Westfälisches Voltsblalt Erscheint täglich außer Sonntags. Bezugspreist Postbezug 2.10 RM einschl. 18 PI. Post-Zeitungsgebühr, zuzüglich 36 Pf. Bestellgeld. Durch Boten oder Vertreter trei Haus 2.35 RM.— Bei Betriebsstörungen usw. hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung der Zeitung oder Rückzahlung des Bezugspreises.— Die Einzel-Nummer kostet 15 Pf., Sonnabends 20 Pf. ANTLICHES NIITTEILUNGSBLATT DER NSDAP UND DER BEHORDEN FUIR DIE KREISE PADERBORN·BUREN UIND WARBURG Anzeigen-Grundpreise: Die 22 mm breite mm-Zeile: in der Stadtausgabe Paderborn, Kreisausgabe Warburg und Ausgabe A(übriges Verbreitungsgebiet) gemeinsamer Anzeigenteil 9.5 Pf., Nachlaßstaffel A. Schriftleitung und Verlag: Paderborn, Rosenstraße; Fernruf: 3251; Drahtadresse: Volksblatt Paderborn. Postscheckkonto: Hannover 3504— Erfüllungsort u. Gerichtsstand Paderborn. Nr. 65 93. Jahrgang Paderborn, Mittwoch, 18. März 1942 Ausgabe Stadt Paderborn Stalinfordert die entlastende„Zweite Front“ Litwinow-Finkelstein weist Halifax zurecht— Bankett-Reden über die„Offensive“— Unsicherheit im Lager der Achsenfeinde Von unserer Berliner Vertretung Berlin, 17. März. Auf Seiten der Achsenfeinde wird immer wieder aufs neue nach einer Offensive gerufen. Jeder von ihnen fordert diese Offensive vom andern, Australien von den USA., im Pazifik, Tschiangkaischek von den Engländern in Nordburma, die Engländer von den Indern, Stalin fordert von seinen Verbündeten die Errichtung einer neuen„Westfront“ usw. usw. Sie alle fordern eine Offensive, nur möchte jeder dem anderen den Vortritt lassen, denn keiner weiß recht, wie ers machen soll. Es ist beinahe ein wohltuendes Bild, das soeben durch zwei Reden besonders sinnfällig geworden ist, die auf einem Festessen in Newyork der britische Botschafter Lord Halifax und sein sowjetischer Kollege Litwinow=Finkelstein gehalten haben. Lord Halifar tat am Anfang seiner Rede so. als ob England irgend einen geheimnisvollen Angriffsplan habe, den Deutschland nicht kenne. Er meinte, man würde in Deutschland bereit sein, sehr viel Geld zu zahlen, wenn man diesen Pian in Erfahrung bringen könnte. Aus Besorgnis, zu offenherzig zu werden, weigerte er sich dann aber, unsere angebliche Neugierde darüber zu befriedigen, wann und wo England zum Angriff. überaehen würde. Immerhin war er geschwätzig genug, der Welt zu verraten, daß sie im Frühjahr und Sommer 1942 keine derartigen Offensiven zu erwarten habe, denn, so sagte Halifax,„das Frühjahr und der Sommer 1942 werden sicherlich überall den Mut und die Beharrlichkeit der freien Menschen auf eine Probe stellen, die an die düstersten Stunden von 1918 erinnern wird. Wir haben viel verloren und es ist sehr gut möglich, daß wir noch mehr verlieren. Der ist ein Narr, der der Gefahr nicht gerade ins Gesicht sehen will. Es ist kein Geheimnis, daß die kombinierte Flottenmacht der vereinigten Nationen sehr stark beansprucht ist. Im ganzen genommen sind die vereinigten Nationen immer noch genötigt. ihre Pläne nach Maßgabe der zur Verfügung stehenden Mittel zu beschränken. Es gibt eine Menge Amateurstrategen, die mit ihrem nur bruchstückartigen Wissen es nicht so schwierig finden, Vorschriften zur Erringung eines schnel. len, schlagartigen Sieges zu machen wie diejenigen. auf denen die tatsächliche Verantwortung ruht.“ Durch diese Ausführungen fühlte sich Litwinow=Finkelstein offenbar schwer getroffen. Jedenfalls rief er mit seiner folgenden Tischrede seinen Vorredner drastisch zur Ordnung und knallte ihm eine Antwort in die Ohren, aus der Stalins militärische Forderungen mit Händen zu greifen sind.„Es liegt vielleicht", so sagte Litwinow=Finkelstein wörtlich, „ein viel größeres und greifbareres Risiko im Abwarten, im Nichtstun und im Verpassen einer Gelegenheit nach der anderen. Eine Aktion, die ein Wagnis bedeutet, hat auf jeden Fall einige Aussichten auf Erfolg, während eine Aktion, die kein Risiko mit sich bringt, so gut wie nie vom Erfolg gekrönt ist. Es wäre für uns natürlich von Vorteil, wenn wir uns abwartend verhalten und inzwischen Rüstungsreserven in größeren Mengen anhäufen als es dem Feinde möglich ist, wenn allerdings der Feind sich nur verpflichten wollte, während der gleichen Zeit untätig zu sein. Aber Sie wissen sehr gut, daß er gerade dies nicht tun würde.“ Die Zeit, so fügte Litwinow=Finkelstein als weiteren Seitenhieb auf Halifax und England hinzu, sei seiner Meinung nach ein verräterischer Verbündeter, der bereit sei, auf beiden Seiten zu kämpfen. Schließlich lenkte Stalins Vertreter wieder etwas ein und meinte, seine Ausführungen seien nur„von der Besorgnis diktiert, mit der mich die militärische Lage erfüllt.“ Man habe die Deutschen sogar im Winter nicht sehr weit zurückdrängen können. Litwinow=Finkelstein unterstrich das Ziel,„nach Berlin und darüber hinaus" zu kommen, um durch solche illusionistischen Hoffnungen seine Forderung nach einer zweiten Front zu unterstützen, die eine„Ablenkung anderswo“ zur Entlastung der bolschewistischen Armeen schaffen sol Es war jedenfalls eine gesalzene Zurechtweisung für die Briten und die Yankees. Sie wissen jetzt, daß nach Stalins Meinung sie nunmehr am Zuge sind, wenn der Eichenlaub zum Ritterkreuz verliehen Aus dem Führerhauptquartier, 17. März. Der Führer verlieh das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Oberleutnant Wolf=Dieter Huy, Staffelkapitän in einem Jagdgeschwader. Der Führer sandte Oberleutnant Huy nachstehendes Telegramm: „In dankbarer Würdigung Ihres heldenhaften Einsatzes im Kampf um die Zukunft unseres Volkes verleihe ich Ihnen als 83. Soldaten der deutschen Wehrmacht das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Adalf Hitler.“ Leuchtende Vorbilder an Mut Berlin, 17. März. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an: Oberst Karl Rhein, Kommandeur eines Infanterie= Regiments, Oberleutnant Hans=Henning Eichert, Kompaniechef in einem Schützen=Regiment. Feldwebel Josef Leopoldsberger, Zugführer in einem Infanterie=Regiment. Krieg irgendwo mit Aussichten auf Erfolg weitergeführt werden soll. Das Gemeinsame, in dem Sowjets, die Briten und die Yankees sich treffen, ist allerdings auch vorhanden. Es besteht in der gemeinsamen Besorgnis vor den Ueberraschungen der kommenden Monate und des ganzen Jahres 1942. Mit Roosevelt unzufrieden Drahtbericht des W. V. dy Stockholm, 17. März. Die Haltung Präsident Roosevelts stößt in letzter Zeit bei seinen eigenen Anhängern auf Widerstand. Man beanstandet, daß Präsident Roosevelt die sensationelle Veröffentlichung über die Gewinne der amerikanischen Rüstungsindustrie nicht zum Anlaß genommen hat, hier Abhilfe zu schaffen. Präsident Roosevelt kümmere sich überhaupt zu wenia um die amerikanische Innenvolitik. er sei nur noch mit militärischen Fragen beschäftigt und die wichtigsten Provleme der amerikanischen Kriegswirtschaft, wie beisvielsweise die Festsetzung von Aararhöchstvreisen und die damit zusammenhängende Festlegung der Löhne seien auch ungelöst. Auch wäre es Roosevelt nicht aelungen, ein striktes Gesetz gegen Streiks und Aussverrungen durchzuführen. Das Rooseveltsche Kabinett brauche eine Verjüngung: vier Minister seien ohne Zweifel überaltert und der weibliche Arbeitsmin ster Mrs. Perkins sei bei Arbeitaebern und Arbeitnehmern ohnehin nicht mehr traabar. Erfolglose Sowjetangriffe dauern an Leningrad wirksam beschossen— 70 Sowjetflugzeuge abgeschossen oder am Boden vernichtet Aus dem Führerhauptquartier, 17. März. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Auf der Halbinsel Kertsch brachen erneute Angriffe des Feindes vor den deutsch=rumänischen Stellungen zusammen. Weitere 33 feindliche Panzer wurden abgeschossen. An einzelnen Stellen kam es zu erbitterten Nahkämpfen.— An der übrigen Ostfront hatte der Gegner bei der Wiederholung seiner erfolglosen Angriffe hohe blutige Berluste. Bereitstellungen und Bewegungen feindlicher Kräfte wurden wirksam unter Feuer genommen. Fernkampfbatterien beschossen kriegswichtige Ziele in Leningrad mit guter Wirkung. An der Front in Lappland waren Stoßtruppunternehmen deutscher Gebirgsjäger erfolgreich. Die Luftwaffe zerschlug mit starken Kampf= und Jagdfliegerverbänden in rollendem Einsatz bereitgestellte und angreifende Truppen der Sowjets, warf belegte Ortschaften in Brand und unterbrach Nachschubwege des Feindes. Bei vier eigenen Verlusten wurden 70 feindliche Flugzeuge in Luftkämpfen oder am Boden vernichtet. In Nordafrika warfen deutsche und italienische Aufklärungsverbände feindliche Kräfte zurück, machten eine Anzahl Gefangene und erbeuteten oder vernichteten elf Geschütze. In den Kämpfen des 14. März schoß der Unteroffizier Gauger eines Flakartillerie=Regiments neun angreifende Panzer aus allernächster Entfernung ab. Ueber 16000 Schuß sollten es erzwingen In vier Tagen 64 sowjekische Angriffe von einer deutschen Division abgewiesen Berlin, 17. März. Wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, scheiterten auch am 16. 3. die seit vier Tagen andauernden Angriffe des Feindes gegen die Front auf der Halbinsel Kertsch. In ununterbrochenem Einsatz hat allein eine deutsche Division bei starkem feindlichen Artilleriebeschuß, der sich oft bis zum Trommelfeuer steigerte, in der Zeit vom 13. bis 16. März 64 Angriffe abgewiesen. Auch am Nachmittag des 16. März steigerte sich die feindliche Artillerietätigkeit wieder zum Trommelfeuer. Die Bolschewisten verfeuerten erwa 16000 Schuß. Während dieses Artilleriefeuers griffen sie unter schonungslosem Masseneinsatz und von zahlreichen Panzern unterstützt in mehreren aufeinanderfolgenden Wellen die deutschen Stellungen an. Die Angriffe brachen wieder im zusammengefaßten Feuer aller deutschen Waffen und in harten Nahkämpfen zusammen. Der Gegner verlor 33 Panzer. Die fortgesetzten schweren Panzerverluste des Gegners werden von Gefangenen einer bolschewistischen Panzerbrigade bestätigt. Die gefangenen Bolschewisten sagen aus, daß am 13 und 14. März von 120 angreifenden Panzern über 80 durch deutsche panzerbrechende Waffen vernichtet wurden. An der Einschließungsfront von Sewastovol wurden vor den rumänischen Stellungen feindliche Bereitstellungen zum Angriff erkannt und sofort unter Feuer genommen. Dadurch wurden die Bereitstellungen zerschlagen und der Angriff im Keime erstickt. Deutsche Sturekampfflugzeuge griffen auch am 16. 