Verautwortlich für die Redaktion: Hh. Thomas in Hagen erlag von Fritz Hammer in Hagen. von Hermann Risel& Co. in Hagen. Westfälische Post. Erscheint täglich mit Ausnahme der Sonn= und Feiertage. Preis pro Quartal 2 M. 50 Pfg. durch die Post bezogen incl. Bestellgeld 2 M. 90 Pfg. Expedition: Hochstraße 98. Kreisblatt für den Stadtkreis Hagen und den Landkreis Hagen. Insertiensgebühren: 15 Pfg. die einspaltige Petitzeile oder deren Raum. Für Wohnungsund Arbeitsmarkt 10 Pfg. 34. Arenturen: Rud. Moese in Berlin, Frankfurt ets.; G. L. Daube& Ce. in Köln, Elberfeld; Auz. Releff in —. A. Thleses Invalldendenk ** Hagen. Montag, den 13. Februar. Dresden, Leipzig; Seiffard'sche Buchhandlung in Ameterdam; G. Klineksieck in Paris. Rue de Lille 11; Orell, Pdssli& Ce. in Zürich, Basel; Rajchman& Frendler in Warechau, St. Petersburg. 1888 Von unserem Kronprinzen. So weit aus offiziellen, offiziösen und privaten Nachein Schluß gebildet werden darf, ist die Operation gut als überbaupt möglich, vollzogen worden, und war as Befinden des Kronprinzen die ersten beiden Tage ach der Operation sehr gut. Der hohe Patient konnte ank der Operation wieder leicht athmen, litt keine rzen und auch Fieder hatte sich nicht eingestellt. ibend spät jedoch wollte man nach dem Corresponnien der„Boss. Zig.“ wissen, daß sich Fieder,einge: lt habe. Die Nachbehandlung zielt hauptsächlich darauf jedes Wundsieber zu verhüten, was am Kedlkopf, er der Lust ausgesetzt ist, nicht so leicht ist, wie bei den an anderen Stellen des Körpers. Indessen hat Chirurgie gerade auf dem Geviete ver Wogdfeber: dütung die glänzendsten Fortschritte gemacht. Immersin wäre eine leichte Schleimhautenzündung als Folge des Luftröhrenschnitts nicht ausgeschlossen. Aus Wien wird der Bossischen Zeitung gemeldet, daß Professor von Schrötter nach Meran gerufen worden war im nach San Remo zu fahren. Aber er kehrte wieder Richtig sei, daß er über den Krankheitsverlauf beim prinzen auf dem Laufenden erhalten werde und daß jüngster Zeit seine nochmalige Berufung„erwaltet“ urde; dieselbe ist indessen bis jetzt nicht erfolgt. Professor Schrötter sieht in der Operation die Bestägung seiner Diagnose, die auf Krebs lautete. Er hatte damals gleich gesagt, das Leiden würde spätestens in drei Monaten die Operation nothwendig machen, und genau auf den Tag ist die vorhergesagte Nothwendigkei eingetroffen. Daß man aber aus einem solchen vielleicht zufälligen Umstande auf die Richtigkeit der Diagnose lich schließen darf, will uns richt recht einleuchten. indessen dürfte demnächst wohl auch Professor Bergmann der das eigentliche Leiden ein Gutachten abgeben, wenn uch die Operation der Kehlkopferstixpatien nicht mehr. Frage kommen sollte. Selbst Brofessor Schötter eint, falls nur das Eintreten ungünstiger Umstände verhütet werden könne, könnte der Kronprinz auch mir einem Krebsleiden noch länger leben; freilich wäre dies precäres Leben, das durch die geringste ungünstige wirkung gefährdet werden könnte. Aber noch ist die Diagnose auf Krebs nicht bestätigt, die Tracheotomie auch durch die Perichondritis noth wendig geworden setiv, Ia.-f2, Lois, Maoiet, Pramnthe it haßers nur die Begleit= bezw. Folge=Erscheinung einer anderen schweren Erkrankung des Organismus, beispielsweise der Tuberkulose. Im besten Falle steht es leider nicht gut mit dem dem deutschen Kronprinzen. Im besten Falle steht ihm langes Leiden bevor. Für den Augenblick aber gilt es, die nächsten Tage zu überstehen, ohne daß eine Compli cation hinzutritt. — Die Heilung der Operationswunde schreitet erfreulich fort.— Es wird erzählt, der Kronprinz habe, als sein Leibarzt unmittelbar vor der Operation den Herzschlag prüfte, Herrn Dr. Schrader ermaynt, Ruhe zu be: F foren; er selbst sei ruhig. sic.* San Remo, 11. Febr. Dr. Mackenzie versicherte seinen Berichterstattern, der Kronprinz werde gestern bereits aufsitzen und heute für kurze Zeit das Bett verlassen können. Die Schlingfunktionen vollziehen sich sehr gut (die Nahrung ist ausschließlich eine flüssige.) San Remo, 12. Febr. Der Kronprinz hatte wieder eine vorzügliche Nacht und ist fortgesetzt fieberfrei. Heute wurde eine neue, etwas kürzere Kanüle eingesetzt. Geh. Rath Bergmann und die anderen Aerzte besuchten heute den hohen Patienten. Prof. Bergmann sprach sich höchst befriedigt über die Operation und den jetzigen Zustand des Kronprinzen aus. Dr. Mackenzie bleibt noch einige Tage hier. Paris, 12. Febr. Der Prinz von Wales erhielt gestern eine Depesche der deutschen Kronprinzessin, welche lar—.-„„ ellengesuche und Angebote o Zeile 10 Pfg.— 1 Verbreitung in über 00 Exemplaren. die Feuer=Versicherungs= haft zu Brandenburg aH. ür Hagent. Westf. ein zuverlässiger Agent dem eventl. ein Bestand ersicherungen überwiesen kann. Direkte Bewererbittet: Der General= Herm. Kalmeter in hobenstaufenring Nr. 11. her gesucht größere Anzahl tüchtiger für mittlere und größere inke, die gute Papiere haben, Arbeit bei gutem Accord= ist. Anmeldungen nimmt ier II— Arbeiteran— entgegen. ssstahl-Fabrik u Essen a Ruhr. Fr. Krupp. tüchtiger, solider Heizer iten Zeugnissen gesucht eres in d. Exped. d. Zig ichtige Breher und ischinenschlosser dauernde und lohnende Bejung bei ein, Hundt& Cie. Maschinenfabrik * Düsseldorf. schtige reher mernde Accordarbeit gesucht der Fabrik für Eisenbahnine, Hangarter& Co. Britannia locuta— res finita, England hat in Haspe. Igesprochen, die Sache ist damit abgethan, so hieß sofort oder später ein mit es früher, wenn im Rathe des Bären, des DoppelZeugnissen versehener adlers, des schwarzen Adlers und des Hahns BriGäckergebsilfe Itania mit dem Dreizack dreinschlug. Heutzutage ist p##malse das Ansehen des Inselreiches etwas gesunken, weil her. les keine nennenswerthe Landmacht mehr hinter sich G. A. Ischebeck. shat. Die Werbetrommel führt ihm nur wenige sen= und Farb=) brauchbare Mannschaften im Verhältniß zu, weil die —d Festlandsstaaten durch die allgemeine Wehrpflicht fast alles Menschenmaterial für sich absorbiren. Zur See nimmt es dagegen noch immer einer dominirende Stellung ein, es besitzt strategisch wichtige Stationen und könnte für einen Seekrieg das Uebergewicht bei der einen oder anderen Staatenvereinigung herstellen. Der Minister des Aeußeren hat nunmehr Stellung der ortentalischen Frage genommen. Man kann Verdacht nicht unterdrücken, daß er zu seiner äftigen und klaren Aussprache durch die Bismarck'sche wesentlich ermuntert worden ist, denn bis dahin r Englands Haltung eine zweideutige. Jetzt stellt sich muthvoll auf Seiten des Stärleren und wirft in die Brust, als ob es Rußland eine Art von matum gestellt hätte. Doch das ist schließlich sache, Hauptsache bleibt, daß es erklärt: Wir ben unsere Interessen im Orient, und erden sie nicht auf geben! Höchst interessant sind die weiteren Auslassungen Premierministers. Man kann sie in folgendes kleiden: Der Bismar hat gut reden! Ihn gehen die Orientangelegenheiten nichts an, aber uns und Oesterreich und die Türkei, Italien und Frankreich. Schon auf dem Berliner Congreß hat Bismarck durch seine Schlauheit uns zu größeren Zugeständnissen an Rußland bewogen, ars uneren Interessen entsprach. Jetzt haven wir uns aber vorgesehen. Wir erblicken in einer ungesetzlichen, d. I. dem Berliner Vertrag nicht entsprechenden Handungsweise Rußlands, eine Gefahr. Diese ahr ist aber verschwunden, und wir theilen Bismarcks Glauben in die Erhaltung des Friedens! Denn der Czar hat— uns erklärt, daß er nicht ungesetzlich im Orient gehen wolle, er gab mir die bündigsten und stimmtesten Versicherungen für den Frieden. legen den größten Werth auf dieselben!“ Aus dieser Rede Salisbury's klingt also die Friedenszuversicht auf's Hellste hinaus ins Land. Sie ist deshalb aber besonders merkwürdig, daß sie dem ungesetzlichen oder abenteuerlichen Vorgehen Rußlands den Widerstand aller anderen Mächte, außen Deutschland, entgegenhält. Was soll bei#elider Sachlage Rutzland anders machen, als Friehe halten!— Aber Rußland hört doch nicht auf zu rüsten, sagen die Schwarzseher immer wieder, Bismarck hat die Antwort schon darauf wir wollen sie, nach einer von unserer Korrespondenten übermittelten Erklärung bats“ geben. Dieselbe lautet: Keinerlei läßt auf einen nahen Krieg schließen. rüstet weiter, um denselben Respekt einzuflößen, Deutschland. legen indessen die Hand nicht in sie rüsten, um den Frieden zu die italienische Tribnna: enal von Neapel werden mit * Telegramme brachten ng. Zwei Torpedo=Abisos zu machen, die Fortifikationstagtsrechtlich gesicherten Vertrages verhehlte Fürst Bismarck bei dieser Gelegenheit nicht; sie lägen, sagte er, nicht auf deutscher, sondern auf österreichischer Seite. Die Ende der verflossenen Woche im österreichischen Abgeordnetenhause darüber gepflogenen Debatten ließen erkennen, daß der Gedanke immer mehr Anhänger in Oesterreich gewinnt. Aber noch ist die Zahl derselben nicht ausreichend. Die Vereinigung würde natürlich in erster Linie das Getreise und Eisen berühren. In Dänemark dauert der Streit des Folkethings mit der Regierung fort. Bei der zweiten Lesung des Finanzgesetzes erklärte Graf Holstein, der Finanzausschuß sei für das Zustandekommen eines Finanz= gesetzes, stelle jedoch die Forderung, daß die Regierung die provisorischen Vertheidigungsanstalten einstelle und die provisorischen Gesetze nicht zwangsweise durchzubringen suche, indem sie Bewilligungen für diese im Budget verlange. Allein die Regierung stört sich wenig an die Wünsche des Folkethings und da sie die Gewalt hat, hat sie auch das Recht. die europäische Diplomatie der Zeit finden die bulgarische Frage auf friedlichem Wege zu Die Seemächte den Schooß. Auch bewahren. So „Die Rüstungen Eifer betrieben. eilige Befehle sind sofort lautet:„Wir hegen bessere Hoffnung.