wöchentl. 7 mal. Prühner. August#och. Prüßzner, für Landespolttik, Lotalss und Unterhaltung: August Koch: für Sport: A#ldert Hey, sämtlich in Detmold. Verantwortl. Anzeigenleiter: Ludwig Meier in Detmold. Pauliinenstr. 14. Bildverantwortliche: Ressortletter. Durchschutttsaufl. März 1936: 15 153. Druck u. Verlag. AS.= Verlag Livv. Staatszettung, S. m. d. S., Detmeld. Sprechst. d. Schriftleitg. nun 11=42 Uhr. Für unverlangt ippischer Kurler Amtliches Organ des Haues Amtliche Nationaler Landesregierung sondes=Heitung Westfalen Mord der A6. 2A aadscämt. Behörden Oemtgeichtstostelles Oceitlettung merd, Paulinenstr. 19. Feruruf: S Nr. 2845. Bostscheck konte 8002 Har. Anzeigenproise: Die 22=Mlllimeter=Zeie VI., Textanzeigen, VI Allithneter deni. 48 Pf. Zur Zeit ist Preioliste 5 güitig. Die 2seitige Beilage 10 RA, das Lausend, e wettere 2 Seiten 5 RVl. mohr. Bezugspreites Derögzugepreie betrüct wongtiich einschl. Bestellgeld Röll. 2.—, dei Zustellung durch die Post zuzüglich 48#f. Bosteilgeld. Istallebödherercenetloser triebestörung hat der Bezieher keinen Aunspruch auf Lieferung, Nachkioferung Nr. 104 Detmold, Mittwoch, den 15. April 1936 170.(8.) Fahrgang Keine Sklaverei unter Italiens Flagge Verbet des Sklavenhandels im besetzten Abessinien= Ofsizielle Mittetlung an don Bölkerbund man, von sich aus keine Vorschläge iwendwelcher Art] nung auf di mitbringen, sondern lediglich zur Verfügung stehen, punrres ser entoegeneunehmen und nach worden seie Genf, 14. Axrll. Der italienische Unterstaatssekretür Suvich hat dem Generalserrerur des Völtervundes em Schreiven üder die Aufhebung der Sklaverei in den von italienischen Truppen besetzten Gebieten Abessiniens zugehen lassen, mit der Bitte, es allen Bölkerbundsmitgliedern sowie A Sud, E ih Seiletbundskoperess-fowtr den Mitgliedern des Dreizehnerausschusses und des Sklaverei=Ausschusses bekanntzugeven. Dieses Schreibei hat folgenden Wortlaut: „Am 2. März hat die italienische Regierung bereits Gelegenheit gehabt, dem Völkerbund die Verordnung des Oberkommissariats für Ostafrika vom 14. Oktober 1935 zur Kenntnis zu bringen, worin die Sklaverei in den Gebieten der Provinz Tigre, die Italien aus wohlbekannten Gründen zu besetzen genötigt war feierlich für abgeschafft erklärt wurde. Gleichzeitig wurde der entsprechend lautende Erlaß des Gouverneurs von Somaliland für die an die ttalienischen Kolonten grenzenden abessinischen Gebiete, die unter den gleichen Umständen von Italien besetzt wurden, mitgeteilt. Im Anschluß hieran beehre ich mich, mitzuteilen, daß Marschall Badoglio unter dem 12. April in Makalle folgenden Erlaß verkündet hat: „Völker von Tigre, von Amhara, von Godjam höret: die Sklaverei ist der Rest einer akten Barberei, und dort, wo die itaktentsche Fahne weht, kann es keine Eklaverei geben. Deshalb ist sie in Tigre, in Auhara und in Godjam, überall, wo die stallenische Fahne weht, abgeschafft. Ich habe den Kauf und Verkauf von Sklaven verboten. Die Sklaven, die in euren Ländern sind, sind befreit. Diejenigen, die Hilfe brauchen, sollen sich bei den italienischen Behörden melden. Sie werden Hüfe und Schutz erhalten. Wer die Bestimrrungen dieses Erlasses übertritt, wird entsprechend dem Gesetz bestraft.“ * Rom beberrscht den Tanasee Asmara, 14. April.(Funkspruch.) Die von den italienischen Truppen besetzte Halbinsel Gorgora im Tanasoo liegt im nördlichsten Teil des Sees. Als die italienischen Abteilungen nach einem 50 Kilometer langen Marsch eintrafen, zogen ihnen sämtliche Dorfältesten entgegen und nahmen an der Hissung der ttalienischen Flagge teil. Wie von ttalienischer Seite weiter berichtet wird, begaben sich auch die auf einer kleinen Insel gegenüber von Gorgora wohnenden Mönche auf das Festland und begrüßten die italienischen Truppen. Mit der Besetzung der Halbinsel, die änherst fruchtbar ist, beherrschen die Italiener das ganze Tanaseegebiet und die Verbindung zwischen dem Sudan und Nordabessinien. * Keine Konfliktsbesorgnisse Rom, 14. April. In unterrichteten Kreisen erklärt man zu der englischen Blättern. die Besetzung der in an der Sudangrenze, daß man in sorgnisse wegen der Nähe englischer Truppen zu beiden Seiten der E und italienischer Truppen zu beiden Seiten der Sudangrenze hege. Es bestehe keinerlei Veranlassung anzunehmen, daß englische Truppen das von den Italienern besetzte abessinische Gebiet oder italienische Truppen den englischen Sudan betreten würden. Gebundene Marschroute elloisis Nur beanftragter, nicht Unterhändler. Rom, 14. April. Baron Aloisi begab sich am Dienstag nach Genf. Für Mittwoch nachmittag ist die erste Fühlungnahme mit dem Präsidenten des Dreizehnerausschusses, Madariaga, vorgesehen. In politischen Kreisen wird ausdrücklich darauf hingewiesen, daß Aloisis Mandat in Genf das eines Beauftragten und nicht das eines eigentlichen Unterhändlers sei, da es sich im gegenwärtigen Stadium lediglich um Vorbesprechungen unverbindlicher Natur handele. Es könnten jetzt nur Friedenspräliminarien, nicht jedoch schon wirkliche Friedensverhandlungen ins Auge gesaßt werden. Baron Alisi sei nach Genf entsandt worden, um an dem äußeren Rahmen der hierzu notwendigen Beratungen mitzuarbeiten. Er werde jedoch, so erklärt um etwaige Anregungen entgegenzunehmen und nach Eoen dei Valdwm London, 14. April. Außenminister Eden hat sich im Laufe des Dienstag nach Trent Park begeben, um sich mit dem dort weilenden Ministerpräsidenten Baldwin über die Lage in Genf zu besprechen. Eden wird Mittwoch nachmittag nach Genf zurückkehren. die ichtet, Engehnissen der bisherigen Friedensfühler Stellung zu nehmen. Der Sitzung geht bekanntlich eine Zusammenkunft des Vorsitzenden des Dreizehnerausschusses Madarjaga mit einem abessinischen Vertreter und wahrscheinlich auch mit dem italienischen Vertreter Baron Aloisi voraus. Preß rung an essiert soi, Einstellung rung von Friedensverhandlungen möglich sei oder nicht. Preß Assooiation betont, daß in der nen Woce alle Bemühungen der in der vergangeenglischen Adorddie Erreichung eines möglichst frühen Reitgerichtet den Beginn der Besprechungen en. * Die Teilnehmer den Generatstabsbesprechungen London, 14. Aprtl. Die Generalstabsbesprechungen auf Grund der Denkschrift der Restlocarnomächte werden am Mittwoch in London beginnen. Auf englischer Seite nimmt u. a. Generalleutnant Dill für das Heer, der stellvertretende Chef des Flottenstabes Vizeadmirat James für die Flotte und Vizeluftmarschall Courtney für die Flugstreitkräfte teil. Frankreich wird durch den stellvertretenden Generalstabschef General Schweisguth (Heer), General Mouchard(Luftflotte) und Vizeadmiral Abrial(Flotte) vertreten. Die belgischen Vertreter sind Generalmajor de Fontaine und der Luftfahrtattachee in London. Major Wouters, sowie zwei oder drei jüngere Offiziere. Italien nimmt an den Militärbesprechu Restlocarnomächte bekanntlich nicht agen der rung von General verlassen. General der ersten Besprechungen zwischen Außenminister Flandin und Eden in London anwesend. Paris am Dienstag war bereits wahreno Laval für offene Aussprache Bekenntnis zum und Verlin keine Friedensgarantie für Europa Der frühen# pal Neurs Die Veröffenklüchung ik von dur ausnahmslos in vollem Umfange und wird von ihr als bedeutsam 5 engangt KEELLZE 44 BaAKRE lEngens wehterder: Übermirrekt. Presse nahrzn m worden Laval beSM ur Sallous UnrA — Eimtang und Berlin gebe er keine tatsächliche Friedensgarantie für Curopa. Das habe er hundertmal gesagt. In seinen wetteren Derbegungm wiederhokt aber die bekannden Argumente, insbesonders zur Ver teidigung des Paktes mit Sowietrußland, die aus franNinisterreden und Zektungsartkkemn zur Genüge bekannt sind. Deutschland, so behauptet er, habe zwar Frankreich zu wiederholten Malen die Friedenshand hingestreckt, habe aber durch seine Handlungen die Wirkung wieder zunichte geacht. Die begründete deutsche Behauptung, daß Frankreich nimnals auf deutsche Friedensvorschlägs eingegangen sei, will Laval nicht gelten lafsen. Während der 15 Monate, in denen er für die Außenpolitik verantwortlich gewesen sei b=be er niemals eine Gelegenheit verschunt, seinen Wuusch nach einer Verständigung mit Deutschland Ausdruck zu geben. In diesem Jusammenhang gaht Laval auf den französischsowjetrussischen Beistandspakt ein. Laval möchte er so dargestellt wissen, als ob Deutschland in Jahre 1 gegen den Abschluß von zweiseitigen Abmachungen über gegenseitigen Beistand nichts einzuwenden gehabt habe. Dabei beruft sich Laval auf angebliche Feststellungen Sir John Stons in Berkin. So antschieden Laval auch hierbei den franzöfischen Standpunkt heraushebt, so nachdrücklich tritt er im weiteren Verlauf seiner Erklörung für mit Deutschland ein. Ich möchte, schreibt er u. a., Erklärungen abgeben, dis die französische Rogierung stören. könnten, da sie allein varantwortlich ist und auch dir Entschlüffe zu fassen hat. Eines Tages, den ich nahe hoffe, wird eine mun Vertrauensatnosphäre zwischen den verschiedenen Völkern ohne Zweifel gestatten, das niemals bisher gelöstn Problem der Begrenzung der Rüstungen wieder aufzuwarsen. Reichskanzler Hitler macht Vorschläge, meit deren Einzelheiten ich mich nicht zu befassen habe. Das ist Sache der Regierungen; aber die sostematische Weigerung, zu verhandeln, würde meiner Ansicht nach falsch sein. Unter der Bedingung, daß wir stark bleiben, halte ich es für meine Pflicht, alles zu tun und nichts zu vernachlässigen, um eine Festigung des Friedens zu erreichen. Die Pfychologie unseres Landes ist gewiß nicht die Deutschlands. Alles das ist kein Grund, um einer Aussprache auszuweichen, die mehr denn je notwendig ist. Man mühte nur in Berlir wissen, daß es gewisse Diskassionsmethoden gibt, die Foankreich nicht annimmt. Wenn man mir entgegenhält, täuschungen entgegengehen, so antworte ich, daß wir unseren unbedingten Willen zur Errichtung des Friedens zeigen und beweisen müssen. Natürlich können wir nur in Uebereinstimmung mit nnseren Freundschaften und mit unseren Bündnissen hanDer Frieden, den wir wellen, In Feieden, kein Frieden ninr für uns allet Die Erklärungen Hillers wardan keinen Wert in sir einan anderen Sinn hätten. Es H E necht mehr darum, sich tang und veri mu befassen, sondern u gilt, das wefenfliche zu erreichen. Wenn die in der Vergangenheit — Shsrener Peschertert Juwd, Atmfen wir ande Rnden. wcht sich sich aunmer gleiben. dur französische S u Ssnn smh u handeln Man muth der anat * nicht wilh. bi# Die Bei Begim von an einen anderen, Mlast 9 auf den deurschen morgen vielleicht vin der Unruhe und der befindet, muh man handern, in erster Linie vine Lösn Fragen verfuchen. So schwiel mag, kein französischer Staatsmann darf wendigkeit entziehen, sie zu verfuchen, schwierigste Verantwortung auf sich laden Achtung vor den Landesarenzen und die den innerpokitischen Systemen der verschiedenen ist dabei die Bedingung. und—u" eines dauerhaften Frankreich war man von der enttäuscht. Ich gebe zu, so groß war wie die der Da ich als Franzose denke, findu ich es natürlich, daß man auf der anderen Seite des Kanals englisch denkt Und an dem Tage, da wir nicht mehr dir eine die anderen unserer Verhandlungspartner# wollen, ebenso zu denken wie wir, werden wir zn Verständnis gemacht hal mich kis hehmttanß—# wrro dann bebäutend erreichtert vem. ALLST d wahm nicht Der letzte Akt des abessinischen „Ich lause Gefahr, ohne Arbeit zu bleiden“ Marschall Badoglio zu den Journaliston haben, denen er eine genaue Erklärung über eignisse auf dem abesfiwischen Kriegoschauplat diesen Worten ist das die Tatsache, das sich im haltsamer Dramatik der letzte Akt als es jemand eln können, daß sich die abessinischen Heere in eiZustand wilder und ungeordneter Auflösung ben. Die Armeen des Negus sind eingeschüchtert, in die Flucht geschlagen, vertrümmert. ObAbessinier immer wieder versucht haben, in zweiseln können, vem 3ol finden. verwirrt, in die wohl die Abessin hemmungslosem Angriffsgeist, manchmal sogar den ausdrücklichen Willen des Neaus. durch veselte Vorstöße ihre verlorenen Posttionen obern und die Italiener zurückzuwersen, ist gelungen. Sie haben vor kurzem die blutig des gangen Krieges verloren, die Entscheidung Ihr Schisfal scheint besiegelt zu sein, da die Italiener alles auf etne Korte se um das Chaos, das unter den Abesst. viern herrscht, wilitärisch und strategisch auszunützen. Man ist bekanntlich über den Ausgang dieses Kvieaes verschiedener Meinung gewesen. Es and vernünfW Wmneri und-Sim preise-u sum Paantige uno objektive Menschen, die allen Ernstes der Anncr waren. das Iralten in Abessinnen verbluren werdn. a Venn sprach vor den unüderwindlichen Schwierigreisen des Klimas und der Landschaft, von den fehlenden Ban Su Sos Sumfcherye, 8—— Gon der Adessinier im nicht guletzt von SUTSUTTE Antiel in einem Bun, das sogusagen natärliche Festung sei. Manche glaubten, daß die on Julliner darn Hindern werd., neser mere des Landes einandringen. Es wurden APMEA ais urgamener du unerrraglichen unmari. G schen Verhalrnisst angefuhrt, ou woröringenden aufben benven Krankheiten, das fehlende Trinkwasser u#m. waren wichl wenge, dn einen waschen bruch der italienischen Armee um Eii SaeA U Sertes- Natttist Ader dir 5 vropbezeiten. Es hieß. Mussolini werde medrere EIT brauchen, um schrießlich einzrsehen. daß sich ein Vand wie Abesstuten niemals erobern lasse. Und nun? Dor letzte Akt hat Ram Ende seiner Kraft. Der Widerstand, sofern einem Tag zum andern geringer. Viele sagen, er sei gänglich erloschen. Die moderne Technik hat nicht nur des Adessinter bestegr, sonvern— und das ist das Verblüffende— ein mördevisches Klima, eine Landschaft. eine mir Krancheiren verseuchte Wie kann man sich dieses Wunder erklären? Abgesehen K ER EAAT von der enormen mintarischen und Eriegsrechnischen Ueberlegenheit der Italiener war es vor allem ihre Kampfmoral, die ihnen solche entscheidenden Ersolge eingetragen hat. und sie dazu befähigte, selbst den harreien Strapazen gewachsen zu sein und oir großren Entbehrungen zu ertragen. Sie waren sich der Größe und Bedeutung einer geschichtlichen Mission bewußt, immer man auch gegen die Berechtigung dieser Ais Aiier nane auug Fyen dis Serechrigung WrfKrieges einwenven mag. Die Soldaten Mussolimis und Badogli#s Lämpften für die historische Ider des faschtstischon Staates, sie kämpften für seine Zukuuft und seinen geschichtlichen Ruhm. Das ist eine Tatsache, die man bei der Beurteilung der italienischen Siege nicht übersehen darf. wenn auch die großen erfolge ohne die Behelse der allermodernsten Kriegstechnik wiemals in diesem Umsang möglich gewesen wären Amerika lernt von Deutschland. Wahlseldzug Rooseveils nach deutschem Vorbils Washington, 14. April. Präsident Noosevelt eröffnete am Montag Feldzug für seine Wiederwahl im November eine Ansprache an die Jugendtruppen seiner Partei, die sich in allen Städten zur Feier des Geburkstages des großen Parteiführers Jefferson versammelt hatten. Man brachte dem Präsidenten einen gewaltigen Fakthoden gelernt, und wenn man es auch nicht ausdrücklich zugibt, o hat die gewaltige Wählerzahl bei der Reichstagswahl vom 29. März hier doch tiesen Eindruck gemacht. So hat sich Roosevelt, obwohl seine Aufllung als Kandidat vollkommen gewährleistet und ine Wiederwahl so gut wie sicher erscheint, entschlosu, mit der alten Tradition zu brechen, wonach ein räsident nicht aktiv an der eigenen Wiederwahl ariten durfte. Er wird durch das ganze Land rei all persönlich um ein EEET werden. Bei und überal beteiligung anze Land reisen möglichst hohe Wahlder Kundgebung am Montag in Baltimore trafen Sonderzüge aus 6 Staaten ein Man brachte den Präsidenten einen gewaltigen Fasneben den 20 000 Anwesenden hörten weittausende oder Millionen in ganz Amerika nach deutschem Muster eingerichteten Gemeinschaftsempfang überall, wo die demokratische tei ihre Untergruppen und Bünde hat, die Reosevelts. Weitere Wahlreden und Gemeinschaftsempfänge werden folgen. Inzwischen halten die republikanischen Gegner ihre Ausscheidungskämpfe in Form von Vorwahlen in einzelnen Staaten ab. Am Dienstag kämpfte beispielsweise Senator Vorah um die Stimmen der Wahlmänner aus Illinois und Nebraska. Hoover, der sich nach wie vor am Rennen beteiligen will, fällt immer weiter zurück. Nach der überwiegenden Ansicht amerikanischer Sachkenner hat z. Z. Eouverneur Landon von Kansas die meisten Aussichten, als Gegenkandidat gegen Roosevelt aufgestellt zu werden. Madrid, 14. Aprtl. Bei der militärischen Parade, die am Dienstag aus Anlaß des fünfjährigen Bestehens der spanischen Republik unter Teilnahme der Bevölkerung und sämtlicher städtischen und staatlichen Behörden auf der Castellana abgehalten wurde, wurden gegenüber der Präsidialtribüne und neben der Tribüne, auf der das biplomattsche Korps Platz genommen hatte, von unbekannten Tätern Feuerwerkskörper entzündet. Da die Explosion der Feuerwerkskörper im ersten Augenblick für Pistolenschüsse gehalten wurde und man an einen kommunistischen Ueberfall glaubte, entstand unter den Zuschauern eine Panik, die sich jedoch bald legte. Die Parade wurde fortgesetzt. Bei den Feuerwerkskörpern handelt es sich um die gleichen, wie sie auch auf den spanischen Jahrmärkten abgebrannt werden. abgeinaunt Die Kommus EmrE Fahnen der der Polizhei daran schenfall wurden von Sommansten Frupgtleer Vmtent und auch zu den Tribünen des diplomatischen Korps hinaufgewörfen. der Parade kam es zwischen Komsuchten, sich mit ihren roten schließen, wurden jedoch von dert. Kurz nach dem Zwikommunisten Flugzettel verteilt iplomatisch— munisten und politischen Gegnern zu einer Schießerei, die ein Todesopfer und vier zum Teil Schwerverletzte forderte. Generalstreiksbeschluß in Nordfrankreich Paris, 14. Apoll. Vertreter sämrn Kohlenbeckens in den Generalfür dase Maßnahme wird Vergünstigungen, bns den urbervern n wurden, ungenügend seien, und daß er nacht einmal brese Vergunsagungen Dur Landesverband der Untertageasamspn Mdn Bechffer „u Seranniwerben durss Beschiuffer Landestagung für den kommenden g Anberufen, auf der die Ruurdehnung des Geef det grant Ferotssche Mastmrrche Verhandtung gastellt werden Voil. In 48 Stunden Paris, 14. wenkger els 48 Stunden#ind auff KR Ponzerprafecruc unchlagt vernor —gmorgen fand der Pforrner bur Randes in einem dar Zimmer des Ert kens Dose, die ein leicht erplodierbare Flüssigkeit alten hatte und da von außen der ins Zimmer —— mardün war. Das Feuer, das im Anschluß ausgebrochen war und das udmand selbst erstickt, so daß nur hmn d Qumper(Brstagne)## miet Benzin, das sie dieser Anschlag von t wurde. „„„„„„„* #. buitte. Abnlicher Sächtes—s Ehfiefeläß auf Beem alentelte.