ing d die 10000 kierhüsen nagh wiederum auf d.# Berührung von Das Besteigen der Retalldrähten usw. lassen. die Kinder en: sie dürfen unte el berührt werden Hilfe zu listen Rletdungsstück od ißt werden können n der Nähe der störungen hervor inen Interesse zur richtzeitig davon er Leitung gefall #ignete Leute zur en. Wird unserer #erden durch das tungen Störung: ommenden Besitzer gung entstehender ; m i t d e r H o c h ehen, bitten wir ck, Fernruf 1451 Kosten zu melden zwillige Störungen von Drähten in zihörigen Leitung gerichtlich belange: Mark #e Akt.-Ges. h kaufe" Schlacht pferde Tagespreisen. Be ungen komme sofor. loh, Moßschlachtere lok. Fersral 39. gerammt. dem Aermelkung. klen Dezembernach der Nordsee. Nuot vor seinem Stützzz vor Mittemacht. assern, den Ausguck der aus dem Turm5. H., an Backbord u einem schwarzen. orm vergrößernden. rlegung des geistesfort das einzig richhr des rd Ruder!“ auf den Boot dem SteuerMeter Abstand der ils ein etwa 20 Serusteinzerstörer entlusgewichen, anstatt. zweifellos von dem ten worden. Laute von, das art auf das II=Boot r S c h i f f e k a u m f ü n agenblick blitzte au n a u f. A l l e m A n en Hintermann von waren die Tauchnlaufenden Wassers asserspiegel zu ver 1 a l s L e t z t e r i n d a s u Schatten aufsi rgetaucht, da brauste Wenige Sokundere iation einer Wasserg erschütterte, aber daraui folgten zwei los waren, wie die der Küste ab. Den es und der Geisten II-Boot seine Ret zu verdanken. parlamentarischen r staatsbürgerlichen Interesse als bis tatt in den Schulen ten Rom, in Atben unsere Kinder, soDeutschen Reiches ise der politischer u den Schulen ge sitäten weiterbauen Politik. Daß derarteigetriebe halter Strömungen gerech es Erfordernis. Erscheint täglich, mit Ausnahme der Tage nach Sonn= und Feierlagen Preis ¼ jährlich 2.75 est, ½ jährlich frei ins Haus bei Vorauszahlung 10, nachher 11 K, durch die Post ¾ jährlich 2,40 J. mit Bestellgeld 2,82 Drus, Verlag und verantwortlicher Schriftleiter: Franz Schlüter, Bad Essen für den Kreis Lübbecke (Amtlicher Anzeiger) Anzeigen kosten für 45 mm Breite(1 spaltig) 1 mm Höhe J Reklamen für 90 mm Breite(Zspaltig) 1 mm Höhe 20 Schluß der Anzeigen=Annahme: Mittags des vorhergehenden Tages, größere Anzeigen früher Monatliche Beilage:„Nues Baueenland“ Drahtanschrift:„Tageszeitung. Bad Essen“. Fernruf: Nr. 7. Postscheckkonte Hannover 1727 Nr. 63 S S#E Preuß. Oldendorf, Freitag, 15. März 1918 12. Jahrgang Wilson der Gute. Der allgemeine Sowjetkongreß in Moskau hat #nach privaten und deshalb zunächst nicht kontrollierbaren achrichten den Friedensvertrag mit den Mittelnächten gebilligt. Die amtliche Bestätigung des Beschlusses wird wohl nicht auf sich warten lassen, obwohl Adie Abstimmung der Sowjets etwas eigentümlicher Natur gewesen sein soll— der für die Zustimmung zum Frieden Veintretende Lenin soll sie zum großen Teile tele#raphisch befragt haben. Die Vertreter waren bei den etzigen verworrenen russischen Verhältnissen eben nicht zur Trechten Zeit zusammenzubringen. Wer sich aber ungemein pünktlich in Moskau einstellte, das war— Herr Wilson. Mit einer„Botschaft" natürlich, anders macht es der große Mann in Washington nicht. Seine Bundesgenossen i England, in Frankreich weisen den Beauftragten der Petersburger Regierung, den Kamenew und Konsorten, Adie Tür, sie lassen sie nicht ins Land hinein und sperren Uhr Gebiet selbst für die bloße Durchreise nach neutralen Staaten. Herr Wilson aber begrüßte den Moskauer Sowjet mit Aeiner an den dortigen amerikanischen Konsul gerichteten Depesche und drückte ihm die aufrichtige Sympathie seines VVolkes aus„in dem Augenblick, wo die deutsche Macht #sich eingedrängt hat, um den Kampf für die Freiheit zu scheidende Auseinandersetzung in Ostasten antommen lassen, daß er in Europa und im fernen Osten zugleich fechten würde? Und zuletzt: auch den Russen ist das Hemd näher als der Rock. Wer ihnen zu Hause nicht helfen kann, der mag sich in den Gebieten des Gelben Meeres, noch so wichtig tun, für sie kommt er als Retter aus der Not doch nicht in Frage. Und so warrete die Weltgeschichte nicht auf die Befehle aus Washington. In Erwartung. Kommt die Offenstve im Westen? Berlin, 13. März. In der Vierverbandspresse beschäftigt man sich allgemein mit der Frage, wann und wo die entscheidende Offensive im Westen losbrechen und wer sie entfesseln wird. Auf der einen Seite— vorwiegend in England— empfiehlt und erwartet man, daß die Verbandstruppen in der Desensive verharren, um im geeigneten Augenblick, wenn der deutsche Angriff verblutet ist, zur Gegenoffensive zu schreiten, auf der andern Seite— besonders in Frankreich mit Ministerpräsident Clemenceau an der Spitze— drängt man zur Offensive, weil man der Meinung ist, das mit dem Zusammenbruch Rußlau#s und der zunehmenden Wirkung des U=Boot=Krieges geschaffene Problem könne nur offensiv gelöst werden. Die deutsche Presse hat die Frage der entKunterbrechen und um seine Erfolge zu bringen“. Der scheidenden Offensive mit der gebotenen und selbstverständKampf für die Freiheit— der gute Wilson stellt sich so,; lichen Zurückhaltung besprochen. Und denoch hieße es eine allgemein bekannte Tatsache leugnen, wenn wir nicht zugeben wollten, daß wir alle hierzulande die fieberhafte als wenn er nicht wüßte, wie es um ihn in Ruß##land bestellt ist, um diese Freiheit, die lediglich Utarin, besteht, jede abweichende Meinung nicht zu Spannung teilen, die die ganze Welt jetzt in ihrem Banne Aüberstimmen, nein überhaupt gar nicht erst zum Ausdruck hält,jetzt, wo aller menschlichen Voraussicht nach der Krieg in die Klommen zu. lassen, de mit brutaler Gewalt zu unterdrücken, Entscheidung gereift ist. Es ist müßig, sich an dem Rätselbis zug Shpsischen Verzichtung ihres Trägers, des brüder= raten zu beteiligen, das die Vierverbandspresse täglich #lichen Volksgenossen. Als wenn er nicht wüßte, daß hier über die möglichen Ausgangspunkte des Entscheidungskampfes veranstaltet. Für uns, die wir von felsenfestem der nackte Schrecken an der Arbeit ist, groß im Nieder Kreitzen, im Zerstören, in der Vergewaltigung, völlig ohnmächtig im Aufbau einer neuen staatlichen und gesellschaftlichen Ordnung. Unglücklicherweise ist die Regierung der Vereinigten Staaten jetzt nicht in der Lage, fährt Wilson Fort, unmittelbar wirksame Hilfe zu leihen, aber ie würde es wünschen, diese Hilfe## erweisen. stehen, also mit unserem weiteren Verhalten im Osten. Auch der Empfang des Präsidenten der finnländischen Regierung durch Marschall Hindenburg läßt unschwer erkennen, um welche militärischen Aufgaben es sich bei den diesmaligen Berliner Besprechungen in der Hauptsache zebandelt hat. Kaiser Wilhelm und Livland. Ein Telegrammwechsel. Die livländische Ritterschaft hat an den Kaiser eir Huldigungstelegramm gerichtet, in dem sie das Gelübd unwandelbarer Treue zu ihm ausspricht. Ein ähnlichet Telegramm ist von der Universität Dorpat dem Kaiser zu gegangen. Der Kaiser hat der livländischen Ritterschaf geantwortet: Herzlichen Dank für den Gruß, mit dem Mich die liv ländische Ritterschaft erfreut hat. Das deutsche Volk freu sich mit Mir, daß unsere Waffen dus schöne, schwergeprüft Land vor weiterer Drangsal haben bewahren können Möchte diese schwere Zeit die Auferstehung des baltischer Deutschtums zu freier, freudiger Entwicklung seiner Kraf zur Folge haben. Auf die Huldigung der Universität Dorpat hat der Monarch ebenfalls mit einem Telegramm geantwortet, das folgenden Wortlaut hat: Herzlichen Dank für den freundlichen Gruß! Es ist Mir und dem ganzen akademischen Deutschland eine graße Freude, daß die ehrwürdige alma mater Dorpatenais dan dem Sieg unserer Wassen in geistiger Freiheit ihren geschichtlichen Beruf als Heimstätte deutschen Geistesleben wiederaufnehmen kann. Große Erinnerungen der Vergangenheit werden damit zu neuem Leben erweckt. Möchte wieder wie in alten Tagen reicher Segen für die schwei geprüften Ordenslande und für die deutsche Wissenschaft von ihr ausgehen. Die Telegramme zeigen, daß das Deutschtum in den baltischen Provinzen lebendig ist wie je und daß mit dem deutschen Vormarsch alte Hoffnungen, die man längst erloschen glaubte, neu erblühten. Japan gegen Sibirien. Nach den letzten Berichten entsendet Japan eine stark Vertrauen zu unserer Obersten Heeresleitung beseelt sind, genügt es, uns noch einmal die allgemeine militärische Lage zu vergegenwärtigen und sie im Lichte der strategischen Verhältnisse an der Westfront auszuwerten. „„„ Sue Die Größe unserer Fronten nach Eintritt Rumäniens Nach