Einzelnummer 15 Pf., Sonnabends 20 Pf. Ausgabe A olksblatt Ausg. A: Allgem. Ausgabe für Provinz, Waldeck, Hessen e Ausg. B: für Sauerland= Ausg. C: für Bielefeld und Minden=Ravensberg* Ausg. D: für Haar und Hellweg Amtliches Verkündungsblatt der Kreise Paderborn, Büren u. Warburg* Im Verlage: Eichsfelder Volksblatt, Sächsische Zeitung, 7. Tag Beilagen: Täglich: Die Truhe bzw. Sonnabends: Der 7. Tag, monatlich: Heimatborn. Schriftleitung und Hauptgeschäftsstelle: Paderborn, Rosenstraße. Fernruf: S.-Nr. 3251. Draht-Anschrift: Volksblatt Paderborn. Postscheckkonto: Hannover 3504. Erfüllungsort und Gerichtsstand Paderborn. Anzeigenpreise sowie Annahmestellen für Anzeigen und Bezugsbedingungen siehe Schluß des Textteils. Erscheint täglich außer an Sonn- und Feiertagen. Bezugspreis: Durch die Post ins Haus gebracht 2.40 RM einschließlich 84 Pf. Postgebühren, vom Postamt abgeholt 2,10 RM einschließlich 48 Pf. Postgebühren. Durch Boten oder Vertreter bezogen 2,15 RM.— Bei Eintritt höherer Gewalt, Versagen der Lieterungsmittel usw. wird von uns keine Gewähr für Lieferung übernommen. 89. Jahrg., Nummer 25 Montag, den 31. Januar 1938 Verlags-Postanstalt Paderborn Der 30. Januar: Ein Festtag der Nation auf das erste Jahrfünft der Regierung Adolf Hitlers- Weiter vorwärts in unerschütterlicher Treue zum Führe., Berlin feiert Berlin, 30. Jan.(Eigener Drahtbericht.) In der Vornacht zum 30. Januar fegten Sturmböen von seltener Gewalt durch die Straßen der festlich geschmückten Hauptstadt des Reiches, zerrten an den riesigen Fahnen, ließen die Fenster zittern und trieben die Wolken nach Südosten. Die Spielmannszüge und Musikkapellen der Formationen der Partei zogen am frühen Morgen durch leergefegte, wenn auch noch feuchte Straßen, über denen sich ein um diese Jahreszeit beinahe unwahrscheinlich blauer Himmel wölbte. Und mochten auch an diesem Sonntag von fast frühlingshaftem Schönwetter manchmal noch kurze Graupelschauer auf die Menschenmassen peitschen, die seit den frühen Morgenstunden durch die Hauptstraßen pilgerten, so schenkte doch der Himmel gerade diesem großen Feiertag der Reichshauptstadt Wärme und Klarheit. Wie gut, daß man vorsorglicherweise entlang der Wilhelmstraße Seile und Ketten an starken Stäben zur Absperrung gespannt hatte! Wie standen nicht nur Berliner, sondern auch viele Tausende von Fremden dichtgedrängt nicht nur in den Morgenstunden, sondern tagsüber von den Linden hinunter bis zur Leipziger Straße! Jal sie waren selbst in den stillen Stunden des Nachmittags nicht vom Wilhelmsplatz wegzubringen. Geweckt am frühen Morgen durch die straffen Rhythmen der Musikkapellen in allen Teilen der Stadt, glich Berlin wenige Stunden später einem aufgeregten Ameisenstaat. Die Berliner Jugend, soweit sie nicht den Vorzug genoß, im großen Senderaum des Funkhauses den Reichsjugendführer und den Reichsminister Dr. Goebbels selbst sprechen zu sehen, zog zu den Versammlungsräumen, um den Treueid zum Führer in feierlicher Form am fünften Jahrestag der Machtübernahme zu wiederholen. Es ist die Jugend, die an diesem Tage im Vordergrunde steht. Wir, die Aelteren, wir wissen noch mehr als sie um die Jahre vor 1933, die furchtbaren Jahre der Arbeitslosigkeit, der Zersplitterung in ohnmächtige Parteien, die Jahre der Demütigung vor den Siegern von Versailles und der Wehrlosigkeit gegenüber jeder Gewalttat. Wir, die Aelteren, wissen noch die Wende des 30. Januar voll einzuschätzen, denn die Vergleiche liegen uns nahe. Aber diese Jugend, die in einem fest geordneten einheitlichen Staat, die in einem Deutschland Wehrhaftigkeit, der außenpolitischen Machtentfaltung, des sozialen Friedens, der äußersten Beanspruchung der Arbeitskraft jedes einzelnen aufwächst, diese Jugend bedarf mehr als die ältere Generation des Mahnrufes, den die Tradition der Feier des 30. Januar ihr alljährlich in das Herz und den Verstand senkt. Die glanzvolle Parade in den Vormittagsstunden vor dem Führer, der dröhnende Marschschritt der untadelig ausgerichteten schwarzen Reihen der Leibstandarte, Wichtigste vom Sonntagsport Mar Schmeling schlug vor 25000 Zuschauern in Hamburg den Südafrikaner Ben Foord über 12 Runden klar nach Punkten. Zum vierten Male wurden Maxi Herber] Ernst Baier Europameister im Eiskunstlauf der Paare, Mc Evoy, England, verteidigte erfolgreich in GarmischPartenkirchen den Weltmeistertitel im Viererbob. Deutschland belegte den 2. und 3. Platz. Thorwald Heggen, Norwegen, errang als Kombinationssieger(Lang=Sprunglauf) auf der 2. internationalen Wintersportwoche in Garmisch=Partenkirchen den Ehrenpreis des Führers. Als erster deutscher Gau ermittelte der Gau Schlesien seinen Fußballmeister. dieser hochgewachsenen, ausgesuchten Elitetxuppe veranlaßt die die Straßen des Anmarsches und den Wilhelmplatz säumenden Zehntausende zu immer neuen Zurufen der Freude und des Glückes. Der Schwerpunkt dieses für die Reichshauptstadt und ihre Geschichte so bewegenden Tages liegt im Fackelzug des Abends, jenem Traditionsmarsch durch das Brandenburger Tor, die Linden und die Wilhelmstraße, der immer wieder, solange er stattfinden wird. die Erinnerung an den 80. Januar 1933 elementar heraufbeschwören wird. Es ist heute anders als in jener Nacht, da, völlig improvisiert von einer Urgewalt, einer Explosion der Freude beherrscht und überwältigt, Hunderttausende sich nachts zum Zentrum der Stadt drängten, Heute hängen die nun zur Staatsflagge erhobenen Farben der Bewegung in mächtigen Fahnen die ganze Wilhelmstraße entlang, verziert mit breiten goldenen Bändern. Heute hängen die Hakenkreuzbanner über den Durchgängen des Brandenburger Tores, die ganzen Linden entlang und an den Masten des Pariser Platzes. Straff gegliedert, von einem Kommando geleitet, formt sich der Zug der Zehntausende vom Königsplatz aus zum Brandenburger Tor und zum Wilhelmplatz, wo einst der Führer am Fenster die Parade abnahm, neben dem sich heute der breit ausladende steinerne Balkon auf der Front der Reichskanzle hinausreckt. Se Aber die Begeisterung und der frenetische Jubel der Zehntausende auf dem Wilhelmplatz, die das Aufgebot der Polizei nur mit Mühe und Not zurückhalten kann, hüllen den Führer auf dem Balkon und seine Getreuen, die Kolonnen Der Tag. an dem das ganze deutsche Volk mit Stolz und Freude auf das erste Jahrfünft der Regierung Adolf Hitlers zurückblickt, und an dem es wieder jener unvergeßlichen Stunden gedenkt, in denen sich am 30. Januar 1933 ein Schicksalswandel von ungeheurer Bedeutung im Leben unserer Nation vollzog, ist vorüber. Wieder flatterten an diesem Gedenktage der nationalsozialistischen Revolution die Fahnen des Sieges von allen Giebeln und aus allen Fenstern im ganzen Reich; wieder dröhnte der Marschtritt der gewaltigen Kolonnen der Bewegung durch die Straßen der Städte und Dörfer als ein Zeichen ungebrochener Kampfgemeinschaft. Niemand kann sich der Wucht des Erinnerns entziehen, niemand kann und will sich ausschalten von dem tiefen Dank, den das ganze deutsche Volk an diesem Tage seinem Führer abstattet, und von den Segenswünschen, mit denen es die Arbeit zu Beginn des 6. Jahres der nationalsozialistischen Regierung begleitet. Der Jahrestag der Machtergreifung ist heute mehr noch als in früheren Jahren ein Tag der geschlossenen Gemeinschaft des Volkes und des Gemeinschaftsbekenntnisses aller Deutschen, ein wahrer Festtag der Nation, die an diesem Tage wieder ihre unerschütterliche Treue zum Führer bezeugt. Er ist vor allem aber auch ein Ehrentag für die Alte Garde der nationalsozialistischen Bewegung, die nach jahrelangem erbittertem Kampf an diesem Schicksalstage all ihre schweren Opfer durch den Sieg durch den Führer belohnt sah. An diesem hohen Festtage hält das deutsche Volk Rückschau auf ein weiteres, das V., Jahr der Arbeit am Aufbau des Neuen Reiches. Gewaltiges, früher Unvorstellbares wurde wieder auf allen Gebieten geschaffen. Monumentale Bauten künden von dem heroischen Gestaltungswillen des neuen Deutschlands, und die Pläne zu noch gewaltigeren steinernen Zeugen deutscher Größe wurden soeben bekanntgegeben. So feiert das deutsche Volk diesen Tag in einer Zeit ange strengter und erfolgreicher Arbeit, in unendlicher Dankbarkeit an den Führer, beseelt vom Gefühl des Stolzes auf das bisher Erreichte, mit dem Gefühl unauslöschlicher Gefolgschaftstreue für alle Zukunft. Der Auftakt: Das große Wecken Berlin, 30. Jan. Den Auftakt der Feierlichkeiten aus Anlaß des V. Jahrestages der Machtübernahme durch den Nationalsozialismus bildete das große Wecken, das in Berlin von 15 Musik= und Spielmannszügen der Partei und ihrer Gliederungen ausgeführt wurde. Im ersten Morgengrauen sammelten sich die Musiker und Spielleute der Partei, der SA. und der SS., des NSKK. und des NSFK., der DAF. und der HJ. auf ihren Abmarschplätzen, wo längst schon zahlreiche Frühaufsteher auf sie warteten, um sie auf ihrem Marsch zu begleiten. Punkt 8 Uhr setzten sich die Weckzüge überall in Bewegung, um den Feiertag der Nation mit klingendem Spiele zu eröffnen. Alte und neue Marschweisen, Militärmärsche und Kampflieder der Bewegung schallten durch die anfangs noch fast menschenleeren Straßen der erwachenden Reichshauptstadt, die sich schnell in ein unübersehbares Flaggenmeer zu verwandeln begann. Kein Wunder, daß die zündenden Klänge der Musikzüge immer mehr Volksgenossen anlockten, die sich den marschierenden braunen Kolonnen anschlossen. Nach etwa halbstündiger Marschdauer waren die einzelnen Musikzüge auf ihrem Ziel, meist größeren Plätzen der verschiedensten Teile der Stadt, angelangt, wo anschließend Platzkonzerte stattfanden. Minister Goebbels spricht zur Jugend Erhebende Morgenfeier im Berliner Rundfunkhaus Zum Mittelpunkt der ungezählten Morgenfeiern, mit denen der fünfte Jahrestag der nationalen Erhebung im ganzen Reich seinen festlichen Auftakt nahm, wurde diesmal der Große Sendesaal des Berliner Rundfunkhauses in der Masurenallee.„ Rund 1400 Angehörige der Gliederungen der Hitlerjugend füllten den Saal. Den Hintergrund der mit Tannengrün umwundenen und von den Fahnen der Banne und der anderen Formationen umsäumten Bühne zierte das rot=weiß=rote Flaggentuch mit dem Adler der Hitlerjugend. Vor dem Eingang zum Rundfunkhaus hatte eine Ehrenformation des Bannes 198 mit Musikzug und Spielmannszug Aufstellung genommen.„„ Mit dem Liede„Auf hebt unsere Fahnen“ nahm die Feierstunde ihren Beginn. Dann sprach Dr. Goebbels zu der deutschen Jugend, die überall im Reich bei Gemeinschaftsempfängen in ihren Heimen, in Turnhallen usw. seine Rede hörte. Mit lautloser Stille verfolgten die Jungen und Mädels den spannenden Bericht, den Dr. Goebbels in seinem Rückblick über den Werdegang der deutschen Revolution und den Verlauf der Geburtsstunde des Dritten Reiches zu geben wußte. Nachdem dann die vier Strophen des Liedes der Hitlerjugend„Vorwärts, vorwärts, schmettern die hellen Fanfaren" verklungen waren, schloß der Reichsjugendführer Baldur von Schirach die morgendliche Feierstunde der deutschen Jugend, indem er die unwandelbare Ehrfurcht, Treue und Dankbarkeit, die Deutschlands Jugend ihrem Führer entgegenbringt, mit dem begeistert ausgenommenen Ruf bekräftigte: Adolf Hitler— Sieg Heil! Die Feier klang aus mit dem Gesang des Liedes der Deutschen und dem Lied des Freiheitskämpfers Horst Wessel. Jubel um die Alänner vom Schwarzen Korps Vorbeimarsch der Leibstandarte an dem Führer Zu einem eindrucksvollen militärischen Schauspiel gestaltete sich am Sonntag der Vorbeimarsch der Leibstandarte Adolf Hitler am Führer. Zu dieser Ehrung, die die mit dem Führer besonders eng verbundene Leibstandarte ihm bereitete, hatten sich in der Wilhelmstraße und auf dem Wilhelmplatz viele Tausende eingefunden, die dem Führer und den Schutzstaffelmännern begeisterte Kundgebungen bereiteten. Um 10 Uhr verläßt der Führer durch den Vorhof die Reichskanzlei und betritt die Wilhelmstraße. Ein nicht endenwollender Jubel braust dem Führer mi nutenlang entgegen, und die Heilrufe dauern noch an, als von der Straße Unter den Linden her bereits die Spitze der SA., der und des Reichstreubundes und all der anderen Formationen, die hinter ihren Fahnenkolonnen an dem Traditionszug teilnehmen, ebenso ein wie damals vor fünf Jahren am 80. Januar 1933. Und wenn wix wie jene vielen hundert Berufs= und Liebhaber=Fotografen, die dieses einzigartige Bild Unter den Linden und in der Wilhelmstraße. sich aus den Fenstern reckend, in der Erinnerung festhalten wollten, dann sähe es so aus: Es strömen die gleißenden Schlangen der Fackelträger durch das phantastisch in den Scheinwerfern aufleuchtende Rot der Flaggen aus den dunklen Eingängen des Brandenburger Tores hinaus in die Helle des Pariser Platzes. Sie scheinen der Formation herankommt. Der Führer begibt sich in den mit seiner Standarte geschmückten Kraftwagen, von wo aus er den Vorbeimarsch abnimmt. Vor dem Führer stehen der Stellvertreter der Führers Rudolf Heß und der Reichsführer H und Chef der deutschen Polizei Heinrich Himmler, daneben der Chef des H=Hauptamtes Obergruppenführer Heißmeyer. der Chef des Hauptamtes Ordnungspolizei A=Obergruppenführer Daluege, der Chef des Hauptamtes Sicherheitspolizei H=Gruppenführer Heydrich und der Chef des verionlichen Stabes des Reichsführers H=Gruppenführer Wolff. Dem Vorbeimarsch wohnen ferner bei die Reichsleiter Dr. Goebbers und Dr. Dietrich, fast unter der Flut, der grell aufleuchtenden Flaggen von den Hausgiebeln bis zu den Bürgersteigen hinunter in der schmalen Wilhelmstraße zu verschwinden, bis sie wieder von den Scheinwerferkegeln von den umliegenden Dächern des neugestalteten Platzes eingefangen werden. Dann quillt der Rauch aus tausend Fackeln dann flammt der Widerschein von so vielen Flammen wie ein Weibeopfer in den leicht ovalisierenden klaren Himmel, zu dem immer wieder aufs neue Stunde um Stunde die Rufe der Ergebenheit und Bezeugungen der Treue zu dem Führer emporklingen, dessen starke Hand und dessen eherner Wille diese letzten fünf glorreichen Jahre geformt haben. Reichsjugendführer Baldur von Schirach, Reichsminister## Gruppenführer Dr. Lammers sowie die Adjutanten des Führers SA.=Obergruppenführer Brückner, H=Gruppenführer Schaub und NSKK.=Bigadeführer Wiedemann. In mustergültiger Ordnung schwenkt der Musik= und Spielmannszug unter Leibstandarten=Obermusikmeister MüllerJohn vor dem Führer ein, und dann führt Obergruppenführer Sepp Dietrich, der Kommandeur der Leibstandarte, seine Männer an dem Führer vorbei. Mit gesenktem Degen erstattet er dem Führer Meldung. Mit erhohener Rechten grüßen Zehntausende das Feldzeichen der Leibstandarte, das den Namen des Führers trägt. Weithin erdröhnt der eherne Marschtritt der Männer vom Schwarzen Korps. Den Blick fest auf den Mann gerichtet, dessen Namen sie mit Stolz und Verpflichtung tragen, so marschieren die Männer der Leihstandarte in unübertrefflicher Ordnung am Führer vorbei. Der Führer grüßt sie alle, jede Reihe und jeden einzelnen. Man sieht es diesen Männern, die sich mit Leib und Seele dem Dienst für den Führer verschrieben haben, an, daß der Augenblick des Vorbeimarsches für sie das schönste Erlebnis dieses stolzen Gedenktages darstellt. Den drei Sturmbannen der Leibstandarte folgen der HNachrichtensturmbann Adlershof und die ½1=Totenkopfverbände. Als der Musik= und Spielmannszug wieder einschwenkt, bereiten die Massen dem Führer noch einmal unbeschreibliche Kundgebungen der Begeisterung und der Treue, für die er mit erhobener Rechten nach allen Seiten hin dankt. Unter den Tausenden, die Zeugen dieses einzigartigen Schauspiels waren, befanden sich auch die Angehörigen der zur Zeit in Deutschland weilenden Abordnung des„Gerechtigkeitsbundes von Groß=Javan“(Dai Nipvon Seigidan), die auf Einladung des Reichsführers H vom Fenster des Propagandaministeriums aus dem Vorbeimarsch beiwohnten. Feierliche Ueberreichung des Nationalpreises Der Führer empfängt die Träger des Deutschen Nationalpreises für Kunst und Wissenschaft Der Führer und Reichskanzler empfing am Sonntag in seinem Arbeitszimmer in der Reichskanzlei die Träger des von ihm durch Erlaß vom 30. Januar 1937 gestifteten Deutschen Nationalpreises für Kunst und Wissenschaft. Mit herzlichen Worten des Dankes und höchster Anerkennung für ihre so hervorragenden Leistungen überreichte der Führer Frau Prof Troost für ihren verstorhenen Gatten, Professor Ludwia Troost, Reichsleiter Alfred Rosenberg, Dr. Wilhelm Filchner, Geheimrat Professor Dr. August Vier und Geheimrat Professor Dr. Ferdinand Sauerbruch die zugleich mit dem Nationalpreis verbundenen tragbaren goldenen Ehrenzeichen sowie die dazu gehörigen Urkunden. Die Ehrenzeichen entsprechen in ihrer wertvollen künstlerischen Gestaltung der Bedeutung, die dem deutschen Nationalpreis für Kunst und Wissenschaft als der höchsten Auszeichnung, die das nationalsozialistische Deutschland auf diesem Gebiet zu vergeben hat, zukommt. Das Ehrenzeichen besteht aus einem auf der linken Brust zu tragendem mit Brillanten besetztem Stern, der in der Mitte in Gold den Kopf der Pallas Athene zeigt sowie aus einem breiten, über der rechten Schulter getragenen Bande, das auf der linken Hüfte in einer Rosette mit dem Hoheitszeichen endet. Der Ueberreichung wohnte der Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda Dr. Goebbels bei. Als sich in den Nachmittagsstunden über Berlin das Gewölk teilte und das von kurzen Regenschauern unterbrochene Wetter, dessen Milde und Veränderlichkeit eher einem Apriltag als einem Januartag anzngehören schien, einem heiteren sonnenüberglänzten Jubel Platz machte, füllte sich der Wilhelmsplatz erneut mit Schaulustigen, die den Führer begrüßen wollten. Der Wind hatte sich gelegt, und ruhig hingen die riesigen mit Göldbändern verzierten Fahnen, die dem Wilhelmplatz einen würdigen Schmuck verliehen, von den Gebäuden herab. Von Zeit zu Zeit setzten Sprechchöre ein, wie„Lieber Führer, komm doch raus, sonst geht uns die Puste aus". Mehrere der grauen Glücksmänner hatten sich eingefunden und fanden für ihre WHW.=Lose viele Abnehmer. Ebenso waren die für den nationalen Festtag herausgegebenen Sonderbriefmarken mit Sonderstempel stark begehrt. Jubel branste auf, als gegen 17 Uhr Ministerpräsident Generaloberst Hermann Göring im offenen Wagen in die Reichskanzlei einfuhr. Kurz vor Einbruch der Dunkelheit flammten die Scheinwerfer auf und überfluteten die Reichskanzlei mit Tageshelle. Immer weitere Menschenmassen strömten dem Wilhelmplatz zu, je näher die Stunde des Fackelzuges kam. Der historische Fackelzug vor dem Führer Der Fackelzug der 25 000— Hunderktausende auf der Wilhelmstraße und vor der Reichskanzlei Lodernder Fackelschein gegen den nachtschwarzen Himmel; wehende Hakenkreuzbanner im Strahlenglanz der Scheinwerfer; zündende Marschmusik und sieghafte Kampflieder zum Marschtritt der 25 000; zahllose Menschenmengen im Rausch der Begeisterung; brandende Heilrufe und immer wieder aufklingender dankerfüllter Jubel zum Führer, das sind die unmittelbarsten Eindrücke aus dem Erleben dieses heutigen Abends auf dem Wilhelmplatz, der den Berlinern die Wiederholung des historischen Fackelzuges vom 30. Januar 1833 brachte. Eine nationale Feierstunde, die unvergessen bleiben wird. 5 Jahre nationalsozialistisches Deutschland! Die Reichshauptstadt und mit ihr das ganze Volk hat erneut ein Bekenntnis abgelegt, das Dank und Gelöbnis umschließt; Führer, Dir folgen wir in unvergänglicher Treue! Stundenlang harrten die Massen Kopf an Kopf auf dem Wilhelmplatz aus, wo die von Scheinwerfern angestrahlten Gebäudefronten und Hakenkreuzfahnen ein wunderbar schön bewegtes Bild boten. Am Brandenburger Tor, rings um den Pariser Platz, die Linden und dann die Wilhelmstraße entlang stauten sich die begeisterten Berliner zu undurchdringlichen Mauern. Ohne Unterbrechung strömten von allen Seiten neue Menschenmassen zu, so daß die Polizei alle Mühe hatte, die notwendigen Absverrmaßnahmen aufrecht zu erhalten. Sobald ein Wagen mit einer führenden Persönlichkeit vor der Reichskanzlei vorfährt, geht eine spürbare Bewegung durch die Hunderttausende auf dem Wilhelmplatz, von denen immer wieder die Kampflieder der Bewegung angestimmt werden. Mit lauten Heilrufen wird Reichsminister Dr. Goebbels begrüßt. Inzwischen haben sich in der Charlottenburger Chaussee und in der Siegesallee die Marschkolonnen der 25000 formiert: die Fackeln lodern auf, und unter dem begeisterten Jubel der um den Hindenburg= und den Pariser Platz versammelten Tausende setzt sich die gewaltige Marschsäule in Bewegung. Wie ein wuchtiges Mahnzeichen leuchtet, weithin sichtbar, vom Brandenburger Tor symbolhaft der Wagen der Siegesgöttin. Noch warten die Massen auf dem Wilhelmplatz in angespanntester Erwartung. Blötzlich ertönen in tosender Begeisterung weurufe: der Führer ist anf dem Balkon erschienen. In seiner Begleitung steht man neben Rudolf Heß fast alle führenden Persönlichkeiten der Partei, des Staates und der Wehrmacht. Marschmusik tönt auf, die Svannung löst sich. Sie kommen! Eine endlos scheinende breite Feuerkette klutet die Wilhelmstraße heran. Und nun hat die Spitze, geführt von Oberaruppenführer von Jagow. die Reichskanzlei erreicht. Der Führer hebt grüßend die Hand, und brausende Heilrufe brechen los. Obergruppenführer von Jagow begibt sich dann auf den Balkon der Reichskanelei, um Meldung zu erstatten. Hinter dem SA.=Musikzug. der am Wilhelmplatz einschwenkt, folgen zunächst die SA.=Standarten, danach ein gewaltiger Fahnenblock und dann in Zwölferreihen die braunen Kolonnen der SA. Mehr als 10000 Mann in kurz nacheinanderfolgenden Marschblocks, darunter die mit stürmischem Jubel empfangene SA.=Standarte„Feldherrnhalle". Einer kleineren Einheit der Werkscharen schließen sich nun 3000 NSKK.=Männer in ihren Sturzhelmen an. Es folgen die Formationen der politischen Leiter in Stärke von 12.000 Mann und dann, mit Begeisterung begrüßt. 3000 Hitlerjungen in ihren kleidsamen Uniformen. Ständig wechseln die Bilder. Eine Abordnung des Reichsarbeitsdienstes mit geschultertem Spaten marschiert vorbei, dann die Männer des RSFK., der NSKOV., des Reichsluftschutzbundes, des Deutschen Reichskriegerbundes (Kyffhäuser), der Technischen Nothilfe. des NS.=Marinebundes und des Reichstreubundes. Dazwischen die Fahnenblocks und Musikzüge, umsäumt von Hunderten von Fackelträgern. Und nun kommen zum Schluß die schwarzen Kolonnen der in Stärke von nahezu 4000 Mann, die Männer der H=Leibstandarte in Paradeuniform und die H##Verfügungs= truppe. Die Begeisterung der Hunderttausende bricht sich in erneuten brausenden Heilrufen Bahn. Eine gute Stunde dauert der Vorbeimarsch der Kolonnen. Immer, wenn die Marschmusik bei der Ablösung der Musikzüge für einige Minuten verstummt, fallen stürmische Heilrufe der Menschenmassen, die auf dem Wilhelmplatz so dicht stehen, daß auch keine bundert Menschen mehr hätten hinzu kommen können, dem Führer entgegen. Der prächtige Fackelzua. dieser abendliche Erinnerungsmarsch der Kampfverbände des Führers, mar zu Ende. Nicht zu Ende war aber die Begeisterung der Zehntausende auf dem Wilhelmplatz, deren Heilrufe zu einem wahren Orkan anwuchsen, als die letzten Klänge der Musik verhallt waren. Immer wieder dankte der Führer nach allen Seiten für diese überwältigenden Treuebekundungen, und, wie schon oft, war es auch diesmal den Absperrmannschaften einfach nicht mehr möglich, die Menge zurückzuhalten. Das Bild der von allen Seiten zum Führer hindrängenden und ihm mit erhobenen Händen zuwinkenden und ihm zujubelnden Massen— es war unvergeßlich für jeden, der es erlebte. Aber auch später noch hallten diese Bekundungen des Dankes und der Hingabe so andauernd über den Platz, zeitweilig auch in Form von Sprechchören, daß kurze Zeit darauf der Führer noch einmal auf den Balkon hinaustrat, um so seinen Dank für diese aus übervollem Herzen kommenden begeisterten Kundgebungen abzustatten. Der 5. Jahrestag der Machtergreifung hatte an historischer Stätte seinen erhebenden Ausklang gefunden. Der Umzug der Kanzlei des Führers Kein Publikumsverkehr bis zum 10. Februar Berlin, 29. Jan. Die Kanzlei des Führers der NSDAP. und die Privatkanzlei Adolf Hitlers ist, wie die NSK. meldet, am 28. Januar wegen sofortigen Umzuges geschlossen worden. Es wird von dem Chef der Kanzlei nochmals darauf hingewiesen, daß Besuche bis zur Beendigung des Umzuges keinesfalls empfangen werden können und der Schriftverkehr nur in den allerdringendsten Fällen aufrecht erhalten werden kann. Von Einsendungen aller Art muß bis zur Wiedereröffnung am 10. Februar Abstand genommen werden. Die neue Anschrift der Kanzlei des Führers der NSDAP. und der Privatkanzlei Adolf Hitlers lautet ab diesem Termin: Berlin W 35, Friedrich=Wilhelm=Straße 15. Die Ermordeten des 30. Januar Gedenkfeier für Sturmführer Maikowski und Polizeioberwachtmeister Zauritz Berlin, 30. Jan. Im Jubel der Feier des geschichtlichen 30. Januar wird nie das Gedenken der Opfer untergehen, die mit ihrem Blut Zeugnis abgaben für Deutschlands großen Aufbruchwillen. Am 5. Jahrestage dieses geschichtlichen Tages jährt sich auch zum 5. Male der Todestag von Sturmführer Hans Eberhard Maikowski und Polizeioberwachtmeister Zauritz, die in treuer Pflichterfüllung ihr Leben ließen. Ihrer gedachten in würdigen Feiern der Staat und die Bewegung. An der Mordstelle in der Maikowski=Straße vor der alten laubumkränzten Gedenktafel an Haus Nr. 58 zogen um 7 Uhr ein SA.