Erscheint täglich außer Sonntags. Bezugspreis: Postbezug 2.10 RA1 einechl. 18 Rpf. Post-Zeitungsgebühr, zuzüglich 36 Rpf. Bestellgeld. Durch Boten oder Vertreter trei Haus 2.35 RM.— Bei Betriebsstörungen usw. hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung der Zeitung oder Rückzahlung des Bezugepreises.— Die Einzel-Numer kostet 15 Rpf., Sonnabends 20 Rpf. ANTTLICHES NIITTEILUNGSBLATT DER NSDAR UND DER BEHORDEN FUIR DIE KREISE PADERBORN•BUIREN UIND WARBURG Anzeigen-Grundpreise: Die 22 mm breite mm-Zeile: in der Ausgabe Stadt Paderborn und Allgemeine Landausgabe 9.5 Rpf., Kreisausgabe Warburg 5 Rpf., Gesamtauflage 145 Rpf. Schriftleitung und Verlag: Paderborn, Rosenstraße: Fernruf: 3251; Drahtadresse: Volksblatt Paderbomn. Postscheckkonto: Hannover 3504— Erfüllungsort und Gerichtsstand Paderborn. Nr. 228(93. Jahrgang Paderborn, Dienstag, 29. September 1942. Ausgabe Stadt Paderborn USA-Truppentransport im Nordatlantik größtenteils vernichtet Durchsichtige Hintergründe Weshalb die schnellsten und wertvollsten Schiffe riskiert wurden In unlösbarer Treue vereint Telegrammwechsel zwischen dem Führer und den Staatsoberhäuptern Von unserer Berliner Schriftleitung Der amerikanische Truppentranspori, den unsere U=Boote im NordKarte zum neuen deutschen U-Booterfolg (Scherl-Bilderdienst-M.) atlantik zerschlagen haben, war besonders wichtig und dringlich, denn sonst wäre er Veclorene Rautine WV. Trotzdem sich die Sondermeldungen über die Versenkung feindlicher Schiffe in den letzten Wochen geradezu überstürzt haben, verkünden die Siegesfanfaren immer wieder neue stolze Erfolge unserer U-Bootmänner auf den Weiten der Meere. Während ein Handelsschiff nach dem anderen ver" sinkt, haben unsere. Gegner diesmal eine besomlers schwerwiegende Einbuße erlitten. Man mag,.Wals man von den USA. aus den Truppentransport auf den Weg nach England geschickt hat, von dem naheliegenden Gedanken ausgegangen sein, daß die im Verhältnis zu den sonstigen Geleitzügen erhebliche größere Schnelligkeit der großen, modernen Truppentransporter das Risiko eines Angriffes bedeutend vermindern würde. Aber auch diese Ueberlegungen erwiesen sich dank der seemännischen Tüchtigkeit und des Angriffsgeistes unserer U-Bootmänner als eine Fehlspekulation. Weder die Geschwindigkeit, noch ein sehr starker„Zick-ZackKurs“, noch die starke Bewachung vermochten die Torpedotreffer abzulenken, die unter dem offensichtlich wichtigen Transport gründlich aufgeräumt haben. So hat sich unsere U-Bootwaffe auch gegen einen noch so schnellen und gut bewaffneten Gegner erneut als ein vorzügliches Angriffsmittel gegen die feindlichen Seeverbindungen erwiesen, deren Kontrolle und Beherrschung England und den USA. längst entglitten ist. Diese Tatsache kleidet auch der ehemalige britische Kriegsminister Hore Belisha in einem in einer argentinischen Zeitung erschienenen Aufsatz In die nüchterne Feststellung, daß die britische Seeherrschaft ins Wanken geraten sei. Nachdem er den Briten eine Reihe unangenehmer und von Churchill geflissentlich verschwiegener Wahrheiten hinsichtlich des durch die geniale deutsche Kriegführung geschaffenen völligen gesamtstrategischen Wandels vor Augen hält, betont er, daß im Gegen" satz zum ersten Weltkrieg, in dem sich das Geleitzugsystem als Rettung in höchster Not erwiesen habe, die Verhältnisse in diesem Kriege grundlegend anders lägen. Nach Einführung des Geleit" zugspstems im Jahre 1917 seien die Schiffsverluste rapide gesunken. Heute stiegen sie jedoch ständig an. Früher sei der Schutz eines Geleitzuges eine Routine-Angelegenheit gewesen. Jetzt dagegen stelle er eine gewaltige und verlustreiche Kriegsoneration dar. Die Reichweite des Feindes, so schließt Hore Belisha, sei wesentlich größer geworden und der Krieg zur See zeine ein anderes Gesicht als 1917. Hore Belisha verriet damit an sich nichts Neues, wenigstens nicht für uns. Um so mehr entlarvte er den Leiter des amerikanischen Schiffbüros als Lügner, der die naive Dreistigkeit besaß, am Sonntag im New Vorker Nachrichtendienst zu erklären, daß die Schiffsverluste der USA. im Verlauf der letzten zwei Monate bedeutend abgenommen hätten. —81.— London täuscht Mißverständnis vor Zunehmende Enttäuschung zwischen London und Moskau u Stockholm, 28. Sept.(WV.=Drahtbericht.) Die Beziehungen zwischen England und USA. einerseits und der Sowjetunion anderseits haben sich infolge des Ausbleibens der zweiten Front in letzter Zeit immer mehr verschlechtert. Der Londoner Korrespondent von„Göteboras Posten“ spricht von zunehmender Enttäuschung in der britischen Oeffentlichkeit in Anbetracht der immer dringender werdenden Moskauer Forderungen und der immer stärkeren sowjetischen Kritik an der Passivität der Alliierten. Die Sowjetregierung habe das nunmohr historisch gewordene Kommunique vom 12. Juni als ein bestimmtes Versprechen ausgelegt. In London habe man noch nicht genau feststellen können, wer eigentlich die größte Verantwortung für den Wortlaut dieses Kommuniques trage. Nach Berichten aus USA. sei der verhängnisvolle Passus, daß die Alliierten über die dringende Notwendigkeit einer zwetten Front im Jahre 1942 einig seien, auf sowjetische Initiative geschrieben und von London und Wasbington nur zögernd akzeptiert worden. In London leat man die Sache nun so aus, daß bei Abfassung dieses Kommuniaues ein Mißverständnis vorgelegen habe und daß auf der anderen Seite der Sowietregierung in ihrer Bedrängnis selbstverständlich diese Worte bis zum äußersten auszunutzen sucht. „Sunday Times“ weist in lakonischer Kürze darauf hin, daß die Voraussetzungen für eine zweite Front noch nicht bestünden, da die verfügbare Tonnage und die absolute Luftüberlegenheit noch nicht vorhanden seien. Dort liegt also der Hase im Pfeffer, und da England den Wettlauf zwischen den Versenkungen britischer Schiffe und den Schiffsneubauten keineswegs gewinnen wird, so werden die Aussichten, die eingegangenen Versprechungen zu halten, immer mehr schwinden, ganz abgesehen davon, daß die Briten nicht allzu viel Neigung haben, zugunsten der Sowiets ihre Haut zu Markte zu tragen und verhängnisvolle Abenteuer, wie dasjenige von Diepve, zu wiederholen. gemeinsam marschierenden faschistischen Italien und seiner Soldaten gedenke, übermittle ich Ihnen, Duce, in treuer Kameradschaft meine und des deutschen Volkes aufrichtigste und herzlichste Grüße." Der Duce an den Führer: „Das faschistische Italien grüßt am zweiten Jahrestag des Dreimächtepaktes in erneuter Treue das nationalsozialistische Deutschland. Die Einigkeit der drei großen verbündeten Mächte ist wärmer und fester denn je. Unser Glaube an den Sieg und an die Erfüllung der Aufgabe der europäischen und asiatischen Neuordnung, die im Dreimächtepakt bekräftigt sind, sind sicherer denn je. Nehmen Sie, Führer, an diesem Jahrestag meinen herzlichen und kameradschaftlichen Gruß entgegen.“ Der Führer an den Tenno: „Eurer Majestät sende ich zum zweiten Jahrestag der Unterzeichnung des Dreimächtepaktes meine und des deutschen Volkes aufrichtigsten Grüße. Ich bin gewiß, daß die in dem Pakt zusammengeschlossenen drei großen Nationen im Bewußtsein ihrer geschichtlichen Sendung den ihnen aufgenötigten Freiheitskampf siegreich zu Ende führen und damit das große Ideal der Schaffung einer neuen Weltordnung in Europa und Ostasien verwirklichen werden.“ Der Tenno an den Führer: „Am Jahrestag des Abschlusses des Dreimächtepaktes für die Errichtung einer neuen Ordnung in der ganzen Welt möchte ich Eurer Exzellenz meine herzlichsten Glückwünsche für die glänzenden Erfolge, die Ihre Nation heute erringt und gleichzeitig meinen festen Entschluß, mit Ihnen bis zum Endsieg zusammen zu arbeiten zum Ausdruck bringen.“ Der Führer an den japanischen Ministerpräsidenten Tojo: „Am zweiten Jahrestag der Unterzeichnung des Dreimächtepaktes gedenke ich und das deutsche Volk der verbündeten japanischen Nation und Ihrer Soldaten. In unerschütterlichem Glauben an den gemeinsamen Endsieg weiß ich mich mit Eurer Exzellenz in der Gewißheit, daß der unseren Ländern sowie Italien aufgezwungene Krieg eine glückliche Zukunft unserer Völker und damit auch ganz Europas und Großostasiens herbeiführen wird. In diesem nicht aus den wertvollsten und schnellsten Einheiten zusammengesetzt worden. Er gab Zeugnis für das krampfhafte Bestreben der AngloAmerikaner, auf irgend eine Weise den Bolschewisten ihren guten Willen zu zeigen. Vielleicht sollte der Transport zu den Vorbereitungen auf ein zweites Dieppe helfen. Jedenfalls spielte er eine nicht geringe Rolle in den Plänen der Alliierten, soweit diese sich noch auf den Rest des Jahres 1942 erstrecken. Und daß sie— so aussichtslos auch ihr Unterfangen sei— unbedingt noch irgendetwas in den nächsten Wochen unternehmen müßten, hat Roofevelts Abgesandter Willkie in Moskau mehr als deutlich zu hören bekommen. Die Zusammenarbeit zwischen der Sowjetunion und England und den USA. ist in den letzten Wochen ein Problem des Vertrauens und nicht etwa nur der Organisation geworden. Dabei ist ein Mangel an Vertrauen auf beiden Seiten festzustellen. Der britische General Wavell warnte in einer Erklärung, die im übrigen nur seiner persönlichen Blamage diente, ausdrücklich vor einer Unterschätzung Deutschlands im gegenwärtigen Stadium des Ostfeldzuges. Mit zarter Andeutung meinte der General, es seien immerhin noch fünf Wochen vor dem Eintritt des Winters und es könnte in dieser Zeit noch allerhand geschehen. Wenn er die Auslassung des Moskauer Nachrichtendienstes beachtet hätte, hätte er sogar noch etwas skeptischer sein dürfen, denn dieser erklärte in einem neuen Hilferuf noch einmal, es sei zwecklos, auf den Winter zu hoffen. Im vergangenen Jahre hätten die Deutschen noch am 2. Oktober eine Offensive und im November gar im Süden begonnen. Da auch Eden am Sonntag in einer Rede in Coventry gesagt hat, niemand könne wissen, was noch alles kommen werde, ist also immerhin eine starke Gemeinsamkeit in den Befürchtungen unserer Gegner für die nächste Zeit festzustellen. Berlin, 28. Sept. Aus Anlaß des zweiten Jahrestages des Dreimächtepaktes fand zwischen dem Führer und den Staatsoberhäuptern, dem Duce und Ministerpräsident Tojo sowie zwischen den Außenmunistern der verbündeten Nationen ein Telegrammwechsel statt, in dem die enge Verbundenheit der im Dreierpakt geeinten Staaten zum Ausdruck kommt. Der Führer an den König und Kaiser Victor Emanuel: „Zum zweiten Jahrestag des Abschlusses des Dreimächtepaktes sende ich Eurer Majestät meine und des deutschen Volkes herzlichste Grüße. In engster Freundschaft miteinander verbunden, werden Deutschland, Italien und Japan den Kampf für eine auf Gerechtigkeit und gegenseitigem Verstehen aufgebaute Neudrdnung Europas und Ostasiens unerbittlich und entschlossen bis zum gemeinsamen Endsieg führen.