ANTLICHES NITTTEILUNGSBLATT DER NSDAP UND DER BEHORDEN FUIR DIE KREISE PADERBORN·BUREN UIND WARBURG Nr. 133 92. Jahrgang Paderborn, Dienstag, 10. Juni 1941 Ausgabe Stadt Paderborn Anzeigen-Grundpreise: Die 22 mm breite mm-Zeile: in der Stadtausgabe Paderborn und Ausgabe A(übriges Verbreitungsgeblet) gemeinsamer Anzeigenteil 9,5 Pf., Nachlaßstaffel A.— Schriftleitung und Verlag: Paderborn, Rosenstr.; Fernruf: Sammel-Nummer 3251; Drahtadresse: Volksblatt Paderborn Postscheckkonto: Hannover 3504— Erfüllungsort u. Gerichtsstand Paderborn Erscheint täglich außer Sonntags. Bezugspreis: Postbezug 2.10 RM einschl. 21,6 Pf. Post-Zeitungsgebühr, zuzüglich 36 Pf. Bestellgeld. Durch Boten oder Vertreter frei Haus 2,35 RM.— Bei Betriebsstörungen usw. hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung der Zeitung oder Rückzahlung des Bezugspreises.— Die Einzel-Nummer kostet 15 Pf., Sonnabends 20 Pf. General Wavell in die Wüste geschickt Der„Napoleon der Wüste“ durch Sir James Marshall Cornwall ersetzt Italiens Beitrag zum Siege Ein Jahr Kampf an der Seite Deutschlands Drahtbericht unserer Berliner Schriftleitung Am 10. Juni vorigen Jahres erklärte Italien den Feinden der Achse den Krieg und trat damit aktiv in den Kampf ein. Die Entscheidung war allerdings schon lange vorher gefallen. Von Beginn des Krieges an war uns Italien ein guter Freund und Helfer. Es hat seine Aufgaben auch wanrend des ersten Kriegsjahres voll erfüllt. Aber der Kampf geht weiter, und jeder Italiener weiß heute, daß die großen Ziele der Nation. die Freiheit des Mittelmeeres, der freie Zugang zu den Weltmeeren, die Einigung Europas nach den neuen politisch und sozial gerechten Grundsätzen der jungen Völker schonungslosen Einsatz gegen den Erbfeind Europas und seiner Helfer verlangt. Die im bisherigen Verlaufe des Krieges für Italien natürlich äußerst wichtigen Erfolge, wie die Neuordnung im Südostraum und die endgültige Sicherung der adriatischen Grenze, werden als Etappen gewertet, die beitragen zur Erreichung des Zieles, des unausbleiblichen Endsieges der Gemeinschaft der beiden großen Völker Italien und Deutschland. Italiens Führung, Wehrmacht und Volk haben in den vergangenen 12 Monaten, seitdem sie in den Kampf an der Seite Deutschlands aktiv eingriffen, die größte Leistungsprobe bestanden, der je eine italienische Generation von der Geschichte unterzogen wurde. Der Krieg, den Italien führen mußte, spielte sich von Beginn an in weiten Räumen ab, und es war klar, daß an manchen der weit von heimatlichen Stützpunkten und Nachschublinien entfernten Fronten ein sofortiger Sieg unmöglich war. Italien hatte die schwere Aufgabe übernommen, in einem großen Raum, im gesamten Mittelmeer, in der Adria. Albanien, Cyrenaika, Abessinien möglichst viele Kräfte des englischen Empires zu fesseln und langsam aufzureiben. Diese Aufgabe— und das machte sie gerade für das italienische Volk so bitter— konnte nicht durch ein ständiges siegreiches Vorwärtsstürmen erfüllt werden. Die Gegebenheiten des Schlachtfeldes, insbesondere in der Wüste und der Weite des Meeres, verlangten Verluste, aber Italien bekannte sich auch in den ernstesten Stunden immer zu dem Satz aus dem italienischen Wehrmachtbericht vom 25. Juni 1940, also nach dem militärischen Niederbruch Frankreichs:„Der Krieg gegen England dauert an und wird bis zum Siege fortgesetzt". Unter dieser Losung steht Italien auch zum Beginn seines zweiten Kriegsjahres. Italienischer Wehrmachtsbericht Rom, 9. Juni. Der italienische Wehrmachtsbericht vom Montag hat folgenden Wortlaut: In„Nordafrika erzielte unsere Artillerie Treffer auf zwei Dampfern, die in Tobruk einfuhren. Die Luftwaffe erzielte Treffer auf Lagerhallen und Stellungen von Tobruk. Feindliche Kraftfahrzeuge wurden durch Treffer unserer Flugzeuge zerstört. Der Feind unternahm Einflüge auf Bengasi, Derna und Tripolis. In Ostafrika dauern die erbitterten Kämpfe im Gebiet von Galla und Sidamo an. Im Gebiet von Gondar lebhafte Tätigkeit der feindlichen Artillerie, die von der unseren wirksam bekämpft wird. Japanische Gäste in Krakau Empfang durch Generalgouverneur Dr. Frank Krakau, 9. Juni. Eine aus hohen Beamten der japanischen Ministerien für Justiz, innere Verwaltung und auswärtige Angelegenheiten zusammengesetzte Studienkommission unter Führung des Leiters der Justizschulungsanstalt Tokio, Ministerialrat Maru, traf in Krakau ein. Die japanischen Gäste, die in mehrtägigem Aufenthalt militärische und Zivilverwaitungseinrichtungen des Gouvernements besichtigten, wurden auf der Burg zu Krakau vom Generalgouverneur, Reichsminister Dr. Frank, im Beisein von Vertretern von Verwaltung und Wehrmacht empfangen. Zwei britische Vorpostenschiffe versenkt. Die britische Admiralität gibt die Versenkung der Vorpostenschiffe„Thistle" und„Evesham" bekannt. Stockholm. 9. Juni. Das britische Kriegsministerium hat dem Londoner Nachrichtendienst zufolge bekannt gegeben, daß Sir James Marshall Cornvall, der vor 6 Tagen zum General=Oberkommandant ernannt worden ist, mit dem Oberkommando über die britischen Streitkräfte in Aegypten beauftragt wurde. Damit ist der„Napoleon der Wüste". der bisherige Oberkommandierende General Wavell sang= und klanglos in der Versenkung verschwunden. Daß gerade im jetzigen Augenblick, wo die ersten vernichtenden Schläge der Doorn, 9. Juni. Am Montagmittag wurde unter Teilnahme einer großen Trauergemeinde und der Bevölkerung von. Doorn der ehemalige Kaiser Wilhelm ll. im Park des Schlosses Doorn mit militärischen Ehren beigesetzt. Als Vertreter des Führers nahm der Reichskommissar für die Niederlande, Reichsminister Dr. Seyß=Inquart, an der Beisetzung teil, der auch den Kranz des Führers niederlegte. Die militärischen Ehren erwies ein aus den drei Wehrmachtsteilen zusammengesetztes Ehrenbataillon. * Auf dem fast völlig von Buchen und Eichen umgebenen Schloß Doorn weht die Standarte des Hohenzollern=Hauses auf halbmast. Der Park ist ein einziges leuchtendes Blütenmeer von Rhododendron und Flieder aller Farben. Seit den frühen Morgenstunden treffen die Trauergäste ein, die dem Verstorbenen die letzte Ehre erweisen wollen. Die Bevölkerung von Doorn säumt die Straßen des kleinen Ortes; deutsche Polizei regelt den ungewöhnlichen Verkehr dieses Tages. Um 10,45 Uhr marschiert das Ehrenbataillon der deutschen Wehrmacht unter dem Kommando des Obersten von Gersdorff vor dem Schloß Doorn auf. Wenig später trifft als Vertreter des Führers der Reichskommissar für die Niederlande, Reichsminister Dr. SeyßInquart, ein. Kurz vor dem Beginn der für 11 Uhr anberaumten Trauerfeier im Schloß Doorn werden die Angehörigen an ihre Plätze geleitet, wän rend die übrigen Trauergäste bereits in den für die Trauerfeierlichkeiten bestimmten Räumen versammelt sind. Man sieht unter ihnen zahlreiche Generäle des Weltkrieges, den greisen Generalfeldmarschall von Mackensen, weiter den Führer des Reichskriegerbundes, General der Infanterie Reinhard sowie zahlreiche höhere ausländische Militärs. Nach der kurzen, durch den Hofprediger D. Döhring abgehaltenen Trauerandacht wird der mit der Berlin, 9. Juni. Das OKW. gibt bekannt: Unterseeboote versenkten feindliche Handelsschiffe mit zusammen 31 500 BRT. Verbände der deutschen Luftwaffe führten in der Nacht zum 8. Juni einen weiteren, besonders erfolgreichen Angriff auf den britischen Flottenstützpunkt Alexandria durch. Mehrere schwere Bombentreffer wurden trotz starker Abwehr in Hafenanlagen und Marinedepots erzielt. In kriegswichtigen Anlagen entstanden mehrere Großfeuer. In den britischen Gewässern versenkten Kampfflugzeuge während der letzten Nacht Handelsschiffe mit zusammen 7000 BRT. und bombardierten Hafenanlagen an der Süd= und Südostküste Englands. Bei Tage belegte ein Kampfflugzeug ein Rohstofflager in Südengland erfolgreich mit mehreren Bomben. In Nordafrika wurden wieder britische Batteriestellungen vor Tobruk mit Artilleriefeuer bekämpft und durch deutsche und italienische Kampffliegerverbände Befestigungsanlagen und Flakstellungen bei Tobrnk mit sehr guter Wirkung angegriffen. Der Feind griff in der letzten Nacht mit schwachen Kräften Westdeutschland an. Unter der Zivilbevölkerung gab es einige Tote und mehrere Verletzte. Militärische oder wehrwirtschaftliche Schäden entstanden nicht. Brände in mehreren Wohnhäusern konnten schnell gelöscht werden. ral„in die Wüste geschickt“ wird, der vor noch garnicht so langer Zeit als einer der fähigsten Heerführer des Empire und der Sachverständige für den Wüstenkrieg überschwänglich gefeiert wurde, wirft ein bezeichnendes Licht auf die Sorge und Verwirrung im britischen La9er. Offenbar glaubt man den bisherigen Oberkommandierenden nach dem schnellen und überraschenden Rückzug seiner in die Cyrenaika vorgedrungenen Truppen doch nicht mehr weiter die Verteidigung einer der wichtigsten alten Kaiserstandarte bedeckte Erg herausgetragen. Als er am Mittelportal des Schlosses erscheint, präsentiert unter dumpfen Trommelwirbel das Ehrenbataillon. Dem Trauerzug werden die Kränze des Führers, der Gemahlin des K#isers und des Kronprinzen, der übrigen Angehörigen und Verwandten, der Oberbefehlshaber der drei Wehrmachtsteile und des Chefs des Oberkommandos der Wehrmacht, der Abordnungen und des Hauspersonals vorangetragen. General Graf von der Goltz trägt den Feldmarschallstab Wilhelm II., der Adjutant des Kaisers, Graf Moltke, auf großen Kissen gebettet die Orden des Verstorbenen. An der Spitze des Trauergefolges schreiten hinter dem Hofprediger D. Döhring die Witwe des Kaisers mit dem Kronprinzen und hinter ihnen die engeren Familienangehörigen. An Reichsminister Dr. Seyß=Inquart, der von dem deutschen Gesandten Dr. Bene und Generalleutnant Rauter begleitet wird, schließen sich Generalfeldmarschall von Mackensen und hinter ihm die Vertreter der Oberbefehlshaber der Wehrmachtteile an und zwar General der Flieger Christiansen für den Reichsmarschall und Oberbefehlshaber der Luftwaffe, Admiral Densch für den Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, Generaloberst Haase für den Oberbefehlshaber des Heeres und Admiral Canaris für den Chef des Oberkommandos der Wehrmacht, denen die Vertreter des alten Heeres und der alten Marine sowie die übrigen Trauergäste folgen. Inzwischen ist das Ehrenbataillon der deutschen Wehrmacht vor der Gruftkapelle im Park des Schlosses aufmarschiert, um dem Toten die letzten Ehren zu erweisen. Unter Trommelwirbel und der Retraite wird darauf der Sarg in der Gruft beigesetzt. Dann dröhnen die Ehrensalven auf, und unter den Klängen des Yorkschen Marsches verläßt das Ehrenbataillon die Trauerstätte.