=Mann und ein Schutzpolizeibeamter zur Ehrenwacht auf. Anschließend wurden zum Ehrenandenken der beiden Tapferen, die so frühzeitig durch Mörderhand aus dem Leben gerissen wurden, zahlreiche Kränze niedergelegt. An der schlichten Feierstunde am Grabe auf dem Invalidenfriedhof inmitten der großen Toten Preußens und Deutschlands nahmen neben dem Traditionssturm 33/1 sämtliche Einheits= und zu.=Führer der Standarte I mit dem Fahnen der Standarte teil. Standartenführer Erich Ernst gedachte in schlichten Worten der Ermordeten. Finanz= und Verwaltungswesen der 9Ax. Wichtige Neueinteilung Berlin, 29. Jan. Reichsleiter Dr. Ley hat folgende Anordnung erlassen:„Durch das ständige Anwachsen der Aufgaben der Deutschen Arbeitsfront bzw. der NS.=Gemeinschaft „Kraft durch Freude“ und der damit zusammenhängenden Errichtung neuer wirtschaftlicher Unternehmungen, ferner durch den Ausbau der Versicherungen. der Bank der Deutschen Arbeit sowie der geplanten großen Siedlungstätigkeit hat sich eine Neuordnung im Finanz= und Verwaltungsapparat der DAF. als notwendig erwiesen. Mit der Gesamtleitung obigen Aufgabenbereiches habe ich meinen Stabsleiter. Parteigenossen Heinrich Simon, beauftragt. Er erhält die hierzu notwendigenVollmachten. Mit Wirkung vom 1. Februar 1938 tritt im Einvernehmen mit dem Reichsschatzmeister der NSDAP. folgende Neueinteilung des Finanz= und Verwaltungswesens der Deutschen Arbeitsfront in Kraft: Finanzverwaltung der DAF.: Reichssachwalter Paul Brinckmann, Etatsamt der Deutschen Arbeitsfront: Leiter Alexander Halder, Prüfungsamt der Deutschen Arbeitsfront: Leiter Josef Hoffmann, Amt für die wirtschaftlichen Unternehmungen der Deutschen Arbeitsfront: Leiter Hans Strauch. Bank der Deutschen Arbeit: Leitung Rosenhauer, Geyrhalter und Lencer, Parteigenosse Boltz scheidet hiermit als„Amtsleiter der DAF. aus, um in die freie Wirtschaft zurückzukehren. Ausführungsbestimmungen zu dieser Anordnung, besonders hinsichtlich der Aufgabenabgrenzungen der einzelnen genannten Sachgebiete sowie der Vollmachten, erläßt mein Stabsleiter." Der Reichsorganisationsleiter hat am gleichen Tage eine weitere Anordnung erlassen, in der er seinen Chefadjutanten Marrenbach zum Geschäftsführer der DAF. ernennt. Unter Beibehaltung seiner bisherigen Tätigkeit übernimmt Marrenbach damit das Aufgabengebiet, das durch die oben verfügte Ausdehnung des Aufgabenkreises des Stabsleiters und seiner dadurch gotwendig werdenden Entlastung von ihm bisher in der DAF. obliegenden Aufgaben jetzt der Leitung des Geschäftsführers unterstellt wird. Reichsdeutschen im Ausland feiern den Tag der Machtübernahme. Auch die Reichsdeutschen im Ausland gedachten in Feier= und Gedenkstunden des Jahrestages der Nachtübernahme durch Adolf Hitler. Ueber 70 führende Männer aus Partei und Staat und zahlreiche Amtsleiter der Auslandsorganisation der NSDAP. überbrachten den Männern und Frauen draußen die Grüße der Heimat. Keine Namensänderung der Gemahlin des griechischen Kronprinzen. Die„Agence d'Athenes" teilt mit: Pressemeldungen zufolge treffen die Gerüchte, daß die Gemahlin des Kronprinzen Paul den Namen„Margareta“ annehmen werde, nicht zu. Die Prinzessin wird ihren Namen„Friederike Luise“ behalten. Hitler- ein Vorbild für Ungarn Begeisterte Würdigung der Erfolge des Führers und der Leistungen des deutschen Volkes in der ungarischen Presse Budapest, 30. Jan. Zum 5. Jahrestag der Machtergreifung des Nationalsozialismus nehmen die drei Regierungsblätter mit aufrichtiger Wärme Stellung. „Függetlenseg“ schreibt, Ungarn denke an diesem Tage voll Liebe an das deutsche Volk, das in seiner nationalen Lebenskraft den alten Ueberlieferungen der deutsch=ungarischen Freundschaft treu geblieben sei. Die Aufbauarbeit, die das Volk des Dritten Reiches und sein Führer in dieser kurzen Zeitspanne geleistet haben, setzten mit Recht die ganze Welt in Erstaunen. Das geeinte, starke Dritte Reich habe der Menschheit das Vertrauen auf eine bessere Zukunft zurückgegeben und der Jugend der Welt den Weg gewiesen. der in eine schönere Zukunft führe. „Budapesti Hirlap" bespricht in begeistertem Tone das große Werk nationalsozialistischer Aufbauarbeit und zollt besonders dem unermüdlichen Fleiß und der einzig astehenden Opferbereitschaft des deutschen Volkes Worte höchster Anerkennung. Das gesamte deutsche Volk empfinde zutiefst seine Mitarbeit als eine nationale Pflicht. Deutschland sei nie einheitlicher, stärker, entschlossener gewesen als heute. Auf außenpolitischem Gebiet sei der Einfluß des Dritten Reiches und das ständige Wachsen seines Ansehens allgemein bekannt. Die Freunde und Verehrer des Dritten Reiches nähmen ständig zu, denn die anziehende Kraft der Friedensliebe Adolf Hitlers erobere immer weitere Kreise. „Ui Magyarsag“ schreibt, das nationale Ungarn gedenke an diesem Tage mit Liebe und Verehrung der strahlenden Erfolge Adolf Hitlers. Der Führer sei für die ungarische Nation in ihrem Kampfe gegen die Friedensverträge das leuchtende Vorbild. Am beutigen Tage müsse vor allem sein Mutt und seine weise politische Voraussicht gefeiert werden. Niemals habe ein Staatsmann einen geraderen, folgerichtigeren außenpolitischen Kampf geführt als Mor Hitler. Das Ungartum könne keinem größeren, erhabeneren Beisviel folgen als diesem kein Feilschen kennenden Kampf des Führers um Gerechtigkeit. Nationalspanien grüßt Salamanca, 30. Jan. Die gesamte Presse des nationalen Spanien nimmt die 5. Wiederkehr des Geburkstages des Dritten Reiches zum Anlaß. um dem deutschen Volke herzliche und freundschaftliche Grüße und Wünsche zu übermitteln. In den seitenlangen, mit zahlreichen Bildern und Zeichnungen ausgestatteten Artikeln, die sich mit der Entwicklung der nationalsozialistischen Bewegung beschäftigen, wird der Führer Adolf Hitler als der überragende Staatsmann seines Jahrhunderts und als Träger eines unerhörten Willens gefeiert, durch dessen Schöpfergeist in wenigen Jahren eine Nation aus dem Nichts an die Spitze der Großmächte geführt wurde. Die Blätter schreiben, daß das spanische Volk stolz sei auf die gute und aufrichtige Freundschaft mit Deutschland, deren Wurzel bereits in früheren Jahrhunderten bestand. Das gemeinsame Erlebnis des gemeinsamen Kampfes gegen den Weltbolschewismus habe die Bande zwischen beiden Ländern noch fester und herzlicher gemacht. . F l ä t t e r n e h m e n d e n 8 0. J a n u a r z u m A n l a ß, u m a u f den 18. November 1936 hinzuweisen, an dem Deutschland die Regierung des Generals Franco anerkannte. Das nationale Spanien, so heißt es überall, werde die geistige Hilfe, die Deutschland durch diese Tat zum Ausdruck brachte, nie vergessen. Herzliche Würdigung in der italienischen Presse Rom, 30. Jan. Der fünfte Jahrestag der Machtergreifung wird auch in der italienischen Sonntagsvresse unter lebhafter Betonung der Solidarität der beiden Bewegungen und der Achse Rom—Berlin mit Worten der herzlichsten Sympathie und in größter Aufmachung besprochen. Bei der Würdigung der gewaltigen Leistungen des Nationalsozialismus auf innen= und außenpolitischem Gebiet wird Adolf Hitler als der Führer und Befreier Deutschlands gefeiert, dem zu danken, so schreibt„Messagero“, sich heute die Stimme des ganzen Volkes erhebe. Uebereinstimmend weisen die Blätter nach, daß der Führer mit seiner Außenpolitik unwandelbar dem Frieden dienen will. Das Blatt schildert dann chronologisch die außenpolitischen Erfolge des Führers. Sie sind, so heißt es weiter. Höhepunkte einer Politik, die immer und allein den Frieden der Ehre und der Gleichberechtigung im Auge hat. Eine solche Außenpolitik mußte schließlich mit der Politik Italiens zusammentreffen und zur Bildung der Achse Rom—Berlin führen, der sich alle Staaten anschließen können, die für den wahren Frieden arbeiten wollen. Der Wille der beiden Völker zu geschlossenem Zusammengehen auf dem Wege der Arbeit, des Friedens und der Ehre wurde, so erklären „Messagero" und andere Blätter in diesem Zusammenhang, bei der Deutschlandreise Mussolinis in Stunden unvergeßlicher Begeisterung besiegelt. Auch die„Voce d'Italia“, das Sonntagsblatt des„Giornale d'Italia“, hebt den Friedenswillen Deutschlands und Italiens hervor und streift dabei auch die koloniale Frage. Tatsache sei, daß niemals so wie heute gans Deutschland von dem tiefsten Willen und von einem unerschütterlichen Glauben getragen werde. Nr. 25 Jahrgang 1938 Aus der Heimat Monkag, 31. Januar Ein volk erkämpft sich die Freiheit Gauleiter Dr. Meyer schloß die Propagandaaktion des Gaues Westfalen=Nord mit einer Kundgebung in Stuken brock ab Kurz vor Ablauf des fünften Jahres nationalsozialistischer Regierungszeit wollte der Führer allen deutschen Volksgenossen einmal Regenschaft ablegen von der geleisteten Arbeit, die allein unter dem Leitgedanken stand, dem deutschen Volke und seinem Wohl zu dienen. Jeder deutsche Volksgenosse sollte die einzigartigen Erfolge der Regierungspolitik des Führers errennen, damit er sie zu würdigen wisse und sich dem Führer dankbar erweisen könne, indem er weiter mitarbeite am Aufbau des Reiches, damit er seine Kraft einspanne in der Sicherung der Freiheit und des Friedens unseres Volkes! Zu diesem Zweck waren nahezu tausend Versammlungen im Gau Westfalen=Nord angesetzt. In allen Kreisen traten bekannte Männer der Bewegung als die Sprecher des Führers vor das Volk und zeigten in ihren Ausführungen noch einmal den Weg des Aufstiegs und des Erfolges in den letzten fünf Jahren.„Ein Volk erkämpft sich die Freiheit“, dieser Leitgedanke stand über den Kundgebungen, die in unserem Gebiet stattfanden. Je acht große Versammlungen wurden in den Kreisen Paderborn und Büren durchgeführt; im Kreis Warburg waren 13 Kundgebungen angesetzt, und im Kreise Höxter sprachen 11 bekannte Männer der Bewegung. Ueberall erlebte man das gleiche Bild. Die Säle waren festlich geschmückt, und immer waren die Versammlungsräume bis auf den letzten Platz besetzt. Frauen und Männer aus allen Schichten der Bevölkerung waren zusammengekommen, um aus dem Munde der alten Kämpfer zu vernehmen, was in den vergangenen Jahren geleistet wurde und welche Aufgaben unserem Volk. also uns allen, für die folgende Zeit bevorstehen. Rückblick und Ausblick waren diese Kundgebungen zugleich, und allen Volksgenossen bedeuteten sie eine Vertiefung des Glaubens an den Mann, der unserem Volke den Weg aus der Knechtschaft in die Freiheit wies, eine Vertiefung des Glaubens an Adolf Hitler! Der Gauleiter spricht... Es ist uns immer wieder eine Freude, über die Arbeit und die vielen Erfolge des Nationalsozialismus zu sprechen. Was ist nicht alles in den fünf Jahren, seitdem der Führer dem deutschen Volk den Weg in die Zukunft weist, an Geschichte geschaffen worden! Unsere Gedanken eilen viele Jahre zurück in die Zeit, da uns noch der Stiefel des Siegers im Nacken stak, da unsere Volksgenossen an Rhein und Ruhr Schande und Schmach erdulden mußten, wie deutsche Männer wehrlos zusahen, daß ihre Frauen von Schvarzen geschändet wurden. Tiefgebeugten Hauptes erlebten unsere deutschen Brüder und Schwestern im Auslande das Schicksal des Volkes im Reich, und wenn sie an die Heimat dachten, dann war bei ihren Gedanken Trauer und Scham. Wehrlos und ehrlos war uner Volk, und dabei stand der Bolschewismus bereit, seinen Siegeszug durch Deutschland anzutreten. Ungehemmt hätte er über Deutschland hinweggehen können, wenn sich nicht die Männer zusammengefunden hätten, in denen noch ein Herz für die Heimat, für Deutschland, schlug. So ist in den Jahren schwerster Zeit die Bewegung gewachsen, die Adolf Hitler im Glauben an die deutsche Seele und die Kraft aus dem deutschen Blute führte. Es folgten Jahre der Entbehrung und des Opfers für jeden deutschen Menschen, Entbehrung und Opfer, die jeder gern brachte für den Aufbau des neuen Reiches. So ist in den vergangenen Jahren das deutsche Volk durch Adolf Hitler und die Bewegung wieder groß geworden. Heute steht unser Volk wieder in Wehr und Waffen, heute kennen wir wieder die Ehre und die Freiheit des deutschen Mannes. Deutsche Soldaten stehen wieder am deutschen Rhein und sind der sicherste Garant des Friedens und der Stärke unseres Reiches. Denn nur der Starke ist frei, und nur das starke und einige Volk bedeutet noch etwas in der Welt! Erst solange das deutsche Volk wieder stark und frei ist, haben wir wieder Freunde, und aus der Welt des Hasses strömt uns heute Vertrauen und gar Liebe entgegen. Wer wollte das alles wohl rerkennen! Heute darf jeder wieder stolz darauf ssein, sich Deutscher zu nennen, denn hinter jedem Deutschen steht der Schatten Adolf Hitlers! Und wenn wir heute noch schaffen und arbeiten, dann gilt das alles nur unserem Heimat= und Vaterland, dann gilt es nur der kommenden Generation! Gewiß, hart war der Kampf. und alle haben wir Opfer bringen müssen, aber das Werk ist uns nur gelungen, weil wir ein Ziel hatten. Und wenn uns je einer gefragt hätte, ob wir unter Adolf Hitler einmal kavitulieren würden, dann wäre es wie ein Bekenntnis aus aller Munde gerommen: nein, niemals! Wir wissen es heute, daß kein Volk in der Welt so treu und bedingungslos zu seinem Führer steht, wie Deutschland zu Adolf Hitler. Die Schlußkundgebung in Stukenbrock Mit den vielen Kundgebungen am Samstag fand diese große Propagandaaktion im Gau Westfalen=Nord ihren Abschluß, und zweifellos war für unser Gebiet die Kundgebung mit Gauleiter und Reichsstatthalter Dr. Meyer in Stukenbrock einer der Höhepunkte in dieser großen Kundgebungswelle unseres Gaues. Wer an diesem Abend miterleben durfte, mit welcher herzlichen Begeisterung und freudigen Anteilnahme der ganzen Bevölkerung der kleinen Landgemeinde der Gauleiter in Stukenbrock empfangen wurde, der wird sich ein kleines Bild davon machen können, wie sehr die Männer und Kämpfer der Bewegung in unserem Gau mitten im Volke stehen, wie sie in engster Verbundenheit mit dem deutschen Bauern und Handwerker und ebenso mit dem einfachen Arbeiter und Kumpel im Bergbau stehen. Von solchen Männern darf man zuversichtlich sagen, daß sie alle Sorgen des schaffenden Menschen teilen, daß sie aber auch in herzlicher Freude bei ihnen stehen als Kameraden! Der große Saal bei Stermann, den man in seinem prächtigen Schmuck der Fahnen und des duftenden Tannengrüns kaum wiedererkannte, war schon lange vor Beginn der Kundgebung dicht besetzt, so daß man auch den Saal bei Westhoff für die zweite Versammlung herrichten mußte. Auch komm. Landrat Pg. Althans aus Paderborn war gekommen. Es mag gewiß ein Zeichen dafür sein, daß die Bevölkerung treu zum Führer steht, wenn sie trotz des schlechten, regnerischen Wetters von weither zu dieser Versammlung gekommen war. Pünktlich traf der Gauleiter in Stukenbrock ein, und als er nach der Begrüßung durch den Freisleiter Meyer=Paderborn die Front des Ehrensturmes abgeschritten hatte, begab er sich in den Saal. Vielhundert Hände reckten sich ihm zum Gruß entgegen. und immer wieder brausten die Heilrufe durch den Saal, bis der Gauleiter vorn beim Podium Platz genommen hatte. Ein kleines Bauernmädchen hatte ihm einen Strauß schöner frischer Blumen zum Gruß gereicht. Nach dem Einmarsch der Fahnengruppen und dem Marschvortrag des Musikzuges der SA.=Standarte 158, Paderborn, brachte Kreisleiter Meyer dem Gauleiter die Grüße der Kundgebung dar. Es habe bisher immer große Opfer an Zeit und Ueberwindung großer Strecken Weges gekostet, wenn die Bevölkerung des Paderborner Landes die führenden Männer der Bewegung habe sehen wollen, so sagte der Kreisleiter, um so mehr sei man heute erfreut, daß der Gauleiter nun in die kleine Landgemeinde Stukenbrock gekommen sei, um zu den Volksgenossen zu sprechen. Als darauf der Gauleiter selbst das Podium bestieg, brauste wieder jubelnder Beifall durch den Saal, und immer wieder erwiderte der Gauleiter dankend mit erhobener Hand diesen freudigen Gruß. Dann wurde es ganz still im Saal. Nur ein Bekenntnis: Deutschland: Mehrfach war der Gauleiter in seinen Ausführungen von jubelndem, zustimmenden Beifall unterbrochen worden, und als er eingehend auch über den Segen der NS.=Gemeinschaft„Kraft durch Freude“ gesprochen und über sein versönliches Leben und die enge Verbundenheit mit dem deutschen Arbeiter der Stirn und der Faust, mit dem er zusammen im Felde und im Ruhrbergbau gestanden, erzählt hatte, machte er einige markante Ausführungen über den Glauben des deutschen Menschen.(Es sei nicht recht, wenn man sagt, daß die Religion in Deutschland in Gefahr sei, denn es gebe in der Welt kein Land, in dem die Religion mehr geschützt sei als in Deutschland. Es gehöre zum deutschen Menschen, daß er in tiefster Seele religiös sei, und er könne sich keinen Nationalsozialisten vorstellen, der gottlos wäre. Doch jeder habe seine eigene Vorstellung von Gott, von einer überirdischen Macht, und darum sei es nur zu verständlich, daß das Bekenntnis des einzelnen Menschen frei sei. Jeder mag zu der Kirche gehören, zu der er sich hingezogen füble, doch in weltlichen Dingen gebe es nur ein Bekenntnis: Deutschland. Und jede Kirche mag sich ihre geistlichen Herren erwählen, in deutschen Dingen aber gebe es nur einen Führer: Adolf Hitler! Wenn man dem Nationalsozialismus schließlich vorwerfe, daß er die Kirche bekämpfe, so müsse man darauf antworten, daß man niemals in Deutschland daran dachte, daß man vielmehr die Kirche vor der vernichtenden Flut des Bolschewismus geschützt habe. Der Kampf gelte vielmehr denen, die sich unberufen in politische Dinge einmischen. Unbeschreiblich war der Beifall, den gerade diese Ausführungen fanden. Als dann der Gauleiter zum Glauben an Deutschland aufrief und betonte, daß kein Volk so stark im Christentum der Tat stehe, wie das deutsche Volk im Winterhilfswerk und als er zum Schluß den deutschen Gruß deutete als ein ständiges Gebet zum Herrgott, daß er uns den Führer erhalten möge, da brauste es als ein Bekenntnis der Treue zu diesem unvergleichlichen Manne empor: Siegheil, Siegheil, Siegheil! Der Gauleiter schritt nach der Kundgebung jubelnd begrüßt wieder durch den Saal, und manchem deutschen Bauern, mancher deutschen Mutter reichte er zum Gruß die Hand. In der Kundgebung des Saales bei Westhoff, die er dann noch besuchte, sprach der Gauleiter ebenfalls noch zu den vielen Volksgenassen, die seine Ausführungen aus der ersten Kundgebung durch den Lautsprecher mitgehört hatten.— Nach den Kungebungen verbrachte der Gauleiter noch einige Zeit im Kreise der Kameraden der SA. und der Politischen Leiter. md. Bekenntnis der SH.:„Das deutsche Gebet“ Feierstunde am 5. Jahrestage der Nationalen Revolution— Aufführung der hymnischen Feierdichtung von Herberk Böhme in der Schützenhalle in Paderborn Jahrestag der Machtübernahme in der Stadt Paderborn. Die Stadt hatte ein Festkleid angelegt. Von allen Häusern der Innenstadt und von vielen Häusern in den Straßen der äußeren Bezirke wehten die Fahnen des neuen Reiches als Zeichen des Sieges und der stolzen Freude zugleich. In freudiger und dankbarer Erinnerung gedachte auch die Bevölkerung der Paderstadt des großen geschichtlichen Ereignisses vor fünf Jahren, da Adolf Hitler vom Reichspräsidenten Generalfeldmarschall von Hindenburg zum Kanzler bberufen wurde. Einzigartig und gewaltig sind die Erfolge der nationalsozialistischen Regierung seit diesem Tage. Und voll Dankbarkeit und Vertrauen steht heute das ganze deutsche Volk in Treue zu seinem großen Führer, um den uns die ganze Welt beneidet. Wie hätte dieser Dank in Paderborn schöneren Ausdruck finden können als in der Feierstunde, die die SA.=Standarte 158, Paderborn, am gestrigen Sonntag in der großen Schützenhalle gestaltete. In dem großen Saal gab es Sonntag nachmittag keinen freien Platz mehr, als nach dem Parademarsch der SA.=Gruppe Westfalen die Standarte und die vielen Sturmfahnen der SA. stolz auf die hohe Bühne getragen wurden, wo bereits der Musikzug der Standarte und der Chor ihren Platz eingenommen hatten. Es war ein prächtiges Bild, das zugleich Ausdruck einer kraftvollen Gemeinschaft und unerschütterlicher Kameradschaft wurde. Und der Eindruck von dieser Kameradschaft und verbundenen Gemeinschaft wurde in dem Gesang der SA.= Lieder noch merklich vertieft. Nach dem Vortrag einer festlich gestalteten Folge sprach Kreisleiter Meyer. Er erinnerte an den Tag des 30. Januar 1933, sprach von dem Kampf der SA., von den Männern im braunen Kleid, unter dem ein Herz schlägt, das stark und unerschütterlich ist in seiner Liebe zum Volk. Viele Millionen deutscher Menschen sind gefallen im Kampf um die Erneuerung des Reiches. Sie schufen die Grundlage für unser Volk und Reich für die deutsche Nation. Aber erst am 30. Januar 1933 habe ihr Opfer den Dank bekommen in der Neugestaltung des Reiches. In ehrenden Worten gedachte der Kreisleiter insbesondere der Gefallenen der Bewegung, deren Opfergang ein Kampf war unter der Führung Adolf Hitlers. In hämmernden Herzen trugen sie den Glauben an das neue Deutschland. Sie brachten das Opfer aus sich selbst heraus. Nun steht das neue Reich in seiner ganzen Größe vor uns, wie sie es alle ersehnten, und dieses Reich, das in heißem Ringen aufgebaut wurde, soll fortbestehen nicht nur Jahrzehnte, sondern dieses Reich soll Jahrhunderte und Jahrtausende überdauern. Unser neues deutsches Volk soll leben bis in die fernste Zeit, auch wenn wir einmal sterben müssen. Den kommenden Geschlechtern wollen wir immer wieder die Kraft und den Mut zum Leben geben. Wir wollen immer wieder unser Bekenntnis zu Führer und Volk hinaustragen von Geschlecht zu Geschlecht. Und wen wir in Treue und Das Quartetto di Roma musizierte Das fünfte Konzert der NS.-Gemeinschaft„Kraft durch Freude" Die deutsch=italienische Freundschaft hat einen lebhaften Kulturaustausch zwischen beiden Völkern ausgelöst, deutsche Künstler in Italien, italienische in Deutschland— das ist eine schon beinahe alltägliche Erscheinung geworden, und es gibt keinen Zweifel, daß durch diese in hohem Maße anregende Kunstentfaltung auf Gegenseitigkeit die guten Beziehungen der beiden Nationen geistig und seelisch vertieft werden. Das Quartetto di Roma der Königlich Römischen Philharmonischen Akademie, das augenblicklich auf einer Konzertreise durch Rheinlands und Westfalens Gau ist, weilte am Samstag bei uns zu Gast. Paderborn ist die einzige Stadt im Gau Westfalen=Nord, die diese berühmte Quartett=Vereinigung begrüßen und genießen durfte. Dafür gebührt der Ortsgruppe der RSG.