* rscheint täglich außer Sonntags. Bezugspreis: Postbezug 2.10 RM einschl. 18 Pf. Post Zeitungsgebühr, zuzüglich 36 Pf. Bestellgeld. Durch Boten oder vertreter trei Haus 2.35 RM.— Bei Betriebsstörungen usw. hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung der Zeitung oder Rückzahlung des Bezugspreises.— Die Einzel Nummer kostet 15 Pf., Sonnabends 20 Pf. AVTLICHES NITTEILUNGSBLATT DER NSDAP UND DER BEHORDEN FÜIR DIE KREISE PADERBORN·BUREN UIND WARBURG Anzeigen-Grundpreise: Die 22 mm breite mm-Zeile: In der Stadtausgabe Paderbor, Kreisausgabe Warburg und Ausgabe A(übriges Verbreitungsgeblet) gemeinsamer Anzeigenteil 11 PPg., Nachlaßstaffel A. Schriftleitung und Verlag: Paderborn, Rosenstraße: Fernruf: 3251; Drahtadresse: Volksblatt Paderborn. Postscheckkonto: Hannover 3504— Erfüllungsont u. Gerichtsstand Paderbom. Nr. 284 92. Jahrgang Paderborn, Mittwoch, 3. Dezember 1941 Ausgabe Stadt Paderborn In Angriff und Abwehr erfolgreich Tief in das Moskauer Verteidigungssystem eingedrungen— In wechselvollen Kämpfen bei Tobruk bisher 9000 Gelangene, darunter drei britische Generäle, eingebracht— 814 britische Panzerfahrzeuge erledigt Aus dem Führerhauptquartier, 2. Dez. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: An der Ostfront dauern die Kämpfe im Raum von Rostow an. Im Kampfgebiet vor Moskau drangen die deutschen Truppen an weiteren Abschnitten tief in das feindliche Verteidigungssystem ein. Vor Leninarad wurden mehrere nach starker Artillerievorbereitung unternommene Ausbruchsversuche sowjetischer Kräfte abgewiesen. Die Luftwaffe erzielte Bombenvolltreffer in einem Flugzeugwerk bei Rybinst an der Wolga, bekämpfte feindliche Transportbewegungen auf dem Eis des Ladoga=Sees und setzte die Zerstörung von Eisenbahnverbindungen ostwärts Tichwin fort. Kampfflugzeuge bombardierten in der letzten Nacht Leningrad sowie sowietische Flugstützpunkte im Nordabschnitt der Front. Berlin, 2. Dez. 14 Tage lang nährte sich die feindliche Agitation von einer Riesenreklame mit angeblichen eigenen militärischen Erfolgen an der Ostfront und in Nordafrika. Nun ist das deutsche Oberkommando aus seiner Zurückhaltung herausgetreten und machte der Oeffentlichkeit Mitteilung von der Wirklichkeit, die so unendlich anders aussieht, als London und Moskau Glauben machen wollten. Die Mitteilungen, die der deutsche Wehrmachtbericht vom Dienstag enthält, schaffen Klarheit darüber, daß es an keinen der beiden genannten Brennpunkten der augenblicklichen Kämpfe gekungen ist, der deutschen Führung die Initiative zu entreißen. Es zeigt sich erneut, daß Zeitunkt und Art der Operationen durch die eutsche militärische Führung bestimmt werden, das Gesetz des Handelns also nach wie vor bei ihr liegt. Sie kann den Zeitpunkt jeweils so wählen, daß sie die beste Wetterlage, die günstigste strateaische Position und vor allem den Gesichtspunkt berücksichtigt, daß keinerlei Prestigeerfolge errungen zu werden brauchen. Wo wie in Rostow, in einer Stadt. in dem Dickicht der Häuser und Schlupfwinkel das Partisanengesindel der Bolschemisten zu zahlreich ist, daß unsere Truppen unnötige Verluste durch Ueberfälle, Mord und Fallen erleiden, da nimmt eben unser Oberkommando diese Truppen etwas zurück und läßt andere Waffen sprechen. Der Feind kann sich solch souveränes Hinweggehen über Prestigeerwägungen nicht eisten. Ganz im Gegenteil haben Churchill und Roosevelt aus reinen Prestigerücksichten Stalin veranlaßt, das Aeußerste zu wagen und sowohl aus dem Fernen Osten herangezogene Divisionen wie auch schnell zusammengetrommelte Arbeiterbataillone konzentriert auf einen kleinen Krontabschnitt von Rostow zu werfen. Hier sollte eben ein bolschewistischer Gegenangriff in Parallele zu der britischen Offersive in Libven in Szene gesetzt werden, denn England fürchtet die direkte Einwirkung der Besetzung der Krim und des Vormarsches am Asowschen Meer auf die mit dem Kaukasus verbundene Verteidigungsfront„vom Kaspischen Meer bis zum Nil“. Diese vorgebliche Front ist in den letzten Wochen zu einem Schlagwort emacht worden. An ihren Flügeln sollten eine olschewistische und eine britische Offensive Entlastuna bringen und gleichzeitig Churchill und Roosevelt die Möglichkeit geben, ein neues Theater der Reklame und der Agitation zu entwickeln. Es zeigt sich aber, daß die strategische Führung der deutschen Mehrmacht auch derartigen Gegenangriffen völlig newachsen ist. Am Südabschnitt der Ostfront haben diese Gegenangriffe der Bolschewisten Hetakomben von Menschenleben gefordert. aber es ist ihnen nicht lungen. die Gesamtlage an der Südfront wie sie durch die Siege unserer Soldaten hergestellt worden ist, zu ändern. In Nordafrika ist im Brennvunkt der Kämpfe südostwärts Tobruk in den letzten Tegen ein Verlauf zugunsten, der deutsch-itelienischen Truvven zu verzeichnen. Man berichtet jetzt auch in London statt von britischen Angriffen von deutschen und italienischen Gegenanariffen Der militärische Kommentator von Reuter stellt erneut fest, daß von den Deutschen sehr bartnäckige Kämpfe in der Marmarieg geliefert wurden. daß alle Hoffnungen auf eine direkte Verhindung zwischen den angreifenden beitischen Trubnen und der Garnison von Tohruk sich nicht erfüllt haben und daß die deutschen Trunyen mitten in den Verteidigungslinjen der Engländer kämpfen. Der Kamnf steht nech dem Urteil der optimistischsten Engländer und Amerikaner, so. deß die Lage im einzelnen ständia wechselt der Ausgang der Offensive nach wie vor höchst ungewiß bleibt. Das bedeutet für die Priten und ihre Preunde eine schwere EnttZnschung, denn Gburchills Hoffnung wer die Durchsetzung der Offensine in wenigen Tagen mit dem Ziel der Eroberung ganz Libvens und der B.drohung ganz Nord= und Westafrikas. Diese Pläne sind Im Seegebiet um England versenkte die Luftwaffe einen Frachter von 2000 BRT. Zwei weitere Handelsschiffe wurden durch Bombenwurf beschädigt. Weitere Luftangrifse richteten sich in der letzten Nacht gegen Hafenanlagen und Versorgungsbetriebe in Westengland. In Nordafrika verliefen die wechselvollen Kämpfe südostwärts Tobruk in den letzten Tagen zugunsten der deutsch=italienischen Truppen. Bei dem Versuch. eingeschlossene Kräfte zu befreien, wurde der Feind unter starken Verlusten zurückgeworfen. Deutsche Kampfflugzeuge belegten die britische Nachschubbahn zur Sollum=Front mit Bomben und richteten schwere Schäden an Transportanlagen bei Sidi Barani und Marsa Matruk an. Nach den bisher vorliegenden Meldungen wurden seit Beginn der Kämpfe über 9000 Gefangene, darunter drei Generäle, eingebracht. Neben schon längst zerschlagen Aus dem„Blitzkrieg". von dem man in London träumte, ist ein„Panzerringen“ geworden Man hatte in Enaland allerhand erwartet, aber nicht, daß die Schlacht in Libven sich so entwickeln würde, wie sie sich tatsächlich entwickelt hat. Am weniasten aber hätte man sicher dort erwartet, daß der deutsche. Wehrmechtbericht nach 12tägiger Dauer der Kämpfe 9000 Gefangene. darunter 8 Generäle, 840 vernichtete feindliche Berlin, 2. Dez. Zum ersten Male seit Beginn der britischen Offensive in Nordafrika ist jetzt von deutscher Seite durch die Veröffentlichung der bisherigen Gefangenenzahlen und der britischen Panzerverluste ein ins einzelne gehender Beitrag zum Ablauf der Kampfhandlungen gegeben worden. Nichts kann den Umfang der Schlacht. nichts aber auch die Leistungen der deutschen Truppen an der Seite der italienischen Verbündeten besser ausdrücken, als diese beiden Zahlen von 9000 Gefangenen und 814 vernichteten oder erbeuteten Panzerfahrzeugen. Diese Erfolge erhalten ihr besonderes Gewicht, wenn man die Landschaft und die Umstände rücksichtigt. unter denen sie errungen wurden. Denn in diesen Wüstengebieten, wo der weite gleichförmige Raum mehr denn irgendwo anders die Form des Kamvfes bestimmt und besondere Gesetze der Kampfführung prägt, haben europaische Maßstäbe ihren Wert verloren. Der Verlust von 814 Panzerfahrzeugen bedeutet für die Briten nicht irgend eine augenblickliche Materialeinbuße, sondern besagt, daß mehrere Divisionen gerodezu ihrer Motorisierung beranbt sind. Motorisierung ist aber gerade in der Wüste für Angriffsoperationen die wichtigste Boraussetung. Abgesehen davon sind diese Fahrzeuge infolge der Länge des Transportweges kaum zu ersetzen. Jeder in Afrika eingesetzte britische Panzer muß auf dem langen Schiffsweg von England um die Südspitze Afrikas nach Aeappten, dann mit der Bahn nach Marsa Matruk. von da auf der Küstenstraße und auf der zahlreichen Geschützen wurden 814 britische Panzerfahrzeuge erbeutet oder vernichtet und 127 britische Flugzeuge abgeschossen. Die britische Kriegsmarine erlitt im Monat November empfindliche Verluste. Insgesamt wurden durch deutsche See= und Luftstreitkräfte versenkt: 1 Flugzeugträger, 1 Kreuzer, 3 Zerstörer, 4 Schnellboote, 1 Bewacher und 1 Vorpostenboot. Außerdem wurden 2 Schlachtschifse. 2 Zerstörer. 7 Schnellboote und 3 weitere Kriegsfahrzeuge schwer beschädigt. Im Kamvf gegen die britische Versorgungsschiffahrt versenkten Kriegsmarine und Luftwaffe im Monat November 48 feindliche Handelsschiffe mit zusammen 231 870 BRT. Daneben wurden 39 Schiffe zum Teil schwer beschädigt. Weitere Verluste an Schiffsraum erlitt der Feind durch Minenunternehmungen in verschiedenen Seegebieten. Panzerfahrzeuge und 127 vernichtete britische Flugzeuge würde verseichnen können. Denn im Wüstenkrieg wiegen diese Ziffern um das Vielfache schwerer als in einem europaischen Feldzug Mobilisierung der Streitkräfte des malayischen Staatenbundes. Im Bereich des malayischen Staatenbundes ist der Staatsnotstand proklamiert worden. Die gesamten Streitkräfte wurden mobilisiert. schwer passierbaren Wüstenpisten mehrere 100 Kilometer unter dauernder Bedrohung der Achsen Luftwaffe auf das Kampffeld herangeführt werden. Die Verluste' der britischen Kriegsmarine im Monat November sind von entscheidendem Einfluß auf die Ereignisse auf dem afrikanischen Kriegsschauplatz. Die Versenkung eines britischen Flugzeugträgers bedeutet praktisch, daß die Briten 60 bis 70 Flugzeuge samt einem wichtigen fahrbaren Flugplatz nicht mehr zur Unterstützung ihrer Operationen in Libyen einsetzen können. Die schwere Beschädigung von zwei britischen Schlachtschiffen durch deutsche Unterseeboote ist gleichfalls ein bedeutsamer Ausfall für die Briten, die sie vielleicht gerne als schwimmende Artillerie eingesetzt hätten, um so von der Seeseite zur Unterstützung der Kämpfe bei Tobruk und Sollum einzugreifen. 