnderg aufkomme.. Das Wichtigste jedoch war, daß alle diese Menschen, die zum Teil noch in sehr schlechten wirtschaftlichen Verhältnissen leben müssen, mit frohen und gläubigen Augen auf diese Kraft der politischen Soldaten Adolf Hitlers schauten. Immer und immer wieder brachen diese Volksgenossen in Beifallskundgebungen aus. Denn sie alle wissen, daß es in Deutschland bei diesem Geist und eisenharten Willen zur Aufbauarbeit, wieder vorwärts gehen wird. Aber noch ein anderes zeigte das Gautressen 1936. Die RSDAP, mit ihren Gsiederungen ist im Gaugebiet nicht stehen geblieben. Es wurde auch im letzten Jahre fleißig gearbeitet. Alle die Männer, die sich aus freiem Bekenntnis dem Führer verschrieben haben, waren von einem vorbildlichen Korpsgeist beseelt. Der Vorbeimarsch legte beredtes Zeugnis davon ab, daß diese Männer und die deutsche Jugend fleißig an sich selbst gearbeitet haben, um in freiwilliger Unterordnung den Dienst an Deutschland zu versehen. Die stramme Haltung bei allen marschierenden Formationen während des Vorbeimarsches zeigte, daß die Schlagkraft der Bewegung von Jahr zu Jahr gesteigert wurde. Wir glauben, daß unser Gauleiter Dr. Meyer und Stabschef der SA., Lutze, mit Stolz und Freude diese Feststellung wahrnehmen konnten. Wenn es wirklich noch kleinliche Krittkaster und Meckerer gibt, die da glauben, daß derartige Aufmärsche überflüssig wären, so mögen sie sich einmal überlegen, ob die bisher vollbrachte gewaltige Aufbauarbeit im nationalsozialistischen Deutschland überhaupt ohne den kämpferischen Geist, den Einsatz und die Pflichtbereitschaft der politischen Soldaten des Führers möglich gewesen wäre. Gerade dieser Geist ist es, den wir brauchen und den auch der Führer für die Bewältigung seiner verantwortungsvollen Arbeit für Deutschland nötig hat. Das Volk selbst ist der Kraftquell der Nation, aus dem auch die führenden Männer des neuen Deutschlands immer wieder ihre Kraft schöpfen. Daß auch im Gaugebiet Westfalen=Nord im letzten Jahre wiederum gewaltige Aufbauarbeit geleistet worden ist, geht aus dem Rechenschaftsbericht, den Gauleiter und Reichsstatthalter Dr. Meyer auf der großen Führertagung erstattete, klar und deutlich hervor. Wir empfehlen allen Partei= und Volksgenossen, diesen Bericht, den wir in unserer Sonntagausgabe ausführlich veröffentlichten, nochmals aufmerksam zu lesen und ihn aufzubewahren, damit sie dadurch die Menschen aufklären können, die von ihrem kleinen Horizont aus die Dinge zu beurteilen pflegen. Der Gau Westfalen=Nord kann mit Recht stolz auf die geleistete Arbeit sein. Sie war ebenfalls nur möglich durch den kämpferischen Geist der RSDAP. Das Gautreffen in Gelsenkirchen war der Auftakt zur weiteren Arbeit, zum weiteren Kampf für das Deutschland Adolf Hitlers. Denn das ist das Große und das Erhedende an diesem Kampfgeist der Bewegung, daß es ein Ausruhen niemals geben kann. Reichsorganisationsleiter Dr. chen den Satz, daß er darf. Immer wieder werd Amtliches Organ des Gaues Amtliche Mationalder Landesregierung haben. Das bedingt allerdings, daß wir uns in gewissen Was am Sonntag in der Kohlenstadt Gelsenklochen marschierte, das war eine einzige Glaubenagemeinschaft. Sie aue waren beseelt und ersükt von dem einen Willen, Verkünder, Prediger und Verfochter der nationalsozialisttschen Weltenschauung zu sein. Für sie alle aber wurde das Gautreffen in Gelsenkirchen zu einem unvergeßzlichen Erlednis. Die Tage von Gelsenkirchen werden, das wissen wir, reiche. Frucht tragen. Sie haben den Teilnehmern Kraft vermittelt für die kommende schwere Arbeit. In die Städte und Dörser unseren weiten Gaugebietes wird diese Kraft ausstrahlen. Die Parole, die der Gauleiter seinen Mitkämpfern in Gelsenkirchen gab:„Alles für Deutschland, alles für unser Volk und seinem Führer Adolf Hitler“, wird der Leitstern dieser Arbeit und Pflichterfüllung sein. Wie in Gelsenkirchen die 50 000 Parteigenossen, St.= und SS.=Kameraden, Arbeitsdienstmänner und Soldaten der Wehrmacht, Hitlerfungen und Pimpfe ausgerichtet waren auf ein Kommando, den Blick nach vorn und bereit, den Befehl hinter den Fahnen zu erfüllen, werden sie auch in alle Zukunft ihre Pflicht tun, wenn neue Aufgaben an sie herantreten. Im Gaugebiet ist die Bewegung mit ihren Gliederungen ein schlagfertiges Instrument in der Hand des Führers. Das bewies das Gautreffen 1936. Die ausgezeichnets Organisation des diesjährigen Trefsens in Gelsenkirchen, die disziplinierte Haltung verdienen Lob und Anerkennmg. Gauleiter Dr. Meyer darf mit Recht dem Führer melden: In einmütiger Geschlossenheit steht der Gau Westfalen=Nord hinter unserem großen Führer Adolf Hitler. Er darf sich auf seine Getreuen verlassen. Sie werden im alten Kampfgeist ihre Pflicht erfüllen und immer zur Stelle sein, wenn sie gerufen werden. Die Pflicht erfüllen heißt: Die Zukunft der Nation für alle Zeiten sichern. Ehrenbürger von Gelsenkirchen Selsenkirchen, 23. Juni. Am Sonntagvormittag erfolgte im großen Saal des Haus=Sacho=Hauses in einer öffentlichen Festsitzung der Colfenbirchener Natuherren, zu der auch zahlreiche führende Männer der Bewegung und des Staates und viele hundert Gelsenkirchener Volkogenossen erschienen waren, die feierliche Ueberreichung des Ehrendürgerbriefor der Stadt Gelsenkirchen an den Chef des Stabes der S#., Vittor Lutze. Gauleiter Reichsstatthalter Dr. Mever begrüßte den Stabeche, dessen Vaterhaus im Gau WestfalenNord stehe und der auch seit den Kampftagen der Bewegung aufs Enoste mit dem Gau verbunden sei. Aus der Hochburg des Zentrums, des Marxiomus und des Kommumiomus habe sich Gelsenkirchen gewandelt# einer Hochburg des Nationalsozialismus. So solle er ewig bleiben. Nachdem der Gauleiter an den neuen Gelsenkirchener Ehrenbürger die Bitte gerichtet hatte, sich nan noch stärber mit dieser Stabt der Arbeit verbunden zu fühlen, brachte er unter dem begeisterten Jubel der Anwesenden auf den Stabochef ein dreifachen Sieg=seil ang Oberbürgermeister Böhmer, wies darauf hin, daß Gelsenkirchen einmal die Zentrale der Ruhrgebiete=Kommuniomus gewesen sei. Wenn das heute andem sei, verdanke das die Stadt niemandem fonst als dem Führer, der Kraft seiner Idee, seiner herrlichen Sl. und seiner ganzen grohen Bewegung. Dom Stabchof der heroischen SU., dem Sohn der Noten Erde, dem alten Kämpfer im Ruhegebiet gelte die höchste Würde der Stadt, das Ehrenbürperrecht. Mit diesen Worten überreichte der Oberbürgermeister dem Ehrenbürger Viktor Lutze den Ehrenbürgerbrief der Stadt Herzlich dankte Stobochef Lutze für diese Ehre, die nicht allein seiner Person, sondern zugleich auch all den Männern des Ruhrgebiets geltr, die mit ihm 15 und 16 Jahre lang gemeinsam marschiert seien. Der Stadechef schloß mit dem Wunz, daß alle Deutschen zu einer einzigen Gemeinschaft zusammenstehen möchten, nicht nur jetzt, sondern für alle Zukunft. Dann sei er überzeugt, daß der Führer sein großes und herrliches Ziel erreichen werde, das ihm: 9 Tagen aus der Tiefe gerettet Dauer Herue, 29. Juni. Der selt vorigen Montag verschüttete Hauer Schmidt wurde am Montag um 17.13 Uhr wphldshalten geben. gen. Er wuror zur Weobachtung seines in das Konnkenhaus Bergmannsheil in Bochum gebracht. Antertage wurde Hauer Schmidt von der Berghebörde, der Betriebsführung und den Kameraden herzlich beglückwünscht und übertage von Frau und Muttor beglückt empfangen. Vor der Zeche hatte sich eine geoße Meuschenmenge angesammelt, die den Geretteten herzlich begrüßte. Fast 9 Tage und 8 Nächte, genau 178 Stunden, ist Hauer Schmidt dis zu seiner Rettung— fast 800 Meter tief— unten im Schacht von der Welt abgeschnitten gewesen. Das Zubruchgehen einer Strecke versperrte ihn, der allein in einem Querschlag auf der siebten Sohle der Zeche Shamrock I/II arbeitete, den Weg aus der Grube. Seit Dienstag bestand Verständigung mit dem Eingeschlossenen. Ein Nohr wurde durch das Gestein getrieben, durch das ihm Nahrung und Luft zugeführt wurde. Mühevoll war das Rettungswerk, erschwert noch durch die starke Hitze an dieser Stelle des Schachtes. Mit größter Vorsicht mußten die Rettungsmannschaften zu Werke gehen. Gesteinsmassen mußten weggeräumt, die Grubenbaue mußten abgegag Leben en, sollte nicht nachvollendes Gestein das des Verschütteten und seiner Retter in Gefahr bringen. In vier Scächten arbeiteten die Netter. Von zwei Seiten war man zuletzt bemüht, zu dem Eingechlossenen vorzudringen. Außerdem waren seit Freitag Ingenieure dabei, von unten her ein Loch zu bohren, durch das man schließlich mit einem weiteren Nohr den Verschütteten zu bergen hoffte. Derweilen bieß es sich der Hauer Schmidt so wohlWie dies in dieser Lage möglich war. In besper Launs unterhielt er sich mit den Rettungskolonnen. Der Raum, in der er sich über eine Woche zwangsweise aushalton mußte, umsatzt vund 40 Quadratmeter. Brot, Käse, Milch und Tee mit Rum wurden ihm lausend in seinen Karzer geschickt. Auch seine Lieblingsveise. Speckpfannkuchen. kounde er sich zu Gdmüte führen. Mehrere Grubenlampen versorgten ihn mit Licht. Für das geistige Wohl war ebenfalls gesorgt: dem Fußballfreund und Brieftaubenliebhaber wurden die entsprechenden Zeitungen geliefert, damit er auf dem Laufenden blieb. Ja, sogar eine telesowische Verbindung zwischen dem Eingeschlossenen und der Außenwelt wurde beraestellt. Unterhaltungen mit seiner Frau und der Betriebsführung gaben ihm neuen Lebensmut und die Kraft zum Ausharren. Unterdessen ging das Rettungswerk unermüdlich und mit Bedacht weiter, bis es nun endlich gelungen ist. Eine Tat bergmännischer Kameradschaft ist vollbracht! Wir haben unser Glück erkämpft Kecchemmster Dr. Gordbei auf eiter Fuhereinzung a Simihnel Stuttgart, 28. Juni Auf einer großen Führertagung, zu der aus dem ganzen Gau 10000 politische Leiter zusammengekommen waren, sprach Reichominister Dr. Coebbels. in einer lüngeren Rede über die Bedeutung des Nationalsoztaliomus und seines gewaltigen Aufbauwerkes für das deutsche Volk. Der Minister betonte dabei, diejenigen seien die besten Nationalsozialisten, die heute wie damals dieselben seien. Die NSDAP. habe mit der Uebernahme der ganzen Macht auch die ganze Verantwortung auf ihre Schultern genommen.„Hinter uns Regt nicht ein abgeschlossenes Leben“, so sagte der Minister,„sondern schwere Arbeitet wartet auf uns. Wir sind noch nicht alt genug, um die großen Aufgaben, die der Lösung harren, auf nachfolgende Generationen zu übertragen; diese Aufgaben sind uns selbst aufgegeben. Der Wert unserer Generation steht und fällt mit ihrer Lösung.“ Der Reicheminister beschäftigte sich nun mit dem Vorwurf, die Nationalsozialisten seien die„Heiden des 20. Jahrhundert=" und hätten den Segen des Himmels nicht verdient.„Der Himmel segnet auf die Dauer nur den, der seinen Gegen verdient.“ Wenn er immer die nur segnen wollte, die am lautesten von ihm reden, dann hätte er sicher unsere Amtovorgänger zeichnete Dr. Goebbels ein eindrucksvolles Bild des gewaltigen Ruf den der Nationalsozialismus auf allen Gebieten beigeführt hat. Es brauche niemand zu glauben, ein Punkt des nationalsozialistischen Programms vergessen werde. Es frage sich nur, wann die Zeit für eine Erfüllung im einzelnen reif sei. Dr. Goebdels verwahrte sich dagegen, daß man Deutschland vorwerse, es rüste auf, um in einem kommenden Kriege militärische Lorbeeren zu suchen und dadurch sein innenpolitisches Prestige zu heben.„Es gibt keine Instanz, die den Frieden organisieren könnte, auch der Völkerbund nicht! Im abbeffinisch=itakienischen Krieg blieb allen friedenstiftenden Instanzen nichts anderes übrig, als die geschaffenen Tatsachen zu akzeptieren. Vermutlich wäre es uns ebenso ergangen, wenn wir einmal das Opfer eines kriegerischen Ueberfalles geworden wären; deshalb haben wir uns rechtzeitig vorgesehen nach dem Grundsatz:„Völkerbund ist gut, aber Luftgeschwader und Armeekorps sind noch besser.“(Stürmischer Beifall.) Das Land der sozialen Gerechtigkeit Ein ungarischer Abgeordneter über das neue Deutschland. Budapest, 29. Juni. Der Reichstagsabgeordnete der Regierungspartei, Graf Palffy=Daun, der kürzlich mit 10 anderen ungarischen Abgeordneten von einer 14tägigen Studienreise durch Deutschland zurückkehrte, schilderte im nationalvölkischen„u Magyorsag“ seine Eindrücke vom neuen Deutschland. Graf Palffy=Daun spricht von den„märchenhaften Straßen" des heutigen Deutschland. Die tadellose Arbeit der einzelnen Gewerbe übertreffe alle Vorstellungen. Ueberall treffe man auf höfliche Beamte. Eine warme Freundschaft für Ungarn sei allgemein festzustellen. Graf Palffy=Daun stellt weiter fest, er habe den Eindruck gewonnen, daß der deutsche Nationalsozialismus eine derartig feste und dauerhafte Einrichtung sei, die in Europa heute kaum noch zu finden sel. Den Hauptgrund hierfür sieht der ungarische Abgeordnete darin, daß der Nationalsozialismus alle völkischen Werte ohne jeden Klassenunterschied zu sich aufgenommen habe. Brüderliche Einmütigkeit, wie sie unter der Jugend des Arbeitsdienstes herrsche, kennzeichne das heutige Deutschland. Auf allen Gedieten mache sich eine natürliche fortschrittliche Entwicklung bemerkbar. Ueberall könne festgestellt werden, daß im Reich Adolf Hitlers völlige soziale Gleichberechtigung herrsche. „Sen Feppelia- in NIa. Nach Mitteilung der Deutschen Seewarte erreichte das Luftschiff„Sraf Jeppelin“ Montag früh um 10.35 Uhr MEZ. Rio de Joneiro. Es wird voraussichtlich am 1. Juli um Mitternacht seine Rückreise nach Deutschland antreten. Der Adlerschild für Professor von Krehl. Der Führer hat aus Anlaß des 550jährigen Jubiläums der Heidelberger Universität dem Geheimen Rat Professor Dr. Ludolf von Krehl in Anerkennung seiner Verdienste den Adlerschild des Reiches verliehen. Die Feier in Heidelberg (Fortsetzung von Seite 1) Darin wird befonders drutlich, daß der Nationalsoziaktsmus nicht die wahre Objektivität der Wissenschaft angreift, daß er bisdnehr in ihr die Größe der Bedingungen ihres Eigenlebens erblickt. Der Nationalsozialismus ist so felsenfest von der Richtigkeit seiner glemantaren Entdeckungen auf allen Gebieten des geistigen Lebens überzeugt, daß dr es nicht nötig hat, die Wissenschaft zu reglementieren. Die alte Idee der Wifsenschaft, begründet auf dem Glauben an den Herrschaftsanspruch des abstrakten Intellekts, ist dahin. Die neue Wissenschaft unterscheidet sich zutiefst von einem Erkonntnisbegriff, der seine Würde in der Haltlosigkeit seines Wahrheitsstrebens erblickt. Die wahre Autonomie und Freiheit der Wissenschaft liegt darin, geistiger„Lehrer der im Volke lebenden Kräfte und unsers geschichtlichen Schicksals zu sein und sie dem Gesetz der Wahrheit antsprechend darzustellen. Nach dem Reichsminister trat der Heidelberger Oberbürgermeister Dr. Neinhaus an das Rednerpult, um einen historischen Rückblick auf die Entwicklung von Stadt und Universität zu geben.— Im Ramen der Heidelberger Studentenschaft und der Gruppe Heidelberg des NS.=Deutschen Studentenbundes überbrachte Studentenführer Erwin Kreutur die Glückwünsche. Reichsarbeitsminister Seldte überreichte der Universität als Festgabe eine Denkschrift, in der ein Bericht über die 3½jährige Arbeit seines Ministeriums gegeben wird. Der griechischs Universitätsdelegierte, Professor Dr. Kalitsungkis, verband mit seinen Glückwünschen den Hinweis auf die demnächstige 100=Jahr=Feier der Universität Athen, die nach deutschem Vorbild gegründet sei und allen Grund habs, der Universität Heidelberg für die Förderung und Bofruchtung durch deutsches Geisteswesen dankbar zu sein.— Stürmischen Beifall fand der Vertreter der ungarischen Hochschulen, Professor Dr. Thienemann, Budapest, als er mit dem Deutschen Gruß vortrat. Heidelbergs Jubiläumsfest sei Ungarns Fest, Deutschlands Stolz auch Angarns Stolz. Mit festem Vertrauen glauben wir daran, daß eine von der deutschen Wissenschaft gestaltete Zukunft eine solche in Gerechtigkeit und Frieden sein wird. Wir wünschen die Weltgeltung und Weltwirkung der deutschen Wissenschaft. (Wiederholt stürmischer Beifall.) Professor Dr. Takabasdt von der Kasserlichen Universttät Tokio drückte dir Hoffnung aus, daß sich die geistigen Beziehungen zwischen Heidelberg und den Hochschulen Japans immer mehr vertiefen und inniger gestakten möchten. Nach der Ueberreichung wekterer zahlreicher Glückwunschschreiben dankn Rektor Dr. Groh für die vielen herzlichen Wünschs. Mit dem Vorspiel zu den„Meistersingern“ unter der meisterhaften Stabführung von Prof. Dr. Hermann Abendroth, an das sich das Deutschlandund das Horst=Wessel=Lied anschlossen, sand der erste Festakt sein Ends. Gräfin Eiano nach Rom zurückgereist Berlin, 29. Juni. Die Gemahlin des italienischen Außenministers, Gräfin Edda Ciano=Mussolini, hat nach vierwöchigem Aufenthalt in Deutschland heute vormittag die Rückreise nach Rom angetreten. Der Führer und Reichskanzler ließ ihr bei ihrer Abfahrt in Vertretung des Staatssekretärs und Chefs der Präsidialkanzlei Dr. Meißner durch Ministerialrat Kiewie seine Abschiedsgrüße übermitteln und ihr sein Bild mit eigenhändiger Widmung überreichen. Auf dem Bahnhof hatten sich ferner der italienische Botschafter und Frau Attolico mit den Mitgliedern der Botschaft und die italienische Kolonie, sowie Vertreter des Auswärtigen Amtes und des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda zur Verabschiedung der Gräfin Ciano eingefunden. Vertrauensvotum für van Verland Brüssel, 29. Juni. Die Kammer hat der Regierung mit 119 Stimmen gegen 51 Stimmen und 9 Stimmenthaltungen ihr Vertrauen ausgesprochen. Vor der Abstimmung hielt Ministerpräsident van Zeeland eine kurze Rede, in der er erklärte, daß die Regierung auf internationalem und innenpolitischem Gebiet vor schweren Aufgaben stehe. Die Göttinger Händel-Festspiele (31. bis 28. Juni 1996) II. In der alten niedersächsischen Musenstadt Göttingen fanden in den letzten Tagen bei hochsommerlicher Wärme wieder die„Göttinger Händelfestspiele“ statt, die durch die Erweckungstat des Göttinger Privat= gelehrten und Musikwissenschaftlers Dr. Oskar Hagen vor 16 Jahren an dieser Stelle ins Leben gerusen wurden und mit geringer Unterdrechung bis heute alljährlich durch die Göttinger Händel=Gesellschaft weitergeführt werden. Die Aufgabe der Festspiele und damit ihre kulturpolitische Bedeutung liegt in der Erschließung des Händelschen Schaffens— besonders seiner 46 Opern—, das in Musteraufführungen dem deutschen Menschen verständlich und überhaupt zugänglich gemacht werden soll. Den Auftakt zu den zahlreichen diesjährigen Veranstaltungen bildete am Sonntag, dem 21. Juni, das traditionelle, alljährlich die Festspiele einleitende Kammerkonzert in der Aula der Universität. Instrumentale und vokale Kammermusikwerke Georg Friedrich Händels, darunter zwei zur Uraufführung gelangende italienische Kammerkantaten, füllten den Abend aus, der von dem Kammerorchester der Festspiele unter Leitung des Generalmusikdirektors Fritz Lehmann (Hannaver), sowie der gesanglichen Mitwirkung von Else Schürhoff(München) und Franz Rotholt(Verlin) in wohlgelungener Form bestritten wurde. Am Montagabend versammelten sich Festspielbesucher und Einwohner Göttingens auf dem alten Marktplatz der Leinestadt, wo im Nahmen der Festspielwoche eine öffentliche Kundgebung stattfand, die von Turmmustken des Bautzener Stadtmusikus Johann Christoph Pezel(1689—1694) umrahmt wurde und in einer bedeutungsvollen Unsprache des Göttinger Oderbürgermeisters Dr. Jung ihren Höhepunkt fand. Als dritte Veranstaltung der Festspiele leitete am Dienstagabend eine Serenadenmusik im idollisch gelegenen„Kaiser=Wilhelm=Park“ mit Werken von Joh. Chr. Bach, Haydn und Mozart zu den Hauptaufführungen über, die am Mittwoch und Sonnabend zwei Wiederholungen der im letzten Festspieljahr in Göttingen zur deutschen Uraufführung gebrachten Oper „Parthenope“, und als diesjährige Hauptarbeit am Donnerotag das Pastoral„Aeis und Galathea“ in neuer szenischer Gewandung in Form eines konzertanten Kammerspieles herausstellen. III. Mit besonderer Freude und Erwartung sab man am Mittwoch der ersten Wiederholungsaufführung der entzückenden heiteren Barockoper„Parthenope“ entgeen, die uuch über Abbthrteen Schlaf erdich an Juni vorigen Jahres ihre deutsche Uraufführung in Göttingen erlebte. Georg Friedrich Händel schu dieses herrliche Werk, das sein 26. Bühnenwerk darstellt, im Alter von 44 Jahren, auf der Höhe seines Schaffens stehend. Wie fost alle Opem Händels, erlebte es seine erste Aufführung in London im Theater der„Royal Academy“ am Haymarket, am 24. Februar 1730. Bereits im nächsten Winter gelangte die „Parthenope“ in Braunschweig zur Aufführung, während sie abermals ein Jahr später im alten Wolfenbütteler Schloßtheater als Festoper anläßlich des Geburtstages des Kaisers Karl VI. erklang. 