∆ eh imn bbich F.. Autonamsten handck, G. TanHäche #. ece Gircküfhruene t= Emntugrung serbberten. Hungerstreik in Ezenstochau 14 In einer Metaskfabrsk in Czenstochan tort, wie berichtrt wird, am Ostersonnabend die gssamte Belegschaft von 430 Personen in den Stulk. Die Arbeiter beOtrerton urd auf die hungern, enkung vorRömische Pressefehde gegen England Scharfe Keitik an der englischen Haltung- Wem gehört der Tanases? Rom, 14. April. Die itakienische Presse schlägt erneut einen scharfen Ton in der Beurteilung der englischen tung an „Popolo di Roma“ bringt eine große Schlagzeile „Der Friede Europas durch die englische Politik bedroht". Sehr verstimmt haben hier die Ausführungen über militärische Sanktionen im„Daily Telegraph“, den man allgemein als das Sprachrohr Edens betrachtet. Man stellt ihnen die Aeußerungen des„Evening Standard“ gegenüber, die eine derartige Möglichkeit entschieden in Abrede stellen. Der„Tevere“ stellt in einem sehr stark polemischen Leitartikel sest, daß England nur die Wahl zwischen zwei gleich katastrophalen Lösungen übrig bleibe, entweder militärische Mahnahmen gegen Italien und damit den Krieg, oder Abessinien seinem Schicksal zu überlassen und damit den Zusammenbruch des Völkerbundes. Falls England Italien um seine Ansicht fragen sollte, würde es für die zweite Lösung, den Zusammenbruch des Bölkerbundes, stimmen. Die Schließung der Geufer Schalter würde eine große Erleichterung auch für die Engländer bedeuten. Seuf bedeute heute Diskussionen, Prüfungen und Kontrollen. Es wäre für England durchaus zweckmäßig, die Geufer Bureaukratie in die Ferion zu schicken, da die Frage der Verwaltung einiger Mandate, die heute etwas ins Dunkel geschoben wärt, immer Gegenstand der Prüfung für einen neuzierigen Völkerbund sein Runte. Der Zusammendruch des Bölkerbundes wäre auch eine gute Bösung für England, weil sonst eines schönen Tages Vertreter Iudiens das Wort ergreisen könnten, um die schönsten Seiten des gegenwärtigen englischen Regierungosysteme“ bekanntzugeben. Unter dem Titel„Entgleifungen“ wendet sich das halbamtliche„Giornale d'Italia“ in einer kurzen Notiz auf der ersten Seite scharf gegen eine Erklärung des„Daily Expreß“, in der es heißt, daß der Tanasee bis jetzt als ein englischer See betrachtet worden sei und immer ein solcher bleiben werde. Hierauf erwidert das„Giornale d'Italia“, der Tanasee sei, oder um genauer zu sein, war ein abessinischer See, der sich setzt in der Hand der italienischen Soldaten befinde. Dies sei die augenblickliche unbestreitbare Tatsachenlage. Daß er als englisch angesehen werde, könne ein Wunsch oder allenfalls ein„Hintertreppengeschwätz“ sein. Es sei kaum zu begreifen, so schreibt das italienische Blatt weiter, wie der„Daily Expreß“ einen solchen Irrtum habe aussprechen können. Auf den von der engli Lage am Tanasee und dem gleich entgegnet das„Giornale d J#n u0 „Lassen wir diesen Vergleich ruhig beiseite. zwischen der n Verischen Zeitung Suezkanal gezogene male d'Italia“ abschl Ein Verzu versetzen. Als Soldat auf dem Schlachtfelde gefallen Die Beisetzung des Ministerpräsidenten Demerdzis. Athen, 14. April. Unter der in den Anteilnahme der Bevölkerung wurde Morgenstunden des Ostermontags — xpräsident en auchen plötzlich verstorbene griechische Ministerpräsident Dewerdats am Dienstagnachmittag zu Grabe getragen. Die Beisetzung fand in überaus feierlicher Form statt. Dem Trauergottesdienst in der Kathedrale wohnten der König, der Thronfolger, alle Miglieder der Regierung. die hohen geistlichen Würdenträger, Vertreter der Beamtenschaft und der Wehrmacht sowie das dipbei. Die Garnison von Athen erwies Goroho bis zum then militärische Ehren. Der neue Ministerpräsident General Metaxas hielt in der Katbedrale auf seinen verstorbenen Amtsvoreine Trauerrede, in der er u. a. feststellte, daß inge politische Leben Demerdzis ohne Hintergedanken und ohne persönliche Interessen dem Wohle Griechenlands gewidmet gewesen sei. Der Tod von Goichentanes Kowonde Keropu W. Ser Ser dun. Demerdeis, der gleichsam als Soldat auf dem Schlachtseld gefallen soi, bedeute einen großen Verlust für Griechenland. Sein Andenken werde unvergessen * Anläßlich des Ablebens des griechischen Ministerder Führer und Reichsräsidenten Demerdzis ansler dem Könia vor schen Regierung telegraphisch seine aufrichtige nahme übermittelt. präsidenten Demerdzis bat der Führer und Reiche kanzler dem König von Griechenland und der griechi An der Bahre des toten Botschafters London, 14. April. Als Vertreter der Reichsregierung traf am Diens—" A#ls Vertreter der Reichsregierung traf am Dienstag Ministerialdirektor Dieckhoff in London ein, um an der Ueberführung der Leiche des verstorbenen Botschafters v. Hoesch teilzunehmen. Er legte im Namen des Führers und Reichskanzlers an der Bahre des Verstorbenen einen Kranz nieder. Einen weiteren Kranz legte er im Auftrage des Reichsaußenministers und der Mitglieder des Auswärtigen Amtes nieder. Das am 20. April ablaufende Meistbegünstigungsrecht Deutschlands in den französischen Mandatsgehieten ist durch eine Vereinbarung zwischen der deutschen und der französischen Regierung bis zum 20. Juli 1936 verläng worden. Auslandsfahrt deutscher Kreuzer Kiel, 14. Aprkk. Des streichräfte, Krager„Nürnbeig“, Befehlshabers der Aufklärungs„Nürnberg“, verkieß am DienstagKiel, um sich in der Helgoländer Bucht mit Withelmshaven zu ihm stoßenden Kreuzern „Köln“ zu vereinigen. Die d= drei Kreitzer vormittag den aus „Leipzig" und„Köin“ zu vereinigen. 2 begeben sich zu einer fast vierwöchigen Auslands=Ausbildungsreie in den Atlantsk. Die deutschen werden voraussichtlich im englischen Kanal mit der Rd Frathe „Scaf Leppelin“ macht gute Fahrt Begegnung mit der„Rdg.“Flotte. Hamburg, 14. Aprtl. Das Ppstshh„Fraf Ieppeltr.. Karo lung der deutschen Soewarte um 18 Uhr etwa 400 km westlich von Lissadon. Während des ganzen Tages war es vor der portugiesischen Küste von frischen Winden begünstigt. Am Vormittag begegnete das Luftschiff in der Südbiskaya dem RdF.=Schiff„St. Louis“. Etwa eine halbe Stunde später überflog das Luftschiff die beiden andern RG.-Schiihe. Cheron? Paris, 14. Aprsk. Heurf Cheron sst am DiensBlinddarmoperation in Alter Er begann in Jahre 1906 pr an n 60 Sescrmr 69 Jahren gestorben. Er bogann seine pakitische Laufbahn in dur französischen Kammer. 1913 wurde er in den Senat gewählt. Nachdem Chéron bereits unter Ckenancean das Amt eines Unterstaatssekretärs im Kriegsmmisterium bekleidet hatte, gehörte 4A WI’HA. er sparer als Arberromimster, Landwerrschaftsmim Finanz= und Justizminister fast alben Regierungen von Poincaré bis Dyumergue an. Im Oktober 1934 nahm er in Anschleß an den Stavisty=Skandal seinen Abschied. einer fünfköpfigen Familie Ein aus einem Ehepaar, vergiftet tot aufgefunden. mitteikt, Regt ein Ungkücksfall festgesteckter Ursache hatte sich leitung gelocert, so daß das konnte. Halle, 14. Aprtl. Sbern und der Famklie wurde in ihrer Wohnung durch Wie die Kriminalpobtzei vor. Aus noch der Schlauch der GasGas ungehindert wpaar. zwei bestehende# in ihrer W. Die Gutobahn München=Landesgrenze Der Führer besichtigt die Teilstrecke München=Chiemsee München, 14. April. Der Führer besichtigte, von am Dienstag zunächst den bereits fertiggestellten Teil der deutschen Oneralgenstraße von Manihapsl bie Jnnalde en Verneau an Sseaster de. Blche.— In der Begleitung des Führers befanden sich der bisher auf Künchen bis einer Strecke von 30 Kilometer von eyarn dem Verkehr freigegeben. Etwa gegen Pfingsten wird ein weiteres Teilstück bis Frasborf mit der Inn=Ueberquerung dem Verkehr übergeben werden können. Später erfolgt dann die Freigabe der Strecke bis Kilometer 75 am Chiemsee. Deram Dienstag besichtigte Teil der Strecke führt durch landschaftlich reizvolles Gebiet. Besonders eindrucksvoll sind die Brückenüberguerungen der Prien und des Inns. Westlich hat man von Irschenberg eine Alpensicht auf das Kaisergebirge, den Dachstein, den„Wenlstein und einen großen Teil der Bayerischen Alpen. die von überwältigender Schönheit sind. Interessant und landschaftlich reizvoll ist auch die Durchquerung des Leitzbachtales und die Streckenführung am Seehamer Schwimmende Kunstausstellung in Gefahr London, 14. April. Aus Sibraltar kommt die auf richt, daß der 16 700 Tonnen ge dampfer„Ranpura“, in dessen größte Teil der unschätzbaren Werte—. Kunstausstellung befindet, die vor kurzem in London ihre Tore schloß, auf der Höhe von Mallorea auf einen Felsen aufgelaufen ist. Die„Raupura“ soll die Gegenstände der Kunstausstellung, die die chinesische Regierung leihweise zur Verfügung gestellt hat, wieder nach Shins zurückbringen. Ihre wertvolle Ladung ist unverObwohl der Dampfer nicht in unmittelbarer Gefahr schwebt, sind zwei Schlepper der englischen Admiralität zur Hilfeleistung abgegangen. Tod in den Bergen Oberstdorf, 14. April. Beim Abstieg über die Nordwand des Rubthorn verickte in der Nacht zum Ostersonntag der Lehrling Wenk aus Friedrichshafen. Er war mit einem aufgestiegen. Bei dem Abstieg verunglückte er Ermattung. Seine Leiche konnte am Montag gebangen werdgn. Im Gebiet des Schrattenberges wurde am Montagmittag der 25jährige Lehrer Herbert Badersweiler aus Stuttgart bei der Abfahrt vom Nebelhorn nach Oberstdorf von einer Lawine verschüttet. Erst am Spätnachmtttag konnte seine Leiche gefunden werden. Orkankatastrophen in Neuguay Sechs Tote, über hundert Verletzte. Monteviden, 13. Aprtl. Ein ungewöhnlich heftiger Wirbelsturm, der merkwürdigerweise nur 90 Sekunden dauerte, suchte die Ortschaft Arroyo Grande im Bezirk Soriano in der Nähe des Uruguay=Flusses heim und zerstörte einige Häuser sowie 20 weitere Gebäude. Aus den Trümmern wurden bisher 12 zum Teil schwerverletzte Personen geborgen. Eine weitere Orkankatastrophe brach über die Ortschaft Melo im Bezirk Cerro Largo an der brasilianischen Grenze herein, wo sechs Personen getötet und rund 100 verletzt wurden. Der Sachschaden ist ebenfalls sehr groß. 200 Familien, meist Arbeiter, wurden obdachlos. Sie wurden vorläufig im Gemeindesaal antergebracht. Der Innenminister hat sofortige Hilfsmaßnahmen eingeleitet. Verhaftung eines In den frühen Morgenstunden des Karfreitag wurde in Schwerin der Hermann Fischer von Polizeibeamten festgenommen, der am 1. April dieses Jahres in einem Wald bei Berndorf(Regierungsbezirk Kassel) ein 23jähriges Mächden ermordet hat. Fischer hat nach einem Keuzverrhör ein Geständnis abgelegt und wurde dem Schweriner Justizgefängnis zugeführt. Grabbes„Napoleon“ in Wuppertal Nach Bochum, das vor einiger Zeit unter Dr. Saladin Schmitt den„Napoleon" unseres lippie schen Dichters Christian Dietrich Grabbe zur Aufführung brachte, und Essen, wo Dr. Nolde den„Hannibal“ wirkungsvoll neu gestaltete, gab man vor einigen Tagen an der Wuppertaler Bühne den„Napoleon“ in einer Bearbeitung von Güntber Stark. Die glanzvolle Wuppertaler NapoleonAufführung war ein großer Erfola und stellt nach der Kritik„einen wertvollen Beitrag zur GrabbeRenaissance“ dar. Die Kritik urteilt über die Aufführung: „Grabbes dramatische Szenarien sind geniale Ungetüme, die der deutschen Bühne lange verloren schienen. In der letzten Zeit erleben wir die Ansätze zu einer Grabbe=Nenaissance, die über das Kalenderjubiläum von Grabbes hundertstem Todestag hinaus für das deutsche Theater fruchtbar werden kann. Allerdings bedürfen fast alle Grabbeschen Dramen einer einschneidenden Bearbeitung, um für die Bühne gerettet zu werden. Der Wuppertaler Intendant Dr. Günther Stark hat jetzt den„Napoleon“ einer solchen Bearbeitung unterzogen, die das breit ausschweifende Stück in einen dretstündigen Theaterabend zusammenrafft. Zahlreiche Szenen mußten ganz fallen, zahlreiche andere gekürzt und ineinander gegen werden, verschiedene Figuren wurden eingeart. Der dramaturgische Weg, den Stark gegangen kann hier nicht im einzelnen beschrieben werden. wohl das Werk etwa auf ein Drittel seines ter hat einer „apelcen“ wohl kn in dem es den nehmen könnte.“ befreit hervorgetreten. Stark hat eine Bearbeitung geliefert, in der die Genieelemente des Dichters klar und klug herauskristallisiert werden. Die Wucherune Wür cheiten Brüche undn er. itten, eine Anzahl von wirren oder überalterten und Wortbildungen modern verknappt— aber nicht so, daß die Grabbische Art, zu dichten, dabei unkenntlich gemacht oder gar zerstört worden wäre. Stark ist nicht willkürlich, sondern behutsam grabbekundig zu Werke gegangen. Während manchmal moderne Bearbeitungen eine Dichtung zu berauben und auszuplündern pflegen, hat Stark hier ein Grabbisches Stück auf seine wesentlichen Züge hin vereinfacht, in der Knappheit, aber seine Fülle erhalten. Dieses Verdienst muß festgehalten werden. Das Thea„Grabhe hat im.-poleon“ ein dämonisches Einzelschicksal dargestellt und ein politisch=soziologisches Zeitstück geschrieben. Die Gestalt Napoleons, der, von Elba zurückkehrend, in hundert Tagen noch einmal alle Macht genießt, um sie in der Schlacht bei Waterlos jäh und für immer zu verlieren, bot das Thema zu einem dämonischen Charakterdrama. Gleichzeitig wollte der frühe Realist Grabbe— ähnlich seinem Zeitgenossen Büchner(oder neuerdings dem italienischen Ministerpräsidenten Mussolini, der das gleiche Thema ganz realistisch gesehen in seinem„Camvo die Maggio" oder die„Hundert Tage“ gestaltete. Die Red.!)— auch schon den gesamten soziologischen Lebensbereich einer Epoche im Drama erschließen. Diese frühe realistische Tendenz freilich wird von dem ekstatischen Grabbe ins Visionäre gesteigert. Das Paris von 1815 wird in einem szenischen Aufriß gegeben, der realistische und expressionistische Züge auf eine bereits eigentümlich moderne Weise miteinander vermischt. Von der anderen Seite aber wächst dem Stück in der preußischen Erhebung das Vaterländische, begleitet von schöner Menschlichkeit, zu. Abermals ist reale Zeitgeschichte ins Dichterische erhoben. Diese drei Hauptthemen(Napoleons Wiederaufstieg und endgültiger Untergang, Pariser Leben von 1815 und Preußens Erhebung und Verbündung mit den blutsverwandten Engländern) sind in Starks Bearbeitung klar und in konsequenter Handlungsfolge erhalten worden. Aber auch Grabbes Szenentechnik wurde in ihrem dämonisch=visionären Realismus deutlich herausgehoben. Der Dichter Grabbe hat Szenen von genialer Verkürzung geschrieben, die ein Geschehnis in gleichnishafter Wesentlichkeit aufblitzen lassen. Allein die trunkene Fabulierkunst, die in diesem Genie hauste, hat andere Szenen ins Wirre hinaufgesteigert oder in einer zerdehnten, zerredeten Weitläufigkeit sich verlieren lassen. Grabbe hat sich das Konzept verdorben. Hier hat Stark solchen—— selber eingegriffen und solchen überfüllten Szenen die ursprüngliche Grabbesche Technik des kurzen Aufglühens und Abblendens wiederzugeben gesucht. In vielen Fällen ist ihm eine überraschende Befreiung des reinen Grabbe von wusthaft=versponnener dyonisischer Phantasie gelungen. Auch das blühende lorische Intermezzo, das Grabbe liebte, ist in deutlichen Beispielen stehen geblieben. Eine Bearbeitung, die bis an den Kern der Sache geht und die Wesensbestandteile des Dichters sichtbar bewahrt!“ „Auch die Wuppertaler Wiel ein gutes be als solche bietet ein gutes Beispiel für die Gewinnung Grabdes. Sie erreicht ihr Ziel gleichfalls durch eine Oekonomie, die höchstens in den einigermaßen chargierten Staatoszenen bei Ludwig XVIII. den Anschein von Armut bekommt(Besetzungsschwierigkeiten!). Durchgehend aber sind die Grabbischen Elemente, die in der Bearbeitung so überzeugend gerettet sind, auch in der Aufführung bewahrt. Vorliebe mik ein Drama als ein sphäre“ getroffen gegenkon n Szena werden gen. Die Pariser Straßenszenen haben jenen spukhaften Realismus, jenen elektrischen Funken, der dem wetterleuchtenden Genie Grabbe zukommt... Paul rium, das in seiner„Atmomuß. Das ist Stark gelunwetterleuchtenden Genie Grabbe zukommt Mehnerts Bild der Tulerien verstärkt die nächtzlich=gespannte Stimmung dieser Auftritte. In den Schlachtbildern fördern Heinz Hollenhorsts knappen, gesteigerten balladesken enen einzig spielbar sind. Bei win tionen den Stil. in dem diese Grabbe skizzenhaft verflatternd, gewinnen sie in der Wuppertaler Bearbeitung und Wiedergabe eine merkdie lyrischen Stellen komzum Klingen— so etwa, Jägermajor in erhaben liche Geschlossenheit. Auch! men in dieser Aufführung wenn Martin Lübberts Augenblick der hundert Tage mit Hortense verbringt (Lotte Hardt spielte sie lächelnd und leicht mondän). Ment' Napoleon ist nicht aus der genialen Glut, aus der dämonischen Erregung, sondern aus näher als den kühn erträumten Sternen. Diszipliniert wirkt, daß er den Raum der Aufführung nicht überschreitet. Man sieht in Wuvvertal einen interessanten, wesentlichen Grabbe=Abend. Daß er zum Ziel kommt, verdankt er nicht zuletzt der richtigen Einstellung Starks mit den Wuvvertaler Besetzungsverhältnissen zu rechnen. Stark stellt den innerlich elektrisierten Massenszenen die Einzelauftritte in bewußter Einfachheit gegenüber. Dadurch werden solche Stellen, die nur angemessen chargiert werden können. vor einer falschen Vorspiegelung bewahrt. Durch seine ökonomische Haltung wird die Möglichkeit gewahrt, das Einzelne, auch da, wo es nur angedeutet ist, dem großen, grabbisch empfundenen Zug des Ganzen einzufügen. Der Abend ist für das Wuppektaler Schauspiel ein Positionsgewinn.“ Ein Olympia=Brunnen für Berlin. Vor dem Rathaus in Berlin soll während der Zeit der Olympischen Spiele ein Olympia=Brunnen aufgesteikt werden, der nach dem Entwurf der Kreuznacher Künstlerin Hanna Cauer gestaktet werden soll. Der Entwurf, der die Billigung von Reichominister Dr. Goebbeis gefunden hat, zeigt auf zwei Rundstufen, deren unterste einen Durchmesser von sechs Meter hat, ein großes, flaches Becken, aus dessen Mitte sich ein säulenartiges Postament erhebt, auf dem in enkspannter Haltung die Figur des Olympiasiegers steht. Zu beiden Seiten des Beckens kauern zwei ruhende Sportker. Die drei Figuren werden aus Bronze geschaffen, während der Brunnen selbst aus deutschem Muschelkast gehauen wird. Das Handwerk ehrt August Hinrichs. Anläßlich einer Kundgebung für das Tischkerhandwerk in Oldenburg, dis in Gegenwart der Staatoministers Pauty stattfand, wurde der Heimatdichter und Tischlermeister August Hinrichs, der Verfasser von„Krach um Jokanthe“ und„Wenn der Hahn kräht", zum Ehrenmeister der Tischlerinnung zu Oldenburg ernannt in Anerkennung seiner großen Verdienste um Handwerk und deutscheVolkstum. Deutsche Rundschau(Bibliographisches Institut, Leiszig). Das Aprikheft bringt interessants Einzelheiten über das„Juiderseewerk", durch das früherer Meeresboden zu fruchtbarem Ackerland umgewandett wurde. Weiterbemerkenswerte Arbeiten behandeln„Humanismus und Nationalbewußtsein“,„Der Geist des japanischen Heerer", „Paracelsur äußere Erscheinung", unter der Rubrik „Rundschau“. Ausführungen über„Das Ringen um den Frieden“ ufm. * Turnen, Spiel und Sport Gadderbaums Torwart in Aktion Phovo zurgt ein krdevessante Parade des Gadden Torwarts aus dem Entschekbungskampf über den sich vergüblich streckenden B hinwag zum 7. Tor eingeworstt. gerabe Tommar Hey, Lage.) Lippes Sport an den Ostertagen Sassatt SuS. Brate— Breiner Sp8. dis RSV. Blomberg— DSC. Rintein 610 E a ST Arminia Hiodescn— EvS. Hedligennrghen=V. 3•3 Tv. Pivitsheide— Sus. Herford Res. de1 RSt. Hörste— Dd. Pwvitsheide 233 RSV. Blomberz Isd.— DSC. Kintel 8 Ainten Jg0. Res. 4•0 ncnr Stan=Weit Wendunghansss= Do. 7:3(6:1) Arsernia Hrobesen Nan.— E. kluchen=V. Ird. 2.5 #SV. Bentorf— SuS. Wiuterbdeng 110. Tv. De. Handball=Turukos in Kuetterheide: Tv. Kuetterheide— Dv. Heepen 613(1:1) Dv. Ehrsen— Dv.„Friesen“ Mülse 824(333) Dd. Knetterheide Jsd.— Tade. Lan Jod. 6=6 Tv. Knetterheide 2. Jod.— Tode. Lage, Abtig. Ehrentrup 2. Jod. 626 Vv. Knetterheide Sch.— Tv. Lochausen Sch. 9en Handbatt: — 2v. Hohenkiuhuns 128(7:3) Adr Grmme Bitreseir VgT. Lemas— Tv. Hel Gdhaffe 16:10 Sportfeß des FC. Möllendes: FC. Möllenbeck— FC. Union Entrup 4:3(3:2) Blau=Weiß Hasenbrede— Lv. Hessisch=Olden= dorf 3:3(0:1) Sportwerbeseß des Sv. Taltel SpL. Bavenhausen Res.— Dv. Scher=kontrup 5:0(2:0) Germania Westorf— Dd. Kirchheide 410(120) Tv. Talle— BfB. Matorf Ois(di1). Reichsbund für Leibesäbungen der I. Kreisklasse, Tal Kii 10. 4. Ferren— Demold,(Ruhra, Heldencs# Sche 2. m.(Sctcnrgurt, Nant.) den.) . brg., Src., Mek- 84 d— Schlangen.