Amtliches Verkündungsblatt der Kreise Paderborn, Büren und Warburg Tageszeitung für Südost=Westfalen Erscheint täglich außer Sonntags. Bezugspreis: Postbezug 2.10 RM einschl. 19 Pf. Post- Paderborn" Schriftleitung u. Verlag: Paderborn, Rosenstr. Fernruf: S Zeitungsgebühr, zuzügl. 36 Pf. Bestellgeld. Durch Boten od. Vertreter frei Haus 2.35 RM Donnerstag, 4. Juli 1940 blatt Paderborn. Postscheckkonto Hannover 3504. Erfüllung Anzeigen-Grundpreise: Die 22 mm breite Millimeterzeile: in der Stadtausgabe Paderborn und Ausgabe A(übrige Verbreitungsgebiet) gemeinsamer Anzeigenteil 9.5 Pf., Nachta der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung der Zeitung oder Rückzahlung des Bezugspreises Sensationelle Enthüllungen über die Kriegsausweitungspläne Englands und Frankreichs in Skandinavien, in Südosteuropa und im Nahen Osten Deutsche Strategie Gr.„In den frühen Morgenstunden des heutigen Tages haben neue Angriffsoperationen aus der bisherigen Abwehrfront in Frankreich begonnen.“ So meldete das Führerhauptquartier am 5. Juni 1940. Bis zum 25. Juni reihte sich Kampf an Kampf, und wir sind Zeugen gewaltiger Ereignisse, über die das Oberkommando der Wehrmacht am gestrigen Tage den abschließenden Bericht veröffentlichte. Pausenlos fallen die Schläge auf den Feind, die WeygandLinie wird durchbrochen, Somme, Aisne, Oise, Marne und Seine werden in stürmischem Angriff erreicht und überschritten. Paris fällt. Der Angriff stürmt weiter, die Loire ist erreicht und überschritten. Der Feind, der erst kämpfend weicht, gerät ins Wanken und flieht, wird teilweise auf der Flucht überholt. Es bilden sich Kessel, in denen der Feind vernichtet wird oder sich ergeben muß. Am 17. Juni muß Reynaud abtreten. Sein Nachfolger, Marschall Pétain, erklärt in einer Rundfunkansprache, Frankreich müsse um Bekanntgabe der Waffenstillstandsbedingungen bitten. Die deutschen Bedingungen werden am 22. Juni im Walde von Compiégne von den Franzosen angenommen. Am 25. Juni um 1,35 Uhr morgens werden die Feindseligkeiten in Frankreich an allen Fronten eingestellt.— Diese kurzen Daten zeigen den Weg, der zur Waffenstreckung Frankreichs geführt hat. Es ist ein Weg des Triumphes, der dem Zusammenwirken einer genialen Führung und eines Soldatentums zu verdanken ist, auf die das deutsche Volk mit tiefem Stolz blicken kann. Die deutsche Kriegführung nahm auch im Kampf gegen Frankreich das Wagnis des Ansturms gegen moderne Befestigungen auf sich, wie der OKW.=Bericht ausdrücklich feststellt. Aus den Erfahrungen im Polenfeldzug, bei der Norwegenaktion, bei dem Einmarsch in Holland und Belgien, aus den Uebungen der Truppe während der stillen Monate und aus dem glänzenden Abstimmen aller Waffengattungen aufeinander für den Angriff auf Befestigungen sind neue Methoden des Angriffs auf Bunkerlinien gewonnen worden, die zusammen mit dem Einsatz bester deutscher Kampfmittel nach menschlichem Ermessen die Gewähr des Erfolges boten. Vor allem aber konnte sich die deutsche Führung auf den deutschen Soldaten verlassen, der in den vergangenen Kriegsmonaten Beweis über Beweis geliefert hatte, daß er der beste der Welt ist. Eine ganz besondere Aufgabe hatte wieder die Luftwaffe zu erfüllen, und der OKW.=Bericht unterstreicht ausdrücklich Schneid und Angriffsgeist der Luftwaffe, die in hohem Maße zu den ungewöhnlich schnellen und vollständigen Entscheidungen beigetragen habe. Einmal mußte sie das Heer unterstützen bei der Bunkerbekämpfung, bei der Abwehr feindlicher Flieger und Panzer und beim Vorwärtsdringen. Zum anderen war es wichtig, den Nachschub des Feindes, also Nachführung von Material und Truppen zu erschweren und möglichst zu unterbinden durch Angriffs= und Zerstörungsflüge weit ins Hinterland. Wichtig war vor allem die Vernichtung der Flugplätze, soweit sie nur irgend zu erreichen waren. Denn, wenn der feindlichen Luftwaffe die Wirkungsmöglichkeiten genommen wurden, so war das sowohl für den Vormarsch des Heeres als auch für die eigene Luftflotte von größter Bedeutung. Dazu kam noch die Unterbindung der britischen Seezufuhr durch Angriffe auf britische Transporter und Kriegsschiffe. Die Luftwaffe unterstützte hier wirkungsvoll die Kriegsmarine, die durch die Besetzung der holländischen, belgischen und französischen Kanalküste vor ganz neue Aufgaben gestellt war. Die beispiellose Verfolgung von der Küste bis zur Maas und das scharfe Nachdrängen war nur möglich durch das reibungslose Funktionieren des Nachschubs an frischen Truppen, an Waffen und Material und Munition sowie die schnelle Wiederherstellung von zerstörten Brücken, Straßen und Bahnen. Was deutsche Organisation hier geleistet hat, kann man nur ahnen. Schon im Polenfeldzug und bei der Niederwerfung des Widerstandes in Holland und Belgien hat es sich gezeigt, daß die Vorwärtsbewegung nicht mehr wie im Weltkrieg durch fortlaufende Fronten vor sich geht, sondern daß Stoßkeile in die feindlichen Massen hineingetrieben werden, um sie auseinanderzusprengen und dann einzeln zu erledigen, und daß der Feind in seiner Widerstandskraft erschüttert wird durch den rollenden Einsatz der Flieger, die durch Angriffs= und Zerstörungsflüge Verwirrung ins Hinterland tragen. So wurde schon dem Polenheer Teilkatastrophe auf Teilkatastrophe beigebracht, bis schließlich der Zusammenhruch erfolgte. In ähnicher Weise sind die Operationen im Kampf gegen Frankreich angelegt worden, wenngleich hier nicht die strategisch günstige Ausgangsstellung vorhanden war wie in Polen. In den Kampfhandlungen im Westen ist ein viermaliges aufeinanderfolgendes Antreten erkennbar, das sich vom rechten nach dem linken Flügel fortsetzt. Am 5. Juni tritt der rechte deutsche Heeresflügel, der sich an der unteren Somme befindet, in Richtung auf die Seine an. Am 9. Juni beginnt der Angriff der Heeresmitte an der Aisne in Richtung auf die Marne. Am 14. Juni schließt sich der linke Heeresflügel zunächst mit den im Saargebiet stehenden Truppen an, und einen Tag später erfolgt der Vorstoß am Oberrhein auf Colmar. Die mit dem 12. Juni eingeleitete abschließende Verfolgung endete mit der völligen Zerschlagung des feindlichen Feldheeres und seiner Luftwaffe, mit der Inbesitznahme seiner Kriegshäfen und wichtigsten Rüstungsstätten. Die letzten englischen noch auf französischem Boden befindlichen Soldaten werden vom Kontinent verjagt. Wenn wir dem OKW.=Bericht entnehmen, daß wir im Hinblick auf die Größe des Sieges und trotz der gewaltigen Französische Geheimakten gefunden Drahtbericht unserer Berliner Schriftleitung Berlin, 3. Juli. In dem kleinen Städtchen La Charité an der Loire erbeutete ein Nachrichtentrupp in einem halbzerstörten Zug die politischen Geheimakten des französischen Generalstabes. Die darin aufgefundenen Dokumente, die zu einem Weißbuch zusammengestellt werden sollen, enthalten sensationelle Enthüllungen über die Kriegsausweitungspläne Englands und Frankreichs in Skandinavien, in Südosteuropa und im Nahen Osten. Das deutsche Volk erhält Kenntnis von sehr schwerwiegenden Dokumenten, in denen Motive und Grundlagen der demokratischen Kriegspolitik aufs neue und mit erstaunlich aktuellen Nachrichten und Hinweisen versehen enthüllt werden. Die bisherigen deutschen Weißbücher beruhten schon auf wichtigen Funden in Norwegen, Polen, Belgien und Holland. Sie zeigten in Umrissen das ganze Netz einer verbrecherischen Einkreisungs= und Einschnürungspolitik. Männer und Mächte, die sich zu diesem Spiel hergaben, sind überführt und werden vor die Ankläger des Weltgerichts gezerrt. Für die Aufklärung der Weltmeinung hatten diese Belege über Pläne und Verbrechen wertvolle Dienste geleistet. Der Deckmantel der nach außen verkündeten Kriegsziele war hinweggerafft worden, und es wurden elementare Triebkräfte einer chauvinistischen Machtpolitik sichtbar, die in diesem Ausmaß von deutscher Seite für unmöglich gehalten worden waren. Das Problem der Kriegsschuld erhielt eine Ausdehnung und eine eindeutige Zielrichtung durch die deutschen Enthüllungen, wie sie so unmittelbar nach den Ereignissen bisher noch bei keinem Kriege in Erscheinung traten. Bei allem Umfang der bisherigen Veröffentlichungen fehlten naturgemäß immer noch die Schlußstücke, die Verbindungsglieder, weil die deutschen Politiker und Forscher an die Geheimarchive in Paris und London, den Zentralen der Kriegspolitik, nicht herankommen konnten. Nachdem nämlich auf Anstiftung Englands die Pariser Regierung zum Kriege gegen Deutschland schreiten mußte, war vom September 1939 bis zum Beginn der deutschen Offensive das gesamte Denken dieser jetzt längst abgewirtschafteten Politiker und einiger maßgebender Generäle nur auf die eine Frage konzentriert: Wie können wir Deutschland eine eklatante Niederlage beibringen, ohne selbst als Akteure für das Blutopfer der eigenen Völker eintreten zu müssen. Von Beginn an lagen die Wege offen, die beschritten werden konnten. Die kleinen neutralen Staaten des Nordens, des Westens, des Südostens und des Nahen Orients sollten eingespannt werden, um die vordersten Linien dieser militärischen und ideologischen Auseinandersetzung zu bilden. Lob und Tadel wurde von Paris und London ausgeteilt, und diejenigen kleinen Mächte, die sich von vornherein für dieses Spiel hergaben, bevorzugt behandelt. Nach der Abnutzung des willfährigen Werkzeugs Polen stellten sich vor allem Norwegen und die Türkei bereitwillig zur Verfügung. Wohlgemerkt nicht die Völker dieser Länder, sondern die regierenden Schichten oder besser gesagt, einzelne Männer, die Macht zur Repräsentierung des Volkswillens zu haben vermeinten. Durch Einsatz der norwegischen Divisionen wollte man nicht nur in London und Paris die Möglichkeit zur Beschäftigung deutscher Truppen gewinnen, sondern auch den Zugriff auf die schwedischen Erze. Ohne jedes Bedenken sollte für diese erfindungsreiche, aber skrupellose Politik ganz Skandinavien in den Krieg gestürzt werden. Wir kennen die Männer, die sich auf der norwegischen Seite als Mittäter einfangen ließen. König Haakon und sein Außenminister bilden die Stützen der Verantwortlichen. Auch die Türkei war mit von der Partie. Hier war es der französische Botschafter Massigli, dessen gefährliche Persönlichkeit in den jetzigen Dokumenten aufgezeigt wird. Massigli ist stets ein Deutschenhasser von einigem Format gewesen. Er war für den Südosten der Träger des Vernichtungswillens gegen das Reich und bearbeitete die Regierungskreise in Ankara und an anderen Orten für seine Zielsetzung. Er fand in dem türkischen Außenminister Saracoglu ein willfähriges Werkzeug. Soweit reichte sein Einfluß, daß die türkische Regierung eines Tages dem Quai d'Orsey mitteilen konnte, alliierten Flugzeugen würde bei einem Flug zur Bombardierung der russischen und rumänischen Oelquellen von türkischer Seite kein Hindernis in den Weg gelegt werden. Daß derartige dunkle Verbrecherpläne überhaupt erwogen und in den Einzelheiten vorbereitet wurden, belastet einige Männer der Türkei außerordentlich schwer. Die Tage, wo von ihnen Rechenschaft gefordert werden kann, sind noch nicht vorüber, auch wenn die politische Entwicklung die Ausführung der Verbrechen verhindert hat. Diese Dokumente führen in die noch nicht abgeschlossenen Bereiche unserer Zeit, und sie werden den Mächten zu denken geben, die im Mittelmeer und im Nahen Orient das Gewicht ihrer Interessen durchzusetzen haben. Man versteht jetzt die Spannung des türkisch=russischen Verhältnisses, die noch heute vorhanden ist, man versteht die schwierige Rolle, zu der die Anliegerstaaten des Mittelmeeres beauftragt wurden, weil sie im Banne der zum Teil bekannten, zum großen Teil aber auch geheimen Abreden der Westmächte standen. Sie alle sollten Opfer britischer Willkür oder auch französischen Chauvinismus werden. Nicht um den Schutz ihrer Interessen, um die Sicherung ihrer Territorien vor deutschem oder italienischem Zugriff ging es, sondern um die Einschaltung der Wehrkraft dieser kleinen Nationen für die machtpolitischen Zwecke der Westmächte, die den unmittelbaren Kampf gegen das Reich scheuten und ihn nur beginnen wollten, wenn Deutschlands Schlagkraft durch die Beschäftigung an vielen anderen Fronten geschwächt war. Allein aus diesen kurzen Hinweisen geht die ungeheure Tragweite der neuen Enthüllungen, die binnen kurzem in einem 6. Weißbuch der Reichsregierung zusammengefaßt werden sollen, hervor. Starke feindliche Tonnageverluste Erfolgreiche Fahrken deutscher U-Booke— Kampfflugzeuge versenken zwei Frachter aus Geleitzug Anlagen der britischen Tüstungsindustrie bombardiert Führerhauptquartier, 3. Juli. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Kapitänleutnant Schuhart hat mit seinem U=Boot 24000 BRT feindlichen Handelsschiffsraum, darunter den britischen Dampfer„Athellaird“(8900 BRT) versenkt. Ein weiteres U=Boot hat westlich des Nord=Kanals den bewaffneten englischen Dampfer„Aran=Dora=Star“(15 500 BRT) torpediert. Am 2. 7. griffen deutsche Kampfflugzeuge im Zuge der bewaffneten Aufklärung über der Kanalküste einen Geleitzug an und versenkten einen Frachter von 12000 BRT, sowie einen Frachter von 6000 BRT. Ein weiterer Frachter von 8000 BRT. wurde durch Bombentreffer schwer beschädigt. An der schottischen Küste warfen unsere Kampfflugzeuge Bomben auf Anlagen der britischen Rüstungsindustrie, insbesondere in Newcastle. Im Laufe der Nacht zum 3. Juli führten mehrere Angriffe auf Hafenanlagen an der Küste Südenglands zu zahlreichen Bränden und Explosionen. Bei Tage versuchten drei britische„Kampfflugzeuge vom Muster Bristol=BIenheim in Holland einzufliegen, wurden jedoch frühzeitig erkannt und zum Kampf gestellt. Es gelang, zwei dieser Flugzeuge im Luftkampf abzuschießen. Auch in der Nacht zum 3. Juli warfen feindliche Flugzeuge in Holland, Nord= und Westdeutschland Bomben ab, die zum größten Teil in freies Gelände fielen und daher nur geringen Sach=, aber keinen Personenschaden verursachten. Ein deutsches Flugzeug wird vermißt. Treffsichere Wirkung der deutschen Flak Berlin, 3. Juli. Wie der gestrige Bericht des OKW. gemeldet hat, gelang es der deutschen Flak, 5 feindliche Flugzeuge bei ihrem Einflug und ihrer Bombentätigkeit über deutschem Reichsgebiet abzuschießen. Es verdient hervorgehoben zu werden, daß diese Abschüsse in der Nacht zum 2. 7. zu verzeichnen sind. Obwohl die britischen Flugzeuge bekanntlich ihre planlose Bombardierung nichtmilitärischer Objekte aus großer Höhe und unter dem Schutz der Dunkelheit durchführen, können sie sich also dennoch der weitreichenden und treffsicheren Wirkung der deutschen Flak nicht entziehen. Erfolge nur verhältnismäßig geringe Verluste zu verzeichnen haben— sie erreichen in ihrer Gesamtheit keine der Offensiven des Jahres 1918, geschweige denn etwa der deutschen Westoffensive bei Beginn des Weltkrieges— so beleuchtet dies sowohl die Führung wie die Ausbildung unserer Truppen. War auch die totale Vernichtung des Feindes das große Ziel des Einsatzes, so strebte die Führung anderseits einen Einsatz möglichst geringer Kräfte wie ein Sparen unnötiger Opfer immer wieder an. Beides ist gelungen. Einzigartige Leistungen, entsprungen aus einer glänzenden Führung, aus der Tapferkeit und Stoßkraft der Truppe, aus der Ueberlegenheit und Neuartigkeit des Materials und aus einem wie ein Uhrwerk funktionierenden Zusammenarbeiten der Wafsengattungen aller Wehrmachtsteile. sind vollbracht worden und haben den Endsieg gesichert. Deutschland kämpft in diesem Kriege für seinen Lebensraum und für eine bessere Weltordnung, in der auch die jungen aufstrebenden Volkskräfte ihr Lebensrecht haben sollen. Frank In welches Ressort gehört eine fallende Bombe! Herr Wirrwarr regiert nach wie vor in England—„Private“ Maschinengewehrnester Juli. Von den krampfhaften Be= führt, daß die englischen Hausfrauen, soweit sie über das nötig die Verteidigungs= und Sicherungs= Kleingeld dazu verfügen sich riesiaStockholm, 3. mühungen Englands, dieg—.— maßnahmen zu beschleunigen und gleichzeitig von der Organisatorischen Verwirrung, die offenbar nach wie vor in England herrscht, gibt der Londoner Korrespondent von„Göteborgs Handels= und Seefahrtszeitung" am Dienstag ein anschauliches Bild. So berichtet er u. a., daß bei den Verteidigungsmaßnahmen an höchster Stelle immer noch der allmächtige Herr Wirrwarr regiere. Eine fallende Bombe z. B. ressortiert geschäftsmäßig unter das Luftfahrtministerium; eine Bombe, die den Boden erreicht hat, gehört zu den Zuständigkeiten des Innenministeriums und die Gefangennahme einer Flugzeugbesatzung untersteht dem Kriegsministerium(1). Dies seien— so berichtet der Korrespondent— nur einige Schulbeispiele für den Wirrwarr in den Ministerien. Die Regierung überlege jedoch die Unterstellung der gesamten Heimatverteidigung unter einen Generalissimus: hierzu solle auch der zivile Luftschutz gehören, der bis jetzt dem Innenministerium untersteht. Da offenbar die Begeisterung für den Luftschutz nicht sonderlich groß ist, überlegt die Regierung zur Zeit weiter— wie der Korresvondent berichtet— die Zwangsaushebung großer Scharen von Zivilisten zur Dienstleistung beim zivilen Luftschutz. Andererseits tobt sich nach der Darstellung des schwedischen Berichterstatters der Verteidigungseifer von Zivilpersonen zum Teil in den bedenklichsten Vorbereitungen zu einem sinnlosen Heckenschützenkrieg aus. So fangen viele Leute bereits an, ihre privaten Maschinengewehrnester und ähnliche militärische Anlagen zu bauen(!). In diesem Chor darf natürlich auch die hohe Geistlichkeit nicht fehlen. Die Erzbischöfe von Canterbury und York haben in einem Aufruf erklärt, daß jeder Tag zu einem nationalen Gebetstag gemacht werden müsse, weil der Feind vor der Tür stehe, jeder Engländer müsse um die Mittagszeit beten.— Der Bischof von Carlisle hat jedoch weniger fromme Vorschläge. Er unterschätzt zwar nicht, so schreibt der schwedische Berichterstatter— die Bedeutung des Gebetes, aber er erklärt, es sei äußerst wichtig, daß alle Briten richtig wütend gemacht würden, andernfalls entstehe die Gefahr, daß sie die letzten Siege Hitlers als Schicksalsbeziehung betrachten und einen Widerstand für sinnlos hielten...(!) Die staatliche Aufforderung zum Hamstern hat dazu ge# s b e r d a s n o t i g e Kleingeld dazu verfügen, sich riesige Lebensmittellager anlegen, wodurch die allgemeine Warenknappheit für die weniger begüterten Kreise des englischen Volkes natürlich immer drückender fühlbar sind. Der britische Finanzminister hat jetzt einen Achtmännerrat als beratende Instanz in die Schatzkammer eingesetzt. In diesem Rat befindet sich auch der bekannte Wirtschaftler Keynes, der einen Zwangssparplan vorgelegt hat, durch den die letzten Groschen des englischen Arbeiters in die unergründlichen Geldsäcke der Plutokraten wandern werden. Weiter ist jetzt ein Verbot für die Ausfuhr von Gold und Schmucksachen einschließlich von Trauringen erlassen worden. Keine Aussichten für den Reons Eine bezeichnende Erörterung im englischen Stockholm, 3. Juli. Nach einem Bericht von Reuter hat im englischen Unterhaus eine bezeichnende Erörterung stattgefunden. In Beantwortung einer Frage des Abgeordneten Mander über die Lage in Aethiovien und über die Möglichkeit einer Rückkehr des„Kaisers Haile Selassie" sagte der Unterstaatssekretär für das Aeußere, Buttler. daß er keine Erklärung hierzu abzugeben habe, es sei denn. daß„Anzeichen für einen starken potentiellen Widerstand in Abessinien vorhanden“ seien.— Es hat sich mithin bereits bis in das offizielle Unterhaus herumgesprochen, daß England in Afrika auf die granitene italienische Wehrmacht beißt. Im übrigen dürfte der Negus von der in der Buttler=Erklärung zum Ausdruck kommenden britischen Impotenz besonders gerührt sein. „Enthüllungen für die Stärkster Eindruck der neuen Dokumenken=Veröffenklichungen in aller Welt Die ersten Pressestimmen zu den sensationellen Funden an der Loire Rom, 3. Juli. Die Aufdeckung der englisch=französischen Geheimdokumente, durch die ganz Europa von den Plutokratien in den Krieg hineingezogen werden sollte, hat in Italien stärkstes Aufsehen erregt. Die römischen Abendblätter sprechen von„Enthüllungen für die Geschichte" und betonen, daß den deutschen Truppen in dem halbzerstörten Zug an der Loire ein unerhört wertvoller Fund in die Hände gefallen sei. Frankreich und England, so unterstreicht der Berliner Vertreter des„Giornale d'Italia", wollten angesichts der ungenügenden eigenen militärischen Vorbereitung alle europäischen Staaten systematisch in den Krieg hineinziehen und Deutschland durch zwei Methoden bezwingen. Vor allem wollten die Westmächte Deutschland alle Zufuhren avschneiden, so insbesondere die schwedischen Erze und das rumänische und russische Petroleum. Außerdem hoffte man durch das Hineinziehen Skandinaviens 10 Divisionen zum Kampf gegen Deutschland zu erhalten. während die Balkan=Staaten sogar 100 Divisionen gegen Deutschland mobil machen sollten. Beide Pläne seien seit langem vorbereitet und beschlossen gewesen. Lediglich die Unfähigkeit und mangelnde Entschlußkraft des englisch=franzöSchlotternde Plutokratengebeine im Unterhaus „Vordringliche" Beschlüsse über die Verkeidigung des Parlamenkes„Wie retten wir uns vor Fallschirmjägern“ Berlin, 3. Juli. Die irre Angst, die die britischen Plutokraten auf ihrer vereinsamten Insel befallen hat, nimmt immer groteskere Formen an. Die an die Wand gestellten Kriegshetzer bieten der Welt ein geradezu lächerliches Schauspiel hilfloser Verzweiflung und eine Meldung, die aus England den Weg zu uns findet, ist immer kurioser als die andere. Am Mittwoch wollte der Londoner Nachrichtendienst anscheinend einmal beweisen, daß in England nicht nur chaotisch durcheinandergeredet und gelogen wird, sondern daß man— dem Ernst der Lage entsprechend— auch handeln kann. Dies das Ergebnis des Handelns:„Der Brigadegeneral Sir Ernest Makins wurde soeben zum Befehlshaber reich aber hat uns mit England zusammen den Krieg erklärt, um Deutschland zu vernichten. Die Westmächte wollten Deutschlands Wiederaufstieg verhindern, wollten Deutschland für alle Zeiten auf dem Stande von Versailles halten oder sogar, wenn es ging, auf den Stand von 1648 zupückwerfen. Diese Absicht der Feinde ist der Quell für die Kampfkraft des deutschen Volkes. Aus dem Ausgerichtetsein eines ganzen Volkes auf eine tragende und bewegende Idee strömen uns unbezwingbare Willenskräfte zum Siege zu.„Die Gründe für die deutschen Erfolge sind dort zu suchen, wo Deutschlands Feinde unsere Schwäche zu sehen glaubten, in der revolutionären Dynamik des Dritten Reiches und seiner nationalsozialistischen Führung", so stellt der OKW.=Bericht fest. Frankreich, eine der alten Mächte, die sich der besseren Weltordnung und der Schwungkraft der jungen Völker des europäischen Kontinents entgegenstemmten, ist besiegt. Damit ist der Weg in eine bessere Zukunft von einem Hindernis befreit. England aber will und muß nun allein weiterkämpfen. Auch dieses Hindernis wird aus dem Wege geräumt werden. Die Waffen, die jetzt in Frankreich ruyen, werden sich gegen England wenden. Deutschland bindet nach dem Sieg über Framhreich den Helm fester. der freiwilligen Verteidigungskompanie ernannt, die von Mitgliedern der beiden Häuser des Parlaments und des Personalstabes des Westminster=Palastes gebildet worden sind. Lord Marchwood wird die Verteidigung des Oberhauses und der Abgeordnete Grimston die des Unterhauses führen.