kippische Tages-Zeitung Ceneral-Anzeiger für das Fürstentum Lippe. für 1 Monat, durch die Post: ½ Jahr 1.0, Wi. 2W,#3, big Bestellgeld, für 2 Monate 1 Mt. u. 28 Pfg. Bestellg, für 1 Monat 50 Pfg. u. 14 Pfg. Bestellgeld. Anzeigen: aus Lippe 12 Vja die Petitzeile, amtliche u. Familienanzeigen 122 BS.„„Jellamezeile 90 Pf., Weilagen(umsonst): 1) Lipp. Familienfreund iger, 3) Landwirtsch, Ratgeber, 4) Wandkalender, 5) Sommer=, 6) Winterfahrplan. 15 Pfg., auswärtige 2) Lipp Ziegelei=Anzeiger, Rotationsdruck u. Verlag: Willy Bruder, Detmold, Hornschestr. Vertretungen in: Salzuslen, Lemgo, Lage, Blomberg. Horn, Barntrup, 6 fest allen, Ortschaften der Aemier„Detmold, Schötmar, Oerlinghause Varenhol — Hohenhausen. Barenholz, Sternberg: Barntrup, Blomberg, Schieder, über 100 Vertretungen.— Die„Lippische Tages=Zeitung" erscheint hwalenberg sausen, Lage, Horn, Schwalenberg: zu eint jeden Woche 10 rg; ferner in Braits, ammen ntag. Ne 306. Verantwortlicher Redakteur: Willy Bruder, Detmold. Detmold, Donnerstag, den 31. Dezember 1903. Für den Inseratenteil: August Boberg, Detmold. Zum Jahreswechsel. Wer seiner Zeit genug getan, Der hat gelebt für alle Zeiten! sibt eine schöne Sage: jeder Meusch bekomme an seiner Wiege einen Kranz, in dessen hartes Lorbeerlaub duftige Rosen gewunden seien, den aber niemand sehe. mit jedem neuen Jahre werde ihm aus diesem Kranze eine Blume geoflückt— je nachdem, ob das neue Jahr ein oder ein heiteres werden soll. In manchem Kranze gibts viele, in manch andern wieder recht wenig duftende P##e; guch ist de. eine Kranz größer als der andere vald wieder dahin gehen, erhalten nur ein wo diese Sonnenkinder weilen, dort kann auch das vielbegehrte„Glück“ nicht mehr sern sein! Und so bringen wir auch unseren Lesern einen aufrich igen Glückwunsch dar, der ein fröhliches„Glück— auf“ für alle Tage des neuen Jahres bedeutet. 13. Jabrgang. Politische Uebersicht. Deutsches Reich. * D e t m o l d, 3 1. D e z. 1 9 0 8. — Der Kaiser hörte gestern vormittag den Vortrag des e eee#, Eoin geven, erdunten uur ein Trels. des Generalstabes der Armee und gedenkt heute nach kleines Kränzchen, oft aber aus lauter Rosen. Wenn aber. den Reichskanzler Fürsten Bülow zum Vortrag zu emBlätter und Btumen gepflückt sind, dann— wird uns der r nur noch ein dürres Gerippe ist, ebenso unsicht.]— Die Reichsversicherungsordnung. Die Vorarvar aufs Grab gelegt.— Liegt in diesem Gleichnis nichtv###ten Für die neue Arbeiterversicherungsgesetzgebung der Begrisf unseres ganzen Lebens? sind, im Reichsamt des Innern nunmehr nahezu abgekommen und gehen, Geschlechter steigen ins schtollen, Sobald eine endgültige Entschlietzung vorGrab. Gerade beim Abschluß eines Jahres beschleicht uns liegt, soll der Entwurf durch Publikation im„Reichsander Gedanke, daß wir wieder um einen Frühling, Sommer.Ideiger“ der öffentlichen Kritik unterstellt werden. Win er urmer geworden sind und unser Leven].— Die Güterwagengemeinschaft. Wie die„Köln. Ztg um 3n2 Tage gekürzt ist. Haben wir diese Zeit gut aus durch ein Berliner Telegramm erfährt, haben nunmehr irgendwie Erfolge erzielt und einen sämtliche deutsche Regierungen mit Eisenbahn Genng von dieser Zeit gehabt? besitz dem Abkommen wegen Herbeiführung einer Güter Dheser Silvestergedanke ist geeignet, uns den Vorsau wagengemeinschaft, das Mitte des letzten Monats in Frank fassen zu lasen, weder mit überspannten Hoffnungen in#urt a. M. zwischen den Vertretern sämtlicher deutscher die Ferne zu schweisen, noch entschwundenen Zeiten nach=eisenbahnverwaltungen vereinbart worden ist, zugestimmt Gegenwart zu leben! Der Gegen=###.— Die Diamanten von Luderitzbucht. Die in Kap Wats:„####, was bietet si. uns? Wenig genug, werden kadt aufgelegte Substriptionsliste für die Kolmauskop ais meisten, lagen. Aber besser in es gewit nog, aus den Mine hei Lüderiszbucht ist fast gefüllt. Die deutsche vreien. Schlacken die paar Erzbrocken der Freude heraus= Beteiliaung aus Deutsch=Südwestafrika allein beträgt ulesen, als von schönen Dingen zu träumen, die nur zu mehr als R des gesamten Kapitals. See Soeen w#gen. Wi hatten dann am Ende unser####. Die 27. Hauptversammlung des Evangel. Bundes „verhof,„, und zu der großen Enttäuschung findet im Jahre 1909 in Mannheim statt. man kand gssche snsSchmesaz1e richtig der Zeit, in der.. Der Deutsche Richterbund tritt am 1. Januar 190 erie in gte und womöglich noch die wenigen Freuden ins Leben. Er hesteht bisher aus den Richtervereinen in verpaßt zu haben!= v Baden, Bayern, Elfaß=Lothringen, Hessen und Sachsen mit — gesg; ware ein mehr oder weniger versehltes etwa 300 Mitgliedern. Er bezweckt die Förderung der Leben, ein, Dasein zerstörter Sehnsüchte, Hoffnungen undu#####n#iege und der Berufsangelegenheiten der deutschen Erwartungen! michter und Staatsanwälte. Der Bund gibt die„Deutsche Richterzeitung“ beraus. Die erste Nummer erscheint am 15. Januar 1909. Gegenüber den Klagen über Mangel an Dreimarkstücken erfahren wir, daß bis zum 31. März 1909 für 30 Millionen neue Dreimarkstücke im Umlauf sein werden Gegenwärtig befinden sich insgesamt für ca. 10 Millionen Mark Dreimarkstücke im Verlehr. Die Reichsbank mit ##schie den d##“ luns sind nur ein paar Jahresihren sämtlichen Haupt= und Nebenklassen hat nur an Pels aut die Fechsibt. aut wirtichasten, wenn wier balb, zähernd für 3 Millonen&4p; Dreimarkftücke in ibrem 9 222:###### die„Rechnung“ kommen wollen. Das schließt! sbe nicht aus, Idcalen nachzustreben. Bete und arbeite— habe! 02-E beine Leitbilder, aber verträum nicht die Stunde, in der... Rustand. „###., Das in eine goldene Lebensregel! Petersburg, 29. Dez. Auf Beschluß des Ministerrats nenten Neore dern Niehte as cgnuns, dah der Mensch vom werden die Behimmungen über die Unsallgenischä: Pes, elelichisce sise Mlske. Desz duit gaie zu. lech sehalu ues“ bekommt der Meusch in seiner Verändsrungssucht einen Zustand satt, und dem ersten folgt ebenso dringend ein wirtlich glucklich= fühlen zuin genen Erfüllung man sich Wohl sollen wir unermüdlich für die Zukunst-Bäume pllauzen; aber, in übrigen unsere Seele nicht Hunger leiden lassen, weil wir uns ein Tischlein=deck=dich erträumen. Ohn gan. und gar im Getriebe der Gegenwart ausgehen .„ Rg: I, soll n fr sie auch nicht mißachten oder vor lauHoffnungsseligkeit blind übersehen. Wir leben auf bartem Beden und ein Itarusflug zur Sonne wurde verderblich. Uus sind nur ein paar Jahre Haag, 30. Dez. Ni derlande. Das Amteblatt veröffentlicht ein wirklich glücklich“ fühlen will. Nur der Weise freut sichlickes Defret daß deu g## perssseutlicht ein könig einer balbwegs befriedigenden Zeit und wünscht nur. dos Gam= Hrariaer Hak der Nachlomnenichasft der Königin der Viese Menschen aber denken sich überhaupt nichts: sie brauen zum Silvester ihren Punsch, rusen ihr„Prosit“ und I., lind# ertig. Gllickliche Hinüberbuscher! Ihr emper weniger als andere des Schicksals Schwere. Herzei. lebt den Namen eines Prinzen bezw. einer Prinzessin von Ora nien=Nassau sowie den eines Herzogs bezw. einer Herzogin von Mecklenburg tragen Schicksals Schwere, n auch die tieferen und edleren Freuden des v#rloren. Es heißt aber, daß der am längsten geTages=Neuigkeiten. das Gesäf Berlin, 30. Dez. Die Schreckenstat einer Wahn gestern abend die Bewohner der WiensDas Dienstmädchen des Kaufmanns bsoie oinleber alten, 4ssbst, und gedacht bat. Dennslinnigen versctzte gloge„vinlgven allein ist nichts weiter als ein leeres straße in Aufregung ük, das nach einem Innaut verlangt. Esch, die 30jährige Anna Simon, die dort schon 15 Jahre in groscere Verubdautge ails dar Klen 345 ur.„Zakres, eine Dlerisen, best, wrisachte Blshzlich in ausdrechenden Irsion an en: dog STchne### Bewuktsein erfüllter Pitsch= den beiden Kindern ihrer Herrschaft mit dem Resser ein des Helen zu verbessern. Uuser Leben sol so sein. dok 23 Feulter auf die Sirah.. d denct wirde, aus den Ler Pigeneinhelt iu irgend einer Bese, und ware 65 mur a.s.uiedn. au a u se u tice bicht burch Verbreitung von Freuden, zum Vorteile gereicht, a.„Holzminden. 