1. Blatt Nr. 27 37. Jahrgang Gelsenkirchener Sonnabend, den 28. Januar 1939 Allgemeine Zeitung Unabhängige Tageszeitung Erscheint täglich, auch Sonntags— Bezugspreis haldmonatlich 1.00 monatlich 2.32 RM mit Zustellgebühr- Illustrierte Beilage 15 Rpf. monatlich besonders— Anz preife Millimeter einspaltig 6 Rpf. Familienanzeigen und einspaltige Anzeigen nicht geschäft! 5 Rpf.— Nachlässe und Geschältsbedingungen nach besonderer Preisliste— Textmillimeterzeile Ausgabe SchriftErhöhte deutsche Nahrungsfreiheit Reichsbauernführer Darre eröffnet die„Grüne Woche“ in Berlin7„Ohne Bauernkum füirbt das Polk“ Kampf der Landflucht X Berlin, 27. Jan.(Drahtb.) Im Ehrenraum der Berliner Ausstellungshallen eröffnete der Reichsbauernführer und Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft Darre am Freitagvormittag die große Schau des Reichsnährstandes. die „Grüne Woche“ 1939. Die festliche Stunde wurde durch den„Schlachtruf" und die„Hymne“ aus„Rienzi“ von Richard Wagner eröffnet. Dann nahm Oberbürgermeister und Stadtpräsident Dr. Livvert das Wort. Einleitend erinnerte er an die Schrecken der jahrelangen Hungerblockade des Weltkrieges. die Deutschland das Fehlen einer wirklichen Nährstandspolitik habe grausam erkennen lassen. Im Gegensatz zu diesen Mobilmachungstagen des Jahres 1914 habe der„Hamsterer" im letzten Jahre gänzlich gefehlt. Jedermann sei überzeugt gewesen, daß Lebensmittelvorratskäufe lächerlich gewesen wären. daß für des Volkes Ernährung ebensogut Vorsorge getroffen worden war, wie für den Schutz seiner Grenzen. Abschließend stellte Dr. Lippert fest, daß Berlin über 105 Erbhöfe verfüge und daß die landwirtschaftlich genutzte Fläche über 30000 Hektar betrage. Hierauf eröffnete Reichsminister Darre die„Grüne Woche Berlin 1939“ mit einer Ansprache. in der er ausführte: Es sei eine feststehende Tatsache. daß Deutschland heute seinen Bedarf an Nahrungsmitteln zu 83 v. H. aus eigener Erzeugung zu decken vermag. während wir uns vor 1914 nur zu 80 v. H. und vor der Machtübernahme nur zu 75 v. H. aus der eigenen Erzeugung versorgen konnten. Heute seien nicht mehr 30 bis 40 v. H. des in Deutschland erzeugten Schweinefleisches. Schweinefettes oder der in Deutschland erzeugten Milch= und Molkereierzeugnisse aus ausländischen Futtermitteln bergestellt, sondern bei Schweinefleisch nur noch 3 v. b., desgleichen 3 v. H. bei Schweinefett und bei Milch= und Molkereierzeugnissen 15 v. H. Die Grundlage unserer Fleisch= und Fettversorgung sei heute die inländische FutterErzengun Unsere Unabhängigkeit vom Ausland sei also ganz erheblich stärker erhöht worden. als die in der Steigerung des Selbstversorgungsgrades von 75 v. H. auf 83 v. H. zum Ausdruck komme. Daß sich bei dem wirtschaftlichen Umstellungsprozeß auch Spannungen ergeben mußten, liege auf der Hand. Es sei jedoch besser, daß das ganze Volk vor Hunger bewahrt werde. als daß, wie z. B. in den Vereinigten Staaten von Nordamerika. in den Läden zwar alles reichlich zu haben sei, dafür aber zehn Millionen Arbeitslose und ihre Familien bungern müßten. Sieger in dem Ringen um die Nahrungsfreiheit unseres Volkes seien wir aber erst, wenn wir die völlige Unabhängigkeit vom Auslande auf den Hauptgebieten unserer Ernährung errungen hätten. Wir müßten daher weiterhin mit aller Kraft auf die Steigerung unserer eigenen landwirtschaftlichen Erzeugung hinarbeiten und alles tun, um Rückschläge in der Produktion zu vermeiden. Bei der Viehzählung vom 3. Dezember 1938 habe sich herausgestellt, daß die Zahl der Milchkühe im Reichsdurchschnitt um etwa 3 v. H. zurückgegangen ist. Gleichzeitig wurde ermitteln, daß die Zahl der trächtigen Sauen 1938 trotz günstiger Futterversorgung und günstiger Zukunftsaussichten der Futterversorgung um rund 90000 geringer war als Anfang Dezember 1935. Diese Beeinträchtigung unseres Viehbestander sei nicht allein auf die Maul= und Klauenseuche zurückzuführen. sondern bedeute eine Auswirkung des Mangelsan Arbeitskräften auf dem Lande. Hier ging der Reichsernährungsminister nochmals auf die Bekämpfung der Landslucht ein. Die Verbinderung der Landslucht und die Zurückziehung von Menschen vom Lande sei eine staatsminninnmmm mimmm 20000 Tote in Chile Umfassende Hilfsaktionen &a Santiago de Chile, 27. Jan.(Drahtb.) Soweit sich bisher übersehen läßt, beträgt die Gesamtzabl der Toten der Erdbebenkatastrophe etwa 20 000 und die der Verletzten 40 000. Ein großer Teil der Bevölkerung ist in bitterste Not gekommen. Der deutsche Botschafter, der stellvertretende Landesgruppenleiter, der Konsul und die Leiter der deutschen Kolonie haben an die deutschen Volksgenossen einen Aufruf gerichtet, durch Geldspenden, Kleidung und Lebensmittel die Not der von dem Erdbeben Betroffenen zu lindern. Das Winterhilfswerk von Chile hat der Regierung den vorläufigen Betrag von 50000 Pesos überreicht. Die Hapag stellte ihren neuen Dampfer„Monserrat“ der Regierung zur Verfügung zum Transport von Aerzten. Medikamenten und Lebensmitteln in das Erdbebengebiet. Auch die Lufthansa hat der Regierung ein Flugzeug überlassen. Die Verbindungen in das Erdbebengebiet sind noch unterbrochen, weshalb man sich über das Ausmaß des Unglücks noch kein vollständiges Bild machen kann. In Conzepcion sind auch viele deutsche Geschäftshäuser eingestürzt. Die deutsche Kolonie von Santiago hat ihr Hospital und private Unterkünfte den Verletzten und Notleidenden zur Verfügung gestellt. Aus der Hauptstadt sind 75 Lastwagenzüge mit Lebensmitteln in die von dem Erdbeben betrossene Zone abgefahren. Die argentinische Regierung hat den chilenischen Bebörden einen ganzen Zug mit Lebensmitteln und Kleidungsstücken zur Verfügung gestellt. Die Regierung hat sämtlichs Sender des Landes mit Beschlag belegt. In kurzen Abständen werden Listen mit den Namen der Verletzten und Toten durchgesagt. und Gerettete lassen Grüße an Verwandte Übermitteln. politische Notwendigkeit erster Ordnung. Dieses Problem könne vom Staat allein nicht gemeistert werden. Der Nationalsozialismus, das ganze Volk und die gesamte Volkswirtschaft müssen sich hinter diesen Willen stellen und daraus die notwendigen Schlußfolgerungen ziehen. Ich bin in letzter Zeit manchmal gefragt worden. so erklärte Reichsminister Darre, wie ich mir die Ueberwindung der Landflucht denke. Es gibt darauf nur eine Antwort: Man kann die Landflucht nur dann überwinden, wenn bei allem. was in Deutschland geschieht, sei es auf politischem. kulturellem, wirtschaftlichem oder sonstigem Gebiet, die Rückwirkung auf das Landvolk beachtet und der Wille zur Ueberwindung der Landflucht zur maßgebenden Richtlinie gemacht wird. Nur so kann es gelingen. die ideelle und materielle Unterbewertung der Landarbeit, die heute die tiefste Ursache der Landflucht ist, zu beseitigen. Wir müssen die Landslucht überwinden, weil sonst unser Volk keine Zukunft hat. Ich habe bereits im Dezember 1937 dem deutschen Volk das Wort zugerufen:„Ohne Landarbeit hungert das Volk.“ Ich möchte heute dieses Wort ergänzen, indem ich an die blutsmäßige Bedeutung des Landvolkes für die Erhaltung unseres Volkes in der Zukunft erinnere und auf Grund Jahrtausende alter geschichtlichen Erfahrungen feststelle:„Ohne Bauerntum stirbt das Volk.“ Der Weg zu einem ewigen Volk führt nur über ein gesundes Bauerntum! Vor dieser schicksalhaften Entscheidung steht heute das deutsche Volk!“ Die Ausführungen des Reichsbauernführers wurden mit begeisterter Zustimmung aufgenommen. Mit den Liedern der Nation klang die Feier aus An die Eröffnung der Ausstellung schloß sich eine Besichtigung der„Grünen Woche“. Bolschewistische Parteitagung. Stalin hat auf Beschluß des Zentralkomitees die 18. Tagung der Bolschewistischen Partei auf den 10. März 1939 einberufen. Die Feier des 30. Januar Am sechsten Jahrestag der nationalsozialistischen Erhebung Gemeinschaftsempfang X Berlin, 27. Jan.(Drahtb.) Das Reichsministerium für Volksaufklärung und Provaganda gibt bekannt: Für den 30. Januar, zum sechsten Jahrestag der nationalsozialistischen Erhebung, ist folgendes Programm vorgesehen: 8 Uhr: Großes Wecken durch Musik= und Spielmannszüge der Bewegung. Der Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda Dr. Goedbels wird von 9 bis 9.40 Uhr in der Turnhalle der 299. Volksschule in der Zechlinerstraße 4, am Wedding, zur deutschen Jugend sprechen, die sich im ganzen Reich in den Schulen und Dienststellen zum Gemeinschaftsempfang versammelt. Um 11 Uhr wird der Führer den Trägern des Nationalpreises 1938 die Ehrenzeichen dieses Preises überreichen. Die erne Sitzung des Großdeutschen Reichs. tages mit der Entgegennahme einer Erklärung der Reichsregierung findet um 20 Uhr in der Krolloper statt. Um 23 Uhr werden in Berlin die uniformierten Formationen der Bewegung und der angeschlossenen Verbände einen Fackelzug veranstalten, den der Führer vom Balkon der Reichskanzlei entgegennehmen wird. Den Schluß bildet ein Bataillon der Leibstandarte SS.„Adolf Hitler“. Die Ostmark rüftel zum 30. Jannar Zum ersten Male im Großdeutschen Reich NSK. Wien, 27. Jan.(Drabtd.) Die befreiten Ostmarkgaue können in diesem Jahr zum ersten Mal im Großzdeutschen Reich den Tag der Machtübernahme mit begehen. Der 30. Januar 1933 gab auch die Voraussetzungen für die Befreiung der Ostmark und den Anschluß an das nationalsozialistische Reich in den historischen Tagen des März 1938. Außerdem verbinden sich in der Ostmark mit dem 30. Januar noch besondere Erinnerungen. Es sind jetzt 16 Jahre seit der Gründung der ersten ostmärkischen SA. in Salzburg vergangen. An dem Tage der Revolution wird die Ostmark aber auch ihrer zahlreichen gefallenen Kämpfer gedenken. Die Erinnerung an sie und die Pflege ihrer einsatzbereiten Gesinnung ist das würdigste Denkmal, das ihnen gesetzt werden kann. Flaggen heraus zum 30. Januar! X Berlin, 27. Jan.(Drahtb.) Die Reichsminister Dr. Frick und Dr. Goebbels geben bekannt: Am 30. Januar 1939 flaggen aus Anlaß des sechsjährigen Bestehens des nationalsozialistischen Reiches sämtliche Dienstgebäude der staatlichen und kommunalen Verwaltungen und Betriebe, die sonstigen Körperschaften, Anstalten und Stiftungen des öffentlichen Rechts und die öffentlichen Schulen im ganzen Reich. Die Bevölkerung wird gebeten, sich dieser Beflaggung anzuschließen. Dienstbefreiung und Bezüge am Tage der nationalen Erhebung X Berlin, 27. Jan.(Drahtb.) Der Reichsminister des Innern hat angeordnet, daß Behördenangebörigen, die am Tage der nationalen Erhebung(30. Januar) an Veranstaltungen der NSDAP., ihrer Gliederungen und angeschlossenen Verbände teilnehmen wollen, soweit notwendig, Dienstbefreiung zu gewähren ist. Die Bezüge sind ungekürzt fortzuzahlen. Regierungsausschuß zum Schutze der Bolksgruppen. In seiner Sitzung bestimmte der Prager Ministerrat die tschecho=slowakischen Mitglieder für den tschecho=slowatiia=neutschen Regierungsausschuß zum Schutze der beiderseitigen Volksgruppen. Glückwunsch des Führers an Franco „Neue Epoche glücklicher Entwicklung der spanischen Naliov“. X Berlin, 27. Jan.(Drahtd.) Der Führer hat an den Chef der spanischen Nationalregierung, Generalissimus Franco in Burgos, das nachstehende Telegramm gerichtet: Zu dem glänzenden Erfolg, den die nationalspanische Armee unter Ihrer Führung mit der Befreiung Barcelonas errungen hat, spreche ich Ihnen meine herzlichsten Glückwünsche aus. Ich hoffe zuversichtlich, daß die daldige flegreiche Beendigung des Krieges dem spanischen Volk den Frieden bringt und damit eine neue Evoche glücklicher Entwicklung der spanischen Nation eröffnet. Das Mittelmeer und die europäische Kultur gerellet Die italienische Presse würdigt die geschichtliche Bedeutung der Einnahme Barcelonas X Rom, 27. Jan.(Drabtd.) Der Triumph der nationalspanischen Truppen infolge der Einnahme der dolschewistischen Hochburg Barcelona wird von der römischen Morgenpresse als Ereignis von großer geschichtlicher Bedeutung gewürdigt. Seine Reichweite werde sich, wie„Messaggero“ sagt, auch auf Ibero=Amerika erstrecken, da der Sieg des nationalen Spaniens zugleich auch die Wiedergeburt der geistigen Werte des Spaniertums sei.„Popolo di Roma“ schreibt, die endallltige und vollständige Befreiung Spaniens sei nur noch die Frage von kurzer Zeit. Das Mittelmeer und die europätsche Kultur seien gerettet. Das„Regime Fascisig" betont, mit der Einnahme Barcelonas sei der Bürgerkrieg seinem Ende ein gutes Stück näder gekommen. Seinen Abschluß durch das direkte Eingressen der französtschen bewaffneten Macht, die letzte Hoffnung der jüdischen internationalen Demagogie. hinauszögern zu wollen, sei nicht möglich, well jeder wille, das des arke tranzöstsche Schuß in Spanien. in Marokko oder In Minorca, ohne weitere Formalitäten tinorca, ohne weitere Formalitäten einer Kriegserklärung an Italten gleschkomme. Um diese Gefahr zu beseitigen, mükten die nationalspanischen Truppen die letzten Reste des bolschewistischen Regimes verschwinden lassen und die östliche Pyrenden=Grenze schließen. Amerikanischer Geschäftsträger auf Quartiersuche X Washington, 26. Jan.(Drahtb.) Rußenminister Hull bestätigte die Uebersiedlung des amerikanischen Geschäftsträgers in Barcelona nach Frankreich. Nachdem er den Kreuzer„Omaha“ in Marseille verlassen habe, versuche er nunmehr, in Verpignan Quartier zu finden. Von dort aus wolle er dann einen Abstecher nach Rotspanten machen, um die Verbindung mit dem rotspanischen Sowjetausschuß aufrechtzuerhalten. Vier Farbphokoserien vom Reichsparteitag 1933 Bon der Reichspropagandaleitung der RSDuP. zusammengestellt RSK. München, 28. Jan.(Drahtd.) Die Büdstelle der Reichspropagandaabteilung der RSDAP, dat aus über 5500 Aufnahmen vier Certen von je 100 verschiedenen naturechten Farbphotographien über den Reichsparteitag Großdeutschlands zusammengestellt. Die Bilder, die den Bildstellen der Gaus zu Lichtbildvorträgen zur Verfügung stehen und bereits in verschiedenen Gauen vorgeführt werden, geben einen Interessanten und lebensechten Ueberdlick über den letzten Reichsparteitag. i K 4 Für den neuen Luftschutzhelm, der im Selbstschutz und Erweiterten Selbstschutz Verwendung findet, ist, wie auch für die Stahlhelme des Sicherheits= und Hilfsdienstes und des Werkluftschutzes vom Reichsluftfahrtministerium das abgebildete Abzeichen eingeführt worden.(Presse=Hoffmann) helfer, Freund und Kamerad Führende Männer zum„Tag der deutschen Polizet“ Der Stellvertreter des Führers, Reichsminister Rudolf Heß: Die deutsche ren der Mack genossen an ihrer Soill.— amtenschaft als stolzestes Ergednis ihrer Arbeit das Vertrauen des deutschen Volkes errungen. Rudolf Heß, Reichsminister. Reichsminister Dr. Frick: Immer, wenn es um Schutz, Sicherheit. und Wohlergehen der deutschen Gemeinschaft wie des deutschen Menschen gebl, steht unsere Polizei bereit. Was ihr Tag für Tag in stiller Pflichterfüllung Selbstverständlichkeit ist, dem will sie auch an ihrem Ehrentag, am „Tag der deutschen Polizei“ sinnvoll Ausdruck verleihen: allen deutschen Volksgenossen Helfer, Freund und Kamerad zu sein. Am 29. Januar tritt die deutsche Polizei wiederum an, um sich einzureihen in die Front der Mitkampfer am großen Gemeinschaftsfeldzug, am Winterhiifswerk des deutschen Volkes. Im nationalsozialistischen Deutschland bilden Volk und Polizei eine Gemeinschaft. Gemeinsam fühlen sie sich verbunden dem hohen Gemeins vom Die .#n sie sich enst an der Gemeinschaft. Frick Reichsminister des Innern. Reichsminister Dr. Goebbels: Die deutsche Polizei hat auch im vergangenen Jahre stets treu, wachsam und hilfsbereit ihre Pflich setan. Mit besonderem Stolz kann sie dabei auf diückblicken, die sie anläßlich der Befreiu fgaben zurückblicken, die sie anläßlich der Befreiung Ostmark und des Sudetenlandes gelöst hat. Das deutsche Volk wird ihr gern seinen Dank sern seinen 2#..k zum ch nun am„Tag der " d e s W i n t e r Unterstützung und Kriminalfilm„Im geta Auf der Das deutsch Ausdruck bringen, wenn sie. deutschen Polizei“ selbstlos in den Dienst des W hilfswerkes stellt. Auch an diesem Tage wird sich zeigen, daß das Volk in seiner Polizei einen zuverlässigen Freund und Helfer sieht. Dr. Goebbels Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda. Himmler spricht über alle Sender Auch Heydrich und Daluege im Rundfunk X Berlin, 27. Jan.(Drabtb.) Am Sonnabendabend von 19.40 bis 20 Uhr spricht der Reichsführer SS. und Chef der deutschen Polizei Himmler über alle deutschen Sender mit Ausnahme des Deutschlandsenders zum„Tag der deutschen Polizei“ und eröffnet damit durch seine Arbeitsparole für das Staatsschutzkorps den Ehrentag der deutschen Polizei. Auch der Chef der Sicherheitspolizei, SS.=Gruppenführer Heydrich, spricht um 22.20 Uhr im Deutschan decho des Deutschlandsenders über den mit seiner erstützung und Förderung entstandenen großen Namen des Volkes“. Obergruppen— icht am undsender und eröffnet eine ständige Verkehrserziehungs=SendeDeutschlandsenders Die WHW.-Sonderspende Für 15 Millionen RM. Gutscheine an Bedürstice X Berlin, 27. Jan.(Drabtb.) Die Nationalsozialistische Parteikorrespondenz meldet: „Wie in jedem Jahre seit der Machtergreifung dat das Winterhilfswerk des deutschen Volkes für den Jahrestag der nationalsozialtstischen Revolution auch für 1939 eine Sonderaktion zugunsten der bedürftigen Volksgenossen vorbereitet, in deren Rahmen für fast 15 Mill. RM. Gutscheine verteilt werden. ür Bekleidung und Lebensmittel werden Hutscheine im Gesamtwert von 8900000 RM. ausgegeben. Gleichzeitig werden für 5 700000 RM. Gutscheine für je einen Zentner Kohlen verteilt. Die Ausgabe der Gutscheine erfolgt durch die brtlichen Dienststellen des WHW. In der Zeit vom 30. Januar bis zum 15. Fedruar 1939 werden diese Sondergutscheine in allen einschlägegen Geschäften in Zahlung genommen und müssen Der Chef der Ordnungspolizei, SS.=Obergrupt führer General der Polizei Daluege, spricht onntag, 29. Januar, 19,40 Uhr, im Deutschlandsen röffnet eine ständige e——rziebung des Deut die eigenhändige Unterschrift und Anschrift des Betreuten tragen. Jeder Gutschein für Lebensmittel, Kleidung, Wäsche und Schuhwerk hat einen Wert von einer Reichsmark. Gleichzeitig ist am 30. Januar 1939 jede Sammeltätigkeit für das WHW. verboten, ausgenommen von diesem Verbot ist allein die WHW.= Lotterie, deren Lose auch an diesem Tage verkauft werden dürfen. Diese zusätzliche Spende des Winterhilfswerkes in Gestalt von Sondergutscheinen wird, wie in den vergangenen Jahren, in vielen deutschen Familien am Jahrestag der nationalsozialistischen Revolution dankbar begrüßt werden und Freude und Vertrauen auslösen, ein Vertrauen, das begründet liegt in dem auch durch diese Tat wiedergestärkten Glauben, daß unser Volk auch seine ärmsten Söhne niemals vergißt. Diese Sonderaktion bekundet damit auch äußerlich den Wandel, den die Fürsorge und Betreuung minderbemittelter Volksgenossen seit 1933 erfahren hat. Weitab von rührseligen Reden und tönenden Mitleidspbrasen ist unser Volk zur Selbsthilfe geschritten, die aus dem sozialen Empfinden aller Volksgenossen wächst, die am 30. Januar den Beginn der deutschen Schicksalswende sehen.“ hermann Esser Staatssekrekär im Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda X Berlin, 27. Jan.(Drahtd.) Der Führer hat den Präsidenten des Fremdenverkehrsverbandes, Staatsminister a. D. Hermann Esser, zum Staatssekretär im Reichsministerium für tklärung und Propaganda ernannt. Staatsdie besondere Aufgabe, das Fremsesen im Rahmen des Reichs. sekretär Esser hat didenverkehrsw. ministeriums für 2 ministeriums für Volksaufklärung und Propaganda einheitlich zu organisieren und auszurichten. Hermann Esser, der einer der ersten Gefolgsmänner des Führers ist, bat am Kampf und Sieg der nationalsozialistischen Bewegung von der ersten Stunde an und in vorderster Front teilgenommen. Er wurde am 29 Juli 1900 in Röhrmoos bei München geboren. 1917 legte er das Notabitur ab, um sich als Kriegsfreiwilliger an die Front zu melden. Schon 1919 trat er der damals gegründeten Deutschen Arbeiterpartei bei. Seit dieser Zeit gehört er ununterbrochen der nationalsozialistischen Bewegung an. Unter Dietrich Eckart war Hermann Esser Schriftleiter des Völkis pen Beobachters. Im„Jahre 1921 beriet ihr—. andaleiter der 1923 marschierte er in den die Adolf Festax dur Er 21 berief ihn Adolf Hitler RSDAP. Am 9. Novemver Reihen der Männer mit, ebung aufgerusen datte. Wähbolf Oitlers,er Pgge gie als Jahre 1925 er mit der Mitchtübernahme wurde itsminister und im Hermann Esser hayrischer Staatsminister November 1933 Zweiter Vizepräsident de tgees, Schon während seiner Wirksamteit in des Reichsder bave1 denverkehrsvereine und Bäder. 1935 wurde er zum Präsidenten des Reichsausschusses für Fremdenverkehr ernannt. Im April 1936 übertrug ihm der ReichsVestung, Dr Velsanenstrung und Grovagande bie des neuerrichteten Reichsfremdenverkehrses. Staatsbegräbnis für v. Eberhardt Generaloberst v. Bock sprach namens des Führers 2c Berlin, 27. Jan.(Drabtb.) Auf dem Invalidenfriedhof in Berlin wurde am Freitagnachmittag der im Alter von 83 Jahren verstorbene General der Infanterie Magnus v. Eberhardt in einem vom Führer angeordneten Staatsbegräbnis feierlich zu Grabe getragen. In Vertretung des Fübrers nahm der Oberbesehlshaber der Heeresgruppe 1 Generaloberst von Bock am Staatsakt teil und widmete dem im Krieg und Frieden bewährten Offizier die letzten Abschiedsgrüße. Der Beisetzung ging eine vrivate Trauerfeier in der kleinen Kirche des Invalidenhauses voran. Heerespfarter Dehmel entwarf ein Lebensbild des echten preußischen, pflichttreuen und charakterfesten Offiziers. Nach Abschluß der Trauerseier wurde der Sara auf eine von der 2. Batterie des Art.=Reg. 23 Potsdam gestellte Lafette gesetzt und unter Glockengeläut zum Friedhof geleitet. Namens des Führers und Obersten Besehlshabers der Wehrmacht war hier der Oberbesehlshaber der Heeeresaruppe 1 Generaloberst v. Bock erschienen. ferner nahmen an der Beisetzungsfeierlichkeit neben zahlreichen Vertretern der Partei und ihrer Gliederungen und vielen hohen Offizieren der alten Wehrmacht der Kommandierende General des III. Armeekorps. General der Artillerie Haase, der Kommandant von Berlin. Generalleutnant Seifert. und Oberbürgermeister und Stadtpräsident Tr. Livvert teil. Generaloberst v. Bock legle im Auftrage des Führers einen riesigen, mit prachtvollen Blumen geschmückten Lorbeerkranz niede: und gedachte dabei in einer Ansprache der unvergänglichen Verdienste des Toten und seiner stolzen Laufbahn in langen Friedensjahren und im Welttriege. Freudentaumel im befreiten Barcelona Einnahme ohne einen Artillerieschuß Zentralleitung errichtei 7 800 Gefangene wurden von den Roten verschleppt Kataloniens Hauptstadt feiert die Heimkehr ins nationale Spanien broßkundgebung der Bevölkerung X Barcelona, 27. Jan.(Drahtb.) In den gestrigen Abendstunden zeigte die katalanische Hauptstadt ein einzigartiges Bild freudigster Bewegung. Kein Mensch dachte ans Schlafen. Auf allen Plätzen der Stadt hielt die Bevölkerung gemeinsam mit thren Befreiern Volksfeste ab. Wie über den Einmarsch noch bekannt wird, war den nationalen Truppen ein Besehl General Francos mitgeteilt worden, keinen einzigen Schuß Artillerie auf die Stadt abzufeuern, da Barcelona erhalten bleiben sollte. Seit Montag ist über der Stadt keine einzige Bombe abgeworsen worden. Der Einmarsch wurde ohne Beteiligung der Artillerie vollzogen. Die einzigen Schüsse des gestrigen Tages waren 21 Salutschüsse im Augenblick des Hissens der Nationalfahne. Seitdem die roten Bonzen die Stadt verlassen hatten, war sie völlig in den Händen des Untermenschentums. Kein anständiger Bürger wagte mehr die Straßen zu betreten. Der Pöbel plünderte rücksichtslos, wo er nur konnte. Ueber 2000 politische Gefangene wurden in den ersten Morgenstunden des Befreiungstages von den Wärtern eigenhändig befreit. Allerdings haben die Sowjetbonzen noch rechtzeitig 800 weitere Gefangene nach Fiqueras in der Nähe der französischen Grenze verschleppt. Vor ihrem Abzug haben die Sowjetbonzen das führende Hotel„Colon“ am Katalonienplatz angezündet, da ihnen keine Zeit mehr blieb, ihr dort aufgestapeltes Aktenmaterial in Sicherheit zu bringen. Gestern abend wurde ein Staatsdekret bekanntgegeben, wonach eine Zentralleitung aller zivilen und militärischen Behörden geschafsen wird. Mit der Leitung dieser Zentrale wurde General Alvarez Arenas, der bisher Unterstaatssekretär für die öffentliche Sicherheit war, beauftragt. Am Freitagnachmittag fand in Barcelona die größte Kundgebung statt, die diese Stadt bisher gesehen hat. Dabei kam immer wieder die unermeßliche Freude der aus der bolschewistischen Drangsal befreiten Bevölkerung zum Ausdruck. Auf dem großen Katalonien=Platz formierte sich ein unabsehbarer Zug, an dem alle militärischen und zivilen Hilfsdienste, namentlich die Formationen des sozialen Hilfswerkes und des Hilfswerkes„Fronten und Hospitäler“ sowie der freiwillige Ordnungsdienst teilnahmen. Die Bevölkerung umsäumte in dichten Massen die Straßen und brach immer wieder in nichtendenwollende Hochrufe auf Franco aus. Vom Rathaus aus sprachen der neue Bürgermeister und Vertreter der Militärbehörden zu einer unabsehbaren Menschenmenge, die den Rednern mit Hochrufen auf Franco und ein einiges, großes und freies Spanien dankte Unaufhaltsam vorwärts! Industriestadt Badalona eingenommen Zahlreiche Gesangene, riesige Kriegsbeute. X Barcelona, 27. Jan.(Drabtb.) Die nationalen Truppen haben nach der völligen Beschung von Barcelona am Freitag ihren Vormarsch sofort wieder ausgenommen. Die an der Küste vorrückenden Abteilungen besetzten die nordöstlich von Barcelona gelegene bedeutende Industriestadt Badalona und anschließend die kurz vor der Stadt Mataro ebenfalls an der Küste gelegene Ortschaft San Juan de Vilasar. Die völlig demoralisierten Bolschewisten verloren zahlreiche Gefangene und ließen auf ihrer Flucht riesige Mengen von Kriegsmaterial zurück. Gegen Mittag waren die nationalen Abteilungen nach Eroberung verschiedener kleinerer Ortschaften etwa 10 Klm. von der Stadt Mataro entfernt. Weitere nationale Abteilungen verließen Barcelona auf der Hauptstraße nach dem wichtigen Grenzübergang Puigcerda. Sie verfolgen den flüchtenden Feind und besetzten eine große Anzahl von Ortschaften. In den Mittagsstunden standen sie 20 Klm. vor der bedeutenden Kreisstadt Granollers. Das Armeekorps Maestrazgo, das Donnerstag nördlich von Barcelona die Ortschaft Sardanvola erobert hatte, drang am Freitag ebenfalls weiter vor und besetzte den Ort Rivollet, wo es sich mit den aus Barcelona kommenden nationalen Abteilungen vereinigte, so daß die katalanische Hauptstadt im Umkreis von 12 Klm. völlig von versprengten Bolschewisten gesäubert ist. Zusammenarbeit mit Polen Abschluß der Besprechungen des Außenministers v. Ribbenkrop in Warschau X Berlin, 27. Jan.(Drahtb.) Der Staatsbesuch des Reichsministers des Auswärtigen v. Ribbentrop bei der polnischen Regierung in Warschau, den er in Erwiderung des seinerzeitigen Besuches des polnischen Außenministers Beck in Berlin am fünften Jahrestag des deutsch=polnischen Abkommens abgestattet hat, hat am Freitag seinen Abschluß gefunden. Der Reichsaußenminister v. Ribbentrop hatte während seiner Anwesenheit in der polnischen Hauptstadt Gelegenheit, mit den leitenden Staatsmännern der Republik Polen eingehende Unterhaltungen zu führen. Mit dem Außenminister Beck hatte der Reichsaußenminister am Donnerstagnachmittag eine ausführliche Aussprache über alle die beiden Nachbarländer unmittelbar berübrenden Fragen. Darüber hinaus wurde die allgemeine internationale Lage erörtert. Die in Aufrichtigkeit und Offenheit geführten Unterhaltungen fanden auf der Grundlage der mit dem deutsch=polnischen Abkommen vom 26. Januar 1934 be gonnenen Politik statt und ergaben Uebereinstimmung darin, daß sowohl die gegenwärtigen wie die zukünftigen Fragen, die beide Staaten gemeinsam angehen, unter Wahrung der berechtisten Interessen beider Nationen geprüft und gelöst werden sollen. Der Besuch des Reichsaußenministers v. Ribbentrop in Warschau verlief in einer Atmosphäre freundschaftlichen Einvernehmens, und die Ergebnisse der Besprechungen zeigen erneut, daß die in fünf Jahren erprobte Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Polen nicht nur die deutsch=polnischen Beziehungen fortschreitend zu entwickeln vermochte, sondern auch einen wertvollen Beitrag für die entsprechend der neuen Lage sich stetig vollziehende Befriedung Eurovas darstellt. Ribbentrop wieder abgereist X Warschau, 27. Jan.(Drahtb.) Reichsaußenminister v. Ribbentrop verließ am Freitagmittag mit dem fahrplanmäßigen Nordexpreß wieder die polnische Hauptstadt, um sich nach Berlin zurückzubegeben. Der Reichsaußenminister und Frau v. Ribbentrop wurden von dem polnischen Außenminister und Frau Beck zum Bahnhof geleitet. Auf dem Bahnhof hatte wie bei der Ankunft eine Kompanie der Polizeiverfügungstruppe Aufstellung genommen. Ribbentrop ist mit den Herren der Begleitung am Freitagabend wieder in Berlin eingetroffen. Zur Begrüßung des Reichsministers und Frau v. Ribbentrop waren u. a. der polnische Geschäftsträger und Gräfin Lubomirska mit den Mitgliedern der polnischen Botschaft erschienen. „Gazeta Polska“ hebt in einer Betrachtung halbamtlichen Charakters noch einmal die Bedeutung des Friedenswerkes hervor, das durch das Abkommen vom 26. Januar 1934 durch den Führer und Marschall Pilsudski geschaffen worden ist. Pilsudski und Adolf Hitler hätten klarer als viele ihrer Landsleute gesehen, daß ein weiteres Verharren Polens und Deutschlands auf dem Standpunkt gegenseitiger Ablehnung, gegenseitigen Mißtrauens und gegenseitiger Feindseligkeit der Politik der beiden Nationen nur schädlich sei und daß das nur zu negativen, aber nicht zu positiven Ergebnissen führe. Wenn der deutsche Reichsaußenminister heute die Mauern der polnischen Hauptstadt verlasse, dann werde er sicher nicht zweiseln, daß auch in Polen der Wille bestehe, den Weg weiter fortzusetzen, den Adolf Hitler und Josef Pilsudski gewiesen haben. Rexisten=Führer Degrelle bei König Leopold. König Leopold von Belgien empfing am Freitag den Führer der Reristenbewegung Léon Degrelle. Weitere Abteilungen desselben Armeekorps vollendeten die Besetzung von Sabadell. wo ebenfalls eine große Zahl von Gefangenen und wertvolle Beute gemacht wurde. Bis zur letzten Minute geraubt und geplündert Mit 20 000 beladenen Wagen aus Barcelona getürmt X Paris, 27. Jan.(Drahtb.) Der Sonderberichterstatter der Agentur Havas in Barcelona berichtet ausführlich über den begeisterten Empfang der nationalen Truppen durch die Bevölkerung. In den Straßen habe man mit den Zeitungen des sowjetspanischen Regimes Freudenfeuer angezündet. Trotz ihrer wilden Flucht hätten die Roten nicht vergessen, noch in letzter Minute alle Wertgegenstände mitzunehmen. Das städtische Leihhaus sei vollständig ausgeplündert. Auf etwa 20000 Lastund Privatwagen, die der Bevölkerung abgenommen worden seien, seien Möbel und Kleidungsstücke aus Privathäusern verfrachtet und ebenfalls fortgeschafft worden. Tausende von politischen Gefangenen verschleppt Die„Action Francaise“ weist darauf hin, daß die rotspanischen Truppen auf ihrer Flucht Tausende von politischen Gefangenen mitgeschleppt hätten, an denen sie nunmehr ihre Rache üben würden. Die französische Regierung müsse die sofortige Uebergabe dieser politischen Gefangenen verlangen und ihnen Gelegenheit geben, nach Nationalspanien zurückzukehren. Konzentrationslager in Südfrankreich Der„Paris Midi“ berichtet aus Perpignan, daß man als Folge der Einnahme Barcelonas und des weiteren Vordringens der Truppen General Francos in den kommenden Tagen die Ankunft von mindestens 100000 katalanischen Flüchtlingen an der französischen Grenze erwarte. Dort seien alle Maßnahmen zur Aufnahme dieser Flüchtlinge getroffen worden. Auf den Bahnhöfen von Port Vou und Perthus ständen Züge bereit, mit denen die Flüchtlinge in die drei südfranzösischen Orte Gard, Vienne und Nievre, wo Konzentrationslager errichtet wurden. weiterbefördert werden. 