“ Englands Stellung zu der orientalischen Frage. ür ein Eisen= naren=Detail=Geschäft wird günstigen Bedingungen ein Lehrling st. Offerten unter P. M. an die Exped. d. Ztg. n erfahrenes evang. eindermädchen ht f. 1. März. Körnerstraße 42. n tüchtiges Dienstmädchen ht. Wo, sagt die Exped. d. in größeres Colonial= unsakturwaaren=Gesch baldigst ein evangelisches ehrmädchen iebsten vom Lande nicht unter fahre. Gefl. Franco=Offerten e man unter K. 300 an Exped. d. Ztg. gelangen Ein Zweitmädchen d gesucht. ie Friedrichsstraße 17, 1 arbeiten von Castellamare in aller Eile zu beendigen. Alle großen Kriegsfahrzeuge verlassen Neapel sofort. Die ganze italienische Flotte wird sich, wahrscheinlich bei Maddalena, concentriren,“ und„Hunfulla“ berichtet:„Die englischen Geschwader trufen, von Gibraltar und Malta kommend, ein und gehen vor Genua vor Anker. Ein Theil der 16 vor Massauah liegenden Fahrzeuge ist angewiesen, sich dem Gros der Flotte anzuschließen, welche augenblicklich zusammengezogen wird.“ Daraus ist von Neuem ersichtlich, daß ein italienisch=englisches Abkommen besteht, welches den bisherigen Machtbestand der beiden Seemächte aufrecht zu erhalten zum Gegenstande hat. Nach alldem können wir also wiederum den Frieden für Deutschland als gesicherter denn je bezeichnen und vertrauensvoll in die Zukunft blicken: „Lieb Vaterland magst ruhig sein!“ Rundschau Immer deutlicher zeigt sich die Wichtigkeit des Gesetzentwurfs über die Aufhebung des Identitätsnachweises. Die Wiederbelebung des Getreidehandels liegt nicht nur offenbar im Interesse des inländischen Getreidebaues selbst, sondern in den Interessen der Gesammtwirthschaft wird unfraglich durch die Maßregel gedient, welche dem Getreidebau und dem Handel zugleich nützlich ist und den letzteren mit dem zum Schutze der Landwirthschaft erforderlichen Maßnahmen auszusöhnen geeignet ist. Daß dies auch politisch von Wichtigkeit sein würde, liegt auf der Hand. Die von Herrn Richter inspirirte Presse bekämpft den Antrag jetzt auf das energischste, während noch im Dezember vorigen Jahres auch in der freisinnigen Partei Meinungsverschiedenheit über die Frage herrschte. Sie thut dies, obgleich sie unumwunden anerkennt, daß sowohl die Landwirthschaft Ostdeutschlands, als der Handel davon Vortheil haben würden. Diese Wirkung würde die Basis des politischen Einflusses der freisinnigen Partei, die Unzufriedenheit mit den bestehenden Zuständen, wesentlich schwächen; daher der tiefere Grund der Gegnerschaft. Ein Grund mehr, meint die„Post“, für Aufhebung des Nachweises zu stimmen. So weit hat es also die Richter'sche Presse gebracht, daß das, was sie bekämpft, von den anderen Parteien als nützlich für das Vaterland angesehen wird. Wo in aller Welt giebt's solch' traurige Verhältnisse? Fürst Bismarck hat im März 1885 im Reichstage die Angelegenheit eines Zollbundes mit Oesterreich berührt. Er erklärte offen, daß er heute noch wie seinerzeit an der Idee festhalte, in der Form einer Zoll=Union oder in irgend welcher andern Form einen politisch=pragmatischen Vertrag herbeizuführen, um eine Lücke im bestehenden deutschösterreichi schen Bündniß auszufüllen. Die Schwierigkeiten de. praktischen Durchführung eines solchen □ Wie die 75; ischen Truppen untergebracht sind, zeigt der Bericht eines Offiziers derselben, der in der „Nation" abgedruckt, folgende Beschreibung enthält: „Die Truppen liegen in Bauerndörfern, wo sie vielfach mit Schweine= und Hühnerställen vorlieb nehmen müssen, wo sie sich die Hüften abstoßen und fortwährend an Augenkrankheiten leiden. Dabei sind die Wohnungen für die Mannschaften mitten unter der Familie des Quartierträgers und Seite an Seit: mit Ferkeln und Federvieh, noch mangelhafter, so daß die meisten Leute, um sich vor Ungeziefer zu retten, im Stalle bei den Pferden auf Streu schlafen, was auch nicht gesund ist. Dreimal am Tage muß der Mann eine Achtelmeile hin und zurück nach Futter gehen, ost im tiefsten Schmutze und bei jedem Wetter, so daß er einen großen Theil des Tages zur Reinigung seiner Sache braucht oder oder in einem Aufzug umhergeht, der eher an alles andere als an einen Soldaten erinnert. Nur die außerordentliche Geschicklichkeit und Ausdauer unserer Leute in allen Handarbeiten und Reparaturen macht es möglich, daß sich Stiefel, Uniformen und Armitur bei Besichtigung in einem vorschriftsmäßigen Zustande befinden. Der übrige Dienst leidet aber schwer unter diesen Einflüssen und dann kommen bei der erschwerten Kontrole noch die Verführung zum Trinken und eine unausrottbare Krankheit hinzu. Das ist denn nun ein Campagnezustand, wie man ihn sich nur denken kann. Die Kriegstüchtigkeit und Ausbildung, welche bei der jetzigen kurzen Dienstzeit eine so intensive sein muß, befördert er aber sicher nicht. Alle Vorschriften und Reglements sind, so lange diese Zustände andauern, in den Wind gesprochen.“ Dauert das so noch eine Weile länger, dann dürften verheerende Krankheiten die Armee decimiren und die Auflösung derselben herbeiführen. Zur Lage. sind Die über Sonntag eingelaufenen Nachrichten weiter geeignet, die Friedenszuversicht zu befestigen. Der in dieser Zeitung am Freitag veröffentlichte Text des Bündnißvertrages zwischen Italien und Deutschland wird inhaltlich durch die größeren Blätter heute bestätigt. Aus demselben ist hervorzuheben, daß alle drei Mächte mit gesammter Heeresmacht sich beistehen, wenn Rußland und Frankreich zum Angriff schreiten sollten. Im Jahre 1883 ist, nach dem„Standard“, das österreichisch=deutsche Bündniß auf ewige Zeiten verlängert worden. Noch nicht bestätigt ist die aus Brüssel kommende Nachricht von dem Beitritt Hollands und Belgiens zum Dreifürstenbündnisse für den Fall, daß Frankreich und Rußland den Weltkrieg eröffnen. Spanien soll bereits 1883 dem Bündnisse beigetreten sein. Aus St. Petersburg berichtet man, daß der dortige Regierungsbote die Rede des Fürsten Bismarck im ganzen Wortlaut veröffentlicht. Das scheint ein neuer Beweis für die klärende Wirkung zu sein, die man in amtlichen russischen Kreisen sich von der Kundgebung verspricht. Am 9. fand ein Militairrath beim Kaiser statt. Der Zar äußerte: „Bismarck hat Recht, ich wünsche keinen Krieg!“ Die Hauptsache aber ist, daß Rußland die Zeit und die Lage für gefördert genug hält, aus seiner Erstarrung bezüglich der bulgarischen Frage herauszutreten. Der Nord schreibt nämlich: Am meisten beruhigt habe in Petersburg die Aeußerung des Reichskanzlers, daß Deutschland mithelfen wolle, den Einfluß Rußlands in Bulaarien wieder herzustellen. Mehr begehre Rußland in der bulgarischen Frage überhaupt nicht. Wenn Deutschland und Oesterreich=Ungarn entschlossen sind, mit Rußland gemeinsam an der Wiederherstellung des Berliner Vertrages in Bulgarien zu arbeiten, dann ist kein Grund zu weiterer Besorgniß vorhanden und der „Nord“ glaubt, daß den letzten Wochen der Aufregung nunmehr eine Periode der Ruhe folgen werde, in welcher könnte, regeln. Wir haben von Anfang die angeblichen großen Rüstungen Rußlonds und den Kriegsalarm der Berliner Offiziösen als ein Werk hingestellt, das geeignet sei, Rußland in der orientalischen Frage wieder in den Sattel zu heben, und hatten auch eine Anzahl Beweise dafür gebracht. Jetzt scheinen die Thatsachen unsere damaligen Anschauungen zu bestätigen. Die folgende Nachricht der Polischen Correspondenz ist daher nur zu leicht erklärlich; sie schreibt:„Einerseits liegen keinerlei Anzeichen dafür vor, daß die russische Kriegsverwaltung auf die Durchführung des im„Russischen Invaliden" angekündigten Systems militärischer Maßnahmen verzichtet hat, andererseits ist es sicher, daß seit den bekannten Truppenkonzentrationen im Spätherbst des vorigen Jahres neue Truppenverschiebungen in ausgedehnterem Maße bis in die jüngsten Tage nirgend wahrnehmbar gewesen sind.“ Auf verwandte, längere Ausführungen der Norddeutschen Allgemeinen Zeitung und der Berliner Politischen Nachrichten verbietet uns der Raum heute näher einzugehen, aber ihre Aufforderung an das Publikum und besonders die Industrie geht dahin: Gebt Euch ruhig und kräftig an die Arbeit, der Friede wird Eure Anstrengungen lohnen und krönen! Deutscher Reichstag. 35. Plenarsitzung. Berlin, 11. Febr. Vn Tische des Bundesraths wenige Vertreter des Reichsschatzamts u. a. Ministerialdirektor Aschenborn. Präsident v. Wedell= Piesdorf eröffnet die Sitzung um 114 Uhr. Zur Tagesordnung steht zunächst die Prüfung der Wahl des Abgeordneten Dr. Haarmann(5. Arnsberg=Bochum). Abg. Träger(dfr.): Bei dieser Wahl haben Wahlbeeinflussungen eine bedeutende Rolle gespielt. Die Arbeitgeber haben ihre Arbeiter zu Wahlknechten gemacht. Aba. Rintelen.(Centrum). Die Wahlbeeinflussungen in Westfalen, wie sie uns vorliegen, beeinträchtigen die Menschenrechte. Aba v. Helldorff(dtschk.): Herrn Träger erwidere ich, daß ich aus meiner Erfahrung erklären kann, daß— wenn Wahlbeeinflussungen der Arbeitnehmer vorgekommen sind— dies nur von deutschfreisinniger Seite geschehen ist. Abg. Kleine(natlib.) wendet sich in seinen Ausführungen gegen das unerhörte, aufhetzende Treiben der Sozialdemokratie. Er führt unter Anderm an, daß in Blättern dieser Partei die Behauptung aufgestellt worden sei, daß unsere Industrie von Ignoranten, Strebern und Tyrannen geleitet würde, die unsern Arbeiterstand korrumpirten. Abg. Dr. Stötzel(Centrum) hebt hervor, daß in den rheinisch= westfälischen Industriebezirken die Wahlbeeinflussungen so groß seien, daß wenn ein Arbeiter gegen den aufgestellten Kandidaten gestimmt, er sofort entlassen worden wäre. Die Arbeiter hätten mit der aufgehobenen rechten Hand ins Wahllokal marschiren und ihre Stimmen abgeben müssen.(Widerspruch.) Die Wahl des Abg. Dr. Haarmann wird für giltig erklärt. Die Wahlprüfungskommission beantragt, die Wahl des Abg. Richter(Hagen) für ungiltig zu erklären. Abg. Frhr. v. Mauteuffel(deutschkons.): Ich beantrage, die vorliegende Wahl für gultig zu erklänn. Ichwürde Herrn Abg. Richter sehr ungern hier entbebren, da er seit 3 Jahren unser treuer Bundesgenosse gewesen ist.(Heiterkeit.) Er ist der Mehrer der konservativen Partei. Abg. Singer(Soz.): Wenn Abg. Richter trotz des Kommissionsbeschlusses hier im Reichstage bleiben würde, so erblicke ich darin einen Eingriff in die verfassungs.= mäßigen Rechte des Volkes.)