Mittwoch 12. April 1933 1933 Nr. 175— 105. Jahrgang Wochentäglich 2 Ausgaben Halbmonatl. Bezugspreis(einschl. Trägerlohn): .80.=M. in Dortmund und in den Nachbarstädten wöch. 12 mal zugestellt, in ländl. Bezirken.40.=M. wöch. 7 mal zugestellt. Postabonnement wöchentl. 7 mal zugestellt einschl. SS.=Pfg. Postzeitungsgebühren u. 42.=Pfg. Bestellgeld, Gesamtpreis.92.=M. Morgen=Ausgabe B einschl. Sonntags=Ausgabe ohne Abend=Ausgabe wöchentlich 58.=Pfennig. Fallz wir in der Herausgabe oder Zustellung der Zeitung gehindert sind, hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung des Blattes od. auf Rückzahlung des Bezugspreises. Erfüllungsort Dortmund. 500 Mf Uner ützung bei tödlichem Unfall Dortmunder Zeitung Druck und Verlag: C. L. Krüger, G. m. b.., Dortmund, Postscheck=Konto: Dortmund 11298. Abend=Ausgabe Hauptgeschäftsstelle: Redaktion und Druckerei: Karlstraße 5. 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Im Reichsgesetzblatt Nr. 37 wird das Gesetz über die Einführung des Feiertags der nationalen Arbeit am 1. Mai veröffentlicht. Für diesen Tag finden die für den Neujahrstag gelten den reichs= und landesgesetzlichen Bestimmungen An wendung. Weitere Bestimmungen kann der Reichsminister des Innern im Einvernehmen mit dem Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda erlassen. W Berlin, 12. April. Von zuständiger Seite wird zu der Bedeutung des 1. Mai erklärt: Die Regierung hat den 1. Mai zum Feiertag der deutschen Arbeiter erklärt. Dies bedeutet kein Zugeständ nis an die Ideologie des Marxismus. Der 1. Mai ist ein Tag wie geschaffen zum Feiern. Er ist für den nordischen Menschen die Zeit Frühlingseinzuges, und nur deshalb konnte er auch in der deutschen Arbeiterschaft einen solchen Wider hall finden. Am 1. Mai soll nicht das Arbeitserzeugnis, auch nicht der Arbeitsvorgang im Mittelpunkt unserer Gedanken stehen, sondern der deutsche Arbeiter selbst. Die Zeiten, in denen man in den techischen Arbeitsvorgängen den Kern aller Dinge sah, sind endgültig vorbei. Der Arheiter. der vor Verdun und Flandern ein guter Kamerad war, soll sich an diesem Tage bewußt werden, daß er ein vollwertiges Mitglied in der Zahl der deutschen Stände darstellt. Er soll erkennen, daß er seine Interessen nicht im Klassenkampf wahren muß, sondern daß alle deutschen Stände es als eine Lebensnotwendigkeit des deutschen Volkes ansehen, daß die wirtschaftliche Existenz des deutschen Arheiters und sein berechtigter Anteil an dem Ertrage seiner Arbeit gesichert sind. Die Macht eines Volkes beruht in dem geschlossenen Einsatz seiner Kräfte. Ein geschlossener Einsatz der Kräfte ist aber unmöglich, wenn ein großer Teil der Volksgenossen in wirtschaftlichen Machtkämpfen seine Kräfte zersplittern muß. Vielmehr müssen die wirtschaftlichen Pflichten und Kräfte des einzelnen unantastbar festgelegt werden. Am 1. Mai, an dem früher die Maschinengewehre Grzesinskis knatterten, werden in diesem Jahre deutsche Arbeiter standesbewußt demonstrieren, nicht um Klassenvorteile zu erhalten— sie wissen, daß ihr Schicksal bei ihrem Führer Adolf Hitler in guter Hand liegt— sondern um sich zu einem neuen Staat und zum gemeinsamen Kampf für die deutsche Zukunft zu be kennen. Das deutsche Volk soll an diesem Tage seine Solidarität mit der deutschen Arbeiterschaft und die Notwendigkeit eines deutschen Sozialismus erlennen. Der Blick der deutschen Politik richtet sich jetzt vor allem auf den deutschen Menschen; denn nicht Wirtschaft ist das Schicksal, sondern das Schicksal unseres Kalkes ist der deutsche Mensch. Das ist der Sinn des 1. Mai. Aus dem Programm des 1. Mai ist hervorzuheben: In Berlin sammeln sich zwischen 9 und 10 Uhr die Verbände in den Betrieben, um hierauf in sternform zum Lustgarten zu marschieren, wo um 11 Uhr die große Morgenfeier der deutschen Arbeit mit einer Ansprache des Reichsministers Dr. Goebbels stattfindet. Um 18 Uhr werden Ab ordnungen der deutschen Arbeiterschaft aus allen deutschen Gauen, auch aus Deutsch=Österreich, vom Reichskanzler empfangen werden. Die Abordnungen werden im Flugzeug nach Berlin gebracht. Von 17 bis 20 Uhr Sammeln und Einmarsch der Verbände nach dem Tempelhofer Feld, auf dem dann die große Kundaebung stattfinden soll. Zunächst sind bis jetzt 1 Million Menschen gemeldet. Die Feier, an welcher der Reichskanzler mit der Reichsregierung teilnimmt, beginnt um 20 Uhr. Eine Abordnung der Hitler=Jugend wird neben der Kaiserpappel unter den Klängen des Horst=Wessel Liedes eine junge Eiche zur Ehrung des Reichspräsidenten und als Siegel des neuen sungen Staates pflanzen. Hierauf spricht der Reichskanzler zur deutschen Arbeiterschaft. Er wird die Richtlinien für das erste Jahr des Vierjahresplanes der Regierung ausgeven. Nach dem Lied„Wir treten zum Beten“, finden ein großer Zapfenstreich statt, ein Riesenfeuerwerk auf dem Flughafen sowie Fackel züge der Verbände durch' die einzelnen Stadtteile Berlins. Die Feiern werden durch den gesamten deutschen Wundfunk und durch Lautsprecher auf den Plätzen aller deutschen Städte Übertragen. Die Kundgebung in Berlin wird ergänzt werden durch Kunogevungen aller Länder kegierungen. Während der Übertragung der Ber Uiner Feierlichkeiten werden in allen deutschen Städten Feiern der nationalen Verbände stattfinden, die im Anschluß an die übertragung eigene Feiern veran salten. An den Feierlichkeiten werden nicht nur alle Nationalsozialisten Deutschlands vollzählig Anteil sehmen, auch die übrigen Träger der nationalen Er bebung, die Innungen, die Turn= und Sportverbände und die Mitglieder der Gewerkschaften werden am Tage der nationalen Arbeit vertreten sein. Papen seine Aufgabe in Rom nicht zu erschweren und ein unverkennbares Mißtrauen in der ausländischen Presse zu beseitigen, läßt die Regierung erklären, daß es weder die Absicht noch die Aufgabe Papens und Görings sei, außenpolitische Verhandlungen in Rom zu führen. Tatsächlich verhandelt Göring auch nur über Luftfahrtangelegenheiten, während Herr von Papen im wesentlichen nach Rom gefahren ist, um sich mit dem Vatikan in Verbindung zu setzen. Erste Verordnung zur Durchführung des Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums TU Berlin, 12. April. Im Reichsgesetzblatt wird die erste Verordnung zur Durchführung des Gesetzes zur Wiederberstellung des Berufsbeamtentums vom 7. April veröffentlicht. Die Verordnung besagt: 1. Ungeeignet sind alle Beamte, die der kommunistischen Partei oder kommunistischen Hilfs= oder Ersatzorganisationen angehören. Sie sind daher zu entlassen. 1. Als nichtarisch gilt, wer von nichtarischen, insbesondere jüdischen Eltern oder Großeltern abstammt. Es genügt, wenn ein Elternteil oder ein Großelternteil nichtarisch ist. Dies ist insbesondere dann anzunehmen, wenn ein Elternteil oder ein Großelternteil der jüdischen Religion angehört hat. 2. Wenn ein Beamter nicht bereits am 1. August 1914 Beamter gewesen ist, hat er nachzuweisen, daß er arischer Abstammung oder Frontkämpfer, der Sohn oder Vater eines im Weltkriege Gefallenen ist. Der Nachweis ist durch die Vorlegung von Urkunden(Geburtsurkunde und Heiratsurkunde der Eltern, Militärpapiere) zu erbringen. 3. Ist die arische Abstammung zweifelhaft, so ist ein Gutachten des beim Reichsministerium des Innern bestellten Sachverständigen für Rasseforschung einzuholen. 1. Bei der Prüfung. ob § 4, Satz 1, gegeben sind, Betätigung des Beamten, 9. November 1918, in Betracht zu ziehen. 2. Jeder Beamte ist verpflichtet, der obersten Reichsoder Landesbehörde(§ 7) auf Verlangen Auskunft darüber zu geben, welchen politischen Parteien er bisher angehört hat. Als politische Parteien im Sinne dieser Bestimmung gelten auch das Reichsbanner Schwarz=Rot=Gold, der Republikanische Richterbund und die Liga für Menschenrechte. 4. Alle Verhandlungen, Urkunden und amtliche Bescheinigungen, die zur Durchführung dieses Gesetzes erforderlich werden, sind gebühren= und stempelfrei. Berlin, den 11. April 1933. Der Reichsminister des Innern, Frick, der Reichsminister der Finanzen, Graf Schwerin von Krosigk. Arbeitsdienstlagern, in denen sie ganz auf sich selbst gestellt sind. Hier werde sich zeigen, wer Charakter habe und ein ganzer Kerl sei und wen man aus dem Justizdienst ausschalten müsse. Diese Vor bereitungszeit soll etwa acht Wochen dauern. Um das Nachwuchsproblem für die deutsche Richterschaft und die deutsche Rechtsanwaltschaft wirklich im In teresse des Volkes zu lösen und Volk und Justiz einander näherzubringen, wird ein neues Dezernat für den Nachwuchs im preußischen Justiz ministerium eingerichtet. Es dürfte noch im Monat April mit einer Verfügung über die Zukunft des Nach wuchses zu rechnen sein. Der Abgeordnete Schmidt=Hannover wurde zum Vorsitzenden der Reichstagsfraktion der Deutschnationalen Volkspartei gewählt. Man kann sich auf etwas gefaßt machen Der Vickers=Prozeß— Sabotage und Spionage? die Voraussetzungen des ist die gesamte politische insbesondere seit dem Diplomatische Osterpause = Berlin, 12. April.(Eig. Drahtm.) Die diploma tischen Verhandlungen rund um den Mussolini schen Vierer=Pakt werden durch das Osterfest eine kurze Unterbrechung erfahren. Irgendein Grund, lle über das Osterfest fortzusetzen, liegt im Augenblick sicht vor. Die italienische Regierung ist letzt in den Besitz des französischen Nemorandums gelangt. Auch die englische sttwort ist inzwischen eingegangen. Irgendwelche Vberraschungen hat die Haltung der gkanzosen nicht gebracht. Sie entspricht dem, so bereits in der französischen Presse wiederholt zum Ausdruck gekommen ist. Daher ist die Situation Enächst geklärt. Nach dem Osterfest soll versucht verden, neue Wege zur Erreichung des von Mussolini besteckten Zieles zu finden. Um übrigens Herrn von Gemeinsamer Aufruf der SA.- und der Stahlhelmführung in Sachsen TUI Dresden, 12. April. Die Gruppe Sachsen der SA. und des Stahlhelms. Bund der Frontsoldaten, Landesamt Sachsen, haben, der nationalen Verbunden heit Ausdruck zu geben, folgende gemeinsame Worfügung erlassen: Der Kampf gegen den äußeren und inneren Feind erfordert unbedingte Einigkeit zwischen SA. und SS. einerseits und dem tahlhelm andererseits. Es darf nicht sein, daß wie so oft in unserer leidensreichen Geschichte innerer Zwist zum Bundesgenossen unserer Feinde wird. Sie warten nur darauf, um dann über unsere Heimat her zufallen und das Reich zu zerschlagen. Wir bringen deshalb gemeinschaftlich unseren nachgeordneten Dienst stellen den Befehl in Erinnerung, daß alle gegen seitigen Angriffe und Uebergriffe jeder Art unbedingt zu unterlassen sind Meinungsverschiedenheiten sind zwischen den zustän digen amtlichen Führern beizulegen. Im Nicht einigungsfalle hat Meldung auf dem Dienstwege an die zuständigen obersten Landesleitungen zu erfolgen. Zuwiderhandlungen gegen diesen Befehl werden un nachsichtlich bestraft werden. Die Verfügung ist unterzeichnet von Landesführer Oberst a. D. Brückner„für den Landesverband Sachsen des Stahlhelms und von Gruppenführer von Detten für die Gruppe Sachsen der SA. Zukunft des juristischen Nachwuchses Einführung einer Charakterprüfung CNB Berlin, 12. April. Wie wir von unterrichteter Seite erfahren, plant das preußische Justizministerium eine völlige Neuregelung der Ausbildung des juristischen Nachwuchses. Man geht dabei von dem Standpunkt aus, daß ein Nachwuchs der jüdischen An waltschaft überhaupt nicht vorhanden sei, da kein An recht auf Zulassung zu Rechtsanwaltschaften oder zur Übernahme in den Justizdienst besteht. Das geht schon aus dem Gesetz von 1869 hervor. Künftia werde die juristisce Ausbildung des Nach wuchses mit der zweiten Staatsprüfung beendet sein. Man werde eine dritte Prüfung ein führen und von ihrem Ergebnis die Übernahme in den Staatsdienst oder die Zulassung zu einer Rechtsanwaltschaft abhängig machen. Ferner werde man vor der zweiten Staatsprüfung zum Zwecke der Auslese