21,000 Abonnenten. 38. Jahrgang. Gelsenkirchener Zeitung. (Ueckendorfer Zeitung.) Bezugspreis monatlich durch Boten zugestellt(einschl. Bringerlohn) 60 Pfg., durch die Post bezogen vierteljährlich 1,80 Mk.(ausschl. Bestellgeld); Postzeitungsliste pro 1901 Nr. 2797. Erscheint täglich, außer an Sonn= und Festtagen. Geschäftsstelle: Gelsenkirchen, Ahstraße Nr. 29, geöffnet von 8 Uhr Morgens bis 8 Uhr Abends. Fernsprech=Auschluß: Amt Gelsenkirchen Nr. 98. Rotationsdruck und Verlag von Chr. Münstermann in Gelsenkirchen. (Wattenscheider Volksfreund.) Anzeigenpreis für die 8 gespaltene Petitzeile oder deren Raum 15 Pfg Reclamen 40 Pfg. die Zeile. Anzeigen, welche bis 5 Uhr Nachmittags eintreffen, finden in der Nummer des folgenden Tages Aufnahme, größere Anzeigen werden bis Mittags erbeten. Wöchentliche Beilage: Illustrirte Honntags-Zeitung. Verantwortlicher Redacteur: L. H. Kleinstreuer in Gelsenkirchen. Ne 19. Freitag, den 24. Januar 1902. *Sinen interessanten Ceberblick über den Stand der Socialreform gewähren die beiden Reden, welche der Centrumsabgeordnete Dr. Hitze am 17. und 22. Jan. im Reichstage gehalten hat. Die ersterer Rede knüpfte an die Interpellation betr. die Arbeitslosigkeit an und bezeichnete die Mittel und Wege, welche zur Bekämpfung und Vorbeugung der wirthschaftlichen Krisen angewendet werden müssen. Nach dem Stenogramm der„Germania" sagte Abg. Hitze: Angesichts der Nothlage, die herrscht, und die einen Appell an den Reichstag richtet und unser gesammtes Zusammenwirken zur Bekämpfung derselben fordert, kann man den Socialdemokraten für die Einbringung der Interpellation nur dankbar sein. Hätte die Socialdemotratie sie nicht gestellt, so würde das Centrum es gethau haben und nur die Thatsache, daß schon im Herbst die socialdemokratische Presse und Mittheilungen aus socialdemokratischen Kreisen die Interpellation angekündigt haben, hat das Centrum veranlaßt, von der Einbringung dieser Interpellation abzusehen. So hat ja auch in Bayern die Centrumsfraction eine solche Interpellation zuerst gestellt. Dem Staatssecretär könne man für seine Mittheilungen dankbar sein. Seine Antwort müßte wesentlich in einem Referat bestehen. Das Reich kann unmittelbar in dieser Sache wenig thun, indessen halte ich die Referate— von ihrer Kritik muß ich im Augenblick absehen— für optimistisch. Ich habe einige zufällige Mittheilungen, die natürlich keine bestimmten Anhaltspunkte gewähren, die aber doch die Sache trüber erscheinen lassen. Ich erinnere an die Statistit der Arbeitsnachweise, woraus sich z. B. ergiebt, daß auf eine Nachfrage 2,4 Angebote von Arbeitern im Monat Decem ber kommen. Auch bei der Krankenkassenstatistik und den Invalidenanstalten ist ein Rückgang zu verzeichnen. Wenn der verlesene Bericht gedruckt wird, so wäre es wünschenswerth, daß das Datum beigefügt würde; denn in letzter Zeit haben sich die Verhältnisse verschlimmert. Die Auffassung, daß der Tiefstand erreicht sei, erscheint mir zweifelhaft. Ich verweise dafür auf die Ausführungen des preußischen Finanzministers. Auf die allgemeinen socialpolitischen Erörterungen des Staatssecretärs will ich gegenwärtig nicht eingehen. Um den Streit bezüglich des Umfanges der Nothlage zu schlichten, bleibt nichts Anderes übrig, als eine Arbeitskosenstatistik aufzustellen. Diejenige von 1885 hat gute Dienste geleistet, wenn sie auch nicht nach allen Seiten den Wünschen entsprach. Zudem würde man heute eine solche Arbeitslosenstatistik viel sorgfältiger machen, weil es damals nur eine Erhebung nebenbei war. Es müssen auch bei solchen Erhebungen gleichmäßig Arbeitgeber und Arbeitnehmer herangezogen werden. Eine Statistik würde uns positive Maß nahmen erleichtern, und sie müßte auch Maßnahmen zur Ausgleichung der Arbeitslosigkeit mitübernehmen. Die gegenwärtige Arbeitslosigkeit ist so tiefgreifend, daß die betheiligten Factoren Alles aufbieten müssen, um ihre Wirkungen möglichst auszugleichen. Redner schildert die trostlosen Folgen für die von der Arbeitslosigkeit Betroffeuen. Nimmt der Arbeiter die Armenpflege in Anspruch, so verliert er das politische Wahlrecht. Die Arbeitslosigkeit kann auch nicht im Wege der Armenprlege ihre Lösung finden. Nachdem Redner darauf hingewiesen, daß die Arbeitgeber heute rücksichtsvoller gegenüber den Arbeitern seien als früher und daß sie bezüglich der Arbeiterentlassungen und der Lohnkürzungen ebenfalls rücksichtsvoll gewesen seien, bemerkt er weiter: Ich betrachte es als eine Aufgabe der Armenpflege, die Noth, soviel dies geht, zu lindern. Es müssen besondere Notbstandsfonds errichtet werden, aus denen Unterstützungen, sogar Vorschüsse gegeben werden können ohne die Wirkung der Armenunterstützung. Für außerordentliche Zeiten müssen außerordentliche Mittel geschaffen werden. Die Nothstandscommission kann auch gesondert von der Armenpflege organisirt werden. Die Arbeiter werden gern bereit sein, in besseren Zeiten die Vorschüsse zurückzuzahlen. Wichtiger ist aber die Besorgung von Arbeit. Hier sind Reich, Einzelstaaten und Communen verpflichtet, helfend einzutreten. Sie würden selbst wirthschaftlich gut thun, wenn sie alle geschäftlichen Aufträge, die sie zu vergeben haben, jetzt ertheilen. Redner verweist auf die diesbezüglichen Ausführungen des preußischen Finanzministers. Nicht der augenblickliche Stand des Etats darf aber entscheidend sein über das Maß der Bauten, sondern man wolle außerordentliche Mittel flüssig machen, um in weitem Umfang sie für Bauten auszunutzen. Wir werden bei den Positionen Reichsmarineamt, Reichsmilitärwesen, Reichseisenbahnamt zu prüfen haben, wie weit man nach der Richtung der Vergebung von Arbeiten entgegenkommen kann, namentlich hinsichtlich der Bauten. Der Schwerpunkt ruht aber in den Gemeinden: gerade jetzt sollten sie Schulbauten, Communalgebäude errichten, Straßen aulegen, canalisiren usw. Von Preußen ist z. B. die Aufforderung an die Communen ergangen, sie sollten gerade auch dadurch die Wohnungsnoth mildern, daß sie Grundstücke in größerem Maße erwürben und Baugenossenschaften für Kleinwohnungsbau überließen. Das empfiehlt sich umsomehr, als jetzt die Grundstücke billig sind. Alle sind darin einig, daß in Wohnungsfragen die Vertheuerung des Grundbesitzes durch die Speculation ein schweres Hindreniß ist. Deshalb müssen die Gemeinden die Zeiten ungünstiger Conjuncturen ausnützen. Auch die Forstverwaltung und die landwirthschaftliche Verwaltung kann Arbeiter in weitem Umfange annehmen durch Vornahme von Moorculturen, Regulirung von Flüssen usw., Nothstandsarbeiten und auch productive Arbeiten jetzt vor Allem ins Werk zu setzen, ist das Wichtigste. Das Hinderniß liegt vor Allem im Bureaukratismus. Daher müssen die Beamten Alles aufbieten, um alle die Arbeiten in die Wege zu leiten, die überhaupt ins Werk gesetzt werden können. Um solchen Krisen für die Zukunft vorzubengen, liegt ein gutes Mittel in der Organisation der Arbeitsnachweise. Das ganze Land muß mit einem Netz von Arbeitsnachweisen überzogen werden— auch im Interesse der Landwirtbschaft. Es ist ein ganz falscher Standpunkt, wenn man annimmt, die Arbeiter ließen sich auf dem Lande halten dadurch, daß man sie von der Welt abschlösse. Auch die Landarbeiter haben ihre Wanderlust. Wenn das auch nicht der Fall wäre, so würden schon die Gesindevermittler an sie herantreten. Ich erinnere namentlich daran, wie viel Leute, die vom Militär abgehen. in der Stadt hängen bleiben. Zunächst suchen sie dort Arbeit, später würden sie gern zurückkehren auf das Land, namentlich wenn sie beirathen. Sie würden die alten Verhältnisse dann wieder lieb gewinnen, aber es fehlt ihnen an bequemer Gelegenheit, wieder zurückzukommen. Der Abfluß vom Lande ist durch die Gesindevermiether wohlgepflegt, aber der Rückfluß von der Stadt auf das Land ist nicht organisirt. Bezüglich des Arbeitsnachweises fehlt der lokale Ausvau und die Concentration: die Organisation nach Provinzen, nach Staaten und nach dem Reiche. In Süddeutschland steht es nach dieser Richtung besser als in Preußen. Es muß ein erleichterter Austausch durch die verschiedenen Arbeitsnachweise erzielt werden, namentlich muß auch die Post in den Dienst der Arbeitsnachtreise gestellt werden, speciell hinsichtlich der Benutzung des Telephons, weil dadurch Nachfrage und Angebot sich regein lassen und ein nutzloses Wandern verhindert wird. Wünschenswertb wäre auch, wenn in größeren Postgebäuden eine Liste über den Stand von Angebot und Nachfrage ausläge und daß zu diesem Zwecke das Telephon auch ein paar Stunden des Tages zur Verfügung gestellt würde. Den Arbeiternachweisen müssen Naturalverpflegungsstationen zur Seite gestellt werden; diese seien, wenn man auch Bedenken gegen sie habe, eine Nothwendigkeit, damit der Arbeiter, der auf der Wanderung seine letzten Mittel ausgegeben hat, nicht hilflos dasteht. Dann muß für diese Nationalverpflegungsstationen eine gesetzliche Basis geschaffen werden, einmal hinsichtlich der Kosten, die auf die Kreise vertheilt werden müssen und dann bezüglich der Legitimation, damit dem Mißbrauch der Stationen vorgebengt wird. Heute sind die Naturalverpflegungsstationen vielfach Stätten des Vagabondenthums. Redner geht dann auf die gegenwärtige Krisis näher ein und tritt der socialdemokratischen Auffassung entgegen, daß diese Krisis die naturgesetzliche Begleiterscheinung der gegenwärtigen capitalistischen Productionsweise sei. Auch im socialdemokratischen Zukunftsstaat werde man nicht in der Lage sein, Consumtion und Production voraus zu berechnen. Was die Ursachen der Krisis anlangt, so sind von Seiten des preußischen Finanzministers auch die Krachs der Hypotheken= und Actienbanken als Mitursachen angeführt worden. Gewiß ist es eine Pflicht zu untersuchen, wie weit diese für die Krisis von Einfluß waren und was demgegenüber für die Zukunft geschehen soll. Eventuell muß die Gesetzgebung eingreifen. Weiter sind die Syndicate und Cartelle nicht ohne Einfluß geblieben. Auf ihre guten Seiten habe ich schon hingewiesen; sie bringen aber auch Gefahren mit sich und die bestehen darin, daß sie ihre Macht mißbrauchen, daß sie die Preise über die normale Marktlage hinaus erhöhen und dieser Gefahr sind unsere Syndicate zum Theil erlegen. Die hohen Kohlenpreise haben zum Theil die Eisenindustrie in Verlegenheit gebracht, namentlich, da an das Ausland billiger geliefert wurde. Auch hier müßte die Einwirkung auf die Krisis untersucht werden. Die industrieelle Entwicklung ist eine zu sprunghafte und plötzliche gewesen. Die Fabriken schossen wie Pilze aus der Erde. Natürlich mußte diese Unternehmungslust zunächst günstig wirken und mamentlich das Baugewerbe und die Maschinenindustrie mußten einen Aufschwung erfahren Preise und Löhne stiegen und ebenso die Werthe an den Börsen. Dann aber kam die Stockung. Der Absatz fehlte und nun mußte die Noth entstehen. Dieser Vorgang ist naturgemäß. Hieraus muß man für die Zukunft eine Lehre ziehen und in dieser Beziehung meine ich, daß die Productionsstatistik, die vom Reichsamt des Junern aufgestellt worden ist, weiter geführt werden muß, sodaß jeder Gewerbetreibende mit einiger Intelligenz sehen kann, wie weit für die Zukunft Hoffnung oder Befürchtung gegeben ist. Daran müßten sich anschließen Beobachtungsstationen in den ausführenden Ländern durch Ausbau der Consulate. Das sind Fragen, die im Wirthschaftlichen Ausschuß zweckmäßig besprochen würden. Der Wirthschaftliche Ausschuß hat sich als technische Behörde durchaus bewährt und es können andere technisch gebildete Leute hinzugczogen werden. Auf diese Weise könnte man zur Vermeidung der Krisen viel beitragen. Was die Wirkung der Krisis auf die Arbeiter anlangt, so ist es betrübend, daß die Arbeiter von derselben schwer getroffen werden: aber man sieht daraus die Berechtigung des alten Gesetzes der Solidarität der Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Der Fortschritt der arbeitenden Klasse ist bedingt durch das Blühen der Industrie. Gebt es der Industrie schlecht, so kann von Socialreform keine Rede sein, und eine hy gense uen sottet gestrete Arbeiterschatt bdiingt reach den Fortschritt der Industrie. Mit Freude constatire ich, daß Stimmen nach der Richtung hin, daß etwa die wirthschaftliche Krisis eine Folge der socialen Reformen sei, nirgends laut geworden sind. Die sittliche Haltung des Arbeiterstandes giebt die Gewähr, daß wir auf dem Weltmarkt unsere Stellung behaupten werden. Daher hat man um so mehr Anlaß, setzt nicht etwa die Löhne der Arbeiter herunterzusetzen, sondern Alles aufzubieten, um die Arbeiter über Wasser zu halten. Aus der Krisis muß man weiterhin die Lehre ziehen, daß für die Landwirth= schaft kräftig gesongt werden muß, weil sie in großem Maße Arbeiter beschäftigen könne. Die Landwirthschaft ist das beste Rückgrat der Industrie. Eine weitere Aufgabe für die Zukunft ist die Versicherung gegen Arbeitolosigkeit. In Jahren der Prosperität muß ein Fonds angesammelt werden zum Ausgleich der Tage schlimmer Noth. Das Ziel ist klar, aber der Weg ist schwierig. Die Anfänge, die jetzt damit gemacht worden sind, reichen nicht aus. Der einzige erfolgreiche Versuch, den wir als praktisch gelungen bezeichnen können, ist die Versicherung gegen Arbeitslosigkeit durch die Gewerkvereine. Er weist hin auf England und die Anfänge in Deutschland Wenn man die Gewerkvereine als ein nothwendiges Glied in der Zukunftsorganisation von Capital und Arbeit betrachtet, dann weiß ich es nicht, wie man es ablehnen könnte, eine staatliche Zwangsversicherung abzulehnen. Wie die Arbeiter zu dieser Frage stehen, wissen wir allerdings nicht; es zeigt sich auch hier wieder, wie nothwendig Arbeitskammern sind. Wenn zan den ganzen Arbeiterstand versichern will, so muß die Versicherung gegen Arbeitslosigkeit eine obligatorische sein: er müßte ein Beitragszwang auch für die Arbeitgeber construirt werden und es müßten endlich große Träger der Versicherung geschaffen werden, die das ganze Deutsche Reich umfassen. Die Gemeinden sind nicht ausreichend dazu. Schon vom Standpunkt der Freizügigkeit aus. Ferner müßte sich eine solche Arbeitslosenversicherung an die einzelnen Berufe anschließen. Die Berufsgenossenschaften der Unfallversicherung könnten für die Versicherung gegen Arbeitslosigkeit recht wohl als Träger dienen. Sie müßten dann allerdings eine Aenderung der organisatorischen Zusammensetzung erfahren. Es müßten verwandte Berufsgenossenschaften zusammengelegt werden, territorial gegliedert mit provinziell selbstständigen Unterverwaltungsorganen. Ich würde dies beispielsweise für die Knappschaftsberufsgenossenschaften für möglich halten. Redner führt dies des Näheren aus. Auch für die Buchdruckergenossenschaft, die große Eisenbruchsgenossenschaft u. s. w. wäre dies möglich. Zum Schluß unterstützt Redner den Antrag, es solle eine Commission gebildet werden, um alle Versuche einer Versicherung gegen Arbeitslosigkeit zu prüfen und zu Vorschlägen zu kommen. Wenn Reichstag und Regierung diesen Weg gehen würden, so würde das dankenswerth sein. Hoffen wir, daß deutsche Kraft, deutsche Arbeitsfreudigkeit und Gottvertrauen uns über diese Schwierigkeiten hinwegführen werden.(Lebhafter Beifall. * Die Hitze'sche Rede am 22. Januar im Reichstage bezog sich auf die erledigten socialreformatorischen Arbeiten und auf die dringlichen Aufgaben der nächsten Zukunft: „Wenn auch die Sorge des Augenblicks bei der wirthschaftlichen Depression unsere ganze Aufmerksamkeit in Anspruch nimmt, so dürfen wir doch die weitere Ausgestaltung der Socialreform nicht vergessen. Gewiß dürfen wir nicht der Industrie und den Arbeitern neue finanzielle Lasten auferlegen, aber es giebt ideale Forderungen, die erfüllt werden können. Redner verweist zunächst auf die seit Jahren erhobenen Forderungen des Centrums, auf Beseitigung der Einschränkung des Coalitionsrechts der Arbeiter und gesetzliche Anerkennung der Berufsvereine. Die Arbeiter würden durch ein Entgegenkommen in diesen Punkten viel eher versöhnt, als aufgeregt werden. Eine andere alte Forderung des Centrums sei die Einrichtung von Arbeitskammern. Diese Forderung entspreche der Billigkeit Andere Stände hätten bereits ihre Berufsvertretung, zum Beispiel in Landwirthschaftskammern, Handwverkerkammer, in Handels= und Gewerbekammern usw. Wenn er einen Rückblick werfe auf die Fortschritte, die auf dem Gebiete der Socialpolitik des vergangenen Jahres sich gezeitigt haben, so begrüße er zunächst die Thatsache, daß die Gewerbegerichtsnovelle vom Bundesrathe angenommen sei, trotz des dagegen entstandenen Ansturmes. Es sei von socialpolitischer Bedeutung, daß die Regierung sich fest erwiesen habe. Man sei jetzt überall in der Ausführung des Gesetzes begriffen und fühle den Mangel eines von dem Bundesrathe erlassenen Normalstatuts. Die preußtsche Regierung habe ein solches ausgearbeitet, aber die Veröffentlichung sei zu spät erfolgt. Leider fehle darin überhaupt eine Anweisung für die Durchführung der Verhältnißwahlen. Redner führt hierzu aus: Ich bin ein entschiedener Anhänger dieser Wahlen, namentlich auf diesem Gebiete. Es ist eine lebhafte Bewegung aus den Arbeiterkreisen in allen Parteien im Gange, die Verhältuißwahlen hier einzuführen. Ich bin auch überzeugt, daß. wenn sie sich hier bewähren, diese für andere Verhältnisse eingeführt werden. Es ist dan zu wünschen von dem Standpunkt der Gerechtigkeit und der Zweckmäßigkeit. Vielleicht wird die preußische Regierung noch einen entsprechenden Nachtrag zu dem Normalstatut veröffentlichen. Besser wäre es, wenn der Bundesrath Vorschläge nach dieser Richtung ergehen ließe. In Aussicht ist uns dann gestellt ein Gesetzentwurf betreffend die Regelung der Kinderarbeit in gewerblichen Betrieben. Er ist vom Bundesrath an den Ausschuß verwiesen, ich hofse, daß wir noch vor Ostern die Vorlage zugewiesen erhalten. Die bezal. Erhebungen sind bereits 1897 abgeschlossen, zahlreiche Polizeiverordnungen sind daraufhin erlassen, hoffentlich kommt der Bundesrath nun endlich auch zur That. Ein dritter Fortschritt dieses Jahres ist die angekündigte Erweiterung der Commission für Arbeiter“ Nach geschiedener She. Ein Sittenbild aus dem heutigen Frankreich. Von Comtesse de Beaurepaire. Deutsch von Heleue Krembs. Eine solche Leichtlebigkeit war denn doch unverzeihlich. Die Röthe des Unmuths und der Scham stieg ihm in die Stirn; dennoch bezwang er sich. Regina hatte verwundert aufgeblickt und wartete. Brachte ihr Gatte seine Unterwerfung oder— eine letzte endgiltige Erklärung? Die schwarzen Augen Bertinets, die sich so glühend auf sie richteten, weissagten nichts Angenehmes. Auffälliger Weise aber sprach er jetzt in ruhigem wenn auch traurigem Tone. „Willst Du mich anhören, liebe Regina?“ „Das kommt darauf an, ob das, was Du vorbringen willst, vernünftig ist!" „Das denke ich doch. Der Ernst der Ereignisse würde schlecht zu leichtsinnigen Reden passen.