en sie würde es wünschen, diese Hilfe zu erweisen. und Italiens in den Krieg betrug rund 4500 Kilometer.! Truppenmacht nach Wladiwostok, um für die Aufrech Jede Gelegenheit wird ne benutzen, um Rußland noch# Davon entfielen auf die Westfront rund 800 Kilometer, auf i erhaltung der Ordnung und Ruhe im fernen Osten zi nankammane Saunaränität und Unannanat#ren die italienische Front etwa 450 Kilometer, Rußland und( sorgen. Die Verbündeten der gelben Männer, insbesonder Rumänien nahmen rund 2000 Kilometer in Anspruch, der Rest entfiel auf die Salonikifront und die türkischen Fronten. Diese Gesamtlage hat sich gewaltig zu unseren Gunsten geändert. Die Erfolge unserer Ofsensive gegen Italien amal die vollkommene Sonveränität und Unabhängigkeit I seinen eigenen Angelegenheiten zu sichern und ihm nieder zu seiner großen Rolle im Leben Europas und er modernen Welt in vollem Umfange zu verhelfen. Und it ganzem Herzen nimmt das amerikanische Volk an dem VVersuche des russischen Volkes Teil, sich von jeder alten ersuche des russischen Volkes Teil, sich von jeder alten hahen die Front um etwa 300 Kilometer verkürzt und die nokratischen Regierung zu befreien und Herr seines; Friedensschlüsse im Osten haben die russisch=rumänische genen Lebget, au, werSer.,„S2o., Joot d agt, Wison„##r From mit ihren 2000 Kilonetern fast ausgeschaltet. Die der Edle und Sauftmütige, der Mann, der kein Wässerlein zu trüben vermag— vorausgesetzt nur, daß es Aich willig hineinführen läßt in den großen Strom der angelsächsischen Interessen Was mit dieser eigenärtigen Botschaft in Wirklichkeit bezweckt wird, ist natürlich sonnenklar: sie soll ja Stimmung nahen gegen den deutsch=russischen Friedensvertrag, dessen Ablehnung der Entente offenbar einen Stein vom Herzen #enommen haben würde. Hier in London und Paris muß Aman sich mehr zurückhalten, weil eine Anbiederung an die olschewisten nach allem, was vorgefallen ist, ihre Be##denten hat. Aber Washington ist weit, da konnte man enen freundschaftlich maskierten Vorstoß schon eher riskieren. I. Unglücklicherweise" sogar so weit, daß es nicht beim Wort enommen werden kann. Und so versprach das Oberhaupt; ramerikanischen Nation den armen, nun doch wahrlich inng und übergenug zu Tode gehetzten Russen alles und nichts, beides in einem Atemzuge, nur um sie uch jetzt noch nicht zur Ruhe kommen zu lassen, um sie m die Früchte des endlich zustande gebrachten Friedens u bringen. Deutschland sollte nicht den Triumph gejeßen, an seiner Ostfront die Waffen in aller Ruhe niederigen zu können. Aber wenn Wilson eingestehen mußte, an er jetzt nicht in der Lage ist, unmittelbar wirksame 1#ilie zu leihen— wer anders hat jetzt die Macht dazu, Inenn nicht Deutschland, das überall, wo seine Truppen grücken, wie der leibhaftige Erlöser aus schrecklicher Not früßt wird, nach dem man selbst in Petersburg die Lunde ausstreckt, weil die russische Gesellschaft nachgerade sich selbst vollkommen zu verzweifeln beginnt? Die mbe auf dem amerikanischen Dache, sie mag wunderschön lein, jedenfalls girrt sie, wie die gutmütigste Treuherzignur locken kann. Aber der deutsche Sperling sitzt in ibarer Nähe; der Sowjetkongreß brauchte nur die Dund auszustrecken, und er wußte, was er hatte. Und also #andelte er auch. Höchstens konnte Herr Wilson zur Beglaubigung seiner guten Absichten darauf verweisen, daß er sich zu gleicher ei gegen die japanischen Absichten auf Sibirien ausprechen im Begriff steht. Aber einmal ist über die em, in der er's dartun wird. noch nichts bekannt georden, so daß die Möglichkeit offen bleibt, daß hier ederum, wie schon so oft im Lager der Entente, mit steilten Rollen gespielt wird. Und selbst wenn er ernst1 protestieren sollte, wird Japan um seinetwillen birien min wirklich in Ruhe lassen? Will Herr Wilson die Welt etwa glauben machen, daß er es auf eine enttürkische Frout hat für die Entscheidung nur untergeordnete Bedeutung, weil das Schicka# Mesopotamiens und Syriens in Europa entschieden wird. Durch die Abräumung der Ostfront einerseits und das Eingreisen der Amerikaner anderseits hat sich also die stralegische Entwicklung wieder dem Westen zugewandt, von wo sie vor 3½ Jahren ihren Ausgang nahm. Die Welt fiebert in Erwartung. Nie ward in der Geschichte ein solcher Zusammenprall von Völkern gesehen, nie standen sich solche Streitermassen gegenüber, nie war Material in solcher Fülle gehäuft. Angesehene Militär= schriftsteller— unter ihnen H. Stegemann im Berner; „Bund“ und Generalleutnani Baron v. Ardenne im B. T. rechnen die gesamte Zahl der einander kampfbereit gegenüber stehenden Divisionen ans ein halbes Tausend, deren Unterhaltung täglich etwa 300 Millionen Mark kostet. Das finänzielle Problem also macht schon— so seltsam das klingen mag— eine baldige Lösung notwendig. Unter diesem Gesichtswinkel gesehen, wird die Ungeduld in Frankreich, wo die Geldbeschaffung sich äußerst schwierig gestaltet, begreiflich. Für uns aber in der Heimat heißt es auch jetzt:„Nerven behalten.“ Wir wissen, daß wir vor großen Entscheidungen stehen. Gleichviel ob die Feinde zum Angriff übergehen,oder ob unsere Heeresleitung dem Warten durch operative: Maßnahmen ein Ende bereitet, das deutsche Volk, das dreieinhalb Jahre auf den Tag des endgülligen Sieges wartele, wird auch in diesen#stunden runig abwarten, im Vertrauen auf seine unvergleichlichen Heeresführer, im Glauben an seine unbesiegliche Armee. Berliner Besprechungen. Das Kalserpaat in Berlin. Berlin, 13. März Der Kaiser und die Kaiserin sind gestern vormittag in Berlin eingetrossen. Der Katser empfing nach seinem Eintreisen den Generalfeldmarschall v. Hindenburg und anschließend den Reichslanzler Grafen v. Hertling zum Vortrag. Späler nahm der Kaiser den Geueralstabsvortrag entgegen. Der gestrige Besuch des Feldmarschalls v. Hindenburg In der Reicshauptstadt hängt, wie von unterrichteter Seite versichert wird, ausschließlich mit der Erörterung von Fragen zusammen, die mit dem dentscherussischen Friedensvertrag in unttelbarer oder unmittelbarer Verbindung Amerika sind von dem Vorgehen Japaus nicht entzückt. Da sie aber Janan jetzt nicht erzürnen dürfen, so müssen sie wohl oder übel gute Miene zum bösen Sviel machen. Auch Präsident Wilson, der sich keineswegs zu einer sormellen Zustimmung an Japan entschließen kann, wird die Tolioter Regierung an der„Wahrnehmung ihrer Interessen" nicht hindern können. Krieg des Verbandes gegen Rußland? Diplomatische Zwischensolele. Wie aus Stockholm gemeldet wird, ist der größte Teil der Botschafter des Verbandes in Petersburg sowie die Milglieder der englischen Militärmission dort eingetrossen. Ein englischer Diplomat erklärte, Rutztand hauptsächlich deshalb verlassen zu haben, weil er und seine Kollenen gegen den russischen Conderfrieden protestierten. Die wahre Ursache ist aber die, daß die Entente schon in den nächsten Tagen an Rußland den Krieg erklären wird. Diesen Krieg werde Japan führen. Der englische Diplomat meinte, die Zentralmächte würden in diesem Falle Rußland ebenso zu Hilfe kommen, wie sie die Ukraine gegen Groß=Rußland unterstützen. Die verlassene Flotte. In Petersburg sind Berichte des Befehlshabers der Ostseeflotte eingetroffen, wonach die ganze Flotte in Helsingfors liegt und die Bemannungen, mit Ausnahme einer Wache auf jedem Schiff, sich entfernt haben. Die Kreuzer „Aurora“ und„Diana“ liegen bemobilisiert an der Newa. Die Matrosen haben alles, was nicht niet= und nagelfest ist, von den Schissen weggeschleppt. Ultimatum an Wladiwostok. Englischen Blättern zufolge haben die Konsuln der Westmächte in Wladiwostok ein Ultimatum an die Lokalbehörden gerichtet, in dem sie die Wiederherstellung des vor der Herrschaft der Bolschewiki bestehenden Regierungssnstems forderten, sowie den Schutz der Untertanen der alliserten Länder gegen die Einmischung der lokalen Verwaltung verlangten. Japaus heimliche Vorbereitungen in Sibirien. Nachrichten aus Irkutsk und Wladiwostok zufolge sind alle japanischen und chinesischen Vorbereitungen im stillen schon seit Monaten durchgeführt worden. Die japanische Presse bewahrt über alle Vorbereitungen das größte Stillschweigen und erwähnt nicht einmal die Möglichkeit eines Vorgebens in Sibirien. Unsere tägliche A=Bootsstrecke. 19 500 Tonnen. Berlin, 13. März. Neue U=Bootserfolge auf dem nördlichen Kriegsschauplatz: 19.500 Br.=Reg.=To. Unter den versenkten Schiffen befand sich der englische bewaffnete Dampfer„Rockvool“(4502 Br.=Reg.