kippische Tages-Zeitung General-Hnzeiger für das Fürstentum Eippe di Bbs und 4 Via. Vecstlged, fir 1 Monesk. Ml., S 12, Phz, Lestelgz, Se., Mgstet, Khöle Mi. Betelgelb Amzegen: aun Lipre 12. Plo, de Veltizelz, el. se ka. Soruisenzeigen amilienfreund interfahrplan Rotationsdruck u. Verlag Vertretungen in: Salzuflei fest allen Ortschaften de Hohenhausen, Barenholz, über 100 Vertretungen. Nr. 33. Verantwortlicher Redakteur: Willy Bruder, Detmold. Detmold, Sonnabend, den s. Februar 19os. Telegramm=Adresse: Tageszeitung, Detmold. 13. Jahrgang Zum Sonntage. Text: Offenb. Joh. 3, 15: Ich weiß deine Werte, daß du weder kalt noch warm Religionsduldung ist von Religionsgleichgültigkeit himmelweit verschieden. Die Religionsgleichgültigkeit besteht in der Seringschaßung und Verachtung jeder Religion uverhaupt. Dem Gleichgültigen ist es einerlei, ob der, mit dem er umgeht, eine Religion habe, oder nicht. Er selbst hat keine Religion und ist gegen den Glauben seiner Väter gleichgültig. Dieser traurige in unseren Tagen so häufig sich findende Fehler hat aver mit der christlichen Tugend der Religionzdustung durchaus nichts gemein. Der rechte Christ ehrt die Religion anderer, weil auch er Ehrfurcht für seinen eigenen Glauben verlangt; er ehrt sie, weil sie für andere eine beseligende Ueberzeugung ist, gleichsam nur eine andere Seelensprache des Menschen zu Gott, und wer Gott fürchtet und recht tut, der ist Gott angenehm. Der in Religionssachen Gleichgültige übt zwar auch Duldung gegen fremde Glaubensgenossen, aber nicht aus dieser edlen Ueberzeugung wie der Christ, sondern aus Geringschätzung der Religion überhaupt. Er verlacht in seinem Herzen den Christen ebenso wie jeden Bekenner einer anderen Religion. Dies ist der große Unterschied zwischen Religions= duldung und Rligionsgleichgültigkeit. In unserer Zeit ist die Gleichgültigkeit gegen die Religion leider weit verbreitet. Woher kommt das? Nun, der Mensch. vom Morgen bis zum Abend mit Gedanken an seinen Erwerb od. mit Verdruß uver erlittenes Unrecht ode rmit Suchen nach neuen Vergnügungen beschäftigt, vergißt so leicht darüber eine höhere Natur, seinen Beruf. Er macht diese Nahrungssorge, diese vorübergehende Freube oder Traurigkeit hienieden zur Hauptsorge seines Lebens und die Religion, dieses Leben in Gott, dieses Atmen der Seele, zur Nebensache. Ein Mensch aber ohne Gottesliebe ohne religiöses Streben, mag er auch im bürgerlichen Leben nach Achtung und in Berufsdingen nach Anerkennung ringen liegt, wie die Schrift sagt, in den Banden der Finsternis, im Schatten des Todes. Er lebt nicht, nur sein Leib lebt. Er behandelt die Ewigkeit wie einen bloßen Traum, aber den allzuflüchtigen Traum dieses Erdenslebens wie eine unbegrenzte Ewigkeit. Was sagt aber Jesus?„Was hülfe es dem Men schen, wenn er die ganze Welt gewönne u. nähme doch Schaden an seiner Seele?" Der Gleichgültige wird einst dem Gericht des Wortes anheimfallen: Ich weiß deine Werke, daß du weder kalt noch warm bist.“ Darum auf, auf, liebe Seele, entflamme wieder von heiligen Empfindungen für Gott und deine höhere Bestimmung! Nie gelbe Gefahr. (Ein Vortrag des Generals Freiherrn von der Goltz.) General der Insanterie Freiherr von der Goltz, der kürzlich nach Berlin versetzte Generalinspekteur der 6. Armeeinspektion und Präsident der Deutsch=Asiatischen Gesellschaft, hielt in den Kreisen dieser Gesellschaft und ihrer Gäste einen Vortrag über„Die gelbe Gefahr im Licht der Geschichte“. Unter den Anwesenden bemerkte man u. a. den Staatsminister Hentig, Generalmajor v. Zeppelin, General der Kavallerie v. Kleist, General von Lindenau, Generalleutnant v. Pelet=Narbonne, Wirklichen Geheimen Kriegsrat Dr. Seidenspinner, Freiherrn v. Diepenbroick=Grüter, den Gesandten Raschdau, zwei chinesische Artillerieoffiziere, sowie zahlreiche Offiziere des Generalstabes. Der Vortragende wies zunächst darauf hin, welche außerordentliche Ueberraschung der gesamten Welt durch das Auftreten Javans seit dem chinesischen Kriege und durch seinen siegreichen Kampf gegen Rußland bereitet worden ist. Er ging dann auf das Erwachen Chinas in unseren Tagen näher ein und erinnerte an die Zeit vor etwa 50 Jahren, wo die beiden großen Länder des fernen Orients für uns nur noch in einer nebelhaften serne zu liegen schienen und ihr kräftiges Eintreten in den Wettbewerb mit den abendländischen Groß= u. Seemächten für etwas Unmögliches gehalten wurde. Zum ersten Male freilich wurde die westliche Welt im Jahre 1863 dadurch in Staunen gesetzt, daß es einem englischen Geschwader nicht gelang, die Reede von Kogoshima zu forcieren, sondern unter bedeutenden Havarien von japanischen Küstenbatterien abgewiesen wurde. Aber der große Eindruck, den dieses alarmierende Ereignis machte, wurde schon im folgenden Jahre durch das Einlaufen eines verbündeten Geschwaders fast aller bedeutenden weißen Seemächte in Hasen von Shimonoseki verwischt. Auch der japanisch=chinesische Krieg führte noch nicht zu einem richtigen Urteil über die Kraft und Albumblätter. Selig, wem die Träne rinnt, Dicht wie Regentropsen fallen, Ungeweinte Tränen sind Wohl die schmerzlichsten von allen. Prutz, Auf eigener Spur. Kriminalroman von Otto Hoecker. 89 Major a.D.von Tschudi Hauplmann a.D.Wolff Die deufschen Ingenieure des Sulfans von Marokko in ihrer marokkanischen Tracht des deutschen Heeres gestanden, war 1883 beim 80. Regimen eingetreten und 1897 als Hauptmann zur Luftschifferabteilung versetzt worden. Bis zuletzt war er noch Lehrer bei dieser Truppe, war aber z. Dienstleistung beim Telegraphenbataillon kommandiert worden. Der Sultan lernte Hauptmann von Tschudi kennen, als ihm dieser einst einen Apparat für drahtIn maroktanischen Diensten. Zwei deutsche Offiziere stehen zurzeit im Dienste des Sulnan Marokko. Der eine. Rittmeister Wolff vom tans von Marokko. Der eine, Rittmeister Württembergischen Dragoner=Regiment Königin Olga, kom mandiert zur Militärtechnischen Akodemie in Ber#in wurde Berlin angebörte. Er hat 24 Jahre im Dienste schiffahrt ernannte ihn zum Ehrenmitgliede. Japans, da es einen,„gilitärisch ihm nicht ebenbürtigen Gegner zu bekämpfen gehabt hatte. So war denn im Beginn des mandschurischen Krieges die allgemein in Europa berrschende Empfindung ein Gefühl des Mitlicds mit den Japanern, die sich dem Anscheine nach unbesonnen in ein über ihre Kräfte hinausgehendes Unternehmen stürzten. Japan besitzt zurzeit ein Heer, das erwa dem Heer des Norddeutschen Bundes gleichkommt, und dazu eine starke Flotte, welche die erste große moderne Seeschlacht zwischen Panzergeschwadern gewonnen hat. China ist im Begriff ein Heer aufzustellen, das im Frieden demjenigen des deutschen nur wenig nachstehen wird. Auf diese Ueberraschung hätte die abendländische Welt sich durch aufmerksame Verfolgung der Taten der mongolischen Rasse in der Geschichte vorbereiten können. Dieser Teil der Weltgeschichte ist ndessen im allgemeinen nur wenig beachtet worden. Wir begen die Vorstellung, daß es sich bei den großen mongolischen Eroberungen nur um weite Raubzüge zahlreicher Nomadenhorden gehandelt lat, die, nachdem sie einmal in Bewegung gekummen waren, von der Lust am Rauben, Morden und Plündern fortge trieben wurden. Um diese Vorstellung zu berichtigen ging General von der Goltz auf die Feldzüge Diinghis=Chans, Hulagus, Batus, Kubilcis und Timur=lenks näher ein. Er wies nach, daß der erste Mongoleneinbruch von 1212 unter Djingbis=Chan, der vom oberen Ural ausging, keineswegs dünn bevölkerte und schlecht verteidigte Länder traf, sondern vielmehr ein System reicher und wohl ausgerüsteter Großstaaten, wie das nord= und das südchinesische, das Tungutenreich und die Reiche von Djagatai und Khuaresm. Unter gewaltigen Kämpfen war diese ganze asiatische Kulturwelt innerhalb 17 Jahren von dem großen Mongolenkaiser unterworfen. Nach seinem Tode setzten sich die Eroberungszüge einerseits in China, andererseits im westlichen Asien und im östlichen Europa fort. Trotz wiederholter Rückschläge, ja schwerer Niederlagen blieben die Mongolen am Ende immer Sieger. Aber auch in den anderen asiatischen Völkerschaften, namentlich denen des Ostens, in China, fanden sie ihrer würdige Gegner. Die Froberung Lapans, die von Kubilai, dem ersten Großchan, der seinen Sitz in der neu errichteten Hauptstadt Peting genommen, versucht wurde, scheiterte an einem furchtbaren Sturm in der Straße von Tsuschima, in der kürzlich die entscheidende Seeschlacht zwischen Rußland und Japan statt##ns Europa kam, insbesondere durch Batu, den Herrscher des in Rußland gegründeten Reiches von Kiptschak, der in der Schlacht von Liegnitz die schlesischen Herzöge und die deutschen Ritter schlug, in Gefahr. Sein Wunsch soll es gewesen sein, sich mit den Franzosen zu messen, die er für das in der Kriegskunst am meisten fortgeschrittene Volk des Abendlandes hielt. Nur der lange dauernde Widerstand von Budapest und der Zufall, daß Großchans Ogtai ihn zur Kaiserwahl nach Asten zurückrief. scheinen damals Westeuropa vor mongolischer Ueberschwem mung bewahrt zu haben. Der Vortragende knüpft an diese Schilderungen, die bezüglich des kriegsgeschichtlichen Teiles auf einem von seinem Sohne, dem jetzt in Argentinien tätigen Major Freiherrn von der Goltz veröffentlichten Werke Gefahr im Lichte der Geschichte. Leipzig, bei Friedrich Engelmann.) beruhten, die Bemerkung, daß es nicht seine Absicht sei, Europa vor einem neuen Mongoleneinbruch bange zu machen. Es ist allerdings richtig, daß die beere, über deren Streiterzahl man gar keine bestimmten Angaben besitzt, die aber doch in einzelnen Fällen Nag Hunderttausenden zählten, es verstanden haben, wasserlose Busten ebenso zu überwinden wie, sehgegges gaee„Jchef birge. Man muß sogar zugeben, daß es für die militärichen Autoritäten unserer Zeit ein Rätsel bleibt, wie es Rungen 18 de grobe Menichenmasen and zuger ger Tausenden von Kilometern zu ernähren Nötigen zu versehen. Eine Wiederholung ist aber deunoch nicht zu befürchten. Selbst die bedürfnislosen Soldaten des fernen Ostens würden heute ähnlicher Gewaltleistungen nicht mehr fähig sein. Die moderne Kriegsausrüttung. bie Rotwendigkeit, ein Heer mit Muniti.n und Augrtitung auch auf Nachschublinien unausgesetzt frisch zu versehen, verbieten es. Die kriegerische Rüstung des europäischen Abendlandes aber hat sich seit dem Mi eialter,eb# dikal verändert, das heißt vervollkommnet, wie die Bevölkerungszahl gewachsen ist. Kein neuer Batu mehr wird daran denken können, Deutschland zu durchziehen, um den ersehnten Waffengang mit den Franzosen zu beginnen. Eher können kriegerische Verwickelungen sich im großen Becken des Stillen Ozeans aus dem Kolonisationsbetrieb der gelben Rasse ergeben. China sowohl wi: Japan leiden unter einem Volksüberschuß. In China bildeten in älteren Zeiten der Kindesmord und große Ueberschwemmungen die einfachsten Regulatoren gegen dieses Uebel. Mit dem Eintreten geordneter Verhältnisse und staatlicher Fürsorge müsse sie schwinden, und die Uebervölkerung wird fortschreitend zunehmen. So sind denn die Küsten Amerikas, die Inselwelt des Ostens, Australien usw. zunächst von einer Invasion durch die bebenden und arbeitsamen gelben Männer bedroht. Die ersten Konflikte mit der weißen Rasse haben sich daraus kurzlich schon ergeben. Die Regierungen sind friedlich gesonnen und werden das ihrige tun, die ganze Bewegung in friedlichen Bahnen zu halten. Aber diese kann wohl eines Tages mächtiger werden, als sie es sind, und der kriegerische Ausbruch durch die Gewalt der Umstände herbeiAber auch diese Vorgänge würden uns fern liegen und söchstens den Kolonialbesatz der abenländischen Mächte im Stillen Ozean und vielleicht im Indischen Meere berühren. Wichtiger ist es, und dies betonte der Vortragende. beonders, sich ganz im allgemeinen klar zu werden über die bedeutenden Eigenschaften und die erstaunliche Leistungsfähigkeit, welche die gelbe Rasse historisch nachweisbar an den Tag gelegt hat. Beide werden sich auch im friedlichen Wettbewerb mehr und mehr fühlbar machen. An Fleiß, Ausdauer, Genügsamkeit, Zähigkeit und auch Schlaubett besitzt die weiße Rasse in der gelben einen höchst gefährlichen Nebenbuhler. Eines aber zeichnet die Völker des sernen Ostens vor den europäischen besonders aus, das ist ein scharf ausgeprägtes Solidaritätsgefühl, das sich u. a. in Japan in einen glühenden Patriotismus und großes Selbstgefühl umgesetzt hat. Hierüber sollten die Völker des Westens sich klar sein und auf allen Gebieten menschlicher Betätigung, nicht bloß auf dem kriegerischen danach streben, es den drohenden Nebenbuhlern gleichzutun. In Handel und Industrie werden sie in der Zukunft einen immer härteren Stand haben, wenn sie in den oben bezeichneten Eigenschaften mit den Gelben nicht zu wetteifern imstande sind oder sich nicht dazu ermannen. Dies mögen, und zwar nicht an Stelle, sich auch die breiten verwöhnten Arbeitermassen des Abendlandes gesagt sein lassen, oder die Erzeugnisse europäischen Gewerbefleißes werden von Jahr zu hahr mehr gegen die eigenen Grenzen zurückgedrängt werden und am Ende den Boden, den sie zur Lebensfähigkeit brauchen, verloren gehen sehen. Dies und nicht kriegerische Eroberungszüge bildet die eigentliche gelbe Gefahr, die wir aus der Geschichte kennen lernen können. Gesandter Raschdau dankte im Namen der Deutsch=Afttischen Gesellschaft und ihrer Gäste dem Vortragenden für seine lehrreichen Ausführungen. Ein Sieg der Bur n. Die Wahlen zur gesetzgebenden Versammlung der Kaptolonie haben einen erdrückenden Sieg der südafrikanischen Partei über die bisher berrschende englische Partei der Progressisten ergeben. Zwei Drittel der Wahlen haben gegen die Progressisten gestimmt. Die Blätter des„Bond“ erklären, der Premierminister Jameson müsse sofort zurücktreten(ist auch inzwischen geschehen) und der Bondführer Merriman das (Nachdruck verboten.) Witte sah ihn groß an; dann lachte er nervös auf.„Das kann doch Ihr Ernst nicht sein!“ brach er dann los.„Was werde ich gemacht haben? Nach Kause ging ich, natürlich allein, denn sogar in Berlin trifft man um solche nachtschlafende Zeit kaum Bekannte.“ „Bleiben wir bei Tatsachen,“ wehrte der Rat, ersichtlich unangenehm durch den herausfordernden Ton des anderen berührt.„Wann kamen Sie nach Hause?“ „Das weiß ist nicht, denn ich ecinnere mich nicht die Uhr befragt zu haben. Ich war zudem erregt und schlug nicht den kürzesten Weg ein. Vielleicht kam ich um 5 Uhr nach Hause, vielleicht auch früher oder später— ich weiß es nicht... und andere noch weniger, da ich ziemlich isoliert wohne.“ „Das bedauere ich in Ihrem Interesse, zumal sie Aus länder sind.“ „Was hat denn das mit dem peinlichen Falle da zu tun?“ „Sehr viel, soweit Ihre Persönlichkeit in Betracht kommt. Vergegenwärtigen Ste sich di eLage. Sie selbst räumen ein, den Trunkenen na chder Droschke gebracht zu haben, in welcher er nachher seinen gewaltsamen Tod fand. Nun wollen Sie sich zwar entfernt haben, doch an der Hand der Zeugenaussagen spricht die Wahrscheinlichkeit für das Gegenteil.“ „Sie vergessen auf meine Aussage! Es ist die Aussage Es ist die Aussage eines untadeligen Ehrenmannes!: unter brach ihn Witte, hochmütig die Lippen schürzend. „Die Kriminatpolizei urteilt notgedrungen an der Hand anderer Maßstäbe“, lautete das frostige Bedauern des Rats. „Nun scheint es ferner festzustehen, daß Sie auch den Chloroformeinkauf in der Askanischen Apotheke bewirkt haben.. die leere Flasche wurde nachher in der Droschke aufgefunden. Das ist die reine Unwahrheit— um mich nicht schärter auszudrücken!“ entfuhr es dem Maler hochgradig gereizt. „Ich wünschte es in ihrem Interesse. Jedenfalls habe ich als Beamter pflichtgemäß mit dem vorliegenden Verdacht zu rechnen. Ein eigentümlicher Zufall war es schließlich, daß Taschentücher von derselben Sorte, wie sie von ihnen tagtäglich benützt wird, ja, sogar mit Ihrem Monogramm versehen, in der Droschke aufgefunden wurden..“. mithin sind Sie hinreichend verdächtig, um den gewaltsamen Tod des Backer oder Schuhmacher mehr zu wissen, als Sie anzugeben geneigt sind. Da Sie als Ausländer ohne weiteres fluchtverdächtig erscheinen, sehe ich mich in Erfüllung meiner in diesem Falle besonders schweren Amtspflicht gezwungen. Sie für vorläufig verhaftet zu erklären.“ Witte zuckte zusammen, wie von einem Schlage getroffen. Sein Gesicht hatte sich entfärbt, seine Lippen zitterten, nur die Augen sprühten das vorige, stolze, verächtlich anmutende Feuer.„Großartig— in der Tat!“ meinte er gedehnt.„Sie verhaften mich... zum Dank für meine Freundlichkeit, Ihnen unaufgefordert Auskunft zu erteilen. „Lieber Herr, ich erfülle nur meine Pflicht. Ich würde gegen meine eigene Tochter nicht anders verfahren und ob mir das Herz darüber bräche. Die Pflicht über alles. Uebri gens ist die Sache nicht so schlimm. Ich sorge schon dafür daß Sie erträglich unterkommen. Ueber Ihr ferneres Schicksal hst morgen der Untersuchungsrichter zu bestimmen.“ Die erste Aufregung des Verhafteten war schon dahingeschwunden; er suchte sich nur mit leidlicher Fassung in seine Lage zu schicken.„Zu Ihren Diensten, Herr Nat,“ sagte er mit fast humoristisch klingender Stimmfärbung.„Freilich, ich hatte nie geglaubt, daß ich Sie so bald auch von dieser Seite kennen lernen sollte.“ Kaum sah sich der Rat mit Walden allein, der wie apathisch, als ob er von den Vorgängen im Zimmer garnichts wahrgenommen, dasaß, als er auch schon in großer Bewegung auf ihn zutrat.„Um des Himmelswillen, Mann, was soll ich von dem ganzen Vorgange halten!“ brach er mit mühsam unterdrückter Heftigkeit los. Er begegnete einem kühl erstaunten Blick seines Untergebenen.„Wie meinen Sie das, Herr Rat?“ fragte Walden in seiner gewohnten ruhigen Weise.„Ich verstehe Sie nicht — ich glaubte vorhin bereits Ihrem Blicke mit für mich rätselhaftem Ausdrucke begegnet zu sein.“ Hansemann packte ihn fast ungestüm beim Arm.„Walden, erlassen Sie mir es, Ihnen zu sagen, was ich immer empfunden habe und auch jetzt noch für Sie übrig habe. Doch erklären Sie mir, welche Deutung ich diesen Vorkommnissen geben mun:.... Man sagt Ihnen die Täuschung ins Gesicht hinein, man—“ „Verzeihung, daß ich widerspreche. Ich habe deutlich genug bekundet, daß die Behauptung des inzwischen von Ihnen als verdächtig Verhafteten unwahr ist. Ich gebe zu, daß das Vorhandensein der Stirnnarbe auch mich frappierte. Ja, auch ich glaubte zuerst Gustav Schuhmacher vor mir zu haben, obgleich ich ihn doch Tags zuvor nach dem Lehrter Bahnhof geleitet hatte. Darum meine Schwäche, die Ihnen ja genugsam aufgefallen ist. Ich beruhigte mich jedoch bald, als näherer Augenschein mich von meinem Irrtum überzeugte und es mir immer klarer wurde., daß die Aehnlichkeit nur eine oberfläch liche, der Tote vielmehr mit dem berüchtigten internationalen Einbrecher identisch ist.“ „Und das unter solchen Umständen auffällige Verschwinden der drei Bildkarten aus dem Verbrecheralbum?“ Walden zuckte mit den Achseln.„Was soll ich da sagen Herr Rat! Ich kann nur mit großer Betrübnis feststellen, daß ich Ihr Vertrauen verloren habe. So hart mich das auch trifft, so tröstet mich dennoch das Bewußtsein getreulicher Pflichterfüllung.“„ Hansemann blickte dem anderen so unverwandt in die Augen, als ob er auf dessen Seelengrund lesen wollte. In fast weichem, bittend klingenden Tone meinte er dann:„Wal ben, muß ich Sie daran erinnern, wie wir zusammen stehen? Wollen Sie sich nicht dem Freunde offenbaren, solange es noch Zeit ist? Sie mögen sich eine Unkorrektheit haben zuschulden kommen lassen, ich will mich darüber nicht weiter auslassen, sondern Ihnen nur meine Bereitwilligkeit ausdrücken, sie zu vertuschen, soweit dies möglich ist.“ Doch Walden begegnete fest und unbeirrt dem forschend auf ihn gerichteten Blicke.„Herr Rat, ich habe bisher jederzeit meine Handlungen vor dem Richterstuhl meines Gewissens verantworten können— so verhält es sich auch setzt!“ erklärte er ernst und gefaßt.„Ihr plönlicher Zweifel an meiner Zu verlässigkeit schmerzt mich tief. Joch zu irgend welcher privaten Mikkeilung sehe ich mich nicht veranltß.“ Der Rat nickte langsam.„Möge ich Ihnen Unrecht getan haben“, sagte er herzlicher.„Ich gestehe offen, die Sache vor hin bestürzte mich. Mag sein, der Schein trügt, wie so oft, auch in diesem Falle.“ Der Rat ließ den Gegenstand ohne weiteres fallen und nahm aus der Schublade das Bild des jungen Hildenbrand. Er händigte es dem Detektiv ein.„Ich habe diese Sache verönlich bearbeiten wollen, werde indessen voraussichtlich heute nicht dazu kommen. Suchen Sie Revierleutnant Beier auf und begeben Sie sich mik ihm nach Plötzensee. Dort lassen Sie sich den jungen Eilenburg vorführen; der Leutnant kennt ihn genau. Ueberzeugen Sie sich von der Identität des Gefangenen. Ich hege den Verdacht, daß dieser gar nicht in eigener Person den Straftermin abbüßt, sondern sich in dem Original des Bildes hier einen Stellvertreter besorgt hat.“ Waldens Lippen umzuckte es bitter.„Ich verstehe, Herr Rat, Sie wollen mich einstweilen kalt stellen. Daher dieser Auftrag.