„ In der Zeit vom 4. bis 8. Juni verlor der Feind 10 Flugzeuge. Davon wurden 8 in Luftkämpfen, 2 durch Vorpostenboote abgeschossen. Während der gleichen Zeit gingen 9 eigene Flugzeuge verloren. Kapitänleutnant Heinrich Liebe und Oberleutnant z. S. Endraß haben als vierter und fünfter Unterseebootkommandant eine Bersenkungszahl von je 200000 BRT. überschritten. In den Kämpfen um Kreta zeichneten sich die unter Führung von Major Koch, Hauptmann Altmann und Oberleutnant Genz stehenden Fallschirmverbände durch Kühnheit und Heldenmut besonders aus. Die unter Führung von Generalmajor Meindl, Oberst Heiberich, Oberst Bräuer, Oberst Ramke und Oberst Sturm stehenden Fallschirmverbände schufen in harten Kämpfen die entscheidenden Voraussetzungen für die Eroberung von Kreta. Von den Briten geraubter französischer Tankdampfer vor Westafrika torpediert. Ueberlebende des vor Sierra Leone torpedierten französischen. von den Briten geraubten Tankdampfers„Grenadier“ wurden, wie Agenzia Stefani aus Lissabon meldet, von einem vortugiesischen Dampfer aufgenommen. Der„Grenadier" befand sich auf der Fahrt nach Niederländisch=Indien, um dort Oel zu laden und wurde durch ein Kriegsschiff eskortiert. Schöpferische Reyolution Der Arbeitsschweiß der Heimat spart das Blut der Front K. A. In der späteren Rückschau auf den geschichtlichen Entscheidungskampf, der heute ausgekämpft wird, wird es ganz klar werden, daß die deutsche Wehrmacht ihre einzigartigen Leistungen mit dem revolutionären Schwunge der Ideen eines neuen Zeitalters vollbracht hat und nur in diesem Schwunge hat so Großartiges vollbringen können. Der beispiellose geschichtliche Rang des deutschen Soldatentums, nun durch den Schwung der revolutionären nationalsozialistischen Idee und durch die Erkenntnis der unwiderruflichen Entscheidung dieses Krieges über sich selbst hinaus gesteigert, hat dem Führer das Recht gegeben zu dem stolzen Wort, daß dem deutschen Soldaten nichts unmöglich sei! Dieser Satz hat wahrhaftig seine Berechtigung erwiesen in den Siegen der deutschen Wehrmacht, die in dem unerhörten und bisher nicht gekannten und für möglich gehaltenen Zeitmaß, das die Dauer vom ersten Beginn der Kämpfe bis zur endgültigen Niederwerfung der Gegner nur nach Tagen oder kurzen Wochen mißt, die großartigsten Siege sind, die je in der Geschichte erkämpft wurden! Das Geheimnis dieser Siege der nationalsozialistischen Wehrmacht ist dieses: sie ist in einem tieferen Sinne eine wahrhaft revolutionäre Armee! Ihre Waffen sind revolutionär, denn sie bedeuten eine Umwälzung und einen neuen Abschnitt in der Kriegsgeschichte, und ebenso ist die Art, in der diese Waffen angewendet werden, revolutionär, und nicht minder revolutionär sind— und das gibt die Entscheidung— unsere Soldaten selber als Vorkämpfer eines neuen Zeitalters, aufgerufen zum Kriege, der nicht minder über das endgültige Schicksal Deutschlands wie über das kommende Jahrtausend entscheidet, revolutionäre Soldaten! Das gesamte militärische Geschehen, die Taktik und Strategie, die Waffen und ihr Einsatz, die Soldaten und ihre unerhörten Leistungen, — alles und alle werden gespeist aus jener gewaltigen Kraft der nationalsozialistischen Idee, werden angetrieben vom Motor der nationalsozialistischen Revolution, deren eigentliche und tiefste Bedeutung eben darin begründet ist, daß sie alle deutschen Lebenskräfte, alle Möglichkeiten und schlummernden Kräfte zu einer einzigen großartigen Erfüllung in der Weltstunde der Deutschen erschloß und die ungeheure seelische, geistige und materielle Leistungsfähigkeit, die diesen Krieg gewinnen wird, überhaupt erst wachrief. Das ist auch das Geheimnis und der tiefere Grund aller der deutschen Siege in Polen, Norwegen, Frankreich, Libyen, in Serbien und Griechenland,— und das wird auch die tiefste Begründung des endgültigen Sieges über den eigentlichen Feind sein, der auf allen diesen Kriegsschauplätzen von der deutschen Wehrmacht geschlagen werden mußte: England als Erbfeind Europas und Erzfeind einer neuen und besseren Ordnung in der Welt! Zur revolutionären Art der deutschen Kriegführung gehört es auch, den strategischen Plan so aufzustellen und ihn dann mit dem Einsatz der modernsten und besten Waffen der Welt auf eine solche Weise durchzuführen, daß der Erfolg mit den geringstmöglichen eigenen Blutopfern errungen wird! Hier sehen wir am sinnfälligsten die Auswirkung der nationalsozialistischen Anschauung vom Wesen und Werte des Volkes und des Blutes sogar auf die Art der Kriegführung, deren äußerste Härte, Entschlossenheit und Kühnheit, verbunden mit der bestmöglichen Bewaffnung und Ausrüstung, in einem Maße Menschen und Blut spart, wie es einzigartig in der Geschichte des Krieges ist. Das ist allerdings nur möglich durch den restlosen Einsatz der Heimat, die der kämpfenden Front in der mit nationalsozialistischer Energie organisierten Kriegsindustrie die besten Waffen und die beste Ausrüstung der Welt liefert! Der Arbeitsschweiß der Heimat spart das Blut der Front,— auf diesen Nenner brachte der Führer diesen Vorgang in seinem großen Rechenschaftsbericht über den Krieg im Südosten, der mit seinen zverhältnismäßig besonders geringen eigenen Verlustziffern die eindrucksvollste Bestätigung dieses Satzes ist. Heute vor einem Jahr 10. Juni: Verfolgung zwischen Kanalküste und Maas. Zwischen Reims und den Argonnen noch erbitterte Kämpfe. Angrift von Kampf- und Sturzkampfverbänden auf Le Havre. Versenkung eines Zerstörers. Zerstörung mehrerer Brücken über die Marne und die Oise. Erfolgreiche Angriffe auf zurückflutende Feindkolonnen und Batteriestellungen. Erfolgreicher Bombenangrift auf Kreuzer und Transportschiffe im Nordmeer. Der Feind verliert 29 Flugzeuge und drei Sperrballone. deutschen Luftwaffe auf den britischen Stütz=„ Machtstellungen des Cnpire punkt Alexandrien herniederhageln, ein Gene= können. überlassen zu Die Beisetzung Wilhelms II. in Doorn 31500 BRT. von U-Booten versenkt Neuer besonders erfolgreicher Angriff auf den britischen Flottenstützpunkt Alexandria— Kampfflugzeuge versenkten zwei Handelsschiffe mit 7000 BRT.— Befestigungsanlagen bei Tobruk bombardiert Damit aber und durch die verpflichtende Deutlichkeit und Klarkeit dieser Formulierung wird die arbeitende Front der Heimat in die unmittelbare Verantwortung für die kämpfende Front des Krieges und für den Krieg schlechthin eingeschaltet. Kein höheres Opfer gibt es freilich für Volk und Reich als das Blutopfer des Lebens. Keine größere Ehrfurcht gibt es als die Ehrfurcht vor dem Tode fürs Vaterland, und niemals hört die Dankesschuld der Nation gegen ihre Gefallenen auf. Welch herrliche Möglichkeit aber für die Heimat, diese Dankesschuld wenigstens zu einem kleinen Teile einzulösen und durch den Schweiß der Arbeit in der Heimat die Zahl der Blutopfer des Krieges zu beschränken! Keine Grenze gibt es für diesen Einsatz, keine Mühe gibt es, die zu groß wäre, und keine Arbeit, die zu gering wäre! Hunderttausende Frauen und Mädchen werden sich noch, wie der Führer es ankündigte, der arbeitenden Front der Heimat zur Verfügung stellen dürfen, und sie werden es tun in der Erkenntnis des Einsatzes, um den es geht: Blut sparen zu helfen! Dieser Krieg ist in Wahrheit ein Entscheidungskampf, für Deutschland ein Kampf um den größten Sieg oder— nach dem Willen seiner Feinde— um den endgültigen Untergang Deutschlands und alles Deutschen. Darüber hinaus bedeutet dieser Krieg für Europa und die Welt in einer Verdichtung und Zusammenballung des Schicksals, wie es in jedem Jahrtausend nur einmal vorkommt, die Entscheidung über die Welt von morgen! Begreifen wir alle die Größe der Zeit, begreifen wir die Größe der uns im Kriege und fortwirkend nach dem Siege gestellten Aufgaben! Dann wird jeder einzelne stark sein, um in der Erkenntr##s des großen Schicksals seinen persönlichen Anteil an Pflicht undOpfer und Arbeit zu tragen. Dann wird jeder einzelne in der kämpfenden und arbeitenden Heimat immer noch mehr sich bemühen und einsetzen, weil er weiß, welcher große Anteil an der Prüfung und Bewährung vor dem Schicksal bei ihm liegt, und weil er weiß, welche unmittelbare Verpflichtung und Verantwortung er für die kämpfende Front trägt,— weil er weiß, daß der Schweiß seiner Arbeit das Blut der Soldaten spart! Der syrische Ablenkungsversuch Churchills neuestes Abenteuer Zwiespältige Sprache mit den französischen Gegnern Drahtbericht unserer Berliner Schriftleitung Berlin, 9. Juni. Wenn man die Artikel der englischen Zeitungen zu dem britischen Raubzug gegen Syrien als bare Münze nehmen wollte, dann müßte man beinahe glauben, in Syrien werde der Krieg entschieden. Natürlich glaubt das aber in seinem Innersten keiner der Londoner Artikelschreiber. Deshalb bleibt von ihren Ergüssen zuletzt auch nur der Ekel übrig darüber, daß die Engländer sogar noch großen Stolz empfinden, gegen den ehemaligen reund und Verbündeten zu Felde zu ziehen. Die tatsächlichen Gründe aber bestehen 1. in der für Churchill dringlichen Notwendigkeit, die anhebende Unterhausdebatte über die Kreta=Niederlage durch die Bekanntgabe neuer Operationen abzuschwächen, 2. in der Notwendigkeit, etwas zur Hebung des am Boden liegenden englischen Prestiges im Nahen Osten zu tun und 3. in der Hoffnung, durch einen schnellen Ueberfall auf Syrien die hart bedrängte strategische Lage Englands verbessern zu können. Eine Meldung aus Vichy faßt die dortige„Auffassung dahin zusammen, daß die Engländer aus Angst vor einem deutschen Angriff auf die britische Insel und aus Angst, Suez ebenso zu verlieren wie Kreta, ein Ablenkungsmanöver um jeden Preis gesucht hätten. Aus Londoner Zeitungen ergibt sich, daß die Initiative für den neuen Raubzug entscheidend bei Churchill gelegen hat. Wer hätte das auch anders erwartet! Es ist ja nur die Fortsetzung jener Linie, die bisher durch die Ueberfälle auf Oran und Gabon, den gescheiterten Landungsversuch bei Dakar und die Bombardierung von tunesischen und syrischen Städten gekennzeichnet war. Den Versuch, das Unternehmen als Kampf„freier Franzosen gegen die Truppen Vichys“ hinzustellen, gab selbst das ReuterBüro bald auf. Es schwelgt jetzt geradezu in Meldungen und Proklamationen, die eindeutig auf das Bekenntnis hinauslaufen, daß England Syrien und den Libanon erobern will. Das soll nach den Londoner Hoffnungen sogar in einem„Ollorrieg“ geschehen. Ein Schaustück soll der Welt beweisen, daß England den Blitzkrieg gelernt habe, wenn auch nicht gegenüber den Truppen der Achsenmächte, dann doch in einem entlegenen Mandatsgebiet des früheren Verbündeten. Der General Gouah nennt in seinen militärischen Reuter=Kommentaren sehr kurze Fristen zur Erreichung bestimmter Ziele. Das ist vermutlich genau so unklug von ihm wie die Offenheit, mit der er über den Phrasenschwall von der britischen„Liebe" zu den arabischen Völkern hinweggeht. General Gough erhofft nämlich von dem Einfall in Syrien eine Stärkung der Marinelage in Alexandrien, Sicherung des Seeweges zum Suez=Kanal und Befreiung dieses Kanals aus der Umklammerung. Der General enthüllt somit Churchills realste Beweggründe. Zu diesen strategischen Hoffnungen ist es bemerkenswert, daß nach Nachrichten aus dem Nahen Osten sich bereits zwischen dem General Wavell und dem landesflüchtigen de Gaulle Meinungsverschiedenheiten über die Zweckmäßigkeit bestimmter Operationen ergeben haben. Das Gebiet, wo die ersten Operationen stattfanden, ist nach einem Bericht aus Vichy gekennzeichnet durch den Lauf des Jordan. Unmittelbar hinter der Grenze ist das Gelände in diesem Gebiet sehr gebirgig und deshalb schwierig. Im Zentrum wird es durch das Tal zerschnitten, das den Libanon vom AntiLibanon trennt. Weiter östlich, wo das Gelände wüstenartigen Charakter annimmt, eignet es sich vermutlich besser für moderne militärische Operationen. Nach den Angaben eines französischen Offiziers in Vichy dürfte, da ein großer Teil der französischen Levante=Armee demobilisiert war, in Syrien augenblicklich annähernd 10000 Mann französischer Soldaten stehen. Der Londoner Korrespondent von „Dagens Nyheter" stellt fest, es seien zuviele Unbekannte in der Rechnung enthalten, als daß die Londoner Atmosphäre nicht einen Einschlag von Nervosität aufweisen dürfte. Der britische General Wavell hat es für notwendig und nicht unter seiner Würde gehalten sich in eigener Person auf das Gebiet einer schmutzigen Agitation zu begeben. Er versuchte nach echt englischer Art die französischen Truppen in Syrien zur Desertion zu verleiten und nennt sie„Kameraden in den Schlachten von gestern, Teilnehmer am Siege von morgen". Während die syrischen Städte von der RAF. bombardiert, die franzö sischen Truppen von den Engländern angegriffen werden, behauptet Wavell, die Engländer kämen nicht als Feinde,„sondern im Gegenteil, um den Franzosen zu helfen gegen den gemeinsamen Feind". Obgleich Wavell behauptet, er wisse, die Franzosen würden sich wie Helden schlagen, versichert er ihnen anderseits jeder Widerstand sei hoffnungslos. Der oben erwähnte General Gough begrüßte am Sonntag in seinem Reuter=Bericht den Einfall in Syrien als„die beste Nachricht, die wir seit einiger Zeit empfangen haben". Die Welt hört derartige Freudensäußerungen Londons nicht zum ersten Male. Noch jedes Mal folgte darauf früher oder später ein bitterer Katzenjammer. Der Tag wird kommen, wo die Briten auch ihren Schritt vom 8. Juni 1941 bereuen werden. Vor allem wird das Schlußkapitel der großen Auseinandersetzung zwischen dem von Deutschland geführten Europa und den Briten lehren, daß Winston Churchill sich auch durch sein syrisches Verbrechen nicht vor dem militärischen Garaus wird retten können. „Ein neues Briten=Attentat auf Frankreich“ Die französische Presse zum Einfall in Syrien Gritischer Angriff auf die sprische Südgrenze Widerstand der französischen Streitkräfte an der ganzen Grenzfront Damaskus, 9. Juni. In einem amtlichen Bericht über die Kämpfe gegen die britischen Angreifer wird mitgeteilt, daß die britischen Truppen an der Südgrenze angreifen. Die