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September 1941 Ausgabe Stadt Paderborn Erfolgreiche Hämpfe an der ganzen Fronf Deutscher Vormarsch an der estnischen Küste geht weiter— Sowjetische Eisenbahnlinien durch Bombentreffer unterbrochen— Heftige Angriffe auf Stellungen, Truppen- und Panzeransammlungen der Bolschewisten Aus dem Führerhauptquartier, 3. Sept. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: An der gesamten Ostfront sind erfolgreiche Kampfhandlungen im Gange. Die rumänische Luftwaffe hatte an den großen Erfolgen an der Südostfront erheblichen Anteil. Sie vernichtete bis Ende August 433 sow jetische Flugzeuge und unterstützte hervorragend die Operationen des Heeres. Kampfflugzeuge bombardierten auf der britischen Insel in der vergangenen Nacht Hafenanlagen an der Ostküste und Flugplätze in den Midlands. Am Kanal sowie an der niederländischen und norwegischen Küste schossen am gestrigen Tage leichte Seestreitkräfte sieben, Jäger und Flakartillerie vier, Marineartillerie ein britisches Flugzeug ab. In Nordafrika erzielten deutsche und italienische Sturzkampfflugzeuge bei einem Angriff auf Tobruk am 1. September Bombenvolltreffer schweren Kalibers in britischen Artilleriestellungen und Truppenlagern. Der Feind flog in der letzten Nacht nach Nordund Mitteldeutschland sowie in das RheinMain=Gebiet ein. Der Angriff eines Bomberverbandes auf die Reichshauptstadt kam infolge starker Flakabwehr nicht zur vollen Wirkung. Nur wenige Flugzeuge erreichten das innere Stadtgebiet. Die Zivilbevölkerung hatte durch Bombenwürfe auf Wohnviertel geringe Verluste an Toten und Verletzten. Flakartillerie schoß sechs britische Bomber ab. Sowfetzuge entgleisten Berlin, 3. Sept. An der gesamten Ostfront unternahm die deutsche Luftwaffe im Laufe des 2. September wiederum starke Angriffe gegen sowjetische Verkehrsziele. So wurden die Eisenbahnlinie Krementschug— Lubny sowie die Eisenbahnstrecken Konotop— Lgow und Kursk—Orel an zahlreichen Stellen durch Bombentreffer unterbrochen und mehrere Eisenbahnzüge zum Entgleisen gebracht. Heftige Angriffe erfolgten auf bolschewistische Kolonnen und Flakstellungen ostwärts des Dujepr sowie auf Truppen= und Panzeransammlungen. In den anderen Räumen wurden Batterien und Stellungen der Sowjets mit Erfolg bombardiert. Reiche Kriegsbeute Berlin, 3. Sept. Bei den erfolgreichen Kämpfen im Gebiet nördlich Luga, in denen — wie bereits gemeldet, die deutschen Truppen trotz sehr schwieriger Gelände= und Witterungsverhältnisse stärkere sowjetische Kräfte zum Kampf stellten und vernichteten, hatten die Bolschewisten schwere Verluste an Menschen und Material. In dem Kampfabschnitt einer deut schen Division wurden nach der bisherigen Zählung 19 sowjetische Panzerkampfwagen, 108 Geschütze und große Mengen anderen Kriegsgeräts erbeutet. Siegreiche Panzerkompanie Berlin, 3. Sept. Eine deutsche Panzerkompanie erhielt am 2. September bei den Kämpfen im nördlichen Abschnitt der deutschen Ostfront den Auftrag, den weiteren Vormarsch einer deutschen Infanterie=Division zu unterstützen. In schneidig gefahrenem Angriff durchbrachen die deutschen Panzerkampfwagen die sowjetische Widerstandslinie, zu deren Verstärkung die Sowjets ebenfalls Panzerkampfwagen eingesetzt hatten. In den sich entwickelnden Panzergefechten vernichtete die deutsche Panzerkompanie einen überschweren und einen mittleren sowjetischen Panzerkampfwagen und zehn Panzerspähwagen. volltreffer auf Truppenlager Berlin, 3. Sept. Auf der Fischerhalbinsel bombardierten deutsche Kampfflugzeuge am 2. September mit gutem Erfolg sowjetische Flak= und Artilleriestellungen und erzielten zahlreiche Volltreffer in einem sowjetischen Truppenlager. Erbitterte Kämpfe Berlin, 8. Sept. Unter schweren bolschewistischen Verlusten wurden in den Kämpfen am 2. September im mittleren Abschnitt der deutschen Ostfront stärkere sowjetische Kräfte verprengt und zurückgeschlagen. Insbesondere die owjetische Panzerwaffe hatte erneute schwere Verluste. Die deutschen Truppen vernichteten im Verlauf dieser Kämpfe 40 sowjetische Panzerkampfwagen. Darunter befanden sich 11 schwerste Panzerkampfwagen und ein Amphibienpanzer von 40 Tonnen Gewicht. Außerdem wurden 2250 Gefangene eingebracht und zwei Panzerspähwagen, zahlreiche sowjetische Fahrzeuge und Kriegsgerät erbeutet. Die mit Erbitterung fortgesetzten Kämpfe an der mittleren Ostfront brachten am 2. September weitere Erfolge für die deutschen Truppen. In engem Zusammenwirhen von Infanterie und Panzern wurden in einem Korpsabschnitt weitere 92 sowjetische Panzerkampfwagen vernichtet. Damit hat sich die bereits gemeldete Zahl der vernichteten oder erbeuteten Sowjetpanzer im Kampfraum dieses deutschen Korps in der Zeit vom 30. August bis 1. September auf über das Doppelte, nämlich 170, erhöht. Außer den sehr schweren Verlusten an Gefallenen und Verwundeten büßten die Bolschewisten 1400 Gefangene und zahlreiches Kriegsmaterial ein. 107 Sowjetgeschütze verschiedener Kaliber befinden sich bereits in deutscher Hand. Sowjets den Rückzug verlegt 5700 Gefangene eingebracht— Große Materialbeute Hohe blutic: Verluste der Bolschewisten Berlin, 3. Sept. Am 2. September führten die deutschen Truppen an mehreren Stellen der deutschen Ostfront wiederum besonders erfolgreiche Operationen durch. Im Bereich einer deutschen Division gelang es, sowjetischen Kräften den Rückzug vor dem deutschen Angriff zu verlegen. Die sowjetischen Einheiten wurden vernichtet. In einem anderen Kampfabschnitt entwickelte sich ein Feuerkampf zwischen deutscher und sowjetischer Artillerie, in dessen Verlauf sieben sowjetische Batterien durch gutliegendes deutsches Artilleriefeuer zum Schweigen gebracht wurden. Die Bolschewisten hatten in allen Abschnitten hohe blutige Verluste. In den Kämpfen des 1. September wurden in diesem Frontabschnitt 5700 Gefangene eingebracht. 27 sowjetische Panzerkampfwagen, darunter ein Panzerkampfwagen von 32 Tonnen, 18 Geschütze, 151 Maschinengewehre, 47 Granatwerfer und große Mengen von Infanteriewaffen und anderem Kriegsgerät wurden vernichtet oder erbeutet. * Leistung der Pioniere Berlin, 3. Sept. Während der Kämpfe im Norden der Ostfront hat eine deutsche Pionierkompanie durch eine schnelle und hervorragende bautechnische Leistung den Nachschub für die voraneilenden Truppen gesichert. In vier Tagen haben die Pioniere einen zerstörten Flußübergang durch eine 196 Meter lange Behelfsbrücke ersetzt. Die Arbeiten wurden trotz Artilleriefeuers und Bauschwierigkeiten in mustergültiger Weise zu Ende geführt, so daß jetzt Kraftwagenkolonnen und Panzerkampfwagen über die Brücke an die Front rollen können. Tat eines Leutnants und Gefreiten Geballte Ladungen erledigten einen Panzerkoloß Berlin, 3. Sept. Im rücksichtslosen Einsatz ihrer Person vernichteten ein deutscher Leutnant und ein Gefreiter einen sowjetischen Panzerkampfwagen, der während der Kämpfe um einen wichtigen Eisenbahnknotenpunkt im mittleren Abschnitt der Ostfront durch die deutschen Linien durchzubrechen versuchte. Da der hier in Stellung gegangene deutsche Infanteriezug keine Panzerabwehrwaffen zur Verfügung hatte, ließ der Leutnant seinen Zug Deckung nehmen und wartete mit einem Gefreiten, in einem Straßengraben liegend, bis der Panzerkampfwagen nahe herangekommen war. Dann warfen beide Soldaten inzwischen fertiggemachte geballte Ladungen unter die Laufketten des Panzerkampfwagens, die durch die Sprengwirkung zerrissen wurden. Blitzschnell sprang der Leutnant auf den immer noch feuernden Panzerkoloß, riß die Motorklappe auf und warf eine geballte Ladung in den Panzerkampfwagen hinein. Kaum hatte sich der Leutnant wieder in Deckung gebracht, da stand auch schon der Panzerkampfwagen in hellen Flammen und zerbarst durch die Explosion der Sprengladung. Zwei Mann der sowjetischen Besatzung konnten sich aus dem brennenden Panzerkoloß retten und wurden gefangen genommen. Munitionslager explodiert Berlin, 3. Sept. Im Raume von Brjansk griff die deutsche Luftwaffe am 2. September erfolgreich in den Erdkampf ein. Zum Angriff bereitgestellte sowjetische Panzerkampfwagen, darunker mehrere schwerster Bauart, wurden durch Volltreffer vernichtet und brannten aus. Im gleichen Gebiet wurden durch Bomben und durch das Feuer aus den Bordwaffen zahlreiche Lastkraftwagen zerstört. Im Tiefangriff brachten die deutschen. Kampfflugzeuge drei Maschinengewehrnester zum Schweigen, beschädigten mehrere Transportzüge schwer und brachten ein sowjetisches Munitionslager zur Explosion. Das begeisterte Reval begrüßt unsere Truppen. Die Bevölkerung begrüßte die deutschen Soldaten mit einem Sturm der Begeisterung und Freude über die Befreiung vom sowietischen Joch. PK-Foltinek-Scherl Hinter den Londoner Kulissen Von unserer Berliner Schriftleitung Zur zweiten Jährung jenes Tages, an dem England Deutschland den Krieg erklärte und damit eine Serie britischer Niederlagen ohnegleichen einleitete, bringt die englische Presse in grotesker Verdrehung der Tatsachen es fertig, Zufriedenheit über den bisherigen Gang der Dinge zu heucheln. Einzelne Artikel und Ministeräußerungen sind sogar so gehalten, als ob man in London zu diesem Beginn des dritten Kriegsjahres förmlich begeistert sei. Das ganze Gehabe ist aber so verkrampft und zeigt eine solche Uniformität, daß man auf den ersten Blick die Regie merkt, die dahinter steckt. Diese Regie klappt aber nicht ganz. In denselben Londoner Zeitungsausgaben kommen nämlich auch die unverminderten Sorgen und die vielfältigen Schwierigkeiten zum Ausdruck, die die Gemüter der Briten in Wirklichkeit bedrängen. Da wird zunächst einmal die unverändert ernste Lage der Sowjets an verschiedenen Stellen der Ostfront verzeichnet. wird der letzte deutsche Großangriff auf Tobruk als„ein ganz besonders wildes Wüten" der deutschen Luftwaffe geschildert, und es werden Zukunftsbefürchtungen nicht nur für diese belagerte Festung, sondern auch für die ägyptische Front geäußert. Darüber hinaus rechnen dieselben Londoner Blätter sich auch andere Möglichkeiten und Kombinationen aus, in denen England von der deutschen Strategie angepackt werden könne. Schließlich noch stellen sie die Schwierigkeit der Aufgabe fest, die von Moskau so dringlich begehrte Hilfe von den eigenen unzureichenden Beständen und von den nicht weniger unzureichenden USA.