eine Art Charakterprüfung als völliges Novum einführen. Es ist beabsichtigt, eine Art Vor bereitungszeit für den Referendar ein zuführen, eine Zusammenfassung der Referendare in Heute beginnt in Moskau wieder einmal einer jener Sensationsprozesse, deren Sinn und Zweck das Ausland nicht versteht und hinter denen man meist mit Recht politische und finanzielle Machen schaften der Sowjet=Machthaber vermutet. So besteht bei dem jetzt beginnenden sogen. Vickersprozeß der Verdacht, daß Rußlano Händel mit England sucht, um einen Druck auf die britische Industrie auszuüben, die noch hohe rückständige Geldforderungen an die Russen hat. In London herrscht größte Aufregung. Der britische Botschafter bei der Sowjetunion, Sir Edmond Ovey, hat Moskau verlassen. Nur sein Geschäftsträger ist dort geblieben, um darzutun, daß die diplomatischen Beziehungen noch nicht abgebrochen sind. Unterdessen beschloß aber das englische Unterhaus in einer stürmischen Nachtsitzung mit 243 gegen 48 Stimmen ein Gesetz zum Verbot der russischen Einfuhr nach England. Das Gesetz soll als Gegendruck auf den Vickersprozeß wirken. Wessen beschuldigt man die Fünf? In der erwähnten Sitzung des britischen Parlaments teilte Außenminister Simon mit, der verhaftete englische In genieur Monckhouse habe zugegeben, daß 25 der von der Metropolitan=Vickers=Gesellschaft gelieferten Turbinen Störungen gehabt hätten. Zum Teil sei dies Schuld der Russen gewesen— 35 Russen sind im Gefängnis ohne gerichtliches Verfahren von der OGPU, der kommunistischen Geheimpolizei kurzerhand erschossen worden—, zum Teil habe aber auch die englische Firma gewisse technische Irrtümer begangen, wie dies eben bei solchen Neukonstruktionen passieren könne. Ferner habe Monckhouse bei seinem Verhör vor der OGPU eingestanden, daß er zwei= oder dreimal jährlich nach London gereist sei und seine Gesellschaft dort über ihre Geschäfte in Rußland, über die allgemeine Lage der Sowjetunion und über die Ausichten auf neue Geschäfte unterrichtet hätte. Soweit also der Außenminister Englands nach dem Bericht seines Botschafters. Tatsächlich lautet die Moskauer Anklage auf zwei Verbrechen, auf Sabotage und Spionage. Beide Arten von Straftaten sind im§ 58 des sowjetistischen Strafgesetzbuches aufgeführt, die Spionage für fremde Staaten unter Absatz 6, die Sabotage als Verschwörungshandlung unter Absatz 11. Man muß sich, um den Ablauf der Gerichtsverhandlung zu begreifen, mit diesen Begriffen und ihrer Behandlung im sowjetrussischen Strafrecht vertraut machen. Eine kritische Stellungnahme zu der Frage, was an der russischen Anklage etwa berechtigt sei und ob die Strafbestimmungen richtig angewendet werden, ist natürlich jetzt noch ganz unmöglich. Nehmen wir die Beschuldigung der Sabotage vorweg: Die Angeklagten sollen die Turbinen am Dneprostroi durch Einstreuen von Sand unbrauchbar gemacht haben. Die gesamte englische Fachpresse behauptet, die Vernichtung von Turbinen durch Sand oder Säure sei technisch kaum denkbar. Dagegen muß man von einem ganz objektiven Standpunkt doch feststellen, daß diese Mittel sehr häufig zur Sabotage verwendet werden und jedesmal den beabsichtigten traurigen Erfolg zeitigen. Der Sand wird dem Schmierfett oder Schmieröl beigemischt und führt unfehlbar nach Tagen, Wochen oder Monaten, je nach der Dosierung, zum Verschmoren oder Brechen der Maschine. Säure wird in die Kabel oder Kabelschichte geleitet, meist in einer Lösung von „Königswasser“, welche die Isolation zerstört. Das Ende ist der Kurzschluß. Soweit gut ausgebildetes Personal vorhanden ist, erscheint die Gefahr gering, da sich der Beginn der Wirkung der Sabotagemittel früh zeitig ankündigt, so daß man rasch abhelfen kann. Aber wo keine geschulte Bedienung der Maschine vorhanden ist, haben die Saboteure leichtes Spiel Und warum sie es tun? Die Moskauer Anklage behauptet: Damit die zerstörten Turbinen durch neue Aufträge an die Hintermänner der Verbrecher ersetzt werden müssen. Wir schließen uns dieser Behauptung keineswegs an, wir beleuchten nur die Umstände. Nun zum Vorwurf der Spionage: Der Absatz 2 der Unionsverordnung über die Spionage vom 14. August 1925, die in das russische Strafgesetzbuch unter§ 58 Abs. 6 ausgenommen wurde, bedroht die„Weitergabe, Entwendung oder zwecks Weitergabe vorgenommene Sammlung von wirtschaftlichem Nachrichtenmaterial, sei es entgeltlich oder unentgeltlich“, mit Freiheitsentziehung bis zu drei Jahren und, wenn es sich um ein „wirtschaftliches Staatsgeheimnis handelt, mit dem Tode.“ Bestraft wird nicht nur das vollendete Delikt und der Versuch, sondern auch die Vorbereitungsverhandlungen. Noch ein Wort über den Generalstaatsanwalt Wychinski, der die Moskauer Anklage vertritt: Wychinsti ist Nachfolger des vor zwei Jahren zum Justizminister aufgerückten sattsam bekannten Anklägers Krylenko. Beide Männer spielten sich schon immer in die Hände. Genosse Wychinski durfte in fast allen Pro zessen, die Krylenko als Vertreter des Staates führte, den Gerichtsvorsitzenden mimen. Professor Wychinski ist der Typ des glatten kalten Strebers. Er spielt die Rolle des blasierten, unantastbaren Gentlemans. Man kann sich auf etwas gesaßt machen. g. Rabinowitsch. TU Moskau, 12. April. Der Prozeß gegen die russischen und englischen Angestellten der Firma Vickers in Moskau ist am Mittwoch eröffnet worden. Auf der Anklagebank befinden sich insgesamt 18 Personen, von denen acht Engländer und zwei Russen im Dienste der Firma Vickers standen. Der Oberste Gerichtshof, der sich jetzt im Hofe der Gewerkschaften befindet, wird von starken Posten der Polizei und Beamten der OGPU. bewacht. Unter dem Zuschauerpublikum bemerkt man fast die gesamte englische Botschaft sowie Vertreter der deutschen, französischen und italienischen Botschaft. Der Vorsitzende des Gerichts, Ulrich, eröffnete die Sitzung mit einer kurzen Ansprache. Die Anklage liegt in den Händen des Professors Winschinski. Sein Stellvertreter ist der zweite Oberste Staatsanwalt Rogowski. Im Zuschauerraum befinden sich außerdem mehrere Vertreter der Roten Armee und Marine. Auch mehrere russische Rechtsvertreter des Außenkommissariats sind anwesend. Die Angeklagten werden von acht Anwälten verteidigt. Ein neuer Erlaß Kerrls zur Frage der Zulassung der Rechtsanwaltschaft TII Berlin, 12. April. Der Amtliche Preußische Pressedienst teilt mit: Der Kommissar des Reiches für das preußische Justizministerium hat folgenden Erlaß herausgegeben: Durch das Reichsgesetz über die Schließung der Zulassung zur Anwaltschaft vom 7. April 1933 ist mir die Aufgabe zugewiesen, im Rahmen der Zuständigkeitsregelung des erwähnten Gesetzes die Ueberführung des jetzigen Zustandes auf den dem Reichsgesetz entsprechenden Zustand herbeizuführen. Die vorläufige Prüfung hat ergeben, daß die im Reichsgesetz vorgesehenen Maßnahmen teilweise bedeutend weitergehen als die von mir vorläufig getroffenen Anordnungen. Die Arbeiten, die zur Durchführung des Gesetzes erforderlich sind, sind außerordentlich umfangreich und schwierig. Sie erfordern erhebliche Vorarbeiten, die von mir mit Beschleunigung, aber auch mit der erforderlichen Ruhe durchgeführt werden. Die Prüfung der in die Tausende gehenden Einzelfälle wird in der ersten Woche nach Ostern nach Möglichkeit beendet werden. Ich erwarte von allen Rechtsanwälten, insbesondere von allen jüdischen Rechtsanwälten, einerlei ob sie heute als zugelassen oder nicht zugelassen anzusehen sind, daß sie die Einordnungsfähigkeit beweisen, die erforderlich ist, um die wichtige Frage der Zulassung und Nichtzulassung des einzelnen Rechtsanwalts sachgemäß zu prüfen. Zu dieser Erwartung glaube ich berechtigt zu sein, zumal in meiner Behörde Anerkenntniserklärungen jüdischer Rechtsanwälte im Gewicht von Zentnern eingegangen sind. Von der Zurückhaltung der jüdischen Rechtsanwälte in den nächsten zwei Wochen und von der tatsächlichen Weiterdurchführung des durch die letzten Maßnahmen bis heute geschaffenen Zustandes während dieser Zeit der Prüfung wird es abhängen, ob die endgültige Regelung früher oder später beendet sein kann. Mein Bestreben ist es, diese endgültige Regelung so schnell wie möglich durchzuführen. Ich bitte, diese meine Kundgebung im schnellsten Wege sämtlichen Gerichten und sämtlichen jüdischen Anwälten sowie den Vertretern der nationalsozialistischen Anwaltschaft und etwa vorhandenen Vertretern weiterer nationaler Anwaltsvereine mitzuteilen. Großfeuer in Neuyork TU Neuyork, 12. April. Durch eine Explosion entstand in dem im vierten Stockwerk des weltbekannten Broadway=Kinos„The Strand“ gelegenen Tanzlokal „Danceland“ ein Großfeuer. Ein Angestellter des Unternehmens wurde getötet, drei Personen wurden verletzt. Die etwa 2000 Besucher des„Strand=Kinos" verließen in größter Eile, aber in völliger Ordnung das Gebäude. Eine Riesenmenge Neugieriger beobachtete trotz umfassender Absperrungsmaßnahmen die Löscharbeiten und legte den riesigen Broadway Verkehr im Theaterviertel lahm. Die Feuerwehr konnte eine weitere Ausdehnung des Brandes verhüten. Die Ursache der Explosion ist noch ungeklärt. Vier=Pfennig=Stücke werden eingezogen TU Berlin, 12. April. Die seinerzeit zur Ankurbelung der Pfennig=Rechnung im Geschäftsverkehr geschaffenen Vier Reichspfennig=Stücke werden bis zum 15. Oktober 1933 außer Kurs gesetzt. Sie haben sich im Verkehr nicht bewährt. Polizeiaktion im Berliner Norden anb Berlin, 12. April. Die politische Polizei nahm heute vormittag eine große Durchsuchung in der Kolonie„Gartenfreunde", genannt„Neu Moskau“, vor. In dieser Kolonie wohnen fast nur Kommunisten. An der Aktion waren 800 Mann Polizei beteiligt. Veranlassung zu der Aktion gaben Ueberfälle auf Nationalsozialisten in den letzten Nächten. Bei der Durchsuchung fand man u. a. große Mengen kommunistischen Zersetzungsmaterials, Wassen und Musik= instrumente des Rot=Front=Bundes. Vier Personen wurden sistiert. Da seit langem über die Einwohner der Kolonie Klage geführt wird, und da weiter festgestellt wurde, daß dort eine kommunistische Wache von 13 Mann noch in diesen Tagen nachts im sogenannten Festgebäude untergebracht war, wurde die Beschlagnahme dieses Gebäudes angeordnet, das dem Sturm 62 der SA. bis auf weiteres als SA.=Heim zur Verfügung gestellt wurde. Die polnischen Versprechungen Immer noch schwere Ausschreitungen gegen Deutsche steht Berlin, 12. April.