8. in rollenden Einsätzen bolschewistische Artilleriestellungen auf der Halbinsel Kertsch an. Volltreffer in Batterien und Bunkern zerstörten Geschütze sowie Befehlsstellen. Ein großes Munitionslager explodierte mit riesiger Stichflamme. Harter Kampf Mann gegen Mann Bolschewisten in zügigem Gegenangriff aus ihren Widerstandsnestern geworfen Berlin, 17. März. In zügigem Gegenangriff schlug ein verstärktes deutsches Infanterie=Bataillon vor einigen Tagen im Donez=Gebiet starke bolschewistische Angriffe zurück. Im Brennpunkt der harten Kämpfe stand eine kleine Ortschaft, wo sich die Bolschewisten in den Häusern festgesetzt hatten. Jedes einzelne Gebäude war durch Verlegung von Minen und durch in die Hauswände eingebrochene Schießscharten stark befestigt. Trotz starker bolschewistischer Gegenwehr rollten die deutschen Infanteristen in kühnem Vordringen Stellung für Stellung auf und warfen die Besatzungen in hartem Kampf Mann gegen Mann aus ihren Widerstandsnestern. Die zurückweichenden Reste der Bolschewisten verschanzten sich darauf in den Häusern am Ostrand des Dorfes. Auch dieses letzte Bollwerk der Bolschewisten wurde gestürmt. Panzer und schwere Waffen gaben den Infanteristen Feuerschutz. Mit Unterstützung durch Pioniere gelang es, die Häuser zu sprengen und die Besatzungen zu vernichten. Nach Abschluß dieser Kämpfe blieben 500 tote Bolschewisten auf dem Kampffeld zurück. 650 Bolschewisten wurden gefangengenommen, drei Geschütze und 70 Granatwerfer und Maschinengewehre sowie 28 schwere Panzerbüchsen wurden erbeutet, Berlin. Schwere Artillerie des Heeres beschoß am 16. 3. kriegswichtige Ziele in Leningrad. Das Feuer richtete sich gegen ein Großkraftwerk und eine große Tankanlage. Außerdem wurde eine Fabrik wirksam getroffen. MG.-Einsatz in vorderster Front. Drüben am Wald haben sich bolschewistische Scharfschützen festgesetzt, die immer wieder zu stören versuchen. Einige Feuergarben unserer Md.-Schützen vertreiben sie. Griffbereit liegen Handgranaten neben ihnen. PK.-Knödler.(Kriegsberichter.) Der Verrat am fran Drahtbericht unseres diplomatischen Vertreters O. M. Als der britische Außenminister Eden dem Unterhaus von der Annahme des britisch= sowjetisch=iranischen Vertrages durch das iranische Parlament Mitteilung machte, alaubte er. dieses Ereignis der Volksvertretung als einen Erfolg seiner Divlomatie binstellen zu können, indem er erklärte, es sei das erstemal, daß zwischen Großbritannien und Rußland über Iran ein Abkommen getroffen worden sei. daß die beiderseitigen Interessen und diejenigen Irans selbst befriedigen. Diese Behauptung war historisch falsch, denn schon im Jahre 1907 einigten sich London und Moskau über die Teilung Persiens(in England ist man jetzt bezeichuenderweise zu dieser alten Benennung anstelle der neuen zurückgekehrt, die von der nationalistischen Bewegung im Iran nach dem Weltkrieg eingeführt wurde) in zwei Einflußzonen. wobei die nördliche dem Zarenreich, die südliche England zufiel Der Vertraa richtete sich schon damals gegen Deutschland, das mit dem Bau der Baadadbahn die englische Eifersucht erreat hatte, und war einer der ersten Akte der englischen Einkreisungsvolitik, die zum Weltkriea führte. Aber auch abgesehen davon, entsprach die Darstelluna Edens in dem Augenblick, in dem sie abaegeben wurde(Februar 1942) nicht mehr den Verhältnissen und Tatsachen, welche sie dem neuen enalisch=sowietischen Vertrag zugrundegelegt hatten. Er war der Reaierung des neuen Schahs nach dem Einmarsch der britisch=bolschewistischen Trupven aufaezwungen worden, indem man ihr einredete, daß der Vertrag lediglich jenen Zustand von 1907 und die damaligen Einflußzonen wiederherstelle und daß es sich nur um eine vorläufige Besetzung während des Krieges handele. Inzwischen haben aber die Verhandlungen mit der Räteregierung Weibnachten in Moskau stattaefunden, bei welchen bekanntlich die Wünsche der Sowietunion über die Abarenzung ihrer Interessen nach dem Kriege bis ins einzelne besprochen und von Eden„mit dem größten Entgegenkommen“ beantwortet wurde. Der Sowjetunion wurde nicht nur der maßaebende Einfluß in Eurova, das heißt die Preisaabe Finnlands, der baltischen Länder. Rumäniens. Bulaariens und der Dardanellen und das Recht der Bolschewisierung Deutschlands zugesprochen, sondern ihr wurde auch Persien, das alte englisch=russische Streitobjekt, entgegen dem mit der Regierung des Iran geschlossenen Vertrag überlassen. Davon hat Eden im Unterhaus wohlweislich geschwiegen, wie man überhaupt die englische Oeffentlichkeit über die Tragweite der Moskauer Verhandlungen dadurch zu beruhigen sucht, daß man sie als„noch nicht abgeschlossen und unverbindlich" bezeichnet. In bezug auf die an dem Bolschewismus verratenen europäischen Länder stimmt dies insofern, als sie glücklicherweise fest in der Hand der rechtmäßigen Besitzer sind und ein englisch=bolschewistischer Vertrag deswegen keine praktische Bedeutung hat, noch je erhalten wird. Das unglückliche Jran jedoch ist seit der gewaltsamen Besetzung wahllos dem fremden Kräftespiel preisgegeben, das sich schon vor den Moskauer Verhandlungen zugunsten der Sowjetunion entwickelte. Die der Roten Armee beigegebenen bolschewistischen Kommissare begannen sofort mit der Einsetzung örtlicher Sowjets, der Verhaftung und Verschleppung der iranischen Bevölkerung und mit der Beschlagnahme des Eigentums, kurz mit der Bolschewisierung der von ihnen besetzten nördlichen Provinzen und drängten systematisch den englischen Einfluß zurück. Jetzt wird aus Ankara, wo man die Vorgänge mit begreiflicher Unruhe verfolgt, berichtet, daß die Engländer ihre Truppen aus Iran auf irakisches Gebiet zurückgezogen, das heißt, Iran völlig der Sowjetunion überlassen haben und daß also von einem englischsowjetisch=iranischen Vertrag überhaupt nicht mehr gesprochen werden kann, wie ihn Eden dem Parlament noch vor wenigen Wochen vorgetäuscht hat. Der englische Verrat hat damit ein neues Land dem Bolschewismus ausgeliefert. Es ist deswegen eine symbolische Handlung von tragischem Ernst, wenn in diesen Tagen an dem Hause in London, in dem einst Lenin, der Vater des Bolschewismus, gewohnt hat, eine Erinnerungstafel angebracht und von der Frau des Sowjetbotschafters Maisky feierlich eingeweiht wurde. Der einst als Flüchtling in England aufgenommene Weltzerstörer ist jetzt als Sieger nach London zurückgekehrt! Porzellanvögel brachten 28 Millionen Berlin, 17. März. Die am 28. und 1. März 1942 durchgeführte 6. Reichsstraßensammlung des Kriegswinterhilfswerkes, für die sich die Gliederungen der Partei— SA., H. RSKK. und NS.=Fliegerkorps— sowie Ehrenabordnungen der RSKOB. zur Verfügung stellten, hatte einen glänzenden Erfolg. Nach den bisher vorliegenden Meldungen stellt sich das Ergebnis auf 27965 567,83 RM. Die gleiche Sammlung des Vorjahres hatte ein Ergebnis von 19332 931,41 RM. so daß eine Erhöhung um 8 632 636.42 RM. das sind 44.65 Prozent, eingetreten ist. Das gewaltige Ergebnis ist nicht nur ein neuer stolzer Beweis für den begeisterten Einsatz unserer Parteiformationen im Kriegswinterhilfswerk, sondern zeigt erneut das unerschütterliche Vertrauen des deutschen Volkes zu seinem Führer und den starken Glauben der Heimat an den Endsieg der deutschen Waffen. Helsinki. Prinz Gustaf Adolf von Schweden, der zu einem kurzen Besuch in Helsinki weilt, überreichte Feldmarschall Mannerheim die höchste militärische Auszeichnung, die Schweden zu vergeben hat, das Großkreuz des Schwerter=Ordens I. Klasse. 1,1 Millionen verpflichten sich dem Führer Der Tag der Verpflichtung der Jugend am 22. März— Sinn der Verpflichtung— Festtag der Familie und des Volkes Von Oberbannführer Otto Zander, Reichsjugendfübrung Jede große Zeit und die sie bewegenden Männer und Ideen schaffen sich eigene gültige Formen und Gesetze, nach denen sich auch das versönliche Dasein ihrer Zeitgenossen und kommenden Geschlechter bildet und vollendet. Wie könnte auch dieses kleine persönliche Menschendasein unberührt und unbeeindruckt bleiben angesichts einer Weltgeschichte bedeutenden Macht und Kraft, wie der Nationalsozialismus sie darstellt? Es ist das größte Glück für den deutschen Menschen dieses Zeitalters, sich als dienendes Glied in den großen Kraftstrom einzufügen, der von der einmaligen Gestalt des Führers und seiner nationalsozialistischen Weltanschauung und Weltgestaltung ausgeht, um damit selbst zum aktiven Mitträger dieser großen und einmaligen Zeit und damit zu einer Zelle der Neuordnung dieser unserer Welt zu werden. In der Jugend wirft die kommende innere und äußere Ordnung unserer Welt ihre Schatten voraus. Es ist deshalb begreiflich, wenn der Führer und sein Werk bedingungslose Gefolaschaft in der Jugend finden. Sein Werk erfordert Opfer; das haben die langen Jahre der Kampfzeit und die zweieinhalb Jahre dieses Krieges bewiesen. Der Führer hat dabei nicht nur viele Tausende seiner besten Soldaten verloren, sondern auch unersetzliche Freunde und Mitarbeiter. Der Heldengedenktag ruft diese Opfer noch einmal in ihrer Gesamtheit unaus löschlich in unsere Erinnerung. Ueber ihnen aber erhebt sich ein neues Werden, das sein Symbol in einer ebenso das ganze Volk bewegenden Feier am 22. März 1942 finden wird. Der Sonntag nach dem Heldengedenktag gehört der Jugend dieses Reiches. Er ist der Tag ihrer Verpflichtung auf den Führer. Dieser 22. März wird dem Führer die Bestätigung seines Vertrauens erbringen, das er in den Jahren des Friedens wiederholt auf den Reichsparteitagen in Nürnberg zum Ausdruck gebracht