(Mükg, Pioitcheldoh Heideratiethert Heiden.) Matorf— 26. 4. Brakt— 2. 5. Detmold Das Spiel Brake— Hörstmar) findet entweder am Endgüktige Bekanntgabe dus Temmins erfolgt am tag kommender Wocha. 5112 Schracheitann, oder am 28. 4. statt. Mlandein hn S Vom Pferdespoei alljährlich der Ravensberger " Massen nach Lirene, dem zuwohnen. Unaufhörlich rollten daber and am Ostenmontag wieder die Autobu### vom Jahnplatz vor die Tore der Großstadt, und eim endlose Kette von Radfahrern und Fußgängern schlängette sich auf dan Sommerwege der Quekler Straße dem Remplat zu. Wekt über 8000 Juschauer wurden gerählt, dir einen schönen Auftakt im Rennsport erlebten, Aenn auch die kühle Witterung Wenn Ostern die strömen die KK elrrur, ersten Sta terch e Wscm Esc: Dre “ a m O s t e n B on sonst gewoynren duftigen farbenpruchtiges Sum. Die tailkons Inf.=Neg. 18 Bielortlichs Programm mit — Wehnacht vertreten. Ergebassse der Inf.=Reg, 18 Bieleseld undemmalt: Programm mit seinen musckalischen Partei, Wehmacht und Behörden wo doch ein e des III. BoDarthgei pohle I. Eiche 5 4/13; 2. Heins 12; 8. Donou 26. 1. Lanze 61/15; 2. Mila 16; 8. Almna 26. I. Berggrucß 4 6/16; 2. 12; 185 am Montag, dem 18. Apell. Bislefeld. 1. Rennen: 2. Rennen: 3. Rennen: 8. Torno 15.— 4. Rennen: I. Champagner 23/13; 2. 9. Instructor— 5. Rennen: 1. Feldschur 46/13; 2. Frechoson 19, 3. Mailänder 23; 4. Lycomedes 19. 6. Rennen: 1. Grenadser 30/12; L. Propatria 10; 9. Deutscher 57. 7. Neumen 1. Kadatt 14/13, 2. Tretta 16, a.— Karlshorst. 1. Nennene 1. Lebensweg 21/1*; 2. Demoiselle 19; 3. Balljunge 41. 2. Rennen: 1. Valand 48/16; 2. Mattiacumn 25; 3. Rheinfels 16; 4. Erwin v. Steinbach 22. 3. Ronnen: 1. Skcambris 4 6/22; 2. Ocsina 23; Arminia" Blotho in Bösingfeld Auch„Teutonie“ Siligen bei den Pokalspielen erfolgreich Am zweiten Ostertag ein Pokalspielnachmittag guten Erfolg verzeichnen durch weg guten Sport# raschungen. Zahlreiche Spor und der teilnehmenden Ve führte der RSV. durch, mit dem er einen konnte! Die Spiele bi und verschiedentlich Urtanhänger des Gastvereins ereine hatten sich eingesunden, und es waren etwa 400 Zuschauer, die den Bösingfelder Sportpiat ter zum ersten Poka Schiebnriche umsäumten, als der lspiel anpfiff: TuS. Lüdenhausen— Teutonia Silixen 9:3. Die Lüdenhauser hatten während des ganzen S# les mehr vom Spiel; es war ihnen aber im Sturm nicht möglich, die aufmerksame Verteidigung der Silixen zu überwinden. Nach der Spielzeit von 2mal 30 Minuten war der Kampf torlos beendet, so daß eine Verlängerung von 2mal 15 Minuten erforderlich wurde. Auch in dieser Verlängerung gelang es beiden Sturmseiten nicht, die gegnerischen Schlußdreieche zu überwinden, so daß das Los entscheiden mußte. Teutonia Silixen zog das Gewinnlos und stand als erster Endsieger fest.— Im nachfolgenden Spiel zwischen SpVg. Westorf— Tv. Schwelentrup 13(0:3) die Entscheidung erst in der letzten Minute. Zwar bis dahin Westorf mehr vom Spiel und zeigte zweifachen Ersatzes die spielerisch bessere Leistung ressant war es, daß ern Westorf einen Elsmeter verschoß, und dann die Schwelentruper die ebenfalls ausließen. Schon zeigt die Chance ebenfalls ausließen. Schon zeigt die Uhr di letzte Spielminute, als bei einem Durchbruch der Halbrechte der Westorser vom Schwelentruper Verteidiger regelwidrig zu Fall gebracht wird. verwe Der gegebenen Elfmeter kann Westorf zum Siege rten. So waren in die Entscheidung des Endsriete Silgen und Westorf eingrück, Goch wor des eresse für das nun beginnende Pokalhauptspiel der Mannschaften Arminia Blotho— NSV. Bösingfeld 429(3:0). Es zeigte sich, daß den Bösingfeldern das Punktspiel vom ersten Feiertag gegen den SuS. Sommersell doch noch in den Beinen steckte. Die Vlothoer dirigierten sofort vom Angriff weg das Spielgesche. hen. Kaum war eine Minute gespielt, als es auch schon 1:0 für Arminia hieß. Der Halblinke hatte einen Weitschuß abgegeben, der kurz vor dem Tor auf und über den Bösingfelder Torwart ins Tor sprang. Nach 5 Minuten führte Vlotho 2:0, als der Halbrechte vom Rechtsaußen den Ball zugespielt bekam und mit einem Schrägschuß aus kurzer Entfernung den gegnerischen Torwart überwandt. Damit noch nicht schließlich, der päter mit dem Re eeche Vlothoer Mittelstürmer Ball nach rechts durch Erfolg. der wenig und aus m dritten Torerfolg einschießen lzeit der ersten Halbzeit verlen, jedoch mit negativem Blothoer Prgehigge nicht überwinden. 10 Mitho nochmals zum helten 25 Duchr ei nuten vor dem Abpfiff geht 2o. Angriff über und kann durch die rechte Seite vierten Torerfolg anbringen. Glückstrahlend verläßt der Sieger den Platz.— Nun standen sich im Endspiel um den zweiten Pokal die Sieger der Vorspiele „Teutonia“ Siligen— SpVg. Westorf 3:1(1.30) Silixens uft und später bekommen die Silixer einen Handelfmeter zugen, der jedoch von Westorfs Torwart sicher gewird. Nach der Pause vorerst verteiltes Spiel. einen Deckungsfehler— zu weites Aufrücken der Verteidigung— kommen die Silixer durch einen blitzschnellen Vorstoß zum zweiten Torerfolg. Wenig päter schießt Silixens Linksaußen hoch aufs Westorfer Tor. Westorf Torwart faustet den Ball an den Querpfosten, und der hinzueilende Silixer Halbrechte drückt den Ball mit der Brust zum dritten Tor ein. Drei Minuten vor dem Abpfiff kann Westorfs Mittelstürmer einen Eckball zum Ehrentor verwandeln.— Im Schlußspiel des Nachmittags standen sich die Jugendmannschaften von Vlotho und Bösingfeld gegenüber. Die Blothoer siegten hier mit 1:0.— Ein gemütlicher Festball im Vereinslokal beendete den Pokalnachmittag des RSV. Bösingfeld.— hof— Bösingseld holte zwei wichtige Punkte! SuS. Sommersell— RSV. Bösingfeld 1•6(0:1). Zum Pflichtspiel mußten die Bösingfelder am ersten Feiertag die Sommerseller Spielsportler aufsuchen. Bösingfeld war sich der Lage voll und ganz bewußt und wußte, daß eine neuerliche Niederlage hoher, verdienter Sieg. Bereits beim Seitenwechsel batte sich der RSV. einen knappen Torvorsprung gesichert und konnte diesen in der zweiten Halbzeit wetter ausdehnen Jhenen bied Suostden in einer Teont 45 000 Vereine marechieren im Reichsbund für Letbesübungen Nachdem in wochenlanger unermüdlicher Tätigkeit die letzten noc bestehenden Unklarheiten beseitigt worden sind, wird nunmehr am 19. April die bisheetge Arbeit durch eine feterliche Kundgebung ind des Deutschen Reichsbu Für diese des für Leiberübungen abgeschlossen. Für diese große Tagung ist die Deutschlandhalle gewählt worden. Damit tritt der Deutsche Reichsbund für Leibesübungen in seiner vollendeten eit an die Oeffentlichkeit. 3 auf Anordnung und Osten die aufsteigen. Aufta die Abschlußt bände. Mit am ersten Male wird des Reichosportführers von Tschammer Fahne des Reichsbundes am Maste zu dieser Großkundgebung bilden einiger Turn= und Sportveren beachtet werden muß hierbei Leibesübungen sind die Räume der Krolloper auserehen worden. So wird am 18. April eine 76jährige Geschichte im Nahmen der gesamten deutschen Leidesüdungen abgeschlossen. Noch i Tausende und aber Tauf lm die Leibesübungen in stärkstem Maße zu machen, wozu der Führer sie ausersehen hat, notwendig, daß alle Kräfte, die für die Sache 975 arbeiten, in einem festen Block der wurden. So entstand der Deutsche r Leibesübungen, der nunmehr 4#2 Um die Leibesübn 18 Leibesübun sammengefa Reichsbund Millionen aktive Sportler umfaßt. Dazu kann man aber weitere 2 Millionen Inaktive bzw. fördernde Mitglieder rechnen, so daß insgesamt eine Sechsmillionenfront entsteht. Rechlet man nun noch die zurzeit an den Kursen der NSG.„Kraft durch Freude“ beteiligten Männer und Frauen hinzu, so ergibt sich augenblicklich eine Gesamtzahl von rund 10 Millionen Menschen, die sich bereits den Leibesübungen verschrieben haben. In Verbindung mit diesen großen eutschotdenden Fragen tritt die Uebersicht über die Erfassung der rund 4.2 Millionen Aktiven. Das Fachamt Turnen, sich aus der Deutschen Turnerschaft heraus gebildet hat, stellt mit 1.3 Millionen den größten Anteil. Schaut man einmal zurück, dann kann man feststellen, daß es zurzeit der Gründung der Deutschen Turnerschaft 30 000, zehn Jahre später bereits 130 000 Mitglieder gab, eine Zahl, die dann bis 1914 auf den heutigen Stand anstieg. Als nächste große Gruppe muß das Fachamt Fußball mit seinen 600 000 Anhängern genannt werden. Aber auch hier muß man, ebenso wie bei der Deutschen Turnerschaft, einen erheblichen Prozentsatz an fördernden Mitgliedern noch hinzurechnen. Die Leichtathleten beteiligen sich mir 400000, die Schwimmer mit 300 000, dann folgt das Fachamt Handball mit 200 000 Mitgliedern. Schklaufen und Tennis sind die nächsten Gruppen vor den Ruderern und Schwerathleten. Bei den Verbänden nehmen zurzet die Schützen mit 450000 die Spitze ein vor den gsteigern und Wanderern, die 100000 weniger aufzuweisen haben. Dann folgen die Radfahrer vor den Keglern und den übrigen Sportverbänden. Rund eine Dreiviertelmillion der Angehörigen des Deutschen Reichsbundes für Leibesübungen sind Frauen, die zum größten Teil von den Fachämtern in ihrer sportlichen Betätigung erfaßt werden. Am 19. April werden nun diese im Deutschen Reichobund für Leibesübungen zusammengefaßten Turner und Sportler ein lebendiges Zeugnis von dem Geist, der in den rund 45000 Vereinen des DRL. in allen deutschen Gauen die Männer und Frauen beherrscht, ablegen. Ihnen allen ist die körperliche Schulung ein unentbehrlicher Bestandteil ihrer geschlossene Block des DRL. fest geschmiedet in seiner gewaltigen Größe dasteht, über dem nunmehr die Fahne des Reichsbunder schweben wird, die zugleich von nun an Symbol bleiben wird für alles Geschehen deutscher Leidesübungen. Meister des nassen Elements... Ein Besuch bei der Büsseldorfer Schwimmerinnen=Slite Wo glbt es wohl heule in Deutschland eine Sporistätte, in der nicht astig für die Oiymvischen Spiele in Berlin geübt wird? So auch bei den Meisterschwimmerinnen des Döffeldorser SB. 98, bei deuen unser=bebn= Mitarbeiter GFE folgenor interessaute Auterredung gane: Düsseldorf, 8. April 1936. Meine lieben Turn= und Sportfreunde! Ic versprach Euch, die Schwimmerinnen des Dässetdorfer SB. 9s zu besuchen. Dieses Versprechen abe ich gehalten. Aber ich habe mich geirrt, wenn ich glaubte, unser Altmeister im Kraulen, der frühere Leipziger Herbert Heinrich, sei Trainer dieser Elitetruppe. Heinrich ist nämlich Mitglied des SV. Düsseldorf 09. Und die fixen Mädchen der SV. 98 werden von dem— ich nenne den bei seinen Schützlingen sehr populären Schwimmlehrer bei seinem „Spißznamen“—„Schwimmpap““ Jumpers geschliffen. An den Mann ging ich natürlich ran... „Das Geheimuls unserer Erfolge wollen Sie wissen? Ganz einfach und gar kein Geheimnis! Ich laß den Nachwuchs seine allabendlichen Meter in den verschiedenen Lagen Herunterbaben'. Dann mark ich mie, wie die„Kleinen“ am besten„liegen“, und nun erst beginne ich mit den Stilübungen(d. h. richtiger Beinschlag, hohe oder tiefe Wasserlage, Atemtechnik usw.). Erst nach diesem Anfangstraining wird auf„Zeit geschwommen. Beleng all Am behn eeta löle Shom in dber Und nun schaue ich zum ersten Male dem Training eines bekannt guten Klubs zu, kann mir so nach und nach erklären,„inwiesofern" diese sauberen, schlanken Mädels für 100 Meter Kraulen nur etwa 1,12 Minuten gebrauchen, wo ich doch schon, wenn ich 1,25 Minuten geschwommen habe, völlig ausgepumpt bin. Woher kommt das nur? Auch dafür weiß„Papa“ Jumvertz eine Antwort:„Die Kläre Drever. Anni Stolte, Anni Rehborn usw. waren unserem Nach. wuchs in bezug auf sportliche Haltung und sportlichen Lebenswandel so leuchtende Vorbilder, daß„meine Kleinen“(stolz sagt der Papa“ die Worte„meine Kleiner“, obwohl diese mit ihren meist herrlich trainierten Körpern ganz wie funge— allerdings nicht„verhätschelte“— Damen wirken) immer wieder versuchen, so und noch besser zu werden, bei ihrem unbezähmbaren Ehrgeiz und Eiser oft ganz vergessen, daß auch bei ihnen die menschliche Leistungsfähigkeit einen Grenzstein gesetzt hat. Und dann muß ich mit ihnen schimpfen und, damit für sie nicht das gefürchtete Wort„bertratnient in Anwendung# bracht werden kann, sie ein wenig der lipptschen Fußballohmänner:„Wenn nur einmal unsere Leute im Training ten!“) Ich din sehr neugierig und will wissen, warum die ehemalige Weltrekordlerin Kläre Dreyer nicht mehr aktio Mfl. Ganz unter uns: Jumpertz hat mir verraten, daß Frl. Dreyer leider keine Niederlagen vertragen könne und sich daher vom Wettkampf zurückgezogen habe. Aber er spricht noch heute begeistert von der Kläre, lobt ihre glänzende Technik und ihren— leider ist er ihr zum Verhängnie geworden— Ehrgeiz.„Wissen Sie übrigens,, so erzählt er weiter,„daß der heute von unseren sämtlichen„Kano: nen“, von der Genenger, Hölzner, Wollschläger und wie sie alle heißen, geschwommene Bruststil, das Ausstoßen der Beine nach den Seiten, zuerst von Kläre Dreyer geseict wurde!“ Nein, das wußte ich nicht. Aber nett, wenn auch ein wenig drastisch, war die weitere Erläuterung zu diesem Stil:„Sehen Sie, wenn ich Ihnen einen an die Schn.... hauen wollt“, dann würd' ich nit um mich schlagen, als ob ich ein Windmühlenflügel sei, sondern ich würd' kurz #414 f. 4.1 hielem Zustoßen beim eien gesehen. And ie ühniich wie bei diesen Zusfioßen ren oder Schlagen, muß auch die Beinarbeit stilistisch guten Brustschwimmers sein!“ den„Papp“! Ich habe seine liebenswürdigen, herzerfrischenden Logik getragenen Erklärungen, ganz„verarbeitet“, als plötzlich Stolte, Deutschlands Exmeisterin und Rekord halterin über 100-Meier=Rücken ür steht! So sieht also ein„Rekordmädchen“, „Starfimmel“ scheint sie nicht zu haben; sie sp von ihren bisherigen Erfolgen, scheint sogar ber Sowet von einer. noch nicht ganz„.—.„„ Auni Stolte, Deutschlands Exmeisterin und Rekordhalterin über 100-Meler=Rücken vor mir steht! So sieht also ein„Rekordmädchen“ aus! Einen kaum von„ee., bipherigen Sesegeg* dieses Thema zu meiden. Aber von der Zukunft erhofft trotzdem sie(in diesem Falle, wo es sich nicht um eine Filmdiva handelt, darf ich wohl, ohne ungalant zu sein, das Alter verraten) 24 Lebensjahre„auf dem Buckel" hat, ungemein viel. Meine Frage:„Wie kommt es, Fräulein Stolte, daß Sie ihre früheren Zeiten nicht mehr erzielen; in diesem Jahre nicht an die Charlottenburger„Visee“ Gisela Ahrendt gerangekommert stod!“ Annis Antwort:„Alle Welt sah in mir zu Zeiten meiner Rekordjagden ein„Wunderkind“. Das bin ich nicht und will es auch nicht sein. Ich habe mich wahrscheinlich bei den unheimlich vielen Starts ein wenig übernommen Und deswegen kommt mir das offizielle Startverbot für Mitglieder der Olympia=Kernmannschaft gerade zu passender Zeit. Auch meine Konkurrentin und Kameradin Gisela Ahrendt hat bekanntlich eine freiwillige Pause eingelegt. Bisher konnten wir nicht ausspannen, da wir ja dann das gesamte Programm des Fachamtes„über den Haufen“ geschmissen hätten. Und in Berlin möchte ich gern„in Form“ sein, will ich, ja muß ich einfach gut abschneiden!“ Als ich dann noch nach ihren Trainingsmethoden frage, lädt mich die nette Anni kurz entschlossen zum Training am kommenden Dienstag ein. Recht schönen Dank, liebe Anni! Ich werde die Ehre zu schätzen wissen... Sparzelllortet Valentin Angelmann, Frankreichs Friegengewichtsweltmeister, wurde im Pariser Wagramsaal in einem Zehnrundenkampf von dem rumänischen Meister Aurel Toma nach Punkten geschlagen. * Kinnlands Meisterturner wurden in Tammersfors ermittelt. Als Sieger aus dem Fünfkampf ging H. Savolainen mit 281,4 Punkten gegen E. Teräsvirta mit 273,9 Punkten, A. Saatvala mit 273,1 Punkten, M. Noroma mit 272,7 Punkten und E. Seeste mit 264,9 Punkten hervor. angetündtgt. satio Worms, der Südwest=Gaumeister, erlitt. cowobl in bester Besetzung antretend, beim BC. Hertha mit 4:5(2:4) eine überraschende Niederlage. Das erste Training zum Großen Preis von Monaco wurde in den Morgenstunden des Donnerstags abgehalten. Infolge des schlechten Wetters waren die erzielten Zeiten nicht besonders schnell. Die deutschen Wagen von Auto=Union und Mercedes=Benz fuhren die besten RunUnion dengeiten. Die Schl-Weltspiele 1937 werden vom Französischen Schiverband in den Tagen vom 17. bis 24. Februar in Chamonix durchgeführt. Zum Austrag kommen Langlauf, Dauerlauf, Staffel, Sprunglauf, Abfahrts= und Torlauf. * Joe Leuis, der am 17. Juni in Neuyork gegen Max Schmeling antritt, hat sich nach seinem Trainingsquartier begeben, um seine Vorbereitungen für den Ausscheidungskampf um die Weltmeisterschaft aufzunehmen. * Deeise, der französische Europameister im Bantamgewicht, siegte in Lyon über den Spanier Saffont nach zehn Runden verdient nach Punkten. * Für das internationale Reitturnler in Düsseldorf vom 3. bis 5. Juli liegen bereits die ersten Zusagen aus dem Ausland vor. So gut wie fest steht bereits die Teilnahme holländischer, ungarischer und japanischer Reiter. Der vierte Jußball=Länderkampf zwischen Deutschland und Polen wird am 13. September in Polen, voraussichtlich in Warschau, zum Austrag kommen. * Oesterreichischer Fußballmeister wurde Admira Wien. Die Mannschaft hat sich bereits jetzt einen solchen Vorsprung gesichert, daß sie von dem Tabellenzweiten Vienna nicht mehr eingeholt werden kann. Hermann Immendorf, ein in Südamerika lebender slandsdeutscher Turnierreiter, traf mit drei Pferi aus Rio de Janeiro in Hamburg ein. Immendorf, der schon früher in Deutschland ritt, will sich in den nächsten Monaten an deutschen Turnieren beteiligen. aus den Die beste Leistung im Wanderrudern erzielte im Vorjahr der Berliner Ruder=Club Berolina, dessen Mitglieder in der Zeit vom 15. März bis 30. September insgesamt über 48.000 Kilometer auf den Gewässern der Mark Brandenburg und der benachbarten Gebiete zurückgelegt haben. Vergleichsweise sei angeführt, daß die Entfernung den Erdumfang am Aequatar um mehr als 8000 Kilometer übertrifft. Ungarus Frauen=Hockepels machte auf der Fahrt zum Länderturnier nach Berlin in Breslau Station, um gegen eine Auswahlmannschaft von Sachsen=Schlesien anzutreten. Die Verlobung ihrer Tochter Irma mit Herrn Heinz E. Wivvermann geben bekannt Werner Sander und Frau Line, ged. Meperkordt Ich habe mich mit Fräulein Irma Sander verlobt. Heinz E. Wippermann z. It. Lemgo, Ostern 1936 Farmbeck, Ostern 1936, zu Hause am Sonntag, dem 19. April 1936 Flelbiger, vorwärtsstrebender Herr mit organiantorischer Begabung und Werbetalent wird von führender Deutscher Lebensversicherungsgesellschaft als Bezirksbeamter für größeren Bezirk möglichst mit Wohnsitz in Detmold gesucht. Organisation u. Versicherungsbestand vorhanden. Bewerber, die dauernde, mit festen Bezügen ausgestattete Stellung anstreben, wollen Angebot mit Lichtbild und kurzem Lebenslauf einreichen unter Nr. 1479 an die Geschäftsstelle der Lipp. Staatszeitung. Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme deim Hinscheiden unseres lieben Vaters sprechen wir hierdurch unseren innigsten Dank aus. Willy und Ewald Petig Belle, den 14. April 1936 Heute nacht verschied meine treue Frau, unsere gute Mutter Frau Anna Hartmann im 64. Levensjahre. Die Hinterbliebenen. Detmold, Lange Straße 45, Hiddesen, Detrott USA., Augustdorf, 14. April 1966. Die Beerdigung findet am Freitag, dem 17. April, nachmittags 3 Uhr, von der Friedhofshalle aus statt. Trauerfeier Stunde vorher. Jetzt ist os Zeit zUr lbstbaumpfiege Spritzmittel u. Obstbaumkarbolineum, Gitt u Gaspatronen gegen Wühlmäuse. herie Hans Haul Oomold Gind State Karten Ihre Vermählung geben bekannt: Karl Deppe Laura Deppe geb. Potthast Heidenoldendesf Barntrup 15. April 1936 Statt Karten Friedrich Mische,####e Renate Mische,„Teudt geben ihre Vermählung bekannt. Detmold, 13. Ostermond 1936 Bandelstraße 10 ist 1. Ziehungstag der A. Reuter Lose in allen Abschnitten zu haben. Staatl. Letterie-Einnahme Lange Str. 87 Der nächste Viehmarkt in Detmold findet am 21. April 1936 statt. Detmold, den 6. April 1936 Der Bürgermetster frühe und grüne diche nen. Wort: Versand prompt. Suche zum 1. od. 15. Alai ein Mädiden nicht unt.28 Jahr., das meinen Geschäftshaushalt selbständig führen kann. Fres deerg Sstoraiel. Verin. Str. 38. Tel. 2027 Wer heute anfern Kleisangeigentei! liest, findet darin Vorteile! Erhöhte Werbung bringt immer lohnenden Erfolg. Am 2. Feiertag verschied plötzlich und unerwartet infolge Unfalles mein lieber Mann, unser treusorgender Vater, Sohn, Schwiegersohn, Bruder und Schwager, der Landwirt Hermann Wehmeyer im Alter von fast 39 Jahren. In tiefer Trauer: Lina Wedmeyer, geb. Brochkmann nebst Kindern .:. Famllie Hermann Webmeper sen. Lemgo, Eßlingen, Rheydt, Göttingen, den 14. April 1936. Beerdigung am Donnerstag, dem 16. April, nachmittags 4½ Uhr, vom Trauerhause, Stiftstraße 30, aus. Trauerfeier ½ Stunde vorher. Jetzt ist die eichtige Zeit m einer durchgreifenden Elutreinigung mit Reicens#aceldtr„Medieh“, der harntreidend und Unreinigkeiten auflösend, Darmgase ablettend, gleichsam wis ein Filter erneuernd auf den inneren Menschen wirkt und viels vom ververdenen Blut herrührenden Leiden, wie Gicht. Rheuma, J##igé, Haut=, Nerven= u. Stofswechselwankheiten auf natürliche Weise entfernen hilft Packungen Nm 3.20, 1.30, 1.—. In Drog. u. Apoth, erhültlich. Verlangen Sie in Ihrer Dregerte bostenles u. unverbinblich bad reich bedilderte Buch:„Guter Rat in gesunden und tranden Tageu“. Bestimunt zu daben bei: Drog. Heinemann Nachf., Inh. Windel, Detmold, Lange Str 61, Drog. Köhler, Detmold, Lange Str. 47.— Drogerie Henneberg, Lage, Lange Straße 69.— Drogerie Bobe. 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Zur Anmeldung verpflichtet sino die Lehrmeister, Arbeitgeber und Eltern, bzw. die gesetzlichen Vertreter. Die Schulleitung. 2 m, gut erhalten preiswert abzugeben Gebr. Steinhage rüchte über den Schlachtermeister Fritz Gräbe sind in keiner Weise zutreffend. Wir warnen jeden, dieselben weiter zu verbreiten. Hohenhausen, 15. April 1936. Landmaschinen, Retzen b. Schötmar! Wilh. Nolterieke Fr. Meier fr. Preiswerte Frisch=Fische! Kabeljan ohne Kopf.... 500 Gramm 22 Pfg. Schellfisch ohne Kov.... 500„ 26„ Kabeljan=Filet, gebrauchsfertig 500" 30„ Sardinen......... 500" 38„ Vollheringe........... 10 Stück 38„ Fettheringe in Tomaten.. große ovale Dose 30„ Paniermehl..... 500 Gramm 30 Pfg. Aromatischer Seuf 500" 30„ Frische Zitronen......... 10 Stück. 95„„ (Frisch=Fisch=Verkauf Donnerstag, solange Vorrat reicht) Clemens Gutberlet Schlus der Anzeigenannahme: Am Tage vor Krecheinen nachm. W Uhr. Hauptgesch.! Detmold, Woinbergetr. In dieserRubrik werden Anzeigen nur bei Vorauszahlung aufgenommen. Auswärtige Aufträge können in Briefmarken eriedigt werden Freie Stellen Zum 1. oder 15. Mai findet ein junges Mädchen zur gründlichen Erlernung des Haushalt; bei Familienanschluß treundliche Aufnahme Meldungen nuter Nr. 1475 an die Lipp. Staatsz. Kindermädchen schulentlassenes, zu sofort für nachm. gesucht. Frau Schröder, Detmold, Baumstraße 8, II. Etage. Jungen Schmiedegesellen stellt sof. ein Schmiedemeister Mengedoht. Höntrup Post Herrentrup. Laufjunge für halbe Tage sofort gesucht. Rieke & Schröder, Detmold, Buchdruckerei, Baumstraße 14. Zum I. 5 tüchtige, kinderliebe Hausgehilfin gesucht. Frau Richard Kropp. Bruchstraße 24. Mädchen sauberes, im Alter von 18 bis 20 Jahren zum 1. 4. gesucht. Mühlenstraße 12(Bäckerei). Arbeitsfrau für Gartenarbeit gesucht. Rechmeier, Gärtnerei, Hinter dem Schoren 3. Suche für sofort oder später ein ordentlich. 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Mittwoch, den 15. Apeil 1988 Unterhaltungsblatt Lieppische Staalszeilung Dem Rezept Eine Ezene von Henny Alberta Hansen. (Ort der Handlung: Rathausmark: in Hamburg Echtestes Suddelwetter, bei dem man über den schmierigen Asphalt glitscht und bis ins Mark hinein friert... Personen: Frau Schneider. Sie tritt nervos von einem Fuß auf den andern und ist mit Auflehnung geladen. Ein Kontrolleur springt von einer Bahn, und Frau Schneider stürzt auf ihn zu.) hier schon bei dies olle Russelwetter! reicheSie U72. Ich emüge? Sie? Halbe ich wart'ne usselwetter! Was Stunde is ausgeschlossen? Wen albe Stunde, denn so wart ich ihr Is die Bahn nich dem Publikum da, frag ich Sie? Sie is sor dem um da. sag ich Siel Brauch ich mich das gelassen! Ich werd mal zu ein von die Herrn enaters geh'n, da soll'n Sie mal seh'n, was da kor'n Schwung in ihren nödeligen Leichenwagenbetrieb kommt! Bei uns in Hambuch gibt das Ordnung, versteh'n Sie! Sie sind nich aus Hambuch? Glaub ich gern! Da steht man nachher wieder wie’ne Tonne mit Wrackheringe. Na, endlich kommt sie! Aber ich muß steh hier all am längsten. Drängeln Sie err, und petten Sie mich nich auf die t? Ne. Herr Schaffner, is nich, ich muß all'ne Stunde lauer und naß wie in! Und nu lassen Sie mich man noch rein, auf den Perron? mit rein, ich doch nich so, Hacken! 1 mit, wo ich ne Scholle in'n Wagen doll, und das kann ich für'n Tod Ja, ich fahr bis Endstation, viel nnig fü m zieht nich ver mich das zu vertragen... zu teuer zwanzig Pfennig für das kleine Stück. Ach nee, süh einer an! Wo lange haben wir uns nich gesehn, Frau Jessen! Was die Zeit läuft und hat doch keine Beinens! Hat mein Karrel ümmer gesagt. Da lebte er noch. War'n seinen Mann, mein Karl. Da fällt mich ein. Sie wollten ja ümmer dem Rezept von meine Kartoffelpuffers haben! Hab ich nich vergessen. Ja. mein Kopp! Dein Kopp und Rothschild sein Geld. damit kannst du Kaiser von die Hottentoten werden, hat mein Karrel Ummer gesagt. Da lebte er noch. Die guten Menschen sterben Ummer zuerst, und das Takelzeug wird alt as son verschimmelten Brotknust. Ihr Mann is auch tot? Ach, das tut mich aber leid. Na, Sie hab'n ja Ihre Penzion, da können Sie ja auch ohne ihn leben. Männer mit Penzion sind Par idie Beaden ue n man ummer son blschen Rlete, bün nich so for ich ein Stiefel Schuh. Bei ein gräsig eingebildeten überhaupt schon ein sch wix tun, als die andern Menschen kujenieren. Der Kerl läuft dauernd zun Hausverwalter und beschwert Wasser auf sein Balkon ch son Mumm als die andern. Ich diese Eterperteterbeamtens, sie bilden sich über mich. Denn oder schütt Krümel vons er kann den Grammofonk nich Kerl is das sser auf sei in sein Fei ren, ein r oder rlicher Ach ja, Frau Jessen, ihre Tilly war doch s Kind, man Bloß; daß sie ein büschen schiel man bloß; daß sie ein büs rechte Auge, aber das stand ihr ga is all verheitatets. Und die Kinders s for'n Glück! Mich sind solche Me n hübte wit Was, —.16 ns immer Undie u all verheiratet? Was for'n Glück! Mie ungemütlich, man weiß nie, ob sie einen meinen. ser Vize schielt auch. Kommt von’ne verkürzte sagt er. Aber das is Appelquatsch! Ich sag, d Menschens mit'n schlechten Charakter, dafor Schielen'n Zeichen wie bei'n Teufel der Pferdefuß und das Schwefelstinken. Ich kann Schwefel nich riechen, mich krabbelt es dann gleich überall, und ich denk an die Läuse und Flöhens, was machen. Damals, bei die Kollera und Chlor und all die gelben E die Alster geschüttet, weil daß es davon sch wurde. Wissen Sie noch, bei uns in die sind sechs gestorden und man bloß in So s is grade so schrecklich, als wenn sich jetzt in das gräsige Krämertorjum verbrenne lassen, was sie ja damit totra. war alles Schwefel Elerpflaumens sind in ß es davon schlimmer uns in die Vereinestraße bloß in Sack beigerodet? wenn sich jetzt die Leute n 54 sind die Trät ##laufen. Er war KE bennso Richtig, Sie issers! ümmer so piepelang die Backen nicht fürs Weinen, bloß an er. Ach ja, da lebte er noch. ja dem Rezept sor die Kartofar sonst o weinte selpufsersl Sie nehm'n nur Maggabohners, keine Eierkartoffelng, die sind nich mehlig genug, und denn reiben Sie auf'ne Mittelreibe, nicht zu sein und nicht brck ücter werden. Rezept sor die KartofMaggabohners, keine Fm, sii wich mehlig gena# auf'ne Mittelreibe, nicht zu se und lassen dem Wasser ablecken, damit sie r werden. Ja, mein Karrel sagte ümmer, so als meine Puffers gibts keine wehr. Er war Ummer für'n guten Happenpappen, is ja auch das einzigste, was unserein vons Leben hat. Sonst is da nicht viel mit los, ümmer Arbeit und Aerger und alle Jubeljahr mal was zum Freu'n., Na, meine Jungs machen mich ja wirklich Freude, aber mit meine TochSe n S c h w i e nich, wovon die Von die Elterns nich! Man bloß von mein Schwiegermutter, das war’n richtigen. Satan, die hat uns sowas gepiesackt, du meine Zeit! Und genau so is die Deern! Bloß, daß ich mich von die nich piesacken laß, ich hab ihr dreikantig rausgeschmissen, in mein Haus geht das nach meine Mütze. Obsternatsch war sie ja Ummer. Wissen Sie noch, als sie damals bei Sie den Lungenhaschül nich essen wollt? Ich kann das ja auch nich essen, aber so'n Kind muß, das wär noch besser. Ach, ich wollt mich jg noch'n Brot mitnehmen! Herr Schaffner, halten Sie! Na, und die Kartoffelpuffers Dann nehmen Sie drei Eier, büschen Salz, ja doch, ich komm ja schon, und denn in springendes Fett... ich komm ja schon, wenn ich ne Stunde warten muß, dann entschuldigen Sie sich nich mal, aber wenn ich hier’ne Sekunde länger steh, denn gröhl'n Sie all! In springendes Fett, vergessen Sie nich! Schüß, Frau Jessen, grüßen Sie Tilly, aber nun haben Sie dem Rezept! Ja man doch, ich komm ja schon, die Bahn is for dem Publikum da, verstehn Sie mich Wiederseh'n Frau Jessen, und noch ne Messerspitze Backpulver...“ (Frau Schneider geht durch die Mitte ab.) Der Acker unter dem Meeresspiegel Ist die Nordsee=Küste in Gefahr?— Trutz dem„Blanken Hans“ Berlin Vor kurzem trat ein holländischer Wissenschafler mit der aufsehenerregenden Meldung hervor, daß nach seinen Berechnungen die ganze Kordseeküste einer ungewöhnlich großen Absenkung unterworsen sei. Unser Berliner Mitarbeiter hat sich daraufhin mit Professor Dienemann einem der angesehensten deutschen Küstenforschee ins Benehmen gesetzt und ihn um Aufschluß in dieser auch für Deutschland bedeutsamen Frage gebeten. Dämme stand und mit dem beginnenden Morgen beruhigt sich die See wieder. Auch diesmal war der Mensch der Stärkere.„Werden wir es immer bleiden?“ fragen sich die Männer von Husum, die Halligbauern, die Fischer von der Ems und die von Borgsum oder Sylt, und ihre wettergehärteten Gesichter werden ernst. Sinkt das Land oder steigt das Meer? Sind ihre Sorgen berechtigt?„Für alle unter Deichschutz liegenden Gebiete der deutschen Nordseeküste ist die Frage, ob Land und Meer in ihrer gegenseitigen Höhenlage unverändert bleiben oder nicht, von größter Wichtigkeit“, erzählt uns Professor Dienemann, ein hervorragender Vertreter der geologischen Küstenforschung.„Erst das Wissen um Art und Ausmaß der jüngsten Bewegungen im Küstengebiet und ihre Ursachen entscheiden, welche Gegenmaßnahmen der Küstenschutz zur Abwehr möglicher Schäden ergreißedie ganze. der Insel Sylt in #st. über deren en nicht geven lasessung dieser andauernVeränderungen erst in den letzten Jahrzehnten beder en=donn und muß. Wir wissen Nordseeküste zwischen Belgien un eines langsamen Senkung begr Umfang sich allerdings genaue I en, da mit der systematischen Mes n gonnen worden ist. Die Werte, die der bekannte Küstensorscher Schütte auf Grund seiner zahlreichen Grabungen und Bohrungen annahm, und die zwischen 10 und 40 Zentimeter pro Jahrhun vielleicht etwas zu hoch nicht zu zwei entweder die Küfte gesenkt nen vielleicht der Tatsachen ##Aober Jahrrausenden Meererspiegel bekannt vor 7000 Wir wissen zum Beispiel, daß der südliche Teil der Nordsee mit Land bedeckt war, daß da, wo heute die Ozeandampfer ihre Fährte suchen, Menschen um das Lagerfeuer saßen und auf dem heutigen Aermelkanal der Bauer seinen Plug führte. England und Frankreich waren also einmal ein zusammenhängendes Land. Ein Ort verschwand... Der Grad der Bodensenkung ist natürlich an ganzen Front der Nordseeküste verschieden. Da gibt er bei Leer an der Emser Mündung eine Siedlung, die, wenn sie nicht unter Deichschutz läge, von den Sturmfluten 5 Meter hoch überschwemmt werden würde. Der Geologe Schütte errechnet die Senkung dieses Gebietes mit 3,.50 Meter innerhalb von 1500 Jahren, das sind etwa 23 Zentimeter in einem Jahrbundert. Der gleiche Forscher war es auch, der fast 1.50 Meter unter dem heutigen mittleren Wasserstand auf einer flachen Strandstufe an der Hallig, ein Stück Kulturland fand, an dem man noch die Einteilung der Gräben in einzelne Beete und die aufgeworfenen Schollen erkennnen konnte. Nach dem Gutachten landwirtschaftlicher Sachverständiger wurde hier mit einem eisernen Pflug genau so gepflügt wie heute. r H a l b i n s e l E i d e r s t e d t b e g i n n t m i t d e n Gebiet von gang besonderer Eigenart. frend an den südlichen Küstenteilen Holsteins die Dämme bis in die jüngste Zeit hinein ständig weiter vorgeschoben werden konnten, hat sich das Meer hier, in der Husumer Bucht, erfolgreich, behauptet: jede Gegenwehr scheint aussichtslos. Mit Schrecken denkt man an die Zeit, da im Jahre 1362 1634 das Meer über die Deiche stieg und einer unter seiReito. flut gleich das ganze fruchtbare Land un Wogen begrub. Rungholt, der bedeutendste des alten Nordstrandes, fand bei der ersten phe mit Mann und Maus seinen Untergang. Haland— das ist von den Deichen nichtgemeistertes rschenland, In seinem Raume wirkt noch die zerns usumer enigen der tapferen trutzen, diesem Marschbauern. Kein Anlaß zu Besorgnissen Die deutsche Wissenschaft hat sich der Mühe untern. ungefähre Durchschnittszahlen über die Senung der Nordseeküste aufzustellen. So hat man den Wasseranstieg in Holland von 1862 bis 1906 mit 18 Zentimeter errechnet, in Wilhelmshaven mit 23 Zentimeter(1854 bis 1913), Bremerhaven mit 18,7 Zentimeter(1862 bis 1914), Cuxhaven mit 25 Zentimeter (1843 bis 1925). Aber die Höhenunterschiede, die diese Erdbewegungen in einem Jahrhundert bewirken, geben nicht im geringsten Anlaß zu Besorgnissen. Denn der Mensch, dem es gelingt, dem Meer sogar große Mein Herr Sind Sie eifersüchtig? woaische, Mochanscheift., die um. Die, Peltce, be: VXIII. Jahrhunderte in Halle erschten, in seiner Nummer 185 vom Jahre 1749 von Ihnen schried: „Ein Eiserfüchtiger kann unmöglich ein gutes Herz haben, denn er ist eines guten Vertrauens ganz und gar unfühig. Kann derjenige ein Vertrauen semanden haben, der keines zu seiner aus dern ausgesuchten Gattin trägt? U des Zutrauens nicht fähig urt, die unter einer zu irgend — allen Weirrager Und ein Mensch, der sig ist, ist eine geistige Mißdie unter einer erschrecklichen Gestalt an das Licht tritt, ein reißender Tier, das die Toger und Wölfe an Bosheit übertrifft, und ein Unmensch, dem alle Laster ein geringes sind. Lasset uns die Gesichtsdieses Haustyrannen betrachten, auf welchem wir Züge eines Verworfenen erblicken. Er gehet mit it Schritten e einer trotzigen Wendung und mit eines den Runzeln seiner Stirn wohnet der Eigensinn, die —. Ju. Aus Tyranney und der Argwohn. einen Gensien finstern e 4 und der Argwohn. Aus seinen finstern.lett: wertsschielerischen Augen blicket die unerdittliche Grausamkeit, die Sorge und die Mordbegierde heraus. Er schießet Blicke, wie eine vom Rauch erstickte Flamme, dann und wann in einer blutfarbigen Lohe „„ enpärtigen Antjed konnre, und würdig ist, glückihre Zärtlichkeit und Tugend enden Blicke mit rasenden Geund dem bösen Gewissen verzogen. Seine schnaubende Nase stimmet mit seinen stampfenden Füßen und drohenden Händen überein, das abscheuliche vollkommen zu machen. Seine Bitten sind vor die Bitten der Unschuld verstopft, und aus seinem verzerreten Munde brechen, oder stürmen vielmehr rauhe Worte und kurze, durchdringende Ausdrücke hervor. Und zwar mit brüllender Stimme. Ein solches Ungeheuer verlanget Liebe? Und eine vorzügliche Liebe? Könnte das Laster durch irgend etwas gerechtfertigt werden, so würde die Ausschweifung einer leidenden Frau zu entschuldigen seyn! Der Eifersüc wir die Augen wenden, die unter die liebenswürdig kommen glücklich machen könnte, un lich zu seyn, siehet alle ihre Zärtli. verachtet und ihre reitzenden Blicke mit rasenden. berden beantwortet. Selbst ihre Geduld, die ihrer Tugend so eigen ist, ihr Stillschweigen und ihre so rührenden Thränen müssen auf die verkehrteste Weise, als Zeugen des erdichteten Lasters, oder Zeugnisse böser Wünsche und des Verdrusses über die Verhinderung derselben ausgeleget werden. Daß sie schön, daß sie hochachtungswürdig ist, ist ihre ganze Schuld, welche in nichts anders besteht, als daß ihr gutes Herz einem freyenden Heuchler geglaubt, oder daß sie der Stimme ihrer Eltern vielleicht zu gehorsam gewesen ist. Ihre Liebkosungen kehren nicht nur unnütz zurück, sondern bringen durch die verächtlichen Begeg* glich nen Innerste erfleischet... unmensch, der Ursach an allem diesem ist!“ So, mein Herr, wenn Sie sich jetzt noch ferner den Luxus der Eifersucht leisten, so ist das Ihre Privatlegenheit. Vielleicht können Sie Ihrer Frau Gein entgegenhalten, daß der„Gesellige“ anscheifür Frauen nungen neuen Jammer in ihr Herz. welcher tägli tiefer bey ihr einwurzelt und mit nagenden Zähne das Innerste erfleischet, Verfluchter Unmensch, de PP ce boe She angelegenheit. Vielleicht können Sie Ihrer mahl wen geichriebhen wurde. Vorsicht ist aber immerhin geboten! Streisen kostbaren Boden abzuringen, weiß sich auch gegen seinen Einbruch zu schützen. Mit der wissenschaftlichen Beobachtung der Senkungen ist für den Küstenschutz sehr viel gewonnen. Das in den letzten Jahren sast der ganzen Nordseeküste entlang angelegte Netz von„Rohrfestpunkten" und Feinmeßstellen lassen den Forschern eine genaue Messung aller Bodenbewegungen zu.„Erst die Wiederholung solcher Feimessungen in einem Zwischenraum von mindestens einem Jahrzehnt", schließt der Forscher unsere Unterredung, wird uns die endgültige Klarheit über das Schicksal der deutschen Nordseeküste geben.“ Hersbruder An Lämpenhung Copyright 1933 by Hanseatieche Verlagsansiclt A.-G., Hamblerg 36. (6. Fortsetzung) Im Perkeo kehrte man Scherben zusammen, auch Stuhlbeine und plattgetretene Zigarren. Die Polizei schrieb ein Dutzend Namen auf, auch den von Horst Tiburtiur und von mir. Wir sahen aus wie Männer des Urwalds, wie Gesellen vom Schlachthof. Die Feuerwehr rollte heim ins Depot, die Kommilitonen aber marschierten im Tritt, ein Regiment fast und ein Troß wie aus Bundschuhs Zeiten. Am Ufer der Almar entlang, zur Klinik, zum Rektor, stumm, verbittert, aber nicht einer mit hängendem Kopf.— Und dann erfuhren wir, daß Jorinde mit einer Revolverkugel im Becken aus dem Perkeo getragen worden sei. Heute morgen noch hatte sie geschwommen, die gütige Forelle Seidelburg lärmte noch. Jetzt stand man in den Straßen und tratschte, jetzt hockte man im Wirtshaus und orakelte. Man begriff die Welt nicht mehr. Ruhe und Sicherheit? Schimäre! Natürlich, die grünen Jungens! Klar, das bolschewistische Gelichter!— Gewiß, der Funktionär Jonny hatte nur Gutes gewollt! Wohin sollte das alles führen? Einst, ach einst! Friede, Ordnung, Behagen. Und Schlagsahne im Kaffee. Und Autorität, hurra! Man sah es doch im Kino: Student sein, wenn die Veilchen blühen! Alt=Heidelberg, du seine! Im schwarzen Walfisch, zu Arkalon! Ramon Novarro in der Hauptrolle— Am Himmel die ungeheuxe Saat der Sterne. Gott über mir Ich tat ein Gelübde: Mochte Gott auch in mir sein! Mit solchen Gedanken sah ich die marschte. renden Studenten an, oh, ich betrachtete sie, wie ich Ich hätte nichts andres von den blutenden Arbeitern denken können, man mußte sie nur erobern.