Einzeinummer 15 Pl., Sonnabends 20 Pf. Ausgabe A Ausg. A: Allgem. Ausgabe für Provinz, Waldeck, Hessen e Ausg. B: für Sauerland= Ausg. C: für Bielefeld und Minden=Ravensberg* Ausg. D: für Haar und Hellweg Amtliches Verkündungsblatt der Kreise Paderborn, Büren u. Warburg Im Verlage: Eichsfelder Volksblatt, Sächsische Zeitung, 7. Tag Beilagen: Täglich: Die Truhe bzw. Sonnabends: Der 7. Tag, monatlich: Heimateitung und Hauptgeschäftsstelle: Paderborn, Rosenstraße. Fernruf: S.-Nr. 3251. Draht-Anschif born. Schril Draht-Anschriff Volksblatt Paderborn. Postscheckkonto: Hannover 3504. Erfüllungsort und Gerichtsstand Paderborn. Anzeigenpreise sowie Annahmestellen für Anzeigen und Bezugsbedingungen siehe Schluß des Textteils. 88. Jahrg., Nummer 292 Mittwoch, den 15. Dezember 1937 Paderborn Erscheint täglich außer an Sonn- und Feiertagen. Bezugspreis: Durch die Blich Post ins Haus gebracht 2.40 RM einschließlich 84 Pf. Postgebühren, vom Postamt abgeholt 2,10 RM einschließlich 48 Pf. Postgebühren. Durch Boten oder Vertreter bezogen 2,15 RM.— Bei Eintritt höherer Gewalt, Versagen der Lieterungsmittel usw. wird von uns keine Gewähr für Lieferung übernommen. Verlags-Postanstalt Paderborn Gegenregierung in Peking RV. Wiederum ruft die Bildung einer„vorläufigen“ Regierung in Peking und ihre Anerkennung durch Japan die Erinnerung an einen alten Gegensatz zwischen Peking und Nanking in China wach. Nanking, die Hauptstadt des Südens, verkörperte das chinesische Nationalbewußtsein, die unauslöschbare Erinnerung an nationalchinesische, kraftvolle Herrschergeschlechter. Bis in die Tage des grauenhaften Taiping=Aufstandes 1854 bis 1864, der 20 Millionen Menschen das Leben kostete, stand auf dem Purpurberg über Nanking jenes wundervolle, aus edelstem chinesischen Porzellan erbaute Mausoleum der Ming=Dynastie, eines der wirklichen, aber unbekannten Weltwunder. Nach den Mings rissen die Mandschus, wiederum Mongolen aus dem Norden, die Herrschaft bis vor dem Weltkriege an sich. Aus den Revolutionswirren der Kriegs= und Nachkriegszeit erst. ging Nanking durch die Initiative Tschiangkaischeks wieder als Hauptstadt und Kern eines neuen Chinas hervor. In dem ungeheuren, 41 Quadratkilometer großen Gebiet, das die gigantischen Stadtmauern des alten Nanking umschlossen, verdrängten die prunkvollen Neubauten der Zentralregierung langsam die Reisfelder und Gärten, die über den in Trümmer gesunkenen märchenhaften Palästen der Ming=Dynastie angelegt worden waren... Nun liegt alles dies wieder in Schutt und Trümmern. In Pecking rufen die alten Gegner der Zentralregierung, die Männer, die einst während des Weltkrieges und vorher als Vertreter des Nordens die Mandschus abgelöst hatten, eine neue Regierung aus. Die Japaner werden dafür sorgen, daß dieser Regierung nicht nur in den fünf Nordprovinzen, sondern auch in den beiden Zentralprovinzen zwischen Schanghai und Nanking gehorcht wird. Noch haben die neuen Männer in Peking den diplomatischen Vertretern nicht Mitteilung von ihrem Anspruch auf die Vertretung Chinas gemacht. Aber in dem feierlichen Frieden und den wundervollen Gärten des von ausländischen Truppenkontingenten bewachten Gesandtschaftsviertels in Peking sitzen ja immer noch die Botschafter und Gesandten, die sich weigerten, dieses Idyll zugunsten einer weniger exklusiven, klimatisch heißeren Eistenz im unruhigen Nanking zu vertauschen, wenn auch die Politik von 1925 bis 1937 in Nanking und Schanghai gemacht wurde. Tschiangkaischek, der den Rest seiner Elitetruppen und einige 100000 Mann weniger disziplinierte Provinzialsoldaten aus Nanking gerettet hat, bereitet an zwei Zentren neuen Widerstand vor: Stromaufwärts am Yangtse in Hankau und 4—500 Kilometer südlich von Nanking in der Hauptstadt der Provinz Kiangsi, Nantschang. Die verzweifelte Verteidigung Nankings galt nur einem Ziel: Zeit zu gewinnen! Die jetzt folgenden Sommermonate mit dem niedrigen Wasserstand des Yangtse erlauben den japanischen Kreuzern nicht, weit über Nanking hinaus zu dampfen. Das Transportproblem gestaltet sich also für Japan erheblich schwieriger. Während aber der Süden und der Westen noch hartnäckig verteidigt werden, gehen die neuen Männer in Peking, unterstützt von der ungeheuren Energie der Japaner, an den Aufbau eines neuen Chinas, das den Anspruch auf das Gesamtreich erhebt. Wiederum scheint sich der Schwerpunkt der Geschicke Chinas nach der Hauptstadt des Nordens zu verlegen. „Vorläufige Regierung der Republik China' Die Bildung in Peking vollzogen— Glückwünsche des japanischen Hauptquartiers Tokio. 14. Dez. Nach einer Meldung der Agentur Domei aus Peking ist dort, wie angekündigt, am Dienstagvormittag um 11 Uhr Ortszeit die„vorläufige Regierung der Republik China“ gebildet worden. Die Bildung der neuen Regierung wurde in feierlicher Form in der Tschujentang=Halle in der„Verbotenen Stadt“ vollzogen, über der die fünffarbige ursprüngliche Flagge der chinesischen Republik wehte, die von der Nanking=Regierung durch die Kuomintang=Flagge ersetzt worden war. Nach dem feierlichen Staatsakt nahmen die Ausschüsse für Gesetzgebung, vollziehende Gewalt und Rechtsprechung sofort ihre Arbeiten auf. Der Vorsitzende des Gesetzgebungsausschusses, Tangerhho, erklärte chinesischen und japanischen Pressevertretern, daß die vorläufige Regierung zunächst für Ruhe und Ordnung im Lande sorgen und dann umfangreiche Maßnahmen zur Herstellung einer vollen Verständigung zwischen dem chinesischen und dem japanischen Volk ergreifen wolle. Der Sprecher des japanischen Hauptquartiers in Tientsin beglückwünschte die vorläufige Regierung und sprach die Hoffnung aus, daß die neue Verwaltung, die rechtsmäßig die Traditionen Chinas übernehme, eine gesunde Weiterentwicklung zeigen werde. Der Krieg geht weiter bis zur völligen Zerschlagung der antijapanischen Bewegung Tokio, 14. Dez. Ministerpräsident Fürst Konve gab zum Fall von Nanking eine Erklärung ab, in der er sagte, Japan sei stets auf Lokalisierung und Milderung der Feindseligkeiten bedacht gewesen. Tschiangkaischek habe dagegen mehrfach ernste Warnungen Japans ausgeschlagen und durch seine antijapanische Politik in Verbindung mit dem militärischen Vorgehen Japan zu militärischen Aktionen in großem Maßstabe gezwungen. Durch den Fall von Nanking sei die chinesische Zentralregierung zu einer bloßen Lokalregierung herabgesunken. Japan müsse jetzt seine ChinaPolitik neu orientieren. Die militärischen Operationen würden bis zur volligen Zerschlagung aller antijapanischen Bewegungen in China durchgeführt. Ministerpräsident Fürst Konoe führte weiter aus, die japanische Regierung werde konkrete Maßnahmen bei der Errichtung eines neuen chinesischen Regimes ergreifen, das an die Stelle der„Schattenregierung" Tschiangkaischeks trete. Der Ministerpräsident gab ferner seinem Bedauern Ausdruck darüber, daß auch Angehörige unbeteiligter Mächte bei den Kampfhandlungen Schäden und Verluste an Leben und Eigentum erlitten hätten. Er verlangte dann, die fremden Staaten mußten Japan als die einzige Macht in Ostasien anerkennen, die eine Stabilisierung der Verhältnisse herbeizuführen in der Lage sei. Nur wenn Japan und China zusammenarbeiten, seien die Interessen der dritten Mächte im Fernen Osten gesichert. Abschließend erklärte Fürst Konoe, der Fall Nankings bilde nur den Auftakt zu einer Bereinigung des gesamten Chinaproblems. Tokio feiert den Fall Rankings Siegesparade und Fackelzug Tokio, 14. Dez. Japan feierte am Dienstag die Eroberung Nankings. Am Nachmittag bewegte sich eine unabsehbare Menschenmenge durch die Straßen Tokios, um der Siegesparade beizuwohnen. Ueber 800000 Menschen nahmen daran teil. Am Abend zog ein endloser Fackelzug durch die Stadt; 200000 Menschen marschierten am Kaiserpalast vorbei, wo sie die kaiserliche Familie mit jubelnden Banzai=Rufen und Laternenschwenken grüßten. Aus allen Teilen Japans und aus allen Schichten der Bevölkerung treffen unaufhörlich Telegramme ein, die dem Kaiser die Glückwünsche zur Einnahme Nankings aussprechen. Japanisches Bedauern über die Zwischenfälle Die britische Regierung prüft die Lage— Eine Erklärung Edens London, 14. Dez. Dienstag nachmittag sprach der japaniche Botschafter in London bei Außenminister Eden vor, um sich wegen der Angriffe auf englische Kriegsschiffe zu entschuldigen. Nach einer Reutermeldung aus Tokio ist dem dortigen britischen Botschafter eine Note überreicht worden, in der die japanische Regierung ihr tiefstes Redauern über den Angriff auf die britischen Kriegsschiffe auf dem Yangtse ausdrückt. In der Note werde versprochen, sich mit den Verantwortlichen auseinanderzusetzen. Gleichzeitig werde eine Entschädigungszahlung angeboten. Auf eine Anfrage Attlees erklärte Eden am Dienstag im Unterhaus, daß die britische Regierung„die durch den Angriff japanischer Streitkräfte auf britische Schiffe auf dem Yangtse entstandene Lage einer ernsten Prüfung Wandlung des Wirtschaftsdenkens Zum fünfjährigen Bestehen der Kommission für Wirkschaftspolitik der NS99P. Am 15. Dezember sind fünf Jahre vergangen, seitdem der Führer die Kommission für Wirtschaftspolitik in der Reichsleitung der NSDAP. geschaffen hat. Ihr erster Leiter ist der jetzt als Reichswirtschaftsminister berufene Pg. Walter Funk gewesen. Mitte 1933 wurde Bernhard Köhler mit der Leitung der Kommission betraut. In diesen Jahren ist der stetige Ausbau des wirtschaftspolitischen Apparates der Partei, durch den Leiter der Kommission für Wirtschaftspolitik der NSDAP. vorgenommen worden. Heute stellt diese Truppe— mit ihren Gauwirtschaftsberatern, Kreiswirtschaftsberatern und, wo erforderlich, auch Vertrauensmännern in den Ortsgruppen— der Partei die wirtschaftspolitischen Propagandisten, Sachbearbeiter und Organisatoren. Entsprechend der Verfügung des Führers vom Dezember 1932 erhielt die Kommission den Auftrag, für die Behandlung wirtschaftspolitischer Fragen in der Partei die notigen Anweisungen zu geben, alle Parteidienststellen zu beraten und die grundsätzlichen Aeußerungen in wirtschaftlichen Fragen zu überwachen. Im Rahmen dieses Auftrages und in Vollzug neuerer Aufgabenstellungen hat der Leiter der Kommission durch seine Dienststelle eine umfassende Berichterstattung und Wirtschaftsbeobachtung für die Zwecke wirtschaftspolitischer Führungsaufgaben geschaffen, er hat die Presse= und Propagandaarbeit ausgebaut, die Ueberwachungsarbeit des Wirtschaftsschrifttums, insbesondere die Lektoratsarbeit vereinheitlicht, ein umfassendes wirtschaftspolitisches Archiv, eine erste zentrale wirtschaftspolitische Zeitschrift und weiter die bekannten Schriftenreihen zur Wirtschaftspolitik eingeführt. Voraussetzung für die gesamte Arbeit dieser Jahre war die Erneuerung des Denkens auf dem Gebiete der Wirtschaft. Wenn der Reichspressechef Dr. Dietrich kürzlich in der Berliner Studentenkundgebung erklärte:„Nur neues Denken erschließt uns auch die Welt neuer Werte und neuer Begriffe, die die Grundlage unseres Handelns und die Quelle neuen Schaffens sind“, so war das besonders gerade für das Gebiet der Wirtschaft notwendig, wohl kaum ein Bereich unseres völkischen Lebens ist von einer derartigen Begriffsverwirrung beherrscht gewesen, wie das der Wirtschaft. Zunächst galt es die seelischen und geistigen Kräfte wachzurufen; auf ihren Einsatz konnte sich erst eine durchgreifende wirtschaftspolitische Führungsarbeit im nationalsozialistischen Sinn aufbauen. Damit wurden aber auch der Wirtschaftspolitik neue Möglichkeiten erschlossen und die wirtschaftspolitische Arbeit begann sich grundsätzlich von jeder Art„Wirtschaftspolitik“ zu unterscheiden, wie sie früher betrieben wurde. Wirtschaftspolitik hieß nicht mehr, Politik der Wirtschaftsmagnaten, auch keine Politik für das beste Geschäft nach materialistischen Mustern, hieß auch nicht mehr der Bereich bloßer Exekutirmaßnahmen, sondern wurde„die Gestaltung der jenigen politischen Kräfte, welche die Wirtschaft bestimmen“, wie Bernhard Köhler auf dem Reichsparteitag 1935 ausführte. 248278,76 RM Berlin, 14. Dez. Am„Tag der nationalen Solidarität“ wurden auch von der Wehrmacht in allen Standorten, in den Kasernen und militärischen Liegenschaften Sondersammlungen zugunsten des WHW. durchgeführt. Als Ergebnis dieser Sammlungen in der Wehrmacht sind dem WHW. 248278.76 RM überwiesen worden. unterziehe".„Ich bedauere, nicht in der Lage zu sein, heute irgend eine weitere Erklärung abzugeben", fuhr Eden fort, um dann hinzuzufügen, daß er hoffe, Mittwoch in der Lage zu sein, eine ausführliche Antwort zu geben. * Tokio, 14. Dez. Der japanische Außenminister Hirota überreichte am Dienstag dem amerikanischen Botschafter eine Note der japanischen Regierung, in der nochmals das tiefste Bedauern wegen der Versenkung amerikanischer Schiffe und des Kanonenbootes„Panay“ ausgedrückt wird. Die japanische Regierung werde für alle Verluste Entschädigung leisten und die für den Zwischenfall Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen. Strenge Befehle seien erlassen, um zukünftig derartige Unglücksfälle unmöglich zu machen. Die japanische Regierung wünsche, daß die freundschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Ländern ungetrübt bleiben, und bitte, ihre aufrichtige Entschuldigung in Washington auszudrücken. * Newyork, 14. Dez. Der„Vanay"=Zwischenfall findet in der amerikanischen Oeffentlichkeit eine recht unterschiedliche Beurteilung, was auch in den Kommentaren der Presse über die Versenkung des amerikanischen Kanonenbootes zum Ausdruck kommt. Die„Newyork Times“ rät zur Vorsicht und Geduld gegenüber Jaban und bezeichnet die Bombardierung des amerikanischen Kriegsschiffes als einen Irrtum. Dagegen glaubt die „Newyork Herald Tribune“, daß dem Zwischenfall kein Irrtum zugrunde liege, sondern daß„die ganze Kette von Angriffen gegen Engländer und Amerikaner zweifellos von einer antibritischen und antiamerikanischen Agitation innerhalb der Wehrmacht Japans inspiriert sei". Das Blatt geht sogar soweit, die Frage eines etwaigen Abbruches der diplomatischen Beziehungen zu erörtern. Die Beschießung des britischen Dampfers Die Dienststelle der deutschen Botschaft befand sich an Bord des Schiffes Hankau, 14. Dez. Der britische Dampfer„Wangpu“ mit der Dienststelle der deutschen Botschaft und dem britischen Militärattaché sowie Flüchtlingen an Bord wurde am Sonnabendnachmittag an seinem Ankerplatz bei Hsiakuan von japanischer Artillerie beschossen und nach Verlassen des Ankerplatzes stromaufwärtsfahrend über eine Stunde lang mit Feuer verfolgt. Personen wurden dabei glücklicherweise nicht verletzt. Am Sonntagvormittag wurde der gleiche Dampfer, der sich in Begleitung eines englischen Kanonenbootes befand, zweimal, und zwar auch im Sturzflug durch sapanische Bombenflugzeuge, angegriffen, jedoch nicht getroffen. Die an Bord befindlichen drei Mitglieder der deutschen Botschaft sind daraufhin auf ein englisches Kanonenboot übergestiegen. Gegen die Beschießung des englischen Dampfers ist seitens des englischen Militärattachés unverzüglich Protest bei den japanischen Kommandostellen erhoben worden. Gleichzeitig wurden die japanischen Kommandostellen deutscherseits davon unterrichtet, daß sich an Bord des Dampfers die Dienststelle der deutschen Botschaft befindet. Sorgen um das Genfer System Die schwerwiegenden Folgen des Austritts Italiens So Paris, 14. Dez. In einem ungezeichneten, aber groß auf= ve gemachten Leitartikel erklärt der sozialdemokratische„Popu S laire", bei ruhiger Ueberlegung dürfe man die Tatsache des gn „ Tatsache italienischen Austritts aus dem Genfer Bund nicht zu leicht nehmen; denn dieser Austritt könne schwerwiegende, zum Teil noch unübersehbare, teilweise aber auch vorauszusehende Folgen haben. Seit fünf Jahren sei es dem Völkerbund in der abessinischen, spanischen und chinesischen Frage nicht gelungen, Vorbeugungsmaßnahmen zu treffen oder Verstöße gegen den Genfer Pakt aufzuhalten oder zu bestrafen. Materiell sei der Völkerbund durch verschiedene Austritte geschwächt, moralisch leide er unter seiner Machtlosigkeit. Es könne keinem Zweifel unterliegen, daß sich die ausgetretenen Nationen nunmehr daran machen würden, gegen die Genfer Einrichtung den Todesstreich zu führen. Die ersten voraussichtlichen Folgen würden zähe Bemühungen und heftiger Druck von deutscher und italienischer Seite sein, um eine möglichst große Zahl europäischer und amerikanischer Nationen zum Austritt zu bewegen. Jeder Staat, der von jetzt ab Genf verlassen werde, werde sich gleichzeitig direkt oder indirekt der Achse Rom—Berlin angliedern. Graf Ciano, der im nächsten Monat mit dem österreichischen und dem ungarischen Außenminister zusammentreffen werde, werde diesen den Austritt ihrer Länder aus dem Genfer Bund vorschlagen, wenn nicht sogar aufzwingen. Oberst Beck sei vom Völkerbund keineswegs begeistert und auch Jugoslawiens sei man nicht. sicher. Würde es dahin kommen, so würde man Zeuge eines wahren