AMTLICHES MITTEILUNGSBLATT DER NSDAP. UND DER BEHORDEN DER HREISE PADERBORN, BUREN, WARBURG Erscheint täglich außer Sonntags. Bezugspreis: Postbezug 2.10 RM einschl. 18 Rpf. Post-„ Anzeigen-Orundpreise: Die 22 mm breite Zeitungsgebühr, zuzüglich 30 Rpf. Bestellgeld. Durch Boten oder Vertreter frei Haus 2.35 RM. Allgemeine Landausgabe 9.5 Rpf., Krei Bei Betriebsstörungen usw. hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung der Zeitung oder D TDFDRODN Schriftleitung u. Verlag: Paderborn, Rosenstr. 13 Rückzahlung des Bezugspreises. Einzelverkaufspreis: Werktags 15 Rpf., Sonnabends 20 Rpf.FAUEüDUHI blatt, Paderborn. Postscheck-Konto Nr. 72 95. Jahrgang Sonnabend Sonntag, 25./26. März 1944 Ausgabe Stadt Paderborn Zwei hauptkampfräume in der Südschlacht der Ostfront Zwischen Bug und Dnjestr] Nochmalige Steigerung der Kämpfe] Die beiden Stoßrichtungen der Sowjet-Otfensive Von unserer Berliner Schriftleitung AK. Mit dem Abschluß der zu Ende gehenden Woche zeichnet sich im Südabschnitt der Ostfront wieder eine stärkere deutsche Gegenwirkung ab als in den vorangegangenen Tagen. Das gilt für beide Kampfräume, also sowohl für jenen zwischen Bug und Dujestr wie für den anderen im Gebiet Tarnopol=Brody=Kowel. Im Wehrmachtsbericht vom Freitag wurden ausdrücklich erfolgreiche deutsche Gegenangriffe im Raum von Brody und nordwestlich Kowel erwähnt. Die Härte und Schwere der Kämpfe hat jedoch in keiner Weise nachgelassen, sich vielmehr durch Verstärkung des Einsatzes auf beiden Seiten noch gesteigert. Die Bolschewisten setzen alles daran, um doch noch zu dem Ziel zu kommen, das ihnen vorschwebt. Dieses Ziel ist ein doppeltes und läßt sich aus den beiden Hauptstoßrichtungen des Sowjetangriffes unschwer erkennen. Zwischen Bug und Dujestr streben die Sowjets auf die rumänische Grenze zu und weiter im Norden bei Tarnopol=Kowel zielen sie auf Lembera und das Generalgouvernement. Es ist aber beachtlich, daß beide Kampfräume nicht etwa eine Einheit darstellen. Das rührt von den Gegenmaßnahmen her, die die deutsche Führung ins Werk setzen konnte. Den Sowjets ist diese Aufspaltung der Schlacht äußerst ungelegen. Der Dujestr heißt im Rumänischen Nistrul. Hiervon kommt der Name Transnistrien für das Gebiet zwischen Duiestr und Bug. Es handelt sich hier um ein äußerst fruchtbares Schwarzerdegebiet. Die Sowjets gingen in der vergangenen Woche mit allen Kräften darauf aus, ihren Einbruchsraum in diesem Gebiet zu erweitern. Sie zogen täglich neue Truppen und neues Material in beträchtlichem Umfange heran und vermochten in einer Breite von etwa 100 Kilometer bis an den Dujestr vorzudringen. Einige kleine Brückenköpfe, die sie über den Dujestr vortragen konnten, wurden jedoch abgeriegelt. Bedingt durch diesen Einbruch mußte der nunmehr nach Osten vorspringende Anschlußbogen der deutschen Front zurückgenommen werden. Nach Zerstörung aller kriegswichtigen Einrichtungen wurden im Verlaufe dieser Absetzbewegungen die Stadt Winniza und der Eisenbahnknotenpunkt Emerinka geräumt. Im nördlichen Brennpunkt des Südabschnitts greifen die Sowjets im Raum von Kremieniez nach Westen in Richtung Lemberg an. Diese Stadt sah erbitterte Straßenkämpfe. In dem ganzen Abschnitt stehen unsere Truppen in erbitterten Abwehrkämpfen. Deutsche Gegenmaßnahmen sind auch hier im Gange. Oestlich Tarnopol hatten die Sowjets bei neuen Angriffen besonders schwere Verluste, und es gelang ihnen nur ein Einbruch von geringer Tiefe. Die Kämpfe in dem ganzen Abschnitt sind noch in vollem Fluß. Von Kowel aus springt die deutsche Front wieder rechtwinklig nach Osten um. Sie lehnt sich hier an die Pripjetsümpfe an, die bereits aufgetaut sind und deshalb den feindlichen Kräften ein Vordringen verwehren. Zahlreiche Vorstöße der Sowjets sind hier in der letzten Zeit gemeistert worden. Sonst hat die Kampftätigkeit im Mittelpunkt nur noch eine dritte Schlacht bei Witebsk erbracht. Zum drittenmal setzen die Sowiets beträchtliche Kräfte ein, um von hier aus in den baltischen Raum vorzustoßen. Der bisherige Verlauf der dritten Schlacht um Witebsk liefert aber bereits Anzeichen dafür, daß auch sie wie die beiden vorangegangenen zu einem deutschen Abwehrerfolg werden wird. Die beiden tageweisen sowjetischen Angriffe gegen die beiden Ausgänge der Krim waren offenbar nur Ablenkungs= und Tastversuche. Die deutschen Krimkämpfer haben aber dabei bewiesen, daß ihre Kampfkraft auch nach dem langen Abgeschnittensein von der Landverbindung nicht im geringsten gelitten hat. Im Nordabschnitt ist es in der letzten Woche überhaupt nicht zu größeren Kampfhandlungen gekommen. Das Schwergewicht der ganzen Ostfront liegt also ganz eindeutig in dem gegen Rumänien gerichteten Einbruchsraum. Es ist selbstverständlich, daß der Sonderstellung dieses Raumes mit besonderen Gegenmaßnahmen begegnet werden wird, zumal das verhältnismäßig schnelle Vordringen der Sowjets natürlich auch gewisse Schwächemomente in sich birgt, deren Ausnützung sich die deutsche Führung sicher nicht entgehen lassen wird. Unter diesen Gesichtspunkten ist die anfangs erwähnte, nunmehr ersichtlich gewordene deutsche Gegenwirkung besonders interessant. Heldenhafter Widerstand bei Cassino Ungewöhnlich hohe Feindverlus te erzwingen kurze Atempause —## n, 2 4. M ä r z. D e r 2 8. M ä r z b r a c h t e a n der süditalienischen Front einen überraschenden Wetterumschlag. Heftige Schnee= und Regenstürme setzen sich von der Kampffront im südlichen Appenin bis in die Ebene von Cassino fort. Hier waren die Schneestürme einige Stunden lang so stark, daß man kaum hundert Meter weit sehen konnte. Die Luft= und Artillerietätigkeit war infolgedessen geringer als an den Vortagen. Bei den Angko=Amerikanern haben besonders die Inder unter dem ungewohnten Kälteeinbruch zu leiden. Am zehnten Kampftag der seit dem 15. März andauernden feindlichen Großoffensive zeigt der Gegner Erschövfungserscheinungen, die ihn seit den letzten 24 Stunden zu einer, wenn auch wohl nur vorübergehenden Atempause zwingen. Auf Grund ihrer ungewöhnlich schweren Verluste mußten die Anglo=Amerikaner Umgruppierungen vornehmen und die Reste ihrer zerschlagenen Kompanien zusammenlegen. Die bereits am Vortag mit nachlassender Kraft geführten Angriffe gegen den Nord= und Ostteil der Stadt kamen am 23. März vollkommen zum Erliegen. Damit ist der erste Ansturm des Feindes an dem Widerstand unserer Fallschirmjäger und Grenadiere zusammengebrochen. Die gesamte Mittelmeerluftflotte des Gegners konnte gemeinsam mit über 10 000 Soldaten in zehntägiger Schlacht mit stärkster Artillerieunterstützung und mit hundert schweren Panzern nur einen Bodengewinn von 150 bis 300 Metern erringen. Cassino selbst ist nach wie vor in deutscher Hand. Nur im Südostteil gewann der Feind das Bahnhofsgelände, das außerhalb der Stadt liegt und keinerlei Bedentung hat. Im Norden gelang es indischen und englischen Verbänden, eine Burgruine zu besetzen, die ständig unter dem Feuer unserer Artillerie liegt. Trotz der Pause nahmen die Kämpfe innerhalb der Trümmerstadt ihren Fortgang. Fallschirmjäger fügten dem Feind in wiederholten Gegenstößen schwere Verluste zu und vernichteten in erbitterten Nahkämpfen mehrere eingebrochene Kampfgruppen. Bei einem Vorstoß gegen die vom Feind besetzte Burgruine drangen unsere Soldaten unter Führung eines jungen Leutnants überraschend in diese ein, vernichteten mehrere Kampfstände und kehrten mit zahlreichen Gefangenen zurück. Der Gegner verlor hierbei im Feuer unserer„Maschinengewehre und Handgranaten etwa die Hälfte seiner Besatzungen. Das am ersten Kampftage am weitesten vorgedrungene und am 16. 3. am Ostabhang des Feierstunde in Goslar Goslar, 24. März. Eine Feierstunde im historischen Festsaal des Rathauses der Reichshauernstadt ehrte die beiden mit dem Kulturpreis für bäuerliches Schrifttum geehrten Dichter als berufene Künder und Gestalter der bäuerlichen Lebenswelt. Reichsbauernführer Backe bekannte sich in einer Rede angesichts der Zerstörung ehrwürdiger Kulturgüter durch die Feinde Europas zu den unzerstörbaren Werten und Leistungen unseres Volkes. Die Dichter Friedrich Griese und Josef Martin Bauer legten ein Bekenntnis zu den bäuerlichen Grundwerten ihres Schaffens ab. Die Feierstunde, die das Rust=Quartett der Oper Hannover mit feierlichen Klängen Beethovens und Mozarts umrahmte, schloß mit der Führer=Ehrung durch den Reichsobmann des Reichsnährstandes, Bauer Behrens. Anschließend trugen sich der Reichsbauerführer und die Ehrengäste in das Goldene Buch der Stadt Goslar ein. Monte Cassino auf der Höhe 485 eingeschlossene indische Bataillon hat nach zwei gescheiterten Ausbruchsversuchen nunmehr sein Feuer eingestellt. Die Besatzung ist seit Tagen ohne Wasser und Brot. An dem Abwehrerfolg unserer Fallschirmjäger und Grenadiere sind auch Artillerie und Sturmgeschütze hervorragend beteiligt. Mit ihrem geschickt geleiteten Feuer unterstützten sie immer wieder den schweren Kampf der Infanterie und zerschlugen feindliche Massenangriffe. An einzelnen Tages verschossen unsere Batterien dabei über 5000 Granaten und brachten zahlreiche Geschütze des Gegners zum Schweigen. Der Feind verlor bei diesen Kämpfen seit dem 15. 3. insgesamt 31 Panzer, davon den größten Teil durch Nahkampfmittel. Damit ist nach 10 Kampftagen ein Drittel der vom Gegner bei Cassino eingesetzten Panzer ausgefallen. Neue Streiks in Vorkshire Stockholm, 24. März. Am Donnerstag abend befanden sich bereits 40000 englische Kohlengrubenarbeiter in Yorkshire wieder im Streik. Man fürchtet, daß sich der Streik weiter ausdehnen wird. Auch in Südwales drohen Streiks, wenn die Regierung den Forderungen der Arbeiter nicht entspricht. Der englische Grubenminister Major Lloyd George hatte eine mehrstündige Besprechung mit Grubeneigentümern und führenden Grubenarbeitern. Fast 700 000 Hungermorde in Indien Stockholm. 14. März. Die zyische Haltung der britischen Regierung gegenüber den Indern, die angeblich unter ihrem Schutz stehen, wird durch eine Mitteilung des britischen Indienministers Amerv im Unterhaus offenbar. Er gab die urkundlich belegten Todesfälle des Hungerjahres 1943 in Bengalen bekannt und berechnete dabei die Zahl der Opfer der Hungersnot auf 668 846.„Diese Zahl“. so fügt Amery hinzu,„stellt ungefähr die auf Verhungern, Unterernährung, geschwächte Widerstandsfähigkeit u. dergl. zurückzuführenden Todesfälle dar.“ „Die Geister, die ich rief Stockholm, 24. März. Der immer schärfer in Erscheinung tretende Eroberungsdrang Sowjetsrußlands gegenüber den europäischen Völkern, der Stalin mit der Vollmacht der Teheraner Vereinbarungen seine territorialen Ansprüche auf Europa rücksichtslos realisieren läßt, hat die„Newyork Times“ und die „Newyork Herald Tribune“ dazu veranlaßt, öffentlich auszusprechen, daß das„Fehlen einer Einheit unter den Alliierten zu bedauern“ sei. Diese Aeußerung der beiden großen Newyorker Tageszeitungen spiegeln die Auffassung der Vereinigten Staaten wider, der das politische Vergehen der Sowjets anfängt unheimlich zu werden; aber da Stalin im Einvernehmen mit Roosevelt und Churchill handelt, wird sich die von Moskau gesteuerte„Einheit der Alliierten“ weiterhin gegenüber Europa praktizieren. Neuer Vorstoß des USR=Imperialismus Zur Londoner Reise des USA.-Unterstaatssekretärs Stettinius Eigener Auslandsdienst des WV Sch. Lissabon, 23. März. In London wie in Washington sieht man den bevorstehenden Londoner Verhandlungen des USA.=Unterstaatssekretärs Stettinius mit großer Spannung entgegen, denn diese Verhandlungen sind die erste Runde in dem großen englisch=amerikanischen Konkurrenzkampf, der am Horizont heraufsteigt. In London rüstet man sich zu einer erbitterten Schlacht, da man weiß, daß es sich um Sein oder Nichtsein handelt. London gibt das Spiel noch nicht verloren. England sucht geschickt alle Schwächen der amerikanischen Position auszunützen, an denen es trotz der an sich ungeheuren materiellen Ueberlegenheit der USA. nicht fehlt. Man kennt in London— obwohl man nach außenhin Mißtrauen heuchelt— das Absinken der amerikanischen Rohstoffreserven, weiß, daß England und USA. in absehbarer Zukunft von der Einfuhr aus dem Auslande bedeutend abhängiger sein müssen als bisher. Man weiß auch, daß das Pacht= und Leihsystem von Washington vielleicht sehr bald nicht mehr mit so durchschlagendem Erfolg als Waffe zur Erpressung von Konzessionen benutzt werden kann wie in den letzten Monaten, da mit der Steigerung des eigenen Anteils der USA. an der Kriegführung (die im Pazifik schon heute weitgehend allein von den Amerikanern getragen wird) die Leistungen an England, wenn auch nicht minder wichtig oder gar entbehrlich, so doch nicht mehr allein entscheidend sein werden Dieser Augenblick ist heute allerdings noch nicht gekommen, und so sehen die USA. den Zeitpunkt für gekommen, die Rechnung zu präsentieren und die Ernte rechtzeitig in die Scheuern zu bringen, das heißt, alle Maßnahmen zur Durchdringung des gesamten britischen Commonwealth mit amerikanischem Kavital, amerikanischen Rechten und amerikanischen Waren vorzubereiten, um im entscheidenden Moment— das ist das Endziel— das Commonwealth nicht zu zerstückeln und einzeln zu verspeisen, sondern als Ganzes sozusagen zu„übernehmen", wie man in der Privatwirtschaft eine Gesellschaft übernimmt. Das ist die Aufgabe von Stettinius in London. Wer britische Zähigkeit und britisches Raffinement in scheinbar aussichtsloser Lage kennt, kann ermessen, welch gigantischer Kampf hinter den Kulissen jetzt anhebt. Trotzdem ist der Ausgang nicht zweifelhaft, denn England ist als politischer Machtsaktor durch den Verlauf des Krieges, der für England schon bei Dünkirchen verloren ging, so entscheidend geschwächt, daß auch die wenigen ihm gegenüber den USA. verbliebenen Trümpfe nicht mehr stechen können. Die Anglo-Amerikaner hilflos Barcelona, 24. März. Der Ausbruch des Vesuvs nimmt nach Meldungen aus Süditalien immer größeren Umfang an. Die Zahl der Obdachlosen ist bereits auf über 25000 Personen angestiegen. Viele Tausende der Bewohner der am Fuße des Vesuvs gelegenen Orte verlassen fluchtartig ihre Behausungen und versuchen, ihr bescheidenes Hab und Gut zu retten. Die Räumung der bedrohten Dörfer geht weiter. Die anglo=amerikanischen Behörden stehen den Auswirkungen der Naturkatastrophe völlig hilflos gegenüber und haben bisher keinerlei Maßnahmen zur Unterbringung und Versorgung der vielen tausend Obdachlosen getroffen, die die an sich schon äußerst kritische Ernährunglage von Neapel noch weiter verschärfen. Wie die spanische Nachrichtenagentur EFE aus Neapel berichtet, hat der neue Ausbruch, der größere Ausmaße annimmt als im Jahre 1906. bisher 2000 Menschen das Leben gekostet. Abstand wahren! Von August Prüßner Jeder Deutsche muß sich für seinen Be trieb verantwortlich fühlen. Das heißt, er muß sich freimachen von jeder Gefühlsduselei und mit sachlicher und nüchterner Objektivität die Frage der Fremdvölkischen und das Verhältnis zu ihnen vom Standpunkt der deutschen Sicherheit betrachten und lösen. Im allgemeinen wird das auch so durchgeführt, zumal der Lageraufenthalt der Ausländer zur Wahrung des erforderlichen Abstandes ohne weiteres die Möglichkeiten gibt. Etwas anders liegen die Dinge natürlich auf dem Lande. Hier leben die Ausländer auf den deutschen Höfen sozusagen mit den Deutschen zusammen. Eine Kontrolle über ihr Tun und Lassen ist hier viel schwieriger als in den Lagern. Und doch kommt den Fragen des Ausländereinsatzes auf dem Lande eine ebenso große Bedeutung zu als in den Betrieben. Ja. man kann sagen, durch die Verstreutheit der Höfe eine noch größere. Wie häufia sind die Höfe von deutschen Männern völlig entblößt und in wie vielen Fällen muß die Bäuerin mit ausländischen Arbeitern allein die Bewirtschaftung des Hofes übernehmen. Das alles muß sein. weil es im Interesse der Sicherstellung unserer Ernährung notwendia und kriegsentscheidend ist. Für unsere Bäuerin gehört ein seines politisches Einfühlungsvermögen dazu, wenn sie trotzdem mit diesen fremdvölkischen Kräften fertig wer den will und womöglich noch mehr aus dem Boden herausholen muß, als vor dem Kriege der Fall war. Die Bäuerin muß da häufig auf zwei Schultern tragen. Sie muß einmal bestrebt sein, die höchsten Leistungen von den ihr zur Verfügung stehenden Kräften zu verlangen und andererseits muß sie dennoch den nötigen Abstand wahren, um auch in den Augen der Ausländer immer als die Respektsverson zu gelten, auf die es heute mehr denn je ankommt. Daß das nicht immer leicht ist, wissen wir. Eine zu große Nachgiebigkeit den Forderungen der Ausländer gegenüber wird von diesen meistens schon als Schwäche ausgeleat werden. Das Aufsässig= werden eines einzelnen. stillschweigend geduldet, bedeutet schon ein schlechtes Beisviel für die anderen. Praktisch heißt das, daß wir gerecht und streng den Fremdvölkischen gegenüber bleiben müssen. Wir dürfen niemals ein Auge da zudrücken, wo es nicht angebracht ist. Denn auch darin würden die Ausländer sofort ein Schwäche zeichen erblicken, das sie immer mehr für sich ausnutzen würden. Entscheidend ist also, daß wir da hart und stur bleiben, wo es sein muß. Nicht selten kommt es vor, daß da, wo den Ausländern der kleine Finger gereicht„wurde, die ganze Hand verlangt wird. Vertrauensseligkeit kann sich einmal bitter rächen. Besonders in den Ostvölkern wohnen nicht selten zwei Seelen in der Brust. Sie geben heute den Bruderkuß und morgen schon den Dolchstoß. Wer diese Eigenart der Ostvölker übersehen wollte, läuft Gefahr, selbst einmal den größten Schaden zu erleiden. Berechtiates Mißtrauen ist also immer am Platze. Vor allem aber kommt es darauf an, daß wir durch unsere eigene selbstbewüßte Haltung den Ausländern immer wieder neuen Respekt einflößen. Mit Nachgiebigkeit und Weichheit erreichen wir das niemals. Gerechtigkeit, Strenge und schärfste Beobachtung auch im außerdienstlichen Verkehr werden in fast allen Fällen der richtige Maßstab sein, den wir anzulegen haben. Die polizeilichen Vorschriften über die Behandlung und den Umgana mit Ausländern sind ausreichend. Entscheidend ist aber auch hier, daß sie von allen beachtet werden und sich jeder Deutsche für die strikte Innehaltung dieser Vorschriften verantwortlich fühlt. Die Bäuerin. die heute mit ausländischen Kräften den Hof allein bewirtschaftet, muß wissen, daß sie nicht allein. sondern daß die ganze Dorfgemeinschaft ihr zur Seite steht. Sie kann also, aus diesem Gefühl der Sicherheit heraus den richtigen Ton anschlagen und braucht nicht vor den Fremdvölkischen zu kuschen. Es darf unter keinen Umständen so sein, daß ein oder beide Augen deswegen zugedrückt werden, weil man Anast hat. bei einer Meldung über Ungesetzlichkeiten der Ausländer keinen Ersatz wieder zu bekommen. wenn der Ausländer vom Hofe abgezogen wird. Hier ergibt sich für die Dorfgemeinschaft die dankbare Aufgabe, der aufrechten Bäuerin durch Austausch anderer Kräfte so zu helfen, daß ihr kein Schaden aus ihrer konsequenten Haltung entsteht. Selbstverständlich muß von allen deutschen Volksgenossen und Volksgenossinnen erwartet werden, daß sie die ergangenen volizeilichen Vorschriften über den Umgana mit Ausländern ebenfalls strenastens beachten. Wer als Deutscher dagegen verstößt. verdient dieselbe Strafe wie die Ausländer. Häufia sind es nur kleine Dinae. die anscheinend am Rande liegen, in der Beurteilung des ganzen Problems jedoch von entscheidender Bedeutung sein können. Wie häufia trifft man heute Ausländer auf Fahrrädern an. die in der Gegend svazierenradeln. Das ist beispielsweise schon ein Punkt. der nicht in Ordnuna ist. Wenn heute deutsche Arbeiter kaum ihre Fahrradschläuche oder=decken erneuern können, um zur Arbeit zu fahren, dann ist es schon verbrecherisch, den Ausländern Fahrräder zu Spazierfahrten zur Verfügung zu stellen. Genau so verhält es sich mit der Bettelei der Fremdvölkischen, die hier oder da beobachtet wurde. Es würde sicherlich keinem Ausländer einfallen zu betteln, wenn die Haltung der Deutschen immer so selbstbewußt wäre wie Das Eichenlaub zum Ritterkreuz Führerhauptauartier. 