1733 begegnen wir ihr in Hamburg wieder, bis dies Meisterwerk Händels zwei Jahrhunderte später im Nahmen der Göttinger Händelfestspiele seine Uraufführung in deutscher Sprache in einer ausgezeichneten Uebersetzung des italtenischen Originaltextes durch Emilie Danhk erlebte. Das der Oper zugrunde liegende Libretto Silvio Stampiglias führt uns an den Hof der sagenhaften Gründerin Neapels(Parthevopolis,, der Königin Parthenope, wo wir das Liebeswerben dreier Fürsten belauschen, zu denen als vierter Liebhaber noch die als Mann verkleidete Cypernfürstin Nosmira tritt. Rosmira ist von ihrem Verlobten Arface, der sich Parthenope zuwandte, verlassen, und ähnlich wie in Händels„Terxes" oder in der„Aleina“ tritt auch in dieser Oper eine als Krieger verkleidete Frau— eben jene Rosmira— als Gegenspielerin der Titelheldin auf, entreißt ihr das Herz Arsaces, der reuevoll zu seiner Verlobten zurückkehrt, während sich die liebesuchende„Amazonenkönigin“ Parthenope sehr schnell mit einem anderen der Liebhaber, Armindo, dem Fürsten von Rhodos, tröstet. Dieses Textbuch Stampigkias ist selbst in einer so geschickten Uebersetzung für unsere heutige von einer gefunden Kulturpolitik betonten Zeit untragbar, und die Wiedergabe der Oper in dieser Gestalt bewies uns auch in diesem Jahre wieder, daß— wie bei allen Händelopern— auch hier eine stungemäße, unferem heutigen Empfinden und Ansprüchen gerecht werdende Bearbeitung unerläßlich ist, und die Forderung nach einer werkgetreuen Wiedergabe läßt sich im Falle einer Händeloper nur bedingt bejahen. Von dem Gedanken aus. eine möglichst originalgetreue Aufführung der„Parthenope“ unter Verzicht auf jeglichen dramaturgischen Eingriff herauszustellen, hat man sich in Göttingen auch eine Bearbeitung des Werkes versagt und die Oper ungestrichen und unverändert in ihrer musikaltschen Fassung im Stil und Gewand der Barockzeit zur Aufführung gebracht. Die Einrichtung des Bühnenrahmens und der Vorderbühne, die lediglich aus auswechselbaren Propekten bestehenden Dekorationen, die Kostüme und Marken der Darsteller trugen ausgesprochen barocken Charakter und dienten damit dem ohne Frage sehr interessanten Versuche, eine in jeder Weise originalgetreue Wiedergabe der Oper zu erreichen, ohne allerdings restlos von der Notwendigkeit und Zweckmäßigkeit dieser sich doch mehr im Aeußerlichen verlierenden Form einer Händelopern=Belebung zu überzeugen. Vor einer Gemeinde wahrer Händelkenner und Händelfreunde erscheint dieser Versuch gewiß interessant und gerechtfertigt, jedoch halte ich den im Programmheft schon im vorigen Jahre ausgesprochenen Wunsch einer Wiedergewinnung der„Parthenope“ für den Spielplan unserer deutschen Opernbühnen in dieser unveränderten, originalgetreuen Urfassung für undurchführbar, zumal die annähernd 4½stündigs Dauer einer strichlosen Aufführung auf den weniger am Händelschen Opernschaffen interessierten Durchschnittsbesucher unserer Opernhäuser ermüdend wirken wird. Jedoch im Nahmen eines Göttinger Händelfestes muß die Wiedererweckung der„Parthenope“ mit ihren diessommerlichen Wiederholungsaufführungen aufs lebhafteste begrüßt werden, und ihre Darstellung in originalgetreuer Wiedergabe bedeutet eine hohe künst. lerische Tat, die auch diermal wieder die zahlreiche Hörerschaft deutscher Händelfreunde zu spontanen Beifallskundgebungen bei offener Szene hinriß. Am Dirigentenpult der Göttinger Festspiele wirkte in diesem Jahre abermals Fritz Lehmann(Hannover), der nach dem Fortgange des durch seine spätere Detmolder Tätigkeit bei den„Richard=Wagner=Wochen“. hier bekannt gewordenen Generalmusikdirektors Rud. Schulz=Dornbung die musikalische Leitung der Göttinger Händelfestspiele übernommen hat. Fritz Lehmann, der bereits in frühren Jahren seine überragende Dirigentenpersönlichkeit im Rahmen des Göttinger Musiklebens unter Beweis stellte, zählt heute zu den bedeutendsten Händeldirigenten, und man begrüßt es immer wieder, daß die Festspielleitung diesen hervorragenden Könner nach Göttingen berief. Ein besonderes Lob gebührt dem ausgezeichneten Göttinger Akademischen Orchester, das sich unter Fritz Lehmanns Führung immer stärker als ein höchste Anerkennung verdienender Klangkörper erweist. Die Regiearbeit des Berliner Opernspielleiters Dr. Hanns NiedeckenGebhard zeigte sich auch in diesem Jahre neben den bekannten von Lotte Brill entworfenen Bühnenbildern und Kostümen als absolut zuverlässig. Mehrere der Hauptrollen waren den gleichen, bereits durch ihre vorjährigen Leistungen bedeutungsvoll hervorgetretenen Sängern anvertraut. So sang M. Engel(Hannover) wieder die Titelrolle mit stimmlicher Frische und gutem technischen Können, während Else Schürhoff.(München) der Hauptrolle der Oper, der„Nosmira“, stimmlich und darstellerisch in reichstem Maße alle Züge verlieh, die diese, eine der wundervollsten Händelschen Frauengestalten, verlangt. Franz Notholt, der den„Arsace“ sang. ist von früheren Festspieljahren her als ausgezeichneter Händelsänger bekannt, der wieder durch den strahlenden Wohlklang seines herrlichen Materials erfreute. Unter den Neubesetzungen fiel besonders Günther Baum(Dresden) angenehm auf, der sich als glücklicher Liebhaber„Armindo“ neben den bekannten Hauptdarstellern zu behaupten wußte.: Hugo Eigendorff. Neue Wagner=Dokumente aufgesunden Nach einer Meldung der„Münchener Zeitung“ sind in einem Schulhaus im bayerischen Mittelschwaben neue Wagner=Dokumente gefunden worden. Es soll sich dabei um einen Originaldrief Richard Wagners und einen Klavierauszug der„Meistersinger" als Druckbogen mit eigenhändigen Korrekturen Wagners handeln. Das letzte Dokument könnte von größter Bedeutung sein, da es wertvallen Einblick gibt in die Drucklegung und Vollendung des Meistersinger=Klavierauszuges. Die Dokumente stammen von dem Rapellmeister Ludwig Eberle, der sich um die Berliner Erstaufführung der„Meistersinger“ große Verdienste erwarb und die Papiere als Anerkennung von Richard Wagner erhalten hat. Gefunden wurden sie jetzt bei einem Bruder Eberles, der als Lehrer in Mittelschwaben wirkt. Oopytight by Romanvertrieb Knorr a Mirth a. m. b. H., Münohen. Sendlinger Straße 90 6. Fortsetzung „Was für einen Beweis? Was denn?“ fragte Schneed mechanisch. „Hier!“ Mongols kurzer Finger deutete auf die Karte. Jetzt erkannte Schneed sie. Eine tiese Röte bedeckte sein Gesicht. Er murmelte etwas Unzusammenhängendes und verstummte. „Sehen Sie!" ließ der Fabrikant triumphierend seine Stimme ertönen,„und Sie meinen, Sie haben keine Freunde?! Da ist Ihre Visitenkarte, auf der Sie Mister Tucky Ihren Spielverlust bestätigt haben. Drei=tau=sendfünf=hun=dert—“ buchstabierte er.„Aber nein!“ rief er eifrig, als er bemerkte, wie Schneed eine Bewegung machte,„lassen Sie mich doch erklären! Natürlich will Mister Tucky Ihnen das Geld gar nicht schenken! Ich habe vorher mit ihm über diese Sache gesprochen. Mister Tucky ist ein reicher, ein sehr reicher Mann— und ein Gentleman, ja— Sie sollen sich jetzt keine Sorgen darüber machen und erst zahlen, wenn Sie, nun— wenn Sie ein bißchen überm Berg sind. Denn jetzt augenblicklich—? Wovon wollen Sie denn zahlen, he? Sie haben doch nichts, mein lieber junger Freund! Keine falsche Scham, das Leben ist, wie es ist. Was wollen Sie denn überhaupt nachher anfangen?“ „Nachher?— Ja, wann nach=her?“ murmelte Schneed mit einem gedehnten verblüfften Ton, während er schon wieder wie hypnotisiert auf die versteckte Waffe starrte. Er fühlte, wie Mongols Blick dem seinen folgte, und machte eine hastige Bewegung, um ihn abzulenken. Und plötzlich begriff er. Er lachte schallend auf.„Ach so! Nachher!“ stieß er, immer noch lachend, hervor und ließ sich in einen Stuhl fallen.„Nein, das ist wirklich gelungen! Sie meinen, was ich nach=her beginnen werde, wenn ich wieder her=aus bin? Vielleicht können Sie mir dafür auch so einen famosen Rat wie den mit dem jungen Hund geben? Wie—?“ Aber Mongol hatte anscheinend das nervöse Lachen gar nicht beachtet, sondern plötzlich eine heftige Bewegung gemacht und die Tischdecke zurückgeschlagen.„So, so— solche Helden, solche Helden—“ murmelte er spöttisch und ergriff den Revolver. Während die Mündung des Laufes genau auf Schneeds Gesicht gerichtet blieb, spielte er mit einem zerstreuten Lächeln an der Wafse herum. Er wog sie in der Hand, entsicherte den ersten Schuß und zielte blinzelnd mitten auf Schneeds Stirn.„Sie sind doch ein Narr, Schneed!“ sagte er dabei mit träger Stimme,„Helden—? Ah, bah—!“ Er sicherte die Wafse und ließ sie mit einem verächtlichen Schnaufen in die Jackettasche gleiten. „Nein, das wäre zu dumm gewesen, verstehen Sie! Zu dumm!“ Und mit einem merkwürdig betroffenen Ausdruck fügte er leise hinzu:„Wirklich, das hätte mich gewurmt—“ Blutübergossen saß Schneed auf seinem Stuhl, unfähig sich zu rühren und ohne Stimme, um gegen die Unverschämtheit seines Besuchers zu protestieren. Unter dessen aufmerksam forschendem Blick sagte er endlich mühsam: „So haben Sie also gestern Fräulein Veron zu mir geschickt?“ „Ich? Fräulein Veron? Aber nein! Wie kommen Sie denn darauf?“ „Weil sie— weil sie etwas ganz Aehnliches sagte—“ „So, so—“, murmelte Mongol betroffen.„Ja, tja— Frauen haben einen sechsten Sinn, wie? Aber Sie sehen, Sie sind gar nicht so allein in der Welt mit Ihrem Jammer! Was habe ich gesagt? Da ist der großzügige Mister Tucky, da erscheint Fräulein Veron, um Sie zu trösten, ha, ha— nun, und da bin schließlich auch ich!“ Endlich fand Schneed die Kraft aufzustehen. Er hatte genug von dem Geschwätz dieses Mannes. Genug! Schluß! „Machen Sie doch nicht ein so verzweifeltes Gesicht!“ hörte er unter einem bekümmerten Seufzen die Stimme Mongols,„ich lass' Sie gleich allein! Aber— ich wollte Sie noch etwas fragen. Eine ganze Kleinigkeit. Haben Sie eigentlich, bevor Sie den Entschluß zu Ihrer unnützen, wirklich, ganz unnützen Heldentat faßten", er klopfte sich mit der breiten kurzen Hand auf die Jackettasche,„daran gedacht, daß man vielleicht den Dieb finden könnte—?“ „Wie—?“ „Na, da sehen Siel Eine ganz überraschende Ueberlegung, wie? Freilich— die Polizei wird Sie verhören und dann— Nein!“ stieß er auflachend hervor,„Sie kommen nicht durch! Vorläufig also müßte man Sie in Sicherheit bringen. Wem könnten Sie schon in Untersuchungshaft nützen?“ „Aber ich verstehe nicht—“ „Nein, mein Freund! Sie verstehen herzlich wenig! Sie sind ein Held, ja, ja! Und Helden—“ Mongol machte eine vage Handbewegung.„Aber man sollte Ihnen eine Chance geben, wiek“ Er sah ihn prüfend an.„Hören Sie, hat Ihnen der Kapitän— Sie wissen, daß der Kapitän an Bord Polizeigewalt ausübt?— bedeutet, daß vielleicht ein Haftbefehl gegen Sie vorliegt?“ „Aber nein!“ kam die entsetzte Antwort. „Das ist gut. Ich kann Ihnen also ruhig einen Rat geben, ohne mich strafbar zu machen. Ob Sie diesen Rat nun befolgen— tja? Das ist Ihre Sache, mein lieber junger Freund! Aber ich denke, Sie werden ihn befolgen!" Sein blinzelnder Blick fiel auf die Uhr. „Himmel!" rief er aufspringend,„da sitzen wir und plaudern wie in einer Stammkneipe und dabei wird in ein paar Minuten die Lotsenbarkasse mit der Polizei erscheinen. Hören Sie das Getute da draußen? Das sind sie! Kommen Sie! Fragen Sie nicht soviel! Vielleicht werde ich Sie bald, wenn ich nichts herauskriege, besuchen— he, he „Was? Aber was wollen Sie denn herauskriegen?" rief Schneed und versuchte seinen Arm frei zu machen, an dem der stämmige kleine Mann ihn zum Bullauge zog. Mongol sah ihn mit einem gläsernen Blick an. „Pscht, pscht! Nicht so laut! Ich kann Ihnen das nicht so erklären— das moralische Gesetz in mir! He, he— Aber da, da— sehen Sie?“. Er hatte die Messingverschalung des Bullauges abgeschraubt und deutete in die Nacht hinaus. Der dunstige Horizont hatte sich inzwischen mit Hunderten von Lampen bestirnt. Die Einfahrt zur Elbmündung. Links von ihr flackerten dann und wann, von einem Nebelschleier verdeckt, zwei blaue Lichter, auf die Mongols Hand deutete. „Sehen Sie die blauen Lampen?“ fragte er mit einer atemlosen Stimme.„Die Lampen der Harvestehuder Rettungsstation!“. Er lachte.„Rettungsstation ist gut! Diese Lämpchen werden Sie wirklich retten! Hoffentlich ein gutes Symbol. Es sollte mir leid tun, wenn Ihnen etwas unterwegs zustoßen sollte, mein Freund! So eine Schiffsschraube ist scharf wie ein Rasiermesser und schneidet den Kopf ab wie nichts. Aber— he, he— ob ohne Kopf oder mit einem Loch im Kopf von so einem kleinen schwarzen Spielzeug, das kommt im Knalleffekt aufs gleiche heraus, wie? Ja, ja— Philosoph muß man sein! Und nun kommen Sie! Merken Sie sich gut die beiden blauen Flämmchen dort! Eine sehenswerte Gegend! Wirklich, für Philosophen, d'e die Einsamkeit suchen, das richtige Plätzchen! Ein Stückchen weiter im Wald habe ich ein Häuschen. Sie verstehen? Kommen Sie, kommen Sie! Ich will Ihnen erklären, war es mit den blauen Flämmchen auf sich hat— Sie schwimmen doch gut, wie? Sehen mir doch ganz danach aus—!“ Schneed blickte ihn an. Er nickte. * Untersuchungsrichter Dr. Spring empfing Ludwig Caroll in der Kapitänskajüte der„Aquitania“. Die Kabine war recht geräumig und wirkte durch ihre= dunklen Mahagoniwände und die kassettierte Holzdecke sehr gemütlich. Im Hintergrund stand ein großer Kartentisch,= und auf einem niedrigen langen Regal unter den beiden verhängten Bullaugen erkannte man verschiedene nautische= Instrumente. Vor der Schlafkoje hing ein brauner Vorhang bis zu dem dicken Teppich herab. Die grünbeschirmte Stehlampe auf dem Schreibtisch verbreitete ein angenehmes# warmes Licht und hob wie eine leichte Insel den Tisch= mit seinen Plänen und Zirkeln und dem mächtigen geschliffenen Glastintenfaß gegen die bräunliche Dunkelheit— des Raumes ab. In der Mitte des Schreibtisches stand eine wie eine Zigarrenkiste geformte Stahlkassette. Daneben ein= kalt gewordenes Glas Rum, das Dr. Spring nach einigen= hastigen Schlucken vergessen hatte. In der Kabine waren mehrere Personen anwesend, die nacheinander auf dem mit rotem Samt bespannten Stuhl= vor dem Schreibtisch ihre Aussagen gemacht hatten. Zwei Stewards in weißen, kurzen Lüsterjacken tuschelten in einer Ecke und warfen dann und wann unter hochgezogenen Brauen aufgeregte Blicke zu dem Untersuchungsrichter am= Schreibtisch hinüber. Auf einem niedrigen Holzschemel neben dem Regal mit den Instrumenten saß ein gut gewachsener Mann unde= stimmten Alters, dessen gebräuntes, gesundes Gesicht lang= weilig gewirkt hätte, wenn es nicht durch den kühnen, scharfen Blick der Augen belebt worden wäre. Er trug ein= sandfarbenes Jackett, graue Hosen und schwarze, derbe= Stiefel. Mit dem unnachahmlichen saloppen Selbstbewußtsein des Engländers guter Klasse hatte Sir Artur Tucky= bedauert, nichts zur Aufklärung der Vorfälle beitragen zu.2 können. Mister Schneed wäre ein passabler Pokerspieler und sicher ein Gentleman. Die Leistung, bei diesem ver= dammten Nebel und wahrscheinlich doch bekleidet, an Land= zu schwimmen, wäre„all right". Es wäre recht interessant,= zu erfahren, ob Mister Schneed es geschafft hätte oder untergegangen sei. Auf Dr. Springs Frage, ob Herr Schneed seine Spielschuld bezahlt oder angegeben hätte, wie er sie bezahlen wolle, hatte Sir Tucky am Stiefelabsatz seine Pfeise ausgeklopft und zu verstehen gegeben, daß Mister Schneed ihm sicher einmal den Betrag zuschicken werde. Bei dieser Frage hob sich plötzlich im Hintergrund des dämmerigen Raumes das rötlich umlockte Gesicht Dr. Mongols von der Platte des Kartentisches, wo er nach seiner wortkargen und lakonischen Aussage die Passatwinde des Aequators studiert hatte. Das Lampenlicht beleuchtete sein blinzelndes, vom Lauschen angespanntes Gesicht. Die Antwort Sir Tuckys schien ihn sehr zu befriedigen. Der sorgenvolle Ausdruck verschwand aus seinen Zügen, und er nickte ein paarmal mit dem Kopf wie ein Mann, der sich in etwas gewagten Berechnungen nicht getäuscht sieht. So waren bis auf Dr. Caroll und Ina Beron alle Zeugen vernommen. Mehr waren nicht zur Stelle zu haffen, besonders niemand, der über das geheimnisvolle, tollkühne Verschwinden Axel Schneeds Auskunft geben konnte. Fräulein Veron hatte sich durch ihren Reisebegleiter entschuldigen lassen, daß sie sich etwas„verplaudert" hätte. Dr. Mongol versicherte jedoch, sie würde nach dem unumgänglich nötigen Packen jederzeit„dem Herrn Untersuchungsrichter zur Verfügung stehen". Dr. Spring, der in Amtsfragen recht pedantisch war und es nicht liebte, wenn sorgsam aufgebaute Verhöre durch private Entschuldigungen gestört wurden, hatte diesmal zu seinem eigenen Erstaunen sofort zustimmend mit dem Kopf genickt. „Später“ fragte er sich, ob er mit dieser ungewohnten Nachgiebigkeit nicht unbewußt einer Art Ahnung von dem vollkommen überraschenden, merkwürdig dramatischen Ausgang des Verhörs gefolgt war— ein Ausgang, der wahrscheinlich ja nur durch diese Nachgiebigkeit und die Tatsache möglich wurde, daß sich Ina Veron„verplaudert“ hatte. Jedenfalls empfand er eine sonderbare Spannung, als er einen der beiden Stewards ersuchte, Herrn Dr. Caroll hereinzubitten. Und eigentümlicherweise schien bei Nennung von Carolls Namen sich diese Spannung auch auf die anderen Personen in der Kabine zu übertragen. Die beiden Stewards hörten plötzlich auf zu tuscheln, und Dr. Mongol kam aus dem Hintergrund der Kajüte nach vorne Heitere Ecke S Genau wie Papa Mutter und Tochter kehren von der Reise zurück. Der Herr des Hauses empfängt die Tochter mit folgenden Worten:„Ich glaube, ihr habt während der ganzen Reise nicht ein einziges Mal an euren einsamen Vater zu Hause gedacht!“ Die Tochter:„Doch Papa, jedesmal, wenn in einem Hotel ein Gast bei Tisch über das Essen schimpfte, sagte Mama:„Genau wie Papa“.“ Der Retter in der Noi „Mein Gott, Müllers sagen ab, nun sind wir zum Essen glücklich dreizehn Personen!“ klagt die Hausfrau verzweifelt. „Laß gut sein, Trude, ich habe einen Mordshunger, da esse ich für zwei!“ tröftet sie der Ehegatte. Fröhliche Ferien! Ein Geschäftsreisender, der die Orkney=Inseln bearbeitet, wird auf einer kleinen Insel durch einen furchtbaren Sturm festgehalten. Alle Schiffsverbindungen sind abgebrochen. Er telegraphiert seinem Chef in Aberdeen, Schottland, und bittet um Verhaltungsmaßnahmen. Die Antwort kommt am nächsten Tage:„Sofort Sommerurlaub antreten!“ Das hört er gern Der Arzt eines kleinen sächsischen Ortes sieht dem Treiben einiger Kinder zu:„Nanu— was ist denn hier los?“—„Mir spiel'n Begrääbnis, Herr Dukter.“— „Aha— und wen begrabt ihr da?“—„Den Herrn Gemeendefürstand!“—„So—! Der war wohl krank—?“—„Ibel iss'm gewäsen!“—„Habt ihr denn da keinen Doktor geholt, Kinder—?“—„Nee—— er is von alleene geschtorb'n——!“ Die große Gelevenheit Erste Zeitungsmeldung: Im Innern eines Herings, der gestern von einem Fischer an der Ostküste Schottlonds gefunden wurde, hat man einen Schilling gefunden. — Zweite Zeitungsmeldung: Die gesamte schottische = Fischereiflotte befindet sich auf dem Wege zur Ostküste. Runnmmmmmmmmmmmmmmemmmmnmnmmm und stellte sich an den Kojenvorhang, von wo er den rotsamtenen Stuhl am Schreibtisch besser im Auge haben würde. Sogar die phlegmatische Haltung Sir Tuckys straffte sich etwas. Er drehte seine schwere Gestalt mit einem leisen Seufzen auf dem Schemel herum und starrte zur Tür. Diese Tür stand nicht einen Augenblick still. Dauernd kamen die Läufer von der Kommandobrücke und aus den verschiedensten Teilen des großen Schiffes herein und meldeten mit leisem Flüsterton Dr. Spring den Stand der Suche nach Axel Schneed. Aber es schien immer offensichtlicher, daß der junge Mann sich nicht an Bord verbarg, sondern eine tollkühne Flucht gewagt hatte. Die„Aquitania“ durchirrten die seltsamsten Gerüchte. Einige Passagiere wußten zu erzählen, daß ein Spion einem englischen Diplomaten aus einer Schatulle politische Dokumente gestohlen und sich kurz vor der Elbmündung ins Meer gestürzt habe, wo eine Segeljacht mit abgeblendeten Lichtern ihn an Bord genommen hätte und in der Nacht verschwunden wäre.— Andere dagegen berichteten, daß es sich um einen internätionalen Hochstapler und Falschspieler handle, der in einer Nacht dem englischen Diplomaten die„kolossale“ Summe von hunderttausend Dollar abgenommen habe. Ein Detektiv, ein gewisser Caroll, hätte den Hochstapler während einer Sektorgie in der Kajüte einer orientalischen Tänzerin verhaften wollen. Da ihm jeder Fluchtweg versperrt war, habe sich der Hochstapler ins Meer gestürzt und die Schiffsschraube hätte ihm den Kopf abgeschnitten.— Fast jeder der achthundert Passagiere wußte am Schluß etwas anderes zu erzählen, ungefähr einig war man sich in der Tatsache, daß jemand ins Meer gesprungen und ertrunken sei. Viele wollten den Schrei des Unglücklichen gehört haben.— (Fortsetzung folgt!) Kleine Untreue) Heitere „Nein, ich bin diesmal fest entschlossen, meinen Wagen daheim zu lassen“, sagte Hans Petermann.„Wenn man das ganze Jahr am Steuer sitzt, verzichtet man gern die zwei kurzen Ferienwochen derauf. Das Reisen in der Eisenbahn ist unbedingt bequemer, im Urlaub ist der eigene Wagen wie eine verwöhnte Frau, die tausend Wünsche hat, nie allein gelassen werden möchte und den Mann nie zur Ruhe kommen läßt. Ich fahre diesmal mit dem Zug." Und Hans Petermann fuhr mit dem Zug. Er fuhr zwar nicht mit dem Zug, den er sich vorgenommen und ausgerechnet hatte, denn diesen verpaßte er, durch jahrelanges Autofahren der pünktlichen Abfahrtszeiten entwöhnt Aber er tröstete sich, in der Garage sicher auch seinen Wagen nicht reisefertig vorgefunden zu haben.“ Und als er im Zuge saß und bequem alle viere von sich streckte, freute er sich, die Beine übereinanderschlagen zu können oder die Arme ineinanderzustecken und trotzdem vorwärts zu kommen. Auch fand er Zeit, die Gegend zu betrachten; ganz nahe rückte er ans Fenster und bewunderte wie ein Junge jede verstaubte Telegraphenstange längs des Schienenstranges. Er wendete auch einmal den Blick zurück und verweilte bei einer schönen Aussicht länger, ohne Gefahr zu laufen, an dem nächsten Baum zu landen. Das Schönste aber war die überraschende, längst vergessene Tatsache, daß man während der Fahrt essen, lesen und rauchen konnte; man verlor keine kostbare Reisezeit während des Mittagsmahls, die Lokomotive hatte Kohlen für den ganzen Weg getankt, und als es gar regnete, verminderte der Zug weder seine Geschwindigkeit, noch schleuderte er in den Kurven. Vor der Abfahrt allerdings, nachdem er sich am Schalter gar nicht so freundlich unterhalten hatte, wie er es von den Tankstellen gewöhnt war— er bat den Beamten um Feuer für seine Zigarette!— bekam er ein wenig Sehnsucht nach seinem Wagen. Er stand nämlich vor der Lokomotive und sah zu, wie man den Tender mit Kohlen und Wasser füllte, wie man mit einem Lappen die Sichtscheibe blank rieb, und er fühlte ein wenig Neid, andere Menschen Dinge tun zu sehen, die sonst ihm zukamen. Ein wenig verstimmt drehte er der Maschine den Rücken und stieg ein. Als ein Schaffner die Tür hinter ihm zuwarf, sagte er sreundlich danke, ganz in Gedanken bei seinem Wagen. Dann aber nahm er sich vor, nur an die unangenehmen Dinge einer Autofahrt zu denken, und es gelang ihm auch. Wenigstens für den Anfang Sommenskizze von Jo Hanns Rösler Als der Zug an einem Wasserfall vorüberfuhr, hätte Hans Petermann gern gehalten und sich länger an dem wilden Spiel gefreut. Er hielt sonst auf seinen Fahrten immer an Wasserfällen und sah stundenlang in die weiße Gischt. Da konnte er wie ein Junge hineinschreien und versuchen, wer stärker war, die Stimme des Wassers oder seine Stimme. Auch ging er ganz nahe heran und ließ sich die feinen Spritzer ins Gesicht fallen. Der Zug hielt aber nicht. Hans Petermann ärgerte sich, als hätte man ihn gekränkt. Und als er vom Fenster der Eisenbahn aus mitten im strömenden Regen einen Herrenfahrer ratlos auf der Landstraße seine Panne betrachten sah, bekam er so viel Herzweh nach seinem Wagen, daß er sich im Abteil umsah, um mit jemandem über seinen Wagen wenigstens zu sprechen... Eine junge Dame saß ihm gegenüber. Hans Petermann lächelte sie an, auch sie sah ihn freundlich an und fragte:„Sie wollen gern mit mir sprechen?