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Etwaiger Rabatt gilt als Kassgrabatt und kann verweigert werden, wenn Zahlung nicht binnen 8 Tagen nach Erhalt der Rechnung erfolgt Geschäftsstelle: Gelsenkirchen, Ahstraße 87, geöffnet von morgens 8—1 Uhr, 2—6 Uhr abends. Fernsprech=Anschluß: Amt Gelsenkirchen Nr. 124 und 125. Verlag und Rotationsdruck von Chr. Münstermann in Gelsenkirchen. Nr. 294(Erstes Blatt) Donnerstag. den 18. Dezember 1924. 60. Jahrgang. Der Kampf um die Regierungsbildung. Auftrag Eberts an Stresemann.— Der Außenminister lehnt ab.— Die Fraktionsberatungen.— Das Zentrum für eine Regierung der Dolksgemeinschaft, Ablehnung einer Rechtskoalition aus außenpolitischen Gründen. Möglichkeit der Rückkehr der alten Koalttion Der Reichspräsident in Aktion. Stresemann mit der Kabinettsbildung beauftragt. 2. Berlin, 17. Dez.(Telegr.) Der Reichsprasident empfing heute mittag den Reichsminister des Auswärtigen Dr. Stresemann zu einer längeren Aussprache und bot ihm im Verlaufe der Besprechung die Regierungsbildung an. Dr. Stresemann hat sich seine Entscheidung bis heute abend vorbehalten. Stresemann lehnt ab. 9 Berlin, 17. Dez.(Telegr.) Am späten Abend hat Dr. Stresemann dem Reichspräsidenten Ebert in einer längeren Besprechung den Auftrag zur Bildung einer neuen Regierung zurückgegeben. Dr. Stresemann hat erklärt, daß er nach dem Zentrumsbeschluß und der darauf folgenden Stellungnahme seiner eigenen Fraktion zu diesem Beschluß nicht mehr in der Lage sei, die Führung bei der Bildung einer neuen Regierung zu übernehmen. Präsident Ebert dankte dem Außenminister für seine Bereitwilligkeit, den Versuch zu machen, und behielt sich seine weiteren Schritte vor. Man nimmt an, daß er sich morgen mit dem Zentrum in Verbindung setzen wird. Da dürfte er wenig Glück haben. Der Entscheidung Dr Stresemanns war am nachmittag eine Besprechung des Außenministers mit dem Reichspräsidenten vorangegangen, in deren Verlauf der Reichvräsident sein Einverständnis zur Bildung der Regierung auf bürgerlicher Basis gab. Die Fraktion der deutschen Volksvartei war nach diesen Verhandlungen auch damit einverstanden, daß Dr. Stresemann die Verhandlungen weiterführe. Erst der Zentrumsbeschluß hat dann eine völlig neue Situation geschaffen die sowohl den Außenminister wie die deutsche Volksvartei veranlaßte, ihre Haltung zu korrigieren und die vorerwähnte Haltung einzunehmen. * Die Zentrumsfraktion. na Berlin, 17. Dez.(Telegr.) Die Zentrumsfraktion des Reichstages trat am Mittwoch vormittag zu ihrer ersten Fraktionssitzung zusammen. Es wurde zunächst beschlossen, die Wahl eine Vorsitzenden erst nach erfolgter Regierungsbildung vorzunehmen und den bisherigen Vorstand einstweilen mit der Weiterführung der Geschäfte zu bauftragen. Aus der Fraktion sind seit den Wahlen ausgeschieden die Abgeordneten Dr. Fleischer, Zipver und Roth. Neu sind in die Fraktion eingetreten Neumann(Ostpreßen), Beck(Ovveln). Nientimv(Westfalen=Süd), Knoll (Hessen=Darmstadt), Dessauer(Hessen=Nassau), Sommer (Baden) und Koch(Essen) Reichsliste. Die Verbandlungen der Fraktionen drehten sich hauptsächlich um die Frage der Regierungsbildung und wurden eingeleitet durch die Ausführungen des Reichskanzler Marx, der über die bisherige Entwicklung einen kurzen Rückblick gab. Nach ausführlicher Aussprache gelangte man einmütig zu dem Entschluß, daß für das Zentrum bei seiner grundsätzlichen Einstellung zur Zeit eine Rechtsregierung nicht in Frage kommt. Die Stellungnahme der Fraktion ist in folgendem Beschluß niedergelegt: „Die Zentrumsfraktion des Reichstages hält grundsätzlich an dem Streben zur Bildung einer Regierung der Volksgemeinschaft fest. Sie lehnt vorwiegend aus außerpolitischen Gründen die Beteiligung an einer Rechtskoalition ab. Sie wird sich nur an einer Regierung beteiligen, die die Gewähr für die unveründerte Fortführung der bisberigen Politik bietet.“ Die Zentrumsfraktion des Reichstages hat mit diesem Beschluß ihre Beratung beendet. Weitere Fraktionssitzungen finden vorerst nicht statt. Später verlautet allerdings, daß die Fraktion morgen wieder zrsammentreten wird, um über die weitere Entwicklung zu beraten * Die deutsche Volkspartei. 2 Berlin. 17. Dez.(Telegr.) Der Beschluß, den die deutsche Volkspartei nach mehrstündigen Beratungen faßte, bewegt sich in entgegengesetzter Richtung des Beschlusses der Zentrumsfraktion Er besagt: „Die heutige Aussprache in der Reichstagsfraktion der deutschen Volksvartei ergab einstimmig die Auffassung, daß die einzige Lösung der Frage der Regierungsbildung entsprechend der bisherigen Politik der Reichstagsfraktion nur in der Bildung einer tragfähigen bürgerlichen Mehrbeitsregierung zu erblicken ist.“ Diese Stellungnahme der Fraktion ist sofort dem im Reichstag weilenden Parteiführer Dr. Stresemann mitgeteilt worden, der dann seinen Auftrag über Bildung der Regierung zurückgegeben hat. Einflußreiche Kreise innerhalb der deutschen Volksvartei glauben noch an die Möglichkeit, daß das Zentrum von seinem Beschluß eas abrücken könne.(Das dürfte Aberglauben sein!) Auch die übervarteiliche Löuns wird in diesen Kreisen nach wie vor sehr eifrig erwogen, wobei man sich des Einverständnisses der Deutschnationalen(!) bereits weitgehend versichert zu haben scheint. Die Besprechungen der Deutschnationalen mit Vertretern der Wirtschaftsvartei werden gleichfalls auf diese Linie gebracht. Im ganzen kann man sagen, daß nach Besprechungen dieses ersten eigentlichen Krisensages die beiden Möglichkeiten Bürgerblock oder große Koalition nur noch verschwindend geringe Aussichten haben und alles wieder auf die alte Koalition der Mitte hinweist. * Die Deutschnationalen. 2 Berlin, 17. Dez.(Telegr.) Die deutschnationale Reichstagsfraktion und die deutschnationale Landtagsfraktion haben die Regierungsbildung von den in ßen und im Reiche gemeinsamen Interessen aus besprochen. Nach Referaten von Schiele, Winckler und von Kries wurde den Unterhändlern empfohlen, die Verhandlungen in dem bisherigen Sinne weiterzuführen. Die deutschnationale Reichstagsfraktion hielt am Mittwoch vormittag eine Sitzung ab, in der der Abge ordnete Schiele zum Vorsitzenden gegen Graf Westarv gewählt wurde. Am Nachmittag berieten die beiden deutschnationalen Fraktionen des Reiches und Preußens gemeinsam. Die deutschnationalen Unterhändler wurden beauftragt. die Verhandlungen in dem bisherigen Sinne weiter zu führen. In der Rechtsvresse. insbesondere in der deutschvölkischen Presse, ist in den letzten Tagen mit der Möglichkeit einer formellen Verschmelzung der deutschnationalen und der deutschvölkischen Fraktion im preußischen Landtag geredet worden, um dadurch den Anspruch auf den Posten des Landtagspräsidenten zu erwerben. Mit Recht weist die„Germania“ darauf hin. daß es noch sehr dahinsteht, ob eine solche Verschmelzung. wenn sie gelingen sollte, von den übrigen Fraktionen als eine Rechtsarundlage für den Anspruch auf den Präsidentenposten anerkannt wird. Der„Ueberparteiliche“. Berlin, 17. Dez.(Telegr.) Die Betrauung einer überparlamentarischen Persönlichkeit mit der Kabinettsbildung wird, wie wir von unterrichteter Seite erfahren. von einer bestimmten Seite der deutschen Volksvartei für die beste Lösung der Krise gehalten, da Dr. Stresemann es ablehnen wird. gleichzeitig das Außenministerium und das Kanzleramt zu übernehmen. Es sind in den letzten Tagen verschiedentlich Fühler ausgestreckt worden, und von den in Frage kommenden Kandidaturen gilt zur Zeit die des früheren Botschafters in Washington. Wiedfeldt, als die aussichtsreichste, zumal von Stresemann der größte Wert darauf gelegt wird, daß die Außenpolitik des künftigen Kanzlers mit der seinigen konform geht. Wiedfeldt hat bis jetzt noch keine Zusage erteilt, man hofft aber, daß er sich einem Ruf des Reichspräsidenten nicht verschließen werde. Des Einverständnisses der Deutschnationalen mit der Lösung glaubt man bereits sicher zu sein.— Diese Lösung ist ausgeschlossen und würde bald zur Krisis führen. das erstrebenswerteste Ziel die Schaffung einer Volksgemeinschaft sein muß. Man verhehlt sich im Zentrum natürlich nicht, daß dieses Ziel fast unerreichbar ist. Nach Lage der Sache ist die große Koalition zur Zeit tatsächlich die einzige Möglichkeit für eine Regierungsbildung von Dauer. Aber es gibt auch hier Bedenken Es ist nicht damit zu rechnen, daß die deutsche Volksvartei bereit sein wird, sich an einer Regierung der großen Koalition zu beteiligen. Die Sozialdemokraten würden zur Zeit trotz des Verhaltene der deutschen Volksvartei der Schaffung einer großen Koalition keine Schwierigkeiten bereiten. Nachdem der Rechtsblock zur Zeit unmöglich ist und das erstrebenswerteste Ziel der großen Koalition kaum zu reichen sein wird, ertönt die Frage: Was muß nunmehr geschehen? Wenn man die bisherige Entwicklung überblickt, so muß man logischerweise zu dem Schluß kommen, daß es nun eigentlich die Aufgabe der deutschen Volkspartei wäre, mit den Deutschnationalen eine reine Rechtsregierung zu bilden. Für das Zentrum allerdings würde eine Beteiligung an einer solchen Regierung nicht in Frage kommen. Es würde auch nicht bereit sein, das eine oder das andere Mitglied der Partei in die Regierung hineingehen zu lassen. Ob beide Rechtsvarteien unter diesen Umständen den Versuch unternehmen werden, vermögen wir nicht zu beurteilen. Man muß das einzig und allein dem Entschluß der beiden Parteien überlassen. Man wird sich natürlich in den Kreisen dieser beiden Parteien mit Recht sagen, daß eine solche Kombination nicht von langer Dauer sein kann. Nach allem, was bier gesagt ist, ist eine gewisse Klarung wohl festzustellen; doch ist noch nicht vollkommen klar und eindeutig zu erkennen, welche Lösung gefunden werden wird. Viel spricht dafür, daß letzten Endes alles beim Alten bleiben wird, d. b. daß die bisherige Re gierung im Amte bleibt. Voraussetzung hierfür wird allerdings, daß die deutsche Voltksvartei und die Demokraten, die sich im Wahlkampf auf das schärfste bekämpft haben, noch in der Lage sein werden, gemeinsam in der Regierung zu bleiben. Diese Regierung hat bekanntlich auch im neuen Reichstag keine Mehrheit, kann aber bei allen außenvolitischen Fragen mit der Unterstützung der Sozialdemokratie rechnen und würde in diesem Falle eine starke Mehrbeit haben. Auch in vielen innenvolitischen Fragen würde die bisherige Reichsregierung von der Sozialdemokratie unterstützt werden. Man kann aber nicht im Zweisel sein, daß eine solche Lösung keine endgültige ist. Sie wäre ein Uebergangsstadium. oder wenn man will, die Vorbereitung für eine große Regierungskoalition. Die Würfel rollen. na Berlin, 17. Dez. 1924.(Telegr.) Die Regierungsbildung ist am Mittwoch in ein entscheidendes Stadium getreten. Sowohl das Zentrum als auch die deutsche und deutsonationale Volksvartei sind zu Fraktionssitzungen zusammengetreten, um zu der Regierungsbildung Stellung zu nehmen. Anderseits ist im Laufe des Vormittags der bisherige Außenminister Dr. Stresemann mit der Bildung der deutschen Reichsregierung beauftragt worden. Dr. Stresemann hat sich aber seine Entscheidung bis zum Abend vorbehalten; sie ist aber negativ. Es ist bekannt, daß die deutsche Volksvartei in voreiliger Weise bereits 48 Stunden nach den Wahlen die Neubildung der Reichsregierung auf der Grundlage des sogenannten Bürgerblocks gefordert hat. Wir haben in der letzten Zeit wiederholt auf die Schwierigkeiten hingewiesen, die der Bildung einer Rechtsregierung außen, und innenvolitisch entgegentreten. Es wäre deshalb überflüssig, darauf nochmals zurückzukommen. Nur eines sei nochmals ausdrücklich festgestellt. Das Verhalten der Deutschnationalen aus Anlaß der Verhandlungen über die Regierungsbildung unmittekbar vor den Wahlen hat bereits den Beweis erbracht, daß die Deutschnatsonalen nicht die Gewähr dafür bieten. die bewährten Richtlinien der Außenvolitik und die ebenfalls bewährte Poritik der Mitte im Inneren erfolgreich weiterzuführen. Das Verhalten der Deutschnationalen in der letzten Zeit, sowohl während des Wahlkampfes, als auch nach Abschluß der Wahlen, hat die Bedenken gegen eine Einbeziehung der Deutschnationalen in die Reichsregierung vernärkt. Ganz abgesehen von versönlichen Verunglimpfungen, die dem Reichskanzler Marx und den anderen namhaften Führern des Zentrums von deutsch nationaler Seite zuteil geworden sind, muß es erneut festgestellt werden, dab es für das Zentrum, besonders aus sachlichen Gründen, unmöglich ist, sich an einer Rechtsregierung zu beteiligen. Auch in der Zentrumsfraktion des Reichstages, ist es einmütig zum Ausdruck gekommen, daß ein Zusammengehen mit den Deutschnationalen für das Zeutrum vollständig unmöglich ist. Dabei lehnt die Zentrumspartei selbstverständlich eine Beteiligung an einer Reichsregierung mit den Deutsch nationalen durchaus nicht grundsätzlich ab. Sie steht vielmehr nach wie vor auf dem Standpunkt, daß Die Wirtschaftsverhandlungen in Paris. Gründe für den langsamen Gang. 2 Paris, 17. Dez.(Telegr.)„Journee Industrielle“ schreibt, es scheine immer mehr zweifelhaft. daß die deutsch=französischen Handelsvertrags=Verbandlungen bis zum 10. Januar soweit gefördert werden könnten, daß dann schon zum Abschluß eines Handelsabkommens geschritten werden könnte. Die Deutschen würden aber zweifellos, wenn der Verlauf der Beratungen es opportun erscheinen lasse. die Formel hinsichtlich der zettweiligen Verlängerung des jetzigen Zustandes annehmen, also über den 10. Januar hinaus, damit die im Gange befindlichen Verbandlungen nicht unterbrochen würden. Man müsse anerkennen, daß die deutschen Sachverständigen die Interessen ihres Landes klar und loval verträten, wodurch der Wunsch, zu einer praktischen Lösung zu kommen, augenfällig wurde. Die Langsamkeit der Verhandlungen rühre daher, daß der Boden der Meistbegünstigung, worauf sich Deutschland stellte, jede der beiden Parteien zwinge, eingebende Spezifikationen und konkrete Tarifvorschläge zu machen. Da es sich um bunderte von Rubriken handele. dürften die Verhandlungen notwendigerweise etwas länger dauern. Wenn die Einzelarbeit einmal beendet sei, müßten auch die grundsätzlichen Beziehungen der Einzelteile miteinander verglichen werden. Auch das nehme Zeit in Anspruch. * Die Schwerindustriellen. s8 Paris, 17. Dez.(Telegr.) Die Besprechungen der deutschen Schwerindustrie und der deutschen eisenverarbeitenden Industrie um einen Ausgleich der schwerindustriellen Politik und der Politik der verarbeitenden Industrie gegenüber Frankreich zu schaffen, werden in Paris fortgesent. Gebeimrat Bücher. der Vorsitzende des Reichsverbandes der deutschen Industrie, der bekantlich die eisenerzeugende und eisenverarbeitende Industrie umfaßt, und der sich seinerzeit besonders für einen Ausgleich zwischen den beiden Industriegruppen eingesetzt hat, wird dieser Tage in Paris erwartet. Die Verhandlungen dürften im wesentlichen darauf hinausgehen. die verarbeitende Industrie durch eine solid fundierte Exvortvergütung schadlos zu halten. Montag vormittag finden erneut im Gebäude des Forges Besprechungen zwischen den deutschen und französischen Sachverständigen und Montag nachmittag eine große Vollsitzung statt, der auch Staatssekretär von Trendelenburg beiwohnen wird, und von der man. eine weitere Klärung erwartet. Damit. daß die großen Probleme noch vor Weihnachten gelöst werden können, ist in keinem Falle zu rechnen. Es tritt zunächst eine Weihnachtsvause ein. Die schwerindustriellen Sachverständigen werden voraussichtlich am Freitag nach Berlin zurückkehren und dann gegen Ende des Monats wieder in Paris eintreffen. Der europäische ss Paris. 17. Dez.