französischen Streitkräfte verteidigen sich erfolgreich auf der ganzen Grenzfront. Drei feindliche Flugzeuge wurden abgeschossen und eine Anzahl Panzerwagen zerstört. Protest Vichy, 9. Juni. Der französische Botschafter in Madrid, Pietri, hat im Auftrage seiner Regierung am Sonntagabend bei dem englischen Botschafter schärfsten Protest gegen den englischen Angriff auf Syrien und den Libanon erhoben. Kundgebungen der syrischen Bevölkerung Damaskus, 9. Juni. Nach Bekanntwerden des britischen Angriffs auf Syrien versammelten sich die Einwohner der syrischen und libanesischen Städte und brachten den französischen Behörden Sympathiekundgebungen dar. Zahlreiche arabische Persönlichkeiten richteten an General Dentz Telegramme, in denen sie ihre Loyalität in diesem schweren Augenblick versicherten. In Djebel=Drus erließ der Führer der Drusen, Sultan Pascha, eine Proklamation, in der die Unterstützung der Drusen gegen den britischen Angriff uneingeschränkt zugesagt wird. In zahlreichen Städten, so in Beirut, Damaskus, Homs, Nama und Aleppo sammelte die Menge britische Flugblätter und steckte sie in Brand. Anschließend fanden Straßendemonstrationen gegen Großbritannien statt. Der Libanon steht zu Frankreich Damaskus, 9. Juni. Die Regierung des Libanon wendet sich in einer Verlautbarung gegen die tendenziöse Presse= und Rundfunkkampagne über Syrien und Libanon und weist dabei insbesondere die Behauptung zurück, daß die libanesische öffentliche Meinung nichts gegen eine britische Intervention im Libanon einzuwenden habe. Die libanesische Regierung erklärt, daß der Libanon über seine Geschicke selbst bestimme und Frankreich volles Vertrauen für die Erhaltung des Friedens und der Sicherheit schenke. Sie lehne deshalb jede Abenteuerpolitik ab, die das Land in einen Konflikt hineinziehen und es in ein Schlachtfeld verwandeln könnte. Neues Schwindelmanöver Berlin, 9. Juni. Um der englischen Agression gegen Syrien ein wenn auch noch so fadenscheiniges Mäntelchen umzuhängen, läßt jetzt Churchill durch die Reuter=Agentur und den sogenannten freien französischen Rundfunk in der Levante die Meldung verbreiten, daß 140 deutsche Fallschirmjäger, darunter ein Oberst, in Syrien von den Engländern gefangen genommen seien. Natürlich ist an dieser Meldung kein wahres Wort. Sie ist ebenso frei erfunden wie die kürzliche freche Lüge, daß deutsche Fallschirmtruppen auf Kreta in neuseeländischen Uniformen gelandet seien. Auch dieses nur zu durchsichtige Schwindelmanöver Churchills reiht sich seinen bisherigen Lügen würdig an. Genf, 9. Juni. Aus Vichv wird gemeldet: Der britische Angriff auf Syrien wird von der französischen Presse der unbesetzten Zone in großer Aufmachung gemeldet und in riesigen Ueberschriften als Ungerechtigkeit und als ein neues Attentat Englands auf Frankreich bezeichnet. Sämtliche Zeitungen geben den offiziösen Kommentar, der am Sonntag als erste Reaktion der hiesigen französischen Kreise ausgegeben wurde, wieder, in dem die Vorwände der Briten für ihren Gewaltakt aufgedeckt und zurückgewiesen werden. Ferner heben die Zeitungen die Botschaft hervor, die Staatschef Pétain an die Franzosen der Levantearmee gerichtet hat und in der insbesondere betont wird, daß sie für eine gerechte Sache kämpfe. Schließlich wird in den Ueberschriften festgestellt, daß Frankreich Syrien und den Libanon bis zur äußersten Grenze seiner Kräfte verteidigen werde. * Obwohl die Pariser Zeitungen sonst am Montagfrüh nicht erscheinen, sind heute die Blätter im Umfang von einem Textblatt herausgekommen, um die Bevölkerung von dem englischen Angriff auf Syrien und von den dortigen Verteidigungskämpfen in Kenntnis zu setzen. Die Blätter geißeln in ihren Ueberschriften die feindselige Haltung Englands und der de Gaulle=Verräter. „Cri du Peuple“ erklärt, das perfide Albion, der jahrhundertelange Feind Frankreichs, setzt die Reihe seiner Verbrechen gegen unser Vaterland fort. „Petit Parisien" überschreibt seine Würdigung„Blutflecken auf dem Pfund Sterling“. „Matin“ äußert sich noch schärfer und schreibt: Gehässiges und Schreckliches passieren zugleich: Man dringt in ein Land, über dem die französische Flagge weht, man tötet französische Soldaten, und das alles nur, um die englische öffentliche Meinung zu beschwichtigen, die infolge einer ununterbrochenen Reihe von englischen Mißerfolgen bestürzt ist. Das französische Blut scheint das einzige Gegenmittel zu sein, um die Stimmung der Briten wieder aufzuputschen. Es gibt für diese Operation der Engländer keinen Vergleich, selbst nicht in der kläglichsten Zeit der Geschichte. Jetzt weiß man über Englands Auffassung-von Recht und Zivilisation Bescheid. England habe sich in die Acht der Völker begeben und verdient nur noch, von der Landkarte ausgelöscht zu werden. vor großen Aufgaben Bulgarien an der Seite der Achsenmächte Sofia, 9. Juni. Ministerpräsident und Unterrichtsminister Filoff hielt am Montag in der Hafenstadt Swischtaff an der Donau anläßlich der Einweihung des neuen bulgarischen Verkehrsdampfers„Zar Boris III.“ eine Ansprache, in der er hervorhob, daß Bulgarien dank der Siege der Achsenmächte eine volle Einigkeit erlangt habe und daß es nunmehr vor großen und wichtigen Aufgaben stehe, die aus seiner Pflicht nach Teilnahme an der Aufrichtung einer neuen Ordnung hervorgingen. Bulgarien werde als treuer und aufrichtiger Verbündeter der Achsenmächte und des Dreimächtepaktes auch seinerseits zur wirtschaftlichen Neugestaltung, die von den Achsenmächten für Mittel= und Südosteuropa in Angriff genommen worden sei, seinen Beitrag liefern. Kammerpräsident Kalfoff erklärte, die neuen Erwerbungen und Errungenschaften Bulgariens festigten noch mehr seine Beziehungen mit Deutschland und Italien, mit denen es sein Schicksal für immer verbunden habe. Die Weimar-Festspiele der deutschen Jugend 1941 Erziehung zu musischen und soldatischen Menschen Während der deutsche Soldat in seinen unvergleichlichen Feldzügen und Waffentaten das Reich in seiner Macht verkörpert, arbeitet die deutsche Jugend bereits an der Herrlichkeit dieses Reiches. Während die Waffen sprechen, buldigt die deutsche Jugend den großen Gestalten seiner Geschichte und seiner Kultur. Selbstverständlich kann nur ein verschwindend geringer Teil der HI.= Führerschaft an den Weimarer Festspielen der deutschen Jugend 1941 teilnehmen. Denn ihr größter Teil steht unter den Waffen. Dennoch aber schlingt sich ein Band von diesen zu jenen; offenbar wirkt das nationalsozialistische Erziehungsideal, das auf die totale Menschengestaltung erichtet ist, auf den Menschen, der musisch und oldatisch zugleich ist. Darum kommt dieser kulturellen Begegnung der deutschen Jugend während des Krieges besondere symbolhafte Bedeutung zu. Drei Veranstaltungsgruppen heben sich so besonders aus dem traditionellen Rahmen heraus. Zuerst: Die Darbietungen junger, nicht über 18 Jahre alter Solisten unter dem Motto„Junger Nachwuchs stellt sich vor“. Hier wird die HitlerJugend ihre jüngsten Talente vorführen, hier wie in den Aufführungen der Laienspielscharen — darunter der besten, die aus Allenstein in Ostpreußen,— wenigstens stichprobenartig zeigen, welche Erfolge die musische Erziehung aufzuweisen hat. Um den Teilnehmern an den Arbeitstagungen einen Maßstab für die eigenen Aufgaben und den alltäglichen Dienst zu geben und diese in Beziehung zu setzen mit der Größe und der Bedeutung der geschichtlichen Aufgaben der Gegenwart, wurde eine dritte Veranstaltungsgruppe, wie Vorträge führender Persönlichkeiten des deutschen Kulturlebens eingeschaltet, die zeigen werden, welche Aufgaben das Reich erwarten, wenn es sich nunmehr auch zur bewußten kulturellen Führung Europas anschickt. So werden Dr. Karl Richard Ganzer über „Das Reich als kulturelle Führungsmacht Europas“. Professor Gießler, der Beauftragte des Führers für die Bauten in München, Augsburg und Weimar, zum Thema„Die Bauten des Führers“, Prof, Franz Thierfelder, der Verfasser des bekannen Werkes„Deutsch als Weltsprache", zum Thema„Weltgeltung der deutschen Sprache" und der Dichter Hermann Burte sprechen. Ihnen wird es vor allem vorbehalten sein, des Reiches Herrlichkeit aus der großen geschichtlichen Gegenwart, aus den Baudenkmälern des Führers, aus der Gewalt der deutschen Sprache und aus der stolzen Geschichte seiner Kultur erstehen zu lassen Bruckner-Festtage Linz, Anfang Juni. Die diesjährigen Bruckner=Festlie in Linz und St. Florian wollten die nationalen Werte Bruckners und seiner Musik besonders betonen. Darauf wies in der Eröffnungsfeier der bekannte Bruckner=Vorkämpfer und Bruckner=Schüler Max von Millenkovich=Morold hin, indem er die Verbundenheit der Brucknerschen Musik mit dem Land und Volk der Heimat darstellte und den Meister als einen kämpferischen Menschen schilderte. Hatte man bei der feierlichen Eröffnung bereits das Streichquintett Bruckners gehört, so wurden an den vier Festtagen eine Reihe der eindrucksvollsten Werke des Meisters geboten. Der Augsburger Städtische Chor gab dem Tedeum in der baulich wie akustisch gleichermaßen wundervollen Stiftskirche von St. Florian den chorischen Rückhalt. Das Solo=Quartett wurde von Fred Drissen, Walter Storm, Lore Fischer und Hannah Klein prächtig gesungen. Aus dem symphonischen Werk des Meisters erklangen die 4., die 7. und die 8 Symphonie in der Urfassung. Georg Ludwig Jochum, der verdienstvolle Leiter der Festtage, bewältigte die musikalisch und technisch höchst anspruchsvollen Aufgaben mit dem jungen Städtischen Orchester in achtunggebietender Weise. Der Höhepunkt aber wurde in der Stiftkirche Bruckners F=moll=Messe. die Otto Jochum mit seinem Augsburger Chor und dem Linzer Orchester zu einer Offenbarung des Brucknerschen Genius gestaltete. Auf der Orgel Bruckners in St. Florian, unter der in der Krypta der Stiftskirche der Sarkophag des Meisters steht, spielte der junge, außerordentlich talentierte Organist Helmut Müllner Werke von Bruckner=Schülern, und zwar die Cis=moll=Chaconne von Franz Schmidt und von Friedrich Klose Präludium und Doppelfuge für Orgel und Bläser über ein Improvisationsthema von Anton Bruckner. Die Festtage fanden regsten Zuspruch und dankbare Begeisterung bei den Hörern. Herbert Caspers Deutschlands Barockmuseum Linz. Der Reichsgau Oberdonau hat(wie bereits kurz gemeldet) während der Bruckner=Festtage zu Pfingsten zum ersten Mal die Pforten geöffnet des„Barock=Museum des Reichsgaues Oberdonau in St. Florian". Der Heimatgau des Führers nimmt wegen seiner zahlreichen außergewöhnlichen Kunstwerke des Barock auf dem Gebiete der Architektur, Plastik und Malerei eine Sonderstellung im Großdeutschen Raume ein. Er hat jetzt aus den Kunstbeständen des ganzen Gaues an barocken Werken aller Kunstgattungen einschließlich des Kunstgewerbes wie der hochstehenden künstlerischen Möbeltischlerei eine große Schausammlung zusammengestellt, der in ihrer Fülle als Deutschlands größtes Barockmuseum angesprochen werden darf, und das um so mehr, als es in Deutschlands größtem und schönsten Barockbau, dem von Carlone und Prandtauer errichteten Stift St. Florian wundervoll untergebracht ist. Das Barockmuseum ist erweitert durch eine Fülle von Neuerwerbungen des Gaues. So sieht man 17 Wandteppiche, deren ältester noch aus der Gotik stammt, während andere Stücke über die Renaissance zum Barock führen. Es sind Kostbarkeiten; die Kennerwert haben. Unter anderen Seltenheiten findet man eine gewebte Swastika(Hakenkreuz) aus dem 2. Jahrhundert v. d. Z. als ägyptische Arbeit. Der Stolz des Gaues aber ist die Rückerwerbung eines in der österreichischen Systemzeit nach Frankreich verschobenen Werkes des„Meisters von Mondsee“, das den Tod Mariens darstellt. Neue Grabbe=Dokumente in Bochum. Die in Zusammenarbeit mit dem Leiter des Detmolder Grabbe=Archivs, Dr. Helmuth Bergmann, in Bochum zur„Grabhe=Festwoche vom 6. bis 13. Juli durchgeführte Grabbe=Ausstellung bringt in ihrer Schau seltene, bisher der Oeffentlichkeit noch nicht zugänglich gewesene Dokumente. Wie das Werk Grabbes erst langsam in seiner wirklichen Gestalt wieder ersteht, so ist auch das Leben des Dichters teilweise noch umhüllt von Vermutungen, die erst durch Unterlagen und Beweise erhärtet werden müssen. Die Grabbe=Ausstellung wird auf diesem Wege wesentlich zur Klärung vieler Fragen beitragen und einen aufschlußreichen Ueberblick über die Entwicklung des Dichters ermöglichen. Uraufführungen— Erstaufführungen. Das Düsseldorfer Schauspiel bringt im Juni unter der Regie von Hannes Razum die italienische Komödie„Die tausend und zweite Nacht" von Cesare Meano, dem Dramatiker des jungen Italien, zur Uraufführung. Hermann Bahrs Lustspiel„Die gelbe Nachtigall“ wird in der kommenden Spielzeit im Wiener Theater in der Josefstadt aufgeführt werden. Generalintendant Iltz hat das Lustspiel„Spiel mit dem Feuer" des Wiener Dramatikers Rudolf Kremser, der für sein im deutschen Volkstheater uraufgeführres Schauspiel„Der Komet“ mit dem RaimundPreis der Stadt Wien ausgezeichnet wurde, für die kommende Spielzeit zur Erstaufführung im Wiener Volkstheater angenommen. Von den Freilichtbühnen. Die Stadt Lünen bei Dortmund führt auch im zweiten Kriegssommer eine wichtige Kulturarbeit durch. Die Freilichtspiele Schloß Buddenburg=Lünen werden mit Kleist's„Der zerbrochene Krug" und Hans Sachs'„Das Kälberbrüten“ in der 2. Hälfte des Juni die Sommerspielzeit beginnen. Es folgten Mitte Juni Aufführungen von„Faust" I. Teil. In den ersten Augusttagen wird sich eine Uraufführung des jungen westfälischen Dichters Max Wegner,„Tilman Riemenschneider" betitelt, anschließen. Gastspiele in Menden und Paderborn sind vorgesehen. Aus der Heimat Beilage zum Westfälischen Volksblatt Ausgabe Stadt Paderborn Nummer 133 /92. Jahrgang Dienstag, 10. Juni 1941 ... wodurch sich Zerstörer von anderen Kriegsschiffen unterscheiden?