29, Tez. Wegea Elsgangs wurde die sonst nat es den schöusten seiner Veruse versehit. Unierz Peserichlsahzrt singestellt. Lekensarbeit soll einst mit einer„Altiva“ abschließen." unangsages; 2. Des. Insolge Eisbildung in der EibeFeibes mit Köln, 30. Dez. Der Rhein führt seit gestern früh in seiner ganzen Breite Treibeis. Die meisten Schisse suchen die Winterhäsen auf. Chemnitz, 30. Dez. Den„Chemn. R. Nachr.“ zufolge ist der ehemalige Direktor der Sächsischen Maschinenfabrik, v. Ecklin dem die bei der Gesellschaft vorgerommenen=Aktienfäl schungen zur Last gelegt werden, in Alexandrien verhaftet worden. Der Verhaftete hat sich über zwei Jahre unter falschem Namen in Chemnitz aufgehalten und heißt in Wirk lichkeit Stöcklin. Der Antrag auf Auslieferung Stöcklins ist be reits gestellt worden. Magdeburg, 29. Dez. Die Frau des Materialwaren händlers Theuerkauf und ihr Kind, die kürzlich leblos in ihrem brennenden Hause aufgefunden wurden, sollen nach polizeilichen Ermittelungen einem Verbrechen zum Opfer gefallen sein. Der Tat dringend verdächtig ist dem Berl.„Lok.=Anz.“ zufolge der Ehemann selbst, der auch den Brand angelegt haben soll. In jedem Raum der Woh nung und am Bett der Frau Theuerkauf sind Brandherde fest gestellt worden, die mit Zündschnur untereinander verbunden waren. Vorher scheinen Frau und Kind ermordet worden zu sein; auf welche Weise, ist noch nicht festgestellt. Franksurt a. M., 29. Dez. Nach der neusten Frankfurter Statistik besitzt die Stadt Frankfurt a. M. 261 Multi millionäre, die jeder mehr als 2 Millionen Mark Ber mogen versteuern, 338 einfache Millionäre und 708 Personen die„Nur 1 bis 1 Million Mark besitzen. Mainz, 30. Dez. Die Beerdigung der vier Opser des grauenvollen Mordes sand gestern vormittag 10 Uhr unter der Beteiligung der nächsten Angehörigen statt. In der durch Dämmerlicht nur schwach beleuchteten Friedhofskapelle waren die vier Särge, drei hellbraune der Schwestern und ein schwarzer des Vaters, unter einem Berg von Blumen und Kränzen nebeneinander aufgebahrt. Das Gebet des Priesters ward durch das Schluchzen der Angehörigen unterbrochen. Die Sarge wurden alsdann einer nach dem anderen in der Familiengruft unter den üblichen Zeremonien beigesetzt Kränze wurden u. a. gespendet von der„Hasso=Rhenania“ in Gießen, deren Ehrenmitglied der Verstorbene gewesen ist. Bei leidstelegramme erhielt die Familie in großer Menge vom In= und Ausland, u. a. vom Minister Braun, von der Bürger meisterei Mainz und dem Vatikan in Rom usw. Schwerin, 29. Dez. Auf dem Eise mecklenburgischer Seen sine gestern und heute insgesamt acht Knaben eingebrochen und ertrunken.— Bei Zarrentin wurde im Chausseegraben ein Handwerksbursche erfroren aufgesunden. Paris, 30. Dez. Aus verschiedenen Gegenden Frankreichs werden heftige Schneestürme gemeldet, besonders auden Ost=Pyrenäen, dem Jura und Savoyen. London, 30. Dez. Der furchtbare Schneesturm, der seit gestern über England hinwegbraust, ist der stärkste, den man dort seit dem 18. Januar 1881 erlebt hat. 14 Todesfälle. die auf den Schneesturm zurückzuführen sind, werden bisher gemldet. In Londen war gestrn abend, trotzdem noch 20 000 Arbeitslose zum Schneeschaufeln herangezogen wurden, der Verkehr fast vollständig gelähmt. Mord. Im Walde bei Hingenberg wurde die 19jähr Tochter des Schuhmachers Neuhaus ermordet aufgesunden Neben der Leiche lag ein Rivolver und ein Herrenhand schuh. Das Mädchen wurde zuletzt in Begleitung eine Schaffners aus dem Siegerlande gesehen, der, obwohl ver heiratet und Familienvater, sich mit ihm verlobt hatte Der Irrsinnige auf dem Kirchturm. Am zweiten Weil nachtsseiertage kletterte ein Knecht in Schwarzenbek an den dortigen Kirchturm. Er war infolge zu reichlichen Al koholgenusses irrsinnig geworden. Im Kirchturm bracht: er die niyr zum Stehen und dann läutete er wild darauf los. Als die Polizei erschien, war der Irrsinnige bis in die höchste Spitze hinausgeklettert und hatte die Leitern nachgezogen, sodaß er vorerst unerreichbar war. Kurz ent schlossen alarmierte man die Feuerwehr, der es nach auf regendem Kampfe gelang, den Irren zu fesseln. Der Kampf in dem Turme hatte eine einstündige Verspätung des Gottesdienstes zur Folge. Albumblätter. Die meisten Erfahrungen über mich selbst habe ich in Augenblicken gemacht, wo ich die Eigentümlichkeiten anderer Renschen erlannte. Fr. Hebbel Erdbeben in Calabrien und Sizilien Die letzten Telegramme bestätigen die vollständige zernorung der sizilianischen Hasenstadt Messina und Reg gios. Wie viele Menschen in Messina ihren Tod ge unden haben, wind sich erst nach Wegräumung der Schutt massen konstatieren lassen. Inzwischen spielen sich in der zerstörten Stadt Szeuen ab, wie seinerzeit in San FranRoman von Paul Bliß. (Nachdruck verboten.) Ohne sich nach ihnen umzusehen oder sich überhaupt an jemand zu kehren, ging Bruno schnurstracks in die Garderobe, ließ sich den Mantel geben und verließ das Fest Er hatte hier jetzt nichts mehr zu tun. Währ so er nach Hause fuhr, zwang er alle Gedanken die eben erlebte Szene zurück. Und mit kalter Vernunft überlegte er nun, wie er im Frühjahr die Bestellung der Felder und das Legen der Nöhren arrangieren könne— auch an den Neubau einer Scheune dachte er— mitten durch aber erklangen ihm doch immer die Weisen„An der schönen blauen Donau“. In der ersten Hälfte des November begann der Winter seinen Einzug zu halten. Eines Morgens waren Fluren und #er mit einer bichten weißen Decke zugedeckt, und Büschen und Bäumen lagerte die weiße Last in Formen. auf malerischen Gegen Mittag ließ sich Bruno den Schlitten anspannen und fuhr allein hinaus in die weite, weiße Einsamkeit .: Ach, das war eine Wohltat! Mit vollen Zügen atmete er diese herrliche reine Luft ein. ##i###ran und leuchtend klar war der Himmel und u, tie M,#ien warm und wohlig und war 5rs. 8% xoletten Schatten auf die sich unendlich dehnende Träumerischen Auges sah Bruno ins Weite ul bobi.zufahsar— u viat, so einsam, so wellsern, Io In seiner Seele wurde es ruhiger, und in seinem Herzen pochte es weniger ungestüm. .. rest jener Ballnacht hatte er vergebens danach getrachtet seine Ruhe und seine stille Arbeitsfreude wiederzufinden Vergessen wollte er!„Alles, alles was geschehen war— er mußte ja vergessen lernen! Mit wahrem Feuereiser stürzte er sich in seine Arbeit— vom frühen Morgen bis in die sinkende Nacht war er auf den Beinen— bald auf dem Feir, bald auf dem Hof— nirgends Ruhe oder Rast— immer nur arbeiten, arbeiten— den Geist beschäftigen und nicht an das mehr denken, was hinter ihm lag, was nun vergessen werden mußte. Und doch war alles das umsonst. Solange er mitten in der emsigen Tätigleit war, und so lange alle seine Gedanken in Anspruch genommen waren, so lange hatte er Ruhe und Frieden, kaum aber war er allein, so wachte alles Geschehene wieder auf, so war er wieder im Bann ander alten, längst begraben gewesenen Schmerzen Und dann die Nächte! Nie fand er mehr den herrlichen traumlosen Schlaf. der ihn sonst immer so erquickt hatte... stundenlang lag er wach zählte in qualvoller Ungeduld die dahinschleichenden Vierteltunden, die die Uhr ankündigte, und selbst wenn er schon leicht entschlummerte, wurde er von gräßlichen Bildern und Angstvorstellungen gequält. Er litt unsäglich darunter, seine Stimmung, sonst so heiter und froh, war nun ewig trist und trübe; worttarg ging er umher, mied jede Geselligkeit und jede Unterhaltung. und sein Aussehen wurde von Tag zu Tag elender. Seit jener Ballnacht hatte er nichts mehr von seinen Angehörigen aus der Stadt erfahren; er wollte auch nichts mehr von ihnen hören; und wenn einer seiner Nachbarn kam, um ihm Neuigkeiten und Klatsch zuzutragen, dann lief er ihm ein sach davon. Und doch war all dies Sich Panzern umsonst, denn immer klarer wurde es ihm, immer deutlicher fühlte er es, daß er die schöne, junge Frau noch immer liebte, ja, daß er sie jetzt, nun sie zur vollen Schönheit erblüht war, daß er sie jetzt erst mit der großen Leidenschaft liebte, die da kein Entsagen, kein Verzichten, kein Resignieren kennt. Ja, ja, er liebte sie mit all seiner gesunden Kraft, mit all leiner verhaltenen Leidenschaft, mit seinem treuen Herzen; er liebte sie, liebte sie mehr denn je. c.