(Telegr.) Von gut unterrichteter französischer Seite wird mitgeteilt: Unabbängig von den Sachverständigenverhandlungen im Rahmen der deutschfranzösischen Wirtschaftsbesprechungen werden die deutschen schwerindustriellen Sachverständigen im Komitee ges die seit einiger Zeit schwebenden Verhan des Forges die seit einiger—sm., lungen zur Gründung eines eurovcischen Eisentrusts fortsetzen. An diesen privaten Verhandlungen nehmen nicht nur die französischen Industriellen teil. sondern auch die Vertreter der englischen, belgischen. italieaischen„österreichischen und tschechischen Schwerindustrie. Die Verhandlungen haben keinerlei Beziehungen. so beißt es ausdrückli in der Presse, zu den deutschfranzösischen Wirtschaftsverhandlungen. Sie haben. heißt es weiter. den Zweck. die absolute Hegemonie eines Trustes sicherzustellen der in kurzer Zeit in der Lage sein wird. Eurova die Preise für diese Erzeugnisse zu diktieren. Der Hexenkessel in Ilarokko. Spaniens Tage wird unhaltbar. Im Kampf mit den Andjeras. ss Paris, 17. Dez.(Telegr.) Das Havas=Bureau meldet aus Tanger: In dem. westlichen und östlichen Teil der spanischen Zone seien die Truppen augenblicklich an der Verteidigungslinie von Primo de Rivera entlang des Passes verstärkt worden. Die Stellung von Aliazar=Seguir. die in der vergangenen Woche von den Aufrührern durch Sturmangriff genommen wurde, sei von den Spaniern zurückerobert worden. Der ganze Stamm der Andjeras habe sich den Nebellen angeschlossen. Drei Kolonnen von insgesamt 20000 Mann overierten gegen die Andieras und man hofft. daß die Ordnung binnen kurzem wieder hergestellt sei. Die Sicherheit in der internationalen Zone soll vollkommen sein. Das Havas=Bureau meldet weiter aus Tetuan, daß eine starke Truppenabteilung unter dem Besehl des Obersten Fanjur gestern aus dem rechten Ufer des Flusses Rio=Martin eine Verteidigungslinie hergestellt habe. In der Umgebung von Tetuan hätten in den letzten Tagen bäutig Feuergesechte stattgefunden, bei denen auch Artillerie und Flugzeuge mitwirkten. Die Rebellen erlitten erhebliche Verluste. Flugzeuge hätten außerdem an verschiedenen Orten die Stellung der Andjeras bombardiert. * Spanische Schlappe. ss London, 17. Dez.(Telegr.) Ein Telegramm aus Tanger teilt mit, daß die Garnison Aliazar= Gegnir den Angrissen der aufstündischen Andseras erlag und nach 48sündigem Kampf gefallen K. Hierdurch wird die Linie Ceuta=Tetnan Handstreichen ausgesetzt. Die„Dailo Mail“ meldet aus Tanger, daß man dort den Widerhall der beitigen Rauonade aus der Gegend von Tetuan in der spanischen Zoue höre. * 20 TE Kunwarts. c Madrid, 17. Dez.(Telegr.) General Primo de Rivera erließ einen Autruf an die Truppen in Marokko, in dem er auf die außerordentlich schwierige Beendigung des Rückzuges von Kauen binweist, den die Ehre und das Interesse Spaniens erforderten. Der General begrüßt die in Tetuan eingerückten Truppen und erklärt ihre Aufgabe noch nicht für beendet, weil weitere Strafexpeditionen gegen die Kabolen nötig seien. Spanien erwarte ungeduldig die Lösung des Marokkoproblems, um sich anderen Fragen widmen zu können. * Immer mehr bedrängt. 2 Madrid, 17. Dez.(Telear.) Die Lage der Spanier in Marokko scheint sich zum Schlimmsten zu wenden. Der Fall von Aliazar nach zweitägiger Belagerung wird als ein Todesstotz für die suanischen Teuppen angesehen. Es scheint auch zweiselhas:, ob Primo de Rivera sich in Tetuan wird halten können. Die gut ausgerüsteten Andierasstämme haben sich deshalb gegen die Soanier erhoben, weil das Haus eines ihrer Führer, der überdies noch als spanienfreundlich gilt, von einem spanischen Flugzeug bombardiert worden ist. An einigen Stellen stehen die Marokkaner bereits 29 Meilen vor Tetuan. Wenn keine Aenderung der Lage eintritt, ist die Besatzung von Tetuan mit der Aushungerung bedroht. Der Standpunkt Frankreichs. ss Paris, 17. Dez.(Telegr.) Die Nachrichten aus Tanger und ganz Nordafrika sind weiterhin sehr ernst. Der französische Standvunkt ist der, daß zunächst einmal die ganze Frage mit Spanien geklärt werden muß. Man dat hier das Gefühl, daß England vollkommen auf der Seite Frankreichs steht, schon um seine panislamitischen Interessen zu schützen. Außerdem ist Frankreich durchaus entschlossen, selbst um den Preis finanzieller und militärischer Opfer, die französisch=marokkanische Zone energisch zu schützen, um zu verhindern, daß der Aufstand von Tscheschnau auf französisch=Marokko übergreift. Tscheschuan ist bekanntlich nur 25 Kilometer von der französtsch=marokkanischen Grenze entfernt. In französischen Kreisen glaubt man, daß sich die augenblickliche freundschaftliche französisch=spanische Aussprache bald auf sämtliche Signatarmächte des Tangerabkommens ausdehnen wird. Lebhafte Provaganda wird hier mit angeblich italienischen Absichten In Nordafrika getrieben. Zweisellos sind die diesbezüglichen Nachrichten stark übertrieben. Sicher ist jedoch, daß die italienischen Interessen in Nordafrika augenblicklich mit den englischen Interessen, die auf eine starke Bekämpfung der panislamitischen Bewegung hinauslaufen, enger zusammengeben, als mit den französischen. Frankreich ist an der Aufrechterhaltung des überwiegenden Einflusses weniger Interessiert als England. Sherikten Die eines evtl. entscheidenden Sieges Abdel Krims stellt sich rankreich und England in einigermahen veralso für Frankreich und England in einigerme schiedener Beleuchtung dar. ss Paris, 17. Dez.(Telegr.) In gut unterrichteten französischen Kreisen erklärt man, daß keinerlei Verträge zwischen Frankreich und dem Sultan von Marokto bestehen und daß nach dem internationalen Vertrag von 1904/1912 allein Frankreich und Spanien das Recht zustehe, sich mit der Lage in der Riffzone zu befassen. Man fügt in diesen Kreisen entgegen den oben mitgeteilten Informationen hinzu, daß Frankreich durchaus nicht die Absicht habe, militärische Maßnahmen in Marokko zu ergreisen, daß es aber die Lage in Marokko mit gespanntester Aufmerksamkeit verfolge und das größte Interesse daran habe, auf das Genaueste über die Absichten Spaniens unterrichtet zu sein. Einzig und allein zu diesem Zwecke seien die französisch=spanischen Verbandlungen in der letzten Stunde angebahnt worden. Italiens Pläne. Eine Konserenz? ss Paris, 17. Dez.(Telear.) Dem Reuter=Bureau wird aus Mailand gemeldet, daß die marokkanische Frage die volitischen Kreise Italiens lebhaft beschäftige. Sie erblicken eine Gelegenheit, auf das Tangerabkommen zurückzukommen, das bekanntlich von Frankreich. England und Spanien unter teilweisem Ausschluß Italiens abgeschlossen worden ist. Man glaubt, daß England bierzu bereit sei. Demnächst soll, so wird erklärt, eine englisch;französisch=italienische Konserenz stattfinden, um das afrikanische Problem zu vrüfen. Dadurch allein schon werde die Bedeutung des ktalienischen Elementes für dieses Problem bewiesen. Eine neue Mittelmeervolitik der Zusammenarbeit werde bereits erkennbar und in dieser Politik habe Italien seine Rolle zu svielen. Englische Intervention. as Vondon, 17. Dez(Telear.) Nach der Wendung der Dinge in Marokko rechnet man in maßgebenden englischen Kreisen ernsthaft mit der Möglichkeit einer englischen Vermittlung. Chamberlain sucht nach einer Formel, die dem Sicherheitsbedürfnis Englands und den Ansprüchen von Frankreich. Italien und Spanien gerecht wird. Man hält es deshalb für wahrscheinlich, das Chamberlain eine Marokkokonferenz einberufen wird, die unter seinem Vorsitz in London tagen würde. Erstes Debut der Millerand=Partei. Das Geheimnis des weißen Hauses. Kriminalroman aus dem modernen Neuvork. Von Grich Friesen. (Rochdruck verbeten). Erstes Kavitel. Klinglingling— John Barns, Neuporko findigster Detektiv, überhörte den Telephonruf— wohl zum erstenmal in seinem Leben. Und wieder, diesmal rascher, ungeduldiger: Klinglinglinglinglingling—— Jetzt blickte John Barns doch von seinem dicken Aktenbündel auf und griff nach dem Hörer. „Halloh! Hier John Barns! Wer dort?... Miß Harrison. Womit kann ich dienen?... Ihrem Vater geht's schlechter?... Sehr schlecht?... Bedaure lebhaft.... Wie, ich soll sofort kommen?... Höchste Eile, weil er vor seinem Tode noch über die bewußte Sache mit mir sprechen muß?... Gewit, Miß Harrison, ich komme. In einer halben Stunde bin ich bei Ihnen. Berudigen Sie inzwischen Ihren Vater! Schluß!“ John Barns hing den Hörer wieder an, schloß seinen Schreibtisch mit den vielen Geheimfächern sorgfältig ab, legte das Aktenbündel zusammen und drückte auf den elektrischen Knopf Sein Gehilfe, ein sumvathischer junger Mann von etwas untersetzter Figur, mit ein Paar kluger brauner Augen und intelligenten Gesichtszügen trat ein. „Ich muß sogleich mit dem Auto fort. Dringende Angelegenheiten. Uebergebe Ihnen inzwischen die Sache hier— John Barns Finger deutete auf das Aktenbündel—„Sie wissen, die neue mystericse Raubaffäre in Riders Juwelengeschäft. Hat nebenbei verflirt viel ngeschäft. J neven###— Aebnlichkeit mit ein Paar andern, in letzter Zeit verübten Einbrüchen. Fast dieselben Tricks. Auch die berüchtigte schwarze Maske fehlt nicht. Na, werden ja sehen! In anderthalb Stunden bin ich wieder da. Guten Abend!“ Damit griff er nach Hut und Ueberzieder, winkte Vbilivo Morton flüchtig zu und ratterte bereits nach wenigen Minuten in seinem kleinen Privatauto davon— durc) die menschenvosse Broadwav, in der sein Bureau lag, in der Richtung ier Norden. Nach kautl einer halben Stunde schon hatte er sein Ziel, die Allesstraße, erreicht. Sie lag ganz einsam, außerbalb der Perioberte Neuporks und wies nur wenige kleine Häufer auf, die zumelst In verwilderten, schmucklosen Gärten zwischen dichtem Millerand auf diesem Bankett hielt, geht von dem Gedanken aus, daß während seiner politischen Laufbahn niemals Frankreich die Revublik voneinander treunte. Da beide heute bedroht seien, gründete er die neue Liga. Deshald rufe er das Land auf, und deshalb wende er sich an alle Republikaner, ohne Unterschied der Partei, an alle Katholiken und an die Freidenker. Die Versammlung bezwecke, einen Alarmrus ergehen zu sassen. Unter der Führung des Ministeriums Herriot begann die voli tische Partei das Werk der Vernichtung, das das fran zösische Heer, die französischen Finanzen und den französischen Frieden bedrobe. Millerand schildert die Lage, wie sie am Tage vor den französischen Kammerwahlen nach seiner Ansicht bestand sowohl die finanzielle wie die außenpolitische Lage, sowie endlich nach seiner Ansicht die gute Lage Frankreichs im Rubrgebiet. wo man sich sogar zum Herrn der deutschen Eisenbahnen machte. Er stellte dann die Frage: Wie stehen wir heute ausenvolitisch? In Genf sei das Protokoll unterzeichnet, das, wenn es durchgeführt würde, viel mehr eine Verbeißung als Frieden und Bürgschaft bedeuten würde. In London habe Deutschland den Dawesvlan angenommen und sogar mit seiner Durchführung begonnen. Niemand wohl sage etwas Neues, wenn er behaupte, daß dieser Plan nur etwas einbringen werde, wenn Deutschland ihn ausführe. Um das zu wissen müßte man die deutsche Sohinx befragen. Niemals war Deutschland einmütiger in dem Gedanken, die Verantwortlichkeit für seinen Angriff von 1914 abzuleugnen; und wenn es dies tue, so geschehe es nur, um die Verpflichtungen, die sich darauf gründeten, abzuschütteln(?). Sei das der Augenblick. Frankreich zu schwächen? Einer freien Regierung wagte man diese Frage nicht zu stellen, aber die Regierung, die jetzt bestehe, sei eine gefangene, und zwar eine gesangene der revolutionären Sozialisten. Der Redner entwickelte diesen Gedanken näber, indem er hauptsächlich auf die innervolitischen Fragen einging und vor allem auf das Bestreben. die Militärdienstzeit zu verringern. Sei die revolutionäre sozialistische Partei dessen ganz sicher, daß sie aus alledem, was sie jetzt tue, auch Rutzen ziehen werde? Sie möge sich in acht nehmen! Die kommunistische Partei hielt jüngst eine Generalprobe ab. Zwischen Frankreich und dem Bolschewismus gebe es nur die Machtfrage, aber die jetzige Regierung konnte gegen den Bolschewismus nichts ausrichten. Es sei lächerlich, daß man neben der kommunistischen Gefahr noch von einer klerikalen Gefahr spreche. Die kommunistische Gefahr machte sich in Asien und Afrika breit. Die kommunistische Regierung. die Regierung der Schande und des Verbrechens, erkannte die französische Regierung an. Der Aufstand in Albanien. Die Banden in Serbien ausgerüstet ss Paris. 17. Dez.(Telegr.) Der„urin“ meldet aus London, die albanische Legation habe ein Telegramm des Inhalts erhalten, daß eine 80 Mann starke Bande, die sich auf serbischem Gebiet organisierte, die Grenze bei Murichini überschritten dabe und daß eine zweite Bande bei Coce=Dubre über die Grenze gegangen sei. Beide Banden seien aber von den Truppen unter zahlreichen Verlusten zurückgedrängt. In dem Gebiet von Scoffoce hatten zirka 1000 Mann unter Zuhilfenahme von Kanonen und Maschinengewehren einen Angriff auf die albanische Grenzwache unternommen. Der Kampf dauert an. Trotz dem Dementi der serbischen Regierung versichern die Albanier, daß alle diese Banden in Jugoslavien ausgerüstet worden seien. Paris, 17 Dez.(Telegr.) Havas meldet aus Belgrad: Zur Lage in Albanien wird gemeldet, daß der Aufstand durch den ehemaligen Ministervräsidenten Achmed Zoau vorbereitet wurde, der weitere Anhänger werbe. Nach der Abendoresse bestätigt es sich, daß Skutari von den Aufständischen eingenommen worden sei und die dortigen Trupven zu den Aufständischen übergegangen seien In der Gegend von Valona soll ein heftiger Kamof stattfinden und die Regierungstruppen im Rückzuge auf Tirana begriffen seien. Deutsches Reich. Der alte Sicherheitspakt. Zum Gutachten über den Zusammenbruch 1918. 22 Paris, 17. Dez. 1924. Die national= gepublikanische Liga. die von dem ehemaligen Präsidenten der Republik, Millerand, gegründet wurde, veranstaltete gestern abend ihre erste öffentliche Kundgebung im Saal des Lunaparkes. Es waren etwa 1500 Personen versammelt, um die angekündigte Rede Millerands anzuhören. An der Kundgebung beteiligten sich auch die ehemaligen Minister de Margerie. Le Troquer, Reibel, Louis Marin. Fabrv, de Lasterie, sowie viele Devutierte und Senatoren und der ebemalige Generaikommissar für Elsaß=Lotbringen, Alavetite. Der Vorsitzende der Jonnart=Partei, Ratiet, erklärte in einer Ansprache, es sei notwendig, eine grobe Anstrengung zu unternehmen: um den Revolutionären den Weg zu versperren und um das Heil des Landes zu wahren, habe man die national=republikanische Liga gegründet. Die Rede, die der ehemalige Präsident der Republik i:: Zu den widersprechenden Meldungen über die Nichtveröffentlichung der dem Untersuchungsausschuß des früheren Reichstags erstatteten Sachverständigenguthaben über den Zusammenbruch von 1918 erfahren wir folgendes: Es ist nicht richtig, daß die Reichsregierung gegen die Veröffentlichung der Gutachten bei dem Präsidenten des Reichstags wegen ihres Inhalts Einspruch erhob. Die Reichsregierung machte vielmehr den Präsidenten des Reichstags lediglich darauf aufmerksam, daß nach ihrer Information die Veröffentlichung der Gutachten ern nach Auflösung des Reichstages, also zu einer Zeit vom Ausschuß beschlossen wurde, als dieser nicht mehr bestand und verbindliche Verfügungen nicht mehr treffen konnte. Sie erachtete es aus diesem Grunde für notwendig, die Veröffentlichung vorläufig zurückzustellen. Sachlich hat die Reichsregierung gegen eine vollständige Veröffentlichung des gesamten Untersuchungsmaterials nicht nur keine Einwendungen zu erheben, sondern sie würde, sobald die Angelegenheit abschließend bearbeitet ist, eine solche Veröffentlichung begrüßen. Nach ihrer Ansicht muß aber die Entscheibleik dung dem neuen Reichstag vorbehalten bleiben. Wendorffs 80. Geburtstag. präsident Braun dem Landwirtschaftsminister Dr. Wendorff die Glückwünsche des Staatsministeriums beric rtsch Sti zu keinem 60. Geburtstag aus. Er wies darauf bin, daß Dr. Wendorff auf eine langjährige Tätigkeit im Dienste der Allgemeinheit zurückblicken könne. Den Mitgliedern der Preußischen Staatsregierung sei er in den 3 Jahren Grün ganz versteckt waren und nichts wußten von den Errungenschaften unserer hovermodernen Zeit. Sie bildeten einen seltsamen Gegensatz zu dem Hasten und Treiben und schengewühl der innsr.