— Der Torpedobootzerstörer, kurz Zerstörer genannt, ist aus dem Torpedoboot entwickelt worden. Der moderne Zerstörer zeichnet sich durch hohe Geschwindigkeit(35 bis 36 Seemeilen), starke Artillerie(bis zu 8 Geschützen von 12=bis 18=cm=Kaliber) und zugleich starke Torpedobewaffnung(8 bis 12 Torpedoausstoßrohre mit 53=cm=Torpedos) aus. Hinzu kommen neuere Kampfmittel wie Wasserbom ben und Nebeleinrichtungen. Der hat eine Wasserverdrängung von 1500 bis 1800 Tonnen. Seine Kampfkraft ist den Torpedobooten überlegen und kann sich selbst gegen kleine Kreuzer behaupten. Seine Eignung zum Kampf gegen U=Boote und Schnellboote ergänzt seine vielseitige Verwendbarkeit und erklärt den dringenden Schrei Englands nach diesem Schiffstyp, den es vor allem als Begleiter von Geleitzügen einsetzt. Die hervorragenden Leistungen der deutschen Zerstörer sind besonders durch die Kämpfe um Norwegen der deutschen Oeffentlichkeit bekannt geworden. Sie werden aber auch mit Erfolg im Handelskrieg eingesetzt. ... über die Tätigkeit der Technischen Nothilfe Bescheid?— Ein Einsturz, eine Ueberschwemmung oder sonstige Katastrophe hat sich ereignet. Plötzlich, wie aus dem Boden gestampft, ist eine Truppe zur Stelle. Es sind TN.= Männer, die rettend, bergend und helfend eingreifen. In dieser seit 20 Jahren bestehenden Truppe sind Kräfte aus allen technischen Berufen vereinigt. In großen Städten, besonders Berlin, unterhält die TN. einen ständigen Bereitschaftsdienst, um auch im Fall von Fliegerschäden die Tätigkeit des jederzeit zum Einsatz bereiten SHD. (Sicherheits= und Hilfsdienst) mit besonderen Bereitschaftszügen zu unterstützen. Der Bereitschaftsdienst ist nach Ortsgruppen gegliedert, um im Ernstfall schnellste Hilfeleistung zu sichern. Selbstlose Pflichterfüllung zeichnen TN. und SHD. in gleicher Weise aus. Erweiterte Ermäßigung für KriegsbeschäDie Deutsche Reichspost hat die Ermäßigung für Kriegsbeschädigte auf den Kraftposten, die bisher nur zum Besuch von Erholungsstätten gewährt wurde, erheblich ausgedehnt. Die Fahrpreisermäßigung von 50 Prozent erhalten Schwerkriegsbeschädigte für folgende Fahrten: zur Behandlung durch Fachärzte, zur Unterbringung in Heilanstalten, zum Besuch von Kurorten und Erholungsheimen, zur Unterbringung in Ausbildungsanstalten und zum Besuch von Ausbildungslehrgängen, zum Aufsuchen der Beratungsstelle, zur Vorstellung beim Arbeitgeber und zum Stellenantritt. Die Begleiter erhalten freie Fahrt wie im Eisenbahnverkehr. Paderborner Filmrundschau Gold Es ist ein grandioser Film, in der Idee, im Darstellerischen wie in der technischen und filmischen Aufmachung. Einer der Filme, die wohl um ihres Themas willen ewig jung bleiben werden. Zum ersten Male hatte er es in einer Zeit, als man noch um die wirtschaftlichen Probleme im Innern rang, unternommen, vom Weltanschaulichen her darzustellen, was Gold für die Menschheit bedeutet: Segen oder Fluch? Wir wissen heute, weil es der Führer uns gelehrt hat und weil ihm die Wirklichkeit recht gegeben hat, daß Gold für den Wohlstand der Welt nichts bedeutet, sondern daß der Wohlstand der Völker auf ihrer Arbeit beruht. Wenn hier im Film die Arbeiter, die an der Golderzeugungsmaschine arbeiten sollen, diese Fragen aufwerfen, so geschieht das mit gesundem Menschenverstand, und es wird sichtbar, daß sie keineswegs die Nutznießer der künstlichen Golderzeugung sein werden, daß ihnen ihr Häuschen und ihr Auto und was sie sich sonst exträumen, nicht vom Golde geschenkt wird, sondern daß sie es auf Grund ihrer Arbeit erwerben oder nicht erwerben können. Man hat den Film damals, als er geschaffen wurde, unter die utovischen Filme eingereiht. Auch heute noch wissen wir nicht, ob es auf dem Wege über die Atomzertrümmerung wirklich gelingen wird, Gold künstlich herzustellen. Selbst wenn dies der fall sein würde, so wären die Folgen für die elt gleich Null. Das Gold wäre ein Metall Stadt Paderborn Hans Albers, Michael Bohnen, Lien Deyers und Brigitte Helm erhält der Film neben seiner wahrhaft packenden, abenteuerlichen Linie auch einen künstlerischen Ausdruck, der zu bestechen weiß.(Residenz=Theater.) Rudolf Daude Verdun 1916 und 1940, ein Vergleich Ueber dieses Thema spricht heute in einer Kundgebung der Paderborner Ortsgruppen um 20 Uhr im Saale des Bürgervereins Oberst a. D. von Klüfer. Zahlreiche Lichtbilder werden den Vortrag erläutern und ergänzen und somit zu einem Erlebnis gestalten. Die Paderborner Bevölkerung wird zu dieser Kundgebung herzlich eingeladen. Wann verdunkeln wir heute? Beginn: Dienslag, 10. 6., um 21,49 Uhr. Ende: Mittwoch, 11. 6., um 4,88 Uhr. Alle Betriebe des Kreises Paderborn-Büren, die Heimatbriefe an ihre im Wehrdienst befindlichen Gefolgschaftsmitglieder herausgeben, werden zum Zweck einer wichtigen Mitteilung ersucht, dies schriftlich bei der Kreisleitung der NSDAP. Paderborn, Rosenstraße, zu melden. 20 Paderborner Schülerarbeiten kommen in die Reichsausstellung „Seefahrt ist not(Köln) Wie unsern Lesern bekannt ist, zeigten die Paderborner Schulen Anfang Mai in einer Ausstellung in der Aula des Staatlichen Gymnasiums ihre Arbeiten für den Wettbewerb„Seefahrt ist not". Die Ausstellung zeichnete sich vor allem durch eine erfreuliche Vielseitigkeit aus. Außer den verschiedensten Schiffsmodellen waren Plastiken, Oelbilder, Aquarelle, Kohlezeichnungen, Holzschnitte, Plakate und Schriftbilder zu sehen. Diese Tatsache wurde auch von Korvettenkapitän Bergmann vom Generalkommando in Münster, dem Leiter der Gaustelle für deutsche Seegeltung, Landrat Gerdes und dem Gaustellenleiter des NSLB., Pg. Vogel bei einem Besuch der Ausstellung lobend hervorgehoben. Von den 473 ausgestellten Arbeiten wurden 80 für die Gauausstellung ausgewählt und für einen Preis vorgesehen; davon 3 Arbeiten für einen Sonderpreis. 40 Arbeiten wurden der Oeffentlichkeit noch einmal in den Schaufenstern der Firma Klingenthal gezeigt. Inzwischen sind die Arbeiten für die Reichsausstellung in Köln ausgesucht worden. Die Paderborner Schulen werden auf der Reichsausstellung mit 20 Arbeiten vertreten sein. Den größten Teil der Arbeiten stellt das Staatliche Gymnasium, dessen rege Beteiligung schon auf der hiesigen Ausstellung auffiel. Aus der Mappe der Kriminalpolizei Wegen Sittlichkeitsverbrechens festgenommen. Ein hiesiger 56 Jahre alter Einwohner hat sich fortgesetzt an einem 10jährigen Mädchen unsittlich vergangen. Der Unhold wurde festgenommen und dem Landgerichtsgefängnis zugeführt. Er wird für lange Zeit unschädlich gemacht werden. Dieser Fall gibt Erziehern und Lehrern wieder Veranlassung, die Jugend erneut auf die ihr drohenden Gefahren hinzuweisen. Ein Ladendieb ertappt. In einem hiesigen Geschäft wurde ein Mann dabei ertappt, wie er sich eine Geldbörse, die von einem Kunden auf der Ladentheke zurückgelassen war, widerrechtlich aneignete. Ein gerichtliches Nachspiel ist die Folge seines unehrlichen Handelns. Festnahme zur Strafverbüßung. Ein hiesiger Einwohner, der sich zur Strafverbüßung nicht gestellt hatte, wurde auf Grund erlassenen Haftbefehls festgenommen und dem hiesigen andgerichtsgefängnis zugeführt. Wieder ein Treffer von 500 Reichsmark. Der braune Glücksmann hat wieder einmal einem Soldaten Glück gebracht. Im Restaurant Domkeller am Markt zog ein Obergefreiter nach einem Freilos fünfhundert RM. Der Wirt löste sofort das Los ein und zahlte dem Soldaten das Geld aus. Paderborner Land Bad Lippspringe. Mit dem Motorrad in ein Schaufenner. Ein Motorradfahrer sauste gestern vormittag, als er in der Ludendorffstr. ausweichen wollte, in das Schaufenster des Metzgermeisters Emil Klüter und zertrümmerte die große Fensterscheibe. Oberntudorf. Kleine Rißwunden beachten! Die Ehefrau Anna K. hatte sich vor einigen Tagen beim Ausziehen von Grünfutter für die Schweine in der Wiese am scharfen Gras eine kleine Ritzwunde zugezogen, der sie keine Bedeutung beimaß, bis plötzlich eine Entzündung der Wunde eintrat; diese war so schwer, daß Frau K. dem Krankenhaus in Salzkotten zugeführt werden mußte. Borgentreich. Kein ehrvergessener Umgang mit Kriegsgefangenen. gru Die im Parteiheim Göke fand um Freitag eine flichtversammlung der Ortsruppe der NSDAP. Borgentreich statt. Frauenschaft war ebenfalls eingeladen. Der Saal war dicht besetzt. Zu Beginn behandelte der Ortsgruppenleiter Pg. Woker örtliche Angelegenheiten, die nicht nur für die Parteigenossen bestimmt waren. Pg. Woker war durch besondere Vorkommnisse leider gezwungen, sich besonders scharf auszudrücken, und geißelte verschiedene Fälle des Umgangs mit Kriegsgefangenen. Feind bleibt Feind. In großen Zügen, sehr verständlich, behandelre Pg. Woker die gegenwärtige politische Lage. Er führte dabei aus, daß in Ruhe der Endsieg abgewartet werden könne, liege doch das Schicksal des deutschen Volkes in den bis heute bewährten Händen unseres Führers und der Welt größten Feldherrn. Brakel. Unfall durch scheuendes Pferd. In der Mittagsstunde des Samstag hatte sich in der Ostheimer Straße ein angeschirrtes Pferd eines hiesigen Bauern freigemacht und raste nun in der Straße auf und ab. Man versuchte, das Tier aufzuhalten. Vergebens, es wurde dadurch noch wilder. Das Pferd stürzte mehrmals, verwickelte sich in der Leine und rannte dann wieder weiter. Einem mit drei Personen besetzten Motorrad lief es in den Weg. Während zwei Mann sich schnell in Sicherheit brachten, wurde der dritte sehr schwer verletzt. Er wurde ins Krankenhaus eingeliefert. Durch einen beherzten Lastwagenlenker wurde das Tier endlich eingefangen. Natürlich leben- gesund bleiben Aus der Tätigkeit und den Bestrebungen des Paderborner Kneipp-Vereins Wie in ganz Europa, besonders aber in Deutschland die Gesundheitslehre Sebastian Kneipps durch die Jahrzehnte hindurch lebendig geblieben ist, so ist sie auch in Paderborn vom hiesigen Kneipp=Verein, der noch zu Lebzeiten Kneipps errichtet ist, weitergetragen worden. Wenn auch die Kriegsverhältnisse eine Tätigkeit, wie sie noch kurz vor dem Ausbruch dieses Krieges in Paderborn allgemein vermerkt wurde, nicht möglich sein lassen, so soll doch auch in diesem Kriege die Arbeit nicht ruhen. Hatte der Verein im vorigen Jahr, als seine ganze Leitung zum Wehrmachtsdienst einberufen war, durch einen Geschäftsführenden Ausschuß die notwendigen Arbeiten leisten lassen, so ist in der diesjährigen Hauptversammlung wieder eine neue Leitung bestellt worden. Es ist vorgesehen, mit den jetzt zur Verfügung stehenden Kräften nach bester Möglichkeit die Aufklärungsarbeit wieder aufzunehmen und die geschaffenen Vereinseinrichtungen auszubauen. Zu diesen Vereinseinrichtungen gehört auch das„Rolandsbad“ am Schützenweg, welches der Verein im Jahre 1937 von der damals liquidierten Inselbadgemeinschaft e. V. übernahm und für seine Mitglieder, deren Familienangehörige und Gefolgschaften bereitgestellt