=Lieferungen abzuzweigen. Die hierzu angestellten britischen Erörterungen sind besonders interessant. Sie verraten, daß man sich in London vor einem bösen Dilemma sieht. Die Lieferungen für die Sowjets haben lange Wege zurückzulegen und brauchen dazu viel Zeit. Sie kommen vielleicht— so gehen die britischen Erwägungen weiter— erst im Winter bei den Sowjets an und damit wahrscheinlich überhaupt zu spät. Anderseits seien in anderen Gebieten, so z. B. im östlichen Mittelmeer, die klimatischen Voraussetzungen für eine aktive Kriegsführung besser als in den Sandstürmen und der unerträglichen Hitze des Sommers. Vielleicht werde man darum dort im Winter jene Kriegsmaterialien vermissen, die man jetzt nach Sowjetrußland senden wolle. Der bekannte britische Egoismus spielt natürlich bei diesen Ueberlegungen auch eine nicht geringe Rolle. Damit hat man dann den Schlüssel dafür in Händen, daß es mit der Moskauer Konferenz die sich in erster Linie mit der Verteilung der Amerika=Lieferungen befassen will, trotz aller gegenteiligen Versicherungen doch nicht vorangeht und vorläufig noch kein fester Termin festgesetzt werden konnte. Stalin aber will nach all den Versprechungen der zurückliegenden Wochen endlich einmal Taten sehen. Im übrigen wird von den Briten die Frage der militärischen Lieferungen bewußt in den Vordergrund geschoben, um dadurch von den eigentlichen Absichten Churchills abzulenken, die darauf hinauslaufen, weite Teile Europas dem Bolschewismus auszuliefern. Denn hierüber hat es im Kasperle=Theater der Londoner Emigranten=„Regierungen" empfindliche Aufregungen gegeben. Churchill beabsichtigt in der nächsten Zeit von diesen abgetakelten Fürstlichkeiten und Politikern eine„alliierte Konferenz“ abhalten zu lassen, die das Programm Roosevelt—Churchill vom Atlantik=Treffen feierlich bestätigen soll. Der völlige Fehlschlag der Agitation mit dem Ergebnis dieses Treffens macht diese Angelegenheit für Churchill dringlich. Die landflüchtigen Elemente aber, die ihre Länder in den Krieg trieben und heute in London darauf warten, einmal ihre alten Pöstchen wiederzubekommen, sehen nun, daß ihre Länder unter dem Schlagwort von der Führung der slawischen Völker durch Moskau in Wirklichkeit dem Bolschewismus ganz in die Hände gespielt werden sollen. Deshalb haben, wie über neutrale Stellen aus London berichtet wird, die Organisationen der serbischen und der polnischen Emigranten von der britischen Regierung einen Schutz gegen die Eroberungsabsichten Moskaus verlangt. während sich Benesch im Namen der tschechischen Emigranten dem Bolschewismus völlig unterworfen hat. Eden, der große Rücksichten darauf nehmen muß, daß nicht irgendeiner der Emigranten aus Wut ausplaudert, wie stark die Gegensätze zwischen diesen Gruppen sind und wie bedeutungslos in Wirklichkeit der Emigrantenklüngel überhaupt ist, versucht mit allen Mitteln Frieden zu schaffen und ein Kompromiß zwischen dem bolschewistischen Botschafter und den polnischen und serbischen Emigranten zustande zu bringen. Jedenfalls zeigen diese Auseinandersetzungen hinter den Kulissen erneut die ganze Zwiespältigkeit der britischen Politik, die in feierlichen Versprechungen nach außen hin sich als der Beschützer kleiner Länder aufspielt, diese aber in Wirklichkeit skrupellos verkauft, auch wenn es an den Bolschewismus ist. Deutlicher ist England als der Feind und. Verräter Europas wohl nicht zu kennzeichnen. Nach einer Meldung des Senders Bagdad stellten die Briten soeben an die Regierung in Teheran als wichtigste Bedingung die, daß Iran sich„zur Wahrung der Sicherheit seiner Freiheit“ in das britische Empire eingliedere. Dort ist also den Briten der Appetit während des Essens so stark gekommen, daß sie jetzt ganz Iran schlucken möchten. Musterkollektion britischer Ministerreden kleinen Rückfragen—„Erklärungen über die Kriegslage Berlin, 3. Sept. Anläßlich des zweiten Jahrestages der englischen Kriegserklärung an Deutschland haben sich einige britische Minister bemüßigt gefühlt, dem politischen Korrespondenten Reuters„Exklärungen über die Kriegslage" abzugeben. Infolge„Lieferungsunfähigkeit" irgendwelcher positiver Leistungen oder Erfolge haben diese plutokratischen Krämerminister eine bunte Musterkarte schön gefärbter Redensarten übersandt, die zwecks besserer Uebersicht eine rurze Rückfrage unsererseits notwendig erscheinen lassen. Minister, Greenwood, zur Zeit leider „ohne Geschäftsbereich“, bot freibleibend an:„Wir treten in das dritte Kriegsjahr mit einer festen und intakten Front, mit einer von Monat zu Monat zunehmenden Angriffskraft".— Kleine Rückfrage: Wo„lagern“ diese intakten Fronten eigentlich? In Norwegen, Frankreich, Libyen oder etwa in Island oder Iran? Innenminister Morrison lieferte:„Wir geben erbobenen Hauptes und mächtiger denn e in den Kampf, angefeuert durch den Widertand der UdSSR.“— Kleine Rückfrage: Kann vieser begehrte Artikel auch in bildlicher Darstellung versandt werden? Für von den Bolschewiken angefeuerte erhobene Plutokratenhäupter besteht aus Kuriositätsgründen rege Nachfrage. Kriegsminister Margesson stiftete den folgenden kriegerischen Ersatzartikel:„Die Armee hat günstige und ungünstige Augenblicke durchgemacht“.— Kleine Rückfrage: Ueber die ungünstigen Augenblicke liegt diesseits eine lange Liste vor; es besteht jedoch Unklarheit darüber, ob die günstigen Augenblicke auf Island, Iran, Syrien oder Irak zu richten sind? Der Chef des Empire=Generalstabes, General Dill, endlich übermittelte zwar nicht Reuter, sondern seinen Truppen diese Kunde:„Beim Eintritt in das dritte Kriegsjahr kann ich mit Stolz auf die Vergangenheit zurückblicken. Wir haben Tage der Niederlage und Tage triumphierender Erfolge(7) erlebt. Man kann nicht voraussagen, was die Zukunft bringen wird. Es mag noch schwere Schläge geben, die andere zu parieren haben werden".— Kleine Rückfrage: Kann diese britische Standartware,„andere zu parieren“, nicht bedeutend billiger abgegeben werden? Sie hat als Restexemplar nur noch Ausverkaufswert und außerdem sind bereits sousagen die Motten im Sowjetpelz. Er hält ein weiteres Kriegsjahr. Im übrigen danken wir für die Musterkarte der Firma Old England Nachs. und verweisen auf die epochalen„Schlager“ der deutschen Wehrmacht, die jegliche Reklame in der Art obiger englischer Ministererklärungen glücklicherweise überflüssig machen. „Aus der Finsternis zum Ticht“ Sensationelle Enthüllungen eines ehemaligen Geheimagenten der Komintern Madrid, 8. Sept. Die Madrider Zeitung „Da“ bringt aus London einen aufschlußreichen sericht, der erneut einen Einblick in die Wühlarbeit der Komintern in den europäischen Ländern gewährt. Es heißt in dem Bericht: „Zu gleicher Zeit, in der England sich große Illusionen über die Hilfe Sowjetrußlands macht und in der in London mit Bezug auf die Bolschewisten die reinste Hochzeitsreisenatmosphäre herrscht, mit Filmvorführungen, mit sowjetischen Theaterstücken, Ausstellungen usw., erscheint in den Auslagen der Buchhandlungen ein sensationelles Werk über die Methoden der Komintern. Das Buch ist die größte Enthüllung und zugleich die anschaulichste Warnung, die jemals über das unabwendbare, traurige Los geschrieben wurde, welches alle diejenigen Völker erwartet, die in die Klauen des internationalen Kommunismus geraten. Der Verfasser ist ein enttäuschter Kommunist, der seit seiner frühen Jugend eine wichtige und aktive Rolle innerhalb der Geheimorganisation der Komintern spielte. Sein Name ist Jan Valtin, und er befindet sich allem Anschein nach zurzeit in den USA. Sein Buch betitelt sich:„Aus der Finsternis zum Lion“. Er wurde 1904 als Sohn eines deutschen Seemannes geboren und sah sich in die spartakistische Revolution verwickelt, als er kaum 18 Jahre zählte. Kurz darauf wurde er in eine illegale militärische Organisation der Marineabteilung der Komintern eingereiht. Als Geheimagent der Komintern bereiste Valtin die meisten Länder der Welt, nachdem er vorher eine Prüfung auf der Terroristenschule in Leningrad abgelegt hatte. Ueberall mußte er Streiks, Revolten und Verbrechen anzetteln. Einer seiner größten Aufträge war, in Kalifornien einen ehemaligen Agenten der Komintern zu ermorden, der seinen Posten verlassen hatte. Jede Person, welche einmal dem geheimen Apparat Moskaus angehörte und dann„besertiert", wird laut Valtin unerbittlich„liquidiert". Der Verfasser verzeichnet solche Fälle mit Daten, Namen, Ortsangaben und zahlreichen Einzelheiten. In Befolgung eines Auftrages überfiel Valtin einen Exagenten der GPU., doch ohne ihn zu töten, und wurde daraufhin in Los Angeles zu drei Jahren Gefängnis verurteilt. Nach Verbüßung dieser Strafe trat er wieder in die Dienste der Komintern, die ihn nun als Seemann an Bord eines Frachtschiffes verwenedetn, um Geldmitkel und Hetzmaterial von Hamburg nach den Häfen des Fernen Ostens zu schaffen, vor allem nach Indien, China und Japan. In diesem Zusammenhang erklärt der Verfasser mit allen Einzelheiten, nach welchem System die Komintern auf zahllosen Handelsschiffen in aller Welt Stellen einrichten, mit deren Hilfe die Verbindungen zwischen einem Volk und dem anderen aufrecht erhalten werden. Auf diesen Schiffen vollzieht sich auch der Schmuggel von Propagandamaterial und Waffen sowie die illegale Beförderung der Bolschewisten=Agenten. Nachdem Valtin eine Zeitlang solche Verbindungsdienste geleistet hatte, erhielt er von den Komintern den Auftrag. Streiks, Terrorakte und Aufstände in anderen Ländern zu organisieren. Auf Befehl der Komintern zettelte er den Streik schwedischer Seeleute im Jahre 1983 an, erließ Aufrufe zur Anwendung von Gewalt und provozierte zahlreiche Zwischenfälle mit dem ausschließlichen Ziel, die Leidenschaften gegen die schwedische Regierung zu entfesseln. Valtin beschreibt den erschreckenden Umfang, den die Verschwörertätigkeit der Komintern in Europa angenommen hatte, welche über Leben und Tod vieler Menschen und den Frieden der Völker entschied. Er zitiert zahlreiche Fälle von Verrorhandlungen, welche den blinden Fanatismus, vermischt mit einem gewissen Sadismus, zeigen und die Mentalität der Komintern charakterisieren. Die Agenten und Helfershelfer dieser furchtbaten Organisation sind in vielen Fällen unverdächtige Personen, wie zum Beispiel Aerzte mit gutem Namen, elegante junge Mädchen, Töchter guter Familien und Staatsangestellte. Viele von ihnen werden anfangs aus Neugierde und Abenteurerlust angelockt, um schließlich unabwendbar als Gefangene in den Klauen des Kommunismus zu enden. Wenn auch nur vorübergehend, so berichtet Valtin doch genug über Spanien, woraus man ersehen kann, daß die GPU. in Spanien einen gewaltigen Apparat aufgebaut hatte, der an Grausamkeit und„Leistung“ mit der sowjetischen GPu. rivalisierte. tend des spanischen Bürgerkrieges sollte er zur iberischen Halbinsel geschickt werden, um in Madrid von der GPU.„liquidiert" zu werden. Es gelang ihm, zu fliehen. Nach Hitlers Sieg in Deutschland wurde er übrigens von Dänemark nach Hamburg beordert, um dort die Reorganisation der illegalen kommunistischen Organisation durchzuführen. Nach zehn Wochen fiel er jedoch in die Hände der deutschen Polizei. Er saß drei Jahre im Gefängnis, bis er schließlich nach Dänemark zurückgelangte, wo er die ehemaligen kommunistischen Oberhäupter aus Deutschland, im größten Luxus lebend, antraf. Sein Mißfallen über den Kontrast in der Lebensführung des einfachen kommunistischen Arbeiters und den kommunistischen Oberhäuptern äußerte er ohne Umschweife, was ihn sofort in Gegensatz zu den kommunistischen Führern brachte. Eines Tages, nach einer erregten Auseinandersetzung, wurde er in das Geheimaefängnis der GPU. in Dänemark gebracht, wo er zwei Wochen saß und sich befreien konnte, indem er das Haus ansteckte, in welchem er eingesteckt war. 9500 Hektar jüdischen Grundbesitzes enteignet. Aus dem Bericht des Verwaltungsausschusses des Komitats Pest für den Monat August geht hervor, daß im laufenden Jahr in diesem Komitat 9500 Hektar jüdischen Grundbesitzes zu bodenpolitischen Zwecken enteignet würden. Die Uebergabe des ehemaligen jüdischen Grundbesitzes an nichtjüdische Landwirte soll im Laufe dieses Herbstes erfolgen. Britische Staatsbürger sollen Japan verlassen. Eine Ankündigung der britischen Botschaft in Tokio, daß sie den englischen Staatsbürgern die Abreise aus Japan angeraten habe, hat, wie die Blätter schreiben, in allen Kreisen Tokios großes Aufsehen erregt.