24. März. Der Führer verlieb das Eichenlaub zum Ritterkreuz des E. K. an Generalleutnant Friedrich Schulz, Führer eines Armeekorps. als 428 Soldaten der deutschen Wehrmacht. Seite 2] Nummer 72 Westfälisches Volksblakt Sonnabend Sonntag. 2d. 20. Mürz 1914 Stimmen zum Tage „Der mißglückte Nervenkrieg gegen Finnland scheint England und Amerika bedeutend mehr Kummer zu machen als der Sowjetunion. Man betrachtet das Geschehene offenbar als einen sehr bedenklichen Prestigeverlust."—„Dagsposten“, Stockholm. * „Die neue japanische Offensive westlich des Tschindwin=Flusses in Nord=Burma entwickelt sich tatsächlich zu einer wirklichen Gefahr für Indien und für die alliierten lebenswichtigen Flugzeugstützpunkte in Assam.—„Dally Expreß“. London. es sein soll. Hier müssen unsere Frauen einmal Einkehr bei sich selbst halten. Sie dürfen sich dabei einmal ruhig die Frage vorlegen, wie wohl unsere Soldaten als Gefangene in der Sowjetunion behandelt werden, dürfen sich jene unmenschlichen Ausschreitungen und Morde der Polen an unseren Volksdeutschen und jene der Bolschewisten an die unteriochten Völker ins Gedächtnis zurückrufen. Wem das aber noch nicht genügt, halte sich stets vor Augen, wie die analb=amerikanischen Lufthunnen fast täglich deutsche Frauen und Kinder durch ihren barbarischen Terror töten. Daraus lassen sich allein schon die Schlüsse ziehen, was mit uns Deutschen geschehen würde, wenn wir schwach werden sollten. Das allein genügt, um den Ausländerfragen gegenüber immer die richtige Einstellung zu finden, dabei sind wir weit davon entfernt, etwa Gleiches mit Gleichem vergelten zu wollen. Im Gegenteil: Angesichts der Behandlung. die die Fremdvölkischen bei uns erleben, dürfen wir selbst bei Anlegung der schärfsten Maßstäbe an Härte und Strenge immer noch für uns in Anspruch nehmen, daß wir uns durch Ritterlichkeit gegenüber unseren Feinden mehr als ausgezeichnet haben. Die Feindstaaten spekulieren in ihrer Agitation noch immer mit den Millionen Fremdvölkischen im Reich. Sie versprechen sich davon, besonders bei einer Invasion, Sabotageakte und vieles andere mehr. Es liegt an uns selbst, dafür zu sorgen, daß diese Feindwünsche nicht in Erfüllung gehen. Wir zweifeln nicht daran, daß jeder deutsche Bauer und jede Bäuerin ihr Verhalten im Umgana und bei der Behandlung von Ausländern nochmals überprüfen und in den Fällen, in denen eine gewisse Vertrauensseligkeit Platz gegriffen hat, ihren Standpunkt in ihrem eigenen Interesse revidieren werden. Man braucht dabei kein Porzellan zu zerschlagen, sondern es genügt, wenn die Fremdvölkischen merken, daß in Deutschland immer noch der Deutsche allein Herr im Hause ist. Es kann nichts schaden, wenn in den Fällen, in denen sich Aufsässigkeit bemerkbar macht, mit aller Rücksichtslosiakeit durchgegriffen wird. Was wir heute im Keime ersticken können ist besser, als es unter der Decke weiter schwelen zu lassen. Mit diesen Feststellungen wollen wir keine Gefahr an die Wand malen, die vor allen Dingen dann nicht vorhanden ist, wenn wir die nötige Vorsicht walten lassen und den erforderlichen Abstand wahren. Die Partei wird alles tun, um durch Aufklärung und mit Rat und Tat allen Deutschen zur Seite zu stehen. Auch auf diesem Gebiete kann sich jeder vertrauensvoll an die Dienststellen der NSDAP. wenden. wenn er Aufklärung wünscht oder Angaben zu machen hat. Im Kampf um Sein oder Richtsein darf niemand abseits stehen. Vorbeugen ist auf diesem Sektor besser, als eine VogelStrauß=Politik zu betreiben. Wir wissen, daß uns nichts geschenkt wird, daß wir alles erarbeiten. erkämpfen und durchleben müssen, daß die Hauptlast des gewaltigen Ringes auf die deutschen Schultern geleat ist. Daher haben wir nicht nur das Recht, sondern auch die Pflicht, in der Zeit der höchsten Bewährungsprobe von den Ausländern eine anständige Leistung zu verlangen und darüber hinaus volle Diszivlin. Denn nach einem deutschen Siege haben die Fremdvölkischen selbst in einem neugeordneten Europa den größten Segen davon. Wenn sie das heute noch nicht einsehen, liegt das allein an der Feindaaitation, der immer noch einige zum Opfer fallen. Daß daraus kein Schaden für unser Volk entsteht, dafür ist jeder einzelne in der Dorfgemeinschaft verantwortlich. Je fester wir in dieser Frage zusammenstehen, um so besser ist es für die Zeit, da der Krieg sich jetzt seinen dramatischen Höhepunkten näbert. In den Gebieten Ost=Hannover und Nordsee der Hitler=lugend führte der Reichsjugendführer eine Dienstbesprechung durch. In beiden Gebieten wohnte er der Ausbildung des Nachwuchses an der Führer= und Führerinnenschule bei und sprach über den Einsatz der„Jugend im Kriege. Erbillerte Abwehrschlacht dauert an Wiederholte Sowjetangrifte bei Kowei abgewiesen Aus dem Führerhauptquartier, 24. März. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: An der Ost= und Nordfront der Krim sowie am unteren ukrainischen Bug scheiterten mehrere Vorstöße der Sowjets. Zwischen dem mittleren ukrainischen Bug und dem Dujestr sowie im Raum von Proskurow und Tarnovol dauert die erbitterte Abwehrschlacht, gegen überlegene sowjetische Kampfgruppen an. Bei erfolgreichen eigenen Gegenangriffen im Raum von Brodn wurden mehrere feindliche Bataillone und Batterien sowie eine Anzahl Panzer vernichtet. Nordwestlich Kowel wiesen unsere Truppen die wiederholt angreifenden Sowiets ab und warfen sie im Gegenangriff zurück. Südöstlich Witebsk setzte der Feind auch gestern während des ganzen Tages mit starken Kräften seine vergeblichen Durchbruchsversuche fort. Von der übrigen Ostfront wird nur örtliche Kampftätigkeit gemeldet. Ueber dem Finnischen Meerbusen schossen Wachtfahrzeuge der Kriegmarine ohne eigene Verluste aus mehreren angreifenden sowjetischen Bomberwellen drei Flugzeuge ab. In Italien setzte der Feind seine Angriffe gegen Cassino infolge seiner hohen Verluste nicht fort. An beiden Kronten herrschte nur örtliche Kampftätigkeit. Eine Schlachtfliegergruppe unter Hauptmann Walter und eine Nahaufklärergruppe unter Hauptmann Proll haben sich in den letzten Kämpfen besonders ausgezeichnet. In den frühen Morgenstunden des 23. März griffen deutsche Kampfflugzeuge den feindlichen Inselstützpunkt an der Adriaküste an. Neben umfangreichen Zerstörungen im Hafengebiet wurden acht Frächtensegler durch Bombentreffer schwer beschädigt. Nordamerikanische Bomberverbände griffen am Vormittag des 23. März Orte des nordwest= und mitteldeutschen Raumes an. Luftverteidigungskräfte vernichteten 51 feindliche Flugzeuge, darunter 44 viermotorige Bomber. In der vergangenen Nacht überflogen einige feindliche Störflugzeuge Nordwest= und Südwestdeutschland. Deutsche Kampfflugzeuge griffen auch gestern wieder Einzelziele im Stadtgebiet von London mit guter Wirkung an. Vor der westnorwegischen Küste schossen Sicherungsfahrzeuge eines deutschen Geleits von 14 erfolglos angreifenden britischen Torpedoflugzeugen fünf ab. Drei von ihnen brachte ein kleines unter Führung des Oberbootsmannes Willy Böhme stehendes Boot zum Absturz. Fliegertod eines Eichenlaubträgers Berlin, 24. März. Major Egmont zut Livve=Weißenfeld. Gruppenkommandeur in einem Nachtiagdgeschwader und Träger des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes mit Eichenlaub, starb den Fliegertod. Das Ritterkreuz verliehen Berlin, 24. März. Der Führer verkleh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Leutnant Prössl, Flugzeugführer in einer Nahaufklärungsstaffel. In wenigen Zeilen Vom 21. bis 23. März hat in Salzburg die erste Tagung des Deutsch=Rumänischen Kulturausschusses stattgefunden. In Bad„Salzbrunn fand in der Zeit vom 14. bis 19. März 1944 eine Zusammenkunft maßgebender Sozialwissenschaftler und Sozialpolitiker der europäischen Völker statt. Am 25. März, dem Taa der Gründung der Fascio di Combattimento vor 25 Jahren, wurden in ganz Italien unter starker Anteilnahme der Bevölkerung Erinnerungsfeiern veranstaltet. Der spanische Staatschef Franco hat die Schaffung eines Obersten Rates für die Rüstungsindustrie verfügt. Das kleine Amt des Sechzigjährigen Eln Bericht aus der Helmat— Auch ein Beltrag zum Sieg PK. März 1944. Eigentlich ist er in dem Alter, da er sich der Ruhe und der grübelnden Ueberschauung seines Lebens widmen dürfte. Vielleicht hat er es sich früher auch einmal so vorgestellt, wenn er an seinen Lebensabend dachte. Denn was er gearbeitet hat, ein ganzes Handwerkerleben lang, das hätte in ruhigen Zeiten hinreichen müssen, um nach sechzig Jahren endlich einmal nur den Gedanken und Träumen leben zu dürfen. Daß es mit seinem Lebensabend ganz anders gekommen ist, darüber hat man indessen von ihm kein Wort der Klage gehört. Nur zweimal schien es ihn aus seiner Bahn zu schlendern, als man in kurzen Abständen ihm die Kunde ins Haus brachte, daß zwei seiner Söhne aus dem Osten nie mehr zurückkehren werden. Damals war er für Stunden so stumm geworden, als wolle er nun fortan kein Wort mehr reden und sein Gesicht war um einiges eingefallen, so daß man zum erstenmal die Last der Jahre an ihm sehen konnte. Aber schon am Abend, als die Frauen noch immer laut gegen das Schicksal klagten, hatte er mit nie gekannter Behutsamkeit zu verstehen gegeben, daß alles weitergehen müsse, gerade wegen der Gefallenen und daß man zur Nacht bereit sein müsse, wie seit hunderten von Nächten, da die Mordbrenner gegen Frauen und Kinder fliegen. Viele, die ihn kannten, meinten nun, daß er gar keines Gefühles mehr fähig sei, weil sie äußerlich keine Zeichen der Trauer an ihm vernahmen. Aber was er innerlich mit sich ausmachte, das konnte keiner ergründen und das mußte er auch ganz allein zu tragen versuchen, da man ein Leid nicht teilen kann. In der Nacht kamen die Terrorflieger, wie sie fast zum täglichen Brot im Westen gehören. Es waren dieses Mal nur wenige, er war beim ersten Sirenenton aus dem Bett wie immer. Er weckte sie alle im Haus, wie er es bei jedem Alarm tat, und bezog dann seinen Posten auf der Straße, wie es ihm kraft seines kleinen Amtes auferlegt ist. Er ging auch in dieser Nacht sein Gebiet auf und ab, prüfte die Verdunkelung an den Häusern und ging auch wie sonst zwischendurch in sein Haus, um denen im Keller Bericht zu geben, was er draußen vernommen hatte. Er sagte, daß es wahrscheinlich keine schwere Nacht werden würde, denn es seien nur wenige Flugzeuge rheinwärts geflogen. Wenige Monate später jedoch kam eine schwere Nacht über sie. Einer der Terrorflieger kreiste lange über der kleinen Stadt. um zum Schluß eine Mine zwischen die Siedlungshäuser zu werfen. Der Alte war gerade auf seinem Rundgang. als er ein unheimliches Rauschen über sich vernahm. Er warf sich in Blitzesschnelle in der Gosse in Deckung. wie er es aus dem letzten Krieg noch im Blute hatte. Dann schien die urgewaltige Detonation ihn aus dem Rinnstein zu reißen und rinas stürzten von der schmetternden Gewalt die Häuser zusammen. Als er benommen aufgestanden war. hörte er Hilferufe. trieb die Leute aus den gefährdeten Kellern und ging dann mit ihnen an die Rettungsarbeiten. Inzwischen ist jene Nacht allmählich vernarbt. Tagsüber geht er seiner Arbeit nach und bezieht in vielen Nächten seinen Posten auf der dunkelen Straße. Aber seit dem vergangenen Sommer riefen ihn die Sirenen oft genug über Tage von seiner Arbeit weg. Dann eilt er in die ihm zugewiesene Straße, um mit gleichbleibender Genauigkeit seines Amtes zu walten. Zuweilen vernimmt er dann hoch über sich den Lärm der Maschinengewehre und Bordkanonen. Dann ist er besonders streng in seinem Bereich und duldet nicht, daß jemand aus Neugier den Schutz des Kellers verläßt. Und er hat dann plötzlich eine schneidende Befehlsstimme, wenn er einen Leichtsinnigen energisch in seiner Schranken weist. So verlangt es das Amt von ihm, das man ihm aufgetragen hat. Ganz zu Anfang spöttelte man darüber, wenn es hieß, daß auch er nun ein Aemtchen habe. Aber nun erfüllt es ihm ganz. und manchmal wird er davon getragen wie ein Soldat. Er nimmt es genau, wie eben die Alten in allem gewissenhafter zu sein pflegen. Er nimmt es so genau und so ernst, als hänge von ihm und seinem kleinen Amt Sieg oder Untergang ab. Für den Sieg aber ist er gewillt, von sich aus das Letzte zu tun. Kriegsberichter Tom Reuter Eine neue Untergrundbahnlinie wurde in Madrid ihrer Bestimmung überaeben. Nach einer Erklärung des britischen Ministers für die Flugzeugproduktion, Sir Stafford Cripos. streiken in den Industriebetrieben Belfasts zurzeit allein 12000 Arbeiter. Von den Streiks betroffen sind nicht nur die Schiffswerften, sondern auch die Flugzeugwerke. Die britische Admiralität gibt bekannt, daß die Fregatte„Gould" verlorenging. Der Vorsitzende des Verwaltungsausschusses des Weltkongresses der Juden. Nahum Goldmann, erklärte einem Reutervertreter gegenüber, daß Churchill die Haupthoffnung der Juden sei. Dasselbe Militärgericht in Algier, das Puchen zum Tode verurteilte, hat zwei Araber und einen Franzosen italienischer Abstammung zum Tode verurteilt. 15 weitere Angeklagte sind zu langen Zuchthausstrafen verurteilt worden. Eine sowjetische Abordnung von Marineoffizieren ist in Haifa eingetroffen. Der Außenausschuß des USA.=Repräsentantenhauses stimmte für einen Antraa. dem Kangreß die endgültige Entscheidung über Pacht= und Leihverträge zu übertragen. Die argentinische Regierung aab die Neuorganisierung der Militär= und Zivilluft= fahrt Argentiniens unter einheitlichem Kommando bekannt. Der freiwillige Ehrendienst Sein Sinn und seine Aufgaben in der deutschen Kriegswirtschaft Berlin, 24. März. Am 17. Februar hat der Generalbevollmächtige für den Arbeitseinsatz, Gauleiter Sauckel, alle Volksgenossinnen und Volksgenossen, die bisher noch nicht im Kriegsarbeitseinsatz stehen, zum freiwilligen Ehrendienst in der deutschen Kriegswirtschaft aufgerufen. Die Gauarbeitsämter und Arbeitsämter sind inzwischen von Gauleiter Sauckel mit eingehenden Anweisungen für die Durchführung des Ehrendienstes versehen worden. Hierdurch werden auch zahlreiche Zweifelsfragen, die inzwischen von den in Frage kommenden Volksgenossen wegen der Art und der Aufaaben des Ehrendienstes gestellt worden sind, eindeutig beantwortet. Gauleiter Sauckel stellt zunächst noch einmal mit aller Deutlichkeit heraus, daß es sich bei dem freiwilligen Ehrendienst, wie schon seine Bezeichnung ergebe, um eine freiwillige Maßnahme handle. Jeder Zwana bei der Durchführung des Ehrendienstes ist daher ausgeschlossen. Dieser Grundsatz gilt sowohl für die Werbung. als auch für die gesamte Dauer der Tätigkeit im freiwilligen Arbeitsdienst. Die Arbeitsämter sind ausdrücklich angewiesen. den persönlichen Wünschen so weit irgend möglich Rechnung zu tragen. Die Dienstvervflichtung für den erstmaligen Einsatz im Ehrendienst ist ausdrücklich ausgeschlossen. Ebenso darf eine Dienstverpflichtung während der gesamten Beschäftigung im Ehrendienst auch bei einem Arbeitsplatzwechsel nicht erfolgen. Es ist also den im Ehrendienst tätigen Frauen und Männern möglich, jederzeit unter Wahrung der betrieblichen, tariflichen oder gesetzlichen Kündigungsfristen wieder aus dem Ehrendienst auszuscheiden. Selbstverständlich wird bei dieser großzügigen Regelung erwartet, daß eine einmal im Ehrendienst ausgenommene Tätigkeit nicht ohne entsprechenden Grund wieder aufgegeben wird. Immer wieder wird auch die Frage aufgeworfen, welche Art von Arbeiten für den Ehrendienst zur Verfügung stehen. Die Beschäftigung erfolgt in erster Linie unmittelbar bei kriegswichtigen Arbeiten, also bei Arbeiten in der Rüstungsindustrie, in der Verkehrswirtschaft und in der Exnährungswirtschaft. Dabei ist insbesondere auch, da viele Frauen ihre Arbeitskraft nicht voll zur Verfügung stellen können, an stundenweise Beschäftigung, Halbtagsarbeit auch an zeitlich befristete Arbeit, in der Saison und insbesondere auch an Verrichtung von Heimarbeit gedacht. Auch die Beschäftigung in fürsorgerischer Tätigkeit, in Krankenhäusern, Lazaretten, in Kinderlandverschickungsstätten, Kindertagesstätten usw. kommt in Frage. So sind die Möglichkeiten des Einsatzes außerordentlich weit gespannt. Frauen, denen noch die Versorgnug von Angehörigen abliegt, sollen grundsätzlich nur am Wohnort und möglichst in der Nähe ihrer Wohnung eingesetzt werden. Die Meldungen für den freiwilligen Ehrendienst werden von allen Dienststellen der RS.=Frauenschaft und von den Arbeitsämtern entgegengenommen. Durch den Einsatz im Ehrendienst wird ein Arbeitsverhältnis begründet, für das die allgemeinen Arbeits= und Lohnbedingungen, insbesondere als auch die Arbeitsschutzbestimmungen gelten. BAUERNDICHTER Kulturpreis für das Bäuerliche Schrifttum an Friedrich Griese und Josef Martin Bauer Wenn der Reichsbauernführer den von ihm gestifteten Kulturpreis an den Dichter Friedrich Griese verlieh, dessen Ruf in der zeitgenössischen Dichtung bereits fest begründet ist, und gleichzeitig mit dem für einen Nachwuchsdichter bestimmten Preis Josef Martin Bauer auszeichnete, so gilt diese Ehrung nicht allein den beiden Preisgekrönten und darüber hinaus der evischen Bauerndichtung der Gegenwart. sondern dem gesamten deutschen Landvolk und der deutschen Heimaterde, die der Bauer in diesem schwersten aller Kriege, der je über unser Vaterland dahinbrauste, mit dopveltem Fleiß und unerschütterlichem Lebenswillen bestellt, um der Heimat und ganz Eurova die Nahrung zu sichern. Bauer sein ist keine romantische Angelegenheit! Es gibt. keine Arbeit, die lebenswirklicher und vielleicht auch härter ist als die des auf dem Lande schaffenden Menschen. ob Mann oder Frau. Es gibt aber auch keine Arbeit, die. soll ihr ein Erfolg von Dauer beschieden sein, engere Bindungen zu idealen Zieletzungen haben muß als sein Schaffen. So ist der Bauer Realist und Idealist zugleich, niemals aber ein„überzeitliches" Wesen, ein„mythischer Mensch“. Diese Erkenntnis ist beiden Dichtern eigen. die in Goslar den Preis entgegennahmen. Wer Friedrich Griese und sein Werk kennt, weiß, daß er ein ganz und gar bäuerlicher Mensch ist! In seinem Heimatland Mecklenburg sieht er niemals nur„das Land der aroßen Speckseiten und der dicken Würste, sondern auch das der einmaligen Menschen"; das kleine Mecklenburg ist ihm immer ein Abbild der großen Welt. Und der Kampf dieser Menschen ist immer ein germanischer, oh ste ihn untereinander führen wie im„Kind des Torfmachers", ob es im „Dorf der Mädchen“, ein Kampf ist zwischen deutschem und slawischem Blut oder ob wie in den„Weißköpfen“ ein Auftrag des Schicksals albst vorliegt, bei dem den Betraffenen nur ein schmaler Wea eigenen Handelns und eigener Freiheit übrig bleibt. Worauf kommt es dem Dichter an? Auf das Wesen der Dinae! In seinen kurzen Geschichten wie in seinen Romanen! Ganz einfache Bilder sieht er, die er im schmucklosen Holzschnittstil in Form des Berichts von Tatsachen wiedergibt. Das Hintergründige ist immer da. es schwingt mit. es ist vorhanden wie das Unversönliche, das Schicksalhafte, das Blutmäßige. Alles das ist deutsch! Auch die Sprache der Symbolik, die unserer Feinden so fremd ist, die sie nicht verstehen wie jene müde gewordenen Geschlechter im„Winter“, die zum Untergang verdammt sind, da sie die Kräfte der Erde nicht mehr spüren, da sie aber nur die Wirklichkeit kennen, nicht aber die Wahrheitsschau germanischer Dichter, eines Griese. Casorra oder Hamsun! Nicht anders ist es mit Josef Martin Bauer. dem Oberbaver, der heute für seine Heimat als Kriegsfreiwilliger an der Ostfront kämpft!