“ König und Kaiser Bictor Emannel an den Führer: „Beim zweiten Jahrestag des Abschlusses des Dreimächtepaktes, der mit so engen Bindungen Italien, Deutschland und Japan in der gemeinsamen Aufgabe der Schaffung einer neuen Ordnung in Europa und in Asien vereinigt hat, ist es mein Wunsch, Ihnen, Führer, den Gruß und den Glückwunsch des italienischen Volkes wie meine versänlichen Glückwünsche und Grüße zu Der Führer an den Duce: „Der zweite Jahrestag des Abschlusses des Dreimächtepaktes, durch den sich Deutschland, Italien und Japan zur Wahrung und Sicherung ihrer Rechte und Lebensinteressen zu engster Zusammenarbeit miteinander verbunden haben, stehen unsere beiden Völker und das japanische Volk im siegreichen Kampf für eine neue und gerechte Weltordnung in unlösbarer Treue vereint. Indem ich an diesem Tage des mit uns Unser Bild zeigt Reichsaußenminister von Rübbentrop bei seiner Rede anläßlich des Empfanges zum zweiten Jahrestag des Abschlusses des Dreimächtepaktes(rechts). Links sehen wir die Botschafter Italiens. Exz. Allieri. und Japans. General Oshima, sowie Generalfeldmarschall Keitel und Gauleiter Bohle.(Scherl-Bilderdienst) Der Führer sprach zu Offizieren Berlin, 28. Sept. Der Führer sprach am heutigen Montag auf einem Appell im Sportpalast zu 12000 Offizieren und kurz vor ihrer Beförderung stehenden Offiziersanwärtern des Heeres, der Kriegsmarine, der Luftwaffe und Junkern der Waffen=H. Reichsmarschall Hermann Göring meldete dem Führer die zu ihren Fronttruppenteilen zurückkehrenden jungen Soldaten. In mitreißenden Worten gab der Führer der jungen Mannschaft einen Einblick in die große deutsche Geschichte, die in dem gewaltigen Schicksalskampf unserer Tage ihre Krönung findet. Nach einem Hinweis auf die hohen Pflichten, die dem Offizier an der Spitze der ihm anvertrauten Soldaten in diesem Kampf obliegen, schloß der Führer seine Ansprache, indem er seiner unbedingten Siegeszuversicht und seinem felsenfesten Vertrauen in die überlegene Kampfkraft des deutschen Soldaten Ausdruck gab. Der Reichsmarschall ließ den Appell ausklingen mit einem von den jungen Soldaten begeistert aufgenommenen„Siegheil“ auf den Führer. Die Schwerter für Helbig Als 20. Soldaten der deutschen Wehrmacht verlich der Führer dem Gruppenkommandeur In einem Kampfgeschwader. Hauptmann Helbix, das Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes.(Scherl-Bilderdienst) Kioorresnn aee 1ahe „Der Dreierpakt hat seine Feuerprobe vorzüglich bestanden. Er ist eine magna charta für Europa und Asien, deren Völker wissen, wofür sie kämpfen, während auf der Gegenseite nur leere und unbestimmte Phrasen stehen."— „ABC“, Madrid. „Die Mächte des Dreierblockes beabsichtigen nicht, ihre Sitten und Einrichtungen der ganzen Welt aufzuzwingen, wie es die Engländer und Amerikaner als Kriegsziel proklamiert haben.“— „Oeuvre“. Paris. „Die seit Bestehen des Dreierpaktes errungenen Siege haben in der Geschichte nicht ihresgleichen und lassen die ungeheure Kraft dieses Vertragsinstrumentes erkennen.“—„Curentul“, Bukarest. Geiste sende ich Ihnen meine aufrichtigen Grüße." Der japanische Ministerpräsident an den Führer: „An dem zweiten Jahrestag des zwischen Japan, Deutschland und Italien abgeschlossenen Dreimächtepaktes habe ich die Ehre, Ew. Exzellenz und dem deutschen Volke meine herzlichsten Glückwünsche zu senden. Meine tiefste Bewunderung und Verehrung gilt dem deutschen Volk, das unter der genialen Führung Ew. Exzellenz in strengster Disziplin alle Härten und Schwierigkeiten überwindet, glänzende Waffentaten leistet und damit Schritt um Schritt zur Verwirklichung einer neuen Ordnung Europas vorwärts schreitet. An diesem Jahrestag gebe ich erneut meiner festen Ueberzeugung Ausdruck, daß Japan, Deutschland und Italien, den Geist des Dreimächtepaktes weiter zur Entfaltung bringend, in diesem in der Menschheitsgeschichte beispiellosen Krieg durch die engste Zusammenarbeit den Endsieg gewinnen und eine neue Welt der Gerechtigkeit aufbauen werden. Nehmen Sie bitte meine besten Wünsche für Ihr Wohlergehen und für das Gedeihen des deutschen Volkes entgegen.“ Der Reichsaußenminister an Außenminister Graf Ciano: „Am heutigen zweiten Jahrestag der Unterzeichnung des Dreimächtepaktes übermittle ich Ihnen, mein lieber Graf Ciano, meine aufrichtigsten Grüße. Die durch den Pakt feierlich begründete deutsch=itglienisch=japanische Waffengemeinschaft hat sich im vergangenen Jahr voll bewährt. Sie verbürgt den kommenden gemeinsamen Sieg und damit die Schaffung einer gerechten Neuordnung in Europa und Ostasien.“ Graf Ciano an den Reichsaußenminister: „Heute sind es zwei Jahre, daß der Dreierpakt geschlossen wurde, den ich zusammen mit Ihnen iur September 1940 in Berlin zu unterzeichnen die Ehre hatte. Gemeinsam mit dem verbündeten Javan kämpfen Deutschland und Italien siegreich an allen Fronten gegen den gemeinsamen Feind in unerschütterlichem Glauben an den Siea der gerechten Sache. Dem verbündeten Deutschland, seinem Führer und Ihnen sende ich an diesem zweiten Jahrestag meine besten Wünsche und herzlich kameradschaftlichen Glückwünsche.“ n Ribbentrov an den japanischen Außenminister Tani: „Das mit dem heutigen Tage ablaufende zweite Jahr des Dreimächtevaktes hat die weltgeschichtliche Bedeutung dieses Vertrages bewiesen. Er hat auch in Ostasien dank der großartigen Siege der japanischen Wehrmacht den Weg zu einer besseren und gerechteren Ordnung freigemacht. Der gemeinsame Endsieg der Dreierpaktmächte wird diese Neuordnung in Eurova und Ostasien endaültig sicherstellen. In dieser Gewißheit bitte ich Eure Erzellenz zum heutigen zweiten Jahrestag des Paktabschlusses meine aufrichtigsten Grüße und Glückwünsche entgegen zunehmen.“ Der japanische Außenminister an den Reichsaußenminister: „An dem Jahrestaa des Dreimächtevaktes, den wir in dem von Javan, Deutschland und Italien, gemeinsam geführten Krieg zum ersten Mal feiern, stelle ich mit überaus großer Freude fest, daß Japan, Deutschland und Italien bei der heutigen in der Menschheitsgeschichte beispiellos gewaltigen Aenderung der Weltlage immer intensiver zusammenarbeiten und an der Verwirklichung gemeinsam gelobter erhahener Ideale arbeiten. Am heutigen Tag gedenke ich besonders Ihrer Verdienste um das Zustandekommen des Dreimächtepaktes zwischen Javan, Deutschland und Italien und bitte Sie. Herr Reichsaußenminister, meine besten Wünsche für Ihr Wohlergehen und für Ihren versönlichen Einsatz für die Zukunft des deutschen Reiches entacgenzunehmen.“ Seilbahnstütze Nr IV. 42 Ein Roman aus den Bergen Von Alexander v. Thayer Der alte Herr Wundt war gestorben. Er war in seiner Art dem Tobias ähnlich. Ließ sich in wilde Spekulationen ein, hatte immer Pläne, über die andere Menschen ungläubig lächelten. Wollte in Rußland nach Kupfer graben, in Afrika nach Gold und Diamanten. Er war ein Schiffskapitän, dem es die weite Welt angetan hatte, unruhig und immer auf dem Wege nach Neuem, Unerreichbarem. Es heißt, daß er junge Frauen auf sein Schiff mitgenommen hat, nicht immer mit Zustim mung ihrer Männer. Es hat viel böses Blut gemacht damals, und die Mutter der beiden Brüder ist an Herzeleid und Gram gestorben.“ „Hans muß seine Mutter sehr geliebt haben sagte Ilse. Es kam ihr jetzt erst zu Bewußtsein, daß Ingeborg noch immer ihre Hand umschlossen hielt, wie eine Mutter, die zu ihrem Kinde spricht. „Die letzten Ersparnisse waren aufgebraucht, aber Tobias arbeitete für drei. Er liebte Hans, wie nur ein Vater seinen einzigen Sohn lieben kann. Er sorgte für ihn, er ließ ihn auf der Hochschule studieren, er glaubte es nicht, daß Hans sich irgend etwas abgehen ließ. Er opferte sich für seinen um viele Jahre jüngeren Bruder auf. Ich achtete Tobias wegen dieser Fürsorge. Ich bewunderte ihn. Aber ich glaubte. Hans Weitere Erfolge im Kaukasus Das bisher eroberte Stadtgebiet von Stalingrad restlos vom Feind gesäubert Aus dem Führerhauptquartier, 28. Sept. Das OKW. gibt bekannt: Im Nordwestteil des Kaukasus nahmen deutsche und slowakische Truppen in harten Gebirgskämpfen mehrere Höhenstellungen. An der Schwarzmeerküste versenkte ein deutsches Schnellboot einen Dampfer von 1000 BRT. Im Kampf um Stalingrad stießen die deutschen Truppen nunmehr auch gegen die nördlichen Stadtteile vor. Das bisher eroberte Stadtgebiet wurde restlos vom Feind gesäubert. Die Angriffe wurden durch zusammengefaßtes Feuer der Artillerie des Heeres und der Flakartillerie der Luftwaffe und von massiert eingesetzten deutschen, rumänischen und kroatischen Nahkampffliegerkräften wirksam unterstützt. Feindliche Entlastungsangriffe südlich und nördlich der Stadt scheiterten. Im mittleren Frontabschnitt und bei Rschew wurden mehrere, von starker Artillerie unterstützte Angriffe des Feindes zum Teil im Gegenstoß abgeschlagen, und ein eigenes örtliches Angriffsunternehmen erfolgreich weitergeführt. Südostwärts des Ilmensees brachen wiederholte feindliche Angriffe unter hohen Verlusten zusammen. Auch südlich des Ladogasees wurden erneute Angriffe des Feindes in zähen Kämpfen abgeschlagen. Der mit starken Kräften unternommene Versuch des Feindes, den Einschließungsring