# Menschengewübl der inneren Stadt. Auch heute war niemand weit und breit zu sehen, als das kleine Auto an den verwitterten Gartenzäunen und leeren Bauolätzen vorbeiraste, bis es plötzlich mit scharfem Ruck vor einem niedrigen Gartentor anbielt. John Barns sorang heraus und zog die rostige Glocke. Doch nicht wie sonst schrillte sie heiser auf. Die Glocke mußte abgestellt worden sein. Trotzdem hatte man im Hause das Halten des Autos bemerkt. Denn für eine Sekunde wurde hinter den Gardinen eines der drei kleinen Fenster zu ebener Erde ein blonder Mädchenkopf sichtbar, der sofort wieder verschwand. Gleich darauf öffnete sich die wurmstichige Haustür. Ein schlankes, auffallend anmutiges Mädchen von etwa zwanzig Jahren eilte durch den Garten und schloß rasch das Tor auf. „Mister Barns! Gott sei Dank, daß Sie da sind! Kommen Sie rasch! Der Vater erwartet Sie sebnlichst!" John Barns gab dem Chauffeur die Anmeisung, etwas abseits zu fahren und ihn nach einer Viertelstunde wieder hier abzubolen. Dann schritt er an der Seite der Mädchens dem Hause zu. Ein Auto war in dieser verlassenen Gegend etwas überaus seltenes. Rein Wunder, daß es auch das Erstaunen des bochgewachsenen Mannes erregte, der mit raschen Schritten von der anderen Seite der Straße daberkam und gerade noch sab, wie es davonratterte, um in einiger Entfernung Aufstellung zu nehmen. Der Mann war groß und kräftig gebaut. Gang, Haltund und Kleidung deuteten auf den vornehmen Herrn An, der in Luxus und Ueberfluß lebt. Das interessante Gesicht mit dem kurzgeschnittenen dunklen Haar, der scharf vorspringenden, küdnen Nase, dem festgeschlossenen, bartlosen Mund und dem stark ausgebildeten, etwas kantigen Kinn ließen aus große Willenskraft und die Gewohnheit, zu befehlen, schlieben. Auch er blieb vor dem kleinen Hause stehen, in das vor kurzem Neuyorks berühmtester Detektiv eingetreten war. Auch er zog an der rostigen Glocke. Auch er wunderte sich, daß sie nicht angab. Er überlegte. Wie sollte er sich den Bewohnern bemerkbar machen?... Er klatschte in die Hände. Niemand hörte es... Er rief. Vergebens... Vielleicht war niemand zu Hause? Und doch war es ihm erschienen, els ob vordin temand durchs Tor eingetreten wäre. abe Dr. Wendorff olk wertvolle Argemeinsamer Arbeit innerhalb des Staatsministeriums besonders wert geworden. In diesem Gremium und als Cbef des Landwirtschaftsministeriums für den Preußischen Staat und das beiten geleistet. des Staa minis ganzes Können und seine reiche Erfah der Gesamtheit und vornehmlich des Preußischen Staates möge stellen können.— In seiner Antwort gab Minister Dr. Wendorsk mit Worten des Dankes an den Ministerpräsidenten seiner besonderen Genugtuung darüber Ausdruck, daß es ihm vergönnt gewesen sei, drei Jahre an dieser Stelle für das Wohl des Vaterlandes zu arbeiten. Die Konkordatsfrage in Aussicht auf evangelische Annahme. ss München, 16. Dez. 1924. = Der diplomatische Berichterstatter des„Daily Telecrapb“ schreibt, Briand bemübe sich gegenwärtig, die Justimmung Mussolinis zu dem auf Gegenseitigkeit beruhenden Garantievakt zu erhalten, der Deutschland, ebenso wie Großbritannien, Frankreich und Italien einschließen würde Es sei bemerkenswert, daß dieser Gedanke ungefähr zu Neujahr 1923 von dem deutschen Botschafter in Washington, Wiedfeldt, entsprechend den Weisungen des Reichslanzlers Cuno vorgebracht wurde. Es sei um so bemerlenswerter, daß derselbe Gedante nach den letzten Berichten aus Italien jetzt von Briand vorgebracht wurde. Die Versammlung der Landessynode der evangelisch=lutherischen Kirche, die die Verträge mit dem bayerischen Staat zu beraten bat, leitete der Kirchenpräsident Veit mit einer längeren Ansprache ein, in der er das Bedürfnis einer vertraglichen Regelung zwischen Staat und Kirche erörterte und erklärte, daß er bei den Verhandlungen im vollen Einvernehmen mit dem Landeskirchenrat und dem Landessydonalausschuß gehandelt habe. Der Kirchenvräsident ist der Auffassung, daß durch den Vertrag keinerlei wesentliche Belange der Kirche preisgegeben würden, sondern ihre alten Rechte vollständig gewahrt bleiben. Der rechtliche Charakter der Schule als eine staatliche Einrichtung solle nicht im geringsten angetastet werden, wie auch die evangelische Kirche jetzt wieder die geistliche Schulaussicht mit allem Nachdruck abgelehnt habe. Zu den finanziellen Vertragsbestimmungen stellte der Kirchenvräsident fest, daß es der dringende Wunsch der evangelischen Kirche gewesen wäre sich eine Reihe von staatlichen Leistungen anerkennen zu lassen. Der Rede folgte ein starker Beifall. Die Synode beschloß dann die Einsetzung zweier Ausschüsse, die die Kirchenverträge vorbereiten sollen. In der Nachmittassitzung der Synode erörterte man die Wahl der Ausschüsse. Es wird damit gerechnet, daß die Ausschüsse bis Freitag ihre Arbeiten beendet haben und daß das Ergebnis dann dem Plenum der Synode zur endgültigen Beschlußfassung vorgelegt werden kann. Der Beifall der den Ausführungen des Kirchenpräsidenten folgte, läßt die Annahme zu, daß die Zustimmung der Synode als gesichert erachtet werden kann. Der Aeltestenausschuß des Landtages hat heute beschlossen, daß der Verfassungsausschuß am Donnerstag nachmittag die Beratungen über das Konkordat und die evangelischen Vorträge wieder aufnehmenwird. Da aber ein endgültiger Beschluß der Synode nicht vor Samstag zu erwarten ist und an dem Tage die varlamentarischen Weihnachtsferien beginnen ist wohl kaum anzunehmen, daß der verfassungsmäßige Ausschuß noch vor den Weihnachtstagen die Beratungen beendigen kann. Ausland. Militärkontrolle in Oesterreich. *) Wien, 17. Dez.(Telegr.) Amtlich wird gemeldet: Um die militärische Kontrolltätigkeit in Oesterreich abzuschließen, verfügte die Botschafterkonferenz eine Generalinsvektion durch das Liquidationsorgan des interalliierten Heeresüberwachungsausschusses. Dieses Organ werde durch mehrere französische, englische und italienische Offiziere verstärkt. Die Generalinspektion wird in den nächsten Tagen beginnen und sich sowohl auf das Bundesheer als auch auf die Privatindustrie erstrecken. Mussolinis Kampf um seine Pressevorlage. .: Rom, 17. Dez.(Telegr.) Nach dem„Messagero" versammelte sich gestern unter dem Vorsitz Mussolinis der Mehrheitsausschuß der Kammer, um über die Pressevorlage zu beraten. Mussolini betonte, daß er mit dieser Vorlage lediglich die technische Arbeit herstellen und nicht die Handhabe bieten wollte, um sich der unbequemen Presse zu entledigen. Er sei nicht abgeneigt, den Kampf in der Kammer auf den Boden dieser Vorlage aufzunehmen. An drei Punkten halte die Regierung entschieden fest. 1. müssen die Bestimmungen über die verantwortlichen Redakteure und 2. müssen die Schadenersatzansprüche an einem Blatte gewährleistet werden, 3. müssen die Verleumdungsprozesse ohne Verschleppung durchgeführt werden können. Der rechtsliberale lbg. und Freund Salandras. Ricco, kritisierte alsdann stark die Vorlage unter dem Beifall der Anhänger. Gegenüber der Tagesordnung Orlando, die die Vorlage ohne eine weitere Erörterung ablehnt, will die Regierungsmehrheit sich für eine Tagesordnung entscheiden welche wenigstens die Grundprinzivien der Vorlage gutheißt. Das ganze Bemühen der faszistischen Mehrheit geht dahin, daß am nächsten Donnerstag bei der Wahlkommission Noch einmal versuchte er sein Heil, indem er kräftig pfiff. Und wirklich— diesmal wurde die Gardine an einem der Fenster ein wenig zurückgeschoben, und jeuer blonde Mädchenkopf. der bereits vorhin beim Halten des Autos sichtbar geworden war, lugte heraus. Helle Freude wetterleuchtete über das dunkle Männer= gesicht. Lebhaftes Winken von draußen. Leises Nicken von drinnen—— Dann buschte die schlanke Mädchengestalt aus dem Hause beraus— hin zum Gartentor, das sie rasch öffnete. Stürmisch zog der Mann die Hände des Mädchens an seine Lippen. „Endlich sehe ich Dich wieder, mein Lieb! Die acht Tage erschienen mir wie eine Ewigkeit!“ Sie nickte, während eine zarte Röte in ihre schmalen, blassen Wangen stieg, bis hinauf in das goldig=schimmernde Haargelock, das sich weich um Stirn und Schläfen schmiegte. Acht lange Tage!“ seufzte sie leise auf, indem sie sich in seinen Arm hängte und ihn in den Garten zog. „Warum hast Du Dich so lange nicht blicken lassen, Man„Ich war verreist. Alice!“ „Verreist?... Du hattest mir doch gar nicht gesagt, das Du verreisen wolltest—“ „Es war eine Geschäftsreise, liebes Kind. Ganz plötzlich mußte ich fort— hatte nicht mehr Zeit, Dir Lebewohl zu sagen. Hätte Dir geschrieben, glaubte aber, sofort wieder zurückzukehren. Die Sache zog sich wider Erwarten in die Länge. Du bist mir doch nicht böse?“ „Böse—? O nein. Ich hätte nur gewünscht, daß Du gerade während der letzten Tage hier gewesen wärest. Es war eine schwere, schwere Zeit für mich!“ Der traurige Ton der sonst so frischen, klaren Mädchenstimme ließ ihn betroffen in das gesenkte Gesichtchen blicken. Ein wehmütiger Zug lagerte um die blübenden Livven, und die schönen blauen Augen waren gerötet, wie von vielem Weinen. Näher zog er das geliebte Mädchen zu sich beran. „Alice, Du weinst? Was dast Du? Gebt es Deinem Vater schlechter?“ Tränen erstickten fast ihre Stimme, als sie leise schluchste: 8 geht zu Ende mit ihm. Manfred.“ Armes, armes Kind!. Da war das wohl der Arzt, der soeben im Auto bei Euch vorfubr?“ Sie schüttelte den Kopf. „Kein. John Barns.“ „Der Detektiv?“ die die Vorlage nicht von vornherein verurtellt wird. Alle Abgeordneten der Regierungsmehrheit erhielten daher die Aufforderung, zur Stelle zu sein. ) Rom, 17. Dez.(Telegr.) Der Faszist Giunta, der Vizepräsident der Kammer, reichte seine Entlas: ung als Vizepräsident ein, weil der Staatsanwalt bei der Kammer die Zustimmung zur gerichtlichen Verfolgung als des Anstifters des Ueberfalls auf den ebemaligen Faszisten und jetzigen Abg. Forni nachgesucht dat. Zur europäischen Schuldenfrage. Washinaton, 17. Dez.(Telegr.) Das Mitglied der Schuldenfundierungskommission, Burton, erklärte im Repräsentantenhaus, er sei der Ansicht, die Vereinigten Staaten sollten ihren Schuldnern gegenüber alle nur mögliche Milde zeigen und in gewissen Fällen bereit sein, in den Moratorien leichte Zahlungsbedin gungen zu gewähren. Burton bestätigte den von Churchill kürzlich dargelegten britischen Standpunkt hinsichtlich der Schuldenzahlungen.— Der Demokrat Huddleston betonte, die Vereinigten Staaten sollten alle Schulden gemäß der Zahlungsfähigkeit der Schuldner einziehen. Er fügte hinzu, bei den Bedingungen, die wir gewähren, mache niemand ein Geschäft. „ Der Haarmann=Prozeß. Die Gutachten der meölzinischen Fachverständigen.— Strafantrag auf urteilung zum Code in 26 Fällen.— Urteilsverkündigung Donnerstag. ss Hannover. 17. Dezember 1924.(Telegr.) Die Sitzung am Mittwoch vormittag begann mit der noch rückständigen Vereidigung des Zeugen Döhring. Frau Keimes wird dann über das Verschwinden ihres Sohnes vernommen, der auch zu den Opfern Haarmanns gehört. Die Tochter der Frau Keimes. die ebenfalls vernommen wird. wendet sich mit scharfen Angriffen gegen die Polizei, der sie vorwirft. überhaupt nichts zur Auffindung des Vermißten getan zu baben. Das Verfahren wegen der Ermordung des Keimes bat eingestellt werden müssen weil nichts Positives ermittelt war Die Beweisaufnahme kann damit im großen und ganzen als abgeschlossen gelten.„„ Als Gutachter schilderte Medizinalrat Dr. Brand den Lebenslauf Haarmanns, wie er sich nach den Akten darstellt. Dr. Brand hat Gelegenheit gehabt. sich 29 Monate hindurch mit Haarmann zu beschäftigen, und zwar in seiner Eigenschaft als Gerichtsarzt. Im Jahre 1912 bekam der Sachverständige zum ersten Male den Auftrag. Haarmann zu untersuchen, Haarmann kam damals gerade von Celle, wo er 1½ Jahre zugebracht hatte und behauptete, geisteskrank zu sein. Der Sachverständige konnte aber entsprechende Feststellungen nicht machen. Hierauf wird Dr. Schultze in Göttingen als Gutachter gehört. Geheimrat Schultze schildert, wie Haarmann die ersten Unfälle erlitten hat. als er die Unteroffizierschule bezogen hatte wie er zweimal dienstunfähig war und schließlich entlassen wurde, um im Jahre 1897 nach der Nervenheilanstalt in Hildesheim gebracht zu werden. (Bei diesen Worten springt Haarmann erregt auf und ruft:„Das gehört doch garnicht hierher.") Haarmann kam dann wieder ins Krankenhaus. hierauf wieder nach Hildesheim und von dort schließlich in die Idiotenanstalt Langenbagen. 1900 trat er bei den Jägern ein, mußte aber auch dort wieder das Lazarett beziehen. Schließlich wird er mit einer 50prozentigen Rente entlassen und erreicht es, daß diese später auf 80 Proz. erhöht wird. Geheimrat Dr. Schultze geht nun auf seine Untersuchungen. die er mit Haarmann angestellt hat ein. Haarmann ist zu diesem Zwecke auf die Dauer von sechs Wochen in die Universitätsnervenklinik nach, Göttingen. deren Leiter Geheimrat Schultze ist. überführt worden. Vorher hatte dieser bereits sämtliches erreichbares Aktenmaterial in Hannover genau studiert und Vernehmungen von nicht weniger als 90 Zeugen beigewohnt. Mit großer Sorafalt ist der Sachverständige in Göttingen verfahren. Er hat dem Angeklagten täglich 3—4 Stunden gewidmet. Zunächst war die Frage zu entscheiden. ob der§ 51 in Frage komme. Sodann war der Fall vom psochiatischen Standpunkt zu beurteilen. Wortlaut des§ 51 ein krankhafter ZuDer Sachverständige verliest den und sagt, daß also zunächst einmal einnrstand vorhanden sein müsse. Ferner muß der Zustand eine Stärke haben, durch die jede freie Willensbestimmung ausgeschlossen wird Professor Schultze erachtet aber den § 51 in diesem Falle als nicht vorliegend. was er im einzelnen begründet. Zu der Frage. ob bei Haarmann etwa der sogenannte Jugendirrsinn vorgelegen hat, erklärt Dr. Schulte, daß die hervorstechenden Merkmale dafür, wie z. B. verartete und moralische Stumpfheit. bei Haarmann nicht einwandfret zu ermitteln gewesen seien. Haarmann hat in der Göttinger Anstalt eine Biographie von zirka 40 Seiten Umfang geschrieben, deren jedes vathologische Merkmal fehlt, Auch daß Haarmann schwachsinnig ist, wie es zeitweilig von Aerzten festgestellt worden ist, vermag der Sachverständige nicht fest zu glauben. Allerdings hat er in seinen Unterhaltungen mit Haarmann Beobachtungen gemacht, die dafür sprechen könnten. Von einem Viertelfund Kaffee, das er sich für 80 Pfg. gekauft hat. konnte er nur mit größter Mühe den Preis eines Pfundes berechnen. Er mußte hier 4 mal 80 untereinander schreiben. bevor er errechnen konnte. das das Pfund 3.20 Mark kostet. Ferner wußte er nicht, wie man das Wort Prozent im geschäftlichen Verkehr abkürzt. Der Sahverständige wurde aber dann stutzig. als er bei seinen Nachforschungen in der Hand einer Bekannten eine Haarmannsche Postanweisung fand. auf der von Haarmanns Hand geschrieben stand. 25 Proz. Mietszuschlag und dabei war das Wort Prozent ganz richtig geschrieben. Auch zuon one „Ja. Der Vater verlangte nach ihm.“ Alice Harrison war derart mit ihren trüben Gedanken beschäftigt, daß sie gar nicht bemerkte, wie ersichtlich unangenehm der Name auf ihren Verlobten wirkte— mal er diese kleine Regung rasch überwand und sch nach kaum merklicher Pause in fast spöttischem To fragte: „Ein Detektiv— bei Euch? Das paßt gar nicht zusammen.“ Wieder seufzte das Mädchen leise auf. „Ach, leider doch! Du weißt wohl noch gar nicht, daß ich einen Bruder hatte, Manfred?“ „Rein, davon hast Du mir nie etwas gesagt,“ erwiderte er verwundert. „Ich spreche nicht gern darüber; sein Tod bildete die Quelle unseres ganzen Unglücks.“ „Ich begreife. Ist er schon lange tot?“ „Beinahe sechs Jahre.“ Ein Zucken ging um ihre Lippen, als oo sie mit Mühe das Weinen unterdrücke. Dann stieß sie gepreßt heraus:„Er wurde— ermordet!“ „Ermordet? Hier in Neuvork?" „Nein. In Chicago. Im Kaffee Alhambra.