Erscheint täglich außer Sonntags. Bezugspreis: Postbezug 2.10 RM einschl. 18 Rpf. Post-Zeitungsgebühr, zuzüglich 36 Rpf. Bestellgeld. Durch Boten oder Vertreter trei Haus 2.35 RM.— Bei Betriebsstörungen usw. hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung der Zeitung oder Rückzahlung des Bezugspreises.— Die Einzel-Nummer kostet 15 Rpf., Sonnabends 20 Rpf. ANTLICHES MITTEILUNGSBLATT DER NSDAP UND DER BEHORDEN FUIR DIE KREISE PADERHORNTBUREN UIND WARBURG Anzeigen-Grundpreise: Die 22 mm breite mm-Zeile: in der Ausgabe Stadt Paderborn und Allgemeine Landausgabe 9.5 Rpl. Kreisausgabe Warburg 5 Rpf., Gesamtauflage 145 Rpl. Schriftleitung und Verlag: Paderborn. Rosenstraße: Pernruf: 3251. Drahtadresse: Volksblatt Paderborn Postscheckkonto: Hannover 3504— Erfüllungsort und Gerichtsstand Paderborn. Nr. 277(93. Jahrgang Paderborn, Mittwoch, 25. Rovember 1942 Ausgabe Stadt Paderborn Stählernes Bekenntnis zum neuen Europa Sechs Jahre Antikominkernpakt— Plutokraten und Bolschewisten Arm in Arm Von unserer Berliner Schriftleitung Heute sind es sechs Jahre, daß Deutschland und Japan den Antikominternpakt abschlossen, dem ein knappes Jahr später Italien und dann in der Folge eine so große Zahl verantwortungsbewußter europäischer Völker beitraten, daß sich in diesem Pakt praktisch eine Weltfront gegen den Bolschewismus zusammengeschlossen hat. Gerade heute an diesem 25. November 1942— vielleicht überhaupt erst heute— vermögen wir die gewaltige vorausschauende staatsmännische Tat ganz zu würdigen, die Adolf Hitler mit dem Abschluß dieses Paktes vollbrachte. Jedenfalls ist am 25. November 1936 wohl nur wenigen bewußt gewesen, was heute hinsichtlich der Bedeutung dieses Paktes allgemeine Erkenntnis ist. Niemand kann ja heute mehr die Augen davor verschließen, was Europa drohte, nachdem länger als zwei Jahrzehnte hindurch die Völker der Sowjetunion in seelenlose Teile einer riesigen Maschine verwandelt wurden, die sich eines guten Tages gegen Europa in Bewegung setzen sollte. Nur das nationalsozialistische Deutschland konnte sich die Kraft zumessen, von der Gemeinschaft der europäischen Völker das Schicksal abzuwenden, das ihnen zugedacht war Fielen wir, so wären alle anderen der bolschewistischen Lawine preisgegeben. Dann würden auch die letzten Reaktionäre der europäischen Demokratien und Neutralität über Nacht erkennen, um was es geht, dann würden sie für den Sieg Deutschlands auf den Knien beten.„In der sicheren Geborgenheit, die unsere Siege auch denen verleihen, die im Grunde anderes verdient hätten, läßt es sich recht bequem mäkeln, daß es im Osten nichts gewesen sei mit dem Blitzkrieg und daß der Feldzug viel länger dauere, als Deutschland angeblich gerechnet habe. Man bedauert nur immer wieder, daß dieses Gelichter nicht einmal vier Wochen am eigenen Leibe verspürt hat, was Bolschewismus ist. Dann wären sie in ihrer Beredsamkeit die lautesten Apostel des neuen Europa. Es ist ein Verdienst des Antikominternpaktes, daß die erdrückende Mehrheit der europäischen Völker sich nicht nur ideologisch, ondern auch praktisch in die Front gegen den holschewismus eingeordnet hat. Er half mit dazu, daß so etwas wie ein europäisches Erwachen durch unseren Kontinent ging das Gefühl der Gemeinschaft, bestimmt durch die Erkenntnis, daß die Entscheidungsschlacht gegen den Bolschewismus das Antlitz der Welt wandelt. Diese Erkenntnis ist von einer solch elementaren Wucht, daß sie selbst in einem so zerrissenen und innerlich verwirrten Volk wie dem französischen Wurzeln fassen konnte. Aleäre Crinns WV. Auf der Briteninsel steht der für die breite Masse völlig unerwartet erfolgte Hinauswurf Cripps“ aus dem britischen Kabinett nach wie vor im Mittelpunkt der Diskussion. Während sich die Churchillhörige Presse bemüht die Kaltstellung des Vertrauten Stalins politisch so harmlos als möglich darzustellen, zeigen doch die Widersprüche, in die sich die Londoner Kommentatoren verwickeln, daß für die Abhalfterung des Mannes, der nach Stalins Willen die zweite Front auf dem europäischen Kontinent schaffen sollte, viel tiefere und ausschließlich politische Ursachen zugrunde lagen. Als in Londoner politischen Kreisen die Ersetzung Churchills durch Cripps erwogen wurde, um die Sowiets noch besser bei der Stange zu halten, hatte sich das Schicksal des bisherigen Lordsiegelbewahrers und„Führers“ des Unterhauses entschieden. In der festen Absicht, den lästigen Konkurrenten los zu werden, schickte Churchill Cripps nach Indien, wo er prompt versagte. Seine weitere Aufgabe bestand im wesentlichen lediglich darin, die radikalisierten Massen in Groß-Britannien, die nach der zweiten Front schrien und damit auch Moskau immer wieder mit neuen Ausreden zu vertrösten. Wenn Cripps nunmehr in die Wüste geschickt wurde, dann wird daraus ersichtlich, daß die Bolschewisten von England und den USA. nun derart abhängig geworden sind, daß sie sich in keiner Weise mehr einen ernstlichen Druck gegenüber den westlichen Verbündeten erlabben können. In der Oeffentlichkeit hat sich freilich noch nicht das Erstaunen darüber gelegt, daß mit der Ernennung Cripp’s, zum Minister für die Flugzeugproduktion ein Advokat betraut worden ist, der bis jetzt über keine anderen Beziehungen zum Flugzeugbau verfügte als die, die ein gelegentlicher Fahrgast besitzen kann. Auch Churchill dürfte dies nicht unbekannt sein. Um so verdächtiger sind seine Versuche. Cripps' Degradierung durch dessen„besondere Fähigkeiten auf diesem Gebiet“ zu motivieren. Da Cripps gleichzeitig auch Sitz und Stimme in dem famosen Komitee haben soll, das sich seit Jahr und Tag mit den„neuen Methoden zur Bekämpfung der U-Bootgefahr“ befaßt, kann sich Cripps nur noch mehr blamieren als bisher. Niemand freut sich darüber mehr als Churchill, der von dem brennenden Ehrgeis erfüllt ist, als der Totengräber des Empire in die britische Geschichte einzugehen.—84.— INEERNOST MITELIEDER OES ANTIKOMMINTERN 44P45 MANDKHURUO U0O SET DN TSML2 NAnoNaL- GUNA Durch den Umstand, daß heute die plutokratischen Demokratien an der Seite des Bolschewismus stehen, wird jene Erkenntnis nur noch vertieft, denn auch sie stellen sich gegen das neue Europa. Dabei liegt eine gewisse Ironie der Gechichte darin, daß daselbe Fränkreich, das als Ganzes genommen in diesem Weltkampf auf zwei Schultern tragen zu können glaubte, die Beute des plutokratischen Imperialismus wird und erleben muß, wie die Bundesgenossen des Bolschewismus sich seines Imperiums bemächtigen. Nach den Vorgängen der letzten drei Wochen hat die Art, in der der anglo=amerikanische Imperialismus Westafrika und damit Dakar an sich zu reißen bemüht ist, einen Gipfelpunkt dieser Entwicklung gezeigt. Der Verräter Darlan persönlich hat den Streich gegen das eigene Vaterland bekanntgegeben. Die Engländer verkünden gleichzeitig, daß sie mit Hilfe Darlans, der eine entsprechende„Abmachung“ mit den Kolonialbehörden von Französisch=Westafrika erzielt habe, dieses ganz von Frankreich abgerissen hätte einschließlich des dortigen Geschwaders.(Es besteht aus dem Schlachtschiff„Richelieu", drei schweren Kreuzern, einer Reihe Zerstörern und U=Booten usw.), dessen Schicksal freilich im einzelnen noch nicht bekannt ist. So liefern die Pluto=Demokratien selbst den besten Beweis, daß, wer immer sich mit dem Bolschewismus verbündet. ein Feind Eurovas wird, und daß das Heil der Völker Europas allein in dem Bekenntnis zur europäischen Gemeinschaft gegen den Bolschewismus und alle seine Schleppenträger und Protektoren errungen werden kann. Neue deutsche Infanteriewaffen Vor Stalingrad eingesetzt und hervorragend bewährt Berlin, 24. Nov. In Stalingrad haben sich bei erfolgreichen Stoßtruppkämpfen unLserer Grenadiere die neuen MG's hervorragend bewährt, die den Sowjets schwerste Verluste zufügten. Die MG.'s zeichnen sich durch ihre ungeheure Feuergeschwindigkeit aus. In einer Minute können 3000 Schuß den Lauf verlassen. Das ist eine Feuerdichte von unvorstellbarer Kraft. Jede feindliche Angriffswelle, die versuchen würde, gegen dieses MG.=Feuer anzurennen, bräche schon nach wenigen Feuerstößen zusammen. Wenn ein derartiger Feuerstoß in rasender Folge den Lauf verläßt, hört man nur noch einen längeren, gleichbleibenden Explosionston. Gefangene Sowjets erklären, daß sie dort, wo das„elektrische Maschinengewehr", wie diese gefährliche Waffe von ihnen genannt wird, eingesetzt ist, den Angriff abbrechen und sich schnellstens in Sicherheit zu bringen versuchen. Gleichzeitig erzielte in Stalingrad, von dessen 24 Stadtbezirken, bekanntlich 22 in deutscher Hand sind, unser neuer Flammenwerferpanzer vernichtende Wirkung. Diese neue Waffe hat einen Strahlenrohrkopf, der nach allen Seiten schwenkbar ist und seine Flammen über die höchsten fünf= und mehrstöckigen Gebäude hinwegschleudern kann. Die eigene schwere Bewaffnung schützt den Flammenwerferpanzer vor feindlichen Ueberfällen. Durch Nebelgeschosse, die aus dem Innern des Panzers abgeschossen werden. kann er sich in Sekundenschnelle der feindlichen Sicht entziehen. Nach einem kurzen Angriff mit ddiesem Flammentverferpanzer auf einen großen Gebäudekomplex der Sowiets stand das ganze seit Tagen zäh verteidigte Festungswerk mit allen feindlichen Waffen und der ganzen Besatzung in hellen Flammen. Im Schutz unserer Flammenwerfervanzer drangen die Grenndiere in den Gebäudekomplex ein und erledigten den Widerstand. Für hervorragende Tapferkeit Berlin, 24. Nov. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Generalmajor Hans Gollnick. Kommandeur einer Infanterie=Division. Oberstleutnant Vollrath von Hellermann= Kommandeur eines Panzer=Grenodier=Regiments. Major Dietrich von der Lancken, Abteilungs=Kommandeur in einem Panzer=Regiment. an Wachtmeister Petersen. Geschützführer in einem Flakreeiment. Wachtmeister Vetersen.(V 29. 11. 1909 zu ünster i. W.) schoß in den schweren Abwehrkämpfen um Rschew am 5. August 1942 sieben, am 10. August fünf und am 12. August weitere vier schwere und schwerste feindliche Panzer ab. Bis Ende August vernichtete er an der Ostfront insgesamt 31 feindliche Panzer. Wachtmeister Petersen. Sohn eines Akkumulatorenwärters, ist von Beruf Maschinenschlosser und Dreber und war bei Kriegsausbruch Werkstättenleiter. Vor dem Kriege leistete er freiwillig mehrere militärische Uebungen ab. Vetersen ist SA.=Obertruppführer und gehört feit 1933 der NSDAP. an. Kudel von U-Booten konzentriert Lord Winster gegen die Churchill'schen Beruhigungspillen Stockbolm, 24. Nov. In bemerkenswert kritischer Weise beschäftigt sich Lord Winster in der„Times“ mit der Churchill'schen Verschweigetaktik in der Frage der Schiffsversenkungen. „Wir haben im Mittelmeer eine große Aufgabe auf uns genommen", erklärte Lord Winster.