=To.), der 6000 Tonnen Gerste und 615 Tonnen Stahlbarren geladen hatte. Der Kapitän des Schiffes wurde gesangen eingebracht. Zwei weitere, 5000 Br.=Reg.=To. große Dampfer wurden vor dem Westausgang des Armelkanals versenkt, davon einer, wahrscheinlich amerikanischer Nationalität, aus einem einlaufenden, stark gesicherten Geleitzug heraus. Marineluftstreitkräfte haben in der Nacht vom 10. zum 11. März Hafenanlagen und militärische Einrichtungen von Neapel, sowie die Eisenwerke von Bagnoli ausgiebig und wirkungsvoll mit Bomben belegt. Der Chef des Admiralstabes der Marine. Wirkungen des U.Boot=Krieges. Lord Veresford lenkte im Oberhause die Aufmerksamleit der Regierung auf die ernsten Verheerungen, die der Tauchbootkrieg unter den zwischen Irland und Groß##itannien verkehrenden Schissen anrichte, und wies auf die Folgen hin, die die Vernichtungen für die Vervflegung des Landes hätten. Der Redner betonte, daß die Lage mit jedem Tage ernster werde. Man verliere Schisse in eine solchen Tempo, oaß, falls dasselbe anhalte, bald keine Schiffe für der Verkehr in der Irischen See übrig ein würden. Der Tertreter der Regierung gab zu, daß die Tauchboote in den letzten zwei Monaten im Irischen Kanal besonders tätig und deshalb die Verluste dort merer gewesen seien als in früheren Zeitpunkten; aber keine Maßnahmen der Admiralität vermöchten derartige Verlufle ganz zu verbindern. Der norm gische„Sozialdemokraten“ schreibt: Während Sir Erik Gedoes im Unterhause behauptele, daß die englische Schiffahrt unbehindert von deutschen U=Booten vor sich gehe, hat jedenfalls die norwegische Schiffahrt eine Erfahrung gemacht, die davon wesentlich abweicht. Für uns sieht es so aus, als ob die Deutschen immer mehr Schisse versenken, als sic selbst zugestehen. Angesichts unserer Erfahrungen und der englischen Rationierung, Sie wohl auch nicht nur ein Scherz ist, dürfte man weitaus eher geneigt sein, den Deutschen zu glauben! * Opfer des Luftangriffs auf Paris. Bei dem feindlichen Luftangriff wurden in Paris elbst 29 Personen getötet und 50 verwundet, in der Bannmeile wurden fünf getötet und 29 verwundet. 66 Personen, melst Frauen und Kinder, wurden totgedrückt in dem Gedränge, das infolge des vanikartigen Schreckens am Eingang zur Unkergrundbahn entstand, wo die Menge Zuflucht suchte. Besonders betroffen wurde eln Hospital, wo sechs Personen getötet und sieben verwundet wurden. Bei dem Angriff auf Neapel wurden nach einer„Stesan'"= Meldung 16 Personen getötel und 40 verwundet. Kleine Kriegspost. Budapest, 13. März. In Buftea fanden in diesen Tagen lediglich Kommissionsbesprechungen statt. Morgen kommt Rumäniens Vertreter mit Vollmacht aus Jassy zurück. Dann wird der Präliminarvertrag voraussichtlich endgültige Formen annehmen. Rotterdam, 13. März. Die deutsche Mannschaft des „Seeadler", in Valvaraiso(Chile) wird nicht interniert, sondern wie Schiffbrüchtge behandelt werden. Washingion, 13. März. Der Senat hat versuchsweise einen Zusatzantrag angenommen, der Wilson ermächtigt, die Docks und Hasenanlagen des Norddeutschen Lloyd und der Hamburg=Amerika=Linie zu übernehmen. Deutscher Reichstag. (139. Sitzung.) 0B. Berlin, 13. März. Auf der Tagesordnung steht die Interpellation des Zentrums über die durch den Krieg hervorgerufene Erschwerung der wirtschaftlichen Verhältnisse des Mittelstandes und den Wiederausbau im Handwerk, Kaufmannsstand und Kleinindustrie. Staatssekretär des Reichswirtschaftsamts Freiherr v. Stein erklärt sich zur Beantwortung bereit. Abgeordneter Irl(Ztr.) In den letzten Jahren vor dem Krieg machte sich besonders im Handwerk vielfach eine Besserung bemerkbar. Durch den Krieg sind aber alle Hossnungen zuschanden, in zahllose, Familien tiefstes Elend gebracht worden. Natürlich trifft das nicht nur für den selbständigen Mittelstand zu. Aber gerabe die Notwendigkeit der Kleinbetriebe ist durch den Krieg aufs neue erwiesen worden. Ein leistungsfähiger gewerblicher Mittelstand gehört auch zur Aufrechterhaltung der Landwirtschaft. Die Beamten — freilich mit Ausnahme der Privatangestellten— sind wenigstens der Sorge für die Zukunft enthoben. Briese, die uns allen zahllos zugehen, schildern ein kaum glaubliches, unter den jetzigen Umständen nicht zu beseitigendes unverschuldetes Elend. Redner schildert den Schaden, den die Kriegsgesellschaften dem Handwerk zufügen und verbreitet sich über Lieserungsgenossenschaften und Darlehensgewährung. Staatssekretär des Reichswirtschaftsamts, v. Stein: Die Regierung steht der Lage des gewerblichen Mittelstandes mit Verständnis und Wohlwollen gegenüber. Stillgelegte Betriebe sollen nach Möglichkeit durch die weiterarbeitenden entschädigt werden. Die Hauptsache bleibt, daß die Arbeit in den Kleinbetrieben möglichst bald wieder ausgenommen wird. Weitere Stillegungen sollen nicht erfolgen. Alle Kräfte müssen angesetzt werden, um weitere Schäden zu vermeiden, Handel und Verkehr zu heben, die Rohstofseinfuhr zu ermöglichen und für Arbeitskräfte zu sorgen, z. B. durch Erziehung des Nachwuchses, die nach dem Kriege ernsthaft in Angriff genommen werden muß. Die Revision der Gewerbe=Ordnung wird notwendig sein können. 1871 haben wir für das Handwerk 12 Millionen aufgewendet, in welchem Umfang wir jetzt mit ähnlichen Mitteln eingreisen werden, steht noch dahin. Wir widmen der Sache die lebhafteste Aufmerksamkeit, die Regierung wünscht einen lebenskräftigen Mittelstand zu erhalten und auch die hinter der Fron entstandenen Wunden zu heilen. Bei der Besprechung der Interpellation führt der Abg, Brühne(Soz.) aus, der Krieg im Bunde mit dem Großkapital habe die Kleinbetriebe zerstört. Der Kanuf gegen das Großlapital sei ausnichtslos. Mit Worten allein sei nicht gebolfen. Dreußischer Landtag. Abgeordnetenhaus. (126. Sitzung.) Rs. Berlin, 13. März. Das Haus setzt die Beratung des Haushaltplanes für Handel und Gewerbe fort. Abg. Rosenow(F. Vo.): Manches wäre anders und besser geworden, wenn unsere Kriegswirtschaft sich die Erfahrungen des Handels mehr zunube gemacht hätte. Vor Gründung von Handwerkergenossenschaften ohne feste Grundlage muß newarnt werden. Die Hauptsache ist, daß der Friede kommt. Die Reichstagsentschließung vom 19. Juli 1917 ist in dem Schimpffeldzug der Vaterlandsparlei falsch zitiert worden. Unruhe rechts.— Der Präsident ermahnt den Redner zur Sache.) Das königliche Wahlrechtsversprechen muß eingelöst verden.(Prälident Graf Schwerin=Löwit: Wir haben jetzt doch keine Wahlrechtsdebattel). Die Börsenkurse könnten wieder frei aufgelegt werden, dadurch würden die Kriegsanleihen nicht benachteiligt werden. Die 8. Kriegsanleihe vird den Feinden zeigen, daß Deutschlands Wirtschaft nicht zu erschüttern ist.(Lehh Beitall.) Die Schule des Lebens. Ouztial=Roman von Leondard Kehner. 63(Nachdruck verboten.) „Das sind wirklich außergewöhnlich hübsche Sachen, die mit der alltäglichen Dutzendware gar nichts zu tun haben.“ „Ubrigens“, setzte Theo erläuternd hinzu,„hat unsere Firma in München eine Werkstatt errichtet, in der je nach Bedarf eilige Stücke nach besonderen Wünschen hergestellt werden. Die Hauptfabrikation geschieht natürlich in Berlin.“ „Das ist sehr gescheidt. Ich glaube, ich werde mit Ihnen viel zu arbeiten haben“, sagte Beckerath. Er holte nun seine Bücher hervor, verglich Preise, machte sich Notizen. Dann aber unterbrach er sich. „Nein, meine Herren, ich werde mit Herrn von Fiegel soviel zu tun haben, daß Sie ungebührlich lange aufgehalten würden!“ „Das will ich unnter keinen Umständen“, rief Theo und er setzte schließlich durch, daß die beiden wieder daraugingen. Geschenke für ihre Bräute auszusuchen. Du mußt uns aber dabei helfen.“—„Gern.“ Theo suchte nun eifrig mit aus. Bald darauf verließen die beiden Freunde, sich herzlichst von Theo verabNoch eine Stunde halte Theo zu tun. und als er schließlich hinausging, hatte er einen Austrag über 769 Mark in der Tasche. Das war für den Anfang sehr schön, bedeutete aber noch viel mehr. Wenn Beckerath, Münchens erster Juwelter, die neuartigen und eleganten Etuis bestellte, wurde auch die Konkurrenz nicht zurückbleiben können, sagte sich Theo froh. Als er aber den Laben kaum verlassen hatte, sah er zu seiner großen Verwunderung die beiden Offiziere auf sich zukommen, die auf ihn gewartet hatten. „Ihr seid noch da?“ „Ja, ich habe dir noch etwas zu sagen“, nahm Arnim von Holten das Wort.