— „Horst Tiburtius—?“ „Lumpenhund—?“ Nloch ba— „Singen—!„ Asso pfalmodierten wir den Rektor, der im Haus der Klinik wohnte, aus dem Schlaf:„O alte Burschenderrlichtett. Mir schien, als sähe ich nasse Augen.— Lag hier Jorinde—? Unglückliche Forelle Eine Drossel singt Horst hatte drei Zwirnsfäden durch die Kor bekommen, ich trug heilendes Pflaster auf Arm und Stirn. So saßen wir, gewaschen, frisiert und nach Spital duftend, auf der Bude in der Hirschgasse. Mutter Kolzem, die biedere Wirtin, Hauptmannsfrau, Kriegerwitwe— nun schlug sie sich durch mit Zimmervermieten— nahm für mein Sofa keinen Pfennig.— Wir konnten nicht schlafen, der Wind wehte durchs offene Fenster, eine Kerze flackerte spärlich auf dem Konsol; Horst sparte mit dem Licht, es ging auf Kosten der Wirtin Herzbruder erzählte: „Run weißt du, wer ich bin. Wenn ich Lumpenhund zu dir sage, ist's eine Schmeichelei, weil die Fetten euch so nennen. Du verstehst? Herzbrüder sind wir beide, nur: der Lumpenhund ist das Aschenbrödel unter den Männern, und Aschenbrödel war mein liebtes Märchen jeher.— Mein Vater ist Arzt in Bremen, ich soll den Laden erben. Daher lerne ich Medizin.— Komm, rauch eine Zigarette, das dämpft die Unrast, das tröstet den Uebermut. Arme Jorinde, immer war sie gegen mich, nun weiß sie, was los ist. Deutschland muß wieder allen gehören, lieber Johannes! Laßt une den Schädel hinhalten dafür, es lahnt sich, ganz gewiß, es lohnt sich—!“ Wir sogen an den Zigaretten, der Qualm stieg bald wurde er vom Luftzug des Fenn. Horst, der einen dichen Mullverband iß und wie verblutet aus. Von Flandern her. Vom IDII friedlich auf, ure, Pr S. um den Kopf trug, Oh, ich kannte die Argonnerwald. Von den russischen Lazaretten und von don Trichtern vor Verdun „Sprich weiter, Horst Tiburtius—“ Menfurenschlagen ist überflüssig gees geht auch so. Ich bin hier Präsike vom enausschuß. Stramme Sache. Wir nennen sie Asta, aber das brauchst du alles nicht zu verstehen. Es ist so nebensächlich. Man lehrt uns nur das Wissen, für den Charakter müssen wir selber sorgen. Hör reht sich einem Eisernen Kreuz, Ein andermal mich an: Zuweilen sezieren wir einen Toten. Anatomie. Schau das Bild am Bett. Von Rembrandt. So ähnlich ist's bei uns, wir tragen aber weiße Mäntel, auch Handschuhe aus Gummi—“ „Herzbruder, wo nehmt ihr die Toten her—?“ „Die Almar schwemmt sie an. Verzweifelte, Zertrümmerte, Arbeitslose. Das Herz dreht um. Einer trug noch das Band vom trug auch alte Narben am Schenkel. war’s eine Mutter, die ihre sechs Kinder nicht mehr ernähren konnte. Da bleibt das Gewissen nicht stumm, lieber Hannes. Oder man hat kein Gewissen mehr. Wir lernen, wo die Leber liegt, wie sich die Muskeln schlingen und wo der Blinddarm faulenzt. Wir lernten aber auch die Herzen öffnen und sahen die erstarrte Anklage in den Gesichtern!". „So wurdest du, was du heute bist—?“ „Ja. Irgendwo schreckt man auf und wird wach. Wird helle. Der eine hier, der andre dort. Wir sehen, wo das Holz mürbe ist. Wir hören, wo der Wurm tickt. Dein Jonny ist ein Fuchs, fangen und ist, sonst kommt nicht und so einer. Gut genährt, rot wie geschwind wie eine Wühlmaus. Im Sack dann den Knüppel drauf, ehe es zu spät mmt ein neuer Novembersabbat, den wir Kringel aus: „Die Toten macht keiner lebendig, aber das Lebendige muß gerettet werden. Es ist zehn Minuten vor der Sintflut.— Nimm noch eine Zigarette. Schau, der Morgen dämmert. Ich hab' Durst, Gleich kommt das Fieber, Bring mir Wasser, Lumpenhund—!“ Horst Tiburtius legte sich lang aufs Bett. Ich zog ihm Joppe und Hose aus, ich schälte ihm die Stiefel ab, schlich zur Kommode und goß Wasser ins Glas. Horst trank so gierig, als wäre die Hölle zu löschen in der Brust. Dann riß er mir die Flasche aus den Fingern und setzte sie an den Mund.— Dieses Schlukken. Dieses Schlürfen. „Hol neues, Kamerad! Links im Flur ist der Kran. Aber leise, Mutter Kolzem schläft, gönn' ihr das—“ So schlummerte der Kämpfer ein. Mir war's, als wüßte ich in allen Ecken seines Daseins Bescheid. Morgen würde ich ihm von mir erzählen. Alles. Vom Vater, der früh verunglückte, und von der Mutter, die bei fremden Leuten waschen ging, zwei Jahre lang, bei Tag und Düster, dann mußte auch sie zum Vater heim. Blutsturz, Ueberschuftet. Ich wanderte vom Gymnasium ins Waisenhaus, vom Waisenhaus zum Handwerk, vom Handwerk ohne fertige Lehre in den Krieg. Der Rest—? Hier saß ich. Lumpenhund! Ach, fragt nicht, was aus mir wird. Fragt vielleicht, was ich aus mir machen könnte.— Im Rathaus von Seidelburg schlug es sechs Uhr früh. Ein altes Glockenspiel orgelte hinterher: Ein Knabe hatte ein Mägdelein lieb...! Mutter Kolzem pochte:„Stellen Sie die Stiefel raus, Herr Tiburtius!“ Ich tat es schon. Und rasierte mich, tauchte den Kopf ins Waschbecken, machte mich frisch, um einen wertvollen Gang zu tun. Herzbruder aber schlief, als habe er einen Rausch zu verjagen. Ein Gesicht voller Frieden, ein Antlitz voller Narben. Jenes Friedens wegen. Ein Kind und ein Soldat. Eine Seele und ein Geist— unterm Auge die Schlupfwintel früher Todesverachtung. Jawohl, wie bei den Fähnrichen vom Argonnerwald.. Der Schlafende hauchte aus der Ferne eines Traumes:„Hab' Heimweh. Eine Drossel singt, Johannes Leinen—!“ „Ich höre sie, Herzbruder. Drüben im Kastanienbaum. Ein Lied für dich. Bald komm' ich wieder, Horst Tiburtius—“ Mit Gunst, Meister und Gesellen! Ich stand auf der Straße und trank die Morgenluft. Tief. Mit schweren Schlücken. Der Wind trieb den Duft des Wassers herüber, es roch wie frisches Fleisch. Und die Bäume der Gärten atmeten viel Balsam aus. Kleinstädte mit Studenten waren das beste Spielzeug fürs abgehastete Gemüt.— Noch immer hörte man die Drossel, weil vingsum das Schweigen wartete. Eine Stunde nur, dann hub das Lärmen an, schwellend bis zum Mittag, wenn es wimmelte von Wagen, Pferden, Fremden. Das Pflaster von Seidelburg war holprig wie Pfefferkuchen, auf stilleren Plätzen wuchs Gras zwischen den Steinen.— Man schlief noch hinter Gardinen, keines Menin Schritt zu hören. Doch: Eine rundliche Frau kam mir entgegen, blaß und übernächtigt sah sie aus, fast torkelte sie an den Giebeln vorbei: Die Schankliese vom Perkeo!— Ich wollte zurück ins Jaus, schon hatte sie mich erkannt: zum te sie mich er „Daß ihr der Prügele net lasse könnt! Ha jo, bis n frühe Morge habe Wer bezablt den.“ „Gehe se fort, mir klage doch ner. Ha no, des bißche Schutt. Wenn nur die Studente treu bleibe.— Kenne Sie den Tiburtius genauer?“ „Durch und durch, Liese!“ mir putze müsse—“ Schaden, Fräulein Liese—?“ knisterte.— Frangigrng! r nie hot er Seidelbung —“ stet! Ja, es (Fortsetzung folgt!) Frühling in Saussonel. I eTTET Die schöne deutsche Westmark. Große Feuerwehr=Parade in Tokio. Alljährlich findet in Tokio eine große Parade der Feuerwehr gen in alten Trachten und mit Geräten teil.( In diesem Jahre nahmen auch Abteilunstatt. In diesem Jahre Scherl=Bilderdienst=M.) Die Gartenarbeit hat begonnen. Bilder vom Tage Italienischer Luftangriff auf Addis Abebe. Am Ostermontag fand auf die Hauptstadt Abessiniens, Addis Abeba, der zweite italienische Fliegerangriff statt. Unser Bild zeigt die Funkstation von Addis Abeba(Scherl=Bilderdienst=M.) Armenbeschenkung mit mittelalterlicher Pracht durch Eduard VIII. Während der Kartage nahm König Eduard VIII. persönlich die Verteilung von Almosen in der Westwinster=Abtei vor. Nach der überlieferten Sitte erhalten so viel arme Männer und Frauen vom König ein Almosen, als er Lebensjahre zählt, doch wurde dieses Recht in den letzten 250 Jahren erst zweimal vom enalischen Känig persönlich ausgeübt. In diesem Jahre erhielten je 42 Männer und Frauen die Gaben, nämlich drei Bö sen mit Geld für Kleidung, für Brot und besonders geprägten Geldstücken. Die Sitte erinnert an den früheren Brauch, nach dem der König von England den Armen seines Landes die Füße wusch. sieht man den König in Begleitung des Erzbischofs von Canterbury beim Verteilen der Gaben Mittwoch. den 19. April 1936 Eippische Staarszeilung Wohin des Wegs?! Diese Frage stellt gar oft der Wanderer in unseren Wäldern und Sommerfrischen. Noch zur rechten Zeit vor den Ostertagen hat der Gebirgs=Verband Teutoburger Wald, Gau Lippe, durch neue Beschilderung dafür gesorgt, daß dem Wanderer diese Frage ordentlich beantwortet wird. Wir haben da zunächst die Gegend bei Detmold, die Wälder rings um das Hermannsdenkmal im Auge. Schon am Töterdreh, da wo der Fußweg zum Hermannsdenkmal abbiegt, sind neue Wegetafeln angebracht, die nach den umliegenden Orten und vielbesuchten Punkten im Walde hinweisen. Im Walde selbst fällt zunächst die weiß=rot=weiße Wegemarkierung der Hauptwanderstrecke auf, dann die Bezeichnung des Hermannsweges, der auf dem Kamm des Teutoburger Waldes von Bielefeld her über den Tönsberg, Hermannsdenkmal zur Velmerstot und zum Eggegebirge führt. Ferner die Hauptwegestreckenzeichen von Porta Westfalica über Hermannsdenkmal nach Paderborn und so weiter. Auf der Grorendurg, vor der Gastwirtschaft, ist ebenfalls eine neue große Wegetasel angebracht, welche die Wege nach den Berlebecker Quellen und den Externsteinen, nach den umliegenden Sommerfrischen und sonstigen sehenswerten Punkten angibt. So ist nach Möglichkeit gesorgt, daß unsere Sommergäste und alle Waldwanderer in unseren Wäldern sich leicht zurechtfinden können. Ein Verirren und unnötige Umwege werden ihnen erspart bleiben; und wenn dann die Wegezeichen recht oft und von recht vielen mit dem gewünschten Erfolg benutzt werden, dann ist das der schönste Lohn, der dem GebirgsVerband Teutoburger Wald. Gau Lippe, zuteil werden kann. Beterinärratsstelle im Kreise Lemgo Die Veterinärratsstelle im Kreise Lemgo ist dem Veterinärrat Dr. Wegener in Lemgo, Mittelstraße 128, übertragen worden. Veterinärrat Dr. Wegener übernimmt die Dienstgeschäfte ab 15. d. M. Heimalpflege und Pflanzenschutz Keine Ausplünderung der Natur. Der aus der schutz jetzt besonders am Platze. Der ferats Pflanzenschutz im Gauheimatpflegeamt Franken gab einen lehrreichen Ueberblick über die Bedeutung des Pflanzenschutzes, der in allen Gauen kräftiger Förderung bedarf. Heimatkultur ist, so führte er u. a. aus, abhängig vom Heimatboden und seinem Pflanzenkleid. Der Aufgabenkreis der Heimatpflege gliedert sich demnach in eine geschichtliche und eine naturkundliche Seite. So notwendig es ist. Sitte und Brauchtum, heimatliche Volkskunst und Volksgesang, heimatliche Baukunst zu pflegen, so wichtig erscheint es auch, die Natur der Heimat soweit als möglich in ihrer Ursprünglichkeit zu erhalten. Wie wichtig der Schutz seltener Pflanzen ist, erhellt allein aus folgenden Zahlen: Im Vorjahre wurden an einem Sonntag im Bahnhof Pommelsbrunn an den nach Nürnberg fahrenden Zügen 2000 Waldanemonen, 250 Frauenschuhblüten und zahlreiche andere geschützte Pflanzen, meistens Knabenkräuter(Orchideen) beschlagnahmt. Man ist keineswegs Schwarzseher, wenn man behauptet, daß bald die letzte Frauenschuhblüte in diesem Gebiet geraubt sein wird, wenn dem nicht in letzter Stunde Einhalt geboten wird. Mit Anzeigen und Strafen ist es nicht getan. Wirkungsvoller ist freiwilliger Schutz der Blumen durch alle Volksgenossen, die hinauswandern in unsere Heimatnatur. Das ist lediglich eine Frage der Erziehung. Die Schulen müssen das heranwachsende Geschlecht mehr als bisher zur Naturliebe führen. Liebe zur Natur duldet keine Verschandelung und Ausplünderung der Natur. Die Gliederungen der deutschen Staatsjugend werden die besten Kampftruppen für den künftigen Pflanzen= und Naturschutz. Die Heimatpflege muß Schulen und Staatsjugend durch Aufklärung über den Pflanzenschutz in Wort und Schrift unterstützen. Träger der Naturschutz=Tradition sind alle heimattreuen Wanderer, wie sie in den deutschen Wandervereinen und anderen Organisationen zusammengeschlossen sind. So muß der Pflanzenschutz durch aktiven Schutz der seltsamen Blumen und durch eine aufklärende Tätigkeit an dem großen Ziel mitelfen, unsere schöne Heimat und ihr Pflanzenkleid möglichst unverfälscht der Nachwelt zu erhalten. Staatsbürgerkunde am Fachschulschaftstag. Der Reichserziehungsminister verweist die Unterrichtsverwaltungen der Länder auf seine Bestimmung über die Einführung eines Fachschulschaftstages. Er ordnet dazu an, daß dieser Fachschulschaftstag künftig Sonnabends nach Bedarf in allen Semestern erst mit Beginn der dritten Unterrichtsstunde von der Deutschen Fachschulschaft durchzuführen ist. Die beiden ersten Stunden stehen der Schule zur Durchführung des Unterrichts in der Staatsbürgerkunde, soweit sie hierzu benötigt werden, zur Verfügung. Der staatsbürgerkundliche Unterricht bei den preußischen Höheren Technischen Lehranstalten erweitert sich hierdurch auf fünf Halbjahre. Die politische Schulungsarbeit des NSDStB., im Rahmen der den Fachschulschaften zur Verfügung stehenden Zeit, bleibt hiervon unberührt. Start veranderlich Wetteraussichten bis 16. April morgens. Wolkig bis bedeckt, Winde zwischen Süd und West schwankend, meist schwach und mäßig. Temperaturen wieder etwas höher als bisher, mittags um 12 Grad. Witterungsübersicht vom 14. April 1936. Tiefdruckstörungen liegen über der Nordsee, über der Biskaya und vor der portugiesischen Küste. Hoher Druck bedeckt Island und Rußland. Da die Neubildung kleiner Störungen über Deutschland zu erwarten ist, ist mit stark veränderlichem Wetter zu rechnen. Wärmere Luft schiebt sich vor allem auf der Vorderseite der Biskayastörung nordwärts vor. Kältere Luft ließt über Skandinavien füdwestwärts. Na, Feiertage gut verlebt? Rückblick auf das Osterfest— waben Sie sich auch den Magen verdorben? Ein Glück, daß die vielen Feiertage vorüber sind War es nicht, unter uns gesagt, des Guten zuviel? Mir, für mein Teil, geht's nicht gut. Ich habe zu viel Ostereier gegessen. Die Sache ist nämlich so: vor Ostereiern schmilzt meine Widerstandskraft wie Butter an der Sonne. Ich kann sie einfach nicht liegen sehen. Schon die Angst, sie könnten verderben oder irgendwie an Güte einbüßen, treibt mich dazu, sie schnellstens aufzuessen. Außerdem: was wäre solch ein Feiertag ohne Ostereier? Man setzt sich in einen bequemen Lehnstuhl, nimmt die Osterzeitung zur Hand und ißt lesend ein Ei nach dem andern. So war es jedes Jahr, und so war es auch diesmal. Man soll seinen Gewohnheiten nicht untreu werden. Darum ist mir nun schlecht— furchtbar schlecht. Aber, ich kann mir nicht helfen— schön war's doch! Keine Rose ohne Dornen und kein Feiertag ohne verdorbenen Magen. Schließlich muß man auch ein Opfer bringen können, wenn man die Feiertage richtig genießen will. Mein Freund Erich zum Beispiel hat es anders gemacht. Der ist zu seinem ersten ganz großen Ausflug gestartet, ist zehn Stunden gelaufen und hat sich anschließend mit einer Herzattacke ins Bett gelegt. Aber darin stimmt er mit mir völlig überein: schön war's doch! Aus SLandes der Es gruni und bläht... Nach dem Fest des Frühlings brachte uns der erste Alltag gestern das zwei Tage lang vorher vermißte Wetter mit herrlichem Sonnenschein und köstwar di Nun sind die guten Tage vorüber und es heißt wieder an die Arbeit gehen. Unsere Stenotypistin im Geschäft hat sich noch ein paar Ostereier mit ins Büro gebracht. Wollte mir sogar eins anbieten. Na, das war ja nun nicht mehr zu machen. Paar Tage lang muß ich schon mal überwiegend von Tee und Brötchen leben, bis mir wieder besser ist. Letzten Endes ist es ja ganz gleich, wie man sich's mit den Ostereiern einteilt. Einer ist even bescheiden und reicht dann mit seinem Vorrat lange. Ich habe alles gleich auf einmal erledigt, dann verdirbt nichts, man braucht die Ostereier nicht noch lange aufzubewahren oder mit ins Büro zu schleppen— sie sind eben alle. Im Grunde wundere ich mich ja, daß mir so furchtbar übel ist. Man sieht bei dieser Gelegenheit, daß man doch recht wenig vertragen kann. Denn wieviel werde ich schon gegessen haben? Sicher nicht mehr als 12 bis 14 Stück am Tag. Und was ist das schon? Zum Beispiel gegen die Mengen von Speisen, die die Menschen im grauen Mittelalter verschlingen konnten? Ich finde, man müßte trainieren. Systematisch, das ganze Jahr über. Dann würde man nicht von ein paar Dutzend Ostereiern in den Feiertagen umgeworfen. Komisch, daß ich jetzt gar keinen Appetit mehr habe. Nicht mal auf Ostereier... hauptstadt 5 licher Wärme. Es war direkt, um mit dem Osterhasen zu sprechen, ein Wetterchen zum Eierlegen! Wer mit offenen Augen durch die Straßen und unlagen geht, kann jetzt die mächtige Entfaltung der Wunder des Frühlings auf Schritt und Tritt miterleben. Sie ist natürlich wieder die„Erste“, nämlich die Kastanie auf dem Bruchberg, die gestern ihre Blätter entfaltete. Nun ist die schönste Zeit des Jahres angebrochen: Es grünt und blüht allüberall! Die Osterbesucher der wunderschönen Stadt, die während der Festtage überall anzutreffen waren und nzutreffen noch mehr sehen wollten, können sich über den Witterungsumschlag wirklich freuen. Wir sahen gestern noch viele fremde Gesichter, die sich über die mannigfaltigen Schönheiten der Stadt freuten und besonders den tadellos instandgesetzten Anlagen vollste Anerkennung zollten. Wir freuen uns, daß auf diesem Gebiet von Jahr zu Jahr Verbesserungen durchgeführt werden. Thema des Tages! Auf dem Wall sind neben dem Kanal zwischen der Steinmauer und der grünen Hecke jetzt verschiedene Anpflanzungen vorgenommen, die das Gesamtbild wesentlich verschönern. Die Osteeferien sind zuende! Es waren, von einigen kühlen Tagen abgesehen, wirklich, schöne Osterferien, die heute zuende gegangen sind. Wenn diese Zeitung auf den Kaffeetisch flattert, hat Mutter alle Hände voll zu tun, um die Portionen für den Vormittag fertig zu machen. Der erste Schultag nach Ostern ist angebrochen! Der Tag hat noch eine besondere Bedeutung. Heute wandern imale ur Schule. Die chlichen Nebennsere ABC=Schützen zum erstenmale zur ersten Stunden werden die bekannt fröhli erscheinungen mit sich bringen, aber dann beginnt auch für unsere Schulrekruten der Ernst des Lebens. Keine Ferngesprüche bei Gewittern. Das Postamt Detmold teilt uns mit: Die gewitterreiche Jahreszeit naht; wir weisen deswegen darauf hin, daß bei schweren Gewittern keine Fernverbindungen hergestellt werden; denn trotz der vorhandenen Blitzschutzvorrichtungen ist die Bedienung der Fernsprechapparate in solchen Fällen unter Umständen lebensgefährlich. Wir empfehlen den Fernsprechteilnehmern dringend, bei schweren Gewittern die Apparate und Leitungen nicht u berühren. Jedenfalls ist es dann ganz zwecklos, ernamt anzurufen, weil dieses angewiesen ist, elle das den etrieb einzustellen. Bayreuth im Film Am Mittwoch, dem 22. April, findet im Landestheater die einmalige Aufführung zweier Bayreuther Festspielfilme statt, und zwar des Ufa=Tonfilms „Bayreuth bereitet die Festspiele vor". der Solo=, Chor= und Orchesterproben, Bühnenproben und Verwandlungen der Szene zeigt, und des im Jahre 1927 aufgenommenen stummen Films„WahnfriedBaureuth“, der ein historisches Dokument insofern darstellt, als er nicht nur die filmtechnische Entwicklung der letzten 10 Jahre deutlich zeigt, sondern auch einen ausgiebigen Einblick in Bayreuth von 1927 gibt. Im stummen Film sehen wir z. B. Siegfried Wagner und seine Familie, die