„und infolge der schweren Verluste, die uns in den vergangenen Monaten zugefügt wurden— während einiger dieser Monate haben wir mehr Schiffsraum verloren, als wir bauten — stehen wir vor erschöpften Quellen. Je weiter die Overationen fortschreiten. desto größer wird der Bedarf an Schiffsraum werden. Alle Schiffe werden die enge Straße von Gibraltar vassieren müssen, an deren östlichem und westlichem Ausgana Rudel von U= Booten konzentriert sind. Es sind schwere Verluste zu erwarten. Die Oeffentlichkeit wird kaum die Lane erkennen. wenn die Schiffsverluste nicht veröffentlicht werden. Wenn die Regierung dies nicht tun will, so kann sie weniastens die irreführenden Erklärungen verbindern, die veröffentlicht werden" Am Abend des Tages. an dem die Schiffahrtsfrage im Parlament in einer Geheimsitzung debattiert wurde. habe ein Marinekommentator im Rundfunk erklärt, unsere Verluste„näbern sich in keiner Weise der Zahl. die die Achsenunterseeboote erreichen müssen. um auch nur die Anfänge für einen Hoffnungsschimmer zu haben, daß sie die vereiniaten Nationen zur See besiegen können“. Man könne diese Beruhigungsvillen, fährt Lord Winster fort. nicht in Einklang bringen mit den kürzlichen Erklärungen Churchills und Wooltons. „Ich bin sehr beunruhigt“ Tokio, 24. Nov. Domei berichtet aus einem Lager für britische Gefangene: Generalleutnant Artbur Vercival, der frühere Oberbefehlshaber der britischen Landstreitkräfte in Malaien, erklärte:„Der Ausgang der Schlacht um England hängt von den Schiffsverlusten ab, die immer schwerer werden. Dies macht mir im Augenblick nicht wenig Sorgen. Ich bin manchmal sehr enttäuscht über das. was Churchill tut. Ich glaube, er hat in bezug auf die Sowjethilfe nicht ganz richtig gehandelt, desgleichen nicht in der Behandlung der politischen Lage in Indien und der militärischen Vorgänge in Aeaypten. Ich bin sehr beunuhigt über die Lage im sowjetisch=deutschen Kriege und die englisch=sowjetische Zusammenarbeit.“ Die Hölle Stalins Von Johannes Moeller Unter den Quellen, aus denen die Welt das Leben in der Sowjetunion kennengelernt hat, befindet sich eine Reihe von Erlebnisbüchern russischer und nichtrussischer, Menschen, die erzählt haben, was sie im„Paradies der Arbeiter“ am eigenen Leibe, vor allem aber an der eigenen Seele erlebten. Diese Dokumente der arausamsten und konsequentesten Revolution der Geschichte, bilden eine ganze Bibliothek. Sie werden einer Zukunft, über der der Bolschewismus nicht mehr als unheilschwangere Wolke hängen wird, die dann historisch gewordene Epoche des größten Irrtums der Geschichte dokumentieren. In ihre Reihe tritt der neue Erlebnisbericht eines Deutschen, der, dem Irrglauben an die weltbeglückende Mission des Sowjetstaates verfallen, nach Moskau ging und die gleiche Enttäuschung erlebte, die keinem urteilsfähigen. Menschen erspart blieb, wenn er im sowjetischen Alltag erkannte, was hinter jener Wand von Stacheldraht und Provaganda, zwischen Rußland und Europa in Wirklichkeit vor sich ging. Leo Moenke, ausgestattet mit einer besondern Fähigkeit zu Begeisterung, Glauben und Idealismus, gehört zum Lehrkörper der„Kommunistischen Universität des Westens", also zu denen, die den„Bolschewismus in seinem bestmöglichen Gewande erleben". Er tut seine Pflicht, auch dann noch, als sein Glaube sich in Enttäuschung gewandelt hat. Aus Enttäuschung aber wird abgrundtiefer Haß; und eines Tages beginnt sein Sowjet=Schicksal sich zu erfüllen. Man lädt ihn vor, bezeichnet seinen Aufenthalt in Moskau als„unerwünscht"; er solle sich„den künftigen Wohnort" wählen. Leningrad wird ihm versagt, dafür wird er nach Alma=Ata in Kasakstan verwiesen. Von nun ab untersteht er der„Geheimabteilung“. Das Ebevaar hat einen anderthalbjährigen Knaben, ein zweites Kind wird erwartet. Der erhaltene Befehl wird sogleich als der Anfang einer Kette drobender Gefahren erkannt. Darum beschließen die Eltern, das Kind in das Vensionat der Militärakademie zu bringen, um Freiheit zur Flucht zu gewinnen. in der Hoffnuna. den Knaben sväter mit Hilfe des Roten Kreuzes nachbolen zu können. Der Bericht über die Vorbereitungen ist ein erschütterndes Porträt der Sowietwirklichkeit. Als alles fertig ist. begeben sich die zur Flucht entschlossenen auf einen„Touristenausflug" nach Leninarad. besichtigen Stadt und Hafen und suchen ein Schiff zur Flucht: aber dieser Wea ist versverrt. Ein naher Kurort bei Kronstadt, angesichts der finnischen Küste. erscheint als der rechte, um nach Finnland zu schwimmen. Nach tagelangem Zögern wird der Versuch gewaat. aber Todesfurcht treibt die Frau zum Strand zurück: drei Kilometer weiter war die Rettuna. Tage vergeben, die Flucht wird immer schwerer, Zwiespalt zwischen den Ebeleuten wächst zu leidenschaftlichem Haß:„Wir kämpften wie aneinandergefesselte Todfeinde. Die Furcht vor dem Tod und Verderben. der Wille zu Leben und Freiheit, die Liebe zum Kinde kämpften in uns". Schließlich erfolgt. angesichts aufkommenden Sturms. der neue Stert zur Flucht aber ein Agent der Rettungsstation„rettet“ die vermeintlich in Gefahr Geratenen. Nach Wochen der Furcht. des Streits, der Not. nach dem Verkauf von Schmuck und Kleidung gelinat die Flucht aus Leninarad durch einen uneigennützigen Helfer. der die Flüchtlinge mit Paß und Geldmitteln nach Murmansk versieht. Im Eilmarsch durch Stepven. Wälder und Sümpfe. immer bedroht durch Soiche Giganten stehen an der Kanalküste Schwerste deutsche Küstenbatterten stehen vor Englands Thren und sichern die Küste gegen jeden feindlichen Landungsversuch. Unser Bild zeigt das gewaltige Rohr eines dortigen Geschützriesen. (PK-Kriegsberichter Lagemann ISchl) * Unlösbare Gemeinschaft Berlin, 24. Nov. Der Führer hat in seinem Aufruf zum Kriegswinton=Hilfswerk 1942/48 u. a. ausgeführt, daß der Sinn unseres Winterhilftwerkes auch sei, nicht nur im Frieden, sondern erst recht im Kriege die unIobars Schicksalsgemeinschaft des deutschen Solkes— nicht wie in England und Amerika mit Phrasen— sondern durch Taten zu bekräftigen. Am dritten Opfersonntag des Kriegs=WHW. 1942/43 hat die Heimat die unlösbare Schicksalsgemeinschaft des deutschen Volkes durch ein stolzes Sammelbekenntnis erneut bekräftigt. Das vorläufig festgestellte Ergeduis beträgt 43 149 867.67 M M. Gegenüber der gleichen Sammlung des Vorjahres, die 32 320 816,41 RM erbrachte, ist eine Zunaome von 10 829 051,26 RM, das sind 33.50 v. H., zu verzeichnen. die Häscher der GPU., ohne Kompaß, mit Mundvorrat für 10 Tage. bewegen sich die Fliehenden sechs Tage lana im Kreise und geraten schließlich in die Polarwüste. Am 16. Tage aelangen sie in ein Lapvendorf und erhalten Verpflegung und Ratschläge. Bei Taa und Nacht wird gewandert, bis die Nurcht vor Versinkem im Sumpf. in Sturm und Nacht dem Marsch eine Grenze setzt. Immer in Gefahr. festgegommen zu werden, müssen Dörfer umgangen. Zege vermieden, muß jedem menschlichen Geräusch ausgewichen werden. Am 19. Tage endlich erreichen die Verzweifelten die Grenzsteine Finylands. Aber noch hört die tödliche Einsamkeit„nicht auf. Spuren. Telegraphenpfähle, leere Hütten narren die Wandernden. Der 20. Taa bringt die Krise. Die kranke Frau bleibt in der Hütte, der Mann begibt sich auf Menschensuche. Blindlinas iert er in den Bergen umher, wie ein Verdammter. die Kräfte schwinden. Auf dem Meere fährt ein Schiff. Als es dem Ufer nah ist, wendet es und fährt davon. Kein Verzweiflungsschrei findet ein menschliches Echo. Die Nacht bricht herein. Der Morgen endlich bringt Rettung: eine Hütte finnischer Fischer. Man brinat die Rlüchtlinge zur Grenzstation. zu einem abgehenden Schiff:„Da standen weiche Plüschmöbel: auf dem Tisch lagen Bücher. In diesem Augenblick begannen die Motoren zu brummen. Wir fuhren zu neuen Werns, Aber die Tragödie ist nicht zu Ende. Von Petsamo aus telegraphieren die Eltern nach Moskau:„Wir sind geflohen. Rettet das Kind!“ Einige Tage später kommt die Nachricht, der Knabe sei, einen Monat nach der Flucht der Eltern gestorben. Kann man dem Totenschein der Sowjets glauben?„Die Falschheit und Niedertracht der GPU. kennt keine Grenzen“. * Dies ist die persönliche Geschichte des früheren Sowjet=Funktionärs Leo Moenke. Sie ist schon als solche im höchsten Grade lesenswert, weil diesem individuellen Schicksal im Sowjet=Staat eine starke allgemeine Bedeutung zukommt. Der eigentliche Wert des Buches aber beruht darüber hinaus in den konkreten Formulierungen, in denen der Verfasser seine Erfahrungen im kommunistischen Paradies zusammenfaßt. Sie enthalten die schärfste Verurteilung des Moskauer Systems, und dieses Urteil ist von unwiderleglicher Ueberzeugungskraft, weil es aus dem Munde eines Mannes kommt, der wenige Jahre zuvor in einer geradezu religiösen Begeisterung für dieses System in das gelobte Land der Sowjets ging. Dies Buch ist, obwohl Schilderung eines Einzelschicksals, der Aufschrei dieser 170 Millionen Stalinscher Opfer. Es ist darüber hinaus die eindrücklichste Warnung an die Hunderte von Millionen in aller Welt, in denen die Moskauer Machthaber ihre präsumptiven Opfer sehen. Wenn es nach den Staatsmännern der gegen Deutschland und seine Verbündeten angetretenen Koalition ginge, dann würden diese Millionen mit der Zielsicherheit eines der Schlachtbank entgegenlaufenden Bandes der großen Menschenmühle zugetrieben werden. Man kann nicht hoffen, daß einem solchen Buche die Ueberzeugungskraft innewohnt, dem verbündeten Angelsachsentum die Augen zu Effnen, Aber man möchte ihm die allergrößte Verbreitung in allen Sprachen, in allen Ländern und bei all den Menschen wünschen, die noch außerhalb des britisch= amerikanisch=russischen Machtbereichs leben und noch die Freiheit haben, sich dem offenen Abgrund, dem die Gegner Deutschlands die Welt zuzutreiben im Begriffe sind, zu entziehen. Das „Wehe den Besiegten!", das aus diesem Buche, wie aus allen seinen ähnlichen Vorläufern in die Welt schallt, gin allen Völkern, die die große Warnung zu überhören geneigt sind! Leo Moenke:„wlucht durch die Tundra“. Ein Tatsachenbericht aus der Sowjetunion. Dresden 1942. Kranz Müller Verlag. 304 S. Der heimliche Schwur ROMAN VON HANS HIRTHAMMER 2 3. Portsetsung Michael zuckte müde die Schultern. Dem Lehrer war diese Bewegung nicht entgangen.„Na, da wollen wir uns deinen Fall mal näher betrachten!“ sagte er, während er sich in seinen Gessel zurücklehnte und die Beine übereinanderschlug. Er griff nach einem Bleistift.„Dieser Wechsel— das ist wohl im Augenblick die dringlichste Sorge! Fünfhundert Mark, sagtest du?