„Wenn du es aber übelnimmst— dann— nein, du bist ein vernünftiger Kerl. Also hör zu. Du hast mir vorhin gesagt, du müßtest noch damit warten, dir deine Braut zu holen, bis deine Existenz sicher ist. Das hat uns nun eigentlich sehr beschämt. Denn wir sind dir nicht ebenbürtig an Fleiß und Tüchtigkeit. Wer weiß, was aus uns geworden wäre, wenn wir so plötzlich aus unserer Karriere herausgerissen worden wären, und wenn wir um das tägliche Brot hätten kämpfen müssen. Wir hätten uns vielleicht geschämt, mit dem Mustervaket in München herumzulaufen, in demselben München, wo wir einst des Königs Rock getragen haben. Wir wären nach Amerika gegangen und wären heute weiß Gott wo. Davor hat uns das Schicksal gütigst bewahrt. Wir sind von Haus aus wohlhabend und unsere zukünftigen Gemahlinnen sind nicht nur zwei liebe und prächtige„Menschen, sie bringen auch ein hübsches Vermögen mit. Da ist es uns nun schrecklich, wir können uns aussuchen, was wir wollen. um unseren Frauen eine Frende zu machen, und der liebe Kamerad steht dabei. Vielleicht denkt er gar nicht an diese hübschen kleinen Oberflächlichkeiten, die auch die beste und liesemnfindende Frau schmücken. Das mit deiner Eristenz, lieber Fiegel, das wirst du selbst ausfechten wollen, und soll auch gar nicht anders sein. Aber für die Oberslächlichkeiten wollen wir, wir Glückliche, sorgen. Du sollft am Tage deiner Hochzeit nicht verlegen drum sein, wenn du dein Mädel schmücken willst.“ Mit diesen Worten drückte Arnim dem völlig verdutzten Theo ein Paketchen in die Hand, und bevor Theo überhaupt nur antworten konnle, verschwanden die beiden Freunde Theo stand wie lestgewurzelt. Es war nur lam erst wieder zu sich, als sein linker Arm von dem schweren Musterpaket etwas müde wurde, und er daran denken mußte, daß er es doch mit dem rechten, durch die Verwundung geschwächten Arm überhaupt nicht tragen Handelsminister Dr. Sydow: Dem Wunsche auf allgemeine Veröffentlichung der amtlichen Kursnotierungen an der Berliner Börse kann ich nicht entsprechen. Auch ich widerspreche einer Generalisierung des Falles Daimler. Die Leitung des Werkes hat ihren Sitz in Stuttgart, wo sich auch die geladelten Vorgänge abgespielt haben. Ich kann die Sache nicht nachprüsen, sondern werde abwarten, was dabei herauskommt. Der Minister geht ausführlich auf die Kriegsursachen ein und stellt die Begehrlichkeit der angelsächsischen Mächte England und Amerika gegenüber Deutschland ins rechte Licht. Der Friede muß uns in jeder Beziehung sicherstellen, wenn wir überhäupt wieder aufkommen sollen, namentlich in bezug auf die Rohstoffbeschaffung. Es muß den Arbeitern zu Bewußtsein gebracht werden, daß sie, wenn sie für einen in wirtschaftlichen Sinne guten oder befriedigenden Frieden kämpfen, ihre eigenen Interessen vertreten. Der Beirat für die Übergangswirtschaft wird nach Ostern eine Sitzung abhalten. Die jetzigen Mittel der Kriegsbilfskassen reichen knapp aus für die eingezogenen Mittelständler. Die Aussicht auf Erhöhung des Kapitals sowohl seitens der Provinzen als des Staates ist gering. Abg. Hammer(kons.): Dem Handwerk geht es so bitter. daß sich einem oft die Kehle zuschnürt. Die stillgelegten Betriebe bleiben wahrscheinlich für die Zukunft ruiniert, wenn ionen nicht in irgendeiner Wette geholsen wird. Der Arbeitsplan des Abgeordneteuhauses wurde dahin festgestellt, daß die Osterferien für das Plenum vom 22. März bis zum 23. April dauecn. Am 16. März sällt die Plenarsitzung aus, damit die Ausschüsse tagen können. Der Verfassungsausschuß tritt nach Ostern am 11. Avril wieder zusammen, am 9. und 10. April werden sich die Fraktionen mit der Wahlrechtsvorlage beschäftigen. Die zweite und dritte Beratung der Verfassungsvorlagen im Plenum dürfte noch vor Pfingsten stattfinden. Politische Rundschau. Deutsches Reich. * Die Stellung der Sozialdemokratischen Reichstagsfraktion zu der neuen Kriegskreditvorlage war der Begenstand eingehender Beratungen. Innerhalb der Fraktion war ein heftiger Streit darüber entstanden, ob man im Hinblick auf die Art des Ostfriedens noch für die Kredite stimmen solle oder nicht. Allem Anschein nach wird aber der neue Kriegskredit bewilligt werden, denn zum Redner der Fraktion bei der Aussprache ist der Abgeordnete Noske gewählt worden, der ein überzeugter Befürworter der Kriegskredite ist. * Der Hauptausschuß des Reichstages besprach am Dienstag den Haushalt der Reichsschuldenverwaltung und der Reichsfinanzverwaltung. Dabei kam zur Sprache, daß die Zolleinnahmen um die Hälfte zurückgegangen seien. Gegenüber dem Wunsche einer Eingabe, die Kriegsanleibe als allgemeines Zahlungsmittel für jede Steuer gelten zu lassen, erwiderte der Reichsschatzsekretär Graf Roedern, daß er davor warnen möchte, die Kriegsanleihe zum allgemeinen Zahlungsmittel zu machen. Es wurde ferner darüber Klage geführt, daß beim Gold= und Juwelen=Ankauf zu niedrige Preise bezahlt würden. * Über die Teuerungszulagen in Preutzen wurde im verstärkten Haushaltsausschuß des Abgeordnetenhauses verhandelt. Der Berichterstatter der für die Frage der Teuerungszulagen eingesetzten Unterkommission erstattete eingehenden Bericht über die Beschlüsse. Danach sollen die Kriegsteuerungszulagen künftig nicht mehr einheitlich, sondern nach teuren und nicht teuren Orten gewähr werden. Zu den teuren Orten zählen im allgemeinen sämtliche Großstädte und die Orte der Wohnungsgeldzuschußklassen A und B, sowie einige besonders teure Industrieorte. Die Sätze der Teuerungszulagen werden für die verheirateten Unterbeamten in den nicht teuren Orten von 360 auf 900 Mark, für die mittleren Beamten von 540 auf 600 Mark und für die höheren Beamten ven 720 auf 900 Mark erhöht. Bei den teuren Orten tritt zu diesen Beträgen ein Zuschlag von 20% hinzu. * In der Antwort Lord Lausdownes an den Grafen Hertling heißt es, wie jetzt bekannt wird hinsichtlich der verlangten belgischen Garantien, daß es nicht schwer sein könne, den Kanzler zufrieden zu stellen. Eine Entscheidung über alle Besitzveränderungen sollte der Friedenskonferen vorbehalten bleiben. Auch die Entscheidung über die deutschen Kolonien soll diesers Konferenz vorbehalt bleiben.— Man sieht, Lausdowue lebt ganz in der engli amerikanischen Vorstellungswelt, Deutschland müsse du Faust der Verbündeten fühlen. Msemu mn mme konnte. Er mußte sich nach einer Straßenbahn umsehen, um nach Hause zu fahren. Als er in dem Wagen saß. wagte er nicht an das zu denken, was er da im Arm trug, denn er fürchtete immer, von einer unmännlichen Rührung befallen zu werden. Aber als er zu Hause war, hielt er sich nicht mehr. Mit zitternden Händen öffnete das Paketchen, und fand nun das entzückende Platin kettchen, das er selbst für die Braut des Freundes ausgesucht hatte. Da stürzten plötzlich Tränen aus seinen Augen, und der ernste, stille Mann veinte— und wuhn selbst nicht, warum! Er trat an das offene Fenster und die Frühlings wärme drang voll auf ihn ein. Natürlich, dies dum schöne Wetter war an alledem schuld. Was hatte es ihm nur vorgegankelt in seiner lieben Aufdringlichkeit. Em Frauenbild. Er wußte schon ganz genau, an wen er dachte, Natürlich an Hilde Branders, aber er wies den Gedanken weit von sich... Er schämte sich. Noch vor fünf Wochen war er mit heißen und sehn söchtigen Gebanken an Franziska Dehn nach München# kommen. Er hatte einen tiefen Schmerz um sie erlitt ind min war er schon wieder untreu? Schon jagte e wieder einem neuen Glück entgegen? Aber nem!. Hattt er nicht Hilde vor Franziska geliebt? War nicht eigent## Franziska Dehn eine Untreue gewesen? Hilde hatte# immer geliebt, immer! Theo von Fiegel ging im Zimma auf und ab. Wie hatte sich Hilde geändert. Ja, frühe war sie berauschend durch ihren Leichtsinn und ihre GrasWie war heute Hilde ernst und nachdenklich. Damals un jede Fiber in ihr lebendig und sie lachte heiß und ner langend. Und heute... war es so ganz anders. Hem war sie die Überlegene. Sie hatte sich erprobt. He#n hielt er sich nicht mehr ihrer würdig. Sie war so renn# ihrer Selbständigkeit. Er aber war noch immer ein taste riterung olg nnsche auf allgeotierungen an der Auch ich widernler. Die Leitung sich auch die genn die Sache nicht abei herauskommt. sursachen ein und Mächte England rechte Licht. Der sicherstellen, wenn imentlich in bezug den Arbeitern senn sie für einen edigenden Frieden Der Betrat für eine Sitzung abassen reichen knapp Die Aussicht auf Provinzen als des geht es so bitter. ie stillgelegten Beinft ruiniert, wenn vird. teuhauses en für das Plenum Am 10. März fällt üsse tagen können. am 11. April wieder sich die Fraktionen je zweite und dritte lenum dürfte noch hau. ratischen Reichssitvorlage war der Innerhalb der über entstanden, ob tfriedens noch für Ullem Anschein nach lligt werden, denn sprache ist