“ Hansemann konnte keinen Widerspruch vertragen; angesichts eines solchen wurde er zumeist maßlos heftig. Eben jedoch runzelte sich nur seine Stirn und er machte eine ungeduldige, verabschiedende Handbewegung. Von der pünktlichen Erüllung meines Auftrages hängt viel ab. Sobald Sie Gewisses erfahren haben werden, rufen Sie mich durch den Fernsprecher an, und nun gehen Siel" 44— Mit einem besorgten Blick folgte d. Rat der schlanken Gestalt des sich Entfernenden. Als hinter diesem sich die Ausgangstür geschlossen, schüttelte er unmutig mit dem Kopfe. Wie in großer Angst blickten seine gütigen Augen. Doch gleich darauf versteinerten sich seine Züge und der menschenfreundliche Ausdruck wich von ihnen.„Mag kommen, was will— ich werde meine Pflicht tun!“ sagte er leise um sich in der Sekunde darauf mit gewohntem Mienenausdruck dem wieder ins Zimmer tretenden Kommissar Thommen zuzuwenden. 12. Kapitel. Um die Mittagsstunde desselben Tages hielt vor der durch einen geräumigen Vorgarten von der Fluchtlinie der Tiergartenstraße geschiedenen eleganten Selkenbachschen Villa eine geschlossene Droschke, ein sogenannter Landauer, welcher vier Herren entstiegen. Es waren die Räte Hansemann und Kneist. Kommissar Thommen und noch ein weiterer Kriminalbeamter, welche gleich darauf durch ein schrilles Klingelzeichen Einlaß heischten, während der Kutscher die beiden Pferde zudeckte und sich anschickte, die Rückkehr seiner Fahrgäste zu erwarten. (Fortsetzung folgt.) neue Kadrnert bilben. Merrimans Programm is: Sparsamkeit, weite Entwickelung der Hilfsquellen des Landes, dustrielle Erziehung und Landbesiedelung. Merriman trutt ein für die Schaffung eines südwestafrikanischen Bundesstaates und eine gemeinsame südafrikanische Nationalität unter britischer Flagge. Schon als die Resultate aus dem„Western Cirele" bekannt wurden, der die Hochburg der Imperialisten war, weil dort das fardige Element den Ausschlag glbt, welches wiederum in wir“ 5 dien waren so groß ungelegt, bas sac erkemnen sie von einem wahren Künstler herrührten. anstatt wie früher vier, durchzubringen. Jetzt hat im Oberhause die Afrikanerpartei eine Mehrheit von 10 Stimmen, bei der letzten Hauptwahl eine Minderheit von 3. Auch diesmal waren die Verhältnisse äußerst ungünstig für die Afrikaner. Das letzte Jahr war wirtschaftlich recht gut nach den vielen Mißzerfolgen der letzten acht Jahre, und die Kinanzen des Landes waren wieder im Steigen begriffen. Dazu kamen schwere Unwetter während der Wahl und ein Stimmungsumschlag in den Städten. Es wird be richtet, daß einzelne Farmer 150 Meilen weit zur Wahl stätte gereist sind, nur um den Progressisten den Todesstoß zu versetzen. Da ist es begreiflich, wie tief die Abneigung gegen das nicht südafrikanischen Interessen, sondern ausschließlich größerbritischen und kapitalistischen dienende Kabinett Jameson sein mußte, um eine solche Frucht In zeitigen. : Aber noch ist die Entscheidung keine vollständige. Die Wahlschlachten um die Unterhaussitze sind noch zu schlagen. Daß die Afrikanerpartei in ihrer Energie erlahmen sollte, Ist nicht anzunehmen. Selbst in britisch=imperialistischen Kreisen rechnet man mit einer Afrikanermehrheit von 30 Abgcordneten, sodaß dann die Afrikanerparteien Südafrika beherrschen vom Limpopo bis zum Kap. ! Was das für uns bedeutet, die wie in Südwest Nachbarn des burischen Südafrika sind, läßt sich noch gar nicht übersehen. Jedensalls aber darf der deutsche Handel auf eine gerechtere Behandlung rechnen, als bisher. Aus Portugal. Ein Besuch bei König Carlos. Dem„B. T.“ geht nachstehende Schilderung eines Besuches bei dem jetzt hingemordeten König von Portugal Es war im September 1398, als mir in Lissabon herrliche Tage beschieden waren. Dort sand in den Tagen des 26. bis 29 September der fünfte Pressekongreß statt, au dem ich als Delegierter einer Berliner Schriftstellervereinigung teilnahm. Wir kamen von den Krönungsseierlichkeiten in Holland und waren einigermaßen verwöhnt, aber ich muß bekennen, daß die gastliche Aufnahme in der Siebenhügelstadt den schönen Festen die Krone aufsetzte. König Karl ließ uns von Bord abholen u. eine Matrosenabtetlung ruderte uns in prächtigen Booten hinüber zur Praca do Commercio, von wo wir, ohne der üblichen Zollrevision unterworfen zu werden, in Staatskarossen nach unseren Hotels befördert wurden. Der feierlichen Inauguration des Kongresses, die im Festsaale der geographischen Gesellschaft stattfand, wohnten König Karl I., dessen Gemahlin, Königin Amalie, und der Bruder des Königs, Herzog Alphonse von Oporto, in Person bei. Der Herzog hatte sich etwas verspätet, eine Unaufmerksamkeit, die der König nicht zu rügen unterließ. Eine glänzende Versammlung, aus der die hohe Gestalt des deutschen Ge sandten, Grafen von Tattenbach, hervorragte, füllte den Saal und unter lautloser Stille ergriff König Karl das Wort, um in einer geistvollen Rede den Kongreß zu eröffnen, die Pressevertreter aller Herren Länder zu be grüßen und ihren Arbeiten besten Erfolg zu wünschen. Es waren kluge Worte, die Karl I. in französischer Sprache über die Aufgaben der Presse laut werden ließ, und so ertönten, nachdem er geendet, ganz etikettewidrige Beifalls und stürmische Hochrufe. Nach Schluß des Festaktes unterhielt sich das Königspaar mit einzelnen der Kongreßmitslieder und verabschiedete sich mit einem herzlichen„Auf Biedersehen in Ajuda!". Denn nach dem Königsschlosse dieses Namens war der Kongretz in Corpore für einen der folgenden Tage geladen. Am 28. September, nachmittags, fand diese„Reeeption an Palais d'Ajuda" statt. Es war dies ein doppelter Festtag für Portugal; der König Karl wie seine Gemahlin seierten an diesem Tage ihr Wiegensest. Wir fuhren nach der durch das Kloster des heiligen Jeronymos berühmten Ortschaft Belem und erklommen die zur Anhöhe empor führende Calcada d'Ajuda. Das Schloß gleichen Namens, die Witwe Ab#c Bbuid', Donna Maria Dia feit 23 den bewohnt, ist ein stolzer Monumentalban von Front. In den Vorsälen wimmelte es von Gao enstern lumen! wimmelte es von Hof= und tswürdenträgern und Offizieren, die dem Königspaar ihre Olückwünsche darbringen wollten. Kein Wunder, daß wir an einem solchen Tage etwas warten mußten, indes wurden wir, nachdem das Königspaar von dem benachbarten Schlosse Necessidades eingetrossen war, noo vor den „inländischen Damen und Herren" empfangen. Der Hofmarschall gelettete die Presevertreter nach einem Prunksaale, dessen Front ein erhöhtes Podium abschloß. Auf diesem erwartete das Königspaar die einzelnen tretenden Männer der Feder. begrüßte König Karl jeden e Lächeln seiner Gemahlin ent treter, denen sie freundlich die Hand reichte. Dann hielt der Präsident des Kongresses eine Begrüßungsansprache an das Königspaar. heranPolitische Aebersicht. Deutschland. Detmold, 8. Fil — Jur Kaiserreie snach Korsu. Wie aus Korfu depeschiert wird, ist anläßlich der bevorstehenden Reise des Kaiserpaares nach Korfu das Mobiliar für das Achilleion, die Besitzung der Deutschen Kaisers, in fünfhundertsechsundfünfzig Kisten gestern in Korfu angekommen. Das Mabiliar ist im Empirestil in Weiß und Gold gehalten. Da die Villa(außer den Gemächern für die Prinzessin Viktoria Luise) nur fünfzehn Zimmer und Sale enthält, wird für das Gefolge des Kaiserpaares ein besonderes Gartenhaus gebaut, das zwanzig Personen zu beher bergen vermag. Die Villa wird für den Besuch des Kaiserpaares völlig neu in Stand gesetzt — Die diesjährige Radettenverteilung. Aus Gr.=Lichter= selde wird der„Inf.“ von unterrichteter militärischer Seite geschrieben, daß bestimmt zu erwarten ist daß der größte Teil der Kadetten, die in diesem Jahre in die Armee eintreten werden, den Infanterieregimentern zugetoitt werden sollen. Für den Eintritt in die Feldartillerie und die Kavallerie wird nur ein verhältnismäßig recht geringer Prozentsatz in Betracht kom men, da bei diesen Waffen an Offiziersersatz keineswegs Man gel herrscht. Die Notwendigkeit, der Infanterie Offiziere zuzuführen, ergibt sich schon aus der Tatsache, daß gegenwärtig etwa 770 Offizierostellen unbesetzt sind. Im Kadettenkorps haben diese Aussichten keineswegs überrascht, da der Kaiser Dom Mignel, Herzog von Braganza. Portugiesischer Thronprätendent. König Carlos' Optimismus. Angesichts der Katastrophe in Portugal erregt ein hochinteressantes Interview Aufsehen, das der bekannte italienische Schriftsteller Civinini vor einem halben Jahre mit dem König Carlos hatte, das aber Jamals natürlich nur aktuellen Wert besaß und nicht allzusehr beachtet wurde. Civinint wurde vom König empfangen, der ihn, eine kolossale Havanna rauchend, mit den munteren Worten empfing:„Sie sind also nach Lissabon gekommen, um sich die Revolution auzuschauen?“—„Gewiß, Majestät“—„Die Ruhe, die in Lissabon herrscht,“ fuhr der König lächelnd fort,„war also für Sie eine wahre Enttäuschung!“ Der Korresponent wies alsdann auf die politische Lage hin und sprach Die Ueberzeugung aus, daß die Diktatur Franco's durch die Verkettung der Umstände unvermeiolich geworden sei:„Es ist wahr, es ist wahr!“ bekräftigte der König diese Worte.—„Und die parlamentarische Lage?“ fuhr der Korrespondent fort.—„O,“ erwiderte Carlos,„sie war rein unhaltbar. Schon die beiden früheren Ministerprälidenten haben von mir das Recht auf Verhäugung der Aiktatur verlangt, um die Unordnung in der Verwaltung auszurotten. Uebrigens ist die Diktatur nur ein Durchgangsstadium, und das Parlament wird bald wieder erOffnet werden.“ Der König beklagte schließlich die Fabri kation von Enten über Portugal. Sitz dieser Fabrikatinn sei Madrid, mehr noch London. Bei einem zweiten Beuche führte der König Civinini in sein Maleratelier, wo dieser ganz ausgezeichnete Altstudien, sowie große Marine= Hilder von des Königs Hand sah. Namentlich die Mi. ineKleines Feuilleton. Was einem in der Reichohauptstadt passieren kann. Die Feuerwehr in Berlin— so lesen wir in der„Tägl. Rundsch.“ — ist schon lange des Mädchen für alles. Bald müssen von ihr Bienen, bald Papageien eingesangen werden. Oft sind von ihr Schwalben, Tauben und Katzen aus gefährlicher Lage befreit worden, Verbrecher von Dächern heruntergeholt und Pferde aus dem Wasser gezogen. Ein trotzdem noch nicht dagewesener Fall ereignete sich aber gestern(Montag) abend. An der Ecke der Danziger= und Wins=Straße, wo jetzt eine neue Straße angelegt wird war ein Mann in Morast geraten. Alle Bemühungen, ihn herauszuholen, waren vergeblich, und der Mann versank allmählich bis an die Ellbogen. Nun alarmierte man die Wehr. Diese holte den armen Teufel heraus und brachte ihn nach dem nächsten Polizeibureau. Ueber 125 000 Fernsprechanschlüsse in Sroß=Berlin. Die Zahl der Fernsprechanschlüsse im Berliner Bezirk hat nach der letzten Zählung vom 1. Januar 1908 den achten Teil einer Million überschritten. Es sind jetzt insgesamt 125671 Anschlüsse. Am 1. Januar 1907 hatte der Bezirk 109 839 Anschlüsse. Das letzte Jahr hat also eine Vermehrung um nicht weniger als 15 832 Anschlüsse gebracht. Das Netz des Berliner Bezirks vermehrt sich also durchschnittlich jeden Tag um 43 bis 44 Anschlüsse. Ein elektrischer Schwindel. Der Pariser„Figaro“ macht von einer schwindelhaften Spekulation Mitteilung, die bereits Pariser Finanzkreise in Mitleidenschaft gezogen und vielleicht auch schon ausländische Kapitalisten beschäftigt hat. Es han delt sich um die angebliche Erfindung eines Arbeiters in Lyon, der die Möglichkeit entdeckt haben soll, auf drahtlosem Wege elektrische Kraft zu übertragen. Da es mit Hilfe dieser Erfindung möglich wäre, Maschinen aus beliebiger Entfernung zu treiben, kann man sich vorstellen, welche Umwälgung auf technischem Gebiet durch diese Entdeckung hervorgerufen würde Es fanden sich in der Tat Interessenten, die das Geld zu einer Versuchsstation aufbrachten und sich bemühten das Großkapital für diese Angelegenheit zu interessieren. Eine Villa bei Marsaille wurde in eine Kraftwerkstätte nach Angaben des Erfinders umgewandelt und Einladungen ergingen, die für die beabsichtigten Experimente eine Anzahl von Bankiers und Ingenieuren zusammenriefen. Alles wurde möglichst geheimnisvoll betrieben, um den Teilnehmern die Ausnutzung der Erfindung allein zu sichern. Die Welt sollte überrascht werden, und sie wurde auch überrascht, aber in anderer Weise, als voraus gesehen wurde. Denn durch die Untersuchung eines anwesen den Ingenieurs stellte sich heraus, daß der Tisch, von dem aus der Entdecker die elektrische Kraft in die Welt senden wollte, durch versteckte Drähte mit der elektrischen Beleuchtungsanlage für Marseille in Verbindung gebracht war. Die Kraft, die scheinbar von den geheimnisvollen Kästen auf dem Tische ausstrahlen sollte, wurde einfach nach gewöhnlicher Methode durch Dynamos erzeugt. Der„Erfinder" bestritt zwar diese Wir kung und behauptete, die Drähte hätten andere Zwecke, von Das landerbilt-Haus zu New lork, in dem die Trauung des jungen Faures stattfand Zur Vermählung Szechenyi=Vanderbilt. 222 Millionen Mark beträgt d. Vermögen, dessen jugendliche Besitzerin Miß Glandy Vanderbilt in Newyork soehen dem ungorischen Grafen Ladislaus Szechenyi die Hand zum Bunde fürs Leben gereicht hat. Die jetzige Gräfin Szechenyi hat keine Eltern mehr und kann daher über ihr enormes Ver denen er aber nicht reden dürse, jedoch die„drahtlose Kraftübertragung“ ist für den Augenblick vertagt und wird wahrscheinlich erst vor Gericht ihre eigentliche Kraft zu erweisen haben. 253 Vorstrafen. Das Strafregister einer 53 Jahre alten Wirtschafterin, die gestern zum ersten Male wegen Unterschlagung und Diebstahls vor dem Dresdner Schöffengericht stand, weist nicht weniger als 253 Vorstrafen auf. alle nur wegen Uebertretungen. Ihre Polizeiakten umfassen nicht weniger als nenn Bände; die Strafen gehen bis zum Jahre 1874 zurück Sämtliche Vorstrafen kosteten ihr 2400 Tage der Freiheit. Die Angeklagte war zeletzt Wirtschafterin bei einem Manne, dessen Frau krank darniederlag. Von dem ihr anvertrauten Wirtschaftsgelde unterschlug sie 15„A u. nahm bei ihrem Weggange für 6 A Wäsche mit. Die Angeklagte, die dem Trunke ergeben ist, wurde zu 2 Wochen Gefängnis vernrteilt. Das Gartenhaus im Gerichtssaale. In Wannsee hatte ein Gartenbesitzer ein Strafmandat erhalten, weil er bei der Errichtung einer Laube gegen die polizeilichen Bestimmungen verstoßen habe. Um den vielen Scherereien aus dem Wege zu gehen, bestellte er einen Rollwagen und fuhr mit diesem zum Termin, wo er den verdutzten Gerichtsherrn das Bauwerk im Hofe des Gerichtsgebäudes vorführte. Der Vorsitzende und die Schöffen konnten sich dadurch ohne weiteres überzeugen, daß die von der Polizei angezogenen Bestimmungen für dieses Haus nicht zutreffen. Der Besitzer wurde von der Uebertretung freigesprochen und fuhr stolz mit seiner Laube wieder von dannen „Gelbstern auf Reisen“. Unter obiger Spitzmarke berich tet ein Fachblatt:„Seit einiger Zeit hat sich in der Konsektion eine neue Sitte eingebürgert. Die Reisenden verschiedener großer Kostümhäuser nehmen nämlich Anprobierdamen mit auf die Tour, da sie oft bei ihren Kunden in der Provinz keine gute Normalfigur vorfinden. Es ist naturgemäß daß ein Stück auf einer guten Figur viel besser aussieht, als auf einer nicht normalen, und so ist es für beide Teile gleich angenehm, daß beim Vorlegen der Kollektion auch die einzelnen Stücke gleich im besten Sitz vorgefühkt werden. Der Verkauf wird den Reisenden ungemein erseichtert und überall. wo die Herren sich ihre„Sterne“ mit auf die Reise genommen haben, sind vorzügliche Erfolge gemacht worden. Es wird bald keinen Reisenden mehr geben, der seine Prodiermamsell nicht mit auf die Tour nimmt. Kartenspiel und Rechenkunst. In einer Hirtenschule Süddeutschlands, so berichtet d.„Nassauische Schulzeitung“, kommt kürzlich der gestrenge Herr Schulrat zur Prüfung. Der Verlauf ist keineswegs befriedigend. Der Lehrer soll Rechenschaft ablegen. Erbittert erklärt er, daß die überaus mangelhaften Kenntnisse auf den schlechten Schulbesuch und die Interesselosigkeit der Hirtenbuben für die Schule zurückzuführen seien. Dumme Streiche und„Sechsundsechszig"=Spielen seien ihre Hauptbeschäftigung. Der Herr Schulrat läßt ein Pack Spielkarten holen, hält einzelne Karten vor und fragt den Sepple: „Was ist das?“ Neuner!" mögen undeschränkt verfügen. Das Vanderbiltsche Palais lieg in der vornehmsten Gegend Newyorks, ein Milliadärpala reiht sich an den anderen; dort haben die Rockefellers u Vanderbilts, Andrew Carnegie und Pierpont Morgan ihr Villen; aber fast keine davon ist mit so verschwenderischer, so königlicher Pracht ausgestattet wie die der Vanderbilts, in d. die Hochzeit stattfand bereits Ofters in Ansprachen betont hat, daß die in staatlichen Erziehungsanstalten erzogenen Offiziersanwärter ihre eigenen Wänsche bezüglich Wahl eines Regiments gegenüber Rück sichten auf die Armee zurückzustellen haben. Im Fedruar gelangen bekanntlich die Abikarienten der Radettenanstalt Groß Lichterfelde zur Verteilung. Ende März die übrigen, die zur Emstellung in das Heer gelangen. — Unterwersung auf der ganzen Linie. München, 4. Febr. Pfarrer Würzberger, der in der„Münch. Allg. Ztg.“ vom 22. Januar die Ausführungsbestimmungen der nzyklika kritisiert hatte, nimmt in einer öffentlichen Erklärung in der„Augsburger Postzeitung“ seine Angrisse und die daran geknüpften Bemerkungen mit dem Aus druck des tiessten Bedauerns zurück und verbindet damit die Versicherung, daß ihm jeder Angriff auf das katholische Dogma und die kirchliche Autorität serngelegen habe.— Die Exkommunikation des Münchener Universitätsprosessors Schuiter steht bevor. Die„Augs burger Postzeitung“ deutet das unverkennbar an.— Laut Meldung des„Bayerischen Kuriers“ aus Rom wird von maßgebender vattkanischer Stelle die Erklärung des Pro fessors Ehrhardt als nicht ausreichend bezeichnet. Der Konflikt sei noch nicht gelöst.— Die Kurie verbot infolge der letzten Kundgebungen für den Modernismus allen ka tholischen Priestern Bayerns die Mitardett an liberalen Zeitungen. — Der Reichseisenbahnetat in der Kommission. Der Referent Abg. Dr. Schwabach(ntl.) wienscht Auskunst über den Stand der Verhandlungen betressend die Fahrtar tensteuer. Preußischer Minister der öffentlichen Arbeiten Breitenbach führt aus, die Abwanderung aus den höheren Klassen betrage etwa 15 bezw. 3—4 bezw. 5 Prozent. Die Verhandlungen über eine Revision der teuer seien im Gange. Die Belastung der einzelnen Klassen sei so verschieden, daß die Revision geboten sei. Der Rückgang sei zwar durch die außerordentliche Zunahme des Verkehrs in der vierten Klasse ausgeglichen worden. Im Juni 1906 seien 84 Prozent der Jahrgäste in der dritten Klasse gefahren, 1907 nur 40 Prozent. Der Verkehr in der vierten Klasse machte eine Vermehrung der Wagen nötig. Minister Brettenbach erklärte, kein Verkehrsminister könne ein Freund der Steuer sein. Die Ausgaben für die erste Klasse sind größer, als sie eintragen kann, das zeigen die leeren Wagen. Die Frage der Ein führung der vierten Klasse aus Nebenbahnen unterliege der Prüfung. Wetter geht der Minister auf die Arbeitsverhältnisse bei der Reichseisenbahn ein. Zur Frage der Besteuerung der Reichseisenbahnen könne er jetzt nicht Stellung nehmen. Abg. Eickhoff(Frs. Bpt.) bespricht die Frage der Beleuchtung und Heizung der Wagen. Minister Breitenbach erklärt, daß er diese Frage im Auge behalten werde. Die Neuerungen mit dem beabsichtigten häugenden Gasglühlicht würden gewiß das Publikum befriedigen. — Zur Frage der Detaillistenkammern. Der Handelsminister hat an sämtliche Handelskammern Preußens eine Rundfrage betr. Errichtung von Detaillistenkammern gerichtet. Die Kammern haben sich fast ausschließlich gegen die Schaffung selbständiger Detaillistenkammern ausgesprochen. Sie wollen aber den Detaillisten eine besondere Vertretung in der Handelskammer einräumen. — Die Landwirtschaftskammer und die Frauen. Der Deutsche Verband für Frauenstimmrecht hat an die Kammer der Abgeordneten in Baiern das Gesuch gerichtet, bei der Formulierung des Gesetzes betreffend Einrichtung einer Landwirtschaftskammer den Frauen das gleiche Wahlrecht wie den Männern erteilen zu wollen. In der Begründung heißt es. „Ebenso wie in der Gemeindeordnung die grundbesitzenden Frauen das Wahlrecht zur Gemeindevertretung besitzen, muß es ihnen ermöglicht sein. die Interessen ihres Standes und Berufes als landbautreibende Frauen wahrzunehmen." Diesem Grundsatze hat die württembergische Regierung bei ihrem Gesetzentwurf über die Landwirtschaftskammer Rechnung getragen. indem sie alle Landwirte,„welche die Landwirtschaft als Unternehmer oder Betriebsleiter tatsächlich betreiben", zur Wahl befähigt erklärt und den Frauen die Ausübung des Wahlrechts freigibt. Die Mißerfolge der sozeialdemokratischen Arbeiterbildungsschule in Berlin kamen in der letzten Generalversammlung zur Sprache. Insbesondere haben sich die Hoffnungen, die man auf den Kursus für fortgeschrittene Schüler setzte. nicht erfüllt. Der Kursus ist deshalb im neuen Quartal 908 schon ausge fallen. Insgesamt war die Schule bescht von rund 1000 Schülern. Am besten besucht war der Tursus in Nationalökönomie mit 351 Schülern, am schlechtsten der in Geschichte mit nur 54 Hörern — Die Stadt Leipzig will eine Biersteuer einführen. Inter den Gründen, mit denen der Rat seine Vorlage befürvortet, ist einer aber von ganz merkwürdiger Logik. Mit ößter Wahrscheinlichkeit nämlich, meint der Rat, sei darauf rechnen, daß das Reich das Bier als Steuerquelle nach und ich ganz für sich in Anspruch nehmen und den Gemeinden diese uelle verschließen werde. Denjenigen Gemeinden aber, die chon früher aus dieser Quelle geschöpft hätten, dürfte als Abindung ein Anteil an der Reichsbiersteuer überwiesen werden. Deshalb halte es der Rat geradezu für seine Pflicht, jetzt noch schnell mit Einführung einer solchen Gemeindesteuer vorzugehen! — Der Erwerd der pfälzischen Bahnen durch den baierischen Staat ist im vaierischen Ministerrat endgiltig erledigt „Und das?