“ „Nun, dann sprich, obschon das Vorwort mich eine langweklige und nutzlose Mittheilung ahnen läßt.“ „Ich möchte gern behaupten, daß Du Dich darin irrst, aber es geht leider nicht. Weißt Du, daß mir wahrscheinlich eine gerichtliche Verfolgung bevorsteht?“ „Das hat mir Boivin gesagt.“ „Und dieses regt Dich nicht auf?“ „In, warum denn?“ u trägst doch meinen Namen!“ augreifti:— Dich ja vertheidigen, wenn man Dich Bist Du sicher, duß es mir gelänge?“ ein der That. Du bist recht ungeschickt, und man muß sich auf Alles gefaßt machen.“ daß an ein Mittel“ noch nicht darüber nachgedacht, schicklichkeit zu Hlüfe zu kommen?“ „Ich muß gestehen, daß ich keins gesucht habe und auch wohl keins finden würde.“ „Wenn ich Dir nun eins angäbe?“ „Behalte es nur für Dich und wende es an!“ Regina, welche die ganze Zeit über mit dem Dolche gespielt oder Veilchenknospen zerpflückt hatte, hob jetzt, plötzlich ernst werdend, den Kopf. „Bitte, wenn Du einen guten Ausweg gefunden hast, so gebrauche ihn und laß mich fürder unbehelligt.“ „Ich habe aber Deine Hülfe nöthig.“ „So, so! Da wären wir denn endlich beim Zwecke dieser vertraulichen Mittheilung angelangt. Ich sah etwas Aehnliches voraus. Und worin sollte diese meine Beihülfe bestehen?“ Bertinets Blut erhitzte sich— allein er kämpfte mit Gewalt gegen die Aufregung, die ihn bemeistern wollte und antwortete bittend: „Höre mich an, theure Regina, und sei mir nicht böse! Ja, ich habe ein Mittel gefunden, die mir drohende gerichtliche Belangung, die mit mir auch Dich und unser Kind entehren würde, abzuwenden. Es bleibt mir nichts übrig, als wiederzuerstatten, was ich damals erhalten habe.“ Die junge Frau betrachtete ihren Gatten lange und aufmerksam. „Du bist ein Narr!“ kam es dann verächtlich von ihren Lippen.„Wenn Du nichts Besseres weißt, brauche ich Dich nicht ob Deines Scharfsinnes zu beglückwünschen! Doch kannst Du im Uebrigen thun, wie es Dir beliebt. Mich geht es nichts an.“ „Leider habe ich die nothwendige Summe nicht mehr.“ „Aber Du hast die fünfhunderttausend Franken, die ich Dir verschrieben.. „Nun dann?...“ Ein eisiger Blick traf den vor ihr sitzenden Gatten. „Ich verstehe nicht!“ Wenn Du sie mir leihen wolltest! rechnetest Du?“ Dorauf est Du?“, rief sie zornig.„Ich hätte es eigentlich errathen sollen. Hast Du wirklich i Ernst gemeint, daß ich auf eine solche Tollheit hineinfiele?“ „Regina, liebes Weib, so bedenke doch! Ich ver lange ja nicht Alles.. zweihunderttausend Francs würden mir genügen. Ich werde arbeiten, sie Dir zurück zu verdienen. Denke an Dich. an unsern kleinen Emil!“ Sie unterbrach ihn. „Nun höre endlich auf! Deine langen Reden sind ganz und gar unnütz! Meinen Sohn werde ich selbst schon versorgen und besser als Du. Er soll reich werden— das Uebrige braucht ihn dann nicht zu kümmern.“ Vertinets Zorn wuchs von Minute zu Minute, aber noch drängte er ihn zurück, obgleich die Wuth ihn beinahe erstickte. Als aber auf nochmaliges inständiges Bitten seinerseits die egoistische Frau nur beißende und beleidigende Antworten gab, da bezwang er sich nicht länger. „Schweig!“ rief er mit donnernder Stimme,„ich kann es nicht länger anhören. Wenn Du wüßtest, wie ich Dich verabscheue! Ich habe gegen den Haß angekämpft, bis er mich trotz Allem überwältigt hat. Mein Herz, meine Seele, mein Verstand, mein ganzes Sein haßt Dich. und Dein Anblick macht mich so wild, daß ich selbst darüber erschrecke. Ich bitte Gott, daß er mir beisteht, sonft giebt es noch ein Unglück! Aber ich bin nicht werth, daß Gott mir helfe!" Regina wurde es nun doch bange. Sie war aufgestanden und streckte die Hand nach der Klingel aus. „Rufe Niemanden,“ sagte Bertinet,„ich gehe. Möge mein Schicksal sich erfüllen.“ Er fühlte, daß, wenn er länger blieb, er sich zu einer bedauernswerthen Gewaltthat hätte hinreißen lassen. Ein Tag folgte nun dem andern, ohne daß Regina ihren Gatten wiedersah. Sie dachte kaum an ihn und führte ihr unbeksimmertes Leben fort in Erwartung der Dinge, die da kommen sollten, und die sie nicht beunruhigten. Was auch immer aus Marzel wurde, sie behielt die halbe Million, die ihr nach dem Gesetze Zwar war dies in ihren Augen kein großes Vermögen, aber sie würde schon sehen, wie es sich verdoppeln ließe. An## Bertinet blieb in dieser Zeit ganz eingeschlossen in seinem Zimmer. Er ließ sich das Essen dorthin bringen und empfing Niemanden. Je näher der gefürchtete Augenblick kam, um so größer wurde seine Besorgniß und Qual. Die Kinder, ach, die Kinder! Marguerite ging es wohl ein wenig besser, allein das schwache Leben hing sozusagen an einem seidenen Faden, der jeden Moment zerreißen konnte. Marzel zitterte bei dem Gedanken, daß eine erneute Aufregung sie tödten würde. Und wie sollte diese ihr erspart bleiben? Er war doch fürchterlich bestraft worden für seine schwere Schuld! Wie mußte er nun leiden! Und Niemand war da, der ihm in seinem Elende beistand. Körperliche und seelische Schmerzen quälten ihn, das Fieber brannte in seinen Adern, im Kopf hämmerte es unaufhörlich: er konnte weder schlafen noch essen... Es kam ihm der Gedanke, an Yolande zu schreiben und ihr sein Leid zu klagen. Gewiß, sie würde mit ihm fühlen, ihn vielleicht durch ein Trostwort ermuthigen. Er verscheuchte aber diese Idee schnell, diesmal jedoch nicht aus falschem Stolz, nein, im Gegentheil „Ich habe sie zu schwer gekränkt,“ gestand er sich. „Warum soll ich sie noch weiter beunruhigen?“ Der Gedanke kam aber immer wieder und wurde su einer wirklichen Tortur. Er meinte, nach einem olchen Briese würde alles Uebel gehoben sein. (Fortsetzung folgt.) Katistik. Ich bekrachte diese Maßnahme als einen Fortschritt: Ich komme bei der betreffenden Position des Etats darauf zurück; schon jetzt will ich den Gedanken aussprechen, daß es angebracht ist, auch Sachverständige aus dem praktischen Leben, Arbeitgeber und Arbeitnehmer, zur Commission zuzuziehen. Endlich hat der Bundesrath dem Entwurf über die Verhältnisse der im Gastwirthsgewerbe Angestellten seine Zustimmung ertheilt. Hier werden wir hoffentlich zu wesentlichen Aenderungen kommen. Von neuen gesetzgeberischen Aufgaben sind in Vorbereitung begriffen zunächst die Regelung der Verhältnisse der in Handlungs= 2c. Bureaus angestellten Personen. Es entspricht das einer Resolution des Reichstages. Weitere Erhebungen sind angeordnet über die Zustände im Fleischereigewerbe. Namentlich in Berlin sind auf diesem Gebiete die Mißstände sehr groß, wie uns die Denkschriften von Berufsvereinigungen beweisen. Dann sollen die Verhältnisse der Angestellten in Fuhrwerksbetrieben und im Droschkenkutschergewerbe untersucht werden. Auch diese Erhebung ist in Vorbereitung. Es ist bedauerlich, daß die Angestellten der elektrischen Bahnen und der Pferdebahnen nicht der Gewerbeordnung, sondern dem Handelsgesetzbuch unterstehen. Es wäre wünschenswerth, wenn die Arbeiter dieser Betriebe auch der Gewerbeordnung unterstellt würden. Sie würden dann erst im vollen Umfange der Arbeiterschutzbestimmungen theilhaftig. Das Handelsgesetzbuch bietet in der Beziehung weniger und wir sind auf Polizeiverordnungen für diese Betriebe angewiesen. Mit der Aufzählung dieser Maßnahmen ist die Ausbeute des letzten Jahres erschöpft. Ich ungen die Bemerkung fallen, er sei kein absoluter Freund des Getreidezolles und betrachte, auch die be absichtigte Erhöhung desselben nur als eine vorüber gehende Maßregel. Diese Bemerkung wird Agrarier-Kreisen nicht wenig verschnupfen. Eine Versammlungsrede, gespickt mit den üblichen Schlagwörtern, hielt der freisinnige Abg. Hirsch, erfuhr aber vom Landwirthschaftsminister und auch von anderer Seite eine gute Abfertigung. Am Freitag wird die Etatsberathung fortgesetzt. * Im Reichstage bildete auch am Donnerstag bei Berathung des Etats des Reichsamtes des Innern die Socialpolitik den Hauptgegenstand der Erörterung. Abg. Bassermann, der Führer der Nationalliberalen im Reichstage, hielt eine Rede, die sich in zahlreichen wesentlichen Punkten dem Hitze'schen Standpunkte nähert. Wir haben wiederholt feststellen können, daß Abg. Bassermann und mit ihm der größte Theil der Nationalliberalen im Reichstage sich frei fühlt von den engherzigen Anschauungen, welche gewisse Unternehmerkreise hinsichtlich der ocialpolitik hegen. Eine Rede ganz nach dem alten socialdemokratischen Recepte hielt Abg. Fischer. Dieser socialdemokratische Herr hatte die Stirn, zu behaupten, das Wesentlichste, was auf socialpoliti schem Gebiete in den letzten Jahren geschehen sei bilde die Zuchthausvorlage und die 10,000 Mark „„„„„„„ ist uns eine Zusammenstellung gegeben über alle Verord=stag vertagt. Les. Verchstatragrsboes erlasen suod. Las W.—., 4xutus un. hanig, berszesich Sntere locen e dankenswerth. Wenn man aber den Inhalt durchgeht, ist[Centrums zu, worin bezüglich des am 1. Februar man erstaunt darüber, wie wenig man findet. Wenn man 1899 vom Reichstage beschlossenen Gesetzentwurfes, die Polizeiverordnungen, die für die Bäcker, die Bauarbeiter betr. die Aufhebung des Gesetzes über den Orden der und für Logierhäuser erlassen sind, herausnimmt, bleibt fast„A.kallschaft Je“ Kem e:## te ee 8.e##.. gar nichts übrig. Durch den§ 120e der Gewerbeordnung Oesellschaft Jcsu, bezw. die Aufhebung des§ 2 dieses hat der Bundesrath das Recht, den Verordnungsweg zum Gesetzes an den Reichskanzler die Anfrage gerichtet Schutze des Lebens, der Gesundheit und der Sittlichleit im wird, ob der Beschluß des Bundesraths in dieser Au, Gbrauch dauven gemacht. Wie sand dertoisct wocden au Lete eur iu. uh, Leuste u. 8. esiaut. ven dr. Johren die Landesverordnungen. Aber diese haben völlig versagt. seit der Beschlußfassung des Reichstages noch nicht Das mußte sich der Bundesrath auch sagen. Wir finden vorliege, und wenn nicht, aus welchen Gründen der auf diesem Gebiete leider auch sehr wenig Imitiative seitens Bundesrath die Fassung einer Entschließung über den der gewerblichen Verufsgenossenschaften. Ich sehe nicht ein,„euannten Beschluß des Peichatages vin##er# warum der Bundesrath nicht von seiner Vollmacht Ge= genannten Beschluß des Reichstages bis jetzt verbrauch macht. Die einzelnen Regierungsbezirke stehen den zogerte, und schließlich, ob der Reichskanzler eine solche Verhältnissen zu nahe, als daß sie steits objectiv genug Entscheidung noch vor Bendigung der gegenwärtigen Tagung des Reichstages herbeizuführen gedenkt. Die erfordert es auch die Concurrenzrücksicht, buß Verordnungen Interpellation wird in dor nachsten Woche zur gleichmäßig für alle Betriebe vom Bundesrath erlassen Verhandlung kommen. Wir hoffen, daß das Cen würden, Lamit nicht durch Beschrautungen, die nur fur trum bei der Begründung der Interpellation mit ler Entschiedenheit den Standpunkt des katholischen Volkes darlegt und die Regierung nöthigt, ein klares Wort zu reden, damit man weiß, woran man ist. „Zitkauer Morgenzkg.“ vom 19. Januar 5. J. mittheilt,]* Der internationale Arbeitsmarkt. Die„Arbeitshat Herr Julius Förster=Herwigsdorf wieder eine als„Ver- markt=Corr.“ stellt fest, daß auf dem internationalen Artraulich" bezeichnete Einladung an die Bundesmitglieder beitsmarkt zum ersten Male seit dem Beginn der Krisis in gesandt, worin es heißt:„Es ergeht an Sie die Bitte, einem Gewerbszweige, und zwar in der Textilindualle Mitglieder Ihrer Ortsgruppe durch Circular besonders sstrie, im December gegenüber dem November eine einzuladen und auch alle mitzubringen, damit diese Ver1Besserung hervorgetreten ist, die keinen örtlich besammlung eine imposante werde und die Gesinnung der schränkten, sondern einen internationalen Charakter trägt. Südlausitzer Landbevölkerung bezüglich des Zolltarifs in Hiernach heißt e weiter: Abgesehe v.n diesem international unweidentig M0i. H., Sta= Ugleichmaßigen Aufschwung eines und desselben Gewerbes zeigt das übrige Gebiet des Arbeitsmarktes nach wie vor „ unzweideutiger Weise zum Ausdruck gelangt. Zu diesem Zwecke wollen Sie aber auch und ebenso Ihre Mitglieder mit Beifallsäußerungen für unseren Sprecher nicht kargen oder ängstlich zurückhalten, damit unsere Kundgebungen nicht allzubescheiden gegenüber den zu erwartenden gegnerischen Demonstrationen ver schwinden.“ Der Bund der Landwirthe versteht's Geschäft! — Aus Tientsin wird ein trauriger. Vorfall ge meldet. Der dem dortigen Commando der deutschen######n albensmchweien nm.„ ostasiatischen Besatzungsbrigade zugetheilte Leutnant land nach den amtlichen Berichten des December die Zahl Mutius ist auf einem Patrouillenritt in der Nähe von dex Arbeitslosen um weitere 5,0 v. H. erhöht und ist auf TTLAETTAE„ einen scharfen Gegensatz zwischen Europa und Amerika. In Europa sprechen alle vom Arbeitsmarkt bekannt werdenden Zahlen ungeachtet einzelner Besserungen noch immer für zunehmende Arbeitslosigkeit. Wie in Deutschland noch immer die Mitgliederzahlen in den Krankenkassen sinken und der Andrang an den Arbeitsnachweisen steigt, so hat sich auch in Eng4,6 v. H. der organisirten Arbeiterschaft gestiegen. Dabei weicht die Lage von Deutschland insofern wesentlich ab, als die englischen Bergarbeiter im December besser als im November beschäftigt waren, während in Deutschland von November auf December eine Abnahme des Beschäftigungs grades, eine Zunahme der Feierschichten eingetreten ist. In Frankreich ist die Arbeitslosigkeit, die im Nov. mit 10 v. H. der Beschäftigten angegeben wurde, im December auf gleicher Höhe geblieben. Der belgische Bergbau, Chunliangcheng, 16 Meilen östlich von hier, von Räubern durch einen Schuß in die rechte Schulter schwer verletzt worden. Ausland. Ein besonderes Beispiel von Duellwuth ist gegenwärtig in Paris zu beobachten. Der„Voss. Ztg.“ wird darüber fan, geicer Wom meinorn. Der bergische Berswban, geschrieben: Der Seeleutnant Diraison zu Toulon wurde die Metall= und Maschinenindustrie haben es schwer, ihren verabschiedet, weil er in einem Roman, Les Maritimes, Arbeiterstand zu beschäftigen; die der Industrie zu theil gewordenen Aufträge dos Staatesl sind nur einigen wenigen großen Betrieben zu gute gekommen. Auch in esterreich haben die Staatsaufträge die Betriebe des Eisen= und Maschinengewerbes nicht aus ihrer Verlegenheit um genügende Arbeit helfen können. Vielmehr hat die Abnahme der Ausfuhr die Arbeitsnoth noch geGeel gen.1 Del E. steigert. Die Prager Eisenindustrie=Gesellschaft und die ginn des Kampfes wurden die Waffen beschädigt. Man Witkowitzer Eisenwerke, die früher einen großen Theil ihrer musste zwei Stunden warten, bis Ersatz herbeigeschafft war. Erzeugung ausführen konnten, haben seit Monaten keine Nun gingen die Kämpfenden fünfzehn Mal auf einander los. Aufträge aus dem Ausland mehr erhalten. Viele Waggon schlugen sich eine volle Stunde lang mit der größten Hef= und Maschinenfabriken hatten gegen Ende des Jahres noch tigkeit. Diraison erhielt zwei Wunden und hätte beinahe nicht die Hälfte der Aufträge wie das Jahr zuvor. Unter das linke Auge eingebüßt. Ueberhaupt hat er bei jedem allen Culturländern sind die Vereinigten Staaten in einem Roman, Les Maritimes, die im Seeheer vorhandenen Mißstände geschildert hat. Doch greift er dabei auch auf das Landheer über, dem einige der fünf Officiere, von denen er vor die Klinge ge fordert wurde, angehören. Der fünfte Zweikampf fand am letzten Sonntag in einem Ort bei Paris statt und war be sonders erbittert. Diraison schlug sich mit Infanterie officier Vidal, der ihm als Fechter überlegen ist. Bei Be von Nordamerika das einzige Gebiet, in dem der Arbeitsmarkt ein durchweg befriedigendes Gepräge zeigt. Drovinzielles. komme nun zu dem, was nicht geschehen is. Dieses Gebiet Affaite. as ist allgemein bekannt, daß die Social ist viel weiter, vor Allem vermisse ich noch immer die demotraten früher für einen gesetzlichen Arbeiterschutz Regelung der Verhältnisse in der Cigarrenindu=überhaupt nicht zu haben waren. Und nun kommt strie. Wir sind im vorigen Jahre vertröstet worden auf Fischer und will dem Centrum den Vorwurf machen Bis heute ist uns aber noch nichts mitge= dasselbe sei Schuld an der Stockung der Socialreform! der Sache geschehen ist. Die Verhältnisse Hätte die Socialdemokratie in gleicher Weise wie das liegen in der Cigarrenindustrie besonders bedauerlich und Centrum an der Durchführung der Socialreform ge schwierig. Die Arbeiterschutzbestimmungen haben hier dazu arbeitet, so stände es heute besser um dieselbe, aber die geführt, daß die Werkstättenarbeit sich vermehrt hat und erren„Genossen“ haben sich damit beschäftigt, di die Verhältnisse statt besser schlechter geworden sind. Es Arbeiter aufzubetzen ihnen zw.0“ concentriren sich, sowohl was die Gesundheits= als dies###t auguheten und ihnen alle Zufriedenheir zu Lohnverhältnisse angeht, hier alle Mißstände der Haus=gahsthatg.. um denselben gesetzliche industrie. Die angekündigte Regelung sollte vorbildlich sein Wohlthatgn vermittelte. In der breitspurigsten Weise für die Regelung in anderen Hausindustrieen. Wir müssen besprach Abg. Fischer die 10,000 Mark=Affaire, ein ei der Hausindustrie, da die Verhältnisse zu verschieden Zeichen, wie wirksam und ergiebig den Socialdemoliegen, den Weg der Verordnung wählen. Es entspricht kraten dieser Stoff zu sein dünkt. Staatssecretär von das einer Resolution, die der Reichstag 1897 sowohl, wie Posadowsky polemisirte gegen den Vorredner: bei der letzten Gewerbegerichtsnovelle gefaßt hat. Ichler versagte es sich, auf die seit 1897 geschaffenen komme dann zu der Frage des Betriebsstättenge Schutzbestimmungen für die Arbeiter des Näheren ein setzes. Auch da sind wir ganz auf den Verordnungsweg zugehen. Um einen stärkeren Schutz der im Baugeangewiesen. Zunächst bedauere ich, daß die bereits ange= werbe beschäftigten Arbeiter herbeizuführen en discht Peaise Aaschids eschen Keichehauish lashen beanr Kaselenteisher m ölfe, ischer De Schasl oden, gelse daes els Pschrn. W6g. reformatorischen Eifer im Bundesrathe geweckt. Die Trag=ittscher in Schutz. Man solle doch erst Thaten seiner Hffieiere suchen um jeden Preis aufzutnuen, wbrer unttregeichlicten eischleungt werden. In dir Eigene von weite des Aufschubes geht daher viel weiter, wie der sonsti. 1:11u1zr Lun.