und in seine Jugend gesetzt hat. Wir erinnern uns inmitten einer arten und schweren Zeit jener Worte, die er im Angesicht der Jugend mit stolzer Gewißheit aussprach: Was hat uns hierher geführt, warum stehen wir hier, warum werden wir im nächsten Jahr, warum wird die deutsche Jugend jetzt und immer hier stehen? Weil es ihr befohlen wird? Nein: Weil das Herzes ihr befiehlt! Weil das Herz es ihr befiehlt— das ist das Merkmal allen Einsatzes der Jugend; nicht die Ueberlegung nach Zweckmäßigkeit und Vorteil, nicht das oberflächliche und lauwarme„AuchDabeisein=Wollen" und auch nicht der Hang zur Gewohnheit haben die 1.1 Millionen Jungen und Mäde'l bestimmt, sich am kommenden 22. März mit Leib und Leben dem Führer und seinem Werk zu verschreiben. Je einsamer sie in den letzten Monaten den Führer in seiner Sorge und Verantwortung wußten, desto enger und fester schloß sich der Ring ihrer Herzen um ihn, um nun am Tage der Verpflichtung unzerbrechlich für das ganze Leben zu werden. So wird es nicht einmal sein, sondern von nun ab folgt Jahr um Jahr eine solche junge Garde seiner Getreuen; und der Tag der Verpflichtung der Jugend wird so zu einem wahren Frühlingstag unseres Volkes, an dem sich über den Opfern ein neues Werden erhebt und mit der Natur zugleich sich die Gemeinschaft unseres Volkes in seiner Jugend erneuert. Unser ganzes Leben ist ein Weg zum Führer! hat einmal Reichsjugendführer Artur Axmann gesagt. Auf diesem Wege beginnen sich für den Abschnitt der Jugend einige feste Punkte abzuzeichnen, gültige Formen anzunehmen und Gesetz und Brauch zu werden. Bei den Zehnjährigen beginnt es damit. Ihr großer Taa ist die feierliche Aufnahme in die Gemeinschaft der nationalsozialistischen Jugend überhaupt, der die deutschen Eltern nunmehr ihr Liebstes anvertrauen, zugleich als ein Geschenk an den Führer, dessen Gebürtstag die Aufnahme der Zehnjährigen unmittelbar vorangeht Nach vier Jahren einer frohen, unbeschwerten Pimpfen= und Jungmädelzeit kommt der Augenblick, da das Leben der bewußten Pflichterfullung seine Rechte zu fordern beginnt und die Entscheidung zwischen Schule und Beruf fallen muß. Für diese oft schmerzliche Zeit des Uebergangs aus dem unbeschwerten in das pflichtbewußt tätige Leben, für den Wechsel aus der Schule in den Beruf. sind aber die Dreizehnbzw. Vierzehnjährigen nicht mehr sich selbst überlassen. Dieser Uebergang vollzieht sich im Schoße der Gemeinschaft, im Rahmen der Hitler=Jugend und damit der Partei, die Trägerin der Menschenführung in unserem Volke ist. In der Jugendbewegung selbst bringt dieser Lebensabschnitt die Uebernahme aus dem Deutschen Jungvolk bew. Jungmädelbund in die eigentliche Hitler=Jugend bzw. in den Bund Deutscher Mädel. Ferner umschließt er die Schulentlassung und den Berufseintritt und bedeutet innerlich die sich vollziehende Reife, in deren Zeichen die kommenden Lebensjahre des jungen Menschen stehen. Auf dem ernsten Hintergrund von Entscheidungen für das Leben und im Bewußtsein seiner Pflicht gegenüber Führer und Volk tritt nun der junge Deutsche in diesen neuen Lebensabschnitt ein. Bisher bezeichneten diesen Schritt mehrere einzelne Feiern. z. B. Schulentlassungsfeiern, Feiern zum Berufseintritt, Lebenswendfeiem usw.: sie alle sind in diesem Jahre erstmalia in der großen und alleinigen Feier zur Verpflichtung der Jugend aufgegangen. die von der gesamten nationalsozialistischen Bewegung getragen und auch in jeder hiervon berührten Familie in einer dem Kriege angemessenen Weise feftlich begangen wird. Die nationalsozialistische Bewegung, insbesondere die Hitler=Jugend selbst, hat alle im Kriege möglichen Vorbereitungen getroffen dieser Feier eine besondere Bedeutung und Würde zu verleihen und den an ihr beteiliaten jungen Deutschen mit dem weltanschaulichen Gehalt und der vernflichtenden Kraft dieses Ereignisses zu verbinden. An diesem Tage wird der einzelne aus der Gemeinschaft herausgehoben, um dem Führer sein versönliches Versprechen abzugeben, daß er in Liebe und Treue zu ihm und zu seiner Fahne allezeit seine Rflicht erfüllen wird. Der Hoheitsträger der NS00N wird ihm vor dem eigentlichen Akt der Verpflichtung noch einmal die Bedeutung dieses Augenblicks nabebringen. nachdem der zu verpflichtende Jugendliche in den vorangegangenen Heimabenden der Hitler=Jugend den Sinn und den Inhaft der Nerv#enmamen: „Ich verspreche, in der Hitler=Jugend alleeeit meine Pflicht zu tun in Liebe und Treue zum Führer und unserer Fahne" vertraut gemacht worden ist. Nach der Ansprache des Hoheitsträgers folat eine kurze Verabschiedung der Schulentlassenen durch den„Schulleiter. Dann übergibt der Jungvolkführer zugleich im Namen, der Jungmädelführerin seine Jungen und Mädel an die Hitler=Jugend bzw. den. Bund Deutscher Mädel. Der Führer der Hitler=Jugend übernimmt sie und weißt sie noch einmal darauf hin, daß sie mit dem Blick auf den Führer, dem sie sich in dieser Stunde verpflichten, ihren Weg ins Leben antreten Zur bleibenden Erinnerung an diese Stunde und an diesen Akt der Verpflichtung wird den verpflichteten Jungen und Mädeln ein Gedenkblatt mit dem Bild des Führers überreicht, dessen Aushändigung mit versönlichem Namensaufruf und einer Ehrung durch den Hoheitsträger verbunden ist. Für die künstlerische Ausgestaltung der Feiern zur Vervflichtung der Jugend hat die nationalsozialistische Bewegung alle Mittel und Möglichkeiten bereitgestellt. Orchester. Musikkorns, Musikzüge. Svieleinheiten der Hitlerjugend, Chöre der Jugend usw. werden in vollem Umfang hierbei eingesetzt. Die Reichsjugendführung hat ferner eine auf diesen Tag abgestimmte Musikliteratur für Chöre und Instrumentalmusik herausgegeben Da der Taa der Verpflichtung der Jugend ein Festtag des ganzen Volkes ist und im besonderen zugleich ein Ehrentag für die deutsche Familie, sind die Eltern und nächsten Verwandten der zur Verpflichtung gelangenden Jugendlichen durch den Hoheitsträger der NSDAP. und den Führer der Hitlerjugend zur Feier eingeladen. Außerdem sind die Eltern mit ihren Jungen und Mädeln an den Vortagen oder am Vorabend der Vervflichtungsfeier Gäste der NSDAP. und der Hitlerjugend bei den besonderen Veranstaltungen im Rahmen des Veranstaltungsringes der HJ., die Theateraufführungen. Konzerte. Dichterlesungen. Filmstunden oder Veranstaltungen der Svieleinheiten bringen. Reichsminister Dr. Goebbels hat zu diesem Zweck die deutschen Theater angewiesen, sich weitgehend in den Dienst dieser Veranstaltungen zu stellen und seinerseits einen größeren Betrag für die künstlerische Ausgestaltung des Vorabends zur Verfügung gestellt. Der Großdeutsche Rundfunk wird die Bedeutung des Taaes der Verpflichtung der Jugend mit einer Sendung am Vorabend der Uebertragung der Hauptveranstaltung im Deutschen Overnhaus zu Berlin unterstreichen. Buchhandlungen und Geschäfte. die geeignete Geschenkartikel für den Taa der Verpflichtung der Jugend führen, werden in ihren Schaufenstern kleine geschmackvolle Ausstellunaen unter Hinweis auf dieses Ereianis bringen. Den Eltern der zur Verpflichtung gelangenden Jugendlichen ailt in der vorangehenden Woche ein persönlicher Besuch des Hoheitsträgers zu sammen mit dem HJ.-Führer und der Führerin des BDM. Hierbei wird die bisherige Haltung und Bewährung ihrer Jungen und Mädel in der nationalsozialistischen Jugendbeweaung eine Wür diaung erfahren und der weitere Lebensweg des Jugendlichen behandelt. So wird von der nationalsozialistischen Bewegung alles getan, um über das Gemeinsame hinaus auch das Persönliche zu werten und zu fördern Denn der Führer hat uns wieder ins Bewußtsein gerufen, welch einen Wert der deutsche Mensch darstellt. Auf den Schlacht feldern des Ostens hat sich gezeigt, was der einzelne deutsche Soldat wert ist. Dort steht mit ihm die Persönlichteit gegen eine dumpfe und stumpfe Masse. Dort wieat der einzelne Deutsche Hunderte von der anderen Seite auf. Nunmehr begreifen wir auch, was es bedeutet, wenn wir die Feststellung wiederholen: Am 22. März 1942 verpflichten sich 1,1 Millionen deutsche Jungen und Mädel freiwillig auf den Führer. Es ist dies keine tote Zahl keine bloße Summe, sondern es ist ein Teil jener geballten deutschen Kraft, die stärker und mächtiger ist als alle Schätze der Plutokraten, und die auf der Waaae der Geschichte den Ausschlag gibt. Washington zeigt Ein unfreundlicher Willkommensgruß Berlin, 17. März. Die„Rundfunkerklärung Curtins, daß die australische Regierung beschlossen habe, den Außenminister Evatt nach Amerika zu entsenden, da„nicht einmal jetzt, nachdem die Japaner 95 Tage lang südwärts vordringen, ein genügender unmittelbarer Kontakt zwischen Australien und Amerika bestehe", hat sowohl in London als auch in Washington peinliches Aufsehen erregt. In London ist man darüber überrascht, daß Curtin, der seinerzeit die„Entsendung eines australischen Kabinettministers als ständigen Vertreter Australiens nach London bis zum Rücktritt Menzies schärfstens bekämpfte, jetzt so weit geht, ohne vorherige Befragung der britischen Regierung den australischen Außenminister nach Washington zu entsenden. Jedoch auch dem Weißen Hause scheint die Gegenwart des australischen Außenministers in Amerika peinlich zu sein. Man fürchtet, daß man Evatt auf die Vorwürfe Australiens hin, daß Amerika bisher nur in ungenügendem Maße Kriegsmaterial gesandt habe und auf die Forderungen hin, daß Australien berechtigt sei, von England und USA. volle und schnelle Hilfe zu erwarten, zumal Australien die letzte Bastion der Alliierten im Pazifik sei, nicht in gleicher die kalte Schulter für den australischen Außenminister Weise wie bisher mit Versprechungen werde abfinden können. Man ist sich in Washington darüber im klaren. daß Amerika in der kurzen noch zur Verfügung stehenden Frist aar nicht in der Laae ist, so viel Krieasmaterial an Australien zu liefern, wie für eine wirksame Verteidiaung Australiens notwendia ist. nachdem Australien den besten Teil seiner Truvven und seines Krieasmaterials auf anderen Kriegsschauplätzen geovfert hat. Auf eine Anfrage auf der Pressekonferenz des Weißen Hauses über den Zweck der von Curtin angekündigten Entsendung des australischen Außenministers nach USA. bin aab der Sprecher der USA.