6000 Mann aus den Garnisonen von Perpignan, Carcasonne und Montpellier sind in Alarmbereitschaft gehalten, um jederzeit zur Unterstützung eingesetzt zu werden. Wieder Ordnung und Sauberkeit in Barcelona Verheerende Zustände dagegen in Figueras X Pervignan, 27. Jan.(Drahtb.) In Barcelona ist bereits 24 Stunden nach seiner Befreiung Ordnung und Sauberkeit eingezogen. Die Bolschewisten hatten die Stadt in einem schlimmen Zustand der Verwahrlosung und des Schmutzes zurückgelassen. Nationalspanische Militärlastkraftwagen haben in ununterbrochenem Einsatz die Straßen von allem Unrat gesäubert. Die Straßenbahn, die seit vier Wochen ihren Betrieb vollkommen stillgelegt hatte, verkehrt wieder. In Fiqueras, wo sich die letzten sowjetspanischen Bonzen niedergelassen haben, herrschen dagegen verheerende Zustände. Die kleine Landstadt ist von Tausenden von Flüchtlingen überflutet. Die Straßen sind von zahlreichen Kraftwagen verstopft. Alles drängt der französischen Grenze zu. Der größte Teil des Personals der ausländischen diplomatischen Vertretungen für Sowjetspanien befindet sich in Perpignan, wo in den Hotels kein Platz mehr zu finden ist. Englische Anleihe für Prag Wieder 100 Millionen RM. 2c London, 27. Jan.(Drahtb.) Wie verlautet, soll in den englisch=tschechischen Finanzbesprechungen eine Einigung erzielt worden sein. Danach werde der Tschecho=Slowakei zusätzlich zu der von der britischen Regierung gewährten Summe von vier Millionen Pfund eine Anleihe in Höhe von acht Millionen Pfund(etwa 100 Millionen RM.) gewährt werden. Hauptschriftleiter Dr. Wilhelm Brepohl. Stellv. Hauptschriftleiter: Leo Hamp: Verantwortlich: für Politik und Wirtschaft: Leo Hamp: für örtliche Nachrichten und Musik: Dr. Wilhelm Niemöller: für kommunale Angelegenheiten und Feuilleton: Dr. Wilhelm Brepohl: für Sport. Verbreitungsgebiet und Provinz: Horet Honke: Sildverantwortliche: Ressortleiter: für den Anzeigenteil: Wilhelm Ehlerding: sämtlich in Gelsenkirchen. Berliner Schriftleitung: Armio Kiehl, Berlin SW II. Druck und Verlag der„Gelsenkirchener Allgemeinen Zeitung" Carl Bertenburg. D.-A. XII. 38: über 12000. Zur Zeit gilt Preilsiste Nr. 4. Unterhaltungs-Ecke Der blaue Rauch versöhnl Von H. W. Bürkmaver. Was man sich vom Tabar erzählt... Wir können heute sagen, daß die ganze Menschheit raucht. Von den roten Männern lernten es die weitzen, gelben und schwarzen. In allen Zonen der Erde weiß man, daß Tabak eine gute Sache ist. Wo verständige Raucher beisammen sitzen, ist bald eine freundliche, gute Unterhaltung im Gange. Zumal rauchendes rII wei und daß saat „Der rauchende bleibt, sitzen, läuf sico seine Viertelfi ihm machen, kann lächelt rubsam durch den seinen. dört er Toilettenfragen, Geldgeschichten und Besuchs Ankündungen, all die lieben Alltagsnöte an und versteht. Man kann ihm die Zeitung in die Hand drücken und ist ihn los. Man kann ihn zu einer Sitzung schicken, und er gebt. Man kann ihm Leute laden, und er bleibt. Mit dem Raucher läßt sich reden. Rauch ist Rube. Rauch ist Friede, ist Genügsamkeit, Rauch ist Einsamkeit und ihre Ueberwindung.“ ist aef er. Er allein Der Diplomat muß rauchen. Einer Zigarre, die Bismarck während der Wassenstillstandsverhandlungen im Jahre 1871 rauchte, war iii Bauie feir Täufote, W. es vergönnt, eine geschichtliche Aufgabe zu erfüllen. Der Vorgana wird folgendermaßen erzählt: Als die Unterredung begann, ergrift der Kanzler eine Schale mit drei Zigarren, die auf einem Tisch stand, dot sie Jules Favre an und fragte:„Rauchen Sie! Favre lehnte ab und erklärte, er rauche nie. Sie“, fuhr er fort, indem er seine Havanna anzündete,„unterdrückt die Zigarre, die man in der Hand bält, zum Munde führt und nicht fallen lassen mag, die körperliche Unrast ein wenig. Obne irgendwie unser Denkvermögen zu stören, bietet sie uns eine leichte, seelische Berubigung. So ist die Zigarre ein zur Ablentung. Der blaue Rauch, dessen EmMittel stimmt uns versöhnlicher. Man ist zufrieden, Auge ist gefesselt, und die Nase bekommt auch ihr t. Man wird geneigt, einander Zugeständnisse zu lentung. vorkräuseln wir unwillkürlich nachschauen, entzückt und stimmt uns v das Auge ist gefessel Recht. Man wird gene machen. Und wir Diplomaten müssen uns ja gegen. seitig immer wieder Zugeständnisse machen.“ Die Unterhaltung nahm ihren Fortgang, zunächst In aller Rube, vielleicht dank Bismarcks Zigarre. Als jedoch das Gespräch auf Garibaldi kam, geriet Bisra in Zorn, legte die halbgerauchte Zigarre in eigerte sich in den heftigsten * — ergriff Graf d'cherisson, der auch mit von der Runde war, den Aschenbecher, verneigte sich döflich und bot Bismarck die noch drennende Zigarte Gar. Der staunte erst sekundenlang, dann aber sab man, wie er sich beruhigte.„Sie haben recht, Herr Hauptmann“, sagte er.„es bat keinen Zweck, sich aufzuregen. Das führt zu nichts... im Gegenteil!“ marck in Zorn, legte die halbgerauchte Zigarre den Aschenbecher und weigerte sich in den hestie Ausdrücken, Garlbaldt in den Waffenstillstand einzubezieben. Da ergriff Graf d’Hherisson, der Die Havanna in der Götterdämmerung Auch Richard Wagner war einer guten Zigarre nicht abbold. Als er in der Bavreuther Zeit von einem Wiener Verebrer eine Gendung ausgewählter Havanna=Zigarren erhielt, schrieb er an den Spender:„Weriester Freund! Unleuabar halsen Sie mir zur Götterdämmerung. Heute früb ka#ten die Wunder der Havanna an, und sogleich versetzte ich mich ch den Gebrauch einer solchen in die Verzückung, Pytbia empfunden haben mag, wenn die Dämpfe ollos ur durch den Gebrauch einer solchen in die Verzückung, die Pytbia empfunden haben mag, wenn die Apollos um sie aufsteigen.“ Zum Schluß seien noch einige Worte des Dichters Rudolf G. Binding aus einem Aussatz über die Zigarte aufgeführt: „Die Zigarre ist schön nach dem Essen und kront es. Aber ihre Aufgabe den Menschen gegenüber ist tausendsach, und ihre größte ist auch ihre schönste. Sie ist die Trösterin der Menschen in der Einsamkeit. Und es scheinen viele einsam zu sein, sonst wurden nicht so viele sie rauchen. Sie ist etwas, was dem Menschen still Gasellschaft leistet. Dies war vielleicht der Instinft dessen, der sie zum Ferezwgl, aus den noch lebenden zu seiner Gesellsche um nicht ganz mit formte. Der——— funden und entzündete llein zu sein.“ ann hat sie „Kauschende Ballnacht“ in Berlin Zarab Leander versönlich Der Berliner Ballwinter steht auf seinem Höhepunkt. Nur kurze Zeit trennt uns noch von der rauschenden Nacht des Berliner Presseballs, der traditionsgemäß am letzten Sonnabend im Januar in allen Sälen des„Zoo“ stattfindet. Kaum aufzuzählen, was die Zeitungen seit Wochen von den prunkvollen Ueberraschungen dieses größten gesellschaftlichen Abends der Reichshauptstadt zu berichten wissen. Die allergrößte Ueberraschung aber ist: Zarab Leander, die berühmte schwedische Filmkünstlerin, wird sich an diesem Abend zum ersten Mal der Oeffentlichkeit zeigen. Sie. die bisher weder auf der Bühne noch im Konzertsaal auftrat. wird in dem großen Presseball=Konzert mitwirken. So wird man Zarah Leander versönlich und in nächster Nähe sehen, obwohl der Tschaikowsso=Film „Es war eine rauschende Ballnacht“, den Carl Froelich soeben zu dreben begonnen hat, sie von morgens bis abends in Anspruch nimmt. Indessen noch viele andere leuchtende Sterne der Bühne und des Balletts. des Films und des Kabaretts werden an diesem Abend anwesend sein. Auch die Vertreter der Partei. des Staates. der Wehrmacht, der Diplomatie, der Kunst, der Wissenschaft.— kurz alle, die einen Namen in der Welt haben, werden dem buntbewegten Treiben des Presseballs zuschauen. Man wird in den festlich geschmückten Sälen promenieren. Man wird sich begrüßen. Man wird plaudern und lachen. Man wird versuchen, in der reich beschickten Tombola einen der drei RdF.=Wagen zu gewinnen. Man wird nach den lockenden und beschwingten Klängen auserlesener Musikkavellen tanzen. Und vielleicht werden, wenn die Stunden vorgerückt sind. manch zärtliche Blicke ausgetauscht und von neuem die Worte wahr werden. die uns Zarab Leander mit ihrer wundervollen Altstimme ins Herz gesungen hat:„Eine Frau wird erst schön durch die Liebe“! Bis sich dann in früher Morgenstunde die Unentwegten in dem wohlbekannten Kellerstübchen der Zoo=Säle bei einem Glase Pilsener Bieres treffen, um fest justellen: Es war eine rauschende Ballnacht Sechsjähriger reitet zwei Kinder Ein aufregender Zwischenfall, der nur durch den Mut eines sechsjährigen Knaben nicht tödliche Folgen hatte, hat sich in Savonna bei Genua abgespielt. Dort spielten Kinder aus dem Platz vor der Schule und ein kleiner Junge klammerte sich an den Laternenpfahl an, der das elektrische Licht trug. Durch das schlechte Wetter der vorvergegangenen Tag„war aber ein Draht losgerissen und hing am Pfahl nieder, so daß dieser Strom hatte. Der Kleine blieb mit einer Hand an dem Pfosten haften und konnte sich nicht freimachen. Seine kleine Schwester lief herbei und zerrte den Bruder an einer Oand fort in der Meinung, daß sie ihn so in Sicherheit bringen konnte. Aber auch sie wurde vom Strom ergriffen. Beide Kinder blieben schreiend stehen. Aber niemand, nicht einmal die Leute, die berbeiliesen, wagten sich, ihnen zu nähern und den beiden gefährdeten Kindern Hilfe zu. bringen. Plötzlich rief ein kleiner beberzter Kerl von 6 Jahren. Perino Maso, der an Geistesgegenwart und Mut seinem Alter überlegen war:„Jetzt werde ich sie retten!“ Er stützte sich mit eingezogenem Kopf mit aller Kraft aegen den Knaben und prallte so heftig gegen ihn, daß er sich mit einem Ruck von dem Pfosten löste und unversehrt zu Boden schlug. Die Intelligenz und der Mut des kleinen Knaben fanden bei allen Zuschauern lebhaften Beifall. Bauer pflügt Mammul-Knochen Ein Trecker zog dieser Tage keuchend eine tiefgebende Pflugschar durch einen Acker am Ufer der Rhone in der Nähe von Saint=Ferav. Plötzlich stockte der Zug. Die Pflngschar war in dichte Lehmerde bineingeraten und hatte gleichzeitig eine weiße Masse ans Tageslicht befördert, die scheinbar von Fossilien stammte. Der Bauer benachrichtigte den Lehrer des Ortes, der sich mit Fragen der Vorgeschichte beschäftigte. Dieser ließ eine Ausgrabung durchführen, bei der interessante Funde gemacht wurden. Man fand die Ueberreste von einem Mammut. Die Stoßjähne hatten eine Länge von 2.35 Meter und einen Umfang von 50 Zentimeter. Die Backenzähne wiesen ein Gewicht von 3 Kilo auf und waren 10 Zentimeter im Quadrat groß. Außerdem sand man behauene Kieselsteine, die aus der paläolithischen Spoche stammen. Die Ausgrabungen sind noch nicht abgeschlossen. Man hofft, das Mammut=Skelett vollständig ans Tageslicht fördern zu können. 2. Blakt Nr. 27 Ji. Jahrgang Gelsenkirchener Rilgemeine Zeitung Sonnabend, den 28. J 39 Aus Groß-Gelsenkirchen Zum Tag der deutschen Polizel 28. Januar 1939 Alt-Selsenkirchen Aprilwetter oder... Niemand kann den Jahreszeiten noch über den Weg trauen. Nach alter Erfahrung soll der Dezember im allgemeinen milde sein, der Januar dagegen den„richtigen“ Winter bringen. Und wie war es diesmal? Im Weihnachtsmonat hat der Winter mit Hochdruck gearbeitet, die Menschen fühlten sich bereits an den Nordvol versetzt— und im Januar, wo„programmgemäß" erhebliche Fröste herrschen müßten, wehten plötzlich Frühlingslüste. Im Ernst gesprochen— wir haben ja eigentlich Aprilwetter. Die Temperaturen entsprechen durchaus dem April(manchmal ist es da sogar erheblich kälter!), und der Regen entspricht dem launischsten Monat des Jahres noch viel mehr. Schlimm ist, daß in dieser Zeit Husten, Schnupfen und alle möglichen Erlältungskrankheiten munter gedeihen. Sie schießen gewissermaßen wie Pilze aus der Erde. Allenthalben hört man das Husten= und NiesKonzert von Menschen, die der unzeitgemaße Frühling gepackt hat. Auf Petrus ist schon lange kein Verlaß mehr. Vielleicht sind ihm die vielen Sonnenflecken der letzten Monate nicht gut bekommen, darum sagt er sich:„Mach' irgend ein Wetter, ganz gleich welches...“ Und weil er so auf gut Glück in die Wetterkiste greift, hat er eben im Augenblick Aprilwetter erwischt. Mit allem, was dazu gehört: mit leuchtendem Himmel und einen Tag später mit Regengüssen. Es muß wohl Aprilwetter sein. Oder sind wieder die Sonnenflecken schuld? Oder ist dies schon die Entschädigung für die Nordpol=Temperaturen im Dezember? Rufgaben der weiblichen Kriminalpolizei Von dem Leiter der Krimin alpolizeistelle Recklinghausen Niederländische Auszeichnung für Gauleiter Dr. Meyer Am Freitagnachmitag weilte der Gesandte der Niederlande in Deutschland, Ihr. Mr. van Haersma de With, in Münster, um in einer kurzen Feier im Friedenssc. Gauleiter und Reichsstatthalter Dr. Mever, Landespräsident Dreier(Schaumburg=Lippe) und Bürgermeister Friehe(Bückeburg) im Namen der Königin der Niederlande hohe Auszeichnungen zu überreichen. Oberbürgermeister Hillebrand hieß den Gesandten herzlich in Münkter willkommen und überreichte m als Geschenk der Stadt ein Bild vom alten Rathaus. Nachdem er sich in das Goldene Buch eingebesandten in Berlin und nahm dann im Auftrage der königin der Niederlande die Ordensverleihung vor. Gauleiter und Reichsstatthalter Dr. Meyer wurde zum Großoffizier des Ordens von Oranien=Nassau, Landespräsident Dreier zum Kommandeur und“ germeister Friebe zum Offizl ernannt. Gauleiter Dr. Meyer ürler des gleichen Ordens dankte auch im Namen seiner beiden Parteigenossen ür die ehrenvollen Auszeichnungen und verband seinen Dank mit den besten Wünschen für eine noch engere Gestaltung der freundnachbarlichen Beziehungen zwischen dem Königreich der Niederlage und der Provinz Westfalen. Zum Schluß seiner Ansprache brachte er ein Sieg=Heil auf die Königin der Niederlande und den Führer und Reichskanzler aus. Mit der holländischen und den deutschen Nationalbymnen sand die Feier ihren Abschluß Arbeitsanfang zur Roberk-Ley-Siedlung Dreiviertel Jahr ist es her, daß Gauleiter Reichsstatthalter Dr. Mever einen Arbeitsstab zur Errichtung einer neuen Großsiedlung in der Resser Mark einsetzte. Anläßlich des Gautressens tat Reichsorganisationsleiter Dr. Lev am 25. Juni den ersten Spatenstich zu jener neuen Großsiedlung in der Resser Mark, die seinen Namen tragen wird. Seit etwa zwei Wochen ist nun in den Wäldern der Resser Mark eine Kolonne von Holzfällern damit beschäftigt, die Waldparzellen, die dem Siedlungsprojekt weichen müssen, niederzulegen. Die Rodungs= arbeiten sind vorerst an der Ecke Pilgrimpfad und Kuhweg im Gange, d. b. ungefähr dort, wo sich der Resser Ortsausgang, die Reichsautobahn und die Ausläufer der Resser Mark treisen. Mit schweren Ankerketten und Pferdegespannen werden die Bäume aus dem Erdreich gerissen und dann mit Motorsägen zerkleinert. Bei dieser Rodungsarbeit wird nach einem genauen Plan vorgegangen. Rote, gelbe und weiße Markierungen an zahlreichen Bäumen geben die Anhaltspunkte dafür, welche Baumgruppen gerodet werden und welche stehen bleiben sollen; denn die neue Großsiedlung in der Resser Mark soll ja eine Waldsiedlung werden. An anderen Stellen des weiten Waldgeländes sind Vermessungsarbeiten im Gange. Farbige Pflöcke im Waldboden deuten den Verlauf der späteren Siedlungsstraßen an. Kleinseuer in Bismarck. Am Freitag gegen 0.30 Uhr Jedes Jahr. am Tage der Deutschen Polizei. wenden sich die einzelnen Polizeizweige an die Oeffentlichkeit, um dort Verständnis für die von ihnen im Interesse des Volksganzen geleistete Arbeit zu schaffen. Zu ihnen gehört auch die im allgemeinen nur wenigen Lesern bekannte weibliche Kriminalpolizei. Die meisten Leset machen sich von ihr falsche Vorstellungen. Viele sehen in diesen Beamtinnen Frauen mit durchaus männlichem Wesen, die Pistolen und Handfesseln mit sich tragen. und vor denen sich die Jugend, mit der sie zu tun hat, fürchtet oder fürchten soll. Es sei deshalb vorausgeschickt, daß die seit über zehn Jahren in Preußen bestehende und jetzt beinahe in allen deutschen Großstädten aufgebaute Tätigkeit der Weiblichen Kriminalpolizei durchaus dem Wesen der Frau entspricht. Gerade die fraulichen Wesenszüge. ihr Einfühlungsvermögen, das instinktive Erfassen vsychischer Vorgänge sowie die mütterliche Wärme und Güte waren die Ursache, warum Frauen dazu bestimmt wurden, die Arbeit der männlichen Kriminalbeamten in bestimmten Fällen zu ergänzen. Ein kurzer Besuch bei den im Bezirk der Kriminalpolizeistelle Recklinghausen mit dem Hauptsitz in Gelsenkirchen tätigen Kriminalbeamtinnen zeigt. wie notwendig in vielen Fällen der kriminalpolizeilichen Ermittlungstätigkeit die Mitarbeit der Frau ist Bei einem Zurückdenken an die eigene Jugend wird manchem Leser ein Vergehen einfallen, das er begangen hat und das dann im Elternhaus abgerügt wurde Viele werden zugeben müssen, daß sie sich in einem solchen Falle lieber der hilfreichen Mutter als dem gestrengen Vater gestellt haben. Ihr konnte man sich in solchen Angelegenheiten leichter und vollständiger öffnen— man war ihr gegenüber immer bereitwilliger, die volle Wahrheit einzugestehen. Aus diesen Erkenntnissen heraus wird deshalb die Kriminalbeamtin immer dort eingesetzt. wo Kinder und zum großen Teil auch Jugendliche(zwischen 14 und 18 Jahren) als Täter in Betracht kommen. Die Beamtin vermag viel leichter mit diesen kleinen Sündern umzugehen als ein Mann. sie kann aber auch viel leichter das Vertrauen dieser Kinder erringen und diesen innerlich zur Besserung verhelfen. Sie wirkt in gleichem Maße auf die Kinder aufklärend und erzieherisch. Mit ihrem fraulichen Wesen trägt sie wesentlich dazu bei. die einmal gestrauchelten Kinder wieder in die Ordnung zurückzuführen und unterstützt ihr Heranreifen zu wertvollen Menschen. Aber nicht nur bei Beschuldigten werden die Frauen eingesetzt. Bei jugendlichen Zeugen oder Geschädigten muß eine besondere strafrechtliche und psychische Wertung der Aussagen gesichert werden. Hier ergänzt die kriminalvolizeilich und sozialvädagogisch ausgebildete Kriminalbeamtin die Ermittlungstätigkeit ihrer männlichen Kameraden. Schon nach wenigen Worten werden die zur Vernehmung bestellten Kinder die Scheu verlieren und der mütterlichen Freundin all das erzählen. was zur Klärung eines strafrechlichen Tatbestandes und Ueberführung eines Täters notwendig ist. Aber auch die Vernehmung älterer Mädchen und Frauen in besonderen Fällen. insbesondere bei Sittlichkeitsdelikten muß durch Beamtinnen erfolgen. Sie sind allein in der Lage mit den Worten einer Frau zu einer Frau zu sprechen. Auch bei der heute von der Polizei in erhöhtem Maße betriebenen Vorbeugungsarbeit hat die Kriminalbeamtin ihren Anteil. Sie ist eher in der Lage. häusliche Verhältnisse hinsichtlich der Erziehung von Kindern zu beurteilen und festzustellen, was einem Jugendlichen in seiner Entwicklung schadet und ihn päter einmal mit dem Gesetz in Konflikt kommen lassen kann. Deshalb wirkt sie wesentlich mit. bei Gefährdungssachen und bei der Entscheidung über die Verhängung von Fürsorgemaßnahmen. Mit der erst vor kurzem auf Grund der seither gesammelten Erfahrungen erfolgten Neuordnung und allgemeinen Einführung der Weiblichen Kriminalpoltzei im ganzen Reichsgebiet hat der Staat altes getan. um Kinder. Jugendliche und Frauen, die schon einmal mit der Polizei zu tun haben müssen. in verständnisvolle Hände zu bringen. Die Eltern jugendlicher Beschuldigter. Zeugen oder Geschädigter dürfen überzeugt sein daß die Kriminalpolizei bei der Aufklärung eines strafbaren Tatbestandes sorgsam mit den Kindern umgeht. Die Beamtinnen, deren Ausbildungsweg über die Volkspflegerin durch lange praktische Fürsorgetätigkeit führt, bieten hierfür eine besondere Gewähr. Verkehrsfünder vor Gericht Kleinseuer in Bismarck. Am Freitag gegen 0.30 Uhr wurde die Feuerlöschpolizei zur Eichenallee gerusen Dort war eine Bretterbude, die dem Aufenthalt von Arbeitern diente, in stehungsursache und Höbe des nicht fest. rand geraten. Die Entrandschadens steht noch Auf dem Bürgersteig angefahren Als M. am 8. November mit seinem Kraftwagen durch die Bergmannstraße fuhr, kam ihm ein Radler entgegen. Trotzdem die Straße an dieser Stelle nur 5.50 Meter breit ist, überholte ein anderer Lastiraftwagen den Radler kurz vor dem Angeklagten. Um nicht mit dem Radler zusammenzustoßen, lenkte M. seinen Wagen scharf rechts an den Bürgersteig, auf dem er in etwa 30 Meter Entfernung die Ehefrau B. mit einem Kinde an der Hand ankommen sah. M. hätte richtig gehandelt, wenn er seinen Wagen zum Halten gebracht hätte; denn daß der den Radfahrer überholende Kraftwagen verkehrswidrig handelte, mußte ihn besonders an seine Sorgsaltspflicht erinnern. So wurde die Frau von dem überstehenden Kotflügel seines Wagens ersaßt und zu Boden geworfen, wo sie besinnungslos liegen blieb. Sie hatte Prellungen und Hautabschürfungen abbekommen. Während der hauptschuldige Lastwagenlenker unerkannt entkam, hielt der Angeklagte an und kümmerte sich um die angefahrene Frau, zu der er einen Arzt heranrief. Das Gericht kam zu der Ueberzeugung, daß dem Angeklagten an dem Unfall ein geringes Verschulden traf. Er bekam wegen fahrlässiger Körperverletzung in Tateinheit mit Verkehrsübertretung 10 Reichsmark Geldstrafe oder zwei Tage Gesängnis. Vom Dreirad anbefahren... In den frühen Morgenstunden wollten die Zeugen B. und H. den östlichen Bürgersteig am Ringeck verlassen und sich in die Wilhelm=Gustloff=Straße begeben. Kaum hatten sie zwei Schritte auf der Straße getan, so wurden sie von einem Kraftdreirad angefahren, das die Linkskurve in die Von=Scheubner=Richter=Straße geschnitten haben mußte. B. wurde ersaßt und ein Stück mitgeschleift; H. bekam einen Stoß und flog auf den Bürgersteig zurück. Als Lenker des Dreirades wurde der K. ermittelt, der auch wegen Fahrerslucht unter Anklage gestellt wurde. Er behauptete, sein Dretrad sei ein so altes Vehikel gewesen, daß er im Lärm des Motors nichts hören und auch keine Erschütterung von außen her wahrnehmen konnte. Zur Klärung des Sachverhalts begab sich das Gericht an Ort und Stelle. Der Angeklagte war zu sehr nach links abgekommen und mußte daher wegen fahrlässiger Körperverletzung in Tateinheit mit Verkehrsübertretung bestraft werden. Das Gericht erkannte auf 30 Reichsmark Geldstrafe oder sechs Tage Gesängnis. * Eine Ladendiedin Im Schnellverfahren war eine Frau angeklagt, im September in einem Geschäft drei Paar Obrringe, zwei Holzanstecknadeln und einen Nußlnacker, im Dezember In einem anderen Geschäft eine Brosche, eine Anstecknadel und einen Ring gestoblen zu haben. Die Angeklagte gestand die Diebstähle ein. Vor Gericht erklärte sie, sie sei weniger putzsüchtig, ihr Mann dagegen legte großen Wert darauf, daß sie sich schön mache. Weil er ihr kein Geld für den Putz gegeben hatte, kam sie auf den Gedanken, den Tand zu stehlen. Inzwischen hat die Frau Erna eingesehen, daß sie sich durch die Diebstähle eine böse Suppe eingebrockt hatte. Sie gelobte, nie mehr„lange Finger zu machen". Da die Angeklagte bislang unbescholten ist, war das Gericht milde und erkannte anstelle von zehn Tagen Gefängnis auf 30 Reichsmark Geldstrafe. Vor weileren Straßenumbenennungen Unter dem Vorsitz von Stadtrat Dr. Wendenburg traten gestern die Beiräte für Verkehrsangelegenheiten im Sitzungszimmer 209 des HansSachs=Hauses zu einer Beratung zusammen. Nach einer allgemeinen Aussprache über eine Reihe von Einzelfragen des Verkehrswesens nahmen die Beiräte die Vorberatung des neuen Haushaltsplanes für das Städtische Verkehrsamt vor. Sodann befaßten sich die Beiräte mit der Benennung von neuen Straßen und der erforderlich gewordenen Umbenennung weiterer Straßen. Ueber die Herausgabe einer neuen Stadtwerbeschrift wurden die grundsätzlichen Richtlinien besprochen. Rü..0 Sachen in die WDfI Sammelbüchise am lag der Deutschen Potisel * Jomartks Der Reichsberufswettkampf beginnt Aus Aul : Gelfenkirchen am — GefolgschaftsSchalle in der saal der Glas= und Zu vieser Feierstunde in auser der# ze Bevölkerung herzllch Die Feierstunde beginnt um 18 die gan laden. Gefolgschaft einge Udr. Feierliche Eröffnung des K3wR. für den Sau Westfalen=Nord in Recklingbausen Der Gau Westfalen=Nord wird den Berufswettkampf aller schafsenden Deutschen 1939 mit einer Feierstunds in Recklinghausen am Sonntag, dem 29. Januar, eröfinen. Die Feier findet in den Eisenbahn=Ausbesserungswerkstätten statt und beginnt um 10.30 Uhr. Gauleiter Dr. Mever, der Gauobmann der DAJ. Schürmann und der Gebietsführer Langanke werven an ihr teilnehmen und zu den Teilnehmern am Berufswettkampf, den Mitarbeitern und den Gästen sprechen. heimkehr der RdF.-Iialienfahrer 145 strablende Sesichter Die 145 Volksgenossen aus dem Kreis Emscher= Lippe, die an der jüngsten KdF.=Fahrt„Rund um Italien" teilgeommen haben und seinerzeit vor ihrer DaF.=Kreisobmann Schlechter und Khs.= feierlichst verabschiedet wurden, sind soll der schönsten Reiseerlebnisse wie. der in der Heimat gelandet. Alle Teilnehmer sind voll Begeisterung über die einzigartige Mittelmeerreise, die ihnen durch die RS.=Gemeins#####.##ruft durch Freude" bereitet wurde. Rechlzeitig Zimmer vorbestellen! Starker Besuch zur„Grünen Woche“ und zur Automobilausstellung zu erwarten Der Berliner Verkehrsverein bittet diejenigen, die zur„Grünen Woche"(27. Januar bis 5 Februar) 117 Februar bis Reise durch D#### Kreiswart Benni nun oder zur Automobilausstellung(17. Februar 5. März 1939) nach Berlin kommen wollen, in ihrem eigenen Interesse um rechtzeitige Vor Zimmers. orbestellung eines Der entsprechende Quartierschein gebt dem Gast noch vor seinem Eintreffen in Berlin zu, so daß er schon bei seinem Reiseantritt über die Art und den Ort seiner Unterbringung unterrichtet ist. Bestellungen sind zu richten an den Berliner Verkehrsverein, Berlin C 2. Klosterstraße 71/72, Fernsprecher 52 1121. Um ein paar tausens Mark Ehre uud Existenz preisgegeben 7 Die Auregelmäßigkeiten bei der Geschäftsstelle der Ortsmusikerschaft Gessenkirchen vor Gericht Das Ende: Neun Monate Gefängnis Der Angeklagte aus Gelsenkirchen, der sich vor der Großen Strafkammer in Essen wegen Unterschlagung. Untreue und gewinnsüchtiger Urkundenfälschung zu verantworten hatte, konnte sich des Vertrauens der Organisation rühmen, die ihn auf einen aussichtsreichen Posten berufen hatte. Er bat sich in schier unverständlichem Leichtsinn die Zukunftsmöglichkeiten verscherzt, die man ihm bot. Nun folgte das letzte Wort im Essener Strafgerichtssaal. Auf der Anklagebank saß der 44 Jahre alte Albert El., der nach Aufdedung der von ihm begangenen Leichtsinnstaten Mitte November vorigen Jahres verhaftet worden ikt. Zu der Verhandlung war ein größerer Zeugenapparat aufgeboten worden, so daß sich die Verhandlung bis tief in die Nachmittagskunden hinein ausdehnte. Ei. hat sich schon in den 20er Jahren in Esenkirchen musikalisch betätigt und trat spater als Solocellist in das Städtische Orchester ein. Neben seiner beruflichen Tätigkeit bekundete er um die Organisation der Musikerschaft lebhaftes Interesse. So wurde er im Jahre 1933 Leiter einer Fachgruppe in der Musikerschaft, die sich zunächst über den Bezirk Gelsenkirchen erstreckte, wäter aber auf die Bezirke Herne. Gladbeck und Recklinghausen ausgedehnt wurde. Im September 1937 wurde er seines Amtes enthoben, weil sich herausgestellt hatte, daß er sich in erheblichem Umfange an den ihm zu treuen Händen anvertrauten Geldern der Organisation in gewinnsüchtiger Absicht vergriffen batte. Folat man den Ermittlungen des Staatsanwalts über die Verfehlungen des Angeklagten. so soll schon eine Ueberprüfung der geschäftlichen Tätigkeit des Angeklagten vor ein vaar Jahren einen Fehlbetrag von etwa 300 RM. ergeben haben. Man hat damals keine Konsequenzen aus dem Ergebnis der Kassenrevision gezogen. vielmehr den Beteuerungen des Angeklagten geglaubt, daß es sich um ein Versehen in der Geschäftsführung gehandelt habe. Der Angeklagte erhielt für seine Tätigkeit seit Juli 1934 eine Entschädigung von monatlich 120 RM., die päter auf 200 RM. erhöht wurde. Außerdem hatte er, wie die Staatsanwaltschaft behauptete, aus den von ihm eingerichteten Kursen und aus fachberuflicher Tätigkeit Einnahmen in erbeblichem Umfange. Jedenalls war das Einkommen, das er bezog. verhältnismäßis doch. In seiner Eigenschaft als Geschäftsführer der Ortsaruppe in der Reichsmusikkammer hatte er die Einziehung von Mitgliedsbeiträgen, die Verwaltung der eingelaufenen Gelder, wie Überhaupt das ganze Beitrags=, Kassen= und BuchfühJoseph Haydn:„Die Jahreszeiten Konzert des Städtischen Musikvereins Gelsenkirchen Im Hanz-Sachs-Haus 56 Die beiden großen weltlichen Oratorien von Josepb Haydn. durch die der schon bochbetagte Meister die musikalische Welt noch um eine neue Gattung bereichert hatte, svielen im Leben jeder Chorvereinigung eine große Rolle. Die ungemein schlicht empfundene, so ganz im volkstümlichen wurzelnde Kunst Haydno findet immer wieder ihr Echo im Herzen der Aufführenden wie der Hörer. Auch im Leben des Gelsenkirchener Städtischen Musikvereine begegnen uns„Schöpfung" und„Jahreszeiten“ häufig. Die„Bwvvlung war das erste Werk, mit dem der Gelsenkirchener Verein seinerzeit die Gemeinschaftsarbeit mit dem Buerschen Musikverein einleitete: die die 1928 stattfand. wurde anläßlich der des Schauburg=Saales„. Buer wieder„Jahreszeiten“ erklangen zuletzt im Paul Belker. Daß die jetzige Aufine Art Notbehelf war, ist beWeisung abgeRechler innerBochen einstudiert werden. Mißt man P. Gter Tatsache die Qualität der Aufführung. so tellt sie nicht nur dem Dirigenten ein gutes Zeugn lpricht ebenso sehr für das tüchtige R lufführung. Einweihung holt. Die Februar fübrun kannt. setzte Oratoriu halb von seche : dieser Tatsa ellt sie nicht berhung des Scha Die„Jabres uar 1933 unter P ung eigentlich ein t. Sie mußte für des Chores: ihm gehören wohl noch einige an, die das Werk schon einmal gesungen haben, für die Mehrzabl der Mitglieder aber war es neu. Dr. Folkerts hatte besonderen Wert auf die klare Herausstellung alles Stimmungsmäßigen gelegt. vor allem der überaus reizvollen Natur= und Genrebilder. Das kam der Wirkung der Wiedergabe sehr zu statten, denn der große Reichtum an stark plastischen Szenen und ursprünglichen Stimmungen bringt das Werk dem Hörer am ebesten nahe. Ueberhaupt fesselt In den„Jahreszeiten“ in erster Linie ja der Naturpoet Haydn, angesangen— um nur einiges herauszugreisen— beim Pflüger, der das Andante aus der Paukenschlag=Sinsonie pselft, über die Schwülle des Sommertages bis zur bäuerisch-derben Erntelust und der packenden Sch irrten Wanderes bundenbeit gesellt lichtelt. Und m aus, sondern önnen .. und M.. welch odler Einsalt des Herzens ist diese Musik erfüllt! Und doch stebt binter allem saiven Frobsinn und echten Humor, aller Frische des dens ein schlicht=gläubiges= religiöses. Gemüt: 0 natven Frohninn und en Empfindens ein schlicht=gläubiges religiöses Gemüt: as beweist neben anderem wie dem Schlußchor des rüblingsteiles„Ewiger. mächtiger, gütiger Gott" vor allem der erhabene Abschluß des Winterteils. Gut berausgearbeitet wurden zu fast plastischer Anschaulichkeit die großen Naturschilderungen wie die Gewitterszene und das abendliche Terzett danach: und wie köstlich gelang die Vogeljagd=Arte des Simon:„Seht auf die breiten Wiesen hin...