von Leningrad nach Osten über die Newa zu durchbrechen, ist unter hohen Verlusten für den Gegner gescheitert. Die Zahl der vernichteten Boote hat sich auf 395 erhöht. An der Eismeerfront griff die Luftwaffe bei Tag und Nacht sowietische Flugstützpunkte an. Deutsche Jäger schossen dabei ohne eigene Verluste 26 feindliche Flugzeuge ab. Wie durch Sondermeldung bekanntaegeben, haben deutsche Unterseeboote im Nordatlantik einen nach England bestimmten amerikanischen Truppentransport zum größten Teil vernichtet. Sie erfaßten einen schnellen feindlichen Geleitzug von nur wenigen großen Passagierdampfern, der stark gesichert und mit Trupven. Munition und Kriegsmaterial beladen war. In tagelangen harten Angriffen und Verfolgungskämpfen versenkten sie einen 19 000 BRT. großen Zweischornsteindampfer vom Typ „Viceroy of India“, der nach drei Torpedotreffern kenterte, einen 17000 BRT. großen Zweischarnsteindampfer vom Typ„Reina del Pazifico“, der nach zwei Torpedotreffern mit einer aroßen Stichflamme in die Luft flog, einen 11 000 BRT. großen Transporter vom Typ „Derbyshire“ und einen Zerstörer der Geleitsicherung. Zwei weitere Transporter wurden durch Torvedotreffer beschädigt. Mit diesen Erfolgen haben unsere Unterseeboote dem Feinde einen schweren Schlaa zugefügt. Die feindliche Transportflotte hat drei besonders wertvolle schnelle Einheiten von zusammen 47000 BRT. verloren, wie sie bei besonders wichtigen und dringenden Truppentransvorten eingesetzt zu werden pflegen. In anderen Seegebieten des Atlantik von der afrikanischen bis zur amerikanischen Küste versenkten Unterseeboote noch weitere elf Schiffe mit 57000 BRT., so daß die Gesamtverluste der feindlichen Schiffahrt in den letzten vier Tagen wiederum 14 Schiffe mit 104 000 BRT. betragen. Trotz starkem„Zick=Zack“= Kurs Zur Vernichtung des US A.-Truppenkransportes im Aklantik Berlin, 28. Sept. Zu dem großen Erfolg deutscher U=Boote gegen einen schnellen amerikanischen Truppentransport im Atlantik teilt das OKW. ergänzend mit, daß die Einrichtung der drei von unseren Unterseebooten versenkten großen Passagierdampfer den Ueberseetransport von etwa 13000 Mann mit Bewaffnung gestatteten. Für diesen wichtigen Transport nach England „ T r a n s p o r t K.— hatten die Amerikaner einen Geleitzug eingesetzt, der nur aus schnellen Schiffen zusammengesetzt war. Den großen Passagierdampfern waren nur einige kleinere schnelle Schiffe beigegeben, die bei der Anordnung des Geleitzuges zugleich die Großtransporter gegen Angriffe schützen sollten. Die militärische Sicherung bestand aus zahlreichen Zerstörern und Korvetten, die den Transport nach allen Seiten hin sicherten. An der Größe und Geschwindigkeit der Schiffe erkannten die deutschen Kommandanten sofort den besonderen Wert des Transportes für die feindliche Kriegsführung. Nachdem der Feind die Anwesenheit von Unterseebooten bemerkt hatte, versuchte er durch sehr starkes Zick=Zack=Fahren die Angriffe unmöglich zu machen. Es wurden Kursänderungen bis zu 180 Grad beobachtet, mit denen der Feind sich der Gefahr vergeblich zu entziehen suchte. Zerstörer und Korvetten fuhren in wilder Fahrt und Wasserbomben werfend auf dem Kampffeld umher. Im Tagangriff wurde der erste Transporter vom Typ„Viceroy of India" von drei Torpedos getroffen. Eine riesige schwarze Detonationswolke stand wenige Sekunden später über dem Schiff, das sich schnell auf die Seite legte und kenterte. Damit gingen auf einem Schlag 19000 BRT. unter. Als das angreifende Boot nach mehrstündiger Wasserbombenverfolgung über die Untergangsstelle fuhr. bedeckte nur noch ein weites Trümmerfeld die See. Die beiden anderen großen Transporter wurden in Nachtangriffen versenkt. Der eine hatte offenbar außer. Truppen große Mengen Munition an Bord, denn er zerbarst in einer grelleuchtenden Stichflamme unter gewaltiger Detonation. Nach wenigen Sekunden war von dem riesigen 17000=Tonner nichts mehr zu sehen. Nach dem Untergang des dritten Schiffes wurden in zäher Verfolgung noch zwei weitere Transvorter getroffen, deren Untergang bei stärkster Abwehr nicht mehr beobachtet werden konnte. In Angriffen gegen die Sicherung selbst wurde ein Zerstörer versenkt. So hat der Feind einen erheblichen Verlust an Menschen und Material erlitten. Die Hoffnung des Gegners, die deutschen U=Boote zu verdrängen und die Versorgungslinie Amerika— England als die Lebensader der feindlichen Kriegsführung zu sichern, hat sich erneut als trügerisch erwiesen. Weiterhin kreuzen deutsche U=Bootsgruppen auch im Nordatlantik. Bezeichnendes Eingeständnis si. Bangkok, 28. Sept.(IV=Drahtbericht.) Der Oberkommandierende der östlichen britischen Indienarmee, Generalleutnant Erwin, erklärte in einer Rundfunkansprache an die britischen Truppen, daß gewisse indische Elemente eine revolutionäre Aktivität zeigten und daß Sabotageakte verübt würden, die die britischen Kriegsanstrengungen in Indien behinderten. Als Aufgabe der östlichen britischen Indienarmee bezeichnete Generalleutnant Erwin u. a. den Angriff gegen Japan. Trotz der zahlreichen von den Briten wegen Beteiligung an den Unruhen ausgesprochenen Todesurteile halten in ganz Indien die Unruhen mit unverminderter Heftigkeit an. Starke Artillerietätigkeit Rom, 28. Sept. Der italienische Wehrmachtbericht vom„Montag hat folgenden Wortlaut: An der El=Alamein=Front starkes beiderseitiges Artilleriefener. Ein feindliches Kampfflugzeug wurde im Luftkampf abgeschossen. Britische Flugzenge griffen gestern Bengasi an. Sie beschädigten einige Privathäuser und verursachten 11 Verwundete unter der Bevölkerung. Ueber Malta zerstörten deutsche Jäger eine Spitfire. Eines unserer U=Voote ist nicht an seinen Stützpunkt zurückgekehrt. Der größere Teil der Besatzung wurde gerettet. Die Familien der Vermißten wurden unterrichtet. USA.-Schuldenlast schnellt empor Stockholm, 28. Sept. Nach einer Washingtoner Meldung hat die Staatsschuld der USA. am 28. September eine Höhe von 90 Milliarden Dollars erreicht. In der Meldung wird unterstrichen, daß die Schuldenlast damit gegenüber der Zeit der Vorbereitung(1) auf den Krieg im Jahte 1940 auf mehr als das Doppelte gestiegen sei. Augenblicklich erhöhe sich die Schuld in einem Tempo von 4 Milliarden Dollars monatlich. Seit Beginn des laufenden Finanzjahres am 1. Juli habe das Schatzamt mehr als 15 Milliarden Dollars ausgegeben, darunter fast 14 Milliarden an direkten Kriegsausgaben. Ein großer Teil der Sträflinge aus den nordamerikanischen Zuchthäusern wurden für den Militärdienst eingezogen. 100 000 Sträflinge sollen noch freigelassen werden, um in Rüstungsbetrieben zu arbeiten. Das Eichenlaub verliehen Aus dem Führerhauptauartier, 28. Sept. Der Führer verlieh am 27. September dem Generalmajor Bruno Ritter von Hauenscild, Kommandeur einer Panzerdivision, als 129. Soldaten der deutschen Wehrmacht das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Für vorbildliche Tapferkeit Berlin, 28. Sept. Der Führer verlieh das Ritterkreuz an Oberst Georg Postal, Kommandeur eines Inf.=Regts., Major Diesina, Kommodore eines Zerstürer=Geschwaders, Hauptmann Alfred Eidel, Bataillonsführer in einem Inf.=Regt., Oberleutnant Andreas Thorey, Schwadronsführer in einer Aufklärungsabteilung. Oberleutnant Arno Thiele, Zugführer in einem Panzerregiment, Leutnant Körner, Staffelführer in einem Jagdgeschwader und an Obergefreiten Josef Kulot in einem Infanterieregiment. Leutnant Friedrich Körner, am 24. 1. 1921 in Schwerte=Ruhr geboren, hat in Afrika 36 Flugzeuge abgeschossen und sich darüber hinaus in zahlreichen schneidigen Tiefangriffen ausgezeichnet. Leutnant Körner ist von einem Feindflug nicht zurückgekehrt. Obergefreiter Josef Kulot, am 21. Juli 1917 in Herten(Kreis Recklinghausen) geboren, riß bei den Kämpfen in der Kirgisensteppe seine Kameraden zum Sturm auf eine vom Feind zäh verteidigte Höhenstellung vor, entriß diese dem Gegner und errang dadurch einen für den ganzen Kampfabschnitt entscheidenden Erfolg. Empfang bei Ciano Rom, 28. Sept. Anläßlich des zweiten Jahrestages des Abschlusses des Dreimächtevaktes empfing der italienische Außenminister die divlomatischen Vertreter der im Dreimächtevakt verbündeten Staaten und kennzeichnete in einer Ansprache die Bedeutung, die Aufgaben und Ziele dieses Bündnisses. Kundgebung in Tokio Tokio, 28. Sept. Im Mittelpunkt der Veranstaltungen aus Anlaß des zweiten Jahrestages der Unterzeichnung des Dreimächtepaktes stand eine aroße Kundaebung in der Hibiya=Halle, die sich zu einem stolzen Bekenntnis der Freundschaft und der Schicksalsgemeinschaft der Völker des Dreierpaktes gestaltete. Ministervräsident Tojo und Außenminister Tani hielten Ansprachen. In wenigen Zeiten Ritterkreuzträger Hauptmann Wilhelm Herb ist am 11. September 1942 seiner schweren Verwundung erlegen. In der vergangenen Woche hat in Wien der beratende Ausschuß für Donauangelegenheiten oberhalb Braila seine fünfte Arbeitstagung unter deutschem Vorsitz abgehalten. Das britische Unterseeboot„Thorn“. 