(Eig. Drahtm.) Westpolen seit einigen Tagen wieder im Zeichen deutschseindlicher Kundgebungen, die zumeist von den nationalistischen Verbänden unter stillschweigender Duldung der Warschauer Regierung veranstaltet worden sind. Diese Kundgebungen haben in Warschau und Lodz außerordentlich bedauerliche Zwischenfälle hervorgerufen. In gar Die weitere Arbeit der Politischen Polizei CNB Berlin, 12. April. Oberregierungsrat Diels, der Leiter der Politischen Polizei, der selbst bei der Aktion im Norden Berlins anwesend war, gewährte im Anschluß an die Aktion einem Vertreter des ContiBüros eine Unterredung über die zukünftige Arbeit der Politischen Polizei. Oberregierungsrat Diels wies darauf hin, daß die Zahl der politischen Überfälle auf ein noch nicht dagewesenes Maß gesunken ist. Das Preußische Innenministerium wird demnächst mit einer Statistik der politischen Überfälle herauskommen, die auch Vergleiche mit früheren Jahren bringt. Diese Statistik dürste die Öffentlichkeit geradezu verblüffen. Wir werden, erklärte Oberregierungsrat Diels, überall dort, wo man noch Überfälle auf Nationalsozialisten oder Nationaldenkende wagen sollte, mit außerordentlicher Rücksichtslosigkeit und Energie eingreifen und diese Gegenden solange unter Druck setzen, bis die anständige Bevölkerung selbst eingreift und die hetzerischen Elemente entweder unschädlich macht oder der Polizei ausliefert. Auf die Frage nach dem Schicksal der Schutzhäftlinge teilte Oberregierungsrat Diels mit, daß außer Sonnenburg, wo im ehemaligen Zuchthaus ein Konzentrationslager eingerichtet worden ist, weitere Konzentrationslager schon in nächster Zelt in der Provinz Brandenburg entstehen werden. Man werde die Schutzhäftlinge entsprechend beschäftigen und sie geistig und körperlich ertüchtigen, um sie wieder zu vollwertigen Mitgliedern der menschlichen Gesellschaft zu machen. Energische Säuberungsaktion III Berlin, 12. April. Wie wir aus Kreisen des Statistischen Reichsamtes erfahren, ist in den letzten Wochen unter der Leitung des Reichskommissars von Massenbach, dem zur besonderen Verwendung ein nationalsozialistischer Beamter von vornherein zur Seite gestellt worden war, eine sehr energische Säuberungsaktion vorgenommen worden. Aus den bisherigen acht Abteilungen sind sechs gemacht worden. Dadurch fallen zwei Direktorenposten fort. In der Personalabteilung sind alle nichtarischen und linksstehenden Parteibuchbeamten entfernt worden und durch nationale Beamte, darunter in der Mehrheit Nationalsozialisten, ersetzt worden. Der Betriebsrat ist in der gleichen Weise umgestaltet worden. Schließlich ist die Kamarilla, die es verstanden hatte, den Präsidene ten hermetisch vom Amte abzuschließen, entfernt worden. Warschau sind sogar vier Scheiben der deutschen Gesandtschaft zertrümmert worden, obwohl, wie der Gesandte nach Berlin berichtet hat, seit Tagen eine ständige Wache von 30 Polizisten das Gebäude beaussichtigt. Daraus darf man wohl bei uns den Schluß ziehen, daß die polnische Polizei es mit ihrer Ausgabe nicht sonderlich ernst genommen und ruhig zugesehen hat, wie einige Zivilisten Steine auf das Gesandtschaftsgebäude schleuderten. Die polnische Regierung hat sich auf die energischen deutschen Proteste hin zunächst entschuldigt. Sie hat dem Gesandten gegenüber die Versicherung abgegeben, daß die Täter verhaftet seien, daß sie einer exemplarischen Strafe entgegengeführt und daß alle Maßnahmen getroffen würden. um ähnliche Vorgänge an der Gesandtschaft und den deutschen Konsulaten in Zukunft zu verhindern. Die Vergangenheit hat gezeigt, was von derartigen Beteuerungen der Polen zu halten ist. Wir haben es hier nicht mit den ersten Zwischenfällen zu tun. Sie sind nur ein Glied in der Reihe jahrelanger Ausschreitungen. Allmähli wird die Geduld des deutschen Volke auch den Polen gegenüber auf eine harte Probe gestellt. Sollten sich diese Zwischenfälle wiederholen, dann wird man sich bei uns Abwehrmaßnahmen überlegen müssen. CNB Berlin, 12. April. Die gestrigen Ereignisse in Kattowitz haben gezeigt, daß die verantwortungslose deutschfeindliche Agitation in Polen fortgesetzt wird, obwohl erst am Sonntag die schweren Ausschreitungen in Lodz das Gefährliche dieser systematischen Verhetzung der Volksmasse gegen die deutsche Minderheit und gegen das deutsche Nachbarland bewiesen haben. Die Brandreden, die gestern auf der Kundgebung des polnischen Akademikerverbandes in Kattowitz gehalten wurden, lassen die Hintergründe und die wahren Ziele dieser künstlichen Agitation leicht erkennen: Unter dem Vorwand eines Protestes gegen angebliche deutsche Terrorakte möchte man die unbequeme deutsche Konkurrenz auf wirtschaftlichem und kulturellem Gebiet schädigen und am liebsten ganz verdrängen. Die Wirkungen waren sofort auf der Straße festzustellen. Während sich die Lodzer Ausschreitungen auf allerdings sehr erhebliche Sachbeschädigungen beschränkten, kam es in Kattowitz bereits zu Gewalttätigkeiten gegen Personen. W Kattowitz, 12. April. Zu den deutschfeindlichen Kundgebungen nach einer polnischen Akademtkerversammlung ist noch nachzutragen, daß es im Laufe des Abends der aufgehetzten Menge verschiedentlich gelang, Schaufensterscheiben von Geschäften mit deutschen Anschriften zu zertrümmern und z. T. die Auslagen zu rauben. U. a. wurde die Geschäftsstelle des „Oberschlesischen Wanderer" zum Teil zerstört. Deutschsprechende Passanten wurden auf ofsener Straße von Demonstranten geschlagen. Noch in später Abendstunde befuhren angetrunkene Demonstranten, wüste Drohungen gegen alles Deutsche ausstoßend, in Autos die Straßen. Die Polizei, mit Stahlhelm und Gewehren ausgerüstet, bemüht, größere. Ausschreitungen zu verhindern. von 12 Mille 2 3/8 Proz. ein. niedriger. Auch im Verlaufe war war Die größere. Ausschreitungen zu Lodzer Freie Presse“ vollkommen vernichtet TUI Lodz, 11. April. Die„Lodzer Freie Presse“ macht in einer Sonderausgabe Mitteilungen über die Verwüstungen, die von den Demonstranten in den Räumen des Blattes angerichtet wurden. Das Blatt sagt, die Karwoche habe für die Deutschen Polens eine neue Leidenszeit eingeleitet. Die Redaktion, Druckerei, Setzerei und Geschäftsstelle der„Freien Presse" sowie der Buchvertrieb des Verlages„Libertas“ seien ein einziger großer Schutt= und Trümmerhaufen. Schreibtische, Schreibmaschinen, Maschinen, Schränke, Bücher usw. seien vernichtet und bildeten auf dem Hof ein wüstes Durcheinander. Innerhalb einer Stunde sei am Palmsonntag von Unverantwortlichen das Ergebnis einer 14jährigen schweren Arbeit vernichtet worden. Danziger Beschwerdenote an Polen TII Danzig, 12. April. Wegen der Ausschreitungen in Graudenz hat sich der Danziger Senat mit einer Note an Polen gewandt und, soweit es sich um die Belästigung und Verletzung von Danziger Staats angehörigen oder ihres Eigentums gehandelt hat, Protest eingelegt. Mark. Am Butter= und Käsemarkt war Butter mit .00—.10 Mark, Tilsiter Käse mit 80 Pfg., Schweizer, Emmenthaler und Edamer von 80 Pfg. bis.40 Mark, Harzer bis 4 Stück für 25 Pfg., Mainzer 2 Stück mit 15 Pfg., Thüringer bis 10 Stück mit 50 Pfg., Limburger je Pfund mit 50 Pfg. und Sahnequark mit 20 und 25 Pfg. ausgezeichnet. Das Angebot der Fischhändler erstreckte sich auf grüne Heringe je Pfund 10 Pfg., Salzheringe je Stück 5 Pfg., Kabliau 30 und 40 Pfg., Rotbarsch 25 Pfg., Bratschellfisch 25 Pfg., eelachs 25 Pfg., Scholle 35 Pfg. und Stinte 25 bis 30 Pfg. Der Obst= und Gemüsemarkt verfügte über große Vorräte in den verschiedensten Preislagen. Hier kennt man keine einheitliche Preisgestaltung wie an anderen Marktgebieten. Apfel, in allen Qualitäten vorrätig, aab es für 11, 13, 15, 18, 20, 25, 28, 30 und Die Bekämpfung der Korruption TU Berlin, 12. April. Der Amtliche Preußische Pressedienst teilt mit: Der Kommissar des Reiches für das Preußische Justizministerium hat in Erläu terung und Ausführung des Erlasses zur Bekämpfung der Korruption angeordnet: 1. Zu den Korruptionsfällen im Sinne des Erlasses vom 4. April 1933 gehören alle volks= und staatsschädigenden Handlungen, die wegen der asozialen Gesinnung des Täters, wegen der rücksichtslosen Ausbeutung seiner amtlichen oder wirtschaftlichen Überlegenheit die tiefgehende Empörung des Volkes erregt haben oder erregen müssen. 2. Mit der Bearbeitung der Korruptionssachen im Justizministerium habe ich vorläufig Landgerichtsdirektor Crohne beauftragt. Bei den Staatsanwaltschaften sind solche Herren auszuwählen, die sich in schwierigen Wirtschaftsprozessen bereits bewährt haben und als zuverlässige Anhänger der nationalen Regierung bekannt sind. 3. über die bereits anhängigen unter Nr. 1 fallenden Korruptionssachen ersuche ich umgehend zu berichten und die Berichte laufend zu ergänzen Soweit bereits Berichte hierher eingereicht sind, ersuche ich umgehende Mitteilung, wann, wohin, nach welchem Aktenzeichen sie eingereicht sind.“ 22 Korruptionsfälle in Bearbeitung anb Berlin, 12. April. Seit Erlaß des Antikorrup tionsgesetzes und Einrichtung des Antikorruptions dezernats des preußischen Innenministeriums wurden insgesamt 22 Fälle schwerer Korruption aufgedeckt geleitet. und die entsprechenden Verfahren ein Von einem Bären zerfleischt TUI dur Marienfelde(Kreis ende Bärenführer Schlochau), 12. April. Zwei hatten am Dienstag ihre 35 Pfg., Tomaten für 40 Pfg., Bananen für 22, 25, 28 Pfg., Feldsalat je Viertelpfund für 15 Pfg., Spinat für 10, 12, 15 Pfg., Weißkohl für 6 und 7 Pfg., Wirsing für 12 Pfg., Rotkohl für 8 Pfund für 8 Pfg., Wurzeln für 8 10 Pfg., Blumenkohl für 25, 30 uppenbündchen für 10 Pfg. und Zwiebeln je Grünkohl für 35 Pfg. und Dortmund-Brechten c Schadenfeuer. Im Hause der Kaffeerösterei WilGleichschaltung bei der = Zu Kommissaren für die Ruhrknappschaft wurden Oberbergrat Berninghaus und Bergrat Fechner ernannt. Von der Ruhrknappschaft wird serner mitgeteilt:„Die für die Ruhrknappschaft ernannten Kommissare des Reichsarbeitsministers haben u. a. angeordnet, daß einige jüdische Arzte sofort ihrer Tätigkeit für die Ruhrknappschaft enthoben werden. Die Geschäftsführer Malter. Bauer und Dr. Schlick sind beurlaubt worden. Die Beziehungen zu einer sozialdemokratischen und einer jüdischen Bank sollen abgebrochen werden.“ helm L. in Dortmund= Lanstrop brach am Dienstag gegen 17,30 Uhr aus noch nicht geklärter Ursache Feuer aus, das sich sehr rasch über den ganzen Dachstuhl ausdehnte und diesen im Nu in ein Feuermeer verwandelte. Die alarmierte Feuerwehr rückte mit 2 Löschzügen aus und nahm sofort die Be kämpfung des würenden Elementes mit mehreren Schlauchleitungen auf. Dank ihres tatkräftigen Ein satzes gelang es, das Feuer von den unteren Geschossen fernzuhalten, so daß nur der Dachstuhl ein Raub der Flammen wurde. Mitverbrannt sind allerdings 13 Zentner Kornkaffee, die auf dem Boden lagerten. Der verbrannte Kaffee präsentiert einen Wert von etwa 400 Mark. Zu diesem Schaden kommt der Gebäude schaden, der durch Versicherung gedeckt ist. Die Ent stehungsursache ist unbekannt. Dortmund-Lanstrop c Eine nachahmenswerte Methode. Auch der hiesige Stadtteil ist im Laufe der zahlreichen Wahlkämpfe durch allerlei Hetzplakate der Linksparteien verunziert worden. Um diese Plakate aus dem Straßenbild zu entfernen, hatte sich die SA. am Dienstag zum Reinemachen eine Anzahl Parteimitglie der der KPD. und der SPT. herangeholt die auf den Straßen öffentlich ihren Österputz im Interesse der Allgemeinheit durchführen mußten. Deutsche Kabel eröffneten 1¾ Proz. niedriger. Auch im Verlaufe war das Geschäft an den Aktienmärkten ziemlich ruhig, die Paviere zeigten ziemlich willkürlich Kursabweichungen bis zu ½ Proz. nach beiden Seiten. Renten waren dagegen überwiegend freundlicher. Deutsche Anleihen eröffneten bis zu ¼ Proz. höher, Reichsbahnvorzugsaktien gewannen 3/8 Proz. und Reichsschuldbuchforderungen etwa ½ Proz. Am Markte der Industrie= obligationen war die Tendenz uneinheitlich. Auslandsrenten lagen vernachlässigt. Später wurde es am Markte der Autowerte bei anziehenden Kursen etwas lebhafter. Auch Deutsche Anleihen hatten größeres Geschäft und Kursgewinne aufzuweisen. ElektroSchlesien, die schon anfangs 1 Proz. verloren hatten, setzten dagegen ihre Abwärtsbewegung um 1¼ Proz. ort. Am Geldmarkt machte die Erleichterung Fortschritte. Der Satz für Tagesgeld lag in der unteren Grenze zwischen 4¼ und 4½ Proz. Am Privatdiskontmarkt und im Handel der Reichsschatzanweisungen und Reichswechsel hat sich nichts geändert. Berlin, 12. April. Produktenbericht. Tendenz: Fester Lieferungsmarkt— Bereits im Vormittagsverkehr war die Tendenz am Getreidemarkt widertandsfähiger. Im Mittelpunkt des Interesses stand der handelsrechtliche Lieferungsmarkt, und die gestrigen offiziellen Veröffentlichungen über die künftige Entwicklung wurden lebhaft erörtert. Die Abgeber bekundeten eine merkliche Zurückhaltung, so daß Umsätze in den Juli=Sichten zunächst nicht zustande kamen. Für Mai=Lieferungen bestand vereinzelt Deckungsnachfrage, die bei dem knappen Angebot zu Preisbesserungen um.50 Mark für beide Brotgetreidearten führte. Auch für prompte Ware, die keineswegs dringlich offeriert war, waren die Forderungen erhöht. Anregungen von der Konsumseite ehlen zumeist, immerhin wurden für Weizen und Roggen an den außerhalb Berlins gelegenen Stationen etwa 1 Mark höhere Preise als gestern bewilligt. Weizen= und Roggenmehle haben nur kleines Bedarfsgeschäft. Hafer liegt ruhig und knapp behauptet. Gerste still. Pferdesport Unsere Voraussagen für Donnerstag Auteuil: 1. Buisson Ardent— Empodicke; 2. Grand Savoyard— Vizille; 3. Mon Cher— Thieffry; 4. Premiere Empire— Diplomate; 5. Derby Montecasino; 6. Stall Wildenstein—. Marigny. Wetterbericht der Wetterdienststelle Essen vom 12. April 1933. Im Bereiche der ozeanischen Warmluft, die gestern bis zur Elbe vorgedrungen war, sanken die Luftmassen verbreitet zusammen, so daß aus Westdeutschland und aus Frankreich meist heiteres Wetter gemeldet werden konnte. Begünstigt durch kräftige Sonneneinstrahlung wurden in diesem Aufheiterungsgebiet im Flachlande allgemein Höchstwerte von 20 und 25 Grad und an westdeutschen Gebirgen Werte bis 17 Grad gemessen. Durch Aufgleiten der Warmluft an der über Mitteleuropa liegenden kühlen Kontinentalluft herrscht heute östlich der Weser meist trübes Wetter und strichweise Regen. Gleichzeitig sind wieder kühle Ozeanluftmassen von England gegen Osten vorgedrungen und werden bis zur Nordsee und der östlichen Küste des Kanals gelangen. Westdeutschland wird morgen unter dem Einfluß der kühlen Luft wieder unbeständiges Wetter mit zeitweisem Regen zu erwarten haben. Die Temperaturen nehmen langsam ab. Schottland meldet neben Graupelböen das Eindringen arktischer Kaltluft.