Reichsbeamter, Dr. jur., idealdenkend, sucht geLebenskameradin, 22 Jahre alt. Näh. u. P. urch Briefbund Treuhelf. iftsstelle Dortmund 1, ßfach 857. — Einheirat für Damen rren vermittelt reell. disnd mit Erfolg Frau E. fff. Essen. Horst=Wessel56. Ruf 41821. ahres Ehe-Glück ist nur untar wertvollen Menschen moalich. Viele Tausende fanden dasselbe seit über 20 Jahren durch unsere diskrete wortungsbewußte Tätgkeit Aus NU kunft kastenlos u. verschlossen -Brief-Bune 1 Köln a. Rh. 17 Fach 15 unges, ansehnlich., 19. J., 11 d. Bekanntsch, u. nähekrieswechsel mit jungem Beamt. angenehm. Bild scht. Angeb. unt. Nr. 50 Buchdruckerei Gemüngt, driburg. Welcher kath. Herr(im von 88—45 J.), wünscht rat in Schreinerei auf d. Ang. unt. 250 an das Paderb. t=Stütze, 83 J., k., dungut ausseh., möchte, da insam, mit charakterfest. zw. Ehe in Briefwechsel Gute Wäscheausst. u. nisse vorhand. Ang., w. m. Bild, an P. R. Nr. 22 postlagernd Essen. erktafel der DAF. beginnen in Kürze mit Schweißlehrgemeinschaft, .noch einige Teilnehmer können.— Interessenten ich bitte in der DienstDAF., Rathausplatz 12) 2333, melden. erberatungsstelle des chen Gesundheitsamtes Kreises Paderborn ütterberatungsstunden in t Paderborn finden wie : L a n d e s f r a u e n k l i n i k j e woch um 15 Uhr für die der Ortsgruppen Uekern ziringstor. Staatliches itsamt. Fürstenbergstr. na B. Zimmer 14, jeden um 15 Uhr für die OrtsWittekind und Riemeke. Westalische suchgelellschaft schwarzweiß. Tieslandrindes Is.), Haus Kentrop, Tel. 2577 Zuchloseh steigerung 13. Februar 1942, in gshallen Hamm(Wests.) ichttiere darunter: gekörte Bullen, 170 hochtt eu Ainder sowie Kühe 1. Meilc r Deckfähigleit, Trächtigseit. kiere stammen aus feuchen. nden, sind gegen Mau.= und schutzgeimpft und auf untersucht. er Versteigerung: 10.30 Udr 1eftentret. Westfälisches Volksblatt Erscheint täglich außer Sonntags. Bezugspreis: Postbezug 2.10 RM einschl. 18 PI. Post-Zeitungsgebühr, zuzüglich 36 Pl. Bestellgeld. Durch Boten oder Vertreter irei Haus 2,35 RM.— Bei Betriebsstörungen usw. hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung der Zeitung oder Rückzahlung des Bezugspreises.— Die Einzel-Nummer kostet 15 PI., Sonnabends 20 Pf. ANTTLICHES MITTTEILUNGSBLATT DER NSDAP UND DER BEHORDEN FUIR DIE KREISE PADERBORN·BUREN LIND WARBURG Anzeigen-Grundpreise: Die 22 mm breite mm-Zeile: in der Stadtausgabe Paderbom, Kreisausgabe Warburg und Ausgabe A(übriges Verbreitungsgebiet) gemeinsamer Anzeigenteil 111 916., Nachlaßstaffel A. Schriftleitung und Verlag: Paderborn, Rosenstraße; Fernruf: 3251; Drahtadresse: Volksblatt Paderborn. Postscheckkonto: Hannover 3504— Erfüllungsort u. Gerichtsstand Paderborn. Nr. 34(93. Jahrgang Paderborn, Dienstag, 10. Februar 1942 Japaner auf Singapur gelandet Singapur im direkten Angriff— Japanische Landung ein überraschender Schlag— Wie stark ist die Inselfestung? 13 ingedes Absatzes und auchs von Schmieröl sichsstelle für Mineralöl ordnet, daß ab 1. 2. 42 be und der Bezug von zum Verbrauch in ungskraftmaschinen mit e von Großgasmaschinoch gegen MotorenölReichsbeauftragten für erfolgen kann. Die dieser Scheine, die für 1 Lit. und 1 Faß(— kg) Motorenöl ausgerden, erfolgt bei der zuteilungsstelle, Kreisamer 28. Für VerbrauLandwirtschaft wird die von der Kreisbauern= genommen. Sollten die Monat zugeteilten Mocheine verfallen, so kann usch in neue Motorenölohne Anrechnung auf naent erfolgen. Grundfür jede Zuteilung ist, ordnungsmäßig ausgeIntragsformular bein chaftsamt vorher einwird. Die Formulare tlich bei der AmtsverAbtla. Wirtschaftsamt tten, Fürstenherg. Lichteln und beim Kreissamt. Abtlg. Kraftstaffe Büren, den 6. Fe2. Der Landrat. Kreisamt. arkt in Lippstadt erstag den 12. Februar, 1- und Viehmarkt. Tokio, 9. Febr. Wie die Agentur Domei auf Grund von Meldungen aus Johur Bharu berichtet, haben japanische Truppen am Montag früh die Straße von Johur überquert und sind auf der Insel Singapur gelandet. Nach einer weiteren Meldung von Domei aus Saigon sind unmittelbar nach der ersten Welle japanischer Truppen, die in den frühen Morgenstunden des Montag auf Singapur Fuß faßten, japanische Panzereinheiten unter dem Schutz starken Artilleriefeners über die Meerenge nachgestoßen. Trotz des wütenden feindlichen Abwehrfeuers waren die gelandeten Truppen in der Lage, ihre Bodengewinne rasch weiter aus.zubanen. * Unsere Berliner Schriftleitung drabtet: Durch die japanische Landung auf der nur 526 Quadratkilometer großen Festungsinsel Singapur rückt für das britische Weltreich der Verlust desjenigen Zenträlpunktes heran, an dem sich die Herrschaft über Ostasien und die Verteidigung Indiens gegen einen Angriff vom Osten her konzentriert. Wer vor Beginn des Ostasienkrieges behauptet hätte, daß nach zwei Monaten japanischer Aktion japanische Truppen auf der Insel Singapur landen würden, der wäre von jedem Engländer einfach für verrückt erklärt worden. Wohl 90 Prozent der militärischen Fachleute der Welt hielten die Festung für so gut wie unangreifbar. Sie mußten aber ihr Urteil revidieren, als es den Japanern gelang, sich durch den für undurchdringlich gehaltenen Dschungel von Landseite her an die größte Seefestung der Welt heranzuarbeiten. men, dann würde es schlimm um uns gestanden haben. Aber die letzten Wochen konnten wir für gute Vorbereitungen zur Verteidigung und für„Befestigungsarbeiten ausnutzen. Unsere Aussichten, uns erfolgreich zur Wehr zu setzen, sind daher viel größer“. Aber dieser Tagesbefehl vermag nicht zu vertuschen, daß die Landung für die Briten als eine niederschmetternde Ueberraschung gekommen ist. Ein Sprecher des Londoner Nachrichtendienstes sagte am Montag, man habe„angemessene Hoffnungen" gehabt, daß die Landung verhindert werden könnte. Den Japanern ist es jedoch gelungen, den von ihnen gewählten Landungsplatz bis zum letzten Augenblick geheim zu halten, indem ihre Artillerie die ganze Insel vom Nordwesten bis zum Nordosten unter Beschuß nahm und dabei scheinbar wahllos bald hierhin, bald dorthin das Schwergewicht des Feuers legte. Nach Besetzung der Insel Pulau Übin im östlichen Teil des Johur=Sunds haben die Briten anscheinend erwartet, daß die Javaner sich hier ein Sprungbrett für die Landung, auf der Hauptinsel schaffen wollten. Die Landung erfolgte dann aber am entgegengesetzten Ende der Insel im Westen. Es scheint, daß die Japaner zunächst den am meisten geschützten Teil der Insel in ihre Gewalt bringen und zu einem Stützpunkt für größere Streitkräfte machen wollen, die dann an eine systematische Niederringung der starken Befestigungswerke gehen können. Tokio. Der Vertreter von„Tokio Nitschi Nitschi“ meldet aus Johur Bharu die Bersenkung eines britischen Kanonenbootes im Kriegshafen Seletar auf Singapur durch japanische Artillerie. Tokio. Japanische Truppen, die in Südschantung operieren, haben am Sonntag nachmittag Duanli. 40 Klm. nordöstlich von Ischut, vollständig besetzt. Quanli war das Hauptquar= tier der 113. Tschungking=Division unter General Yuhsuehtsung. Schanghai. In Indien kam es erneut zu Massendemonstrationen gegen die britische Herrschaft. In Lahore verhaftete die britische Polizei aus einer Kundgebung heraus 214 führende indische Nationalisten. BILDER4STUDIEN ISCHERAI Nahkämpfe nach der Landung auf Singapur Widerstand erneut gebrochen— Auf dem Wege zur Hauptfestung dröhnen.Von 38 Oeltanks in Seletar brennen 28 unter Entwicklung schwarzer Rauchsäulen, während das Feuer sich auf die übrigen Tanks ausbreitet. Die in Singapur eingeschlossenen feindlichen Verbände werden auf 20000 Mann geschätzt, die aus der britischen 18. Division, der australischen 9. Division und etwa 23 Bataillonen gemischter Freiwilligentruppen bestehen. W S # Befeitigter be##n — * gr — Von den Befestigungsanlagen Singapurs kennt die Welt nicht die Einzelheiten, wohl aber immerhin wichtige Grundzüge. Der Ausbau der Anlagen hat mit einer kurzen Unterbrechung von 1922 bis 1936 gedauert. England wandte dafür 20 Millionen Pfund auf und steckte ab 1939 noch einmal 1.5 Millionen Pfund hinein, nach deutschem Geldwert also etwa 300 Millionen RM. Der späte Ausbau der Festung hat zur Folge, daß sie in allen Einzelheiten hochmodern ist. Der Stolz der Briten war der Kriegshafen. Er verfügt neben den gewaltigen Schwimm= und Trockendocks über zahlreiche ReTokio. 9. Febr. Domei meldet.von den japanischen Truppen auf Singapur: Die japanischen Truppen, die im Morgengrauen im Nordwesten der Insel Singapur landeten, haben in schnellem Vormarsch den„Flugplatz Tengah um 1330 Uhr besetzt und sind bei ihrem weiteren Vormarsch bis zum Ufer des TangahFlusses vorgestoßen. der 15 Kilometer entfernt im Westen der Stadt Singapur liegt. Nachdem sich die dritischen Truppen, um nicht von der Hauptfestung abgeschnitten zu werden, aus dem nördlichen Sicherungsgürtel der Insel Singapur zurückgezogen hatten, rückten japanische Einheiten, die hart westlich des Brückendammes gelandet waren, sofort nach. Kleine Tanks unterstützten die japanischen Truppen beim Vormarsch nach Süden. Britischer Widerstand bei Mandai, einige Kilometer landeinwärts, wurde gebrochen. Man rechnet damit, daß die Briten 5 Kilometer südlich bei Bukit Panjang sich erneut setzen und ist auf schweren Widerstand gefaßt. Im einzelnen wird zu der überraschenden Landungsaktion in der Nacht zum Montag gemeldet, daß die Japaner hauptsächlich an drei Stellen auf kleinen Booten über die schmale Wasserstraße setzten, und zwar an der Nordwestküste der Insel, unmittelbar westlich des Brückendammes und an der Ostecke, von der kleinen Insel Pulau Übin aus. Die Landungsaktionen konnten verhältnismäßig rasch durchgeführt werden. Auf dem weiteren Vormarsch stießen die Japaner jedoch auf schweren Widerstand. 20 000 Mann in Singapur eingeschlossen Das japanische Geschützfeuer, das seit dem frühen Morgen des 5. Februar anhält und immer heftiger wurde, erreichte seinen Höhepunkt am frühen Sonntagmorgen, als Wellen japanischer Flugzeuge über Singapur dahinbrausten und trotz der starken feindlichen Flaksperre ihre Sprengbomben abwarfen. Die schweren Geschütze im Fort Changi begannen zu In der Flanke und im Rücken Zu der Landungsaktion auf Singapur berichtet„Tokio Asahi Schimbun" ergänzend. die Engländer hätten noch in der letzten Woche an der bisher wenig geschützten Westküste neue Stellungen ausgehoben und in aller Eile zahlreiche Geschütze und Maschinengewehre herangezogen, die ihr Feuer auf die Uebergangsstellen konzentrierten. Kleine gapanische Trupps hätten die britischen Befestigüngen sofort angegriffen und die ersten Hindernisse im Nahkampf beseitigt.