Zusammenbruches des Völkerbundes sein. Man müsse, koste es, was es wolle, zu verhindern suchen, daß diese Mutmaßungen Wirklichkeiten würden; doch könne man eine solche Entwicklung nur dann vermeiden, wenn die englischen und französischen Staatsmänner ständig ihren Glauben an den Völkerbund zum Ausdruck brächten, wenn sie auf ihrem Entschluß beharrten, den Genfer Grundsätzen zum Siege zu verhelfen, und wenn der Grundsatz der kollektiven Sicherheit richtunggebend für ihre Politik bleibe. Der Zusammenbruch wäre dagegen unvermeidlich, sobald England und Frankreich auch nur im geringsten eine Mutlosigkeit oder eine desinteressierte Haltung vermuten ließen. Die die fanatischsten Anhänger Genfs Bukarest, 14. Dez. Während die jüdisch=demokratische Presse in ihrer Verlegenheit über den Austritt Italiens aus der Genfer Institution teils nur ausländische Pressestimmen Sozialdemokratische Erkenntnisse und Beklemmungen teils sich bemüht, die Bedeutung des italienischen u verkleinern, veröffentlicht der„Curentul“, die verzeichnet, Schrittes größte nationale Zeitung, einen Artikel seines Herausgebers Pamfil Scheicaru, der dieses historische Ereignis würdigt. Die Genfer Einrichtung sei schon seit langem im Absterben; jetzt gehe es mit ihr zu Ende. Scheicaru beschreibt im einzelnen die erwiesene Unfähigkeit Genfs, im besonderen im abessinischen Konflikt und anschließend bei der Anerkennung des italienischen Kaiserreiches. Was bleibe noch von dieser Institution, nachdem Italien Japan und Deutschland gefolgt sei? Der Geist der Universalität? Die Sowjets, die gelegentlich der spanischen Wirren sich Genf zunutze machten, seien die fanatischsten Anhänger Genfs geworden. britische Rundfunk London, 14. Dez. Der britische Rundfunk ist wieder einmal der roten Agitationssendung beschuldigt worden. Die britische„Empire=Union“, eine vaterländische Organisation, protestiert gegen eine Sendung„Die Revolution in Rußland". In ihrem Schreiben wird betont, daß der ganze Ton der Sendung eine Verherrlichung der SowjetRevolution dargestellt habe. Die roten Häuptlinge habe man als sich selbst aufopfernde, zart besaitete Helden geschildert, ohne an die Tyrannei, an die Brutalität und die unzähligen Morde, die ein unzertrennlicher Teil des roten Terrors von Anbeginn an gewesen seien, zu rühren. Das Protestschreiben schließt mit der Feststellung:„Die Zeit für einen Schritt gegen die roten Kräfte in der britischen Rundfunk=Gesellschaft ist überreif". neu geregelt Berlin, 14. Dez. Die Besteuerung des Wandergewerbes ist durch das jetzt im Reichsgesetzblatt verkündete Wandergewerbesteuergesetz vom 10. Dezember 1937 nen geregelt worden: Das neue Wandergewerbesteuergesetz ist ein Reichsgesetz und die neue Wandergewerbesteuer eine Reichssteuer. Das Gesetz gilt erstmalig für die Wandergewerbesteuer 1988, so daß die bisherigen Wandergewerbesteuergesetze und die bisherigen Wanderlagersteuergesetze der Länder mit Ablauf des 1987 außer Kraft treten. Der Wandergewerbesteuer unterliegen alle Gewerbetreibenden, die zur Ausübung ihres Gewerbes eines Wandergewerbescheines bedürfen. Außerdem sind noch wandergewerbesteuerpflichtig Händler, die außerhalb ihres Wohnsitzes im Umherziehen mit land= und forstwirtschaftlichen Erzeugnissen handeln, auch wenn sie einen Wandergewerbeschein nicht brauchen. Die Steuer ist eine Ertragssteuer und bemißt sich nach dem geschätzten Gewerbeertrag des Kalenderjahres. Der Tarif beginnt mit 2 v. H. und steigt in Staffeln bis zum Betrage von 12 v. H. Die Steuer wird von den Finanzämtern erhoben. Dort erhält der Steuerpflichtige den Wandergewerbeschein erst dann ausgehändigt, wenn er die Steuer entrichtet hat. Unternehmer, die das Wandergewerbe von Angestellten ausüben lassen, haben eine Zusatzsteuer zu entrichten. Sonstige Nebensteuern werden nicht erhoben, insbesondere ist die Wanderlagersteuer endgültig weggefallen. Begnadigung durch den Führer. Der Führer und Reichskanzler hat den 27jährigen Engelbert. Gorgon, der in großer wirtschaftlicher Notlage sein uneheliches Kind kurz nach der Geburt getötet hatte und deshalb vom Schwurgericht in Gleiwitz zum Tode verurteilt worden ist, zu einer 15jährigen Zuchthausstrafe begnadigt. Treueverpflichtung zu Staat und Wehrmacht Aufgaben und Zweck des Wehrwirtschafts-Führer-Korps— Verdienstvolle Mitarbeit an den Aufgaben der Landesverkeidigung Berlin, 14. Dez. Der Führer und Reichskanzler hat im Jahre 1936 die Bildung eines WehrwirtschaftsFührer=Korps angeordnet. Der Reichskriegsminister und die Oberbefehlshaber der drei Wehrmachtteile können deutsche Staatsbürger, die sich um den materiellen Aufbau der Wehrmacht besondere Verdienste erworben haben vereinheitlichung zum Dienst am Ganzen Bedenkungsvolle Gauwaltertagung des NS.=Lehrerbundes Berlin, 14. Dez. Der Reichswalter des NS.=Lehrer= bundes, Gauleiter Fritz Wächtler, hatte die Gauwalter des NSLB. nach Berlin berufen, um Maßnahmen zur Klärung besonders dringlicher Probleme innerhalb der Erzieherschaft zu besprechen. Im Zuge einer Vereinheitlichung und Straffung der gesamten deutschen Erzieherpresse wurden die Gauwalter mit den Entscheidungen des Reichswalters bekannt gemacht. Ihre Auswirkungen sichern der im NSLB. geeinten deutschen Erzieherschaft in politischer, weltanschaulicher und fachlich=pädagogischer Hinsicht in ihrer Presse das schlagkräftigste Instrument. Die Reichszeitung„Der deutsche Erzieher“ wird mehr denn je dem Führungswillen der Organisation Ausdruck verleihen und gleichzeitig in ihrem Gauteil den Gauen Raum geben für die fachliche Erzieherarbeit. So wird diese Zeitschrift das einigende Band für die nationalsozialistische Kampfgemeinschaft und das Erziehungsstreben des Berufsstandes. Nach einem Bericht des Leiters der Abteilung Wirtschaft und Recht im NSLB., Va. Tränkensauh, stellte Gauleiter Wächtler für die Verwendung der dem NSLB. übereigneten Vermögenswerte der alten Verbände ein Programm großzügigster sozialer Betreuungsarbeit in der geeinten deutschen Erzieherschaft auf. Die Erzieher hätten mit diesen Mitteln in ihren Reihen praktischen Dienst an der Volksgemeinschaft zu leisten, wie es der Nationalsozialismus für das ganze Volk erstrebe. Dieses Werk der Einheit werde es mit sich bringen, daß es in der deutschen Erzieherschaft, also im NSLB., in Zukunft nur noch für jedes soziale Aufgabengebiet eine Versorgung gebe statt der unübersehbaren Zahl kleiner Kassen, die die Organisation heute übernehmen müsse. Nach einem Vortrag von Gauleiter Schulze=Hamburg über den Internationalen Erzieherkongreß in Tokio forderte Gauleiter Wächtler dazu auf, die nationalsozialistischen Schülerwettbewerbe des NSLB. noch mehr in die schulische Arbeit einzugliedern und damit in den Dienst der Erziehung zur Volksgemeinschaft zu stellen. Die Durchführung der bisherigen Wettbewerbe Volksgemeinschaft— Wehrgemeinschaft und Volksgemeinschaft— Blutsgemeinschaft habe den Erzieher zum Führer der Jugend bei der Behandlung der Probleme völkischer Erneuerung der Wehrhaftigkeit und der Blutsgemeinschaft werden lassen. Der neue Wettbewerb Volksgemeinschaft— Schicksalsgemeinschaft für das Jahr 1938 werde diese Arbeit vertiefen. Der deutsche Erzieher könne stolz sein, an so hervorragender Stelle an der völkischen Erneueerfolgreich bewußt Tosung führ Erziehungsarbeit die Jugend aufbereiten, einst Gealter der deutschen Zukunft zu sein. oder erwerben, zu Wehrwirtschafts=Führern ernennen. In dieser Ernennung kommt gleichzeitig die freiwillige Mitarbeit der Wirtschaft an allen Aufgaben der Landesverteidigung zum Ausdruck, entsprungen aus der wehrwirtschaftlichen Gesinnung und aus der Verpflichtung jedes Einzelnen an die Wehrmacht. Mit der Ernennung zum Wehrwirtschafts=Führer verpflichten sich diese Persönlichkeiten in besonderem Maße zu einem Treueverhältnis zum Staat und zur Wehrmacht. Auch im Ausland sind teilweise derartige Bindungen zwischen Wehr und Wirtschaft üblich geworden. In erster Linie ist diese Ehrung und Verpflichtung für Führer der deutschen Wirtschaft vorgesehen, die durch hervorragende Leistungen die materielle Bereitschaft der Wehrmacht fördern. Im Jahre 1937 sind durch den Reichskriegsminister und durch den Oberbefehlshaber der Kriegsmarine bereits eine Anzahl von Wirtschafts=Führern zum Wehrwirtschafts=Führer ernannt worden. Der Reichsminister der Luftfahrt und Oberbefehlshaber der Luftwaffe hat für seinen Bereich am 10. Dezember 1937 die ersten Ernennungen feierlich ausgesprochen. In Kürze wird der Oberbefehlshaber des Heeres ebenfalls eine größere Anzahl von Betriebsführern als Wehrwirtschafts=Führer verpflichten. Die Ergebnisse der volksfrontpolitik Eine Betrachtung Flandins im„Capital“ zum französischen Haushalt Paris, 14. Dez. Der ehemalige Ministerpräsident Flandin nimmt im„Capital“ zum französischen Haushalt für 1938 das Wort und kommt dabei zu sehr pessimistischen Schlußfolgerungen. Flandin bringt zum Ausdruck, daß trotz der Anstrengungen Bonnets zur finanziellen Wiedergesundung die Aussichten für das neue Haushaltsjahr schwerlich günstig sind. Technisch, so heißt es u. a. in dem Artikel, lege Bonnet einen ausgeglichenen Haushalt vor. Praktisch hänge jedoch der Haushaltsausgleich davon ab, ob die veranschlagten Einnahmen tatsächlich eingingen und die vorgesehenen Ausgaben durch die Bedürfnisse der öffentlichen Dienste nicht überschritten werden. Die Erfahrung in Frankreich zeige, daß ausgeglichen aufgestellte Haushalte sich schließlich in beträchtliche Unterschüsse verwandelten. Er, so fährt Flandin fort, wolle kein Unglücksprophet sein, er könne jedoch nicht glauben, daß erstens die von Bonnet berechneten Steuermehreinnahmen von 7 Milliarden Franken im Jahre 1938 vom französischen Steuerzahler aufgebracht werden. Gewiß würde das nicht unmöglich sein, wenn sich das Jahr 1938 als ein solches eines großen wirtschaftlichen Aufschwunges ankündige. Aber die augenblicklichen Umstände schienen hierfür nicht zu sprechen. Zweitens seien viele Haushaltsausgabeposten veränderlich, und die erforderlichen Mittel könnten nicht aus einmal ausbleiben, wenn die Haushaltssumme erschöpft sei, z. B. bei der Steigerung der Arbeitslosigkeit. Flandin zieht auch ein weiteres Abgleiten des ranken und damit zwangsläufig eine Ausgabenerhöhung in Betracht und erwähnt dann die nicht im Gesamthaushalt einbegriffenen außerordentlichen Ausgaben des Schatzamtes zugunsten der Kollektivkörperschaften(Departements, Gemeinden, Kolonien), der Rüstungsfabriken und der nationalen Eisenbahngesellschaft, Ausgaben, die er auf 35 Milliarden Franken beziffert. Dazu kämen 10.5 Milliarden Franken für die im Jahre 1938 fällig werdende Einlösung von Schatzbonds und die Bedürfnisse der Pensionskasse. Flandin gibt am Schluß seiner tiefsten Ueberzeugung Ausdruck, daß diese außerordentlichen Bedürfnisse in der Sparkraft des Landes kein Gegenstück und keinen Ausgleich finden würden. Die Jugend tritt an Die HJ. rüstet sich zur Whw.-Sammiund— 19,5 Millionen Abzeichen liegen bereit Großeinsatz vom 17. bis 19. Dezember Dr. J. B. Wie im vergangenen Jahre wird auch die Dezember=Sammelaktion 1937 für das Winterhilfswerk unmittelbar vor dem Weihnachtsfest, zur Zeit der Wintersonnenwende von der Hitlerjugend und der gesamten deutschen Jugend durchgeführt. Der Einsatz der Jugend zu diesem Werk und gerade zu diesem Zeitpunkt des Winterhalbjahres entspringt keinem Zufall, sondern der bildhaften Bedeutung, die einem solchen Einsatz der Jugend zur Zeit der Sonnen= und Lebenswende, für die der strahlende Lichterbaum des Weihnachtsfestes Sinnbild ist, zukommt. Sicher wird allein schon dieser symbolische Hintergrund der Sammelaktion der Millionen deutscher Jugendlicher, die am 17., 18. und am 19. Dezember die Straßen und Plätze all der vielen Tausende großer, kleiner und kleinster Ortschaften des deutschen Vaterlandes mit dem mahnenden Geklapper ihrer Sammelbüchsen erfüllen werden, große Werbekraft verleihen. Wieder ist dieser Sammelaktion wie bisher das hohe Ziel gesteckt, eine Spitzenleistung zu erbringen. Aus diesem Grunde wurde die gewaltige Zahl von 14 Millionen Abzeichen des Vorjahres in diesem Jahr um volle 5½ Millionen, also auf 19¼ Millionen nach oben erweitert. Es gilt also, alle bisherigen Erfolge in den Schatten zu stellen! Um dieses Ziel zu erreichen, haben sich die durchführenden Einheiten der Hitlerjugend und des Bundes Deutscher Mädel jedoch nicht allein auf die Wirkung dieser schönen Symbolik verlassen, sondern sie haben mit dem von der Kampfzeit her gewohnten Schwung eine Werbeaktion vorbereitet, die der Größe des Kampfes, der hier gekämpft wird, des Kamrfes gegen Hunger und Kälte, gewachsen ist. Und sie haben für den Abend des 16. Dezember ihre Gefolgschaften zu Avpellen befohlen, in denen dem ganzen Apparat des Großaufgebots der deutschen Jugend der Tagesbefehl des Reichsjugendführers mitgeteilt und alle letzten Richtlinien und Weisungen zur Durchführung der Kampfaktion gegeben werden. An den Sammeltagen werden Musik= und Singscharen der Hitlersugend eingesetzt, Radfahrer= und Lastwagenkolonnen werden die Straßen durchziehen, Verkaufsstellen mit kleinen Buden für die Spielscharen sowie Fanfarenzüge mit gellendem Geschmetter werden die Aufmerksamkeit der vorübergehenden Volksgenossen auf die Aktion lenken. Auch Presse und Rundfunk sind eingesetzt und wenden in Reportagen, Hörfolgen und im Tagesecho über den Verlauf der Sammlung Bericht erstatten. Groß sind die Hoffnungen der Jungen und Mädel für den Sammelerfolg in diesem Jahr auch deshalb, weil wieder wie im Vorjahr, mehrere Abzeichenfiguren zum Verkauf kommen, was sicher viele Sammler und Freunde des hübschen Spielzeugs veranlassen wird, mehr als nur ein Abzeichen zu erwerben. Erfreuten sich schon im Vorjahr die reizenden Holzfigürchen größter Beliebtheit und eines reißenden Absatzes, so werden es in diesem Jahr die sieben entzückenden Grimmschen Märchenfiguren bestimmt nicht minder tun, zumal sie alle einen stimmungsvollen und vielfarbig=bunten Baumschmuck abgeben. Wie gut passen Dornröschen und Gänseliesel, Rotkäppchen und Aschenbrödel, Hans im Glück, der Rattenfänger von Hameln und der kleine Däumling in den Dämmerschatten des Weihnachtsbaumes, der selber wieder jenem geheimnisvollen Waldesdunkel entsproß, das Nährboden und Heimat des deutschen Märchenschatzes gewesen ist. Die Schönheit dieses Schmuckes folgt jedoch nicht allein aus der Niedlichkeit und Zierlichkeit seiner Formen und Farben, sondern aus der Opfergesinnung und der Gemeinschaftstat, die hinter ihrer Erwerbung steht. Wer seinen Weihnachtsbaum mit WHW.=Abzeichen schmückt, der hat in ihm nicht nur für sich und seine engste Familie, sondern auch für seine ganze Volksfamilie ein Licht des Lebens entzündet, denn nicht nur, daß der Ertrag des Abzeichenverkaufs dem Winterhilfswerk des deutschen Volkes zufließt, auch die Herstellung der 19,6 Millionen Abzeichen selbst hat vielen tausenden deutschen Arbeitern und heimarbeitenden Bauern in den Notstandsgebieten Arbeit und Brot gegeben und ihnen damit über die schwere Winterszeit hinweggeholfen. Die deutsche Jugend aber wird sich unter ihrem Weihnachtsbaum selbst als Lebensspender und Träger des rettenden Lebenslichtes durch ihre eigene Tat und Leistung doppelt in ihrer Volksgemeinschaft geborgen fühlen. Was schenkt man einem Kraftfahrer? Jeder, der über diese Frage nachdenkt— und das werden heute sehr viele sein — sollte sich die soeben erschienene Dezember=Ausgabe der „Motorschau"(Heft 10, etwa 80 S. mit 90 Bildern in Großformat, Preis 1.— RM) kaufen. In ganz reizender Form wird dort eine reichhaltige Auswahl praktischer und netter Dinge, als Weihnachtsgeschenke für den Kraftfahrer, geboten. — Hochinteressante Bildberichte von den neuen deutschen Weltrekorden zu Land und in der Luft beweisen wieder einmal das überragende Können deutscher Ingenieure, Fahrer und Flieger, während eine in dieser Ausgabe beginnende Aufsatzreihe: „Sozialismus der Tat“. bildlich vor Augen führt, was auf diesem wichtigen Gebiet von den Werksleitungen der deutschen Automobil=Industrie bereits geschaffen wurde. Ein neuer Kurzroman:„Ferien in Angelika“ führt den Leser mitten hinein in das dramatische Geschehen des Autorennsports. Mit einem durch lehrreiche Federzeichnungen geschmückten Beitrag über Kompressorsysteme, ist die„Motorschau“ auch auf technischem Gebiet wieder ganz auf jetzt schon gewohnter Höhe. Sieg der Beharrlichkeit— Völlige Pleite der jüdischen Boykotthetze Newyork, 14. Dez. Max Schmeling erfocht im ausverkauften Madison Square Garden in der Nacht vom 13. auf den 14. Dezember einen neuen großen Sieg. In Anwesenheit des deutschen Botschafters Dieckhoff schlug er den Amerikaner Harry Thomas in acht Runden derart zusammen, daß sich Ringrichter Artur Donovan kurz vor Schluß der achten Runde gezwungen sah, den nicht mehr verteidigungsfähigen Amerikaner nach sechs kurzen Niederschlägen aus dem Ring zu schicken und Max Schmeling zum k. o.