„All die Begriffe wie Glaube. Heimat. Scholle, Blut, Boden. Erde. Treue, Karaheit müssen mehr sein als Worte. Der Mensch, der von ihnen schreibt, Wenn wir heute wissen, wie die berühmten Männer vergangener Jahrhunderte aussahen, so verdänken wir das den Malern, die sie der Nachwelt durch ihre Werke erhalten haben. Gleichwohl gibt es eine ganze Reihe von großen Männern, deren Aeußeres wir uns nur mit Hilfe unserer Phantasie und nach Beschreibungen vorstellen können, weil von ihnen keinerlei Porträts eristieren. So gab es bis in die jüngste Zeit hinein kein Bild des berühmten spanischen Dichters Cervantes, dem wir den unsterblichen„Don Quichote" verdanken. Seit kurzem aber lann muß wie der Bauer selbst diese Dinge in sich haben“, hat er einmal gesagt. Ohne die Hinwendung zum Bauerntum wäre in sein Leben ein verhängnisvoller Bruch gekommen. Und er mußte dem Ruf der Heimat, die ihn immer wieder forderte, folgen.„Nicht ich bin der Sieger: ich bin der Besieate!“ In„Achtsiedel", dem Buch der Kameradschaft, im„Haus am Fohlenmarkt“, dem herrlich bunten Kleinstadtroman, im „Mädchen auf Stachet“, seinem letzten großen Werk, in dem sich die sichere Behandlung des Stoffes und die Sprache des Dichters weiter entwickelt haben, und in seinem Kriegsbuch„Die Kraniche der Nogaia“— in ihnen allen findet sich das fast fanatische Bekenntnis zum Festhalten am„Platz beim Acker“. mag auch die Stadt noch so sehr locken und werben. Wie schon gesagt, diesen„Gesang" haben unsere Feinde nicht begriffen, sie lassen ihn übertönen von der Stimme der„Vernunft"! Doch mögen sie ihn nicht verstehen. Was kümmert es uns? Wir verstehen sie so gut, unsere deutschen Bauerndichter, ob aus dem Norden oder Süden unseres herrlichen Vaterlandes, wir verstehen und lieben sie sehr, den weisen Friedrich Griese und auch den von Feuer und blitzendem Humor erfüllten jugendlichen Josef Martin Bauer! Ernst Wilhelm Balk man ein Porträt des Dichters— das einzige, das jemals geschaffen wurde— in der Akademie der Schönen Künste in Madrid bewundern. nachdem dieses meisterhafte Gemälde lange Zeit umstritten war, jetzt aber endaültig von den Kunsterverten als ein Porträt des Schöpfers des„Don Quichote" festgestellt wurde. Natürlich erregte diese einzige bildliche Darstellung des Dichters viel Aufsehen, und die Geschichte, wie es zustandekam. ist zweifellos interessant. Als Cervantes als 65jähriger. nachdem sein Ruhm schon weit über die Grenzen Svaniens aedrungen war. nach Madrid ritt. um seinem Verleger den zweiten Teil des„Don Quichote" zu bringen, wurde er, eine Tagereise vor der Hauptstadt, von einem derartigen Schneesturm überrascht, daß er in einer kleinen Landherberge Unterschlupf suchen mußte. Das Unwetter hielt mehrere Tage an, und da sich zudem Wölfe auf den Landstraßen gezeigt hatten, war an eine Fortsetzung der Reise nicht zu denken. Der Dichter vertrieb sich die Wartezeit damit, sein Manuskript zu korrigieren, wobei er dem Wein so eifria zusprach, daß er nach vier Taaen sein Geld bis auf die letzte Münze verbraucht hatte. Schließlich mußte er dem Wirt, dem er sich nicht zu erkennen aab. seine Zwangslage gestehen und ihn bitten, einen Interessenten zu finden, dem er seinen Gaul verpfänden könne, da er erst nach seinem Besuch in Madrid wieder Geldmittel erhalte. Am selben Abend traf eine ermüdete Reisegesellschaft ein, unter der sich der Maler Juan de Jaureaui befand, ein spanischer Aristokrat. dessen Name in keiner Kunstgeschichte Eingang fand, da er ohne Sianatur und nur zu seiner privaten Freude malte. Er erkannte in dem Zecher, der aus Geldverlegenheit seinen Gaul verpfänden wollte, den großen Cervantes. Natürlich half er ihm mit Freuden aus der Verlegenheit, machte aber zur Bedinauna. daß er ihn malen dürfe. So blieb der Dichter noch eine volle Woche, in der es sehr feuchtfröhlich herging. bis er seine Reise nach Madrid fortsetzte. Kaum aber hatte der Könia erfahren, das Jaureaui Cervantes gemalt hatte. kaufte er das Bild für seine Sammlung an und verbot, um seinen Wert zu steigern, daß der Dichter ein zweites Mal gemalt wurde. So mußte auch der Verleger darauf verzichten, den„Don Quichote" mit einem Stich des Dichters geziert herauszubringen. Das einzige Porträt aber kam niemals an die Oeffentlichkeit, geriet später in Vergessenheit und ist erst in jüngster Zeit wieder aufgetaucht und unter großen Schwieriakeiten, da es keine Sianatur trug. identifiziert worden. WIE SAH CERVANTES AUS? Der Schöpfer des„Don Quichote“— Das einzige Porträt des großen Cervantes aufgefunden SonnabendSonntan. 25./26. März 1944 Leitrage zür Volksund Heimatkünde. Nummer 72 Seite 3 BRAUCHTUM Bestandteil der ewigen Weltordnung Mit dem Brauchtum aller Völker und aller Zeiten befaßt sich eine riesige Literatur. Dabei ist nur zu häufig echtes Brauchtum mit fremden Einflüssen und späterem Aberglauben verschmolzen. Der Vortrag von L=Oberführer Senator Dr. v. Hoff(Bremen) behandelte die Bräuche unserer Altvordern bei Eheschließung, Geburt und Tod, wie sie vereinzelt noch bei uns auf dem Lande lebendig, meistens in ihrer Bedeutung aber nicht mehr bekannt sind. Das Brauchtum der Indogermanen findet seine Prägung in der rassenseelischen Grundhaltung und wurzelt in der Sippe. Das Leben der auf Gedeih und Verderb verbundenen Gemeinschaft regelte sich nach überlieferten Gesetzen, deren sichtbarer Niederschlag ein vielgestaltiges Brauchtum lebendiger Ausdruck der Gemeinschaft war. Das nordische Ehehrauchtum widerlegt die viel verbreitete Annahme, als habe es sich bei der Ehe unserer Vorfahren um ein„Geschäft" gehandelt, bei dem die Frau nicht gefragt wurde. Schon die Homerschen Gedichte besingen die Innigkeit des Verhältnisses zwischen Mann und Frau und die Worte„Freien" und„Freier" gehören zu einer indogermanischen Sprach wurzel mit der Bedeutung„Liebe". Brautwerber und Hochzeitsbitter hat es wahrscheinlich schon in der indogermanischen Zeit gegeben. Hochzeitsgeschenke, Brautmaien und Brautschleier werden schon früh bezeugt. Sie sind uraltes indogermanisches Brauchtum. Die feierliche Handlung der Eheschlie ßung geschah in Gegenwart der Sippengenossen und unter Anrufung der Ahnen und Götter am heiligen Herdfeuer, dem Mittelpunkt des Hauses und des Familienlebens. Die kirchliche Trauung hat erst im 14. Jahrhundert bei uns Boden gewonnen. Von den Bräuchen bei der Geburt ist u. a. zu erwähnen, daß das auf eine Matte auf ebener Erde geborene Kind(daher noch heute der Ausdruck „niederkommen") von der Hebamme (aufheben!) vom Boden ausgenommen und dem Vater überreicht wurde. Erst die Annahme durch den Vater bedeutete die Aufnahme in die Sippe. Ein mißgestaltetes Kind wurde zurückgewiesen. * Beim Tode kennt man ein besonderes reiches Brauchtum, doch ist gerade hier eine scharfe Unterscheidung zwischen arteigenen und fremden Bräuchen notwendig. Für unsere Vorfahren hatte der Tod keine Schrecken und alle Bräuche, die auf Angst vor dem Toten hinweisen, find nicht nordischer Art. Die überlieferten indogermanischen Totenbräuche sind auf eine Ehrung der Verstorbenen bedacht; sie haben sich zu einem großen Teil noch auf dem Lande erhalten, in echt nordischer Treue, die an dem, was man den Toten schuldet, besonders zäh festhält. Wir verstehen das Brauchtum unserer Vorfahren am besten, so sagte der Vortragende abschließend, wenn wir sie An die ewige Ordnung eingefügt sehen, die ihr schlichtes Leben bestimmte. Dabei ist immer wieder auf die Bedeutung des heiligen Herdfeuers hinzuweisen, aus dem das Brauchtum stets neue Kräfte zog. Das Brauchtum aber gehört neben Rasse, Heimat und Sprache zu den wesentlichen Grundlagen menschlichen Seins. Ohne die zu erwartenden Widerstände zu verkennen, setzte sich H1=Oberführer v. Hoff dafür ein, daß wir dem deutschen Wohnhaus in Stadt und Land im offenen Herdfeuer den seelischen Mittelpunkt wiedergeben. Von hier würden starke seelische Kräfte ausstrahlen und wir würden damit der noch immer drohenden Auflösung unseres Familienlebens entgegenwirken. Er richtete einen Avvell an die deutschen Architekten und Baumeister, die nach dem Kriege gegebenen Möglichkeiten zu nutzen, sich von der artfremden Bauweise freizumachen, an die gute Ueberlieferung der Vergangenheit anzuknüpfen und dem lodernden Kaminfeuer wieder Heimatrecht im deutschen Haus zu geben. Das Wesen der„„Irminss““. Zu einem Vortrag von Pros. Dr. Trier-Münster In einem Vortrag in Hamm sprach Universitätsprofessor Dr. Trier Münster über die„Juminsul“, das Heiligtum der alten Sachsen. Prof. Dr. Trier hatte sich das Ziel gesetzt, seinen Zuhörern das Wesen der Irminsul nach der Vorstellung unserer Vorfahren zu erläutern. Er ging dabei von den wenigen Nachrichten aus, die uns aus dieser Zeit zur Verfügung stehen. Das sind die Chroniken Rudolfs von Fulda(geschrieben um 864) und Widukinds von Corvey (998), die allerdings sehr verschieden sind. Der Redner ging nur auf die Nachrichten Rudolfs von Fulda näher ein, da dieser tiefergehende Erläuterungen über das Wesen der Irminsul macht. Er sprach über die Veranlassung, die diesen Mönch zum Schreiben über die Irminsul brachte und die darin lag, daß er eine Chronik über den Transport einer Reliquie von Rom in ein neugegründetes„Kloster bei Wildeshausen(Oldenburß) anlegen sollte, da solche Dinge die damalige Zeit außerordentlich, interessierten. Rudolf war jedoch ein sehr begabter Kopf, den nicht nur das Kirchliche interessierte, sondern auch Außerkirch liches. So schaffte er zu dem Bericht der Uebergabe der Reliquie einen Hintergrund, der in der Darstellung der kulturellen und religiösen Gebräuche der Germanen verankert lag. Und in dieser Chronik erzählt Rudolf von Fulda auch von der Irminsul vie(erlei, was von Wichtigkeit für die Forschung ist. Prof. Dr. Trier las dann seinen Zuhörern die Stelle aus dem Bericht Rudolfs, auf die sich alles stützt, was man von der Irminsul weiß. Auf Grund sprachwissenschiftlicher Forschungen über die Bezeichnungen von Baustücken des germanischen Hauses und der Erläuterung des ältesten Dachhauses der Germanen, die der Vortragende in kürzen klaren Zügen darstellte, ergab sich, wie unser., Vorfahren sich die Irminsul vorstellten. Da die Germanen streng architektonisch dachten, übertrugen sie diese bauliche Auffassung auch auf das Weltall. Sie prosizierten den Bau ihres Hauses auf den Bau der Welt und sagten sich, daß dieses Haus auch eine Stütze benötigte, genau wie ihr Haus— das Firsthaus. Der Himmel wurde so zum Dach dieses gewaltigen Hau es, die Erde zum Fußboden. Nach der altgermanischen Vorstellung hitte die Irminsul das gewaltige Himmelsdach, dessen Giebel sich unsere Vorfahren an Stelle des Nordpols dachten, zu stützen um zu verhindern, daß das Weltall einstürze.— Dadurch, daß wir auf der nördlichen Halbkugel nur einen Pol sehen, ist auch zu erklären, daß es nur eine Irminsul gegeben hat, nur eine Säule, die das Weltall stützt. Sie hatte in der Vorstellung der Germanen die Gestalt einer Säule mit zwei gabeligen Enden, die zum Nordpol und auf die Welle des Himmelumschwunges stützen. Die Gabel gehört zur Säule als Träger des Alls, ihre beiden Enden verlieren nach Osten und Westen. Der Vortragende erklärte dann weiter, daß das, was Karl in den Sachsenkriegen zerstört habe, nur ein Abbild der Irminsul gewesen sei, nicht die Irminsul selbst. Denn diese war ja nur als kosmische Stütze gedacht, sie selbst war ja nur ein Gedanke. Da jedoch tief religiös denkenden Menschen auch Abbilder von Heiligtümern etwas bedeuten, so hatte Karl mit dieser Handlung in den Angen der Germanen nicht nur einen Frevel an einem Gegenstand, sondern an der Irminsul selbst verübt. Prof. Dr. Trier führte als Beweise für seine Behauptungen über die Form und das Wesen der Irminsul Forschungsergebnisse aus dem 18. Jahrbundert an, die Missionare bei den Lappen machten, die zu der Leit noch eine gleichartige Säule verehrten. Anton Grothues, der Held von Die alten. Paderborner werden sich eines alten„Haudegens" noch gut erinnern können. Anton Grothues, der sich bei dem Sturm auf die Düppeler Schanzen so ehrenvoll auszeichnete ist es, dem heute unser Gedenken gilt. Anton Grothues wurde 1838 in Haltern geboren. Man nennt ihn voller Stolz den„Held von Düppel“. Er gehörte dem 5. westfälischen Infanterieregiment Nr. 58 an. Als es zu dem geschichtlich bedeutenden Sturm auf die Düppeler Schanzen kam. bewies er seine heldenhafte: Tapferkeit. Im heftigen Kleingewehr= und Kartätschenfeuer stürmte er als Sergeant der 1. Kompanie, von zwei Musketieren begleitet, unerschrocken auf Schanze 8 vor und nahm nach Ersteigen der Brustwehr 2 Offiziere und 7 Mann gefangen. Damit nicht genug. Auf Schanze 4 wurde der Kampf weitergeführt. Auch hier war Grothues wieder bei den Ersten, die die Brustwehr erstiegen. Durch einen KolbenStädt. Archiv-Paderborn schlag streckte er den die Schanze kommandierenden dänischen Hauptmann Lundbye nieder, eine entscheidende Tat, die Prof. E. Hünten in einem Gemälde für spätere Zeiten anschiulich darstellte. Das Bild befand sich im Besitz des Kronprinzen, der es am Tage des 25jährigen Jubiläums dem Regiment schenkte. Kaiser Friedrich der III. zeichnete Grothues wiederholt aus und bewahrte ihm ein treues Andenken. Auch auf vielen andern Bildern, die den Sturm auf die Düppeler Schanzen darstellen, behauptet Anton Grothues seinen Platz. Am 8. Januar 1908, nachdem er lange als Stationsvorsteher 1. Kl. im Südviertel unserer Stadt gewohnt hatte, starb Anton Grotheus und fand auf dem Paderborner Ostfriedhof seine Ruhestätte. Eine Abordnung des Regiments 53 erwies dem verdienstvollen Kämpfer, dessen Soldatenleben durch beispielhafte Pflichterfüllung gekennzeichnet war, die letzte Ehre. H. D. Ein altes Stadtbild von Paderborn In Paderborner Privatbesitz befindet sich der Vordruck eines Gesellenbriefes vom Schreineramt Nieheim (Höxter), auf welchem den Schreinergesellen bescheinigt wurde, wie lange sie bei einem Nieheimer Meister gearbeitet hatten. Den Kopf dieses Vordrucks bildet der Holzschnitt einer Stadtansicht von Paderborn in einer Breite von 31 cm. Er krankt zwar, wie die meisten in Kupfer gestochenen oder in Holz geschnittenen und in großen Mengen verbreiteten Stadtansichten daran, daß er mit mehr Phantasse als Naturtreue gezeichnet ist. Trotzdem liebt man diese Städtebilder, weil sie meistens, wenn auch entstellt, verzerrt oder übertrieben, ein ungefähres Bild der Stadt vor 150 und mehr Jahren vermitteln. Die vorliegende Nachzeichnung des Holzschnitts läßt alles umrahmende Rokoko=Geschnörkel des Lriginals fort, bringt dafür aber in der Unterschrift eine Erläuterung der Hauptbaulichki ten. Auffallend ist die eigenartige Form der Kirchentürme und ihrer Einzelheiten, die niemalz so gewesen sein können, wie sie gezeichnet sind. Die Kreuze auf den Turmspitzen sind wohl nur aus Verlegenheit so gewaltig groß dargestellt. Die Butdorfkirche hat noch zwei Rundtürme, und der über das Dach des Domes hinwegragende Turm der Gokirche hat noch die schlanke Spitze. Sowohl der südliche Turm der Busdorfkirche wie der spitze Turm der Gokirche wurden 1787 abgebrochen. Das Blatt, das im Vordruck nur das Jahrhundert 17.. angibt, muß also vor 1787 entstanden sein. Das Stadtbild reicht vom Heierstor links bis zur Westernschanze rechts. Die in der Unterschrift als Westerntor und=Schanze bezeichnete Befestigung liegt an der Stelle, wo eigentlich nach der übrigen Gesamtlage das Neuhäuser Tor hingehört. Denn nur beim Westerntor lag, wie gezeichnet, die Schanze neben dem Tor, genau in Richtung der heutigen Westernstraße, während das eigentlich Tor nördlich davon lag, wo heute die Bäckerei Eberling steht. Beim Neuhäuser Tor lagen dagegen Torturm und Schanze in einer Richtung, die Schanze also vor dem Tor. In Paderborn sind die meisten der gezeichneten Kirchen, die as ganze Bild beherrschen, noch erhalten, wenn auch mit gewissen Veränderungen, die uns bekannt sind. Nur der hochrag nde Turm der alten Marktkirche, die auf dem heutigen Marienplatz stand und 1784 abgebrochen wurde, fehlt heute im Stadtbilde. Wir sind also in der Lage, den Zeichner auf seine Gewissenhaftigkeit nachzuprüfen. Der zwischen Domturm und Abdinghofkirche ragende große Giebel soll offenbar das Rathaus darstellen. Er ist aber wohl nur aus Platzgründen dorthin gesetzt und gehört eigentlich zwischen den Turm des Gymnasiums und den Giebel der Jesuitenkirche. Bei der Paterskirche ist der obere Teil des mächtigen Giebels, der im Stadtbilde doch sehr mitspricht, überhaupt nicht gezeichnet. Die Bürgerhäuser sind nur ganz schematisch eingefügt. Eine wirklich naturgetreue Darstellung der Stadt von Norden gesehen besitzt das Museum des Altertumsvereins im Rathause. Es ist eine Federzeichnung des fürstbischöflichen Architekten und Festungsbaumeisters Joh. Konrad Schlaun aus dem Jahre 1719. Das Blatt ist 54,5 cm breit und ohne Unterschrift 27,5 cm hoch und mit bewundernswerter Feinheit des Striches und großer Naturtreue gezeichnet. Schlaun nennt in der 4cm hohen Schriftfläche die Ansicht„vera et accura—tissima deliniatio,“ eine wahre und ganz genaue Abzeichnung, und unterschreibt mit Joannes Conradus Schluen Paderanus Ingenieur. In geruhsamen Zeiten könnte ein ausdauernder Bastler nach dieser Zeichnung ein genaues Modell der Stadt Paderborn bauen, wie sie vor rund 200 Jahren ausgesehen hat. Das gäbe ein prächtiges anschauliches Museumsstück. Wenn nun auch der unten abgebildete Kopf des„Nieheimer Gesellenbriefes nicht so naturgetreu ist wie die Schlaunsche Zeichnung, so verdient er doch unsere Beachtung, weil wir im Vergleich zu manchen anderen alten Städten nur sehr wenige Stadtansichten haben.. Paul Michels DIE ALTF WIEGE Von Helsrich Rütblng Eines Tages, es mögen jetzt an die dreißig Jahre her sein, hatte man die #alte Wiege oben auf dem Balken unter die Dachschräge gebracht und dann jedes Jahr mit Heu und Stroh fest zugepackt. Das hatte damals zwischen der alten Bäuerin und der jungen Schwiegertochter zu einer ernsten Meinungsverschiedenheit geführt,„Warum nur?" so hatte die Großmutter mit standhafter Zähigkeit betont.„Alle Langrocks sind in dieser Wiege groß geworden. Sie ist ein altes Erbstück in diesem Hause und hat Generationen vor mir treue Dienste getan. Gerade wir Frauen sollten das Alte nicht gleich so herzlos von uns werfen, wenn das Neue, das in manchen Teilen zweifellos besser und auch zweckmäßiger ist, bei uns Einlaß begehrt. Für mich haben alle Dinge auf diesem Hofe eine Seele; ich fühle mich mit ihnen verwachsen wie ein Kind mit seiner Mutter." Mit bewegter Stimme hatte sie diese Worte gesprochen. Die junge Frau wußte vor Verlegenheit nichts darauf zu erwidern. Leichte Schamröte lag auf dem sonst blassen Gesicht. Obwohl es ihr bei dem Gedanken an das bald zu erwartende Kind beinahe als eine Selbstverständlichkeit erschien, daß auch ihr Kind in die alte Bauernwiege gehöre, drangen die mütterlichen Worte nicht mehr bis zu ihrem Herzen durch. Der junge Bauer hatte dem unablässigen Drängen seiner Frau schon Monate vorher nachgegeben und in der Stadt einen neuen Kinderwagen bestellt, aus dessen Eintreffen nun beide täglich warteten. Die alte Wiege galt nichts mehr. Sie wurde aus der Gemeinschaft ausgeschlossen. In der Bodenecke, die ihr künftiger Standort sein sollte, lag noch allerlei Gerümpel, schöner Zierat aus Urvätertagen, der nach Ansicht der jungen Leute zu nichts mehr nutze war. Oft. wenn der Wind während der Nacht in den Baukronen sang, glaubte die junge Frau die alte Wiege zu hören, wie sie sich von selbst hin und her bewegte. Es war aber nur eine Sinnestäuschung. Am liebsten hätte sie gesehen, wenn das nach ihrer Meinung altmodische Stück ganz aus dem Hause verschwunden wäre. Diesem Schicksal entging die Wiege nur dadurch, daß der Bauer es nicht zuließ, solange die Großmutter noch lebte. Darüber wuchsen die Kinder heran, und als es mit ihr ans Sterben ging, waren die Wiegenlieder längst verklungen. Niemand dachte mehr an die alte Wiege. Die Jahre kamen und gingen. Wieder war es Hochsommer. Man rüstete sich zur Ernte. Ein stahlblauer Sommertag ging zur Neige. Da trat ein junger Frontsoldat durch die breite, weitgeöffnete Deelentür ins Haus, an seiner Seite ein junges blondes Mädchen mit lachenden blauen Augen. Es war längst verabredete Sache zwischen den beiden, daß die Braut einmal Herrin auf dem Langrockschen Hofe werden sollte. Jetzt im Urlaub sollte die Hochzeit sein. An einem der letzten Abende, die Hermann in der Heimat zubrachte. saßen die beiden jungen Leute noch lange auf der Bank vor dem Hause. Die Natur ringsum atmete tiefen Frieden. Hermann fing an, von seinen Erlebnissen zu erzählen, von fremden Ländern, die er geschaut und von den endlosen Straßen, auf denen er marschiert.