=Regierung die unfreundliche Ausunft, daß der Wunsch Curtins nach einem unmittelbaren Kontakt mit Amerika unerklärlich sei und daß diese Feststellung Curtins in Washinaton gewisses Erstaunen hervorgerufen habe. Man sei der Ansicht. daß Roosevelt bisher sogar jede mögliche Fühlung mit Australien gehalten habe. Diese Stellungnahme des Sorechers des Weißen Hauses zum bevorstehenden Besuch des australischen Außenministers ist für diesen gewiß kein„Willkommensgruß, sondern eher eine kalte Zurückweisung dieses ungebetenen Beobachters und Bittstellers. Die Reklame Kraftmeiernder Lyriker wird Berlin, 17. März. Nach einer Agenturmeldung aus Newyork beklagt sich die USA.= Oeffentlichkeit bitter über das Fehlen und die Langsamkeit der Veröffentlichung von Kriegsnachrichten, obgleich die USA.-Regierung, wie hervorgehoben wird, nicht weniger als 27 Millionen Dollar für einen Informations= und Zensurdienst ausgeworfen habe. Nunmehr hat sich die Washingtoner Regierung veranlaßt gesehen, zur Verbesserung dieses Dienstes ein Informationsministerium zu bilden, als dessen zukünftiger Leiter Archibald Mac Leigh genannt wird. Die„universellen" Fähigkeiten dieses neuen 11SA.=Informationsmnuß es machen USA.-Informakionsminister ministers glaubt man dadurch am besten unter Beweis zu stellen, indem man seine geistigen und körperlichen Vorzüge marktschreierisch anpreist. So heißt es über Mac Leigh wörtlich: „Er ist halb Athlet, halb Intellektueller; er war berühmter Fußballspieler, schreibt aber gegenwärtig Verse.“ Der USA.=Oeffentlichkeit wird damit ein „wahres Naturwunder" serviert, dessen Berichte —seinen angepriesenen Fähigkeiten zufolge eine glückliche Mischung zwischen„Kraftmeiertum“, „Feingeistelei" und„sportlicher Lyrik“— allen Wünschen gerecht werden dürften. Neue Erfolge in Nord=Burma Tokio, 17. März.„Asahi Schimbun" berichtet, aß die japanischen Streitkräfte am 14. März in kord Sumatra die strategisch wichtige Stadt Balige am Südufer der Toba=Sees einnahmen. Sie sind damit seit ihrer Landung in der Nähe von Labuhan Ruku mehr als 130 Kilometer weit nach Westen vorgedrungen. Bei ihrem Vormarsch tießen die jayanischen Streitkräfte auf feindliche Abteilungen in Stärke von einigen hundert Mann. die durch leichte Panzer unterstützt wurden. Andere japanische Streitkräfte, die längs der Küstenlinie Kuta=Radja nach Südosten vorgehen, besetzten am 13. März Sigli an der Nordostküste von Sumatra. Wie weiter bekannt wird, befinden sich unter der Beute, die den japanischen Streitkräften auf der Insel nahe der Nordwestspitze Sumatras in die Hände fiel. vier Benzin=Tanks, zehn Kohlendepots sieben schwere Geschütze und eine Schiffswerft. Japaner versenkten 81 000 BRT. Tokio, 17. März. Das kaiserliche Hauptquartier gab am Dienstag um 15.15 Uhr bekannt. daß japanische Unterseeboote, die in den Küstengewässern Indiens und Burmas overieren, den feindlichen Schiffstransportern schwere Schläge zufügten. Sie vernichteten bis zum 16. März mehr als 81 000 BRT. feindlichen Schiffsraumes. 11 feindliche Schiffe wurden versenkt, darunter zwei bewaffnete Handelsschiffe von zusammen 6500 BRT und zwei Tanker mit insgesamt 20 000 BRT. in den Gewässern um Colombo, drei bewaffnete Handelsschiffe mit zusammen 24 000 BRT. und ein 7000 BRT.=Tanker in der Nähe von Madras, sowie zwei bewaffnete Handelsschiffe mit zusammen 19000 BRT. und ein 5000=BRT.=Frachter in der Nähe von Rangun. „Die beste Charakterisierung“ Genf, 17. März. In„Detroit News“ schreibt laut„Worlds Digest“ H. V. Wade tronisch: „Die beste aller Charakterisierungen der amerikanischen Neigung. unmögliche Hilfe zu versprechen, ist ein chinesisches Sprichwort: Ein schwerer Tritt ist auf der Treppe zu hören, aber niemand tritt ein“. Schaughai. Die fortschreitende Abhängigkeit Australiens von den USA. wird durch eine aus Canberra stammende Meldung deutlich, wonach der Leiter der USA.=Pacht= und Leihmission in Australien, Wassermann, nunmehr auch zum Mitglied des australischen Beschaffungsrates ernannt wurde, dem bisher keine Ausländer angehörten. Betrügers Abreis Zeichnung: Roha]„Bilder und Studien“ Churchill:„was wollen Sie mit den Indern machen?“ Cripps:„Einselfen! Den Rasierpinsel habe ich schon griffbereit am Turban!“ 800 indische Fürsten mobilisiert Bangkok, 17. März. Der indische Vizekönig hat es angesichts der in Indien sich zuspitzenden Lage für nötig befunden, eine Versammlung der indischen Fürsten zusammenzurufen, um die Maharadschas zu veranlassen, sich mit aller Kraft vor den britischen Kriegswagen zu spannen. Der britische Statthalter in Indien, der jetzt angesichts der drohenden Gefahr sanfte Töne anschlug, rief die indischen Fürsten auf, der internationalen„nationalen“ Kriegsfront beizutreten. Vertrösten, vertrösten! Bangkok, 17. März. Dem allindischen Nächrichtendienst zufolge hob der neue Oberkommandierende für Ceylon, General Sir Geoffrey Layton, in einem Appell an die Behörden der Kronkolonie Ceylon hervor, sie mögen das Volk von Ceylon„wegen der Uebertragung von größeren Freiheiten bis nach dem Kriege vertrösten". Die Kronkolonie Ceylon werde jetzt vollkommen vom militärischen Gesichtspunkt aus organisiert, denn man wisse nicht, wann die Insel angegriffen werde. Keine Illusionen mehr dy Stockholm, 17. März. Die Auswirkungen der Seeschlacht in der Java=See auf die britische und amerikanische Seemacht im Pazifik und im Indischen Ozean sind unabsehbar. Die „Daily Mail“ bringt heute einen Artikel, wonach aus Melbourne in dem— offenbar auf Grund von Aussagen australischer Marineoffiziere— versucht werden soll, den Eindruck des japanischen Sieges etwas abzuschwächen. Der Korrespondent behauptet, die Uebermacht der Japaner wäre groß gewesen. Sie hätten mindestens über ein Dutzend Kreuzer verfügt, von denen einige 20=Zentimeter=Geschütze gehabt hätten, ferner über mehrere Flugzeugträger sowie mehrere Zerstörer. Der britische Admiral Roger Keyms, der Militärkritiker der Admiralität, soll die Absicht haben, an das Unterhaus eine Anfrage zu richten, warum man überhaupt zugelassen habe, daß eine so unterlegene Flotte noch dazu ohne Unterstützung von U=Booten sich gegen die Japaner vorwagte. Die„Daily Mail“ schließt ihren Bericht mit der Feststellung:„Die wenigen Ueberlebenden haben jetzt keine Illusionen mehr über unseren Gegner. Sie wissen. daß die japanische Schiffsartillerie erstklassig ist und daß die japanische Manneszucht hart ist und strikter als beim Landheer.“— Es ist jedenfalls für das britische Volk ein Trost, zu wissen, daß die Gefangenen gut behandelt werden. Der Anschlag gegen von Papen Ankara, 17. März. Nach einer amtlichen Verlautbarung haben die türkischen Behörden die Untersuchung des Anschlages gegen den deutschen Botschafter von Papen abgeschlossen, der am 24. Februar in Ankara verübt wurde. Nunmehr wird die Angelegenheit den türkischen Gerichtsbehörden zwecks Eröffnung des Prozesses übergeben, der demnächst stattfinden wird. Vizeadmiral a. D. Hopman gestorben Berlin, 17. März. Vizeadmiral a. D. Albert Hopman, einer der verdienstvollsten Offiziere der alten Kriegsmarine, ist im fast vollendeten 76. Lebensjahre am 14. März gestorben. Als Chef der Zentralabteilung des Reichsmarineamtes war Hopman mehrere Jahre hindurch engster Mitarbeiter des Großadmirals von Tirpitz, den er auch bei Ausbruch des Weltkrieges ins Große Hauptquartier begleitete. Italienischer Wehrmachtbericht Rom, 17. März. Der italienische Wehrmachtbericht vom Dienstag hat folgenden Wortlaut: Im Gebiet südöstlich von Mechili überrumvelten italienische und deutsche Panzerkräfte feindliche Abteilungen und schlugen sie zurück. Vier Geschütze mit der dazugehörigen Munition und Zugmaschinen wurden erbeutet, zahlreiche Gefangene gemacht, zwei Batterien und zwei Panzerspähwagen vernichtet. Feindliche in Marsch befindliche Kolonnen in der Umaebuna von AinEl Gazala und die Hafenanlagen von Tobruk wurden von deutschen Flugzeuaverbänden angegriffen und in zielsicheren Aktionen bombardiert und zersprenat. Im Verlauf von Luftkämpfen wurden drei Curtis abgeschossen. Bei einem Einflug auf Bengasi wurde ein Bomber abgeschossen. Britische Flugzeuge warfen im Gebiet von Auguste und Syrakus Bomben ab. Bedeutende Verbesserungen in der Unfallversicherung Berlin, 17. März. Die Reichsregierung hat soeben das sechste Gesetz über Aenderungen in der Unfallversicherung verabschiedet. In diesem mit Wirkung vom 1. Januar 1942 in Kraft getretenen sozialpolitisch bedeutungsvollen Gesetz wird der Schutz der Unfallversicherung auf alle Gefolgschaftsmitglieder ausgedehnt und die Rentenberechnung wesentlich vereinfacht und verbessert; ferner werden die letzten Rentenverkürzungen aus der Zeit der Notverordnungen aufzehoben, Härten beseitigt, die sich aus unverchuldeter Arbeitseinschränkung früherer Jahre ergeben haben, und schließlich veraltete Vorchriften an die jetzigen Bedürfnisse der Praxis angepaßt. Berlin. Der Führer hat, wie auch in früheren Jahren, Professor Heinrich Hoffmann mit der Ausrichtung der Großen Deutschen Kunstausstellung 1942 im Haus der Deutschen Kunst beauftragt. Nr. 65193 An Mit seiner 8. März setzte Büren an di Spende entfiel serem Kreis 2 kommt der Kr Pfennig, dann burg mit 170 Opfersonntag Büren als vor! gespendet. Mn Paderbo Qu Rühmann ist ihn zu einer Le noch nie von ih unsoldatischen W hat häufig Ang anderen auch— die Stube feger einer anzuschrei Schein vor, der zucken hervorrn quer, was ihn furchtbar anzug daß er mit eine lein(Karin Hir Reise mit einem schließlich doch n zende Freundin wickelt dieser F Art, bei der fehlen. Es ist ganz großes Lac ist Kurt Hoffm seur, den wir a „Paradies der spiel=Palast Wer Paul K. kennt, hat seine filmung dieses von der Wirkun gen. Es ist eine Film zugrunde! spannung in jed sich von der We für diese Zeit schalten. Nur so tags ganz aussc holung finden. einen Schritt we sich selbst und le oder Erich auf andern nichts w anderen etwas Filmhandlung ist szeniert worden, spieler wie Hern H. A. 