„Kraft durch Freude" Paderborn, die dieses musikalische Erlebnis vermittelte, der besondere Dank aller Besucher. Der Saal des Bürgervereins trug noch den schönen Schmuck, der ihm zur Säkularfeier des Paderborner Männergesangvereins gegeben worden war und war fast ganz gefüllt von einer Hörerschaft, die den Darbietungen der Gäste mit wachsendem Interesse, ja schließlich mit Begeisterung lauschte. Das Programm des Abends nahm in lobenswerter Weise auf die Zusammensetzung der Besucher Rücksicht, die wohl aus Musikfreunden, nicht aber aus leuter Musikkennern bestand. Man hörte drei herrliche, aber auch leichtverständliche Werke aus dem überreichen Schatz der Quartettliteratur und wandelte unter dem Schirm der Höchsten: Joseph Haydn und Franz Schubert, zu denen sich noch als Dritter im harmonischen Bunde der große Landsmann der Gäste. G. Verdi, gesellte. Haydns B=dur=Quartett, das vierte aus Op. Nr. 4, ist ein sonniges, volkstümlich melodisches Werk, das mit der Mannigfaltigkeit seines Kolorits, dem Reiz seiner Linienführung, mit seinem Gedanken= und Ausdrucksreichtum und seinen oriainellen, oft auch witzigen Wendungen in jedem Satz den Hörer fesselt. Der besinnliche einleitende Allegorsatz mit dem sprudelnden Fluß seiner Melodik, das Adagio mit seinem edlen Gesangsthema und seinen mit feinem Gefühl verteilten Lichtern und Schatten, das Mennett mit seiner echt volkstümlichen Thematik und der Finalsatz(Allegro) mit seinem kunstvollen polyphonen Gewebe, seinen markanten Gegensätzlichkeiten und der Klarheit seiner Züge— alle Sätze breiten einen blühenden Zauber aus, der jeden Hörer gefangen nimmt. Mit Recht hat Goethe einmal gesagt, daß Haydns Quartette vielleicht zu überbieten, nicht aber zu übertreffen seien. Und dennoch brachte der nachfolgende Schubert noch eine Steigerung. Man hörte das A=moll=Quartett seltener als manche andere, beispielsweise das in G=dur oder das ganz tiefe, verklärte in d=moll. Es ist ein prächtiges Juwel seiner Gattung, bei aller Einfachheit und Klarheit erstaunlich reif und voll köstlicher melodischer Einfälle, in den Allegro=Ecksätzen voller Leidenschaft und in ihren Durchführungsteilen besonders kunstvoll und voll sprühenden Geistes, im Andante mit seinem sehr bekannten lieblichen Hauptthema innig und von schlichter Größe, im Menuett eigenartig, formal glanzvoll und funkelnd. Verdis einziges Streichquartett(e=moll) ist eine sehr stilvolle gelegentliche Frucht des großen italienischen Geistes, dessen großes Feld ja die Oper war, und stammt offensichtlich aus der letzten und reifsten Schaffensperivde des Maestro. Es zeigt eine nicht geringe Kunst des polyphonen Satzes, ein starkes Temperament und eine frisch dahinstürmende Energie, manchmal wohl auch eine mehr äußerliche Oberflächen=Ornamentik. Im Trio des Prestissimo=Satzes erklingt im Cello unter Pizzicato=Begleitung der übrigen Instrumente eine italienische Volksliedmelodie, in den Ecksätzen ist vielleicht nicht alles von jener prachtvollen Klarheit unserer klassischen deutschen Meister, und das Andante ist reizvoll, hübsch und gefällig. Das Quartetto di Roma zeigte mit den drei Werken ein Können, das seinem Weltrufe entspricht. Die technische Bravour ihres Spieles ist einer tiefgründigen Geistigkeit dienstbar, die zwar in der Auffassung unserer deutschen Meister Handn und Schubert oft wesentlich von unserem deutschen Empfinden abweicht, was ganz natürlich und durchaus kein Fehler ist. Man hat es hier mit einer schlechtweg vollendeten Kunstleistung zu tun, die jede kritische Regung entwaffnet. Der Primarius der Vereinigung ist O. Zuccarini, er führt seine Quartett=Genossen mit größter Sicherheit und als Vollblutkünstler, sein Geigenton ist außerordentlich edel und gepflegt, voll großer Wärme und klanglicher Fülle. Auch der zweite Geiger, Francesco Montelli, ist ein ausgezeichneter Musiker, der sich glänzend bewährt und hohen Lobes würdig ist, dazu kommen Aldo Perini als hervorragender: Bratscher, dessen Instrument mit sonorem, sammetweichem Ton immer wieder das Ohr entzückt, und der ganz prächtige Cellist Luigi Silva, der sein wertvolles Instrument mit der vollendeten Kunst eines technischen und musikalischen Virtuosen handhabt. Diese italienische Gemeinschaft musiziert mit höchster geistiger Einheitlichkeit und ganz idealer Stilreinheit, die Instrumente klingen alle in blühender Schönheit und schmelzreicher Wärme, die Darstellung des Stoffes hat auch dort, wo sie von der deutschen Auffassung abweicht, den Ausdruck der Größe und der untadeligen Noblesse, sie hat Rasse und echtes musikalisches Empfinden. Die plastische Ausarbeitung der einzelnen Sätze schien oft kaum zu übertreffen, die oft aus Gegensätzen gewonnene Farbigkeit war von binreißendem Ausdrucke. Der Finalsatz des Schubertschen Quartetts war eine besondere Glanzleistung, der ganze Verdi das Bravourstück eines künstlerischen Temperamentes sondergleichen. Die ausgezeichnete Technik der Quartettgenossen ist ganz in den hohen Flug der Gedanken eingeordnet, und man fühlt immer wieder: hier sind acht Hände, aber nur ein Kopf, vier Instrumente, aber nur eine Sele, vier Stimmen, aber nur ein Ausdruck dem Kunstwerk dienstbar. Das ganze Konzert bedeutete ein wahres Schwelgen in Klängen und in einer stolzen Fülle genialer musikalischer Gedanken. Im Quartett Verdis konnten die italienischen Künstler die ganze Glut ihres Temperamentes, aber auch die Virtuosität ihres technischen Könnens ausbreiten, sie spielten das Werk mit sehr viel Rasse und die schnellen Sätze, allen Schwierigkeiten zum Trotz, mit einem feurigen Tempo und einer funkelnden Brillanz. Man rief die Künstler nach jeder Darbietung oftmals hervor, die Paderborner bereiteten der herrlichen Vereinigung einen äußerst herzlichen und von echter Begeisterung getragenen Erfolg. Die NSG.„Kraft durch Freude“ hat damit einen grgoßen Abend beschert, dessen künstlerische Leistungen verdienen, zu den ganz seltenen Genüssen gezählt zu werden. Fritz K. Eschmann Dankbarkeit unsers großen Führers gedenken, dann soll damit immer das Gebet zum Herrgott verbunden sein, daß er uns den Führer noch lange erhalten möge zum Segen unseres Volkes, zum Segen der deutschen Nation. Den Höhepunkt dieser Feierstunde bildete die Aufführung der hymnischen Feierdichtung von Herbert Böhme„Das deutsche Gebet“. Außer mehreren Einzelsprechern, dem großen Musikzug der SA.=Standarte, Fanfaren. Panken und Trommeln wirkte ein großer Chor der SA. mit. Gewaltig und erhebend zugleich war diese Aufführung, in der der Glaube an den Führer einen unvergleichlich würdigen Ausdruck fand: Da wurde es zu einem gläubigen Bekenntnis, wenn der Sprecher rief: Wir sind Deutsche. Wir folgen unserem Führer als dem leibhaftig gewordenen Befehl eines höheren Gesetzes, das über uns und in uns schwingt, das wir erahnen, und daran wir glauben. Wir glauben an unseren Führer als an eine Offenbarung dieses Gesetzes für uns, sein Volk. Seine Fahne ist Deutschland. Unsere Fahne ist Deutschland. Man erlebte in der Folge der Dichtung und den Chören den Kampf um die Freiheit, den Opfergang der Männer an der Feldherrnhalle und hörte die Mahnung der Toten und dann vernahm, man die Worte wie ein Gebet: Herrgott, erhalte uns des Glaubens Stärke. Herrgott, erhalte. uns des Blutes Kraft, daß uns die Frucht der auferstandenen Werke der Ehre Frieden und Befreiung schafft! Die ganze Dichtung, zu der Erich Lauer eine festliche Musik schrieb, war auch in dieser Feierstunde Ausdruck des tiefen Gakannerernstes, der die deutsche Jugend erfüllt, die in Treue zum Führer steht als dem Mann, der Deutschland den Weg in eine bessere Zukunft wies. Der reiche Beifall am Schluß der Aufführung, der Vertreter aus allen Gliederungen der Bewegung, der Behörden ind der Wehrmacht beiwohnten, war ein eindringliches Zeichen dafür, daß alle den Sinn dieser Feierstunde erkannt hatten, und das mag den Männern der SA. zugleich Ausdruck des Dankes für diese Feierstunde sein. md. An die westsälische SR.! Stadt Paderborn Schwester im Volk- Hort der Familie nag Wieder ging ein Kampfjahr zu Ende, das für das deutsche Volk unter Adolf Hitlers Führung ein Jahr ernster Arbeit, aber auch ein Jahr wunderbarer Erfüllung war. Auch im vergangenen Jahr stand die SA. an vorderster Front im Kampf für ein ewiges Deutschland. Höchster Einsatz brachte schönsten Lohn. Gewonnene Schlachten über bedeuten für die politischen Kämpfer des Führers immer nur die Verpflichtung zu neuem Einsatz und zu neuen Opfern. „Bindet Euren Helm fester“, rief uns der Führer immer dann zu, wenn die Bewegung im Ringen um die Macht im Staate eine weitere Stellung erobert hatte. Und dieses„Bindet Euren Helm fester“ gilt für uns, besonders auch jetzt, da wir in ein neues Kampfjahr deutscher Geschichte marschieren. Auch im vergangenen Jahr hat der Tod so manchen Kameraden aus unseren Reihen gerissen. Jener Kameraden gedenken wir insbesondere in diesen Tagen. da wir antreten zum Marsch in ein neues Arbeitsjahr. Wie jene, so wollen auch wir zu keiner Stunde unseres Lebens müde werden und immer fanatische und opferbereite Kämpfer des Führers sein. Große Aufgaben haben wir erfüllt, größere Aufgaben wallen wir erfüllen! Dabei ist und bleibt für alle Zukunft der Grundsatz „Alles für Deutschland!“ gez. Schramme, Obergruppenführer. = Freie, fröhliche, lebensbejahende Volksschwestern schreiten heute durch die Zeit, vom Glauben an Deutschland beseelt und msgerichtet auf die gewaltigsten Aufgaben der Erhaltung unseres ausgerichtet auf die gewaltigsten Aufg Volkes. Der Dienst der Schwester ist kein Beruf mehr, der in weltfremder Abgeschlossenheit ein Leben neben dem eigentlichen Leben führt. Eine ihrer wichtigsten und heiligsten Pflichten ist die Betrenung der deutschen Familie. Neben ihrer echt mütterlichen Wache über Mutter und Kind ist das Wohl der deutschen Familie ihre größte Sorge. Denn die Familie ist Keimzelle (Aufn.: NSV., Westfalen-Nord) Wenn der Februar ins Land zieht einer Altenbekener Gastwirtschaft üble und gemeine Aeußerungen über den Fuhrer und das deutsche Volk erlaubt. Das kann bei ihm, der als 13jähriger Junge bereits eine Gefängnisstrafe wegen Diebstahls erhielt und es dann in seinem weiteren Leben auf 56 Vorstrafen gebracht hat, weiter nicht wundernehmen. Er ist ein Greis, der in seinem langen Leben Ordnung und geregeltes Dasein nie gekannt und sich umsomehr stets gut„Freund“ mit den Strafgesetzen gehalten hat. Dabei muß allerdings anerkannt wenden, daß er sich im allgemeinen— von einigen Diebstählen abgesehen— immer auf dem Gebiete der passiven Straffustiz bewegt hat, sich also mehr auf Landstreicherei, Bettelei, Hausfriedensbruch, Widerstand, Sachbeschädigung usw. beschränkte. Als er jetzt vier Jahre lang(1933 hat er zum erstenmal den nationalsozialistischen Strafvollzug kennen gelernt) keine Untat mehr beging, kam er nun am 4. Oktober vergangenen Jahres zu den strafbaren Entgleisungen. Das Sondergericht behandelte den Angeklagten verhältwismäßig milde. Er war an dem Tage betrunken, und wenngleich der Staatsanwalt nur verminderte Zurechnungsfähigkeit bejahte, stellte das Sondergericht doch vollkommene Trunkenheit fest. Daher wurde die Strafe wegen Vergehens gegen § 330 a(vorsätzliche oder fahrlässige Berauschung durch Akohol, in welchem Zustand eine strafbare Handlung begangen wurde) mit 6 Monaten Gesänanis und wegen Landstreicherei mit 6 Wochen Haft bemessen. Die Untersuchungshaft wurde angerechnet, so daß die Haftstrafe und 2 Monate und 12 Tage von der Gefängnisstrafe verbüßt sind. der SA.=Gruppe Westsalen durch Stabschef Lutze 105. Zuchtvieh=Versteigerung in Paderborn und Urbild der größeren Gemeinschaft Volk. Und alle noch so geringfügig zunächst erscheinenden Schäden im Leben dieser Keimzelle müssen früh genug erkannt, bekämpft, überwunden werden, sollen sie nicht in größeren und gewaltigen Ausmaßen die Gemeinst eines Millionen=Volkes bedrohen. Es erübrigt sich, an dieser Stelle noch auf jene Schäden an der Gefundheit unseres Volkskörpers hinzyweisen, die das liberatistische Jahrhundert, der Weltkrieg und die furchtbare Nachkriegszeit unter der zielbewußten Führung volksfremder und volksseindlicher Mächte der Zerstörung heraufbeschworen. Doch unerschütterlich fest blieb der Kern gesund und bewies seine völkische Kraft in den Taten des wiedererwachten Deutschlands. An der Keimzelle des Volkes muß alle Aufbauarbeit der restlosen Wiedergesundung beginnen. Hier leistet die deutsche Volksschwester in unaufhörlicher Bereitschaft den Dienst eines mutigen Pioniers, kämpft sie um die Erhaltung der großen Familie Volk. Es ist ein Irrtum zu glauben, daß die Bekämpfung der Schäden aus unserer Vergangenheit einzige Aufgabe sei. Wichtiger noch ist, unersetzliche Werte deutschen Blutes zu erhalten; denn immer ist das Leben Kampf und das Leben darum immer gefährdet, selbst in glücklichen Tagen. Ob eine althergebrachte Ernährungsweise vielleicht falsch ist, und ihre Gefahr durch Aufklärung und Beispiel beseitigt werden muß, ein jähes Unglück, die Familie bedrohend, sofortige Hilse erfordert oder tausend Fragen des Alltags einer gewissenhaften Aufklärung bedürfen, immer steht die Volksschwester im Dienst eines hohen Lebenszietes. Unsere Schwestern sind die geborenen Kameraden der Familie und der ihrem Schutze anvertrauten deutschen Jugend. Sie halten die Wacht an der Wiege des Volkes, am Erbstrom des Blutes. Deutsches Mädel, komm in den Ehrendienst der deutschen Schwesternschaft und melde Dich bei den Dienststellen der NSV.! X Im Rahmen der regelmäßigen Zuchtviehversteigerungen der beiden westfälischen Züchterverbände, der Westfälischen Herdbuchgesellschaft für die Zucht des schwarz=weißen Tieflandrindes, Hamm(Westf.), Haus Kentrop, und des Westfälischen Rinderstammbuches der Rotbuntzüchter, Münster, Engelstr. 40, wird am kommenden Freitag in der Versteigerungshalle in Vaderborn, Bleichstraße, wieder eine Absatzveranstaltung größeren Umfanges stattfinden. Den beteiligten Verbänden liegt für diese Versteigerung die Anmeldung von 92 schwarzbunten und 48 rotbunten Bullen— zusammen 140 Bullen— vor. Es ist damit zu rechnen, daß den Kaufinteressenten 100 angekörte schwarz= und kokbnnte Bullen mit Deckerlaubnis bis zur Hauptkörung 1939 zum Erwerb angeboten werden. Die Prämiierung beginnt um 8 Uhr. Versteigerungstermin ist um 13 Uhr. Die zum Verkauf gelangenden Tiere stammen aus den bekanntesten Zucht= und Leistungsställen. Der starke Auftrieb bietet der Landeszucht günstigste Ankaufsmöglichkeiten für hochwertige, bodenständige Vatertiere aus bewährten Blutlinien. Schärfste veterinärpolizeiliche Aufsicht und Blutuntersuchung auf Bazillus Bang geben außerdem sichere Gewähr für den Ankauf gesunder Tiere. Ferner wird durch obligatorische Leistungskontrolle, geforderte Mindestleistung für Bullenmütter, obligatorische Tuberkulose=Tilgung sowie scharfe usg Der Stabschef der SA., Viktor Lutze, sandte der SA.= Gruppe Westfalen für ihre hervorragende Arbeit bei der abgeschlossenen Werbeaktion für das Kampfblatt der SA. eine Anerkennung, in der er feststellt, daß die Gruppe Westfalen bei der Werbung für den„SA.=Mann" als beste Gruppe abgeschlossen hat. Dieser Erfolg sei umso bedeutender, als schon vor Beginn der Werbeaktion die Gruppe Westfalen verbreitungsgemäß mit an erster Stelle gestanden habe. Der Statschef spricht allen Männern der Gruvve Westfalen seine vollste Anerkennung aus und hofft, daß jeder einzelne seinen Ehrgeiz einsetzt. um den gewonnenen Vorsprung nicht nur zu halten, sondern als stetes Vorbild für die anderen Gruppen noch zu vergrößern. Als Zeichen der äußeren Anerkennung erhält die Gruppe Westfalen, wie der Stabschef mitteilt, eine Büste des Obersten SA.=Führers. Durch die abgeschlossene Werbeaktion ist es der SA.= Gruppe Westfalen gelungen. die Verbreitung des Kampfblattes der SA. innerhalb der Gruppe so zu steigern, daß„Der SA.=Mann“ mit der Beilage„Der westfälische SA.=Mann“ heute in einer Auflage von 57·000 Eremplaren erscheint. Damit bat die Gruvpe einen neuen schönen Beweis gesiefert, wie die SA. im Volk verwurzelt ist und wie die unermüdliche Arbeit der SA.=Männer stets von Erfolg bleiben wird. Die Anerkennung des Stahschefs wird aber auch für alle Führer und Männer der SA.=Gruppe Westfalen erneuter Ansporn sein, alle Aufgaben, die ihnen vom Führer gestellt werden. noch gläubiger und mit noch größerer Einsatzbereitschaft auszuführen. Auswahl und Prämiierung nach Form und Leistung der Erwerb leistungsfähiger und typtreuer Zuchttiere in praktischen Wirtschaftsformen sichergestellt. Vor der Bullenauftion um 10 Uhr versteigert in der Paderborner Anktionshalle der„Landesverband westf. Schweinezüchter, Münster, Engelstraße 40, etwa 50 angekörte Eber mit Deckerlaubnis bis zur Hauptkörung 1989 und 10 Erstlingssauen aus den besten Zuchtställen. Bestmöglicher Seuchenschutz! Sämtliche Versteigerungstiere stammen aus Gehöften, die frei von Maulund Klauenseuche sind und nicht im Sperrbezirk oder Beobachtungsgebiet liegen. Alle Tiere sind gegen Maul= und Klauenseuche schutzgeimpft. Bauern und Landwirten, die Maul= und Klauenseuche auf ihrem Hofe haben, ist der Besuch der Versteigerung verboten! Für die Einfuhr in Sperrbezirke ist die vorherige Genehmigung des Regierungspräsidenten einzuholen. Preußisch=Süddeutsche Klassenlotterie. Die Erneuerung zur 5. Klasse(Haupt= und Schlußziehung) muß planmäßig bis zum 2. Februar erfolgen. Aus dem Paderborner Lande — Nach dem Januar, der in diesem Jahre seinem Rufe. der kälteste und winterlichste Monat zu sein, nur zum Teil Rechnung getragen hat, folgt nun der Februar, auch Hornung oder Taumonat genannt. Der Februar, der kürzeste Monat Jahre, leitete seinen Namen ab von dem lateinischen februare, das ist soviel wie reinigen. Februar war ein etrnischer Gott der abgeschiedenen Seelen oder der Unterwelt, dem das Reinigungsfest geweiht war. Sehr verbreitet ist auch der Name„Hornung“, der Monat, in dem die Hirsche fegen und das Geweih abwerfen. Der Bauer nennt den Februar in einzelnen Gegenden auch den Holzmonat, da nach einer alten Ueberlieferung das im Februar bei abnehmendem Mond gefällte Holz nicht faulen soll. Der Hornung ist der begehrte Lichtbringer; mit Befriedigung bemerkt man das Zunehmen des Tageslichtes, das im Februar bereits 90 Minuten ausmacht. Ist der Lichtmeßtag, der 2. Februar, herangekommen, so rechnet der Landmann bereits mit der Ueberwindung des Winters. Langsam erwacht auch die Natur, wenn auch der Landmann selbst sich noch nicht draußen betätigen kann. Im Februar schwingt die Narretei der Faschingszeit in aller Ausgelassenheit ihre Pritsche. An Bauernregeln' gelten für den Februar folgende: „Sonnt sich der Dachs in der Lichtmeßwoche, geht auf vier Wochen er wieder zum Loche“.„Im Februar muß die Lerch auf die Heid, mag sein lieb oder leid".„Wenn die Hasen lustig springen, hoch in Lüften Lerchen singen, wirds uns Frost und Kälte bringen".„Wenns an Lichtmeß stürmt und schneit, ist der Frühling nicht mehr weit; ist es aber klar und hell, kommt der Lenz wohl nicht so schnell".„Tummeln die Krähen sich noch, bleibt uns des Winters Joch; sie vom Felde verschwinden, wärmere Tage sie künden". Launisch und wetterwendisch soll die Witterung im Februar sein, so mag es der Bauer, denn„Wenn der Hornung warm uns macht, frierts im Mai noch gern bei Nacht“. Landmädel schulen sich im Gemeinschaftslager Die erste zusätzliche bäuerliche Berufsschulung der Landmädel der Kreisbauernschaft Büren im Landjahrlager zu Haaren Haaren. Der bäuerlichen Werkschule des Kreises Büren sind keine Mädchenklassen angegliedert. Aus diesem Grunde hatte man die Landmädel der Kreisbauernschaf: Büren zu einer zusätzlichen Berufsschulung in das Landjahrlager zu Haaren eingeladen. 20 Mädel aus den verschiedensten Ortsbauernschaften des Kreises waren dem Rufe gefolgt. Morgens 6.30 Uhr fing das Tagewerk an. Da hieß es Betten bauen, Frühsport machen und Flagge hissen! Nach dem Kaffee begann die hauswirtschaftliche Schulung, die von der Landwirtschafts=Oberlehrerin Frl. Maria Dauenvrock durchgeführt wurde. Sie behandelte die verschiedensten Gebiete der Hauswirtschaft. Neben der Lehre über Gartenbau, Geflügelzucht gab sie ihren Schülerinnen einen Einblick in die Ernährungslehre und Gesundheitspflege. Aber auch Spinnrocken und der Webstuhl fehlten nicht. Hier gab die Ortsjugendwartin Käthe *„„„„* sind 8, müssen erst ein„landwirtschaftliches Jahr" durchmachen, ebenso alle Jungen, deren Beruf keine Lehrzeit erfordert. Bei der Beratung der Mädchen wurde besonders auf den schönen Beruf der NS.=Schwester aufmerksam gemacht, ebenso wurde dringend für die Tätigkeit im Haushalt geworben. Jedes Mädchen, das in die Fabrik gehen oder eine handwerkliche Lehrstelle annehmen will, muß ab 1. April 1938 ein„hauswirtschaftliches" oder„landwirtschaftliches Jahr" nachweisen können. In allen Fragen, die die Berufsberatung betreffen, können sich die Eltern an das Arbeitsamt Detmold, Abtlg. Berufsberatung, wenden, wo kostenlos Auskunft erteilt wird. Künstina die notwendige Anleitung. In den Nachmittags stunden wurde fleißig Sport getrieben. So wurde der Tag gut ausgefüllt. Abends fanden sich die Mädel im Gemeinschaftsraum des Lagers zusammen. Frohe Lieder und Volkstänze schmiedeten an diesen Heimabenden das Band der Kameradschaft immer enger. In einer Feierstunde am Sonntag brachten dann die Kursusteilnehmerinnen vor den Gästen u. a. vor der Landesjugendwartin Elisabeth Wiemer, ihrer Sachbearbeiterin Line Heuer, dem Landesjugendwart Pg. Heckmann und der Kreisfrauenschaftsleiterin, Frau Langemann, Lieder und Sprechchöre zu Gehör, die von der Schönheit und dem Ernst der Bauernarbeit sprachen. Im Laufe der Woche überzeugten sich nochmal die Landesjugendwartin, die gesamte Stabsleitung der Kreisbauernschaft mit dem Kreisbauernführer Meiwes und die Unterführerin des BDM. von der geleisteten Arbeit der Landmädel. Am Freitag haben uns die Mädel wieder verlassen im Hochgefühl, daß sie viel für ihr späteres Leben aus der Schulung mit heim nehmen durften. Gut für den Beruf beraten Lügde. Alle Ostern zu entlassenden Knaben und Mäd chen werden vom Arbeitsamt Detmold, Abtlg. Berufsbera Grund der schon erfolgten 76jähriger Greis mit 56 Vorstrafen Als Schwätzer vor dem Sondergericht Sicher wird sich der Reichsjustizminister lange überlegt haben. ob er in Anbetracht der Person des 76jährigen Eduard Schäfer aus Bökendorf im Kreise Hörter mit seinem verpfuschten Leben die Strafverfolgung anordnen sollte. Der jetzt vor dem Dortmunder Sondergericht stehende Angeklagte hatte sich auf der Wanderschaft in tung, betreut, um auf Grund der schon erfolgten ärztlichen Untersuchung und des Arteils des Lehrers den geeigneten sten Berufsberatung di 25 Mäd“ Mädchen zugegen. ieses Auch Beruf zu finden. In der er Jahres waren 26 Knaben und hier zeigte sich, daß der Andrang zum Metallgewerbe sehr groß ist, meldeten sich doch 4 Knaben für die Ausbildung als Schlosser. Fünf wollten„Schreiber“, 2 Tischler, 2 Bauern, einer Kellner, einer Händler, einer Bäcker, einer Maler, einer Elektriker werden. Drei Jungen wollen in die Holzfabrik, einer in die Schuhfabrik und 3 in der heimischen Zigarrenindustrie unterkommen. Alle, die bei der ärztlichen Antersuchung für noch nicht berufsfähig erklärt wurden, es Sennelager. 25jähriges Berufsjubiläum. Bäckermeister Anton Scheifers konnte jetzt sein 25jähriges Arbeitsjubiläum feiern. Vertreter der DAF., der Bäckerinnung und des Gaststättengewerbes übermittelten dem Jubilar im Restaurant Koch, wo man sich in kleinem Kreise eingefunden hatte, ihre Glückwünsche. Die Handwerkskammer hatte ein schönes Diplom übresandt. Außerdem wurden dem Jubilar noch zahlreiche ander eEhrungen zuteil. Die Feier verlief in bester Harmonie und zeugte von einem guten Einvernehmen zwischen Betriebsführer und Gefolgschaft. Dem Jubilar auch unseren Glückwunsch! Warburg. Frau Steimann zu Grabe getragen. Eine treue Führerin und echte Kameradin des Deutschen Roten Kreuzes wurde am Samstagmoyzen in Warburg zu Grabe getragen. Obschon man seit längerer Zeit mit ihrem Ableben rechnen mußte, rief der Tod dieser erst im 32. Lebensjahre stehenden vortrefflichen Frau allgemeine Teilnahme hervor. Ihren Kameradinnen und Kameraden des Deutschen Roten Kreuzes war sie ein Vorbild eifrigster Pflichterfüllung und aufrichtiger Kameradschaft. Seit mehreren Jahren bekleidete sie den Posten der 1. Vorsitzenden im Vaterländischen Frauenverein und erfüllte ihre Aufgaben stets mit großer Hingabe. Ein stattlicher Leichenzug, dem die Kameraden und Kameradinnen des Deutschen Roten Kreuzes voranschritten, bewegte sich zum Neustädter Friedbof, wo der Verstorbenen die letzte Ruhestätte bereitet war. Am offenen Grabe nahm der Kreisführer des Deutschen Roten Kreuzes. Landrat Freiherr von Spiegel, mit Dankesworten im Namen aller Abschied von der Kameradin und legte einen Kranz nieder. Das Andenken der zu früh Verstorbenen wird in den Reihen des Deutschen" Roten Kranzes in dankbarer Erinnerung bleiben. Warburg. Der Fremdenverkehr steiat. Die Statistik der Stadt Warburg für das Kalenderfahr 1937 zeigt eine aufsteigende Kurve im Fremdenverkehr. 1937 übernachteten in Warburg 5700 Fremde(mit insgesamt 7783 Uebernachtungen). Von diesen Nachtfremden waren aus Rheinland und Westfalen 3233, aus Norddautschland einschließlich Berlin 1123. aus dem übrigen Deutschland 1085. also ingessomt 5441 Deutsche. Aus dem Ausland kamen folgende Nachtfreinde: D Rei Berlin, Sonntag vorm schen Erhebung funk übertrage „Meine der Es sind ni gebrochen. Mit dem E der nationalso scheidungsvolle 81. Juli an steigt dabei vo die größte Par kannt hat. Ei liegen, daß ihr Gegen Ado nismus oder di Volk aber will, tigende Stimm ankwortung ber Es vergehe ausgefüllt sind suchen, die nati chen oder doch heran. 