1090 Tonnen, ist überfällig und wird von der britischen Admiralität als verloren betrachtet. Der japanische Generalleutnant Naotsugn Sagai, Befehlshaber einer Armeegruppe in Mittelchina, ist gefallen. Die japanischen Sondergesandten trafen von ihrem Besuch in Nanking wieder in Tokio Der mandschurische Botschafter in Tokio, Lischackeng, wurde zum Außenminister von Mandschukuo ernannt. Javan forderte angesichts der harten Behandlung der über 200000 Javaner in Brasilien die dortige Regierung zur Einsicht auf. Der Ministerpräsident von Sindh(Indien) hat seinen ihm von der britischen Regierung verliehenen Ehrentitel„Khan Bahadur" als Protest gegen die britische Gewaltherrschaft in Indien abgelegt. Die Santi Puri Sevasan, eine dem Konareß n## stehende indische Vereinigung wurde für undesetzlich erklärt. Attlee ist böse Stockholm, 29. Sept. Der stellvertretende Premierminister Attlee erklärte in einer Rede, daß die Kriegspläne Englands und der Vereinigten Staaten durch die Forderungen verantwortungsloser Leute nicht berührt werden könnten. Die„verantwortungslosen Leute" in Moskau und ihre Gefolgsleute in London und Newyork, die im Chor endlich eine zweite Front fordern, werden sich diesen Anpfiff des wütenden Attlee wahrscheinlich sehr zu Herzen nehmen. zu lieben. Ich war ja mit meinen siebzehn Jahren noch ein halbes Kind. Eines Tages wurde ich krank, es war eine böse Erkältung. Tobias, der damals Assistenzarzt an der Klinik war, verlangte, daß ich einige Zeit auf das Land ging. Es bestände Gefahr für meine Lunge, sagte er. Ich wollte nicht, ich ahnte die Gefahr, die von dem starken, unbedenklichen Tobias ausging. Ich erschauerte, wenn ich diese fremde Kraft auf mich überströmen fühlte. Wie anders war es doch mit Hans. Wir zogen Hand in Hand durch den Frühling und lauschten dem Singen der Waldvögel. Wir besuchten gute Stücke im Theater und sprachen nachher über die Probleme, die sie enthielten. Wir arbeiteten gemeinsam an seinen Plänen und Zeichnungen, wir träumten von seinen stolzen Plänen. Was wollte Hans nicht alles bauen! Schwebebahnen auf die höchsten Gipfel der Erde, Zahnradbahnen durch Tunnels und Gletscher, Alpenstraßen und Flugplätze...! Hans selbst war es, der mir zuredete, auf einige Wochen in das kleine Jagdhaus im Dundo=Wald zu gehen. Es war das einzige, das von dem Vermögen des alten Kapitäns übrig geblieben war. Das Haus und der Wald. „Schweren Herzens ging ich.“ Ingeborg blieb einige Augenblicke still. Sie dachte wohl an den Tag, an dem sie in das Jagdhaus im Dundo=Wald eingczogen war. „Ich fürchtete mich in diesem Haus. Wohin ich sah. erinnerten mich Dinge an Tobias. Seine Gewehre hingen in der Diele. Seine Säbel über dem Bett in der Dachkammer. Sein Bergseil und seine Eispickel über der Eingangstür. Von der Wand sah sein Bild auf mich. Was gab diesem Kopf die übermenschliche Gewalt? Tobias wußte nicht, wie ich mit Hans stand, sonst wäre es nie dazu gekommen. Ich selbst wußte nicht, wohin ich gehörte. Denn ich war ja nicht die Geliebte des Hans. Ich war sein Kamerad, ich war ihm gut. Und Hans war nicht der Mann, eine junge Blume zu brechen, bevor die Zeit gekommen war... Aber Tobias war es. Der war ein Stamm, der genug Mark in sich hatte, um hundert Schwächlinge stark zu machen. Eine Wettertanne, die nur der Blitz allein zerschmettern konnte. Verdammen Sie mich nicht! In mir war viel Raum für Liebe. Ich war eine Waise, immer einsam gewesen. Tobias kam ungeahnt in das Jagdhaus, und er blieb drei Wochen. Fast seinen ganzen Urlaub. Die Leidenschaft, die aus seinem heißen Herzen in mich gebrochen war, füllte meine Adern wie mit glühendem Blei. Ich wußte nicht, daß es so etwas geben konnte. Wie eine stille, sanfte Kinderliebe, über die man wehmütig lächelt, erschien mir die Zeit, die ich vordem mit Hans zusammen gewesen war. Warum ich nicht mit Tobias über Hans gesprochen habe? Es war meine Schuld. Ich wußte, daß Tobias von jener Stunde an für mich verloren sein würde, daß er mich sofort freigeben würde. So sehr liebte er seinen Bruder, und das wollte ich nicht. Ich schrieb an Hans. Ich setzte ihm meine Qual auseinander. Ich bat ihn, mich freizugeben. Ich mußte Tobias halten. Nicht nur meinetwegen. Die Wilden und Ungestümen haben es im Leben tausendmal schwerer als die Ruhigen und Besonnenen. Hans würde seinen Weg im Leben machen. Seinen geraden, ehrlichen Weg. Tobias reiste an jenem Tage, an dem ich an Hans schrieb, ab. Er wurde zu einem Patienten ins Ausland gerufen, einem reichen Grundbesitzer. Er mußte seinen Professor begleiten, der nichts ohne seinen Assistenten tat. Ich zog vom Jagdhaus ins Tal. Damals stand noch nicht das Hotel„Alpenrose" in Weißenbach. Nur der Gasthof„Zum wilden Jäger“ hatte damals Zimmer für Sommerfrischler zu vermieten. Dort wartete ich auf die Antwort von Hans. Ich wußte, er würde selbst kommen. Ich mußte mich mit ihm aussprechen. Es dauerte lange, bis Hans kam. Ich glaube, er war mit sich uneins Vielleicht hoffte er auch, daß ich zur Besinnung gekommen wäre... Zwei Wochen lang wartete ich. Endlich sagte er sich an. Er bestellte mich zur Waldpromenade. Er wollte nicht mit mir im Orte gesehen werden. „Wir können hier nicht in Ruhe sprechen", sagte er. Jetzt erst, nach allem, was zwischen mir und Tobias vorgefallen war, kam es mir zum Bewußtsein, wie jung Hans war... wie blutjung! „Wir gehen zur Hütte hinauf“, sagte er. „Nicht zur Hütte“, bat ich. „Tobias darf nie erfahren, daß wir hier zusammen waren“, sagte Hans. „Hier können wir gesehen werden.“ (Fortsetzung folgt) Nr. 228/9 81% des Pa Sami ihr schont Heute noch W In Paderbo: des Altpapiers in kind durch die Hi gen beginnt das! Ortsgruppe u Haltet das Altp Altpapier mehr Keller oder auf der wichtiger Rohstoff Papier. Ein schlie — Donnernd durch die riesigen der. Unsere Gesich der lieben Heimat der Zua sein rolle rollt er über die B langsamer wird die in B. Hier haben halt. Die Schweste uns ein warmes Kaum haben sie un es wieder: Alle ein stehen plötzlich alle störten Bahnsteig. erklingt in unseren tere Melodie gewohl ist es unter uns st same Rührung hat Soldaten, die die Grausamkeit kennen, ergriffen.„Schätzel in der Weite des rollen über die rot tapfer haben sie„ih Unter uns bricht e denn es ist für u Heimat. Unter Tr zu:„Grüßt uns zieht ächzend die L an. Das Winken d blutigroten Abendh schwindigkeit rast der und oft noch sum „Schätzel ade, ade“. fuhren wir unsere unser Land von de Wir alle werden die vergessen. Sold an =„Zuviel Arbe Hausfrau sagen.„H nüsse für die lang habe keine Zeit zum nicht nötig, Kinderhä gebrauchen. An der die Kinder sehen, w Arbeit nachgehen. beschäftigung, zumal gefährlich ist. 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Heute noch Wittekind, morgen Uekern In Paderborn wird heute das Abholen des Altpapiers in der Ortsgruppe Wittekind durch die Hitlerjugend fortgesetzt. Morgen beginnt das Abholen des Altpapiers in der Ortsgruppe Uekern. Haltet das Altpapier bereit! Es darf kein Altpapier mehr ungenutzt in den Ecken, im Keller oder auf dem Boden herumliegen. Es ist „ wichtiger Rohstoff zu neuem notwendigen Papier. Ein schlichtes Soldatenlied — Donnernd rollt der Fronturlauberzug durch die riesigen Weiten der russischen Wälder. Unsere Gesichter sind froh, denn es geht der lieben Heimat entgegen. Da verlangsamt der Zua sein rollendes Temvo, und dröhnend rollt er über die Brücke der Beresina. Immer langsamer wird die Geschwindigkeit. Wir sind in B. Hier haben wir für kurze Zeit Aufenthalt. Die Schwestern vom D. R. K. haben für uns ein warmes Mittagessen bereitgestellt. Kaum haben sie uns liebevoll bewirtet, da heißt es wieder: Alle einsteigen, es geht weiter. Da stehen plötzlich alle sieben Mädel auf dem zerstörten Bahnsteig. Ein schlichtes Soldatenlied erklinat in unseren Ohren, die bisher eine härtere Melodie gewohnt waren. Mit einem Male ist es unter uns still geworden, und eine seltsame Rührung hat unser aller Herzen erfaßt. Soldaten, die die Front mit ihrer ganzen Grausamkeit kennen, sind in ihrer tiefsten Seele ergriffen.„Schätzel ade“. so verklingt das Lied in der Weite des russischen Landes. Tränen rollen über die roten Backen der Mädels, doch tapfer haben sie„ihr Lied" zu Ende gesungen. Unter uns bricht ein Jubel des Dankes aus, denn es ist für uns ja der erste Gruß der Heimat. Unter Tränen rufen uns die Mädel zu:„Grüßt uns unsere liebe Heimat!" Da zieht ächzend die Lokomotive den Zug wieder an. Das Winken der Mädels verschwindet am blutigroten Abendhimmel.“ Mit großer Geschwindigkeit rast der Zug durch die tiefe Nacht, und oft noch summt einer vor sich hin: „Schätzel ade, ade". Zwei Tage später durchfuhren wir unsere Heimat, und wir grüßten unser Land von den sieben Mädeln aus B. Wir alle werden diesen kurzen Aufenthalt nicht vergessen. Soldat Franz-Josef Richters * Jetzt an die Haselnüsse —„Zuviel Arbeit“, so hört man manche Hausfrau sagen.„Haben möchte ich wohl Haselnüsse für die langen Winterabende, aber ich habe keine Zeit zum Pflücken.“— Ist auch gar nicht nötig, Kinderhände sind dazu viel besser zu gebrauchen. An den Hecken kann man jetzt oft die Kinder sehen, wie sie mit Vergnügen dieser Arbeit nachgehen. Es ist eine herrliche Kinderbeschäftigung, zumal da das Pflücken ganz ungefährlich ist. Haselnüsse gibt es in diesem Jahr reichlich. Jetzt ist die Zeit, wo sie pflückreif sind. Die oft noch etwas grün aussehenden Nüsse leat man noch einige Zeit zum Lufttrocknen an die Sonne, sie erhalten dann die schöne braune Farbe. An den kommenden langen Winterabenden freuen sich alle Familienmitglieder, wenn es ans„Nüsseknacken" geht. Die jetzt gehabte Mühe wird dann zur Freude. Fachlehrgänge für Soldaken = Nach dem Erlaß des Oberkommandos der Wehrmacht wird Soldaten in diesem Winter ein Urlaub zum Ablegen der Meisterprufung gewährt.„Demgemäß, beginnen sämtliche Fachlehrgänge beim Berufserziehungswerk für das Deutsche Handwerk— Gau Westfalen=Nord— Münster, Aegidiistr. 8, am 7. 12. 1942, vormittags 10 Uhr, im Unterrichtsgebäude der Handwerkskammer Münster, Eingang Aegidii=Kirchplatz 3. Die gleichen Fachlehrgänge werden auch beginnen am 11. 1. 1948, vormittags 10 Uhr, an der gleichen Stelle. Neben den Fachlehrgängen läuft eine kurze allgemein=theoretische Schulung. Die Vorbereitung dauert drei Wochen; im Anschluß daran findet die Meisterprüfung statt. Anmeldungen mit Angabe der Feldvost= und Heimatanschrift sowie des Berufs müssen an die Handwerkskammer Münster, Aegidiistr. 