damaligen Dirigenten und Künstler, zahlreiche Innenaufnahmen von Wahnfried und des Festspielhauses, Proben und in einem besonders umfangreichen Teile die Riesendekorationen des Festspielhauses und ihren Aufbau. Ganz besonders fesselnd sind beide Filme für Detmold, da wir in ihnen den Mitwirkenden der diesjährigen Richard=Wagner=Festwoche auf der Leinwand begegnen, so Generalmufikdirektor Karl Elmendorff, Professor Carl Kittel, Ranny Larsen=Todsen, Josef Correck und vielen anderen. Der Verfasser des Manuskriptes zum UfaTonfilm, Dr. Hans Ledede, der auch die Aufnahmen leitete, wird zur Aufführung von Berlin selbst nach Detmold kommen und zwischen den Filmen darüber sprechen„Was bedeutet und heure Bayreuth?". Der Vorverkauf in den Buchhandlungen Hammann, Knöner, Luwe und Schnelle ist heute erffnet. Wochenmarkt nach Ostern. Herrschte am Sonnabend vor den Festtagen ein überaus lebhafter Betrieb auf dem Platze vor dem Rathause, nur durch den schlechten Aprilscherz, der in den ersten Vormittagsstunden ein Schneeflockentreiben toller wie im Winter brachte, für einige Zeit gestört, so wurde später der Schaden wieder etwas ausgeglichen, als sich der Sonnenschein siegreich zeigte. Um so stiller ging es am Dienstag auf dem Markte zu. Zufuhren von Großhändlern waren ausgeblieben, und so gab es nur alte Vorräte. Blumenkohl fehlte gänzlich. Da nur geringe Nachfrage, blieb das Geschäft auch im Blumenhandel ichfra lustlos. Frühzeitig wurde der Platz geräumt und der Heimweg angetreten. Vorträge. Der Missionsdirektor Kröker in Wernigerode wird im Evangel. Vereinshaus in Detmold, Wiesenstraße, in der Woche nach Ostern, bis Freitag, den 17. April, Vorträge halten, und zwar täglich um 16 und 20 Uhr. Der Eintritt ist frei. Der Frühlingsreigen kämpft. Zei der Winke für die Saatzeit Versammlung des Lippischen Obst= und Gartenbauvereins in Detmold An der letzten Versammlung nahmen 80 Personen teil, darunter auch mehrere Gäste. Der Hauptpunkt der Tagesordnung war die Vorführung des Films„Aus dem deutschen Gemüsebau“, gehalten von Dr. Maas von der Landwirtschaftlichen Auskunftstelle Münster in Westfalen. Einleitend führte der Vortragende die Zuschauer in die wichtigsten Gemüsebaugebiete Deutschlands und machte sie mit deren Sehenswürdigkeiten bekannt. Sodann zeigte er die Technik des Gemüsebaues. Der Boden soll im Herbst tief umgegraben, dagegen vom ersten Frühjahr an und den ganzen Sommer hindurch, besonders nach jedem Regen, nur in den oberen Schichten locker gehalten werden. Durch icken halten wir die Feuchtigkeit und die Gare im soden und gleichzeitig wird das Unkraut bekä Daher ist das Hacken so ungeheuer wichtig. Bei Düngung muß es heißen: Stallmist und Handelsdünger. Der gut verrottete Stalldung muß möglichst flach untergegraben werden. Wenigstens alle 2 bis Jahre soll etwas Kalk gegeben werden, damit der Boden nicht sauer wird und der übrige Dünger, namentlich der Kunstdünger, gut wirken kann. Die Düngung muß vollwertig sein, v. h. alle Stoffe, die die Kulturen benötigen(Stickstoff, Kali, Phosphorsäure und Kalk), müssen im richtigen Verhältnis gegeben werden, wenn im Gemüsebau recht gute Erfolge erzielt werden sollen. Weiterhin wurde die Heranzucht von Gemüsepflanzen in Mistbeetkästen, die Kultur einzelner Gemüsearten sowie die Bekämpfung von Schädlingen gezeigt. Nur bestes Saatgut darf Verwendung finden. Eine schwächliche, vielleicht schon erkrankte Pflanze setzen, ist große Verschwendung an Geld und Arbeit, denn sie kann niemals besten Erfolg bringen. Sorgfältige Pflege während des Wachstums und gute Behandlung des Gemüses bei der Ernte helfen den Erfolg sichern. Zum Schluß wurde der Gemüsebau in Großbetrieben vorgeführt, Ernte, Verpackung, Aufbewahrung und die Verarbeitung des Gemüses in Konservenfabriken. Dr. Maas beendete seine interessanten und lehrreichen Darbietungen mit m Appell an jeden Gemüsezüchter, mitzuhelfen, damit die Arbeitsschlacht gewonnen werde. Der Vereinsführer sprach dem Vortragenden für seine vorzügliche Vorfühung, die auch den älteren Mitglieder noch viel Neues geboten habe. den Dank der Versammlung aus, gab noch allerlei Winke und Ratschläge und bat, für den Obst= und Gartenbauverein zu werben; denn im Verein würde alles das 15, was der Film gezeigt, von Sachverständigen erläutert und erklärt.— Anschließend zeigte der Vorsitzende noch, wie man das ganze Jahr hindurch blühende Blumen und Stauden in seinem Garten haben kann. Selbst Kälte und Schnee unterdrücken den Blumenflor nicht vollständig.— Zur Gratisverteilung kam 1 Ztr. Rittolin zu Versuchszwecken. In der nächsten Versammlung, am 24. April, soll ein Vortrag über die biologtsch=dynamische Wirtschaftsweise gehalten und das Veredeln der Obstbäume gezeigt werden.## werden dazu eingeladen. Auch Gäste Auser Preisausschreiben für Leichner Wir geben noch einmal bekannt, daß wir nach der Formatänderung unserer Zeitung beabsichtigen, die bisher verwandten Köpfe über den Nachrichten aus den lippischen Städten moderner zu gestalten. Wir richten daber an die###chher des Lipperlandes die Bitte, uns geeignete Vorschläge zu unterbreiten. Wir buchen uirkungsvolle Zeichnungen, bei denen der bis„## her verwandte Text Verwendung finden muß, legen aber Wert darauf, daß diese Zeichnungen die bisherige Höhe nicht erreichen. Für den besten Entwurf zahlen wir 50 RM. Außerdem haben wir für die zweitbeste Leistung einen Preis von 30 RM. ausgesetzt. Die mit Preisen bedachten Zeichnungen gehen in unsern Besitz über. Wir sind selbswerständlich sehr gern berett, Interessenten unsere Wünsche noch näher zu unterbretten und bitten um Rücksprache in unserm Verlagsgebäude. Die Entwärfe müssen bis zum 25. April bei uns vorliegen. TEIMTE Staatheeitung. Ansere Schriftleitung befindet sich al Veriagsgeblaße Zeitung) an heute nachmittag (früher Lippische Pankinenstraße. ereignete sich kurz vor 6 Uhr auf der Lageschen Straße vor dem Hause 110 ein Verkehrsunfall. Ein Radfahrer wollte hier, ohne einem direkt hinter ihm fahrenden Motorradfahrer ein Zeichen zu geben, in die zum Obstgarten führende Straße einbiegen. Der unmittelbar folgende Motorradfahrer konnte einen Zusammenstoß nicht mehr vermeiden. Bei dem Anprall zog sich der Radjahrer Verletzungen im Gesicht und an den Händen zu. Nachdem ein Arzt erste Hilfe leistet hatte, wurde der Verletzte dem Landeshaus zugeführt. Detmolder Lichtspiele A a. H.m apes-MENE Mit einer undekümmerten Schmissigkeit prescht dieser Gaucho-Film,„Der Pampasreiter“, durch das Flachland des Unterhaltungsfilms. Da flitzt die la des Witzes pausenlos am Zuschauer vorbei, und die rassigen Renner Natürlichkeit und gute Laune halten von Anfang bis zum Ende das Tempo durch. Der Film würde nicht amerikanisch sein, wenn auf dem herzhaft erfrischenden Getränk nicht ein paar fentimentale Fettaugen glänzten. Aber für einen solchen Ausbund an Derbheit und Frische, wie es Warner Baxter ist, sind sie nur ein wirksamer Kontrast mehr. Eine beneidenswerte Vielfalt springlebendiger Gesichter läßt dieser Film vorüberreiten,=singen und dangen Wie der Gaucho nach Buenos Atres gerät, um sich sein gestohlenes Pferd zu suchen, wie er seine Mutter nachkommen läßt und sie zu den feinen Leuten bringen will, wie die Gaucho=Kameradschaft sich für die Wiedergewinnung des verlorenen schwört— das läuft alles mit solcher wie man sie lange nicht in einem Unte erlebt hat. Das Pubkikum nahm diesen Film in engkischer Sprache mit unterlegtem deutschen Text bankbar auf. genügigkeit ab, tungsfilm Derlinghausen Vom Osterverkehr. Ein reger Fremdenverkehr daus paet sete der Veriche, am, uber. Auch dieses Jahr hatte das große Osterfeuer auf dem Tönsberge eine große Anziehungskraft. Die Zuschauermenge zählte nach Tausenden. Ein gewaltiger Holzstoß war angefahren und ein gewaltiger Feuerschein leuchtete von der Höhe weit ins Land. Die Bielefelder Verkehrsautes setzten Ersatzwagen ein, um den Verkehr zu bewältigen. Denn nicht allein aus unserer Bergstadt, sondern auch aus der weiteren Umgebung strömten viele am 1. Osteradend zum Tönsberg. Trauerzug. Ein lan 1. Ostertage durch die hof. Es galt, der im hohen itwe Minna Neuter die letzte Ehre zu ruhe in Frieden! ser. Wer kennt nicht die vielen Woser, die in der Nähe des romantischen i sind. Wohl selten trifft man so äuschen an, die durch ihre eigene ihren auffallenden Anstrich die ufmerksamkeit des Vorübergehenden erwecken. Auch am Tönsberge und der näheren Umgegend sind in der letzten Zeit viele dieser niedlichen Häuschen Kleine gärtnerische Anlagen geben jedem ien besonderen nendhauser, die sopketales gebae# le und schöne Hä nart, wie durch ebaut. lagen gek noch einen besonderen Schmuck. Alle Besitzer dieser kleinen Wohnstätten werden sich stets auf das Wochenende freuen, um die Sorgen des Alltags eine Zeitlang zu vergessen. Mancher schöne Nachmittag und mandhes Plauderständchen wird dann in Ziesen Häusern und ungern scheibet . Jauderstündche verbracht. Die meisten dieser kleinen mütlich und wohnlich eingerichtet man von diesen Ruheplätzen. „Kraft=durch=Freude"=Fahrer. Nachdem am Sonnabend eine Fahrt zu den Externsteinen und dem Hermannsdenkmal gemacht wurde, besichtigten die Urlauber aus Hamburg noch die Stadt Detmold. Am ersten Ostertage wurde dann eine Wanderung über den Tönsberg zum Segelfluggelände unternommen und die Gehenswürdigkeiten der Stadt Oerlinghausen besichtigt. Abends war gemeinschaftlicher Abmarsch zum Osterfeuer und dann gemütliches Beisammensein mit den Oerlinghauser Volksgenossen bei Tanz und Unterhaltung in den Nathaus=Sälen. Opser bei Kinderbechnsen Vorhandensein von fünf Kindern erfolgt, wenn nicht ganz besondere Umstände eine Abweichung ermöglichen, hat der Reichsftnanzminister durch Schreiben an die Der Minister ist bereit, Faur, in dem Erwerbsleben ausgeschieden und lediglich für ihren Lebensunterhalt auf Renten aus der Sozialversicherung angewiesen sind, auch dann als Ausnahmesall zu behandeln, wenn nur drei Kinder unter 16 Jahren vorbanden sind. Die Antragsteller müssen in solchen Fällen bei der Geweindebehörde die Weiterreichung ihrer Anträge an den Minister besonders beantrggen. Ein Tabeßeufer Ei Turesrzseh 9. Osnabrück. In dem benachbarten Ohrbeck an einer eingefriedigten Stelle eines Bahndammes einen sogenannten Unterstand geeines Sahussuner EinenVOgenonnser WofrruneK— baut und befanden sich darin, wührend ein dritter draußen Posten stand. Plötzlich gaben die Erdmassen nach und begruben die ed der vor dem Unterstand verbliebene Auf.(En Elein EE L.I 9. — Hast schrie. Einige uuf dem Felde urbettende Leute eilten berbei, um die Verschütteten zu bergen. Während bei dem einer Jungen die Wiederberbeigerurener Arzt den Tod des andern Jungen fest. Gerergesbfeue Anr An. Dos der aibern Aoge Zwei Kinder lbdlich verunglückt Lienen(Wests.). In einem unbewachten AugenERIn S mn Maiilan Arer aah. a.el Blla fia der zweijährige Acnäbe dir Familie Branns in einen Teich und errrank. Rede(Dr. Tocklendurg). Als man in den AbendNn gese Espial IA nisein Smmtets wan nai eineiishe. besuigte man das der Familie M. aus Recke=Espe. Nach längerem ansestadt Räckblick auf Ostern Kalte Luft und wenig Sonne. Leider sind mit den Ostertagen nicht alle und Hoffnungen in Erfüllung gegangen. Manche Pläne blieben Träume und harren ihrer Verwirklichung bis zu Tagen, an denen die warme Frühlingssonne das Land überflutet. Trotzdem dieses Osterwetter nicht gerade„himmlisch“ war und zeitweise dunkle Regenwolken die Sonne verdeckten, konnte man doch schon von einem regen Reisen und Wandern während der Festtage sprechen. Das hat der Fremdenverkehr in unserer Stadt bewiesen. Als am Sonntag rings um Lemgo auf den Höhen der lippischen Berge Osterseuer aufloderten und das ganze Hermannsland im Banne dieses alten Brauchtums stand, fuhren unsere Jungen und Mädel nach Lügde, dorthin, wo seit Jahrhunderten die Osterräder zu Tale rollen und den deutschen Menschen ein einzigartiges Bild tiefsten Eindrucks vermitteln. Zu den gleichen Abendstunden vereinte im großen Saale des Schützenhauses eine frohe Festveranstaltung die Urlauber von der Wasserkante mit ihren Gastgebern zu fröhlichem Treiben. Der Andrang zu diesem Begrüßungsabend war so groß, daß geradezu ein beängstigendes Gedränge herrschte und der Saal wegen Ueberfüllung geschlossen werden mußte. Als aber am Montagnachmittag die Frühlingssonne regierte und ein fast wolkenloser Himmel sich zeigte, da wanderten viele Lemgoer hinaus in den Wald und in die Umgebung der Alten Hansestadt, um schönste Stunden in der erwachenden Natur zu verleben. Werbeaktion der In diesen Tagen beginnt in Lemgo die große Werbeaktion für die NSV. Alle Betriebe mit größeren Gefolgschaften werden listenmäßig erfaßt und jeder einzelne Volksgenosse, der dazu in der Lage ist, aufgesordert, in die NSV. einzutreten. Möge jeder bedaß auch sein kleines Opfer dazu beitragt, zu chen, daß das Kind. die Frau eines seiner Arbeitskameraden im Erholungowerk des deutschen Volkes Stärkung und Kräftigung in einem Heim oder durch die Kinderlandverschickung findet. Viele kleine Opfer ergeben ein Viel, und so kann die NSV. auch nicht auf das Opfer des einzelnen verzichten. Die Aner die Wertmeister und die vollbeschäftigten etriebe müssen es als ihre ilfswerk des deutirdern. Niemand Betriebe, die Kaufilich aufgesucht und mit jedem einzelnen wird in vertrauter Aussprache die Möglichkett des Beitritto besprochen werden. Am morgigen Donnerstag gehen die Listen an die Betriebe heraus und man rechnet mit der verständnisvollen Mitarbeit der Betriebsführer, daß sie in ihrem eigenen Betriebe prüfen, wer von seinen Gefolgschaftsmitgliedern in der Lage ist, in die NSV. einzutreten. Die Werbeaktion soll in Lemgo bis zum 1. Mai abgeschlossen sein, und wir hoffen, daß ein Wettbewerb den einzelnen Betrieben entstehen wird, durch . NSV. zu beweisen, daß NS.=Volkswohlfahrt im ligen Eintritt in die RSV trieb die Leistungen der Kurz vor dem 1. Mai werden chaften namentlich verzeichnen; ##e in der RSV, als Mitglied Wettstreit soll entbrennen, und wir hofauch in Lemgo Betriebe verzeichnen könKrei woter die prozentugl am vertreten sind. Ein edler Wer. sen, daß wir auch in Lemgo Betriebe verzeichnen nen, deren Gefolgschaften 100=prozentig in die NSV. eingetreten sind, wie das auch in vielen Betrieben der Nachbarkreise schon geschehen ist. Wenn sich die Betriebsführer in Gemeinschaft mit dem Vertrauensrat und in Verbindung mit der Kreisamtoleitung der NSt. für dieses schöne Ziel einsetzen, dann ist auch damit zu rechnen, daß in Lemgo ein voller Erfolg erzielt werden wird. Darum ans Werk! Die große Werbeaktion der NS.=Volkowohlfahrt beginnt. Der Haus= u. Grundbesitzerverein Lemgo soll wieder ins Leben gerusen werden. Aus diesem Grunde findet am Freitag, dem 17. d. M., abends 8.15 Uhr, eine Werbeversammlung im Hotel Losch statt. Alle Hausund Grundbesityer sowohl Alt= und Neuhausbesitzer werden zu dieser Veranstaltung eingeladen. An die Mitglieder des früheren Haus= und Grundbesitzer=Vereins ergeht durch die Verbandsleitung noch persönliche Einladung. Sondikus Dr. Schulte vom Verbande BieSorgen, Nöte und Aufgeben des esitzers sprechen. Der Leiter der en Neuhausbesitzer, Friedrichsmeier, wird zur dos Zusammenschlusses des Neuleseld wird und AlthausAls Schiedomang bestellt. Der Ztumeg. urd, Tig, Kessenzeter, i Stabiteil 8. bestellt und Schiedsmann für den östlichen St verpflichtet worden. Eine Mahnung. In wenigen Wochen kommen die ersten Transporte erholungsbedürftiger Kinder aus deutschen Gauen ino Lipperland, um hier neue Lebenskraft und Erholung zu finden. Aus diesem Grunde sind seit einigen die Blockfrauen zu finden RSB. untenweg, um Freistelen zu wenden. An alle hür Versätgung Beweist, dach hr m helten dreit secdl Mit„Kraft durch Freust“ nach Hamburg! Wie schon gemeldet, veranstaltet die Ortsgruppe Lemgo der NSt. in der Zeit vom 30. April bis 3. Mari eine Ferienfahrt nach Hamburg. Die Abfahrt erfolgt am 30. April, nachmittags 2 Uhr, ab Lemgo, die Rückfahrt am 3. Mai um 2 Uhr ab Hamburg. In Hannover findet eine Fahrtunterbrechung statt. Während der Aufenthaltes in Hamburg ist eine Besichtigung von Hagenbecks Tierupark sowie eine Hafenrundfahrt vorgesehen. s einschl. drei Uebernachtungen und Früh7.50 RM. Anmeldungen erbittet rt der NS.=Gemeinschaft„Kraft elkeheld, EchternBlomberg Pllschrsiomert des Mandaluennerine Wie gl. „„„—„ jährlich, so auch dieses Mal wieder, vera Mandolinenverein„Edelweiß" am ersten in der Turnhalle, das sic reute. Die Mitwi nzte bestens die tete der ostertage ich eines recht virkung eines e bestens die Darbietungen aunt über die Leistungen. Und als dann die Musik zum Tanz aufspielte, verlebten die Gäste einige Stunden ungebundener Fröhlichkeit, für die sie dem Veranstalter sicherlich herzlichen Dank zollen. Ruhig verlaufene Feiertage. Nun sind sie vorüber, die beiden Osterfeiertage, Während am ersten Festtage der Verkehr infolge des kühlen Wetters sich in ruhigen Bahnen hielt, brachte deten TagBesuch ab und nahmen Stadtbesichtigungen vor. Auch in den umliegenden Ausflugsorten und=lokalen zeigte sich Betrieb. Nach dem stillen Winterhalbjahr war den Gaststätteninhabern das Geschäft wirklich zu gönnen. In den Abendstunden brannten auf den umliegenden Höhen die Osterfeuer. Im allgemeinen verliefen die Feiertage würdig und ruhig. Unfälle meldet. Infälle sind nicht gestraße. Theodor Gösselkehel Ostergeschenk der Schulgemeinde. In der letzte Eta Sitzung der hiesigen Schulgemeinde anlä ten ilgemeinde anläßlich der Etatberatungen, wurde der Zuschlag zu den Realsteuern auf 50 Prozent, im Gegensatz von 60 Prozent der früheren Jahre, festgesetzt. Muns um Dais Oferseft aus das weiteren derten ## iu unserem Bri#g Schauspiel der Osterfeuer in der näheren und Umgebung mitzuerleben. Eine nach Hunzählende Menschenmenge hatte sich auf der Bergkuppe und an der Wilhelmsburg eingefunden, als im endlosen Grau der Dämmerung die ersten rötl Feuerscheine auftauchten. Von der Bergkuppe hatte man einen schönen Ausblick und konnte von aus weit über bundert Feuer zählen, die im Lipperlande und durüber hinaus aufflan E##ammten. Der vor der Wilhelmsburg aufgestapelte Holzstoß ließ seinen Feuerschein ebenfalls weit ins Land dringen und bot besonders den Bewohnern, die im Stadtgebiet geblieben waren, einen schönen Andlick. Ebenso gab die Beleuchtung der Wilhelmsburg ein herrliches Bild.— An den Johannissteinen, hinter den Gärten der Zuskerfabrik und in der Nähe der Reicheschen Fabrik an der Elisabethstraße sandten große Holzstöße die zün*—„ Abendhimmel. Auch hier und Kinver eingefunden, uch nd elnden Flammen in den Abendhimmel. Auch hier tten sich viele Erwachsene und Kinver eingefunden, die den aus grauer Vorzeit stammenden Osterbrau miterleben wollten. So bot der erste Ostertagabe eine schöne Abwechslung im Rahmen der vielen Osterfreuden. * Wenn bereits der erste Osterfeiertag viele frembe Gäste nach Lage drachts und insbesondere der Durcher Verkehr in den Hauptstraßen unserer Stadt einen außergewöhnlichen Rahmen eingenommen. Trotz des gewaltigen Verkehrs verlief alles in ruhigen Bahnen, so daß Verkehrsunfälle nicht zu berichten sind. Wie uns die Schutzpolizei berichtet, herrschte auch in strafpolizeilicher Hinsicht durchweg Ruhe an den Osterfeiertagen. Lediglich am zweiten Feiertage wurde ein Mann festgenommen, der ohne einen Fischerei=Erlaubnisschein an der Werre geangelt hatte. Nach Feststellung der Personalien konnte der Mann wieder entlassen werden, sieht jedoch seiner Bestrafung entgegen. Die ganze Stube vol Qualm. Ein altes Mütterchen in der Schötmarschen Straße hatte sich am zweiten Ostertag einen guten Kaffee gebraut. Um diesen warm zu halten, bewickelte sie die Kaffeekanne mit einem Tuch und stellte sie auf die warme Kochmaschine. Das Tuch kam mit der heißen Herdplatte in Berührung und fing an zu schreuen. Da die Seh= und Geruchsnerven des alten Mütterchens nicht mehr stark sind, empfand sie nichts von dem sich entwickelnden Qualm und Geruch. Erst als der Qualm sich den Weg durch das Fenster suchte, wurden die Nachbarn aufmerksam und griffen ein. Das Mütterchen wurde auf diese Weise vor dem Erstickungstobe gerettet. Central=Theater=Lichtspiele „Wo ist das Kind der Madeleine F?