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März 1942 m]„Bilder und Studien“ Sie mit den Indern Rasierpinsel habe ich * en mobilisiert r indische Vizekönig idien sich zuspitzenden ine Versammlung der enzurufen, um die n. sich mit aller Kraft wagen zu spannen. in Indien, der jetzt sefahr sanfte Töne Fürsten auf, der !“ Kriegsfront beiertrösten! m allindischen Näch* neue Oberkommaneral Sir Geoffrey n die Behörden der or, sie mögen das er Uebertragung von ich dem Kriege verCeylon werde jetzt en Gesichtspunkt aus nicht, wann die en mehr Die Auswirkungen da=See auf die bribeemacht im Pazifik nd unabsehbar. Die einen Artikel, wonach offenbar auf Grund Marineoffiziere— findruck des japanihwächen. Der Korebermacht der Japaie hätten mindestens verfügt, von denen te gehabt hätten, ugträger sowie mehche Admiral Roger er Admiralität, soll Interhaus eine Anan überhaupt zugeerlegene Flotte noch U=Booten sich gegen die„Daily Mail“ r Feststellung:„Die n jetzt keine Illubegner. 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Paderborner Filmrundschau Quax, der Bruchpilot Rühmann ist hier eine Rolle zugefallen, die ihn zu einer Leistung bringt, wie wir sie besser noch nie von ihm sahen. Er spielt einen völlig unsoldatischen Menschen. Er ist immer der letzte, hat häufig Angst, schimpft, daß er— wie alle anderen auch— zuweilen Kartoffeln schälen und die Stube fegen muß, zeigt immer, wenn ihn einer anzuschreien versucht, einen mysteriösen Schein vor, der dann stets Hilfe suchendes Achselzucken hervorruft, jedenfalls liegt er immer quer, was ihn nicht hindert, mit der Fliegerei furchtbar anzugeben. Wie es denn dazu kommt, daß er mit einem reizenden Gutsbesitzerstöchterlein(Karin Himboldt) eine etwas unfreiwillige Reise mit einem Luftballon unternimmt, wie er schließlich doch noch fliegen lernt und seine reizende Freundin auch heiraten darf, das entwickelt dieser Film in einer überaus bewegten Art, bei der auch besinnliche Momente nicht fehlen. Es ist keine Möglichkeit ausgelassen, ganz großes Lachen hervorzuzaubern. Spielleiter ist Kurt Hoffmann, der begabte Lustspielregisseur, den wir aus„Hurra, ich bin Papa“ und „Paradies der Junggesellen" kennen.(Lichtspiel=Palast.) Hans-Hubert Gensert Ferien vom Ich Wer Paul Kellers Roman gleichen Namens kennt, hat seine besondere Freude an der Verfilmung dieses Stoffes; aber auch jeder wird von der Wirkung der Filmhandlung eingefangen. Es ist eine treffliche Idee, die Roman und Film zugrunde liegt: Wer wirklich Ferien, Ausspannung in jeder Weise erleben will, der muß sich von der Werktagswelt gänzlich trennen und für diese Zeit jede Verbindung mit ihr ausschalten. Nur so, wenn die Kleinheiten des Alltags ganz ausscheiden, kann man wirkliche Erholung finden. Roman wie Drehbuch gehen einen Schritt weiter: Man nimmt Abschied von sich selbst und lebt als Gottfried, Walter, Jochen oder Erich auf einem Gut, auf dem einer vom andern nichts weiß und niemand von sich dem anderen etwas sagt... Ferien vom Ich. Die Filmhandlung ist von Hans Deppe prächtig inszeniert worden, ein Stab bekannter Filmschauspieler wie Hermann Speelmans, G. H. Schnell, H. A. Schlettow, Hans Zesch=Ballot, Walter Steinbeck, Carola Höhn, gestalten die Charaktere auf diesem Gutshof und sorgen durch humorgewürztes Spiel für köstliche Unterhaltung.(Residenz= Theater.] Fritz Volwinkel Die Geliebte Diese zarte und empfindsame Geschichte einer Liebe nimmt gefangen. Sie erfüllt und exgreift wie eine schöne, von allen menschlichen Gefühlen durchpulste Dichtung. Ueber dem Ganzen liegt der Glanz einer innigen und starken Liebe, deren wechselvolles Schicksal bei allen Menschen Teilnahme auszulösen vermag. Die Gestaltung der Geschehnisse in der mit so feinen Stimmungen arbeitenden Spielleitung von Gerhard Lamprecht beschränkt sich aber nicht nur auf das Gemütvolle und Idyllische. Sie bringt auch volkstümliche Elemente zum Einsatz. Scherz und Humor aber stellen nur um so stärker das Tragische des Handlungskonfliktes heraus. Wir erleben in dem dargestellten liebenden Paar Therese und Oberleutnant von Warp die reife Kunst der Menschendarstellung, die wir bei Viktoria von Ballasko und Willy Fritsch kennen und schätzen. (Metropol- Theater). Hans W. Glein Die Schau der tausend kleinen dinge Ausstellung von Werkarbeiten der Schule für Kinderpflege- und Haushaltsgehilfinnen der Stadt Paderborn „Die vielfältige Schau deutschen Spielwerks ist mir eine gute Sache. Haben doch Hände und Herzen daran geschaffen und es ist darin immer ein artiges Stück deutschen Gemüts.“ Dieses Wort Jean Pauls fällt uns ein, wenn wir jene Ausstelluna betrachten. die(wie wir bereits kurz mitteilten) Sonntaamoraen in der Berufsschule am Schützenwea eröffnet wurde In Anwesenheit von Mitgliedern des Kreisstabes der NSDAP., unter Führung von Pa. Humvert, Vertreterinnen der NS.=Frauenschaft und des Deutschen Frauenwerks sowie in Gegenwart unseres Bürgermeisters Pa. Kosiek machte uns die Schule für Kinderpflege= und Haushaltsgehilfinnen der Stadt Paderborn mit ihrem Jahres= und Prüfungsschaffen in der Werkarbeit bekannt. Berufsschuldirektorin Pan. Theisen, die die erschienenen Gäste begrüßte, deutete den Sinn der Ausstellung. Zuvor aber aab sie einen kurzen Ueberblick über Aufbau und Aufgabe der Schule selbst. Wir glauben unserer Leserschaft dienlich zu sein, wenn wir hier einmal die wesentlichsten Gedanken aus dem Vortrag der Schulleiterin wiederaeben. Wir haben zu unterscheiden zwischen der Berufsschule und der Berufsfachschule. Die Berufsschule erfaßt die berufstätigen Mädel im Alter von 14 bis 18 Jahren und zwar 8 Jahre lang allwöchentlich an einem Tage. Sie hat eine dopvelte Aufgabe zu erfüllen, die Mädel vorzubereiten auf ihren ureigensten Beruf als Hausfrau und Mutter und fernerbin tüchtige Facharbeiterinnen heranzubilden. Die Berufsfachschule gibt den Mädeln eine Berufsausbildung durch die Schule. Als Pan. Theisen 1939 mit der Leitung der Mädchen=Berufsschule der Stadt Paderborn beauftragt wurde, hat sie es als ihre vordringlichste Aufgabe angesehen, die Berufsschule auszubauen durch die Errichtung der hauswirtschaftlichen Berufsfachschulen und zwar der Haushaltungsschule und Schule für Kinderpflege= und Hausgehilfinnen. Seitens der Stadtverwaltung fand sie dabei großes Verständnis, so daß es gelungen ist. trotz der schwierigen Krieasverhältnisse die Einrichtung zu schaffen. Die hauswirtschaftlichen Berufsfachschulen sind Ausbildungsstätten, die dem Wesen der Frau und ihren aus diesem Wesen sich ergebenden Aufgaben im Volke in hervorragendem Maße gerecht werden und damit dem nationalsozialistischen Erziebungsgedanken im besonderen dienen. Bei der Millionenzahl der Haushalte ist die Einstellung des Einzelnen entscheidend für die Entlastung oder Belastung der Volkswirtschaft und damit entscheidend für die wirtschaftliche Unabhängigkeit und Wehrfähigkeit der Nation. Solch ungebeuere Verantwortung der Hauswirtschaft gegenüber der Volkswirtschaft erfordert wirtschaftliches Denken und beste Leistungen von jeder deutschen Frau. besonders aber gut ausgebildete Fachkräfte. die in den hauswirtschaftlichen Berufen, vor allem während des Krieges. große verantwortunasvolle Aufgaben zu meistern haben. Die Haushaltungsschule ist Vorbereitungsstätte auf die Lebensarbeit der Frau und Mutter und zugleich Grundlage für die Berufsausbildung der Volkspfleaerin, der NS.=Schwester, der Kranken= und Säualingspflegerin usw. Die Ausbildung dauert 1 Jahr lana und endet mit einer Abschlußprüfung. Anschließend können die Schülerinnen die Frauenfachschule besuchen, die eine Ausbildung gibt für die leitenden und lehrenden hauswirtschaftlichen Berufe. Die Einrichtung dieser Frauenfachschule ist zu Ostern 1943 geplant. Z. Zt. können die Schülerinnen, die die Haushaltungsschule besucht haben anschließend durch den Besuch der Schule für Kinderpflege= und Haushaltsgehilfinnen eine abgeschlossene Berufsausbildung als Kinderpflegerin und Haushaltsgehilfin erhalten Die Ausbildung dauert 1 Jahr lang und endet wiederum mit einer Abschlußprüfung. Während die Haushaltungsschule vor allem eine Ausbildung auf den Gebieten der Hauswirtschaft vermittelt. erhält die Schülerin in der Kindervflegerinnenschule insbesondere die notwendigen Belebrungen und praktischen Anleitung in der Pflege und Erziehung des Kindes. Nachdem Pan. Theisen so über die Struktur der Berufsschule und hauswirtschaftlichen Berufsfachschule gesprochen hatte. aab sie kurz eine Darstellung vom Sinn und der Bedeutung der ausgestellten Werkarbeiten. Es handelt sich um Jahres= und Prüfungsarbeiten, die in Werk= und Bastelstunden hergestellt wurden. Eine bunte Fülle reizvoller Gegenstände ist auf allen Tischen aufgebaut. Es ist an dieser Stelle unmöglich auch nur annährend aufzuzählen, was hier von geschickten Händen erarbeitet wurde. Von den einfachsten Grundformen der Faltvaviere bis zum sein durchdachten, werkgerechten Spielzeua finden wir in vielen Variationen alles, was ein Kinderberz erfreuen kann. Alle Arten der Werk= und BaFreude und Begeisterung bei Köß. Großvarieté-Veranstaltung im ausverkauften Saal Wenn die NSG.