=Sieger zu erklären. Viele inhaltsreiche Kapitel sind in die Geschichte des deutschen Boxsportes geschrieben. Die markantesten von der starken Hand Max Schmelings. Sie sind sattsam bekannt. Weltmeister Max Schmeling! Schwer und mühsam war der Weg zu diesem Ziel. Schmeling verlor den Titel— aber nicht den eisernen Willen. So sehr man es auch drüben in den Staaten mit allen Mitteln versuchte— der Name Schmeling war nicht aus den Ranglisten der Weltbesten zu löschen. Wir alle kennen die trüben Ränkespiele vor der Juninacht des Jahres 1935, in der der„Ulan vom Rhein“ mit kühlem Kopf und schmetternder Faust den Nimbus um den„Braunen Bomber“ zertrümmerte. Mit einem Schlage war Schmeling wieder in den Blickpunkt der Welt gerückt. Der Weg zu James Jimmy Braddock war frei. Schmeling stand vor dem zweiten Kampf um die Krone. Es kam nicht dazu. Braddock zog es vor, gegen den geschlagenen Louis zu kämpfen, der ven Weltmeister„entthronte" und auch im Kampf gegen Tommy Farr den Titel behielt. Mit unbeugsamem Willen machte aber Schmeling seinen Weg. Was keiner vor ihm fertig brachte, er wollte es schaffen: Weltmeisterschaft Nr. 2. Und man kam ohne den Deutschen nicht aus. In der Nacht zum 14. Dezember stand er wieder unter den Tiefstrahlern im Ring des Madison Square Gardens zu Newyorck, dem„Boxer=Mekka". Harry Thomas, der junge Farmersohn aus dem Westen der Staaten trat ihm vor seinem erneuten Titelkampf mit Joe Louis im kommenden Jahre mit dem Mute eines Mannes entgegen, der nichts zu verlieren, aber alles zu gewinnen hat. 18000 im„Garden“ wenige Gramm mehr wiegenden Thomas außerordentlich durchtrainiert aus und verfügte auch über die größere Reichweite. Der Kampffilm lief so ab, wie man ihn sich gedacht hatte. Thomas wollte Schmeling mit blitzschnellen Ueberfällen zusammenfighten, ehe der Deutsche warm geworden war. Aber die Rechnung des bärenstarken, untersetzten Amerikaners ging nicht auf. Wie ein biegsames Rohr nahm Schmeling den wilden Schwingern und Haken die Wirkung, zog Thomas in den Nahkamvf, von dem der Deutsche viel mehr verstand, oder hielt ihn mit der stechenden Linken auf Distanz, wenn der Amerikaner gar zu stürmisch wurde. Aber unter der tosenden Anfeuerung seiner Landsleutewich Thomas bis zur sechsten Runde keinen Schritt, und alles war bis dahin offen. Aber die Runde 6 leitete das Ende ein. Nun setzte Schmeling immer wieder seine vernichtende Rechte ein. Thomas kam ins Wanken, und mit dem Mut allein war nun nichts mehr zu machen. Mit ununterbrochenen Serien trieb ihn der Deutsche in der 7. Runde durch den Ring, und nur der Gong schützte hier Thomas. Noch einmal riß sich der stark gezeichnete Amerikaner in der 8. Runde zusammen, vielmehr wollte es. Schmeling ließ ihn aber dafür keinen Raum mehr. Links und rechts wurde Thomas derart eingedeckt, daß er immer wieder nach unten mußte. Nach sechs Niederschlägen kam er mit hängender Deckung wieder hoch, ein rettungslos geschlagener Mann stand schutzlos im Ring. Da mischte sich Arthur Donovan, der Freund der tapferen Jungen, ein und nahm seinen Landsmann aus dem Kampf. Unter dem Jubel der Zuschauer wurde Schmeling als Sieger durch technischen k. o. ausgerufen. # Die Sensation in Newyork war weniger der allgemein erwartete Sieg Max Schmelings über Thomas als die Tatsache, daß der von langer Hand vorbereitete jüdische Boykott überhaupt keine Wirkung ausübte. Dabei waren vor dem Bürohaus der Boxkampfveranstalter, des Klubs des 20. Jahrhunderts, bereits seit einem Monat Boykottposten mit Anti=Nazi=Plakaten auf= und abmarschiert, und vor dem Madison=Square=Garden waren drei Reihen von jüdischen Boykotteuren mit Haßplakaten aufgestellt, die die Besucher der Veranstaltung abzudrängen versuchten, so daß ein großes Polizeiaufgebot nötig war, um die Eingänge der Halle freizuhalten. Weiter war von den Synagogen seit Wochen die Parole„Geht nicht zum Schmeling=Kampf“ ausgegeben worden. Dennoch füllten 18000 Newyorker, die größte Menge seit zwei Jahren, die Halle. Mar Schmeling wurde bei seinem Erscheinen von einem langanhaltenden Beifallssturm begrüßt. Selbst die„Newyork Times“ mußte zugeben, daß dieser Begeisterungssturm eine der größten Ovationen gewesen ist, die je einem Boxer zuteil wurde. Diese Ehrungen für Schmeling beweisen, daß das Sportpublikum der Vereinigten Staaten nicht vergessen hat, was Schmeling für den Boxsvort in Amerika getan hat, daß es ihn als sauberen, anständigen und fairen Borer sehr schätzt und daß es sich wie bei den Olympischen Svielen dagegen sträubt, die Politik mit dem Sport zu vermischen Mit Schmelings großem Sieg hat die deutsche Sache in Amerika einen neuen Erfolg errungen. Schmeling begibt sich sofort nach Deutschland, um das Weihnachtsfest zusammen mit seiner Frau und seiner Mutter feiern zu können. Am 30. Januar trifft er in Hamburg auf Ben Foord, für Februar hat er ein Angebot erhalten, in Miami (USA) gegen Steve Doudas zu boxen. Zur Durchsetzung der wohnungspolitischen Ziele sahen diesen tapferen Jungen im besten Sinne des Wortes mit fliegenden Fahnen untergehen. Es war ein Untergang in Ehren. Schmeling kam in bester Form in den Ring, es war nicht gegen ihn anzukommen. Aber Harry Thomas suchte verbissen seine Chance. Noch nie war das bittere„Aus“ über ihn gesprochen worden, noch nie hatte er auf den Brettern Schutz gesucht. Er kannte nicht die vernichtende Rechte eines Max Schmeling, die auch die Kampfmoral eines Joe Louis brach. Und so suchte der junge Draufgänger ungehemmt seine Chance. Max Schmeling stand aber unbekümmert im Sturm und Drang des Amerikaners. Runde für Runde bereitete er aber mit klugem Kopfe das Ende vor. Immer wieder zuckte die stoppende Linke des Deutschen gegen Harry Thomas, hin und wieder fegte eine Rechte hinterher— und die vertrug auch der eisenharte Farmersjunge nicht. Wild und verbissen keilte er zurück, doch unaufhaltsam vollendete sich sein Geschick. Und in der achten Runde kam dann das Ende. Ein wahrer Hagel von Schlägen prasselte auf Thomas ein, der sich verzweifelt gegen die Uebermacht des Deutschen wehrte. Unerbittlich setzte Schmeling hinterher, nichts hielt den Exmeister mehr. Tosend war die Begeisterung der Boxsportfans ob seines wahrhaft meisterlichen Fights. Thomas war am Ende seiner Kräfte, ein hilflos geschlagener Mann. Jeden Augenblick mußte ihn ein Kernschuß des Deutschen endgültig für die Zeit zu Boden strecken. Da schob sich hilfsbereit der Ringrichter zwischen ihn und Schmeling und führte Thomas in die schützende Ecke. Schmeling war Sieger durch technischen k. o. Jubel um Schmeling Der 14. Dezember 1937 lehrte es erneut: Der wahre Sportsmann hat nichts mit politischen Ränkespielen zu tun. Die armseligen Boykotthetzer glichen wieder einmal dem berühmten Lohgerber, dem die Felle wegschwimmen. Nicht das gerissenste Ränkespiel rüttelte an der unwiderstehlichen Zugkraft, die der Name Schmeling ausstrahlte. Seit Jahren war der Madison=Square=Garden wieder einmal ausverkauft, auch die letzten Sichtmöglichkeiten in ihm genutzt. Das war der Niedertracht ein Schlag ins Gesicht. Die Boxsportfreunde begeisterten sich an dem Kämpfer Schmeling, der nach 18 Monaten Rinapause auch auf dem heißen Newyorker Boden den Kampf mit dem Draufgänger Thomas aufnahm. Um ihn tobte der Jubel zuvor und erst recht nach dem stolzen Siege. Und wir wollen hier nur nüchtern das„Buh buh“, den Ausdruck des Mißfallens, festhalten, den Louis und Braddock bei ihrer Vorstellung im Ringe zu hören hatten. Vom ersten Gong bis zum Ende Die berühmte Hochspannung lag über dem Ring, als endlich Donovan, der„Hausringrichter" des XX. Jahrhundert= Klubs, die Kämpfer zu sich rief, und dann ertönte der Gong dröhnend zur ersten Runde. Sechs Niederschläge des wackeren Dhomas sahen die 18000, ehe ihn in der 8. Runde die schützende Hand des Ringrichters aus dem Kampf nahm. Wir wollen Schmelings Weg zum Siege kurz zeichnen: Der Deutsche nahm sich mit seinen 177 Pfund gegen den nur Die neuen Hypothekenurkunden im Reichsbürgschaftsverfahren für den Kleinwohnungsbau Berlin, 14. Dez. Im Laufe des Sommers hat bekanntlich der Deutsche Sparkassen= und Giroverband eine neue, zeitgemäße Musterschuldurkunde für Hypothekendarlehen ausgearbeitet. Gleichzeitig haben auch die Wirtschaftsgruppe Oeffentlich=rechtliche Kreditanstalten und die Fachgruppe Private Hypothekenbanken neue Richtlinien für Hypothekenurkunden aufgestellt. Richtlinien und Musterschuldurkunde haben die Zustimmung des Reichs= und preußischen Wirtschaftsministers gefunden. Der Reichs= und preußische Arbeitsminister hat nunmehr angeordnet, daß im Reichsbürgschaftsverfahren für den Kleinwohnungsbau als Darlehen der genannten Geldgeber nur noch Schuldurkunden, die diesen Richtlinien und der Musterschuldurkunde entsprechen, zugelassen werden. Durch diese im Einvernehmen mit den beteiligten Geldgebergruppen zustandegekommene Neuregelung ist ein großer Schritt zur Vereinheitlichung der Grundkreditbedingungen getan worden. Gleichzeitig bringt die Neuregelung auch eine Vereinheitlichung der Wohnungsbaufinanzierung. * Die Reichsbürgschaften für den Kleinwodnungsbau haben sich in den Jahren seit der Machtübernahme zu einem entscheidenden Mittel für die Finanzierung des Kleinwohnunasbaues entwickelt. Der Bürgschaftshöchstbetrag beläuft sich jetzt auf 700 Millionen RM. Ueber 500 Millionen RM Reichsbürgschaften sind bereits zugesagt. Außerdem sind 200 Millionen für Reichsbürgschaften für Kleinsiedlungen bereitgestellt worden, die allerdings erst zum Teil belegt sind. Die Gesamtzahl der mit den Reichsbürgschaften für den Kleinwohnungsbau mitgesörderten Wohnungen übersteigt 250 000. Der Bauwert(ohne Grund und Boden) erreicht schätzungsweise 1¾ Milliarden RM. Zum Vergleich: Von sämtlichen 1936 und 1937 errichteten Wohnungen dürfte allein ein Drittel mit Hilfe der Reichsbürgschaften, zum Teil allerdings in Verbindung mit anderen öffentlichen Mitteln, gefördert worden sein. Dabei handelt es sich bei diesen Wohnungen ausschließlich um solche, die in besonderem Maße den wohnungspolitischen Zielen der Reichsregierung entsprechen, namentlich um Volkswohnungen und sonstige Arbeiterwohnstätten. Etwa ein Drittel der Wohnungen sind solche in Eigenheimen. Das ist um so bemerkenswerter, als das Ergebnis weitgehend durch Einsatz der privaten Initiative erreicht worden ist. Die Reichsbürgschaft ist vor allem eine Realkredit maßnahme Sie dient bekanntlich dazu, zweite Hypotheken aus dem Kapitalmarkt heraus dem Kleinwohnungsmarkt zuzuführen, um dessen Finanzierung zu erleichtern und namentlich die öffentlichen Mittel für die Restfinanzierung aufzubewahren. Die Grundsätze für den Reichsbürgschaftseinsatz mußten daher auf die Notwendigkeit des Realkredites Rücksicht nehmen, wie gleichzeitig auch auf die Realkreditbedingungen Einfluß genommen werden mußte. Dementsprechend gingen die Bemühungen— um das Wichtigste zu erwähnen— vor allem um die Einführung der grundsätzlich unkündbaren TilgungsLinks: Max Schmellng (Presse-Bild-Zentr., Zander-K.) Rechts: Harry Thomas (Pressephoto, Zander-K.) Deutscher Sechstagesieg In der gleichen Nacht, in der Max Schmeling seinen triumphalen Sieg über den Amerikaner Thomas in Newyork errang, gab es in Buenos Aires einen zweiten deutschen Sporterfolg. Die rheinische Mannschaft Göbel Hürtgen gewann das dritte Sechstagerennen der argentinischen Hauptstadt. Sie siegte mit zwei Runden Vorsprung und 287 Punkten vor den Italienern Grillo Bambagiotti. hypothek, die Anpassung der Zins=Tilgungs= und Auszahlungsbedingungen an die Bedürfnisse der Wohnungswirtschaft, um die Abschaffung überflüssiger Goldmarkklauseln, um die Ermittlung einwandfreier Beleihungswerte und=grenzen. Hierher gehören die Bemühungen um Ausschöpfung des erst= und zweitstelligen Beleihungsraumes. Der Erfolg ist nicht ausgeblieben. Die anfänglich vorhandenen Schwierigkeiten konnten beseitigt und Uebereinstimmung zwischen den Grundkreditbedingungen und den Reichsbürgschaftsgrundsätzen hergestellt werden. Das Ergebnis ist, daß sich jetzt sämtliche Gruppen des organisierten Grundkredites an der Hergabe nachstelliger Hypotheken gegen Reichsbürgschaft beteiligen. Es ist also gelungen, ohne Ausbau eines besonderen nachstelligen Grundkreditapparates mit Hilfe der Reichsbürgschaft die erforderlichen 2. Hypotheken dem Wohnungsbau zuzuführen. Geldgeber(Stand am 1. Oktober 1937) Reichsversicherungsanstalt für Angestellte 128 423 688 RM Landesversicherungsanstalten 24044814" Sparkassen 122 776 303„ Oeffentlich=rechtliche Kreditanstalten 107311194„ Oeffentlich=rechtliche Versicherungen.:.15609 338„ Private Versicherungen.. 26 204787„ Private Hypothekenbanken 45 772481„ Sonstige Geldgeber 25 672602„ Insgesamt: 495 815 202 RM Die neueste Maßnahme ist ein weiterer Schritt zur Vereinheitlichung der Grundkreditbedingungen. Im Sommer dieses Jahres haben die Sparkassen eine neue Musterschuldurkunde, die Hypothekenbanken und die öffentlich=rechtlichen Kreditanstalten Richtlinien für zeitgemäße Schuldurkunden ausgestellt und die Genehmigung des zuständigen Reichs= und preußischen Wirtschaftsministers dazu erhalten. Durch die neue Maßnahme des Reichs= und preußischen Arbeitsministers ist sichergestellt worden, daß die neuen Schuldurkunden nunmehr allgemein auch im Reichsbürgschaftsverfahren angewendet werden. Die betroffenen drei Geldgebergruppen sind bisher mit über 275 Millionen RM nachstelligen Hypotheken an Reichsbürgschaftsverfahren beteiligt. Wehl der doppelte Betrag dürfte an 1. Hypotheken hinzukommen. Diese Zahlen zeigen, welche Auswirkung die neue Regelung schon bei diesen drei Gruppen haben wird. Außerdem wird eine gleiche Regelung hoffentlich auch bei den weiteren Geldgebern erreicht werden können. Selbstverständlich wird die neue Regelung auch auf die übrigen Maßnahmen des Reiches auf dem Gebiet des Wohnungshaues und der Kleinsiedlung ausgedehnt werden. Die Maßnahme bringt zugleich eine weitere Erleichterung des Reichsbürgschaftsverfahrens, und zwar auch für die Bauherren. Verschiedene, bisher notwendige Verpflichtungserklärungen der Bauherren und der Geldgeber fallen künftig fort. Die Neuregelung paßt sich also ein in die ständigen Bemühungen um Vereinfachung und Beschleunigung des Verfahrens, das bekanntlich auch weitgebend dezentralisiert worden ist(10 Landesbürgschaftsausschüsse). Tatsächlich kommen Klagen über Langwierigkeit und Schwerfälligkeit des Verfahrens auch nur noch vereinzelt vor. Allerdings wird eine sorgfältige Prüfung der Anträge auch in Zukunft notwendig sein: denn das Reich übernimmt mit der Bürgschaft immerhin ein Wagnis, das bei der Höhe der gesamten Bürgschaften zu beachten ist. Ausfälle sind allerdings bisher noch nicht eingetreten. Alles in allem steht gegenwärtig in der Reichsbürgschaft ein wirksames Werkzeug zur Finanzierung des Wohnnnesbaues und zur Durchsetzung der wohnungspolitischen Ziele der Reichsregierung zur Verfügung, das vorerst noch unentbehrlich ist. Preissenkungen für Markenartikel in der Lebensmittelindustrie Berlin, 14. Dez. Führende Firmen der Lebensmittelindustrie haben im Benehmen mit dem Reichskommissar für die Preisbildung für eine Anzahl von Markenartikeln Preissenkungen durchgeführt. Die Preissenkungen treten im Kleinhandel am 15. Dezember in Kraft. Bei den im Preise gesenkten 140 verschiedenen Markenartikeln, die auf 30 Herstellerfirmen entfallen, handelt es sich insbesondere um bekannte Malz= und Kornkaffee-Fabrikate mit oder ohne Bohnenkaffee=Beimischung, Backpulver, Puddingvulver, Fleischbrühwürfel, Stärkeerzeugnisse und andere. Die Preissenkungen führen um 3 bis 11 v. H., zum Teil sogar bis zu 20 v. H. herabgesetzte Verbraucherpreise herbei und bedeuten für die Verbraucher eine fühlbare Entlastung. vorarbeit für Zahlreiche Gesetze Präsidialsitzung der Akademie für deutsches Recht— Bericht über das abgelaufene Arbeitsjahr Dank des Reichsministers Frank an die Mitarbeiter Berlin, 14. Dez. Der Präsident der Akademie für heutsches Recht, Reichsminister Dr. Frank, hatte am 14. Dezember 1937 die Mitglieder des Präsidiums für deutsches Recht zu der alljährlich stattfindenden Präsidialsitzung nach Berlin zusammengerufen. In Anwesenheit des preußischen Finanzministers Professor Dr. Povitz, des Reichsgeschäftsführers des NSRB., Dr. Heuber, des Stabsleiters des Reichsrechtsamtes Dr. Fischer und der übrigen Mitglieder des Präsidiums eröffnete Reichsminister Dr. Frank die Sitzung und sprach seinen Mitarbeitern, den Mitgliedern. Freunden und Förderern der Akademie für deutsches Recht seinen Dank für die im vierten Jahr des Bestehens der Akademie geleistete Arbeit aus. Im Namen des Präsidenten erstattete sodann der stellvertretende Präsident der Akademie für deutsches Recht, Prof. Dr. Emge, einen eingehenden Bericht über die rechtspolitischen und wissenschaftlichen Arbeiten der Akademie im vergangenen Jahre. Er würdigte dabei zunächst die Tätigkeit der in der Abteilung für Rechtsgestaltung zusammengeschlossenen Akademie=Ausschüsse und bezeichnete es als das wesentlichste Verdienst dieser Ausschüsse, wenn heute die Akademie für deutsches Recht eine so klare bestimmte Stellung und auseitige Anerkennung im Aufbau des Dritten Reiches gefunden habe. In engster fruchtbarer und kameradschaftlicher Zusammenarbeit mit den beteiligten Stellen der Partei und des Staates sei von diesen Ausschüssen wiederum die maßgebliche Vorarbeit für zahlreiche Gesetze und Verordnungen des nationalsozialistischen Gesetzgebers geleistet worden. Professor Emge nannte hier besonders das Aktiengesetz und Beamtengesetz sowie einige bedeutsame Gesetze auf dem Gebiete des Staats= und Verwaltungsrechtes wie die Dienststrafordnung, die Reichsumlegungsordnung und die Wasserverbandsordnung. Reichsminister Dr. Frank kündigte in Ergänzung des Berichtes die demnächst erfolgende Konstituierung eines Ausschusses für Rundfunkrecht an, in dem die rechtlichen Probleme des für die gesamte Nation so wichtigen Gebietes des Rundfunkrechtes ihre Erörterung und Behandlung erfahren sollten. Empfang zu Ehren Flandins in der Deutsch=französischen Gesellschaft Berlin, 14. Dez. Zu Ehren des ehemaligen französischen Ministerpräsidenten Flandin, der sich zurzeit in Deutschland aufhält, gab die deutsch=französische Gesellschaft einen Empfang in ihren schönen Räumen in der Hildebrandtstraße. Professor von Arnim begrüßt mit herzlichen Worten den Ehrengast.