“ Nach dieser hochwichtigen militärischen Ent die angstschlotternden Parlamentsplutokraten den Deutschen Fallschirmtruppen erretten dürfte, s heute sch. Unterhaus heute schon wieder eine bedeutsame stimmt vor at aber das eratung in eigener Sache zu führen. Es wird sich nämlich mit einer Vorlage der Regierung beschäftigen, in der die Verhaltungsmaßregeln für den Fall einer Aufhebung der Sitzungen infolge Luftalarms festgelegt werden". Nun sage noch einer, daß diese britischen Obermänner nicht zu handeln verstehen. Sie handeln zwar nicht für das englische Volk, sondern nur um das Wohlergehen ihrer eigenen Haut, aber... sie handeln. Hore Belisha fordert Ausbildung der Zivilbevölkerung im Waffengebrauch Madrid, 3. Juli. Nachdem der Krieg, den England selbst heraufbeschworen hat, nun vor der englischen Küste steht. suchen die Kriegshetzer ihre letzte Verteidigung im Heckenschützenkrieg. Der vielfache Schrei nach dieser heimtückischen Verteidigungsart, deren Folgen nur die Bevölkerung trifft, wurde auch von Hore Belisha ausgestoßen. Diese frivole Forderung begründete er damit, daß die Verteidigung eine große Tiefe haben müsse da die Angriffe von vielen Seiten erwartet werden könnten. Mit der gleichen Begründung machte er dem Unterhaus auch die Notwendigkeit klar, Irland zu vergewaltigen und für die plutokratischen Interessen bluten zu lassen. Die helle Angst vor dem Kommenden aber sprach aus seinem düsteren Eingeständnis, daß Großbritannien nun von der Nordsee her und auf der Kanalseite blockiert sei, so daß kein Verkehr im Norden und Süden mehr denkbar sei. sischen Kommandos sowie die blitzartigen deutschen Siege hätten diese typisch englischen Kriegspläne zuschanden werden lass Die Enthüllungen aus den politischen ####en in der issen. Stockholm, 3. Juli. Geheimakten des französischen Generalstabes haben gesamten schwedischen Oeffentlichkeit größtes Aufsehen erregt.„Aftonbladet" veröffentlicht die deutsche Verlautbarung als Hauptmeldung des, Tages unter der Ueberschrift„Wie die Kleinstaaten in den Krieg hineingezogen werden sollten".„Nya Dagligt Allehanda" bringt in Zusammenhang mit der neuen Veröffentlichung noch das Dokument aus dem Fünften Weißbuch über den englisch der schwedischen Er sen wird festgestellt, bedeutsamen Beweis für die Kriegsausweitungspläne der Plutokratien erbracht habe. * Helsinki, 3. Juli. Die finnische Abendpresse veröffentlicht die Meldung über die sensationellen Funde an der Loire an hervorragender Stelle.„Kauppalehti" stellt fest, daß Deutschland höchst wichtige Dokumente des französisch Generalstabes in die Hände gefallen sind, die Aufsel erregende Tatsachen über die Kriegsausweitungspläne Westmächte erbringen. Schurkenstreich englischer Flieger Sprengbomben durch dichte Wolkenschicht auf friedliche Passanten und spielende Kinder in Hamburg=Barmbeck— 16 Tote, darnnter 12 Kinder Berlin, 3. Juli. Am Mittwoch nachmittag gelang es einigen englischen Fliegern, in sehr großer Höhe bis nach Hamburg vorzudringen. Wie skrupellos Englands Methoden der Kriegführung sind, geht daraus hervor, daß in Barmbeck — eine dicht besiedelte Wohngegend ohne jedes militärische Objekt— durch die Wolken Sprengbomben abgeworfen wurden. Friedliche Passanten und spielende Kinder wurden getroffen. 12 Kinder, 3 Frauen und 1 Mann sind getötet, etwa 25 Personen schwer verletzt, davon die größte Zahl Kinder. Nachdem es den Engländern trotz wiederholter Versuche nicht gelungen ist, hier in Hamburg militärische Ziele in der Nacht wirkungsvoll anzugreifen, haben sie jetzt sogar bei Tage unschuldige Kinder und friedliche Zivilisten zum Angriffs*— Vergelt ziel gewählt. Die Stunde der Vergeltung rückt näher. England wird das ernten, was es gesät hat. Bei der sehr großen Höhe und der dichten Wolkenschicht mußte man sich darauf beschränken, Jäger zur Verfolgung einwicke. Marschall Graziani weiterhin Generalstabsche Rom. 8. Juli. Marschall Graziani behält, wie amtlich mitgeteilt wird, auch weiterhin die Funktionen des Generalstabschefs des Heeres bei. In seiner Abwesenheit können sie auch von dem stellvertretenden Generalstabschef General Roatta ausgeübt werden. Die italienische Waffenstillstandskommission steht unter dem Vorsitz von Armeegeneral Pintors. Es gehören ihr an: Korpskommandant General Vecchiarelli. Geschwadermarschall Goiran, Luftgeschwadergeneral Pelligrini und der Verteter des Außenamtes Gesandter Vittetti. Der Sitz der Waffenstillstandskommission ist wahrscheinlich Turin. Ruf Mönckeberg ist der Teufel los Kriminalroman von Olaf Bouterweck Otto wartete, bis die Beamten in ihrem Auto davongefahren waren; dann lief er eilig ins Haus und stürzte an den Fernsprecher.——— 6. Raucheisen fuhr auf dem kürzesten Wege zurück ins Polizeipräsidium. In seinem Dienstzimmer trat er zunächst an den Fernsprecher und rief seine Frau an: „Schönen, guten Morgen, Ellen!— Gut geschlafen, Liebling?“ „Danke, ausgezeichnet!“ antwortete eine helle Frauenstimme.„Wie geht's dir, alter Brummbär? Kommst du etwa wieder einmal nicht nach Hause, weil du jetzt anrufst?" „Erraten!— Du, Ellen, eine Frage: Lag deine Steppdecke heute morgen vielleicht zufällig auf dem Fußboden?“ „Na, hör mal...! Kannst du neuerdings etwa auch noch hellsehen?“ „Ein bißchen schon! Also, Liebling, ich komme erst zum Mittagessen nach Hause, vielleicht aber auch nicht! Ich rufe noch an!—— Viel zu tun! Und eine häßliche Sache!" „Aber Fritz! Du hast doch wieder die ganze Nacht gar nicht geschlafen!" „Das ist nicht das erstemal, wie dir wohl bekannt sein dürfte!" Er lachte.„Wiedersehen, Ellen!“ „Wiedersehen, alter Brummbär!— Du, Fritz, rauch nicht so viel!“ „Guter Gedanke!“ sagte Raucheisen. nachdem er den Hörer aufgelegt hatte. Er holte seine Meerschaumpfeife hervor und begann, sie zu stopfen. Dann, während er rauchte, versank er in Nachdenken. Er reihte die ihm bisher bekannten Tatsachen noch einmal aneinander, aber das Ergebnis erschien ihm dürftig und äußerst unbefriedigend; denn wirklich einwandfrei und unumstößlich stand bisher nur das eine fest: Professor Beierfeld war in der Bibliothek seiner Villa ermordet worden, und der Täter hatte eine Selbstladepistole Kaliber sieben Komma fünfundsechzig benutzt. Alles andere verlor sich im Nebel unklarer Vorstellungen und unbestimmter Vermutungen. Freilich, wenn man die naheliegende Frage stellte:„Wer hat Nutzen vom Tode Professor Beierfelds?“ So gab es darauf vorlaufig nur die eine Antwort:„Axel Holm!“ Wie auf ein Stichwort läutete in diesem Augenblick der Fernsprecher. Raucheisen nahm den Hörer ab und hörte die geschäftsmäßige Meldung der Zentrale: „Hilfskommissar Stobbe wünscht Kommissar Raucheisen zu sprechen. Augenblick— ich verbinde!" „Hallo— hier Stobbe! Herr Kommissar Raucheisen?“ „Am Apparat!— Was gibt's denn, Stobbe?“ „Herr Kommissar, ich befinde mich hier in der Bibliothek Villa Beierfeld. Soeben ist hier Axel Holm erschienen! die der Villa Beierfeld. Soeben ist hier Axel Holm erschienen! Er sitzt nebenan in der Diele.“ Haben Sie ihn schon verhört, Stobbe?“ „Nein, Herr Kommissar; ich wollte erst Ihre Anweisungen und auch...“ „Ausgezeichnet, Stobbe! Sorgen Sie dafür, daß er mit keinem Menschen spricht! Und lassen Sie ihn nicht fortgehen! Halten Sie ihn unbedingt fest, Stobbe! In zwanzig Minuten bin ich dort!"— Einige Morgenzeitungen hatten bereits eine Mele n h e r e i t s e i n e k u r z e dung von der Ermordung Professor Beierfelds gebracht, und deshalb wunderte sich Raucheisen nicht weiter, als er an der Straßenfront der Villa Beierfeld eine kleine Menschenansammlung vorfand, obwohl es hier durchaus nichts Aufregendes und Besonderes zu sehen gab. Raucheisen war aus seinem langen Berufsleben zur Genüge an derartige Ansammlungen gewöhnt; er drängte sich ziemlich rücksichtslos zwischen den einzelnen Gruppen hindurch, denn er hatte große Eile. Der Schupo=Wachtmeister, der am Gartentor Wache stand, hatte den Kommissar bereits erkannt; er öffnete ihm das Tor und grüßte stramm. Als Raucheisen die Diele betrat, kam Stobbe ihm entgegen und erstattete im Flüsterton eine kurze Meldung, wobei er einige Male zu Axel Holm hinübersah, der zigarettenrauchend in einem Sessel saß und finster vor sich hinstarrte. Vor ihm auf dem Tisch stand ein kaum berührtes Frühstück, das der Diener Friedrichsen ihm gebracht hatte. Holm blickte erst auf, als der Kommissar dicht vor ihm stand und seinen Namen nannte. Er erhob sich, drückte die Zigarette aus und machte eine knappe Verbeugung:„Arel Raucheisen streckte die Hand aus: „Gestatten Sie, daß ich Ihnen mein Beileid ausdrücke, empfindet dies falls danke ich Ihnen, Herr Kommissar!— Bitte, wollen Sie Platz nehmen?“ Während Raucheisen sich am Tisch niederließ, suchte er seine Eindrücke und Empfindungen zu ordnen: Axel Holm war etwa zweiunddreißig Jahre alt. Er war groß und breitschulterig(obwohl er bei weitem nicht die atbletische Gestalt Raucheisens erreichte). Sein sonnengebräuntes Gesicht verriet, daß er sich auch sportlich beschäftigte oder sich nindest viel im Freien aufhielt. Er hatte einen fesselnden irakterkopf: das energische Kinn, der herrische Mund und zewissen Widerder hohen, leicht kastanienbraunes Haar war locker und leicht gewellt und machte— wie die ganze Persönlichkeit— einen sehr gepflegten Eindruck. Raucheisen faßte sein Urteil dahingehend zusammen, daß Holm ein energischer und zugleich phantasievoller Mensch sein müsse, sehr gescheit, aber auch sehr lebhaft und begeisterungsfähig und daher ein wenig zur Tollkühnheit neigend. Die Frage, ob man Holm wohl eine Tat wie die hier geschehene zutrauen dürfe, wagte Raucheisen nicht bedingungs; los zu bejahen. Aber es brauchte sich ja hier schließlich nicht um einen vorbedachten und kaltblütig ausgeführten Mord zu handeln, denn danach sah Holm eigentlich nicht aus; dagegen war ihm eine Tat in der höchsten Erregung ohne weiteres zuzutrauen. Raucheisen wandte sich ur und warf dem Hilfskommissar Stobbe einen bedeutsamen Blick zu. Stobbe, der sofort verstand, nickte; er ließ sich im Hintergrund nieder und zog Stenogrammblock und Bleistift hervor. Ihm würde nichts entgehen. Axel Holm, tief in Gedanken versunken, merkte nichts von diesen Vorgängen, die sich hinter seinem Rücken abspielten. Erst als Raucheisen sich räusperte, wurde er aufmerksam; er hob den Kopf und sah Raucheisen fragend an. „Wie ist es eigentlich möglich, Herr Holm", fragte Raucheisen,„daß Sie so schnell etwas von— von diesem Unglück erfahren haben?“ „Dank Ihrer freundlichen Fürsorge. Herr Kommissar!“ antwortete Holm ohne Zögern, und Raucheisen hatte den Eindruck, als ob ein klein wenig Spott in dieser Antwort liege. „Das verstehe ich nicht ganz, Herr Holm! Wollen Sie nicht die Liebenswürdigkeit haben, mir das etwas genauer zu erklären....