# g######evor man über ihn ein Mittel gebraucht werden. Sie sind froh, wenn einer von Gladbeck hat man mit den Erdarbeiten bereits begonnen, gen Bedeutung der Verordnung entsprechen würde. Esfurtheil falle. Die Weiterberathung wurde auf Frei= ihnen durch Tod oder sonstwie ausscheidet. Mehr Platz während die Inangriffnahme der Arbeiten bei Recklingfür mich, denkt Jeder sofort, wenn ein Kamerad fällt oder hausen, Datteln und Lünen dem Vernehmen nach gleichsonst verunglückt. sfalls bald erfolgen wird. Die Bedeutung dieser BahnDer Abschluß eines Verkaufsvertrages betr. die linie besteht in erster Linie in der Aufschließung des äußeranisch=westindischen Inseln ist in den sten Nordens des Ruhrbezirks, sodann in der Entlastung nächsten Tagen in Washington zu erwarten. Ider alten Köln=Mindener Eisenbahnstrecken und der W Blutige Zusammenstöße an der türkischen Emscherthalbahn. Der Dortmund) Gronau=Enschederbahn Grenze. In der Nähe des Districtes Kotischena im wird in der Osterfeld=pamm=Linie ein gefährliche ConVilajet Kossowo fand ern Zugumennon zwischen einer anzschlasfenen großen Zechen bei Lünen später auch Anschluß an diese neue Staatsbahnlinie erhalten werden. Bielefeld, 23. Jan. Der frühere städtische Musikdirector Eckert beging Selbstmord, indem er sich mit einem Rasiermesser die Pulsadern und die Kehle durchschnitt. Das Motiv der That ist noch unbekannt. Essen, 23. Jan. Kürzlich ging die V#ldung durch die Blätter, daß die Arbeitszeit dei Rottender fünf Duelle Wunden davongetragen und ist unterlegen Sobald er wieder hergestellt ist, will Vidal den Kampf wieder beginnen. Hinter ihm wartet eine ganze Anzahl Land und Sccofficiere, um sich mit Diraison zu schlagen. Kurz, wenn es so fortgeht, wird Diraison sich schlagen müssen, bis er todt oder ein Krüppel ist. Eine solche Erbitterung gegen einen Mann ist noch nicht dagewesen und zeugt jedenfalls von einer großen Gereiztheit im Heer. Natürlich sagt sich Jedermann, Diraison müsse seine früheren Kameraden an einer sehr empfindlichen Stelle getroffen haben. Unter den Schattenseiten, die er in seinem Roman beleuchtet, ist der Brod= und Rangneid die wichtigste. Die „„ reemt, son unf Anweisung des Verkehrsministers nach re suchen um jeoen v., aufzurücken, wobei allerlei Möglichkeit beschleunigt werden. In der Gegend von #. Gladbeck, 23. Jan. Der Bau der Eisenbahnlinie Österfeld=Hamm, welche in der Richtung von Osten nach Westen auch diejenigen Gebiete durchschneidet, in welchen der preußische Staat Kohlenbergwerke zu errichten gedenkt, soll auf einzelne Bezirke gelten, eine Benachtheiligung der dortigen ** Die Zolltarifcommission des Reichstages berieth Donnerstag§ 5, Ziffer 11, des Tarifgesetzes und nte die Fassung der Vorlage av und beschloß fol4—„„ Betriebe eintrete. Deutschland ist ein einheitliches Wirth schaftsgebiet und deshalb müssen die Verhältnisse auch ein heitlich geregelt werden, soweit sie technische Fragen be rühren. Es ist zu begrüßen, wenn Landesregierungen, wie z. B. die preußische— auch dann, wenn keine Concessionspflicht vorliegt, die Pläne von Fabrikanlagen 2c. prüfen. Um wie viel leichter würde diese Arbeit sein, wenn der lam Bundesrath durch allgemeine Vorschriften einen Anhalts= lehnte ore Fassung der Vorlage ab und beschloß fol punkt gäbe für die Bedingungen, denen solche Anlagen zu gende einem socialdenokratischen Antrag sich an, entsprechen haben. Die Litteratur über die gerwerblichen schließende Fassung: Zollfrei sind Kunstsachen, welche easen,. Ve, de Vsenliche Sopnunbngen, Jhr 1. Lese, und Anschanungszwecten engehen. Die ContFrage seine Auf= freiheit des Schifsbaumaterials„Disser 12(Vol Farderung der sanishte Marinalathelstag, Bir.— Zur driten Vergthzung der sehen auf diesem Gebiete wenig Fortschritt. Der Reichstag gingen immeichstage Abänderungsanträge hat sich wiederholt in einstimmig angenommenen Resolutio= Arenberg und Genossen ein. Unter Anderem be nen dafür ausgesprochen. Andere Länder sind uns in diesem stimmen sie bezüglich der Brennsteuer, sie salle bei Punkte bereitz voraus. Warum zögert der Bundesrath 100 Hectoliter Jahreserzeugung beginnen und be immer noch. Diese Forderung ist ebenso berechtigt, wie der tragen vom Hectoliter reinen Alkohols gleich Schut der Kinder und Frauen. Der, Reschstag hat weiter mäßig bei den landwirthschaftlichen und den gewerb. ende ae eiches cee e escschse, Peseschae e isc eiesceh Perdernung eingeskend begehbet. Lesder st nuach niüchis ge. 50 Bsg. pro. je 20, Hertolter und. donach bis 20 schehen. Ein bedauerliches Zägern ist auch zu constatiren Hesteliter um 50, Pfg. pro je 100 Hectoliter(bis in der Frage des kaufmännischen Schiedsae=1# Mr.) steigen. In den Melassebrennereien, die das richts. Es ist gesagt, man wisse nicht, ob man die Ein= Contingent um mehr als ½ übersteigen, erhöht sich richtung ovligatorisch machen und ob man sie den die Brennsteuer um je 10 Mk. für jeden weiteren Gewerbegerichten oder den Amtsgerichten anfügen solle. Hectoliter reinen Alkohols. Neue Melassebrennereien Der Abg. Bassermann habe darauf schon mit Recht geant= müssen von jedem Hectoliter erzeugten reinen Alta, wortet: Die Regierung möge nur einen Weg wählen, per hols 10 Mk. entrichten. Die Exportprämie, sowie die olen Seien airckant wasdhen st. ud auch in deten san f. Fhrlar.80) hl Kest Bendig, de Lülcke ausgutilen De zwischen dem Ausonr).„I, Die Vorige, wegen des Erwerbses von der Krankenkassenunterstützung und dem Beginn der In= bergwerken im Ruhrgebiet wird voraussichtlich noch validenunterstutzung heute noch besteht. Auch die Frage des in der nächsten Woche dem Abgeordneten Befähigungsnachweises für Bauhandwer=hause zugehen. Die bisherigen Eigenthümer ker und die Sicherstellung der Forderungen der hätten sich nur bis zum 1. April an die mit ihnen Bauhandwerker sollten nicht noch weiter hinausgeschoben unter dem nothwendigen Vorbehalte abgeschlossenen werden. Mit Rücksicht auf die fortgesetzte Ausdehnung der Verträge binden lassen Arbeiterschautzgesetgebung würde eine Vermehrung der Zahl]— Pfarrer Naumann, der in Folge ueberder Gewerveinspectoren, insbesondere der weip= arbeitung schon seit einigen Wochen sich von seiner lichen erwinicht sein. Zuechnäßtg wüche es auch seiu, politischen und schriftstellerischen Thätgkeit zurüg wenn tüchtige, regsame, geschulte Arbeiter als Revi=sziohag, Hann ur Daltin M** (Lebh in Dait i g Shangreit zurückonge, e## an## ziehen mußte und zur Zeit in Algier Erholung sucht. tonsbeamte angeselt wücken; endich hate zu er. sol dasetzet neuerdings so bedenklich ur, wägen, ob nicht die Polizeiverwaltungen bestrankt sein, daß jedenfalls auf eine baldigeWiederHaursiheungs de A. seiterschusgzbonnugeg Boburch bdr Herselung kaum zu hofen i. en bonsten, bud de bchicbe de ezg gueig huche.— Die Velen=Reslauten, weicke ven Verlineug a. ur die velich eneu enesiehotenichen Gunu, vurn, den Bast gesand, warben It, kan felgenden Bericat: enact eben aultehten 36 eliete ut duer Bonsteung,).„Jh. 100 falhgsche Volen in Gelig un euer daß Manches schon geschehen ist, aber audh.„.....] Versammlung vereint, beschließen einstimmig nach mehrfachen vergeblichen Bemühungen bei den zuständigen Instanzen, an den Apostolischen Stuhl die Bitte zu richten, daß er gemäß dem heißen Flehen der hiesigen polnischen Katholiken, Vorschriften für die Berliner Geistlichkeit erlasse, durch die dauernd eine genügende Zahl von Gottesdiensten und der Religionsunterricht polnischer Kinder sowie alle geistlichen Amtshandlungen in polnischer Sprache garantirt werden.....“ Derartige Beschlüsse sind nicht geeignet, das Verhältniß ischen den deutschen und holnische dauern, daß noch weit mehr übrig geblieben ist. Beifall.) Deutsches Reich. Im preußischen Abgeorductenhause kam am Donnerstag der Domänen=Etat zur Verhandlung. Die Pachterträge sind fast überall heruntergegangen; vielfach war die Verpachtung der Staats=]„Teturrmne......„ netecte, zur Vexgautmß m überhaupt nicht möglich, weil Niemand den Wischen den brutschen und polnischen Karholiten zu es sche badbe cder cheie bese de saltsch, Henenstaten Landwirthschaft hingestellt. Der Landwirthschafts=]— Bestellte Beifallskundgebungen, die in vertraulichen minister v.Poobielski unterstützte dieseAluffassung Cireularen empfohlen werden, sind das neueste Agitationsund ließ dann im Verlaufe seiner weiteren Ausfuhr, mittel des Bundes der Landwirtha. Wie die bulgarischen Bande und türkischen Truppen statt, wo bei zehn Bulgaren getodtet wurden.— Im Vilajet Wan kam es zwischen sogenannten Schevis und dem Milanstamme zu einem blutigen Zusammen stoß, auf beiden Seiten wurden mehrere Personen etödtet und verwundet. Die Lage in Afghanistan. In Indien sind Ge rüchte verbreitet, daß möglicherweise im Frühling in die Eimt, eng en arernn Afghanistan Wirren ausbrechen Man rechnet arbeiter verkürzt worden sei. Amtlich wird damit, daß die Russen die Grenze überschreiten jetzt Folgendes bekannt gegeben:„Es ist richtig, daß werden. Die Engländer ziehen Truppen zusammen. bei mehreren Bahnmeistereien des Eisenbahndirec W Aus Pekina wird gemeldet: Die neuer- tionsbezirks Essen die tägliche Arbeitszeit der Rotten nannten Gesandten, der deutsche, englische, arbeiter— insbesondere derjenigen in Dortmund und französische, russische, portugiesische und japanische, Hamm— verkürzt worden ist, was einen entsprechen überreichten heute ihre Beglaubigungs den Lohnausfall für die Arbeiter zur Folge hat. Die schreiben. Chinesische Officiere und Soldaten Verkürzung war erforderlich, weil die in Folge der gaben ihnen bis zum Kaiserthore der verbotenen Verkehrsabnahme im Eisenbahndienste entbehrlichen Stadt das Geleite. Die Gesandten und Attachés Arbeitskräfte ausnahmdlos sämmtlich weiter beschäfwurden in Sänften in den Andienzsaal getrage 1I. tigt werden und dadurch ausreichende Beschäftigungsgelegenheit für Alle sich nicht mehr bietet. Im Einverständniß mit den Arbeitern wurde zur Arbeitsund Lohnkürzung übergegangen, welche keineswegs eine dauernde ist. Sie wird in jedem Falle aufgehoben, sobald genügend Arbeit vorhänden ist. Was die LohnVolkswirthschaftliches und Sociales. = Eine Klage von Arbeitern gegen Arbeitgeber besüge der in Hamm beschäftigten Rottenarbeiter beSchadenersatz, wie sie kürzlich in Hamb#-trifft, so beziehen nur die neu eintretenden Rottenauf Schadenersatz, wie sie kürzlich in Hambükgarbeiter den Lohn „„„„„„###arbeiter den Lohnsatz von 2,10 Mark und 2,20 Mark, verhandelt wurde, ist auch seiner Zeit von Düssel- während den längere Zeit beschäftigten Arbeitern ein dorf aus erfolgt. Bei einem dortigen Werk hatten, Lahn bis zu 3 Mark für den Arbeitstag gezahlt wird.“ Lohnstreitigkeiten durch einen!## Ruhrort, 22. nachdem vorherige Lohnstreitigkeiten Burch einen Ruhrort, 22. Jan. Ein schwa#####Un plötzsi“ eine Reib von Arleitern al Gink“ glück ereignete sich heute Vormittag auf dem hiesigen von Arbeitern ohne Kündigung„Phönixwerk“. Mehrere Zimmerleute waren mit der ie arbeir niedergelegt,„Die„ Firma versandte darauf Herstellung eines Gerüstes beschäftigt, als dasselbe zu schreiben, worin sie die Adressaten bat, sie vorläufig E*„„— dadurch zu unterstützen, daß sie die namentlich ge nannten Arbeiter nicht in Dienst nähmen,„da der einzelne Fabrikant gegenüber derartigen Uebergriffen der Arbeiter machtlos dastehe.“ Ein Theil der namentlich genannten Arbeiter— und zwar die dem socialdemokratischen und in einer kleinen Minderheit dem Hirsch=Duncker'schen Gewerkschaftscartell angehörigen— erhob nun mit Mitteln der Gewerkschaften Klage gegen die Firma, indem sie, gestützt auf die §§ 823, 824 und namentlich 826 B. G.=B., Verurtheilung derselben zum Schadenersatz und Abgabe eines Widerrufs verlangten. Das Oberlandesgericht Köln bat in 11=5—4 sammenbrach und drei Arbeiter aus beträchtlicher Höhe in die Tiefe stürzten. Der eine derselben war sofort todt: der zweite starb kurze Zeit nachher, während es dem dritten gelungen war, im Fallen einen Halt zu finden, sodaß er mit geringen Verletzungen davonkam. Die beiden Verstorbenen sind Familienväter. Duisburg, 22. Jan. In der letzten Stadtverordnetensitzung theilte Oberbürgermeister Lehr mit, daß sich die Bevöllerung Duisburg's im vergangenen Jahre gegen 1900 nur um 0,04 pCt., von 92,530 auf 92,906 vermehrt habe, die niedrigste Bevölkerungszunahme Duisburgs seit 30 Jahren. Das Jahr 1901 sei wegen der ungünstigen Weee- Flihren. Tils Juhr 13 hat in Uebereinstimmung mit Geschäftslage besonders in der Eisenindustrie für dem Landgericht die Klage abgewiesen, indem Duisburg eines der traurigsten seit langer Zeit ge es ausführte, daß zwar der Inhalt des Rundschreibens# . Brnlh. hr„„ 160 pCt. zur Einkommenwerbe- und Betriebssteuer, nicht 100 ee ei Tethatten der AibeileriMi. schließende Hauptetat wurde genehmigt. Trotz durch die Beweisaufnahme im Wesentlichen bewiesen eines größeren Fehlbetrages werden wegen erhebworden seien, in Wahrung berechtigter Interessen ver=lich größerer Einnahmen aus der Grundsteuer die sandt habe. Es fehle daher ihrem Vorgehen die zur vorjährigen Zuschläge, Begründung eines Schadenanspruchs vom Gesetz ver- und 170 pCt. zur Gewe langte„Widerrechtlichkeit". Das Gesetz lasse vielmehr erhöht. die Vereinigung der Fabrikanten zur Erreichung] Barmen, 21. Jan. In der heutigen Stadtvergrößeren Einflusses auf ihre Arbeiter ebenso zu, wiesordnetenversammlung wurde ein für unsere die Vereinigung von Arbeitern zur Erreichung des Stadt hochwichtiger Beschluß gesaßt. Er betrifft die umgekehrten Zweckes. Unter diesen Umständen könne Wasserversorgung. Den Stadtverordueten war auch nicht von einem zum Schadenersatz verpflichtensnie Frage vorgelegt, ob das Wasser der von den Verstoß gegen die guten Sitten die Rede sein, Parmen„angelegien Thalsperre in Herbringhausen (Noni Aau MChaifana * FPeen Eillen die Nebe fernl. Denn der Arbeitgeber sei in seinem Entschluß, Arbeit zu geben, ebenso frei wie der Arbeitnehmer in seinem Entschluß, Arbeit zu nehmen. Um deswillen könne auch eine Einwirkung einesDritten auf die Ausübung dieses Entschlusses nicht gegen die guten Sitten verstoßen, so lange dieser Dritte sich hierbei gesetzlicher Mittel bediene. Das sei aber hier der Fall. — Eine genossenschaftliche Schuhfabrik beabsich tigen die am Niederrhein organisirten christlichen Schuh- und Lederarbeiter zu errichten. Da bereits eine größere Anzahl von Geschäftsantheilen gezeichnet ist, kann das Unternehmen in finanzieller Hinsicht vorläufia als gesichert betrachtet werden. Das Hauptabsatzgebiet der niederrheinischen Schuhwaarenindustrie ist das rheinisch=westfälische Kohlenrevier, wo die christlichen Verbände der Berg=, Hütten= und Metallarbeiter stork vertreten sind. Man hofft, in dem genannten Revier den größten Theil der Erzeugnisse absetzen zu Lönnen, lediglich für Zwecke der Industrie oder auch zu Trinkzwecken Verwendung finden soll. In der heutigen Stadtverordnetensitzung verwies der Vorsitzende, Oberbürgermeister Dr. Leutze, auf das Gutachten des Prof. Kruse in Vonn, durch das seiner Ansicht nach alle aufgetauchten Bedenken widerlegt seien. Kreisarzt Dr. Krieger erklärte sich, wie es in der„Rh.=Westf. Ztg.“ heißt, mit dem Gutachlen Kruse's einverstanden; das Wasser der Thalsperre sei in sanitärer Hinsicht durchaus einwandfrei. Alle Stadtverordnelen, die das Wort ergriffen, mit Ausnahme von zwcien, waren durch Kruse's Gutachten überzeugt worden, daß die Einführung des Sverrenwassers in die städtische Wasserleitung nachtheilige Folgen für den Gesundheitszustand unserer Stadt nicht haben werde. Das Stadtverordnetencollegium beschloß daher mit allen gegen drei Stimmen, daß das Sperrenwasser sowohl für Industrie= als auch für Trinkzwecke Verwendung finden soll. Barmen, 23. Jan. Der hiesige Verkehrsverein hatte eine Prämie ausgesetzt für das beste Firmenschild, welches im Jahre 1901 angebracht würde. Die Folge dieses Wettstreites war, daß im Lause des vergangenen Jahres viele und recht geschmackvolle Firmenschilder neu ausgeführt worden sind, welche mit dazu beitragen, dem Straßenbild ein vornehmeres Gepräge zu geben. Zum Wettstreit selbst hatte sich jedoch nur ein Theil der betr. Firmen gemeldet, und zwar insgesammt acht. Ueber diese eigentlichen Bewerber um den Preis haben nunmehr die Preisrichter ihr Urtheil abgegeben. Dasselbe entschied sich für das Schild der Firma Rob. Werres Sohn, und wurde diesem einstimmig die Prämie von 50 Mk. zuerkannt. In Anbetracht der weiteren durchweg guten Leistungen bedauerten es die Preisrichter, nicht mehrere Prämien vertheilen zu können, aber beschlossen dagegen, als die nächstbesten Schilder— und zwar als gleichwerthige— diejenigen der Firmen Gustav Schlieper und E. Bockhacker, ausdrücklich zu benennen. Rheydt, 22. Jan. In auffallender Weise mehren sich in letzter Zeit in der Umgegend die Einbrüche in die Warteräume der kleineren Bahnstationen. So wurden u. A. innerhalb vierzehn Tagen die Bahnhöfe Rheydt=Geneicken, Hochneukirch, Jüchen, Odenkirchen, Wickrath und in der vorletzten Nacht auch der Bahnhof in Rheindahlen von Dieben heimgesucht. In den meisten Fällen wurden Eßwaaren, Cigarren usw. entwendet. Anscheinend hat man es mit einer Diebesbande zu thun; sie ist bis jetzt noch nicht ermittelt worden. Vermischtes. Kassel, 23. Jan. Im Dorfe Dens bei Sontra hat ein Schäfer seine Frau nach einem ehelichen Streite erstochen: der Thäter ist verhaftet. Magdeburg, 23. Jan. In hoher Gefahr schwebte gestern der um 3 Uhr 57 Minuten von Magdeburg abgehende Kölner D=Zug. Kurz vor Station Genthin war die erste Maschine in Folge Bruches des Kurbelzapfens nahe daran, aus den Schienen gehoben zu werden. Das losgerissene AntriebsGestänge bohrte sich tief in den Kies ein und zertrümmerte Ueberbau, sowie Fensterscheiben der Locomotive. Durch die zweite Locomotive wurde die defect gewordene erste Maschine sowie der Zug langsam nach Station Genthin befördert, von wo aus er mit 25 Minuten Verspätung die Weiterfahrt nach Berlin antreten konnte. Es ist dies derselbe Zug, der bei Altenbeken verunglückte. ) Jauer, 22. Jan.(Telegr.) Bei der Stadt Corau=Seiffersdorf wurde versucht, den Personenzug nach Jauer zum Entgleisen zu bringen. Große Steine waren auf die Schienen gewälzt und ein Signal verstellt worden. Glücklicher Weise konnte der gefährdete Zug noch rechtzeitig zum Stehen gebracht werden. ) Hamburg, 23. Jan.