(Der Präsident ruft Redner wegen dieses Ausdruckes zur Ordnung.) Es steht nach dem Kommissionsbericht fest, daß einem großen Theil der Bevölkerung die Wahlagitation unmöglich gemacht worden. Das Wahl=Komitee der Arbeiterpartei in Hagen ist durch die Polizei in unerlaubter Weise an der Ausübung ihrer Wahlthätigkeit gehindert worden. Abg. Beiel(nat.=lib.): Ich halte die Thätigkeit des sozialdemokratischen Wahlkomite's für durchaus irrelevant für den Ausfall der Wahl und möchte beantragen, die Wahl für gurtig zu erklären. Die Anzahl der sozialdemokratischen Stimmen fällt bei der Hagener Wahl gar nicht ins Gewicht. Bei der Abstimmung wird die Wahl des Abg. Richter entgegen dem Beschlusse der Kommission mit großer Majorität für gültigerklärt. Vor der Wahlprüfung des Abg. Henneberg (natl.) beantragt Abg. Singer die Vertagung, ein Antrag, der nicht die genügende Unterstützung findet. Die Wahl des Abg. Henneberg(2. Sachsen=Coburg= Gotha) beantragt die Wahlprüfungs=Kommission für gültig zu erklären. Abg. Singer greift das Vorgehen der Gothaischen Regierung bei den Wahlen an und behauptet, daß wenn nicht in ganz unberechtigter Weise den Sozialdemokraten die Agitation beschränkt worden wäre, sicher der frühere sozialdemokratische Abgeordnete Bock im Reichstage säße. Bevor es zur Abstimmung kommt, beantragt Abg. Singer die Vertagung der Sitzung, ein Antrag, welcher vom Abg. Dr. v. Bennigsen im Interesse seines Fraktionsgenossen Henneberg unterstützt wird. Das Haus vertagt sich bis Montag 1 Uhr. Tagesordnung: Wahlprüfungen. Sozialistengesetz. Schluß gegen 5 Uhr. — Abgeordnetenhaus. * Berlin, 11. Februar. Die Plätze am Ministertische sind leer. Präsident von Köller eröffnet die Sitzung um Hocte Veratzung des Autags von Pertiz, iat#e. nossen auf Berlängerung der Legislatur Zu diesem Gesetzentwurfe, hat die freisinnige Partei in ihrer Gesammtheit zwei Zusatzanträge gestellt. Die selben baben den vocyeyenor:, Alggenen Gesetzentwurses Die Wahlmänner werden in jeder Abtbeilung aus der Zahl der stimmberechtigten Urwähler obne, Bicksicht ans die Abtheilungen mit geheimer Aostimmunn Die Abgeordneten werden durch die Wablmänner mit ien der ichelser 8 Wablen erfolgen durch Niederlegung von Stimm zetteln in die Wablurne. Die Stimmzettel sind von weißem Papier und ohne äußere Kennzeichen herzustellen. Sie sind außerhalb des Wahllokales mit dem Namen des Kandidaten, welchem der Wähler seine Stimme geben —.7 handschriftlich oder im Wege der Vervielfältigung Präsident v. Köller: M. 6.: Ich bin der Meinung, daß es sich hier um ein Amendement zurg A#ttage Benda nicht handelt, es könnten jedoch nach der Geschäfts ordnung Mitglieder dieses Hauses anderer Meinung sein. Ich werde also zunächst die Frage zur Abstimmung stellen, ob die Anträge als Amendement zu behandeln sind, und werde die Sache nicht zur Diskussion stellen, ehe diese Abe Rickert(dfr.): Der Herr Präsident bat stillschweigend zugegeben, daß die Bestimmung des§ 50 der Geschäftsordnung zweifelhaft ist. In einem solchen Falle muß eine Bestimmung zu Gunsten der Minorität ausgelegt werden. So wenigstens würde ich handelg, wenn ich zur Majorität gehörte.(Ab. die Majorität, von ihrer Gewalt! Gebrauch zu machen.(Lachen rechts.) Aba. Dr. Francke(natl.): Der Herr Vorredner hat gesagt, die Geschäftsordnung soll der Minorität zu Gunsten ausgelegt werden; sie soll aber so ausgelegt werden, daß sie weder der Minorität noch der Majorität zu Gutekommt.(Sehr richtig!) Ich halte dafür, daß die Geschäftsordnung strikt aufrecht Aus Antrag der Abgeordneten Dr. Lieber(Centr.) und Dr. Meyer=Breslau(dfr.) ist die Abstimmung darüber, ob der Antrag der freisinnigen Partei(Berlin und Genossen) als ein Abänderungsantrag zu dem vorliegenden Antrage Benda und Genossen anzuseben sei, eine namentliche. Für die Zulässigkeit stimmen 112 Abgeordnete, gegen dieselbe 223 Abgeordnete. Der Antrag der nere, gegen vieseter,##### zur Berathung. Das — Bei dem österreichischen Botschafter hste Aiten S eriraz, Her Keich er ibe Ee Ee eishe eäe r ce. e. ch eine Abendgesellschaft gegeben, auf welcher u. A. Graf Moltke, Graf Herdert Bismarck, der Reichstagsist zur kaiserlichen Eie dem Landios Lergösk is Auscht Kreditvorlage für Eisenbahnzwecke betrifft nach einer von der„Nordd. Ang. Zig“, wiedergegebenen Mittheilungen im wesonderen den Ausbgu. d#### babnnetzes an der preußischen Ostgrenze. Der„B. Pol. Nachr.“ zufolge dürfste indet der weitans Ziier. der geforderten Summe von mehr als 100 Millionen für Zwecke des Anschlusses anderer Gedietstheile an die preußischen Staatsbahnen, so namentlich an die preußischn Staatsbahnen, so namentlich auch deutschland, zur Verwendung kommen. Die Sekundärbahnvorlage dürfte in einigen Tagen an das Abgeord netenhaus gelangen. — Der Gesetzentwurf, wegen Regulirung der Weichsel und Nogat ist dem Abgeordnetenhause zugegangen. Die Ausführung wird davon abhängig gemacht daß die Interessenten neden dem Staatsbeitrag von 10 Millionen Mk. die gleiche Summe aufbringen. — Offiziös wird mitgetheilt, daß, nachdem der Grunderwerb günstige Fortschritte gemacht habe, der Erdarbeiten für den Nordostseeranal für das Früh jahr in sicherer Aussicht stehe. Die Vorarbeiten schreiten rüstig vorwärts, das vorläufige Planfeststellungs ren nach dem Enteignungsgesetz ist für die ganze Kanal linie beendet. Die Vorarbeiten für eine Bahn von Kiel nach der Ausmündung des Nordostseekanals bei Holtenau haben begonnen. — Im Januar cr. wurden in den deutschen Münzstätten 6327 720 M. Doppelkronen, 193 173/80, M. Zerge pfennigstücke, 45 108,35 M. Fünfpfennigstücke und 19216,82 M. Einpfennigstücke ausgeprägt. Es sind nunmehr im Umlauf an Goldmünzen 2088 847170 M., an Silbermünzen 452 342088 M., an Nickelmünzen 36 398953 M. und an Kupfermünzen 10 270 953 M. — Der Ausschuß des Vereins der Spiritusfabrikanten in Deutschland war gestern und heute hier im Klub der Landwirthe versammelt und berieth das Projekt der Spiritus=Kommissionshank. Nach langer er zum Entschlusse, die Angelegenheit zwei Mitgliedern des Ausschusses zur weiteren Verfolgung zu übergeben. Man nimmt bestimmt an, daß die Angelegenheit bis zur General=Versammlung des Vereins definitiv geregelt sein wird. * Aus Kempen, 5. Febr., schreibt man der„Schles. Rta“: Am Freitag den 3. Februar überschritt ein russischer Grenzsoldat, angeblich mit Desertationsabsichten bei Wischanow, Kreis Kempen, die preußische Grenze, und zwar in der Nähe dez Besisthamt, pez, Acgeptr gege Oesterreich=Ungarn. * Wien, 11. Fedr. Lawinenstürze auf der Arlbergbahn verschütteten den Bahnhof Langen voln Westportal des Arlberg Tunnels bis zum Sitermaggef, sowie die anschließende Strecke auf Kilometerlänge. Das Wärterhaus ist verschüttet, Wärter und Frau sind todt, zwei Brücken bei Langen und der Telegraph sind zerstört. Auf der Strecke Sanct Anton=Bludenz und LandbeckBludenz ist der Verkehr eingestellt. Die Störung wird voraussichtlich 8 Toge dauern. sonen arbeiten unausgesetzt. Militär=und Civil=Perperioden ein. Die Abstimmung über den§ 1, welche nunmehr ersolat, ist eine namentliche. Gestimmt haben im Ganzen 383 Abgeordnete, die absolute, Mgsorität ist somit 182 Dafür stimmten 237, dagegen 126 Abgeordnete. S 1 ist somit angenommen. Den§ 2, welcher das Inkrafttreten dieses Gesetzes erst nach Ablauf der gegenwärtiaen Legislaturperiode eingetreten wissen will, genehmigt das Haus mit derselben Majorität ohne weitere Debatte und damit das ganze Gesetz in zweiter BeHiermit ist die Tagesordnung erschöpft. Nächste Sitzung: Montag 12 Uhr. Tagesordnung: Dritte Beratbung des Antrags, v. Benda und Genassen auf Verlängerung der Legislaturpericden, ug der zweiten, Verahung des Schluß 4½ zwar in der Nühe no Scncllams—— Spick. Zwei Söhne des Spick näherten sich daten; als der eine auf etwa 10 Schritt an letzteren herangekommen war, schoß der Soldat auf ihn. Spick hielt eine Schaufel in der Hand, die Kugel schlug durch das Handgelenk, zerschmetterte den Schaufelstiel und drang nebst einer Menge Holzsplitter in den Unterleib des Spick Auf den zur Hülfe springenden Bruder feuerte der russische Soldat noch zwei Schüsse erfolglos ab und flüchtete dann nach der russischen Grenze zurück, woselbst er von der hinzugeeilten russischen Grenzwache entwaffnet wurde. Der Wirthssohn Spick erlag nach 10 Stunden der Verletzung. * Leipzig, 10. Febr. Der Professor der orientalischen Wissenschaften Geheimrath Friedrich Leberecht 11. ver. 2. In der. gestern ersiärte##e aefundenen Sitzung des Finanzausschusses erklärte der Finanzminister v. Riedel, daß er dem Antrage auf Aufsebung des Identitätsnachweises bei dem Import und Export von Terealien keineswegs freundlich gegenüber lehe. Reich. □ Berlin, 12. Febr. Der Kaiser erfreut sich des besten Wohlbefindens, obwohl die letzten Tage für ihn mit mannigfachen Aufregungen verknüpft waren. um * WD wird der Kaiser das 70jährige Jubiläum als Chef des kaiserlich russischen Infanterie=Regiments Kaluga Eine größere Abordnung des Regiments wird in diesen Tagen erwartet, um den Kaiser zu beglückwünschen. Ervott von Cerealien keineswegs feranr. stebe. Ferner sagte der Minister zu, daß dem nächsten Landtage eine Vorlage betreffend eine höhere Besteuerung der Großbrauereien zugehen werde. * Straßburg i. E., 11. Februar. Polizeikommissar Stempel aus Molsheim hatte eine Dienstreise nach bausen gemacht. Auf der Rückreise um 8 Uhr Abends nach Urmatt wurden auf denselben zwei Schüsse abgefeuert, von denen der eine in den Mantelkragen, der andere unterhalb des rechten Knies eindrang. Der unbekannt gebliebene Thäter ergriff darauf die Flucht. Die Verwundung Stempels ist nicht gefährlich Frankreich. t Paris, 1v. Februar. Ein vom Handelsminister d'Autresme erstatteter Bericht über den Stand der Arbeiten für die im nächsten Jahre stattfindende Ausstellung konstatirt, daß die betreffs der Ausstellung der Kleinindustrie gehegten Zweifel unbegründet seien. Die Eröffnung der Ausstellung ist auf den 5. Mai 1889 festgesetzt worden. Die Meldung aus Kairo von einem in Bevruth wischen Christen und Muselmännern stattgehabten Kon ikte wird als unbegründet bezeichnet. England. * London, 10. Fehr. Unterhaus. Adreßdebatte. Der General=Sekretär für Irland, Balfour, trat für die irische Politik der Regierung ein; das Ausnahmegesetz habe eine entschiedene Besserung der Lage und eine Verminderung der Verbrecher herbeigeführt. Es zeige sich dies namentlich in den Grasschaften Kerry und Clare, in denselben sei aber auch die Nationalliga vollständig unterdrückt worden. 