„Kraft durch Freude" zwei Großvarieté=Abende von Format bei ihrer Ankündiguna versprochen hatte, so war damit wirklich nicht zuviel gesaat worden. Das hat die erste Veranstaltung am Montagabend im ausverkauften Saale des Bürgervereins bewiesen. Eine Schaubühne von buntem Allerlei wurde geboten, die Freude und Begeisterung bei den Besuchern auslöste, so daß immer wieder Beifallsstürme durch den Saal brausten. Das war. und damit wollen wir ausnahmsweise einmal mit einer der Schlußnummern beainnen. besonders der Fall, als Trude Bauer als„Bayrische Type“ im Rampenlicht erschien und vom Toni und der Froni in neckischer Weise sang. Als dann ihr däftiges„Schunkellied" erscholl und der Kehrrein von allen mitgesungen wurde, da kam die Stimmung auf ihren Höbepunkt. Alles schunkelte mit und immer und immer wieder erschollen die Juchzer. so daß es fast schien, als wenn eine Unmenge bayrische Sevyl im Saal gewesen wären. Noch und noch mußte sich der Vorhana öffnen, um Trude Bauer. die schon im ersten Teile des Abends durch Wiener Lieder erfreut hatte, hervorzulassen. Ueberhaupt: beifallsfreudig waren die Paderborner an diesem Abend. und das war aus dem guten und allgemein ansprechenden Niveau zu erklären, auf dem alle Darbietungen standen. Gleich der Auftakt löste Staunen aus, als Charles mit seinem Mimaturzirkus auf die Bühne kam und Pony und Esel sich in erstaunlicher Geschicklichkeit vorstellten. Die folgende Musikalschau zeigte Standoros als Meister auf dem Xylophon, der weiter auch im Glocken= und Röhrenspiel eine erstaunliche Fertigkeit offenbarte. Eine prachtige Tanzschau boten Erna von Drey und ihre zwei Edera=Mädels. Graziös und anmutia waren ihre Spitzentänze. zackig der Husarenmarsch und eine wahre Augenweide das Tanzen und Singen nach Schlagermelodien. Die Tanzaruppe bereicherte viermal die Proarammfolge und erntete bei jedem Auftreten stürmischen Beifall. Crevvs und Assistentin entvuppten sich als Könner im akrobatischen Jonalieren und die drei Rethlems vereinten in ihren Handstandakten Kraft und Geschicklichkeit, gevaart mit einer fabelhaften Beherrschung der Gliedmaßen. Ein Musikclowy von Format ist Elvo. wirklich eine Klasse für sich, der stürmische Heiterkeitserfolge errana, schon als er unter den Klängen von„Lili Marleen“ mit einer Laterne am Saxophon auf die Bühne„walzte". Bei ihm war eben alles musikalisch: der Regenschirm. die Säae und sogar die Luftvumve. Er entlockte einer Ziaarrenkiste als Violine und einer Streichholzschachtel als deren Stea wobllautende Melodien und verließ dann wieder unter starkem Beifall„mit Pauken und Tromveten“ die Bühne. Geschicklichkeit und Kraft bewies Arano. der„heiterkeitsvendende Radfahrer“. Als Kunstfahrer war er auf dem Einrad und Hochrad genau so„zu Hause“ wie auf dem Miniatur=Fahrrad, wobei er seine wirkliche Kunst auf diesen Fahrzeugen auch in ein humorvolles Gewand zu kleiden verstand. Alles in allem: Es war ein Abend ganz großen Erfolges, zu dem auch Kavellmeister Ruloff mit der musikalischen Umrahmung und Begleitung nicht unwesentlich beitrug. Auf die Wiederholung am Freitag, 20. März, 19.30 Uhr im Saale des Bürgervereins weisen wir hin. Fritz Voswinkel Herzen im Föhn 47 ROMAN VON KARL ROBER Lit. Büro Neues Leben. Bernau a. Cchiemsee Walch wollte eigentlich mit Gerlinde jetzt zum Bahnhof gehen und heimfahren. Nun überlegte er rasch und entschied:„Dann bleiben wir noch! Dort drüben ist ein kleines Kaffeehaus. Wir wollen hineingehen und hören, was Sie auf dem Herzen haben, Jakl.“ 26. Kapitel. Der Novemberschnee hatte nun doch wieder weichen müssen. Regen war gekommen und innige milde Tage folgten. In der zweiten Dezemberwoche wurde es erneut kalt. Schnee fiel und jedesmal blieb er liegen. Frostklare Tage stellten sich ein und ihnen folgte neuer Schnee. Das ganz Land lag im weißen Winterkleid. Tief neigten sich die Zweige der Fichten und der Tannen unter der hellen Last. Auf jedem Pfahl, auf jeder Zaunlatte saßen hohe weiße Mützen. Gerlinde ging in diesen Tagen gern hinaus. Oft begleitete sie Walch auf seinem Wege zu den Kranken. Sie freute sich des Schnecs und sie freute sich des nahen Festes. Nun war es ja schon Mitte Dezember! Nur noch eine Woche! Dann hatte die Heimlichkeit ein Ende und alle im Dorf würden es wissen, wie sie zu Johannes stand! Ein Singen und Klingen war in ihr, ein tief innerliches Glücklichsein. Sie mußte sich in Sidonie Robbers Gegenwart viel Zwang antun, daß sie ihr nicht schon jetzt offen zeigte, wie es ihr ums Herz war. Während dieser Wochen vor Weihnachten war auch in Peter Lohr und Jula, trotz der Schwere vieler Tage, das Glück lebendig. Da gab es diese und jene Kleinigkeit, die ein jedes orgsam versteckt hielt, um damit dem anderen zum Fest Freude zu bereiten. Ihr schönstes Hoffen aber galt dem Kindchen, das ihnen im März geschenkt werden sollte. Frau Emerenzia ging wortkarg einher. Sie stöhnte über die Gicht im Bein. Als Peter ihr jedoch gut zuredete, sie möge doch einmal Doktor Walch holen lassen, lehnte sie schroff ab:„Ich mag den Doktor nicht.“ Auch des Sohnes Rat, sich mehr Ruhe zu gönnen, wies sie mürrisch zurück. „Soll ich mich faul hinsetzen? Die Berta kann nicht allein die ganze Hausarbeit verrichten.“ Er erinnerte:„Die Jula ist ja auch noch da. Mutter." „Die nützt mir jetzt nicht mehr viel im Haus!" „Sie schafft aber den ganzen Tag.“ „Ich merke nichts davon. Und du überhaupt, du hast es ja am eiligsten, daß sie nicht viel tut!" „Nur besonders schwere Arbeit soll sie meiden, weil das in der Zeit nicht gut für sie ist.“ „Sei still! Ich weiß längst Bescheid. Fahre ins Holz, sonst kommt die Nacht! Du wirst dich eilen müssen.“ Da machte er sich zum Gehen fertig und bald fuhr er mit dem Knecht hinaus zum Wald, um das Holz heimzufahren, das sie kürzlich vom Forstamt gekauft hatten. Es wurde still auf dem Lohrhof. Die Magd war in der Waschküche beschäftigt und arbeitete vorn im Haus. Ihre Hände glitten flink hin und her. Sie wollte gern wieder eine Stunde freie Zeit erübrigen, um an den kleinen zierlichen Wäschestücken für ihr Kindchen nähen zu können. Durch den Flur schritt schwer und stöhnend Frau Emerenzia. Sie ging zum Stall, hantierte dort herum. Nach einer Weile rief sie nach Jula. Die hörte sie aber nicht. Da kam sie murrend vor und stieß die Tür zur Stube auf. „Du meinst wohl, du brauchst nimmer zu kommen, wenn ich dich ruse! Bin ich die Bäuerin auf dem Hof oder bist du es? Vorwärts, es ist kein Heu mehr da für die Kübe! Steige hinauf zum Heuboden und wirf welches runter! Oder ist dir solche Arbeit auch schon wieder zu viel?“ „Im Stall liegt doch noch Heu, Mutter.“ „Nichts ist mehr da! Hast wieder mal geträumt, nicht wahr?" Jula sagte nichts mehr dagegen, und als sie Nachschau hielt, fand sie wirklich fast kein Heu mehr im Stall. Hatte sie sich also doch geirrt? Sie lief zur Leiter, die hinauf zum Heuboden führte. Langsam stieg sie nach oben. Vorsichtig setzte sie Fuß vor Fuß und fest hielt sie sich mit den Als Händen am Holz an. sie jedoch auf halber Höhe war, kam die Leiter plötzlich ins Rutschen; es war, als ob sie mit einem Male unten am Boden keinen Halt mehr fand und fortglitt. Jula erschrak. Sie starrte entsetzt nach oben und nach unten. Alles drehte sich vor ihren Augen. Sie wankte und dann stürzte sie. Mit harten Wucht fiel die Leiter auf sie nieder. * Berta, die Magd, hatte bei ihrer Arbeit in der Waschküche einen Schrei gehört. Sie hielt in ihrer Arbeit inne und lauschte; aber sie vernahm nichts mehr. Schon wollte sie wieder zur Wäsche greifen, als eine jähe Angst von ihr Besitz ergriff. Sie konnte später nicht erklären, wie ihr mit einem Male zumute war. Der Führer an die Jugend: Meine deutsche Jugend!... Was wir kommenden Deutschland ersehnen und ten, das müßt ihr, meine Jungens und Mädchen. erküllen. Wenn wir ein Deutschland der Stärke wünschen, so müßt ihr einst stark sein. Wenn wir ein Deutschland der Kraft wollen, so mülßt ihr einst kraftvoll sein. Wenn wir ein Deutsch land der Ehre wiedergestalten wollen, so müßt ihr einst die Träger dieser Ehre sein. Wenn wir ein Deutschland der Ordnung vor uns sehen wollen, müßt ihr die Träger dieser Ordnung sein. Wenn wir wieder ein Deutschland der Treue gewinnen wollen, müßt ihr selbst lernen, treu zu sein. Keine Tugend dieses Reiches, die nicht von euch selbst vorher geübt wird. keine Kraft, die nicht von euch ausgeht, keine Größe, die nicht in eurer Disziplin ihre Wurzel hat. Ihr seid das Deutschland der Zukunft, und wir wollen daber, daß ihr so seid, wie dieses Deutschland der Zukunft einst sein soll und sein muß! Rede am 1. S. 1934 vormittogs in steltechniken haben bei den Spielzeugen Vate gestanden. Verarbeitet wurden Holz, Pavier. Pappe. Werkstoffe. Tuchreste usw. Mit Hilfe von Kleben. Malen, Spritzmanier. Nähen. Strikken. Falten ist auch hier eine„vielfältige Schau deutschen Spielwerks“ entstanden, wie sie Jean Paul liebte und bewunderte. Der Beschauer erhält durch die Ausstellung einen lebendigen Eindruck davon. was ein zeitgemäßer Werkunterricht den jungen Mädchen geben kann. Mütter, die so im Basteln und Werken von Svielzeugen usw. zu Hause sind, müssen ihren Kindern wirklich eine Welt der Freude und kleinen Wunder schenken können. Vom kommenden Sonntag an bis zum Monatsende wird die Paderborner Bevölkerung Gelegenheit haben, sich die Ausstellung ansehen zu können. Das gerubsame und vergnügliche Betrachten des bunten Svielrats ist ein kleines Erlebnis, wie alles, was uns auf unsere eigene Kindheit hindeutet. Unsterblich sind doch Stekkenpferd und Hamvelmann an der Schnur! Wir wollen nicht vergessen zu sagen, daß sämtliche Werkarbeiten der NSV. übermacht wunden. die damit für ihre Kindergärten eine Fülle Svielzeug und Beschäftigungsmaterial erhalten, sobald der Ausstellungstermin abaelaufen ist Stadt Paderborn Schulenklassung für die Volksschulen am 21. März Um zu verhindern, daß bei der ersten Verpflichtungsfeier der Jugend, die am 22. März stattfindet, der Charakter der Feier, die zugleich den Abschluß eines Lebensabschnittes darstellt, beeinträchtigt wird, hat der Reichserziehungsminister angeordnet, daß an den Volksschulen die Kinder, die ihrer Volksschulpflicht Genüge geleistet haben, am 21. März entlassen werden. Sicherung gegen Fahrraddiebstähle Nachdem das Fahrrad als Verkehrsmittel stärker in Erscheinung tritt, mehren sich auch die Fahrraddiebstähle. Gestohlen werden aber erfahrungsgemäß nur Fahrräder, die vor Wirtschaften und Läden aufgestellt und nicht angeschlossen waren. Wer sein Fahrrad auch nur für kurze Zeit unangeschlossen ohne Beaufsichtigung läßt, macht sich mitschuldig, wenn das Rad gestohlen wird und kann nicht damit rechnen, einen Bezugschein zum Erwerb eines neuen Fahrrades zu erwerben. Pellkartoffeln vor dem Auftragen schälen. Männer schälen nicht gern Kartoffeln bei Tisch. Dies ist zu verstehen. Hier sollte die Hausfrau liebenswürdigerweise ein wenig Verständnis zeigen und schnell die unansehnliche Haut abziehen. Das aeht viel schneller als bei rohen Kartoffeln. Auch zum längeren Warmhalten eignen sich solche Pellkartoffeln. Man braucht sie nur ein wenig zerstechen und in einem Sieb über heißem Wasser zugedeckt aufhängen. Ein nochmaliges Erhitzen, z. B bei der Herstellung von Bratkartoffeln. schädiat den Gesundheitswert der Kartoffeln ziemlich stark. Schnell lief sie ins Haus. Sie schaute in die Küche. Da war niemand. Nun rannte sie nach hinten. Sie stieß die Stalltür auf und blieb entsetzt stehen. Alles Blut wich aus ihrem Antlitz. Hilflos hob sie die Hände und stammelte:„Mein lieber Herrgott! Wie— wie ist das geschehen?" Doch rasch faßte sie sich. Sie sprang hinzu. schob die Leiter fort, kniete neben der leblosen Gestalt nieder und jammerte:„Es ist vorbei mit ihr! Mein lieber Himmelsvater, das ist ihr Tod!