“ „Ja. Woher wissen Sie das?“ „Ich wartete eigentlich schon lange darauf. Aber Sie starrten immer durch das Fenster und machten ein so trauriges Gesicht, daß ich schon die Hoffnung aufgab. Ich unterhalte mich gern in der Eisenbahn, zumal wenn man in seinen Urlaub fährt.“ „Sie fahren auch auf Urlaub? Wohin?“ „Nach Mittenwald.“ „Ausgezeichnet! Das trifft sich ja prächtig. Ich fahre auch nach Mittenwald. Wenn Sie wollen, nehme ich Sie gern mit...“ 89“ „Ja. In meinem Wagen.“ „Aber——!“ Hans Petermann hielt erschrocken inne. Er wurde rot. „Verzeihen Sie— ich war ganz in Gedanken bei meinem Wagen— ich habe ihn diesmal daheim gelassen—“ Das junge Mädchen sagte plötzlich ernst:„Schade.“ „Ja. Jetzt bedaure ich es auch.“ Sie schüttelte verärgert den Kopf:„So meine ich es nicht. Es ist schade, daß Sie genau so dumm daherreden, wie alle Männer. Jeder Mensch hat heutzutage ein Auto. Wenigstens erzählt er davon. Und immer hat er es gerade daheim gelassen. Als ob uns Mädchen das beeindrucken möchte! Als ob wir jungen Mädchen einen Mann danach beurteilen würden, ob er ein Auto hat oder licht. Ich hoffte, Sie wären anders. Schade. Selbstverständlich haben Sie kein Auto, sonst würden Sie nicht im Zug sitzen.“ Hans Petermann war so überrascht, daß er keine Worte fand. Gerade wegen der Ungerechtigkeit des Vorwurfes einer dummen Eitelkeit fehlten ihm die Worte zur Antwort. Er stotterte verlegen herum. „Ich habe wirklich einen Wagen... „Geben Sie es doch lieber zu, daß Sie geschwindelt haben“, sagte das Mädchen und schien durch seine Hilflosigkeit gerührt und war gar nicht mehr böse,„Sie lügen ja so gräßlich ungeschickt!“ „Ich habe ein Bild von meinem Wagen bei mir.“ Er riß seine Brieftasche heraus:„Hier.“ Sie lächelte, nahm aber das Bild.„Ich habe noch nie einen Mann gesehen, der keinen Wagen hatte, der kein Bild eines Autos in der Tasche trug.“ „Aber ich sitze doch am Steuer.“ „Auch das ist kein Beweis.“ Hans Petermann war aufgesprungen:„Ja, wollen Sie denn einen Beweis? Einen Beweis?“ „ol“ „Daß ich ein Auto habe?“ „Nein. Daß Sie nicht lügen!“ Er starrte sie an. Er fand sie wunderschön. Plötzlich merkte er, daß der Zug hielt. Da beugte er sich über sie und küßte sie mitten auf den Mund. Dann riß er ihren Koffer vom Gepäcknetz, öffnete die Tür und sprang aus dem Zug. Sie lief ihm nach. „Was machen Sie denn? Wo wollen Sie denn hin?“ „Dort drüben steht der Gegenläufer!“ Er faßte sie an der Hand und zog sie in den Zug. Ganz fest hielt er sie: „Wir fahren nach Hause— in die Stadt zurück— zu meinem Wagen—“ „Ich will dir einen Beweis geben, daß ich nicht lüge! Ich habe in meinem Leben einmal eine Untreue begangen, ich habe sie bitter gebüßt.“ „Und die Frau?“ „Es ist keine Frau, der ich untreu war. Ich war es meinem Wagen. Aber von jetzt ab bin ich meinem Wagen treu. Und dir auch. Wie heißt du eigentlich?“ „Marianne.“ Er lachte und drückte ihre Hand, daß es weh tat: „Fein! Marianne! Eine Marianne habe ich mir immer gewünscht.“ Liebe im Koffer Er war der Sohn eines reichen, nüchtern denkenden Handelsheern und sie eine arme schöne Schauspielerin, nicht einmal wohlbestalltes Mitglied irgend einer städtischen Bühne, sondern einer ruhelos von Ort zu Ort wandernden Truppe. Und sie konnten zusammen nicht kommen, das Wasser war viel zu tief, denn der reiche und stolze und ehrgeizige alte Herr hatte mit seinem Einzigen Höheres im Sinn... Soweit kann die Geschichte, die sich da kürzlich in Lissabon ereignete, durchaus nicht den Anspruch erheben, einmalig, originell zu sein. Aber die Art, wie der junge Mario Pelengro sich zu helfen wußte, dürfte denn doch einzig dastehen. Er war eben nicht nur von einer gewissen Romantik beseelt, sondern auch neuzeitlich eingestellt, nämlich ein kraftgeschwellter Sportsmann. So ließ er also den Bizeps spielen und schulterte den gewaltigen Koffer, mit dem er die Treppe des väterlichen Hauses erstieg. Er habe sich nun alle seine sportlichen Preise zusammengeholt, die Bilder und die Bücher und alle die Trophäen aus Silber und Erz, so berichtete der Sohn dem Vater, der gerade des Weges kam. Aber als Mario den Koffer in einem entlegenen Kämmerlein öffnete, sprang die schlanke Blanche heraus und fiel ihrem Liebsten um den Hals. Ein freundlicher Priester hatte das Paar in einer einsamen Kapelle getraut... Es wurde ein stilles, ein sehr stilles Glück. Nur zu nächtlicher Stunde, wenn das ganze Haus schlief, durften die beiden einander gehören. Dann stieg Blanche aus dem Koffer, reckte die steifen Glieder und setzte sich an den Tisch, den der Liebende ihr bereitete. Beim ersten Hahnenschrei aber mußte sie wieder in ihr enges Heim zurückkehren. Das dauerte sieben lange Jahre. Da endlich kam der alte Herr dem Geheimnis auf die Spur. Aber ehe er alles erfuhr, trat der Sohn vor ihn hin, die Liebste an der Hand:„Vater, dies ist Blanche, meine Frau. Wir sind glücklich und...“ Weiter kam er nicht. Hochauf richtete sich der zornige Alte, dann drach er lautlos zusammen. Der Schreck warf ihn aufs Krankenlager. Zunächst verfluchte er den unbotmäßigen Sohn, enterbte ihn und stieß ihn aus dem Hause. Ihn und die unwillkommene Schwiegertochter. Aber vergessen konnte er sie dennoch nicht. Zu deutlich hatte ihr schönes verhärmtes Antlitz gesprochen. Von der Liebe zu seinem Einzigen. Und von der Pein der siebenjährigen Kerkerhaft. Der kräftige Leib des alten Herrn genas wieder. Sein zornmütiger Sinn aber war gebrochen. Als der Vater sich von seinem Krankenlager erheben konnte, rief er Mario und Blanche zu sich und legte ihre Hände ineinander... Turnen, Spiel und Sport Hindenburg Minden Deutscher Meister inen n ien magenhoen mieün anddem nmihethopfnum Ernmtage aninhianen Dir Eeipziger Ananteristen würhen dest nach ervineriem Kampse ge 10 Obere-i D Wieder einmal stand die Dortmunder Kampfbahn „Rote Erde“ im Zeichen eines duutschen Meisterschaftspiels; diesmal ging es jedoch ma: um Fußballehren— wie in jeuem denkwürdigen Kampfe, da Schalle von den Chemnitzer Polizisten geschlagen wurde—, sondern um die Vorherrschaft im Handball— um die Deutsche Handdallmeisterschaft 1933. In einem mitreißenden Entscheidungskampfe gelang diesmal unserem Westfalenmeister, dem MSV.„Hindenburg“ Minden, der große Wurf, nochdem er im Vorjahre im Endspiel von den Magdeburger Poltzisten bezwungen worden war. Leipzigs Insanteristen wurden mit 735 geschlagen, obgleich sie fast die ganzen 60 Minuten einen gleichwertigen Gegner abgaben. Größere Kampfkraft und unerschütterlicher Siegesville aber brachten den Mindener Pionieren schließlich den Eieg und damit erstmallg die Deutsche Handballmeister— I.ILT schaft uu Woestsalen. Noch ist es nicht so welk, daß der Handball seinem Gevatter Fußball in punkto Zuschauermengen die Waage halben kann. Wer all din Zehntausende gesehen und ihre Begeisterung miterlebt hat, die vor wenigen Wochen den Chenmitzer Sug über Schalke sahen, mag vielleicht täuscht gewesen sein, nicht mohr Zuschauer in dem weiten Rund der herrlichen Dorrmunder Kampfbahn anzusinden. Nun, es waren ihrur sicherlich manches Tausend, unter ihnen zahlreichs Handballfreunde aus unserer ungeren Heimat, die sich dan wetten Weg nicht hatton verdrießen lassen, um diesan Endspiel um die Deutsche Handballmeisterschaft beizuwohnen. Werden as die Mindener Pioniere diermal endlich schaffen? Das war die Frage, die all die Taufendu westdeutscher Handbaktfreunde bewegte und die ihrer Löfung harrm... Zuvor standen sich noch die Frauen des BfR. Mannheim und SC. Charlottenburg im Kampf um die Handballmeisterschaft der Frauen gegenüber. Hier wurden die glücklicheren Trägerinnen des weltbekannten„E“ schließlich mit 6:5 Toren Deutscher Handballmeister, nachLaoel# Lein Gellssmshli 1· in Scamt beilamn den sie verens doll Srmnnschser Si in Fros L4 VeIn. Schließlich aber bricht dann din vierte Nachmittagsstunde an, Schiri König(Berlin) läßt din Mannschaften antreten. Hier die geänderte Aufstellung der Meister# des MSV.„Hindenbung“. Minden: Rörvers Pannhorst Reintses Schmin Knand Topp Rotz I Strack Rötiger Küter Roß II Die meiston der Zuschauer erwarteten von vornherein einen Sug unseres Wesrfalenmeisters und„Tegron“ soll) kaum sonderlich auf, als Roß II berait in der 2. Minute einen Alringang mit dem Führungstreffer abschloß. Einige Röttger=Bomben wurden von dem Leipziger Schlußmarm hervorragend abgswehrt, dann aber ist es der der Gebrüder Notz, der in der 8. Minute nach Täuschungsmandvür auf 2:0 erhöht. — 6— a a f. tin walnues spaur. Freuurf für Minen. Scraa setzte din Ball zu. Wendt wehrte ab, siel auf den Boden, und von seinan Körper sprang das Leder zurück über die Tortinn. Bis dahin hatte Leipzig mehrfach verInteressante Werbespiele in Brüntrup Die Braker Spielsportler wurden von Estrup geschlagen sucht, den Ball durch schnektes Vortreiben in den dener Strafraum zu bringen. Die Pioniere waren aber zu aufmerksam in der Deckung. Ein guter Wurf von Prosser fand dann aber doch das Ziel zum ersten Gegentreffer. Roß I und Göllner waren die nächsten Torschützen. In der Folgs war die Leipziger Deckung besser auf dem Posten. Das wahnsinnige Tempo der ersten Minuten ließ nach. Minden war überlegen im Stellungsspiel, das Laufpensum der Mitteldeutschen war größer. Ein geschicktes Zuspiel zwischen Roß I und seinem Bruder führte zum 5:2 für Minden. Wendt bekam noch sehr vrei zu tun, she es dem Leipziger Prosser gelang, auf 5:3 heranzukommen. Knautz war bei dieser Gelegenheit zu weit aufgerückt, was prompt ausgewertet wurde. Mitten hinein in das Rufen und Toben der Zuschauer gellte dür Halbzeitpfiff des Inparteiischen. Die Sonne meinte es gut, und das wirkte sich nach dem Seitenwechsel besonders bei den Pionieren aus. Genau wie vor der Pause entwickekte Leipzig mehr Temvo im Spiel und kam sehr bedenklich auf, als Röttger schon gleich in der eisten Minute nach dem Wiederanpfiff durch einen unhaltbaren Flachwuuf das 6:3 für die Pioniern geschaffen hatte. Hüben und drüben gab er Pfostenwürfe. Besonderes Pech entwickelte dabei der schnelle und wuchtig werfende Leipziger Göller. Für eine Viertelstundn stand Hindenburg das Glück zur Seite. Denn binnen fünf Minuten warf Prosser nach schneklem Paßspiel zwei Tore: 6:5. Die Verantwortlichen aus der Weserstadt standen zitternd am Spielfeldrande. Mit der bangen Frage im Herzen, ob Körvers trotz der beim Training zugezogenen Verletzung durchhalten würde. Die Leipziger Soldaten schienen nicht darum zu wissen. Mitten in ihre Angriffsperiode hinein platzte eine Minute vor Schluß eine Röttger=Bombe. Roß II hatte sich auf dem linken Flügel durchgespielt. Ein Verteidiger stand zur Deckung aklein auf weiter Flur. Den Mann auf sich ziehen und das Leder an Röttger abspielen, war das Werk eines Augenblicks. Vergeblich streckte sich Wendt nach dem gewaktigen Wurf des Mindener Mittelstürmers. Hindenburg hatte mit 7:5 gewonnen. Pressevertreter der Lippischen Staatszeitung sind besonders bei Sportwerbefesten willkommen. Man braucht nur Notizblock und Bleistift zu zücken, und schon werden uns so allerhand gute Ratschläge erteilt, die wir, wenn annehmbar, ja auch gern verwerten. Auch hier beim Sportwerbefest in Brüntrup konnten wir feststellen, daß der Platzverein die Bemühungen der Presse wohl zu würdigen wußte. Auch unsere Jugend ist Feuer und Flamme, nach dem Fest, wenn die Pflichten der Schule wieder rufen, ausführlich lesen zu können, wie sich die Kampfhandlungen auf dem Sportplatz abgespielt haben. Scharf kritisieren aber wollen wir an dieser Stelle, daß es hier und da auch erwachsene Flegel gibt, die sich den Anordnungen der Platzordner nicht anpassen wollen Wir sind berufen, als Sprachorgane der Vereine der Oeffentlichkeit zu dienen und tun dies gern im Vertrauen auf unseren deutschen Volkssport. Daß wir auch auf die Dörfer gehen, ist für uns ganz selbstverständlich. Gerade die Dorfvereine, die ohnehin schon fmangtenl nicht auf Rosen geverter sind, freuen sich über unsere Ausführungen, schöpfen daraus neuen Mut. Hier liegt doch die Möglichkeit vor, neue Turnund Spottfreunde zu gewinnen. Was bot uns nun Brüntrup am Sonntag an sportlicher Unterhaltung? Na, die Zuschauer werden es nicht bereut haben, dabei gewesen zu sein, auch wenn die Sonne einem das Fell gerbte. Für Erfrischung war ja bestens gesorgt. Neben den vielen Prosits und musikaltschen Einlagen sahen wir auch wirklich hinund mitreißende Kämpfe. Daß trotz der heißen Wetters wuchtig auf die Tore geknallt wurde, dafür prechen die„26 Tore“, die zum Teil nur so knallten. Obwohl sich für die leichtathletische Klubkampfrunde Spielwerbetag des RsL., Fachamt 1 um 28. Juni 1936 in Bad Salzuften Auf dem städtischen Sportplatz am Stadtpark krrgen anläßlich der Warbetages für Sommerspiels eine große Zahl der Somnerspielmannschaften des lippischen Westens ihms Pfrichtspiele aus. Schon um 7 Uhr früh traten die Turnerinnen und Schüler auf den Plan. Bald herrschte zuges Leben auf dem Platze, und hin und her stog der Vall über din Leine. Da zeigte sich, wür Geschick uum Faustballsviel hat und wer mu Hausn schon Bi Hacisampser Fias Bviir Wer me gpesseTSm7 geübt hatte. Dui ven Schülern setzten sich bald die Einheimischen und di eifrigen Lockhauser an der Spitze. Schließlich blieb di Mannschaft des TuS. Salzuften Endsieger. Bei den Turnerinnen zeioten die ersten Spiele. daß die Entscheidung zwischen Netzen und Lochhausen sallen müsse. Größere Ausdauer brachte den Spielerinnen aus Retzen din Sieg. Nach diesen Spiesen traten die Jugendlichen auf don Platz. Im ersten Spiel stelkten sich die Jungen vom To. Knetterheide als die besteingespielte Mannschaft vor. Sie lagen auch bis zum Schluß an der Spitze. Während der letzten Spielwurde auf dem freien Platz zu einem„neuen Spiel“ gerüstet. Netzkörbs, an Sprungständer befestigt, wurden aufgestekkt, und zuek Mannschaften der Turerinnen Schötmars und Schülerinnen Salzufluns zeigten das„alte“„neue“ Korbballspiel. Es ging zwar noch etwas stümperhaft; jedoch nach kurzer Spietzeit merkten alle, wie sehr durchbildend und mitreißend sich dieses Spiel auswirkt. Es ist ein altes deutsches Spiel, das sich in den angelsächsischen Ländern als wahres Volksspiel unter dem Namen„Basket=Ball“ eingebürgert hat. Es ist er wert, aus der Vergessenheit heraus in unsere Turnerinnenabteilungen hineingebracht zu werden. Auf Grund dieser Anregungen soll demnächst nochmal zur Beteiligung an Pflichtspielreihen aufgefordert werden.— Doch nun die Ergebnisse: Schötmar— Lockhausen 2 Salzuflen 1— Schötmar Lockhausen 1— Schötmar Schötmar 2— Lockhausen 1 Salzuslen 1— Lockhausen 2 Salzuflen 1— Lockhausen 1 Salzuflen 2— Lockhausen 2 Salzuflen 2— Schötmar Die beiden Spiele Salzuflen 1 Lockhausen 1— Lockhausen 2 werden von den Vereinen nochgeholt und der Spielleilung gemeidet. Tabellenstand: 58:38 58•49 44:41 55:66 73:36 64:45 2 53•70 44:77 — Salzufien 2 und fünf Vereine gemeldet hatten, mußte der Kampf nur zwischen Blau=Weiß Istrup und TuS. Brüntrup ausgetragen werden. Ersterer siegte mit gutem Vorsprung und 3439,60 Punkten, wogegen Brüntrup nur 2674,2 Punkte errang. Beim 2900=Meter=Lauf der Jugend A starteten sechs Läufer. Durchs Ziel gingen als 1. Geise, Istrup, in 6.52 Minuten. 2. Lesemann, Cappel, in 6.27 Minuten. 3. Engellage weit zurück, obwohl er noch bei 1500 Meter dauernd geführt hatte. Bei dem 3000=Meter=Lauf für Genioren wurde 1. Bauernkämper, Istrup, in 10.25 Minuten. 2. Schnittger, Istrup, in 11 Minuten. 3. Gust. Neumann, Brüntrup, in 12 Minuten. Als weitere Einlage stieg dann noch am Vormittag der Dreikampf für Genioren: Die Sieger und Besten waren: 1. Kuhlenkort, Istrup, 1445 Punkte. 2. Ahrens, Jotrup, 1287 Punkte. 3. Berghahn, Istrup, 1088 Punkte. 4. Golücke, Brüntrup, 1063 Punkte. Als Wettkampfleiter fungierte Gruppenleiter Altenbernd aus Wöbbel. Und nun die einzelnen Fußballkämpfe. Acht Mannschaften im Kampf um den Ball. Als Auftakt TuS. Cappel— TuS. Wöbbel 5:2(2:1) Hier verzeichnen wir gleich die erste Ueberraschung. Bei einer angesetzten Spieldauer von 60 Minuten pfeift Schiri Wieneke aus Brüntrup an. Wöbbel hat Anstoß. Vorerst kommen beide Tore nicht in Gefahr. Bei offenem Feldspiel sehen wir ein ausgeglichenes Spiel. Immerhin kommen die TuS.=Leute aus Cappel bis zur Halbzeit 2:1 in Führung. Nach Seitenwechsel dreht Cappel auf, und weitere drei Tore werden unzweideutig erzielt, wogegen Wöbbel auch in der zweiten Hälfte nur ein Törchen erzielt. Eifer des Siegers ward hier belohnt. Ersatzgeschwächt war sowohl die eine wie die andere Mannschaft. An dem Erfolg ist Wöbbels Schlußzmann nicht ganz schuldlos. Der zweite Kampf: TuS. Beüntrun— Grün=Weiß Wendlinghausen 1:0 Hier brachte der Platzvorteil die ausschlaggebende Nute und das einzige Tor in einem Spiel von 60 Minuten. Vergessen wir auch nicht zu erwähnen, daß die Gäste Ersatz stellen mußten, da viele Sportler sich beim Gauparteitag in Gelsenkirchen befanden. Eine auf gute Platzkenntnis geschossene Ecke findet den Weg ins r. Glatt verwandelt. Zwar hatte der Tormann das Leder erwischt, konnte es jedoch nicht halten. Spielerisch gesehen, waren die Gegner gleichwertig. Ein kleines Plus im Eckenverhältnis, 4:5, für Wendlinghausen. Immerhin, der festgebende Verein freute sich seines Sieges. Schil! Winter aus Istrup konnte gefallen. Interessanter schon wird das dritte Spiel, und die Gegner? SuS. Wahmbeck— Spog. Diestelbruch=V. 4:3(0:1) Zwei alte Kampfrivalen treffen aufeinander, die Schiri Breuker aus Brüntrup betreut. Wir erkundigen uns,— Mannschaft komplett? Ersatz auf beiden Seiten und damit denn auch so gut wie komplett. Also= Jungens, los!— Ja, und dann wurde schneidig gesochten. Das war auch für uns ein Erlebnis, und es lohnt sich wirklich, Randnotizen zu machen. Erst einmal kann Wahmbeck von Glück sprechen, daß sich unsere Voraussage bestätigte, und ein Unentschieden wäre so der Wunsch wohl der meisten Zuschauer gewesen. Besonders gute Kampfmomente brachte die zweite Halbzeit. Den Kampfbeginn eröffnet Diestelbruch mit zwei kurz aufeinanderfolgenden Ecken. Bald ist auch das erste und einzige Tor in der ersten Spielhälfte fällig. Wahmbecks Schlußzmann kann einen hoch aufs Tor gegebenen Ball nicht sicher genug abwehren. Zwei feindliche Stürmer haben sich vor dem Gehäuse aufgebaut und mühelos kann einer das Leder zum Führungstreffer einschieben. Nach einigen weiteren brenzligen Momenten ist Wahmbeck erwacht. Erste Ecke kommt gut vor das Tor. Der Tormann wehrt ab, und der Nachschuß wird gleichfalls seine sichere Beute. Eine so nette Flanke verpaßt allerdings der Halbrechte. Auf der anderen Seite übersieht der Schiri ein glattes Hand im Elfmeterraum. Während Diestelbruchs Sturm lustig drauflosfunkt, sind die Gegenstürmer zu weich und ungenau. Dann Hand im Elfmeterraum bei Diestelbruch. Entscheidung:„Elfmeter!“ Schuß aufs Tor, und bravo, Tormann, gut gemacht. Ausgleich verpaßt. Die zweite Hälfte leitet Diestelbruch gleich wieder mit gefährlichem Angriff ein. Dann knallt ein Flachschuß Wahmbecks gegen den Pfosten. Eine Verzögerung von Wahmbecks Stürmer— halbrechts— sieht nach Täuschung aus. Gut gemacht, und scharf in die linke Ecke landet das Leder zum Ausgleichstor. Doch wieder kommt die Gegenseite mühelos 1:2 in Führung. Etwas verdutzt schaut der Tormann drein, als der Rechtsaußen das Leder noch unmittelbar am Pfosten einschieben kann. In nächster Minute klingelte es fast schon nach Tor Nr. 3, und Diestelbruch gibt den Ton an. Dann reißt Wahmbecks Sturm sich aber zusammen. Kurze, trockene Flanke von halbrechts, und 2:2 ausgeglichen. Trotz erhöhter Abwehr wird Diestelbruchs Tor belagert, und aus einem Gedränge heraus das 3:2=Ergebnis erzielt. Beherzt schießt Wahmbeck weiter— 4:2. Die kleine Meinungsverschiedenheit wird geklärt. Dann aber ist es mit den Wahmbeckern aus, und der Gegner beherrscht und behauptet das Feld. Eine Ecke wird wunderbar eingeköpft, und 4:3 aufgeholt. Es regnet weitere Ecken, doch Pech, keine davon bringt das Ausgleichstor, und Wahmbeck kann als glücklicher Sieger angesprochen werden. Der Hauptkampf: SuS. Brake— Blau=Weitz Istrup 3:38(2:3) Unsere Befürchtungen haben sich hier voll und ganz bestätigt. Der„Favoritenschreck“ jagte über das Spielfeld, und recht unliebsam war die sensationelle Niederlage des Klassenhöheren. Man suche hier nicht nach Entschuldigungsgründen— wie Brakes Reserve. An der Tatsache, daß Brakes erste Mannschaft für dieses Spiel verantwortlich zeichnete, ist nicht vorbeizukommen. Wir wollen uns Einzelschilderungen des Kampfes ersparen und nur bemerken, daß Brake von Glück sprechen kann, an einer zweistelligen Niederlage nur ganz knapp vorbeigekommen zu sein. Hier zeigten die Blau=Weißen überragendes Können, obwohl auch sie mit Ersatz für Rechtsaußen und den linken Läufer spielten. 6—a. So sielen Helpups drittes und viertes Tor... Da die Kreisgruppenspiele vorgelegt sind, müssen die Vorrundensieger der Ti=Klasse in der Woche vom 5. 7. bis 12. 7. die Entscheidungsspiele austragen. Die Rückspiele werden dadurch nicht geändert. Die Kreismeister der Altersklasse(Tg. Lage), Turnerklasse und Ti=Klasse müssen am 12. 7. wahrscheinlich in Minden zu den Gruppenspielen antreten. Spellmeier. Reichsbund für Leibesübungen Kreis Lippe. Ich fordere alle Vereine des Kreises Lippe hierdurch auf, mir umgehend darüber Mitteilung zugehen zu lassen, wieviel Mitglieder i den einzelnen Vereinen noch arbeitslos sind. Es sind dabei Alter, Beruf und Name anzugeben. Es soll versucht werden, diesen Leuten Arbeit zu verschaffen. Hansmann, Kreisführer des Reichsbundes. .. Fachamt Fußball * Kreisjugendfachwert Im Kampf um die lippische Jugend=B=Meisterschaft siegte am 28. Juni in Lage der BfB. Oerlinghausen gegen RSV. Klüt mit 3:1 Toren(Halbzeit 0:0). Damit ist der VfB. Oerlinghausen B=Jugendmeister 1935/36. Ich gratuliere herzlich! Hogrefe Unsere Fotos zeigen zwei Torszenen aus der temperamentvollen zweiten Halbzeit des Aufstiegsspiels„Sportlust“ Helpup—„Westfalia“ Wiedenbrück. Unter dem Jubel der begeisterten Zuschauer ging Helpup mit 4:2 in Führung. Unsere Bilder zeigen die Momente, in denen Wiedenbrücks Tormann zum dritten und vierten Male überwunden wurde.