#cr, Scharen von Gesindel durchstöbern die Ruinen, plündern und stehlen. Durch die Exvlosion des Gasometers wurde ein Brand verursacht, der von dem heftigen Sturme genährt wurde und so das Entsetzen der Bevölkerung erhöhte. Blätter melden, daß in Messina u. a. der Erzbischof Monsignore Derrico, der Brigadekommandant General Costa und der Polizeidirektor umgekommen sind. Unter den eingestürzten Gebäuden befindet sich das Hotel rin c.ia, in dem 90 Fremde wohnten, ferner die Börse, Von= und Telegraphengebäude und mehrere Kasernen. Es wird bestätigt, daß auch das Rathaus, die kathedrale, die Kasernen eingestürzt sind. In der Kaserne der Zollwachen blieben von 200 Mann nur 41 unversehrt. Am Bahnhof wurde ein Appell abbehalten, bei dem sich von 280 Angestellten nur 8 zur Stelle meldeten. Nachrichten aus der Provinz bestätigen, daß das Erdbeben alle Ortverwüstet habe. Die Zahl der ausgebrochenen Sträflinge beträgt 276 außer den 300 Dirnen. Die Zuchthäusler machen mit dem städtischen Gesindel emeinsame Sache, terrorisieren die Stadt und erschweren die Rettung. Die Truppen erschossen eine Anzahl Freibeuter, die in flagranti abgesaßt wurden. Während und sofort nach der verrichteten die wenigen anwesenden Offiziere, Militärärzte und Soldaten wahre Heldentaten. Ein Soldat wurde von einstürzenden Mauern begraben, während er eine Frau und zwei Kinder zu retten suchte. Ein junger Militärarzt rettete durch rasches Zugreisen wohl hundert Verwundete. Ein werkwürdiges Phänomen war, daß alle Orangenbäume von der Wut der Elemente ausgerissen wurden. Die Augenzeugen des Unterganges von Reggio berichten: Die Stadt lag im ruhigen Schlummer, als plötzlich ein fürchterliches Bombardement unsichtbarer Kanonen einsetzte und das Meer in wilder Brandung in die Stadt eindrang und alles überschwemmte. Zugleich begannen ganze Straßenzüge unter dumpfem Geräusch und unter dem Geheul der Menge einzustürzen. Alles dies war das Werk von wenigen Minuten. Die große Mehrheit der Bevölkerung von Messina blieb während der Kate“ se in den Häusern blokkiert, die über den Aermsten einstürzten. Die Straßen hatten sich sofort in Schuttberge verwandelt, über die selbst die Wildesten nicht hinwegzuklettern vermochten. Die ganze Garnison ist samt den Kasernen untergegangen. Fast niemand entkam aus den Häusern, die wegen der einstürzenden Gassen ihre Insassen wie in Mausesallen festhielten. Der Kummandant des Panzerschisses, der zur Weihnachtsfeier in Messina eingetroffen ist, ist mit seiner ganzen Familie im Hotel erschlagen. Die Passagiere des eisernen Trajektbootes Reggio=Messina erzählen, aas Ungetüm von Fährboot wurde trotz seiner ungeheuren Schwere plötzlich zehn Meter hoch gehoben, um dann von Wirbeln bis auf den Meeresgrund hinabgerisson zu werden. Es tauchte dann wieder auf und wurde von den Wogen minutenlang wütend hin und her geschüttelt. Ein bei dem„Secolo“ eingelausenes Telegramm meldet, daß Reggio di Calabria, eine Stadt von 40000 Einwohnern, vom Meere vollständig verschlungen worden ist. Ein zur Hilfe geandtes Anensschiff suchte vergebens die Stelle, wo die Stadt gestanden hatte und mußte unverrichteter Sache umkehren. Schilderung einer Geretteten. Eine aus Mestina in Catania eingetroffene Dame, die elbst verletzt ist, gibt folgende Schilderung des Unglücks, ine annähernde Idee von der furchtbaren Szene. Als der erste Stoß kam, schliefen wir ganz fest, ich wurde durch das Schwanken des Hauses und das Rasseln der Feuster geweckt ber auch schon im nächsten Augenblick war ich aus dem #ett geworsen. Alles stürzte ohne Rücksicht auf den in Strömen niederprasselnden Regen auf die Straße. Furchtbare Schreie um Hilfe ertönten von allen Seiten. Keiner von uns suchte zu entfliehen, und mir selbst war, als ob mich der Tod mit seiner eisigen Hand berührt hätte. Mein Bruder und meine Schwestern waren bei mir, und ich folgte ihnen, olwohl ich von den umstürzenden Möbeln schwer„„letzt wurde. In einer Art Betäubtheit gelangte ich glücklicherweise in Sicherheit. Direkt aus den Betten kommend, waren wir aufs dürftigste bekleidet, aber wir waren derartig benommen, daß wir gar nicht daran dachten. Auf der Straße folgten uns Hunderte, die wie wir, der surchtbaren Katastrophe zu entrinnen suchten. Es schien uns, als ob die Häuser alle über uns zusammenbrachen, und dann stürzte das Meer in die Stadt. Der Untergang der Welt schien angebrochen. Das Wasser brauste unter lautem Gebrüll hinein, und der Himmel glühte von dem Refler eines brennenden Palastes. Plötzlich flammte es hell auf und ein surchtbarer Knall erschütterte die Stadt aufs neue. Vermutlich war es die Explosion des Gasomneters. Schließlich kamen wir auf den Hauptplatz, wo sich zwei= bis dreitausend von Panik ergrifsene Menschen zusammendrängten. Ich erinnere mich an das, was dann Und als er dies erkannt hatte, da wai er hingesunken in das Polster seines Arbeitsstuhles, hatte krampfhaft die Lehne umklammert, und hatte heimlich, verstohlen geweint, denn er erkannte ja auch, daß ei dennoch verzichten mußte, daß er den noch resignieren mußte, weil sie nicht ihn, sondern seinen schö nen, eleganten Bruder liebte. Wütend. wahnsinnig wütend. ballte er die Hände——— a, ja, jetzt haßte er seinen Bruder wie seinen ärgsten schlimmsten Feind Und dann, als die wilde, lodernde Wut sich ausgetobt hatte, dann war die körperliche Ermattung gefolgt, dann war er schlaff und abgehetzt dahingesunken und hatte sich daran gewöhnen müssen, sich wieder in die Einförmigkeit seiner Tage zurückzufinden, und hatte einsehen müssen, daß er machtlos war gegen sein Schicksal, daß er mit seiner bäuerlich ungestümen Wut nichts ausrichten konnte, und daß er alles, wie es der Himmel uns schickt, ertragen mußte. Und als er dies erkannt hatte, da war dann die große Stille gekommen, die grausame Einsamkeit der Seele. die da klar erkennt, daß es nun nichts mehr zu hoffen gibt, daß nun alles aus und vorbei ist, daß nun die Tage dahinfließen wer den trüb und öde, bis einmal das große Gaukelspiel zu Ende sein wird Aber nicht weich geworden ist er nach dieser Erkenntnis, nein, hart und trotzig hat er es ausgenommen— das Weiche. das Schmerzvolle, das hat er innerlich tief, tief verschlossen— äußerlich zeigte er nun ein kaltes, ernstes, oft sogar hartes Ge sicht und mit dem Stolz und Trotz eines Bauern suchte er nun ein Geschick zu ertragen. Natürlich entging die Veränderung des Hausherrn auch den anderen Hausgenossen nicht Zuerst bemerkte sie der alte Walter. Er war ja selber so erfüllt von einem Weh, daß er oft an sich halten mußte, um nicht zu zeigen, wie weh und wund seine Seele war. Aber ge rade in seinem Schmerz schärfte sich Auge und Empfindung für das, was um ihn her vorging. und vor allem sah er nun mit doppeltem Interesse auf seinen geliebten Herrn, dem er Lebund alles verdankte, und für dessen Wohl zu wachen er sich hoch und heilig geschworen hatte. Mit Bekümmernis sah er, wie das Gesicht seines lieben Herrn von Tag zu Tag ernster wurde, wie seine gute Laune schwand und nicht wieder kam und wie sein Auosehen immer schlechter wurde. Das machte ihm so ernsthafte Sorge, daß er darüber fast sein eigenes Leid vergaß Aber was nur tun? Den Herrn selbst zu fragen das wagte er nicht, weil er sah, wie Bruno jedem überflüssigen Worte auswich, und ein anderer im Hause konnte ihm doch darüber auch nichts sagen. Eines Abends, als Bruno wieder gleich nach Tisch aufstand und das Zimmer verließ, sah der alte Walter fragend zu den beiden anderen Tischgenossen und riskierte die Worte:„Was mag nur unserem Herrn jetzt sein?“ Der Inspektor lächelte heimlich und schwieg und sah zu Frau Schramm hinüber, so daß diese auch zu lächeln anfing Erstannt sah Walter von einem zum andern.„Nun, was ist denn?" fragte er. Da fing die alte Schramm an zu lachen und sagte:„Sie sind wohl ganz blind, wie?" Immer erstaunter sah Walter sie an. doch nun auch schon ne ganze Zeit hier— aber es scheint. Sie hören und sehen nichts, was vorgeht!“ lachte sie weiter „Ich kümmere mich um meine Arbeit und um weiter nichts.“ entgegnete er nur „Nun, dann will ich es Ihnen sagen, was in der Stadt doch schon jedes Kind weiß. der Herr ist verliebt!