“ (Fortsetzung folgt.) Nr. 156 Jahrgang 1940 Aus der Heimat Donnerstag, 4. Juli Stadt Paderborn Der Serückterskatter Vom Geist des Opfers Vierte Haussammlung des Kriegshilfswerkes für das Deutsche Rote Kreuz am 6. und 7. Juli nag Von allen Häusern wehen die Fahnen des nationalsozialistischen Reiches, von den Türmen läuten die Glocken des Sieges! Frankreichs Waffenmacht ist zu Boden geworfen, Deutschland holt aus zum entscheidenden Schlag gegen England. Nur der einmütige Einsatz der gesamten Nation sicherte den herrlichen Siea unserer tapferen Soldaten. Jetzt, nachdem Frankreich die Waffen niederlegen mußte, legt es sich die Frage vor: Warum? Die Ueberlegenheit des deutschen Materials? Ja! Die Ueberlegenheit der deutschen Strategie? Ja! Ausschlaggebend aber ist der Geist, der die ganze Nation von der obersten Führung bis zum letzten Soldaten und Arbeiter beseelt, der Geist des Opfers, dem nichts zu viel und nichts zu schwer ist, wenn es das Höchste gilt, was es für uns überhaupt gibt, das Vaterland. Zu neuer Tat stehen Heimat und Front bereit. Der Gedanke an den vollbrachten Sieg spornt uns an zu neuen Opfern, beseelt die Herzen aller Deutschen. Wieder steht das Deutsche Rote Kreuz vor gewaltigen Aufgaben, draußen an der Front und in der Heimat den Tapfersten zu helfen, unseren verwundeten und erkrankten Soldaten! Für diese Arbeit braucht das Rote Kreuz aber die Mithilfe aller deutschen Volksgenossen. die durch ihr Opfer zeigen, daß sie die Größe der Stunde begriffen haben. Durch unser Opfer für die 4. Haussammlung des Kriegshilfswerkes für das Deutsche Rote Kreuz am 6. und 7. Juli können wir den Gefühlen der Freude, des Dankes für unsere siegreiche Wehrmacht den besten Ausdruck verleihen. Die Tat ist alles! Denken wir daran, wenn wir unser Opfer für das Kriegshilfswerk bemessen: Jedes Opfer hilft die eigene, hilft Deutschlands Zukunft sichern. Ohne Opfer kein Sieg! Das Opfer ist unser Dank in Deutschlands größter Stunde. Fragen der Tierzucht Generalversammlung der Gemeinschaft zur Förderung der Landestierzucht im Kreise Paderborn Die Gemeinschaft zur Förderung der Landestierzucht im Kreise Paderborn hatte ihre Mitglieder zu einer Versammlung im Luisenhof eingeladen. Der Vorsitzende, Bauer Schröder, Gut Haxterhöhe, eröffnete die Versammlung mit einleitenden Worten. Der Geschäftsführer Direktor Hillebrandt gab die Satzungen des Vereins bekannt. Ueber wichtige Fragen auf dem Gebiete der Tierzucht sprach Tierzuchtinspektor Wiagering vom Rinderstammbuch in Münster. Seine Leitgedanken waren Zucht, Haltung und Fütterung unserer Tiere. An Hand von Lichtbildern verstand er es in seinem zweistündigen Vortrag, den Zuhörern viel Wichtiges und für die Zukunft Anzustrebendes klar vor Augen zu führen. Die Anwesenden folgten dem Vortrag bis zum Schluß mit größtem Interesse, was auch der anhaltende Beifall bewies. Dr. Dartmann sprach über die Aufgaben der Milchwirtschaft. Er hob besonders die Behandlung der Milch, die Ablieferungspflicht und das Fettprogramm hervor. Zum Schluß verteilte der Vorsitzende in seiner Eigenschaft, als Kreishauptabteilungsleiter lI an 32 Landarheitslehrlinge die Zeugnisse über die abgelegte Landarbeitsprüfung. Anschließend gab der Geschäftsführer noch Erläuterungen über den Ausbildungsgang der in der Landwirtschaft tätigen Jugend, ebenso auch über die Neuregelung der Beihilfengewährung. Altmaterialsammlung während der Schulferien = Auch während der Schulferien läuft die Altstofferfassung durch die Schulen wie bisher weiter. Der Reichserziehungsminister hat angeordnet, daß auch während der schulfreien Zeit alle verfügbaren Kräfte dafür eingesetzt werden. Schulkinder, die während der Ferien zu Hause bleiben, dürfen auch während der Ferien die Mühe nicht scheuen, ein oder zwei Mal in der Woche die gesammelten Altmaterialien in die Schule zu bringen, denn die Sammlung von Altmaterial ist Kriegsdienst. Die Lehrer werden darüber hinaus die Schulkinder verstärkt anhalten, in benachbarten Haushaltungen ohne schulpflichtige Kinder regelmäßig vorzusprechen, um dort anfallenden Altstoffe zu erfassen und in der Schule abzuliefern. „Siel- aber ohne Alkohol Das neue Volksgetränk kommt demnächst = Im Jahre 1937 wurden in Deutschland getrunken: 18 Milliarden Liter Kaffe:=Gcsatz. 10 Milliarden Liter Milch. 6.25 Milliarden Liter Bohnenkaff#e, 0•4 Milliarden Liter Tee, 4.25 Milliarden Liter Bier und 36 Milliarden Liter alkoholfreie Getränke. Getränke aus Bohnenkai#ee und Tee fallen jetzt aus, ebenso zur Durststillung Milch. Kaffee=Ersatz und Bier sind, da die Rohstoffe zum graßen Teil anderweitig eingesetzt werden müssen, noch beschränkt vorhanden. Es hat sich also eine Lücke in dem Bestand an durststillenden Mitteln gebildet, der sich gerade zur Hochsommerzeit bemerkbar machen wird. Es fehlte uns schon immer ein Getränk. das die anregende Wirkung des Bieres hatte und den Dürst stillte, ohne daß es die erschlaffende Wirkung des Alkohols besaß, also auch Zeitgeschichte im Schaufenster Die Ausstellung zeitgenössischer Dokumente des Pg. Block in der Königstraße Wenn wir durch die Königstraße gehen, so sehen wir schon von weitem seit Wochen vor einem Schaufenster eine Menge Leute aller Altersstufen und Schichten stehen. Was ist da los? Wir gehen neugierig sin und sehen da ein ganzes Schaufenster unseres Pg. Franz Block voll von Bildern, Gedichten, Zeitungen, Zeitschriften und Kriegsmaterial. Jede Woche am Sonnabend zeigt uns Pg. Block einen Blick in das Zeitgeschehen, früher oder heute, und dabei gibt er gute Zusammenstellungen von dem Kampfe von früher und dem Erreichten von heute. In einer Woche zeigte er uns die Dokumente der ersten Kämpfe in Paderborn und Umgegend, um gegen Judas Herrschgewalt anzurennen. Ein fast aussichtsloser Kampf. Und doch nahmen junge, glühend begeisterte Vorkämpfer den Kampf auf sich gegen eine schier erdrückende Uebermacht. Da sehen wir aus den Paderborner Archiven zeitgenössischer Dokumente die Verlautbarungen des von dem deutschsozialen Abgeordneten Raab mitbegründeten DHV., des Deutschen Handlungsgehilfenverbandes, des ersten Berufsverbandes der Welt mit dem Arierparagraphen; die Kämpfe der Paderborner Ortsgruppe der„Deutschsozialen Partei“, die später„Deutschvölkische Partei“ hieß und unter Leitung des Abgeordneten Professor Dr. Ferdinand Werner, Gießen, stand, der später nationalsozialistischer Staatspräsident von Hessen war und heute als Reichs. wanderwart und Oberschulrat in Breslau tätig ist. Dann kommt der verflossene„ADV.“ und die Deutsche Vaterlandspartei an die Reihe. Weiter nach dem Kriege die Dokumente des großen„Deutschvölkischen Bundes“, des„Deutschen Schutzund Trutzbundes“, des geeinigten„Deutschvölkischen Schutzund Trutzbundes“, der im Paderborner Lande damals eine große Rolle spielte. Sein hauptsächlichster Leiter war der alte bei der Arbeit ohne nachteilige Folgen getrunken werden kann. Die süßen Limonadengetränke erfüllten in dieser Beziehung nicht immer voll ihren Zweck. Das mundgerechte Volksgetränk muß wie das Bier auch zu allen Mahlzeiten genossen werden können und dabei doch schmackhaft sein. Auf Betreiben des Amtes für Volksgesundheit in der Deutschen Arbeitsfront hhaben deutsche Chemiker nun ein solches Volksgetränk hergestellt, für das Rohstoffe in ausreichender Menge vorhanden sind, das bierähnlich ist, aber keinen Alkohol enthält. Es ist mundgerecht, anregend und erfrischend und wird unter Kohlensäuredruck aus dem Faß gezapft. Da die Lieferung faßweise erfolgt, ist auch der Versand im großen möglich. Außerdem wird dem„Bier" auch ein bierähnliches Aussehen gegeben. Das neue Volksgetränk wird keine Konkurrenz für die vorhandenen Getränke bilden. Es ist daran gedacht, es von den Brauereien, da hier schon die Anlagen und die Verteilungsorganisation vorhanden ist, herstellen zu lassen. Es ist eine vorläufige Produktion von 2,5 Milliarden Liter schon Vor Erkältung schützen Bei Husten nützen In Apotheken u. Drogerien o. 5o u. 1-n4 vorgesehen. Die Brauereien werden dann nebenher auch noch ein vollgehaltiges Bier brauen und liefern. Den größten Vorteil aber bringt das neue Getränk, weil es das Bier voll ersetzt und auch in den Betrieben während der Arbeit getrunken werden kann. Bald werden wir uns also beim Volksgetränk treffen, ohne einen Rausch zu riskieren— Prosit! Dänische Bacon=Schweine für Deutschland = Nach dem Ausscheiden Englands als Hauptabnehmer für Bacon ist Deutschland gegenüber Dänemark für dieses Gebiet als Käufer eingesprungen. Die Reichsstelle für Tiere und tierische Erzeugnisse wird von jetzt ab in einem bestimmten Umfang dänische Bacon=Schweine an das Fleischerhandwerk abgegeben. Für die Verbraucherschaft stellt Bacon=Fleisch etwas Neues dar. Es handelt sich hier um Schweine, die ein bestimmtes Gewicht und einen bestimmten Fettanteil möglichst nicht überschreiten sollen. Im Gegensatz zum Speckschwein wird das Bacon=Schwein nur bis zu einem gewissen Grade gemästet. Die Bacon=Schweine werden aus Dänemark geschlachtet geliefert, und zwar nicht in frischer Form, sondern gespritzt, also leicht gesalzen. In England wurden sie dann nach einer bestimmten Vorschrift geräuchert. In Deutschland erfolgt die Ausgabe in ungeräucherter Form. Rein äußerlich unterscheidet sich der Bacon in keiner Weise vom inländischen Frischfleisch. Die Verbraucherschaft erhält auf die Abschnitte der Reichsfleischkarte die gleiche Zuteilung wie bei frischem inländischen Schweinefleisch. Auch die Preise ändern sich nicht. Für die Hausfrau ist allerdings von Bedeutung, daß vor der Zubereitung der Salzgehalt dieses Fleisches berücksichtigt werden muß. Qualität und Geschmack des dänischen Bacon sind Kennt ihr den Gerüchterstatter? Heimlich schleicht er durch das Land. und er wispert durch das Gatter seiner hohlgewölbten Hand. Was man irgendwo im Dunkeln finster ausgebrütet hat, das läßt er jetzt weitermunkeln, auf dem Dorf und in der Stadt. Heute sind es Feindflugblätter, die die fürchterlichen acht Tommys uns bei Vollmondwetter als der Drohung Gruß gebracht. Morgen wissen die Gerüchte was von einem Fallschirmfeind: Eine Tante hat’ne Nichte, und die Nichte hat'nen Freund Und der Freund hat'ne Kusine, deren Oma kennt'ne Frau, diese sah die Feindmaschine und den Absprung ganz genau! Gruselnd hören es die Leute, Kind und Kegel, Mann und Weib, und diverse Gänsehäute überlaufen ihren Leib! Und der Herr Gerüchterstatter sitzt im Dunkel irgendwo und erfindet hinterm Gatter einen neuen Greuelfloh! Leute, laßt euch nicht verdummen, geht Gerüchten auf den Grund, dann wird ganz von selbst verstummen der Gerüchterstatter Mund! w. L. ganz ausgezeichnet, und in gekochter Form wirkt der Salzgehalt keineswegs störend. Soll das Fleisch jedoch in gebratener Form zubereitet werden, so wird eine Herabminderung des Salzgehaltes durch Wässern zweckmäßig sein. Meldepflicht für Hausgehilfinnen = Das Frauenamt der Deutschen Arbeitsfront macht darauf aufmerksam, Hausgehilfinnen, deren Arbeitsverhältnis gelöst wird, weil sich Haushaltungsvorstand und Hausgehilfin über die Lösung des Arbeitsverhältnisses einig sind, haben sich nach§ 3 der Verordnung über die Beschränkung des Arbeitsplatzwechsels vom 1. 9. 1939 nach Arbeitsaufgabe bei dem für ihren letzten Wohnort zuständigen Arbeitsamt unverzüglich sofort nach Lösung des Arbeitsverhältnisses oder nach erfolgter, von der Hausfrau angenommener Kündigung zu melden. Die Hausfrau muß ihre Hausgehilfin zur Beachtung der Meldepflicht anhalten. Nichtbeachtung oder Umgehung der Meldepflicht setzt die Hausgehilfin der Gefahr einer Der Hausgarten im Juli Reiche Ernte lohnt jetzt den Frühjahrsfleiß— Sorgsame Wässerung für die Pflanzen unenkbehrlich Rechtzeitig die Herbsternten vorbereiten! = Im Juli sammelt sich die ganze Fülle des Sommers, und wer seinen Garten gut gepflegt hat, hält jetzt reiche Ernte im Gemüse= und Obstgarten. Viel Wasser ist die erste Bedingung für gutes Gedeihen in diesem berüchtigt heinen Monat. Durchdringendes Gießen und gründliches abendliches Ueberspritzen der Kulturen sichert Wachstum und Reife an heißen, trockenen Tagen. Man darf aber nicht vergessen, daß der Wind ebenso stark austrocknet wie Sonnenglut. Wichtig ist, in den heißen Monaten nur mit abgestandenem Wasser zu gießen, da das Wasser aus der Leitung buchstäblich Erkältungen der Pflanzen hervorruft und das Wachstum hemmt. Beim Spritzen dagegen haben die feinen Tropfen in der Luft Zeit, sich zu erwärmen. Wer also kein Wasserbecken hat, aus dem er die Gießkanne füllen kann, stelle sich ein Faß unter die Zapfstelle. Wenn man täglich einen Teil der Beete mit dem Kultivator lockert, hindert man gleichzeitig die kleinsten Unkrautsämlinge an der Entwicklung und hat immer einen sauberen Garten. Jedes freigewordene Beet wird sofort wieder bestellt, nachdem Kompost oder verrotteter Dung flach untergearbeitet wurde. Jetzt säen wir die letzten Buschhohnen und die letzten Erbsen, aber nur am Anfang des Monats! Auch Radieschen können noch im Schatten gesät werden. Gleichzeitig kommt der Samen für den Winterrettich in den Boden. Kopfsalat wollen wir auch im Hochsommer nicht entbehren, also pflanzen wir solche Sorten, die völkische Kämpfer Alfred Roth aus Hamburg, der heute vom Führer Adolf Hitler einen Ehrensold bekommt, für das Hauptarchiv der Partei eine Geschichte der völkischen Bewegung schreibt, ein großes völkisches Archiv in Hannover aufbaut und vom Reichsinnenminister Pg. Wilhelm Frick als der„Schrittmacher für das Dritte Reich“ anerkannt wurde. Dann sehen wir Dokumente aus den ersten Kampfjahren nach dem dunklen Nebelung 1918, so Dietrich Eckarts„Auf Gut Deutsch", seine Veröffentlichungen von der„Deutschen Bürgervereinigung“ mit dem berühmten Flugblatt„An alle Werktätigen— Rothschildvermögen usw.