“ Michael nickte. Die ruhige und sachliche Art, mit der der Lehrer die Sache anpackte, gab ihm Mut und neue Zuversicht. „Fünfhundert Mark!“ murmelte Siehrat und begann auf einem alten Briefumschlag einige, wie es schien, recht verzwickte Rechnungen auszuführen, denn er hielt ein paarmal inne, seufzte schnaubend auf und malte dann weitere Zahlenreihen auf das Papier. Michael verfolgte das geheimnisvolle Tun mit steigender Spannung. „Tja, hm, es könnte gehen, Michael! Also den Wechsel könnten wir vorerst mal in Ordnung bringen. Ich will gern mein Möglichstes tun, um dir zu helfen. Aber“— er blickte dem Besucher mit nachdenklichem Ernst ins Gesicht —„es sind meine Ersparnisse, die ich dir zur Verfügung elle. Schenken kann ich dir das Geld nicht!“ Schiffsziele vor Algier bombardiert Fünf Transporter und Aus dem Führerhauptquartior, P4. Nov. Das Oberkommanbo der Wehrmacht gibt bekannt: Im Kaukasus=Gebiet verhinderte die ungünstige Witterung größere Kampfhandlungen. Südwestlich Stalingrad und im großen Donbogen sind die Sowjets unter rücksichtslosem Einsatz von Menschen und Material in die Verteidigungsfront am Don eingebrochen. Die Gegenmaßnahmen sind im Gange. In den harten und wechselvollen Kämpfen der letzten beiden Tage wurden mehrere hundert feindliche Panzerkampfwagen vernichtet. Verbände der deutschen und rumänischen Luftwasse griffen trotz ungünstigen Flugwetters lausend in die Erdkämpfe ein. In Stalingrad selbst nur örtliche Kampftätigkeit. Erneute heftige Angriffe des Feindes gegen mehrere Stützpunkte ostwärts des Ilmensees brachen zusammen. Im Mündungsgebiet des Wolchow wurden feindliche Transportzüge durch Luftangriff vernichtet. ein Zerstörer getroßen In der Cyrenaika und an dar kunelschealgerischen Grenze Spähtrupptätigkeit. Tag= und Nachtangriffe der Luftwafse richteten sich gegen britische Banzer= und Kraftfahrzeugansammlungen in der westlichen Uhrenaika. Im nordafrikanischen Hochland griffen Sturzkampfflieger Bahnziele, motorisierte Kolonnen und Artilleriestellungen mit guter Wirkung an. Bei der Bombardierung von Schiffszielen vor Algier in der Nacht zum 23. November trafen Kampfflieger fünf Transporter, darunter große Fahrgastschiffe und einen Berstörer mit schweren Bomben. Ein deutsches Unterseeboot erzielte vor Oran auf einem durch Zerstörer gesicherten Kreuzer zwei Torpedotreffer. Mit der Bersenkung des Kreuzers wird gerechnet. Flakartillerie der Luftwasse schoß im Mittelmeergebiet fünf feindliche Bombenflugzeuge ab. An der franzbsischen Westküste vernichteten deutsche Jäger fünf viermotorige feindliche Bomber. Ein eigenes Flugzeug ging verloren. Trotz Regen und Schnee vorwärts Am Donbogen und südlich Stalingrad bisher einige hundert Panzer vernichtet Berlin, 24. Nov. Wie das OKW. bekanntgab, sind den Bolschewisten beiderseits Stalingrad Einbrüche in die deutsch=rumänische Verteidigungsfront geglückt. Die ungünstige Wetterlage erschwerte hier die Kampftätigkeit der Luftwaffe, die Hauptlast der Kämpfe lag daher auf den Schultern der deutschen und rumänischen Heeresverbände. Im Nordteil des Donbogens haben rumänische Infanterie und Panzerkräfte die mit gewaltiger Uebermacht angreifenden Bolschewisten in zahlreiche Teilgruppen aufgesplittert und ihnen schwere Verluste zugefügt. Die schluchtenreichen bewaldeten Höhenzuge westlich des Don begünstigten die Bildung von Igelstellungen zu deren Bekämpfung die Bolschewisten starke Kräfte festlegen mußten. Diese Widerstandsinseln schufen aber auch die Voraussetzung für erfolgreiche Gegenstötze, bei denen deutsche Panzerarenadiere zusammen mit rumänischen Schützen und Pionieren feindliche Angriffsspitzen abklemmen konnten. Bei Gegenstößen unserer Panzerverbände kam es zu Kämpfen Panzer gegen Panzer, wobei die Bolschewisten an einer Stelle allein 30 ihrer Kampfwagen verloren. Auch südlich Stalingrads haben die Bolschewisten durch rücksichtslosen Masseneinsatz einzelne Einbrüche in die Verteidigungsstellungen erzielen können. Unter dem Gegendruck der deutschen und rumänischen Truppen mußten sie mehrere der vorgeschobenen Positionen wieder aufgeben. Auch hierbei hatte der Feind hohe Verluste, vor allem an Panzern und schweren Waffen. Die Zahl der seit dem 22. November an den beiden Abwehrfronten am Donbogen und südlich Stalingrad abgeschossenen feindlichen Panzer wird auf mehrere hundert beziffert. Erschießungen am laufenden Band Weitere Massenverhaftungen in Marokko und Algerien Paris, 24. Nov. Nach Pressemeldungen aus den von den Amerikanern besetzten nordafrikanischen Gebieten nähern sich dort die Zustände immer mehr der Anarchie und der offenen Rebellion der Eingeborenen gegen die Besatzungsmacht. Ein allgemeines Denunziantentum sei entstanden. Erschießungen und Massenverhaftungen sowie dauernde Zwischenfälle zwischen amerikanischen Soldaten und den Eingeborenen seien an der Tagesordnung. Das USA.=Oberkommando in Marokko und Algerien hat bereits mit der Requirierung von Getreide für die Versorgung der USA.Truppen begonnen, da der Nachschub sich bedeutend schwieriger gestaltete, als man ursprünglich annahm und bereits mehrere mit Vorräten beladene Schiffe persenkt worden sind. In Marokko und Algerien hat sich der Gegensatz zwischen Arabern und Juden weiter verschärft. Die Juden, die sich jetzt als Schutzbefohlene Washingtons fühlen, versuchen sich an den Muselmanen zu rächen, weil diese die früheren antijüdischen Maßnahmen der französischen Behörden begrüßt hatten. In der algerischen Stadt Costantina, griffen Mohammedaner die Läden von Juden an und zerstörten sie, da der größte Teil der Juden als Spione in englischem Sold steht und so von den Unterdrückungsmaßnahmen der englischen und amerikanischen Besatzungsbehörden ausgenommen ist.—„Popolo di Roma“ meldet von der tunesischen Grenze, daß die mohammedanische Bevölkerung in Tunis den Deutschen und Itallenern einen begeisterten Empfang bereitet habe, während die Juden sich mit Sack und Pack in aller Eile nach der algerischen Grenze begäben. Eine Botschaft Pétains Vichy, 24. Nov. Nach dem britisch=nordamerikanischen Ueberfall auf Marokko und Algier blieb bisher nur Französisch=Westarrika von der Besetzung durch die angelsächsischen Agaressoren frei. Der kranzösische Verräter Admiral Darlan hat sich nunmehr bemüht, auch dieses Gebiet an England und die USA. auszuliefern. Er hielt am Montag über den Gender in Algier eine Rundfunkansprache, in der er erklärte, daß sich Französisch=Westafrika unter seinen Befehl gestellt habe. Gleichzeitig richtete Marschall Pétain eine Botschaft an die Franzosen von Französisch= Westafrika. in der er betonte, daß er dieses Gebiet der Obhut der französischen Soldaten, Matrosen und Flieger anvertraut habe. „Deutschland wird sleger“ Paris, 24. Nov. Anläßlich der Anwesenheit von Gauleiter Sauckel veranstaltete die Landesgruppe Krankreich der Auslands=Organisation der RSDAP. im Trocadero eine große Versammlung für alle Deutschen in Paris, Gauleiter Sauckel führte u. a. aus, der Feind Deutschlands, das internationale Judentum, habe zwei mächtige Polypen, die Plutokraten und den Bolschewismus. Deutschland, das dem unerbittlichen Vernichtungswillen seiner Keinde gegenüberstehe, müsse ohsiegen und es werde obiegen. Aber nicht allein der Glaube mache es, ondern auch die Tatsachen, die mit mathematischer Sicherheit den Sieg bringen würden: 1. sei das deutsche Volk noch nie besiegt worden, wenn es gut geführt wurde. 2. Das deutsche Volk wisse, worum es gehe, was es 1914/18 nicht gewußt habe. 8. Die große Hoffnung auch dieses Krieges, die Blockade, werde das deutsche Volk nicht auf die Knie zwingen. 4. Es sei unmöglich, das deutsche Volk von seiner Führung zu trennen. Churchill sichert sich Stockholm, 24. Nov. Nach Meldungen aus London ist Lord Eranborne, der Sprecher der Regierung im Oberhaus, ein unbedingter Parteigänger Churchills, an Stelle des ausgebooteten Cripps zum Mitglied des Kriegskabinetts ernannt worden. „Politik der Knechtschaft“ Vigo, 24. Nov. Bei der parlamentarischen Debatte über die Ratifizierung eines Handelsund Finanzabkommens mit Washington stellte der Chef der nationalrevolutionären Bewegung fest, daß Bolivien von den USA. unter unerträglichen Druck gesetzt werde und mit Wirtschaftsboykott drohe. Das Abkommen von Rio de Igneiro bedeute eine Politik der Knechtschaft und schamlosen, Unterwerfung gegenüber dem Großkapital und dem Imperialismus. s „Nein, um Gottes willen, das würde ich auch niemals annehmen.“ Er geriet in Eifer.„Ich werde nicht eher zufrieden sein, bis ich Ihnen das Geld auf Heller und Pfennig zurückgezahlt habe.“ „Das weiß ich, aber— geholfen ist dir ja damit noch nicht viel. Diese Pfändung! Also diese Pfändung— da kann ich dir mit bestem Willen nicht helfen, mein Sohn! Und ich wüßte auch niemand, zu dem ich dich schicken könnte. Eine schlimme Geschichte!" „Das hat der Vater auf dem Gewissen!“ rief Michael grollend. „Ja, ja, das Prozessieren ist eine Einrichtung des Teufels! Wieviel Wohlstand ist um dessentwillen schon vernichtet worden!" „Kann man den Termin nicht verschieben lassen? Wenn ich noch einige Wochen Zeit hätte, würde es mir vielleicht doch noch gelingen, einen rettenden Ausweg zu finden.“ Der Lehrer mußte unwillkürlich lächeln. „Nein, das geht nun leider nicht. Da müßten schon ganz besondere Gründe vorliegen.“ „Wenn man uns das Vieh aus dem Stall holt, wie soll ich da den Hof weiter bewirtschaften können? Gerade jetzt zum Herbst! Und ich hatte mit der Christl schon Pläne geschmiedet, wie wir die Viehwirtschaft vervollkommnen wollten, um den Hof dadurch in die Höhe zu bringen.“ Der Lehrer hatte überraschend aufgehorcht. „Die Christl! Wer ist das? Meinst du die Magd, die seit einiger Zeit bei euch dient?“ „Ja, die meine ich!“ Michael war unversehens in eine komische Verlegenheit geraten und wußte nun nicht, was er mit seinen Händen anfangen sollte. „So, so?“ sagte der Lehrer.„Die soll recht tüchtig sein, was man so hört. Ein recht braves und verständiges Mädchen!" Das war nun Wasser auf Michaels Mühle. Er schilderte Christls Vorzüge in so hellen Farben, daß sich Siehrat eines behaglichen Schmunzelns nicht erwehren konnte. „Wenn dieses Mädchen gar so tüchtig und uverlässig ist— wie wäre es, wenn du da— m. ich denke mir, daß der Eckerhof eines Tages eine tüchtige junge Bäuerin braucht.“ Da kam auch schon das Geständnis, auf das der Lehrer gewartet hatte.„Wir sind uns schon lange einig und haben uns beide von Herzen gerne, aber— der Vater— er will von dieser Heirat nichts wissen.“ „Warum nicht?