hat. Noch sind nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft, die das schöne Freigelände bietet; in der Jahreshauptversammlung wurde jedoch darauf hingewiesen, daß es das Bestreben der neuen Leitung sein werde, die notwendigen— auch finanziellen— Voraussetzungen für den notwendigen und wünschenswerten Ausbau zu schaffen. Wenn das auf dem Gelände des Rolandsbades verhandene Schwimmbad auch eine starke Anziehung bildet, ist es doch nicht die Hauptsache für Kneippianer. Aus diesem Grunde hat der Verein vor den Schranken des Gerichts 4½ Jahre Zuchthaus für einen jüdischen Sittlichkeitsverbrecher und Rassenschänder Vor der Strafkammer Paderborn wurde jetzt ein jüdischer Sittlichkeitsverbrecher abgeurteilt, dessen Straftat schon vier Jahre zurückliegt und des es damals gelungen ist, sich durch Flucht ins Ausland der Verhaftung und Aburteilung zu entziehen. Der lange Arm der deutschen Justiz hat ihn nun doch zu fassen bekommen. Es handelt sich um den 38 Jahre alten Max Israel Halber aus WuppertalElberfeld, der im Juni 1937 mit einer Kolonne den Kreis Warburg bereiste und alte Hüte zum Umpressen einsammelte. Er kam auch nach Ossendorf in ein Haus, in dem sich zwei kleine Mädchen allein in der Küche befanden. Die Mutter war für kurze Zeit nach draußen gegangen, um Brennesseln für das Vieh zu schneiden. Der Jude benutzte diese Gelegenheit, um sich an den Kindern mehrere Male unsittlich zu vergreifen. Nach Begehung dieser gemeinen Tat begab er sich nach Rimbeck und nahm Aufenthalt in einem Gasthaus. Die Polizei war inzwischen auf ihn aufmerksam geworden und suchte seiner habhaft zu werden. Halber verstand es jedoch, aus der Wirtschaft heraus über den Hof in den nahen Wald zu flüchten. Eine sofort eingeleitete Suchaktion hatte wegen der bald darauf einsetzenden Dunkelheit leider keinen Erfolg. Der Jude hatte inzwischen in Nörde den Zug bestiegen und war nach Köln und Aachen gefahren und von dort aus nach Belgien geflohen. Zu Anfang des Krieges landete er in einem Flüchtlingslager in Südfrankreich. Auf Grund eines Streckbriefes wurd, er von den französischen Behörden im Herbst vorigen Jahres an Deutschland ausgeliefert. Wegen seiner Straftat von 1937 stand er jetzt vor der Strafkammer in Paderborn, die ihn, da es sich um zwei Kinder handelte, zu je 2½, insgesamt zu 4½ Jahren Zuchthaus wegen Sittlichkeitsverbrechens und Rassenschande verurteilte. Der Angeklagte ist wegen des gleichen Deliktes schon im Jahre vorher mit Gefängnis bestraft worden. Das hat ihn aber nicht abgehalten, bald darauf abermals straffällig zu werden und einen neuen Angriff gegen deutsches Blut und deutsche Ehre zu unternehmen. Bezeichnend für die Frechheit des Juden ist die Tatsache, daß er nach der ersten Verurteilung ein Gnadengesuch bei den Justizbehörden eingereicht hat mit der Begründung, er sei als Unschuldiger auf die Aussagen von unglaubwürdigen Kindern hin verurteilt worden! In der Verhandlung vor der Straf jab kammer gab er indessen seine Verbrechen von 1936 und 1987 unumwunden zu. schon bei der Uebernahme ein Wassertretbecken geschaffen. Was noch fehlt, aber unbedingt kommen muß, ist eine Einrichtung, welche die Verabreichung Kneippscher Güsse möglich macht, um die Kneippfreunde in der Anwendung solcher Güsse für den Hausgebrauch zu schulen. Das gleiche gilt von Schulungsmöglichkeiten für die übrigen Kneippschen Anwendungen, zum Beispiel die Wickel aller Art. Aufgabe des Kneipp=Vereins ist nicht, Kranke zu heilen, sondern Gesunde so zu schulen, daß sie vor dem Krankwerden möglichst geschützt bleiben. Damit unterstützt der Kneipp=Verein in freundnachbarlicher Gemeinschaftsarbeit mit Naturheilvereinen anderer Art den obersten Grundsatz der Gesundheitsführung unseres Volkes: Vorbeugen ist besser als heilen! Aufgabe des Kneipp=Vereins ist auch nicht etwas, was man als Kurpfuscherei bezeichnen dürfte, denn es ist oberster Grundsatz der Kneippfreunde im ganzen Reich, daß die Behandlung kranker Menschen durch approbierte Aerzte geschehen soll, welche die Kneippschen Lehren als Grundlage ihrer heilerischen Tätigkeit gewählt haben. Wenn nun der Kneipp=Verein durch seine Arbeit und seine Einrichtungen daran mitwirkt, Gesunde gesund zu erhalten, dann hilft er mit das Programm der deutschen Gesundheitsführung zu verwirklichen: den Arzt als Gesundheitsführer zu erkennen. Zweifellos gehört ein erhebliches„Umdenken“ in weiten Kreisen des Volkes dazu, derartige Gedanken Allgemeingut werden zu lassen. Wenn scheinbar die Kneipp=Vereine und die anderen Vereine mit ähnlichen Zielen mehr als 40 Jahre fast vergeblich gearbeitet haben, so ist das für sie nicht der geringste Grund, die Arbeit aufzugeben. Aus diesem Grunde hat der Paderborner Kneipp=Verein durch die Uebernahme des Freigeländes„Rolandsbad“ auch ein Werbemittel schaffen wollen; er will an diejenigen Kreise herankommen, welche auf dem Wege über vernünftigen Sport und richtig betriebene Leibesübung an der Gesunderhaltung des Volkes mitwirken wollen. Weil aber— wie bereits gesagt— das Schwimmbad niemals Selbstzweck sein darf, kann der Verein dieses Schwimmbad auch nicht als öffentliche Einrichtung betreiben. Erfahrungsgemäß sind öffentlich betriebene Bäder Zuschußbetriebe; die Unterhaltung eines öffentlichen Zuschußbetriebes kann aber nicht Aufgabe des Kneipp=Vereins sein. Dagegen schließt der Kneipp=Verein grundsätzlich niemand von der Möglichkeit aus, Mitglied zu werden und auf dem Wege über die Vereinsmitgliedschaft auch das Recht zur Beteiligung an den vom Verein geschaffenen und unterhaltenen Einrichtungen unter den dafür vorgesehenen Bedingungen zu erlangen. Die Jahreshauptversammlung hat die Arbeitsgrundsätze auch für dieses Jahr wieder gebilligt und der Leitung für die vergangene Zeit Entlastung gewährt. e S bichar R.iS 891 1, 38 Mütter ohne Unterschied spannen aus Die NSB.=Müttererholungspflege im Gau Westfalen-Nord zeigl: Der nationalsozialistische Volksstaat— ein ehernes Denkmal sozialer Gerechtigkeit und klarer Vernunft! Burg Schwalenberg Im Lipperland ladet heute nordwestfälische Mütter zur Erholung und Ausspannung ein. Im Mai 1933 wurde die NSV. als allein zuständig für alle Fragen der Volkswohlfahrtspflege vom Führer bestätigt. Ihre vordringlichste Arbeit galt der Ueberwindung der überkommenen Not unseres Volkes. Im Mittelpunkt der RSV.=Arbeit steht das „Hilfswerk Mutter und Kind“. Der nationalsozialistische Staat weiß, daß nur gesunde Mütter und gesunde Kinder die Zukunft eines Volkes gewährleisten. Ihnen zu helfen, sie zu fördern, ist die größte und vornehmste Arbeit der NSV. Schon im Jahre 1934 wurde nicht nur in einem bis dahin nicht gekannten Umfange mit der Kinder= und Jugenderholungspflege, sondern auch mit der Erholungsverschickung deutscher Mütter begonnen. Eine ganze Reihe von Heimen wurde erworben und für den neuen Zweck eingerichtet. Im Kriege hat nach einer durch die besonderen Umstände anfänglich nötigen Einschränkung die RSV.=Müttererholungspflege rasch wieder den alten Umfang angenommen, ja sie wurde sogar und wird noch weiter ausgebaut. Der gesundheitlichen Betreuung unserer schwer arbeitenden Landfrauen und der in Rüstungsbetrieben tätigen Frauen wird seitdem besondere Aufmerksamkeit gewidmet, und vielfach finden geschlossene Gruppen solcher Mütter und Frauen in den schönen Heimen der NSV. die so sehr benötigte Ausspannung, die Kranke Zähne vermindern unsere Leistungskraft. Wir haben deshalb die Pflicht, die Zähne immer gründlich zu pflegen. K CaFIL LEERNTETEERE NSV.-Gaubildarchiv Westfalen-Nord. Aufn. Kaske sich in der Form früher nur wohlhabende Volksgenossen gestatten konnten. Oestlich vom Hauptgebirgszug des Teutoburger Waldes, dort wo seine höchste Erhebung, die Velmerstot, die sagenumwobenen Externsteine ins liebliche Lipperland heruntergrüßen, liegt eines der schönsten Müttererholungsheime des Gaues Westfalen=Nord: Bad Meinberg. Der Aufenthalt ist hier mit vollem Bade= und Kurbetrieb verbunden. Burg Schwalenberg im Lipperland bietet den Müttern in ruhiger, waldreicher Lage Ausspannung und Erholung. Anlage und Einrichtung dieses NSV.=Müttererholungsheimes vulen durch ihre gediegene Formgebung zugleich in besonderem Maße den guten Geschmack und deutsches Empfinden in der bäuslichen Kultur Haus Eden in Bad Eilsen ist das größte Müttererholungsheim im Gau Westfal.n=Nord. Hier steht den Müttern alles das zur Verfügung, was sonst ein Privileg der besitzenden Klassen war: ein herrlicher gepflegter Kurpark vorzügliche Schlamm= und Schwefelbäder, heilende Quellen. waldige Berge. Man sorgt für Freude und Unterhaltung in kultureller Beziehung... Welche Nation der Erde könnte den Anspruch erheben, auch in nur annäbernder Weise für die körperliche Gesundheit und seelische Spannkraft der Mütter zu sorgen wie der nationalsozialistische Staat? Immer wieder sind Heime für unsere Mütter erworben worden, schön und zweckmäßig, wenn auch ohne Luxus eingerichtet, um den deutschen Müttern Erholung und neue Kraft zu vermitteln: Holzminden, im Weserbergland, Timmendorf in Schleswig=Holstein an der Ostsee, Schloß Boßfeld bei Rheda, Ba: Waldliesborn. Wenn in diesem Rahmen auch nur eine kurze Aufzählung möglich ist, so vermittelt sie doch zumindest einen kleinen Einblick in die Müttererholungspflege, die von der Partei auch im Kriege immer weiter ausgebaut wird. Is können nur Streiflichter sein bei der Vielfalt und dem Umfang dieser in der Welt überhaupt einzigartigen Leistung. So setzt sich der nationalsozialistische Staat im Wirken der NSV., die mit R#t das soziale Gewissen der Nation genannt wird, ein in alle Zukunft reichendes Denkmal und legt in ihr einen der Grundsteine zu dem ragenden Gebäude des ersten Sozialstaates der Welt. Bom. springt am Arbeitsplatz ein Wieder sollen viele Mütter einen zusätzlichen bezahlten Erholungsurlaub antreten Nun rückt bald die Urlaubszeit wieder heran, und viele Mädel des BDM. und des BDM.=Werkes„Glaube und Schönheit" werden an die Ferien des vergangenen Jahres zurückdenken, als sie in Munitionsfabriken, kriegswichtigen Betrieben, in kinderreichen Familien und in der Landwirtschaft ihren Kriegseinsatz leisteten. Auch in diesem Jahr werden sie wieder einen Teil ihrer Ferien mit ihren Kameradinnen gemeinsam an der Maschine, am laufenden Band, am Packtisch und auf dem Felde verbringen. Wieder können viele Mütter durch die Arbeitskraft der Mädel einen zusätzlich bezahlten Erholungsurlaub antreten und von ihrer harten und schweren Arbeit ausspannen. Wie glücklich die Mädel über diesen Einsatz jetzt wieder sind, konnten wir erfahren, als wir diejenigen, die im vorigen Jahr dabei waren, besuchten. Alte Erinnerungen stiegen auf und wurden ausgetauscht. Das Glück darüber, einer Frau und Mutter eine Freude bereiten zu können und an einer wesentlichen Stelle mithelfen zu können im Kampf für die Freiheit unseres Volkes, beherrschte das Gespräch. Zuerst war es für sie gewiß eine große Umstellung von der Schulbank in die Fabrik oder in die Landwirtschaft. Aber der Wille und die Freude an der Arbeit ließen alle Schwierigkeiten überwinden. Die Mädel, die in den Fabriken gewesen waren, waren sich alle darüber einig, daß sie in dieser Zeit sehr viel dazugelernt hatten. Vor allem hatten sie die Sorgen und Nöte ihrer Kameradinnen, die tagtäglich diesen Dienst versehen, kennen und verstehen gelernt. Sie hatten eine Hochachtung vor den vielen Frauen und Mädeln bekommen, die jetzt währed des Krieges zehn, oft sogar elf Stunden in der Fabrik arbeiten und im Anschluß daran den Haushalt führen, die Kinder versorgen und am anderen Morgen wieder pünktlich an ihrem Arbeitsplatz in der Fabrik sind. Und die Gewißheit war für sie der schönste Lohn, daß sie hier sich einsetzen durften. Gleich nach Beendigung des Einsatzes im vergangenen Jahr hatten sie sich fest vorgenommen, wieder in den großen Ferien zu arbeiten und zu schaffen, und viele unter ihnen hatten während ihrer Arbeit schon daran gedacht, daß die Mutter Fischer oder Müller im nächsten Jahr gewiß auch einen Erholungsurlaub nötig hätte. Wie hatten die Augen der Frauen geleuchtet, als sie erfuhren, daß sie sich nun 14 Tage oder gar drei Wochen ganz ihrer Familie und ihrem Haushalt widmen konnten. Es war für sie unfaßbar, daß ein Mädel für sie die Arbeit tun wollte und sie dafür auch noch den Lohn bekamen. Ja, meinten oft die anderen Arbeitskameradinnen dann, das nennt man Volksgemeinschaft, das ist Idealismus. Und sie freuten sich mit der Frau über ihren wohlverdienten Urlaub. Und wenn dann die Frau Schulze oder Müller wieder an ihren Arbeitsplatz zurückkehrte, gut erholt und erfreut über alles das, was sie in den Wochen erledigen konnte, dann tat es den Mädeln fast leid, daß sie schon wieder gehen mußten. Auch die Mädel, die auf dem Lande den fleißigen Bäuerinnen tatkräftig zur Hand Uesseren Glückewienselr! Geburtstage Paderborn. Heute wird der ReichsbahnPensionär Johannes Güse. Alte Torgasse Nr. 10. 