“ Beide lächelten, nut Walter blieb sehr ernst und wurde immer prstaunter. Dann fuhr die Alte sort:„Heute, wo meine Nichte mal nicht hier ist, können wir ja darüber sprechen. Drinnen in der Stadt bei Felsings ist nämlich Besuch—’ne Dame natürlich— das soll die frühere Liebe unseres Herrn gewesen sein. Ganz toll soll er damals gewesen sein— und trotzdem hat er inen Korb gekriegt. Ja wohl, sie hat neu andern geheiratet.— Na nir ja an.„kla., weshalb er sich keine Frau nehmen will!“ Sie lachte höhnend auf. Waute ader laß da, gat starr erstaunten Aügen und sagte *** (Fortsetzung solgt.) folgte, sehr wonig. Ein Niederbruch verschiedener anderer Gebäude erfolgte, die Hunderte von Menschen unter ihren Trümmern zu begraben schtenen, und dann wurde ich bewußtlos. Der ganze Umsang der Erdbebenkatestrophe lüht sich bis zur Stunde immer noch nicht genan überseden da die einlaufenden Nachrichten begreiflicherwetse alle sehr ungenau und zudem die Verbindungen mit den Erdbeben gebieten noch nicht wieder dergestellt sind. Die schlimmsten isher bekannt gewordenen Nachrichten über die Katastrophe scheinen nicht übertrieben zu sein. Auch der Italienische Gesandte in Brüssel erklärte, wie uns eine Depesche meldet, daß der Umsang der Katastrophe nach den letzten Nachrichten viel bedeutender sei, als zuerst ange nommen werden konnte. Der Gesandte äußerte besonders sein Bedauern darüber, daß Italien durch die Katastrophe mehrere seiner besten Generale verloren habe. Eine in Berlin eingetrossene Depesche des deutschen Botschafters in Rom, Grafen Monts, lautet:„Wegen Schicksals Konsuls und deutscher Kolonie in Messina habe ich un verzüglich von italienischer Regierung Auskunft erbeten Wegen Unterbrechung der Verbindungen wird Aufschluß schwerlich sogleich zu erhalten sein. Der Kaiserliche Konsul in Palermo meldet über Befinden Konsuls Jacob und Deutschen Mehinas:„Hier auch auf amtlichem Wege nichts festzustellen, da Verbindungen unterbrochen. Hier nichts versehrt." Dagegen wird vou anderer Seite gemeldet: In Neapei sind in der Nacht auf Mittwoch 800 aus Messina entkom mene Personen an Bord verschiedener Dampfer angekom men. Auch in Palermo traf eine Anzahl Flüchtlinge und Verwundete ein. Ein Dampfer des Norddeutschen Lloyd hat 80 Verwundete der deutschen Kolonie in Messina nach Neapel gebracht. Unter den Trümmern des Hotels„Trinacria“ sind 93 Engländer und über 40 Deutsche begraben worden. Wie aus Rom gemeldet wird, befinden sich unter den Geretteten ein Professor Weiß und ferner eine Frau Karalek aus Pest, auch eine Anzahl Balletteusen sind dem Tode entgangen. Deutsche Namen sind weiter bisher noch nicht bekannt. Der englische Damp ser„Dralle“ ist mit 300 Ueberlebenden von Messina in Sy racus eingetrossen; darunter befinden sich 23 Verwundete. Die Erderschütterungen dauern an. Rom, 30. Dez. Die Erdstöße in ganz Calabrien dauern noch an. Strömender Regen vermehrt das entsetzliche Elend. Das Observatorium in Rom verzeichnete während des Erdbebens 500 Stöße. Von der Insel Ustica werden heftige Erdstöße gemeldet, die sich gestern um 3 Uhr 40 Min. und 7 Uhr 30 Min. nachmittags ereigneten. Die Bevölke rung brachte die Nacht im Freien zu. Rom, 30. Dez. Gestern abend wurden in Palermo und Messina wiederum Erdstöße wahrgenommen. Der Brand im Rathause zu Mesfina, sowie im Hotel Belvedere dauerte gestern abend noch fort. In Gerace wurde gestern auch ein neuer Erdstoß verspürt, der u. a. die schon halb eingestürzte Kirche völlig zerstörte. Cettinje, 30. Dez. In der letzten Nacht um 1 Uhr wurde hier ein heftiger Erdstoß verspürt, dem um 1½ Uhr ein zweiter folgte. Das Königspagr an der Unglücksstätte. Messina, 30. Dez. Der Kreuzer„Vittore Emanuele“ mit dem König und der Königin an Bord ist heute mon en 9 Uhr hier eingetroffen. Die aus der Reede liegenden Schiffe feuerten Salut. Der König begab sich unmittelbar darauf in das Zerstörungsgebiet. Er belobte die ita lienischen, englischon und russischen Matrosen und beglütkwünschte sie warm zu ihrem beldenmütigen Verhalten. eodann unterrichtete sich der Monarch über den Stand der Rettungsarbeiten und begab sich in Begleitung der Minister Orlando und Bertolini in die in Trummern liegende Stadt. Die Königin besuchte unterdessen die Verwundeten auf den Schissen und spendete ihnen Trost. Heute abend wird der König Reggio besuchen. Die Teilnahme des Deutschen Reichstages. Berlin, 30. Dez. Der Präsident des Reichstages, Graf zu Stolberg=Wernigerode, hat aus Anlaß der Katasti#phe in Messina und Calabrien an den Präsidenten der italienischen Deputiertenkammer folgendes Telegramm gesandt: „Im Namen des Deutschen Reichstages bitte ich Sie, Herr Präuoeul, den Ausdruick der tiessten und innigsten Teitnahme an dem uamenlosen Unglück entgegenzunehmen, von welchem blühende Teile des uns durch Freundschaftsbande so nahestehenden herrlichen Landes Italien heimgesucht und unzählige Familien in Elend und Trauer gestürzt sind. Das deutsche Volk ist angesichts dieses surchtbaren Vernichtungswerkes de: Natur, dem Menschengeist und Menschenhände machtlos gegenüberstehen, aufs tiesste bewegt. Dr. Udo(Praf zu Stolverg=Wernigerode, Präsident des Deutschen Reichstages.“ Hilfsaktionen und Beileidskund#ebungen Berlin, 30. Dez. Das Protektorat über das deutsche Hilfskomitee für Sizilien übernahm die Kaiserin, das Ehrenpräsidium Fürst Bülow. Dem Hilfskomitee schlossen sich hervorragende Männer ganz Deutschlands an. Berlin, 30. Dez. Oberbürgermeister Kirschner hat an den Bürgermeister von Messina ein herzliches Beileidstelegramm gesandt. Der Berliner Magistrat wird sich in seiner nächsten Sitzung mit einem Antrage beschäftigen, für die Hinterbliebenen der Erdbebenkatastrophe in Italien 20 000 A zu bewilligen. Die Straße von Messina nupassierbar. Die Formation der Meerenge von Messina ist, w.r goldene Herzchen. Silvester=Humoreske von Teo von Torn. (Nachdruck verboten.) „— Die Herren, welche nicht auf Urlaub gehen und auch sonst über den Silvesterabend noch nicht disponiert haben, bitte ich zu mir auf ein Glas Punsch.“ Sporenzusammenschlagen und dankende Verber ung der betreffenden Herren. Oberstleutnant von Wulkowitz taxierte flüchtig die Zahl derer, welche damit die Annahme der Einladung zu erkennen gegeben hatten und wünschte dann den anderen Herren—„die er leider nicht das Vergnügen haben würde, bei sich zu sehen" — ein recht frohes und glückliches neues Jahr. Sporenzusammenklirren und dankende Verbeugung der andern Herren. Damit war der königliche Dienst im alten Jahre zu Ende, und die Offiziere des Dragoner=Regiments strebten aus der dumpfen Kaserne und aus der Nähe des gestrengen Kommandeurs in den frischen, weißschimmernden Wintertag hinaus. „Na Stippkohl—“ sagte Leutnant von Hademarschen, indem er dem Kameraden, der eben ein brennendes Zündholz ausschlenkern wollte, in den Arm siel und auch seine Zigarette in Brand setzte,„wie denken Sie über Spanien? Haben Sie anderweitig disponiert oder sehen wir uns heute bei der warmen Zitronenbouillon?“ Selmar Stippkohl blies den Rauch durch die Nase wie ein überheizter Teekessel. Und er kochte auch innerlich. Mit einer Bewegung. als wenn er nach jemandem schlage, schnellte er die Asche von seiner Zigarette. Dabei vergrub er die beiden Doppelgänger seines blank rasierten setten Kinns in den Biberkragen und knurrte ungläubig: „Wollen Sie denn hingehen „Wollen will ich nicht, aber müssen muß ich. Auch Ihnen wird nichts übrig bleiben, Geliebter im Herrn. Das ist ja eben das Leiden! Wenn wir in Berlin oder sonst in einer Garnison lebten, wo nicht jedermann vom andern weiß, wieviel Schnupftücher er in der Wäsche hat, dann wollte ich mich wohl um die Wonnen des heutigen Abends herumdrücken. Aber so? Wolf von Hardemarschen hob resigniert die Achseln. Der Dicke schleuderte den Rest seiner Zigarette gegen einen Bierwagen, daß die Funken stoben. „Na— ich drücke mich“ „Und wie wollen Sie das machen?" „Ganz egal wie. Ich gehe einfach nicht hin. Ich bin wo anders eingeladen oder beim Schneeschippen verunglückt oder vom religiösen Wahnsinn befallen— jedenfalls gehe ich nicht hin.“ „Sagen Sie mal, Stippkohl— ein bischen kurz von GeSächtnis sind Sie ja immer gewesen. Aber sollten Sie wirklich chon wieder vergessen haben, wie der Alte Ihnen das Toupet Frisiert hat, als Sie den jüngsten Pecco bei ihm schwänzten? Sie hatten sich mit Cholerine und rheumatischen Gesichtsschon gemeldet, geündert. Das durch die Ldvssee berühmte Sebsriff Charybdis is halb verschwundenA beifügen. ebenso der Leuchtturm von Messina, wodurch! 