“ „In Chicago? Im Kaffee Albambra? Sestsam!" Mit einer heftigen Gebärde fuhr Manfred sich über die Stirn. Er war sehr blaß geworden. Vergebens versuchte er seiner heftigen Erregung Herr zu werden. Es dauerte eine geraume Zeit, bis er das Thema aufs neue aufnahm: „Wie konnte dies Unglück geschehen? Erzähle!" Doch Alice selbst war so bewegt, daß ihr das Sprechen schwer fiel. „Ein andermal, Manfred! Nicht heute! Später, wenn ich ruhiger bin. Der Vater redet seit gestern wieder von nichts anderem... Ich würde Dich bitten, hereinzukommen, um den Vater zu begrüßen. Aber er hat gerade eine Unteredung mit John Barns in der Sache — da könnten wir kören———“ „Selbstverständlich!“ wehrte Manfred rasch ab.„Ich komme, wenn Euer Detektiv fort ist. Vielleicht heute abend—“ „Ja, heute abend. Der Vater möchte obnehin mit Dir noch allerband besprechen——“ Ein Geräusch im Hause ließ sie zusammenzucken. „Ich muß wieder hinein. Vielleicht braucht man mich!“ rief sie hastig. „Geh nur! Geb, mein Liebes! Heute abend also!“ Noch ein rascher Händedruck, ein verstoblener Kut— und das Mädchen eilte davon. Fortsetzung folgt.) Ne 28 Gestern gelischen A neuen Glo zubefördern. T Glocken sind ar Gießerei Rinck stehen seitdem mittag fand si# seier zusammen und sauber, mi größte Glocke Klöppel allein „Land. Land.“ Glocke befindet gelieferten Sch dritten Glocke mühselig und vierte Glocke. „Lasset die Kl verbliebene Gl sie wird auch Geläute, das spruchte an Ko Ende vorig Glocken der e gekommen. S in einem Feie Gemeinde auf größte Glocke Streit. nach h Als zweite G die bekanntliwurde. Auf „Selig, die zu Das Geläute 1 verankert. Für be Kaufmar verordne zu Hän! folgende „Die Unter haltbaren Zus Maßnahmen b Es handelt werbegeri selben entsprie Geschäftsbetrie tst einer Gro besonders mai licher Treppen fassen. die gel auf die schlech Auf dem Flur gelegenhe Enge des Ra nicht vorhande das lange Wa heit ohne wei des Gerichtse gründet, daß! 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Die Glocken sind am vorigen Sonntag aus der bekannten Gießerei Rincker in Sinn(Dillkreis) eingetrossen und stehen seitdem auf dem Kirchplatz. Am Sonntag vormittag fand sich die Gemeinde zu einer schl'chten Tauffeier zusammen. Die Glocken sind aus Bronze gegossen und sauber, mit schöner Ornamentierung ausgerühet Die größte Glocke mit einem Gewicht von 80 Zentner(der Klöppel allein wiegt zwei Zentner) trägt die Inschrift: „Land. Land. höre des Herrn Wort!“ Auf der zweiten Glocke befindet sich die gleiche Inschrift wie auf ihrer abgelieferten Schwester:„Der Meister rufet dich.“ Auf der dritten Glocke steht:„Kommet her zu mir alle. die ihr mühselig und beladen seid, ich will euch erquicken.“ Die vierte Glocke, die Kinderglocke, enthält die Aufschrift: „Lasset die Kindlein, zu mir kommen.“ Die im Turm verbliebene Glocke ist die alte Marienglocke von 1426: sie wird auch künftig als Totenglocke dienen. Das ganze Geläute, das elektrischen Antrieb bekommen soll, beanspruchte an Kosten 24000 Mark. Ende voriger Woche sind auch die beiden neuen Glocken der evangelischen Neustadtkirche ansekommen. Sie wurden gleichfalls am Sonntag morgen in einem Feierakt nach dem Hauptgottesdienst von der Gemeinde auf dem Kirchplatz freudig begrüßt. Die größte Glocke trägt die Inschrift:„Nach Krieg und Streit. nach hartem Leid ruf ich erneut zur Seligkeit.“ Als zweite Glocke fungiert die alte Sankt Georgglocke. die bekanntlich aus der Altstadtkirche herübergeholt wurde. Auf der dritten, der Abendmahlsglocke. steht: „Selig, die zum Abendmahl des Lammes berufen sind.“ Das Geläute wird gleichfalls in diesen Tagen im Turme verankert. * Für bessere Unterbringung des Kaufmanns= und Gewerbegerichts 2 Die Zentrumsfraktion des Stadtverordnetenkollegiums hat an die Stadtverwaltung zu Händen des Herrn Oberbürgermeisters folgendes Schreiben gerichtet: „Die Unterzeichneten dieses möchten auf einen unhaltbaren Zustand hinweisen und zugleich entsprechende Maßnahmen beantragen. Es handelt sich um das Kaufmanns= und Gewerbegericht hierselbst. Die Unterbringung derselben entspricht in keiner Weise dem dort berrschenden Geschäftsbetrieb. Das ganze Milieu der beiden Gerichte ist einer Großstadt wie Gelsenkirchen unwürdig. Was besonders mangelt. ist der Warteraum. Ein gewöhnlicher Trepvenflur. zu klein, um immer die Personen zu fassen. die geladen sind und die dann zwangsweise bis auf die schlecht erleuchtete Treppe Platz nehmen müssen. Auf dem Flur selbst fehlt es an genügend Sitzgelegenheit, diese kann aber auch kaum wegen der Enge des Raumes beschafft werden Eine Heizung ist nicht vorhanden. Bei nasser und kalter Witterung bringt das lange Warten die Gefahr von Erkältung und Krankheit ohne weiteres mit sich Wurde doch in einer Sitzung des Gerichts ein Vertagungsantrag u. a. auch damit begründet, daß durch das Warten auf dem kalten Flur eine Verhandlungsmöglichkeit infolge körverliche Erschlaffung ausgeschlossen sei. Auch der Aufenthalt der vielen Personen dort in der Dichte, wie es immer ist, kann schon gesundheitsgefährdend wirken. Kurz. die Verhältnisse sind unhaltbar und beantragen wir deshalb. daß das Kaufmanns= und Gewerbegericht an anderer Stelle untergebracht w'rd. mindestens aber ein Instzugfreier, heizbarer Warteraum geschaffen wird.“ * Zur Aufwertungsfrage. Aus einer Verfügung des vreußischen Ministers des Innern teilt der amtlich; preußische Pressedienst mit: Durch Runderlaß vom 9 April d. Is ist angeordnet worden daß von Vereinbarungen und Beschlüssen über Aufwertung von Sparkassenguthaben solange abzusehen ist. bis die Durchführungsbestimmungen zum§ 7 der 3. Steuernotverordnung vom 15 Februar d. Is. erlassen sein werden. Verschiedene Wahrnehmun gen geben Veranlassung. diese Verfügung in Erinnerung zu rufen. Beschlüsse von Sparkassenvorständen oder kommunalen Körverschaften die in irgendwelcher Form für das aufgewertete Vermögen von Svarkassen zu verfügen bestimmt sind, würden schon deshalb der Rechtsgültigkeit ermangeln. weil gemäß§ 7 der 3 Steuernotverordnung die Verteilung der Teilungsmasse unter die Sparkassengläubiger dem Treuhänder vorbehalten ist. dessen Teilungsplan der behördlichen Genehmigung bedarf. Die Bestimmungen über Ernennung des Treuhänders sowie über die Bildung und Verteilung der Teilungsmasse werden ergehen sobald Gewißheit über die endgültige Gestaltung der allgemeinen Auswertungsgrundsätze geschaffen ist. Sand streuen bei Glätte. )( Der Winter hat sich langsam eingestellt. Wenn auch die Schneemenge vorläufig noch sehr gering ist und in der inneren Stadt überhaupt kaum in die Erscheinung tritt. so werden doch schon Fahrdamm und Bürgersteig von den Kindern eifrig benutzt um sviegelglatte Bahnen herzustellen Wenn wir auch der ugend diese Freude gern gönnen so muß doch darauf aufmerksam gemacht werden daß die Vervflichtung zur Beseitigung von Schnee und Glätte von den Bürgersteigen und zum Bestreuen der glatten Stellen auf den Bürgersteigen wegen etwaiger Haftung Aufgabe und Pflicht der Anlieger ist. Es ist also genau darauf zu achten, daß die Gehwege gefahrlos benutzt werden können. Die Hausbesitzer mögen daher im eigensten Interesse für ein Bestreuen mit Asche Sand oder sonstigen abstumpfenden Materialien sorgen. Bei größerem Schneefall sind Bürgersteige und Straßenrinnen sofort vom Schnee zu säubern. Die Rinne ist ständig freizuhalten, damit bei Tauwetter schnellster Abfluß des Schmelzwassers gewährleistet ist. * Gemischter Eisenbahn=Gerichtshof in Büsseldorf. Der Großhandelsverband e. V. Gelsenkirchen schreibt uns: „Schon früher haben wir mitgeteilt, daß durch Verordnung der Regieverwaltung in Düsseldorf eine gemischte Gerichtskommission für den Bereich der Regiedirektion Essen eingesetzt worden ist die beauftragt ist in Zivilund Handelssachen über alle Rechtsstreite betreffs Haftoflicht der Regie zu entscheiden. Dieser gemischte Gerichtshof besteht auch nach Abzug der Regie in ne An der Spitze siehen Krügerotchart mil demanhisenHach wirkenden Zusolz, Düsseldorf weiter. Anfragen über Klagesachen sind an die Gerichtsschreiberei der gemischten Eisenbahngerichtskommission. Düsseldorf zu richten. Rechtsanwalt Dr. Bräutigam. Düsseldorf. Theaterstraße 5 der von der Besatzung als ordentliches Mitglied in den gemischten Gerichtshof berufen worden ist macht durch besonderes Schreiben darauf aufmerksam, daß die Kommission in nächster Zeit ihre Tätigkeit aufnehmen wird. Gleichzeitig weist er die in Betracht kommenden Kreise darauf hin, daß eine Klage zur Ver folgung von Ansprüchen gegen die Regie innerhalb einer dreimonatlichen Ausschlußfrist bei der Kommission eingereicht sein muß. Die Reichsregierung hat ihre bisherigen Bedenken gegen die Tätigkeit dieses Gerichtes fallen gelassen. Es empfiehlt sich daher etwaine Klagesachen ungesäumt bei der genannten Stelle anzubringen.“ * Die Ergänzungswahlen Handelskammer. * Der Großhandels=Verband Gelsenkirchen schreibt uns:„„ „Am 15. Dezember fanden für den Bezirk der Handelskammer Eranzungswahlen für die Gruppe 4(Großhandel Banken. Handelsvertreter) statt deren Ausgang für den Gelsenkirchener Großhandel von besonderer Bedeutung war. Die Gruppe 4 hat im ganzen vier Sit; inne, die sämtlich im Wehlbezirk Bochum liegen. T## gütliche Einigungsverstiche von diesen vier Sitzen für Gelsenkirchen wenigstens einen zu bekommen, an der Hartnäckigkeit Bochums scheiterten. sollte die Wahlhandlung dem Nordbezirk zu seinem billigen Rechte verhelfen. Es ist tief bedauerlich daß infolge der mangelnden Beteiligung der Gelsenkirchener Wähler das alte Unrecht bestehen geblieben und der Gelsenkirchener Kandidat mit wenigen Stimmen in der Minderheit geblieben ist. Wenngleich dies zum Teil durch das bedauerliche Nichterscheinen eines Inserats in einer hiesigen Zeitung mitveranlaßt worden ist. so ist die Hauptschuld dem geringen Interesse der Wähler an der Fortenwicklung Gelsenkirchens zuzuschreiben. Wenn man berücksichtigt daß von 400 Stimmen nur 105 Stimmen abgegeben wurden, so ist das ein Armutszeugnis für die Wahlberechtigten der Gruppe 4. die dadurch an der willkürlichen Führerschaft des Bochumer Bezirks mitschuldig werden. Das ist umso bedauernswerter, als eine Stimmenmehrheit von nur 25 Stimmen die Vorherrschaft Bochums gebrochen haben würde. Es zeugt aber von einer nicht zu überbietenden Kurzsichtigkeit, daß selbst in Gelsenkirchen 5 Stimmen für den Bochumer Kandidaten abgegeben waren. Solange Verständnislosigkeit und Wahlträgheit sich in einer bei den letzten Wahlen geoffenbarten Form zeigen. wird der Großhandel keine Berechtigung haben sich über die Vernachlässigung des Nordbezirkes zu beklagen. Wenn die Wahlberechtigten selbst sich ihrer Verantwortung und ihres Rechtes nicht bewußt sind wird es den Organisationen und der Verwaltung unmöglich sein. der Großstadt Gelsenkirchen das zu verschaffen, was ihr gebührt. Es sei hier nicht weiter beleuchtet, daß Bochum. trotzdem es sämtliche vier Sitze innebat. vor dem Gelsenelgnet sich die Samstags. Ausgabe der„Gelsenkirchener Zeitung“ vom 20. Dezbr. ganz besonders zur Insertion IAlail am kommenden Sonntag ein erweiterter Geschäftsverkehr bis WVeil abends 6 Uhr gestattet ist. IAIaIl erfahrungsgemäß der letzte Sonntag vor Weihnachten sehr gerne UVSIl zu Weihnachtseinkäulen benutzt wird. IATRIT der Anzeigenteil der Samstagsausgabe vom 20. Dezember aus den angeführten Gründen eine besondere Beachtung seitens der Kauflustigen lindet. Benutzen Sie darum die günstige Insertions-Gelegenheit und bereiten Sie schon jetzt eine zugkräftige Reklame in der Samstagsnummer vor. Auf Wunsch Vertreterbesuch. Geschäftsstelle der„Gelsenkirchener Zeltung“, Unsere Straßenbahnverhältnisse. * Der Verkehrsverein für den Stadt folgender Zeilen: „Seit Monaten schon bringen unsere Zeitungen Aufsätze, in denen der Einrichtung von Kraftfahrzeuglinien unbedingt das Wort geredet wird. Die Ursache ist offensichtlich. Wichtige Eisenbahnlinien— ich erinnere nochmals. aber gewiß nie genug. an die notwendigen NordSüdverbindungen in unserem Wirtschaftsgebiet— fehlen; die Fahrvläne bestehender Eisenbahnverkehrsadern weisen zahlreiche Lücken auf. Weiter hat man aber auch erkannt, daß die Straßenbahnen. deren eigentlicher Zweck es sein soll. die Personenbeförderung innerhalb des Stadt= und Landkreises zu beschleunigen, ebenso aber auch eine bequeme, schnelle und billige Verbindung zwischen benachbarten Städten herzustellen, den Verkehrsbedürfnissen der geschäftigen Welt nicht mehr vollauf genügen. Wer klagt über Unzulänglichkeiten im Straßenbahnverkehr? Der Arbeiter und der Angestellte, den die Wohnungsnot zwang, irgendwo im Weichbilde der Stadt fern von seiner Arbeitsstätte, eine Wohnung zu beziehen: der Kaufmann und Gewerbetreibende, dessen versönliche Anwesenheit bald hier, bald dort. bald in Gelsenkirchen. bald in Bochum erforderlich ist. Ihre Wünsche lassen sich in einem einzigen Wort zusammenfassen. Es heißt: schneller! Das besagt nicht gleich, daß man an dieses Wort die Vorstellung einer Verdoppelung der Fahrgeschwindigkeit zu knüofen hat.— Wenn die Straßenbahnverwaltung in der Annahme, im lokalen Verkehr unentbehrlich, zu sein, gewissermaßen ein Monovol zu haben glaubt. über die Wünsche ihrer Kunden gleichgültig hinwegdenken zu können, dann rechnet sie nicht mit der Zukunft. Heute ist die Einrichtung von Kraftfahrzeuglinien ein Projekt, mit dessen Ausführung man kaum begonnen hat. Ob aber in einigen Jahren das Auto nicht den gesamten Bezirksversonenverkehr beherrschen wird, das ist eine Frage. der man die größte Beachtung schenken sollte. Der Wettbewerb hat jedenfalls eingesetzt. Kommt einmal der Zeitpunkt, daß die Verkehrsbedürfnisse zum Schaden der Einzelwirtschaften und damit auch der gesamten Volkswirtschaft ihre Be friedigung nicht ausreichend finden. dann wird auch ein Vertrag. nachdem für die Konzessionszeit Konkurrenzlinien nicht zugelassen werden dürfen. unter den Tisch fallen. Der wirtschaftliche Grundsatz ist immer maßgebend. Dieser Erkenntnis kann sich auch die StraßenbahnUhre dusamn. gescheut werden. die eine Besserung der bestehenden Einrichtungen bedingen würden. es mussen nötigenfalls ganz neue Verkehrseinrichtungen geschaffen werden. Es ist eine volkswirtschaftliche Wahrheit, daß die wirtschaftliche Entwickelung, daß Handel und Wande! den Verkehrsstraßen folgen und aus diesem Grunde eine reiche Verzinsung der in die Anlagen gesteckten Kavitalien sichern. Die Klagen des reisenden Publikums über die gegenwärtigen Straßenbahnverhältnisse sind mannigfacher Natur und vielfach sehr berechtigt. Die erste Bedingung für einen geregelten Personenverkehr ist der gute Fahrplan. kreis Gelsenkirchen bittet uns um die Aufnahme Jedem, dem Einheimischen sowohl als auch dem Fremden muß Gelegenheit zur sofortigen Orientierung gegeben werden, und zwar durch Anbringung weithin sichtbarer Straßenbahnvlane an den Straßenbahnhalte stellen, die nicht nur Aufschluß über die Fahrtrichtung aller das Stadtgebiet kreuzenden Linien angeben, sondern auch die Abfahrtzeiten kennzeichnen. Es genügt nicht, daß man Plakate aufhängt mit der Aufschrift„Haltestelle“, daß man hier und dort ein stark vergittertes(!) Kästchen anbringt, hinter dem man einen Fahrolan muysam zu entziffern sucht. Straßenbahnvläne müssen jedem in die Augen fallen, sind in erster Linie an den Brennpunkten der Stadt, an den Straßenbahnknotenpunkten, den Abzweigstellen auszuhängen bezw. am Hauptbahnhof. Neumarkt. Alten Markt. Schalker Markt. Rathausplatz, Stern. Ueckendorferplatz usw. Es muß unbedingt vermieden werden, daß derjenige, der vielleicht eine Minute nach der Abfahrt des Wagens bei der Haltestelle eintrifft, in Unkenntnis des Fahrplans kostbare Zeit mit Warten opfert, obwohl er den Weg, den er zurückzulegen hat, bequem bis zur Ankunft des nächsten Wagens zu Fuß hinter sich haben könnte. Es wäre überhaupt in Erwägung zu ziehen, ob man nicht gut täte, einen Straßenbahnfahrplan berauszubringen, der sid den verkehrsreichsten Stunden des Tages genau anvaßt. Der schablonenmäßige„SoundsovielMinutenverkehr“ entspricht durchaus nicht den Belangen der Straßenbahnkunden. Wir geizen mit jeder Minute. Eine wesentliche Verkehrserleichterung würde die Einrichtung einer Schrellverbindung von Gelsenkirchen nach Bochum bringen. Gegenwärtig hält ein Straßenbahnwagen auf der Strecke Schalker Markt—Bochum Hbf. an 47 Stationen. Es ließen sich in den Verkehr zweifelsohne Schnellwagen einschieben, die etwa an folgenden Stellen halten würden: Schalker Markt. Alter Markt, Neumarkt, Gelsenkirchen H.