„Jomiuri Schimbun" meint, daß England offensichtlich die ohnehin gespannke Lage noch verschärfen und Krisengerüchten neue Nahrung geben wolle. Man nimmt an, daß der größere Teil der etwa tausend Briten Japan verlassen werde, Taiwan und Korea eingeschlossen. Was ein Geretteter erzählte „Plötzlich waren die deutschen U-Booke da!“— Brikendampfer bis unter die Deckplanken mit Kriegsmaterial für Iran geladen Berlin, 8. Sept. Das portugiesische Fahrgastschiff„Lima“, das am 1. September in Lissabon eintraf, hat von den Azoren zahlreiche Schiffbrüchige von mehreren britischen Dampfern mitebracht, die Ende Juli im Azorengebiet von eutschen U.Booten versenkt worden sind. Die britischen Schiffe sind kurz nach der Auflösung ihres von England kommenden Geleitzuges von den deutschen U=Booten gestellt und teils durch Torpedotreffer, teils durch Geschützfeuer versenkt worden. „Wir wähnten uns schon in Sicherheit“, so berichtete einer der 69 Geretteten des britischen Dampfers„Sharistan". Plötzlich waren aber die deutschen U=Boote da. Da unser Schiff bis unter die Deckplanken mit Kriegsmaterial für Iran voll war und wir außerdem 67 britische ffiziere und Mannschaften an Bord hatten, gab es immerhin einige Aufregung. Insbesondere die britischen Offiziere haben über die unliebsame Unterbrechung ihrer Reise nach dem Iran nicht schlecht geschimpft. Wir gingen sofort in die Boote. Unser 4600=Tonner sank sehr schnell. Einige Tage lang sind; wir auf dem Meer herumgetrieben und sichteten auch Rettungsboote von anderen Schiffen, verloren sie aber bald wieder aus der Sicht. Dann nahm uns ein spanischer Dampfer auf, der bereits zahlreiche andere Gerettete von anderen Schiffen unseres Geleitzuges an Bord hatte. Nach all dem, was wir erlebt hatten, war es ein äußerst beruhigendes Gefühl, wieder Schiffsplanken eines neutralen Dampfers unter den Füßen zu haben. Der Spanier hatte außer uns Mannschaften von der„Sitoebondo“(7049 BRT) und von dem kanadischen Dampfer„Robert Max“ an Bord. Frontfahrt durchs besetzte Ostkarelien Von unserem etändigen „Zahnpulver Diana— das Zeichen hoher Kultur!—„Faszismus bedeutet Barbarei und Untergang!" Beide Sätze leuchten in holder Eintracht von Spruchhändern, die das Warenhaus der Bolschewisten in der karelischen Stadt Pitkäranta schmücken. Wenn der Faszismus durch Zahnpulver zu töten wäre, so gäbe es niemand mehr, der Stalin Widerstand leisten könnte. Das Zahnpulver Diana begegnete uns überall, wohin wir auf unserer Frontfahrt durch das von finnischen Truppen befreite Karelien kamen. Kistenweise lag es in den verlassenen Kantinen der roten Armee herum. Zu Tausenden von Schachteln fanden wir es in den bolschewistischen Genossenschaftsläden, und in den Güterzügen vor zerschossenen Bahnhöfen war es waggonweise zu finden. Insektenpulver war ein viel seltener Artikel, was einen nicht wunder nimmt, wenn man daran denkt, das Läuse in der Sowjetunion einem weit verbreiteten Aberglauben zufolge seit je als Hüter der Gesundheit gelten. Die Bolschewisten behaupten allerdings auch mit diesem Aberglauben aufgeräumt zu haben, und wenn man in den Sanitätsstationen der bolschewistischen Städte und Dörfer die Unzahl von Bildplakaten steht, die zur Körperpflege und Hygiene aufrufen, so sollte man meinen, daß es ihnen im Laufe eines Menschenalters gelungen sein müßte, einige Erfolge zu erzielen. Ein Blick in die Wohnungen nicht nur der Bauern und Arbeiter, sondern auch der neuen Sowjetbourgeoisie zeigt, daß diese Exwartung täuscht. An den Wänden die in Fünffarbendruck grell plakatierte Fortschrittsforderung und in den Räumen völlige Verwahrlosung, unbeschreiblicher Schmutz und trostloser Verfall. In den Städten reichte die bolschewistische„Kultur" bis zum Zahnputzpulver, bis zum billigen Parfüm und bis zum Kino, auf dem Lande meist nur bis zur Osobaja Moskowfkaja Wodka, bis zum gewöhnlichen Kartoffelfusel. Das, was es früher einmal an kulturellen Werten gegeben haben mag, ist nach Hl Jahren bolschewistischer Herrschaft restlos vernichtet worden. Und das, was heute bolschewistische„Kultur“ heißt, ist nichts als Stumpfsinn, Verfall und bestenfalls Betäubung. In den Gebieten Kareliens, die erst nach dem Moskauer Frieden von 1940 an Sowjetrußland fielen, haben sich die bolschewistischen Kulturbringer noch recht nach Herzenslust austoben können. Hier waren sie noch in ihrem Element, hier konnten sie aus dem Vollen niederreißen, hier konnten sie zerstören, was sie immer an der verhaßten Kultur des Westens fanden, und hier brauchten sie noch nicht zu fürchten, daß eines Tages nach 10 oder nach 20 oder nach 80 Jahren einmal die Frage auftauchen könnte, wie es nun, nachdem alles niedergerissen sei, mit dem Aufbau stände. Hier, in diesen Gebieten, die erst wenige Monate unter der Knute Moskaus standen, gab es noch Kirchen, wie die Suistamo, auf deren Altären man bolschewistische Possen spielen konnte, oder die, wie die Kathedrale in Salmi, zu Cafés mit Barbetrieb umzuwandeln waren. Wo man auf dem Altar die Restaurationsküche einbaute, im rechten Chorschiff eine Bar einrichtete, und die schmiedeVertreter in Helsinki eisernen Chorgestühle auf der linken Seite zu Chambres séparées umgestaltete. Es gah auch noch Bibliotheken, deren kostbarste Bestände, zu Scheiterhaufen geschichtet, am Tage der kommunistischen Internationale ein gar helles Feuer abgaben. Man fand auch hier und da Gemälde und Denkmäler, nach denen sich ein Scheibenschießzen veranstalten ließ, und aus der Zeit des chen Freiheitskrieges gab es Kriegerfriedhöfe, deren Grabtafeln und Umfassungsmauern schon viel zu lange heil geblieben waren. Wenn man damals noch als Zeichen des proletarischen Aufbaus um die Fabriken, die man nicht in Gang setzen konnte, Stacheldrahtzäune zog und rote Sowjetsterne an ihre Schornsteine pinselte, wenn man in jedem Dorf eine Rednertribüne für den Ortskommissar errichtete und sie rot anstrich, dann hatte man doch wahrlich genug getan, um die„haushohe Ueberlegenheit der vroletarischen Kultur und des bolschewistischen Fortschritts“ zu beweisen. Wenn dann nach Jahr und Tag aus all der Zerstörung und Verödung noch immer nichts wachsen wollte, was einer bolschewistischen Kultur ähnlich sah, wenn das graue Elend und die Hoffnungslosigkeit des Daseins die Menschen doch einmal aufmurren ließ, dann blieb ja immer noch der Ausweg, sie auf zweierlei Maß zu beruhigen: Mit Zahnpulver und Fusel oder mit der Pistole des Kommissars. Dann würden sie bestimmt merken, was bolschewistische„Kultur“ ist. das Schicksal der Berlin, 1. Sept. Die britische Admiralität muß den Verlust der Korvette„Zinnia" zugeben. Dieses Schiff hat ein wechselvolles Schicksal hinter sich. Zugleich wirft sein Verlust ein bezeichnendes Licht auf die schwierige Situation der britischen Kriegs= und Handelsschiffahrt infolge der ständigen schweren Verluste. Die„Zinnia“ mit ihren 1200 Tonnen Wasserverdrängung und einer Geschwindigkeit von 17 Knoten war einstmals ein stolzer Minensucher in der Marine„Seiner britischen Majestät" und machte bereits im Weltkrieg Dienst in der britischen Kriegsmarine. Nach dem Kriege wurde das Schiff an Belgien verkauft. Mit einem Maschinengewehr ausgerüstet, wurde die„Zinnia“ als Fischerei=Schutzschiff eingesetzt. Bis zum Mai 1940 erfüllte es diese Aufgabe, dann„kaufte“ England es auf seine Weise zurück. Die Briten transportierten auf der„Zinnia" Teile ihrer geschlagenen Armee aus Flandern ab und behielten das Schiff der Einfachheit halber gleich drüben. So alt das Schiff auch mittlerweile geworden war, so sahen die Briten in ihm offenbar doch noch eine wertvolle Ergänzung ihres zusammenschmelzenden Schiffsbestandes. Der Schutz der Geleitzüge, das Wegräumen der deutschen Minen usw. stellen ständig so große Anforderungen an die britische Kriegsmarine, daß den Briten auch der älteste Kahn noch als wertvoll genug erscheint. Mit der„Zinnia" haben die Briten jetzt wieder einen solchen Lückenbüßer verloren. Die Klucht des Verräters Er feierte Hochzeit und ließ Belgrad, 3. Sept. Die„Nove Vreme" berichtet, daß der gewissenlose Verräter Simowitsch, wie jetzt bekannt geworden ist, nichts besseres zu tun hatte, als zur Einleitung„seines Krieges" die Hochzeit seiner Tochter zu feiern, und dann Hals über Kopf sein Heer und sein Volk im Stich zu lassen. Am 6. April früh morgens, so schreibt„Nove Vreme“, als die Hochzeitsfeier noch im Gange war, kamen die deutschen Stukas. Sofort flüchtete der General zusammen mit den Hochzeitsgästen im Kraftwagen nach Vallevo und ließ das Oberkommando der serbischen Wehrmacht ohne Chef. In Vallevo wollte er mit den Verwandten die Hochzeit weiVolk und Heer im Stich ter feiern, doch lehnten diese mit Rücksicht auf die Lage den Vorschlag ab. Anstatt nun auf seinen Posten zurückzukehren, flüchtete der„heroische“ Heerführer nach Bad Koviljatscha und dann nach Zwornik, wo er sich bei einem Bürger versteckte. Von Zwornik ging die Flucht weiter nach Sarajewo und Bad Ilidscha. Aber auch dort ließ sich der General nicht lange Zeit, sondern flüchtete nach Montenegro weiter, um von dort das„gelobte Land“ Palästina und schließlich London zu erreichen. Dort, so bemerkt das Blatt sarkastisch, setzte er wahrscheinlich die Hochzeitsfeier mit seinen Verwandten und den übrigen dort bereits versammelten Verrätern fort. 1. Oktober neue Lohnsteuertabelle Beseitigung von Härten und weitere Vereinfachung des Lohnabzuges Berlin, 8. Sept. Ab 1. Oktober 1941 wird eine neue Lohnsteuertabelle gelten. Diese ist durch den Reichsminister der Finanzen soeben im Reichssteuerblatt Nr. 69 veröffentlicht worden. Sie war bereits im Paragraphen 5 der ersten Lohnabzugsverordnung vom 1 Juli 1941 angekündigt worden. Die wichtigsten Neuerungen, die die neue Lohnsteuertabelle bringt, sind die folgenden: 1. Die Lohnstufen sind erheblich verengt worden. Dadurch verschwinden die Härten, die sich bisher in den Fällen ergeben haben, in denen eine Lohnstufe nur geringfügig überritten wurde. Es kann bei der Leistung von ehrarbeit nicht mehr vorkommen, daß ein übermäßig großer Teil des Mehrarbeitslohnes durch die Lohnsteuer beansprucht wird. Die Lohnsteuer einschließlich des Kriegszuschlages ist infolge der Verengung der Lohnstufen in den meisten Fällen niedriger als bisher. 2. Der Kriegszuschlag zur Lohnsteuer beträgt der Kriegswirtschaftsverordnung vom 4. September 1939 gemäß 50 v. H. der Lohnsteuer. Die Kriegszuschlagspflicht beginnt danach erst, wenn der Arbeitslohn 234 RM monatlich, 54 RM wöchentlich oder 9 RM täglich übersteigt. Die neue Lohnsteuertabelle enthält bei allen Steuergruppen eine geräumige Anlaufzone für den Kriegszuschlag zur Lohnsteuer. Darin steigt der Kriegszuschlag allmählich an, um erst bei Arbeitslöhnen von mehr als 870,50 RM monatlich, 85.50 RM wöchentlich und 14.25 RM täglich die in der Kriegswirtschaftsverordnung vorgesehenen 50 v H. zu erreichen. Der Anlauf des Kriegszuschlages verteilt sich auf 108 Lohnstufen. Dadurch werden die Härten beseitigt, die sich bisher ergeben haben, wenn der Arbeitslohn die für die Kriegszuschlagspflicht maßgebende Grenze nur unbedeutend überschritt. 