5 Vom Jahre 1933. Dadie Schiffahrt in der Meevenge überaus gesührlich ist. Der Gemeinjahr von 345— Lerstarst ves unsesserche i die Mutenge von Mesina lichmn Fektnan sült der dartBremen, 30. Dez. Der Norddeutsche Lloyd hat wegen der Gefahr des Passierens der Meerenge von Messina angeordnet, daß seine sämtlichen Dampfer, ausgehend und beimkehrend, vorläufig die Straße von Messina nicht passieren, sondern um Sizilien herumfahren sollen. Jode Verbindung mit Messina ist vollständig unterbrochen. Weitere Einzelheiten. Noch zerstörender als das Erdbeben wirkte in Messina das Seebeben. Eine 50 Meter hohe Wassersäule stien plötzlich im äußeren Hasenbassin(einem einstigen Vulkan krater) auf und ergoß sich über die ti fgelegenen Stadt teile. Die eleganten Vorstädte Ganzirri und Faro wurden einfach weggeschwemmt, und der ganze Landstrich ist vom Meer verschlungen. Nach den letzten Nachrichten sind außer Messina, Reggio und Pami besonders Bagnara, Pietra, Neva, Groia und Marro betrossen worden. Nach dem Erdbeben haben der Actna, Besuv und Stromboli ihre Tätigkeit plöslich eingestellt. Die Ueberlebenden in Messina berichten, daß auch das Gebäude der Steuerverwaltung und das Salesianer=Gymnasium eingestürzt seien. Von den Schülern des Gymnasiums seien nur acht gerettet worden. Einige Stunden nach der Katastrophe landeten englische und russische Schiffe ihre Mannschaften, die Hilfe brachten und mit Lebensmitteln und Kleidungsstücken aushalfen. Die Matrosen pflegten 300 Verwundete im Stadtpark. Als das Feuer sie umzingelte, retteten sich 200 Berwundete. Das Bebengebiet in Flammen. Milazzo, 30. Dez. Die neuesten Meldungen besagen, daß die Feuersbrünste im Bebengebiet weiter wuten. Der Verkehr in der Stadt ist durch die ungeheuren Trümmermassen, unter denen annäbernd die Hälfte der Bevölkerung begraben ist, beinahe unmöglich gemacht. Zwei Drittel der Offiziere und Soldaten der hiesigen Garnison werden vermißt. Die Zahl der Toten. Palermo, 30. Dez. Das Blatt„Ora“ meldet: Von dem Stadtrat in Messina sind nur der frühere Bürgermeister Darrigo und der Beisitzer Losado am Leben geblieben. Ungefähr zwei Drittel der 160000=chlenden Einwohner schaft sind der Katastrophe zum Opfer gesallen. sind. Warenproben oder ähnliche Gegenstände darf man nicht Stadt und Land. Detmold, 31. Dez. 1908. * H o f b e r i c h t. D i e s o n s t ü b l i c h e G r a t u l a t i o n s c t e r am Neujahrstag Mittag##lltaus. Dagegen werden die sochiten Herrichtsten die Glückwünsche von den zur GalaTafel Geladenen kurz der dem Diner entgegennehmen.— Gesern abend mit den Zogc 7,19 Uhr zosen auch Se. Hohel Prinz Fricorich ten Sachsen= Meiningen mi zue: Prinzestinnen=Tuetern zum Besuch am fürstlichen Hofe in * H o s m a r s c h a l l a m t. B e i e i n e m K i r d e d e s H o f m a r s c h a l l s Graf von Rittberg ist eine ansteckende Kraukheit ausgebrochen Die Grschafte des z###ns#achlamtes ha: deshalb bis auf Neeuteres der Ounal.mster ren Schrufeldt übernommen Alo Direktor der Sas= und Wesserwerke ist, wie man hört, Herr Ingenieur Th Fold aus Torimund gewählt und wird die Stellung im Januar antreten. Ter bisherige Le##er Herr Direktor Schulze wird, wie schon uber mitgeteilt, die Leitung der Lipp Elektr=ziinis=Akt.=wel. hiers. übernehmen * N e u j a h r s g r ü ß e a l s D r u c k s a c h e o d e r P o s t k a r t e? N e u ahrsgrüße können als Drucksache mit folgenden Einschränkungen verschickt werden. Auf gedruckten Visitenkarten sowie auf Neujahrs= und Weihnachtskarten kann die Adresse des Abenders und sein Titel handschriftlich hinzugefügt werden. Ferner können gute Wünsche, Glückwünsche, Danksagungen und andere Höflichkeitsformen handschriftlich beigefügt werden, wenn sie nicht mehr als fünf Worte umfassen oder in den üblichen Anfangsbuchstaben„A. G. z. w..„H. k.“ usw. bestehen. Auf allen Drucksachen kann man den Tag der Absendung. die Unterschrift sowie den Stand und den Wohnort des Absenders oder des Empfängers handschriftlich angeben oder abändern. Drucksachenkarten dürsen 11,1 Zentimeter lang sein. Karten von wesentlich anderer als rechteckiger Gestatt, z. B. in Form von Flundern, Kleeblättern. Bierseideln, sind zur offenen Verendung nicht geeignet. Offene gedruckte Karten mit der Be seichnung„Postkarte“ sind zur Beförderung gegen die Druck achentaxe zulässig, wenn sie sonst den Bedingungen als Druck achen entsprechen. Büchern, Musikalien, Zeitungen, Zeitchriften, Bildern und Landkarten darf man eine Widmung hinzufügen. Modebilder und Landkarten dürfen ausgemalt werden. Postkarten dürfen in Form, Größe und Papierstärke nicht wesentlich von den amtlichen Formularen abweichen. Die Aufschrift Postkarte brauchen sie nicht mehr zu tragen. Bilderchmuck und Aufklebungen auf der Rückseite und auf dem habe ich nicht. linken Teil der Vorderseite sind insoweit zulässig, als dadurch Nach längeren Auseinandersetzungen die Eigenschaft als offene Postkarte nicht beeinträchtigt wird Bode, kommenden 1. April eine Tabelle über Sportel, Ge und die aufgeklebten Zettel der ganzen Flache nach befestigt bühren= und Jagdscheine zur Uebersicht und Vergleich der verJahr 1909 ist ein sogenanntes lichen Festtagen sällt der Karfreitag auf den 9. April, Ostern auf den 11. April, der Himmelfahrtstag auf den 20. Mai Pfingsten auf den 30. Mai, der Buß= und Bettag auf den 17 November, das Totenfest aus den 24. November. * F ü r s t l i c h e s T h e a t e r. A m N e u j a h r s t a g g i b t e r e i n e Aufführung der entzückenden Operette„Die Fledermaus von Johann Strauß. In Hauptpartien sind die Damen Brenta, Witt, Neibigstadt und die Herren Schorn, Dinger Schlüter, Bergmann und Zohsel beschäftigt.— Herr Kapell meister Mourot dirigiert und Herr Dinger führt die Spiel leitung.— Sonnabend nachmittag 4 Uhr findet eine Kindervorstellung bei kleinen Preisen statt und gelangt das ocizende Märchen„Lügenmäulchen und Wahrheitsmundchen“ und die komische Pantomime##er Dorf bardier zur Aufführung. Unseren lieben Kleinen dürfte ese Vorstellung sehr willkommen sein und da die Preise bedeutend ermäßigt sind, ist guter Besuch zu erwarten.— Für Sonntag ist Flotows melodienreiche Oper„Martha“ oder„Der Marll zu Richmond- zur Aufführung be stimmt und der Montag bringt vielfachen Wünschen nach kommend, eine Wiederholung der mit so großem Beifall aufge nommenen Schwankneuheit#ie gelbe Gefahr“. * Lemgo, 30. Dez. An der Hofjagd am Diesterberge, die gestern gewesen ist, haben 17 Jäge: tei'genommen. Der Fürst traf gegen ½10 Uhr ein, und nachdem die Jagdgast begrüßt worden waren, begann das Treiben. Im ganzen wurden 71 Hasen erlegt. Jagdkönig wurde mit 21 Hasen der Fürst. Zwischendurch nahm man iu der Mergelkuhle ein warmes Frühstück ein. Um 4½ Uhr fuhr der Fürst mit den Detmolder Herren nach der Residenz zurück. Das Wetter war schön, aber kalt, kalt, kalt, nichts für Stuben hocker, wie ein Jäger erzählte.(L. P.) b. Lemgo, 30. Dez. Eine auf dem Wege nach Hohenhausen befindliche Frau aus Detmold ist heute vormittag auf der Euherheide von einem fremden Manne angesallen und in unsittlicher Weise belästigt worden. Der unsaubere Patron ist leider entkommen. a Lage, 30. Dez. Die durch das Los gemäß§ 6 der Satzungen ausgeschiedenen Mitglieder der Sparkasse des Amts Lage: a) Beisitzer: Gutsbesitzer Johanning in Ohrsen, b) Stellvertreter: Vorsteher Redderhof in Billinghausen, sind in gleicher Eigenschaft wiedergewählt.