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Ein letztes Mal bäumt sich das demokratisch=parlamentarische Regime gegen die Umklammerung durch die nationalsozialistische Volksopposition auf. Aber überall im Lande ertönt schon der Ruf: Adolf Hitler steht vor den Toren! 1932- ein Jahr der Prüfung Mit dem Sturz Brünings wird der blindwütigste Gegner der nationalsozialistischen Machtübernahme beseitigt. Entscheidungsvolle Neuwahlen zum Reichstag werden für den 81. Juli angesetzt. Die nationalsozialistische Opposition steigt dabei von 107 auf 280 Mandate an und wird damit die größte Partei. die der Deutsche Reichstag bis dahin gekannt hat. Es kann jetzt kaum noch einem Zweifel unterliegen, daß ihre geschichtliche Stunde geschlagen hat. Gegen Adolf Hitler läßt sich nur noch mit dem Kommunismus oder durch eine reaktionäre Diktatur regieren. Das Volk aber will, wie es durch immer wiederkehrende überwältigende Stimmabgaben bekundet, daß der Führer an die Verankwortung berufen wird. Es vergehen zwei qualvolle und entnervende Wochen, die ausgefüllt sind mit Verhandlungen und nichtigen, eitlen Versuchen, die nationalsozialistische Bewegung unschädlich zu machen oder doch auf Eis zu legen. Dann naht der verhängnisvolle 13. August heran. Adolf Hitler erhebt dem Regime gegenüber die Forderung auf Führung der deutschen Politik und erklärt sich keineswegs damit einverstanden, mit ein paar nichtssagenden unpolitischen Ministerien abgespeist zu werden. Vor allem aber verlangt er, daß das Gesetz der Demokratie, das. auf der Mehrheit beruhend, so oft gegen ihn angewandt worden ist, nun, da es für ihn spricht, nach den Spielregeln des Parlamentarismus auch für ihn gelten soll. Die Nation erwartet das Gleiche. Aber die Situation ist geschichtlich noch nicht bis zur Reife gediehen. Die Forderungen des Führers werden zuruckgewiesen, die Verhandlungen zerschlagen sich am Nachmittag des 13. August, die Uebernahme der Macht und der Verantwortung durch die nationalsozialistische Bewegung ist wiederum in weite Ferne gerückt. Und nun beginnt der große Erdrutsch. Zu den vielen Millionen, die am 31. Juli 1932 für den Führer ihre Stimme abgegeben hatten, gehörten auch einige Millionen, die nur gekommen waren, weil sie hier Morgenluft witterten. Sie beginnen nun zu wandern; ein Vorgang, mit dem offenbar das System gerechnet hatte, das seinerseits mit der erneuten Auflösung des Reichstages zum vernichtenden Schlag gegen die verhaßte Opposition auszuholen versucht. Mit Verzweiflung wehrt sich die nationalsozialistische Bewegung gegen diese gefährliche Umklammerung. In einem atemberaubenden Wahlfeldzug lehnt sie sich gegen die durchsichtigen Störungsmanöver der bürgerlichen Reaktion auf und appelliert in einem Massenaufgebot von Versammlungen und Kundgebungen an die Nation. Der Kampf um die Novemberwahl 1932 wirh der Prüfstein für die Festigkeit der nationalsozialistischen Volksbewegung. Wenn wir es auch nicht verbindern können, daß sie in knapp 4 Monaten 2 Millionen Stimmen verliert, so bietet der übrig bleibende Kern der Anhänger= und Wählerschaft doch auch wieder eine Ausgangsstellung, von der aus nun der Ansturm gegen das Regime aufs neue angesetzt werden kann. Esgelingt nicht, den Nationalsozialismus zwischen Bolschewismus und Reaktion zu zerreiben. Er übersteht sichtlich diese Prüfung und erweist damit seine innere Härte und Festigkeit, die sich bekanntlich mehr noch nach Niederlagen als nach Siegen zu zeigen pflegen. Aber nun beginnen die Folgen der Novemberwahl sich auszuwirken.„Ein tiefer Pessimismus hat große Teile der Wählerschaft erariffen. Verrat geht in den eigenen Reihen um; er wird gestützt und gefördert durch die niederträchtigen Versuche einer gewissen Machtclique, die Bewegung von innen heraus auszuhöhlen und sie in ihre einzelnen Bestandteile aufzusplittern. Da gibt der Führer das Signal zur Wiederbesinnung. Er fährt mit seinen getreuesten Mitarbeitern von Gari zu Gau und ruft die Partei zum Widerstand auf. Während sogenannte maßgebende Männer des Regimes schon hochfahrend und von oben herab erklären, daß Hitler und seine Bewegung nun ganz und gar tot seien. setzt die Partei sich nach tiefem Atemholen erneut in Marsch und beginnt wiederum mit einem unerhörten Elan die gegnerischen Festungen zu berennen. Ein trauriges Weihnachtsfest bricht an. Die Lage im Lande ist verzweifelt. Die breiten Millionenmassen sind von tiefer Hoffnungslosigkeit befallen. Alle wissen, daß, wenn der Führer nicht gerufen wird, diese aufs äußerste gesvannte Situation nur in einer gewaltsamen und wahrscheinlich furchtbaren und blutigen Explosion ihre Auslösung finden kann. Lippe bringt die Entscheidung Der Führer sitzt zwischen Weihnachten und Neujahr mit einem kleinen Kreis engster Mitarbeiter in seinem Berghaus auf dem Obersalzberg und prüft die Lage. Er kommt zu dem Entschluß, in dem für Mitte Januar 1933 für das kleine Lipper Land angesetzten Wahlkampf aufs neue seine Formationen an die politische Front zu werfen und auf diesem kleinen Ausschnitt des Reiches noch einmal die Probe zu wagen. „Ein tollkühner Versuch, denn jedermann weiß, daß, wenn er mißlingt, die Aussicht auf die Uebernahme der Macht in vorläufig unübersehbare Ferne hinausgerückt wird. Die Chancen sind für diesen Kampf sehr ungleich verteilt. Der Gegner hat alle Hilfsmittel zur Verfügung; uns aber fehlt es an Geld, an Presse und sogar auch an Selbstvertrauen. Trotzdem muß der Versuch gewagt werden. Hier gilt es ein Exempel zu statuieren. dem Lande zu zeigen, daß die nationalsozialistische Bewegung, ungebrochen wie nie, bereit steht, die Verantwortung zu übernehmen. Kaum ist der Entschluß des Führers bekanntgegeben, da schreien die Gazetten in Berlin und im ganzen Reich:„Hitler geht aufs Dorf.“ Aber die Partei ist schon an der Arbeit. Ein sähes und erbittertes Ringen, bei dem um jede Seele und um ede Stimme mit Leidenschaft und Fanatismus gekämpft wird, etzt ein. Die bekannten Redner der Partei, an ihrer Spitze der Führer selbst, reden jeden Abend von 7 bis 1 Uhr nachts, in drei, vier und fünf Versammlungen, manchmal nur vor ein paar Dutzend Menschen, und die von Gott und allen guten Geistern verlassene Berliner Asphaltpresse frohlockt und triumphiert, sich insgeheim freuend, daß sie diese ewigen Quälgeister nun wenigstens für eine gewisse Zeit los sind. Ein Schimpfen und Johlen setzt in Berlin ein, das gar nicht mehr überboten werden kann. Unterdes aber erobert die nationalsozialistische Bewegung ein kleines deutsches Land, und als am Abend des 15. Januar 1933 die Wahlresultate in Lippe bekannt werden, da vergeht den Gegnern endgültig das Lachen. Eine Panik setzt ein. Jetzt weiß man im feindlichen Lager, was die Stunde geschlagen hat. Wiederum 14 Tage Wartens. Eine nervöse Spannung liegt über dem ganzen Lande. Am 22. Januar marschiert die Berliner SA. auf dem roten Bülowplatz auf. Die kommunistische Presse hat seit Tagen gegen diese Demonstration die blutrünstigste Hetze entfacht. Die sogenannte Regierung überlegt, ob sie diesen Aufmarsch gestatten oder verbieten soll. Und damit wird er zu einer entscheidenden Machtprobe zwischen der nationalsozialistischen Bewegung einerseits und dem System zuzüglich der kommunistischen Partei andererseits. An diesem Sonntag bietet Berlin das Bild einer belagerten Stadt. Der Bülowplatz gleicht einem Heerlager. Der kommunistische Janhagel tobt und fohlt in den Seitenstraßen. Dort hat man Panzerwagen und Maschinengewehre aufgefahren. Aber die SA. steht zur festgesetzten Stunde angetreten, getreu der ausgegebenen Parole:„Front Karl=LiebknechtHaus!" Der heiße Tag endet mit einem überragenden Sieg der nationalsozialistischen Bewegung. „Hitler ist Reichskanzler!“ : Nun wird die Regierung ein letztes Mal mit Reden und Leitartikeln schärfstens angegriffen. Die Stimmung steigt bis zur Siedehitze. Am 29. Januar sind die Dinge dann reif. Das neue Kabinett ist fertig und kann berufen werden. Dieser graue Sonntagnachmittag ist im Kaiserhof mit fieberhaften Vorbereitungen ausgefüllt. Ein Heer von Journalisten wartet unten in der Halle auf neue Nachrichten; denn jedermann weiß, daß die wirkliche Regierung in dieser Stunde nicht in der Reichskanzlei, sondern im Kaiserhof sitzt. Noch aber ist es nicht so weit. Die letzten alarmierenden Meldungen treffen ein. Eine stürmisch bewegte Nacht, angefüllt mit Hiobsposten von allen Seiten, steht vor uns. Keiner von uns findet auch nur eine Stunde Schlaf. Wir sitzen noch bei der Arbeit, als durch die Gardinen schon der graue Morgen des entscheidenden Tages hereindämmert. Der Führer ist zur Audienz beim Reichspräsidenten drüben in der Reichskanzlei. Um die Mittagsstunde kommt er in den Kaiserhof zurück. Und nun ist es geschehen. Das neue Kabinett ist gebildet und bereits vereidigt. Einige Minuten später durchrast die Meldung:„Hitler ist Reichskanzler!“ Berlin und dann das Land und dann über Draht und Aetherwelle die ganze Welt bis in ihren fernsten Winkel. Während wir schweigend und von tiefster Freude erfüllt in einem kleinen Wohnzimmer im Kaiserhof zusammenstehen, geht es hörbar wie ein Aufatmen durch das ganze Volk. Die Freunde und Anhänger triumphieren, die Gegner sind wie zerschlagen, und die Feinde packen bereits ihre Koffer, um mit den letzten Zügen Berlin und das Reich zu verlassen und bei Nacht und Nebel über die Grenze zu gehen. Die Geburtsstunde des neuen Reiches Bei uns aber beginnt die Arbeit und das Reich die ersten Regierungsakte vor; nachmittags tritt bereits das neue Kabinett zu einer Sitzung zusammen, und abends ergreift dann das Volk das Wort. Ohne Kommando und ohne Befehl sammeln sich die Hunderttausende an allen Ecken und Enden dieser 4½=Millionen=Stadt und nun beginnt der Triumphmarsch durch die Wilhelmstraße Wir haben seitdem viele Aufzüge gesehen, geordnete, disziplinierte, in festem Schritt und Tritt sich bewegende. Aber wir sahen keinen, der ergreifender und erschütternder gewesen wäre als dieser. Ueber eine Million Menschen, schrieb am anderen Tage die Auslandspresse. und sie hat gewiß keinen hinzugedichtet. Männer und Frauen marschierten, und oft trugen sie ihre Kinder auf den Armen und hoben sie hoch, wenn sie am Fenster des Generalfeldmarschalls oder des Führers vorbeikamen. Ein Jubel ohnegleichen erfüllte das ganze Regierungsviertel vom Brandenburger Tor bis zur Leipziger Straße. Im Rundfunk war man unterdes zur Ruhe gegangen. Da man noch nicht wußte, wie die Sache auslaufen würde, hielt man es anscheinend für das Beste, ganz neutral zu bleiben, d. h. also nichts zu tun. Wir haben dann abends die Uebertragungsgeräte selbst aus den schon verdunkelten Räumen dieses Hauses herausgeholt, sie mit Autotaren in die Wilhelmsstraße transportiert, und nun ging zum erstenmal eine echte deutsche Volkssendung über die Aetherwellen. Da sprachen Minister und Parteiführer, Handwerker und Doktoren, alte Mütterchen und Dienstmädchen, im Dienst ergraute Soldaten und noch schulpflichtige Kinder, mit einem Wort, das Volk sprach. Und das Volk hörte auch zu. In ganz Deutschland, im fernsten Schwarzwalddorf und in der kleinsten Schifferkate an der Nordsee saßen sie an den Lautsprechern, und ein tiefes Glücksgefühl erfüllte alle Herzen bei dem Gedanken, daß unter dem Schmettern der Fanfaren und im Schein der Fakkeln nun die Stunde der Erlösung angebrochen war. Aber auch in Rom, London, Paris, Wien, Budapest, Warschau, Prag und Moskau saßen sie nun an den Lautsprechern. um teils mit Freude, teils aber auch mit Furcht und Bestürzung festzustellen, daß hier ein neues Deutschland aus der Taufe gehoben wurde. Als um 2 Uhr nachts der ganze Wilhelmsplatz wieder leer lag, da gingen wir mit dem Führer noch einmal das kurze Stück Weg von der Reichskanzlei zum Kaiserhof zurück, für das wir in ungekehrter Richtung so viele Jahre, so viele Kämpfe, so viele Leiden und Entbehrungen hatten aufwenden müssen. Um diese Stunde wurden in Berlin=Charlottenburg unsere Kameraden Sturmführer Maikowski und Polizeiwachtmeister Zauritz von feiger Kommunistenhand erschossen. Das Dritte Reich war in seiner Geburtsstunde durch den Heldentod zweier Männer mit Blut geweiht worden. Das Ergebnis: ein einiges Reich Jetzt war es Wirklichkeit, und der Aufbau konnte beginnen. Nach fünf Jahren liegen nun die Resulkate unserer bisherigen Arbeit sichtbar zutage. Man braucht über sie kaum noch Worte zu verlieren: sie sprechen für sich selbst eine eindringlichere Sprache als wir es vermöchten. Das Volk kennt sie und die Welt kennt sie. Sie bedürfen kaum noch einer Betonung. Eine Revolution in des Wortes wahrster Bedeutung hat sich vollzogen. Alle Gebiete unseres Lebens sind in ihr und durch sie umwälzend umgestaltet und neu geordnet worden. Der Totalitätsanspruch von Idee und Bewegung hat sich seitdem überall durchgesetzt. Der Nationalsozialismus als politische Erscheinungsform ist in die Erlebniswelt unseres eigenen Volkes und auch anderer Völker tief und unauslöschbar eingedrungen. Er kann als historische Tatsache nicht mehr geleugnet, ja nicht einmal . m e h r w e g g e d a c h t w e r d e n. Was uns damals als Traum und ferne Sehnsucht vorschwebte, das Volk der Deutschen zu einigen, sein Reich wieder stark und mächtig zu machen, seine Ehre wiederherzustellen, sein Ansehen und seinen Ruhm zu mehren, die Nation wieder als. Großmacht in den Kreis der anderen Nationen zurückzuführen, dem Volke Brot und Arbeit zu geben, die soziale Gerechtigkeit zum Fundament des Staates zu machen, dafür zu sorgen, daß Deutschland schöner und seine Menschen glücklicher würden, das alles ist nun Wirklichkeit.— Warum aber schildere ich hier noch einmal den Werdeprozeß und die Geburtsstunde dieses Reiches? Nur darum, weil wir nicht vergessen dürfen, wie schwer das alles gewesen ist, was uns heute leicht erscheint, weil die Jugend, die diese geschichtliche Umwandlung zum großen Teil noch nicht bewußt miterlebt hat, das vor allem wissen muß, wei! es notwendig ist, uns immer wieder die Größe unserer Zeit vor Augen zu halten, weil ich zeigen will, wieviel wir seitdem schon erreicht haben und wie klein unsere heutigen Sorgen gegenüber unseren damaligen sind. Wo aber geschähe das besser als vor der ganzen deutschen Jugend, und wann wäre es sinnvoller als an diesem 30. Jan., da unser Reich seinen fünften Geburtstag begeht. So grüße ich denn an diesem denkwürdigen Tag die ganze deutsche Jugend, die einmal unser stolzes Erbe antreten soll. Ich preise sie glücklich, in einer so großen Zeit leben zu dürfen. Ich ermahne sie, zu ürbeiten, zu lernen, zu kämpfen und stark zu sein. Ich grüße in ihrem Namen den Führer, der uns allen Inbegriff des Deutschtums und Vorbild einer ringenden, tapferen Jugendlichkeit ist. Ihm nachzueifern wird immer der Stolz und die Ehre der deutschen Jugend sein. Möge er viele Jahre noch in Gesundheit und Kraft der treue Sachwalter der deutschen Nation bleiben. In Eurem Namen aber, Ihr Jungen und Mädels, im Namen der ganzen deutschen Jugend grüße ich unser Reich und unser Volk, dessen treue Söhne und Töchter wir sind und immer sein wollen. Es lebe die nationalsoztalistische Bewegung, die diesen Tag erkämpfte! Es lebe die deutsche Nation, der Jubegriff unserer Ehre und unserer Freiheit! Es lebe der Führer und die tapfere deutsche Jugend. die seinen Namen trägt! Adolf Hitler— Sieg Heil!“ Gedenkfeier für Adalbert Stifter Das Sudetendeutschtum ehrt seinen größten Dichter Prag, 28. Jan. Am 28. Januar veranstaltete die Deutsche Kulturgemeinde für den Böhmerwald am Geburtsort des sudetendeutschen Dichters Adalbert Stifter in Oberplan anläßlich seines 70. Todestages eine würdige Kundgebung. Am Abend marschierten die völkischen Vereine und Körperschaften und die Festgäste zum Stifter=Haus, wo Universitätsprofessor Dr. Jungbauer einen Kranz niederlegte: und eine Ansprache hielt, die in dem Bekenntnis gipfelte:„Es ist nur sein Leib von uns gegangen. Sein Geist, das Göttliche ist geblieben. Er lebt fort und wirkt weiter und soll immerfort in uns leben!" Vom Stifter=Haus bewegte sich der Festzug dann zum Stifter=Denkmal, wo der Bundesführer des Bundes der Deutschen, Gottfried Wehrenfennig, einen Kranz niederlegte. Fanfaren ertönten. Der Oberplaner Gesangverein sang Heimatlieder, und auf den Bergen ringsum lohten Höhenfeuer auf. Bei der anschließenden Gedenkfeier hielt der sudetendeutsche Dichter Hans Watzlik die Gedenkrede. Er würdigte das Leben und Schaffen dieses größten sudetendeutschen Dichters. Glückwunschtelegramm des Führers zum Geburtstag des Königs der Bulgaren. Der Führer und Reichskanzler hat dem König der Bulgaren drahtlich seine Glückmünsche übermittelt. Deutsch=ungarisches Filmabkommen unterzeichnek. Innenminister von Szell und der deutsche Gesandte von Erdmannsdorff unterzeichneten am Freitag im Innenministerium das deutsch=ungarische Filmabkommen. Der Februar im Zeichen der Soldatenbilder 4. Reichsstraßensammlung am 5. und 6. Februar 1938— SA., SS. und NSKK. sammeln V Berlin, 30. Januar. Die 4. Reichsstraßensammlung des WHW. am 5. und 6. Februar, auf der SA., SS. und RSKK. sammeln werden, steht im Zeichen deutscher Soldatenbilder. Zwölf Seidenbildwebereien, deren Soldatenbilder uns bis in die Zeiten mittelalterlicher Landsknechte zurückführen, geben auf diese Weise einen historischen Rückblick über die Entwicklung deutscher Soldaten und damit deutscher Geschichte. Der Wert dieser WHW.=Abzeichen ist vor allem, daß sie nicht nur bedürftigen deutschen Volksgenossen helfen sollen, sondern daß sie auch vielen Hunderten von schaffenden Händen Arbeit, Brot und Geld brachten. Viele Arbeitshände sind erforderlich, bis diese zierlichen Anstecknadeln versandbereit vorliegen. An zwei entgegengesetzten Ecken des Reiches sind die schönen Bildwebereien entstanden; im äußersten Westen, in der Gegend von Wuppertal und Krefeld, und in der schlesischen Textilstadt Landeshut. Viele Hundert fleißige Hände waren Monate lang beschäftigt, rund 20 Millionen Stück dieser Soldatenbilder herzustellen. Aber jedes Bild muß auch einen Rahmen haben. Die schlichten, geschmackvollen Metallumrahmungen des WHW.=Abzeichens entstanden in der alten Bergwerks= und Eisenstadt Harzgerode. Aus deutschem Leichtmetall, aus Elektron, wurden sie von vielen hundert Arbeitern während mehrerer Monate gefertigt. Seidenbilder und Leichtmetallrahmen mußten nun noch zu einer Einheit zusammengefügt werden. Diese Fertigstellung erfolgte wiederum in Wuppertal und in Krefeld, und zwar in der Hauptsache in den schlesischen Städtchen Frankenstein und Freiburg. Da wurden zunächst die Seidenbilder von Handwerkern, wie Buchbinder, Tapezierer und Maler. auf große Pappbogen aufgeklebt. Dann wanderten die fertigen Bögen zu den Stanzern und Schlossern. die die Abzeichen aus den Bögen herausschlugen. Die beiden letzten Arbeitsgänge wurden von Frauen bewältigt. Dann erst, in Kartons verpackt waren die„Soldaten" versandbereit. Viele jahrelange Wohlfahrtsempfänger haben bei dieser Arbeit Brot und Lohn gefunden. Bei der Herstellung dieser Februar=Abzeichen des WHW. wurden vor allem solche Gegenden berücksichtigt, die wirtschaftlich immer noch verhältnismäßig ungunstig gestellt sind. So hilft also auch hier das WHW. als Sozialismus der Tat durch Arbeitsbeschaffung Not lindern. Auf einen wichtigen Punkt sei zum Schluß noch besonders hhingewiesen: diese prächtigen Seidenabzeichen sind voll und ganz aus deutschen Rohstoffen von deutschen Händen geschaffen. Gruß zwischen Ost und West Freundschaftskundgebung der HJ. und der Jugend von Nippon— Ansprachen des Jugendführers des Deutschen Reiches, Baldur v. Schirach, und des japanischen Jugendführers, Graf Hutara Berlin, 29. Jan. Am Sonnabend mittag von 12 bis 12.50 Uhr führte die Hitleriugend mit der japanischen Jugend über den Rundfunk beider Staaten ihre erste Jugendaustauschsendung durch. In dem mit den Fahnen Deutschlands und Japans geschmückten Sendesaal des Berliner Funkhauses waren mit dem Jugendführer des Deutschen Reiches, Baldur von Schirach, und dem Stabsführer des Reichsjugendführers, Hartmann Lauterbacher, die Amtschefs der Reichsjugendführung erschienen. Von japanischer Seite waren Botschaftsvat Yanai und Gattin von der japanischen Botschaft sowie der Vertreter des Grafen Hutara in Deutschland, Myamoto, erschienen. Ferner waren der Reichsintendant des Deutschen Rundfunks, Dr. Glasmeyer und Reichssendeleiter Hadamowsky anwesend. Der deutsche Teil der Sendung begann mit dem Nürnberger Fahnenmarsch, gespielt von einem verstärkten Bläserkorps unter Leitung von Hauptbannführer Georg Blumensaal und dem Lied„Wir Jungen tragen die Fahne", gesungen von der verstärkten Rundfunkspielschar 3 der Reichsjugendführung und Lehrgangsteilnehmerinnen der Reichsführerinnenschule I des BdM. Potsdam. Der Jugendführer des Deutschen Reiches, Baldur von Schirach, ergriff das Wort zu einer Ansprache an die japanische Jugend. Die Beziehungen zwischen der deutschen und japanischen Jugend würden nicht erst in diesem Augenblick der Sendung gegründet; schon seit vielen Jahren bestehe zwischen der jungen Generation beider Völker ein herzliches Einvernehmen. Verschiedene symbolische sowie wiederholte Begegnungen deutscher und sapanischer Jugendführer hätten dieser Verbundenheit Ausdruck gegeben. Baldur v. Schirach kündigte an, daß noch in diesem Jahre eine Abordnung japanischer Jugendführer Deutschland aufsuchen und mehrere Führer der Hitlerjugend eine Reise in das japanische Reich antreten würden. Glühende Vaterlandsliebe, Gehorsam, Treue und Tapferkeit seien die gemeinsamen Ideale der Jugend Japans und Deutschlands. Zum Schlusse grüßte er in Kameradschaft und Freundschaft die Jugend der großen japanischen Nation. Der deutsche Teil der Sendung klang aus mit der Heidelberger Festspielfanfare und dem Lied der Hitlerjugend. Nach einem sehr herzlichen Begrüßungswort des RundRosemeyer kehrte heim Berlin, 30. Jan. Mit einer schlichten Totenehrung nahm die Berliner 1 die sterbliche Hülle ihres Kameraden, des verunglückten Autorennfahrers H=Sturmhauptführer Bernd Rosemeyer, am Sonntag früh auf dem Potsdamer Bahnhof in ihre Obhut. Morgengrauen lag noch über Berlin, als die Gebeine Bernd Rosemeyers in einem an den fahrplanmäßigen D=Zug aus Frankfurt am Main angehängten Sonderwagen auf dem Potsdamer Bahnhof eintrafen. Nachdem die Reisenden den Bahnsteig verlassen hatten, wurde die tiefgebeugte Gattin Rosemeyers auf den Bahnhof geleitet. Dann trugen H=Führer den schlichten, mit der Hakenkreuzfahne geschmückten Eichensarg hinaus, während das Lied vom guten Kameraden die Bahnbofshalle erfüllte und ein Ghrensturm der und die Menschenmenge den Toten grüßte. Die sterbliche Hülle Rosemeyers wird noch bis zur Beisetzung am Dienstag auf dem Dahlemer Waldfriedhof aufgebahrt werden. funksprechers in Tokio nahm das Wort der Jugendführer Japans, Graf Hutara, „Liebe junge Kameraden in Deutschland!“ begann er, „An erster Stelle habe ich die Ehre, aus dem fernen Japan als Sprecher der japanischen Jugend dem von uns hochverehrten deutschen Führer und Reichskanzler auf dem Funkwege die ehrerbietigsten Grüße der japanischen Jugend zu übermitteln. Es ist mir eine besondere Freude, daß ich anläßlich des 5. Jahrestages der Machtergreifung durch die Nationalsozialistische Partei heute nach Deutschland sprechen kann.“ Hutara berichtete dann, wie viele Vorträge über die HJ. in allen Teilen des japanischen Reiches gehalten wurden. Die bis auf den letzten Platz gefüllten Säle hätten das Interesse der japanischen Jugend an der Entwicklung des nationalsozialistischen Reiches kunogetan.„Ich schließe meinen Vortrag,“ so sagte Graf Hutara am Schluß,„indem ich der deutschen Jugend meine und der japanischen Jugend aufrichtigsten Grüße und Wünsche sende. Heil Hitler!" Ein Chor japanischer Jugend und ein nationaler Marsch aus Tokio beschlossen diese erlebnisreiche Stunde, in der die Sender über tausend von Kilometern die Herzen der Jugend zweier Völker verbanden. Die Unglücksstelle bei Frankfurt am Main Bei Kilometerstein 9(Langenmörfelden auf der Reichsautobahn Frankfurt-Main—Darmstadt) ereignete sich bei den Versuchsfahrten das Unglück, dem Bernd Rosemeyer zum Opfer fiel. Man erkennt die aus der normalen Richtung abweichende Autospur, in die der Wagen Rosemeyers durch einen Luftwirbel hineingerissen und darauf in hohem Bogen— von der Mitte der Straße aus— gegen die Brückenböschung(im Hintergrund) geschleudert wurde.