„Wir sind uns darüber klar, daß die führenden Männer beider Länder, die im Sinne und als Vertreter vieler Tausender Volksgenossen sprechen und handeln können, für den Kontakt von größter Bedeutung sind. Daher begrüßen wir Sie besonders als einen der geistigen und politischen Führer Ihres Volkes.“ Ministerpräsident Flandin gab seiner Freude über den herzlichen Empfang und die interessanten Gespräche Ausdruck, die er mit leitenden Persönlichkeiten des deutschen Reiches habe führen können. Er sprach die Hoffnung aus, daß den Bemühungen der deutsch=französischen Gesellschaft in Berlin und dem Comité France=Allemangne in Paris um ein besseres Verständnis der beiden Völker der Erfolg beschieden sein möge. Von 77 zu 344 Millionen Pfund angestiegen Inskip vergleicht die englischen Rüstungsausgaben von 1913 und 1938 London, 14. Dez. Verteidigungsminister Inskip sprach in London am Dienstag über das englische Rüstungsprogramm, von dem er sagte, daß es selbst im Laufe der nächsten vier oder fünf Jahre im Tempo nicht verlangsamt würde. Inskip stellte dabei die englischen Rüstungsausgaben vor dem Kriege den heutigen gegenüber. Im Jahre 1913/14 habe England für Verteidigungszwecke 77 Millionen Pfund aufgewandt, 1924 113 Millionen Pfund. 1937 bereits 278 Millionen und 1938/39 würden es zwischen 320 und 344 Millionen Pfund sein. Trotz der Zunahme der Rüstungsausgaben sei der Personalbestand der drei Wehrmachtsteile von 337.000 im Jahre 1913/14 jedoch nur auf 650000 Mann angestiegen. Handelsvertrag Belgrad, 14. Dez. Bei einem Presseempfang, an dem auch der jugoslawische Ministerpräsident und Außenminister Dr. Stojadinowitsch und der französische Außenminister Delbos am Dienstagnachmittag teilnahmen, wurde eine amtliche Mitteilung über den Besuch Delbos' ausgegeben. Darin heißt es: Delbos und Stojadinowitsch haben im Laufe ihrer Besprechungen alle Fragen geprüft, die die gemeinsamen französisch=jugoslawischen Interessen sowie die allgemeine politische Lage betreffen. Die Unterredungen wurden in vollkommener Harmonie und im Geiste der traditionellen franzölisch=jugoslawischen Freundschaft geführt, die unlängst ihre Bestätigung fand durch die Verlängerung des Freundschaftspaktes zwischen Frankreich und Jugoslawien. Beide Minister stimmten darin überein, daß es sowohl für die Interessen beider Staaten, die Völkerbundsmitglieder sind, als auch für die Sache des allgemeinen Friedens nützlich und notwendig ist, daß ihre Zusammenarbeit im gleichen Geiste der Freundschaft und des Vertrauens fortgesetzt wird. Gleichzeitig haben Delbos und Stojadinowitsch mit Befriedigung festgestellt, daß der Handelsvertrag, der heute in Belgrad abgeschlossen wurde, bessere Voraussetzungen für die Entwicklung der Handelsbeziehungen zwischen Frankreich und Jugoslawien schafft. Der deutsche Botschafter in Brasilien überreicht sein Beglaubigungsschreiben. Botschafter Dr. Ritter überreichte am Dienstag nachmittag dem Bundespräsidenten Varga sein Beglaubigungsschreiben. Der Stromboli wieder in Tätigkeit Rom. 14. Dez. Der Vulkan Stromboli ist am Dienstag vormittag plötzlich in eine heftige Eruptionsphase eingetreten. Der Ausbruch setzte geradezu explosionsartig ein und war mit gewaltigen Detonationen verbunden. In dem bewohnten Teil der Insel wurden vielfach die Fensterscheiben zertrümmert. Weiterer Schaden wird bisher nicht gemeldet. Die Bevölkerung beobachtet, wie„Agenzia Stefani“ berichtet, das gewaltige Naturschauspiel mit Ruhe. Nachtschnellzug Edinburg-London im Schnee 200 Fahrgäste saßen in Kälte und Finsternis London, 14. Dez. Der Schnellzug von Edinburg nach London erlitt in der Nacht zum Dienstag durch den ungewöhnlich starken Schneefall in Schottland eine fast 7 U stündige Verspätung und mußte später die Fahrt überhaupt einstellen. Ein eingeschneiter Güterzug blockierte den Weg, und der Schnellzug blieb infolgedessen mehrere Stunden auf der Strecke liegen. 200 Passagiere verbrachten eine ungemütliche Nacht, die noch dadurch verschlimmert wurde, daß plötzlich das Licht ausging. Die Eisenbahnbeamten waren gezwungen, erst Kerzen aus dem nächsten Dorf zu holen. Zwei Brüder wurden auf den Eisenbahngleisen in der Nähe des wartenden Zuges durch einen Schneepflug getötet, dessen Herannahen sie überhört hatten. Die Mutter des Reichskriegsministers 90 Jahre. Die Mutter des Reichskriegsministers und Oberbefehlshabers der Wehrmacht, Frau von Blomberg, geborene von Tschepe, feiert am Sonnabend, 18. Dezember, in ihrem Heim in Eberswalde, Kaiser=Friedrich=Straße 6, ihren 90. Geburtstag. Fünf neue Kardinäle. Der Papst hat am Montag vormittag die bereits vor einigen Wochen angekündigte Ernennung der neuen Kardinäle vollzogen. Es handelt sich um den Erzbischof von Venedig, Piazza, um den bisherigen Nuntius in Belgrad, Pellegrinetti, den Erzbischof von Westminster, Hinsley, den Sekretär für die außerordentlichen kirchlichen Angelegenheiten, Pizzardo, und um den Erzbischof von Lyon, Gerlier. Vier Tote beim Absturz eines britischen Bombers. der Nähe von Stopham Bridge(Grafschaft Sussex) stürzte aus bisher unbekannter Ursache ein schwerer Bomber der britischen Luftwaffe ab. Die Maschine ging bei dem Aufprall auf den Boden in Flammen auf, wobei die vier Insassen den Tod fanden. Das ist der 89. Absturz bei der britischen Luftwaffe in diesem Jahr. Insgesamt wurden 147 Todesopfer gezählt. Die Aufgaben des SR.=Führers Stabschef Lutze:„Der Beste, Stärkste und Treueste hat Führungsanspruch“. München, 14. Dez. Stabschef Lutze besichtigte am Dienstag auf dem Sportgelände im winterlichen Grünwald bei München 60 SA.=Führer des 2. Nachwuchsführerlehrganges. In einer Ansprache gab der Stabschef zunächst einen Ueberblick über die Entwicklung der SA. seit 1933, um dann von der Ausrichtung des Führerkorps innerhalb der SA. zu sprechen. Die SA. werde über alle zeitlich bedingten Sonderaufgaben hinweg die weltanschauliche Kampftruppe der Bewegung bleiben. Wenn die SA. einst Träger des politischen Kampfes gewesen sei, so müsse sie es heute auf weltanschaulichem Gebiet sein. Aus dieser Aufgabe der gesamten SA. leite sich ganz natürlich die Aufgabe des SA.=Führers ab. Der Wertungsmaßstab habe sich geändert. Während man früher den Führer durch den Begriff des Vorgesetzten gekennzeichnet sah, habe sich die SA. erstmalig zu einer anderen Auffassung bekannt. Ihr Führertum wachse durch Leistung, Charakter und Persönlichkeit aus der Truppe heraus. Nur der Beste, Stärkste und Treueste habe Führungsanspruch. Vom SA.=Führer müsse heute eine unerschütterliche weltanschauliche Festigung verlangt werden. Wenn ihm diese eigen sei, dann übertrage sie sich auch auf seine Männer, und ein solches mit der Idee verwurzeltes Führertum werde sich in allen Zeiten und Lagen, wie sie auch sein mögen, durchzusetzen verstehen. Der Reichsjugendführer wieder in Berlin Beendigung der Studienreise durch Südosteuropa und Kleinasien Berlin, 14. Dez. Der Jugendführer des Deutschen Reiches. Baldur von Schirach, kehrte am Dienstagabend mit seiner Begleitung wieder nach Berlin zurück. Seine 18tägige private Studienreise führte ihn durch die Balkanstaaten und die Länder des kleinen Orients. □0 GULDENRING 2RRT Mit Holdmundstück, 48 OVERSTOLZ 2RM Ohne Mundstück, 4 RAVENKLAU . 2.40 RM Mit Holdmundstück, (b Sie über Weihnachten unterwets oder zu Hause sind, immer werden ohnen diese Vorrats dosen von Nutzen sein, wenn Sie sich für die folgenden Tage gern noch einiße Zigaretten aufheben möchten.Denn die Gropen-Packungen von Haus Neuerburg haben einen dauernd wirksamen Frischhalte-Verschluss. Ausserdem fassen sie so viele Zigaretten, dass Sie sogar noch Ihre Freunde an dem Genuss teilhaben lassen können. Nr. 292 Jahrgang 1937 Aus der Heimat Mittwoch, 15. Dezember Stadt Paderborn wortung für die getroffenen Maßnahmen der städtischen Bauverwaltung zugeschoben worden. Ausbau und Unterhaltung der Reichsstraßen und der Landstraßen 1. Ordnung sind jedoch nicht Sache der Stadt, sondern der Provinzialstraßenverwaltung, deren örtliche Zuständigkeit bei dem Lan desbauamt Paderborn beruht. Da dieses aber am Sonntagmorgen mit den ihm zur Verfügung stehenden Kräften und Hilfsmitteln der niedergegangenen gewaltigen Schneemassen nicht mehr Herr werden konnte, wurde von seinem Vorstande die militärische Hilfe angerufen, die dann bekanntlich auch gewährt wurde und an der Beseitigung des Gefahrenzustandes wesentlichen Anteil nahm. Der Provinzialober= straßenmeister gab auf Grund seiner besonderen Kenntnis der örtlichen Verhältnisse die Anleitungen, die die beschleunigte Durchführung der Räumungsarbeiten in erster Linie möglich machten. Viertelmillion Rundfunkteilnehmer im Bezirk. Münster überschritten. Der Monat November brachte im Reichsvostüberschritten. Der Bebnar Kovenider brachte iin direktionsbezirk Münster i. W. einen Rekordzugang von 9132 Rundfunrkeiinehmern, von denen 2679 ihr Die michste Monalsstanmtt wird zeigen, wieviel Wunsche einem Empfangsgerät unterm Weihnachtsbaum in Erfüllung gegangen sein werden. Schneebericht Teuto=Egge(14. Dezember, 16 Uhr): Kleine Egge— Feldromer=Kempener Höhen, Bauernkamp=Bärental: Schneehöhe 30—40 Zentimeter, Pulver, kein Neuschnee, freie Flächen, Windharsch, auch Südhänge leicht verharscht. Ski: sehr gut. Aus dem Paderborner Lande S -E Wieder einmal wie schon so oft in den vergangenen Jahren steht die deutsche Jugend auf den Straßen und Plätzen, um sich auch in den Kampf gegen Hunger und Kälte des deutschen Volkes einzuschalten. And dieses Mal gelangen Märchenfiguren durch unsere Jüngsten zum Verkauf. Wer kennt sie nicht?— Gänseliesel, Hans im Glück, Aschenbrödel, Rotkäppchen, Däumling, Dornröschen, Rattenfänger von Hameln— sind für uns, wie im vergangenen Jahre ähnliche Abzeichen, ein reizender Schmuck für den Weihnachtsbaum. Am 17., 18. und 19. Dezember wird sie jeder von den Sammlern der Hitlerjugend gern erwerben, denn sie spenden uns um so mehr Freude, als wir durch sie das große Werk wahrer Nächstenliebe wirksam unterstützen. Maul= und Klauenseuche im Kreise Paderborn. Unter dem Klauenviehbestande des Gutes Rosenkranz ist heute Maul= und Klauenseuche amtstierärztlich festgestellt und Sperre über das Gehöft verhängt worden.— Alle Bauern und Landwirte werden eindringlich darauf aufmerksam gemacht, daß sie beim Auftreten irgendwelcher Anzeichen von Maul= und Klauenseuche verpflichtet sind, sofort Anzeige zu erstatten. Nur durch verantwortungsbewußtes Handeln jedes Einzelnen kann einer Ausbreitung der Seuche und damit verhängnisvollen Folgen vorgebeugt werden. In dieser Beziehung soll der Hinweis nicht unterlassen werden, daß das Versäumen dieser Anzeige nicht nur zu schwerem eigenen Schaden führen kann, sondern außerdem auch Bestrafung nach sich zieht. Schneelast und Straßensorgen. In unserer Montagsmeldung über die Schneeräumungsarbeiten an der Driburger Straße war irrtümlicherweise die VerantBad Lippspringe Tödlicher Verkehrsunfall beim Ueberholen ! Am Dienstagnachmittag gegen 17 Uhr ereignete sich auf der Detmolder Straße in der Nähe des Schützenplatzes in Bad Lippspringe ein tragischer Verkehrsunfall, dem leider ein Menschenleben zum Opfer fiel. Nach den bisherigen Ermittlungen ergibt sich folgender Tatbestand: Der Fahrer eines Personenkraftwagens aus Eisleben bei Blotho, befuhr die Detmolder Straße von Schlangen kommend, in Richtung Bad Lippspringe—Paderborn. Kurz vor dem Schützenplatz wollte er einen Personenkraftwagen überholen, sah sich aber plötzlich einem großen Lastkraftwagen gegenüber, der sich aus entgegenkommender Richtung näherte. Der Personenkraftwagen wurde von seinem Fahrer so scharf abgebremst, daß er, begünstigt durch die vereiste Straße und das zum Ueberholen angesetzte erhöhte Tempo, ins Schleudern geriet und von dem Lastkraftwagen erfaßt wurde. Durch LGNKITE STLII den heftigen Anprall wurden die beiden Insassen aus dem Wagen geschleudert. Der Fahrer, der 25jährige Kaufmann Willi Rebbert aus Eisleben, geriet so unglücklich unter den Lastkraftwagen, daß er von den letzten Rädern des Lastzuges über den Kopf gefahren und auf der Stelle getötet wurde, dagegen landete die Insassin, die Braut des Getöteten, im Straßengraben und kam mit dem Schrecken davon. Der Personenkraftwagen wurde zertrümmert. 1 Pfundsammlung in Bad Lippspringe. Am Donnerstag, 16. Dezember 1937, findet in unierer Stadt die letzte volksweihnachten Sammlung vor dem Weihnachtsfeste statt. Laßt die freiwilligen Sammlerinnen nicht mit leeren Händen aus dem Hause gehen. Trage ein jeder dazu bei, daß auch die Hilfsbedürftigen ein frohes Weihnachtsfest feiern können. Auf zur Tat! Kreis Paderborn Achtung! Benutzer der Reichsstraße 1! Das Landesbauamt für Straßenbau in Detmold meldet: Die Reichsstraße 1 von Landesgrenze Paderborn über Horn bis kurz vor Blomberg hat eine festgefahrene oder festgefrorene Schneedecke und weist Schneeglätte auf. Die Reichsstraße 1 von Blomberg bis zur Landesgrenze hat ebenfalls eine ffestgefahrene oder festgefrorene Schneedecke. Beide Straßen werden zur Zeit gestreut. Neuhäuser Züchter zeigen ihr Können Neuhaus. Der Kaninchen zuchtverein Neuhaus veranstaltete eine Vereinsausstellung im Lokal Hellmann. Mit 42 Tieren und einem Teil veredelter Kaninchen felle zeigten die Züchter den Erfolg ihrer Arbeit im Jahre 1937. Auch hier konte man sehen, daß den Erfordernissen des Vierjahresplanes Rechnung getragen worden war, das Tiermaterial ist besser geworden, das auch seinen Ausdruck in den vom Preisrichter vergebenen Preise fand. An besonderen Auszeichnungen errangen: Siegerpreis Bexten auf Wiener weiß, Ehrenpreise Appelbaum, Möller und Meier auf Wiener blau und Frese auf Angora. Den Preis für beste Gesamtleistung errang Appelbaum auf Wiener blau. Dieser Erfolg der Neuhäuser Züchtergemeinde wird für dieselben ein Ansporn sein, am 1. und 2. Januar 1938 auf der Kreisfachgruppenschau in der Turnhalle am Bischofsteich mit den übrigen Züchtern des Kreises Paderborn in Konkurrenz zu treten. Soll doch gerade diese Kaninchenausstellung mit ihrer Produkten= und Pelzschau zeigen, was im Kreise Paderborn in der für das Vaterland so notwendigen Kaninchenzucht geleistet worden ist, sie soll zeigen, was alles aus der Verwertung von Abfällen aus Küche und Garten erzeugt werden kann. Der werbende Charakter dieser Ausstellung soll dazu beitragen, die noch abseits stehenden Volksgenossen für die Kaninchenzucht zu gewinnen. Durch die Mehrerzeugung von Fellen und vor allem von Angorawolle können wir uns frei machen von der heute noch immer benötigten Einfuhr. Kreis Büren Ein Volk beglückt sich selbst Volksweihnachten? Weihnachten ist das schönste Fest der deutschen Familie. Das soll es auch sein, und die Weihnachtstage selbst werden immer der Familie vorbehalten bleiben. Aber was ist eine Familie ohne die große Familie Volk? In Wirklichkeit ist es so: Volksweihnachten gibt es in Deutschland, seitdem wir im Winterhilfswerk die Kameradschaft, eine den Einzelnen wie die Gesamtheit schützende Front auf den Plan gerufen haben. Durch die Tat selbst hat unser Volk längst den Sinn des Festes vertieft und erweitert auf die Gemeinschaft aller Deutschen. Blick in die Nähstuben des WHW. und begreife, wie Hunderttausende von fleißigen Frauen und Müttern durch ihre Arbeit und opferbereite Mühe, eben durch ihr Geben sich selber beglücken, sich selber beschenken. Die gesamte Arbeit des WHW. im Monat Dezember steht im Zeichen deutscher Volksweihnachten, die alle Selbstlosigkeit des Schenkens und des Freudebereitens in den Dienst der deutschen Opfergemeinschaft stellt. Wer wollte sich am Eintopssonntag, dem 12. Dezember, noch von der Tischgemeinschaft der Nation ausschließen? Während drinnen in den Häusern und überall wo Deutsche wohnen das festliche Licht brennt, das aus der Tiefe deutschen Gemütes, seiner Liebe und Treue zum Nächsten entbrannte, muß der Tor sich ausgestoßen fühlen, heimatlos umherirren aus eigener Schuld, wird er vielleicht einmal in der eisigen Kälte des ichsüchtigen Herzens erfrieren und verkommen. Auf der Reichsstraßensammlung vom 17. bis zum 19. Dezember werden die Opfergroschen zahlreicher noch als bisher in die Opferbüchse springen und mit ihnen um so fröhlicher die Vorfreude auf das sich nähernde Fest andere und sich selber beschenken. Am 23. Dezember, abends 20 Uhr endlich werden überall im Reich die Feiern der Volksweihnacht stattfinden, werden alle vorbereitenden Mühen und alle Opfer ihren schönsten Lohn finden, da allen deutschen Menschen, die ohne unsere Kameradschaft sich kaum eine Weihnachtsfreude gönnen könnten, der Gabentisch bereitet ist. An dieser Feierstunde soll jeder Deutsche ohne Ausnahme Anteil nehmen. Wodurch? Vom 10. bis 20. Dezember wird in allen Orten eine Sammlung von Weihnachtspaketen durchgeführt. Die WHW.