“. wie eindrucksvoll die Hirschsagd mit dem Chor Ueberhaupt der Chor! Er hatte nicht nur die sichere Bewältigung fast a nischen, sondern auch eine gut abgewogene und eine lebensvolle Plastik im Ausdruck. in der kur zen Zeit, die ihm zur Verfügung stand. recht intensiv mit dem Werk beschäftigt, das nicht nur dem Hörer. sondern in mindestens ebenso starkem Maße auch den naern und, Fäggersngen,„ Freude gemacht dat. Diese h. das zeigte Ules Chortech. ene Donamit k. in der kurInnahme legt schon mit der der erinnen Freude ge egt schon die Frische nabe, das Werk bis zum Schluß sang. Er bot eine und ausgeglichene K kannten„Komm, bol efangen von dem beHauptder Lenz" über— um das roße Gewitterszene. den dem orgen sächlichste zu nennen— die große Gewitterszene Winzerchot„Juchhe. der Wein ist da“ bis zu schwierigen Schlußchor„Dann bricht der große M an“. Die Heranziebung von Mannerstimmen des### „Einigkei!" Schalke füllte den Chorklang der Tiefe zu prächtig auf: eine Verstärkung des würde die Abgewogenbeit der Stimmenverhält günstig beeinflussen. Der Soyran sang seinen anst genden Teil sicher und frisch bis zum letzten Takt. Ein volles Wort der Anerkennung gebührt auch Städischen Orchester, und ein gleiches Lob dem den Solisten. Adelbeid Holz(Sopran ch in den mittleren Lagen schöner Ue namentlich in den—.— in der Ausdrucksgestalt als es dem klanglich kommt es KIein bleit beran. a kultivierten O und einer glückt stät. Der dritt Barito ovran) sang mit chöner Tongebung. vielleicht etwas bewutzter rakter der Partie der Hanne m gins an die Rezitative, die lügel begleitete, mit betonter le aber die Arien mit se ierten Organ in stärkster Eindringli glücklichen Erfassung der Haodnschen Vitam klanglichen . Walter Stur sobannes Klein am Sachlichkeit beran, gestaltete och kult seinem dringlichkeit schen Vitate Berliner er noch in sehr abgeeine eitet blichtbeit Havyn außerte einmal den Wunsc:„Ich mö etwas schreiben, das meinem Namen in der## dauernd Geltung verschafft.“ Das ist neben seinen! diensten um die Weiterentwicklung des Streichauart im Bunde war der bekan on Fred Drissen, der. uns„on fr guter Erinnerung, auch vorgestern Dieder e rundete und musikalisch sein zurchgearbeit in der sich der Ton gemütvoller Sch irme der Empfindung verband. „Havdn äuberte einmal, den Punsch:„Ich O diensten und der mit den Werk, das In seiner schlichten B vergestrigen Abend wieder den Zubörern wie den fübrenden gleicherweise Freude machte. Das, fast verkaufte Haus— sogar don kloinen Saal batte man ötfnen müssen!— dankte Dr. Folkerts, der den Cdor mit sicherer Hand über alle Klipvon geführt batte, und illen Mitwirkenden begeistert für die prachtvasle Wiedergabe des in einer empfindungsmäßigen Gehodenheit beglückenden Werkes. K. W. Riemöller. aus selbständig zu führen. Zeitweilig hatte er auch wohl eine Schreibkraft, die er jedoch nicht in seine geschäftlichen Angelegenheiten einweihte. Nun soll im Jahre 1936 erneut eine Revision stattgefunden haben, die zu Beanstandungen keinen Anlaß gab. Als in der Folgezeit eine weitere Nevision det Kasse vorgenommen wurde, soll sich erneut ein Fehlbetrag ergeben haben. Runmehr nahm der Revisor eine allgemeine Nachprüfung vor. die Unregelmätzigkeiten erheblichen Umfandes zu Tage förderte. Das war im Herbst 1937 zu einer Zeit, da der Angeklagte beurlaubt und nicht anwesend war. Im Zusammenhang mit dieser Nevision, die ein paar Wochen in Anspruch nahm, sollen nun Unterschlaungen in Höbe von etwa 3000 R M. festge„llt worden sein. Diese Summe setzt sich zusammen aus Mitgliedsbeiträgen, aus Beträgen, die von den Nebenstellenleitern eingelaufen waren und die er nicht weitergeleitet bat, aus Portobeträgen, sowie aus sonstigen Beträgen, die er zu vereinnahmen hatte. Die unterschlagenen Gelder bat der Angeklagte in die eigene Tasche gesteckt und für sich verbraucht. Soweit die Anschuldigungen der Staatsanwaltschaft. Der Angeklaate gab die Unterschlagungen zum größten Teil zu. en, daß ihm die Geschäfte über seien. Nur einen Betrau von 970 RM. will er nicht als unterschlagen anerkennen: denn er machte geltend, daß er diese Summe als Ersatz für Auslagen aus früheren Jahren in Anrechnung gebracht und das Geld deshalb eigenmächtig aus der Kasse genommen habe, allerdings ohne ordnungsmäßige Verbuchung. Wenn diese Darstellung an sich auch wentg glaubwürdig klingt, so bat das Gericht dem Angeklagten schließlich doch das Gegenteil nicht nachweisen können und zu seinen Gunsten den guten Glauben unterstellt. Im Uebrioen wiekte in der Verhandlung aud ein bedetmaisvoller Einbruchsdiebstahl ##n Rolle, der im Jahre 1937 in den Geschäftsräumen der Ortsgrunve verübt worden sein soll. Die Staatsanwaltschaft steht auf dem Standpunkt, daß dieser Einbruchsdiebstahl, bei dem Gelder aus der Kasse gostoblen worden sein sollen, wie der Angeklagte behauptet, sinziert gewesen sei. Sie fügt dinzu, daß der Angeklagte seiner Schreibkraft, die er damals zur Verfügung hatte, verboten habe, den Einbruch en melden. In ernem Sonderfall bat der Angeklagte aucb eine Schreibgebilfin in Ausuntung seiner Machtstellung angestiftet, eine gesälschte Quittunn in die Kasse zu legen, um eine Zahlung vortäuschen zu können. Der Staatsanwalt billigte dem Angeklagten die mildernden Umstände zu und beantragte eine Gefängnisstrafe von einem Jahr, dazu auch eine Ehrverluststrafe auf die Dauer von drei Jahren. Das Gericht nahm auf Grund des Ergebnisser der Beweisaufnahme an, daß der Angeklagte sich nicht allein der fortgesetzten Unterschlagung, sondern auberdem der Untreue schuldig gemacht habe, dazu kommt die Urkundenfälschung. Zu Gunsten des Angeklagten hat das Gericht berücksichtigt, daß er wenig kaufmännisch gebildet und den Aufgaben nicht oewachsen sein mag, die sein Amt an ihn stellte. So kommt der Tichmnnig Mens milt einer Gefangnisstrafe von f#l# foenäuffigangen Ee Denterk vergansiigaugen für Seidenbauer Dem Volksempfinden entsprechend Die Pflicht zur Hilseleistung 7 Unterlasseue hilfeleistung wird als Vergehen bestraft Als jüngst die Meldung durch die Presse ging, daß ein Berliner Rechtsanwalt wegen unterlassener Hilfeleistung zu drei Monaten Gesängnis verurteilt worden ist. lenkte sich aus diesem Anlaß die allgemeine Aufmerksamkeit von neuem auf ein Problem, das menschlich wie rechtlich gleich interessant ist. Es ist nichts Neues, Haß nicht nur der bestraft wird. der etwas Bestimmtes tut, sondern auch der, der etwas Bestimmtes nicht tut. Auch früher hat man die Mutter, die nicht für ihr Kind sorgte, den Schrankenwärter, der die Schranke nicht schloß, den die Kellertür im dunklen Fl. Hahls die Bervilfen und Verguningungen noch weitert worden. Neven — . mr Eimr nssim hi. Zeinsmass. Barnder Kraus wernimmt vn. Pewrihert= Spinnhütte in Celle die einzige zur Kokonadnadme berechtigte Stelle im Reiche, in diesem Jahre alle Post= und Frachtkosten für den Versand der Kokons. Technische Verbesserungen, die sich auf den bisberigen Sammelstellen nicht durchfüdren ließen, daben die Auflösung dieser Stellen veranlaßt. Die Seidendauer erbalten rechtzeitia Bescheid, wodin sie die geernteten Kokons zu schicken haben. Das Mitgliedsbuch der A59Ap. Der Stellvertreter des nehmen mit dem Reichs bekanntgegeben, das das Mit das urkundliche Zeichen für RSDAP. und damit zu der Wade des Geutschen Von sten Gesolgschaft des 4 es Seshald Iiue deutschen Entweibung würde, wenn es als über Post=, Finanzbehörden usw. Das Mitaliedshuch darf also nicht zls Ausweis er Staatsbevörden unv. verwendet werden. buches darstellen lusweis asgen. verwendet würde. gegenüber Gastwirt, der die Kellertür im dunklen Flur offen den Tiefbauunternehmer, der die Bau. s nicht beleuchtete, bestraft, wenn dierdurch nd Körperschaden nahm. Mit anderen Worten: n nur bestimmte Unterlassungen waren it jeder strafbar. Auf die Frage, warum man dier strafte, lautete die Antwort: Weit die Betreffenden nicht untätig bleiben durften. sondern dandeln mußten. Wenn man die Beispiele allerdings etwas genauer unter die Lupe nimmt, erkennt man, daß bei ihnen tmmer eine desondere Rechtspflicht zum Handeln bestand: das Verwandtschaftsverdältnis bei der Mutter, das öffentliche Dienswerdältnis deim Schrankenwärter, das Vertragsverhältnis zu den Gästen beim Wirt, der Gefahrenzustand, den der Bauunternehmer selbst erst geschaffen datte. Wenn man keine solche besondere Rechtspflicht zum Handeln konstruieren konnte, leugnete man früber eine Rechtspflicht zum Handeln überhaupt. Es war also tatsächlich so, daß man den, der einen Schwerverletzten auf der Landstraße antraf und an ihm vorüberfuhr, odwohl er ihn odne jede Mühe hätte retten können, nicht bestrafte, denn es bestand maligen Rechtsanschauung keine indeln. — Das Vosk wußte diervon nichts. Es hätte die Ergarung, daß hier keine Pflicht zu helfen besteht, mit Entrüstung zurückgewiesen. Seinem gesunden Empfinden ist es zu verdanken, daß solche Fälle auch damals nicht allzu häufig eingetreten sind. Man glaubte früber schon sehr weit zu geben, wenn man eine Pflicht zum Weiterhandeln annahm, wenn sich temand eines Hilfsbedürftigen angenommen hatte. Dies füörte zu dem seltsamen Ergebnis, daß man den, der einen anderen dilflos auf der Land. straße legen ließ, straflos ausgeben ließ, dagegen den, der ihn erst mitnahm, dann aber wieder auslud, bestrafte. Man beschied sich damit, daß man sich hier auf dem IWWischruselo zwischen Sittlichkeit und Recht befinde, wo zwar die Sittlichkeit, nicht aber das Recht ein Handeln gediete. Mit diesem Zwischenfeld hat der Nationalsozialismus aber inzwischen gründlich aufgeräumt. Er steht auf dem Standpunkt, daß das, was sittlich geboten ist, grundsätzlich auch rechtlich geboten ist. Er stebt weiter auf dem Standpunkt, daß jeder Volksgenosse da helfen muß, wo zwin: gende Gründe seine Hilfe erfordern. So war es denn eigentlich nur eine Selbstverständlichkeit, daß der Nationalsozialismus schon 1935 einen neuen§ 380 c in das Strafgesetzhuch einfügte, der lautet:„Wer bei Unglücksfällen oder gemeiner. Gefahr oder Not nicht Hilfe leistet. ebwohl dies nach gesundem Volksempfinden seine Pflicht ist, insbesondere wer der polizeilichen Aufforderung zur Hilfeleistung nicht nachkommt, odwobl er der Aufforderung odne erbebliche eigene Gefahr und ohne Verletzung anderer wichtiger Pflichten genügen kann, wird mit Gefängnis dis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe Gleichzeitig wurde§ 300 Z. 10 des Strafgesetzbuches, der zaghafte und ungenügende Vorkäufer der neuen Bestimmung, aufgehoben, wo es gelautet datte: „Mit Geldstrafe dis zu 150 Reichsmark oder mit Haft — dis zu sechs Wochen— wird bestraft, wer bei Unglücksfällen oder gemeiner Gefahr oder Not. von der Polizeibehörde oder deren Stellvertreter zur Hilfe aufgesordert, keine Folge leistet, obgleich er der Aufforderung ohne erbebliche eigene Gefahr genügen konnte.“ Ein Vergleich der akten Bestimmung mit der neuen zeigt sofort den ungeheuren Fortschritt. Die Pflicht zum Handeln ergidt sich nicht wie im alten Odrigkeitsstaat erst aus einer polizeilichen Aufsorderung, sondern aus dem gesunden Volksempfinden. Unterlassene Hilfeleistung ist keine Uebertretung mehr, sondern ein Vergehen, sie wird nicht mehr mit Geldstrafe oder Haft, sondern mit Gefängnis oder Geldstrafe bestraft. Wie ungenügend die alte Vorschrift war, erweist gerade der jüngst entschiedene Fall, in dem man früher überhaupt nicht dätte bestrafen können, da eine volizeiliche Aufforderung zur Hilfe nicht erfolgt war. Schmackhafte Fischgerichte In diesen Tagen hielt die Abteilung Volkowirtschaft=Hauswirtschaft ihre monatliche Arbeitsbesprechung mit den Abteilungsleiterinnen in der Gaslebrküche Gelsenkirchen ab. Da es sich aus volkswirtschaftlichen Gründen als notwendig erwies, unsere Hausfrauen immer und immer wieder auf den stärkeren Verbrauch von Fisch hinzuweisen, wurden die Abteilungsleiterinnen durch Vortrag, Schaukochen, Kostproben und Rezepte in diesem Sinne ausgerichtet. Es wurden ausprodiert: Fischluppe mit=klößen, im Backosen und im Topf gedünsteter Fisch, Fischbackmasse zu' Klößen, Königsberger Klops, Hackbraten, gebackener Fisch, gabackener gefüllter Fisch. Eintopf mit Fisch. Makkaroniauflauf mit Räucherfisch, Notkohl, Kartofseln. Alle Tellnehmerinnen waren überrascht und erfreut über die vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten des Etsches und den Wohlgeschmack der zubereiteten Gerichte: sie werden ihre Erfahrungen in den Heimabenden des Deutschen Frauenwerks weitergeben. Kurszektel der hausfrau Kleindandelspreise auf den Wochenmärkten der Stadt vom 23. dis 29. Januar. (Die Preise verstehen sich für je ein Kilogramm.) Brot, 1. Sorte(meistgekauft, delles Roggenbrot) 0.32: Brot, 2. Sorte 0.28; Schwarzbrot(dunkl. Roggenbrot 0.30: Weizenkleingedäck(Semmel, Brötchen und dergleichen) 0.70: Roggenmehl 0.30: Weizenmedl 0.44: Welzengrieß 0.56: Victoria=Erbsen 0.70: weiße Speisebohnen 0.50: Linsen 0.70: grobe Graupen 0,48: Haserflocken 1,12: Reis(mittl. Güte) 0.46; Haushaltszucker 0.76: Eßkartoffel ab Laden 0.00: Weißkobl 0,17; Rotkohl 0.18: frisch. Spinat 0.46: Mohrrüben 0.20: Sauerkraut 0.30; Eßäpfel 1.00; inl. oder ausl. Schweineschmalz 2.20: Speiseöl Liter 1.31; frisch, mag., Speck 1.70: fett. ger. Speck 2.20; Nierenfett 1.20: Markenbutter 3.20; feine Molkereibutter 3.14; Molkereibutter 3.04: Landbutter 2.84: Konsummargarine 1.26: Spitzenmarke 2.20: Käse: Holländer 2.80: Schweizer 2.80: Tüsiter 2.40: Magerkäse(Quark) 0.50: ins., vollfrische Hühnereier: S= 65 g und darüber Stück 0.15: A= unter 65—60 g 0.14½: B= unter 60—55 K 0.14: C= unter 55—50 k 0,13¾: D= unter 50—45 g 0.12½: Spetsesalz 0.26: Kassee=Ersatz(Korn, Gerste, Malz in Pak.). 9.84: Kafsee=Ersatz(lose oder osfen) 0.44: Elektrizität Kilowattstunde 0.30: Koch= und Leuchtgab Kudikmeter 0.18: Kernseise(60 v. H. Fettgehalt) 0.60: Rindfleisch: Rouladen, ohne Knochen 2.40; Bratenfleisch, Fleisch von der Keule oder Bug(dicke Schulter) 1.80; Hochrippe 1.70: Suppenfleisch 1. Qual. 1.70, 2. Quäl. 1.50; Kamm= und Fehlrippe, Bauchlappen oder Querrippe 1.70: Brust oder Beinfleisch 1.70: Gehacktes(Schabefleisch) 2.30:„Gebacktes zum Braten 1.80: Suppenknochen 0.40; Schweinefleisch: Schinkenoder Schulterbraten 1.70: Nacken 2.00: Schnitzel 2.40: Koteletts 2.20: Eisbein mit Pfote 1.60: Füße(Spitzbein) 0.50: Kopf ohne Backe 0.80: Flomen(Lünte) 1.80: bill. Leber= oder Blutwurst 1.60: Kochmettwurst 2.20: Fleischwurst 2.00: Fische: großer oder mittlerer Schellfisch 0.70: Bratschellfisch 0.70: Kabeljau 0.50; Seelachs 0.70: Salzbering 0.06 RM. Wie ist die Feuerlöschpolizei zu erreichen? In unserer Donnerstagausgabe brachten wir einen längeren Artikel über die Arbeit der Feuerlöschpolizei. Dabei sind uns irrtümliche Angaben über die Telephonnummern der Gelsenkirchener Feuerlöschvoltzei unterlaufen. Sie ist zu erreichen entweder durch den Notruf 02 oder in anderen Fällen durch die Nummer 26666. Jugendfilmstunde der 53. Am 5. Februar veranstaltet der Standort Gelsenkirchen der HJ. eine Jugendfilmstunde, in der der mit den döchsten Prädikaten— staatspolitisch besonders wertvoll und jugendwert— ausgezeichnete GroßUm„Pour le merite“ aufgeführt wird. Dieser Film ist eine packende Chronik deutschen Schicksals, sle soldatische Haltung, politische Ehrlichkeit und gechichtliche Wahrhaftigkeit gültig formuliert. Die Männer und Frauen, die die Hanblung dieses Werkes tragen, sind keine literarischen, sondern aus dem Leben gegriffene Eristenzen. Der Titel dieses fümischen Heldenliedes„Pour le msrite“ gibt den Inhalt des Werkes wieder: Soldatisches Schicksal und soldatische Ueberwindung des Schicksals. Es ist ein groß angelegtes Epos, das uns alle angeht, das sich aber in seiner hinreißenden Sprache vor allem an die Jugend wendet. So ist es zu begrüßen, diesen Film schon jetzt, wenige Wochen nach selner Uraufführung, im Rahmen einer Jugendfilmstunde der HJ. zu sehen, die im Industrie=Kino um 10,15 Uhr stattfindet. Karten sind an der Kasse und bei den HJ.=Geldverwaltern zu haben. Jum Tag der Deutschen Polizei! Am Tag der Deutschen Polizei Steh nicht abseito, Sei dabei! Die deutsche Arbeitsfront Berufserziehung und Betriebsführung Dienststellen der DAF. geschlossen Aus Anlaß der Wieberkehr des Tages der nationalen Erhebung bleiben sämtliche Dienststellen der Deutschen Arbeitsfront im Kreise Emscher=Lippe einschließlich der Beratungsstellen der Rechtsberatung am Montag, dem 30. Januar, geschlossen. * In aller Kürze beginnt die DAF., Abtlg. Berufserziebung und Betriebsführung, mit der Lehrgemeinschaft„Der Rechenstab des Kaufmanns“. Dauer der Lehrgemeinschaft: acht Abende zu je zwei Stunden. Gebühren: 4,20 RM. Anmeldungen umgehend auf der Dienststelle der Abtla. Berufserziedung und Betriebsführung, Gelsenkirchen, Augustastr. 18. Zimmer 9. Fernruf 244 51/52. Stadtteil Buer Tag der deutschen Polizei in Buer Zum Tag der deutschen Polizei sind im Ortsteil Buer folgende Veranstaltungen vorgesehen: Heute: Gegen 16 Uhr Provagandafahrt des SS.= Motorsturms durch sämtliche Stadtteile; 16.30 Uhr: Buer=Mitte. Markplatz: Einsatzübung der Feuerlösch= volizei, Ausstellung des Instandsetzungsparks der Techn. Rothilfe, Besichtigung und Fahrten mit dem Panzerwagen: Straßensammlung der Schutzpolizei, SS., Feuerlöschpolizei. Technische Notbilfe. Verkauf von Anstecknadeln in Form von Verkehrszeichen: Einsatz des Verkehrsunfallkommandos. Hochstraße, 18.30 Uhr. Sonntaa: 7 Uhr Buer=Mitte: Wecken, ausgeführt vom Musikkorps der Schutzpolizei Recklinghausen und der Schutzpolizeihundertschaft Buer: 11 Uhr Schauburg=Theater:„Bunter Vormittag“. Gesamtleitung: Oberleutnant d. Sch. Heß. Mitwirkende: Musikkorps der Schutzvolizei Recklinghausen. Original Ostmärker Schrammeln, Jodler, Trampolin=Gruppe, Polizeigriffe. „die verkehrte Korvoralschaft"(lustige Freiübungen) u. a. m., Ansage: Willi Briese: nachmittags: Einsatz der berittenen und motorisierten SS. im Rahmen der Straßensammlung. u. a. Fahrten im Kutschwagen am Marktplatz Buer=Mitte. Besichtigung und Fahrten mit dem Polizei=Panzerwagen; Straßensammlung und Verkauf von Abzeichen; av 19 Uhr: Ostmärker=Tanz= abend im Hause Degener. Hagenstraße, mit Ueberraschungen und unter Mitwirkung von zwölf Musikern. An beiden Tagen erscheinen im Straßenbild„Rotkäppchen und der böse Wolf“. Ein Streb ging zu Bruch Zwei Bergknappen gekötel Auf der Schachtanlage„Bergmannsalla ging in der Nacht zum Freitag im SIöt Dickebau! in der westlichen Grenzabteilung der dritten Sohle die Ladestelle und ein kleiner Teil des Strebo nach Westen zu Bruch. Dabei wurden drei Bergleute eingeschlossen, von denen nur einer lebend geborgen werden konnte; die beiden anderen Bergknappen waren bereits tet. Unglücksfall mit ködlichem Ausgang Am Donnerstag gegen 11.15 Uhr fuhr der Kraftfahrer Johann D. mit einem mit Türen beladenen Lastwagen gegen eine Unterführung der Reichobahn. Hierbei siel der 70 Jahre alte Arbeiter August Drewer aus Buer vom Wagen und erlitt einen Schädelbruch. D. ist gegen 12 Uhr im St. Josefs=Krankenhaus gestorden. Die Schuldfrage ist noch nicht geklärt. glieder der Schachtanlage Scholven und die Familien= angehörigen finden am Donnerstag. dem 2.. Mittwoch. dem 8. und Donnerstag. dem 9. Februar, um 19 Uhr. im Saale Vennemann statt. Gegeben wird der Film „Unternehmen Michael". dazu zwei Kulturfilme. An allen drei Tagen ist zemeilg um 15 Uhr eine Kindervorstellung mit dem Märchensllm„Dornröschen“. Jugendfilmstunde in Buer. Der Jungbann 228 Buer und der Jungmädel=Unterggu 226 Buer fübren am Sonntag um 10,30 Uhr im KV.=Theater eine Juzendfilmstunde durch. Es nehmen sämtliche Pimpse teil. die nicht durch Schieten oder durch die RBWK.=Eröffnungskundgebung verhindert sind, desgleichen sämtliche Lungmädeleinbeiten. Auch sämtliche Hitlerjungen und BDM.=Mädel können die Filmstunde besuchen. Zur Aufführung gelangt der bekannte Kampfzeitfilm „Hitlerjunge Quer“. Kleine Frau mit großem Mut Roman von Kurt Niemann Meister-Verlag. Werden-Sachsen 2 durchstreift Karajan die Beros des t twei Tagen hai er kaum tegendgenommen. Die Aocht bat er in ebracht und tagsüber meidet er alle Wege, auf denen er Menschen begegnen könnte. „Nur allein sein! Keinen Menschen jetzt seben, mit keinerz Menschen sprechen müssen!“ Das in lein einziger i u. treiben ibn zuhelos, umber. arola, warum hast du mir das getan? Warum rum bast du geschwiegen?... 824. 77.5 eis. De lat esn skeibaltet, pilderlicher Verdacht in ihm fest und fraß den Rest seines gesunden Menschenverstandes. „ Sie hat dir einmal eine Erfindun# Ictelt, alle Wris, Vegsiedthest. Joder nelaur nur 2 135 Aber dann u Wesen wieder I# sleit, alle törichte Verliebtbeit, jeder Blick voll Zugung, jedes Uebers=Haar=Streichen... alles. alles Mittel zum Zweck. Alles nur darauf angelegt, ihn zulullen. ihn gefügig zu machen, um desto sicherer m sein Geheimnis entreihen zu köpnen... Mele Aber dann wurde, Karola und ihr zubie en wieder lebendig. wai Nae aoder Bleisk as ubal wie einen gelassener Bir 1 Mil das„möglich? Warum muß ich unter in gerade die eine tressen— und lieben? Karajan, du kannst der Natur vielleicht noch blisten, aber du kannst das Schick3# Sch. elt und nbeantwortet E. E D D S Verstand I. Sie Aet bich sie ein Mann unter Hu ihrer Handlung gar nicht einfach getan, was Metzdor ist's. Man kann sie eigentlich gar n. machen für das, was sie getan bai... Schon begsunt er rgscher zu schreiten,, singen beller, das Rauschen der Tannen kli damals nicht gekannt, Du warst er Hunderten. Sie bat die Teagn Überblicken können. Sie ris von ihr verlangte. zu fül weite A. 85 verantwortlich Die Vögel nat freund— am blauen Himmel zieben weibe, lockere in regellosen Hausen..... um aber bat ne nicht sofort gesagt, wer sarum hat sie nicht schon damals in Niede rochen?— Wäre nicht alles bell und beiter — sie ist? ederau gegewesen Wieder stocken Kiefer, die, vom ze Schritte. turm gefällt. Straße Er hockt sich auf eine sich aner über den Die mir meine urbeit aus den Danden zwang, die mich von Gericht zu Gericht trieb, bis ich nicht mehr konnte, bis ich mürbe war und ja und amen sagte, bis ich zäbneknirschend meine Arbeit eine„WerkserfinNur se e, geöörts wobl viel Mut dazu. Denn wabrscheinlich bätte er sich kurz berumgedreht und wäre seiner Wege gegangen. Und womöglich dat sie sich davor am allermeisten gefürchtet, vor diesem Abwenden?... Mensch.„Karajan, das beißt doch aber: sie liebt dich... sie liebt dich und hat Furcht, dich zu verlieren! Ach. es ist ein wirres Durcheingnder der Stimmer und Gedanken in ihm. und als nach der zweiten Nach men acht graut. und Gedanken in ihm. und als ne der Morgen durch die Fenster der r verreißt er das Netz der Ueberlegungen und Vermutungen mit kühnem Ent) resden. genau kann er nie Auskun chäftigt gewesen. Gie allein kann ihm W Die Bcschels HreiseratzeP. Ahnung zu haben, Sie ist unschuldig gevorenes Kind. Geb zu ihr eine Frau, die liebf, macht und verpaßt die richtige Ge was sie eigentlich sagen sollte. „„Sagte, sle's doch! Saate sie'e doch!“ singen die Räder unter ibm. Verwundert betrachten die Fahrgäste den seltsamen Mann, der unrasiert in einem sehr Ie%s vexguetschten Anzus derumläuft . Auskunft selbst in jenem Hauptrolle beklipp und flar Karola Westner idne eine blasse uldig wie ein neuund vertrag dich wieder. auch mal eine Dummbeit elegenheit, alles zu sagen. te. zerquetschten An aussiebt, als habe er seine Sinne ni#. Nein. er hat sie auch nicht alle beieinander,..-. erz ist in Dresden und flüstert einer weinende a iu:„Ee berumläuft und nicht beisammen. karola dla Iu:„Es ist 1a alles nur dummes Zeug! Es i lles wieder gut! Komm, weine nicht mehr! D ich ja wieder und bleibe bei die...!“ * hres Dresdner mätzig im„Eig Wöorisf Beriae Dresden zablreiche Freun sich's nicht nehmen, stets einen heiteren Elbslorenz zu verleben. Höorsl's s regelmätzig im„Esplan e Herrschaften seit Jahr zahlreiche Freunde und Me empfängt, a ade“:. Der Pförtner reg. Irene hat in Bekannte, sie lätzt erbstmonat im schönen. do F, Direktor Leute von Blick abzuschätzen, wenn man seit fa binter dem Empfangsschalter stedt. last zwanzig Jahren binter dem Empfangsschalter steht. Drum ist er ein wenig erstaunt, daß dieses junge Mädchen nun schon zum drittenmal wiederkommt, dieses Mädchen, das zwar bildschön aussiebt. aber... fachmännische ausgedrückt ... in seiner Kleidung nicht die Gediegenheit erkennen läßt, die man bei Besuchern von 1e elibt rene Metzdorf an P Besuchern—. „Abstverständlich voraussetzen dat die jungs Dame innerhalb des Vor zum drittenmal an. Feine Leute habe „Tut mir leid.“ bedeutet der Pfö „die Frau Direktor ist mit ihrem Wa unternimmt bäufig Autofahrten... vielleicht ge Sie sich noch eine Weile. Zu Mittag ist sie wo Sicherheit zurück!“ * f.1 Er. laun ODzeA 1 Danke. warten.“ rau Irene Mehd arf. Außerdem fragt ormittags nun schon ben es nicht so eilig. der Pförtner achselzuckend. ist mit ihrem Wagen sort... slie bulden bI mit sagt das junge Mädchen,„ich werde pfortner ab und zu einen schnellen 2 erkennt er, daß sie nun noch immer durchblättert...„sie liest nicht, sonder " Komisch, denkt ex, die scheint jaa Herzen zu Da end! nicht, sondern tu denkt er, die scheint ja allert haben! Hoffentlich gibt's kei sch rollt drauben das grüf Benr Kleife. spridh das gleiche Hest tut nur so. band auf dem inen Skandal! Kabriolett vor. der bildschöne rau, wie es Irene Madcer a,-lgese, Abe.: Beschelise e ishe, sich.„Uebrigens... die junge: kannt. Werden Metzdorff!" verbeugte Dame dort wartet auf Irene dre Aber der nun bt sich schnell um.„Welche Dame?“ Pförtner braucht nicht zu antworten, denn Ist das junge Mädchen beran. „Verzeihen Sie die Störung, Frau, ich de Charlotte erwarte Sie seit heute vormittag. Kartmann.“ „eie bübe Sie noc nie beichent Frmne m vond surückhaltung. Sie kann es um alle Welt nicht auseben. so überfallen zu werden. Aber die andere läßt nicht locker. „Ich kenne Sie auch erst seit diesem Augendlick persönlich,“ gibt das Mädchen sehr rudig und bestimmt zurück.„Trotzdem babe ich Ihren Namen oft gehört. Von wem— das hätte ich Ihnen gern in Ihrem Zimmer gesagt.“ „Ist bas so eilig?“ runzelt Irene die Brauen.„Ich din seit heute morgen unterwegs und möchte zum Mittagessen etwag frisch sein.“ „Ich glaube nicht, daß Sie naß meinen Mittellungen noch großen Appetit verspüren werden.“ Die belden Frauen seben sich lange und prüsend an. Dann wendet sich Irene hastig.„Kommen Sie!“ In idrem Zimmer schickt einem Vorwand hinaus. Irene ihre Zose unter beruh „Nun reden Sie gefälligst! Ich bin gespannt.“ „Sind wir auch allein?“ Das klingt ja ganz bedrohlich. Aber wenn es Sie ihigt, Fräulein. .. Hartmann. Charlotte Hartmann. Und vor allem nicht meinetwegen, sondern Ihretwegen ist es besser, wenn wir keine Zudörer haben. Bei mir hat das Heimlichtun wenig Zweck.“ „Ich verstehe Sie immer weniger.“ „„Sie werden mich gleich verstehen. Ich bin die Geliebte Ihres Mannes gewesen und erwarte ein Kind von ihm.“ Charlotte Hartmann sagt das ganz ruhig, als gebe es nichts Selbstverständlicheres aus Gottes weiter Erde. Niemand würde es ihr anmerken, welche Mühe es ihr macht, die Haltung zu bewahren, wie oft sie diesen inhaltschweren Satz in Gedanken aufgesagt hat. Niemand hätte aber auch die furchtbare Wirtung ihrer Worte vermutet. Irene weicht zunächst vor ihr zurück wie vor einem Gespenst. Sie streckt beide Hände gegen sie aus und flüstert mit erloschener Stimme immer wieder zwei Worte:„Sie lügen... Sie lügen!“ Aber darauf ist Charlotte schließlich gesaßt gewesen. Sie hat sich so eine Art Beweismateriäl mitgebracht, ein paar kleine Amateuraufnahmen, auf denen man sie mit Metzdorfs zusammensieht, einige Briese. „Bitte!“ Mit großer Sicherheit legt sie alles auf den Tisch in der Mitte des Raums.„Und wenn Sie irgendein ärztliches Attest haben wollen, ich bin auch dazu bereit. Nach der Geburt des Kindes im März kann ich Ihnen sogar mit einer Blutprobe auswarten. Da weicht Irene mit einem wehen Aufschrei zurück, daß das Mädchen entsetzt zu ihr hinspringt. Aker es bedarf ihrer Hilse nicht. Irene Metzdorif gehört nicht zu den schwachen Frauen, gewiß nicht, wenn ihr auch kein Tropsen Blut im Gesicht geblieden ist, wenn auch die Augen in unnatürlicher Starre glänzen... sie bricht nicht zusammen. Sie hält sich aufrecht.„Was sind Sie von Beruf, mein Fräulein?“ fragt sie als erstes, und schon beainnt ihr Verstand wieder zu arbeiten. Sie muß dieses Mädchen, das ein Kind von Metzdorf## erwartete, irgendwie einordnen können. Sie machte keinen schlechten Eindruck. Im Gegenteil. Irene verbirgt sich's nicht, daß Charlottes ganzes Wesen Jugend atmet, daß das Gesicht mehr als schön, ja, von eigenartiger Anziehungskräft ist, daß ihre Erscheinung eine bieasame, wundrvoll provortionierte Itaur verröt. Od. er dat schon Geschmack, der Herr Dr Meßdorf# Man kann ihn verstehen, daß ihm dieses Mädchen nicht gleichgültig blieb „Ii war in einer Studienanstalt für künstlerischen Tan Kein, we. hrP. .... man hat mich hinausgeworfen, als man erfuhr, daß ish ein Kind erwarte. Der Dienst in recht vielseitig und beansprucht mehr, als der Körper in .... diesem Zustand verzugeben vermag. Der Institutsarzt hat die ersten Feststellungen macht.“ (Fortletzung solgt.) Sonnabenb, den 28. Jannur 1939 Vom Toge. Rudolf Gelleseh wird auch morgen in Brüssel durch sein elegantes und zügiges Spiel begeistern. (Aufnahme: Archiv GAZ.) „Binder-Bomben“ zu erwarten? Die große Reihe der deutschen Fußball=Länder= kämpfe 1939 wird am Sonntag mit dem achten Treffen gegen Belgien eingeleitet. Nach den schönen Erfolgen, die uns in den letzten Monaten des alten Jahres mit den jeweiligen 4:1=Siegen über Polen, Rumänien und Bulgarien beschieden waren, darf man gespannt sein, wie sich der Start ins neue Fußballjahr auf internationalem Boden anläßt. Die Belgier sind keineswegs zu unterschätzen, wenn sie auch die letzten vier Kämpfe gegen Deutschland verloren, nachdem sie vor dem Kriege dreimal gegen uns gewannen. * Im Brüsseler Heysel=Stadion kommt es nun zur achten Auseinandersetzung mit dem benachbarten Belgien. Das erste Spiel fand im Mai 1910 in Kleve statt und wurde von Deutschland 0:3 verloren. Aber auch im April 1911 gab es in Lüttich mit 1:2 eine deutsche Niederlage, der im November 1913 in Antwerpen mit 2:6 ein weiterer Verlust folgte. Dann ruhte zwanzig Jahre der Spielbetrieb, bis im Oktober 1933 in Duisburg eine Niederrhein=Elf als deutsche Nationalmannschaft den ersten Sieg gegen Belgien gleich mit 8:1 ersocht. In der Vorrunde zur Weltmeisterschaft 1934 schlugen wir die Belgier in Florenz mit 5:2, gewannen im April 1935 in Lüttich mit 6:1, hatten dann aber Mühe, im April 1937 in Hannover Die Martener bei Schalke zu Gast Mit Gellesch gegen Belgien Klarer deutscher Sieg! Die deutsche Nationalmannschaft steht zum achten Male gegen Belgien Reifere Mannschaftsarbeit und größere Routine sollten zum Siege führen durch ein Tor von Karl Hohmann mit 1:0 zu triumphieren. Das Torverhältnig lautet nach vier Siegen und drei Niederlagen 23:15 für Deutschland. Es werden spielen Dem schwedischen Unparteiischen Eklöw werden sich die beiden Mannschaften in folgender Besetzung stellen: Belgien: de Rädt (Gent) Paverick, Smellinar (Antwerpen)(Union St. Gilloise) van Alphen Stynen Paul Henry (Beerschot)(Olympique)(Daring Brüssel) Winnepenninax Voorhoof Isemborghs Braine Buyle (Union St.