3. Die Steuerbeträge sind bei Lohnzahlungszeiträumen von mindestens sechs Arbeitstagen, aber nicht mohr als 28 Arbeitstagen auf den nächsten durch fünf teilbaren Reichspfennigbetrag nach unten, bei größeren Lohnzahlungszeiträumen auf den nächsten durch zehn teilbaren Reichspfennigbetrag nach unten abgerundet. Diese Abrundung stellt eine erhebliche Vereinfachung bei der Berechnung und bei der Auszahlung dar. Das Ablesen der Lohnsteuertabellen wirkt auf den Lohnbuchhalter nicht mehr so ermüdend. 4. Es ist eine Lohnsteuertabelle für tägliche Lohnzahlung geschaffen worden. Von dieser wird auf die anderen Lohnzahlungszeiträume abgeleitet. Der Reichsminister der Finanzen hat für den Dienstgebrauch gleichzeitig Lohnsteuertabellen für monatliche, fünfwöchentliche, vierwöchentliche, zweiwöchentliche, wöchentliche und vierstündliche Lohnzahlungen herstellen lassen. Diese neuen Lohnsteuertabellen sind bei dem Verlag der Reichsdruckerei, Berlin SW 68, Alte Jakobstraße 106(Postscheckkonto Nr. 4) erhältlich. Schrott aus Ruinen Berlin, 3. Sept. Die Mitteilung Edens in seiner Rede in Coventry, daß die Produktionsleistung an Kriegsmaterial in England und den für England arbeitenden Ländern, also insbesondere den Empire=Staaten, immer noch unter dem liege, was England brauche, hat in der Weltöffentlichkeit viel Beachtung gefunden, da diese Mitteilung im scharfen Gegensatz zu den wiederholten Erklärungen der englischen Propaganda über das Ansteigen der Kriegsprodukte Englands und des Empire steht. Die englische Propaganda, brachte in der letzten Zeit bekanntlich, teilweise in phantasievollen Schilderungen, immer wieder Angaben über Steigerungen der Kriegsproduktion. Diesen Schilderungen steht nun die Feststellung Edens gegenüber, die noch durch die weitere Mitteilung des englischen Außenministers unterstrichen wird, daß England im Sommer 1940 und im Laufe der folgenden Ereignisse allein 1000 Geschütze und 2000 Panzerwagen verloren habe, Kriegsgerät, das bekanktlich nicht schnell herzustellen und daher auch nicht von heute auf morgen zu ersetzen ist. In diesem Zusammenhang verdient eine Mitteilung der„Times“ besondere Beachtung, nach der die Einfuhr von Eisen= und Stahlschrott für England wiederum geringer geworden ist. Als Ausweg verbleibt England, wie die„Times“ meint, nur die beschleunigte Bergung von Eisenschrott aus den Ruinen bombardierter Städte— eine„Rohstoffquelle, deren gesteigerte Ertragfähigkeit allerdings auch in England nicht begrüßt werden dürfte 200 000 RM auf die Nummer 200 960. In der heutigen Vormittagsziehung der 5. Klasse der V. deutschen Reichslotterie fielen drei Gewinne von je 200000 RM auf die Nummer 200 960. Die Lose werden in allen Abteilungen in Achtelteilung ausgegeben. Aus der Heimat 207192. Jahrgang Beslage zum Westfälischen Volksblatt Ausgabe Stadt Paderborn Donnerstag, 4. September 1941 issenlieschon? ... woher der Ausdruck Bolschewismus kommt und wann er entstanden ist? — Innerhalb der völlig verjudeten Sozialdemokratie des zaristischen Rußlands gab es zwischen den verschiedenen„Parteipäpsten" von vornherein einen erbitterten Kampf um die Macht. Fragwürdige Existenzen aller Art.(Bankräuber wie Stalin, Defraudanten wie Radek=Sobelsohn, Hehler wie Litwinow=Finkelstein) fanden sich mit wirren Theoretikern des Marxismus zusammen. Arbeiter suchte man vergeblich in diesen Reihen. Uljanow, ein Halbjude, der sich„Lenir" nannte, war unter diesen Leuten eine Art Despot, der unentwegt blinde Unterwerfung unter die Parteileitung forderte und den offenen, blutigen Terror predigte. Sein Programm wurde 1908 in London und Genf auf einem Geheimkongreß mit 25 gegen 28 Stimmen angenommen. Der linke Flügel der Mehrheit Lenins trennte sich von der Minderheit. Die Leninanhänger bezeichneten sich künftig als„Mehrheitler“, im Russischen also als„Bolschewiki“, die„Zahmeren" unter Abramowitsch, Dan und Axelrod als „Minderheitler“—„Menschewiki“. Die Menschewiki wurden später von den eigenen Brüdern völlig ausgerottet; ihnen folgten— auf Stalins Befehl— die allermeisten älteren Bolschewiki, die der neue Diktator als Konkurrenten fürchtete. Dieser Kampf im eigenen Haus war die typische Ouvertüre für die„Völkerbeglückung“, die der Kommunismus dann allen unterworfenen Völkern brachte. ... auf welche Weise der flüssige Saft von Obst und Beeren aller Art unverändert haltbar gemacht werden kann, so daß er als Sützmost ein alkoholfreies, nahrhaftes, gesundes, vitamin= und mineralstoffreiches Getränk bildet?— Es muß dazu verhindert werden, daß der frisch ausgepreßte Saft in Gärung — ht. die das Werk stets vorhandener winbefepilze ist. Die Pilze würden bei ihrem Stoffwechsel den Obstzucker in Alkohol und Kohlensäure zerspalten und so den Obstsaft in Obstwein überführen. Diese Hefepilze lassen sich nun durch Exwärmung des Rohsaftes auf 70 bis 75 Grad Celsius abtöten oder in neuzeitlichem„Kaltverfahren" durch Entkeimungsfilter zurückhalten. Bis zu ihrer Entfernung kann in neuen Großverfahren der Saft auch in großen Vorratsgefäßen unter einem hohen Kohlensäureüberdruck unversehrt erhalten werden, so daß sich die Süßmostherstellung unabhängig von der Obst= und Beerenernte gleichmäßig über das ganze Jahr verteilen läßt. Wann verdunkeln wir heute? Beginn: Donnerstag, 4. Sept., 20.21 Uhr. Ende: Freitag, 5. Sept., 6.09 Uhr. Fortschreitende Karkoffelernte Die vergangene Woche hat vielfach eine stärkere Kartoffelrodung und damit erhöhte Anlieferungen zu den Märkten gebracht. Besonders die großen norddeutschen Erzeugergebiete waren oftmals in der Lage, über den Eigenbedarf hinaus Versendungen vorzunehmen. Vor allem konnten die westdeutschen Verbraucherbezirke in stärkerem Umfange berücksichtigt werden. Daß örtlich noch gewisse Schwankungen in der Kartoffelbelieferung der einzelnen Märkte auftreten, ist durch die vielfach vordringliche Einbringung des Getreides zu erklären, die bekanntlich in besonderem Maße zeitgebunden ist. Hier kann ein versäumter Tag unter Umständen erhebliche Nachteile mit sich bringen, während die Kartoffeln ohne Schaden ein paar Tage länger in der Erde bleiben können. Mit dem Fortschreiten der Getreideernte werden aber zusätzliche Arbeitskräfte frei, so daß auch diejenigen Gebiete, die heute noch einen gewissen Zuschußbedarf aufweisen, bald stärker mit Kartoffeln versehen sein werden. Dabei kann die beruhigende Feststellung getroffen werden, daß auch in diesem Jahre mit einer guten Kartoffelernte gerechnet werden kann. Das schließt allerdings nicht aus, daß hiermit so sorgsam und pfleglich wie möglich umgegangen wird, denn jede am Speisekartoffelmarkt entbehrliche Frucht liefert uns auf dem Wege über das Schwein Fleisch und Fett. * Die alte Feste Paderborn Vor 60 Jahren, am 28. August 1881, befaßten sich die Paderborner Stadtväter mit dem Zustand der alten Stadtmauern, um die sich damals kaum jemand kümmerte und deren Verfall immer größer und sichtbarer wurde. Um dem weiteren Verfall vorzubeugen, beschlossen die Stadtväter, die alten Stadtmauern in städtische Obhut zu nehmen. Daß dies nicht früher geschehen ist, teils auch mit Rüchsicht auf die Stadterweiterung und die Entwicklung, die Paderborn in den kommenden Jahrzehnten genommen hat, nicht immer geschehen konnte, weiß man. Die Stadtumwallung war vor Jahren jedenfalls in größerem Umfange erhalten als heute. Trotz der städtischen Obhut sind in den nachfolgenden Jahrzehnten manche der Merkmale der alten Stadtbefestigung der Spitzhacke zum Opfer gefallen. Ende des letzten und anfangs des jetzigen Jahrhunderts war es ja, nicht nur in Paderborn, nachgerade Mode geworden, vieles von dem niederzureißen, was als alte Ueberlieferung auf diesem Gebiete noch vorhanden war, und man darf beifügen, daß unsere heutige Zeit wohl etwas sorgsamer mit den Zeugen alter Vergangenheit im Stadtbilde umgegangen wäre. Dies trifft besonders auf die alten Tore zu, soweit sie vor 60 Jahren noch vorhanden waren und von deren Aussehen wir während der Tage der„Alten Garde" vor zwei Jahren durch den Aufbau des Neukäuser Tores und des Gierstores im Rahmen der Festdekoration ein Bild bekamen. Beide Tore haben im Jahre 1881 nicht mehr bestanden, und die damaligen Stadtväter tragen somit an deren Niederlegung keine Schuld. Aber auch nach 1881 sind wesentliche Teile der alten Stadtbefestigungen gefallen, die zum Teil, ohne die Stadtentwicklung zu hemmen, erhalten werden konnten. Eine kurze Chronik über die Beseitigung von Resten der Stadtbefestigung ist gewiß interessant. Ob diese Reihenfolge vollständig ist, weiß der Verfasser nicht, aber in der Haupt sache dürfte die auf ein knappes Jahrhundert, bis in das Jahr 1849, zurückgehende Chronik stimmen. 1849 erfolgte die Abtragung des Rosentores bzw. des Rosenturmes; 1869 wurde der Abbruch des Neuhäuser Tores beschlossen und begonnen; 1869 erfolgte auch die Zuschüttung des Stadtgrabens auf dem Livoriberg zwischen Wollhalle und Liboristraße; 1881 nahm dann die Stadt die Reste der Stadtbefestigung in Obhut; 1883 erfolgte der teilweise Abbruch der Stadtmauer zwischen Westerntor und Neuhäuser Tor; 1885 wurde der Stadtgraben längs des früheren Konvikt=, jetzigen Maspernplatzes, zugeschüttet; 1888 wurde ein Stück der Stadtmauer nordwestlich der Liliengasse niedergelegt; 1892 wurde bei dem Brand das Dach des Bogens, der zwischen Kasseler Straße und Domplatz stand, beschädigt; 1895 wurde der Stadtgraben zwischen Kasseler Tor und Gierstor zugeschüttet; 1900 erfolgte der Abbruch des alten Torhauses am Kasseler Tor; 1905 wurde der Bogen abgetragen und im gleichen Jahre erfolgte der Einsturz des Mauerbogens an der Pader. In der Zeit nach 1881 war es namentlich der Abbruch des wertvollen Bogens, mit dem viele Heimatfreunde nicht einverstanden waren. Mit ihm wurde ein Stückchen von Alt=Paderborn beseitigt und eine Lücke entstand, die heute noch nicht vernarbt ist. Als noch in der Aprilsitzung der Stadtverordneten im Jahre 1917 das Bedauern über die Beseitigung des Bogens laut wurde, verwahrte sich Oberbürgermeister Platzmann entschieden dagegen, daß man ihm die Beseitigung des historischen Bogens in die Schuhe schieben wolle. Ohne Zweifel sind manche der Maßnahmen im Verlaufe der letzten 100 Jahre auch zwangsläufig notwendig gewesen, und besonders die Zuschüttung der Stadtgräben mit der Schaffung der Promenaden trug sehr wesentlich zur Entwicklung und Verschönerung des Stadtbildes bei. Was heute noch von den alten Befestigungsanlagen der Paderstadt erhalten ist, verdient alle Obhut und Pflege, und es besteht auch kaum ein Zweifel darüber, daß der Beschluß von 1881 auch weiterhin volle Geltung behält. Wie die Befestigung von Paderborn in früheren Jahrhunderten gestaltet war, darüber schrieb der Heimatforscher Franz Josef Brand 1857 im Kreisblatt: „Die Stadt hatte in früheren Zeiten drei Mauern. Zwischen dem Innern und der zweiten Mauer befand sich der tiefe Stadtgraben, der durch Aufstauung der Pader mit Wasser gefüllt werden konnte, aber außer den — vor den Mauern liegenden— Fischteichen gewöhnlich trocken lag. Der Raum zwischen der zweiten und äußeren Mauer war hoch ausgefüllt als Wall, der nur von den mit starken Festungswerken geschützten Toren unterbrochen wurde. Die innere Mauer hatte nicht weit voneinander stehende, mit Schießscharten versehene starke Türme, von denen(wie heute) noch zwei nicht weit vom Kasseler Tor(Liboriberg) und zwei beim Heierstor(Maspernplatz) zu sehen sind. Mitten vor der Rosenstraße stand der viereckige Rosenturm, dessen Reste 1849 abgetragen wurden. An leicht dem Feind zugänglichen Stellen hatte auch der Wall noch Türme, deren einer mit darangebautem Wohnhause den Graben(früher Lippens Graben) bildete. Fürst Ferdinand legte um 1662 noch zwei starke Schanzen an, eine am Westerntor und die sogenannte Kaiserschanze mitten zwischen Westerntor und Neuhäuser Tor(1818 abgetragen). Eine andere Schanze(das Rondell) lag zwischen Kasseler= und Gierstor. Die zwischen den Schanzen und den Toren liegenden Gräben waren für etwa einen Taler jährlich verpachtet oder in Erbpacht gegeben. Zwischen dem Giers= und Heierstore stand das Schützenhaus, es war aber im Jahre 1747 so baufällig geworden, daß Fenster und Türen gestohlen wurden. Den Rest verkaufte der Magistrat für 38 Taler. Die Mauern der Stadt mußte das ganze Land unterhalten. Die Fürsten suchten indes wiederholt und so auch 1704, die Lasten der Stadt aufzubürden. Die Türme waren durch Gewölbe in mehrere Gemächer aufgeteilt, so daß man durch die Oeffnung aus den unteren in die oberen gelangen konnte. Beim Abbruch derselben anfangs des 19. Jahrhunderts fanden sich in ihnen eine große Zahl hölzerne Pfeile mit eisernen Spitzen.