=Beauftragten richten an ihren Dienststellen oder an öffentlichen Plätzen Annahmestellen ein, die jeden einladen, durch eine Freude bereitende Gabe, Spielsachen für die Kleinen, Bilderbücher, warme Winterkleidung, zuckersüße Beigaben und anderes— durch selbstloses Schenken teilzunehmen an diesem Fest der Gemeinschaft. Das Fest der weihnächtlichen Lichter ist uns Symbol des wiedergeborenen Lebens geworden, das die Dunkelheit überwindet, neue Lebensfreude schafft. So soll auch die Feier der deutschen Volksweihnacht allen und jeden erfassen, mit seiner Kraft der selbstlosen Liebe und Treue zum Volk alle kleinlichen, ichsüchtigen Bedenken überwinden und verwandeln in seliges Geben. Der größte Wunsch der Volksgemeinschaft darum ist, daß auch der letzte Deutsche seine Pflicht begreife, in RSV. und im Winterhilfswerk des Deutschen Volkes mitzuwirken und so der Ehre der Kameradschaft aller Deutschen teilhaftig zu werden. Wer wollte da ehrlos sein, nicht ein rechter Deutscher sein? Jede Selbstlosigkeit des Gebens, jedes Opfer nährt die Flamme, das Licht der Liebe in der deutschen Seele. Volksweihnachten! Das heißt: Ein Volk beglückt sich selbst! Aufruf an die Landjugend Die ganze deutsche Landjugend rüstet bereits zum Reichs. berufswettkampf 1938. Sie wird in den Tagen vom 14. bis 28. Februar ihr Können unter Beweis stellen. Sie wird zeigen, daß sie nicht müde ist und lau, nicht schläft, sondern mit wachem Geist und starkem Willen die Aufgaben der Gegenwart zu meistern versucht. Landjungen und Landmädel des Kreises Büren, hier stehen wir nicht zurück! Im vorigen Jahre waren viele, 1938 kommen wir alle. Wir kämpfen um bessere Leistungen. Der Sieg wird unser sein! Meldet Euch zur Teilnahme am Reichsberufswettkampf bei Euerem Ortsjugendwart und Euerer Ortsjugendwartin. Heil Hitler! gez. Meiwes, Kreisbauernführer gez. Christine Benning, gez. Heinrich Wilper Kreisjugendwartin Kreisjugendwart Oberntudorfs neue Kirche Aus Altem und Neuem erwuchs ein bodenständiges Bauwerk Oberntudorf. Schon jahrelang trug sich die in stetigem Wachsen begriffene Gemeinde Oberntudorf mit dem Plan, ihr schmuckes, wegen des begrenzten Raumes den Ansprüchen nicht mehr genügendes Kirchlein beträchtlich zu enweitern. Nach Ueberwindung mannigfacher Schwierigkeiten wurden endgültig im vergangenen Frühjahr die ersten Vorbereitungen getroffen und nun nach einjähriger unermüdlicher Arbeit das für das kleine Dorf große Werk vollendet, das unter Leitung des auch den Plan ausarbeitenden Urchitekten Josef Lucas, Paderborn, stand. Die streng romanischen Stil zeigende alte Kirche, deren Baujahr in das 12. Jahrhundert fällt, stellte ein kürstlerisches Der Goldene Sonnidg 12. Dezember, bringt den Glanzpunkf im Weißnachts-Verkauf Die größte Umsatzsteigerung im Weihnachts-Verkauf ist nur durch die Tageszeitung möglich. Denn die Zeitungsanzeige ist und bleibi das wirksamste Werbemiliel! das Westfdlische Volksblatt, das seit 88 Jahren das alteingebürgerte Heimat- und Familienblatt rationen in den Familien des Paderborner Landes und der angrenzenden Gebiete Heimatrecht n- Annahme bis 5 Uhr nachmittags. Kleinod dar und mußte deshalb ohne Beeinträchtigung des neuen Projektes erhalten bleiben. Die glückliche Lösung dieses Problems ist verblüffend gut gelungen. Die har monische Verbindung des Alten mit dem Neuen, nicht zuletzt hervorgerufen durch die derben, in der Dicke 1 Meter messenden Bruchsteinwände, wurde in vollendeter Form dem dörflichen Charakter angepaßt. Vor allem tritt die Schönheit des Baustils im Innern in Erscheinung. Der schlichte, weiß und zart getönte Anstrich verleiht dem große Lichtfülle heischenden, gewaltig wirkenden Raum eine andächtige, vietätvolle Stim mung. Prachtvoll wirken die neuen Glasfenster, die ebenfalls der Kirchenerbauer entwarf. Während man sich bei den Fenstern im alten Bauteil an den ausgeprägten romanischen Stil hielt, sind die acht Rundbogenfenster im Neubau bewußt von neuzeitlicher Auffassung getragen. Sie stellen in klaren, reinen Farben und Formen das Marienleben dar und bilden so ein vollkommenes Ganzes. Vorbildlich erscheinen auch die vier neuen, mit dunkelrotem Marmor belegten Altäre, von denen die den Hochaltar flankierenden Seitenaltäre zur Aufnahme von lebensgroßen Holzplastiken geschaffen sind, während der letzte Altar im alten Chorraum in der nun neu benannten Rochuskapelle Aufstellung fand. Lobende Erwähnung verdient die feine Goldschmiedekunst, die dem künstlevischen Empfinden unserer heimischen Handwerker das beste Zeugnis ausstellt. Die moderne Heizungsanlage unter der angrenzenden Sakristei bietet die Gewähr für die gleichmäßige Erwärmung des Kirchenraumes. Als architektonisch gut gelungen müssen auch die schweren Eichentüren angesehen werden, und die Bedachung der gesamten Kirche mit Hoblziegeln trägt dem heimischen Gewerbe vollauf Rechnung. Beachtenswert und von der soliden Bauweise unserer Vorfahren zeugend, sind besonders die alten, infolge der erforderlichen Verbindung fallenden Mauerwerke, deren wertvolle Einzelteile erfreulicherweise anderweitig wieder eingefügt wurden. Der vergangene Sonntag stand ganz im Zeichen der Kircheinweihung, zu der alle Bewohner und viele Gäste im festlich geschmückten Dorf zusammen gekommen waren. Weihbischof Baumann aus Paderborn nahm die vekerliche Konsekration des Gotteshauses und seinev Innenausstattung vor. an die sich das feierliche Levitenamt und die bischöfliche Predigt anschlossen. Mit stolzer Freude können alle, sei es nun der Architekt, der Bauherr, die Handwerker und nicht zuletzt die Bewohner, die durch finanzielle Unterstützung und Hand= und Spanndienste ihrerseits mit zur Entstehuna beitrugen, auf das wohlgelungene, prächtige Werk zurückblicken, das eindringlicher als alle Worte Zeugnis von der den Konfessionen im Dritten Reich zustehenden absoluten Freiheit religiöser Betätigung ablegt. Büren. Eine Ortsgruppenversammlung der N SDAP. Heute abend 20.30 Uhr findet im Gasthof von Rüden eine Mitgliederversammlung der NSDAP., Ortsgr. Büren statt, an der alle Parteigenossen teilzunehmen haben. Bei Behinderung ist eine schriftliche Entschuldigung beim Blockleiter einzureichen. Salzkotten. Versammlung der NS.=Frauenschaft. Eine Versammlung der Mitglieder der NS.=Frauenschaft und des Deutschen Frauenwerkes findet heute abend um 20 Uhr in der Gastwirtschaft P. Meyer statt. Zur anschließenden Adventsfeier, die völlig kostenfrei ist, werden alle Mitglieder gebeten, zu erscheinen. Frauen, die noch dem Deutschen Frauenwerk beitreten wollen, sind gleichzeitig herzlich willkommen. nuuren. Letzter Gana. Unter großer Beteiligung der Bevölkerung wurde am Sonntag nachmittag der Waldarbeiter Friedrich Günther zu Grabe getragen. Die Kameraden des Kuffhäuserbundes gaben ihrem verstorbenen Frontkameraden das letzte Geleit. Ueber der Gruft senkte sich zum letzten Male die umflorte Fahne. Während die Kavelle das Lied rom guten Kameraden intonierte. krachten die Ehrensalven und verhallten in der werten Winterlandschaft. Er ruhe in Frieden! Kreis Warburg Warburg. Hauptversammlung des Turnverenn Der Wichtigkeit der Tagesordnung entsprechend war die Versammlung des Warburger Turnvereins 1884 besonders der Jugend, den Turnerinnen und Turmern, gut besucht. Jugend soll von Jugend geführt werden, darum wählte man Turnbruder Anton Böhlen zum Vereinsführer, das Amt des Turnwarts wurde in die Hände von Turnbruder Georg Claus gelegt. Der Stärke der Turnerinnen entsprechend wurden auch diese zu einigen wichtigen Posten berufen. Schriftführerin: Käthe Wiegand, Kassiererin: Martha Neuvold und Leiterin des Damen=Turnens: Annemarie Engemann. In Anbetracht seiner langjährigen und erfolgreichen Tätigkeit als Führer des Vereins wurde Bankrat Nockemann zum Ehrenvositzenden ernannt, außerdem wurden mehrere ältere bewährte Mitglieder zum Beirat berufen. Der alte Führerstab wird der Jugend gern mit Rat und Tat zur Seite stehen Warburg. Um das Warburger Schützenfest. Der Schützenrat ist in diesen Tagen des öfteren zu Besprechungen zusammengetreten und beabsichtigt, für Januar die Generalversammlung einzuberufen. Da soll über die Ueberführung des Schützenvereins in den Deutschen Schützenverband und die Annahme der neuen Satzungen beschlossen werden. In dieser Generalversammlung wird auch der neue Vereinsführer gewählt, der dann sväter seine Mitarbeiter bestimmt. Sicherlich werden die Schützen der Stadt Warburg zu dieser Versammlung in großer Zahl erscheinen, damit die Beschlüsse für das Weiterleben des Schützenvereins und das schöne traditionelle Schützenfest auch einstimmig gefaßt werden. Menne. Eine neue Samariterinnengruppe des Deutschen Roten Kreuzes soll in Menne aufgestellt werden. Die Werbung für das Deutsche Rote Kreuz hatte einen solch erfreulichen Erfolg, daß man dazu übergehen mußte, für die Ortschaften Menne, Nörde, Hohenwepel und Ossendorf einen eigenen Ausbildungskursus einzurichten, weil der Kursus in Warburg sonst zu stark geworden wäre. Der neue Ausbildungskursus in Menne, den Kolonnenarzt Dr. Leßmann, Warburg, leitet, zählt fast 40 Teilnehmerinnen. Da der Kursus soeben erst begonnen hat, können sich noch weitere Teilnehmerinnen melden. Natzungen. Einfamoser Theaterabend: Die NSG.„Kraft durch Freude“ brachte am Sonntag durch die Laienspielschar Eissen das Lustspiel in 3 Aufzügen„De Musterung" zur Aufführung. Die Spieler verstanden es, mit ihren Darbietungen die Anteilnahme des Publikums in hohem Maße zu erwerben. Und als zum Schluß als Zugabe noch 2 heitere Vorträge folgten, da steigerte sich die Freude dermaßen, daß man reichen Beifall zollte, die Hände reichten nicht aus und man bediente sich sogar der Füße. Der Abend war für alle, die gekommen waren, ein köstliches Erlebnis. Peckelsheim. Ein Trauergefolge, wie es unser Städtchen seit langem nicht sah, bewegte sich am Samstagmorgen zum Friedhofe. Galt es doch, dem im besten Mannesalter durch eine heimtückische Krankheit dahingerafften Installateur Johann Ernst die letzte Ehre zu erweisen. Die außergewöhnlich starke Beteiligung, insbesondere seiner Kameraden der Freiw. Feuerwehr nebst Abordnungen aus der näheren und weiteren Umgebung, der Kriegerkameradschaft, des Gesangvereins, des Heimatschutzvereins usw., sowie die zahlreichen Kranzspenden legten Zeugnis dafür ab, welcher Wertschätzung sich der Verstorbene erfreute. Sein langjänriges, tatkräftiges und uneigennütziges Wirken im Dienst für Heimat und Volk wird unvergessen bleiben. Der schwergeprüften Familie wird allerseits herzliche Tejlnahme entgegengebracht. Kreis Hökfer Bad Driburg. Die RS.==Frauenschaft— Deutsches Frauenwerk veranstaltet am Donnerstagabend wie in jedem Jahr ihre Adventsseier. Die schöne Feier wird im Parkkaffee Schmidt stattfinden, wofür die Vorbereitungen schon eifrig im Gange sind. Neben gemeinsamen Liedern, Verlosung und sonstiger gemütlicher Unterhaltung wird die neu gebildete Jugendgruppe mit ihren Darbietungen den Abend verschönern.— Am 21. Dezember wird auf der Iburg eine Sonnwendfeier stattfinden. Die Durchführung der Feier liegt in den Händen der Ortsgruppe Bad Driburg der NSDAP. Um 20 Uhr wird sich ein Zug auf dem Adolf=Hitler=Platz formieren und dann unter Musik und Fackelschein den Ausstieg zur Iburg beginnen. Auf dem Gipfel des Berges, der urtalten heiligen Stätte unserer Ahnen, wird dann, umrahmt von Feuersrpüchen und Sonnwendliedern, ein mächtiges Sonnwendfeuer angezündet. Die Flammen werden weit ins Land leuchten und verkünden, daß die Sonne nun wieder zu Steigen beginnt. Zu der Feier, an der die Partei und ihre Gliederungen, sowie der Reichsarbeitsdienst teilnimmt, wird die Bevölkerung herzlich eingeladen. Brakel. Weihnacht naht. Tannenduft und Kerzenschimmer geben der vorweihnachtlichen Feierstunde, die die NS.=Frauenschaft und das Deutsche Frauenwerk am Sonntagnnachmittag im Vereinssaal der Stadthalle zu einigen festfrohen Stunden vereinte, einen stimmungsvollen Rahmen. Musik leitete über zu einem Prolog, welcher von einem Mitglied der Jugendgruppe gesprochen wurde. Vie weiß gekleidete Mädchen zündeten dann mit einer Adventsdichtung die Kerzen des Adventskranzes an. Die Frauenschaftsleiterin, Frl. Schunk sprach Worte der Begrüßung und wünschte den zahlreichen Teilnehmerinnen einen recht vergnügten Abend. Nun gab es Kaffee und Kuchen, der bei zwangloser Unterhaltung vortrefflich mundete. Anschließend fand eine große Verlosung statt, wobei jedes Los gewann. Die Geschenke waren so zahlreich, daß man sogar zweimal verlosen mußte. Die Gegenstände waren samt und sonders praktische Geschenke, ein Teil von ihnen war in Heimabenden von der Jugendgruppe gefertigt worden. Mit einem kleinen Theaterstück, Gemeinschaftsgesang, Lied= und Musikvorträgen klang die Feier aus, die allen Teilnehmerinnen ein paar frohe Stunden schenkte. Beverungen. Großkundgebung der RSDAP. Die Ortsgruppe Beverungen veranstaltete am Sonntagnachmittag im Bahnhofhotel, dessen geräumiger Saal überfüllt war, eine Kundgebung, zu der auch die Umgebung sich außerordentlich zahlreich eingefunden hatte. Die gut geschulte Feuerwehrkapelle aus Karlshafen konzertierte vorher auf dem Kellerplatz und gab auch der Kundgebung einen wirkungsvollen Rahmen. Nach dem Fahneneinmarsch ergriff sofort der Gaupropagandaleiter F. Schmidt(Münster) das Wort. seiner temperamentvollen Art fesselte er die Zuhörer in 1½ stündigem Vortrage, indem er sich mit allen Fragen der Innen= und Außenpolitik auseinandersetzte und ein klares Bild zeichnete vom Stande dieser jeden Deutschen interessierenden Dinge. Spontaner Beifall lohnte den Redner für seine mitreißenden Ausführungen. Ortsgruppenleiter Gocke brachte den Dank der Versammlung zum Ausdruck, und wünschte, daß mit den Glockenklängen, die in Kürze das Feste des Friedens Aus der## Bewegung Bund Deutscher Mädel. Alle Mädel der Mädelgruppe 1/281 sind heute um 20,15 Uhr an der Heiersburg. Ortsgruppe der NSDAP. Bad Lippspringe Der für Donnerstag, 16. Dezember, 20.30 Uhr im Hotel Peters angesetzte Schulungsabend für die Politischen Leiter und Amtsträger der Gliederungen fällt aus. einläuten, dem gesamten Deutschland, auch dem jenseits der Grenzen, ein frohes Weihnachtsfest eingeläutet werde. Beverungen. Das Winterhilfswerk des deutschen Volkes ruft in diesem Jahre zu einer Spende von Weihnachtsvaketen für die minderbemittelten Volksgenossen auf. Es soll all denen eine Freude bereitet werden, die noch immer unverschuldet in Not sind. Die Ortsgruppe Beverungen hat zur Annahme von Weihnachtspaketen eine weihnachtlich geschmückte Annahmestelle im Sitzungssoale des Rathauses eingerichtet und bittet alle, die in der Lage und gewillt sind, ein Weihnachtspaket zu spenden, dasselbe bis spätestens am 20. d. Mts. dort abzugeben. Vinsebeck. Ernte des Todes. Am Dienstagmorgen haben wir unsern Dorfältesten Arnold Riese begraben. Der Tod holte ihn im hohen Alter von 82 Jahren. Opa Riese war ein Mann der Arbeit. Bis in die letzten Wochen hinein war er unermüdlich tätig. Der Dorfälteste war eine zähe Westfalennatur, herbe, verschlossen, bescheiden, aber treu und gewissenhaft. Wer mit ihm einen Scheffel Salz gegessen hatte lernte ihn erst ganz kennen. Dann plauderte er gern von dem Wilddieb Klostermann, den er von seiner Heimat Lichtenau her persönlich kannte. Seine harte Jugend und die wilde Egge wob er in die Anekdoten hinein. Im Dorfe sind wir um ein Original ärmer. Steinheim. Wir begruben unsern Ortsbauernführer. Der eisige Ost harft durch den Wintertag. Die Mitglieder der Partei und des Heimatbundes, die Volksgenossen aus der(Stadt, die Bauern aus den umliegenden Dörfern stehen beim Sterbehause. Der Gesang der Schulkinder klingt durch den trübversponnenen Dezem#tag. Ueber den Friedhof hallt ein letztes Gebet. Die Erdschollen poltern auf den Sarg, die Fahnen senken sich. Erbhofbauer Heinrich Pollmann ruht aus in seiner Heimaterde. Möge sie ihm leicht sein! Steinheim. Schulungsabend der DAF. Heute abend findet um 20,15 Uhr im Hotel Schäfers eine Tagung der DAF. statt, in der Pg. Karst, Leiter der Rechtsberatungsstelle, sprechen wird. Alle Betriebsleiter, Betriebszellenobmänner und Vertrauensräte sind eingeladen. Lügde. Jann Blankemeyer sprach auf der Kundgebung der NSD AP. Auf der am Sonntagabend in der Schützenhalle veranstalteten Kundgebung der NSDAP. welche gut besucht war, sprach der langjährige und unermüdliche Kampfredner Jann Blankemeyer. Nach den Begrüßungsworten des Ortsgruppenleiters Müller nahm der Redner sofort das Wort zu seinem Referat und erinnerte in kurzen Worten an seine letzte Rede hier im Hotel Seiler, deren Fortführung er heute beginnen wolle. Klar und verständlich schilderte er das teuflische Spiel der Juden in der Weltpolitik vor dem Kriege bis in die heutige Zeit. Seine lehrreichen Ausführungen fanden aufmerksame und dankbare Zuhörer, die den fesselnden Worten mit großer Andacht lauschten. Die Enthüllungen des Redners entrollten ein klares und verständliches Bild der Weltvolitik. Zum Schluß appellierte er für das WHW. und die NSV., diese großen sozialen Einrichtungen des deutschen Volkes, welche einzigartig in der Welt dastehen. Das Schlußwort seiner großzügigen und fesselnden Ausführungen war:„Am deutschen Wesen wird die ganze Welt genesen.