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Februar 1942 Ausgabe Stadt Paderborn Zerschlagene Winterhoffnungen der Feinde Churchills und Noosevelts Sorgen Ostfroni-Rückwirkungen auf London und Washington! Englands Rutsch in Stalins Arme Drahtbericht unserer Berliner Schriftleitung Berlin, 23. Febr. Nach übereinstimmenden Berichten schwedischer Zeitungen aus London habe eine hervorragende Persönlichkeit der britischen Regierung geäußert, Churchill und Roosevelt hätten ihre Kriegführung ganz auf der These aufgebaut. Stalin werde soviel Boden erobern und die deutsche Wehrmacht so schwächen, daß im Jahre 1942 vom Osten her eine Flut von Niederlagen über Deutschland hinweggehen werde.„Dadurch werde mit Sicherheit jede Gefahr für Englands Stellung im Vorderen Orient beseitigt, die britische Insel vor der Invasion geschützt und erst wenn der Bolschewismus gesiegt habe, könnten England und USA. daran gehen. Japan in Ostasien wieder zurück=. zudrängen. In der Härte des russischen Winters sollte durch rücksichtslosen Einsatz der holschewistischen Massen die Voraussetzung dafür erfochten werden, um in Frühjahr gegen äußerst geschwächte deutsche Divisionen eine zweite Offensive zu eröffnen. Man hoffte aber darüber hinaus auf Vernichtungsschlachten an allen drei Abschnitten der Ostfront. Im bolschewistischen Generalstab hatte man dafür sogar die Pläne nach dem Muster der deutschen Vernichtungsschlachten ausgearbeitet. Diese Pläne sind zerschlagen. Darüber kann es nach der Zwischenbilanz, die das deutsche OKW. für die Zeit vom 1. Januar bis 20. Februar 1942 gezogen hat, nirgendwo mehr einen Zweifel geben. Es braucht auch nicht näher bewiesen zu werden, wie schwer dadurch nicht nur Moskau, sondern auch London und Waskington in ihren Plänen getroffen sind. Tatsächlich haben ja die Briten und US.=Amerikaner zeitweise die Bolschewisten noch weit an kühnen Erwartungen übertroffen, die sie auf die sowjetische Winteroffensive setzten. Es besagt demgegenüber genug, daß sogar Stalin in einem Tagesbefehl zur Jahresfeier der bolschewistischen Armee Wasser in diesen schäumenden Wein einer gemachten Begeisterung gießt. Er verheimlicht zwar seinen Kreunden und Bundesgenossen die Lage an der Ostfront, aber sie ist ihm zu wohlbekannt, um selbst die Hoffnung teilen zu können, die Engländer und Nordamerikaner seit Monaten bezüglich der Ostfront hegen. Stalin erklärt es in seinem Befehl als„eine unverzeihliche Kurzsichtigkeit, sich mit errungenen Erfolgen zufrieden zu gehen und anzunehmen, daß es mit den deutchen Truppen schon zu Ende geht." Das ist biter für die britisch=nordamerikanischen Hoffnungsseligkeit, und der USA.=Kriegsminister Stimson, der in einem Telegramm an Stalin die Erfolge der bolschewistischen Armee überschwenglich rühmt, wird sich schwerlich diese Worte hinter den Spiegel stecken. Gewiß, der Winter ist noch nicht zu Ende. Die Kämpfe gehen noch weiter und sie werden noch hart und schwer sein. Aber das militärische Ziel, das der Feind sich gestellt hatte und das London und Washington von ihm erwarteten, kann in den folgenden Wochen ebensowenig erreicht werden wie es seit dem Spätherbst erreicht worden ist. Damit müssen Churchill und Roosevelt sich ebenso abfinden wie Stalin seinerseits nicht über die endlosen Niederlagen seiner Verbündeten an allen Fronten hinweggehen kann. Er scheint dies übrigens recht deutlich zu fühlen, denn er hat am Sonntag auch den bitteren boshaften Satz ausgesprochen:„Deutschland hat Alliierte, die für es kämpfen, bisher sind wir noch nicht in der Lage." Diese Aeußeruna läßt vermuten. daß es auf Stalin kaum überzeugend wirkt, wenn die Londoner Times wieder einmal militärische Zukunftshoffnungen nach alter abgeleierter Melodie aufbaut, indem sie schreibt, daß mit der Bildung des neuen Krieaskabinetts in London die Phase der Krieaführung nun ein Ende erreicht haben werde, wo die Stärke des Feindes„überschätzt“ und diejenige der Verbündeten und insbesondere der Sowiets „unterschätzt" werde. Das in das Kabinett eingezogene frische Blut werde mit den veralteten Metboden radikal brechen. Die schreiende Not des britischen Emvire erfordere gebieterisch, daß der Geist der Initiative und Offensive von nun an jungen Männern anvertraut werde. Diese Worte der Times verdienen in Wirklichkeit statt ein militärisches, ein politisches Vorzeichen, denn sie vermehren nur die Fülle der Beweise dafür, daß England unaufhaltsam immer weiter in die Arme des Bolschewismus rutscht. Die am Sonntaa erfolgte 18. Kabinettsumbildung in London zeiat, wie dort rücksichtslos alles entfernt wird, was der von Stalins Agenten Crivvs geforderten„innigen Verschmelzung" zwischen Moskau und London im Wege stehen könnte. Mit eigener Hand schiebt Churchill alles beiseite. was England gegenüber der wachsenden Bolschewisierungsgefahr noch einen Halt geben könnte. 33 Durchbruchsversuche abgewehrt Eiserrer Kessel hessischer und westfälischer Truppen— 3.600 kote Bolschewisten Berlin, 23. Febr. Im Rahmen der erbitterten Abwehrkämpfe im mittleren Teil der Ostfront fingen vom 10. bis 20. Februar bessische und westfälische Truppen im Zusammenwirken mit anderen Verbänden einen schweren Durchbruchsversuch starker feindlicher Kräfte auf. Trotz ungünstiger Geländeverhältnisse und teilweise heftigen Oststurmes und Schneetreibens stießen, die bessischen und westfälischen Truppen in 10tägigen erbitterten Kämpfen in die Flanke des Gegners, so daß feindliche Teile, denen es gelungen war, vorübergehend in die deutschen Linien einzudringen, abgeschnitten und eingekesselt wurden. Die eingeschlossenen Bolschewisten setzten sich verzweifelt zur Wehr, aber die Wucht der deutschen Angriffe drängte die abgeschnittenen und umschlossenen Bolschewisten immer mehr zusammen. Während die deutschen Truppen unermüdlich gegen die eingekesselten Kräfte vorgingen. wehrten sie gleichzeitig starke Entlastungsangriffe des Gegners, die dieser zur Befreiung seiner Verbände angesetzt hatte, ab. 33 Durchbruchsversuche unternahm der emgeschlossene Feind aus dem Kessel. Aber alle Ausbrüche des Gegners brachen im deutschen Abwehrfeuer oder in erbitterten Nahkämpfen zusammen. Nachdem diese Kämpfe abgeschlossen waren, wurden mehr als 1600 Gefangene und 3600 Tote des Feindes im Kessel gezählt. Auch die Verluste des Gegners bei seinen Entlastungsangriffen außerhalb des Kessels waren bedeutend. Steigerung der riesigen Sowjetverluste Vergebliche Angriffe unter rücksichtslosem Kräfteeinsatz— 44 Sowjetflugzeuge abgeschossen, 26 Eisenbahnzüge schwer getroffen— Vernichtung eines britischen Geleitzuges im Mittelmeer Aus dem Führerhauptquartier, 23. Febr. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Osten wiederholte der Feind in mehreren Abschnitten der Front seine vergeblichen Angriffe unter rücksichtslosem und verlustreichen Einsatz seiner Kräfte. Bei Luftangriffen im Donez=Gebiet und im Nordteil der Ostfront wurden 26 Eisenbahnzüge der Sowjets schwer getroffen. Der Feind verlor am gestrigen Tage an der Ostfront 44 Flugzeuge. In der Zeit vom 1. Januar bis 20. Februar 1942 wurden an der Ostfront 56 806 Gefangene eingebracht. Die blutigen Verluste des Feindes betragen ein Vielfaches dieser Gefangenenzahlen. Während der aleichen Zeit wurden 960 Panzer, 1 789 Geschütze und mehr als 8000 Fahrzeuge aller Art erbeutet oder vernichtet. ZahlJapanische Truppen auf Bali gelandet Luftangriffe auf Flugplätze Javas und Burmas— Fortschreitende Operationen auf Timor des Feindes schwerlich ihr Ziel erreichen. Schon die Tatsache, daß die USA.=Regierung die Zahl der bisher Gefallenen nicht veröffentliche, sei Tokio, 23. Febr. Das Kaiserliche Hauptquartier teilt mit, daß japanische Streitkräfte auf Bali gelandet sind. Japanische Armee= und Maxinestreitkräfte haben den wichtigen Stützpunkt Ben Pasar am Südostzipfel der Insel Bali vollständig besetzt. Amtlich wird weiter bekannt, daß japanische Marineflugzeuge im Laufe des Sonnabend und Sonntag die Flugplätze Buitenzorg. Kaligia und Bandöng auf Java sowie die Flugplätze Toungoe und Bassein in Burma angriffen und dabei insgesamt 39 feindliche Flugzeuge abschossen. Nach einem Sonderbericht von„Jomiuri Schimbun“ wurden von den im portugiesischen Teil der Insel Timor gelandeten japanischen Truppen starke britisch=niederländische Kräfte nach hartnäckigem Widerstand geschlagen. Die Japaner besetzten den Flugplatz Deli bereits am Vormittag des 20. Februar. Eine weitere in Richtung Köpang eingesetzte Formation machte im Laufe des Sonnabend gleichfalls ravide Fortschritte. An den Kämpfen nimmt außerdem noch ein drittes Landungskommando teil, über dessen Marschrichtung jedoch keine Einzelheiten bekannt sind. Roosevelts„Verstärkungen“ Tokto, 23. Febr Maßgebende Kreise in Tokio stellen zur Kriegslage fest, daß die Eroberung der wichtigsten Stützpunkte im Südosten Asiens und dem Pacific es den Gegnern immer schwerer, wenn nicht unmoglich mache, wirksame Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Man betont, daß die wiederholten Versicherungen Roosevelts und Churchillé über rechtzeitiges Eintreffen von Verstärkungen in Hongkong, Manila und später in Singapur sich samt und sonders als Bluff erwiesen hätten. Die USA.=Regierung wolle der amerikanischen Oeffentlichkeit damit nur Sand in die Augen streuen, denn die japanische Marine beherrscht den See= und den Luftraum, und deshalb würden Verstärkungen ein klarer Beweis für die enorm hohen Verluste der USA. Küstenlandschaft auf Ball Die lapanischen Truppen sind nun auch auf der bekannten kleinen Sundainsel Bali gelandet, die sich östlich an die Insel Java anschließt Unser Bild wurde von einem alten Tempel aus aufgenommen und zeigt die steile Küste im Süden der Insel (Scherl-Archiv) reiche weitere Panzer, Geschütze, Eisenbahnzüge usw. wurden durch Luftangriffe hinter der feindlichen Front zerstört. Die sowietische Luftwaffe verlor in der gleichen Zeit 699 Flugzeuge in Luftkämpfen, 159 durch Flakartillerie und 331 durch Zerstörung am Boden. Diesem Verlust von 1189 feindlichen Flugzeugen steht ein Verlust von 127 deutschen Flugzeugen gegenüber. InVardafrika Spähtrupptätigkeit im Gebiet von El Mechili. Italienische Jäger griffen mit großem Erfolg einen feindlichen Flugplatz im Ostteil der Cyrenaika an und zerstörten dabei 15 britische Flugzeuge. Im östlichen Mittelmeer vernichteten deutsche Kampfflugzeuge bei Tage in wiederholten kühnen Angriffen trotz starker Jagd= und Flakabwehr einen von Zerstörern gesicherten britischen Geleitzug im Seegebiet nördlich Sidi Barani. Sie versenkten zwei Frachtschiffe mit zusammen 16000 BRT. und beschädigten auch das dritte Schiff des Geleitzuges durch Bombenvolltreffer so schwer, daß es mit Schlagseite liegen blieb. Auf der Insel Malta wurden Flugplätze sowie Werftanlagen und Schiffsziele des Hafens La Valetta durch deutsche Kampffliegerkräfte erfolgreich bombardiert. Die britische Luftwaffe flog mit schwachen Kräften in der vergangenen Nacht das norddeutsche Küstengebiet an. Zwei britische Bomber wurden abgeschossen. Beispiel deutschen Heldenmutes Zwei Berliner Panzerläger vernichteten elf