“ Soweit Brand im Kreisblatt. Seine Aufzeichnungen bilden eine aufschlußreiche und für die Heimatgeschichte wertvolle Ergänzung des Kapitels Stadtmauern und Stadtbefestigungen von Paderborn in alter Zeit. Wg. Stadt Paderborn Der Wochenmarkt am Mittwoch „Das Marktangebot bietet jetzt in seiner Fülle für jede Hausfrau der Abwechslungsmöglichkeiten genug. Zu den bisher gangbaren Gemüsearten gesellen sich nun wieder Stielmus, Sellerie, Kopfsalat, Endiviensalat und Spinat hinzu, letzter sogar in recht beachtlichen Mengen. Auch das Angebot in Obst war diesmal gut. Sehr viele Kisten Pflaumen,(Frühzwetschen, Edelpflaumen und Mirabellen) und Frühbirnen waren auf dem Markt, so daß für jeden Marktbesucher einige Pfund abgefallen sein mögen. Für die nächsten Wochen rechnet man mit einem noch besseren Birnenangebot, vor allem Einmachbirnen. Wenn auch an einen zentnerweisen Verkauf nicht gedacht werden kann, so mag es doch für einige Glas oder Dosen je Haushalt hinreichen. Bei Aepfeln„vollzieht sich allmählich der Uebergang von den Sommer= zu den späten und Winteräpfeln. An Stelle des weißen Klaravfels treten immer mehr Boskopäpfel auf. Dementsprechend haben hier die Preise eine geringfügige Erhöhung erfahren. Auch Pilze waren in bescheidenen Mengen zu haben. Die Witterung ist augenblicklich für ihr Wachstum besonders günstig. An Kartoffeln war kein Mangel: der Preis für runde gelbe ist inzwischen auf 5 Rpf. heruntergegangen. Der Markt begann gestern Mittwoch und am vergangenen Sonnabend schon wesentlich früher als in den vergangenen Wochen. einzelnen galten folgende Richtpreise (für ½ Kilo, sofern nicht etwas anderes vermerkt ist): Blumenkohl inl. Kopf 18—46, Kopfsalat St. 4—10, Koblrabi St. 5—11, Rote Beete 6—8, Tafelgurken St. 16—28, Freiland=Salatgurken 9—11, Einlegegurken 8—6 cm große 26 bis 82, 6—9 cm große 21—24, 9—12 cm große 14—19, 12—15 em große 10—14. 15—18 em große 8—110, Rhabarber 5—8, Rotkohl 8—10, Wirsing 8—10, Weißkohl 4—6, Möhren 8—10, Meerrettich St. 10—15, Rettich 15, Porree 21 bis 25. Sellerie 16—28, Stielmus Bund 10, Spinat 16—18, Buschbohnen grüne ohne Fäden 16 bis 22, mit Fäden 16—20, Wachsbohnen gelbe 22—25, Stangenbohnen grüne 28—29, Stangenbohnen gelbe 25—31, Schnittlauch Bündchen Frohe Gemeinschaft in Bad Meinberg 70 Lehrkräfte des Mütterdienstes im Deutschen Frauenwerk wurden geschult Vom 18. bis 31. August wurde in Bad Meinberg eine Schulung für 70 hauptamtliche Lehrkräfte des Mütterdienstes durchgeführt. In diesem Jahre konnte dank des Entgegenkommens der Gauamtsleitung der NSV. das ideal eingerichtete Müttererholungsheim in Bad Meinberg als Schulungsort dienen. Da 25 Lehrkräfte des Mütterdienstes in der Aufbauarbeit im Osten und Westen stehen, konnten diesmal nicht alle 95 Mitarbeiterinnen am Lehrgang teilnehmen. Dieser alljährliche Lehrgang dient der Vertiefung der Arbeit, insbesondere soll erkannt werden, wie deutsche. Art und deutsches Wesen die Grundlage der gesamten Arbeit des Mütterdienstes bilden. In den Referaten des Kreisleiters Pg. Wedderwille, der Gaufrauenschaftsleiterin Pan. Werdeling, des Gauamtsleiters der NSV. bteilungsleite—Erziehung— immer wieder Pg. Degenhard, der Gauabteilungsleiterinnen Mütterdienst und Kultur Schulung klangen diese Gedanken durch. Da die Mütterschulleiterin oft in die Lage kommt, ein Kinderfest zu gestalten, wurde im Verlauf dieser Schulung die Kindergruppe der NS.=Frauenschaft von Bad Meinberg zu einem frohen Kindernachmittag eingeladen. Den Teilnehmerinnen wie den Kindern brachte dieser Nachmittag viel Freude. Ganz besonders schön war die frohe Gemeinschaft, die während der ganzen Schulung herrschte und die alle Lehrkräfte enger und fester zusammenschloß. (mind. 20 Gr.) 4—6, Radieschen Bündchen(mind. 15 St.) 8—9, Suppengrün Bündchen 8—10, Petersilie Bündchen 5—7, Tomaten inl. 23—29, Zwiebeln italien. 25, Silberzwiebeln(Perlzwiebeln) 27—38, Knoblauchzwiebeln St. 25, Zwiebeln neuer Ernte 8—10. Obst: Aepfel(weißer Klarapfel, Viktoria=, Zigeuner= und Boskopsapfel) 25—46. Frühbirnen 21—46, Kochbirnen 14-421, Fallobst 8, Pfirsiche 1, Sorte 64, 2. Sorte 48. Pflaumen 25—88, Zitronen St. 10 bis 11, Pfifferlinge 52—65, Steinpilze 60—65, Speisekaxtoffeln 14 Kilo(lange gelbe) 7, 5 Kilo (frühe) 66, runde gelbe 5, 5 Kilo 48. Hammelfleisch 80—110, Kalbfleisch 100—140, Kalbfleischragont 90. Rindfleisch 77—87, Schweinefleisch 80—100, Fleischknochen 40, fett. ger. Speck 100, mag. ger. Speck 110, inl. und ausländ. Schmalz 104, Blutwurst 50—80, Bratwurst 105, Fleischwurst 95, Jagdwurst 120, Kochmettwurst 110, Gautagung des Bayrenther Bundes Sonntag, 7. September, findet in Bielefeld eine Gautagung des Bayreuther Bundes statt. Der Ortsverband Bielefeld beginnt gleichzeitig mit dieser Gautagung seine eigene Winterarbeit durch eine Morgenveranstaltung im Stadttheater. Das Programm umfaßt ausschließlich Werke von Richard Wagner, und zwar singt Herr Ritzhauvt den Monolog aus dem„Fliegenden Holländer", Fräulein Wendorff die Hallenarie aus dem„Tannhäuser“, Herr Wehner die Gralserzählung aus„Lohengrin", das Städtische Orchester unter Leitung von Dr. Hoffmann, spielt die Faust=Ouvertüre und den Kaiser=Marsch. Sanitätsoffizierlaufbahn des = Schüler höherer oder diesen gleichgestellter Lehranstalten, die die 8. Klasse besuchen oder im Juli 1942 in die 8. Klasse versetzt werden, Abiturienten von Vollanstalten und Medizinstudenten, die die aktive Sanitätsoffizierslaufbahn(Heer) erstreben, können sich ab 15. August 1941 um Einstellung bewerben. Meldezeit für die voraussichtliche Einstellung im Januar 1942: 15. 8. 1941 bis 20. 11. 1941. Hierfür kommen Schüler in Betracht, die zu dieser Zeit die 8. Klasse besuchen oder schon im Besitze des Reifezeugnisses sind, ferner Medizinstudenten. Meldezeit für die voraussichtliche Einstellung im August 1942: 15. 8. 1941 bis 15. b. 1942. Hierfür kommen diejenigen Schüler in Betracht, die im Juli 1942 in die 8. Klasse versetzt werden oder zu dieser Zeit im Besitz des Reifezeugnisses sind, ferner Medizinstudenten. Anfragen sind ebenso wie die Bewerbungsgesuche an den örtlich zuständigen Wehrkreisarzt zu richten, und zwar für den Wehrkreis VI an den Wehrkreisarzt VI in Münster, Wehrkreiskommando VI. Fernsprecher 24081(148). reichung teresse der von Vollanstalten und Medizinstudenten) bis. Kr crste Pict in1s Lieber Vati, heute hat Baby— noch nicht ganz ein Jahr alt— seine ersten Schritte gemacht und weißt Du wie? Es stand am Stuhl und hatte Angst vor seiner eigenen Courage, da hielt Rena ihm einen MAIzENA-Keks hin, den es s0 gerne mag, dieselben, von denen Mutti Dir vorige Woche eine Kort. probe ins Feld sandte. Der kleine Schlingel ist auch schon ein Feinschmecker, denn was meinst Du, als es den Keks sah, stapfte es tüchtig darauf los. Drei Schritte auf einmal, aber da saß er, bums, auf dem Boden. Zur Belohnung hat Rena dann ihren Keks abgegeben, und dlleboren wir gücklich. Oein Qaus„9762. MAIZENA-Keksschäczen Kinder schr, genau wie die Kleineten die MAIZENA-Flasche, den MAIZENA-Breioder die MAIZENA-Speise. ∆ zum Feldwebeldienstgrad können sich in der Zeit vom 1. 11. 1941 bis spätestens 15. 1. 1942 bei ihrem zuständigen Truppenteil zur Uebernahme in die aktive Sanitätsoffizierslaufbahn melden. Merkblätter für die Sanitätsoffizierslaufbahn im Heere sind bei den Wehrkreisärzten, Wehrbezirkskommandos und Wehrmeldeämtern erhältlich. Die Geschäftsräume der Kreisleitung Paderborn=Büren, Paderborn, Rosenstraße, sind wegen Umzugs von Freitag dieser Woche bis einschließlich Dienstag nächster Woche für den öffentlichen Verkehr geschlossen. Im Dienst tödlich verunglückt. Bei einem Zusammenstoß zwischen einem Güterzug und einer Rangiergruppe auf dem Bahnhof Lippstadt verunglückte am Dienstag der Reichsbahnzugführer Klemens Sprenger von hier, Borchener Straße 26, tödlich. Der Verunglückte ist 54 Jahre alt. Plötzlicher Tod. Der Waffenhändler Marzel weloig, Königstraße 1, ein bekannter Mitbürger unserer Stadt, der in Jägerkreisen besonders bekannt war, ist am Dienstagabend unerwartet im Alter von 51 Jahren infolge Herzschlages verstorben. Die Einschulung der diesjährigen Schulanfänger findet in sämtlichen Volksschulen der Stadt Paderborn am Montag, dem 8. September, um 10 Uhr statt. Kein Jugendherbergspfennig mehr. Nachdem vom 1. Oktober an HJ.=Beiträge nicht mehr erhoben werden, hat der Reichserziehungsminister angeordnet, daß vom Beginn des Schuljahres 1941/42 ab auch der Jugendherbergspfennig in den Schulen nicht mehr eingezogen wird. Bereits eingezogene Beiträge werden allerdings nicht zurückgezahlt. = Eine Norwegerin als Gast der NS.= Frauenschaft im Gau Westfalen=Nord. Auf Einladung der Reichsfrauenführung kam eine Mitarbeiterin der National=Samling=Bewegung in unseren Gau, um Einrichtungen der NS.=Frauenschaft zu besichtigen und Anregungen für den weiteren Ausbau der Frauenarbeit in Norwegen mitzunehmen. Bielefeld und Minden=Ravensberg Von der Gastspielreise zurück Bielefeld. Nach seiner zweieinhalbwöchigen Gastspielreise in das Protektorat und die Ostmark kehrte in diesen Tagen der Bielefelder Kinderchor in der HJ. wieder heim. Es war überall das gleiche Bild: ob in Prag und Pilsen, in Brünn und Budweis oder Wien oder in anderen Städten, wo immer auch die hellen Kinderstimmen ihre Tanzlieder, Volksweisen oder Soldatenlieder vortrugen, da war des jubelnden Beifalls kein Ende. Oft wurden unsere Soldaten bei der Truppe oder in den Lazaretten aufgesucht, und die Kindergrüße erweckten in ihnen eine dankbare Freude. Die Fahrt des Bielefelder Kinderchors in der Hitlerjugend hat von der Abfahrt bis zur Ankunft einen reibungslosen Verlauf gehabt. Die Jungen und Mädel versichern, daß sie noch niemals so dankbare Zuhörer gehabt hätten wie die Volksdeutschen in Böhmen und Mähren und unsere Volksgenossen an der Donau. Unseren Glückewunsen! Bielefeld. Die Bereitschaftsdienstleiterin des DRK., Kreisstelle Bielefeld=Stadt, Frau Hedwig Dornbusch, ist zur DRK.