183 Panzerwagen vernichtet Berlin, 2. Dez. Die schweren Verluste, die die Bolschewisten in den Kämpfen vor Moskau durch den stetigen Angriff der deutschen Truppen gehabt haben und noch haben, erhellt sich aus der Meldung eines deutschen Armeekorps. Die Truppen dieses deutschen Korps vernichteten innerhalb einer einzigen Woche 158 somietische Panzerkampfwagen und erbeuteten 19 Sowjetgeschütze aller Kaliber. Im Zuge dieser Kämpfe vernichtete eine Division dieses Korps 93 Sowjetvanzer, darunter schwere und schwerste Panzerkampfwagen. Britische Propaganda rk Einer der schwächsten Punkte im britischen Reichsbau ist die übermäßige Verwendung von Reklame und Provaganda bei seiner Vermauerung. Enaland ist ohne dieses Eisenlob aar nicht denkbar. Es hat sich aber. von Enaland aus gesehen, deswegen so ausgebreitet. weil in aller Herren Länder noch zahllose Narren berumlaufen. die auf den Goldaehalt des enalischen Selbstlobes schwören. Tatsache ist es aber, daß Enaland auch diesen Kriea wie seine früheren mit den Truppen anderer Nationen führt. Um dies zu verschleiern, wird jede enalische Unternehmung durch eine riesenhafte Reklameaktion zu einer welterschütternden Angelegenheit aufgebauscht. Erinnern wir uns doch, daß selbst englische Mißerfolge. Niederlagen und Rückzüge als außerordentliche Leistungen gefeiert werden, daß man in Enaland schon das Auftreten einer britischen Trupvenmacht für einen genügenden Anlaß hält. um von weltbewegenden Dingen zu sprechen. Man kann es nur immer wiederholen: Das britische Reich ist und bleibt eine Bewunderungsgesellschaft auf Gegenseitigkeit. Nun steht diese GmbH. in einem Kampf auf Leben und Tod. Seit mehr als zwei Jahren hat man sich prahlerisch und aroßsprecherisch wie jemand verhalten. der das ganze Theater bezahlt und daber ein Recht besitzt. Lob und Tadel nach Gebühr zu verteilen, ohne selbst dabei zu sein. Heute aber ist der Augenblick gekommen, wo der Berliner sagt: Hier bilft kein Maulspitzen mehr, hier muß„gepfiffen" werden! Welchen Punkt hat sich nun die britische Führung ausgesucht, um die erlösende Tat zu tun? Etwa den euroväischen Kontinent oder die Nordsee oder die Gewässer um Frankreich oder die mittelasiatische Front am Kaukasus? Nein, keine von diesen. sondern die aavptische Grenze, die heute durch den OKW.=Bericht in den Mittelpunkt des Weltinteresses gerückt ist. Es ist hier nicht unsere Aufgabe, von den strategischen Problemen zu sprechen noch Zukunftsprognosen zu stellen. Es handelt sich hier nur um die ganz einfache Frage, ob die Wahl dieses Punktes das Ergebnis militärischer Ueberlegungen ist oder nicht. Wäre es möglich, daß die Engländer diesen Punkt nur deswegen ausgesucht haben, weil es ihnen auf einen bestimmten Zweck überhaupt nicht ankommt, sondern in erster Linie auf einen Anlaß zu einer Reklameaktion. Wir haben das Gleiche im Sommer erlebt, als die berühmte„pausenlose. Luftoffensive“ der Engländer begann. Wir kennen ihre praktischen Ergebnisse. Was wir aber nicht kennen und überhaupt nicht für möglich halten, ist die Reklame. die mit den„ungeheuren" Erfolgen dieser Angriffe in England selbst betrieben worden ist. Dies zeigt deutlicher als mancher andere Vorgang. daß die englische Regierung augenblicklich vor der Notwendigkeit steht, den Nimbus des englischen Reiches daheim und draußen neu zu vergolden. Es kommt ihr dabei gar nicht darauf an, ob dieses Gold echt oder falsch ist. Auch das falsche Gold glänzt, wenn auch nur vorübergehend. Damit wird aber der Zweck erreicht. Wenn man von Reklame spricht, denkt man ja an Aufmachung und nicht an Qualität. Dann treten eben Atrappen an die Stelle der Wirklichkeit. So steht denn die englische Oeffentlichkeit vor ihren Taten wie Kinder vor den Plakaten an einem Zirkuszelt oder vor der Bude eines Zauberkünstlers auf dem Jahrmarkt. Die Wunderdinge, die dort erzählt und gemalt sind, werden niemals Ereignis. Kinder sind nach der Vorstellung namenlos enttäuscht. Und die Engländer sind es heute ebenso. Sie wollen endlich eine Vorstellung sehen, die wenigstens eine kleine Beziehung zu den Plakaten hat Damit entstebt aber die Frage, ob ein Krieg, wie es der heutige Krieg geworden ist, den England am 3. September 1939 erklärte. nach den Gesichtspunkten der politischen Provaganda und Reklame mit Erfolg geführt werden kann oder nicht. Erfolge lassen sich auch auf diesem Wege erzielen. Das ist selbstverständlich. Es kommt aber nicht auf Einzelerfolge an, sondern auf eine Beeinflussung des Kriegsverlaufes. Bisher hat England in der Hauptsache einen Provagandakrieg betrieben. Will man daher diese oder jene englische Aktion auf ihren wirklichen Wert drüfen, so ist es gut, wenn man sich dabei diesen Gesichtspunkt immer wieder ins Gedächtnis zurückruft. Man fühlt in London sehr deutlich, daß der englische Nimbus im Verlaufe dieses Krieges größeren Schaden genommen hat als in irgend einem englischen Kriege der letzten zwei Jahrhunderte. Es ist aber heute nicht mehr wichtig, zu wissen ob der Engländer ein tapferer Soldat ist, sondern ob er richtig geführt wird. Diesen Nachweis hat aber die englische Führung hbisher noch nicht erbringen können. Solange sie Rrovagandafeldeüge unternimmt, wird sie auch nicht im Stande sein, den alten Nimbus des hritischen Weltreiches in all seiner Pracht wiederheranstellen. Denn selbst die Engländer fühlen das sie diesen Drieg perlieren. Neun neue Ritterkreusträger Berlin, 2. Dez. Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht verlieh auf Vorschlag des Oberbefehlshabers des Heeres. Generalfeldmarschall von Brauchitsch, das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an: Generallentnant Blümm. Kommandeur einer Infanterie-Tivision: Generallentnont Gallenkamp. Kommandeur einer Infanterie-Division: General= leutnant von Tivvelskirch. Kommandeur einer Infanterie=Division. Major Mecke, Abteilungskommandeur in einem Panzer=Reaiment: Major Schell. Bataillonskommandeur in einem Infanterie=Regiment: Oberlentnant Düwell. Komnaniechef in einem GebirgsjägerReaiment: Oberlentnant Torlen. Komnanie= chef in einem motorisierten Inst.=Regt.: Oberfeldwebel, AbeI Zueführer in einem Juft.= Regt.: Oberfeldwebe“ Ebner, Zugführer in einem Gebirgsjüger=Regiment. lug über das historische Kampfgelände von Wiasma. Eine interessante Luftaufnahme von der heftig umkämpften sowictischen Stadt. Wie Orabs teine ragen die Schornsteine der abgebrannten Holzhütten aus der winterlichen Landschaft. Die vom Feuer verschonten massiven Steinbauten stehen gespensterhaft in der unendlichen Weite 0PK-Aufnahme Kriegsberichter Kratzech[Sch!) Deutsche Antwort auf feindlichen Bluff Feindoffensiven vermögen strategische Lage nicht zu ändern] Gesetz des Handelns in deutscher Hand Churchm=„Blitzkrieg Drahtbericht unserer Berliner Schriftleitung Mehr als augenblickliche Materialeinbuße Landschaft und Umstände geben den Erfolgen in Nordafrika besonderes Gewicht Bomben auf Moskau Berlin, 2. Dez. Stärkere Streitkräfte der deutschen Luftwaffe bekämpften am 1. Dezember im Moskauer Kampfgebiee bolschewistische Stellungen, Kolonnen und mit Truppen belegte Ortschaften. Neben starken blutigen Verlusten erlitten die Bolschewisten starke Ausfälle an Kriegsmaterial aller Art. Sturzkampfflieger warfen ein großes Betriebsstofflager in Brand. Deutsche Kampfflugzeuge flogen auch in diesen Tagen wieder kriegswichtige Ziele und Versorgungsbetriebe von Moskau an und belegten sie mit zahlreichen Bomben. Volltreffer in den befohlenen Zielräumen konnten während des Angriffs festgestellt werden. Erfolgreiche Kriegsmarine A. K. Der OKW.=Bericht vom Dienstag unterstreicht erneut den umfangreichen Einsotz unserer Kriegsmarine, der neben dem Hindelskriea wiederholt militärische Aufgaben anderer Art aestellt wurden. Es gereicht zum besonderen Ruhm unserer Kriegsmarine, daß sie alle diese zum Teil sehr schweren Aufaaben wie das NorwegenUnternehmen. die Transvortleistungen im Nechschub für Heer und Luftwaffe, die Zusammenarbeit mit dem deutschen Afrikakorvs die Teilnahme an der Eroberung der ariechischen Inseln und die Einschließung der Sowietmarine im innersten Finnischen Meerbusen mit bestem Erfolg aelöst hat Im vergangenen Monat erfuhr die Oeffentlichkeit zum ersten Mal auch von dem Auftauchen deutscher Unterseeboote im Mittelmeer, wo den Briten durch die Versenkung des Flugzeugträgers„Ark Royal“. eines Zerstörers sowie durch die Torvedierung zweier Schlachtschiffe schwere Einbußen zugefügt wurden Sie wiegen umso schwerer, als der Verlust eines Flugzeugträgers und der längere Ausfall zweier Schlachtschiffe nicht ohne Einfluß auf die strategisch.. Lage im Mittelmeer und die britische Offensive im Mittelmeer bleibt Außerdem wurde ein weiterer britischer Kreuzer im Atlantik versenkt. Während so im November die Erfolge unserer Kriegsmarine im Einsetz gegen die feindlichen Seestreitkräfte im Vorderarunde stehen, gina der Kampf gegen die britische Versorgungsschiffohrt weiter. Dabei war auch diesmal wieder das Versenkungsergebnis größer als britische und amerikanische Werften an Neubauten zu ersetzen vermögen. Das Sprungbrett Surinam Warum hat Rooseveit die holländische Kolonie besetzt? Die Besetzung Surinams durch USA.=Truppen hat in der gesamten Welt berechtigte Empörung ausgelöst. Sie ist aber, wenn man sich die Karte Kriegstreiber, der sich mit der Aneignung dieser holländischen Kolonie ein Sprungbrett nach Französisch=Westafrika geschaffen hat, wie es günstiger kaum für seine aggressiven Pläne liegen könr“ehen davon####.