(Presse-Hoffmann, Zander-K.) Englischer Flottenbesuch in Portugal. Am Sonnabend verließen das Schlachtschiff„Nelson“ mit dem Oberkommandiernden der britischen Heimatflotte, Sir Robert Backhouse, an Bord sowie das Schlachtschiff„Rodney“ und fünf Zerstörer Portsmouth mit Ziel Lissabon. Die englischen Schiffe treffen dort am Dienstag ein, wo sie drei Tage bleiben werden, um sich dann zu den großen Manövern nach Gibraltar zu begeben. Unwetter über Deutschland Orkan am Brocken— Winkergewikter über Stuktgart— Sturmschäden in Schlesien Hamburg, 28. Jan. Eigenartige Wettererscheinungen beherrschten vom Freitag mittag bis zum Sonnabend morgen einen Teil des Küstengebietes der Nordsee. Von der Deutschen Seewarte wurde am Freitagmittag eine Sturmwarnung herausgegeben, und dieser Warnung folgte schon nach einigen Stunden ein kräftiger Sturm, der Böen bis zu 10 Windstärken erreichte. In Hamburg stieg das Wasser auf 2,93 Meter über Normal. Die durch den Sturm hereinbrechenden Kaltluftmassen lösten überraschend eintretende Gewitter aus. Das Unwetter, das um 5 Uhr an dem größten Teil der Nordseeküste auftrat, nahm seinen Weg ostwärts. Der Schiffsverkehr auf der Elbe und im Hamburger Hafen wurde durch den Sturm nicht sonderlich beeinträchtigt. Auch über England und dem Kanal tobten in der vergangenen Nacht heftige Stürme und Gewitter. # Goslar, 29. Jan. Vom Freitagnachmittag bis Sonnabendmorgen ging über dem Nordharz ein Unwetter nieder, wie es in dieser Gegend seit Jahren nicht mehr erlebt wurde. Bei Windstärke 10 brachen starke Aeste, und freistehende Bäume an den Landstraßen wurden glatt umgeknickt. Auch die Dächer von Siedlungsbäusern wurden verschiedentlich stark beschädigt oder sogar abgedeckt. In den Waldungen, wo am Aeuerhahn mehrere hundert Festmeter dünner Bestände umgeworfen wurden, ist der Schaden erheblich. Der schwere Sturm war von Regenfällen begleitet, wie sie in dieser Heftigkeit nur selten erlebt werden. Die von den Bergen herabfließenden Wassermassen brachten erhebliche Schlammengen in die Straßen der Goslarer Oberstadt. Die Fernsprechleitungen wurden zu einem großen Teil zerrissen. In Seeboldshausen am Westharz ist im Sturm ein stattlicher Hof niedergebrannt. In den Waldungen bei Wolfshagen und in den Harztälern hat der Sturm Bänke wie Streichhölzer geknickt und verschiedentlich die Häuser beschädigt. Auf dem Brocken erreichte der Sturm bei heftigem Schneetreiben volle Orkanstärke. * Stuttgart, 25. Jan. In den Vormittagsstunden des Samstag entlud sich über dem Stuttgarter Talkessel ein heftiger Wolkenbruch, der von starken Blitz= und Donnerschlägen begleitet war. Vorübergehend mischten sich in den Regen, ganz wie bei schweren Hochsommergewittern, Graupeln und kleine Hagelkörner und kaum vermochte die Kanalisation die Wassermassen aufzunehmen. Da das Gewitter nur von kurzer Dauer war. kam es jedoch zu keinen Ueberschwemmungen oder sonstigen Störungen. Auch hat der Blitz, soweit bekannt wurde, nirgends Schaden angerichtet.„ Breslau. 29. Jan. In der vergangenen Nacht und heute früh herrschte in Schlesien starker Sturm, der auf der Schneekoppe eine Stundengeschwindigkeit von etwa 100 Kilometer hatte. In Breslau wurde eine Windstärke von 7•0= Std.=Kilometer gemessen. Schwere Sturmschäden werden aus dem Kreise Reichenbach gemeldet. Die Zahl der beschädigten Dächer geht in die Hunderte. Mehrere Telefonmasten wurden umgerissen und einige Lichtleitungen beschädigt. Im Eulengebirge ist großer Windbruchschaden entstanden, dessen Ausmaße sich noch nicht übersehen lassen. Sturm über der Nordsee Ueberflutung des Hamburger Hafens Nord-Ostseekanal vorübergehend gesperrt Die Verfallserscheinungen der Systemzeit Verflossene Novembergrößen als Rückendeckung für Schiebungen und Untreue Das Urteil im Creutz-Prozeß: 1 Jahr 3 Monate Gefängnis Koblenz. 28. Jan. Im Prozeß gegen den früheren Landrat des Kreises Adenau Dr. Creutz wurde am Freitag das Urteil gesprochen. Der Angeklagte wird wegen Untreue im Sinne des§ 266 Abs. 1 Nr. 2 und Abs. 2 alter Fassung StGB zu einer Gefängnisstrafe von 1 Jahr 3 Monaten und zu einer Geldstrafe von 1000 RM verurteilt. Die Geldstrafe ist durch die Untersuchungshaft verbüßt. Außerdem wird dem Angeklagten auf die Dauer von fünf Jahren die Fähigkeit entzogen, öffentliche Aemter zu bekleiden. Der Antrag auf Haftbefehl wird abgelehnt, da Fluchtverdacht nicht besteht. Der Angeklagte wurde beschuldigt, in seiner Eigenschaft als Landrat im Zusammenhang mit der Erbauung des Nürburaringes aus Kreismitteln über 100 000 RM unberechtigt für eigene Reisezwecke, Werbe= und Repräsentationszwecke verwendet und auch anderen Personen Vermögensvorteile verschafft zu haben. Im Laufe der zweimonatigen Verhandlung wurde festgestellt, daß der erste Kostenroranschlag für den Nürburgring auf 25 Millionen RM lautete, während die wirklichen Kosten bis zur Fertigstellung des Ringes auf über 13 Millionen RM anschwollen. Das Reich mußte zweimal einen Zuschuß von rund 2 Millionen, Preußen ebenfalls 2 Millionen und die Provinz eine halbe Million gewähren. Als die zuständigen Berliner Stellen daraufhin die Befugnisse von Dr. Creutz einschränkten, kehrte sich dieser nicht daran und verstand es, gegen die entstebenden Schwierigkeiten den damaligen Zentrumsabgeordneten Heß einzusetzen, bei dem er ebenso wie bei dem damaligen„Wohlfahrtsminister" Hirtsiefer für seine Machenschaften stärkste Unterstützung fand. Dr. Creutz hatte mit einer regelrechten Wechselreiterei gearbeitet. Im Verlaufe der Verhandlung wurde durch Zeugen festgestellt, daß man Leute mit der Verwaltung der Millionen für den Bau des Nürburgringes beauftragt hatte, die nicht die geringste Kenntnis von einer ordnungsmäßigen Buchführung hatten. So bestimmte Dr. Creutz den Leiter des damaligen Wohlfahrtsamtes in Adenau zum Betreuer der Bücher. Dieser mußte sich erst durch einen Fernkursus in der Buchführung ausbilden und erhielt daraufhin auf Vorschlag des Landrats vom Kreisausschuß den klingenden Titel„Finanzdirektor“. Der Staatsanwalt stellte in seinem Plaidoyer fest, Dr. Creutz sei ein ungetreuer Beamter gewesen, der den Bau des Nürburgringes zur Gelegenheit nahm, mit unsauberen Mitteln ein flottes, eines Beamten unwürdiges Leben zu führen. Er habe zwar für sich keine Kapitalien angehäuft, jedoch auf Kosten des ärmsten Kreises in Preußen einen Aufwand getrieben, der mit seiner Stellung und seinen Pflichten nicht vereinbar war. In der Urteilsbegründung wies der Vorsitzende darauf hin, daß der Angeklagte den wirtschaftlichen und politischen Verfallserscheinungen der Systemzeit erlegen sei, wie auch der Zentrumsklüngel und die Liierung mit den Sozialdemokraten ein Grund dafür gewesen sei, daß der Angeklagte bei seinem Wirken vollkommen freie Hand gehabt habe. Zwar sei der Angeklagte kein Verbrecher in gewöhnlichem Sinne, aber er sei kein Beamter gewesen. Die Feststellungen, hätten ergeben, daß der Angeklagte 140000 RM aus öffentlichen Mitteln für sich ausgenommen habe. Er hat diese Gelder zwar nicht in seine eigene Tasche gesteckt, aber unter bedenklicher Außerachtlassung der dienstlichen Vorschriften und des Treucebgriffes zur Reklame für den Nürburgring verwendet. Hamburg, 80. Jan. Der anhaltende Nord=Nordweststurm hat große Wassermassen in die Elbe gedrückt, so daß am Sonntag nachmittag in Hamburg ein Wasserstand von 3.40 Meter über Normal— das sind 1.20 Meter über Mittelhochwasser— zu verzeichnen war. Das Wasser hat in der Hafengegend bereits die Wände teilweise überflutet. Der NordOstseekanal ist wegen des Elbehochwassers bis auf weiteres gesperrt worden. Auf der Unterelbe liegen zahlreiche Schiffe vor Anker, die besseres Wetter abwarten. Die deutschen Küstenstationen der Nordsee meldeten am Sonntag nachmittag im allgemeinen nicht mehr als Windstärke 7. In der freien Nordsee herrschen jedoch, wie die unterwegs befindlichen Schiffe funken, noch Windstärken von 8—10. Stürme über dem Rhein-Main-Gebiet Starke Wintergewitter Fankfurt Main, 30. Jan. Am Sonnabend und Sonntag erlebte das Rhein=Main=Gebiet einen Witterungsablauf, wie er nur selten zu beobachten ist. In rascher Folge wechselten Erwärmung und Abkühlung. Regen mit Schnee. Gleichzeitig tobte ein Sturm, der teilweise eine Windstärke von 11 Metern und Böen mit einer Geschwindigkeit von 25 Metern in der Sekunde hatte. Im Tannus und im Westerwald gingen Wintergewitter mit ungewöhnlich starken Niederschlägen nieder. In den Wäldern hat der Sturm starken Windbruch verursacht. Die Temperaturen wechselten stündlich und lagen zwischen plus 2 und minns 4 Grad. Am Sonntag vormittag herrschte stundenlang ein sehr heftiges Schneetreiben. Japanisches Schulschiff bei Corsica aufgelaufen. Das japanische Schulschiff„Asahi“ ist an der Küste von Corsica südlich von Bastia aufgelaufen. Einzelheiten fehlen noch. Man vermutet, daß das Auflaufen auf die im mittleren Tyrrhenischen Meer herrschenden orkanartigen Stürme und den überaus starken Regen zurückzuführen ist. 47 Kriegsschiffe und 1000 Marineflugzeuge! Ueber den Nooseveltplan hinaus— 800-Millionen-Dollar=Vorlage für die Aufrüstung der amerikanischen Kriegsmarine Washington, 29. Jan. Der Vorsitzende des Marineausschusses, Winson, brachte am Freitag nach Verlesung der Roosevelt=Botschaft im Kongreß eine Marinebau=Vorlage ein, Re eine Vermehrung der amerikanischen Flotte um 47 Kriegsschiffe sowie den Ankauf von weiteren 1000 Marineflugzeugen vorsieht.„ vorsieht Nach Mitteilungen Winsons ist die Durchführung dieses uprogrammes zeitlich nicht bearenzt, sondern htet sich jeweils nach der Bewilligung der notwendigen Mittel durch den Kongreß. Winson erklärte, daß das Gesamtergebnis eine Vermehrung der amerikanischen Flotte um drei Schlachtschiffe von je 35000 Tonnen, zwei Flugzeugträger von je 15000 Tonnen, acht Kreuzer, 25 Zerstörer und neun Unterseeboote sein würde. Dies bedeutet also, daß außer den in der Roosevelt=Botschaft erwähnten zwei Schlachtschiffen und zwei Kreuzern nach Ablauf des Kalenderjahres 1938 noch weitere Kriegsschiffe auf Kiel gelegt werden sollen. Ferner ist der Bau von 22 Hilfsschiffen vorgesehen. Das Marinepersonal soll entsprechend der Durchführung des Bauprogramms allmählich um 1200 Offiziere und 20000 Mannschaften vermehrt werden. Die Aussprache über die neue Flottenvorlage, für deren Verwirklichung ein Gesamtbetrag von 800 Millionen Dollar erforderlich ist, wird Montag beginnen. Die Erhöhung der amerikanischen Seerüstung um 20 v. H., die Präsident Roosevelt heute vom Bundeskongreß verlangte und die mit der zusätzlichen Ausgabe von 600 Millionen Dollar verbunden ist, stellt nach Auffassung amerikanischer Marinekreise eine eindeutige Demonstration zur Wahrung amerikanischer Belange in Ostasien dar. Das Bauprogramm, das im Laufe der nächsten Jahre die Zahl der Linienschiffe— von denen noch in diesem Jahre zwei auf Kiel gelegt werden sollen— auf 18 erhöhen wird, soll Amerika die Möglichkeit geben, den Stillen Ozean ständig zu kontrollieren. Für die neuen Kreuzer und Flugzeugträger sind— wie schon angekündigt wurde— neue Typen kleinerer sehr schneller sogenannter„Expreßschiffe" vorgesehen. Von dem Bau übergroßer Schlachtschiffe hat Amerika, offenbar mit Rücksicht auf die Beschränkungen der Docks sowie der Panama=Schleusen, abgesehen und die bisher vorgeschriebene Größe für Schlachtschiffe von 35000 Tonnen weiterhin beibehalten. Von Wilson zu Roosevelt Befriedigung und Verlegenheit ringen miteinander in der englischen Presse London, 29. Jan. Die Botschaft von der abermaligen Rüstungssteigerung der„Großen Demokratie“ jenseits des Ozeans wird von der englischen Presse mit der Grundtendenz der Sympathie, aber auch mit Verlegenheitskommentaren bekanntgegeben. Wie immer bei Aufrüstungsphasen der Mächte, die sich seinerzeit verpflichteten, dem Beispiel der deutschen Abrüstung zu folgen, versucht man, die demokratischen Theorien mit der Praxis in Einklang zu bringen. Diese ihre Bemühungen nimmt aber die Presse teilweise selbst nicht ernst. So knüpft„News Chroniele“ geradezu ironische Bemerkungen an die Meldung über das neue amerikanische Rüstungsprogramm. Das Blatt hebt geflissentlich hervor, daß die amerikanischen Waffen lediglich zu Verteidigungszwecken, und zwar für die Verteidigung des demokratischen Systems und für die Freiheit des einzelnen eingesetzt würden. Feststellungen dieser Art würden aber— das kann das Blatt nicht verschweigen— Bitterkeit bei denen hervorrufen, die sich eines anderen Krieges erinnerten, der nach den Worten eines amerikanischen Präsidenten ebenfalls ausgefochten worden sei, zum die Welt der Demokratie zu sichern". Ein neuer Weltkrieg würde der Demokratie nichts nützen, wohl aber zur Beschränkung der Freiheit des einzelnen beitragen. Nach dem Waffenstillstand hätten die siegreichen Demokratien, unter ihnen Amerika, die Wahl zwischen Gutem gehabt. Jetzt hätten sie lediglich„die Wahl noch zwischen Schlechtem“. Es sei auch eine traurige Ironie, daß der erste Schritt der amerikanischen Aufrüstung dazu beitragen solle, die letzten Spuren des Washingtoner Vertrages zu beseitigen— des einzigen positiven Ergebnisses, das die Nachkriegswelt bei all ihren Versuchen einer internationalen Abrüstung zu verzeichnen gehabt habe. Die„Times“ meint u. a., daß Amerika im selben Geist und aus denselben Gründen heraus wieder aufrüste, wie England, das durch die Verbreitung internationaler Gesetzlosigkeit und die wachsende Tendenz, in der Waffengewalt einen Ausweg zu finden, ebenso in Aufregung versetzt worden sei. Der„„Daily Telegraph“ sagt, die Summen, die Roosevelt für die Wiederaufrüstung empfehle, seien nicht ungewöhnlich groß, wohl aber seien die stillschweigenden Folgerungen daraus furchtbar. Die amerikanischen Rüstungspläne gäben der Welt die Gewißheit, daß die Vereinigten Staaten sich von keiner Macht der Welt überflügeln lassen wollten. Das werde für jede Nation, die den Frieden suche, eine beruhigende und beunruhigende Wirkung haben. Ein offener Widerspruch „Voce d'Italia“ zu Roosevelts Rüstungsprogramm Rom, 80. Jan. Die Rüstungsbotschaft Roosevelts wird in Italien in erster Linie als ein offener Widerspruch zu den wiederholten Vorwürfen betrachtet, die Roosevelt in seinen Reden bisher gegen die autoritären Staaten vorgebracht hat, um sie vor der Welt wegen ihrer angeblichen Angriffsabsichten zu verdächtigen, weil sie nach dem Beispiel anderer Staaten ebenfalls auf ihre Rüstungen bedacht sind. Ebenso bemerkenswert aber sei es auch, wie das Sonntagsblatt„Voce d' Italia“ ausführt, daß die englische Presse das neue amerikanische Rüstungsprogramm übereinstimmend lobe. Diese tendenziöse Haltung zeige wieder einmal den Kriegsgeist, der hinter den angeblichen Friedensvorsätzen der imperialistischen Demokratien stehe.„Diese Friedensfreunde," betont das Blatt, „wollen aber offenbar eine internationale Zusammenarbeit und ein Einvernehmen solange nicht, als dafür die Gerechtigkeit für alle und der Verzicht auf jede Art Vasallentum zur Voraussetzung gemacht werden.“ Nationalpreisträger sprechen im Rundfunk Berlin, 31. Januar. Die Träger des Nationalpreises 1987, denen am Sonntag vom Führer in der Reichskanzlei die Ehrenzeichen dieses Preises verliehen wurden, sprechen heute avend im Rundfunk. Die Nationalpreisträger werden in dieser Sendung, die im Deutschlandsender, im Deutschlandecho in der Zeit von 21—21.15 Uhr gebracht wird, über entscheidende Schicksalsstunden sprechen. Explosion in einer Pulverfabrik Rom. In der 60 Kilometer von Rom südlich hinter den Lepiner Bergen gelegenen großen Pulverfabrik Seani hat sich am Sonnabend vormittag ein Explosionsunglück ereignet. Es sind 9 Tote sowie 200 Verwundete festgestellt worden, die fast alle leicht verletzt wurden. Nur sieben Verletzte befinden sich noch im Krankenhause. Aus Rom ist der ganze Ambulanzpark mit Rettungsmannschaften und Polizei zur Hilfeleistung aufgeboten worden. Der König hat sich sofort nach Eintreffen der Unglücksnachricht nach Segni begeben, wo seither die Bergungsarbeiten mit Aufbietung aller Kräfte in vollem Gange sind. Der Duce ist am frühen Nachmittag nach Segni abgefahren. Berlin, 29. Januar. Im Auftrage des Führers und Reichskanzlers sprach der Staatsminister und Chef der Präsidialkanzlei Dr. Meißner in der italienischen Botschaft vor und brachte dort die Anteilnahme des Führers und der Regierung an dem Unglück zum Ausdruck. Eden wieder in London. Außenminister Eden traf am Sonntag von Genf kommend wieder in London ein. Die vom Führer gestifteten Ehrenzeichen für Polizei, Arbeitsdienst und Arbeitsjubilare (Presse-Hoffmann, Zander-Multiplex, K.) Die Entwicklung des Chinakonfliktes Hiroka fordert Ausdehnung des neuen Pekinger Regimes auf ganz China— Vor Maßnahmen zur Unkerr Wa bindung der and Tokio, 29. Jan. Außenminister Hirota erklärte am Sonnabend im Reichstag, daß Japan enge Beziehungen zu dem neuen Regime in Nordchina aufnehmen werde, aber gleichzeitig erwarte, daß dieses allmählich Mittelpunkt der Verwaltung ganz Chinas werde, da die Wiedervereinigung aller Teile des Landes die dringendste Frage sei. Der Außenminister und Fürst Konoye erklärten ferner, daß die Unterbindung der Waffenzufuhr nach China durch dritte Staaten nach diplomatischen Vorstellungen nur teilweise gelungen sei. Wenn Japan doch noch zur Kriegserklärung gezwungen werde, so hänge dies vollkommen von der zukünftigen Haltung Tschiangkaischeks ab. Wie in politischen Kreisen verlautet, wird in der nächsten Woche eine Konferenz des Kabinetts und des Beraterstabes wichtige Entscheidungen im Chinakonflikt treffen, wozu vor allem wirksame Maßnahmen zur Unterbindung der Zufuhren über Kanton gehören würden. Die Frage der Kriegserklärung sei ebenso wenig spruchreif wie die Ausdehnung der Operationen auf Hankau. Auch General Matsui habe in seiner letzten Erklärung die Fortsetzung der Operationen in Richtung auf Hankau als unnötig bezeichnet. Terrorakte in Schanghai Schanghai, 30. Jan. Am Freitag wurde die Polizei der internationalen Niederlassung wiederum durch fünf Handgranatenwürfe beschäftigt. Das meiste Aufsehen erregte der Bombenwurf in dem Garten vor der Privatwohnung des japanischen Generalkonsuls. Die Serie der Handgranatenwürfe begann mit einer Explosion, die sich im zweiten Stockwerk eines Geschäftshauses der Nanking Road in unmittelbarer Nähe einer japanischen Dienststelle ereignete. Bei sämtlichen Bombenwürfen wurde niemand verletzt. affenzufuhr nach China?— Vorläufig kein Vormarsch auf Hankau Sowjetrussische Flugzeuge in Ehina Riesige Ausmaße französischer Waffenhilfe „Marseille, sowjekspanischer Umschlaghafen“— Ein Bericht der nationalspanischen Behörden Salamanca, 30. Jan. Die nationalspanischen Behörden wenden sich am Freitag erneut an die Weltöffentlichkeit und weisen auf die ungeheuerliche militärische Unterstützung hin, die Sowjetspanien von französischer Seite erhält. Der Hafen von Marseille sei in einen sowjetspanischen Umschlaghafen für Kriegsmaterial umgewandelt. das von den verschiedensten Plätzen hier zusammenströme und nach Barcelona und Valencia weitergeleitet würde. So seien dieser Tage wieder 80 Curtis=Flugzeuge nach Barcelona verladen worden. Ferner seien in den letzten 14 Tagen in Frankreich für Weiterbeförderung nach Sowjetspanien 4000 von roten europäischen Werbebüros vermittelte Freiwillige eingetroffen. Im französischen Kriegshafen Toulon seien drei griechische Petroleumdampfer mit 9000 Tonnen Jenzin für Sowjetspanien eingetroffen, während über Toulouse 60 sowjetrussische Piloten weitergeschickt worden seien. Auf den französischen Landstraßen nach Latour=de=Carol und Perpignan rollten unausgesetzt Waffen= und Munitionstransporte. In Perpignan ständen 160 franzesische Flugzeuge versandbereit. Seit dem 1. Dezember hätten die französisch=katalanische Grenze nicht weniger als 347 französische Reserveoffiziere, 98 Divisionsoffiziere sowie unzählige Tausende von Freiwilligen überschritten. Eine Monatsaufstellung Der Strom französischer Kriegsmateriallieferungen nach Sowjetspanien Sevilla, 80. Jan. General Queipo de Llano gab eine neue Aufstellung des Kriegsmaterials bekannt, das die Bolschewisten vom 27. Dezember bis zur Neubildung des französischen Kabinetts aus Frankreich bezogen haben: 160 Autofahrgestelle, 180 Lastwagen, 384 Motorräder, 53 Eisenbahnwaggons mit Kriegsmaterial, 15 Waggons Material für die Luftwaffe, 3 Waggons Kriegsmaterial unbekannter Art, 11 verschlossene Waggons, wahrscheinlich mit Geschützmaterial, 30 Waggons mit verschiedenen Maschinenteilen, 1 Waggon Telefonmaterial, 5 Tonnen Aluminium, 2 Lastautos mit chemischen Produkten, 2 Lastautos mit Gasmasken und 2000 Liter Giftkampfstoffe sowie 60000 Liter Benzin.— Das Ganze nennt man„Nichteinmischung". Der Kampf um Teruel Sechs Sowjettanks zur Explosion gebracht— Verlustreiche Angriffe der Bolschewisten Salamanca, 30. Jan. Nach dem nationalen Heeresbericht vom Sonnabend ist der Kampf um Teruel mit Erbitterung weitergegangen. Die Bolschewisten griffen an verschiedenen Abschnitten mit großem Aufwand von Menschenmaterial an, wurden aber überall blutig zurückgeschlagen. Die Nationalen brachten sechs Sowjettanks zur Explosion. Die nationalen Flieger arbeiteten vorzüglich mit der Infanterie zusammen. 315 bolschewistische Milizleute wurden gefangengenommen, darunter mehrere„Offiziere", ferner wurden 400 sowjetspanische Leichen geborgen. 46 Milizleute, die mit voller Ausrüstung überliefen. berichteten, daß ihre „Offiziere“ sie mit Pistolen zum Angriff vortrieben und zurückweichende Milizleute unter Maschinengewehrfeuer nehmen. Unter der gleichen Menge des erbeuteten Kriegsmaterials befinden sich 12 große und 16 kleine Maschinengewehre. Vom Nordpoleis verschlungen. Der Sowjetdampfer Rabotschkj, der im nördlichen Eismeer eingefroren war, ist durch den Druck der Eismassen so schwer beschädigt worden, daß er vor wenigen Tagen zu Bruch ging. Die Besatzung des Schiffes konnte sich über das Eis auf einen anderen eingefrorenen Dampfer retten. Von 150 Maschinen bereits 70 abgeschossen Tokio, 30. Jan.(Ostasiendienst des DNB.) Wie die japanische Nachrichtenagentur Domei aus China meldet, hat Sowjetrußland allein Mitte Januar 150 leichte Bomber und Kampfflugzeuge an die Chinesen geliefert. In der kurzen Zeit ihres Einsatzes an den Fronten seien aber bereits 70 Flugzeuge abgeschossen worden. Weiter wird gemeldet, daß 20 schwere sowjetrussische Bomber mit zahlreichen Mechanikern und Ingenieuren an Bord in Hankau eingetroffen seien. 50 sowietrussische Flugzeugführer befänden sich bereits an der Front, während eine Abteilung von 100 Sowjetingenieuren chinesische Piloten ausbilden. Reuter meldet aus Peking, daß Hankauer Gerüchte über erhebliche Kriegsmateriallieferungen an China von glaubwürdigen Stellen in Nordchina bestätigt würden. Die sowjetrussischen Waffenlieferungen beständen fast ausschließlich aus Panzerwagen und Flugzeugen. Aufmerksame Beobachter hätten in den letzten Tagen 600 Panzerwagen und 200 schnelle Kampfflugzeuge gezählt, die Sinkiang in Richtung Kansu passierten. Scharfer japanischer Protest gegen die völkerrechtswidrigen Maßnahmen Moskaus Tokio, 29. Jan.(Ostasiendienst des DRB.) Im japanischen Auswärtigen Amt wurde am Sonnabend abend erklärt, daß Moskau nunmehr der japanischen Regierung offiziell mitgeteilt habe, daß die Paketpost von und nach Japan über Sibirien zeitweise unterbunden würde, weil ein Sowjetflugzeug in Mandschukuo zurückgehalten werde. Das Auswärtige Amt bemerkt hierzu, daß Mandschukuo durchaus berechtigt sei, ein verdächtiges Flugzeug festzuhalten und daß Moskau auf direkte Verhandlungen mit Hsinking verwiesen wurde. Trotzdem habe Moskau in Tokio protestiert und gleichzeitig mit Gegenmaßnahmen gedroht. Die japanische Regierung werde nunmehr schärfstens Protest in Moskauerbeben. Der völkerrechtswidrige Schritt der Sowjets sei nicht allein gegen Japan sondern auch besonders gegen die in Japan lebenden Ausländer gerichtet, wofür Moskau die volle Verantwortung zu tragen habe. Ein amerikanischer Prokestschritt in Tokio Washington, 30. Jan. Wie das Staatsdepartement jetzt erst bekanntgibt, ist am 27. Januar an Japan eine Protestnote gerichtet worden. Hiernach sollen sich in letzter Zeit mehrere japanische Ueberariffe in Nanking, Hangtschau, Wuhn und anderen Orten gegen amerikanisches Eigentum ereignet haben, obwohl dieses durch Flaggen usw. als in amerikanischem Besitz befindlich gekennzeichnet gewesen sei. Auch hätten japanische Streitkräfte mehrfach die amerikanische Flagge mißachtet. Diese„flagrante Mißachtung amerikanischer Rechte" stehe, heißt es in der Note weiter, im Widerspruch zur Versicherung der japanischen Regierung vom 24. Dezember. Die amerikanische Regierung verlange daher wirksame Schritte Japans, um eine Wiederholung derartiger Vorkommnisse zu verhindern. Einsturzkatastrophe im belgischen Kohlengebiet. Eine ungewöhnliche Einsturzkatastrophe ereignete sich in der Nacht zum Sonntag nördlich von Charleroi im belgischen Kohlengebiet. Eine Kohlenhalde in Courcelles stürzte mit ungeheurem Getöse in sich zusammen. 