“ Weiter die Plakate und Veröffentlichungen der damals im Paderborner Lande auch eine wichtige Rolle spielenden„Deutsch=Sozialistischen Partei(BrunnerStreicher-Bökenkamp=Kopp) und der NSDAP. Wir sehen alte Folgen des„Münchener bzw. Völkischen Beobachters“, des „Deutschen Sozialisten", der„Roten Erde=Dortmund=Barop“. Auch Bilder und Berichte über die alten Kämpfer Blutordensträger Josef Berg, Wilhelm Rose, Heinrich Dolle, Rudolf Likus, Schmude, Gembris usw. usw. Eine wirklich hochfesselnde Schau, deren neueste Ergebnisse sich die zahlreichen Zuschauer nicht entgehen lassen. Augenblicklich hat Pg. Block aus seinem reichhaltigen Archiv die Bilder und Sonderblätter des„Westfälischen Volksblattes“ aus dem letzten Weltkriege und über das Schanddiktat von Versailles, die entehrenden Waffenstillstandsbedingungen usw. ausgestellt. Demgegenüber sehen wir die Bilder, Sonderausgaben und Zeitungen, Stahlhelme, Bombensplitter usw. über die Tilgung der Schmach von 1918/19 jetzt nach Beendigung des„glorreichsten Krieges der deutschen Geschichte" in Frankreich: Paris, Compisgne usw. Wahrlich, wir können unserem Pg. Block nur dankbar sein, daß er uns allwöchentlich solche Zurschaustellung zeitgenössischer Dokumente vor Augen führt. Es wäre hier vorzuschlagen, nach all diesen Ausstellungen später diese reichhaltigen Sammlungen systematisch zu ordnen und für wissenschaftliche, Ausstellungs= und Vortragszwecke einem zu schaffenden städtischen oder parteilichen Archiv zeitgenössischer Dokumente zuzuführen. die Sommerhitze gut vertragen, wie z. B. Brauner Trotzkopf, Bautzener Dauerkopf, Laibacher Eis u. a. Für die Septemberernte säen wir noch einmal den Kopfsalat Maikönig. Jetzt pflanzen wir auch Winterendivien, Kohlrabi, Wirsing, Grünkohl und Rosenkohl. Der letzte Blumenkohl wird Mitte Juli gepflanzt. Beim Rosenkohl werden oft im Spätsommer die großen Seitenblätter entfernt, das machen wir aber nicht nach, denn die Pflanze braucht sie dringend zur Ausbildung großer fester Röschen. Auf abgeerntete Erbsenbeete können wir jetzt Frühlingszwiebeln in Das ist die richtige Methode: Allmählich an die Sonne gewöhnen undlangsom braun werden. Mit NivegCreme! Das ist am vernünftigsten. Wer aber unbedingt länger in der Sonne bleiben und schneller braun werden will, der braucht Niveg-UltraÖl mit dem verstärkten Lichtschutz. Reihen säen, die wir im Winter, falls es sehr kalt wird, leicht zudecken. Gleichzeitig beginnt die Ernte der jetzt reifenden Zwiebeln. Wir nehmen sie aus der Erde, bündeln sie mit den Blättern und hängen sie luftig zum Trocknen auf. Auch kann man jetzt noch einmal frühe Karotten säen. Die Tomaten brauchen vor der Reife— die ersten Früchte ernten wir Ende Juli oder Anfang August— besonders sorgfältige Pflege. Sie werden gut angehäufelt und viel gewassert, auch mit Dungwasser. Das Aufbinden und Ausbrechen der Seitentriebe muß pünktlich ausgeführt werden. Auf keinen Fall aber breche man die Seitenblätter ab! Die Erdbeerbeete werden nach der Ernte gründlich gesäubert und junge Pflanzen herangezogen. Die Baumscheiben der Obstbäume werden bis zur Reife der Früchte offen gehalten, außerdem werden noch Löcher in den Boden gemacht, um das Gießwasser und Dungwasser recht tief eindringen zu lassen. Viele Sorten des Beerenobstes sind jetzt reif. Was nicht täglich auf den Tisch kommt, wird zu Marmeladen und Sützmosten verarbeitet. Bei den Obstbäumen entfernen wir alle Wurzelschößlinge und Stammausschläge, stützen stark tragende Zweige und legen Fanggürtel gegen den Apfelblütenstecher an. Für den Kampf gegen die Blattläuse besorgen: wir uns in zuverlässigen Fachgeschäften Spritzmittel, die sorgfältig angewandt werden müssen, um wirklichen Erfolg zu erzielen. Sommerendivien binden wir zusammen und häufeln sie an, sonst macht die Hitze sie zäh. Frühkartoffeln ernten wir weiter vorsichtig, indem wir die reifen Knollen mit der Hand herausfühlen. Die Staude bleibt stehen. bis die letzten Kartoffeln ausgereift sind. Jetzt ist auch die rechte Zeit, den Kompost umzusetzen. Wir säen dann Buschbohnen darauf, die ihm Schatten geben, ohne ihn, wie Gurken und Kürbis, auszuzehren. Im Blumengarten werden weiter alle heranwachsenden Stauden lose angebunden, um sie vor dem Auseinanderfallen zu schützen. Alles Verblühte schneiden wir sofort av, um die Blühwilligkeit zu erhalten. Wein und Spalierbäume werden sorgfältig angebunden. Durch Aussaat von Stiefmütterchen, Vergißmeinnicht, Fingerhut, Königskerze und Pflanzen von Goldlack sorgen wir schon für die nächste Sommerfreude vor. Wer Hecken hat, schneide sie nicht vor August, so lange werden sie von den Vögeln gebraucht, die oft im Juli noch brüten oder Junge im Nest haben. Vergütung des Lohnausfalles bei Fliegeralarm — Als bei Beginn des Krieges die Frage des Lohnausfalles bei Fliegeralarm akut wurde, nahm der Reichsarbeitsminister in einem Erlaß dahin Stellung, daß der Fliegeralarm zu den Kriegsereignissen gehöre, die den Unternehmer wie den Gefolgsmann gleichmäßig treffen. Wie der Unternehmer Ausfälle in der Erzeugung auf sich nehmen muß, können für den Gefolgsmann Lohneinbußen eintreten. Die vom Reichsarbeitsminister damals ergangenen„Empfehlungen zur Vermeidung unbilliger Härten für den Gefolgsmann sahen die Möglichkeit der Nacharbeit der ausgefallenen Stunden vor, in den übrigen Fällen eine Vergütung bis zu 50 Prozent des Arbeitsentgeltes, soweit der Unternehmer wirtschaftlich dazu in der Lage ist. Von vornherein war der Erlaß nur für die Zeit bestimmt, in der nur in seltenen Fällen mit Fliegeralarm zu rechnen war. Mit dem Eintreten häufiger Alarme erschien die Schaffung von verbindlichen Vorschriften angebracht. Auf Veranlassung des Reichsarbeitsministers sind deshalb in letzter Zeit in den besonders gefährdeten Wirtschaftsgebieten von den Reichstreuhändern Anordnungen ergangen, die die Vergütung des Lohnausfalles verbindlich regeln. Auch in diesen Anordnungen wird davon ausgegangen, daß in erster Linie die ausgefallenen Arbeitsstunden durch Nacharbeit auszugleichen sind. Dieser Ausgleich ist nur im Rahmen der Arbeitszeitvorschriften zuläse sig, vor allem unter Beachtung der Höchstarbeitszeit. Der Ausgleich durch Nacharbeit soll auch bei kurzfristigem Fliegeralarm, bis zu einer Arbeitsstunde in der Woche, erfolgen. Wenn die Nacharbeit nicht möglich ist, wie in der Regel bei mehrschichtig arbeitenden Betrieben, ist der Unternehmer verpflichtet, das regelmäßige Arbeitsentaelt zu zahlen. Auch bei langfristigem Fliegeralarm soll in erster Linie versucht werden, durch Nacharbeit einen Ausgleich herbeizuführen. Ist er nicht oder nicht voll möglich, dann hat das Gefolgschaftsmitglied einen Anspruch auf Zablung von 50 Prozent des Unterschiedes zwischen dem tatsächlichen Arbeitsentgelt und dem, das ohne den Arbeitsausfall erzielt worden wäre. Für verheiratete Gefolgschaftsmitglieder und solche mit Kindern ist ein höherer, nach dem Familienstand gestaffelter Vergütungsanspruch vorgesehen. Im Höchstfall beträgt dieser Anspruch 90 Prozent des vollen Arbeitsentgeltes. Da der Unternehmer bei häufigen Fliegerangriffen wirtschaftlich nicht in der Lage sein wird, die Vergütungssätze voll zu tragen, ist eine teilweise Erstattung aus Mitteln des Reichsstockes vorbehalten. Mit dem Erlaß von gesetzlichen Vorschriften über diese Frage ist demnächst zu rechnen. Bestrafung aus. Liegt keine Einigung über die Lösung des Arbeitsverhältnisses vor, so ist die Kündigung erst dann rechtswirksam, wenn hierzu die vorherige Zustimmung des Arbeitsamts vom Haushaltungsvorstand oder Hausgehilfin eingeholt worden ist. Mit dem Eisernen Kreuz II. Klasse wurde der Pionier= Feldwebel Aloys Ahlkamp nach dem Durchbruch durch die Maginot=Linie am Oberrhein ausgezeichnet. = Verwundetenabzeichen auch bei der TN. Wie das Oberkommando des Heeres feststellt, sind die Voraussetzungen für die Verleihung des Verwundetenabzeichens auch gegeven bei den zum Ausbau des Westwalles eingesetzten Angehörigen der Technischen Nothilfe, sofern Verwundung oder Beschädigung durch feindliche Waffeneinwirkung vorliegt. Aus dem Paderborner Land Neuhaus. Für hervorragende Tapferkeit vor dem Feinde in Narvik erhielt der Fallschirmjäger Franz Brüseke, Sohn des Maurers August Brüseke, das Eiserne Kreuz II. Klasse. Neuhaus. Zum Unteroffizier befördert wurde für ganz besondere Tapferkeit vor dem Feinde Willi Menne von hier, Sohn des Gottlieb Menne, Paderborner Straße. Bad Lippspringe. Das Eiserne Kreuz ll. Klasse wurde dem Unteroffizier Hubert Peters, Adolf=Hitler=Str. 24, verliehen. Doo Hoor bns Hellooag neue Landrat des Kreises Lippstadt Lippstadt. Wie berichtet, ist Regierungsassessor Dr. Zielke an das Landratsamt Lippstadt abgeordnet und mit der vollen Vertretung des Landrats beauftragt worden. Nach dem Tode des bisherigen Landrats Simon vor etwa 5 Wochen nahm zunächst der Arnsberger Landrat Dr. Teipel vertretungsweise die Geschäfte des Landratsamtes Lippstadt wahr. Regierungs=Assessor Dr. Zielke, der jetzt 30 Jahre alt ist, entstammt einer alten Bauernfamilie und wurde in Konitz geboren. Sowohl sein Vater als auch seine weiteren Vorfahren gehörten dem Bauernstande an und hatten ihre Besitzungen in der Weichselniederung. Im Jahre 1922 wurde die Familie von den Polen vertrieben, kurze Zeit darauf starb der Vater, während die Mutter mit den übrigen Kindern im deutschen Reichsgebiet Aufnahme fand. Regierungs=Assessor Zielke vollendete damals seine Studien in Königsberg und Berlin und fand seine erste Anstellung als Regierungs=Referendar beim Landratsamt in Elbing, Regierungsbezirk Allenstein. Später Aus dem Sauerland Opfer einer Witwe Bilstein. Hier spendete bei den beiden letzten Haussammlungen für das Kriegshilfswerk für das Deutsche Rote Kreuz eine Witwe einmal 5 RM und beim nächsten Mal 10 RM. Der Mann dieser Frau ist Anfang des Weltkrieges im Bahnschutz tödlich verunglückt. Von ihren vier Söhnen sind drei bei der Wehrmacht und der vierte ist dienstverpflichtet. Das Einkommen der Witwe besteht aus einer kleinen Rente und etwas Nebenverdienst durch Waschen. Ihr Opfermut sollte vielen ein Beispiel sein. Bielgseld dtond Mlonden=Rooenabbeng Bielefeld. Personalien. Der früher am Versorgungsamt Bielefeld tätig gewesene Oberinspektor Bunke, jetzt beim Reichsarbeitsministerium in Berlin, wurde zum Amtsrat befördert.— Das silberne Ehrenzeichen des Kyffhäuserbundes für 40jährige treue Mitgliedschaft erhielt Kamerad Friedrich Mehler von der„Moselwacht". Bielefeld. Vom Dach gefallen. An der Teichstraße fiel ein Lehrling von einem Dach und zog sich einen Schädelbruch zu. Er wurde zum Franziskushospital gebracht.