1 London, 10. Febr. Unterhaus. In Beantwortung einer Anfrage erklärte der Unterstaatssekretär des Aus wärtigen, Fergusson, die englische Regierung habe keinerEngland zu einer materiellen Aktion verpflichtende Abmachung getroffen, die dem Hause nicht bekannt sei(die italienische ist bekannt). Auf die weitere Anfrage Labouchère's, welcher Unterschied zwischen einer Aktion überhaupt und einer materiellen Aktion bestehe, erwiderte Fergusson, eine materielle Aktion involvire eine militärische Responsabilität. Ferner erklärte Fergusson auf Befragen, er hätte den gestrigen Mittheilungen Lord Salisbury's über das Leiden des deutschen Kronprinzen . Londov 10 Fedr. Der varnellitische Deputirte Gilboly wurde heute Abend aus er das Parlamentsgesände verließ, wegen einer am 16. Oktober v. J. in and gehaltenen aufrührerischen Rede verhafter.— Der Prinz von Wales ist heute Abend nach Cannes s London, 15. Februar. Der Deputirte Pone, der arnelliten=Gruppe angehörig, wurde heute Mittag am singang zum Parlamentsgebäude wegen Zuwiderhandelns gegen das Zwangsgesetz verhaftet: derselbe wird heute Abend nach Dublin gebracht, um daselbst vor Gericht gestellt zu werden. Italien. * R o m, 1 0. F e b r. D e r„ E s e r c i t o“ s a g t, e r w i s s e n i c h t s Näheres darüber, wann und wie die Regierung, unter Burücklassung eines verstärkten Spezial korps, die Rückehr der Truppen aus Afrika anordnen werde. Bezugnehmend auf bezügliche Aeußerungen französischer Blätter, stellt der„Esercito" bestimm. in Abrede, daß die Rückberufung der Truppen aus Afrika durch bevorstehende europäische Verwickelungen veranlaßt sei. Schon bei Absendung der Truppen sei deren Rückberufung für den Augenblick beschlossen gewesen, wo dieselben ihre bescheidene Aufgabe erfüllt haben würden. Die öffentliche Meinung Italiens möge sich daber durch unrichtige und in der Angelegenheit so interessirte Erwägungen ausländischer Blätter nicht irre führen lassen. * Sau Remo, 11. Febr. Geheimrath Professor von Bergmann und Graf Radolinski sind hier eingetroffen. Bergmann hat Wohnung beim Kronprinzen bezogen. Spanien. * Madrid, 10. Febr. Die Deputirtenkammer nahm mit 261 gegen 61 Stimmen die Adresse an die Regierung an, die Republikauer enthalten sich der bstimmung. * Hagen, 13. Fehr.(Eugen Richte ist, wie schon gestern gemeldet, vom Reichstag erklärt worden. X Hagen, 10. Fedr.(Unfall.) In in Altenhagen kam vorgestern ein Arbeiter so Schaden. Derselbe wollte gegen Mittag eine Hob schine durch den Aussetzer zum Stillstand bringen. bei kam er der Messerwelle zu nahe, wurde von erfaßt und erlitt eine schwere Verletzung des Armes. Derselbe ist gebrochen, die Muskeln sin zerrissen und das Ellenbogengelenk ist zerquetscht. Verletzte wurde ins hiesige städtische Krankenhaus ge X Hagen, 13. Fehr.(Der Lenz) ist übere Land gezogen, Sträuche und Bäume sprießen, ab Winter hat ihn wieder hinausgejagt und seit gestern liegt eine starke Schneedecke über den Fluren und Straßen. Da wird es heute am Rosenmontag der seldorfer, Kölner, Bonner, Mainzer Harlekins wohl in die Glieder fahren. Hier in Hagen war ein sei haftes Faschingstreiben; dasselbe concentrirte sich nur in den Gesellschaften, aber auch die Oeffen, hatte den Genuß, viele und schöne Masken über din hen einherlaufen zu sehen. + Hagen, 13. Fedr.(Concession.) Dem Lohmann zu Rüggeberg, Kreis Schwelm, ist auf ruf die Concession ertheilt, die höhere Privatsch= Rüggeberg fortzuführen. * Hagen, 13. Febr.(Handelsvertrag einem Erlaß des Herrn Handelsministers an die kammer wird auf den zwischen Oesterreich=Ungarn alien am 7. Dezember v. J. abgeschlossenen und anuar d. J. in Geltung getretenen Handels Schiffahrtsvertrag nebst Tarifen 2c. aufmerksam a und zugleich, wie in dieser Zeitung bereits gesch darauf hingewiesen, daß von den italienischerseits standenen Zollbindungen und Zollermäßigungen Deutschland diejenigen für Bier, Spiritus, gewisse wollene Gewebe, wollene Tuche und Zeugmgaren, und Strobstoff, Lampen und Lampentheile, He Kurzwaaren und gewisse Musikinstrumente wiche scheinen. Von sonstigen Zugeständnissen Itglien die Bestimmung, daß innere Steuern die fremden nicht schwerer belasten dürfen als die einheimischen von Oesterreich=Ungarn zugestandenen Bindungen rößeren Anzahl von Sätzen des österreichisch unga General=Zolltgris sind bei der Höhe der letzteren deutsche Industrie weniger belangreich; dagegen diejenigen=Waaren=Artikel größeres Interesse zu für welche Oesterreich=Ungarn Zollermäßigungen zu den hat, namentlich Reis, Sämereien, Olivenoel Strohüte und Strohbänder, Glas= und Email Polier=, Schleif= und Wetzsteine, gefärdtes Pe raffinirten Borax und gemeine Seise.— Der be Vertrag ist in dem deutschen Handelsarchiv, Ja von 1888 abgedruckt worden, und liegt ein Exempl Letztern im Sekretariat der Handelskammer(Iser straße 2) für etwaige Interessenten zur Einsicht an O Hagen, 12. Fedr.(Einbruchsdieb In der Nacht vom 10. zum 11. d. Mts. sind dem mann R. zu Dorstfeld mittelst Einbruchs aus Laden, ca. 12 Tuche— sogen. Buckskin— im von 600 Mark gestohlen worden. Die Grundfart Stoffe war dunkel, theils waren die Stücke karrierts hatten dieselben schmale, theils etwas breitere bel Streifen. Um eventl. Habhaftwerdens der Diebe nöthigen Recherchen auch hier eingeleitet. Gevelsberg, 12. Februar.(Vermüch Herr Pastor Grote theilte heute Vormittag nach des Hauptgottekdienstes der Gemeinde mit, daß einigen Wochen verstorbene Mühlenbesitzer Herr 8 Regeniter der hiesigen evangelischen Kirche zur ckung 10.0 M. und auch dem Vereinshause Summe vermacht hat. Gevelsberg, 12. Westfalen und Rheinland. X Hagen, 13. Febr.(Versetzt.) Herr Landgerichtsrath Heldmam zu Arnsberg ist mit dem 1. April d. J. königliche Landgericht in Naumburg a. d. Saale an das königliche Landgericht 13. Febr.(Ernannt) ist der Assistent Friedrich Bielefeld hierselbst zum Sekretair bei dem Landgericht zu Essen. Februar.(Berli Staatsmedaille.) Schon zu verschiedenen haben die beflügelten Boten des hiesigen Brieftau eins„Flugpost“ den Mitgliedern desselben we Diplome und Medaillen erworben. Eine äußerst volle Auszeichnung ist aber dem Vereine dadn Theil geworden, daß durch Erlaß des königlichen ministeriums vom 25. Januar cr. für das von berg i. Pr. aus stattgefundene Preis=Wettfliege August Schaffland dahier die silberne Staats? für Einzelleistung verliehen worden ist. X Witten, 13. Febr.(Unglücksfall.) Maskenball im Casino hatte Herr Schneiderme das Unglück auf dem glatten Parquetboden ausz und die Kniescheibe zu zerbrechen. Herr K. wird lange Zeit an das Bett gefesselt sein. * Bochum, 10. Febr.(Ausgeliefert.) Ne Dortrechter Courant wurde vor kurzem berichtet, Melitta. 9 Roman von L. Migula. (Nachdruck verboten.— Uebersetzungsrecht vorbehalten.) Einen Augenblick schien es, als wolle der Sturm losbrechen, die Hände ballten sich und eine dicke blaue Ader schwoll auf der hohen Stirn Walter's. Aber der Stolz siegte, er wollte diesem Geschöpf, das so grausam mit ihm gespielt, das sein Heiligstes in den Staub getreten, nicht zeigen, wie tief er litt. Die Lippen preßten sich einander, und mit einer kalten Verbeugung verließ er die junge Dame, welche das Ideal seines Lebens gewesen. Was er dann in seinem Zimmer durchgekämpft, hat Niemand erfahren, und als er am anderen Morgen Herrn Selten aufsuchte, trug sein Gesicht außer einer tiefen Blässe keine Spuren des schweren Kampfes. Er bat den Prinzipal um seine sofortige Entlassung, indem er ihm wahrheitsgemäß den Grund für diese Bitte angab. Herr Selten konnte unter diesen Umständen nur eine möglichst baldige Entfernung des jungen Mannes wünschen und fand keine Schwierigkeit, sein Verlangen zu erfüllen. Walter nahm sich kaum Zeit, seine Sachen zu packen, dann reiste er nach Rodendorf, um von seiner Mutter Abschied auf unbestimmte Zeit zu nehmen, denn der Boden brannte ihm unter den Füßen, und fort, nur weit fort, war sein einziger Gedanke. Er hielt sich wenige Stunden in der Heimath auf und beschleunigte seine Reise so viel als möglich, um eine Auseinandersetzung mit seiner Mutter zu vermeiden, denn noch konnte er nicht über das jüngst Erlebte sprechen. Mit Kummer und Thränen ließ ihn das besorgte Mutterherz in die Fremde ziehen. Die Veränderung in dem Wesen des Sohnes war ihr nicht entgangen, dennoch forschte sie nicht nach der Ursache, da sie wußte, daß er sich ihr vertrauen würde, wenn es in seiner Macht stände. Und sie hatte sich nicht getäuscht. Schon nach einigen Monaten erhielt sie von England aus die Erklärung alles dessen, was ihr noch verborgen geblieben war, und mit tiefster Erschütterung las sie, wie man in frevelhaftem Leichtsinn das Glück eines jungen, hoffnungsvollen Lebens vernichtet hatte. Es war das einzige Mal, daß Walter die jüngste Vergangenheit berührte, und auch Frau Herdungen erwähnte ihrer nicht, denn der Schluß des Briefes hatte gelautet:„Und nun, geliebte Mutter, laß uns Beide nie mehr über diese Erlebnisse sprechen. Erzählen mußte ich sie Dir, denn es würde Dich betrübt haben, wenn ich Dir den Grund meiner schleunigen Ab reise und meines veränderten Wesens, das Deinen liebevollen Augen keinesfalls entgangen sein wird, verschwiegen hätte. Wir müssen die Vergangenheit vergessen, und ich will versuchen, mir aus den Trümmern meiner schönsten Hoffnungen ein neues Lebensziel zu gestalten. Walter war keine Natur, die zwecklos einem gescheiterten Wunsche nachtrauerte, sein starker Charakter überwand den Schlag, und doppelt gestählt ging er aus dem Kampfe hervor. Mit rastlosem Eifer widmete er sich seinem Beruf, er machte Studien in England und Amerika, und der schönste Erfolg krönte seine Mühe. Oft kam ihm die Sehnsucht nach der