80 Häuser von Bergarbeitern stürzten ein, doch hatten die aufgeschreckten Bewohner noch Zeit genug, sich in Sicherheit zu bringen. 200 Personen sind urch das Unglück obdachlos geworden. Auch die Eisenbahnlinie wurde auf eine Strecke von etwa 1000 Meter zerstört. Der Sachschaden wird auf mehrere Millionen Francs=geschätzt. Trnen Seiee Hacr Schmeling Punktsieger über Ben Foord Einwandfreier Sieg unseres Meisters aller Klassen vor 25000 Zuschauern in Hamburg Noch waren nicht zwei Jahre vergangen, daß der deutsche Meister aller Klassen in einem deutschen Ring, in Berlin, sein großes Können gegen den Spanier Vaolino gezeigt hatte, als Hamburg am Sonntag mit der dritten Schmelingveranstaltung das Interesse des Weltborsports auf sich lenkte. Die Hanseatenhalle zeigte sich in prächtigem Flaggenschmuck und war schon in den Vormittagstunden das Ziel vieler Tausender von Boxsportfreunden, denen durch ein buntes Programm und Vorkämpfe die Stunden bis zum Beginn des Hauptkampfes verkürzt wurden. Kurz vor 15 Uhr war alles für den Beginn der Veranstaltung fertig. Rund 25000 Zuschauer füllten die weiten Ränge der riesigen Halle, in der Männer der H=Standarte Germania für eine alänzende Organisation sorgten. Vor Beginn der Veranstaltung begrüßte Reichsfachamtsleiter Boren Dr. Metzner die zahlreichen Ehrengäste. Vor allem gedachte er zum 30. Januar des Mannes, dem Deutschland seinen glänzenden Aufschwung verdankt, unseres Führers Aolf Hitler. Nach dem Gesang der Nationallieder und einer Gedenkminute für Bernd Rosemeyer begannen die Kämpfe. Die Rahmenkämpfe Esser wieder Leichtgewichtsmeister Den Einleitungskampf bestritten der Kölner Esser und der deutsche Leichtgewichtsmeister Kretzschmer, Dresden. Der Sachse kämpfte wieder sehr unsauber, stieß mit dem Kovf, klammerte viel und schlug mit offenen Händen. Der Herausforderer Esser war danegen gut aufgelegt, konterte vorbildlich, schlug genau und hart und ließ seinen wildanstürmenden Gegner leer laufen, der in der 3., 5., 9., 11. und Schlußrunde angeschlagen wurde. Zudem wurde der Dresdner in der 5. Runde wegen unsanberen Borens verwarnt. Esser löste seine Aufgabe gegen den unorthodoren Borer eindrucksvoll. Das Schiedsgericht sprach ihm nach 12 Runden den Punktsieg zu, der ihn wieder in den Besitz des Titels brachte. Witt Punktsieger Im zweiten Vorkampf traf der frühere deutsche Halbschwergewichtsmeister Adolf Witt=Kiel auf den Südafrikaner Rohbn Leibbrandt. Der Trainingskamerad Foords setzte dem Deutschen harten Widerstand entgegen, bewies seine große Härte und hatte ein gutes Auge, das ihm gestattete, die wuchtigen Attacken Witts zu stoppen und sein flinke Linke ins Gefecht zu führen. Zwar wurde er wiederholt scharf durchgeschüttelt. kam aber nie in ernste Gefahr und überließ Witt nach 10 Runden den Punktsieg. Beide Boxer mußten Verwarnungen einstecken. Witt in der 8. Runde wegen dauernder Nierenschläge, Leibbrandt in der 9. Rund; wegen wiederholter Genickschläge. Auch Besselmann Punktsieger Der vorletzte Rahmenkampf zwischen Besselmann und Dai Jones(Wales) ging über die angesetzten 10 Runden. Von der 4. Runde ab riß Besselmann die Kampfesführung an sich und gewann trotz einer Verletzung der Augenbraue sicher nach Punkten. Der Engländer kam nur dank seiner großen Härte über die Runden. Wallner ko.=Sieger Für den einzigen ko.=Sieg sorgte der Düsseldorfer Schwergewichtler Paul Wallner. Er überschüttete seinen Gegner Charly Bundy mit einem Hagel von Kopf= und Körverschlägen, und noch vor Ablauf der ersten Runde brach der Ringrichter den für Bundy aussichtslosen Kampf ab und erklärte Wallner zum ko.=Sieger. Wie Schmeling gewann Die Spannung war auf den Höhepunkt gestiegen, als Schmeling(87,5 Klg.) und Ben Foord(94,3 Klg.), von nicht endenwollendem Jubel begrüßt, im Ring erschienen. Seelenruhig saß Schmeling beim Anlegen der Bandagen in seiner Ecke; aber auch der Südafrikaner machte einen glänzend trainierten Eindruck. Endlich waren die Vorbereitungen beendet, und nach den letzten Anweisungen des Verliner Ringrichters Pippow ertönte zum ersten Male der Gong zu dem über 12 Runden führenden großen Kampf. Runde für Runde Ben Ford eröffnet das Gefecht in der 1. Runde mit einer schön gestochenen Linken, die florettartig eingesetzt wird. Schmeling läßt sich Zeit und gibt die Punkte an den Gegner ab. Der Deutsche kommt zur 2. Runde schnell aus seiner Ecke, kontert den Südafrikaner und bringt Haken am Kovf und Körper an. Dennoch setzt Foord seine Linke schnell und flüssig ein. bis urplötzlich Schmeling in der Ecke des Gegners eine Linke landet, die den Gast stark durchschüttelt. Runde für Schmeling. Die 3. Runde sieht Schmeling in voller Fahrt. Er trommelt auch Ford mit linken Haken ein, doch ist der Südafrikaner auf der Hut, muß aber auch die Punkte dieser Runde an Schmeling abgeben. Ben Foord greift Schmeling an; der nimmt den Kampf an und zieht den Gegner auf sich. Es gibt einen bewegten Schlagaustausch, und fast sieht es so aus, als wenn Schmeling seine Qualitäten im Nehmen erproben will. Die 4. Runde ist offen. Die Linke Schmelings kommt in der 5. Runde gut durch. Der Deutsche führt den Kampf selbstbewußt. Foord kommt mit einer langen Rechten nicht ins Ziel und muß mehr nehmen als er selbst geben kann und verliert auch diese Runde. In der 6. Runde bekommt Foord hintereinander die schwere rechte Hand des Deutschen zu spüren. Er blutet leicht aus der Nase und wird weiterhin wirkungsvoll gekontert. Dann steht in der 7. Runde nur ein Mann im Ring: Mar Schmeling. Er spielt fast mit seinem Gegner und ist ganz klar überlegen. Verzweifelt stellt sich Ben Foord in der 8. Runde erneut zum Kampf. Obwohl er weiß, daß es für ihn nichts zu gewinnen gibt, zeigt er sich als tapferer und wackerer Kämpfer. Er versucht mit letztem Aufgebot seine Linke anzusetzen, aber Schmeling ist mit seinen kurzen Haken schneller und hat alle Vorteile für sich. ". Ueberraschend gut erholt kommt Foord in die 9. Runde. Seine Linke kommt fast wie zu Beginn des Kampfes, und der Mann, der schon fast geschlagen schien, steht kampfbereit wieder vor Schmeling, der zum zweiten Male die Punkte den Gegner lassen muß. Der in seinem Selbstvertrauen gestärkte Südafrikaner greift in der 10. Runde weiter an, aber Schmeling schlägt trockener und härter; dadurch entscheidet er die ungestüme Runde klar für sich. Noch ist ein vorzeitiges Ende des Kampfes und ein entscheidender Sieg in der 11. Runde möglich. Mar treibt daher seinen Gegner pausenlos durch den Ring. Foord ist schwer gezeichnet. Wiederholt schwankt und taumelt er. Angesichts des nahen Endes des Kampfes wächst aber sein verbissener Widerstand. Zum letzten harten und scharfen Schlagwechsel kommen beide Borer in die 12. Runde. Foord versucht noch einmal seine Linke anzubringen, aber wird wieselflink und getaucht bearbeitet Schmeling den Gegner mit Hakenserien. Aber Foord ist nicht von den Beinen zu bringen. Als das Schlußzeichen ertönt, ist er zwar restlos geschlagen, aber man sieht ihm die Freude an, mit einem so großen Gegner über die Runden gekommen zu sein. Schmelings Sieg war selbstverständlich, und der Riesenbeifall der Zuschauer hielt noch an. als Deutschlands Meisterborer nach Entgegennahme des Glückwunsches seines Gegners sich den Siegerkranz um die Schultern legte. * Der Ausgang des Treffens mag vielen überraschend gekommen sein, da selbst die Fachleute einen entscheidenden Sieg von Schmeling erwartet hatten. Es würde aber die einzigartige Leistung unseres großen Borers schmälern, wollte man an seinem Punktsieg deuteln. Gerade das, was Schmeling am Sonntag in Hamburg zeigte, war vollendete Boxkunst. Schalke spielt in Dortmund unentschieden Fortung Düsseldorf schlägk Schwarz=Weiß Essen— Schlesiens Gaumeister ermittelt Als erster der 16 deutschen Gaue konnte am Sonntag der Gau Schlesien seinen Meister melden. Die Entscheidung fiel zugunsten von Vorwärts=Rasensport Gleiwitz. Neben dem Siege der Gleiwitzer über Hertha Breslau trug die Niederlage von Breslau 02 durch den Tabellenletzten Klausberg zur Entscheidung bei.„„„„ 25000 Zuschauer wohnten in Dortmund dem Treffen Borussia Dortmund— Schalke 04 in der Kampfbahn Rote Erde bei. Es gab eine kleine Ueberraschung, denn die Mannschaften trennten sich 3:3. Durch Tore von Szepan, Kuzorra und Kallwitzki führte der deutsche Meister zur Pause bereits 3:0. Dann ließ er im Vorgefühl seines Sieges die Zügel schleifen. Die Mannen um Lenz machten sich dies zunutze, bestürmten unentwegt das Schalker Tor, und der Lohn war das Unentschieden. Immerhin ist den Schalkern im Gan Westfalen die Meisterschaft nicht zu nehmen. Eine Art Vorentscheidung fiel am Niederrhein burch den Sieg von Fortuna Düsseldorf über Schwarz= Weiß Essen, der mit 3:0 vor 20000 Zuschauern in Essen recht deutlich ausfiel. Einem Elfmeter von Janes vor der Pause fügten Mehl und Vickartz nach dem Wechsel zwei weitere Tore hinzu. Die Tabellenspitze: Fortuna 21:7, Hamborn 07 21:11. Schwarz=Weiß Essen 20:8.„ Glück im Unglück hatte am Mittelrhein Alemannia Aachen, die vom Mülheimer SV eine 3:5=Nieder= lage bezog. Da aber der dichtauf folgende SV Beul gegen Bonn torlos spielte, liegt die Münzenberg=Elf mit 21:11 gegen 20:12 Pkt. noch knapp in Führung.„ In Hessen kamen alle drei Meisterschaftsanwärter, Sc 03 Kassel, FC 93 Hanau und SV Kassel, zu Siegen. Brandenburg: Hertha=BSC— Wacker 04 4:1, Tennis=Borussia— Viktoria 89 3:0, Berliner Sportv. 92— Union Oberschöneweide 5:0, Friesen Cottbus— Brandenburger SC 05 1:1, Bewag gegen Nowawes 03 1:1. Schlesien: Hertha Breslau— Vorw. Rasensport Gleiwitz 0:6, Breslau 06— SK Klettendorf 5:0, Sportfreunde Klausberg gegen Breslau 02 3:1, Reichsbahn Gleiwitz— Preußen Hindenburg 8:3. Nordmark: Hamburger SV— FC St. Pauli 4:2, Eimsbüttel gegen ###ona 6:1, Borussia Harburg— Polizei Lübeck 2:3, Phönix Lübeck— Polizei Hamburg 1:2. Niedersachsen: BfL Osnabrück— Werder Bremen 2:1!!, BfB Peine gegen 1896 Hannover 1:4, Arminia Hannover—. ASV Blumenthal 4:1, Linden 07— Eintracht Braunschweig 2:9, Algermissen 1911— Germania Wolfenbüttel 1:0.“ Westfalen: Borussia Dortmund— FC 04 Schalke 3:311, SP Höntrop gegen SpVg Herten ausgef. Bezirksklasse: Minden: Arminia Bielefeld— Sus Herford 6:0, S3 Neuhaus— BfI 08 Paderborn 0:0, SpBg Beckum—. BfB Bielefeld 2:2, Union Herford— VfL Geseke 4:0, SpVa Schildesche— Teutonia Lippstadt 0:4, SpVg Gütersloh— Borussia Lippstadt 0:3. Münster: BV Rheine— SvVg Erkenschwick 1:4, Münster 08— Borussia Rheine 0:6, Rheine 09— Preußen Münster 1:4, Titania Essel— Vorwärts Gronau 0:5. Sauerland: SV Herdringen— Menden 09 3:2, Schwelm 06— Union Haspe ausgef.. Svortring Gevelsberg— Hagen 72 0:1. DSC Hagen— TusS Milspe 4:3. Hemer 08— BfL Schwerte 0:0. Siegerland: VfB Weidenau— SpVg Olpe 2:3, RSV Lüdenscheid=Höh—. SV Altenseelbach 8:3, BC=Sportfreunde Siegen— SV Klafeld=Geisweid 4:0. Herber=Baier vor den Pausins Die deutschen Olympiasieger zum vierken Male Europameister im Eiskunstlauf Troppan, 30. Jan. Mit einem großen deutschen Erfolg endete die 9. Europameisterschaft im Eiskunstlaufen, die auf der Freilufteisbahn von Troppau entschieden wurde. Unter dem Jubel von 10000 begeisterten Zuschauern errangen die Olymviasieger Mari Herber=Ernst Baier zum 4. Male hintereinander den wertvollen Titel. Das ausgezeichnete Wiener Geschwisterpaar Ilse und Erik Pausin war wieder der gefährlichste Gegner der Deutschen, doch klar geschlagen mußten sich die Wiener mit dem zweiten Platz begnügen. Inge Koch und Günther Noack unterstrichen den deutschen Erfolg mit dem dritten Platz.— Ergebnisse: 1. Mari Herber=Ernst Baier Deutschland. Plz. 6 Vunkte 57.2; 2. Ilse und Erik Pausin, Oesterreich, Plz. 10 Punkte 57; 3. Inge Koch=Günther Noack, Deutschland. Plz. 17 Punkte 55.4. Er gewinnt den Ehrenpreis des Führers Die 2. Internationale Wintersportwoche in Garmisch= Partenkirchen erreichte am Sonntag mit dem Sprunglauf zur Kombination und dem Spezialsprunglauf ihren Höhepunkt. Als Erster in der nordischen Kombination(Langsprunglauf) erhielt der Norweger Thorwald Hegaen den vom Führer und Reichskanzler gestifteten Ehrenvreis. Kombinationszweiter wurde der deutsche Skimeister Günther Meergans vor dem deutschen Heeresmeister Albert Bur.. Im Spezialsprunglauf, der wegen des starken Schneetreibens ebenfalls auf der Kleinen Olympiaschanze ausgetragen wurde, siegte vor 10.000 Zuschauern der Pole Stanislaus Marusarz, der vorher den Sprunglauf auf der gleichen Schanze gewannen hatte. Ergebnisse: Speziallanglauf: 1. G. Gerardi=Italien 1:09:58 Stunden, 2. v. Demez=Italien 1:11:17, 3. B. Iversen=Norwegen 1:11:59, 4. A. Jammeron=Italien 1:12:19. 5. S. Confortola=Italien 1:13:17, 6. A. Comvagnoni=Italien 1:13:27, 7. G. Baur=Italien 1:13:59. k. G. Soalet=Italien 1:14:18. 9. Th. Heggen=Norwegen 1:14:30, 10. E. Nowacki=Polen 1:14:52 11. H. Leupold=Deutschland 1:15:19. Kombinationssprunglauf: 1. Heggen=Norwegen 1:14:80, 2. H. Hieble=Deutschland 1:16·37. 3. A. Burk= Deutschland 1:16:82. 4. O. Lian=Norwegen 1:18:39. 5. K. PoppaDeutschland 1:18:57, 6. A. Prinzing=Deutschland 1:19:12 7. W. Bogner=Deutschland 1:19:48. 8. G. Meergaus=Deutsche land 1:21:07. 9. A. Hechenberger=Deutschland 1:21:10. Wertung des Kombinationslaufes: 1. Heggen=Norwegen 360 Punkte, 2. Hieble 342 Punkte, 3. Burk 33 5.8 Punkte, 4. oppa 329.3 Punkte. 5. Lian=Norwegen 323,6 Punkte, 6. Prinng 318,5 Punkte, 7. Mittermayer 314.4(Zeit 1:19:41— also ebenter vor Bogner), 8. Bogner 314.2 Punkte, 9. Meergans 2,4 Punkte. 10. Hechenberger 301,9 Punkte. Kombinationssprunglauf: 1. Stanislaus Masarz, Polen, 215,1 P.(53 und 51); 2. Meergans, Deutsch—( 5 2 u n d 5 3); 8. T h o r w a l d H e g g e n, N o r w e g e n, und 51). Gesamtwertung: 1. Thorwald and 07.4 213 P. P. (49 eggen 447.4 P.; 2. Meergans, Deutschland, 414,6 P.; 3. Burk, eutschland, 408.9 P.; 4. Marusarcz, Volen. 404.5 P.; 5. Hieble, eutschland, 402.5 P. Spezialsprunglauf: Marurez, Volen, 222,2(46 und 55): 2. Toni Bader, Deutschland, 1.7(44 und 51); 8. Hans Marr, Deutschland, 210,7(45 nd 33); 4. Sigurd Sollid, Norwegen, 210,7(46 und 52); Toni Eisaruber. Deutschland, 210(42 und 46). hlieb Meltmeister Viererbob=Weltmeisterschaft Auf der Olympiabobbahn am Riessersee wurde am Samstag und Sonntag die Viererbob=Weltmeisterschaft durchgeführt. Schon im Vorlauf am Samstag bei strömendem Regen schälten sich die Favoriten heraus. Weltmeister MeEroy nahm auf Enaland I die Strecke am schnellsten. Zur allgemeinen Ueberraschung holten die beiden deutschen Bobs mit Kilian und Fischer am Steuer die nächstbesten Zeiten heraus. Im ersten Rennlauf setzte sich England an die Spitze. Von den deutschen Fahrern war hier Fischer nach einem großartigen Rennen als Zweiter der schnellste. Die Mannschaft von Bon NSA mit For am Steuer wollte dem Bahnrekord zuleibe gehen, was ihr aber zum Verhängnes wurde. Nach toller Fahrt zu Beginn der Strecke wurde der Bob in der Bayernkurve boch auf den Rand hinaufgetragen, rutschte beim Bremsen ab und knallte auf die gegenüberliegende Seite auf. Dabei wurden zwei Mann„abgeladen“, die anderen fuhren weiter jedoch war der Bob damit ausgeschieden. Auch in den entscheidenden beiden letzten Läufen am Sonntag blieben die Engländer die schnellsten, während im Kamff um den 2. Platz die beiden guitschen Bobs lagen. der zu Gunsten von Deutschland II m.. Kslian=Krempel endete. Die Ergebnisse: Weltmeister Enaland I(MeEvoyGreen) 5.40.92; 2. Deutschland II(K“ empel) 5.44.06: 8. Deutschland I(Fischer=Thielecke) 5.44.84: 4. Frankreich 5,.51,78; 5. Oesterreich 5,53,13: 6. Italien 6,00.93: 7. Oesterreich II 6.05.72. 1SA ggeschieden. 1. Kreisklasse: SV 13 Paderborn— SuS Tudorf 1:0, MSV Paderborn gegen Teutonia Vinsebeck 4:2. Pokalspiele: Post Paderborn— VfB Salzkotten 2:3, Schwarz=Weiß Elsen—. BB Delbrück 1:0. Kirchborchen—. BV Linspringe 2:3 n. Verl., Hembsen— Driburg 4:3, Wewelsburg— Wewer ausgef., Amelunxen— Beverungen 1:8, MTV Höxter gegen Brakel(Brakel nicht angetreten). Niederrhein: Schwarz=Weiß Essen— Fortuna Düsseldorf 0:3. Tura Düsseldorf— Duisburg 99 1:0, Union Hamborn— SSP Wuppertal 2:0. PfL Benrath— Düsseldorf 58 3:2. Mittelrhein: Kölner BE— Rhenania Würselen 3:1. Mülheimer SV gegen Alemannia Nachen 5:3. Bonner FV— VfR Köln ausgefallen. SV Beutel— Tura Bonn 0:0. Nordhessen: Spielverein Kassel— VfB Großauheim 3:1, Sport Kassel gegen Hessen Hersfeld ausgef., Kewa Wachenbuchen— Borussia Fulda ausgef., Germania Fulda— FC 93 Hanau 0:2, PfB Friedberg— SC 03 Kassel 1:2 Handball Aachen: Gau Westfalen— Gau Mittelrhein 5:8. Nordhessen: MSV Hanau— Tuspo Bettenhausen 6:4. XV 47 Wetzlar gegen Svielverein Kassel 5:7. Jahn Gensungen— HessenPreußen Kassel 6:7, 2V Kirchbauna— Kurhessen Kassel 4:9, CT Kassel— Tuspo 86/09 Kassel 4•15. Westfalen: ESV Münster— Gevelsberg 7:6, Schalke 104— Arminia Bielefeld 10:. SC Hagen— Somborn 7•0. Zu der Erzeugungsschlacht des Landvolkes muß die Erhaltungsschlacht des deutschen Verbrauchers hinzukommen, damit die gewaltigen Verluste an Nahrungsgütern, die das deutsche Volksvermögen jährlich durch Schwund und Verderb erleidet, in Zukunft vermieden werden.(R. Walther Darré) kerer Kämpfer. nzusetzen, aber r und hat alle die 9. Runde. mpfes, und der pfbereit wieder kte den Gegner Südafrikaner meling schlägt die ungestüme und ein entar treibt daher dord ist schwer er. Angesichts ein verbissener echsel kommen it noch einmal und getaucht nserien. Aber Is das Schlußiber man sieht gner über die ch der Riesenlands Meistereines Gegners derraschend geheidenden Sieg der die einzign. wollte man das Schmeling Boxkunst. vitz 0:6, Breslausberg gegen sußen Hindennsbüttel gegen zer Lübeck 2:3, I, BfB Peine der— ASV unschweig 2:9, I. SV Höntros Fforb 610. S3 eckum— B/3 ). SpVa Schiloh— Borussia sick 1:4, Müneußen Münster 3:2. Schwelm 6— Hagen 72 r 08— BfL lpe 2:3. RSV I=Sportfreunde SP Paderborn Schwarz=Weiß B Linuspringe surg— Wewer Höxter gegen rf 0:3. Tura born— SSP 3:2. Nülheimer SV IfR Köln ausl. Sport Kassel sen— Borussia anau 0:2, PfB n 5:8. XV 47 Wetzlar sen— Hessensen Kassel 4:9, 04— Arminia kes muß die nehers hinzun N a h r u n g s- ährlich durch ist vermieden Walther Darré) 8 S SSEn P 9 U.— ü S—••— PO TURAE SE U 0• — □ 18 S 00 L— P UU — E EO S OETDE FHETSN ESDS 5 „—— 2 E E c0— T R Sc 2ET -∆ PIS UEI *,*„„P•T SS#SPELIBBES *- BEFASSS S•5E G S. 55BSSESSE SUEESS 9 * # S„— 1 PSBTZoERS - BOSHEI 9SOPUE S S SBGSES ##7* 0 S E „ E* SSaig * UWTGIS " 2— B•. SH —S * E••991 SGEUE3 —„ 22 0 SE28. 0•—"** #. 1— .—.—— S SR. SERSTUNNT E SUEE" SOSgE 09 09——.— —• 0UETT SSSBEN — S## H U □ S 1 — * □ B 3— — E E 5 25 9 8 ## a 1— A• E — 4••— S 2 2 ·L * 2 S 5 E e n„-„ 5##S BAMT * S.— EETBAEE -BSSETS 5.8*er 0 0 E S T 9.= LEgVEGSEL S ESi2 51•* 9 S1n Se 2 2. 0 9*— 5 5 2 5AES * 8 5*E* 2—.——*— • 5 S/DS O * S 8 2——— e—. 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Alljährlich hatte das Deutsche Rote Kreuz des Kreises Warburg zu einem Militärkonzert zum Besten des Winterhilfswerkes eingeladen. Auch für den 6. Februar waren die Vorbereitungen schon getroffen und die Musik des Pionier= Bataillons bestellt. Die Veranstaltung, die in diesem Jahre in der Schützenhalle in Peckelsheim stattfinden sollte, muß aber mit Rücksicht auf die im Kreise herrschende Maul= und Klauenseuche zunächst ausfallen. Falls das Konzert später stattfindet, wird der Zeitpunkt früh genug bekanntgegeben. Borsholz. Die Revision der Quittungskarten zur Invalidenversicherung beginnt in den nächsten Tagen im Amtsbezirk Borgholz=Borgentreich. Allen Erbeitgebern wird empfohlen, etwa noch rückständige Beiträge sofort nachzuentrichten und der schriftlichen Aufforderung zur Vorlage der Quittungskarten. Aufrechnungsbescheinigungen und Lohnlisten im Sammeltermin pünktlich Folge zu leisten. Im Termin muß Auskunft und Nachweis über die Arbeitsund Lohnverhältnisse der Arbeitnehmer gegeben werden können. Höxter. Das Winterhilfswerk rief. Am Freitagabend veranstaltete das Musikkorps unseres Pionierbataillons 81 unter Leitung des Musikmeisters Probst zum Besten des WHW. ein großes Militärkonzert, das troß denkbar ungünstigen Wetters viele Musikfreunde hinaus zum Felsenkeller geführt hatte. Während im ersten Teile klassische Werke von Grieg, Weber, Liszt u. a. vorgetragen wurden und eine ausgezeichnete Aufnahme fanden, brachte der zweite Teil des Konzertes Armeemärsche aus alter und neuer Zeit und zum Schluß Fanfarenmärsche, die, mit gewohntem militärischen Schneid vorgetragen, großen Beifall hervorriefen. Da die Karten zu dem Konzert restlos verkauft waren, konnte dem WHW. ein ansehnlicher Betrag zugeführt werden. Höxter. Eine Krankenkasse der Ruhestandsbeamten und Beamtenhinterbliebenen des Kreises Hörter. Ein halbes Jahr ist seit der Gründung der„Gemeinschaft der Ruhestandsbeamten und Beamtenhinterbliebenen" vergangen. Viel ist in der kurzen Zeitspanne schon erreicht worden, doch mehr liegt noch vor uns. Der Führer will die Volksgemeinschaft, deshalb sollte kein Ruhestandsbeamter sich dem Beitritt zur Gemeinschaft verschließen. Als letzte Errungenschaft ist nun eine Krankenkasse errichtet worden, die die Aufnahme auch den Hinterbliebenen bis zum Alter von 75 Jahren ermöglicht. Gegen geringe Beiträge werden gute Leistungen geboten. Tarife und Satzungen liegen beim Kreisvorsitzenden Karl Schnippering=Hörter, Neuestraße 12, sowie bei Wilhelm Steins, Beverungen Nr. 288, zur Einsicht auf. Auch Anmeldungen werden dort angenommen. Beverungen. Säuglingsberatungsstunde. Heute(Montag) 14.30 Uhr, findet im Staatlichen Gesundheitsamt die Beratungsstunde für Säuglinge und Kleinkinder statt. Brakel. Neue Hengste. Auf der hiesigen Deckstation traf Gestütswärter Burlage zum zwölften Male mit vier Kaltbluthengsten ein, und zwar den beiden Fuchshengsten „Lenz" und„Pbantom“ sowie den beiden Braunschimmeln „Autor" und„Canstein". Erster, ein Albion=d'Hor=Enkel, hat auf seiner letzten Deckstelle in Erwitte, Kreis Lippstadt, sieben Jahre gestanden und dort beste grobknochige Stuten geliefert. „Canstein“, ein Sohn des bekannten Vererbers„Christall“, erregte auf der letzten Hengstparade durch sein gewaltiges Gangvermögen allgemeine Bewunderung. Brakel. Generalversammlung des Gesangvereins„Sintracht". Die letzte Gesangstunde benutzte die„Eintracht“ zur Generalversammlung. Der Schriftwart warf einen Rückblick auf das Jahr 1937, der ein Bild reger Vereinstätigkeit bot. Der Bericht des Kassierers und der Kassenrevisionsbericht fanden einmütige Anerkennung. Der bisherige Vereinsführer Pott, der über 10 Jahre den Verein mit Umsicht leitete, trat zurück. An seine Stelle wurde Sangesbruder Lorenz Ror gewählt. Eingehend wurde auch das Programm des kommenden Vereinsjahres besprochen. Ein gemütliches kameradschaftliches Zusammensein bildete den Abschluß der Versammlung. Lügde. Schulungsabend der Deutschen Arbeitsfront. Am Donnerstag abend sprach im Hotel Seiler auf dem fünften Schulungsabend der DAF., Orswaltung Lügde, Pg. nurn aus Paderborn. Er ging aus von der liberalistischen Wirtschaftspolitik einer vergangenen Epoche. Die Folge dieser Politik war gehäufte Macht des Großunternehmers, Absinken des Arbeiters, Klassenkampf und als letzte Kurze Tage, wenig Sonne und wenig Bewegung im Freien, das sind Nachteile der Wintermonate, die unser körperliches Befinden ungünstig beeinflussen. Kinder und Erwachsene nehmen in dieser Zeit Bioferrin, das blutbildende Kräftigungsmittel. Bioferrin hat eine vorzügliche Wirkung auf das Allgemeinbefinden bei Appetitlosigkeit, Blutarmut, Schwäche= und Erschöpfungszuständen. Es ist in allen Apotheken und Drogerien erhältlich. u. a. m. vom Auslande bringen. Ueberall entstehen riesige Werke, die unsere noch nicht gehobenen Bodenschätze in lohnender Weise verarbeiten. Die Sozialpolitik geht neue Wege und sichert jedem Volksgenossen ein menschenwürdiges Dasein. Die Sozialversicherungen sind wieder geordnet. eine Betriebs= und Volksgemeinschaft ist entstanden, die ihresgleichen sucht. Die Krönung unserer Sozialpolitik ist das WHW. und die NSV., die ganz Deutschland zu einem unzerstörbaren Block zusammenschweißt.