„Ich habe viel gesehen, was ich mir früher nie geträumt hätte. Das Schönste von allem, was uns der Herrgott auf dieser Erde geschenkt hat. ist und bleibt doch unsere Heimat. Wir schützen sie jetzt mit der Waffe, damit unsere Kinder und Enkel einmal ein gesichertes Dasein haben. Den rechten Begriff von der Heimat hat mir erst die Front gegeben. Josephine, so fest wie die Eichenbalken unseres Hofes ist meine Liebe zu Dir trotz aller Fährnisse, die uns stündlich umgeben.“ Diese Worte blieben bei der jungen Frau, als ihr Mann längst wieder an der Front stand und gaben ihr Kraft und Mut für die oft schweren Stunden des Alleinseins. Ueber die kahlen Stoppeln fegte der Herbstwind. Langsam ging es auf den Kapuzinerk. Paderbrücke Gauk-Iurm om Kathaus-Abdinghofk-Jesulten kirche-Marktk-Westerator u. Schanze.-Paterskirche-(Western redtroruene neum emm. apisu„(Neuhäuserter) schanze) Busderfkirche Paderborn nach einem Holzschnitt des 18. Jahrhunderts von einem Gesellenbrief des Schreineramts zu Niehelm Seite 4/ Nummer 72 Westfälisches Volkswar Sonnabend Sonntag. 25. 26. März 1914 SonnabendS Winter zu. In einer dämmrigen Stunde, als außer den beiden Frauen niemand in der großen Wohnstube war, erzählte die junge Kriegerfrau der Altbäuerin, daß sie sich schon jetzt auf den Augenblick freue wo sie im kommenden Frühjahr ihr Kind in der Wiege schaukeln dürfe. Hermann habe ihr in seinem letzten Briefe noch geschrieben, daß oben auf dem Balken eine alte Wiege stehe, in der alle Langrockz groß geworden seien. Er freue sich darauf und stelle es sich jetzt schon immer im Geiste vor, wenn ihm demnächst in seinem Urlaub ein kleiner Langrock aus der Wiege entgegentrampele. Die Althäuerin hatte sich bei diesen Worten ganz ruhig verhalten. Niemand konnte es sehen, wie sie jetzt lange und herzlich ihrer Schwiegertochter die Hand drückte. In der darauffolgenden Nacht, in der sie lange keinen Schlaf finden konnte, war es ihr wieder, als ob die alte Wiege sich von selbst hin und her bewege, diesmal begleitet von einem zarten Wiegenliede, mit dem eine junge Mutter ihr Kind leise in den Schlaf singt. Gut, daß die alte verstoßene Wiege noch da war. Sie sollte wieder werden, was sie den Langrocks immer gewesen war, die irste glückliche Heimstätte der Jugend. Sie selbst sorgte dafür, daß sie eines Morgens wieder in der Stube stand. Und an einem schönen Frühlingstage legte sie selbst, wobei Tränen der Freude ihren Augen entquollen, den jüngsten Langrock in die alte Wiege. Der Stachelbart Heiteres von Theodor von Haulistenge! DEIN BILONIS Aus Blumen, heil und schön wie Sterne, schaut mich deln liebes Bildnis an. Voll süßen Muts und heller Ferne Ist mir dein Antlitz aufgetan. Und Blick an Blick. Wie stäubt das Süße und rieselt auf mich holden Schein. Von Mund zu Munde, welche Grüße! Aufperlt der Sehnsucht junger Wein Im Uebgesäumten Herzpokale. ich heb ihn leis und scheu dir zu. Und deiner Lippen Flammenmale stumm übertließend brennen Du. Elisabeth Flören Im Dorf der zweite Hof von links, mit dem schönen grünen Scheunentor, der gehört den Märtens. Märtensvadder ist im Stall beim Ausmisten, da kommt Modder über den Hof gescheest.„Vadder! Vadder! n Brief von Willi! De Jung kommt auf Urlaub!“ Wahrhaftig, da steht es:„Ich hatte noch gar nicht damit gerechnet. So ein Urlaub kommt manmal wie der Dieb in der Nacht. In vierzehn Tagen kann ich bei Euch sein.“ „Wenn dat man nich de Verkehrte is.“—„Wer soll denn dat sonst wesen?" Modder fegt in Nachtjacke und Puschen die Treppe herunter. Eben steckt sie den Kopf aus der Haustür, da kriegt sie schon einer zu fassen. „Her mit de lüttie Snut“, sagt der und knallt ihr einen auf den Mund, wißt ihr, so einen aus den ersten Frühlingstagen der Liebe.„Ich hab bannig einen an'n Kopp kreegen. Aber meine Süße biste doch.“ Loslassen! Loslassen!" schreit Mod„In vierzehn Tagen?“ sagt Vadder. der,„Vadder, help mi doch! I—i. ind eben rum.“. so'n Stachelbart!" Der kußwütige I S. r Wie der Dieb Jüngling ist mit einem Satz vom in der Nacht? Paß auf, Vadder, Willi Steintritt herunter, er sagt:„Nehmen kommt in Stickedüstern. „Denn willt wi dat Fenster openlaten“, meint Vadder,„dat wie hört, wenn he fleitjet. Laß blot dat Hus nich open, bei dat vieel fremde Takeltüg. Weißt du was, Modder? Wie nehmt een von deine olen witten Strümpfe, da steckt wi den Schlüssel rin, un wenn he fleitjet, denn smitt wi em runner, den findt he or in Düstern." Trina, die neue Deern, denkt:„Cch nec, wat sind dat all für Geschichten um sonen Soldaten! Min Heini, der hat was an die Augen und an die Ohren, aber man gut, daß er mit'n Mund in Ordnung is.“ Die Nächte sind finster, kein Mond, kein Stern. Der Nachtwind streicht durch die hohen Linden. Badder und Modder schlafen nicht gut, sie horchen in das Dunkel hinaus, und wenn ein Tier im Stall sich rührt oder ein verschlafener Vogel viept dann fährt Modder im Bette hoch. Nun lauern sie schon die dritte Nacht. Es hat längst zwölf geschlagen, da fallen Vaddern die Augen zu. Auf einmal geht es draußen:„S—sit! S—sit!" „He ie da! Willi is da!" ruft Modder und sanst aus den Federn. „Stimmt dat ol?" fragt Vadder und reibt sich die Augen.„Wenn dat man keine Eule wesen is.“—„Eule? Willi un’ne Eule? Hast du denn dat nich hört? S—sit! S—sit". Damit ist sie auch schon am Fenster.„Jung, min leewe Jung! Biste denn da?" Vadder sitzt noch im Bett und lacht. „Wat se flüstern kann! Wie sone richtige verliebte Deern.“ „Du liebe Zeit", sagt Modder, „Willi rührt sich gar nich, das macht die Freude. Paß up, Jung, da komnit ein von meine weißen Strümpfé, da is de Schlüssel in! Hast du ihm?"— „Au“, kommt leise aus dem Dunkel eine Stimme,„dat war min Kopp. Komm du man lieber runner, ich find mi nich zurecht.“ „Dat kommt mi bannig putzig vor“, sagt Vadder und steigt in die Hosen. Sie dat man nich übel, dat war'n falschen Irrtum“, und damit ist er schon in der Nacht untergetaucht. „Siehste woll“, lacht Vadder,„dat hab ich mi gleich dacht. Willi, de fleitjet nich: S—sit! S—sit! S—sit! sondern: Jüjejü! Jüjejü! Jüjejü! Trinchen, biste ok all da? Hast du denn nix hört?“ „Nä“, sagt Trinchen und wird ganz rot. „Nu kuck een de Deern an“, sagt Modder.„Du bist ja so rot worden, Trinchen. Du weißt was, Deern. Wer is dat wesen?" „War das ein mit'n Stachelbart?“ fragt Trinchen.„Un was für'n stachligen! De prickelt mi noch acht Tage.“ —„Och“, sagt Trine,„denn nehmen Sie dat man nich übel, denn is dat min Heini wesen, der hat mi meint." „Willi“, sagt Badder, als der Junge endlich da ist.„Up Modder muß'n jatzt höllsch uppassen. Wer hätte dat woll dacht, dat so eine up ehre olen Dage noch to'n Seuten komt.“ Heimkehr nach Hochfeld Erzählung von Fransz Braumao# Der harsche, kühle Ostwind hatte an diesem Frühlingsmorgen in Wolf Lugstein eine seltsame Erwartung geweckt. Er, der alte Lehrer Lugstein, der seit Jahren am Stadtrand im Ruhestand wohnte, spürte auf einmal im Wind wieder den Geruch des aufbrechenden Ackers und den Wälderduft des Bauernlandes um Hochfeld, wo er so lange gelebt und gelehrt hatte, und sein Leben erschien ihm plötzlich gering und jeden Antriebs unwert. Er mußte wandern, wandern dem Locken nach, und erst, als er schon im Zuge saß, erkannte er, daß er eine Fahrkarte nach Hochfeld in Händen hielt. Wie im Traum war das alles über ihn gekommen. Oben in der freien Höhe umfing ihn das Brausen der Wälder wie Orgelton, aber Lugstein spürte kaum die Mühe des steten Anstiegs. Rascher ging sein Atem, doch das Herz schlug froher bei jedem Schritt. Und als der Wald sich auftat und der Blick weit über die Höhen glitt, erschienen dem Wanderer die vergangenen Jahre wie ein verschütte. tes Leben. Sein erster Gang galt der Schule. Als er vor dem stillen Hause stand, überfiel ihn plötzlich eine jähe Angst. Waren die Kinder schon fort— oder war diese Nebenschule des Hauptorts im Tal aus Mangel an Lehrkräften gesperrt worden? Dann müßten die Schüler, die alle wohl schon Kinder seiner früheren Schüler waren, täglich den stundenlangen Weg ins Tal laufen. Doch da begann drinnen plötzlich ein Geplapper und Getrappel. Ein Lied brach auf aus vielen Kehlen, dann stürmte die helle Schar jubelnd aus dem Tor. Hinter den Schülern erschien die Frau des Lehrers von Hochfeld. Er kannte sie aus früheren Jahren. Als sie das Tor schloß, gewahrte Lugstein an einer kleinen, unwillkürlichen Bewegung, daß Frau Margaret zu ihren zwei Kleinen bald ein drittes bekommen würde. ein Jahr“, sagte sie und gab dem alten Lehrer die Hand.„Aber wollen Sie mich ein wenig begleiten— ich hole nur schnell meine Kinder vom Nachbar.“ Und im Gehen erzählte Frau Margaret, die selbst früher Lehrerin gewesen war, sie habe die Schule übernommen, sonst hätte diese gesperrt, hätten die Kinder stundenweit ins Tal hinausgeschickt werden müssen.„Dafür taten mir die Kleinen leid— und bei meinem Mann hatten sie immer so gute Leistungen; ich wollte sie ihm erhalten.“ Lugstein war ernst geworden. Ihn fror plötzlich mit einem leisen Schauer. „Die Luft ist rauh hier heroben", lächelte Frau Margret,„zu rauh fast für Ihre dreiundsiebzig.“ Da reckt sich der alte Lehrer höher. „Sie irren; zweiundsiebzig erst!" Später verlor sich das Gespräch, und sie schwiegen auf dem langen Weg. Auch auf dem Heimgang, als er die Kinder an der Hand führte, fielen nicht viel der Worte. Aber als sie wieder vor dem Schulhaus standen, stieg ihm plötzlich ein Gedanke heiß zum Herzen. „Was sagten Sie dazu, Frau Margaret, wenn ich in Hochfeld wieder einträte als Lehrer, bis Ihr Mann wiederkommt?“ Seine Stimme war plötzlich heiser. Die Frau des jungen Lehrers stand einen Augenblick da mit stillem Gesicht.„Da würde er glücklich sein— und wir und die Kinder der Bauern von Hochfeld mit ihm!" flüsterte sie. Da hob sich der Ost über den Bäu„Sie führen die Schüler selber her= men und sang lauter und heller. Und aus!“ staunte er. „Mein Mann ist eingerückt, schon durch gegen Abend zu brach die Sonne Erzählte Kleinigkeiten Bei einer Regiments=Besichtigung mehr Stimmen für die Labour Party KOA Wstorf P. Ar G..-L.i, E.fIHEII NT TIE CTHLTE war Papa Wrangel mit dem Ausbildungsstand seiner Schwadronen unzu auftraten. Er sann darüber nach, wie dieses unerwünschte Element beseitigt frieden. Er winkte, um den einzelnen werden könnte; und es dauerte nicht lange, bis der britische Geist über ihn kam. „Hört zu!“ sagte er in der nächsten Wahlversammlung,— allerdings nicht auf der Rednertribüne, sondern in privatem Gespräch mit den Vertrauensleuten.„Wenn bei uns diesmal nur konservativ gewählt wird, gebe ich ein Tanzfest und schlachte einen Ochsen." Bei der Wahl fanden sich nur konservative Stimmzettel im Kasten. Oder, um es genau zu sagen: Der Bestand der Labour Party war auf drei Stimmen zusammengeschrumpft. „Diese Stimmen“, sagte der Gutsbesitzer beim Porter behaglich zu einem Freunde,„stammen von meiner Frau, meinem Bruder und mir. Es hätte doch mit dem Teufel zugehen müssen, zu prüfen, einen Dragoner vor die Front, ließ ihn salutierend an sich vorbeigehen und wieder ins Glied einschwenken. Der Dragoner machte seine Sache so ausgezeichnet, daß Wrangel in die Tasche griff und dem Soldaten einen blanken Taler gab.„Das war scheen, mein Sohn! Hier haste'n Dahler! Nu mach's nochmal, damit die anderen sehen, wie's jemacht wird.“ Der Dragoner salutierte nochmals. Da schrie Wrangel:„Halt! Det war schlecht! Jib mich fix den Dahler wieda!" nsk Ein britischer Gutsbesitzer, in dessen Machtbereich und Wahlbezirk immer gut konservativ gewählt worden war, fühlte sich beunruhigt und geärgert, als bei den Wahlen immer Sven läßt regnen Von Carl Otto Hamans Mit Sven, dem kleinen, vierjährigen Trotzkopf, ist es manchmal schon wirklich schlimm, besonders beim Essen: Grützensuppe— huun, da möchte er sich am liebsten unsichtbar machen oder im Kleiderschrank verstecken. Kürzlich saß er wieder einmal eine geschlagene Viertelstunde vor seinem Teller und gluckste und druckste. Die Suppe wollte einfach nicht in den kleinen Magen rutschen. Da wurde Mutti aber orgentlich bös: Sven, du weißt genau, daß morgen nur dann schönes Wetter wird, wenn du die Suppe ganz auslöffelst!"—„Weißt du was, Mutti“, sagte der Kleine entschlossen darauf,„dann lasse ich morgen lieber noch einmal regnen!" Als ich vor einigen Tagen überraschend auf Urlaub kam, hätte es trotz der Wiedersehensfreude beinahe Hiebe gesetzt. Was sehe ich, als ich mich in Svens Stübchen schleiche und schon nichts Gutes ahne, weil es merkwürdig still darin war? Sven steht mit einem großen Tintenfaß in den kleinen Händen auf dem Stuhl und will eben damit beginnen. Tinte ins Goldfischaquarium zu schütten. Eine Minute später wäre das Unheil nicht mehr; zu verhüten gewesen.„Wie kommst Du nur auf die ungezogene Idee. den armen Fischen giftige Tinte ins Wasser zu gießen?“, donnerte ich den verdutzten Uebeltäter an. Sven behielt durchaus seine Fassung und antwortete, nicht im geringsten verängstigt:„Ich dachte nur, die Goldfische wollten auch einmal Nacht haben!" Wissensdurst ist Svens schwache Seite. Neulich durfte er mit Mutti zum ersten Mal in seinem vierjährigen Leben ins Theater gehen. Das Märchenspiel gefiel ihm prächtig, weil ein langer, hagerer Bösewicht seiner verdienten Strafe zugeführt wurde. Auch die Musik begeisterte ihn. Nur war da eine Sache, die ihm nicht einleuchtete. Mitleidsvoll fragte er, während er auf den Dirigenten zeigte: „Mutti, warum schlägt denn der Herr mit dem Stock immer auf die Männer ein, wo sie doch so schön spielen?" Die Theaterkarten trägt er als Andenken seitdem immer in der Hosentasche. Unlängst legte sich Mutti nach Tisch ein wenig aufs Ohr und gab Sven den strengen Befehl, wenn es läutete unter keinen Umständen die Tür zu öffnen, während sie schliefe. Da sie aber ihren Sprößling kannte, setzte sie noch hinzu, daß er niemand in die Wohnung lassen solle, wenn er dennoch zur Tür ginge. Richtig, wird sie nach einer Viertelstunde von Sven mit der Bemerkung geweckt, im Nebenzimmer warte ein Herr, der sie sprechen wolle!“ Ich habe dir doch befohlen, niemand hereinzulassen!", schimpfte Mutti erzürnt. Triumphierend reichte ihr daraufhin Sven die Geschiftskarte des Besuchers und sagte:„Der Herr hatte doch eine Eintrittskarte!" wenn wir den Ochsen nicht gespart hätten!" Karl Lerbs * Der Verleger hatte am Jahresschluß den erfolgreichsten Schriftstellern seines Verlages eine Armbanduhr geschenkt. Ein junger Anfänger glaubts sich benachteiligt, weil er keine Uhr erhalten hatte und beschwerte sich. Der Verleger erkannte zwar die Berechtigung der Beschwerde nicht an, trotzdem schenkte er auch dem jungen Mann eine Uhr. Nach einigen Tagen kam der wieder und sagte:„##e Uhr geht nicht!" Der Verleger war gereizt:„Na. glauben Sie vielleicht, daß Ihr Buch geht?“ PAT B Unsere deu im großen Ge Stoff wird u lassen wir A den ein Hal sprechung im Deutscher stehst im aro kes, ob du ir dest, ob du ar sei stets er Schweia!" E Fabrik. schwei hörst. Vielleich steht einer a mit dem du des Feindes. zum Verräter gefährdet, wir ter aber triff sein leichtsinn Zukunft seine Die meisten Gebot der St die Freiheit beiter stehen ihnen können es mit unsere spräche belaus Feind daraus brächen, erzä völkische Arbei nicht, der Aus oder er wäre du ihre gehe trauensselia! es aussprichst. Wortes dem deutsche Män: Ohne Zögern und ihren Be gezogen, um Feinden zu b leichtfertiges( ten gefährden Leide der alte gen? Möchte Kindes, das si der Gattin. die denke einmal leichtsinnigen Deutscher. sondern sei st hört mit!" Neue Ku Wiederbeginn Wir machen die unterbroch 27. 8. wieder Tage wird zur züglich des no die aber nicht Diese Vorbespr erfolgen. Sonderkursus schmuck für M Gleichzeitig tag um 15 und von 2—3 Kurs Ostertischschmue sich dann in Frauenwerkes, Näheres darüb Heute: Heute abend haussaal eine stätte in Verbil Thea Leyma Dichtungen lese borner Kulturf recht nachhaltig sich selbst und o Niu lusiert mol! DUT UN DAT IM PADERBORNER PLATT Van olln Vuilen am laiwesten hett dä Biuer wall dä Lärchen. Wänn hai up soinem Lanne plohet, egget un sägget, dänn stiggt dä Lärche in dän blegen Himmel un singet oer Laid, datt man maint, sai künet gaer nich olle kroihen. Gans freoh am Muorn, aer datt dä Sunne uppgaiht, stiggt se oll in dä Höchte. Dä Biuer kicket oer neahe, un upp ainmeal suiht hai se nich mäh. Wu is dä Lärche blem? Blat dat Laid haert hai na jümmer, un seo mott ak dä Lärche na dea soin. Un richtig, dea suiht hai se weer, aist gans klain osse seon Punkt, dänn grötter, un niu felltse osse ain Ball weher runner upp dä Aeern un singet un singet jümmer na. Osse Junge was ik meal met moinen Badder freoh muorns uppn Lanne. Dea stehen dä Lärchen ak in dän blegen Himel upp un süngen#oer Laid. Woi baide hätt kieken un lustert, un ik häwe düsse Stunne mealewe nich vergiäten. Ik häwet dänn hinnerhäer meal upschrem, un dat waz seo: Lärchenlaind Segg, Badder, Badder, waist diu et na:] Woi würrn uppn Fälle un plohen. Dea flag aine Lärche, ik sachse genea.! Grad in dä Himel: dä Kögge tohen Dän Pleog seo stiuer dürrt harte Land, Doch wot. woi baide, woi sohen Dä Lärche neahe, dä bam stand, Woi hölln dä Aagen dä Hand, Un dä Lärche, dä sang seo helle, seo woit,] Un flag seo licht üöwer Rium un Toid] Un was uppn meal im Himel drin. Dat wull moi, Vadder nich in dän Sinn 7 Un ik freahe doi, wu dä Lärche niu würr? Dea sähest diu, Vadder, un likest moi an, Junge, dat ik doi wall seggen kann. Dä singet däm laiwen Hierguod wat fürr.“ Ik stand un käk, un käk un stand Un haere upp ainmeal weher dat Laid. Ik lustere un wußte nin fülmest Beschaid!— Dä Kögge tohen dän Pleog dürrt Land Dat Laid dä Aern an dän Himel band. Dea wait ik na seon Lärchenlaid. Dat is nich van moi. Dat schräw dä Dichter Peter Hille, dä in Irwitzen (Erwitzen) gebaern wurde, un dä nin oll balle verzig Jeaher date is. Oewer soin Lärchenlaid, dat kann man nich vergiäten. Man sull jea ak aigentlich dän Dichter nich vergiäten, un et is nich geneog, datt man an dat Hius, wu bai gebaern wurde, aine Gedenkteafel hänget, un in Paderborn odder Droiwerg(Driburg) aine Streate na ühne boinännt. Deamehe is er olläne nich degen. Oewer seo gaihtet dän Dichtern, ik maine dän ächten Dichtern, jümmer. Seo lange se lewet. kümwert man sik nich viel ümme se, un wän se date sind,. dänn preahlt man se bis in dän Himel, un schriwt gelehrte Buoker üöwer se. Läsen sull man se, un man sull se ak meal teo Woere kum leaten, seolange se na hoi up dä Aern rümmer luipen. Oewer van dän Tichtern gelt dat olle Weott, datt ain Prophet— un dat is jea lästen Ennes jeder Dichter— nix gelt in soiner Haimat. Doch, ik was jea boi däm Lärchenlaid van Peter Hille. Van däm Dichter fülmest will ik uppn annermeal wat vertelln, van Dae will ik blat ain paer Streophen iut sainem Lärchenlae hoi henne setten. Dä steahet upp ainer Ansichtskeaten, dä dä Dichter meal schrem hett, un dä ik van Dae uppboiwahere. Datt Laid lütt seo: „Die Sonne zu grüßen, so steigt es hinan] In reiner und reineres Blau, Bis man es nicht mehr sehen kann, Nun jubelt die Himmelsau. Die Lerche hat die Sonne gesehn Und sinkt nun wieder zu Tal. Das hören die Morgenwinde und wehen, Froh glühen die Wölklein zumal. Siehe, da blitzt es freudig erhellt, Da hebt es sich und steigt, Das liebeleuchtende Antlitz der Welt. Uno unsere Seele schweigt.