“ Brausenden Beifall spendeten die Zuhörer, und Pg. Müller dankte in bewegten Worten für den lehrreichen Vortrag. Nach dem gemeinschaftlichen Lied„Es zittern die morschen Knochen“ wurde die Kundgebung mit dem Sieg=Heil und Horst=Wessel=Lied geschlossen. Aus dem Sauerlande Schützenarbeit im Geiste der Tradition Bigge, Kreis Brilon.„Getreu ihrer Tradition haben die Schützenvereine des kurkölnischen Sauerlandes bei der Wehrhaftmachung des deutschen Volkes eine besondere Aufgabe zu erfüllen.“ Mit diesen Worten, die der Führer des Kreises 9 im Deutschen Schützenverband, Oberstaatsanwalt Brisken=Arnsbera: anläßlich der Tagung des Unterkreises Brilon in Bigge prägte, wurde die besonders wichtige Bedeutung dieser Tagung gekennzeichnet. Aus allen Teilen des Kreises Brilon hatten sich die Delegierten eingefunden. Unterkreisführer Dauber, Bigge, begrüßte alle Schützen und den Kreisführer Brisken mit herzlichen Worten. Umstellung der Arbeit der Schützenvereine auf ihre im Geiste der Tradition zu leistende Arbeit sei die Hauptaufgabe der Tagung. Die Pflege des Schießsports müsse im Laufe des Winters mit ganzem Einsatz durchgeführt werden. Um diese große Aufgabe restlos zu lösen, sei der Kamerad Killich=Bigge zum neuen Kreisschießwart ernannt worden. Kreisführer Brisken=Arnsberg nahm ausführlich zu der Umorganisation der sauerländischen Schützenvereine Stellung. Getreu der Tradition müßten alle Kräfte eingesetzt werden, um den Schießsport auch im kleinsten Sport regelmäßig zu pflegen. Vereine, die nicht in nächster Zeit ihre Anmeldung zum Deutschen Schützenverband vollzögen, würden aufgelöst. Die Vereine sind verpflichtet, bei allen Veranstaltungen, wo die Vereinsfahne mitgeführt wird, auch die Fahne des Deutschen Reichsbundes für Leibesübungen mitzuführen. Ausnahmen sind nur bei Veranstaltungen religiöser Art(Prozessionen usw.) gestattet. Wo noch bein eigener Schießstand vorhanden ist, soll mit dem Zimmerstutzen begonnen werden. Beim Opferschießen des Jahres 1937 erzielten einige Schützenvereine sehr gute Ergebnisse, während andere sich überhaupt nicht beteiligten. Folgende Vereine erhielten als Anerkennung eine Urkunde: Nieder=Alme, Brilon Wald, Olsberg, Brunscappel, Dreislar, Grönebach, Hoppecke, Medebach, Niedermarsberg, Siedling= hausen, Silbach, Winterberg und Hildfeld. Das Opferschießen für 1938 ist einheitlich auf den 27. März 1938 festgesetzt, ausnahmsweise kann es auf den 20. März vorverlegt werden. Der neuernannte Kreisschießwart Killich gab die neuen Richtlinien für die Durchführung der Schießwettbewerbe bekannt. Vereinsmeisterschaft, Unterkreismeisterschaft, Kreismeisterschaft, Gaumeisterschaft und Deutsche Meisterschaft geben den Schützen Gelegenheit, sich im Schießsport auszubilden. Von besonderer Wichtigkeit sei der neue Vertrag, den der Deutsche Schützenverband mit der HJ. abgeschlossen habe. Auf Grund dieses Vertrages werden die Mitglieder der HJ., sobald sie das 16. Lebensjahr erreicht haben, den Schützenvereinen zugeführt. Für diese Jugendlichen muß der Verein einen besonderen Jugendschießwart einsetzen. Diese Jugendgruppen besonders zu pflegen, ist eine der wichtigsten Aufgaben der Schützenvereine, denn sie bietet die Gewähr, daß der Schießsport Volkssport wird. Jeder Vereinsschießwart muß an einem Kursus in Dortmund=Dorstfeld teilnehmen. Die Kosten betragen 15 Mark und sind von den Vereinen zu tragen. Der Bau von Schießständen wird von der Deutschen Sporthilfe weitgehend unterstützt Es werden gewährt bis zu 500 Mark Zuschuß und 1000 Mark Darlehen. Diese Vergünstigungen können aber nur dann in Anspruch genommen werden, wenn der Verein selbst Mittel bereitstellt. Eine weitere wichtige Anordnung betrifft die Veranstaltung von Preißschießen. Oeffentliche Preisschießen dürfen in Zukunft nur von Schützenvereinen veranstaltet werden; andere Vereinigungen bekommen nur dann Genehmigung, wenn nur eigene Mitglieder teilnehmen. Auch Gastwirten ist die Veranstaltung von Preisschießen untersagt. Oberstaatsanwalt Brisken beantwortete noch eine Reihe von Anfragen, von denen wir die wichtigsten wegen ihrer allgemeinen Bedeutung hier anführen. Sollten sich mit der Steuerbehörde wegen der neuen steuerlichen Belastung der Schützenhallen Difserenzen ergeben, so hat jeder betroffene Verein sich sofort mit der Preis- Srmälligung! Ob 15.Oezember. kosten.: Do.iui Backpuluen„Gachi“ 8 Pfg. S Speisestähkee-—„GLustin 33Pfg. in altbewähnter. Gauführung in Dortmund, Hansastraße 3, in Verbindung zu setzen. Mit der„Stagma“ ist ein Vertrag geschlossen, wonach die Beiträge für abgabepflichtige Veranstaltungen um ½ gesenkt werden. Jeder Verein, der aber eine Bescheinigung des Amtsbürgermeisters darüber beibringt, daß das Schützenfest als Volksfest anzusehen ist, braucht für das Schützensest keinen Beitrag an die„Stagma“ zu zahlen. Unterkreisführer Dauber schloß die Tagung mit der Bitte an alle, die ganze Kraft für das Gelingen der neuen Aufgaben einzusetzen. Mit dem Gruß an den Führer und das Deutsche Volk wurde die Tagung geschlossen. Niedermarsberg. Steuerkarten für 1038 werden in den nächsten Tagen den Arbeitnehmern zugestellt. Falls Unrichtigkeiten in der Steuerkarte stehen, kann Berichtigung im Amtsbüro Zimmer 3 während der Dienststunden beantragt werden. + Niedermarsberg. Rundfunkwerbetag. Unter Mitwirkung der Reichsrundfunkkammer veranstaltet die Hauptstelle Rundfunk der NSDAP. neben einem Rundfunkwerbetag in Olsberg, am Mittwoch. 15. Dezember, einen Rundfunkwerbetag in Niedermarsberg. Der Rundfunkwerbetag bringt am Mittag ein Mittagskonzert des Lautsprecherwagens der Reichsrundfunkkammer mit Schallplatten bekannter deutscher Rundfunkkünstler beim Hotel zur Post, eine Schülerveranstaltung im Deutschen Haus um 3 Uhr und eine Rundfahrt des Werbewagens mit Musikübertragungen und Werbedurchsagen. In der Abendveranstaltung um 20 Uhr im Deutschen Haus, zum Teil auch bei der Schülerveranstaltung, werden einige Tonfilme vorgeführt, außerdem gibt es lustige Farbentonzeichentrickfilme. Mit dem Rundfunkabend ist die Auslosung von Volksempfängern verknüpft. Die Eintrittskarten, die gleichzeitig auch als Lose bei der Verlosung gelten, sind im Vorverkauf zum Preise von 0.30 RM im Radiogeschäft Bauer, Niedermarsberg, zu haben. Niedermarsberg. Das Streuen nicht vergessen! Die Polizeibehörde macht darauf aufmerksam, daß wegen der Glätte zu streuen ist. Auch das Rodeln auf den öffentlichen Straßen und Wegen ist verboten. Siedlinghausen. Streupflicht und Rodelverbot. Der mehrtägige Schneefall, verbunden mit starkem Frost, brachte eine beträchtliche Vereisung der Ortsstraßen mit sich. Es ist daher angebracht, alle Hausbesitzer und ebewohner an die Streupflicht zu erinnern. Durch Aufbringung von abstumpfendem Material(Asche, Sägemehl und dergleichen) sind die Fahrbahnen in einen Zustand zu versetzen, der eine ungefährdete Verkehrsabwickelung sicherstellt. Notwendig erscheint es ferner, darauf aufmerksam zu machen, daß die Benutzung der Verkehrsstraßen und der in diese einmündenden Nebenstraßen der Ausübung des Rodel= und Schlittschuhsportes untersagt ist. Handele Jeder im eigenen und im Interesse der Verkehrssicherheit in dieser Weise, dann wird viel Uebel und Verdruß verhütet. Bredelar. Die Reichsmütterschulung im Deutschen Frauenwerk führte erstmalig einen Kochkursus in Bredelar durch. Der Lehrgang fand lebhaften Zuspruch und wurde mit einem gemütlichen Abend abgeschlossen. Die Teilnehmerinnen hatten dazu ihre Mütter und den Ortsgrupvenleiter der NSDAP. als den Vertreter der Partei eingeladen und verabreichten ihren Gästen Kostproben der von ihnen selbst zubereiteten Speisen. In dem Saale der Berufsschule, der adventlich geschmückt war, sprach die Leiterin des Lehrgangs Frl. Haag über den Zweck der Schulungen. Nach dem gemeinsamen Essen, das sehr gut mundete, gab es zur Unterhaltung Gedichte, Vorträge und die Lesung lustiger Geschichten, und es wurde manches Lied gesungen, so daß die Stunden nur allzu schnell enteilten. Canstein. Gründung eines Schützenvereins. Wunsch vieler Cansteiner entsprechend, ist nun auch in unserem Ort ein Schützenverein ins Leben gerufen worden. Schon seit langem war der Wunsch und das Bestreben dafür in der Jugend lebendig. Am Sonntag fand in der Gastwirtschaft zur Post die Gründungsversammlung statt, in der die Satzungen besprochen und festgelegt wurden. Der Verein beweckt die Ertüchtigung seiner Mitglieder im nationalsoziaistischen Sinne und will Schießsport und Heimatgedanken pflegen. Er wird sich dem Deutschen Schützenbund und dem Reichsbund für Leibesübungen anschließen. Zum Vereinsführer und Schützenmajor wurde Philipp Busch gewählt. Er bestimmte zu seinem Stellvertreter Franz Gruß, zum Schriftführer Wilh. Kraushaar und zum Kassenwart Joseph Busch. Alljährlich wird ein Schützenfest veranstaltet. In den Satzungen ist Vorsorge getroffen, daß die Erringung der Königswürde nicht von der Größe des Geldbeutels abhängig gemacht ist, sondern einzig und allein von der Kunst des(Schützen. Dem König wird aus der Vereinskasse ein Schußgeld zur Verfügung gestellt. Den Posten eines Schießmeisters wird Wilhelm Bieker versehen. Silbach. Unfall. Auf dem Wege zur Arbeitsstätte kam der Arbeiter K. B. mit seinen Schneeschuhen zu Fall und zog sich schwere Verletzungen zu. Medebach. Lehrgang in deutscher Kurzschrift. Zu dem Lehrgang in deutscher Kurzschrift, den die Deutsche Arbeitsfront in Zusammenarbeit mit der Deutschen Stenografenschaft in Medebach durchführen will, hat sich bereits nsg Dem Sprechtag des Gauleiters wurde von allen Kreisen der Bevölkerung ein außerordentlich starkes Interesse entgegengebracht. Schon bald nach der Bekanntgabe der Mitteilung, daß Gauleiter Dr. Meyer für alle Volksgenossen im Gau Westfalen=Nord, die ihn in besonderer Angelegenheit persönlich zu sprechen wünschten, einen Nachmittag zur Verfügung gestellt habe, trafen aus allen Teilen des Gaugebietes Anmeldungen in so großer Zahl beim Chef der Kanzlei des Gauleiters ein, daß von den vielen hundert Anträgen zunächst naturgemäß nur die dringendst erscheinenden für den ersten Sprechtag berücksichtigt werden konnten. So hatten sich zahlreiche Volksgenossen im Gauhaus der NSDAP. in Münster eingefunden, um ihre Anliegen dem Gauleiter persönlich vorzutragen. Da bei dem überaus starken Interesse an dem ersten Sprechtag des Gauleiters nicht alle Volksgenossen, die sich eine Anzahl Interessenten gemeldet. Der Lehrgang soll am 16. Dezember beginnen. Weitere Interessenten werden gebeten, sich bei der Geschäftsstelle der DAß oder dem Lehrgangs leiter Fritz Clement zu melden. Die Lehrgangsgebühr beträgt 8.20 RM. Hinzu kommen 1,10 RM für 2 Hefte und ein Lehrbuch. von Haar und Hellweg Lippstadt. Immer wieder Unfälle. Am Sonntagnachmittag wurde auf der Erwitter Landstraße ein Radfahrer von einem Personenkraftwagen so unglücklich angefahren, daß er mit Gehirnerschütterung und Schädelbruch schwer verletzt zum Krankenhaus gebracht werden mußte. Wie Aus der Strafrechtspflege Ein Nomadenzug freiester Wahl wurde durch die Schüsse von Grenzwächtern am 10. Juni 1937 in der Nähe von Bocholt abgeknipst. Schluß für zwei Menschlein, die noch ganz große Pläne hatten, denn hinter den geringelten Grenzpfählen, auf holländischem Boden, sollte für sie ja erst ein richtiges Leben beginnen, derweil die Chancen in Deutschland wenigstens für Heinz verbraucht waren. Sie war Marie Heinz ist ihr treuer Begleiter und dankbarer Komplice gewesen, als vor einigen Jahren schon eine lustige Reise begann. Nur zu oft wurde das Schifflein der ungetrübten Harmonie geschaukelt, weil sich für Heinz nicht allein seine Marie, sondern auch noch viele ernste Männer interessierten, vor denen er ellenbogenlange Manschetten hatte. Von einer Polizeistation zur anderen wuchs gar oft seine Scheu vor dem Leben, und als sie dann endlich beide das Schwarz=Hausieren begonnen hatten, klappte es einige Zeit gur. Marie ging„auf den Handel" und Heinz blieb treu und brav daheim im Mietszimmer oder gar im Zelt in Gottes freier Natur. Weil die beiden an der Grenze, wo die Zollbeamten im allgemeinen Zeit und Ruhe gebrauchen, um alles zu regeln, es auf einem flinken Motorrad zu eilig hatten, waren sie aufgefallen, und wie sicher der Instinkt der Beamten war, hatte sich erwiesen, als man Heinz als den mit zahlreichen Vorstrafen belasteten Ausbrecher aus der Zuchthausstrafanstalt Marienschloß bei Bad Nauheim entlarvte und seine Braut Marie ebenfalls kein unbeschriebenes Blatt mehr war, die wenige Zeit zuvor noch in Borken mit Heinz zusammen einen Teil ihrer Reiseausstattung in Form von Unterwäsche gestohlen hatte. Dann hub eine Kette von Ermittlungsverfahren an, und bald waren sich die ernsten Rechtsvollstrecker einig, daß die Hauptverhandlung gegen das Ehepaar„Strauß". das schon so manches Sträußchen ausgefochten hatte, vor einem Paderborner Gerichtsforum abgeurteilt werden sollte. Daher wurden sie hierher transportiert, weil ja auch ein Ausschnitt aus ihrem Gastspiel in Bad Driburg abrollte. Heinz, hinzu nennt er sich Dickel, 26 Jahre alt, in Romrod im Kreise Alsfeld geboren, hat mit 16 Jahren begonnen. Dann reißt die Kette von Strafverfahren nicht mehr ab, daß er 2 Jahre 3 Monate Gefängnis im Sommer 1934 verbüßt hat, macht ihm nichts aus und hindert ihn nicht, schon wieder im September desselben Jahres bei dem Bürgermeister in Ehringhausen einzubrechen und dort 100 Mark zu holen. Im Dezember 1934 wird nicht etwa Heinrich Dickel, sondern sein Pseudo, Herr Eugen Göbel, bisher nicht vorbestraft, verurteilt. Auch in Bocholt, wo er inzwischen seine dorther gebürtige 30 Jahre alte Maria Wibben kennen lernte, ließ er sich wegen Landstreichens unter dem Namen Göbel getrost verknacken. Aber der dünne Faden der Hoffnung, für die nächsten Tage seine Marie wiederzusehen, riß ab. als man ihn in die einsame Zelle stecken wollte. Kurzerhand schlug er den Gefängnisbeamten zu Boden, und heidi war Heinz, über alle Berge. Doch bald saßte man ihn wieder. In Gießen, seinem„Heimatbezirk“, wo ihn die Staatsanwälte besser kennen als seine eigenen Angehörigen, die alle durchweg anständige Menschen geblieben sind, schlägt man dann am 5. August 1936 gründlich zu und schickt ihn das erste Mal ins Zuchthaus, und zwar für 15 Monate wegen Rücksalldiebstahls. Wer glaubte wohl mehr an den Freiheits= und Sehnsuchtsdrang in Heinzens Brust. als seine„treue“ Marie. Sie traf ihn in der Tat so„ganz zufällig“ in Lauterbach, gar nicht weit von der Zuchthausanstalt, wieder, als sie aus einem Metzgerladen gekommen sein will. In Hemd und Hose stand ihr leibhaftiger Heinz vor einem angeblich erstaunten Gesicht, denn er war aus dem Zuchthaus ausgebrochen und Maria wollte„keine Ahnung“ von diesem plötzlichen Wiedersehen haben. So machte sie es jetzt wenigstens der Großen Strafkammer vor, als beide„Eheleute", sich in Tränen aufzulösen begrissen Marie, und Heinz mit weinerlicher Stimme, als Schwervergemeldet hatten, berücksichtigt werden konnten, werden im Laufe des Januar und Februar weitere Sprechtage stattfinden. Die dem Gauleiter vorgetragenen Wünsche und Anregungen werden inzwischen einer eingehenden Bearbeitung unterzogen und schnellstens ihre Erledigung finden. Ueber die Termine der nächsten Sprechtage werden wir unsere Leser an dieser Stelle rechtzeitig unterrichten. * Ein Ehrenspaten für Gauleiter Dr. Meyer nsg Anläßlich der Einführung des neuen Landrates des Kreises Tecklenburg stattete Gauleiter und Reichsstatthalter Dr. Meyer dem Gruppengebäude der Gruppe 163 des Reichsarbeitsdienstes in Tecklenburg einen Besuch ab. Bei dieser Gelegenheit überreichte ihm der Führer der Gruppe 163. Oberarbeitsführer Parteigenosse Hinkel, einen Ehrenarbeitsspaten mit einer Widmung der Gruppe. wir hierzu erfahren, soll der Radfahrer die Fahrtrichtung geändert haben, ohne das anzuzeigen.