Heimath, aber er fühlte, daß die Wunde noch nicht vernarbt sei, daß er noch nicht zurückkehren dürfe, und als der Tod der Mutter das letzte Band löste, das ihn an dieselbe knüpfte, da ließ er noch Jahre vergehen, ehe er endlich an die Heimkehr dachte. Nun saß er wieder im traulichen Waldhof, aber die Augen, die ihn hier mit so inniger Liebe angeschaut, hatten sich geschlossen, und die Hand, die so oft lieb kosend über sein dichtes Haar geglitten, war erstaart. Der einsam hier weilende Mann fühlte sich verlassen, denn er hatte Niemanden, für den er sorgen konnte, Niemanden, der ihn liebte und freundlich willkommen geheißen in der Heimath, die ihm fast zur Fremde geworden. Doch nein, er war im Unrecht, ganz vergessen war er ja nicht. Die kleine, nun so schlank aufgewachsene Hedwig hatte ihn wieder erkannt und freundlich begrüßt. Welch' ein anmuthiges Mädchen war aus dem lebhaften Kinde geworden! Von ihr flogen seine Gedanken zu der jungen Gräfin, deren trauriges Geschick ihn tief ergriffen Immer stand das Bild vor seiner Seele, wie sie das zarte Gesicht trostlos mit den kleinen Händen bedeckte und sich bemühte, ihr Schluchzen zu unterdrücken. Wie viel Leid brachte doch das Leben mit sich! Immer trauriger wurden seine Betrachtungen, da riß er sich plötzlich gewaltsam von ihnen los und stand auf. „So geht es nicht,“ sprach er halblaut,„ich muß die alten Erinnerungen zur Ruhe bringen, die alle aufgewacht sind in der wohlbekannten Umgebung. Er öffnete den Flügel, der eine Wand des Gemaches einnahm, und bald erklangen die wundervollen Töne, die er mit Meisterhand den Saiten entlockte. Mehr und mehr vertiefte er sich in seine Phantasien, süß und geheimnißvoll zogen die einfachen Weisen hinaus in den stillen Wald, und die Bäume, die so lange schon nur das Brausen des Sturmes, das lustige Gezwitscher der kleinen Waldvögel gehört, lauschten verwundert den Melodien, die einer einsamen, heimathlosen Menschenseele entquollen. IV. Walter beabsichtigte anfangs nicht, mit den Bewohnern des Schlosses in nähere Beziehungen zu treten, er wollte überhaupt nur kurze Zeit im Waldhof verweilen; aber er änderte bald seinen Plan, ohne sich selbst Rechenschaft darüber zu geben, weshalb? Wenige Tage, nachdem der Graf in der Familiengruft seine letzte Ruhestätte gefunden, durchschritt er die breite Kastanienallee, die nach dem Schlosse führte. Er schickte der jungen Gräfin seine Karte und ließ anfragen, ob sie gewillt sei, einen alten Bekannten ihrer Kinderzeit zu begrüßen. Nach wenigen Augenblicken kehrte der Diener zurück mit dem kurzen Bescheid: die Comtesse habe Kopfweh, und Gräfin Olga sei bei der Toilette und könne ihn daher nicht empfangen. Keine Miene seines Antlitzes verrieth, wie er über diese kühle Abweisung dachte, er sprach höflich sein Bedauern aus und verließ das Schloß. Als er den Par betrat, flog ein spöttisches Lächeln um seinen Mund. „Ich hatte vergessen, daß ich mich in der lieben Heimath befinde, wo der Kastengeist noch die Menschheit regiert. Von der Stiftsdame konnte ich nach der Beschreibung meiner Mutter nichts Anderes erwarten, daß aber auch Melitta, dieses liebliche, kindliche Geschöpfchen, das Gift der Standesvorurtheile in solchem Maße eingesogen, um den Jugendfreund zu verleugnen, das ist hart; ich hatte es nimmermehr gedacht." Er schlug den Weg nach dem Verwalterhaus ein, wo er von Frau Reinsdorf freundlich empfangen wurde. Mein Sohn ist leider nicht daheim, aber wenn Sie ein Weilchen mit mir alten Frau fürlteb nehmen wollen, Kleine Mittheilungen. Welche;, erländischen# Wr ce ue eiselg, 9. Fehr. nicht und Biele im noch nicht, daß u cher Ses ben Seit Krauts an Austrag wieder bekom *s Unna, 10. Feb einen in der Näbe vo Anklage wegen Bigan 10 Jahren seine Heim Frau und Kinder mit hat er sich vor einiger und sich standesamtlie noch am Leden war. Kinder vorbanden.# det, durch Zufall beko 1 Nbeda, 9. Febi unsell) am letzte Waaren soll nach M. betragen. Ueber Personen, eine Dame sind leicht verwundet sächlich darauf zurüc Güterzuges infolge Station Rheda gegel merkte. 1 Elberfeld, 11. sigen Gustav=Adolf= Peill. zum Andenken die schöne Zuwendur * Elberfeld, 11. dem„T. A.“ seit. so bitte ich, näher zu treten. Sie waren im S setzte sie, auf seinen Visitenanzug deutend, hinzu. „Ich wollte wenigstens hinein, aber die Thür bürgerlichen Sterblichen verschlossen,“ scherzte er. „Ja,“ lachte Frau Reinsdorf,„wenn Gräfin, Rodendorf ist, dann kommt es mir immer vor, af eine chinesische Mauer um den Park gezogen, dau unberufenes Auge in das Heiligthum blicke. „Ich muß gestehen, daß es mich doch einige verletzt hat, von Comtesse Melitta so kurz abgewi werden. Meine Mutter hatte sie so lieb, und das Mädchen verdankt ihr viele frohe Stunden.“ „O, glauben Sie nicht, daß die Comtesse irge Stimme dabei gehabt hat; ja, ich zweifle, ob sie ul von Ihrem Dasein erfahren, Gräfin Olga hält strenger Hand.“ „Aber ich habe mich ausdrücklich bei ihr mel „Sie kennen die Verhältnisse im Schloß nic würden Sie wissen, daß jede Botschaft, jede Bitt der Stiftsdame gemeldet wird und daß es da dieser abhängt, ob Sie überhaupt ihr Ziel erreic jungen Mädchen haben nicht den geringsten Willen, sprach sich oft darüber aus. Das arme Kind hat ub eine schwere Stellung, und doch fürchte ich, daß selbstverleugnende Liebe, mit der sie an der Pflegen hängt, bestimmen wird, jede sich ihr bietende freiere stellung auszuschlagen, wenn sie eine Trennung Comtesse bedingt.“ (Fortsetzung folgt.) * Eine jugendliche Großmutter ist die ware, Ohio, wohnhafte Negerin Clarissa Jackson die„Newy. H.=Ztg.“ versichert, heirathete die Fras heute 25 Jahre alt ist, im Alter von 11 Jahren, bar in ihrem 12. Jahre eine Tochter. Die Letzte das von ihrer Mutter gegebene Beispiel nach un lichte, ebe sie das 12. Jahr erreicht, sich mir wissen awkins. Anfangs dieser Woche, nach ze licher Ebe, gab Frau Hawkins, welche jetzt in— ahere stchif, einem Llnde das Leven—,Asfags, eder, nur einigermaßen arithmetisch veranlagte Bestimmtheit ausrechnen können, wann# Ur=Urahne geworden sein wird. Lehrling eines Bäd junge Mensch hat u junge Wcuer Freitag in einem S seines Meisters eine darum sofort aus di seine elterliche Wohr etwa vierzehn Tage an der Wallstraße nicht zurückgekehrt. * Solingen, 9 Schöffengerich hatte sich heute ein digung zu verantn jugendlichen Arbeit meldet zu haben. daß der junge Mai sondern als Kaufm die Fabrikation der Von Seiten der Ar daß der junge Ar mit Packen, Abzieh gegen Wochenlohn, angesehen werden theidiger aber ware sie hielten die ang des jungen tigung des brikarbeiters, sond auf die Letzteren lingen keine Anw nicht angehalten u kasse anzumelden. des Angeklagten. * Oberhausel früh verschied hier Grillo. Derselbe sein befallen, na noch außerhalb be Mülheim Bei einer Festlich ein Metzger einen beim Wortwechsel Wirth klagte un Geldstrafe und ir mochte die Strafe danken verdrängt Morgens den Mi Strafe hattest Di gebst sofort aus das Urtheil an; und ziehe die Kle bereuen lernst, sü * Der Begr Erfindung einen „Voss. Zeitung" drichstraße, nach häufig Abends Hände gereicht eine elektrische wegs Verschwöre Der ganze eisern Stellt man die selben, so empfi steht gerade eine Hand auf den K so wird man för in jede Hand e richterstatter nich „Elektricitätnass * An das folgendes Stück „Vor einigen T Szent=György Trompete bläst, mit dem Musik zu kommen. B verfiel in seine Einem Blechins Völf wurde str den Musikanter heulend das un Töne, mit wele in Furcht setzte sein, daß mar Horn in Krie gilt, die Kosak * Der St der„Wiener P Kurzem ein S bracht worden, Angehörigen in des Pariser K als Schauspie worden. Vor der Künstlerin stellerin währe Bühne zu ersc Trikot=Rolle z1 der Ablehnung Schauspielerin einen Prozeß richte in einen schieden wurde der pikante Pr gerichte verhan *— — Rieten Reichstage Arbeiter 14 ittag eine— stand bringen. se, wurde von erletzung des Muskeln sind ist perquetscht. krankenhaus ges zu) ist übere e sprießen, ab und seit gestern n Fluren und osenmontag de Harlekins wohl gen war ein sei iucentrirte sich ich die Oeffen Rasken über din sion.) Dem welm, ist auf here Privatscho delsvertrag sisters an die 6 esterreich=Ungan schlossenen und etenen Handels c. aufmerksam ge ung bereits gese italienischerseits Zollermäßigu piritus, gewisse id Zeugwaaren, ampentheile, H istrumente wich idnissen Italiet ig gewisser Befr luß der Einfuhr ie der Durchfu ru die fremden## die einheimischen enen Bindungen österreichisch unga öbe der letzteren reich; dagegen s Interesse zu lermäßigungen zu zeien, Olivenoel, as= und Email gefärbtes P seise.— Der be ndelsarchiv, Jam liegt ein Exempl zelskammer(Iser! zur Einsicht au nbruchs dieb ). Mts. sind dem Einbruchs aus uckskin— im Die Grundfar die Stücke karriert was breitere bel rdens der Diebe geleitet. ar.(Bermäch Vormittag nach seinde mit, daß lenbesitzer Herr 8 sen Kirche zur Au Vereinshause eine fruar.(Berli zu verschiedenen hiesigen Brieftau ern desselben wer en. Eine äußerst em Vereine dadn ß des königlichen rr. für das von Preis=Wettfliege silberne Staatsden ist. nglücksfall.) 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Mk. an die Armen und die Gerichtskosten zahlst.