8, gerichtet werden. Glück beim braunen Glücksmann. Wieder konnte der braune Glücksmann in den letzten Tagen eine ganze Anzahl kleinerer Gewinne von 2 bis 10 RM ausbezahlen. In Lippspringe war es wieder ein Urlauber, der ein 50=RM=Gewinnlos zog. Eine Lebensmüde warf sich gestern nachmittag gegen 16 Uhr auf dem Gierswall vor einen Kraftwagen. Der geistesgegenwärtige Kraftwagenführer konnte jedoch den Wagen rechtzeitig herumreißen, so daß des lebensüberdrüssige einundzwanziajährige Mädchen vor dem Ueberfahrenwerden bewahrt wurde. Die 100. Milchviehversteigerung in Paderborn Die Westfälische Provinzial=Viehverwertungsgenossenschaft konnte in der vorbildlich schönen Halle„Paderborner Land“ jetzt mit ihrer 100. Milckviehversteigerung vor die Oeffentlichkeittreten. Vor Beginn der Versteigerung sprach der Vorsitzende der Westfälischen Provinzial=Viehverwertungsgenossenschaft, Direktor Baade(Bethel), allen seinen Dank aus für die treue Mitarbeit beim Aufbau der für Kreis und Land Paderborn 1o wichtigen Versteigerungen. Im Anschluß daran schilderte der Vorsitzende der Hallenbaugenossenschaft, Bauer Tölle(Marienloh), die erheblichen Schwierigkeiten, die vor und beim Bau der neuen Versteigerungshalle überwunden werden mußten. Die Halle habe sich jedoch zu einem Unternehmen entwickelt, das für die Rindviehzüchter des Kreises Paderborn und der Nachbarkreise von der größten Bedeutung sei. Als treueste Beschicker der Versteigerungen von deren Beginn bis jetzt wurden die Bauern Gerhard Klausferling in Klausheide bei Hövelhof und Josef Schlömer in Kapellenbera bei Büren durch Ueberreichen von Ehrenpreisen ausgezeichnet, die der Verhand zur Förderung der Landestierzucht und die Hallenbargenossenschaft gestiftet hatten. Die Versteigerung, die einen Auftrieb von 114 Tieren(46 Kühe und 68 Rinder) aufzuweisen hatte, nahm bei lebhafter Nachfrage einen außerst flotten Verlauf mit dem Erfolge, daß nur ein Rind als Ueberstand verblieb. Die Qualität war in beiden Klassen sehr gut, und die Preise bewegten sich ihr entsprechend in normalem Rahmen. Die beste Kuh der Versteigerung wurde von dem Bauern Franz Peck in Wamel(Kr. Soest) zum Verkauf gestellt und erzielte den höchsten Preis von 920 RM. Das beste Rind der Versteigerung kam aus dem Stalle des Bauern Anton Schütte in Haaren(Kr. Büren) und brachte einen Verkaufserlös von 820 RM. Der niedrigste Preis war bei den Kühen 390 RM, bei den Rindern 340 RM. der Durchschnittspreis bei den Kühen 605 RM, bei den Rindern 510 RM, und der, Gesamtdurchschnittspreis, stellte sich auf 585 RM. In den einzelnen Preisklassen wurden verkauft: 310—350 RM 2 Rinder(R), 361—400 RM 1 Kuh(K), 10 R. 410—450 9M 8 R, 460—500 RM 2 K, 14 R. 510—5550 RM 3 K. 12 R, 560 bis 600 RM 11 K. 11 R, 610—650 RM 2 K. 6 R 660—700 RM 5 K, 2 R, 710—750 RM 4 K, 700 bis 800 RM 7 K, 2 R. 810—850 RM 4 K, 860 bis 900 RM 5 K. 910—950 MM 2 K. „ Die nächst Milchviehversteigerung in Paderborn ist am 22. Oktober. Aktives Kulturschaffen der Hitler=Jugend Arbeits- und Ausleselager der Gebietsführung in Haldem Wenn in diesen Tagen in der Gebietsführerschule„Langemarck" zu Haldem im Kreise Lübbecke ein kulturelles Arbeits= und Ausleselager für künstlerisch begabte Jungen und Mädel durchgeführt werden konnte und diese Einrichtung als ein Höhepunkt der Kulturarbeit der HJ. zu werten ist, so darf man darin ein Zeichen besonderer Aktivitat erblicken. Fast hundert Jungen und Mädel konnten zu einem zehntägigen Lager in der Gebietsführerschule einberufen werden, die gern und freudig gekommen waren, um etwas zu erleben und zu lernen; aber die meisten wußten noch nicht recht, was sie eigentlich erwartete. Eine Vorauslese, die in Dortmund Ende August stattfand und nur den Besten und wirklich Talentierten die Aufnahme ins Lager ermöglichen sollte, hatte ihnen allerdings schon gewisse Aufschlüsse gegeben. Ganz bewußt wurde ihnen ihre Arbeit und die Gemeinschaft, in der sie zu schaffen hatten, aber erst, als sie mitten im Lagerbetrieb steckten und sich ganz und gar ihren Arbeiten widmeten. Wir konnten uns mit dem K=Leiter der Hauptabteilung in der Gebietsführung, der das Lager selbst führte, über Sinn und Zweck dieser Einrichtung unterhalten. Er wies uns besonders auf die großartigen Leistungen hin, die in allen Arbeitskreisen— Musik, Bildende Kunst, Darstellende Kunst und Schrifttum— auftraten, und betonte, daß man es heute nicht mehr verantworten könne, diejenigen jungen Menschen, die den Trieb zu künstlerischem Schaffen verspüren, allein für sich arbeiten zu lassen. „Gewiß reifen die Talente in der Stille; ihre künstlerische Begabung aber mit dem Wesen und Wirken des Volkes in Einklang zu bringen und jenen verruchten Individualismus, der lange Zeit in Künstlerkreisen gang und gäbe war, an der Wurzel zu beseitigen, das war die Aufgabe dieses Lagers, durch das sich die Hitlerjugend weiterhin einen Ueberblia über alle wertvollen Kräfte verschaffen will; eine Förderung für hervorragend begabte Jungen und Mädel ist nicht ausgeschlossen. Zu Beginn des Lagers hatte der Lagerführer seine Mannschaft darauf hingewiesen, daß für eine spätere künstlerische Tätigkeit, die über das Laien= und Dilettantenschaffen hinausgeht, Begabung, Ideal und Wille sich in jedem zu einer Einheit verschmelzen müßten. Er nannte ihr als Beispiele die begnadete Entwicklung Mozarts, das revolutionäre Aufwärtsstreben Schillers und den nimmermüden Fleiß Albrecht Dürers. Und wirklich— diese Dreieinigkeit hat man im Lager spüren können, ganz gleich, ob man nun den Musikern bei Orchester= und Einzelproben zuhörte, oder bei den Malern oder Zeichnern im Park, im Dorf und in Wald und Feld stand, oder den Schauspielern zusah, wie sie ihr Stück erarbeiteten, oder den Arbeitskreis Schrifttum das volkhafte Wesensgefüge der deutschen Dichtung herausschälen hörte— immer war sie vorhanden und verdichtete sich in besonderem Maße, als sich die ganze Lagexmannschaft zu einem Schatzkästlein, zu einer Musikveranstaltung, die die einzelnen jungen Musiker als Solisten sah, zu einem Leseabend oder zu einem Schulungsdienst zusammenfand. Den festlichen Abschluß bildete ein Dorfgemeinschaftsavend, zu dem auch die Bevölkerung Haldems in hellen Scharen erschienen war. Da stand ein junger Dirigent vor dem Orchester, da svielten Jungen und Mädel in hervorragendem Zusammenspiel Molières„Eingebildeten Kranken“, da zeigten die Maler in einer schönen Ausstellung hervorragende Bilder. Die Gemeinschaft, die sich in Haldem zusammenfand, wird gehalten durch das starke Erlebnis. das alle in den zehn Tagen ergriff. Es wird ihnen helfen und sie weiterführen in ihrem Dienst an der deutschen Kunst. nsg. Die neue Deutsche Wochenschau Obwohl die Deutsche Wochenschau schon über drei Jahre lang jede Woche nahezu ausschließlich dem Kampf unserer Soldaten gewidmet ist, das deutsche Volk also bei jedem Kinobesuch den Einsatz der Wehrmacht und ihrer Waffen vor Augen geführt bekommt, wirkt sie jedoch keineswegs ermüdend oder eintönig. Diesmal erleben wir drei Grundformen filmischer Darstellung. Die Wiedergabe des englischen Landungsversuchs bei Tobruk ist ein nüchterner Tatsachenbericht. Man kann die einzelnen Phasen der Abwehr verfolgen und ihre Wirkung an zerschlagenen Schiffen und in die Gefangenschaft abmarschierenden feindlichen Soldaten ablesen. Die Aehnlichkeit des Verlaufs dieser Abwehr mit dem von Dievpe ist symptomatisch. Sie wirkt in ihrer Wiederholung aber nicht etwa so, daß sie das Interesse der Beschauer herabsetzt, sondern erzielt in ihnen die Ueberzeugung, daß jeder Versuch des Feindes, an irgend einer Stelle an den deutschen Abwehrfronten einzudringen, immer die gleiche selbstverständlich ablaufende Reaktion auslöst: die Vernichtung oder Vertreibung des Gegners. Die Kriegsberichter aus dem Kaukasus warten diesmal mit einem ganz besonderen Bildstreifen auf. Der Filmbesucher fühlt sich auf einen günstig gelegenen Beobachtungs=Posten der Artillerie versetzt. Unter ihm, weit ausladend, liegt ein vom Feind besetztes Dorf im Talkessel. Die eigene Artillerie ist in voller Tätigkeik. Ihre Wirkung ist genau zu beobachten. Haus um Haus wird von den Granaten erfaßt, bestimmte Geländestriche völlig unter Feuer gesetzt. Durch diese Aufnahmen ist das ganze deutsche Volk für eine Minute in die Lage eines Artillerieoffiziers versetzt, der mit Genuatuung die Richtigkeit seiner Berechnungen und Anweisungen feststellt. Der. Schlußkomplex ist allein interessant durch das Wort Stalingrad, das nicht nur mehr die Bezeichnung einer sowjetischen Stadt ist, sondern zu einem Begriff wird wie Verdun. Man hat sich aber nicht damit begnügt, die Bereitwilligkeit des deutschen Menschen, bei diesen Aufnahmen mitzugehen, auszunutzen und durch durchscmittliche Leistungen bei der Wiedergabe der Kämpfe um diesen Ort einen üblichen Bericht zu geben. Das Bild Stalingrads wird vielmehr mit einer Eindringlichkeit in die Hirne der Beobachter projiziert, die dem Tonfilm vor allen anderen Uebermittelungsmöglichkeiten eigen ist. Wir sehen die Infanteristen am Rande der Stadt, überblicken darauf gleich das gesamte Weichbild durch eine Flugaufnahme, erleben die Härte des Häuserkampfes mit, werden aber gleich davon ebenfalls überzeugt, daß hier Heer und Luftwaffe in einer Weise Hand in Hand arbeiten, die sich als Meisterstück moderner Strategie erweist. Das große Finale der Wochenschau bekommt diesmal durch wahrhaft überlegenen Schnitt und wie sonst selten geglückte stimmungsechte Aufnahmen eine dämonische Nuance.