(Joto: Hey fr., Lage.) 8 Olrmpischen Komiteer Im Rahmen der vorbereitenden Gendungen des deutschen Rundfunks für die 11. Olymppischen Spiele läuft am 5. Juli(12.00—12.30 MEZ.) unter dem Titel„Olympischer Appell“ ein Hörbericht, der als erste Weltsendung dieser Reihe zeigt, wie der Rundfunk die Bande zwischen den verschiedensten Völkern eng und enger knüpft, um schließlich bei den Olympischen Spielen selbst allen Völkern der Welt in den ihnen eigenen Sprachen das Miterleben zu ermöglichen. Eingeleitet wird die Sendung durch die Olympische Fanfare und die Olvympiaglocke. Dann wird der Präsident des Deutschen Olympischen Komitees, Exzellenz Lewald, eine Botschaft an die Welt richten und mitteilen, daß im Geiste der olympischen Idee Deutschlnad die Olympischen Spiele durchzuführen beabsichtigt und die hierfür norwendigen Vorbereitungen abgeschlossen hat. Erzellenz Lewald wird dann an alle Völker die Aufforderung richten, nach Berlin zu kommen und ihm jetzt durch den Rundfunk noch einmal den Tag der Ankunft sowie die Beteiligung an den Sportkämpfen anzugeben. Sofort nach dieser Arsprache werden dann die einzelnen Länder ihre Meldung in ihrer Nationalsprache abgeben. Die Sendung eines jeden Landes dauert 1 Minute bis 1 Minute 30 Sekunden.— Folgende Länder sind an der Sendung beteiligt: Argentinien, Dänemark. England, Finnland, Frankreich, Holland, Island, Italien, Japan, Ingoslawien, Norwegen, Polen, Schweden, Schweiz, Ungarn, Uruguay, USA., Deutschland. Meldungen weiterer Länder stehen noch aus. Da auch überseeische Länder mitwirken, überträgt außer allen deutschen Reichosendern auch der Deutsche Kurzwellensender diese Weltsendung, so daß nicht nur in ganz Europa, sondern auch in Uebersee der Darbietung gefolgt werden kann. Nachdem alle Länder ihre Meldung abgegeben haben, wird zum Schluß der Generalsekretär des Deutschen Olympischen Komitees, Dr. Diem, kurz sprechen. Die Olympiaglocke und die Fansare werden die Sendung beenden. Addis Abeba, 29. Juni. Aus dem füdlichen Abeffinien werden Unruhevecsuche der Gallastämme gameldet. Aus Reghelli in Somaliland brach am 5. Juni unter dem Bosehl des Generals Gelose eine Autokolomm auf und besetzte Moga Mache, 250 Kilometer nördlich von Raghekki. Die Aufgabe der Kokonne besteht darin, den aufständischen Gallas die Lebesmäteinfahe Aus Addis Abeba wurde übenfalls eine bewaffnete Autokolonne zu den belgischen Plantagen 100 Kklometer südlich der Haupkstadt geschickt. Dur Kolonne schlossen sich auch mehrem Deutsche an, um deutscho Landslout# vor der Bedrohung durch Eingeborens zu befreten. Ueber das Schichsal des deutschen Müsionars Adoif Müller von der Station Bedalle konnte man jetzt auch Gewißheit erhalten. Dür Missionar wurde ermordet. Nach einee Meldung des grlechtschen Konsols in Enro befinden sich seine Frau und seine Kinder. guf dem Hehnwag über den südlichen Eudan. Der Misioner hattn sein Haus trotz Mangels an Lebsnsmittein und„Muriition, gegen bi# Gakla tagelang vertzidigt, um die Frucht seiner Famüke zu decken.— Am Sonntag fand auf der deutschen Missionsstation in Addis Abeba für Müller eine Gedächtnisfeier statt. 20 Zumi Das Berliner Schwurgericht verurteilte am Montagabend nach dreitägiger Verhandlung den 24 Jahre alten Albert Rüdiger aus Berlin=Martendorf, der am 25. August des vorigen Jahres die 12jährige Erna Vogel aus Berlin=Marienselde mißbraucht und dann ermordet hatte, wegen Mordes zum Tode und zum dauernden Verluft der bürgerlichen Ehrenrechte. Wegen des Notzuchtverdrechens erkannte das Gericht auf eine Zuchthausstrafe von 5 Jahren. : Das Verschwinden der kleinen Erna Vogel hatte seinerzeit in der Berliner Bovölkerung große Anteilnahme herEEENHPU AITET vorgerusen, die sucg noch freigerte, aus man vis Brtage das Mädchens noch einiger Zeit auf einem undedauten Grundstuck, im Gebusch versteat. vorsand. Der Werdaugt ruchtete sich schon bald auf Albert Rüdiger, der mit den Eldern der kleinen Vogel eng befreundet war, und der nach dem Verschwinden des Kindes noch die Dreistigkeit hatte, selbst bei der Polizei die Vermißtenanzeige aufzugeben und weiterhin mit den Eltern zu verkehren. Nach hartnäckigem Leugnen gestand Rüdiger, daß er die kleine Vogel in Aowesenheit seiner Frau und seines Kindes in seine Wohnung gelockt und dort mißbraucht hat. Später hat er das Mädchen mit plonmäßiger Ueberlegung ermordet, um die Mitwisserin seines Verdrechens zu beseitigen. In Horraja della Corres eitstand durch Funkonflag aus Großfener, das sich infolgn des ausdehnte. 30 Häufer wurden in wurden nicht verletzt, aber der ist auherordentlich groß. 29. Jonil. E Proung abal im Schornstein ein starter Ascho gelegt. Eieben Pehsen ahheen au don Bosen ven vecchto dei Gouz nach Resten von Keriegsmaterial amd dem Weltkriege. Fünf von ihnen sanden einen 20/5=emBlindgänger; sie machten sich daran, ihn zunehmen. Plötzlich auplodierte die Samate und rih fünf Personen in Stücke. Man sond von ihnen noch wenige Knochen und Kleiderreste in stwa 100 Ertfernung. Der sapanische Botschafter Jooi Aberreichte am Montag dem englischen Außenministerium eine Rote seiner Regierung. Wis verlautet, wird in dieser Note endgüitig mitgeteilt, daß die japanische Regierung unter den gegenwärtigen Umständen nicht beabsichtige, dem Londoner Flottenvertrag von 1936 betzutreten. Eors Rocheratrrr Guent dor Moskau London, 29. Juni. Lord Rothemere nimmt in einem„Daily=Mail“=Artibel, der„Großbritanniens einzige Politik“ überschrieben ist, zur gegenwärtigen europäischen Lage Stellung, die außerordentlichen Veränderungen insosern unterworsen sei, als sich der Kräftestand der einzelnen Staaten beträchtlich verändert habe. Nachdem der Verfasser hierüber seine Auffassungen im einzelnen dargelegt hat, wobei er u. a. auf die Gefährlichkeit des französisch=russischen Bündnisses hinweist, fordert er von der britischen Politik, daß sie positiv sei und sich freimache von den Staaten, die unter den tödlichen sowjetrussischen Einfluß gelangt selen. Werde Frankreich bolschewisiert, so würde Großbritanniens Lage noch ernster. Deutschland und Italien hätten ihre bitteren Erfahrungen mit dem Kommunismus gemacht und wollten, wenn notwendig, zu ihrer Verteidigung ein Vorwärtsdringen des Volschewismus verhindern. Unter keinen Umständen dürfe Großbritannien mit dem Bolschewismus gemeinsame Sache machen.„Uebereilt und dumm“ sei es, die Unabwendbarkeit einer britisch=französischen Allianz zu proklamieren, während rote Flaggen über französischen Fabriken und Häfen flatterten. Rothermere zweifelt daran, daß die britische Politik den tiesen Wechsel verstünde, den Hitler und Mussolini für Europa gebracht haben. Der Weg zur engen Zusammenarbeit mit den beiden mächtigsten und bestorganisierten Mächten des Kontinents stünde zur Zeit offen. Hitler habe sein Anerbieten am 31. März gemacht, und Mussolini habe ähnliches durch den italienischen Botschafter bei Monatsanfang wissen lassen. Beiden sei eine steptische und ungünstige Antwort erteilt worden. hier sei eine Chance, die Führung in der Neuorganisierung Europas zu übernehmen, gegeben gewesen. Frankreich sei nicht mehr die Macht von 1914, und Großbritannten sollte sich nach Bündnissen mit Deutschland und Italien umsehen.— Das erste für Großbritanniens Sicherheit sei seine gute Bewaffnung, das zweite, starke Freunde zu haben. Einer solchen Freundschaft würde auch Frankreich beitreten, wenn es seine politische Seuche abgeschüttelt habe. Rothermere tritt dann für einen Zusammenschluß zwischen den vier westeuropäischen Hauptmächten ein und meint, dieser wäre eine bessere Garantie als das schiffbrüchige Geus. Eine dauernde europäische Bereiniguungg, wie sie der beitische Auzenminister als sein Ziel angibt, könne nicht ohne Zusammenarbeit mit Deutschland und Italien zustande kommen. im Vordergrund London, 29. Juni. Der Sonderkorrespondent des„Doily Herald" berichtet aus Gens, das abessinische Problem spiele dort nur die zweite Rolle. Die Völkerbundsreform beherrsche vielmehr die Situation. Es gäbe zwei Lager unter den Völkerbundsmitgliedern: die einen wünschten, aus Furcht vor enropäischen Verwicklungen, von ihren gegenwärtigen Verantwortlichkeiten(Bölkerbundssatzungen) befreit zu sein, während die andern wüßten, daß ihre Existenz vom Bölkerbund abßange. Allem Anschein nach würden die Sanktionen dem 18er Ausschuß zur weiteren Behandlung überlassen. Eine Formel der Entscheidung, sie aufzuheben, sei nicht zu erwarten. Voraussichtlich werde eine Entscheidung gefaßt, wonach sich die Umstände seit den früheren Vorschlägen geändert hätten. Das neue italienische Memorandum sei bereits zwischen italienischen und britischen zuständigen Persönlichkeiten besprochen worden und werde im großen und ganzen Italiens Bereitwilligkeit zur aktiven Mitarbeit in Europa als Gegenleistung für eine„gerechte Behandlung" in Aussicht stellen. Der Regus erscheint vor dem Völkerbund Seine Finanzen sind erschöpft. Genf, 29. Juni. Wie in Völkerbundskreisen verlautet, steht nunmehr fest, daß der Regus es durchgesetzt hat, als Führer der abessinischen Abordnung vor der Völkerbundsversammlung das Wort zu ergreifen. Dagegen werden alle Gerüchte über seint beabsichtigte Rückkehr nach Abessinien zum Zwecke dor Fortführung des Krieges dementiert. Man erwartet, daß er auch das oft gestellte Verlangen nach Finanzhilfe für Abessinim erneuern wird, da auch sein eigenes Vermögen so gut wir erschöpft sein soll. Kommunisten wollen ins Weiße Haus Motkau=Anhänger als Präsidentschaftskandidaten in Amerika Bizepräsident nominiert- Sowjetpropagande über alle 20. Jum. 25 000 im Madison Square Gardon versammelte Kommunisten, unter denen sich Abgeordnete aller Staaten befanden, beschlossen die Ernennung des Erneralsekretärs der Kommunistischen Partoi der Vereinigten Staaten. Browder. zum Präsidentschaftokandidaten und des Negers W. Ford aus Alabama zum Vizepräsidentschaftsrandidaten. Der Neger Ford ist als kommunistischer Oberhetzer des Neuyorker Negerviertels berüchtigt. Die beiden größten Nadiogesellschaften der Vereinigten Staaten, Columdia und National Broadeasting. übertrugen die Agitationsreden Browders und Forde über alle amerikanischen Sender. Browder bezeichnete den kommunistischen Parteitag ganz offen als Geburt der neuen Massenrevolution und kündigte die Errichtung einer Sowjetregierung in den Vereinigten Staaven an. Dann rief er zum Kampf gegen das Oberste Bundesgericht, gegen Wallstrest, gegen die Republitaner und ihren Kandidaten Landon auf. Tausende von Kommunisten füllten die Strahen um den Madison Square Garden herum, wo die Reden der Parteiführer durch an alben Echen aufgestellte Lautsprechor verbreitet wurden. Wilde Agitationerufe wechfolten fortwährend mit dem Gosang der Internationale ab. Konflikt in der amerikanischen Stahlinduftrte Kommunistische Heyversuche Neunork. 29. Juni Die in der letzten Zeit von den Gewerkschafteführern besonders hartnäckig unternommenen Versuche, eine durchgreifende einheitliche Organisierung aller in der Stahlindustrie Beschäftigton herbeizuführen, haben zu einer ainmurigen ablehnenden Erclarung der im„American Iron and Stoel Instttute“ Stahlindustriellen der VereinigSie erklären, daß sie allen diein Widerstand entgegensetzen „ihre Angestellten und deren FaKönnen gegen jede Einschüchtejeden Zwang schützen und Ein Reger als — von Staaten on Versuchen wücden und daß sie milien nach bestem rungsversuche und ihnen helfen werden, gegen jeden Zwang schütze , ihnen das Recht direkter Schge verhandlungen zu wahren“.— Das Stahlinstitut erklärt sehr eindentig, es habe ganz und gar nicht die Absicht, sich mit den Gewerkschaften in irgend welche Verhandlungen wegen Lohnerhöhungen einzulassen, da heute noch die Löhne in der Stahlindustrie 7 bis 8 v H. höher seien als im Prosperitätsjahr 1929. Allgemein liegen die Löhne in der Stahlindustrie 8 v. H. über den Durchschnittslöhnen, die die Industriearbeiter in den Vereinigten Staaten erhalten. Es heißt weiter, daß das Stahlinstitut sich mit allen Mitteln gegen die Absichen der Gewerkschaften stellen wird. Die Erklärung des Stahlinstituts ist eine Kampfansage an den bekannten Gewerks John Levis, der für 500 000 amerikani ter Arbeitoschutz fordert und ein Besche für alle nicht in den Gewerkschaften organisierten Arbeiter verlangt. Das Stahlinstitut gibt in seinen Erklärungen bekannt, daß Levis im Auftrag der Kommunisten handelt und von ihnen unterstützt wird.— Eine klare Entwicklung ist für die nächste Zeit wohl noch nicht vorauszusehen, aber man kann wohl annehmen, daß es zu Streiks und ernsten Anrichen in der Stechlindustrie kommen wird. Seuf, 29. Juni. Im Völkerbundeserretariat ist am Sonntagabend die Denkschrift der italienischen Regierung eingetrossen, in der, wie verlautet, nochmals zusammenhängend die Gründe für das italienische Vorgehen gegen Abessinien und die gegenwärtige Lage dargelegt werden. Diese Note soll erst veröffentlicht werden, wenn die Verhandtuingen in der Versammlung beginnen. De Iallenisch-Oftafrika Nachdam die Rücktransporte der Truppen aus Italienisch=Ostafrika in den letzten Tagen dereits zugenommen hatten, soll jetzt nach amtlicher Mitteilung die Heimschafsung größerer Truppeneinheiten folgen. Bei dem Rück.unsport sollen zunächst möglichst die Truppeneinheiten berücksichtigt werden, die im Frühjahr 1935 als erste nach Ostafrira ausgereist sind. Ankunft in der Seimat Am Freitagabend toaf Max Schmolina, wie bereits berichtet, mit dem Luftschiff„Hindenburg“ in Frankfurt a. Mk. ein. Links von ihm eine Mutter, rechts Anny OndraSchmeling(Scherl=Bilderdienst=M) Aktion feeundlich, Renten ruhig Berlin, 29. Juni. Zum Wochenbeginn waren einige Kaufaufträge der Bankenkundschaft eingegangen. Da außerdem der berufsmäßige Börsenhandel, der sich am Sonnabend angesichts der sonntäglichen Unterbrechung meist glattgestellt hatte, mit Rückkäufen anschloß, lagen die Anfangsnotierungen meist über dem Schluß der letzten Börse. Bevorzugtes Interesse wandte sich dabei wieder einigen Spezialpapieren zu, die schon gegen Schluß der Vorwoche in größerem Umfang gekauft wurden; hierzu zählten BMW., die erneut um 134 Proz. anzogen. Am gleichen Markt waren auch Daimler um X8 Proz. gebessert. Das in der letzten Woche für Montanwerte bekundete Interesse hielt, wenn auch in mäßigem Umfang, an. Am Rentenmarkt verzeichneten Reichsaltbesitz eine Erholung um 10 Pf. auf 112,80. Die Umschuldungsanleihe war um 24 Proz. auf 885 erholt. Industrie= Obligationen gaben, sofern sie variabel gehandelt wurden, um ¼ bis ½ Proz. nach. Blanco=Tagesgeld verteuerte sich auf 2¾ bis 8 Proz. Von Valuten errechnete sich das Pfund mit 12.47; der Dollar mit 2.48½ erneut schwächer. Im Verlauf erhielt sich einiges Interesse für Spezialpapiere, insbesondere Autowerte, von denen BMW. nochmals ¾ und Daimler sogar 1¼ Proz. gewannen. Farben wurden mit 169 um 28 Proz. über dem Anfangskurs notiert. Von Montanwerten fielen Hoesch mit einer Steigerung um 1¾8 Proz. auf, Ver. Stahlwerke erhöhten ihren Anfangsgewinn auf#### Prozent. Am Kassarentenmarkt blieb das Geschäft nach wie vor weiter eng begrenzt. Indessen waren bei kleinem Anlageinteresse einige Kurssteigerungen zu beabachten. Der Privatdiskontsatz wurde bei 2¾ Proz. belassen. Verliner Getreidegroßmarkt Berlin, 29. Juni. Weizen(märkischer), Durchschnittsqualttät(Gewicht kg pro hl 76/77, frei Berlin 220; Futterweizen, märkischer, frei Berlin 218). Gesetzlicher Erzeugerpreis für die Preisgebiet W 6 206, W 7 207, W 8 208, W 9 200, W 10 210, W 12 212, W 14 214. Gesetzl. Mühleneinkaufspreis plus 4—6 Reichsmark. Stimmung ruhig. Noagen, märk.(Gewicht kg pro hl 71/73, frei Berlin 183). Gesetzlicher Erzeugerpreis für die Preisgebiete N 5 169, R 6 170, N 7 171, R 8 172, R 11 175, N 12 176, N 13 177. Gesetzl. Mühleneinkaufspreis plus 4—6 Reichsmark. Stimmung ruhig.— Futtergerste(Gewicht 59 bis 62): Gesetzlicher Erzeugerpreis für die Preisgebiete: G 5 174, G 6 175. E 7 177, G 8 180, G9 182. Stimmung ruhig.— Hafer:(Gewicht kg. pro hl 48/49). Hafer: Gesetzlicher Erzeugerpreis für die Preisgebiete: H 4 162, H6 166, H 10 169, H11 171, 513 174, H 14 176. Stimmung ruhig.— Weizenmehl: (Type 790). Gesetzlicher Erzeugerpreis für die Preisgebiete: 2 27,.55, 3 27,55, 5 27,55, 6 28, 7(SoldinArnowalde) 28. 7(Luckau=Calau) 28.15, 8 28.40, 9 25,40, 10 28.40, 12 28, ho, tr 29.10, mit 10 Prozent Ausl. 1,50, mit 20 Proz. 3 RM. Ausg. Roggenmehl (Type 997). Gesetzlicher Erzeugerpreis für die Preisgebiete: 1 21,10, 2 21,10, 4 21,45, 5 21,55, 6 21,65, 7 21,80, 8 21.90, 11 22.25, 12 22,35, 13(Bln.) 22.45.— Weizenkleie: Gesetzlicher Erzengerpreis für die Preisgebiete: 2 11,15, S 11,20, S 11,30, 6 11,85, 7(Soldin=Arnswalde) 11,40, 7(Luckan=Colan) 11,40, S 11,50, 9 11,55, 10 11,60, 12 11,70, 14 11,80.— Roggenkleie: Gesetzlicher Erzeugerpreis für die Preisgebiete 1: 10,10, 2 10,15, 4 10,30, 5 9,95, 6 10,40, 7 10.45, 8 10,10, 9 10,80, 12 10,40, 13(Bln.) 10.45, zuzüglich 0.30 RM. Ausgleichsbetrag für 100 kg.— Bei Weizenvollkleis kann ein Aufschlag von 0,50 RM., bei Roggenvollkleie kann ein Aufschlag von 1 RM. für 100 kg berechnet werden.— Neue Erbson, Bikt., 25—98(in Reichomark für 100 kg ab Station), seinste Corten über Notiz. k. Erdsen 32—35, Futtererbsen 24—26, Peluschkon 32—35, Ackerbohnen 20—22, deutsche Witken 31—52, Ostsoewick. 30½—313, Jutterwick. 17½— 19½, ölaue Lupin. 19.50—20,50, gelbe Lup. 32—33,50, Ferndella(neue) 41—45(unplomdiert), Leinkuchen (Bas. 87 Proz. ab Hbg.) 17.30, inel. 4,60 M 3., Erdnußzkuchen(Bas. 30 Proz. ab Hög.) 16,90, inel. 5.80 MZ., Erdnußkuchenmehl(deutsche Mahlung) 18,10. Trockenschnitzel(ab Fabrik) 9,.50, Extrah. Soyabohnen= schrot(45 Proz. ab Hbg.) 15½, inel. 5,60 M 3., dto.(45 Proz. ab Stettin) 15.90, inol. 5,60 M3., Kartoffelflocken(Partt. waggfr. Stolp Ramolau als Verladestation) 18,85, dto.(Parit. Bin.) 20,06. Viohmarkt in Dortmund 29. Juni. Auftries: Rinder 193, dau. Ochsen 8, Bullen 41, Kühe 123, Färsen 18, Kälder 580, Schafe 37, Schweine 2645.— Verlauf! Rinder: zugeteilt, Kälder sehr schlecht, Schafe ruhig, Schweine zugeteilt.— Preise: Ochsen: a) 45; Bullen: ab) 43, 39; Köhe: avcd) 41—43, 30, 33, 35; Färfen: a) 44; Kälber: avcd) 60—65, 54—59, 46 bis 58, 38—45; Schafe: ave) 45—48, 41—44, 30; Schweine: a5152 ed) 50½, 56½, 54½, 52½4, 30½; Sauen: gl g2) 53—65¾4, 50—5234. 29. Juni. Zwek Giftorde und birk Mordversuche werden der Logler aus Mainz=Kostheim zur Last gelegt, gegen dis heum nach unfangreichen Ermitthmgen dis Verhandhung vor dem Matiner Schwurgnricht begann. Sie ist angeklagt, ihren Ehamann, den Gastwirt Seong Vogler, sen ASaS ub einen Giyeur burc wur emmorber und vorfucht zu KE L ZETE a.HA, A—— mren Simen msom Dalenim WOger, einen Installateur und ehn Ehefoau auf diefelbe Art zu beseitigen. Du genarmen Personen arkranckten in den Jahren 1930 bis 1934 unter fast gkichen KnankheitsAmimman in La# Au SSenitm MAAE 12 Säufe der Ermitttungen warden dre Berchen uus Sastwirt Bogler und des Fryeuns unsgegraben. Die damsche Untersuchung ergab des Vorhandensein von Gist in odbringaden Mungen. Von den hundert Jiugen sind allein 13 Gerzte. Man mucß mit einer Verhandbungsdauer von 14 —• Generalappell 800 2. Büdbericht vom gewaltigen Gautreffen der ASDAg. in Gelsenkirchen Nach dem glänzend verlaufenen Gautreffen in Selsenkirchen veröffentlichen wir heute den weiten Bildbericht von dem großen und unverjeßlichen Geschehen in der Stadt der tausend Feuer. Das Auge unserer Kamera hat viele packende Momente auf der Platte festgehalten, die wir nur zum Teil auf dieser zweiten BildSonderseite veröffentlichen können. Wir zeigen oben rechts einen Ausschnitt aus dem Lagerleben unserer 5J. auf dem Wildenbruchplatz. Unter den wehenden Fahnen des Dritten Reiches wartet die kommende Generation auf das Eintreffen der führenden Männer und Ehrengäste, die von der Jugend Adolf Hitlers mit stürmischer Begeisterung empfange wurden. Darunter zeigen wir die Schalmeienkapelle unserer Hitler=Jugend beim Vorbeimarsch der jungen braunen Kolonnen am Garten vor dem Hans=Sachs=Haus in Gelsenkirchen. Daneben zeigen wir ein im Mittelpunkt der Feststadt aufgebautes Riesenbrikett mit der Grubenlampe, die in diesen Tagen überall auf Straßen und an den Häusern in der Arbeiterstadt zu sehen war. Unsere große Photomontage zeigt oben links Reichsorganisationsleiter Dr. Ley und Gauleiter Dr. Meyer bei der Ankunft in Gelsenkirchen. Daneben ein Blick auf die große Führertagung in der Straßenbahnhalle. Rechts davon Reichsorganisationsleiter Dr. Ley während seiner Ansprache. Die zweite Bildreihe zeigt den Reichsorganisationsleiter während der Rede des Gauleiters. Neben ihm Oberpräsident Lüningk. In der Mitte: Die Tribüne der Ehrengäste beim Vorbeimarsch. Daneben rechts SS. bei der Absperrung. In der unteren Bildreihe zeigen wir den Reichsarbeitsdienst mit geschultertem Spaten beim Vorbeimarsch. In der Mitte: SA.