*. ntiger taum für seine aggressiven Plane liegen könnte, abgesehen davon, daß dieser holländischen Kolonie die französische Kolonie Französisch= Guyana benachbart ist. Die„politisch=militärische Bedeutung wurde durch die gleichzeitig erfolgte Ausdehnung der Pacht= und Leihgesetze auf die abtrünnigen französischen Kolonialgebiete unterstrichen. Die Sverrung der Oellieferungen nach Spanien und dem Frankreich, das Vichy treugeblieben ist, sind nur noch als logische Folge dieser Handlung anzusehen. Der Sprung von Surinam nach Dakar und den Kapverdischen Inseln ist wesentlich kürzer, als irgendein„Sprung vom nördlichen Kontinent aus sein könnte. Die wirtschaftliche Bedeutung der Besetzung geht aber aus den benachbarten Erdölvorkommen hervor, die in Venezuela die reichsten der tropischen Gebiete Amerikas sind. Sie werden auf den vorgelagerten Inseln Trinidad und Tobago verarbeitet und zum größten Teil ausgeführt. Gleichzeitig ist Venezuela der Staat des mittleren trovischen Gebietes, der bisher die gröbte Anleihe mit 162 Millionen Dollar bekam. Die wirtschaftliche Durchdringung des ibero=amerikader westlichen Hemisphäre geht parallel mit der nun beginnenden Stützpunktsuche. Die Staaten Südamerikas werden sich, soweit sie reiche Rohstoffbasen besitzen, an die Geschichte aller wirtschaftlichen„Durchdringungen“ erinnern müssen und feststellen können, daß„militärische Expansionen gern von den plutokratischen Machthabern in der Nähe solcher Vorkommen durchgeführt wurden. bus. Im Weltecho Bei einer Behandlung der stark beachteten Ausführungen des Reichsprovagandaministers über die politische und militärische Lage, die er in der Berliner Universität machte, unterstreicht die norditglienische Presse vor allem seine Worte, daß Deutschland noch nie über ein so hohes militärisches und wirtschaftliches Potential sowie derartige vorteilheste militärische Positionen verfügte wie heute Weiterbin beben die Blätter seine scharfe Abrechnung mit Cburchill und den amerikanischen Kriegshetzern hervor sowie insbesondere seine Feststellung, daß der nunmehr militärisch unengreifbare und wirtschaftlich gesicherte euroväische Kontinent bereits mitten im Kriea seine Neuordnung in Angriff nehmen kann. als ob die Kräfte der Vergangenheit überhauvt nicht mehr bestünden Die finnischen Blätter beschäftigten sich am Dienstaa mit der Rede Reichsministers Dr. Goebbels in der Berliner Universität.„Uusi Suomi“ bringt ein Bild des Ministers und hebt aus seiner Rede in der Ueberschrift hervor, daß „nur ein Wunder England retten könne“ und weiter, daß des neue Eurova denjenigen geböre, die ihr Blut für seine Zukunft geobfert hätten. vorbild tapferen Soldatentums Ritterkrenzträger Major Ritter starb den Heldentod Berlin, 2. Dez. In den Kämpfen an der Front vor Moskau ist ein Münchener RitterNeue Judengesetze in Frankreich Paris. 2. Dez. Die französische Regierung hat zwei neue Gesetze gegen die Juden erlassen. Das eine Gesetz untersagt den Inden, mit Grundstücken zu spekulieren, das andere ordnet an, daß alle Inden in einem besonderen Verband zusammengefaßt werden.„ Xaver Vallat. der Beauftragte der Regierung für Judenfragen. gab vor Pressevertretern über die neuen Gesetze einige Erläuterungen. Er führte aus, daß die Erfahrungen. die die Regierung gemacht habe. sie schnell davon überzeugt habe, daß die Juden die bisherigen Gesetze umgingen. Mancher jüdische Bankmann z. B.. der seines Postens als Bankdirektor enthoben wurde. sei zwar offiziell von seiner Stelle geschieden aber als„Technischer Leiter“ geblieben. Um den Gesetzesumgehungen ein Ende zu bereiten habe die Negierung eine Anzahl weiterer Berufe für die Juden untersaat. Den Juden sei es außerdem„verhoten, ein Mietshaus zu besitzen. Bis zur Liquidierung werde ein kommissarischer Verwalter eingesetzt worden. Die S#ung des neuen Verbandes habe die Auflösung aller bisher bestehenden jüdischen Gruppen zur Folge. Gerard will Kriegseintritt Newyork, 2. Dez. Anläßlich seiner Ernennung zum Ehrenvorsitzenden des„Verbandes für direkte Kriegsteilnahme Amerikas" forderte der frühere Botschafter der ISA. in Berlin, James Gerard, die sofortige Krieaserklärung. Dies, so meinte der alte Hetzer, würde den Krieg verkürzen und alle alliierten und besiegten Völker ermutigen und das ISA=Volk sowie die USA.= Industrie zur Einsicht bringen daß die Vereinigten Staaten tatsächlich im Kriege seien. 40 britische Krieasschiffe zur Reparatur in USA-Häfen. Vierzig britische Kriegsschiffe befinden sich gegenwärtig zur Reparatur in Häfen der Vereinigten Staaten, wie aus einer Mitteilung des Marinedenartements sich ergibt. In Boston sind jetzt auch die englischen Zerstörer„Ramsay" und„Durwell“ eingelaufen. Die Korvette„Evebright" begab sich nach Charleston in Südkarolina. Vom Krieg in Nordafrika Auf eigenen Fahrzeugen in die Gefangenschaft Von Kriegsberichter Heinrich Brüßler 2. Dez.(Pk.) Der Krieg in der Wüste hat seine eigenen Formen und Maßstäbe. Es kommt vor. daß der Feind sich tagelang nicht sehen läßt. Er weicht aus. taucht woanders auf. Die Unendlichkeit der Wüste, die fast keine Anhaltspunkte für die Crientierung bietet, erleichtert ihm das in ungeahntem Ausmaß. Trotzdem haben ihn unsere Panzer erwischt, und wo sie ihn einmal vor den Rohren haben, gab es kein Entrinnen mehr. Zwei Tage lang sind wir hinter dem Tommy hergefahren. Nachts hatten wir uns völlig aus den Augen verloren. Aber am Morgen des zweiten Tages standen unsere Panzer wieder in Cefechtsordnung auf dem befohlenen Platz. ein vaar Umgehungsbeweaungen, und der Tommy saß in einem Kessel. Ueberaabe oder restlose Vernichtung— es blieb nur eine Wahl. Nur geringen Kräften gelang es— es waren Teile der östlichsten britischen Kräftegruppe— sich der Umklammerung zu entziehen. Im Morgenarauen sahen wir in der Wüste eine brodelnde Masse ena zusammengedrängt sitzender Gefangener. Sie hatten die Decken um sich geschlagen, denn sie froren entsetzlich. ihren Augen standen die Schrecken der Schlacht. Alle Hilfsvölker der britischen Emvire schienen hier versammelt. Das Kanonenfutter der Plutokratie wartete in der Trostlosigkeit der Wüste auf den Abmarsch nach rückwärts. Da waren Südafrikaner. Schwarze. Neuseeländer, Australier und die emiarierten Söldner der besiegten europäischen Heere. Stumpf. teilnahmslos saßen sie da und machten nur die Gesten des Rauchens, womit sie uns um Zigaretten anbetteln wollten. Ein paar deutsche Soldaten fuhren in ihren Krädern um das Viereck herum und hatten jeden im Auge. der erwa sich zur Seite hätte drücken wollen. Die Gefangenen saßen auf dem Kampfplatz, auf dem ein kurzes Gefecht eine schnelle Entscheidung gebracht hatte Ringsum brannten die Panzer, viele waren schon in der Nacht ausgebrannt. Die deutschen Panzergranaten und die deutsche Flak hatten wieder ganze Arbeit geleistet. Noch hat niemand Zeit, die vernichteten Panzer und Fahrzeuge, die Gefangenen und die Beute zu zählen. Es ist Mittag geworden. Die Gefangenen formieren sich zum Abmarsch. Ein englischer Offizier, der deutsch spricht, befiehlt den Gefangenen, sich in Fünferreihen aufzustellen. Dann fahren Fahrzeuge heran, lauter Bentefahrzeuge, eines schöner als das andere. Die Tommys machen große Augen. Sie haben das Vergnügen, auf ihren eigenen Fahrzeugen in die Gefangenschaft zu fahren. Sicherlich haben sie sich das nicht träumen lassen, wie so vieles nicht in diesem Kriege, in dem so alles anders gekommen ist, als sie es sich gedacht hatten. Deutsche Offiziere teilen ein und zählen. Es ist nicht leicht, in diesen Haufen Ordnung zu bringen. Englische Gefangene, die fahren können, fahren ihre eigenen Kameraden in die Gefangenschaft und noch dazu auf ihren eigenen Jahrzeugen, aus denen sie vor ein paar Tagen fast aus Aeaypten gekommen waren, um— ach Churchill— den Truppen der Achse in Libyen das Lebenslicht auszublasen. Es kommt immer anders als man denkt. Auch für die anderen kommt der Abmarsch= befehl. Da die Beutefahrzeuge für andere wichtigere Zwecke gebraucht werden, muß der Rest den Weg in die Gefangenschaft zu Fuß antreten. Dies mißfällt ihnen sichtlich. Schwerfällig erheben sie sich. Die Schwarzen machen Schnuten. Einige halgen sich noch um einen Mantel, eine Decke. Hier und da müssen einige mit Nachdruck zur Eile angetrieben werden. Einmal legt die englische Artillerie, weiß der Geier, woher, eine Lage den Gefangenen vor die Nase. Da bewegen sich auch die Langsamsten sehr schnell. Man muß das einmal gesehen haben und man wird das Bild nicht mehr vergessen, eine müde Masse zieht schlürfenden Fußes dabin in eine endlose Staubwolke gehüllt, vorbei an den Trümmern der Schlacht, an hrennenden Panzern. Munitionskästen an Waffen und Geräten. Eine Handvoll deutscher Soldaten begleitet die Abziehenden auf Krädern. Schaumschlägerei Edens Er wirbt um Verständnis für die Sowjetunion Newyork. 2. Dez. Wie die„Newyork Times" Da der Materiallieferung noch einige Schwieriakeiten entgegenstehen. zum Beisviel der weite Wea und der bedenkliche Mangel an Schiffsraum, verlegt sich England auf die schöne Geste der geistigen Hilfe. Die kostet nicht viel und dazu genügt auch ein Schaumschläger wie Anthony Eden. Finnland, der„Farblopf“ der Ostsee Die„schöne, blaue Donau“ nur eine Utopie?— Neue Forschungserkenntnisse um die Färbung der Gewässer Als Johann Strauß seinen berühmten Walzer „An der schönen blauen Donau“ schrieb, nahm er damit für sich das Recht des Künstlers in Anspruch, die Welt dichterisch verklärt zu sehen. In Wirklichkeit hat nämlich dieser Strom eme graugrüne, mitunter sogar schmutziabraune Färbung Doch auch andere Gewässer. namentlich die Meere. bieten bei näherer Betrachtung einen überraschenden Anblick. Während das Seewasser. in kleinen Mengen geschöpft. vollkemmen klar und forblos erscheint, zeigt es im offenen Ozean eine blaue Farbe. In einzelnen Meeresteisen. besonders solchen von geringer Tiefe und in der Nähe der Küste oder von„Rlutzmündungen. ist eine gelhliche oder arüne Färbung zu bemerken. Diese Unterschiede haben schon im vergangenen Jahrhundert die Fachgelehrten auf den Plan gerufen. Sie unternahmen umfangreiche Versuche um den Geheimnissen des„Meerwassers auf die Svur zu kommen. Zur Messung seiner Durchsichtigkeit hat man z. B Teller oder Scheiben von weißer Farbe in den Fluten versenkt und dabei beobachtet, bis zu welcher Tiefe sie für das Menschenauge wahrnehmber sind. Man hat dabei im Stillen Ozean 40—49 Meter. im Mittelmeer 45—54. im Atlantischen Ozean 50. dagegen in den antarktischen Gewässern nur 20 Meter als Grenzen festgestellt. Die Durchsictigkeit nimmt. also wie die Intensität der blouen Farbe mit der Temperatur und dem Salzaehalt des Wassers zu. Fotoarafisch prävarierte und versenkte Platten ergaben bei Nizza eine Lichtwirkung bis zu 400 Meter Tiefe