“ Niu draff ik na meal freahen: Wrümme wall hett grade dä Biuer dä Lärchen seo gäern? Wai wait dä Antweort? Ik häwe dea ak meal drüöwer neahedacht, un ik gläwe, datt it et riutfunn häwe. Ik sette dat hoi bank, aun mast wiet eiomt zu mat biäteres funn hett, dä sallt moi schroim. Ik maine, dat würr seo: Wrümme wall? Watt hett wall dä Biuer dä Lärchen seo gäern? Denk meal drüöwer neahe, gloik waist din Boischaid. Et bugget dä Lärche platt an dä Aern! Dat Nest, doch will sai singen ain Laid, Dänn stigatse hach in dän Himel blea! Un singet üöwer däm Olldagg grea. Un seowatt hett jeder Biuer gäern: Met baiden Fuoten fest upp dä Aern Seo mott man steahen, Doch henn un weher mött na dän Stäern Dä Aagen ak geahen, Na Guod, dän Häern! A. Olitz-Holzhausen Jachen zum Tachen „Waschen hätten Sie sich auch können, bevor Sie zu mir kamen“, sagte der Arzt, nachdem er einen unglaublich schmutzigen Patienten untersucht hatte.„Aber Herr Doktor, es handelt sich doch hier um ein inneres Leiden.“ * Zwei Kreundinnen unterhalten sich über eine dritte, die augenblicklich abwesend ist.„Elvira will ja nun auch heiraten. Wer ist eigentlich der Glückliche?“—„Es soll ein Weinhändler aus dem Rheinland sein.“—„Nun ja— solche Leute sollen ja bekanntlich auf ältere Jahrgänge besonders erpicht sein!" * „Es muß wieder sehr spät gewesen sein, Gustav. als Du gestern polternd nach Hause kamst!“, behauptet die Gattin am frühen Morgen.„Das muß ich bestreiten", antwortete der Mann. „Doch als ich die Treppe hinaufging, ist mir irgendein Kerl direkt auf die Hand getreten. Ich glaube, der ist t#ial betreinken acmeien“ Der kleine Franz beobachtet aus an. gemessener Entfernung seinen Vater, der suchend im Hause umhergeht Schließlich fragt er seine Schwester „Du, Hilde, was sucht der Papa denn eigentlich?"—„Seinen Stock!"— „Will er nur ausgehen, oder hat er mein Zeugnis schon gesehen?“ * Der Vorsitzende eines Bezirksgerichts in den Donaugauen fragt eine Zeugin: „Wo sind Sie geboren!"—„In St. Johann".—„Ihr Alter!“—„Auch in St. Johann.“ Die gute Frau war der Meinung, daß sie der Richter nach dem Geburtsort ihres Mannes gefragt habe, den sie stets als ihren„Alten“ zu bezeichnen pflegte. * „Wenn Wüller am Schießstand steht", brüllt der Unteroffizier,„zielt der immer erst eine hilbe Ewigkeit, bevor er abdrückt.“—„Als Kaufmann ist er eben drei Monate Ziel gewöhnt", sagte der Komvoniechef WV-Leser mi „Köpfchen“ sichtbar. Warn Nach der Devi viere ich Euch „Kluge Ideen“ Schrieb in die ja auch jetzt n schwingst, wird geben, die ihrer lichen Anbringu ärgert sich mit schen, um den nicht immer zu und schlecht se Zahl nicht rein kann? Paß 4 Lesern! Man nicht mehr and ihn glatt und Messer aus, so kreis stehen bl Stempel bringt kleiner Druck Kreis auf dem nun, lieber Ne Tante Zündloch Und vom Klei fabrizieren, so „Das muß ma sagen lassen Dame sogar) a rüstiger Fünfzi alte Mutter ei Junge. stolz un „Fitzchen". als jährige in„dra in den Leib st schon zitierte re niger zart. als man vor einem Eine Weile bet behandschuhten Sonnabend Sonntag, 25. 26. März 1944 Westfälisches Volksblakt Nummer 72! Seite 5 PADERSTADT. Bedenke die Folgen! Unsere deutschen Schulen stehen heute mitten im großen Geschehen der Zeit. Am lebensnahen Stoff wird unsere Jugend geschult. Als Beweis lassen wir Auszüge aus einem Aufsatz folgen, den ein Handelsschüler nach gründlicher Besprechung im Deutschunterricht schrieb: „Feind hört mit!“ Deutscher Mann, deutsche Frau, wo du auch stehst im großen Freiheitskampfe unseres Volkes, ob du in der Heimat die Waffen schmiedest, ob du an der Front das Vaterland schirmst, sei stets eingedenk der großen Mahnung: Schweig!“ Schweia über deine Arbeit in der Fabrik. schweig über das, was du von der Front hörst. Vielleicht aeht ein Svion vor dir, vielleicht steht einer an deiner Seite. vielleicht ist der. mit dem du dich gerade unterhältst, ein Agent des Feindes. Werde niemals durch Leichtsinn zum Verräter! Wer ein Menschenleben unnütz gefährdet, wird hart bestraft. Tausendmal härter aber trifft die Strafe denjenigen, der durch sein leichtsinniges Gexede das Dasein und die Zukunft seines Volkes gefährdet! Die meisten euroväischen Völker haben das Gebot der Stunde verstanden und schaffen für die Freiheit Europas. Viele fremdvölkische Arbeiter stehen in deutschen Betrieben. Unter ihnen können sich aber auch solche befinden, die es mit unseren Feinden halten, die unsere Gespräche belauschen, um irgendwie Nutzen für den Feind daraus zu ziehen. Sei vorsichtig bei Gesprächen, erzähle nichts Wichtiges, wenn fremdvölkische Arbeiter in der Nähe sind! Glaube ja nicht, der Ausländer könne dich nicht verstehen. oder er wäre ganz bestimmt zuverlässia. Kennst du ihre geheimen Gedanken? Sei nicht vertrauensselia! Ueberlege jedes Wort. bevor du es aussprichst. Prüfe, ob das Wissen dieses Wortes dem Feinde nützen könnte. Millionen deutsche Männer kämpfen an allen Fronten. Ohne Zögern haben sie ihr Haus, ihre Familie und ihren Beruf verlassen und sind ins Feld gezogen, um Deutschland, und auch dich vor den Feinden zu bewahren. Möchtest du durch dein leichtfertiges Gerede das Leben unserer Soldaten gefährden? Möchtest du schuld sein am Leide der alten Eltern, die ihren Sohn beklagen? Möchtest du schuld sein am Weinen des Kindes, das sich nach dem Vater, am Schmerz der Gattin, die sich nach dem Manne sehnt? Bedenke einmal die Folgen und du wirst keine leichtsinnigen Reden mehr führen Deutscher. sei kein leichtfertiger Schwätzer, sondern sei stolz und schweige, denn:„Feind hört mit!" Neue Kurse der NS.-Frauenschaft Wiederbeginn der Spielzeugkurse Wir machen hiermit darauf aufmerksam, daß die unterbrochenen Spielzeugkurse Montag, den 27. 8. wieder ausgenommen werden. An diesem Tage wird zunächst erst eine Vorbesprechung bezüglich des notwendigen Materials stattfinden, die aber nicht als Kursusstunde angerechnet wird. Diese Vorbesprechung wird um 15 und um 20 Uhr erfolgen. Sonderkursus über Anfertigung von Ostertisch= schmuck für Mütter und junge Mädchen Gleichzeitig eröffnen wir am genannten Montag um 15 und um 20 Uhr einen Sonderkursus von 2—3 Kursusstunden zwecks Anfertigung von Ostertischschmuck. Wer hieran Interesse hat, möge sich dann in der Mütterschule des Deutschen Frauenwerkes, Albinstr. 18a, einfinden, um Näheres darüber zu erfahren. Heute: Heiterer Vortragsabend Heute abend um 18 Uhr findet im Alten Rathaussaal eine Veranstaltung der Volksbildungsstätte in Verbindung mit der Stadtbücherei statt. Thea Leymann(Essen) wird aus heiteren Dichtungen lesen. Der Abend, den unsere Paderborner Kulturfreunde freudig begrüßen soll, um recht nachhaltig auf die Zuhörer zu wirken. in sich selbst und ohne ein Nachwort ausklingen. EinWV-Leser mit Was es mit dem Ei des Könfcben“ Kolumbus auf sich hat. wird „KOpichen hier wieder einmal deutlich sichtbar. Warum aber eine große Vorrede? Nach der Devise„Laßt Briefe sprechen!" serviere ich Euch hier einen Beitrag zum Thema „Kluge Ideen". Kommt mir dieser vergnügte Schrieb in die Hände:„Lieber Neptun! Da Du ja auch jetzt neben dem Dreizack den Füllstift schwingst, wird es Dir wie vielen anderen gehen, die ihren wahren Kummer mit der deutlichen Anbringung der Postleitzahl haben. Man ärgert sich mit dem Kreis berum. Einen Groschen, um den man den Kringel zieht, hat man nicht immer zur Hand. Man malt also recht und schlecht seinen Kreis und dann geht die Zahl nicht rein. Wie man es anders machen kann? Paß auf und erzähle es den WVLesern! Man nimmt einen alten Korken. der nicht mehr anderweitia verwendbar ist, schneidet ihn glatt und höhlt ihn mit einem spitzen Messer aus, so daß nur noch ein kleiner Außenkreis stehen bleibt. Diesen selbst gezauberten Stempel bringt man auf das Stemvelkissen. ein kleiner Druck und schon steht blitzsauber der Kreis auf dem Briefumschlaa. Was sagst Du nun, lieber Neptun?"— Ich muß schon mit Tante Zündloch sprechen:„Gar nicht so unflott!“ Und vom Kleinstbastler im Handumdrehen zu fabrizieren, so ein Stempel! „Das muß man sich sagen lassen...!“ Mit diesem Ausruf protestierte eine junge Dame(sehr junge Dame sogar) gegen die stabile Art, mit der ein rüstiger Fünfziger im Pesaa=Expreß für eine alte Mutter ein Sitzplätzchen organisierte. Die Junge. stolz und kühl. rührte sich nicht um ein „Fitzchen“, als sich die weißhaarige Siebzigjährige in„dranavoll gekeilter Enae“ die Beine in den Leib stand. Da ariff denn der eben schon zitierte resolute Mann ein und machte weniger zart. als deutlich darauf aufmerksam, daß man vor einem arauen Hauvie aufstehen müsse. Eine Weile betrachtete das junge Dämchen ihre behandschuhten Fingerspitzen, dann empörte es Verpflichtung der Jugend auf den Führer Felerstunden in allen Orts gruppen unseres Kreises Wie im gesamten großen Vaterlande, so fin=, ßigen Berufsarbeit und den Einsatz für die Beden auch am morgigen Sonntag in allen Ortsgruppen des Großkreises Paderborn=Büren die Feiern der Verpflichtung unserer Vierzehnjährigen auf den Führer statt. Die meisten von ihnen scheiden aus der Erziehungs= und Lerngemeinschaft der Schule aus, und es erfolgt in feierlicher Form ihre Einweisung in die Hitlerjugend bezw. in den Bund Deutscher Mädel. Vier Jahre haben sie im Jungvolk und in der Jungmädelschaft eine klare, von der nationalsozialistischen Idee bestimmte Ausrichtung, erfahren. Sie sind durch Spiel und Sport gekräftigt und an Aufgaben herangeführt worden, die von ihnen in frühem Alter Unterordnung, Treue, Mut, Entschlußkraft und Einsatzbereitschaft verlangten. Am Tage der Verpflichtung auf den Führer ist für sie der Zeitpunkt gekommen, da das Leben unseres Volkes in höherem Maße ihre Kräfte fordert, ihre Charakterbewährung, ihre Tüchtigkeit und Ausdauer, den Willen zur fleitrittskarten sind in der KdF.=Dienststelle und der Stadtbücherei erhältlich. Auch an der Abendkasse sind noch Karten zu haben. Beethoren-Abend in Paderborn Ein neues Konzert— das letzte der Ring=Gemeinschaft A in diesem Konzertwinter— steht den Paderborner Musikfreunden bevor. Heinz Eccarius, der Dirigent des Westfälischen Städteorchesters, der uns aus vielen musikalischen Veranstaltungen so nahe bekannt ist, daß sich mit seinem Namen und der Leistung des von ihm geleiteten Westfälischen. Städteorchesters der Begriff des wahrhaft musikalischen Erlebnisses verbindet, wird den Abend gestalten. Das Thema autet: Ludwig van Beethoven. Wir hören die Ouvertüre zum Trauerspiel„Coriolan" Werk 62, die im Jahre 1809 entstand, ferner das Konzert für Violine und Orchester D=Dur Werk 61, und die Sinfonie Nr. 1 C=Dur Werk 21 aus dem Jahre 1800. Das Konzert findet Donnerstag, den 30. März, um 18.30 Uhr im Bürgervereinssaal statt. Wir sehen der Veranstaltung mit Erwartung und Freude entgegen. Kleine Stadtnachrichten Wir verdunkeln heute und morgen von 19,16 bis 5,54 Uhr. Aus der Geburtstagsmappe. Der Maschinen= flicker Heinrich Kobe, Geroldstraße 82, vollendet heute sein 70. Lebensjahr. Nachdem er sich bereits zur Ruhe gesetzt hatte, übt er seit Kriegsausbruch wieder seinen Beruf aus und dient so der Heimatfront im Kriegseinsatz. Ihm Ehrentage auch unseren herzlichen Glückwunsch! Die neuen Lebensmittelkarten, ferner die Raucherkarten und die Berechtigungsscheine zum Bezug von Spirituosen werden in der kommenden Woche ausgegeben. Alles Nähere bitten wir der Bekanntmachung des Bürgermeisters im heutigen Anzeigenteil zu entnehmen. Am Knusperhäuschen in der Bahnhofstraße war in diesen Tagen eine handfeste Arbeit zu erledigen. Es gehörten wirklich schon geübte und feste Männerfäuste dazu, um eine Gefahr abzuwenden, die nicht nur dem niedlichen Bauwerk selbst, sondern auch den Vorübergehenden drohte. Die mächtige Akazie, die in einem Hofeingana neben dem Häuschen stand, war teilweise entwurzelt, hatte sich mit ihrem mächtigen Stamm auf eine Ecke des Daches gelegt und drohte dieses einzudrücken. Nun galt es. den großen, starken Baum zu entfernen, ohne daß der hier sehr lebhafte Verkehr gestört und gefährdet wurde. Und wie immer bei solchen schwierigen Sachen war es die Technische Nothilfe, die mit Umsicht und Geschick die Aufgabe löste. Der Gehsteia wurde abgesperrt. Mit einer Feuerleiter gelangte man an die dicken Aeste, die vorsichtig abgesägt und an Seilen herabgelassen wurden, um die Glaslange der Volksgemeinschaft. So gesehen, ist der Tag der Verpflichtung nicht nur ein bedeutsamer Höhepunkt im Leben der Jungen und Mädel, sondern auch ein Feiertag für die Volksgemeinschaft. * Paderborn finden die Feiern zur Verpflichtung der Jugend morgen ortsgruppenweise statt: Ortsgruppe Uekern um 10 Uhr im Bürgervereinssaal, Ortsgruppe Wittekino um 10 Uhr im Rathaussaal, Ortsgruppe Riemeke um 16 Uhr im Rathaussaal. Ortsgruppe Spiringstor um 16 Uhr im Bürgervereinssaal. Eltern und Angehörige, Partei= und Volksgenossen, bekundet Eure Verbundenheit mit der nationalsozialistischen Jugend und nehmt zahlreich an den Feierstunden teil! Helft mit am Siege! Wir stehen in einer Zeit härtesten Kampfes. Es gilt, alle Angriffe haßerfüllter Gegner gegen unser Volk und Reich endgültig zu zerschlagen. Im Freiwilligen Ehrendienst für die deutsche Kriegswirtschaft finden alle Volksgenossen und Volksgenossinnen, die bisher noch nicht im Kriegseinsatz stehen und sich selbst noch fähig und gesund fühlen, einen geeigneten Platz, um in dieser gewaltigen und großen Zeit einen wertvollen Beitrag zum Siege zu leisten. Meldet euch darum sofort beim Arbeitsamt! flächen des Knusverhäuschens nicht zu beschädigen. Die Entfernung des Baumstammes machte dann keine großen Schwierigkeiten mehr. Die Arbeit lockte viele Neugierige und Bewunderer an. Altertumsverein. Der letzte Vortrag dieses Winters findet Mittwoch, den 29. März. 18,30 Uhr im Hörsaal 3 der Akademie statt. Provinzialverwaltungsrat Dr. Theodor Rensina aus Münster, spricht über den Reichsapfel als mittelalterliches Herrschaftssymbol. Obwohl zu den Insignien des Reiches gehörig, ist der Reichsapfel bisher noch nicht Gegenstand einer Untersuchung gewesen. Die Erkenntnis seiner rechtlichen Bedeutung klärt wichtige Vorgänge in der Geschichte des Mittelalters auf. Politische Ereignisse und Bestrebungen treten im Wandel seiner Form zutage. Die Verbindung von Symbolforschung und Geschichte sichert dem Vortrag, dem einige Lichtbilder beigegeben werden, Anteilnahme in weiteren Kreisen. Nichtmitglieder sind wie immer herzlich wllkommen. Der Reichsjustizminister spricht heute im Rundfunk. Reichsjustizminister Dr. Thierack spricht heute, Sonnabend, von 19.40 bis 20 Uhr im Großdeutschen Rundfunk zu dem Thema„Die Justiz im Kriege". Nachbarschaft und Provinz Bielefeld. Musikvereins=Konzert. Wie aus dem Anzeigenteil ersichtlich, bringt der Musikverein der Stadt Bielefeld als 8. Aufführung in diesem Konzertwinter unter der Leitung von Dr. Hans Hoffmann die„Große Messe in C=Moll“ von W. A. Mozart. Als Einleitung hierzu kommt die in Bielefeld noch nicht zu Gehör gebrachte„F=Moll=Fantasie“ von W. A. Mozart, bearbeitet für Orchester von H. Zilcher, zum Vortrag. Die Solopartien der Messe sind von esten Kräften übernommen. Beide Aufführungen, am Gründonerstag und Karfreitag finden in der Rudolf=Oetker=Halle statt und beginnen pünktlich 17 Uhr. Karten im Vorverkauf sind in den Buchhandlungen Fischer, Niemeyer und Pfeffer ab Sonnabend, 25. März, zu haben. sich:„Das muß man sich sagen lassen. schließlich bin ich doch eine Dame!"„Da lachen die Hühner!“ höhnte der Mann und wurde in seiner Ausdrucksweise noch massiver. bis die Junge endlich zuaunsten des Mütterchens das Feld räumte. Einzelfall? Wir wollen das nicht so laut beschreien. Jetzt schickt ein Augenzeuge des Vorfalls einige Zeilen, die ihm, weiß Gott wo, vor Augen kamen und die als arundsätzliche Aeußerungen zum Thema„Jüngere Dame und Höflichkeit", aar nicht schlecht passen. Warum soll ich Sie Euch vorenthalten! Ja. es gibt Mädel, so liest man, die wissen, was sich gehört. Viele aber kümmern sich einen Schmarren um die Höflichkeitspflicht älteren Menschen gegenüber. Sie beanspruchen nach amerikanischer Sitte, die das Feminine überstark betont. alle Vorrechte, die man ohne weiteres jeder älteren Dame zubilligt. Die jungen Dinaer kennen beim Einsteigen und beim Plätzesichern keine Rücksichtnahme. Was ist da viel zu machen? Takt, der in diesem Falle das Ausschlaggebende ist, besitzt man entweder oder man hat ihn nicht! Was soll ich den Worten des Einsenders noch hinzufügen? Vielleicht, daß der Brief von einem Nicht=Paderborner geschickt wurde. In einem anderen Sinne, als es das junge Mädchen in der Straßenbahn meinte— muß ich wiederholen:„Das muß man sich sagen lassen!" Schande über Euch. Sie schleichen durch Ihr Kätzchenräuber! mit schlechtem Gewissen, denn es hat sich allmählich auch bis ins letzte Haus berumgesprochen, daß man nicht ungestraft auf Raub ausziehen kann. Da geht es denn„immer an der Wand lang", damit keiner sieht, wie man den Raub. fein in Pavier verpackt, auf beimlichen Wegen in Sicherheit schleppt. Zu Hause aber reden sich die üblen Zeitgenossen ein, sie seien„Naturfreunde". und bauen die silbern leuchtenden Weidenkätzchen als schnell verwelkenden Tischschmuck auf. Nach wenigen Tagen werden die vertrockneten Dinger klammheimlich in den Mülleimer gesteckt. So geht das nicht! Hört zu. was ein Naturkundler erzählt:„Die Kätzchen liefern den Bienen das tägliche Brot. Der Blütenstaub. in dem Fett und Eiweiß steckt, ist für die vielen Tausenden von Maden, die nun in allen Bienenstöcken gepflegt werden, lebensnotwendig. Nur. wenn jetzt schon mit der Aufzucht von Junabienen begonnen werden kann, stehen bei der Obst= und Rapsblüte. genügend Sammlerinnen zur Verfügung. Die Ravsanbaufläche ist auf rund 600000 Hektar gestiegen. Für diese ungeheure Fläche müssen die erforderlichen Bienenvölker bereitstehen. Das ist nur möglich, wenn sich jeder bemüht, die kätzchentragenden Bäume und Sträucher zu schonen.“ So weit die sachliche Darstellung des Naturkundlers. Also Schande über Euch. Ihr Kätzchenräuber! Macht Ihr Euch aber nichts aus meinem Spruch, dann kann ich Euch ins Ohr flüstern, daß die Polizei den Kätzchenräubern Geldstrafen bis zu 150 RM aufknallen kann. Und sie tut es auch, verlaßt Euch darauf! Ein Wahrtraum Wer lächelt da? Es gibt Wahrträume. Hier der Beweis: Ich stand dieser Tage nach alter und aründlich erprobter Manier auf meinem Kump und machte mit offenen Augen ein Nickerchen, das frischgemut in einen Traum einmündete. Dabei begab ich mich in ein einladend aussehendes Paderborner Haus und geriet in eine molligwarme Stube. Die Hausfrau und zweis ihrer netten Töchterchen flickten und nähten, daß es eine Art hatte. Da schnurrte die Maschine und— ruck=zuck— wurde am Anfang und Endlauf ein endloser Faden herausgezogen. Handgroße Lappen— nach meiner Flosse berechnet— wanderten in den Kohlenkasten— sie hätten wohl noch die Bure eines Hosenmatzes zieren können. Auf dem Fußboden lagen lange, weiße und dunkle Fadenschlängelchen in rauhen Mengen. Ich wandte mich an die Kleinen(nette Deerns sehe ich ja immer noch aern!) und sagte in meiner Seemannssprache:„Fräulein. Sie spinnen aber ein langes Garn!"