— Der Metzger ging auf diesen Vorschlag ein und die seit herigen Feinde schlossen unn Freundschaft— wie sie an Aatcharichr Aisen halt Seise Ashaent ee ziungangs erwähnten Blatte weiter entnehmen, Wocihr Dr Schsfrnd zehn unn ir Mahrust uche Kreise Dartmagd pissen 2s gerwiß sicb Preitspurig nicht und Wiele„i*::##t, Brackel auch einen *6 wiwi“... daß wir im Amte Brackel auch einen Scharfrichter baben. S2. i/, L es. Je. Kealb Her Hirsch Brackel. Seine lette e Sas e We a einen in der 10 Jahren eine Heinatz Provia, Hesen Frau und Kinder mittellos zurückgelassen. In Westfalen biter sich vor einigen Jadern„D vv., Hoden feige Ften und sich standesamtlich trauen lassen, trogdem seine Frau Locder Prchonten, Die Sacke K. Dir db. O. 8“ ul. e 225 be u hehr. der berca ben o Letragen, Ueber 30 Wagen sind zertrümmert. Sesch e ec eie e heie ee sächlich darauf zurückzuführen sein, daß der Führer des infolge des dichten Nedbels das von der Station Rheda gegebene Haltesignal nicht rechtzeitig de 1 Elberfeld, 11. Fedr. GZuwend ugg.). Deu biesigen Gustav=Adolf=Berei. ist von Fra. Wittwe Gustav herein, welcher nabe an der Thüre sitzend, den Ersteren genau beobachtete. Dieser stand zegen 9 Uhr auf und ing zum Hofe. Der Fremde ging ihm sofort nach, stellte sich breitspurig vor ihn hin und frug: Sind Sie Der St.? Als der Herr dies verneinte, stellte sich der Fremde als C. A. Schm. vor, worauf Ersterer sich gleichfalls vorstellte. Der Fremde sagte nun, daß er ihn jetzt vernichten könnte, wenn sie unter vier Augen wären. Der Angeredete erwiderte hierauf, das es wohl so getährlich nicht sein würde, worauf ihn der Fremde an der Gurg packte und zur Erde schleuderte, wodurch sich Herr r#, das Knie verrenkte. Trotz der Schmerzen sprang er rasch auf und packte seinen Gegner, welcher alsdann unterliegen mußte. Auf das Hilfsgeschrei des D. kamen die an7—*.— ∆#ren herbei, ließen jedoch den Mann rubig geben. Eine Tracht Prügel wäre demselben jedenfalls aut bekommen. Od hier ein Verseben vortiegt oder irgend ein Verdrechen, wird die bereits durch Anzeige folgende entzündete. Wie es fast immer bei solchen Unglücksfällen ist, verlor das Mädchen jede Geistesgegenwart, versuchte zuerst vergeblich die verschlossene Hausthür zu öffnen, lief dann wieder zurück, die Treppe dinauf, und entfachte hierdurch die Flammen zu einer größeren Stärke. Erst im Schlafzimmer ihres Herrn wurde ihr, dem„Düssel. Anzeiger“ zufolge, durch übergewarfene Decken Hülfe zutheil; auein sie hatte schon am Unterleib, am Rücken und an den Beinen so entsetzliche Brandwunden erlitten, daß nur geringe Hoffnung vorhanden ist, der Unglücklichen das Leben zu erhalten. Man hat die Bedauernswerthe einstweilen in ein Krankenhaus gebracht. * Köln, 9. Fedr.(Rettung aus Gefahr.) Wie polizeilicherseits berichtet wird, ist dier gestern ein Kind höchst wunderbar vor drohender Todesgefahr bewahrt worden. Am Hohenstaufenring fiel ein festes Stück Cementverputz vom Dachgesims eines Hauses berab, während unterhalb derselben Stelle auf dem Trottoir ein Dienstmädchen mit einem seiner Aufsicht anvertrauten Kinde stand.„Zufällig“ sieht das Mädchen den„Stein fallen. greift blitzschnell zu und reißt das Kind etwas vorwärts; der mit großer Gewalt nie rfahrende Cement verwundet die Retterin ziemlich erhedlich an der Hand, allein das Kind ist der Gefahr entrückt. Dasselbe würde * Köln, 12. Fehr. Am nächsten Sonnabend findet in Düsseldorf General=Bersammlung des rheinischwestfälischen Walzwerks=Verbandes satt. Tagesordnung: Statuten=Aenderung des deutschen Walzwerks=Verbandes, keine Preiserhöhung. Der Beitritt der Leopoldshütte in Empel wird erwartet. * Vom Siegener Eisenmarkt, 10. Fedr. Eine Anfrage auf 10000 Tonnen Spiegeleisen ist von Amerika eingelaufen. Es wird als wahrscheinlich angenommen, daß diese Anfrage zu einem Abschluß führen wird, da der Verein zum Verkauf von Siegerländer Spiegeleisen ein sehr entgegenkommendes Angebot abgegeben hat. Der Verkauf dieses Postens dürfte auf das hiesige Roheisengeschäft nicht ohne Einfluß bleiden und dasselbe noch weiter beleben, zudem gerade in den allerletzten Tagen noch andere belangreiche Abschlüsse in Spiegeleisen für den Kontinent gemacht sind. Verband westdeutscher Blechfabrikanten. Düsseldorf, 10. Febr. In der heutigen Generalversammlung des Verbandes westdeutscher Blechfad. kanten wurde Erböbung des Kesselblech und Verigerne fähe g far geie um je 5 M. pro Tonne, d. b. auf 165 M. für Kessel bleche und 145 M. für Reservoirdleche, beschlossen. Vom Kupferring. Aus Glasgow wird in Bestäfrüherer Gerüchte berichtet, daß ein Abkommen Ein sinnlos ein Verbrechen, wird Untersuchung ergeben. * Styrum, 9. Fedr.(Mahnung.) betrunkener Mann wurde gestern Abend von dem Fuhr knecht des Fuhrwerkshesitzers B. mir dem, Gesichte in dem Kot liegend, bereits halb erstickt, at lechto..#..— dr Vekruniene der ist hier errichtet worden, um den—. der Stadt Beschäftigung und Verdienst zuzuwenden. Es ist der Anfang mit einem edlen Liedeswerke gemacht, das aber noch sehr der Unte-Kützung bedarf, denn es müssen Rodmaterialien guter Corte angekauft„gz., Wieape beder schaft auf seine Karre und wurde der Bektuntene Vis: 1 2.61. wrden. Gegenwärtig sind zehn Blinde auf der wieder zur Besinnung gebracht.— wane der Fubrineux Wersstätte beschäftigt und fertigen Maten und Teppiche den Mann, wie das in der Dunkelbeit te1cht mi vsih, hen von Kokos, Rohrspänen, Binsen und Tuchkanten, StubiPeill. zum Andenken an ihrem beimgegangenen Gatten, von 1000 Mark zutheil geworden. eor.(Verschwunden) ist nach T. S; seit gestern Morgen der sechszehnjährige ist in vor Fretag in einem Spezereimagrengelchif in den seines Meisters einen Einbruchsdiebstahl verübt und darum sofort aus dem Hause gejagt worden. Auch nicht gerade gesehen, wäre ihm das Fuhrwerk über den bsver oeanze L#kr.(Verbranau. Ein in der Betk-hit er eice sescse chehteee aus Meiderich am Boden liegend und in Flammen stedend. Schnell übergeworfene Schurzfelle 2c. vermochten letzte nicht zu ersticken und erst durch Uebergießen von Wasser gelang dies. Der Verletzte hatte aber inzwischen, so erbebliche Brandwunden davongetragen, daß er das hiesige St. Josephs=Hospital geschafft werden mußt,e wo er gestern genorben##., Tl.,o, seger ee nimmt man an, daß der Schlackenklov, Per, Jasen, Ausewe dtrechg Leoen uch deni Woez, Scheiracherscise an der War. nicht zurückgekehrt aße schon einen Diebstahl ausgeführt hatte, die umherfliegenden glühenden * Solingen, 9. Februar.(Entscheidung des Schöffengerichts.) Vor dem Kgl. Schöffengericht hatte sich heute ein hiesiger Fabrikant gegen die Beschuldiaung zu verantworten, einen von ihm beschäftigten ngendlichen Arbeiter nicht zur Ortskrankenkasse angezu haben. Der Fabrikant erhob den Einwand, daß der junge Mann von ihm nicht als Fabrikarbeiter, sondern als Kaufmannslehrling beschäftigt werde, welcher die Fabrikation der Solinger Stahlwaaren erlernen solle. Von Seiten der Amtsanwaltschaft wurde geltend gemacht, daß der junge Arbeiter außer mit Komtoirarbeiten auch mit Backen, Abzieben und Puten der Messer, und zwar gegen Wochenlohn, beschäftigt werde, also als Arbeiter angesehen werden müsse. Der Angeklagte und sein Vertheidiger aber waren mit dem Gerichtshof anderer sie hielten die angeführte und auch zugegebene Beschäf tigung des jungen Mannes nicht für diejenige eines Fabrikarbeiters, sondern emnes Kaurmapanslehg ings# auf die Letzteren das Ortskrankenkassenstatut für Solingen keine Anwendung finde, so könne der Fabrikant nicht angehalten werden, den Lehrling zur Ortskrankenkasse anzumelden. Es erfolgte demgemäß die Freisprechung des Angeklagten. * Oberhausen, 11. Fehr.(Verstorben.) Heute LJ.ô hierselbst plötzlich der Fabrikbesitzer Wilhelm Grillo. Derselbe war gestern von einem leichten Unwohlsein befallen, nachdem er vorgestern in Geschäften sich noch außerhalb befunden hatte. Mülheim a. d. Nuhr, 10. Feb.(Sch Bei einer Festlichkeit in einer benachbarten Stadt hatte ein Metzger einen Wirth beleidigt und ihm noch obendrein beim Wortwechsel eine kräftige Ohrfeige versetzt. Der Wirth klagte und der Metzger wurde zu 350 Mark Geldstrafe und in die Kosten verurtheilt. Dem mochte die Strafe selbst zu doch ersteinzug, Priebezinge Wesel, 10. Februar.(In betreff der Stadterweiterung) sind vom Kriegsministerium an die hiesige Kommandantur neuerdings einige Fragen eingegangen und haben darüber auch mit dem Herrn Bürgermeister gestern Verhandlungen stattgefunden sich saviel wir wissen— schreibt die„Weseler Zeitung — um einige nebensächliche Punkte, u. a. über die künftige Unterbringung der Hauptwache, eine kleine Aenderung sitze aller Art aus Nohr und Binsen, Bürsten aller Art, Schrubber und Besen, Litzenschuhe, Netze und StrohMug. 9. Feor.(Ein Ochse am Spieß.) Am Fastnachtsdienstag wird von einer P#estp-Ttwige, von sellschaft ein ganzer Ochse im Schlachtgewichte von W Pind e. Hir g. her(Kmtliches Ergebgih) der heute im Wahlkreise Nachen=Eupen stattgehabten Wahl eines Landtagsabgeordneten. Es wurden 584 St. abge geben, davon erhielt Geh. Oberjustizrath Rintelen in Berlin(Centrum) 580, Kommerzienrath Nellesen in Aachen(natl.) 4 Stimmen. * Eschweiler, 10. Fehr.(Ein entmenschter Gatte) mißhandelte vorgestern früh seine in gesegneten Umständen befindliche Frau derart, daß dieselbe an den Folgen dieser Mißhandlung gestorben ist, nachdem sie vorder noch mit den Sterbesakramenten versehen worden war. Der Unmensch, welcher seine Frau schon Jahre lang mißhandelt, ist verhaftet worden. Heute findet, wie das„E. d. G.“ erfährt, im diesigen St. Antoniushospital die gerichtliche Obduktion der Leiche in Gegenwart des Mör4 Frankfurt a. M., 6. Fehr.(Briefwechsel per Unterrock.) In der letzten Zeit fiel es im Klapperfeld; auf, daß die weiblichen Gefangenen sich der Bangreug, in der Rübe Les. 21e Lerher Ar der iie. guterordenlicher Sauberkeit besleißgten, namentlich trugen man aus der Thatsache wohl Angelegenheit sich in gutem Verseuslungen Lue al. er. Frhiagz iae. Phaslade bei nicht bekannt. Doch darf man ans de die Folge ziehen, daß die Fortgang befindet. * Krefeld, 8. Febr.(Bleibe im Lande und nähre dich reolich!) Ein vor Jahren ausgewanderter hiesiger Anstreicher kehrte dieser Tage, in keineswegs beneidenswerthen Verhältnissen, zurück. Der Mann hat fünf Jahre bei der französischen Fremdenlegion in Algier gedient and seine Erzählungen über die schlechte Verpfle gung, die unzureichende Löhnung, die mühselige Arbeit bei Straßen= und Brückenbauten, den aufreibenden Dienst sind wirklich derart, daß man jedem thatendurstigen Manne, der in Algier oder bei den holländischen Kolonialtruppen sein Glück erkämpfen zu können glaubt, rathen sollte, sich bei unserem Mitbürger vorerst Raths zu erholen. Dann giebt er den Plan sicherlich auf. * D ü s s e l d o r f, 1 1. F e d r.