schwere und 16 leichte Panzerkampfwagen In einem Abschnitt der mittleren Ostfront tobte in der ersten Februarwoche der Kampf bei Tag und Nacht. Die Sowjets brachen immer wieder mit leichten und schweren Panzerkampfwagen vor. Sie wollten— koste es, was es wolle— den Durchbruch erzwingen. Mit ihrem Panzerabwehrgeschütz krallten sich ein Unteroffizier und ein Obergefreiter einer Berliner Vanzerjägerabteilung in ihrer behelfsmäßigen Stellung fest. Schuß um Schuß jagten sie den anrollenden feindlichen Panzern entgegen, die sich teilweise bis auf 100 oder weniger Meter ihrer Stellung näherten. Eines dieser Stahlungetüme rollte sogar bis auf drei Meter an das deutsche Panzerabwehrgeschütz heran, bevor es durch einen Volltreffer vernichtend getroffen wurde In diesem über eine Woche dauernden Abwehr. kampf vernichteten allein die beiden Berliner Panzerjäger in sgesamt elf schwere und 16 leichte bolschewistische Panzerkampfwagen. Stockholm. Nachdem Churchill erst am Donnerstag das Kriegskabinett umgebildet hatte, in dem er es auf sieben Mitglieder reduziert, den Bolschewisten Cripps als Lordsiegelbewahrer hineinnahm und Lord Beaverbrook nach USA. schickte, hat er nun auch das übrige Kabinett einer gründlichen Umgestaltung unterzogen. Fünf Minister wurden fallen gelassen, vier neue Männer neu ausgenommen und zwei Minister mit anderen Aufgaben betraut. Programm des Sieges Zum 22. Jahrestag der Verkündung dee Parteiprogramms durch den Führer(24. Februar 1920) H. S. Wenn der Führer in seinen Reden besonders seit Beginn dieses Krieges immer wieder auf die Geschichte der nationalsozialistischen Bewegung zurückgreift und den harten, opferschweren und siegreichen Kampf der Partei im ganzen deutschen Volk wieder lebendig werden läßt— wenn das deutsche Volk die geschichtlichen Gedenktage der NSDAP. immer wieder zum Anlaß nimmt, um an diesen Meilensteinen des Sieges Rückschau zu halten auf das von den Kämpfern Adolf Hitlers in der Vergangenheit Geleistete, so liegt die Ursache dafür in Gründen. die für die Durchführung und den Ausgang des jetzigen Freiheitskrieges von größter Bedeutung sind. Im Kampf der Bewegung, der auf nationalsozialistischer Seite mit heißem Glauben und fanatischer Energie, auf der Seite der Gegner mit überheblichem Hohn und Größenwahn begonnen wurde, und dann miteeiserner Folgerichtigkeit im Triumph des 39. Januar endete, erblicken wir eindeutige Parallelen zu dem Krieg, der den Zusammenbruch der jüdisch=bolschewistischen Gegner herbeiführen wird. Entscheidend aber ist hierbei, daß wir die Kräfte erkennen, die aus der kleinen, unbekannten und völlig mittellosen Partei von 1920 die Partei des Sieges von 1933 und der einzigartigen Aufhautgten schufen, die Kräfte, die vor allem in der kompromißlosen Idee und konsequenten Zielsetzung des Führers, wie in der Opferbereitschaft, Treue und Tavferkeit der Träger dieser Idee, dieses Programmes begründet liegen. . vin Tag von besonderer Bedeutung in der Geschichte der Partei ist der 24. Februar 1920, der zag der Programmverkündung, an dem Adolf Hitler vor nunmehr 22 Jahren in der ersten Massenversammlung der noch so kleinen Partei im Hofbräuhausfestsaal in München zum erstenmal die 25 Thesen bekanntgab, die als Grundlage des nationalsozialistischen Tatprogramms mit revolutionärer Gewalt das System von Versailles stürzten und heute, da die Fordedes 24. Jevruar 1920 zum Programm des deutschen Volkes geworden sind, immer mächtiger an den goldenen Thronen der Plutokratien und am Tor des blutigen Kremls rütteln. Welche Bedeutung für die siegreiche Entscheidung der ###el selbst diesem die nationalsozialistische Weltanschaung umfassenden Programm von Anfang an beigemessen hat und heute erst recht zuspricht, erkennen wir in den folgenden Sätzen seiner Rede vor den Alten Kämpfern der Bewegung am 24. Februar letzten Jahres: „In dieser Zielsetzung lag das Entscheidende. Und daß ich heute nach 21 Jahren wieder vor Ihnen stehen kann, ist nur dieser Zielsetzung zu verdanken! Dieser klaren, eindeutigen Zielsetzung, die die Bewegung nicht zur Dienerin einzelner. bestimmt umgrenzter Interessen machte sondern sie darüber hinweg zu einer einzigen Aufgabe erhob: Dem deutschen Volk im gesamten zu dienen und seine Interessen über alle augenblicklichen Spaltungen hinweg wahrzunehmen. Dieser„Grundsatz der gesamten Parteiarbeit, der uns heute so selbstverständlich geworden ist, bedeutete einst im System landesverräterischer u. klassenkämpferischer Parteien und Interessenhaufen die gleiche Kampfansage, die gleiche Revolution, die das nationale und soziale Programm des Nationalsozialismus; heute gegenüber den Weltherrschaftsbestrebungen der jüdischen Demokratien darstellt. Wie vermessen die Zielsetzung der Bewegung einst all denen erschienen sein muß, die den ihrer Zeit weit vorauseilenden genialen Ideen Adolf Hitlers nicht in stetem Glauben zu folgen vermochten, das verspüren wir eindringlich, wenn wir die folgenden Sätze, niedergeschrieben im ersten Leitartikel des Führers im„Völkischen Beobachter“ im Februar 1921, in Veraleich setzen zu der Macht= und Bedeutungslosigkeit der Partei von damals: „Die erste Tat muß sein. die Organisation zu gründen und auf zubauen, die die Hunderttausende der Entschlossenen zusammenschweißen soll, zur Erfüllung des tiefen Sehnens und Hoffens der Besten unseres Volkes Zur Befreiung unserer Rasse im Innern, zur Lösung der Kette nach außen. Und wenn man seufzt: Schon wieder eine Partei! Warum dieser Titel? Das ist recht so. denn unser Zweck und Ziel ist ja nicht die Schaffung einer Bewegung, sondern die Bewegung soll schaffen ein germanisches Reich deutscher Nation.“ Wir sind heute die Zeugen einer Entwicklung, die mit offensichtlicher Unbeirrbarkeit der Erfüllung der Ziele des Führers und seines Reiches zustrebt, und diese Entwicklung wurde herausgefordert und beschleunigt von denen, die diesen Krieg heraufbeschworen haben mit der einzigen Absicht, die nationalsozialistische Ideenwelt und damit die Zukunft des deutschen Volkes und seinen Bestand zu zerstören. In seiner letztjährigen Rede in München wies der Führer darauf hin, daß es sehr selten ist, wenn ein Politiker 21 Jahre nach seinem ersten großen öffentlichen Auftreten vor die gleiche Gefolaschaft hintreten kann. um ihr dasselbe Proaramm zu wiederholen wie am ersten Tag: wenn ein Mann 21 Jahre das gleiche predigen und auch das gleiche verwirklichen durfte, ohne sich auch nur einmal von seinem Programm entfernen zu müssen. In dieser einzigartigen Konsequenz, in dieser unablässigen zähen Verfolgung dieses einen Zieles der Größe und Stärke des deutschen Volkes erblicken wir dankbar und stolz den sichersten Weg zum endgültigen Sieg und das Vorbild für unser eigenes Denken und Handeln im Alltag der Rericht Betrachten wir demgegenüber einmal den Wirrwarr von Lügen und Widersprüchen. der im Ehrung eines Italienischen Helden Das Ritterkreuz für einen an der Osttront getallenen General Berlin, 23. Febr. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an den italienischen General Hugo de Carolis. General Hugo de Carolis hat sich in den Abwehrkämpfen an der Ostfront ganz besonders ausgezeichnet. Als die von ihm geführte Division bei einem Angriff im stärksten Abwehrfeuer der Sowjets liegen blieb, ging er selbst nach vorn, um seine Truppen vorzureißen. Sein Beispiel wirkte. Der von ihm angesetzte Angriff gelang. Während des Angriffs ist der tapfere General gefallen. bolschewistisch=plutokratischen Lager den durch eine intensive Hetzvrovaganda verblendeten Völkern als„Atlantik=Programm" oder als Elaborat irgendwelcher Judenkomitees vorgesetzt wird, so geht daraus völlig klar hervor. daß es sich hierbei nur um abgegriffene und vlumve Tauschunasmanover zur Tarnung der privaten Rache= und Profitaier einiger Weniger handelt. Hier offenbart sich am krafsesten der Unterschied zwischen der nationalsozialistischen Führung und dem politischen Schieberaeschäft der Geaner: während der Führer sein aanzes Leben lana nichts anderes kannte, als unter rücksichtslosem Einsatz seiner Person und unter völligem Verzicht auf Reichtum und Wohlleben Taa und Nacht in Treue zu seiner Idee für sein Volk zu arbeiten und zu kämpfen und in jahrelangem schwerem Ringen Punkt für Punkt des von ihm aufgestellten Programms zu erfüllen. ist es der verbrecherische Trick der vlutokratischen Krieashetzer erst ihre Völker gewaltsam in den Kriea zu schleudern und sodann zu ihrer eigenen Rechtfertigung ein von scheinheiligen Phrasen triefendes Programm aufzustellen. dessen Erfüllung zwar niemals beabsichtiat ist, binter dessen Schleier sich jedoch das geschäftige Treiben der Kriegsgewinnler und Prasser vom Tyv Churchill und Roosevelt und die Mordaier eines Stalin verbirat, für deren Wahnideen ihre Völker bis zum Weißbluten in den Kampf gctrieben werden. Wenn wir heute, am 22. Jahrestag der Verkündung des Programms der nationalsozialistischen Beweauna. diese Tatsachen vor Augen halten, wollen wir zugleich des harten und ovferschweren Kampfes gedenken. der notwendia war. um die Partei zum Sieg zu führen. und der unermüdlichen Arbeit die geleistet werden mußte, um das Programm der 25 Thesen in immer größerem Umfange zu verwirklichen Kampf und Arbeit. Gehorsam und Verzicht war die Parole der Partei seit jenem 24 Februar 1920, als sie zum ersten Male mit ihrem revolutionären Programm in die Oeffentlichkeit trat. Unter dieser Parole wurde der innere Feind niedergekämpft. wurde der aigantische Aufbau der Jahre 1938 bis 1939 geleistet Heute wissen wir, daß es auch die Parole unseres Sieges über den äußeren Gegner sein wird. Der Stabschef der SA. Lutze am Grabe Horst Wessels Berlin, 23. Febr. Am Todestage Horst Wessels, der vor nunmehr 12 Jahren, am 23. Februar 1930. den durch einen feigen Mordüberfall der Söldlinge Judas erlittenen Verletzungen erlag. fand an seinem Grabe eine kurze Gedenkfeier statt. Der Stabschef der SA Viktor Lutze sowie der Führer der Grupve Berlin=Brandenbura leaten Kränze nieder Der Gauleiter von Berlin. Reichsminister Dr. Gaebbels, ließ durch Kreisleiter Reinicke ebenfalls einen Kranz niederlegen Vor dem Friedhof hatte der Sturm 5, den Horst Wessel einst führte. Aufstellung aenommen. Am Grabe standen die Fahne und das Feldzeichen Horst Wessels. SA.=Führer hielten Ehrenwacht.. Nach einem Besuch des Sterbezimmers im Horst=Wessel-Krankenhaus begab sich der Stabschef mit seiner Begleitung zum Ehrenmal Unter den Linden. Hier war ein Ebrensturm der SA.= Standarte„Feldberrnhalle" und der Musikzng der Standarte„Hans Eberhard Maikowski“ mit Svielmannszua angetreten Unter den Klängen des Präsentiermarsches schritt der Stebschef mit dem Kommandanten von Berlin Generallent= nant von Hase. die Front ab und leate im Ehrenmal— während das Lied vom guten Kameraden erklang— einen Kranz nieder im Gedenken an alle Helden, die im Kampf für Deutschlands Freiheit und Größe ihr Leben aaben. Die Feier fand mit anschließendem Vorbeimarsch des Ehrensturmes vor dem Stabschef ihren Abschluß. Neue Ritterkreuzträger Berlin, 28. Febr. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an: Oberst Franz Neibecker, Kommandeur eines Insonterie=Regiments, Oberstleutnant.„ Joseph ausinger, Kommandeur eines InfanterieRegiments. Oberst Franz Neibecker hat sich auch im Kampf gegen die Sowjets immer wieder durch hervorragende persönliche Tapferkeit ausgezeichnet. So drang er an der Spitze seiner Infanteristen und der ihm zugeteilten Panzer in selbständigem Entschluß nach dem Uebergang über einen zugefrorenen Fluß in einen Ort ein, der als ein wichtiger Schlüsselpunkt für die weitere Kampfführung der Gruppe von ausschlaggebender Bedeutung war. Oberst Franz Neibecker wurde am 11. September 1896 als Sohn des Kaufmanns N. in Saarlautern geboren. Oberstleutnant Joseph Pausinger erhielt bereits im Dezember 1939 die Spangen zum E. K. II und im Westfeldzug die Spange zum E. K. I. Entscheidenden Anteil hatte er an der erfolgreichen Durchführung der deutschen Gegenangriffe am 9., 18. und 14. Februar. Aus eigenem Entschluß stieß er mit unerhörtem Schwung weit über die befohlenen Angriffsziele vor, fügte den Sowjets schwerste Verluste zu und zwang sie, eine für die weitere Angriffsführung wichtige Stellung vorzeitig aufzugeben. Oberstleutnant Joseph Pausinger wurde am 5. Dezember 1890 in Landshut gehoren. Er ist Gutsbesitzer in Herrngiersdorf(Bezirk Rottenburg an der Laaber). Berlin. Deutsche Fernkampfbatterien am Kanal nahmen am Sonntag abend feindliche Schiffsziele unter Feuer. Es konnte beobachtet werden, daß die Einschläge dicht am Ziel lagen und die Schiffe zwangen, mit höchster Fahrt Kurs auf die britische Küste zu nehmen. Ankara. Der Berichterstatter der außsenpolitischen Kommission der türkischen Nationalversammlung. Esber, erinnert im„Ulus“ noch einmal an die Rede von Crivps über die Auslieferung Europas an den Bolschewismus. Diese Rede habe seinerzeit in türkischen Kreisen betonte Kritik ausgelöst; daher sei es verständlich, daß man die Aufnahme von Cripps in das britische Kriegskabinett mit großer Reserve behandele. Finnlands Presse zu Ehren Empfänge zu Ehren der finnischen Hauptschriftleiter=Abordnung bei Reichsminister Dr. Goebbels und Reichspressechef Dr. Dietrich Berlin, 23. Febr. Zu Ehren der finnischen guptschriftleiter=Abordnung, die zurzeit unter ührung leitender Beamter des finnischen staatlichen Informationsamtes und der Presseabteilung des finnischen Auswärtigen Amtes in Verlin weilt, gab Reichsminister Dr. Goebbels am Montag einen Empfang, an dem außer sämtlichen Delegationsmitgliedern der finnische Gesandte Professor Dr. Kivimäki mit mehreren Herren der finnischen Gesandtschaft, sowie die ständigen Vertreter der finnischen Presse in der Reichshauptstadt teilnahmen. Als Vertreter des deutschen öffentlichen Lebens waren führende Persönlichkeiten aus Partei, Staat, Wehrmacht und Presse erschienen. In einer kurzen Ansprache begrüßte Reichsminister Dr. Goebbels die finnischen Gäste. Als Sprecher des ganzen deutschen Volkes sei es ihm ein Herzensbedürfnis, den geistigen Sendboten Finnlands die tiefe Hochachtung zum Ausdruck zu bringen, die das Volk Adolf Hitlers für das zahlenmäßig zwar kleine, aber in seiner heroischen Tapferkeit um so bewundernswertere Volk der Finnen empfinde. Der Winter 1941/42 stelle beide Völker vor besonders schwere Aufgaben, aber die nationale Hingabebereitschaft, die für beide Nationen charakteristisch sei, habe ihn zum großen Teil bereits überwunden. Der Härte des im Osten tobenden Kampfes entspräche die geschichtlich einmalige Größe des Zieles. Der Minister schloß seine Ansprache, indem er der Gewißheit des großen gemeinsamen Sieges Ausdruck aab. Am Abend des gleichen Tages empfing Reichspressechef Dr. Dietrich die finnischen Gäste in Anwesenheit führender Bersönlichkeiten des deutschen Journalismus. sowie zahlreicher Vertreter der Presse der befreundeten Nationen. „Die finnische Presse“, so erklärte Dr. Dietrich. „sei für uns Deutsche ein Begriff geworden. Sie unterscheide sich vorteilhaft von jenen Zeitungsschwätzern in so manchen anderen sich demokratisch nennenden Ländern, die niemals mit dem Herzen für große Ideale gefochten hätten. aber stattdessen tagtäglich mit dummen Menschlichkeitsohrasen die Würde der Menschheit dem Verbrechen auslieferten. Unbeeinflußbar, mutig und treu kämpfe die finnische Presse für ihre Ideale. für ihr Volkstum und sein Lebensrecht im Norden Eurovas. Der Reichspressechef aab seiner Freude Ausdruck. seine finnischen Gäste heute in einem Kreise begrüßen zu können. der auch die Vertreter der Presse zahlreicher anderer befreundeter Nationen umfasse.„Sie alle haben den Wea aus nationaler Hoffnungslosiakeit zu einer neuen und besseren Ordnung im Zusammenleben der Völker gefunden und diesen Weg unter Führung genialer Männer entschlossen beschritten. Sie alle stehen deshalb im Kampf mit jenen Mächten. die vom Schweiß der unterdrückten Völker leben und die menschliche Kultur von Jahrtausenden in ihren Fundamenten bedrohen". „Die finnische Presse“, so schloß Dr. Dietrich, „halte droben im Norden die geistige Wacht für das finnische Volk. dessen Haltung die Bewunderung aller heroischen Völker hervorgerufen habe, die heute im Kampfe vereint gegen die Feinde des menschlichen Fortschrittes und der menschlichen Kultur ständen.“ Abschied von der Heimat zur Fronk— Bilder und Gedanken bei der Ausreise Von Kriegsberichter Dr. K. Lenk, PK. nsk Wieder stehe ich mit Hunderten von Kameraden zur Ausfahrt bereit. Ein kalter Wind fegt über den Bahnsteig, daß die Backen sich röten und es in den Ohren zwickt. Trotz allem spüre ich die Kälte nicht. Mir ist's leicht und warm ums Herz. Warum nur? Es geht doch fort! Zweifellos sind's Worte, die mir eine einfache Frau auf dem Weg zum Bahnhof zurief. „Urlaub?" So höre ich noch ihre Stimme, in der alle Teilnahme und Mitfreude schwingt. Im ersten Augenblick ist ein starkes Wundern in mir. Mache ich wirklich einen so munteren Eindruck?„Nein, an die Front!" tönt's zurück. Da werden die Züge der Frau für einen Augenblick starr; dann aber hellen sie sich auf. Herzlich klingt's mir entgegen:„Dann alles Gute!“ Und schon sind wir aneinander vorbei. Ja, wer ist die Frau, daß sie mir alles Gute wünscht? Ist's eine Unbekannte? Hat nicht eben die Mutter gesprochen, die eigene Frau? Plötzlich überflutet es mich warm. Das war der Ausdruck der Liebe, mit der mich die Heimat noch einmal angesprochen hatte, die Liebe, wie die Soldaten sie täglich in vielfältiger Weise empfangen, wie ich sie in der Hilfsbereitschaft des Arbeiters gespürt hatte, der dem Urlauber auf die Straßenbahn half, wie sie den Geschäftsmann bestimmt hatte, dem Heimkehrer eine volle Packung Zigaretten zuzuschieben. Wo wir auch hinkamen, überall wollte man uns Liebes tun, mindestens ein paar gute Worte sagen. War's nicht daheim so. als haben die Frauen in der Zeit unserer Abwesenheit nie Sorgen und Entbehrungen kennengelernt? Oh, wir haben alles wohl empfunden, wenn wir auch nicht viel darüber gesprochen haben. Um so tiefer haben wir die Liebe empfunden. Und das macht uns stark für den Einsatz. # Da fährt der Zua ein. Schnell sind die Abteile besetzt, die Geväckstücke verstaut, die Fenster heruntergelassen. Draußen stehen noch die Angehörigen. Und wieder ist's, als ob die letzten Minuten des Zusammenseins Kraftquellen in uns erschließen. Die da zurückbleiben, sind nicht kleinmütig und verzagt. Stolz leuchtet aus dem Auge des Vaters, der dem Sohn noch einmal die Hand zum Abschied reicht. Vertrauen in die Kraft und den Sieg höre ich aus der Stimme des Bruders. der den älteren zum Bahnhof gebracht hat. Fest und tapfer ist die Frau, die sich wieder vom Gatten trennen muß. Und die Mutter, die ihren Einzigen bis hierher begleitet hat, spricht leise: „Sorg dich nicht um uns, wir helfen uns schon!" In allen diesen Menschen fühlt und spricht die Heimat zu uns. Ihre Haltung und ihr Glaube sind es, die uns Ansvorn und Verpflichtung für schwere Tage sein werden. Langsam gleitet der Zug aus der Halle. Hohe Kiefernwälder huschen vorüber. Die Wintersonne liegt leuchtend über den weißen Flächen der Wiesen und Felder. Bald zieren Eisblumen die Fenster und mahnen uns, daß wir in den russischen Winter fahren. Aber er kann uns nicht schrecken. Voll Dankbarkeit denken wir des Opfersinnes, der Heimat. Vor meinem Auge entsteht noch einmal das Bild des Festsaales einer Schule, wo die Woll= und Pelzsachen eines ganzen Kreises gestapelt wurden. Lastwagen auf Lastwagen rollte an. Ballen auf Ballen wurde hereingetragen, durchgesehen, sortiert und ur weiteren Verarbeitung gegeben. In Hunerten von Stuben und Sälen waren Frauen und Mädchen mit Zuschneiden, Nähen und Abfüttern beschäftigt. Was mich aber besonders froh stimmte, war die Freude und Selbstrerständlichkeit, die auf den Gesichtern der Spender lag, mit der die Helfer und Helferinnen bis in die sinkende Nacht bei der Arbeit waren. Keiner der Soldaten in den Schneewüsten des Ostens wird vergessen, was ihm die Heimat gab, sei es an Sachwerten, sei es an Arbeitskraft, sei es an Gold. Es wird nicht gemessen nach der Größe oder dem Wert des Gegenstandes. Es wird gewogen nach dem Anteil des Herzens. So ist die kleine Pralinenschachtel, die ein deutscher Junge an einen Soldaten schickte, überhaupt nicht auszuwiegen, wird die kleine Flasche Rum zu einer dauernden Wärmespenderin in dem Augenblick, wo der Absender freudigen Herzens darauf verzichtet. Hilfsbereitschaft und Opfersinn der Heimat setzen sich an der Front um in Stärke, Abwehrkraft und Einsatz bis zum Aeußersten. * Immer noch fahren wir. Weit liegt die Heimat hinter uns. Dafür rückt das Ziel der Fahrt näher. Mit ihm erschließt sich die stärkste Kraftquelle des Soldaten: die Nähe der Kameraden. Wir freuen uns auf den Augenblick, wo wir wieder in ihrer Mitte sind, wo wir leben im Du. Was im Urlaub uns Freude war, wird den Kameraden frob machen. Was ihm Schweres geschah, wird unsere Not. Bald sind wir wieder bei dir. Kamerad, stehen wir wieder in einer Front gegen einen Feind. Was kann uns geschehen, wenn wir zusammen sind? Wir sind dann ja so stark. der eine durch den anderen, der eine für den anderen. Dann weitet sich das Gefühl der Kameradschaft zur großen Verbundenheit zwischen Kront und Heimat. Mit ihrer Liebe, ihrem Glauben und Vertrauen, ihrer Opferbereitschaft wird sie dem deutschen Soldaten zum Weggefährten auf dem Weg zum deutschen Sieg. Oestliche Schlittenfahrt Wenn der Hauptwachtmeister selbst die Zügel führt... Von Wachtmeister H. Haufe NSK. Seit ein paar Wochen sind wir mit unserer Nebelwerferbatterie aus der Front herausgezogen und haben, im Gegensatz zu vielen anderen Kameraden, die nach wie vor im heftigsten Kampfe stehen, das Glück gehabt, uns Winterquartiere einrichten zu können. Sie sind nicht komfortabel— aber immernin. „Na, dann wollen wir mal!", mit diesen Worten verläßt der Hauptwachtmeister die Schreibstube. Mit einem Pferdeschlitten wollen wir zur Abteilung fahren, um— welche Seltenheit— die Post zu holen. Warm angezogen, denn wir haben unsere Winterausrüstung schon in Empfang genommen, so stapfen wir mit Mantel, Uebermantel. Kopfschützer und hohen Filzstiefeln durch den Schnee auf