— Der Gastwirt Wilhelm Rosemeier in Lage ist zum 1. Januar 1909 als Kontroleur der Amtssparkasse Lage angestellt und als solcher vereidigt. p. Barntrup, 30. Dez. Am Miitwoch abend 8 Ub sand eine öffentliche Stadtverordnetensitzung mit folgender Tagesordnung statt: 1. Beschaffung von 4 Tischen, 12 Stühlen und 2 Lampen für die hiesige kaufmännische Fort bildungsschule, 2. Vorauschlag für 1909. Der zweit Punkt, der zuerst zur Diskussion kam, nahm die ganze Sitzung in Anspruch. Erreicht wurt: nur, daß die Positione: der Einnahme erledigt wurden, dagegen die der Ausgabe die zum neuen Jahr zur ückgestellt wurden. Bei Position Sparund Leidekasse nahm Stadtverordneter Maibaum das Wort und stellte von neuem den Antrag, die Buchfährung der Kasse zu ändern und legte die Notwendigkeit der Statuten derung dar. Wir haben einen Reservefond, welcher 30000 M. beträgt; die Kasse muß unter den jetzigen Veralin ssen ihr eigenes Beiriedskapttal vers'euern, was doc vom kaufmänn schen Standpunkt aus unrichtg sei. Das zu ersteuernde Einkommen könne rund 1100 Mt betragen Ratsherr Dr. Krop bittet zu entschuldigen, daß dem schon m Vorjahre angenommenen Antrage noch nicht entsproche ei und führt aus, daß die Zeit dazu gesehlt und in der dürgermeisterlosen Zeit er übermäßig mt Arbeit belastet ge weien wäre. Der Autrag Maidaum wird abermals angenommen. Stadtverordneter Uekermann fragt, ob der Magistrat Auekunft geben könne, inwieweit die Verhandlungen in Fürnl. Rentkammer, detr. Fischerei in den im Siadtbezirk zelegenen Gewässern gediehen sei. Bürger meister Bode: Nac. den mir gewordenen Mitteilungen haben wir keinerlei Recht, Nutzungen aus den Gewässern zu ziehen. Ferner habe ich die lipp. Gesetze eingesehen und firde es merkwürdig, def zarin nichts darüber enthalten ist. Er wird beschloss n, die Angelegengeit in einer vertraulichen Sitzung vorzurehmen. Bei Positionen Sportelgelder, Jagdschein und Gedühren und Polizerstrafen sind 900 M'. eing stellt. Dieses erschein: ehr hoch; der Bürgermeister hält die Summe für nicht zu hoch. weil schon jetzt für genannte Positionen seit dem 1. April 900 Mark eingelaufen seien. Stadtv. Uekermann bittet den Bürgermeister, hierüber eine Erklärung abzugeben, wie es käme, daß in diesem Jahr rund 500 M in ¾ Jahr mehr eingenommen würde. Bürgermeister Bode: Eine Erklärung hierfür Es sei vielleicht ein fettes Jahr zu verzeichnen verspricht Bürgermeister lossenen 4 Jahre anzufertigen. Ferner gibt Bode auf Befragen an, daß 8—400 M von 1905 1808 unverzinslich aufbemahrt seien. der Polizeikasse an. Wir bemühen uns, uns schadles zu halten. Zur Position Beiwoonergerd führt Stadtv. Aelenmann aus, daß das ein Schmerzenskind für Barntrup sei und ungerecht, derartige Gelder zu erheben. Stadtv. Maibaum: Das Beiwohnergeld ist keine Steuer, wie Uelermann meint, deshalb kann dieselbe auch nicht nach Uekermannschem Rezept mach Einkommensteuer berechnet werden, sondern es ist ein Gutge: für d s. was die Beiwohner erhalten. Das Ortsstatut schreibt Nutznießer vor; die Nutzungen sind Holzles#, Landgerechtigkeit, Bleiche, außerdem Gelrauch von Lehm: Trinkwasser soll ebensauls dazu gehören. Wir ersehen hieraus, daß es keine Steuer, sendern ein Entgeir für Nutzungen ist. Es wäre vielleicht eine Verzinsung des Bürgergeldes, welches 150 4 berrägt, angebracht, um Anreiz zum Bürgerwerden zu geben; ich möchte 7 Prozent beantragen. Diese Position wito erner Kommission überwiesen. Pesition Holzkulturen beantragt Stadto. Maibaum, für kommende Jahre in Rechnung zu stellen, wieviel Brennholz die Stadt gebrauche, um die Räume im Nathaus zu heizen; dieses sei erforderlhich für den Fall, daß Selbiges mal abgelöst werden sellze. Dieser Antrag fand Zustimmung Zum Schluß wurde angcregt, wo es möglich sei, noch Obstbäume anupflanzen Jerxen=Orbke, 30. Dez Iu der hirte im Gaschof Be'sort #attgehabten Wahl des Triauschusser wurden gewählt; in der 3 Klasse Landwirt Schlichting, 2. Klasse Landwirt stordhenke. 1 Klasse Hofzimmermeister Gehrin,(wiedergewählt.) * A u g u s t d o r f, 3 0. D e z. I n d u s G e n o s s e n z t a s i s Kegister in zu Nr. 5 Spar= und Darlehuskasse Augustdorf, eingetr. Genossenschoft mit unbeschr. Haftflcht, eingetragen: in der Generalversammlung vom 23. F.diuar 1908 ist die Auflösung der Genosseuschaft deschlassen. Die Liqmdation erfolzt durch den Vorstand. w= Leopoldshöhe, 30. Dez. Der 13 Mann Kurke 8itherklub aus Salzusten hatte am 27. ds. Mis. im Saale des Gastwirts Wöhler hier ein Konzert veransdaltet, das sehr gut besucht war. Die vorgetragenen Stücke wurden mit großem Beifall ausgenommen. eh. Bega, T9. Dez. Am Sonntag hielt der hiesige Zieglerverein bei Herrn Gastwirt Siekmann eine Verammlung ab. Es wrrde beschlossen, das Fest am 17. Januar bei Herrn Gastwirt Penning zu seiern; die Musik wurde der Körberschen Kapelte=Barntrup übertragen. Sodann wurde noch beschlossen, der Einladung des Großenmarper Zieglervereins zufolge zu seinem Stiftungsfeste mit der Fahne zu ercheinen. b. Bega. 30. Dez. Am 1. Januar 4 Uhr findet bei Herrn Gastwirz Sielmann eine Versammlung des Biochemischon Vereins statt. vo. Lothe. 30. Dez. Bei der am 29. di es Monats abgehaltenen Gemeinde=Ausschußzwahl wurden feigenoe Herren g.wählt: für die 3. Klasse Wilhelm Resenmeier Nr. 30; ür die 2. Klasse Landoirt Sch ützmerer Nr. 15, für die I. Klasse Landwirt Beinemeier Nr. 2: für dir I. Klasse ist Beinemeier wieder gewählt worden. Lothe, 30. Dez. Der hies. AuswandererVerein, dessen zahlreiche Mitglieder sämtlich vor dem chönen Weihnachtsfeste gesund aus der Frewde zurückgehrt waren, feierte am 3. Feutage sein erstes Setttungsfest m Lokale des Herrn Gastwiit Weder. Nachdem der Vorntzende Ziegelmeister Heinrich Köller eine Amprache gehatten, wurde ein dreifaches Hoch auf die Muglieder des Vereins und das Zegleig weide ausged acht; dann begann der Ball. em= Entrup, 30. Dez. Unser Kriegerverein sotent sein diesjähriges Stiftungssest am Sonntag, den 19. Daunar durch Konzert mit nachfolgendem Ball im Saale des Gastwirts Fasse hierselbst. eg= Lüdenhausen, 30. Dez. Der Zieglervevein für Lüdenhausen und Umgegend feiert sein diesjähriges Stistungsfest am Sonntag, den 3. Januar durch einen Feszmarsch durchs Dorf mit nachfolgendem Konzert und Vall im Krooß'schen Saale hierselbst. s. Alverdissen. 30. Dez.(Gemeindeausschußwahl.] Im gestrigen Tage sanden in der Pöpperschen Gastwirtschaft die Ausschustwahlen unter sehr reger Beteiligung statt. Es erhielten in der dritten Klasse von 94 abgegebenen Stimmen: Schlachtermeister W. Schäfer 34, D. Arensberg Nr. 67 47, Sattlermeister Meier u. Lücke Nr. 117 15, Schuhmacher Schröder 14, H. Gausmann und Winter Nr. 27 je 1; gewählt sind Schäfer und Arensberg. Zweite Klasse von 36 abgegebenen Stimmen: Krumnfiek Nr. 8 24, Schiue Nr. 14 15, Stölting Nr. 17 19, Düsersiek Nr. 80 13, Pastor 1: gewählt sind Krumsiek und Stslting. In der ersten Klasse hatten sämtliche Wahlberechtiger ihre Stimme abgegeben; von 17 abgegebenen Stimmen erhtelten: Kaufmann Nr. 26 10, Duwel Nr. 59 10, Krumsick Nr. 57 7, Kors Nr. 68 5, Krumsiek Nr. 4 und Dusterstek Nr. 84 je 1; gewählt sind Kaufmann und Düwel. p. Erder, 30. Dez. Der hiesige Zieglerverein seiert ein diesjähriges Wintervergnügen am Sonntag, den 2. Januar im Saale des Wirts Buschmeier durch ern Tanzkränzchen. K schmerzen entschuldigt— und schon am nächsten Morgen um neun Uhr war es höheren Orts bekannt, daß Sie in einem Hinterstüdchen des„Deutschen Kaisers“ gesessen und acht Bekassinen mit Sauerkraut verzehrt haben—“ die übrigens vorzüglich waren,“ warf Selmar Stippkohl ein. Er spitzte die Lippen und schnalzte in begeistertem Nachschmecken mit der Junge. „Was er Ihnen Laieu“ per versammeltem Kriegsvolke erzählte, war weniger vorzüglich—“ „Allerdings. Er hai mir greulich den Chapeauhut eingetrieben. Aver darf denn ein Mensch von mir verlangen, daß ich auf gewärmten Kalbsbraten gehe, wenn ich Bekassinen kriegen kann? Eine unvernünftige Welt, Hademarschen. Und der Kalbsbraten ist noch nicht das Schlimmste. Wenn man so stark wird, wie ich, kann man seinem Magen ruhig mal einen Schreck einjagen. Aber die Lina—! Fräulein Lina von Wulkowitz mit ihren hm— undzwanzig Lenzen, mit der Baritonstimme und dem poetischen Gemüt, die geheiratet werden will auf jeden Käse. Wer da nicht verflucht aufpaßt, ist rettungslos verlobt. Man steht immer mit einem Fuß im Trauring. Und das ist doch kein Silvestervergnügen— zum Donnerwetternochmal! Im vorigen Jahre hatte sie mich beinahe am Schlaffittchen. Mir wird heute noch heiß und kalt, wenn ich daran denke. Es war beim Bleigießen. Jeder mußte mit ihr einen Löffel zusammengießen. Sie hat nämlich immer solche niedlichen besonderen Einfälle. Wie ich an der Reihe bin, wird so'n Dings aus dem Wasser geholt, das ich für einen zerbrochenen Sonnenschirm mit Fransen hielt. Sie behauptete aber Stein und Bein, daß das unsere verschlungenen Initialen wären. Meine Angst gönne ich keinem Hunde. Endlich hat mich der Alte rausgehauen, indem er als oberster Schiedsrichter feststellte, daß es sich um ein Mittelding zwischen Traubenrosinen und Setzei handle.