( E i n e F i r m a), w e l c h e i n Oberhausen eine Fabrik besitzt, errichtete in Düsseldorf zur Bedienung ihrer hiesigen Kunden ein Lager in Vereindung mit einem Comptoir mit selbstständiger Buchfüh rung. Es wurde dies als selbstständiges Geschäft angesehen und da die Anmeldung desselben unterblieben war, wurden die beiden Inhaher der Firma wegen GewerbeFall. Das veranlaßte einen Beamten, einen schön in Falten gelegten weißen Unterrock, welcher eben zugeschickt worden war, etwas näher zu betrachten; er riß eine Falte auf und entdeckte Schriftzeichen; er machte nun die Falten immer weiter auf und fand einen von außen mit den Gefangenen unterhaltenen Briefwechse. Strafkammer zu Hagen steuer=Kontravention zu je 96 Mark Geldstrafe verurtheilt. danken verdrängten den Hader und so suchte er eines,. sich gestern Abend in einem Hause der FingerMorgens den Metger auf und sagte: Hör mal, Freund, Treizue iu 10 Jahre altes Dienstmädchen sieg mit einer Strafe hattest Du verdient, aber so arg doch nicht. Du gebst sofort aus Gericht und meldest Berufung gegen das Urtheil an; bist Du da gewesen, dann gehe ich hin und ziehe die Klage zurück. Damit Du nun aber auch bereuen lernst, fühnst Du die böse That dadurch Petroleumlampe die Treppe hinab; der Zylinder Lampe fiel zu Boden und als das Mädchen sich bückte, um ihn wieder aufzuheben, ergoß sich Petroleum über ihre Kleider, welches sich an der unbeschützten Flamme, sofort der wann Mrs. Der Begriff Elektricitätsnassauer verdankt seine Erfindung einem berliner Berichterstatter, welcher der „Boss. Zeitung“ folgendes erzählt:„Am Bahnhof drichstraße, nach der Seite der Georgenstraße, sieht man häufig Abends eine Anzahl Männer, welche sich die Hände gereicht haben, einen geheimnißvollen Kreis um eine elektrische Laterne daselbst bilden. Es sind keineswegs Verschwörer, sondern harmlose Elektricitätsnassauer. Der ganze eiserne Kandelaber ist nämlich Abends elektrisch. Stellt man die Füße auf die eiserne Platte neben denselben, so empfindet man die Elektricität sehr stark, und steht gerade eine Droschke daneben und legt man die eine Hand auf den Kandelaber, die andere auf den Radreifen, so wird man förmlich geschüttelt, namentlich wenn man in jede Hand ein Stück Eisen nimmt.“ Wer dem Berichterstatter nicht glauben will, mag hingehen und selbst „Elektricitätnassauern.“ * An das Geigerlein in der Wolfsgrube erinnert folgendes Stückchen, welches Budapester Blätter berichten: „Vor einigen Tagen stieß ein vom Lande nach SepsiSzent=György heimkehrender Zigeunermusikant, der die Trompete bläst, auf einen Wolf. Dieser machte Miene, mit dem Musikanten in unangenehme nahe Berührung zu kommen. Boucza— so heißt der„Flügelhornist".— verfiel in seiner Angst auf den glücklichen Gedanken, Einem Blechinstrumente mächtige Stöße zu entlocken. Der Völf wurde stutzig, heulte fürchterlich und gab dem blasenden Musikanten in steter Entfernung und ununterbrochen heulend das unheimliche Geleite bis vor die Stadt.“ Die Töne, mit welchen der Herr Pustikus das reißende Thier in Furcht setzte, sollen in der That so gräßliche gewesen sein, daß man daran denkt, denselben sammt seinem Horn in Kriegsbereitschaft zu halten, falls es einmal gilt, die Kosaken aus dem Lande hinauszublasen. * Der Streit um die Trikots. Man schreibt der„Wiener Presse“ aus Paris:„In Rouen ist vor Kurzem ein Streitfall zur gerichtlichen Entscheidung gebracht worden, der auch die deutsche Theaterwelt und ihre Angehörigen interessiren wird. Eine absolvirte Schülerin des Pariser Konservatoriums, Fräulein Schaeffer, war als Schauspielerin an das Rouener Theater engagiert worden. Vor Kurzem schickte die Direktorin des Theaters der Künstlerin eine Rolle, welche vorschrieb, daß die Darstellerin während des letzten Aktes in Trikots auf der Bühne zu erscheinen habe. Fräulein Schaeffer wies die Trikot=Rolle zurück, und die Direktorin erklärte auf Grund der Ablehnung der Partie den Engagementsvertrag der Schauspielerin für gelöst. Die Künstlerin strengte nun einen Prozeß gegen die Direktion an, welcher vom Gerichte in einem für die Klägerin günstigen Sinne entschieden wurde. Das Erheiternde an der Sache ist, da der pikante Prozeß vor dem sonst so nüchternen Handels gerichte verhandelt wurde.“ * Juwelendiebe. London, 7. Februar. Auf eine sonderbare Weise ist man in Birmingham einem Juwelendiebstahl auf die Spur gekommen, welcher vor längerer Zeit in Melbourne an einem Juwelier verübt wurde. In dem Schlafzimmer einer Dame, welche mit zwei Herren in einem Gasthof in Birmingham abgestiegen war, wurde nämlich vom Dienstmädchen eine Tournüre gefunden, in welcher sich Edelsteine i Werthe von 150 L. befanden. Am folgenden Tage erschien einer der Herren und verlangte das vermißte„Sattelkissen“, welches ihm übergeben wurde. Er wurde jedoch zu gleicher Zeit verhaftet, da es sich inzwischen ergeben hatte, daß die Steine ein Theil der in Melbourne gestohlenen Juwelen waren Weitere Entdeckung über die noch fehlenden Juwelen im Werthe von 850 L. sind bis jetzt noch nicht gemacht worden.(Kölu. Ztg.) * Die Thürme des Schweigens. Durch die Liberalität eines angesehenen persischen Bankiers, Sir Jamjodii Jijibhai, und die Vermittelung des deutschen Konsuls in Bombay ist dem Museum für Völkerkunde in Berlin ein höchst werthvolles und interessantes Geschenk zu theil geworden. Es ist dies das Modell eines jener furchtbaren„Thürme des Schweigens“, in denen die Parsen, die Anhänger der uralten Religion des Zoroaster, welche wie unter uns die Juden, unter den Juden zerstreut leben, ihre Todten zu bestatten pflegen. Sie haben die religiöse Ueberzeugung, daß die drei heiligen Elemente: Feuer, Wasser und Erde nicht verunreinigt werden dürfen, und aus diesem Grunde besteht bei ihnen die Sitte, ihre Todten zum Fraße der Geier auszusetzen. Zu diesem Zwecke erbauen sie auf Anhöhen hohe Thürme in einem Umfange von 300 Fuß mit hoher Brüstung und einer nach innen schräg abfallenden Plattform, in deren Mitte sich eine Zisterne von circa 150 Fuß Tiefe befindet. Plattform ist durch zwei konzentrische Kreise in drei gegen die Zisterne hin kleiner werdende Abtheilungen geschieden, auf denen die entseelten Körper der Männer, Weiber und Kinder entblößt niedergelegt werden. Sogleich stürzen sich die Geier auf die Todten und zerfleischen sie in kurzer Zeit. Ein für uns wahrhaft entsetzlicher Gedanke! Die übrig bleibenden Knochen werden dann durch das in zahlreichen Ringen herablaufende Regenwasser in die Zisterne geschwemmt und darin aufgelöst. Durch vier unterirdische Kanäle wird das Wasser alsdann abgeführt und in Filtern gereinigt. Das Modell ist vortrefflich gearbeitet und zeigt alle Deraus, die Treppe zum Hinauftragen der Todten, die Abzugskanäle, die Filter 2c. in sorgfältigster Ausführung und genauem mathemathischen Größenverhältniß. * Milwankee, 3. Febr.(Mord.) Amos Snell, ein sechszigjähriger dreifacher Millionär, wurde in der Nacht zum Mittwoch von Dieben, die er beim Erbrechen seiner Kasse ertappte, todtgeschossen. Verhandlungen der am 11. Februar 1888. 1. Wegen qualisizirter Körperverletzung stehen der Schuhmacher A. H., der Fabrikarbeiter E. R. und der Steinhauer E. S. aus Herdecke unter Anklage. Die drei Angeklagten hatten in der Nacht vom 11. zum 12. Dez. gelegentlich einer Tanzlustbarkeit Wortwechsel gehabt und begaben sich racheschnaubend hernach auf den Heimweg. Auf der Herdecker=Wetter'er Chaussee begegnete ihnen der A. B. aus Herdecke, der selbstredend angerempelt werden mußte. Ohne jegliche Veranlassung fielen die rauflustigen Gesellen über den Abnungslosen der und erhielt derselbe sofort einen Stich mit einem Messer ins linke Auge, der so gefährlich traf, daß das Auge auslief und der Verletzte Hülfe rufend liegen blieb. Hinzugekommene Leute brachten dem Unglücklichen die erste Hülfe und schafften ihn zu Hause, von wo er hernach in die hienge Klinik gebracht wurde. Der behandelnde Arzt konnte leider nur konstatiren, daß das verletzte Auge für immer unrettbar verloren war. Die heutige umfangreiche Zeugenvernehmung hat leider die Hand des ruchlosen Thäters nicht bestimmt ermitteln lassen, wenngleich es nicht zweiselhaft erschien, daß H. der Hauptübelthäter bei der traurigen Affaire gewesen ist. Der Verletzte schloß sich der Verhandlung als Nebenkläger kan, und wurde von Herrn Justiz=Rath Geck vertreten, der beantragte, alle 3 Angeklagten solidarisch zu 1000 Mark Schmerzensgeld zu verDie Königl. Staatsanwaltschaft beantragte auf Grund des§ 227 des R. St. G.=B. welches besagt, daß jeder, welcher sich an einer Schlägerei oder einem Angriffe, wobei eine schwere Körperverletzung eines Menschen verursacht worden, betheiligt hat, schon wegen dieser Betheiligung zu bestrafen ist, das Schuldig über alle 3 Angeklagten auszusprechen und H. und S. mit 2 Jahren, den K. dagegen mit 1 Jahre Gefängniß zu bestrafen. Das Urtheil, in dem besonders hervorgehoben wird, daß der Verletzte während seines ganzen Lebens in seiner Erwerbskraft geschädigt sei, legt dem p. H. eine Gefängnißstrafe von 3 Jahren, den beiden anderen Angeklagten eine solche von 1½ Jahren auf und verurtheilt alle drei solidarisch zu 3000 M. Schmerzensgeld. Ein Stromer, der domizillose Tagelöhner A. K. welcher den Spezialberuf als Schaaf= und Ziegendiel gewählt zu haben scheint, hat sich wegen mehrerer Diebstühle heute zu verantworten. Sein Besuch galt fast ausschließlich den Schaaf= und Ziegenställen in der Umgegend; in einem Falle stahl er jedoch auch Metallstücke von einer Zeche. Angeklagte ist in einigen Fällen, wo ihm sein Leugnen überhaupt Nichts helfen konnte, geständig; in den anderen Fällen verlegte er sich jedoch aufs Leugnen und mußte zur Vernehmung von 19 Zeugen geschritten werden. Es wurde ihm nun nachgewiesen, daß er mittelst Einbruchs 3 Ziegen und 2 Schaafe gestohlen hatte und wird der alte Sünder auf Antrag der Königl. Staatsanwaltschaft zu 4 Jahren Zuchthaus, Ehrverlust auf gleiche Dauer und Stellung unter Polizeiaussicht verurtheilt. Rom, 11. Fedr. Nach gestriger Verordnung betragen Zölle für Korn oder Weizen pro Tonne 50 Lire, pro Quintale für Mehl 8 Lire 70 Centes, Gries 11 Lire, Kleie 2 Lire 75 Centes., Weizenteige 12 Lire, Brod und Schiffszwiedack 12 Lire, Hafer 4 Lire. * Madrid, 11. Fedr. Im Verlaufe der Sitzung beschloß die Kammer, den Antrag eines Deputirten, die Einfuhr für Industriezwecke bestimmten Alkohols mit außerordentlichen Zöllen zu belegen, in ErEtockholm, 11. Febr. Der Reichstagsbeschluß betreffend die Einführung der Getreidezölle n. heute vom König sanktionirt. Das Gesetz tritt am Dienstag, 14. Februar, in Kraft. Vermischte Nachrichten. * Wollenes Inserat. Ein junges, gebildetes Mädchen, 21 Jahre alt, Jägerianerin, welche in Haus= und Handarbeiten bewandert, sucht per sofort oder später familiäre Stellung in wollener Familie zur Stütze der Hausfrau und Beaussichtigung der Kinder in Hamburg oder Nähe. Eigenes Wolldett im Besitz. Referenzen stehen zu Diensten. Gefl. Offerten an B. Schmidt, Hamburg, Spaldingstr. Telegraphische San Remo, 12. Februar, Abends. Das Befinden des Kronprinzen ist fortdauernd befrieMarkt= und Cours=Berichte. Neuß meldet dieselben Preise wie Samstag. Berlin, 11. Februar. 