(Liersche)(beide:(Daring Gilloise) Beerschot) Brüsseld Arlt Schön (Risaer(Dresd. SV.) SC.) Gellesch (Schalke 04) Schmaus (Vienna Wien) Binder Hahnemann Lehner (Rapid)(Admira(Schw. Wien) Augsburg), Goldbrunner Rohde (Bayern München)(Eimsbüttel) Streitle (Bayern München) Deutschland: Platzer (Admira Wien) Gellesch bewacht Voorhoof Zum ersten Male steht Platzer im deutschen Tor, nachdem er in der früheren Nationalmannschaft der Ostmark nicht weniger als 30 Länderspiele mitmachte. Er ist ein großartiger Hüter, kaltblütig, hart und sehr zuverlässig. Belgiens schußgewaltige Stürmer, an der Spitze Braine, werden ihn nicht so leicht bezwingen können. Nach längerer Pause steht Streitle wieder in der deutschen Mannschaft, diesmal auf dem rechten Verteidigerposten neben dem eleganten Schmaus. Da er früher mehrfach als rechter Läufer und rechter Verteidiger tätig war, braucht man nicht um ihn zu bangen, wenn er auch in den letzten Jahren nur als linker Verteidiger aufgestellt wurde. Schmaus mit seiner Umsicht und dem samosen Kopfballspiel wird ein erstklassiger Partner sein. Schwere Aufsaben für die Läuferreihe Der energische Rohde wird es besonders schwierig haben, denn ihm stellt sich kein geringerer als Braine entgegen. Goldbrunner als ausgesprochener Stopper hat den gefährlichen Isemborghs zu halten. Dieser „Tank“ wird unserer Abwehr sehr zu schaffen machen. Dazu hat Isemberghs nicht nur Braine zur Seite, sondern auch in Voorhoof einen vorzüglichen Nebenspieler, der ihn in Szene zu setzen weiß. Auf diesen Mann muß Gellesch achten, doch hat der Schalker außerdem die Aufgabe, seinen Sturm mit entsprechenden Vorlagen zu bedienen. Und das ist ja schon immer Gelleschs Stärke gewesen, daß er„drückt“ und auch vor einem plötzlichen Schuß aus dem Hinterhalt keine Bange hat. Gerade in den letzten Spielen seiner Mannschaft ist Gellesch so gut herausgekommen, daß man auch in Brüssel von ihm ein Spiel sehen wird, das ihn für weitere Berücksichtigung in kommenden Länderkämpfen warm halten wird. Im deutschen Sturm taucht zum ersten Male Binder von Rapid Wien als Angriffsführer auf. In den letzten Spielen seiner Vereinself, die bekanntlich den Tschammerpokal gewann, wirkte er so überzeugend, daß man ihn nun auch einmal in der Nationalmannschaft herausstellen will. Hahnemann und Schön müssen diesen schußgewaltigen Stürmer richtig einsetzen. Da sie aber auch selbst gute Torschützen sind und Binder bekanntlich nicht nur Reißer ist, sondern auch das Kombinationsspiel beherrscht, so darf man erwarten, daß nicht nur der Rapidmann Vollstrecker sein soll. Schließlich können auch unsere Außenstürmer Tore schießen. Lehner, unser Rekordnationaler, und Arlt, der Neuling, der lediglich im inoffiziellen Treffen gegen Bulgarien mitwirkte(wo er recht gut einschlug), verstehen Chancen wahrzunehmen, zumal sie über einen enorm harten Schuß verfügen. So erwarten wir den fünften deutschen Sieg über Belgien, sogar mit einem ziemlich klaren Ergebnis. Der Angriff gegen Belgien Von links nach rechts: Lehner, Hahnemann, Binder, Schön, Arlt. (Weltbild, M.) Wird Arminia auch mauern! Der Tabellenzweite Westfalia Herne stellt sich den Dortmunder Vorussen— Arminia Bielefeld ohne große Aussichten in Bochum— Hönkrop vor einer weileren Niederlage im Spiel gegen Preußen Münster Prinzip der Ueberspitzung ek Alle Mannschaften, mit denen wir es zu tun haben, spielen gegen uns nach dem gleichen Prinzip: Tore brauchen wir nicht, uns genügt es, wenn wir unser eigenes Tor sauber halten,— das bedeutet immerhin einen Punkt!“ so äußerte sich im Laufe der letzten Woche Ernst Kuzorra zu uns, und wir haben an den letzten Sonntagen die Folgen dieser Einstellung la reichlich stark bemessenen Dosen zu Gemüte geführt bekommen. Die Spiele, die wir sahen, waren das Beispiel der Ueberspitzung eines Nerzschen Grundsatzes: Torsicherung zuerst! Diesem Grundsatz reden auch wir das Wort, seiner Ueberspitzung aber auf keinen Fall. Es widerspricht dem Wesen des Sportes im allgemeinen und dem Kampsprinzip des Fußballsportes im besonderen, wenn eine an sich gute Mannschaft, nur um gegen eine an sich bessere Einheit möglichst gut zu bestehen, voll und ganz auf Angriffsaktionen verzichtet, um sich voll und ganz mit nahezu der gesamten Mannschaft der Abwehr widmen zu können. Es ist selbstverständlich, daß die bessere Mannschaft, die Punkte sammeln muß, um Meister zu werden, es sich nicht gestatten kann, das Meisterwerden sozusagen einem Zufall anheimzustellen, aus Torerfolge angewiesen ist. Sie kann und darf sich die Ueberspitzung des Prinzips der Torsicherung nicht zu eigen machen,— gan; abgesehen davon, daß die„Königsblauen; ihrem Ruf Erfolge schuldig sind! Die Mannschaft ist ganz einfach darauf angewiesen, sich in dem Maße dem Angriff zu widmen, wie die andere Einheit sich auf die Abwehr kapriziert,— daß es aber einem Sturm von der Qualität Schalkes schwer fällt, Bresche in eine Mauer von sieben oder gar acht Verteidigern zu schlagen, das haben wir erlebt.... Wir müssen uns darauf gesaßt machen, daß wir vielleicht auch morgen ein Spiel zu sehen bekommen, in dem sich die Gäste=Els in hohem Maße der Verteidigung widmen wird,— und dennoch würden wir uns freuen, wenn die Martener mit der Ueberzeugung die„Glückaus=Kampfbahn“ betreten würden, daß eine anständig ertragene Niederlage, ein Untergeben mit fliegenden Fahnen, höber zu werten ist als ein verkrampst ersochtenes Unentschieden. Es wäre uns eine Gennatnung, wenn die Arminen eine Partie lieferten, die von Angriffsgeist getragen ist, und wenn sie es so fertig brächten, den Schalkern ein Unentschieden abzuzwingen, wenn sie es so fertig brächten, den Schalkern eine Niederlage zu bereiten,— wir wären die ersten, die ihnen den Erfolg gönnen,— reden wir doch mit diesen Ausführungen nicht den„Königsblauen“, sondern dem Fußballsport das Wort! Nach Lage der Sache gibt es im Augenblick noch zwei Favoriten in der Gauliga Westsalens, Schalke 04 und Westfalia Herne, die mit je fünf Minuspunkten die Tabelle anführen. Es liegt also zur Stunde noch„alles drin“, wonach die Schalker in den restlichen Spielen wahrscheinlich noch soviel Punkte an sich bringen werden, um nach alter Tradition wieder einmal Westfalen in den Spielen um die Deutsche Fußballmeisterschaft zu vertreten. Alle Mannschaften treten morgen an, so daß mit einer wesentlichen Weiterentwicklung der Tabelle gerechnet werden kann.... Schafke ohne Gellesch FC. Gelsenkirchen=Schalke 04— Arminia Marten. Auch morgen steht die„Glückauf=Kampfbahn“ wieder im Zeichen eines Punktekampfes, und waren es am letzten Sonntag die Bochumer, die hier ein Abwehr=Gastspiel gaben, so treten morgen die Arminen aus Marten an, um sich am Können des vielfachen Meisters zu messen. Wir wollen die Aussichten der Mannschaften besprechen, und legen dieser Besprechung die Erwartung zu Grunde, daß die Gäste es sich verMurach trifft wieder auf Oskar Agren! Schwedens Boxer sehr stark * Neuer Länderkampf unserer Amateurboxer— Zum vierten Male gegen Schweden Die schöne Ersolgsserie unserer Amateurboxe vergangenen Jahr wurde 1933 fortgesetzt mit dem 10:8=Erfolg über Finnland, den unsere Vertreter am vorigen Freitag in Könissberg davontrugen. Nun lehen sie schon eine Woche später vor einer neuen grosen Ausgabe, denn heute abend stellen sie sich in der hamburder Hanseatenhalle Schwedens starke Stafel zum Kampf. Es ist die vierte Begennung mit den Skandinaviern und wir wollen hofsen, daß auch sie einen Sieg bringt, damit unsere führende Stellung im europäischen Amateurvoxsport erneut unterstrichen wird. Die deutsche Staffel hat fast das inigsberg gegen dag gleiche. wie in Königsberg gegen Finnland. Sie ist stark geleiche Aussehen ggen Finninne,r in urr: egen diesen Gegner mit Erfolg zu bestehen usgabe auch nicht so leicht erscheint wie man hweden unlängst 7 Schweden: nug, auch wenn die nach der klaren Niederlage der gegen Polen annehmen möchte. Die Aufstellungen lauten: Deutschland: liegengewicht: Nikolaus Obermauer(Köln)— Stig Kreuger Bantamgewicht: Erich Wilke(Hannover)— Peren Almström Federgewicht:9 Alfred Graas(Berlin— Kurt Rodell Leichtgewicht: Herbert Nürnberg(Berlin)— Stig Johnsson Weltergewicht: Michel Murach(Schalke)— Oscar Agren Mittelgewicht: Adolt Baumgarten GHamburg— Allan Grane Halbschwergewicht: —. Karl Schmidt(Hamburg)— Per Andersson Schwergewicht: Herbert Runge(Wuppertal)— Olle Tandberg Obermauer steht nun zum fünften ist ur — nun. fünften Male in der deutschen Mannschaft und man darf gespannt sein, ob ihm nun endlich der erste Länderkampfsieg gelingt. Auch Stig Kreuger ist ein junger Boxer, der noch nicht viel Erfahrung besitzt. Meister Erich Wilke hat Almström schon einmal geschlagen und wir zweiseln nicht daran, daß ihm auch dieses Mal ein Erfolg gelingt, wo er noch stärter und bärter geworden ist. Graaf hat es mit Rodell zu tun, der den Rechtsausleger Kurt Kreuger zu ersetzen hat. Rodell wird nicht so start sein wie Kreuger, darf jedoch nicht unter chätzt werden. Auch Europameister Nürnberg trifft in Johnsson nicht Schwedens*"——— Gewichtsklasse an, da E sagen mußte. ist ebens stärtsten Eric Agren wegen kann dieser Zerletzung abOfsen ist der Ausgang im Weltergewicht, wi Murach und Oscar uaren nun schon zum fün wo sich Male gegenübertreten. Baumgarten, der von Subonen bezwungen wurde, wird alles daransetzen, diese Niederlage durch einen Sieg über Granelli wettzumachen. Karl Schmidt steht zum zweiten Male in der deutschen Acht. In Per Andersson trifft er einen routinierten Gegner an, der sich schon einmal Meister Pietsch überlegen zeigte. Dreimal standen sich Runge und Tandberg gegenüber, zweimal gewann der Europameisterschaften in MaiWuppertaler das RANONOTIZEN ZUMSPORTO Sichern oder mauern? Ist die westfälische Fußball Gauklasse stärker geworden? ho. In der westsälischen Fußballwelt ist man schon seit längerer Zeit zu der Ueberzeugung gekommen, daß das Können der Gauklassenvereine des Landes der Roten Erde erheblich in die Höhe geklettert ist und daß sich demnach auch die Stärke dieser Klasse ein schönes Stück gebessert hat. Wir wollen nun diese an sich begrüßenswerte Tatsache nicht schlankweg in Abrede stellen, sondern wir wollen uns an dieser Stelle und zu diesem Zeitpunkt nur einmal mit der Frage befassen, auf Grund welcher Umstände man zu der Erkenntnis gekommen ist. Nun, man hat dazu einen einfachen Maßstad. Da ist doch Schalke 04, einer der ganz großen Sterne am deutschen Fußballhimmel— trotz allem immer noch—, der in den letzten Jahren die Vertreter der westfälischen Gauklasse Sonntag für Sonntag jämmerlich zusammenschoß. Kein Wunder, denn diese Klasse war ja auch zum Erbarmen schwach. So sagte man, und so mußte es wohl stimmen. Und nun folgt die Logik, die an sich richtig, bei näherer Betrachtung aber doch einen kleinen Haken hat. Es ist in diesem Jahr nichts mehr mit dem Zusammenschießen der westsälischen Vereine, ganz im Gegenteil, Schalke 04 hat sein Kradbeln auch gegen den Letzten in der Tabelle, und es steht noch lange nicht fest, wer Meister wird. Und dieses Krabbeln des Meisters ist der zwingende und logische Beweis für die enorme Formverbesserung der übrigen Vereine Westfalens. So sagt man... Und es stimmt— wenn man dieses „Schalker Krabbeln“ nicht auch unter einem anderen Gesichtspunkt sehen könnte!! Knapp, ganz knapp gewann der Meister seine letzten Spiele.: Und dabei war alles bestens im Lot, man spielte zügig, mit Technik, mit Taktik... und mit einer Ueberlegenbeit, wie sie früher nicht viel größer war, nur Tore wurden nicht geschossen. Sie konnten einfach nicht geschossen werden, weil der Gegner nur mit dem einen Willen auf den Platz kam, unter allen Umständen das eigene Tor zu sichern. Und diese Torsicherung nahm in fast allen Spielen Formen an, daß man schon nicht mehr von Sicherung, sondern nur noch schlicht und einfach von Mauern reden kann. Es gehört heute zum guten westsälischen Fußballton, gegen Schalke nicht nur mit zurückgezogener Läuferreihe zu spielen, sondern man nimmt auch noch zwei und drei Stürmer zurück, und wenn es ganz schlimm wird mit diesen Tösen Schalkern, dann steht man einfach mit elf Mann vor dem tum. denn dann hat der Meister sein Krabbeln mi. dem Toreschießen. Und hier liegt nach unserer Meinung der Haken mit der großartigen Formverbesserung der westfälischen Gauklassenvereine. Wir bestreiten diese Verbesserung nicht, aber wir lehnen den Maßstabav, an dem man sie messen will. Wenn ein Verein seine große Klasse auch gegen Schalle 04 unter Beweis stellen will, dann soll er mit offenem Visier kämpfen, dann soll er stürmen, was das Zeug hälr— und wenn er dann verliert, geht er wenigstens mit fliegenden Fahnen unter, und das scheint uns viel ehrenhafter als das knappste Endergebnis, das nur durch klägliches Mauern zustande gekommen ist. Und wenn wir das mal sehen könnten, daß Westfalens Mannschaften auf Biegen und Brechen mit dem Meister kämpfen, dann sind wir die letzten, die unserer Gauklasse eine Formverbesserung absprechen wollen!— Aber solange man noch mit acht Mann über die neunzig Minuten im eigenen Strafraum steht, können wir nur von Mauern sprechen, so leid es uns tut, und so überheblich, wie es für manchen klingen mag! So unsere Meinung, und was meinen Sie? sagen, allzu sehr ihr Augenmerk auf die Verteidigung zu richten.... Die„Königsblauen“ sind gezwungen, auf ihren bewährten Läufer Gellesch zu verzichten, der in den Reihen der Nationalelf zum Länderspiel gegen Belgien steht. An seiner Stelle wird der wendige Prinz stehen und nichts unterlassen, um die Abwesenheit des Schalker Nationalspielers vergessen zu machen. So wird die Durchschlagskraft der Schalker Reihen wohl kaum in Mitleidenschaft gezogen,— vielleicht hat So tipen wir! Belgien gegen Deutschlans 124 "* Schalke 94 gegen Arminia Marten 4:0 VfL. 48 Bochum gegen B/B. Bielefeld.. 3:1 Spielvag. Röhlingb. gegen Spielvaa. Herten 1:2 Borussia Dortmund gegen Westsalie Herne. 2:2 Preuben Münster gegen SV. Höntrov... 2:0 Schwede, u. a. bei den r# land. Wir glauben, daß diesmal der dessere Ende für sich haben wird. man durch die Berücksichtigung Prinz' morgen Gelegenbeit, einmal zu überprüsen, ob es nicht viöglich ist, diesem jungen Spieler derr Posten ein für allemal zu Überiassen, um den ausgezeichneten Gellesch für das Sturmquintett frei zu bekommen?... Bei einem einigermaßen offenen Spiel werden die Schalker Stürmer schon Lücken finden, um zu Torerfolgen zu kommen. Wir müssen aber anerkennen, daß die Martener über ein ausgezeichnetes Schlußdreieck versügen, und der Schalker Sturm wird sich dieser Tatsache um so eher bewußt sein, als das Unentschieden, noch in ziemlich frischer Erinnerung ist. Eine sichere Angelegenheit BfL. 48 Bochum— Arminia Vielefeld. In Bieleseld teilten sich in der ersten Serie die Kontrahenten in einem 2:2=Spiel die Punkte. Inzwi1 4 * schen hat die Mannschaft von BfL. Bochum 48 unter der Leitung von Schorsch Hochgesang seine Fortschritte= gemacht und dies am letzten Sonntag gegen Schalke 04 in Gelsenkirchen bewiesen. Das 0:0 gegen den Westfalenmeister deutet auf Formverbesserung hin. Zwar sind auch die Arminen in dieser Zeit nicht müßig gewesen und haben manches hinzugelernt. Der Punktekampf im Stadion an der Castroper Straße verspricht also allerlei. Da die Bochumer aber am Sonntag alle Vorteile für sich haben, sollte ein knapper Eieg nach schwerem Kampf herausspringen. Beide haben Punkte nötig SpVg. Röhlinghausen— SpVg. Herten. Die Spielvereinigung Röhlinghausen erwartet Sonntag den Namensvetter aus Herten zum fälligen Rückspiel. Beide Mannschaften stehen zur Zeit nicht besonders günstig in der Tabelle und werden in Zukunft jeden Punkt zum Verbleld brauchen können. Im Punktetreffen der ersten Serie feierten die Röhlinghauser in Herten einen schönen 2:0=Sieg. aber Sonntag kann das Ergebnis genau so gut umgekehrt lauten. Röhlinghausen hat durch das heimische Publikum Rückenstärkung, und vielleicht kann doch der Sieg wiederholt werden. Es wird hoch hergehen Borussia Dortmund— Westfalia Herne. Weitaus interessanter scheint die Begegnung zwischen Borussia Dortmund und Westfalia Herne zu werden. Borussia wie Westsalia kehrten mit zwei Punkten reicher am letzten Sonntag heim. Und Sonntag scheint der Kampf um die Punkte noch heißer zu werden, da sich die Einheiten von Dortmund und Herne ziemlich die Waage halten. Endete das erste Spiel schon unentschieden 2:2, so ist auch Sonntag die Partie wieder vollkommen offen. Nur nicht unterschätzen! Preußen Münster— SL. Höntrop. Im letzten Spiel stehen sich Preutzen Münster und SB Höntrop gegenüber. Die Höntroper haben nichts mehr zu verlieren und gehen in letzter Zeit unbeschwert aus sich heraus und geben wieder einen achtbaren Gegner ad. Sind die Münsteraner nicht auf der Hut, dann könnte es leicht eine Ueberraschung geben, zumal die Gastgeber in der ersten Serie kampflos zu den Punkten gekommen sind. Niederrhein-Derby! Fortuna Düsseldorf— Schwarz=Weiß Essen. Im Gau Niederrhein fällt die Vorentscheidung im Treffen Fortuna Düsseldorf gegen ETB. Schwarz= Weiß. Der Gaumeister hat dieses wichtige Spiel ins Rheinstadion gelegt. Die erste Auseinandersetzung der beiden mit 19:3 Punkten führenden Mannschaften endete torlos. Dem Torverhältnis nach steht Essen weit desser, so daß Fortuna auf jeden Fall einen Sieg schaffen muß. Es wird ein großer Kampf werden. Die Düsseldorfer wußten gegen Hamborn 07(8:1) und SSV. Wuppertal(3:0) in den letzten Wochen sehr zu gefallen, dagegen konnte Essen den Tabellenletzten Union Hamborn nur knapp und glücklich mit 1:0 bezwingen. Aber nach vorherigen Ergebnissen kann man gerade im Fußballsport am wenigsten gehen, es kommt doch meist ganz anders. Rot=Weiß=Essen wird alles daran setzen, gegen Turn Düsseldorf zum Erfolg zu kommen, um den dritten Platz zu halten. Aber Turu ist wieder im Kommen und muß sehr ernst genommen werden. Wenn Union Hamborn an diesem Sonntag auch gegen den VfL. Benratt keinen Sieg schafft, ist der Abstieg nicht mehr zu vermeiden. Benrath schwebt gleichfalls in großer Gefahr und so wird es einen scharfen Kampf geben. Westende Hamborn will nach der Benrather Niederlage versuchen, gegen den SSV. Wuppertal wenihstens einen Punkt zu erringen. Auf heimischer Scholle ein Gewinn möglich. Der Gau Mittelrhein steht seinen neuen Favoriten Sülz 07 in Würselen gegen Rhenania im Kampf. Das erste Treffen endete 2:2. Sülz ist aber heute so gut in Fahrt, daß auch auf dem gefährlichen Würseler Boden ein Sieg herausspringen müßte. Der VfL. 99 Köln hat die Aachener Alemannia, deren Abstieg bereits fertsteht, nicht zu fürchten. So wird es vorerst noch bei dem Abstand von zwei Punkten zugunsten der Sülzener bleiden, falls nicht Euler und seine Kameraden in Würselen überrumpelt werden. In den übrigen Spielen steht die Abstiegsfrage im Vordergrund des Interesses. Nach dem Siege über den BfL. 29 kann sich Beuel zu Hause gegen den Mülheimer SV. wieder zwei Punkte holen. Mit der Niederlage wäre aber vermutlich das Schicksal der Mülheimer besiegelt, zumal Tus Neuendorf daheim gegen Tura Bonn nicht chancenlos ist. Auch der BfR. Köln in auf eigenem Platz so stark, daß gegen Troisdorf wenigstens ein Unentschieden zustandekommen müßte. Die letzte Probe für Gelsengu Der voraussichlliche Gruppenmeister besucht den BfB. Börnig— BfB. Boktrop wird in Rolthausen zu kämpfen haben— Erle in hassel ohne Aussichten auf Erfolg Nur 3mal um die Punkte In der Gelsenkirchener Grupve der westsälischen Bezirksklasse wird am letzten Januarsonntag. der zunächst ohne Punktespiele sein sollte, nur ein mit drei Spielen besetztes Programm gestartet. Es hat sich bier wieder einmal gezeigt, wie vorteilhaft es ist, wenn man innerhalb der Meisterschaftsreiben einmal einen Sonntag ohne Spiele läßt, da man an diesem Tag die hin und wieder doch ausfallenden Spiele nachholen kann. So werden auch diesmal zwei Spiele nachgeholt, die an einem der letzten„Spieltage im Dezember ausgefallen sind, während ein anderes Spiel vorverlegt wurde Die Entscheidung in der Meisterschaftsfrage kann bereits morgen fallen, wenn Gelsenguß sein Spiel in Börnig gewinnt und Bottrop vielleicht einen Punkt bei den Rotthauser Vereinigten läßt, was nicht ausgeschlossen ist. Union mußte das Rennen aufstecken, denn Gelsenguß müßte schon alle Spiele verlieren, um noch von Union überflügelt zu werden. Auch Bottrop hat nach dem Punktverluft bei den Bismarcker Gelben wenig Aussichten auf ein nochmaliges Einschalten in den Wettbewerb um die Meisterschaft, zumal die Mannschaft im abschließenden Spiel der Meisterschaft nach Gelsenauß muß. —. Für den Abstieg kommen noch drei, evtl. vier Mannschaften in Frage. Erle und Schwarz=Gelb Gladbeck haben beide zwanzia. Minuspunkte auszuweisen, die Gladbecker Sportfreunde achtzehn, der DSC. Rotthausen sechzehn. Die Erler müssen morgen schon gewinnen, wenn sie etwas mehr Aussichten auf Erfolg haben wollen. Allerdings ist es sehr, gut möglich, daß bereits nach der nächsten Spielreihe zumindest die Zahl der noch für den vorletzten Platz in Frage kommenden Mannschaften sich auf fünf erhöht hat und sämtliche Mannschaften, außer den ersten vier sich wieder in Abstiegsgefahr befinden. Unter diesen Umständen kann man schon behaupten, daß die Spiele der Gruppe Gelsenkirchen in diesem Jahr mehr als interessant sind. Beide Punkte für Gelsenguß! VfB. Börnig—. BSc. Gelsenguß Das Spiel der ersten Serie gewann Gelsenguß durch den besseren Sturm sicher mit 5:1, obwohl Börnig im Feldspiel ansprechende Leistungen zeigte. Diesmal wird der Tavellenführer sich bei den Herner Vorstädtern aus etwas mehr Widerstand gesaßt machen müssen, denn einmal muß Börnig jeden Punkt für sich behalten. um der Gefahr des Abstieges zu entgeben und dann liegt in der Möglichkeit, dem Tabellenführer die erste Niederlage beizubringen, ein besonderer Reiz. Man kann sich vorstellen, daß Börnig jede Aussicht auf einen Erfolg für sich ausnutzen wird. Gelsenguß wird also doppelt vorsichtig sein, denn der Gewinn belder Punkte ist gleichbedeu. tend mit der Gruppenmeisterschaft. So tipen wir! V/B. Börnig gegen Gelsenguß Gelsenkirchen. 0:2 DSC. Rotthausen gegen BfB. Bottrov.. 1:2 SC. Hassel gegen Erle 08. 420 Bottrog wieder ohne Sieg! Deutscher SC.— VfB. Bottrop Die Bottroper haben am letzten Sonntaa in Bismarck einen wichtigen Punkt lassen müssen und wenn es morgen wieder so geht, daß sie aus Rotthausen nicht beide Punkte entführen, dann können sie ihre an sich nur noch geringen Aussichten aus einen Wettbewerb mit Gelsenguß„vollständig begraben. Der DSC. allerdings wird sich nicht so leicht schlagen lassen, denn die Mannschaft hat jeden Punkt nötig, um nicht jetzt noch in Abstiegsgefahr zu kommen. Mit sechzehn Minuspunkten ist man schnell auf einen der letzten Plätze gerutscht. Daß Bottrop unter diesen Umständen sich in Rotthausen auf einen überaus harten Kampf gesaßt machen muß, ist erklärlich. Neue Hoffnung für Erle BSG. Bergmannsglück Hassel Nachdem Erle in den beiden letzten Spielen drei Punkte gebolt und damit den Anschluß an die Mannschaften auf den nächstoberen Plätzen geschafft bat, kann man auf das weitete Abschneiden der M rie? — Erle 08 kannHandball-Schalke in Minden Die in der Absliegszone stehenden Schalker handballer besuchen den bisher ungeschlagenen Tabellenführer Keine Aussicht auf Erfolg Das kann man wohl sagen, wenn man das Gastspiel der Schaller Handballer bei dem Tabellenführer und noen betrachtet. Tatsache, den Weg wenn es ihnen gelingt, wenigstens in den beiden noch ausstehenden Spielen gegen Minden und Hüttenverein Dortmund drei Punkte zu holen. Die letzten Aussichten auf einen Verbleib in der Gautiga ergeben sich dann noch angesichts der Entscheidungsspiele gegen den MSV. Münster; der unter Umständen doch nich zu fassen ist. Die morgige Partie gegen Hindenburg Minden wird allerdings nicht viel einbringen. Nachdem die Schalker es versäumt haben, im Spiel der ersten Serie die Mindener mit einer nahezu sicheren Niederlage zu bedenken, wird es ihnen dies mal in Minden bestimmt nicht getingen, beide Punkte wegzuholen, obwohl Minden es sich leisten könnte, die Punkte aufs Spiel zu setzen. Das zweite Spiel der Gautiga bringt die interessante Auseinandersetzung zwischen Elntracht Dortmund und dem TV. Spenge. Auch die Spenger sind in der Reihe der Mannschaften auszufinden, die für den Abstieg in Frage kommen, so daß auch sie morgen ihre Partie gegen den Rivalen der Mindener mit einem Erfolg abschließen müssen. Gegen Eintracht ist immerhin in diesem Jahr leichter zu gewinnen als gegen Minden. Sollte Spenge der große Wurf glücken, dann ist die Mannschaft aller Abstiegssorgen ledig. Um achl Punkte der Bezirksklasse Schalke 96— SBg. Herten Temd. Heßler— Polizei Recklinghausen TB. Bottrop— Reichsbahn Recklinsb.=Ost Erle 08— Westsalia Scherlebeck Wenn es den Schalkern gelingt, gegen Herten den Sieg aus der ersten Serie zu wiederholen, dann haben sie noch gewisse Aussichten aus einen Verbleib in dieser Klasse. Durch das Ausscheiden des DSC. ist immerhin schon eine Gelsenkirchener Mannschaft weniger in dieser Gruppe vertreten, so daß die Schalter allen Grund haben, sich etwas mehr als bisher für den Erfolg einzusetzen. Auch die Heßleraner haben immerhin noch gute Aussichten aus einen der vorderen Plätze, wenn es ihnen gelingt, diesmal den Polizisten aus Reckling= hausen eine Niederlage beizubringen. Es wird nicht leicht sein, beide Punkte zu behalten, aber Heßler kann mehr, als man in den letzten Spielen zu sehen bekam. u beachten ist lediglich, daß noch am letzten S Zu beachten ist lediglich, daß noch am letzten Sonntag die Recklinghäuser Schalke 96 mit 11:2 abfertigten. Auch Bottrop hat wieder Aussichten auf einen Erfolg, wenn die Mannschaft sich etwas mehr zusammennimmt. Ob es nun gelingt, morgen dem bisher ohne Punktverlust durch die Punltespiele gekommenen Tabellenführer abzusertigen, muß erst abgewartet weretzte ibse So tlpen wir .... und unterstreichen die Sieger Eintracht Dortmund gegen TV. Speuge Hindenburg Minden gegen Schalfe#4 den. Ausgeschlossen ist eine derartige Ueberraschung nicht. Im letzten Spiel mußte Erle imstande sein, den Scherlebecker Westsalen, die bisher außer dem kampflos gewonnenen Spiel gegen Schalle noch keinen Erfolg zu verzeichnen hatten, beide Punkte abzunehmen. Allerdings wird man sich darauf gefaßt machen können, daß die Unbeständigkeit der Erler Mannschaft schon manche Ueberraschung zustande brachte. Kreisklasse starlel die 2. Herie Nach einer langen Pause nimmt auch die Gelsenkirchener Kreisklasse wieder die Punktespiele auf. Bereits der erste Spieltag sieht die beiden führenden Mannschaften, TV. Ueckendorf und Turnclub 74, vor nicht leichten Spielen, bei denen die Ueckendorfer etwas mehr Aussichten auf einen sicheren Erfolg herausstellen können. Es spielen morgen: TV. Ueckendorf— BS6. Dahldusch — 2 TB. Beckhausen— Turnclub 74 Reichsbahn— Fortuna Bottrop BSG. Rheinelbe— BS6. Schall Schalker Verein schaft in den nächsten Spielen gespannt sein. Man will gern annehmen, daß Erle auch morgen in Hassel alles daransetzen wird. wenlastens einen Punkt mit nach Hause zu nehmen, aber bei der augenblicklichen Spielstärke der Gastgeber verspricht dieses Spiel kaum sehr viel für eine Revanche für die im ersten Spiel erlittene 1:0=Niederlage. Ein Unentschieden wäre bereits eine große Ueberraschung. Linden erweitert den Vorsprung In der Gruppe Bochum weist das Programm vier Meisterschaftsspiele auf. Großes Interesse wird wieder das Ortstreffen MBV. Linden gegen Sportklub Dahlhausen auslösen. Die Lindener haben den Vorteil des eigenen Platzes und können für die Gruppenmeisterschaft sehr gut beid— gegenS. Die Lindener haben den die Punkte kur gebrauchen. Wattenscheid empfängt den 8FC. Laer. Die Gäste aus Laer sind dem Abstieg verfallen. eine Rettung ist nicht mehr möglich. Wattenscheid dagegen kann sich durch einen schönen Sieg weiter aus der Gefahrenzone bringen.— Das Wittener Lokaltreffen zwischen 07 und 92 stebt hier im Vordergrunde und wird seine Anziehungskraft nicht verfehlen. Der Kampf ist offen.— Preußen Bochum erwartet den Ortsrivalen Westsalia. Nach den Leistungen der letzten Zeit müssen wir dem Gastgeber die größeren Chancen einräumen. Eine Schlappe ist auszuwetzen Sportfreunde Katernberg— Union Mülheim Das 1:2 von Mülheim, jene knappe und unerwartete Niederlage, ist einer der schwarzen Punkte für Katernberg. Der Fleck soll nun verwischt werden. Die Katernberger können sich nichts mehr erlauben, denn mit einem Schlage kann es um die Tabellenführung geschehen sein. Gegen die Union ist nichts zu befürchten. Auch hier sträubt man sich allerdings gegen den drohenden, kaum abzuwendenden Abstieg. Dieser Umstand macht immer den Gegner gejährlich. Weil Katernberg aber unbedingt beide Punkte haben muß, wird auch mit einem sicheren Sieg zu rechnen sein. Erster Lehegang des usne. Im Kreis Gelsenkirchen Der Kreis Gelsenkirchen im NS.=Reichsbund für Leibesübungen zieht morgen für den Kreis den ersten Lehrgang des neuen Jahres auf. Nach einer morgens im kleinen Saal des Hans=Sachs=Hauses stattfindenden Feierstunde werden die Lehrgangsteilneymer je nach der ihnen zukommenden Sportart aus vier verschiedene Sportstätten Alt=Gelsenkirchens verteilt. Die Turner treffen sich in der Grillo=Oberschule an der Adols=Hitler=Straße, die Leichtathleten in der Lutherschule. Franz=Bieleseld=Straße, die Fußballer auf dem Sportplatz Schürenkamp und zum Schluß die Frauen im Adolf=Hitler=Gymnastum an der Kaiserstraße. Bis zur Mittagsstunde werden hier die verschiedensten Uebungen durchgepaukt und wertvolle Lehrarbeit für die jeweiligen Fachgebiete geleistet. Nach dem gemeinsamen Mittagessen versammeln sich die Fachwarte zu einer Besprechung über die Lehrgangsarbeit und alle den RSRL. berübrenNeue Führung im Westd. Traberzucht- und-Rennverein Gestern sand die das Jahr 1938 abschließende und das neue Jahr einleitende Hauptversammlung des Westdeutschen Traberzucht= und Rennvereins statt. Gutsbesitzer Rienbausen, der langjährige Vorsitzende und Vereinsführer, stellte sein Amt wegen seines Alters zur Verfügung. Seiner Verdienste um den Verein und um den Trabersport wegen wurde er zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Die Führung des Vereins hat SA.=Oberführer Jacstten übernommen. 30 Rennen in Gessenkirchen Die westdeutschen Trabrenn=Termine Nunmehr liegen auch die Termine der Trabrennen Traberzucht= und Rennsgesamt terminiert sind, während die reitlichen fünf je nach der Möglichkeit dazwischen geschaltet werden. Recklinghausen bat wie im Vorjahr wieder zehn Rennen erhalten. Die Termine sind: Nunmehr liegen auch die Termine der Tradren in Westdeutschland vor. Der Traberzucht= und Ne verein in Gelsenkirchen trägt insgesa 30 Rennen aus, von denen 25 bereits termin Gelsenkirchen: 12., 19., 26. Februar, 5., 20., 27. März, 2., 7. 