— Wetteraussichten für Donnerstag: Bei westlichen Winden überwiegend bedeckt und zeitweise Regen, nur vorübergehend leichtes Aufreißen der Wolkendecke, Temperaturen weiter sinkend, im Industriegebiet noch immer stark dunstig. Wahrscheinliche Weiterentwicklung: Bei starker Bewölkung noch zeitweise Schauertätigkeit, kühl, strichweise zeitweilig böig, um West schwankende Winde. (Nachdruck verboten!) a Straßenraub. Am Dienstagabend gegen 19 Uhr wurde die Anna., die gegenwärtig bei einer Familie in der Adolf=Hitler=Allee zu Besuch weilt, auf der Eintrachtstraße von einem Radfahrer zu Boden gestoßen. Ehe sie sich aufrichten konnte, hatte der Radfahrer ihr die Handtasche entrissen und mit dieser das Weite gesucht. Der Räuber konnte unerkannt entkommen. In der Handtasche befanden sich 12 Mark, ein Fahrscheinheftchen der Straßenbahn und Taschentücher. c überfallkommando verscheucht Einbrecher. Gestern abend um 22.50 Uhr wurde das Überfallkommando der Dortmunder Schutzpolizei zum Hause Hoher Wall 12 gerufen, wo 4 Personen gewaltsam in das Haus einzudringen versuchten. Sie hatten bereits die Haustür erbrochen, als das Kommando anrückte. Die äter bemerkten das Eintreffen der Polizei, ließen ihr Werkzeug in Stich und brachten sich im letzten genblick noch in Sicherheit. o Wegen versuchter Gefangenenbefreiung festge Die Polizei (Vessalen und Nachbarprovinzen beiden Bären in die sogenannte„Hölle“ geführt, um dort die Tiere zu füttern. Plötzlich fiel der ältere zu füttern. Plodlg. Bär über seinen Führer her. Erst nach viertelstündigem Kampf gelang es ihm, sich von dem Tier zu befreien. An Kopf, Armen und Beinen schwer verletzt, mußte er ins Schlochauer Krankenhaus gebracht werden. Der frei herumlausende Bär wurde sofort vom Gemeindevorsteher erschossen. Aus Groß=Dortmund Dortmund, 12. April. Vom Wochenmarkt Nur noch wenige Tage trennen uns vom Osterfest. Es ist daher an der Zeit, rechtzeitig seine Käufe zu tätigen. Überall wo man hinsah, gab es Eier. Vollfrisch sollen sie sein, prima Qualität für„nur“ 8, 8½ und 9 Pfg. Aber auch das Blumenangebot ist gegen die letzten Markttage ganz enorm gestiegen. Die Gärtner erwarten große Absätze. Im Vordergrunde des Interesses lagen Osterglocken, Primeln und Veilchensträußchen in der Preislage von 15 bis “e An Kartoffeln waren angefahren Holländer Pig.—4en 50 Industrie für Fleischpreise sind 10 Pfund für 60 Pfg. und .50 Mark je Zentner. Die wie nie, seit Monaten kostet Rindfleis# Hammel= und Kalbfleisch 60—70 Pf 65—70 Pfg., Mastochsenfleisch 70 waren. ie nach Güte und Herkunft, .00 bis so fest 50—60 Pfg., ., Schweinefleisch Pfg. und WurstPfg. bis.40 nommen. Die Polizei mußte am Dienstag um 16.50 Uhr gegen den Schlosser Fritz M. aus der Stollestraße einschreiten, weil er in angetrunkenem Zustand Personen fortgesetzt belästigte. Als man ihn abführen wollte, mischten sich der Arbeiter Karl St. aus der Zimmerstraße und der Küfer Karl M. aus der Lambachstraße in diese polizeiliche Angelegenheit ein und versuchten, Fritz M. zu befreien. Die Polizei mußte, um den Widerstand der drei zu brechen, vom Gummiknüppel Gebrauch machen. Sie konnte aber alle drei festnehmen und abführen. Karl St. und Karl M. werden sich wegen versuchter Gefangenenbefreiung zu verantworten haben. c Sünder an der Jugend. Der Arbeiter Walter R. aus der Schützenstraße wurde am Dienstag von der Polizei festgenommen, weil er mit jungen Burschen unzüchtige Handlungen vorgenommen hatte. Der Sünder an der Jugend wurde der Kriminalpolizei zugeführt. * KPD.=Funktionär in Haft genommen. Ein Jakob Sch. aus der Bleichmärschstraße wurde gestern von der Polizei festgenommen. Sch., der als Funktionär bei der KPD. bekannt ist, hat in den letzten Tagen fortgesetzt Mitglieder der RSDAP. verfolgt und belästigt. * 75 Jahre alt. Heute vollendet Herr Julius einrich Manns, Oberingenieur i.., wohnhaft amburger Straße 63, sein 75. Lebensjahr. Wir wünschen dem Jubilar noch einen recht langen, ungetrübten Lebensabend. = Herne, 12. April. Arrest über das Vermögen eines Rechtsanwalts. Das Amtsgericht Herne hat über das Vermögen des Rechtsanwalts Löbenstein (ehem. Fraktionsführer der Sozialdemokratischen Partei im Herner Stadtparlament einen Arrest in Höhe von 20000 Mark verhängt, und zwar auf Antrag in einer Sache Cleves. Löbenstein selbst ist seit einigen Wochen spurlos verschwunder. rup Essen, 11. April. Schlachthofdirektor beurlaubt. Der Direktor des Altenessener Schlacht= und Viehhofs, Schache, ist beurlaubt worden. Mit der kommissarischen Verwaltung dieses Amtes wurde Stadtticrarzt Dr. Maas beauftragt. = Hüls, 12. April. Tot aufgefunden wurde in einem Wald nahe der Zeche„Auguste Viktoria“ der Eärtner L. von hier. Es liegt Selbstmord vor, dessen Gründe allerdings unbekannt sind. Der Einheitsverband im Deutschen Gastwirts gewerbe ist gegründet! Wie wir durch den in Berlin weilenden Vor itzenden des Provinzial=Wirte=Verbandes Westfalen, erdinand Nephuth(Dortmund), erfahren, ist am Dienstag, 11. April, in Berlin der Vorstand des Einheitsverbandes im Deutschen Gastwirtsgewerbe gegründet worden. An dem feierlichen Akt nahm auch der Reichskampfbundführer von Renteln teil, der in einer groß angelegten Rede den Einheitsverbands vorstand aus der Taufe hob. Handelstelegramme) Dortmund-Hörde e Fahrraddieb festgenommen. Der Arbeiter Willm St. von hier wurde am Dienstagmittag dabei erhelm St. von hier—..“ wischt, als er ein an der hiesigen Verwaltungsneben stelle abgestelltes Fahrrad an sich genommen hatte, das ihm nicht gehörte. Er wurde festgehalten und der Polizei übergeben, die ihn der Kriminalpolizei zuführte. dkf Berlin, 12. April. Effektentendenzbericht. Tendenz: Ruhig, aber freundlich.— Schon im heutigen Vormittagsverkehr war bei den Banken eine stärkere Nachfrage nach Farbenaktien zu beobachten, die ihren Ursprung und ihre Begründung in dem gestern zur Veröffentlichung gekommenen Geschäftsbericht und der Feststellung, daß der Tiefpunkt der Krise bei diesem Unternehmen überschritten sei, stand. Man glaubte, daß diese Sonderbewegung einen Einfluß auf die Kursentwicklung der übrigen Börse gewinnen würde, sah sich aber in dieser Erwartung zu Beginn des offiziellen Verkehrs etwas enttäuschi. Die Stimmung war zwar allgemein durchaus freundlich und es überwog seitens der Kundschaft zweifellos das Kaufinteresse, die Aufträge von außen her waren aber vor den Feiertagen nicht sehr umfangreich und das Geschäft, mit Ausnahme der Spezialgebiete, relativ klein. Einige Beachtung fanden Kaliaktien auf das im ersten Quartal 1933 belebte Kaligeschäft, wobei man wissen wollte, daß der Absatz 500000 Tonnen größer war, als in der entsprechenden Zeit des Vorjahres. Ferner dlere weiter In sich für Montanpapiere weiter Interesse, wobei ie Kursgewinne bei Gelsenkirchen und Rheinstahl gingen. B über 1½ Proz. hinausgingen. Buderus=Eisen zogen bei 60 Mille Umsatz sogar um 3 Proz. an. Sonst sind noch Harburg=Gummi, Deutsche Atlanten, Bemberg, Siemens und einige Braunkohlenwerte mit etwas größeren Kursgewinnen zu nennen. Vernachlässig lagen die Tarifwerte. Bekula büßten auf ein Angebot 12..33. ERN XRUNG: Owolkenlos, Oheite, Ohalbbedeckt O woltig, Obeberktsflagen,#Schrea--Dret ellebel KSrwilter, 4Grapeh 4Aege, OStille, oech ee.mann,#-#tPo- slirmisch Die Linien(soboren vetnden dis Orte mit glechem Luttdroche Es bederr„'-SWsert, noltig, Regen, 2 Grod Celzit 960 WW 1000 M010 1020 1030 9010 teretrtetretrtertrererrtrtetrtertrrtect. 220 240 cn 780 Maur allig 1 n Ich will euch ei rührende Geschichte geschichte. Und doc die Ginevra und brachten, ist es ununs ineinander zu doch dann hat jede geträumt.) Wir wohnten Tischchen und war sammen. Als ihr 9 kam, um sie abzuh „War sie denn „Musterhaft". „Hat sie Sie au „Aber nicht im Und sie reisten verliebt, aber es n Weil nämlich Hotels lag. 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Und doch: während der ganzen drei Tage, die Ginevra und ich zusammen in Dovresan verbrachten, ist es uns auch nicht im Traum eingefallen, uns ineinander zu verlieben.(Mag sein im Traum, doch dann hat jeder von uns beiden ihn für sich allein geträumt.) Wir wohnten im selben Hotel, aßen am selben Tischchen und waren so ziemlich den ganzen Tag zusammen. Als ihr Vater am Morgen des vierten Tages kam, um sie abzuholen, fragte er mich: „War sie denn brav?“ „Musterhaft". „Hat sie Sie auch nicht gestört?“ „Aber nicht im geringsten“. Und sie reisten ab. Wir hatten uns nicht ineinander verliebt, aber es war etwas vorgefallen zwischen uns. Weil nämlich der Speisesaal im Erdgeschoß des Hotels lag. Und weil das Tischchen, an dem wir die Mahlzeiten einnahmen, in einer Fensternische stand, von der aus man auf ein Gärtchen blickte. Und weil wir jeden Abend das Fenster schlossen; denn es wird hier oben; auch im Sommer, gleich nach Anbruch der Dämmerung empfindlich kühl. Jenseits der Fensterscheiben wuchs dichtes Gesträuch, und dahinter sah man auf zwei Büsche roter Geranien, die an den Enden eines niedrigen Mäuerchens aus steinernen Vasen emporquollen. Dann ging es gleich steil abwärts in das weite, schattige, von Bergen umsäumte Tal. Hier und dort flackerten in der Ferne ein paar Lichtchen auf— bis zum Horizont hin, bis zum Himmel, der nach und nach seine Sterne ansteckte. Folgendes trug sich also zu. m dritten Abend blieben wir nach dem Essen noch eine Weile an unserem Tischchen in der Fensternische sitzen— einander gegenüber, wie immer Der Saal hinter uns war leer, gleichsam verschwunden. Ja, vielleicht war sogar die ganze Welt verschwunden bis auf uns zwei dort am Tischchen vorm Fenster, mit seinem Blick auf Nahes und Fernes. Ginevra sah schweigend durch die geschlossene Scheibe hinaus. Auch ich sah hinaus und erblickte ein paar Sterne da und dort. Dann wandte ich das Gesicht zu Ginevra. Ginevra offensichtlich nicht zu den Sternen. Der Weg, den ihr Blick nahm, war kürzer. Hielt er etwa bei den Geranien auf der Mauer? Ich sah die Blumen an, doch sie verrieten mir nichts Es waren zwei vollkommen gleichförmige Büsche Sie schwiegen regungslos. Ihr Rot war von der Dämmerung überschattet. Feindselig kamen sie mir vor. Aber wenn ich es mir überlegte, waren sie eigentlich nur ausdruckslos und unbeteiligt. Ginevra blickte jedoch auch nicht auf die Geranten Die Augen nach wie vor auf das Fenster gerichtet, hob sie eine Hand zur Stirn und strich dort eine Haarlocke zurück, die sich zu weit vorgedrängt hatte Zwei oder dreimal rief sie sie zur Raison, bis die Locke endlich nachgab. Da lächelte Ginevra. Und sagte:„Eine Frau findet doch überall einen Spiegel". „Gott sei Dank“, erwiderte ich, aufs Geratewohl. Dann suchte ich mich gleichfalls in der Fenster scheibe zu spiegeln, die da gegen den mächtigen Schatten des Gartens, des Tals,— der ganzen Welt gelehnt stand. „Schau'n Sie nur“, sagte ich,„welch seltsames Phänomen! Jenseits dieser Scheibe sehe ich eine ganze Landschaft: die Mauer, die Geranien und alles, was sonst noch dahinter liegt. Aber ich sehe zugleich auch eine zweite Szenerie: mein Bild und Ihres, das Bild des weißen Tischchens, der Flasche und der Lampe, die uns hier leuchtet: alles, was hier drinnen ist. Etwas schwächer, doch deutlich genug: Sie haben sogar das Fenster als Spiegel benutzen können. Zwei Welten, und beide dicht hinter der Scheibe. Sie stehen in ein und demselben Raum, alle beide. Jedoch— und dies ist das Seltsame daran— sie fließen nicht ineinander über, sie stoßen sich nicht, verdrängen sich nicht und ergänzen sich nicht. Sie tun einander weder wohl noch weh. Kennen sich gar nicht Zwar bedienen sie sich des gleichen Raums, ignorieren einander aber vollkommen. Schau'n Sie doch nur! Die weiße Schale nimmt ganz genau denselben Platz ein wie die Blätter der Buchsbaumhecke dort: und doch erblicken Sie die Blätter und die Schale, zwei durchaus in sich abgeschlossene Formen zugleich. Jeder dieser beiden Welten ist an und für sich undurchsichtig,— doch in Beziehung zu der anderen transparent.