„Daraufhin hätten sich die Briten in östlicher Richtung auf den Flugplatz Tengah zurückgezogen. Die Japaner seien teilweise im dichten Dschungel gelandet, an verschiedenen Stellen, so daß sie die britischen Truppen in Flanke und Rücken bedrohten Japanische Massenluftangriffe Tokio, 9. Febr. Das Kaiserliche Hauptquartier stellt in einem Kommuniqus am Montag fest, daß bei den Luftangriffen am 7. und 8. d. M. gegen Palembang und andere feindliche Stützpunkte auf Sumatra insgesamt 67 Flugzeuge abgeschossen bzw. am Boden zerstört wurden. Stärkere Einheiten der japanischen Luftwaffe bombardierten am Sonntag mittag die Hafenanlagen von Martaban in Burma und versenkten hierbei zwei Frachtdampfer. Auch auf der Halbinsel Balanga auf den Philippinen führte die japanische Luftwaffe Massenangriffe durch, in deren Verlauf u. a. 15 feindliche Batterien außer Gefecht gesetzt wurden. Schwimm= und Trockendocks über zahlreiche Reparaturwerkstätten. Proviantämter, Waffen= und Rüstkammern und Kasernen und stellt eine StadtI sich dar. Er hat über 100 Kilometer eigene se. die die einzelnen Anlagen so verbinden, für Gleise. enorinen Anlagen so ertemnen, daß keine Wagenstauung eintreten kann. Unterirdische Oeltanks bedecken mehrere 100 ha. Sie sind durch ein kompliziertes Röhrensystem mit allen Ankerplätzen und Werften verbunden, wo die„ Schiffe gleichzeitig„Brennöl, Schmieröl, Wasser. Elektrizität und Preßluft nehmen können. Aber die großen Schiffe, für die das alles gedacht ist, fehlen schon seit Wochen im Kriegshafen. Die großen Docks sind teils schon zerstört, teils unter Wasser gesetzt. Was an Verteidigungsanlagen denkbar ist. ist in Singapur errichtet worden. Die Artil= leriebefestigungen liegen zerstreut auf der Hauptinsel selbst und auf den zahlreichen vorgelagerten kleinen Inseln. die die Einfahrt sichern. Die schwerste Bestückung der Forts sind 45 cm=Geschütze, deren Reichweite mit 50 km angegeben wird. Seit Kriegsausbruch sind die Forts durch leichte Küstenartillerie und FlakBatterien verstärkt. Bunker und Maschinengewehrnester beherrschen den Badestrand, und die bielen bewaldeten Hügel im Innern der Festung bergen Flakstellungen. Mehrere Flugpätze, davon der größte im Norden ganz in der Nähe des Kriegshafens, waren für die Luftwaffe angelegt, sind aber für die Briten schon seit Tagen unbenutzbar. Das wird das Verhängnis für die Insel beschleunigen. Anderseits ist als sicher anzunehmen, daß die Briten alles versuchen werden, um das javanische Vordringen noch aufzuhalten und an Material und weißen Truppen zu retten, was noch zu retten ist. Der„Oberbefehlshaber. General Kercival möchte den Verteidigern Mut machen und behauptet in einem Tagesbefehl: =Wäre der Angriff vor einigen Wochen gekom— 121 Links: Die Wollspende bei unseren Soldaten an der Ostiront. Die vom ganzen deutschen Volk gesammelten Wollsachen sind nun, wie auch in zahlreichen dankerfüllten Briefen bestätigt wird. in den verschiedenen Kampfabschnitten der Ostfront zur Verteilung gelangt. Hier wird ein pelzgefütterter: Mantel begutachtet und gleich darauf dem glücklichen Empfänger überreicht.(PK.-Kriegsberichter Hentzschel ISch!).— Rechts: Brunnen in der Sowjet-Union. Wasserschöpfen an einem der landesüblichen Brunnen. Im Winter eine erfrischende Angelegenheit.(PK.-Aufn. Kriegsber. Hentzschel[Sch) Ausgabe Stadt Paderborn USA. und Erdöl Von unserem Nahost-Korrespondenten we Istanbul, Anfang Februar Roosevelt hat seinen sattsam bekannten Sonderbotschafter Bullitt nach dem Orient gesandt, der hier angeblich nichts anderes tun sollte, als die Verhältnisse zu untersuchen, unter denen eine Hilfe für England in diesem Gebiet möglich wäre. Bald aber schon entpuppte sich die Mission dieses Herrn als etwas ganz anderes. Bullitt hatte sicherlich den Auftrag, sich mit den Engländern zu beraten, um Mittel und Wege zu finden, wie Tanks, Flugzeuge, Kanonen usw. nach dem Vorderen Orient geschafft werden könnten. gleichzeitig aber entfaltete er ein reges Interesse für Stützpunkte der USA. im Orient. Kurz nacheinandet sickerten Mitteilungen durch, wonach Bullitt sich nach den besten Möglichkeiten umsah, um mit amerikanischen Industrieprodukten im Vorderen Orient aufzutauchen. Man sprach von Lokomotiven, Schienen, Autos, von Flugzeughallen, man sprach von Straßen und Industriezentren, die neu angelegt werden sollten, man nannte sogar schon den Namen einer dieser amerikanischen Niederlassungen:„Little Hollywood“. Aber auch das war nicht das Endziel der amerikanischen Bestrebungen. Wenn es schon galt, über kurz oder lang England auszuschalten und als Lieferant für den Nahen Osten selbst aufzutauchen, dann konnte auch dazu geschritten werden, alles das, was der Vordere Orient an wichtigen Exportgütern besaß, an Stelle Englands zu übernehmen. Da gab es nun besonders zwei Dinge, die Washington interensierten: Baumwolle und Erdöl. Schrittweise hat sich Amerika bereits in den letzten Jahren vorgetastet. Auf den BahreinInseln im Persischen Golf sitzt die„Standard il of California“, an den Jrak=Feldern sind die Amerikaner stark interessiert. in SaudArabien hat die„California=Arabian Oil Company“ das alleinige Bohrrecht, im Iran besitzen die Amerikaner eigene große Oelgebiete. usw. Wenn es sich auch da oder dort nur um Beteiligungen handelt, die Amerikaner sind scharf dahinter her, den Engländern ein Aktienpaket nach dem anderen abzunehmen und ihnen dafür Kriegsmaterial zu versprechen. Heute ist es schon so, daß 11S.=Amerika neben England im Vorderen Orient bezüglich des Erdöls die gleiche Machtrosition besitzt. Die letzten Monate haben die ehemalige Vorherrschaft der Engländer restlos gebrochen. Weder Bullitt noch auch sein großer Stab kommen aber darüber hinweg, daß es zwischen den USA. und dem Vorderen Crient nur zwei Wege gibt, den über den Vazifik und den über das Kap der Guten Hoffnung. Beide Wege sind mehr als unsicher. auf beiden Wegen kann den amerikanischen oder englischen Schiffen kein genügender Geleitschutz mehr gegeben werden. Die schönen Phrasen von Städtegründungen, vom Aufbau von„Industriezentren, vom Wegschaffen der Nah=Ost=Produkte sind Rauch und Schall. Die Nachschubwege nach dem Orient sind im höchsten Grade unsicher, außerdem beginnt der Tonnagemangel in den 1SA. überaus fühlbar zu werden. auf keinen Fall hat man aber so viel Tonnage zur Verfügung, um sich in gewagte Experimente im Orient einzulassen. Dies alles entspricht aber keinesfalls den Wünschen der jüdischen Hintermänner des USA.=Präsidenten Man bangt heute mehr denn je um die Sicherheit und die Erhaltung der„jüdischen Heimstätte“ in Valästina, man bangt um die dort durch viele Jahre hindurch investierten Kapitalien und vor allem bangt man um die vielen Millionen Dollar. die man in die Bohrrechte und Aktienpakete der Oelgesellschaften gesteckt hat. Es war der Wunsch der jüdischen Aktienbesitzer, daß Roosevelt ihren Besitz schütze. Man hat mehr als einmal gefordert, daß 1ISA.=Kriegsschiffe nach dem Mittelmeer enksandt werden, man forderte, daß das jüdische Erdölkavital die Welt kontrolliere und sie so indirekt beherrschen möge. Dies alles ist nun nicht mehr möglich. Nicht nur durch die deutschen synthetischen Benzinfabriken, auch durch die Eingliederung der europäischen Oelfelder in die europäische Kriegsmaschine, vor allem aber durch den Eintritt Javans in den Krieg und die Vernichtung der USA.=Pazifikflotte ist den NSA=Inden der schwerste Schlaa versetzt worden. Alles Gerede um Bullitts Pläne sind nicht mehr ernst zu nehmen. Berlin. Auf Einladung des Reichswirtschaftsministers und Präsidenten der Deutschen Reichsbank traf der kroatische Minister für Gewerbe, Industrie und Handel. Dr. Toth. in der Peichshauptstadt ein. Er wurde auf dem Bahnhof Friedrichstraße von Reichsminister Funk empfangen. Berlin. Schwere Artillerie des Heeres setzte am 6. Februar die Beschießzung kriegswichtiger Industriebetriebe in Leningrad mit guter Wirkung fort. In insgesamt sieben Industrie= werken wurden mehrere gutliegende Treffer erzielt die schwere Beschädigungen und Prodr#ktionsausfall zur Folge hatten. Genf. Aus Vonston wird gemeldet, daß ein feindliches Unterseeboot den nordamerikanischen Tanker„China Arrow“(8403 BRT.) versenkt hat. Botschafter Attolleo gestorben Rom, 9. Febr. Der italienische Botschafter beim Heiligen Stuhl, Dz. Vernardo Attolico, der früher Botschafter in Berlin war, im Montag vormittag gestorben. Kurz nach dem Ableben von Botschafter Attolico begab sich Außenminister Graf Ciano in das Sterbehaus und übermittelte der Familie des Verstorbenen das Beileid des Duce. Botschafter Bernardo Attolico stand im 68. Lebensjahre. Er begann seine diplomatische Laufbahn im Jahre 1911 als Inspekteur für das Auswanderungswesen. Während des Weltkrieges war er als Handelsattachs in London und als Vertreter Italiens in der internationalen Lieferungskommission tätig. Später gehörte er als Vertreter Italiens dem Obersten Kriegsrat in Paris und als Sachverständiger der Friedenskonferenz an. Nach seiner Tätigkeit als Oberkommissar der Genfer Liga in Danzig wurde er zum Vizesekretär der Liga ernannt und war als solcher bis zu seiner Ernennung zum Botschafter in Rio de Janeiro im Jahre 1927 tätig. 1930 wurde er nach Moskau versetzt und am 26. Juli 1935 nach Berlin, wo er als Botschafter Italiens in hohem Maße eur Entwicklung der deutschitalienischen Beziehungen beitrug. Am 29. April 1940 ist er zum Botschafter beim Heiligen Stuhl ernannt worden. Der italienische Wehrmachtbericht Febr. Der italienische WehrmachtMontag hat folgenden Wortlaut: Rom, 9. bericht vom Montag hat In der Cyrenaika kein Ereignis von Bedeutung. Luftwaffenverbände haben mit Erfolg Ziele im feindlichen Hinterland; mit Bomben und Maschinengewehrfeuer belegt. Der Feind führte Einflüge auf einige Ortschaften Tripolitaniens durch. Es wurden keine schweren Schäden verursacht. Die eingeborene Bevölkerung hatte zwei Tote. Die Offensivoperationen der deutschen Luftwaffe gegen die Insel Malta gingen weiter. Eine Bristol=Blenheim wurde im Kampf abgeschossen. Unsere Flugzeuge griffen den Hafen von Alexandria in Aegypten an und trafen zu wiederbolten Malen Hafenanlagen. Trotz der heftigen feindlichen Abwehr kehrten alle unsere Flugzeuge zu ihren Stützpunkten zurück. Geständnis in Dosen Berlin, 9 Febr. Die britische Admiralität muß jetzt den Verlust des großen Zerstörers„Malavele“ zugeben. Auch dieses Teilgeständnis soll nach den üblichen Churchillschen Methoden nur die weit größeren Verluste Englands vertuschen helfen. Denn allein im Januax haben deutsche Unterseeboote drei britische Zerstörer versenkt und zwei weitere torpediert. Der Zerstörer„Matabele" war ein für den Geleitdienst besonders wertvolles Schiff. Es gehörte zur sogenannten Tribal=Klasse, von deren zu Kriegsbeginn 16 Einheiten jetzt schon das sechste untergegangen ist. Die„Matable" war 1937 von Stapel gelassen und hatte eine Konstruktionswasserverdrängung von 1870 und eine Verdrängung von 2400 Tonnen bei voller Ausrüstung. Die Geschwindigkeit des Zerstörers betrug 86.5 Knoten, die Besatzung belief sich auf 240 Mann. Die Bewaffnung bestand aus acht 12=cm=Geschützen, vier 4#cm-Flak, acht Maschinengewehren und vier Torpedoabstoßrohren. Britische Frechheit ohne Grenzen Stockholm, 9. Febr. Der britische Generalkonsul Gascoiane setzte den plumpen britischen Umfälschungsversuchen über die Schuld an dem schweren Explosionsunglück im Hafen von Tanger sozusagen die Krone auf, indem er— wie eine Radiomeldung zeigt— die Frechheit besaß, bei den spanischen Behörden der Hafenstadt auch noch Protest einzulegen gegen die Empörung der Bevölkerung. Wie üblich, so wenden also auch diesmal wieder die Briten die alte Methode des„Haltet den Dieb“ an. In diplomatischem Kuriergepäck schmuggeln sie Sprengstoffe und Hetzmaterial für die dunklen Machenschaften des Secret Service, um dann, wenn einer ihrer gefährlichen Diplomatenkoffer in die Luft fliegt und dabei friedliche Menschen ihr Leben einbüßen, die Schuld daran„Agenten der Achsenmächte“ in die Schuhe zu schieben. Daß diese Methode heute allerdings nicht mehr sehr erfolgversprechend ist, zeigen im Falle des Sprengstoffzwischenfalles von Tanger u. a. türkische Presseäußerungen, die auf die überraschende Aehnlichkeit zwischen diesem Vorfall und dem Sprengstoffunglück im Pera=Palast=Hotel in Istanbul hinweisen, wo eine Höllenmaschine im Gepäck der britischen Sofia=Gesandtschaft explodierte. Helsinki. Der finnische Heeresbericht vom Sonntag meldet u. a. eine erfolgreiche Frontberichtigung im südlichen Teil der finnischen Ostfront. Sowjetverluste an der Doneziront Britische Fahrzeugkolonnen in der Marmarica durch die Luftwaffe zersprengt Aus dem Führerhauptquartier, 9. Febr. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Östen setzte der Gegner seine Angriffe trotz schwerer Verluste fort. Bei den Kämpfen an der Donezfront verlor der Feind im Zeitraum von vierzehn Tagen allein im Abschnitt einer Infanteriedivision über 1000 Gefangene, mehrere tansend Tote, 17 Panzer, 52 Geschütze sowie 87 Maschinenegewehre und Granatwerfer. In Nordafrika wurden feindliche Aufklärungsvorstöße abgewiesen. Kampf= und Sturzkampffluge zersprengten britische Fahrzeugkolonnen in der östlichen Marmariea. Bei Jagdkämpfen in diesem Raum schossen Jagdflugzeuge ohne eigene Berluste zehn feindliche Jäger ab. An der Küste der besetzten Westgebiete sowie an der norwegischen Küste verlor die britische Luftwaffe am gestrigen Tage fünf Flugzeuge. Die deutschen Wehrmachtberichte haben in den letzten Tagen nacheinander von den verschiedensten Teilen der Ostfront genaue und eindrucksvolle Angaben über die anhaltenden schweren Verluste der Bolschewisten gebracht. Die Verluste sind für die Sowjets so empfindlich, daß nach gewissen„Anzeichen ein Nachlassen der Wucht ihrer Vorstöße zu beginnen scheint. Umgekehrt ist es von deutscher Seite mehrfach wieder zu den aus der deutschen Offensive des Sommers bekannten Kesselbildungen gekommen. Es handelt sich um nicht unbeträchtliche Sowjetstreitkräfte, die in solchen Kesseln eingeschlossen werden konnten. Das Ausräumen der Kessel ist selbstverständlich im Winter durch die vermehrten Schwierigkeiten des Geländes und des Wetters schwieriger als im Sommer. Dennoch darf man damit rechnen, daß dem Gegner die eingeschlossenen Kampfgruppen völlig verloren gehen werden. Salonbolschewist Cripps tadelt und droht „Englands Anstrengungen nicht ganz auf der Höhe“—„Die bolschewistischen Verluste schwer“. Stockholm, 9. Febr. Der frühere britische Botschafter in Moskau und berüchtigte Salonbolschewist Sir Stafford Cripps wandte sich am Sonntagabend mit einer Rede an die englische Oeffentlichkeit, offenbar um seinen Aerger darüber abzureagieren, daß er entgegen den Wünschen seiner sowjetischen Freunde bei der letzten Regierungsumbildung übergangen worden ist. Seine Ausführungen gipfelten daher auch in der Feststellung, daß das englische Volk viel mehr leisten müsse, um der Freundschaft der Bolschewisten„würdig" zu sein, wobei Cripps im Sinne seiner Moskauer Auftraggeber sogar vor recht deutlichen Drohungen nicht zurückschreckte. Gleichzeitig enthielt diese Rede im übrigen das bemerkenswerte Eingeständnis, daß die Sowjets anscheinend bei ihrem sinnlosen Anrennen gegen die deutsche Stahlmauer neben ihren gewaltigen blutigen Verlusten so viel Material eingebüßt haben, daß England jetzt um jeden Preis helfen soll. „Seit meiner Rückkehr habe ich in England das Gefühl gehabt, so erklärte Cripps wörtlich, daß hier der Sinn für die Dringlichkeit der Lage fehlt. Vielleicht irre ich mich, aber ich habe das Empfinden, daß wir mit unseren Anstrengungen und unserer Entschlossenheit nicht ganz auf der Höhe sind“. Cripps stellte dann die unter dem Terror ihrer Kommissare stumpfsinnia ihre Nöte und Entbehrungen ertragenden Bolschewisten der englischen Zivilbevölkerung als Beispiel hin. Offenbar besonders zu den englischen Plutokraten gewandt, betonte er, alle Menschen in England sollten dafür dankbar sein, daß sie ein Dach über ihrem Kopfe hätten, während ihre Bundesgenossen bei Schneesturm und 42 Grad Kälte kämpfen müßten. Auch die sowjetische Industrie habe sich hundertprozentig auf den Krieg umgestellt— als ob sie jemals etwas anderes getan hätte!— und niemand klage wenn die Ernährung und Kleidung in der Sowjetunion knapp sei. Mit„Saboteuren" mache man in der Sowjetunion kurzen Prozeß und nehme, wie Cripps drohend bervorhob. nicht die Rücksicht, die man in England solchen Leuten gegenüber anwendet. Cripps fuhr dann fort:„Jede Vorstellung, daß höchste Anstrengungen nicht mehr notwendig seien, weil die Sowjets Erfolge erringen, oder daß wir es ihnen allein überlassen könnten Deutschland zu bekämpfen, ist durchaus falsch." Der Präsident der Sowjetunion, Kalinin, habe ihm gegenüber die Gefahren allzu großer Zuversicht betont. Es bestehe durchaus die Möglichkeit, daß Hitler stark genug sein werde, im Frühjahr seine Offensive mit Erfolg wieder aufzunehmen. Die Lehre, die man aus den jetzt im Gange befindlichen Kämpfen ziehen müsse, sei daher nicht, den Sowjets weniger Hilfe zu leisten, sondern man müsse ihnen sogar noch mehr senden. Den Grund für diesen verzweifelten Hilferuf trotz der„Erfolge" gibt Cripps dann auch offen zu:„Die sowjetischen Verluste sind schwer und der Verschleiß an Munition, Flugzeugen und Panzern ist in der Tat sehr bedeutend. Wenn wir ihnen auch augenblicklich mit Männern nicht helfen können, so können und müssen wir ihnen mit Waffen aller Art, mit Rohstoffen und Nahrungsmitteln helfen.“ Wie umfangreich diese englische „Hilfe“, für die Bolschewisten ausfallen wird, kann man sich vorstellen, wenn Cripps im gleichen Atemzuge zugeben muß, daß die britische Produktion nach lange nicht für alle Nachfragen genuge.„Wäre dies der Fall gewesen“, so jammerte er,„brauchten wir jetzt nicht in Afrika zurückeugehen.“ Die Rede schloß mit einem verzweifelten Appell an die britische Oeffentlichkeit,„in diesen kritischen Stunden alles zu opfern. Wir müssen den Krieg gewinnen, und zwar rasch, denn jede Stunde, die wir ihn verkürzen können, rettet tausend von unseren Soldaten das Leben. Wir alle sehnen uns nach einer neuen Welt nach dem Kriege, einer Welt der Freiheit und der christlichen Zivilisation. Und dafür kämpfen wir alle, wir, unsere Bundesgenossen und auch die Sowjetunion.“— Wahrlich eine erschütternd schöne Schlußapotheose, wie man sie von dem engen Vertrauten Stalins nicht anders erwarten konnte. General Carmona wiedergewählt Lissabon, 9. Febr. Staatspräsident Carmona wurde bei der gestrigen Präsidentenwahl wiedergewählt. Die Beteiligung an der Wahl war in allen Teilen des Landes sehr rege. Nach den am Montag vorliegenden Ergebnissen haben von den in den Wahllisten eingetragenen Wahlberechtigten in Portugal 90,8 v. H. abgestimmt. Die heutigen Lissaboner Morgenzeitungen stehen ganz unter dem Eindruck der gestrigen Präsidentenwahl. Berlin, 9. Febr. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des EK. an: Oberleutnant Wilhelm von Malachowski, Batteriechef in einer Sturmgeschützabteilung, Oberleutnant Johann Waldhausen, Staffelkapitän in einem Sturzkampfgeschwader. Berlin, 9. Fobr. Im Kampf gegen den Bolschewismus fiel bei den schweren Abwehrkämpfen im nördlichen Abschnitt der Ostfront Ritterkreuzträger Oberleutnant Stenzel. Chef einer Radfahrerschwadron. Generalbauinspekter Speer Nachfolger des Reichsministers Dr. Todt Berlin, 9. Febr. Amtlich wird bekanntgegeben: Durch den tödlichen Unfall des Reichsministers Dr. ing. Todt hat das Großdeutsche Reich einen schweren Verlust erlitten: Dr. Todt vereinigte in seiner Person die Aemter des Reichsministers für Beschaffung und Munition, des Generalinspektors für das deutsche Straßenwesen und des Generalinspektors für Wasser und Energie. Diese drei Aemter hat der Führer nunmehr dem Generalbauinspektor, für die Reichshauptstadt. Dipl. ing. Prof. Albert Sveer unter Beibehaltung seines bisherigen Amtes übertragen. Der vom Führer zum Nachfolger des tödlich verunglückten Reichsministers Dr. Todt ernannte Generalbauinspektor für die Reichshauptstadt Berlin, Professor Albert Speer, ist einer der bekanntesten Architekten Deutschlands. Er ist insbesendere bekannt geworden als der Schöpfer der Reichsparteitagbauten in Nürnberg. Albert Speer wurde am 19. März 1005 in Mannheim geboren. Nach Absolvierung der Oberrealschule führte ihn der Weg über die Hochschulen von Karlsruhe und München.1925 nach Verlin, wo er zwei Jahre später seine Diplomprüfung ablegte. Nach einer fast fünfjährigen Assistentenzeit an der Berliner Technischen Hochschule ließ er sich als Privatarchitekt nieder. 1982 entsteht unter seiner Leitung der Umbau des„Adolf=Hitler=Hauses“ in der Voß=Straße zum Haus des Gaues Berlin der NSDAP. 1933 folgen der Umbau und die Einrichtung des Hauses für das Reichspropagandaministerium, Entwurf und Ausgestaltung der provisorischen Aufbauten auf dem Reichsparteigelände in Nürnberg und verschiedene Umhauten der Reichskanzlei. In den Jahren 1934—1937 widmete sich Speer in erster Linie dem Ausbau des Nürnberger Reichsparteitaggeländes, dessen Entwurf zur Gesamtanlage ihm vom Führer übertragen wurde Daneben entstanden der Umbau der Deutschen Botschaft in London, Entwurf und Bau des„Deutschen Hauses“ auf der Pariser Weltausstellung und des erweiterten Reichskanzleigehäudes in der Voß=Straße zu Berlin. 1933 wird Speer Amtsleiter für künstlerische Gestaltung von Großkundgebungen in der Reichspropagandaleitung. Als solcher übernahm er für die Partei von da an den Entwurf und die künstlerische Ausgestaltung der Bauten zum Tag der nationalen Arbeit auf dem Tempelhofer Feld in Berlin, die künstlerische Ausgestaltung der Reichsparteitage, sowie der Kundgebungen zum Erntedanktag, der auf dem Bückeberg eine bleibende Feststätte erhielt. Am 80. 1. 1987 ernannte der Führer Albert Speer zum Generalbauinspektor für die Reichshauptstadt und übertrug ihm damit die Aufgabe, die Reichshauvtstadt vollständig neu= und umzugestalten. Zur gleichen Zeit beauftragte der Führer Albert Speer mit dem Erweiterungsbau der Reichskanzlei, der in neun Monaten erstellt wurde. Nach Kriegsausbruch wurde Albert Speer vom Reichsmarschall Göring beauftragt, im Rahmen des vom Führer befohlenen Aufbaues der Rüstungsindustrie Neu= und Erweiterungshauten von Rüstungsbetrieben der Luftwaffe schnellstens durchzuführen. Vom Oberkommando der Kriegsmarine und vom Heereswaffenamt wurde Speer ebenfalls mit der Durchführung vordringlicher Rüstungsbauten betraut. Zu weiteren wichtigen Kriegsaufaaben Speers trat u. a. die Schaffung der bekannten Transportstandarte „Sveer“, zu der später noch die Transportflotte „Speer" hinzukam. Große Ernte aus kleinen Gärten Wie erzielen Kleingärtner höhere Erträge?