“ „Kriz Aß!“ „Und das?“ „Schufle Dam'!“ „Und das?“ „Schufle Kinig!“ Entrüstet über diese Kenntnisse des Kartenspiels gegenüber denen im Rechnen gibt der Schulrat dem Sepple eine Ohrfeige und fragt ihn: „Weißt Du auch, warum Du jetzt eins kriegt hast?“ Sepple:„Weil i vergesse hab', zwanzig z' menlde!“ Glück im Unglück. Der Besitzer eines einsamen Hofes zu Isenthal im Schweizer Kanton Uri, Theodul Bissig, war nach der„Voss. Zeg.“ an einem Abend vergangener Woche eben mit der Fütterung seines Viehs beschäftigt, als er durch ein donnerartiges Getöse aufgeschreckt wurde. Er sprang aus dem Stalle gegen das Haus hin und bemerkte nun, daß sich droben am Berge eine gewaltige Felsmässe losgelöst hatte und in mächtigen Blöcken über den steinhart gefrorenen Boden tal wärts donnerte. Ein solcher Felsblock, in der Größe eines Stubenofens, kam in fürchterlichen Sätzen gerade gegen das Haus zu, in dem des Aelplers Familie, die Frau mit zwei kleinen Kindern und einer Pflegerein, sich befand. Mit einem schrecklichen Gekrach durchschlug der Felsblock gleich einer rie sigen Kanonenkugel das ganze Gebäude der Länge nach, so daß es wie ein Kartenhaus zusammenstürzte und im Augenblick in einen Trümmerhausen verwandelt war. In der letzten Se kunde hatte Frau Bissig die eben in der Küche mit der Bereitung des Nachtessens beschäftigt war, noch ins Freie flüchten können. Was aber war aus den beiden Kindern und der Pflegerin geworden, die im Augenblicke rdes Unheils in de Wohnstube gepsielt hatten? Angsterfüllt machten sich die Eltern ans Suchen und Nachgraben, und zu ihrer grenzenlosen Freude fanden sie die drei völlig unversehrt in der einzigen Ecke des Hauses, die noch halb aufrecht geblieben war. Alles andere samt dem Hausgerät war gänzlich zerschmettert und zum Teil weit über die Wiese zerstreut, nur das Winkelchen, wo die Magd mit den beiden Kindern spielend hinter dem Tische gesessen, war wie durch ein Wunder verschont geblieben. Von erheblicher Gedächtnieschwäche will der Rentenempfänger Ernst Bergemann befallen sein, der unter der Anklage der Doppelehe vor der 5. Strafkammer des Landgerichts Ber lin 1 stand. Er behauptet nicht nur. seinen Geburtsort und seinen Geburtstag nicht zu kennen, sondern will sich auch gar nicht erinnern, daß er früher einmal verheiratet war. B. ist früher Zimmermann gewesen, ist in seinem Beruf verunglückt und bezieht eine Unfallsrente, da seine Arbeitsfähigkeit um 90 Prozenk herabgemindert ist. Vor drei Wochen hat er sich mit einer Köchin verheiratet, die anständiger Leute Kind ist und sich ein paar Notgroschen zusammengespart hatte. Das Ehe glück der jungen Frau dauerte nur ganz kurze Zeit, denn B sing sehr bald an, sie roh zu behandeln, so daß sie es vorzog. ihn so bald als möglich zu verlassen. Zu ihr drang dann das Gerücht, daß B. in Bromberg noch eine andere Frau sitzen habe, von der er nicht geschieden sei. Sie ermittelte dann auch diese ihre Vorgängerin, trat mit ihr in Brieswechsel u. erhielt von ihr ein abstoßendes Charakterbild des B., wonach dieser auch seine erste Frau brutal behandelt und allerlei Liebesabenteuer mit anderen Frauenspersonen gehabt habe.— Da der Angeklagte im gestrigen Termine dabei verblieb, von alledem nichts zu wissen, mußte Medizinalrat Dr. Hoffmann als Sachverständiger vernommen werden. Dieser erklärte, daß der Angeklagte infolge der Kopfverletzung, die er seinerzeit bei dem Unfall erlitten hat, allerdings als Schwachsinniger besichnet werden müsse und es auch nicht ausgeschlossen sei, daß er einzelnes, was ihm neuerdings entgegentrete, vergesse; dagegen sei es ausgeschlossen, daß er die Tatsache seiner ersten Eheschließung vergessen haben sollte. Das Gericht verurteilte den Angeklagten zu 1 Jahr Gesängnis. Die ewige Flamme. Obwohl sonst ein ganz vorzügliches Dienstmädchen, verstand sie doch nichts vom Gaskochherd, und der Hausherr ging mit in die Küche, um sie in die Geheimnisse desselben einzuweihen. Um ihr die Handhabung zu zeigen, zündete er jeden der vielen Brenner an. Inmitten seiner Erklärung wurde er abgerufen.„Ich denke, jetzt wird die Arbeit wohl glatt gehen, Martha,“ sagte er und verließ sie. Fünf oder sechs Tage lang sah er sie nicht wieder, dann traf er sie im Flur und fragte:„Nun, Martha, was macht der Gasherd?“— „Na, Herr,“ war die Antwort,„wenn das nicht der beste Herd ist, den ich je gesehen habe! Das Feuer, das Sie mir vor vier Tagen angesteckt haben, brennt, immer noch und ist noch nicht einmal kleiner geworden." Staatseigentum.„Was soll das heißen, daß Sie die Koffer so wersen?“ schrie der Stationsvorsteher. Dem Gepäckträger blieb der Mund vor Staunen offen stehen, und verschiedene Reisende überzeugten sich durch Kneisen, daß sie nicht träumten Und wiederum begann der Stationsvorsteher:„Sehen Sie denn gar nicht, daß Sie fortwährend große Löcher in d. Bahnsteig stoßen?“ Ein gutes Zeugnio.„Kennen Sie Frau Muntschl? Was halten Sie von ihr?"—„O, eine ganz brave Frau! Sie ist sehr gutherzig. u. wenn sie auch häufig über andere Schlechtes spricht, so glaubt sie doch selbst kein einziges Wort davon“ Geworsam. Die kleine Emma:„Papa, es regnet!“— Vater(ärgerlich, gestört zu werden)":„So laß es doch regnen! Die kleine Emma:„Das tue ich ja auch, Papa!“ Modern.„Hat Ihre Frau jetzt eine gute Köchin?“—„Ich weiß nicht; ich bin seit heute morgen nicht zu Hause gewesen Auf jeden Fall. Kundin:„Sagen Sie mal, wie sagt man eigentlich richtig: Margarin ober Margarine?— Kommie: „Ich muß immer Butter sagen, sonst schmeißt mich der Chef raus!“ Ein Moderner.„Was tut denn der Kaltenberg heute den ganzen Tag?“—„Er feiert das Jubiläum seiner 25. Weltan schauung.“(Fliegende Blätter.) bossenge. Lu. op: Woniar haute die Braace vin worden. Der Etat pro 1900 mit 45 229000 A Einnahmen, Schofsengericht. Der Gründer des Bank=, Essekten= und Kom=,B. L.=A.“ noch folgende Einzelheiten mitgeteilt: Der Kalser, 44 586 000 Mm Ausgaben und 643 000 i4 Ueberschuß wurde ge nehmigt, ebenfalls die Grundsätze für die Uebernahme der Pfalzbahnpersonals auf den baierishen Staat. Es handelt lich hierbei um 68 Katergorien. Jeder etatsmäßige Angestellt. hat bis zu einem gewissen Termine schriftlich zu erklären, ol er unter den gegebenen Bedingungen übertreten wolle. Die als Katlsche Dienstzelt angerechnet. Das Lebeiterxersongl der IIu'estev, P, Pt,. 2.,P u.7 Pluss di. Büscher beschlagnahmt, er Direttor des Hause Pros, Khtner in dez. Biplothersg. 2r.) M. 227/sz, Krs..a, Jung Froau:„Ach en Ktentsetic, weinLohnverdäitausse andnen sa nach den Bestimnungen für dielsohne in entsprechenden Rahe Lose anpshasten. Jo zur gögag, Wvein.#..A4iat werden. Vros. Schierning gab dazulsich nun ardentlicher Prosesserer. agrise erletnen Versenn dn Siaatztahun. Die aun dusl wihread Veuer Aus Gesctist besch Angen, Vv. 2=2 2. 4.3. eiu. Alchternde Erlatung Zierauf delt Vros, Rodent Kacz] Aiat m ankiüssen. Chesf: Johaunn, Sie vichen wieher vergehens auf eine Geldstrase von 150 Mark. F. e beirate e seine Witwe eine gewissen zu Pferde angelegt, die Kaiserin tzug eine oiben ani der Blute in d. Chsacdt in hurtger Zut vershreauchte, Lalkerat gleteng. Te. Leis-2. Friuz. aeist, Beck str Selg iie gren denn upztelu., sven 1=4. Pen. Luaf Blna, Begrätzung im Vesibul das reich mit blühenden Gewäcsen und da seht et nun mal nich, denn da sieh ich, det secht ihr 1e (oon Frausaut A, der gleich z Trleng Bcp Paert, Ain Leltgren Tepicten gescmücten Hause wurdie dos Kasergauer einstecken Am 25. der nach wie 9 ohne in entsprechendem Maße Wahlrecht. Schutzmann gemütlich zu der andringenden Menge: Na sagt mal, wat woll ihr denn eigentlich? Die) Menge: Wahlrecht! Wahlrecht! Schutzmann: Wennt weiter nicht is! Sollt ihr haben, un zwar jleich! Is gebe euch hiermit det Recht zu wählen, ob ihr links jehn wollt nach Moabit vin, oder rechts nach die Charitee zu. Iradeaus nach'm Königsplatz (Kladderadatsch.) Ein„Ordentlicher". Schwiegermutter:„Warum weinst Staatsärar übergehenden Fonde der Pfalzbahn werden auf die Mark ein, aber nur verschiedenen Pensions=, Unterstützungs= und Versicherungs von Losen ausgegeben. kassen der Staatsbahn verteilt. — Das baierische Verkehroministerium hat angeordnet, daß ab 1. Januar 1908 Vergünstigungen im Telephanverkehr für die Behörden mit einigen Ausnahmen nicht mehr ewahrt werden. Die Telephoneinrichtungen der Militär= und Staatsbahnbehörden sollen ebenfalls denen der Privat= teilnehmer gleichstehen. Die Eisenbahnverwaltungen müssen sortan Pauschgebühren bezahlen. Der Storch in Deutschland. Ueber die Häufigkeit des Storches in Deutschland entnimmt der„Globus“ einem Vortrage von M. Braun, der in den Schriften der Physikalisch Oekonomischen Gesellschaft in Königsberg veröffentlicht wird, einige interessante Daten. Während in Oberhessen ein Nest geleitete Expedition zur Erforschung der Schlafkrankheit in habe ehen einen Schnapsreisenden hinausgeworfen! Deutsch=Ostafrika. Die Kaiserin mit der Prinzessin Friedrich Brokatsesseln Platz Kunst und Wissenschaft. Etwas vom Ballon. Seit den Tagen des alten Archimedes wissen wir, daß jeder Körper, der sich in einer Flüssigkeit oder in einem Gas befinKarl von Hessen nähm auf besonderen während der Kaiser sich mit einem einfachen Klappstuhl be gnügte. Die übrigen Fürstlichkeiten und as Gefolge grupper1ag und in Oberfranken logar auf 293 Quadratkilometer in anschaulicher Weise, unter welchen Umständen er auf den hat ferner gezeigt, daß dieser Gewichtsverlust gerade soviel bekammt kindet man in Mecklenburg bereits auf 3.9 Quadrat= Sese=Inseln seine Forschungen betreiben mußte. Als wissen trägt, wie die durch den Körver verdrängte Flüssigkeit selbst Fslameter ein Rest und in Oktvreuben sind Rie noch häufiger, schaftliche Ergebnisse bezeichnete er die Tatsache, daß es setzt wiegt. So wiegt zum Beispiel ein Liter Eisen 75 Kilogramm. Dacket übertrelen aber die metlenburgschen Ortschasten die migist sei, die Ereger der Sclaftrantzeit früheltig in Blutla“, u wiegt ein Liter Wasser 1 Klagramm, Iuleigedesen in der Zahl der Storchnester. Merkwürdig ist der Kranken aufzufinden, daß das Atoxyl ein wirsames Hell, wird ein Liter Eisen, wenn wir ihn ins Wasser stecken, 1 die grake Anzahl von Storchnestern auf Bäumen im Osten; mittel sei, daß sie als Träger des Krankheitsstosses erkannten Kilogramm an Gewicht verlieren und nur noch 65 Kilogramm kann Braun aus Ostpreußen zählen. Stechfliegen sich im wesentlichen von Krokodilblut nähren, dabl wiegen. Ein Liter trockenes Fichtenholz wiegt nur etwa 600 eis derartige Fälle kann Praun aus Coptenge:. v—.—. 2—— Udaher die Ausrotung der Krokodile anzustreben sei, und end= lExe my. Im Waser wiro er aber 10 Gramm an seinem einem anee genosten ve: ve,. Io, 1., Thazlattenburg lich, daß überall da, wo infizierte Personen weilen,„—— Gewicht verlieren, er wird noch 400 Gramm weniger als licher Diebstad! g.9,„apersgeburtste,„ot trationslager“ zur Jsolierung und Behandlung der Kranken nugts wiegen, das heißt, er wird mit einer Kraft von 4000 verübt worden. Eine 10 Meter lange und 2.5, Mster breite greicht werden müßten. Es sehlte dem länger als eine Stunde Eramm nach oben drangen und erst zur Ruhe kommen, wenn Sahne in den deutschen Reichefarden wurde an biesen„ währenden Vortrage nicht an Episoden, die von liebenswürdi er aps der Oberfläche schwimmt, und soviel Holz in die Lust ebends nebst den dazu gehörigen z“ Ghoein und dem Stangen“„em Humor, gewürzt waren. Sehr belustigt war der Kaiserg ragt, daß es dem Alstriebe das Gleichgewicht hält. Ein Liter nopi aus einem Hause aus dem 5. Stocwerk gestohten. von den Jagderlebnissen Kochs und dessen Versuchen, den Kro Quechlver wiegt 13 Kilogramm, und deswegen schwimmt Berliner Kinder. In einer Berliner Gesellschaft erzahl“e odilen beizukommen. Der Monarch, der bekanntlich ein tress Eisen auf Quecksilber wie Holz auf Wasser. dieser Tage, wie die„Kreuz.=Ztg.“ mitteilt, ein bekannter Kom; licher Schütze ist, lachte hell auf, als der Gelehrte offenherzig! Ein Liter Luft wiegt etwa 1,3 Gramm. Ein Kubikmeter ponist und Musiklehrer:„Ich gebe Gesangunterricht in eine bekannte, daß bei dem Versuche, die Reptile in den Kopf 3U Luft, das beißt 1000 Liter, wiegt demnach etwa 1,3 KiloPrivatschulzirkel des vornehmsten Berliner Westens. Zur Wei) treffen, nur ein glücklicher Zufall seine Hand leitete. Klaglic##gramm. In einem gewöhnlichen Zimmer von etwa 6 Meter nachtsfeier übte ich mit den kleinen Mädchen den Choral Vom„ißlangen die Versuche, die Krokodile zu angeln.„Wäre ich— luuge, 5 Meter Breite und 7 Meter Höhe befinden sich demHimmel hoch da komm her. Die kleine Hilde kannte kein Wok! 1 ungfeähr äußerte sich der Vortragende—„ein besserer Bibel= nach 5:6:4— 120 Kubikmeter: 1,3= 156 Kilogramm Luft, des Textes, und es stellte sich heraus, daß ihr die ganze Wei) kenner gewesen, so hätte ich auf den Angelversuch verzichtet; das heißt rund drei Zentner. Die Luft in einem Zimmer nachtsgeschichte unbekannt war. Ich mußte ste ihr von eine: denn es steht schon im Buche Hiob geschrieben, daß der Leo;: wiegt also, absolut genommen, beinahe soviel als etwa die älteren Mitschülerin erzählen lassen und wollte dann a.., hen than nicht geangelt werden kann.“ Bei der Wichtigkeit, oie Möbel eines solchen Raumes. Wir merken ihr Gewicht nur göttlichen Ursprung des Heilandes hindeuten, indem ich Klein= dem Kampfe gegen die Krokodile zukommt, hat Koch jüngst in nicht, weil die Luftmenge unseres Zimmers ja gewissermaßen Hilde fragte:„Woher wußte denn der Engel, daß der peiland Lonvon— anläßlich der leider nicht zustandegekommenen in dem großen Luftozean, der das Haus von allen Seiten umgeboren sei?“. Nach einigem Besinnen erwiderte das Kind, er Schlafkrankheitskonferenz— mit englischen Vertretern Rück= gibt und durchdringt, frei schwimmt. Aber auch für den Luftwird es wohl in der Zeitung gelesen haben.“ Die Gesellschaft sprache genommen, um ein gemeinsames Vorgehen zur Ver= ozean gelten die Gesetze des Archimedes. Betrachten wir einlachte laut auf— aber schnell verstummte das Lachen.„Wer:-nichtung der gefährlichen Tiere in die Wege zu leiten. Da die mai unser gewöhnliches Leuchtgas. Es ist rund halb so schwer Hilde!“ sagte die Hausfrau, und alle stimmten mit nachven; den Krokodilen als Aufenthalt dienenden Wasserläufe aus wie die Luft. Ein Kubikmeter Luft wiegt 1,3 Kilogramm. lichen Mienen zu. Ein Pfarrer erzählte darauf:„In meiner deutschem und er#slischem Gebiete liegen, so ist ein erfolgreicher Ein Kubikmeter Leuchtgas nur 0.65 Kilogramm. InfolgeGemeinde in Berlin N.=O. erfahren die Kinder auch wen!g! gampf gegen die Tiere nur dann zu führen, wenn Deutsche dessen wird ein Kudikmeter Leuchtgas, wenn wir es verstehen, von Bibel und Christentum, ehe sie zum Konfirmandenunter. und Engländ== zusammenwirken. Koch gibt sich der bestimmten an mir einem leichten, dichten Beutel zusammenzuhalten, mit richt kommen. Als ich die kleine Minna fragte:„W#Shalb Erwartung hin, daß bei diesem Vernichtungskampfe gegen die einer Kraft von 0.65 Kilog wurden Adam und Eva aus dem Paradiese vertrieben?“ er. grokodile und bei strenger Durchführung der von ihm ange] Nehmen wir Wasserstoffe i mm. a mmche im marnanas, hielt ich die Antwort:„Sie konnten wohl die Miete nicht be. regten Konzentrationslager die Schlafkrankheit vollständig der Luft wiegt, so erhal: Gastwirteverbandes in Detmold wurde im vergun#r zahlen.“ Auch diese Antwort leuchtet wie ein Blitz in traurige zum Erlöschen gebracht werden könne. Die interessanten Schil= trieb von 1.2 Kilogramn Jahre d. Beschluß gesaßt, die dritte Provinziglauestelluns soziale Zustände. Töch ich sehe jetzt: der Berliner Westen haf derungen wurden durch eine große Reihe von Lichtbildern—. Auf diesen Tatsachen. n.—rrrrg—.. vor dem Diien nicht viet voraus. 1 mehr als sechzig— illustriert. Nach Schluß d. Vorttages sprach struktion des Lustballons. Das Problem lautet ganz einsach, Gbedanke! Vléahl kaum eine andere Staht nieter intolge: Dem Beamtentum in Brasilien widmete das Blatt„Patz“" das Kalserpaar längere Zeit mit dem berühmten Forscher und man nehme eine tüchtige Portione ihrer günstigen Eisenbahnnerhindungen, ihrer herrlichen Lage folgende nach dem Leben gezeichnete, wenig erbauliche Charal dankte ihm mit herzlichen Worten für die dankenswerten Aus die gewöhnliche Luft ist, und stecke es in einen umhüllenden „. Bnke. I. zii. gt.n mu. 4I. Iteristik. die die„Köln. Ztg.“ weitergibt: Auf der Jagd nach führungen.1 Ballon, damit es zu n düie iue. Tentche Bde e t e ie be geugen bentern, der wodenkaunn Astgalbz, dr. 14, Lei], Di. Weizaiagen aunen Jodektrielen un seier alcensvratishen Fragen, Eiten, weichen Gas sel nen Ex ellen: Freiherr Otto von Manteuffel, der neue Präsident des preußischen Herrenhauses. Die dritte Provinzialausstellung für Hotel= und Restaurationsbetrieb. Bieleseld, 3. Februar 1908. Auf dem 24. Zonentag der Westfälischen Zone des Deutschen Gastwirteverbandes in Detmold wurde im vergangenen für Hotel= u. Restaurationsbetrieb, verbunden mit Kochkunst und Volksernährung, in Bielefeld abzuhalten. Ein glück licher Gedanke! Wohl kaum eine andere Stadt bietet infolge nach oben getrieben werden. es nur etwa den 14. Tef. in noch viel stärkeren Aufubikmeter. die Erfindung und Kon Veranstaltung einer solchen Ausstellung wie gerade das mäch tig emporstrevende Bielefeld mit seiner hochentwickelten Indu strie, seinem Großstadtwesen inmitten grüner Berge und blühender Cärten. Droben auf Johannisbergs Höhen, dem prächtigen Heim der altehrwürdigen Bielefelder Schützengesellschaft, soll die Ausstellung erstehen, wenn im September des Herbstes reicher Segen von den lachenden Fluren geborgen wird. Rund 6000 Quadratmeter stehen da in den großen Sälen und Ausstellungshallen zur Verfügung. Wer aber gesättigt von dem kochkunstlichen Leben und Treiben die Hallen verläßt und hinaus auf die große Terrasse tritt, dem wird das Herz aufgehen bei dem Fernblick ins westsälische Land, das sich mit all seinen wechselnden Schönheiten vor ihm breitet bis hinüber zur starren Felswand der Porta. Der Ausstellungsvorstand hat seine Tätigkeit in d. letzten Tagen des vergangenen Jahres zur Vorbereitung der Aus stellung bereits begonnen. An seiner Spitze steht Hotelbesitzer Adolf Strunck, der Inhaber des bekannten Hotels„Zu den drei Kronen“, ein in solchen Arbeiten erfahrener Mann. Der Obe#ssident von Westfalen, Staatsminister Freiherr von der Rede von der Horst, hat das Protektorat übernommen, der Herr Regierungspräsident Dr. Kruse das Ehrenpräsidium und der Oberbürgermeister von Bielefeld, Geheimrat Bunnemann das Ehrenpräsidium des Ausstellungskommitees Die Ausstellung wird von der größten Zone des Deutschen Gastwirteverbandes Westfalen und Lippe(102 Vereine mit 8000 Mitgliedern), veranstaltet, und zwar vom 12. bis 27 September inkl. Sie hat neben den kultnarischen Genüssen aber auch eine eminente Bedeutung für die Volksernährung. Durch Proben und Veranstaltungen will sie hier zeigen, wie es mög lich ist, einen vielseitigen Küchenzettel, kräftige nont für wenig Geld, herzustellen, um so Mitarbeit an der großen sozialen Frage zu leisten. Ihr Ausstellungsgebiet soll 6 Gruppen um fassen. Die erste Gruppe ist lediglich den Geräten, Hilfs mitteln für Küche und Keller, Kunst, Möbeln, kurz alles, war zum Gebrauch in Haus, Hotel und Hof nötig ist, überlassen Die zweite bringt die Erzeugnisse der Kochkunst und ihre Hilfs mittel, die dritte alles, was sich auf die Volksernährung be zieht: Nahrungsmittel in hartem Zustande. Nahrungs= und Genußmittel in flüssigem Zustande. Die vierte Gruppe soll Musikinstrumente allex Art, Automaten, Billards usw. ent halten, während die fünfte der Hygiene gewidmet sein und die sechste die Litteratur zeigen wird. Man sieht, das Ausstellungsprogramm hat einen großen Rahmen, innerhalb dessen sich ein farbenfrohes Bild des Ge werbes Deutscher Gastwirte und was mit diesen zusammen hängt, formen sol!! Anmeldungen zur Teilnahme an der Aus alle Brasilier widmen, die lesen können, und viele Analpha beten, wird eine Energie entfaltet, die, besser angewandt. Wunder tun könnte. Ist jedoch das Amt erlangt, so handelt der Begünstigte, von ehrenvollen Ausnahmen abgesehen, nach folgenden zwei Grundsätzen:„Das Amt ist ein Mittel zum Leben, nicht zum Sterben“, usd„Der Beamte ist nicht der Diener des Volkes“. Aus dieser Philosophie, in welcher sich nen Arbeiter. Ein bekannter Fabrikbesitzer Westfalens hat an seine Arbeiter und Angestellten am letzten Weihnachts efste folgende Rundschreiben gerichtet: Leider ist in unserem lieben deutschen Vaterlande die Trinksitte so verbreitet und eingewurzelt, daß berjenige, welcher hiermit brechen will, nicht nur Einsicht, sondern vor allem Willenskraft und Mut besitzn muß, um nun die Gründu# ste. Leuchtgas ist am billigsten und schließlich überall zu haben. Man wird bei der Füllung großer Ballons für das Kubikmeter vielleicht einen Groschen zahlen. Man bekommt also einen Ballon von 1000 Kubikmeter Inhalt für 100 Mark gefüllt und hat in diesem Gas zunächst einen Auftrieb von 650 Kilogramm. Von diesem Auftrieb geht nun freilich zunächst das Gewicht der Ballonhülle ab, und dieses ist nicht gering. die Trägheit des Kabokplers mit Bettlerstolz verbindet, weigenI 9, um, vu eine Fördern zu helfen, damit ihre segenereiche Ein Ballon von 100 Kubikmeter Inhalt ist eine Zugel von die undabricheintichten Divpe, vor z1 u. Iu den. Steuftichen) Pürfang mäglicht bielen zugnie kommt, zahle ic jeden der ungesähr 125 Meter Duschmeser g. hat eie Vberläche. von wie nach 2 Nür: in einisen Hlaitt bi. Gamsfanhastalitte dial von mir beschäftigten erwachsenen Arbeiter, Beamten und 1ch 2 Uhr; in einigen bleibt die Anwesenheiteliste„Lie) A.Laiterinr'in(über 18 Jahren), welche mir den Nachweis Woche, sa den ganzen Monat offen, weil der Direltor(1,.g, daß sie ¼ Jahr einem Verein angehört haben, von Tag noch Stunde hat, und der Vizedirektor, der seinen! ,. Jaxuar 1908 a. nach Ablauf eines jeden Vierteljahrs, zehn sich an keine Stunde bindet, was ihm die Trägen#### am# diese Unterstützung die Abstinentensache fördern ganze weder Tag Beispiel folgt, nachmachen zum Schaden der Fleißigen, welche doppelten Dienst haben und dazu schweigen, um sich nicht unbeliebt zu machen. Wenn das Amt nur zu Nutz und Frommen der Beamten da ist wie viele von ihnen wirklich glauben, so tritt das offentliche Interesse natürlich in d. Hintergrund“. Dem fügt die„Deutsche Zeitung" in San Paulo hinzu:„Das Urteil ist hart, aber, wenn wir es auch nicht verallgemeinern möchten, für viele Fälle zweifellos zutrefsend. An der Gleichgültigkeit und Un tüchtigkeit der Majorität unseres Beamtentums mug der Reformesser auch der wohlgesinntesten Bundes= und Staats daß es ein angesehenes Mark. Möge diese Unterstützung die Abstinentensache fördern und dem unsägliche: Elend, welches der Alkohol stiftet, steuer helfen, damit weniger Tränen vergessen werden. Gesundheit Lebensfreudigkeit, Glück und Wohlstand in die Familien ein iehen. Möge Gott vielen hierzu verhelfen, das würde mit der schönste Lohn sein. Carl Reinländer, Plettenbe2g. Weih nachten 1907.