den bereitstehenden Schlitten zu. Wir steigen ein, und sofort sinkt der Schlitten mehrere Meter— halt, das ist übertrieben— Zentimeter in den Schnee ein. Unser Hauptwachtmeister ist nämlich ein ganz ordentlicher„Schwergewichtler“. Der Spieß ergreift die Zügel und schickt den Bauern, der uns fahren sollte, weg. Er will selbst fahren. Meine Einwände, daß man nicht unnütz„das Leben aufs Spiel setzen soll". werden mit einer Handbewegung abgetan:„Wo ich doch bei einer bespannten Batterie war!" Einige wohlgesetzte Redewendungen über Umgang mit Pferden folgen. Ich wage noch, daran zu zweifeln. Da ist es aber schon zu spät. Der Russengaul zieht an. Dann gelangen wir auf freies Feld. Weit und breit ist alles verschneit. Der Wind treibt uns Schnee und Eis ins Gesicht. Vom Wege ist nichts mehr zu sehen. Aber die Richtung ist uns fa bekannt. Bald muß das Dorf in dem die Abteilung liegt, vor uns auftauchen. Der Spieß schnalzt, und wippt mit der Peitsche. Ich sehe trotz oder vielmehr gerade wegen des vielen Schnees schwarz. Aber da ist ja schon das Dorf! Nun kann uns nichts mehr... links! Zu spät! Der Gaul ist bis zum Hals eingesunken und der Schlitten umgekippt. Wir liegen auf dem— nein, nein, sondern Rücken: auf dem verlängerten allerdings auch. Die Köpfe tief im Schnee, die Beine in der Luft, so krabbeln wir uns mühsam prustend und schimpfend heraus. Kleine Bächlein rinnen uns im Nacken herunter. Mit Mühe und Not kriegen wir den Panjegaul wieder auf den Weg. Lachend fahren wir weiter und kommen an neuen Schneebädern oft gerade noch so vorbei. Endlich sind wir bei der Abteilung und nehmen unsere Post in Empfang. Schnell geht es wieder zurück. Patschnaß vom Schnee und steifgefroren kommen wir in unserem Dorf an. Morgen will der Spieß ein Kommando einteilen, das den Weg zur Abteilung mit hohen, oben angekohlten Stangen markieren soll. „Vertauschte Rollen“ Belgische Feststellungen zur letzten Churchill-Rede Brüssel. 28. Fehr. Zur Reaktion der europäischen Oeffentlichkeit auf die letzte Rede Churchills erklärt„Neuveau Journal“ in einem„Die vertauschten Rollen" betitelten Leitartikel, daß die Engländer den IISA. gegenüber sich jetzt in derselben Lage befänden wie die Franzosen gegenüber England im Frühjahr 1940. Washington verspreche aus vollem Munde Tanks. Flugzeuge und Munition, während England Kanonenfutter liefern solle. Die Engländer seien zu„Eingeborenen“ für die Yankees geworden. Die Bürger von Baltimore und Chikago möchten die angelsächsische Solidarität auf die Zahlung bestimmter Dollarsummen beschränken, die den britischen Verbündeten in die Lage versetzen sollen, sich mit dem Feinde zu schlagen. Stockbolm. Der sowjetische Nachrichtendienst meldet die Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen den Bolschewisten und der südefrikanischen Union. Neuer Erzbischof von Canterburg Ein Preund Moskaus wurde ernannt Stockholm, 28. Febr. Reuter gibt eine amtliche Mitteilung bekannt, wonach der König den Erzbischof von York, Mr. William Temvle, zum Erzbischof von Canterbury ernannt habe. Zu dieser Ernennung schreibt„Daily Herald": „Temple hat nicht gezögert, seine Sympathie mit der Labourbewegung zu erklären. Der neue Primat ist ein christlicher Revolutionär“— womit die Zeitung wohl meint, daß es sich um einen Freund Moskaus handele. Erpresserischer Druck Londons Abbruch der diplomatischen Beziehungen zwischen Itallen und Saudl-Arablen Rom. 23. Febr. Zwischen Italien und SaudiArabien wurden die diplomatischen Beziehungen abgebrochen. Hierzu wird von amtlicher italienischer Seite mitgeteilt:„Die italienische Regierung hat die Schließung der königlich=italienischen Gesandtschaft in Gedda und daran anschließend die Zurückbeförderung des dort beschäftigten Personals in die Heimat angeordnet. Der Abbruch der diplomatischen Beziehungen zwischen Italien und Saudi=Arabien ist eine Folge des ununterbrochenen und erpresserischen Drukkes der britischen Regierung auf die Regierung von Saudi=Arabien, die sich mit Bedauern dazu gezwungen sah, die italienische Regierung zu itten, ihre Vertretung in Gedda zu schließen. Es handelt sich um eine neue Gewaltmaßnahme, die von der Regierung in London einem unabhängigen arabischen Staat aufgezwungen wurde, einem Staat, der nicht nur keinerlei Grund zu einer Meinungsverschiedenheit mit Italien hatte, sondern vielmehr seit Jahren Beziehungen der der Freundschaft und herzliche Sympathie zu unserem Lande aufrechterhalten hatte. Es dürfte wohl kein Zweifel daran bestehen, daß der unfehlbare Sieg der Achse wieder normale und freundschaftliche Beziehungen zwischen Italien und Saudi=Arabien herstellen wird. Die Türkei hat die Vertretung der italienischen Interessen in Saudi=Arabien übernommen.“ Sitzung des kroatischen Parlaments A#gram, 28. Febr. Das kroatische Parlament. der„Sabor", wurde am Montag, nach 23jähriger Pause, im alten Landtagsgebäude auf dem geschichtlichen Raditschplatz feierlich eröffnet. Staatsführer Dr. Ante Pavelitsch verlas unter anhaltendem Beifall seine Votschaft an das kroatische Volk. Darin wird betont, daß der erste Sabor im unabhängigen Staat Kroatien die unmittelbare Fortsetzung des letzten am 29. August 1918 unterbrochenen und infolge des dem kroatischen Volk gewaltsam aufgezwungenen serbischen Regimes gegen seinen Willen nicht wieder zusammengetretenen Sabors ist. Die Befreiung von dieser Fremdherrschaft und die Gründung des unabhängigen Staates Kroatien am 10. April 1941 sei mit Hilfe Deutschlands und Italiens ermöglicht worden, wofür das kroatische Volk dem Führer und dem Duee Dank wisse. Italienischer Wehrmachtbericht Rom, 23. Febr. Der italienische Wehrmachtsbericht hat folgenden Wortlaut: Im Gebiet von Mechili Spähtruppgefechte. Einer unserer Jagdverbände unter dem Kommando von Hauptmann Dante Ocarso griff im Tiefflug mit großer Schwungkraft und Entschlossenheit den Flughafen von Acroma(östliche Cyrenaika) an. auf dem 15 feindliche Flugzeuge stationiert waren. Mit wiederholten MG.=Feuerstößen wurden sämtliche Flugzeuge vernichtet, Baracken und Kraftfahrzeuge in Brand gesteckt sowie Truppen beschossen und in die Flucht geschlagen. Unsere Flugzeuge kehrten vollzählich zurück. Deutsche Flugzeuge schossen im Luftkampf drei Flugzeuge ab und zerstörten ein viertes am Boden. Außerdem landeten sie im östlichen Mittelmeer Volltreffer aus zwei feindlichen Handelsschiffen— einem von großer und einem von mittlerer Tonnage— die zum Sinken gebracht wurden. Starke Verbände der deutschen Luftwaffe unternahmen intensive und häufige Bombardierungsaktionen gegen die Ziele von Malta und schossen darüber hinaus sechs englische Flugzeuge am Boden in Brand. v. Parseval gestorben Berlin, 23. Febr. Im Alter von 81 Jahren verstarb am Sonntag unerwartet der bekannte Luftfahrt=Pionier Professor Dr. ing. h. c. August von Parseval, Major z. D., in Berlin vom Kirchgang heimkehrend, brach er vor seinem Steglitzer Heim plötzlich vom Herzschlag getroffen tot zusammen. Mit August von Parseval verliert nicht nur Deutschland, sondern die gesamte Kulturwelt einen Mann, der sich auf dem Gebiet der Luftfahrtforschung unvergängliche Verdienste erworben hat. Im Gegensatz zu Zevpelin, der das starre System bevorzugte, konstruierte er u. a. den Tyv des nach ihm benannten halbstarren Luftschiffes. Seine Versuche zum Bau eines für militärische Zwecke geeigneten unstarren Luktschiffes begannen im Jahre 1901. und am 26 Mei 1906 erfolgte in Tegel der erste Aufstien des Parseval=Luftschiffes. Das größte der seitdem erbauten 27 Parseval=Luftschiffe hatte ein Fassungsvermögen von 27000 Qubikmeter. Kulturelle Umschau Bochumer Künstler stellen aus. In dem neuen Ausstellungsraum in Bochum, der starkes Interesse findet, ist nun die Möglichkeit geschaffen worden, über das Wirken der Bochumer Künstler laufend einen Ueberblick zu bekommen. Zurzeit zeigen fünf Künstler ihre neuesten Arbeiten, und zwar Leo Winkelmann, Felix Koller, Hans Kaiser, Herbert Rasch und Erich Schmidt, von dem man gute Plastiken sieht, während die Maler vorwiegend gute Landschaften zeigen.(Paul Weigand) Herybert Menzel liest in Oslo. Der Dichter Herybert Menzel ist eingeladen worden, am 2. März in Oslo aus eigenen Werken zu lesen. Antibolschewistisches Schrifttum. Am 20. Febr. wird in den Ausstellungsräumen des Hauses der Deutschen Erziehung in Bayreuth eine Ausstellung von aktuellen Büchern eröffnet, die sich mit dem Bolschewismus auseinandersetzen. Norbert Langers Literaturgeschichte.„Die deutsche Dichtung seit dem Weltkrieg", die von Paul Ernst bis Hans Baumann reicht, ist in einer zweiten neubearbeiteten und erweiterten Auflage erschienen. k Eine neue Erzählung aus dem Frankreich= Feldzug 1940. Wilhelm Ehmer, der durch seine Novelle„Der flammende Pfeil“ bekannt gewordene Eviker, hat aus eigenem Erleben ein sinnbildhaftes Geschehen aus dem Frankreich=Feldzug 1940 in der neuen, soeben angekündigten Erzählung„Die Nacht vor Paris“ gestaltet. Die Erzählung erscheint im Engehorn=Verlag, Stuttgart. Nr. 46/93. „Land des Die Kreisdien „Kraft durch für den 26. „Land des Läche späteren Termin Termin wird dur Lufkkrieg Ueber dieses Th Deutscher Tec Vortragsraum der Quennet, Gels trag soll in die schutzes einführen. des Städtebauesi behandeln und au Konstruktionen ein (Reichsluftschutzbun denden Künstler) n über alle Fragen d. geklärt werden. Markkumsa Der Markt biete keiten so mancherl Hausfrau bei eini ansprechende Geric handenen Mengen strenger mit ihnen vollkommen offen. die Frühjahrveget## chend mit dem erste wird. Man muß daß heute 85 Proze zwecken benötiat# 20 bis 25 v. H. d lichen Nabrung zu Notwendigkeit des Zubereiten in For Kampf aegen den gerung und Pfleg ten Speisekartoffel: Kleintiere ve Unsere vorsorgliche: etwa noch auftrete Deshalb wollen wir Gemüse wesentlich setzen. die hier un nüge auftreten. rüben sind im uns noch viele§ fügung. Sogar M Laaerbeständen auf nere Mengen Feine versoraung Die 2 besser, so daß eine zu erwarten ist. 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Februar 1942 Die Kreisdienststelle der NS.=Gemeinschaft „Kraft durch Freude“ gibt bekannt, daß die für den 26. Februar vorgesehene Operette „Land des Lächelns"(Ring C) auf einen späteren Termin verschoben wird. Der neue Termin wird durch die Presse bekanntgegeben. Lufkkrieg und Städtestruktur Ueber dieses Thema spricht im NS.