10., 30. April, 8. Mal, 5., 12., 19., 25. Juni, 24., 31. Juli, 6., 28. August, 4., 11., 18. September, 9., 15. und 22. Oktobe.. Recklinghausen: 16., 23. April, 21., 28., 29. Mai, 9., 16., 20. Juli, 24. September und 1. Oktober. M. Gladbach: 14., 18. Mai, 29. Juni, 2. Juli, 13. und 20. August. Um Pokal und Punkte Die Kreisklasse sehk ihre Punklespiele in beiden Gruppen fort— Eine Wiederholung aus der 2. Pokalrunde Der Endspurt setzt ein Gelsenkirchens Kreisklasse kommt nunmehr mit ihren eisterschaftespielen in ein entscheidendes Stadium. e erste Hälfte der zweiten Serie ist nabezu abgelossen, die Meisterschaftsfavortten sind sowelt gesiebt, ine„un ste gübrumgPL,. bereit-„err-eg 5 im unteren net, ebenfalls teunde für sich in Ansoruch nuarsonntag bringt nun das ab man von inn. Der Ka essanten engeren Aus mpi um die Führung Henenwechsel und was II der Tabellen tut, ist in allem geei s Interesse aller Sportfreunde für sich nehmen. Der letzte Januar zuäch Pokal-Wiederholungsspiel BS6. Wilhelmine Victoria 08— Beckhausen 05 der üblichen Verlängerung brachte, wer in der dritten unde den Kampf gegen einen der wenigen im diesbrigen Pokal=Wettbewerb noch verbliebenen M haften aufnimmt. Diesmal sorteile des eigenen Vlat icht langen dab die gen LlannHeßleraner alle be. das n ra Rampf als Lei leider etwas zu spät. um noch in greisen zu können. erwart g auch diese in den letzten eistungen gezeigt haben— die Meisterschaft einerunde zu vergebenden Punkte inderter Hürte weite mit unverminderter um die in der „bende Arte weiter. angesetzt, die Labellenbilder wesentlich brupven sind die führente Spiele gestellt. so —. man den„Ausgang der morgigen Meisterschaftsrunde mit einiger Svannung erwarten kann. In der Gruppe Gelsenkirchen haben die Feldmarker Bewegungsspieler durch die Mitbilfe dritter Mannschaften sich mit einem Vorbobdon Uhnnau. Dährand audor Bib. 15 und Hülen G7 in den ausstehenden Svielen die führenden Mannschaften zu gefährden. Morgen svielen in dieser Gruppe BSG. Kuppersbusch— VfB. 09/13 Weltsalia Schalke— Union Günnigfeld ortung CfR. Rotthausen— BV. 12— Borussie 08 B86. Rheineibe— 9 Raseniport 98 In der Feldmark wird es zwischen den beiden benachbarten Mannschaften zu einem barten Kampf kommen. in dem Küpversbusch versuchen wird. die 1:2. Niederlage aus dem Spiel der ersten Serie wieder wettzumachen. Gewisse Aussichten aus ein Gelingen ihres Vorhabens hat die Mannschaft schon, denn ihre Svielstärke hat in den letzten Wochen merklich zugenommen. Allerdings wird man erwarten müssen, daß der Tabellenführer sich der Größe seiner Aufgabe bewußt ist und selbst dafür sorgen wird, daß die beiden Punkte in seinem Besitz bleiben. Nachdem die Schalker Westsalen in Günnigseld mit 810 geschlagen wurden, haben sie diesmal allen Grund. durch den Gewins der beiden Punkte diese Scharte wenigstens in etwa wieder auszuwetzen. dies allerdings gelingt, ist nach der hoben Niederehr fraglich. Die Gäste aus nnen durch den Gewinn der tellung im Mittelfeld der Tabelle entlich verbessern. Der Rotthauser Klub hat inswischen soviel nuspunkte gesammelt, dak die Mannschaft als chlechteste der Gruppe angesehen werden kann. Auch e Partie gegen die Fortun. n. obwohl sie auf eigenem latz stattfindet, verspricht nicht Übermäßig viel Ausortunen auswärts nicht so ause. Wenn der Klub gewinnt, dat ei die ihm gur zust ten al ab die 1ne U. kommt. kommt Berge P Indet, versoricht nicht Abermäßig viel Erfolg. wenn auch nicht zu verkennen ist. rtunen auswärts nicht so schlagfertig sind. use. Wenn der Klub gewinnt, hat er für erraschung gesorgt, die ihm nur zustatten Die gesagt, die Aussichten sind allerdings sehr dem Platz an der Erichstrade gibt „„ V e r E r i c h s t r a d e g l b t e s in Tressen mit etwas lokalem Einschlag. Die Ballharten Berussen zu Gast. eine vieler haben, die benachbart rr# benachbarten Bgrussen zu Gast. e2n. annschaft die kämpfen muß, wenn sie aus dem Abstiegotrudel herauskommen will. Hier liegt die grebe Gefahr für die Gastgeber. die durch eine Niederlage. der auch den Verlust eines Punktes nur soweit zurück. Anschluß an die Svitze verlieren orussig mut, gewinnen, um in der Klasse zu ∆ 190 gen, um die— zu wahren. kann es noch e#ld geht efsen. Die de Zweife! können. bleiben. Ballve sichten auf die nteressanter sein? Um den besseren Platz im Mittel es in dem letzten der fünf angesetzten Trei Mannschaft von der Leither Grenze hat ohne. auf eigenem Platz die besseren Aussichten. durch den Gewinn beider Punkte die Rasensportler vom vierten Platz der augenblicklichen Ranaliste zu verdrängen. Aber die Gäste aus Bulmke haben durch den Sieg über Hüllen 07 gezeigt, daß sie doch mehr können, als man allgemein von ihnen erwartet. Inzwischen gebt der Kampf in der benachbarten Gruppe. der nur noch zwei Mannschaften im engeren Wettbewerb steht, weiter. Zweckel und Buer 07 sind es, die in der Gruppe Buer-Boktrop sich dermaßen vorwärts geschafft haben, daß sie nicht mehr zu bolen sind. Lediglich Beckbausen 05 hat mit leinen zehn Minuspunkten und bei der augenblicklichen Svielstärte gewisse Aussichten auf einen Erfola bei Versuch. sich ebenfalls noch in den Schlußkamp die Meisterschaft einzuschalten. Alle übrigen M schaften sind derart weit abgeschlagen, daß sie sich mit einem Platz in der Tabellenmitte begnügen müssen, und auch dort vielleicht noch in Gefahr kommen, durch zinise Mitzersolge in die Reibe der Mannsch ommen, die für den noch nicht entschie n Frage kommen. Morgen svielen: zu behalten, dann haben sie wenigstens den Wester hstand mit den terholtern erreicht. dem um annTabellen vor dem Endspurt Nachdem für eine geraume Zeit der Meisterscha lvielbetrieb geruht bat und die vereinzelten Sviele uns nicht für die Tabellen verwertet wurden. veröffentlichen wir diesmal vor dem Start zu einer neuen Punkterunde die Tabellen der beiden Gelsenkirchener Kreisklassengruppen. Zannschalten jedenen Abst uer 97— Sux Vo. Horst ordstern Horst— Viktoria Westerholt a Be dern Horst— Plkioria We Hensa Scholven— Rhenania Bottro esse 98— Westsalia Buer B. Kirchhellen— BSc. Weiterholt Ohne Zweisel ist die Partie der Buerschen Rothosen gegen die Besucher aus Horst nicht leicht, wenn auch der 9:2=Sieg im Horster Spiel zugunsten der diesmaligen Gastgeber spricht, die bestimmt aus eigenem Platz alles versuchen werden. um eine Wiederholung dieses Sieges zu erzwingen. Nordstern steht auch in diesem Sviel vor einem Sieg. doch wird man beachten müssen, dak die Westerholter jeden Punkt benötigen. um dem Abstieg zu entgehen. Hansa Scholven hat gegen die Besucher aus Bottro die bessere Tabellenposikion zu verteidigen. . kommen, daß sie den gabe, die auf eigenem Gelände wobl zu lösen sein wird, zumal die Gastgeber über den wesentlich erfolgreicheren Angriff verfügen, Auf eigenem Pl. u blieben die Buerschen Westsalen gegen. Resse nur mit 1:0 erfolgreich, was anneomen läßt, daß diesmal die Resser alles daransetzen werden. um nun auf eigenem Piatz eine Um'ehrung des Ergebnisses aus der ersten Serie zu erzwingen. Die beiden Tabellenletzten stehen sich in Kirchbellen Über. Gelingt es den Platzberren. beide Bunkte gegen Gruppe PfB. 09/13 len 07 ensport 08 Rheinelbe Wilb.=Viet. 06 ortung nion Günnigfeld S6. Küppersbusch drussia 08 J. Rotthausen tfalia Schalle kirchen 2 6 1 10 11 2 10 V. Zweckel zuer 07 kordstern Jestfalia Buer be#hausen 05 #u# Va. Horst ansa Scholven henanla Bottrov Bitioria Westerbolt 1385 Rechsekten Grusse Buer=Bottrey 15 10 14 0 19:37 23:5 20:8 20.8 17:11 16:14 15:13 15:13 13:15 12:14 7•21 6:24 4•22 23:7 22:6 18:14 17:13 16:10 15:15 14:14 13:15 11:17 9:19 8:20 6•22 In der 2. Kreisklasse lbreinzel! Umse bär zwischen b ter war der Kampf im TuS., Postsport und den neld der Tapelle ReichsGuteboffnungsb. Lus, 1910 Lostsvort keichobahn Bismarck hebahn Gelsen! b. Delog 633 81:25 9:17 Das Drama von Mayerling Keine Liebestragödie 7 Ende einer Dynastie 7 Verzweiflung politisch-persönlicher Art Von Walther Schwerdiseger Es war am 30. Januar 1889 gegen ½6 Uhr nachmittags, als die Zeitungsverkäufer in den belebten engen Straßen der Wiener Innenstadt ihre Extrablätter ausschrieen. Von breiten Trauerrändern umrahmt brachte eine amtliche Meldung die Bestätlgung jenes Gerüchts, das sich in Wien seit Mittag wie ein Lauffeuer verbreitet hatte. In seinem Jagdschloß Maperling im Wiener Wald sei der österreichische Kronprinz Erzberzog Rudolf plötzlich gestorben. An einem Schlaganfall. Die Nachricht erregte in der ganzen Welt ein Aufsehen, wie es selbst die Meldung vom Ende Ludwigs II. im Starberger See nicht hervorgerusen hatte. Und bald tauchten die ersten Zweifel auf. Schlaganfall? Der Prinz war sportlich schlank, kühner Reiter, leidenschaftlicher Jäger. Und dreißig Jahre alt. " Noch am selben Abend wurde die„Neue Freie Presse“ in Wien beschlagnahmt, well sie die amtliche Meldung anzweiselte. Zwei Tage später sad sich die Hofburg selber genötigt, den unnatürlichen Tod anzugeben. Der Prinz hätte sich in einem Anfall gelstiger,„Umnachtung erschossen. Aber nachdem das Obersthofmarschallamt sich in kurzer Frist so eklatant selber hatte dementieren müssen, glaubte niemand mehr die amtliche Kundmachung. obwohl die Hofburg drei Kapazitäten der Medizin ins Tressen führte. Die Tatsache, daß Mayerlina sofort mit einer Sperrkette von Cendarmen umgeben wurde, die selbst die Ortsbehörden nicht passieren konnten, daß die gesamte Dienerschaft des Jagdschlosses nach Wien geschickt wurde, daß alle Zeugen stumm gemacht oder ins Ausland abgeschoben wurden, trug nicht dazu bei. Vertrauen zu erwecken. Fast vier Jahrzehnte lang ist die Pollzei des Raberling enthalten. Tausende von Zeitungsnummern versielen der Beschlagnahme. Gegen zahlreiche Schriftleiter wurde Strafverfahren wegen Pressevergehens eingeleitet. Man untersagte es den Zeitungen schließlich sogar. Berichte über verartige Prozesse zu bringen. Die natürliche Folge davon war, daß die Gerüchte aufschossen wie Pilze nach dem Regen. Eine ganze Hintertreppen=Literatur ist um das„Geheimnis von Maverling“, geschrieben worden. Es wurden Erinnerungen veröffentlicht, Dramen, Schlüsselromane. Zwölf Tage nach dem Tode Rudolfs kündete eine Dresdner Kolportagefirma bereits einen Roman in Lieferungen an:„Der Liebling Oesterreichs und die Frauen". Man sieht: das Schlagwort„akutell“ stammt nicht erst aus unseren Tagen. Die Tatsachen, die im Lauf der Zeit über die Ereignisse von Maverling bekannt geworden sind, wirken wesentlich nüchterner als die vielen Gerüchte, die in Wien umliefen. Der Thronfolger, der sich am 28. Januar zu einem kurzen Jagdausenthalt nach Schloß Maverling begeben hatte, wurde am Morgen des 30. von seinem Kammerdlener erschossen ausgefunden. Neben ihm lag. ebenfalls mit einer Schuzwunde in Schläfe, seine Geliebte, die stebzehnjährige Freiin Mary von Veisera. Die Abschiedsbriefe sollen nur in lakonischen Sätzen besagt haben, sie müßten aus dem Leben scheiden. Ihr Wortlaut ist bis heute nur Vermutung geblieben. Den wilden Gerüchten entgegen, die von Trunkenheitsorgien sprachen, bei denen der Prinz mit einer Champaauerflasche erschlagen worden sein soll, steht fest, daß es sich um einen Überlegten und kaltblütig ausgeführten Selbstmord handelte. Rudolf hatte sich sogar eines kleinen Handspiegels bedient, um die tödliche Einschußzstelle nicht zu fehlen. Seinen Armeerevolver konnten die Aerzte nur mit Mühe aus der erkalteten Rechten lösen. Das Ganze hatte völlig das Aussehen eines jener Liebesdramen, die als Lokalnachrichten abgetan wer. den, soweit es sich nicht um Persönlichkeiten von Rang handelt. Das Haus Habsburg beging einen Fehler, daß es sich diesen Umstand nicht zunutze machte. Der Name Vetsera wurde für Oesterreich tuba erklärt. Das unglückliche Mädchen in aller Heimlichkeit und in menschenunwürdiger Weise weggeschafft und begraben. Die Mutter gezwungen. Oesterreich zu verlassen und vierzehn Tage später von Venedig aus„erschüttert“ den plötzlich auf der Reise erfolgten Tod ihrer Tochter anzuzeigen. Mayerling selbst sollte vom Erdboden verschwinden. Franz Joseph wollte es niederreißen und einen Eichenwald dort anpflanzen lassen. In Wirklichkeit handelt es sich hier nicht um irgendeine Romeo=und=Julia=Geschichte. Allerdings: das Mädchen staub in dem Glauben an die große Liebe. An ihrer Hand trug sie den eisernen Treuring mit Rudokfs Widmung:„In Liebe vereint bis in den Tod“. Als Rudolf aber in dem Spiegel die tödliche Stelle an der Schläfe suchte, fand er da nicht um seinen Mund den Zug der Heuchelei, der in der letzten Stunde Dorian Grav aus seinem Bid entgegenstarrte? Von wirklich Eingeweihten wurde sehr bald erklärt, daß die Ursache der Katastrophe auf politischem Gebiet zu suchen sei. Der Gegensatz, der zwischen Rudolf und der politischen Führung bestand, war nicht nur die traditionelle Kronprinzen=Fronde. Rudolf war in liberalistischem Denken aufgewachsen, und der ihm befreundete Journalist Moriz Szeps. ein Verwandter Clemenceaus, hat seinen Tod geravezu als die„Tragödie des Liberalismus" bezeichnet. Seine Politik gravitierte nach Frankreich, das ihm als Ursprungsland allen freiheitlichen Denkens erschien. In Deutschland sab er einen Militärstaat. bessen Einheit von den Spitzen der Bajonette getragen wurde. Die Schwächen Wilhelms II., die er mit der Hollsichtigkeit des Hasses erkannte, ließen ihn hoffen, daß es bald ruiniert werden würde. Und er prägte das böse Wort von der„Rache für Königgrätz und Sedan“. Es ist mehrfach die Vermutung geäußert worden. Rudolf dabe sich damals durch einen Staatsstreich der Stephanskrone bemächtigen wollen, aber die Verschwörung der ungarischen Irredenta sei entdeckt und im Keim erstickt worden Doch es gibt keine Beweise dafür. Man mußte nach dem Sturz der Habsburger feststellen, daß die Geheimalten üder Mayersing and den Archtven verschwunden waren. Ihr Schicksal ist bis heute ungewiß. Hatte die Krone überhaupt noch einen Reiz für Rudolf? Er hatte im Grunde längst den Glauben an seine Ausgabe verloren..... der ganze Herrscherheansl., gebört nicht mehr in unsere Tage.“ Der rinz spürte das Knistern im Gebälk, das den Zusammenbruch der Habsburger Monarchie ankündete.„Die Dynastie hat mit einem Rudolf begonnen, und sie wird auch mit einem Rudolf endigen.“ Er ließ sich treiben, ein Fin de stecle=Mensch voll zynischer Müdigkeit, dem endlich— wie Heinrich Srbl“ sagt—„innere Haltlosigkeit, Verzweiflung am Staate und am persönlichen Lebensgeschick die Waffe gegen sich selbst in die Hand drückte.“ * Rheinland-Westfalen Vom Düsseldorfer Karneval Prinzenpaar bereits aussewählt— Wieder großartiger Rosenmontagszug Düsseldorf, 28. Jan. Nach dem glanzvollen Karnevalsauftakt während der Tagung des Bundes Deutscher Karneval sind die Vorbereitungen des Karnevalsausschusses für die Prinzenkürung und den Rosenmontagszug bereits weit gedieben. Was die Prinzenkürung angeht, so ist der Prinz und auch die Prinzessin Venetia bereits ausgewählt, was schon sehr viel bedeutet. Wer nun Prinz wird und wie die Prinzessin heißt, bleibt Geheimnis bis zur großen festlich=frohen Prinzenkürung, die am Montag, dem 6. Februar, abends im Avollo-Theater stattfindet. Sie wird natürlich wieder in dem überlieferten prunkvollen, farbenfrohen Rahmen vor sich geben. Bezüglich des Rosenmontagszuges kann mit Freude und Befriedigung festgestellt werden, daß wohl noch nie so viele gute, schöne und lustige, dabei aber auch hochkünstlerische Entwürfe für Wagen und Fußgruppen eingegangen sind, wie diesmal. Es wird— das kann schon jetzt gesagt werden— ein Zug werden, der die Düsseldorfer und die vielen hunderttausend Gäste aus Nah und Fern erfreuen, erheitern und begeistern wird. Illustrierte Seitung Sprechnunden der Schriftleitung werktäglich von 10 bis 15 Uhr Siegen, 26. Jan.(Opfer der Arbeit.) Im Betrieb des Weißblechwerkes in Wissen geriet der Monteur Tabewuß aus Essen, der hier zusammen mit anderen Arbeitskameraden Ausbesserungsarbeiten im Auftrag seiner Firma zu erledigen hatte, zwischen einen Kran und die Hallenkonstruktion. Er erlitt so schwere Verletzungen, daß er kurz nach der Einlieferung in das Krankenhaus starb. ünsere heutige Ausgabe umfaßt 12 Seiten Ankündungen Mittellungen sind auf je fün! Zeilen zu beschränken Kameradschaften ehem. Joldaten Krieger- und Landwehrkameradschaft Gelsenkirchen I. Sonntag 10 Uhr Antreten im Kameradschaftslokal Minhorst, Kirchstraße, zur Teilnahme an der Gedentseier im Hans=Sachs=Haus. Kyffhäuseranzug. Krieger=Kameradschaft Garde Ueckendorf. Zur Reichsgründungs=Gedenkfeier tritt die Kameradschaft am Sonntag, 10,30 Uhr, im Hans=Sachs=Haus an. Kyffhäuseranzug. Schießen auf Rheinelbe fällt aus. Kameraoschaft des ehem. bad. XIV. AK. Am Sonntag. 10,35 Uhr, nehmen alle Kameraden an der Gedenkstunde im Hans=Sachs=Haus teil. Anzug: Koffhäuseranzug, Mütze. Kavallerie=Kameradschaft. Sonntag 10.45. Uhr nehmen alle Kameraden an der Gedenkstunde im Hans=Sachs=Haus teil, anläßlich der 6. Wiederkehr Krieserkar radschäft Neustadt. Sonntag, 10.15 Uhr, Antreten am Hans=Sachs=Haus zum Lichtbildervortrag. Kuffhäuseranzug. Krießersameradschaft„Garde“. Sonntag, 10.30 Uhr, Antreten vor dem Hans=Sachs=Haus zur Teilnahme an der Gedenkstunde aus Anlaß der Machtübernahme. Kuffhäuseranzug. Krießerlameradschaft ehem. Unteroffiziere. Sonntag, 10.30 Uhr, Antreten aller Kameraden am HansSachs=Haus zur Gedenkstunde der Machtübernahme. Kuffhäuseranzug. Kameradschaft Res=Ins.=Regt. 58. Conntag, 10.30 Antreten im Kameradschaftslokal zur Teilnahme an der Gedenkstunde im Hans=Sachs=Haus. Kosshäuseranzug, Orden und Ehrenzeichen anlegen. Kameradschaft ehem. 144er. Heute Sonnabend findet um 20 Uhr im Vereinsheim Schwering(Marktbörse) die Jahreshauptversammlung statt. Kameradschaft ehem. 67er. Sonntag, den 29. Jan. 10.30 Uhr, Antreten zur Teilnahme am Gedenktag der sechsjährigen Machtübernahme. Treffpunkt 10.15 Uhr am Hans=Sachs=Haus. Mütze, Kuffhäuseranzug. Aus dem Schützenwesen Schützenkompante Verlase. Dienstag um 20.30 Uhr Vorstands= und Beiratssitzung in Schmidts Guten Schützenkompanie Schalle. Sonntag ab 9,30 Uhr Bedingungsschießen im Bismarckhain. Sonsilfes Gemeinschaft der Ruhestandsbeamten und Beamten. Hinterbliebenen. Am Donnerstag, 2. Februar, 16 Uhr, bei Rüdel(Tiergarten) Monatsversammlung mit Beltragszahlung, auch für die Sterbekassen. Vollzähliges Erscheinen Ehrenpflicht. Aus Gelsenkirchener Lichtspielhäusern „Das Verlegenheitskind“. Ida Wüst und Ludwig Schmitz in der Schaudurs , a l l e s w a s s o e i n w e n i g m i t V e r l e g e n h e i t z u t u n hat, wird für sich in Anspruch nehmen können, interessant, vielleicht auch witzig zu erscheinen. Verlegenheit wird nun einmal aus einem gewissen. Gefühl der Unsicherheit heraus geboren, sie führt zu urkomischen Auswirkungen, deren Ende zumeist nicht abzusehen ist. So ist auch der Film„Das Verlegenheitskind“ in erster Linie die Wiedergabe einer Geschichte um ein Kind aus Verlegenheit, das sich ein trinkfester Kleinstadtbürger aus Deutschlands schönster Moselgegend zugelegt hat, um seiner getreuen Ebehälfte gegenüber einen Grund für neue Geldmittel zu haben. Dabei ist dieser Film leine Verlegenheitslösung, er kann für sich in Anspruch nehmen, aus einer losen Aneinanderreibung vieler lustiger Szenen zusammengesetzt zu sein. Was hier alles aufgetischt wird, was man an witzigen Einfällen in das Hin und Her der Handlung einzuflechten wußte, kann sich sehen lassen. Man kommt aus dem Schmunzeln nicht heraus und freut sich über soviel derben und aus einem gutmütigen Herzen kommenden Humor. Allen voran steht in diesem Film wieder einmal Ludwig Schmitz, das auch den Gelsenkirchenern aus seiner Bühnenzeit her sattsam bekannte rheinische Original. Daß er sich diesmal in einem Moselstädichen wohlfühlen muß, tut nichts zur Sache, der Wein ist es. der auch bier seine Schuldigkeit zu tun pflegt. Ihm zur Seite Ida Wüst mit ihrem unverwüstlichen Humor, ihrem Tatendrang und rem treuen, trotzdem alles verzeihenden Herzen. Ihr gegenübergestellt finden wir eine Filmschauspielerin, die wir lange nicht mehr auf der Leinwand gesehen haben, Maria Paudler. Sie hat noch das Temperament und die Charm ihrer früheren Jahre, sie zeigt, daß sie sich von der nachdrängenden jüngeren Filmgeneration noch nicht an die Wand drängen läßt. Zwischen beiden steht noch Josef Sieber. eine Tope für sich, ebenso weinselig wie sein treuer Kamerad und Sündenbock Schmitz. Die jüngeren Elemente werden vertreten von Marianne Simson und Hilde Schneider, zwei frischen netten Mädels, die so recht in diese Gegend passen. Paul Klinger und Werner Stock sind ihre Partner, der eine frisch und jugendlich, der andere konventionell und verhalten. Daß sie sich trotzdem alle„kriegen“, dafür hat eine geschickte Regie gesorgt und so sehen wir zum„happo end“ gleich drei Paare vereint unter den Klängen froher Musik bei einer lustigen Moselpartie. Das Beiprogramm kann sich ebenfalls sehen lassen. Zunächst zeigt uns ein Kulturfilm eine aufregende Jagd auf Raubfische in den Küstengewässern Floridas. Hier kann man die verschiedensten Sorten von großen und kleinen Raubfischen sehen, gefangen mit der Harpune, dem Speer und der Angel. Interessant das Einbringen eines 20 Zentner schweren Rochen, des Teusels der seichten See.— Ein Kurztonsilm„Am Kopf und Kragen“ zeigt uns, wie leicht man in den Verdacht schwerster Verbrechen kommen kann, wenn man sich im Alltagsverkehr nicht ordentlich benimmt.— Die neue Wochenschau bringt neben dem Stapellauf des schweren Kreuzere „Seydlitz“ weitere Bilder von den Begebenheiten in allen Ländern der Erde. Paul Schnitzspan. „13 Mann und eine Kanoue“ Ein Film vom Krieg im Dunkeln im Avollo=Theater Cstfront 1916... Nur recht dünn sind die Stellungen im Raum um Baranowitschi besetzt und das Armeeoberkommando steht unter dem Ddruck der Erwartung eines russischen Großangriffs. Sibirische und kaukasische Trupren sind drüben festgestellt worden, und viele andere Anzelchen lassen keinen Zweisel darülber, daß man es mit einer Offensive allererster Ordnung zu tun dat. Divisionen, die man dem Armee. oberkommando versprochen hat, müssen den Massenangrissen der Russen unter Brussilow entgegengeworsen werden,— und alle Augenblicke kann die rumänische Kriegserklärung eintressen.. Mit Ach und Krach wird ein Ferngeschütz freigemacht, daß man In den Waldaebieten westlich von Baranowitschl verbirgt, und das von hier aus seine schweren Geschosse welt ins russische Hintergelände bineinschleudert. Aufregung bei den Russen, die ihre Vorbereltungen gestört sehen! Deutsche Granaten sprengen ein Munitlonsdevot in die Luft. Volltreifer schlagen in Ko. konnen und im Stadsquartier der Russen eln. Suchsteuselewild ist der russische Armeekommandanz, ruhig blelbt nur der Nachrichtenossizser, der seine Agenten unterwegs hat. Unter dramatischen Umständen wird dann in der Nacht das deutsche Ferngeschütz durch einen plötzlichen Ueberfall unschädlich gemacht. Kein Rutzland an Hunderten von Frontstellen abZweifel: es steckt ein Verrat dabinter,— und die Mannschaft des Geschützes beschuldigt sich. nachdem die verschiedensten Verdachtsmomente den einen oder anderen von ihnen belasteten. schließlich gegenseitig. Einem Berliner Kriminalkommissar gelingt es dann, die Verräter zu ermitteln,— und unter präsentiertem Gewehr wird dem Batterieführer und seinen Kanonieren ein neues Ferngeschütz übergeben. Die Bilder, in die das dramatische Spiel eingebettet ist, entführen uns in eine Zeit, die längst vergangen, in eine Gegend. die vielen Frontsoldaten bekannt ist. Wir sehen deutsche Soldaten in einen kleinen russisch=polnischem Städichen, geben mit dem Ferngeschütz in Stellung, werden eingeführt in die vielseitigen Arbeiten eines sich eben einrichtenden Armeeoberkommandos. Hier imponiert uns die Ruhe. die Sachlichkeit, mit der man Tatsachen behandelt.— im russischen Armeekommando treffen wir auf Nervosttät, auf eine seltsame Verwirrung, wie sie alte Soldaten früher oft genug erahnten und erfühlten. Der Regisseur hat in der Erfassung von Zeit und Gegend und im Aufbau der Szenen eine sehr glück. liche Hand gehabt, in Sonderheit sind Johannes Meyer vorzügliche Uebergänge gelungen, was vor allen Dingen dann nicht immer leicht war, wenn das Bild einen Sprung von der deutschen zur russischen Front macht. Der„Kried im Dunkeln“. der in dem Film 5 Mann und eine Kanone“ sich abspielt, gibt Gelegenheit, die Spannung von Sene zu Szene zu steigern, der Krieg selbst tritt in all selner Realistik in Erscheinung. Ueberaus eindrucksvoll sind die Aufnahmen vom Einsatz des Langrohrgeschützes und vor dem russischen Feuerülberfall, dem das wertvolle deutsche Geschütz zum Opfer fällt. In diesen Aufnahmen ist der Krieg so erfaßt, wie er sich im weiten Rußl spielte. Dreizehn Mann bilden zusammen mit dem Batterieführer die Geschützbedienung. Da finden sich aus allen deutschen Gauen lunge und ältere Männer zusammen. Sie entstammen allen Berusen. Da ist ein Bierabsüller, ein Landmesser, ein Ingenleur, ein Primaner, ein Bauernsohn aus Ostpreußen usw.,— und sie aue sind im Laufe lriegerischen Geschebens zu einer Kameradschaft verschweiht. Jeder dat seine Eigentümlichkeiten, die alle anderen anerkennen und zu verstehen suchen. Selbst der Kanonier, der keinen Beruf. aber einen reichen Vater bot, bildet da keine Ausnahme! Um diese Männer und ibren Haupimann drebt sich das Spiel. Haus Keitter. Alexander Golling. Fritz Genschow. E. J. Fürbringer, Hans Pössen. bacher. Karl Bannemann, Anton Polniner, H. I. Schaufuß. Walter Hilbring. Erwin van Rov, Ludwia Schmitz und Lutz Götz stellen die Mannschaft in Reib und Glied. für die Darstellung des Batterieführers zeichnet Paul Wagner verantwortlich. So kennen wir unsere Feldarauen von damals, so waren sie, so schafften sie. so verstanden sie es, aus einer ruhigen Stunde an der Front ein kleines Fesichen zu machen. Friedrich Kavtler albt dem Kommandierenden General die Züge mit, deren wir uns, denken wir an unsere Armeeführer. immer wieder erinnern: dart in der Dienstaufsassung, freundlich und achtungsvoll zum Mann in der Front. Otto Wernicke weiß als lovialer und doch gerissener Kriminalkommissgr zu Überzeugen. Herbert Hübner vermittelt dem russischen Kommandterenden eine gebörige Portion Nervosität und stellt diese unmittelbar neben die Kaltschnäuzigkeit eines russischen Nachrichtenoffiziers, den sein in Maske und Cbarakter Edwin Jürgensen darsiellt. Umrahmt wird dieser Film, der das Hohe Lied unserer Kanoniere singt, von einem ausgezeichneten Beiprogramm. Wir bürsen slaunen über prächtige Aufnahmen vom Eiskunstlauf. die Wochenschau bringt Interessante Bildnachrichten vom Abzug der Ausländer aus dem ainesischen Krieasgeblei, vom Neubau der Siegesshule Im Berliner Tlergarten, Szenen aus dem Boxkampf um die Curovameisterschaft zwischen Lazef(Wien) und Sys(Belglen) und Aufnahmen vom Stapellauf des neuen schweren Kreuzers W. Cwald Krü „Sevdlit“ krümmel. „Der dunkle Auf“ Ein Film vom hohen Norden im Industrietino In dem sonst so ruhigen kleinen Klecken im äußersten Norden Notwegens herrscht zur Winterszelt reaes Leben und Treiden. Die Lappen daben ihre Wanderung Uunterbrochen, sind mit loren Renntler= berden auf Winterstatlon gegangen und schicken sich an, das Fest des Jadres. Welhnachten, zu keiern. Auch ein norwegischer Kaufmann in mit seiner Frau auf dem Wege zum. Kirchdors, um idr Töchterchen tausen zu lassen. Die eisige Kälte zwinat die Wölse in die Näbe der menschlichen Wohnstätten. Ein Rudel der bungrigen Bestien kommt auf die Fährte des Kaufmanns und sagt ihn zu Tode. In der ärasten Not sucht er wenigstens seinen wertvollsten Besitz zu retten: sein Töchterchen. Am Ufer eines Baches wird das wimmernde Kindchen von Jampa, dem treuen Diener des reichen Lappen Aslak Lagie. gesunden. Laila wächst als Tochter Aslak Lagses auf. nachdem der letztere erfahren hat, daß die wirklichen Eltern einer Pestepidemie zum Opfer sielen.— Jahre sind ins Land gegangen. Aus Lasla ist ein großes, herrlich gewachsenes Mädchen geworden, dessen Schönheit weit und breit berühmt ist und um dessen Hand sich viele bewerben. Mellet, der Sohn des reichen Lappen Kosti, findet Gehör, und als wieder einmal der Winter ins Land gezogen ist, soll im Kirchdorf die Hochzeit gefeiert werden. Da kreuzt Anders, des Pastors Sohn, den Weg Laslas. und allen Vorurteilen zum Trotz, die seit altersher die Rassen scheiden, kernen die beiden Menschen einander lieben. Nach einem tragischen Zwischenfall— auf dem Weg zu seinem gelicbten Mädchen wird Anders von Wölfen überfallen, aber dann in letzter Minute von Jampa gerettei— kommt das Glück zu den Liebenden. Der Ruf des Blutes sleat und führt die beiden Menschen zusammen. Das ist, kurz umrissen, der Inhalt des von der AlS. Nordisk Films Kompagni, Kopenbagen, gedrehten Films„Der dunkle Ruf“, der in dieser Woche als Hauptfilm im Industriekino läuft. Was aber dieser nordischen Filmschöpfung ibte ganz brsondere fesselnde Note gibt, das ist die Gegend. in die die Kamera den Zuschauer führt, und das sind die Menschen. ihre Lebensverhältnisse. Sitten und Gebräuche, mit denen ste ihn bekannt macht. Unermetlich debnen sich die Schneefelder und Tundren, auf denen die Lappen mit ihren Renntierberden ein unstetes Wanderleben führen. Der Lappe in nicht der Herr. er ist der Diener seiner Herde nach uraltim Gesetz. Wohin das Renntier zieht, dahin muß auch er. und wenn auch die Mutter im Sterben liegt. All das und auch den Gegensatz. der zwischen dem alten Mongolensiamm der Lappen und seinen Galwölkern herrscht, weiß dieser Film packend zu schildern. Dabei ist die Auswahl der handelnden Personen sehr geschickt erfolgt, so daß auch die Handlung seibst, obwohl sie etwas in den Hinterarund gedrängt wird von der Wucht der Landschaftsaufnahmen, durchaus ihre Reize ausübt. In den Dauptrollen sind zu nennen: Aino Taube als Lasla, Ingjald Haaland als Alslal Laale, Trygave Larken als Jampa. Peter Höglund als Mellet und Ake Obbera als Anders. Im Radmenprogramm seden wir eine„Trach= tenschau aus der Ostmark“ und einen Film von der„Werft der Marine=HI“ bei Votsdem. Hinzu kommt noch der aktuelle Bilderdienst der Wochenschau. Heinrich Hummernbrum. „Die Nacht der Entscheidung“ Der Film mit Pola Negri in der zweiten Woche im Capitol Pola Negct. die berühmte Schauspielerin. steht mit ibrer großen Kunst im Vordergrund des Filmes „Die Nacht der Entscheidung“. Sie muß in dem Mann, der die ersten Gefühle aufkeimender Liebe in idrer Tochter wachrief, loren eigenen Jugendaeliebten wiedererkennen. Er stebt schon im Beartfk. in die bis dabin darmonische Ebe eine schwere Krise dineinzutragen, da wird durch die plötzliche Nachricht, daß der Ebemann vielleicht bei einem Elsenbahnunfall perunglsckt ist, und durch den mutigen Einsatz der Tochter im letzten Augenblick Unbeil abgewindet. Die Tochter spielt Sabine Peters mit der ganzen Schlichtbeit idres Wesens, wobei sie die starken Gegensätzlichkeiten idrer Rolle packend gestaltet. Dem Jugendaeliebten albt Ivan Petrovich eine svmatdische Erscheinung. „Kann, Sie kennen Korff noch nicht“ Ein Röhmann=Film in der Dichtdurg. Rotthausen Wer die Filme um und mit Heinz Rühmann kennt, weis, ban sie auf Heiterkeit, Unsinn, Lempo und mancherlei andere Kurzweil abgesilmmt sind. Co Ist auch der Film„Nanu, Gie kennen Korl noch nicht“ wieder einmal eine lose Aneinanderreldung mancherlei lustiger Begebenbeiten. in deren Mittelpunkt Heinz Rüdmann stebt, mit an seiner Unbedolfendest, seinem Sinn für Humor und tempo. geladenen Wis. An diesem Kilm seden wir lon zusammen mit Will Dohm. Viktor Zansen, Jakob Tiedke. Fritz Rasp und nicht zuletzt mit Agnes Straub. Man lacht über die einzelnen Szenen wie in früheren Filmen. man freut sich, endlich wieder einen neuen Rühmann kennen gelernt zu daben. „Verwehle Spuren“ Ein Film mit Christina Söderbaum im Odeon=Theater Wie man aus einer wahren Begebenheit, die auf der Pariser Weltausstellung Ende der sechziger Jahre des vorigen Jahrhunderts sich zutrug, einen Film mit aukerordentlich spannungsvollem Verlauf machen kann, das zeigt Veit Harlan mit seinem Meisterwerk„Verwehte Spuren". Mutter und Tochter sind aus Kanada nach Paris gekommen. finden aber wegen des starken Fremdenzustromes nur in getrennten Hotels Unterkunft: als die Tochter ihre Mutter am nächsten Morgen aufsuchen will, ist sie spurlos verschwunden. Die Aufklärung der näheren Umstände machen den aufregenden Inhalt des Filmes aus. Christina Söderbaum und Friedrich Kayßler lassen mit ihrer außerordentlichen Leistung den Zuschauer so schnell nicht mehr los: zu ihnen gesellt sich noch Frits van Dongen als Dr. Morot. „Gasparone“ Ein Film nach der Millöckerschen Operette im Atrium Ein Film so recht nach dem Geschmack des Gelsenkirchener Publikums, mit viel Musik, Witz und humorvollen Szenen durchsetzt, das wird uns mit dem Film „Gulparone“ vorgesetzt. Man lacht, freut sich über viele lustige Angelegenheiten, zumal nicht die schlechtesten. Filmschauspieler sich hier auf der Leinwand zusammengesunden haben. Allen voran Johannes Heesters, mit ihm zusammen Marika Rökk, weiter Edith Scholwer, Rud. Platte. Leo Slezak. Oskar Sima und Ursula Herling. Alte Millöckersche Weisen fanden hier in prachtvoller Umrahmung eine schöne Verwendung, und der Witz und der Humor eines Slezak, eines Rud. Platte und Oskar Sima gegen dem Filmstück sein besonderes Gepräge. „Schakten über St. Pauli“. Ein Film aus dem Hamburger Hasenleden im Tivoli Ein Film. der derb und ungeschminkt einen der interessantesten Beruse, den des Hamburger Barkassenfüdrers, vor Augen führt. ist der Film „Schatten üder St. Pauli“. Geschickt hat man es verstanden, die an sich schon bewegte Tätigkeit dieser Männer durch eine noch bewegtere Dandlung zu unterbauen, in der es um die Schuftigkeit eines Mannes gebt, den Harald Paulsen darstellt. Die Handlung dat ihren Höbepunkt in der Suche der Barkassenfübrer nach einem verschwundenen Mädel und in dem Aufbringen der Spritschmugglex. Die treffliche Schilderung des Mitieus der Lasenkneipen und des Lebens auf den Barkassen macht den Film interessant. Aus der Reibe der Darsteller ragen noch Tbeodor Loos und Marieluise Claudius dervor. „Der Blausuchs“ Ein Film mit Zaray Leander im Union-Theater Zarab Leander und Willv Birgel. wenn man diese beiden berühmten Filmdarsteller als die Hauptpersonen des Filmes„Der Blausuchs“ nennt, dann weiß man von vorneberein, daß man Großes erwarten kann Das bezieht sich freilich nicht so sehr auf den Inhalt der Handlung, als auch das alänzende Spiel der Hauptdarsteller Paul Hörbiger und Willy Birael, der. obwohl sein bester Freund, diesem doch die Sompatdie seiner eigenen Frau nimmt. Diese Frau ist nlemand anders als Zarah Leander, die dier alle Minen eines seinen und pikanten Spiels springen lätzt. Wer betrügt wen mit wemn? diese Frage ist man versucht, sieh mehr als einmal zu stellen. Karl Schönböck und Rudolf Platte passen sich dem von der Handlung geforderten Stil geschickt an. „Auna Favelli“ Ein Film mit Brigitte Hornen in den CorsoLichtspielen Der Film„Anna Gavett!