— Die in diesem Rundschreiben gegebene An ergung wird um so mehr Beachtung finden, da der Verfisser selbst mit dem besten Beispiele vorangeht. Es scheint, daß des bekannten amerikanischen Großindustr Andrew Carmegies Worte in der Chicagoer„New Woic“ auch in Deutschland immer mehr Beachtung finden:„Unsere Arbeiter sind nicht ver 181 Quadratmetern. Nehmen wir für das Quadratmeter Ballonfläche, einschließlich des Netzwerkes, auch nur ein halbes Kilogramm an, so müssen wir danach von unserem Auftrieb von 650 Kilogramm 242 verlieren und behalten nur noch 418 Kilogramm oder etwas über 8 Zentner an Auftrieb. Nun brauchen wir weiter noch d. Gondel, diverse Instrumente, was alles zusammen 150 Kilogramm wiegen mag. Ferner sollen zwei Passagiere von zusammen 175 Kilogramm mitgenommen werden, und wir behalten dann noch 93 Kilogramm überschüsstgen Auftrieb, den wir durch Ballast decken, durch Sandsäcke, die unterwegs nach Bedarf ausgeschüttet werden können Bei dieser Berechnung haben wir aber eine sehr dünne Ballonhülle angenommen. Se besteht nur aus einer Schicht Taffetseide und ist nur ein Mal gefirnist. Wir werden daher sehr starke Gasverluste hahen und nur wenige Stunden in der Luft bleiben können. Wollen wir einen soliden Ballon bauen, so müssen wir wenigstens zwei Schichten noch besser drei Schichten Seide wählen, die durch besonderen gasdichten Gummikitt verbunden sind. Dann wiegt aber das Quadratmeter Ballonfläche wenigstens 1 Kilogramm, und wir hätten bei unserem leiter scheitern. Wir freuen uns, Organ der Landessprache ist, das seinen Volksgenossen derart:— gbstinent zu leben; die es aber tun und mir den Be den Spiegel vor das Antlitz hält. Hätte ein deutsch=drasi, P//19 Cazi: Jiesern, erhalten als Anerkennung eine Prägie die ansches Blatt die gleichen Vemertungen gemugrt, v. 1.2“, nan zohn vom Hundert ihres Jahresverdienstes. Denn ich bin man seinen Redakteur wegen Beschimpfung der brasilianischen Nation wahrscheinlich gesteinigt haben.“ Unser Speiessalz auf dem Tische als Hygrometer und Wetterkünder. Der„Voss. Ztg“ wird geschrieben: Wer ein offenes Auge für die kleinen Naturerscheinungen hat, die uns auernd umgeben, sei es an den in unseren Zimmern gehegten Blumen, in kleinen Aquarien und gar vielen anderen, sei es lebenden, sei es toten organischen od. auch selbst unorganischen Wesen und Gegenständen, vermag mancherlei interessante und kommers der nichttonsennenenen belehrende Beobachtungen zu machen, deren Verfolg auf die hiesigen Anatomischen Instiruts, Prof. Dr. Wiedersheim.] Für militärische Zwecke wählt man aus diesen GesichtsDauer viel Freude macht und dem Beobachter selbst zu Rutzen Während Freiburg im Jahre 1904 den 2000. Studenten be= punkten fast ausschließlich Wasserstoffgas, den man auf Wagen ist.— Zu einer Kette geradezu nützlicher Erfahrungen führt grüßen konnte, saßen in den 70er Jahren samtliche Freipury=in Stahlbomben nachfährt. Für Vergnügungsfahrten, die je die tägliche, nichstt einmal beabsichtigte, sondern geradezu uns Mediziner, etwa 40, öfter in einem Gasthofe des alten Dorses doch nur wenige Stunden dauern, nimmt man dünne Hüllen zufällig aufstoßende Beobachtung des Speisesalzes in unseren Herdern, des jetzigen nördlichen Stadtteils, in dem noch heute uno Leuasinur. Im übrigen wählt man den Inhalt der Salzbehältern. Bedient man sich eines mäßig großkörnigen. Bauernhälser einfachster Art neben prächtigen Villen stehe“. Ballons nach Möglichkeit größer und erhält schnell sehr viel nicht allzu sein verriebenen Speisesalzes, so kann man die Nach einer fidelen Kneipe nahmen mehrere der den Geist berggunstigere„Verhältnisse. Nimmt man beisvielsweise einen Wahrnehmung machen, daß dieses ganz außerordentlich em Medizin erforschenden Jünglinge, darunter auch der damalige Ballon von 20 Meter Durchmesser, so hat man bereits einen — a l s S t u d i o s u s W i e b e r s h e i m, e i n e n d e r H e r r e n P r o f e s s o r e n i n d s e] a u p a l t v o n 4 1 8 9 K u b i k m e t sind, als die Nichtabstinenten, besonders wenn sie als Kutscher.] Ballon nur 3 Zentner Auftrieb, würden also überhaupt nicht alen Arbeitern den Vorzug:, ve Zaden wi, aber solche dichte Hülle. die nun freiltch eien Arbeitern den voignn. Kilogramm wiegt, dann können wir für die Füllung auch Der Prosessor in der Fahne. Aus Freiburg 1. Br. wird Wasserstoffgas benutzen u. haben für 100 Kubikmeter Ballonder„Frlf. Ztg.“ berichtet: Ein dehagliches Stückchen alten i, alt einen Austrieb von 1200 Kilogramm, behalten also nach jüngsten Kaiserseutschen Studentenlebene erzählte auf dem 484 Kilogramm einen Aufpfindlich für den Feuchtigkeitsgrad der Zimmerluft selbst, vielmehr für den großzügigen, durch die Windrichtung ange1 Mitte. um ihn seinem Heim zuzuführen. Aber an einer zwischen stellung laufen schon jetzt zahlreich ein, daß das Unternehmen bahnten Feuchtigkeitsgehalt der äußeren Atmosphäre. Mit der Wiesengründen liegenden Sandgrube verweigerte derrPosessor einen glänzenden Erfolg verspricht. Sicherheit unserer seineren Aneroid arometer kündet uns die die Gesolgschaft und forderte die Begleiter auf, mit ihm Trockenheit des Salzes, die sich in der leichten Schüttbarkeit] Grube zu steigen. Und also geschah's! Drunten folgte ein lchen genommenen Menge zeigt die1 Unerwartetes; der Gelehrte bettetc sein Haupt auf die Mutter Atmosphäre, schon zu einer Zeit, wel Erde, und verfiel in ein sonftes Schläschen, während die Söhne der alma maier zu Hä und Fuzen Wacht hielten. Ale Vermischte Nachrichten. Trockenheit des Salzes. der auf das kleine Lös Trodenheit der äußere noch der Regen an unsere Fenster schlägt: kündet uns so für die nächsten Tage das kommende trockene Wetter; umgekehrt ver mag bei noch strahlendem Sonnenschein d. zu kleinsten Klüm chen geballte, bei hohen Feuchtigkeitsgehalt der Atmosphäre * den für den Heitere Instruktion. Wir hatten bereits nach dem Ber! „Lok.=Anz.“ einige kleine Episoden aus der Instruktionsstunde mitgeteilt, die der Kaiser bei der Besichtigung des 1. Garde regiments im Langen Stall zu Potsdam selbst abgehalten hat Im Anschluß daran wird von derselben Zeitung noch folgendes.. erwähnt: Der Kaiser fragte u. a. einen Soldaten, was da oven rant klebende, augenscheinlich„ gs. Salzpriefe auf dem Turm der Garnisonkirche sei(wo sich bekanntlich das nächsten Tag oder noch für den Abend oder die„unt kommen niederländische Glockenspiel befindet). Nach einigem Nach den Regen oder Schnee zu künden.— Gar manches Festkleid ######unserer lieben Frauen kann solchermaßen vor den feuchten Ueberraschungen einer zu unternehmenden Landpartie durch die einfache Feststellung aus dem Gehalte unseres Salzsäßcher geschützt werden und für manchen raschen Witterungsumschlag vermögen wir uns aus der Beobachtung des Inhalts unseres Korps„Teutonia“ mit der Fahne entschlossen hüllten die Musensöhne denken erfolgt prompt d. Ankwort:„Ein Tingeltangel, Maje stät.“ Der Kaiser drehte sich um und lachte so herzhaft über die Antwort des Rekruten, daß auch der Kronprinz und die andern Offiziere sich des Lachens nicht erwehren konnten. Ein anderer Soldat wurde vom Kaiser befragt, ob er seinen Divisionskom— af nan a-äf mandeur, den Generalleutnant v. Loewenfeld, kenne, worauf Salzfäßchens vorzubereiten. So war es jüngst von größtem eine bejahende Antwort erfolgte.„Was hat er für eine Fiaur? Interesse, mitten in dem strömenden Regen den kommenden fragte der Kaiser weiter. Die Antwort lautete:„Eine mittel- Frost zu erkennen; denn pulvertrocken war trotz des Regen mäßige, Majestät!“— Wie bereits gemeldet, stellte der Kaiser das Salz geworden und kündete den kommenden scharfen Frou am Schluß der Instruktionsstunde einzelne hohe Generale Vielleicht macht es unseren lieben Frauen Freude, die mitten zwischen die Mannschaften. Ein Soldat wurde nun be. Beobachtungen aufzunehmen, nfirent lalnnn WieillonmeneA Galler onssnfilhe.. kleinen der Morgen graute, kam des Weges— und schn den Schlafenden in das bunte Panier, in dem er dem neuen Tage entgegenschlummerte.... Humoristische Ece. Eingegangen. Ein bekannter Rechtsanwalt hat einen per mögenden jungen Mann, der sich des Diebstahls eines Wert gegenstandes aus einer öffentlichen Sammlung schuldig ge macht vor dem Landgericht verteidigt und auf Grund von Sachverständigengutachten wegen geistiger Unzurechnungsfähigkeit frei bekommen. Er beglückwünschte seinen Klienten im Bureau und flicht in die Gratulation eine leise Mahnung an das vereinbarte Honorar von 500 Mark ein. Dieser zuckt ber die Achsel und wendet sich zum Gehen, indem er mit ma Kubikmetern und mit Leuchtgas einen Auftrieb von 450 Zentnern, mit Wasserstossgas einen solchen von 100 Zentnern, während die Ballonoberfläche nur etwa 1200 Quadratmeter beträgt. Der größte Ballon wurde seinerzeit auf der Pariser Weltausstellung des Jahres 1878 vorgeführt. Er hatte 36 Dieter Durchmesser. 250000 Kubikmeter Inhalt und hov 42 Personen 500 Meter hoch. -f Frostbeulen aufgesprungene Hände, Flechten, Braudwunden, offene Beine, Hautausschläge, Wundsein(insbesondere bei kleinen Kindern), Wolf, Schweißfüße, Hämorrhoiden, Ischias, Krampfader= und andere Geschwüre, heilt schnell und sicher von hohen Aerzten empfohlene, im In und Auslande mit höchsten Auszeichnungen prämiierte a- Wenzelsalbe per Dose Mr. 1,00 In allen Apotheken erhältlich oder direkt zu beziehen durch die illeinigen Fabrikanten Chr. Wenzel& Co., Mainz Mombach. auftragt, seinen Divisionskömmandeur d. Kaiser vorzuführen Hurtig stürzte der Rekrut auf den General zu, saßte ihn mit den Worten:„Auf Befehl von Majestät!“ am Aermel und zog ihn zum Kaiser hin. Vom Looschwindel. Der„Frankf. Ztg.“ schreibt man aus Mannheim: Die elf Sertenlosgeschäfte, die sich im Laufe der letzten Jahre hier auftaten, sind nun alle wieder ausgerottet Auch der Inhaber des letzten stond am Samstag n.r der Um in liebender Sorgfalt dem llitiösem Lächeln bemerkt:„Als ich Ihnen ein so hohes Honorar zur Abreise sich rüstenden Gatten zu raten, ob er Decke u. Pelz versproch war ich natürlich auch schon geistig unzurechnungs mitzunehmen habe oder zu Hause lassen kann, oder den Jun gens zu künden, ob es bald wieder Eisbahn geben wird oder nicht. Die Naturbeobachtung ist immer hübsch, selbst im kleinsten. Prosessor Kochs Vortrag vor dem Kaiserpaare. Zu dem Besuche des Kaiserpaares im Kaiserin=Friedrich Hause und zu #in uin si..a. A.., Birafellor Rahert Goch hart hielt merhen d fähig!“(Fliegende Blätter.) Aus einem Geschäftsbrief. Herrn A. J. Pedrozzi, Metall warenhändler hier. Indem wir Str bereits im Besitze der avi sierten Sendung vom 3. d. 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Der lippische Cartenbauverein macht aufmerksam, daß sich der vieterorts beobachteten Wühlmaus(hier auch Hamster gmannt) Plage im vorstehenden Winter vorteilhaft begegnen hasse, wenn die Verfolgung der Tiere, die durch einen Eineeinen aber ziemlich unnütz, tunlichst gleichzeitig durch alle Obstbaum= und Gartenbesitzer einer heimgesuchten Gegend vorgenomren wird. Das Vorkommen der Schädlinge ist am Absterben junger Obstbäume, wie am Welken frisch gepflanzter Erdbeerstauden, Salat, Wurzeln und anderen Gemüsen un schwer erkenntlich. Als Vertilgungsmittel wird Calciumcarbid, in Wallnußgröße, angefeuchtet in die frisch gewühloten Gänge zu legen, empfohlen. Die Gänge sind hernach fest zu verschließen. Daübelriechende Gas treibt die Schädlinge aus der Erde, wo sie leicht zu töten sind. Wir empfehlen den Grundstücksbesitzern und Pächtern, durch gemeinsame Anwendung des vorbezeichneten Vertilgungsmittels zur Beseitigung der Mäuseplage beizutragen. Detmold, den 13. Dezember 907. Der Magistrat. Wittje. Bekanntmachung. Es wird hiermit darauf aufmerksam gemacht, daß die nächsten Staatssteuer=Hebetermine wie folgt im Rathaussaal Vorzimmer stattfinden: Haus Nr. 1—110 Montag, den 10. "„ 111—220 Dienstag, den 11. von„„ 221 an Mittwoch, Horn, den 8. Februar 1908. Der Magistrat. Spelge. Oefen Kochmaschinen, emallierte und guheiserne, in allen Größen und Ausführungen. Kesseloefen, rohe, inoridierte, und emaillierte, von 65—800 Liter Inhalt empfehle in großer Auswahl und zu billigsten Preisen. Lieferung überall hin franko! L. Schonder& Co., Nachf. Hr. Gees. Bekanntmachung. Am 1. April d. Is. beginnt der S. Kursus an der hies. Königl. Präparandenanstalt, die unter anerkannt ausgezeichneter Leitung steht. Der Prüfungstermin für ca. 80 neu aufzunehmende Schüler findet am S. April d. Is. hier statt. Anmeldungen sind möglichst schon vorher einzureichen. Bemerkt wird, daß in hiesiger Stadt zu dem mäßigen Preise von 5—600 Mk. bereits gute Pensionen zu haben Ind und bedürftigen Präparanden von guter Führung Untertzungen aus Staatsfonds gewährt werden können. Magistrat der Stadt Rinteln. Am Sonntag, den 10. Febr., nachmittags 3 Uhr findet die Die gelbe Gefahr! Deutsche Hausfrauen hütet Euren kostbarsten Schatz, die Wäsche! Soda macht sie gelb und grössere Mengen davon sind schädlich.— In manchen Waschmitteln ist bis zu 90% Soda enthalten.— Darum prüfet! Chler zerfetzt die Wäsche in kurzer Zeit. Das patentamtlich geschützte, von wissenschaftlichen Autoritäten anerkannte—„Ding an sich“— ist frei von Chlor und Soda, wäscht, bleicht, desinfiziert und spart an Geld, Zeit und Arbeit.—„Ding an sich“ erobert sich schrittweise, trotz aller Anfeindungen jeden Tage neue Preunde. Zu haben bei: E. Freitag, Hoflieferant R. Heinemann. General=Versammlung der HülfsKrankenkasse f. Brakelsick u. 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Februar, nachmittags 4½ Uhr Thema: „Innere Feinde des Vaterlandes.“ Vortag von Herrn P. Grußendorf=Osnabrück. Auschließend: Aussprache über das Gehörte. Jedermann ist eingeladen. Eintritt frei. Vereinigung von Volksfreunden. Cigarrenhaus en gros und en detail Billigste Bezugsquelle für Wiederverkäufer Crust Kartmann Detmold, Bruchstr. 1 Lage i. k., Laugestr. 80 Wir suchen Kaufrüben und bitten Reflektanten, sich an uns zu wenden. Lippische Zuckerfabrik zu Lage. Schwarze Kleiderstoffe injeder Preislage unt GarantiefurgutesTragen Kaufen Sie zweifellos am besten und billigsten beim Versandhaus Wilhelm Zapff - Würzburg Auster gralts. Frankoversand v 20 A.an. vorzüglichstes Geschenk empfehle Sprechapparate in jeder Preislage. Phonogrephen von Mk. 4.50 bis zu den teuersten Vertreter der Edison= u. Grammo phon=Gesellschaften, Berlin. Eigene Reparaturwertstatt. Enorm Auswahl in Walzen und Platten Teilzahlung gern gestattet. 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Dieser Tage meldete ein Pariser Blatt, die beiden feindlichen Brüder in Marokko, Sultan Abdul Azi# Rabat und der Gegensultan Mulay Hafid in Marrakesch, hätten sich ungefähr zur gleichen Zeit an die deutsche Gesandtschaft in Tanger gewendet, um die Aufmerksamkeit auf die Gefahren eines weiteren Vorrückens der Franzosen ins Innere zu lenken und die Interveution der deutschen Regierung zu erbitten. Diese habe eine Antwort nach Tanger gerichtet und darauf der französischen Regierung Kenntnis von der Angelegenbeit gegeben. Die Nachricht ist wahr. Französische Blätter wollen aber nicht recht daran glauben, daß Abdul Aziz, der mit dem Orden der Ehrenlegion geschmückte, den sie seit seinem Zuge nach Rabat und seinen Verhandlungen mit d. französischen Gesandten Regnault als ihren Schutzgenossen betrachten, bei der deutschen Gesandtschaft in Tanger um Schutz nachgesucht habe. Ein Blatt behauptet sogar. es müsse eine Mystiftkation, ein Mitzverständnis, vorliegen. Das erscheint jedoch ausgeschlossen, Abdul Aziz hat sich zur Bestellung seines Wunsches nicht eines privaten Vermittlers bedient, sondern die Mitteilung durch seinen Minister für Auswärtiges machen lassen. Es begreift sich, daß die Sache den Franzosen nicht angenehm ist. Denn daß beide Sultane gegen eine Einmischung in die Thronstreitigkeiten protestieren und unab hängig voneinander in besonderen Schritten auf die Gefah ren eines weiteren Vordringens der französischen Ordens stifter ins Innere aufmerksam machen, verschärft die Ver antwortlichkeit der Pariser Regierung für ihre ohnehin mit der Algesirasakte nicht recht vereinbaren militärischen Unternehmungen. Man sollte aber in Paris nicht besorgt sein wegen der Antwort, welche die deutsche Regierung nach Tanger gelangen ließ. Ist diese Antwort auch nicht bekannt, so läßt sich doch sicher annehmen, daß sie im Sinne Alge scheiden der Freisinnigen aus dem Block. Der Freisinn ihr bis zum 39. Lebensjahre verlängert, wodurch sechs wei= mann=Hollweg die Kommissionsfassung für unannehmbar erwürde damit eine chreiten, denn er würde, vor allem zu seinem eigenen Schaden, nur über= schaften aber ward die Aufnahme einer Anleihe von 2783 haltlich ein vom Abg. Bassermann(Ratl.) eingebrachter Anall und in allen Dingen der Sozialdemokratie die Wege Millionen Mark notwendig.„„„.„#trag. Für den Kompromißantrag sprachen sich die Redner aller u nenen Erfolgen ebnen; weiter nichts. In den bevor=] Zur zweiten Beratung des Wehrgesetzes, mit ger, 2#7 Parteien aus, ausgenommen die des Zentrums u. der Sozial"„„„„ h. GEIIlachr nas walsihanniahe nerhinhen mar. Nahm Wurstagmmfnn dr. 6 reisinnigen aus dem Block. Der Freisinn ihr bis zum 39. Lebensjahre verlängert, wodurch sechs wei= mann=Hollweg die Kommissionsfassung für unannehmdar erne für ihn sehr verhäugnisvolle Bahn be= tere, bis dahin dem Landsturm angehörige Jahrgänge für klären, wenn sie auch nach wie vor— ordnungsmäßige Deckung zum mindesten würde er zunächst wieder die Stunde der Gefahr sofort verfügbar wurden. Für die des Einnahme ausfalls vorausgesetzt— zur Herabsetzung der aligen Einflußlosigkeit verurteilt sein, und Bewaffnung, Bekleidung und Ausrüstung dieser Mann: Zuckersteuer bereit seien. Mit dieser Erklärung deckte sich inbierburc esialbemorautige Borthute ur Die Preiiuntgenlunmpgng, Den Vrouatrehten. Lu. Bitst. Dasfung mie dielzur schleblichen Aöztimung, Mit, den, Siumen. elehenden preußischen Landtagswahlen mögen die Inter=lerste des Anleihegesetzes verbunden war, nahm.