(Telegr.) Der Postdampfer„Stuttgart", von China kommend, landete sieben Deserteure der Pekinger Besatzung. § Dresden, 23. Jan. In der Nähmaschinenfabrik von Seidel& Naumann brach Feuer aus, das bedeutenden Schaden anrichtete. Basel, 23. Jan. Der Wärter Emil Schöpflin im Zoologischen Garten war mit Reinigen des Geheges, worin die Wildschweine untergebracht sind, beschäftigt. Der Raum ist durch starke Eisenzäune in verschiedene Abtheilungen getrennt. Es ist nicht ermittelt, wie es kam, daß plötzlich der große Eber in die gleiche Abtheilung eindringen konnte, wo Schöpflin arbeitete. Das Thier stürzte sich auf den Wärter, warf ihn zu Boden und riß ihm mit den Hauern die Eingeweide aus dem Leibe. Kinder beobachteten den Vorgang. Herbeieilende Männer konnten das wüthende Thier in ein sicheres Gelaß zurücktreiben. Schöpflin verschied auf dem Transport nach dem Bürgerspital. W Wien, 23. Jan. Heute Vormittag fand in der Josefs=Capelle der Hofburg die Trauung der Erzherzogin Elisabeth Maria mit dem Prinzen Otto von Windischgrätz durch den Bischof Mayer unter Assistenz zahlreicher Geistlicher statt. Der Trauung wohnten der Kaiser, die Erzherzöge, die Erzherzoginnen, die übrigen Fürstlichkeiten und Graf Goluchowski bei. Nach der Tranung empfing der Kaiser die Neuvermählten in Audienz. ) London, 23. Jan. Während der Vorstellung emer deutschen Truppe in einem hiesigen Theater wurde am Ende des 2. Actes der Künstler Wer litki plötzlich unwohl und verstarb, wodurch die Vorstellung unterbrochen wurde. Kapstadt, 23. Jan. Ein gewaltiger Brand wüthet im Centrum Kapstadts. Zum Ausbruch ge kommen ist das Feuer im Waarenhause Robertson Der Krieg zwischen England und den Boeren ) Hang, 23. Jan. Oberst Harryson mit seinem Stabe, welcher sich in der Zeit um Weihnachten in den Magalisbergen aufhielt, hat sich den unter Delarey stehenden Boerenstreitkräften er geben müssen. W Prätoria, 23. Jan. Vor einigen Tagen wurde ein Trupp von 35 Eingeborenen, der bei Lindequespruit unter einer Escorte von 25 Mann Yeomanry zum Grasabschneiden auf dem Felde war, von 150 Boeren überrascht. Die Abtheilung mußte nach tapferem Widerstande, wobei sechs Boeren getödtet und vier verwundet wurden, sich der Ueberzahl er geben. Die Engländer verloren 1 Todten und sieben Verwundete, außerdem vier Eingeborene, die unbewaffnet waren und nachher von den Boeren erschossen wurden. Dreussischer Landtag. (Telegramm.) Abgeordnetenhaus. 68 Berlin, 23. Jan. Zweite Etatsberathung: Domänenetat. Der Berichterstatter der Budgetcommission, Papenheim, beantragt, die Nachweisungen über die Ergebnisse der durch anderweitige Verpachtungen 1901 pachtlos gewordenen oder 1902 pachtlos werdenden Domänenvorwerke mit dem Etat zugleich zu berathen. Das Haus beschließt demgemäß. Abg. Ehlers(f. Vag.) führt aus: Aus der Zahl der pachtlos gewordenen Domänen könne man keinen Schluß auf die Nothlage der Landwirthschaft ziehen; da sprächen noch andere Gründe mit. Redner stellt fest, daß in der Nachweisung selbst gesagt sei, daß der Pachtzins da und dort zu hoch war. Theilweise waren die Grundsteuern zu hoch, theilweise die klimatischen Verhältnisse ungünstig. Auch andere Mißstände kämen hinzu. Er bestreite nicht, daß ein Rückgang in den Pachten eingetreten sei, er bestreite auch nicht, daß die Landwirthschaft sich in schwieriger Lage befindet. Er bestreite aber, daß diese Statistik zu den Schlußfolgerungen berechtigt, die in den Kreisen der Landwirth= schaft aus ihr gezogen würden. Landpirtbschaftsminister v. Podbielssit giebt dem Vorredner Recht, daß in einzelnen Fällen besondere Umstände maßgebend waren. Der Vorredner wird aber zugeben müssen, daß von weit über 1000 Domänen mindestens jede einmal in diesen 82 Jahren zur Verpachtung gelangte. Die Nachweisung über die Pachterträgnisse müsse also sehr wohl einen Beweis für die Geurtheilung der landwirthschaftlichen Verhältnisse abgeben. Seit 1880 gingen, von Osten beginnend, allmählich die Pachtgeboke zurück, bis 1894 auch die Bezirke Magdeburg, Merseburg und Hildesheim, die wir als unsere besten bezeichnen, von dem Niedergang erfaßt wurden. Die einzigen Bezirke, welche sich noch auf dem hohen Standpunkt erhielten, sind Aurich und Stade. Hier steht die Viehzucht in Blüthe und in den letzten Jahren war die Einführung von Milchvieh aus Holland aufgehoben, das ist das traurige Bild, das ich Ihnen zu zeigen habe; beschönigen läßt sich nichts. Dem Großgrundbesitz geht es noch lange nicht so schlecht, wie dem mittleren bäuerlichen Grundbesitz, der auf die Hülfe fremder Arbeiter angewiesen. Wer für diesen ein Herz besitzt, muß das Bestreben haben, sie in dem Kampf um die Scholle zu unterstützen, ihnen ihren Besitz zu erhalten. Abg. Menge(fre.) dankt dem Minister für den Hinweis auf die Viehzucht; diese würde noch der einzige Rettungsanker für die Landwirthschaft sein. Redner bittet den Minister, besonders auf sanitäre Maßnahmen bedacht zu sein und einen wirksamen Schutz gegen die Vieheinfuhr zu ermöglichen. Abg. v. Mendel=Steinfels(cons.) betont gegenüber Ehlers: Die Statistik betr. den Rückgang der Domänen sei um so bedeutungsvoller, als dort meist Musterwirthschaften bestehen und die Pächter mit genügendem Capital versehen sind. Es giebt kaum einen besseren Beweis für die Noth der Landwirtschaft. Jeder, der aufs Land kommt und einen Einblick in die Landwirthschaft erhält, wundert sich über die Ausführungen, wie sie im Reichstage gemacht werden, allerdings mehr aus Parteirücksichten. Man solle mit allen Mitteln die Landwirthschaft im Interesse des gesammten Volkes zu erhalten suchen. Abg. Lüders(frc.) bemerkt: Die geringen Ergebnisse der Domänen beweisen schlagend die landwirthschaftliche Nothlage. Man solle sich hüten, den Bauernstand zu Grunde gehen zu lassen. Abg. Hirsch(frs.) glaubt nicht, daß die Nothlage der Landwirthschaft so groß ist, es gehe der Landwirthschaft ja schlecht, aber wenn an Stelle der Großbetriebe noch mittlere und kleine treten würden, würden die Verhältnisse sich schon bessern. Sie wollen ihre Renten auf Kosten des Arbeiters erhöhen. Landwirthschaftsminister v. Podbielski erwidert: Wenn ich auch dem Vorredner nicht auf das Gebiet dieser Schlagworte folgen will, möchte ich ihm doch sagen, er möge auf mein Wort glauben. Es giebt tausende von Besitzern, denen es viel schlechter geht, als den Arbeitern; mancher möchte gern verkaufen, kann es aber nicht, wegen seiner Hypotheken. Ich bin kein Anhänger einer absoluten Erhöhung der Getreidezölle, halte sie nur vorübergehend als erforderlich, bis die Landwirthschaft selbst wieder im Stande ist, den Wettbewerb aus eigener Kraft wieder aufzunehmen. Wir müssen auch bedenken, daß bei uns die Erzeugungsbedingungen wesentlich andere sind, als im Auslande. Wir haben Arbeiterschutzbestimmungen, während der Arbeiter im Auslande ausgebeutet wird. Der Zolltarif erwecke auf der einen Seite große Hoffnungen und ruft auf der anderen großen Widerspruch hervor. Ich möchte den Herren von der Landwirthschaft bemerken, der neue Zolltarif ist in der vorliegenden Gestalt eine wesentliche Verbesserung gegen die bisherigen Tarife. Ich hege die berechtigte Hoffnung, daß wir uns auf einer gemeinsamen Basis zusammenfinden werden in der rechten Politik, die nicht auf Haß, Neid und Mißgunst aufgebaut ist. Abg. v. Savigny(Ctr.) wendet sich in scharfen Ausdrücken gegen Hirsch. Sehr habe ihn die Mittheilung des Ministers befremdet, daß die Getreidezölle nur vorübergehend seien; das werde beunruhigend wirken. Redner verlangt Schaffung kleiner Domänen von 200 Morgen als Mustergüter für bäuerliche Besitzer. Die Noth erheischt sofortige und ausgiebige Hülfe. Die Anschauung, daß der Zolltarif eine solche voll und ganz gewährt, halten wir für nicht zutreffend. Aba. Crüger(Fr. Vp.) erkennt die schwierige Lage der Landwirthschaft an, sei aber über den Grund derselben nicht einig. Er wendet sich gegen die Behauptung des Ministers, daß es Tausenden von Grundbesitzern schlechter gehe, als den Arbeitern. Redner wendet sich sodann gegen den Zolltarif. Wenn Handel und Wandel blühen, blüht auch die Landwirthschaft, das könnten wir nach den Handelsverträgen sehen. Der Mangel an Fortbildungsschulen für Landwirthe im Osten trägt die Hauptschuld an der landwirthschaftlichen Nothlage. Der Landwirthschaftsminister v. Podbielski wendet sich gegen die Ausführungen Crügers. Wir hörten hier schon oft, daß wissenschaftlich gebildete Männer in der Landwirth= schaft mehr Bescheid wissen, als alle Leute der Praxis; bescheide mich auch gern vor diesen weisen Männern, die viel gelernt, aber in der Praxis noch nichts geleistet haben. Aber auch ich werde meine Kraft darin setzen, die Landwirthe mit einer tüchtigen wissenschaftlichen und einer technischen Ausbildung auszustatten, und bitte um Ihre Unterstützung, wenn ich um mehr Mittel für diese Zwecke ersuche. Der Vorredner meinte, vor die Wahl gestellt, werde der Landwirth doch lieber Landwirth bleiben, als Arbeiter werden. Das ist es ja eben, was mir den Landwirth so lieb und werth macht. Ich freue mich stets über ihn, der an der Scholle festhält, der wird nicht in das Lager Derjenigen übergehen, die eigentlich heimathlos geworden sind, jene vibrirende Masse, die Ihnen(zu den Freisinnigen) heute Hosiannah singt und Sie morgen mit Steinen schmeißt. Aber Sie, die durch eine etwas blau angelaufene städtische Brille das Land betrachten, können ja kein Verständniß dafür haben.(Bravo, Lärm.) Abg. Friedberg(natlib.) polemisirt gegen die Aeußerung Kirschs über die Hebung der Bodenrente auf Kosten der Arbeiter. Die Consumenten verlören bei der Einführung der neuen Zölle nur den Vortheil, den sie bei der jetzigen Noth der Landwirthschaft hätten. Ein Consument hat niemals das Recht, seinen Bedarf zu decken zu einem Preise, der die Productionskosten nicht deckt. Natürlich ist die Auflegung von Zöllen nur durch die Nothwendigkeit gerechtfertigt und so lange die Noth dauert. Abg. Barth führt aus: Wäre bei uns der Grund und Boden billiger, so wäre nicht das capitalistische Interesse vorhanden, worunter die Landwirthschaft am schwersten leidet. Die Getreidezölle dienen den Capitalisten, aber nicht den anderen Landwirthen. Wir sind die Vertreter des landwirthschaftlichen Gewerbas, Sie die deu landwirth= schaftlichen Capitalisten.(Stürmische Heiterkeit.) Wenn der Minister aber unseren Grund= und Bodenwerth noch erhöhen will, so muß er doch die Lage noch verschlechtern. Minister v. Podbielski erwidert: Der preußischen Do mänenverwaltung wurden 50,000 Hectar angeboten zum Kauf zu 40 Mk. pro Hectar; das sind grausige Zahlen Ich will Dr. Barth nicht wünschen, daß ihm durch einen Erbfall ein Gut zufällt. Ich glaube, es würde ihm sehr schlecht gehen, denn er würde mit der Theorie und Wissenschaft nicht weit kommen, sondern bald einsehen, daß man wirklich der ganzen Kraft bedarf, um immer von Neuem den Kampf aufzunehmen um die Existenz. Sie hassen das platte Land, weil Sie dort Ihre politischen Interessen nicht ausüben können.(Großer Lärm.) Jeder Arbeiter ist seines Lohnes werth. Wenn Sie aber sagen. Sie wollen billiger kaufen, als zu produciren ist, so ist das nichts An deres als Vorenthalten des Lohnes. Stellen Sie sich auf einen gesunden Boden, da werden wir uns zusammenfinden Aber mit der Theorie hat man noch nie einen Hund hinter dem Ofen vorgelockt. Nachdem noch Abg. Herold gegen Barth polemisirt hat, vertagt das Haus auf morgen 1 Uhr die Weiterberathung Schluß 4 Uhr. Deutscher Reichstag. (Telegramm.) #0 Berlin, 28. Jan. Am Bundesrathstische Staatssecretär Graf Posadowsk und preußischer Handelsminister Möller. Präsident Graf Ballestrem eröffnet die Sitzung um 1 Uhr 20 Minuten. Eingegangen ist eine Interpellation des Centrumsabgeordneten Grafen Hompesch betr. Stellungnahme des Bundesraths zum Jesuitenantrag. Die Interpellation soll in der nächsten Woche auf die Tagesordnung gesetzt werden. Die 2. Berathung des Etats wird fortgesetzt. Abg. Bassermann(natlib.) bedauert Namens der Na tionalliberalen, daß die Novelle zum Krankenkassengesetz noch nicht in Aussicht steht Für die Gewerbegerichte möchte Redner das Proportionalwahlsystem eingeführt sehen. Redner frägt, wie es mit der Mindestruhezeit im Binnenschifffahrtsgewerbe stehe. Die Regelung der kaufmännischen Schiedsgerichte stehe noch immer aus. Die Besserung der Lage der Bureauarbeiter werde auch in den Kreisen der Rechtsanwälte als dringlich anerkannt. Je schwieriger das Problem der Arbeitslosenversicherung zu lösen sei, desto mehr müsse der Staat für den Ausbau des Arbeitsnachweises sorgen. Redner rügt ferner die Miß stände bei den Ausverkäufen, die gesetzlich sistirt werden müßten, so der fortwährende Nachschub neuer Waaren. In Sachen der Gerichtsverfassung sei zu wünschen, daß in den Kammern für Handelssachen neben den kaufmännischen Beisitzern auch Handwerker zugelassen würden. Was das Frauenstudium angeht, so habe kein Staat das Recht, aus privaten Mitteln gegründete Mädchengymnasien zu pro hibir.a. In Baden habe man den Versuch gemacht, Mädchen mit Gymnasiasten auf dieselbe Schulbank zu setzen Der Versuch habe sich durchaus bewährt. Die Mädchen hätten im Allgemeinen besser gelernt als die Jungen; dies sei überhaupt der richtige Weg. Der Antrag Bassermann betr. Theilnahme der Frauen an socialpolitischen Vereinen und Versammlungen wolle den allerdringendsten Erfordernissen auf diesem Gebiete nachhelfen. Abg. Fischer=Berlin(Soc.): Das langsame Tempo, das die Regierung in der Socialreform einschlage, sei größtentheils vom Centrum verschuldet. Das Bauarbeiterschutz gesetz steht noch immer aus, ebenso die Regelung der Arbeits zeit im Binnenschifffahrtsgewerbe. Redner wünscht eine Regelung der Sonntagsruhe für die Angestellten bei der Personenbeförderung auf den Binnengewässern. Auf dem Gebiete der Frauenarbeit sei in den letzten zehn Jahren so gut wie nichts geschehen. Alles, was in der Socialpolitik geschehen ist, bestand in der Zuchtshausvorlage und der 12,000 Mk.=Subvention von dem Centralverband. In katholischen Arbeiterkreisen sei eine lebhafte Rebellion ent standen gegenüber der Haltung der Centrumsfraction in Arbeiterfragen und bezüglich des Zolltarifs. Was eine feste Organisation vermag, das zeige die der Buchdrucker, die keine rein socialdemokratische sei. Die Organisations freiheit sei mehr werth als die ganze sociale Gesetzgebung. Wenn die Regierung nicht den Muth hatte, während der industriellen Hochfluth ein rascheres Tempo einzuschlagen, so würde das jetzt gar nicht zu erwarten sein. Daß für die Arbeitgeber eine Ruhepause und Schonzeit eintreten müsse, das habe der Centralverband der Industriellen, das habe Minister Möller, das Centrum und auch Graf Posadowsky erklärt, das soll ja auch die Meinung des Kaisers sein. Die Doppelzüngigkeit des Grafen Posadowsky zeige sich darin, daß er im Reichstage den Bundesrath als Hemmschuh bezeichnete, der seinen Reformbestrebungen auf socialpolitischem Gebiete entgegengetreten sei, und daß er gleichzeitig an die Bundesregierungen ein geheimes Circular erließ, in welchem er den Gewerbeinspectoren die wichtigsten Be fugnisse abnimmt.(Hört, hört!) Dieselbe Doppelzüngig keit habe sich darin gezeigt, daß der Staatssecretär die Verantwortung für die 12,000 Mk.=Subvention vom Centralverband der Industriellen im Reichstage auf sich nahm, während er in der officiellen Presse Geheimrath Woedtke opferte, den er verhinderte, im Reichstage zu erscheinen. Unwidersprochen sei in allen Zeitungen geblieben, daß Geheimrath Woedtke mit der ganzen Sache gar nichts zu thun hatte, sondern daß der Staatssecretär selbst die Correspondenz geführt habe. In einem Geheimerlaß hat Graf Posadowsky den Gelerbeinspectoren untersagt, sich darüber zu äußern, ob die Gesetze genügen oder nicht, und nach einem zweiten Geheimerlaß dürfen sie auch über die Ernährungsverhältnisse der Arbeiter nichts mehr berichten. Der Oberhofmarschall Graf Eulenburg sprach von den Arbeitern als Rhinocerossen. Hofprediger Ohly hat auf einem studentischen Commers die Arbeiter mit einem Thiere am Bismarckdenkmal verglichen, dem der Fuß auf den Nacken gesetzt wird. So ist die Stimmung gegen die Arbeiterschaft in Hofkreisen. Mir liegt jede Absicht fern, die Gewerbeinspectoren für die mißgünstigen Berichte verantwortlich zu machen, dafür ist das ganze System verantwortlich. Redner geht des Weiteren auf den Inhalt der Berichte der Gewerbeinspectoren, auch der sächsischen, ein. Staatssecretär Graf Posadowsky: Ich verdenke es den Vertretern der Socaldemokcatie nicht, wenn sie hier die Rechte der Arbeiter vertreten und betrachte die Socialdemokratie als eine Arbeiterpartei, welche ihre Hoffnung auf einen Zukunftsstaat bereits größtentheils innerlich aufgegeben hat.-(Widerspruch bei den Socialdemokraten.) Ich wünschte, es geschähe mit derjenigen Objectivität, die nöthig ist, um in einer gesetzgebenden Körperschaft die Gesetzgebung wirklich zu fördern. Die Berichte der Gewerbeinspectoren für 1900 sind früher ausgegeben, wie je zuvor und dem Reichstage in 420 Exemplaren zugegangen. Ich habe nicht gesagt, daß ich weitergehende Socialpolitik treiben wollte, sondern ich sagte nur, es sei nicht angängig, im Bundesstaat einen Einzelnen verantwortlich zu machen für die Politik, denn ich kann nur diejenige Politik treiben, für die ich die Gesammtheit der verbündeten Regierungen, vor Allem die des Präsidialstaates, hinter mir habe. Den Gewerbeinspectoren wurden Anweisungen gegeben, sie sollten die festgestellten Thatsachen möglichst getreu, correct und furchtlos niederschreiben, aber sich nicht in weitschweifige socialpolitische Betrachtungen verlieren. Der Zweck ihrer Berichte ist nicht, eine Bibliothek zu füllen, sondern die Be richte sollen für weitere Kreise verwerthbar sein. Die Gewerbeaufsichtsbeamten wurden angewiesen, den directesten Weg zu wählen, um zu milde Bestrafungen straffälliger Arbeitgeber zu verhindern. Ueber Kinderarbeit, Volks ernährung und allgemeine Wohlfahrtseinrichtungen sollten sie nichts in die allgemeinen Berichte schreiben, wohl aber in die besonderen. Es ist ihnen allerdings eine Zeit lang verboten gewesen, über Streiks zu berichten, weil ich der Meinung war, daß die vom Statistischen Amt zusammengestellte Uebersicht genügen würde. Ich habe aber am 16. October 1901 die Gewerbeaufsichtsbeamten anweisen lassen, wieder über Streiks zu berichten, nicht nur nach Angabe der Polizei, sondern nach Angabe der Parteien, d. h Arbeitgebern und Arbeitnehmern. Der Vorredner führte nicht Alles auf, was seit 1897 auf socialpolitischem Gebiete geschehen ist. Ich will aber nicht näher darauf eingehen. Um einen stärkeren Schutz der im Baugewerbe beschäftigten Arbeiter herbeizuführen, sind in Preußen, wie in Sachsen, Bayern und anderen Bundesstaaten auf Grund eines Rundschreibens von mir eingehende Verordnungen seitens der Centralbehörden und landespolizeiliche Verordnungen ergangen. Jedenfalls geht aus den Mittheilungen der Regierungen wie aus dem amtlichen Material hervor, daß man auf dem Gebiete des Arbeiterschutzes für das Bau gewerbe rasch vorwärts geht. Der Gesetzentwurf über die Regelung des Cigarrenhandels kann nicht vorgelegt werden bevor nicht der Gesetzentwurf über die gewerbliche Kinderarbeit vorgelegt und verabschiedet ist. Was das Ausverkaufswesen angeht, so hat der preußische Justizminister Veranlassung genommen, ein Rundschreiben zu erlassen, in welchem er darauf hinweist, daß hier unter Umständen ein öffentliches Interesse vorliegt und auf Grund eines bezüg lichen Paragraphen des Gesetzes über den unlauteren Wett bewerb vorgegangen werden könnte. Ich wandte mich an sämmtliche Bundesregierungen, sie möchten auf diese Frage ihre volle Aufmerksamkeit richten und von Amtswegen gegen solche Mißbräuche vornehen. Sollten diese Mißbräuche nicht aufhören, so werden wir erwägen müssen, ob nicht, wenn die Judicatur eine andere wird, namentlich bezüglich der Nachschübe eine Ergänzung des vorhandenen Gesetzes sich als nothwendig herausstellen wird. Auf die Angriffe gegen den preußischen Handelsminister möchte ich dem Vorredner erwidern, daß es bedenklich erscheint, Jemandem, der in ein öffentliches Amt tritt, jede Aeußerung anzurechnen, die er als Privatmann einmal gethan hat. Sie können ihn nicht beurtheilen nach dem, was er als Abgeordneter gesagt hat, sondern danach, was er an verantwortlicher Stelle sagt. Ich bitte, doch erst Thaten im Laufe seiner Amtsthätigkeit abzuwarten. Abg. Roesicke=Dessau empfiehlt u. A. eine von ihm und Pachnicke eingebrachte Resolution betr. Arbeitsnachweise in Gemeinden und Communalverbänden. Die Arbeitslosigkeit sei erheblich größer, als sie der Staatsseeretär dargestellt habe.