— Ein Motorradfahrer stürzte am Montagnachmittag— wahrscheinlich wegen der Glätte— auf dem Hellinghäuser Weg mit seinem Kraftrad so, daß ihm das schwere Rad auf das rechte Bein schlug, so daß dies brach. Der Verletzte wurde alsbald zum Krankenhaus geschafft.— Auf dem Wege zur Arbeitsstätte stürzte eine auf einem hiesigen Werke beschäftigte Arbeiterin wogen der Glätte vom Fahrrad. Hierbei zog sie sich eine Beckenverstauchung zu. Lippstadt. Seinen 70. Geburtstag feierte der Invalide Heinrich Tappe von hier, Promenade 19. Wir wünschen dem alten Herrn einen langen Lebensabend in Beschaulichkeit und Sonne. brecher, gesesselt, in die Anklagebank des Sitzungssaales geführt wurden. Schwere Anklage war gegen Heinz gerichtet. Rückfalldiebstahl, Hehlerei, Urkundenfälschung und Verleitung zum Meineid. Marie war angeklagt, gemeinschaftlich mit Heinz Diebstähle ausgeführt, sich landstreichend umhergetrieben und einen falschen Paß benutzt zu haben sowie Heinz bei der Flucht aus dem Zuchthaus behilflich gewesen zu sein. Die Straftaten, die mit einem Münzdiebstahl in Bad Dribura im Jahre 1935 am weitesten zurückliegen, sind im wesentlichen Aneignung von Fahrrädern, die beide jedoch nur„gehehlt“ haben wollen. Und wirklich hatte Heinz geschickte„Quittungen“ über die Käufe ausgestellt. Im Westen Westfalens dann machten sich beide, nachdem Heinz am 20. April 1937 aus der Strashaft geflohen war, an ein Tauschgeschäft mit Fahrrädern gegen ein Motorrad heran. Mittlerweile war es allerdings schon Juni geworden, und die Trampfahrt durch die Gaue endete dort oben recht dramatisch nach einer Jagd zwischen den Grenzern und ihnen. Dickel sollte sich auch noch der Verleitung zum Meineid schuldig gemacht haben; denn hierfür sprach ein beschlagnahmter Kassiber, indem er seine Marie 1936 zur Abgabe einer Alibierklärung für ihn verleiten wollte Da hatte er bei einem Wanderzirkus Glühbirnen gestohlen, so daß das Urteil„ins Zuchthaus“ lautete. Mit diesem Strafverfahren ist aber die Kette der Verhandlungen gegen die beiden noch nicht zu Ende, denn in Gießen müssen sie noch einmal erscheinen. Der Staatsanwalt rechnete mit Heinz als gefährlichem und unverbesserlichem Gewohnheitsverbrecher scharf ab und beantragte eine Zuchthausstrafe von 7 Jahren und die Sicherungsverwahrung. Marie sollte mit 6 Monaten Gefängnis davonkommen. Dem Offizialverteidiger blieb lediglich ein mildes Wort, das er für beide Angeklagte einlegen konnte, da gegen Marie auch nur 6 Monate Gefängnis und zweimal 6 Wochen Haft beantragt waren. Das Urteil der Strafkammer lautete wegen Hehlerei, versuchter gewinnsüchtiger Urkundenfälschung, einsachen Diebstahls im Rückfalle und wegen Verleitung zum Meineid gegen Dickel auf fünf Jahre Zuchthaus und Anordnung der Sicherungsverwahrung. Die bisher noch nicht verbüßten Gefängnisstrafen aus vergangenen Urteilen und die jetzt erlittene Untersuchungshaft wurden in diese fünfjährige Gesamtstrafe mit eingeschlossen bzw. auf dieselbe angerechnet. Wesentlich besser kam die Angeklagte Wibben weg, die wegen Hehlerei. Diebstahls und Paßvergehens zu 6 Monaten Gefängnis und 5 Wochen Haft verurteilt wurde. Die Haftstrafe und 2 Monate der Gefängnisstrafe sind durch die Untersuchungshaft verbüßt. Dem Angeklagten Dichel wurden außerdem die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 5 Jahren aberkannt. Daß die Volksgemeinschaft vor Elementen von der Gefährlichkeit Dickels geschützt werden muß, war einer der Hauptbeweggründe für das Gericht, die Sicherungsverwahrung gegen den anscheinend unverbesserlichen Gewohnheitsverbrecher auszusprechen. Wetterbericht Reichswetterdienst! Ausgabeort Essen-Mülheim Immer noch unbeständig Der Sturmwirbel über England verlagert sich nur noch wenia und füllt sich dabei stark auf. Gleichzeitig löst sich sein breites Niederschlagsband an seiner Vorderseite weiterhin auf, sodaß es in unserem Bezirke nur noch zu geringen Niederschlägen kam. Da die Störung vollkommen von kälteren Luftmassen umflossen in, wird auch bei uns die Temveratur wieder leicht zurückgehen. Aussichten für das Industriegebiet, Münsterland und Sauerland: Mittwoch: Bei abflauenden Winden meist wolkig bis stärker bewölkt, zeitweise noch Niederschläge, zum Teil als Schnee, Temveraturen um Null Grad. Nachtfrost. — Donnerstag: Wechselnde Winde, dabei nach kalter Nacht vorwiegend wolkig, gelegentliche Aufheiterungen. Trocken und Temperaturen um Null Grad.— Wahrscheinliche Weiterentwicklung: Unbeständig. Winkersportwetterdienst des Reichswetterdienstes Hochsauerland: Winterberg=Astengebiet:—4 Grad, Nebel, 34 Zentimeter Gesamtschneehöhe, Pulver, Sport sehr gur.— Altastenbera— Grad, bedeckt, 35 Zentimeter Gesamtschneehöhe. Pulver, Sport sehr gut.— NeuastenbergLangewiese:—4 Grad, bedeckt. 35 Zentimeter Gesamtschneehöhe, Pulver, Sport sehr gut.— Fredeburg=Rimbera:—3 Grad, bedeckt. 25 Zentimeter Gesamtschneehöhe, Pulver, Sport gut.— Halver: 0 Grad, bedeckt. 30 Zentimeter Gesamtschneehöhe, verharscht, Sport stellenweise gut.— Brilon:—2 Grad, bedeckt, 20 Zentimeter Gesamtschneehöhe, Pulver, Sport sehr gut. Ebbegebirge: Meinerzhaaen:—2 Grad, bewölkt, 20 Zentimeter Gesamtschneehöhe, Pulver, Sport sehr gut.— Valbert im Ebbegebirge:—1 Grad, bewölkt, 30 Zentimeter Gesamtschneehöhe, Pulver, Sport gut.— Kiersve: 0 Grad, bewölkt. 10 Zentimeter Gesamtschneehöhe. Pulver, Sport gut. Sprechtag des Gauleiters fand starkes Interesse Hunderke von Anmeldungen aus allen Teilen des Gaues— Im Januar und Februar weitere Sprechtage hepaar Strauß' inkognito unterwegs Grenzer paßten gut auf— Streifzüge durch die Heimak und dann ins Zuchthaus, Ausbruch und—— das Verhängnis— Fünf Jahre Zuchthaus und Sicherungsverwahrung am Ende Kathreiner-44 2# ½ kg-Paket Kathreiner 43 Pfg Ukn-Paket Kathreiner 22 Pig Bauern in der Erzeugungsschlacht Eindrücke von einer Pressefahrt— Ist der Bauer dankbar?— Die Leutenok auf dem Lande Sei auch du verständnisvoller Helfer im Kampf um die Nahrungsfreiheit! „Ohne Landarbeit hungert das Volk!“ Jeder, der es früher sich nicht zu begreifen bemühte, hat in den letzten Jahren der Entscheidungsschlachten um unsere Ernährungsfreiheit wohl allmählich verstanden, welch hochbedeutsame, ausschlaggebende Rolle dem deutschen Bauern im Aufbauwerk des Dritten Reiches zugedacht ist. Und die mit größter Spannung erwartete Rede des Reichsbauernführers in Goslar hat die Aufmerksamkeit auch des letzten auf die heutigen Probleme des Landbewobners und ebearbeiters gelenkt. Was das Dritte Reich mit seiner zielbewußten Bauerngesetzgebung für den Nährstand des Volkes getan hat, ist ganz gewaltig, einschneidend und epochemachend, und kein Bauer dürfte dies wohl je ernstlich bestreiten wollen. Marktordnung, Reichsepbhofgesetz, Preisfestlegung, die wirksamen Hilfsmaßnahmen Hermann Görings auf den Gespräch übern Gartenzaun. Was werden diese Paderborner Mauern wohl„beklöhnen“? Es scheint bald so, als erzähle der eine von ihnen von seinen stattlichen Erfolgen fleißiger Arbeit und als freuten sich beide, daß sie mithelfen können mit starken Armen in der Erzeugungschlacht.„Sorgen“ wird der Bauer solange haben, als er der Ernährer von bald 70 Millionen fleißiger, arbeitsfroher Menschen ist. Foto: Haase Gebieten der Düngemittelbeschaffung, des Landarbeiterwohnungsbaues usw. sind nur einige Marksteine an dem schnurgeradeaus führenden, langen aber sicheren Wege, der den deutschen Bauern aus der schlimmen Notzeit der ewigen Verpfändung, der dauernden Verschuldung und der uneinbringlichen Fronarbeit im Dienste jüdischen Kapitals emporleitete und wieder zum freien Mann auf eigener freier Scholle machte. Und der deutsche Bauer— das sei hier einmal erneut auch für unsere Heimat festgestellt— hat diese Befreiung aus unwürdiger Knechtschaft wohl zu danken gewußt. Er hat den an ihn ergangenen Ruf, der nun einmal über Sein oder Nichtsein entscheidenden Erzeugungsschlacht zum Erfolge zu verhelfen, freudig und zielbewußt aufgegriffen, und wenn es auch manchmal sehr, sehr sauer wurde, das ihm anvertraute Pfund, durch vermehrte Aussaat, Pflege und Ernte seine Aufgabe als Ernährer des Volkes ganz zu erfüllen, reiche Früchte tragen lassen. Aber der deutsche Bauer ist keineswegs von allen Sorgen befreit! Die gewaltige, notwendige Umstellung auf wirtschaftseigene Erzeugung muß ja nicht etwa nur vom Verbraucher, sondern zum weitaus größten Teil von unserem Landvolk getragen werden. In der Bauernstube wird heute mehr gerechnet, geplant und studiert als früher. und wer im Zwischenfruchtbau seinen Acker zweimal bestellen muß, wer aus dem Boden herausholt was nur irgend möglich ist, der hat zu den Sorgen auch ein ganz gerütteltes Maß an Arbeit mehr. Allzu gern möchte er diese mit seinen Helfern teilen, um allem im Interesse der so wichtigen Sicherung unserer Ernährung gerecht zu werden. Aber durchaus nicht immer und überall sind die notwendigen Hilfskräfte zur Hand. Die ungeheure Industriebelebung, die überaus hohe Beanspruchung durch den Zweiten Vierjahresplan haben natürlich viele fähige Arbeiter vom Lande in die Stadt, vom Acker in die aus dem Boden gestampften neuen Fabriken gerufen. Die neuerstandene Wehrmacht braucht waffenfähige Männer und hier zumal das gesunde Blut vom Lande. Und— nicht zuletzt— die empfindliche Geburtenarmut der Jahrgänge 1914 bis etwa 1925/26 beginnt sich jetzt fühlbarer auszuwirken und trifft natürlich besonders hart den Nachwuchs auf dem Lande. Hierfür ist schließlich nicht der Nationalsozialismus verantwortlich zu machen! Und es sei hier nur gestreift, wie ernsthaft das Dritte Reich von allen Seiten her gerade der Landarbeiternot auf dem Lanoe zu steuern sucht! So kommt es, daß der Bauer angestrengter denn je seiner harten Arbeit nachgehen muß. Wer heute einmal über die Höfe geht und sich in den Bauernstuben von des Tages Müh' und Lasten berichten läßt, der weiß, wie auch Bauersfrau und Großvater, Oehm und Kinder mit heranmüssen von früh bis spät; denn ein jeder setzt doch draußen auf dem Lande nun einmal seine Ehre darein, mehr als bisher zu erzeugen, mehr als bisher versönlich seine große Verpflichtung zu erfüllen, Ernährer des Volkes zu sein. Und immer stehen vor ihm, seinen Blicken noch verborgen, die großen Unbekannten, die seine ganze Jahresrechnung und annhe zu guter Letzt noch über den Haufen werfen können: Wetterschlag, Hagel, Kälte. Trockenheit, oder die jetzt allüberall mit eiserner Energie bekämpfte Maul= und Klauenseuche. Wenn dann der Bauer einmal auch von seinen Sorgen und Mühen spricht, muß zumal der Städter hierfür Verständnis aufbringen. Er selbst weiß ja aus den vergangenen Monaten sehr gut, wie scheinbar„unerträglich“ ihm diese oder jene nun einmal notwendige Beschränkung für kurze Dauer schien, die ihn selbst zum Opfer für hohe Ziele heranzog und dann, eben durch das unverdrossene Schaffen unseres Bauern, doch bald schon„erträglich“ wunde. Auf der anderen Seite wird der gutwillige und opferbereite Bauer niemals eine vorübergehende Not(Landarbeitermangel, Futterknappheit usw.), die unter allen Umständen einmal, so oder so, behoben werden wird, zum Anlaß eines der Sache abträglichen „Meckerns“ nehmen. Denn er wird stets dankbar auf die Geschenke blicken, die das Dritte Reich dem Nährstand bescherte, nicht allein dem Bauern zuliebe, sondern um damit diesen wichtigen Stand als Nährstand und Blutsquell des Volkes im Allgemeininteresse auf eine durchaus gesunde Grundlage zu stellen. Das sind Erkenntnisse, die jeder gewinnt, der sich mit den Dingen auf dem Lande heute beschäftigt. Uns selbst war kürzlich durch die Landesbauernschaft Westfalen Gelegenheit gegeben, mit drei anderen Berufskameraden der westfälischen Presse unter sachkundiger Führung eine Fahrt durch den nördlichen Zipfel unserer Heimatprovinz zu unternehmen, die dem Besuch zweier Bauernhöfe des Kreises Minden gewidmet war. Wir wurden in mehrstündigem Gespräch mit den Hofbesitzern und den Bauernführern dieses Kreises Zeugen der Sorgen und des mühereichen Frontkampfes in der Erzer ungsschlacht, Zeugen aber auch der durch nichts beirrbaren Zuverlässigkeit und Treue dieses Bauernvolkes, das nicht allein um die Erfüllung einer wirklichen Dankespflicht weiß und ringt, sondern das seine verdammte Pflicht und Schuldigkeit kennt und tut, die allein, verbunden mit zähem Durchhalten, eine unbestreitbare, zwangsläufige Notlage beseitigen hilft. Der Bauer weiß auch hier, daß nur dies Schulter=an=Schulter= Kämpfen mit allen Kameraden und Gliedern der gleichen, schicksalverbundenen Volksgemeinschaft alles redliche Mühen zum Erfolge führen kann. Bald wird— davon ist er überzeugt— wie in der vor einiger Zeit noch so sehr verwickelten Futterfrage auch in der Landarbeiterfrage Entscheidendes beschlossen und geran, und dann ist wieder einmal eine große Sorge von ihm genommen, überwunden und— vergessen. Die Erzeugungsschlacht muß gelingen, daran kann keine Macht der Welt etwas rütteln! Wer einmal in des Bauern Bücher hineingeschaut hat und sich errechnete, daß der eine z. B. im Rahmen dieses Kampfes die Milchleistung pro nuh von einem Durchschnitt mit 4707 Kilo bei 3,25 Fettprozenten in einem Jahre auf 6191 Kilo bei 3,28 Fettprozenten steigern konnte(so daß er mit seinen zehn Stück Rindvieh heute vom 22. Platz in seiner Kreisbauernschaft auf Bedeutsame Erfindung eines alten Kapitäns In Zusunft nur noch maschinelles Ausweiden der Heringe Jössen(Kr. Minden). Der bekannte Kapitän Friedrich Bulmahn in Jössen an der Weser, ein alter erfahrener Heringsfänger, hat jetzt nach jahrelanger Arbeit eine Heringskehlmaschine fertiggestellt. Hierzu muß bemerkt werden, daß bis heute alle Heringe auf dem Logger mit der Hand geschlachtet und ausgeweidet werden mußten.“ Ein geübter Heringsschlachter bringt es auf höchstens 28 Heringe in der Minute; hierbei werden harte Anforderungen an den Körper gestellt. Die gleich nach dem Fang ausgeweideten Heringe haben den Vorteil, daß ihr Fleisch weiß bleibt; dagegen haben Heringe, die schon vor dem Kehlen verenden, meist einen ranzigen Geschmack. Kapitän Bulmahn hat nun sein langem Pläne entworfen und verbessert, bis es ihm nun gelang, eine Kehlmaschine zu vollenden, die in einem Arbeitsgang zugleich Kehle, Rachen und Eingeweide des Herings entfernt. Nach seinen Berechnungen wird die Maschine etwa 320 Heringe in der Minute verarbeiten können und nicht nur die schwere und gefahrvolle Arbeit des Handkehlens völlig beseitigen, sondern durch Mehrmitnahme von Fangnetzen höhere Verdienstmöglichkeit schaffen. 40 000 Zentner Futterschnitzel verbrannk! Nörten=Hardenberg(Kr. Northeim). In dem Trockenschnitzellager der Nörtener Zuckerfabrik brach ein Brand aus, dem 40000 Zentner Futterschnitzel zum Opfer fielen. Das Feuer ist wahrscheinlich durch Selbstentzündung entstanden. Man hate schon am Tage eine RAD.