“ „Na, und?“ fragte Ginepra. Ich schwieg eine Weile betreten. „Es könnte doch sein...“ fing ich an. Brach aber gleich wieder ab. „Einerlei.“ „Sie phantasieren wohl wieder mal?" sagte Ginevra. „Ja, eben.“ Doch das Phänomen machte ihr Spaß. Sie hob eine Hand in die Höhe und ließ sie über unserm Tischchen kreisen, als wäre sie ein Vöglein, das gleich herabflattern würde, um die Brocken und Krümel aufzupicken. Sie aber achtete nicht auf die Krumen, sie blickte durch die Scheibe hinaus. „Was machen Sie denn?“ fragte ich. „Das ist ja wirklich komisch. Ich wollte meine Hand dort in den Geranien verstecken, aber es geht wahrhaftig nicht.“ „Seien Sie nur ja vorsichtig und machen Sie keine allzu heftige Bewegung, damit Sie die Geranien nicht beschädigen. Ginevra amüsierte sich. In meinem Kännchen war noch ein bißchen Kaffee. Ich goß ihn in die Tasse und trank ihn aus, obgleich er bereits eiskalt war. Dann runzelte ich die Stirn und sagte in strengem Ton, wie man zu kleinen Kindern spricht:„Lachen Sie nicht! Im Ernst.“ Schon hatte Ginevra zu lachen aufgehört. Das Spiel war aus. Ihre Hand sank auf den Tisch, und sie sah mich an: „Machen Sie jetzt wirklich Ernst?“ „So ziemlich. Wollen wir mal ein Experiment anstellen?“ „Was denn für ein Experiment?“ „Schau'n Sie her. Da, sehen Sie: ich halte die Hand so, daß Ihr Spiegelbild direkt über den Geranien schwebt. Haben Sie nicht den Eindruck, daß ich die Blumen anfassen könnte, wenn ich die Finger noch ein klein wenig senkte. So: sehen Sie, jetzt berühre ich sie. Doch die Geranien bewegen sich nicht. „Natürlich nicht.“ „Das ist natürlich, gewiß; ich möchte aber etwas Übernatürliches zu Wege bringen. Sie sollen sich bewegen.“ „Wie wollen Sie denn das machen?" „So. Passen Sie auf Es muß doch in diesem Raum, der zwei Welten umschließt, ein Punkt vorhanden sein, ein Schnittpunkt im Raum oder ein Moment in der Zeit, wo die beiden Welten sich berühren. Den will ich finden.“ Ich sah ihr voll ins Gesicht. Auch sie blickte mich jetzt neugierig, erschrocken an. Schon war ich Feuer und Flamme und erhob mich wie ein richtiger Magier. Ginevra schaute mich mit großen Augen an, von oben bis unten. Ich befahl: „Blicken Sie hinaus.“ Sie gehorchte. Auch ich starrte hinaus. Mit äußerster Konzentration begann ich das Experiment. Ich sah nicht auf meine Hand, sondern auf deren Bild im Spiegel der Scheibe; das zarte Phantom meiner Hand senkte sich auf den Busch wirklicher Geranien und berührte sie Doch die Geranien bewegten sich nicht. Ich ließ die Hand noch tiefer sinken; das Spiegelbild verwebte sich mit den Geranien. Noch existierten die beiden Formen, die bewegte und die stille, nebeneinander, ohne sich zu vermischen, sich zu stören oder überhaupt nur zu kennen. „Bleiben Sie ganz ruhig! Geben Sie gut acht! Ich machte einen zweiten Versuch. Spannte meinen ganzen Willen an. Ich bewegte die Finger und ließ gleichzeitig die Hand in raschen Drehungen kreisen. Und auch das Kontersei drehte sich mit aller Geschwindigkeit. Da— auf einmal— fingen die Geranien an, sich zu bewegen. Sie hatten sich leicht nach unten geneigt, wie beim Wehen eines leisen Windes. Ginevra schrie auf. Jlch)“ Eleich aber wurde sie wieder von der allen Frauen eigenen Skepsis ergriffen Achselzuckend sagte sie: Zufall Es hat eben grade ein kleiner Wind geweht.“ „Ich möchte das auch mal probieren.“ Ich warf ihr einen mitleidigen Blick zu. „Nein, Sie können das nicht.“ Sie glaubte mir sofort und fügte sich. * Wir schwiegen ein Weilchen und ich überließ mich meinen Gedanken; in der Sommerfrische denke ich nämlich gern über so tiefgründige Sachen nach. Die Blume meines Sinnens erblühte dann in folgenden Worten: „Die Geranie hat sich bewegt. Wenn sie also über haupt zu Empfindungen fähig wäre, so hätte sie etwas gespürt. Ein hübsches Experiment. Geh'n Sie doch jetzt mal hinaus.. „Wohin?“ „Hinaus, dahin, zu den Geranien. Und dann heben Sie die Hand hoch— irgendwie, die Stellung ist gleichgültig— aber ganz still müssen Sie sie halten. Ich bleibe hier und versuche, Ihre wirkliche Hand mit meiner gespiegelten zu berühren. Verstanden?“ „Ja, ja.“ „Und Sie werden es fühlen, müssen es fühlen.“ Ginevra war schon aufgestanden, um hinauszugehen. Ich hielt sie zurück. „Einen Augenblick. Sie müssen es fühlen. Sehen Sie mich aber nicht an, sonst heißt es hinterhei wieder, daß alles nur Einbildung war. Stellen Sie sich mit dem Rücken zum Fenster Sehen Sie mich ja nicht an, blicken Sie dorthin, ins Tal. Halten Sie die Hand empor, und zwar so, daß ich sie sehen kann“ Sie ging. Ich blickte ihr nach, ihrer schlanken Ge stalt im hellen rosa Kleid; schaute auf ihren bloßen, zarten, weißen Hals, wie er unversehens in den Wellen des schwarzen Haares untertauchte. Dann drehte ich mich wieder um und sah zum Fenster hinaus Eine Minute darauf war sie im Garten zu sehen. Sie kehrte mir den Rücken zu, wie ich es angeordnet hatte. Das rosa Kleid schien in der Dämmerung dunkler, doch der Hals schimmerte weißer noch als vorhin. Sie stand aufrecht da, wie ausgeschnitten aus dem schwarzen Himmel; es war, als hätten ihr die Sterne Platz machen müssen. Eine winzige Umstellung, und meine Augen vermochten wieder die Spiegelbilder in die Welt da hinaus zu projizieren. Ich stand hinter dem Tischchen und sah mich selbst, meine Schemengestalt neben ihrer wirklichen. Ginevra hob eine Hand und hielt sie ganz still, wie ich sie geheißen hatte. Sie stand und wartete. Doch ich bewegte meine Hand nicht, um im Spiegel ihre zu berühren. Ich weiß nicht, welch ein Dämon mich mit einem Mal ergriff. Vorsichtig bewegte ich den ganzen Körper, ohne den Doppelgänger dabei aus den Augen zu lassen. Jetzt stand er ganz dicht neben ihr, Leib an Leib, laum größer als sie. Ich neigte den Kopf, und auch auch mein Konterfei neigte sich. Ich bewegte den Mund. Und mein Abbild drückte die Lippen auf ihren lebendigen Hals, küßte ihn, blieb auf ihm ruhen, löste sich nicht von ihm los— bis ich sah, wie es sie von Kopf bis Fuß ganz durchrieselte. Sie senkte den Kopf und bog ihn zur Seite. Ohne sich nach mir umzuwenden, lief sie davon. Sie entfloh, als hätte sie es gefühlt, wie ich sie auf den Nacken küßte. Ich wollte nicht glauben, daß sie wirklich gespürt hätte. Ich setzte mich hin, als sei nichts geschehen, und wartete. Einen Augenblick später kam sie zurück. Sie war sehr bleich. Und sie nahm Platz. Ich hätte sie wohl fragen sollen— warum sie denn fortgelaufen sei. Und sie hätte mir auch ungefragt, doch etwas sagen können. Kein einziges Wort. Sie erwähnte das Experiment mit keiner Silbe mehr. Und ich fragte sie auch nichts. Sie setzte sich nicht hin, sondern blieb vor dem Tischchen stehen und starrte auf eine Flasche. Dann hob sie ganz unbewußt langsam die Hand und strich sich über den Hals, ringsherum. Hinten aber, am Haaransatz, preßte sie sie wie im Krampf gegen den Nacken. Es dauerte eine kurze Sekunde. Dann war sie wieder vollkommen gelöst, lächelte, blickte mir schließlich in die Augen. Und streckte mir die Hand entgegen. „Gute Nacht.“ Sie ging. Drehte sich nicht mehr um. Verschwand. In dieser Nacht habe ich nicht geschlafen. Am nächsten Morgen kam ihr Vater, um sie abzuholen, wie ich anfangs bereits erzählte. Sie reisten fort, und ich habe sie nie wiedergesehen. Autorisierte Übersetzung von Eva Mellinger. Schneider(zum Schuldner):„Den feinen Geschäftsanzug haben Sie sich wo anders machen lassen, wohl, weil Sie den Sportanzug bei mir immer noch nicht bezahlt haben.“ Schuldner:„Oh, nein, ich halte nur(auch in der Kleidung) Vergnügen und Geschäft streng auseinander." 8)(Nachdruck verboten Sie preßte zufrieden die Hände auf die Brust. Jetzt fürchtete sie sich nicht mehr vor der fremden Frau in der Zelle. Noch ein paar Stunden, dann kam Papa, um sie abzuholen. Wenn er nun nicht kam? Aber natürlich, er kam, stand mit dem Wagen vor der Tür. Aber wenn er nun nicht kam? Weshalb denn nicht? Er wußte doch, daß seine Tochter hier saß in dunkler Zelle und auf ihn wartete, er war schon früher da, als er durfte, denn die Entlassung war auch an eine Zeit gebunden. Aber wenn er nun nicht kam, vielleicht hatte der Kommissar andere Pläne, weshalb war denn dieser düstere Keller ausgehoben worden? Vielleicht hatte die Polizei Grund, alle Verhafteten zurückzubehalten! Das war Irrsinn, nichts war los. der Paß wird von Papa vorgelegt, und dann ist alles in Ordnung! Wenn er nun den Paß nicht fand? Der Paß liegt im Schlafzimmer im kleinen weißen Schreibtisch, dort liegt er immer. Aber wenn er nun den Paß nicht fand, wenn er nun abgewiesen wurde, es konnte doch etwas Furchtbares vorgefallen sein, das der Polizei verbot, Gesangene freizulassen. Grit rang nach Atem, dort saß der Schatten wieder auf ihrem Fuß, glotzte sie an, jetzt hüpfte er auf ihre Knie. Natürlich kommt er, der Wagen wartete vor der Tür, der Paß liegt im weißen Schreibtisch. Aber wenn er nun doch nicht kam? Eine Warmwasserröhre in der linken Mauer begann zu klopfen, wie ein eingemauerter Mensch, der auf Hilfe wartet. Noch war das Haus still, der Schritt der Wache, die die Gänge kontrollierte, drang wie das Laufen eines unsichtdaren Tieres in die Zelle. Langsam kroch der Morgen empor. 7. Kapitel. Der Wagen wartete vor dem Polizeipräsidium, wie Grit es sich ausgemalt hatte. Er stand, mit spiegelndem Kühler, von dem der seine Regen in dünnen Fäden lief, vor der Ausfahrt. Grit sprach kein Wort, sie ging mit kleinen, vorsichtigen Schritten neben ihrem Vater her, der mit verkniffenem Gesicht wortlos an seiner Zigarre kaute. Er hatte seine Tochter nicht angesehen, ihr mit einem gemurrten Befehl den Pelz zugeworfen, in den einge hüllt sie jetzt über das nasse, holvrige Pflaster stieg. Jetzt, nachdem die roten Backsteinwände hinter ihr lagen und sie den Posten vor der Ausfahrt nicht mehr sah, hatte sie sich in ihre alte Welt zurückgefunden. Ihr „Ausflug“ kam ihr sehr romantisch vor, sie war stolz auf ihren Mut, auf das Abenteuer, das keine ihrer Freundinnen ihr nachmachen konnte. Leverholm warf die Zigarre fort, schlug die Wagentür hinter Grit zu, grüßte kurz, winkte einer Autodroschke. Er fühlte nicht die Kraft, Grit jetzt zurechtzuweisen. Eine Last war von seiner gequälten Seele gefallen, als er ihre Stimme gehört und das Tor des Präsidiums hinter sich gelassen hatte. Er hatte genügend Stolz, nicht merken zu lassen, wie sehr sie ihn durch ihr Abenteuer geängstigt hatte „Du kommst nicht mit nach Hause?