in größerer Entfernung, von der italienischen Küste bei der Insel Capri aar bie zu 550 Meter Tiefe. Durch Dr. Kalle von der Deutschen Seewarte in Hambura konnten jetzt interessante, neue Forschungserkenntnisse über die Färbung der(ewässer und deren Ursachen erzielt werden. Dieser Gelehrte vermochte gleichfal's ganz deutlich Karbunterschiede zwischen dem Wasser des Atlantischen Ozeans. der Nordsee. Ostsee und dem Saraassomeer festenstellen. Es kommen dort die verschiedensten Tönungen von Blau bis Gelbhrann vor Erstere, die nur in völlig reinem Moorwasser anzutreffen ist entsteht durch die Reflektierung der einfallenden Lichtstrahlen, von denen nur die blauen zurückgeworfen werden. während die roten und gelben absorbiert werden. Durch die Nährstoffe und Staffwechselvrodukte von Kleinlehewesen. die aelblich wirken, wird manchen Meeren durch die Vereinignna mit der blauen Naturfarbe eine charakteristische blaugrüne Färbuna verlieben. In der Nordsee ist der Einfluß von Planktonausscheidungen so groß, daß deren Wasser rein grün schimmert. Die Ostsee aber hat bekanntlich eine eigenartige aelbe Färbung. Diese ist auf die gewaltigen Humusmengen zurückzuführen, die aus Finnland in den Bottnischen Meerbusen geschwemmt werden. Schließlich spielen auch Salzaehalt und Temveratur. ferner Himmelsfarbe und Unterarund eine aewisse Rolle bei der Färbuna der Meere. In Binnenseen und Strömungen wird die gleichfalls blaue Eigenfarbe des Wassers meist durch Mineralien und Sandbeimischungen überdeckt. Daher auch das schmutzia aelbliche oder bräunliche Aussehen der meisten Flüsse. An großen Strommündungen wird natürlich auch das Meerwasser hiervon beeinflußt. Türkische Banknoten in Deutschland gedruckt Von der Briefmarke bis zur Lebensmittelkarte— Reichodruckerei unter neuer Leitung Täglich aehen Erzeugnisse durch unsere Hände, oor s man sich dessen der Reichsdruckerei bewußt wird. Ob man nun einen Brief frankiert, eine Versicherungsmarke aufklebt oder mit Papiergeld eine Zahlung leistet, überall hat dieses Riesenunternehmen seine Hand im Spiel. Es ist seinerzeit aus einer Vereinigung der ehemaligen preußischen Staatsdruckerei und der früheren geheimen Oberhofbuchdruckerei in Verlin herv hervorgegangen. Die Hauptaufgabe der Reichsdruckerei war von Anfang an die Herstellung geldwerter Papiere wie Postwertzeichen, Reichsbanknoten. Stempel= und Versicherungsmarken, sowie Schuldverschreibungen des Reiches und der Länder. Schon im vergangenen Jahrhundert besaß sie eigene Abteilungen für Autotypie, Galvanoplastik. Heliographie, Kupferstiche, Lichtdruck, Fotografie und Zinkhochätzung. Durch die künstlerisch wie technisch hervorragenden Leistungen der Reichsdruckerei, die 1890 bereits 60 Beamte, 196 Künstler und ständige Werkleute, 748 Arbeiter und 350 Arbeiterinnen beschäftigte, wurde„Deutschland bald ungbhängig von ähnlichen Instituten des Auslandes gemacht. Mit den steigenden Anforderungen, die an das gewaltige, Staatsunternehmen gestellt wurden. hat auch seine Bedeutung von Jahr zu Jahr zugenommen. Weltruf erlangte es vor allem auf dem Gebiet des Banknotendrucks, der ihm seit 1933 im ganzen Reichsgebit allein vorbehalten ist. Nur die wenigsten Menschen dürften wissen. welche künstlerische Begabung und veinlichste Sorgfalt die Herstellung neuzeitlichen Papiergeldes erfordert. Man ver####t hie Platten mit verschlungenen Mustern, sogenannten Giullochen, von denen die Banknoten, gewöhnlich mit einem Bild in Kupferstich, nacheinander in Kupfer= und Buchdruck, abgezogen werden. Durch Einlagerung von andersfarbigen Papierfasern und Wasserzeichen werden Fälschungen verhindert. Welches Vertrauen man in anderen Ländern dem deutschen Banknotendruck entgegenbringt, geht schon aus der Tatsache hervor, daß durch die türkische Regierung im Rahmen des neuesten deutsch=türkischen Wirtschaftsobkommens eine erhebliche Menge Paviergeld bei der Reichsdruckerei bestellt wurde. Ein Teil hiervon wurde bereits abgeliefert und an der bulgarisch=türkischen Grenze von einer türkischen Kommission übernommen. Auch in den Exzeugnissen der Reichsdruckerei spiegelt sich das Zeitgeschehen. Waren es früher Millionen von Stimmzetteln für die Wahlen, die jeweils in kürzester Frist fertiggestellt werden mußten, so sind es heute vor allem die Bezugsscheine und Lebensmittelkarten, die einen der wichtigsten Geschäftszweige dieses Riesenunternehmens verkörvern. Hierzu kommen noch unzählige sonstige amtliche Ausweise oder Vordrucke wie Anmeldeformulare oder Steuererklärungen. Man kann also ohne Uebertreibung behaupten, daß uns die Erzeugnisse der Reichsdruckerei in Berlin von der Wiege bis zum Grabe das ganze Leben begleiten. Es sind darum auch wahre Papierberge, die dort täglich mit allen erdenklichen Zutaten verbraucht werden. kreuzträger, Major Ritter, Kommandeur eines Infanterie=Bataillons, beim Angriff gefallen. Im Weltkriege mit dem E. K. 1. und 2. Klasse ausgezeichnet, wurden dem bewährten Offizier für tapfere und erfolgreiche Führung im Westfeldzug die Spangen zu den Eisernen Kreuzen verliehen. Im Osten kämpfte Major Ritter im Verbande eines Panzerkorps und wurde vom Führer und Obersten Befehlshaber der Wehrmacht für seine hervorragende Waffentat, die zur Einnahme einer Stadt führte, mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet. Durch sein Vorbild und sein entschlossenes Handeln gelana es seinen Kompanien, ohne jede Unterstützung, im Handstreich eine schwere bolschewistische Flakbatterie zu nehmen. die den Angriff seiner Division aufzu halten drohte. Tief stieß er in den Rücken des zahlenmäßig weit überlegenen Gegners und verteidigte seine Stellung in zäher Abwehr, bis die Masse der Divisionen durchgestoßen war. Die Verleihung der hohen Auszeichnung konnte Major Ritter nicht mehr erfahren, kurz nach seiner entscheidenden Waffentat traf ihn der tödliche Splitter.: In den Herzen seiner Soldaten lebt er weiter als leuchtendes Vorbild von tavferer Einsatzbereitschaft und kühnem Draufgängertum. Italienischer Wehrmachtbericht DIE„„ aus Landen meldet forderte Außenminister Eden gnläßlich der Eröffnung einer Ausstellung sowjetischer Kriegsbilder in Belfast besseres Verständnis für die Somietunion. Neben der versprochenen Materialbilfe sei die innere Anteilnahme jedes Engländers unerlößlich. Gleichzeitig forderte Maiskn in einem Telegramm die britische Kriegsindustrie zur größten Leistung auf. Rom, 2. Dez. Der italienische Wehrmachtbericht vom Dienstag hat folgenden Wortlaut: Die Schlacht in der Marmarica dauert in verschiedenen Einzelkämpfen mit Heftigkeit und Erbitterung an. An der Front von Tobruk Tätigkeit vorgeschobener Abteilungen und lebhafte Feuertätigkeit der beiderseitigen Artillerie. An der Front von Sollum setzte unsere Verteidigung wiederholten feindlichen Angriffen hartnäckigen Widerstand entgegen. In Sidi Omar wechselnde Ereignisse. Auf dem mittleren Abschnitt Zusammenstöße im Gebiet von Sidi Rezeah. wo im Laufe des Tages insgesamt etwa 1500 Gefangene gemacht wurden. darunter General Milos Reginal. Die italienische und deutsche Luftwaffe war sehr aktiv. Sie griff Truppenabteilungen, Ansammlungen von Kraftfahrzeugen und Versorgungslager des Feindes wirksam an. Ziele in Tobruk und Eisenbahnausladestellen im Gebiet von Sidi Barani— Marsa Matruk wurden bombardiert, wobei Brände und Erplosionen hervorgerufen wurden. In Luftkämpfen wurden insgesamt 15 feindliche Flugzeuge abgeschossen, davon elf von italienischen und vier von deutschen Jägern. Zahlreiche weitere Flugzeuge wurden getroffen und beschädigt. Die feindliche Luftwaffe unternahm Einflüge auf Ortschaften Libyens und griff wiederholt einige unserer sichtbar gekennzeichneten Feldlazarette mit Bomben und Maschinengewehrfeuer an. wobei Tote und Verletzte unter den Insassen zu beklagen sind. In Bengasi wurde das Krankenhaus „Princive di Piemonte“ getroffen. Ein feindliches Flugzeug wurde von der Bodenabmehr von Derna brennend abgeschossen. Auf der Höhe von Tobruk traf ein italienischer Verband von Tordepoflugzeugen einen britischen 5000Tonnen=Kreuzer mit drei Torpedos. Der Kreuzer ging unter. PREZIOSER„FIGARO“ langgestreckte Zuschauerraum, dessen Wände von Gobelins bedeckt sind, und über ihnen zwischen Pilastern und Ornamenten Spiegelscheiben, setzt sich hinter dem Orchester organisch fort auf einer Bühne, die ein Teil des Saales selbst ist. Die trennende Rampe ist ausgelöscht, mit wenigen Vorsatzstücken deutet der Bühnenbildner Caspar Neber die Schauplätze an. Ein Höhepunkt des Geschehens, wenn im zweiten Akt zur Huldigung vor dem Grafenpaar sich über einer nach dem Obergeschoß führenden doppelt geschweiften Treppe die Türen öffnen und das Gesinde als Chor die obere Empore füllt. Preziöse Stilkunst in höchster Potenz schließlich die Wandlung dieser reinen Saalbühne mit einem durchsichtigen Gittergeflecht zum Schloßvark des Finales. Hier lebte die Overa Buffa Mozarts ihr eigenstes Leben.— Die Wiener Staatsover, durchsetzt mit wesentlichen Kräften der Dresdner Oper, bot eine in Wien bereits bekannte Aufführung. der Karl Böhm den spezifischen Plan der„Figaro"=Aufführung gab, während Oskar Fritz Schuh das Spiel zwischen munterer Beweglichkeit und statuarischer Oper ausbalancierte. In der Schwebe zwischen revolutionärem Aufbegehren und dienerhafter Verschmitztheit hielt auch Paul Schöffler seinen stimmkräftigen Figaro. Vollendete und oft ervrobte Gestaltungen ihrer Rollen erreichten Mathien Ahlersmeyer und Maria Reining als das Grafenpaar, Maria Cebotari als nicht nur zierliche Susanne, chließlich Marta Rohs als figürlich und in einer Verliebtheit entzückender Cberuhin. Obmehl die Sänger gegen die heikle Akustik des Redoutensaales anzukämpfen hatten, der mit seinem Nachhall die Lautstärkenverhältnisse verschob und besonders die Rezitative litaneimäßia verflachte, schlugen der Zauber des Ortes und die Fslle prächtigster Einzelleistungen durch, so daß der Beifall begeisterte Formen annahm. Johannes Jocobi Nr. 284192 Tagung des Kreisamtsleiter abend die Politi für Beamte zu ei des Reichsbahnmarktstraße 8, g einleitend darauf Schulung das wie Leiter Predige listischen W müsse. behandelte la Motte(Mü und Pflichten de Notwendigkeit der Er gab der Höre Anregungen für den Weg in die führte dann weit allen Fronten üb haben, so beruht folge auf dem E folgschaft. 