— In einem Werk in Brackwede fuhr ein dort beschäftigter Arbeiter mit einem Elektrokarren auf einen Anhänger und erlitt dabei einen Beinbruch. Bielefeld. Auf gefährlichen Wegen bewegt sich der erst 19 Jahre alte Walter P. aus Kirchlengern, der bei einem Bielefelder Milchhändler beschäftigt war und zur Befriedigung seiner Vergnügungssucht laufend Milchgelder unterschlagen hat. Als er dann noch ein junges Mädchen kennenlernte und es zu einem großangelegten Pfingstausflug einlud, mußten größere Summen„freigemacht" werden. Zu diesem Zweck brach er die Wohnung seines Brotherrn ein und entwendete 290 RM, die er im Garten vergrub. Trotzdem konnte der geplante Pfingstausflug nicht stattfinden, denn der Verdacht fiel schon bald auf P., der verhaftet wurde und das Geld wieder ausgraben mußte. Mit Rücksicht auf seine Jugend billigte ihm das Gericht mildernde Umstände zu und erkannte auf acht Monate Gefängnis und 100 RM Geldstrafe. Das Urteil wurde sofort rechtskräftig. Nachsoarschaft vond Trootag Zusammenarbeit der Schwarzbuntzuchten Westdeutschlands Die„Westfälische Herdbuchgesellschaft für die Zucht des schwarzweißen Tieflandrindes“(Hamm) und der„Rheinische Verband für Tieflandrinderzucht"(Köln) sind übereingekommen, ihren Mitgliedern den Ankauf von Zuchttieren auf den gegenseitigen Versteigerungen freizustellen. Durch dieses Abrommen wird die schon seit Jahren bestehende enge Zusammenarbeit der westfälischen und der rheinischen Schwarzbuntzucht auch nach außen hin ausdrücklich festgelegt. Es steht zu erwarten, daß diese Zusammenarbeit nicht ohne Einfluß auf die weitere züchterische Entwicklung dieses großen westdeutschen Schwarzbuntzuchtgebietes bleiben wird. Beim Hähnchenschießen dreijähriges Kind getroffen Wambeln bei Hamm. Auf dem Hofe des Bauern Eduard Buschulte ereignete sich ein tragischer Unglücksfall, den das dreijährige Söhnchen des Bauern zum Opfer fiel. Der 20 Jahre alte Neffe des Bauern, Theodor Kaiser aus Scheidingen, war auf den Hof gekommen, um einige Hähnchen zu holen. Der Bauer nahm eine 9 Millimeter Flobertbüchse, um die Hähnchen zu schießen. Nachdem er ein Hähnchen geschossen hatte, gab er seinem Neffen die Waffe, dieser legte auch an, aber der Schuß ging nicht los. Kaiser drehte sich jetzt mit dem Gewehr in der Hand zu seinem Onkel um, der seinen dreijährigen Sohn Franz=Josef an der Hand hatte. Während er mit der Waffe hantierte, ging plötzlich der Schuß los und drang in den Kopf des Kleinen, der sofort tot war. Beim Skatspiel vom Tode überrascht Oelde. Der aus Stromberg gebürtige, jetzt 72jährige Kohlenhändler Gauchstern war einmal wieder aus seinem jetzigen Wohnort Velbert(Rhld.) nach hier gekommen, um seine alte Heimat zu besuchen, und saß in einem Gasthof mit noch zwei anderen Bekannten beim Skatspiel. Mitten im Spiel neigte er seinen Kopf zur Seite und war sogleich tot. Ein Herzschlag hatte seinem Leben ein unerwartetes Ziel gesetzt. Den Arbeitskameraden im Streit erstochen Rheine. Ein gewisser Heinrich St. hatte mit einem Arheitskameraden getrunken und war dabei mit ihm wegen eines Mädchenz in Streit geraten. Plötzlich zückte St. ein Messer, das er von einer Hausschlachtung noch bei sich hatte, und hieb damit wild um sich. Dann machte er sich aus dem Staube. Am anderen Morgen erfuhr er, daß er seinen Arbheitskameraden tödlich getroffen hatte. Die Strafkammer zu Münster verurteilte ihn wegen Körperverletzung mit Todeserfolg zu einem Jahre und neun Monaten Gefängnis. Dolk in Leibesübungen Fußball im Junobann Fanfarenfähnlein— Heidefähnlein 2:4 Zum zweiten Male konnte sich das Heidefähnlein gegen das Fanfarenfähnlein im Fußball behaupten. Trotz körperlicher Ueberlegenheit des Fanfarenfähnleins griffen die Pimpfe aus der Stadtheide immer wieder an und gewannen schließlich durch ihren Angriffsgeist verdient mit 4:2 Toren. Die Torschützen der Heide waren Schulte P. und Bröckling. Beide Mannschaften zeigten ein sportlich ritterliches Spiel - Läufertalent entdeckt. Der junge Volksdeutsche Franz Negull aus Lublin im Generalgouvernement legte die 100 m in 10,9 Sekunden zurück. Man setzt auf ihn große Hoffnungen, da er bisher kaum Sport betrieben hat und jetzt erst zu trainieren beginnt. Negull wird bei den Distriktsmeisterschaften am 13. und 14. Juli seine Schnelligkeit beweisen können. In höchster Lebensgefahr schwebt jeder, der Blindgänger, Geschützmunition und Munltionstelle aufsammelt. Unsere heutige Munition ist äuserst explosiv, und ein unsachgemäßer Griff kann schwerstes Unglück herbeiführen. Eltern, macht vor allem eure Kinder darauf aufmerksam, daß sie keine Granaten, Bomben und Munition aufsammeln. Wer etwas fndet, lasse es unberührt liegen und benachrichtige sofort den nächsten Pollzelbeamten oder Soldaten. Wer solche gefundene Munition bereits an sich genommen hat, liefere sie sofort bei der Pollzei ab. Königstraße 11 kam er als Regierungs=Assessor zum erstenmal nach Westdeutschland und zwar nach Opladen. Bei Kriegsausbruch trat er als Freiwilliger zum Militärdienst ein, schien jedoch im Frühjahr dieses Jahres wegen einer erlittenen Verletzung aus dem Heeresdienst aus. Seit Ende April ist Dr. Zielke erneut als Regierungs=Assessor beim Landratsamt Opladen tätig gewesen. 1931 fand Dr. Zielke den Weg zur Partei und hat lange Jahre in der SA. Dienst getan, bis sein Beruf ihn nötigte, sich vom aktiven SA.=Dienst zurückzuziehen. Lippstadt. Im Alter von 88 Jahren verstorben ist der Berufsschuldirektor Pg. Karl Bonnemeyer. Die Leitung der Berufs= und Berufsfachschule für den Kreis Lippstadt hatte er seit 1931 inne. In dieser Zeit hat er sich um die Jugendertüchtigung„außerordentliche Verdienste erworben. Ein vortrefflicher Pädagoge und treuer Gefolgsmann des Führers ist mit ihm dahingegangen. Das Leben dem vaterland erhalten Schutzmaßnahmen gegen Splitter= und Brandbombenwirkung — Der in den letzten Wochen übliche ziel= und planlose Abwurf von Splitter= und Brandbomben durch unsere Gegner zwingt zu eingehender Ucberprüfung aller Schutzmaßnahmen. Es ergeht daher erneut die Aufforderung an die Bevölkerung. bei Fliegeralarm sofort die Schutzräume aufzusuchen. Wer ohne Grund in den Wohnungen bleibt, beweist dadurch nicht etwa, daß er mutig ist, sondern leichtsinnig. Jeder hat die Pflicht, sein Leben dem Vaterlande zu erhalten und es nicht leichtsinnig in Gefahr zu bringen. Wer irgendwie behindert ist, den Schutzraum aufzusuchen, begebe sich in einen Raum, der möglichst in der Mitte des Hauses liegt(Wohnungsflur), damit er wenigstens gegen plitterwirkung gesichert ist. Jeder Hauswart überprüfe noch einmal, ob die Kellerfenster und Türöffnungen, die über Erdgleiche hinausragen und an den Außenwänden liegen, splittersicher abgedeckt sind. Die Erfahrung hat gelehrt, daß dieser Splitterschutz am besten und billigsten durch Sandpackungen zu erreichen ist. Sand gibt es überall. Die Sandpackung muß aber mindestens eine Dicke von 100 Zentimetern haben. Bei Steinpackungen genügt eine Dicke von etwa 50 Zentimeter. Es genügt nicht, einfach eine große Kiste vor die Oeffnung zu stellen, sondern es müssen einzelne kleine Kästen aufgebaut werden, damit man sie einzeln aus dem Keller heraus zurückstoßen und so einen Ausgang frei machen kann, denn eine etwa 1 Meter hohe und 50 Zentimeter starke zusammenhängende Sandpackung läßt sich nicht wegrücken, so daß man nur unter schwierigen Umständen den Notausgang frei machen kann. Ferner wird auf die Brandbombe und ihre Bekämpfung hingewiesen. Ihre Bekämpfung ist durchaus ungefährlich. Sie fackel. Das stangenförmige Gebilde brennt langsam ab. Es bildet sich dabei eine Feuerkugel in etwa Faustgröße. Wenn die Brandbombe zu brennen beginnt, kann man sie ohne weiteres an der der Zündstelle entgegengesetzten Seite anfassen und zum Fenster hinausschmeißen. Selbstverständlich muß man darauf achten, sich nicht die Finger zu verbrennen. Die einfachste und ungefährlichste Beseitigung jedoch geschieht mittels einer Schaufel. Bisher ist stets darauf hingewiesen worden, daß auf dem Boden und möglichst auch in der 1. Etage ein mit Sand gefüllter Kasten stehen muß. Man nimmt nun einfach ein bis zwei Schaufeln Sand oder Erde und schüttet sie unmittelbar neben die Brandbombe. Dann schiebt man die Brandbombe mit der Schaufel oder sonst einem Gegenstand auf den Sand, damit sie nach unten hin isoliert ist und den Fußboden nicht in Brand stecken kann. Wenn es nun möglich ist, nimmt man die Brandbombe mit der Schaufel oder sonst einem Gegenstand auf eine Schaufel und schmeißt sie zum Fenster hinaus. Wenn das nicht geht, schüttet man zusätzlichen Sand auf die Flamme bzw. auf die ganze Brandbombe. Dadurch wird die Flammenbildung eingedämmt. Man vermeide aber, nassen Sand zu nehmen, weil sich hierdurch Brandspritzer bilden können. Kommt man allerdings erst an den Brandherd, wenn die Bombe bereits abgebrannt ist, dann hilft nur noch reichliche Wasseranwendung. Da die Bomben, wie bereits erwähnt, nicht explodieren und beim Einschlagen keinen besonders lauten Knall hervorrufen, ist es Pflicht aller Schutzrauminsassen, insbesondere aber des Hauswartes und des Hausfeuerwehrmannes bzw. Brandwartes, auf jedes verdächtige Geräusch zu achten, das darauf schließen läßt, daß vielleicht ein Dachziegel durchgeschlagen worden ist. Je eher eine Bombe entdeckt wird, desto leichter ist ihre Wirkung in der vorher geschilderten Art zu bekämpfen. Nach jedem Angriff müssen sofort die Böden, die am Haus gelegenen Stallungen, Scheunen usw. auf den Einschlag von Brandbomben überprüft werden, weil das Feuer sich ja erst allmählich entwickelt. Die Bombe selbst brennt nur einige Minuten. Durch ihre enorme Hitzeentwicklung entzündet sie sofort alles in ihrer Umgebung befindliche brennbare Material. Es ist also vordringliche Aufgabe, stets dafür zu sorgen, daß die Böden entrümpelt sind. Für die warmen Jagge: Köstliche Kaltschalen mit verschiedenen Einlagen. holtschale: 1! Wasser. 100.150 g(4-5 gedäuste Estl.) Zucher. 2 Dächchen Dr. Oether Sosten- u. Kaltschalenpuinen Apridose-, Kirsch- oder Zitrone=Geschmach. ½4 1 Wasser zum Anrühten. Einlagen: 1. 250-AT5g gezucherterohe Früchke od. Kompolt; 2. Schneeblöste: Eiweist,1 Dächchen Dr. Gether Cenülinzucher: 9.„Mandella“-Einlage: Antentrahmts frihmich DnLgebäuffern. Zucher. 1 Pächchen De. Oether„Mandella“. Duddingpaiser, 6 Epl. Wosser zum Anrühren Ionberzüet bieddllschele sach der öchsenbeennalengond gbl eneberangegebenen Enlagen bage Die Früchte ener Das Rompolt werben kurz vor dem Rurichten in die Haltschale gegeben Für die Schnechlösse wicd das Ewweiß zu steifem Schnee geschlagen. Dann gibt mon den Danillinzucher hinzu. Der Schnee muß so fest sein, dast ein Schnitt mit einem Messer sichtbar bleibt. Man sticht mit einem Löffel Klösse davon ab, setzt sie auf heißles, nicht mahr kochendes Wasser und lästt sie im zugedechten Topf in ehna 5 Minuten fest werden. Ian gibt sie burg vor dem Anrichten in die Haltschale. Für die Mandelle- Einlage bereitet man einen Dubbing noch der Gebrauchaanmeitung mihlihs in ams mit haltens illaller anansfalllt..bfl. h.