=B., Rheinelbebahn, Bahnhof Gelsenkirchen=Wattenscheid, Kirche Wattenscheid, Zentrum, Marbrücke. Bochumer Verein. Bochum Rathaus und Bochum H.=B. Mit allem Nachdruck muß deshalb der zweigleisige, Ausbau zwischen Gelsenchirchen— Wattenscheid und Marbrücke, der die Einrich tung einer Schnellverbindung ganz erheblich förder würde, in Angriff genommen werden. blicklich Die augenblicklichen Zustände gerade auf dieser Strecke haben zu erbitterten Klagen Anlaß gegeben. Die planmäßige Fahrzeit wird nicht eingehalten. Sie kann ausauch nicht eingehalten werden, einmal zufolge gedehnten Wartezeit in den zahlreichen Ausweichen, sodann. weil am Bahnhof Gußstabl regelmäßig Güterzüge mitten auf der Alleestraße auf Einfahrt warten und somit den gesamten Straßenverkehr 5, 10 oder mehr Minuten lahmlegen. Es wird der Bochumer Stadtverwaltung nicht an Einsicht fehlen, daß mit allen Mitteln gegen diese unhaltbaren Zustände auf der Hauptverkehrsstraße Bochums. die bereits mancherlei Unglücksfälle heraufbeschworen haben, angegangen werden muß. Wenn es vor einigen Jahren möglich war, die Personenzüge über Bochum=Nord zu lettzen, so wird den können, um seitigen.“ gemik, auch ein Ausweg gefunden letzten Verkehrsbinderni efunden wer## am o. kirchener Lokal Wahlzettel für seine Kandidaten verteilen ließ. während Gelsenkirchen in ein überzeugender Beweis dafür geworden, daß er den zukünftigen Wahlen mit der gleichen Rücksichtslosigkeit des Bochumer Bezirks betreiben muß. Dann wird er dem Wahlausfall mit größter Ruhe entgegensehen können.“— In dieser Zuschrift wird das bedauerliche Nichterscheinen eines Inserats in einer„hiesigen Zeitung" erwähnt. ja diesem Umstande ein Teil der Schuld für den Wablausfall zugeschoben. Diese Zeitung ist die unsere. Wür bedauern das. müssen aber jede Verantwortung da. für höflich ablehnen. Das erwähnte Wahlinserat nebst textlichem Hinweis ist in unserm Geschäftshause am letzten Samstag erst um 8 Uhr ahends abgegeben worden. nachdem die Geschäftsstelle schon seit 2 Stunden geschlossen und kein Angestellter mehr anwesend war. Der nur noch anwesende Werkwart nahm den an die Geschäftsstelle" adressierten geschlossenen Brief in Empfang und vertraute ihn einem Geschäftsbriefkasten an. Da die Geschäftsstelle altem Brauche nach auch Sonntags geschlossen ist. konnte der Brief also erst Montag in deren Besitz kommen. = Kalender für 1925. Für die Bezieher der „Gelsenkirchener Zeitung" haben wir einen Kalender drucken lassen, der von unseren Boten für 20 Vis. abgegeben wird. = Weihnachtsseier. Freitag, nachmittags 5 Uhr, findet im Realgymnasium für die Schüler der Anstalt und ihre Eltern eine Weihnachtsfeier statt. m. Der Weihnachtssonderzug nach Oltvreußen muß ausfallen, weil die erforderliche Mindestzahl von Reisenden in diesem Jahre leider nicht zusammengekommen ist. Das eingezahlte Reisegeld kann ohne jeden Abzug an derselben Stelle, wo es entrichtet worden ist. wieder in Empfang genommen werden. und zwar im Vereinshause. Mühlenstraße 22/24. am Freitag, den 19. Dezember, vormittags von 10—12 Uhr. RDV. Neue Regelung der Sommerserien. Ein mehrfach unternommener und diskutierter Vorschlog taucht in neuer Form jetzt wieder auf. Der Verband Deutscher Nordseebäder in Norderney hat in einer Eingabe an die zuständigen Behörden den Antrag gestellt die Termine der Sommerferien für die verschiedenen Provinzen voneinander zu trennen. Nach diesem Vorschlage sollen die Ferien der preußischen Provinzen einschließlich Berlin, jedoch mit Ausnahme von Hannover. Rheinland und Westfalen. tunlichst am 1. Juli beginnen. die Ferien der Provinz Hannover. des Landes Sachsen und der Hansestädte mit dem letzten Drittel des Monats Juli. und das Rheinland und Westfalen sollen die Ferien mit dem zweiten Drittel des August eröffnen.— Der Verband deutscher Nordseebäder begründet diese Umstellung der Ferientermine damit, daß infolge des fast vollständigen Zusammenfallens der Hauptferien in allen deutschen Ländern eine zeitweise Ueberfüllung der Bäder stattfindet, und dadurch sowohl die Gäste sowie die Gastgeber benachteiligt werden. Die Ueberl##ung der Verkehrsmittel und der Erholungsorte. und die daraus folgenden Unbequemlichkeiten und Preissteigerungen in den wenigen Wochen der eigentlichen Saison würden nach Ansicht des Verbandes bei Umstellung der Ferientermine verschwinden.(Der Vorschlag— so begründet er vom Standpunkt der Nordseebäder sein mag— hat doch erhebliche Schwächen und ist in dieser Art nicht durchführbar. In Westfalen würde man sich jedenfalls dafür bedanken, wenn der Beginn der großen Ferien noch weiter auf den Herbst zu verlegt würde. Das ist nur ein Gegenmoment: es ließen sich deren noch manche anführen. D. Red.) = Wer kann Aufschluß geben? Seit dem 7. d. M. dem Wahltag. wird der 17jährige Ewald Webelliev. Arenbergstraße 3. vermißt. Es ist nicht ausgeschlossen, daß ihm ein Unglück zugestoßen ist. Deshalb wird zur Berubigung der besorgten Eltern dringend ersucht. den Aufenthalt oder Anhaltspunkte der Kriminalpolizei auf Zimmer 50—51 mitzuteilen. Der Vermißte ist ein junger, schlanker. bellblonder Mann im Alter von 17 Jahren. 1.70 Meter groß. Er trug einen dellen Anzug. einen grauen Hut. schwarze Schnürschuhe und ist etwas krankhaft veranlagt. = E'nbruch. Am 16. d. M., vormittags 7 Uhr. waren Einbrecher an dem Hause Wannerstr. 100 tätig Sie hatten die Schaufensterscheibe eingedrückt und die Rolladen dann von innen hochgehoben. Die Beute bestand aus drei ledernen Brieftaschen und 4 Lederhandkoffern. Weiter konnten sie nichts mitnehmen: denn sie wurden vom Inhaber pestört und ergriffen die Flucht. Meldungen auf Zimmer 61 der Polizeidirektion. = Durch einen Hund verscheucht. Gänzlich mißglückt ist ein Einbruch, der dem Ladenlokale Ecke Hochund Karlstraße zugedacht war. Die Diebe schlugen eine Scheibe ein. kumen aber nicht in den laden. weil dort ein scharfer Hund Wache hielt.— Meldungen auf Zimmer 26—27 der Polizeidirektion. * Aufgehobenes Verbot für Versammlungen unter freiem Himmel. Vor einigen Tagen wurde, wie erinnerlich mitgetellt, daß der preußische Minister des Innern demnächst die Aufbebung der noch für Versammlungen und Umzüge unter freiem Himmel bestehenden Einschränkungen anordnen werde. Wie der amtliche vreußische Pressedienst mitteilt. weist der vreußische Minister des Innern in einer neuen Verfügung an die Ober= und Regierungspräsidenten sowie an alle Polizeiverwaltungen nunmehr darauf hin, daß das Verbot von Versammlungen und Umzügen. das für Preußen zur Sicherung des Wahlkampfes zunächst noch aufrecht erhalten wurde, mit Ablauf des 7. Dezember d. Is. aufgehoben ist..„ Jedem Radfahrer zur Beachtung! Ueber die Beleuchtung der Fahrräder bei Dunkelbeit und bei starkem Nebel herrscht teilweise Unklarhett. Nach den durch den Minister des Innern herausgegebenen Grundsätzen dürfen nur hellbrennende Laternen mit farblosen Gläsern. welche den Lichtschein nach vorn auf die Fahrbahn werfen. verwendet werden. Eine Ausstattung der Radfabrlaternen mit rotem oder grünem Seitenlicht ist unzulässig. Auf unübersichtlichen Wegen, insbesondere nach Eintritt der Dunkelbeit oder bei starkem Nebel. beim Einbiegen aus einer Straße in die andere. bei scharfen Strabenkrümmungen. die an öff rt in solche Brücken und Tore, owie schmaler und abschüssiger Wege sowie da. wo, die Wirksamkeit der Hemmvorrichtung durch die Schlüpfrieleit des Wges in Frage gestellt ist, endlich überall da. wo ein lebhafter Verkehr stattfindet, muß langsam und so vorsichtig gefahren werden, daß das Fahrzeug nötigenfalls auf der Stelle zum Halten gebracht werden kann. In allen diesen erbot Nebel. beim Einbiegen aus einer Stra bei Straßenkreuzungen, bei scharfen Strabenkrümmungen bei der Ausfahrt aus Grundstücken, die an öffentlichen Wegen liegen. und bei der Einfahrt stücke, ferner beim Passieren eng sowie schmaler und abschüssi abfahren ist es verboten. der Lenkstange oder die nehmen. Das Einbiegen nach rechts in kurzer W Bogen zu gescheben. gebracht— und bei jedem BergDen uute eide Hände—.— übe von den Bedalen zu in eine andere Straße hat dung. nach links in weitem gleichzeitig von n P e d a l Oberhemden nach Maß August Thlel Geisenkirchen am Pauptbchobel Oeschäftegröndung 1999 EE SL EARALIEENETNSNT GSNM485 Kasak- Bluse en Cuns de chine und Kunstseide 95 743 2250 aus dem Spezialhaus Gebr. NNassau Essen ist ein Morgenrock aus Flauschstoft 975 1900 2900 aus dem Spezialhaus Gebr.:Nassau Essen. Jackenkleid am engl. Staß, Velser de Lning, Oeberdine 100 290 40n aus dem Spezialhams Gebr. NNassau Ko#mn Mante. Der en ge Gebr. Nassau Lim Taillenkleid w geim berietes Stoff, Cheatel, Oeberdn Née 76 300 Gebr. NNassau Eiem Aus dem Vereinsleben. e:: Der Zentrumsverein Gelsenkirchen veranstaltet nach Weibnachten eine Vereinsverlosung. Es werden nur nützliche und wertvolle Gegenstände zur Verlosung gebracht. Lose sind bei allen Vertrauensleuten und Bezirkskassierern zum Preise von 50 Pfg. das Stück zu haben. Möge kein Mitglied versäumen, sich frühzeitig mit Losen zu versehen. Tag und Ort der Verlosung und die Gewinnliste werden in der„Gelsenkirchener Zeitung" bekanntgegeben. Volks ranstalten von Donnerstag. den 18., bis Montag. den 22. Dezen“.—" Notthausen werden Kri ten der Gruppe. wie sind dort zu sehen. Weiter wird eine ganze Reibe neue: Schriften aus der Jugendbewegung zum Kauf ausgestellt. Geöffnet ist die Ausstellung an Werklagen von 4 Uhr nachmittags an und am Sonntag den ganzen Tag. A Die„Kreuzjahrer"(wandernde katholische jugend) veranstalten von Donnerstag. den 18.. bis Der westfälisch=lippische Arbeitsmarkt. In der Woche vom 7. bis 13. Dezemher haben sich weitere Somptome für eine fortschreitende Besserung der Gesamtlage auf dem Arbeitsmarkt nicht ergeben. Die vorliegenden Berichte der örtlichen öffentlichen Arbeitsnachweise zeigen zumeist Verschlechterungen an, womit allerdings noch nicht nachgewiesen ist, daß sich diesen Verschlechterungen nicht ausgleichende Besserungen gegenüber stellen. Das Weibnachtsgeschäft hat nachgelassen und in manchen Fabrikationsstätten Stockungen verursacht(insbesondere Schokoladen= und Zuckerwarenindustrie u. a. m.). Größeren Einfluß gewinnt auch der drohende Winter auf die landwirtschaftlichen Arbeiten, in der Industrie der Steine ind Erden und im Baugewerbe. Entlassungen überwiegen die Einstellungen nicht unerbeblich. Leicht günstiger scheint der Arbeitsmarkt in der Maschinenbauindustrie und im Textilgewerbe zu liegen. Beide Gruppen klagen noch immer über Schwierigkeiten in der Kavitalbeschaffung. Im roein.=westf. Steinkohlenbergbau bat die Zahl der Feierschichten in letzter Zeit abgenommen. Sie betrug in der ersten Dezemberwoche 39348 Schichten. Trotzdem ist die Arbeitsmarktlage insgesamt nach wie vor ungünstig. Hinzu kommt. daß geklärte Lohnfrage eine gewisse Unsicherheit wiederum eine beauf Neueinstellungen dene Arbeitsnachweise Vermittlungen, die den die s. Zt. un erfolgten mancherorts — die auf eine leichte der Beschäftigungslage schließen lassen. Allemein scheint aber diese Besserung noch nicht zu sein. einer Wiederinbetriebnahme stillgelegter Hochöfen It. Unger. der Lage geschaffen hat, wodurch stimmte Zurückbaltung in bezug hervorgerufen wurde. Verschie berichten von zwischenwörtlichen örtlichen Arbeitsmarkt besserten. In der Hüttenindustrie Neu= bezw. Wiedereinstellungen. Besserun gemein Von einer wurde nichts bekannt. Die Maschinenbauindustrie zeigt wiederum ein buntes Bild. Insgesamt scheint sich die Nachfrage nach Facharbeitern und Jugendlichen zu mehren. Ungelernte dagegen stehen in Ueberangebot. Wiederholt wurden Bauschlosser verlangt. Vermehrten Andrang verzeichnet Dortmund, wo Maschinenschlosser. Dreber. Former, Schmiede usw. zeitweise im Baugewerbe Beschäftigung gefunden hatten. jetzt aber wieder erwerbslos werden. Gelsenkirchen meldet die Wiederinbetriebnahme eines Grobblechwalzwerkes. Schweißer wurden mehrfach verlangt. Metallgießer konnten nicht eingestellt werden. Die vom amtlichen preußischen Pressedienst in der Woche verbreitete Mitteilung, daß das Baugewerhe voll und zwar bis zu 100 Prozent beschäftigt sei, trifft für Westfalen nicht zu. Schätzungsweise dürfte die Beschäftigung des Gewerbes über ein Drittel normaler Möglichkeiten nicht hinausgehen. Die Arbeitsmarktlage lose lich. läßt jedenfalls jetzt zu wünschen übrig. Für die fertigtellten Bauten ist vielfach kein Ersatz va, so daß die fürso Hindenburgstraße in Wanne beberbergte eine ihm bekannte Person für eine Nacht. Zum Dank dafür der Gast ihm eine Blechhüchse mit 30 Mk. Inhalt verschwand am nächst nommt unstahl . am nächsten Morgen.— E en wurde von der Polizei bei einer in aus dem Si. Marienstift in Apvelbülsen entwi ürsorgezögling. Er wurde der Anstalt wieder zugeführt. Rede Eberts nicht gans klu er ihm einen Zettel gegeb daß eine Icht Nalge.daß die Gestellungsbesehle zurückgenommen geworden. Desbalb habe n und Ebert habe gentwortet, daß einem Gestellungsbesehl nicht Folge geleistet werden solle, man solle ch bei den Abgeordneten melden. die versuchen würden seiner Geldbörse, die n beraubt. etwa 60—70 Mk. enthielt. Eickel, 17. Dez. In der Nacht vom 11 eine Sch Ludolpb aben Diebe Pott vom 11. zur aufensterscheive in der zum 12. Dez. Filiale Pott u. Ludolpb an der Friedrichstraße zertrümmert. sind dann durch die entstandene Oeffnung eingestiegen. und haben eine ganze Menge von den ausgestellten Waren mitgenommen.— Das 8 Jahre alte Töchterchen Anneliese der Familie Stuhm an der Bochumerst Bochumerstraße kam dadurch am 14. Dezember ums Leben daß es aus einer Flasche welche Medikamente für die Frau enthielt in einem unbewachten Augenblicke trank und infolge Vergiftung im hiesigen katholischen Krankenhause verstarb. Die Staatsanwaltschaft hat die Leichenöffnung angeordnet.— Ein Bergmann hatte in einer Wirtschaft dem Alkobol derart zugesprochen, daß er, nachdem eine Schlägerei entstanden, und binausgewiesen worden war. aus Nache dafür von außen mehrere Fensterscheiben zertrummerte und dann flüchtete.— Der vor einiger Zeit aus der Fürsorgeerziehungsanstalt entwichene Zögling Sommerfeld ist hier genommen und der Anstalt wieder zugeführt worden. * Buer. 17. Dez. Wie wir erfahren, plant der Knaoochaftsvorstand die Errichtung eines eigenen abloureaus, und zwar ist die Errichtung eines eubaus geplant. Mit dem Bau dieses Hauses soll im ürhjahr begonnen werden. Wahrscheinlich wird der au an der Goldberg=Straße errichtet werden. Auch in ladbeck soll ein neues Knappschaftsbureau errichtet werden. v Buer, 17. Dez. Die Bevölkerung von Buer und Umgegend wird darauf besonders aufmerksam gemacht. daß sich an einem der letzten Tage im Stadtteil Buer=Mitte. und zwar vorwiegend auf der Essenerstrabe, ein Versonenauto dadurch bemerkhar macht. daß es ziemlich langsam fährt und in allernächster Nähe eine männliche Person vorübergehende Mädchen und junge Herren zur Mitfahrt einladet. Die nichts Gutes im Schilde führenden Insassen konnten bis jetzt noch nicht ermittelt werden. v Buer, 17. Dez. Einem Anwohner der Beisenstraße wurden aus seiner Wohnung für 100 Mark Bekleidungsstücke von einer berufslosen etwa 20 Jahre alten P. die dort für 2 Tage die häuslichen Arbeiten erledigte. gestohlen ferner einem Anwohaer der Alleestraße aus einem verschlossenen Taubenschlag 4 Brieftauben im Werte von 100 Mk. einem Anwohner der Königgrätzerstraße aus einer verschlossenen Baubude 1 Paar Schube im Werte von 24 Mark. einer Anwohnerin der Steinmetzstraße aus ihrer Wohnung ein hellgrauer Jumper. 