2½ Nachm. Fruchtbörse. Weizen April=Mai 162.25, Mai Juni 164=50, Jrnni; Judi 167,00 M. Gek. 0000Ctr. Roggen April=Mai 119.50, Mai=Juni 121,75, Juni=Juli 124,00 M. Gek. 0000 M. Hafer April=Mai 112,75, Juni Juli 117,25 M. Gek. 0000Ctr. Rüböl vorr. mit Faß 44,80, ohne Faß 44,00, April=Mai 44,30, September Oktober 45,00, M. Gek. 000Ctr. Spiritus versteuert vorr.(b,Oo, April=Mai 98,70, Mai=Juni 99,40, 70er vorr. 30,80, April=Mai 32,10, Mai=Juni 32,50, Juni=Juli 33,30, Juli=Aug. 33,90 M., 50er vorräthig 49,30, April=Mai 50,50, Mai=Juni 51,10, Juni=Juli 51,80, Juli=Aug. 52,50 M. Gek. Petroleum vorr. 25,50, Februar=März Die Verkaufslust für Getreide ist, von neuem überwiegend; meist handelt es sich dabei um Glattstellung früherer Einkäufe. Weizen erfuhr dabei erheblichen Rückgang. Auch Roggen verschlechterte sich merklich. Hafer hat aber nur wenig eingebüßt.„Rühöl erbolte sich im kreise etwas trotz sehr flauer Pariser Depesche; waren knapp. Spiritus mußte im Werthe nachgeben, weil viele Verkäufer in den Markt traten, während die Nachfrage unbedeutend blied.„„„ • H a m b u r g, 1 1. F e b r u a r. V o r m i t t a g s. K a f f e i März 66, Mai 64 1/2, Sept. 60¼, Dez. 59½. Bremen, 11. Februar. Petroleum, vorräthig 7,35 Br. Schmalz, Wilcox vorr. 38. Antwerpen, 11. Febr. Kaffee. Febr. 78½, Mai 76¾, Juli 75, Okt. 72½ fr. Antwerpen, 11. Febr. Landeserzeugnisse. Petroleum, vorr. 19¼, Febr. 19½, März 18 3/8, Sept.=Dez. 00000 L. 25,00 M. Gek. Witterungs=Beobachtung in Hagen am 13. Februar 1888. Luftdruck Millimeter Pariser Linien 748 278 Wind=Richtung: West. Temperatur Marimum+ 3 R Minimum+1 R. 12 Uhr früh+ 4 R. Industrie, Handel und Verkehr. * Berlin, 11. Febr. Wie der Berl. Act. hört, dürfte der Minister der öffentlichen Arbeiten seiner Erklärung in der Sitzung des Abgeordnetenhauses, vom 1. d. M., er wünsche so bald wie möglich die Beseitigung der ganzen Bergwerkssteuer, demnächst insofern eine praktische Folge geben, daß derselbe bei der Staatsregierung einen Gesetzentwurf wegen Aufhebung der Bergwerkssteuer anregen wird, dergestalt, daß bereits zus, IStagtshaushalte: Rechnung für 1889/90 die Steuer mindestens nicht mehr in ihrem vollen Umfange zum Ansatz bringen wird. Die Rechnung für 1888/89 beziffert die Bergwerksabgaben und Steuern auf 3971645 M. Es steht zu erwarten, die Finanzverwaltung bei der gegenwärtigen und voraussichtlich weiter günstig entwickelnden Lage preußischen Finanzen den Ausfall um so leichter da si der hinnehmen wird, als durch die Unterstellung des Bergbaues unter die allgemeinen Steuergesetze ein theilweiser Ausgleich geboten werden würde. Eine japanesische Schlingpflanzen=Königin.. Japan wird jetzt ein neuer annueller Hopfen(Humy— japovicus) eingeführt, wohl die schönste aller bis jetzt zum Eingang gelangten, einjährigen, ungemein rasch wachsenden Schlingpflanzen, die zur schnellen Deckung von Einzäunungen, Veranden und Lauben ganz ohne Rivalen ist. Seine zahlreich verzweigten Triebe erreichen in kurzer Zeit die Höhe von 7 bis 8 Meter, reich bedeckt mit schön geformten Blättern, die von der Erde bis in die Spitze stets üppig grün bleiben und weder durch widriges Wetter noch durch Insekten irgendwie beeinträchtigt werden. Er empfiehlt sich ganz besonders durch seine außerordentlich leichte Cultur, da er im Frühjahr wie wohlriechende Wicken an Ort und Stelle in das Freie gesäet werden kann. Im Sommer erscheinen die kleinen, zierlichen, wohlriechenden, dem Hopfen ganz ähnlichen Träubchen, die in unzähliger Menge wie kleine Glöckchen herunterhängen, ein entzückender, lieblicher Anblick! Auch zur Aussaat in Töpfe eignet sich der gedachte Hopfen, in überraschend schneller Weise überzieht er ganze Fenster mit dichtem Laub und wuchert ganze Stockwerke kräftig in die Höhe. Frischen Samen dieser interessanten Schlingpflanze mit genauer Kultur=Angabe versendet die Portion zu 60 Pfg. und 1 Mark, sowie 10 andere interessante Sorten Schlingpflanzen von jeder 1 Portion für 2 Mark. u. Fürst, Baumschulenbesitzer in Schmalhof, Post Vilshofen in Vochecbahers. Eine hübsche Anerkennung ist der deutschen Pianofortefabrikation durch die Königin Margherita von Italien dieser Tage zu Theil geworden: Dieselbe wollte einer ihrer Hofdamen ein Pianoforte schenken und wählte dazu emn solches aus der Berliner F.„# Horlieferanten C. J. Quandt, Grüner Weg welcher in Rom eine Niederlage besitzt. Es wäre den Quandt'schen Pianinos wohl schwerlich gelungen, sich so in alle kunstverständigen Kreise Eingang zu verschaffen, wenn die Fabrik nicht neben der Vorzüglichkeit ihrer Pianinos das Prinzip verfolgte, wohlfeil im Preise und günstig in den Bedingungen zu sein. Ein Blick in den neuerschienenen Katalog zeigt eine überraschende Reich haltigkeit von billigsten und besten Pianinos. Bekanntmachung. Die Liste der in der 33. Ber losung der Staats=Prämien An leibe vom Jahre 1855 gefallenen Prämien kann auf dem Verwal tungs=Büreau des Bürgeimeister amtes hierselbst eingesehen werden. agen, 8. Februar 1888. Handels=Register des Königl. Amtsgerichts zu Eingetragen am 7. Februar 1888. No. 346 Pr.=Reg. Dem Ingenieur Ewald Eicken jun. zu sagen und dem Kaufmann Paul Eicken zu Hagen ist für die firma Gicken& Co. zu Hagen derart Collektiv=Procura ertheilt, aß jeder von ihnen befugt sein soll mit einem der bereits be Hochseine Tafelbutter netto 8 ½ Pfund Mk. 9.—, france gegen Nachnahme. Norden, Ostfr. Frerich Schmidt Städtischer Gesang-Verein. nigliches Landrathsamt deristellten Procuristen Ingenieur Wilhelm Wilmsmann und Stadtkreises.[Kaufmann Ernst Steinkäuler zu Hagen die Firma zu zeichnen. enieur Wilhelm Wilmsmann und Einen Weltrut haben Kirberg's berühmte RASIRMESSER. Dieselben sind aus engl. Silberstahl angefertigt, sein hobl geschlissen, fertig zum Gebrauch, pr St. Mk. 5. Stuts für Rasir messer per Stück 30 Pfg. Original Streichriemen zum Schärfen der Rasirmesser per Stü 2.50 Mk. Schärfmasse f. Streich riemen pr. Dose 50 Pf, 5 Dosen 2 Mark. Original=Rasirseif seinste Qualität, per St. 40 Pf 6 St. 2 Mk. Rasirpinsel per St. 50 Pf. und 1 Mk. Oelabiehsteine feine Qual. pr. St. 7,50 Mk. Alles unter Garantie. Versand gegen Nachnahme oder vorh Einsendung. Otto Kirberg, Messerfabrikant, Düsseldorf, früher in Graefrath. Handels=Register des Königlichen Amtsgerichts zu Hagen i. W. Eingetragen am 7. Februar 1888. Nr. 315 Pr.=Reg. Dem Ingenteur Heuri Tudor zu Hagen die Firma Accumulatoren=Fabrik Tudor'schen Systems & Müller zu Hagen Procura ertheilt und zwar in der Weise, daß er befugt sein soll, in Gemeinschaft mit einem der Gesellschafter die Firma zu zeicnen. v. Larzer Kümmel=Käse vers. geg. Nachn. u. fr. 100 Stück 3 Mk. 60 Pfg.(bei Posten billiger die Käsefabrik von Hahne. Stiege im Harz gestickte u. gemalte lietert Franz Reinecke Hannover. 136 Sonnlag, den 19. Februar, Abends 6½ Ahr. im grossen Saale der Concordia Concert ist für eüsche Bilder Vis. statt 3 M. nun 1½ Mark—Mrkn. Lidelen Herren grats uns freo. Literaturburcau K. 43 Hanau des Herrn Musikdirector Emil Kayser. (Programm folgt.) Barmer Stadttheatel Dienstag: Orpheus i. d. Unterwel Burleske=Operette in 4 Akt. von Offenbach. Mittwoch: zum 8. Male u. m gr. Ausst. Derzigennerbart Gr. Operette i. 3 Akt. v. J. St Von der Reise zurückgeker Berantwortlich für die Redaktion: H. Thomas in Hagen erlag von Fritz Hal in Hagen. tadk Handels=Register des Königlichen Amtsgerichts zu Hagen i. W. Karten im Vorverkauf(auch für Nichtmitglieder der Concordia) a 2 Mk. sind zu haben in den Buchhandlungen der Herren Gust. Butz, Otto Hammerschmidt, Karl Stracke. — An der Kasse: 2½ Mk. 8 Dr. Morian, Spezialarzt für Chirur zu Der Kaufmann Leffmann Stern zu Hagen hat für seine zu agen bestehende, unter der Nr. 51 des Firmenregisters mit der irma Lessmann Stern eingetragene, Handelsniederlassung den aufmann Max Stern zu Hagen als Procuristen bestellt, wa am 4. Februar 1888 unter Nr. 344 des Procurenregisters vermerkt ist. ad Nr. 108 Pr.=Reg. Die der Ebefrau Leffmann Stern für die Firma Leffmann Stern ertheilte Procura ist, da dieselbe gestorben, erloschen. AE Essen, Bahnhofstr. 30. Sprechstunden von 8—10 Vo 2—3 Nach Das älteste und grösste BettfedernLager Willlam Lübeck in Altona versendet zollfrei gegen Nachnahme(nicht unter 10 Pfd.) guto neue Bettfodern für 60 Pfg. per Pfd. 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Dezember 1887 nicht höhere Strafen verwirkt sind, mit Geldbußen bis zu 9 Maik oder entsprechender Haft bestraft. Hagen, den 31. Januar 1888. Die Polizeiverwaltung. A. Prentzel. Enneperstraße. Militär=Reklamationen. !! Nützlicher Fortschritt in der? lung des Schuhwerks!! der BehandReine portug. Weine Um sich und besonders die Kinder vor nassen kalten Füßen zu schützen, stets weiches, dauerhaftes Schuh= und Lederwerk zu behal jährlich über die Hälfte in den Ausgal ten und direct eingeführt. Für nur 3 Mark## franco nebst Preisliste 5 Probefl. 5 verschied. Sorten. Paul Strebel in Gera. Reus Süßrahmbutter ohne Sali, Postpacket M. 10.50, milde gesalzen, M. 10,—. 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