der Abin überzeugter Betages besprach am ldenverwaltung und kam zur Sprache, Ifte zurückgegangen iner Eingabe, die Zahlungsmittel zwiderte der Reichswor warnen möchte, Zahlungsmittel zu Klage geführt, daß niedrige Preise bePreuszen wurde im geordnetenhauses verfür die Frage der kommission erstattete se. Danach sollen die st mehr einheitlich, iren Orten gewähr ilen im allgemeinen der Wohnungsgeld tige besonders teure rungszulagen werden in den nicht teuren ie mittleren Beamten höheren Beamten ven teuren Orten tritt zu % hinzu. sones an den Grafen wird hinsichtlich der es nicht schwer sei m. Eine Entscheidung der Friedenskonferen ntscheidung über die onferenz vorbehalten bt ganz in der englischdeutschland müsse du# Straßenbahn umsehen. r in dem Wagen saß. , w a s e r d a i m A r m n einer unmännlich als er zu Hause war, den Händen öffnete s.entzückende Platinmt des Freundes an h Tränen aus seine 1 veinte— und wuhl r und die Frühlings katürlich, dies dum ld. Was hatte es 1. Aufdringlichkeit. enau, an wen er dacht er wies den Gedank r mit heißen und sehn Dehn nach München# hmerz um sie erlitt itren? Schon jagte u? Aber nein!. Hatte 1? War nicht eigen wesen? Hilde hatte Fiegel ging im Zimm geändert. Ja, früht ichtsinn und ihre Gras ichdenklich. Damals u. ie lachte heiß und so ganz anders. H te sich erprobt. H sig. Sie war so ren noch immer ein taste Deutscher Kriegsbericht Hauptquartier, 14. März 1918 Kriegsschauplatz Die feindliche Artillerte entwickelte ta einzelnen Abschnitten zwischen der Lys und der Sempe, beiderseits der Maas und im Sundgau in der Gegend von Altkirch rege Tätigkeit. uch an der übrigen Front vielfach lebhaftes Störungefeuer. Kleinere Infanteriegefechte im Vorfelde der Stellungen. Gestern wurden im Lustkompfe und von der Erde aus 17 feindliche Flugzeuge und 3 Fesselballone abgeschossen. Von einem nach Freiburg fliegenden feindlichen Geschwader wurden an der Front 3 Flugzeuge heruntergeholt. Rittmeister Freiherr von Richthofen errang seinen Lustsieg. Osten Einvernehmen mit der rumänischen Regierung von Braila über Galetz=Bendery auf Odissa angesetzte deutsche Truppen haben nach Bandenkampf bei Maldowanka Odessa besetzt. Ihr sind von Schmitinka her österreich=ungarische Truppen gefolgr. Von den anderen Kriegsschauplätzen nichts Neues. Der Erste Generalquartiermeister Ludendorff Oesterreichischer Kriegsbericht Wien, 13. März. Amtlich wirb gemeldet: Oesterreich= ungarische und deutsche Truppen stehen vor Odessa.— In Venezien grissen zwel österreich=ungarlsche Kampfstaffeln zur Vergeltung feindlicher Luftangriffe den italienischen Flugplatz nordöstlich von Mestre an. Vier feindliche startbereite Jagdstaffeln wurden überfallen, aus 300 bis 50 Meier Höhe mit Bomben beworfen und unter heftiges Maschiner= gewehrfener genommen. Eine itallenische Flugzeughalle stürzte ein. Unsere Flieger kehrten vollzählto zurück und bombardierten auf der Heimfahrt noch Treviso und die feindlichen Gräben m der Plave.— An der Tiroler Front bestegte Oberleutnant Zinke den 20. Gegner im Lustkampf. Der Chef des Generalstabes Erfolgreicher unserer Marine=Luftschiffe auf England Berlin. 13. März.(Amtlich.) In der Nachi vom 2. zum 13. März hat eines unserer Marine= Luftschiffgeschwader mit gutem Erfolg befestigte Plätze und milltärische Anlagen am Humber und in der Grasschaft York angegriffen. Die Schisfe bießen auf starke autillrißtsche Gegenwehr, die den Angriff jedoch nicht aushalten konnten. Alle Schiffe sind ohne Beschädigung zmück,ekehrt. Die Funrung hatte auch diesmal wieder Fiegaltenkepstän Straffer. Aus der Zahl der Kommandanten verdienen ale bewährte Enzlandfahrer erwähnt zu werden: Kor##ettenkapitän der Reserve Proelß, Rapitänleutnant Freiherr Teeusch von Butilar=Brandenfeld, Kaptlänleulnant Ehilich(Hadei) Hauptmarn Manger und Zapltänleutr ant von Fieutenecht. Der Chef des Admiralstabes der Marine ordon, 13. Marz.(Reuter) Die Verluste bei dem Lustangeist belausen sich jetzt ant insgesomt 20 Tote und 10 Verlitzte. Man besürchtet, daß noch eine Lache unter den Tiümmern begraben Uezi. Englisches Lob deutscher Tapferkeit. In seinem amtlichen Bericht gedenkt der englische Oberbefehlshaber Sir Haig eines deutschen Offiziers, der bei Ilesquieres mit hervorragender Tapferkeit kämpfte.„Daily News“ veröffentlicht dazu folgende Schilderung eines Augenzeugen: Dieser Offizier war ein Oberleutnant, der das Tankabwehrgeschütz befehligte. Ein Treffer eines unserer Geschütze tötete vier von seinen acht Mann und verwundete den Offizier. Er blieb indessen auf seinem Posten und seine Leute fuhren fort, auf die anrückenden Tanks zu feuern. Maschinengewehrfeuer erledigte die vier übrigen Kanoniere und verwundete nochmals schwer den Offizier, der aber bediente jetzt das Geschütz allein und erzielte ohne Hilfe nicht weniger als acht Treffer auf acht verschiedene Tanks, die sämtlich aktionsunfähig wurden. Er wurde wiederholt von Granatsplittern und Maschinengewehrkugeln getroffen, hielt aber weiter aus. Schließlich verwundete ein neben ihm krepierendes Geschoß Ihn so schwer, daß er nicht mehr aufstehen konnte. Selbst dann versuchte er noch das Geschütz, das er soeben geladen hatte, abzuseuern, ein direkter Treffer eines Tanks aber endigte den Widerstand und, als unsere Leute herankamen, war von dem Offizier und dem Geschütz keine Spur mehr oorhanden. Unsere Leute waren fast traurig, daß sie ihn derartig erledigt hatten. Ich glaube, es war der schönste Fall von Tapferkeit und Heroismus, der mir vorzekommen ist. Die Hauptschähze der Ukraine. Unter den Schätzen der Ukraine sind in erster Linie außer den Erzeugnissen der Landwirtschaft, die Lager an Kohle und Eisenerzen errähnt worden, wichtiger aber ist, daß zwar andere Minerale orkommen, in deren Bezug Deutschland fast ausschließlich un das Ausland angewiesen ist. Das ist einmal das Uanganerz, durch dessen Mangel für die deutsche Industrie memn England den Krieg in kurzer Zeit zu gewinnen #enle, und serner große Lager von phosphorsaurem Kolk, u Hunderttausenden von Tonnen(zur Herstellung von #ichem Dünger für die Landwirtschaft) über See hat Rzogen werden mahen. Berlin, 13. März. Die Meldung verschiedener Blätter, nach der deutsche Truppenabteilungen bei Abo geseien, entspricht nicht den Tatsachen. Berlin, 15. März. Unter Hinweis auf die Haltung des Alldeutschen Verbandes haben folgende Mitglieder der nationalliberalen Partei ihren Austritt erklärt: Blankenburg. M. d. A., Keinath. M. d. R., List. Eßlingen, M. d. R. amlenburg, M. d. R., Dr. Stresemann. M. d. R., Dr. Stubmann, M. d. R. Wien, 13. März. Im engsten Nahmen hat gestern im ##erhause iu Baden die Taufe des neugeborenen Erzherzogs un den Namen Karl Ludwia stattgefunden. 13. März. An Stelle Redmonds ist John Dillon ium Führer der irischen Nationalpartei ernannt worden. 13. März. Die Berusung Bolo Paschas, der wegen Verständigung mit dem Feinde zum Tode verurtellt purde. ist verworsen worden. Nationalstiftung Seine Exzellenz Reschekaniler Dr. Graf von Hertling und Seize Exzellenz Generalfeldmarschau von Hindenburg haben das Ehrenpräsidium der Nationalätftung übernommen. Aus der Heimai für die Heimat Die linden Lüfte sind erwacht; ihr milder Einfluß tut den Atmungsorganen wohl, die solange die eisige Winterluft in sich haben aufnehmen müssen, die leicht Rauheit, wenn nicht gar Erkältung der Luftwege hervorruft. Nichts heilt dann besser, als die milde Luft vom Mittag her. Darum sieht man bereits Jung und Alt ins Freie strömen und zwar mit Recht, Besonders den Kindern, die lange in der Stube zurückgehalten worden sind, soll man die wärmere Luftströmung gönnen; denn auch die beste Stubenluft ist schlecht gegen die reine sauerstoffhaltige der freien Natur. Wenn sie auch noch nicht vermocht hat, das Grün hewvorzuzaubern und die duftigen Blüten zu erschließen, die blassen Wintergesichter der Menschenkinder, besonders der jugendlichen, malt sie in einigen Stunden frisch=rot. Das sind die ersten Frühlingsblumen, die sie hervorzubringen vermag zur neuen Belebung und Gesundheit der Menschen. Die wärmere Lenzesluft bringt serner den Tausenden feiernder Hände neue Arbeit. neues Schaffen und neuen Erwerb zur Befriedigung der während der langen Winterszeit so oft nicht gestillten Lebensbedürfnisse. Jetzt beginnt es wieder sich au regen und niemand verschließe deswegen sein Herz neuen Hoffnungen. Wenn auch die Natur jetzt noch das schmutzige graue Kleid der fruchtlosen Zeit trägt, die ersten linden Lüfte sind das sichere Anzeichen des neuerwachenden