„P###,# demokraten. Abg. Singer(Soz.) wollte den ersten Teil des essen der Freisinnigen insofern ein lebhaftes Eintreten für Bismarck am ö. frevrycz., g#gztem Zeiten in dem Antrages von dem Rest abgetrennt und angenommen wissen. die Uebertragung des Reichstagswablrechts auf Preußen berühmten Rede, die bis in die fernsten Zeiten in e##1 Die Frage der Zulässigkeit einer solchen Trennun zu erlangen. Es ist aber zu unterscheiden zwischen dieser würdigen, fast zweistundigen, die Versammlung, V#r. I.e Istaldemokratte, der Freisinnigen, der Polen und des De vorübergehenden taktischen Erwägung und den praktischen ganze Nation„Fagenden Rede im Rahmer..31. g, nach, strums wurde die Frage bejabt. Eine weitere Abkimmu Interessen der Freisunigen an der Wahlrechtbreiezn, kuthatgs zu erschdpfen. 1bse„icht verjorene bitorische undsund der Antrag Singer war mit den Stimmen des Blo Praktisch würde gerade ihnen durch die 1tchertragumg. der Leistnzi. 42; B.tzr, PP;, 4 P7, Siwe Bagz einer emmeisterhaster in und der Polen abgelehnt. Ueber den Antrag Basserma 05 Reichslagswahlrechts auf die preußischen Lanotagswaglen sppiltische Tcyrcngg gin.#m 1191rst, nan Seuge m####entschied die dritte Abstimmung und die war namentlich. und der Polen abgelehnt. Ueber den Antrag Bassermann wohl eher geschadet als genützt werden. Dafür gibt sächsisches Blatt einige Belege: Bei den Reichstagswahlen von 1903 verteilten sich die 287 preußischen Mandate und die 5.75 Millio=[Wehrvorlage selbst zu nen abgegebenen Stimmen auf die einzelnen Parteien sol=laus: G. Soles boben gendermaßen: Die Konservativen erhielten bei 1066 0001„Man hat mir gesagt: Das wird nur die Folge haben, Stimmen 66 Mandate, die Nationalliberalen bei 665000ldaß die anderen auch noch höher steigen Stimmen 28 Mandate, der gesamte Freisinn bei 563000 Stimmen 19 Mandate, das Zentrum bei 1150000 Stimmen 57 Mandate, die Sozialdemokraten bei 1 650 000 Stimmen 32 Mandate, Antisemiten und Agrarier bei 189000 Stimmen 11 Mandale, der Rest von 23 Mandaten entfiel auf Polen, Welsen, Dänen, Littauer und Masuren. Bei den Reichstagswahlen von 1907, bei denen in Preußen insgesamt 6,88 Millionen Stimmen abgegeben wurden, erhielten die Konservativen 1293000, die Nationalliberalen 911 000, die Freisinnigen 743000, das Zen russhistoriker erreichten Schilderung der politischen Ereig:]Rachstaler waren diedmal nicht zu bemerken. Rit Ansprechen und führte unter ands:e— Itrag Schwerin=Löwitz erledigt. Die Zusatzakte wurden einstimmig gutgeheißen. Noch nicht genug war's der Abstimmungen. Kaum hatte das Haus sich der Beratung des Militäretats wieder zugewandt, als es abermals zu einer namentlichen Abstimmung schritt. Sie galt dem Antrag von Elern auf Wiederherstellung des Aggregiertensonds in Form der ReDas können sie nicht. Die Zissern haben sie längst erreicht. Und was uns kein Volk in der Welt nachmachen kann: wir haben das Material an Offizieren und Unteroffizieren, um diese ungeheure Armee zu kommandieren. Dazu gehört das ganz sgentümliche Miaßz der Verbreitung der Bolsblbung in gternngsvorle s,. entersehenen Ssnmnes brd der Uniten Deutschland, wie es in keinem anderen Lande wieder vor=[Mit 171 von 315 abgegebenen Stimmen sand der Antrag kommt. Wir haben mehr Offiziermaterial und Unter offiziermaterial, als irgend ein anderes Land, und wir haben ein Offizierkorps, welches uns kein anderes Land der Welt nachmachen kann. Darin besteht unsere Ueberder Akte von Algestras gehalten ist, d. h. es wirb d. beiden Sultanen klar gemacht worden sein, daß, wenn sie glauben Grund zur Klage über Verstöße gegen die Akte zu haben, dies nicht eine einzelne Signaturmacht angeht, sondern alle. Es wäre ganz verfehlt, wenn wir uns auf jene Bittgesuche in das marokkanische Abenteuer hätten hineinziehen lassen. Anderseits genügt der Hinweis auf die Gesamtheit der Signaturmächte, um klar zu machen, daß trum miten die der demof Annahme. Während die Diskussion wieder ausgenommen wurde, leerte sich das bis dahin gut besetzte Haus zusehends. Die Mehrzahl der Abgeordneten mochte sich wohl lieber zur Heimreise rüsten— Sonnabend und Montag werden 1274c, die Sozialdemotraten 181700, die Antise= legenbeit und ebenso in ver Zhasinge gunseres Pitsertorps übungsfrei bleiben— als die manniglaltigen Bänsche und und Agrarier 206000 Stimmen. Damit errangen sofizierkorps, wesches ia die Zoglinge u.,axe2, ni“'s Sziger Beschwerden aubören, die zu den einschlägigen Titeln laut Konservatinen 71 Mandate, die Rationalitgeraten B2]5itzetz. 20, Vo. zu, legr üreugen Vusorderunge. jei. wurden. Die meisten Reoner satten sich, kurg, nur der Abg Preisinn gleichfalls 2, das JZentrum 5d, die Sozial= befähtgt, nicht, nur die sehr strengen Auforderunggz. r. 13: Stügten(Soz.) Hiest wieder wal eine e er- eer e.########. zlauben!Der Rest entsiel wieder auf Polen, Dänen und Welsen.schaft unter sich, sondern auch die außerordentlsich schwiers, leren Bänken. Generalleutnaut Eir Sultanen klar gemacht worden sein, daß, wenn dte 9tauben]Zon ven 433 preußischen Landtagsmandaten waren denigen sozialen Ausgaben zu erfüllen, deren Ersüllung notFreisinnigen bei entsorechender prozentualer Verteilung, wendig ist, um die Kameradschaft, die bei uns, Gott sei wenn das Reichstagswahlrecht für den preußischen Landtag Dank, im höchsten Grade in t##### gle. er Geltung hätte, etwa 34 bezn. o2 Sitze zugekommen. Anlschen Offizieren und Mannschaften, um die ohne Stelle der 34 Mandite, auf die sie hiernach bei den Wahlen der Autorität herzustellen,— das können uns die anderen sseben lassen. Anderseits genugt der winwere vu! v.. L2g von 1903 im Landtage rihnen dursten, baben sie tatsächlich nicht nachmachen.... Das Maß von Bildung, um die amtbeit der Siapalurmiste, um klar zu magen, Possax hunegehabt. Sie haben also mie dem geltenden Land=schweren Obliegenbeiten zu ersüllen, die ein Ossizier seinen Deutschland ein Mandat Krankreics zur Aubestistung, im tagspahireche, fast genau Jasselbe erreicht, mit dem Mannschasten gegenüber bat, um Dauerrede vor Sixt von Armin nahm wiederholt Gelegenheit, die Stellung der Heeresverwaltung zu den gegebenen Anregungen zu präzisieren. Gegen 7 Uhr vertagte sich das Haus auf kommenden Dienstag, ohne das es gelungen wäre, den Militäretat zu erledigen. Innern Marokkos, das übereifrige franzötische Interesen= alagmeinen, gleschen, direkten uno gebeimen Bahlrecht zu Liebe zu bewahren, und das Maß von Leistung, welches ten konstruieren möchten, nicht anerkennen kann. Auch das salgemeinen, gleichen, direkten und geheimen Wayirccht zu Pieve.“., pef ung an Sameradschaft und Ehraefübl aus ber tranächtischen nan den Sar. der beiden Sulianes laturperiode besaßen sie im preußischen Landtage 36 Sitze, dem Ossizier berausgedrückt wird, das kann sa kein Regle, „„* nicht nachmachen.... Das Maß von Bildung, um die 4.— Mtst#l#r seinen! Sitzung vom 6. Februar Am Bundesratstisch Generalleutnant Sixt v. Armin. In fortgesetzter Beratung des Militäretats bei Kap. 10 Fanorage 50 Stpe,fdem Essiglet Verauogerennt irien, en euun###in#.##„Militärintendanturen trat Abg. Werner(Disch. Nespr.) in den Jahren 1886—88 40, 1877—79 67 und 1873—76 sogar ment und keine Anordnung der Welt im Auslande aus für die soziale Besserstellung der Intendantursekretäre ein. B unche Oberstleutnant Golf sagte Erwägung der Wunsches zu. Abg. Dr. Potkhoff(Fr. Vag.) erklärte, er habe ganze zösischen Blättern ist die Meldung angezweifelt worden,###.###ach dem Blurglspster den Besitz in gerechterer] Am Schlusse kam Fürst Bismarck auf die Auslands= Stöße derartiger Wüssche, wolle sie aber bis zur Beratung der * beo sia; ucht ig e.flhrt sich das wohl dadurch. Sozialdemokraten abgeben würden. würde man es uns leichter machen, unseren Nachbaren pflege eine fortschreitende Milderung d. Strafausmessung einupt abzustreiten sucht, so#extlart# T.itt.## Türs. Aütlum hat im nreukischen Abacarbustenhaufe er= auch gefälliger entgegenzukommen. Jedes Land ist auf die getreten sei, namentlich zeigten die Bestrafungen wegen der französischen von den Schritten der beiden Sultane sowie von der erteilten Antwort Kenntnis und damit einen eweis ihrer vollsten Freundwilligkeit gegeben hat. Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Berlin: In einigen fran chen Blättern ist die Meldung angezweifelt worden, daß der Sultan Abdul Aziz sich ebenso wie der Gegen72 Stze. Sie sind also ihrerseits bei einem Wahlrecht, das dem Offizierstande herausdrücken. die Sozialdemokraten aus dem Abgeordnetenhause aus- mann überlegen, und deshalb können scheidet, offensichttich nicht zu burg gekommen. Ein ranzosen einen Widerstand des Sultaus gegen Pust ebunt die französische Politik für ganz unwahrscheinlich hielten nachdem dieser sich, seitdem er Fe in ausgesprochener Weise genäher Dauer doch für die Fenster, die seine Presse einschlägt, handlung der Untergebenen eine beutliche Abnahme. Die Sub. hi. Oechunds mirn au Iv.„„ Frankreich zusammenzugehen, währung von Anleihen kundgetan eine Tatsache, daß auch Abdul Aziz wandt hat, und ein Mißverständnis kann der deutschen Regierung wohl zutrauen, daß sie französtschen Regierung nicht amtlich von einem Schritt Sultans Kenntnis gegeben haben würde, wenn es sich etwa nur um zweiselhafte Mitteilungen von Vermittlern gehaudelt hätte, sondern man wird annehmen müssen, daß diese marokkanischen Mitteilungen in regelrechter amtlicher vorm erfolgt sind. Was die Antwort betrifft, die eutschland den beiden Sultanen erteilt hat, so kann man Regierung nicht amtlich von einem Schritt des her städtische, im preußischen Landtage jederzeit eine seiner und pflegen läßt. Wer ihn aber trotzdem bricht, der wirossönlichen Verhälfnisse, der Verurteilten vorgenommenen, Gegenwart, um daraus für die Reform des preußischen sicher sein, daß sie sich unter allen Umständen in denjenigen Wahlrechts etwas zu gewinnen. Es ist ja nicht neu, aber Grenzen bewegt hat, wie sie durch den Vertrag von Alge=les verdient den radikalen Palitikern von Reit zu Zeit ins ciras vorgezeichnet sind. Bedeutung entsprechende und die eigentlich ausschlag= sich überzeugen, daß die kampfesfreudige. Vaterlandsliebe, hebungen, zweitens durch gebende Vertretung finden konnte. Der Syndikus welche 1813 die gesamte Bevölkerung des damals schwachen,Istischen Tatsachen. der Dortmunder Handelskammer, Oscar Martens, be= kleinen und ausgesogenen Preußen unter die Fahnen rief.! uua Sengl## trachtet in einer Broschüre„Zum Kampf ums preußische heutzutage ein Gemelngut der ganzen deutschen Nation ist, Wahlrecht" die Wahlrechtsgeschichte der Vergangenheit und und daß derjenige, welcher die deutsche Nation — uraußischen angreift, sie einheitlich gemaffnet finden wird und jeden Wehrmann mit dem festen Glauben im Herzen: Gott wird mit uns sein! Freisinnigen und das Landtagswahlrecht. (Eine unparteiische Betrachtung.) Wie es nicht anders zu erwarten war, die Sozialdemokraten beabsichtigen, jede sich ihnen bietende Gelegenheit zu benutzen, um gegen das preußische Wahlrecht zu demonKrieren. Der„Vorwärts“ kündigte bereits an, daß die sozialdemokratische Reichstagsfraktion beschlossen habe, zum Etat des Reichskanzlers eine Resolution einzubringen, in es verdient den radikalen Politikern von Zeit zu Zeit ins Gedächtnis gerusen zu werden, daß unser Reichstagswahl recht demokratischer ist als irgendeins der vielbewunderten parlamentarisch regierten Staaten, und daß seine Ueber Veröffentlichung der prozeßstattAba. Stücklen(Soz.) unterstützte den Antrag des Zentrums auf bessere Statistik, wünschte aber, daß sie dahin ergänzt werde, daß die Schulbildung der Soldaten in Betracht gezogen werde; auch über die Fälle u. Gründe des Ausschlusses der Oeffentlichkeit wünsche er eine Statistik. Die Bestrafung Der Eindruck dieser Rede war so gewaltig, daß der der Vorgesetzten stehe in gar keinem Verhältnis zu der ungeReichstag beide Gesetzentwürse en bloc annahm, und zu keiner Zeit seit Begründung des Reiches ist die Einmütig ten des Sternenbanners sondern auch einen Bildungs= nachweis für die Wahlberechtigung. Vor allem ist zu beachten, daß die Bereinigten Staaten die Regelung des Wahlrechts den Einzelstaaten überlassen; die des allgemeinen, gleichen direkten praktischen Amerikaner stellen also das Wahlrecht der EinAngebörigen des Reichs, der Bundestaaten und der Reichs= setz, daß sich eines nicht für alle schickt. Auch Enaland lande, ohne Unterschied des Geschlechts, nach Maßgabe Her#.#t wlct 29..#.ug sesos in Preutzen erfreut. Dort tragung auf Preußen geradezu ohne Beispiel ware. Dielkeit zwischen den verbündeten Regierungen und den Volks Vereinigten Staaten von Amerika sind weitlvertretern so warm zum Ausdruck gekommen, wie an die davou entsernt, ein allgemeines und glet=ssem Tage.„ Wlten t wes Wahlrecht zu haben. Auch dort ist hie und da! Der greise, fast 91jährige Kaiser Wilhelm schrieb die Entrichtung von Steuern als Bedingunglam selben Abend seinem treuen Diener(es von.. letz des Stimmrechts beibehalten worden; andere Staaesten Zeilen, die er an den Fürsten Bismarck richtete): Verhältniswahl gefordert werden soll. Die sozialdemokra=1119, 9 2 zur Micter von Zimmern, deren jährlicher tische Partei ist wohl selbst schon von vornherein überzeugt, sind nicht nur Micter von Zimmern, deren jährlicher Wert daß diese Resolution eine ebenso wertlose Demonstration geringgr als gehn. Pfund Sterting nzn g#ener Kr sein wird wie die vor kurzem abgetane Interpellation.]geschlossen, sondern auch Söhne, Angestellte, Diener, Ar Selbst wenn die Freunde des Reichstagswahlrechts auf der heiter, die bei dem Vater oder Dienstherrn wohnen, ebenso Linken und im Zentrum für dessen Uebertragung au Personen, die vone festen Wohnsitz sind oder die vorgeschriePreußen zu haben sind, für die Abschaffung des geltenden bene Zeit des Aufenthaltes in dem Wahlbezirk noch nich sahlrechts in Baiern und Württemberg aber werden die zugebracht haben. Frankreich läßt sich kaum als Beispiel dortigen Vertreter im Reichstag wohl schwerlich sich#FIheranziehen, weil die Einführung seines Wahlrechts nicht wärmen. Freilich machen sie sich dabei einer Inkonsequenz ein Ergebnis politischer Ueberlegung, sondern ein Geschenk! führte. schuldig, denn was sie für sich nicht wollen, damit brauchen des dritten Napoleon an das französische Volk war, um sie auch Preußen nicht zu„beglücken“. Damit begeben siesden Staatsstreich vom„. Dezember 1851 zu sich des Rechts, sich in preußische Verhältnisse hineinzumischen, wie denn die Abschaffung aller Landtagswahlrechte einen unzulässigen Eingriff in die Rechte der Bundesglieder darstellen würde. Ganz abgesehen davon, daß für das Stimmrecht der Frauen nicht die geringste Stimmung vorhanden ist. Derartige Forderungen gebören in das Reich der Utopie. von Treitschke urteilte sehr treffend, in dem er ausführte, daß das Frauenwahlrecht entweder zu einer unbegründeten Bevorzugung der verbeirateten Männer führen würde(wenn nämlich die Frau so stimmt, wie der Mann), oder den Frieden der Familie gefährden (wenn nämlich die Frau gegen den Mann Kimmt) sozialdemokratische Antrag wird also weiter nichts sein, parlamentarische Zeitvergendung. „Unmöglich kann ich den heutigen Ehren= und Fried lichen Siegestag vergehen lassen, ohne Ihnen und mir Glück= und Dankes=Wunsch zum heutigen Reichs=Tags Ereigniß auszusprechen, der in seiner Erscheinung un Wichtigkeit einzig dastehet, da alle Partheiung verschwand und Ihnen den allgemein anerkannten Ruhm zollte! Möge nur Ihre Gesundheit von der zu großen Lei stung nicht seiden!“ Den 6. 2. 88, 10 Uhr Abds. Ihr dankbarer König Wilhelm. Das Ergebnis einer langen und ruhmreichen, aber auch rastlosen und mühevollen Lebensarbeit im Dienste des Vaterlandes, welcher der große Kanzler im Verein mit seinem kaiserlichen Herrn obgelegen hatte, berechtigte ihn wahrlich zu einer Sprache, wie er sie an jenem Tage ermöglichen. Eine Grinnernng an den 6. Febr. 1888. Aus dem Reichstag. Stimmungsbild. (Von unserem Korrespondenten.) % Berlin, 7. Februar 1908. Reden sind keine Taten; das ist eine alte Binsenwahrheit, an die seit bald zwanzig Jahren das deutsche Voll Dem verstorbenen Herzog Ernst von Sachsen=Altenburg widmete der Reichstag zu Beginn der heutigen Sitzung ein stilles Gedenken. Der Ehrung für den Dahingeschiedenen, den auf politischem Gebiete leider nur allzu ost erinnert wor= Präsident Graf Stolberg in heinem, Fachrrt einen ves. letzten den ist. Wenn wir trotzdem Anlaß nehmen, das Gedächt= regierenden deutschen Fürsten nannte, die an dem glorreichen *##### v o n 1 8 7 0= 7 1 u n d a n d i e W i e d e r a u f r i c h t u n g d e s D e u t schen Reiches teilgenommen haben „„„„„ demokratischen Abgeordneten nicht Das charakterisiert eben den Tatmenschen, daß aucd] Die Fortberatung des Militäretats blieb der zweiten munte# nis an eine vorzwanzig Jahren gebaltene Rede heute wie Kriege—.—.—„ Der der wachzurnsen, so berechtigt uns hierzu sowohl die histo=schen Reiches teilgenommen haben, entzogen sich auch die sozial in, als rische Größe des Mannes, wie die Macht seiner Gedanken= demokratischen Abgeordneten nicht H.#. at ucuug.(tiefe. Das charakterisiert eben den Tatmenschen, daß auch] Die Fortberatung des Militäretats blieb der zweit Die sozialdemokratische Fraktion würde aber nicht stets L,II., Oe Pingn.,“ rek und poch. Vvort wetr#. Hälfste det Sitzung vgrbePgttstl.. Uungc iu., gt gg. dar Zaze in “s Reichstages an solchen unfrucht= A“g=?ttage! Lus. hrt“r,„Hag, zahrt und, wein es sein zweiter Lesung uper die Zunimmuna an: aussichtslosen Erörterungen ver- Volksgenossen„belehrt,„erbebt. führt und, wenn es sein vention in Ve hr nicht regelmäßige Hilfelmuß, die Gemüter entzündet und begeistert. 4rag von Schw —- else der Libe=] Das Jahr 1887 hatte mehr als lahan tühar. der radikalere Deutschland unter dem Zeichen eines e, die Anhäng= nach zwei Kronten gestanden und in de sel der Freisinnigen Vereinigung, drängen gegenwärtig gierungen die Ueberzeugung geweckt, daß die deutsche wieder mit großer Lebhaftigkeit zur Agitation für die Ein=]Kriegsmacht der Größe und Bevölkerung des Reiches nicht Gerung des allgemeinen, gleichen, direkten und gebeimen mehr entspreche. In Anlebnung an die alte Bebrversaf: bindet Rch von neuem die Zeit des baren, von vornherein geuden können, wenn ihr aus dem Zentrum uno aus dem Kreise der ralen gebracht würde. Besynders 5 Teil des Freisinns innerhalb der Parlamente, s11 über die Zustimmung zur Brüsseler Zuckerkon Verbindung damit über den mehrerwähnten An Schwerin=Löwitz auf Abänderung des Zuckersteuerge Das Jahr 1887 hatte mehr als jedes frühere für setzes. Beide Themata hatten nach beendeter erster Lesung ein drobenden Krieges nochmals die Kommission beschäftigt. Diese schlug den 1. Okt in Preußen. Von per sich dieses Drängen mit dem jedonen Seiten vererlangen nach Aus sung reui ßens ward daher für die Landwehr ein zweites ufgebot wiederbergestellt und damit die Dienstpflicht in 1909 als spätesten Termin fuk die Herabsetzung der Zucker steuer vor, falls nicht schon zu einem früheren Termin die Steigerung anderer Einnahmen einen etwaigen Ausfall an Einnahmen aus der Zuckersteuer decken sollte. Die Verbündeten Regierungen ließen durch den Staatssekretär Dr. v. Beth heuren Strenge der Bestrafung der Untergebenen. Die Abnahme der Zahl der Mißhandlungen erkläre sich daraus, daß man die Kritik der Oeffentlichkeit scheue. Redner brachte sodann eine Reihe von Mißhandlungsfällen, namentlich aus Sachsen und Süddeutschland vor, und bezeichnete darauf die disziplin des Heeres als eine Angstdisziplin. Redner schloß: Venn Sie eine freiwillige Disziplin ohne Strafmittel sehen wollen, so blicken Sie auf die Sozialdemokratie.(Lachen rechts ind bei den Nationalliberalen.) Uns wirft man jetzt auch Terrorismus vor; aber von 100 Fällen sind 99 erlogen. An die Unparteilichkeit der Rechtspflege beim Militär glauben wir nicht.(Beifall bei den Sozialdemokraten.) Generalleutnant Sixt v. Arm,in erklärte, außer den Sozialdemokraten werde das Haus wohl mit Befriedigung die Darlegungen des Abg. Gröber über die gute Militärrechtspflege aufgenommen haben. Er, Redner, halte es für besonders erfreulich, daß die Mißhandlungsdelikte zurückgegangen sind. Darin liege der Beweis, daß die Worte die der Kriegsminister öfters hier gesprochen über die Stellung, die er zu diesen in höchstem Maße zu verurteilenden Delikten einnehme, nicht leere Worte geblieben seien. Die Wünsche über die Ausgestaltung der Statistik, die der Abg. Gröber vorgebracht, würden in Erwägung gezogen werden. Er leugne nicht, daß mehrere von dem Abg. Gröber angeführte Gründe auch ihm durchaus einleuchtend seien; ihm persönlich scheine aber das Hineintragen zu vieler persönlicher Momente in die Statistik bedenklich. Die von dem Vorredner vorgebrachten Einzelheiten seten für ihn im Augenblick ganz unkontrollierbar; er müsse fragen, woher er sein Material habe, zu welchen Zeiten die verschiedenen Delikte begangen, die Urteile gefällt seien. Der Vorredner bemängelte insbesondere, daß die Verurteilungen wegen Mißhandlungen verhältnismäßig geringe Strafen darstellen, während die Insubordinationsvergehen sehr streng bestraft würden. Die Militärverwaltung stehe durchaus auf dem Standpunkt daß Mißhandlungen dem Gesetze gemäß bestraft werden. Daß aber ein Unterschied zwischen der Mißhandlung Untergebener und einem Insubordinationsvergehen bestehe, diese Ansicht müsse er allerdings aussprechen. Auf den Ausschluß der Oeffentlichkeit sei die Militärverwaltung ohne jeden Einfluß. Dieser stehe dem freien pflichtmäßigen Ermessen des Gerichts zu, und ein Eingreifen werde wohl auch nach Ansicht der Sozialdemokraten hier nicht am Platze sein.