„Es wird, ohne daß das Mort es unterstreichen muß, jedem einzelnen deutlich: die Kraft der deutschen Wehrmacht. Es gibt nur ein muß. Was die Führung befiehlt, wird ausgeführt. Und so verdunkeln denn die Qualmwolken über dem sowjetischen Bollwerk an der Wolaa die Sonne, machen den Tag zu einer überirdisch erscheinenden Halbnacht und geben Kunde davon, daß der deutsche Wille sich selbst an Kraft und Zielstrebigkeit übertrifft, wenn er auf einen ebenfalls harten Willen stößt. Hans Hubert Gensert und Minden=Ravensberger Land Bielefelder Kunstleben: I. Symphonie-Konzert Die Eröffnung der diesjährigen Reihe der Bielefelder Symphoniekonzerte am Freitaa in der schönen Rudolf=Oetker=Halle durch die Kunst Beethovens wurde zu einem musikalischen Fest herrlichster Größe und vrogrammatischer Geschlossenheit. Dr. Hans Hoffmann als Dirigent dieses„Konzertes der großen Linie" war seiner musikalischen Führermission leidenschaftlich hingegeben: er schöpfte die monumentale Tiefe dieser Musik mit letzter Verschwendung an das Werk und den Geist Beethovens aus: nach der geistigen wie technischen Seite (Dr. Hoffmann dirigierte alle drei Werke des Programms auswendig!). Einganas die Coriolan=Ouvertüre, groß, herb und gewaltig: sodann die I. Symphonie, C-dur, op. 21, anmutig und reizvoll in ihrer Musizierfreudigkeit, verschönt durch den Hauch stürmender Jugend(sie ist das Werk des eipundzwanzigjährigen Beethoven); gekrönt schließlich durch die III. Symphonie(Eroica), Es=dur, op. 55, in der Beethoven, der Titan und Held, in der Einmaligkeit seiner Kunstsprache von sich und der Welt kündet. Der rauschende Schlußakkord wurde flammender Aufschwung in das Wunderreich deutscher Musik und aermanischen beldischen Fühlens. Das Auditorium feierte das in großer Form musizierende Orchester und seinen machtvoll fortreißenden Leiter in stürmischer Dankbarkeit. Alfred Hausknecht Stadttheater Bielefeld: Hans Rehberg:„Der Große Kurfürst“ Das Schauspiel„Der große Kurfürst" von Hans Rehbera führt in die letzten Lebensjahre jenes Kurfürsten Friedrich Wilhelm von Brandenburg, der nach dem Urteil seines großen Urenkels„der Schöpfer der Macht Brandenburgs“ genannt zu werden Anspruch hat. Körverlich schwer leidend. von Schicksalsschlägen und Familienzwistigkeiten zermürbt, stellt Max Grothusen in der Bielefelder Inszenierung (Regie Karl Bockr) den Großen Kurfürsten dar. Grothusen ist ein selbst in Krankheit und Alter noch reckenhaft gewaltiger, ja gewalttätiger Selbstherrscher, von unrastiger Tatkraft hin und hergetrieben, verzehrt von Sorge um sein Lebenswerk, mißtrauisch gegen jedermann, bedenkenlos in der Wahl seiner Mittel zum Erfolg: ein eindeutiger Realvolitiker, der wohl von einem hellsichtigen Machtwillen, weniger von der Dämonie des Genies umwittert ist. Ihm gegenüber zeichnet mit tausend feinen Einzelzügen faszinierend Oskar Schättiger die schwankende Fiaur des Gegenspielers, des gehaßten und wegen seiner körverlichen Verunstaltung Dienstag, 29. September 1942 Dli. WV.Jursgenekichte Kriegskamerad„Nautilus“ Erinnerung an mein Pierd im Osten Von Matthäus Sporer Irgendwo im weiten, unendlichen Rußland trabt eine Schar Soldatenpferde. Im schweren Zug geht es dahin durch Schlamm und Sand, vorbei an Steppe, Wald und Feld, vorbei am Grauen der Zerstörung ringsumher. Schwere deutsche Artillerie nimmt wieder Stellungswechsel vor, um erneut in Front zu gehen. Und so ziehen sie dahin am späten Nachmittage eines heißen Sommertages, über dem gewaltig und erhaben ein hoher, wolkenloser blauer Himmel steht. Längst ist sie eins geworden diese Schar von Mensch und Tier, die unlösbar nun miteinander und gleichsam schicksalhaft verbunden ist. Sie haben Durst und Hunger, Hitze und Kälte miteinander treu geteilt— wie auch die Schmerzen der Verwundung und, wenn es sein mußte, gemeinsam den Tod. Wir wissen längst, daß wir nichts wären ohne unsere guten Pferde vor den Wagen und vor den Geschützen und darum lieben wir sie auch, so wie man eben nur den Kameraden liebt, dem man verschworen ist auf Tod und auf Leben. Jeder von uns hat so ein bestimmtes Tier, sein bestimmtes Pferd, an dem er hängt mit aller Liebe, das er betreut und auch umsorgt und selbst das Letzte mit ihm teilt. Noch immer sehe ich sie alle vor mir traben, den„Lausbub",„Polypen“, den„Racker" und die„Liesel“, und endlich meinen guten alten „Nautilus". Wie spitzte er doch stets die Ohren, wenn ich ihm seinen Namen rief. „Nautilus!“ Und noch einmal ein wenig leiser und vertrauter:„Nautilus!" Schon kam er auf mich zugetrabt und blickte mich mit seinen großen und getreuen Pferdeaugen melancholisch an. Er wußte stets, daß ich ihm etwas schenken würde, vielleicht ein Stückchen Zucker, einen Bissen Brot, oder, daß ich ihm gewiß etwas Liebes sagen würde. Mein„Nautilus“ wußte es stets genau! Und wenn ich mich dann manchmal wirklich einmal absichtlich so stellte, als hätte ich ihn nicht gesehen, wie bettelte er dann so treuherzig, beharrlich mit seinem rechten Vorderbein scharrend, oder er stieß mich mit seinem Kopf so lange an, bis ich mich ihm zuwandte. Freilich konnte er auch ab und zu meine Geduld auf die Probe stellen. Ich habe es ihm längst verziehen! Auch Pferdeseelen haben eben oft im Leben dunkle Stunden, die wir mit unserem Verstande nicht ergründen können. Meinen„Nautilus“ werde ich im Leben nimmermehr vergessen können. Wie oft haben wir doch auch lachen müssen über unsere klugen und gescheiten Tiere. Die strohbedeckten Panjehütten hatten es ihnen mehr als einmal angetan. Wenn wir sie abends manchmal darin unterbrachten— am frühen Morgen schauten ihre Köpfe frohvergnügt nach links und rechts ins Weite. Sie hatten sich des Nachts einfach durchs Dach hindurchgefressen und wollten sicherlich nur wissen, wie das Wetter werden würde und wie die Gegend hier wohl sei. Es war ein schwerer Tag, als ich von meinem Pferde scheiden mußte. Durch die Erblindung eines Auges kam ich von der Front zurück. „Mein Nautilus“ aber zog weiter mit den anderen seiner vierbeinigen Gefährten. Rußlands Winter kam mit Kälte, Schnee und Eis. Und starben auch der Tiere viel am Weg — sie hielten stand trotz ungeheuerlichster Nöte und Strapazen. Ich habe oft an sie gedacht... Immer wenn ich in Gedanken bei den Kameraden weilte, so sah ich auch die treuen Tiere wiederum vor mir, sah wiederum den„Lausbub“,„Polypen“, den„Racker" und die„Liesel" und sah den Treuesten der Treuen, meinen „Nautilus"! Und wenn ich mir vom Schicksal noch einen Wunsch erbitten darf, es wäre der: Mein„Nautilus“ soll seine Bayernheimat wiedersehen dürfen. Er hätte es bestimmt verdient! Vielleicht kann ich ihn noch einmal in meinem Leben sehen, kann ihn noch sehen, mitten im Frieden wieder vor einen Pflug gespannt. Das würde eine glückliche Stunde für mich sein! :: O t t f r i e d G r a f F i n c k e n s t e i n T r ä g e r d e s H e r d e r Preises 1942. Der alljährlich von der Universität Königsberg verliehene Herder=Preis der JohannWolfgang=Goethe=Stiftung ist dem aus Westpreußen stammenden Dichter Ottfried Graf Finckenstein für 1942 zuerkannt worden. verachteten Kurprinzen Friedrich. Schättigers Svielbescelung läßt die tragische Schicksalsverkettung in den starken Kontrasten dieses Charakters sichtbar werden, der bald melancholisch, gutmütig und weich, dann wieder leicht beeinflußbar, unzuverlässig und schwankend erscheint — ein allzu gelehriger Schüler des Vaters in Menschenverachtung. Mißtrauen und politischer Verschlagenheit(auch gegen die Politik des Vaters). Und doch einen ruhmsüchtigen„Mehrer Brandenburgscher Hausmacht ankündend. Die Zuspitzung der seelischen Handlung ist mit dem plötzlichen Tode des jüngeren Bruders des Kurprinzen, Ludwig. gegeben, dessen Tod ein Giftmord sein sollte, wie die Fama damals schon durch das Land raunte. Eine eigentliche Lösung der dramatischen Konflikte gibt der Ablauf des Stückes nicht, wohl aber bringt er für die Träger einiger Charakterrollen bestens genutzte Gelegenheit zur Bewährung. Das gilt vor allen anderen von der Gestalt des Narren. der Rudolf Hofmann eine erstaunliche Suggestivkraft „umflorter Narrheit“ einzuhauchen weiß. Die Bühnenbilder Kranz Hosenfeldts atmen die gedrückte, enge und bedrohliche Atmosphäre eines Hofes, dessen Luft mit Gegensätzen. Intriquen und vielen dunklen Plänen gesättigt ist.(Erste Aufführung am Sonnabend, 26. September.) Alfred Hausknecht Bielefeld. Die Woche im Stadttheater. Heute wird die reizende Gesellschaftskomödie„Ich brauche Dich“ von Schweikart wiederholt. Für morgen steht die Oper„Fidelio" von Beethoven auf dem Spielplan. Am Donnerstaa aeht Shakespeares groß. Tragödie „Hamlet“ in Szene. Der Sonnehend bringt eine Wiederholung der Over„Ein Maskenball“ von Verdi. Am Sonntaa wird„Die ungarische Hochzeit“ von Dostal wiederholt. DU-Sportumschau Herford bewies seine gute Klasse Sportfreunde Paderborn— Union Herford 1:3(1:1) Sportfreundes 1. Mannschaft stellte sich am Sonntag auf "—„schaft nleilte vien am Sonntag dem Sportplatze Wilhelmshöhe der spielstarken Herforder Mannschaft zum Meisterschaftsspiel. Etwa 1000 Zuschauer hatten sich eingefunden, um Zeuge des Spieles zu sein, ging doch der Gästemannschaft ein Ruf äußerster Spielstärke voraus. Sie rechtfertigten ihren guten Ruf, denn die Mannschaft verfügte nicht nur über eine schlagsichere Verteidigung und einer tadelfrei aufbauenden Läuferreihe, sondern auch über einen schußfreudigen Sturm. Die Paderborner, durch den Ausfall Höntgensberg in geschwächter und veränderter Aufstellung, lieferten in der Verteidigung und Läuferreihe ein ständig gleichwertiges Spiel, vermochten aber die beiden Tore Herfords in der 2. Halbzeit nicht zu verhüten. In der Stürmerreihe ragten LA Paterka und HR Noreisch angenehm hervor. RA Ziekler war annehmbar während III und der Mittelstürmer bei weitem nicht ihre Leistungen des Vorsonntags gegen 00/07 Bielefeld erreichten. Mit dem Herforder Anstoß, der bis in den Strafraum kommt und sogleich zum Tore führt, beginnt für Sportfreunde gleich ein eigenartig nervöses Spiel. Der Ball wird von der Stürmerreihe scharf vorgetragen, wo im Strafraum Kuhweide bei der Abwehr den Ball ins eigene Tor lenkt und Herford dadurch zu einem schnellen und billigen Führungstreffer verhilft. Aber nicht lange dauert die Freude, denn schon nach 3 Minuten gleicht Noreisch, der beste und gefährlichste Stürmer des Feldes, aus. Der Ball wird ihm von der Mitte vorgelegt, er treibt nach HR und sendet von etwa 20 Meter mit Bombenschuß zum Ausgleich ein. Die Stürmerreihe findet sich immer mehr, kann aber keine zählbaren Erfolge erreichen. Eine Flanke von Paterka geht scharf über die Latte. Für Sportfreunde will das Führungstor nicht fallen. Herfords Stürmerreihe kämpft forscher, aber ebenfalls erfolglos. Eine Flanke von LA nimmt der linke Läufer Schreiber auf. eine weitere Flanke von rechts befördert Brockmeier mit befreiendem Schlag bis weit ins Mittelfeld und einen harten Schuß von HR lenkt Meyer im letzten Moment gut ab. Und nochmals drängt in den letzten Minuten bis zur Pause Herfords Sturm, ohne bei der aufmerksamen Hintermannschaft etwas zu erreichen. Nach dem Wechsel blieb das sonst so erfolgreiche Spiel Sportfreundes vollständig aus. Der Mittelstürmer setzte sich nicht genug ein. So sah man die Herforder in Front, die, zumal Sportfreunde das Tempo nicht mithielt, das Kommando übernehmen und aufholten. Zunächst vollbringt Sportfreundes Hintermannschaft glänzende Leistungen, kann jedoch das 2. Tor für Herford nicht verhindern. In der 20. Minute kommt der Führungstretfer. Vom Mittelläufer rollt der Ball zum RA, dessen Flanke von HI aufgenommen und zum Tor verwandelt wird. Die Stürmerreihe Sportfreundes gibt sich nicht geschlagen. Sie kommt zeitweise gut auf. Ein scharfer Schuß von Paterka geht knapp über die Latte. Eine Ecke bringt nichts ein. Dann kommt Union wieder vor. Aus einem Gedränge fällt von der Mitte das 3. Tor. Im Schlußkampf versucht Sportfreunde vergeblich, noch wenigstens einen Treffer aufzuholen. HR läßt eine Bombe los, auch eine Ecke bringt nichts ein, und ein guter Schuß von der Mitte aufs leere Tor geschossen prallt zu allem Unglück noch einen eigenen Spieler an. Noch eine Ecke wird herausgeholt, es ist aber nichts mehr zu retten, es bleibt beim 3:1-Stand für Herford bis zum Schlußpfiff. SpUg Röhlinghausen Spitzenreiter! In Abwesenheit von Meister Schalke 04 wurden die Punktespiele mit vier Treffen weiter gefördert.