—b dem Erhalten. Mit einem Löffel Richt man hurz vor dem Bnrichten leilchen ab und gibt sie in die Kaltschale. Bitte ausschneiben! nur 5 Dr.Oetker Sofsen-und altschalen ulmer en. Ber enwärtig kan anläßlich durch den ne abgespielt den antisowi wurde bekani Themse vor nen Bezi Botschafter berufen— Da die Gedanken ders als auch gleich und Skandin verknüpft ist hauptstädte sich auf sei wegs mußt Mission al hatte. Ruf bereit sei, es England einen orden Agreement Form beim Ohrfeige Nächelnn nunmehr ten Gesicht Dies die Versuchs, kommen. das es früher heruntergekon angekommen ten, stellte nungsgemäß ja ursprüngl bote der len. Ein als direkter ohne ein also z. B Die Bemi Königs z1 lage" auf nämlich Meerumst tisches Sd Amerika mehr Zeit duldig und voraus gewisse ihre Zustin reichte in „autentische dessen Uebe ginalschreib ford Cript dem Dipl ständliche endlich Er. vom Kö genohe größten Amer Ne Neins“ Offiziers Vormarsch gestattete in Flande Dem die Hau chill, Reynaud den deutse über die wesen französisch seiner Ro folgenden „as unsere Gegena 60 Tot geschlag Wäh Schaden den sind. 1 und T polis denz lichen efährt ie fei zur K selbst ten menge dem erbieti Kirche Fasck die sie der gefa Wer läßt wen„in die Lust gehen“! Botschafter ohne Beglaubigungsschreiben— Das herunkergekommene Albion Von unserem diplomatischen Mitarbei 8. Juli. In diplomatischen Kreisen wird gegentärtig ein Zwischenfall viel besprochen, der sich in Moskau anläßlich der Ueberreichung des Beglaudigungsschreibens durch den neuen britischen Botschafter Sir Stafford Cripps abgespielt hat. Dieser, ein linksstehender Labourmann. der den antisowjetischen Kurs der Partei nicht mitgemacht hatte, wurde bekanntlich von der Aristokratenregierung an der Themse vor einigen Wochen dazu ausersehen, die eingefrorenen Beziehungen zu der Räterevublir— der Botschafter Sir William Seeds ist schon seit Monaten zurückberufen— wieder aufzutauen. Da die dünkelhaften Herren in London gar nicht auf den Gedanken kamen, man könne in Moskau auf diese Geste anders als höchstgeschmeichelt reagieren, wurde Herr Cripps auch gleich auf die Reise geschickt; er wählte, da die Ostsee und Skandinavien für einen Engländer mit einigen Gefahren verknüpft ist, den Weg über Athen und die anderen Balkanhauptstädte, wo er nebenbei noch ein wenig intrigieren und sich auf seine Tätigkeit in Moskau vorbereiten sollte. Unterwegs mußte ihm das Foreign Office mitteilen, daß seine Mission als„Sondergesandter“ leider eine Panne erlitten hatte. Rußland hatte nämlich kühl wissen lassen, daß es nicht bereit sei, einen solchen Missionar bei sich aufzunehmen, daß es England aber jeder Zeit frei stehe, wie es der Brauch sei, einen ordentlichen Botschafter zu ernennen, in Moskau das Agrtement für ihn einzuholen und ihn dann in gehöriger Form beim Kreml zu akkreditieren. England steckte diese Ohrfeige mit dem ihm von seinem König jüngst empfohlenen „Lächeln auf den Lippen“ ein und ernannte den Herrn Cripps nunmehr zum Botschafter, wozu Moskau mit einem mokannten Gesicht sein„Placet" erteilte. Dies die schon genügend blamable Vorgeschichte des englischen Versuchs, den russischen Bären wieder an die Strippe zu bekommen. Die Fortsetzung aber zeigt, wie rapid England, für das es früher in der Welt kein Hindernis des Verkehrs gab, heruntergekommen ist. Als Herr Cripps endlich in Moskau angekommen war und nun darauf brannte, sein Amt anzutreten, stellte es sich heraus, daß er nicht im Besitz eines ordnungsgemäß ausgestellten Schreibens des Königs war, da er ja ursprünglich gar nicht als Botschafter, sondern als Sendbote der politischen Korruption nach Moskau hatte gehen sollen. Ein Botschafter, der nach dem diplomatischen Brauch als direkter Vertreter des Staatsoberhauptes gilt, kann jedoch ohne ein solches Schreiben seine Amtsbefugnisse nicht ausüben, also z. B. nicht vom Außenminister empfangen werden usw. Die Bemühungen, sich ein solches Schreiben des englischen Königs zu beschaffen, stießen aber„wegen veränderter Weltlage“ auf unüberwindliche Schwierigkeiten. Inzwischen war nämlich Italien in den Krieg eingetreten, und so war das „Meerumspannende England nicht in der Lage, ein diplomatisches Schriftstück von London nach Moskau anders als über Amerika und den Fernen Osten zu schicken, was immerhin mehr Zeit in Anspruch genommen hätte, als dem nun ungeduldig gewordenen Herrn Cripps noch zur Verfügung stand, und vorausgesetzt, daß nicht inzwischen sich auch in Ostasien gewisse Wandlungen vollzogen haben würden, die englischen sostsendungen abträglich sein könnten! In dieser Not ervarmte sich die Sowjetdiplomatie und gab ihre Zustimmung zu folgender Lösung: Herr Cripps überreichte in der feierlichen Audienz bei Stalin nicht das „autentische Schreiben“ des Königs, sondern einen„Ersatz“, dessen Uebereinstimmung mit dem in London liegenden Originalschreiben man festgestellt hatte, und so wurde Sir Staford Cripps, nachdem er erst einmal sein Verschwörerhabit mit dem Diplomatenfräck hatte vertauschen und dann eine umständliche Reise um ganz Europa herum hatte machen müssen, endlich wohlbestallter Botschafter Sr. Majestät. Er hatte übrigens die rumänische Hauptstadt, wo er weder vom König, noch vom Außenminister empfangen worden war. gerade noch rechtzeitig verlassen, um nicht Zeuge einer der größten Niederlagen der britischen Diplomatie werden zu ter müssen. Die rumänische Regierung hat endlich den Bruch mit den Westmächten vollzogen, deren wertlosen Versprechungen und Garantien Rumänien so lange Glauben schenkte, bis es die Verblendung seiner regierenden Schicht mit dem Verlust Bessarabiens und eines Teiles der Bukowina bezahlen mußte. Der Garantieschein, den die Entente im letzten Sommer zwar unerbeten Rumänien und Griechenland ausstellte, der aber dann im Parlament laut bejubelt und von der Regierung mit Dankesbezeugungen akzeptiert worden war, ist von der neuen Regierung in Bukarest nun in aller Form zurückgegeben worden: England hat, so sagt diese Geste, auch in diesem Teile Europas nichts mehr zu vermelden. Dieser Schmelzprozeß der englischen Weltmacht wird in den nächsten Wochen rapide Fortschritte machen, jemehr sich die zweite Große Phase des Krieges, die Vernichtung der englischen Vorherrschaft in der außereuropäischen Welt, entwickekt. ersten Anzeichen sehen wir in der wachsenden Spannung in Aegypten zwischen englischer Besatzung und Bevölkerung, in dem eiligen Rückzug der englischen Kontignente in der bisherigen alliierten Armee in Syrien nach Palästina. in der Gährung in den arabischen Staaten, in dem um die Kronkolonie Hongkong sich schließenden japanischen Ring und schließlich aus den Richtungspunkten, die uns die italienischen Wehrmachtsberichte über die Ziele der Kriegführung im Mittelmeer und Nahen Osten geben. Der großmäulige ehemalige französische Marineminister Campinchi, derselbe, den General Weygand im letzten Ministerrat vor der Waffenstreckung mit dem derben Wort zurechtwies, das Kapitol sei nur einmal von Gänsen gerettet worden, hat einst gesagt, beim Eintritt Italiens in den Krieg werde England das italienische Imperium„in die Luft gehen lassen". spricht alles dafür, daß das britische Empire unterminiert ist und daß es Deutschland und Italien sind, die die Lunte in der Hand haben! Der Führer verlieh vier neue Ritterkreuze Führerhauptauartier. 3. Juli. Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht hat auf Vorschlag des Oberbefehlshabers des Heeres, Generaloberst von Brauchitsch, das Ritterkreuz zum Eisernen Krenz an folgende Offiziere verliehen: General der Infanterie Ritter von Schobert, Kommandierenden General eines Armeekorps, Generalleutnant Weisenberger, Kommandeur einer Infanteriedivision. Oberst Schmidt, Kommandeur eines Infanterieregiments, Hauptmann von Petersdorf, Kommandeur eines Infanteriebataillons. General der Infanterie Ritter von Schobert hat sein „ I n s b e s o n d e r e die Erstürmung der Panzerfeste 505 und der Durchbruch durch die Nordfront von Verdun sind Merkmale überlegener Führung bei beispielhaftem persönlichen Einsatz. Generalleutnant Weisenberger hat in Tag= und Nachtmärschen seine Division trotz eben überstandener aufreibender Waldkämpfe von den östlichen Durchbruchsstellen der MaginotLinie so schnell an den Fortgürtel der Festung Verdun herangeführt, daß die Linie Samogneux—Romagne durchstoßen wurde und die Division in die Frontlinie einbrechen konnte. Vorbildliche Ruhe und Rücksichtslosigkeit gegenüber seiner eigenen Person sicherten eine überlegene Führung und restloses Mitgehen Truppe. Oberst Schmidt hat das von ihm kommandierte Infanterieregiment trotz körperlicher Behinderung durch schwere Verwundung im Weltkrieg in den Kämpfen vom Einsatz am AisneOise=Kanal bis zum Marne=Uebergang mit hervorragender versönlicher Tapferkeit und überragendem Geschick geführt und dadurch entscheidend die großen Erfolge seiner Division herbeigeführt. Hauptmann von Petersdorf hat sich als Führer der Vorausabteilung der Division durch besondere Tapferkeit ausgezeichnet. Er hat entscheidend zu den Erfolgen seiner Armeekorps beigetragen. Nur den Commodore eines Stuka=Geschwaders Berlin, 3. Juli. Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht hat auf Vorschlag des Oberbefehlshabers der Luftwaffe, Generalfeldmarschall Göring, das Ritterkrenz des Eisernen Kreuzes dem Major Oskar Dinort, Commodore eines Stuka=Geschwaders, verliehen. Major Dinort hat als Gruppenkommandeur einer Stuka=Gruppe im Polenfeldzug vom ersten bis zum letzten Feldzugstage in mehr als 40 Feindflügen Beweise seines persönlichen Mutes und seiner Führereigenschaften gegeben. An der Westfront hat er als Stuka=Geschwader=Commodore in zahlreichen Feindflügen immer wieder an der Spitze seines Geschwaders fliegend, Kampf= und Einsatzbereitschaft bewiesen. So hat er Erfolge von großer Bedeutung erzielt. Er war beteiligt an der Vorbereitung des Unternehmens bei Eben Emael, unterstützt mit seinem Geschwader den Durchbruch an der Maas, die Einsätze auf die Forts Brachon, Ponpisse und Flemalle, führte die Angriffe auf Arras, Boulogne und Calais sowie erfolgreiche Einsätze auf britische Kreuzer und Schiffe vor Dünkirchen durch.— Die hohe Auszeichnung wurde Major Dinort vom Generalfeldmarschall persönlich auf einem Flugplatz im Westen überreicht. Den Tapfersten des deutschen Heeres Erweiterte Bestimmungen über die Verleihung des Infanterie-Sturmabzeichens und des Panzerkampfabzeichens Sturmabzeichen auch für alle anderen Waffengattungen Berlin, 3. Juli. Zu Beginn des Jahres hatte der Ober= Sturmangriffe gewertet, sofern sie zum Nahkampf befehlshaber des Heeres, Generaloberst von Brauchitsch, die Einführung eines Infanterie=Sturmabzeichens verfügt. Ein Ansporn zum persönlichen Einsatz und ein sichtbares Zeichen des im Sturmangriff bewährten Kämpfers wurde damit geschaffen. Die Verleihung dieses silbernen Abzeichens in an hohe Voraussetzungen geknüpft. Nur an solche Offiziere. Unteroffiziere und Mannschaften kann das Abzeichen vom Regimentskommandeur verliehen werden, die in vorderster Linie an drei Sturmangriffen an drei verschiedenen Kampftagen teilgenommen haben und mit der blanken Waffe in der Hand in den Feind eingebrochen sind. Erfolgreiche gewaltsame Erkundungen, Gegenstöße und Gegenangriffe werden als Der Hauptschuldige der Flandern=Katastrophe Amerikanisches Blakt über das negative Feldherrngenie des entarteten Nachfahren des Herzogs von Marlborough Newyork, 3. Juli. Die Zeitung„Newyork Daily hin an der Defensiv=Theorie festgehalten habe, einfach den Befehl erteilt, in Belgien anzugreifen. Das Endergebnis der sich daraus entwickelnden Flandernschlacht sei gewesen, daß die Deutschen heute sowohl Paris wie die Maginotlinie in ihrem Besitz hätten, während Frankreich 1,6 Millionen Gefallene und Verwundete betrauere. Die„Newyork Daily News“ fügt wörtlich hinzu: „Diese Erklärung stellt Churchills Fähigkeiten als Feldherr noch mehr in Zweifel als bisher. Churchill trägt die Verantwortung für die gescheiterten Angriffe auf Antwerpen und auf die Dardanellen im Weltkriege und für die mißglückte englische Expedition nach Norwegen. Vielleicht ist es sein größtes Pech, daß er vom Herzog von Marlborough abstammt und daher glanbt, das militärische Genie seines Vorfahrens geerbt zu haben.