(Beifall.) Aba. Wagner(Kons.) hob hervor, daß seine Partei die Mißhandlungen genau so scharf mißbillige, wie die übrigen Parteien. Wenn tatsächlich Bestrafungen vorgekommen seien, die mit der allgemeinen Meinung nicht übereinstimmen, so seten diese Fälle, die auf die menschliche Unvollkommenheit zurückzuführen seien. Den Soldaten werde die Lust zum Dienst höchstens durch die sozialdemokratische Agitation genommen. : Abg Rois(Wirtsch. Vez.) rügte das übermäßige Schreibwerk bei den Kriegsgerichten, wodurch das Verfahren verlängert werde Aca Stüdlen(Gez.) behauptete, die von ihm angeführten Fülle selen durchaus autheutisch. Die Sozialdemotraten hätten nach dem Arteil der Vorgesetzten sich als gute Soldaten gezeigt. Liebe zum Militarismus könne man aber den jungen Genossen nicht eintrichtern, zu einer Einrichtung. die die Sozialdemokratie von Grund aus bekämpft.(Zustimmung bel den Sozialdemokraten.) Abg. Stadthagen(Soz.) mit lauten Ohl=Rusen und Heiterkeit der Rechten empfangen, brachte einen Fall vor zur Illustrierung der verschiedenen Behandlung von Militär und Zivil wonach ein Arbeiter von einem Gendarmen erschossen sei. Die angeschuldigten Zivilisten mußten zwar freigesprochen werden, aber der Gendarm laufe frei umher. Generalleutnant Sixt v. Armin sagte Untersuchung dieser Angelegenheit durch die Militärverwaltung zu. Nach weiteren Ausführungen des Aba. Gröber(Ztr.) wurde die Diskussion geschlossen, das Kapitel bewilligt und d Resolution des Zentrums angenommen. Bei dem Kapitel„höhere Truppenbefehlshaber"(Besoldungen) stellte die Budgekkommission neu 60 000 Mk. für zwei Armeeinspekteure ein, während sie bei den Ausgaben für„Adjutanturoffiziere, Offiziere in besonderen Stellungen“ von den sogenannten„Aggregiertenfonds“„für bis zu 200 Stellen für Offiziere, vom Leutnant bis zum Generalfeldmarschall 489 237 Mark“, 237 237 Mark abgesetzt hat und nur 120 Stellen bewilligen will; gleichzeitig ist aber von ihr zu dem letzteren Fonds folgender Zusatz zur Annahme empfohlen:„Bei eintretendem Mehrbedarf kann 1908 ein Betrag bis zu 90 000 Mark über den Etat verausgabt werden". Aba. Elern(Kons.) trat für Ablehnung der Kommissionsvorschläge ein und für die Annahme der beiden Etatspositionen in der Form, wiersie in dem Antrage Elern, Eickhoff und Genossen dem Hause unterbreitet sind. Aba. Erzberger(Itr.) führte aus, jetzt solle bestimmt werden, daß der Aggregiertenfonds nur noch für vorübergehende dienstliche Bedürfnisse Verwendung finden könne. Das halte er für einen wesentlichen Fortschritt. Wenn man den Aggregiertensonds erhöhe, so vermehre man die Befugnisse des Militärkabinetts bedeutend d. man gestern vermindern wollte. (Zustimmung.) Wenn an einem Punkte einmal gespart werden könne, so sei hier ein solcher Punkt. Er bitte, es deshalb bei dem Beschluß der Kommission zu belassen. Abg. Südekum(Soz.) meinte, die Freisinnigen hätten gestern das Militärkabinett bekämpft, heute wollten sie seine Mittel erhöhen. Von dem Abg. Grafen v. Hompesch(Ztr.) ging inzwischen ein Antrag über den Antrag Elern ein, namentlich abzustimmen und diese Abskimmung morgen vorzunehmen. Aba. Liebermann von Sonnenberg(Wirtsch. Bag.) meinte, durch den höheren Aggregiertensonds sollen keine Sinekuren geschaffen werden. Wenn die Freisinnigen für die höheren Fonds stimmten, sei das durchaus kein Armutszeugnis. Abg. Graf v. Ortole(Nat.) legte dar, an falscher Stelle sollte man nicht sparen. Er bitte den Antrag Elern anzunehmen. Aba. Eickdoff(Fr. Bet.) führte aus, für den Mobilmachungsfall seien die Offiziere, für die dieser Antrag geforderk werde, dringend notwendig. Von einem Umfallen seiner Partei sei nicht die Rede. Auch in der Kommission habe er eine gleiche Stellung eingenommen. Generalleutnant Sixt v. Armin erklärte, er habe bereits früher ausgesprochen, daß die Kürzung dieses Fonds die Interessen der Armee sehr schädige, wo gerade jetzt die Armee ganz gewaltig angewachsen sei. Auf die Mobilmachungsfrage könne er hier nicht eingehen, aber die Herren in der Kommissionssitzung werden den Ernst der dortigen Darlegungen des Kriegsministers nicht verkannt haben. Nach weiterer unerheblicher Debatte schloß die Diskussion. Die Abstimmüng über den Kommissionsvorschlag wegen des Aggregiertenfonds u. über den Antrag Elern erfolgt morgen. Die Ausgaben für den Generalstab, das Landesvermessungswesen, die Ingenieur= und Pionieroffiziere werden ohne Debatte gnehmigt. Bei dem Kapitel„Geldverpflegung der Truppen" nahm sich der Aba. Werner(D. Refp.) der unteren Militärbeamten an Sodann fand die gestern zurückgestellte Abstimmung über die zu Kapitel„Geldverpflegung“ gestellten Resolutionen statt. Die Resolution Albrecht und Genossen, welche eine Erhöhung der Löhnung der Mannschaften im Rechnungsjahr 1908 in Form eines Nachtragsetats verlangt, wurde gegen die Stimmen der Sozialdemokraten abgelehnt, ebenso die 9eso lution Gröber, die gleichzeitig mit der Verbesserung der die##t lichen Bezüge für die Offiziere. Unteroffiziere und Militärbeamten, auch für die Gemeinen eine Erhöhung der Bezüge sordert, gegen die Stimmen des Zentrums, der Sozialdemokraten und der Polen. Dagegen wurde die von der Budgetkommission vorgeschlagene Resolution auf Erhöhung der Löhnung für d. Mann schaften spätestens im nächsten Jahre mit großer Majorität an genommen Die Weiterberatung wurde darauf auf morgen 1 Uhr vertagt. Außerdem Vorlage betreffend die Brüsseler Zuckerkonvention in Verbindung mit dem Antrag Schwerin=Löwitz auf Ad#nderung des Zuckersteuergesetzes. Schluß gegen 6½ Uhr. Politische Deutschland. Detmold, 8. Fedr. — Prinzessin Eitel Friedrich, die, wie bereits mitgeteilt, gestern in Oldenburg zum Besuch ihrer Eltern eintraf, sieht nach einer Meldung des„Weserboten“ einem freudigen Er eignis entgegen. Der Fürst von Hohenzollern hat sich zur Beisetzung nach Lissabon begeben. Den Fürsten von Hohenzollern enge Freundschaftsbeziehungen mit dem portugiesischen Königshose Er hat in Lissabon in den letzten Jahren mehrfach längere dauernde Besuche abgestattet, bei denen er sehr ausgezeichnet wurde. Man hatte sich bereits daran gewöhnt, in seiner Tochter, Prinzessin Auguste Viktoria, d im achtzehnten Lebensjahre steht, die künftige Braut des nunmehr ermordeten Kroprinzen zu sehen — Der neue Herzog von Altenburg. Der vorgestern früh verstorbene Herzog Ernst von Altenburg hatte neben der einen Tochter Marie, die mit dem Regenten von Braunschweig, Prinzen Albrecht von Preußen, vermählt, im Jahre 1898 charb nur noch einen Sohn, der aber schon im Jahre 1856 als Knäblein von einem Monat wieder das Zeitliche segnete. 53 Jahre lang war nun sein Bruder Prinz Moritz der mutmaßliche Thronfolger. Aber auch er ist dem Herzoge voriges Jahr im Tode vorausgegangen, und nun ist die Herzogskrone an dessen Sohn Ernst gefallen, der die Regierung unter dem Namen Ernst II. angetreten hat. Dieser neue Herzog ist am 31. August 1871 geboren und seik 1898 mit der Prinzessin Adelheid zu Schaumburg=Lippe verheiratet. Der Ehe entstammen zwei Söhne und zwei Töchter. Im Heer ist Herzog Ernst bisher Oberstleutnant beim Stabe des 1. GardeRegiments z. F. gewesen und steht a la suite des 1. Seebataillons, wir des 8. Thükingischen Infanterie=Regiments Nr. 153, das das altenburgische Kontingent darstellt. Von seinen Schwestern hat die älteste, Marie Anna, den Fürsten Georg zu Schaumbura=Livve. die zweite Elisabeth. den Großfürsten Konstantin von Rußland und die dritte den Prinzen Eduard von Anhalt geheiratet. — Reichskanzler Fürst Bülow empfing Donnerstag nachmittag den württembergischen Ministerpräsidenten v. Weizsäcker. Der sächsische Finanzminister Dr. v. Rueger kommt nach der„Deutsch. Tagesztg.“ heute nach Berlin, um mit dem Reichskanzler über d. Reichsfinanzfrage Rücksprache zu halten. Frhr. v. Stengel. Dem„L.=A.“ zufolge führt der Staatssekretäk v. Stengel auf Wunsch des Fürsten Bülow die laufenden Verwaltungsgeschäfte des Reichsschatzamts weiter. Er beteiligt sich indes nicht mehr an den Arbeiten des Bundesrats und des Reichstages. — Der Deutsche Landwirtschaftsrat. Zu der vom 10. bis 14. d. M. stattfindenden 36. Plenarversammlung des Deutschen Landwirtschaftsrates hat der Präsident der Deutschen Kolonialgesellschaft, Herzog Johann Albrecht zu Mecklenburg sein Erscheinen während der Verhandlungen über Viehzucht und Viehseuchen in Südwestafrika in Aussicht gestellt. An dem Festessen am Mittwoch, den 13. Februar, haben der Reichs kanzler Fürst Bülow, der Staatssekretär des Innern v. Beth mann=Hollweg. Finanzminister Frhr. von Rheinbaben. Land wirtschaftsminister v. Arnim und Staatssekretär Dernburg ihre Teilnahme zugesagt. — Die Maßregeln gegen Prosessor Schnitzer. München, 6. Febr. Außer dem Bischof von Augsburg haben auch die Bischöse von Passau und Regensburg den aus ihren Diözesen stammenden Theologiestudierenden der Münchener Universität den Besuch der Vorlesungen des Prof. Schnitzer verboten. Wer dieser Anweisung zuwiederhandelt, wird nicht zum Priester ge weiht werden. Sachsen und die Reichsfinanzreform. Dresden, 6. Febr. In der zweiten Kammer beantwortete Finanzminister Dr. Rüger die freisinnige Interpellation, betreffend die Stellungnahme der Regierung im Bundesrat, gegenüber der Finanzlage des Reiches, und erklärt, daß die sächsische Regie rung mit einer schärferen Heranziehung von Branntwein und Zigarren einverstanden sei, dagegen habe sie nach wie vor die schwersten Bedenken gegen die sogenannte Veredelung der Ma trikularbeiträge und gegen die Ueberlassung direktor Steuern an das Reich. Im weiteren Verlauf der Debatte wies Finanzminister v. Rüger den Vorwurf des Abgeordneten Günther zurück, daß die Bundesstaaten prinzipiell Gegner d. Reichsfininzreform seien. Wenn man es dem Reiche überlasse, den Einzelstaaten Steuern vorzuschreiben, so würde diesen das Geld fehlen zur Erfüllung wichtiger Staatsaufgaben. Die Erhöhung der Beamtengehälter beispielsweise werde im Jahre 1911 allein 18 Millionen Mark mehr erfordern. Bei dieser Gelegenheit wolle er auch der Mythe entgegentreten, als ob der Bundesrat nur aus Vertretern des Großgrundbesitzes bestehe. Die sächsische Regierung habe stets die Interessen der sächsischen Landwirtschaft, die überwiegend aus kleineren Besitzern bestehe, wahrgenommen. Der sächsischen Regierung liege die Reichsfinanzreform dringend am Herzen, doch werde sie sich nicht mit der Einführung direkter Reichssteuern einverstanden erklären — Abides und die Gezialbemelratte. Sraukjurt a. 28. 6. Fedr. Die Rede des Oberdürgermeisters Adickes im Herrenhaus über die Polenvorlage gad gestern Anlaß zu einem erregten Zusammenstoß im Stadtparlament. Der Jozialdemokratische Stadtverorbnete Dr. Quarck bemängelte die Fürsorge des Staates auf sozialem Gediet, der alles den überlasteten Gemeinden zuweise, und bemerkte,#der Oberbürgermeister sollte seine parlkmentarische Tätigkeit lieber darauf richten. vom Staat Subventionen zu erhalten, statt Reden für Verfassungsbrüche und Polenenteignung zu halten.“ Der Redner wurde zur Sache gerufen, kam aber immer wieder in den schärfsten Worten auf die Herrenhausrede des Oberbürgermeisters zurück und wurde deshalb wiederholt zur Ordnung gerufen. Oberbürgermeister Adickes erwiderte darauf laut Bericht der„Frkf. Ztg.“ folgendes:„Was die unqualisizierbaren Angriffe betrifft, denen der Magistrat von der Sozialdemokratie ausgesetzt war, so lehne ich es ab, mich in eine Debatte einzulassen, die in diesem Ton geführt wird. Anscheinend (mit erhobener Stimme) will man mir die Arbeit in diesem Saal und mit dieser Versammlung verleiden. Das kann dahin kommen. Ich bin nicht dazu da, mich so behandeln zu lassen. Ich bin Ihnen(zu den Sozialdemokraten) nicht verantwortlich für das, was ich im Parlament sage. Es ist(mit erhobener Stimme) eine Ungehörigkeit, derartiges hier vorzubringen.“ England. London, 6. Febr.„Morning Post“ schreibt: Die Vertagung des Abänderungsantrages betr. die Rüstungsausgaben habe unter den liberalen Mitgliedern des Unterhauses zu dem Gerücht Veranlassung gegeben, daß der Schatzkanzlei es ablehnen werde den dem Ministerium unterbreiteten Marinevoranschlag anzunehmen, da bie Kosten zu hoch seien.„Daily Chroniele“ kann mittellen, daß die Flottenausgaben in keiner Weise duerch den deutschen Entwurf beeinflußt seien, doch sprechen Marinesachverständige von einer Erhöhung der Ausgaben um 4 bis 5 Mill. Pfd. St. im nächsten Jahre, vorausgesetzt, daß das deutsche Programm verwirklicht werde.„Daily Mail“ erklärt, daß das Marinebudget eine Erhöhung um etwa 1¼ Mill. Pfd. aufweisen werde. Frankreich. Paris, 5. Febr. Zur Ernennung des Admirals Tauchard zum französischen Botschafter in Petersburg, zu der die russische Regierung die Genehmigung erteilt hat, schreibt der„Temps“ u. a. die französisch=russische Allianz habe einen militärischen und einen europäischen Charakter, und in dem Augenblick, da Rußland zu seiner militärischen Neugestaltung schreite, kennzeichne dieser Umstand hinlänglich die Aufgabe des französischen Botschafters in Petersburg sowohl Frankreich wie Rußland gegenüber; ebenso könne der neue Botschafter in maßgebenden Kreisen dahin wirken, daß aus der Allsänz auch in wirtschaftlicher Beziehung alle entsprechenden Vorteile erwachsen. Paris, 6. Febr. Die Senatskommission zur Prüfung des von der Kammer angenommenen Arbeiterpensionsgesetzentwurfs beschloß, die Regierung aufzufordern, eine neue Vorlage einzubringen, da der Kammerentwurf, der die Beitragslasten des Staates mit 100 Millionen Francs ansetzt, von unrichtigen Voraussetzungen ausgehe. Die Senatskommission veranschlagt die Belastung des Staates durch die Arbeiterpensionsversicherung auf 600—800 Millionen Francs. Paris, 7. Febr. Jaures brachte in der Kammer folgende Interpellation ein:„Welchen Zweck haben die jüngsten miliärischen Overationen des General d'Amade? — Ist es richtig, daß Abdul Asis sich an Deutschland gewandt hat, und in welcher Absicht?— Ist es richtig, daß Deutschland an die französische Regierung davon Mitteilung gemacht hat, und wann hat es diese Mitteilung gemacht?“— Pichon erklärt sich bereit. Montag diese Anfrage zu beantworten. Italien. Rom, 7. Febr. In der Kammer gab der Führer der Sozialistenpartei Ferri die Erklärung ab, falls er neulich der Sitzung beigewohnt hätte, in der die nach Lissabon zu sendende Beileidskundgebung beschlossen wurde, hätte er das Werk der portugiesischen Revolutionäre, mit denen er sich solidarisch fühle...(Lärm.) Ferri fuhr mit erhobener Stimme fort: Wenn der König die Versassung umstößt, hat das Volk das Recht, ihn zu richten. Darauf erhob sich ungeheurer Lärm, der sich erst legte, als der Präsident die Sitzung aufzuheben drohte. Orient. Belgrad, 5. Febr. In der Skupschina sprach sich heute bei fortgesetzter Budgetdebatte Stojanowitsch(Jungradikaler) gegen eine Apanage für den Kronprinzen aus. Der Kronprinz habe selbst erklärt, eine Apanage abzulehnen. Redner beschwert sich ferner über die polizeiliche Willkür und führt als Beispiel an, daß ein Mitglied der Regierungspartei, das vor kurzem einen Jungradikalen wegen dessen Weigerung, in die Regierungspartei einzutreten, durch einenRevolverschuß verletzt habe sich noch in Freiheit befinde.— Als der Minister des Innern auf diese Beschuldigung antwortete, erhob sich großer Lärm, so daß die Sitzung unterbrochen werden mußte. Nach Wiederaufnahme warf der Bericht erstatter der Minderheit Joksimowitsch(Jungradikaler) de mMinisterpräsidenten dir, er wolle d. König eine Apanage aufzwingen, um ihn sich zu verpflichten; der Ministerpräsiden“ handle unkorrekt gegen den König und den Kronprinzen. Amerika. Weshingten, 5. Febr. Senator Beveridge wies weiter in seiner Rede auf die wissenschaftliche Gründlichkeit hin, mit der Deutschland sein Tarissystem aufgebaut habe. Amerika müsse die Tariffrage in Bemselben Sinne behandeln wie Deutschland, das sein Fortschreiten auf industriellem Gebiete seinen auswärtigen Märkten verdanke. Die Auslastbbmärkte seien für die amerikanische Industrie jetzt ebenso wichtig wie für Deutschland. Zur Lage in Portugal, Lissabon, 7. Febr. Der König verzichtet auf die Erhöhung der Zivillike, welche Franco seinem Vater verschafft hatte. Der dadurch ersparte Betrag sowie ein bestimmter Prozentsatz der Zivilliste und der Lebensversicherung sollen zur Rückzahlung der Vorschüsse, die König Carlo aus der Staatskasse erhalten hatte, verwendet. Lissabon, 7. Febr. Die Kammerwahlen finden voraussichtlich bereits in der zweiten Märzhälfte statt. Lissabon, 7. Febr. Sämtliche politische Häftlinge wurden freigelassen, darunter drei Leute, welche als die vermeintlichen Königsmörder geheim festgehalten worden waren. Ergreisend war gestern der Moment, als König Carlos in den Sarg gelegt wurde. Die Königin=Mutter Maria Pia umarmte heftig schluchzend mehrere Male den Leichnam, von dem man sie nur mit Mühe fortbringen konnte. Eine ebenso traurige Szene spielte sich ab, als Königin Amalie und König Manuel von den Toten Abschied nahmen. Nachdem die Leiche des Königs in den Sarg gelegt worden war, wurde sie um Mitternacht zusammen mit der des Kronprinzen nach der Palastkapelle gebracht. Lissabon, 7. Febr. Der frühere Gemeinderat wurde wieder eingesetzt und wird demnächst wieder zusammentreten. Wien, 7. Febr. Herzog Miquel von Braganza richtete an einen seiner Lissaboner Freunde folgende Depesch:: „Vollständig erschüttert von der Nachricht über den entsetzlichen, niederträchtigen Mord. Ich bindurchdrungen davon, daß es keine Portugiesen waren, die ihn begingen. Ich erwarte, daß meine Freunde sich mit den anderen rechtlich fühlenden Männern vereinen, um meine unglückliche Cousine und ihren Sohn zu schützen.“ Tages-Neutgkeiten. Berlin, 7. Febr. Die Verzweiflungstat eines Elternpaares erregt in Weißensee großes Aufsehen. Dort versuchte der Schlächter Adolf Müller seine Ehefrau, seine Kinder und sich selber durch Leuchtgas zu vergiften, doch gelang es, die Kleinen zu retten, während die Eltern noch in Lebensgefahr schweben. Breolau, 7. Febr. Heute nachmittag richtete ein heftiger Schneesturm mit Gewitter hier und in der Umgegend großen Schaden an. Stuttgart, 7. Febr. Heute mittag besichtigte der König von Württemberg den Betrieb des„Neuen Tagblattes.“ Nach Mitteilungen aus der Redaktion verweilte d. König über eine halbe Stunde in der Redaktion und in den Druckereiräumen des Blattes und bekundete lebhaftes Interesse an den neuzeitlichen maschinellen Einrichtungen des Betriebes, in dem soeben die heutige Nummer des Blattes fertiggestellt wurde und zur Ausgabe gelangte. Der König äußerte sich anerkennend über das Gesehene und betonte wiederholt die kulturelle Bedeutung der Presse im Gespräche mit den Redakteuren des Blattes. Jena, 6. Febr. Im Jahre 1548 wurde vom Kurfürsten Johann Friedrich dem Großmütigen von Sachsen, dem treuen Freunde Luthers, als Ersatz für die ihm nach der Schlacht von Mühlberg zugleich mit dem größten Teil seiner Länder und der Kurwürde vom Kaiser genommene Universität Wittenberg in Jena ein akademisches Gymnasium gegründet. Ein: Volluniversität aus diesem zu machen, fehlten dem verarmten Fürsten die Mittel. Erst 10 Jahre später, unter seinem Nachfolger Friedrich dem Mittleren, wurde jenes Gymnasium einer. vom Kaiser Ferdinand I. mit allen Privilegien ausgestatteten Universität erhoben und am 2. Februar 1558 unter großen Feierlichkeiten eingeweiht. Am 2. Februar hatte demnach die Universität Jena 350 Jahre lang bestanden. Man braucht nur an die weltberühmten Namen von Professoren, wie Lipstus, Hilgenfeld, Fichte, Schelling, Hegel, Kuno Fischer, Schleicher, Haeckel, zu erinnern, um Jenas Bedeutung für die Entwickelung der Wissenschaft richtig zu schätzen. Seit etwa einem Menschenalter hat sich der Besuch der Universität seitene der studierenden Jugend außerordentlich gehoben. Im Wintersemester 1870=71 betrug die Zahl Studierenden mit Hospitanten nur 336, im Sommersemester 1907 dagegen 1632. Der Tag des 350jährigen Jubiläums ist nur intern in akademischen Kreisen gefeiert worden; eine größere Feier ist jedoch im August d. J. geplant, wenn das bis dahin vollendete Heim seiner Bestimmung übergeben worden ist. Marburg, 5. Febr. Ein alter kurhessischer Offizier, Oberstleutnant z. D. Ferdinano v. Lengerke. ein geborener Hanauer, hat gestern abend das Zeitliche gesegnet. Der Verblichene, der ein Alter von 74 Jahren erreichte, trat 1854 beim Regiment Kurfürst ein, kam dann zum LeibgardeVaterländischer Frauenverein. . Detmold. 