“ wunderte sich der Lehrer. „Ich soll eine mit Geld heiraten. Er hatte auch schon eine für mich ausgesucht, die Steinberger Theres aus Gutenwang, aber— ich mag mir mein Lebensglück nicht zerstören lassen. Ich will keinen solchen Drachen im Haus, die mir alle Tage vorwirft, daß sie das Geld hereingebracht hat. Wir haben uns bös verkracht deswegen, der Vater und ich.“ „Aha!" Der Lehrer beschäftigte sich wieder einmal mit seinen Bartstoppeln. „Jg. wegen der Christl, da wollte ich auch mit Ihnen sprechen. Wir möchten bald das Aufgebot bestellen. Vielleicht wird der Vater doch noch vernünftig, wenn er sieht, daß wir uns nicht irre machen lassen. Dreinreden kann er mir nichts. Ich bin volljährig!" Kiororrece aene 1oce. „Die kommunistische Gefahr ist wahrhaftig kein Phantom, sondern eine Wirklichkeit, die Spanien durch den Bürgerkrieg an Leib und Seele erfahren hat. Drei Jahre eines barbarischen Ringens, drei Jahre der Verfolgungen und drei Jahre der Gotteslästerung und Grausamkeit können niemals vergessen werden. Unsere Kirchen wurden von den haßerfüllten Gegnern Gottes angezündet.“—„Madrid“. * „Der Kommunismus muß von der Erde verschwinden. Dafür kämpfen die Mächte des Antikomintern=Paktes, Deutschland, Italien, Javan, Finnland, Rumänien, Bulgarien, die Slowakei, Kroatien, Dänemark und das nationale China. Spanien sendet seine besten Söhne mit der Blauen Division gegen den Bolschewismus.“— „Pueblo“, Madrid * „Alle, die in dieser edlen, gewaltigen Schlacht gegen den Kommunismus kämpfen, sind unsere Freunde und unsere Verbündete. Der Antikomintern=Pakt ist auch ein Bündnis gegen die Gottlosenliga, gegen die Brandstifter, gegen die Mörder unserer Geistlichen und die Sadisten und Peiniger unserer Gläubigen. Dieser Pakt ist von jenen Mächten geschlossen worden, die ein historisches Gewissen haben und die wahren Ideale der Verteidigung der Zivilisation hochhalten.“—„Informaciones“, Madrid. In wenigen Zeiten Dex, Führer hat dem tugiesischen Republik General de mona zum Geburtstag am 24. Gückwünsche übermittelt. nten der vorragoso Carovember seine Stiäck übr WenP.r, rde anläßlich sei er tion bei der Dr. ing. Müller #eines 50. Geburtstages dur kwünsche des Führers und des Reichsmin sters Speer ausgezeichnet. Auf Einladung des Reichspostministers traf der Generaldirektor der niederländischen Postund Telegraphenverwaltung van dert Vegte zu einem mehrtägigen Besuch in Berlin ein. Der Reichserziehungsminister hat angeordnet. daß die Studierenden der wissenschaftlichen Hochschulen, soweit sie hierfür überhaupt in Frage kommen, ihre Ausbildung in den Wehrertüchtigungslagern der H J. während der Gemesterferien durchzuführen haben. Während der Studienzeit ist ihre Teilnahme am Wehrertüchtigungslager untersagt. Der Stabschef der SA., Viktor Lutze, kat sich nach Norwegen begeben, um sich mit den Einrichtungen des Reichskommissariats vertraut zu machen. Während seines Aufenthaltes in Oslo besuchte der Stabschef auch die oberste HirdFührung und besichtigte Einrichtungen dieser Kampforganisation von Nasional=Samling. Die Reichsfrauenführerin Gertrud ScholtKlink weilt auf Einladung der Frquenorganisation„Lotta Svärd“ und der deutsch=finnischen Gesellschaft zu einem einwöchigen Besuch in Kinnland. Die Besiedlung von Thrazien erfolgt in der Mehrheit von Bulgaren, die im Jahre 1919 aus Thrazien ausgewiesen wurden. Bis jetzt wurden ungefähr 100000 Mann angesiedelt. Der Londoner„Dailv Mirror" weist auf die wachsende Hemmungslosigkeit junger„anglischer Mädchen aller Gesellschaftsschichten hin, die sich den nordamerikanischen Soldaten an den Hals werfen. Die Zahl der Anklagefälle vor den britischen Militärgerichten in Aegypten hat sich, wie gemeldet wird, so stark vermehrt, daß ein summarisches Verfahren eingeführt twurde. Aus Palästina kommen Nachrichten über Sabotagealte. 182 bekannte nationalistische Persönlichkeiten wurden verhaftet. Die einzige Zeitung Palästinas, die von Juden in arabischer Sprache geschrieben war, hat ihr Erscheinen eingestellt. Die Jugendverbrechen in Amerika haben seit Krieasausbruch außerordentlich zugenommen. Die jüdischen Elemente sind, auch in Argentinien die Hauptakteure für die Unterstützung der Sowiets.„Criticas" veröffentlicht eine Notiz, wonach die jüdische Jugendorganisation auch im Landesinnern neue Geldsvenden für die Sowiethilfe sammelt. Nach Meldungen aus Washington traf dort der Staatssekretär von Ecuador. Arroys del Rio, zu einem Besuch Roosevelts ein. Nach Meldungen aus Santiago de Chile sind mehrere chilenische Vulkane in Tätigkeit getreten. In der Metallbörse von Bombay ereignete sich eine Explosion. Sechs Personen wurden leicht und eine schwer verletzt. „Ja, da müßte ich halt schauen, daß ihr bald eure Papiere zusammenbringt. Wann wollt ihr denn heiraten?“ „Sobald als möglich natürlich! Vielleicht zu Weihnachten!" „Oha, so eilig habt ihr es schon? Da kommst du halt mit deiner Braut einmal zu mir! Nachdem der Lehrer dies mit fröhlich zwinkernden Augen gesagt hatte, wurde er plötzlich wieder ernst.„Ja, nun müßte man halt diese zweitausend Mark herzaubern können, gell, dann wäre alles in Ordnung!" Michael stieß einen tiefen Seufzer aus und bewies damit, wie sehr ihm der Lehrer aus der Seele gesprochen hatte. Siehrat stand auf und klopfte dem Besucher ermutigend auf die Schulter.„Laß noch nicht alle Hoffnung sinken, Michael! Ich werde mir die Sache noch einmal durch den Kopf gehen lassen. Wenn du in vier oder fünf Tagen wieder zu mir kommst, um dir die fünfhundert Mark für den Wechsel zu holen, können wir ja dann noch einmal über die Sache sprechen. Vielleicht ist mir bis dahin etwas Vernünftiges eingefallen.“ Erleichterten Herzens kehrte Michael Oehrigsen zum Eckerhof zurück. 13. Der Sicklinger Matthias war ein vierschrötiger Mann und ein Geizhals im ganzen Umkreis verschrien. Sein Hof lag etwas außerhalb von Langenreuth. Er bewirtschaftete ihn mit ein paar Knechten und seiner Tochter, die wegen ihres häßlichen Aeußeren keinen Mann gefunden hatte. Wenn der Zehnmal, z geht die Hausf Wasserleitung —— und sch Wassermengen stigen Behälter das! Mit eir machen wir von Kultur stündlick nachzudenken,d bare Naß in K her in die Hä fahren werden mal die Zuleit südlichen Stadtt ses Geschenk di reichbarkeit dopt geschimpft wurd Hausfrau verd richten wollte. wissermaßen der Mutter, die ebe setzen wollte od nur schwer ihr konnten. Doch mehr— aus— wasserlos gekoch servorräte bereit wurde abgebroch der Kaffee heute wasser gekocht fehlte etwas im Unruhe wurde das köstliche Na beginne, bis end plätschernd in d freudiger Ruf sch Wasser ist wiede und trüb sah es es seine alte Kle Viele Anrufe Wasserwerk mit bekanntgegeben n gestellt würde. denn, daß in de leitungsnetzes an bruch entstehen Das war die Ur gelegenen Häuser einige Stunden pelte". Infolge Störungstrupps war der Schaden Vermeidul C an alle Hausbe Alle Wohnungs wendigkeit hingen wetter Wasserleiti einrichtungen und zu schützen. In hebung von Frost Verfügung, durch nen nicht ersetz schützt das Volksve Vorsorge, daß kei Wasserzuführung zustellen. Spülkäst leeren. die Fenster abzudichten, sowett räumen befinden. Wer bei Frostw und keine Vorsora bringt andere Hau annehmlichkeiten. d nen. Für die de haften die Betreffe Wer sich vor Sch lichkeiten schützen Obhutpflicht. Eine neunzig Heute vollendet# Finke, Abdinahof 18 Geboren ist sie in ihr Leben in nimm sie keine Krankheit erfreut sie sich auch sundheit und RüstiKindern schmückt si Zu dem heutigen Glückwunsch! Ungarisches Se Aufgeführt durch Im Ramen seiner fälische Landestheate am morgigen Doni Saale des Bürgerve Schauspiel zur Erste dem stofflich fesselnd Mutter", das von de Lerbs übertragen Stück geschaffen. E kleines Kind an rei hat, um sich ganz den widmen zu können, n um so stärkeren Mi führt eine Begegnun wachsenen Sohne her Situtaion läßt Bihar Konflikt erwachsen, d lebenslogische Lösung bietet in seiner i charakteristische Probe Tagung für Wa Sonntag, den 11 Uhr vormitt beken für die Kreise Parbura u. Hör aftsgruppen Walda Mitglieder dieser Fack dieser Tagung teilzun schaftswart der Lan wird anwesend sein. Nr. 277 /93. Jahrgang RZLNIETE Wenn der Kran nicht„dröppelt“... Zehnmal, zwanzigmal, vielleicht auch mehr, geht die Hausfrau, gehen wir alle täglich an die Wasserleitung— ein kurzes drehen am Kran —— und schon strömen die klaren, kühlen Wassermengen in die Töpfe, Wannen oder sonstigen Behälter. Wie einfach und bequem ist das! Mit einer wahren Selbstyzerständlichkeit machen wir von den Segnungen der Technik und her in die Häuser getragen, ja oft sogar gefahren werden mußte.— Wenn aber dann einmal die Zuleitung gestört ist, wie Dienstag im südlichen Stadtteil, dann lernen wir wieder dieses Geschenk der Natur und seine leichte Erreichbarkeit doppelt schätzen.— Aber ein wenig geschimpft wurde doch erst— wer kann es der Hauskrau verdenken, die gerade die Suppe richten wollte, der fleißigen Waschfrau, der gewissermaßen der„Strom“ wegblieb, der jungen Mutter, die eben ihr Kindlein ins Waschwasser setzen wollte oder den Buben und Mädeln, die nur schwer ihren ach so starken Durst löschen konnten. Doch— der Kran„dröpvelte" nicht mehr— aus— warten! Das Essen mußte wasserlos gekocht werden, soweit nicht kleine Was; s e r v o r r ä t e b e r e i t s t a n d e n. D i e„ G r o ß e W ä s c h e“ wurde abgebrochen, der Aufwasch weggestellt und der Kaffee heute mal mit aufgefangenem Regenwasser gekocht— schmeckte auch! Aber doch fehlte etwas im täglichen Ablauf. In steigender Unruhe wurde wieder und wieder versucht, oh das köstliche Naß noch immer nicht zu laufen beginne, bis endlich der Wasserfall wieder laut plätschernd in den Spülstein rauschte.— Ein freudiger Ruf schallte durchs ganze Haus:„Das Wasser ist wieder da!"