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An ihrer Volker von Collgt ard von Winterst jenen Filmen. die wieder unsere können.(Metre Vierte Opernvorstellung der Reichs-Mozart-Woche Wien, 2. Dez. Unter den Opernvorstellungen der Wiener Mozart=Woche bedeutet die Aufführung von„Figaros Hochzeit“ im Redoutensaal der Hofburg insofern eine erlesene Kostbarkeit, als hier die Raumstimmung des Saales und die stilische Eigenart des Werkes in einer nahezu vollendeten Wiedergabe zusammenklangen. Der Kinde „Also ein Ke Verfügung? D## diere ich. Scho Wiedersehens" Martha ware da sie ihre Besor sagte sie nicht n wenig vor der k ließ sich heute a Art der Freund Ulbrich führen. 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Stute einleitend darauf hingewiesen hatte, daß die Schulung das wichtigste sei und jeder Politische Leiter Prediger der nationalsozialistischen Weltanschauung werden müsse. behandelte Gauschulungswalter Pg. de la Motte(Münster) zunächst die Aufgaben und Pflichten der Politischen Leiter und die Notwendigkeit der weltanschaulichen Schulung. Er gab der Hörerschaft wichtige Hinweise und Anregungen für die künftige Arbeit und wies den Weg in die Zukunft unseres Volkes. Er führte dann weiter u. a. aus: Wenn wir an allen Fronten überwältigende Siege errungen haben, so beruht das Geheimnis unserer Erfolge auf dem Gesetz von Führung und Gefolgschaft. Aus der Gemeinsamkeit des Blutes wächst das Geschehen der heutigen Zeit. Von innen her kann unser Reich nur gesichert werden durch das Gesetz der Treue. Dies muß der Politische Leiter erkennen und diese Idee muß er hineintragen in das deutsche Volk. Die Tagung war von sämtlichen dienstfreien Politischen Leitern besucht. Die Worte des Gauschulungswalters haben bei den Besuchern einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen. Als Sofort=Sachen zu behandeln Keine bürokratische Erschwerung beim Arbeitsplatzwechsel Durch Erlaß an die Landesarbeitsämter und Arbeitsämter erinnert der Reichsarbeitsminister an seine frühere Anweisung. Anträge, auf Zust mmung zur Kündigung eines Arbeitsverhältnisses oder zur Einstellung von Arbeitskräften '#anach der Arbeitsplatzverordnung als Sofort— Schen zu behandeln. Wie die DAF. dem Minister mitgeteilt hat, ergeben sich in der Praxis dadurch Verzögerungen, daß die Arbeitsämter vielfach den Antragstellern aufgeben, Anträge auf Zustimmung zur Kündigung auf bestimmten Vordrucken zugleich mit der auf diesen Vordrucken vorgesehenen Stellungnahme des anderen Vertragsteils, also des Unternehmers, dem Arbeitsamt einzureichen. Daraus haben sich gelegentlich wochenlange Verzögerungen der Entscheidung ergeben. Um solche Mißstände in Zukunft auszuschließen, bestimmt der Minister, daß die Gefolgschaftsmitglieder einen Antrag auf Zustimmung zur Kündigung beim Arbeitsamt stellen können, ohne zugleich die schriftliche Stellungnahme ihres Unternehmers zu diesem Antraa vorzulegen. Ist nach den bestehenden Vorschriften die Anhörung Unternehmers erforderlich, und erscheint es nicht zweckmäßig. diese Klärung in gemeinsamer Verhandlung mit den Beteiligten oder durch fernmündliche Anfrage beim Unternehmer vorzunehmen, so haben die Arbeitsämter die Unternehmer umgehend zu einer Stellungnahme zu dem Antrag binnen drei Tagen aufzufordern. Dabei ist darauf hinzuweisen, daß das Arbeitsamt nach Ablauf der gesetzten Frist über den Antrag nach Lage der Sache entscheiden wird und daß ein verspätetes Vorbringen des Unternehmers in der Regel nicht mehr berücksichtigt werden kann. In besonderen Ausnahmefällen kann das Arbeitsamt dem Unternehmer eine längere Frist zur Erklärung setzen, die aber acht Tage nicht überschreiten soll Wann verdunkeln wir? Beginn 17.22 Uhr, Ende 8.46 Uhr. Reichsbeihilfen zum Neupflanzen von Obstbäumen für die Pflanzzeit Herbst 1941 und Frühjahr 1942. Die Reichsbeihilfen werden von 10 Hochstämmen oder 25 Buschbäumen ab gewährt. Bei 10 Bäumen dürfen nicht mehr als 2 Sorten gepflanzt werden. Der Mindestabstand beträgt für Apfelbochstämme 10x12 m. für Apfelbuschbäume 4X5 Meter. Auskunft und Antragsformulare durch das Kreisobstbauamt Paderborn, Fritz=Homann=Wall 42. Anmeldeschluß am 31. Dezember 1941, auch für die Pflanzungen, welche für das Frühjahr 1942 vorgesehen sind. = Nähmittel auf Abschnitt„a“. Nach einer Bekanntmachung der Reichsstelle für Kleidung dürfen auf den Nähmittelabschnitt„a“ der 3. Reichskleiderkarte Nähmittel im Werte von 80 Rvf. abgegeben werden. Bei der Abgabe von Nähseide usw. wird nur die Hälfte des Wertes auf den Abschnitt abgerechnet. Jugend von heute ist Volk von morgen. In unserem Bericht mit dieser Ueberschrift war das Amt von Pg. Dieckmann nicht richtig bezeichnet worden. Pg. Dieckmann ist der Sachbearbeiter in der Beauftragtenstelle des Reichstreuhänders der Arbeit beim Arbeitsamt Paderborn. Licht durch Bodentenster ist der beste Wegweiser für Feindflieger Jugend sieht deutsche Kolonialarbeit Für die Jugend bedeuten Kolonien Gefilde arenzenloser Möglichkeiten. die ihrem natürlichen Streben ins Weite in Fülle Anregung und Inhalt aeben. So emvfand die deutsche Jugend auch in dem Raub der Kolonien mit am stärksten die Schmach und das Unrecht von Versailles, und die Forderung nach Rückgabe des Raubes und nach neuer Kolonisation war ihr unter den volitischen Fragen am geläufigsten. Wie stark ihr Denken und Fühlen durch koloniales Leben und Bemühen angezogen wird, zeigten von neuem die Kolonialvorträge: die der Gauredner des Reichskolonialbundes. Pa. Paderborner Filmrundschau Waldwinter Uns allen ist Paul Keller moch in der Erinnerung als volkstümlicher Erzähler, dessen Werke ohne Vorbehalt in den„poetischen Bereich der Naturbeseelung untertauchten. Was der Schlesier in die Kraft seines Wortes bannte, das hat nun der Film nach seinen Gesetzen, dargestellt und ausgedeutet. Ohne Zweifel hinterläßt der Film„Waldwinter“ einen nachhaltigen Eindruck. Das wird nicht allein durch die allgemein bekannte spannende Handlung erreicht, sondern auch durch die guten schauspielerischen Kräfte. die für die Hauptrollen verpflichtet wurden. Mit Hinaabe svielt Hansi Knotek die Hauptfigur des Films. An ihrer Seite sehen wir Victor Staal, Volker von Collande, Ingebora Hertel und Eduard von Winterstein.„Waldwinter" gehört zu jenen Filmen, die auch bei einer Neuaufführung wieder unsere volle Teilnahme beanspruchen können.(Metrovol=Theater.) Herm. Jos. Berges Schneidersmann aus Münster, für die älteren Jahrgänge der Paderborner Volks= und höheren Schulen in diesen Tagen in der Aula des Gymnasiums hielt. Da er selbst als deutscher Pflanzer 20 Jahre in der Südsee tätig war, konnte er den Lichtbildern soviel eigenes Erleben und Erinnern beigeben, daß aus dem Vortrag ein fesselnder Gana durch eine der schönsten und ergiebigsten deutschen Kolonien wurde. Nach einigen Blicken in die Weite, in die Uferlandschaft und auf die hinter ihr aufragenden Berge, galt der Besuch zunächst den amtlichen Gebäuden an den wohlaepflegten Strandpromenaden, auf denen bis zu dem Tage, an dem die Briten den Besitz raubten, stolz die deutsche Flagae wehte. Dann nahm das werktätige Leben auf der Insel die Aufmerksamkeit in Anspruch. Beim Roden und Hüttenbau. in der Lebensweise und Gastlichkeit zeigte sich ein frohes, gesundes, schöngewachsenes tätiges Naturvolk unter Führung der deutschen Farmer und Pflanzer. In breiten Streifen fiel der Urwald, der„Busch": Nutzhölzer wuchsen in einem jungfräulichen Boden im trovischen Klima schnell auf, und bald erhoben sich anstelle erster, notdürftiger Siedlungen breit sich dehnende Niederlassungen, Wohnhäuser mit deutscher Bebaglichkeit und deutschen Formensinn. häufte sich die Ernte an Kokosfrüchten, an Angnas und Banonen, an Gummi und anderen Rohstoffen Diese blübenden Farmen und Planzungen nahmen gieria die Briten im Weltkrieg im Besitz. Und heute sieht nicht nur der Pflanzer, der dies schuf und verlor, auch das deutsche Volk die Stunde kommen, wo wieder deutsche Farmer und Pflanzer. von den Eingeborenen freudia begrüßt. die begonnene Kulturarbeit wieder aufnehmen und segensreich weiterführen werden. Kinderheim Martha Bodenstedt ROMAN VON GEORG URBAT 32 „Also ein Kaffeestündchen für mich zur Verfügung? Den Kaffee und Kuchen spendiere ich. Schon aus lauter Freude des Wiedersehens" Martha war ein wenig rot geworden. Aber da sie ihre Besorgungen bereits erledigt„hatte, sagte sie nicht nein. Eigentlich bangte sie ein wenig vor der kommenden Aussprache, doch sie ließ sich heute gern von der heiter=energischen Art der Freundin gefangen nehmen und zu Ulbrich führen. Da saßen dann die beiden Freundinnen wieder einmal wie in früheren Zeiten, sprachen über dies und jenes, schlürften ihren Kaffee, aßen vom Kuchen, und als Martha einmal ein wenig hastig trank, sagte Maria so gemütvollbissig:„Laß dir Zeit, Mädchen! Mit Gerochen ist es heute doch nichts. Er hat eine amtliche Besprechung und die wird, wie ich fürchte, recht länglich ausfallen.“ „Weiß ich“, meinte Martha etwas gereizt. „Ist denn die Liebe so heiß?“ forschte Maria weiter, immer noch etwas verärgert, daß Martha ihr in dieser Angelegenheit ihres Herzens kein Vertrauen geschenkt hat.„Oder hat Gerochen große Schweigepflicht angeordnet?“—„„„— „Ach. du!“ sagte Martha ärgerlich.„Muß denn gleich immer groß berichtet werden? Es gibt doch Angelegenheiten des Herzens. die man für sich behalten möchte.“ Maria nahm diesen Ausfall nicht tragisch „Böckchen. du!“ sagte sie nur. Und dann, mit dem Kaffeelöffel wippend. philosophierte sie: „Wer bringt die schönsten Freundschaften bei uns auseinander? Der Mann!— Wer bringt das schönste Gleichmaß bei den Frauen aus dem Takt? Der Mann!— Wer macht uns Frauen den größten Kummer? Der Mann! Und wenn wir nicht recht poetisch sein wollen, dann nennen wir ihn— nun wie? Sag schnell, mein Mädchen! Unser„Schicksal“! Stimmt es nicht so?“ „Hör auf, du“, klagte Martha halb lachend, halb ärgerlich.„Ich bin doch nicht mitgegangen, um deine Lebensweisheiten anzuhören. Dazu habe ich heute nicht die geringste Lust. Erzähle doch lieber etwas aus dem Betrieb. was uns beide angeht Maria schaute rasch um sich, ob auch keine Lauscher in der Nähe saßen, dann legte sie die Hand auf Marthas Arm und schaute sie still mit mütterlich=sorgendem Blick an, den Martha so gut bei ihr kannte.