— Sie luchen! Soine Geschichte kann aber doch sehr bösartig werden! Wer sich in Gefahr beaibt, kommt darin um— spiele nicht mit Schießgewehr, denn es suhlt wie du den Schmerz— und so weiter. Deshalb gehe ich heute nicht hin. Auf keinen Fall. Und wenn mich der Alte nach dem Fest zu Boulet s verhackt. Ich habe mir im „Deutschen Kaiser“. Wildschto.##kopf und Mohnpielen bestellt. Kennen Sie Mohnpielen? Ich sage Ihnen, das ist ein Gericht, das der liebe Gott an einem freien Sonntag geschaffen hat—“ „Sie sind ein gräßlich verfressener Mensch, Stippkohl. Denken überhaupt nur aus Essen.“ „Sagen Sie das nicht. Ich bin auch sehr fürs Ideale Sehen Sie mal— wenn ich wüßte, daß Wulkowitzens Richte wieder da ist, jener süße kleine Käser, der Ostern hier zu Besuch war, dann wäre ich im Stande, im„Deutschen Kaiser" abzusagen.“ „Sie kommt.“ „Wer „Fräulein von Strach.“ „Mensch! Reden Sie keinen Hammeltalg! Es handelt sich um Wildschweinskopf und Mohnpielen—!“ Selmar Stippkohl war stehen geblieben und sah dem Kameraden miztrauisch ins Gesicht. Leutnant von Hademarschen antwortete mit einem halben Lächeln. Dennoch mußte er dabei vertrauenerweckend ausgesehen haben, denn der Dicke wurde äußerst nachdenklich. Idealismus und Realismus rangen sichtlich in ihm. „Woher wissen Sie überhaupt, daß Sie kommt?“ " Wolj von Hademarschen schien nicht gern davon zu sprechen. Es klang recht kurz und ablehnend, als er antwortete: „Meine Schwester hats mir geschrieben. Ist mit ihr befreundet. Noch ein kurzes Ringen— dann hatte der Idealismus gesiegt. „Also auf Wiedersehen. Hademarschen. Ich komme. Ist ein zu herziges kleines Fischchen, die Strach. So sehr ich sonst gegen das Heiraten bin— die nehm ich vom Fleck. Und wer weiß, was heute alend rassiert. Ich lause jetzt zum„Deutschen Kaiser— vielleicht sind die Mohnpielen überhaupt schon fertig— und dann ein paar Blumen besorgen. Servus. Auf Auf Wiedersehen!" „„ Die Silvestergesellschaft bei Oberstleutnant von Wulkowitz versammelte sich— und zwar zeitiger und zahlreicher wie sonst bei solchen Gelegenheiten. Es hatte sich schnell herumgesprochen, daß Erika von Strach wieder zu Besuch war. Das hatte sogar manchen, der eine absolut unansechtbare Entchuldigung bereit gehabt, veranlaßt, sich einzufinden. Selmar Stippkohl war einer der ersten gewesen. Sein seistes Antlitz glänzte in allen Farben der Wonne, als er sich nicht betrogen sah. Sie war da— und hatte bei der Begrüßung ein Lächeln auf den Lippen und in den dunkelblauen Augen gehabt, daß Selmar Stippkohl alle Wildschweinsköpse des Bakonywaldes um dieses Lächeln hingegeben hätte. Monpielen hatte er noch schnell gegessen. Das alles hinderte ihn jedoch nicht, als die Zimmer immer voller und unübersichtlicher wurden sich von einem Anrichtetisch einen Pfannkuchen zu angeln. Ein Biß— und weg war er, der Pfannkuchen. Das heißt— doch nicht ganz so schnell als der Dicke das gewünscht. Es würgte ihn etwas ganz fürchterlich im Halse, etwas das er nur mit äußerster Anstrengung herunterdrücken konnte. Ein Planmenstein oder so etwas. Natürlich waren die Kuchen wieder bloß mit Pflaumenmus gefüllt. Selmar Stippkohl lief schon blau an, als er endlich den Fremdkörper herunter hatte und erleichtert aufatmen konnte. Und es war auch die höchste Zeit. Die Anrichtetische wurden in die Mitte der Zimmer gerücktrückt, die bedienenden Burschen brachten heiße Punschkannen und Fräulein Lina— sie hatte immer solche besonderen niedlichen Einfälle— hüpfte durch die Gruppen mit folgender Eröffnung: In einen der Pfannkuchen sei ein goldenes Herzchen gebacken. Wer den Pfannkuchen mit diesem goldenen Herzchen erwische, der dürse ihre Rusine, Fräulein von Strach. nachher zu Tisch führen. Tresse das Herzchen auf einen der verheirateten Herren, so habe der Silvesterzauber keine Seitung, und Fräulein von Strach dürfe sich selbst einen Ritter wählen. Wer aber den letzten Pfannkuchen nehme, der dürfe sie— Fräulein Lina— zu Tisch führen; wobei sie für sich auch denselben Vorbehalt mache, wie für ihre Kusine. Jung und jung passe ja doch immer besser zusammen. Wolf von Hademarschen, dem längst ein verstohlener Händedruck zu erkennen gegeben hatte, daß er der auserwühlte Ritter sei, auch wenn das alberne Orakel nicht zu seinen Gunsten entscheiden sollte— Wolf von Hademarschen stellte eben in Gedanken fest, daß der Pfannkuchen zwar nicht viele waren, daß aber einer trotzdem übrig bleiben würde.— In diesem Moment fühlte er sich am Arm gepackt. „Mensch—“ raunte Selmar Stippkohl verstört zu ihm auf,„wo ist hier die nächste Apotheke! Haben Sie eine Ahnung. welches die nächste Apotheke ist!?“ „Die Hirsch=Apotheke“ erwiderte Hademarschen usttrocken. „Ist Ihnen schlecht geworden?" „Nee, oder doch! Natürlich ist mir schlecht geworden! Haben Sie die Güte, mich in diesem Sinne zu entschuldigen! Sobald mir besser geworden ist, komme ich wieder. Was ich schnell noch sagen wollte—— ist es wirksamer, wenn masi— ——— ach was, Sie wissen doch nicht Bescheid! Aho entschuldigen Sie mich. Ich hosse, bald wieder da zu sein!“ Damit sauste er davon. Als er nach einer Stunde, fürchterlich abgespannt und mit gedrückter, trostloser Miene wiederkehrte, schickte man sich bereits an, zu Tisch zu gehen. Die Pfannkuchen waren bis auf einen verschwunden. Das goldene Herzchen mußte sich in diesem letzten befinden. Da Fräulein Lina sich denselben vorbehalten, blieb er liegen— und Erika von Strach hatte sich selbst einen Tischhevon wählen dürfen. Eben legte sie ihren Arm errötend in den des Beutnants Wolf von Hademarschen. Fräulein Lina von Wulkowitz aber trat auf Stipplohl zu und hielt ihm den Teller mit dem einsamen Pfanntuchen hin. „Hoffentlich ist Ihnen wieder besser, Herr Leutnant", flötete sie in ihrem sanften Bariton.„Da Sie durch das Unwohlsein um Ihren Anteil gekommen sind— bitte!“ Selmar Stippkohl setzte pflichtgemäß sein strahkendstes Gesicht auf und führte Fräulein Lina zu Tisch. Daß das geldene Herzchen verschwunden dlieb, wan eigentlich eine peinliche Geschichte. Aber man kam bald darüber bin. Die Glocken läuteten das neue Jahr ein— der Glücktnunsch= trubel machte alles andere vergessen. Nur als Hademarschen sein Glas an das des Disan anklingen ließ, knurrte dieser verbissen. „Und darum habe ich den Wildschweinskonf####destellt! Die Lina hat mich schon zweimal darauf aufmerksam gomacht, daß jemand, der das letzte Stück vom Teller nimmt, Aussicht hat, sich binnen vierundzwanzig Stunden zu verloben. Nach dem Gesicht, das Ihr zwei beide de drüben macht. schsiet Ihr noch näher dran zu sein. Dabei bin ich von Rechts wagen ihr Tischherr, denn————— ud— schweig still, memn Herz! Prost—! 39. Du.(Jvbildom.) An 1 Feu 25 Jahre verflossen, seit Her: Pastor Zeiß als Seelsorger der Kirchengemeinde Scrouluberg gewien kat Aus diesem Grunde soll am Sonntag, 3. Jm.nar 1909, nuch mittags 4½ Uhr beginnend, auf dem biesigen Nathause eine Feier statifinden, zu welcher nicht nur die Mitglieder de: Cemeinde, sondern auch Freunde und Verehren des Herrn Pasto: Zeiß hiei durch geladen sind Aus der Nachbarschaft. * B l o t h o, 3 0. D e z b r.