“ Der deutschsprachige Paramountfilm mit Dorothea Wieck in der Hauptrolle fesselt zur Zeit die Besucher der Central=Theater=Lichtspiele. Der berühmte Filmstar Madeleine Fehn ist für Außenaufnahmen zu ihrem neuen Film in der Nähe Hollywoods beschäftigt, kehrt aber jeden Abend in ihr Haus in Beverly Hills zurück, um ihr Kind Peterle zu sehen. Als sie am frühen Morgen das Haus verlassen will, stellt sie zu ihrem Entsetzen fest, daß Peterle aus seinem Bettchen verschwunden ist und daß Gangster ihre Hand im Spiele haben. Verzweifelt fetzt sie alles in Bewegung, um mit den Kindesräubern in Verbindung zu kommen, scheut es aber vorläufig noch, die Polizei zu benachrichtigen, da sie sonst für ihr Peterle das Schlimmste befürchtet.— Der wettere Verlauf des Films bringt Erpressung und eine wilde Verfolgungsjagd. In packender und erschütternder Art wird eins der abschreckendsten und finstersten Karitel des amerikanischen Lebens gegeißelt. Dorothea Wieck stellt edelste Verkörperung von Mutierglück und Mutterleid dar und läßt mit dem amerikanischen Filmkind Baby Leroy den Film zu einem Erlebnis werden, das jedermann interessieren muß. Ihren 77. Geburtstag feierte gestern Witwe Anna Grünnemann, Rhienstraße; ferner Heinrich Bicker, Luisenstraße, ebenfalls seinen 77. Geburts###. Der, Geburtstagskindern nachträglich unsern herz Beachtlicher Erfolg beim Ne Auf Grund seiner guten Leistu entscheid des 3. Reichsberufswe gebeaufen der seit dem 1. April 1 wettkampf. hauzwischen## in Münster April 1805 bei der Firma Adolf Pott in Schötmar in der Lehre befindliche Hans Georg Tietien laut Schreiben der De Arbeitsfront, Gau Westfalen=Nord, die Berechtigung zur Teilnahmo— Königsberg, der Anfang Mai stattfindet,—— Bei diesem Endkampf, an dem aus dem Gau Westfalen=Nord ca. 15 jugendliche Personen teilnehmen, wünschen wir unserm jungen Freunde den besten Erfolg. Zusammenstoß. Ein Verkehrsunfall mit erheblichem Materialschaden ereignete sich am Sonnabendvormittag gegen 10½ Uhr auf der Hindenburgstraße in der Kurve bei der Wewelsburg Ein Kraftwagen aus Retzen streifte in dieser Kurve, aus der Richtung Lage kommend, den Anhänger eines mit Kies belädenen Lastzuges, der aus Richtung Salzuflen kam. Dabei wurden der linke Kotflügel, die Lampe und das linke Vorderrad eingedrückt. Nach Feststellungen der Polizei tragen an diesem Verkehrsunfall beide Parteien die Schuld.— Trotz des starken Osterverkehrs waren in unserem Stadtbezirk erfreulicherweise Unfälle dieset Art nicht zu beklagen. Geburtstage an den Feiertagen. 82 Jahre alt wurde am 1. Osterfeiertage Heinrich Pannhorst, Lehmkuhlenstraße: Frau Julie Heil, Lehmkuhlenstr., feierte am gleichen Tage ihren 71. Geburtstag, und am Ostermontag wurde Frau Christine Sieweke, Asper Straße 6, 72 Jahre alt. Allen Geburtstagskindern sprechen wir nachträglich unsern herzlichsten Glückwunsch aus. Ostern mit unsern KdF.=Urlaubern. Inzwischen sind die KdF.=Urlauber aus Hamburg, die während der Osterfeiertage in unsern Mouern weilten, in die Heimat zurückgekehrt. Von der hiesigen Ortsgruppe der SRG.„Kraft durch Freude“ ist alles getan worden, um ihnen den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten. Außer den Spaziergängen in unsere nähere Umgebung waren die Teilnehmer des Lobes voll von den Besuchen des Hermannsdenkmals, der Externsteine und der Bäder Salzuflen, Meinberg und Pyrmont. Auch der Begrüßungsabend am Sonnabend im Hotel„Junkerhaus“ hat den allerbesten Verlauf genommen. Zu der Feier auf der Walhalla am ersten Osterfeiertage hatten sich außer den Hamburger Gästen auch unsere Bürger recht zahlreich eingefunden, so daß auch dieser Abend zu einem vollen Erfolg wurde.— Nach einer Aeußerung des Leiters der hier stationierten Urlauber sind alle ausnahmslos mit der ihnen zuteil gewordenen Aufnahme und der guten Verpflegung sehr zufrieden gewesen, und alle Teilnehmer werden diese Feiertage noch lange in bester Erinnerung behalten. Sprechabend der politischen Leiter. Der übliche, jede Woche im Hotel„Junkerhaus" stattfindende Sprechabend der politschen Leiter fällt heute abend aus. An dieser Stelle wird aber schon darauf hingewiesen, daß am Sonntag, dem 19. April, alle politischen Leiter, auch Parteigenossen und SA.=Kameraden, geschlossen an der Gemeinschaftsfeier der Partei und SA. von Wülfer, verbunden mit einer Geburtstagsfeier des Führers, teilnehmen. Es wird hiermit der Wunsch ausgesprochen, daß diese Feier durch zahlreiche Teilnahme aus Schötmar und Werl=Aspe zu einem vollen Erfolg geführt wird.: Im übrigen sind alle Volksgenossen und Volksgenossinnen zu dieser Feier ebenfalls herzlichst eingeladen. Bestandenes Examest. Walter Junker aus mar bestand an der Universität in Vonn sein zahnärztliches Physikum mit„Au““. Aufnahme der neuen Schulpflichtigen. Diese findet heute mittag um 1 Uhr im neuen Schulgebäude statt. Die Eltern werden gebeten, ihre selbst zur Schule zu bringen. möglichst T Barntrup Nach demn geste ertage, die durch die AnwesenFreude“=Urlauber für unsere Bedeutung bekommen hatten, Die schönen Osterfeiertage, die durch die hett der„Kraft durch Stadt eine besondere gehören nun der Vergangenheit an. Reges Leben und Treiben herrschte in den sonst so stillen Straßen. In den Abendstunden konnte man im ganzen Umkreis die Osterfeuer auflodern sehen. Das Frühlingsfest hat den Auftakt der diesjährigen Fremdensaison gegeben. Eine Anzahl Gäste der NS.=Gemeinschaft„Kraft durch Freude“ konnten an diesen Tagen in unserer Stadt beherbergt werden, und wir können mit Genugtuung feststellen, daß es ihnen wirklich ausgezeichnet in Barntrup gefallen hat. Nicht genug konnten die Gäste dies immer wieder betonen, und die liebevolle Aufnahme, die sich jeder Quartiergeber angelegen sein ließ, wurde settens der Gäste in dankbarer Weise gewürdigt. Das vorgesehene Programm konnte bis in alle Einzelheiten sind gar zu schnell vorbei. Sichtbar schwer ist den Urlaubern der Abschied gefallen, als der Sonderzug zur Rückfahrt eintraf. Händeschütteln, Dankesworte, Winken und Grüßen und ab geht es in Richtung Hameln; die Heimfahrt hat begonnen. Doch so lange auch nur noch ein wenig zu erkennen, wehen Tücher als Gruß der Scheidenden. Die geschlossenen Freundschaften werden noch lange über die Ostertage hinaus andauern, und so bleibt zu erwarten, daß in abseybarer Zeit vielleicht Hamburger Volksgenossen und =genossinnen wieder in unseren Mauern begrüßt werden können. Gern werden die Hamburger Gäste an diese Tage zurückdenken und ihren Arbeitskameraden von der Gleichheit und Verbundenheit aller schaffenden Volksgenossen sowie von der Schönheit des Lipverlandes berichten. Bestandene Prüfung. Ihre Gehilfenprüfung als Photographin bestand vor dem Prüfungsausschuß der Photographen=Innung Hannover mit dem Prädikat „gut“ Frl. Frieda Richter von hier. Die Lehre erfolgte in dem Photographengeschäft Blesius=Hameln. Wir gratulieren! Einige Taubenorschriften für die Beachtet gesetzliche besitzer halten, entgegen den ten Schaden angerichtet wird. In der augenblicklichen Saatzeit ist aber eine Befolgung der gesetzlichen Bestimmungen nicht zu umgehen, so schwer es oft auch sein mag, die Tiere wochenlang ihrer Freiheit zu berauben. Die Interessen der Allgemeinheit kommen aber in erster Linie und Tauben und Taubenhalter müssen sich diesen unterordnen. orddeutschlands größtes Heilbad Ostern im War auch in diesem Jahre die Witterung zum feöhdatten hlingsgrün und Schmuck der Stiefmütterchenbeete und Naenden Parkanlagen in vollster Schönheit erInd wenn es noch einer Anziehungskraft für ie längst anerkannte Beliebtheit unseres Bades Salzuflen bedurft hätte, um die Ausflügler von nah und fern in das so aufstrebende Badestädtchen an der Salze zu locken, so tat dies die Ankündigung der Militärkonzerte unserer Detmolder Infanteriemusik, unter ihrem so schnell in die Gunst des Publikums hineingewachsenen Musikmeisters Bery. Groß, um Terrassen und Saal des Kurhauses bis in den letzten Winkel zu füllen. Schon über eine Stunde vor Konzertanfang beann der Ansturm der Ausflügler auf die festlich mit rühlingsblumen geschmückten Räume des Kurhauses. ind immer neue Scharen wurden durch zahlreiche Autos und die Eisenbahn herangeführt, so daß bei Beginn des Konzertes alles überfüllt war. Ein schöner, verheißungsvoller Auftakt für die nun beginnende Frühjahrs= und Sommerbadezeit. Und unsere Musiker brachten am Nachmittag und Abend wirkliche Feststimmung in den Saal. Mit künstlerischem Geschmack war die Vortragsreihe der Bedeutung des Frühlingsfestes angepaßt. Wuchtig erklang Richard Wagners Einzug der Gäste auf die Wartburg aus dem„Tannhäuser“, während noch immer neue Gäste auf die Terrasse strömten. Die Festouvertüre von Lortzing, die den so volkstümlichen Komponisten auch als Nomantische Ouvertüre, die Holländer=Fantaste, der A der Meistersinger und Walthers Preislied, von Strauß der Rosenkavalierwalzer und Joh. Strauß' Kaiserwalzer waren die Rosinen, die den Österkuchen, den unsere Musiker den Gästen vorsetzten, zierten. Außerdem weitere wertvolle Fantasien, Reindels Ungarische Rhapsodie und Stücke von Grieg, nicht zu vergessen die beliebten Militär=Potpourris und schneidige Märsche. Kurz gesagt, es war Stimmung in der Sache und dazu angetan, immer mehr Freunde für unsere herrliche Militärmusik zu werben. Es fehlte denn auch nicht an Beifall, der Zugaben auf Zugaben gtrette und freudig bewilligt erhielt. Ein auf der Kurterrasse. Im kleinen Saal wurd Klängen des Trios Gedies, Schmiedeskamp, munter getanzt. — 1— Nehmt Rücksicht! Rundfunkstörungen machen sich in unserer Stadt immer noch bemerkbar. Es ist erstaunlich, daß sich die Besitzer von Maschinen oder Anlagen teilweise so schwer zum Einbau eines Störungsschutzes entschließen können. Muß denn immer erst von Amts wegen eine so selbstverständliche Maßnahme erzwungen werden? Wem kam Anfang 1935 ein Spitz abhanden? Anfang 1935 ist ein kleiner, noch junger weißer Spitz (Malteserhund) von einem Manne aus einer benachbarten Stadt aus Bad Sazluflen widerrechtlich mitgenommen worden. Die Kriminalpolizei hat ein Interesse daran, zu erfahren, wer der Eigentümer dieses Hundes ist, um die Ermittlungen in dieser Strafsoche durchführen zu können: Der Betreffende wird er gebeten, sich mit der hiesigen Kriminalpoltzei in Verbindung setzen zu wollen.alles sehr ungepflegt und abstoßend aus. der Arbeit“ scheint ein Begriff zu sein, der für Fahrkartenschalter nur theoretische Bedeutung hat. Es wäre sehr zu wünschen, wenn noch vor Beginn der Hauptkurzeit, also sehr bald, hier Wondel geschaffen würde. Da rast er hin! Am Sonnabendabend drehte sich ein Kraftwagen bei dem Versuch, die Kurve an der Post zu nehmen, um seine eigene Achse und fuhr rückwärts auf die Gehbahn der Langen Straße. Ohne anzuhalten, wurde die Fahrt fortgesetzt, obgleich der Motor höchst unregelmäßig lief und das Hinterrad durch den Anprall eiförmig geworden war. Die Nummer des Kraftwagens konnte festgestellt werden. Anmeldungen zur Berufsschule. Die Anmeldungen zur Berufsschule werden am kommenden Freitag, dem 17. d. M., zwischen 9 und 12 Uhr in der Berufsschule entgegengenommen. Berufsschulpflichtig sind alle Personen, die das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, sofern sie nicht eine andere öffentliche Schule besuchen. Auch das Zeugnis der mittleren Reise entuchen. Auch das Zeugnis bindet nicht von dieser Verpflichtung. Die Anmeldunist durch die Eltern und Vormünder oder auch durch die Gefolgschaftsführer vorzunehmen, in deren Betrieb sich der Jugendliche als Lehrling befindet. Kleinsiedler und Siedlungsbewerber! Am Mittwoch, dem 15. April, 20 Uhr, findet beim Wirt Fohrmann, Gröchteweg, eine öffentliche Versammlung des Gauheimstättenamtes und des Deutschen Siedlerbundes, Gau Westfalen=Nord, statt. Zu dieser Versammlung werden hierdurch alle Kleinsiedler und Siedlungsbewerber eingeladen. Es spricht der Geschäftsführer des Gauheimstättenamtes und Gaugruppenleiter des Deutschen Siedlerbundes, Pg. Emend, Münster, und Siedlungsbewerber, diese Versammlung zu besuchen. Sie wollen wiederkommen. Ueberaus herzlich war der Abschied der„Kraft=durch=Freude“=Urlauber am Nachmittag des zweiten Ostertages. Die Quartier= wirte brachten ihre Gäste zum Zuge, Händeschütteln, Tücherschwenken, Dankesworte, froher Zuruf begleiteten den ausfahrenden Sonderzug. Es hatte sich schon 4m sch0 verlebt werden. Strahlenden Gesichts versicherten die Urlauber, sie würden bestimmt wieder dabei sein: die Aufnahme sei vorzüglich gewesen, und fast hätte man die Fülle der Veranstaltungen kaum durchhalten können. So unendlich viel Schönes sei noch zu sehen, zu erleben; dazu müsse man Muße haben. Wo aber auch immer man nach ihren Erlebnissen fragen würde, sle wollten von dem herrlichen Lipperland erzählen und den gastfreien Bewohnern der Badestadt an der Salze. Im Sommer aber, im Sommer, da kommen wir wieder! Hilfswerk„Mutter und Kind". Die Beratungsstunden im Hilfswerk„Mutter und Kind“ finden von nun an regelmäßig an jedem Donnerstag 15 und 16 Uhr in der Geschäftostelle der Obere Mühlenstraße 1, statt. Reger Osterverkehr Ueber 10 000 Besucher an den Externsteinen. An den Ostertagen war in Horn und an den benachbarten Externsteine sowie in den Sommerfrischen Holzhausen, Silbermühle, Leopoldstal und Bärental ein außerordentlich starker Verkehr festzustellen. Kraftwagen aus allen Gegenden des Reiches und auch aus dem Auslande passierten die Stadt. Die Gaststätten hatten vollauf zu tun. In den Mittagsstunden war der Andrang manchmal kaum zu bewältigen. Viele Nachtgäste konnten an den Ostertagen in Horn in den Gaststätten keine Unterkunft mehr finden und mußten in die benachbarten Sommerfeischen weiterfahren. Mehr als 10000 Besucher besichtigten die Externsteine, ein Zeichen dafür, daß im ganzen Reiche starkes Interesse für die bisherigen Grabungen und die weitere Ausgestaltung dieses germanischen Heili tums vorhanden nach diesem Fremdenzustrom Zum Schulbeginn Heute früh beginnt wohl überall das neue Schulhr 1936/37. So auch hier in Horn. Punkt 7 Uhr für Schüler und Lehrer:„Mit voller Kraft ans neue Werk!" Osterfeuer. Von den Osterfeuern, die in der Umgebung von Horn abgebrannt worden sind, ist besonders das vom Reichsarbeitsdienst 204/3 zu erwähnen. Schon von 8 Uhr ab zogen viele Hunderte hinauf zu den Externsteinen. Gegen 10 Uhr wurde der gewaltige Holzstoß beim Absingen des Liedes „Flamme empor“ angezündet. Die Arbeitsbienstabteilung hatte im Halbkreis um das Feuer berum Aufstellung genommen. Für viele, vor allem für die hier zur Erholung weilenden Ostergäste, wird der wuchtige Anblick der von bengalischem Rotfeuer erleuchteten Felsen ein unvergeßliches Erlebnis sein. Trotz des regen Verkehrs kam es an den Ostertagen nur zu einem kleinen Unfall. An der Straßenkreuzung HeerNur ein Verkehrsunfall an den Ostertagen. Ostertagen Auto an. stark f=Hitler=Straße fuhr eine Radfahrerin ein —— Durch den Anprall wurde das Fahrrad ek beschädigt. In diesem Zusammenhange muß agt werden, daß man an den Ostertagen in sehr, r vielen Fällen feststellen konnte, daß die Einbahnstraße Nordstraße von der Adolf=Hitler=Straße bis zur Schlachterei Schierenberg immer wieder salsch befahren wurde. Wichtig für die ABC=Schützen! Heute lenken sie Mesbund dir Stete ur Schce, deit ketont sie ein neuer Lebensabschnitt. Bunkt 11 Uhr en sich die kleinen Jungens und Mädchens in der alten Schule am Kirchplatz einzufinden. 25 Jahre MGV. Glocke. In einer vor einigen Tagen im Vereinslokal des Hotels zur Post(Oppermann) stattgefundenen Versammlung wurde beschlossen, das 25jährige Bestehen des Vereins festlich zu begehen. Die Jubelfeier soll am 9. August stattfinden. Zu dieser Veranstaltung werden viele auswärtige Vereine nach Horn kommen, u. a. der hier noch in bestem Rufe stehende Männergesangverein„Sängerhain“ Düsseldorf. Die Vorbereitungen sind schon in vollem Gange= und wird sich auch diese Veranstaltung der „Glocke“ den bisherigen würdig anreihen. Der 1. Mai rückt näher herau! Aus diesem Anlaß hatten sich am Sonnabend vor Ostern die politischen Letter der Bewegung, die Leiter der Formationen und Gliederungen, die Letter der Vereine abends um 20 Uhr zu einer ersten Besprechung zusammengefunden. Zur weiteren Vorbereitung wurde eine KomE Freitagabend, 17. Aprll, 20 Uhr, wieder im Rathaussitzungssaal einfindet. Der 1. Mai, der unter dem Motto steht:„Freut euch des Lebens!“ soll auch zu einem Tag der Freude werden. Deshalb darf er von der Kommission am Freitagabend fehlen. „Kraft durch Freude"=Besuch. Außer den aus Hamburg hier weilenden Besuchern der NS.=Gemeinschaft„Kraft durch Freude" trafen am 1. Ostertage auch mehrere Omnibusse aus Hannover hier ein. Die Besucher nahmen im Hotel zur Post sowie im Ratskeller einen längeren Aufenthalt. Anschließend fuhren sie nach den Externsteinen, um an einer Führung durch die altgermanischen Heiligtümer teilzunehmen. Von dort aus ging die Fahrt weiter zum Hermannsdenkmal. Gern werden die Besucher sich dieses Ausfluges in einen der schönsten Teile des Teutoburger Waldes erinnern. Beste Handwerkskunst. Das bisher im Besitze der Witwe August Wolff befindliche Klempner= und Installationsgeschäft ging durch Pacht an den Klempner und Installationsmeister Albert Wöhnung aus Paderborn über. Aus Anlaß der Uebernahme wurden von Schalen in Messing und Kupfer, ferner Reliefs in Kupfer, alles in allem, edle deutsche Handwerkskunst. Vom Verein der ttgefundenen Bespre einer den ingen Schützen. ing wurde bei schon traditionell gewordenen Schützenball auch in Jahre wieder auf den 2. Pfingsttag festzusetzen. Wegen des Anschlusses des Vereins an den deutschen itzenbund sind bereits Verhandlungen im Gange, es ist zu hoffen, daß die Aufnahme recht bal vollzogen wird. Besitzwechsel. Durch Kauf ging das in der Nordstraße gelegene Haus des früher hier wohnhaft gewesenen Weichenwärters Siekmann in den Besitz des Sattlermeisters Willi Stecker über, der seine bisher in der Mauerstraße befindliche Werkstatt hier vergrößern will. Aus den Ortsbauernschaften Bos Meinberg ladet ein! Das Sieuwerg tacer eu. In den letzten mit beschäftigt, die viele Handwerker rlagen wieder im neuen wande erstehen zu lassen. Dann begann das Großreinemachen in den Kurhäusern, Pensionen, Badevlagen wi. räumen, den Wandel= und Lesehallen. Im alten und neuen Kurpark blüht neues Leben. Bäume und Sträucher zeigen ihr erster, saftiges Grün. Ununterbrochen sind die Gärtner damit beschäftigt, die Parkanlagen und Blumenbeete mu schmücken. Die Kurpark blüht neues Ler eigen ihr ersten, saftiges Er Gärtner damit beschäftigt, — Ttumenbeete zu schmücken. en ut on von Büccch es quarzreiche Gestein glimmert und elnder Farbenpracht der Sonnencheins. Bad Meinberg ist nicht nur ein anheimelnder Aufenthaltsort für Kurgäste, sondern auch für Besucher, die einmal dem aufreibenden Großstadtlehen entfliehen wollen, um dann wieder neu belebt den Weg zur Stätte der Arbeit zurückzufinden. Bad Meinberg. Straßendau. Die Alleestraße wird in unmittelbarer Nähe des Kurparkes breiter. Mit der fortschreitenden Entwicklung unseres Badeortes und des öffentlichen Verkehrs war es ein Gebot der deres G Seiten hältnissen der Fußgänger wird hierbei Rechnung tragen. Mit Rücksicht darauf, daß gleichzeitig die Wasserleitungsrohre erneuert und vergrößert werden und der Badebetrieb keine Störung erleidet, wird erst ein Teilabschnitt ausgebaut, der in den nächsten Tagen schon zum Abschluß gelangt. Der weitere Ausbau er Straße in Richtung Horn soll dann im Herbst erfolgen. Meinberg,„Kraft=durch=Freude“ r das ein Leben und Treiben, als am unserem Baveort aus Hamburg 140 hrer eintrafen. Die Kurverwalu f e r h a t t e n a l l e s E r d e n k l i c h e g e unseren Volksgenossen von der Waterkante den Aufenthalt hier zu verschönern. Im Kurpark stand alles wohl geordnet, und manches Lob über unser idyllisches Bad hörten wir aus dem Munde der Hamdurger. Von hier aus traten dann die Volkogenossen ihre Fahrten an, um unser Lipperland kennenzulernen. Es war sogar an diesen Tagen ein Mangel an Autobussen festzustellen. Das beste Zeichen dafür, daß die Gäste viel sehen wollten. Wohl mancher wird darunter gewesen sein, der gern mal wieder nach Bad Meinberg kommt, um dann zu längerem Kuraufenthalt hier zu verweilen. Schützenfest in Billerbeck Am letzten Sonnabendabend wurde im Gasthof Ernst Stecker in Billerbeck eine außerordentliche Schützenversammlung abgehalten. Es wurde beschlossen, nach nunmehr 10jähriger Paufe am 17. und 18. Mai d. J. wieder das schöne Volksfest zu seiern. Am 10. Mai findet das Königsschießen auf dem Schießstand bei der Mattenmühle statt. Hier wird sich jeder Schütz= die größte Mühe geben, um die hohe Königswürde zu erringen. Vom Verein ist ein namBetrag als Zuschuß für den neuen König festworden, damit jeder Volksgenosse die Königsannehmen kann.