=Abschnittsführer West, Obergruppenführer Weitzel, Gauleiter Dr. Meyer, Stabschef Lutze und Generalleutnant v. Kluge. Rechts: SA. marschiert mit ihren Standarten an ihrem Stabschef vorbei. Wir schließen hiermit unsere Berichterstattung in Wort und Bild und stellen abschließend noch einmal mit besonderer Freude fest, daß dieser Appell im Gau Westfalen=Nord sich zu einer gewaltigen Demonstration für die Reinerhaltung der Idee im Geiste jener Vorkämpfer gestaltete, die in der Zeit des Ringens um die Macht gerade in Gelsenkirchen das Letzte einsetzten für die Verwirklichung der zukunftweisenden Ziele des Führers. Wir haben während der großen Führertagung aus dem Munde unseres Gauleiters Dr. Meyer und während des großen Aufmarsches auf dem Wildenbruchplatz in Gelsenkirchen vom Reichsminister Dr. Frank und Stabschef Lutze die Richtlinien für die künftige Arbeit erfahren, die in erhebenden Treuebekenntnissen zum Führer: gipfelten und uns neue Kraft gaben für den Kampf um die endgültige Durchdringung unseres Volkes mit den großen Gedanken der nationalsozialistischen Weltanschauung. (Photo: Schewe.) * Ein Mahnzeichen in den Straßen von Gelsenkirchen unter siegreichen Fahnen 4 Dieuslag, den 39. Juni 1933 und Zugend Ein Abkommen mit der Reichsjugendführung Zwischen dem Kulturamt der Reichsjugendführung. der Vortragsabteilung der Reichvarbeitsgemeinschaft für deutsche Buchwerbung und der Arbeitsgemeinschaft der literarischen Gesellschaften und Vortragsveranstalrer in der Reichsschrifttumskammer ist eine Vereinbarung getroffen worden, die hervorragend geeignet ist, die natürliche Bindung zwischen Dichter und Jugend zu fördern und dadurch das Vortragswesen zu beleben. Durch gemeinsame Planung des Vortragswesens wird erstrebt, daß vom Kulturamt der Reichsjugendführung gewünschte Vorträge und Lesungen stattfinden und der Besuch allen Angehörigen der Hitler=Jugend durch den niedrigen einheitlichen Eintrittspreis von 20 Pfennig ermöglicht wird. Werbeumsätze weiter gestiegen Nach Mitteilung des Werberats der Deutschen Wirtschaft haben die Werbeumsätze nach der saisonmäßig bedingten Ruhepause in den Monaten Januar und Februar ihre Aufwärtsentwicklung weiter fortgesetzt. Wenn auch in jedem Jahr in den Monaten März und April eine jahreszeitliche Steigerung der Werbeumsätze eintritt, so ist darüber hinaus festzustellen, daß in den ersten vier Monaten des Jahres 1936 das Niveau der Werbeumsätze um 6,8 Proz. höher lag als in der gleichen Zeit des Vorjahres. Diese jüngste Entwicklung der Werbetätigkeit lasse deutlich erkennen, daß der Aufstieg der Werbeumsätze unvermindert anhalte. An der Mehrung seien alle vom Werberat erfaßten Werbemittel beteiligt. Die Zeitungsanzeige habe ihre Aufwärtsentwicklung gleichmäßig fortgesetzt. reisen Win... Urlaubskarten, Urlaubsmarken und Uelaubsgeld am Postschalter Im Anschluß an die Verordnung des Reichoarbeitsministers über die Einführung von Urlaubskarten und Urlaubsmarken ist jetzt die Verordnung des Reichspostministers über den Vertrieb dieser Karten und Marken sowie über die Auszahlung des Urlaubsgeldes erschienen. Hiemach werden Urlaubskarten und marken vom 1. September 1936 an bei den Postanstalten vertrieben. Die Karte kostet 10 Rpf. Die Marken werden zum Nennwert von 5, 10, 20, 30, 50 und 100 Rpf. abgegeben. Das Urlaubsgeld wird ebenfalls bei den Postanstalten ausgezahlt, und zwar gegen Rückgabe der Urlaubskarte und in Höhe der in der Urlaubskarte verklebten Urlaubsmarken. Auf Verlangen kann der Betrag auf ein Postscheckkonto überwiesen werden. Für den Vertrieb der Urlaubsmarken und für die Auszahlung des Urlaubsgeldes hat der Unternehmer für jeden 16 Wochenabschnitte umsassenden Teil der Urlaudskarte 30 Npf. in Postwertzeichen zu vertteben.:— beste Pistolenschäbe des Sautt Die kreisbesten Schützen des Gaues Westfalen=Nord schossen im Rahmen des Gautreffens am Sonntag im Bismarckheim in Gelsenkirchen den besten Pistolenschützen aus. Pg. Georg Kordmann, Ortsgruppe Kappenberg (Kreis Lüdinghausen) erschoß im Schnellfeuern bei 5 Schuß auf der Zehnerscheibe 46 Ringe in 8 Sekunden. Als Anerkennung wurde dem Schützen ein Bild des Gauleiters mit eigenhändiger Unterschrift überreicht. im Planschbecken ertrunken Osnabrück, 28. Juni. Zwei Knaben im Alter von etwa sieben Jahren, die sich im Planschbecken des Kanalbades vergnügten, kamen im Wasser zu Fall, ohne daß das Aussichtspersonal darauf aufmerksam wurde. Als man den Unfall bemerkte und die Kinder aus dem Wasser zog. hatten beide das Bewußtsein verloren. Die von der herbeigerufenen Feuerlöschpolizei angestellten Wiederbelebungsversuche waren leider bei dem einen Knaben ohne Erfolg. Der andere Junge, der nicht so stack betroffen war, wurde dem Stadtkrankenhaus zugeführt. M Wetteraussichten bis 1. Juli 1933. Heiter bis wolkig, sehr warm, auffrischender füdöstlicher Wind, trocken. Später stärkere Bewölkung. Zeitweise Regen oder gewittrige Schauer. Witterungeübersicht vom 29. Juni 1936 Die Zone hohen Druckes, die am Sonnabend noch über Westeuropa lag, wanderte im Laufe des Sonntags über Mitteleuropa hinweg und liegt Montagfrüh auf einer Linie, die die südliche Ostsee überquert und über Südnorwegen. das Nordmeer bis nach Grönland verläuft. Von Westen her breitet sich ein umfangreiches Tiefdrucksystem bereits über Westeuropa aus, über Mitteleuropa setzt ebenfalls schon Druckfall ein. Dieses Tief wird also bald für die Weiterentwicklung auch bei uns maßgebend werden. Anfänglich ist bei südöstlichem Winde noch heiteres bis wolkiges, aber trockenes Wetter zu erwarten, später aber werden wieder feuchtere Meeresluftmassen mit südwestlichem Wind nach Mitteleuropa vorstoßen und zu Wetterverschlechterung führen. 1. 7. Sonnenaufgang 3.41 Uhr Sonnenuntergang: 20.26 Uhr Im Zeichen Olympias: Westsalen=Lippe Fahrt 1936 Brabts malranmts AmsHüsmsens— ailehss aamm Gmmm Aus der sehl vorliegenden Ausschreibung zur 12. Wesisolen-Lippe-Jahrt, die am 12. Juli von Deimold(Landesthealer) uns Dorimund (Hauseplatz) aus els reine StraßenInverlässigkeitsseurt gestartet wird, treien eine Reihe bemerkenswerter Einzelheiten In allen Teilen Westfalens sind neben Dortmund und dem Vorziel Kreuzkrug an der Gauseköte 18 Kontrollstellen eingerichtet. Es stehen 5 bzw. 5½ Stunden Zeit zur Verfügung, um so viele wie möglich anzufahren. Für jedes Erreichen eines Kontrollpostens werden 12, bei zwei abseits liegenden 20 Punkte gutgeschrieben. Die Lage der Kontrollen wird erst bei der Abnahme am Vortage der Fahrt kekanntgegeben. Da für die Erlangung der Soldenen Plakette 100 Gutpunkte verlangt werden, sind mithin mindenens neun Kontrollorte zu passieren. Diese Wertung, die sich im Vorjahre ausgezeichnet bewährte, erhält diesmal eine interessante Neuerung: Um auch die Westfalen=Lippe=Fahrt mit dem Gedanken an die olympischen Spiele zu verbinden, erhalten je neun Kontrollstellen die Bezeichnung eines der neun Buchstaben des Worten„Jiympiade“. Bei den 18 Kontrollen erscheint jeder Buchstabe zweimal. Die richtige Reihenfolge der jedem Kontrollpunkt zuerkannten Buchstaben muß das Wort„Olympiade“ ergeben; das Richteinhalten der Reihenfolge wird mit je. 5 Lastpunkten geahndet. Auch bei richtiger„orthographischer“ Einteilung der Strecke ergeben sich von Detmold wie auch von dem zweiten Ziel in Dortmund, das wegen der kürzeren Anfahrt für die im Westen wohmenden Teilnehmer beibehalten wurde, immerhin drei oder vier verschiedene Strecken.— Wie im Vorjahre, findet auch am 12. Juli wieder eine Geschwindigkeitsprüfung auf der ansehnlichen 1,7 Kilometer langen Steigung zwischen dem Kreuzkrug und dem Gipfel der Gauseköte statt. Das Richterreichen einer bestimmten Mindestzeit wird auch hier mit Lastpunkten belegt; Gutpunkte sind bei dieser Gelegenheit jedoch nicht mehr zu ernten. Aus Landes — Ganz neu in ihrem Gedanken und Aufbau ist die große Stafette, die einen Sonderkampf zwischen den Formationen der Bewegung, der Wehrmacht, des Arbeitsdienstes und den Ortsgruppen des DDAC darstellt. Jede Mannschaft besiehl aus 18 Jahrzeugen, je neun Krafträdern mit oder ohne Seitenwagen und neun Kraftwagen. Ihr ist die Aufgabe gestellt, nach dem Start am Fuße des Kaiser=Wilhelm=Denkmals auf der Hohensyburg möglichst schnell die Kontrollkarte durch die Hände ihrer 18 Mitglieder durch 18 verschiedene Kontrollen in ganz Westfalen dem obersten Führer jeder Formation bzw. seinem Vertreter, der am Hermannsdenkmal weilt, zu überbringen. Sieger ist die Mannschaft, deren Schlußmann als erster mit dem Wahrzeichen der Stafette am Hermannsdenkmal eintrifft. Man darf dem Ergebnis dieser Stafette, die gegen 16 bis 17 Uhr beendet sein wird, mit besonderem Interesse entgegensehen. Handelt es sich doch um einen erstmaligen Versuch, der in weit stärkerem Maße als die ursprüngliche Westfalen=Lippe=Fahrt das Kampfmoment in einem motorsportlichen Wettstreit, und zugleich Mannschafts= und Straßendisziplin in den Vordergrund stellt. Auch Straßendisziplin— schließlich kann ein einziger, der etwas zuviel riskiert, alle Anstrengungen seiner Mannschaftskameraden zunichte machen. Diesen beiden eigentlichen Wettbewerben hat sich noch die Ortsgruppe Detmold des DDAC. mit einer„Nationalen Zielfahrt nach Detmold“ angeschlossen, die naturgemäß mehr gesellschaftlichen als sportlichen Charakter haben wird. Die Zielkontrolle befindet sich in Detmold auf dem Schloßplatz, und zwar am Sonnabend von 16 bis 20 Uhr, und am Sonntag von 8 bis 15 Uhr. Alle Fahrer, welche ihre Nennung vorscheiftsmäßig abgeben, sich während der vorgeschriebenen Zeit in den Kontrollisten eingetragen und an der Korsofahrt teilgenommen haben, erhalten eine künstlerisch hergestellte Zielfahrtplakette. Ein Festabend im„Neuen Krug“ in Detmold wird den Abschluß der„Westfalen=Lippe=Fahrt 1936“ darstellen. hauptstadt S S Er und Sie in den Ferien Seit Monaten haben„Ne“ Pläne geschmiedet, haben fleißig gespart und von herrlichen Tagen geträumt. Nun ist es endlich Wirklichbeit gewerden: Er und Sie sind in die Ferien gegangen und wunschlos glücklich... Die Daheimgebliebenen sollen es wissen, daß man sich auch in und rund um Detmold cherum gut erholen kann. Wer möchte jetzt auf ein erfrischendes Bad verzichten? Die Werrebadeanstalt meldet 19 Grad Wasserwärme! Ankraut muß verschwinden! Seit Jahren ist der Graswuchs auf den mit Pappeln bepflanzten Wiesenstreisen zwischen der Verlebecke und der Promenade zum Hermannsdenkmal, westlich des Staues der Oberen Mühle, nicht mehr geschnitten worden, so daß die dort wachsenden Unkräuter reisen, samen und sich von Jahr zu Jahr vermehren. Zwar erfreut sich das Auge des Botanikers an der üppigen Vegetation der Kohlkrazdisteln und anderer Unkräuter, aber zur Verschönerung der von vielen Fremden benutzten Promenade trägt dieser Unkrautwuchs gerade nicht bei. Vielleicht veranlaßt dieser Hinweis die Forstverwaltung, den Wiesenstreisen wenigstens einmal im Jahre mähen und die Unkräuter fortschaffen zu lassen. Unheil Dem Landeskrankenhause wurde ein junges Mädchen aus Bad Driburg zugefühet, die hier in der letzten Woche ein wenig rühmliches Sastspiel gab. En einem späten Abend warf sich das Mädchen in der Nühe der Oberen Mühle mitten auf der Str einen Kraftwagen. Der Führer brachte den in letzter Sekunde zum Halten, wodurch## verhütet wurde. Als man die Lebensmüde die Lupe nahm, stellte man völlig durchnäßte sest. Es wird angenommen, daß der Versuch, im Kanal das junge Leben auszuhauchen, ohne Erfolg geblieben ist, denn das Wasser war hier entschieden zu niedrig. Wenn sich das Mädchen erholt hat, hören wir wahrscheinlich nähere Einzelheiten über diesen nicht alltäglichen Fall. Meiserstecher varhaltet Kurz vor 20 Uhr kam es gestern vor der zu Heimel in der Mühlenftaßze zu einer Auseinandersetzung zwischen—r———rr Dabei wurde ein an dem Streit völlig unbeteiligter von einem Aubekannten durch einen Messerflich Rücken verlehl und nach der Untersuchung durch vii gerbeigerufenen Arzi Cendeskrankenhaus zugeführl. Der Tüter hat sich ansL EEEPLI MT E T. — an und in Haft in den # A peuge GamieE in—ITDPTENS aus ergronc bertegl. Auf der Brücke beim„Lippischen Hof“ prallte gestern gegen 5 Uhr ein Radfahrer mit einem von kommenden und in die eWinbergstraße einbiegenden Kraftomniduswagen zusommen. Dabei wurde der Radfahrer vom Rade auf die Straße geschleudert, wo er klegen blieb. Ein herbeigerufener Arzt stellte Verletzungen am Oberschenkel fest. Der Verunglückte wurde dem Landeskrankenhaus zugeführt. Wie verlautet, hat der Fahrer des Kraftomnibuswagens die Kurve zu scharf genommen. Ruhestörender Lärm. Die Anwohner der Paulinenstraße, besonders von der Bahn dis zur Post, werden in jeder Nacht durch das rücksichtslose Fahren der vielen Kraftfahrzeuge und durch das fortwährende Hupen, ebenfalls durch angetrunkene Passanten, in der Nachtruhe gestört; so daß hier umgehend Abhilfe geschaffen werden muß. Grabb==Vortrag. Den vielen Interessenten an dem in dieser Woche hattfindenden Grabbe=Vortrag von H. L. Schäfer als Veranstaltung der RS.=Kulturgemeinde, sei hierdurch bekanntgegeben, daß der Vortrag im Hermannsaal des Landesmuseums (Hitlerdamm) stattfinden wird. Wir weisen nochmals ganz besonders darauf hin, daß durch diesen Vortrag, an dem alle Detmolder Interesse haben, viele irrtümliche Meinungen über Grabdes Leben zerstreut werden. Am vergangenen Sonntag hielt die Sanitätskolonne Detmold des DRK. in der Umgebung von Stapelage eine Geländeübung ab. Eingelettet wurde sie durch ein Kriegespiel, zu dem sich die 53. von Hörste, Pivitoheide und Billinghausen unter ihrem Führer Rudolf Weber mit etwa 40 Kameraden eingefunden hatte. Im Kinderheim Stapelage wurde unter Leitung des Kreiskolonnenarztes Dr. med. Kretschmer ein Lazarett eingerichtet, während der Halbzugarzt von Blomberg, Dr. med. Sieke, das Gehöft Kalkreuthe zum Verbandplatz umwandelte. Um 9.30 Uhr erscholl das Trommelzeichen, das den seindlichen Gasangriff aus der Luft zu erkennen gab. Hierauf wurde eine mit Gasmasken ausgerüstete Gruppe in das verseuchte Gelände geschickt, um die noch nicht geborgenen, der Gefahr der Gasvergiftung ausgesetzten Verwundeten mittels Tragen abzuholen. Auch der Ausfall eigener Nettungsmannschaften infolge Sprenggranaten wurde dargestellt und ihre Versorgung geübt. Um 10.30 Uhr waren sämtliche Verwundeten dem Lazarett zugeführt. Hier prüfte der Veranstalter der Uebung, der Landeskolonnenführer Dr. med. Buchholz die Verbände, beurteilte die weiteren Maßnahmen, die man zur schnellen Hilse, besonders bei den schweren, dringlichen Fällen, getroffen hatte, und besprach anschließend den gesamten Hergang der Uebung. Sodann ergriff der Vorsitzende des Landes=Männervereins Lippe Schaumburg=Lippe, Freiherr von Biedenweg. das Wort zu einer Ansprache, die mit einem dreifachen Sieg=Heil auf den Führer und Schirmherrn des Deutschen Noten Kreuzes endete. Hierzu erschien auch Landrat Tasche=Stapelage, auf dessen Grund und Boden sich die Uebung abgespielt hatte. Zuletzt marschierte die Sanitätskolonne in straffer Haltung — vorneweg die Trommler und Pfeiser— an den Führern sowie den Vertreterinnen des Vaterländischen Frauenvereins, Frau Medizinalrat Beißenhirtz und Frau Dr. Buchholz. vor den Linden der alten Stapelager Kirche vorbei. ai. MI EPSII n Ail„Krast barhh Freube“ üder Am vergangenen Sonnabend hatte die Detwolder Organisationsleitung„Kraft durch Freude“ ihre altbewährten Mitarbeitor aufgefordert, hinaus in die Senne zu fahren. Hier wurde am Sonnabendnachmitdaa zunächst das Aufbaulaner Heidequell aufgesucht. gesesihie Sur Gfraurager Flerguts Eospeface. In landschaftlich horvorragender wegend entstanden LIEE ar. As Jan- hiasaIAA Fs von den Infassen des Lagers, awbeirslosen leuten aus dem Ruhrgebiet. faudere Baracken und SiKsmn S grüne Garten. uuf einem Freiptag, der einem wenig nachstand, erklangen dann die heiteren Weisen der Werkschar und Gesang zur Laute. Die Darbietungen wurden umrahmt von den oberbayrischen Klängen einer Schülerkapelle. Abende ging es dann zum Heimathof. An die 300 Menschen waren in dem schönen großen Saal versammelt und erlebten hier ebensalls zwei heitere Stunden. Der große Beiall, den die Werkschor mit ihren verschiedenortigen Qeukislungsm samd Giusem 611.115. ffl. Leiene esssenssmstist. Btctetungen uns Hugo-Bach- für heine Anderssestlichen beiteren Scherze mit Lautenbegleitung einheimsen konnte, zeugte von der Begeisterung aller Zuhörer. Auch dieses ureigenste Gebiet der Organisation „Kraft durch Freude“ wird nicht vernachlässigt.„Wir kommen gerne wieder und erfreuen euch“, so rief PoLöhrke allen Anwesenden zu. Diese Worte wurden besonders freudig begrüßt. Ales in allem war es für die Organssarion Wiever einnal an Die Deutsche Lebens=Rettungs=Gesellschaft e. V. hat in Detmold mit der Ausbildung von begonnen. Im ersren Prüflinge die Prüfung für den Grundschein mit SoGlegen. Inlbe Suchr, Lieserom Sun, Jun Vork, UA Beuenraunra Karl Page, Karl Nonch, Heinrich Vore, Hermar Karl Patze, Karl Reich, Heinrich feld, Korl=Theodor Schwöppe. Da Tellnehmer an Schwimmwettkämpfen im Besitze des Grundscheines der DLRG. sein müssen, machen wir darauf aufmerksam, daß der nächste Lehrgang am 6. Juli, abends 19.30 Uhr, pünktlich mer wollen sich beim Schwimmeister melden. Der Lehngang dauert eine Woche. Nach einem heißen Tag wurde am Spätnachmittag gestern die Schwüle durch ein heraufziehendes Gewitter verdrängt. Zunächst waren es nur einige Regentropfen, aber kurz vor 20 Uhr gab es einige Schauer, die den Früchten in den Gärten sehr gut getan haben. War es auch nur aber nach viesem Gewilterregen verspurten Wir endlich Linderung! Da die Blutlaus in diesem Jahre verheerend stark auftritt, haben alle Obstbaumbesitzer ihre Bestände sofort auf Befall nachzufehen und sofort mit der Bekämpfung zu beginnen. Die Blutlauskontrollbeamten sind angewiesen, bei Feststellung von Blutlausherden die Bekämpfung auf Kosten der Baumeigentümer vornehmen zu lassen. Promotion. Der älteste Sohn des Lackfabrikanten Paul Söhngen, Siegfried Söhngen, promovierte am 27. Juni an der Universttät Frankfurt a. M. zum Dr. phil. mit Auszeichnung. Wir gratulieren! L a. SM LAE AA denn mit Opekta wird die Marmelade billiger. Ohne Opekta nämlich kecht die Marmelade durch die lange Kochzeit häufig bis zur Hälfte ein. Mit Opekta jedoch bekommen Sie ungefähr das ganze Gewicht an Mermelade in die Gläser, das Sie an Obst und Zucker in den Kochtopf geben. ur a. S 9 4. „# i#r nicht alle inn Ort aus dem Land der singendon und klingenden Berge. Da dröhnt sen Uraur Miten der Hammersazug; Sonnger Klingen haben Ruf in aller Welt. Es blingt der Stahl, der Hammerschlag dröhnt, und über allem schwebt das deutsche Lied. Die Männer, die am Andoß stehen, die T EauTU BAsmrmE m den Saiel alten. e Klingen schmieden, sir lreven den hellen Ton der Arbeit, sie lieben nicht winder das deutsche Lied. Man nennt das Land mit den dewaldeten Bergen, durch die die Wupper im Arbeitskleid fließt, nicht umsonst das Land der klingenden, Ar Immu EE Nrr ain c der fingensen Beigs. Das uns hal serm Mintarwart dort. Die Günger ader aus der Stadt der Klingen, sie zogen hinaus in den herrlichen Connenschein, auf Fahrt in Deutschlands schöne Gaue; die Männer ha fie E Lmanr Kan ML 2. aus Som Ta. in Sirhrnos Suhett geschaffen, str kamen zum Teutoburger Wald, wo ein Schwert gen — E e Eirfimnaitis in Drmmee tag, dus eme der Frons. Ebaffenmerster in Essen schuf. Und auf der Fahrt machten sie Halt bei uns, den Ku in den sind m 24, den glühren a, dann muß ein Lied heraus, ein Lied von deutschem Eein und deutschom Wesen. Im Kur gen uns die die deutschen pendeten herzlichen Beifall den Sängern auf froher WAIPELTFAPANTTL Fahrt, den Voren aus dom Lunde der Berge. Gustav Jacoby und seine Künstler. Der lo lustioe(Guhen Jacchn beaaun den — Ssoerrsm 8—.. IAAA Zala: nas ist— s a.n niis schleihren Gwwisses, dus gul er und wen gesagt, in seinen scherzhafton Weile natürlich; ein richttg schuldbewuhtes Gesicht oder ger auch schlecht zu ihm post— kurort zu sohen, der lieblich eingedettot liegt en Bergen, dessen heilkräftige Quellen berühmt in der Welt. Doch, wenn des Sängers Herz voll on Freude über die schöne Welt, den sonnendurchTag, dann muß ein Lied heraus, ein Lied von m Sein und deutschem Wesen. Im Kurpark sanSolinger mit wohlgeschulten Stimmen Weisen. Andächtig lauschten die Gäste, orddeutsch größtes Heilbad Ein Best im Rosenes. Lampions schoukeln im Si Eran L ans moi. Abenoromd, Tichrlorn zueren die Berre, schon von we: tem sieht man den Lichterglanz um die herrlich geleVilla Dürkoov. die am Sonnadeno zum Gartenfest geladen. Der Wettermacher war dem Unternehmen aut gesinnt, nur die Lüftlein, die dem Abend Kühlung fücheln, meintens etwas reichlich gut. So kams, daß sich die Hauskapelle in die unteren Räume zurückzog, und mit ihr kam nach und nach alles, das Haus füllend, um in bester Stimmung einen wahrlich frohen Abend zu verleden. Mochten auch die Lampions sich hernach ein wenig einsam fühlen, da drinnen wors desto lustiger, war rechte frohe Stimmung, und der Abendwind sächelte leis und lind die von Tanz und Freude geröteBL Wn Gesicher. Einfahrt in die Parkstraße. Das Schild am Ein—“ lagt jedem deutlich, daß es nicht seite aus zu be— fohr man immer wieder— und leider auch an sehr verbehrsreichen Tagen— Autolenber, die anscheinend mit Blindheit geschlagen sind. Es wäre gut, wenn solchen Verkehrssündern recht deutlich klar allen ins im Ontelesse dus! Wtasfom, Interesse aller genauestens befolgt werden. HOTEL LUISENHOF Heute. Dienstag: Das Ereignis der Saison Rosen-Fest der Gutz, gleich zwei seinor Getreuen waren durch Nun, er hat Poch gehabt, Kranchen an der Muwirrung verhindert; doch der Erden er mitgsbracht, wer vorzüglich; niemand wird sogen, es habe ihm der Jacoby=Abend nicht gefallen. Der Beisall war schon der beste und stärkste Beweis. Und eines wollen wir gleich im 5r Meser auff der Dayir, bietungen, die gröhten Karden Beisall and; hinzu Marte des Tänpers, die imLusdige Schlager und lo manches Neue, hatte lein Brogramm nicht ert, auch vorzüglich umgenellt; selbst denen, KE bie winen feiner ubrnos ausläffe., gab er so manchen TIIEUMPTA mir dem sir am Srammrisch und in der Geselhschaft glänzen können; ob sie allerdings alles so sein voinviert werden erzühlen können wie der Gustav, mag dahingestollt sein; es kommz aber nicht nur darauf an, einen Schorz zu konnen, man muß ihn auch rocht„servieren“ können. Unter den Künstlern, die den Plauderer begleiteton bei als erster der Tänder amannt Erwin Hoffmann; lustig führte er sich ein als Tanzmoister aus der guten alten Zeit; nicht weniger Freude erweckte er mit seiner gnoteolen Darstellung eines Seemann dann wieder erschien er als alter Dreborgelmann. zur letzt als hochhertschaftlicher Diener auf der Bühne; jedermal lösten seine Dardietungen, die größtes tünzerisches Konnon verviet., lam his mus norztalich: mer wieder Erstaunen er Lieder, von ausdruckovollen Bewegungen begleitet, fang Else Kau mit ihrer lieblichen Stimme und schnell aller Herzen. Die Ueberruschung des Abends aber darf man Ellz Ney nennen, die in letzter Stunde einsprang. Wir haben schon so est viel Rühmenswertes von dieser Künstlerin des Lippischen Landestheaters sagen können, daß es sich erübrigt, zu wiederholen; doch wäre es unrecht, wallte man verschweigen, welch starben und wohlberechtigten Beifall sio sand. Gustav Jacoby KEEIEAENP Schuches Wittrich iin schlechres Gewissen zu haben; der Ersatz war sicherlich vollwertig und der schöne Sonneagabend wird allen in bester Evinnerung bleiben. * SSmram asen Z. Saitsplol Henny Morken Veranlaßt durch den großen Erfolg des ersten Gastspiels der bekannten und beliebten Film=Schauspielerin Henny Porten wurde die Künstlerin mit ihrem Ensemble für Donnerstag, den 2. Juli, nochmals verpflichtet. Auch an diesem Abend kommt das eigens für Henny Porten geschriebene Schauspiel„Maria Garland“, von Zdenko von Kraft, zur Aufführung. „Anna und Adalbert“. Wiederum brachten uns die Künstler vom Landestheater ein Lustspiel. Der Theotersaal war nicht sehr gut besetzt, was bei der derzeitigen Temperatur nicht weiter verwunderlich sein kann. Leider sand das Lustspiel nicht den Anklang