70 Jahre alt. Rüthen. Rentner Josef Oel vollendet heute bei bester Gesundheit sein 80. Lebensjahr. Ernennungen Paderborn. Der Kriminal=Assistent Franz Böke, Marienplatz 5, bei der Kriminaipolizei Heilbronn, wurde zum Oberassistenten ernannt. Bad Lippspringe. Der Polizei=Oberwachtmeister Otto Scholz wurde zum PolizeiHauptwachtmeister befördert. gingen, wußten viel Schönes aus ihrem Einsatz zu erzählen. Wie stolz waren sie gewesen, wenn sie am Abend die vielen Gläser überschauten, die nun als Wintervorrat in den Keller wanderten oder aber wenn sie das weite Feld überschauten, das sie am Tage in glühender Sonnenhitze sorgfältig nachgeharkt atten, damit nicht eine Kornähre liegen blieb. So hatten alle freudig und gerne geschafft und den festen Willen, auch während dieser Ferien wieder zu helfen und Freude zu bereiten. Bielesele 1r0d Menden-Monenabeng Bielefeld. Als Oberspielleiter nach Bielefeld verpflichtet. Dietrich Teluren, Spielleiter und Schauspieler an den Städtischen Bühnen Freiburg i. Br., wurde als Oberspielleiter an das Stadttheater Bielefeld verpflichtet. Dietrich Teluren sat schon vor einigen Jahren in Bielefeld gewirkt und steht hier noch in guter Erinnerung. Nochsoarschaft vonnd Pronteer Österburg. Die Ochsen und die Weckuhr. Ein lustiger Vorfall spielte sich in der Feldmark des Dorfes Geestegottberg ab. Ein Geschirrführer, der mit einem Ochsengespann aufs Feld zog, stellte auf dem Hof fest, daß seine Taschenuhr entzwei gegangen war. Um aber pünktlich vom Feld heimkehren zu können, steckte er in einer Ledertasche seinen Wecker und hängte die Tasche an das Sielengeschirr. Als unterwegs nun plötzlich der Wecker zu klingeln begann, scheuten die Ochsen aus ihrem schläfrigen Trott auf und rasten wild die Straße entlang. Der Geschirrführer versuchte. die Ochsen wieder einzuholen, aber immer, wenn er sich den Tieren näherte, ging der Wecker wieder von neuem los und mit ihm die Ochsen. Erst mit Hilfe einiger Arbeitskameraden gelang es ihm, die Ochsen zum Stehen zu bringen. Münster, Tödlicher Sturz vom Fahrrad. In Greven stürzte ein Invalide während der Fahrt vom Rade. Er wurde so schwer am Rückgrat verletzt, daß er ins Krankenhaus gebracht werden mußte. Hier starb der Verunglückte an den Folgen des Sturzes. Paderborner Aktien=Bier hell und dunkel Brauereifüllung überall stets frisch zu haben Nach seiner länder mit Alexandria schen, die i suchten. A die Fahrt. Feind auch ist Alexand der Nacht Stadt an A and... 6. J strahlen, die schr warte und ihre n schon. Gluthitze. gewohnte dieser Bomben geladen Alexandria das1 und reißt mit. geln gegen den Soldaten findet: weißer Kalkbrühe Gaffnet, von Bor den Riesenleiber: Segenswunsch au Der Süden bir der Wege glüht leuchten Akazien, die Höhe, ragen Himmel. Danel ausgetrocknetes 1 Hinter unsere schinen ziehen br die bald auch o Vögel verwische Dreck findet auch Weg. In den Flugz wildtobenden Or schützend gebreite folgt, das bleibt rungsmittel auf könnten fluchen Minuten wird a Spuk vorüber sei Wir schweben das sich hier nack platz heranschiebt Maschinen vom B bereits ausgewor Kein Wunder! hängen unter der Schächte. Viele, zurückzulegen, dei liegt Alexandria. Wasser, nichts lend blau leuchte erscheinen wie kle ander jagen. 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Vorherige Bezahlung? Natürlich. Sofort. Erst einmal den Kerl mit der hüpfenden Taxiuhr. Dagmars Hand hielt einen Schein, der leicht im Abendwind flatterte. Wie ein Fähnchen. „Steck dein Geld ein.“ „Aber du hast kein passendes, Utz.“ „Ich habe nur passendes.“ Der Portier ging vor ihnen her. Ein prachtvoller Laden. „Sie sind verheiratet?“ Utz Ulfert nickte. Soweit war es gekommen. daß ein schwarzer Halunke im voraus Geld verlangen und ihn examinieren durfte. „Keine guten Zimmer mehr. Alles besetzt.“ Utz Ulfert lachte. „Gibt es überhaupt gute Zimmer bei euch? Wir nehmen, was frei ist.“ „Nummer vierunddreißig.“ „Kostet?“ „Zehn Pesos, Seklor.“ „Also fünf.“ „Unmöglich, zehn.“ „Komm“, er wandte sich an Dagmar, die N D MA RW 1T Z ihn verständnislos ansah und noch immer den Schein in der Hand hielt. „Neun, neun ist das billigste, Seklor.“ „Schließ auf, wir gehen.“ „Acht. Acht, tiefer darf ich nicht gehen, Sefior.“ „Für sieben nehme ich es.“ Sieben Pesos waren noch in der Tasche. Die letzten. „Nun, weil Dame so schön ist“, grinste der schwarze Halunke. Gut, er durfte grinsen. Er durfte das blonde Mädchen, das Dagmar hieß, angrinsen und hatte nichts von einem armen Gringo zu befürchten. Utz Ulfert warf die sieben Pesos auf den Tisch, der neben der Tür stand. Der Portier entzündete einen Kerzenstummel, der auf einem Reklameaschenbecher klebte. „Licht kaputt", erklärte er, während er wieder vorausging. Seltsam, daß es dann hier brannte, dachte Utz Ulfert, aber er sagte nichts mehr. Es war das beste, nichts mehr zu sagen. Dagmar hieß das Mädchen... Aber es gab viele Dagmars. Nicht alle Leute trugen so verrückte Vornamen wie er selbst. „Hier!" der Portier stieß, als sie im dritten Stock angekommen waren, eine wacklige Tür auf. Sie traten in ein Zimmer, das kaum größer als eine Kammer war und nur ein Bett, einen Tisch und zwei Rohrstühle enthielt. In die feuchte Wand waren ein paar Nägel geschlagen und irgendwer hatte= ein paar Magazinphotos an die Wand geklebt. Uebrigens war gar keine Lichtanlage vorhanden. „Ich habe Durst, wollen Sie etwas zu trinken schicken?“ Es waren die ersten Worte, die Dagmar seit ihrer Ankunft sprach. Der Portier nickte. Er kniff dabei das linke Auge zu und grinste weiter. „Verzeihen Sie, daß ich Ihnen nichts Besseres bieten konnte“, sagte Utz Ulfert, als der Nigger gegangen war. Dabei versuchte er, in dem schmalen Raum auf und ab zu gehen. Dagmar heißt sie, dachte er, und dann, daß er nun kein Geld hatte, um das zu bezahlen. was dieser Nachtportier zu servieren geruhen würde. Dagmar hatte sich auf den Bettrand gesetzt und das schmale Gesicht in die Hände gelegt. Er konnte es kaum erkennen. Nur soviel, daß ihr Haar auch noch im trüben Schein dieser Nachtlichtfunzel wundervoll leuchtete. Er zog einen der Rohrstühle heran, aber natürlich war es kein Rohrstuhl. Es war ein Stuhl aus Eisenblech. Das Rohrgeflecht wa: nur ausgemalt. Es war dasselbe wie mit den Palmen. Trotz der Nachtkühle war der Stuhl noch heiß von der Hitze des Tages. „Wollen Sie nicht sprechen?" fragte er, nachdem er sich Dagmar gegenübergesetzt hatte. „Willst du nicht’du sagen, Utz?“ „Wir sind ja allein.“ „Ja, wir sind allein.“ Man hörte ein Klopfen und ein Räuspern. ehe die Tür geöffnet wurde. Der Nigger kam und trug einen Sektkübel, während aus den Taschen seiner verschlissenen Uniform die Ränder zweier Gläser ragten. „Wir haben keinen Sekt bestellt!“ fuhr ihn Ulfert an. „Damen lieben den Sekt. Billig. Nur zehn Pesos, Sefior.“ „Mein Mann hat das Geld dorthin gelegt. Es ist gut so.“ Erst jetzt sah Ulfert, daß auf dem Tisch eine Zwanzigpesonote lag. Es war wohl der Schein, den Dagmar vorhin... „Danke. Madame. und viel guten Appelit.“ „Scher dich zum Teufel!" Immer weiter abwärts. Immer weiter dachte Ulfert Auch das mußte man also noch erleben, daß einem eine Frau den Wein zahlte den man trank. Dagmar war aufgestanden. Sie tauchte die beiden Sektkelche in das Eiswasser des Kübels und wusch sie aus. „Willst du bitte die Flasche öffnen?" Er tat es. Der Pfropfen knallte, gegen die Tür, zugleich hörte man einen unterdrückten Schrei und wie sich Schritte entfernten. „Er denkt, ich hätte geschossen!“ sagte Utz Ulfert, und jetzt lachte er. Wahrhaftig, das Lachen war noch nicht verlernt. Auch auf Dagmars Lippen lag das leise Lächeln, das ihn schon zweimal betört hatte. „Bitte, gieß ein“, sagte sie, und dann, als sie die Gläser hielten und ein wenig Schaum ihre Finger netzte.„Auf eine gute Ebe mit dir!“ „Darauf kann ich noch nicht trinken, Fräulein Dagmar.“ „Aber ich, Utz!“ Der Sekt war schlecht, aber er war kalt. Utz Ulfert trank das Glas in einem Zuge leer, dann brannte er an dem Lichtstummel eine Zigarette an. „Ich wage Ihnen dies Kraut nicht anzubieten“, sagte er. „Schenk mir eine. Ich freue mich, von dir etwas geschenkt zu bekommen.“ „Bitte. Dagmar." „Lieb, daß du wieder Dagmar sagst, wirst du auch das„du" lernen?" „Natürlich, Dagmar. aber willst du mir jetzt nicht sagen...?“ „Ich habe doch alles gesagt. Ich be gesagt. daß du mich binnen drei Tagen beiraten sollst und ich warte nur auf dein Ja und dein Nein.“ „Ich kann das nicht mit Ja oder Nein beantworten, Dagmar." Sie stand langsam vom Bettrand auf und ging bis zur Tür. „Es gibt nur Ja oder Nein. Wenn du nicht willst. oder wenn du Bedenkzeit brauchst, so muß ich gehen. So muß ich einen andern fragen.“ „Kein Zweifel, daß du ihn finden wirst, für achttausend Pesos!" „Auch zehn. Utz.“ „Schweig vom Geld. Ich kann mit einer Frau nicht über Geld sprechen.“ (Fortsetzung folgt) Verlust Stockholm thode, schwere 1 marine immer Zeitabständen jetzt einige neue Katastrophe eine Die Admiralit ter mit, daß di die Zerstörer während des gingen. Der Flak=Kr Wasserverdrängu Flugabwehrbestü vier 4=cm=Gesch gewehren. Sein Der Zerstörer nen und eine B rend die„Imp stärke 1370 Toni Seif 1. Juni 1 Vorpof Berlin, 9. Admiralität ger Vorpostenboote„ zeichnet die auf der britischen B ten Wochen. Nachdem die senkungen zugeg körer„Co — Beispiel fü Berlin, 9. Ju gangenen Jahr britischen Zerst von Dover ist el Untergang des Kreta nur zufä selt! K7 d der Reichsbahnise. Alte Torgasse Oel vollendet heute 80. Lebensjahr. gen nal=Assistent Franz bei der Kriminaisum Oberassistenten Polizei=Oberwachturde zum Polizeiert. Kutttttlllllllll s aus ihrem Einwaren sie geweie vielen Gläser Wintervorrat in aber wenn sie das s sie am Tage in fältig nachgeharkt Kornähre liegen no gerne geschafft b während dieser io Freude zu be8 wochheiben ielleiter nach t. Dietrich Tehauspieler an den i. Br., wurde als ttheater Bielefeld n t s c h o n v o r gewirkt und steht 3. 8 Peooter und die Weckspielte sich in der gottberg ab. Ein m Ochsengespann im Hof fest, daß sangen war. Um kehren zu können, se seinen Wecker is Sielengeschirr. der Wecker zu Ochsen aus ihrem rasten wild die oführer versuchte, n, aber immer, äherte, ging der und mit ihm die per Arbeitskamessen zum Stehen Sturz vom ste ein Invalide e. Er wurde so iß er ins Krane. Hier starb der es Sturzes. rner =Bier füllung zu haben öffnen?" tallte, gegen die n unterdrückten tfernten. en!“ sagte Utz zahrhaftig, das Auch auf Dagicheln, das ihn und dann, als wenig Schaum gute Ebe mit trinken, Fräuwar kalt. Utz iem Zuge leer, htstummel eine ut nicht anzumich, von dir ir sagst, wirst willst du mir ch be gesagt. beiraten sollst Ja und dein oder Nein berand auf und Wenn du nicht t brauchst, so einen andern den wirst, für nn mit einer tzunz folgt) Rote Feuer über Klexanötia Bomben schwersten Kalibers sielen Nach seiner Flucht aus Kreta zog sich der Engländer mit seiner vielgepriesenen Plotte nach Alexandria zurück, mit Schiffen und Menschen, die ihr Leben in Sicherheit zu bringen suchten. Aber nicht in ruhiges Land führt die Fahrt. Deutschlands Luftwaffe bleibt dem Feind auch weiterhin an der Kehle. Heute ist Alexandria kein sicherer Hort mehr. In der Nacht vom 4. zum 5. Juni mußte das die Stadt an Aegyptens Küste, bitter verspüren. dnd... 6. Juni.