- Die=Parolo heißt jetzt: Ueb Aug' und Hand,— der beste Schütze wird König!“ Seit dem letzten Schützenfest ist nun schon wieder ein Tell junger Männer herangewachsen, die bis noch nicht zum Verein gehören. Sie alle wergebeten, sich umgehend beim Adjudanten Brennecker im Verein aufnehmen zu lassen. Es ist das erste Schützenfest des hiesigen Vereins im neuen Deutschland, und soll daher besonders schön gestaltet werden. Kein Volksgenosse, ob akt oder jung, wird sich hier ausschließen. Die nächste Schützenversammlung findet am Sonnabend, dem 25. d. M., im Gasthof Ernst Stecker statt, wo alles Nähere nochmals besprochen wird. Neuanmeldungen werden auch hier enrgegengenommen.— Die Meustk, in Stärte von 12 Mann, wird von der Kapelle Krüger=Blomberg gestellt. Verledeck. Die Beratungsstunde des staatl. Gesundheitsamtes findet am Donnerstag, 16. April, nachmittags 4 Uhr, in der Schule statt. Helzhausen=Externsteine Bichtsildervortrgs. Am Donnerstagabend, 8 Uhr, findet im Hotel Lindenhof ein Lichtbildervortrag statt mit dem Thema: „Deutscher Wehrwille— deutscher Ehrwille“. Die Gliederungen der Partei nehmen daran teil; alle Volksgenossen sind horzlich eingeladen. Holzhausen=Externsteine. Bestandene Brifung. Vor kurzem bestand Walter Meinderg eine Meisterprüfung im Schneiderhandwerk. Holzhausen=Externsteime. Vom Fremdenvo## kehr. In unserem Luftkurort waren zum Osterfest wiederum die ersten Erholungsgäste eingetroffen. von Fremden in den Holsla. genommen; am 1. Feiertag waren wohl sämtliche Häuser besetzt. Die Konzertveranstaltungen am Nachmittag und Abend in den Hotels„Zur Eiche" und „Lindenhof“ erfreuten sich eines überaus guten Besuches, so daß die Räumlichkeiten zeitweise kaum ausreichten, um alle Besucher aufnehmen zu können. Da der Mietvertrag nur von Herrn —— r dies Sie emeinen Nietschald. A. Z. unterschrieben ist, können Sie auch nur diesen wegen der rückständigen Mietschuld haftbar machen. Sie können sich also auf Grund eines vollstreckbaren Urteils durch Pfändung an den dem Schuldner sörenden Einrichtungsgegenständen befriedigen. ausinen unbehrlich ist, nicht gepfändet werden kann. Wenn die Möbel allerdings unter Eigentumsvorbehalt verkauft werden, müssen Sie gewärtigen, daß der Möbelhändler Sie unter Hinweis auf sein Eigentumsrecht zur Freigabe der Sachen auffordert. N. A. D. Es ist uns unmögl ilderung zu beurteilen, ob: zustehen. Es ist Sache der zustä ob und inwieweit Sie zu n AAAAAANPTA pretden Ottertage Helke in Siliz, geldenen Paar wurden viele ins den Gratulanten mit an und hoffen und wü noch darche der Müllermeister mit seiner Ehefrau das rn. Zum dritten Male Jahre nahm die Gemeinde an diesem Ehrens geschätzten Mitbewohners freudigen Anteil. d hoffen und wünschen, daß das Ehepaar viele Jahre bei bester Gesundheit gemeinLeben schreiren moge. Humseld hat das efunden. Winterhilfswerk Man kann mit luß ges die hiesige Bevölkerung wiederbereitschaft unter Beweis gestellt hat. Kartoffeln 642 Ztr., Korn 162½ Birnen ¾ Ztr., Gemüse=Konser#lg.=Dosen), Obst=Konserven 100 Stück (1=Klg.=Dosen), Wurst= und Fleisch=Konserven 470 Stück(1=Klg.=Dosen). Außerdem sind durch Bargeldin aus den Eintopf=Reichsgeldsammlungen und eichenverkauf der stattliche Betrag von 1932,21 M. aufgebracht worden. uus der Kleidersammlung konnten zahlreiche minderbemittelte Volksgenossen mit Kleidung und Schuhzeug bedacht werden, so daß auch hier der Ausspruch unseres Führers„Keiner soll hungern und frieren“, in jeder Hinsicht vollauf erfüllt ist. Wenn man nach minimaler Berechnung den Wert der gepedeten Lebenamitiel schhhen wücde, so ergibe dieeine Summe von etwa 3700 RM. Heiligenkirchen. An alle Ziegenzüchter in der Ortschaft Schling und Heiligenkirchen ergeht die Pitte, sich in die bei dem Ortsleiter Pauk ausliegende Liste einzutragen. Einzeichnungsfrist eer Pauk ausliegende Wer von den Ziegenhaltern die bis zum 20. April versäumt, muß Häteren Termin ein Eintrittogeld von und als Deckgeld 5 RM. entrichten. Heiligenkirchen. Die Beratungsstunde der h#aatl. Gesundheitsamtes findet am Donnerstag, dem 16. April, nachmittags 3 Uhr, in der Schule statt. Heiligenkircen. Hille=Bille. Vor einigen Tagen hörte man in diesem Jahre zum ersten Male bie Klänge der Hille=Bille in unserm Dorf erschallen. Der Neubau des Volksgenossen Albele ist sowett t, daß das Richtfest gefeiert werden konnte. hr werden die letzten Arbeiten in kurzer Zeit chrer Vollendung entgegengehen. Durch diesen neeubau sind zwei Familienwohnungen geschaffen worden. Heiden. Sperrzeit für Tauben. Nach den gesetzlichen Bestimmungen müssen die Tauben in der Zeit vom 1. April bis zum 31. Mai eingesperrt werden. Da man noch immer beobachten kann, daß sie noch in Schwärmen frei herumfliegen, werden die Taubenhalter nochmals an die Bestimmungen erinnert. Aue des Beuegung ppe Heiligenkirchen. Heute, Mittwoch, 20.30 wird bei Pg. Loges der Film„Deutscher zille— Deutscher Ehrwille“ gezeigt. Der Einist sehr niedrig gehalten und beträgt 20 Pfg. Es ist Pflicht eines jeden Parteigenosan dieser Filmvorführung teilzunehmen. Brüntrun. Die Geschäfte des Stützpunktes trup übernimmt vom 15. Appil bis zum 30. Apoil 1936 der Pg. Gustav Obergöler..— Leopoldehöhe. Die Parteigenossen und der Gliederungen treten am Mittwoch, nachmittags 2.15 Uhr, bei Helemeier zur Beerdigung des pg. Albert Büker an. Kreis Lemgo. Am Sonnabend, dem 18. April, nachmittags 3.30 Ortegruppe### Mitglieder dem 15. 4., Weschky. Frauenschaftsabend Uhr. Liederbücher ein. lungsleiterinnen Salzuften. Heute, Mittwoch, 15.4 in der alten Schule, um 20.15 mitöringen. Lbrste. Am Mittwoch, dem 15. April, abends 20 Uhr, Pflichtabend in der Schule in Stapelage. Liederbücher mitbringen. Erscheinen aller Mitglieder ist Pflicht. Heiligenkirchen. Die NS.=Frauen Loges, Liederbücher mitbringen. Wü# jer. Morgen, Donnerstag: Pflichtabend! Gleicheitig werden die Blockwartinnen gebeten, die rückindigen Beiträge abzuführen. eide. Am Mittwoch, dem 15. d. M. abends 8 Uhr, indet der Pflichtabend der Frauenschaft im ruge statt. Es wird gebeten, daß alle Frauen pünktlich erscheinen. 5 BMM. Der Heimabend meiner Schar fällt heute aus. Ruth Fiebelkorn. Lage. Donnerstag abend Singabend i vorschule um 8.15 Uhr. Liederbücher nte n der Kanund Instrume hr. Liede sind mitzubringen. Deutsches Frauenwerk. Abteili Die schen 1 an diesen Abenden der Fischfilm gezeigt werden soll Amt für Volkswohlfahrt, Kreis Detmold. Sämtliche Rechnungen für das W5W. 1935=36 sind bis spätestens 18 4. 1936 bei der Kreisführung des Detmold. Emilienstraße 25 einzureichen. äter eingehende Rechnungen können nicht mehr rden. lf=Straße 32, zu melden, da gim gen chtigt werd Aus dem Reich der 64 Felder haben. Lüdenscheid siegte Dortmund über Sauermit 733 und Gelsenkirchen über SieMannschaftsmeisterschaften. Nevensbergetigne anggeschieben Unsere Kreismannschaft wurde in Hamm von Bochum knapp mit 6•4 Punkten geschlagen. Der Sieg der Bochumer muß als glücklicher und billiger Erfolg bezeichnet werden. Nicht weniger als drei Partien wurden glatt verschenkt bzw. gingen in gewonnener Stellung verloren. In den Erfolg für unsere Mannschaft teilen sich Schricler=Bielefeld, Hilmer=Herford, Häfner=Leopoldohöhe und Meierhaus=Bad Salzuflen. Die lippischen Teilnehmer der Mannschaft haben immerhin einen beachtlichen Erfolg zu verzeichnen, indem sie von 6 möglichen Punkten 5 erreicht hab In Li land gerland mit 6½:3½ Punkten. Die Zwischenrunde bestreiten demnach Dortmund, Gelsenkirchen, Bochum und Hagen. In der Endrunde erwartet man wie im Vorjahre Dortmund und Gelsenkirchen. Ein prächtiger Schluß Abgelehntes Damengambit Weiß H. Kmoch, Wien Schwarz: Dr. Aljechin 1. 92—84 E96—16 2. S31—s3 97—65 3. c2—64 67—66 4. e2—63 Auf S51—e3 könnte vorteilhaft döXes folgen. 4.—.—— 2—9—55 5. S61—52 Dieses Vorgehens der Damenfl □.——— 6. L/1—=2 7. 0—0 8. 64—c5 9. 52—54 10. Sd2Xe verfolgt die Idee des gelbauern. 1—4 856—30 218—06 996—67 8/6—6 55X8 Dies ist besser, als mit dem Läufer zu schlagen. 11. S/3—02 57—65 Das Zeichen zum Angriff! 12. 77—s4 Schwarz drohte gelegentlich LerXh##12. 13. des h-Bauern Damit wird das Vorgehen bereitet, was jetzt wegen g3—64 ungenügend wäre. 14. Le1—52 15. eBXs4 16. Dd1—63 Auf 96—64 folgte Th8—go. 16.——— 17. h2Xg3 18. Sd2—64 Jetzt folgt ein Opfer auf s4, gegen das Weiß keine Verteidigung mehr hat. 18.——— SoöXs! Der entscheidende Schlag. —44 und gewinnt. Falls 93X64, D26—54 und gewinnt. Falls nun abrt Tac PER o Dds 19. Ta1—91 29. 34—25 Erzwingt Matt 229—1. S-16 in wenigen Zügen. Ein Sturmangrift Aus dem livvischen Meisterschaftoturnie: Weiß R. 3. Schwarz: R. N. Französische Partie 1. 62—64 2. 52—54 3. S51—63 4 2ei#5 64—65 6. L45—22 7. boXes 8. 1—# Diese Variante bekannt. Sie wu Maröczy bis zum ist rn ert. 8.——— * ist, 15 König wird hier Kes—18 gespielt. Was besser schwer entscheiden. Logischer erscheint der igrzug. 9. 2/1—26 SetXde 10. ReiX92 67—65 11. 52—54 65—64 Schwarz muß dem drohenden Läuferopfer auf a6 irgendwie begegnen. 12. 903—#2 13. 256—41 57—55 Ein Sicherungszug, der jedoch nicht nötig Sofort#2—g4 mäßte geschehen. war. 8—60 76—47 käme SXgi nebst 54—55. Der Turm Dieser ibt Wei komdinatie. Der Pu# deckt und wird sofort b4X##Ta7—57 866—67 Le8—577 zu einer Opfernur zweimal gegenommen. 24. LezX55 Weiß droht ExN —00+ bzw. Sxhe. nchst Too+. Gleichzeitig Eft Schwarz kann gegen diese Drohungen nichts Rechw ersino.— Wird der Läufer geschlagen, so folgt such Exf7 nebst Tos-- usw. Sonntag den 11. diesem Tage müssen 110 auch EXf7 nebst Tos- usw Angesichts dieser Drohungen gibt Echwanz anf. Lippische Meisterschaften Die nächste Runde wird auf Aprtl, in Detmold angesetzt. An unbedingt zwei Runden erledigt werden. Folgende Paarungen sind angesetzt: Riesenders— Deppe— Meierhano; Lindau— Schmeißer Breinker— v. Grüter. Am Nachmittag spielen: Breinker— Deppe: Riesenberg— Meierhans; Lindau— u. Grüter. Die noch ausstehenden Partien sind recht bald nachzuholen und ist bis 30. 4. 36 dem Vertrauensmann —*—""„ Niesenberg" Schmeißer— Niesenberg: Breinker; Meierhaus— Schmeißer; Breinter— senberg; Meierhans— Breinker: Deppe— Lindau## Meyer— Deppe; Lindau— Meyer. Die Teilnehmer wollen für rechtzeitige Erledigung re Terminansetzungen R. Zenn Sorge tragen, damit weitere mieden werden. #er. euer; ßen schli Heiligenkirchen. Filmvorführung der RS. D Ad, Heute, Mittwoch, 20.30 Uhr, wirh bei Pg. Loges der Film„Deutscher Wehrwille— Deutscher Ehrwille“ gezeigt. Sämtliche Einwohner sind zu dieser Vorführung herzlichst eingeladen. Da der Eintrittspreis für Erwachsene nur 20 Pfg. und für Kinder die Hälfte beträgt, ist jedem die Möglichkeit gegeben und sollte es auch niemand versäumen, sich diesen Film anzusehen. Heiden. Sitzung der Gemeinderäte. Am Montagabend fand bei Gastwirt Wöhler eine Gemeinderatssitzung statt. Sie wurde von Bürgermeister Becker um 8½ Uhr eröffnet. Die Tagesordnung sah folgendes vor: 1. Beratung des Voranschlages für 1936; 2. Zuschläge zur Grundwert= um 3. Verschiel rhe3. Verschiedenes. Der Voranschlag für das ahr 1936 wurde vom Bürgermeister bekanntgegeben und erläutert. Er wurde vom Gemeinderat gutgeheiund in seiner Gesamtheit angenommen. Die Zuge zur Grundwert= und Gewerbesteuer wurden auf 50 Proz. für die Gemeinde festgesetzt. Unter Verschiedenes beschloß man, daß der Weg bei der Heidenschen Möbelfabrik Rekersbrink und Fischer durch Steinschlag ausgebessert werden soll. Als Vertrauensmann für Jugendfragen wurde der Kameradschafteführer der Hitler=Jugend, Martin Lenniger, eingesetzt. Anschließend wurden vertrauliche Fragen besprochen. Seiden. Plakettenverkauf. Die der Ortsgruppe überwiesenen 370 Schmetterlinge konnten am letzten Sonntag von der SA. restlos abgesetzt werden. Der Erlös von 74 RM. wurde dem Winterhilfswerk überwiesen. Am Sonntag, 19. ilmvorführung der Er ilmische Wiedererweckung des Ringens deutscher Frontsoldaten und Arbeiter um ihr geliebter Vaterland. Gegenwartsnahe rollen vor unseren Augen erschütternde Bilder deutscher Ohnmacht, deutschen Zwiespalts und politischer Zerrissenheit ab. Im Beiprogramm ein guter Kulturfilm. Karten im Vorverkauf bei den Blockleitern Matthäus und Pehle und dem Filmstellenleiter Annolte zu 0.50 RM. Bavenhausen. Osterfeuer. Auf Anregung des Jagdpächters hatte man schon einige Tage vor Ostern auf der Höhe des Huxoler Waldes einen großen Holzstoß für ein Osterfeuer errichtet. Als dann Heiden. Filmvorführun April, findet hier wieder eine am 1. Feiertag die hellen Flammen gegen den nächtlichen Himmel emporloderten, eikte alt und jung aus den Nachbardörfern herbei. Eine Ueberraschung war es, als„nette“ Sachen, Ostereier, Würstchen, Butterbrote ufw., die von einigen auswärtigen Herren in eblichen Mengen gespendet waren, zur Verteilung igten.— Von unseren Höhen, die einen weiren blick ins Land gewähren, sah man überall die Osterfeuer aufleuchten. Knetterheide. Vom Turnverein. An den vielseitige Leibesübungen erste Ostertag war dem Jahnschein Geräte= und Freiübungsturnen im Wehmeierschen Saale gewidmet. Von der ersten Riege angefangen dis herunter zu den kleinen Pimpfen waren alle bemüht, ihr Gelerntes den dankbaren Zuschauern vorzuführen. Der zweite Ostertag war dem Rasensport vorbehalten. Durch die Verpflichtung guter Handballmannschaften waren viele Handballfreunde der hiesigen und auch weiteren Umgebung auf dem Sportplatz erschienen.— Die Ergebnisse der Spiele: Tv. Ehrsen— To. Milse 4.7; Tv. Heepen— Tv. Knetterheide 333; Tod. Lage (Lippischer Juniorenmeister)— To. Knetterheide 3.20. All Freunde und Gäste waren dann abends bei deutschem Tanz noch lange fröhlich beisammen. Seltene Ebrung. Der bekannte Tischlermeister Heinrich Bode konnte am 7. April sein 50jähriges Geschäftsjubiläum feiern und zugleich auf eine fünfzigjährige, Tätigkeit als Meister zurückblicken. Aus dem Betriebe ist mancher Lehrling nach vollendeter Lehrzeit als Junggeselle in die Welt gewandert. Viele Hausrichtungen hat der Meister mit seinen Gesellen und Lehrlingen in diesen 50 Jahren ausführen können. Als solider Geschäftomann ist er allen gut bekannt. Am Ostersonnabend wurde dem bald 76 Jahre alten Meister Heinrich Bode eine besondere Ehrung zuteil. Im Namen der Kreishandwerkerschaft fanden sich bei dem Jubilar der Kreisandwerksmeister Hillebrenner und Obermeister Rettein und überbrachten Meister Bode den goldenen eisterbrief. Wir schließen uns den Glückwünschen gern an. Wendli Der Brüdertag im tt, ur rehiger ughausen. hausen findet am Sonntag, dem 19. zwar nachmittags 3 Uhr. Es spricht Handt aus Detmold. Wüsten. Achtung, Tausenbestter! Wir weisen auch an dieser Stelle nochmals auf die Einsperrzeit für Tauben hin. Diese Zeit dauert vom 15. 4. bis 30. 5. Jeder Taubenbesitzer, der in dieser Zett seine Tauben nicht eingesperrt hat, kann zur Anzeige gebracht werden. Wülfer. Gemeinschaftsfeter der Vastei und der SA. Am Sonntag, dem 19. April, findet in der Gastwirtschaft Schlingheider eine Gemeinschaftsfeier der Vartei und der Stl. statt. Die Vorarbeiten sind bereits in vollem Gange. Alle politischen Leiter, Parteigenossen und Sä.=Kameraden aus Schötmar und Werl=Aspe werven an dieser Feier teilnehmen. Langenhol#hansen. Tonfilmvorführung Um Donnerstag, dem 16. April, abends 8.50 Uhr, wird im Saale des Pg. Brandt ein Toufilm gezeigt. Zur Aufführung gelangt das Meisterwerk„Um das Menschenrech““ von Haus Zöberlein. In diesem Werke wird uns Deutschlands Zerrissenheit und Ohnmacht nochmal vor Augen geführt. Wir sehen das Ringen des Arbeiters und Frontsoldaten. Bittere Enttäuschung und Not trieben auch die Besten in die Arme gewissenloser und blutsfremder Elemente. Bürgerkrieg tobte durch das Land. Da stand das Letzte auf dem Spiele, das nackte Leben, und es gab keine andere Möglichkeit mehr, als dieses zu verteidigen. Ein Film, den jeder Volksgenosse sehen muß Scheer Esbrach i Wersidor (Nr. Neuhaus). Im KonfektionsHolt wurde nachts Warstade geschäft der Firma vom schwerer Einbruch verübt. Die Täter waren cheineno mit 6n einem Kraftwagen vorgefahren. Sie erbeuteten 67 Anzüge, 18 Damenmäntel, 28 Herrenhosen. 25 Damenblusen, einen Posten Mako=Unterwäsche usw. Sie packten alles in drei große Koffer, die sie vorsanden, und sind ungesehen entkommen. A K LIZN 6X Der Wert der gestohlenen Sachen belauft sich auf 3000 Reichsmark. Der Mörder der Loise Stracke festgenommen. Kassel. Wie die Kriminalpoktzei mittellt, ist laut Funkspruch der Mörder Hermann Fischer, der die Zuise Stracke am 1. Aprll 1936 im Berndorfer Forst ermordete, in Schwerin(Meckl.) ergoiffen und sfestgenommen worden. Er hat die Sohlank u. schön dureh „Domin“ beverzugtes Entiettungsmittel, ohne abführende Wirkung.— Preis 2.20 und 3.80. Alleinverkauf: DrogeriePeir! Oetmold, Bruchstraße 10 Resce laufend Eintagsküten von Sweren weißen amerik. Leghorn, bunkelreten Rhodeländern u. redduhnfard. Italienern sowie Glucken mit Küken, Junghennen u. Gänsekünen in nur denkbar bester Quaitcht zu günstigen Preisen. H. Beckbofl, Gestüael arm, Horn, ernr. 437 Holzwurm Polliür „Krusol“ beseitigt radikal den Holzwurm u. gibt den Möbeln wundervollen Glanz, entferntFlecken und Schrammen. Alleinverkauf: DrogeriePetr! Kölner Ziegelei mit Bührer=Trocknung sucht Brenner, Ofensetzer und Auskarrer. Angebote unter Nr. 1485 an die Lipp. Staattzeitung. Gicht Rheumatismus Ischias berbes wichen beiiupf mit Drouer=Ochläshe=Ter (A. pereg.) Machen Sie einen Versuch ¼ Pfd. 0.25, ½ Pfe. 1.80 Zu haben in der Droperie Peir! 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