=Bund Deutscher Technik heute abend 18 Uhr im Vortragsraum der Pesag. Tegelweg, der Architekt Quennet, Gelsenkirchen. Der Lichtbildervortrag soll in die Probleme des baulichen Luftschutzes einführen. Er wird allgemeine Fragen des Städtebaues in Hinsicht auf den Luftschutz behandeln und auf Einzelheiten der baulichen Konstruktionen eingehen. Die interessierten Kreise (Reichsluftschutzbund und Reichskammer der bildenden Künstler) werden in dieser Veranstaltung über alle Fragen des Luftschutzes hinreichend aufgeklärt werden. Markkumschau für die Hausfrau Der Markt bietet trotz zeitbedingter Schwieriakeiten so mancherlei Wintergemüse, mit dem die Hausfrau bei einigermaßen guter Kochfertiakeit ansprechende Gerichte bieten kann— Die vorhandenen Mengen Kartoffel zwingen uns. strenger mit ihnen hauszuhalten: denn es steht vollkommen offen, wann und in welchem Maße die Frühjahrvegetation einsetzen und dementsprechend mit dem ersten Ernteanfall zu rechnen sein wird. Man muß sich immerbin klar machen. daß heute 85 Prozent der Gesamternte zu Speisezwecken benötigt werden, während früher nur 20 bis 25 v. H. der Kartoffelernte der menschlichen Nabrung zugeführt wurden. Daber die Notwendiakeit des svarsamen Schälens. Zubereiten in Form von Pellkartoffeln. Kampf gegen den Verderb durch richtige Einlagerung und Pflege der mühsam berangeschafften Sveisekartoffeln, die keinesfalls an Kleintiere verfüttert werden dürfen. Unsere vorsorglichen Vorräte sollen uns vor alle etwa noch auftretende Schwierigkeiten schützen. Deshalb wollen wir auch in diesen Taaen solche Gemüse wesentlich mehr im Küchenzettel einsetzen. die hier und da unterschiedlich zur Genüge auftreten. Größere Mengen Steckrüben sind im Anrollen. zum anderen stehen uns noch viele Kovfkohlarten zur Verfügung. Soaar Möhren werden aus den Laaerbeständen auf den Markt gebrecht Kleinere Mengen Feingemüse ergänzen die Gemüseversoraung Die Bahntransvorte laufen wieder besser, so daß eine Stockung der Versorgung nicht zu erwarten ist. Im übrigen wird man sich einstweilen noch mit den jahreszeitlichen winterbarten Gemüsearten begnügen müssen, die in geschickten Hausfrauenbänden genug Abwechslung bieten Da lassen sich die verschiedensten Hauvtgerichte aus ein und denselben Gemüsearten herrichten. zumal wenn man sich der zahlreichen Würzkräuter bedient. die es im Sommer in rauben Mengen zu trocknen aab und die den Wohlaeschmack der Speisen erhöhen Suvven, längst nicht mehr Auftakt zur Mittagsmahlzeit, haben sich bei entsprechender Zubereitung als sättigende Hauptmahlzeit bewährt und geben darüber hinaus Gelegenheit. Strünke und starke Rivven verschiedener Gemüsearten mit zu verwerten. Vermehrte Zitronenzufuhren verhelfen in kommender Zeit weiter dazu. eine Auflockerung der Obstversorgung zu bringen. Der heimische Gemüsemarkt bietet zur Zeit zu folgenden Preisen(die Ereeuaervreise in Klammern) an: Grünkohl 12(9). Rotkobl 18 (11), Rosenkohl 48(85). Weißkohl 10(8). Wirsing 18(11). Möhren ohne Laub 18(11), Schwarzwurzeln 48(88). Steckrühen 6(4), Rote Beete 10(8). Feldsolat. großblättria. 45(43), kleinblättria. 60(58). Sellerie ohne L-ub 22(20), Suvvengrün das Bündchen 12(10). Porrée 28 (26). Kartoffeln: gelbfleischig, 5 Kilc 44, weiß 41 Rvfa. Weiterbekreuung der Familien von Vermißten = Eine besondere gesetzliche Regelung der versicherungsrechtlichen Behandlung vermißter Kriegsteilnehmer ist bisher nicht ergangen. Wie das Reichsversicherungsamt hierzu nun klarstellt, sind vermißte Kriegsteilnehmer so lange als Versicherte mit allen Rechten zu behandeln, wie ihr Tod nicht einwandfrei festgestellt worden oder eine gerichtliche Todeserklärung erfolgt ist. Den Krankenkassen steht mithin auch für diese WehrmachtsangeHerzen im Föhn 31 ROMAN VON EARI ROBER Lit. Büre Neues Leben. Bernau a. Chiemsee „Nicht anstrengen! Sprechen Sie jetzt nichts weiter! Denken Sie an die Zukunft! Ich kann Ihnen viel Gutes sagen. Der Peter freut sich sehr, daß er nun bald mit Ihnen reden darf. und seine Mutter hat eingewilligt, daß Sie seine Frau werden. Alles ist bereits mit dem Pfarrherrn besprochen. Kein Unfriede ist mehr zwischen der Lohrhoferin und Ihnen und dem Peter; alles wird gut!— So, und jetzt freuen Sie sich und denken Sie daran. daß Sie bald des Peters Frau sein werden, daß zu Ihnen und zu ihm das Glück kommt!" Jula sah ihn unsicher an. „Ist es wirklich so? Bin ich nicht mehr dem Peter zum Unglück auf der Welt?“ „Das waren Sie nie. Jula, Aber blicken Sie nicht zurück! Glauben Sie es mir, jetzt wird alles gut. Das Einzige. was not tut. ist Ihr baldiges Gesundwerden, damit der Peter sich mit Ihnen auf die Hochzeit freuen kann.“ „Der Peter!" Ein stilles Glück schimmerte in ihren Augen. Die Lider fielen ihr zu. Sie schlief wieder ein. Johannes Walch richtete sich auf. „Gewonnen, Gerlinde! Nun wird Jula genesen, wenn es auch langsam gehen wird; aber endlich wird doch der Tag kommen. da sie wieder gesund ist." Gerlinde stand neben ihm. Schöne Freude erfüllte sie. Sacht hob sie die Arme und schlang sie um seinen Nacken, schmiegte das Antlitz an seine Schulter. „Sie darf leben und sie darf glücklich sein und glücklich machen! Du hast sie gerettet und ich habe dir helfen dürfen.“ hörigen Ersatz der Aufwendungen für Familienhilfe nach den Vorschriften des Reichsarbeitsministers zu, wie sie auch den Angehörigen Familienhilfe weitergewähren müssen. Nach der Todeserklärung wird diese Betreuung dann abgelöst durch die allgemeine Versorgung für die Hinterbliebenen von Gefallenen. Licht durch Bodentenster ist der beste Wegweiser für Feindflieger Paderborner Land Sande. Verbundenheit zwischen Front und Heimat. Die NS.=Frauenschaft ande hatte schon seit längerer Zeit den Plan gefaßt, den verwundeten Soldaten, die im Standortlazarett Paderborn Genesung finden. eine besondere Freude zu bereiten. Diese wurde nun zu Fastnacht Wirklichkeit. Schon einige Tage vorher waren die Frauen eifrig damit beschäftigt, Kuchen und Kleingebäck zu backen. Bei der Ueberreichung konnten dann auch 26 selbstgebackene Kuchen und eine Menge Kleingebäck den verwundeten Soldaten zur Verfügung gestellt werden. Daß diese Sachen sich größter Den Gemüsegarten aufs beste nutzen Stark besuchte Versammlungen und Vorträge über Steigerung des Gemüseanbaues Fragen, die in den Kleingärtnerorganisationen chon seit der Machtergreifung des Nationalozialismus erörtert und praktisch erprobt wurwie der Scholle der Heimat auch im Garten die höchsten Erträge an Obst und Gemüse abzuringen, die ertragreichsten und gegen Witterung und Schädlinge widerstandfähigsten Sorten zu finden, u. a. mehr bewegen jetzt im Kriege naturgemäß noch weitere Kreise als bisher. Mancher Haus= und Vorgarten, der vorwiegend oder ausschließlich schmückenden Rasen, Ziersträuchern und Blumen vorbehalten war," soll und wird heute zum Gemüseanbau herangezogen werden, und der, der schon seither seinen Garten wirtschaftlich nutzte, will heute nach Möglichkeit noch mehr aus ihm herausholen. Dieses gesteigerte Interesse vor allem an Fragen des Gemüseanbaues konnte man am Sonntag wieder in den Hauptversammlungen von zwei Paderborner Gartenbauvereinen ersehen. Konnte der Obst= und Gartenbauverein für Paberborn und Umgegend schon immer zu seiner Hauptversammlung m. einem vollen Saal rechnen, so überstieg der Andrang zu dieser Versammlung im Gasthof Lohmann das Gewohnte. Kaum konnte der Saal Mitglieder und Gäste fassen. Eingangs gab Kreisobstbaueberinspektor Lenders den Jahres= und Kassenbericht. Danach konnte der Verein im vergangenen Jahre einen erfreulichen Mitgliederzuwachs verzeichnen. Die Kasse schloß mit einem Ueberschuß ab. Weiter ging er auf die bevorstehende Frühjahrsbestellung ein. Insbesondere behandelte er die Voraussetzungen eines ertragreichen Gemüseanbaues, die Bodenpflege und die Sortenwahl. Der Humusgewinnung durch den Komposthaufen ist besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Wird dazu noch verständig Kunstdünger angewandt und die rechten Sorten zur rechten Zeit gesät oder gepflanzt, läßt sich der Gemüseertrag auch unter den beschränkten Verhältnissen des Krieges noch steigern. Daß einige Sämereien knapp geworden sind. ist auf den ungünstigen Ernteausfall im vergangenen Jahre zurückzuführen. Sparsam zu säen und zu pflanzen liegt auch im Sinne des böchst möglichen Ertrages. Jede Pflanze braucht zu ihrer Entfaltung genügend Raum, und in der Regel wird zu dicht gesät und auch vielfach gepflanzt. Zum besseren Auflaufen ist der Samen— am bequemsten trocken— zu beizen. Ein Merkblatt, das verteilt wurde, aab eine Uebersicht über den zweckmäßigen Gemsseanbau im Garten. In einem Lichtbildervortrag behandelte dann Kreisobstbauoberinspektor Lenders die Schädlinge der Kohlgemüse und ihre Bekämpfung. Auch manchem erfahrenen Gartenfreund gab der Vortrag weiteren Einblick in Wesen und Leben der Schädlinge, die so manchen Aerger im Garten schaffen und mit erprobten Mitteln erfolgreich bekämpft werden können. In einem weiteren Lichtbildervortrag sprach Obstbauinspektor Bernd. Münster, über Beerenobst. Gründlich wurde in Wort und Bild die alte Auffassung„widerlegt, daß Beerenobst nach dem Pflanzen bei guter Bodenpflege und Düngung sich selbst schon recht entfalte. Anschaulich wurde gezeigt, daß der Schnitt beim Beerenobst die gleich guten Einwirkungen auf Güte und Ertrag der Früchte hat wie im Obstbau, wenn auch vorwiegend ein Auslichten in Frage kommt. Auch ein Verjüngen alter Büsche ist durch Schnitt möglich. Zu Neupflanzungen sind stets kräftige gesunde Junapflanzen bewährter Sorten zu nehmen. Eine Aussprache klärte manche vorgetragene Frage. Am Sonntag versammelten sich die Reichsbahn=Landwirte von Paderborn und Umgegend im RAW. Paderborn Hbf. zu einer Beratung über die zur Zeit wichtige Frage der Leistungssteigerung im Klein= und Siedlungsgartenbau. Das rege Interesse daran wurde auch hier durch die starke Beteiligung von 160 Personen bekundet. Eine besondere Note erhielt die Versammlung durch die Anwesenheit des Bezirksführers der Reichsbahn=Landwirtschaft, Ober=Reichsbahnrats Röhl aus Kassel. Er gab wertvolle Anregungen zur Steigerung der Ernte. stellte weitgehende Unterstützung durch die der Reichsbahnverwaltung und als Ansporn für gute und Höchstleistungen im Kleingartenbau einen ansehnlichen Betrag für Prämien aus Anlaß eines Wettbewerbes in Aussicht. Ein Lichtbildervortrag des Bezirksfachberaters für Obst= und Gartenbau, t. Rb.= Sekretär Schakel, Kassel über Gartenbearbeitung mit neuzeitlichen Geräten. sowie über Gemüseanbau nach den neuesten Forschungen der Wissenschaft, zeigte neue Wege zur Erzielung höherer Ernten. Reges Interesse und großer Beifall belohnten den Vortragenden. Nach den Ausführungen des Vereinsführers ist in diesem Jahre mit der Zuteilung von Kunstvolldünger, wie im vorigen Jahre leider nicht zu rechnen. Der Ausfall soll durch restlose Erfassung und Verbesserung des bei der Wagenwäsche Paderborn Hbf. anfallenden organischen Düngers durch den Verein überbrückt werden. und bei den Reichsbahn=Landwirten Sonntag versammelten sich die Reichsvor den Schranken des Geri Vom Fingerring überführt Zehn Jahre Zuchthaus für Handtaschendieb In den Abendstunden des 7. Januar dieses Jahres wurde einem jungen Mädchen auf der Heeper Straße in Bielefeld von einem Manne die Handtasche entrissen. Bevor Anwohner auf die Hilferufe des Mädchens hin zur Stelle waren. war der Täter unerkannt in der Dunkelheit entkommen. Für die Ermittlungsarbeit der Kriminalvolizei fehlten zunächst alle Anhaltspunkte, da die Ueberfallene keine Personalbeschreibung geben konnte. Auf die Polizeinotiz in den Zeitungen hin aber meldeten sich Zeugen, die in der fraglichen Zeit und am fraglichen Ort einen Mann gesehen hatten, der dort scheinbar auf den Omnibus wartete. Uebereinstimmend glaubten die Zeugen, daß es sich um einen Ausländer gehandelt habe. Ein Zeuge hatte den verdächtigen Mann auch schon häufiger gesehen und Er strich ihr über das schlichte Braunhaar. „Du mein liebes Mädel!" „Lieber Onkel Johannes!" Noch immer sah sie ihn an und nun hob sie den Kopf. ihre Lippen berührten die seinen in einem scheuen, leisen Kuß. * Als Walch hernach in seinem Sprechzimmer stand, griff er sich sinnend an die Stirn. — Wie war es nun? War dieser Kuß, den Gerlinde ihn geschenkt hatte, ihr Dank an ihn, den Arzt, der Jula retten würde und in dem sie den väterlichen Freund erblickte? Oder deutete der Kuß an, daß ihres Herzens Liebe ihm. dem Mann, entgegenwuchs?