=Feldführerin befördert worden. gule Dauerwelle Saion Wagner Königstraße 11 Gerechtere Verteilung der Hausgehilfinnen Neue Lenkungsmaßnahme für den Arbeitseinsatz von hauswirtschaftlichen Arbeitskräften— Erläuterung der Gauwaltung der DAF. Westfalen-Nord Der immer drückender werdende Mangel an geeigneten Arbeitskräften in der Hauswirtschaft hat das Arbeitsministerium veranlaßt, die dritte Durchführungsverordnung zur Verordnung über Beschränkung des Arbeitsplatzwechsels zu erlassen. Während bisher Haushaltungen mit Kindern unter 14 Jahren ohne Genehmigung des Arbeitsamtes eine Hausgehilfin einstellen konnten, ist dies nur noch dann zulässig, wenn in dem Haushalt nicht schon eine Hausgehilfin oder Hausangestellte beschäftigt wird. Das Arbeitsamt muß auch die Einstellung von Aufwartefrauen, Dienern, Pflegerinnen, Haustöchtern und Kindergärtnerinnen genehmigen. Alle Haushalte, die mehr als eine Hausangestellte oder Hausgehilfin beschäftigen, werden überprüft werden. In diesem Fall zählen Erzieherinnen und Kindergärtnerinnen nicht mit. Die Haushaltungsvorstände, die zwei oder mehr Kräfte beschäftigen, haben dies dem zuständigen Arbeitsamt bis zum 15. September 1941 zu melden, und zwar wo am 15. August 1941 mehr als eine Hausgehilfin oder Hausangestellte oder gleichzeitig neben einer Hausgehilfin eine Hausangestellte beschäftigt war. Die Meldung erfolgt auf einem Formblatt, das beim Arbeitsamt erhältlich ist. Zwei Volksschädlinge hingerichtet Dortmund. Die Justizpressestelle teilt mit: Am 2. 9. 1941 wurden die Brüder Friedrich und Max Kontorowitz aus Castrop=Rauxel hingerichtet, die das Sondergericht in Dortmund als Volksschädlinge zum Tode verurteilt hat. Die Verurteilten, zwei vielfach vorbestrafte Gewohnheitsverbrecher, haben unter Ausnutzung der Verdunkelung viele Diebstähle begangen. Ihre Opfer waren meist ärmere Volksgenossen. Staatlich organisierte Maultierzucht Visselhöfede. Die deutschen Gebirgstruppen benötigen als Tragetiere Maultiere. Wir bezogen diese Maultiere früher aus dem Auslande, aber wie so vieles, was uns vom Auslande unabhängig machte, haben wir in Deutschland auch die Maultierzucht ausgenommen. In unserem Orte befindet sich ein privates Esel=Hengstgestüt, dem Stuten aus dem Kreise Fallingbostel und Verden zugeführt werden. Es sind minderwertigere Stuten, die für Pferdezucht nicht mehr in Frage kommen. Die Heeresverwaltung nimmt die Fohlen schon im ersten Jahr ab und zahlt dafür 500 bis 800 Reichsmark. Die Pferde kommen dann in Hier spricht der Luftschutz — Frage: Der Besitzer des Hauses, in dem ich wohne, will keinen vorschriftsmäßigen Luftschutzraum herrichten. Er sagt, wir sollten bei Fliegeralarm den im Nebenhaus gelegenen öffentlichen Luftschutzraum aufsuchen, und beruft sich dabei auf eine angebliche Verordnung, die das ausdrücklich gestattet. Ist der Hausbesitzer im Recht? Antwort: Der Reichsführer SS und Chef der Deutschen Polizei hat angeordnet, daß die öffentlichen Luftschutzräume in der Zeit, in der mit der Belegung durch Straßenpassanten nicht zu rechnen ist, zur Benutzung auch für die Bewohner des betreffenden Hauses und je nach Fassungsvermögen auch der Nachbarhäuser frei zu geben seien. Ausdrücklich heißt es in dem Erlaß jedoch, daß durch diese Freigabe der Ausbau der Luftschutzräume des Selbstschutzes nicht vernachlässigt werden darf. Ihr Häusbesitzer hat also trotzdem die Pflicht, mit allen Mitteln für die Schaffung eines ordnungsgemäßen Luftschutzraumes zu sorgen. Das Arbeitsamt kann das Beschäftigungsverhältnis von Arbeitskräften lösen, für deren Weiterbeschäftigung ein arbeitseinsatzmäßiges Bedürfnis nicht anerkannt werden kann. Dabei wird dem betreffenden Haushalt aber auf jeden Fall eine Arbeitskraft belassen. Diese Anordnung kann bei vielen Hausfrauen und Hausgehilfinnen als hart empfunden werden. Trotzdem muß von beiden Teilen gefordert werden, daß sie Verständnis für eine Maßnahme aufbringen, die zu Gunsten der Gesamtheit getroffen wird. Die Notlage der kinderreichen Haushalte ist groß. Am dringendsten aber muß überlasteten Müttern mit vielen Kindern Hilfe gestellt werden. In dieser Zeit bedeutet der Verzicht auf gewisse Gewohnheiten ein geringes Opfer im Vergleich zu jenen, die von Millionen Volksgenossen täglich stillschweigend und selbstverständlich gebracht werden. Es soll und muß von der Hausfrau erwartet werden, daß sie verständnisvoll eine als überzählig festgestellte Hilfskraft bereitwillig und freudig an den Arbeitsplatz einsetzt, an dem sie wirklich notwendig gebraucht wird. Zu allen Zweifelsfragen erteilen die Dienststellen der Fachgruppe Hausgehilfin in der Deutschen Arbeitsfront, Gauwaltung Westfalen=Nord. Rat und Auskunft. und Provinz süddeutsche Gebirgsgegenden und werden hier später langsam an ihre Aufgaben gewöhnt. Das Angebot, das die privaten Esel=Hengstgestüte an Fohlen stellen konnten, genügt für den Bedarf der Gebirgstruppen nicht. Aus diesem Grunde sind jetzt auch in dem staatlichen Landgestüt in Osnabrück=Ebersberg Eselhengste aufgestellt. Man begann hier mit zwei Hengsten dieser Art und jetzt sind es schon 20. Die Tiere wurden aus Amerika, Italien und Frankreich bezogen. Eine neue Schule in Böckenförde Böckenförde. Die hier neu erbaute Volksschule wurde am Montagmorgen der Oeffentlichkeit übergeben. Auf dem geräumigen Schulhof hatten die Schulkinder zur Flaggenhissung Aufstellung genommen, ihnen gegenüber die Ehrengäste, unter ihnen der Kreisleiter, Schulrat Christ, der Vertreter des erkrankten Landrats Oberinspektor Butzmann, Ortsgruppenleiter Gockel, Ortsbauernführer Marx, Vertreter der NS.=Frauenschaft, der Hitler=Jugend und des B2M., die Gemeinderäte und die bei dem Neubau beschäftigten Handwerksmeister. In einem der großen Schulräume, wo sich auch eine Anzahl Eltern eingefunden hatte, gab Ortsbürgermeister Kochschulte nach der Begrüßung der Hoffnung Ausdruck, daß in diesem neuen Gebäude ein starkes Geschlecht heranwachsen möge. Amtsbürgermeister Joost warf einen kurzen Rückblick auf den Bauverlauf der Schule. Nachdem er die Schlüssel des Neubaues Lehrer Stöver übergeben hatte, nahm dieser das Gebäude in seine Obhut mit dem Versprechen, es zu einer würdigen Stätte für die Jugenderziehung auszubauen. Zum Schluß sprach der Ortsgruppenleiter der Schulgemeinde die Glückwünsche für den Neubau aus mit dem Wunsche, daß die Kinder in diesem Schulneubau im nationalsozialistischen Sinne erzogen werden. Die anschließende Besichtigung des Gebäudes zeigte, daß der Neubau allen Anforderungen genügt, die an ein gutes Schulhaus in unserer Zeit gerichtet werden: ein geräumiger Flur, geräumige helle Klassenzimmer mit praktischer Inneneinrichtung, im Keller ein größeres Brausebad, eine Lehrküche, ein Bastelraum, Warmwasserversorgung und Zentralheizung, Einrichtungen für Lichtbildvorführungen usw. Mit dem Schulhaus verbunden ist eine Lehrerwohnung, und umsäumt wird das Gebäude von Neues von der Leipziger Herbstmesse. Die Beteiligung vieler ausländischer Firmen ist ein neuer Beweis für das Vertrauen, das Europa der Wirtschaftskraft des Reiches trotz des Krieges entgegenbringt. Aus allen Gebieten bringt die Messe Ueberraschungen. Wir sehen im Bild den durchsichtigen Würfelbecher in Glockenform mit eingeschlossenen Würfeln, bei dem nicht gemogelt werden kann.(PBZ.-Zander-Multiplex K.) einem großen Schulplatz und einem Gemüsegarten. Osnabrück. Der Hoogster Mörder gefaßt. Die umfangreichen Ermittlungen bei der Suche des Mörders, der die Ehefrau Schoemaker im Bathorner Diek in der Nähe ihrer Wohnung ermordet hatte, sind erfolgreich gewesen. Durch die Aufmerksamkeit eines jungen Mädchens konnte der Mörder in einer Scheune im Wietmarscher Twist beobachtet und unter Mitarbeit der Bevölkerung umstellt werden. Er wurde aus dem Versteck herausgeholt und dem zuständigen Beamten der Verfolgungsbehörden übergeben. Die seinerzeit bei Schoemaker gestohlenen Kleider hatte er an. Außerdem konnten ihm noch andere, dem Schoemaker gehörende Gegenstände abgenommen werden. Der Täter hat ein umfassendes Geständnis abgelegt. Er hat die Ermordete mit einem Backstein erschlagen und dann im Wassergraben ertränkt. Hagen. Ein ganzes Schwein gestohlen. Nach Mitteilung der Kriminalpolizei wurde einem hiesigen Fleischermeister aus seinem Bestande im Schlachthofe ein Schwein im Gewichte von 170 Pfund gestohlen. Aus der Bewegung NSDAP., Kreisleitung Paderborn=Büren. Die Geschäftsräume der Kreisleitung, Paderborn, Rosenstraße, sind für den öffentlichen Verkehr am 5., 6., 8. und 9. September geschlossen. HJ.=Streifendienst. Heute 20 Uhr Jugendherberge. Motorschar 2/1/281. Heute 20 Uhr NSKK.= Sturmheim. Jungstammführermannschaft. Fähnleinführer und Fähnleinführerdiensttuer heute 19,30 Uhr HJ.=Heim. DI.=Fähnlein 1/281. Wehrwolf. Führermannschaft heute um 18 Uhr am HI.=Heim. DI.=Fähnlein Stadtheide. Hordenführer und Jungmannschaftsführer um 18 Uhr am HI.Heim. BDM.=Werk Neuhaus. Arb.=Gem. Kochen. Alle Mädel sind um 7.30 Uhr an der Heinrichschule. ROMAN VON LOTHAR FREUND" 29 Felix befeuchtete seine trockenen Lippen und suchte verzweifelt seine Gedanken zu sammeln. Er begriff vollkommen, daß das Erlebnis in der Straßenbahn seine Sache fast hoffnungslos machte. „Selbstverständlich“, sagte er matt,„Sie müssen doch die Widersprüche selbst erkennen. Wenn es so wäre, wie Sie behaupten, müßte ich doch ein vollkommener Idiot sein. Ich fahre zu einer polizeilichen Vernehmung und bringe das schwerste Belastungsstück gleich selbst mit. Obendrein ziehe ich es auch noch in aller Oeffentlichkeit aus der Tasche und betrachte es, trotzdem ich mindestens seit gestern genau weiß, daß jede meiner Bewegungen genau kontrolliert wird.“ Kommissar Krauthammer bewegte unzufrieden die Schultern. In diesen Worten lag eine unleugbare Wahrheit, die ihm mindestens in diesem Augenblick sehr willkommen war. Marsch= ner war über den Durchschnitt intelligent. Konnte man annehmen, daß sich ein solcher Mensch so ausgesprochen blöd benahm? Eigentlich nicht, aber was dann? Trotz der eigenen Zweifel und gewisser noch nicht vorgenommener Untersuchungen entschloß er sich zu einem groben Vorstoß. „Vielleicht wird Ihr Gedächtnis besser, wenn Sie erst einige Wochen in einer Zelle gesessen haben“, sagte er finster.„Ich glaube nämlich nicht, daß Sie uns so bald verlassen werden.“ „Kann ich auch nicht ändern“, murmelte Felix apathisch.„Die Wahrheit muß sich ja herausstellen.“ „Sind Sie immer so kaltblütig? Mensch, bedenken Sie doch, was das heißt! Ihre Stellung, Ihr guter Name, alles futsch!" „Diese Folgen würden ja auch eintreten, wenn ich der Täter wäre,“" antwortete Felix wütend.„Wozu also diesen Appell? Sie klammern sich an mich! Wenn der Einbrecher durch einen anderen umgebracht wurde und dieser Bursche heute mir die Spritze in die Tasche steckte, um mich noch mehr zu belasten?" Krauthammer winkte gereizt ab. „Ja, ich weiß,“ brummte er lässig.„Haben wir alles überlegt, beider vergeblich. Aber jetzt wollen wir die Geschichte mal in die richtige Form bringen... Haben Sie noch eine Frage an den Wachtmeister?" „Hat er denn nicht wenigstens gesehen, daß ich erstaunt war?" fragte Felix und faßte sich an den schmerzenden Schädel. Funke strich sich unschlüssig über die Haare. „Was soll das nuren?“ fragte er dagegen. „Erstaunt oder erschreckt, jedenfalls waren Sie——— Wie soll ich mich ausdrücken?" „Das führt zu nichts!“ schnitt der Kommissar diese Erärterung kurzerhand ab.