„Na. wieso?" fragten verständnislos ihre Augen. Ich wollte ihnen offen auseinandersetzen, wie unrationell und unzeitgemäß ihr Stoff= und Garnverschwenden sei. aber weit kam ich nicht da hatte ich sie auf dem Halse.„Wir haben noch Garn und Lavven. und können tun und lassen, was wir wollen,— stecke Deine Nase in andere Angelegenheiten, und mach, daß Du auf Deinen Kump kommst!" Dabei suchtelten sie mir mit ihren Scheren so vor der Nase berum, daß ich mich bedroht fühlte und es vorzog, zu verschwinden. Denn ich kenne das vom Markt her: Man kann manchmal nicht gegen die Frauen an!— Mit meinem Nickerchen und Traum war es zu Ende. Die Geschichte hatte nur ein eigenartiges— sagen wir einmal— Nachsviel. Es wurde mir nämlich von einer treuen WV=Mitarbeiterin, Frau G.gein Brief zugestellt, der einwandfrei beleat, daß mein Traumerlebnis Wirklichkeit war. weniastens insofern, als in einer Paderborner Familie— Namen. Straße und Hausnummer könnten genannt werden— eine sündhafte Verschwendung mit Textilmaterial getrieben wurde. Weil so ein unzeitgemäßes Verhalten an den Pranger muß, schreibt dieses mit gerechtem Zorn auf Euer NEPTUN Paderborner Land: Silbernes Lehrerjubiläum Neuenheerse. Heute begeht unser allseits beliebter Schulleiter und Organist, Lehrer Josef Hilker, sein silbernes Ortsjubiläum. Nach dem Weltkrieg 1914—18, nachdem er(bis zum Schluß) in diesem als Soldat seine Pflicht erfüllte, wurde er unterm 7. 3. 1919 mit der Versehung der Lehrerstelle in Neuenheerse beauftragt und mit Wirkung vom 1. 4. 1919 begann er hier in unserem Eggedörschen seine Amtstäitgkeit. Er ist ein tüchtiger Lehrer und Jugenderzieher, Natur= und Sportfreund, besonders ist ihm die historische Kirchenorgel ans Herz gewachsen, die in ihm ihren Meister sand. Auch ist seine vielseitige ehrenamtliche Tätigkeit als OrtsgruppenNSV.=Kassenleiter und RLB.=Lehrer besonders anzuerkennen. Auf dem Gebiet der Jugendertüchtigung war er vor allem sehr rege, hat er sich doch im Segelflug=, Schwimm= und anderen Sport große Verdienste erworben. Noklandestellen unserer Jäger sofort telefonisch melden! Bei Bekämpfung der feindlichen Terrorflieger über dem Reichsgebiet sind eigene Tag= und Nachtjäger gelegentlich zu Notlandungen oder Fallschirmabsprüngen gezwungen. Um eine schnelle Unterbringung der Truppe und Benachrichtigung der Angehörigen über den Verbleib dieser Besatzungen zu gewährleisten, wurden im Heimatkriegsgebiet folgende„MeldeStellen“ eingerichtet: 1. Königsberg Pr. (Amtsanschluß Nr. 21·548), 2. Berlin(7654 84), 8. Münster„(4088), 4. München(297174), 5. Krakau(22.901), 6. Hamburg(46 14 84), 7. Wiesbaden(22 788), 8. Wien(B 24 444). Die Bevölkerung wird gebeten, bei Auffinden derartiger Besatzungen unverzüglich auf dem Fernsprechnetz eine Mitteilung an die nächste der oben angeführten Meldestellen als kostenloses RSRA.=Gespräch(Ausnahme=Gespräch zu Lasten des Empfängers) zu geben. Sollte die fernmündliche Durchgabe einer solchen Mitteilung nicht möglich sein, sind Landratsämter, Bürgermeistereien oder Gemeindevorstever von dem Auffinden deutscher Jagdflieger umgehend zu unterrichten. WV-Sportumschau Westtalla Brackwede— SV Neuhaus Am Sonntag steigt die zweite Zwischenrunde um den Tschammer-Pokal. Der SV. Neuhaus muß die Reise nach Bielefeld-Brackwede antreten, um gegen die dortige Westfalia um den weiteren Wettbewerb zu kämpfen. Er wird in guter Besetzung auch diese Runde überstehen können. Im übrigen spielen am Sonntag: Sportklub Halle— Union Herford. Tus Brake— WSG Minden. Reichsbahn Bielefeld— MSV Lemgo. Teutonia Lippstadt— VII Eickelborn. Westfalia Brackwede— SV. Neuhaus. Klassenverbleib wieder Trumpf! Drei reizvolle Meisterschaftsspiele Die Spannung über den Klassenverbleib in der west“ schen Gauklasse hält weiter an. Mit Riesenschritten neigt sich die Wettspielzeit 1943/44 jetzt dem Ende zu, aber die Abstiegsfrage blcibt zunächst offen. Es ist daher nicht ausgeschlossen, daß die endgültige Klärung der Lage erst am 9. April mit den restlichen Punktespielen fallen wird. Der letzte Märzsonntag bringt drei interessante Punktespiele. Boruseia Dortmund empfängt in der Kampfbahn „Rote Erde“ die schnelle Elf von Westfalia Herne zum Rückspiel.— Das zweite Meisterschaftstreffen in Dortmund findet an der Eberstraße zwischen VIB Alemannial Merkur Dortmund und SV Alemannia Gelsenkirchen statt.— Im Stadion an der Castroper Straße mißt die KSG Bochum abermals die Kräfte mit dem vorjährigen Vizemeister VII. Altenbögge. Die Lage für Bochum ist noch ernst, schon ein Teilerfolg gegen die„Knappen“ aus dem Hammer Revier bedeutet für die Gastgeber äußerst viel. Der neue und alte Westfalenmeister PC Schalk-o4 absolviert sein letztes Meisterschaftsspiel gegen die KSG BoGlückaufkampfbahn zu Gelsenkirchen gegen die KSO Bochum. Den spielfreien Sonntag nützen die, Königsblauen vom Schalker Markt zu einem Abstecher ins Bergische Land aus, um die Elf„##“ zu halten. Gastgeber des Westfalenmeistere ist die KSG Schwarz-Weiß Blau-Gelb/Tura Wunpertal, die in der Oruppe Ost der niederrheinischen Bezirksklasse noch ungeschlagen und eine klare Tabellenführung inne hat. Der Spielplan am 26. März: Meisterschaft: BV. Borussia Dortmund— Westfalia Herne. VIB Alemannia Dortmund— Alemannia Gelsenkirchen. KSG Bochum— VfI. Altenbögge. In Freundschaft: KSG Wuppertal— Schalke 04. Beste Klasse am Start Hallensportfest in Lage I. L. Die Turngemeinde Lage I. I., richtet am Sonntag ein Hallensportfest für Ostwestfalen aus. Es werden rund 100 Teilnehmer erwartet. Bei den Männern starten u. a. der westfälische Doppelmeister über 100 und 200 m Zielinski(WHI/Detmold) aus Dortmund, sowie der Bielefelder Sprinter Kranz. Bei den Frauen sind Elfriede Kirchhoff(Bielefeld) und Ulla Dammkühler(Detmold) zu erwähnen. Die Wettbewerbe der Hitler-Jugend und Bund Deutscher Mädel sind am stärksten besetzt. 2. Serlenwaldlauf in Dortmund-Hörde Zweikampf Rimek— Brinkmann zu erwarten Der zweite Durchgang der Serienwaldläufe des Kreises Dortmund kommt am Sonntagvormittag in den Hörder Waldungen bei Berghofen zum Austrag. Ausrichter ist Tus Hörde 29, und der erste Start ist auf 10 Uhr festgesetzt worden. In der Hauptklasse wird es sehr wahrscheinlich zu einem Zweikampf Adolf Rimek(ViB Bochum) und Brinkmann(LSV Halle) kommen, die beide in diesem Winter zu schönen Erfolgen kamen. Aus der Bewegung NS.-Frauenschaft— Deutsches Frauenwerk. Ortsgruppe Uekern. Montag um 14.30 Uhr bei Unterhalt Arbeitsbesprechung für alle Amts-, Zellen- und Blockfranenschafteleiterinnen Streifendienstgef. Streifendienstschar 1, Schnellkommandoscharen 4 und 5 Sonntag um 9.30 Uhr Rathausplatz.— Feuerwehrscharen 2 und 3 Sonntag um 15 Uhr Markt. Schmales Koppel und He’m. Fliegergef. Gefolgschaft und alle Sonderscharen Sonntag um 15 Uhr auf dem Rathausplatz. Motergej. Sonntag 9.30 Uhr Rathausplatz. Mädelgruppe Spiringstor. Die Führerinnen und F. A. Sonntag um 15.15 Uhr Bürgerverein. Mädelgruppe Wittekind. Alle Führerinnen Sonntag um 9 Uhr zur Verpflichtung der Jugend am Rathaus. Alle Mädel um 9.30 Uhr ebenfalle dort(Dienstkleidung). DI.-lungstamm. Sonderdienst heute 15 Uhr, Führermannschaft 18 Uhr an der Hathumarschule. DI.-Fähal. Werwolf. Heute 15 Uhr Hathumarschule. Sonntag 9.15 Uhr Hathumarschule. M.-Oruppe Uckern. Alle Führerinnen und F. A. und Jungmädel, die Dienstkleidung haben, 15 Uhr Hathumarschrie.— Sopntag alle Mädel, die überwiesen werden, um 9.30 Uhr Bürgerverein. M.-Oruppe Spirinestor. Alle Jungmädel, die überwiesen werden, und alle Führerinnen Sonntag 15 Uhr Bürgerverein. M.-Oruppe Wittekind. Schar 1 zum bunten Nachmittag 16 Uhr Karlschule. Mitwirkende 14.30 Uhr. Sonntag alle Führerinnen und 1M. 8.30 Uhr Karlschule. M.-Gruppe Riemeke. Alle 1M. der Schar 1 und die Führerinnenschaft Sonntag 15.30 Uhr Rathaus. verlas und Drück Weettlllsches Volkebla11 Ombil,, Paderborn.- Verlagedirektor Artbe: Petech. Hauptschriftleiter Karl Autos Spech, eämtlich in Paderborn.— Zmi Zeit tei Preisliste Nr. 15 vom 1. September 1942 gültig. V Geburten Wolfgang Hermann Josef 22. 3. 1944. Die glückliche Geburt unseres ersten Kindes, eines kräftigen Stammhaltere, zeigen hocherfreut und dankerfüllt an: erda Witte, geb. Koch, z. Zt. Landesfrauenklinik Karl Witte. z. Zt. im Felde. Paderborn(Albinstraße 15). O Verlobungen Ihre Verlobung geben bekannt: Irmgard von Conta I Heinz Plechatv. Oberleutnant. Paderbors(Schlageterstr. 2), im Mürz 1922. Wir haben uns verlobt: Elisabeth Mohrmann 1 Lothar Müller. Paderborn(Ludwigstraße 22) 1 Lornheim Rhh., den 20. Murz 194. Ala Verlobte grußen: Dini Klocke Heinz Schnitzer. Paderborn(QustavSchulze-Str. 38)/ Göppingen(Würtbg.), Kellereistraße 2. im März 194. Es grüßen aus Verlobte: Hermine TrilUng, Wormeln 1 Heinrich Günther, Sande (über Paderborn), den 26. März 1944 (D Vermählunge. Statt Karten! Wir haben unseren gemeinsamen Lebensweg begonnen und danken von Herzen für die vielen Glückwünsche und Aufmerksamkeitenn, zugleich im Namen unserer Eltern. Hauptseldwebel Rudolf Steiner und Frau Agnes, geb. Schmidt. Hamburg 20 Poderborn(Im Siechenfelde 28), im März 1944. Ihre Vermühlung geben bekannt: Reinhard Pott] Mathilde Pott, geb. Ewers. Qut Sophienerde, Elsdorf(Rhld.-Ld.) Dahl(über Paderborn), 25. März 1944. Statt Karten! Ihre Vermählung geben bekannt: Fritz Klekler, Dipl.-Ink., z. Zt. Wehrmacht] Anni Klekler, geb. Pehle. Wien XIII/ Paderborn(Bachstr. 8 1), den 25. März 1944.(Westf. Hof) Panksagungen Danksagung! Statt Karten! Für die Glückwünsche und Aufmerksamkeiten an4ßlich unserer Verlobung danken wir herzlichst. Margret Wessamp, Alhausen (bei Bad Driburg)/ Hauptmann Wilhelm Mehring, Bad Driburg, z. Zt. im Felde, Im Mäcz 1942. Statt Karten! Für die zahlreichen Glückwünsche und Aufmerksamkeiten anläßlich unserer Verlobung danken wir, auch im Namen unserer Eltern, recht herzlich. Maria Höschen 1 Hans Möhring. Paderborn(Cheruskerstraße 35). Statt Karten! Für die zahlreichen Olückwünsche und Blumenspenden anläßlich unserer Verlobung danken wir recht herrlich. Klärchen Decker 1 Hans Thiele. Paderborn(Riemekestraße 22). Für all die lieben Glückwünsche und Aufmerksamkeiten, sowie für die zahlreichen Blumenspenden anläßlich unserer Vermählung sprechen wir unseren herzlichsten Dank aus. Georg Kellner and Frau Hilde, geb. Osterhorstmann. Ostenland. im März 1044. Statt Karten! Für die Glückwünsche und Aufmerksamkeiten anläßlich unserer Vermanlung danken wir, auch im Namen unserer Eltern, recht herzlich. Ufflz. Herbert Bosbach und Frau Margarete, geb. Roog. Dieringhausen(Rhld.) Altenbeken i. Westi. Für die vielen Glückwünsche und Aufwerksamkeiten zu unserer Vermählung insen wir recht herzlich. Karl Engemann und Frau Hilde, geb. Burmann. Paderborn. Abtsbrede 38, z. Zt. Hamburg. Sudetendeutsche Straße 21 Zu der Feier meines 50jährigen PriesterJubiläums sind mir so viele Olückwünsche dargebracht worden, echriftlich sowohl wie mündlich, daß es mir unmöglich ist. eie im einzelnen zu erwidern. Ich wähle darum den Weg durch das vielgelesene Westfälische Volksblatt. Dank sei allen von Herzen abgestattet. Pfarrer e. D. Xaver Reimann. Paderbora(Knabenseminar). Unerwartet erreichte uns die schmerzvolle Nachricht, daß unser lieber Sohn, unser guter Bruder, Schwager und Onkel, der Soldat Johannes Gellhaus im Alter von 31 Jahren den Heldentod starb. Am 26. Februar 1944 gab er sein junges Leben im Osten in höchster soldatischer Pflichterfüllung für seine geliebte Heimat. Um ein Gebet für den lieben Verstorbenen bittet in tiefer Trauer: Familie Anton Gellhaus PPömbsen, Brakel-Land(21), im Felde, Lichtenau, Glees, 26. 3. 1944. Seelenamt: Dienstag. 28. 3., 7 Uhr, in der Pfarrkirche zu Pömbsen. Nach Oottes Willen starb den Heldentod füre Vaterland der Unteroffizier Robert Dewenter Geboren am 31. März 1915. gefallen am 25. Februar 1944 im Osten. Seine letzte Ruhestätte fand er auf einem Heldenfriedhof. In tiefer Trauer: Familie Albert Dewenter Bühne. Vollmershausen. 2 Brüder im Felde, den 25. März 1944. Seelenamt: Mittwoch, 29. 3. 1944, in der Pfarrkirche zu Bühne. Heute gegen 16 Uhr stard, versehen mit den Sterbesakramenten, nach kurzer, schwerer Krankheit während seines Heimaturlaube mein einziger Sohn Hans Krewet O.-Oefr. in einer schw. Art.-Abtig., im Alter von 32 Jahren. in tiefstem Schmerz: Jehannes Krewet Rittergut Neuenrode bei Eichenberg(Hessen), 21. März 1944. Die Beerdigung fand bereits am Freitag statt. . H a r t u n d e c h w e r t r a f u n s die Nachricht, daß unser lieber Sohn und Bruder, schwager, Onkel, Nefie und Vetter, der Jungbauer Johannes Schulte Oberreiter in einem Kay.-Regiment, am 22. Februar 1944 im Osten im Alter von 41 Jahren gefallen iet. Groß ist unser Schmerz. Wir fügen une dem Willen Gottes und bitten, des lieben Gefallenen im Gebete zu gedenken. Familie H. Schulte und Auverwandte. Sande, Essen, Kupferdreh, Paderborn, 4 Brüder im Felde, den 24. März 1944. Seelenamt: Dienstag, 28. 3., 7.10 Uhr, In der Pfarrkirche zu Sande. Frr Tiefbewegt erhielten wir die traurige Nachricht, daß mein geliebter, guter Schu. mein lieber Bruder, unser Schwager und Netie, Postinspektar Karl-Jobst von der Heyde Leutnant d. R. und Kompanieführer in einem Inft.-Regl., Inhaber des E. K. 2. Kl. u. des. Inft.-Sturmabz., im Osten an der Spitze seiner Kompanie am 2. Mürz im Alter von 31 Jahren den Heldentod fand. In tiefer Trauer: Frau Wwe. Lucie von der Heide# Robert von der Heide. Wachtmeister. z. Zt. im Osten. u. Frau Fränzes von der Helde. geb. Bruder 1 Willi Hohmann und Frau. Paderborn(Benhauser Str. 15), Lüneburg, im Felde, 25. 3. 1944 Gedächtnisfeier: 19. April, 17 Uhr, in der Abdinghofkirche. Statt besonderer Anzeige! Wir erhielten die traurige Nachricht, daß unser lieber Sohn, Bruder, Schwager, Vetter und Enkel, mein lieber Bräutigam, der Jäger in einem Infanterie-Regiment Kurt Schöner im Alter von 24 Jahren den Heldentod fand. Am 11. 2. 1944 gab er sein junges Leben im Osten in höchster soldatischer Pflichterfülung und n unerschüitterlichem Glauben an den Sieg für Führer, Volk und Vaterland. In stiller, stolzer Trauer: Alex Schöner. Rb.-Obersekr., u. Frau Sophle, geb. Oroh/ Feldw. Bernd Schöner u. Frau lise. geb. Bukau/ Günther Schöner Lisa Pischer als Braut I und Anverwandte. Paderborn(Borchener Str. 81), den 25. März 1944.— Von Beileidsbesuchen bitte abzusehen. Hart und schwer traf uns die Nachricht, daß mein innigstgeliebter Mann, der stolze Vati unseres Kindes, unser herzensguter Sohn und lieber Bruder, Schwiegersohn, Schwager, Onkel, Neffe und Vetter, Wachtmeister Fritz Willeke Inh. verschied. Kriegsauszeichnung., im Alter von 28 Jahren am 3. 3. 1944 im Osten den Heldentod fand. In seinem Kinde wird er weiterleben, geliebt u. unvergessen. ln tiesem Leid: Frau Anni Willeke. geb. Gellhaus, und Töchterchen Marlles Pamilie Fritz Willeke Familie Johannes Gellhaus und alle Anverwandten. Paderborn(z. Zt. Neuhäuser Str. 96). Affeln u. 3 Brüder und 1 Schwager im Felde.— Seelenamt in Paderborn: 28. 3., 8 Uhr, in der St.-Oeorgskirche. Schmerzerfüllt, doch ergeben in Gottes Willen, geben wir die traurige Nachricht, daß mein innigstgeliebter Gatte, unser lieber Sohn, Bruder, Schwiegersohn, Schwager, Onkel, Nette, Vetter, der Oefreite Willl Krischollek Inhaber der Ost-Medaille, im Alter von 32 Jahren am 9. Januar 1944 im Oster in soldatischer Pflichterfüllung den Heldentod fand. Fern der Heimat, beweint und unvergessen von seinen Lieben, betteten ihn seine Kameraden zur letzten Ruhe. In tiefer Trauer: Frau Herta Krischollek, geb. Wegemann] Pamilie Priedrich Krischollek] Familie Otto Krlschollek. Düsseldorr, z. Zt. Paderborn (Eisener Str. 12), Deutsch-Eylau, Nordborchen, Wipperfürth. im Felde. Schwer und schmerzlich traf uns die Nachricht, daß unser lieber Sohn, unser herzensguter Bruder. Schwager, Onkel, Vetter und mein innigstgeliebter Bräutigam Johannes Vonnahme San.-Uffz. in einer MG.-Komp., Inh. des E. K. 2. Kl., des Kriegsverdienstkreuzes 2. Kl. mit Schwertern und der Ost-Medaille, am 27. Febr. 1944 im blühenden Alter von 25 Jahren auf dem östlichen Kriegsschauplatz den Heldentod erlitten hat. Er opferte sein Leben im festen Glauben an Oott, getreu seinem Fahneneid für Heimat und Vaterland. In tiefstem Leid: Familie Bernhard Vonnahme Aenne Schäfers als Braut und alle Angehörigen. N.-Tudorf. z. Zt. im Felde, Nordborchen. 25. 3., 1944. Seelenamt Mittwoch, 29. 3., 7 Uhr, in der Pfarrkirche zu N.-Tudorf. Hart traf uns die Nachricht, daß mein innigstgeliebter Mann, der glückliche Vater seiner Jungen, mein guter Sohn, unser Schufégersohn, Bruder, Schwager und Onkel, der Oefreite Kiemens Pott Pionier in einem Pion.-Ers.-Batl., am 26. Januar 1944 im Osten sein Leben im blühenden Alter von 31 Jahren dahingab. Wir beugen, uns dem Willen des Allmächtigen. Um ein stilles Gedenken im Gebet bitten in tiefer Trauer: Frau Gertrud Pott. geb. Schröder 7 Walter und Josef als Kinder# Familie Wwe. Pott/ Famille Christof Schröder 1 und alle Anverwandten. Ostenland, Hövelhof, Vert und im Felde, im März 1944. Requiem: Montag, 27. März. 7 Uhr, in der Pfarrkirche zu Hövelhof. Wir erhielten die erschütternde Nachricht, daß unser lieber Sohn und Bruder Schwager. Onkel, Nette und Vetter, der Unteroffizier Wilhelm Niggemeler im blühenden Alter von fast 31 Jahren am 9. März 1944 den Helden: tod gefunden hat. Er opferte sein junges Leben im festen Glauben an Gott, in echter heidischer Pflichterfüllung für Heimat und Vaterland. Um ein Gebet für den lieben Orfallenen bitten: Frau Dorothea Niggemeler nebst Kindern u. Anverwandten ei nule. Verlar. Posen. Verne, Paderborn, den 25. März 1944. Seelenamt: Dienstag, 28. 3., 7.10 Uhr, In der Pfarrkirche zu Thüle. Unsagbar schweres Herze# leid brachte uns die Nach#### richt, daß mein geliebter, — herzensguter Mann, der treusorgende Vater unseres kleinen Manfreds, unser lieber Sohn, Bruder, Schwager, Onkel, der Unterotlizier Karl Schäfers Inhaber verschied. Auszeichnungen, am 6. Mürz 1944 im Osten den eldentod fand. Er kämpfte und starb als Idealist im unerschütterlichen Glauben an den Endsieg, an Führer, Volk und Vaterland, wer ihn gekannt, kennt unser Leid. Frau Annel Schälers. geb. Engelbrecht. und Söhnchen Mantred! Familie Johannes Schäfers und alle Anverwandten. Paderborn(Uhlenbruch 17 Husener Str. 14a), Amsterdam. Brandenburg, Holland. Karlsruhe und Freiburg(Brg.). Seelenamt: Dienstag, 28. 3., 8 Uhr(ertl. 10), Busdorfkirche. Schweres Herzeleid brachte uns die traurige Nachricht, daß unser einziger, hoffnungsvoller Sohn, mein herzensguter, lebensfroher Bruder, Schwager und Onkel, unser lieber Nefie und Vetter, der Gefreite Anton Pannenberg am 30. Januar 1944 im festen Glauben an Gott sein junges, blühendes Leben im Alter von fast 20 Jahren für uns und seine geliebte Heimat geopfert hat. Wir bitten. seiner im Gebete zu gedenken In tiefem Schmerz: Bernhard Pannenberg und Frau Therese. geb. Werener# Else Kalle, geb. Pannenbeng# Leutnant Steian Kalle und alle Anverwandten. Elsen, Paderborn, Lippstadt, Ochtrup, Helmern(Kr. Büren), den 18. 3. 1944. Seelenamt: 27. 3., 7.10 Uhr. in der Pfarrkirche Eisen. Schmerzerfüllt, doch ergeben in Gottes Willen, traf uns die traurige Nachricht, daß mein lieber Mann, unser guter Vater, Sohn, Schwiegersohn, Bruder, Schwager u. Onkel, der O.-Gefreite Franz Ebbers Inh. der Ost-Med., am 9. März 1944 im Alter von 40 Jahren im Osten den Heldentod fand. Wir bitten, seiner im Gebete zu gedenken. Frau Gustel Ebbers. geb. Spelter 1 Jise und Luise als Kinder Famllie Heinrich Ebbers und Geschwister I Wwe. Therese Spelter. Wewelsburg, Duisburg, Paderborn, Detmold, zwei Brüder im Felde, Tudorf, den 25. März 1944. Seelenamt: Montag, 27. 