6. Febr. 1908. Zu der heutigen Generalversammlung hatten sich im Ahnensaale des Fürstlichen Residenzschlosses etwr 150 Bereinsmitalieder aus allen Teilen des Fürstentums eingesunden. Nur zwei Ortsvereine waren nicht vertreten. Auch die Protektorin des Vereins, Fürstin Bertha zur Lippe, sowie Ihre Durchlaucht Prinzessin Carola beehrten die Versammlung mit ihrer Anwesenheit. Nachdem der Schatzmeister, Major von Alten, über die Einnahmen und Ausgaben des vergangenen Jahres und über den Vermögensstand reseriert hatte, und ihm von der Versammlung Entlastung erteilt war. wurde der Verwaltungsbericht für 1907, aus welchem weiter unten das Wesentliche mitacteilt werden soll, vorgetragen. Der nächste Punkt der Tagesordnung betraf eine vom Ortsverein Salzuflen angeregte Veränderung in de: Organisation der Vaterländischen Frauenvereine unseres Landes. Einmütig erklärte sich die Versammlung mit der Bildung eines lippischen Landesverban des der Vaterländischen Frauenvereine und mit der damit bedingten Umwandlung der bisherigen Ortsvereine in selbständige Zweigvereine einverstanden. Eine Kommission wurde eingesetzt, welche die erforderlichen Statuten ausarbeiten und einer demnächst einzubern senden außerordentlichen Generalversammlung zur Be schlußfassung unterbreiten soll. Die darauf vorgenommene Vorstandswahl ergaldie einstimmige Wiederwahl der Vorstands Damen und Herren mit Ausnahme der um den Verein hochverdienten langjährigen Vorsitzenden Frau Alma Cacsar, die zu allgemeinem Bedauern die Annahme einer Wiederwahl ihres vorgerückten Lebensalters wegen abgelehnt hatte. Für sie tritt zufolge der heutigen Wahl Frau Land gerichtspräsident Preutz in den Vorstand ein. Die hohe Frau Prot ktorin ernannte nach geschehener Wahl Frau Landgerichtspräsident Preußz zur Vorstands vor sitzenden, und zu deren Stellvertreterin Fräulein M. Schmidt. Nach Erledigung des geschäftlichen Teiles hielt der Schriftführer des Ortsvereins Heiligenkirchen, Herr Pastor Lamvera. einen höchst fesselnden Vortrag aus der Geschichte der Vaterl. Frauenvereine, womit die Generalversammlung ihr Ende erreichte. „„ Nach dem oben erwähnten Jahresbericht belief sich die Gesamimitgliederzahl des lippischen Zweigvereins im vergangenen Jahre auf 1517, d. l. 47 mehr als im Jahre 1906. Der Zuwachs ist mithin nicht erheblich, und es gilt, mit Anspannung aller Kräfte babin zu streben, daß die Mitaliederzahl sich weiter vergrößert. Besonders in den ländlichen Bezirken unseres Fürstentumes bedars es noch vielfach der Aufktärung über die segensreiche Tätigleit und die hehren Ziele des Vaterländischen Frauenvereins. Die von ihm verfolgten Zwecke sind folgende: 1) In Kriegszeiten übt der Verein unter Oberleitung des preußischen Landesvereins vom Roten Kreuz, jedoch unter Beibehaltung seiner eigenen Organisation, Fürsorge für die im Felde Verwundeten u. Erkrankten. 2) In Friedenszeiten liegt ihm ob: a) seine Kriegstätigkeit vorzubereiten; b) bei der Linderung außerordentlicher Notstände in allen Teilen des Vaterlandes Hilfe zu leisten; c) bei Förderung der Krankenpflege, sowie bei allen Aufgaben u. Unternehmungen sich zu beteiligen, welche die Beseitigung und Verhütung wirtschaftlicher und sittlicher Not bezwecken. Befähigt zur Aufnahme als ordentliches Mitglied ist jede unbescholtene Frau oder Jungfrau ohne Unterschied des Standes und Glaubens, welche sich verpflichtet, während der Dauer ihrer Mitgliedschaft einen bestimmten Jahresbeitrag an die Vereinskasse zu entrichten und nach Maßgabe des Bedürfnisses und ihrer Kräfte für die Vereinszwecke tätig zu sein. Außerordentliches Mitglied kann ein jeder werden, der sich verbindlich macht, einen regelmäßigen Beitrag an die Vereinskasse zu zahlen und die Vereinsaufgaben zu fördern. Anmeldungen von Mitaliedern nehmen die Vorstände der in Detmold, Lemgo, Lage, Salzuflen, Schötmar, Blomberg, Horn, Barntrup, Lerlinghausen, Bad Meinderg, Schieder, Bocsingfeld, Barenholz, Heiligenkirchen und Schwalenberg bestehenden Vereine gern entgegen. Aus den Jahresberichten der 15 Einzelvereine ist nachstehendes hervorzuheben: Die Mitglieder versammelten sich wie in Detmold, so auch an den übrigen Vereinsorten in regelmäßigen Zusammenkünften, in denen man sich mit den geschäftlichen Angelegenheiten der Vereine besaßte, sowie Wäsche und sonstige Kleidungsstücke für Bedürftige und Anstalten ansertigte. Auf diesem Gebiete der Friedenstätigkeit des Vaterländischen Frauenvereins ist im vergangenen Jahre wiederum viel Segensreiches gewirkt. Daneben ließen sich mehrere Vereine die Versorgung von unbemittelten Kranken, besonders von Wöchnerinnen, mit guter Kost angelegen sein, so Blomberg, Heiligenkirchen, Lage, Schötmar. Zu Lemao wurden in dem von dem dortigen Vaterländischen Frauenverein geleiteten und teilweise unterhaltenen Siechenbause im Jahre 1907 untergebracht beköstigt und verpflegt: 12 ältere Frauen und 10 verwahrloste Kinder. In der mit dieser Anstalt verbundenen Suppenanstalt für Kranke und Bedürftige sind 2715 Portionen Mittagessen verabfolgt(zum Preise von 20 bezw. 25 4 für die Portion). Auch hat es in einzelnen Vereinen nicht an Bestrebungen und Einrichtungen zur Förderung nzd Verwertung des Hausfleißes und besonders häuslicher Handarbeiten gefehlt; zu erwähnen ist hier die seit Jahren in Detmold (bei Frl. Marie Schmidt, Woldemarstraße) mit gutem Erfolge bestehe de Verkaufsstelle für solche Handarbeiten, sowie die Darbietung von Arbeitsgelegenheit(Stricken von Strümpfen) an ältere unbemittelte Frauen seitens des Schötmarschen Vereins. In Detmold wird mit Unterstützung seitens der Stadt und der beiden evangelischen Gemeinden seit Jahren eine Gemeindepflege=Station unterhalten, welche jetzt mit drei Schwestern aus dem Diakonissenbause besetzt ist und ihr Heim nach wie vor am Wall hat. Im verflossenen Jahre wurden von den Schwestern 211 Kranke gepflegt, zumeist unbemittelte und nur 42 wohlhabende. Die Pflege erforderte 181 Nachtwachen. Naneben wurde durch die Schwestern die Unterstützung vieler armer Familien vermittelt. An besonderen Veranstaltungen zur Gewinnung außerordentlicher Einnahmen ist ein im April zu Schwalenberg abgehaltener Bazar zu erwähnen. Der Verein in Schötmar führte die aus einer früher von ihm veranstalteten Verlosung herrührende erhebliche Summe an das im vergangenen Jahre dort neu erbaute Gemeinde=Krankenhaus ab, und in Lage wurde unter der Leitung des dortigen Ortsverein zugunsten eines gleichen Baues ein Bazar veranstaltet, welcher einen ohne diesseitige Verrechnung an den Krankenhausvorstand abgelieferten Reingewinn von 5# ergab. Des weiteren wurden Geldunterstützungen, teils von dem lippischen Zweigverein, teils von einzelnen Ortsvereinen u. a. gewährt: den Verhagelten in der Meinberger Gegend und verschiedenen Wohltätigkeitsanstalten des Landes; serner dem Kinderheim in Lippspringe und der Abteilung X des Volksheilstättenvereins vom Roten Kreuz, deren Bestrebungen auf Schaffung von Genesungs= und Erholungsheimen für Unterossizier=Frauen= und Kinder gerichtet sind. Der Hauptvorstand in Berlin bewilligte auf diesseitigen Antrag eine Beihilfe zur Beschaffung eines sogenannten Margarethenschrankes für die vom Varenholzer Amtsgemeinderat in Langenholzhausen angestellte Gemeindeschwester. Die auf Bekämpfung der Säuglingssterblichkeit gerichteten Bestrebungen förderten einige Vereine, wie schon oben erwähnt, durch Wöchnerinnenfürsorge. Auch wurde die durch die Hebammen vorzunehmende Verteilung der Merkblätter, betr. Ratschläge zur Ernährung und Pflege des Kindes im ersten Lebensjahre, bei der Fürstlichen Regierung erneut in Anregung gebracht. Der Jahreobericht über die unter besonderer Verwaltung stehende Mädchenheilanstalt Sophienhaus in Salzuflen verzeichnet für 1907 im Ganzen 14 409 Pflegetage. Mit Genugtuung kann der Vaterländische Frauenverein — die Anstalt ist grundbuchmäßig Eigentum des lippischen Zweigvereins— den im verflossenen Jahre erfolgten Abschluß der auf eine Aenderung der Anstaltsstatuten gerichteten Verhandlungen begrüßen, und es steht zu hoffen, daß jetzt eine brauchbare Grundlage für ferneres gedeihliches Zusamemnarbeiten dort geschaffen ist. Hinfort gehört der Schriftführer des Ortsvereins Salzuflen in dieser seiner Eigenschaft demVorstande des Sophienhauses an, während der Schriftführer und der Schatzmeister des lippischen Zweigvereins ohne Weiteres Mitglied des Verwaltungsrats der Anstalt sind. Im. Uebrigen bleibt die besondere Verwaltung, welche während des Bestehens der Anstalt so hervorragende Erfolge zu verzeichnen hat, unverändert.— Auf Anregung des General= komitee der deutschen Vereine vom Roten Kreuz beteilgte sich das Sophienhaus durch Vermittelung des Vaterländ. Frauenverins an der im vorigen Jahre in Berlin aus Anlaß des XIV. Internationalen Kongresses für Hygiene und Demograhie stattgehabten Ausstellung durch einen Bericht über Geschichte, Zweck und Tätigkeit der Anstalt unter Beifügung ihrer Statuten und ihrer Hausordnung sowie der Bauzeichnungen. Diese Beteiligung wurde von kompetenter Stelle dankbar anerkannt Im Falle der Mobilmachung soll das Sophien= haus satzungsgemäß zur Aufnahme verwundeter und erkrankter Krieger dienen. Es ist im vergangenen Jahre zuständigen Ort als Reservelazarett angemeldet worden. Des Weiteren hat der Vaterländische Frauenverein auf dem Gebiete d. ihm nach seinen Statuten ooliegenden Kriegsvorbereitung sich dadurch betätigt, daß die Verhandlungen wegen der Einrichtung eines Genesungsheims für im Felde verwundete und erkrankte Krieger in Heiligenkirchen bei Detmold nunmehr zum Abschluß gebracht sind. Der Herr Korpsarzt aus Münster wird demnächst das in Aussicht genommene Lokal auf seine Geeignetheit prüfen. Auch leistete der Verein zufolge einer Aufforderung der Zentralstelle für freiwillige Krankenpflege eine Beihilfe zur Befriedigung der Materialanforderungen für die Maxinelazarette in Kiel und Wilhelmshaven. Endlich ist noch aus der Vereinschronik des letzten Jahres zu melden, daß die Ortsvereine Lage und Oerlinghausen sich in das Vereinsregister der zuständigen Amtsgerichte haben eintragen lassen und dadurch die Rechtssähigkeit erworben haben.— An den Hauptversammlungen, welche am 23. und 24. Mai 1907 in Berlin, im Beisein Ihrer Majestät der Kaiserin unter reger Beteiligung aus dem ganzen deutschen Vaterlande stattfanden, nahmen als Delegierte des lippischen Zweigvereine vier Vorstandsdamen aus Salzuflen, Lage und Bösingfeld teil. Der jetzt vorliegende gedruckte Bericht über diese Versammlungen nebst beigegebenen statistischen Anlagen weist für das gesamte deutsche Reich auf allen Gebieten des grosen Tätigkeitsbereichs des Vaterländischen Frauenvereins einen ertreulichen Fortschritt nach. Für Lippe sand am 11. Juli 1907 auf der Wilhelmsburg bei Lage eine Zuammenkunft von Mitgliedern der 15 Vereine des Landes statt, von denen nur 3 unvertreten waren. Die Versammlung nahm einen sehr anregenden Verlauf. Möge der Vaterländische Frauenverein auch fernerhin wachsen, blühen und gedeihen zu Rutz und Frommon unseren geliebten deutschen Heimatlandes. un ust n ais Satallonstomnmachean in V. Pele prse. 2e keri I. rsae 2., Prsana der V. Lu Lastaun Haihesllent u Range eines Oberstleutnants in den Ruhe=ser noch heimlich einen Reiseposten für den Karlmann arburg, wo noch mehrere alte hessische angenömmen. Als man nach ihm fahndete, hatte er schon eillate er lich an acmeinnützigen Bestrebun= den einkassterten Geldern etwa 450 Ml. untessclegen ihm gelieferten Musterkoffer mit Lage, 8 Februar. Küsters zu der durch b'e 15. Aprit oi. 133.2# 7. 1885 trat er als Bataillonskommandeur Regiment mit dem Range stand. Hier in Marburg, Offiziere leben, beteiligte er sich an gemeinnützigen Bestreb schaten de sern aug länger: Jahre den AAdtsce. Aupv, Hutzlschzuld an den Hdriellun urset. Kur schaften er.„ 11. 2.r iir Withiluns asfalat die Anteil seines Inkassos war von ihm abgeliefert worden. Die * Bad Meinberg, 8. Fedr. Der Tischler Dohm beider zur Folge hatte. Stadt und Land. Detmold, 8. Februar. " Hofnachricht. Auf Höchsten Beehl Seiner Durchlaucht des Fürsten legt der Furstliche Hof in### Abledens Seiner Hoheit des Herzogs Ernst von Sachsen Bitsch Bielsselder Strafkammer erkannte gegen den vielsach vorIhf Oktober 1909. bestraften Reisenden wegen Untreue auf 6 Monate Gesänignis —-don, 7. Febr. Der frühere sächsische Kultusminister! Bildungsverein. Nach längerer Pause findet an v. Schlieben ist auf seinem Schlosse Taubenheim a. d. Spreel kommenden Donnerstag der nöchste Vortrag statt; es wird gestorden. En# Isprechen: Herr Dr. Rudolf Moguns aus Berlin über„Di. Straßburg, 7. Febr. Der Papst hat dem Bischof Fritzen= Riesen der Vorwelt“. Zahlreiche Lichtbilder werden den Straßburg schriftlich seine Befriedigung über die Erklarung Vortrag begleiten. Bezügl. Kartenausgabe möchten wir au des Prosessors Ehrhardt aussprechen lassen..— bas heutige Inserat ver weisen hestiget Orkau. der viel Haus, und Dächer beschädigte. Der Kaninchenzüchterverein fut worgen eken) Auf dem Gute Kirchbaggerdorf stürzte der Viehstall ein, sämt= im Hotel„Zum Hermann"(Fr. Pieper) sein diesjähriget liches Vieh wurde unter den Trümmern begraben. Ueber Stiftungsfest ab. Nach kim uns vorliegenden Programm 100 Stück Rindvieb wurden zum Teil getötet, zum steht den Besuchern ein genußreicher Abend bevor. Teil schwer verletzt. Bis jetzt sind 25 Stück lebend hervorge=Ie Kunstschule. Die Leitung der Kunstschule für zogen worden. ½ Bildhauer, Model leure und Zeichner Detmold, WoldemarParis, 7. Febr. Ein Mitarbeiter des„Matin, der si graße 10, hat folgende Neueinrichtung getrosfen: Bean Bord des französischen Bosdawpser,„Hag dar Funken, gabte Schüler erbalten von i st ad vuemtgeltliche Ausbilbung am 5. d. M. die wischen entgischen bis zur Lünslerlichen Seibständgkeit. Im Programm in Kriegsschiffen und ferner die zwischen dem Eiffelturm und dem ferner neu aufgenommen worden die Anat mie der Tiere vor Casablanca liegenden Kriegsschifse„Kleber“ gewechselten lurd für den praktischen Teil die Darst lung der Tiere in Radiogramme aufgefangen habe. Die Nachricht von dem Ton, Wachs, Gips, Holz und Zeichnung. Programme sind Lissaboner Attentat traf am Sonntag auf dem„Lorrain“ ein. kostenlos zu beziehen durch die Direktion. Opser des Schneesturmo. Auf der Grenze der Wenigen=I9 Hürstsiches Theater. Auf die am Sonntag senger und Jenaprießnitzer Flur wurve Montag r2.551, stattfindende Aufführung der prächtigen Oper„Martha“ Sonnabend vermitte. etwa 70, Johre„aeipnhegen Die Frau oder„Der Markt zu Richmond“ von Flotow sei nochmals kate am Sonnabend Einläuse in Zena gemacht und ist anzu. enpiedlend hingeviesen. Herr Kapllmester nehmen, daß sie am Abend auf dem Heimwege im Schnee= und Herr Dinger führt die Spiellenund.— Montag findet gestöber abgekömmen, entkräftet niedergesunken und erfro=sseie 4. Aufführung von„Die lustige Witwe“ statt und ren ist. Izwar bei aufgehobenem Abonnement und ohne Giltigkeit der Rätselhafter Leichenfund. In der Umgegend von Barate= Dutzendkarten.— Für Mittwoch ist Mozari's herrliche heide bei Hamburg sand man die Leiche eines Sol daten vom Oper„Die Zauderslöte“ angesetzt.— In nächster 81. Insanterie=Regiment in Altona, namens Emil Westphal, Vorbereitung d findet sich die bedemendste Lustspiel Neuhei Neben dieser lag die Leiche eines Handwerkohurschen]##en un u card Stowronnet Da die Hand des toten Soldaten einen Revolver hielt, wird“„ Sm vermutet, daß es sich um einen Deserteur handelt, der sich“ Welt=Panorama. Alle Einwohner von Tetmold in den Besitz der Kleider des Handwerksburschen setzen wollte, und Umgebung machen wii vierdurch aufmeiksam, daß heute und mit ihm deswegen in einen Streit geriet, der den Tod zum letzten Male im Panorama das Kuiser=Manöver und die Flottenschau ausgestellt sind. Allen; welche noch keine Gelegenheit datten, sich diese herrliche Serie anzusehen, können wir den Beluch sehr emnfehlen. Von morgen, Sonn tag. an ist das der#liche Tyeol aurgestellt Auch hierau machen wir die Besucher aufmerkram * Auf dem hiesigen Wocheumarkte wurden olgende Preise gegait: Buttei 1 Pid. 1.00—1,10 Mk., Cier 1 Prund 70—75 Pfg., Blumenkoyl 1 Kopf 30 10 Pig., Kartoffeln irsing 1 Kopf Aepfel 1 Pfd. 12 Braunenkohl G n. T Sctoa 5000 Pr., Sholdten 1 grpf 10—15 v. Schönfeldt. lgheld alot, eine Portion 10 Pig. * Die Landeobibliothek ist auf Anordnung der Regierung,.—szahrige Musterungsgeschäft im Aushebungsbe von jetzt ab am Mittwoch nicht mehr von 2—4 Uhr nachm. zitt Deimold sindet vom 24. Februar' bis 4. März im geöffnet, sondern vormittags von 11—1 Uhr. Die Bibliothek#„Oegon" statt, im Aushebungsbezirt Schötmar vom 5. bis ist also geöffnet: Montags von 5—7 Uhr aber ds. Mittwochs] 10. März(Hotel Korf) und im Bezirk Blomberg vom 18. von 11—1 Uhr mittags und Sonnabends v. 12—1 Uhr mittags. bis-2 Sehrugr. Smemm S * Die 1900jährige Wiederkehr der Barusschlacht im Teu k biddesen, 7. Fev.. Im Hiddeser Torssverein(Fri#e vandeivenkmal. T'an schreibt uns; den H. b. Pl., gtends 5 uhr einen Vorire Wie aus dem Inseratenteil ersichtlich, hat sich aus den ver. I,e künstige Tütigkeit der neuen Gemeindeschwester, schiedenen Vereinen ein Komitee gebildet, um darauf hinzu hie, zuie wir schon berichteten, hier stationiert werden soll wirken, daß Ernk v. Bandel im Jahre 1909 ein Denkma:.p. Hiddesen, 8. Febr. Der hiesige Kriegerverein errichtet wird. Detmold ist durch das Hermannsdenkmal wei##hielt vergangenen Sonntag seine Kaisergeburtstagsüber die Grenzen des deutschen Vaterlandes bekannt geworden,]feier zum ersten Male in dem neuerbauten Saale des Herrn es ist deshalb mit Freuden zu begrüßen, daß dem Erbauer de D##pe av. Der Saal eignet sich zu größeren. Festlichkeiten ganz Hermannsdenkmals ein Zeichen der Dankbarkeit und der Er vorzüglich, vor allem war genügend Sitzgelegenheit vorhanden innerung gesetzt wird. Wenn man bedenkt, daß das Hermanns Die Stimmung, wozu die vorzügliche Bewirtung beitrug, war denkmal in einer Zeit entstanden ist, wo Deutschland in wirt= Ing sehr gute schaftlicher Beziehung lange nicht auf der Höhe stand, wie es: IA. Mosebeck, 8. Feor.(Schützenfest). Am 1. d. denkmal mit geringen Mitteln, und doch so imposanter Wir=sin Königsschießen ab. Es wurde flett geschossen, d## kung zu schaffen. Wünschenswert wäre es, wenn zu der 1900=Königswürde errang sich Herr Maleimiister Fr. Beckmann jährigen Nationalfeier ein histrorischer Festzug veranstaltet mit 31 Rine, welcher sich Fräul in H. Uthmeer In würde, welcher sich von Detmold zu dem Hermannsdenkmal Königin erker. Hofdamen wurden Fräuleine H. Buni bewegt; ferner, daß Veranstaltungen und lebende Bilder aus und Fräuleen Fr. Ulhmeier. Abends sand noch en dem Siegeszuge des Cheruekersürsten dargestellt würden und gemütliches Bessammsein statt. Morgen, Sonnigg, 9. Feb. zwar im Teutoburger Walde selbst, ein vorzüglicher Platz war# per Hauntfenttag, verbunden mit Fahnenweihe, theat tritageld erhoben werden, die Feier seldst müßte sich auf dreif spen, ausugrungen uno wau. Brmeint sei nog, daß doe Tage erstrecken. Da zu 1m ältesten Nationalfest auf jeden Fall Königspaat im Automobil sährt! auch Fürstlichkeiten eineffen und sehr viele Deutsche, weiche! Salzuflen, 8. Febr. Die Regierung gibt bekanni: sich im Auslande aushalten, so muß bei dieser Feier etwas Nachdem bei or. Abstimmung sich die Mehrheit der beteiligter besonderes geboten werden. Die Hauptsache ist, recht frühzeitig! Gewe betreibenden für die Einführung des Bitrittszwang ein Programm entwickeln, damit die Presse davon Rotiz erktärt hat, wrd hiermit angeordnet, daß zum 1. Aptil nehmen und es allgeshein bekannt machen kann. 1J. eine Zworgsinnung jur das Bäckerhandwerk in d.: * Im hiesigen Evangelischen Vereinshause wird morgen. Stadt Salzu#fln und im Amie Schötmar mit dem###e Sonntag nachmittag 4½ Uhr, ein auswärtiger Geistlicher den in Salzuflen und dem Namen„Zwangsiunung sir der Ruf eines tüchtigen Volksredners vorausgeht, Herr Pastor d#us Bückergewerbe in Salzuflen“ errichtet weide. Grußendoff aus Oonabrück, einen, nepezg#, Vortrag halten Aan dem genankten Zeitpunkte ab gedören alle Gewe beüber das Thema:„Der innere Feind des Vaterlandes“. Wir!4 mig, nag Misg.rhandmeet im Lem achan# möchten nicht unterlassen, auch diesen Vortrag ganz besonders#####ihenden, wilche oar Bäckerhandwerk in dem gedach. n empfehlend hinzuweisen und zum Besuch der Versammlung Bezii#e beie#ieen, dieser Janung an. aufzufordern. Es wird dort eine Frage behandelt werden.] et= Schötmar, 8. Febr. Versammlung des Bürderen Lösung immer Kreise in Anspruch nimmt und an dersgervereins am Freitag abend im Iwvolt. Die Verkein ernster Mann heute telnahmslos mehr vorübergehen darf ksammlung war sehr gut besucht und wurde gegen 9 Uhr „lich ki. Wlafoholfrage Man heruft sich oft und leichtfertig vom Vorsitzenden Herrn A. W. Brüggemann eröffnet. nämlich die Rokoholfrage, Man beruft sich ost und leichtfert'g nachn wurden nene Mitglieder angemeldet. Punkt 1: Die auf die wenigen, welche bei Altohol oder Opium steinalt 9e=]Rechnung der Verlosung von 1907 ist vom Fürstl. Verworden sind und denkt nicht an die ungeheure Zahl der Ver=wpaltungsamte geprüst und für richtig besunden. Die Einwundeten und Toten, der Wassersüchtigen, Schwindsüchtigen u. naymen beirugen 12 937/45 M, die Ausgaben 12 866.90 M, Irrsinnigen, der Verarmten und Kriminalisierten, welche die sodaß ein Ueberschuß für die nächste Verlosung von 70,15 M Walstatt der Genußmittel bedecken, so sagt ein schweizerische verbleibt. Eo wurde sodann Herrn Weweler als Kassierer Gelehrter, Dr. med. Sondergger.