—(Baumwolle matt, Abg. Beckh=Coburg(Fr. Vp.] wünscht weitere Schritte seitens der Reichsregierung bezüglich des internationalen Vogelschutzes. Graf Posadowsky theilt mit, der deutsche Botschafter in Paris habe schon Auftrag erhalten, den Beitritt Deutschlands zur Vogelschutzconvention zu erklären. Nächste Sitzung morgen. Schluß 6 Uhr. Drinz Heinrich's Amerikareise. )( New-York, 23. Jan. Das Staatsdepartement wurde benachrichtigt, daß Prinz Heinrich bis zum 11. März hier bleiben werde. Telegramme. W Berlin, 23. Jan. Der Kaiser empfing gestern Vormittag im Schloß den englischen Botschafter Lascelles. Zur Mittags= und Abendtafel bei dem Kaiserpaar war das Prinzenpaar Heinrich mit Gefolge geladen. Gestern Nachmittag hatte der Kaiser eine längere Besprechung mit dem Reichskanzler und besuchte darauf Lascelles. ) Berlin, 23. Jan. Der Kaiser wird mit dem Prinzen von Wales nach den bisher getroffenen Bestimmungen am Sonntag Nachmittag 1 Uhr das erste Garde=Dragonerregiment in seiner Kaserne besuchen und im Officierscasino das Frühstück einnehmen. )( Berlin, 23. Jan. Der Kaiser soll dieser Tage bei einem Spazierritt, auf welchem ihm ein Trupp Arbeitsloser begegnete, zu einem Herrn seiner Umgebung sich in theilnahmsvoller Weise über die gegenwärtige Arbeitslosigkeit geäußert und dabei bemerkt haben, daß die baldige Vornahme städtischer Arbeiten, deren Erledigung für einen späteren Zeitpunkt vorgesehen sei, geeignet sein dürfte, der herrschenden Noth wenigstens etwas zu steuern. Die Bittgesuche an den Kaiser, in denen die Arbeitslosigkeit und der Mangel an Verdienst hervorgehoben werden, gingen beim Kaiserlichen Hofbriefamt täglich in großer Zahl ein. Der Kaiser habe bereits in vielen Fällen namhafte Unterstützungen gewährt. Der Kaiser soll in Anbetracht der großen Arbeitslosigkeit den Wunsch ausgesprochen haben, daß die aus Anlaß seines Geburtstages geplante Illumination der öffentlichen Gebäude moglichst eingeschränkt und die hierfür bestimmten Gelder zu wohlthätigen Zwecken verwendet werden. ( Berlin, 23. Jan. Wie erst nachträglich bekannt wird, hat der Kaiser dem Vater des im Duell erschossenen Landraths von Bennigsen, dem ehemaligen Oberpräsidenten der Provinz Hannover, ein in herzlichen Worten abgefaßtes Beileidstelegramm gesandt. ( Belgrad, 23. Jan. Die Blättermeldungen über die Thronfolge in Serbien werden nunmehr officiell als müßige Combinationen bezeichnet. Handel und Gewerbe. Bergwerksgesellschaft„Hibernia“. Der Bruttoüberschuß im December 1901 betrug 750,181 Mark gegen 786,915 Mark im Vormonat und 907,641 Mark im December 1900. Die Dividende wird auf 13 pCt. geschätzt, gegen 15 pCt. im Vorjahre. W Berlin, 23. Jan.(Telegr.) Bei der gestrigen Subscription auf 185 Millionen Mark dreiprocentiger preußischer Staatsanleihe sind acht Milliarden Mark gezeichnet worden; das bedeutet fast eine 44fache Ueberzeichnung. Coursbericht der Berliner Börse vom 23. Januar 3 1% deutsche Reichsanleihe 101,80 3% deutsche Reichsanleihe 90,80 3 ½% preuß. Consols 101,70 8% Deutsche Bank Disconto-Comm. Essener Credit=Act. National=Bank Oestr. Credit Boch. Vict.=Brauerei Gebr. Müser Glückauf Brauerei Isenbeck Schlegel-Brauerei 90.80 207,25 185,70 139.25 108.75 20550 138.— 136.25 71.65 117,25 101,10 Annener Guß Aplerbecker=Margarethe=Act. 90.— Arenberg 518.— Baroper Walzwerk 99,30 Bliesenbach 71.— Bochum=Gelsenkirchen. Straßenbahn=Act. 117,— Bochumer Bergw. L.C. 59,— Bochumer Guß 184,75 Bösperde Walzwerk 106,60 Buderus Eisen 104,75 Charlottenhütte 89,10 Concordia 270,25 Consolidation 289,25 Dortmund=Enschede 160.— Dortmund. Union L.C. 56,20 Düsseld. Eisenhütte 134,— hweiler 192.— Fahrzeugfbr. Eisenach 58,50 Friedr.=Wilh. Hütte 115,80 Gelsenkirchener Gußst. 114,— Gelsenkirchener Bergw. 170,50 Georgs= Marienhütte St.=Act. 107.— „„ St.=Prt. 124,50 Hagener Guß 70,50 arpener 162,30 asper Eisen= u. StahlWerke 159,— 160.120 113,90 151,30 317,25 Hibernia Hörder L. A. Hösch Kölner Bergwerk Königsborn 141,75 König WilhelmSt.=Act. 167.— „„ Prior.=Act. 237.— Küppersbusch Act.=Ges. 154.— Laurahütte 196.20 Louise Tiefb. St.=Act. 50.— *" P.- A k t. 9 2.— Magdeburger Bergw.— Märk. Maschinenbau 100.25 Massener 112,30 Mathildephütte 108,10 Menden=Schwerte St.= Prior.=Actien 94,25 Nordd. Lloyd 110,80 Nordstern Bergw.=Act. 218,10 Oberschlesische Eisenindustrie 115.— Phönix Bergw. L. A. 141.— Rheinische Anthracit 120.— Rheinische Bergbau 102.— Rheinische Stahlwerke 149.— Rhein.=West. Kalkw. 91,50 Rombacher Hütte 142.— Rothe Erde Dortmund 107,— Schalker Gruben 326,50 Schulz=Knaudt 148,— Siegen=Solinger Guß 123,50 Wasserwerk f. d. nördl. Kohlenrevier—.— Westf. Drahtindustrie 159.— Westf. Kupferwerke—— Westf. Stahlwerke Wicking'sche PortlandCementwerke Wissener St. Prior Wittener Glashütten Wittener Gußstahl Kurz Amsterdam " London " Brüssel " Paris " Wien 87.75 134.— 134,75 103.— 168.— 168,50 20.40 81.10 81.20 8525 Privatdiscont 2% Tendenz: abgeschwächt. Neuß, 23. Jan. Fruchtmarkt. Weizen 1. Qual. 16,40 2. Qual. 15,90, 3. Qual.—.— Mk. Roggen 1. Qual. 13.80 2. Qual. 13,30, 3. Qual.—.— Mk. Wintergerste—.— Mk., Sommergerste—.— Mr., Hafer 1. Qual. 15,80, 2. Qual. Mk., Alter Hafer 1. Qual.—.—, 2. Qual.—.— Mk., (Alles die 100 Kllo.) Kartoffeln 2,— bis 3.— Mk., Heu 3,90—4,40 Mk., Luzernerheu 4,80 Mk.(Alles die 50 Kilo.) Maschinenstroh die 500 Kilo 24,00 Mk., Flegeldrusch 27.00 Mk., Rüböl die 100 Kilo in Parthien von 100 Ctr.(ohne Faß) 57.— Mk., Rüböl die 100 Kilo faßweise(ohne Faß) 58,50 Mk. Gereinigtes Oel die 100 Kilo 3 Mk. höher als Rüböl, Preßkuchen die 1000 Kilo 96,00 Mk. in kleinere en 100 Mk., Raps 1. Qual. 27,25, 2. Qual. 26,25 Mk., (Rübsen) 1. Qual. 25,25, 2. Qual.—.— Mk., Weizenvorschuß 00 die 100 Kilo—.— Mk., Kleie die 50 Kilo 5.30 Mk., Butter das Kilo 2,30 Mk., Eier das Schock(60 Stück) 7,50 Mk. Rüböl unverändert. Kuchen 1 Mk. niedriger. damburg, 23. Jan. Vorm. Kaffee behauptet, Jan. 31%, März 32¼, Mai 32¾, Sept. 34. Rohzucker stetig, Jan. 6,52½, Febr. 6,57½, März 6,65, Mai 0,85, Aug. 7,07½, Oct. 7,25. Amer. Baumwolle ruhig, Jan. 42, März 42, Mai 42, Juni 00, Aug. 00, Oct. 00, alles Brief. hmalz Steam Jan. 45% Bremen, 23. Jan. S Doppeleimer 48. Speck Speck stetig, Jan. 45¼. Upland middl. 41½ matt, Tubs und Firkins 47½, Kaffee schwächer. dauert unser diesjähriger Inventur Ausverkauf. 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Verschiedene Biersteuerwillig, demgegenüber das Opfer der Anerkennung entziehen. Leider glauben wir nicht, daß die Erinnerung Verträge finden Genehmigung, ebenso die von den beiden des Coalitionsrechtes auf sich genommen hätte; jeden-daran und dieser seltsame, erschütternde Zusammenhang Krankenhäusern gestellten Anträge auf Erhöhung des falls erschien dies praktisch, im Selbstinteresse liegend, seine tiefergehende Wirkung ausübt. Es wird jetzt so wenig Pflegegeldes für Typhuskranke. Gegen den von der OberDaß es sich jedoch bei dem Coalitionsrecht um ein geschehen, um das Duell strenger zu strafen, wie vorher und postdirection gestellten Antrag betr. die Einrichtung einer gleiches Naturrecht handelte, wie bei dem so häufig siach wie vor wird es vorkommen, daß die Pistole des Fernsprechleitung an der Essenerstraße ist nichts zu erinnern. auch seitens des Unternehmerthums in Anspruch ge= Huellanten zuguterletzt den beleidigten Gatten aus dem Der Antrag von Eingesessenen des Westens, die Besanen Rochtes der Vereinigung das kümmerte B“““ räumt. Man wird das immer wieder bedauern, aber fürwortung der Straßenbahnlinie Heßler=Schalte=Gelsennommenen Rechtes der Vereinigung, das kummerte nichts Durchgreifendes dagegen thun.„.., skirchen betu wird als Material den schwebenden VerManchen wenig. Bei gewissen Leuten ist nun einmal]. Die würdelose Haltung mancher Deutschen im handlungen überwiesen. Unter Bewilligung des jährlichen n Menischen als„Herren" und„dessen Auslande in nationaler Beziehung ist eine Erschein=]Beitrages tritt die Gemeinde dem Verbande deutscher GeArbeiter, was seine Rechtsstellung anbelangt, ein ung, die leider nicht zu den Seltenheiten gehört. Aus werbegerichte als Mitglied bei. Nach dem Vorschlage der Unterschied; das Maß ist nicht das gleiche. London ging uns am Donnerstag folgende Bau=Comnission werden verschiedene Straßen wie folgt Dem gewerblichen Aufschwung ist eine Zeit der Meldung zu:„Einflußreiche Mitglieder der deut= benannt: 1. die erste Parallelstr. der Blumenstr., Prinzengewerblichen Depresson gefolgt; der Unternehmer beiischen Colonie in London bereiten eine Pro=sstabe., 3., Strabe, bei Ronze Boecz, Lere„ Sidstraße zu. Umfange. Iton.Ner“„„„ I her Gitn var in dor im Körnerstraße. 3. Straße nach Zeche„Consolidation W###dstraße 4. Straße von Laubinge Bundesrath, bessen Eörschender der Au den vorgebrachten Beschwerden betheiligten sich] Dem gewervlichen aufschbung ise eine guir err Mm n: Einflußreiche Mitglieder der daut, benannt: 1. die erste Parallelstr. der Blumenstr., Prinzenindessen Vertreter aller Parteien, bis weit in die gewerblichen Depression gefolgt; der Unternehmer beisschen Colonie in Landan kreiten eine vera##ntuge. 2. Straße bei Konze nach der Südstraße zu, Zeihen der Rechten hinein. Sogar Excellenz von oarf der Arbeiter nicht mehr in früherem Umfange, test=Versammlung in der Citp vor in der im Körnerstraße. 3. Straße nach Zeche„Consolidation“ vom aroz Fup. I##ere Prasident des Reichstages und mächte vielleicht am liebsten einen Theil derselben Namen der Deutschen Englands gegen die Per= Markt aus, Gertrudstraße. 4. Straße von Laubinger bei greise Führer der conservativen Rrichstagsfraction, entlassen. Das Wohl und Wehe der Arbeiter ist dem sseumdungen der britischen. der Wilhelminenschule, Kampstraße. 5. Straße südlich brachte einen ganz leisen Tadel vor, daß die Mit= Unternehmer ausgeliefert; jeder Versuch, durch Be= und gegen die engiandfeindliche Stimmenven 4 nach dem Bahnhof=Süd, Schmiedestraße. 6. Straße glieder des Reschstages nicht einmal freie Fahrt auf nutzung des Coalitionsrechtes eine Verschlechterung in Deutschland Finforzech„haben zurn# von Essenerstraße bei Hansen zur Rotthauserstraße, Mühlenden Eisestbahnen haben, und das will gewiß etwasl der ohnchin schon nicht rosigen Lage hintanzuhalten, sall, Der Hardmayar mirh arsar au.— zsu straße. 7. Straße bei Colonie Funke und Schürenberz sagen.— wird, wie verschiedene Fälle wieder zeigen, brutal! Guildbhast eir Juakarg,,foird ersucht werden, die bis zum Armenhaus, Kurfürstenstraße. 8. Straße von Es handelte sich der Hauptsache nach unn die unterdrückt. Und dabei„begründet“ diese Ver= geengna“ cir###ss Versammlung zur Verfugung zu Fürstinnenstraße bis Straße Nr. 2(Rose, Sporleder usw.), nichts weniger als neue Diätenfrage, die weigerung und Vorenthaltung eines vom Staate ag stellen.“ Ein solches Verhalten der Deutschen im Kurzestraße. 9. Straße Nr. 3(zweite östlich FürstimnenAescsie Kelcle lche cie eschele Man hwoif dg leide....... swiütce das berühmte,„bisherige gute Einvernehmen!....41 Grünstraße. Es soll ein handlicher Gemeindekartenolan car Wäbgi Leider: gotz der Bundesrath mit zwischen Arbeiter und Arbeitgeber“, gestört. Aber X Oropinzielles. im Maßstabe von 1: 5000 beschafft werden. Für 1902 etiste daes Roichstaggs lwer stört denn dies in der That; derjenige, der sein..... wurden die arforderlichen Kosten für Wegebauten bewilligt G. Elreben bezeichnet, von den des Reichstages. 1onler uum berühntte.. Man weiß ja leider, daß der Bundesrath mit zwischen Arbeiter und Arbeitgeber“ gestört. Aber X Orovinzielles. großer Zähigkeit gewisse Beschlüsse des Reichstages wer stört denn dies in der That; derjenige, der sein.—.„.„„„„ wurden die erforderlichen Soo##e ugt, von denen vollkommen übersieht, andere immer wieder ablehnt, volles Recht in Anspruch nimmt, oder wer dasselbe].— Gelsentirchen, 24. Jan.„Die Bemerkungen und die auszubauenden Straß oantragg kand ohne irgend welche Gründe dafür anzugeben; und verweigert? Nach dem gewöhnlichen Wortlaut des harzihelsenf, Ztg.“ über die mn hiesiger Gegend col=) aupro##e# zu erinnern. Die vorliegenden Steuerniederse faudar haute(Mittmach) kux ar: Higjenigen Ullas, in dem derUnternehmer„seinen“ Arbeitern das vortirten Schundromane veranlassen einen Leser, da schagungs=Gesucke f den Erledigung eigenartigen Coalitionsrecht verwehrt, hat der Arbeiter sich jeder rauf aufmerksam zu machen, daß em pornazschlagungs=Gesuche kanden Ertcorrupf... st u rückhaltsose Theilnahme an der Organisation zu enthalten,„an- sraphisches Witzblatt schlimmster Sorte all L chiter ermittelt worden, welcher in der Sylich die Abag derenfalls“, so heißt es gtwöhnlich im Polizeistil, wöchentlich in einer großen Zahl von Exemplaren in soestepnacht sgg ffahf zit einem Revolver in das (freif Berg) tritt Kündigung des Arbeitsverhältnisses der Zu= der Stadt und Umgegend verbreitet und sogar von######n.#.#häude schaß. Die Kugel drang in(freis. Vlksv.), Massormann widerhandelnden ein“. Wer also sein Recht ausüben einem Manne colportirt wird, der sich für gut katho= hiesige Postgebaude schreg zimmtliche uu und Dr. Oertel(onl.): und man ersechtswill, fliegt auf die Straße.—(tisch hält. Ferner werden wur darauf hingewiesen, s. Z. in den Arbeitsrgunz. I, gätigt waren Ein aus dieser Zusammenstellung der Redner, daß das! Mit dieser„Logik“ wird man noch eine gewisse daß in einem Lokale, in welchem Mutoskopbilder zur Postbeamten mut, Pefklg#trette# morgen Verhalten des Bundesrathes gegenüber dem Reichs. Zeit rechnen müssen, die Macht der Thatsachen wird Schau gestellt werden, den Besuchern Bilder von Postassistent wäre bald getroffen wor##n. tage bei allen Parteien ohne Ausnahme Anstoß und jedoch auf die Dauer auc üsvor solche Leute hinweg= frecther Lunernheit porgeführt worden find. Die Auf* Reckendors. 20, Veiemden erregt. Mindestens kann der Reichstag srhen.8(schrift„Nur für Erwachsene“ diente lediglich dazu. zwei nunge Burschen im Alter von eg. 20 Jahren, verlangen, daß der Bundesrath ihm sage, melchs Bedauerlich ist bei der ganzen Sache noch, daß die Neugierde zu reizen. Die kaum den Kinder= welche kürzlich den Milchkutscher L. von hier bestohlen Gründe ihn zu seiner absehnenden Stellung veran. Prad;, divies coaltionsfeindliche Verhalten so man=(schuben entwachsene Jugend wurde zur Begaffunglbaben, verhaftet und dem vte(Ge. lassen: aber das geschieht niemals und man weiß ig cher Unternehmer die Arbeiter der Socialdemokratie dieser Bilder runig zugelassen. Hier dürfte eine in Gelsenkirchen zugeführt.— Gestern Abend mußte daß oft, wenn im Reichstage Anträge aus dem Haus= in die Arme treibt. Dabei handelt es sich bei ersteren häufige polizeiliche Controlle am Platze sein. sechs Obdachlosen Unterkunft im Polizeigewahrberathen werden, der Bundesrath geflissentlich durch öfters um solche, denen sonst ein gewisses Maß von.* Gelsenkirchen. 23. Jan. Am Mittwoch Abend wurde sam gewährt werden. völlige Abwesenheit glänzt.•0) Wohlwollen für ihre Arbeiter nicht abzusprechen ist ein neunjähriger Knabe, angeblich Johann Becker heißend, Rotthausen, 23. Jan. Zwei gefährliche Reichskanzler Graf Bülow hatte einen schweren di. jedoch in Verkennung der Zeitverhältnisse sich zum Rex“ ganriffen.„Die Eltern desselben, Anstreicher Geora[Straßenrauver, sind in der Person des G. Stand. Sein sonst so schlagfertiger Humar parligk. Verlassen ihres„patriarchalischen“ Standpunktes gecker sollen in Essen gewohnt haben, von dort aber ver=[Tennissen und P. Weiß dingfest gemacht. — am Mittwoch fast volkomnmen, ausgenonunen in uich. zeuen können, Sofern Bieselben zugleich Anschein nach hal man es dier mit einem durchriehkenen Um 7. Deuemnber 1901 hatten sie einen biesigen Einr Weucr= ui er dem Abg. Dr. Varth die Gegen=Fratische Gurruger, hna höhr,„Jann die socialdemo= Taugenagus zu zuum, da er ruckend in der Automaten. wohi. F überfallen und beraubt, und vergangenen Perwiett, ob denn nicht auch der Reischstag sat itischz Preise, indem sie m bekannter Manier ver ausstellung ahasfabt murche und brs 1ea13.T. Tr;—.. 1auntag nahnen sie einem Lehr der Meichstag. s0 einzelte Erscheinungen verallgemeinert, über„ultraPerouneeten Regierungen rückhaltlose Kritik übten. Es waren dies namentlich Dasbach(Centr.), Dr. Barth(frei. Perg.), widerhanbelnden ein Lenzmann(freis. Vlksp.), Bassermann widerhandelne (natl.) und aus dieser Senngters oft hent nicht in dir Ainze, banl der Sounttonzcnte.2 gier zwig guch bei Gründe für ihr Verhalten anzugeben; das heißt,] Der Socialdemokratie geht es h:,..Lach nur deutlich und deutsch gesagt, sie handeln dann gar anderen Gelegenheiten, im Wese. anuzuhängen, nicht nach eigenem Ermeffen und Nachdenken, sondern darum, dem verhaßten Centrum eins anzuhängen. ganz einfach auf Befehl von eben herab als eine„Vertretung von Fürsten", wie Graf Bülow sich ausDeutsches Reich. Rening von Fursten“, wie Graf Billold sich ausdrückte. Ob der Bundesrath durch diese Kennzeichnung in den Augen des Vorkes an Bedeutung gewinnen]— Eine seltsame Ironie ist es, daß der greise Staats werde, wagen wir nicht zu entscheiden. Wir bezweifeln mann, dem im Duell der Sohn getödtet wurde, daß londalsn Bennigsen selbst im Reichstage eine ganz uellaffaire besprochen und den Widersinn den Neichstag sein, wenn einmol bei der Berathung Lelchrs.„Gotteru=Zeilengesgeis zin Mzr, 1sog hatte ein Bundesrath), gar nicht vertreten. derau der Marineleutnuant Ketelboldt den Nechtsantvalt Zeucker, nach daffür.. 2 cur veztrexen. er. Aper der Sewbet# dem er mit dessen Frau sträflichen Umgang gehabt hatte. 6ac.#.