—— Schmutzig gelb und trüb sah es zuerst aus— aber bald hatte es seine alte Klarheit wieder. Viele Anrufe gab es beim Städtischen Wasserwerk mit der Frage, warum nicht vorher bekanntgegeben worden sei, daß das Wasser abgestellt würde. Ja, das gina nun wohl schlecht; denn, daß in der Hauptzuleitung des Wasserleitungsnetzes an der Bruchstraße ein Rohrbruch entstehen würde. konnte niemand ahnen. Das war die Ursache dafür, daß in den höher gelegenen Häusern des südlichen Stadtteils für einige Stunden der Wasserkran nicht„dröpvelte". Infolge des schnellen Eingreifens des Störungstrupps des Städtischen Wasserwerkes war der Schaden nach einigen Stunden beseitigt. Vermeidung von Frostschäden Eine Mahnung an alle Hausbesitzer und Wohnungsinhaber Alle Wohnungsinhaber werden auf die Notwendigkeit hingewiesen, bei eintretenem Frostwetter Wasserleitungen, Klosettanlagen, Badeeinrichtungen und Abflußrohre vor Frostschäden zu schützen. In diesem Winter stehen zur Behebung von Frostschäden keine Handwerker zur Verfügung, durch Frost beschädigte Anlagen können nicht ersetzt werden. Wohnungsinhober schützt das Volksvermögen, trefft bei Zeiten Vorsorge, daß keine Krostschäden entstehen. Die Wasserzuführung ist notfalls auch bei Tage abzustellen. Svülkästen und Badeöfen sind zu entleeren. die Fenster sind geschlossen zu halten und abzudichten, soweit sie sich in Klosett= und Baderäumen befinden. Wer bei Frostwetter seine Wohnung verläßt und keine Vorsorge gegen Frostschäden trifft, bringt andere Hausgenossen in die größten Unannehmlichkeiten, die nicht behoben werden können. Für die dadurch entstehenden Schäden haften die Betreffenden. Wer sich vor Schaden und großen Unbequemlichkeiten schützen will, erfülle rechtzeitig seine Obhutpflicht. Eine neunzigjährige Paderbornerin Heute vollendet Frau Wwe. Luise Otto, geb. Finke, Abdinahof 18, ihr neunzigstes Lebensjahr. Geboren ist sie in Nörde, Krs. Warburg. Wie ihr Leben in nimmermüder Arbeit verfloß und sie keine Krankheit und kein Ausruhen kannte, erfreut sie sich auch heute noch einer guten Gesundheit und Rüstigkeit. Als Mutter von acht Kindern schmückt sie das goldene Ehrenkreuz. Zu dem heutigen Tage auch unseren herzlichen Glückwunsch! Ungarisches Schauspiel in Paderborn Aufgeführt durch das Westf. Landestheater Im Ramen seiner Spielzeit bringt das Westfälische Landestheater(Intendant Dr. Fr. Hoß) am morgigen Donnerstag um 19.30 Uhr im Saale des Bürgervereins auch ein ungarisches Schauspiel zur Erstaufführung. Bihary hat mit dem stofflich fesselnden Bühnenwerk„Die andere Mutter", das von dem deutschen Bearbeiter Karl Lerbs übertragen wurde, ein wirkungsvolles Stück geschaffen. Eine Forscherin, die einst ihr kleines Kind an reiche Adoptiveltern abgegeben hat, um sich ganz dem Lebenswerk ihres Mannes widmen zu können, wird von einem späten, aber um so stärkeren Muttergefühl überwältigt und führt eine Begegnung mit ihrem nun schon erwachsenen Sohne herbei. Aus dieser eigenartigen Situtaion läßt Bihary den menschlich packenden Konflikt erwachsen, der eine überraschende, aber lebenslogische Lösung findet. Das Schauspiel bietet in seiner interessanten Fassung eine charakteristische Probe ungarischen Theaters. Tagung für Waldarbeiter und Förster Sanntag, den 29. November, ab 11 Uhr vormittags findet in Altenbeken für die Kreise Paderborn, Büren, Warburg u. Hörter eine Tagung der Fachschaftsgruppen Waldarbeiter u. Förster statt. Die Mitglieder dieser Fachschaften werden gebeten, an dieser Tagung teilzunehmen. Der Landesgefolgschaftswart der Landesbauernschaft Westfalen wird anwesend sein. Rus der helmat Das städtische Verwaltungsgebäude Es sind jetzt zehn Jahre verflossen, seit die Stadtverwaltung in dem Gebäude in der Grube ein größeres Heim gefunden hat. Bis zum Jahre 1932 diente der Südflügel des Gebäudes als Altersheim, während die Stadt nur die übrigen Teile für Verwaltungszwecke inne hatte. Im Jahre 1894 wurde die Stadtverwaltung in dieses Gebäude verlegt, in dem sich nun fast ein halbes Jahrhundert hindurch die Verwaltungsgeschäfte der Stadt Paderborn in der Hauptsache abwickeln. Die Entwicklung der Stadt brachte es mit sich, daß die vorhandenen Räumlichkeiten für eine glatte Abwicklung der Verwaltungsgeschäfte schon lange nicht mehr ausreichten. Dadurch wurde die Dezentralisation der städtischen Verwaltung, die sich auf mehrere Häuser erstreckte, mit ihren hemmenden Auswirkungen immer größer. Pläne, wie diesem Notstand beizukommen sei, wurden immer wieder erwogen. Der erste Weltkrieg verhinderte aber ebenso die Lösung des Problems wie die nachfolgenden Inflations= und Notjahre. 1980 wurde der Westphalenhof Ecke Kasselerund Giersstraße frei, in dem bis dahin die Pelizäus-Mädchenschule ihr Heim hatte. Die Stadt sicherte sich diesen Besitz. Er wurde als Altersheim um= und ausgebaut, und bereits am 7. Juli 1931 siedelten unsere lieben Alten in ihr neues und schöneres Heim über. Alsbald ging die Stadt daran, den durch diese Uebersiedlung freigewordenen Flügel des Gebäudes in der und seine Geschichte Grube auch für Verwaltungszwecke umzubauen. Das Ziel dieser Maßnahmen war die Zentralisation der Verwaltung. Im Dezember 1932 war der Umbau vollendet. Seitdem ist jetzt gerade erst ein Jahrzehnt vergangen, und schon hat es die Entwicklung der Stadt und damit des städtischen Verwaltungsbetriebes gefordert, für mehrere Dienststellen das städtische Haus am Kamp 47 in Anspruch zu nehmen. Ebenso wurde es notwendig, für das Standesamt ein neues Heim„zu suchen, nachdem sich herausgestellt hatte, daß die dafür in der Grube vorgesehenen Räume weder räumlich noch würdig genug waren. Vor zwei Jahren konnte die Stadt das Haus an der Bachstraße erwerben, in dem neben der Stadtbibliothek, auch das Standesamt eine größere und würdigere Unterkunft sand. Ganz besonders umfangreiche Anforderungen werden jetzt im Kriege wieder an das städtische Ernährungs= und Wirtschaftsamt gestellt. Zunächst wurde das Rathaus dafür in Anspruch genommen. Erst als die Stadt für diese wichtigen Aemter das Schulhaus an der Schulstraße zur Verfügung stellte, hatten- auch sie ein Heim gefunden, in dem sich die umfassende Arbeit und der große Verkehr ordnungsgemäß abwickeln können.— Auf dem Programm der bekanntgegebenen Stadtplanungen steht auch die Errichtung eines neuen und für alle Verwaltungszweige ausreichenden Rathauses. Mittwoch, 25. November 1942 Neuer Säuglingspflege-Kursus Am Freitag, 27. Nov., um 19,30 Uhr, beginnt in' der Mütterschule, Albinstr. 13 a, ein neuer Säuglingspflege=Kursus der Abteilung Mütterdienst der NS.=Frauenschaft, Kreisleitung Paderborn=Büren. Vortrag im Kneippverein Zu der„Vortragsveranstaltung des Kneippvereins Paderborn im Saale des Bürgervereins hatte sich eine große Zuhörergemeinde eingefunden. Der Bezirksbeauftragte des Deutschen Volksgesundheitsbundes. Keck, hieß die Mitglieder und Gäste, auch im Namen des Kneippvereins, herzlich willkommen und begrüßte besonders den Vertreter des Kreisleiters, Kreisamtsleiter Pa. Kivarski. Nach Erläuterung organisatorischer Fragen gab Herr Keck bekannt, daß der Kneippverein Paderborn seine Gemeinschaftsveranstaltungen wieder aufnehmen werde, und zwar zunächst durch Gesundheitshelfer=Kurse für Männer und Frauen, die mit einem außerordentlich reichhaltigen Programm nachmittags und abends in drei Reiben abgehalten würden. Für die alten Kneippianer war es eine mit Freuden aufgenommene Botschaft, daß der Schulungsleiter des„Deutschen Volksgesundheitsbundes, Pumpe, ein Freund des Paderborner Vereins, während der Kurse mehrere Tage nach Paderborn kommen wird. Der Reichsredner des Deutschen Volksgesundheitsbundes, Walter Schöffel, sprach sodann über das Thema„Kampf den Herz= und Kreislaufstörungen". In anschaulichlabendigen Ausführungen erläuterte er Aufbau und Aufgabe des Herzens als der Druck= und Saugpumpe des menschlichen Körpers, die das Blut in gleichbleibender Bewegung zu erhalten hat, damit es ihm durch fünf Milliarden Kavillarten Aufbaustoffe zuführe und Schlacken wegnehme. Er gab einen Ueberblick über Krankheiten im allgemeinen und stellte fest, daß sie nicht Zufall und nicht Schicksal sind, sondern die Antwort, die Reaktion auf die Reize der Umwelt, daß nicht nur leibliche, sondern stärker noch seelische und geistige Störungen zu Krankheiten führen. Auf diese Störungen, die Vorstufe der Krankheiten, zu achten, sei wichtig; denn meist führten sie nicht zum Arzt. weil man von ihnen hoffe, daß sie sich von selbst wieder beseitigen würden.— Im zweiten Teile seines mit starkem Beifall ausgenommenen Vortrages erläuterte der Redner die Herzkrankheiten und führte im einzelnen aus, daß es im wesentlichen darauf ankomme, die natürliche Lebensordnung wieder herzustellen, um alle diese Störungen im Herz= und Blutkreislauf zu verhindern. Auf dem Paderborner Mittelmarkt wurde in den einzelnen Klassen zu folgenden Preisen gehandelt: Ochsen B) 41; Bullen A) 43—44, C) 33 bis 34; Kühe A 48—44, B) 38—40, C) 26—34, D) 21—24,5; Färsen A) 43—45, B) 39—41, C) 34 bis 36, D) 20—94; Kälber B) 51—57, C) 42—48, D) 20—38; Schweine A), B1), B2) 62,5, C) 61,5, D) 57,5, E) 50—55,5; Specksauen 62,5. — Zur Lösung von Arbeitsverhältnissen ausschließlich zuständig. Es besteht Veranlassung, festzustellen, daß zur Entscheidung über Anträge auf Zustimmung zur Lösung von Arbeitsverhältnissen ausschließlich das Arbeitsamt zuständig ist, in dessen Bezirk die letzte, d. h. die zurzeit der Antragstellung vom Gefolgsmann besetzte Arbeitsstätte liegt. Wenn Arbeitsstätte und Betrieb oder Betriebsniederlassung in verschiedenen Arheitsamtsbezirken liegen, ist die Auffassung des für den Betrieb oder die Niederlassung zuständigen Arbeitsamtes festzustellen und der Entscheidung zugrunde zu legen. Strafen, die als Lehre dienen — Das Sondergericht in Berlin verurteilte kürzlich einen Bauern zu drei Jahren Zuchthaus und 3 Jahren Ehrverlust, weil er in den letzten beiden Jahren mindestens 50 dz Roggen der ordnungsmäßigen Bewirtschaftung entzogen hat. Zum Teil verfütterte er Roggen an sein Vieh, zum Teil verschob er ihn zu Ueberpreisen. Die Frau, die von ihm Roggen zu Ueberpreisen gekauft und Roggenmehl weiter verschoben hat, exhielt 1½ Jahre Gefängnis, zwei Bäckermeister erhielten je 9 Monate Gefängnis und eine andere Bäckermeistersfrau 4 Monate Gefängnis. Ueber allem die Infanterie Wesen, Gelst und Kampf der modernen Infankerie Von Hauptmann Dr. Rollmenn NSK. Die Zeit hat die Infanterie grundlegend gewandelt. War früher das Gewehr beinabe die einzige Waffe und der Dienst dementsprechend eintönig, so übertrifft die Infanterie heute an Vielseitigkeit alle anderen Waffengattungen. Nicht nur die Handaranate, die Maschinenpistole, das Zielfernrohrgewehr des Scharfschützen, die Waffen zum Panzernahkampf, das leichte und schwere Maschinengewehr, der leichte und schwere Granatwerfer sind Wafsen der Infanterie; Infanteristen sind es auch, die die leichten und schweren Infanteriegeschütze, die Vielzahl der Panzerabwehrgeschütze, die die so erfolgreiche 2 cm Fla auf Selbstfahrlafette bedienen. Am Fernsprecher und Funkgerät der Infanterie sitzen Infanteristen. Die Infanterievioniere räumen Minen, bauen und sprengen Bunker und setzen ihre Kameraden auf Floßsäcken über die Flüsse. Wir seben den Infanteristen auf dem Fahrrad in den Radfahrkompanien, zu Pferde in den Reiterzügen und bei den bespannten Einheiten, bei den Infanteriegeschützkompanien, bei den Gefechtsfahrzeugen und Trossen. Jedes Infanterieregiment hat allein 600 Pferde. Als Melder sehen wir den Insanteristen auf dem Krad, als