“ gestattete, nach dem Maasdurchbruch die feindlichen Divisionen in Flandern abzuschneiden und zu vernichten. Dem Gewährsmann des Newyorker Blattes zufolge liegt die wauvrschulo an der Flandernkatastrophe bei Churchill, der angeblich am 15. Mai nach Paris geflogen ist, um Reynaud von dem Plan Gamelins, hinter der Maginotlinie den deutschen Angriff abzuwarten, abzubringen. Churchill sei über die Niederlagen der belgischen Truppen sehr erregt gewesen und hhabe auf einer kräftigen Gegenaktion der englischfranzösischen Truppen bestanden. Nachdem er Reynaud zu seiner Ansicht überredet hatte, habe man Gamelin, der weitervorstoß der italienischen Luftflotte gegen#den Englischer Angriff in Ostafrika verlustreich zusammengebrochen Sturmangriffe gewertet, sofern haben. Die Verleihung dieses Abzeichens war zunächst auf die nichtmotorisierten Infanterie=Divisionen und die Gebirasjäger=Kompanien beschränkt. Im Verlauf der Westoffensive haben sich alle Teile des Heeres in zahllosen Sturmangriffen glänzend bewährt. Generaloberst von Brauchitsch hat daher in Würdigung dieser Tatsache neuerdings eine bedeutsame Erweiterung der Verleihungsbestimmungen befohlen. Mit Wirkung vom 1. Juni ab wird auch an Angehörige der motorisierten Infanterie=Regimenter das Insanterie=Sturmabzeichen verlieben. Die Farbe des Abzeichens ist in diesem Naue bronze. Gleichzeitig mit dem Infanterie=Sturmabzeichen war vom Oberbefehlshaber ein Panzerkampfwagen=Abzeichen geschaffen worden. Es wird durch die Kommandeure der Panzerdivisionen an solche Panzerkampfwagenbesatzungen verliehen, die sich bei mindestens dreimaligem Einsatz an drei verschiedenen Tagen im Kampf bewährt haben. Die Verleihung dieser un Panzerkampf=Abzeichen umbenannten Auszeichnung ist jetzt auch auf die Angehörigen der Schützen=Regimenter und der Kradschützenbataillone der Panzer=Divisionen und der Panzerspäheinheiten ausgedehnt worden. Die Farbe des Panzerkampfabzeichens ist bei letzterem ebenfalls bronze. Für die Soldaten aller anderen Waffengattungen einschließlich der Sturmartillerie, die mit der Infanterie oder den Panzern zusammen kämpfen oder im eigenen Verbande die Bedingungen des Infanterie=Sturmabzeichens erfüllen, ist ein besonderes Sturmabzeichen mit den Bestimmungen für das Infanterie=Sturmabzeichen eingeführt worden. Das Sturmabzeichen besteht aus Stielhandgranate und Seitengewehr, gegeneinander gekreuzt, umgeben von einem ovalen Eichenkranz, der im oberen Teil das Hoheitszeichen der Wehrmacht trägt. Die Farbe ist silber. Höchste soldatische Leistung findet in dem neuen ebenso wie in dem bereits bestehenden Abzeichen eine ehrenvolle Würdigung. Jedermann im Volke soll wissen, daß die Träger dieses Abzeichens zu den Tapfersten des deutschen Heeres gehören. Rom, 3. Juli. Der italienische Wehrmachtsbericht hat folgenden Wortlaut: „Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: In Ostafrika haben bedeutende englische Streitkräfte unsere Lager in Metemma heftig angegriffen. Bei energischen Gegenangriffen wurden sie unter Zurücklassung von etwa 60 Toten, Maschinengewehren und Munition in die Flucht geschlagen. Auf unserer Seite nur ganz leichte Verluste. Während eines anschließenden Luftangriffes, der keinen Schaden anrichtete, verlor der Feind zwei Flugzeuge, die von den Flakgeschützen getroffen wurden und brennend abgestürzt sind.— Unsere Luftwaffe hat von neuem mit Erfolg die Flotten und Luftflottenbasen von Aden mit Bomben belegt. Feierliche Beisetzung Balbos Tripolis, 8. Juli. Nachdem die gesamte Bevölkerung Tripolis im Laufe des Dienstag den im Kastell der Residenz des Generalgouverneur von Libyen aufgebahrten sterblichen Ueberresten Marschalls Balbos und seiner Kampfgefährten die letzte Ehre erwiesen hatte, fand am Mittwoch die feierliche Beisetzung statt. Auf dem Wege vom Kastell bis zur Kirche San Francesco, die Luftmarschall Balbo bst vor einigen Jahren in einem der am dichtesten bevölkerten Stadtviertel erbauen ließ, hatte eine ungeheure Menschenmenge Aufstellung genommen, um in andächtiger Stimmung dem toten Lufthelden und seinen Kameraden ihren letzten ehrerbietigen Gruß darzubringen. Nach dem Totenamt in der Kirche von San Francesco hielt Marschall Graziani den Faschistischen Appell der Gefallenen. Die Feier, die sich zu einer erhebenden Kundgebung der Anhänglichkeit der gesamten italienischen und arabischen Bevölkerung an dem gefallenen Helden gestaltete, fand mit der Beisetzung in dem am Meer gelegenen Ehrenmal der Gefallenen ihren würdigen Ausklang. Erholung für erwerbstätige Mütter. Das Hauptamt für Volkswohlfahrt hat in Verbindung mit dem Frauenamt der Deutschen Arbeitsfront die Gaue angewiesen, bei der Verschickung von Mürtern in erster Linie solche zu berücksichtigen, die durch besonderen Einsatz im Kriege einer Erholung bedürfen. Erwerbstätigen Müttern ist eine Erholungszeit von mindestens drei Wochen zu erwirken. 60 Jahre Deutscher Schulverein. Der Deutsche Schulverein, der älteste Schutzverband für das Deutschtum im Auslande, begeht in Wien dieser Tage das Gedächtnis der 60. Wiederkehr seines Gründungstages. Aus Anlaß des 60. Gründungstages des Verbandes, der seit dem Umbruch dem Volksbund für das Deutschtum imn Ausland angegliedert ist, fanden zahlreiche Veranstaltungen in Wien statt, an denen gegen 120 Mitarbeiter und Gäste des VDA sowie die Vertreter der befreiten Volksgruppen aus dem Osten und Westen und Angehörige der Volksgruppen aus dem europäischen Südosten teilnahmen Mit Juden zusammen im Konzentrationslager Schmachvolle Behandlung internierter Deutscher in Frankreich Berlin, 3. Juli. Im Nordwesten Dijons befand sich in der Ortschaft Marmagne(bei Montbard) bis zum 18. 6. ein französisches Konzentrationslager, in dem gemeinsam deutsche Staatsangehörige und emigrierte deutsche Juden untergebracht waren. Immer auf der Flucht vor den vordringenden deutschen Truppen war dieses Lager von Metz über Chalons und Mourmelon bis Marmagne übergeführt worden. Hier hinterließ man nur 10 alte Männer (die nicht mehr marschiern konnten) und floh mit dem Rest der Internierten weiter nach dem Süden. Die alten Leute wurden in ein Haus gepfercht, dessen Eingänge von außen durch Bindedraht gesichert waren. Die Wachmannschaft hatte vor ihrem Abmarsch die Zurückgebliebenen noch mit furchtbaren Drohungen bedacht. Im Laufe des 18: 6. löste dann der Ortsvorsteher von Marmagne die Verschlüsse an den Eingängen und befreite die Internierten, während fast zur gleichen Zeit die deutschen Truppen einmarschierten. Die Männer waren durchweg Reichsdeutsche, die nach 1871 in die Reichslande gezogen waren. Viele von ihnen konnten, obtvohl sie mit gebürtigen Elsässerinnen oder Lothringerinnen verheiratet waren, niemals die französische Staatsangehörigkeit erlangen. Seit 15. 9. 1939 waren sie in Metz interniert, während ihre Frauen abgesondert in Südfrankreich interniert wurden. Die Söhne dieser deutschblütigen Menschen wurden unter Drohungen gezwungen, in der französischen Fremdenlegion„Dienst zu nehmen. Neben diesen Deutschen befanden sich in dem Lagex auch noch zahlreiche Emiaranten, die nach 1933 in Frikreich eingewandert waren, die meisten unter ihnen Juoen. Sie wurden bevorzugt behandelt, zeichneten sich dafür durch ihre Gehässigkeit gegen Deutschland aus. Diese Leute wurden von der französischen Wachmannschaft vor dem Eintreffen der deutschen Truppen nach Südfrankreich gebracht. Die internierten alten Leute befanden sich in einem beklagenswerten Zustand: stark unterernährt, von blasser Hautfarbe und in völlig heruntergekommener, ungenügender Bekleidung. Sie stürzten den deutschen Soldaten mit einem wahren Freudengeschrei entgegen in das sich die Rufe Veil Hitler! mischten. C Nachruf In den Kämpfen beim Uebergang über die Seine fiel für Führer und Vaterland der Unteroffizier Heinrich Meier Der Gefallene gehörte seit mehreren Jahren der Bereitschaft(m) 1 Paderborn als DRK.Helfer an und hat sich stets, mit größtem Interesse seinen Pflichten und Aufgaben gewidmet. Wir verlieren in ihm einen treuen Kameraden, dessen Andenken bei uns stets in Ehren weiterleben wird. Paderborn, den 2. Juli 1940 Deutsches Rotes Kreuz Kreisstelle Paderborn Althans, DRK.-Oberfeldführer Nach Gottes heiligem Willen entschlief heute mittag um 12½ Uhr mein lieber, treusorgender Vater, mein herzensguter Schwiegervater, mein lieber Großvater, unser guter Bruder, Schwager und Onkel, der Gast- und Landwirt Heinrich Dresselhaus gen. Brockmann Er starb infolge allmählichen Kräftezerfalls im Franziskus-Krankenhaus zu Bielefeld, wohlvorbereitet durch ein echt christliches Leben und öftere Stärkung mit den Heilsmitteln der heiligen katholischen Kirche, sanft und gottergeben im Alter von fast 77 Jahren. Um stille Teilnahme und ein andächtiges Gebet für den lieben Verstorbenen bitten: Die trauernden Angehörigen Schloß-Holte, Liemke, Kaunitz, den 2. Juli 1940 Die Beerdigung findet am Samstag, dem 6. Juli, morgens um 9 Uhr vom Trauerhause aus statt. anschließend das feierliche Seelenamt. Sollte jemand aus Versehen keine besondere Anzeige erhalten haben, so bitten wir, diess als solche anzusehen. Heute morgen gegen 9 Uhr entschlief sankt nach kurzer, schwerer Krankheit, gestärkt durch die Heilsmittel der katholischen Kirche, meine innigstgeliebte Frau, unsere gute, treusorgende Mutter, Schwester, Schwägerin und Tante Frau Lucinde Buddenkotte geb. Bolzau im Alter von 56 Jahren. In tiefer Trauer: Bernhard Buddenkotte Clemens Buddenkotte Lucinde Buddenkotte Ruth Buddenkotte Marie-Luise Buddenkotte Niedermarsberg(Westf.), den 2. Juli 1940 Das feierliche Seelenamt findet am Samstag, dem 6. Juli, morgens 7¼ Uhr statt, anschließend die Beerdigung. Boslalt- Insil.„Frleus henauto- großes Sarglager Wir geben unsere Trauung bekannt Franzignaz Ellendorff Ellen Ellendorff geb. Bärthlein Paderborn, am 4. Juli 1940 Recht deutliche Schrift bei AnzeigenManuskripten Zu verkaufen oder zu vermieten: 6 fahrbare Lokomobilen in verschiedenen Größen, überholt und gestrichen. Mod. ZGM 27,12 qm, 10 atü, Leistg. 37/43/55 PS. O. Ottomeyer& Sohn, Ingenleurbüro, Detmold Lippe. Gartenstraße 15, Telefon 3410 Carl Koerppen Kampstraße 19 Ruf 2116 HAI: ALLILAITLIETE Viehseuchenpolizeiliche " Anordnung Nachdem die Maul= und Klauen seuche unter den Viehbeständen des Bauern Kaspar Schlüter und Wilhelm Decker in Siddinghausen Ortsteil Hönkerfeld amtstierärztlich festgestellt ist, wird hiermit der gesamte Ortsteil Hönkerfeld ezum Sperrbezirk, erklärt. Das Treiben und Weiden von Klauenvieh im gesamten Hönkerfeld ist verboten. Ferner ist unter dem Viehbestande des Mühlenbesitzers Coersmeier in Garfeln ebenfalls die Maul= und Klauenseuche amtstierärztlich festgestellt worden. Sperrbezirk bildet die Weide des Coersmeier. Büren, den 1. Juli 1940. Der Landrat. 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Dadurch haben Aufgeber von Zif feranzeigen viel. fach Angebote erhalten, die für sie ohne Interesse gewesen sind, an dererseits haben die Schreiber die ser Angebote eine Arbeit unnütz ge tan. Damit jedes Angebot auch den richtigen Empfän ger erreicht, ist eine Kontrolle vor Absendung der Briefe unbedingt angebracht. Bitte vergleichen Sie also, wenn Sie künftig auf Zifferanzeigen schreiben, die Ziffer der Anzeige mit der Ziffer im Brief und der Ziffer auf dem Umschlag. Wer wird denn In der Frühjahrs- oder Sommerszeit das Westfälische Volksblatt abbestellen. Das wäre eine ganz verkehrte Sparsamkeit. in der heutigen und wichtigen Zeit kann niemand auf seine Helmatzeitung verzichten. Auch in der arbeitsreichen Zeit ist es notwendig, täglich sein Lelb- und Magenblatt zu lesen. Auch der Rundfunk kann eine Tageszeitung nicht ersetzen. Darum beachten Sie Ihre tägliche Lektüre sehr genau, das bringt Ihnen bestimmt Vortelle. Gebrauchte Möbel Ständiger An- und Verkauf. Möbel=Senger Inh. 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