— Die Spielvereinigung Röhlinghausen zeigte auf eigenem Platz eine schöne Gesamtleistung und fertigte Arminia Bielefeld nach hartem Kampf mit 3:0 ab, nachdem die Seiten torlos gewechselt worden waren. Die Röhlinghausener Knappen haben sich damit die Spitze der Tabelle erkämpft, während Arminia den Schluß der Tabelle ziert. In der Kampfbahn Rote Erde stellte sich die Borussenelf wieder in prächtiger Form vor und kanterte den Nachbarverein Arminia Marten hoch mit 8:2(4:0) nieder. Die Borussen nehmen„unmehr den zweiten Platz in der Tabelle ein.— Einen gleichwertigen Kampf lieferten sich in der Gelsenguß-Kampfbahn die dortigen Werksportler und Westfalia Herne. In der ersten Halbzeit hielten sich die Mannschaften noch die Waage, und erst nach dem Wechsel bekamen die Gelsenkirchener Oberwasser und durch ein Tor von Vatter zu Sieg und Punkte. — Die Premiere von Tus Horst-Emscher in Bochum fiel gut aus, denn die Elf von der Emscher trotzte dem VII. Bochum 48 ein Unentschieden von 1:1 ab, nachdem die Partie bis zur Pause 0:0 gestanden hatte. Die Ergebnisse: Borussia Dortmund— Arminia Marten 8:2(4:0) BSG Gelsenguß— Westfalia Herne 1:0(0:0) Spyg. Röhlinghausen— Arminia Bielefeld 3:0(0:0) VII. Bochum 48— Tus Horst-Emscher 1:1(0:0) Jugend-Fußball 1. Jgd. Scheriede— 1. Jad. Warburg 3:0(0:0) Am Sonntag trafen sich beide Mannschaften zum Rückspiel auf der Scherfeder Diemelkampfbahn. Im ersten Spiel konnten die Warburger einen schönen 2:0-Sieg erkämpfen. Die Zuschauer bekamen ein technich und ritterlich schönes Spiel zu sehen. In der ersten Halbzeit konnte die körperlich unterlegene sowie ersatzgeschwächte(ästeelf das Spiel offen halten. Doch in der zweiten Spielhälfte erzielten die Einheimischen durch überraschende Vorstöße ihre Tore. Das Spiel endete für beide Mannschaften befriedigend. HJ. Altenbeken— BV Bad Lippspringe 1:0 Der Sonntag sah auf dem Sportplatz Altenbeken die Mannschaften von Bad Lippspringe und Altenbeken im Kampf um die Bannmeisterschaft. Dieses erste Meisterschaftsspiel zeigte einen äußerst spannenden Fußballkampf. Das Uebergewicht lag in der Verteidigung zum großen Teil auf Seiten der Altenbekener Mannschaft. Durch ein Selbettor kam die Lippepringer Mannschaft in der ersten Halbzeit in Rückstand, und es gelang ihr trotz größter Anstrengung nicht, dieses wieder aufzuholen. Trotz aller mit Kraft vorgetragenen Angriffe gelang es Lippspringe nicht den Ausgleich zu erzielen, und so endete der Kampf mit 1:0 für Altenbeken Flieger-HJ. Steinhelm— HI.-Gefolgschaft Bad Driburg Am Sonntag standen sich auf dem Steinheimer Sportplatz die Fußballmannschaften der HI.-Gefolgschaft Bad Driburg und der Steinheimer Flieger-HI. gegenüber. Das Spiel wurde von der Fliegerschar Steinheim mit 2:0 Toren gewonnen Unentschieden des Handballmeisters Die Elf des Deutschen Handballmeisters Ordnungspolizei Magdeburg, die den SV Waldhof auf ihrem Weg zur diesjährigen Meisterschaft ausgeschaltet hatte, mußte sich in einem Freundschaftsspiel gegen die Mannheimer auf eigenem Platze vor 6000 Zuschauern mit einem 12:12(9:5)-Unentschieden benügen, das erst im letzten Augenblick sichergestellt werden konnte. Heinz Heuser siegte mit Rundenvorsprung Großer Straßenpreis der Stadt Dortmund über 100 km Am letzten Septembersonntag wurde die Radsportzeit im Gau Westfalen mit dem„Großen Straßenpreis der Stadt Dortmund“ über 100 Kilometer abgeschlossen. Ueber 30 Fahrer nahmen den Kampf um den Sieg auf.— Das Tempo diktierten in den ersten Runden die beiden Dortmunder Héuser und Siefert, und diese beiden Fahrer gaben auch im ersten Drittel den Ton an. Nach der 50. Runde lag der Dortmunder Lokalmatador dann allein in Front und ließ sich den Sieg nicht mehr streitig machen. Der Dortmunder legte schließlich die 100 Kilometer in zwei Stunden, 50 Mlnuten und drei Sekunden als bester Fahrer zurück. Am Endspurt waren noch 11 Fahrer beteiligt, hier ließ der Berliner Bresching Bocarren und Schmidt hinter sich. Weitere 14 Fahrerr folgten dichtauf. Hohe Auszeichnung für Westfalenmeisterin Margret Dürr Der mehrfachen Westfalenmeisterin Margret Dürr, Bad Lippspringe, wurde für jahrelange unermüdliche Arbeit auf dem Gebiete des deutschen Frauenturnens im Kreise Ostwestfalen und im Heimatgebiet Bad Lippspringe durch den Gau der Ehrenbrief des Nationalsozialistischen Reichsbundes für Leibesübungen zugestellt. Zu der ehrenvollen Auszeichnung unsern Glückwunsch! Europäische Jugendkampfspiele Deutsche Siege im Kleinkaliberschie ßen, Schwimmen und Leichtathletik Auf allen Kampfplätzen Mailands trat die Jugend Europas am Freitag zu den Wettbewerben der europäischen Jugendkampfspiele an. Die Leichtathletik stand im Vordergrund des zweiten Kampftages. Hier fielen auch schon die ersten Entscheidungen. Der Kleinkaliber-Schießwettkampf endete mit einem glänzenden Sieg der deutschen JungSchützen. In der zweiten Abteilung, die am Freitag antrat, wurde die Leistung der deutschen Mannschaft mit 2723 Ringen nicht entfernt erreicht. Italien belegte mit 2573 von 3000 möglichen Ringen den zweiten Platz vor Ungarn 2500, Spanien 2392, Kroatien 2196 und Norwegen 1257. Fünf Entscheidungen fielen auf der Aschenbahn, eine davon entschied Helga Isberg für die deutschen Farben. Sie gewann das Diskuswerfen mit 36,90 m vor Tagliapietra (Italien) mit 36,26 m. Durch Eva Lastak mit 35.04 m fiel auch der dritte Platz an Deutschland. im Weitsprung der Mädel belegte Misere(5,39 m) und riedderich(5.23 m) die Plätze hinter der siegreichen Italienerin Franco mit 5,49 m. Bei den Jungen mußten sich Wenther mit 54,30 m im Diskuswerfen und Pilhatsch im tlochsprung mit 1.80 m mit dem zweiten Platz begnügen. Der deutsche Jugendmeister Scheibner wartete im 110-in-Hürdenvorlauf mit 14.5 mit einer neuen Jugendbestleistung auf, Kluge und Mladek gewannen mehrere Vorläufe über 800 m in 1:58.5 bzw. über 100 m in 10,9. Eine glinzeide Tett lief die deutsche 4mal 100-m-Staffel der Jungen mit 42,8 Sekunden. Die Schwimmwettkämpfe standen im Zeichen der deutschen Mäde Lisl Weber, Lisa Kreß, Vera Schäferkordt, Inge Schmdt und Elisabeth Brunner. Bei eien Jungen beherrschten die Ungarn und Kroaten die Lage. Der kroatiscne Rekordmann Miloslavic gewann über 100 und 400 m Kraul mit 1:01,5 und 5:12,7 herausragende Zeiten. Auf den Tennisplätzen nuußten die deutschen Jungen und Mädel in den Einzelspielen die Waffen strecken. Lediglich Obst-Hahn erkämpften sich 6:1, o:1 über die Kroatinnen Crnadak-König den Eintritt in die Schlußrunde. Die Jugendmannschaften ues neuen Europas setzten am Sonnabend ihre Kämpfe fort. Im überfüllten Cozzi-Bad wurden in Anwesenheit des deutschen Gesandten von Plessen in Vertretung des deutschen Botschafters von Mackensen die Schwimmwettkämpfe abgeschlossen. Die Leistungen standen besonders bei den Jungen auf erstaunlich hoher Stufe. Deutsche Siege brachten das Brust- und Rückenschwimmen sowie das Kunstspringen. Noch erfolgreicher waren die Mädel, deren Siegesserie nur im Rückenschwimmen unterbrochen wurde. In der Mailänder Arene überboten sich die Jungen und Mädel bei den Leichtathletikwettkämpfen. Bei den Jungen holte sich Für Taplerkeit auegeneihnet Bad Lippspringe. Der Oberleutnant Wilhelm Mehring, jüngster Sohn des Oberförsters Johannes Mehring. Forsthaus Blankengrund, wurde mit dem E. K. I. ausgezeichnet. Altenbeken. Feldw. Ulrich Kose wurde mit dem E. K. I., Gefr. Josef Backhaus mit dem E. K. II. ausgezeichnet. * S t u k e n b r o c k. D e r S c h ü t z e H e i n z A n t pohler wurde nach seiner schweren Verwundung mit dem E. K. II ausgezeichnet. Westenholz. Dem Gefr. Hermann Kemver, Sohn des Landwirts Hermann Kemper, wurde das E. K. Il verliehen. Artur Scheibner die 110-m-Hürden, die Mädel ertreuten durch erste Plätze im Hochsprung und Diskuswerten. Festlicher Ausklang Am Sonntag beendete die europäische Jugend ihren friedlichen Sportwettstreit in Mailand. Die Schlußkämpfe in der Arena wurden durch ausgezeichnete gymnastische Vorführungen der italienischen Mädel eingeleitet. Anschließend tielen die letzten Entscheidungen auf der Aschenbahn. Es gab eine Reihe schöner deutscher Siege, aber auch einige unerwartete Niederlagen mußten hingenommen werden. So gingen der 400-m-Lauf und beide Staffeln der Jungen verloren. Die Mädel dagegen errangen drei weitere Siege. Die Erfolge des jungen italienischen Tennisnachwuchses unterbrachen Erika Obat und Traute Hahn durch ihren Sieg im Mädeldoppel. Im Bahnradsport waren die jungen Italiener klar überlegen; hier war Deutschland nicht vertreten. Die Hitler-Jugend hat im gesamten gesehen vorzüglich abgeschnitten. Dabei darf nicht übersehen werden, daß die deutschen Jungen und Mädel in wesentlich jüngerem Alter stehen als ihre Gegner und Gegnerinnen. Bei den Schwimmwettkämpfen wurde in der Nationenwertung der erste Platz belegt, wobei die Jungen den ersten Rang mit den Ungarn teilen mußten, die Mädel aber ganz überlegen an der Spitze stehen. In der Leichtathletik dagegen hat Italien diesmal den Sieg vor Deutschland erkämpft. Mit dem Vorbeimarsch der Mannschaften vor den Tribünen und dem Einholen der Fahnen schlossen die europäischen Jugendkampfspiele, denen als Ehrengäste der italienische Korporationsminister Ricci und der deutsche Gesandte von Plessen bejwohnten. Die jungen Mannschaften Europas haben in Mailand erneut Gelegenheit gehabt, einander näherzukommen und darüber hinaus ihrer noch verschiedenen Auffassungen abzustimmen. In ritterlichen Kämpfen konnten sie Mut, Würde und Bescheidenheit zeigen. Die in diesem Geist erzogene Jugend wird einst der Garant für den auf den Schlachtseldern erkämpften Frieden Europas sein. Rus der Gewegung Spielmannszug. Dienst fällt aus. DI. Fähnlein 1/281 Wehrwolf. Alle Jungen, die von der Schule für die Altpapiersammlung bestimmt sind, treten am Mittwoch 8 Uhr mit Handwagen auf dem Maspernplatz in bester Dienstkleidung an.