“ rollt ein altes Thema wieder auf, aber er int es mit neuen Mitteln: das Thema des im Kriege vermitzten Sohnes. auf dessen Rückkeor der Vater mit unerschüttertichem Glaubet warret. Die Mutter dat inswischen schon die Gewißheit erhalten, daß er nie wiederkehren wird, aber sie wagie es ni pt zu sagen. Ein kremder Mann in inzwischen gekommen und hat das Herz der Tochter gewonnen. Briaitte„Hornev und Matblas Wiemann zeigen vier ein Spiel, das den einsten seelischen Regungen Raum gibt. Daneben läuft ein grobes Beiprogramm. Verbesserungsbedürftiger Nahverkehr imn Ruhrgebie Die Verpflichtung der Reichsbahn— brundlagen des Straßenbahnverkehrs— Erschwernisse der bemeinschaftsarbeit— Beinahe käme es zu durchgehenden Süd-Nord-Verbindungen— Das Interesse der Wirtschaft und der Schaffenden an einer baldigen guten Lösung Im Sommer Klitagskarten nach haltern mit 50 Prozent Ermäßigung Unerfreuliche Rivalitäten L I. Die Nahverkehrsverhältnisse im Ruhrgebiet sind in mancher Hinsicht unbefriedigend und erfüllen berechtigte Wünsche der Verkehrsinteressenten nicht. Das mag daran liegen, daß das Revier nicht gleichmäßig besiedelt ist und statt eines„Wasserkopfes" mehrere großstädtische Kerne besitzt. Jede Stadt besorgt natürlich in erster Linie ihren stadteigenen Verkehr und greift nur über die Vororte in den noch lockeren Bezirksverkehr ein, wobei sich gelegentlich ganz selbstverständlich eine mehr oder minder umfangreiche Verbindung von einer Großstadt zur andern ergibt. Aber auch die Reichsbahn hat an der Bedienung des Nabverkehrs Anteil. doch hat der Ausbau ihrer Anlagen mit den Erfordernissen nicht Schritt gehalten. Gewiß., an Plänen zur Verbesserung des Nahverkehrs im Ruhrgebiet hat es nie gefehlt, jedoch sind sie alle im Laufe der Zeit zerzaust und in der Praxis nur langsam verwirklicht worden. Man braucht nur an das vor Jahren mit großem Elan vorgebrachte Schnellbahnprojekt zu erinnern, das eine elektrische Schnellbahn zwischen Dortmund und Köln vorsah und die Strecke in etwa 70 Minuten durchfahren sollte. Obwohl die verlängerte Konzession noch nicht abgelaufen ist, ist dieses Projekt aufgegeben worden: die Gesellschafterversammlung vorn 31. August 1938 hat beschlossen, die Studier gesellschaft für die Rheinisch=Westfälische Schnellbah. aufzulösen. Die Absicht des Baues dieser Schnellbahn ist schon vor zehn Jahren ausgegeben worden. nachdem die Reichsbahn versprochen hatte, die Verkehrsverhältnisse im Ruhrgebiet einer gründlichen Ueberholung zu unterziehen. Der Ausbau ist seinerzeit mit nicht weniger als 300 Millionen veranschlagt worden.— eine Summe, die etwa der Kalkulation der Schnellbahn entsprach. Was die Reichsbahn ausgebaut hat und noch bauen muß Die Reichsbahn hat denn auch in der Zwischenzeit ihr Ausbauprogramm in Angriff genommen, jedoch in den Krisenjahren begreiflicherweise nicht gerade überstürzt. Seit 1933 ist, von der rheinischen. Seite angefangen, mancher Verkehrs=Engpaß überwunden, mancher Bahnhof ausgebaut, manche Anlage modernisiert und leistungsfähiger gemacht worden. Die Reichsbahn geht dabei von dem richtigen Gedanken aus, daß sie erst für den ungebinderten Abfluß der Massengüter sorgen muß, ebe sie im Kerngebiet den an sich dringend notwendigen Wandel schaffen kann. Durch das langsame Tembo des Ausbaues wird jedoch das Kerngebiet auf eine große Geduldsprobe gestellt. Jetzt regt sich ja auch hier einiges, jedoch ist eine weitere Beschleunigung der Arbeiten dringend notwendig. zumal die Reichsbahn die notwendigen Mittel bereitstellen kann, wie Reichsbahnoräsident Lametz. Essen. gestern vor Vertretern der Presse ausgeführt bat. Hemmend wirkt sich freilich der Mangel an Technikern und die Materialknappheit aus. Mit dem Ausbau bestebender Anlagen muß der Bau neuer Strecken Hand in Hand geben. Am vordringlichsten ist im Nern des Gebietes eine unmittelbare Verbindung zwischen Gelsenkirchen und Bochum. zweier Städte, die zu einem Handelskammerbezirk gehören und voneinander nur fünf Kilometer entfernt sind. Die eine Stadt liegt bekanntlich an der KölnMindener, die andere an der Bergisch=Märkischen Strecke. Durch die angestrebte neue Verbindung würden die beiden ostwestlichen Hauptverkehrsstränge zusammengefügt und wenigstens eine der fehlenden Nord=Süd=Verbindungen geschaffen. Der Mangel an diesen Querverbindungen teitt immer deutlicher in die Erscheinung, je mehr sich Wirtschaft und Siedlung im nördlichen Industriegebiet ausweiten. In diesem Zusammenbang ist auch längst eine Linie zwischen Essen, Buer und Haltern geplant, jedoch noch kein Spatenstich getan. Es ist begreiflich, daß die Reichsbahn mit ihrem starren Bahnkörver in neue Gebiete nicht so schnell und vielseitig vordringen kann, wie es auf Grund der gegenwärtigen Entwicklung wünschenswert wäre. Also wird die verkehrspolitische Erschließung dieser Gebiete in der Hauptsache Aufgabe der S'tratenbahnen und des neuesten Verkehrsträgers— der Omnibulsc— sein. Die Vestische Straßenbahngesellschaft und einige Ausläufer großstädtische: Linien besorgen hier vorerst den Verkehr. Es ist aber begreiflich. (wenn auch nicht ideal), daß bei der gegenwärtigen Regelung der Fahrgast auf längere Strecken teurer fährt als dies innerbalb eines geschlossenen Wirtschaftsgebietes wünschenswert erscheint. In dieser Hinsicht ist noch manches verbesserungsbedürftig. Rotwendige Gemeinschaftsarbett Ueberhaupt liegt— wenn auch Ansätze zum Guten unverkennbar sind— die verkehrspolitische Gemeinschaftsarbeit noch im argen. An verschiedenen Orten ist eine engere Zusammenarbeit zwischen den Straßenbahngesellschaften notwendig, wobei kommunalpolitische Ueberschneidungen nicht zu vermeiden sind. Freilich ist das nicht immer leicht, wenn man bedenkt, daß die Straßenbahnen des Neviers zwei Spurwetten aufweisen. Auf lange Sicht wird hier eine Vereinheitlichung anzustreben sein, die umso leichter durchzuführen sein wird. je mehr die engen, verkebrebemmenden Straßen in den Stadtmittelpunkten verschwinden. Vordringlich und bei gutem Willen auch leicht zu erreichen ist eine bessere Zusammenarbeit zwischen den Strabenbahngesellschaften und der Reichobahn. Im Nerngebiet ist die Außerachtlassung dieser Zusammenarbeit am binderlichsten in den Morgen= und Abendstunden, wenn Eisenbahn und Straßenbahn mit immer größeren Lücken verkehren und der Reisende oft manche Stunde fluchend vertrödeln muß. Auch für die Randgebiete ist die fabrvlanmäßige Einsvielung der Nahverkebreträger auseinander von grötzter Bedeutung. zumal dier im Zuge der Vieriadresvlan=Vorhaben der Verkehr zusebends wächst. Die kürzlich gebildete Arbeitsgemeinschalt der Nahverkehrsträger des Ruhraebiets, die die Reichebahn und zwölf Nahverkehrebetriebe umsaht. könnte auf diesem Gebiete Ersprießliches leisten. Wer bedient den Nohverkehr? „Der„aute Wille“ existiert jedoch in verschiedenen Färbungen. Eo liegt uns sern. einseitig Stellung nehmen zu wollen: die Feststellung bestehender Tatsachen lätzt sich jedoch nicht umgeben. Da bestebt zunächst eine arundlegende Meinungeverschiedenheit zwischen der Reichebahn und den Straßenbahnen. Sie bezieht sich auf die zwedmähloste Bedienung des Nahverkehrs überbaupt. Die Reichsbahn will dem Strabenbahnverkehr nur die Städte mit den sie umlagernden Vororten überlassen. Alles andere faßt sie als großeren Bezirksverkehr auf. der ihr vorbehalten bleiben müsse. Diese Auffassung widerspricht aber heute schon tatsächlichen Gegebenheiten. Jede Straßenbahngesellschaft stößt in benachbartes Gebiet vor. und die Vestische befährt sogar einen ziemlich großen interkommunalen Bezirk, was nach Lage der Dinge dringend notwendig und umso mehr anzuerkennen ist, als bei dieser Gesellschaft das Verkehrsbedürfnis oft über die augenblickliche Nentabilität gestellt wird. Da fällt uns übrigens noch ein anderes Beispiel ein. das wir aus eigener Anschauung kennen. Von Darmstadt fährt eine Ueberland=Straßenbahn hinaus nach Jugenheim an der Bergstraße. Diese Strecke fährt fast varallel mit der Reichsbahn und dennoch hat letztere keinen Einspruch erhoben, sonst hätte ja die Linie nicht gebaut werden können. Frage der Schnellverbindungen Ein weiteres kommt hinzu: In allen Konzessionen der Reichsbahn steht der folgenschwere Satz:„Ein Schnellverkehr auf der Straßenbahn ist verboten.“ Bei dem Fehlen der Nord=Süd=Reichsbahnverbindungen wären jedoch derartige Schnellverbindungen anderer Verkehrsträger dringend not wendig. Wir denken z. B. an eine Schnellverbindung zwischen Essen und Gladbeck. Wie würde sie sich auswirken? Man würde vom Zentrum Essen(etwa Oettingplatz) in einer Ohnehaltfahrt bis Altenessen fahren, dann bis Karlsplatz, weiter bis GelsenkirchenHorst und Gladbeck. Eine zweite sehr zweckmäßige Linie könnte von Hattingen über Bochum(mit Anschluß nach Gelsenkirchen und Recklingausen) nach Herne und Recklinghausen geführt und im Sommer im Bedarfsfalle bis Haltern zum vielbesuchten schönen Stausee verlängert werden. Will man heute von Essen mit der Reichsbahn nach Gladbeck, dann geht dies nur über dem Umweg nach Bottrov oder Gelsenk.=Bismarck. es ist also keine vorbildliche, rasche und zweckmäßige Bedienung.. In diesen Dingen hat sich nun eine unerfreuliche Rivalität entwickelt, die den Verkehrsbelangen nicht dienlich ist. Die Omnibuslinie Essen—Gladbeck ist nämlich von der Regierung in Düsseldorf für die Straßenbahn genehmigt worden. Da jedoch auch die Reichsbahn im Anschluß an die heute schon betriebene Linie Köln— Essen=Hbf. eine Autobuslinie über Gladbeck—Buer— Marl nach Haltern angemeldet hat, konnte der Betrieb noch nicht aufgenommen werden. Bei der von den Bochum=Geisenkirchener Straßenbahnen zusammen mit den Bestischen Kleinbahnen angemeldeten Omnibus= linie Sprockhövel—Hattingen, Bochum, Herne, Necklingbausen. Haltern ist von der Negierung noch keine Genehmigung erteilt, sondern das Verfahren ausgesetzt worden mit Rücksicht darauf, daß auch die Reschsbahn für die gleiche Strecke eine Omnibuslinie angemeldet hat. Im Vordergrund steht also hier das Veto der Reichsbahn wegen der von ihr beanspruchten Bedienung des„Bezirksverkehrs“ Hierber gehört auch, daß z. B. die Essener Straßenbahnen eine Strecke von Essen nach Kray mit einer Verbindung nach GelsenkirchenRotthausen haben: die Verbindungskurve darf jedoch nur für Rangierzüge, jedoch nicht zu einem Verkehr etwa nach Schonnebeck oder Gelsenkirchen benutzt werden. Reichsbahn gesetzlich festgelegt und durchaus berechtigt, weil die Reichsautobahnen von der Reichsbahn finanziert werden. Geteilter Meinung kann man jedoch über die Zubringerlinien und über die Bedienung des Bezirksverkehrs sein. Sicher ist, daß die Reichsbahn zum Ausbau des übrigen Straßennetzes nicht beizutragen braucht. Diese Straßen werden im Ruhrgebiet von den Provinzen Rheinland und Westfalen, vom überkommunalen Siedlungsverband Ruhrkohlenbezirk und von den Gemeinden erbaut. Die Straßenbahnen sind über die Gemeinden finanziell stark interessiert. Man kann es deshalb verstehen, daß die kommunalen Verkehrsträger hier ein Vorrecht anmelden. Der Siedlungsverband Ruhrkohlenbezirk als überkommunale Raumordnungsstelle muß sich schon durch seine Aufgabenstellung in die vorderste Front zur befriedigenden Lösung der Verkehrsverhältnisse stellen. Der erste Teil einer Gesamtverkehrsplanung liegt denn auch vor, wobei in der Hauptsache eine„Bestandsaufnahme“ über die gegenwärtige Verkehrslage gegeben wird. Außerdem hat der Siedlungsverband, wie wir berichtet haben, von dem aus der Zeit der großen Umgemeindungen bekannten Professor Dr.=Ing. Piraty ein Gutachten über die Verkehrsverhältnisse erstatten lassen. Professor Pfrath betont, daß der auszudehnende Verkehr in den nördlichen Randgebieten sich auf die Verkehrsschwerfläche im Kerngebiet stützen müsse. Heute lägen die Tarise in diesem Aufbaugebiet etwa doppelt so hoch wie im Kerngebiet. Die Zersplitterung im Nahverkehrsnetz wirke sich besonders nachteilig beim Einsatz eines Omnibusverkehrs aus, der zur Besriedigung wichtiger Verkehrsbedürfnisse über die eigenen Bereichsgrenzen, hinausstrebe. Die Einheit im Aufbau dürse jedoch nicht zu einer Erhöhung der Tarife im Kerngebiet führen, vielmehr lasse sich ein Ausgleich bei Ablösung des heutigen Zustandes der Vielheit der Gesellschaften durch eine praktischere Betriebsgemeinschaft erreichen. Für die Umstellung seien Reichsmittel erforderlich. Der Standpunkt der Reichsbahn zur geplanten Omnibuslinie Essen—Gladbeck-Buer-Haltern Ruch die Dlankreuzungen sind nach wie vor ein leidiges Kapitel, die den Verkehr beeinträchtigen. Ihrer gibt es mehrere Dutzend innerhalb jeder Großstadt des Ruhrgebietes. Die Straßenbahnen müssen vor diesen Kreuzungen anhalten. Bisher mußte sich der Straßenbahnschaffner lediglich davon überzeugen, daß die Bahn frei ist, dann durfte er das Abfahrtzeichen geben. Seitdem im vergangenen Jahr die„Schaumlösselverordnung“ eingeführt worden ist, muß gewartet werden, bis der Reichsbahn=Schrankenwärter die Fahrt frei gibt. Man könnte sich vorstellen, daß die Straßenbahn wie alle anderen Straßenfahrzeuge durchfahren könnte, zumal beim Herannahen eines Eisenbahnzuges sowieso die Schranken geschlossen sind. Bei dieser Gelegenheit soll nicht unerwähnt bleiben, daß auch das Vorfahrtrecht der Straßenbahn beseitigt worden ist, eine Maßnahme, die ebenfalls nicht zur Beschleunigung des Straßenbahnverkehrs beiträgt, zumal seit neuester Zeit noch auf die vielen Stopstraßen Rücksicht genommen werden muß. Verzwichte Verhältnisse Es versteht sich von selbst, daß unter den modernen Verkehrsgesichtspunkten manche Linie von den in Frage kommenden Straßenbahnen nicht„gleisbedingt", sondern mit Omnibussen betrieben würde. Nun hat für den überkommunalen Omnibusverkehr die Reichsbahn ihr Vorrecht angemeldet. Auf den Reichsautobahnen ist das Vorrecht der Wir haben von dem Veto der Reichsbahn gegenüber den Straßenbahnen bezüglich der Omnibus=Durch= gangslinien Essen—Gladbeck und Bochum—Herne— Haltern gesprochen. Es liegt auf der Hand, daß auch die Reichsbahn die Notwendigkeit der weiteren verkehrspolitischen Erschließung des Raumes zwischen Emscher und Lippe anerkennt. Sie gesteht dies Recht ehen nur den Straßenbahnen nicht zu und pocht auf ihr Vorrecht in der Bedienung des„Bezirks"=Verkehrs. Wie die Reichsbahn sich die Verkehrserschließung denkt, legte Reichsbahnpräsident Lamertz in dankenswerter Weise am Freitag vor der Presse eingehend dar. Die geplante Kraftomnibuslinie soll von Haltern über Sinsen, Hüls, Marl, Polsum, Buer und Gladbeck nech Essen geführt werden. Dabei wird auch der Gedanke erwogen, die Stadt Dorsten über Gladbeck dergestalt an diesen Verkehr anzuschließen, daß abwechselnd ein Kraftomnibus nach Mar.— Haltern und einer nach Dorsten verkehrt. Ferner wird der Gedanke erwogen, die Linie über Essen hinaus nach Wuppertal weiterzuführen. Es geht, nach dem Standpunkt der Reichsbahn, nicht an, daß das voraussichtlich rentabelste Teilstück dieser Nord— Süd=Verbindung(eben Essen—Gladbeck) gleichzeitig von einem anderen Verkehrsunternehmen bedient wird. Wir merken hier an, daß das Verkehrsbedürfnis für die Linie Essen, Gladbeck, Buer, Haltern von keiner Seite bestritten wird. Die strittige Frage ist ja nur, wer diesen von Jahr zu Jahr steigenden Verkehr bedienen soll. Badekarten nach haltern Die Reichsbahn ist inzwischen einen wichtigen Schritt weitergesangen. Sie richtet in der Badesaison einen verbillisten Alltagsverkehr nach Haltern ein und erfüllt damit viele Wünsche. Es ist beabsichtist, in der Zeit vom 15. Juni bis 15. September in den Städten Essen, Bochum, Dortmund. Selsenkirchen, Wanne=Eickel, Herne und Recklinshausen eine um die Hälfte ermäßigte Tages. ausflusskarte nach Haltern auszugeben, die nicht nur zur Fahrt in Sonderzügen, sondern zur Fahrt mit allen Züsen berechtigt. Die Fahrkarte muß von einer Badeanstalt am Halterner See abgestempelt sein, damit sie zur Rückfahrt Lültig ist.(Mußdassein?) Die Reichsbahn hofft, mit dieser Maßnahme einen wesentlichen Beitrag für den Erholungsverkehr im Ruhrgebiet geleistet zu haben, und erwähnt den Gedanken. diese Armäßigung auch auf der geplanten ReichsbahnKraftomnibuslinie einzuführen. Wie die Reichsbahn das ganze Prodlem sieht In grundsätzlichen Ausführungen wurde in der Pressebesprechung von dem Präsidenten Lamertz folgendes betont: Es ist Ihnen wohl bekannt, daß im Bereiche des Siedlungsverbandes Ruhrkoblenbezirk nicht weniger als 21 selbständige Unternehmen den Nahverkehr bedienen. Wo immer in diesem Gebiet der Versuch gemacht werden sollte, eine große durchgehende Verkehrsverbindung zu. schaffen, bedarf es der Verständigung zwischen mehreren Unternehmen. Es liegt in der Natur der Sache, daß einer solchen Verständigung in der Regel erhebliche Schwierigkeiten entgegenstehen. Das soll den einzelnen Unternehmen nicht zum Vorwurf gemacht werden Denn sie müssen sich in den Grenzen ihrer wirtschaftlichen Möglichkeiten halten und Verluste vermeiden. denen sie möglicherweise bei solchen Vorhaben ausgesetzt sind. Dieser Umstand aber wird der Errichtung der für das Ruhrgebiet notwendigen durchgehenden großen Nord—Süd=Verbindung stets entgegenstehen. Damit sind jedoch die natürlichen Grenzen in dem AufgabenDie Polizeiuniform auf der Postkarte Wete — — Für den„Tag der Deutschen Polizei“ hat sich unsere Polizei eine besondere Ueberraschung ausgedacht. Da viele Volksgenossen die neue Polizeiuniform wenig kennen, sind von den einzelnen Dienstzweigen der Ordnungspoli zei und der Sicherheitspolizei farbige Uniformbilder geschaffen und als Versandkarten hergestellt worden.— Wir zeigen hier drei dieser Karten: Verkehrspolizei im Paradeanzug, Standarte der Ordnungspolizei und Gendarmerie zu Pferde im Paradeanzug.(Weltbild, M.) bereich der Nahverkehrsunternehmen aufgezeigt und für die Reichsbahn die Notwendigkeit begründet, von sich aus solche großen Verbindungen zu schaffen, und zwar umsomehr, als diese Linie in ihrem nördlichen Teil für längere Zeit Zuschüsse erfordern wird. Endlich aber beabsichtigt die Reichsbahn mit der Einrichtung der Kraftomnibuslinie Essen—Haltern, die Gebiete nördlich und südlich der das Ruhrgebiet in der Ost—West=Richtung durchquerenden Reichsautobahn dem von der Reichsbahn auf dieser großen Verkehrsachse eingerichteten Kraftomnibusverkehr anzuschließen. Sie wissen, daß der Reichsbahn vom Führer das ausschließliche Recht und damit die Pflicht übertragen worden ist, auf der Reichsautobahn Kraftomnibuslinien zu betreiben. Der Reichsbahn fällt l W 24 Die Türplakette für den Monat Fedruar (Scherl Bilderdienst, 22.9 daber auch der Zubringerdienst zu diesen großen Lin zu. Sie wird dabei auf die Mitwirkung der Nadverkehrsmittel nicht grundsätzlich verzichten, aber die Einrichtung solcher Linien überall dort für sich in Anspruch nehmen, wo sie es für notwendig hält. Der Wille- der Weg Soweit die Reichsbahn. Sie wirft den Straßenbahngesellschaften einen aus der Zersplitterung sich ergebenden Partikularismus vor. Wir sind nicht immer der gleichen Meinung, denn es ist nicht zu leugnen, daß die Straßenbahngesellschaften in den letzten Jahren auf verschiedenen Gebieten ersprießlich zusammen gearbeitet haben. Wenn manches nicht von heute auf morgen geht, dann trifft das sowohl für die Reichsbahn, als auch für die Straßenbahnen zu. Unerträglich ist nur das eine, daß bei vordringlschen Verkehrserfordernissen eine Stelle gegen die andere, eine Gesellschaft gegen die andere und ein Verkehrsmittel gegen das " andere ausgespielt wird. Eine großzügige Vereinheitlichung muß angestrebt und der notwendige Ausbau durchgeführt werden. Und nicht nur dem Schriftleiter, sondern auch dem vielzitierten„Mann von der Straße" beucht es, daß über die Ersordernisse bei allen in Frage kommenden Verkehrsträgern keine Meinungsverschiedenheiten bestehen. Manche Verbesserung, die heute schon eingeführt sein könnte, scheitert nur an den Hemmungen, die dem Zusammenschluß der Gleisnetze, dem gemeinsamen Betreiben von zwischengemeindlichen Omnibuslinten und der Beschleunigung des Verkehrs entgegenstehen. Diese Fragen sind nur zu lösen durch großzügige Gesamtverkehrs=Planung und zweckmätzigste Verteilung der Aufgaben auf Reichsbahn und Nahverkehrsunternehmen. Dies ist auch das Arbeitsfeld für die vor einigen Monaten gegründete Arbeitsgemeinschaft aller Nahverkehrsträger, einer Arbeitsgemeinschaft, die gerabezu in Grage gestellt wird, wenn statt des Zieles die alten Eiserfüchteleten in den Vordergrund gerückt werden sollten. Die Zeit drüngt, und die Widerstände müssen aus wirtschaftlichen, kommunal= und sozialpolitischen Gründen gelöst werden. Das Nuhrgebiet hat wieder eine Zukunft, und Millionen von Volksgenossen sind auf die Verkehrsmittel angewiesen. Wir sitzen heute nicht mehr auf der„sterbenden“ Kohle, sondern wir erleben, daß das Revier zur wichtigsten Rohstoffprovinz Deutschlands ausgebaut wird. Wo es not tut, muß die Verkehrsplanung den hochgesteckten wirtschaftspolitischen Zielen angepaßt werden. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg,— ganz besonders für Verkehrsträger. Itadtteil Korst Beim Ueberqueren der Fahrdahn angefahren. Am Donnerstag gegen 15 Uhr wurde auf der Bogenstraße ein neunjähriges Mädchen beim Ueberqueren der Kreuzung von einem Personenkraftwagen angefahren und durch Hautubschürfungen verletzt. Die Schuld trifft das Kind, weil es delm Ueberqueren der Fahrbahn nicht auf den Verkehr achtete. Aus unserem Verbreitungsgebiet Stadt Wattonseheid Appelle der Ortsgruppen West und Ost. Am morgigen Sonntag findet um 9 Uhr ein Ausbildungsappell der Ortsgruppe Wattenscheid=West statt, und zwar auf dem Schulplatz der Oberschule für Jungen. An dem Appell nehmen teil die Politischen Leiter, die Amtswalter der Gliederungen und sämtliche Parteigenossen ohne Amt.— In der Ortsgruppe Wattenscheid=Ost findet ebenfalls am morgigen Conntag um 10 Uhr ein Appell sämtlicher Politischer Leiter in Uniform statt. Antreten vor der Wirtschaft Karl Meier, Bochumer Straße. Besörderungen zum 30. Januar. Der SA.=Ober= truppführer Ernst Lohrmann, Führer des Sturmes 22/157, und der Obertruppführer Fritz Wabl, Führer des Sturmes 24/457, werden mit Wirkung vom 30. Januar 1939 zu SA.=Sturmführern befördert.— Die Feierstunde des Sturmbannes III/457, die für den 30. Januar dieses Jahres zur Erinnerung an die große Schicksalswende unseres Volkes geplant war, wird wegen der Reichstagsrede des Führers auf Sonntag, den 29. Januar, 20 Uhr, vorverlegt. Die Feierstunde findet im Saale Marxmeier statt. Aufgaben der NS.=Frauenschaft. Die Ortsgruppe Wattenscheid=Ost der NSDAP. gad ihren Mitarbeitern im letzten Schulungsabend Gelegenheit, das große Aufgabengebiet der NS.=Frauenschaft aus dem berusenen Mund der Kreisschulungsleiterin der NS.= Frauenschaft, Pan. Emits, kennenzulernen, die seldst durch viele Jahre den Aufbau der Frauenschaft in Wattenscheid geleitet bat. Die bekannte Rednerin sand einen dankbaren Zuhörerkreis vor, der, selbst mitten tm politischen Leben stehend, die Dinge wohl zu würdigen wußte. Stackt Wanne-Biehel Der Einsatz unserer Polizei Der morgige Sonntag steht im Zeichen des Einsatzes unserer Polizei und wird mit einem Wecken vorher eingeleitet. Vormittags findet auf dem Röblinghauser Friedhof am Grabe des von Kommunisten ermordeten Polizeiwachtmeisters Hülsmann durch den Abschnittskommandeur einer Ehrung statt. Um 14 Uhr beginnt aus dem Wanner Markt ein Propagandazug der Feuerlöschpolizei, die alle Einrichtungen der Feuerlöschpolizei im Werbezug mitführen wird. Um 15 Uhr findet vor der Stadthalle eine großangelegte Uebung statt. Dabei werden die Mannen von der Polizei eifrig für das WÖW. die Sammelbüchse schwingen. Lang gesuchter Betrüger festgenommen. Die Kriminalpoltzeistelle Recklinghausen konnte vor einigen Tagen einen von der Staatsanwaltschaft in Bochum seit einiger Zeit gesuchten Betrüger überraschend auf der Straße festnehmen. Es handelt sich um einen 25jährigen Mann aus Wanne=Eickel. Der Betrüger verstand es, sich längere Zeit dem Zugriff der Polizei zu entziehen. Es konnten ihm etwa 15 Anzahlungsbetrügereien mit Urkundenfälschung sowie eine Reihe anderer Betrügereien, mehrere Unterschlagungen und ein Gelddiebstahl nachgewiesen werden. Der Täter war geständig und wurde dem Amtsgericht in Recklinghausen vorgeführt, das Haftbefehl gegen ion erlassen hat. „Drunter und drüber!“ Rdß. hat alljährlich zur Karnepalszeit den schaffenden Wanne=Eickelern etwas Besonderes geboten. Auch in die nunmehr anstehenden Karnepalsfesttage dat sich Kreiswart Pg. Diel eingeschaltet, um der Wanne=Eickeler Bevölkerung frohe Stunden zu bieten. Go findet morgen abend in der Stadthalle als Auftakt des Wanne=Eickeler Karnevals eine Veranstaltung statt, die unter dem Titel „Drunter und drüber“ läuft. Das Kölner Funkenballett bringt am Sonntagnachmittag und abend je eine Vorstellung und zeigt in revueartiger Form in 85 heiteren Bildern schöne Karnevalskostüme, die den Besuchern Anregungen zur Selbstberstellung schöner und geschmackvoller Kostüme geben sollen. Generalappell der NSDAP., Ortsgruppe Katernberg. Die Ortsgruppe Katernberg hielt Donnerstagabend ihren Generalappell ab. Ortsgruppenleiter Lohmann gab einen umfassenden Ueberblick über das vergangene Jahr. Nach dem Ortsgruppenleiter berichteten dann die Formationen und angeschlossenen Verbände über ihren Einsatz und ihre Arbeit. Feier aus Anlaß des Jahrestages der Erhebung. Aus Anlaß des Eintritts in das 7. Jahr der nationalsozialistischen Revolution findet am 29. Januar auch in Katernberg eine Feierstunde statt. Alle Formationen hören die Feierstunde, die der Reichssender Köln am 29. Januar in den Morgenstunden bringt, im Gemeinschaftsempfang. Anschließend marschieren die Stürme durch ihre Sturmgebiete zum Stellplatz ihrer Sturmdanne. In den Abendstunden findet sich die nationalsozialistische Gemeinschaft der Oxtsgruppe Katernberg zu Feiern zusammen, an der alle Parteigenossen und Angehörige der Kampfgliederungen und der angeschlossenen Verbände teilnehmen.. Als Lokale sind bestimmt für Katernberg: Saal Becker, für Schonnedeck: Saal Otter, für Stoppenberg: Saal Hoffrogge. Persönliches. Der Invalide Gerhard Siepmann, Viktoriastraße 38, feierte seinen 75. Geburtstag. Es handelt sich bei dem Geburtstagskind um eine bekannte Persönlichkeit aus Katernberg.— Frau Eleonore Kleine=Termeer, Hanielstraße 12, seierte ihren 80. Geburtstag. Aus dem Vereinsleben. Die Kameradschaft ebemaliger Pioniere und Verkehrstruppen hält Sonntag im Kameradschafsheim Kockentiedt um 15 Uhr ihren Jahresappell ab. Der Bürgerschützenverein„Tell“ ladet die Mitglieder für Sonntag um 10 Uhr nach Emscher zu einer Versammlung ein. Anschließend Nachschießen. Jekonnebech Kameradschaftsabend der NSKOV. Die Abteilung Katernberg der RSKOV. veranstaltet heute einen Kameradschaftsabend mit dem Ziel, den Kriegsbeschädigten und=Hinterbliebenen einige frohe Stunden zu bereiten. Die Veranstaltung beginnt um 20 Uhr im Saale Otter in der Richthofenstraße in Schonnebeck. oane u Der neue Förverturm auf„Joachim“ ist mittlerweile ohne Unterbrechung der Förderung so weit gediehen, daß wohl bald die neuen, größeren Seilscheiben aufgelegt werden. Ein Gebäude zur Aufnahme der modernen Fördermaschine ist auch bereits erstanden. Eines Tages wird das Förderseil über die neuen Geitscheibes Snsen, End am Suchften Worrtias goyl der Betrieb wie immer weiter. Der alte Förderturm, der noch aus Ziegelmauerwerk besteht, wird abgebrochen. Italienfahrer kehrten heim. Am Donnerstagabend wurden die von der Schachtanlage Westerholt für 14 Tage zur Erbolung nach Italten entsandten Volksgenossen auf dem Westerholter Bahnhof von der Bevöllerung empfangen. Um 17 Uhr lief der Zug ein und mit freudestrahlenden Gesichtern begrüßten die Italienfahrer die sich zum Empfang Eingesundenen, vor allem die Kapelle der Werkschar, die sofort mit einem schnittigen Marsch aufwartete. Dann ging es unter Vorantritt der Werkscharkapelle geschlossen zum Lokal Kampmann, wo man noch einige Stunden frohe Erinnerungen und Erlednisse austauschte. Abendseier wird verschoben. Aus Anlaß der Führerrede am Montag findet die Abendfeier und das Laienspiel„Glaub=“ am Dienstag um 20 Uhr im Saale des Gesellenhauses statt. Die Karten im Vorverkauf behalten ihre Gültigkeit. SA.=Wehrabzeichenbewerber! Am Sonntag findet im Hotel Hesterkamp, Diestel, ein SA.=Sturmbannappell statt, an der sämtliche Stl.=Wehrabzeichenanwärter von Westerholt und Bertlich teilzunehmen haben. Antreten auf dem Adolf=Hitler=Platz um 8.15 Uhr. Pech mit einem„Schlafbuch“ In Belgien ist kürzlich von einem Professor ein 200 Seiten sassendes Lehrbuch über den Schlaf herausgekommen. Man hatte vermutet, daß die Lektüre so anregend sei, daß selbst nervöse Menschen leicht in die Welt des Traumes hineingleiten. Statt dessen sollen sogar solche Menschen, die gewöhnlich einen „Bären=Schlaf" daben, schlaflose Nächte über dem Buch verbracht haben. Das Lehrbuch des Schlasens scheint also seinen Zweck versehlt zu haben. Man müßte ein anderes über das„Wachsein“ schreiben. Patente am laufenden Band In USA. hat der Zeichner Gustave Erbard alle Rekorde an patentierten Erfindungen geschlagen. An einem einzigen Taa ließ er sich 111 neue Patente geben. Es handelte sich bei diesen Patentierungen ausschließlich um Muster und Ornamente für Vorhangstoffe. Es muß hinzugefügt werden, daß in den Vereinigten Staaten nicht nur auf Konstruktionen und technischen Erfindungen Patente ausgegeben werden, sondern auch auf Muster und Zeichnungen. Diese Rekordleistung kostete Mister Gustave Erbard an Gebühren 1100 Dollar. Volkswirtschaftlicher Teil Rheinisch-Westi. Provinzbörse O. Düsseldorf, 27. Jan.