„Ob Sie nun der Meinung waren, die Spritze wäre nicht mehr in Ihrer Tasche oder ob Sie damit einen fremden Gegenstand fanden, der Wachtmeister ist kein Deuter seelischer Zustände. Wir haben uns überhaupt zu weit vorgearbeitet. Flitzen Sie los, Funke, und sagen Sie Herrn Dr. Zumpe, er solle mir das Ergebnis seiner Untersuchung schnellstens telephonisch mitteilen. In einer halben Stunde erwarte ich seinen Anruf!" Der Wachtmeister nahm Etui und Spritze und verließ das Zimmer. An die nächste Stunde dachte Felix später nur mit Schrecken zurück. Noch Wochen später durchlebte er sie in angstvollen Träumen, die meistens schaurig genug endeten, um ihn schweißgebadet und mit tollem Herzklopfen erwachen zu lassen. Der Kommissar setzte ihm erbarmungslos zu. Die ärztlichen Untersuchungsbefunde und Feststellungen waren eine gefährliche Waffe, die er hartnäckig und unerbittlich gebrauchte. Felix besaß nur ein einziges Verteidigungsmittel, das fehlende Motiv für diese ungeheuerliche Tat. Und davon machte er auch ausgiebig Gebrauch. Schwitzend und mit wachsender Erschöpfung hockte er auf seinem Sitz und wehrte sich zäh und jede Blöße seines Gegners ausspürend und benutzend. Der Kommissar hatte kein leichtes Spiel mit ihm. Trotzdem fühlte Felix selbst, daß sein Kampf immer aussichtsloser wurde. Die Hauptpunkte der Anklage vermochte er nicht zu entkräften, obwohl er sich nach wie vor bemühte, auf offenkundige Widersprüche hinzuweisen. Aber auch Krauthammer war alles andere als zufrieden. Im Gegenteil, er konnte eine gewisse Sympathie für Marschner nicht unterdrücken und vermochte auch nicht den letzten Zweifel an der Richtigkeit seiner eigenen Annahme zu verscheuchen. Trotz aller Beweise und der sich daraus ergebenden Schlüsse fühlte er instinktiv, daß nicht alles so war, wie es sein sollte. Als der Fernsprecher lärmend anschlug, waren sie beide erschöpft und in einem gewissen Sinne ratlos. Krauthammer riß den Apparat beinahe vom Tisch herunter, so packte er den Hörer. Während er wenige Worte murmelte und dann nur zuhörte, empfand Felix eine beinahe körperlich schmerzhafte Spannung. Aber auch Wagner rutschte nervös auf seinem Stuhl herum. Weiß Gott, dieser Marschner war eine harte Nuß. Nachdem Funke seine Sache so gut gemacht hatte, war man sicher gewesen, daß Marschner unter der Last dieses Beweismittels zusammenklappen——— „Was?" brüllte Krauthammer wie ein Verrückter los.„Sagen Sie das nochmal!—-— Mensch, Doktor, Sie zerhauen mir mein bestes Porzellan!——— Verflucht nochmal, das ist zum Wahnsinnigwerden!———“ Die Ader an seiner rechten Schläfe schwoll an, er biß sich bald die Lippen blutig. Wagner war entsetzt, sein Vorgesetzter war sonst kaum ernstlich aus der Ruhe zu bringen. Das mußte schon allerhand sein, was der Doktor zu erzählen hatte. Der Kommissar preßte den Hörer an das Ohr, daß es sich rot färbte. Vier Augen verfolgten jede seiner Bewegungen und Gesten, um etwas von dem Inhalt dieses Gespräches zu erraten. Er merkte es nicht, er blickte wie hypnotisiert ins Leere, war blaß geworden und murrte nur zuweilen eine kurze Frage oder barsche Aufforderung, aus der nichts zu entnehmen war. Dann knallte er den Hörer auf die Gabel, faltete die Hände über dem Leib und ließ die Daumen umeinander kreisen. „Sprach ich von Verhaftung, Herr Marschner?“ fragte er plötzlich mit einem mühsamen Lächeln.„Ich glaube, ich war zu voreilig!" Felix' Nerven gaben nach. Er wurde schneeweiß im Gesicht und warf im Aufspringen mit einem tollen Gepolter seinen Stuhl um. „Was?“ stöhnte er heiser,„Sie meinen—“ Krauthammer blickte ihn starr an. „Die bei Ihnen gefundene Spritze ist neu und noch nie zu einer Injektion gebraucht worden", sprach er monoton.„Man hat sie lediglich mit Wasser ausgespült. Ueberdies ist die Einstichnadel stärker und von einer ganz anderen Art als die, die man bei Korbner verwandt hat.“ 10. Der Mann, der sich Stammler nannte, stieß einen leisen Zischlaut aus, und warf sich hastig zurück in das Polster des haltenden Kraftwagens. Mortimer Evington, der am Steuer der dunklen Limousine saß, wandte sofort den Koof „Was ist los?“ fragte er erschrocken. (Fortietzung folgt) Kneipp-Pillen Wer sie kennt. lobt ihre zuverlässige, doch milde Wirkung bei Verdauungsstörungen. Wer an Völlegefühl und Verstopfung leidet, möge dieses naturreine, seit 50 Jahren bewährte Mittel doch selbst erproben; es wirkt auch blutreinigend. Originalpackung mit 50 Kneipp= Pillen nur RM. 1.— in allen Apotheken.„Kneipp=Kur=Wegweiser" kostenlos durch die Mittel Zeutsale, H. Obernausser, Würzburg Auf Biegen und Brechen Wie wir Nikolajew stürmten— Deutscher Kampfgeist siegt über erbittertste Gegenwehr— Sowjetische Hinterlist scheitert— Blinde Zerstörungswut tobt sich aus Von Kriegsberichter Willy Schaub(PK.) PK. Ein heißer Wind streicht über die Ebene. Die Erde schmachtet im grellen Licht der Sommersonne. In den Lüften brennt eine bedrükkende Glut. Ueber den Feldern und Gräsern liegt ein zitterndes, schwirrendes Flimmern, das die Augen schmerzt und die Kehle dörrt. Durch die staubbeladene Felderbreite bahnt sich unsere Panzerdivision den Weg südostwärts. Der Weg ist dornenreich. Um Nikolajew geht das Ringen, um die größte Werft= und Industriestadt der Sowjets am Schwarzen Meer! Die Sowjets wollen den für sie so kriegswichtigen Platz um jeden Preis halten. Sie beißen sich fest in jeder Grasnarbe. Sie verschanzen sich hinter einem Schild von Stahl und Eisen. Sie fahren auf, was sie an Rohren und Geschossen haben,— und an Menschen! Wir bekommen das zu spüren bei jedem Schritt, den wir tun. Und es sind viele Schritte nötig! In erbittertem Nahkampf Unsere Panzer sind schier überall. Heute an der Bahnlinie, auf der sie allein an einem Nachmittag fünf Züge in die Luft jagen, morgen auf einem Flugplatz, von dem jetzt gewiß ein Rata mehr startet, oder in dieser und in jener Ecke, wo es sauer riecht. Obwohl zumeist in einem wüsten, unvorstellbaren Abwehrfeuer, brechen sie Glied um Glied aus der massiven Feuerkette, die von den Bolschewiken vor Nikolajew gelegt worden ist. Nicht minder aufopfernd schlagen sich unsere Infanteristen. Bei glühender, sengender Hitze entreißen sie Meter für Meter Boden einem Gegner, der brutal und verbissen wie selten sich uns hier entgegenstemmt. Ein Gefecht löst das andere ab. Nur wenige Schritte oft liegt der eine dem anderen gegenüber. Es kommt zu erbitterten Nahkämpfen mit Bajonett und Spaten. Immer weiter werden die Sowjets zurückgeworfen. Im Schutze der Dunkelheit versuchen sie, as verlorene Gelände zurückzugewinnen. Sie schleichen sich an wie die Katzen. Doch unsere Leute sind hellhörig und nicht zu überraschen. Es grenzt ans Wunderbare, wie sie kämpfen. wie sie stürmen. Eine andere Sache. Verpflegung und Munition gehen zu Ende. Der Verbindungsweg nach hinten liegt unter Feindbeobachtung und Artilleriefeuer. Die großen weithin einzusehenden Lkws kommen nicht durch. Da übernehmen die kleineren und„wendigeren Kräder den Nachschubdienst in dieser kritischen Stunde. Munitionskästen, Konserven, Brot und Tee werden in den Beiwagen verstaut, und dann geht es in jagender Fahrt zwischen den Linien hindurch. Es gibt mehrere dieser heiklen Situationen. Unwahrscheinlich, was die Sowiets uns vor die Nase setzen! Sie wollen es einfach nicht glauben, daß es mit ihrer Herrlichkeit nun auch hier zu Ende ist. Sie müssen es glauben! Mit deutschen Stahlhelmen getarnt Nikolajew fällt! Die letzten Bolschewikenstellungen vor der Stadt sind bezwungen. Panzer, Infanterie und verschiedene Brocken unserer Artillerie, die nicht von schlechten Eltern waren, haben die Bolschewisten weich gemacht. Sie bauen ab. Das Kampffeld ist übersät mit toten Bolschewiken, aufgerissenen Pferdeleibern und unendlichem Kriegsmaterial. Dort liegt unter den Leichen ein Zivilist in Schutzstellung hinter einem Maschinengewehr, hier mehrere Sowjetarmisten mit unserem Stahlhelm auf dem erstarrten Schädel. Wir erleben das nun schon zum zweiten Male. Sowiets mit deutschen Stahlhelmen! Das erste Mal waren es etwa dreißig Mann, die uns so gegenüberstanden. „Nicht schießen“, schreit der Zugführer,„es sind unsere Leute!“ Erst als es herüber knallt, wird der hinterhältige Schwindel erkannt— und damit aufgeräumt. Wodka und„Coktail“ Als wir an den Schützenlöchern vorüberrollen, bietet sich uns eine neue Ueberraschung, die uns um vieles klüger macht. Da liegen um jedes Erdloch ganze Batterien leerer Schnapsflaschen. Hier haben sich also die Bolschewikis mit ihrem hochprozentigen Auf=! ben mit führten! Und an anderer Stelle finden wir wieder diese Wodkaflaschen. Zu Hunderten. Diesmal gefüllt. Gefüllt mit Benzin und verschlossen mit Korken, an denen Glasröhrchen hängen, die eine dickflüssige Phosphormasse enthalten. Wir haben die sogenannten„Molotow=Coktails“ vor uns! Ihre Anwendung? Werden sie in Scherben geworfen, dann entzündet sich das Benzin an der aus dem Glasröhrchen austretenden Flüssigkeit, und es entsteht ein größerer Flammenherd. Die Flaschen sollten gegen unsere Panzer und Fahrzeuge geschleudert werden. Aber dazu sind die Bolschewiken nicht mehr gekommen. Sie gebraut! haben ihren„Coktail" umsonst Bild unvorstellbarer Verwüstung Dafür haben sie mit einer Gründlichkeit, wie wir sie in diesem Maße während des ganzen Ostfeldzuges noch nicht kennenlernten— was allerhand besagt!— geplündert und gebrandschatzt. Als wir nach mehrstündigem Häuserkampf die Stadt endgültig im Besitz haben, übersehen wir das Bild einer unvorstellbaren Vernichtung. An allen Ecken und Enden lodern riesige Brände. Unten am Hafen stehen die Lagerhäuser und Warenschuppen in hellen Flammen. Der Bahnhof ist ein einziges Trümmerfeld, und auch inmitten der Stadt reiht sich Sprengtrichter an Sprengtrichter. Auf den Gekeisen stehen ausgeglüht die Strom und Wasser haben aufgehört zu p ren. Die Schaufenster der Geschäfte sind gen. ulsiezerhängen Laden= trümmert, verbeult und durchschlagen die eisernen Rolläden. Leegefegt die—— räume, zerfetzt, verbrannt, verschleppt die Waren! Selbst in den Avotheken, Aerztezimmern und Krankenhäusern ist kein Stück der Einrichtung heil geblieben. vor unserem Einrücken in Nikolajew abgespielt haben. Als das Vernichtungswerk der bolschewistischen Soldateska nicht einmal haltmachte vor den geringen Lehensmittelbeständen der Bevölkerung, wollte diese dem wahnsinnigen Treiben Einhalt gebieten. Erst flehte sie an die Vernunft dieser Bestien. Umsonst. Sie stieß Verwünschungen aus, Drohungen. Die gingen unter in einem immer wilderen Taumel der Zerstörungswut. Sie griff zur Selbsthilfe, um mit Gewalt zu retten, was noch zu retten war. Die Bolschewiken schossen kurzerhand in die Menge, zwischen Frauen und Kinder! „Nichts den Deutschen lassen!" Das war die Parole, nach der die Bolschewiken sich für ihre neuerliche Niederlage zu rächen gedachten. Sie konnten uns damit nicht treffen. Was wir brauchen, haben wir. Der Schlag, den sie zu führen glaubten, ist wie ein Bumerang. Er geht zurück, trifft sie selbst und ihre Landsleute. Ueber Nikolajew weht die Hakenkreuzfahne! Was damit dem Feind nach blutigem Kampf entrissen wurde, mögen einige kurze Angaben deutlich machen. Die Stadt zählt rund 170 000 Einwohner und birgt in ihren Mauern neben zahlreichen„militärischen Anlagen bedeutende Rüstungswerke zur Herstellung von Geschützen, Munition, Flugzeugen und Panzerzügen. Ferner besitzt sie Werften für Kriegsschiffe sowie großangelegte Reparaturwerkstätten für Kriegsschiffe, Torpedo= und U=Boote. Außerdem ist vorhanden Lebensmittel=, Textil= und Lederwarenindustrie, ganz abgesehen von der Wichtigkeit des Hafens mit seinem Umschlagsgüterverkehr. Daß der Gegner alles daran setzte, diese Stadt zu halten, war klar. Wenn sie ihm trotzdem abgenommen wurde, so danken wir das dem beispiellosen Einsatz der Truppen, die vor Nikolajew gelegen, es erkämpft und erstürmt haben. Harte Tage liegen hinter uns. Ein stolzer Sieg lohnt sie. Bomben auf Malta Rom, 8. Sept. Der italienische Wehrmachtsbericht vom Mittwoch hat folgenden Wortlaut: Die Tätigkeit der Luftwaffe gegen die britischen Stützpunkte und Stellungen verzeichnete weitere Erfolge. Während der im gestrigen Wehrmachtsbericht gemeldeten Massenaktion gegen Tobruk wurden auch Stellungen von Flak= und Feldartillerie sowie Zeltlager bombardiert. Es wurden zahlreiche Brände und Explosionen beobachtet. Im Gebiet von Giarabub zersprengten unsere Flugzeuge feindliche Autokolonnen. die Truppen beförderten, und nahmen sie unter MG.