— Weg zur Erfüllung der Leistungssteigerung Reichsernährungsminister und Reichsbauernführer Darré, Reichsarbeitsminister Seldte und der Leiter des Reichsbundes Deutscher Kleingärtner Kaiser wenden sich an alle Kleingärtner mit Aufrufen, in denen eine weitere Leistungssteigerung im Gemüsebau gefordert wird. Die Kleingärtner sollen durch größere und bessere Erträge auf der gleichen Fläche, und durch eine Ausweitung der Gemüseanbauflächen mehr Gemüse ernten und künftig auch am Leistungswettbewerb des deutschen Gartenbaues teilnehmen. H. A. Man macht sich, wenn man über die vielen kleinen, mit sorgsamer Liebe gepflegten Gärten blickt, die ein Merkmal vornehmlich der großen Städte und Lebensäußerungen der nie ganz erloschenen Naturliebe des Städters sind, kaum jemals ein rechtes Bild davon, welche gewaltigen Erträge mühevolle Arbeit und liebevoller Fleiß aus diesen Gärten herausholen. Diese Leistung ist allein in der Gemüseerzeugung, der im Krieg bekanntlich ein besonderer Wert zukommt, so ansehnlich, daß sich ein Blick auf den Zahlenspiegel lohnt Von den insgesamt in Deutschland erzeugten 5.6 Millionen Tonnen Gemüse entfallen immerhin jetzt schon 1,7 Millionen auf die Klein=, Kein Zug ohne Wollwaggon Jedes Fahrzeug Richtung Front im Dienst des Transporte der Heimatgaben— Alle Lademöglichkeiten ausgenützt— Auf schnellstem Weg zur kämpfenden Truppe Von Kriegsberichter Dr. Franz Ader(PK.) Langsam schiebt sich der massige Leib der Lokomotive mit den dick vereisten Radspeichen an uns vorüber. In der eisigen Kälte schreit der Stahl der Schienen mißtönend unter der gewaltigen Last. Wir stapfen in den dämmerigen Nachmittagsstunden über die verschneiten Gleise zu der langen Schlange der Güterwagen, die diese Lokomotive eben in den Bahnhof eingeschleppt hat. Mit anderen Soldaten stehen wir vor den mit Tannengrün geschmückten Wagen und betrachten die Spruchbänder, indes unsere Herzen schnelleren Schlag tun: Die Wollspende ist da! Auf diesen Bändern stehen die Grüße der Heimat! Als erster fällt uns ein Wagen der Stadt Mannheim auf.„Für unsere Soldaten im Osten“ verkünden seine großen Buchstaben. Dann sind noch weitere Wagen aus Baden da, aber auch die vielen anderen aus mehreren Gauen des Reiches sind mit gleicher Liebe zurechtgemacht. Eigenartig berührt ist das durch die Härte der Kämpfe, durch die Schmucklosigkeit und grausamkalte Trostlosigkeit dieses östlichen Winters verhärtete soldatische Gemüt durch diese Zeichen der Heimat. Jetzt werden an einigen Waggons die schweren Schiebetüren zurückgewuchtet, und viele fleißige Hände helfen beim Ausladen. Es muß sehr rasch gehen, denn die Wagen werden sofort wieder gebraucht. Eilig wandert die Kette der Träger mit den Woll= und Pelzbündeln zu den Lagerhallen, um sie dort eu stapeln. Wir sind hier in einem Auffanglager für Wollsachen in einem großen Bahnhof des Ostens. Hier wird nur so viel ausgeladen, als für die Ausrüstung von Einzelabholern, kleineren Feldeinheiten und durchmarschierenden, noch nicht mit zusätzlicher Winterbekleidung versorgten Truppenverbänden erforderlich ist. Die anderen Waggons rollen weiter auf den von uns umgespurten Bahnlinien bis dicht hinter die Kront und finden dort ihre Verteilung auf alle Einheiten. Mit jedem Munitions=, Verpflegungs, oder Lazarettzug, der nach vorne geht, laufen die Wagen mit dem wärmenden Woll= und Pelezeug mit. Denn dort werden sie am notwendigsten gebraucht, die kämpfende Truppe dort hat sie am meisten verdient. Der Führer hat befohlen, alle Wollsachen auf dem schnellsten Weg der kämpfenden Truppe zuzuführen. Deshalb wird jede Transport= und jede Lademöglichkeit nach besten Kräften ausgenutzt. Es laufen nicht nur ganze„Wollsachenzüge" nach Osten. An jeden anderen Zug werden noch einige Wagen angehängt, auch an Benzinund Truppentransporte. Die leer zur Front lausenden Lazarettzüge werden beladen, die Lastkraftwagen und Personenkraftwagen, die neu aus der Heimat oder aus Reparaturwerkstätten herangeführt werden, sind vollgepfropft mit Puslevern und Unterjacken, Kopfschützern und Fausthandschuhen. Jeder Raum, jedes Fahrzeug Richtung Front ist eingespannt in den Dienst der Versorgung. Die Sammlung war im Reich noch nicht beendet, da hielten schon die ersten Wollwaggons an der Rampe dieses Bahnhofs. Schon eine Woche nach dem Sammelschluß in der Heimat war hier der Hauptstoß der Transporte feststellbar. Dieser Zug, an dem jetzt im hellen Mondlicht weitergearbeitet wird, ist noch lange nicht der letzte. In zweiter Linie wird versucht, Transporte, soweit sie im Reich noch nicht voll ausgestattet wurden, mit Wollwaggons„voll auszulasten“, wie der Eisenbahner sagt. Gie sind dann in der Lage, sich unterwegs mit allem Nötigen zu versehen. Zur Entlastung gewisser stark befahrener Bahnstrecken sind große Kraftomnibusse eingesetzt. Auch wenn schon 8000 bis 10000 Unterhosen oder Hemden in solchem Bus verladen sind, findet sich in den Gepäcknetzen noch Playz für weitere Packen Pelzwesten, Leibbinden oder warmen Socken. Auch Schi werden nicht vergessen, kurz, alles, was die Heimat ihren Soldaten als Weihnachtsspende gab, findet den Weg nach vorne. Trotz aller Schwierigkeiten, die ein so grimmiger Winter, wie er hier in der Sowjetunion herrscht, Transporten auf dem Schienenwege entgegensetzt, kommen lausend Züge an. Hier ist noch nicht die Front, aber sie ist nicht mehr allzu weit. und die weite, trennende Entfernung von der Heimat ist überwunden. Heute nacht wird noch ausgeladen, werden Waggons an Treibstoff= und Munitionszüge angehängt— morgen sind die Verteilungsstellen an der Front im Besitz der Wollsachen, und Autos, Pferdefuhrwerke und Schlitten füllen sich damit. Dann können die Kompanien zum Empfang antreten: Die Wintersachen aus der Heimat sind da! Haus= und Siedlergärten. Das ist fast ein Drittel der gesamten deutschen Gemüseerzeugung: eine bedeutende Entlastung des übrigen Marktes. In den annähernd 900 000 deutschen Kleingärten selbst werden auf einer Fläche, die gerade nur ¼ vH. der landwirtschaftlich genutzten Fläche unseres Vaterlandes überhaupt ausmacht, 14 vH. der gesamten deutschen Gemüseernte unter Dach und Fach gebracht. Das sind gewiß stattliche Zahlen, die ein großes Lob der kleinen Gärten bedeuten, Zahlen, die ausdrücken: kleine Gärten— große Ernten. Bei diesen Zahlen und Erträgen werden die Kleingärtner es nach den an sie gerichteten Aufrufen indessen nicht bewenden lassen. In Berlin beispielsweise ist es bereits im vergangenen Jahre gelungen, die Frischgemüseerzeugung bei einer etwa gleich gebliebenen Fläche von 41 Quadratmeter von 5 871 292 Kilo auf 7820 940,5 Kilo, also um 45,6 v. H. zu steigern. Für die Großaktion dieses Jahres sind nun die verschiedensten Maßnahmen vorgesehen. In einer Reihe von größeren Versammlungen werden die Kleingärtner im ganzen Reich über das Wie und Was der Maßnahmen für die Ertragssteigerung unterrichtet. Dann greift die örtliche Fachberatung ein, die dafür sorgt, daß die gärtnerischen Erkenntnisse auch den kleinsten Garten erreichen. Wie sehen nun diese Erkenntnisse aus, wie sind die Maßnahmen beschaffen? Die Wege sind mannigfach. Man wird für eine Verbesserung der aulgemeinen Wachstumsfaktoren, zu denen die Bodenbearbeitung und=pflege einschließlich Düngung und„Bewässerung. sowie Saat= und Pflanzant gehören, verbessern. Weiter wird man die Folge= und Zwischenkulturen geschickt und günstig auswählen, und Schließlich sollen Rasen= und Blumenflächen, die bisher in gewissem Sinne unproduktiv waren, teilweise ebenfalls mit Gemüse bepflanzt werden. Die Fruchtwechselwirtschaft, für deren praktische Durchführung(welche Pflanzen beispielsweise aufeinander folgen oder nebeneinander wachsen und gedeihen können) die Kleingärtner sorgfältige Ratschläge erhalten, soll im Verein mit noch besserer Bodenausnutzung dem Kleingartner jährlich drei Ernten auf jedem Beet bringen. Der Erwerbsgartenbau wird, damit bei der Saat Fehlschläge vermieden und frühere Erträge erreicht werden, den Kleingärtnern Jungpflanzen zur Verfügung stellen, so daß die Kleingärtner dann nicht selbst zu säen brauchen. Versuchsbeete, die man im ganzen Reich einrichten wird, sollen die Möglichkeit geben. festzustellen, ob sich die Wechselwirkungen zwischen den einzelnen Gemüsearten beim Anbau von Mischkulturen bewähren. Mit allen diesen Maßnahmen wird aber nicht allein ein= mengen= und gütemäßige Steigerung der Cemüseernte erzielt, sondern die Ernte wird dadurch außerdem noch um acht bis zehn Tage vorverschoben, so daß die mindestens 12 Millionen Selbstversorger aus den deutschen Kleingärten den allgemeinen Gemüsemarkt auf diese Weise noch früher entlasten. Und schließlich bedeutet dann die erhöhte Eigenerzeugung von Gemüse im eigenen Garten auch noch eine bemerkenswerte Entlastung der Transportmittel. Nr. 3419 Unbeitri Als ich— 1 Einkaufsauftra blinkenden Lad verhielt, wurde rissen und eine fregattenhaft v und gurgelte u hellen Gelächte Hinter dem einer Mischung sprühte taufris Fröhlichkeit: weichfließender warnungsfrisur „Aber meine dienst?!" Verg mungslos dal ein Stau zu se Erinnerung an hand. Eine de sich mit der Er Knöterich, die n „Das ist doch lachen.“ *Dech— wer aufführt.“ Und dann gi gisch und beru keit los: Frau langt und aufge lich mal an der Mal habe sie s hauptet; ihre C gnä' Frau, hab Sie aber noch n geschäft bin ich Zweiggeschäft a Entgegnung gen „Nun. da war rechtigt?“ „Eben nicht! schon über ein Lügenbeine habe Strumpfnumme 8 Arbeiter Im Februari tungen zur Frü steht an erster Saatgutes. Als nahme darf das keinen Umständer flugbrand, Weize heit der Gerste ki anerkannten Bei, Bekämpfung des Weizen ist durch Hier muß die# werden. Auch im Samens am Plat riesamen, der Erbsen= und Bo Samenkäfern aus Aussaat entfernt Verwendung klees ordentlich wichtig. und Hafernemato wichtig. Im Obstgarten lichst kurze Zeit: die Spritzung m Dinitro=Kresel=Wit Diese Maßnahme, gespritzt werden n des Apfelblattsaug verschiedene Wickle Schildläuse und Spinnenarten.# Hilfe in der Schä bieten insektenfres nicht genug Nistge es ratsam. solche Im Weinbau ist alles alte Laub u quellen des Falsch ners zu beseitigen im Vorjahr die M wurde, muß eine kannten Schwefe winterspritzmitteln der Bienenzucht n handensein von A Herzei 22 ROM Lit. Bür„Nachher weiß liegt an dir. sel da, ob deine liegen! Du kan abwenden, wenn Peter und heira dir verlangt! A Aufgebot für sick auf Auszahlung Hochzeitstag mit Eltern tausend 9 und das Restgeld daß ich es ihne kann.“ Sie schwieg ur und Tochter. Jula hielt den „Ich wollte ja n das Herz abdrück todunglücklich wi Frau Emerent lange nach vom Himps gew Da fuhr Jula „Das werde ick tue ich es: muß er damit fertig raten.