1 rotgelbes seidenes Kopftuch und 1.5 Meter Gardinen. stoff von einer weiblichen Person, welche eine Nacht dortselbst übernachtet hat. . v Buer. 17. Dez. Wegen Kindestötung gelangte das Dienstmädchen T. aus der Knapvenstraße zur Anzeige. Sie wurde heute auf Grund eines Haftbefehls dem hiesigen Amtsgericht vorgeführt.— Wegen Unterschlagung gelangten zur Anzeige 2 Anwohner der Aborn. bzw Hertenerstraße Beide waren bei einem hiesigen Kaufmann als Reisende tätig und unterschkugen die ihnen anvertrauten Seifenproben im Gesamtwerte von 42.60 Mk. * Horst=Emscher. 17. Dez. Dienstag vormittag um 30 Uhr wurde die hiesige Feuerwehr alarmiert. chen wen. Vors.: Kann das nicht so gewesen sein, daß er — Am Sonntag abend gegen 10.30 Uhr wurde auf der gesagt hat. er wolle sich dafür verwenden, daß die GeHindenburgstraße in Wanne ein angeheiterter junger stellungsbefehle zurückgenommen würden? So haben doch Mann von unbekannten Personen überfallen und mehrere Zeugen bekundet. Zeuge Gobert. Meiner Ansicht nach ist es so gewesen, wie ich es geschildert habe. Ein Irrtum ist aber möglich, ich glaube aber nicht. Vors.: Glauben Sie. das Ebert den Zettel gelesen hat? Zeuge Gobert: Das glaube ich. Generalstaatsanwalt: Sind vielleicht noch andere Zettel berausgebracht worden? Zeuge Gobert; Das ist moglich. Auf den von mir geschriebenen selbst an Ebert gegebenen Zettel hat Ebert geantwortet, wie ich ausgesagt habe. Rechtanwalt Landsberg: Was haben Sie auf den Zettel geschrieben? Zeuge Gobert: Ich habe gefragt, wie wir uns verhalten sollen. Der Vorsitzende veranlaßt den Zeugen, auf einen Zettel niederzuschreiben, was er damals geschrieben haben will. Es lautet: Bitte um Auskunft. wie wir uns bei Gestellungsbefehlen verhalten sollen. Vors.: Der Reichspräsident berichtet, er hätte schon damals ohne Brille nicht lesen können und diese nicht aufgesetzt. Zeuge Gobert: Das weiß ich nicht, ich weiß nur daß Herr Ebert am Schlusse seiner Rede gesagt hat. den Gestellungsbefehlen dürfe nicht Jolge geleistet werden. Sollten Unannehmlichkeiten eintreten, dann sollen sich die Betreffenden an ihn und an die anderen Abgeordneten wenden. Diese würden dann alles tun was in ihren Kräften stände um die Zurückziehung der Gestellungsbefeble zu erreichen. Rechtsanwalt Heine und Nechtsanwalt Landsberg richten an den Zeugen die Frage. ob er sich nicht täuschen könne. Dies verneint stimmtheit. Auf die Frage. auf welche Weise er zur Zeugenschaft gekommen sei. erklärt der Zeuge. sich nach Kenntnisnahme der Prozeßberichte selbst als Zeuge gemeldet zu haben. Dieser. sowie auch die anderen für heute geladenen Zeugen werden entlassen. Es folgt noch eine längere Besprechung zwischen dem Vorsitzenden und den beiden Parteien. an der sich auch der Generalstaatsanwalt beteiligt und die Verlesung einiger Reichstagsreden des damaligen Abgeordneten Ebert. und zwar der Reden vom 1. 12. 17. vom 13. 7. 18 und 22, 10 18. Nach dieser Verlesung wird wahrscheinlich eine Vertagung bis morgen eintreten. Dann sollen die Plaidovers beginnen. Nach Beendigung der Verlesung dieser Reden und Artikel des damaligen Abgeordneten Ebert wird die Beweisaufnahme geschlossen und die Verhandlung unter Freilassung des morgigen Tages auf Freitag vertagt. Dann werden die Plaidoyers beginnen. Die Verkündigung des Urteils wird wahrscheinlich erst am Montag oder Dienstag erfolgen. der Zeuge mit aller Be10a gestellten Bauten ist. rn—.—.„— Bauhandwerker immer mehr der Erwerbslosenfürsorge anheimfallen. Das ist umso mehr bedauerlich, als dadurch der vorhandene geringe Bauarbeiterstamm noch mehr geschwächt wird und Nachwuchs nicht berangebildet werden kann. Die Folgen werden sich bei Aufleben der Bautätigkeit sehr unangenehm bemerkbar machen. Teilweise wird berichtet, daß die Bauarbeiter„noch“ vollbeschäftigt, aber von der nachlassenden Bautätigkeit in ihren Arbeitsplätzen bedrobt würden. Hilfsarbeiter überwiegend angeboten. Das Verkehrsgewerbe verzeichnet weitere Entlassungen. Nur Wanne meldet Einstellungen geringen Umfanges. Fuhrleute wurden wiederholt erwerbslos. Hauswirtschaftliche Kräfte bieten sich z. 31 in überaus großer Anzahl an. Einer Vermittlung in Fabriken stehen diese Kräfte nunmehr meist ablehnend gegenüber, so daß auf dem weiblichen Arbeitsmarkt mancherorts eine vollständige Umstellung eingetreten zu sein scheint: Hauspersonal zuviel. Fabrikarbeiterinnen zu wenig. insbesondere Jugendliche für Textil= und Kleinmetaklindustrie. Kaufmännische und Bureguangestellte nach wie vor stark im Angebot. Rückführung in andere erlernte oder verwandte Berufe außerordentlich schwierig da große Abneigung. Gesucht füngere tüchtige Stenotypistinnen, ältere und weniger tüchtige im Angebot Aeltere kaufmännische Angestellte, die sich mit wenig Erfolg selbständig machten, mehren sich, mit Arbeitsgesuchen. Unterbringung fast nicht möglich. Aus der Umgegend. Aenderungen sind * Wattenschei Personenzug 16. Dezember, au treten. fährt 8.38 Uhr abends.— ab Wattenscheid 7.45 abends 17. Dez. Aenderungen im # sind ab Dienstag. den bezember, auf der hergisch=märkischen Strecke eingePz. 1693 ab Wattenscheid nach Bochum=Hbf. 8.33 Uhr abends. also 8 Minuten sväter: Pz 1692 s nach Essen erhält Aufenthalt in Kran=Süd; Pz. 263 Essen=Hbf.—Dortmund wird neu eingelegt. ab Wattenscheid 1.46 Uhr nachts. * Wattenscheid. 17. Dez. Der Anstreicher Jos Hoppe. Weststr. 73. hat sich am 3. Dezember vormittags 11 Uhr. vom Hause entfernt. um angeblich Arbeit zu suchen. Seit diesem Tage ist er spurles verschwunden. Wanne, 17. Dez. Um die Mittagszeit drangen Diebe auf einen Trockenboden eines Hauses an der Gelsenkirchenerstraße und entwendeten 6 Herrenbemden und einen Teil Bettwäsche Von den Tätern fehlt jede Spur. — Gestohlen wurde vorgestern einem Händler auf der Dorstenerstraße von seinem Wagen eine Wagenlaterne. Der Dieb wurde jedoch bald auf der Hindenburgstraße erwischt und zur Anzeige gebracht.— Ein Anwohner der Die Oläser und Porzellane, die der Hausfren Schränke und Vütrinen füllen, die Gegenstände, die Tische und Truhen, den Schreib- oder Rauchtisch des Herrn aieren, sollten den Stempel hünstlerischer Wertarbeit tragen.— Für den Luxus wie auch für den praktischen Gebrauch schaffen heute namhafte Künstler erlesene Arbeiten in Messing, Keramik, Olas, Porzellan, Brones, Marmor usw. Disse Gegenstände behalten immrr Wert und ehren als Geschenk auch den Schenhenden In unsere Abteilung für Kunstgewerde finden Sie soiche Arbeiten au überraschend niedrigen Preisen. Möbelhaus J. Kramm. Essen Limbecherstraße 97— 103 und am Saalban. 11.30. Es brannte das Dach des Hauses Steinrottstraße— Durch das tatkräftige Zugreifen der Bewohner und der Feuerwehr gelang es, das Gebäude zu retten. * Horst. 17. Bez. Eine schwere Schlägerei entstand in der Nacht in der Hclenenstraße, wobei das Messer wieder die Hauptrolle spielte. Ein schwerverletz. ter Mann mußte ins Krankenhaus geschafft werden. Nur sadurch, daß sofort ein Arzt zur Stelle war konnte der Verletzte am Leben erhalten werden. Der Täter ist festgenommen und konnte dem Amtsgericht in Buer zugeführt werden. "“ Horst. 17. Dez. Einen guten Fang machte die Kriminalvolizei. indem sie einen Händler abfaßte, der mit nicht versteuerten Zigaretten weit unter Preis han. delte. Etwa 100000 Stück Zigaretten, nur erste Qualitäten. konnten beschlagnahmt werden. * Gladbeck. 17. Wetterschachtes aufreg eines Zechenzuges bemerkte plötzlich, daß auf den Schienen eine Frau lag. die ihrem Leben ein gewaltsames Ende bereiten wollte. Der Lokomorivführer brachte es fertig. die Lokomotive rechtzeitig zum Steben zu bringen. Die Frau laa völlig zusammengekrümmt auf dem Schienenstrang und war bewußtlos. Als man sie aufgehoben hatte. kehrte das Bewußtsein zurück. Nunmehr zog sie ein langes Messer aus ihren Kleidern und versuchte, sich zu erstechen. Aber auch daran wurde sie gebindert, indem man ihr das Messer abnahm. Sie wurde alsdann in den Maschinenraum gebracht und von dort mittelst Krankenwagen in das Krankenhaus. Eheliche Zwistigkeiten sollen die Ursache zu der Tat bilden. * G l a d b e c, 1 7. D e z W e g e n U n t e r s c h l a g u n g g e langte der Arbeitslose H. Hartmann zur Anzeige. Er hatte von einem diesigen Kaufmannssohn 3000 Zigaretten erhalten und den bierfür erhaltenen Geldbetrag für sich adbeck. 17. Dez. Auf dem Rangierbahnhof des achtes an der Bottrover Straße ereignete sich ein sendet Vorfall. Der Lokomotivführer verwandt.— Einem Laufburschen wurde am Montag nachmtttag 3.30 Uhr ein noch gut erhaltenes Herrenjahrrad. welches einem Kaufmann aus der Johannesstraße gebörte. vor dem hiesigen Postgebäude gestohlen.— Der Witwe Agnes B. wurde am gleichen Tage in einem hiesigen Geschäft ihre Brieftasche mit 20 Mark. einem Kohlenschein und Personalausweis gestohlen.— Aus einem Eisenbahnwagen, der auf dem Abladestrang im biesigen Bahnhof-Ost stand wurde in der Zeit vom Samstag bis Montag von bisher unbekannten Tätern ein Doppelzenter Weizenmebl entwenor#.— Wegen Lederdiebstabls gelangte ein Volstergeselle zur Anzeige. der einem bicsigen Sattlermeister, bei welchem er beschäftigt war. verschiedentlich Leder entwendet bat * K a t e r n b e r g, 1 7. D e z. D i e B a u a r b e i t e n a n d e r Hafenbahn der Zeche„Zollverein“ in Katernberg sind auf Veranlassung der Stadt Essen auf ihrem Gebiete gestern eingestellt worden. Es werden davon 120 Arbeiter betroffen. Die Gründe sind unbekannt. 1d. Dez. Wie wir bören, werden uns die Oberpräsidenten von Rbeinland und Westfalen demnächst einen Besuch abstatten. um an Ort und Stelle über die schon lange schwebende Köniassteeler Eingemeindungsfrage eingehend und endgültig zu verhandeln. Zu dieser Verhandlung werden auch die beiden Landräte von Essen und Hattingen(letzterer ist ein Gegner der Eingemeindung) geladen werden. Man hofft, daß die Eingemeindung von Königssteele nach Steele am 1. Avril 1925 erfolgen kann. Der Rotharöt=Prozeß. Ein freiwilliger Belastungszeuge gegen Ebert. es Magdeburg. 17 Zu Beginn sardt=Prozeß verl kassel, wonach äbig ist. Seine Zeuge Nisler ko aussagen. (Telegr.) dort gewesen wird ebenfalls über die vernommen. Er erklärt. er sei Gerichtliches. Hohmann aus engerichts wegen ausfriedensbruchs zu 30 Mark Geldstrafe oder zu einem Tage Gefängnis verurteilt worden. Hohmann hatte am 15. April auf dem evangelischen Friedhofe zu Wattenscheid als Redner der freireligiösen Gemeinde bei Beerdigung der Tochter des Wohlfahrtsbeamten Rauschen= berg die Grabrede gehalten, ohne hierzu die Erlaubnis der Besitzerin des Friedbofes eingeholt zu haben. Der Friedhofswärter Ovitz forderte ihn dreimal auf. den Friedhof zu verlassen. Dieser Aufforderung kam aber Hohmann nicht nach, sondern er setzte seine Rede fort. Das Schöffengericht hatte eine Verurteilung Hohmanns nicht wegen des Haltens der Grabrede. sondern lediglich deswegen erfolgen lassen, daß Hohmann nicht den Anweisungen des Friedhofswärters gefolgt war. Hohmann legte gegen das Urteil Berufung ein so daß sich auch heute das Landgericht Bochum mit dem Vorgang zu befassen hatte. Hohmann berief sich in seiner Berufung auf§ 188 Absatz 2 des allgemeinen Landrechtes. nach nach welchem niemand das ehrliche Begräbnis aus dem öffentlichen Friedhofe versagt werden könne. Was ein ehrliches Begräbnis sei. entscheide Gesetz und Sitte. Die Sitte bestehe in Deutschland allgemein, daß ein Vertreter der Religionsgemeinde des Verstorbenen am Grabe eine Ansprache halte. Ein Verbot verstoße demnach gegen § 188 Absatz 2 des allgemeinen Landrechtes. Auch sei das Verbot gemäß§ 826 des BGB unsittlich und nichtig. Das Landgericht kam aber zu einer Verwerfung der Berufung mit der Maßgabe, daß anstelle der Geldstrafe, wenn sie nicht gezahlt würde. 1 Tag Haft tritt. Das Landgericht trat den Gründen des Vordergerichtes bei. Der Angeklagte habe sich eines Hausfriedensbruchs schuldig gemacht dadurch daß er der wiederholten Aufforderung des Friedhofswärters, des Vertreters der Besitzerin des Friedbofes. nicht gefolgt sei. Kirchen und Schulen als beutungsobjekt. en, 17. Dez. Eine saubere Arbeitsgemeinschaft. tbun— die sich die Ausraubung der Kirchen und Schulen als Hauptbetätigungsfeld ausgewählt hatte, stellte sich dem erweiterten Schöffengericht in Essen tgora. sämtlich aus Marl. ammen i Män E e e#ur1. Die ganze Gesellschaft hauste zusammen in ein und derselben Wohnung in Marl. Die beiden Männer pflegten nachts auf Raub auszugehen. Sie machten im Sommer d. Is. die ganze Gegend bei Marl und Buer unsicher. während die weiblichen Mitangeklagten zu Hüterinnen der Diebesbeute bestellt waren ### stehen sogar in dem Verdacht, daß sie zur Abwechslung selbst einmal an den nächtlichen Fahrten teilgenommen haben. Kein Gebäude widerstand den verwegenen Einbrechern. So erbrachen sie beispielsweise in der Nacht zum 11. Juli die kutholische Kirche in Hüls. drangen in die Sakristei und räumten die Schränke aus. Alles. was sie an Paramenten. an Altardecken, an Tüchern und sonstigen kirchlichen Geräten vorfanden. nahmen sie mit. Einige Tage später. in der Nacht zum 14. Juli hatten die dreisten Einbrecher die katholische Kirche in der Ortschaft Lenkerbeck aufs Korn genommen. Auch in diesem Fall erbrachen sie die Sakristei mit Brecheisen, die sie stets mitführten und bolten sich aus den Schränken Relchtücher, zwei Garnituren leinene Altardecken. eine Taufkanne. eine Schüssel aus Platin u. a. m. Dann suchten sie die Beichtstühle beim und stahlen Gardinen und Beichtstuhltücher. In einem anderen Falle sollen sie auch die evangelische Kirche in Hüls erbrochen und ausgeraubt haben. An diesem nächtlichen Raubzuge soll sich auch die Waligora beteiligt haben. Wenigstens deuteten auf Das unternahmen sie einen in Marl. erbrachen die torwohnung e Klei " zur katholi) üren und stahlen Kriltel seo drangen sie in Nebenher wurden die Pri drangen Dart nach Beinnung des Reuersenners ein, Frral den Laden und schleppten eine erbebliche Menge Waren fort. Einige Zeit später wiederholten sie den Einbruch bei der Konsumanstalt Brassert. Diesmal war die Beute noch reichhaltiger. Zum Abtransvort hatten sie gleich mehrere Säcke mitgebracht. Auch die Hühnerställe wurden von den beiden Einbrechern. wenn sie im Augenblick nichts vorteilhafteres bot, mitgenommen. Eines Nachts kamen sie auf einem nächtlichen Einbruchsdiebstahl nicht zum Ziel. In der Nacht zum 2. August wollten sie die Goetheschule in Marl heimsuchen. Schoy hatten sie die Mauer überklettert und waren damit beschäftigt. die Tür zum Schulgebäude zu erbrechen, als ein Wachhund anschlug und die Einbrecher verscheuchte. Schleunigst ergriffen sie die Flucht. Das Gericht verurteilte die beiden Angeklagten Basler und Bernzen zu je 3 Jahren Zuchtvaus und fünf Jahren Ehrverlust. Die Mitangeklagten Ehefrau Basler und Wanda Waligora. denen nur Hehlerei an den gestohlenen Sachen nachgewiesen werden konnte, erhielten je 5 Monate Gefängnis. Der Giftmordprozeß Müller vor dem Reichsgericht. Die Revision verworfen. U Essen. 