„Nun aber Ernst, Martha— Kind! Sag', wie steht es um euch beide?“ Martha senkte den Kopf.„Wir haben uns sehr lieb“, sagte sie leise. „Und—7 Kann ich dir vielleicht beistehen. helfen?“ Martha schüttelte heftig verneinend den Kovf.„Es ist noch kein„Und' dabei“, sagte sie heftig.„Vielleicht soll es auch gar kein„Und' werden.= Ach. ich will ja gar nicht vorwärts denken. Es ist ja so wunderbar, lieben zu dürfen und wieder geliebt zu werden. Und das, liebe, gute Martha, das muß dir auch genügen.“ Sie schwiegen beide und sahen nachdenklich durch das hohe Fenster auf das lehhafte Treiben der Leipziger Straße hinaus. Maria griff dann Marthas Hand und drückte sie stumm. Sie verstand, daß Martha einen schweren seelischen Kampf durchfocht und mit Ruch im Kriege Heimatarbeit Tagung des Heimakgebiets Paderborner Land im Westfälischen Heimakbund Am Sonntaa hatte der Heimatgebietsleiter, Landrat Eickel, Büren, die Arbei'skreisleiter der verschiedenen Fachstellen im WGB. zu einer Sitzung im Saale des Hotels Löffelmann in Paderborn zusammenberufen, um mit ihnen laufende Arbeiten während der Kriegsseit zu besprechen. In einleitenden Warten wies der Gebietsleiter besonders auf die Bedeutuna der Arbeit in den einzelnen Arbeitskreisen hin und geb der Hoffnung Ausdruck. daß dieselbe auch während der Kriegszeit weitergeführt werde Die anschließende Aussprache der anwesenden Arbeitskreisleiter aus dem Pederborner Lande ergab. daß die in Angriff genommenen Arbeiten bisher nicht zum Stillstand kamen, daß darüber hinaus neue Arbeiten zu beginnen seien. Abschließend betonte der Gebietsgeschäftsführer. Lehrer Pagendarm. Paderborn, die Notwendigkeit, für einen geeigneten Miterbeiternachwuchs in den einzelnen Fachgebieten Sorge zu tragen, und wies unter Bekanntgabe verschiedener geschäftlicher Mitteilungen besonders auf die am 18 Januar 1942 in Hörter geplante Heimatgebietstaguna hin. Im unmittelbaren Anschluß an diese Versommlung der Arbeitskreisleiter fand unter dem Vorsitz des Arbeitskreisleiters für Volkskunde, Studienrat Schovve, Paderborn, eine gut besuchte Tagung des Volkskundlichen Arbeitskreises Paderborner Land statt. Hier war es besonders der Vortrag des Arbeitskreisleiters selbst, der alle Anwesenden fesselte. Studienrat Schovve sprach über seine Forschungen und Feststellungen über„Paderborns älteste Stadtbefestigung". Der Redner unterschied scharf zwischen der ältesten Stedtmaner. die wahrscheinlich schon zu Anfang des 9. Jahrbunderts errichtet wurde, der von Bischof Meinwerk etwa 1015 errichteten Mauer um die Domfreiheit und der jsingsten Stadtmauer im Zuge unser heutigen Promenaden, deren Entstehungszeit um etwa 1180 anzusetzen ist.— Im weiteren Verlauf seiner Ausführungen ging er der Frage nach, welche Gebiete des heutigen Naderborn diese älteste. Stadtmeuer aus dem 9. Jahrbundert schon umschloß. Redner konnte mit Sicherheit ein Teilstück dieser Mauer vom Thisaut zum Wassertor(Ecke Mühlenstraße=Hathumerstraße) und von da zur Vader nachweisen. Ebenso kann es als sicher gelten, daß sie die westliche Vorstedt, des früh entwickelte Handelszentrum des alten Paderborn. den Marktvlatz mit seiner Marktkirche, einschloß. Des Gleiche gikt für das heute von Ak demie und Gymnasium eingenommene Gelände Dort war der Stamm sitz der edelfreien Grafen von Poderborn. Dort muß auch die schon von Karl d. Gr. angeleate curtis regalis, der Königshof. gelegen heben. der noch i J. 1002 erwähnt wird.— So zeichnete der Vortraa ein ganz neues Bild vom ältesten. geschichtlichen Raderborn. Redner schloß mit einem Hinweis auf die hervorracende militerische. kulturelle und wirtschaftliche Bedeutung P-derborns schon in dieser Frühzeit unserer Geschichte, eine Bedeutung. die es heuvtsächlich seiner hervorragenden Lage an uralten Handels= und Heeres straßen verdankte. Zum Schluß seines mit großem Beifall aufgenommenen Vortrages wies Studienrat Schovve derauf hin, daß Beobachtungen über Reste alter Befestigungsanlagen, wie Manern. Wälle oder Gräben. innerhalb des alten Stadtkerns, für die weitere Forschung auf diesem Gehiete von größter Bedeutung seien und ihm mitgeteilt werden möchten.— In einer nachfolgenden Aussprache wurden noch Fragen volkskundlicher Art aufgeworfen und neue Anregungen gegeben. P. Aufgaben des Erziehers im totalen Krieg Generalmajor Frießner sprach zur nordwestfälischen Lehrerschaft — Zu einer eindrucksvollen Kundaebung für den Gedanken der wehrgeistigen Erziehung der deutschen Jugend gestaltete sich die Graßkundgebung in der Stadthalle zu Münster, in der auf Einladuna des Gauamtes für Erzieher in der NSDAP. der Inspekteur des Erziehungs= und Bildungswesens des Heeres. Generalmajor Frießner, sprach. Der stellv. Gauwalter des NS.= Lehrerbundes. Pa. Harnacke. konnte in seiner Eröffnungsansprache zahlreiche Vertreter von Partei. Wehrmacht und Staat begrüßen. Ausaehend von der Feststelluna. daß der gegenwartige Kriea ein technisierter totaler Krieg ist, betonte der Vortragende, daß das gesamte deutsche Volk heute unter dem Gesetz des Krieges stehe. Wie die Front ist auch die Heimat in ihrer Leistung und Haltung Garant für den deutschen Siea. Eeistige, sittliche, charakterliche und materielle Leistungen der Heimatfront unterbauen die Front des Stahlbelms und befähigen sie zu den einzigartigen und einmaligen Erfolgen. Zur Sicherung des Sieges bedarf es aber einer unablässigen. Entwicklung der Kräfte und Fähigkeiten unseres Volkes. Das ist vornehmlich Aufgabe der deutschen Schulen. Wehrgeistige Erziehung als Erziehung zur Persönlichkeit, als Erziehnna zu Mut. Tanferkeit. Zuverlässigkeit Pflichtbewußtsein und Einsatzbereitschaft, als Erziehung zu Pünktlichkeit. Zuverlässigkeit und Sauberkeit ist kein neues Unterrichtsfach, sondern Unterrichtsprinziv in allen Fächern und allen Schulen. Sie soll den gesamten Unterricht durchdringen und ihn aus der Erkenntnis der Anforderungen des totalen Krieges wirkungsnah gestalten. Sie ist darum Erziehung der sittlichen Kräfte und geistige Schuluna. Diese kann der Offizier vor der Truppe. der Schütze am Maschinengewehr, der Wertmeister am Schraubstock, der Bauer hinter dem Pflug und die Hausfrau am Herd heute nicht entbehren. Gerade die deutsche Frau hat auf die Stimmung an der Front den größten Einfluß. Aus umfassender Sachkenntnis zeichnete der Vortragende so ein Bild der deutschen totalen Front. in die eine chrakterlich, geistig, sittlich und körverlich tüchtige Jugend hineinzuwachsen hat. Schule und Lehrer sind in die Lage zu versetzen. dieser Aufgabe der Ertüchtigung des deutschen Volkes in stärkstem Maße zu dienen. Der Lehrer muß wieder Erzieher. nicht bloßer Wissensvermittler sein. Dafür sind die schulorganisatorischen Voraussetzungen zu schaffen. Hohe Anforderungen sind an sein Wissen und seine erzieberischen Fähigkeiten zu stellen. Weise Stoffauswahl und Ausschaltung aller störenden Einflüsse aus dem Unterricht sind Erfordernisse einer erfolgreichen Erziehung. Wissen und Können, Härte und Zucht sind gleichermaßen zu fordern. Hat schon die Volksschule die geistigen Kräfte der Jugend zu wecken und zu entwickeln, um wieviel mehr gilt das für die höheren Schulen, mit ihrer Verpflichtung zur Erziehuna einer cheraktervollen. geistig=diszivlinierten und umfassend gebildeten Versönlichkeit. Vor allem gilt es heute, der Jugend den Sinn unseres Schicksalskampfes aufzuzeigen und damit die Fraae nach dem Warum des Krieges zu beantworten. Sie muß befähiat sein. die Aufaaben des Lebens zu meistern. Erziehung in wehrgeistiger Sicht ist eine Schicksalsfrage der Nation. Jede Geringschätzung des Wertes der geistigen Bildung ist radikal zu bekämpfen. Im Interesse der Erhaltung der Wehrkraft fordert die Wehrmacht, daß Wissenschaft und Forschuna auf den Hochschulen aller Art in ihrem Bestand erhalten und fortenwickelt werden. Diese Schulen schaffen in oft mühseliger Kleinarbeit die Grundlage für die Herstellung unserer Waffen, der besten der Welt. und unserer die Wirtschaftsfreiheit sichernden Produktionsprozesse. Den Wissenschaften kommt höchste Bedeutung für die Kriegsführung zu. denn eine Nation. die ihre geistige Tradition über Bord wirft und nicht nur geistia, sondern auch militärisch abrüstet, wird sich der Willkür ihrer Nachbarn preisgeben. Wird die deutsche Jugend in aläubigem Vertrauen zum Führer erzogen, lernt sie den Sinn unseres Schicksalskampfes erkennen. ist sie geistig und körverlich zur Meisterung der deutschen Aufaaben in der Lage. dann braucht uns um die Erringung des Sieges und um die Gewinnung und Erhaltung des Friedens nicht zu bangen. Gauamtsleiter Pa. Schürmann dankte dem Vortragenden für seine fesselnden, von hohem Verantwortungsbewußtsein getragenen Ausführungen. Ein Musikkorvs der Wehrmacht umrahmte mit musikalischen Gaben den Vortrag. der für alle Zuhörer zu einem Erlebnis wurde. Jedes bramm bold bringt Bargesel Unmodernen Schmuck, zerdrochenr Brillengestrür. Goiderbisse, schaddafte Süberbestecke, Sildermünzen und Oudier kaufe ich zu döchstzulässigen Preisen Paderborn C10858 Juwelier A. Schlamann Westernstraße 4 sich allein fertig werden wollte. Maria rührte auch nicht weiter an dieser Frage. Sie wußte ja, das Martha ein in Arbeit und Sorge gehärteter Charakter war, der immer vor sich allein bestehen wollte. Wenn es an der wäre, würde sie schon von selbst zu ihr kommen. Dann sprachen sie von dienstlichen Angelegenheiten, die die Kinder des Bodenstedtschen Heimes betrafen und die sonst durch einen Schriftwechsel hätten geklärt werden müssen. „Es ist doch gut, daß ich dich getroffen habe“, sagte Martha schließlich. Und mit ihrem lieben, verlegenen Lächeln fügte sie hinzu: „Aber ich hatte doch eine solche Scheu vor deinen Fragen.“ „Du sollst doch Vertrauen zu mir haben. Ich will dich nicht quälen. Wenn du auch mich einmal wieder brauchen solltest, werde ich für dich da sein“, sagte Maria einfach. Als sie sich später trennten, waren sie einander wieder bewußt geworden, wie schön es ist, ungetrübt und mit gegenseitigem Verständnis eine Freundschaft pflegen zu können. 