beim Publikum, wie wir es sonst gewöhnt sind; die Szenen sind wohl teilweise etwas zu sehr in die Breite gezogen, manches erscheint wealistischer gestaltet, els PTLLLLAPETT—. ersowerlich, ohne doch den humorvollen Reiz zu haben, der das Ganze beleben körnte. Ohne Zweisel aber gaben sich die Darsteller die größte Mühe, versuchten, Die ihnen gestellren aufgaven nach besten Kraften zu lösen Kurthealer. Am heutigen Abend kommt die komische Oper von Albert Lortzing:„Der Waffenschmied“ zur Aufführung, die mit melodischen Klängen, deutschen Liedern eine Perie im Opernspielplan ist. Die Spielleitung hat Walter Eisenlohr, die musikalische Leitung Hans Vogt. Die Titelrolle, den berühmten Waffenschmied und Tierarzt singt Carl Friedrich Koch; Marie, seine Tochter: Elly Ney; Ritter Graf von Liebenau: Josef Stenzel; Georg, sein Knappe: Karl Schiebener; Adelhof, Ritter aus Schwaben: Walter Eisenlohr; Iementraut, Mariens Erzieherin: Liane Finus; Brenner Gastwirt: Schneider=Oest; ein Schmiedegeselle: Heinz Stoever. Unsere Alten. Den 39. Goburtstag feiert heute der Reichsbahn=Obersekretür i. R. Karl Fritze. Voll Stolz kann das Geburtstagskind auf eine 45jähride Tätigkeit in Heer und Marine zurückblicken. Noch immer macht der alte Soldat täglich Spaziergänge, die wesentlich dazu beitragen, ihm die völlige körperliche und zeistige Frische zu erhalten. Seine größte Freude war, daß er es noch erleben durfte, wie det Führer dem deutschon Volke im Reichoheere die Wehrsie mit. Sie sind keine besonders erErscheinung; man sogt ihnen nach, sie seien —dles, führen sehr schnell und machten wenig erfreuliche Geräusche. Man soll aber nicht ungerecht sein; es gibt überall gute und auch schlechte Ausnahmen, und die im vorliegenden Fall überwiegen, soll nicht entschieden werden. In letzter Zeit allerdings hat die Salgestadt sehr leiden müssen. Da wurde zuerst in der Hermannstraße ein Lichtmast umgewalzt; man kann es nicht gut anders nennen, denn der eiserne Mast wurde am Fuße umgeknickt, lag auf der Gehbahn, um sich dann wieder, von den Drähten gehalten, rechtwinklig zum Himmel zu erhoben. Es war eine erstaunliche Loistung, den Mast derartig zuzurichten. — Ein Lastwagen, der verbotswidrig die Prinz=AdolfStraße herabfuhr, nahm ein Stück des Geländers mit. Und in der Horst=Wessel=Straße mußte ein Baum daran glauben, als ein Lastwagen die Kurve zu kurz nahm, auf die Gehbahn fuhr, um dabei den Baum „abzuservienv“. Wie wollen hoffen, daß nun etwas Ruhe einteitt, denn dem Tempo der Zerstörung sind wir doch auf die Dauer nicht gewachsen. Zusammenschluß der Stotterer. Für Minden=Ravensberg und Lippe ist die Bildung eines Sprechzirkels hansestadt Lemgo auf dem Schützenplatz Das am Sonnadendabend auf dem Schützenplotz veranstaltete Freikonzert zur Werbung für das deutsche Lied wurde ein voller Erfolg. Die Dordietungen der Lemgoer Gesangvereine wurden wesentlich bereichert durch die Kapelle Baule, die sich an diesem Konzert in voller Besetzung beteillgte. Mehrere hundert Volksgenossen und Volksgenoffinnen hatten sich eingefunden, um diese Konzertstunden mitzuerleden. Anschließend fand ein gemütliches Tanzkränzchen statt, an dem sich vor allem die füngere Generation beteiligte. A Anterhaufpeeisen 509 Bom. Das Untergausportfest des BOM. findet bestimmt am nüchsten Sonntag, dem 5. Juli, statt, und nicht, wie irrtümlich verdreitet wurde, am 15. Juli. Alle die Volksgenossen, die B0M.=Mädels in Haushaltungen oder Betrieben beschäftigen, werden gebeten, ihnen, wenn nötig, am Sonnabend und Sonntag Urlaub zu gewöhren, damit sie an diesem Festtag des B2M. ihren Dienst voll versehen können. Weiterhin wird nochmals darum gebeten, Freiquartiere zur Verfügung zu stellen. Angehörige des BDM. werden von haus zu Haus gehen und nach Quartieren fragen. ihrer Tochter mit sicherer eine resolute ihrer Gattung, zutreibende Eheschiff ind wieder ins richtige Fahrwasser steuert, und Ordnung in den durch die Schlamperei der Tochter arg vernachlässigten Haushalt bringt. Um diesen Kern hat Oesau eine recht unterhaltsame Handlung herumgebaut, die in vielen lustigen Einzelszenen aus dem Schifferleben ihre Wirkung erhält, und bis zum Schluß nichts von ihrer handgreiflichen Volkstümlichkeit einbüßt.“— alle, dis fmiklan oder mithersen uhnen, mit Sogemeier, Bad Salzuflen, Richthosenstraße 17, oder mit dem Unterzeichneten in Verdindung setzen. R. Krümer, Dr. phil. et, jur., beidelberg Achtet auf die Hamster. Infolge des milden Winders sind viele Tiere recht zahlreich geworden, über die sich der Gartenbesitzer nicht gerade freut. Da ist auch der Hamster, der in diesem Jahre überall anzutreffen ist und erntet, wo er nicht gesät hat. Ein Hamster kann schon recht beachtliche Mengen im Laufe der Wochen fortschleppen, und eine Hamstersamilie schafft in gemeinsamer Arbeit allerhand. Hier und da haben die Gartenbesitzer schon den Feldzug eröffnet; es ist aber gut, wenn alle sich an der Abwehr der Hamster beteiligen, sonst werden immer nur Teilerfolge möglich sein. na erhält, un handgreiflichenM die Presse über die Aufführung in Detmold. Ueberzeugen Sie sich selbst und besuchen Sie den „Lotsen an Bord“. Soldatenbund e. V. Soldatenkameradschaft Lemgo. Die Kameradschaftsabende der Soldatenkameradschaft Lemgo im Soldatenbund a. V. sind verlegt auf jeden 1. Donnerstog im Monat. Der nächste Kameradschaftsabend findet am 2. Juli statt. Theater. Zu der am Mittwoch, dem 1. Juli 1936, abends 8.15 Uhr, stattfindenden Aufführung„Lotse an Bord“, Fischerkomödie, von Ferdinand Oesau, muß von der Erstaufführung in Detmold gesagt werden, daß das Publikum begeistert die vier Akte verfolgte. Man weiß wirklich nicht, welchem Darsteller man den Preis geben soll, ob Else Hähnel als Schwiegermutter, Richard Beron als Pantoffelheld, Ludwig Hayn mit seinem jungen Frauchen Ingeborg Fuhrmann, oder der resoluten Magd Gertrud Angersteins mit ihrem ängstlichen Schatz Georg Vorn. Das Publikum war begeistert von dieser volkstümlichen Komödie, und befriedigt über die Vorgänge auf der Bühne verlleß ein jeder in frohester Laune das Theater. Besitzwechsel. Das Wohnhaus von Dr. Krop, Paulinenstraße 11(früher Riebisch), ging durch Kauf in den Besitz der Firma Gedr. Wilmsmeier über. Der Kaufpreis betrug 14000 RM. Ehrenvolle Berufung. Herr Alfons Zustus, Dozent am Technikum Lemgo und Fechtwart der Fachschaft 1 im Kreis Lippe, erhielt von der Marineschule Kiel eine Berufung als Dozent. Versetzung. Der am Finanzamt Lemgo seit einigen Jahren beschäftigt gewesene Steuerinspektor Glasforth ist zum 1. Juli an das Finanzamt Witten i. W. versetzt worden. Segelflieger auf dem Biesterberg. Eine Anzahl Schüler des Lemgoer Technikums marschierte am Sonnabendmorgen hinaus zum Biesterberg, um dort die selbstgebauten Segelflugzeugmodelle zu starten. Erfreulich ist, daß mit allen Modellen— es waren insgesamt 7 verschiedene— gute Ergebnisse erzielt wrden konnten. Die Erprobung der Modelle erfolgte unter Leitung des Dozenten Oberingenieur Weise. Zusammenfloß zwischen zwei Personenkraftwagen. Am Sonntagabend gegen 7 Uhr ereignete sich an der Straßenkreuzung in der Mittelstraße ein Zusammenstoß zwischen zwei Personenkraftwagen. Es sah zuerst schlimmer aus, als es wirklich war. Nur leichter Sachschaden entstand. Die Schuldfrage wurde von der Polizei geklärt. Grober Aufug. Einen schlechten Scherz leisteten sich ein paar übermütige Burschen in der Nacht vom Sonntag zum Montag. Sie transportierten einen Wagen von seinem Parkplatz fort und ließen ihn am Regentor stehen. Der Besitzer glaubte zunächst an einen Diebstahl und verständigte die Polizei, mit deren Hilfe die Sache aufgeklärt werden konnte. Sturz mit dem Mosorrad. Am Sonnabend stürzte an der Mühle beim Langenbrücker Tor ein Motorradfahrer dadurch, daß seine Maschine plötzlich ins Schleudern geriet. Der Fahrer blieb bewußtlos auf der Straße liegen und mußte von Passanten in ein Haus getragen werden. Wie sich nachher herausstellte, waren die Verletzungen nur leichter Natur, so daß der Verunglückte die Fahrt nach einer kurzen Erholungspause fortsetzen konnte. Preslelkenstadtk## BBlomberg Peütfung der Zuchthundo. Die Fachschaft für das Schutz= und Dienstgebrauchshundwesen, Fachgruppe Blomberg, hatte am letzten Sonntag auf ihrem Dressurgelände eine Prüfung für Zuchthunde abgehalten. Die Erfolge waren durchweg hervorragend. Ganz besonders siel das tadellose Suchen unsever Jüngsten auf, ebenfalls die neue Uebung der Meldehundgang. Pg. Lienenlücke=Bochum hatte das Richteramt Abernommen und geb anschließend die errungenen Punktzahlen bekannt Die zwei ersten Preise fielen an Blomberg, und zwar erhielt der deutsche Schäferhund Carlo, Besitzer und Führer Sandhaus, mit 203 Punkten das Prädikat „vorzüglich". Stölting mit dem Schäferhund Alf erreichte 197 Punkte und das Prädikat„sohr gut". Auf den dritten Platz lam die deutsche Schäferhündin Asta Jeder einmal in Verlin zur Reichsausstellung Deutschland Unter der Schirmherrschaft des Reichspropagandaleiters, Reichominister Dr. Joseph Goebbels, wird in der Zeit vom 18. Juli bis 16. August in Berlin die Reichsaussteuung„enrschland“ durchgeführt. Um nun jedem Volksgenossen Gelegenheit zu geben, für billiges Geld diese Ausstellung im Olympiajahr 1936 zu besuchen, fahren aus allen Gauen des Reiches verbilligte Sonderzüge nach Berlin. Der Sonderzug des Gaues Westfalen=Nord wird in Münster eingesetzt. Die Fahrt ist für den 18. und 19. Juli vorgesehen. Die Abfahrt soll bereits in der Nacht vom Freitag auf Sonnabend, also am 17. Juli abends gegen 23 Uhr, erfolgen. Dieser Sonderzug hält voraussichtlich in Hamm, Rheda, Gütersloh, Bielefeld, Löhne und Minden. Die Rückfahrt ist für Sonntagabend, 19. Juli, gegen 22 Uhr vorgesehen. Der Fahrpreis beträgt für alle Fahrtteilnehmer 11.50 RM. für Hin= und Rückfahrt. In diesen Fahrpreis sind mit eingerechnet: a) der Besuch der Reichseusstellung„Deutschland“ einschl. Führung; b) Besichtigung des Reichssportfeldes mit seinen Kompfplätzen; c) Benutzung der U=Bahn ab Ankunftsbahnhof bis Reichssportfeld und von dort für die Fahrt zur Ausstellung. Als weitere Vergünstigung wird den Fahrtteilnehmern für die Zubringerstrecken im Umkreis von 100 Kilometer als Fahrpreis 1 Pf. pro Kilometer berechnet. Für Verpflegung hat jeder selbst zu sorgen. Wer Quartier wünscht, kann solches zum Preise von 2.20 RM, für Privatzimmer und 2.70 RM. für Hotelzimmer erhalten einschl. Frühstück. Wer also diese Fahrt nach Berlin mitmachen will, der melde sich umgehend, spätestens bis zum 2. Juli abends, beim Ortogruppenleiter, Pg. Jürgens, und füge seiner Anmeldung zur Fahrt gleichzeitig den Fahrpreis von 11.50 RM. bei; denn es können nur die Fahrttetlnehmer Berücksichtigung finden, die den Preis sofort bezahlen. Die Zeit ellt, drum nicht so lange gezögert. Genaueres von der Fahrt hören sie an dieser Stelle in den nächsten Tagen. Neue Bauvorhaben. Nachdem, wir vor einiger Zeit von verschiedenen Neubauten in unserer Stadt berichteten, können wir heute einige weitere Bauvorhaben melden. So errichten der Postbeamte Plöger und der Siedler Harte am Püngelsberg je ein Wohnhaus. Ein weiteres Wohnhaus wird von dem hier ansässigen pensionierten Polizeibeamten Schuhr am schmalen Felde gebaut. Durch letzteren Bau soll, wie wir in Erfahrung gebracht haben, ein neuer Weg am schmalen Feld angelegt werden, der parallel mit der Hindenburgallee und dem schon bereits bestehenden Weg hinter dem 98er Denkmal läuft. Mit Anlegung dieses Weges ist ein neues Baugelände erschlossen. Haltet Ordnung im Walde. Immer wieder muß man auf den sonntäglichen Spaziergängen feststellen, daß Wanderer Papierreste und andere Abfälle achtlos beisettewersen. Besonders bemerkbar macht sich diese Unsitte bei den zum Ausruhen aufgestellten Bänken. Wenn jeder Wanderer das Papier anstatt es fortzuwersen einsteckt und bis dorthin mitnimmt, wo ein aufgestellter Papierkorb es aufnimmt, so wäre viel damit gewonnen, und der Wald von derartigem Unrat befreit. Unglücksfall. Auf einer Motorradfahrt verunglückten auf der Landstraße in der Nähe von Warendorf zwei junge Leute von hier. Sie trugen hierbei erhebliche Verletzungen davon und mußten in das Krankenhaus Warendorf eingeliefert werden. Schwalenberg Unsere Alten. Ihren 74. Geburtstag feierte unsere Mitbürgerin Frau Pauline Tölle, geb. Rosemeier. Ausgezeichnet mit einem guten Gedächtnis, weiß Frau Tölle noch sehr viel aus vergangener Zeit zu erzählen. Auch nimmt sie noch sehr regen Anteil am Geschehen unserer Tage. Wir wünschen ihr einen glücklichen Lebensabend! mit 168 Punkten, Prädikat„gut“, Führer und Besitzer Krüger von der Fachgruppe Detmold. Sämtliche Tiere bestanden ihre Prüfung und sind berechtigt, an einer Schutzhundprüfung zugelassen zu werden. Die ausgeteilten schönen Preise sind ein Ansporn zu weiterem fleißigen Ueben. Kommissarischer Amtmann. Dem Verwaltungsartuar Hilker aus Detmold, bisher bei der Lippischen Landesregierung beschäftigt, ist auf Beschluß des Kreisausschusses Detmold mit Zustimmung der Lippischen Landesregierung mit Wirkung vom 29. Juni d. J. die kommissarische Verwaltung der Amtmannsstelle Blomberg übertragen worden. Besinnungslos aufgefunden. In der Nähe von Siekholz wurde eine landwirtschaftliche Gehilfin, die infolge eines Schwächeanfalles mit dem Rade gestürzt war, besinnungslos aufgefunden. Kubankosaken reiten. Die Kubankosaken zeigten schon auf dem Reitturnier in Meinberg, in Detmold, Lage und anderen Orten ihre waghalsigen und tollkühnen Reitkünste, die riesigen Beifall fanden. Sie scheinen mit ihren kleinen Russenpferden verwachsen zu sein. Jeder sollte diese wilden Reiter mit ihren halsbrecherischen Kunststücken gesehen haben, dann erst weiß jeder, was es heißt: Er reitet wie ein Kosak. Mittwoch abend reiten sie auf dem Sportplatz Schieder Straße. Sarntrichh Vom Baumarkt. Wir berichteten kürzlich von der äußerst regen Bautätigkeit im Bereich des Stadtbezirks. Zu den bereits angeführten Bauausführungen können wir erfreulicherweise weitere große Bauvorhaben hinzufügen. Das Gut Oesteröden, das im Frühjahr durch Kauf in den Besitz des Fabrikanten Lampe übergegangen ist, wird eine große bauliche Veränderung erfahren. Der neue Besitzer beabsichtigt dort ein Gestüt einzurichten und hat schon geeignetes Pferdematerial angekauft. Das Wesentliche ist dabei, daß die vorhandenen Gebäude nach und nach Neubauten Platz machen werden. Mit dem Neubau einer großen Wohnhauses wird in Kürze begonnen werden. Eine große Zahl Arbeiter wird dort lange Zeit hindurch Beschäftigung finden. Vortrag für Frauen und Mädchen. Am Donnerstag, dem 2. Juli, abends 8 Uhr, spricht im Hotel „Deutsches Haus“ die Gaurednerin Frau Hoffmann über weltanschauliche Schulung. Das Deutsche Frauenwerk sowie alle anderen Frauen und Mädchen sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei. Großer Verkehr. Bei dem herrlichen Wetter war am Sonntag in unserer Vergstadt wieder großer Fremdenverkehr. Viele hatten sich das Segelfluggelände als Ziel gesetzt, aber auch der Tönoberg wurde viel bestiegen und die wunderbare Aussicht genossen. In den Gaststätten herrschte zum Teil recht viel Leben. Zusammenstoß. Auf der Holter Straße in der Nähe des Segelfluggelindes ereignete sich am Sonntag ein Zusammenstoß zwischen einem Personenauto und einem Motorradfahrer. Der Motorradfahrer hatte den größten Schaden zu beklagen. Zwischen beiden Fahrern gr ee des scharhe Guestnandertetung Pa# M. Dienslag, den 30. Juni 1933 BAEHA wrahnien Empische Staatbzeitung Ehrentag der Freiwilligen Feuerwehr Abergabe des neuen Steiterturmes in Lage- Oberbrandmeister Eronemeyer wird Ehrenführer= Kamerad Schuster neuer Führer der Wehr Offentliche Veratung der Naldherren Gestern abend fand im Sitzungssaal des Rathauses eine Beratung mit den Ratsherren statt. Punkt 1 der Tagesordnung sah den Nachtrag über die Ortssatzungen über die Wasserleitung vor. Das Städtische Wasserwerk wurde in den Jahren 1934 bis 1936 erbaut. Die Kosten, ohne die verlorenen Zuschüsse, betragen 320000 RM. Nach den Anleihebedingungen der„Oeffa“ ist dieser Betrag in spätestens 25 Jahren zu tilgen. Dier hierdurch entstandenen Ausgaben sind derart hoch, daß die eingehenden Wassergelder nicht reichen, um diese Ausgabe zu bestreiten. Neben den Ausgaben für Verzinsung und Tilgung der Anleiheschuld entstehen auch noch Unkosten für Löhne, Reparaturen, Unterhaltungskosten und die Bildung einer Rücklage. Die Stadt Lage ist deshalb gezwungen, Zuschüsse zu leisten, und zwar betragen diese zur Zeit 8= bis 9000 RM. Der im Jahre 1934 festgesetzte Wasserpreis sollte auch nur ein provisorischer sein, da es zu dieser Zeit noch nicht möglich war, einen Ueberblick über die gesamten Unkosten des Werkes und seine Einnahmen zu gewinnen. Wie sich nunmehr herausstellt, werden die Ausgaben durch die Einnahmen nicht gedeckt. Es wurde daher beschlossen, die Messermieten zu erhöhen, und zwar von 0,40 RM. für den 3=chm=Messer auf 1.— RM., 0,50 RM. für den 5=chm=Messer auf 1,30 RM., 0,60 RM. für den 7=chm=Messer auf 1,60 RM. Ferner wurde die Grundgebühr für diejenigen Grundstücksbesitzer, die Wasser nicht entnehmen, von 1.50 RM. auf 3 RM. monatlich erhöht.— Es besteht die Aussicht, daß in wenigen Jahren die Rentabilität des Wasserwerkes gesichert ist. Man beabsichtigt deshalb in einigen Jahren eine Revision der Ortssatzung mit dem Ziele einer Senkung der Gebühren oder des Wasserpreises vorzunehmen. Ferner wurden einige redaktionelle Aenderungen an der Ortssatzung beschlossen. Dann wurde dem Ankauf einer 4265 am großen Fläche zugestimmt. Der Verkauf eines Neubaugeländes an den Maschinenarbeiter Hilgert wurde ebenfalls angenommen. H. beadsichtigt, hier ein Einfamilienhaus zu errichten. Schließlich wurde vom Bürgermeister die Mitteilung gemacht, daß der zu dem Gewächshaus Jost, Lange Straße, führende Weg die Bezeichnung„An der Schlüsselburg" bekomme, um die alte Lagesche Flurbezeichnung zu erhalten. Nach weiteren internen Besprechungen wurde die Beratung geschlossen. Unsere Alten. Frau Auauste Lütge, Heidensche Straße, feiert heute ihren 74. Geburtstag: Friedrich Duppert, Werrestraße, feiert seinen 77. Geburtstag; Bernhard Berkenkamp, Schötmarsche Straße, feiert seinen 73. Geburtstag: Heinrich Bode, Altersheim, feiert seinen 71. Geburtstag; und Paul Wolff, Heidensche Straße, seiert seinen 70. Geburtstag. Allen Geburtstagskindern unsern herzlichsten Glückwunsch! Bestandene Prüfungen. An der Universität in Hamburg bestand Herr August Peter, Friedrichstraße, seine Lehrerprüfung.— Die zweite Sparkassenprüfung bestand in Düsseldorf der in der Sparkasse der Stadt Lage beschäftigte Herr Walter Kronia von hier. Ein Verkehrsunfall unter der Ampel. Gestern vormittag wurde kurz vor der Verkehrsampel ein Lieferwagen von einem Motorradfahrer angefahren. Der Mototrradfahrer, der sich in der Fahrt kurz hinter dem Lieserwagen befand, hatte nicht mit dem Verkehrozeichen an der Kreuzung Lange Straße— Bruchstraße gerennet. Das plötzliche Halten des Lieserwagens kam ihm so überraschend, daß er sein Rad nicht mehr zum Stehen bringen konnte. Ein Zusammenstoß war unvermeidlich. Es handelte sich um einen neuen Lieserwagen, der eine starke Beule einstecken mußte. Der Fall ist für den Besitzer des Lieferwagens umso ärgerlicher, als dieser sich mit dem Wagen auf der ersten Fahrt befand. Man wurde sich erst nach langem Hin und Her über den entstandenen Schaden einig Ein schwerer Verlust. Der Bauer Meier=Selsen bei Hohenhausen wurde hier gestern von einem schweren Verlust heimgesucht. Man war bei dem Brunnenbohrer Becker, Lange Straße, damit beschäftigt, Bohrgerüste auf den Wagen zu schaffen. Durch das Zusammenschlagen einiger Eisengeräte wurden die ausgespannten Tiere erschreckt und liefen sofort von dannen, in Richtung Obere Straße. Die Tiere kamen auf der Langen Straße zum Stürzen; das eine von ihnen geriet unter den mitrollenden Wagen und trug große Fleischwunden davon, die genäht werden mußten. Dem anderen Tiere wurde das rechte Vorvderbein zersplittert, so daß eine Notschlachtung vorgenommen werden mußte. Das verletzte Tier mußte nach Hohenhausen transportiert werden. Damit ist dem Bauern ein Schaden entstanden, der nahezu 1000 Mark betragen wird. Die Meister im Gattel. So kann man die KubanKosakenreiter wohl bezeichnen, die am Sonntagnachmittag in der SuS.=Kampfbahn an der Elisabeth= straße ihre Vorführungen gaben. Die halsdrecherischen und oft verwegenen Vorführungen riefen starke Begeisterung bewor. und wurden immer wieder mit ebhaften Beifall quittiert. Leider war der Besuch nicht so, wie es den Vorführungen wohl zu wünschen gewesen wäre. Aber dennoch brachten die Kosaben das vorgesehene Programm zur Durchführung, das die Verwachsenheit zwischen Tier und Reiter immer wieder vorzüglich herausstellte. Wir haben bereits die Leistungen dieser Truppe bei anderen Gelegenheiten genügend gewürdigt und beschränken uns daher auf ein allgemeines Lob, das wir aus vollster Ueberzeugung hier aussprechen. Die Gehbahn wird breiter gemacht. Dem starken Gehbahnverkehr, der sich besonders Sonntags durch die vielen Friedhofsbesucher an der Ohrser Straße bemerkbar macht, wird jetzt durch die Befestigung der weiteren Gehbahnhälfte Rechnung getragen. Die lose Hälfte wird ebenfalls mit einer Teedecke versehen, sodaß nunmehr etwas Einheirliches geschaffen wird. Eine dankenswerte Maßnahme, die von allen Friedhofobesuchernaufrichtig begrüßt wird. Tod durch Ertrinken Auf tragische Weise verloren gestern die Eheleute W., hageusche Straße, ihren zweijährigen Sohn Heinrich. Da die Mutter Wäsche hatte, wurde die 5jährige Tochler mit der Beaussichtigung des Kleinen betraut. Dieser wurde dann für eine kurze Zeit sich selbst überlassen und spielle an einem Wasserbassin. Hier bekam der Knabe das Uebergewicht und flel hinein. Ein Arzt war bald zur Stelle. Sosort angestellle Wiederbelebungsversuche blieben ohne Erfolg.— Möge dieser Vorsall allen Mütlern zur Warnung dienen in der Beaussichtigung ihrer minderjährigen Kinder. Der so plötzlich in fiese Trauer versehlen Jomilie gilt unsere aufrichtige Teilnahme. Singe, wem Gesang gegeben! Aus Anlaß des Liedertages waren am vergangenen Sonntag die Sänger und Sängerinnen der hiesigen Vereine und der Bürgerschulchor auf den Plan getreten, um das deutsche Volkslied zum Vortrag zu bringen. Man kann wohl behaupten, daß zwischen den Liedertagen der frühren Jahre und den jetzigen Liedertagen ein großer Unterschied besteht. Das Volkslied ist in das deutsche Volk eingedrungen und findet überall da, wo es erklingt, begeisterte Aufnahme. Anders war es doch vor mehreren Jahren. Wenn da ein Gesangverein seine Weisen erklingen ließ und dazu Vaterlandslieder zu Gehör brachte, dann zog oftmals über viele Zuhörer ein Lächeln der Mißachtung und gar Verachtung.