16. Dez. Das in den ersten Oktobertagen über den Techniker Nobert Müller vom Schwurgericht wegen Elternmordes gefällte doppelte Todesurteil beschäftigte in diesen Tagen das Reichsgericht in Leipzig. nachdem der Verurteilte, wie s. Zt. berichtet. gegen das Urteil Revision eingelegt hatte. Die Revisionsbegründung stützte sich auf zwei Punkte. Es wurde zunächst die Vereidigung eines Zeugen als unzulässig gerügt: und in dem anderen Punkte war ein Gerichtsbeschluß beanstandet worden. Die Verteidiger hatten bekanntlich in letzter Stunde vor Abschluß der Beweisaufnahme den Antrag gestellt, den als Autorität hekannten Psnchiater Dr Aschaffenburg aus Bonn zu dem Schluß der Verhandlung hinzuzuzieben, damit er sich gutachtlich über die geistige Verfassung des Angeklagten äußern möge. Das Schwurgericht lehnte den Antrag ab. Der Reichsanwalt beantragte die Verwerfung der Revision. Das Reichsgericht hat daraufhin die Revision auf Kosten des Verurteilten zuruckgewiesen. Der Elternmörder war in der Verhandlung vor dem Reichsgericht durch seinen Verteidiger vertreten. Die Revisionsverhandlung im Falle Müller ist außerordentlich beschleunigt worden. Während im allgemeinen drei bis vier Monate zwischen der Fällung des angefochtenen Urteils und der Revisionsverhandlung zu liegen pflegen. hat das Reichsgericht die Entscheidung schon nach sochs Wochen gefällt. Mit dem Spruch des Reichsgerichts ist das Urteil des Essener Schwurgerichts rechtskräftig. Irgendwelche weiteren Rechtsmittel stehen dem Verurteilten nicht mehr zur Verfügung. Es bleibt jetzt nur noch der Gnadenweg an das preußische Staatsministerium übrig und dieser dürfte vermutlich beschritten werden. Die Entscheidung des Reichsgerichts hat außerdem die Wirkung. daß der Verurteilte. der bislang als Untersuchungsgefangener behandelt wurde. nunmehr Strafgefangener geworden ist. Damit entfallen die Vergünstigungen die ihm bisher zuteil wurden vor allen Dingen die Selbstbeköstigung. von der er in sehr großzügigem Maße Gebrauch machte und auch die Vergünstigung. seine Zivilkleidung tragen zu können. Müller erhält setzt, wie die anderen rechskräftig Verurteilten die Sträflingskleidung. Die Erledigung des Gnadenweges dürfte noch einige Monate in Anspruch nehmen. Theater=Musik-Vorträge Lisa Tetzner erzählt Märchen. ger. Gelsenkirchen, 17. Dez. 1924. Unsere Zeit mit ihrem bis ins äußerste Extrem überkeinerten, aver toten Mechanismus, mit ihrer wirtschaftlichen, technischen und politischen Ueberoxganisation, ihrem furchtbaren Hasten und Jagen, mit all den dochgepriesenen Errungenschaften moderner„Kultur“ läßt eines, das Beste verkümmern: Die Seele. Fast systematisch zertreten und zerknüppelt im Alltagskampf liegt sie zu Tode ermattet am Boden. Der Mensch von beute keine Zeit, ihr zu geben, was ihrer ist. Doch dann kommen Tage und Stunden, wenn das wilde Leben gar zu arg mit uns gespielt, wo die in der Materie geknechtete Seele elementar ihr Recht fordert. Ein großes Sehnen, all den Wust dieser modernen Aeußerlichkeit abzustreifen, all die Probleme zurückzulassen, wieder einmal ganz einfach zu denken und zu fühlen. uns in kindlicher Reinheit und Freude zur Ruhe zu erholen. entspringt aus solcher Reaktion. Es ist das Wesensmerkmal unserer Zeit. Die deutsche Seele erwacht. Sie sucht wieder die alten, unvergänglichen Quellen auf. aus denen ihr Nahrung und Erquickung kommt. Darum erleben wir heute eine neue Blütezeit des deutschen Märchens, in dem unser Volkstum sich wie in einem liefen, kristallklaren See spiegelt. Und darum erfüllt Lisa Tetzner eine hohe Mission und daneben eine gar liebe, dankbare Aufgabe, wenn sie aus diesem Born mit güldener, feiner Schale schöpft und uns Durstigen zu trinken gibt. Schon eine Reihe von Jahren zieht sie als Märchentante durchs deutsche Land und vermittelt in Dorf und Stadt alt und jung den Zauber der Märchenpoesie. Gestern war Lisa Tetzner bei uns in Gelsenkirchen. Im Kammersaal der Stadthalle, beim traulichen Schein der Stehlampe, erzählte sie ihrer leider viel zu kleinen Gemeinde all die lieben Geschichten. in derem naivem Fabulieren soviel tiefe Weisheit steckt: Von Jorinde und Joringel, von der klugen Else. vom Dummhans. der durch seine„dumme“ Schlagfertigkeit die Volksschule„Auf der Liove“ ein und nahmen, bts wertvolleres vorfanden, mit einer Anzahl angen und sonstigen Gegenständen vorlieb. Für 2nk 50 P18. Ein prachtvolles Welhnachtsgeschenk für die Hausfrau! 15 Päckchen der bewährten Oetker-Fabrikate, darunter die neu herausgebrachten Feinkost- Puddingpulver sind zusammen mit einem Aereptbuch In einer hübsch ausgestatteten Auswahl-Packung vereinigt und bilden ein ndtzliches und praktisches Geschenk für jeden Haushalt! In allen einechlägigen Geschäften zu haben. Dr. A. Oetker, Nährmittelfabrik, Bielefeld — Blätter für Wirtschafts= und Sozialpolitik, Recht und Finanz Der Aufbau Wochenbeilage der Gelsenkirchener Zeitung Nr. 294 Donnerstag, den 18. Dezember Verantwertlich für den Inhalt: Friedrich Söhmer in Gelsenkirchen 1924. Durchführung des Besoldungssperrgesetzes im besetzten Gebiet. Aus dem Erlaß des preußischen Innenministers. Das Gesetz zur Sicherung der einheitlichen Regelung der Beamtenbesoldung vom 21 Dezember 1920(R. G. Bl. S. 2117) hat im besetzten Gebiet infolge der durch die Besetzung entstandenen Verwaltungsschwierigkeiten bisber nicht durchgeführt werden können. Nachdem die Schwierigkeiten dort im wesentlichen behoben sind, wird die Durchführung des Gesetzes nunmehr wieder aufzunehmen und mit mogrichster Beschleunigung zum Abschluß zu bringen sein. Entsprechend den Richtlinien vom 1. März 1922 unter 1 sind bei der Durchführung auch im besetzten Gebiet die Vorschriften nicht nur des Besoldungssverrgesetzes. sondern auch des Gesetzes vom 8. Juli 1920 zu Grunde zu. legen, so daß nicht nur die reichsrechtlichen Vorschriften über die Höchstorenze, sondern auch die landesrechtlichen Vorschriften über die Mindestarenzen der Beamtenbesoldung zur Durchführung zu gelangen haben. Die Oberpräsidenten in Münster und Koblenz werden die seinerzeit noch nicht völlig durchgeführten Verhandlungen mit den Gutachterausschüssen wegen der Feststellung der ergänzenden Richtlinien und der sogenannten Kölner und Essener Musterbesoldungsordnung ungesäumt wieder aufzunehmen haben Bei diesen Verhandlungen werden die inzwischen ergangenen Entscheidungen des Reichsschiedsgerichts und des Preußischen Landesschiedsgerichts die sich aus Haushaltsolänen des Reiches für die Rechnungsjahre 1920 bis 1923 ergebenden Besoldungsgrundsätze, die der Reichsminister der Finanzen zusammenfassend im R.=Bes.=Bl 1924(S. 169) bekannt gemacht hat, sowie die sonstigen auf Grund des§ 9a des Besoldungssverrgesetzes bekanntgemachten Besoldungsgrundsätze und die von uns getroffenen grundsätzlichen Entscheidungen zu berücksichtigen sein Grundsätzlich wird die rechtsgültig von der Kommune beschlossene Besoldungsordnung der Prüsung zu Grunde zu legen sein. Eine Rückgabe der ungeprüften Ordnungen an die Selbstverwaltungen zwecks Herbeiführung einer anderweitigen Beshlußfassung ist geeignet lebhafte Beunruhigung in die Beamtenschaft zu erzeugen, führt zu einer weiteren Verschleppung und muß, ohne Rücksicht auf die Frage der rechtlichen Zulässigkeit eines solchen Verfahrens, unterbleiben. Auch bei der Prüfung der Einzelfälle sind die Gutachterausschüsse bei Fragen von grundsätzlicher Bedeutung weitgehend heranzuzieben Wann eine Frage grundsätzliche Bedeutung besitzt, werden die Regierungsvrasidenten in entgegenkommender Weise zu prüfen und zu entscheiden haben Insbesondere wird einem Wunsche der Gutachterausschlüsse auf Anbörung vor der Entscheidung auf Grund des§ 9 des Besoldungssverrgesetzes regelmäßig entsprochen werden können. Die hiernach anläßlich der Prüfung der Einzelfälle sich ergebenden Fragen von grundsätzlicher Bedeurung werden sich im wesentlichen in den verschie. denen Regierungsbezirken decken; um daher auch in dieser Beziehung die Einheitlichkeit zu wahren und nicht widersprechende Stellungnahme der Regierungspräsidenten hervorzurufen, werden auch diese Verbandlungen unter Vorsitz der Oberpräsidenten oder zum mindesten unter Zuziehung der Sachbearbeiter des zuständigen Oberpräsidenten stattzufinden haben. Selbstverständlich darf durch diese weitgehende Anhörung der Gutachterausschüsse das Prüfungsverfahren nicht hinausgezogert werden. Daher wird auch zweckmäßig nicht der gesamte Gutachterausschuß, sondern nur ein kleiner Ausschuß desselben von höchstens 6 Mitgliedern herauszuziehen sein dessen Mitglieder die Gutachterausschüsse alsbald den Ober= und Regierungspräsidenten mitzuteilen haben werden. Ferner wird stets der Weg der mündlichen Verhandlungen mit dem Ausschuß der Gutachterausschüsse, nicht aber den Weg einer schriftlichen Anfrage beim Gutachterausschuß zu beschreiten sein Es wird der größte Wert darauf zu legen sein, daß die Beschlußfassung der Bezirksausschüsse, soweit diese nach der Städteordnung erforderlich ist, sich in Uebereinstimmung mit unseren Richtlinien und denen des Oberpräsidenten sowie mit den vom Reichsschiedsgericht aufgestellten Grundsätzen befindet. Es kann daber nicht Aufgabe der Bezirksausschüsse sein, für ihre Rechtsprechung weiter einengende Grundsätze oder Richtlinien in irgend einer Form aufzustellen. Vielmehr verlangt es. das staatliche Interesse daß die Bezirksausschüsse unbeschadet ihrer gesetzlichen Selbständigkeit sich die Grundsätze der Oberpräsidenten und Regierungspräsidenten zu eigen machen. Um dies zu erleichtern, werden die Regierungspräsidenten auch bezüglich derjenigen Punkte, die der Beschlußfassung der Bezirksausschüsse unterliegen, zunächst eine Vorprüfung auf Grund des Besoldungssverrgesetzes vorzunehmen haben. Der dieser Vorprüsung nachfolgende Beschluß des Bezirksausschusses bleibt von den Regierungspräsidenten aus seine Zulässigkeit gegenuber dem Besoldungssverrgesetz nachzuvrüfen. Bei Beachtung dieses auf Grund wiederholter mündlicher Verhandlungen mit den beteiligten Behörden und Vertretern der kommunalen u Beamtenorganisationen angeordneten Verfahrens wird erwartet werden können, daß über weitaus die meisten Ausstellungen der Kommunglaussichtsbehörde an den Besoldungsordnungen bereits in der Provinzialinstanz eine Einigung erfolgt. die einerseits den berechtigten Interessen der Kommunen und der Beamten entspricht, andererseits den Vorschriften des Besoldungssverrgesetzen Rechnung trägt und somit ein Eingreifen der Zentralbehörde auf Grund des§ 9 Abs. 3 sowie die Anrufung der Entscheidung des Landesschiedsgerichts überflüssig macht. Bezüglich der Einstufung der Oberbürger. meister und Bürgermeister ist in den Richtlinien bereits ausgesprochen daß für Städte über 100 000 Einwobner die Anwendbarkeit des Besoldungssverrgeseves mangels vergleichbarer Stellen im Reichs= und Staatsdienst nicht gegeben ist. Für Städte bis zu 100000 Einwohnern ist die Vergleichbarkeit mit Staats= und Reichsbeamten an sich gegeben, bedarf aber im Einzelfalle besonderer Prüfung Das Reichsschieds. gericht hat für die Einstufung die nachstebenden Grundsätze. die der Reichsfinanzminister auf Grund des§ 9a des Besoldungsgesetzes im Reichsbesoldungsblatt(1924 S. 287) bekanntgemacht hat. aufgestellt: In den Städten von 25—40 000 Einwohnern Gruppe 8 In den Städten v. 40—65 000 Einwohnern Gruppe B 1, In den Städten v. 65—100 000 Einwohnern Gruppe B 2 Bei besonders schwierigen Verbältnillen soll gegebenenfalls auch die Einreichung in die nächsthöhere Gruppe möglich sein. Darüber bin=nagebende Einreihungen sollen nur in gan besonderen Ausnabmesällen als günstigert Regelung gemäß§ 1 Abs 2 des Besolbungssverrgesetzes zulässig sein. Der Reichsfinanzminister hat grundsätzlich weitgehende Berücksichtigung der besonders schwierigen Verhältnisse der in Frage kommenden Kommunen zugesagt. Die Regierungsvräsidenten werden diemnach die über den Grundsatz hinaus gerechtfertigt erscheinenden Einstufungen mit ihrer Stellungnahme und den Beschlüssen der Bezirksausschüsse mit dem Minister des Innern alsbald zu weiterer Veranlassung vorzulegen haben. Die Begründung wird um so eingebender sein müssen, je mehr die Einstufung die für besondere fässe grundsätzlich festgelegte überschrettet. Für kleinere Städte von 5000 bis 25 000 Einwohnern hat das Reichsschiedsgericht in der Entscheidung Eschwege(R.=Bes=Vl. 1924 S. 67) Grundsätze aufgestellt die auch für Landbürgermeistereien dieser Gröbenklasse zutreffen. Für Städte von 5 bis 8000 Einwohnern ist die Gruppe 10, in besonderen Fällen 11, von 8 bis 15000 Einwohnern 11, in besonderen Fällen 12, 15 bis 25 000 Einwobnern 12 und in besonderen Fällen 13 für richtig befunden worden Auch hier ist die Möglichkeit gegeben, in ganz besonders gearteten Fällen darüber hinauszugeben. Die Einstufung von Beigeordneten und Stadträten wird sich entsorechend der festgesetzten Einstufung der leitenden Beamten gestalten müssen. Der in manchen Städten des besetzten Gebietes durchgeführte Grundsatz, daß alle Beigeordneten gleichmäßig eingestuft werden wird dabei nicht aufrecht erbalten bleiben können. Es wird vielmehr ebenso wie bei den Landesräten der Provinzialverwaltungen eine Hervorhebung der qualifizierten Beigeordneten sich als notwendig erweisen. Für alle Vorstandsbeamten gilt, daß sie in der zweiten Wahlveriode— aber nicht früher— eine weitere Gruppe aufrücken dürfen. Arbeitgebertum und Von Georg Wieber. Wir wollen offen die Frage stellen: Stimmt uns nicht das Wort„Volkswirtschaft, Volks gemeinschaft" aus manchem Munde mehr als skeptisch? Haben wir nicht ein Gefühl des— nun wir wollen es gelinde ausdrücken — Unbebagens, wenn aus gewissen Tagungen, Zeitschriften. Broschuren so selbstbewußt das Wort„Gemein= schaftsgeist" uns entgegenklingt und im gleichen Atemzuge aus oft sehr merkwürdigen Motiven Betrieb auf Betrieb geschlossen und die Arbeiterschaft der Erwerbslosigkeit überantwortet wird? Es ist daher schon mehr als schwer, bei manchen Reden über„Volksgemeinschaft" und„Stützung des Staates zwischen Divlomatie und opferwilliger Ueberzeugung zu unterscheiden. Das Arbeitgebertum, das in dem gefestigten und dem Unternehmertum freundlich gesinnten alten Staat auf das„windige Zeug“, genannt öffentliche Meinung, pfiff. hat heute mit seltener Zielsicherheit das Mittel zur Bewegung der öffentlichen Meinung erfaßt. Und zwar das Arbeitgebertum ganz allgemein, wobei gewisse Schichten, die sich geschickt das pseudodemokratische Mäntelchen umzuhängen wissen, für die Arbeiterschaft viel gefährlicher sind als etwa auch die heute noch nicht ganz aus den Kanonenstiefeln brutaler Ehrlichkeit herausgekommenen Herren von Koble und Eisen, deren Ziele meistens sehr offen und eindeutig sind. Die Bearbeitung von Presse, Regierungsstellen und Parlament geschieht mit Energie, die Achtung abzwingt. Es ist ohne Zweifel ein Zeichen von Klugheit, daß die Arbeitgeber es dabei im allgemeinen vermeiden irgendwelche parteivolitischen oder konfessionellen Zankäpfel in ihre Vereinigungen zu werfen. Das Unternehmertum ist weitblickend genug, um einzusehen, daß Parteivolitik eine gemeinsame wirtschaftliche Interessenvertretung wohl sprengen, aber niemals fördern kann Und darin liegt der ungeheure Vorsorung der Arbeitgeberverbände vor der Arbeiterschaft, daß sie innerhalb ihrer Reiben keine, varteipolitischen Auseinandersetzungen dulden. Die christlichen Gewerkschaften hatten von jeber klar erkannt, worin der Grund der Schwäche der Arbeiterschaft zu suchen war. Zum Teil in der Gleichmütigkeit, zum meisten aber in der parteipolitischen Zerrissenheit, mit der die Sozialisten die deutsche Arbeiterschaft „beglückt" haben. Aber nach der anderen Seite hin zeigt das Unternehmertum auch, wie weit selbst heute noch trotz der vielen Reden von Volksgemeinschaft der Weg vom reinen privatwirtschaftlich kaufmännischen Denken zu dem Erfassen eines volkswirtschaftlichen Gedankens ist. Das soll keineswegs heißen volkswirtschaftliches und privatwirtschaftliches Denken seien an sich schon Gegensätze. Die privatwirtschaftliche Ueberlegung gebt vom Nutzen aus. von der Rentabilität, dem Profit, aber auch die volkswirtschaftliche Ueberlegung das volkswirtschaftliche Denken wird ohne Einstellung auf Rentabilität in der Wirtschaft nichts erreichen. Worauf es ankommt ist, daß die Privatwirtschaft nicht ungebemmt. zügellos über das wirtschaftliche Schaffen eines Volkes dahinbrausen darf, sondern sich orientieren muß an den volkswirtschaftlichen Notwendigkeiten, an den Daseinsmöglichkeiten und dem kulturellen Leben eines Volkes. Gerade das Erfassen der Gesamtlage des Volkes und der Wirtschaft fehlt heute leider einem großen Teil des deutschen Unternehmertums, und es scheint tatsächlich, als ob es seine volkswirtschaftlichen Funktionen noch nicht voll begriffen hätte. Denn der Betrieb oder das Unternehmen stehen doch nicht losgelöst von der Gesamtwirtschaft da, sie sind doch nicht allein auf Gottes weiter Welt und das Zusammenfassen in Kartellen, Syndikaten oder Preiskonventionen besagt noch gar nichs in bezug auf volkswirtschaftliches Denken. Es stimmt schon was der„Unternehmer" Januar=Februar 1924 zu der rein privatwirtschaftlichen Einstellung der meisten Unternehmer sagte: „Diejegigen, die über die Geschicke unseres Volkes entscheiden und das sind in erster Linie mit die Unternehmer, müßten in der Lage sein, alle einseitige Interessen=Einstellung ausschalten zu können und die Fähigkeit besitzen, bei allen die Allgemeinheit angehenden Fragen sich auch in die Wünsche und Emofindungen der Allgemeinheit einzufühlen. Wer seine Betriebsbrille nicht vorübergehend ablegen kann, erlangt diese Fähigkeit nie.