— Der nächste Einheitsdienst kommenden Sonnabend 16 Uhr am HJ.-Heim. Mädelgruppe 21281. Alle Mädel mit Werkarbeit 19.30 Uhr am Bürgerverein. M.-Gruppe 21281 Spiringstor. Alle Scharführerinnen heute 17 Uhr HI.-Heim. Dienst- und Tätigkeitaberichte mitbringen. Wichtige Besprechung. M.-Gruppe 4 Riemete. Die Jungmädel, die eine Blochflôte haben, 15.30 Uhr am Heim. Verlag und Druck: Westfälisches Volksblatt GmbH Paderhorn- Verlagsdirektor Alber: Paul: Hauptschriftleiter Kar! Anton Speck, sämtlich in Paderborn.— Zur Zeit ist Preieliste Nr. 15 vom 1. September 1942 gültig. Ihre Vermählung geben bekannt Rb.-Insp. Fritz Jünger, Lieser Mosel(z. Zt. Saarbrücken) Aenne Jünger, geb. Danzebrink. Eisen, den 29. September 1942 Ihre Vermählung geben bekannt: Aloys Hinzmann, Obergefreiter Alma Hinzmann, geb. Schäfer. z. Zt. Wehrmacht /# Willebadessen, 29. September 1942. Statt Karten! Für die Glückwünsche und Aufmerksamkeiten anläßlich unserer Vermählung danken wir herzlichst. Obergefreiter Josef Dessel und Frau Gertrud, geb. Fricke. Unsbrunge. im September 1942. Statt Karten! Wir danken allen herzlichst für die uns zur Vermählung erwiesenen Glückwünsche u. Aufmerksamkeiten. Josef Brand und Frau Gertrud, geb. Roggenbach. Sonderführer, z. Zt. Im Felde 1 Lette(üb. Oelde), im September 1942. Statt jeder besonderen Anzeige! Bei den Angriffskämpfen an der Ostfront gab am September 1942 mein lieber Mann, unser lieber Vati, unser guter Sohn, Bruder. Schwager und Onkel Dipl.-Ing. Herbert Tenge Leutnant in einem Art.-Regt., Inhaber des E. K. II. Klasse und der Ost-Medaille im Alter von 32 Jahren sein junges, hoffnungsreiches Leben in Erfüllung seiner soldatischen Pflicht fürs Vaterland. In tiefer Trauer: Annellese Tenge, geb. Briefs I Armin und GötzJoachim Tenge! Hermann Tenge u. Frau Margarete, geb. Dicke Paul Hermann Tenge und Frau Ingeborg, geb. Briefs Wollgang Tenge Stabsarzt Dr. med. Kurt Joussen und Frau Margret, geb. Tenge! Unlz. Franz-Gregor Tenge. Paderborn, im September 1942. (Sudetendeutsche Straße 25) + Statt besonderer Anzeise! Gott hat es in seinem Ratschluß gefallen, heute morgen ½5 Uhr meinen, lieben Mann, unseren treusorgenden Vater, Schwiegervater, Großvater. Bruder. Schwager und Onkel Landwirt Heinrich Mertens zu sich zu nehmen. Er starb nach längerem Leiden, versehen mit den Sterbesakramenten, im Alter von 61 Jahren, im St.Andreas-Krankenhaus in Neuhaus. In stiller Trauer: Familie Mertens Gesseln, den 28. September 1942. Beerdigung: Donnerstag. 1. Okt., morgens 8 Uhr zu Elsen, danach das Seelenamt. , W i r e r h i e l t e n d i e t r a u ## rixe Nachricht, daß unser innigstgeliebter, ältester Sohn und herzensguter Bruder. Enkel. Neffe und Vetter Conrad Lohmann Gefr. In einem mot. Inft.-Regt. nach Gottes Willen am 27. Aug. 1942 gefallen ist. Er starb. fern der Heimat, in treuer Pflichterfüllung, für sein Vaterland im blühenden Alter von 20 Jahren. Er war unser Glück und unsere Freude. Betet für die Seelenruhe unseres lieben Conrad. In tiefer Trauer: Familie Johannes Lohmann 7 nebst Angehörigen. Etteln, den 29. September 1942. Das Seelenamt für den lieben Toten ist Donnerstag. 1. Okt., 7¼ Uhr in der Pfarrkirche zu Etteln. Hart und schmerzlich traf uns die unfaßbare Nachricht, daß unser innigstgeliebter. lebensfroher Sohn, unser herzensguter Bruder. Schwager. Onkel, Neffe und Vetter Heinrich Koch Gefr. In einem Intanterie-Regt., Inhaber der Deutsch-Itallenischen Tapferkeitsmed. f. Alrikakämpfer am 6. August 1942 im Alter von 31 Jahren bei den schweren Kämpfen im Raume von Rschew den Heldentod fand. Er gab sein junges Leben dahin im Glauben an Gott und für seine geliebte Heimat. Um ein Gedenken im Gebete für den lieben Gefallenen bittet in tiefer Trauer: Familie Georg Koch Altenbeken, Frankreich, Hammenstedt(b. Northeim), im Felde, Goslar, den 23. September 1942. Seelenamt: Mittwoch, 30. Sept., 7.10 Uhr in der Pfarrkirche zu Altenbeken, wozu eingelad. wird. Danksagung! Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme sowie für die zahlreichen Kranzspenden beim Heldentode meines innigstgeliebten, herzensguten Mannes, unseres treusorgenden Vaters, unseres unvergeßlichen Sohnes und Bruders, des Gefr. Josef Ruhe, unseren tiefempfundenen Dank. Frau Maria Ruhe und Kinder 1 Familie Ferdinand Ruhe.— Gleichzeitig laden wir zu dem am 2. Okt. 7 Uhr (evtl. 10 Uhr) stattfindenden Hochamt ein Das dreißigtägige Seelenamt für meinen innigstgeliebten, unvergeßlichen Mann und treusorgenden Vater. Bäckermeister Geors Diermann, findet Mittwoch, 30. Sept., in der Pfarrkirche zu Salzkotten statt. Gleichzeitig danke sch herzlich für die mündliche und schriftliche Anteilnahme beim Tode meines lieben Mannes. Frau Eltriede Diermann und Töchterchen Renate. Gott. der Herr. nahm mir meinen innigstgeliebten, unvergeßlichen Mann, den unermüdlich treusorgenden Vater meiner beiden kleinen Kinder, unseren einzigen Sohn, unseren guten Bruder, meinen lieben Schwiegersohn. Schwager und Onkel Aloys Fricke Soldat In einem Inft.-Regt. nach kaum 5jähriger, glücklicher Ehe, im blühenden Alter von 33 Jahren. Er fiel in den harten Kämpfen bei Rschew, im festen Glauben an Gott, am 1. September 1942. Seine Kameraden bereiteten ihm fern der Heimat ein stilles Soldatengrab. Sein Wunsch, seine Lieben in der Heimat als Soldat wiederzusehen, wurde ihm nicht erfüllt. Dem Vaterlande opferte ich mein Liebstes was ich hatte. Wir beugen uns in unsagbarem Leid und hitten um ein Gedenken im Gebete für den lieben Gefallenen. In tiefem Schmerz: Gertrud Fricke, geb. Thiele I Annegret und Waltraud als Kinder 1 Familie Jos. Fricke/ Familie Ww. Thlele I und alle Angehörigen. Oberntudorf, Borchen, Wewer, im Felde, den 27. Sept. 1942. Seelenamt: Mittwoch, 30. d. M., 7 Uhr in der Pfarrkirche zu Oberntudorf, wozu wir einladen. Hart, doch ergeben in Gottes Willen, traf uns die unfaßbare Nachricht vom Heldentode unseres innigstgeliebten, herzensguten Sohnes, unseres guten Bruders, Schwagers, Onkels. Neffen und Vetters Schütze in einem Inft.-Regt. Bernhard Jostmann Er fiel am 31. August 1942 im Osten im bjühenden Alter von 31 Jahren, in soldatischer Pflichterfüllung, getreu seinem Fahneneide, fürs Vaterland. Sein Wunsch, seine Lieben und die Heimat wiederzusehen, ging nicht in Erfüllung. In tiefem Schmerz:· Familie Joh. Jostmann und Anverwandte. Eisen. Paderborn. Nordborchen, Birnbaum(Kreis Warthegau). Sande, Delbrück. 2 Brüder inr Felde, den 25. September 1942. Seelenamt: Dohnerstag, 1. Okt., 7.15 Uhr in der Pfarrkirche zu Elsen, wozu eingeladen wird. Das dreißigtägige Seelenamt für meinen unvergeßlichen, innigstgeliebten Mann, meines Söhnchens guten Vater. unseren lieben Sohn, Bruder. Schwiegersohn. Schwager und Onkel August Kelle findet statt Mittwoch, 30. Sept., 8 Uhr in der Markkirche, wozu eingeladen wird. Kastanien kaufen P. Hecker& Sohn, Paderborn, Königstr. 52. Se r. die Nachricht, daß mein lieber Mann, der treusorgende Vater meines Kindes, unser lieber Schwiegersohn, Bruder. Schwager und Onkel Franz Frense O.-Gefreiter In einem Inft.-Regt. am 27. August 1942, im Alter von 34 Jahren den Heldentod fand. Der Verewigte folgte seinem Schwager schon nach 13 Monaten im Tode nach. Seine große Hoffnung. seine Lieben in der Heimat wiederzusehen, wurde ihm nicht erfüllt. Auf einem Heldenfriedhof betteten seine Kameraden, die mitteilten, daß er leuchtendes Vorbild und einer der Besten war, meinen Mann zur letzten Ruhe. Um ein Gebet für den lieben Gefallenen bitten: Elisabeth Frense, geb. Niggemann! Töchterchen Franzi und Angehörige. Das Seelenamt war am Montag, 28. Sept., in Alhausen 7½ Uhr J- In seinem unerforschlichen Ratschluß rief Gott, der Herr. unseren lieben, treusorgenden Vater. Schwiegervater. Großvater, Bruder, Schwager und Onkel, den Kaufmann August Feldmann nach einem arbeitsreichen Leben, mit großer Geduld ertragener Krankheit, versehen mit den Sterbesakramenten, zu sich. In tiefem Schmerz: Die trauernden Angehörigen Geseke, Dülmen, Brilon, Schrobenhausen. 4 Söhne im Felde, den 27. Sept. 1942.— Beerdigung: Mittwoch, 30. Sept. 1942, 15½ Uhr vom Trauerhause aus; Levitenamt: Donnerstag, 7¼ Uhr (evtl. 10 Uhr) in der Stadtkirche. Statt Karten! Für die überaus herzliche Anteilnahme und die zahlreichen Kranzspenden beim Hinscheiden meines lieben Mannes, unseres guten, unvergeßlichen Vaters, des Reichsbahn-Vorschlossers Hermann Sander sagen wir allen unseren aufrichtigsten Dank. Mittwoch. 30. Sept., wird 7.30 Uhr in der Pfarrkirche Neuhaus ein Hochamt gelesen. Hierzu laden wir ein. Frau Bernhardine Sander, geb. Ellenbürger, und Kinder. 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