— nicht u „Möchtest du lassen da bei euch ist, wenn das H nachher wirst du so starrköpfig we Unter Tränen überlebe ich nich muß! Jula, ich spekter Speer Isministers Dr. Todt Amtlich wird bekanntichen Unfall des Reichshat das Großdeutsche klust erlitten: Dr. Todt son die Aemter des haffung und Munition, r das deutsche Straßenspektors für Wasser und nter hat der Führer lbauinspektor, für die ing. Prof. Albert ung seines bisherigen 1 Nachfolger des tödlich ters Dr. Todt ernannte r die Reicshauptstadt Speer, ist einer der Deutschlands. Er ist sorden als der Schöpfer in Nürnberg. Albert ärz 1005 in Mannheim ung der Oberrealschule er die Hochschulen von 1925 nach Verlin, wo er Diplomprüfung ablegte. en Assistentenzeit an der hschule ließ er sich als ter Leitung der Umbau “ i n d e r V o ß= S t r a ß e Berlin der NSDAP. ind die Einrichtung des propagandaministerium, ing der provisorischen Reichsparteigelände in Umhauten der Reichs1934—1987 widmete ie dem Ausbau des mageländes, dessen Entihm vom Führer überentstanden der Umbau in London, Entwurf dauses“ auf der Pariser erweiterten Reichsoß=Straße zu Berlin. er für künstlerische Gebungen in der Reichssolcher übernahm er den Entwurf und die der Bauten zum Tag dem Tempelhofer Feld“ e A u s g e s t a l t u n g d e r r Kundgebungen zum n Bückeberg eine bleinte der Führer Albert spektor für die Reichshm damit die Aufgabe, tändig neu= und umZeit beauftragte der dem Erweiterungsbau neun Monaten erstellt irde Albert Speer vom eauftragt, im Rahmen en Aufbaues der RüExweiterungshauten er Luftwaffe schnelln Oberkommando der eereswaffenamt wurde durchführung vordringbetraut. Zu weiteren Sveers trat u. a. die n Transportstandarte ich die Transportflotte irten Leistungssteigerung Das ist fast ein sutschen Gemüseerzeutlastung des übrigen rnd 900000 deutschen auf einer Fläche, die landwirtschaftlich geiterlandes überhaupt amten deutschen GeFach gebracht. Zahlen, die ein groten bedeuten, Zahlen, sten— große Ernten. rträgen werden die in sie gerichteten Aufden lassen. In Berreits im vergangenen haemüseerzeugung bei ien Fläche von 41 2 Kilo auf 7820 940.5 zu steigern. Für die sind nun die verahmen vorgesehen. eren Versammlungen m ganzen Reich über ßnahmen für die Er" D a n n g r e i f t d i e die dafür sorgt, daß sse auch den kleinsten kenntnisse aus, wie ffen? Die Wege sind ür eine Verbesserung Sstumsfaktoren, tung und=pflege einBewässerung. sowie ren, verbessern. Weiund Zwischenkulturen ählen, und Schließlich umenflächen. die unprodurktiv waren, üse bepflanzt werden. irtschaft, für deren velche Pflanzen beien oder nebeneinander ten) die Kleingärtner lten, soll im Verein snutzung dem Kleinrnten auf jedem verbsgartenbau wird, hläge vermieden und erden, den Kleingärtfügung stellen, so daß icht selbst zu säen ie man im ganzen die Möglichkeit geben, echselwirkungen zwisearten beim Anbau men wird aber nicht temäßige Steigerung idern die Ernte wird acht bis zehn Tage ndestens 12 Millionen eutschen Kleingärten irkt auf diese Weise d schließlich bedeutet ugung von Gemüse och eine bemerkensportmittel. Nr. 34193. Jahrgang Aus der heimat Dienstag, 10. Februar 1942 Unbeltrumpfte Lügenbeine Als ich— ungewohnt des ehegesponstlichen Einkaufsauftrags— zögernd an der nickelblinkenden Ladentür zum„Strumpf=Paradies" verhielt, wurde diese von innen brüsk aufgerissen und eine Dame stolzen Formats rauschte fregattenhaft vorüber. Hinter ihr planschte und gurgelte und quirlte das Kielwasser eines hellen Gelächters. Hinter dem pastellfarbenen Verkaufstisch in einer Mischung von Barock=Tochterzimmer=Stil sprühte taufrisch der Quell der strahlenden Fröhlichkeit: vier Verkäuferinnen, teils in weichfließender Leander=, teils in kesser Entwarnungsfrisur(Alles wieder nuch oben). „Aber meine Damen! Ist das Kundendienst?!" Vergeblich der Versuch, dem hemmungslos dahinschießenden Heiterkeitsstrom ein Stau zu setzen. Schließlich gewann die Erinnerung an strenge Lehrlingszeit Oberhand. Eine der Leander=Damen entschuldigte sich mit der Erklärung:„Das war doch Frau Knöterich, die wollte Strümpfe haben.“ „Das ist doch aber kein Grund zum Auslachen.“ „Doch— wenn sie sich dabei recht knöterisch aufführt.“ Und dann gingen vier Münder mit biologisch und beruflich begründeter Zungenfertigkeit los: Frau Knöterich habe Strümpfe verlangt und aufgetrumpft, daß sie doch auch endlich mal an der Reihe wäre. Zehn, zwanzig Mal habe sie schon nachgefragt, habe sie behauptet; ihre Geduld sei zu Ende.„Aber, gnä' Frau, habe man geantwortet, wir haben Sie aber noch nie gesehen.“—„Hier im Hauptgeschäft bin ich zwar nicht gewesen, aber im Zweiggeschäft an der Bahnhofstraße", sei die Entgegnung gewesen. „Nun, da war der Anspruch doch wohl berechtigt?“ „Eben nicht! Denn das Zweiggeschäft ist ja schon über ein Jahr geschlossen. Und für kurze Lügenbeine haben wir nämlich keine passende Strumpfnummer." Was der Febrrar bringt Arbeiten in Feld und Garten Im Februar ist es an der Zeit, die Vorbereitungen zur„Frühjahrssaat zu treffen. Dabei steht an erster Stelle die Bereitstellung des Saatgutes. Als wirksame Pflanzenschutzmaßnahme darf das Beizen des Saatgutes unter keinen Umständen unterlassen werden. Haferflugbrand. Weizensteinbrand und Streifenkrankheit der Gerste können durch Beizung mit einem anerkannten Beizmittel bekämpft werden. Die Bekämpfung des Flugbrandes von Gerste und Weizen ist durch chemische Mittel nicht möglich. Hier muß die Heißwasserbeizung durchgeführt werden. Auch im Gemüsebau kann Beizung des Samens am Platze sein, so besonders bei Selleriesamen, der Septoria=Befall ausweist. Bei Erbsen= und Bohnensamen müssen die von Samenkäfern ausgefressenen Samen vor der Aussaat entfernt werden. Bei Kleesaaten ist die Verwendung kleeseidefreien Saatgutes außerordentlich wichtig. Die Bekämpfung der Rübenund Hafernematoden Drahtwürmer ist ebenfalls wichtig. Im Obstgarten ist an frostfreien Tagen möglichst kurze Zeit vor dem Austrieb der Knospen die Spritzung mit Obstbaumkarbolineum oder Dinitro=Kresel=Winterspritzmitteln durchzuführen. Diese Maßnahme, bei der mit kräftigem Strahl gespritzt werden muß, richtet sich gegen die Eier des Apfelblattsaugers und der Blattläuse, gegen verschiedene Wickler= und Gespinstmotten, gegen Schildläuse und gegen die Eier verschiedener Spinnenarten. Eine nicht zu unterschätzende Hilfe in der Schädlingsbekämpfung im Obstbau bieten insektenfressende Kleinvögel. Wo noch nicht genug Nistgelegenheiten vorhanden sind, ist es ratsam. solche anzubringen. Im Weinbau ist bis zum Austrieb der Reben alles alte Laub unterzugraben, um Infektions= quellen des Falschen Meltaus und Roten Brenners zu beseitigen. In Weinbergen, in denen im Vorjahr die Milbenkräuselkrankheit beobachtet wurde, muß eine Winterbehandlung mit anerkannten Schwefelmitteln oder Dinitrokresol= winterspritzmitteln durchgeführt werden.— In der Bienenzucht muß der Imker auf das Vorhandensein von Wachsmotten achten. Stadt Paderborn Auf neue wichtige Aufgaben ausgerichtet Dienstbesprechung der Ortsgruppe Wittekind Rückblick auf erfolgreich geleistete und Ausblick auf kommende politische Arbeit zu geben, war der Zweck der Dienstbesprechung, zu der die Politischen Leiter einschließlich der Amtsleiter der NS.=Volkswohlfahrt, der Deutschen Arbeitsfront und der NS.=Frauenschaft der Ortsgruppe Wittekind im Lesesaal des RAW. Haupt einberufen waren. Nach Ehrung der im Kampfe für Großdeutschlands Freiheit gefallenen Helden— die Ortsgruppenfahne senkt sich über einem bewährten früheren Blockleiter, der auf dem Felde der Ehre blieb— begrüßte der stellv. Ortsgruppenleiter Bernhard Meyer besonders den auf Urlaub befindlichen Ortsgruppenleiter Steege und Wer ist Fred„X“? Was verschafft ihm seine große Beliebtheit? Auch Paderborn wird ihn kennen lernen. weitere Urlauber im feldgrauen Rock. Zunächst erstattete Pg. Meyer einen ausführlichen Bericht über die sehr erfolgreiche Spende von Wolluno welzsachen im Ortsgruppengebiet. Etwa 8400 Stück oder Paar wurden abgegeben. Das sind je Haushaltung über 4 Stück(Paar), womit die Ortsgruppe sicher eins der besten Aufkommen im Kreisgebiet erreicht hat. Der NS.=Frauenschaft, die sich in tatkräftiger, nachhaltiger Arbeit für die Ueberholung und Instandsetzung der Spenden einsetzte, gebührt ein besonderes Wort des Dankes und der Vnerkennung. Ebenso opferfreudig erwiesen sich die Volksgenossen bei der Gaustraßensammlung am 17./Januar. Konnten doch 4344,46 RM dem Kriegs=WHW. zugeführt werden. Das macht je Einwohner einen Betrag von 50 Pf. und je Haushaltung ein Aufkommen von 2,17 RM. Damit wurde in Paderborn der 1. Rang und im Broßkreis Paderborn=Büren der 8. Rang erzielt. Die Betreuung der Verwundeten hat die Ortsgruppe immer als eine ihrer ersten und vornehmsten Aufgaben angesehen, und auch in der Folge werden die von den feldgrauen Kameraden geäußerten kleinen Wünsche ihre Verwirklichung finden, auch in der Unterbringung von Frauen, die ihre Männer für einige Tage im Lazarett besuchen wollen. Ein Parteigenosse hat sich sogar bereit erklärt, für die Dauer des Krieges ein Zimmer für diesen guten Zweck laufend zur Verfügung zu stellen. In einem ausführlichen Bericht wird der Ortsgruppenleiter in der nächsten Mitgliederversammlung Aufschluß über die vielseitige, erfolgreiche Arbeit der Ortsgruppe auch aus den Tätigkeitsbereichen der NS.=Frauenschaft, der DAF., NSV. und HJ. zu geben. Eingehend behandelts dann der Ortsgruppenleiter die Erfordernisse, die der Krieg in der Gegenwart und in der nächsten Zeit erheischt. Aus der Berufserziehungsarbeit der DAF. = Innerhalb der Berufserziehungsarbeit der DAs. wurden Fernunterrichtswerke eingerichtet, die es dem jungen Nachwuchs ermöglichen, sich zusätzliche Kenntnisse anzueignen. Es handelt sich hier um den Fernunterricht„Der neuzeitliche Kaufmann" und„Der Weg zur Ingenieurschule". Im Gau Westfalen=Nord bildeten sich im vergangenen Jahre 42 junge Kaufleute auf diesem Wege weiter, während sich 187 Volksgenossen auf den Besuch einer Ingenieurschule Unseren Glückewunselr! Ss * Paderborn. Heute feiert Fräulein Katharina Istwann, Kampstr, 26. in voller, geistiger Frische ihren 80. Geburtstag. Sie hatte in früheren Jahren in Paderborn in der Kampstr. ein Putzgeschäft. * Oberschledorn. Seinen 85. Geburtstag konnte der Landwirt Wilhelm Rupprath von hier feiern. durch den Fernunterricht vorbereiteten. Es muß jedoch betont werden, daß es sich hier nur um besonders Begabte handelt, die nach Ansicht der DAF. und Betriebsführer oder Werkmeister für eine Steigerung ihres Könnens und ihrer Leistung durch den Fernunterricht geeignet sind. Vortrag über„Finnland und der hohe Norden“. Am Mittwoch abend spricht im Gemeinschaftshaus der Pesag Bergrat Bitzer=Hamm über„Finnland und der hohe Norden.“ Er wird den nordischen Lebensraum(geologischer Bau, Bodenarten, Besiedelung, Klima, Landschaft, Verkehr, Mineralschätze), Industrie und Wirtschaft, Außenhandel, Geschichte und Kultur(Schwedentum, Finnentum), ältere und neuere Architektur behandeln. Zielefeld und Minden=Ravensberger Land Die Palucea kanzt in Bielefeld Vor ausverkauftem Hause gastierte am Freitag abend im großen„Eintracht"=Saal wieder einmal Gret Palucca in Bielefeld. Die Tänzerin, aus dem Kreise der Mary Wigman hervorgegangen, zeigt in ihrem Streben nach dem„absoluten Tanz“ die Vielfalt der gestalterischen Möglichkeiten, die im modernen Kunsttanz eingeschlossen sind. Sie tanzte Tondichtungen großer Meister wie Dworak. Siebelius, Beethoven, Mozart. Rich. Strauß und wußte einen Begriff der Möglichkeiten der Konkretisierung abstrakter Musik zu geben. Am Flügel waltete Hans Hampel als einfühlsamer, sicherer Begleiter. Die Besucher zeigten sich sehr begeistert. A. Hausknecht Jugend ertüchtigt sich auf allen Gebieten Wohlgelungener Elternabend des Fähnleins„Wehrwolf“ und der Jungmädchengruppe 1•281 Bühne ganz fahrtengerecht aufgebaut und zeigten vor diesem, wie deutsches Jungvolk einen Tag gestaltet. Auch das ist wichtiger Dienst, wie Uniformappell, Liedstunde. Lesung frohmachender Dichtung, Boxkämpfe und Abendrunde bewiesen. Die Pimpfe zeigten bei dieser Darbietung eine stramme Haltung. ein gutes Geborchenkönnen, geschmeidigen Körper und Angriffsund Kamerodichaftsgeist.