— Am vergangenen Sonntag aber war das Singen eine Freude für Sänger und Zuhörer, das bewies der Beifall, den die gesungenen Lieder immer wieder erhielten. Während die Liedertasel Lage von 1851 an mehreren Stellen der Stadt Lieder zu Gehör brachte und zuletzt zwei Geburtstagskinder im Cöllschen Stift durch das Lied erfreute, fanden die Darbietungen des MGV. Liederheim und des Bürgerschulchors am Ehrenmal im Friedenspark große Beachtung und lebhafden Beifall.— Am Nachmittag hatten die Gesangvereine Männer= und Frauenchor in Verbindung mit der Sängervereinigung Rünte zu einem Volksliederkonzert in der„Nachtigall“ eingeladen. Vereinsführer Hempelmann wies hier eingangs auf den Sinn und die Bedeutung des Liedertages hin. Den vielen Besuchern wurde dann das deutsche Lied durch die verschiedenen Chöre gut zu Gehör gebracht, so daß von einem Erfolg berichtet werden kann, an dem nicht zuletzt der Chorleiter, Musikdirektor Ravenschlag, grohen Anteil hat. Zum Liedertag selbst bringen wir einen Wunsch vieler Lagenser hier zum Ausdruck, der darin besteht, daß man sich nach dem Singen der eingeiyen Vereine an den verschiedensten Plätzen abschlie. zu einem großen Chor versammelt, um das deutsche Lied in seiner ganzen Schönheit zum Ausdruck zu bringen. Vielleicht ist das im nächsten Jahre einzurichten. Ausgabe der Fettverbilligungsscheine. Die Ausgabe der Reichsverbilligungoscheine für Speisefette und Haushaltsmargarine für die Monate Juli. August und September 1936 im Stadtbezirk Lage erfolgt am Mittwoch, dem 1. Juli 1936, im Rathaus, Zimmer 14, und zwar für die Empfangsberechtigten a) der Buchstaben A bis L in der Zeit von 9 bis 12 Uhr, b) der Buchstaben M bis 3 von 15 bis 17 Uhr. Die Empfangsberegzuigung muß im Zweifelsfall durch Vorlage von Kontrollkarten, Rentenbescheiden, Vervienstbescheinigungen usw. nachgewiesen werden. Für pünktliche Abholung ist Sorge zu tragen. Wie jedes Jahr, fand am letzten Sonnabend in Bad Pyrmont im festlich geschmückten Saale des Konzerthauses das Tanz=Turnier um die Meisterschaft der deutschen Badeorte und um den Pyrmonter Schild unter Aufsicht des Reichsverbandes zur Pflege des Gesellschaftstanzes, Berlin, statt. Die ruhige Eleganz der Fracks, Smokings und Uniformen unterstreicht die Wirkung eleganter Abendkleider. Dem Gleiten, Drehen und Schreiten auf dem glänzenden Parkett gibt Jo Schmitz mit seiner Kapelle Rhythmus und Charakter. Rote Rosen liegen auf den festlich gedeckten Tischen verstreut. Um 9.30 Uhr eröffnet der Tanzlehrer Alb. Schmidt als Organisator und gesellschaftlicher Leiter die Feier, und übergibt das Turnier dem Pg. Dipl.= Ing. Franz Büchler, Präsident des RVB. zur Pflege des Gesellschaftstanzes e. V. Berlin. In seiner Begrüßung führte er unter anderem aus, daß die heutige Turnierleitung nicht mehr unter jüdischem Einfluß stände, und die sogenannten Niggertänze ein für allemal aufhören. Als Schiedsrichter waren die Herren Oberregisseur Derichs, Kassel; Regierungsdirektor Karbe, Hildesheim; als Punktrichter: Tanzlehrer Achenbach, Bochum; Dr. Eckhardt, Kassel; Direktor Löwe, Hannover; Tanzlehrer Carl Meyer, Köln, verpflichtet. Führende Tanzklubs aus Berlin, Bremen, Bochum, Dresden, Kassel, Köln, Königsberg, Hannover, Wuppertol, Hamburg, nahmen an der Turnierfolge teil, und wurden bewertet nach den vier Maßstäben: Technik, Musik, Stil und Gesamteindruck. Folgende Paare wurden vom Schiedsrichter als Sieger der Gäste= und B=Klate bewertet: 1. Preis, GästeKlasse: Herr Buchholz und Frau. 1. Preis in der BKlasse: Herr Lipphardt und Frl. Horst von Blau=Weiß, Kasino Bochum. 2. Preis: Herr Dr. Müser und Frl. Müser, Schwarz=Weiß=Klub Wuppertal. 3. Preis: Herr Kuhlmann und Frau Kuhlmann, Savoy=Klub Hamburg. 1. Preis in der A=Klasse: Herr Görgens und Frl. Möbus, Grün=Weiß=Klub Köln. 2. Preis: Herr Kühnhold und Frl. Mente, Blau=Gold=Klub Hannover. 3. Preis: Herr Lipphardt und Frl. Horst. 1. Preis in der Sonderklasse, somit die Meisterschaft der deutschen Bäder und Wanderpreis, siel an das ausgezeichnete Paar Herr Blumberg und Frl. Kevel, Grün=WeißKlub Köln. 2. Preis: Herr Teypel und Frau Kraatz, Schwarz=Weiß=Klub Berlin. 3. Preis: Herr Kroy und Frl. Felt, Blau=Weiß, Kasino Bochum. In blendender Form wurde getanzt, und der starke Beifall der großen Zuschauermenge ehrte die PreisDie Zentralisierung der Wehr an einer Stelle, ein langgehegter Wunsch der hiesigen Freiwilligen Feuerwehr, ist nunmehr in Erfüllung gegangen durch die Errichtung des neuen Steigerturmes an der Schulstraße. Steigerturm und Geräteräume sind nunmehr beieinander, ja, noch mehr: ein schöner großer Platz hinter den Bauten gibt jetzt Gelegenheit zu ungestörter Uebungsabhaltung, die bisher an dem alten Steigerturm an der Schötmarschen Straße sehr zu wünschen übrigkieß. Die geschaffene Anlage ist modernen Erfordernissen entsprechend geschaffen und kann als vorbildlich bezeichnet werden. Wie wir schon kurz berichteten, konnte der Steigerturm am Sonnabendabend seiner Bestimmung übergeben werden im Beisein des Landesbranddirektors Günther, des Inspektors Wöhning von der Landesregierung, des Bürgermeisters Gierlichs und mehrerer Ratsherren. Der Turm war entsprechend der Feier des Tages mit Hakenkreuzfahnen und mehreren Eichenkränzen geschmückt, ebenfalls flatterten die Fahnen des Reiches an den errichteten Fahnenmasten. Als der Landesbranddirektor Günther eintraf, hatte die hiesige Wehr auf dem Uebungsplatz Aufstellung genommen. Der schon hochbetagte Kamerad Kampmeier, Lange Straße, hatte es sich nicht nehmen lassen, den Ehrentag seiner Wehr mitzuerleben. Stadtbaumeister Graf als Leiter des Baues nahm zunächst das Wort zu einigen Ausführungen. Er erinnerte an die Uebergabe des Wasserwerks vor kaum% Jahren, das auch in feuertechnischer Hinsicht hervorragende Bedeutung habe, und betonte, daß er heute ein ebenso bedeutsames Bauwerk nach seiner Fertigstellung übergeben könne. Nach weiterer Beschreibung des eingefügten Schlußsteines, der der Bedeutung des Augenblicks entsprechend einen Bericht über die Freiwillige Feuerwehr einst und jetzt, einen Bericht über die baugeschichtliche Entwicklung der Feuerwehrbauten, einen Bericht über die Verhältnisse in der Stadt Lage und je ein Bild der Spritzenhäuser an der Schul= und Schötmarschen Straße enthalte, sprach er allen Schaffenden des Werkes seinen besonderen Dank aus und übergab dem Bürgermeister den Schlüssel mit dem Wunsche, daß auch dieses Werk sich zum Segen der Stadt und ihrer Umgebung auswirken möge. Nach einigen Begrüßungsworten gab Bürgermeister Gierlichs der Freude und Genugtuung Ausdruck über die Fertigstellung des Werkes, das ein langgehegter Wunsch der Wehr gewesen sei. Er schilderte den Weg, den die Vorarbeiten dieses Werkes gegangen sind. Immer wieder hätten sich finanzielle Schwierigkeiten und andere Hemmungen in den Weg gestellt, die mit Verständnislosigkeit der früheren Stadtverordneten gepaart gewesen seien. Aber dennoch wären seine Bemühungen und die des Kameraden Schuster weitergegangen, die nunmehr in der Errichtung des Steigerturms den Erfolg gefunden hätten. Es sei ihm an dieser Stelle Herzensbedürfnis, allen Dank zu sagen, die an der Verwirklichung des Baues mitgeholfen hätten. Sein besonderer Dank galt dem Stadtbaumeister Graf und dem Landesbranddirektor Günther, die sich beide große Verdienste um das Zustandekommen des Werkes erworben hätten. Dann nahm der Landesbranddirektor Günther das Wort. Eingangs kam er auf die Verhältnisse in Lage zu sprechen, wie er sie 1928 bei seinem Amtsantritt vorgefunden habe. Hierbei habe es ihn besonders berührt, daß die Wehr an zwei Stellen der Stadt untergebracht gewesen sei, ein Zustand, der auf die Dauer nicht tragbar gewesen wäre. Der Redner empfand es als ein besonderes Verdienst der Stadt, daß sie im Jahre 1924 aus eigenen Mitteln als erste Stadt in Lippe eine Motorspritze bekommen habe. Dank der Mithilfe des Bürgermeisters, des Brandmeisters Cronemeyer und des Kameraden Schuster sei es möglich gewesen, zunächst für die Wehr einen vorbildlichen Geräteträger in ihren Ehrenrunden. Leicht sah alles aus; aber viel Training steckt darin wie in jeder Leistung. Der Paartanz ist eine Form sportlicher Betätigung und hat dem üblichen Sport etwas voraus, daß er künstlerisches Gestaltungsvermögen verlangt. Die Besucher dieses Turniers müssen sich sagen, daß der heutige Paartanz wirklich ein Genuß ist. Das Fest hat den Weltruf Pyrmonts überzeugend dargetan und wird jedes Jahr viele neue Bewerber der Tanzkunst zuführen. Frohe Stunden in Bad Meinberg Ja, frohe Stunden waren es, die wir am vergangenen Sonnabendabend im Kursaale verlebten. Alles, was man versprochen hatte, wurde gehalten. Es waren wirklich frohe Stunden am laufenden Band. Wer kennt sie nicht, die vier vom Rhein. Oft hatten wir Gelegenheit, den Künstlern am Rundfunk zu lauschen, und nun sahen wir sie einmal in Wirklichkeit. Den Reigen eröfnete Peter der Klöckner, der beliebte rheinische Plauderer und Ansager. Peter Klöckner verstand es, in ganz kurzer Zeit den Kontakt mit den Besuchern herzustellen. Und nicht lange, dann war alles in froher Laune und eine wohl seltene Gemütlichkeit herrschte im Kursaale. Peter Klöckner ist wirklich „der“ Ansager. Ihm folgte Richard Kautz, der ausgezeichnete Couplets, die aus seiner eigenen Feder stammten, brachte. Auch er eroberte sofort die Herzen aller und hatte einen großen Anteil am Gelingen dieses schönen Abends. Der Dritte im Bunde war Gerhard Ebeler, bekannt durch seine Weltschlager: Du kannst nicht treu sein, und: Immer lustig Marie. Auch er stammt aus dem schönen Köln und brachte den echten rheinischen Humor mit. Der letzte natürlich, Karl Schmitz=Grön schoß durch seine Darstellung als Pantoffelheld den Vogel ab. Das Mienenspiel war köstlich. Alles in allem: Es waren frohe Stunden, etwas, was wir seit Jahren nicht mehr erlebt haben. Der Kursaal war bis zum letzten Platz besetzt, und alle, die dort waren, werden diesen Abend sobald nicht vergessen. Schon heute können wir verraten, daß die Künstler für ein neues Gastspiel Ende Juli oder Anfang August nach Bad Meinberg verpflichtet wurden. Das Trio Feldmann, Lieber und Flentge hat durch seine rheinischen Weisen mit dazu beigetragen, den Abend zu verschönern. raum zu schaffen, dem nunmehr mit weiterer Hilse der Landesregierung der neue Steigerturm gefolgt sei. Der Landesbranddirektor gab über diese Entwicklung seiner Freude besonderen Ausdruck und betonte ferner, daß die Lagesche Wehr nunmehr mit eine der besten Wehren des Landes sei. Dem Bürgermeister Gierlichs und dem Stadtbaumeister Graf stattete er seinen Dank ab für die verständnisvolle Mitarbeit. Die Kameraden der Wehr Lage aber forderte er auf, ihren Dank durch fleißiges Ueben abzutragen nach dem Grundsatz:„Gott zur Ehr', dem Nächsten zur Wehr!" Kamerad Schuster übernahm sodann den neuen Steigerturm in treue Obhut mit dem Versprechen, das Anvertraute in Ehren zu halten.— Anschließend fanden einige Uebungen der Steiger und Uebungen mit dem Sprungtuch statt, die den feierlichen Akt am Steigerturm ausklingen ließen. Jetzt wurde der Marsch zum Vereinsheim Schuster angetreten, wo nach einem Umtrunk die Versammlung der hiesigen Freiwilligen Feuerwehr begann. Landesbranddirektor Günther nahm eingangs das Wort. Er betonte, daß nach der neuen Form der Reichssatzung des Deutschen Feuerwehrverbandes alle Mitglieder über 60 Jahre in die Altersabteilung überführt werden müßten. In Lage handele es sich um 11 verdiente Mitglieder. Diesen sprach er Dank und Anerkennung für ihre geleistete Arbeit aus und wünschte, daß sie ebenso treu wie bisher in der Wehr weiter Dienst machen, um der Jugend Vorbild zu sein und die Einheit der Wehr gewährleisteten.— Sodann würdigte der Redner in längeren Ausführungen die Verdienste des Oberbrandmeisters Cronemever, der nunmehr nach Rasierereme+. I1, Zahnereme Grose Tabe 30 Pg. PDCCLLLE arose Tube 40 Pig. 46jähriger Wehrzugehörigkeit seinen Abschied als Wehrführer nehme. Auch dieses solle nicht ein Abschied sein, sondern auch eine Ueberführung in die Altersabteilung. In Würdigung seiner Verdienste brachte die Landesregierung in einem Schreiben zum Ausdruck, daß ihm das Tragen der Uniform als Oberbrandmeister auch weiterhin gestattet sei. Neben dem Dank der Landesregierung brachte der Landesbranddirektor seinen persönlichen Dank zum Ausdruck durch eine Gabe, die das innige Verhältnis zwischen beiden herausstellte. Namens der Stadtverwaltung und der gesamten Bürgerschaft sagte Bürgermeister Gierlichs dem Scheidenden Dank für den Opfersinn, den er in den langen Jahren immer wieder unter Beweis gestellt habe. Für die selbstlose Tätigkeit, die er zum Wohle der Stadt ausgeführt habe, ernannte ihn der Bürgermeister zum Ehrenführer der hiesigen Freiwilligen Feuerwehr und überreichte als äußeres Zeichen eine schöne gerahmte Urkunde mit dem Wunsche, daß der Oberbrandmeister Cronemeyer auch fernerhin der Wehr mit Rat und Tat zur Seite stehen möge. Die Freiwillige Feuerwehr ehrte ihren Kameraden durch die Ueberreichung eines neuen Koppels mit einem Ehrendolch. Oberbrandmeister Cronemeyer dankte dann in bewegten Worten für die vielen Ehrungen, die ihm zuteil geworden waren. Sein Bestreben sei in den langen Jahren der Zugehörigkeit dahin gegangen, im Dienste der Nächstenliebe sein möglichstes zu tun, ohne Verdienst davon zu haben. Seinen Kameraden dankte er für die Treue, die sie ihm immer entgegengebracht hätten; er gab gleichzeitig das Versprechen, dem Feuerlöschwesen bis zum letzten Atemzuge die Treue zu halten. Runmehr nahm der Bürgermeister die Verpflichtung des neuen Führers der Wehr, Kamerad Schufter, und seines Stellvertreters, Kamerad Naabe, vor. Er richtete an beide Kameraden die Bitte, in die Fußtapfen ihrer Vorgänger zu treten und das Feuerlöschwesen in der Stadt Lage hochzuhalten. Ueber die Ernennung wurde beiden die Urkunde ausgehändigt. Im weiteren Verlauf der Zusammenkunft wurden noch einige interessante Begegebenheiten aus der Wehr Lage zu Gehör gebracht, die mit Beifall aufgenommen wurden. Sodann blieb man noch längere Zeit im Kameradenkreise in bester Stimmung zusammen, so daß der Ehretag der Lagenser Freiwilligen Feuerwehr einen vorzüglichen Abschluß nehmen konnte. Schhtmgt. Verkehrsunfall. Auf der Adolf=Hitler=Straße zwischen Bahn und Schülerstraße ereignete sich am Sonntagnachmittag kurz nach 12 Uhr ein Verkehrsunfall. Ein Milchwagen von oben kommend, wurde von einem Motorrade mit Beiwagen so hart gestreift, daß beim Milchwagen die Stränge rissen. Beim Motorrad wurden Fußraste und der Oeleinlauf abgetrennt. Der Motorradfahrer erlitt leichtere Verletzungen an der linken Hand. Felddiebstähle. Im Bezirk Lindemannsheide wurden in der letzten Zeit Früchte aus Gärten und vom Felde gestohlen. Insbesondere haben es die Diebe auf Kartoffeln abgesehen. Hier wird keine Rücksicht genommen, ob es sich um Früh= oder Herbstkartoffeln handelt. Hoffentlich gelingt es der Polizei, die Täter zu fassen. Ein fühlbare Strafe wäre in diesem Falle am Platze. Tanzturnier der Amateure um die Meisterschaft der deutschen Vadeorte in Bad Pyrmont 4. 5. Juli Maßbruch. Anfall. Eine Quetschung der Brust durch den Hufschlag eines Pferdes erlitt hier der Landwirtschaftsgehilfe Wilhelm Schafmeister im Betriebe des Bauern Fr. Schafmeister. Der Verletzte wollte nach Erledigung seiner Arbeit nach Hause fahren. Als er auf seinen Wagen steigen wollte, zog das Pferd plötzlich an und machte eine knappe Wendung, wodurch der Wagen umschlug. Schafmeister wurde unter das Pferd geschleudert und von diesem durch einen Hufschlag getroffen. Aerztliche Hilfe mußte in Anspruch genommen werden. Von unserer ersten Mannschaft bekam man ein Spiel zu sehen, wie wir es kaum noch gewohnt waren. War in den letzten Spielen der Sturm fast immer das Schmerilrh den Ortsbauernschaften Beisetzung. Am letzten Sonntag wurde der Bäckermeister Willi Hölscher zur letzten Ruhe beigesetzt. Im besten Mannesalter war Hälscher durch eine kurze schwere Krankheit in die Ewigkeit abberusen, tief betrauert von seiner Frau und seinen Angehörigen. Prachtvolle Kränze und die große Beteiligung bei der Bestattung zeugten von der Wertschätzung, der sich der Verstorbene im Leben erfreute. nter Trauergeläut bewegte sich der Zug zum Friedhof, voran mit Trauermusik des Kriegervereins. Nach Gebet und Segen krachten für den Kameraden und BAMEEEKTgS MAHI Ann vontrampfer orei Chrensahlven üder das Grad. Dann nahm man für immer Abschied von einem guten Kameraden und lieben Menschen. Er ruhe in Frieden! Heiligenkirchen. Vom Schwimmveroin. Durch die Bemühungen des Bademeisters unserer Badeanstalt ist ein Schwimmvertin ius Leben gerufen worden. Hatten sich amächst erst wenigs Mitglieder eingetragen, so ist awischen die Mitgliederzahl beachtlich gestlege. Zweck des Vawhus ik, durch fachmännisch gelettete Uebungsaberde allm Mitgliedern nicht nur das Schwimmen, sondern in der Hauptsachs auch das Rettungsschwimmen betzubringen. Du Uebungsabende finden jeden Dienstag und Freirag start und werven von auf dem Gebirte des Wassersports geleitet. Kinder zu den Aebemgostunden, fi# auffcchl umd BaIun, Was mS EE. LrU A gesoroctt wnot das Tcchuge Schimmmen. daß Un##i Spter aus dim geühnet, Nen de geiter wog die Erdbeert In Helpup wurde im Garten des Volkogonossen Busch eine Erdbeere im Gewicht von 125 Gramm geerntet. Die selten große Frucht, die auf unsern Redaktionstisch gelegt wurde, hat sehr gut geschmeckt! Humseld. Straßenvürbesserung. Die Arbetten an der Reichsstraße im Dorfe schreiten rüstig voran. Man ist jetzt dabei, din Straße mit einer neuen Teerdecke zu versehen.— In Farmbeck wird ebenfalls eine wesentlichs Verbreiterung der Reichsstraße durchgeführt. Humseld. Wilhelm Schaks f. Im bkühenden Akter von 35 Jahren verstarb hier nach schwerer Krankheit der Lagerhalter Wilh. Schake. Ein stets hilfsbereiter und freundliches Wesen und Leben hat damit seinen Abschkuß gefunden. Am Sonntag wurde Schake unter reger Anteiknahme der Bevöskerung und des Gesangvereins, dessen Ungjähriges Mitglied der Verstorbens war, zur letzten Ruhs gebettet. Humseld. Auftakt zur Jubiläumsfeter des Turnvereins. Nur noch 14. Tage trennen uns von dem größten Sportereignis Nordlippes, dem 25jährigen Bestehan des Turnvereins Humfeld, das in einem würdigen und feierlichen Nahmen aufgezogen wird. Die besten lippischen und westfälischen Turner, vereinigt in der Westfalenriage, werden am 11. und 12. Juli auf dem Sportplatz in der„Begatalkampfbahn“ ihr Können unter Beweis steklen. Schon jetzt richten wir an die Bevölkerung die Bitto, für miche Ausschmückung der Straßen und Häuser Sorge zu tragen. Neue der Gerpte. Das der Hauder Ortsfachgruppe Ziegenzüchter. Auf Einladung des Bürgermeisters fand im„Storkskrug“ eine Versammlung der Ziegenhalter aus Wahmbeck und Wiembeck statt, zu der sich auch der Bürgermeister von Wiembeck und der Ortsbauernführer eingefunden hatten. Nach einem von dem Vertreter der Kreisfachschaft gehaltenen interessanten Reserat wurde die Gründung einer Ortsfachgruppe für Wahmbeck und Oberwiembeck beschlossen und zum Vorsitzenden Maurer Heinrich Diekmann aus Wahmbeck ernannt. Die Ziegenhalter aus Unterwiembeck wollen sich aus Zweckmäßigkeitsgründen der benachbarten Ortsfachgruppe Boßheide anschließen. Die Deckstation für Wahmbeck und Oberwiembeck wird in Wahmbeck errichtet. Heidelbeck. Unfall. Beim Heueinfahren rutschte der Bauer Heinrich Frevert. Nr. 23 hier, von einem vollen Heuwagen und schlug so unglücklich auf den Erdboden auf, daß er eine Verletzung des Knies davendrngg Bavenhausen, 28. Juni. Auf froher Fahrt. Am vergangenen Dienstag unternahmen die Mittelund Oberklasse unserer Schule ihren diesjährigen Ausflug, an dem auch eine große Zahl Erwachsener teilnahm. Mit hellem Jubel wurden die Omnibusse begrüßt, die die Teilnehmer über Rinteln, Bad Eilsen nach Bad Nenndorf brachten. Nach der Besichtigung der Parkanlagen und einer angenehmen Erfrischung am vielbegehrten„Eis“ ging er bei fröhlichem Gesang weiter nach Hannover. Im Anschluß an eine Rundfahrt durch die Stadt wurde dem Zoo ein mehrstündiger Besuch abgestattet. Dann ging es auf den Flughafen, wo die gewaltigen Verkehrsmaschinen mit rrößter Aufmerksamkeit betrachtet wurden. Nach einem längeren Aufenthalt am neuangelegten herrlichen Maschsee kehrte man über Hameln zurück und teaf gegen 10 Uhr in fröhlicher Stimmung wieder hier ein. Papenhausen. Als Leiche aufgefunden. Der 77 Jahre alte Wilhelm Wattenberg aus Schwarzenmoor bei Herford, der sich vor etwa drei Wochen aus seinem Heimatort entfernt hatte, ist am Sonntag im Walde, in der Nähe von Papenhausen, als Leiche aufgefunden worden. Der alte Mann hat seinem Leben durch Erhängen ein Ende gemacht. dür Nuc- sar Aus der Gemeinde. Der Hebetermin für die Entrichtung des Pachtgeides für die Kleinpachtungen in der Gemeinda Schieder findet am Mittwoch, dem 1. Juli, vormittags von 8 bis 12 Uhr, in der Gastwirtschaft Hökting statt. Das war Glück!„Wollen Sie einen 50=Mark=Schein verdiene, dann geben Sie mir den Haupttreffer.“ Das war so ungefähr die Einleitung, mit der ein hiesiger Einwohner gelegentlich einer Reise nach Hannover sein „Glück“ bei den grauen Glücksmännern versuchte. Jawohl wollte der graue Mann das, und bereitwikligst schob er seinen bekannten Verkaufsapparat zur gefälligen Auswahl vor.