“ Hastig griff sie nach ein paar leeren Säcken. die in der Nähe lagen, schob sie unter Julas Kopf und rief ihren Namen, doch es kam keine Antwort. Da sprang sie wieder auf. Angstvoll sah sie sich um, rannte nach vorn, riß die Stubentür auf und schrie:„Hinten liegt die Jula! Von der Leiter ist sie gestürzt! Sie stirbt!“ Frau Emerenzia erhob sich von der Bank am Ofen. „Was sagst du da? Du bist wohl nicht bei Verstand?“ Das Mädel war jedoch bereits davongelaufen. aus dem Haus hinaus und durch den Schnee hinab zum nächsten Hof. Ihre Stimme hallte zitternd durch die kalte Luft. Jemand lief alsbald zum Doktorhaus, während die Bäuerin vom Nachbarhof der Magd mit zurück zum Lohrhof folgte. Die Nachbarin mied sonst den Lohrhof, sie wollte nichts mit Frau Emerenzia zu schaffen haben; aber sie hatte die junge Frau gern und ihr eilte sie nun ohne Zögern zu Hilfe. Sie fanden bei der Leblosen Frau Emerenzia, die neben Jula kniete und starr auf sie niedersah. Als Berta hinzutrat, hob die Lohrhoferin den Kopf. Ihre Stimme klang rauh: „Da kann kein Mensch mehr helfen!" (Fortsetzung folgt) Unseren Glückemiansch Geburtstage * Paderborn. Seinen 70. Geburtstag feiert heute der Reichsbahn=Pensionär Heinrich Lippe, Brauerstraße Nr. 6. * Kirchborchen. Schmiedemeister Wilhelm Montag vollendet heute sein 80. Lebensjahr. * Medebach. Heute vollendet der Rentner Franz Köster, Korbacher Straße 1, in aller Frische sein 70. Lebensjahr. * Meschede. Am 17. März vollendete Frau Schuhmachermeister Kaspar Mengeringhaus, Anna geb. Helleberg ihr 70. Lebensjahr. Leistung bei den Hiebern erzielte der 110 Pfund schwere Bresslein(Horst-Emscher), der beidarmig 165 Pfund stieß. Die zum zweiten Mal ermittelten Titel im Judo hatten nur wenig Teilnehmer, da diese Sportart erst im Aufbau begriffen ist. Paarungen für die Endkämpfe Gebletsmeisterschaften von Westtalen In Arnsberg Die Endkämpfe im Boxen des Gebietes Westfalen werden Sonntag, den 22. März, in Arnsberg ausgetragen. Nach den zahlreichen Ausscheidungen ergaben sich für die Schlußrunden folgende Paarungen: Fliegengewicht: Schapers(Reeklingh.)— Kordes(Herford) Bantamgewicht: Brunek(Dortm.)— Kalkowski(Dortmund), Federgewicht: Arens(Dortmund)— Kemper(Dortmund), Leichtgewicht: Gertz(Dortmund)— Pausch(Herne), Weltergewicht: Zienau(Dortmund)— Peters(Dortmund), Mittel A: Umar(Dortmund)— Noppeney(Dortmund), Mittel B: Schmidt(Meschede)— Nagel(Recklinghausen), Halbschwer A: Neuhaus(Dortmund)— Pfänder(Dortm.), Halbschwer B: Bastian(Altena)— Petrat(Recklinghausen), Schwergewicht: Schneider(Paderborn)— Fanzlau(Dortm.) Aus der Gewegung Marineges. 1/281. Heute 20 Uhr Schießdienst am HI., Heim Fliegergef. 11281. 7.30 Uhr Theodorturnhalle Turnen. Führermannschaft Pflicht. Spielmannszug S/281. Heute 20 Uhr mit Instrumenten an der Karlschüle. Dj.Fähnlein 1. 2, 3, 4 u. 5/281. Die Sportgruppe des Jungstammes tritt heute um 18.30 Uhr zum Elternabend am Bürgerverein an. DI. Fähnlein 11281 Wehrwolj und 5/281 Stadtheide. Heute 15.30 Uhr hinter dem Schützenplatz(große Eisenbahnbrücke) antreten zum Sternmarech. DI. Fähnlein 2/281. Heute das gesamte Fähnlein in tadelloser Uniform um 15.30 Uhr zum Fähnlein-Appell an der Schönen Aussicht(Restaurant). DI. Fähnlein 2/281. Heute der gesamte Sonderdienst und der beurlaubte Jungenzug 1 um 15.30 Uhr zum Fannlein-Appell an der Schönen Aussicht(Restaurant). Werktätige Führer müssen unbedingt Urlaub einholen. DI. Fähnlein 31281. Jungzug 1, 2, 3, 4 um 15 Uhr Karlschule. DI. Fähnlein 4 Ortsgruppe Riemeke. Alle Ig. des Jahrgangs 1931/32 zum ersten Vorbereitungsdienst des Dj. heute um 17.30 Uhr am HI.-Heim. Ebenso sämtliche Jungzugführer des Fähnleins. DI. Fähnlein 4. kieute 15.30 Uhr zum Fähnleinappell an der Theodorschule. Anschließend großer Sternmarech. Der Fähnleinsonderdienst um 15.15 Uhr an der Theodorschule. Jugendgruppen Spiringstor und Uekern. Heute Heimabend 20 Uhr, Kamp 34. ugendgruppe, Ortsgruppe Riemeke. Fleimabend fällt aus. Wir nehmen an einem Gemeinschaftseingabend in der Ortsgruppe Spiringstor, Kamp 32. teil. M.-Ring I Paderborn. Alle Jungmädel, die für den Elternahend bestimmt sind, 18.30 Uhr Bürgerverein. M.-Gr. 1/281 Uekern. 15.15 Uhr Hindenburgdamm(gr. Eisenbahnbrücke) zum Sternmarsch. IM., die eich zur Jugenddienstpflicht melden müssen, gehen erst nach dem Sternmarsch zum Kolpinghaus. M.=Grappe 2/281. Alle 1M. 15.15 Uhr in tadelloser Dienstkleidung(Kletterweste) am Turnplatz zum Sterumarech. M.-Gruppe 3/281 Wittedins. 15.15 Uhr in tadelloser Dienstkleidung gegenüber Nölting(Bahnhofstraße). M.-Grappr 4/281 Riemels: 15.15 Uhr„Paderwall, Gruppenappell, anschließend Marech durch die Ortsgruppa. Verlag und Druck: Weattlllsches Vorkeblat: GmbH., Paderborn. Verlagedirektor Albert Paul: Hauptschriftleiter Hans Orobmann(z. 24. beurlaubt), Stellvertr. Hauptschriftleiter Herm. Joe. Berges. slmtlich in Paderborn. Volk in Leibesübungen IV. Münster 62 zum In der Dortmunder Eintrachthalle waren am Wochenende die westf.älischen Jugendturner, versammelt, um die Gebietsmeisterschaft zu ermitteln. Bereits am Sonnabend wurde der Titel bei den Einzelturnern vergeben, den sich erwartungsgemäß der Münsteraner Jocksch sicherte und der mit 187,5 Punkten den ersten Platz belegte. Allerdings machte ihm der Zweitplazierte Hoffmann(TV. Jahn Siegen) ordentlich zu schaffen, und nur mit 3,5 Punkten weniger mußte sich Hoffmann mit dem zweiten Platz begnügen. Die Leistungen der westfälischen Jugendturner standen auf einer sehr hohen Stufe, wir brauchen uns in Westfalen im Turnen um den Nachwuchs keine Sorgen zu machen, Talente reifen heran, die sicherlich später einmal Aufnahme in der Spitzenklasse der deutschen Turner finden werden. Am Sonntag fiel die, Entscheidung bei den Mannschaften. Auch hier waren die Turner des IV. Münster 62 die besten, und mit 1064 Punkten wurde dritten Mal Gebietsmeister die Mannschaftsmeisterschaft überlegen errungen, die bereits in den Jahren 1938 und 1939 erobert werden konnte. Jocksch steigerte hier noch seine Leistung vom Vortag und war mit 193 Punkten weitaus der beste Einzelturner. Das war bei den Bann-Mannschaften der Klasse A. In der Klasse B kam die BSG Hansemann Mengede mit 975,5 Punkten zum Titel, allerdings stellte hier BockumHövel durch Hübner, der in der Einzelmeisterschaft den vierten Platz belegt hatte, den besten Einzelturner. Das Pech der Gevelsberger Hindenburg Minden siegte mit 11:3(6:1) zu hoch Der MSV. Hindenburg Minden und der Sportring 33 Gevelsberg, die Sieger der Staffel Nord und Süu, waren übereingekommen, trotz der Absetzung der Rasenspiele durch den Gau ihren ersten Kampf um die westfälische Handballmeisterschaft durchzuführen. Die Begegnung kam am Sonntag in Minden auf dem Simons-Platz zum Auftrag, und 000 Zuschauer sahen ein ausgezeichnetes Spiel beider Mannschaften, das der Titelverteidiger Hindenburg Minden mit 11:3(6:1) zu seinen Gunsten entscheiden konnte. Am nächsten Sonntag, 22. März, findet in Gevelsberg das Rückspiel statt, aus dem die Mindener zur erfolgreichen Verteidigung ihres Titels nur ein Unentschieden benötigen. Im Falle eines Gevelsberger Erfolges ist ein drittes Spiel notwendig.„ Gebietsmeisterschaften der Schwerathleten Gute Leistungen Im Gewichtheben Von allen guten Plätzen des Schwerathietiksports im Gebiet 9 Westfalen erschienen am Sonntag in der Turnhalle Hans Bernsaustraße in Dortmund die besten Nachwuchskräfte, die in einer sechsstündigen Veranstaltung um 20 Titel kämpften. In allen Disziplinen gab es spannende Kämpfe, bei den Ringern vornehmlich Schultersiege, dagegen waren die Punktsiege erfreulicherweise rar. Den Hauptanteil der Siege wurden von den guten Dortmunder HI.Ringern erzielt, während die Gewichthebersieger nur von Horst-Emscher und Erkenschwick gestellt wurden. Die beste Heute findet in Paderborn ein Elternabend statt Festliche Stunden für Väter und Mütter im Rahmen der Pimpfen- und Jungmädel-Woche Wenn am kommenden Sonntag die Uebernahme aus dem Deutschen Jungvolk bezw. Jungmädelbund in die eigentliche Hitlerjugend bezw. in den Bund Deutscher Mädel als feierliche Verpflichtung der Jugend erfolgt, dann ist das eine Angelegenheit, die auch in Paderborn ihre größte Beachtung finden wird. Wir verweisen auf die grundsätzlichen Darlegungen des Oberbannführers Otto Zander auf der zweiten Seite der vorliegenden Ausgabe. Hier wird eine Sinndeutung des 22. März gegeben, jenem Tage, an dem sich 1,1 Millionen Jugendliche dem Führer verpflichten. Der Tag wird zu einem Festtag der Familie und des Volkes werden. In Paderborn findet die Einreihung der Jungen und Mädel in die HJ. um 11 Uhr im Saale des Bürgervereins statt. Zurzeit aber läuft noch die Woche der Pimpfe K.