(PK.) Wie die Männer strahlen, die schwarzen Gesellen, die Bombenwarte und ihre wackeren Helfer. Was haißt hier schon Gluthitze, was Schweiß, Durst, alles unjewohnte dieser südlichen Zone. Heute werden Bomben geladen, Bomben schwersten Kalibers. Alexandria das Ziel. Solche Verheißung zündet und reißt mit. Es geht wieder mit vollen Segeln gegen den Feind. Pausenlos. Einer der Soldaten findet noch Zeit genug, mit Pinsel und weißer Kalkbrühe in einer alten Blechbüchse be= Khaffnet, von Bombe zu Bombe zu wandern und den Riesenleibern aus hartem Metall einen Segenswunsch aufzumalen. Der Süden birgt Widersprüche in sich. Längs der Wege glüht in lebendigen Farben Oleander, leuchten Akazien, treiben mannshohe Kakteen in die Höhe, ragen dunkle Zypressen spitz in den Himmel. Daneben liegt oft und oft kahles, ausgetrocknetes Land. Hinter unseren zum Start rollenden Maschinen ziehen breite, dichte Staubschwaden her, die bald auch die letzten Umrisse der großen Vögel verwischen. Der mehlige lehmbraue Dreck findet auch durch die kleinsten Ritzen einen Weg. In den Flugzeugen spukt es wie bei einem wildtobenden Orkan. Die Hände vor die Augen schützend gebreitet und dem dichtesten„Mief" gefolgt, das bleibt als einzig sicheres Orientierungsmittel auf dem Weg zum Startplatz. Wir könnten fluchen und tun es nicht. In wenigen Minuten wird auch dieser schon fast gewohnte Spuk vorüber sein. Wir schweben über das weite, endlose Meer, das sich hier nach Süden bis dicht an den Flugplatz heranschiebt. Schwer heben sich heute die Maschinen vom Boden ab. Schwerfällig trotz des bereits ausgeworfenen überflüssigen Ballastes. Kein Wunder! Bomben schwersten Kalibers hängen unter dem Leib und Bomben füllen die Schächte. Viele, viele hundert Kilometer sind zurückzulegen, denn weit entfernt liegt das Ziel, liegt Alexandria. Wasser, nichts als Wasser da unten. Strahlend blau leuchtet es in der Sonne. Die Wellen erscheinen wie kleine weiße Streifen, die sich einander jagen. Man mag eine Weile diesem Spiel folgen, dann wird auch das langweilig. Kursberechnungen und schließlich hin und wieder ein witziges Wort über das Bordmikrophon halten frisch und bringen angenehme Abwechslung. Nachts über der Meeres=Weite Hin und wieder auf die Uhr geschaut, jede Stunde, jede halbe Stunde, keine Minute von der großen Zeit abgerechnet, die zwischen Start und Ziel liegen. Die Hälfte des einen Weges liegt hinter uns. Die Sonne im Westen sinkt und verschwindet schließlich tief hinten am Horizont unter dem Wasserspiegel. Die Dämmerung bricht herein. Nacht. Das Meer ist grauschwarz geworden, und nur hin und wieder spiegelt es noch blinkend herauf. Der Kurs bleibt südlich gerichtet. Alexandria kann nicht mehr fern sein. Der aufkommende Mond erleichtert die Sicht. Plötzlich meldet der Funker: Land voraus! Weit vorn blitzt es weiß auf.... die Küste. Augenblicke später hängen wie kilometerlange Lichtarme Scheinwerfer am Himmel. Sie schneiden sich und greifen suchend umher. Das Donnern der Motoren hat den Feind auf den Plan gerufen. Bald mischen sich in das Spiel der Lichter auch die ersten Mündungsfeuer mittlerer und schwerer Flak. Wie besessen feuert sie und legt einen breiten Sperrgürtel um das Ziel. Es schreckt nicht. Es ist ein im Angriff schon gewohntes Bild. Speicher und Oeltanks in Flammen Den Versorgungsanlagen des Riesenhafens gilt es heute.„Dicht an dicht breiten sich Lagerhallen und Oeltanks am Hafen von Alexandria aus, die Speicher, aus denen die Flotte Seiner Majestät im Mittelmeer ihr wichtigstes Lebensgut, den Brennstoff, nimmt. Die ersten Maschinen werfen schon! Brandbomben, dann eine riesige Detonation, ein Flammenkegel bildet sich, ein Riesenbrand ist entfacht und dient fürderhin als beste Zielanweisung. Und so fallen Bomben auf Bomben. Wie ein großer schwarzer Schatten huscht unter dem Leib der Maschine ein Riesenkoloß hinweg und rast mit ungeheurer Geschwindigkeit in die Tiefe. Meter höher, springt das Flugzeug. Fester als vorher liegt die Hand des Flugzeugführers am Steuerknüppel, um den Schock abzufangen, den die plötzliche Erleichterung des braven Vogels bewirkt. Und wieder ein Treffer da unten. Der Bordmechaniker schreit es mit überspringender Stimme durchs Bordmikrophon.„Abdrehen"„fügt der Kommandant der Maschine hinzu. Auf Heimatkurs! Weit, weiter als vorher scheint der Rückweg, der Flug durch dunkle Nacht. Das Dröhnen der Motoren ist das einzige, stetig begleitende Lied. Manch ein frisches Wort fällt zur Abwechslung. Man kann auch froh sein, wirklich froh. Nach Kreta hat Alexandria, die große englische Bastion im Ostmittelmeer, ihren ersten derben Schlag erhalten. Kriegsberichter Anton Dietz „Englands Tage äußerst ernst“. Kreise„maßig zuversichtlich“. Gewundene Erklärung des USA.-Botschafters Winant Newyork, 9. Juni. Wie„Newyork Times“ aus Washington meldet, hat der USA.=Botschafter in London, Winant, in einem Gespräch, an dem u. a. auch Unterstaatssekretär Welles, Marineminister Knox und der englische Botschafter Halifax teilnahmen, seine Eindrücke über England folgendermaßen zusammengefaßt: England sei„mußig zuversichtlich“ in dem bevorstehenden Kampf im Mittelmeergebiet. Britische Kreise hätten erklärt, sie besäßen eine ansehnliche Truppenmacht im mittleren Osten, die„einigermaßen“ gut ausgerüstet sei. England glaube“ darum„ziemlich gute Aussichten" dort zu haben. Ausdrücklich habe Winant dabei erklärt, so hebt das Blatt hervor, dies seien nicht seine Ansichten, sondern die der maßgeblichen britischen Stellen. die mit der Leitung des Feldzuges betraut wären. England glaube feststellen zu können, so berichtet nach„Newyork Times“ der USA.-Botschafter weiter, daß die Schiffsversenkungen in der letzten Zeit zurückgegangen seien, obwohl sie weiterhin eine ernste Gefahr bedeuteten. Britische Kreise hätten die Ansicht, daß trotz zahlreicher Hammerschläge seitens der deutschen Luftwaffe England immer noch die Luftherrschaft über dem Kanal und die bedrohten Küstengebiete habe. Man braucht nicht besonders feinhörig zu sein, um aus diesen gewundenen Erklärungen des USA.=Botschafters die wahre Lage Britanniens zu erkennen. Auch„Newyork Times“ schließt darum ihren Bericht„Im großen und ganzen habe Winant die Lage Englands zur See und zu Hause als äußerst ernst“ bezeichnet. Neue britische Eingeständnisse Verlust des Flak-Kreuzers„Calkutta" und von zwei weiteren Zerstörern aus der Kreta-Katastrophe zugegeben 158000 BKT in den Junitagen versenkt „Reparakurwerften kommen nicht mit"— Steigende britische Beunruhigung über die deutschen Erfolge in der Atlantikschlacht Berlin, 9. Juni. In den ersten Tagen des Monats Juni haben die Verluste der feindlichen Handelsschiffahrt durch deutsche See= und Luftstreitkräfte 158000 BRT. versenkter Tonnage erreicht. Die Stetigkeit der Versenkungen seit den vergangenen Monaten ist Anlaß steigender Beunruhigung in britischen Kreisen. Maßgebliche Londoner Stellen erklärten dazu folgendes:„In der Schlacht im Atlantik werden unsere Schiffe in einem Tempo zerstört, mit dem unsere Reparaturwerften nicht mitkommen können.“ von Explosionen zerrissen Zwei große Munitionsschiffe in kürzester Zeit erledigt Berlin, 9. Juni. Zu den gestern gemeldeten Versenkungen mehrerer großer englischer Ueberseedampfer an der Westküste Schottlands werden noch folgende Einzelheiten bekannt: Ein 8000 BRT. großer Frachtdampfer, der— bis an die Luken voll geladen— tief im Wasser lag, wurde in der engen Meeresbuch von Little Minch von Kampfflugzeugen gestellt und sofort angegriffen. Schon bei dem ersten Anflug gelang es, mehrere Treffer mit durchschlagender Wirkung zu erzielen. Zwei Volltreffer schweren Kalibers durchschlugen das Deck und lösten eine gewaltige Detonation aus, der eine Kette weiterer Explosionen folgte. Der Dampfer brach auseinander und sank in kürzester Frist. Ein zweiter 8000 BRT. großer Frachtdampfer, der in den gleichen Gewässern in seinem Schlupfwinkel entdeckt wurde und zwei Volltreffer mittschiffs erhielt, sank unter den leichen dramatischen Umständen. Die Gewalt er Explosionen, die beide Schiffe regelrecht auseinander sprengte, läßt es sicher erscheinen, daß diese beiden 8000=Tonnen=Dampfer Munition geladen hatten. Britischer Zerstörer versenkt San Sebastian. 9. Juni. Der britische Zerstörer und Flottillenführer„Codrington“ ist nach Aussagen von Seeleuten während eines deutschen Luftangriffes im September 1940 im Hafen von Dover versenkt worden. Die„Codrington“ hatte eine Wasserverdrängung von 1540 Tonnen und eine Besatzung von 183 Mann. Wilde Flucht aus Alexandrien Kilometerlange Wagenkolonnen— Tausende warten auf Eisenbahnzuge Stockholm, 9. Juni. Angesichts der ernsten deutschen Luftangriffe, meldet Reuter, nehme die Flucht ägyptischer Familien aus Alexandrien die verwirrtesten Formen an. Wagenkolonnen dehnten sich auf viele Kilometer aus. Alle nur verfügbaren Fahrzeuge würden benutzt. Man häufte darauf in buntem Durcheinander Matratzen, Möbel, Grammophonapparate, Kleidungsstücke u. a. Die weniger Glücklichen, die keinen Wagen hätten, trügen ihre Matratzen und andere Pakete auf dem Kopfe und führten dazu oft noch einige Ziegen mit. Der Bahnhof in Alexandrien ist, wie Reuter meldet, während des ganzen Tages mit Tausenden von Aegyptern gefüllt, die versuchen, mit den planmäßigen und extra eingelegten Zügen die Stadt zu verlassen. Schauer von Spreng- und Brandbomben Genf, 9. Juni. Während die britischen Truppen in Syrien einmarschierten, so meldet Reuter, hat die deutsche Luftwaffe wieder einen gewaltigen Luftangriff gegen Alexandria unternommen und die Stadt heftigen „Blitzen“ ausgesetzt, die die ganze Nacht ununterbrochen herniedergingen. Die deutschen Geschwader seien„bis zu einer fast selbstmörderischen Höhe" herabgestoßen und hätten Schauer von Spreng= und Brandbomben fallen lassen, die in den verschiedensten Teilen der Stadt Tod und Zerstörung anrichteten. Man befürchtet, meldet Reuter, daß Hunderte getötet und verletzt seien. Der Hauptangriff habe sich im Hafengebiet entwickelt, wo eine große Anzahl von Flugzeugen das Abwehrfeuer durchstieß und Alexandrien dem schwersten und längsten bisherigen Bombardement aussetzte. 300 000 Pfund für die Opfer Damaskus, 9. Juni. Kennzeichnend für die Schwere des ersten deutschen Luftangriffs auf den von England als militärischen Stützpunkt mißbrauchten ägyptischen Hafen Alexandrien ist die Tatsache, daß die ägyptische Regierung, wie aus Kairo verlautet, für die Opfer die Summe von 300000 ägyptische Pfund zur Verfügung gestellt hat. Erfolgreiche Unterseeboot= Kommandanten Was Liebe und Endraß versenkten Berlin, 9. Juni. Mit den am 9. Juni gemeldeten Versenkungen haben, wie im OKW.= Bericht mitgeteilt, zwei Unterseebootkommandanten die 200000=BRT.=Grenze überschritten. Wie wir hierzu noch erfahren, hat Kapitänleutnant Heinrich Liebe insgesamt 204600 BRT. und Oberleutnant zur See Endraß 214200 BRT. feindlichen Handelsschiffsraums versenkt. Die Erfolge der beiden U=Boot=Kommandanten lenken abermals den Blick des deutschen Volkes auf die kühnen Taten unserer U=Boot=Waffe. Kapitänleutnant Heinrich Liebe wurde erst kürzlich im OKW.=Bericht erwähnt. Er erhielt am 21. August 1940 das Ritterkreuz zum Eisernen Kreuz in Anerkennung für seine besonderen Fähigkeiten, sein gutes Können und seinen Wagemut, als er damals 16 Schiffe mit 97296 BRT. versenkt hatte. Bei Oberleutnant zur See Endraß handelt es sich um den einstigen Wach= und Torpedooffizier auf dem U=Boot des unvergeßlichen Kapitänleutnant Prien, an dessen ersten Waffentaten— es sei nur an die Versenkung der„Royal Oak“ erinnert— er Anteil hatte. Später wurde Endraß selbst Kommandant eines U=Bootes. In dieser Eigenschaft erhielt er am 9. September 1940 nach Versenkung von 106 307 BRT., darunter die Hilfskreuzer„Carinthia" und „Dunvegang Castle“, das Ritterkreuz zum Eisernen Kreuz. Die beiden Kommandanten und ihre tapferen Männer haben nun erneut bewiesen, was deutsche Tüchtigkeit und Kühnheit zu leisten vermögen. Dolk in Leibesübungen Stockholm. 