„Das hat uns in unserer Jugend gefehlt", sagte ein anwesender Vater zu seinem Stuhlnachbar, dem der Wert solr J u g e n d e r t ü c h t i g u n g ü b e r z e u g e n d e i n l e u c h tete. Auch das von den Jungen gezeigte Bodenturnen verriet die richtige Einstellung zum notwendigen Svort. Die kleinen Kerle zeigten bei ihren Rollen und Sprüngen einen fein geschulten Körper. Gewandtheit, Mut und Entschlußkraft. Das rührige DJ.=Fähnlein 1/281„Wehrwolf" veranstattete am Sountggnachmittag, zusammen mit der IM=Gruppe 1/281 einen schönen Elternabend im Saale des Bürgervereins, der reichen Blumen= und Fahnenschmuck, besonders mit H..= Fahnentüchern, erhalten hatte und einen sehr ansprechenden Eindruck machte. Welches Interesse die Eltern an der Arbeit, die Fähnleinund Gruppenleitung an der jüngsten Garde des Führers leisten, nehmen, bewies der ungewöhnlich starke Besuch. Der K.=Führer des Fähnleins, Heinz Martin, entbot den sehr zahlreich erschienenen Eltern sowie dem Hoheitsträger. Gästen aus der Partei und den Verwundeten, die Ehrenplätze erhalten hatten, ein herzliches Grußwort und umriß dann den Sinn dieses zweiten Elternabends in diesem Winter. Helle Fanfarenklänge leiteten dann die reichhaltige Folge der Darbietungen ein. Ausschnitte aus den Arbeits= und Uebungsgebieten vermittelten. Zuerst sangen sämtliche Angehörigen des Fähnleins und der Mädelgruppe, in einem übersichtlich gut aufgebauten Block auf der Bühne stehend, einige in den Singestunden erarbeitete nationalsozialistische Lieder mit klarer Frische und gutev Betonung. Die Tanzaruppe der I M. bot in schönen weißen Kleidern mit roten und blauen Miedern mehrere mit Fleiß und Verständnis geübte Volkstänze, die sehr ausdrucksvoll waren und feine Beherrschung der Bewegungen verrieten. Das Laiensviel von Schneewittchen wurde mit einfachen, aber wirkungsvollen Mitteln und gutem Spielvermögen dargestellt. Gern folgten alle der schönen Aufführung. die viel Liebe zum deutschen Märchen offenbarte, wie auch den Liedern. die die Singegruppe der IM. aus bestem deutschen Born schöpfte und beifällig vortrug. Den zweiten Teil des Abends bestritten die Jungen, die zeigten, daß bester Kern in ihnen steckt. Sie hatten ein Zeltlager auf der Ortsgruppenleiter Heydeck konnte am Schluß der Veranstaltung in seiner Ansprache feststellen, daß Pimpfe und Jungmädel seines Ortsgruppenbereichs mit ihrer Arbeit auf dem richtigen Wege sind. Nicht nur im gegenwärtigen Schicksalskampf, auch später müssen charakterfeste, kräftige, entschlußfreudige und kampftüchtige Männer sowie klar ausgerichtete, gesunde und opferbereite Frauen in Großdeutschland sein. Ihre Hinführung zu Menschen,„senkrecht an Leib und Seele". ist Aufgabe aller, die dazu aufgerufen sind, ist Pflicht der Partei, der HI. Die schon im frühesten Alter beginnende Ausbildung und Formung der deutschen Jugend in körperlicher, charakterlicher und geistiger Hinsicht muß in dem Zeichen stehen, daß wir immer andern Völkern überlegen sind. Mit der Führerehrung und dem Liede der Jugend wurde die wohlgelungene Veranstaltung. die auch einen starken werbenden Charakter trug, geschlossen. Stadtthater Bielefeld: Kurt Goeß:„Hokuspckus“ Wenn am Samstag im Stadttheater Bielefeld der Dramatiker Kurt Goetz mit seiner Komödie „Hokuspokus“ einen starken Erfolg erringen konnte, dann zeugt das zunächst für dessen genaue Kenntnis des Theaterhandwerks. Vielleicht ist die lächelnde Ironie, mit der Kurt Goetz ein buntes Gemisch witziger und gescheiter. überraschender und„verblüffender Hypothesen über Menschen und Leben aufstellt, vielen erst aufgegangen, als das Stück längst vorübergezogen war. Dann allerdings wurde auch die dünne Fadenscheinigkeit mancher kecken These ichtbar. die Anfechtbarkeit mancher Halbwahrheiten, die im Fluß des bunten Sviels so leicht und überzeugend eingingen. Es konnte aber die Freude an buntem Schelmenspiel bleiben, an geschickter Täuschung und Taschenspielerei mit Gedanken und Begriffen. Um das von Problemen unbeschwerte Stück, das in der Inszenierung von Herbig Walter flott vorüberströmte, bewährten sich mit Humor und komischer Wichtigkeit im Rahmen dankbarer Rollen Max Grothusen, Dietrich Teluren, Herwig Walter, Kurt Reich und andere. Die tragende weibliche Rolle kreierte mit viel Charme und koketter Anmut Rosmarie Reno. Die Technik des Stückes, die in Rahmenhandlung und Hauptgeschehen aufgebaut ist, gab Kurt Goetz Gelegenheit, auch eine ganze Menge, liebenswürdiger Bosheiten über Theater. Presse und Publikum zu verstreuen. Was bei den also Apostrophierten besondere heiterkeit auslöste. So kam ein recht munterer, spielerisch beschwingter Theaterbrand zustande. mit Hokuspokus und nicht ohne„tiefere Bedeutung"..60 Hausknecht Bielefeld. Ehrung toter Helden. Die Stadt Bielefeld benannte jetzt mehrere neue Straßen in dem Viertel zwischen Schlageterstraße und Heeper Straße nach gefallenen Kriegshelden und zwar nach Werner Mölders, Franz von Werra und nach dem Ende vorigen Jahres gefallenen Bielefelder Ritterkreuzträger Helmuth Haun. Rus der Gewegung Bann und Mädelbann— Spielschar. Orchester 19 Uhr. Chor 19.15 Uhr. am Bürgerverein. Mädelbann 287. 14.30 Uhr treten alle Jungmädel. die für die Singetänze bestimmt sind, in der Michselstraße 11 an.— 15 30 Uhr treten alle Jungmädelführerinnen, die für die Volktstänze bestimmt sind, in der Michselstr. an M. Gruppe 11281. Volkstanz 14.10 Uhr Heim. Volkstanzkleider mitbringen.(Wichtig!) Jugendgruppe wtllesind. Heute 20 Uhr Heimabend. Wallmarkstr. 8. Jungmädchengruppe. Leistungssport 16.30 Uhr Aufbaulehrgang. Michaelstraße. Verlag und Druck: Weatlällsches Volkablatt Ombn Paderbern. Verlagsdtrektor Albert Paul: Hauptschriftleiter Hans Orehmena, sämtlich in Paderborn. Herzen im Föhn 22 ROMAN VON KARI ROBER Lit. Büro Neues Leben. Bernau a. Chiemsee „Nachher weißt du ja, was deine Pflicht ist! Es liegt an dir, ob es aus wird mit dem Häusel da, ob deine Eltern bald auf der Straße liegen! Du kannst das Unglück noch von euch abwenden, wenn du nur willst. Laß ab vom Peter und heirate den Himps. der längst nach dir verlangt! Wenn er bis zum Oktober das Aufgebot für sich und dich bestellt, verzichte ich auf Auszahlung der Hypothek, und an deinem Hochzeitstag mit dem Himps will ich deinen Eltern tausend Mark von der Hypothek erlassen und das Restgeld auf zehn Jahre festmachen, daß ich es ihnen so lange nimmer kündigen kann.“ Sie schwieg und beobachtete lauernd Mutter und Tochter. Jula hielt den Kopf gesenkt, sie sagte leis: wollte ja nicht danach fragen, ob es mir das Herz abdrückt; aber ich weiß, daß der Peter todunglücklich wird, wenn ich von ihm gehe.“ Frau Emerenzia versicherte:„Er wird dir t lange nachtrauern, wenn du die Frau vom Himps geworden bist.“ Da fuhr Jula auf. „Das werde ich nie! Fortgehen— vielleicht tue ich es: muß halt der Peter schauen, wie er damit fertig wird. Aber den Himps heiraten.— nicht ums Sterben!" „Möchtest du also lieber alles draufgehen lassen da bei euch? Paß auf, wenn es zu spät ist, wenn das Häusel euch nicht mehr gehört nachher wirst du es arg bereuen, daß du jetzt so starrköpfig warst!" Unter Tränen klagte Julas Mutter:„Das überlebe ich nicht, wenn ich aus dem Häusel muß! Jula, ich bitte dich, überlege es dir halt! Der Himps hat einen schönen Hof. und daß er nimmer jung ist, sollte dir gerade recht sein.“ „Sage nichts mehr vom Himps, Mutter! kann nicht", das Mädchen schluchzte weh auf. „wollt ihr mich denn ganz zur Verzweiflung treiben! Ich weiß mir keinen Rat mehr!" Sie hatten die Schritte im Hausgang nicht gehört und Frau Emerenzia wandte betroffen den Kopf, als Julas Vater plötzlich hinter ihr sprach:„Was hast du denn mit meinem Mädel, Lohrhoferin? Macht es dir Freude, die Jula zu quälen?“ Seine Frau rief ihm weinerlich die ganze neue Not entgegen. Da seufzte er:„So also steht es! Jetzt gehst du schärfer vor, Lohrhoferin“, er trat zu Jula und zog sie an sich, „sei still! Ich kann es nicht sehen, wenn du so traurig bist. Armes Mädel! Um deiner Liebe willen spielen sie dir hart mit!" Feindselig beobachtete ihn Frau Emerenzia; sie murrte:„Möchtest du der Jula noch beistehen? Ich habe schon allweil das Gefühl gehabt, daß es dir recht ist, wenn dein Mädel meinem Peter den Kopf verdreht.“ Er sah ihr offen in die Augen, so fest und ehrlich, daß sie dem Blick nicht standhielt. „Mein Mädel hat keinem Burschen im Dorf den Kopf verdreht. Gespottet haben sie über sie, weil sie mit keinem was zu schaffen haben wollte. Wenn sie nun den Peter lieb hat und er sie auch, das ist Schicksal, Lohrhoferin, und gegen das Schicksal kannst du nichts ausrichten. Arm ist die Jula freilich, doch wenn der Peter sie zur Frau nimmt, brauchtest du dich trotzdem nicht der Jula zu schämen. Glücklich würde der Peter halt doch mit ihr! Und es gibt nicht viel Glück auf der Welt. Die Menschen stoßen es zu oft von sich, das rechte Glück, meine ich Scheinglück ist ihnen lieber!“ Wütend wandte Frau Emerenzia sich zur Tür „Ich gehe! Ich habe nicht Lust, mir deine gescheiten Reden anzuhören. Ihr wißt, was geschieht, und jetzt könnt ihr euch miteinander danach richten.“ Vorwurfsvoll klang Josef Glohns Stimme hinter ihr drein:„Ist ein bitteres Unrecht. daß du mit deinem harten Willen den Peter und die Jula ins Unglück treibst! Aber ich gebe nicht zu, daß mein Mädel von dir zugrunde gerichtet wird.“ Da wandte sich Frau Emerenzia in der offenen Tür nochmals um und schrie ihn haßerfüllt an:„So, aber ich soll zuschauen, wie deine Jula meinen Peter zugrunde richtet?“ „Die bringt ihm ein gutes Herz und ehrliche Liebe entgegen. Daran geht keiner zugrunde. Wenn der Peter unglücklich wird, so geschieht es deshalb, weil seine Muttér kein Herz im Leibe hat.“ 11. Jula ging still und gedrückt umher. Nur wenn der Vater daheim war, zwang sie sich. ihm ein halbwegs freundliches Gesicht zu zeigen. Sie vermied jede Begegnung mit Peter, und als der sie unterwegs doch einmal traf und ansprach, bat sie ihn, vorerst gar nicht mehr nach ihr hinzuschauen; damit ließ sie ihn stehen und lief davon. Als nun Jakob Fechner sie zum Nähen auf seinen Hof bestellte, wollte sie es ihm nicht avschlagen: doch voll Bangens aing sie zu ihm. Dort bei ihm kam vielleicht die Stunde, daß Peter plötzlich wieder bei ihr war und sie bedrängte, daß——. Jakob Fechner sah sie sorgend an. „Schaust gar nicht gut aus. Jula. Ja. ja. sie machen dirs nicht leicht. nicht wahr?" Sie sagte nicht viel dazu, setzte sich an ihre Arbeit und hielt den Kopf tief über die Näherei gesenkt. Aber Jakob Fechner wich nicht von ihr Er blieb bei ihr in der Stube sitzen und sah ihr zu. Lange Zeit sprach er kein Wort Nur des öfteren schüttelte er den Kopf. Dann plötzlich sagte er:„So geht das nicht weiter, Jula. Ich bitte dich, sprich dich aus! Es drückt dir ja das Herz ab. Du hast doch allweil Vertrauen zu dem alten Jakl gehabt. Also rede doch!" Sie bat:„Laß es sein. Jakl! Ich muß das mit mir allein ins Reine bringen. Doch er gab nicht nach. „Ich weiß; daheim dem Vater möchtest du deine Not nicht zeigen, und deine Mutter—. sie denkt halt auch, sie macht es richtig, wenn sie sich gegen den Peter stellt. Aber zu mir kannst du von allem reden, was dich bedrückt. Jula.