Kradschützen in dem Kradschützenbataillon, dann begegnen wir ihm auf dem Lkw. der vollmotorisierten Panzerjägerkompanien. Ueberall ist es der Infanterist, der diese Waffen bedient, der das Pferd, den Motor regiert. So finden auch alle Neigungen und technischen Fähigkeiten bei der Infanterie wohl das vielseitigste Betätigungsfeld und die beste Ausnützung. Diese Vielseitigkeit an Waffen, Pferden und Fahrzeugen bestimmt auch die heutige Vielseitigkeit der Ausbildung und die hohen Anforderungen, die an jeden Infanteristen gestellt werden. Er muß ja nicht nur diese seine Waffen und Hilfsmittel technisch beherrschen, sie nicht nur richtig anwenden, sondern, und das ist das Schöne und Hohe bei der Infanterie, er muß Kämpfer bleiben in der ureigensten Bedeutung des Wortes. So ist es verständlich, daß es die Besten sind, die sich um die Fahne der Inkanterie scharen. Trotz aller Technisierung, trotz schneller Verbände und Panzer gibt der Fußmarsch der Infanterie das„Tempo der Schlacht" an. Die Marschleistung ist einer der entscheidenden Faktoren des Sieges. Aber der Infanterist marschiert nicht gebückt unter der Last von Waffen und Gepäck, längst werden seine Tornister und die schwern Waffen, Munition und Zubehör gefahren, damit er im Vollbewußtsein seiner Kraft frei ausschreiten kann. Der Marsch und das Marschlied gehören eng zusammen. Dort, wo von den Marschleistungen der Infanterie die Rede ist, gehört auch dazu die stolze Freude des Infanteristen über seine Leistung, der erhöhte Genuß, den ihm die Rast und ein Bad im sommerlich erfrischenden Flusse bereiten. Der Marsch stellt höchste Anforderungen, aber er ist ein„äußerlich und innerlich aufrechter Marsch" und führt nicht zur Erschöpfung des Infanteristen, der ja stets jene Kraftreserve behalten muß, die er braucht, um notfalls unmittelbar aus dem Marsch heraus zum Kampf anzutreten. Auch die Gewaltmärsche, die zum Einsatz führen, haben jenes erhebende Gefühl, das jeder Inkanterist empfindet, wenn er rechtzeitig zur Stelle ist, um schwer kämpfenden Kameraden zu. holfen dder z. B. bei einer Einkesselung die entscheidende Lücke zu schließen. Die großen Marschleistungen beim Vormarsch, nach einem Durchbruch durch eine Stellung sind getragen von einer seelischen Hochstimmung, die jedem einzelnen übermenschliche Kräfte zu verleihen scheint. Selbst dort, wo in Winterkälte der Motor versagt, wo auf grundlosen Wegen das Pferd mit zitternden Flanken stehenbleibt, selbst dort marschiert der Infanterist seinem Siege entgegen. Und darum ist der Inkanterist mit Recht stolz auf seinen Marsch. Bei keiner anderen Waffengattung ist der kämpferische Geist und die Entschlußkraft des einzelnen von so entscheidender Bedeutung wie bei der Infanterie. Selbst im U=Boot, im Bombenflugzeug, ja im Panzer ist der Führer der Alleinentscheidende. Jeder einzelne hat nur seine Funktion zu erfüllen. Beim Infanteristen — und ihm vergleichbar beim Jagdflieger bei freier Jagd— gibt zwar auch der Flieger den Befehl zum Angriff. aber jeder einzelne Mann setzt diesen Befehl in selbständigem Entschluß in die Tat um. Von Deckung zu Deckung springt er vor, paßt sich dem Gelände an, führt den Feuerkampf gegen seine Gegner. Sein Kampfeswille ist entscheidend für den Einbruch. Ja nur zu oft handelt er ganz selbständig, im Nahkampf, beim Gegenstoß. Und nixgendwo wird der junge Soldat so früh vor selbständige Aufgaben gestellt wie bei der Infanterie, wenn es sich darum handelt, auf Spähtrupp zu gehen oder ein Stoßtruppunternehmen durchzuführen. Die persönliche kämpferische Fähigkeit, das persönliche kämpferische Wollen ist entscheidend für den infanteristischen Kampf; in ihm„wird das Herz noch Los Nummer 77777 Von Walter Bahr „ Im vorigen Kriege, als deutsche Städte die Hartgeldnot mit gemeindeeigenem Papiernotgeld bekämpften, opferte ein armer Musiker seinen letzten Besitz für ein Lotterielos. Es trug die Nummer 77777.„Fünfmal gesiebentes Pech“, saate er und steckte das Los in die Tasche. Am Vortage der Ziehung mußte er sich die Haare kürzen lassen. Das Schergeld betrug soviel, wie das gemeindliche Notgeld im Nenner hatte. Da es dem Lotterielos ähnelte, zahlte er mit ihm, wobei er Eile vorschützte. Als der Haarschneider den Irrtum bemerkte, lachte er darüber:„Fünf böse Sieben! Das muß ein Glückslos sein.“ Er legte es in die Brieftasche und gab es deim Herausgeben versehentlich für Geld aus. Erhalten hatte es ein Rechnungsrat im Ruhestand, der kurzsichtig und sparsam war. Er bekam einen Tohsuchtsanfall, als er den Irrtum bemerkte. An den Haarschneider dachte er dabei aber ebensowenig wie dieser an ihn. Während der Rechnungsrat über die unsichere neue Kapitalsanlage grübelte, erinnerte ihn die Frau Rätin daran, daß draußen der Klavierlehrer warte, das Honorar für die Klavierstunden des rätlichen Töchterchens zu erbeben. Der Rat bot dem Musiklehrer, der kein anderer als der erste Besitzer des Loses war, sein Lotterielos als Honorar an, da er nur große Scheine verfügbar habe. „Das Los hat ja„Goldwert", stammelte der Musiker, dem der Magen knurrte.„Ich weiß nicht, ob ich zugreifen darf, es könnte ein Gewinnlos sein.“ „Was ich von Herzen wünschen möchte", erwiderte der Rechnungsrat. Damit hatte das Los eum drittenmal den Besitzer gewechselt. Der Rat schmunzelte, der Musiker nicht. Wütend warf er die Nummer 77777 daheim in den kalten Ofen. sein letztes Zündholz ihm nach und die leere Schachtel hinterher. Hungernd ging er zu Bett. Ein toller Traum ängstigte ihn. Endlose Siebenziffern von Losen ertletterten sein Bett und trampelten auf seiner Brust einen gespenstigen Reigen. Stöhnend erwachte der Musiker am nächsten Morgen, sein Unglückskos verwünschend. Vor der Klavierstunde kam ihm der Herr Rat selbst entgegen, den„Täglichen Beobachter“ in der Hand. „Gratuliere", grüßte er schon von weitem. Hinter ihm wurde der Haarkünstler sichtbar, der sich auf den Rechnungsrat besonnen hatte. „Nummer 77.777 hat gewonnen! Dreihunderttausend———!" Der Musiker hörte nichts weiter, wirhelte um sich selbst und stürmte davon. Verzweifelt sank er daheim auf den einzigen Stuhl seines. Zimmers, rückte ihn an den immer noch kalten Ofen. öffnete die Tür und starrte in die ##warze Höhle, in der er Glück und Zukunft mit eigener Hand vernichtet hatte. Ein Windstoß pfiff durch den Schornstein und blies ihm Aschenreste ins Gesicht. Dabei wehte ein Papierfetzen aus dem Ofen in das Zimmer. Es war das Los, angeschmutzt, aber unbeschädigt. Er säuberte es, dann griff er hinein in den Schlund des Ofens, der noch unverschlossen gähnte. Seine Hand förderte die Streichholzschachtel zutage. „Kriegsstreichhölzer, sicher zündend“, las er unter schallendem Lachen, dann eilte er mit dem Glückslos in der Blindgängerschachtel in die Gewinnauszahlungsstelle. :: D i e e r s t e d e u t s c h e B u c h h a n d l u n g i n d e r Krim. In Simferofol in der Krim ist im Rahmen der deutschen Aufbaupläne durch den General= kommissar im Auftrage des Reichsministers für die besetzten Ostgebiete eine deutsche Buchhandlung gegründet worden, die ir Jalta und anderen Badeorten an der Krimküste Zweiggeschäfte errichten wird. Das neugegründete Unternehmen steht in Verbindung mit der seit 1835 bestekenden Stammfirma Preuß und Jünger in Breslau und wird alle Zweige des Sortiments umfassen, wie z. B. Belletristik, technisches und wissenschaftliches Schrifttum, Lehrmittel und Schulbücher. Es handelt sich bei dieser ersten deutschen Buchhandlung in der Krim um eine kulturelle Pionierarbeit, die ebenso schwer und verantwortungsbewußt als auch interessant ist. :: Hauptmann=Aufführungen im Ausland. Zum 80. Geburtstage Gerhart Hauptmanns führte das Slowakische Nationaltheater zum ersten Male in slowakischer Sprache„Kollege Crampton" auf. Die Vorstellung wurde auch vom slowakischen Rundfunk übernommen. In Helsinki wohnten der Erstaufführung des Schauspiels„Vor Sonnenuntergana" im finnischen Nationaltheater der deutsche Gesandte von Blücher und der Gesandte Dr. Zechlin sowie bedeutende Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, der Kunst und Wissenschaft Finnlands bei. gewogen". Der infanteristische Kampf ist die Kampfesart, die zutiefst dem deutschen Wesen entspricht. Aber nicht nur die Schwere des Kampfes ist es, die das infanteristische Erleben ausmacht. Wer je den Augenblick erlebt hat, wenn nach erbittertem Ringen die Besatzung des feindlichen Bunkers mit erhobenen Händen herauskommt, der weiß, daß niemand den Triumph des Sieges so persönlich, so unmittelbar erlebt wie der Infanterist. Bei allen Wunden, die der Krieg schlägt, bei aller Not und allem Tod, die er um sich verbreitet, bringt er doch dem Volke, das von tiefem, sittlichen Ernst erfüllt den Krieg führt, eines der menschlich schönsten Geschenke, die Kameradschaft. Dieses Wissen, daß man sich bedingungslos auf den Kameraden verlassen kann, daß er einem in der Not hilft und sei es unter Einsatz seines Lebens, ist die wertvollste Eroberung, die ein Volk aus einem Kriege nach Hause bringen kann. Nirgendwo aber ist dieses Erlebnis der Lameradschaft so groß, so stark wie dort, wo der Kampf die höchsten Anforderungen an jeden einzelnen stellt, bei der Infanterie. Immer wieder hat der Führer von dieser Kameradschaft, die er im Weltkriea als einfacher Infanterist selbst erlebte, gesprochen, und es ist wohl so, daß aus diesem Erlebnis sein unerschütterlicher Glaube und Wille erwuchs, das ganze deutsche Volk zu jener Gemeinschaft, jener Kameradschaft zu führen, die heute das seelische Fundament unseres deutschen Vaterlandes ist. Die Wiege der Kameradschaft steht draußen bei der Infanterie. Tort draußen steht aber auch die Wiege, aus der nach jedem großen Kriege geläutert größer und stärker als zuvor unst junges Deutschland den Weg in seine antritt. ser ewig Zukunft WV-Sportumschau SV Neuhaus— Union Herford 0:2 Ein Spiel, wie man es in Neuhaus lange Zeit nicht mehr sah, erlebten die zahlreichen Zuschauer am Sonntagnachmittag an der Bielefelder Straße. Beide Mannschaften zeigten ein techniech hochstehendes Spiel. Während Herford in der ersten Halbzeit leichte Vorteile hatte, war das Spiel nach der Pause ausgeglichener. Die starke Herforder Hintermannschaft verstand es aber, das schon vor der Pause erzielte Endergebnis zu halten. Die Gäste festigten durch diesen Sieg ihre Tabellenführung nach Abschluß der 1. Serie Mit nur 10 Mann spielend, da man vergebens auf den hervorragenden Mittelläufer wartete, lag Neuhaus nach fünf Minuten Spielzeit durch Kopfballtor mit 0:1 im Rückstand. Auf und ab wogte das Spielgeschehen. Bei den Gästen war der Schalker Burdenski als