Lebens. Lübbecke, 11. März. Die Musterung der Landsturmpflichtigen des Geburtsjahres 1900 findet in nächster Zeit stott. Sollten sich Leute noch nicht zur Stammtolle angemeldet haben, so müssen sie dies sofort nachholen. Pr. Oldendorf, 14. März. Frühlingsverkünder, auf die mit einiger Sicherheit zu rechnen ist, sind die Saatkrähen. Wer sie naver betrachtet, findet bald heraus, daß ihre Lebensweise eine andere Richtung einnimmt, wenn die rechte Zeit sich raht. In diesem Frühjahr sind sie mit den Vorbereitungen zu den Ristgeschäften noch sehr zurückhaltend, ein Zeichen, daß der wahre Frühling noch nicht ins Land zleht. Die großen Familienversammlungen, in welchen mit ohrenbetäubendem Geschnatter über das Geschick der jüngeren Paare verhandelt wird, sind bis jetzt nur wenig besucht. Allerdings haben sich die Vögel schon zu größeren Schwärmen vereinigt, scheinbar nur zu dem Zwicke des gemeinsamen Futtersuchens. Die abendlichen Fiüge, die bis tief in die Dämmerung vorgenommen werden, konnte man noch nicht beobachten, es schelnt, daß die Krähen auf bessere, warme Tage warten. Holzhausen, 14. März. Eine kleine Ermäßigung der Schnellzugfahrpreise dürste vielleicht der 1. April bringen. Die außerordentliche Erhöhung dieser Preise muß wegen der Betriebslage bestehen bleiden. Statt der jitzigen Verkoppelung will man mit dem neuen Tarif am 1. April für die 3. Klasse Fahrkarten 2. Klasse ausgeben, für die 2. solcher 1. und für die 1. eine Fahrkarte 1. und eine 2. Klasse. Dies ist das Ergebnis einer gemeinsamen Beratung. Der Vorschlag liegt jetzt den deutschen Eisenbahnverwaltungen zur Begutachtung vor. Juenstedt 11. März. Ein Eindruch wurde in einer der letzten Nächte bei der Witwe Kammann hier verübt. 3 bis 4 Männer drangen in das Haus und forderten von der im Bette llegenden Frau Geld oder ihr Leben. In ihrer Angst gab sie den Männern ihre Börse mit 130 bis 140 M Inhalt. Inzwischen war die im Nebenzimmer schlafende Tochter der Frau Kammann zu Nachbarn gelaufen. Diese konnten jedoch der Einbrecher nicht mehr habhaft werden, denn sie hatten sich im Schutze der Dunkelheit bereits wieder entfernt. Da die Einbrecher vor Ausführung ihres Vorhabens die Schlafzimmertür der Tochter mit Bindfaden zugehunden hatten, um ungestörter zu sein, ist anjugehmen, daß dieselben mit den örtlichen Verhältnissen vertraut gewesen sind. Fürsteuan 11. Mäcz. Drei jedenfalls dreiste Spitzbuben stahlen in Bunnen bei Löningen 1. Olobg. dem Breunereibesitzer Jacods und dem Zeller Wulfvop je ein werwvolles Pferd(einen Granschimmel im Werte von 6000 M und einen schweren Wallach im Werte von 5000 M), dann holten sie sich bei dem Zeller Hotkamp einen eleganten Wagen, stahlen bei Brenken Mühle vier Beote und fuhren dann in die weite Welt. Diese Diebstähle wurden aber bald bekannt; von der Staatsanwaltschoft wurden 200# Belohnung auf die ! Ermittelung der Täter ausgesetzt. Während man in Löningen vermutete, daß die Diebe ihren Weg üder Bramsche Osnabrück nehmen würden, fuhren dieselben in Richtung Fürstenau. Der Oberwachtmeister aus Bersenbrück, welcher sich auf seinem Dienstwege in der Gegend von Fürstenau besand, traf hier zufällig as elegante Gefährt, ohne von einem Dlebstabl etwas zu wissen. Er lließ bas ihm unbekannte Fuhrwerk anhalten, was zwei der Spitzbuben Veranlassung gad, sofort Reißaus zu nehmen. Der dittle, namens Meyer, wurde festgenommen. Als do; Gespann und der eine Dieb In Sicherheit gebracht waren, setzten die beiden Beamten den beiden entkommenen Dieben nach und entdeckten sie in der Gegeno von Voltlagt=Weese. Nayh einer wilden Jurd durch Roor und Heide gelang es schließlich noch einen Dieb zu fessen, während der andere nach Abwersen seiner Oberkieidung durch den Auefluß sch amm und am anderen Ufer im Holzdickscht entkam. Hoffentlich wird dieser ader in den benachtichtigten Nachbarotten seslgenommen. Wießze, 13. März. Zu dem Morde an dem Gemoindevorsteher von Steinförde hat die „Cellesche Ztg." noch anzuführen, daß nicht vom Dachboden aus, sondern in der Küche auf ihn geschossen wurde. Bei der Haussuchung in der Wohnung des fraglichen polnischen Arbeiters weigerte dieser sich, eine im kleinen Küchenraum stehende Kiste freiwillig zu öffnen, und der Gendarmeriemachtmeister war dann gezwungen, sie gewaltsam aufzumachen. Hierbei kamen die gestohlenen Schinken, Speckseiten und Würste zum Vorschein. Als darauf der Gemeindevorsteher seinen Unwillen äußerte über derartige Spitzbüberei, sprang plötzlich der Dieb auf ihn los, hielt ihm eine Pistole vor die Brust, drückte ab und entschwand aus der engen Küche in den nahen Wald. Dies alles geschah so unerwartet rasch, daß der mit der Durchsuchung beschäftigte Gendarmeriewachtmeister, der sich begreiflicherweise zunächst um den wehklagend niedersinkenden Gemeindevorsteher bemühle, bei der dann sofort aufgenommenen Verfolgung des Verbrechers nicht mehr habhaft werden konnte. In der Wohnung des Entflohenen fanden sich noch weitere, nicht allein vor dem letzten Einbruchsdiebstahl herrührende Sachen, wie Weine, Gold= und Silbergeld usw. Hieraus ist zu schließen, daß dem Verbrecher auch sonstige in letzter Zeit hier vorgekommene und nicht immer bekannt gewordene Einbruchsdiebstähle zur Last fallen. Bei dem anderen Bewohner des Hauses wurden die gestohlenen Betten vorgefunden. Dieser Dieb, ebenfalls ein polnischer Arbeiter, hat dann seine Stubentür verriegelt und mit dem anderen Diebe auch das Weite gesucht. Ahlen, 13. März. Einen glücklichen Fanc machte der Polizeibeamte Trink in der Sonntagnacht. Als er, von einer Dienstreise zu Fuß von Hamm kommend, in die Nähe der Röteringschen Ziegelei kam, bemerkte er zwei mit schweren Säcken beladene Männer, die sich auf dem Wege nach Ahlen befanden. Er stellte die Leute und brachte sie zur Ziegelei Rötering, wo er zunächst die Personalien feststellte. Als die Säcke geöffnet wurden, kam ein über 200 Psund schweres, frisch geschlachtetes Schwein zum Vorschein, das die Männer in Heessen gekauft zu haben vorgaben. Die in ihrem Besitz befindlichen bluttriefenden Messer ließen aber darauf schließen, daß das Tier auf unrechtmäßige Weise in ihren Besitz gelangt war. Die beiden Männer wurden hierauf nach Ahlen in Haft gebracht. Solingen, 13. März. Ein tieftrauriges Bild der Pflichtvergessenheit auf moralischem und sittlichem Gebiete bot eine Verhandlung vor dem Jugendgericht. Nicht weniger als neun weibliche Personen, meist Mädchen unter 18 Jahren, hatten sich wegen verbotenen Verkehrs mit Kriegsgefangenen zu verantworten. Die Mädchen trafen die Gefangenen auf der gemeinsamen Arbeitsstätte. Obwohl ihnen wiederholt eingeschärft worden war, daß sie mit den Kriegsgefangenen nur insoweit in Berührung kommen durften, als es die Arbeitsleistung notwendig machte, ließen sich die pflichtvergessenen Mädchen doch mit den Gefangenen ein und fingen intime Liebschaften mit ihnen an. Zwei der Mädchen waren schon einmal wegen desselben Vergehenzu einer Geldstrafe verurteilt worden. Entsprechend dem Antrage des Staatsanwalts, der das schamlose Verhalten der Mädchen scharf geißelte, wurden die Angeklagten zu Gefängnisstrafen von einer Woche, bis zu einem Monat verurteilt. Trier, 13. März. Vor dem außerordentlichen Kriegsgericht hatten sich ein Direktor eines großen rheinischen Hüttenwerkes und andere Personen wegen Schleichhandals zu verantworten. Der Fabrikdirektor hatte mit Aufkäufern des Trierschen Bezirks Verbindungen angeknüpft. Die Lebensmittel wurden in große Kisten verpackt und gelangten als Umzugsgut in die Fabrik. Es waren hauptsächlich große Mengen Aepfel. Kartoffeln und Gemüse. Da diese Waren für Schwerarbeiter bestimmt waren, wurde dem Direktor nur eine Geldbuße von 500 Mark auferlegt. Gegen die Aufkäufer wurden Geldstrafen bis zu 750 Mark und Gefängnisstrafen bis zu drei Monaten festgeletzt. Nah und Fern. Das Feldheer braucht dringend Hafer, Heu und Stroh. Landwirte, helft dem Heere! 0 Ausbau des Oberrheins. In der badischen Zweiten Kammer wurde beschlossen, den Oberrhein von Straßburg bis Konstanz so bald wie möglich als Kraftquelle und Wasserstraße auszubauen, und zwar soll der badische Staat den Ausbau selbst übernehmen und den Betrieb der Werke selbst in der Hand behalten. 0 Verunglückte Flieger. Wie aus Bamberg gemeldet wird, ist der Flugschüler Seifert aus Bayrentb und der Flugschüler Unteroffizier Krumm aus Ludwigsstadt infolge einer Benzinervlosion tödlich verunglückt. 