“ Langsam hob sie den Kopf. Müde klang ihre Stimme:„Am besten wäre es, ich wäre tot. Jakl. Dann hätte keins mehr Verdruß um meinetwillen und ich hätte meinen Frieden.“ Er stand auf und kam langsam zu ihr. „O weh! Mädel, da steht es aber arg schlimm um dich, wenn du schon so daherredest. Du wirst doch nicht ans Sterben denken!" Sie kämpfte gegen die Tränen an. „Halt der Vater—. dem würde es neben dem Peter hart ankommen—— Mit seiner rauhen Arbeitshand strich er ihr über den blonden Scheitel. „Ich bitte dich um alles in der Welt, Jula. gib solch finsteres Denken auf! Der Peter wäre nimmer froh im Leben, wenn dir etwas geschehen würde. Ihr habt euch doch lieb. ihr müßt doch zueinander halten, müßt alles miteinander tragen!" Ihre Hände lagen verkrampft im Schoß. „Wenn ich nur wüßte, wo für mich der rechte Weg ist! Wenn ich nur wüßte, was ich tun soll! Ist es denn gar nicht anders möglich, muß ich dem Peter Not und Unglück schaffen. so oder so. ob ich lebe ooer sterbe? Wie trifft es ihn weniger hart? Wenn ich fortgehe, ihn aufgebe, oder wenn ich ihm angehöre und Feindschaft bringe zwischen ihn und seine Mutter!“ (Fortsetzung folg:) Beim Holzschuhmacher In einem der letzten Einzelhauschen der Bauernschaft Gesseln im wasserreichen Flußgebiet der Lippe, just zwischen den Landstraßen, die von Elsen nach Bentfeld und nach Sande führen, hat der Holzschuhmacher Wohnung und Werkstätte. Schnurgerade Reihen von schlanken, hochstämmigen Weiden und Pappeln durchstreifen das Gelände der Elser Heide; Flößgräben und Bachläufe, von Kopfweiden, Hasel= und Erlengebüsch kraus gesäumt, zerschneiden die weite, ebene Flur. Auf dem gläsernen Eisüberzug die ersten vorichtigen Spuren. Holzschuhe haben sie eingechrammt. Ein paar Dorfbuben klappern auf Holzschuhmachers Rappen eilends von dannen. Das 14 cm-Kaliber des hölzernen Schuhwerks klingt auf in flinken, hellen Rhythmen. Nicht weit davon durchmißt ein Bauernknecht den hartgefrorenen Schollenacker. Sein 30 cm-Kaliber wuchtet im schweren Takt. Mir frieren die Füße. Die erstarrende Kälte hat sich durch die Schuthsohlen gefressen bei dem langen Marsche durch das Winterland.„Ich wollt', mir wüchsen .... Holzschuhe!“ möchte ich in Abänderung des Liedes von Viktor v. Scheffel singen.„Ich käme dann zwar nicht schneller von hinnen, aber wärmer. Holzschuhmachers Werkstatt ist erreicht. Ihr Inhaber ist gerade abwesend. Doch, da tritt er schon aus einem nahen Birkenwäldchen, begleitet von seinem Vater, Kettenschmied von Beruf. Bereitwillig schickt er sich an, mich in die Geheimnisse des Holzschuhmachens einzuführen. Wir betreten die kleine, freundlich helle Werkstatt. Die Arbeit kann beginnen. Der nicht selten bis zu drei Festmeter fassende Weidenstamm wird nach dem Fällen von Aesten und Zweigen befreit und in Klötze zersägt. Diese werden dann derart gespalten daß sich aus einem Scheit der größtmögliche Holzschrh, das 30 cm-Kaliber, herausarbeiten läßt. Je frischer das Holz, umso besser. Nach einer weiteren oberflächlichen Behandlung mit der Axt wird der Kloben mit dem Beschneide= oder Klotzmesser solange beschniten, bis dieser die groben Umrißformen des Holzschuhes aufweist. Im weiteren Arbeitsablauf wird der Holzschuh in die Spannoder Bohrbank eingespannt und mit Löffelbohrern verschiedener Formen und Ausmaße ausgehöhlt, eine fur den späteren Sitz des Schuhes wichtige Arbeit. Auf der sog. Ziehbank, vor der der Meister rittlings Platz nimmt(vgl. Bild), wird nun mit Hilfe des Ziehmessers oder des Ziehhobels die letzte feinere Behobelung und Berundung des Holzschuhes vorgenommen. Zum Abschluß werden die inneren Kanten sorgfältig beschnitten; nach dem Auskanten wird das Firstleder aufgenagelt, und der Holzschuh verläßt die Stätte seines Werdens. So einfach scheinbar sich der ganze Arbeitsablauf ausnimmt, so stellt dieser dennoch hohe Anforderungen an die Geschicklichkeit, vor allem an den Tastsinn und das Raumgefühl des Meisters. Ein hölzerner Schuh paßt sich nicht, wie der Lederschuh, beim Gebrauche dem Fuße nachträglich an; hier muß ein fein ausgeprägtes Formen= und Raumgefühl den späteren Sitz des Schuhes für jeden Fuß, für rechts und links gewissermaßen erahnen, erfühlen, umsomehr, als dem Holzschuhmacher Hilfsgerät wie Winkel oder Zollstock bei der Art des Holzschuhes wenig nützen. So verdient auch das Gewerke des einfachen Holzschuhmachers ehrende Anerkennung. Unter dem Gesichtswinkel der Wehrindustrie wird die Bezeichnung Holzschuhmacher geradezu zum Ehrentitel. Das Arbeitsgebiet des Holzschuhmachers ist von der Natur regional begrenzt, da er seine „Rohstoffe". Weide und Pappel, nur in wasserreichen Niederungen findet. Auf den Höhen der Pläner Kalklandschaft würde er diese vergeblich suchen. In den Niederlanden ist der Holzschuh bekanntlich bei Jung und Alt im Gebrauch; ohne Holzschuhe ist der holländische Fischer, ist das holländische Mädchen kaum vorstellbar. Auch in Deutschland gibt es ausgesprochene Holzschuhlandschaften. Theodor Fontane erwähnt in seinem Gedichte„Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland“ einen Jungen, der in„Pantinen“ einhergeht. Die Bezeichnung Pantinea stammt, wie auch Galoschen, aus dem Französischen(les patins. les galoches) und bedeutet eigentlich Lederschuhe mit sehr starken Holzsohlen. Allzu schnell muß sich wohl damit nicht laufen lassen, denn in Frankreich nennt der Volksmund eine Nachbarschaft Höhepunkt im Kölner Bilderbetrugsprozeß Köln. Die 14. Sitzung der Sonderkammer des Landgerichts Köln im Hauptverfahren gegen Robert Schuppner und Dr. Walter Israel Cohen brachte den ersten Höhepunkt im Kölner Bilderbetrugsprozeß. Niederschmetternd wirkte für den Hauptangeklagten die Aussage des Museumsdirektors jener rheinischen Stadt, auf dessen energisches Verwenden hin die Schuppnerschen Angebote aus der Versteigerung gezogen werden mußten. Der Hauptangeklagte besuchte ihn darauf in Begleitung seines Rechtsbeistandes und bat ihn, doch wenigstens einige Stücke zur Versteigerung zuzulassen, da er. Schuppner, sich in einer sehr bedrängten pekuniären Lage befinde. Der Zeuge ließ sich hierauf bewegen, fünf Bilder zuzulassen unter der Bedingung, daß sie nicht als Originale, sondern unter einer nichtssagenden Bezeichnung zur Versteigexung gebracht würden. Er hielt ferner daran fest, daß nur zwei Bilder unter der ursprünglichen Bezeichnung versteigert Bummelbahn spottweise gern la galoche; ja, k Nebenbahn, die beispielsweise von Lyon aus in nördlicher Richtung durch die seenreichen Lande der Dombes nach Bourg fährt, heißt halbamtlich geradezu„La Galoche“. Im Paderborner Lande findet man das Holzschuhmachergewerbe hauptsächlich im Delbrücker Gebiet vertreten. Aber auch in der Gegend von Salzkotten und im Tale der Alme sieht man noch hier und da einen Holzschuhmacher bei der Arbeit. Leider ist auch das Holzschuhmachergewerbe dem Aussterben preisgegeben, wenn es nicht gelingt, das Interesse der jungen Lehrlinge an dem von den Vätern ererbtem Handwerk mehr zu wecken. Wenn in einer Holzschuhmacherinnung, die drei Kreise umfaßt, sich nur ein Lehrling findet, so ist das nicht gerade erfreulich. Das Holzschuhmachergewerbe lohnt, auch im Wettbewerb mit der Maschine, voll seinen Mann. Mählich senkt sich der schneefreie, frostige Winterabend auf die Paderborner Landschaft hernieder. Hart und unbeholfen tappen meine Ledersohlen über den hartgefurchten Pfad. Nur noch ein hundert Meter und ich sitze— wenigstens im Geiste— behaglich im„Wirtshaus zum wärmenden Holzschuh". Text und Aufnahme: Franz Predeek und Provinz werden dürften. Schuppner habe ihm darauf eine von ihm selbst verfertigte Darlegung über die Herkunft der 15 Bilder vorgelegt, die er, der Zeuge, aber als gänzlich undiskutabel abgelehnt habe. Er habe von vornherein den Eindruck gehabt, daß der Hauptangeklagte bereits mit Betrugsabsichten zu ihm gekommen sei. Sch. habe geradezu gegen ihn, den Museumsdirektor, ein Intrigenspiel inszeniert, das an Skrupellosigkeit kaum zu überbieten gewesen sei. Sch. wandte sich sogar an den zuständigen Polizeipräsidenten der rheinischen Stadt als entscheidende Instanz für die Versteigerungsgenehmigung. Es gelang ihm tatsächlich durch unmögliche Behauptungen und Verzerrung der wirklichen Sachlage, den Dezernenten dieses Polizeipräsidiuma zur Freigabe aller seiner Bilder zu bewegen. Einige Bilder sollen allerdings mit der Aufschrift versehen worden sein, daß sie keine Originale seien.— Schließlich hielten der Vorsitzende und die beiden Beisitzer Sch. vor, daß er wider besseren Wissens und in absolut betrügerischer Absicht die 15 Bilder in die Auktion gegeben habe. Er könne sich von diesem Vorwurf nicht freimachen. Ostbevern. Der Tod an der Bodenluke. Der Landwirt A. Rottwinkel stürzte beim Herunterwerfen von Viehfutter so unglücklich durch die Bodenluke, daß er sich schwere Verletzungen zuzog. Im Krankenhaus erlag er später den Verletzungen, ohne das Bewußtsein wiedererlangt zu haben. Stadttheater Bielefeld Heute. 10. 2., 17.30—20.15. Pr. III. Der Troubadour. Oper von Verdi. Mittwoch, 11. 2., 18—20. B. 17. Vorst., Preis II. Hokuspokus, von Kurt Goetz. Donnerstag., 12. 2., 17.30—20.30. Neuinszenierung. Die Fiedermaus. Operette von Strauß. Sonnabend. 14. 2., 14.30—16.30. Bunter Nachmittag(WIIW.). Kein Kartenverkauf. 17.30 bis 20.30. Pr. III. Der Zarewitsch, Operette von Lehar. Sonntag. 11—13. Der Proschkönig. Märchen. 17.30—20.30, Pr. III. Der Hliegende Holländer, Oper von Wagner. Dienstag. 17. 