(Drahtb.) Die Rheinisch-Westfälische Börse verkehrte in schwacher Haltung. Kaufaufträge lagen nur ganz veroinzelt vor. Dagegen erfolgten kleinere Abgaben des Publikums. Auch aus Börsenkreisen wurden verschiedentlich Glattstellungen vorgenommen. Die Kursrückgünge bewegten sich zwischen ½ v. H. und 1 v. H. Farbenaktien konnten den gestrigen Schlußkurs nicht ganz erreichen. Montanpapiere hatten unter Abgaben zu leiden. Nur für Harpener ergab sich eine Kurssteigerung von rund ½4 v. H. Vereinigte Stahlwerke 1 v. H. und Mannesmann ¼ v.H. rückläufig. Deutsche Erdöl stark 1 v. H. gedrüßkt. Maschinenwerte bei Umsätzen in Demag etwas leichter. RWE. lagen mit— 1¼ v. H. im Markt. Unverändert fest blieben Kaliwerte, von denen Wintershall ernent ¾ v. H. gewannen. Kaufhof setzten X v. H. höher ein, gaben bei der zweiten Notierung den kleinen Gewinn aber wieder her. Renten wiesen gegenüber gestera keine großen Veründerungen auf. An der Kuxenbörse schrumpfte das Geschäft weiter zusammen. Im Freiverkehr entwickelten sich regere Umsätze in Kohlenaktien, von denen Bergb. Lothringen ½ v. H. niedriger bezahlt wurden. Ein kleiner Posten Burbach Kali wurde 1½ v. H. billiger abgegeben. Die Börse schloß nur wenig verändert. Berliner Börsenstimmungsblld 6# Berlin, 27. Jan.(Drahtb.) Nach den lebhaften Vortagen zeigte sich heute Im Aktiengeschäft eine gewisse Umsatzschrumpfung. Am Montanmarkt büßten Mansfolder 1½ v. H., Rheinstahl 1¾. Mannesmann und Vereinigte Stahlwerke je A v. H. ein. Von Draunkohlenwerten waren Niederlausitzer mit— 1¾ und Eintracht mit— 1½ stärker rückgängig. Bei den chemischen Papieren ermäßigten sich Farbon um ½ v. H. auf 151%. Schering um ½ v. H. Uoberwiegend gedrückt lagen auch Elektrowerte, co insbesondere Schuckert(— 2), Lahmeyer(—1¾), Licht und Kraft und Siemens(je —1 v. H.). Im variablen Rentenverkehr gingen Reichsaltbesitzanleihe um 10 Pfg. auf 128.90 zurück. Am Geldmarkt trat eine weitere Versteifung ein, so daß die Blanko-Tagesgeldsätze erneut um ½ auf 2¾ bis 2½ v. H. heraufgesetzt wurden. Viehmärkte Dortmund, 27. Jan. Es waren aufgetrieben: 836 Stlick Großvich, darunter 68(Im Vorverkauf 8) Ochsen. 74(8) Bullen, 567(109) Kthe, 127(29) Färsen. 3(9) Ziegen, 892(80) Kälber. 67(68) Schafe, 2746(361) Schweine. Es wurden bezahlt für 30 kx Lebendgew.: Ochsen a) 46—46.5, b) 40—42.5, c) 37.5; Bullen a) 44.5, b) 40.5, c) 35.5: Kühe a) 43—44.5, b) 38—40.5. 6) 31 bis 34.5, d) 18—27; Färsen a) 44—45.5, b) 40.5—41.5. c) 35—36.5, d) 25; Kälber a) 70—78, b) 61—63, c) 85—57. d) 43—48. o) 35—38; Lämmer 32; Hammel a) 48—52, b) 42—43. e) 42—43; Schafe a) 42. b) 42; Schweine a) 58. b) 57. c) 56. d) 52. e) 49. f) 49. u) 49; fette Specksauen 57. Altschneider 55—36.— Marktverlauf: Großvieh, Kälber. Schweine zugetellt, Schafe flott, Ausstichtlere über Notiz. Vichmarktbericht des Städt. Schlacht- und Vichhofes Gelsenkirchen am 27. Jan. Auftrieb: 189 Rinder, 396 Kälber, 732 Schweine, 11 Schafe. Notierungen: Ochren a) 46.5. b) 42.5; Bullen a) 44.5. b) 40.5. e) 35.5; Kühe a) 44.5, b) 40.5, c) 33—34, d) 25; Färsen a) 44 bis 45.5, b) 41,5, c) 36.5: Kälber a) 63. b) 57, c) 48. d) 38; Lämmer und Hammel bb 1) 30: Schafe a) 42; Schweine a) 58. bI) 57, bII) 56. o) 52, d) 49. g 1) 57. Marktverlauf: In allen Gattungen sugeteilt. Steuergutscheine notierten am 27. Jonuar an der Berliner Börse Gessenkirchener Allgemeine 2. Blatt Nr. 27 87. Jahrgang Sonnabend, den 28. Januar 1939 MIRBERRRERR IREHRRRTTMREMMMTDMNIRRAMEMRIMREMMNITRMUERNEEREHIH Witterungsbericht Temperaturen um 0 Grad Das Tiesdruckgebiet über der Ostmark steuert dem Reich östliche Luftmassen zu. Es kam heute, wie erwartet, verbreitet zu Schneefällen, nur im Flachland gingen die Niederschläge zeitweise als Regen nieder. Es besteht Aussicht, daß das Wintersportwetter von langer Dauer sein wird. Vorhersage für Sonnabend: Mäßige, östliche Winde. im Flachland zeitweise leichter Regen, in höberen Lagen Schneefälle. Nachts leichter Frost, tagsüber Temperaturen um null Grad, vorwiegend bedeckt. Vorbersage für Sonntas: Wenig verändert. Winkerspert-Wetterbericht der Reichswetterdienststelle Essen=Mülheim 27. Ja vom 27. Januar. Sauerland. Kahler Asten:—3 Grad, Schneefall, 3 cm Neuschnee, 25 cm Schnechöhe, Pulver, Sportmöglichkeit: sehr gut.— Winterberg:—8 Grad, Schneesall, 3 cm Neuschnee, 20 cm Schneehöhe, Pulver, Zvortmöglichkeit: sehr gut.— Asseln:—4 Grad, chneefall, 12 cm Neuschnee, 30 cm Schneehöhe, Pulmöglichkeit: sehr gut.— Fredeburg:—4 gut.— Pulver, Greppe 24—38 Grappe1 36—38 Greppe II 1. 4 34 dte. 1. 4. 13 111.79 Grn 775 die. U I. 4. 20 L. 4. N7 L 4 20 ver, Sportmdg.. Grad, Schneesall, 2 cm Neuschnee, 15 cm Schneehöhe, Pulver, Sportmöglichkeit: mäßig bis gut. Thüringer Wald. Oberhof:— 3 Grad, bedeckt, 3 cm Neuschnee, 22 cm Schneehöhe, Pulver, Sportmöglichkeit: gut. Harz. Hahnenklee:—2 Grad, Nebel, 8 em Schneehöhe, Pulver, Sportmöglichkeit; nur Ski.— raunlage:— 5 Grad, bedeckt, 12 cm Schneehöke. Pulver, Sportmöglichkeit: Ski mäßig, Rodeln Schierke:—2 Grad, bedeckt, 10 cm Schneehöhe, Sportmöglichkeit: stellenweise. Eisel. Nürburg:—4 Grad, Nebel, 3 cm Schneeböhe, Pulver, Sportmöglichkeit: mäßig. Rhön. Wasserkuppe:—3 Grad, Schneefall, 4 cm Neuschnee, 20 cm Schneehöhe, Pulver, Sportmöglichkeit: sehr gut. Schwarzwald. Triberg:—2 Grad, bedeckt, 15 em Schneehöhe, Pulver, Sportmöglichkeit: sehr gut.— Schauinsland:—7 Grad, bewölkt, 50 cm Schneehöhe, Pulver, Sportmöglichkeit: sehr gut.— Hinterzarten: —6 Grad, bewölkt, 35 cm Schneehöbe, Pulver, Sportmöglichkeit: sehr gut.— Feldberg:—6 Grad, heiter, 100 cm Schneehöhe, Pulver, Sportmöglichkeit: sehr gut, Bayerische Alven. Obersdorf:— Grad, Schneefall. 7 em Neuschnee, 29 cm Schncehöhe, Pulver, Sportmöglichkeit: sehr gut.— Garmisch:—2 Grad, Schneefall, 7 cm Neuschnee, 10 cm Schniehöhe, Pulver, Sportmö Grad, Pulver, Grad, Schneesall, 7 cm Neuschnee, 10 cn.——.— gekörnt, Sportmöglichkeit: Ski gut Rodeln mäßig.— Predigtstuhl:—7 Grad, Schneefall 6 cm Neuschnee, 56 cm Schneeböhe, Pulver, Sportmöglichkeit: sehr gut. sieinnineknrirnirititenlturiniluirinnnlatininirkitintiktilueriktntulliesrelliulauntrtinmtitttaie Polnische Juden in Mailand verhaftet Das Hemd als Geldschrank In Mailand stöberte die Polizei einen Juden und eine Jüdin aus Lodz in Polen auf, die durch ihr freigebiges Wesen ausgefallen waren. Der Mann erklärte, David Ragozinski zu heißen, während sich die Frau Ruchle Schulmann nannte. Leider konnten sie ihre Angaben jedoch nicht durch Dokumente beweisen. Bei den verhafteten Juden fand man— ins Hemd eingenäbt— 2000 französische Franken. Er erklärte, daß dies der Rest von 40000 Franken sei, die er aus Frankreich nach Italien gebracht haben will. Die Frau besaß nur eine Banknote zu 500 Lire. Ueber ihren Wohnort und über ihre Tätigkeit wollten die beiden Verhafteten keinerlei Angaben machen. Die Polizei stellte fest, daß die Frau die Freundin des vor einiger Zeit im Zusammenhang mit der haitischen Paßsälscherangelegenheit verhafteten Juden Isaak Fischer ist, der aus Rotspanien gekommen war. Vermutlich sind auch die beiden jetzt Verhaftete., aus Barcelona nach Italien gekommen. So gut wie sicher ist, daß sie mit dem berüchtigten jüdischen Fälscherbandenhäuptling Max Silberschatz in Verbindung stehen. Evangelische Gottesdienite Sonntag, den 29. Januar 1939 Groß=Gelsenkirchen Gessenkirchen Gelsenklichen. Altstadtkirche: 8 Uhr P. Wöhrmann. 9.30 Uhr P. Heynen. 11 Uhr Kindergottesdienst, P. Heynen. 12 Uhr masur. Gotteodienst, Gemeindeh. Podzelny. 15 Uhr Laufen, PF. Heynen. Mittwoch 20 Uhr Wochengotteodienst, P Wöhrmann.— Svang. Krankenhaue: 9,30 Uhr Gotlisdienst. 10,15 Uhr Taufen, P. Hinnenthal.— Amtswoche: P. Wöhrmann.— Reustadtkleche: 9,30 Uhr Gotteodis#st, P. Sauer. 11 Uhr Kindergotteodienst, P. Sauer. Lausen finden im Kindergotteodienst statt. Heßier. 9.20 Uhr Gottesdienst, V. Gdeldoff. 11 Uhr Kindergotteodienst, P. Edelhoff. 12 Uhr Tausen. Amtowoche: P. Cdelhoff. Schalke. 8,20 Uhr Gotteodienst, P. Meyer. 10 Uhr Gottesdienst, P. Bischoff. 11,55 Ude Kindergotteodienst. 12 Uhr Klichentaufen.— Kreuzkieche: 8.30 Uhr Oottesdienst, P. Bischoff., 10 Uhr Eottosdienst, V. Meyer 11,15 Uhr Kindergottesdienst. 19 Uhr Ritchentaufen. Blomarck. Christuskleche: 3.30 Uhr Frühgotteobienst, P. Maack 10 Uhr Hauptgotteodienst, P. Gaß. 11,13 Uhr Rindergottesdienst, V. Saß. 12 Uhr Laufen, V. Gaß.— Bleckkieche: 3.20 Uhr Gottes. dienst, P. Saß. 10 Uhr mas. Gotteodienst.— Gemeindehaue West: 10 Uhr Gottesdienst, V. Künkler. 11,15 Uhe Kindergottesdienst, P. Künkler. 12 Uhr Taufen, P. Künkler.— Amtswoche: P. Maack. Bulmke. 8.30 Uhr Frühgottesdienst, P. Emde. 9,30 Uhr Hauptgotterdienst, V. Plate. 10.40 Uhr Tausen. 11 Uhr Kindergottesdienst.— Alle Amtshandlungen bei den Bezirkspfarrein. Büllen. 9,30 Uhr P. Plate. 10,45 Uhr Kindergottesdienst. 13.30 Uhr Lausen. Rotthausen. 8 Uhr Frühgotteodienst. P. Meyer. 9.45 Uhr Hauptgatteodienst, P. Schunke. 11,15 Uhr Kindergotteodienst. 15 Uhr Rirchentausen, V. Meyer. Stadtleil Buer Duer Mitta. 3 Uhr Frühgottesdienst, P. deckedusch. 8.20 Uhr Oottesdienst im Bergmannsheil, V. Gutjahr. 9,20 Uhr masut. Gottesdienst, Gemelndeh. Marquas. 9.20 Uhr Gemeindejugendgotteodienst: Prodigt V. Busch aus Witten. 11 Uhr Kindergettesdienst. 12 Uhr Taufen. Grie. 8 Uhr Frühgottoodienst, P. Donner. 9,30 Uhr Hauptgotteodienst, P. Clemen. 9.30 Uhr im Krankenhaus, P. Schümer. 12 Uhr masur. Gotteodienst, Gemeindeh. Pruß. 14,30 Uhr Tausen, V. Schümer. Mittwoch 15.30 Uhr masur. Bibelstunde, Gemeindedeifer Pruß. 20 Uhr Abendgotteodienst, B. Hinnenthal. Beckhausen. 9,80 Uhr O'otteodienst, P. Leckedusch. 10,45 Uhr Kindergotteodienst. 11,30 Uhr Taufen und Trauungen. Scholven. 9.80 Uhr Gotteodienst, P. Eding. 10.20 Uhr Kinder. octteodlenst. 11,20 Uhr Laufen. 19 Uhr Tranungen. Hassel. 9,30 Uhr Gottesdienst, P. Mbichen. 10.45 Uhr Jugend. gott Atienst. Resse. 9.30 Uhr Gotteodienst, Missionar Lind(Gelsenklrchen). 11 Uhr Kindergottesdienst, M.ssionar Lind 19 Uhr Taufen und Trauungen. 13 Uhr masur. Gotteodienst. 20 Uhr Gemeindeabend. Siodtleil Horst Horst. 3 Uhr Prüdgettesdienst. 9,20 Uhr Hauptgottesdienst, V. Hartminn 10.49 Uhr Rindergotteodienst. 11.45 Uhr Kaufen. 12 Uhe T#anungen. 14.90 Uhr masur. Andacht. Mittwoch 20.10 Uhr vorbereitung des Rindergotteodiensteo. Freitag 20 Uhr Abendgotteodienst, P. Hartmann.— Amtowoche: P. Becker. Wattenscheid Wattenscheid. Friedenskirche: 8,30 Uhr Frühgottesdienst, Pastor Stuhlmann. 10 Uhr Hauptgottesdienst, Hilfspred. Vogt. 11,30 Uhr Kindergettesdienst, P. Müller. 15 Uhr Taufstunde, P. Müller. Olenotag 20 Uhr Bibelstunde, P. Heuser.— Alte Kirche: 9 Uhr maserr. Gottesdienst, Gemeindehelfer Podzelny.— Rrankenhaus „Lutherstift“: 10 Uhr Hausgottesdienst, P. Rimmel.— Rapelle zu Höntrop: 10 Uhr Hauptgottesdienst, P. Viertmann. 11,15 Uhr Kindergotteodienst, P. Biertmann. Freitag 20 Uhr Bibelstunde, P. Viertmann.— Gemeindehaus in Leithe: 10 Uhr Hauptgottesdienst, P. Stuhlmann. 11,15 Uhr Kindergottesdienst, P. Luncke. Dienstag 20 Uhr Bibelstunde, P. Luncke. Amtswoche: P. Stuhlmann. Günnigseld. Evang. Kirche: 7,55 Uhr Gotteodienst, P. Rimmel. 9,30 Uhr Gottesdienst, Vikar Tiburzy. 10,15 Uhr Kinderkirche. 13,30 Uhr Kindergottesdienst, P. Rimmel. Hordel. 8 Uhr F. hgottesdienst, P. Spelsberg. 9,30 Uhr Kinder. gettesdienst im Gemeinoehause. Donnerotag 21 Uhr Vorbereitung des Kindergottesdienstes. Wanne-Eickel Wanne. Cheistuskirche: 8.30 Uhr Frühgottesdienst, P Bunte. 10 Uhr Hauptgotteodienst, P. Engel. 14 Uhr Kindergottesdienst, P. Liz. Olimurt.— Lutherkleche: 10 Uhr Hauptgottesdienst, Pastor Bunte. 11,30 Uhr Kindergottesdienst, P. Engel. 12,30 Uhr Tausen, V. Enges. Gickel. Johanneskirche: 8 Uhr P. von Stockum. 10 Uhr Pastor Meyer(Laufen). 11.30 Uhr Kindergottesdienst, P. Reuter.— Krankenhaus: 10 Uhr P. von Stockum(Tausen). Eickel II. Holsterhausen. 10 Uhr Gottesdienst, P. Netz. 11,10 Uhr Kindergottesdienst. 12 Uhr Taufen, P. Netz. Röhlinghauses. 3 Uhr Frühgotteodienst, P. Tigges. 9,30 Uhr Hauptgotteodienst. 11 Uhr Kindergotteodienst. 12,30 Uhr Taufen. Crange. 10 Uhr Hauptgottcodiens, P. Brenne. 11,15 Uhr Kindergottendienst. 12,15 Uhr Taufen. Essen-Land Raternberg. 3 Uhr P. Caspers. 9,30 Uhr P. Peltner. 11,30 Kindergottesdienst, P. Caspero.— Ritchentausen om 5. Februar. Schonnebeck. 8 Uhr P. Bestek. 9.45 Uhr P. Förster. 11,15 Uhr Kindergottesdienst. 12,13 Uhr Taufen. Donncrstag 20,30 Uhr Kindergotteodienstvorbereitung. Krag. 8.30 Uhr P. Juchs. 10 Uhr V. Stokmann. 11,15 Uhr Kindergottesdiinst im Gemeindehaus, P. Fuchs. 11,15 Uhr Kinder. gottcodienst in der Kirche, P. Hack. 11,45 Uhr Kirchentaufen im Kindergottesd'enst, G. Hack. 12,30 Uhr Kirchentaufen, P. Fuchs. Umgegend Gladbeck. Altersheim: 8,30 Uhr Gottesdienst, P. Friebertohäufer.— Christuolirche; 8,30 Uhr Frühgotteodienst, P. Schumachee. 10 Uhr Hauptgottesdienst mit Taufgotteodlenst, P. Schumacher. 11,13 Uhr Kindergotteodienst, P. Schumacher. 13,30 Uhr masur. Andacht im Saal der Christuskirche. Mittwoch 19,45 Uhr Abendgotteodienst mit Fürdittegebet, Beichte und Veter des heil. Abendmahls, P. Dumont.— Gladbeck=Brauck. Panluskirche: 10 Uhr Hauptgottesdienst mit Xauf ottesdienst, V. Friebertohäuser. 11.30 Udi Kindergotteodienst, P. Friebertohäuter— Gladbeck=Zweckel. RireS= in Zweckel: 9.30 Uhr Hauptgotteodienst, P. Heilmann. 11 Uhr Kindernotteodsenst, P. Heilmann. 12 Uhr Kaufgotteodienst, P. Heilmann. Mittwoch 20 Uhr Abendcottcod enn.— Glabdeck Rintfort Marten eutder=Rirche: 9 Uhr Hauptgotteodienst mit Laufgottesienst, P. Dannert. 10,13 Uhr Kindergotteodlenst. P. Dannert Dienstag 20 Uhr Abendgottesdienst mit Fürbittegedet, P. Dannert Westerholt=Bertlich 9.80 Uhr Gottesdienst, Pastor Barlen. 10.45 Kindergotteodienst. 12 Uhr Taufen. Evangelische Freikirchen Die Baptistengemeinde. Zionskirche, Schalle, Blumendelle 19: Sonntag 3,30 Uhr Gottesdienst, Pred. Rokitta. 11 Uhr Kindergottesdienst. 16 Uhr Gottesdienst. Donnerstag 20 Uhr Bibelstunde. — Rotthausen, Kapelle Hilgenboomftraße 3: Sonntag 9.30 Uhr Gottesdienst, Prediger Hahne. 11 Uhr Kindergotteodienst. 16 Uhr Gottesdienst. Donnerst ag 18 Uhr Bibelstunde.— Raternberg, Saal Katernberger Straße 320: Sonntag 9,30 Uhr Gottesdienst. 11 Uhr Kin ergottcodienst. Donnerotag 19 Uhr Bibelstunde.— Resse, Kapelle Ahornstraße 9: Sonntag 9,30 Uhr Gottesdienst. 11 Uhr Kindergottesdienst. 15 Uhr Gottesdienst. Mittwoch 20 Uhr Bibelstunde.— Geie, Gaal Mittelstraße 7: Sonntag 9,30 Uhr Gettesdienst. 11 Uhr Kindergottesdienst. 17 Uhr Gotteodienst, Prediger Rokitta. Dienstag 20 Uhr Bibelstundo.— Scholven, Saal Riochhellenstraße 180: Sonntag 11 Uhr Kindergottesdienst. 15,30 Uhr GottesRenst. Mittwoch 18 Uhr Bidelstunde. Bund freikirchlicher Christen. Gemeinde Gelsenklechen, Kiechstraße 52: Sonntag 9.30 Uhr Abendmahlsfeier. 11 Uhr Kindergottesdienst. 16 Uhr Wortverkündung. Mittwoch 20,15 Uhr Wortbetrachtung und Gebet.— Gemeinde Buer, Cranger Straße 33: Sonntag 9,30 Uhr Abendmahlefeter. 11 Uhr Kindergotteodienst. 16 Uhr Wortverkündigung. Mittwoch 20 Uhr Woitdetrachtung und Gebet. Cvang. Gemeinschaft, Friedenskirche, Franz=Bielefeld=Str. 13. Sonntag 9,30 und 17 Uhr Predigt, O. Ortmann. 11 Uhr Kinder. gottesdienst. Mittwoch 20 Uhr Bibel= und Gebetstunde.— Svang. Gemeinschaft, Gemeindehaus, Marschallstraße m. Sonntag 9,30 und 16 Uhr Predigt, O. Gatz. 11 Uhr Kindergottosdienst. 17,30 Uhr Jugendgottesdienst. 19.30 Uhr Evangelisationsgottesdienst. Donnerstag 19.30 Uhr Bibelstunde.— Freitag 19.30 Uhr in Hassel, Arendtstraße 12: Gotteodienst, O. Gatz. Methodistengemeinde Gelsenklichen(Evangelische Freikirche), Gemeindehaus Augustastraße 5o: 9.30 Uhr Predigt. Pred. Bülige. Anschließend Feier des heil. Abendmahls. 11,30 Uhr Sonntagsschule. 20 Uhr Perdigt, Pred. Bültge. Dienstag 20 Uhr Jugendversammlung. Donnerstag 19,30 Uhr Bibel= und Gebetstunde. Freie Evangelische Gemeinde Gelsenklechen, Bulmker Str. 34: Sonntag 9 Uhr Erbauungsstunde. 10 Uhr Sonntagsschule. 17 Uhr Predigt.— Mittwoch 19 Uhr Gebetstunde.— Duer=Erle, Borggwiese 19a: Gonntag 10 Uhr Erdauungsstunde. 13 Uhr Predigt. Donnerotag 19 Uhr Gebetstunde. Sonstige Goltesdienste Bergmannsheim, Behwinkelste. 7va: Sonntag 14 Uhr Kinderstunde. 18 Uhr Evangelisationostunde. 17,80 Uhr Jugendkreis. Dienstag 19,30 Uhr Gemischter Chor.— Mittwoch 13 Uhr Bidelund Gebetstunde.— Donnerstag 16 Uhr Frauenstunde.— Freitag 13 Uhr Bibeldesprechstunde. Neuapostolische Gemeinde, Bezirk Gelsenkirchen Gelsentiochen, Rarl=Ruhn=Straße 13. Sonntag 9 und 16 lhr. Mttwoch 20 Uhr— Gelsenkirchen=Rotthausen, Lothringer Sto. 40. Sonntag 9 und 10 Uhe. Oonnerstag 20 Uhr.— Gelsenklichen. Bismarck=West, Hülsmannstraße 14a. Sonntag 9 und 16 Uhr. Mittwoch 20 Uhr.— Gelsenkirchen=Bismarck=Ost, Waterloostr. 28. Sonntag 9,30 und 18 Uhr. Mittwoch 20 Uhr.— GelsenklochenSchalle, Herzogstraße 89. Sonntag 9 und 16 Uhr. Donnerstag 20 Uhr.— Gelsenklechen=Ueckendoss, Uedkenborfer Strabe 181. Sonntag 9 und 16 Uhr. Donnerotag 20 Uhr— Wattenscheid, Bochumer Straße 43a. Conntag 9 und 18 Uhr Mittwoch 20 Uhr Wattenscheid= Aüntrop. Hellweg 74. Gonntag 9 und 10 Uhr Oonnerstag 18 Uhr.— Wattenscheld- Günnigseld. Parall=lstraße 22. Sonntag 9 und 10 Uhr. Donnerstag 20 Uhr.— Schonnebedk. Altendofstraße. Sonntag 9 und 16 Uhr Mittwoch 19 Uhr.— Raternberg=Nord. Köln=Mindener Straße 61. Sonntag]9 und 16 Uhr. Mittwoch 19 Udr. Wanne=Sickel, Schlachthofstraße 27. Sonntag 9 und 16 Uhr. Mittwoch 20 Uhr.— Wanne=Eickel, Horst. Wessel=Straße 16. Sonntag 9 und 16 Uhr. Donnerstag 20 Uhr Wanne=Sicke!, Unser Prit, Unser=Fritz=Straße 2. Sonntag 9 und 10 Uhr, Mittwoch 20 Uhr.— Dorsten, Rocklinghäuser Straße 39. Sonntag 16 Uhr. Donnerstag 20 Uhr.— HervestDorsten, Augustastraße 3. Sonntag 9 und 16 Uhr Mittwoch 20 Uhr.— Holsterhausen bei Hervest=Dorsten, Heinrichstraße 5. Sonntag 9 und 16 Uhr. Donnerstag 20 Uhr.— Gladbeck, Bismarckstraße 38. Sonntag 9 und 19 Uhr. Mittwoch 20 Uhr. Gladbeck=Zweckel, Berliner Straße 218. Sonntag 9 und 16 Uhr. Mittwoch 19 Uhr.— Gladbeck=Brauck, Landstraße 158. Sonntag 9 und 16 Uhr. Donnerstag 19 Uhr. Katholische Gottesdienste Sonntag, den 29. Januar 1939 Gelsenkirchen. Propstei=Kirche: 6 Uhr Messe. 7 Uhr Messe m. Pred. 8 Uhr Resse m. Pr. 9 Uhr Misse m. Pr. 19 Uhr Volkschotalamt m. Pr. 11,30 Uhr Messe m. Pr. 14,30 Uhr Christenl. u. And. m. Segen. 18 Uhr Andacht m. Segen. 19,30 Uhr Vesper. — Sankt=Grorg=Rirche: 6.15 Uhr Aust. d. Komm. 6,30 Uhr Messe m. Pr. 7,30 Uhr Msse m. Pr. 8,30 Uhr Messe s. d. Knabenoderschulen. 9,30 Uhr Messe m. Pr. 10,30 Uhr Hochamt m. Pr. 14,30 Uhr Christenl. u. And., 18 Uhr And. u. Segen.— Oblatenkloster Maria=Hilf=Kapelle, Wanner Str. 421 7 Uhr Messe, 8,30 Uhr Messe m. Pr. 17 Uhr Segensand.— Liebfrauen=Rirche, Renstadt; 6 Uhr Aust. d. Komm. 6,15 Uhr Messe u. Aust. d. Komm. 7,30 Uhr Aust. d. Komm. 8 Uhr Resse m. Pr u. Komm. d. Frauen u. d. schulpfl. Knaben. 9,30 Uhr Hochamt m. Pr. u. Aust. d. Komm. 11 Uhr Singmesse m. Pr. 14,30 Uhr Christenl. m. Segen. 13 Uhr Andacht mit Segen. Ueckendorf. Heilig=Kreuz=Kieche 6.30 Uhr Misse. 7,80 Uhr Messe. 9 Uhr Messe. 10,30 Uhr Hochamt. 14,30 Uhr Christenlehre mit Andacht. 18 Uhr Andacht. Schalke. Gt.=Joses=Kirche: 5,15 u. 6 Uhr Messen. 7 Uhr Messe m. Komm. d. Fr. u. Miütter. 8 Uhr Messe in Pr. 9 Uhr Volks. choralamt. 10,30 Uhr Messe m. Pr. 14,30 Uhr Cheistenl. 15,30 Uhr Standesvortrag f. d. Frauen u. Mütter mit Andacht u. Segen.— Ot.=Antonius=Kirche, Schalle=West: 6 Uhr Messe. 7 Uhr Messe m. Pred. u. komm. d. Schulknaben., 10 Uhr Messe m Pr. 14.30 Uhr Chr'stenl. u. And. 16 Uhr And. s. d. Frauen u. Mütter m. Pr. 18 Uhr Andacht. Hedles. St. Elisadett Kirche. 6.15 Uhr stille Messe. 7.20 Uhr stile. Desse m. Ges. u. Pr. 9 Uhr Messe m. Ges. u. Pr. 10.30 Uhr Lochamt m. Pr. 14,30 Uhr Chi stenl. u. And. 18 Uhr And. m. Cegen. Blomarck. 6,30 Uhr Messe. 7.45 Uhr Messe m. Pr. 9 Uhr volkollt. Choralamt m. Pr. 10.20 Uhr Mosse m. Pr. 14,30 Uhr And. m. sakr. Gegen. 16,30 Uhr Standesand. m. Pr. u. sakr. Segen s. Frauen u. Mütter.— St.=Anna=Rirche, Biomarck=West: 7 Uhr Resse m. Pr. u. Komm. f. Frauen u. Mütter. 8 Uhr Messe m. poln. Pr. u. Aust. d. Komm. 9 Uhr Messe m. Pr. u. Aust. d. Komm. 10 Uhr Hochamt m. Pr. 13,30 Uhr And. m. voln. Pr. 14.30 Uhr Christenl. m. And. u. Segen. 15 Uhr And. m. Anspr. u. And. f. Frauen u. Mütter— Dreisaltigkeits=Kirche, Biomarck. Ost: 7,30 Uhr Messe m. Pr. 10 Uhr Hochamt m. Pr. 15 Uhr Christenl. u. Andacht Bulmke. Hl.=Famili==Kieche: 6 Uhr Messe m. Komm. 7 Uhr Messe m. Pr. u. Komm. 8,15 Uhr Kindermesse m. Pr. 9,30 Uhr Hochamt m. Gesang, Pr. u. Komm. 11,30 Uhr Messe m. Pr. 14,30 Uhr Chr stenl. u. Andacht s. Kinder. 18 Uhr Andacht. Hüllen. Herz=Jesu Kirche: 7 Uhr Messe m. Pr. u. Komm. d. Frauen u. Mütter. 8 Uhr Misse m poln. Ges. 9,15 Uhr Kinderm. m. Pr. u. Komm. d. 2. Komm= Abt. 10,15 Uhr Hochamt m. Pr. 14,30 Uhr Christ nl. m. Gegen. 19 Uhr Andacht m. Gegen. Rotthausen. Marik=Dimmelfabet=Kirche; 5.45 Uhr stille Messe. 6,30 Uhr Singmesse m. Pi. 7.45 Uhr Messe f. d. Kinder m. Pr. 9 Uhr Gingmesse m Pr. 10 13 Uhr Hochamt m. Pr. 11,30 Uhr Singmesse m. Pr. 14,30 Uhr Cheistenlehre m. Andacht u. Gegen. 17 Uhr Andacht mit Segen. Köhler gegen das Vorgunwesen Bernhard Köhler vor den nationalsozialistischen Wirkschaftspolitikern zernbard Köhler, telegraphisch seinen Dank für das egrüßungstelegramm der Teilnehmer des VI. Lehranges der Kommission für Wirtschaftspolitik in X München, 27. Jan.(Drahtb.) Am vorletzten Tage des 6. Großen Lehrganges sprach, wie die RSK. berichtet, nach einem Vortrage von Su.=Brigadeführer Loyveck über den Handel in der deutschen Wirtschaft der Leiter der Kommission für Wirtschaftspolitik, Köhler. Nicht nur der Jude, so führte Bernhard Köhler aus, sondern auch der Isdische Geist musse jetzt restlos aus der deutschen Wirtschaft heraus. Dies könne nicht durch einen revolutionären Akt geschehen, sondern die Dinge müßten gleichsam„während des Betriebes" umgebaut werden. Bernhard Köhler erwähnte ferner eine Aufgabe, die in der kommenden Zeit ebenfalls angepackt werden müßte: Die Annäberung der Arbeitsstätte und Wohnstätte. Es sei überzeugend, daß dies für die Vermögensbildung des kleinen Einkommenbeziehers, für die Pflege der Familie und des Heimes bedeutsam sei. Gegen das Vorgunwesen Mit lebhaftem Beifall begleiteten die 2500 Lehrgangsteilnehmer die anschließenden Darlegungen Bernhard Köhlers gegen das Borgunwesen. Nicht die Not sei die häufigste Ursache des Borgkaufes, sondern umgekehrt sei die Not meist die Folge des Schuldkaufens und des Schuldenmachens. Von dem gesamten Einzelhandelsumsatz würden für drei Milliarden Reichsmark auf Borg gekauft. Für die im Durchschnitt aufzuwendenden achtprozentigen Zinsen hätten die Betreffenden 240 Millionen daraufzuzahlen. Oft würden aber 30. 40, sogar 100 Prozent Aufschlag beim Borgkauf berechnet. Indem man den Käufer zur Uebertreibung seiner Ansprüche verleite, hindere man ihn an der Vermögensbildung. Ueberzeugend legte Bernhard Köhler schließlich die volkswirtschaftlichen Kosten des Rauchens dar. Das Vorsunwesen sei aber nichts gegen die 2½ Milliarden, die das deutsche Volk in einem Jahr verrauche. Für die Summe, die das deutsche Volk jährlich verrauche, könne es sich 2½ Millionen KdF.=Wagen kaufen. Oder es könnten 400000 bis 500000 Wohnungen dafür gebaut werden. Abschließend sprach dann Reichsletter Alfred Rosenderg über die Zusammenhänge von Wirtschaft und Weltanschauung Reichsleiter Rosenberg ging in seiner Rede davon aus, daß am 14. Juni der 150. Jahrestag der Französischen Revolution von Paris gefeiert werde. Der Widerhall wird zweifellos bedeutend geringer in der Welt sein, als ihn die französische Revolution bei ihrer Hundertjahrfeier 1889 gehabt hat. Für uns ist diese Feier der Anlaß zu tiefen Gedanken. Das 18. Jahrhundert war ein solches der religiösen, weltauschaulichen und sozialen Duldsamkeit. Aus dieser Toleranz entstand die Parole der französtschen Revolution: Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkei“, die schon 1740 in den Toleranzzirkeln kundgetan wurde. Erst nach Jahrzehnten sind die politischen Folgerungen aus dieser Weltanschauung gezogen worden, gegen die wir unseren Kampf geführt haben. Die französische Revolution hatte wohl die Kraft, ein morsches System und ihre Formen zu zerbrechen, aber nicht die Kraft, neue Formen zu schaffen. Sie zerriß die vorhandenen Bindungen, schuf aber keine neuen, sie schwächte die alten Autoritäten, konnte aber keine neuen Autoritäten schaffen, diese Epoche hatte viele Konfessionen und Sekten, aber keine Religion, viele Parlamente, aber keine Volksführung, viele philosophischen Schulen, aber keine bindende Weltanschauung. 1914 zerbrach diese Welt. als die Demokratie 1918 flegte, war ihre große geschichtliche Stunde gekommen. Sie wurde aber von„den großen Vier in Versailles„nicht erfaßt. Die neugefundene Einheit des Lebens ist abseits gegangen von der Gedankenwelt des 18. Jahrhunderts und des Mittelalters, sie hat sich nur berusen auf den eigenen Urinstinkt, auf die große deutsche Geschichte und auf die Beantwortung der Schicksalsfragen unserer Zeit. Auch die deutsche Wirtschaft ist ohne weltanschauliche Grundlagen undenkbar. Ihre Einheit wird umso stärker sein, je mehr sie sich einfügt in die Grundgedanken der Weltanschauung und von dort ihre Anregungen erfährt. Partei, Staat und Wirtschaft Telegramm Funks an Bernhard Köhler X Berlin, 27. Jan.(Drahtb.) Reichswirtschaftsminister Reichsbankpräsident Funk dat dem Leiter der Kommission für Wirtschaftspolitik, nission ünchen und seine Glückwünsche zu dem nachhaltigen Erfolg der Tagung ausgesprochen. „Ich werde“, so heißt es in dem Telegramm, „auch weiterhin, und zwar in noch stärkerem Maße als bisher die Kraft der Partei und die Träger ihrer Arbeit für die Durchfübrung der großen wirtschafts= und finanzpolitischen Aufgaben, die mir der Führer übertragen hat, aktiv einsetzen und bin Überzeugt, daß die Bewältigung dieser Aufgaben dadurch wesentlich gefördert werden wird. Auch in der Wirtschafts= und Finanzpolitik müssen Partei und Staat einheitlich gejuort und sowohl in der geistigen Ausrichtung wie in der praktischen Zusammenarbeit auf das engste verbunden sein.“ Leistungsprinzip im handwerk Dr. Ley sprach vor den Gau=Handwerkswaltern X Berlin, 27. Jan.(Drahtd.) Auf der Reichstagung der Gauhandwerkswalter des deutschen Handwerks in der DAF. sprach in der Reichsjachschule der Bäcker und Konditoren Reichsorganisationsleiter Dr. Ley über die Aufgaben des Handwerks. Dr. Ley ging von dem Leistungsprinziv aus und betonte, daß es allein die Grundlage schaffe, die dem deutschen Handwerk seine Festigkeit verlieh. Höchstleistungen, wie sie erforderlich seien. könnten aber nur aus der Gemeinschaft, nicht aber auf ständischer Grundlage erzielt werden. Nur aus der Gemeinschaft, der Einheit des Betriebes, gingen jene ungeheuren Kräfte hervor, denen Deutschland seine großen Erfolge verdanke. Das Handwerk dürse nie wieder allein marschieren. Es läge in seinem eigenen Interesse, den Zusammenklang mit Arbeiter und Zauer zu suchen. Eine brennende Frage sei die Ausbildung des Nachwuchses. Farinacel in Kürnberg 2 Nürnbers, 27. Jan.(Drabtb.) Zu einem unvergeßlichen Erlebnis gestaltete sich am Donnerstagabend die Großkundgebung aus dem historischen Adols=Hitler=Platz, der mit seinen iAuminierten alten Häusern einen einzigartigen, Zimmungsvollen Rahmen für diese Veranstaltung bildete. Ueber 60 000 Volksgenossen und Volksgenossinnen waren gekommen, um der Freundschaft zum italienischen Volk sichtbaren Ausdruck zu verleihen. In seiner groß angelegten Rede, die immer wieder von Beifallstürmen unterbrochen wurde, behandelte Staatsminister Farinacei besonders die Entwicklung und die Erfolge der Achse Berlin—Rom. Das Zustandekommen dieser Achse bezeichnete er als logische Folge einer gegenseitigen aufrichtigen Gesinnung und gemeinsamer Ideale. Nach der Feststellung, daß diese Achse von jeher und ganz besonderz in der letzten Zeit ihre Festigkeit bewiesen habe, kam der ttalienische Gast auf die Münchener Zusammenkunft zu sprechen, die der Achse einen glänzenden Ersolg brachte. Vor allen Dingen habe man, so führte Farinacci aus, in München die Genser Liga. die ausschließlich dazu geschaffen sei, den fiegreichen Marsch Deutschlands und Italiens zu vervindern, tödlich getrossen. Dann sprach Frankenführer Julius Streicher. In hinreißenden Worten zeigte er die Größe des Kampfes auf, den Deutschland und Italien heute in der Welt zu bestehen haben. Italienischer Festball in München Einen glanzvollen Höhepunkt in der Reihe der repräsentativen Festr des Münchener Faschings bildete am Donnerstagabend der vom Münchener Fascio zusammen mit der Stadtverwaltung veranstaltete italienische Festball im Deutschen Theater. Der italienische Dirigent Mario Mascagni, ein Vetter des berühmten Pietro Mascagni, brachte mit den Münchener Philharmonikern meisterhaft italienische Musik zu Gehör und die japanische Tanzgruppe Takarazuka bot alte Tänze aus Nippon dar. Geheime Probeflüge mi Bombern Ein Verireler des französischen Luftfahrtministeriums stürzte in Amerika ab Morgenthau soll sich vor dem Heuat veranlworten Eine politische Sensation X Neuyork, 27. Jan.(Drahtb.) sseh den Ausschuß vorzuladen, um ihn die Frage beantworten zu lassen, warum er über die Köpfe des amerikanischen Kriegsministeriums hinweg Paul Chemidlin, dem Vertreter des französischen Luftfahrtministeriums, die Erlaubnis erteilte, mit dem neuesten amerikanischen Bombenflugzeug Probeflüge zu unternehmen. Daß Chemidlin in Amerika Flugzeuge besichtigte und Probeflüge mitmachte, kam dadurch ans Tageslicht, daß, wie bereits berichtet wurde, am Montag in der Nähe von Los Angeles ein Douglas=Bomber abtürzte, wobei der amerikanische Pilot getötet und ein ranzösischer Passagier verletzt wurde. Dieser franzöische Passagier war Paul Chemidlin. Die DouglasWerke versuchten zunächst zu verheimlichen, wer Chemidlin ist. Bald aber kam doch die Wahrheit an den Tag, und der Chef des Luftkorps, Generalmaior Arnold, mußte in dem Kreuzverhör vor dem Militärausschuß des Senats schließlich mit der Antwort herausrücken, die die Mitglieder des Ausschusses auf das höchste verblüffte, daß kein Offizier der amerikanischen Armee oder des Kriegsministeriums der Vereinigten Staaten Chemidlin die Erlaubnis erteilt hat, in Bombenflugzeugen zu fliegen, die mit den neuesten militärischen und technischen Geheimnissen ausgestattet sind. Im Zusammenhang mit dieser geheimnisvollen Angelegenheit interessieren den Ausschuß vor allem folgende Fragen: 1. Hatte Morgenthau von höchster Stelle Anweisung, so zu handeln, wie er es getan hat, ohne das amerikanische Kriegsministerium in Kenntnis zu setzen: 2. bestebt ein Geheimab der USA.=Regierung mit der Regierun dernsten nmet ten ten Millionen Dollar für Experimente und Vorarbeiten zur Herstellung der neuen Typen ausgegeben haben: und schließlich 3. ist die ganze künstlich erzeugte Kriegshysterie der Vereinigten Staaten, die von der RooseveltRegierung immer wiederholte Betonung der Notwendigkeit einer Beschleunigung der Luftaufrüstung und des Arbeitstempos der Flugzeugindustrie nichts anderes als ein Manöver, mit dessen Hilfe die Bewaffnung der alten USA.=Regierung=Bundesgenossen von 1918 durch Amerika vernebelt werden soll? in Rennrnis zu sehen, kommen zwischen zierung in Frankreich, chen Militärflugzeuge Ein Mitglied des Ausschusses fragte ganz unverblümt:„Bewaffnen wir die Vereinigten Staaten oder bewaffnen wir insgeheim andere Nationen, wäbrend unserem Volk dauernd etwas über eine angebliche Kriegsgefahr vorgefaselt wird.