3., 7 Uhr, in der Pfarrkirche zu Wewelsburg. Tiefes Herzeleid brachte uns die schmerzliche Nachricht, daß mein lieber Sohn, unser guter, unvergeßlicher Bruder, Schwager, Onkel, Nefte und Vetter, mein lieber Bräutigam, der Feldwebel Heinrich Nölle Inhaber des E. K. 2. Kl., des Inft.Sturmabzeichens u. des Verw.-Abz. im Alter von 27 Jahren im Osten gefallen und auf einem Heldenfriedhof beerdigt worden ist. In tiefem Schmerz: Ww. Ellsabeth Nölle 1 nebst Kindern und Anverwandten Maria Möhring als Braut. Heuglarn, Etteln, Lügde, Paderborn, Bochum, Meerhof, im Felde, 25. 3. 1944. Seelenamt: Montag, 27. 3., 7.10 Uhr, Kirche Henglarn. Wir erhielten die traurige Nachricht, daß unser guter, jüngster Sohn, unser lieber Bruder, Enkel, Schwager, Onkel, Netfe und Vetter, Panz.-Gren. Anton Mellwes an den Folgen seiner schweren Verwundung, die er im Osten erlitt, am 10. 3. 1944 sein junges Leben im Alter von fast 19 Jahren für uns und seine geliebte Heimat opferte. Wir beugen uns dem Willen Gottes und bitten, seiner im Gebete zu gedenken. In tiefem Schmerz: Familie Ww. Mellwes und alle Anverwandten Sande: Bad Lippspringe, Berlin, Dortmund, im Felde und Nunkirchen. Seelenamt: Dienstag, 28. 3., 7 Uhr, in der Pfarrkirche zu Sande. an Erseben in Ooten Wilen entschlief heute nach längerer Krankheit unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Urgroßmutter. Schwester, Schwägerin, Tante und Kusine Frau Ww. Anna Deiters geb. Henksmeyer, im 82. Jahre, gestärkt durch den Empfang der Sakramente. In stiller Trauer: Maria Bruns. geb. Deiters Franz Bruns/ Gertrud Müller. geb. Deiters/ Klemens Müller Josef Deiters und Frau Lissy. geb. Wilmes 7 Heinrich Delters u. Frau Grete, geb. Haferbusch nebst Anverwandten. Paderborn(Franz-Egon-Str. 14), 22. 3. 1944. Beerdigung: Sonntag, 26. 3., 16 Uhr, Westfriedhof. Seelenamt: Montag, 27. 3., 8 Uhr(ertl. 10 Uhr) in der St.-Oeorgskirche. #, Nach Ooten Wilen entechliel gestern abend um 20.30 Uhr unsere über alles geliebte Mutter. Schwiegermutter, Oroßmutter, Schwägerin und Tante Witwe Maria Schumann geb. Bartholomai, geboren zu Salzkotten am 27. April 1880. gestorben daselbst am 21. März 1944. Sie starb wohlvorbereitet durch einen christlichen Lebenswandel, versehen mit den Sterbesakramenten. Um ein Gebet für die liebe Verstorbene bitten: Thea Wiechers, geb. Schumann Maria„Reker, geb. Schumann Hans Wiechers 1 Josef Reker Ursula Wiechers und Gisela Reker als Enkelkinder. Beerdigung: Sonntag, 26. März 1944, 14.45 Uhr von der Pfarrkirche aus. Seelenamt: Montag. 27. 3., 8.15 Uhr, In der Pfarrkirche zu Salzkotten. In Nach hrsem, uchveren beite nahm Gott der Herr heute meine liebe Frau, die treusorgende Mutter meiner Kinder, unsere gute Schwiegertochter, Schwester, Schwägerin und Tante Frau Hedwig Drehsler geb. Volmert, im Alter von 38 Jahren, verschen mit den Sterbesakramenten, zu sich. Ihr Leben war Arbeit und hingebende Liebe für die Ihrigen. Um ein stilles Gebet bitten in tiefer Trauer: Oswald Drehsler I nebst Kindern: Christel, Albin. HansGeorg. Elsl und Angehörigen. Paderborn(Salentinstraße 10). Düsseldorf, Essen, Halberstadt, Bochum, den 23. 3. 1944. Beerdigung: Sonntag. 26. 3., 14 30 Uhr, Ostfriedhof. Seelenamt: Montag, 27. März, 8.45 Uhr(evtl. 10.30 Uhr) in der Herz-Jesu-Kirche. # deut dem Aulmüichien But 9. gefallen, heute morgen um 4.30 Uhr meinen lieben Mann. unseren guten, treusorgenden Vater. Schwiegervater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel Josef Grimme in die Ewigkeit zu nehmen. Er starb nach einem arbeitsreichen Leben, im Alter von 76 Jahren, nach langem Leiden, öfter gestärkt durch den Empfang der Sakramente. Um ein Gebet für den lieben Verstorbenen bitten in tiefer Trauer: Frau Therese Grimme. geb. Gloth Kinder 1 und alle Verwandten. Hartergrund Paderborn, Merlsheim, Enkhausen. Neuhaus und im Felde, den 22. März 1944. Beerdigung: Sonntag, 26. 3., 14 Uhr, Ostfriedhof. Seelenamt: Montag um 8 Uhr in der Busdorfkirche. Großzwerk der Metallindustrie in günstig. Verkehrslage und landschaftl. schöner Umgebung sucht für seine haufm. und technisch. Abtetlungen Mitarbeilerinnen, die gute-Renntnisse in Kurzschrift und Maschinenschreiden besitzen und Wert auf selbständige Arbeit legen. Verpfleg ist durch eigene Großküche gewährleistet. Unterbringung erfolgt in modern eingerichtetem Wohnheim in Einund Zweldettzimmern mit Kochgelegenhelt. Einsendung von Bewerbungen m. den üblichen Unterlagen u. Gehaltsansprüchen erbeten an Wirtschaftsprüfer Georg Riethammer, Berlin W 50, Marburger Straße 3. Statt besonderer Anzeige! " Nach Gottes Willen entschlief 1 heute morgen um 10.30 Uhr unser lieber Vater, Schwieger" v a t e r. G r o ß v a t e r. S c h w a g e r u n d Onke Meinolf Müting # Er starb an Altersschwäche im n 91. Lebensjahre, wohlvorbereitet durch A ein christlich-frommes Leben, ge# stärkt durch die Sterbesakramente. Um ein Gebet für den lieben Verstorbenen bitten in tiefer Trauer: Familie Franz Müting nebst Anverwandten. Henglarn, Dortmund, Paderborn und im Felde, den 24. März 1944. Seelenamt: Dienstag. 28. 3., 7 Uhr, danach die Beeidigung. #uit estase un der Prüte dn. 22. März unsere liebe Tochter, Schwester, Nichte und Kusine Maria Plesser von ihrem mit großer Geduld ertragenem Leiden, im blühenden Alter von 23 Jahren, öfter gestärkt durch die Sakramente. Um ein liebes Gedenken im Gebet bittet im Namen aller Angehörigen: Pamilie Josef Plesser Elsen, den 22. März 1944. Beerdigung: Sonntag, 26. 3., 15.15 Uhr, Seelenamt: Montag, 27. 3., 7.50 Uhr. Danssagung! Für die liebevolle Anteilnahme, die uns bei dem Tode unserer lieben Schwester, Schwägerin, Tante und Kusine durch Wort, Schrift und Kranzspenden zuteil wurde, und allen, die ihr das letzte Geleit gaben, danken wir herzlichst. Famllie Clemens Oottwik und Oeschwister Zieren. Lichtenau 1. Westt., im März 1944. Herzlichen Dank sagen wir allen, die unserem teuren Entschlafenen, dem Missionspriester P. Josef Ramsel, das letzte Geleit gaben. Ebenso danken wir herzlichst für alle Beweise der Teilnahme durch Wort und Schrift, Kranz- und Blumenspenden. Familie Ww. Ramsel. Advelhof. im März 1944. Für die uns beim Heldentode meines lieben, unvergeßlichen Mannes, meines Kindes guten Vaters, unseres lieben Soh nes und guten Bruders. Schwiegersohnes Schwagers, Neffen. Vetters und Onkels erwiesene Teilnahme danken wir aufs herzlichste. Frau Toni Bentler, geb. Arens. und Töchterchen Maria/ Familie sokannes Bentler] Familie Konrad Arens. Paderborn. im März 1044. Für die zahlreichen Beweise inniger Teilnahme durch Wort. Schrift und Beteiligung am Seelenamt beim Heldentode un seres lieben Sohnes und Bruders. Leut nant Fritz Egold. sagen wir allen unseren tiefempfundenen Dank. Familie Karl Egold. Kirchborchen 82. im März 1944 Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme beim Tode meines lieben, unvergeßlichen Mannes und unseres guten Vaters, sowie für die vielen Kranzspenden sagen wir allen unseren innigsten Dank Frau Maria Rasche, geb. Meier. und Kinder. Nieheim. im März 1044. Danksagung! Für die vielen Beweise inniger Teilnahme in Wort und Schrif beim Heimgang unserer lieben, unver geßlichen Mutter. Schwiegermutter und Großmutter danken wir recht herzlich Familie Bröckline Wolf. Borgholz. Pa derborn. im März 1044. Für die uns in unserem großen Schmerz entgegengebrachte herzl. Anteilnahme durch Wort und Schrift beim Heldentode meines innigstgeliebten, unvergeßlichen Man nes. des O.-Gefr. Heinr. Ohms, danke ich herzlichst im Namen aller Ange hörigen. Frau Elisabeth Ohms. geb Günnewich. Lücce. im März 1944. Danksagung! Für die vielen Beweise inniger Teilnahme in Wort und Schrift. sowie für die Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unserer unvergeßlichen herzensguten Mutter danken wir recht herzlich. Geschwister Daniel. Bad Lionspringe. Paderborn. im März 1944 Für alles liebe. teilnehmende Gedenken anläßlich des Heimganges unseres geliebten, füngsten Kindes danken herrlich: Stabsarzt Dr. Straub und Frau Stellenangebote Der Reichsminister für Rüstung u. Kriegsproduktion. Cbef der Transporkeinheiten, Berlin NW 40, Alsenstr. 4, Telefon: 11 65 81 sucht: Juristen, Jahnärzte, Jahntechniker, Kraftfahrer, Fachkräfte der Autobranche aller Art. Bulkansseure, Stellmacher, Maschinenduchhalter (=innen), Adrempräger(-innen). Ab rechner(=innen), Kontigentduchbalter= Lohnduchdalter(=innen), Kontoristinnen, Stenokovistinnen, Landwirte mit ldm Schulbildung.— Einsatz im Reich und den besetzten Gebieten Konkoristin, perf. in Buchführung. für ganze evfl. auch halbe Tage ges.(Nähe Bad L####loringe). Ni. 5ö. 36. S. 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Wenn deshalb niemand mehr kauft els er braucht, dann werden nicht wenige alles, sondern alle genug erhalten.— Dies gilt ebenso für DARMOL, des auch heute In steigendem Matze hergestellt wird. DARMOL-WERK DR. A.& L. SCHMIDGALL·WIEN Helfen! Aber mit Verstand! Nur wer besonnen hilft, hilft gutl Tropft Dir vom Finger gleich das Blut. mochst Du natürlich erst mal Rast und brauchst dann auch noch E Diele Wünsche aber nicht alle sind erfüllbar. Wenn's nach den Kindern ginge, müßte jeden Tag eine große Schüssel Pudding am dem Tisch kommen. Aber besser ist schon weise einteilen und ötter kleine Freuden bereiten! em Puchalog pulver Hausgehilfin weg. Krankh. der jetzig. zu sofort gesucht. Frau Herbers. Bad Lipospringe, Horst=Wessel-Str. 3. Madel sobald wie mögl. für Geschäftshaushalt in Nähe Paderb. gesucht. Koch. kann erl. werd. Nr. 7966 W. V. Haushälterin, rudige, im Alt. v. 40 J. z. 1. 4. nach Paderborn von Beamten gesucht. Nr. 784g W. B. 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Der Angriff der Terrorflieger gilt diesmal der Reichshauptstadt, und schon sind die aus verschiedenen Richtungen sich näherschiebenden Kondenzstreifen der Pulks zu sehen. Unsere Jäger aber haben sie schon vor der Küste empfangen und bleiben ihnen auf den Fersen. Wir sehen so manchen Terrorbomber ihrer wilden Jagd erliegen und brennend zu Boden gehen. Von der Ostfront vermittelt die Wochenschau einen umfassenden Ueberblick, vom Nachschub angefangen bis zum Einsatz schwerer Artillerie und Panzer.— Ein an der Front eintreffender estnischer Verband der Waffen=f fällt durch besonders gute Haltung auf, und noch einmal sehen wir Esten, die im Verein mit deutschen Grenadieren einen russischen Angriff an der NarwaFront abschlagen.— Eine Besonderheit wird in dem fernlenkbaren Zwergpanzer „Goliath“ als neue Waffe gezeigt. Es ist kaum größer als ein Kindertretauto, seine Sprengladung aber jagt unter ungeheurer Rauchentwicklung einen schwersten russischen Kampfwagen in die Luft. Aus der Heimat sehen wir als„Persönlichkeit der Woche" den Dichter Börris Freiherr von Münchhausen auf seinem Schloß bei Altenburg. Weiter erleben wir ansprechende Szenen am=Mikrophon: Männer, Frauen und Kinder schicken in der Sendereihe„Blinkfeuer Heimat“ ihren seefahrenden Angehörigen Grüße und Nachrichten durch den Aether in alle Welt. Von außerhalb der Grenze holte uns die Wochenschau aus dem Mittelmeer einen Taucher herbei, der ohne Verbindung mit der Oberfläche sich mit seinen amphibienhaften Schwimmfüßen im Wasser bewegt und ein Wrack in der Tiefe besucht. Zur fünfjährigen politischen Selbständigkeit der Slowakei sehen wir Beweise kulturellen und wirtschaftlichen Aufstieges und schöne Bilder völkischer Eigenart. Eine gutgelungene Gegenüberstellung zeigt die Leinwand in dem armseligen Verrätergeneral Badoglio und dem Ritterkreuzträger Leon Degrelle, dessen Kampf dem Bolschewismus, gilt. Im gewissen Zusammenhang damit sehen wir noch französische Freiwillige der Waffen=. die in deutscher Uniform den Eid zum Kampf für Europa leisten. Am Ueande des JAUtags Eine nicht alltägliche Statistik Gelsenkirchen. Eine amüsante Statzstik führt die Overettensoubrette Elsbeth Gorski des Stadttheaters Gelsenkirchen. Die junge Künstlerin führt genau Buch über jede Rolle, die sie auf der Bühne verkörpert und hat dabei errechnet, daß sie in einer einzigen Svielzeit 144 mal verheiratet war, aber auch 86 Körbe ausgeteilt hat. Nach dem Willen der Librettisten hat sie 211 Backenstreiche verabreicht, 415 Flaschen Sekt (leider nur Bühnensekt!) getrunken und 59 Auslandsreisen unternommen. Nur bei der Vielzahl der Küsse versagt die Statistik. O herrliche Welt— der Overette! Eine Division sammelt 56 000 RM für Ausgebombte München. Die einer von amerikanischen Bombern schwer betroffenen süddeutschen Stadt besonders verbundene Heimatdivision hat an der Front gesammelt und dem Gauleiter als Beitrag zur Hilfe für die Ausgebombten die namhafte Summe von 56000 RM übermittelt. Merkwürdige Jagdbeute Husum. In Schwesingfeld wurde eine Fuchsfähe erlegt, der die beiden rechten Läufe fehlten. Das Tier befand sich in einem guten Futterzustand, so daß es sich anscheinend mit den beiden linken Läufen ausgezeichnet behelfen konnte. Eine Kult brachte Fünflinge zur Welt Budapest. Fünf Kälbchen auf einen Wurf— das ist noch seltener als Fünflinge beim Menschen. Aus dem ungarischen Dorf Aszod wird jetzt ein solcher Fall gemeldet. Vier von den Fünflingen sind Kuhkälber und eines ein Stierkalb. Die Tierchen hatten ein Geburtsgewicht von 11 bis 14 Kla. Verübte Petlot Selbstmord? Paris. In neuen Meldungen zum Falle Petiot heißt es, daß die Leiche des Mörders in der Yonne, in der Gegend von Fontainebleau, gefunden worden sei. Mit Bestimmtheit wird nichts behauptet. Indessen ist aus Zeugenaussagen bekannt geworden, daß Petiot mehrfach Personen angeboten hat, sie nach Uebersee zu schaffen. Man spricht in Paris von einem „Reisebüro Petiots". Dieses sogenannte Reisebüro vermittelte solchen Personen eine Reise ins Ausland, die illegal über die Grenze gelangen wollten. Sie wurden zunächst in einen Frisiersalon bestellt, in dem sie mit Dr. Petiot zusammentrafen. Petiot vereinbarte mit ihnen sodann eine Zusammenkunft in der berüchtigten Rue Lesueur. Es handelte sich also um„Reisen ohne Wiederkehr". Man hat in den letzten Tagen noch weitere Opfer des grausamen Verbrechens identifiziert. Es gilt als möglich, daß Petiot einige der Leichen in die Seine warf, wie die Kriminalpolizei an den in letzter Zeit zahlreich aufgefundenen Knochenresten feststellen konnte. Der verbrecherische Arzt verfügte auch über eigene Helfer. Drei dieser Personen sind bisher verhaftet worden. Sie spielten, wie das Verhör offenstellte, Petiot 18 Personen in die Hände. Auch die Rutengänger haben sich des Falles Petiot bemächtigt. Zwei von ihnen wollen glauben machen, daß Petiot nicht mehr am Leben ist. Mit dem Verlust eines wichtigen Aktenstückes scheint sich ein Gerichtsskandal anzusbinnen. stteim Verekohl: Der letzte Steding Da der Gasthof im Ueberwasser=Viertel lag, brauchte sie nicht erst die ganze Stadt zu durchqueren. Es war gerade Herbst=Send und Hembeck hatte seine Fremdenherberge stark belegt. Man war über den ungewöhnlichen Gast nicht wenig erstaunt und wollte Klara Kösters schon abweisen, als die resolute Wirtin zwischen die Mannskerle fuhr und sie mit einem Donnerwetter auseinander jagte. Dann nahm sie sich des jungen Mädchens, das, wie sie bemerkte, harte Strapazen hinter sich hatte, in freundlicher Weise an. ich: Geschlecht muß zusammenhalten", schwadronierte sie,„wohin sollte das Weibervolk sonst kommen. Im Ernst, min Deern, laß Sie sich von den Mannskerlen nur nichts gefallen. Sie retirieren, wenn man ihnen über den Schnabel fährt.“ Dann machte sie mit dem hölzernen Gegenstand, den sie in der Hand führte, eine drohende Bewegung, so daß Klara erschreckt zurückwich. „Keine Angst, min Deern, Sie scheint ja recht furchtsam zu sein. Weitgereist und müde, nicht wahr? Woher kommt Sie denn eigentlich? Aber das muß Sie mir alles morgen erzählen. Wir werden Sie schon wieder aufpäppeln. Sie hat sich zuviel vorgenommen. Ich sage immer. die Frauen können viel mehr als die Mannskerle, wenn sie nur wollen. Nur zusammenhalten muß das schwache Geschlecht, dann kann nichts passieren.“ Sie trug Speise und Trank herbei und war rührend um Klara bemüht. Das Mädchen wußte sich die Hilfsbereitschaft nicht zu erklären. Klara war von den Anstrengungen der Nacht und des Tages so mitgenommen, daß sie kaum etwas zu sich nehmen konnte und nur nach Ruhe verlangte. Als sie in der Schlafkammer angekommen, erkundigte sich Klara nach der Lage des Twickelschen Hofes. Ein Sturzbach sprudelte aus dem Munde der Wirtin. Klara verstand nicht alles, was die gute Hembecksche auf echt münsterisch Platt erzählte. Aber plötzlich horchte sie auf. „Der Twickel, das ist der Freund vom jungen Steding, den sie jetzt in den Zwinger gebracht haben. Ochottochott, laß Sie sich nur nicht mit den Männern ein, min Deern, ich sage immer, die besten taugen nichts. Das schwache Geschlecht sollte mehr zusammenhalten, dann können die Mannskerle soviel Unfug anrichten wie sie wollen.“ Als die Hembecksche sah, daß Klara Kösters gespannt zuhörte, fuhr sie, an ihrer Kattunschürze drehend, fort: „Sie kennt nicht die Geschichte von dem Duell? Oh, seit zwei Wochen wird in Münster von nichts anderem geredet.“ Und sie war froh, einen geduldigen Zuhörer gefunden zu haben. Dies war das richtige Thema für die Gäste. Man brauchte es nur anzuschneiden und sofort horchten sie. Dann war jede Müdigkeit wie verflogen. Mit dieser Sache hatte sie schon große Erfolge erzielt. Mit beiden Händen gestikulierend, ging sie in der Schlafkammer während der Erzählung auf und ab, öffnete mal das Fenster, guckte hinaus und schloß es wieder. Klara saß still vor dem Bett. Es fuhr ihr abwechselnd heiß und kalt über den Leib. Sie itterte und in ihrem Gesicht drückte sich eine uneschreibliche Erregung aus. Die Hembecksche tat empört, daß so etwas bei Christoffer Krechter vorgekommen war. „Unter uns, min Deern, ein schlechtes Lokal, ich würde es Ihr nie empfehlen. Nur Bänkelsänger und fahrendes Volk lausen dem Krechter ins Garn. Der Rat müßte ihm die Erlaubnis entziehen.“ Jetzt schoß die Hembecksche die letzte Neuigkeit ab. „Und weiß Sie. min Deern, was dahintersteckt? Nein? Man soll nicht davon sprechen...“ Sie machte„Pst... Pst“, hob bedeutungsvoll den Zeigefinger und flüsterte Klara ins Ohr: „Eine Liebesgeschichte, jawohl!" Klara starrte sie mit einem kalkbleichen Gesicht so entgeistert an, daß die Wirtin aufschrie: „Meinchott, was hat Sie nur?“ Nein, das war zuviel. Wie man sich eine solche Sache nur so zu Herzen nehmen konnte. Sie legte den Arm um Klaras Schultern, wobei sie bemerkte, daß das Mädchen am ganzen Leibe zitterte. „Meinchott, min Deern, was ist denn los! Sie ist ja richtig krank, Sie muß ins Bett. Soll ich Ihr helsen?“ Klara wehrte ab. „Ich dank' Ihr, Hembecksche“, sagte sie,„weiß Sie denn, wer das Mädchen war?“ Die Wirtin war völlig verstört. Das war ihr noch nicht passiert, so tiefen Eindruck hatte sie nie beobachtet. Dieses Interesse war ungewöhnlich. Sie wurde vorsichtig. „Ich weiß nicht, das Mädchen soll da oben im Hümmling irgendwo sitzen. Das arme Ding tut mir leid. Als sie bemerkte, daß Klara Tränen in den Augen standen, wurde ihr die Sache unheimlich, und sie schloß barsch: „Was hat Sie schon damit zu tun? Nehm Sie sich doch ander Leuts Sorgen nicht so zu Herzen. Die Mannskerle machen ja dauernd Unfug, wenn man nicht auf sie achtgibt. Da müssen wir Weiber schon zusammenhalten, denn wir sind das schwächere Geschlecht. Aber nun gute Nacht, min Deern, und morgen ist Sie wieder gesund.