— Die Zuhörer folgten den Ausführungen des Redners mit gespannter Aufmerksamkeit und dankten am Schluß mit lehhaftem Beifall. Der Ortsobmann schloß den Schulungsabend mit einem dreifachen Sieg Heil auf den Führer. Altenbergen. Heimatfest Mitte Juli. In der Generalversammlung des Heimatschutzvereins wurde beschlossen. das Heimatfest, das bisher in der zweiten Juni=Hälfte eines jeden Jahres gefeiert wurde, in diesem Jahre am 17. und 18. Juli zu feiern. Die Wahl des Vorstandes gab keine Aenderung. Anschließend blieb man noch einige Stunden frohgesellig zusammen. Folge eine Zerrüttung von Volk und Staat und Wirtschaft mit der erschreckenden Arbeitslosenzahl von 7 Millionen. Die Erkenntnis dieser Zusammenhänge veranlaßte unseren Führer, bei der Machtübernahme auf der Basis einer autoritären Machtstellung ein Wirtschaftsprogramm von unerhörter Großzügigkeit auszuarbeiten, dessen Ausführung wir als ersten Vierjahresplan bewundernd erleben durften. Die Wiedererstarkung Deutschlands unter dem Nationalsozialismus findet ihren sichtbaren Ausdruck in den herrlichen Staatsbauten in München und anderen Orten, in dem Umbau der Reichshauptstadt, der Hafenstadt Hamburgs als Repräsentanten eines mächtigen und blühenden Reiches. Der zweite Vierjahresplan wird uns die wirtschaftliche Unabhängigkeit in Rohstoffen Eine Feierstunde der Landes=Universität * Zur Erinnerung an den Tag der Machtübernahme durch den Nationalsozialismus und den Reichsgründungstag des Zweiten Reiches fand in der Stadthalle zu Münster eine Feierstunde der Westfälischen Wilhelms=Universität statt, die durch das Erscheinen von Gauleiter und Reichsstatthalter Dr. Meyer eine besondere Note erhielt. Nach dem Einmarsch der Fahnen und der Dozenten begrüßte der Rektor der Universität, Professor Dr. Mevius, die zahlreichen Ehrengäste von Partei, Staat, Wehrmacht und Wissenschaft und erläuterte in kurzen Ausführungen die Bedeutung dieser Erinnerungsfeier. Die Festrede hielt Professor Dr. Dörries, der in einstündigen Ausführungen über Notwendigkeit und Bedeutung von Landesforschung und Landesplanung sprach. Anschließend nahm der Rektor die Akademische Preisverteilung vor. Die Feierstunde, an der auch der Kurator der Westfälischen WilhelmsUniversität, Gauamtsleiter Beyer, der Gaudozentenbundsführer, Professor Dr. Walter, und Gaustudentenbundsführer Lüerssen teilnahmen, wurde durch Darbietungen des Stabsmusik=Korps im Luftkreis IV musikalisch umrahmt. Aus dem Hessenlande Erstes kurhessisches RéV.=Solbad in Wolshagen Eröffnungsfeier mit Gauamtsleiter Dr. Benzing Kassel. In den Räumen des Hospitals, in denen das erste kurhessische NSV.=Solbad eingerichtet ist, versammelten sich am Donnerstagnachmittag Vertreter der Partei und des Staates, u. a. Gauamtsleiter Dr. Benzing=Kassel, die Ortsgruppenamtsleiter der NSV. und die Schwesternschaft zur Eröffnungsseier. Kreisamtsleiter Dr. Malcus betonte, daß der Kreis Wolfhagen als erster Landkreis des Gaues Kurhessen dies NSV.=Solbad eingerichtet habe. Die Gründung sei durch die Spende einer Volksgenossin ermöglicht worden. Der Kreisamtsleiter des Amtes für Volksgesundheit, Dr. Schäfer, der an der Entstehung des Solbades maß. geblich beteiligt ist, gab einen Ueberblick über die Untersuchungsergebnisse bei der HI., BDM. und den Schulen, die gezeitigt hätten, daß die vorbeugenden Einrichtungen eine Notwendigkeit darstellen würden. Nach der Ansprache von Landrat Dr. Elze, der in seinen Ausführungen die vorbildlichen Leistungen auf dem Gebiete der Volksgesundheitspflege innerhalb des Kreises Wolfhagenhervorhob, sprach Gauamtsleiter Dr. Benzing=Kassel. Nach seinem Dank für alle Beteiligten, führte er u. a. aus, daß die Säuglingssterblichkeit vor hundert Jahren noch etwa 50 Prozent betrug, während sie heute in Kurhessen auf etwa 5 Drozent zurückgegangen sei. Das Ziel der Arbeit der NSV. auf diesem Gebiet sei eine weitere Senkung auf 3 bis 4 Prozent. Die Feierstunde wurde durch Musikvorträge des Musikzuges der SS.=Standarte Germania=Arolsen verschönt. Das Glockenspiel im Rathauskurm erklingt erstmals am 5. Jahrestag der Machtübernahme Kassel. Das Glockenspiel im Rathausturm wird zum ersten Male Sonntag, den 30. Januar,— am 5. Jahrestage der Machtüber95 Nationalhymne zu Gehör. Um 19 Uhr werden während des Fackelzuges der Gliederungen der Partei folgende Lieder erklingen: 1. Siehst du im Osten das Morgenrot, 2. Als die goldne Morgensonne, evtl. Hohenfriedberger Marsch oder Friedericus Ner. Ab Montag, den 31. 1. 1938, erklingen die Lieder der Woche und zwar: täglich um 12 Uhr: Freiheit die ich meine, um 18 Uhr: Der Mond ist aufgegangen. Die Lieder für die nächste Woche werden rechtzeitig bekanntgegeben. von Haar und Hellweg Vom Begräbnis in den Tod Geseke. Ein tragischer Motorradunfall, dem leider ein Menschenleben zum Opfer fiel, ereignete sich auf dem Heuweg, etwa 2 Kilometer vom Westtorsentfernt. Der 27jährige Klempner Paul Anlauf aus Holthausen bei Pyrmont war mit seinem Motorrad auf der Rückfahrt von einem Begräbnis in Herne. Auf dem Soziussitz saß seine Frau, mit der er erst seit 6 Wochen verheiratet ist. In der Nähe des Gutes Mittelhausen wollte Anlauf einen rechts fahrenden Radfahrer überholen; im gleichen Augenblick kam von der entgegengesetzten Seite ein Lastzug. A. geriet dabei anscheinend zu weit nach rechts, streifte den Radfahrer und verlor die Gewalt über sein Rad. Er kam mit seiner Maschine ins Schleudern, die willenlos quer über den Hellweg nach links hinübersteuerte und gegen einen Baum landete. Seine auf dem Sozius sitzende Frau war schon vor dem Anprall vom Rad gestürzt und erlitt nur leichtere Verletzungen, während Anlauf selbst schwere Brust= und Lungenverletzungen davontrug, denen er nur wenige Stunden nach der Einlieferung in das hiesige Krankenhaus erlag. Eine Luftschußzübung im Norden der Stadt Lippstadt. Am Freitagabend wurde im Norden unserer Stadt eine große Luftschutzübung durchgeführt. Mit dem Geheul der Sirenen verdunkelte sich bald das gesamte Stadtviertel. Als kurz darauf Fliegeralarm gegeben wurde, begab man sich gemeinsam in die Luftschutzkeller. Ein umfangreiches Aufgebot von Luftschutzkräften, unterstützt von Polizei, sorgte dafür, daß überall die Bestimmungen eingehalten wurden! Nach der Entwarnung kam man im„Nordstern" zusammen, um hier aus dem Munde des Führers der Orts=(Kreis=) Gruppe zu hören, daß die Uebung im ganzen vorzüglich geklappt hat. Geseks. Heute kommt Einquartierung. Im Laufe des heutigen Montags wird unsere Stadt Einquartierung erhalten. Es kommen etwa 150 Offiziere, Unteroffiziere und Mannschaften des Infanterie=Regiments 64 Soeft, die am Dienstag schon wieder abrücken. Die Einquartierung ist im unteren Stadtteil, am Adolf=Hitler=Platz und den angrenzenden Nebenstraßen untergebracht. Geseke. Handarbeitsabende der NS.=Frauenschaft. Morgen(Dienstag) abend 8 Uhr beginnen in der Rektoratschule die Handarbeitsstunden der NS.=Frauenschaft— Deutsches Frauentverk, in denen die für das große im März stattfindende Fest der NS.=Frauenschaft zur Verlosung kom menden Handarbeiten fertiggestellt werden sollen. Rege Beteiligung an diesen Handarbeitsabenden ist dringend erwünscht; um so größer ist der Erfolg. Livpstadt. Ein Jahr Gefänanis. Die Große Strafkammer Paderborn verhandelte gegen den 40 Jahre alten Josef F. aus Lippstadt, dem ein Sittlichkeitsverbrechen zur Last gelegt wurde. Der Angeklagte hatte sich in letzter Zeit wiederholt unsittlich an seiner Stieftochter vergangen. Obwohl die Taten des Angeklagten sich etwa über 2 Jahre erstrecken, erkannte das Gericht ihm mildernde Umstände zu, so daß von einer Zuchthausstrafe abgesehen werden konnte. Mit Rücksicht auf das Verhältnis zwischen Eltern und Kindern, das in sittlicher Beziehung durch den Angeklagten schwer gestört wurde, mußte die Strafe aber doch empfindlich sein, so daß ein Jahr Gefängnis für ausreichend gehalten wurde. Lippstadt. Eine Theatersonderfahrt veranstaltet die Westrälische Landes=Eisenbahn Sonntag, 13. Februar, nach Münster, um in Westfalens Metrovole die Overette „Die Geisba" zu hören und zu erleben. Wie immer, können auch diese Fahrt die Volksgenossen aus Westernkotten, Erwitte und Anröchte benutzen. Ein Sonderomnibus fährt sie abends zurück. Lippstadt. Nach Kappel zur Schule. Die etwa 20 Kinder der Lippstädter Stadtrandsiedlung am Delbrücker Weg brauchen zum Schulbesuch nicht nach dem weiter gelegenen Lippstadt, sondern können die Schule in Kavvel besuchen. Dies wird von den Eltern wie auch von den Kindern dieser Siedlung sicher sehr begrüßt werden. Lippstadt. Seinen 70. Geburtstag feierte in voller geistiger und körperlicher Frische Herr Josef Pütter von hier, Hospitalstraße. Auch unseren herzlichen Glückwunsch. Lippstadt. Maul= und Klauenseuche setzt auch in Rirbeck. Amtstierärztlich wurde jetzt unter dem Klauenviehbestand des Bernhard Dietz=Schäfermeier die Maul= und Klauenseuche festgestellt. Den Sperrbezirk bildet die Gemeinde Rirbeck mit Wallachei nördlich bis zur Eisenbahnlinie. Als Beobachtungsgebiet gilt das Gehöft des Bauern Josef Westerkamp in Dedinghausen. Für diesen Bezirk finden die Bestimmungen der viebseuchenpolizeilichen Anordnung des Regierungspräsidenten Anwendung. Meiste. Eine gute Strecke. Bei der letzten Jagd in unserm Gemeindewalde konnten allein 5 Wildschweine erlegt werden. Das größte Jaadglück hatte der Revierverwalter Borchmeyer, der allein vier Tiere zur Strecke brachte. Rüthen. Dank und Achtung für höchste Pflichttreue. Am Hengsberg im Möhnetal steht das Denkmal der Förster Birkenfeld aus Rüthen und Seffens, Brilon, die vor vielen Jahren in treuer Pflichterfüllung durch Wildererhand den Tod fanden. Beim letzten Holzfällen hat man bei dem Gedenkstein mehrere hohe Fichten stehenlassen. Ebenfalls ließ man die Fichte stehen, unter der den Förster Birkenfeld die tödliche Kugel traf. Dieses schlichte Naturdenkmal steht nun zur bleibenden Erinnerung an die Pflichttreue zweier Menschen. Rüthen. 80 Jahre alt. Unsere Mitbürgerin Frau Elisabeth Bitter hat ihr 80. Lebensjahr vollendet. Gute GeKassel. Schwerer Unfall im Verschiebebahnhof. Auf dem Verschiebebahnhof Kassel fuhr in den Abendstunden des 28. Januar eine starke Rangierabteilung einer anderen in die Seite. Bei dem Anprall wurde ein als Lokomotivführer fahrender technischer Reichsbahnassistent getötet. Zwei weitere Beamte erlitten leichte Verletzungen. Die Ostwand des Aufenthaltsraumes im Stellwerk Mittelturm ist stark beschädigt. Zug= und Rangierbetrieb stockten, bis gegen 4 Uhr nachts die Aufräumungsarbeiten beendet waren. Der Schaden ist erheblich. Die Ursache des Unfalls ist wahrscheinlich in falscher Weichenstellung zu suchen. Gisselberg. Ein Auto steht in Flammen. Aus bisher noch nicht geklärten Gründen fing nachts vor dem Dorfe ein Personenauto während der Fahrt Feuer und stand plötzlich in hellen Flammen. Die fünf Insassen konnten noch rechtzeitig aus dem Wagen springen. Der herbeigerufene Gendarmeriebeamte nahm die Ermittlungen auf. Treisbach. Nach“4 Jahren ein Heldentot aufgeklärt. Am 28. Dez. 1914 wurde der Obermatrose bei dem 3. Matrosen=Regiment, 2. Matrosen=Division Wilhelmshafen, Beltz, von hier als vermißt erklärt. Bei Aufräumungs= und Umbettungsarbeiten scheinen sich nun gewisse Anhaltspunkte für den Heldentod des Obermatrosen Beltz gefunden zu haben. So teilte jetzt das Zentralnachweisamt für Kriegerverluste und Kriegergräber, Abt. Marine, in Berlin mit, daß Obermatrose Beltz 1914 bei St. Georges in Flandern beim Sturmangriff gefallen ist. Den betroffenen Angehörigen war diese Mitteilung doch ein gewisser Trost. Franrenverg. Seltsamer Unfall. Am Donnerstagabend geriet ein Kraftwagen, der in Richtung Marburg fuhr und dessen Insassen an der Beisetzung des Jungbannführers Finger teilgenommen hatten, auf der Reichsstraße vor Bottendorf in eine unangenehme Lage. In der Kurve war die Tür beim Fahrer aufgegangen. Als dieser sie wieder zumachen wollte, kam das Steuerrad zu weit nach rechts, und der Wagen geriet in den Straßengraben, um sich hier kerzengerade auf den Kopf zu stellen. Ein Mitfahrer erlitt Schnittwunden, die anderen kamen wunderbarerweise mit dem Schrecken davon. Der Wagen mußte abgeschleppt werden. Ziegenhain. Milchleistungskontrolle. Vom 25. d. M. ab ist die Milchkontrolle aller Milchleistungsbetriebe von 5 Kühen an aufwärts im Kreise Ziegenhein eingeführt worden. Mit dieser Kontrolle ist gleichzeitig eine planmäßige Beratung der kontrollierten Betriebe auf dem Gebiete der Fütterung und Viehpflege verbunden. Der Kreis Ziegenhain ist in 22 Kontrollbezirke eingeteilt, von denen 10 bereits in Kontrolle genommen sind. Treysa. Schulungsabend. Auf einem Schulungsabend der NSDAP. sprach Landrat Wisch, Ziegenhain über „200000 Sudetendeutsche zuviel!“ Mit einem Appell an die Volksgenossen, unsern Brüdern im Kampfe um ihr Volkstum beizustehen, schloß der Redner seinen mit starkem Beifall aufgenommenen Vortrag. Marburg. Neuer Kreisführer des DRfL. Zum neuen Kreisführer des Kreises XII Marburg im Deutschen Reichsbund für Leibesübungen wurde Dr. Dinkler ernannt und in der Gausportschule durch den Gauführer Schmidt. Kassel, SA.=Oberführer, eingeführt.— In der Elisabeth=Schule hatte sich die gesamte Erzieherschaft von Marburg=Stadt und =Land zusammengefunden. Nach kurzen Begrüßungsworten von Kreiswalter Wolf gedachte man der Toten des verflossenen Jahres. Prof. Fischer, Gießen, hielt einen groß angelegten Vortrag über„Die Auswanderungen nach Nordamerika". Dann sprach von der Gauamtsleitung des NSL9. Pg. mooier über geschäftliche Angelegenheiten. Zum Schluß berichtete Rektor Wolf über die ach bevorstehende Reichstagung des NSLB. in Köln. Neustadt. Verdunkelungsübung. Im Kreise Marburg wurde eine dreitägige Verdunkelungsübung durchgeführt. Dichte Finsternis war in den sonst so hell erleuchteten Straßen, und mancher späte Wanderer„tappte gar oft daneben". Kreisoberinspektor Seufer überzeugte sich noch in den späten Abendstunden von der sorgsam durchgeführten Verdunkelung Weitershausen. Neuer Bürgermeister. Gestern sundheit und Rüstigkeit beglücken noch ihr hohes Alter. Zu wurde durch Landrat Krawielitzki unser neuer Bürgermeister, ihrem Geburtstage wünschen wir ihr viel Glück und Freude. der bisherige Beigeordnete Pg. Peter Dippel, eingeführt. Ohne Arbeit kein Brot! Ein Leistungsbericht der Landesbauernschaft Westfalen + Als im Januar 1933 die nationalsozialistische Regierung ihr schweres Werk begann, war die Landwirtschaft in all ihren wirtschaftlichen Möglichkeiten völlig niedergebrochen. Der aus der angewachsenen Entschuldung sich ergebene Zinsendienst betrug mehr els 1 Milliarde Reichsmark im Jayr. Fast 3 Millionen Hektar Land hatten im Wege der Zwangsversteigerung den Besitzer gewechselt und nahezu 60 v. H. aller landwirtschaftlichen Betriebe lebten von der Substanz. Und trotzdem sollte eine vermehrte Bevölkerung von 67,8 Millionen gegenüber 61 Millionen im Jahre 1914 hinreichend ernährt werden, obwohl durch den Versailler Vertrag große Flächen verloren gegangen waren, und zwar solche Flächen, die zur Hälfte ihrer Erzeugung Ueberschußgebiete waren. Daraus ergab sich, daß auf einem Quadratkilometer 140 Menschen in Deutschland leben und ihre Ernährung finden mußten, während es vor dem Kriege nur 124 waren. Um der politischen Zielsetzung des Nationalsozialismus Genüge werden zu lassen. und die Voraussetzung für eine möglichst weitgehende Eigenversorgung des deutschen Volkes mit Nahrungsmitteln zu schaffen, mußte alles daran gesetzt werden, der Landwirtschaft die Möglichkeit zu bieten, ihre Aufgabe zu erfüllen. Daraus ergab sich die zwingende Notwendigkeit, den Bauern zum Grundpfeiler des Dritten Reiches zu machen und ihm zugleich neben der Sicherung seines Besitzes die Möglichkeit der Mehrerzeugung zu bieten. Diese Voraussetzungen wurden durch das Reichsnährstandsgesetz und das Reichserbhofgesetz geschaffen. Nachdem diese Grundlagen geschaffen waren, konnte auf dem Reichsbauerntag in Goslar 1934 das deutsche Landvolk zur Erzeugungsschlacht, zum Kampf um die Ernährungsfreiheit des deutschen Volkes aufgerufen werden. Seit dieser Zeit sind unablässig Anstrengungen nach jeder Richtung gemacht, um dieser zwingenden Forderung nachzukommen. Die Betriebsausgaben der Landesbauernschaft sind ständig gestiegen und sind zurzeit um rund 800 Millionen Reichsmark höher als im Augenblick der Machtübernahme. Die starke Anspannung aller Kräfte läßt sich allein daran erkennen, daß den 330000 erwerbslosen Landarbeitern des Jahres 1932 heute ein erheblicher Landarbeitermangel gegenübersteht. Allerdings wirkt sich hier auch die durch den allgemeinen Wirtschaftsaufstieg geförderte Abwanderung in die Stadt aus. Der volle Einsatz des Landvolkes, das weder Arbeit noch Geldauswendungen gescheut hat, hat natürlich auch erhebliche Erfolge gebracht. In der Zeit von 1934—1936 hatte die Ernte an Bodenfrüchten in Eiweißwerten umgerechnet, eine Steigerung von 5 auf 6½ Millionen Tonnen erfahren. Der Anteil der inländischen Erzeugung am Gesamtverbrauch allein für die Ernährungswirtschaft gerechnet, ist von 65 v. H. auf 81 v. H. 1936 angestiegen. Hierbei darf man nicht vergessen, daß diese Zunahme der Erzeugung, die einen erheblich größeren Aufwand an Betriebsmitteln voraussetzt, trotzdem, dank der Marktordnung, kein Ansteigen der Gesamternährungskosten nach sich gezogen hat. Diese Leistung der Marktordnung des Reichsnährstandes ist um so höher zu bewerten, als der Verbrauch an Nahrungsmitteln in den letzten Jahren in einem stetigen Ansteigen begriffen ist. Obwohl größere Flächen landwirtschaftlich genutzten Bodens für andere notwendige Zwecke in Anspruch genommen wurden. ist die Mehrerzeugung erreicht worden. Allerdings hat man sich aller geeigneten Maßnahmen bedient, um diesen Verlust soweit irgend möglich wieder auszugleichen. So sind allein in Westfalen rund 5000 Hektar Grünland zum Umbruch gekommen. Der durchschnittliche Getreideertrag stand in den Jahren 1924—1929 bei 17,7 Doppelzentner je Hektar und ist auf 20,2 Doppelzentner je Hektar angestiegen. Man muß hierbei mit in Betracht ziehen, daß der Anbau von Sonderkulturen einen gewissen Teil des Bodens für sich in Ansrpuch genommen hat und dabei erheblich an Umfang zunahm. So wurden 1937 bereits 1674 Hektar Raps und Rübsen angebaut, gegenüber 232 Hektar 1933. Die Flachsanbaufläche ist im gleichen Zeitraum von 40 Hektar auf 3380 Hektar angestiegen. Hanf wurde 2 Hektar 1933 gegenüber 493 Hektar 1937 gebaut und Mais 14 Hektar 1933 gegenüber 750 Hektar 1937. Auch für die Viehwirtschaft lassen sich gleiche Zahlen geben; denn der Milchertrag ist seit Beginn der Erzeugungsschlacht um rd. 1 Milliarde Liter jährlich angestiegen, obwohl der Verbrauch an Oelkuchen von 2 auf 1 Million Tonnen im Jahr zurückgegangen ist. Dieser Erfolg ist nicht zuletzt auf die Milchleistungskontrollen zurückzuführen, die in Westsalen bis zum 1. Mai überall eingeführt gewesen wären, wenn die Manl= und Klauenseuche sich hier stark hemmend hätte auswirken müssen. In engem Zusammenhang mit den Betriebsverbesserungen steht die zunehmende Fachausbildung. Am einsachsten läßt sie sich ersehen an dem Besuch der Landwirtschaftsschulen, der von rund 3000 im Jahre 1933 auf rund 4500 im Jahre 1937 in Westsalen angestiegen ist. Ebenso aufschlußreich ist die Zahl der Anmeldungen für den Reichsberufswettkampf, die auf 14000 in diesem Jahr in der Gruppe Nährstand angewachsen ist, gegenüber runo 9000 im Vorjahr. Diese Zahlen zeigen die Verwirklichung der Forderung, daß Landarbeit Facharbeit sein muß. Außerdem wird uns hiermit ein Mittel an die Hand gegeben, den Landarbeitermanget wirksam zu steuern. Durch den Bau von Heuerlings= und Landarbeiterwohnungen ist bereits dazu beigetragen worden, gesunde und leistungsfähige Familien auf dem Lande zu halten. Bis zum Ende des Jahres 1937 sind in Westsalen mit Hilse von Zuschüssen 710 Wohnungen errichtet bzw. instandgesetzt worden. Trotz dieser schweren aufopferungsvollen Arbeit im Dienst der deutschen Nahrungsfreiheit haben sich die westfälischen Bauern und Landwirte dem Dienst am Volk im Winterhilfswerk nicht entzogen, sie sind vielmehr auch hier ihren Verpflichtungen freiwillig und gern nachgekommen. Das Spendenaufkommen der westfälischen Landwirtschaft betrug in den 4 Wintern ein Summe von rund 8 Millionen Reichsmark, und zwar in einer Steigerung von fast 2 Millionen im Winter 1933/34 auf mehr als 274 Millionen im Winter 36/37. Die Anforderungen, die die Zukunft an die Landwirtschaft stellt, sind nicht geringer geworden, im Gegenteil, sie sind schwieriger zu meistern als die bisherigen. Aber der Wille ist immer noch stärker gewesen als die größte Schwierigkeit und es wird nicht an dem nötigen Einsatz fehlen, gemessen an den bisherigen Erfolgen, dem deutschen Volk das Brot zu sichern. Es gibt viele Möglichkeiten, die zur Hebung des Fremdenverkehrs beitragen, ohne daß damit für den Einzelnen eine finanzielle Belastung verbunden ist. In Anbetracht der hohen staats= und kommunalpolitischen Bedeutung der Fremdenverkehrsförderung muß es Ehrenpflicht eines jeden Einwohners sein, einen Teil seiner Freizeit der Mitarbeit zur Hebung des Fremdenverkehrs zu opfern. Da ist vor allem zu unterscheiden zwischen „innerer" und„äußerer“ Werbung für die Stadt Paderborn Die gesamte Bürgerschaft muß zu der inneren Werbung herangezogen werden, wobei es im allgemeinen sieben Gruppen zu unterscheiden gibt. Die beiden ersten Gruppen„Ortsbild" und„Gastlichkeit“ sind ohne die Mitarbeit der Bürgerschaft überhaupt nicht durchführbar. Die Gruppe 1„Ortsbild“ sieht u. a. vor eine sorgfältige Pflege des Bahnhofsvorplatzes und der Ortseingänge. Durch Aufstellung von geschmackvollen und künstlerischen Orts= und Markierungstafeln wird nicht nur geworben, sondern auch gleich unterrichtet. Alle störenden und unschönen Reklameschilder müssen unbedingt verschwinden(was bei einigermaßen gutem Willen der anpreisenden Firmen auch zu erreichen ist, denn es gibt bessere Werbungsmöglichkeiten). In den Vorgärten, an Fenstern und Balkonen ist Blumenschmuck nicht nur für die Fremden, sondern auch für die Einheimischen stets eine Augenweide. Dann etwas sehr Wichtiges, was immer noch viel zu wenig beachtet wird, das ist die Betonung der Geschäftsstraßen durch eine besondere Aufmachung der Geschäfte, und die abendliche Beleuchtung. Die Instandsetzung der Häuser sowie die besondere Behandlung alter Bauten und die Freilegung von Fachwerk spielen eine wichtige Rolle. Eine öftere Reinigung der Gehsteige und Straßen ist zwar in den größeren Städten etwas schwierig durchzuführen, ist aber im Interesse der Sauberkeit ebenso notwendig wie die Bekämpfung des Lärms, des Staubes und der— Schnaken und Fliegen. Die gastliche Behandlung durch die Paderborner ist für den Fremden aus dem Ausland oder Inland oftmals entscheidend. Aus diesem Grunde darf die Behandlung des Gastes nicht nur mit der Unterbringung und der Verpflegung beendet sein. Vielsach wird die Erziehung zur Gastlichkeit bereits in der Schule und in Zusammenarbeit mit der HJ. und dem BdM. durchgeführt. Der jährlich wiederkehrende„Tag des Gastes“ ist in vielen Gemeinden bereits eine feste Einrichtung geworden.