-Bannführer Pg. Glunz spricht zu den Paderborner Jungen und Mädeln.— Im großen Viereck sind die Einheiten des Standorts Paderborn der Hitler-Jugend zum Appell auf dem Maspernplatz angetreten(Unten). Aufnahmen WV/Hamel. und Jungmädek, die am vergangenen Sonntag mit einem machtvollen Appell auf dem Maspernplatz ihren Auftakt fand. Wir zeigen unseren Lesern heute einige kleine Bildausschnitte aus dieser Kundgebung, die über 800 Jungen und Mädel versammelt sah. Während am Montag ein Gemeinschaftssingen der Jugend in allen Ortsgruppenbereichen stattfand, erlebten wir gestern im Bürgervereinssaal eine Veranstaltung, die ebenfalls größtes Interesse auslöste. Es war ein Kindernachmittag bei dem die Jungen und Mädel in Scharen erschienen, so daß der große Saal sie kaum zu fassen vermochte. Pimpfe und Jungmädel waren die Gestalter eines prächtigen Programms, das viel Freude auslöste. Singe= und Volkstänze und besonders ein Holzschuhtanz wurden in ansprechendster Weise geboten. Diese und das Bodenturnen der Pimpfe, bei dem eine gute Körperschule bewiesen wurde, umrahmten das hübsche Märchenspiel„Das tapfere Schneiderlein", das in schöner und flüssiger Darstellung gegeben wurde. Heute, am Mittwoch, findet ein Elternabend im Rahmen der Pimpfen= und Jungmädelwoche statt. Er beginnt um 19,30 Uhr im Saale des Bürgervereins. An alle Eltern und Verwandte der Paderborner Jugend ergeht die herzliche und dringende Einladung, zu erscheinen. Väter und Mütter erhalten einen Einblick in die Arbeit, die ihre Jungen und Mädel in der nationalsozialistischen Jugend erlernen und tun. Ja, alle Eltern werden teilhaben an einigen Stunden festlichen Frohsinns und beschwingter Freude. Am 20. Februar 1942 fiel im Osten unser heißgeliebtes, einziges Kind Wolf-Dieter Schlobach Gefr. in einer Panzer-Aufkl.-Abtl. Felix Schlobach, Major u. Kommandeur einer Kav.-Ers.-Abtl. Annle Schlobach, geb. Everken Torgau(Dommitzscher Str. 27), den 10. März 1942. + Oott der kierr erlöste gestern abend gegen 7 Uhr meine innigstgeliebte Prau, unsere gute Mutter, Tochter, Schwester. Schwägerin u. Tante Frau Andreas Lappe Maria geb. Göke Sie starb nach kurzem, schwerem Leiden, versehen mit den Sterbesakramenten, im Alter von 42 Jahren. Um ein stilles Gebet für die liebe Verstorbene bitten: Die trauernden Angehörigen Dahl, Wewelsburg, Boekendorf, Holtheim. im Felde und Paderborn, den 15. März 1942.— Das Seelenamt ist Donnerstag, den 19. März, 8 Uhr in der Pfarrkirche zu Dahl, danach ist die Beerdigung. Mit den Angehörigen trauert: Die Frauenschaft und das Frauenwerk Dahl + Oott der Herr erlöste heute um 11,30 Uhr meinen lieben Mann, unsern guten, treusorgenden Vater, Schwiegervater, Großvater. Bruder, Schwager. Vetter und Onkel Landwirt Wilhelm Temme von seinem langen, schweren Leiden. Er starb, versehen mit den Sterbesakramenten, im 71. Lebensjahre. Arbeit, Gebet und treue Sorge für die Seinen war der Inhalt seines christlichen Lebens. Um ein stilles Gebet für den lieben Verstorbenen bitten die trauernden Angehörigen Eisen, Wehrmacht. Lippstadt, Rimbeck. Neheim, Frankfurt a. M., den 15. März 1942.— Die Beerdigung ist am Donnerstag. dem 19. März 1942, um 7¾ Uhr in Elsen. Danach das Seelenamt. Statt jeder besonderen Anzeige! Gott der Herr nahm gestern abend meinen innigstgeliebten Mann, unseren herzensguten Vater, Bruder, Schwager und Onkel, den Dachdeckerobermeister Johannes Aue nach kurzer, schwerer Krankheit, versehen mit den Sterbesakramenten, im 51. Lebensjahre. nach einem arbeitsreichen Leben zu sich. In tiefer Trauer: Frau Juliana Aue, geb. Heine Hermann Aue I Irmgard Aue Annellese Aue. Paderborn(Borchener Str. 50), im Felde, Bodensee, Nörten, Hemelingen, den 15. März 1942. — Die Beerdigung findet am Donnerstag. 19. März. 16 Uhr. von der Kapelle des Westfriedhofes statt. Das Seelenamt ist in der St. Meinolfkirche am Preitag. 20. März. 8.30 Uhr(evtl. 10 Uhr).— Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. Mit den Angehörigen betrauert die Dachdecker-Innung den Verlust ihres Obermeisters. + Nach Gottes Willen entschlief heute morgen um 10.45 Uhr nach kurzer Krankheit unser lieber, treusorgender Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder. Schwager. Onkel und Vetter Maurer Wilhelm Merla Er starb nach einem arbeitsreichen Leben, wohlvorbereitet durch den Empfang der Sterbesakramente, im Alter von fast 82 Jahren, sanft und gottergeben. Wir hitten, des lieben Verstorbenen im Gebete zu gedenken. Die trauernden Angehörigen Wewer, Paderborn, 16. 3. 1942. Die Beerdigung findet Donnerstag. 19. März. um 15 Uhr vom Trauerhause aus statt. Das Seelenamt ist Freitag morgen 8 Uhr in der Pfarrkirche zu Wewer. An unsere Agenten! Die Liste mit den Namen der Bezieher für Avril bitten wir umgehend einzusenden. Die Listen müssen spätestens bis zum 20. März an uns eingesandt bezw. beim Postamt abgegeben sein. + Von langem, schwerem Leiden erlöst wurde heute nachmittag mein treuer Lebenskamerad, unsere herzensgute, stets sorgende Mutter, Schwiegermutter und Oma, unsere liebe Schwester, Schwägerin Frau Frieda Bolte geb. Warneke im 62. Lebensjahre. In tiefstem Weh: Karl Bolte Gerta Furche, geb. Bolte I Irmgard Hoche, geb. Bolte 7 Heinz Furche, z. Zt. Wehrmacht 7 Hermann Hoche, z. Zt. Lazarett 1 und als Enkel: Karlheinz, Horst, irmgard. Ursula und Klaus Paderborn(Sudetendeutsche StraBe 33), den 16. März 1942. Die Beisetzung findet Donnerstag, den 19. März 1942. 15 Uhr von der Kapelle des Ostfriedhofes aus statt. Von Beileidsbesuchen bitten wir abzusehen. + Gott der Herr nahm heute morgen 11.45 Uhr meine gute. treusorgende Mutter, Schwiegermutter, unsere liebe, gute Großmutter, Schwester, Schwägerin, Tante und Kusine Witwe Maria Finke geb. Fischer zu sich. Sie starb nach einem christlichen Lebenswandel, wohlvorbereitet durch den Empfang der Sterbesakramente, im 58. Lebensjahre. Ihr Leben war unermüdliche Sorge und Liebe für die Ihren. Wir bitten, der lieben Verstorbenen im Gebete zu gedenken. Im Namen der trauernden Angehörigen: Familie Hermann Schröder und Anverwandte Bad Lippspringe, Hamm, Hamburg. Posen, Holland, 16. 3. 42. Die Beerdigung findet statt am Donnerstag, dem 19. März, um 15 Uhr' auf dem alten Friedhof. Das Seelenamt ist Freitag, den 20. März, um 8.15 Uhr, in der Pfarrkirche zu Bad Lippspringe. Danksagung. Hiermit sagen wir allen, die an dem für uns so schmerzlichen Verlust mitfühlend Anteil nahmen und unserer über alles geliebten Brigitte gedachten. für die reichen Kranzspenden herzlichen Dank. Familie H. Vahldlek Paderborn. Oesterreicher Weg 21 + Oott der Herr rief Sonntag abend 8½ Uhr meinen lieben Mann, unseren guten Vater. Schwiegervater, Großvater. Bruder, Schwager und Onkel, den Invallden Theodor Winter zu sich. Er starb im Alter von 71 Jahren in treusorgender Liebe für die Seinen, versehen mit den Sterbesakramenten. Um ein andächtiges Gebet für den lieben Verstorbenen bitten: Die trauernden Angehörigen Eisen, Paderborn, Köln, Bentfeld, im Felde, Wewer, Neuhaus, Recklinghausen. Dortmund, Altenbeken, den 17. März 1942.— Die Beerdigung findet statt Preitag, den 20. März, 8¼ Uhr, anschlieBend ist das Seelenamt. Hans Schackmann Resi Schackmann, geb. Lüthold geben ihre Kriegstrauung bekannt. Sennelager, z. Zt. Lingen, am 18. März 1942. Die Verlobung ihrer Tochter Lore mit Herrn cand. med. Heinz Faltz, San.-Feldwebel und R.-O.-A., zeigen an: Theodor Roeingh und Frau Gertrud geb. Haack Paderborn, im März 1942 (Reumontstraße 52) Meine Verlobung mit Fräulein Lore Roeingh, Tochter des Ministerialdirektors a. D. u. Bauern Herrn Theodor Roeingh und seiner Frau Gertrud, geb. Haack, beehre ich mich bekanntzugeben. Heinz Paltz Erlangen(z. Zt. Wehrmacht). (Eckartplatz 22). im März 1942. SEHE Aus dem„Städtischen Forst werden am Mittwoch, dem 18. 3. 1942, in der Zeit von 14—17 Uhr eine kleinere Menge Brennholz, ein Teil Weidenpfähle(Akazie) und Wagendeichseln abgegeben. Kaufinteressenten wollen sich innerhalb genannter Frist an den städtischen Waldwärter Manegold, Paderborn, Hermann=Löns=Weg 387, wenden. Der Bürgermeister. He Nur noch heute und morgen Die Geschehnisse dieses dramatischen Films sind erfüllt vom Ahnen des Wunderbaren, von der Kratt, die d. Menschen aus seiner irdischen Sphäre erlöst u. erhebt. Haupttilm: 3.10 5.30 7.50 Uhr Wochenschau: 5.00 7.20 Uhr Jugendliche nicht zugelassen. Stadttheater Bielefeld Heute, 18. 3., 18.30-21, B,(21. Vst.), Pr. III, Neueinstudlerung. Der Barbier von Sevilla, Oper von Rossini. Do., 19. 3, 18-21 Uhr, C.(13. Vorstellg.). Pr. II. Gyges und sein Ring, Tragödie v. Hebbel. Fr., 20. 3., 17.30-20.30, Preis III. Die Fledermaus, Operette von Strauß. So., 21. 3., 18-21, Preis III. Die Spielereien einer Kalserin, Oper von Bernhardt. Stg., 22. 3., 18-20, Pr. III, Tanzabend. Verloren gold. Damen=Armbanduhr, Bleichstr.-Neuhäuser Str.= Roonstr. Geg. Bel. abzugeben Paderborn, Riemekestr. 25 II. Leeres Zimmer sof, ges. Schriftl. Zuschr. an Vollzieh.=Beamten Hellinge, Paderborn, Elsener Straße 56 part. SIT e Heute und morgen 3.00, 5.15 und 7.15 Uhr Paul Kellers berühmter Roman als Film Ferien vom Ich mit Herm. Speelmans, Carola Höhn, Paul Henckels, Fritz Genschow, Cilly Feindt u.a. Die Presse schreibt: Das Publikum jubelt, als ob es schon selbst im Urlaubszug, der in die„Ferien vom Ich“ fährt, sitzen würde. Wann gibt die Technik dem Vorführer endlich Gelegenheit, Lach- und Klatschpausen einzulegen! Lichltspiel-Palas Nur noch heute und morgen Noch einmal zeigen wir den besten Rühmann- Film der Terra-Filmkunst Lothar Firmanns, Harry Liedtke, Elga Brink, Hilde Sessak. Leo Peukert, Georg Vogelsang u. v. a. Mit dieser Wiederholung ertülllen wit viele Wünsche unserer Besucher. Hauptfilm 2.30, 4.50, 7.15 Uhr Wochenschau 4.00 6.30 8.50 Uhr Für Jugendliche zugelassen. Zimmer, gut möbl., z. vermieten. Am Behrenteich 4, Nähe Nordbahnhof.