880 Martha und Gero hatten sich an diesem Tage nur flüchtig sehen und sprechen können. Die amtliche Besprechung war wirklich sehr ausgedehnt gewesen, und am Abend wagte er sich nicht vom Waisenhause fort. Drei kleine Patienten hatte er da liegen, um die es schlimm stand. Sie befanden sich in der Krisis, und er wollte sie nicht aus den Augen lassen. Doch eine Frage hatte er noch an Martha gerichtet: Wann sie denn gedenke, auf Urlaub zu gehen? „Urlaub— Urlaub?“ hatte sie verwundert gefragt. Dann aber war ihr liebes Lächeln über das Gesicht geflogen, und sie hatte gesagt:„Liebster? Liebster! Ich bin doch Herr im eigenen Reich. Für mich hat es noch keinen Urlaub gegeben. Gewiß, meine Schwestern und auch die Hortnerinnen, die haben ihn. Ich bin noch nie dazu gekommen, eigentlich habe ich auch noch niemals daran gedacht.“ „Rückständiges Menschenskind, du—“, hatte da Gero Große lachend gescholten.„Wie willst du da in irgendeiner Gesellschaft bestehen, wenn du nicht ellenlang von deiner Sommerreise erzählen kannst?“ In ihre Augen war ein sinnender, sehnsüchtiger Ausdruck getreten.„Ach. es muß doch wirklich schön sein, wieder einmal eine Reise zu machen und auf eine kurze Zeit auszuspannen“, hatte sie dann gesagt.„Und mit einem lieben Menschen als Reisegefährten dazu, mit dem seine Eindrücke austauschen, und so die Reise doppelk so schön voller Erleben machen kann.“ In Geros Augenwinkel zwinkerte es belustigt. „Darf ich mich dann ganz ergebenst als Reisemarschall und dito Gefährten empfehlen? Niedrigster Honorarsatz wird berechnet. Kein Reisebüro kann es billiger machen.“ „Ach. du!“ hatte sie lachend sagen müssen und ihm einen leichten Streich auf die Wange gegeben.„Kannst du denn niemals ernst sein? Mußt du immer Unsinn treiben?" „Besser als Trübsal blasen!" „Unverbesserlicher Mensch, du! Aber gut! Arbeite eine schöne Reise aus. Wenn sie mir zusagt, werde ich sehen. ob ich einen gewissen Herrn Gero Große als Reisemarschall mitnehme. Aber lieb und artig wird er sein müssen!" „Wird boch und heilig versprochen!"— Als sie sich getrennt hatten und Gero Große die Stufen des Waisenhauses wieder emporstieg, da nfiff er veranüiat und doch nachdenklich vor sich hin. Es schien ihm doch daß er in seiner Liebe zu Martha, Bodenstedt ein ganzes Stück weitergekommen wäre. Bielefeld und Minden=Ravensberger Land Bielefelder Musikleben Auftakt zu den Mozart-Feiern in Bielefeld Es ist ein besonders eindrucksvolles Zeichen der kulturellen Kraft des deutschen Volkes, daß es mitten in einem Kriea von gigantischen Ausmaßen, mitten in einem einzigartigen militärischen Siegeslauf auf allen Kampffronten den Mut und die Kraft hat, seiner großen Männer der„Geschichte und Kultur zu gedenken und die Nation für deren Leben und Werk aufzurufen, wenn der zeitgegebene Anlaß es fordert. In diesen Tagen gedenken wir eines ganz Großen im Reiche der Musik, der Wiederkehr des Todestages von Wolfgana Amadeus Mozart(1756 bis 1791), des einmaligen musikalischen Genies. der nicht Musik machte, sondern der Musik ist! In würdigen Veranstaltungen des Städt. Orchesters und des Stadttheaters Bielefeld wird vor einer breiten Oeffentlichkeit in dieser Woche über Mozart ausgesaat werden. Den Auftakt erlebte das musikfreudige Bielefeld am Montagabend im großen„Eintracht"=Saal in einem MeisterAbend Mozartscher Kammermusik der Kammermusik=Vereinigung des Städtischen Orchesters(Violinen Konzertmeister August Schaefer und Konzertmeister Theodor Anhalt: 1. Viola Wilhelm Kindsaraf: 2. Viola Karl Fautz: Cello Hans Herbert Winkel und Klarinette Franz Wenig). Das Proaramm des Kammermusikabends war von ausgewählter„Kostbarkeit. Die Eröffnung brachte das„Quintett in G=Moll“(K. V. 516), das eines der versönlichsten Kompositionen des großen Meisters ist. Dann folgte das Divertimento Es=Dur für Geige, Bratsche und Cello(K. V. 563), jenes überragende Kunstwerk in köstlichstem Kammerstil. im dreistimmigen Satz herrlich leicht und gelöst und innerlich völlig polyphon. Die beiden Menuettsätze zählen zu den köstlichsten. die Mozart überhaupt geschrieben. Mit duftiger Grazie und rhythmischem Schwung wurde das Divertimento von den Künstlern des Abends hinreißend schön gespielt. Mit der Darbietung der reinsten und reifsten späten Kammermusik Mozarts, mit dem Quintett A=Dur für Klarinette und Streicher(K. V. 581), war der Kammermusikabend würdig gekrönt. Er wurde zu einem Auftakt. des gefeierten Genius wahrhaft wert und in der Aussage über den Gestalter,, und musikalischen Vollender Mozart schlechthin„unentbehrlich. Den musizierenden Künstlern für die mustergültige Darbietung aber kann nicht genug gedankt werden. Alfred Hausknecht Bielefeld. Todesstrafe für polnichen Wüstling. Das Sondergericht Bieleeld verhandelte gegen den 1914 in Podleszyce früher Polen) geborenen Stanislaw, Pilis, der als polnischer Zivilarbeiter bei einem Landwirt in Nordwalde=Westerode beschäftigt war. Obwohl dem Polen bekannt war, daß er as kache ieh morgen? Das Deutsche Frauenwerk empfiehlt: Mittags: Sauerkraut mit Kleinfleisch und Kartoffelbrei. Griesflammerie mit Saft. — Abends: Kartoffelbällchen gebraten und Feldsalat. kein deutsches Mädchen berühren durfte, stellte er dauernd einem auf dem Hofe beschäftigten 15jährigen Pflichtjahrmädel nach, an dem er wiederholt mit Gewalt unzüchtige Handlungen vornahm. Das Sondergericht hatte keine Bedenken, den polnischen Wüstling unter Anwendung des neuen Gesetzes gegen Sittlichkeitsverbrecher(Gesetz zur Aenderung des Reichsstrafgesetzbuches vom 4. September 1941) zum Tode zu verurteilen. Wiedenbrück. Großfeuer in einer Mühle. In der im Zentrum unserer Stadt gelegenen Bücherschen Mühle brach am Sonntagvormittag ein Großfeuer aus, das vor allem in dem Maschinenhause und der angrenzenden Werkstatt wütete. Dem schnellen Zugreifen der hiesigen Feuerwehr ist es zu danken, daß die eigentliche Mühle mitsamt den wertvollen Getreidevorräten vor dem Feuer gerettet werden konnten. Maschinenhaus und Werkstatt brannten jedoch völlig aus. Arnsberg. Bestrafter Preissünder. Der Regierungspräsident(Preisüberwachungsstelle) hat wegen Nichtbeachtung der bestehenden Preisvorschriften in gewinnsüchtiger Absicht einen Uhrmachermeister im Landkreis Iserlohn mit einer Ordnungsstrafe in Höhe von 2000 RM nebst Kosten rechtskräftig bestraft. Skimeisterschaften in Winterberg Mehr Pflege der Touristik und des Langlaufs— Unsere Hochgebirgsfahrten Wie alljährlich, so führt auch im nahenden Kriegswinter der Qau Westfalen-Lippe des NS.-Reichsbundes für Leibesübungen seine skisportlichen Wettkämpfe, Skikurse und Hochgebirgsfahrten durch. Die erste Skispur ist bereits gelegt, er Krieg hat daran nichts ändern können. Die Richtlinien für den kommenden Skiwinter erhielten kürzlich die Gauobmänner, Fachwarte und sonstigen Mitarbeiter des Reichssportführers auf dem Schneefernerhaus, wo sie unter Leitung unserer bekannten Skiweltmeister erneut mit der modernen Technik des Skilaufs vertraut gemacht wurden. Die steilen, tiefverschneiten Hänge der 3000 m hohen Zugspitze boten die beste Gelegenheit dazu. Besondere Pflege des Langlaufs und der in den letzten Jahren durch übermäßige Förderung des Abfahrts- und Torlaufs verdrängten Skitouristik waren die beiden wichtigen Punkte der Reichsarbeitstagung. Vor allem sollen die Läufer der Mittelgebirge künftig bodenständigen Skilauf betreiben und nicht, wie bisher, den auch uns Westfalen gebietsfremden alpinen Abfahrts- und Torlauf nachahmen. Ein hochgebirgeferner Läufer spielt heutzutage in größeren Abfahrtsrennen überhaupt keine Rolle mehr. Mitten im schönsten Wandergelände des Sauerlandes Tag für Tag am gleichen Hang zwischen Plaggen zu tanzen und zu schwingen, um einmal bei einem Durchgang um Sekundenbruchteile schneller zu sein als der ander: ist ein Unsinn, der vor allem bei unserer Jugend vermieden werden muß. Die Langläufer aus den Mittelgebirgen waren in früheren Jahren tonangebend. So muß es auch wieder werden, auch bei uns im Sauerland. Aus diesen Gründen hat der NSRL.-Oau Westfalen-Lippe schon in den letzten Jahren auf die Durchführung von Abfahrtsläufen verzichtet und wird daher auch in diesem Kriegswinter seine Kreis= und Gaumeisterschaften nur in der nordischen Kombination austragen, also im Lang- und Sprunglaut. Die Wettkämpfe beginnen mit der Sauerland-Skimeisterschaft Sonntag, den 11. Januar 1942, in Winterberg. Das Wettlaufbüro befindet sich im dortigen Rathaus. Die Langläufer starten um 9.30 Uhr. Leider befindet sich die Rauchlochschanze nicht in ordnungsmäßigem Zustand. so daß der Sprung nachmittags 14 Uhr auf der kleinen HerlohSchanze ausgetragen werden muß. Startberechtigt sind zu diesen reichsoffenen Wettkämpfen alle Mitglieder des NSRL.,, der Wehrmacht und des RAD. Anmeldungen sind zu richten an Gauobmann für Skiwettkampf Franz Henkel. Meschede.— Die Gaumeisterschaft wird unter den gleichen Bedingungen am Sonntag, dem 18. Januar, in Winterberg ausgetragen. Außer diesen beiden Meisterschaften veranstaltet der Gau Westfalen-Lippe am 25. Januar 1942 in Willingen einen 30-km-Dauerlauf. an dem sich insgesamt vier Gaue beteiligen werden, so daß jeder Teilnehmer zum Außersten Einsatz gezwungen sein wird.— In der Zeit vom 28. Dezember 1941 bis zum 21. Januar 1942 kindet in Winterberg ein Lehrgang für Vereinsübungsleiter statt, der vom stellv. Gaufachwart für Skilauf. Fritz Ginz, Bochum, geleitet wird. Die Hochgebirgsfahrten führen in diesem Winter in Oebiete, die nicht zu schwierig und als günstige Standorte bekannt sind. So werden folgende Plätze genannt: Ischgl (Silvretta), Sonthofen(Allgäu). Tuxertal(Zillertaler Alpen), Gaschurn(Silvretta), Vent(Oetztal) und Sölden(Oetztal). Aus der Planung ist ersichtlich, daß der Gau Westfalenbemüht ist, die Voraussetzungen für einen erfolgien Skiwinter zu schaffen und einem weiteren Auftrieb des Skisports nach dem Krieg die Bahn zu ebnen. Prospekte über die Hochgebirgsfahrten sind kostenlos gegen Erstattung des Rückportos zu beziehen durch den stellv. Obmann für Skitouristik Ernst Schlafke, Bochum, Heckertstr. 34. Tabellen der westf. 