— Punkt 3 interessiert nur die Behörden, da es sich um die Straßen und Wege handelt. Dann Nachbarschaft und Provinz Minden. Der Erfolg einer Zeitungsanzeige. Der vermißte Kaufmannslehrling N. aus Haddehausen(Kreis Minden) hat sich wieder eingefunden. Waldarbeiter, die eine Zeitung mit der betreffenden Notiz gelesen hatten, wurden auf einen Jungen in einem etwas verwahrlosten Zustand aufmerksam, auf den die Beschreibung paßte. Sie hielten ihn fest, bis die Polizei eintraf und ihn wieder den Eltern zuführte. Wolsminden. Bergrutsch. Am Kolberg zwischen den kleinen Weserbergdörschen Dölme und Reileifzen im Kreise Holzminden sind im letzten Jahr verschiedentlich Bergrutsche aufgetreten. Die Landstraße, die die beiden Orte verbindet, läuft hier hart am Fuße des sogenannten Berge. entlang. Der Berg, der fast an keiner Stelle aufgeforstet werden konnte, hat die Straße immer wieder durch rutschende Sandmassen gefährdet. So ist besonders im Laufe der letzten Regenperiode wieder fast täglich Geröll in Bewegung geraten, so daß die Straße eigentlich dauernd bedroht war. Gronau. Ein Greis ertrunken. Ein 70jähriger Invalide aus der Klosterbauerschaft in Epe kam auf tragische Weise ums Leben. Der Mann, der an Asthma litt, verließ nachts die Wohnung, wohl um draußen Luft zu schöpfen. Auf dem an der Dinkel entlang führenden Fußweg in Richtung Gronau muß er dann wohl die Orientierung verloren haben. Er geriet in das strömende Wasser der Dinkel und wurde am anderen Morgen erst als Leiche bei Blömers Schleuse gefunden. kommt als nächstes„Sehenswürdigkeiten". Hinweisschilder, Gedenktafeln, Schaffung von Aussichtspunkten, Zusammenarbeit mit Altertumsvereinen und Heimatmuseen sind hier die wichtigsten Stichworte. Punkt 5:„Pflege des Heimatgedankens“ ersordert wieder einmal die Mitarbeit aller Bürger. Der Verkehrsverein, der Heimatverein und die sonstigen Körperschaften in unserer Stadt wünschen die Mitarbeit aller Einwohner im Sinne der Hebung des Fremdenverkehrs. Alle im Reich und im Ausland lebenden Landsleute müssen über die Arbeit ihrer Heimatgemeinde ständig unterrichtet und zur Mitarbeit gewonnen werden. Die Abhaltung von Heimattagen gestaltet sich jedesmal zu einer wirksamen Werbung. Die Bildung von Trachtengruppen ist nicht nur Sache der Landsmannschaften oder Heimatvereine in den größeren Städten, sondern muß auch in den kleineren Städten mehr Beachtung finden. Die Pflege alten Brauchtums hat von jeher die Fremden interessiert. Die vorletzte Gruppe der Fremdenverkehrsfötderung sieht vor: die Zusammenarbeit mit den Behörden der Reichsbahn, Reichsautobahn, Kleinbahn, elektrischen Bahn, der Reichspost sowie mit den Kraftpost= und Privatomnibuslinien, den Rundfunkunternehmungen und den Reisebüros zur Fahrplangestaltung und zur Regelung allgemeiner Verkehrsfragen. Von dieser Zusammenarbeit hängt stets außerordentlich viel ab. Den Beschluß der sieben Gruppen der„inneren Werbung“ bildet die Schulung durch Abhaltung von aufklärenden Vorträgen für die Bürgerschaft unserer Stadt. Schulungskurse, Studienfahrten, gegenseitige Besuchsfahrten der Fremdenverkehrsgemeinden untereinander sind nicht zu verachtende Faktoren in der Fremdenverkehrsförderung. Eine zentral geseitete„äußere“ Fremdenverkehrswerbung wird in den meisten Fällen eine hauptamtlich tätige Kraft erfordern In kleineren Gemeinden genügt jedoch ein ehrenamtlich tätiger Volksgenosse, der als geeigneter Sachbearbeiter für die Fremdenverkehrsbelange eingesetzt wird. Die„äußere“ Werbung ist in den folgenden 10 Punkten festgelegt: 1. Leistungswerbung, 2. Werbeschriften, 3. Pressewerbung, 4. Werbung durch das gute Bild(Fotos), 5. Filmwerbung, 6. Plakatwerbung in angebrachter Form, 7. Rundsunkwerbung, 8. Wirtschaftswerbung(Zusammenarbeit mit der DAF. und Wirtschaftsgruppen), 9. Auslandswerbung über den RDV. und 10. Gesellschaftsreiseverkehr. Wir sehen also, daß es genügend Möglichkeiten gibt, um die Bürgerschaft unserer Stadt intensiv mitarbeiten zu lassen. Wir dürfen nicht vergessen, daß Fremdenverkehr stets Geld mit ins Land bringt und daher schon vom wirtschaftlichen Standpunkt alles getan werden muß, den Fremdenverkehr nach Kräften zu fördern. Fremdenverkehrswerbung äußerst wichtig! Die Mitarbeit der Bürgerschaft— Innere und äußere Werbung— Erziehung zur Gastlichkeit bereits bei der Jugend— Wie können wir alle mithelfen? Aus dem Sauerlande Auch Kreissängerfest in Niedermarsberg Vorbereitungen zur 75=Jahrfeier des Gesangvereins „Concordia“. Niedermarsberg. Die Vorbereitungen zur Jubelfeier, die am 12. Juni im größeren Rahmen veranstaltet wird, sind bereits im Gange. Die Chorleiter und Vereinsführer der dem Kreissängerbund Brilon angeschlossenen Vereine traten zu einer Tagung zusammen. Das Kreissängerfest soll mit der 75jährigen Jubelfeier des Niedermarsberger Gesangvereins verbunden werden. Ein Wertungssingen nach den Bestimmungen des Deutschen Sängerbundes wird den Stand der Sangespflege im Kreise Brilon erstmals zeigen. Man rechnet bei der 75=Jahrfeier mit einer Beteiligung von 40 bis 50 Gesangvereinen, zumal auch die Vereine des benachbarten Waldeckschen und Paderborner Landes eingeladen sind. Zur Vorbereitung des Wertungssingens werden Proben abgehalten, und zwar treffen sich die Vereine aus Westheim, Heddinghausen, Erlinghausen, Leitmar, Niedermarsberg und Obermarsberg am 8. Mai bei dem Leitmarer Felsen und die Vereine aus Beringhausen, Bontkirchen, Madfeld, Rösenbeck, Thülen, Padberg, Brilon und Messinghausen am, 15. Mai am Niederhof zwischen Beringhausen und Messinghausen. Stellv. Gauleiter Vetter spricht am 3. Februar + Brilon. Eine Großkundgebung der NSDA P. findet Donnerstag, den 8. Februar, abends 8 Uhr, in der Turnhalle der neuen Volksschule statt. In derselben wird der Reichsredner, stellvertretender Gauleiter Pg. Vetter, sprechen. Da der Abend sehr aufschlußreich sein wird, werden alle Volksgenossen dau eingeladen. Als Unkostenbeitrag werden 0.20 RM für das Programm erhoben. Brilon. Drübel und Amtenbühl unter Naturschutz gestellt. Vor einiger Zeit berichteten wir, daß diese beiden in unmittelbarer Nähe der Stadt gelegenen Wäldchen unter Naturschutz gestellt werden sollten. Jetzt ist eine Verordnung des Landrats als untere Naturschutzbehörde ergangen, nach der Drübel und Amtenbühl in dem Umfange, der sich aus der Eintragung in der Landschaftsschutzkarte ergibt dem Schutz des Reichsnaturschutzgesetzes unterstellt sind. ist verboten, innerhalb dieser Landschaftsteile Veränderungen vorzunehmen, die geeignet sind, die Natur zu schädigen, den Naturgenuß zu beeinträchtigen oder das Landschaftsbild verunstalten. Unter das Verbot fallen die Anlagen von uwerken aller Art, von Verkaufsbuden, Zelt= oder Lagerplätzen, Müll= und Schuttplätzen, sowie das Anbringen von Inschriften und dergleichen mehr, soweit diese nicht auf die Landschaftsschutzmaßnahmen hinweisen. Niedermarsberg. Auch hier eine Schachgemeinschaft. Die Deutsche Schachgemeinschaft in der NS.=Gemeinschaft„Kraft durch Freude" hat es sich zur Aufgabe gesetzt, die Volksgenossen in das königliche Spiel einzuführen und darin weiter„u fördern. Die Entwicklung der Schachgemeinschaft im Kreise Brilon hat dazu geführt, daß bereits eine stattliche Anzahl aktiver Spieler sich zu Schachgemeinschaften zusammengeschlossen hat. Nun soll auch in Niedermarsberg eine Schachgemeinschaft ins Leben gerufen werden. Die Volksgenossen, die Schach bereits können, und solche, die es erlernen wollen, mögen sich Donnerstag, 3. Februar, abends 20,30 Uhr, im Café Gerlach, Straße der SA., einfinden. Niedermarsberg. Der KdF.=Veranstaltungs= ring hatte im laufenden Spieljahre bereits eine große Anzahl Mitglieder gewonnen und eine Reihe von wohlgelungenen Veranstaltungen in Niedermarsberg durchgeführt. Bereits in den nächsten Tagen beginnt die Werbung für das neue Spieljahr. Es muß erreicht werden, daß noch mehr Volksgenossen in Niedermarsberg und Umgebung dem KdF.=Veranstaltungsring beitreten. Das nächste Spieljahr erfährt eine wesentliche Bereicherung an Veranstaltungen. Die Preise für jede Veranstaltung in der kommenden Spielzeit betragen wiederum für Ringmitglieder 60 Pfg. Beim Eintritt sind 60 Pf. für die Veranstaltung der letzten Spielzeit zu zahlen. Um den vielfach geäußerten Wünschen Rechnung zu tragen, ist die Neuerung eingeführt, daß die Karten übertragbar sind. Siedlinghausen. Ein Frauenchor im Gesangverein. Am vergangenen Freitag hielt im Gasthof F. A. Schulte der Gesangverein„Cäcilia" die Jahreshauptversammlung ab. Der Vereinsführer begrüßte besonders den zum ersten Mal an der Versammlung teilnehmenden Frauenchor, der im letzten Jahre gegründet und dem Gesangverein„Cäcilia“ eingegliedert wurde. Schriftführer Meister gab einen ausführlichen Bericht über die im verflossenen Jahre geleistete Arbeit. Anschließend gab der Kassierer Aloys Steinrücke einen Ueberblick über die finanzielle Lage des Vereins. Als Leiterin des Frauenchors wurde Adele Steinrücke gewählt. Als Kassiererin wurde Hilde Steinrücke ernannt. Im Sommer dieses Jahres soll dem Düsseldorfer Gesangverein, der im letzten Jahre bei uns weilte, ein Gegenbesuch gemacht werden. Siedlinghausen. Der Schweineversicherungsverein hielt im Gasthof F. A. Schulte seine Generalversammlung ab. Durch die seit einigen Jahren eingeführte Zwangsimpfung, deren Kosten der Verein trägt, sind alljährlich nur geringe Schadenfälle eingetreten. Es wurde der Antrag gestellt, die Versicherung auch auf Rindvieh auszudehnen. Der Vorstand wurde beauftragt, die erforderlichen Schritte zu unternehmen. zweite Deutschland=Heft des Schulungsbriefes In der Februar=Folge des Reichsschulungsbriefes legt der Hauptschriftleiter, Reichsamtsleiter Franz Hermann Woweries, in seinem Beitrag„Deutschland“ den Sinn und die Notwendigkeit der beiden Deutschland=Folgen des Schulungsbriefes dar, die im März durch ein Versaillesheft, das erste Heft der beginnenden Behandlung der Programmforderungen der NSDAP., ergänzt werden. Dr. Karl Ruprecht zeichnet einen Ausschnitt aus der Lebensarbeit des großen deutschen Volkskundlers Wilhelm Heinrich Riehl. der in den Mittelpunkt seines arbeitsreichen wissenschaftlichen und sozialpolitischen Wirkens bewußt das Volk stellte und damit ein Vorläuser des heutigen volksverbundenen nationalsozialistischen Forschens ist. Den grundlegenden Aufsatz der Februar=Folge hat Dr. Hans Karl Leistritz geschrieben:„Anderthalb Jahrtausende Politik ohne Volk.“ Diese ganz ausgezeichnete, durch Bilder und Karten erläuterte Arbeit schildert die geschichtlichen Tatsachen der politischen Entwicklung von der Völkerwanderung bis zum Zweiten Reich. RUNDFUNK Köln: Dienstag, 1. Februar 10.00: Von Pflanzen und Tieren und vom Brauchtum im Monat Februar. 10.30: Kindergarten. 11.00: Sendepause. 12.00: Mittagskonzert. 14.15: Lustiger Rätselfunk. 14.45: Wirtschaftsmeldungen, Schlachtviehmärkte. 15.00: Sendepause. 15.30: Otto Dinckhoff: Aller guten Dinge sind drei. 16.00: Kleine Kunstchronik, Unterhaltung und guter Rat. 17.00: Nachmittagskonzert. 18.10: Eines Königs Flucht vor dem Brot. Erzählung von Friedrich Deml. 18.30: Englische Unterhaltung. 18.50: Momentaufnabme. 19.10: Rondo in A=Dur für Violine mit Streichorchester v. Franz Schubert. Schallplatten. 19.25: Einführung in das fünfte Konzert der Sendereihe„Wir schlagen eine Brücke“(Schubert=Bruckner) am Donnerstag, den 3. 2., 20 Uhr. 19.45: „Die Weinkarte...“—„Bitte!“ Ein unterhaltsamer Streifzug durch deutsche Weingebiete. 20.30: Bad Godesberg: Großer Tanzabend. 22.20: Vom Deutschlandsender: Politische Zeitungsschau. Deutschlandsender: Dienstag, 1. Februar 10.00: Dreiundzwanzig aus USA. Hörspiel. 10.30: Fröhlicher Kindergarten. 11.00: Sendepause. 12.00: Karlsruhe und Mannheim: Musik zum Mittag. 15.15: Beliebte Schlagerkomponisten. 15.40: Ein Leben im Kampf für Deutschland. 16.00: Musik am Nachmittag. In der Pause 17.00: Aus dem Zeitgeschehen. 18.00: Chopin=Etüden. 18.30: Ein lustiger literarischer Flohzirkus. 18.55: Die Ahnentafel. 19.10:... und jetzt ist Feierabend! 21.00—0.10: Mailand: Aus der Scala: Othello. Oper in vier Akten von Giuseppe Verdi. Honig von gesundheitlicher Bedeutung Inkeressanker Ueberblick über die Bienenzucht Westfalens— Imkerei meist nebenberuflich betrieben X Auch die Bienenzucht hat zur Sicherung der Ernährung und Rohstoffversorgung unseres Volkes eine nicht geringe Pflicht zu erfüllen. Gilt es doch, mehr Honig und Wachs zu schaffen, da noch im Jahre 1936 fast 58 000 Doppelzentner Honig und 12500 Doppelzentner Wachs aus dem Auslande eingeführt werden mußten. Eine erhöhte Eigenerzeugung ist durchaus möglich. Wie steht es nun mit der Bienenzucht in Westfalen? Gleichartig wie im Reiche ging der Bestand an Bienenvölkern in Westfalen von über 100000 im Jahre 1900 auf 54000 im Jahre 1924 zurück. Das war ein Verlust von 46 Prozent. Der danach einsetzende Aufstieg vollzog sich in Westfalen schneller als im Reiche, so daß 1936 die Zahl des Jahres 1900, d. h. 100000 Völker, wieder überschritten wurde. Dieser schnellere Aufstieg der Völkerzahl ist zum Teil in den für die Bienenzucht günstigen natürlichen Verhältnissen begründet, zum anderen in den besonderen Förderungsmaßnahmen, die während der letzten zehn Jahre in Westfalen durchgeführt wurden. Im übrigen äußert sich darin aber auch der starke Wille der westfälischen Imkerschaft zu eifriger Aufbauarbeit. Mit dem Abstieg der Zahl der Bienenvölker war die Zahl der Imker nicht gleichartig gesunken; nein, diese änderte sich kaum. Die meisten Imker hatten in den schlimmen Jahren, als die übermäßige Einfuhr von Auslandshonig den Preis für einheimischen Honig unter die Gestehungskosten herunterdrückte, die Bienenzucht nicht aufgegeben, sondern nur die Zahl der Bienenvölker eingeschränkt. Für die ihnen ans Herz gewachsene Beschäftigung brachten viele nicht geringe Opfer. Welcher Wille zur Mitarbeit die westfälischen Imker erfüllt, zeigt wieder, daß von den vorhandenen etwa 14.000 Imkern Westfalens sich heute über 10.000 der zielsicheren Führung der Reichsfachgruppe Imker angeschlossen haben, während vor 1933 nur ca. 5500 organisiert waren. Die Bienenzucht wird ja in Westfalen fast ausschließlich nevenberuflich betrieben. Man könnte annehmen, daß die Imker vorwiegend unter den Bauern zu suchen seien. Das ist nicht der Fall. Die Bauernimker machen nur 26 Prozent aus gegenüber 18 Prozent Handwerkern, 12 Prozent Arbeitern, 11 Prozent Beamten, 8 Prozent Lehrern, 5 Prozent Kaufleuten, 2 Prozent Förstern und 8 Prozent aus anderen Berufen und Frauen. Durch den Einbau der Bienenzucht in den Reichsnährstand und die Eingliederung der Bienenzüchter in den großen Reichsverband deutscher Kleintierzüchter bestehen heute gegen früher ganz andere Aufbaumoalichreiten— Der Zusammenschluß der westfälischen Imker ist in der Landesfachgruppe Westfalen erfolgt, die sich zurzeit in 88 Kreisfachgruppen und 820 Ortsfachgruppen gliedert. Einheitlich im ganzen Reich arbeiten in jeder Landes=, Kreis= und Ortsfachgruppe unter dem Vorsitzenden Obmänner der einzelnen Teilgebiete z. B. für Verbesserung der Bienenweide, für die Wanderung, für das Beobachtungswesen, für das Zuchtwesen, für Marktregelung und für die Bekämpfung dei Bienenkrankheiten. Was die Führung der Reichsfachgruppe Imker für die einzelnen Teilgebiete als Richtlinien ausarbeitet, wird in vernünftiger Anpassung an die Verschiedenheit der Bezirke einheitlich bis in die kleinste Gliederung durchgeführt. Ein Umbruch ist auch in der Bienenzucht erfolgt, der kaum geahnte Entwicklungsmöglichkeiten zu verwirklichen vermag. Eine Erhöhung der Zahl der Bienenvölker um 50 Prozent in Westfalen ist nicht nur durchaus möglich, sondern sie ist zwingend, wenn man folgende Erwägung zugrundelegt: Bei einem Durchschnittswert von 10 Kilo Hönig je Volk der vorhandenen 102000 Bienenvölker entfällt auf jeden der 5 Millionen in Westfalen vorhandenen Menschen nur 200 Gramm Honig im Jahr, während der VerbrauchsDurchschnitt im Reich zwischen 400 und 500 Gramm liegt. Diese Verbraucherzahl an Honig liegt in Deutschland niedriger als in anderen Ländern, obgleich in den letzten Jahren die gesundheitliche Bedeutung des Honigs und sein hoher Nährwert mehr und mehr erkannt und gewürdigt werden. Wie der Kreis der Volksgenossen, die den Honig als unentbehrliches Nahrungs=, Genuß= und Heilmittel für sich erachten, so ist andererseits eben auch die Zahl der Menschen viel zu gering, die aus eigenem Erleben wissen, daß die Bienenzucht den Sonnenschein für viele werktätige Menschen bedeutet. Westfalens Wälder 326 139,9 Hektar Lanbholz und 230 575,2 Hektar Nadelholz + Die volks= und privatwirtschaftliche Bedeutung des deutschen Waldes ist im Rahmen der deutschen Rohstoffversorgung in ungeahntem Maße gestiegen. Sie wird durch die Zellstoffgewinnung und die Erschließung immer neuer Verwendungsmöglichkeiten für die Zellstoffaser ständig weiter erhöht. Das erfordert eine planmäßige Hege und Pflege des Waldbesitzes. Ueber den Umfang des deutschen Waldbestandes unterrichtet in eingehender Weise das letzte Statistische Jahrbuch für das Deutsche Reich. Danach betrug in der Provinz Westfalen die Holzbodenfläche einschließlich Räumden und Blößen 556 715,1 Hektar. Der größere Teil dieser Waldfläche, nämlich 326 139,9 Hektar, ist mit Laubholz bestanden, während der westfälische Nadelholzwald 230 575,2 Hektar umfaßt. Im einzelnen verteilt sich der Nadelholzbestand auf folgende Baumarten: 73821,2 Hektar Kiefern(Föhren), 1247,7 Hektar Lärchen, 153 141,8 Hektar Fichten(Rottannen), 1710,9 Hektar Tannen(Weißtannen), 653,6 Hektar sonstige Nadelhölzer. Der Laubholzwald umfaßte an Hochwald 64874,8 Hektar Eichen, 110 745,5 Hektar Rotbuchen und sonstige harte Laubhölzer, 14 495,4 Hektar Birken und sonstige weiche Laubhölzer. Dazu kommen weiter an Niederwald 52075,1 Hektar Eichenschälwald, 255,6 Hektar Weidenheger, 47 483,1 Hektar sonstiger Stockausschlag und 36 210,4 Hektar Mittelwald. Welche Bedeutung der Forstwirtschaft innerhalb des Wirtschaftslebens in der Provinz Westfalen zukommt, ergibt sich aus dem Anteil der Wälder an der Gesamtbodenfläche. Nach den Ergebnissen der Bodenbenutzungserhebung von 1936 entfielen von 100 Hektar der Gesamtfläche in Westfalen auf die landwirtschaftliche Nutzfläche 61,92 Hektar und auf Forsten und Holzungen 26,44 Hektar, während Haus= und Hofräume, Wegeland usw. 11.64 Hektar in Anspruch nahmen. über das Handwerk Preisausschreihen für die Volksschulen nsg Der Leiter des Deutschen Handwerks in der DAF., Paul Walter, hat nach dem großen Erfolg, den der vorjährige Aufsatzwettbewerb über das Handwerk in den deutschen Volksschulen erzielt hatte, auch in diesem Jahr den Reichs= und Preußischen Minister für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung gebeten, die Durchführung eines derartigen Aufsatzwettbewerbes zu genehmigen. Der Minister hat dem Ersuchen stattgegeben und durch einen Erlaß den Schulen und Lehrern der deutschen Volksschulen die Beteiligung an dem neuen Aufsatzwettbewerb freigestellt. Die Aufsätze werden im Monat Februar angefertigt, und zwar in den Klassen drei und zwei. Die Themen lauten diesmal:„Ein Besuch bei einem Handwerker!" und„Welches Handwerk gefällt Dir am besten?" Der Leiter des Deutschen Handwerks in der DAF. hat für die besten Arbeiten Sachpreise im Gesamtbetrag von 5000 RM, sowie 2000 Bücher„Das Handwerk“ ausgesetzt. Hauptschriftleiter und verantwortlich für Politik und Wirtschaft: Wolfgang Bergemann(verreist): Stellvertr.: Joh. Orohmann: für Kommunalpolitik und Stadtnachrichten: Willi Emde: für den provinziellen Teil: Wilhelm Blanke: für den Unterhaltungsteil: Johanna Toos(erkrankt). Vertretung: Josef Link: für den Schlußdienst: Bruno Harlinghausen: Bildverantwortl.: die Schriftleiter: verantwortl. f. d. Anzeigenteil: Laurenz Offergeld. sämtlich In Paderborn.— Verlag und Rotationsdruck: Westfälisches Volksblatt G. m. b. H.. Paderborn. Rosenstraße 13—15.— Verlagsleiter: Eberhard Wessel. Paderborn D.-A. XII./37 Westfälisches Volksblatt Hauptausgabe u. Ausgabe A zusammen 18 363 Ausgaben B. C. D zusammen 2719 Gesamt-D.-A. 21 082 Zur Zeit ist Preisliste Nr. 9 gültig D.-A. XII./37 aller im Verlage Westfälisches Volksblatt Ombhi. erscheinenden Tageszeitungen: Westfälisches Vo’ksblatt Gesamtauflage(Ost- u. Südwestfalen) 21 082 Eichsfelder Volksblatt(Eichsfeld und Thüringen) 6 328 Sächsische Zeitung(Reg.-Bez. Magdeburg, Merseburg u. Anhalt) 1 008 Warburger Kreisblatt 1 183 Insgesamt: 29 601 „Der 7. Tag“: D.-A. IV. VI. 37: 29 876 Statt besonderer Anzeige! Nachdem unsere liebe Mutter vor 9 Tagen zur Ewigkeit abberufen wurde, nahm Gott der Herr am Samstag abend 11 Uhr auch unseren lieben, guten Vater, Schwiegervater, Großvater. Bruder, Schwager und Onkel, den Gastwirt Heinrich Göckede nach langem, schwerem Leiden zu sich in die Ewigkeit. Er stard nach einem arbeitsreichen, echt christlichen Lebenswandel, versehen mit den Tröstungen unserer heiligen Kirche, im Alter von 72 Jahren. Um ein frommes Gebet für den Verstorbenen bitten Die trauernden Hinterbliebenen Siddinghausen(Büren Land), Büren, Paderborn, Dortmund, Weine und Effeln, den 30. Januar 1938. Die Beerdigung findet statt Mittwoch, den 2. Februar, morgens 7.30 Uhr, anschließend das Seelenamt. Statt besonderer Anzeige Es hat Gett dem Allmächtigen gefallen, unseren lieben, guten Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel, den Tiefbauunternehmer und Pflasterermeister August Quakernack im Alter von 58 Jahren nach einem schweren, mit wahrhafter Energie getragenen Leiden durch einen sanften Tod zu sich zu rufen. Sein Leben war Arbeit und Mühe. Im tiefen Schmerz: Hilde Lange, geb. Quakernack Mimmi Möllmann, geb. Quakernack Wilhelm Lange, Bürgermeister Ludwig Möllmann Hildelotte Lange August Wilhelm Lange Brackwede(Bielefelder Straße 44), Bad Lippspringe, Bielefeld, den 29. Januar 1938. Die Trauerfeier findet am Mittwoch, dem 2. Februar, nachmittags 3.30 Uhr. in der Kapelle des Sennefriedhofes statt. Die Beisetzung erfolgt im Anschluß daran auf dem Priedhof in Brackwede. Von Beileidsbesuchen bitten wir abzusehen. Trauerdrucksachen schsef wesllälisches volksblalt Statt besonderer Anzeige! Heute nachmittag. gegen 3 Uhr verschied nach langem, schweren Leiden unser lieber, guter Vater, Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel, der Bauer Josef Rose Er starb nach einem mit großer Geduld ertragenem Leiden, versehen mit den heiligen Sterbesakramenten im Alter von 69 Jahren sanft und gottergeben. Die trauernden Angehörigen Borgentreich und Muddenhagen, den 28. Januar 1938. Das feierliche Seelenamt findet statt am Dienstag, dem 1. Februar, morgens 7 Uhr, danach ist die Beerdigung. Nach kurzer Krankheit verschied am 28. Januar. nach einem arbeitsreichen Leben und versehen mit den heiligen Sakramenten, unser guter Onkel Schuhmachermeister Anton Ortmann im gesegneten Alter von 85 Jahren. Um ein stilles Gebet für den lieben Verstorbenen bittet Im Namen der Hinterbliebenen: Bernhard Ortmann Paderborn, Willebadessen, Scherfede, den 29. Januar 1938. Das Seelenamt findet statt am Montag, dem 31. Januar. um 8 Uhr, in der Kirche des Altersheimes, die Beerdigung am gleichen Tage um 16 Uhr von der Kapelle des Ostfriedhofes aus. & Statt Karten! !“. In großer Freude geben wir die Geburt eines gesunden " S t a m m h a l t e r s b e k a n n t. Georg Lucas u. Frau Sybille Lucas geb. Janssen Paderborn(Riemekestr. 22), 28. Januar 1938 z. Zt. St. Andreas-Krankenhaus, Neuhaus I. W. SINTEEE Lee Suche für sof. einen tüchtigen, verfekten Sattler= und Polsterergebiüsen Franz Klüter, Sattlermeister, Rhynern bei Hamm. Suche sofort einen tüchtigen Landwirisch.= 16—18 Jahre, d. mit 2 Pferden umgehen kann: zu Ostern einen StellmacherLebrling (od. auf sofort) und einen StellmacherGesellen (auch sofort). Alle bei Fami. lien=Anschluß Caspar Kemper Landwirt und Stellmalbermeister, Ruhne. 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I S. 519) mit Ermächtiaung des Herrn Regierungspräsidenten in Minden folgendes bestimmt: 1. Der Sverrbezirk für das Gehöft Westenholz Nr. 101 wird bearenzt im Süden von der Provinzialstraße Delbrück—Westenholz, und zwar vom Gehöft Heinrich Rolf bis zur Kirche, im Westen vom Kirchwea in Richtung Schildkrua bis zum Verlängerungsweg der Nordbagener Straße, im Norden von der Nordhagener Straße vom Strafgefangenenhaus im Östen bis zum Kirchwea, im Osten von einer Linie, die vom Strafgefangenenhaus über Gehöft Sasse und Fullhorst nach Gehöft Rolf geht. 2. Der Sverrbezirk für das Gehöft Westenholz Nr. 61 wird begrenzt im Südwesten von der Provinzialstraße Westenholz—Mettinahausen, und zwar von der Kirche bis zur Ziegelei Müller. im Westen von der Straße Westenholz—Rietberg. und zwar von der Ziegelei Müller bis zum Wiebeler Kirchwea, im Norden vom Wiebeler Kirchwea mit Einschluß des Gehöftes Jürgensmeier. Paderborn, 29. Januar 1938. Der Landrat. Viehseuchenpolizeiliche Anordnung Nachdem die Maul= und Klauenseuche in dem Klauenviehbestande des Bauern Josef Mertens in Marienloh Nr. 17 erloschen und die angeordnete Desinfektion ordnungsmäßig ausgeführt und abgenommen ist, hebe ich mit Ermächtigung des Herrn Regierungspräsidenten und auf Grund des§ 18 ff. des Viehseuchengesetzen vom 26. Juni 1909(RGBI. S. 510) die am 29. Dezember 1937. verhängten Sverrmaßnahmen für die Gemeinde Marienloh mit Wirkung vom 81. Januar auf und setze vom gleichen Tage ab die dafür erlassenen Sonderbestimmungen außer Kraft. Paderborn. 29. Jannar 1938. Der Landrat. DelikateßSauerkraut ½kg Salzschnittbohnen aus fadenfr. Züchtung ½ en 30 kg 30 Essig-Gewürzgurken Stück 04 eigener Fabrikation Josef Kiene Paderborn- Warme Pader 13 Diese Ireisebeackten Drewes Bohnerwachs n 11 125 gr Packung 0.10 Feinstes Bohnerwachsn 25 325 gr Dose U.LU Bodenbeize, wasser- K 20 fest, 325 gr.. 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