###r. ven Reichskanzter, schwer werden; im Duell niedergeschossen. Unter dem Eindruck dieses Vormehrfach sollte das Fehlen des Bundesrathes ganz be= falls forderte Bennigsen, daß etwas geschehen müsse, um stimmt eine solche Kundgebung im Gegensatze zum den Duellen und einem so starken Widerspruch zwischen dem Reichstage bedeuten, auch schon während der Kanzler= Gesetz und der Sitte und Vorstellung in manchen Schichten schaft des Grafen Bülow selbst. Aber wenn die Er=entgegenzutreten. Speciell mit Rücksicht auf das Duell kiarung des Kanzlers die Bedeutung in sich trägt, Zencker=Ketelholdt,„wo der in seiner Familienehre sich aufs daß derlei in Zukunft nie mehr vorkommen solle, dann Tiefste verletzt Fühlende durch den Gegner niedergeschossen kann man sie ja dankbar hinnehmen. list“, erklärte damals Bennigsen eindringlich:„Man frag Von einer Aenderung der Wahlbestimm=svergevens angesichts eines solchen Falles, wo kann ungen will Graf Bülow gar nichts wissen. Daß er#### noch die mede sein von einer Spur on Suhne fur versönlich der Vewillignng von Tagegeldernlunder van der Wiederherstellung der versetzten nicht abgeneigt sei, hat man bisher angenommen; und Ehre? Meine Herren, ich glaube, solche Ereignisse haben in der That hat er davon auch nur in sehr sanfter mit Recht doch eine tiefere Erschütterung hervorgerufen Tonart gesprochen. Er verwies darauf daß Fünstnt Bismarck und Anschein nach hat man es hier mit einem durchtriebenen ahner überfallen und veraudr. und Taugenichts zu thun, da er rauchenb in der Automaten WOytet hungu 7., Linam Lehrer 24 Mark und eine ausstelug abgefaßt wurde und doct jedenfalls Gelegenheit Sorntag, nawnen I.g. Mig in Hereits sparbestraft suchte, Taschendiebstähle oder dergleichen auszuführen, goldene Uhr ab. P. Weiß ist bereits vorbestraft. Näheres über die Herkunft des Knaben, der hier vorläufig i Buer, 23. Jan.„*r in Pflege gegeben werden mußte, nimmt die Polizei ent= ner Bergwerks= uetiengesel;# segen.— Der heute hier zugereiste Arbeiter Anton Jan= lyat beschlossen, vom 1. Februar ab eine Verminderung kowst: wollte auf der hiesigen Bahnhofstraße einem sämmtlicher Belegschaften der Zechen um 10 pCt. Wagen der elektrischen Straßenbahn ausweichen, wobei er eintreten zu lassen. Dieser für die Vergleute so harte auf der Straße so unglücklich ausglitt, daß er sich eine Schlag wird die hiesige Zeche„Hugo“ derart treffen, schwere Fußverletzung zuzog und ärztliche Hülfe in An= daß am 1. Februar ca. 300 Mann gekündigt werden eich lchmen muste. muß. Ein Versuch, einzelne Bergleute zur freiwilliwies der hiesige Bürgery. gen Abkehr zu bewegen, ist mißlungen.— In der verther Mois. X.#.=KersggExin in dausrns: Nähe des Hauses Uhlenbrock soll ein großer Schacht werther Weise dem Vincenz=, sowie dem evangelischen abgeteuft worden. Mit den Arbeiten soll in Unterstützungs=Verein je 50 Mark für die verschämten nächster Zeit schon begonnen werden. Armen unserer Gemeinde. Desgleichen wurde noch!— Gladbeck, 22. Jan. In vergangener Nacht diesjähriger ariner Erstedempriarten.. wurden an einem Neubau von böswilliger Hand gest dem Fetein bereit gestellt. Ein„Gott ver= ist man auf der Spur en verurfacht. Den 29 a Heßler. 23. Jan. Dab das aufgan....: Günnigfeld, 23. Jan. Bei einem Streite zwischen keine Fahrstraße ist, mußta au“ augeweichte Land mehreren Bergleuten erhielt einer der Betheiligten keine Fahrstraße ist, mußte ein Fuhrmann in der Nähe einen so wuchtigen Schlag, daß er todt zu Boden geenneennsen Nicht Verbenten solle, wenn sie nach iies denes sei. Beltnigsen hod im Anschluß batanheidel, e= vor gegen die Zahlung der Diäten sich sträuben angesichts solcher Vorkommnisse schon im Interesse der Auf wurden. Irgend welchen Grund dafür hat der Reichs= rechterhaltung der Autorität und der Geltung der Gesetze kanzler nicht angegeben; denn das kann man keinen Regierung und Mitglieder der oberen Klassen daran arbeiGrund nennen, wenn er noch jetzt auf den Fürsten#ten müssen,„daß solche Zustände aufhoren, die ein fortBismarck hinweist. Die Zeiten ändern sich, und sper gesetztes, sehr wirksames Agitationsmittel für diejenigen kann wissen, ob nicht Fürst Bismarck hautta ai 3 Parteien bieten, welche die heutigen Zustände unterwühlen der Tagagaldar kain an2 Bismarck heute em Freund Gudalf v. Bennigsen beionte deshalb:„Wir haben alle .. 82; gr#ein würder(Veranlassung, uns jetze mit der Frage auf das Ernsthafteste isn den Beschlüssen des Reichstages, um die der zu beschäftigen; wie ist diesen Zuständen entgegenzu Hundesrath sich geflissentlich nicht kümmert, gehört wirken?“ Er erinnerte daran, daß wiederholt Fälle vorgebekanntlich auch der Beschluß über die Aufhebung des kommen seien,„wo Personen sich zu einem ernsthaften Schmähtlichen Ausnahmegesetzes gegen die Fesuiten. Duell entschließen wegen der Vorstellungen und Begriffe Am Mittwoch ist nicht davon gesprochen worden, von Ehre, welche in den Kreisen herrschen, denen sie angeDenn darüber wird das Centrum eine besondere hören. Sie mögen selbst das Verwerfliche und Gesetz Interpellation im Reichstage einbringen, und dann widrige des Duells einsehen, sie wissen aber nicht, wie sie soll desto nachdrücklicher die Rede davon sein. es vermeiden sollen.“, Das sei emn schwerer Zustand, a eugorauger de. Rede Kervon Leit., eate den de genzsentgasichen Verianen grodze un * m e i s t e n l e i d e n, e i n s c h w e r z u e r t r a g e n d e r Z u s t a n d". B e Verweigerung des Coalitions- sonders tadelte Bennigsen die gelinden Strafen für Duelle: *„Die Form der Strafe und ihre Höhe sind sehr wenig geeignet, die Duelle zu verhindern.“ Sodann verurtheilte rechts. TeGNn. Wgreignet, die Dnene zu verhindern. Sbomnn=Verutik litionsrecht der Arbeiter arfrant#######er die unzureichenden Strafen für Beleidigungen und Verche Vorkommnisse der fetztent K.eugen. In dieser Beziehung sei das Straßzesetzbuch Ba#n eicger letzten„Zeit, er=„im höchsten Grade ungenügend und noch viel ungenügender en, wieder einmal einer besonders die Handhabung durch die Gerichte.“ Aber auch von Das Coalitions verschiedentliche Vorkommnisse der..n. Imn,#i##im hochsten Grade un kennen lassen, wieder einmal einer besonders die Handhabung durch die Gerichte.“ Aber auch von „liebenswürdigen", Behandlung feitens mancher strengeren Strafen erwarte Beunigsen keine wirksame Unternehmer. Und weshalb sollte man sich auch Abhilfe, solange nicht in der Auffassung der Klassen, in denen darüber wundern; ist doch der augenblickliche Zeit= Duelle vorkommen, sich eine wesentliche Aenderung vollpinkt nur zu geeignet, den Arbeiter fühlen zu lassen, zieht. Ein Mittel zur Einschränkung der Duelle erblickt wer Herr im Hause ist". Bennigsen darin: Wenn die Kartellträger verpflichtet sind, " Aulerdings war es nicht immer so! Zur Zeit beide Gegner zu nöthigen, vor ein Ehrengericht die AnAr gor geicht ange bnen, d bedurfte, um die Früchte einer ein= verschwindert"„Sie werden vielleicht nicht gleich auf Sche g, huchen vielleicht nicht gleich auf beiter deingend bedurfte, un die Früchte emner ein. verschoindert.“. Lennen in hoschen Zallen, wo 65 träglichen Produeridon mut deren Hüfte eizuteinsen, dose Weistzgeceshur eZeienhes schtere lichst viel zu verdienen, war für den Unternehmer zu Duell vog gesech leine Frihrstrage rr, MaßteeinWh 5 Fer Fuh der kath. Kirche hierselbst erfahren. Von dem mit zwei Pferden bespannten Wagen sank ein Pferd fast bis zum Bauche in das weiche Erdreich ein. Es konnte erst nach zweistündiger Arbeit aus seiner mißlichen Lage befreit werden.— Heute verunglückten auf Schacht II und III von Zeche„Wilhelmine Victoria“ zwei Bergleute. Einer wurde ins Krankenhaus nach Gelsenkirchen gebracht, während der andere in seine Wohnung nach Caternberg transportirt wurde. * Schalke, 23. Jan. Aus der letzten Sitzung der Gemeindevertretung ist u. A. Folgendes mitzutheilen: Die Gemeindevertretung nahm Kenntniß von der Besteuerung des Bahnunternehmens pro 1901, wählte den Bergmann Beuker aus Wanne in die vacante Schutzmannstelle und genehmigte die Creirung je einer neuen PolizeiSergeanten= und Nachtschutzmannsstelle. Dem Beschlusse des Curatoriums des Gymnasiums entsprechend, wird der Anstellung eines 2. technischen Lehrers zugestimmt. In Ausführung des Gesetzes vom 30. Juni 1900, betr. Bildung der Wählerabtheilungen bei den Gemeinde=Wahlen, nimmt die Gemeindevertretung dem Commissionsbeschlusse vom 23. December v. J. zustimmend das Verfahren nach§ 3 zu 2 dieses Gesetzes ortsstatutarisch an, wonach auf die erste Wählerabtheilung 1/1, auf die zweite ½/1 und auf die dritte“., der Gesammtsumme der im§ 1 des Gesetzes bezeichneten Steuerbeträge aller Wähler fallen, eine höhere Abtheilung aber nicht mehr Wähler zählen darf als eine niedere Ein Antrag der Straßenbahngesellschaft betr. Einbau einer Weiche in der Friedrichstraße wird nach dem vorliegenden Bau=Commissionsbeschlusse genehmigt. Da durch diese Anlage eine vollständige Entlastung der Weiche am Marktplatze eintritt, sollen die auf Verlegung dieser Weiche gerichteten Verhandlungen als erledigt und beendet gelten. Ein anderer von derselben Gesellschaft ausgehender Antrag auf Uebernahme der sich aus dem Bahnbetriebe ergebenden Pflasterreparaturen auf die Gemeinde wurde abgelehnt. In Sachen der Canalisation von Schalke=West und Gelsenkirchen=Nord wird nach eingehendem Referat über die Sachlage beschlossen, der Fäcalien=Einleitung in die Canäle und den Hahnenbach zuzustimmen, ebenso den von der Commission geschlossenen Vergleich zwischen beiden Gemeinden zu genehmigen. Voraussetzung hierbei ist jedoch, daß die Tieferlegung des Schwarzbachs mit der Canalisation des Hahnenbachs erfolgt. Bezgl. der Canali= sation der Gemeinde Schalle nach Norden bleibt Entschließung bis zur Vorlage der letzten Regierungs=Verhandlung vorbehalten. Die öffentliche Straßenbeleuchtung betr. beschließt die Gemeindevertretung, während der Hochsommerveriode nur die Nachtlaternen wie bisher brennen zu lassen, den vorliegenden Antrag auf Anbringung von Doppel brennern und hohen Glühstrümpfen abzulehnen, ferner eine AEMA 0 Oshsnsn her Knhregere— Daß fiel. Der Thäter wurde verhaftet. X Bochum, 23. Jan. Vor drei Jahren fungirte ein Schulknabe auf einem Scheibenstande, welcher einem Baukauer Vereine gehörte, als Anzeiger. Der Knabe wurde von einer Kugel ins Auge getroffen, wodurch er die Sehkraft verlor. Dieserhalb hatte sich heute der Schießmeister des Vereins vor der Civilkammer der hiesigen Strafkammer zu verantworten. Das Gericht erkannte auf 3000 Mark Geldstrafe. X Bochum, 23. Jan. Auf der Zeche„Engelsburg" wird am Freitag zum zweiten Male in dieser Woche eine Feierschicht eingelegt. * Stiepel, 23. Jan. Die Zeche„Glücks=Winkelsburg“ hat seit dem 1. Januar den Betriebeingestellt. Nur wenige Arbeiter sind noch beschäftigt, um den Verkehr in den Hauptstrecken aufrecht zu erhalten. Die Verwaltung hofft, im letzten Quartal dieses Jahres den Betrieb wieder aufnehmen zu können. * Recklinghausen, 28. Jan. Gleich den. im Kreise Recklinghausen gelegenen Privatkohleubergwerken wird demnächst auch der preußische Staat als Bergbautreibender der Standesherrschaft Recklinghausen dem Herzog von Arenberg eine Bergwerkssteuer zu entrichten haben. Diese Steuer ist der letztere auf Grund eines bei der Mediatisirung des ehemaligen Herzogthums Arenberg mit Preußen abgeschlossenen Vertrages zu erheben berechtigt und erstreckt sich auf sämmtliche im Kreife Recklinghausen zur Förderung gelanzenden Steinkohlen. Da die demnächst in den Besitz des Bergfiscus übergehende Zeche„Gladbeck" bereits in Förderung steht, so wird, so bald die letztere den Selbstverbrauch übersteigt, die Steuerpflicht schon bald eintretn. s Elberfeld, 23. Jan. Am 29. d. M. hält der Detaillistenverband für Rheinland und Westfalen seine Generalversammlung ab. Köln, 23. Jan. In einem hiesigen größeren Café rief ein Gast einem Kollner zu:„Kellner, eine Flasche Pomril(Apfelsaft). Der Kellner brachte eine Flasche — Pommery— und der Gast ließ sich dieselbe gut schmecken. Als es an's Bezahlen ging, forderte der Kellner für den Champagner 14 Mark. Tableau! Der Gast bot 40 Pfg., unter der Versicherung, er habe nie mehr wie 40 Pfg. für eine Flasche Ponrlk zu bezahlen brauchen. Der Herr mußte nun zur Feststellung seines Namens mit zur Polizeiwache. Oberwesel, 23. Jan. Der Küster B. von hier ist vom Thurme der Liebfrauenkirche herabgestürzt und war sofort todt. Bonn, 23. Jan. Allerhand uncontrollirbare das Leben des Kronerbreitet. Neulich soll er sich sbrussen geweigert haben,„it Auf die Aufforderung des Präses:„Prinz Wilhelm, steigen Sie in die Kanne", habe der Prinz einfach„Nein“ geantwortet. Darauf habe er die Kneipe verlassen und man habe ihn als „erkrankt" bezeichnet. Die Form der Erzählung klingt, so schreibt man der„Rh.=Westf. Ztg.“, unwahrscheinlich. Prinz Wilhelm, so wird weiter erzählt, sei keineswegs„liberal“, wie man das von allen Kronprinzen annehme, dazu sei seine Erziehung zu kirchlich gewesen. Es ist wohl das Richtige, anzunehmen, daß rinz Wilhelm vorläufig in den Ideenkreis seines Vaters aufgeht und sich über die meisten Fragen noch keine selbstständige Meinung gebildet hat. Wie alle idealen Interessen aufgeschlossene junge Gemüther hat er auch einmal gedichtet und das Gedicht im kleinen Kreise bekannt gemacht. Das Gedicht schildert die Abenddämmerung. Der Schleier der Nacht senkt sich auf die Erde nieder, Rehe treten aus dem Walde heraus und es zittert die Klage wieder, wie bald das mordende Blei des Jägers treffen werde. In Bonn lebt der Kronprinz sehr einfach, singt, spielt Klavier und verkehrt viel in einer Commercienrathsfamilie, mit deren Töchtern er Croquet und Tennis spielt. Gerichtliches. * Gelsenkirchen, 23. Jan. Von der Strafkammer Bochum war der Fensterputzer Carl Ewald von hier des Diebstahls angeklagt. Im December begab er sich eines Tages nach Herne, wo er bei seinem früheren Dienstherrn Esbach vorsprach und übernachtete. Am folgenden Morgen kehrte er frühzeitig wieder nach Gelsenkirchen zurück, nachdem er sich zuvor verschiedene Kleidungsstücke seiner früheren Collegen Döhler und Wöhler angeeignet hatte, die er hier für den Erlös von 2,25 Mark im Leihamte versetzte. Er legte ein umfassendes Geständniß ab und wurde unter Zubilligung mildernder Umstände zu 6 Monaten Gefängniß verurtheilt. 1 Essen, 23. Jan Strafkammer. Wegen Hausfriedensbruchs und Vergehens gegen das Gesetz zur Bekämpfung des unlauteren Wettbewerbs hatte sich der Bureaugehülfe Theodor Röhn aus Schalle zu verant worten. Der Angeklagte steht seit einer Reihe von Jahren in Diensten der Firma Grillo& Funke, und zwar als Bureaugehülfe auf dem Werkbureau der Kesselschmiede. Ende 1900 war auch der Schmied Johann Reuter kurze Zeit bei der genannten Firma als Vorarbeiter angestellt, während welcher Zeit der Angeklagte mit ihm verkehrte. Nachdem Reuter bei der Firma Schulz=Knaudt in Essen Arbeit angenommen hatte, hörte er längere Zeit nichts mehr von dem Angeklagten, bis er im Juni 1901 von ihm eine Karte erhielt, worin er ihn um eine Unterredung bat. Als der Angeklagte an dem festgesetzten Tage nicht gekommen war, ließ Reuter ihm durch seinen Hauswirth sagen, er möge zur Fabrik kommen. Ende Juni oder Anfang Juli vorigen Jahres erschien derselbe dann Abends gegen 9 Uhr beim Portier des Walzwerks und ließ Reuter herausrufen. Auf Veranlassung des Angeklagten gingen sie in eine Wirthschaft, wo sie sich eine Zeit lang miteinander unterhielten. Bei der Verabschiedung fragte Angeklagter den Reuter, ob er ihn nicht einmal in die Fabrik mitnehmen dürfe, um sich die Einrichtung der Schmiede und des Wellbaues ansehen zu können. Nach einigem Sträuben nahm Reuter den Angeklagten mit und führte ihn auf einem verbotenen Wege in die Schmiede. Reuter entfernte sich sodann zwecks anderweitiger Verrichtungen, während welcher Zeit der Angeklagte Gelegenheit hatte, sich Notizen über die Größenverhältnisse von Maschinen und Maschinenstücken zu machen. Er hat dann auch den Reuter gebeten, ihm den Preßbau und die Einrichtung im Wellbau zu zeigen, was dieser jedoch abgelehnt hat. Letzterer erklärte sich indeß bereit, dem Angeklagten ein anderes Mal den Weg zum Wellbau zu zeigen. Auch nach dem Namen des Fabrikanten der Special= maschine zur Wellrohrfabrikation hat sich der Angeklagte eifrigst erkundigt. An dem zur wiederholten Zusammenkunft im Walzwerk festgesetzten Tage erschien nun der Angeklagte nicht, dagegen sandte er an Reuter eine Postkarte, inhaltsderen er an einem bestimmten Samstag in der Nacht kommen wollte. Reuter machte nun dem Obermeister von dem bevorstehenden Besuche Mittheilung, da ihm, wie er angiebt, das Verhalten des Angeklagten anfing, verdächtig zu werden. Als er in der festgesetzten Nacht sich nach dem Angeklagten umsah und das Bahngleise entlang ging, kamen drei Personen ihm entgegen. Es wurde„Reuter" gerufen. Kaum hatte dieser mit„hier“ geantwortet, als er von einer der Personen mehrere Schläge erhielt, sodaß er zu Boden stürzte. Die Thäter sind, nicht ermittelt worden. Die Strafanzeige ist seitens der Firma Schulz=Knaudt erfolgt, die auch im heutigen Termin als Nebenklägerin auftrat. Die Verhandlung währte mehrere Stunden. Der Staatsanwalt hielt den Angeklagten im Sinne der Anklage für überführt und brachte eine Geldstrafe von 150 Mk. in Antrag. Das Gericht erkannte dahin, daß der Angeklagte in die Fabrikräume behufs Auskundschaftung von Geschäftsgeheimnissen widerrechtlich eingedrungen sei, jedoch nicht zum Zwecke des unlauteren Wettbewerbs. Von dieser Anklage sei er daher freizusprechen. Dagegen sei nachgewiesen, daß der Angeklagte sich des einfachen Hausfriedensbruchs schuldig gemacht habe, wofür er mit einer Geldstrafe von 100 Mk. kostenpflichtig zu bestrafen sei. Die Kosten der Nebenklage wurden der Firma Schulz=Knaudt auferlegt. Dresden, 23. Jan. Elektrotechniker Kunze wurde wegen eines Giftmordversuchs gegenüber seiner Erbtante zu zehn Jahren Zuchthaus verurtheilt. Musikalisches. war Na: Gelsenkirchen, 24. Jan. Der Lehrer=Gesang=Verein trat am Mittwoch Abend in den Räumen des Bahnhofs=Hotels mit seinem 6. Concert an die Oeffentlichkeit. Trotz der unfreundlichen Witterung war der Saal von Freunden der edlen Muse fast ganz besetzt. Für das kleine Opfer, durch Regen und Schmutz gewatet zu haben, sind die Be sucher durch die gebotenen herrlichen Genüsse reichlich entschädigt worden. Der Eingangschor:„Motette" von Schnabel machte sofort den besten Eindruck. Der Chor wurde frisch gesungen, die Einsätze waren sehr exact. Die Concertsängerin Frau Ottilie Franz aus Dortmund(Alt) schien in den ersten Nummern etwas befangen zu sein. Sie verfügt zwar über keine großen Stimmmittel, singt aber recht sympathisch und seelenvoll und phrafirt gut. Ihrer Stimme merkt man die beste Schulung an. Am meisten gefiel sie uns in der Ballade von Löwe:„Der Wirthin Töchterlein“, die sie äußerst dramatisch und wirkungsvoll zum Vortrag brachte. Der Held des Tages war ohne Zweifel Herr Professor Ernst Heuser aus Köln, der als Componist der„Hünengräber“ hier schon bestens bekannt war. Ueber seine Leistungen auf dem Klavier war wohl nur eine Stimme der Anerkennung. Der Künstler besitzt eine verlende Technik, sein Anschlag ist weich, er versteht es, dem Instrumente singende, seelenvolle Töne zu entlocken. Das wirklich ein Genuß, diesem Meister zuzuhören. Na mentlich kann der gesangreiche Ton nicht genug gelobt werden. Dieser ist es ja besonders, den man bei so manchen Pianisten, die technisch zwar Großartiges leisten, leider so oft vermissen muß. Das häufig gespielte Virtuosenstück„Rigoletto" von Verdi=Liszt haben wir noch nie so schön gehört. Mit der Aufführung des Chores„Männertreue" von Dregert hatte sich der Verein keine leichte Aufgabe gestellt, da derselbe manche Klippen enthält, die zu umgehen große technische Leistungen voraussetzen. Abgesehen von einigen kleinen Unklarheiten in der Stimmführung gelangte das Werk zur schönsten Wirkung. Seinem Bestreben, dem Volksliede die ihm gebührende Stellung im Reiche der Töne verschaffen zu helfen, ist der Lehrer=Gesang=Verein auch diesmal gerecht geworden. Die im Programm vorgesehenen Nummern „Der Schweizer",„Der Soldat",„Trost in der Ferne“,„Herzigs Mariandel“ wurden innig, sauber und absolut tonrein vorgetragen. Dirigent wie Sänger zeigten eine äußerst natürliche Auffassung dieser Lieder, die sicher jedem in die Seele hineingeklungen sind. Der Lehrer=Gesang=Verein kann mit Befriedigung auf sein 6. Concert zurückblicken. Besonderer Dank gebührt außer den Solisten dem Königlichen Musikdirector Herrn Steinhauer aus Oberhausen, der seine ganze Kraft für ein gutes Gelingen eingesetzt hatte. Scholten's Betten-Fabrik, Alter Markt= und Florastraßen=Ecke 2, 221 unterhält großes Lager garantirt neuer, doppeltgereinigter Bettfedern u. Dannen von 35 Pfg. bis 5 Mk. das Pfd. Versandt nach Auswärts franco. Muster= und Verbrauchsliste bei Anfrage sofort. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, gestern Nachmittag 4 Uhr unser liebes Töchterchen Margaretha Walbaun nach langem, schwerem Leiden, in Folge Lungenentzündung, im Alter von 7 Jahren zu sich in die Ewigkeit abzurufen. Um stilles Beileid biiten Die trauernden Eltern Gelsenkirchen, 22. Jan. 1902. Die Beerdigung findet Sonntag Nachmittag ½3 Uhr vom Sterbehause, Vereinsstraße 15. aus statt. 1696 Leihanstalt welche innerhalb der im§ 11 des Statuts bestimmten Frist nach Ablauf der im Pfandscheinebestimmten Zeit eingelöst sind, esollen am Mittwoch. 29. Jon. kr., von Morgens 9½ Uhr ab, im Lokale des Wirthes Bremmen, Abstr., öffentlich an den Meistbietenden verkauft werden. Es kommen zum Verkauf die Psandstücke N. 11292—12284 ans 1901, bestehend in goldenen und Ubernen Herren= und DamenTaschenuhren, Wanduhren, Gold= u. Silbersachen, Wäsche, Betten, Männer=, Frauen= und Kinderkleidern, Nähmaschinen, Fahrrädern, u. s. w. Die beim Verkauf erzielten Ueberschüsse können binnen 14 Tagen vom Verpfänder bei der hiesigen Leihhauskasse erhoben werden. Nach Ablauf der 14 tägigen Frist werden die nicht abgehobenen Beträge bei der Ortsarmenkasse hinterlegt. Diejenigen Geldbeträge, welche nicht binnen Jahresfrist von den Berechtigten in Anspruch genommen sind, gehen in das Eigenthum der Armenkasse über. Gelsenkirchen, 15. Jan. 1902. Der Bürgermeister. Brenn-Kalender. der Stadt Geisenkirchen pro Februar 1902. Die Abend= Die Nachtlaternen sollenslaternen sollen brennen von bis 6½ brennen von bis 6½ Genehmigt. Gelsenkirchen, 21. Jan. 1902. Der Erste Bürgermeister. J. A.: Naderooff. An der Park= und Wilhelmstraße zulleckendorf sindmehrere Bauplätze zu verkaufen. 1005 Näheres Ueckendorf Nr. 18. Gott dem Allmächrigen hat es in seinem unerforschlichen Rathschlusse gefallen, am 19. ds. Mts., um 4½ Uhr Morgens, unseren lieben Sohn, Bruder, Schwager, Onkel und Bräutigam, den wohlachtbaren Herrn 1697 ilh. Neumann nach kurzem, aber schwerem Krankenlager, in Folge Unglücksfalles, im Alter von beinahe 23 Jahren in ein besseres Jenseits abzurufen. Um stille Theilnahme bitten Die trauernden Hinterbliebenen nebst Braut. Gelsenkirchen, Altendorf und Schalke, den 23. Januar 1902. Die Beerdigung findet am Freitag Nachmittag 3½ Uhr vom Hause, Hochstraße 78, aus Allen, denen aus Versehen keine besondere Einladung zugegangen sein sollte, diene dieses als solche. Heute Morgen ½4 Uhr verschied sanft, im festen Glauben an seinen Erlöser, nach vorherigem Empfang des hl. Abendmahls, mein innigstgeliebter Gatte, unser guter, treusorgender Vater, Großvater, Schwiegervater, Bruder, Schwager, Onkel, der Mezger Georg Herget nach langem, schwerem, mit christlicher Geduld ertragenem Leiden, im Alter von 62 Jahren. 1699 Um stille Theilnahme bitten Die trauernden Hinterbliebenen. Gelsenkirchen, Niederaula, Wetzlos, Wehr und Amerika, den 23. Januar 1902. Die Beerdigung findet Sonntag Nachmittag 2¼ Uhr vom Sterbehause, Florastraße 14, aus statt. Allen, denen aus Versehen keine besondere Einladung zugegangen sein sollte, diene dieses als solche. Gott dem Allmächtigen hat es in seinem unerforschlichen Rathschlusse gefallen, gestern Abend 10 Uhr unseren Knecht 1711 Philipp Müller, welcher bereits 21 Jahre in unsere Dienste stand, nach langem, schwerem Leiden, im Alter von 62 Jahren zu sich in die Ewigkeit zu nehmen. Um stilles Beileid bitten Meinr. Teigeler nebet Familie. Die Beerdigung findet am Sonntag Nachmittag 3 Uhr vom Sterbehause, evangel. Krankenhaus, statt. Bekanntmachung. Diejenigen Militärpflichtigen, welche auf Grund des§ 32 der deutschen Wehrordnung vom Militärdienst zurückgestellt oder befreit sein wollen, werden aufgesordert, ihre Reclamationen am 4., 5. und 6. Februar d. Jo., Vormittags vin 8—12 Uhr und Nachmittags von 2—6 Uhr, auf Zimmer Nr. 24 des Rathhauses selbst oder durch ihre Eltern anzubringen. Es muß dabei über die Familien= und Vermögensverhältnisse genau Auskunft gegeben werden und sind die Geburtszeugnisse aller Familienmitglieder heizubringen, desgleichen auch Schuldennachweise und Lohnbücher ober Lohnzettel. Zur Beurtheilung der Steuerlerhältnisse sind die letzten Steuerzettel vorzulegen. Gelsenkirchen, den 21. Januar 1902. Der erste Bürgermeister. J. A.: Dr. Naberschulte. Bäckerei Ein Ladenlokal zum 1. März oder 1. April geeucht. 1551 Offerten unter A. W. die Exped. dieser Zeitung. an mit oder ohne Wohnung zum 1. April zu vermiethen. Wwe. Hermann Schlüter, Kirchstraße 16. Nachruf. Am 22. Januar verunglückte bei Ausübung seines Berufes der Rangirmeister Herr 1698 Julius Rehder, welcher durch treue Pflichterfüllung sich die Achtung Aller erworben hat. Wir werden dem Verstorbenen ein ehrendes Andenken bewahren. Die Beamten und Arbeiter der Station Schalke-Süd. Oeffentliche Bekanntmachung. Waarenhaussteuerveraulagung für d. Steuerjahr 1902. Auf Grund des§9 des Gesetzes, betreffend die Waarenhaussteuer vom 18. Juli 1900(Gesetzsamml. S. 294) wird hiermit jeder bereits zur Waarenhaussteuer veranlagte Steuerpflichtige in dem Regierungsbezirke Arnsberg aufgefordert, die Steuererklätung über den steuerpflichtigen Jahresumsatz nach dem vorgeschriebenen Formular in der Zeit vom 25. Januar bis zum 10. Februar d. J. dem Unterzeichneten schriftlich oder zu Protocoll unter der Versicherung abzugeben, daß die Angoben nach bestem Wissen und Gewissen gemacht sind. Die oben bezeichneten Steuerpflichtigen sind zur Abgabe der Steuererklärung verflichtet, auch wenn ihnen eine besondere Aufforderung oder ein Formular nicht zugegangen ist. Auf Verlangen werden die vorgeschriebenen Formulare, denen zueich die maßgebenden Bestimmungen beigefügt sind, von eute ab in dem Amtslokal des Unterzeichneten sowie des Vorsitzenden jedes Steuerausschusses der Gewerbesteuerklasse IV kostenlos verabfolgt. Die Einsendung schriftlicher Erklärungen durch die Post ist zulässig, geschieht aber auf Gefahr des Absenders und deshalb zweckmäßig mittelst Einschreibebriefes. Mündliche Erklärungen werden von dem Unterzeichneten in seinem Dienstzimmer der Königl. Regierung von 11—1 Uhr Vormittags zu Protocoll entgegengenommen. Die Versäumung der obigen Frist hat gemäß§ 11 des Gesetzes, betreffend die Waarenhaussteuer den Verlust der gesetzlichen Rechtsmittel gegen die Einschätzung für das Steuerjahr zur Folge. Wissentlich unrichtige oder unvollständige Angaben oder wissentliche Verschweigung von steuerpflichtigem Umsatz in der Steuererklärung sind mit Strafe bedroht. Arnsberg, den 18. Januar 1902. Der Vorsitzende des Steuerausschusses der Gewerbesteuerklasse 1: Weber, Regierungs=Assessor. Wird verössentlicht. Gelsenkirchen, den 23. Januar 1902. Der Vorsitzende des Steuer=Ausschusses der Gewerbesteuerklasse IN des Stadtkreises. I. B.: Breidenbach. Bekanntmachung. Diejenigen Mannschaften der Reserve, Landwehr und Ersatz=Reserve, welche wegen häuslicher, gewerblicher oder Familienverhältnisse im Falle einer Mobilmachung auf Zurückstellung Anspruch machen, haben ihre Gesuche am 7. Februar d. Is. währent der gewöhnlichen Dienststunden auf Zimmer Nr. 24 des Rathhauses anzubringen. Gelsenkirchen, den 21. Januar 1902. Der erste Bürzermeister. I. A.: Dr. Naberschulte. Bekanntmachung. Zwangs= Versteigerung. Die Lieferung der Fourag für die Pferde der hier statio nirten Gendarmen für die Zei v. 1. April 1902 b. 31. März 1903 wird am Mittwoch, den 5. Fe bruar er, Vorm. um 11½ Uhr, auf Zimmer Nr. 7 des hiesigen Amtshauses öffentl. verdungen wozu Lieferungslustige hiermit eingeladen werden. Schalke, den 22. Januar 1902. Der Amtmann: Klose Die Abrechnung der kathol. Kirchenkasse pro 1900/01, sowie der Etat pro 190 03 liegt von heute an 14 Tage zur Einsicht im Pfarrhause hierselbst offen. 1737 Rotthausen, 23. Jan. 1902. Der kath. Kirchenvorstand. Freitag, den 29. Januar, Vormittags 10 Uhr, werde ich im Pfandlokale Wirthschaft Pulcher, hier, Carlstraße: 1587 Freitag, den 24. Jannar, Vormittags 11 Uhr, verde ich im Pfandlokale Wirthschaft Pulcher, hier, Larlstraße: 1767 1 großes eisern. PatentDachsenster, 4 Liqueurfässer, 1 großes Real mit Untersatz u. 12 Fächern, mehrere Mobilien, 17 Bände Lexicon, 1 Posten Schuhe sowie Nachmittags 4 Uhr in Rotthausen(Beisen) an Ort und Stelle, Versammlung vorher im Pfandlokale Wirthschaft Hövelkröger versch. Mobilien, Ladeneinrichtung, Pferd und Wagen, Metzgereigeräthschaften meisthietenduegen Baarzahlung versteigern. Bischoff, Gerichtsvollzieher. Hänser-Verkauf. Mehrere große und kleinere Arbeiterhäuser, sowie einige in frequenter guter Lage gelegene schöne herrschaftliche Häuser und gute renommierte Wirthschaften, sind bei 1000 Mk. Anzahlung und unter sehr günstigen Kaufbedingungen preiswerth von mir zu kaufen. Alles nähere in dem Hypotheken= und Immobiliengeschäft Adam Bender, Gelsenkirchen, Victoriastraße 56. 1728 6 kl. Geldschränke StammholzVerkäufe. aus der Ordnung betreffend die Erhebung einer Gebühr für die Benutzung der öffentlichen Entwässerungsanlagen in der Gemeinde Ueckendorf vom 4. Juli 1896. § 2. Die Gebühr für die unmittelbare Abführung der Haus= und Wirthschaftswässer in die Canäle beträgt für das laufende Meter Frontlänge eines jeden zur Wohnung oder zum Aufenthalt von Menschen dienenden Stockwerkes 50 Pfg. Die Gebühr für die unmittelbare Abwässerung gewerblicher Anlagen in die Canäle beträgt für jedes Cubikmeter Abwässer je nach dem Grade der Verunreinigung 2—4 Pfg. Für die vermittelst der Rinnsteine und offene Gräben der Canalanlage zugeführten Haus= und Wirthschaftswässer und gewerblichen Abwässer ist die Hälfte der vorstehenden Sätze für die Berechnung der Gebühr maßgebend. Genehmigt mit der Maßgabe, daß die Gebührenordnung nach Ablauf von 3 Jahren einer erneuten Prüfung und Festsetzung unterzogen wird. #enkirchen, den 16. Januar 1902.(L. S.) eisausschusses. Der Vorsitzende: Landrath. : Schulz, Regierungs=Assessor. Gelsenkircher Ramens desKr. I. B. gez. Wird hiermit veröffentlicht. Ueckendorf, den 21. Januar 1902. Der Amtmann: von Wedelstaodt. Bekanntmachung. Das Standesamt ist geöffnet: 1. an Wochentagen: Vormittags von 8½—11 Uhr, Nachmittags von 2—5 Uhr. 2. an Sonn= und gesetzlichen Feiertagen, sowie am Geburtstage Gr. Majestät des Kaisers von 8½—9½ Uhr Vormittags. 3. Am Tage hl. drei Könige, Frohnleichnam, Allerheiligen und am Tage vor Weihnachten ist das Standesamt des Nachmittags geschlossen. Alle übrigen Amtsbureaus sind an den unter 3 bechneten Tagen des Nachmittags und am Geburtstage Sr. ajestät des Kaisers den ganzen Tag ebenfalls geschlossen. Wanne, den 21. Januar 1902. Der Amtmann und Standesbeamte: Wiuter. 1720 Lehr-Verträge zu haben bei Chr. Münstermann. bti auf Grund handelsgesetzlicher Bestimmungen öffentlich meistbietend gegen Baarzahlung versteigern. Bischoff, Gerichtsvollzieher. Zwangs=Verseigerung. Samstag, 25. Jannar er., Vormittags 10 Uhr, werde ich an Ort und Stelle, Versammlung beim Wirth Heining in Schalke: 176. 1 Glasschrank mit Schiebethüren, um 3 Uhr in meinem Verkaufslokale beim Wirth Peinemann in Heßler: leinthür. Kleider schrank u. 1 Tisch öffentlich meistbietend gegen Baarzahlung versteigern. Helfer, Gerichtsvollzieher. Am kommenden Samstag, d. 25. Januar, Nachmittags 2½ Uhr, werde ich in Erle bei Buer an Ort und Stelle, Kirchstraße 11, nahe der kath. Kirche: 1679 2 Ladenreale, 2 Ladentheken, 2 Schaufenstervorsätze, 1 Ladenleiter, 1 Hänge=Lampe, 1 Thekenwaage mit Gewichten, 1 kl. Automat, 1Käsekuppel, 1 Parth. verschiedene Waaren als: Kaffeemehl, Salz, Kraut, Stärke, Seise, pp., Gesätze mit und ohne Inhalt u. sonstige Gegenstände öffentlich meistbietend geg Baarzahlung verkaufen. 16 Der Verkauf findet destimmt statt. Langenderff, Gerichtsvollzieher, Buer ia W. Eckplatz, eignet für Errichtung einer irthschaft, in Horstermark gelegen, umstänbehalber billig zu verkaufen. Näheres bei Wirthin Wwe. Werner, Röhlinghausen Wanne. 1739 Donnerstag, 30. Jan. er., Vormittags 9 Uhr, werden an der Chaussee von Herten nach Wanne die mit der Waldbahn ausgefahrenen: 1. lI2 EichenstammAbechnitte zu Schiffbau=, Schreiner= und Geschirrholz, 2. 30Eichenebechnitte zu Schifsbau=, Schreiner= und Geschirrholz. 1523 3. 16 Erlen u. Birken zu Holzschuh= und Nutzholz, 4. 15 Hainbuchen zu Nutzholz, jedesmal gegen Baar oder Bürgschaft mit Anzahlung der Hälfte des Kaufpreises verkauft Freitag, d. 31. Jannar er., Vormittags 9 Uhr: am Forsthaus Blanken bei Herten, ebenfalls gefällt: 1. 58 EichenstammAbechnitte zu Schiffbau=, Schreiner= und Geschirrholz. 2. 12Buchenabechnitte zu Nutzholz. Gräflich Droste von Resselrode'sche Forstverwaltung. Gut gelegene Baustellen, die Ruthe von 15 Mk. an, sowie mehrere Wohnhäuser mit Anzahlung von 1—2000 Mk., Rest kann stehen bleiben, u verkauien. 1544 leinrich Kruse, Beckhausen, Bahnhof=Bue. Es wird beabsichtigt, auf günstig gelegenem Bauplatz ein mit Bäckereibetrieb u errichten. Ausführungen önnen evtl. nach Wunsch des Reflectanten vorgenommen werden. 1672 Fleißige, strebsame Leute, die willens sind sich einen eigenen Betrieb zu verschaffen und über etwas Capital verfügen, belieben sich unter Nr. 1672 an die Exp. zu wenden Zwei in Bismarck gelegene zweistöckige Scha## häuser, von denen das eine ein Eckhaus und mit Ladenlokal versehen ist, stehen unter günstigen Bedingungen(kleiner Anzahlung) zum Verkauf. 1388 Reflectanten wollen sich an C. Struppeck in Bismarck, Mühlenstraße 34, wenden. Ein ganz in der Nähe des Bahnhoses gelegenes 2½ stöckig. Wohnhaus, 2 Ladenlokale, 18 Zimmer, nebst malsivem Hintergebäude, Wohnung, Lager, Ställung u. Hofraum sowie 2 großen Bauplätzen, worunter ein Eckbauplatz, ist sofort unter günstigen Bedingungen zu verkaufen. Reflectanten mögen sich gefl. unter G. K. an die Exped. d. Ztg. wenden. 1684 Eine Päckerei für 20 Mk. monatlich zu vermiethen. 1758 Fr. Aeber, Wanne, Bahnhofstraße 96. Haus mit 13 Zimmern, Stallung und großem Garten unter der Hand zu verkaufen." 1597 Wilhelm Kalbitzer. Ueckendorf, Friedrichstraße 9. Wohnung von 3 Zimmern zu vermieth. 1751 Kaiserplatz 8b. Wirthschaft mit gutem Consum, in Gelsenkirchen belegen, ist umständehalber billig zu verkaufen. Ofierten unter Nr. 1691 an die Exp. d. Zez 1691 Ladenlokal mit oder ohne Wohnung, auf Wunsch auch mit Pferdestall und Hofraum zum 1. April zu vermiethen. 1707 Schalle, Wilhelmstraße 46. Das in Ueckendorf an der Schulstraße 2 gelegene 1006 Ladenlokal nebst Wohnung ist auf sofort oder zum 1. Mai er. zu vermie hen. In demselben wird bis jent ein Colonialwaaren= Geschäft von Herrn Wigold als Essen geführt. Näheres Parkstraße 18. Rotthausen Ladenlokal, in welchem ein besseres Colonial= Geschäft mehrere Jahre betrieben wurde, auf bald oder zum 1. April zu vermiethen. Joh. Herding, Brunostr. 137. Daselbst großes Zimmer zu vermiethen. 1694 Für Gärtnerei-Zwecke suche größeren Garten oder sutes Ackerland auf mehrere ahre zu pachten. 1713 Gefl. Offerten unter A. 8. 81 an die Exp. d. Btg. Geräumiges Fabriklokal (ca. 50 Quadratmeter mit sep. Lagerräumen) auf bald zu miethen gesucht. 1620 Offerten u. Nr. 1820 an die Erver, dieser Zez. Verziehungshalber auf sofort oder später eine 1759 Wohnung von 3 durcheinandergehenden Zimmern und Gartenland zu vermiethen. Hordel, Mühlenstraße 13. Ei von mit Hoff oder Ni □ eine von behö 1. 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Januar er., Nachmittage 4 Uhr: Geffentliche Versammlung der christlichen Gewerkvereine des Kreises Gelsenkirchen im Saale des Herru C. Krüner, zum„Graf Moltke“, gegenüber dem Rathhause. Referent: A. Brust, Altenessen.— Discussion. Um rege Betheiligung ersuchen: 1666 Gewerkverein der christl. Vergarbeiter, Verband der Metallarbeiter, Verband der Holzarbeiter, Verband der Maurer, Verband der Schneider. Auf nach Rotthausen zum Schützen- Wirth. Veranstalte am Gamstag, den 25. Januar, in meinem Lokale zur Feier des Geburtstages Gr. Maj. des Kaisers eine 1701 seiert den 0„ Geburtstag Familienfeier. Mehrere junge Mädchen, welche Lust haben das 1633 Kleidermachen zu erlernen auf sofort gesucht. Hermine Schreck, Röhlinghausen, Moltkestraße 14, 1. Etg. Dasebst Wohnungen zu verm. Suche auf sofort für meine Tochter eine 1514 bessere Stelle zur Erlernung der Küche Heinrich Schlottmann, Resse bei Buer. Ordentl. Mädchen auf sofort gesucht. 1515 Bismarck, Ziegelfeldstr. 4. Proeree Dienstmädchen auf sofort gesucht. 1557 Ueckendorf, Schulstraße 89. um 1. Februar oder sofort suche ich ein braves zuverlässiges Dienstmädchen, welches Liebe zu Kindern hat. Frau N. Schneider, Schalke, Marktstraße 8, neben Restaurant Thiemeyer. 1670 Damen-Hemden, 110 Ctm. lang, mit Spitze, Stück Ungebl. BieberFrauen-Hemden 39 Stück Hemden-Nessel, 18 derbe Waare, Meter Betttuch-Nessel. 18 160 Etm. breit, Meter 110 Ungebleichter 4) Hemden-Bieber IX Stück Gerstenkorn=Handticher 15 Stack 10 Steppdecken, 2.65 Sr. Majestät des Kaisers am Sonntag, den 26. Januar 1902 im Germania=Saale(Wwe. Baumeister) durch Concert, Theater u. BALL. Anfang 5 Uhr. Eutree 1 Mark. Kameraden, die ohne Mütze und Abzeichen erscheinen, haben keinen freien Zutritt. 1740 Hierzu ladet ein Der Vorstand. Krieger-Verein Hessler. Am Sametag, den 25. de. Mts., begeht der Krieger=Verein Hetler die Kaisersgeburtstags-Feier Die Tanzpausen werden durch humoristische Vorträge ausgefüllt.