“ fragte Grit mit kindlicher Stimme und rührendem Augenaufschlag, versuchte, durch das herabgelassene Fenster den Arm ihres Vaters zu fassen. „Geh gleich in die Fabrik, fahr mit dem da nach Hause, wir sprechen uns heute mittag!“ sagte der Konsul mürrisch und stieg in sein Tari. Grit lehnte sich aufatmend in den weichen Sitz zurück. Sie war sehr froh, daß ihr Vater nicht mit im Wagen saß. Das Auto zog an, rollte über das holprige Pflaster. Schneider=Dittersbach saß am Steuer. Er hatte ein schlechtes Gewissen, sah starr geradeaus, er hatte Grit nicht gegrüßt, denn er hatte beschlossen, beleidigt zu sein, das schien die beste Verteidigung. „Du hast dich wie ein Lump benommen“, sagte Grit endlich, sie hatte den Kragen des Pelzes bis zur Nase hochgeschlagen, ihre blauen Augen, die im dämmrigen Licht des Morgens hell erschienen, blickten kalt und böse. „Ich habe auch keine angenehme Nacht verbracht.“ Schneider wagte nicht aufzublicken, er sprach so sanftmütig, wie er konnte,„sei vernünftig, Grit, was konnte ich denn machen? Wenn ich zurückgekommen wäre, hätten sie mich auch hopp genommen, und dann wären wir jetzt noch nicht frei—.—“ Grit hüllte sich fester in ihren Pelz. Sie fror, aber ihre Angst und schlechte Laune waren verflogen. Hier war freie Straße, ohne Gefängnisgitter, jetzt war alles vorüber. Nichts konnte ihr mehr geschehen. „Ich habe mir das auch überlegt“, sie lachte plötzlich,„ich will nicht ganz ungerecht sein. Du hättest wirklich nicht viel machen können. Dich hätte es wohl nicht interessiert, so was mal mitzumachen?“ „Wenn ich ehrlich sein soll, ich habe gar kein Interesse daran“, sagte Schneider wahrheitsgemäß und schauderte,„ich bin nicht sehr vergnügungssüchtig. Aber jetzt hast du ja deinen Willen gehabt, mehr habe ich dir wirklich nicht bieten können——“ Er faßte mit einer Hand nach Grit, streichelte den Pelz. Er war wieder obenauf. Das Unglück schien vorübergeschritten zu sein, ohne ihn mitzunehmen. Er fühlte sich jetzt noch enger mit Grit verbunden. Jetzt brauchte nur noch Leverholm ja zu sagen, und ein neues Leben tat sich auf. „Es war sehr interessant—“, Grit atmete auf.„so was Sonderbares— aber wenn man lange da sitzen muß, und es wird nie Morgen—“ sie seufzte.„Warum hast du mich denn nicht gleich abgehol:! Ich sollte mir die Sache wohl sehr genau ansehen?“ „Wir mußten uns nach den Vorschriften richten. vor sieben Uhr morgens lassen sie die Leute nicht raus — übrigens—“ Schneider freute sich auf die Neuigkeit, die er Grit erzählen konnte,„heute nacht haben sie bei deinem alten Herrn eingebrochen——“ „Was?“ rief Grit erschreckt,„während wir dort unten saßen?" Sie dachte an Carpentier und den dicken Wirt. „Ganz genau um diese Zeit, ist das nicht komisch? Aber gestohlen haben sie nichts“, er seufzte,„ich hätte das dem alten Herrn ja mal gegönnt, man läßt so teure Sachen nicht in der Wohnung herumliegen—“ „Haben sie den unverschämten Kerl geschnappt?“ fragte Grit atemlos. „Ich denke, daß sie Anhaltspunkte haben, und wenn du willst, werde ich mich selber mal um die Sache kümmern, das ist manchmal ganz interessant——“ „Nimmst du mich da mit?“ Grit starrte Schneider bewundernd an. Jetzt drang sie in diese geheimnisvolle Welt ein, begann sie zu verstehen. Sie fühlte, daß sie sich wieder erregte, wie in Modderbeins Keller, als Schneider ihr von Carpentier erzählte „Natürlich“, nickte Schneider, und das Atmen fiel ihm schwer, als er an Koserow dachte„Wir sehen uns den Kerl mal an——“ Der Wagen bog die Riemeisterstraße ein, hielt an Leverholms Haus. Grit kletterte heraus, schlug den Pelz hoch. „Jetzt stürze ich mich in das Bad“, sagte sie,„ich fühle immer noch die ekelhafte kratzende Decke, pfui Teufel!“ Sie blickte Schneider aus großen blauen Augen verliebt an, Schneider beugte sich herab, küßte sie schnell. „Fahr den Wagen in die Garage, komm dann her auf“, sagte Grit leise,„ich muß dir eine Menge erzählen— und dann wollen wir auch über den Einbruch sprechen——“ Sie ging schnell auf hohen, schlanken Beinen in das Haus. Schneider blickte ihr nachdenklich nach, dann begann er vor Freude zu pfeifen. Die Sache mit Zierbein mußte in Ordnung gebracht werden, überlegte er. Wenn Zierbein Geld sieht, wird er immer den Mund halten. Geld? Da fiel ihm ein, daß Grit sicherlich Geld hatte. Er lachte auf, als er daran dachte, daß Grits Geld nötig war, um Zierbein, der bei ihr eingebrochen hatte, den Mund zu stopfen. 8. Kapitel. Das kleine Mädchen mit dem Apfelgesicht öffnete Falland. Es hatte ein weißes, winziges Spitzenhäubchen auf der runden Stirn und erstaunte, runde Augen, die freundlich blickten. Alles an ihr war klein und rund, sie schien auf zwei Kugeln zu stehen. „Sind Sie Fräulein Doktor angemeldet?“ fragte sie eilig, wartete aber keine Antwort ab,„dann hier herein!“ Sie gab Falland einen kleinen aufmunternden Stoß, der ihn dem Wartezimmer näherbrachte, und war in der Küche verschwunden, ehe der Anwalt eine Frage an sie richten konnte. Im Wartezimmer saßen einige Frauen und ein junges Paar. Falland wurde eingehend gemustert, er kam sich wie ein Eindringling in eine geheime Sekte vor. Die Gespräche verstummten sofort. Er grüßte mit leiser Befangenheit, die ihn amüsierte, ließ sich vorsichtig in der äußersten Ecke eines Korbsessels nieder. Seine Bescheidenheit schien die Anwesenden milder zu stimmen, nur eine gewaltige Frau, die Hände auf den kleinen Tisch gelegt, die kurzen Beine fest an den Stuhl gepreßt, sah noch immer scharf zu ihm hinüber. Falland blickte sich, um der prüfenden Neugier zu entgehen, im Wartezimmer um. Das große Fenster ging auf einen gewaltigen Hinterhof mit grauen Fenstern, bröckelndem Hausbewurf, von unten klang Lärm spielender Kinder und rollender Wagen. Das Wartezimmer war mit billigen, bunt zusammengewürfelten Möbeln eingerichtet, drei Korbstühlen, einem weißen hölzernen Sessel. Ein Jugendstilschreibtisch war unter einer gehäkelten, weißen Decke verborgen, ein Porzellanuhn thronte darauf, daneben stand eine Nähmaschine. Ueber dem Kopf der gewaltigen Frau hing, wie ein Baldachin, eine große Lampe mit gelbem Schirm. Endlich schien Falland die Anerkennung der Gewaltigen gefunden zu haben, denn sie rückte mit befriedigtem Räuspern den kleinen, dunklen Hut zurecht, der ihrem Kopf einen verblüffenden Abschluß gab, streichelte nachdenklich den kleinen Pelz, den sie sorgsam auf ihren Schoß gelegt hatte, und wandte sich wieder ihrer Nachbarin zu, einer winzigen, zerknitterten Frau mit kleinem, gelbem, versorgtem Gesicht. „Also, da kriege ich wieder Schmerzen", donnerte die Gewaltige,„als ob mich eine Flamme brennt. Ich hab' gleich meinen Mann gerufen, und der hat mich weggeschickt zur Madonna. Was meinen Sie, ich darf zu keinem Arzt gehen, das erlaubt er nicht. Dazu ist er zu eifersüchtig. Nur zur Madonna, das will er so, und das ist doch komisch, was? Ich bin jetzt vierundvierzig— und hab' schon acht Kindern das Leben gegeben und schließlich dreizehn Geburten hinter mir, und er ist mein Zweiter und fünf Jahre jünger als ich. aber eifersüchtig— nicht auszudenken! Keinen Schritt darf ich alleine gehen! Und denken Sie, wie ich hierher komme und klingle, da sind die Schmerzen wie weggeblasen. Ich weiß gar nicht, was ich der Madonna sagen soll. Sie ist so streng, wenn einem nichts Richtiges fehlt, und es hat doch so gebrannt!" Sie beugte sich plötzlich zu dem Ohr der Zerknitterten herab und tuschelte ihr aufgeregt Geheimnisse zu, bis sich das Gesicht der Kleinen vor Vergnügen verzog. Neben Falland saß ein junges, großes, schlankes Mädchen mit erschrockenem, weichem Gesicht, und ein rotblonder junger Mann, dem das dichte Haar in einer großen Welle in die sommersprossige Stirn fiel. Falland sah den glatten Ring an der Hand des Mädchens, das nicht älter als siebzehn Jahre zu sein schien. Aber der weiche Kindermund trug einen winzigen Zug von Schmerzen und Angst, der ihn erschreckte. Der junge Mann hatte die ringlosen Finger seiner breiten, zerarbeiteten Hand aus die Zeitschrift, die er auf den Knien hielt, gelegt und las mit leisem, glucksendem Vergnügen die Witzecke, während sich die Hand des Mädchens an seinen Arm klammerte. Er machte sich mit einer kleinen, ungeduldigen Bewegung frei, die rücksichtslos und gleichgültig wirkte. Die Augen des Mädchens wurden noch trauriger. Dann ging die Tür schnell auf, die Gespräche verstummten. „Bitte!“ rief Erika Meinbard mit tiefer, strenger Stimme, ihr braunes, schmales Gesicht hob sich hell von dem weißen Arztmantel ab. sie trug die Haare in der Mitte gescheitelt, langes, schwarzes Haar. das sich spiegelnd mit kleinem Knoten im Nacken schloß. (Fortsetzung folgt.) Industrie=und Handelsblatt der Dortmunder Zeitung Börsen und Märkte b Die Düsseldorfer Börse tendierte bei kleinem Geschäft fest. Am Markt der fortlaufend notierten Werte eröffneten Mannesmann 2 bis 3 Prozent höher. Auch Wintershall zogen im Verlaufe 2 Prozent an. Am Kuren= und Aktienmarkt hatten von Kohlenaktien Lothringen und Dahlbusch einige Umsätze zu wenig veränderten Kursen. Von Kohlenkuxen gingen Ewald zu steigenden Preisen um, während Deutschland behauptet im Verkehr waren. Von Braunkohlenwerten hatten Bruckdorf=Nietleben Umsätze zu besseren Kursen. Am Kalimarkt wurden von Aktien Burbach und von Kuren Marie und Marie=Luise auf kaum veränderter Basis gehandelt. b Von der Düsseldorfer Börse. Der zum Kommissar an der Düsseldorfer Börse bestellte Bankdirektor Dr. Höfermann von der Commerz= und Privatbank kündigt an, daß am 14. Mai der gesamte Börsenvorstand neu gewählt werden soll. und zwar werde der Vorstand nur aus 12 statt bisher 24 Mitgliedern bestehen. Auch die Kom missionen des Börsenvorstandes sollen neugebildet werden. Düsseldorfer Im heutigen Verkehr ermittelte Kurse, milgeteilt von Burgardt& Bröckeischen. Bankgeschält. Dortmund Düsseldorf, den 12. April 1933 Kohlen-Kuxe Barolus Mag Constantin Deutsehland Diergardt Swald Oral Schweris Beinrich König Ladwig Langenbrahe Geld 3300 3850 230 2500 2400 1350 5650 4000 Brie 3500 4200 240 2700 2600 1550 6100 4200 10500 Braunkohlen-Kuxe Kall-Aktien in RM.% Adter Kalle Alte Burbach Neu Burbach Bank I. Landu Kall. Salzurt Hannov. Kal Kall Chemie Celd 21 224 53 Kall-Kuxe Bellerhammer Bruckd. Niell. Gute Hoffnugg Leonhardt Vosta 270 2500 5800 Verschiedene Werte im Ransa-B. Dim. Ritter-B. Essen. Akt.-B. Müser Brauer. Schlegel Br. Gebr. Goedh. Holl. Goedbard Bech- u. Fleld Kabel. Rheydt Rbein. Linol Sachtieben Verding. Wag. Wesllal. Dian. Vesll.Transp 93 102 Beleurode 2900 Bergmanass. 310(Braunsch.-Ls. Burbach Einigken Erichssegen Hablghorst Hansa Silbers. Helmboldsn Rohenleis Hope 2700 6400 5000 97 — 87 91½ 102½ 62 54 50 65 Marlagider Marie Marte Loise Max(Wittelshl Neusollstedt Neustadlurt Ransbach Reichsland Slegtried-I Thüringes Wintersball 510 4800 2000 2200 Priel 83 221 23 59 575 8500 5200 2250 2200 Kohlen- und Braunkohlen-Akt. in RM.% Jahlbusen Lothringen Niederr. Berg Zukunft Industrie Oblig. Notiz In RM.% %hoesch-0 6% Klöck.-u. 1 85 5% Krupp-u. 88 3% Vestau 1— Dt Ausl.-Anleihen (certif. Dollar-Bonds) 4100 2400 6200 4500 6500 4850 5250 1700 1900 1700 1850 1700 1900 2100 2300 6500 2800 3100 — 450 400 39000 43000 Juni 21.25 B, 20.50 G; Juli 21.50 B, 20.75 G; August 21.75 B, 21 G; September 22 B, 21.25 G; Oktober 22.25 B, 21.50 G; November 22.50 B. 21.50 G; Dezember 22.75 B, 21.75 G; Januar, Februar, März 23 B, 22 G. DKF Berlin, 12. April. Butterbericht. Das Ge schäft war recht lebhaft. Infolge der Kontingentierung der Ersatzfette sind in diesem Jahre recht gute Auf träge von Konditoreien und Bäckereien erteilt worden und zweite und abfallende Sorten sind bereits knapp. Inlandsbutter 1. Qualität 86 RM., Inlandsbutter Qualität 79 RM., abfallende Sorten 72 RM. Berlin, 12. April. Unnotierte Werte(Freiverkehr): Glückauf 101.25—101.50, Karstadt.50, Masch.