— Er schüttelte den Kopf und sagte in die Stille seines Zimmers hinein:„Nein, nein! Es ist doch jetzt wahrhaftig nicht die Stunde, daß ich an mich denken darf!" Alsbald verließ er sein Haus. Vor allem wollte er zum Lohrhof gehen, daß er dem Peter Bescheid sagte, wie es um Jula stand. Schnell schritt er aus. Vom Pfarrhof herüber kam Endler. Dem winkte er lebhaft zu. „Die Jula war vorhin bei Bewußtsein. Heute nacht hat es sich entschieden. Jetzt wird sie am Leben bleiben, denke ich.“ „Unserm Herrgott sei Dank! Da wird der Peter sich arg freuen. Die Angst um das Mädel hat ihn schier erdrückt.“ Sie schritten nebeneinander weiter. Walch berichtete ausführlicher, er sprach von Julas Schwäche, die ein nur langsames Genesen zur Folge haben würde. „Aber eines Tages ist sie hoffentlich wieder ganz gesund und dann wird doch vielleicht das Glück zu ihr und dem Peter kommen. Ein stilles Glück freilich, das die beiden Menschen im Herzen tragen müssen und wohl nur in den Stunden ihrer Zweisamkeit einander zeigen und schenken können.“ glaubte, daß er bei einer bestimmten Firma arbeite. Diese Angaben führten auf die Spur des 28 Jahre alten holländischen Staatsangehörigen Jacob Dikkeboom. Als die Polizei ihm auf den Zahn fühlte. leugnete er entschieden. Als man aber seine Sachen untersuchte, fiel aus der Mütze ein—— Damenring. Dieser Ring hatte sich neben Bargeld und anderen Gegenständen in der geraubten Handtasche befunden. Nun mußte Dikkeboom, der in Holland schon zweimal wegen Diebstahls bestraft ist, sein Spiel verlorengeben. Er war auch vor dem Sondergericht Bielefeld voll geständig. Wenn auch der Tatbestand der Gewaltanwendung oder Bedrobung nicht gegeben war, so grenzte die Tat, wie das Sondergericht betonte, doch hart an Straßenraub Die Sicherheit der Straße müsse unter allen Umständen gewährleistet werden. Der Angeklagte wurde wegen Verdunkelungsdiebstahls antragsgemäß zu 10 Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrverlust verurteilt. „Ja, ich glaube, leicht wird Julas Los auch in Zukunft nicht gerade sein. Auch jetzt nicht, nachdem ich die Lohrhoferin dahin gebracht habe, daß sie nichts mehr gegen des Peters Wahl sagt. Ich fürchte, der Groll bleibt in der Frau lebendig.“ „Vielleicht noch mehr: ein stiller Haß wohl gar!" „Leider! Aber ich behalte die Lohrhoferin im Auge und ich werde meinen ganzen Einfluß geltend machen, daß sie sich innerlich wandelt. Ich denke, wenn erst Kinder da sind. in der jungen Ehe——. Ueber den Kraicherhof wäre auch nicht das Unglück hereingebrochen, wenn Kinder gekommen wären.“ „Kinder——. Freilich. die hätten den Lorenz auf dem Hof festgehalten.“ „Nichts hat er von sich hören lassen. Man weiß nicht, wo er ist und was er treibt.“ „Er hing an seinem Hof. auf dem die Frau jetzt herrscht und den sie wohl schon ganz als ihr ausschließliches Eigentum betrachtet.“ „Sie wünscht, glaube ich, gar nicht mehr, daß er zurückkehrt. Als ich unlängst mit ihr sprach, gerieten wir hart aneinander Sie will natürlich ohne Schuld sein und sie wünscht dem Lorenz und der Maria Hein alles denkbar Schlechte.“ „Anders kann man es von der Frau nicht erwarten“. Walch verhielt den Schritt,„unsere Wege trennen sich hier. nicht wahr?" Ender reichte ihm die Hand. „Ja, gehen Sie zum Peter und bringen Sie ihm die gute Kunde!" * Peter Lohr arbeitete vor dem Hause an einem Wagen. als er Doktor Walch erblickte. Er warf den Hammer fort und sprang herbei. „Was hat es mit der Jula. Herr Doktor?“ Der hob die Hand. „Gute Nachricht, Peter!" Beliebtheit erfreuten, ist selbstverständlich. Hierdurch ist wieder einmal mehr die Verbundenheit zwischen Kront und Heimat unter Beweis gestellt worden. Es ware zu wünschen, daß diese schöne Sitte viel Nachahmung erführe. Nieheim. Frl. Elisabeth Weber 91 Jahre alt. Dieser Tage beging Frl. Elisabeth Weber, die Tochter unseres Heimatdichters Friedrich Wilhelm Weber, in seltener geistiger und körperlicher Frische ihren 92. Geburtstag. Wir wünschen der Jubilarin insbesondere als Hüterin des geistigen Gedankengutes ihres Vaters einen weiteren frohen und sonnigen Lebensabend! und Minden=Ravensberg Bielefeld. Die Woche im Stadttheater. Für heute abend steht die heitere Komödie von Kurt Goetz„Hokuspokus“ auf dem Spielplan. Am Mittwoch wird die erste Oper des jungen Komponisten Franz Bernhardt„Die Spielereien einer Kaiserin" nach dem gleichnamigen Schauspiel von Max Dauthendey uraufgeführt unter der musikalischen Leitung von Alfred Habermehl und in der Inszenierung von Heinrich Altmann. Die Katharina singt Gisela Behm, den Menschikoff Fritzkurt Wehner.— Für Donnerstag ist eine Wiederholung der beliebten Operette„Die Fledermaus" von Johann Strauß vorgesehen. Der Sonnabend bringt am Nachmittag eine Aufführung des Märchenspiels„Der Frosch= könig". Am Abend wird auf vielfachen Wunsch die köstliche Komödie„Don Gil mit den grünen Hosen" zum letzten Male aufgeführt.— Für Sonntag nachmittag ist eine öffentliche Aufführung der Overette„Clivia“ von Nico Dostal angesetzt. Am Abend wird die neue Oper„Die Spielereien einer Kaiserin" von Franz Bernhardt zum ersten Male wiederholt. Herford. Kein mit gestoblenen Sachen. Die erst 22 Jahre alte Ingeborg Wita hatte sich vor dem Sondergericht Bielefeld wegen Diebstahls zu verantworten. Als die Ehefrau eines Soldaten für einige Zeit verreisen mußte, nutzte die Angeklagte diese Gelegenheit aus, um die Wohnung der Soldatenfrau einer eingehenden Prüfung zu unterziehen. Sie entwendete ein Taftkleid. eine Strickweste, Blusen, Strümpfe und Unterwäsche. Der gemeine Diebstahl wurde erst entdeckt, als die Angeklagte wegen anderer Straftaten in Haft genommen wurde. Da kein Zweifel bestand, daß die W. die durch den Kriegszustand verursachten außergewöhnlichen Verhältnisse ausgenutzt hat, wurde sie als Volksschädling zu einem Jahr und sechs Monaten Zuchthaus und zwei Jahren Ehrverlust verurteilt. Unseren Glüeeminsen! Geburtstage * S t u k e n b r o c k. F r a u A n n a S t a l l, S t u kenbrock Nr. 49, wird am 24. Febr. 71 Jahre alt. * H u s e n. E i n e k i n d e r r e i c h e M u t t e r u n d Großmutter. Frau Witwe Luise Runte geb. Hüwel, gen. Hoppen=Mutter, konnte in diesen Tagen ihren 75. Geburtstaa feiern. * Pömbsen. Am 23. Febr. vollendete der Bauer Franz Menne(Manes) sein 80. Lebensjahr. * Bödefeld. 75 Jahre alt wurde heute Invalide Konrad Klauke, wohnhaft in Bödefeld, Graf=Gottfried=Straße 31. * Brabecke(Amt Fredeburg). 75 Jahre alt wurde Frau Josefine Meschede, wohnhaft in Brabecke Nr. 2. Rus der Gewegung Motorgefolgschaft 1/281. Schar 1 und S: heute 20 Uhr am Oef-Heim Liboriberg In Uniform. Technischer Dlenst: Dienst für Scher 1 am Freitag fällt aus. DI. Fährlein 3·281. Alle Ig. des Jahrganges 1931 32 der„Ortsgruppe Wittekind treten heute zum 1. Dienst um 16 Uhr am HI.-Heim an. NS.-Frauenschaft— Franenwerk. Ortsgruppe Uckern. Mittwoch 16 Uhr bei Unterhalt(Heiersstraße). Amte-, Zellen- und Blockleiterinnen-Besprechung. Mädelbann 28! Alle 1M. für Schneidertanz schon 15 30 Uhr in der Michaelstraße. Turnzeug mitbringen. Alle IM. für Stegreifspiel heute 16.30 Uhr in der Michaelstraße. Mädelgrappe Leistungssport. Heute 19.15 Uhr Theodorturnhalle. Außerdem wollen sich alle BOM-Mädel, die Interesse am Gerätturnen haben, zur gleichen Zeit dort melden.(Alles mit Turnzeug). M.-Oruppe 21281: Der gesamte Sonderdienst und Schar 1: 15 Uhr Wollmarktstraße. M.-Orunpe 2, Schar 2. 9 Uhr Kasselertor-Bahnhof zum Rodeln(Zivil). Sie standen beieinander und Walch berichtete, daß die Wendung gekommen und der Tod beiseite getreten sei. In Peters Augen schimmerte lichte Freude. „Sie bleibt am Leben! Mein lieber Himmelvater, ich danke dir!— Und gesagt haben Sie es ihr, Herr Doktor, daß die Mutter ja gesagt hat zu unserer Heirat?" „Freilich, und still und friedsam ist sie daraufhin eingeschlummert. Das ist jetzt ein Schlaf, der sie der Genesung entgegenführt. Nun gehen Sie hinab zu ihr, Peter! Gerlinde hat die ganze Nacht mit ihr gewacht. Bleiben Sie eine Weile bei der Jula. Aber recht leis verhalten! Wecken Sie mir das Mädel ja nicht auf!" Peter stammelte einen hastigen Dank und lief zum Haus, um sich schnell zu waschen und seine Jacke anzuziehen. Er rief mit hellem Jubel in der Stimme sein Wissen der Mutter zu und eilte schon nach wenigen Minuten den Hang hinab. Frau Emerenzia sah ihm vom Fenster der Stube aus finster nach. Sie gewahrte Anna. die sich dem Hofe näherte. Bald war diese bei ihr. „Was hat der Veter denn zu rennen? Ist es aus mit der Jula?“ Die große starke Frau lachte hart auf. „Aus! Nichts ist aus! Der Doktor war bei ihm und hat ihm gesagt, daß keine Lebensgefahr mehr besteht daß es sich zum Guten wendet mit der Jula. Gesund wird sie!" Anna nickte. „Siehst du! Habe ich es dir nicht schon allweil gesagt: Die stirbt nicht so schnell! Gerade nicht, weil du darauf wartest! Und jetzt kommt es doch halt so. wie du es versprochen hast, jetzt gibt es bald eine Hochzeit!