— Den Besuchern der Ver=Entlastung erteilt. Punkt 2: Es wurde der neue Versammlung bietet sich Gelegenheit, ihren Standpunkt zu dieser losungsplan für 1908 bekannt gegen und zwar wieder mit Nr. 189 600, Mk. 15000 auf Nr. 188 314.] Hamlet und Genossen soll eine Aenderung des§ 8 des * Bockbierfeste. Am Sonntag, den 9. d. Mte., Verlosungsplanes nach Müglichkeit vorgenommen werden findet auf dem Falkenkrug das diesjähr ge große Beu:]punlt 3: November= und Dezembermärkte 1909. In einer hlerfest statt. Wie immer, wird dieses auch in diesem der letzten Versammlungen war beschlossen, den Ver bierten statt. Wie imme, u. er,## auch h., diesem lofungsmarkt nach Möglichkeit vor den Buß= und BettaJahre einem jeden Besucher einige schöne Stunden kerinen zu v legen und war dieserhalb ein Gesuch an Fürstliche Das Prearamm weist zay reiche humoristische Nummern Regierung gerichtet. Die Antwortete lautete dahin, daß auf, so daß der Humot hierselbst zu seinem vollen Rechilbei Verlegung des betressenden Marktes, dieser mit um kommen wird. Nach Schluß des Konzeits beginnt der de Iliegenden Märkten in zu nahe Berührung komme und ist Musik C.l1t das Musilkoips der biesigen deshalb eantragt, den Markt wie sonst bestehen zu lassen. licdte Festball. Musik stellt das Musikoips dei wresig#uch ist vom hiesigen Gemeindevorstande die Aushebung Reg mentskapelle.—#eute. Sonnabend, sind ebenfalls Beck=ldes Dezembermarktes bei Furstl. Regierung beantragt. terfeste, nämlich im Restaurant„Zur Tranve“ in Hiergegen ist von seiten des Burgervereins jedoch Proiest Gastbof Bandel, in dei Schloßhalle und im Hozlerhoben worden. Punkt 4: Verschiedenes. Nach kurzen Teutoburger Hof“. Ueberall in für Unterhaltung Eröcterungen wurde die Sitzung geschlossen. Feutoburger Hof: ucortau in für Unerhaltung"„ Lemgo, 7. Fev.. Der Zigarrenmacher Emil St. hat sich b stens gesorgt. Morgen ist auch im Gasthof„ZUI(gestern nachmittag im Keller seiner Wohnung erhängt. Er serote“ Ball mi: Bockbierfest.„ hatte gestern einen Termin in einer Strafsache wahrzunehmen. * Ein ungetreuer Kaufmann. Der Reisende Peter Paul ging aber nicht hin. Vielleicht ist das der entscheidende Grund Dermold wohnhaft zu der Tat gewesen „oler. Wue Betihotem. V. Wrrs: W—.—.„ Familien-Nachrichten. ustern für eine aus Wehren hat sein Amt als Obstbdaumrevisor niedergeleg! Gester den: Dorothea Klocke, geb. Althöver, 71 An dessen Stelle trüt der Gürtner Mische aus Bad Preshgrg, Jahre, in Schbemar; Verdigung: Sountag Heiden, 7. Fedr. Der Bioch. Verein Heiden: hält am Sonntag, den 9. d. Mis. seine Monatsversammlung mit folgender Tagesordnung ab: 1. Aufnahme neuer Mit! Wetter-Nachrichten. glieder. 2. Heben der Beitrüge. 8. Wahl des Oelegtert'n. Detmold, 8. Februar. Wetterbericht der WetterdienstVerschiedenes. Die Versammlurg deginnt nachmittage nelle des meieerelogischen Observateriums zu Nachen 2 Uhr.„ Morgen keine Witterungsveränderung Helpup, 7. Fedr. Unser Vereinsleben erfreut sich hier eines neuen Ausschwunges. Heule, am Sonnabenk London: Regenschauer, warm. werden hier im Kruge zwei neue Bereine ins Leben treten. Bewölrr. Der Schützenverein hatte bisher noch keine feste Fassung und wird sich deshalb heute zu einem geschlossenen Verein mit Statuten austun. Schon im vorigen Jahre wurde hier der Plan zur Gründung eines eigenen besprochen. Jez haben sich hierzu so viele Mitglieder gemeldet, daß an die Gründung dieses Kriegervereins geschritten werden kann. Fedr. In nierung das Küsters Geller in Lage zum 15. April#i, saslen die auffändischen Stähmme werdenden Lehrer= und Küsterstelle daselbst find bei dem Sie, hellen, die anfständischen Slämme Konfistorium dis zum 20. Februer anzubringen. — 8. Fedr. Der Tise Fedr. Nach Angabe von Eingeborenen##d chen Truppen nach Settat gzurückgetohrt. Hamburg: Gottesdienste in Detmold. Sonntag, den 9. Februar 1908. Fürstliche Schloßkapelle. Vormittags 10½ Uhr. Generalsuperintendent Weßel. Reformierte Stadtkirche. Vormittags 9¾ Uhr. Pastor Werdelmann. Vormittags 11¼ Uhr. Kindergottesdienst. KinderOerlinghausen, 8. Fedr. In das Handels register Abteilung A ist unter Nr. 18 eingetragen, daß die Nachmittags 5 Uhr. Pastor Adolpd Altendernd in Oerlinahausen mit dem untei graheirche 8½ Uhr. dieser Firma betriebenen Handelsgeschäft nach dem Loos Vormittags 10 Uhr. Pastor Theopold. des bisherigen Inhabers auf dessen Witwe Mathilde Alten Lutherische Kirche. bernd, geb. Niedoff in Oerlinghausen übergegangen und Vormittags 10 Uhr. Pastor Lipke zum Proturisten der Firug der Kausmann Heinrich Alten(Reczpstesste., hr bernd in Oerlinghausen bestellt ist. Lagbkrankenhaus. 2d. Hohenhausen, 7. Febr. Die Ehefrau der Vormittags 9 Uhr. Pastor Mever. Mühlenbesitzers Nagel hiers. war am 5 d. Mis. gegen Katholische Kirche. abend beim Zeugspälen am Mühlenbach beschäftigt. Infolge Vormittags 8 Uhr und 10½ Uhr, Nacmittags 2 Uhr. anes Fehltrütes gltt si: aus und brach hierbei das eine Nachmittags 3½ Uhr. Verein Blaues Kreuz. Versamml. Bein zweimal. Mittwoch, den 12. Februar 1908, s- Alverdissen, 7. Febr. Unter dem Vorsitze des Evangelisches Vereinshaus Antsrichters Blankendurg wurde heute in hiesiger Schule Abends 8½ ine Schulvorstandssitzung abgehalten. Mit Ausnahme d## Mühlenstraße 16. kur h Krankheit verhinderten Bürgers Beckmann und des Sonntag vormittag 10 Uhr. Predigt. Pastors Kuhlmann war der gesamte Schulvorstand erschienen. Sonntag abend 7 Uhr. Jugend=Verein. Aistelle des früher u Rechnungsführers der Schulkasse wurd Sonntag alen 8½ Küster Beinkmeier gwählt. Sodann wurde beschlossen, die Mittwoch abend 8½ Uhr. Bibelstung an der Redenschule sich befindenden Fenster vergrößern zu Pamen an flai gepta lassen, vorher aber einen Sachverständigen zu bestagen, o## Zipangsversteicerung. das Haus sebst nicht darunter zu beiden hat. Auf Antrag, Peeungsoerf„„ des Schulvorstandsm tgliedes Sternbirg wurde beschlossen,##m Mittwoch, 12. d. Mts., vormittags 10 Uhr die Schulvorstandesitzung am ab nd abzuhalten. I. aArsem Lut kur G.ß. * Großenmarpe, 8. Febr. Die Generalversammlung der sollen in und bei den neuerbauten Häusern bei der KaffeeZiegler=Unterstützungskasse ist am 16. Februar bei Gastwirt mühle hierselbst, nachbenannte Gegenstände: Gees. * B a r e n h o l z, 8. F e b r u a r. D e r F ü r s t h a t d e m früheren Kurscher Bürger Wlhelm Reineking in Barenholz us Anlaß langjähriger treuer Dienstleistungen bei den. Tantätsrat Dr. Hovedissen daselbst eine Anerkennungeurkunde erteilt. Aus der Nuchbarschaft. * V l o t h o, 7. F e d r. W e g e n f a h r l ä s s i g e r G e f ä h r d u n g 1 Partie Fußbodenbretter, Zement, Fensterflügel, Gerüstbretter, Leitern, Kübel, Karren, Kalkpfannen, Handwagen, Wellhölzer, Baugerüst mit Stricke u. Brettern, 1 Partie Backsteine, 1 Partie Dachpfannen, 1 Bretterbude usw. ert werden. affeemühle einfinden. öffentlich meistbietend gegen baar verst Käufer wollen sich 9¼ Uhr in der Detmold, den 8. Februar 1908. Rehm, Gerichtsvollzieher. Gesangverein Gemischter Chor in Lage. Sonntag, den 16. Februar 1908 nachmittags 3½ Uhr eines E##bahntratsportes und wegen Uebertretung der Baupolizeilichen Vorschriften hatten sich am Dienstag der Landwirt Wilhelm Tellermann und der Zicaler Friedrich Pöke von Veltheim bei Blotho vor der Biele#ilder Straf kammer zu verant vorten. Der Landwitt Tellermann mußt mit seinem Gespann den Bahndamm in der Nihe Veltheimer Haltestelle passieren. Da er schon lange### wartet hatte, der Kieszug schon vorüber war und er in dem Glauben war, daß der bereits fällige Schnellzug schon fort sei, bat er den Ziegler Böke, doch die Schranke zu offnen, damit er über den Beondamm komme, kaum hatte: ie Pferde den Bahnköiper betreten, so brauste auch schon#.## G.#caonn:“(m Gehuhaf n Caas). der Schnellzug beran und in kurzer Zeit waren die Tiele in der„Reichskrone“(am Bähnhof zu Tüge): nur not ene liblose Masse. Zum Glück war weiter kitt!„ Sg V5 Unglück entstanden. Wegen dieser groden Fahrlässigken! TIattentliches Konzert hatten sich die beiden zu verantworten Teliern ann wurd.] Soite regen jahrlässigr Gfährdung eines Eisenbahntrauspett zu zum 50=jähr. Stiftungsfeste ner Geldstrafe von 50 Mt. eo. 10 Tagen Gesängnis—"—— rurte lt, wobei der Varlust der beiden im Werte vor 0 0 Mi. berücksichtigt wurde. Böke erhielt wegen Ueberretung der Bahrpolizeilichen Vorschriften eine Geldstrafe! von 30 Mt. ev. 6 Tage Hast.I Oratorium * Herford, 5. Febn(Im Tode vereint.) In einem ge=Ifür Soli, Chor und Orchester von Jos. Haydn unter Leitung meinsamen Grabe wurden heute die betagten Eheleute Klemp=des Königlichen Musikdirektors Herin A. Päts aus Herford. nermeister Pottkamp zur letzten Ruhe bestattet. Der Mann Chor: Der Gesangverein„Gemischter Chor“ unter Mitwar seiner vor einigen Tagen verstorbenen Gattin kurz darauf! wirkung mehrerer früherer Mitglieder. m Tode gefolgt. Orchester: Die Detmolder Regimentskapelle. * Bieleseld, 7. Febr.(Stadttheater.) Wochen:Spiel= Solisten: Fräulein Anna Schütz aus Gernrode, Herr Karl vian: Sonntag, den 9. Februar.„vuns Lange“. Montag, Ma; Ro'henbücher, Konzern u. Dratortensänger aus Berlin. den 10. Febr.:„Den König drückt der Schuh“. Dienstag, Len Eintrittskarten: Rummerierter Platz 2 Ml., nicht numme11. Febr.:„„in Wintermärchen". Mittwoch, den 12. Febr.: rierter 1.50 Mk., Galerie 1 Mk. im Vorverkauf bei Herrn „Die Stützen der Gesellschaft“. Donnerstag, den 13. Febr.: Buchhändler Böhringer in Lage. An der Kasse 50 Pfg. höher. Die Welt in der man sich langweilt“. Sonnabend. den 15. Generalprove: am Sonnabend, 15. Februar, abends 8 Febr.:„Minna von Barnhelm“. Die Schöpfung Knapperlbusch von Bieleseld uletzt in D (L. P.) Standesamt Lieme.— Monat Jannar. Geburten: Ein Sohn dem Ackertnecht Elnst Brand n Lieme Eine Tocter dem Ziegler Adolf Sundermann zu Wittighöferheide; dem Tischler und Kolon Gustav Giese n Lieme; dem Ackerknecht Fritz Brand das.; dem Schreidermeister Aug. Steinmeier daf. Heiraten: Keine. Sterbefälle: Keine. Uhr, in der„Reichskrone“ mit Eintrittspreis zu 1 Mk. im Vorverkauf und an der Kasse. Abfahrt der Züge von Lage in der Richtung nach: Detmold 7,02 8.03 10,30, 11,41 Herford 9,01 12.00, Vielefeld 7,0,7 9.05, Hameln 7,06 9.08 11.43. Schulhaus-Verkauf. Unser vor 18 Jahren erbautes Se mit anliegenden: Scheffelsaat großen Grundstück soll verkauft werden. Kauflustige wollen sich am Montag, den 17. Fevr. d. J., nachmitags 1 Uhr in der hiesigen Schule einfinden. Nähere Auskunft erteilt Lehrer Haase. Schulvorstand zu Linderbruch. Bekanntmachung. Um den Lipper Zieglern Gelegenheit zu geben, die A.:= siedelungen in Posen und Westpreußen zu besichtigen, soll bei genügender Beteiligung Anfang März dieses Jahres ene für die Stelle des Ebefs des Militar=Reitinsti= Besichtigungsreise veranstaltet werden unter meiner persönlichen s r a l m a l o#., S; 1| L e i t u n g. W e r m i t r e i s e n w i l l, w o l l e s i c h s c h l e u n i g s t beim Unterzeichneten schriftlich melden. Preuß. Oldendorf, den 6. Februar 1908 Kleffmann Geschäftsstelle der Königl. Ansiedelungs Kommission in Posen. Lekzte Nachrichten. Kiel, 7. Febr. Die Aufklärungsschiffe haben heute früh durch den Kaiser Wilheln=Kanal en Uebungsfahrt nach Vigo, an der spanisch=portugiesischen Küste, angetreten. Berlin, 8. Febr. Den Morgenblättern zufolge schloß der Inhaber des Bankinstituts Simon Friedberg sein Bureau und flüchtete nach England. Die Verbindlichkeiten sollen zwei Millionen Mark betragen. Fried Der Ratgeber des Kapitalmarktes“. Berlin, 8. Febr. Den Berliner Zeitungen zufilge Is tuts in Hannover der Generalmajor v. Stan: sen, bisber Kommandeur der Leib=Husaren=Brigade in Danzig, ausersehen. Essen, 8. Febr. Die Stadtverordneten nahmen in ihrer gestrigen Sitzung eine Vorlage an, wonach für die Kriegsveteranen bis zu einem Einkommen von 1500 M. die Steuerzahlung die Stadtkasse zu überneomen hat. Pario, 8. Febr. Infolge einer Kesselexplosion auf einem Panzerkreuzer sollen 14 Personen verwundet worden sein, 5 davon schwer. Achtung! Um sich vor Enttäuschungen zu bewahren, verlange man ausdrücklich * MAGGI und weise Nachahmungen zurück. Auch lasse man MAGGIs Würze nur in MAGGI-Fläschchen nachfüllen. „MACIGIs gute, sparsame Küche AAESTE EEEEE Die Erhebung der Staats= und Gemeindestenern für das 4. Bterteljahr 1907/8 dauert vom 1. Fedruar bis 7. Mürz 1908. Vermeidung des übermäßigen Andrangs auf der m Hebestelle, Rathaus Zimmer Nr. 1, wird empfohlen, Steuern möglichst in den ersten Tagen der Hebezeit vermittags von 8—2 Uhr zu bezahlen, da erfohrungsgemäß in den letzten Tagen ein längeres Warten bei der Absertigung nicht zu vermeiden ist. — Detmold, den 29. Januar 1908. Der Magistrat. Stand der Bevölkerung der Residenzstadt Detmold am 1. Februar 1908. 1. Stand der Bevölkerung am 1. Dezember 1905: 18 257 Personen 2. Stand der Bevölkerung am 1. Januar 1908: 18898 Personen durch Zuzug:] 4. Abgang: a. durch Abzug: liche 119 1 Jan. männliche 90 weibliche 72 Kinder 5 b. durch Todesfall 20 147 Aufruf zur für Ernst v. Bandel. 1900 wird beadsichtigt,“ Zührigen, Sehlacht im Teutoburger Wa lich zu begehen. uf nicht vorübergehen, ohne daß der Magues Wegen Raummangel verkaufen wir folgende Artikel Aürkliches Chester. Sonntag, den 9. Gebruar, zur Hälfte des regulären Wertes: Emn: sind namentlich wir Lipper, insbesondere soßem Dank verpflichtet, denn durch das izen Deutschen Reiche, ja 8. Zugang: Jan. männlich weibliche 82 Kinder 24 b. durch Geburter. 35 240 * n t d i n Z u n a h m e 1 1 3 P e r s o n e n. Bleibt Bevölkerungsziffer am 1. Febr. 08: 14011 Personen. Detmold den 4 Februar 1908. Wi *—— LGuines. ittie. Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwangsvollstreckung sollen die in der Gemarkung Wendlinghausen belegenen, im Grundbuche von Wendlinghausen Bd. II Bl. 29 zurzeit der Eintragung des Versteigerungsvermerkes auf den Namen des Gastwirts Friedrich Tegeler daselbst eir getragenen Grundstücke, Im— denktag der Dieser Tag darf nicht vorübergehen. a i ür Scbgachet uun er. Schlachtenlenker Hermann, dem C al zu errichten, und daß an diesem in Detmold, dem Orte seiner la vollen Arbeit, eingeweiht wird. Ernst v. Bandel wir Detmolder zu großem Wank verpflichter, Hermannsdenkmal ist Lippe im ganzen Deutschen Reich weit darüber hinaus, so bekannt geworden, daß Fremde jährlich in Scharen hierher kommen, um staunend Ernst von Bandels Werk, das erste deutsche Nationaldenkmal zu beGundern.„„„—„ Die Errichtung eines Denkmals für Ernst von Bandel ist schon seit langen Jahren durch Sammlungen von einzelnen Personen und einzelnen Vereinen erstrebt, aber leider ist das Ziel nicht erreicht worden. Damit dies nun endlich licht werde, ladet der unterzeichnete vorläufige Denkmalausschuß alle Vereine und Korperschaften und alle Bewohner der Städte und des Landes, die sich für die Errichtung des Denkmals interessteren, zu einer ösfentlichen Verlammlung in Hotel Odeon auf Fonntag, 23. d. M., nachmittags 4 Uhr, zwecks Besprechung der Angelegenheit und Wahl eines entgiltigen Ausschusses ergebenst ein. Grundbesitzer= und Verkehrsverein. Inspektor Sieg.— Hofklempnermeister Köller. Handwerkerverein. Direktor Reineking.— Schneidermeister Möller. Teutoburger Waldverein. Professor Dr. Thorbecke.— Regierungsbaurat Böhmer. Wirte=Verein. Hotelbesitzer Pieper.— Gastwirt Hirse. Schürzen, Unterröcke, Corsetts, wollene Kinderjäckchen und Mützen. Die noch vorhandenen Winterhüte geben wir zu jedem annehmbaren Preise ab. Markt 1. Kligge&Ackermann Wohnungsangebote Kaufgesuche Verkäufe aller Art usw. inseriert man billig und mit besten Erfolg * in der Lipp. Junger Mann (Militärfrei) sucht Stellung als Verwalter. Schriftliche Angebote unter Nr. 815 an die Gesch. d. Bl. Groß.& Kleinknechte Schweinemeister, Viehwärter, Heirat w. häuslich erzog. Frl. Bielefeld. ——— Verm 25 J. m. kl. Fehler Verm 125,000 Mk. bar später erbe Verm. n. Bed., doch guter Char u. treue Liebe. Brief an Fr. Gombert, Berlin SO. 26. einer Gesamtgröße von 2 ha 63 ar 75 gm nebst den darauf stehenden, zum größten Teil neuerbauten Gebäuden mit einem Grundsteuer=Reinertrage von 71 Mark 96 P'g. und einem jährlichen Mietwert von 600 Mark, welche das lonat Nr. 16 in Wendlingbausen bilden, am 14. März 19os, nachmittags 2 Uhr, durch das unterzeichnete Gericht an Ort und Stelle versteigert werden. 4. 42— Auf dem Kolonate ist seit langen Jahren die Gastund Schenkwirtschaft, verbunden mit dem Kleinhandel von Spiritnosen, sowie ein Kolonial warengeschäft betrieden worden. Lemgo, den 20. Januar 1900. Fürstliches Amtsgericht II. So vergnü ist nur derjenige, der alle bewährten moderuen Mittel benutzt, um vorwärts zu kommen; der nicht auf jene Weise mästet, die vor hun= dert Jahren üblich war, sondern der das Futter der Masttiere würzt und dadurch die Freßlust anreizt und somit alle Tiere viel früher als sonst schwer und schlachtreif macht. Manche nehmen als Würze irgend eine beliebige Marke B von unzweckmäßiger Zusam und zweideutiger Qualität. Der Erfolg ist da enigen aber, die nur M. Brockmanns echte Marke B nehmen, sich nichts anderes als angeblich oder der Markt zun Zichmend. Romantische Oper in 4 Aufzügen von Flotow Montag, den 10. Februar, Außer Abonnement Dutzendkarten ungültig! 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Nutzh. zu 1,61 fm., 2 rm Nutzscheite(Nr. 1—599). 4) Stockseichen 81 k, Bünseichen 84 d, 85 b Eichen: 61,5 rm Klob. u. Knppl., 95 rm Astreisig(Nr. 66 bis 102, 150, 152, 155). 5) Dornenbruch 89 a Eichen: 61 rm Klob. u. Kupp., 175 rm Astreisig; Buchen: 8 rm Klob.(Nr. 103 bis 148). Am vormittags 9½ Uhr werden in Rohbraken ca. 3000 Stück Tannen zu Rickern, Leiterbäumen, Sparren und Balken geeignet öffentlich meistbietend verkauft. Die Tannen liegen an gutem Abfuhrwege unweit der Straße Bögerhof Rinteln. A. Adickes. Holzverkauf. Am Mittwoch, den 12. Februar, mittags 1 Uhr sollen meistbietend verkauft werden: 33 Stück gefällte Eichen mit 5,82 Festm. zu Dielen und Bauholz, 5.40 Festm. zu * S c h w e l l e n u n d K e l l e r b a l k e n 3 Erlen mit 1.96 Festm. 13 Haufen E Käufer wollen sich im Gehölz in der Nähe bei Mosebeck einfinden. Obernhausen, den 6. Februar 1908. Stockebrand. irr 1 Nutz= und Brennholz=Verkauf. 153 „1 Blatte Mädchen is i Jahren sucht zu Ostern Frau Hoppe, Bielefeld. Kaiserstr. 74 Für feinen, herrschaftlichen Haushalt durchaus selbständige in allen Zweigen gründlich erfahrene, kinderliebe Wirtschafterin Gut Menkhausen bei Oerlinghausen sucht zum 1. April einen älteren nüchternen Mann zum Füttern der Pferde und Schweine. Ziegler, welche Stellung suchen, missen die Lipp Tages=Zeitung denn fast in jeder Nummer dieses Blattes befinden sich Anzeigen, in denen Ziegler gesucht werden. Darum bestelle eder Ziegler jetzt gleich unser Blatt. GeschäftsHaus in schönster Lage eines Kirch dorfes ist Umstände halber sofort zu verkaufen. Schriftliche Angebote unter E. S. 100 an die Geschäftsstelle d. Bl. und Bremerstra Lürktliche Landes-Bibliothek. Auf Anordnung Fürstlicher Regierung ist die Landesbibliothek von jetzt ab am Mittwoch nicht mehr nachm. von 2—4 Uhr geöffnet, sondern mittags von 11—1 Uhr. Die Bibliothek ist also geöffnet: Montags von 5—7 Mittwochs von 11—1 Sonnabends von 12—1 Detmold, 6. Febr. 1908. Die Zibliotheks-Verwaltung. Dr. Anemülle: Zanue Gasthof Deute Beckbler-Abend mit Zitherkonzert Gasthofz. Krone. gesucht. Schriftliche Angehote mit Bild, Zeugnisse und Ansprüche befördert die Geschäftsstelle v. Bl. unter Nr. 900. Zum 1. April oder früher suche ich eine erfahrene Köchin die etwas Hausarbeit übernimmt. Frau W. Tenge Detmold, Beuekenstr. 2 Auf einem Hofe in Lippe wird zum 1. April oder später ein junges Mädchen Danksagung. Für die zahlreichen Beweise liebevoller Teilnahme bei dem Tode und der Beerdigung unserer lieben Mutter sagen wir Allen hierdurch unseren biefgefühlten Dank. Barkhausen und Eichholz, den 8. Februar 1908. Familie Wegener. Am Donnerstag, den 13. Febrnai d. vormittags 11 Uhr steht in meinem Holze im Beggenbrooke an Ort und Stelle zum öffentlich meistbietenden Verkauf: 30 Stamm Buchen= Nutzvolz mit 28,68 im, 30 rm Buchenkloben u. einige Haufen. Außerdem auf meinem Hofe: 2 Eschen mit 3,26 fm. Bentruv b. Bega. Auf Domöne Varenholz I. 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