( E i n S i e b e i g j a h r i g e r.) Herr Sanitatsrat Dr. med. Gröne vierselbst feierte gestern in geistiger und körperlicher Frische seinen 70. Geburtstag. Als ein Sohn unserer Stadt lebt er im großen Kreise von Alters= und Jugendfreunden, die ihn herzlich lieben und ehren. Sein Geburtstag wird daher nicht nur von ihm und seinen Angehörigen geseiert, nein, die Feier ist eine allgemeine, und der Tag ward von zahlreichen Mitgliedern der Blothoer Burgerschaft in der Resseurce festlich begangen. * O s n a b r ü c k, 2 9. D e z. A u f d e m B a h n h o f F ü r s t e n a u wurde am Sonntag beim Ueberschreiten der Gleise der Müller Trütten aus Voltlage von einem einlausenden Zuge ersant und überjauren. Beide Beine und ein Arm wurden ihm zermalmt. Noch am selben Abend erlag er seinen Verletzungen. * Münster, 29. Dez. Vor dem Beichtstuhl gestorden ist in der Mauritz=Pfarrkirche ein älterer Herr, indem er einen Schlaganfall erlitt. * Cassel, 30. Dezember. Erfroren aufgefunden wurden gestern morgen an der hannoverschen Landstraße zwei anscheinend dem Arbeiteistande angehörende Männer in mittleren Jahren. die sich jedensalls unter der Einwirkung genosse nen Alkohols am Straßenrande zum Schlafen niedergelassen hatten. Ihre Personalien konnten noch nicht festgestellt werden. Sprechsaal. Die Eisbahn ist eröffnet. So kann man n allen Z. tungen lesen, weiche nicht in Detmold erscheigen. Ueberall wird für das so gesunde Wintervergnügen gesorgt nur in der Residenz Detmold nicht. Daß der Burggraben nicht mehr frei gegeben wird, hat seine volle Berechtigung Man wolle sich erinnern, wie vor 2 Jahren nur durch einen Zufall die auf dim Burggraden Schtittschuhlaufenden vor ernster Gefahr bewahrt trieden. Diese Baan wird heffentlich für immer ausgeschieden sein und bleiden. Wir möchten aber an unsere Stadtvertretung die schon so oft ausg spro cheue Bitte wiederholen, doch endlich dafür sorgen zu wollen, daß dieser berechtigte Wunich nach einer Eisbahn endlich erfüllt werde. Ein Platz is doch wirklich nicht so schwei zu finden, bezw. herzustellen. Bei Erhedung von etwas Bahngeld, evtl. Adonnement kommen die Kosten auch reichlich heraus. In anderen Städten machen Povatunternehmer mit den Eisdahnen ein gutes Geschäft. Sollte das in Detmold nicht auch möglich sein?(Eine städtiiche E sdahn int wodl an der Bismarckstraße vorhanden, aber anscheinend noch nicht im Betried. Im vorigen Jahre brachte sie trot der schlechten Gsfläche schon eine ganz hüdsche Einnaume) Letzte Nachrichten. Berlin, 30. Der. Die telegraphischen Weisungen an Deutschlands diplomatische und konsularische Vertreter in Italien um Beschaffung näherer Angaben darüber, ob und wie weit deutsche Landsleute von der Erdbebenkatastrophe betrofsen worden sind, haben bisher nicht zum Ziele geführt, weil die regelmäßigen Verbindungen mit den Unglücksstätten unterbrochen und die Ermittelungen von Einzelheiten an Ort und Stelle außerordentlich erschwert sind Aus den nämlichen Gründen hat auch das Ersuchen an die italienischen Behörden um Auskünfte bisher ohne Erfolg bleiben müssen Unter diesen Umständen erschien es geboten, durch Entsendung von Beamten nach Messina und anderen beschädigten Städten für die erforderlichen Nachrichten über das Schicksal der Deutschen u. für geeignete Hilfeleistung Serge zu tragen. Der Staatssekretär des Auswärtigen Antes hat deshalb die Botschaft in Nom mit entsprechender Weisung versehen. Rom, 30. Dez. Gerettete Deutsche. Ceneralkonsul Mugel teit über das Schicksal der deutschen Koloni folgendes mit: Konsul Fakol mit seinen beiden Töchur nedst Fräulein Zamd eri, Familie Bude, Pastor Mühlfiesen, Steinemann aus Wogndeig, Karl Müller aus Rottweiler, Haus Schneider aus Nürnderg, Sternickel aus Greß Strehlig. Geyer aus Seuttgart, Emil Feiler aus Mühlhausen sind mit dem L.ovddaupfer„Therapia“ aus Messina ein getroffen. Auf anderen Schifftu wurden gerettet di Zamitien Tramlow, Zise, Bogelsang. Das Schicksal weiterer etwa 15 Kolonie Mitglieder in unbekannt. Rom, 30. Dezember. Nach neueren Nachrichten beträgt die Zahl der bei der Erdbedenkatastrophe ums Leden gekommenen annäbernd eine Biertelmillion. London, 31. Dezdr. Wie aus Petersdurg gemeldet wird, ereignete sich in enem Kohlenschach e in Virgin a ein heftige Explosion. 23 Leichen sind dercis geborgen 30 Be=gleute sollen noch in dei Tije eingesch osen sen Neapel, 31. Dez. Ein deutscher Dampfer, der hier eingetrossen ist, berichtet, daß er 50 Mann von der deutschen Kolonie in Messina gerettet habe. Die Zahl der Deutschen, die in Messina umgekommen sind und die der Vermißten wird auf 500—600 geschätzt. In Reggio sind nur zwei Deutsche ansässig, deren Schicksal unbekannt ist. Gestern abend wiederholte sich in Messina ein neuer Erdstoß, der die noch stehengebliebenen Mauern, Häuserreste etc. umwars. Die Stadt Reggio ist vollständig zernort. Der dem Meere zunächst liegende Stadtteil ist vollstendig verschwunden. Die Zahl der Umgekommenen wird auf 10 000 geschätzt. In Syrakus wurde die Bevölkerung morgens 5 Uhr durch einen 25 Sekunden andauernden Erdstoß aus dem Schlafe geschreckt. Die Leute liefen schreiend auf die Straße. Die Fischer ließen Heiligenbilder auf die Straße bringen und veranstalteten eine Prozession. Der Jammer ist sehr groß: kein Schlachtseld kann grausigere und häßlichere Dinge enthüllen. In Messina ist das gesamte Offizierkorps der Ka tastrophe zum Opfer gefallen. in Detmold. Donnerstag, den 31. Deze mber 1908. Silvester. Reformierte Stadtkirche. Abends 6 Uhr. Pastor Lohmever. Alte reformierte Kirche. Abends 6 Uhr. Prstor Tbeopold. Lutherische Kirche. Abends 6 Uhr. Konsistorialrat Engel. Freitag, den 1. Januar 1909. Neujahr. Fürstliche Schloßkapelle Vormittags 10½ Uhr. Pastor a. D. Jordan. vierte Ste Reformierte Stadtkirche. Vormittags 9¾ Uhr. General=Sup. Weßel. Abends 5 Uhr. Pastor Werdelmann. Alte reformierte Kirche. Vormittags 10 Uhr. Pastor Brüns. Lutherische Kirche. Vormittags 10 Uhr. Hilfsprediger Hegel. Landkrankenhaus Vormittags 9 Uhr. Pastor Meyer. Kapelle in Heidenoldendorf. Nachmittags 2 Uhr. Gottesdienst. Am Neujahrstage findet die Kollekte für die lippische Invalidenstiftung statt. Katholische Kirche. Vormittags 8 Uhr und 10½ Uhr. Nachmittags 2 Uhr. Wetter=Nachrichten. Detmold, 31. Dezember.(Wette bericht der Wetter diennistelle des meteorolegischen Observatoriums zu Nachen). Fortgeretzt streiger Frost, östliche Winde. London: Frost. Hamburg: Frost. Kramer’s Punsche u. Liköre (von Aug Kramer& Co. Nachf. in Köln) sind in allen besseren Geschäften der Braucde käuflich und achte man genau auf die Firma Punsch- Extrakte Rum:: Wein:: Arrak in allen Preislagen Prima fettes Fleisch. ff. rohe und gekochte Mettwurst, Sülze u. Heiß! Heiß! R. Stecker, Meierstr. 16. en mit guten Zeugnissen, kinderlieb, möglichst sofort gesucht. Frau E. Schmidt Kissingerstr. 28.(Bachstr.) Gamaschen für Herren, Damen u. Kinder in jeder Ausführung empfiehlt Fr. Möller Paylinenstr. 41. empfiehlt L. Himstedt Nachf. R. Schiffmann. Wohnung von 3 Räumen zum 1. April zu vermieten. Exterstraße 23. 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Da die Musterung im nächsten Jahre sehr früchreitig stattfindet, haben wir zur Erfullung der vorbezeichneten Meldepflicht schon auf nächsten Montag, den 4. Jannar 1909, vormittags von 9—12 Uhr, und nachmittags von 2—4 Uhr im hiesigen Magistratsbüro Termin anberaumt. inen behindorten die Anmeldung Dienstherren zu bewirken. Horn, 29. Dezember 1908. Der Magisteat. „ Spelge. und letzter Termin zum Verkauf des Schulgebäudefindet am Dienstag, 5. Jan. 1909 nachmittags 3 Uhr statt. Größe des Grundstücks 50—60 ar. Brandkassenwert 7500 M. Linderhose, den 30. Dezember 1908. Der Schulvorstand. Konzert im Hote!„Zum Hermann“. am Neujahrstage abends 7½ Uhr mit nachfolgendem m Tanzkränschen. Entree 25 Pfg. Pr. Pi e-e Larlehuskassen=Verein zu Horn in Lippe, eingetr. Genossenschaft m. u. H. Wir verzinsen Spareinlagen die auch von Nichtmitgliedern angenommen werden, bei dreimonatlicher Kündigung zu 4% und bei täglicher Verfügung zu 3 3/4% elelelel-leels Der Vorstand. 1 und ein fröhliches, gesundes Wiedersehen im neuen Jahre wünscht Ang. Deppe, Flädesen, Deutscher Kaiser. Meiner verehrten Kundschaft und Freunden zum Todes-Anzeige. Statt besonderer Anzeige. Es hat Gott dem Allmächtigen gefallen, unser herzinnig geliebtes Töchterchen und Schwesterchen Gretchen nach kurzem, schweren Leiden, im 5. Lebensjahre. heute abend 6 Uhr zu sich in sein Himmelreich zu nehmen. Dies zeigen tiefbetrübt an Karl Wirsing u. Frau Lina, geb. Wiese nebst Kind. Detmold. den 29. Dezember 1908. Die Beerdigung findet um Freitag, 1. Jan. O. um 3½ Uhr nachmittags, von der Kapelie de. Landkrankenhauses aus statt. Trauerfeier vortte. daselbst. Jahreswechsel meine freundlichen Glückwünsche! K. Nordmann Dachdeckermeister, Vorn i. L. SS WaSChMITE Gerontien## Kr. N M Todes-Anzeige. 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