= und Kranbau 40, National=Film 16.25, Scheidemandel 24, 10proz. Ufa=Bonds 92.37, Burbach=Kali 23.25—22.87, Wintershall 106—106.50. TU Magdeburger Zuckernotierung vom 12. April. Weißzucker einschl. Sack und Verbrauchssteuer für 50 Kilo brutto für netto ab Verladestation Magdeburg. April 32.05—32.10. Tendenz: ruhig.— Terminpreise für Weißzucker einschl. Sack frei Seeschiffseite Hamburg für 50 Kilo netto. Mai.40 B,.20 G; Juni 5 60 B,.40 G; August.60 B..50 G; September 70 B,.60 G; Oktober.70 B,.60 G; Dezember 80 B,.70 G. Tendenz: stetig. * Liverpooler Getreidekurse und Mehlnotierungen vom 12. April.(Anfang.) Tendenz: stetig. Weizen (100 lb): Mai.8¾(plus), Juli.10 ⅝(plus ¼ Oktober 5¾(plus): Mehl(280 lb): Liverpool traiahts 19½—20½(), London Weizenmehl 16½ bis 25½(). Berliner Börsenbericht vom 12. April 1933. (Keine Gewähr für Hörfehler). April.40 B,.00 G; 10 B,.30 G; Juli Geld 62 10% 7 •191 64½ 11 26 97 Berliner Devisenkurse Berlin, den 12. April 1933.(Kurse für telegraphische Auszahlungen) 7% Renterbk 6° co do. per 33 %% do. per 6 7% Gas- u. Bl 6% Gelsend. 7% Gutehoffn 6% Harpener 6% Phoenix 6% Rhein-Un. 6% RWE. 7% de. per 36 7% do per 50 6% Ruhrchem 6½ Ruhrass 5% huhrwohnungsb. %/ VEN 6½ V. Stahlw. 6%.ahrw. 86 86 76½ 91½ 78 82½ 71½ 78½ 79 80 75 76 73½ 73 72 73½ 78 88 73½ 80 81 75 74 75½ Inl. Staatsanleihen TU Berliner Schluß= und Nachbörse vom 12. April. Der Schluß war unverändert freundlich. Farben blieben mit 133.50 gesucht. Auch für Conti=Gummi (plus.75) bestand lebhafteres Interesse. Nachbörslich hörte man: AEG. 30.75, Siemens 159.75, Gesfürel 92.50, Felten 66.25, Mannesmann 71.50, Oberkoks 77.25, Neubesitz 13.45, Reichsbahnvorzugsaktien 99.62, Hamb. Elektr.=Werke 102.50, Gelsenkirchen 66, Reichsbank 138.25, Lloyd 21.75, Conti Gummi 150.75, Ber liner Kraft und Licht 105, Waldhoff 53, Chade 136, Dessauer Gas 113, Orenstein 49.75, Ver. Stahl 45.25. Reichsschuldbuchforderungen notierten: 1934er 99.50, 1940er 85.25—86.87, 1944er bis 1948er 83.12—84.50. Amtl. Produktennotierungen in Berlin am 12. April Oetreide u. Olfrüchte je 1000 kg, Kartoffeln 50 kg, alle übr. Artikel je 100 kg Vorige Heutige Notierungen Otseb. Abl., kl. und gr. de. o. I. 5%.-Anl. Younganleibe 7% Berl. Hyp Goldptb.R. 1I 6% de. R. 15 3% do. kom Obl. R. 18 5% de..6 3% Land Zent. Geld 3% Meckl. Hp.u. Wechs 6% Pr. Ctr. d. Pidbr. 28 7% 40. 26 4½% Ligu 0 Pl. Br. Ligu. AntellScheine 6% Pr. Ctr.3 G. Kom. 28 3% Pr. Ctr. B. 6. 28 10% Pr. CtrStadis h. 5/7 3% do. 8/6/10 5% do. 2/12 5% Lo. 1/1 l. Wert. A. 35 7%.-Anl. 6% Slaatsan 7% de. F. II 3% Rentenb. 4½% do. 4% Schutzg 3% P. C. S1.PI. ndbr. R 22 00 ge. R. 23 % de. K. 24 8% d0. 2 5/27 7% do. R. 28 8% Hmd. Jp 4¼0 PC 29 7½% PCB1 7½% PCK1 8% P. L.4 8% Jt. R. 17/ 8 8% dt. R. 19 7% dl. R. 10 7% dt R. 21 3% P. L. F. v. R. 20 11. 4 74.75 13.20 850 81.00 87.50 88.00 88.40 78.50 82.50 77.50 12. 4. 75.62 13.50 85,31 81,90 87.50 89.50 89.50 81.00 83.00 8060 11. 4. Breitenb.Zem 64.75 Brem.-Besigh— Srem. Alg6as Frem. Vulkan 92.00 83.75 Bremer Wolle 165.50 Lrown Bover! uderus 26 50 58.75 12. 4 9860 186.60 75.60 60.50 88.57 88.60 .80 77.50 93.50 86.77 8940 .35 79.00 79.00 9875 86.87 9860 99.50 98.75 93.50 90.75 .85 87.00 88.60 86.00 86.50 90,62 76,62 8735 77.75 89.75 89.50 90.00 99.40 89.00 9010 98.87 99.25 9060 91,00 .20 87.00 95.00 88.60 86.37 86.50 91.12 76.37 88.50 79,00 89.75 89.75 90.00 89.75 89.75 84,00 84.00 11. 4. /12. 4 gd. Berg.— agd. Manl. 121.00 Magirus.50.00 M unesmann 69.75 72,00 Mansteldßerg 27,12 26.50 Masch.-Bau 58,00 60.00 Markt- u. Kühl—.— 71,00 Martiol4 Hön. 72,00 7500 120,50 123.00 Ausländische Fonds %Mexikan. 4½% Oest.8 Oestr. 6 für 4 ½/2% Rum 4% Kronebr. 4% Conv. R. Silberrente 4½% f. Ad. Paplerrente 4% BagdadElseab. 4% f. v. 1905 4% f. unl. An 4% Zoll.1911 Türk. 400 Fres Lose 4½ /00. S. 13 4% Ung. Gold 4%., Kronr. 14.50 16.25 Vorige Heutige Notierungen 208¾— 209 214 155—157 194—196 210½- 212 155—157 166¾—167 168 0 172—180 163—171 123-126 194—196 1684-68 172—180 163-171 123—126 Weizenkl. Mel. Raps Leinsaat Vikt.-Erbsen Kl. SpeisePuttererbsen Peluschken Ackerbehnen Wicken Lupinen, blaue gelbe 133½ Leinkuchen Erdnußkuchen do. Mehl Trock.-Schn. Soyaschrot ab Hamburg ab Stettin Kart.-Flocken 23,00-26,9023,00-77.00Sp.-Kartoffeln .60-22,60 20.60-22.60 .40.90 8,70 8,90 Seradella, neue 17,00-21, C0s17,00-21,00 — 15 20,00-23,00 19,00•21,00 20,00-33,00 19,00 21,00 13,00 15,0013.00-15,00 13,00-14,0013,00-14.00 12,00-14,0012,00-14.00 14,00-15,00 8,75-10,00 14,00-15,00 8,75-10,00 12,00-13,50 12,00-13.50 10,80 10,80 10,90 .60 .30 10.20 10,90 10.80 10,90 .60 .30 10.20 14,00-14,2013,80-14,00 Weizen, märk Dezember März Mai Juli Roggen, märk Dezember März Mai u Brau-Gerste Futter. Hafer, märk. Dezember März Mai Juli Mais Waggon Weizenmehl /23,00-26,90/23,00-27, Roggenmehl 20,60-22,6020,60-22.60 weiße Weizenkleie1 8,40-890.40.90 1 Odenw.blaue Roggenkleie1 8,75-.00l 8,70 8,90 1 gelbfleisch. Weizenexportscheine per April 141.75 Brief, per Mai 142.50 Brief; Roggenexportscheine 107 Brief Maisbezugsscheine 97.50 Brief; Eosinweizenscheine 17—18 nom. Preisnotierungen für Metalle in Berlin am 12. April Elektrolytkupter(wirebars), prompt eit Hamburg, Bremen oder Rotterdam Original-Hütten-Aluminium 98—99% in Blöcken, Walz- oder Drahtbarren desgl. in Walz- oder Drahtbarren Reinnickel 98—00 ¼. Antimon-Regulus Silber in Barren ca. 900 fein per kg... Gold, Freiverkehr p. 10 Oramm Platin, Freiverkehr p. 1 Oramm Londoner Metallmarkt London, 12. April 1933.(Eigene Meldung.) D. Anl. Ausl.-Sch. ein chl. ½/8 Abl. D. Anl. Ablös. o. Auslosungssch. 8% Hoesch-Anl. 6% Krupp-Anl. 7% Mitt. St-Anl. 7% V. Stahl-Anl. 5% Bosn. Eb. 14 Bosn. Inv. 14 5% Mexik. Anl. 4% Mexik. Anl. 44% Oest. St.-S. 4% Oest. Gold-R. 4 1/8%6„ Sib.-R. 5% Rumin. Rente 4 4% Rumän. R. 4% Rumän. Rte. 4% Türk. B. S. 1 4% Türk. B. S. II 4% Türk. U. Anl. 4% Türk. Zoll-O. 4½% Ung. St.-R. „ 1914 4% Ungar..-R. 4%„ St.-.1910 4% Lissab. Stadt 4 ½% Mexik. B. 2 K% Anatol. Eb. 3% Maced. Gold 5% Tehuantepec 4 4% Tehuani. Accumul.-Fabr. A. Kunstziide U. Allg. Elektr. Oes. Aschaffenb. Zell. Bayer.Motor.-W. I. P. Bemberg .Berger Tiefbau Berl.-Karlsr. Ind 75,70 13.40 88.50 82.25 76.87 Buderus Eisenw Charlottenb. W. Chem. v. Heyden Comp. Hispano Cont..-Werke Cont. Lin. Zürich Daimler-Benz Dtsch.-Atl. Tel. 60.50 78,87 68.75 136,00 150.75 39.75 34,87 123.25 Dtsch. Conti-Gas —.— Deutsche Erdöl###78 Dtsch. Kabelw. 70.50 —.— D. Linoleum.-W. 38,00 .Telef. u. Kabel D. Eisenhandel .25 Dortm. Union-Br. 211.25 Eintr. Braunk. 190,00 .50 Eisenb. Verkehr.— 4,85 Elektr.-Lieferg. 5 871 Elektr. W. Schles. 5,80 Elektr. L. u. Kr. = Engelh.-Brauerei 5,12s I. O. Farben Feldmühle Pap. Felten& Guille. Gelsenk. Bergw. 6,90] Gesfüre! 34,00 Th. Goldschmidt —— Hamb. Elektr. 27.75 Harburg. Gummi 33.00 Harpener Bergb. 86.50 Hoesch-Köln-N. 79,62 Phil. Holzmann 50,12 201.00 Hotelbetriebsg.— 38.75 Ilse Bergbau 168.50 30.75 lise Bergb. Gen. 108.62 —.— Oebr. Junghans 135.25 Kali Chemie 49,00 Kali Aschersieb. Klöckner-Werke 91.50 86.50 106,00 13.0 72.37 86.75 66.12 92.50 59.37 102.50 174,00 86.25 Koks u. Ch. Fabr. Berl. KraftuL.icht 105.00 Lahmeyer& Co Berl Maschinenb 44.25 Laurahütte Braunk. u. Brik. 174,00 Leopoldgrube Bremer Woll-K. 1167,00l Mannesmann-R. 24.50 8850 136.00 62.27 77.25 129.50 735 46.87 71.50 14,00 40 .10 .20 0/30 14.12 580 .35 .35 .15 .30 .30 5,70 5,75 .00 .05 .00 .25 10.50 .40 0,35 0,35 71.62 66.37 Verkehrswerte Mansf. A. O. f. B. 26.50 Maschinenb.-U. 60.25 Maximilianshütt /123.00 Metallgesellsch. 34,00 Montecatini“—. Niederl. Kohle 183.00 Orenst.& Koppel 49.87 Phoenix Bergbau 45.67 Polyphonwerke Rh. Braunk. u. Br. 202.50 Rhein. Elektr. Rhein. Stahlw. 85.50 Rh.-Westf. Elek. 88.75 Rütgerswerke 52.25 Salzdetfurth Kali 189,50 Schl. Bergb. u. Z.—. Schl. Elek. u. O. B 110,00 Schubert& Salzer 194.50 Schuckert& Co. 101 75 Schulth.-Palzenh. 115,62 Siemens&a Halske 159,75 Stöhr Kammgarn 98.50 Stolberger Zink 47.00 Südd. Zucker Thüringer Gas Leonhard Tietz Verein. Stahlw. Vogel Telegr. Wasser. Gelsenk. .0 I. Verlw. Alld.Lok.u. vochum dals Canada Pacht Dt. Reichsb. Ha.ber tadt 0 Hamburg Pak. Lariburg 8ud Bansa Dampl Neplun Dampf Korad Lioy BloleinStadtb 50.00 82,12 74.50 98.77 2060 38 00 3075 20.80 51.87 82.75 280 99.62 23.60 21.25 40.50 22.00 Bank-Aktien 162,00 31,00 45.25 67.50 Westeregeln Alk. 137,50 Zellstoff-Verein Zellst.-Waldhof Bank elek. Werte Bank f. Brauind. Reichsbank A. O. f. Verkehr. Allg. Lok. u. Kr. Canada-P..-S. Dtsch. R. Vorz. Hamb.-Amer. P. Hamb.-Südam. D Hansa Dampf Nordd. Lloyd Otavi Minen 53.00 85.75 85.50 138,75 52.00 83.60 96.60 21.12 9960 33.00 21,75 18,37 * Devisenkurse vom 12. April. Zürich: Paris 20.37¾, London 17.64½, Neuyork 516 /4, Belgien= 72.17½, Italien 26.47, Spanien 43.90, Holland 208.90, Berlin 122½. Amsterdam: Berlin 58.70—58.80, London 842—843, Neuyork 247.35—247.45, Paris 975¼ bis 975½, Belgien 34.54————— Maris: London 86.50, Neuyork 25.35, Belgien 354½, Spanien 215½, Italien 129.85, Schweiz 490½. London: Neuyork 341 3/, Amsterdam 8441/2, Paris 86.62, Brüssel 24.44, Italien 66.62, Berlin 14.37½, Schweiz 17.63½ und Spanien 40.21. * Berlin, 12. April. Amtliche Preisfestsetzung für Kupser, Blei und Zink.(Reichsmark per 100 Kilo. Kupfer, Tendenz: schwächer. April 42.50 B, 42.2 G: Mai 42.25—42.00 bez., 42.50 B, 42 G: Juni 42.50 bez., 42.75 B, 42.50 G; Juli 42.75 B, 42.50 G; Augu 43 B, 42.75 G; September 43.25 B, 43 G; Oktober 43.50 B, 43 G; November, Dezember 43.75 B, 43.50 G Januar 44 B, 43.75 G: Februar 44.25 B, 44 Gi; März 4125—44.00 bez., 44.25 B, 44 G.— Blei, Tendenz lustlos. April, Mai, Juni 15.50 B, 14.50 G; 15.75 B, 15 G; August, September 16 B, 15 G Oktober 16.25 B, 15.25 G; November 16.30 B, 15.25 G Dezember 16.75 B, 15.50 E: Januar 16.75 B, 15.75 G Fevruar, März 17 B, 16 G.— Zink, Tendenz lustlos. April 20.75 B, 20.25 G; Mai 21 B, 20.25 G — Heuschel& Sohn AG., Kassel. Auf Wunsch des Aufsichtsratsdorsitzenden Oskar Henschel schied vor einigen Tagen Direktor Dr. Gebhardt auf Grund gegenseitiger Verständigung aus der Henschel& Sohn AG., Kassel, mit sofortiger Wirkung aus. Dr. Gebhardt hat dem Vorstand der Firma Henschel zwei Jahre als kaufmännisches Vorstandsmitglied angehört und war mit organisatorischen Aufgaben betraut. = Kammgarnspinnerei Stöhr& Co. AG., Leipzig. Die GV. genehmigte den Abschluß für 1932 mit 5% Dividende. Die Beschäftigung ist auf reichlich drei Monate gesichert, allerdings sind die Preise schlecht. Der Exportanteil stellt sich auf 23 bis 24 76 des Auftragsbestandes, hält sich also auf Vorjahrshöhe, wenn man von dem Geschäft mit den Vereinigten Staaten absieht. b AG. der Gerresheimer Glashüttenwerke vorm. Ferd. Heye, Düsseldorf. Der Abschluß für das Ge schäftsjahr 1932 ergibt nach 300 993 Mark Abschrei bungen einen Verlust von 767916 Mark. Der am 10. Mai stattfindenden GV. wird vorgeschlagen, den nach Heranziehung des Gewinnvortrages von 63 106 Mark und sonstiger Verrechnung verbleibenden Ver lust von 713810 Mark auf neue Rechnung vorzutragen. Für Steuern und soziale Lasten waren 651 500 Mark erforderlich. Auch im neuen Geschäftsjahr sind die ersten Monate durchaus unbefriedigend gewesen.(Im Vorjahre Verlust von 363510 Mark, der aus dem Gewinnvortrag von 426 616 Mark gedeckt wurde.) Allg. D. Kredit ankt.Elek. W do. Brauind Berl Hyp. Bk. do. Randsisg Comm.& Priv. Dt. Hyp. Bank amb. Hyp. ö. Dedl Di. Ueberseeb. Dresdder Bk. Lux. Intern. B. Oest. Kreditd Rhein. Hyp. B Nleichsbank Rhein. Westl. B Südd. Bodenk. Westd. Bodenkredlt Bank Brauerei-Aktien Aschaubg Br. 54.25 52.00 Augsb.Haases 38.50 38.50 Berliner Kinal—.— Brauh. Nürnd. 118,00 120 00 Dortm. Actien „ Ritter 71.87 66.50 45.00 80,00 87.25 90,00 — 40,00 153.00 83,00 83.25 Dynam. Novell 64,75, 66.25 gestortsl: Intr.Braun 200,50 196.00 Eisend Ve km 98.50 88.75 Elektr.Dreso. 125,00 123.00 Elektr.Lieler. 92.75 92.50 El. Licht u. Kr. 106.75/108.00 Elekte. Schles 86,00 84.75 Enzinger 75.50— Erdm. Spinn. 24.25 25.25 Erlang. Bwell. 74.75 74.75 Eschw. Bergw—.——.