2., 17.30—20.30. A. 18. Vorstellung. Die Fiedermaus. Operette von Strauß. Colk in Leibesübungen Der erwartete Sieg LsV Gütersloh—. Hindenburg Minden 4:9(2:3) Vor 1000 Zuschauern stellte Hindenburg Minden in der zweiten Halbzeit einen klaren Sieg sicher, nachdem die erste Halbzeit sehr lebhaft verlaufen war. Zweimal konnte Qütersloh die Führung ercbern, die aber von den Gästen jedesmal wieder wettgemacht wurde. Bis zum Pausenpfiff langte es für Hindenburg Minden noch zur knappen 3:2-Führung. Die besten Stürmerleistungen und das größere Wurfvermögen verschafften den Weserstädtern bald einen klaren Vorsprung und erst beim Stande von 3:9 konnte Gütersloh noch den Schlußtreffer anbringen. Der Tabellenstand nach den ersten zwei Spielen der westfälischen Viererunde lautet: 1. Hindenburg Minden 1 1 0 0 9•4 2:0 2. SGO Recklinghausen 1 1 0 0 7•5 2•0 3. Sportfreunde 33 Gevelsberg 0 0 0 0 0•0 0•0 4. LSV Gütersloh 2 0 O 2 9:16 0•4 Westfalen und Ruhr-Niederrhein gleichauf Gebletsvergleichskampf Im Schwimmen In Dortmund Im Dortmunder Südbad wurde am Sonntag ein Gebietsvergleichskampf im Schwimmen ausgetragen, dem sehr viele Zuschauer beiwohnten. Im Wettkampf der HI, der sich lediglich aus Staffelrkonkurrenzen zusammensetzte, belegten im Gesamtergebnis Westfalen und Ruhr-Niederrhein mit je 72 Punkten den ersten Platz vor Nordsee mit 48 Punkten. Westfalen hatte hierbei insofern Pech, als seine Mannschaft in der 3-mal-100-m-Rückenstaffel als Sieger infolge Frühstarts auf den zweiten Platz gesetzt werden und dadurch den ersten Preis in der Gesamtwertung mit Ruhr-Niederrhein teilen mußte. Im Wasserballspiel zeigten die Jungen des Gebietes Westfalen sich vor allem in der zweiten Halbzeit der Mannschaft von Ruhr-Niederrhein überlegen, die sich trotz einer 4:2Halbzeitführung mit 10:4 geschlagen bekennen mußte. Der Wettkampf beim D) zwischen Westfalen. RuhrNiederrhein und Hamburg bestand aus drei Einzel- und einem Staffelrennen. Die beiden Westfalen Kirschbaum und Leininger sowie Dahmen(Ruhr-Niederrhein) setzten sich in den Einzelrennen erfolgreich durch, und in der Smal 50-m-Lagenstaffel blieb nach hartem Kampf Ruhr-Niederrhein vor Westfalen siegreich und behauptete sich auch im Gesamtergebnis mit 41 Punkten vor Westfalen mit 40 und Nordsee mit 17 Punkten. Turnermannschaftskämpfe Im Herbst Für die Durchführung der Bereichsmannschaftskämpfe der Turner werden sich auch nach der Aufhebung der Veranstaltungssperre erhebliche Termin- und Hallenschwierigkeiten ergeben. Aus diesem Grunde ist die Abwicklung der einzelnen Runden auf den Herbst verschoben worden. Neue Termine und Orte werden rechtzeitig bekannt gegeben. Hörde 04 und VII. Kirchlinde gewinnen Das nur aus zwei Mannschaftskämpfen bestandende Programm der westfälischen Ringer nahm seinen erwarteten Ausgang. Der AC Hörde 04 siegte über den VIB Alemannia Dortmund mit 6:1 überlegen. Einen ebenso überlegenen Sieg erzielte der VFI. Kirchlinde auf seiner eigenen Matte gegen den KSV Witten 07 mit 5:2. * Vor seinem Oberleutnant erhielten wir heute die schmerzliche Nachricht. daß unser lieber Sohn. unser guter Bruder. Schwager, Onkel. Neffe und Vetter Josef Stamm Obergefreiter der Luftwaffe. Inh. des Kriegsverdienstkreuzes in einem schweren Nachtgefecht im Januar 1942 im Osten sein junges Leben in treuester Pflichterfüllung für Führer, Volk und Vaterland dahingab. All seinen Kameraden war er stets ein tapferes Vorbild. Er starb im festen Glauben an seinen Erlöser. Im. Osten betteten ihn seine Kameraden mit noch anderen Helden zur letzten Ruhe. Um ein andächtiges Gebet für den lieben Gefallenen bitten: In tiefem Schmerz: Familie Christlan Stamm und Angehörige Lichtenau. Bochum, 3 Brüder im Felde, den 5. Febr. 1942.— Das Seelenamt hat Montag. 9. Febr., morgens 8 Uhr in der Pfarrkirche zu Lichtenau stattgefunden. Heute erhielten wir die traurige Nachricht, daß mein lieber Sohn, unser lebensfroher, guter Bruder, Schwager und Onkel, der Obergefreite Anton Becker Inhaber des E. K. II. Klasse und des Verwundetenabzeichens am 13. Januar 1942 im Alter von 27 Jahren bei den Kämpfen im Osten den Heldentod erlitten hat. Im festen Glauben an Gott opferte er sein junges Leben für Heimat und Vaterland. Wir bitten. seiner im (iebete zu, gedenken. In tiefer Trauer: Familie Ww. Anton Becker Haaren, Warendorf. Gelsenkirchen, Salzkotten. Wünnenberg. Büren. Oberntudorf und im Felde, den 5 Februar 1942. Das Seelenamt ist am Mittwoch. dem 11. Februar. um 8 Uhr in der Pfarrkirche zu Haaren. Wir erhielten die schmerzliche Nachricht. daß mein lieber, hoffnungsvoller Sohn. unser guter Bruder August Bewermeyer Leutnant in einem Intt.-Regt. Inhaber des E. K. II. Klasse bei den Kämpfen im Osten im jugendlichen Alter von 23 Jahren den Heldentod gefunden hat. Nach bestandenem Abitur an der Deutschen Oberschule in Paderborn zu Ostern 1938 stellte er sein junges Leben ganz in den Dienst des Vo'kes beim Arbeitsdienst und in der Wehrmacht im Glauben an Gott, dem Lenker aller Dinge. bis der Tod ihn ablöste. Wir bitten, seiner im Ge bete zu gedenken. Frau Ww. A. Bewermeyer und Kinder Altensenne. Post Sennelager, im Pelde, den 11. Februar 1942. Das Seelenamt findet statt am 14. Februar 1942. 8 Uhr in der St.-Michaels-Kirche zu Sennelager. + Plötzlich und unerwartet erhielten wir die unfaßbare Nachricht, daß mein herzensguter Mann, mein treusorgender Vater, mein guter Sohn, unser lieber Schwiegersohn, Bruder. Schwager und Onkel Reichsbahn-Betriebsarbeiter Wilhelm Sprenger infolge Unglückstalles in Krakau im Alter von 43 Jahren aus dem Leben gerissen wurde. Sein Leben war arbeitsreich und in steter Sorge um die Seinen. In tiefer Trauer: Frau Frieda Sorenger## Elfriede Sprenger/ Ww. Marie Sprenger Paderborn(Gierswall 8). Griesenbrauck, Duisburg. Berlin, Hannover. Lippstadt, SchwingeStade, Bilveringsen, den 9. Pebruar 1942.— Die Beerdigung findet statt am Donnerstag, dem 12. Febr. 1942. um 15 Uhr von der Kapelle des Ostfriedhofes aus. + Am 7. Februar 1942 rief Gott, der Herr. meine liebe Frau, unsere gute Schwester. Schwägerin und Tante Frau Bernardine Jacoby geb. Richter im Alter von 60 Jahren zu sich. Sie starb nach einem sechswöchigen Krankenlager, verschen mit den Sterbesakramenten. im Herz-Jesu-Krankenhause zu Paderborn. Die teure Verstorbene führte ein Leben echt christlichen Wohltuns, ausgefüllt mit reichem Schaffen. In tiefer Trauer: Ernst Jacoby Paderborn(Westernstr. 1). Boke. Schwelle, Effeln, Erwitter-Warte, Ossendorf. Freudenberg. den 8. Februar 1942.— Die Beerdigung findet statt am Mittwoch, dem 11. Februar 1942, um 14.30 Uhr von der Kapelle des Ostfriedhofes aus. Das Seelenamt ist am gleichen Tage morgens 9 Uhr(evtl. 10 Uhr) in der Markkirche. Mit den Angehörigen trauert zugleich die Gefolgschaft der Firma G. Werner Nacht. Ein Hochamt für unsere gute, unvergeßliche Mutter Prau Josellne Saage findet am Mittwoch, dem 11. Februar, morgens 8 Uhr in der St. Georg-Kirche statt, wozu wir freundlichst einladen. Familie Saaze-Gehrken Wir haben uns verlobt: Ichen Ahrens Rolf Lühmann, Ing. u. Kaufmann Ottbergen. Wupp.-Elberfeld Kr. Hörter z. Zt. Garmisch-Partenkirchen Lichlspiel-Palast Erstauflührung Die Beerdigung des Rentners Heinrich Spehr findet am Mittwoch. 11. Febr. um 4 Uhr (nicht 4.30 Uhr) von der Kapelle des Ostfriedhofes aus statt. Eln Hochamt an Stelle des dreißigtägigen„Seelenamtes für unsere liebe Mutter und Schwiegermutter findet am Mittwoch, dem 11. Februar. 8.10 Uhr in der Pfarrkirche zu Neuhaus statt. wozu wir freundlichst einladen. Gleichzeitig danken wir für alle Beweise inniger Teilnahme und schönen Kranzspenden beim Hinscheiden unserer lieben Verstorbenen Familie Jos. Reiling Geschwister Heitkämper Neuhaus, den 9. Februar 1942. Ein Seelenamt für meinen lieben Mann, unseren guten Vater Philipp Seidensticker findet am Mittwoch, dem 11. Febr., 8.05 Uhr in der St.-Meinolf-Kirche statt. wozu freundlichst einladen Frau Ww. Agnes Seidensticker und Kinder Vortrag Am Mittwoch, 11. Februar 1942, 18.30 Uhr, spricht im Gemeinschaftshaus der Pesag, Paderborn, Tegelweg 41 Herr Bergrat Bitzer-Hamm — über: Finnland u. der hohe Norden Für Mitglieder des NSBDT. Eintritt trei. Nichtmitgl. Eintr. 1 RM., Verkaut an der Abendkasse. Es ladet ein: NSDAP. Kreisleitung Amt für Technik in den Hauptrollen: Assia Noris, Leonardo Cortese, Gino Cervi Neueste Deutsche Wochenschau Haupttilmh: 2.30 4.50 7.15 Uhr Wochenschau: 4.10 6.30 8.50 Uhr Für Jugendliche nicht zugelassen. Verloren: Montag vorm. in d. Hirschapoth. Knirps liegen lass. Der ehrl. Find. w. gebet. denf. geg. Belohn. abzugeb. Paderb., Straße d. SA. 53, pt. Weg. Arbeitsüberlastung können Dienstags u. Freitags keine Kleidungsstücke zum Reinigen und Färben angenommen werden. Die Kundschaft wird gebeten, die tertigen Sachen abzuholen. Färberei W. Meier Paderborn Ferdinandstr. 49 u. Westernstr.1 Lehrling, kaufm., per 1. 4. ges. Rokohl& Franke, Kurzwarengroßhandlung, Paderborn. Kontoristin, welche mit Buchfü rung vertraut ist, in angenehme Dauerstellung gesucht. Eintritt sobald wie mögl. Georg Groß, Maschinenhandlung, Paderborn, Detmolder Tor. Möbl. Zimmer m. Frühst. sof. f. 2—8 Woch. v. 40jähr. Fräul. gesucht. Heizung. Preisangeb. unt. 272 W. V., Padb. LIINEEE Auf Grund des§ 5 der Fernsprechordnung vom 24. November 1939 nebst Fernsprechgebührenvorschriften unter I, 1 wird vom 1. April 1942 ab die Grundgebühr für jeden Hauptanschluß des Ortsnetzes Wewelsburg von 8 RM auf 3.50 RM erhöht. Münster(Westf.) 2, den 4. Februar 1942. Der Präsident der Reichspostdirektion. Oeffentliche Mahnung Bis spätestens zum 16. Februar 1942 sind zu zahlen: 1. die Grundsteuer und„Hauszins= steuer für den Monat Februar 1942, 2. die 4. Rate der Gewerbesteuer 1941, 8. die 4. Rate der Hundesteuer 1941, 4. die 1. Rate der Bürgersteuer 1942, 5. die Schulbeiträge der nichtgewerbetreibenden Arbeitgeber für das Rechnungsjahr 1941. Bei verspäteter Zahlung sind die gesetzlichen Säumniszuschläge zu entrichten. Nach Ablauf obigen Termins erfolgt ohne weitere Benachrichtigung unverzüglich die kostenpflichtige Pfändung und Beitreibung im Verwaltungszwangsverfahren. Eine besondere schriftliche Mahnung erfolgt nicht. Paderborn, den 10. Februar 1942. Kämmereikasse. Heel leute der Spznnande Kriminalt in Wieder. Setakn mit Peter Voß, Marlanne Hoppe, Hanna Waag Grete Weiser. E. Klöpfer Menschliche Schicksale sind so ergreitend. die Spannung ist so geladen, die Darstellung so lebenswahr, das man restlos mutgeht. Jugendliche nicht zugelassen Anfangszeiten: Wochenschau: 3.00 5.10 7.15 Uhr Haupttilm: 3.20 5.20 7.45 Uhr Himmelstürmer Ein dokumentarer Film von der Entwickelung und Geschichte des Fliegens. Ein Drama von höchster Spannung in dem kurzen Zeitr aum von 1900 bis 1940 zusammengedrängt. Wochenschau Mittwoch nachmittag 3.30 Uhr Jugendvorstellung Erstlingssauen, mehrere hochtragende, aus erstklass. Leistungsstämmen, hat abzugeben Arbeiterkökonie Heimathof. Hermannsheide, über Paderb., Telef. Augustdorf 24. Erscheint täglick 18 Pf. Post-Zeit Vertreter irei H ziener heien A Bezugspreises. 35 98 Toi Berlin als Stockholm Zweifel daran, den Sieg erring größte europäisa Berlin nehmen: Cripps in einer in Bristol hielt. Ziel der britisch anstrengungen i Regierung zu päische Kontinen Als„Sonder glaubt Cripps Schleier zu zeri Clique ihre saubsuchte. Die Kat und Genossen E die bolschewisti Nord=, Osttrotz gelegentlich unmißverständlich des Kontinents Deutlichkeit, vor # Berlin, 10. Fe rede vom Mont in Moskau, Sir stätigt, daß Engla Stalin auszuliefer der Sieg beschied August 1939 unr mit Deutschland? tion auf Kriegsri Stunde, da nach durch den Krieg n geschwächt sein w Millionenheeren k entgegensetzen zu beste nichtsowjetise Umtriebe und Ple achtsamkeit aber a ren strategis sowjetischen Winte Bild, das sich dar schlußreich. Wied Oertliche Erfol sich besonders Aus dem Führer Oberkommando der An der Ostfro laufe der fortdauen Verluste. Eigene A ten örtliche Erfolge den vernichtet. D den Abwehrkampf Einsatz von Kamp und bekämpfte mit in den Gewässern Leningrad blie Kräften geführte A erfolglos. Artilleri wichtige Ziele bei! kung. Bei der erfolt Massenangriffe des württemiberoische Division und die aus. Wie bereits dur gegeben, versenkten Atlantik acht zusammen 50 500 2 weiterer größerer pedotreffer schwer fen wurden sechs vor der nordamerik „In. Nordafrik tätigkeit. Deutsche staffeln bombardiert Flugstützpunkte, Kra teriallager des Feit und in Nord=Ae wurden in diesem zeuge abaeschaffen Westlich Marsa scher Kampffliegerv# meer einen stark a sonderem. Erfolg leichter Kreuzer, ein Transporter durch beschädigt, daß mit dieser Schiffe geren Flugplätze und der Insel Malta mit Bomben belegt. Bei der Abwehr