(Es sollen beide, Losverkäufer und Käufer, nicht recht an dieser„gar nicht schlechte Geschäft“ geglaubt haben.) Daß beide Teile aber auf einen glücklichen Ausgang hofften, beweist immerhin die Tatsache, daß immer noch einmal— nicht ohne den nötigen Humor— der Griff in die Gkückskiste gewagt wurde. Und— schade, daß wir nicht dabei sein konnten,— beinahe wäre der „Graue“ um den 50=Mark=Schein gekommen, wenn eben nicht noch dieser sechste Verfuch gemacht worden wäre. Ja, was ist denn jetzt los? Nee, das kann aber doch nicht stimmen! Aber schon hatte sich eine Menschenmenge eingefunden, die die beiden Geschäftstüchtigen mitten auf der Straße umringte, und alle konnten nur bestätigen: Ja sicher, Sie haben tausend Mark gewonnen! Rin in die nächste Kneipe, und mit einem frohen Trunk wurde die erste Ueberraschung besiegt. Der Losverkäufer hatte ein gutes Geschäft gemacht; seine Kollegen, die sich auch bald in dieser fröhlichen Runde einfanden, sollen auch nicht leer dabei ausgegangen sein. Den glücklichsten Ausgang aber hatte diese Reise für unsern Mitbewohner gehabt, der zwar in geschäftlicher Angelegenheit in Hannover wellte, aber wohl dennoch einen so glänzenden Erfolg nicht vorausgeahnt hatte. Man muß eben öfter nach Hannover fahren! „Die Werft zum grauen Hecht". Das ist der nächste Tonfihn, der am Donnerstagabend durch die Gaufilmstelle der NSDAP. im„Deutschen Haus“ gezeigt wird. Karten im Vorverkauf zu den bekannten ermäßigten Preisen. Benkors. Vom Baumarkt. Auf dem Baumarkt ist augenblicklich ein emsiges Schaffen zu verzeichnen. In der letzten Woche konnte der Zigarrenarbeiter Klocke sein neuerbautes Siedlungshaus beziehen. Der Wohnungsneubau des Wegearbeiters Stock macht große Fortschritte und wird noch im Herbst dieses Jahres bezugsfertig sein. Auch die Stallerweiterungsbauten am Hause des Zigarrenarbeiters Heger schreiten rüstig voran. Schließlich hat Bauer Pielemeier sein Hofgebäude außen neu verputzen lassen und der Landwirt Klemme einen Teil seiner alten Besitzumzäunung durch ein solides Mauerwerk neu ersetzen lassen. Auch für die nächsten Wochen wird für den Baumarkt in unserem Ort noch Arbeit vorhanden sein. Hohenhausen. Scheunen neubau. Der Bauer Wolf im Hohenhauser Bruch will noch bis zum Einsetzen der Erntearbeiten eine Scheune an sein Gehöft anbauen lassen. Hohenhausen. Jungbauernschaft. Am Sonntag. dem 4. Juli, wird die hiesige Jungbauernschaft eine Fahrt ins Blaue unternehmen. Die Fahrt soll einen Tag dauern. Jungbauern und Jungbäuerinnen, die sich zu dieser Fahrt noch nicht angemeldet haben und teilnehmen wollen, müssen ihre Meldungen hierfür umgehend an die Landwirtschaftsschule in Hohenhausen oder an den Jugendwart Fritz Stock in Osterhagen richten. Zu spät eingehende Anmeldungen können keine Verücksichtigung mehr finden. * Lüerdissen. Schwimmfest. Auch in diesem Jähre wird wieder in der hiesigen Badeanstalt ein großes Schwimmfest abgehalten. Das schwimmerische Programm wird sich von denen der Vorjahre nicht wesentlich unterscheiden. Neben den nordlippischen Schwimmern werden auch die Schwimmvereine Detmold und Blomberg erwartet. So wird Lüerdissens Badeanstalt am 19. Juli wiederum im Zeichen des deutsche Schwimmsports stehen. Wir kommen auf die Veranstaltung noch zurück. Sichholzer Schützenfest in Sicht Hinein in die Schützengesellschaft Kachtenhausen. Schneidermeitter Sundermann f. Nach langem schweren Leiden ist am Sonntag der in der ganzen Bewohnerschaft hochgeschätzte Schneidermeister Pa Adolf Sundermann im Alter von 71 Jahren gestorben. S., der früher lange Jahre Vorsitzender der Gemeindeausschusses war und stets mit größtem Eifer die Belange der Einwohnerschaft vertrat, stellte sich auch nach der Machtübernahme als Parteigenosse gern in den Dienst der Oeffentlichkeit. Er hat hier manches Vorhaben durch kluge Ratschläge gefördert. Nicht vergessen sei auch seine uneigennützige Tätigkeit als Obermeister der Schneiderinnung Oerlinghausen. Mit Nat und Tat hat der Verstorbene vielen Mitbewohnern zur Seite gestanden. Run ist er für immer aus unserer Mitte gerissen. Wer den Verstorbenen kannte, wird ihn über das Grab hinaus stets in eyrendem Andenken behalten. Schuckenbaum. Gründung einer Ortsfachgruppe„Ziegenzuchter“. In einer im Gasthaus Vinnen abgehaltenen Versammlung der alter wurde nach einem lehrreichen, fachlichen Lortrag durch Pg. Baßfeld von der Kreisfachschaft die Gründung einer Ortsfachgruppe beschlossen. Zum zenden der Fachgruppe wurde Wilb. Hofmeister und zu Beisitzern Gust. Butenholz und Wilh. Precht von hier ernannt. Jeder Ziegenhalter sollte es als seine Pflicht betrachten, sich der Ortssachgruppe als Mitglied anzuschließen. Anmeldungen nehmen die Vorstandsmitglieder und der Bürgermeister entgegen. Stillgestanden! Das Gewehr über! So lautete das Kommando am vergangenen Samstagabend auf dem Exerzierplatz. Nur noch kurze Zeit trennt uns von dem bevorstehenden Eichholzer Schützenfest. Die Vereinsführung der Festausschuß haben keine Mühe gescheut, um dem Fest einen würdigen Rahmen zu geben. Die Kompagnien der Schützengesellschaft werden alle Kräfte daran setzen, daß der Bevölkerung von Eichholz=Remmighausen und Umein wahres und echtes Volksfest geboten wird. Wenn alle Bestrebungen dahin gehen, daß ein Fest in schönster Volksgemeinschaft aufgezogen wird, warum schließt ihr, die ihr bisher noch nicht dem Schützenverein angehört, euch aus? Warum steht ihr hinter der Gardine, die Schützenbrüder mit klingendem Spiel hinaussiehen! Nirgends ist das Mißverhältnis zwischen Einwohnerzahl und Stärke des Schützenvereins ein so großes wie in diesen beiden Gemeinden. Um nun dem Fest nicht den letzten Reiz des Geheimnisvollen zu nehmen und vor allen Dingen, um den großen und kleinen Kindern nicht die Vorfreude zu verderben, veröffentlichen wir heute nur die vorläufige Festfolge für Sonnabend, den 11. Juli, den Tag des Königschießens.: Antreten der Kompagnie um 14.30 Uhr beim Dreierkrug(Paradeausstellung). Nach der Begrüßung des Generals schreitet S. M. Aug. Kriesel die Front ab. Dann Rundmarsch zum Scheibenstand, wo ab 15 Uhr das Königs= und Vergnügungsschießen stattfindet. Gegen 17 Uhr Bekanntgabe des neuen Königs. Ja, und damit wären wir wieder bei einem dankbaren Gesprächsthema angekommen: Wer wird Schützenkönig 1936= 37? Wie bisher bekannt wurde, sollen darüber schon Wetten abgeschlossen sein. Na, wir wollen abwarten. Zum Schluß richten wir nun noch die Bitte an die Bürgerschaft von Eichholz und Remmighausen, anläßlich der Festtage am 11., 12. und 13. Juli die Häuser zu beflagt#. In diesem Sinne ein kräftiges„Gut Schuß— Huurra!“ scheinen ist Pflicht. Aus den A5dAp. pe Heideneldendorf. Die für Donnerstagabend egzte Versammlung findet in dieser Woche nicht sondern erst am Donnerstag, dem 9. Juli, 20.30 Uhr, bei Hesse. AS.-Frauenschaft. Kreis Detmold. Die Sprechstunde der RS.=Frauenschaft im Kreise Detmold fällt heute aus. Ortsgruppe Barntrup. Am Montag, dem 6. Juli, treffen sich alle Frauenschaftsmitglieder in der Tannenklause zwecks Besprechung eines Ausflugs. Ortsgruppe Müssen. Am Mittwochabend um 20.30 Uhr Pflichtversammlung in der Schule. Erscheinen aller Mitglieder unbedingt erwünscht Stützpunkt Ohrsen. Am Mittwoch, dem 1. Juli, Frauenschaftsabend bei Hillbrink. Aufnahmen für das Deutsche Frauenwerk werden entgegengenommen. Ortsgruppe Brake. Am Mittwoch, dem 1. Juli, Singen bei Sonntag. Am Donnerstag, dem 2. Juli, 20 Uhr, Treffen auf dem Marktplatz. Spaziergang nach dem Waldfrieden. Deutsches Frauenwerk. Ortsgruppe Lemgo. Am Mittwoch, dem 1. Juli, um 20.15 Uhr, findet der nächste Pflichtabend(Frauenschaft) bei Dedert statt. Ortsgruppe Bad Salzuflen. Am Mittwoch, dem 1. Juli, 20.15 Uhr, findet im Luisenhof der nächste Pflichtabend statt. Es spricht die Gaurednerin Frau Hoffmann. Ert Pfli #M. Pioitsheide 19/55. Sämtliche Mädel, die am lkstanz in Lemgo am Untergausportfest teilnehmen, erscheinen heute abend um 20 Uhr bei Barkemeier in Pivitsheide. RSLB. Kreis Delmold. Die für Mittwoch festgesetzte Arbeitsgemeinschaft für technische Lehrerinnen findet nicht statt. Neuer Termin wird bekanntgegeben. Deutsche Arbeitsfronl. Ortsgruppe Nachlenhausen. Am Freitag, dem 3. Juli, 20.15 Uhr, findet im Parteilokal Kramme die monatliche Mitgliederpflichtversammlung statt. Es spricht ein Redner der DAF. Verordnung zur Förderung der Tierzucht Am 17. März 1936 wurde das neue Gesetz zur Förderung der Tierzucht erlassen. Ein langersehnter Wunsch aller um den Fortschritt in der deutschen Tierzucht Besorgten ist damit endlich ick urfüllung gegangen. Diesem wichtigen Gesetz folgte am 26. Mai 1936 die erste Ausführungsverordnung. Es ist kein Zufall, daß gerade diese erste Verordnung zum neuen Gesetz die Körung der Vatertiere behandelt. Es ist lediglich ein Beweis, welch große Bedeutung zur Förderung der Tierzucht gerade der Körung unserer Vatertiere beigemessen wird. Ganz besonders wichtig ist es dabei, daß es ausdrücklich heißt, daß alle Vatertiere zur Körung vorgestellt werden müssen, einerlei ob sie sich in gemeindlichem, genossenschaftlichem oder privatem Besitz befinden. Diese neue Verordnung tritt mit dem 1. September 1936 in Kraft. Und mit dem gleichen Tage verlieren alle bisherigen Rechtsvorschriften auf diesem Gebiete ihre Güktigkeit. Gewiß ein bedeutender Tag für unsere deutsche Tierzucht. Gerade in diesem Augenblick wird wohl noch mancher Tierhakter vor din wichtige Aufgabe gestellt, ein körfähiges Vatertier zu erwerben. Eine besonders günstige Gelegenheit hierzu ist allen Buklenhaltern noch am 10. Juli 1936 in Hamm gegeben. Die Westfälische Herdbuchgesellschaft, die stets schon bestrebt war, der heimischen Landeszucht preiswerte Vatertiere zur Verfügung zu stellen, bietet hier wieder auf ihrer 89. Zuchtviehversteigerung etwa 60 körberechtigte Bullen an, dazu etwa 40 hochtragendn Rinder.— Rat und Auskunft wird gern von der Geschäftsstelle der Westfälischen Herdbuchgesellschaft, Herford(Westf.), erteilt, die auch gern kostenlos Kataloge mit Abstammungs= und Leistungsnachweis an Interessenten zustellt. Talle. Tagdes deutschen Liedes. Nachdem der hiesige Gesangverein im vergangenen Herbst nach längerer Pause wieder ins Leben gerufen ist, soll der Tag des deutschen Liedes in diesem Jahre erstmalig begangen werden. Bekanntlich ist dieser Tag für das Land Lippe wegen des Gautreffens der NSDAP. in Gelsenkirchen um acht Tage, also auf den 5. Juli, verschoben worden. Neben Darbietungen des Gesangvereins wird auch der Schülerchor einige Lieder zu Gehör bringen. Die Veranstaltung findet abends um 8 Uhr auf dem Marktplatz statt. Die Bevölkerung wird gebeten, durch zahlreiches Erscheinen ihr Interesse zum deutschen Liede kundzutun. Wenn einige sangesfreudige Volksgenossen, die heute noch abseits stehen, durch diese Veranstaltung für den Gesangverein und damit für das deutsche Lied gewonnen würden, wäre ein Hauptzweck dieser schönen Einrichtung voll und ganz erreicht. — An alle Mitglieder des Gesangvereins ergeht die Bitte, zu der letzten Probe für diesen Tag, am Freitag, dem 3. Juli, recht zahlreich und pünktlich zu erscheinen. Eindeutige Siege in Heiligenkirchen „Arminio" Biddesen erlitt eine klare Niederlage Heiligenkirchen=Berlebeck 2— Mosebeck 2 5:1(2:1) Am letzten Sonntag vor der Sperre fanden auf dem hiesigen Sportplatz zwei Freundschaftstreffen statt. Trotz der großen Hitze wurden gute Leistungen erzielt und die Zuschauer verließen befriedigt den Platz. Zunächst standen sich die zweiten Mannschaften von Heiligenkirchen=Verlebeck und Mosebeck gegenüber. Heiligenkirchens Anstoß wurde sofort von Mosebeck abgefangen und bereits in der 2. Minute hieß es 0:1 für Mosebeck. Bei dem nun folgenden Angriff kommt Heiligenkirchen vor das Tor des Gegners, jedoch langt es nur zu einer Ecke. Nach einigen weiteren Ecken gelingt dann in der 40. Minute der Ausgleich, dem nach weiteren 2 Minuten das Führungstor folgt. Gleich darauf ist Halbzeit. Nachdem in der zweiten Halbzeit zehn Minuten gespielt sind, erzielt Heiligenkirchen das 3. Tor. Ein gegen Mosebeck verhängter Elfmeter wird vom Torwart gehalten, aber bereits zwei Minuten später wird das vierte Tor erzielt, dem acht Minuten vor Schluß das fünfte und letzte Tor folgt. Heiligenkirchen konnte als verdienter Sieger den Platz verlassen. * Heiligenkirchen=B. 1— Arminia Hiddesen 1 8:1(3:1) bekam man ein Spiel waren. War in zenskind der Mannschaft und vor dem Tor des Gegners die Hilflosigkeit selbst, so hat er nun bewiesen, daß er es doch noch versteht, Tore zu schießen. Vor allem war es Biere 2, der eine Schußfreudigkeit vor dem Tore des Gegners zeigte, daß alle begeistert waren. Von den acht erzielten Toren schoß er allein sechs!— Heiligenkirchen hat Anstoß und kommt sofort vor das Tor des Gegners. Nach kurzem Zuspiel erhält Biere 2 den Ball und schießt sofort in der zweiten Minute unhaltbar ein. Allmählich findet sich auch Hiddesen und kommt besser auf. Auf beiden Seiten langt es vorerst jedoch nur zu einer Ecke. In der 29. Spielminute wird gegen Heiligenkirchen ein Elfmeter verhängt und Hiddesen erzielt dadurch den Ausgleich. Bereits drei Miuten später ist es wieder Biere 2, der für Heiligenkirchen das Führungstor schießt, dem derselbe Spieler bereits nach einer weiteren Minute das dritte Tor folgen läßt. Mit diesem Stand geht es in die Halbzeit. In der zweiten Spielhälfte erzielt Biere 2 in der zweiten Minute bereits das vierte Tor für Heiligenkirchen, dann fünf Minuten später Wächter das fünfte und nach weiteren zehn Minuten durch einen Elfmeter das sechste Tor. In den restlichen Spielminuten ist es dann wieder Biere 2, der für Heiligenkirchen zwei weitere Tore schießt. Alle Anstrengungen Arminia Hiddesens, weitere Tore zu erzielen, scheiterten. Mit 8:1 Toren konnte Heiligenkirchen— auch in dieser Höhe— verdient als Sieger den Platz verlassen. Fußballausklang in Nordlippe AL Bin. aumi. Spornrrochest Arr Spwg. Germania Wornde Am Sonntag„stiegen“ Nordlipres Fußballer mit dem Sportwerbefeft der Westorfer Germanen in die wohlverdient sochswöchige Ruhepause und aus den Fußballschuhen. Das Fost, besonders der spertliche Tesl, litt noch sehr unter der am letzten Sonntog stattgefundenen Hohenhauser Großveranstaltung, und so kam es, daß trotz guter Leistungen sehr, sehr wenig Sportanhängee sich im Heidestadion zu den Wattkämpfen und Spielen einfanden. Auch di Telmehmerzahl der Leichtathleten ist zu bemängeln und kieß viel zu wunschen übrig. Man konnte wegen ungenügender Beteiligung nicht einmal Klubkampfrunde zum Austrag bringen, sondern veranstaltete einen Vierkampf für die einzelnen Leistungsklassen. Aber geradt in der Leichtathletik lagen die Ergebnisse wesentlich günstiger und besser als in den letzten leichtathlettschen Wettkämpfen. Während im Seniorenvierkampf der Westorser Fritz Sülwold diermal den ersten Preis errang, war es bei Jugend A der talentierte Pohl vom To. Talle. Daß Westorfs Nachwuchs übensalls sehr gut tratniert wird, läßt die Siegerkiste der Jugend=BKlasse durchblicken; hier konnte Westorf die drei ersten Plätze belegen. In dieser Leistungsgruppe wurde auch ein 800=Meter=Lauf ausgetragen, der mit dem Siege von Süllwold(Westorf) endete. Warm brütete die Somne über dem Heidestadion, als wir gleich nach Mittag unser Schritte nach dort leickten. Wir wollten dabei sein bei den vier Fußballspielen am Nachmittag. Oben angelangt, können wir gerade das zweire Tor dür Taller Mannschaft im Spiel To. Talle Schüler— SpVg. Westorf Sch. 2:1 sehen. Hierauf wird der Platz zum Spiel To. Talle 1— SpBg. Westorf 1 12(1:1) frei gemacht. Di Westorfer mußten dieser Spiel mit zweifachem Ersatz durchstehen, konnten uber democh mit ihrer Mannschaftsleistung im Spil gesallen. Nach 15 Minuten konnte der Westorfer Halblinke einen vom Querpfosten am Talter Tor zurückgesprungenen Flankenschutz mühelos eindrücken. Nach diesen Führungstor strengen sich die Takter mohe und mehr an und können dann auch, als ihr Mittelstlumner mit soinen beiden rechten Nebenleuten gemeinsam vor dem Westorfer Tor auftaucht, zum Ausgleich einschießen. Nach der Pause hatte anfangs Westorf mehr vom Spiel, aber die fünf Spieker im Westorfer Sturm harmonieren zu wenig mitemnander, so daß die pröchtig aufgelegte Verteidigung der Takler Turner immer wieder die Angriffe abstoppen kann. Jo mehr sich das Spiel seinem Ende nähert, flaut der Kampfgeist ab. In den Schlußminutm drückt nochmals Talle, um durch ein wätteres Tor den Sieg an seine Farben heften zu können, aber es war ein nußloses Bemühen.— Wesentlich schneller und interessanter verkief das Spiel BSV. Bentorf— To. Kirchheide 3:1(1:0). Die Bentorfer greisen sofort heftig an und spielen längere Zeit überlegen. Einmal kann ein Kirchheider Verteidiger nur mit der Hand abwehren; der dafür verhängte Elfmeter wird vom Bentorfer Mittelstürmer daneben geschossen. Ein feiner Eckball wird durch zweimaliges Köpfen versiebt, doch dann ist das Führungstor fällig. Bentorfs Linksaußen bereitet dieses Tor sein vor und gibt im entscheidenden Moment zu seinem Halblinken, der am herauslaufenden Torwart vorbei einsendet. Die Kirchheider sind durch ihr schnellen Durchbrüche immer gefährlich, doch dann hat ihr Schlußzmamn Glück, als ein straffer Schuß des gegnerischen Mittelläufers vom Pfosten zurückspringt. Nach der Paufe kann Bentorf nach kurzer Spieldausr auf 2:0 erhöhen. Ein Bollabgabespiel wochen Mitteltürmer, Hakbsinks und Lückseugen vorwandelt leßzterer unhaliber. Doch die Kirchheider stoecken den Kampf noch nicht auf, immer wieder versuchen sia aufzuholen, und tatsächlich gelingt ihnen in der 20. Minute das Ehrantor. Der Linkraußen kam gut dunch, flankte zue Mitte, wo dar Mittelstürmer das Leder vor dem Wontorfer Torwart ammmmt und einsondet. Ktochheide versucht minnehr auszugleichen, das Spiel wird schnelder, doch der Bentorfer Mittolftürmer macht die Ktrchheider=Ausgleichshoffnungen durch ein drittes Tor, im Anschluß an einon Eckball erziekt, zunichte. Der Steg der Ventorser war in dieser Höhe verdient!— Jum Schluß= und Hauptspiel traten nun die Mannschaften Ek. Lemgs=West— VfB. Matorf 19(9:0) auf den Plan. Vorweg muß klargelegt werden, daß beide Mannschaften nicht ihre kompletten Einheiten zur Stelle hatten; während Matorf zwei Ersatzspieler einstellte, hatten die Lemgoer deren gor fünf stehen. Dennoch boten beide Mannschaften eine feine, ausgeglichene Leistung. Was die Matorfer tochnisch besser waren, machten die Mannen vom SC. Lemgo=West durch ihren unermüdlichen Eifer und Kampfgeist wett. In der ersten Halbzett waren beide Tore wechsekseitig in Gefahr, doch die beiderseitig besten Mannschaftsteile, die Verteidigerpaare, können immer wieder abwehren. Die Läuferreihe der Lemgoer Mannschaft zeigte ein sehr gutes Aufbauspiel, doch die linke Sturmseite verdarb viele Angriffe durch fortwährendes Abseits. Erst in der zweiten Halbzett war es den Gästen aus der Hansestadt vergönnt, unter etwar glücklichen Umständen das Siegestor zu erzielen. Einen Abseits=Angriff der Lemgoer auf dem linken Flügel pfeift der Schiedsrichter nicht zurück, Gedränge vor dem Matorfer Tor, der Ball kommt zum zurückstehenden Halbrechten, gegen dessen Schuß Matorfs Torwart machtlos ist, zumal ihm auch die Sicht genommen ist. Trotz lebhaftester Bemühungen der Bewegungsspieler vom Bredaerbruch wird der Ausgleich nicht mehr erzielt. Beim abs bismal nicht übalegenz, Hondan gückche Siagn frfk. Anschließend fand im Vereinslokal Adrian in Harkemüsen die Siegerverkündung statt. Diese brachts uns seilgerbe SiegerlIse: Bierkampf für Senioren: 1. Fritz Süklwold, Westorf; 2. Plettomeier, Westorf; 3. Begemann, Hohonchausen. Vierkampf Jugend A: I. Pohl, Tald; 2. Wümsmeler, Aostorf. Vierkampf Jugend B: 1. Süklwold, Westor“: 2. Plettenaier, Westorf; 3. Fasse, Westorf. 800=Meter=Lauf für Jugend B: 1. Süklwold, Wertorf; 2. Plettemeier, Westorf; 3. Fasse, Westorf. Hoffen wir, daß dieses nun der Vergangenheit angehörends Sportwerbefest der SpVg. Westorf den Germanen neumn Kampfgeist verleiht, damit sie sich jederzeit einsatzberett hinter die Fahne des Reichsbundes für Leibesübungen siakten können. Der SpVg.„Germania“ Wertorf wünschen wir für die kommende Spielsaison alles Gute und eins stete Aufwärtsentwicklung! Doch erst wird sechs Wochen— gefaulengt!!.=Hof=, Eramm teinmvierte über Crawford Bei den Tonnismeisterschaften in Wimbledon errang naser deutscher Meister Sottfried von Cramm am Moulag duen asmm ziahrudanallen Klen biuc Jad Ksamlarn Adernasbouen-Sien. And Jeu EIufol. konnle den Siegeslauf Cramms nicht aushalten. G:1, 7:5, 634 wurde der Auftraller geschlagen, und dieser Dieg für sich. Das Hohensyburg=Vergrennen des DDAC.=Gaues Westfalen ist vom 23. August auf den 5. Juli vorverlegt worden. Das 24=Stundeurennen von Le Maus wurde nun endgültig für dieses Jahr abgesagt, nachdem die zur Teilnahme in Frage kommenden Länder auch mit dem neuen Termin— 1. und 2. August— nicht einverstanden waren. Preuß.-Südd. Massenloderie Die Erneuerung der Lose zur 4. Klasse muß unter Vorlegung der Lose 3. Klasse bis Freitag, den 3. Juli 1938, ertolgen. k. Neuter, Staatliche Detmold, Lange Str. 87 Aufnahme in die Städt. Schützenollde Lage b. 1509 Allen Bürgern und Bürgersöhnen, die noch nicht der Gilde angehören, wird empfohlen, dieses bei den Rottmeistern durch Einzahlen des Einstandes zu erwirken. Durch die Eintragung in die Stammrolle der Städt. Schützengilde erhält der Schütze ein Statut mit Aufnahmebescheinigung und Qutttung über gezahlten Einstand. Gleichzeitig erwirdt sich der Schütze das Mitanrecht an dem Vermögen der Gilde, und durch die Zahlung des jährlichen Beitrages hat der Schütze für sich und seine Frau das Schützenfest frei. Anmeldung und Eintragung durch die Rottmeister der Kompantien. Siekmann. Oderst. Bekanntmachung Die projektierte Straße 41 und ein Teil der projektierten Straße 43 des Bebauunasplanes Nr. 6 der Stadt Lemgo werden hiermit aufgehoben. Nachdem die Pläne über Aufhebung der projektierten Straßen 4 Wochen lang zur allgemeinen Einsicht öffentlich ausgelegen haben und die von den Anliegern gemachten Einwendungen durch Verhandlungen erledigt sind, wird die Anderung des Bebauungsplanes Nr. 6 unter ortsüblicher Bekanntmachung hiermit förmlich festgestellt. Lemgo, den 24. Juni 1936. Der Bürgermeister Lauserlk hält Haus und Hof frei von dem Ungeziefer. Bestes probaten Absolut sicher wirkend gegen Viehäuse sowie sämtliches Ungeziefer bei allen Tieren. 0.50, 1.50 u. 2.50 Drogerie Petr! 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Die Beerdigung findet am Donnerstag. 2. Juli. nachmittags um 4 Uhr vom Trauerhause aus statt. Danksagung Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme beim Heimgange unseres lieben Entschlafenen und für die vielen Kranzspenden sagen wir auf diesem Wege unseren herzlichsten Dank. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Familie H. Hofmeister Bad Mleinberg, 80. Juni 1936. von der Eisenwarenhandlung Mem-Senme Lage I. Lippe Größtes lippisches Herdlager aaber beste Auswahl bei niedrigen Pleisen. Al Mnelel etad. AAAAHN L GIAI