— Falkenst. G. l. 71.-0 7800 .Farben 128.62 133.50 Feln-Jute-Spi Feldm.Papler Felten& Gulll. Ford Motor C. Fraust. Zuck. R. Fristor.-0 Froebe.u Zu. ebh. 4 Co. enler We. G. Gelling Gelsenk. Berg Genschow Co. Germ.-Portl. Gerresh. Glas Ges..eik. Unt. Gildem.& Co. J. OirmesaCo. Gladb. Wolle Glas Brochw. Glas Schalke Glauz. Zucker Goedb. Gebr. D Goldschmidt Görl. Waggon Guano Werke Gritzner Mas. Gründ Billing. Gruschwitz I. Güntb.& Sohn aberm 4 U. ackethalbr Hageda Hallesch. Mas HamburgE. W. Hammersen ..Grundb Harb. Els. u. Dr do. Wien Gu. Karpener Boh. Redwigsbütte Helden. Pap. Hein Lonm. a C Heine 2 Co. Heumour P. 40.4 berkul. Hildebr.Mühl Hligers Verz. Hlipert Mas. Hindr. Auffer. Masch. Buck. Ma imillanh M. Web. Sorau 10. Zittau Me necke Nerkur Wollw Metallbank Meyer Kaufm. Mlag Mlmosa.-G. Minlmax Mitteld. Stahl Mix amp; Gebest Montecatin MühleRdnlog. Mulb. Bergw. Müller Gumm! Hundlos atronzells eckarwerk Niederlaus. K. Nordd. Elsw. do. Kabel do. Steinaul do. Trlk. Sor No ds.Dampf. Kordwasid.Kr aberter uth berschl. E. B do. Genuß Odenw. Harts Oest. Siemens Oeking Stah OrenstaKopp. Osdab.Kunfer peipers t 50 honix Berg Phönix Braun Pinnaer Muhl PlauenerGard do. Toll-.G. Polyphonw. Pomm. Eiseo Poparth-Kgsb Prang Dampt Preßlult Preußener. 25,00 24,25 33.50 33.25 50,00 50,75 68,00 6800 214.00 212.50 V. Frik. Volln. ab. Ultramar Var as Gum VIktoria Vogel Telegr Vogi&a Woll Vogt 4 Haefto. Volksst. Porz. Vorw. Portl. Wedder er Warsteln. Gr. WasserGelsk. Ways a Fr. Wegelln R Wegelin& H. WenderothPh Wersch. W. Westeregel A. Westl. Draht Wicklng Port. Wickrathled. llmd. Rhg. 11../12. 4 Kolonialwerte 48,00 48.25 .-Os alr ks Kamerun Eisenbahn Ne-Guines Ostalrik: 2b-.-A. Schantung 15 Ga Di. Petrolsun Sloman —.— 40 00 45.75 141,00 36.00 18.25 64.00 36.00 18.50 64.00 Tendenz: freundlich + Ohne Angebot und Nachfrage 67,00 66.50 —.— 48,50 31.00 —.—144,00 Monats= Sicht und 36.50—.— 85 50 182.25 80.75 6% —.——— 6% Tägliches Geld.50—.37—.25 Prozent, geld—7 Prozent, Privatdiskont kurze lange Sicht.87 Prozent. Westfälisohe Landesbankanleihon 6% Goldplandbriete 6% Plandbr. Amt für Nausgrendstk 84.25 84.00 84.00 77.50 5% Kohlenanleihe 23 6 /0 De lar-Gold R. 2 6% Pe ngoldanlelbe R. 6% %½„„ Vestl. Prov. Ablösungsschuld Nach Sachwert verzinsl. Schuldverschreibungen 77.30 85.60 71,00 12. 4. 88.50 88.75 79.00 81.75 .20 .60 96.75 79.00 44,87 77.75 1squinfarb athgeber W. Reichelt Met. E. Reineck Rhein-Maln-D Düsseld. Höfel Engelh. Brau. Glückaul„ Hanau Reilbr. Holsten- r. senb. Hamm Könlgss Beck Landr. Weißb. Leipzg. Rieb. dt. Vorzag Lindener Br. Löwen Böhmß Nüser Brauer. adeb..-Br. Reichelbrau Rostocker Br. Schlegel Sch. Schofferb.-B. Schönb.-Dr. Industrie-Aktien gcamdlat. erh. 6la: K. u. 5 Nm. Alsen Portl. Ammend, Pap. Anh. Kohlen #scht. Zeil. P. Asbanlaw. Allaswerk: 1-Karab. Bechm 4120 anning M3: Baroper Wals Basal Bayer. Pe##r. do. Grarlt do. Motorw. de. Spiegelg. . F. Bem. erg Jul. Berger Bergmann 8. Der Borzign Berl. Gab. Hut de. Hoizt. de.-Karisr. I. Beka ##rl. Masch. de. Nour. K3t. Berthold Nes: Beton u. Mos. Bösperte W Brübg. u. u. Braunk. u. B. Braunschw. 203.75 202.75 36 62 37.87 14,00 12 50 30.25 31,37 99,00 100.00 78.50 78,75 68.75 260 69.00 26.12 2060 67,25 68.87 12.00 26.12 12.50 27.00 24.00 133.00135,12 —.— 40.00 48.25 49.50 172,00 174.00 17,00 18,00 87.75 88.00 108.50 106.00 43.12 44.00 47.12 33.50 8735 31.50 47.50 33.00 73.00 .50 Rhein.Braunk 202,00 203,00 o. Cham.— 95.00 93.75 65,12 5600 47.00 91.12 65.00 .50 135.50 .50 90.25 70,00 58.12 28.60 51.00 32.25 77.00 66.12 51.00 59.00 45.25 93.75 66.00 .00 137.00 .00 94.75 68.00 59.25 26.25 52.50 33.50 7660 39.00 do. Elektr. d0. Metallw. do. Masch. do. Spiegel do. Stahlw. Rh.-W. Elekt“ Rhein, Kalkw. do. Stah David Richter Riebeck Riedel Gebr. Ritter W. Rockstr a Sch Rosenth.Porz. Rositzer Zuck Rückforth Ruscheweyn Rütgersu. 38.25 58.50 54.00 105,00 56.00 30.62 84.75 38 00 57.50 56.50 103.25 55.00 33,00 87.75 37.50 28.12 110.50 113.00 52.00 58,00 69.50 55.00 59,00 69.00 172.50 ..1 Is4.-8. 100,50 110.50 6. Jale—.— 50,00 45.87 79,00 Pfandbriefe und Kommunal-Obligationen %/ Pr. Lopldbr. Anst. Pidhr. R. 19 30.50 36.62 158.60 44,00 55.00 41.50 54.00 74.00 56.60 41.50 54,00 Komm. R. 20 Pidlr. R. 21 Preußische Centralbodenkredit-Aktiengesellschaft 6% Centr.-Gold-Pldbr. 1924 87.75 89,50 8% Ctr.-Gld-Kom.-Obl. 1925—.— 1927 88.50 19.9—.— 89.00 90.00 1927 1928 77.50 77.50 89.50 89.60 8060 101.50—.— 82.37 88.50 59.00 63 00 85.25 89.50 61.00 6% Pr. Central-Bod. u. Pl. 1924 5% dis. 1926/27 6% dlo. 5½% die. Ligudt. 26 Steuergutscheine 1934 „„ 1935 „„ 1936 99 „„ 1938 32.00 32,25 58.00 59.00 44.00 4875 45.50 64 67 48.25 50,87 52,75 gachse Wr mit Divid. ohne Divid.— do. Vorzug— Sachs Thür.P. 36,00 do. Webst. 22 50 Sachtleben Salzdetlurth 197,00 199,00 Sangerb. Mas. 39,00 38.50 38.50 23.50 Saroltl Sauerbrey M. SaxonisPorll. Sch. Deirles Schles. B. u. ZI. do. Bergb. B. do. IIt. b. do. Portland H. Schne der V. A. Scholten Schöneb. Met. Schölf. Herm. Schub.& Salz. Schüchlerm. Schuck,& Co. F. Schulz un. Schwand, fon Schwaueb. P. Schwelm. Eis Seidel aNaum Fr. Seiller Slegen-80l. Siegersd.-V. Siemens Glas Siem. 4 Hal. Sinner Akt. Sonderm.&am St. Sprengst. C. Stader Leuer Städtb. Hülle Stadl. Cem. F. do. Genuß Steatlt Magn Steinfurt W. Ste ngut Cold. Stett. Cham. d0. Elektr. do. Oderw. do. Portland StIck. Plauen Stock& Cc. Stodleck≈Co. Stöhr& Co. Stolberg Zink Gebr. Stollw. Sturm.-Ges. Südd. imm. de. Zucker Teei t cn. empelhof. Tempelb. 890 Fried Thomte Thö le-Oel Thür. Gas Laip Tietz Leonh. Frachenb. Zu. Transradto Triptis.-G. Tritonwerke Friumphw. N. fuchersche fuchl. Aachen Falll. Plans 66,00 66,50 64.00 72.00 25.75 75.25 111,00 110.75 59.87 57,50 73.50 25,12 76.25 37.50 22.60 190,00192,00 100,37 53.75 46.50 156,87 .75 102.50 50.00 16,37 57.00 54.25 49.50 159,62 67.50 860 51.00 24.00 2075 24,00 21.25 117.00 105.25 26.00 27,50 43.00 41.00 34.25 44.00 34.75 102.00 99.50 48.00 48.00 47.50 47.75 25.25 25,50 11.50 10.37 162.00 161,50 19.50 76,00 .80 79,00 111,00110.50 30.00 31.50 95,00 96.25 203.00 11.87 11.75 61.60 —.— Indu Gebr. vion Bau Union Ch. Pr. arziner Pap Ver. Allenb. Strals.Spielk Ver. Bautzen do. Berl. Mört de. Böhler 8t. V. Chem. Ch. V. Dt. Nieke .Flanschenl. V. Glanzst.do. Gumbinn do Karz Port d0. Lanz. 8 a3 V. Mei. Haller M0sa de. Portland V. Schuhl Ber V. Smy. Tepo. V. Stahlw. I. 81.1/9 AT. V. TR. Hstau 88.75 40.00 39.50 .00 18,00 18,00 97.50 22.50 77.50 37.00 58.00 17.00 27.00 95 00 23.75 Preußische Central-Boden Gold-Pfandbriefe Antellscheine d. Pr. Cenr.-Bod. Cr. 6% Fr. Centr. Bod. Fl. Komm. 1925 6% 5% alb. dlo. 27/28/26/21 9577 877 8075 78,62 75,87 89.00 87.50 84.25 85.00 85.00 85.60 79.00 79,00 79.00 535 79,00 79.00 85 87 89.80 83 50 78.75 76.00 Preuß. Staatsanleihe 1928 99.25, 1930 1. Folge 99.70. Schwankende Kurse Vor.] Heutige Kurse Vor.] Heutige Kurse Accum.-Fabr Kunstzilde Al g. Elektr.6 Aschfl. Zeilst. P Sender 201.50/20200 202,00 202.75 38.00 38.37 38.37 37.67 30,75 31,00 133.25 48.50 171.00 87.00 108,37 43.12 57.75 77,00 65.25 135.50 112.00 103.50 72,00 38.50 48.75 Bemberg Berger Tielb. Verl. Kar. sr. I. Berl. Kraftu. L. er. ln. Masch. raunk. Brik. Arem. Wollk. BuderusEise Charlb. Wass. Chem v Heyd Comp. Bispan Cont. Gummi 148,00 Coot.Lino Zür 39.50 Dalmler Benz 35,00 D. All. Telegr D. Contl-Las Disch. Erdöl Disch. Kabe Dtsch. Lin.-V. U. Tel. u. Kabe Otsch.B senh Drtm.Unlonhr 211,50 E nl. B aunk Eisenb. Verk. Elektr. Lieler. W. Schles El. Licht.Kr. Engelh. Brau Farben Feldmühle Felten u. d. Gelsenk. Berg Ges. i. el. Unt. Th. Goldschm. Hamb. El. W. Karb. Gumm KarpenerBerg Hoesch-KNeu Ph. Holzmann Hotelbstr.-G. Ise Bergbau Bergp. Gen. Jnch. Gebr. Kall Chemie KallAschersl. 92.50 86.25 107,00 129,62 72,00 66.87 65 25 92.25 58,37 104,00 RS.75 70,50 59.50 108.75 2577 89.00 133,00 31,37 31,12 26,12 134.50 135 75 135.50 50,00 50,00 49.50 172,00 172,50 174.00 88.00 88,00 88.00 106.00 106.25 106,00 44,00 44 25 44.00 175,00/175,00 166,00 166.00 166.00 60,75 61,00 60.50 78.00 78.37 78.25 67,25 67.25 68.75 135,50 135.50 133,50 149,00 149,00 149,50 39.00 39,25 39.00 35,12 35,25 35.25 123.75 123,75 121.00 113.00 112,62 112,62 104.62 104.75 104,50 70,50 70,50 70.00 39 12 39,12 39.25 49.75 49.75 49.50 210.75 211,00 211,25 190,00 190,00 196.00 —.——.— 96.75 91.50 91,50 92.50 85.25 84,00 84.75 108,50 108,50 108,00 —.——.— 93.50 133.12 133,50 133.50 72.12 72.12 67,12 66.50 66,87 66.25 93.50 93.75 59.37 59.37 103,25 103.25 32,87 32,87 86,00 86.00 71.25 71.37 59,50 59,50 168.50168.50 108.75 108.75 25.81 25.87 88.50 88.50 135,87 /135,87 71,62 66.87 66.12 93.75 59.25 103.25 33,00 87.75 71.50 60.00 58.00 168.50 108.75 27.50 89.00 135.50 62.00 75.75 128.50 22.50 46.00 71,00 27.50 59.00 120.50 34.00 28.80 183.00 48.00 4570 36 50 Klöckner-W. Koks u. Ch. Fa. Lahmeyer Co. Laurahlie Leopoldgrub Mannesmann Mansl. Bergb. Naschb. Unt. Maxlm. Hütte Metallgesell Montecatlal Kederl. Kohle Orenst. ap; K. PhönixBergb. Polyphosw. Rh.Braunkobl 203.50 Rb. Elektr. V 94.00 Rh. Stahlwerk 83.75 .Elektr. 88,50 Kdigersw. 51,75 Salzdetl. Kall 198.75 Schles. Bergb—.— Schles. E. u. G. 110,50 Schud.& Salz 194.50 SchuckertaC. 101.75 Schullbeiß-P. 114.75 Siemers 4 fl. 158.00 Stohr Kaung 103.50 RollbergLick #dd. Zucker Thür. 6a: Tietz Loonh. Ver. Stahlw. Vogel Telegr. 62.75 77.25 129.75 R5 46.87 71.75 27.75 60.00 183,00 48.75 4875 70 7094675 31,00 45.00 67.25 Ves. Gelsenk. 115.00 Westeregeln Zellst. Verein Zellst. Waldb. Bankel. Werte Bk. I. Brauind. Reichsbank A...Verkehr IIg. Lokalb Canad-P. D. Reichs abn Hamh Amerik 80d merik Hansa-Damp! Nordd. Lloy# Otavi Mines 35.50 51,75 139,00 50.00 82.00 225 99.37 2000 62.75 62.75 77.25 76.25 129.50 129.25 23.25 46.87 72.00 27.75 60,12 23.87 46.75 72,00 26 50 60.00 —0 34,00 34.00 183,00 49.00 46,12 45,87 36.62 33.25 31,00 49.87 93.75 85.50 93.75 R5.75 00 88.50 52.25 199,00 110,00 194.50 102,00 116,00 160,00 100,00 47.00 162,00 31.25 45 50 67.87 137.50 81. 40 66.00 85.50 139.75 51.00 83.75 9975 21,00 33.60 87 18.37 52.25 199.50 110.00 194.50 102.50 102,50 116,00 115.75 160,25 159.62 10460 93.75 85.75 88.80 52.37 199.00 25 12 110 75 192.00 50 33. 75 21. 37 18. 100.50 47.00 162,00 31.25 45.50 67.87 157.30 52.50 66.00 85.50 139.71 51.00 83.00 99.62 21.25 38.00 33.00 22.00 18.37 98.87 48.00 161.50 110.25 31.50 45. 67.50 114,00 136.50 52.00 66.00 139.50 5187 83.75 750 9967 21.25 40.50 22.00 18.50 Amtliche Noten Berlin, den 12. April 1933. Notenkurse u. Geldsorten Sovereignen*** 20-Franken-Stücke Oold-Dollars Amerikan. 1000-5 Doll. dto. 2 u. 1 Doll. Argentinische Brasilianische Canadische Englische grooe Engl. 1 Pfd. u. darunen Türkische Belgische Bulgarische Dänische Danziger Estnische Finnnisene Französische Holländisehe Italienische große... dto. 100 Lire.darunter ugoslavische Lettische Litauische Norwegische Osterreichische große dto. 100 Schill. u. darunt. Rumän. 1000 u. neue 500 Lei dto. unter 500 Lei Schwedische Schweizer große dto. 100 Fr. u. darunt. Spanische Tschechoslow. 5000 Kr. u. 1000 Kr. dto. 500 Kr. u. darunter Ungarische Halbamtl. Ostnotenkurse Oroße poln Noten. Kleine poln. Noten Heutige Geld 1 Briet 20.40 16,22 .205 .213 .213 .81 .47 14.37 1437 .97 58.77 64.00 82.26 63 16.56 170,49 21,61 21.76 .03 41.76 73.60 276,15 81.43 81.43 35,52 11.52 47,15 20.38 16,16 4,185 .192 .192 .79 .45 14.29 14.29 .95 58.58 6357 82.04 .27 16.55 169.91 21.54 11. 4. 11.85 13 15 75,70 81.24 81.24 35.0 11.53 46.85 20.46 16.22 .205 .212 4 212 .81 .7 14.35 14.35 .97 58.82 63.8 82.36 6/31 16.61 170.59 21.62 21.77 .02 41.81 73.45 76.00 81.56 81.56 35.62 1157 475 12,00—. 44.62 45.37 TUI Liverpooler Baumwollkurse vom 12. April. Mai.14—.15, Juli.15—.16, Oktober.18, Januar .22, März.26. Tendenz: stetig. TU Bremer Baumwollkurse vom 12 April. Mai .47 G,.52 B: Juli.61 G,.62 B: Oktober.80 G, .82 B; Dezember.92 G,.94 B: Januar.98 G, .00 B; März.10 G,.13 B. Tendenz: ruhig.