5 Eine Moschee in Budapest. In Budapest soll eine Moschee nach dem Muster einer der schönsten Moscheen Konstantinopels errichtet werden und zwar auf dem Grabe des berühmten Gul Baba. An der Spitze des Ausschusses für die Erbauung der Moschee stehen der Ministerpräsident Wekerle und der türkische Generalkonsul. Eine Karavanserei mit zehn Zimmern und Küche wird neben der Moschee erbaut. Die Kosten tragen der ungarische saat und die Stadt Budavest je zur Hälfte. o Schlagwetterexplosion. Auf Zeche Wollsbank bei Essen=Rüttenscheid erfolgte eine Schlagwetterexplosion, die den Tod dreier Arbeiter verursachte. 8 Sommerzeit in Italien und Frankreich. Laut schweizerischen Blättern meldet Havas, daß in Italien und Frankreich bereits am 12. März die Sommerzeit eingeführt wurde. Diese voreilige Einführung der Sommerzeit ist ein Zeichen der in beiden Landern herrschenden großen Koblennot. 9 Dee erste unversenkbare amerikanische Dampfer. Der erste unversenkbare amerikanische Dampfer„Lucie" wird in den nächsten Tagen nach Eurova abaeben. Das Schiff wird die Fahrt ohne Schutz durch einen Geleitzug ausführen. Die angebliche Unversenkbarkeit wird durch ein neues Schottensystem erzielt. 6 30=Millionen=Anleihe der Stadt Berlin. Die Stadt Berlin ulant die Aufnahme einer stadtiichen Anleihe in Höhe von 30 Millionen Mark, die zu Verlehrszwecken Verwendung finden werden. 0 Die Heiligsprechung der Junairau von Orleaus. Die Kongregation der Riten in Rom hat eine##ung gehalten, um die Prutung zweier durch die Jungiran von rleaus bewirkten Wunder vorzubereiten, die zr Grundlage ihrer Heiligsprechung gemacht werden sollen. Hartnäckigkeit führt zum Ziel. D. M. Weit von der Küste von Tripolis abstehend, sichtete„U im Morgengrauen eines Herbsttages zwei dicte Rauchwolten, die sich im Süden unterhalb des hohen Landes entlang zogen. Mit außerster Gaschwindigkeit fuhr das U=Vool zum Angeiff. Als es in die Nähe de. beiden Dampfer gekommen war, konnte es ausmachen, daß es einen Truppentransportdampfer von etwa 5000 Tonnen vor sich hatte, der von einem kleinen Hüfskreuzer begleitet war. Im Begriff, vorzulaufen und die günstigste Angrifforichtung für den Torpedoschuß einzunehmen, wurde„U...“ jedoch bemerk und zum Tanchen gezwungen Beide Dampfer waren inzwischen abgedreht und auf der Reede von Marja Susa westlich von Verna zu Anker gegangen. Wegen vieler Sandbänke und leichten Stellen war ein Umerwasserangriff nicht möglich. Deshalb tauchte Oberleutam S. auf und ließ auf 8000 Meter das Jeuer aus dem kleinen Geschütz eröffnen. Sofort begann von Land her aus den Forts und Küstenvatterien eine heinge Ranonade, an der sich auch die beiden Dampfer beteiligten, die aber völlig wirtungslos blieb. Dei Hilfskreuzer ging darauf Anker auf und drehte herum, jedenfalls, um sein schweres Geschütz auf dem hinieren Teil des Schisses zur Wirkung bringen zu können. Deshalb war „U“ genötigt, das Gesecht abzubrechen und nach See zu abzulaufen. Immerhm waren verschiedene Treffer erzielt worden. So hatte der Truppentransporter in der Breitseite ein Raffendes Loch erhatten. Nach geraumer Zeit tauchte das U=Boot wieder auf, bekum aber im nächsten Augenblick von einem überraschend aus der Sonne heraustretenden Flieger einige Wasserbomben, die aber in weitem Abstande deioniemen. Demnach hatte man ihm den Motorvogel auf die Fersen gehetzt, doch es gelang ohne Mühe, den Verfolger von sich abzuschütteln. Noch gab der Kommandant die beiden Dampfer nicht auf. Er überlegte, daß, wenn der Geleitzug bald weitergehen würde, er am nächsten Morgen vor Sollum stehen könnte. Deshalb lief„U...“ mit höchster Fahrt nach Osten, um den beiden Dampfern am nächsten Morgen aufzulanern. Aber der nächste Tag verstrich, ohne daß die Dampfer gesichtet worden wären. Ebenso verlief der folgende Tag, der zu Erkundigungen der Häfen an der Küste Tripolis' benutt wurde. Aus aufgefangenen Funksprüchen ging mit Sicherheit hervor, daß die beiden Dampser, von denen einer italienische Kolonialtruppen an Bord hatte, noch in der Nähe sein mußten. Deshalb lief das U=Boot wieder nach der Noede von Marsa. Suja zurück und konnte hier am Abend richtig troß ziemlicher Dunkelheit die beiden noch aus Reede liegenden Schiffe entdecken. Es war die Zeit des Neumondes. Doch herrschte in der Lust ziemliche Sichtigkeit. An dem Eingang zum Hasen bänkte das Leuchtfeuer in regelmäßigen Zwischenräumen auf. In seinem Schein wurde jedenfalls das II=Booi von Land aus bemerkt, denn es setzte plötzlich ein lebhafter Signalverkehr mit Morsclaternen von Land aus zu den Schifsen ein. Jetzt war es höchste Zeit zum Angriff. Aus dem Bugrohr schnellte der Torpedo im seiben Augenblick, als aus dem Transportdampfer Schnellseuer aus pier Geschützen eröffnet wurde. Doch wenige Sekunden später bohrte sich der Stahlfisch in der Mitte des Truppentransportdampfers ei, der aber dennoch weiter seuerte. Auch der Hilfskreuzer begann, ebenso wie die Landbatterien, mit witendem Geschützfeuer. Doch auch für ihn hatte die Stunde geschlagen. Das UI=Boot flog unter dem Druck des Steuers herum, und aus dem Heckrohr schoß ein zweiter Torvedo heraus, der nach etwa einer Minute bei dem Hiffskronzer auftrof. Der Transportdampfer hatte das Feuer jetzt eingestellt, sein Genasse seuerte noch zwei Schuß, dann hörte auch hier das geuer auf. Nur noch von Land hei' blitzte in schneller Folge das Mündungsseuer der Geschütze auf, das die II=Boots=Leute außerordentlich stark blendete. Dennoch gelang es, völlig unverschr nach See zu abzulaufen. In der nächsten Nacht steuerte„U...“ die Reode wieder an. Die Stadt war völlig abgeblendet und nur schwer zu finden. Dicht vor den beiden Inselchen, die den Hasen abschließen, wurde nun nach Ueberresten der Dampfer gesucht. Doch war von beiden Schissen keine Spur meyr zu finden. Der Hafen war leer, beide Dampfer mit Gewißheit geinnken. Im Morgengrauen entdeckte man jedoch in einer Entsernung von mer Seemellen außerhalb des Hasens ein großes Trümmerfeld mu 40 Flößen, vielen Schwimmwesten, Inventarstücken und Rettungsboolen, die den Namen„Valparaiso"“ aus Savona aufwiesen. Später konnte festgestellt werden, daß auch der Hallskrenzer, der den Namen„Porto Mauncio“ trug. vernichtet worden war. So war also das Unternehmen gegen die bedden für die inalienische Kriegsmacht fahrenden Schiffe troß der großen Schwierigkeiten glücklich zu Ende geführt und von Erfolg gekräm worden. § Berufung des Staatsanwalts im Wiesbadener Prozeß. Gegen den Freispruch der wegen Kriegswuchers angeklagten Großindustriellen Brüder Phillppi, der großes Aussehen erregt b###t. hat, wie aus Wiesbaden berichtet wird, der Staatsanwalt Berufung eingelegt. § 200000 Mark Geldstrafe. Der Kaufmann Gruhle in Diesden wurde wegen Mehlschiebungen und Kriegswuchers einem Jahr Gefangnis und 194292 Mark Geldstrafe verumeilt. Drei Mitangeklagte wurden gleichfalls zu hohen Gesängnis= und Geldstrafen verurteilt. o Von einem Schleichhändler angeschossen. Aus Graudenz wird gemeldet: In Dritschmin, Kreis Schwetz, ist Gendarmeriewachtmeister Wille, als er einen Schleichhändler verhaften wollle, von diesem durch Revolverschuß lebensgefährlich verietzt worden. Der Schleichhändler wurde festgenommen. Kleines Miszverständnis. Der„Champagne Kametad" erzählt das folgende„wahre Geschichtchen": Musketier Bosch steht in einer Sappe auf Posten. Auf einmal cuft aus dem französischen Graben eine Stimme:„Hé ooche!“. Ganz verwundert guckt B. sich um und denkt: Na. woher kennt der dich denn?, und schreit hinüber: epas willste?“„Lu victoire est on marche“(„Der Sieg ist im Anmarsch“), rutt der Franzmann. Ganz entrüstet jibt B. zur Antwori:„Du mich aach!