“ Höchstwahrscheinlich wird der Fall Chemidlin auch den Konareß alarmieren, so daß es nach dem Verhör Morgenthaus vor dem Ausschuß wohl auch zu Debatten vor dem Plenum kommen wird. digkeit von 575 Stundenmeilen erreicht wurde. Es In7 trägen Zusammenhang mit den französischen Aufüber eine große Zahl amerikanischer Militärslugzeuge erklärte Roosevelt, das Kabinett habe die Aufträge der französtschen Regierung eingehend beraten und sei zu dem Entschluß gekommen, daß man diese durchaus billigen sollte, venn für Amerika handele es sich darum, die Rüstungsindustrie zu beschäftigen bis das große amerikanische Luftaufrüstungsprogramm in Gang gekommen sei. Die Bundesregierung begrüße daher die französischen Bestellungen. Schornstein angeflogen Französisches Flugzeug bei Köln verunglückt Besatzung und zwei ausländische Fluggäste getötet X Köln, 27. Jan.(Drahtb.) Die Maschine war aus bisher nicht geklärten Gründen gegen einen Fabrikschornstein geraten. Die vier Besatzungsmitglieder und zwei ausländische Fluggäste kamen dabei ums Leben. Eine amtliche Untersuchungskommission hat sich an die Unfallstelle begeben, um die Ursache des Unglücks festzustellen. Winkerkon bei Chamberlain Besprechung über die Emigrantenfrage X London, 26. Jan.(Drahtb.) Lord Winterton, der Kanzler des Herzogtums Lancashire, suchte Premierminister Chamberlain auf. Man nimmt an, daß die Emigrantenfrage den Gegenstand der Unterredung bildete. Holland bremst Judenzustrom ab X Amsterdam, 27. Jan.(Drahtb.) In einer Denkschrift an die Erste Kammer teilt die niederländische Regierung mit, daß sie eine weitere Zulassung jüdischer Emigranten nur in Ausnahmefällen zulassen könne. Bezüglich der Durchwanderer müsse die größte Vorsicht angewandt werden, da es nicht immer sicher sei, daß diese Leute das Land wieder verlassen. Schlagwekter-Explosion in Japan X Tokio, 27. Jan.(Drahtd.) In der Kohlengrube Kasuya im Distrikt Fukuoka ereignete sich Freitagmorgen eine neue SchlagwetterExplosion. Es gelang jedoch den Rettungsmannschaften, 43 von den in dem betroffenen Schacht arbeitenden 61 Bergleuten lebend zu bergen. Das Schicksal der übrigen ist unbekannt. Aus Juden wurden„Finnländer“ Spritschmungler verkaufte gefälschte Pässe X Helsinki, 27. Jan.(Drahtb.) Die finnischen Behörden haben festgestellt, daß zahlreiche ausländische Juden in den Besitz gefälschter finnischer Pässe gekommen sind. Die Vordrucke zu den Pässen wurden, wie die polizeilichen Untersuchungen ergeben haben, aus der Kanzlei des Landeshauptmanns zu Helsinki gestohlen und dann von einem bekannten finnischen Spritschmuggler im Ausland zu hohen Preisen verkauft. Der Schmugaler ist flüchtig. Sein Aufenthaltsort ist zurzeit nicht bekannt. Kommunistische Bluktal in Polen Geistlicher auf dem Heimweg niedergeschossen X Warschau, 27. Jan.(Drahtb.) Von kommunistischen Meuchelmördern wurde in der Nacht zum Donnerstag in dem Dorfe Zagleba im mittelpolnischen Kreis Pulawa der Geistliche Wanlencik durch mehrere Revolverschüsse niedergestreckt und getötet. Walencik war weit über seine Gemeinde hinaus als entschiedener Gegner des Kommunismus bekannt und betätigte sich auch in diesem Esine öezentlich. Wie sich später herausstellte, war nach dem Geistlichen brreits vorher in seiner Wohnung von vier Perjonen gesucht worden, die die Wirtin des Geistlichen geseiselt hatten. Es ist anzunehmen, daß diese vier Inoiolducn den Auftrag hatten, den gefähr'ichen Gegner des Kommunismus zu beseitigen. Koosevells Luftaufrüstung 300 Millionen Dollar verlangt X Neuyork, 27. Jan.(Drahtd.) Dem Abgeorductenhaus ging am Donnerstag der Bericht über die geptante Aufrüstung der Armeelustwaffe zu, die mit einem Kostenaufwand von 300 Millionen Dollar die Einstellung weiterer 1 656 Ossiziere, 603 Reserveoffiziere und 25 143 Mannschaften vorsieht. GAZ gratuliert Heute begeht der Invalide August Klenke, Hüllen, Chattenstraße 57, in körperlicher Frische und noch bester Gesundheit seinen 80. Geburtstag. 1859 in Holzminden gevoren, übersiedelte er in noch jungen Jahren nach Gelsenkirchen, wo er bei der Gelsenkirchener Bergwerks= Akt.=Gel. Schalter Verein, Beschäftigung fand und in ununterbrochener 38jähriger Tätigkeit treu seine Pflicht erfüllte. Bei Errichtung des Alters= und Invalidenwerks wurde er diesem nach Erreichung der Altersgrenze überwiesen, wo er als Vorarbeiter immer noch auf seinem Posten stand. Von seinen acht Kindern leben noch sechs. Einen Sohn mußte er schon in den ersten Tagen des Welktrieges in Belgien dem Vaterlande opfern. Seine Gattin ist 1930 in die Ewigkeit gegangen. Seinen Lebensabend verbringt er bei seiner süngsten Tochter. Den Glückwünschen seiner vier Töchter, zwei Söhne, 17 Enkelkinder und eines Urenkels ießtn wir uns mit ganzem Herzen an und wünschen dem Geburtstagskind. das noch täglich die ter. schli schen dem—— „Allgemeine Zeitung“ liest, einen noch recht langen Lebensabend. Am heutigen Tage feiert die Ehefrau Paul Erzmaneit geb. Totzi, Bismarck=Kolonie, ihren 70. Geburtstaa. Von ihren zehn Kindern leben noch sechs, ein Sohn fiel auf dem Felde der Ehre. Frau Erzmaneit hält seit 1903 die Allgemeine Zeitung und liest sie noch täglich. Mit den Kindern und Enkeln senden auch wir unsere herzlichsten Glückwünsche. Filchner wieder auf großer Fahrt In neuer Vermessungsexpedition nach Innerasien von Genna aus gestartet Professor Wilhelm Filchner hat am 25. Januar mit einem italienischen Dampfer von Genua aus Europa wieder verlassen, um nach Bombay zu fahren, wo er vor seiner Fahrt nach Neval, Afghanistan und Iran sich noch einige Zeit bei seiner doct verbeirateten Tochter aufhalten wird. Nun hat der„männlich wie man Professor Soldat der WissenZilbelm Filchner, den .. man Professor Wilbelm Träger des Deutschen Nätionalpreises, gern nennt, seine Ankündung doch wahr gemacht: schon gleich nach der Rückkehr von seiner letzten Expedition hatte er angekündet, daß er sobald wie möglich wieder nach Innerasten zurückkehren wolle, um seine Vermessungsarbeiten sortzusetzen. Der„angeborene Trieb“, der ihn auch zum Forscher werden ließ, bat ihn wieder hinausgetrieben: diesmal aber gebt er unter einem günstigeren Stern an die Ausführung seiner großen Pläne: um die Mittel für seine Expedition braucht er sich diesmal keine Sorgen zu machen. Das neue Deutschland, das ihm die Höchste Auszeichnung verlieh, die es an seine Bürger zu verleihen hat, hat dafür gesorgt, daß er mit allem versehen ist, was eine Expedition braucht. Zahlreiche Kisten sind schon auf dem Wege nach Indsen: in ihnen ist alles enthalten, was an Praktischem für die Reise und an Notwendigem für die wissenschaftliche Forschung gebraucht werden kann. Filchners„komische Wissenschaft“ Filchners Expeditionen haben mit jenen Forschungsreisen, bei denen der Forscher auch gleichzeitig Eroberer war oder bei denen wissenschaftliche Sensationen das Ergebnis sind, nichts gemein. Sein Gebiet bestebt, wie er selbst einmal sagte, in der „komischen Wissenschaft" des Erdmagnetismus, also in Messungen. Zahlen, Strichen und Tabellen, mit denen die breite Oeffentlichkeit nict viel anzufangen weiß. Und doch ist die magnetische Ersorschung der Erde. und hier vor allem Zentralastens. eine gegilioe Aulaabe von grüdter Bichtiolelt auch weann dem Laien in idrer ganzen wierigkeit kaum 6 edeutung und auch sehr schwer klarIrbeiten, die bahndrechend waren auf einem Gebiet, das zum großen Teil noch Neuland der Wissenschaft gewesen ist, haben iußerordentlich viel darn beigetragen, ben deutschen A oder doch nur gemacht werden kann. Filchners Ar brechend waren auf einem Gebiet, das zu Namen in der Welt auf wissenschaftlichem Gebiet zu stärten. Wie allgemein bekannt sein dürfte, besteht die Erde zu einem großen Teil aus Eisen. Sie gleicht also, wenn man so sagen will, einem Magneten ungeheuren Ausmaßes: dessen beide Enden der magnetische Nordund Südvol sind. Dank der magnetischen Eigenschaften ihres Kerns kann die Erde kleine Magneten— man denke nur an die bekannte Magnetnadel— so richten, daß der eine Zeiger nach Norden, der andere nach Süden weist. Da aber der Eisenkern der Erde nicht überall gleichmäßig boch zu ihrer Oberfläche hinaufreicht, können auch die erdmagnetischen Kräfte nicht In allen Teilen der Erde gleich sein. Die Magnetnadel wird also gewisse Ablentungen erfahren, die der S mann mit dem bekannten Wort„Mißweisung“ bezeichnet und die für die richtige Einhaltung des Kurses sorgfältig beachtet und eingerechnet werden muß. Zu diesem Zweck hat man Karten hergestellt, die die Abweichung der Kompaßnadel für alle Orte von der Nord=Süd=Richtung genau angeben. Neben der Erdkarte mit den rein geographischen Angaben gibt es also auch noch eine zweite Erdkarte mit erdmagnetischen Angaben. Während aber auf der geograbischen Erdkarte kaum noch ein unerforschter weißer Fleck heute zu sehen ist, weist die erdmagnetische Erdkarte noch sehr große Lücken auf. Eine der größten Lücken befindet sich in Innerasten— sie auszutilgen, hat sich Filchner zur Lebens. aufgabe gemacht. Daß durch diese erdmagnetischen Messungen auch die Erschließung bisher unbekannter Erzlagerstätten möglich ist, sei nur nebenbei erwähnt, ebenso wie die Tatsache, daf die Forschungen Filchners vielleicht auch geben können über die Bildung der größten massive der Erde, die in dem von 1 Gebiet liegen. trache, Dan Aufschluß oien Gebirgsdem von ihm bereisten Unermüdliche Kleinarbeit Wie aber geben solche Messungen vor sich? Der „Mann, der auszog, den Himalasa zu messen“, muß vor jeder erdmagnetischen Messung zunächst einmal genau seststellen, wo die betreffende Messung durchgeführt wird, das beißt: er muß die geographische Länge und Breite sowie die Höhenlage der Station ermitteln. Er tut das mit Hilfe der Sonne, eines Theodoliten und fedr genau gehender Uhren. Mit Hille eines Kurzwellenempfängers nimmt der Forscher täglich das Nauener Zeitzeichen aus, richtet danach seine Uhren, die er, um sie vor Erschütterungen zu bewahren, in einem besonderen Ledergurt am Körper mit sich trägt. Filchner arbeitete auf seiner letzten Expedition beispielsweise so genau, daß er die geographischen Längen und Breiten seiner Meßorte bis auf einen Kilometer genau bestimmen konnte— ein Ergebnis, das der sorgfältigen und gewissenhaften Arbeit des nunmehr 61 Jahre alten Gelehrten das allerbeste Zeugnis ausstellt. Mit welchen Müben und unter welchen Anstrengungen diese erdmagnetischen Messungen von Filchner durchgeführt werden müssen, davon macht man sich kaum eine richtige Vorstellung, doch hat er darüber in seinem ausgezeichneten Buch„Bismillab“ den denkbar besten Aufschluß gegeben. So berechnete er die zurückgelegte Entfernung— unsere guten Kilometersteine gibt es ja in Innerasten noch nicht!— nach dem Durchschnittstempo seiner Kamelkarawane und trug in sein Tagebuch die genauen Marschzeiten ein. Es ist eine harte Arbeit, der sich Filchner unterziebt. Seine persönliche Bequemlichkeit muß er gleich null werten, die wissenschaftliche Arbeit bedeutet alles nter allen Umständen voran. und gebt unter Wann stürzt der Berg? 500 Aelpler warten auf die Zertrümmerung ihres Heimatdorfes Die Bewohner des geräumten Bergdorfes San Felice al Lage am Endine=See in den Bergamasker=Alpen warten stündlich auf den Bergsturz, der ihre Heimat innerhalb weniger Sekunden in einen Trümmerhausen verwandeln wird. An den Ufern des lieblichen Endinesees in den Bergamasker=Alpen derrscht seit Tagen ungewöhnliche Geschäftigkeit und Aufregung. Ein Bergsturz stehl bever, der das malerische Alpendorf San Felice al Lage innerbalb weniger Sekunden in einen Schuttund Trümmerhausen verwandeln und der ganzen Landschaft möglicherweise ein neues Gesicht geben wird. Die 500 Bewohner des rettungslos der Vernichtung verfallenden Ortes sind auf Besehl der Behörden mit allem beweglichen Hab und Gut schon vor Tagen in das Nachbardorf Endine umgezogen und blicken und borchen Taa und Nacht auf das Grollen des Berges, der mit Sidelnder weiter ELE LE wandert der Schicksalsbera. in den Regengüsse mächtige Risse dineingeschnitten haben. Es beparf nur noch eines unbedeutenden Anstoßes. eines Gewitters. Wolkenbruches oder Kanonenschusses. und das unaufbaltsame B ichen und borchen Tad und Nacht auf bas des Berges, der mit Sicherheit aus schwinHöbe abstürzt und in ihr Heimatdorf und in den Gee hineinrutschen muß. Stündlich Wann stürzt der Berg, wie stürzt der Berg, diese Fragen bewegen alle Gemüter am Endinesee. Es kommt selten vor, daß daß ein Mensch zweimal einen richtigen Bergsturz miterlebt. Auch die Aelpler des Bergamasker=Massivs, die sich in Scharen in die Näbe des Katastrophenortes begeben, wissen nicht, wie sich der Absturz vollzieben wird. Sie können es nur ahnen. An Hand eines Augenzeugenberichtes über die Verschüttung des Dorfes Goldau im Schweizerischen Kanton Schwyz, bei der über 450 Menschen ums Leben kamen, vermag vielleicht einen schwachen Umriß dessen zu geben, was in Kürze Gesprächsstoff in der gesamten italienischen Alpenwelt südlich der Bernina=Berge bei St. Moritz sein wird. In dem Bericht des Augenzeugen heißt es u. a.: „Das Erdreich am Bergabhang fängt an. sich voneinander zu schieben und statt der grunen Rasendecke die bräunlich=schwarze Farbe nach außen zu kehren. Die unteren Wälder bewegen sich allgemach, und Tannenbäums schwanken in unzähliger Menge hin und her. Ganze Scharen von Vögeln lüften schnell ihre Flogel. Mit einem Male wird die Bewegung der Wälder stärker: ganze Reihen der vorber lose gewordenen und sich senkenden Felsstücke, ganze Reiben stolzer Tannen stürzen in Unordnung übereinander und in die Tiefe nieder. Alles Losgerissene, Wald und Erde, Stein und Felswände gerät jetzt ins Gleiten. Getose. Gekrach und Prasseln erfüllt wie tief brüllender Donner die Luft. erschüttert das Ohr und tönt im Widerhall von tausend Bergklüften noch gräßlicher. Ein rötlich=bravner Staub erhebt sich in Nebelgestalt von der Erde, büllt die zerstörende Lawine in trübes Dunkel und läuft als düstere Wolke, wie vom Sturmwind gepeitscht, vor ihr hin. Die Menschen erstarren beim Anblick dieser fürchterlichen Szene. Ein großer Teit der zerstdrenden Masse erstürmt. im Tale angekommen, noch den jenseitian steilen Fuß des RigiBerges: einzelne Bäume und Felsstücke fliegen hoch am Abbang hinaus. In der Frist von drei bis vier Minuten bat das Ereiquis begonnen und seinen Lauf vollendet.“— Etwas Aehnliches erwartet die Menschen am Endinesee. nur mit dem Unterschied, daß die Warnung und Vorboten des Sturzes beachtet und Menschenleben samt allem Hab und Gut vorher In Sicherheit gebracht werden. Verhängnis nimmt seinen Lauf. Spielfieber auch in Jsland Trotz der niedrigen Temperaturen, die in Island berrschen, ist in der Hauptstadt des Landes demnächst der Ausbruch eines temperamenwollen Spielsiebers zu erwarten. In Reyksavik wurde eine Spielhölle eröffnet. Es ist das nördlichste Kasino der Welt. Die Regierung bat aber verfügt, daß die Spielhölle wie in Monte Carlo nur von Ausländern benutzt werden darf. „Hände hoch, Kasse heraus!“ Todesstrafe für einen Schwerverbrecher Gewohnheitsverbrecher wegen Gangsterverbrechen zum Tode verurkeill Die Pistole saß ihm sehr locker Aachen, 27. Jan. Zum erstenmal hatte das Kölner Sondergericht ein im Aachener Bezirk begangenes Gangster. verbrechen abzuurteilen. Zu verantworten hatte sich der 32jährige Schwerverbrecher Josef Maver. der wegen Verbrechens nach§ 1,1 des Gesetzes zur Gewährleiftung des Rechtsfriedens vom 13. Oktober 1933 zum Tode verurteilt wurde. Ferner wurde der Angeklagte wegen versuchten schweren Raubes und versuchten Mordes sowie wegen versuchten Verbrechens nach§ 212 StGB. zu einer Gesamtstrafe von 15 Jahren Zuchthaus verurteilt. Die bürgerlichen Ehrenrechte wurden ihm auf Lebenszeit aberkannt und die Sicherungsverwahrung angeordnet. * Bei dem Angeklagten, der in Spittel(Lothringen) geboren wurde, handelt es sich um einen unverbesserlichen Gewohnheitsverbrecher, der schon im Alter von 16 Jahren mit dem Gesetz in Konflikt kam. Eine Strafe reihte sich an die andere, meist wegen Bettelns und Diebstahls. 1927 kam er nach Mariadorf bei Aachen, wo er auch Arbeit fand. Bei einem gelegentlichen Besuch in Saarbrücken verübte er einen Einbruch bei einer Witwe. Als deren Söhne durch Geräusche im Hause wach wurden und nachsehen wollten, wurden sie von dem Angeklagten und drei Komplizen mit Holzknüppeln blutig geschlagen. Mayer wurde damals wegen dieses Verbrechens zu einem Jahr Gefängnis verurteilt. Er machte sich dann weiter straffällig. Am 29. November 1930 verübte er bei Mariadorf mit zwei Komplizen einen Raubüberfall. Maskiert und mit einer Pistole bewaffnet wurde ein Mann überfallen und ihm 50 RM. geraubt. Mayer wurde dieserhalb zu drei Jahren Gefängnis verurteilt; obwohl er 14 Vorstrafen hatte, glaubte das damalige Gericht ihm noch mildernde Umstände zubilligen zu müssen. Auf Grund einer nochmaligen Ueberprüfung wurde dann im Jahre 1934 doch noch gegen den Schwerverbrecher die Sicherungsverwahrung verhängt. Er kam schließlich in ein Uebergangslager, da nach weiterer Bewährung seine Freilassung geprüft werden sollte. Silvester 1938 gelang es ihm dann, aus diesem Lager zu entfliehen. Er kehrte zunächst nach Mariadorf zurück, wo er sich verborgen hielt. Nach wenigen Tagen schon setzte er sich in den Besitz einer Pistole nud einer Menge Munition. In der Absicht, sich auf irgend eine Weise Geld zu verschaffen, beschloß der Bursche am Abend des 11. Januar, eine einsam gelegene Trinkhalle bei Kellersberg zu verauben. In der Halle traf er vier Personen an, die er mit dem Ruf„Hände boch. Kasse heraus!= unter Vorhaltung seiner Pistole in Schach hielt. Als der Inhaber der Trinkhalle sich zur Wehr setzen wollte, schoß Mayer auf ihn, doch blieb die Kugel in einem Bondonglas stecken. Als darauf der Ueberfallene flüchtete, gab der Angeklagte einen zweiten Schuß auf ihn ab und verletzte ion schwer. Nach diesem Mordversuch flüchtete der Angeklagte nach Palenberg. Hier wurde er am Abend des folgenden Tages in der Nähe der Zeche„Carolus Wagnus“ entdeckt. Den Polizeibeamten aus Uerach, die ihn festnehmen wollten, setzte er heftigen Widerstand entgegen. Es gelang ihm sogar. eine Listole zu ziehen und auf die Beamten anzulegen; glücklicherweise hatte die Wasse aber Ladehemmune. Wie der Vorsttende in der Urteilsbegründung feststellte, fehle es dem Angeklagten an jeglichem sozialen Empfinden; Gemeinschaftsbewußtsein kenne er nicht. Für ihn gelte nur der eigene krasse Vorteil. Für die Volksgemeinschaft sei es eine ungeheure Belastung, einen solchen Menschen nur einen Tag in Freiheit zu lassen Er sei ein gemeingefährlicher Verbrecher, vor dem man die Volksgemeinschaft nachdrücklichst schüpen müsse. Er verdiene kein Mitleid und seine siymere Tat könne er nur durch den Tod fühnen. Münster, 27. Jan. Vor dem Schwurgericht in Münster fand eine Tragödie ihren Abschluß, die sich am Abend des 13. September 1938 in der Bauernschaft Walstedde zugetragen hat und bei der ein junger Mensch das Opfer einer unglücklichen Verwechslung wurde. Als die beiden Knechte eines Erbhofbauern an jenem Abend nach Hause kamen, bemerkten sie, wie zwei junge Burschen mit stark leuchtenden Lampen das Gehöft ableuchteten. Da ihnen die Sache nicht geheuer schien, verständigten sie unverzüglich den Bauer, der die Beobachtungen seiner beiden Knechte auch bestätigt fand. Der Bauer schickte die beiden Knechte um das Haus berum. Er selbst bewaffnete sich mit einer Pistole und wartete, bis der Lichtschein verschwand. Dann überquerte er den Hof und trat durch das Scheunentor vor das Gehöft. Da gewahrte er in etwa zwölf Meter Entfernung die beiden verdächtigen Gäste, von denen er annahm, daß sie einen Einbruch verüben oder den nahegelegenen Obstgarten heimsuchen wollten. Als sein Ruf„Hände hoch!— was wollt Ihr hier?“ unbeachtet blieb und die Burschen um die Hecke des Obstgartens herum flüchteten, gab der hetzer vor dem Sondergerichl Düsseldorf, 26. Jan. Das Düsseldorfer Sondergericht verurteilte. den 68jährigen Volljuden Lazarus aus Düsseldorf wegen Vergehens gegen das Heimtückegesetz zu einer Gefängnisstrafe von sechs Monaten bei sofortiger Verhaftung. Im Juli vergangenen Jahres begann der Angeklagte auf dem Hof seines Hauses nach kurzem Gespräch mit einem Nachbarn, gegen das Dritte Reich in der gemeinsten Weise zu schimpfen. Dabei beleidigte er auch die deutsche Presse und lobte die tendenziösen Falschmeldungen der Auslandspresse. Der Nachbar erstattete gegen den jüdischen Meckerer Anzeige. Vor Gericht bestritt der Jude die ihm zur Last gelegte Straftat. Er besaß sogar die Unverfrorenheit zu behaupten, daß alles, was die Zeugen unter Eid bekundeten, bewußt unwahr sei. Nur seinem hohen Alter hatte der Jude es zu verdanken, daß nicht eine höhere Strafe verhängt wurde. Gefängnis für jüdischen Devisenschieber Nordhorn, 26. Jan. Im November v. Is. gelang es den Beamten des Grenzzollamtes Frensdorserhaar bei Nordhorn, einen Juden auf frischer Tat zu fassen, als er im Begriff war, Geldbeträge in Silber, Banknoten und ausländische Zahlungsmittel sowohl als auch zwei Platinringe, eine goldene Uhr und einen Photoapparat über die Grenze zu schaffen. Vor Gericht war der Angeklagte geständig. Der Verstoß gegen die Devisengesetze brachte ihm sechs Wochen Gefängnis und 600 RM. Geldstrafe ein. Bauer einen Schreckschuß ab. Gleich darauf hörte er ein Stöhnen und lief den beiden nach. In etwa 50 Meter Entfernung fand er in einem Heuhausen am Straßenrand einen der beiden Verdächtigen und stellte fest, daß er getroffen war. Der Verletzte wurde in die Wohnung des Bauern getragen und von einem schnell herbeigerufenen Arzt untersucht; wenig später starb er. Wie sich später herausstellte, hatte der junge Mann mit seinem Freund zwei Mädchen besuchen wollen, die in dem Hause des Bauern beschäftigt waren. Der Bauer, der sich des besten Leumunds erfreut und in den Jahren 1930 bis 1937 das Bürgermeisteramt innehatte, hatte sich nun wegen fahrlässiger Körververletzung mit Todesfolge vor dem Schöffengericht in Münster zu verantworten. Da ein Vorsatz nicht nachgewiesen werden konnte und nach dem Gutachten des Schießsachverständigen die Möglichkeit bestand, daß der Schuß des Bauern von irgendeinem Baumast oder Zweig avgevrallt war und dadurch eine andere als die beabsichtigte Richtung angenommen hatte, kam das Gericht zu einem Freispruch. In der Urteilsbegründung wurde u. a. betont, daß der Bauer sehr wohl hätte der Meinung sein Gessenkirchener Allgemeine Zeitung 1. Blatt Nr. 27. 87. Jahrgang Sonnabend, den 28. Januar 1939 RIMMIRIREMEREHRMMMIMMERIMMIMRREREMMMMMMR können, daß es sich bei den Abendgästen um Einbrecher handelte, zumal ihm bereits einmal die Scheune in Brand gesteckt worden ist. Die Reichsaukobahn im Ruhrtal Schwerte, 27. Jan. Mit den Vorbereitungen für die Reichsgutobahnstrecke Wuppertal—Hagen—Schwerte—Kamen wurde auch im Ruhrtal begonnen. In Westhofen trafen die ersten Reichsautobahnarbeiter ein. An einigen Stellen hat man mit der Abtragung des Mutterbodens bereits begonnen. Wie verlautet, soll in Westhofen eine größere Anzahl Arbeiter untergebracht werden, da in der Näbe der Gemeinde große Bauten für die Reichsautobahn zur Ueberbrückung des Ruhrtals geschaffen werden müssen. „Alte Garde“ kommt ins Widukindland Enger i. W. 26. Jan. Auf einer Führerbesprechung der NSDAP. Kreis Herford wurden die ersten Ausführungen über den Besuch der„Alten Garde" im Widukindland gemacht. Die diesjährige„Reichsfahrt der Alten Garde“ führt bekanntlich ins Lipperland und nach Westfalen. In der letzten Woche des Juni wird das Ravensberger Land die Bannerträger des Führers bbegrüßen. Die Teilnehmer der Fahrt kommen von Bad Salzuflen. Der zweite Tag der Reichsfahrt wird sie mit der 1100jährigen Stadt Herford bekannt machen, die mit den Namen Heinrich I. und Mathilde aufs engste verknüpft ist. Der weitere Besuch gilt dann Enger und dem Sattelmeierland. Man wird das Dörflein Herringhausen besuchen, in Enger der„Widukindgedächtnis= stätte“ einen Besuch abstatten, sich in minden=ravensbergischen Dörfern umsehen, um dann den Widukindkreis zu verlassen. Angekrunkener vernichtete Renschenleben Ein Jahr Gefängnis und einen Monat Haft für den Kraftfahrer Essen, 27. Jan. Vor der Essener Großen Strafkammer kam am Donnerstag wieder einmal ein tödlicher Verkehrsunfall zur Verhandlung, der durch einen angetrunkenen Kraftwagenführer verursacht worden war. Der 28 Jahre alte Kraftwagenführer Willi Mucklenbeck aus Kettwig hatte am Sonntag, dem 4. Dezember v. J., den 74 Jahre alten Albert Schulten auf der Thyssenstraße in Kettwig überfahren und getötet. Der Angeklagte hatte in seinem alkoholischen Zustand von dem Unglück nichts bemerkt und war weitergefahren. Zehn Minuten später, als er die Unfallstelle wieder passierte, wurde er von einem Polizeibeamten festgenommen. Als Mucklenbeck sah, was er angerichtet hatte, wollte er sich das Leben nehmen. Das Gericht verurteilte Mucklenbeck unter Freisprechung von der Anklage der Fahrerflucht zu einem Jahr Gefängnis und zu einem Monat Haft. Beim Fensterln erschossen Ein junger Mann wurde das Opfer einer unglücklichen Verwechslung Erfolgreich bei Erkältungen, Grippegefahr ist folgende Schnellkur: Erwachsene trinken kurz vor dem Zubettgehen n..... und Zucker mit etwa „# enten kurs vor..“ einen Eßlössel Klosterfrau=Melissengeist und Zu# Zupettgehen möglichst heiß zweimal je der doppelten Menge—.„„ Hälfte. Zur Nachkur und zur Vermeidung von Rücksällen trinke man noch einige Tage die halbe Menge oder füge dreimal täglich dem Tee jeweils einen Schuß Klosterfrau=Melissengeist zu. Schon viele haben nach diesem Rezept Erkältungskrankheiten erfolgreich bekämpft. So schreibt z. B. Herr Willy Silbermann(Bild nebenstehend), Generglagent. Köln=Lindenthal, Geibelstr. 11. am 31. 12. 37:„Nach rsolgreich stehend). 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Januar 6.00 Morgenlied 6.05 Durchsprüche für den Bauern 6.10 Knie—e beugt! 6.30 Freut euch des Lebens(Schallplatten) 6.55 Morgenlied— Morgenruf 7.00 Wetter— Nachrichten 7.10 Von Berlin: Frühkonzert. Blasorchester der Verwaltungspolizei im Polizeipräsidium Berlin 1. Unrath: König=Karl=Marsch] 2. Delibes: Coppelia=Fantasie 3. Reckling: Deutschland boch in Ehren] 4. Flotow: Melodien aus „Martha“.] 5. Schmeling: Landsknechte auf dem Marsch 6. Strauß: Wiener Bonbons 7. Teike: In Treue fest 8.00 Wetter, Wasserstand— Kalenderblatt 8.10 Frauenturnen 8.30 Von Danzig: Wohl bekomm's Danziger Landesorchester 1. Blon: Alt=Berlin, Marsch 2. Künneke: Romantische Ouvertüre 3. Löhr: Gladiolen, Walzer 4. Dostal: Mirandolina, italienisches Ständchen] 5. Geisler: Musikanten, Sutte 6. Meisel: Melodien a.„Die Frau im Spiegel“ 9.15 Fröhliches Spiel für unsere Kleinsten 9.45 Nachrichten 10.00 Von Berlin: Von der Gründung des Ersten, Zweiten und Dritten Reiches 10.30 Sendepause 11.45 Friedrich des Großen Kornhäuser 11.55 Marktberichte des Reichsnährstandes Wetter 12.00 Von Wien: Mittagskonzert 13.00 Nachrichten— Glückwünsche 13.15 Von Wien: Konzertfortsetzung 14.00 Nachrichten— Sportvorschau 14.10 Wochenendkonzert(Schallplatten) 15.30 Aus der neuen Jungmädelmappe 16.00 Musik zum Nachmittag. Die Schrammeln, die„Sechs Musici“ auf 18 Instrumenten, Ka pelle der Schutzpolizei Köln und Solisten 17.50 Die bunten Blätter Darin: Am Lenkrad des KdF.=Wagens 18.45 Eine Viertelstunde Sport 19.00 Spiegel des Lebens 19.10 Aus Operetten und Tonfilmen Das Große Orchester 1. Lehar: Ouvertüre zu„Zigeunerliebe“. 2. Lehar: Duett aus„Der Zarewitsch“: Warum hat jeder Frühling 3. Strauß: Csardas aus der Opereine„Tuulllostro in Wien“ I 4. Birio: Lied aus dem Tonfilm„Wer ist glücklich wie ich": Lieber Mond/ 5. Lincke: Lied aus„Prinzeß Rosine": Jugend ist schöt:/ 6. Strauß: Einzugsmarsch aus„Der Zigeunerbaron“ 19.35 Schaltpause 19.40 Von Berlin: Reichsführer SS. Himmler spricht zum„Tag der deutschen Poiizei“ 20.00 Nachrichten Anschließend: Konzertfortsetzung 7. Strauß: Lied aus„Casanova“: Du schönste aller Frauen /8. Suppé: Duett aus„Die große Unbekannte": War des Königs getreuer Offizier 9. Mackeben: Walzer aus dem Tonfilm „Das Einmaleins der Liebe“] 10. Kollo: Heimat, du Inbegriff der Liebe, Lied aus „Derfflinger“ 11. Lehar: Ich bin verliebt, Lied aus„Schön ist die Welt“] 12. Bixio: Lied aus dem Tonfilm„Dir gehört mein Herz“ 13. Lehar: Intermezzo aus„Die lustige Witwe“, 14. Milde=Meißner: Lied aus dem Tonfilm„Ich für dich, du für mich:“ Es geht ein Lied 15. Goetze: Melodienfolge aus„Der goldene Pierrot“ Wer Mitglied der NSV. Ist sichert den Bestand der dentachen Familie! Heute abend der Erneuerung zur 8. Klasse Staatl. 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Richartz: Romantisches Vorspiel 7 2. a) Martini=Burmester: Menuett; b) Flocco: Allegro 3. Haas: Lyrisches Intermezzo] 4. SchubertCassado: Allegretto grazioso 5. Mainzer: erenode am Gartentor/ 6. Liszt: Balse impromptu 7. Dressel: Aria und Gique 8. Becucct: Tesoro mio, Walzer 9. Mück: Moderne Polka/ 10. Löhr: Mein Heim, mein Paradies 11. Engel: Allen voran, Marsch Besuchen auch Sie die neu eröffnete Westfalen-Schänke vorm. Mandeichof Auguethetraße 11 Angenehmer Aufenthaft Pils-Stube Lass die Füße nicht verludern, Tu' sie baden, cremen, pudern— Mit Efasit— du wirst es sehen, Kannst besser du durchs Leben gehen! Quälen Sie sich nicht länger mit kalten, wunden, müden, schwitzenden Füßen und Frostbeulen! Befreien Sie sich davon durch Efaalt! Ehhait-Fußbad regt die Blutzirkulation an und verschafft dadurch angenehme, gesunde Wärme. Efasit-Fußcreme beilt wunde Füße und Erfrierungserscheinungen. EfasitFußpuder beseitigt übermäßige Schweißabsonderung und üblen Geruch. 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Wir verlieren in demselben einen Heißigen und treuen Mitarbeiter, dessen Andenken wir stets in Ehren halten werden. Der Betriebsführer und die Gefolgschaft der Eisenkonstruktionen- u. Maschinenfabrik, A. G., Düsseldort. Die Beerdigung findet am Samstag, dem 28. 13.15 Uhr, vom Trauerhause Gelsenkirchen, straße 14, aus statt. anuar. udolf+ und Arbeit gewesen. Der Herr über Leben und Ted nahm am Donnerstag um 19 Uhr meinen lieben Mann, unseren guten Vater, Bruder, Schwager und Onkel Georg Hecker nach langem schwerem Leiden, im Alter von 50 Jahren, zu sich in die Ewigkeit. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Auguste Hecker geb. Jonaral nebat Kindern und Anverwandt Gelsenkirchen, den 26. Januar 1939 Herdstraße 6. Die Beerdigung findet Sonntag, den 29. Jan. 1430 Uhr, vom Trauerhause aus, statt. Fürchte dieh sicht: s ich** nach langem echwerem Leiden mein lieber Mann, unser guter Vater. Schwiegervater, Großvater, Schwager und Onkel, der Straßenmeister i. R. Herr Ewald Busch im Alter von 70 Jahren. Um stille Teilnahme bitten: Frau Wilhelmine Busch und Kinder. Gelsenkirchen, den 27. Januar 1939. Die Beisetzung findet am Montag, dem 30. Januar, nachmittage 245 Uhr, vom Trauerhause Gelsenkirchen-Rotthausen, Am Dablbusch 6, aus statt. Allen, denen aus Versehen keine besondere Nachricht zugeht, diene dieses als solche Bürokraft Beerdigungs-Instltut K. Pfeil Jetzt Adolf-Hitler-Str. 73, Ruf 26785 Zur sofortigen werden Einstellung niele ördermaschine schachtförderung für die einer jesucht. ebote mit den erforderl. richten erlag. sind zu Gesu Ange Unterle elsenkirchener ergwerks=Aktien=Gesellschaft ruvve Gelsenkirchen Gelsenkirchen Schreiner (guter Beizer und Polierer) zum möglichst sofortigen Eintritt gesucht -WestfalenKaufhaus g. v. Helsenkirchen Tüchtige nicht unter 25 Jahr sofort oder später gesu Kam dreu für — gesucht. Schulte& Kampmeyer Bahnhofstraße. Mehrere perfekte Weißnäherinnen sonie Jugendliche für leichte Handarbeiten zum sofortig. 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