Mittelläufer Angelpunkt des Spieles. Obwohl Herford überlegen spielte, hatte Neuhaus die besseren Torgelegenheiten. Dreimal war die Verteidigung der Gäste überspielt, aber der für den am Vorsonntag verletzten Rechtsaußen eingesetzte Spieler verschoß freistehend aus nächster Tornähe und vergab somit den sicheren Ausgleich. Herford dagegen erhöhte in der 20. Minute auf 2:0. Nach der Pause kam Neuhaus mehr und mehr auf, erzwang ein offenes und gleichwertiges Feldspiel. Herford verteidigte mit viel Geschick. Einen Strafstoß aus 20 m Entfernung knallte der Neuhäuer Mittelstürmer gegen den Torpfosten. Ein klares Handspiel im Herforder Strafraum wurde vom Schiedsrichter nicht geahndet. Jugend-Fußball Al Jxd. BV Delbrück— Al Jxd. SC Grün-Weiß Paderborn 0:3(0:1) Die Mannschaften lieferten sich auf dem Laumeskamp ein epannendes, stets ritterlich durchgeführtes Spiel. In der Hauptsache haben die Grün-Weißen den Sieg ihrer starken Hintermannschaft zu verdanken. Die Delbrücker beginnen das Spiel mit atürmischen Angriffen, die nur ein paar Ecken einbringen. Nach etwa 15 Minuten geht Grün-Weiß durch Thiele in Führung. Die Delbrücker versuchen immer wieder den Ausgleich zu erzielen. Aber Verteidigung und Torwart der SCer verhindern jeden Torerfolg. Mit 1:0 werden die Seiten gewechselt. In der zweiter: Hälfte ist das Spiel verteilter. Beide Torhüter sind oft Retter in höchster Not. Die Jungen von Laumeskamp sind dem Ausgleich sehr nahe, da fällt fünf Minuten vor Schluß ein zweites Tor, abermals durch Thiele, der unhaltbar einschießt. Kurz darauf fällt dann durch denselben Spieler das 3. Tor. Durch diese Niederlage mußten die Delbrücker den Orün-Weißen den 2. Tabellenplatz überlassen. Al Jgd. SV Neuhaus— Al Jad Schwarz-Weiß Eisen 8:0(1:0) Obige Mannschaften trafen sich am Sonntag zum fälligen Meisterschaftsspiel. Erwartungsgemäß erkämpften sich die Neuhäuser Jungen einen weiteren Sieg. Vermochten die Elsener auch bis zum Seitenwechsel einen ausgeglichenen Kampf zu liefern, so wurden sie doch in der zweiten Spielhälfte völlig ausgeschaltet. Mit Spielbeginn trägt der Elsener Sturm imer wieder den Angriff vor. Das Schlußtrio der Blau-Weißen vereitelt jedoch den Erfolg der Gäste. Gegen Mitte der ersten Halbzeit hat sich der Neuhäuser Sturm gefunden. Noch kurz vor dem Wechsel kann der einheimische Mittelstürmer zum 1. Mal einsenden. Die zweite Spielhälfte stcht ganz im Zeichen bester Leistungen der Neuhäuser. Immer mehr zeigt sich die technische Ueberlegenheit der Einheimischen. Der mit einer ersatzgeschwächten Mannschaft errungene Sieg beweist erneut, daß die Neuhäuser Al-Jugend die z. Zt. beste Mannschaft des Bannes 281 ist. Al Jugend Sportfreunde Paderborn— Al Jugend Bad Lippspringe 1:0 Zu einem heftigen Kampf kam es zwischen diesen MannSchaften. Nach torloser Halbzeit gelang es Pflege, das einzige Tor des Tages zu schießen. Somit schalteten die Sportfreunde den stärksten Gegner für die 1. Serie an die Seite. Bl Jugend Sporttreunde Paderborn— Bl Jugend Bad Lippspringe 5:1 Auch die Jüngsten der Sportfreunde behaupteten sich klar mit einem 5:1-Sieg über Lippspringe. Nachbarschaft Kind unterm Trecker Hamm. Immer wieder werden durch die Unsitte von Kindern, sich an fahrende Lastautos zu hängen, Unfälle verursacht. In Ostwennemar war durch diesen kindlichen Leichtsinn wieder ein Todesopfer zu beklagen. Dem Kraftfahrer K. kamen, als er einen Trecker mit einem Lastwagen fuhr, eine Anzahl Schulkinder entgegen, die sich ein Vergnügen daraus machten, zu versuchen, auf den Lastwagen zu klettern oder sich daran zu hängen. Obwohl ihnen dieses mehrere Mal verboten wurde, versuchten sie es immer wieder von Neuem. Bei einem Anfahren des Treckers sah der Beifahrer auf einmal, wie etwas unter den Trecker rutschte. Nachdem er sofort gehalten hatte, stellte man fest, daß ein Kind, der achtjährige Manfred Cordes aus Ostwennemar, überfahren worden war. Der Junge hatte sich auf die Schere des Treckers gelegt und mußte wohl abgerutscht sein. Der herbeigerufene Arzt konnte nur noch den Tod des Kindes feststellen. Zwei Tote bei einem Großfeuer Melle. In einer Meller Werkstatt entstand ein Brand, der mit Hilfsmitteln nicht mehr gelöscht werden konnte. Erst der herbeigerufenen freiwilligen Feuerwehr gelana es nach längerem Bemühen, den Brand zu löschen. Zwei Arbeiterinnen der Werkstätte erlitten bei dem Feuer so schwere Verbrennungen, daß sie sväter an den Wunden starben.— In der folgenden Nacht wurde die freiwillige Feuerwehr noch einmal zu einem Brand aerufen, der in einer Druckerei ausgebrochen war. Das Feuer konnte schnell eingedämmt werden, ehe es auf einen benachbarten Druckereibetrieb übergriff. Zwei Feuerwehrmänner gerieten bei den Löscharbeiten unter eine zusammenbrechende Wand und wurden verschüttet. Sie konnten aber durch ihre Kameraden bald befreit werden, so daß sie mit Verletzungen davonkamen. Halbzeit in der 1. Fußballklasse Außer dem Spiel Sportfreunde Paderborn— Spyg. Gütersoh, das am kommenden Sonntag steigt, ist die erste Spielserie beendet. Der zweite Durchgang beginnt am 13. 12. nach folgenden vom Gau benannten Spielplan: 13. 12. 42.: SV. Neuhaus— VIB Bielefeld(Petersburs) W'SO Minden— BV Oeynhausen(Kröger) Union Herford— Sportfreunde Paderborn(Kerkmann) 06/07 Bielefeld— Spyg Gütersloh(Barth) Spyg Gütersoh— Union Herford(Niestroy) Sportfreunde Paderborn— Spyg Schildesche(Knoop) VIB Bielefeld— BV Oeynhausen(Sötemann) 27. 12. 42.: SV. Neuhaus— BV Oeynhausen(Steinkuhle) WSG Minden— Sportfreunde Paderborn(Kormannhaus) Spyg Schildesche— Spyg Gütersloh(Lütkemeyer) Union Herford— 06/07 Bielefeld(Kerkmann) Auf Antrag des SV Neuhaus findet das Spiel 06107 Bielefeld— SV Neuhaus am kommenden Sonntag, 29. November, in Bielefeld, und das Spiel SV. Neuhaus— BV Oeynhausen am 6. Dezember in Neuhaus statt. Bann-Meisterschaftsspiele der Gruppe I Paderborn am 29. November 1942 HI. Altenbeken— SV. Neuhaus BV Lippspringe— BV Delbrück Schwarz-Weiß Elsen— HI. Salzkotten Sportfr. Paderborn— Grün-Weiß Paderborn und Provinz Bonn. Grauenhafter Mord einer Frau. Schon seit Jahren hatten ebeliche Zerwürfnisse ein Ehevaar in einem Vorort immermehr auseinandergebracht. Vor einigen Tagen ist der Ehemann, nachdem die Eheleute eine Zeitlana aetrennt gelebt hatten, wieder zu der Frau zurückgekehrt. Neue Streitigkeiten ließen in der Frau den Entschluß reifen, sich ihres Mannes zu entledigen. In diesem Zustand schlug sie mit einem Beil auf den im Bett liegenden Mann ein. Der Mann war sofort tot. Nach der Tat flüchtete die Frau und irrte in der Gegend umher, konnte aber noch am gleichen Abend festgenommen werden. Bieleseih und Minden=Ravensberg Bielefeld. Kunst=Ausstellung im Schaufenster. In vorbildlicher Weise stellt die Kreisdienststelle der NSG.„Kraft durch Freude“ schon seit einiger Zeit ihre zahlreichen Schaufenster im Reinhold=Muchow=Haus abwechselnd den heimischen Künstlern für Ausstellungszwecke zur Verfügung. Zur Zeit werden Aquarelle und Zeichnungen des Bielefelder Malers Fritz Clausing gezeigt. Bielefeld. Unfall bei der Arbeit. Im Bahnbetriebswerk flog einem Schlosser beim Arbeiten an einer Maschine ein Stück Eisen an den Kopf. Er mußte mit einer schweren Verletzung zum Krankenhaus gebracht werden. Minden. 79jähriger tödlich verunglückt. Der 79 Jahre alte Landwirt Damke hatte Futterrüben geholt und wollte auf dem Hofe die Pferde ausspannen. Dabei scheuten diese und rissen aus. D. hängte sich an das eine Pferd. um es zu bändigen; wurde mitgeschleift und gegen einen dicken Baum geworfen. Er erlitt Verletzungen, die fast auf der Stelle zum Tode führten. Alie Stijl schwamm 1:10,7 Westdeutsche Prülungskämpfe in Dortmund Das Dortmunder Südbad war am Sonntag der Schauplatz der Prüfungskämpfe der drei westdeutschen Gaue Westfalen. Niederrhein und Köln-Aachen. Die Halle war sehr gut besetzt, die Leistungen konnten sich sehen lassen. Nicht weniger als 147 Einzelkämpfer stellten sich dem Starter. Im Vordergrunde standen die Frauendisziplinen, wo die erste Klasse aus Westdeutschland antrat. Das FrauenRückenschwimmen über 100 m holte sich die Bochumerin IIse Winkler mit 1:22, während Vera Schäferkordt(Düsseldorf) über 400 m Kraul überlegen Ellen Mirbach(M.-Gladbach) auf den zweiten Platz verweisen konnte. Der Clou des Tages bildete das 100m-Kraulschwimmen. Die frühere Niederländerin Stijl(Oberhausen 97) schwamm vom Start weg in Front und siegte überlegen in der guten Zeit von 1:10,7. Vera Schäferkordt und Ellen Mirbach belegten die nächsten Plätze. In der 3-mal-100-m-Lagenstaffel schaffte Düsseldorf 98 im Alleingang 4:10.6. In den Männer-Konkurrenzen ist der Sieg von Lotha Buchloh über 100-m-Kraul mit 1:05.1 zu erwähnen. Der Rekordversuch von WestfalenDortmund über 10 mal 50-m-Kraul mit der Mannschaft Buchloh, Bachmann, Küper, Uebbing, Höckmann, Schäfer, Wiggeshoff, Koch, Peukes und Handschumacher mißglückte, doch wurde die gute Zeit von 5:11.8 erzielt. Verlag und Druck: Westfälisches Volksblat: Gmn.H Paderhorn Verlagsdirektor Alber: Paul Hauptschriftleiter Karl Anton Speck, sämtlich in Paderborn.— Zur Zeit ist Preisliste Nr. 15 vom 1. September 1942 gültig. Rus der Gewegung DI. Fähnlein 1/281 Wehrwolf. Führermannschaft heute 16 Uhr mit Dienstblichern HI.-Heim. D). Fähnlein 21281. Heute 16 Uhr tritt der Sonderdienst in tadelloser Uniform an der Oymnasiumturnhalle an. D). Fähnlein 21281. Führermannschaft heute 18 Uhr an der Fritz-Homann-Schule. BDM.-Oruppe 4. Schar 2 heute 19.30 Uhr mit Werkarbeit Fuhrpark. ungmädel-FA. Alle IM heute mit großen Taschen zum Austragen von Soldatenpäckchen um 15 Uhr an der Dienststelle Sudetendeutsche Straße 3. M.-Gruppe 1/281 Uekera. 15 Uhr mit Werkarbeit Hathumarschule. Sämtliche fertigen Arbeiten sind mitzubringen. M.=Gruppe 1/281 Stadtheide. 15 Uhr mit Werkarbeit an der Schule. Mädelring 1/281. Mittwoch ab 19 Uhr freiwillige Werkarbeit, Hathumarschule. M.-Gruppe 1/281 Uekern. Alle Jungmädel, die noch geliehene Sachen vom Eiternabend haben, bringen diese 14.30 Uhr zum Heim. M.-Gruppe 2/281 Spiringstor. Alle IM. heute 15 Uhr an der Kasselertorschule. Sämtliche 1M. bringen die fertige Werkarbeit mit. Letzter Termin. M.-Gruppe 3/281 Wittekind. Alle 1M heute 15 Uhr Karlschale mit Werkarbeit. Mädelgruppe 3/281 Wittekind. Alle Mädel 19.30 Uhr an der Riemekeschule. Erscheinen ist Pflicht. Zum heutigen Abschluß unserer Werkarbeit sind alle angefangenen und fertigen Sachen unbedingt abzuliefern. M.