“ Frau Emerenzia wehrte heftig ab. (Fortsetzung folgt) „Umschlagplatz“ Teergutsammelstelle Stippbesuch: Verpflegungsdienststelle— Truppenküche— Leergutlager „„Wenn. mal„vor einiger Zeit im Rundfunk horte, welche Riesensummen von Verbrauchsgutern bisher an die Front gerollt sind, wenn min entt, wieviel Millionen Soldaten in Ost und West, in Nord und Süd über riesige Strekken hinweg tagtäglich mit allen möglichen Lebensmitteln und sonstigen lebensnotwendigen Gegenständen versorgt werden müssen, dann empfindet es sicherlich niemand mehr übertrieben, wenn man die deutsche Wehrmacht als den größten Lagerhalter der Welt bezeichnet, dann wird jedem klar werden, welche Unsumme von Arbeit im Stillen geleistet und wie bis ins letzte fein durchdacht und gegliedert dieses Versorgungswerk sein muß, um, wie bisher geschehen, einen peinlichst genauen und störungslosen Ablauf zu garantieren. Vielleicht ist diesem und jenem auch zum Bewußtsein gekommen, wieviel Sach= und Fachkenntnis dazu gehört, diese dem Wehrmachtbeamten anvertrauten volkswirtschaftlich so wertvollen Güter mit notwendiger Sorgfalt und unbedingtem Verantwortungsgefühl zu verwalten und zu bewirtschaften. Daß die Heexesverwaltung vorbildlich arbeitet, mögen diese Zeilen aufzeigen. Ständige Kontrolle der Lebensmittel Wir besuchen eine Verpflegungsdienststelle im Wehrkreis VI. Der verantwortliche Leiter der Dienststelle führte uns durch seine reich und mit den mannigfachsten Waren gefüllten Lager raume. Und während wir über Speicher und durch Keller wanderten, meinte der Stabszahlmeister:„Sämtliche Waren, die Sie hier sehen — und es sind fürwahr nicht geringe Bestände müssen aufs sorgfältigste gelagert und ständig überwacht werden. Denn es ist unter allen Umständen zu vermeiden, daß auch nur die geringsten Mengen in den Futtertrog wandern oder gar völlig verderben“. Auf die Zwischenbemerung, daß diese ständige Kontrolle der Lebensmittel eine große und umfangreiche Arbeit verursache und vor allem auch fachkundliches Auge verlange, war die Antwort:„Der Beamte, der für die richtige Lagerung, Bearbeitung und Auffrischung der Lebensmittelbestände verantwortlich ist, muß selbstverständlich, ein erfahrener Fachmann sein und aus Zweckmäßigkeitsgründen soll auf diesem Posten nach Möglichkeit kein Wechsel vorgenommen werden, da der einmal eingearbeitete Beamte sein Lager und die darin befindlichen Waren nach Alter, Güte, Haltbarkeit und Beschaffung genauestens kennt." Die leichter verderblichen Gegenstände wie Butter, Margarine, Marmelade, Kunsthonig, Käse usw. werden in kurzen Abständen regelmäßig überprüft. In einem Kellerraum war man gerade dabei, ein geräumiges Konservenlager durchzuprüfen, woei jede einzelne Konservendose nach ihrem Befund untersucht und obendrein säuberlich abgerieben wurde, bevor man sie wieder zu neuer Lagerung aufstapelte. In einem Befundbuch konnte man dann eine genaue Registrierung der geprüften Waren(Datum der Prüfung, Bezeichnung der Lebensmittel, Lagerstelle, Befund, Vorschlag über baldige Auffrischung, andere Lagerung usw.) finden. Dieses Befundbuch wird dem Dienststellenleiter täglich und der Wehrkreisverwaltung am Monatsschluß zur Einsichtnahme und Auswertung vorgelegt. Die Wehrkreisverwaltung macht daraufhin nach Möglichkeit unter Hinzuziehung eines Nahrungsmittelchemikers tichproben, um sich über den Befund der Waren in den Lägern der Verpflegungsdienststellen zu überzeugen, und berichtet dieses Ergebnis vierteljährlich dem OKH. So erfordert die Verwaltung der riesigen Verpflegungsläger, an als Laie am wenigsten denkt, ein gleiches die man als Laie u—... Maß von Arbeit wie die Beschaffung und Verteilung, und der damit betraute Wehrmachtbeamte ist der verantwortungsvolle Treubänder des wertvollen Nahrungsgutes des deutschen Volkes und zugleich der Garant, daß der Soldat an der Kront und in der Heimat seine täglichen Portionen unverdorben und einwandfrei erhält. Gekocht mit Liebe und Köpfchen Und„Kampf dem Verderb“ steht als Parole auch über jedem Küchenbetrieb unserer Wehrmacht. Noch klappern die Löffel und Eßgeschirre in dem freundlich ausgestatteten Speiseraum einer Kaserne, den wir gerade um die Mittagszeit betreten. Man sieht, wie es jedem mundet! Wundert das groß, wenn man den ganzen Morgen draußen in frischer Luft exerziert,„Griffe gekloppt“ und„Sprung=auf=marsch=marsch!" geübt hat! Aber darüber hinaus, das vergnügt geht nun einmal nicht an, daß noch Mahlzeit verwendbare Speisen wahllos al Es für die ahlzeit verwendbare Speisen wahllos in die Futterkrivve gekippt, oder sogar in den Abfalleimer und Müllkessel geschüttet werden. In den Lehrküchen, von denen es im Wehrkreis VI zwei gibt, ist das Gebiet der Resteverwertung ein besonderes Unterrichtsfach. In der planvollen Speisenzubereitung und„=Verwertung ist die Wehrmachtküche unbestreitbar führend(erinnert sei an das kochwissenschaftliche Institut in Frankfurt). Kisten und Flaschen zurück aus Sowjetrußzland und Afrika Wie die Resteverwertung von Speisen, so hat auch das Sammeln zum Beispiel von leeren Flaschen, Kisten usw. nichts mit übertriebener Sparsamkeit zu tun; heute weniger als gestern und vorgestern und erst recht nicht, wenn es in so planmäßiger Weise geschieht, wie bei der Heeresverwaltung.„Leergutsammelstelle" steht dort an der Tür, an die wir anklopfen, um uns einmal nach Aufgabe dieser Dienststelle und Zweck der Leergutsammlung zu erkundigen. Jeder überlegende und einsichtige Mensch wird sich auf dieses Wort„Leergutsammelstelle" an einer Dienststellentür der Heeresverwaltung schon einen„Reim machen“ können, zumal da vor kurzem auch die Bevölkerung zur Flaschensammlung aufgerufen wurde und über deren Sinn nähere Aufklärung geht waggonweise Sprudelwasse eise Sprudelwasser nach Afrika, morgen werden Sendungen von Rum und Weinbrand nach Sowjetrußland und Norwegen auf die Reise geschickt. Welche Unsummen von Flaschen für diese notwendige Versorgung serer Truppen erforderlich sind, wird einleuch ten. Da Flaschen, Kisten, Säcke und alle andern Verpackungsmittel infolge ihrer Zweckbestimmung„lebensnotwendige Güter geworden ind, mit ihnen deshalb heute nicht verschwenherisch umgegangen werden darf und sie nicht in unermeßlichen Mengen erneuert und ersetzt werden können, sammelt in haushälterischer Vorsorglichkeit die Heeresverwaltung sämtliches erreichbare Leergut, das als Verpackung zur Truppe gegangen und zur weiteren Wiederverwendung geeignet ist. So stapeln sich auf den Plätzen und in den Hallen, der Leergutsammelstelle pyramidengetürmt leere Kisten, Flaschen, gereinigt und nach Größen sortiert, Säcke, wohlgeordnet und sorgfältig ausgebessert. Fässer, dickbauchig und klein. Wie der Grundsatz„Kampf dem Verderb“ bis zum letzten peinlichst beachtet wird, geht noch aus Folgendem hervor. Unbrauchbare Kisten werden zerhackt und das Kleinholz findet als Generatorenholz für Lastkraftwagen Verwendung: Glasscherben werden gesammelt und gehen den Glashütten zu,„leere Mehlsäcke werden in besonders konstruierten Klovfapparaten ausgeklopft und das Abfallmehl wird als Futtermittel verwandt“, nicht mehr für die Verpflegungsdienststelle brauchbare Säcke kauft der Sackhändler, der diese an die Landwirte weitergibt. Auf diese Weise werden Werte erhalten, Rohstoffe gespart. und Arbeitskräfte, die mit der Herstellung neuer Mittel beschäftigt sind, würden frei. erhielt. Heute Afrit Nachbarschaft und Provinz Ein ganz Schlauer und sein Reinfall = Baden(Krs. Verden). Der Einwohner Hermann Badenhof verlegte im November v. J. seinen Wohnsitz von Bassen nach Baden, ließ aber merkwürdigerweise sein Schwein in Bassen zurück. Kürzlich machte er sich nun in der Dämmerung des Tages auf und holte aus dem Stalle seines einstigen Nachbarn in Bassen ohne dessen Wissen ein leichteres Schwein. Mit diesem begab er sich zur Waage und erhielt auf Grund des Wiegescheines eine Schlachtgenehmigung. Das Schwein brachte er wieder in den Stall des Nachbarn, holte sich dafür sein eigenes Schwein,“ das 8 Zentner wog, nach Baden, um es nun auf Grund des erschlichenen Wiegescheines am nächsten Tag zu schlachten. Der Schwindel kam jedoch heraus und kurz nach der Schlachtung wurde das gesamte Fleisch von der Gendarmerie mit Beschlag belegt. Der Mann wollte sich auf schlaue Art 100 Pfund zusätzliches Fleisch auf Kosten der Allgemeinheit verschaffen und hat nun nichts mehr... Er wurde nach Verden ins Gefängnis gebracht. Knabe unter dem Scheunentor begraben — Westbevern. Ein auf einem Bauernhof in Vadrup beschäftigter Junge versuchte, ein schweres Scheunentor zu schließen. Dabei wurde das Tor aus den Angeln gehoben und fiel um. Der Junge wurde von der Wucht des fallenden Tores so schwer verletzt, daß er kurz darauf starb. Um dem in diesen Zeilen kurz behandelten Thema„Kampf dem Verderb“ eine gewisse Abrundung zu geben, sei noch hingewiesen auf die in jeder Kaserne im kleinen Maßstab durchgeführten Sammlungen, die sich erstrecken auf Tuben, Klingen und andere wieder verwertbare Gegenstände. Möge jeder Volksgenosse ein Gleiches tun und Leergut zeitig zur Wiederverwendung zurückgeben. Dies ist nicht nur guter Wille des Einzelnen, es ist sogar für jeden Pflicht, und wer sich dieser Pflicht entzieht, verstößt gegen das Verbot unserer Zeit. F. W. Schulze Dolk in Leibesübungen LsV Gütersloh gewann 12:0 Von den zahlreichen angesetzten Begegnungen der 1. Zwischenrunde um den Tschammerpokal in Westfalen wurde nur das Treffen in Gütersloh zwischen dem Luftwaffen-SV und der Sportvereinigung ausgetragen. Die Mannschaft des LSy war klar überlegennd klar überlegen und blieb mit 12:0(6:0) siegreich. Guter Schützennachwuchs in Westfalen Vergleichskampf der Banne der HJ. Im Kleinkallberschießen Die Gebietsführung der Hitler-Jugend hatte einen Vergleichswettkampf der Banne der HI. Westfalens im Kleinkaliberschießen ausgeschrieben, der in Anwesenheit von Vertretern des Deutschen Schützenverbandes unter Leitung der K.-Gebietsfachwartes für Schießen, Obergefolgschaftsführer Prekel, auf den Schießständen des Städtischen Volkssportplatzes in Bochum ausgetragen wurde. Der Wettkampf war ein Mannschaftskampf. Die Mannschaften bestanden aus 5 HI.-Schützen, die nach dem. 1. September 1923 geboren und fast alle Mitglieder von Vereinen des Deutschen Schützenverbandes waren. Geschossen wurden von jedem HI.-Schützen je 10 Schuß liegend freihändig, kniend und stehend freihändig, im sportlichen Anschlag auf die 12er Ringscheibe, Entfernung 50 Meter. Im Gesamtergebnis lag Bann 131-Hamm mit 1373 Ringen an erster Stelle, Bann 13 Münster mit 1322 an zweiter. Bann 281 Paderborn an 4. Stelle mit 1311 und Bann 136 lserlohn an 8. Stelle mit 1274 Ringen. Von mehr als 20 HJ.-Schützen wurden 270 und mehr Ringe erzielt, was einem Durchschnitt von über 9 Ringen je Schuß entspricht. Der verhältnismäßig geringe Unterschied der von den Mannschaften erreichten Plötzlich und unerwartet # traf uns die unfaßbare Nachricht, daß unser lieber, ältester Sohn und guter Bruder. Neffe und Vetter Heinrich Schonlau Gefreiter In einer Pz.-Jäg.-Abt. Inhaber des E. K. II. Kl. bei den schweren Kämpfen im Osten im Alter von 21 Jahren den Heldentod erlitten hat. Allzufrüh und fern der Heimat opferte er sein junges Leben im festen Glauben an Gott, in treuer soldatischer Pflichterfüllung für Volk und Vaterland. Die Freude des Wiedersehens war uns nicht vergönnt. Wir bitten, seiner im Gebete zu gedenken. In tiefer Trauer: Familie Heinrich Schonlau und Anverwandte Schwer und schmerzlich traf uns die unfaßbare Nachricht, daß unser lieber. ältester Sohn, unser guter Bruder. Neffe und Vetter Josef Putthoft „Gefreiter In einem Inf.-Regt. im Januar 1942 im Alter von 29 Jahren in Rußland gefallen ist. Allzufrüh und fern der geliebten Heimat opferte er sein junges Leben im festen Glaußen an Gott. in soldatischer Pflichterfüllung. + Oestern nachmittag entschlief nach langem, schwerem Leiden meine liebe Frau, unsere gute, treusorgende Mutter, Schwiegermutter, Großmutter. Schwester, Schwägerin u. Tante Frau Johanna Mertens Bad Liposbringe. Hillentrup i. L. Ahden. Büren. Essen u. im Felde. den 18. Februar 1942.— Das Seelenamt findet statt am Mittwoch, dem 25. Februar, morgens 8.15 Uhr in der Pfarrkirche zu Bad Linnspringe. Wir bitten um ein Gedenken im Gebete. In tiefer Trauer: Famille Ludwig Putthoff Westenholz. 2 Brüder im Felde. den 23. Februar 1942.— Das Seelenamt findet statt am Mittwoch dem 25. Februar, morgens 8.10 Uhr in der Pfarrkirche zu Westenholz. geb. Sünkeler Sie starb. wohlvorbereitet durch den Empfang der Sterbesakramente. im Alter von 61 Jahren. Wir bitten um ein Gebet für die liebe Verstorbene. + Nach Gottes Willen entschlief am 21. Februar 1942, 13 Uhr nach kurzer Krankheit mein lieber Bruder, unser guter Schwager und Onkel, der In treuer Pflichterfüllung starb den Heldentod für Volk und Vaterland unser lieber Sohn. unser herzensguter Bruder. Schwager, Onkel. Neffe und Vetter Johannes Iliggemeler Soldat In einem Inf.