= Feuer. In der vergangenen Nacht wurden die Luftstützpunkte der Insel Malta mit Bomben belegt. In Tobruk nahm unsere Artillerie Gruppen von Panzerspähwagen und Panzerwagen, die sich unseren Stellungen zu nähern versuchten, unter Feuer. Feindliche Flugzeuge warfen Bomben auf Bengasi und nahmen eine Kolonie der Cyrenaika ohne Erfolg unter MG.= Feuer. Weitere Einflüge erfolgten gegen Ortschaften in der Nähe von Catania und Ragusa: unbedeutende Schäden. In Ostafrika halten unsere Truppen den Gegner weiterhin in Schach und fügen ihm empfindliche Verluste zu. Eines unserer vom Stützpunkt Celga aus operierenden Bataillone unternahm einen glänzend gelungenen Vorstoß tief in die feindlichen Linien. Im Gefecht wurde ein großer feindlicher Verband zersprengt. Der Gegner ließ zahlreiche Tote auf dem Kampfplatz zurück. Sowjet=U-Boot versenkt Berlin, 3. Sept. Bei bewaffneter Aufklärung im Schwarzen Meer versenkte ein deutsches Kampfflugzeug durch Bombentreffer und durch das Feuer seiner Bordwaffen ein sowjetisches U.Boot. „Etwa 130 Kilometer westlich der Krimküste beobachteten wir plötzlich ein sowjetisches U=Boot“ mehreren Bomben und unseren Bordwaffen griffen wir die Sowjets im Tiefflug an, und unsere Bomben explodierten hart an der Backbordseite des Bootes und rissen ihm die Bordwand auf. Wenige Augenblicke später legte sich das sowjetische U=Boot auf die Seite und sank über Backbord ab. Auf drei weiteren Anflügen beschossen wir mit unseren Bordkanonen und Maschinengewehren den noch aus dem Wasser ragenden Turm und Bootskörper des U-Bootes. Bereits vier Minuten nach unserem ersten Angriff war das sowjetische U=Boot unter der Wasseroberfläche verschwunden. Nur eine dicke quellende Oelspur ke gangsstelle.“ kennzeichnete die UnterDer Kriegsverdienstkreuze Frauen in Rüstungsbetrieben mit der Kriegsverdienstmedaille ausgezeichnet Berlin, 3. Sept. Der Führer hat nach Abschluß des zweiten Kriegsjahres um die Durchführung von Kriegsaufgaben verdiente Männer aus Wehrmacht, Partei, Staat, Wirtschaft und Wissenschaft durch die Verleihung des Kriegsverdienstkreuzes ausgezeichnet. Ebenso hat der Führer einer Anzahl von Frauen, die in Rüstungsbetrieben unter besonders schwierigen Verhältnissen kriegswichtige Arbeit leisten, die Kriegsverdienstmedaille verliehen. Reichsminister Dr. Toôt 50 Jahre alt Berlin, 4. Sept. Die deutsche Technik hat unter der Führung Reichsministers Dr. Todt, der am heutigen Donnerstag seinen 50. Geburtstag feiert, eine grundlegende Aenderung von der liberalistischen zur nationalsozialistischen Denkungsart durchgemacht. Dr. Todt verlangt vom Techniker heute dreierlei: schöpferische Begabung, gutes fachliches Können und ein hohes Maß von Berufsidealismus. Schon 1922 trat Dr. Todt der NSDAP. bei und gehörte seither zu den getreuesten Gefolgsmännern des Führers. Kurz nach der Machtübernahme wurde er vom Führer zum„Generalinspektor für das deutsche Straßenwesen“ ernannt und mit dem Bau der Reichsautobahn betraut. Dieses Werk war die erste nationalsozialistische Tat, die die Arbeitslosigkeit in Deutschland beseitigte und als technische Großleistung die Bewunderung der ganzen Welt erweckte. Noch während des Baues der Reichsautobahnen erhielt Dr. Todt vom Führer den Auftrag zum Westwallbau. Mit der ihm geschaffenen„Organisation Todt" vollendete er termingerecht das große Werk. Aus den Westwallarbeitern wurden unter seiner Führung die Frontarbeiter der „OT“, die als teue Helfer des Frontsoldaten heute an allen Fronten einen entscheidenden Beitrag zum Siege leisten. Im Dezember 1938 wurde er zum„Generalbevollmächtigten für die Regelung der Bauwirtschaft"“ ernannt. Seine Hauptaufgabe bestand darin, den Gesamtbauwillen mit dem Gesamtbauvermögen in Uebereinstimmung zu brineine straffe Durchführung der technischen Arbeiten auch im staatlichen Sektor zu gewährleisten, ernannte ihn der Führer am 23. Februar 1940 zum„Generalinspektor für die Sonderaufgaben im Vierjahresplan" und kurz darauf am 17. Wärz zum„Reichsminister für Bewaffnung und Munition". Er wurde damit zum Waffenschmied des Deutschen Reiches, denn es obliegt ihm die Aufgabe, die deutsche Rüstung auf ein Höchstmaß von Leistung zu bringen. Am 29. Juli 1941 ernannte ihn der Führer zum„Generalinspektor für Wasser und Energie". Damit vereinigt Reichsminister Dr. Todt die wichtigsten technischen Teilgebiete in seiner Hand. Der Führer sprach Dr. Todt am Vorabend des Geburtstages im Führerhauptquartier persönlich seine Glückwünsche aus. Bekannter britischer Sienst er vermißt. Wie ger verloren. Es handelt sich um den WingKommander Gillon, Inhaber mehrerer Geschwindigkeitsrekorde, der vermißt wird. Weiteres portugiesisches Truppenkontingent nach den Azoren. Am Dienstag fuhr ein weiteres Truppenkontingent in Stärke von 1000 Mann mit dem Dampfer„Lourenco Marques" zur Verstärkung der Garnisonen auf den Azoren von Lissabon ab. stopfen und nähen, um die durch Reibbrett und Bürste beschädigte Wäsche auszubessern? lieber die Wäsche kräftiger einweichen mit der seifesporenden, schmutzlösenden Aeltere Hausgehilfin mit Nähkenntn. f. angen. Dauerstellung gesucht. 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Schwager und Onkel Gefreiter Anton Schlüter Inhaber des Eisernen Kreuzes II. Klasse am 10. August 1941, im Alter von 22 Jahren. infolge einer schweren Verwundung, im Kampf gegen die sowietische Front, sein junges Leben, im Glauben an Gott. für sein Vaterland geopfert hat. Um ein stilles Gebet für den lieben Verstorbenen bitten: Familie Zugführer Heinrich Schlüter Famille Hermann Risse Paderborn/ Pontanusstraße 21] Liboriberg 30, den 4. September 1941. Das Seelenamt ist Samstag morgen 7.10 Uhr(evtl. 10.30 Uhr) in der Herz-JesuKirche. Wir erhielten die unfaßbare Nachricht, daß mein innigstgeliebter, herzensguter Mann, unser treusorgender Vater, mein lieber Sohn, Bruder, Schwiegersohn, Schwager und Onkel, der Soldat In einem Intanterle-Reglment Josef Schniedermann am 7. August 1941 in treuer Pflichterfüllung bei den Kämpfen im Osten sein Leben im blühenden Alter von 30 Jahren für uns und sein Vaterland dahingab. Wiedersehen war seine und unsere Hoffnung. Wir werden ihn nie vergessen. In tiefem Schmerz: Anny Schniedermann und Kinder, Vater, Geschwister u. Angehörige Dortmund-Hörde(Huestraße 81), Stukenbrock, Borlinghausen. Essen, Bielefeld, Herne, Peckelsheim, Ovenhausen, Scherfede, den 3 September 1941. Das Seelenamt findet statt am Samstag, dem 6. September 1941 in der Kirche zu Borlinghausen. Schwer traf uns die Nachricht, daß unser geliebter Sohn, Bruder, Schwager und Onkel, der Schütze Heinrich Kemper am 16. August bei den Kämpfen im Osten, im Alter von 29 Jahren sein Leben im Glauben an Gott für sein Vaterland geopfert hat. In tiefer Trauer: Familie Heinrich Kemper Dortbauerschaft bei Delbrück. Overhagen bei Lippstadt und zwei Brüder im Felde. den 3. September 1941. Das Seelenamt ist am Freitag, dem 5. September, morgens 7.45 Uhr in der Pfarrkirche zu Delbrück. Wir erhielten die schmerzliche Nachricht, daß unser lieber guter Sohn und Bruder Heinrich Wüseke Funker in einem Batalllon-Stab im jugendlichen Alter von 20 Jahren bei den Kämpfen im Osten, am 12. August gefallen ist. Wir bitten, um ein Gedenken im Gebet. Familie Christoph Wüseke Altensenne 68(Post Sennelager). im Felde. den 3. September 1941. Das Seelenamt ist am Samstag, dem 6. September 1941, um 7 Uhr(evtl. 10 Uhr) in der St. Michaelskirche in Sennelager. C Die Geburt eines kräftigen Stammhalters zeigen hocherfreut an Gusti Möltgen ger. Glatz Arnold Möltgen Paderborn, den 3. Sept. z. Zt. Landesfrauenklinik 1941 C * Die Geburt „ 5. Kindes zeie ihres 5. Kindes zeigen in dankbarer Freude an: Vera Grüne, geb. Everken Forstmeister Josef Grüne Leutnant in einem Int.-Regt. z. Zt. Paderborn(Landesfrauenklinik) Feldpost-Nr. 41961 den 1. September 1941 Auf dem Felde der Ehre fiel am 21. August 1941 in Sowietrußland für Führer und Großdeutschland unser geliebter Sohn und Bruder Otto Grünewald Unteroffizler in einem Kav.-Schützen-Regt. Inhaber des Elsernen Kreuzes II. u. I. Kl. und anderer Auszeichnungen Er fiel in treuester Pflichterfüllung nach dreimaliger Verwundung, den Arm noch in der Binde, an der Spitze seiner Gruppe, die er von Erfolg zu Erfolg geführt hat, im Alter von 26 Jahren. In tiefster Trauer: Familie Wilhelm Grünewald Paderborn(Weberstr. 13), im September 1941 Ein Seelenamt für unsern lieben Vater, Großvater und Urgroßvater Lokomotivführer i. R. Wilhelm Terfort findet Preitag, den 5. d. Mts., 7.10 Uhr(evtl. 10.30 Uhr) in der Herz-Jesu-Kirche statt, wozu wir freundlichst einladen Geschwister Terfort Im Auftrag meines Kunden verkaufe ich: 1 Orig. SiegZentralheizungsKüchenherd von 1.6 qm Heizfläche und einer stündlichen Leistung von 16000 W. E., dreiseitig weiß emailliert. mit vernickelt. Beschlägen. Der Herd ist fehlerfrei und im guten Zustand. J. Leniger Ing.-Büro und Werkstätten für Zentralheizungen Paderborn— Fernr. 2013 Kleine Aufschnittmaschine billig abzugeben. Näheres Westfäl. Volksbl., Paderb. HI Ein alleinst. Witwer, Rb.=Beamt. a. 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Das Seelenamt ist Samstag morgen um 8 Uhr bezw. 10 Uhr in der Markkirche. + Gestern abend verloren wir durch Unglücksfall unsern herzensguten Vater, meinen lieben Bruder, unsern Schwager und Onkel, den Rb.-Zugführer Clemens Sprenger bei Ausübung seines Dienstes im Alter von 54 Jahren. Sein Leben war Arbeit und stete Sorge für seine Lieben. Um stille Teilnahme und Gebet für unsern lieben Vater bitten seine Kinder Maria, Elisabeth, Hedwig und Hans Sprenger Paderborn(Borchener Straße 23), z. Zt. im Felde, den 3. September 1941. Die Beerdigung findet statt am Sonntag, dem 7. d. M., um 4 Uhr in Padberg(Kreis Brilon), dortselbst Seelenamt am Montag, dem 8 d. M., um 7 Uhr. Wir eröffnen die neue Spielzeit SONNABEND, den 13. September, mit„Kabale und Liebe“ Schauspiel von Schiller SONNTAG, den 14. September, mit„Don Juan“ Oper von Mozart Die ersten Auffübrungen in der festen Platzmiete: Schausplei:„Kabale und Liebe“ „Ein ganzer Kerl“. Lustspiel „Don Gil mit den grünen Hosen“. 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