=Abteilung eingesetzt, um durch Umlagerung der Schnitzel den Brandherd freizulegen. Gegen abend bekam das Feuer Luft, und in kurzer Zeit stand das Lagergebäude in Flammen. Güterbahnhof Münster wird erweitert Münster. Der Güterverkehr auf dem Reichsbahnhof Münster hat mittlerweile einen solchen Umfang angenommen, daß die Anlagen des Güterbahnhofs nicht mehr ausreichen und in der nächsten Zeit erweitert werden sollen. Vor allem ist beabsichtigt, Güterschuppen und Umladebühnen zu verlängern. Mit diesen Erweiterungsmaßnahmen werden auch Veränderungen und Verlegungen der angrenzenden Bahnhofsanlagen verbunden sein, die allerdings nicht wesentlich ins Gewicht fallen werden. Neues Naturschutzgebiet von 300 Morgen Größe Borken. Wie wir erfahren, ist ein im Eigentum des Fürsten Salm=Salm befindlichen Moorgelände in Größe von 74 Hektar(296 Morgen), das sogenannte Burlo=Varding= holter Venn, durch Polizeiverordnung zum Naturschutzgebiet erklärt worden. Es liegt an der holländischen Grenze etwa 7 Kilometer nördlich von Rhede und 2 Kilometer westlich von Groß=Burlo. Hier ist noch eine charakteristische Moorpflanzenwelt mit Wollgras, Sonnentau, Rosmarinheide u. a. in großen Beständen zu finden. Von Bedeutung ist dieses Schutzgebiet vor allem aber für die Sumpfvögel, denen hier ein ungestärktes Brutrevier gesichert ist. So leben in diesem Veny z. B. noch die bei uns immer seltener werdenden Birkhühner, Brachvögel, Flußseeschwalben, Rohrweihen und Sumpfohrenlen. Schacht 3„Magdeburg“ 945 Meter tief + Ahlen. Auf Zeche 8(Magdeburg) erfolgte ein neuer Durchbruch, so daß jetzt die Tiefe von 945 Metern erreicht wurde. Bekanntlich wird eine Tiefe von 1100 Metern angestrebt. Aus Anlaß des Durchstichs weilte der Rundfunkreportagewagen in Ahlen, wobei Dr. Ernst in der Grube eine Aufnahme machte. In der Wochenschau am Montag wird die Reportage abends zwischen 19 und 20 Uhr durchgegeben. Reichsautobahn Oberhausen—Recklinghausen vor der Eröffnung + Oberhausen. Am Freitag, dem 17. Dezember, wird die 31.8 Kilometer lange Teilstrecke Oberhausen—Recklinghausen der Reichsautobahn dem Verkehr übergeben. Damit ist den 2. Platz aufrückte), wer beim anveren sah, wie dieser seine Saatgutwirtschaft trotz aller Widerstände verbesserte und ausbaute, der erblickt schon im kleinen Beispiel in der merkbaren Anstrengung, sauber und redlich und treu und unverdrossen vorwärtszustreben, den eisernen Willen, dem Führer bei der Vollendung seines gewaltigen Werkes, der Erringung unserer Nahrungsfreiheit, auf bescheidenem aber wichtigem Abschnitt zu helfen. Deshalb wünscht der Bauer nichts sehnlicher als Verständnis bei allen Organisationen und vor allem bei der Stadtbevölkerung selbst. Stadt und Land gaben sich die Hand und dürfen heute weniger denn je auseinanderstreben. Und so ist es nicht nur im Kleinen notwendig, z. B. daß der Verbraucher in der Stadt sich ganz selbstverständlich mit seinen Nachfragen darauf einstellt, was der Bauer auf dem Lande zur Zeit eben bereit halten kann(und nicht umgekehrt), sondern auch in der ganzen Einstellung muß man spüren, daß die Stadt für des Landvolks Arbeit und Lage Verständnis genug aufbringt. Denn schließlich dient alles Schaffen da draußen, vom Säen bis zum Ernten, nur dem Ganzen, der Gemeinschaft des Volkes. W. Bl. Aus dem Hessenlande Der Gauleiter auf der Reichsautobahn Kassel. Heute besichtigte der Gauleiter, Staatsrat Weinrich, eingehend die neue Strecke der Reichsautobahn von Kassel-Bettenhausen bis Remsfeld bei Homberg. Den Gauleiter Weinrich begleiteten außer dem Leiter der OBK. Kassel, Direktor Liebetrau, einige seiner Mitarbeiter und die Leiter aller hohen Kasseler Behörden. Am 17. 12. wird diese Strecke gemeinsam mit den anderen Teilstrecken im Rahmen der Feierlichkeiten zur Eröffnung des 2000. Kilometer dem öffentlichen Verkehr übergeben werden. Tödlicher Verkehrsunfall und Führerflucht! Familienvater das Opfer eines betrunkenen Kraftfahrers Kassel. In den frühen Morgenstunden am 11. Dezember wurde, wie bereits gemeldet, in der Kölnischen Allee ein Radfahrer, der sich auf dem Wege zu seiner Arbeitsstätte befand, von einem Personenkraftwagen von hinten angefahren und so schwer verletzt, daß er kurz nach der Einlieferung in ein Krankenhaus an den Folgen der Verletzungen gestorben ist. Der Fahrer des Personenkraftwagens, der Sattlermeister Wilhelm Einbeck aus Kassel, ergriff nach dem Unfall die Flucht, ohne sich um sein Opfer zu kümmern. Er fuhr in rasendem Tempo davon. Am Felixplatz fuhr er noch einen Radfahrer an, der jedoch zum Glück keine ernsthaften Verletzungen erlitt. Gladenbach. Die hiesige Feuerlöschpolizei feierte in Verbindung mit einem Kameradschaftsabend ihr 30 jähriges Bestehen. Ansprachen hielten Bürgermeister Müller und Ortsgruppenleiter Pg. Eckhardt. Feuerwehrführer Zacharias sprach über das Feuerlöschwesen. Den musikalischen Teil bestritten der Musikzug 88 und der Männergesangverein. und Provinz wiederum ein bedeutsames Stück der großen West=Ost=Linie Köln— Düsseldorf— Ruhrgebiet— Hannover—#erlin fertiggestellt, die nunmehr von Köln bis Recklinghausen durchgehend zu befahren ist. Die Eröffnung wird im Rahmen einer Feier in der Werkhalle des Reichsbahnausbesserungswerks in Recklinghausen durch Gauleiter und Reichsstatthalter Dr. Meyer vorgenommen. Wiedenbrück. Versammlungsverbot verschärft — Wegen Ausbreitung der Maul= und Klauenseuche. Der Kreisleiter gibt bekannt: Wegen der im Kreise Wiedenbrück immer weiter um sich greifenden Maul= und Klauenseuche dehne ich mein am 26. November 1937 ausgesprochenes Versammlungsverbot auch auf die Städte Gütersloh, Rheda und Wiedenbrück aus. Das Versammlungsverbot erstreckt sich auf die Partei, ihre Gliederungen sowie sämtliche Vereine, Verbände usw. im Kreise Wiedenbrück. Wiedenbrück. Zum Bürgermeister nach Lengerich berufen. Ortsgruppenleiter August Sturiede aus Wiedenbrück wurde durch den Regierungspräsidenten in Münster zum Bürgermeister der Stadt Lengerich, Kreis Tecklenburg, berufen. RUNDFUNK Köln: Donnerstag, 16. Dezember 9.30: Frohes Singen. 10.00: Berlin: Volksliedsingen. 10.30: Sendepause. 12.00: Die Werkpause. 13.15: Mittagskonzert. 14.15: Märchenmusik. 15.00: Honig— der Zucker unserer Vorfahren. Ein kleiner Beitrag zur Weihnachtsbäckerei. 15.10: Sendepause. 15.30: Das Rec; des Alltags. 16.00: Vom Deutschlandsender: sik am Nachmittag. Darin 17.00: Volk erzählt. De a. e Rock. 17.30: Wer die Wahl hat— hat die Qual. 18.00: Wir lernen italienisch! 18.10: Altflämische Musik für Singstimmen und Instrumente. 18.35: Der Dichter Rudolf G. Binding spricht über die deutsche Sprache und Gedichte. 19.10: Musik zum Feierabend. Schallplatten. 20.00: Wir schlagen eine Brücke. 3. Abend: Mozart— Beethoven. 22.30: Englische Unterhaltung. 22.50: Aus Stuttgart: Volks= und Unterhaltungsmusik. Dazw. 23.00: London: Länderkampf im Boren Deutschland—England. Deutschlandsender: Donnerstag, 16. Dezember 10.00: Volksliedsingen. 10.45: Sendepause. 12.00: Neiße OS.: Musik zum Mittag. 15.15: Hausmusik einst und jetzt. 16.00: Musik am Nachmittag. In der Pause 17.00: Das Nachtigallenviertel. Eine heitere Geschichte von Tami Oelfken. 18.00: Der Dichter spricht. Gustav Stolze„Der Baum“. 18.20: Klaviermusik. 18.45: Hörbericht vom Training der Freistil=Ringkämpfer. 19.10: Das Kind im Manne. Kleine Betrachtungen. 20.00: Trenkner— Reznicek. 21.00: Deutschlandecho.— 21.15: Haydn— Strauß. 22.30: Eine kleine Nachtmusik. 23.00: Barnabas von Geczy spielt. Grippe, Erkältung verschwinden durch Klosterfrau=Melissengeist meist rasch, wenn man gleich die ersten Symptome, wie Frösteln, Husten. Kopfschmerzen, energisch bekämpft. Vor dem Schlafengehen rühre man je einen Eßlöffel Zucker und Klosterfran=Melissengeist in einer Tasse gut um, gieße kochendes Wasser hinzu und trinke möglichst heiß zwei dieser Portionen(Kinder entsprechend weniger). Zur Nachkur nehme man noch einige Tage die halbe Menge. Verlangen Sie Klosterfrau=Melissengeist bei Ihrem Apotheker oder Drogisten in der blauen Packung mit den drei Nonnen. Flaschen zu RM 2.80, 1.60. 0.90; niemals lose. (Dieses Rezept bitte ausschneiden.) Ledige bei der Bürgersteuer Berlin, 14. Dez. Die Freigrenze bei der Bürgersteuer beträgt 150 Prozent, bei Ledigen 130 Prozent des Betrages, den der Steuerpflichtige im Falle der Hilfsbedürftigkeit nach den Richtsätzen der allgemeinen Fürsorge erhalten würde, mindestens jedoch jährlich 400 RM. Durch einen Berichtigungserlaß hat der Reichsfinanzminister den Ledigenbegriff noch einmal geklärt. Als Ledig gelten Personen, die am Stichtag nicht verheiratet waren, mit Ausnahme der verwitweten oder geschiedenen Personen, die am Stichtag das 50. Lebensjahr vollendet haben oder zu deren Haushalt am Stichtag ein minderjähriges Kind gehört hat. Zur Erläuterung wird ausgeführt. daß bei der Anwendung der Preigrenze für die nicht als ledig zu behandelnden Personen verwitwete oder geschiedene Personen als verheiratet zu behandeln sind, wenn sie das 50. Lebensjahr am Stichtag überschritten hatten oder ein minderjähriges Kind zu ihrem Haushalt gehört hat. Gegenüber dem bisherigen Recht liegt insoweit eine Aenderung vor, als ein minderjähriges Kind am Stichtag zum Haushalt gehört haben muß, während es bisher genügte, daß ein minderlähriges Kind zum Haushalt gehört hatte. Bei dauernd getrennt lebenden Ehegatten beträgt die Preigrenze immer 150 Prozent der Wohlfahrtsunterstützung, und zwar auch dann, wenn für die Unterstützung nach dem Fürsorgerecht lediglich der Richtsatz für alleinstehende Personen maßgebend ist. Das deutsch-argentinische Handelsabkommen Verlängerung um zwei Jahre Berlin, 14. Dez. Die in den letzten Monaten in Buenos-Aires geführten Verhandlungen bezüglich der Verlängerung des geltenden deutsch-argentinischen Abkommens über den Handels- und Zahlungsverkehr haben zu dem Ergebnis geführt, daß durch Notenwechsel zwischen der deutschen Botschaft und der argentinischen Regierung vom 13. d. M. das bisherige Abkommen, das am 31. Dezember d. J ablaufen würde, etwa unter den gleichen Bedingungen um zwei Jahre verlängert worden ist. Erweiterung der Marmeladen-Verbilligungsaktion Berlin, 14. Dez. Die Marmeladenverbilligungsaktion, die im Wirtschaftsjahr 1936—37 rund 1.9 Mill. Ztr. Marmelade umfaßte, ist für 1937—38 auf 2,1 Mill. Ztr. Marmelade erweitert worden. Dazu kommen noch 400000 Zentner Apfelnachpreßgelee, 250 000 Zentner Pflaumenmus, 50000 Apfelkraut und 400000 Zentner Rübenkraut (Rübensaft). Auf die Qualität der Erzeugnisse wird wie bisher das allergrößte Gewicht gelegt! Diesem Zwecke dient nicht nur eine Kontrolle der Rohware und des Herstellungsvorganges, sondern auch eine Nachprüfung durch Entnahmen am Markte. Das Schwergewicht der Verbilligungsaktion liegt bei der Vierfrucht- und bei der Gemischten Marmelade, die schon immer eine überragende Rolle unter den obsthaltigen Brotaufstrichmitteln eingenommen hat. Vordringen unserer Textil-Fertigwaren auf dem Weltmarkt. Die Ausfuhrkurve unserer Textilindustrie für ihre Fertigerzeugnisse befindet sich nach wie vor in aufsteigender Richtung. 1934 war bekanntlich das für unseren Weltmarkt-Absatz ungünstigste Jahr, das nur die Unterbringung von 50 000 t Pertigfabrikaten erlaubte. Im folgenden Jahre war schon eine leichte Belebung auf 51 000 t festzustellen. 1936 brachte dann schon eine erneute Steigerung auf 67 000 t Ausfuhr, und das laufende Jahr dürfte— nach der Ausfuhr der ersten elf Monate veranschlagt— sogar schon wieder rund 74000 t Export bringen. Nachfrage nach Seefischen wie noch nie. Rund 830 000 Tonnen Seefische werden im laufenden Jahre in Deutschland verbraucht werden, wenn man die bisherigen Marktanlieferungen zugrunde legt. Das bedeutet erneut eine Zunahme um fast 5 v. H. gegenüber dem verflossenen Jahre. Dabei muß man bedenken, daß in den früheren Jahren ein Verbrauch von 550 000 bis 600 000 t als„normal“ galt. Vor dem Kriege hatte der Fischverbrauch sogar unter 500 000 t gelegen. Wir haben jetzt einen Pro-Kopf-Verbrauch von 12,3 kg gegenüber nur 8.5 kg im Jahre 1932. Sicherungsübereignungsvertrag und Urkundensteuer. Die Uebereignung von beweglichen Sachen„als Gegenleistung und Sicherung für geleistete Abschlagszahlungen“(Vorleistungen aus einem Lieferungsvertrage) stellt nach der Entscheidung des Reichstinanzhofs vom 2. Juli 1937(II A 69/37) keine Sicherungsübereignung im Sinne des S 24 des Urkundensteuergesetzes dar. Der Uebereignungsvertrag unterliegt daher der Steuerpflicht nach S 24 UrkStG. Der in ihr beurkundete Rechtsvorgang stelle sich als besonderer Vertrag über die Art der Bezahlung des Kaufpreises und der Lieferung dar. Der Vertrag gehört also zu den„sonstigen“ im Urkundensteuergesetz nicht besonders aufgeführten Verträgen über einen vermögensrechtlichen Gegenstand und ist entsprechend zu versteuern. Hauptschriftleiter und verantwortlich für Politik und Wirtschaft: Wolfgang Bergemann; Stellvertreter: Johannes Orohmann: für Kommunalpolitik und Stadtnachrichten: Rolf Speiz: für den provinziellen Teil: Wilhelm Blanke: für den Unterhaltungsteil: Johanna Tops: für den Schlußdienst: Bruno Harlinghausen: Bildverantwortlich: die Schriftleiter; verantwortlich für den Anzeigenteil: Laurenz Offergeld. sämtlich in Paderborn.— Verlag u. Rotationsdruck: Westfälisches Volksblatt Gmbll., Paderborn. Rosenstr. 13115 Verlagsleiter: Eberhard Wessel. Paderborn D.-A. XI./37 Westfälisches Volksblatt Hauptausgabe u. Ausgabe A zusammen 17 006 Ausgaben B. C. D zusammen 2 635 Gesamt-D.-A. 19 641 Zur Zeit ist Preisliste Nr. 9 gültig D.-A. XI./37 aller im Verlage Westfälisches Volksblatt OmbHi. erscheinenden Tageszeitungen: Westfälisches Volksblatt Gesamtauflage(Ost- u. Südwesttalen) 19 641 Eichsfelder Volksblatt(Eichsteld und Thüringen) S 938 Sächsische Zeitung(Reg.-Bez. Magdeburg, Merseburg u. Anhalt) 969 Warburger Kreisblatt 1 170 Insgesamt: 27 718 „Der 7. Tag“: D.-A. III. VI. 37: 26 780 Der Herr über Leben und Tod rief gestern abend 6,30 Uhr unseren innigstgeliebten, treusorgenden Vater, Schwiegervater, Schwager und Onkel Tischlermeister Julius Grandetzka nach kurzer, schwerer Krankheit zu sich in die Ewigkeit. Er starb, versehen mit den heiligen Sakramenten, nach einem Leben treuester Pflichterfüllung im Alter von 73 Jahren. Um ein andächtiges Gebet für den lieben Verstorbenen bitten in tiefem Schmerz Aenne Grandetzka Elisabeth Grandetzka Josef Grandetzka, Tischlermeister Paula Grandetzka, geb. Röckener Paderborn(Neuhäuser Straße 30), den 13. Dezember 1937. Die Beerdigung findet am Donnerstag, dem 16. Dezember, nachmittags 3 Uhr, von der Kapelle des Westfriedhofes aus statt. Das Seelenamt ist Freitag morgen 8,30 Uhr in der St. Georgskirche, wozu freundlichst eingeladen wird. Nachruf Am 12. d. M. entschlief nach kurzer, schwerer Krankheit Tischlermeister Julius Grandetzka Wir werden unseren Chef und Lehrmeister, der stets für unser Wohlwollen bedacht war, ein treues Andenken bewahren. Paderborn, den 14. Dezember 1937. Gesellen und Lehrlinge der Firma Grandetzka C Prakis wieder aulgenommen Dr. Wiß prakt. Arzt u. Geburtshelfer Sprechstunde: 8.30—10.30 Uhr und 4—5.30 Uhr außer Mittwochs- und Samstagnachmittags Brennholz Dem Herrn über Leben und Tod hat es gefallen. heute morgen 7 Uhr meinen lieben Mann, unsern guten Vater. Schwiegervater. Großvater, Schwager und Onkel, den Eisenbahnpensionär Johannes Balke zu sich in die Ewigkeit zu nehmen. Er starb nach langem, geduldig ertragenem Leiden, öfters gestärkt durch die Gnadenmittel unserer heiligen Kirche, im Alter von 83 Jahren. Um stille Teilnahme und ein andächtiges Gebet für den lieben Verstorbenen bitten: Die trauernden Angehörigen Paderborn(Detmolder Str. 141). Steele, den 13. 12. 1937. Die Beerdigung findet statt Donnerstag nachmittag 3 Uhr von der Leichenhalle des Ostfriedhofes aus. Das Seelenamt ist Freitag morgen 7¾ Uhr in der Bonifatiuskirche. Neuwertige Handbohr. maschine (Krupp) 220 V. Drehstrom, bis 10 mm. preisw. zu verk. Zu besicht. Mittwoch und Samstag nachm. Paderborn, Mälzerstr. 14 II. Gott dem Allmächtigen hat es in seinem unerforschlichen Ratschlusse gefallen, gestern abend 11¾ Uhr meinen lieben Mann, den treusorgenden Vater meiner Kinder, unseren lieben Bruder. Schwager und Onkel, den Bauer Bernhard Schäfers nach langer, schwerer Krankheit zu sich in die Ewigkeit zu nehmen. Er starb nach einem arbeitsreichen Leben im Alter von 57 Jahren, versehen mit den heiligen Sterbesakramenten, allzufrüh für uns. sanft und ergeben im Herrn. Um ein stilles Gebet bittet im Namen der Angehörigen: Maria Schäfers geb. Rose und Kinder Niederntudorf, den 14. Dezember 1937. Das Seelenamt ist Samstag, den 18. Dezember, ½8 Uhr in Niederntudorf, danach die Beerdigung. Kloben. Das dreißigtägige Seelenamt für meinen lieben Mann, unseren guten Vater, den Malermeister Adolf Koböke findet Donnerstag, den 16. Dezember, um 7 Uhr. in der Gaukirche statt. Frau Maria Koböke und Kinder Für die überaus zahlreichen Beweise herzlicher Teilnahme beim Hinscheiden unseres lieben Bruders Zahnarzt Dr. Jos. Wegener danken wir herzlich. Geschwister Wegener Sommersell, den 15. Dezember 1937. zum Anfeuern und jede Menge. frei Haus. Müller. Dedinahausen. Paderborn Land. Zuckerkranke Keine str. Diät erforderl. Prosp. kostenl. Schneider, Karlsruhe B 72. Douglasstr. 15 Hausmangel zu kauf. gesucht. Paberborn, Kilianstr. 57 pt. He Möbl. Betten, Heizung(Kochaele genheit) zu vermieten. Näheres Paderborn, Karlstr. 11. Mbl. Zimmer sonnig, mit fl. Wasser, mn gut. Einf.=HauseNähe Kasseler Tor mit od. ohne Pens. z. 1. 1. 88 zu verm. Näh. unt. 010187 Wstf. Vbl., Padb CE Wohnung 2-8 Zimmer, in Paderborn, Neuhaus oder Elsen z. 1. 1. gesucht. Ang. unt. 010198 Wstf. 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Dezember 1937 am 10. Dezember 1987 bestätiat und das Entschuldungsverfahren aufgehoben. Entschuldungsamt Paderborn Tafelschmuck in reicher Auswahl. Hermann Hilter Uhren und Goldwaren Paderborn Westernstraße 8 Telefon 2319 Weltmarke des Vorzellans Edel in Form und Dekor uwelier NelSschamam PADERBORN Geschenke von bleidendem wert erkreuen zu Weibnachten W 7.00 7.04 7.08 7.18 7.30 Bekanntmachung Mit Genehmigung des Herrn Reg.-Präs. in Minden wird ab Sonntag, den 12. 12. 1937 Kraftomalbuslinie Paderborn— Benhausen mit folgendem Fahrplan betrieben: W 13.30 13.34 13.38 13.48 14.00 V— S 13.55 13.59 14.03 14.13 14.25 W 19.35 19.39 19.43 19.53 20.05 S 20.00 20.04 20.08 20.18 20.30 ab Paderborn-Hbf. " Marienplatz „ Bogen " Gutshof Jakobs an Benhausen an ab Werktags, S= Sonn- und Feiertags. 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