— Punkt 12 Uhr Abends: Großes Reibkuchen=Essen. Einen recht gemüthlichen Abend versprechend, ladet hierzu ergebenst ein %. Reiermann, Restaurant Germania Bismarcki. W. Sonntag, den 26. Jannar, Morgens 11 Uhr: Großer patriotischer Frühschoppen mit Freiconeert. Es ladet ergebenst ein H. Schulz ir. 1749 in seinem Vereinslokale in folgender Weise: Nachmittags 4 Uhr: Antreten zum Festzug durch die Gemeinde Heßler. Nachmittags 5 Uhr: Abends 8 Uhr: Beginn des Fest-Ballee. Richtmitglieder haben ein Eintrittsgeld voo 2 Mark, nach 10 Uhr 4 Mark zu zahlen. Seuulag, von 26. d. Mts., Vormittags 9 Uhr, treten die Kameraden beider Consessionen zum gemeinechaftl. Kircbgang im Vereinslokale an. Vormittags 11 Uhr findet im Vereinslokale der extraschwer, Stück Mädchen von 14—17 Jahren zum Milchfahren sofort gesucht. 1662 F. Pölling, Martinstr. 12. Tücht. Mädchen, in Hausarbeit erfahren, zum 15. Februar gesucht. 1542 Rotthausen, Kaiserstraße 15. Ein propres, tüchtiges Dienstmädchen gegen hohen Lohn sofort gesucht. Gute Zeugnisse ersorderl. 1401 Königstraße 24. Gebr. Cohn Gelsenkirchen, Bochumerstraße 77, gegenüber dem Gußstahlwerk Munscheid& Comp. statt. Tages=Ordnung: 1. Zahlung der Beiträge. 2. Aufnahme neuer Mitglieder. 3. Sanitätscolonne betreffend. 4. Verschiedenes. Um zahlreichrs Erscheinen bittet 1766 Der Vorstand. Kraft! Ein älteres, in allen häuslichen Arbeiten erfahrenes ——„„ sofort gegen hohen Lohn gesucht. Frau Malkmus, Schalte, 1382 Rotthausenerstr. 72. Zum 1. März ein in Küche und Hausarbeit erfahrenes Dienstmädchen gesucht. 1582 Frau Landmann, Rotthausen, Hirschapotheke. las grösete und verbreitetste ## Centrumsblatt des westfälischen Industriebezirkes, die 1677 *„Sremonia“: erscheint täglich 2 mai zum billigen Preise von 70 Pfg. pro Monat. Das illustrirte Unterhaltungsblatt„Lesefrüchte“ gratis. Stägige Probesendung erfolgt kostenfrei. Dortmund. Der Verlag:“ Gebr. Lensing. Athleten-Club„Deutsche Eiche“ Golsenkirchen. Der Verein feiert den Geburtstag Sr. Majestät des Kaisers am Samstag, den 25. Januar. Abends 7 Uhr beginnend, durch Concert, athletische Aufführungen u. Ball im Saale der Wwe. Eickelkamp, wozu die Mitglieder und Ehrenmitglieder freundlichst eingeladen werden. 1764 Der Vorstand. Dienstmädchen zum 4. Februar gesucht. 1690 Bochumerstraße 50. Ein propres, ehrliches kath. Dienstmädchen sofort gesucht. iditorei 1673 Conditorei Wossele, Wilhelminenstraße. Dienstmädchen zur Aushülfe sofort gesucht. 1735 Wannerstraße 2. Aelteres Mädchen od. Wwe. als Haushälterin gesucht. 1733 Bismarck, Grabenstraße 3, Meldungen nur Vormittags. 1. Februar che ein tächtiges, in allen ausarbeiten erfahrenes Dienstmädchen. Frau S. Kortenhaus, Bahnhofstraße 72. Prieftauben-Verein„Gut Flug“ Schalke. Am Sametag, den I. Februar findet unsere diesjährige Kaisergeburtstagsfeier im Saale des Herrn Eversloh statt. Die Musik wird ausgeführt vom Bandonion=Club „Einigkeit" Schalke. 1718 Karten sind zu haben bei den Mitgliedern, sowie beim Wirth Herrn Buschmann und an der Kasse. —.—.„ □.—. Der Vorstand. Gesunde Amme„ NB. Bereits gelöste Karten, auf sden 26. Januar lautend, haben am diesen Tage Gültigkeit. Achtung! Habe auf sofort 20—30 Mädchen für jede Stelle passende, mit juten Zeugnissen zu vermieth., ür ermäßigte Preise für Stadt und Land. Vernhard Kampmann, Georgstraße 4. Frau 1721 u erfr. 5. F. Sv. Kindermädchenlssanme vien mit reichlicher Nahrung sucht Stelle. 1621 frau Leuschner, marck in W. Zuverlässiges auf sofort gesucht. 1717 indermädchen zu einem 1½ Jahre alten=chumee Kinde sofort gesucht. 1750 Hermannstraße 10, 1. Etg. Mädchen von 15 Jahren sucht Stelle bei Kindern od. leichte Hausarbeit. 1716 Näh. Dickampstraße 8. Braves, kathol. Rädchen ür alle Hausarbeit zum 1. hebruar gesucht. 1746 glenerstraße 6“. Zimmer=, Rüchen= u. Landmädchen erhalten bei 20 Mk. monatlichem Lohn sofort gute Stellen. Ein dlteres Mädchen bei einer Dame sofort gesucht. Frau Wacermann, JoBannesstraße 10. 2786 Ein katholisches, properes Dienstmädchen ür Vormittagsstunden sofort gesucht. 1712 Hochstraße 42, 2. Eta Mädchen Sauberes Kunden im 172 Waschen und Putzen. Hüllen, Johannesstraße 8. Verfecte sucht Kundschaft in und außer dem Hause. 1566 Friedrichstraße 59, 1. Etage. Büglerin t in und außer Meinner“ TanzInetitut Nach Genesung von meiner Krankheit mache meinen geehrten Schülern nebst Schülerinnen bekannt, daß der f. Stadt u. Land erhalten gute Stellen. Frau Clara Brenuele, Gesindevermietherin, Schalte, Grillostraße 4, 1. Et. 1787 177 Wanne II, Apothekerstr. 65, Trauer-Cireulare, Todtenzettel Tanz-Cureus Mont im Saale dos Herrn### weiter fortgesetzt wird. nen neue utag, den 27. und Donnerstag, den Saale des Herrn Wirths Plawer zu Si ismar Jannar (West) Auch könn rung eisen an 3. Stage, in schönster Aus ertige zu biligsten Buchdruckerei von hr. Münstermann, Gelsenkirchen. Schüler noch theilnehmen. Hochachtungsvosl! Geore Wehner, Tanz= und Musi 100 fast neue Wiener 2 Tische, 2 große Kronleuchter (Sarmig) Lauer’s Zuer'sche Tonhalle. Fahrrad= Handlung 1745 befindet sich nur Neustr. 1I. Diese Woche: Kalbfleisch per Pfd. 40 u. 45 Pfg. la. Rindfleisch per Pfd. 30 u. 55 Pfg. empfiehlt 1715 J. Sternberg, Weidenstraße, neben d. Knappschaftsgebäude. Runkelrüben und Kartoffeln hat centnerweise abzugeben Landwirth W. Sohmert in Wanne. 1748 Hypotheken=Varleben. 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Zu zahlreichem Besucheladet ein. 26560 Ellinghaus. Tanzlied. Heiter mein liebes Kind, Komm mit zum Tanz geschwind, Mitten in frohen Reih'n, Fastnacht trifft bald ein. Leben blüht und Leben lacht, Fastnacht wird Spaß gemacht. Wollen wir denn traurig sein? Nein, sag ich, nein. Ungeuirter Privat- Tanzunterricht zu jeder Tageszeit. In 2 bis 4 Stunden ballfähig. Haupt- Cursue jeden Montag und Freitag. Auch Sonntags Unterricht. Neuer, nur einmaliger ExtraCureue beginnt am Samtag, 25.Januar. Honorar nur 10 M. Anmeldungen und Näberes Renstraße 11. 1736 Hochachtungsvoll: Josef Lauer, Tanzmeister. St. Josephe Bitte. Schon wieder klopst es leise an Mein Freund an deinem Thor, Und hast du schnell es aufgethalt: Gott selber steht davor! O sprich: Willst du ihn weisen fort, Wie's Bethlehem einst thot? Versagen ihm mit raühem Wort Um was sein Mund dich bat? Er ist's, der Bruder dich genannt; Drum wende dich nicht Nein, fülle freudig seine Von dem, was er dir ga Es braucht ja g'rad nicht Gold zu sein, Wir nehmen's freilich an! Ob groß die Gabe oder klein, Sie ist für Gott gethan! Und hilfts du ihm die Kindlein retten Und übst Barmherzigkeit, So wirst auch deine Seel' du retten Für alle Ewigkeit! St. Josephsheim, Berlin, N, 58. Pappel=Allee 110/111. oder: St. Josephsheim, Sittard, postl. Wehr, Nachen. Gaben nimmt auch die Expedition entgeget. Neue Sendung 8875 schweine angekommen. Wer. Oerl Dammkröger, Ueckendorf, Schulstraße 80. Große u. kleine FecalSchweine angekommen, welche billig abgehe. 1585 Joh. Jacobs, Gelsenkirchen, Grenzstraße 4, neben Pferdehändler N. Röttgen. ab 9 2 Landauer billig zu verkaufen. 1516 Essen(Ruhr) Kastanienalee 65. Parthie Wer discontirt mir ein Accept zu verkaufen. 1756 Weatfällecher Hof(Fr. Dröcheff), Wanne. Srau Goge, 1760 straße 4. 1500 Mk. st u. Zinsen. N. P. an 1709 in Schalke en Bezirken gegen hohe Sicherheit u. Zinsen. Offerten unter w. P. an die Exp. d. Zeitung. Unseren Lesern und angrenzenden liegt ein Prospect der Firma Meritz Nöttgen bei. Warenhaus Leo Leibholz& Co Gelsenkirchen, Bahnhofstrasse 41. Cavallerie-Verein Gelsenkirchen. Der Verein feiert den Geburtstag Seiner Majestät des deutschen Kaisers am Sametag, den 25. Januar 1902, Abends 7 Uhr beginnend, durch Die Gratis-Jusgabe im Saale des Vereinswirths Herrn Heinrich Jugenhaag, laden wird. Hochstr iße 1, wozu freundlichst eingela Einführungen sind à Person 1,50 Mk., von 11 Uhr ab Mk. gestattet. Damen frei. 1501 Der Vorstand. aP Kinder unter 16 Jahren haben zum Ball keinen der 1741 Photographie-Bons Pionier=Verein Gelsenkirchen. währt noch Samstag, den 25. d. Mts., Abends 8 Uhr: KalsersGeburtstags-Feler im Vereinslokale(Bismarckhalle) durch Fest-Commera. Es werden die Kameraden ersucht, sämmtlich zu erscheinen. Der„Voretand. Freitag, Samstag und Sonntag. Homöogathische Vaterländischer Frauen-Verein. ehandlung Speriel-Arst Alberts, Gelsenkirchen, ev. Kirchplatz 2. Sprechst. v. 9—11 Uhr Vorm. 432 Grst D Zur Feier des Allerhöchsten Geburtstages Sr. Maj. des Kaisers u. Königs veranstaltet der Vaterländische Frauenverein(Ortsausschußbezirke Gelsenkirchen u. Bulmke) am Mittwooh, 29. Januar de. Je., Nachmittage 3½ Uhr, im Bahnhofs=hotel zu Gelsenkirchen, eine den Lämpfung Alleci. des Halses, us Rebihopfes u. 4n Lungen. sewie b. Magenv. Darmeatarrben sind: 555 Sodener Mineral-Pastillen Die Wirkung ist eine gan; Der an verzugliche. Der andssammelle Schleim dei Erkrantungen der Respiratiensorgane wird g: 15st, alse verdunnt u. die Nusscheidung desselben ungemein gefördert. gullendem Husten ##chende WOirkung. Darmeatarrden ersegen die Pastillen Gut Heil! Gelsenkirchener Turn=Verein feiert den verbunden mit Geburtstag Sr. Majestät des Kaisers und Königs gemeinschaftlichem Kaffeetrinken, durch ihren boben Gebalt an locher gebundenem innerlich rlichen Gebrauch der Salzsäure Preie Schachte 9. Ueberall erhältlich. wozu alle Mitglieder freundlichst eingeladen werden. 1231 Der Fest-Ausschuse. Karten zum Eintritt und Kaffeetrinken à 80 Pfg. sind zu haben in Gelsenkirchen: Frau Oswald Niewöhner, Hochund Kreuzstraßen=Ecke: Frau Preute, Bahnhofstraße; Frau Kochs, Hochstraße: Frau Apotheker Keller, Bochumerstraße; Frau Färber, Ottilienstraße 15; in Bulmke: Frau Borgmann, Wannerstraße: Frau Mertens, Kirchstraße; Frau Blasinsky, Louisenstr.; in Hüllen: Frau Jennessen, Wannerstraße: Frau Waldeck, Kirchstraße. Die Karten sind bis zum 27. d. Mts. bei vorstehend genannten Damen zu haben. An der Kasse können Karten nur in sehr beschränkter Anzahl ausgegeben werden, weshalb die Mitglieder freundlichst gebeten werden, sich vorher mit Karten zu versehen. 1231 am Samstag, den 25. Januar. Abends 7 Uhr beginnend, durch Theater, turnerische Aufführungen, Verloosung und Ball im Lokale des Wirthes Urlaub(früher Keilmann). Das Fest wird öffentlich gefeiert und sind Karten bei sämmtlichen Mitgliedern und im Vereinslokale zu haben. Karten im Vorverkauf 50 Pfg. an der Kasse 75 Pfg. Der Turnrath. Der NB. Die gelösten Karten vom 13. Oct. 1901 haben zu diesem Feste Gültigkeit. 1626 Christl.-social. Arbeiter-Verein Gut Klang! Zither-Club„Haideröschen“ Grosse Ersparniß im Haushalt mit Gelsenkirohen. Bismarck, feiert am Sonntag, den 26. Januar 1902, den der Suppen, Saucen, Ge müse, Galate u. s. w., ebenso Maggi's Bouillon=Kapseln Stets zu haben bei Wilh. Winkelmann, Neustadt, Bochumerstraße 76. Sonntag, den 26. Januar, Nachm. 5 Uhr: Geburtstagsfeier Sr. Maj. des Kaisers Wilhelm II. im Lokale des Herrn Reinhard(früher Schaten) durch Concert und BALL jeecchlossen) wozu die Mitglieder und die Herren Ehrenmitglieder nebst werther Familie freundlichst einladet 1686 Geburtstag Sr. Majestät Kaiser Wilhelm II. im Saale des Herrn Laugenscheidt durch Concert und habe Wegen Aufgabe ich der Zucht 1603 30 gute Kauarien= weibchen und einige Hähne, auch mehrere Körbe abzugeben Berg, Königstraße 41. Der Vorstand. unter gütiger Mitwirkung mehrerer auswärtiger Vereine. Anfang 5 Uhr. Karten im Vorverkauf 0.50 Mk. sind beim Friseur Janzen, bei den Mitgliedern und in obigem Lokale zu haben, an der Kasse 0.75 Mk. 1593 Zu zahlreichem Besuche ladet ein Der Vorstand. ### St. Joset Veromams=Verein X,X# Rauch-Club„Varinas“ Rotthausen. PI Rotthausen Der Verein feiert sein feiert am Sonntag, den 26. de. Mte., den Mastgeflügel! Butter! Honig! franco geg. Nachn., täglich frisch geschl., Je 10 Pid.=Colli 10. StiftungsFest Geburtstag Sr. Maj. d. Kaisers u. Königs sein gerupst und entw., als 1 fette Mast= od. Bratgans mit od. ohne Ente, oder 3—5 fette Enten, Suppenhühner oder Kapaunen, von je 10 4.40 Mk., 10 Pfd. fr. u. schmackh. Natur=Kuh-Butter, Mk. 6., dto. 6 Pfd. Mk. 3.60, 10 Pfd. Nat.= Bienen=Honig fl. Mk. 4. Zur Probe 5 Pfd. Butter u. 5 Pfd. — 5. verbunden mit Kaisers Geburtstags-Feier am Sonntag, den 26. Januar 1902 in folgender Weise: = Mergens 7¼ Uhr: 1692 Honig M m. A. Koller, Buczacz Nr. 18(vie Breslau). Gold] Wer auf schnellGerd, siem Wege Darlehen oder Hypotheken sucht, schreibe an Max Kerscht, Berlin SW. 12. 332 Schöne, 6 Wochen alte 1366 Antreten im Vereinslokale zum gemeinsch. Kirchgange mit Mützen und Abzeichen.— Nachmittags 5 Uhr: Concert und Theater. Zur Aufführung gelangt: Fernando, der Schrecken Asturiens oder: Des Räubers Bekehrung Schauspiel in 3 Acten. Der überlistete Polizeidiener. im Saale des Herrn Krebber durch Concert und Ball. Anfaug des Concerts 5 Uhr. Anfang des Balles 7 Uhr. Hierzu ladet freundlichst ein Varinne. Für gute Speisen und Getränke, bestens Sorge tragen Um 4 Uhr findet die monatl. Versammlung statt, wozu die Mitglieder ersucht werden, pünktlich zu erscheinen. 1528 Der Vorstand. I Viere, wird Krebber. 26. hat abzugeben Schulte=Grimberg, Leithe. Karten im Vorverkauf u 40 Pfg. sind beim Wirth Waldmann und bei den Vereinsmitgliedern zu haben: an der Kasse 14 Jahren"" 50 Pfg. 909 Kinder unter hreu haben keinen Zulritt. Der Vorstand. Vogelschutz= u. Kanarienzüchter=Verein Kanaria Gelsenkirchen veranstaltet am Samstag, don 25., Sonntag, den und Montag, don 27. Januar 1902, eine Kanarien=Ausstellung mit Gratisvertheilung im Lokale des Herrn Albert Themann, Neumarkt. Es ladet höflichst ein 1598 r Vretand Aechnnngs=Feronlare ia-— Chr. Rünkernann. Concert, Theater und Ball Tages=Ordnung: 1. Zahlung der Beiträge. 2. Aufnahme neuer Mitglieder 3. Auszahlung der Krankengelder. Nach Schluß der monatlichen Versammlung feiert der Verein den Beburtstag Sr. Malestät des Kaisers Wilhelm II. durch 1709 Krieger= und Landwehr=Verein Ueckender? feiert den Geburtstag Tr. Maj. des Kaisers u. Königs am Sonntag, den 28. Januar 1902 in folgender Weise: Morgens ½10 Uhr: Gemeinschaftl. Kirchgung vom Vereinslokale aus. Nachher 11½ Uhr: Frühschoppen beim Kameraden Strunk, Neustraße. Nachmittags 3 Uhr: Antreten im Vereinslokale. Abholen der Fahne vom Hause des Vereins=Vorsitzenden und durch die Gemeinde. Das Fest wird streng geschlossen gefeiert und haben nur die Angehörigen der Kameraden Zutrikt. Kinder unter 16 Jahren müssen vor Beginn des Balles unbedingt das Festlokal verlassen.— Liederbücher sind mitzubringen. 1654 Der Vorstand. Hieran anschließend: Parademarsch auf dem Marktplatze. Dann im Vereinslokale: Condert und Theater= Auführungen. Abends 8 Uhr: 5 Groseer Fest-Ball. Krieger= u. Landwehrverein Rotthausen. Sonntag, den 26. Januar 1902: Feier des Geburtstages Sr. Maj. des Kaisers und Königs. PROGRAMM: Kirchgang. Antreten der evangelischen Mitglieder 9¼ Uhr im Vereinslokale. Antreten der katholischen Mitglieder 9½ Uhr beim Wirth Herrn Haase. Um 2¼ Uhr: Antreten beim Vorsitzenden Herrn Lemmler zum Abholen der Fahnen. Feet-Zug zum Krieger=Denkmal. Daselbst: Ansprache u. Nach Rückkehr im Vereinslokale Concert, Theater und BALL. Um zahlreiche Betheiligung bittet 1565 Der Voretand. NB. Mitgliedskarten sind vor dem Antreten zum Kirch sange und,Feszuge in Empfang zu nehmen, da ohne dieselben die Theilnahme an dem Feste nicht gestattet ist. Kameradschaftlicher ∆ Militär-Verein Rotthausen feiert den Sr. Majestät des und Königs am Sonntag, den 28. Januar, Nachmittage 5 Uhr beginnend, durch 1545 komische Vorträge, Concert und Pall, im Vereinslokale b. Kameraden Haarlammert, Gartenbruchstr. Hierzu ladet Freunde und Gönner freundlichst ein Der Vorstand. Ueckendorf Neu! Friedrichstrasee 19. Senntag, den 26. Januar er. Große musikal. Unterhaltung. U. A.: Auftreten des berühmten Mr. Millington als Character=Darsteller des Rattenfängers von Hameln mit seinen über 150 dressirten Rakten und Katzen. Es ladet ergebenst ein 1724 W. Ragert. Stadttheater Esen Freitag, den 24. Janud### Faust und Margarethe. Oper. Samstag, den 25. Januar: Das Nachtlager von Granada. Oper. Sonntag, den 26. Januar, Nachmittags 3½ Uhr: Zar und Zimmermann. Oper. Abends 7½ Uhr: Der Poetillon von Lonjumeau. □0 oper. 28 Schlägel u. Eisen 28 Gelsenkirchen. Sonntag, den 26. Januar, Nachmittags 3½ Uhr, im Vereinslokale Hermannstr. 8 Monatl. Versammlung. Concert und Ball. Die Mitglieder sind hierzu freundlichst eingeladen. Ve 1676 Der Vorstand. Gott segne die Arbeit! St. Joseph ag. den 26. Jannar, 4 Uhr: General-Versammlung. Tages=Ordnung: 1. Zahlung der Beiträge. 2. Bericht des Kassirers. 3. Wahl des Vorstandes. 4. Verschiedenes. Um zahlreiches Erscheinen bittet 1752 Der Vorstand. St. Johannes Knappen-Verein Schalke. Courtag, den 26. Januav, Morgens 11½ Uhr, (nach dem Hochamt) Monatl. Versammlung. 1693 Der Voretand. Katholischer Kirchbau-Verein Oet-Biemarck. Sonntag, den 26. Jaunar, Nachmittags ½5 Uhr, Monatl. Versammlung im Lokale des Wirths Westbrock. 1683 Um zahlreiches Exscheinen bittet Der Vorstand. Gewerkverein der deutechen Fabrikund Handarbeiter Ortsverein Gelsenkirchen. Sonntag den 26. Jaunar, Nachmittags 4 Uhr: Versammlung. Nach derselben: Geburtstagsfeier Sr. Maj. Kaiser Wilhelm II. im Vereinslokale, wozu die Mitglieder mit Familien eingeladen werden. 1744 Der Voretand. Artillerie-Verein Rotthausen. Sonntag, den 26. d. Mts. Nachmittags 5 Uhr, Monatl. Versammlung. 1. Zahlung der Beiträge. 2. Aufnahme neuer Mitglieder. 3. Nachweisung über KaiserGeburtstagsseier. Um recht zahlreiches und pünktliches Erscheinen ersucht 1719 Der Vorstand. u. Grundbesitzer= ell. Vereio, Rotthauf ag. Nachmittags 5 Uhr: Monatl. Versammlung. Tagssordnung wied in der iinmlung beka Versammlung bekannt gemacht. 25070 Der Vorsland. Bierstall. Special-Ausschank von Dortmunder, helle und dunkle Biere. Deckelglas 1/10 zu 15 Pfg. Eigene Metzgerei. Jeden Mittwoch: Schlacht-Fest. Von 9 Uhr ab: Wellfleisch, von 6 Uhr Abends: ff. Wurst. Tägliche Abwechselung der verschiedenen warmen Speisen. Erische Geemuscheln. Zwei junge, schwarze Hähne, gute Rasse, sind zu verkaufen. 710 raße 71. Be durch die Post Geschäftsstelle N. Die De Der Erso Mark Reichs steigt auch legen an sich großes Gew daß angesicht eine starke 1 von selbst gewenigstens ei halten, weit sächlich zue solchen Schei Grenze inson Sicherheit vo zu hinterlege Verhältnisse Zeichnung e nommen hat. nicht weniger das will um digung der worden ist, weitere Reid Mark aufgel die entsprech So erfre nicht übersehe theiligung vo unberechenba nungen, d Agios zu befindet, wäh fach einen be haben, als sie die diesmal Schätzung de Es wird sich inwieweit nur einen andererseits, anlaßt fühler theiligung 3 unter den C. liche Capitale widmet dieser große Schwie jenigen Zeich: Anleihe als vorweg zu zahlreiche den Erfolg kleinen Cour Daß diese S sichtigung bei Ausführung schenswerth. die ihre Ersp wollen, mögli Hier die richt lich schwierig Sperrerklärm erwiesen hat kann. Unter mal auf den und zuletzt jü zurückkommen 45 Nac Ein Von Comtesse Er schriel „Yolar mit der Unglück tragen. der Name gestellt strafung denn wen leben. 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