“ Die Nesselfaserindustrie. Die Deutsche Faserstoffausstellung in Berlin gibt den Besuchern unter anderem Gelegenheit, sich über die Entwicklung der Nesselfasermdustrie zu unterrichten. In dem Pavillon der Nesselunhaugesellschaft wird eine mannigsaltige Auslese von Gegenständen gezeigt, die aus reiner Nesselfaser hergestellt sind. Man sieht Hemden und Beinkleider, Strümpse und Handschube, Blusen und Kostümstosfe, die von der Leistungssählgkeit der jungen Industrie ein überraschend günstiges Zeugnis ablegen. Es wird der Beweis geliefert, daß die Nesselsaser alle Eigenschaften aufweist, die Baumwolle, vor der sie neben anderen Vorzügen noch den der größeren Festigkeit voraus hat, völlig auszuschalten. Nach einer Mitteilung der Reichsbekleidungsstelle in zu erwatten, daß gelingen wird, durch die planmäßige Gewinnung von Resseln und anderen Ersatzstossen die früher so bedemende Baumwolleinfuhr zum großen Teil entbehrlich zu machen. Hundesteuer Ich mache wiederholt darauf aufmerksam, daß nach§ 4 der Hundesteuer=Ordnung für den Kreis Lübsicke vom 15. Dezember 1915 Hunde binnen 14 Tagen nach der Anschaffung oder nach dem Anzuge bei dem Gemeindevorsteher anzumelden sind. Neugebortne Hunde gelten als angeschafft nach Ablauf von 14 Tagen, nachdem dieselben aufgehört haben, an der Mutter zu säugen. Zuwiderhandlungen unterliegen einer Strafe bis zu 30 A. Lüdbecke, 7. März 1918 Der Lendrat Im Auftrage: Klug Höhere Stadtschule Preuss. Oldendorf Schüler, die diese Ostern in die Stadtschule übertieten sollen, bitte ich bis zum 23. März anzumelden, damst die noch sehlenden Schulbücher rechtzeitig besorgt werden können. Bockhorat, Rekto: Holzverkauf Am Montag, 18. März, nachmittags 1 Uhr lassen die Freiinnen von Spiegel, Groß=Eugershausen 50 Nrn. schweres Buchen=Brennholz, 15 Stamm Birken für Holzschuhmacher, 10 dicke Buchen auf dem Stamm, 10 Nrn. Abrickholz, Leiterbäume und Baumstangen öffentlich gegen Zahlungsnist versteigern. Käufer“ wollen sich zur bestimmten Zeit oberhalb dem Bodenbach einfinden, wo das Holz an sihr guter Absuhr liegt Pr. Oldendorf. 7. März 1918 mann Ein Pferd(Fuchs) mit einem 2rädr. Kutschwagen wurde heute morgen vom Schrankenwärter Vortmann, bei Schlachter Recker in Bohmte wohnhaft, aufgegriffen. Gegen Erstattung von Fang=, Futterund Anzeigekosten daselbst abzuholen. Das Kriegsamt in Berlin vrsig, daß die Landwirte die Instandsetzung und Ausbesserung ihrer landwirtschaftlichen Maschinen sobald wie möglich ausführen lassen. Alle diejenigen, welche ihre Maschinen bei mir ausbessern zu lassen beabsichtigen, wollen es jetzt bald besorgen lassen. Ich übernehme unter Zusicherung schnellner und bester Ausführung die Instandsetzung aller Maschinen insbesondere von Erntemaschinen jeder Art, Dreschmaschinen, Alsa=Geparatoren uw Neue Mähmaschinen verkaase iah. 1o tan ge be Sortattetgt. Friedr. Piper, Wehdem i. W. Die mineralischen Bodenschätze der Akraine. D. K. In Stidrußland, im Gebiet des ukrainischen Volksstammes kegt der Reichtum Rußlands an Elsenerzen. Von diesem Reichtumm zehrte vor dem Kriege nicht allein die bedeutende südrussische Eisenindustrie, sondern auch das Ausland, darunter Deutschland und Oesterreich=Ungarn. Im Jahre 1906 betrug die Förderung der bekannten Manganeisenerze von Nikopol etwa eine Million Tonnen, von denen ein erheblicher Teil nach Deutschland ging. Für die Herstellung leistungsfähigen Qualitätsstahles sind die in Deutschland nicht ausreichend vorhandenen Manganerze imentbehrlich. Eine der Hoffnungen der Feinde war die Abschließung Deutschlands von der Manganerz=Zufuhr aus Rußland, doch gelang es unserer chemischen Industrie, diesen Mangel auszugleichen. Auch die Eisenerze der Branneisensteine der Halbinsel Kertsch sind in ziemlichem Grade manganhaltig. Diese Braunsteinlager am Schwarzen Meer wurden vor dem Kriege noch wenig ausgenußt, trotzdem ihr Eisengehalt sehr hoch ist. Er beträgt etwa 50 Prozent. Die jährliche Produktion an Vrauneisenstein schwankte vor dom Kriege zwischen 300000 und##00000 Tonnen. Sie ist einer bedemenden Steigerung fähig. Die gesamten leicht zu gewinnenden Erzvorräte werden von Fachlenten auf 55 Milliarden Pud geschätzt. Das würden 90 Millionen Tonnen Erzvorräte sein. Bei einem durchschnittlichen Erzgehalt von 40 Prozent ergibt das 360 Millionen Tonnen Roheisen. Die südrussische Eisenindustrie, die vorwiegend mit belgischem und französischem Kapital finanziert ist, braucht auf die Braunessensteine von Kertsch nicht zurückzugreisen, weil sie in größerer Nähe das Erzbecken des Krivoj Rog besitzt, dessen Erzproduktion sich vor dem Kriege auf etwa 3 Millionen Tonnen belief. Die Erze von Kriwoj Rog sind reicher. Sie haben einen Eisengehalt von 50—70 Prozem. Die Gesamtvorräte im Krivos Rog werden auf insgesamt 86 Millionen Tonnen geschätzt. Das würde bei dem dortigen Durchschnittsgehalt einer Rohersenmenge von erwa 53 Millionen Tannen entsprechen. Die Utnaine ist in der glücklichen Lage, neben den beiden großen Erzrevieren Rußlands auch über das einzige Kohlenrevier Rußlands zu verfügen, wenn von Polen abgesehen wird. Etwa 70 Prozent der russischen Kohlenförderung stammen aus der Ukraine, mehr als 20 Prozent aus Polen. Die Kohlenvorräte der Ukraine im DonezBecken boiragen mehr als doppelt so wiel, wie die belgischen Kohlenvorräte, halten aber doch keinen Vergleich mit den Kohlenschätzen Oberschlesiens, Westsalens, Englands, Pennsylvaniens aus. Es ist nur ein Kohlenvorrat zweiter Ordnung. Deshalb ist es gebolen, sparsam damn umzugehen. Der südrussischen Eisenindustrie sind in der Ausdohnung daburch Grenzen gezogen. Die Kohlenlager des Donezbeckens sind außerdem nur von geringer Mächtigkeit. Die Flöze sind im Durchschnitt 1 Meter dick, betragen zum Teil weniger, reichen niemals an zwei Meter Stärke herau. Außerdem liegen die Kohlen zum Teil in beträchtlicher Tiose. Das verhinder auf jeden Fall, daß der ufrainische Kohlenbergbau eine besondere Bedeutung bekommt. Die Kohlensörderung in den letzten Jahren betrug etwa 25 Millionen Tonnen und erreicht damn etwa den achten Teil der deutschen, wobei noch die riesigen deutschen Braunkohlenerzeugungen außer acht gelassen sind. Der Osten des ulrainischen Gebietes reicht hinein in die kaukasischen Perroleumreviere. Das Erdölgebiet von Grossuyi ist das zweitgrößte in Rußland, was die fährliche Ausbeme anbetrifsi. Etwa 80—90 Millionen Pud wurden vor dem Kriege in Grosinyi gefördert, von einer russischen Gesamterzeugung von etwa 500 Millionen Pud. Richt nur für die Versorgung der Ukraine mu Brenumaterial ist diese eine Erdölproduktion wichtig, sondern über das Schwarze Mect können auch größere Mengen ausgeführ werden. Die Souzgewinnung der Utraine ist bemertenswert, weil sie eine erhebliche Gewinnquelle des Landes darstellt. Das Salz ziro zum Tell in Vergwerken gewonnen, zum anderen Teil werden die Salzlagerungen des Meerwassers ausgeveutet. Berdes zusammen ergibi eine bemertenswerte Produktion, die sich am 1 bis 1.. Milion Tonnen beläuft.— Die Phosphaigebiere der Ukrame in Podoh#en liegen in der Nähe der westlichen Grenze Sie sind für die deutsche Landwirtschaft sehr wichtig, weil durch den Krieg die Zujuhr von Phosphaten abgeschnitten worden ist. 1918 Mäiz 3 Tage Freitag In der nächsten Woche kommt der Postbole, um von Ihnen den Bung für das nachste Vien#erjahr für Bezug dieser Zettung einzunern.„Wer gleich bezahlt, vergißt es nicht.“ Nah und Fern. o Straßenbahnzusammenstaß. Bei Herne stießen in solge dichten Nebels zwei vollbesetzte Straßenbahnwaget zusammen, wobei 21 Personen schwer verletzt wurden. 0 Entwichene und wieder eingefangene Engländer Zwei aus dem Gefangenenlager Schweidnitz entwichenenglische Offiziere, Hauptmann Loder=Symonds und Oberleutnant Hardy, sind auf dem Hauptbahnhof in Schweidnitz beim Lösen von Fahrkarten nach Liegnitz wieder er griffen worden. 0 Ein Naturwunder. In Menden(Westsalen) wurde dieser Tage im Nahrungsmittelausschusse festgestellt, daf zwanzig Kühe eines Landwirtes zusammen nur die Hälfte der Milch geben, die eine Kuh liefert, die im Stadtbezirke steht. Solche naturwissenschaftliche Wunder soll es jetzt an vielen Orten geben. 0 Vorteilhafter Verkauf. Die Gemeinde Kupserdrek bei Bochum hatte seinerzeit das sogenannte Phönix=Geländfür 225000 Mark angekauft. Mit einem Aufschloge vor 247000 Mark ging dieses Gelände jetzt in die Hände der Gewerkschaft„Adler“ über. 0 Ein nachahmenswertes Belspiel. Der stellvertretende Kommandierende General des IX. Armeekorps, General der Infanterie v. Falk in Altona, gibt bekannt, daß ihm Summen im Betrage von insgesamt 33000 Mark zur Verfügung gestellt worden sind als Belohnung für die Überführung von Agenten, die im seindlichen Solde die Arbeiter zum Streik aushetzen. 0 Das Wieland Museum in Biberach wird demnäch nach würdiger Wiederherstellung des Hauses, in dem der Tichler des„Oberon" lebte und wirkte, der Allgemeinheit zu gänglich sein. Der Leiter und Begründer des Museums der Biberacher Kaufmann Reinhold Schelle, bittet aus diesem Anlaß alle Freunde der deutschen Literatur, alle Wieland=Erinnerungen, Handschriften, Briefe usw., dem Museum zur Verfügung zu stellen. 0 Der Geschichtschreiber der Mark gestorben. In Berlin starb im 81. Lebensjahre Geheimrat Ernst Friedel der als Berliner Stadtrat sich viel mit der Vorgeschichte der Mark und mit den späteren Schicksalen der märkischer Lande besaßt hat. Er war lange Vorsitzender in dem Verein für die Geschichte Berlins“ und einer der Gründer des Märkischen Museums in Berlin.