-Regt. im Alter von 22 Jahren bei den schweren Kämpfen an der Ostfront. Sein sehnlichster Wunsch. Eltern und Geschwister in der Heimat wiederzusehen, ging nicht in Erfüllung. Für immer wird er bei uns und seinen Kameraden weiterleben. Um ein stilles Gedenken im Gebet bitten in tiefem Schmerz: Familie Josef Niggemeler und Anverwandte Eisenbahnpenslonär Ferdinand Ruppel im gesegneten Alter von 83 Jahren. Er starb im festen Glauben an Gott. Der Verstorbene hat durch stetige Pflichterfüllung sich ein gutes Andenken bei seinen Mitmenschen erworben. Um stille Teilnahme im Namen aller Angehörigen bittet: Familie Franz Vahle Paderborn(Heiersmauer 43). Düsseldorf, den 23. Febr. 1942. Die Beerdigung findet statt am Mittwoch, dem 25. d. M., 15 Uhr von der Kapelle des Ostfriedhofes aus. Das Seelenamt ist am gleichen Tage 7.35 Uhr im Hohen Dom. Thüle, 4 Brüder im Felde. Salzkotten und Ehringhausen, den 20. Februar 1942.— Das Seelenamt findet statt am Mittwoch. dem 25. Februar. 8 Uhr in der Pfarrkirche zu Thüle.— Sollte lemand aus Versehen keine besondere Anzeige erhalten haben. so wolle man diese als solche ansehen. Ein Hochamt für meinen lieben. unvergeßlichen Mann, unseren guten treusorgenden Vater, meinen lieben Opa, den EisenbahnPenslonär Bernhard Wibbeke, findet Donnerstag, den 26. Febr. um 8 Uhr(evtl. 10.45 Uhr) in der Markkirche statt, wozu wir freundlichst einladen. Frau Maria Wibbeke Familie Franz Freitag Alleinmädchen gesucht z. 1. 4 für In tiefem Schmerz: Wilhelm Mertens 1 Therese Hammelbeck, geb. Mertens/ Anna Pink, geb. Mertens Sofie Wiesemuller. geb. Mertens 1 Josef Hammelbeck/ Hannes Pink Harry Wiesemüller. Paderborn(Klöcknerstr. 41). im Felde. Dortmund. Atteln. Münster, den 22. Febr. 1942.— Die Beerdigung findet statt Mittwoch, den 25. Febr. 1942. nachmittags ½4 Uhr von der Kapelle des Westfriedhofes aus. Das Seelenamt ist Donnerstag morgen um 8 Uhr(evtl. 10 Uhr) in der Herz-Jesu-Kirche, wozu freundlich eingeladen wird. ländl. Haushalt.„Kochen kann Sarglager Wessel erlernt werden. Freifrau Eli*5 abeth v. d. Recke. Obernfelde Paderborn, Bleichstr. 18, Ruf 35 37 ei Lübbecke i. Wests. Uebernahme ganzer Beerdigungen + Gott der Herr erlöste heute in der Morgenstunde meine innigstgeliebte Nichte, unsere gute Kusine Gustel Klein von ihrem langen, schweren, mit größter Geduld ertragenen Leiden, im Alter von 32 Jahren, versehen mit den Sterbesakramenten. In tiefem Schmerz: Franziska Leßmann Paderborn(Herb.-Norkus-Str. 30). den 21. Februar 1942.— Das Seelenamt ist am Mittwoch, dem 25. Februar morgens 8 Uhr in der Herz-Jesu-Kirche. Die Beerdigung ist am gleichen Tage nachmittags 3 Uhr auf dem Westfriedhof. Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme beim Heimgange unseres lieben, unvergeßlichen Vaters Bernhard Liggesmeier danken wir hiermit herzlichst. Famille Heinrich Liggesmeler Eisen. Im Februar 1942. Das dreißigtägige Seelenamt findet am Mittwoch, dem 25. Pebruar. in der Pfarrkirche zu Eisen statt. Ringzahlen beweist den fast gleichmäßigen Stand der Ausbildung. Die Siegerehrung wurde vom K.-Führer des Gebietes Oberbannführer van Oopen vorgenommen. Dieser sprach dem Deutschen Schützenverband seinen Dank aus für die dem Schützennachwuchs geleistete Arbeit. Die jungen Kameraden forderte er zur Weiterarbeit auf, um durch ihr sportliches Schießen weiteren Zuwachs zu gewinnen, um so auch den Nachwuchs an Scharfschützen für die Wehrmacht schon in der Jugend auf breitester Orundlage festzulegen = Köln. Hingerichtet. Am Donnerstag ist der am 19. Dezember 1879 geborene Karl Sautmann aus Mayschoß, Kreis Ahrweiler, hingerichtet worden, den das Sondergericht in Koblenz wegen fortgesetzten Verbrechens gegen die Kriegswirtschaftsverordnung zum Tode verurteilt hat. Sautmann hat als Amtsbürgermeister umfangreiche Schiebungen der ihm unterstellten Leiterin des Wirtschaftsamtes geduldet und gefördert und sich dabei selbst große Mengen zwangsbewirtschafteter Waren ohne Marken oder Bezugschein verschafft. Vilsendorf. Ehrvergessene Frau. Während ihr Ehemann an der Front steht, hatte sich die bisher unbestrafte 28 Jahre alte Elfriede Fabian aus Vilsendorf in übelster Weise mit einem französischen Kriegsgefangenen eingelassen. Das Sondergericht Bielefeld sühnte ihr verbrecherisches Verhalten mit drei Jahren Zuchthaus und drei Jahren Ehrverlust. erlag und Druck Weattällsches Vorkeblstt OmbH., Paderborn. Verlagsdirektor Albert Paul: Hauptschriftleiter Hans Grohmann(z. 24. beurlaubt), Stellvertr. Hauptschriftleiter Herm. Berges. sämtlich in Paderborn. 95 Göttingen— Paderborn— Kassel Vor 1000 Zuschauern bot die Reichsbahn-Sportgemeinschaft Oöttingen unter Mitwirkung der RSO Paderborn und Kassel eine Schau der Leibesübungen unter dem Titel„Wir helfen mit zum Sieg“. Vor den Darbietungen vollzog Bezirkssportleiter H. Schifer die Fahnenweihe des RSO Göttingen. Neben Göttingen boten besonders die Kasseler Turnerinnen Hervorragendes in der Gymnastik, Gerätturnen sowie nicht zuletzt— und das war wohl der Höhepunkt überhaupt— in den Seil übungen, die an Fluß und Ausführung nichts zu wünschen übrig ließen. Zwei Boxkämpfe Brennecke-Göttingen— SchlüPa„„ ter-Paderborn, Kurre-Göttingen—. Albrecht-Paderborn endeten mit je einem Göttinger Sieg. Wohl alle Gäste, darunter der Vizepräsident Dr. Behrens: Kassel, haben sich an dieser bunten Schau, die in ihrer vielseitigen Art einen hohen Beweis für das Erbe„Volk in Leibesübungen“ erbracht hat, herzlich gefreut, und der Beifall war verdient. Manches Alte wurde im neuen Gewande geboten. Sei es das Fahnenschwingen, die Kugelgymnastik und das Turnen am ungleichhohen Barren. H. G. Stadttheater Bieleleld Heute. 24. 2., 18—20. A 19. Vorst., Pr. II. Hokuspokus, Komödle von Kurt Goetz. Mittwoch, 25. 2., 17.30—20.30. B 18. Vorst.. Pr. III. Uraufführung. Die Spielerelen einer Kalserin. Oper von Franz Bernhardt. Donnerstag. 26. 2., 17.30—20.45. C 12. Vorst.. Pr. III. Die Fiedermaus. Operette von Strauß. Sonnabend. 28. 2., 14.30—16.30. Der Proschkönig. Märchen: 18—20.30. Pr. II. Don Gil mit den grünen Hosen. Lustspiel Sonntag. 1. 3., 14—17. öffentl. Nachm.-Aufführung. Cllvia, Operette v. Dostal: 18—21. Pr. All. Die Spielereien einer Kalserin, Oper von Franz Bernhardt. Dienstag, 3. 3., 16—18. Der Froschkönig. Märchen: 19—20.30. Pr. III. Zum letzten Male: Orpheus und Eurydike. Oper von Gluck. Das zweite Seelenamt für den verstorbenen Toni Schmitter findet am Mittwoch, dem 25. Februar 1942, morgens 9 Uhr(evtl. 10 Uhr) in der Markkirche statt. wozu freundl. eingeladen wird. Gleichzeitig danken wir allen für die Beweise herzlicher Anteilnahme. Famille Konrad Schmitter Ihre Vermählung geben bekannt: Franz Meilwes. Bootsmaat Hildegard Mellwes geb. Rüdenbrink Paderborn Bahnhofstr. 88 Jesuitenmauer 24 z. Zt. Kriegsmarine Die Geburt unseres Sohnes Eberhard zeigen wir in dankbarer Freude an. Ilse Spehr. geb. Bosenius Ulrich Spehr. Oberleutnant. z. Zt. im Felde Paderborn. im Februar 1942. (Reumontstraße 52) Günther! Die Geburt eines gesunden Jungen zeigen an: Staatsanwalt Hennecke z. Zt. Leutnant im Felde Gertrud Hennecke, geb. Schmalhorst Celle. im Februar 1942. Allerstr.2, z.Z. Landesfrauenklinik Kraft, tücht., weibl., für Buchhaltung u. Kasse, Kenntnisse in Stenografie u. Schreibmaschine. per bald in Vertrauensstelle ges.„Kost u. Logis im Hause. Ausführliche Bewerbungen mit Zeugnisabschr. an Freiherr von Spiegel'sche Guts= u. BrauereiVerwaltung, Rheder üb. Brake! (Kr. Höxter). Lichlspiel-Palast Nur 3 Tage Das Frauenparadies Ein Terra-Film mit Hortense Raky Ivan Petrovich- Alno Bergo- Georg Alexander Hella Pitt- Leo Slezak Anni Rosar- H. Richter Regie: Arthur Maria Rabenalt Hauptfilm 2.30, 4.50, 7.15 Uhr Wochenschau 4.00 6.30 8.50 Uhr Für Jugendliche über 14 Jahre zugelassen Unser Zweiggeschält BRINKMANN BANDAGEN Westernstraße 28 ist vom 23 2.- 9.3 42 einschl geschlossen l. poliz Genehmigung CEe Landw. Lehrling f. Lehrbetrieb v. 400 Morg.(Umg. v. Padb.) zu jetzt od. spät. ges. Angeb. u. 452 an das W. V., Paderb. Bäckerlehrling. Sohn achtbarer Eltern, z. 1. April d. J. gesucht. Meldungen u. 447 an das W. V., Padb. Sgehii Pfl mädchen z. 1. April f. Hausu. Gartenarb. ges. M. Böhner Mühle, Büren i. Westf. Mädchen. 21 J., k., sucht Stelle als Stütze der Hausfrau auf aroß. Hof od. Gut bei Familienanschluß u. Gehalt. Angeb. u. 446 a. d. W. V., Padb. Schlosserlehrstelle(auch Auto= und Elektrofach) bei tüchtig. Meister mit Kost u. 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Fundbüro. der Zeitungen zu ermöglichen, bitten derren=Fahrrad aefunden. Rechts=: wir. die Bestellungen spätestens bis ansprüche an die Polizeiverwaltung des Amtes Altenbeken in Bad Lippspringe. zum 25. Februar abzusorden damit die Einweisung der Zeitungsstücke rechtzeitig für März erfolgen kann. Erscheint täglich. 18 P. Post-Zeitun Vertreter lrei IIau zieher keinen Ana Bezugspreisen.— Nr. 47/93 Diet Parteigründ München, 2 im Festsaal des München, feierte den Taa der Par im Großdeutschen ältesten Mitkämp dem vor nunmeh malia vor einer hörerschaft die 25 verkündete die: Lebensgesetz des worden sind in tiefstem Mite neue Epoche nich eingeleitet hat. Die Grüße d Jahre durch die tige Abrechnuna tischen Weltbran Kreise seiner Ge zu verleben. über ditionsgaues MünSeinen stolzen von neuen Großt der deutschen Hei mit dem Gelöbnis ten Einsatzes bis Sicherung und Ei 24. Februar 1920 Der Festsaa der ohne jede Aus Völlig Berlin, 24. Fe Roosevelt am gehalten hat, nach durch für ratsame so bemerkenswert ganz klar ausges SA., England, im Verlaufe der i lands, Italiens trennt werden kör meint Roosevelt, ein„wichtiges El der Verbindung Roosevelt bereits Australien, Neuse den Nahen Osten. wenn die USA. a dern und Sowjets meer und den P würde das zur C Ostens, der nord afrikas durch die durch kurzsichtige Versorgungslinie schützen, so würd außerordentliche G gen Deutschland zu riger Lebensmittel Selbst ein Roose Augen davor versch ganz anders trieg. Allerdings einzelnen entwickel der kleine Moritz Sachlage zuzugeste nicht wagen. Dies dadurch gekennzeic Möglichkeit genom gleiche Rolle zu s. eintritt 1917. Di Europa vorhanden, nische Expeditionsk ten oder die man Ausrüstung spicken einmal diese Front das wäre ungleich amerikanische Einsa bei näherer Betrack lich heraus, denn im Kriegsverlauf d worden. Wenn je denken sollte, eine bauen, so braucht e Million Mann. die sorgt, werden mü Schiffsraum und n für den laufenden für die USA. heute abgesehen davon. Expeditionsarmee— gend Roosevelt aud sein dürfte, daß darauf warten wer fangen. So war alles, was Roosevelt zu bieten hatte. sich über künftige Prod beschränkte. Im 1 ganz bei der Logik als Gewähr für den Er brachte es Pear! Harbou und meinte, die Folwurden total übertri und Mannschaften man bedenkt daß# satzung sich während fanden und daß vor yin nur ein Teil getroffen sein kann