-Gruppe 4/281 Riemete. Alle 1M. 15 Uhr zur Werkarbeit an der Theodorschule. Schar 2 15 Uhr mit Sportzeug an der LBA. 25 Unterröcke gleich 25 000 Mark Mitgift Die Schwälmer Braut hat das Recht, für je 1000 Mark Mitgift einen Unterrock zu tragen. Bei 3000 Mark Mitgift trägt sie drei Unterröcke, bei 7000 Mark sieben. Man soll sogar schon bis zu 25 Unterröcke bei einer „Schwälmer Braut gezählt haben. Zu den Reifröcken trug man früher bis zu einem Dutzend Unterröcke aus Leinen und feinster Seide. Und alle diese Röcke mußten gewaschen werden! Wenn man sich überlegt, wie viele dieser Röcke nur Staubfänger waren, wird einem klar, wieviel unnötige Wascharbeit sich die Frauen von damals oft machten. Heute geht es vielmehr darum jede unnötige Wascharbeit möglichst zu sparen— also gar nicht so viel Wäsche erst schmutzig zu machen! Wenn wir uns streng danach halten, wird es uns gelingen, bei jeder großen Wäsche unseren Wäscheberg immer mehr zu verkleinern. So kann man z. B. auf Servietten häufig verzichten; wenn es keine Servietten gibt, werden auch keine Servietten schmutzig gemacht! Die Wischtücher in der Küche soll man nicht dazu benutzen, Speisefett aus dem Geschirr abzuwischen. Die Küchenhandtücher sind auch nicht dazu da, daß man fettige Hände daran abputzt. Vom blankgescheuerten Holztisch schmeckt das Essen genau so gut, und wer eine geräumige Wohnküche hat, sollte sich wenigstens abends nicht erst die unnötige Arbeit mit dem Tischdecken im Speisezimmer machen. Es geht ja nicht nur um die Arbeitsersparnis— es geht auch um die Wäscheschonung. Da, wo viel Wäsche gebraucht wird, geht auch viel Wäsche entzwei! Wollen Sie nicht auch einmal probieren, ob Sie künftig mit weniger Wäscho auskommen? Ihre Vermählung geben bekannt: Franz Bendield 1 Gertrud Bendfeld, geb. Venhanewinkel Buke Herzebrock Groonel. 25 Nov. 1942. Statt Karten! Ihre Vermählung geben bekannt: Hermann Niggemann Maria Niggemann, geb. Evers. Benhausen, den 25. November 1942. Ihre vollzogene Vermählung geben bekannt: Heinrich: Knaup/ Toni Knaup, geb. Zimmermann. Paderborn(Ferrariweg 2) Warburg(Am Kloster). im November 1942. Es grüßen als Vermählte: Anton Kuhoff und Frau Annellese, geb. Wendeler. Bad Lippspringe(Jordanstraße). den 25 Nov. 1942. Wir erhielten die traurige Nachricht, daß mein innigstgeliebter Mann. mein lieber Sohn und Schwiegersohn, unser guter Bruder. Schwager und Onkel, der O.-Gefreite Franz Weritz Inhaber des E. K. 2. Klasse. des Verwundeten-Abzeichens und der Ost-Medaille im Alter von 32 Jahren am 20. Oktober 1942 bei den schweren Kämpfen in Rußland für Führer, Volk und Vaterland den Heldentod fand. In tiefer Trauer: Frau Gertrud Weritz. geb. Röring] Familie Franz Weritz Familie Franz Röring und alle Anverwandten. Büren, Etteln. Ahden. Bochum, Almelo(Holland). Rheinhausen, im Felde. Horn. Wewer, Paderborn. den 17. November 1942. Das Seelenamt findet statt am Donnerstag, dem 26. November. morgens 7.10 Uhr in der Pfarrkirche zu Büren, und am Freitag dem 27. November, morgens um 7.15 Uhr in der Pfarrkirche zu Etteln. + Nach Oottes Ratschluß entschlief heute mittag 12.30 Uhr mein lieber Mann, unser guter. treusorgender Vater. Schwiegervater. Großvater. Schwager und Onkel Bauer Franz Klahold Er starb nach langem, mit großer Geduld ertragenem Leiden, nach einem arbeitsreichen Leben, versehen mit den Sterbesakramenten. im Alter von 72 Jahren. Um ein Gebet für den lieben Verstorbenen bitten: Die trauernden Angehörigen Altenbeken. Höxter. Paderborn. im Felde, den 23. Nov 1942. Das Seelenamt findet sta““ am Freitag, dem 27. November 1942. um 7.45 Uhr in der Pfarrkirche zu Altenbeken. Anschließend ist Beerdigung #. Oestern abend um 17.30 Uhr entschlief sanft nach langem. mit großer: Geduld ertragenem Leiden, jedoch unerwartet. meine liebe Lebenskameradin. unsere herzensgute, treusorgende Mutter. Schwiegermutter. Großmutter. Schwester. Schwägerin und Tante Katharina Schulte geb. Hesse im Alter von 67 JahrenIn stiller Trauer: Heinrich Schulte Heinz Schulte u. Frau Elfriede, geb. CordesElisabeth Ziert, geb. Schulte Otto Ziert/ Karlheinz, Rudi, Marieluise und Rolf als Enkelkinder. Paderborn(Ostmarkstraße 6a). Lüdenscheid. Brackwede. im Felde den 24. November 1942. Die Beerdigung findet statt am Freitag, dem 27. Nov., nachm. 3 Uhr. Das Seelenamt ist am gleichen Tage morgens 7¼ Uhr (evtl. 10 Uhr) in der St.-Bonisatiuskirche. + Gott. der Herr. nahm gestern abend um 22¼ Uhr meine liebe Frau. unsere treusorgende Mutter, meine herzensgute Tochter, unsere gute Schwester. Schwägerin und Tante Frau Heinrich Mellwes Anna geb. Höschen nach kurzem. schwerem Leiden. versehen mit den Sterbesakramenten. im Alter von 42 Jahren. zu sich. Um ein andächtiges Gebet bitten: Familie Heinrich Meilwes und Anverwandte. Neuhaus. im Felde. Paderborn, Mantinghausen. Sennelager, den 23. November 1942. Das Seelenamt findet statt am Freitag, dem 27. November 1942. morgens um 7½ Uhr in der Pfarrkirche zu Neuhaus. Die Beerdigung ist am gleichen Tage nachmittags um 15 Uhr von der Kapelle der Waldfriedhofes aus. Statt-Karten! Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme, die uns beim Heldentode unseres lieben, unvergeßlichen Sohnes und Bruders Willl zuteil wurden. sagen wir allen unseren herzlichen Dank. Familie Heinrich Mertens Das dreißigtägige Seelenamt für unseren lieben Willi ist am Freitag. dem 27. Noverber, morgens um 7.30 Uhr in der St.-Georgs-Kirche, wozu freundlichst eingeladen wird. Für die Anteilnahme beim Tode meiner lieben Frau, unserer guten Mutter sagen wir allen unseren herzlichen Dank. Johannes Lücke und Kinder Borgentreich, im Novenlber 1942. Statt Karten! Ein Hochamt für unseren lieben Sohn und guten Bruder, den auf dem Felde der Ehre gefallenen Gebirgsläger Willi Schulte, findet statt Donnerstag, den 26. Navember 1942. morgens um 7.45 Uhr in der Gokirche.— Gleichzeitig sagen wir für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme, die uns entgegengebracht wurden, herzlichen Dank. Familie Franz Schulte Paderborn. im November 1942. Kisten zu verkaufen. Paderborn, Fürstenweg 15 1. kl., weiß=email.. f. 50 1 Waschkommode, 1 Nachtkons. u. 1 Spiegel f. 20 J. 1 kleiner Tisch f. 10 lK. 1 Kinderwagen f. 15# zu verkaufen. Paderb., Wollmarktstraße 53. Pelzmantel zu kaufen od. gegen gebr. Herrenanzug zu tauschen ges. Ang. u. 638 W. V.. Padb. Neue Puppenstube, Schlaf= und Wohnzimmer, ar. Möbel, Wert 75 J. geg. Kindertiefbaupupvenwagen zu tauschen. Paderborn, Roonstraße 51a. Wohnung, 3—4 Zimmer, gesucht. Angeb. u. 623 W. V., Padb. Möbl. Zimmer m. Heizung von Maschinening. z. 1. 1. 43 Nähe Neuhäuser Str. gesucht. Angeb. unter 639 an das W. V., Padb. Wohnung in Bielefeld gegen gl. in Paderborn—Lippspringe od. Umgeg. zu tauschen. Angebote unter 637 W. V., Padb. Möbl. Zimmer an Schüler oder Berufst. Mitte der Stadt zu verm. Ang. u. 640 WV., Padb. Nachhilfestunden in Englisch für Schülerin der Kl. la sof. ges. Angeb. u. 641 W. V., Padb. Wer bringt Teppich mit v. Essen nach Paderborn? Ferrari, Paderborn. Ludwiastraße 2. WV.=Geschäftsstelle ist von 8 bis 12.30 Uhr u. von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Sonnabends von 8 bis 18 Uhr. Die beliebte alte Gaststätte Joosten(Sanderbräu) — jetzt unter neuer Leitung. Aus der Geschäftswelt Heißmangel neu eröffnet! Außer Samstags jeden Nachmittag v. 14—17 Uhr geöffnet. Voranmeldung- erwünscht. Frau Bernardine Fischer, Neuhaus, Kasernenstraße 1. Ziegelsteine. Bis auf weiteres nehmen wir im Rahmen der Belieferungsmöglichkeit nur noch Aufträge für Bauvorhaben an, die durch die Baupolizei genehmigt sind. Ziegelei Conrad Immig Paderborn. Puddinakrem— ab uno zu mal sonntags! Aus einem Päckchen Puddingpulver“) kochen wir m. X statt 1/8 Liter Milch eine Puddingmasse, die wir beim Abkühlen mit einem Schneebesen zu Krem schlagen. Mit entrahmter Frischmilch wird diese Kremspeise besonders schaumig und locker. Als Beigabe ist Fruchtsaft oder Karamelsoße geeignet. Da die Sveise 6 Portionen ergibt, ist sie für eine größere Mittagsrunde sehr vorteilhaft. Mondamin=Puddinapulver ist auf die Stärkeabschnitte der Nährmittelkarte erhältlich. Theate. Stadttheater Bielefeld Heute, 25. 11., 17.30—20.30 Uhr. B. 9. Vorst. Pr. III: Ein Maskenball, Oper von Verdi. Donnerstag 26. 11., 18—20.45 Uhr, Pr. III: Das Land des Lächelns Operette von Lehar. Mittwoch, 2. 12. 18—20.45 Uhr, B. 10. Vorst. Pr. II: Neuinszenierung: Der Biberpelz. Komödie von Hauptmann— Filmprogramn. Metrovol=Theater. Nur noch heute und morgen das große Lustspiel Weltrekord im Seitensprung mit Ludwig Schmitz, Jupp Hussels, Lucie Englisch, Fritz Kampers. Woche: 3.00, 5.10, 7.15 Uhr. Hauptfilm: 3.30, 5.40, 7.45 Uhr. Jugendliche nicht zugelassen. Lichtspiel=Palast. Erstaufführung! Heinrich George in„Andreas Schlüter". Ein Film der Terra mit Olga Tschechowa, Dorothea Wieck, Mila Kopv, Herbert Hübner, Theodor Loos. Spielleitung: Herb. Maisch. Hauptfilm: 2.30, 4.50, 7.15 Uhr. Wochenschau: 4.20, 6.40, 9.05 Uhr. Jugendliche über 14 Jahre zugelassen Amtliche Bekanntmachungen Eierverteilung In der 43. und 44. Zuteilungsperiode vom 16. 11. 1942 bis 10. 1. 1943 werden auf den Bestell. schein 43 der Reichseierkarte auf den Abschnitt a 2 Eiere und auf den Bestellschein 44 der Reichseierkarte auf den Abschnitt a 2 Eier, sowie auf den Abschnitt b 2 Eier, insgesamt 6 Eier für beide Zuteilungsperioden für jeden Versorgungsberechtigten ausgegeben. Die Inhaber von Wochenkarten für ausländische Zivilarbeiter erhalten auf die Abschnitte W 1 der 1. und 2. Woche der 43. Zuteilungsperiode je ein Ei und auf die Abschnitte W 1 der 1.—4. Woche der 44. Zuteilungsveriode ebenfalls je ein Ei. Die Ausaabe erfolgt nach Maßgabe der Belieferung der Kleinverteiler. Bis zum 20. 12. 1942 sollen jedoch sämtl. Versorgungsberechtigte im Besitze der 6 Eier sein. Münster, den 23 Nov 1942. Der Oberpräsident der Provinz Westfalen Provinzialernährungsamt Abt. B Veröffentlicht! Paderborn, Büren, Warbucg, Höxter, den 24. 11. 1942. Die Landräte Ernährungsämter Abt. B= Rind entlaufen, schwarzb., zweijähriges, Freitag. den 18. 11 Wilb. Müller. Gebrden 93. Verloren. Braune Ledertasche m. Leinenanzug u. Armbinde lieg gebl. im Straßenbahn=Wartehäuschen b. Hotel Graf Moltke. Abzug. b. Puls, Wollmktstr. 89. jeden Posten Wild Große Strecken werd. evtl. abgeholt Walter Fischer Wild und Getlügel Hamm 1.W., Südstraße 26 Fernruf 1217 BAUERaCIE SANATOGEN FORMAMINT KALZAN Aus einem Päckcnen Puddingpulver kochl man mit ½ Liter entrahmtes Frischmlich einen Pudding. den man bis zum Abküblen scheumig schlügt. Dte Speise erglbt 6 Portionen, zu denen man Frucht- oder Karamelsoße reicht Mondamin-Puddingpulver— auf die Stürkeabschnifte der Nährmittelkarte Anzeigen helfen Ihre Wünsche zu erfüllen Bitte sprechen Sie einmal unter Vorlegung Ihres Anzeigentertes beim W. V. vor.