1. Der Stand nach dem 30 Staffel Minden 1. Teutonia Lippstadt 2. VIR Heeßen 3. Borussia Lippstadt 5. Spielgem. Ahlen 6. Spyg Beckum 7. SV. Neuhaus Staffel Sauerland 1. Hüsten 09 2. Tus Neheim 3. Tus Meschede 4. Menden 09 5. Sportbund Jahn Werdohl 6. Arnsberg 09 7. TSG Wickede-Ruhr Staffe! Si 1. Spyg Olpe 2. RSV Eiserfeld 3. VfB Weidenau 4. SV Langenau 08 5. Sportfreunde Siegen 6. Tus Kaan-Marienborn 7. SSV. Niederschelden 8. Spyg Klafeld 9. SV Dreistiefenbach 10. VIR Siegen 11. BC Eintracht Siegen Fußballklasse November 1941 Liepe reichen Salzkotten 26 281— Scharmede 27•281 5:0 Im Spiel um die Bannmeisterschaft schlug in der Vorrunde die Fähnleinmannschaft Salzkotten die Fähnleinmannschaft Scharmede 5:0. Die Ig. Claes Fr., Kemper Al. Wesler J. schossen je ein Tor und der Ig. Knaup zwei Tore. In der Vorschlußrunde wird Salzkotten auf Lipperode treffen. Zum dritten Mal: Minden— Gütersloh Viererrunde um die westfällsche Meisterschaft In der Staffel Nord der westfälischen Handballmeisterschaft stehen der MSV Hindenburg Minden und der LsV Gütersloh punktgleich an der Spitze, Gütersloh schlug Minden im ersten Spiel, in der Rückbegegnung drehte Minden den Spieß um. Nun wird zwischen diesen beiden Mannschaften am 21. Dezember im neutralen Bieleseld das Entscheidungsspiel um den Gruppensieg ausgetragen. Die Ermittlung des westfälischen Handballmeisters sol so vor sich gehen, daß mit den beiden ersten Mannschaften einer jeden Staffel(Nord und Süd) eine Viererrunde gebildet wird, in der dann nach Punkten gewertet und der Meister festgestellt wird. Unseren Glückewansel Auszeichnung für Tapferkeit Warburg. Feldwebe! Josef Schüßler, Altstadt, an der Mauer, wurde für besondere Tapferkeit an der Ostfront mit dem Eisernen Kreuz 1. Klasse ausgezeichnet. Unteroffizier Fritz Franzkowiak erhielt wegen Tapferkeit vor dem Feinde das Eiserne Kreuz 2. Klasse. Geburtstage * R ü t h e n. F r a u W i t w e W i l h e l m i n e E b e r t geb. Schlüter begeht heute ihren 86. Geburtstag. Noch recht gesund und munter geht sie ihren täglichen Hausarbeiten nach. Ernennungen * Paderborn. Beim Arbeitsamt Paderborn wurden die Angestellten Boelsen, Bubacz und Rißmöller zu Regierungsinspektoren ernannt. Aus der Gewegung Sptelmannszug S/281. Heute 20 Uhr ohne Instrumente am HIJ.-Heim. DI., Fähnlein 1/281 Wehrwolf. Antreten Jungzug 1 und 2 um 17 Uhr. Jungzug 3, 4 und 5 um 16 Uhr FritzHomann-Wall-Schule. NS.-Frauenschaft— Deutsches Frauenwerk, Ortsgruppe Spiringstor. Gemeinschaftsnachmittag heute 15.30 Uhr Domschenke. M.-Gruppe 1/281. 15 Uhr Reismannschule Schar 1 IM.Leistungsabzeichen, Schar 4 mit Turnzeug. Restliche Werkarbeit mitbringen. Mädelgruppe 3. Alle Werkarbeiten, Kinderwäsche usw. heute 19.15 Uhr HI.-Heim abgeben. M.-Gruppe 4/281. 15 Uhr Marienstraße. Werkarbeiten alle mitbringen. 15 Uhr HI.-Heim. Schar 2 mit 15 Uhr Riemekeschule. Werkarbeit Heute Singeabend, e mitbringen. M.-Oruppe 5/281. Turnzeug. M-Gruppe 6/281. und Blockflöten mitbringen. ugendgruppe: Ortsgruppe Riemete 20 Uhr. Kamp 34. Jugendgruppe. Ortsgruppe Spiringstor. Heute Singeabend, 20 Uhr. Kamp 34. ugendgruppe, Ortsgruppe Uebern. Heute Singeabend, 20 Uhr, Kamp 34. ugendgruppe, Ortsgruppe Wittekind. Heute Singeabend, 20 Uhr, Kamp 34. Verlas und Druck: Westfälisches Volksblatt GmbH. Paderborn. Verlagsdirektor Albert Pauf; Hauptschriftleiter Hans Grohmann. sämtl. in Paderborn. Stadttheater Bielefeld Heute, 3. 12., 17.30-20.30, Kl. Gastspielpreise. Die Zaubertlöte. Oper von Mozart. Do., 4. 12., 17.30-20.30, Pr. III, Saison in Salzburg, Opetette von Raymond. So. 6. 12., 17-20.30. Pr. II, Kabale und Liebe, Schauspiel von Schiller. Stg., 7. 12., 11.15-13, Mozart-Morgenteler. Erstaufführ.:„Der Schauspieldirektor“, Singspiel. Gedenkrede: Univ.-Prot. Dr. Ernst Bücken. Köln; 14-16.30, KdF.(3) Don Gil mit den prüner Hosen.— 18-21, Preis III Don Juan. Oper von Mozart. Ol., 9. 12., 18-20, A(11. Vorst.), Erstaufführung Der Leutnant Vary, Schauspiel von Schäfer. Unsagbar schmerzlich traf uns die Nachricht, daß mein geliebter, unvergeßlicher Mann, unser herzensguter Sohn, Schwiegersohn. Bruder. Schwager und Onkel Walter Karl Leutnant In einem Int.-Rext. Inh. E. K. II. u. Inft.-Sturm-Abz. am 29. 10. 41 bei einem Stoßtruppunternehmen an der Wolga bei Studajewo, südostwärts Selibiawo im Alter von 28 Jahren den Heldentod fand Er gab sein junges Leben für Fülrer. Volk und Vaterland Wer ihn gekannt. kann unseren Schmerz ermessen. Wiedersehen war seine und unsere Hoffnung. In schwerem Leid: Frau Käthe Karl, geb. Göddemeyer# Franz Karl und Frau Hllde Schabl. geb. Karl] Otto Karl 1 Familie Göddemeyer Hans Schabl. Paderborn(Mälzerstraße 22). Ratibor O./S., Wilhelmshaven. Strigau. Detmold, im Felde, den 1. Dez. 1941.— Das Seelenamt findet statt am Donnerstag, dem 4. d. M., morgens 9.30 Uhr (evtl. 10.30 Uhr) in der HerzJesu-Kirche. Statt besonderer Anzeige Getreu seinem Fahneneid gab sein junges Leben im Alter von 27 Jahren in treuer Pflichterfüllung für sein Vaterland unser lieber, hoffnungsvoller Sohn, unser guter Bruder und Schwager. Neffe und Vetter Fahnenjunker-Unteroltizler In einem Init.-Rext. Wilhelm Widekind cand. rer. pol. am 11. November 1941 in die Hände seines Schöpfers zurück. Er tiel in den Kämpfen vor Leningrad. Seine letzte Ruhestätte sand er neben der Kirche von Chotowo. In tieter Trauer: Familie Conrad Widekind. Paderborn(Detmolder Str. 40). den 28. November 1941.— Das Levitenamt findet am Donnerstag, dem 4. Dezember 19•1. um 7.35 Uhr im Hohen Dom statt. Ein Seelenamt für unseren lieben, guten Vater Josef Schälers findet am Donnerstag dem 4. Dezember, morgens 8.10 Uhr(evtl. 10 Uhr) in der Pfarrkirche zu Neuhaus statt wozu freundlichst eingeladen wird. Famil'e Anton Schälers Ordentl. Mädchen f. d. Haushalt a. 1. 1. o. spät. gesucht. Herm. Berendes, Metzgerei, Warburg. Schwei und schmerzlich traf uns die Nachricht. daß mein lieber unvergeßlicher Mann, unser treusorgender Vater. Schwiegersohn. Bruder. Schwager und Onkel Bernhard Meyer Gefreiter In einem Inl.-Regt. im Alter von 30 Jahren den Heldentod fand. Er fiel im festen Glauben an Gott. in treuer Pflichterfüllung fürs Vaterland am 18. Oktober in dem Gefecht bei Gubino. Wiedersehen war seine und unsere Hoffnung. Um ein liebevolles Gedenken im Gebete bitten im tieten Schmerz: Franziska Meyer geb. Breker und Kinder Holthelm. Dössel. Lippspringe. im Felde. Düsseldort. Kleinenberg den 29. November 1941. Das Seelenamt ist am Donnerstag. dem 4. Dezember 1941. morgens 8 Uhr. in der. Pfarrkirche zu Holtheim. . S c h w e r u n d s c h m e r z l i c h ##ia trat uns die unfaßbare Nichticht daß unser lie412 der einziger Sohn und Bruder, unser guter Schwager. Onkel. Netfe und Vetter Anton Müller Oberzetreter In einer Kav.-Aufklärungs-Schw. am 24. Oktober 1941 bei den schweren Kämpfen um Kalinin den Heldentod erlitten hat. Er siel in treuester Pflichterfüllung. #etreu seinem Fahneneid, im festen Glauben an seinen Erlöser im Alter von 26 Jahren. Wiedersehen war seine und unsere Hoffnung. Um ein stilles Gebet für den lieben Gefallenen bittet in tiefer Trauer: Familie Anton Müller Oeynhausen(Kr. Höxter). Pömbsen, den 29. November 1941. Das Seelenamt ist Donnerstag. den 4. Dezember. morgens 8 Uhr. Das dreißigtägige Seelenamt für unseren lieben Sohn und guten Bruder Fritz Ortwein findet am Donnerstag, dem 4. Dezember. morgens um 8.03 Uhr in der St.-Meinoll-Kirche statt. wozu freundlichst eingeladen wird.— Gleichzeitix danken wir herzlich für die uns erwiesene Teilnahme beim Tode unseres lieben Verstorbenen Familie Georx Ortwein Paderborn. Richthofen-Straße 80 Evangelische Gemeinde Mittwoch. 17 Uhr Wochengottes. dienst. V. Mittorv.(Gedächtnisfeier für den auf dem Felde der Ehre gefallenen Unteroffizier Hermann Ohrmann.) Das drelßigtägige Seelenamt für den Unterollizier Franz Pehle findet statt am Donnerstag, dem 4. Dezember, morgens 8.15 Uhr (evtl. 10.30 Uhr) in der Plarrkirche zu Bad Lippspringe. In der Busdorfkirche in Paderborn wird am Dienstag, dem 9. d. M., um 7.30 Uhr(evtl. 10 Uhr) ein Seelenamt gehalten.— Gleichzeitig danken wir allen für die innige Teilnahme, die uns bei dem Verlust unscres lieben Gefallenen entgegengebracht wurde. Namens aller Angehörigen: Wwe. Franz Pehle und Kind Lipospringe, im Dezember 1941. Ein Seelenamt für meine innigstgeliebte Frau unsere unvergeßliche Schwester Frau Elisabeth Groneberg. geb. Wetter. findet am Donnerstag um 9 Uhr in der (okirche statt.— Gleichzeitig danken wir allen für die tröstenden Worte und Kranzspenden zum Heimgange unserer lieben Verstorbenen Dr. med. Helnrich Groneberg Geschwister Wetter Ihre Vermählung geben bekannt Anotheker Rudolf Brenken MeraTrenkengeb. Eckardt z. Zi. Essen Isabellastr. 7. Dezember 1941 Meppen(Ems) Schullendamm 39 Karl Friedtich l. 12. 1941 Die glückliche Geburt eines kräftigen Sohnes zeigen in dankbarer Freude an Wiltelm Blumensaat u. Frau Gesine, geb. Auttenberg Bröninghausen über Bieleteld z. Zi. Paderborn, Landestrauenkl. Perf. Buchhalter(in) von Bauunternehmen, auch für halbe Tage od. stundenweise, sof. ges. Angeb u. 313 an W. V., Padb. Putzfrau f. einige Stunden vorm es gesucht. Paderborn, Egonstraße 23. FranzEine Putzhilfe für sof. f. wochentags 8 Std. ges. Dr. Fischedick, Bad Lippspringe. Detmolder Straße 52. Kannen und Hobbocks, gebrauchte, zu kaufen gesucht. Näh. durch d. Geschäftsst. d. W V., Padb. Puppenwagen, zu kaufen ges. Paderborn, Kranz=Egonstr. 28. Garten m. Obstbestand zu pacht. ges., übern. evtl. Instandhalt. mit Anteil Angebote u. 354 an das W. V., Padb. 2#. Die deutsche arbeitstront NS.-G.„Kraft durch Freude“ Paderborn Donnerstag. 4. Dez., 19.30 Uhr i. Saal d. Bürgervereins Orchester-Konzert des Westf. Städte-Orchesters unter Leitung seines Dirigenten Heinz Eccarius Ferner wirken mit: Das Roth-Quartett. Dresden Willibald Roth, 1. Konzertmeister der Staatsoper Dresden/ Gerhard Schneider 1 Friedr. Pranke Fritz Sommer.— Zur Aufführung gelangen Werke von A. Vivaldi, J. S. Bach, W. A. Morzart und Rosario Scalero. Karten zu 1.50 RM und 2 RM sind in der KdP.-Dienststelle. Weberstr. 1. zu haben. Dauerbrandofen, gut erh., z. kau fen ges. Ana. u 319 a. W. V Paderb. Braune Fohlenjacke. Gr. 42—44, eleg. Abendkleid. Gr. 42, preisw. zu verkaufen. Näh. W V. Padb. Rind, schwarzbuntes, hochtragend, hat abzugeb Witwe H. Büscher, Hövelhof Nr. 47. Damenschnürschuhe, fast neu, dunkelrot, Größe 39, gegen gleiche Größe umzut. as„Besicht. ½32 bis ½3 Uhr. Näh. W. V., Pdb. Wohnungstausch 3 Zimmer und Küche. II. Etg., gea. al. Wohn. 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