9. Juni. Getreu seiner Methode, schwere Verluste der britischen Kriegsmarine immer nur tropfenweise in längeren Zeitabständen bekanntzugeben, hat Churchill jetzt einige neue Versenkungen von der KretaKatastrophe eingestanden. Die Admiralität teilte am Montag laut Reu ter mit, daß der Flakkreuzer„Calcutta“ und die Zerstörer„Hereward" und„Imperial“ während des Rückzuges aus Kreta verloren gingen. Der Flak-Kreuzer„Calcutta“ hatte eine Wasserverdrängung von 4200 Tonnen und eine Flugabwehrbestückung von 8 bis 10.2 cm und vier 4=cm=Geschützen sowie vier Maschinengewehren. Seine Besatzung betrug 400 Mann. Der Zerstörer„Hereward“ hatte 1340 Tonnen und eine Besatzung von 145 Mann, während die„Imperial" bei gleicher Besatzungsstärke 1370 Tonnen verdrängte. Seik 1. Juni vier Verluste von britischen Vorpostenbooten zugegeben Berlin, 9. Juni. Der von der britischen Admiralität gemeldete Untergang der beiden Vorpostenboote„Thistle" und„Evesham“ kennzeichnet die außerordentlich schweren Verluste der britischen Vorpostenstreitkräfte in den letzten Wochen. Nachdem die Admiralität im Mai sechs Versenkungen zugegeben hatte, mußte sie seit dem 1. Juni vier weitere Verluste bestätigen. örer„Codringkon" und„Encounker“ eispiel für britische Verschweigetaktik Berlin, 9. Juni. Die im September vergangenen Jahres erfolgte Versenkung des britischen Zerstörers„Codrington“, im Hafen von Dover ist ebenso wie der kürzlich gemeldete Untergang des Zerstörers„Encounter“ bei Kreta nur zufällig bekannt geworden. Diese beiden Fälle beweisen wiederum, daß die britische Admiralität nur diejenigen Schiffsverluste bekannt gibt, die sie unter keinen Umständen mehr verheimlichen kann. Allein aus diesen beiden Vorgängen, die sich innerhalb einer Woche zutrugen, läßt sich ermessen, um wieviel höher die tatsächlichen Verluste der britischen Kriegs= und Handelsflotte im Vergleich zu den von der Admiralität bestätigten Verlusten liegen. Rigorose Zensur in Rustralien Newyork, 9. Juni. Ein neuerlassenes Gesetz ibt, wie Associated Preß aus Canberra meldet, er australischen Regierung die Vollmacht, solche Zeitungen zu verbieten, deren Schriftleiter sich mehr als einmal gegen die ZensurVorschriften vergangen haben. 5000 Tote durch Wirbelsturm Kabul, 9 Juni. Im Gebiet von Barisal, einem Hauptmündungsarmdes Ganges, wütete ein heftiger Wirbelsturm. Eine größere Zahl Dörfer wurde völlig verwüstet. Nach den ersten vorliegenden Meldungen sollen 5000 Menschen ertrunken sein. Explosion eines serbischen Munitionsdepot in Semendria. Die Budapester Blätter berichten aus Neusatz über eine in Semendria am Donnerstag erfolgte Explosion Ein in der Festung Semendria untergebrachtes ehemaliges serbisches Munitionsdepot sei ln die Luft geflogen. Der Widerstand der Irakier dauert in der Wüste an. Zur Lage im Irak schreibt die Zeitung„Aelf Baa“, daß der Widerstand der Iraker in der Wüste nach wie vor andauere. Die Ruhe, die in der Stadt Bagdad herrsche, sei nur scheinbar, sie sei im übrigen auf den systematischen Terror der Engländer zurückzuführen. Karter Rampf für die Sporksreunde Die Paderborner Sportfreunde stellten sich am letzten Sonntag in der dritten Hauptrunde um den Tschammerpokal der Herforder Spielgemeinschaft Union(Wehrmachtsportverein. Die Herforder, die beide Bielefelder Gauligisten Arminia und BfB aus dem Pokalrennen werfen konnten, hatten von vornherein alle Aussichten, durch einen Sieg über Sportfreunde eine Runde in den Pokalspielen weiterzukommen. Sportfreunde mußte mit Ersatz antreten, lieferte trotzdem ein gutes und immerfort gleichwertiges Spiel und hatte sogar verschiedentlich im Spiel große Gewinnmöglichkeiten. Mit dem Anstoß der Herforder mußte Meyer gleich einen scharfen Schuß meistern. Immer wieder schoß der Sturm vergebens, bis in der 20. Minute Herford durch einen Strafstoß das Führungstor erzielte, dem kurz vor der Halbzeit ein 2. Tor folgte. Nach Wiederanstoß sah man Sportfreunde, die eine günstige Umstellung vorgenommen hatten, im flüssigen Spiel. Schon in der ersten Minute erfolgte der Gegentreffer. Das Ausgleichstor wurde von dem aufmerksamen Torhüter Oldemann mehreremale verhindert. Durch eine rechte Flanke erhöhte Herford den Vorsprung auf 8:1. Sportfreunde war immer im Angriff. Einen zugesprochenen Elfmeter hielt der Herforder in glänzender Art, und ein Tor wurde den Sportfreunden angeblich wegen abseits nicht anerkannt. Zwei Tore, die dem Spiele eine Gewinnmöglichkeit geben konnten. Noch in den letzten Minuten kämpften beide Mannschaften um den Sieg. Mit einem vierten Treffer Herfords wurde der spannende Pokalkampf beendet. Jugendmeiskersekaften des 3 Stün=Reiß Jaderborn Richters läuft 800 m in 2:14,9 Sekunden Kierspel 6facher Jugendmeister Am Sonntag hatte sich die Jugend des SC Grün=Weiß auf dem Inselbadstadion eingefunden, um die Vereins=Jugendmeister von 1941 zu ermitteln. Es gab durchweg gute Leistungen. Die schlechte Sprunganlage beim Stabhochsprung ließ bessere Leistungen nicht zu. Den Löwenanteil holte sich Kierspel, der von 7 Wettbewerben allein 6 gewann. Die neuen Jugendmeister 100=Meter=Lauf: 1. Kierspel und Tuspinski 12,5 Sek., 2. Roderfeld 12,8 Sek., 8. Klahold 12,9 Sekunden. 800=Meter=Lauf: 1. Richters 2:14,9 Sek., 2. Güllenstern 2:23,2 Sek., 8. Merkle 2:28 Sek. 60=Meter=Hürdenlauf: 1. Kierspel 9.6 Sek., 2. Klahold und Tuspinski 10,3 Sek., 3. Roderfeld 11 Sekunden: Weitsprung: 1. Kierspel 5,54 Mtr., 2. Rumphorst 5,28 Mtr., 3. Roderfeld 5,12 Meter. Hochsprung: Kierspel 1,65 Mtr., 2. Richters 1,55 Mtr., 8. Rumphorst und Roderfeld 1.45 Mtr. Stabhochsprung: 1. Kierspel 2,60 Mtr., 2. Rumphorst 2,45 Mtr. Kugelstoßen: 1. Kierspel 10,85 Mtr., 2. Richters 10,30 Mtr., 8. Tuspinski 10.07 Meter. Bielefelder bei der Jugend r Front Die Fahrer der HJ. trugen auf einer 57,5 Klm. langen Strecke das Straßenrennen um den Heinzfried=Jakob=Exinnerungspreis aus. Die Bielefelder Schule setzte sich auf der 1150 Meter langen Rundstrecke, die 50mal zu durchfahren war, erfolgreich durch, wurden doch die ersten Plätze errungen.— Ergebnis: 1. Klemme(Bielefeld) 1:88 Std., 22 Punkte, 2. Holthöfer Bielefeld) 14 P., 8. Glämker(Bielefeld) 5 4. Rinke(Bielefeld) 4 P., 5. Grünewald(Paderborn) 2 P., 6. Koch(Dortmund) 0 P., 7. Sprung (Bochum=Werne), 8. Lunke(Hombruch), 9. Pardon(Dortmund), 10. Bischoff(Bochum) alle 0 Punkte. DJ.=Fähnl. Salzkotten— DJ.=Fäln. Berne 8:1 Eine neuaufgestellte Mannschaft aus dem Fähnlein Salzkotten konnte die Mannschaft des Fähnleins Verne in ihrem ersten Sviel glatt mit 8:1 schlagen + Gott. dem Herrn über Leben und Tod hat es gefallen, meine liebe Frau, unsere gute. treusorgende Mutter, Schwiezermutter, Schwester, Schwägerin und Tante: die Ehefrau Wilhelm Ikenmeier Anna geb. Agethen im Alter von fast 57 Jahren nach einem ti. freligiösen Lebenswandel, wohlversehen mit den Gnadenmitteln unserer heiligen römischkatholischen Kirche, aus dieser Zeitlichkeit abzuberufen. Um stille Teilnahme bitten: Die trauernden Angehörigen Wewer, Köln-Westhoven, im Felde, den 8. Juni 1941. Die Beerdigung ist Donnerstag, den 12. Juni, nachmittags 3 Uhr, das Seelenamt am Preitag morgen 7 Uhr in der Pfarrkirche zu Wewer. Das Jahresseelenamt für unseren lieben Sohn, Bruder. Neiten und Vetter Unteroffizier Heinrich Meier findet statt am Mittwoch, dem 11. Juni, morgens 8 Uhr im Hohen Dome statt, wozu herzlichst eingeladen wird. Familie Wilhelm Meier + Nach Gottes heiligem Willen entschlief gestern meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwester, Schwägerin und Tante Frau Theresia Johlen geb. Elsing plötzlich und unerwartet, wohlvorbereitet durch einen christlichen Lebenswandel, versehen mit den Tröstungen- unserer katholischen Kirche, im Alter von 52 Jahren. Um ein andächtiges Gebet bitten Albert Johlen und Kinder Erkeln, Münsterbrok und Vörden, den 9. Juni 1941. Die Beerdigung findet statt am Donnerstag, dem 12. Juni. nachmittags 3 Uhr, das Seelenamt ist Preitag morgen. + Gestern abend erlöste Gott unseren guten Vaterl Schwiegervater, Großvater, Urgroßvater, Schwager, Onkel und Großonkel Anton Benteler von seinem langen, schweren Leiden. Er starb im hohen Alter von fast 86 Jahren, versehen mit den Sterbesakramenten unserer hl. Kirche. Um ein Gebet für die Seele des lieben Verstorbenen bittet im Namen der trauernden Angehörigen Johannes Benteler Holzhausen(Brakel-Land). Nieheim. Benhausen, Neuenbeken, den 7. Juni 1941. Die Beerdigung ist Dienstag, den 10. Juni, morgens 7 Uhr, danach das feierliche Seelenamt. Das dreißigtägige Seelenamt für meine liebe Frau, unsere gute Mutter und Schwiegermutter Frau Katharina Lutter verw. Kroes, geb. Stüker findet am Mittwoch, den 11. Juni, um 7 Uhr in der St. Georgskirche statt. Gleichzeitig danken wir für die herzliche Teilnahme beim Heimgang unserer lieben Verstorbenen. Paderborn, den 10. Juni 1941 Familie Joh. Lutter Nachstehende Familien geben hiermit der Oelfentlichkeit bekannt, daß sie mit dem Verurteilten Johann Kuhlenkamp weder verwandt noch verschwägert sind. Familie Kuhlenkamp, Küllhof Familie Kuhlenkamp, Güsenhof Familie Kuhlenkamp, Krugelhof Familie Ferd. Kuhlenkamp Reichsbahn-Werkmeister, Neuhaus L e Oeffentliche Mahnung Bis spätestens zum 16. Juni 1941 ist die Gemeindegrundsteuer und die Hauszinssteuer für den Monat Juni 1941 zu zahlen. Bei verspäteter Zahlung sind die gesetzlichen Säumniszuschläge zu entrichten. Nach Ablauf obigen Termins erfolgt ohne weitere Benachrichtigung unverzüglich die kostenpflichtige Pfändung und Beitreibung im Verwaltungszwangsverfahren. Eine besondere schriftliche Mahnung erfolgt nicht. Paderborn, den 10. Juni 1941. Kämmereikasse. Verlag und Druck: Westfällsches Volksblett Unbli, Paderborn, Terlogsdirchton Albert Paul; Stellvertr. Hauptschriftleiter Hans Grohmann. sämtl. in Paderborn. Sarplager wessel Pstr- 1s Ruf 3537 Obernahme ganzer Beerdigungen NIGRIN ist in der Seuhgllage zel 30 Jahren Helfer der Haustrau Habe eine größ. Anzahl gt., gebr. Klaviere schöne, moderne Modelle, Knaus, Ibach, Knake, Helmholz etc. ab Lag. zu verkauf. Klavierfachmann Jürgens, Lippstadt, Hellinahauser Weg 88d Telefon 2766 Das Rolandsbad ist eröffnet Die bereits bestellten Ausweise können gegen Zahlung des Beitrages vormitlags zwischen 11 bis 13 Uhr und nachmittags zwischen 18 bis 20 Uhr am Bad abgeholt werden. Ohne Ausweis ist der Zutritt nicht möglich Am Bad werden die Ausweise nur ausgegeben, ihre Ausstellung muß mittels besonderen Fragebogens beantragt werden. Vordrucke liegen am Bad bereit. Neuanmeldungen werden am Bad angenommen. Kneippverein Paderborn Von Dienstag bis Donnerstag abends 7½ Uhr Der große Wien- Film der Bavaria Liebe ist zollirei mit Hans Moser, Maria Eis Else Eister, Theod. Danegger Wochenschau— Kulturfilm zur Aufnahme von Anzeigen: anbestimmten Tagen od. mit Platzvorschriften können wir nicht übernehmen. Ebenso müssen wir es uns vorbehalten, Anzeigen im Text und in den Größen zu ändern, falls sie den Vorschriften nicht entsprechen! westlälisches Volksblatt Anzeigenabteilung, Fernr. 3251 H Suche z. 1. 7. in Padb. od. Umgb. 1—2 leere Zimmer Ang. Wstf. Vbl., Pdb. Ein gut möbl. Zimmer sof. zu vermiet. Näher. Westfäl. Volksbl., Padb. I Für. Betriebsangehörigen wird für sofort möbeliertes Zimmer mit voller Kost gesucht. Franz Levermann, Inh. F. 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Die Beratungsstunden des Hilfswerkes„Mutter und Kind“. finden in der Stadt Paderborn wie folgt statt: für die Ortsgruppe Wittekind: Dienstags und Freitags voh 3—5 Uhr nachm. in der Weberstraße 8, jetzige Hilfsstelle„Mutter und Kind“. Ortsgruppe Riemeke: Montags u. Donnerstags von 3—5 Uhr nachm. in der Weberstraße 3, jetzige Hilfsstelle„Mutter und Kind". Ortsgruppe Uekern: Mittwochs nachmittags von 8—5 Uhr u. Freitags vormittags von 9—11 Uhr in der Heiersstraße 82, jetzige Hilfsstelle„Mutter und Kind" Ortsgruppe Spiringstor: Dienstags und Freitags von 8—5 Uhr in der Heiersstraße 32, jetzige Hilfsstelle„Mutter und Kind" Sämtliche Bergtungen für Mutter und Kind finden von jetzt ab nur„noch in den angegebenen Hilfsstellen statt Siche 2—3=ZimmerWohnung evtl. kann an 4 halb. Tag. Hilfe geleistet werden. Ang. u. 124/106 Westf. Vbl., Pdb. Das Westfälische Volksblatt Paderborn die Tapeszeitung Süd-Ost-wesllalens kann bei jedem Postamt, bei unseren Boten und Agenturen oder auch direkt beim Verlage bestellt werden. NIGRIN pflegt, glänztund erhält den Schuhl Stempel in Kautschuck I. Herwald Stempelfabrik Auf den Dielen 28 SA r Zur selbst. Führung eines kath. Landhaush. wird eine zuverlässige Landwirts stochter bis zu 30 J., ges., der„Einheirat geb. ist. Angeb. u. 127/46 an d. Wstf. Vbl., Pdb. Wir bitten die Stellungsuchenden, in ihrem Interesse bei Bewerbungen auf Chiftre- Anzeigen keine Originalzeugnisse, sondern nur Abschriften beizufügen. Auf sämtlichem Bewerbungsmaterial, wie Zeugnisabschritten Lichtbilder u. dergl. ist die Anschrift des Bewerbers zu vermerken. Aelterer Mann zum Aufmontieren von Flaschenverschlüssen gesucht. Brunnenverwaltung der Ottilienquelle, Inselbad bei Paderborn. 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