“ Dann fiel die Kammertür laut ins Schloß und die Hembecksche stieg treppah ins Wirtshaus hinunter. Klara schob den Riegel vor, tat wie im Traum die Kleider von sich und legte sich ins Bett. Wie die Glieder schmerzten! Wie das Blut im Kopfe hämmerte! Sie fühlte seinen Schlag hart an den Schläfen. In schnellen Takten ging der rote Strom. So war es also gewesen. Bei dem Schankwirt Christoffer Krechter hatte der Streit begonnen. Morrien konnte seine spitze Zunge nicht beherrhen, und ein Wort hatte das andere gegeben. Morrien! Oh. wie oft hatte der Vater sich über ihn beklagt. Ein hochnäsiger und eitler Junker, der voll Verachtung auf das Volk herabsah. (Fortsetzung folat) Stellengesuch. Suche Stelle als Hilfkraft im Photogesch. Bin perf. in all. Ladorard. Bin 19 J. alk. 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Kraft durch Freude in Der bindung mit der Stadtverwaltung. Ring A: Beethoven=Abend am Donverstag, d. 30. März 1944, 18.30 Uhr Im Bürgerverein. Es musiziert das Westf. Städte-Orchester unter Leitung seines Dirigenten Heinz Cecarius. Solist: Erlka Kahr, Wien. Karten ab Mon kag, den 27. 8., in der RdF.-Dienststelle, Paderborn, Weberstr. 1. Muslkverein der Stadt Bielefeld e. B. Leitung: Dr. Hans Hoffmenn. Rudolf-Oetker-Halle Gründonnerstag, 6. April 1944, 17 Uhr: Voraufführung. Karfreitag, 7. Apeil 1944, 17 Uhr: Hauptkonzert. W. A. Mozark„Fankasie F-mol!“(Aus der Fassung als„Orgelstück für eine Uhr“, bearbeitet für Orchester von H. Illcher).„Große Messe in Cmol!“. Ausführende: Elisabeth Schmidt, Sopren I, Erna Haßler, Sopran II Fritzkurk Wedner, Tenor, Georg Goll, Baß. Der Chor des Musikvereins und Mitglieder des M6P.„Arton“ und des Lehrergesangvereins, das Städtische Orchester Bielefeld, an der Oegel Dr. Adam Rand. Karten im Vorverkauf ab Sonnabend, 25. März, dei Fischer, Niemever u. Pfeffer.— Vorbestellte Karten u. Abonnements-Karten können nur dis 1. April zurückgelegt bleiben. Theater StadIIheaier Bieleseld Heute, 25. März, 18—20.15 Uhr, Pr. III,„Tanzabend“. Sonntag, 26. März, 17.15—20 Uhr, Dr. III,„Der Opernball“, Operekte v. Heuberger. Dienstag, 28. März, 17.30—20.30 Uhr, A. 18. Vorst., Dr. III,„Markha“, Oper von Flotow. Mittwoch, 29. März, 18—20.15 Uhr, B. 18. Vorst., Pr. III,„Tanzabend“, Donnerstag, 30. März, 18—20 Uhr, C. 16. Vorst., Dr. II,„Amphikryon“ Schausptel von Kleift. Freitag, 31. März, 18—20.30 Uhr, D, 16. Vorst., Dr. II,„Der kleine Herr Nlemand“, Lustspiel von Scheu und Nebhut. Sonnabend, 1. Aprfl, 18.15—21 Uhr, Pr. II.„Heimliche Brankfahrk". Luftspiel von Leo Lenz. Sonntag, 2. Aprtl. 18—20.45 Uhr, Dr III.„Land des Lächelus“. Operette von Ledar. Geschäftsempfehlungen Stadtbücherei, Bachstr. 2. Vom 1. Aprill bis 81. Oktoder gelken folgende Auslelbezeiten: Erwachsenendüchere Dienstags, Mittwochs u. Donnerstags von 11—12 und von 16—13 Uhr, Freitags von 11—12 Uhr, Samstags von 11—13 und von 16—18.30 Uhr.— Jugendbücherel Montags und Freilegs von 15—17 Uhr. Diesel=, Sauggas=, Holzgas-Mokoren und =Schlepper sowie Kompressoren, non u. gedr., Reparakuren aller Sosteme. J. Pöhler, Diesel=Spezialist, Paderdorn, Detmolder Straße 41, Ruf 8705 Bad Llppspringe— Verdunkelungs-Rollo, auch in größ. Mengen augenblicklich sofort lieferdar. Theo Göke, Bad Lipp springe, Telefon 486. Krankenversicherung! Wir führen Tarife für alle Ansprüche. Verlangen Sie Angeboi von Vereinigte Kranken versicherungs=A.=G., Bezirksdirektion: Paderdorn. Giersstraße 26. Tel 3789 Jellgemäße Backrezeple von Dr. Oether gehören heute zum nötigsten Rüstzeug der Hausfrau. Je kostbarer die In laten zum Gedäck geworden sind, desto mehr kommt es darauf an, das Men schenmöglichste an Nährwert, Wohlgeschmach und lecherem Aussehen beraus zuhoien. Dann gilt das Wort„Backen“ macht Freude“ auch henke noch. Die Hausfrau freut sich des guten Gelingens, die Familie des Genusses und der angenehmen Sättigung. Und noch eins: Die Einhaltung der richtigen Bachzeit und Backhiße bilft uns Strom, Gas oder Kohle sparen, was ja jetzt im Zeichen des Kampfes gegen„Kohlenklau" besonders wichtig ist. Wir müs sen auch bei unsern kleinen häuslichen Verrichtungen immer daran denken, daß wir dem Vaterlande nühen, wenn wir Gnevgie sparen. Viele Wenig ma chen auch hier ein Bie!! Arbeiten Sie also immer nach den zuverlässigen und wohlansprobierten„Jeitgemäßen Ne zepten“ von Dr. August Oekker. Aulo=Licht, Spezial=Werkstatt, BoschErsatztelle, OKW.=Elektrodienst, Bakterie Labestation. Wild. Kiskemper, Padervorn, Neubäuser Str. 56. Ruf: 2547. Achlung! Pferdebesitzer! Kaufe laufend Schlachtpferde u. Schlachtfohlen. Jahle für Schlachtsohlen bis 25 Pf. Lebendgewicht. Bei Unglücksfällen, d. h. Beinbruch, Rierenschlag, Darmkrankheit, Lähmung, zelgen wir beim Einkauf größtes Entgegenkommen. 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St. Georg=Kirche. 5.55, 8 M., 10 6A., 18.80 And.(10, 11.15, 18 Uhr). Franziskanerkirche. 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11 M.(eofl. 10, 11, 12 M.). Evangelische Gottesdienste Abdinghofkirche. So. Judika. 8.30 u. 10. 11.15 Kgd. P. Rahe. Ml. 16. Passionsg anschl. B. u. hell. Abendm. D. Rahe. Bad Lippspringe. So. 8.15 ABSt. 10 G. 11.15 Kgd. Ml. 15.30 Frauenhilfe. Freik. 17 Passionsg. Viehmärkte Schaf- und Hammelmarkl in Paderdorn. Am Dienstag, dem 28. 3., findet auf dem Maspernplatz ein Schafmarkt statt. Der Auftried beginnt um 8 Uhr. Der Bürgermeister Amtl. Bekanntmachungen Preisordnung für möblierte und leere Zimmer, Untervermietung leerer u. möblierter Wohnungen u. Unkerstellräume in den Gemeinden des Kreises Paderborn. Auf Grund des§ 2 des Gesetzes zur Durchführung des Vierjahresplanes— Bestellung eines Reichskommissars für die Preisbildung— vom 29. Okkober 1936 (RGBI. I. S. 927) in Verbindung mit der Ersten und Vierken Anordnung über die Wahrnehmung der Aufgaben und Befugnisse des Reichskommissars für die Preisbildung vom 12. Dezember 1936 (Reichsanzelger Nr. 291) und 27. September 1937(Relchsanzeiger Nr. 238) ordne ich mit Justimmung des Oberpräsidenken der Prov. Westfalen— Preisbildungsstelle an: Möblierte und leere Zimmer, leere und möblierte Wohnungen u. Unterstellräume dürfen nur nach Maßgabe der nachfolgenden Bestimmungen vermietet oder untervermietet werden: Die nachstehenden Höchstpreise dürfen ohne vorherige Justimmung der Preisbehörde nicht überschritten und im Einzelfall nur dei Vorllegen aller sachlichen Voraussetzungen in Anspruch genommen werden. Die Innehaltung der Höchstpreise defreit also nicht von der Pflicht, gewissenhaft zu prüfen, ob der Mietpreis im Einzelfall angemessen ist. Wer böbere als die zulässigen Enkgelte fordert, verspricht, gewährt oder gewähren läßt, wird bestraft. I. Möbllerkes Jimmer 9 1(Höchstpreise)(1) Für möblierte Einzelzimmer werden folgende Höchstpreise festgesetzt: A In den Städten Paderdorn, Bad Lippspringe und der Gemeinde Neuhaus: I. Gruppe: Sehr gute bis gute Zimmer monatl. dis 40 RM, II. Gruppe: Guke bis mittelgute Zimmer monatlich bis 30 22, III. Gruppe: Mittelgute bis einfache Zimmer monatlich bis 25 RM. B In allen anderen Gemeinden des Kreises Paderdorn: I. Gruppe: Sehr gute bis gute Zimmer monatlich bis 30 NM, II. Gruppe: Gute dis mittelgute Zimmer monatlich bis 24 RM, III. Gruppe: Millelgute dis einfache Zimmer monatlich bis 18 RM.(2) Bei der Einrichtung des Zimmers mit fließendem Wasser erböht sich der Mietpreis um 10 v. H.(3) Die Höchstpreise ermäßigen sich bei Zimmern im Rellergeschoßz und bei Zimmern mit abgeschrägten Wänden um mindestens 10 v. H.(4) Wird ein Zimmer für den Teil eines Monats vermietet, darf zu dem anteiligen Monatszins ein Zuschlag von 10 v. H. berechnet werden. 2(Tageweise Vermietung)(1) Be tageweiser Vermietung darf böchstens das doppelte des auf einem Tag entfallenden Teiles des Monatszinses berechnet wer den. Uebersteigt die Miete den Betrag von 30.— X2n monatlich, darf von dem Überschießenden Betrag höchstens das Ein fache des auf einen Tag entfallenden Telles in Ansatz gebracht werden. Der Monat ist hierbei mit 30 Tagen zu berechnen. Die Preise sind auf 5 Rpfg. aufzurunden.(2) Wird ein möbliertes Zimmer tageweise vermietek und von dem gleichen Mieter länger als eine Woche benutzt, darf nach diesem Zeltraum nur die anteilige Monatsmiete berechnet wer den § 3(Mehrvermietung).(1) Bewohnt ein Untermieter mehr als ein möbliertes Zimmer, darf für jedes weitere Zimmer höchstens 60 v. H. des für dieses Zimmer zulässigen Mietzinses berechnet weiden. (2) Wird ein Zimmer von 2 Personen bewohnt, darf zu dem Zimmerpreis ein Zuschlag von 50 v. H. erboben werden. Bewohnen mehr als 2 Persongn ein Zimmer, darf für jede weitere Person zu dem Zimmerpreis ein Zuschlag von 10 v. H. erhoben werden. Der Zuschlag braucht jedoch 10.— RM bei monatlicher, 1.25 2M bei tageweiser Vermietung nicht zu unterschreiten.(3) Bewohnen zwei Personen 2 Zimmer gemeinsam, gilt für jedes dieser Zimmer nur der Grund preis. § 4(Einstufung).(1) Die Einstufung der möblierken Zimmer richtet sich nach Lage und Ausstattung unter Berücksich tigung der Größe. Der Gesamkeindruck entscheldet.(2) Gruppe I: Zimmer in bester bis guter Lage mit etwa folgenden Einrichtungsgegenständen in bester bis gu ter Ausführung: 1 Bekt, 1 Ruhebett oder Sofa, ein Polstersessel, 1 Tisch, mindestens 3 Skühle, 1 Schreibtisch mit Stuhl, ein Schrank, 1 Bücherschrank oder Kom mode, 1 Teppich, 1 Waschtisch. Der Höchstpreis darf in der Regel nur für Zimmer mit mindestens 20 gm(Neubau 18 gm) in Anspruch genommen werden. Für kleinere Zimmer ist der Preis ent sprechend zu ermäßigen. Jimmer mit weniger als 18 qm(Neubau 16 gm) Wohnfläche gehören ohne Rücksicht auf die übrigen Merkmale zur Gruppe II Gruvpe II: Zimmer in guter bis mittel guter Lage mit ungefähr gleicher Aus stattung wie Gruppe I. jedoch etwas einfacher möbliert, aber noch in guter Aufmachung. Der Höchstpreis darf in der Regel nur für Zimmer mit mindestens 16 qm(Neubau 14 gm) in Anspruch ge nommen werden. Für kleinere Zimmer ist der Preis entsprechend zu ermäßigen Zimmer mit weniger als 14 qm(Neubau 12 gm) Wohnfläche gehören ohne Rücksicht auf die übrigen Merkmale zur Gruppe IIl. Gruppe III: Zimmer in durchschnittlicher Lage, ausreichend mödllerk: 1 Bekt, 1 Ruhebekt oder Sofa, oder Polster= oder Rohrsessel, 1 Tisch, zwei Stühle, 1 Schrank, 1 Waschkisch. Der Höchstpreis darf in der Regel nur für 1 Zimmer mit mindestens 14 gm(Neubau 12 gm) in Anspruch genommen werden. Für kleinere Zimmer oder Zimmer mit geringerer Ausstattung ist der Preis entsprechend zu ermäßigen.(3) Stellt der Mieter einen Teil der Möbel(teilmöblierte Zimmer), ist von dem in Frage kommenden Gruppenpreis ein entsprechender Abschlag zu machen.(?) In Streit fällen stuft die Preisbehörde die Itm mer ein. § 5(Im Mietzins einbegriffene Leistungen).(1) Die Höchstpreise schließen eln: Bedienung, einschließlich Heizen, Dußzen von 1 Paar Schuhen, je Person täglich, Morgenkaffee ohne Brot und Aufstrich, Geschirrbenutzung und=Rei nigung, Iimmerreinigung, Beleuchtung, (Regelverbrauch) Benußung und Reint gung von Bettwäsche(monatlicher Wechsel) und Handtuch(wöchentlicher Wechsel). (2) Werden einzelne der vorstehenden Nebenleistungen vertraglich ausgeschlossen oder nicht in Anspruch genommen, ist der Mietpreis entsprechend zu ermäßigen. Bei Richtinanspruchnahme von Bettwäsche und Handtüchern ist der Mietpreis um mindestens 3.— R2 monaklich, bei Wegfall des Schuhputzens um mindestens 1.50 RM monatlich zu kürzen. § 6(Zusätzliche Leistungen).(1) Rebenleistungen dürfen nur zu angemessenen Preisen in Rechnung gestellt werden. (2) Im einzelnen gilt folgendes: Heizung: Bei käglicher Benutzung darf höchstens ein Juschlag von 7,50 RM, in besonderen Fällen 9.— R2 monatlich berechnet werden. Wird nicht täglich, sondern in Iwi schenräumen geheizt, darf für jedes Heizen höchstens ein Betrag von 0,30 R2N berechnet werden. Für tggeweise Vermie tung gilt der gleiche Satz. Der Vermieter eines Zimmers mit Jentralheizung, deren Kosten im Hauptmletpreis einbegriffen sind— oder in monatlichen gleichen Teilbeträgen gezahlt werden, ist berechtigt, das ganze Jahr über einen Heizungszuschlag bis zu 4.50 RM monatlich zu erbeden. Frühstück: Frübstück ist zum Selbstkostenpreis abzugeden.— Badebenußung: Für ein warmes Bad kann bis zu 0,60 RM berechnet werden.— Häufiger Wechsel von Beitwäsche: Für jedes zusätzliche Wechseln der Bettwäsche darf ein Bekrag von 1,20 RM gefordert werden.— Küchenbenutzung: Bei ganzkägiger Mitbenutzung der Küche unter Verwendung der Einrichtung kann ein Betrag von 8.— 22 und dei Benutzung von mehr als 2 Personen bis zu 10.— RM monatlich berechnet werden. Bei gewährter Benußung, g. B. nur abends, oder bei gelegentlicher Benntzung ist ein entsprechend niedriger Betrag, regelmäßig nicht mehr als 5.—, R2 monatlich einzusetzen. Feuerung ist gesondert und entsprechend dem Verbrauch zu berechnen.— Rundfunkanschluß: Für den Anschluß eines Rundfunkgerätes an das Stromnetz darf ein Betrag von 1.— 227 monatlich verlangt werden II. Leerzimmer.§ 7(Höchstoreise). (1) Für Leerzimmer darf zu dem auf die vermietete Fläche(gm) entfallenden Tell des Hauptmtetzinses ein Zuschlag bis zu 10 v. H. erhoben werden. Der am-Preis ergidi sich dei Tellung des Hauptmielzinses durch die Summe der Quadratmeterfläche der Wohnräume einschließlich Rüche. Dle Höde des Inschlages richtet sich nach Lage und Beschaffenheit des zu vermietenden Zimmers im Vergleich zu den übrigen Wobnräumen.(2) Redenleistungen sind nach§ 6 zu berechnen. Für Bedienung darf se nach Umfang bis zu 6.—, XM berechnet werden. II. Untervermietung von Wohnungen. § 8(Preisbildungs-Genehmigungspflicht) (1) Der Untermieterzins für Leerwobnungen darf den Hauptmietzins nicht übersteigen. Abweichungen sind nur mit Genehmigung der Preisbebörde zulässig (2) Der Mietzins für die Ueberlassung einer möblierten Wohnung bedarf der Ge nehmigung der Preisbehörde. W. Unterstekräume s 9(Höchstpreise). Die Miete für Unterstellräume darf je nach Lage und Art mit 0.20 RM bis 0.50 R2 für den am Bodenfläche berechnet werden. V. Allgemeine Bestimmungen § 10(Ausnahmegenehmigung). Sowelt aus volkswirtschaftlichen Gründen oder zur Vermeldung besonderer Härten eine Ausnahme von den Vorschriften dieser Anordnung dringend erforderlich erscheint, hann die Preisbehörde sie auf Antrag zulassen oder anordnen. 11(Ankräge an die Prelsdebörde) (1) Ankräge an die Preisbehörde sind schriftlich in doppelter Ausfertigung an die Preisbehörde zu richten. Preisbe hörde ist der Landrat, in der Stadt Pa derborn der Bürgermeister.(2) Die Kosten des Verfahrens bestimmen sich nach der Kostenanordnung für Preisangelegen beiten vom 6. Januar 1941(RGBI. I, S. 29). § 12. Mietangebole in Zeitungen und auf Anschlägen sind mit genauer Anschrift (Gemeindeortskeil, Straße, Hausnummer Stockwerk) unter Angabe des Preises zu machen. Sollen bei der Vermietung von Zimmern im Höchstpreis einbegriffene Lei stungen ausgeschlossen werden, ist im Angebot darauf hinzuweisen. § 13(Auskunftserteilung). Vermieter und Mieter haben der Preisbehörde über das Mietverhältnis auf Befragen Auskunft zu ertellen. S 14(Strafbestimmungen). Verstöße gegen diese Anordnung werden nach der Verordnung üder Strafen und Strafverfahren bei Juwiderhandlungen gegen Preisvorschriften vom 3. Juli 1939 (RGBl. I, S. 999) bestraft. § 15(Inkrafttreten der Anordnung). (1) Diese Anordnung krikt am 1. April 1944 in Kraft.(2) Ueberhöhte Mietpreise sind bis zum nächsten Mietzah lungstermin auf den Höchstpreis dieser Anordnung zu ermäßigen. Sowelt die Miefpreise bisher geringer waren, als sie nach dieser Anordnung zulässig sind, dürfen sie nicht erhöht werden. Paderborn, den 15. März 1944. Der Landral des Kreises Paderborn Der Bürgermeister der Stodt Paderborn IV— 43— 7 Genehmigungspflicht beim Ein- u. Verkauf von Ferkeln, Läufern und Schafen. Es wird darauf hingewiesen, daß nach den geltenden Bestimmungen nichklandwirtschaftliche Tierhalter für den Einkauf von Ferteln und Läufern sowte von Schafen, Hammeln und Lämmern einer Einkaufsgenehmigung des Ernährungs amtes(Karkenstelle) bedürfen. Die Einkaufsgenehmigung wird für Schweine nur bis zu einem Lebendgewicht von 50 Klg erkeilt. Die Erkeilung der Einkaufsgenehmlgung ist grundsätzlich davon abhängig, daß der Ankragsteller den Nachwels der eigenon und ausreichenden Futtergrundlage erbringk. Der Verhauf von Ferdeln und Län fern sowie von Schafen, Hammeln und Lämmern an nichklandwirtschaftliche Tier halter ist verboten, sofern nicht die vorgesehene Einkaufsgenehmigung vorgelegt wird. Dem Verkauf stehen gleich der Tansch sowie jede sonstige Ueberlassung gegen eine gewerdliche oder derufliche Gegenleiftung. Die Einkaufsgenehmigung und-bestättgung ist sowohl vom Käufer als auch vom Verkäufer oder deren Beauftragten eigenhändig zu unterschreiden. Die Ein kaufsgenehmigung verbleibt in den Händen des Verkäufers, während die Einkaufsbestätigung vom Käufer innerhalb eines Monats an das Ernährungsamt (Kartenstelle) zurückzugeben ist. Wenn die Einkaufsgenehmigung nicht ausgenußt st, ist sie gleichfalls vom Einkaufsberechtigten an das Ernährungsamt zurückzugeben. Ankräge auf Ausstellung einer Einkaufsgenehmigung sind bei den Bürgermeistern zu stellen. Zuwiderhandlungen gegen diese Vorschriften werden nach den geltenden Bestimmungen bestraft. Paderborn, Büren, Warburg, den 21. März 1944. Die Landecte — Ergährungsämter Abl. B— 61. Lebensmittel- u. 8. Raucherkarten Ausgabe, Klingelgasse 2, von 8.15 bis 12 und 14.30 bis 17 Uhr: Mittwoch, 29. 3. 1944. 2—6 Donnerstag, 30. 3. 1944, 5—p, Freitag, 31. 3. 1944, J. 9—3. Für Normalverbraucher nach Straßen-, für Selbstversorger nach Namen=Alpha bet. Haushaltsausweis u. Skammabschnitt der 7. Raucherkarte sind vorzu legen. Raucherkarken erhalten: a) männliche Personen, die das 18. Lebensjahr vollendet haben, sofern sie nicht der Wehrmacht angehören, d) weldliche Personen, die das 25. Lebensjahr, aber noch nicht das 35. Ledensjahr vollendet haden. e) Frauen unter 25 und üder 55 Jahren, wenn sie durch Feldpostnummer oder Bescheinigung der Dienststelle nachweisen, daß sich ihr Ehemann oder ein unverheirateter Sohn im Wehrmachtseinsatz befindet. Gleichzeitig erfolgt auch die Ausgabe von Berechtigungsscheinen zum Bezuge von Spiriknosen an Personen über 18 Jahre.— Die Bezugscheinstellen für Spinnstoffe, Schuhe, Kleiderharten, Fahrradbereifung und zusäßzliche Seisenversorgung bleiden vom Montag, d. 27. 3. bis einschließlich Montag, dem 3. 4. 1944 geschlossen. Auch die Kar lenstelle in Zimmer 4 für Ledensmittelharten ist am Monlog. dem 3. 4. 1944, wegen Abrechnungsardeiten für jeden Verkehr geschlossen. Paderdor n., 23. Mörz 1944. Der Bürgermeister Wirkschaftsamt— Ernährungsamt 8— Zweigstelle E S eee Lichtspiel-Palas Erstaufführung! THEO LINGEN JOHANN Eine Filmkomödie d. Bavaria mit Fita Benkhoff, irene v. Meyendorff, Hermann Thimig u. a. m. Ein herrlich komischer Film, romantisch, abenteuerl. u. erheiternd Hauptfilm: 2.00, 4.15, 6.30 Uhr Für jugendliche verboten. Aun Spielverlängerung bis Montag Dertünsterbliche Zigeunerbaron von Johann Strauß Was sich hier an Tempo und Temperament, nicht zuleizt an musik. Köstlichkeiten zusammenballt, ist so leicht nicht zu überblet. Anfang: 2.00, 4.20, 6.45 Uhr ugendliche zugelassen! Ce Spielverlängerung bis Montag Ein zauberhaft von Lenz u. Liebe durchwehter, zartbeschwingter UFA-Film Frühling mit Oiga Tschechowa, Winnie Markus, Siegfr. Breuer, Paul Dahlke, Fr. Wagner, W. Lieck Anfang: 2.15 4.30 6.30 Uhr ugendliche ab 14 j. zugelassen. Otto Fischer- Kunstsalon Bielefeld KUNST-AUSSTELLUNG Adolf Wamper Plastiken Handzeichnungen vom 20. März bis 20. April Einiritt tei Kaufen Sie Ihr Glückslos bei Staatl. LotterieEinnahme Iding Paderborn Marienplatz 16 Bauspare! Bauen später— sparen jetzt. Ein Bausparvertrag mu der Vereinigt. Bausparkassen A. 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