“ In diesen Ausführungen liegt der Vorwurf des Mangels an volkswirtschaftlichem Denken des Unternehmertums. Die Erfahrungen des 19. Jahrhunderts und besonders zu Beginn des 20. haben gezeigt, daß die Ueberordnung der Wirtschaftskräfte über Volksgesundheit, Volksgesittung und politische Daseinssicherung des Volkes, letzten Endes den Bestand von Staat, Wirtschaft und Gesellschaft selbst gefährden. So wenig eine Staatspolitik einer Unterkavitalisation, d. b. einem die Wirtschaft schädigenden Rückgang der Kavitalsubstanz ruhig zusehen darf, denn dabei würde sie selbst mitleiden. noch weniger darf sie der Unterkonsumtion tatenlos zuschauen, weil diese am wertvollsten- Produktivkapital an der menschlichen Arbeitskraft, der Arbeitsfreunde und der Arbeitskultur zehrt. Es wäre aber vollständig verkehrt, wollte sich die Arbeiterschaft dabei allein auf die Staatsbilfe verlassen. Der Staat kann wohl einzelne Normen geben, aber ohne die Selbsthilfebestrebungen der Arbeiterschaft, ohne die Gewerkschaftsbewegung würde die Arbeiterschaft tatsächlich aus der Unterkonsumtion nicht herauskommen. Das sprechende Beispiel dafür ist Rußland. Die Stellungnahme der Wirtschaftskreise zu Arbeitsrecht und Sozialpolitik wird angeblich geleitet von dem Wunsche nach Steigerung der Produktivität der Wirtschaft. Das trifft bei gewissen Unternehmern ohne Zweifel zu. Man wird sich auch der Dringlichkeit der Lösung dieser Frage nicht verschließen können, weil nur durch eine vermehrte und verbilligte Produktion eine wirkliche Preisregulierung möglich ist und deshalb hat auch die Arbeiterschaft und hat der Staat das größte Interesse daran Aber zu verwerfen ist, wenn heute vielsich das Unternehmertum dazu übergeht, die Kosten für die gesteigerte Produktion allein auf die Arbeiterschaft abzuwälzen und wenn sich vielerorts die Unternehmer nicht einmal an die getrofsenen Arbeitszeitabkommen halten, sondern sie nach Gutdünken zu durchbrechen suchen. Dann wird man allerdings den Gedanken nicht los, daß die so wunderbar proklamierte Steigerung der volkswirtschaftlichen Produktivität in Wirklichkeit nur ein neu einsetzender„Rausch von: Produktionsziffern" und der damit verbundenen„Expansion des Gewinnes“ ist. Beides aber ist heute keine reine Privatangelegenheit des Betriebes mehr. sondern eine Sache der Allgemeinheit geworden. Der Instinkt der Masse hat etwas Richtiges ersaßt, wenn er fordert, daß der Gewinnertrag der Ueberarbeit dem Staat und damit der Volksgesamtheit zugute kommen soll. Bei dem Kavitel Arbeitsrecht und Lohnvolitik scheiden sich im Unternehmerlager die Geister. Dem verständigen, auf dem Boden der Arbeitsgemeinschaft stehenden Unternehmer tritt der Tyv des Scharfmachers stark entgegen. Diese klassenkämpferisch=radikale Unternehmerart ist das Gegenstück zum klassenkämpferisch=revolutionären Arbeiter. Allerdings mit dem Unterschied daß der Scharfmacher der Arbeitgeberseite zielbewußt und konsequent handelt, wo die revolutionäre Arbeiterschaft in hohlen Pbrasen und Schlagworten salbadert Dieser Scharfmachertov(seine ausgeprägtesten Figuren sitzen in den Sondizissesseln und bei den Arbeitgeberverbänden) beginnt allmählich durch seine Regsamkeit Gesichtsausdruck des gesamten Arbeitgebertums zu werden, wenn auch sicherlich eine ganze Anzahl Unternedmer von dem Scharfmachertum nicht viel wissen will, aber sie hat nicht den Mut, offen dagegen Stellung zu nehmen. Man kann sich gewisser Schlußfolgerungen nicht erwehren, wenn man die Stellungnahme des deutschen Unternehmertums seit 1923 sieht, und es gehört schon guter Wille dazu, um nur an die politische Zwangsläufigkeit der Geschehnisse zu glauben. Man sehe sich nur einmal die Parallele an. Arbeitergebertum— Inflation— finanzielle und ideelle Schwächung der Arbeiterschaft, Stabilisierungskrise—. Arbeitslosigkeit— organisatorische und rechtliche Schwächung der Arbeiterschaft. In der Arbeiterschaft wollte man doch wohl endgültig die Gewerkschaftsbawegung treffen. Ob man sich da etwa auch von„volkswirtschaftlichen Erwägungen leiten ließ? Heute sind wir leider gezwungen, anzunehmen, daß große Teile des Unternehmertums das volkswirtschaftliche. Denken verlernt haben. Es scheint doch an der Zeit zu sein, sich auf die große Tradition zu besinnen, daß der Zweck der Arbeit das Gesamtwohl sein soll. Des Zentrums Stellung zur Wohnungspolitik. Der Reichsvarteivorstand der Deutschen Zentrumspartei hat in einem Schreiben an die Haus= und Grundbesitzervereine Deutschlands den Standpunkt der Zentrumspartei zur Wohnungspolitik folgendermaßen umschrieben: Die Deutsche Zentrumspartei hält fest an ihrem auf der Sitzung des Reichsvarteiausschusses im Januar 1924 gefaßten Beschluß,„die Hausbesitzer mit größter Beschleunigung von der Zwansswirt: schaft zu befreien“. Ueber das„Wie“ dieser Befreiung hat sie folgenden Standpunkt: 1. Das Ziel der Mietvolitik ist bereits auf eine Anpassung der Mietvreise an die Vorkriegsverbältnisse gerichtet. Diese Politik wird fortgesetzt und die Friedensmieten werden erreicht werden, sobald die Wirtschaftslage sich soweit gebessert bat. 2. Bei der Bewirtschaftung des vorhandenen Altraums an Wohnungen dat die wirtschaftliche Entwicklung bereito dazu geführt, daß— abgeseben vom besetzten Gebiet— in den meisten Orten möblierte Zimmer wieder in erbeblichem Umsange angeboten werden, so daß sich die Aufbebung der Wohnungszwangswirtschaft für diese Räume schon jetzt ermöglichen lassen wird. Ob auch gewerbliche Räume schon jetzt freigegeben werden können ist zweiselhaft, da das zu einer sprunghaften Steigerung der Mieten für solche Räume führen und dadurch zu einer Verschärfung der augenblicklichen Teuerungskrists führen würde. 3. Bei der NeubauvolItik muß eine wesentlich stärkere Steigerung der Produktion angestrebt werden Aussichtsreiche Ansätze in dieser Richtung sind vorbanden. Sowie Angebot und Nachfrage sich einigermaßen die Wage halten, kann auch insoweit die Zwangswirtschaft völlig aufgeboben werden. 4. Grote Instandsetzungsarbeiten werden sich in größerem Mabe vornehmen lassen, sobald die Mieter entsprechend den Ausfüdrungen zu 1 sich den Friedenemieten wieder angevaht baben.“ Die Aufbebung des Mieterschutzes wird erst in letzter Linie erfolgen können. Es ist bis auf weiteres vorläufig nicht anhängig, Mieter, die ihren Verpflichtungen ihren Vermietern gegenüber nachkommen, oder lediglich ohne ein Verschulden ibrerseits daran verbindert sind ohne weiteres der Gefahr der Zwangsvollstreckung auszusetzen. Der Zeitvunkt der Aufhebung des Mieterschutzes ist erst gekommen, wenn es den Mietern ermöglicht ist, jederzeit ausreichenden Ersatzraum zu finden Die übereilt erfolgte Aufbebung der Mieterschutzgesetz gebung in England hat sowohl für die Mieter wie für die Vermieter zu einem unerträglichen Zustande geführt. Zur Zeit steben 70000 Mieter in Schottland im Mieterstreik. Der von der letzten Fraktion der Zentrumspartei im Reichstag eingesetzte Ausschuß für Wohnungsvolitik hat in eingehenden Besprechungen die Fragen der Wohnungs. volttik bebandelt. Wenn aus diesen Besprechungen keine Anträge an den Reichstag berausgekommen sind, so liegt der Grund darin, daß der Ausschutz und die Zentrumsfraktion erst die Bestrebungen der Länderregierungen, denen durch die Dritte Steuernotverordnung ein Teil der Wohnungsvolttik überantwortet ist, abwarten wollten, zumal die Bestrebungen der Länder auf allmähliche Lockerung der Zwangswirtschaft mit dem Ziel der freien Wirtschaft gerichtet sind.“ Wiederaufbau des deutsch=englischen Handels. 28 Das kürzlich abgeschlossene Handelsabkommen zwischen Deutschland und Grotbritennten. das sicherlich ohne weiteres die Billigung der Parlamente beider Vertragsländer finden wird, ist für die zukünftige Entwicklung des deutschen Außenbandels von einschneidender Bedeutung. Deutschland hat in der Vorkriegszeit einen erbeblichen Teil seiner Ausfubr nach Großbritannten leiten können, und auch England dat seit jeder die Wichtigkeit des Warenaustauscher mit Deutschland voll erkannt. Deutschland hatte in der Vorkriegszeit einen Anteil von rund 10 Prozent an der hrittschen Gesamteinfuhr und von rund 8 Prozent an der britischen Gesamtausfuhr Unter den Einfuhrländern, die Groß britannten mit Waren versorgten. stand Deutschland binter den Vereinigten Staaten an zweiter Stelle. Unter den Ausfuhrländern rangierte es gleich hinter BritischIndien. Die deutsch=englische Handelsbilanz war vor dem Kriege vorwiegend zugunsten Deutschlands aktiv. Im Jahre 1913 überstieg die deutsche Ausfuhr nach England die englische Ausfuhr nach Deutschland um rund 20 Millionen Pfund Sterling. Für den deutschen Exporthandel war England der Hauptkunde, und der Wert der deutschen Ausfuhr nach England betrug in den letzten Vorkriegsjahren stets mehr als eine Milliarde Mark jährlich. Ebenso umfangreich war der Handelsverkehr Deutschlands mit den britischen Dominions und Kolonien. In der Nachkriegszeit ist der Handelsverkehr zwischen Deutschland und England bisher erbeblich geringer gewesen als vor dem Kriege. Die englische Einfuhr aus Deutschland betrug im Jahre 1923 nur 33 Millionen Pfund Sterling, das sind nur 3.2 Proz. der britischen Gesamteinfuhr. Ebenso war Deutschland an dem britischen Warenexvort im Jahre 1923 nur mit etwa 15 Proz. beteiligt. Unter den britischen Einfuhrländern steht Deutschland jetzt erst an 11. Stelle, und unter den britischen Ausfuhrländern nimmt es nach Britisch=Indien, den Vereinigten Staaten, Australien und Frankreich erst den fünften Platz ein Die Ausfuhr deutscher Waren nach England ist nur noch halb so groß als vor dem Kriege, und die deutsch=englische Hundelsbilanz ist für Deutschland heute in erheblichem Maße valltv. Ebenso ist der Exvort deutscher Waren nach den britischen Dominions und Kolonien sehr stark zurückgegangen. Der Abschluß des Handelsabkommens mit Deutschland beweist, welch großen Wert England, das heute schwer unter der Arbeitslosigkeit leidet, auf die Wiederherstellung des umfangreichen. Handelsverkehrs der Vorkriegszeit mit Deutschland legt. Das am 2. Dezember in London unterzeichnete deutschenglische Handelsabkommen regelt in 33 Artikeln und einem Prolokoll mit acht Abschnitten alle Fragen des gegenseitigen Handelsverkehrs und versucht, den Handelsaustausch zwischen beiden Ländern wieder auf die Grundlage eines freien, natürlichen Wettbewerbs zu stellen. Grundlage des neuen Handelsvertrags ist die gegenseitige Meistbegünstigung. Alle Rechte. Vorrechte, Freiheiten, Vergünstigungen, Befreiungen Ausnahmen, in bezug auf Handel, Schiffahrt und Gewerbe, die künstig von einem der beiden Länder den Schiffen, Staatsangehörigen oder Waren irgend einer fremden Nation eingeräumt werden, fallen automatisch auch den Schiffen oder Staatsangehörigen oder Waren des Vertragspartners zu. Dieses Prinziv gilt gleichzeitig und bedingungslos, ohne Ansuchen und ohne Gegenleistung. Die meistbegünstigte Behandlung wird auch für den Erwerb von Eigentum der beiderseitigen Staatsangehörigen sowie für die Behandlung der Handlungsreisenden und Muster besonders ausbedungen. Ausgeschlossen von der Meistbegünstigung sind nur solche Begünstigungen, die ein Vertragsteil einem Nachbarlande; für den kleinen Grenzverkehr oder irgend einem anderen Lande auf Grund einer Zollunion oder durch Verträge über Ausschluß der Dovvelbesteuerung und gegenseitigen Schutz in Steuersachen gewährt. Für die Einreise und den Aufenthalt sollen die Bürger der beiden Länder ebenso wie andere Ausländer behandelt werden. Damit fallen die in England noch bestehenden Sonderbeschränkungen für die Einreise und den Aufenthalt Deutscher fort. Die Staatsangehörigen beider Vertragsländer sind in den Gebieten des anderen Landes von der Militärpflicht, von jedem Dienst in der Rechtspflege oder öffentlichen Verwaltung, von allen Geld= und„ Naturalleistungen, militärischen Zwangsleistungen oder Requisitionen befreit. Eine Ausnahme bilden die mit dem Besitze eines Grundstückes verbundenen Lasten, bei denen aber unter allen Umständen die Meistbegünstigung ebenfalls gewahrt sein muß. Besondere Bestimmungen im deutsch=englischen Handelsvertrage regeln die Rechte der Aktiengesellschaften sowie anderer Erwerbsgesellschaften, Teilhaberschaften oder Vereinigungen, die irgendwelche Geschäfte betreiben. Solche Gesellschaften eines der beiden Vertragsländer können, sofern sie in ihrem Heimatlande gesetzmäßig errichtet sind, in dem Gebiete des anderen Landes ihre Rechte ausüben und vor Gericht geltend machen. In bezug auf die Errichtung von Zweigniederlassungen oder auf jede andere geschäftliche Betätigung, wird meistbegünstigte Behandlung gegenseitig zugesichert. Für Versicherungsgesellschaften und Banken sind besondere Abmachungen getroffen worden. Britische Versicherungsgesellschaften sollen in Deutschland zum Geschäftsbetrieb gemäß den Vorschriften des deutschen Versicherungsgesetzes und unter liberalster Auslegung der Bestimmungen über die Betätigung ausländischer Gesellschaften zugelassen werden. Englische Banken sollen in ihrer geäftlichen Betätigung in Deutschland lediglich den Vorsriften der allgemeinen deutschen Gesetzgebung unterworfen sein. Der Handelsvertrag zwischen England und Deutschland soll nach Möglichkeit durch keinerlei Ein= oder Ausfuhrverbote oder Ein= und Aus. fuhrbeschränkungen bebindert werden. Die noch vorhandenen Beschränkungen oder Verbote der Ein= und und Ausfuhr müssen bei der frühmöglichen Gelegenheit, jedenfalls aber binnen sechs Monaten nach dem Inkrafttreten des Handelsvertrages aufgehoben werden. Der Durchgangsverkehr soll von beiden Ländern nach jeder Richtung hin erleichtert werden. Von besonderer Bedeutung ist die gegenseitig gewährte Gleichstellung der Schiffe, ibrer Passagiere und Ladungen mit denjenigen der eigenen oder irgend einer fremden Nation. Das gilt insbesondere auch für die Benutzung der Hafeneinrichtungen, der Binnengewässer und der dem öffentlichen Verkehr dienenden Binnenhäfen. Sehr wichtig ist ferner die Bestimmung, daß beide Länder die Verpflichtung übernehmen, keine Zölle oder Absaben aufzuerlegen, wiederaufzuerlegen oder beizubebalten, die für die Angehörigen des anderen Landes besonders abträglich sind und künftig Zölle nur mit gebübrender Rücksicht auf die Gegenseitigkeit und die Entwicklung des Handels der beiden Länder festzusetzen. wenn die Zollsätze die Interessen des anderen Teiles besonders berühren. Bei Meinungsverschiedenbeiten müssen die beiden Regierungen sofort in mündliche Verbandlungen eintreten. Jede Meinungsverschiedenheit über die richtige Auslegung oder Anwendung des Vertrages ist auf Verlangen eines der beiden Länder einem Schiedsgericht zu unter. breiten. Ist eine Uebereinstimmung über das Schiedsgericht nicht zu erzielen, so soll der Ständige Internationale Gerichtsbof im Haag entscheiden. Die britische Regierung verpflichtet sich, ihrem Parlament die Aufbebung aller gegen deutsche Staatsangehörige oder Gesellschaften erlassenen Sondergesevze zu empfehlen und dem Handel mit Deutschland diejenigen Vorteile zu sichern, die der englische Handel mit anderen Ländern auf Grund der bisherigen englischen Gesetzgebung durch Gewährung staatlicher Garantien und Vorschüsse genießt. Der deutsch=englische Handelsvertrag findet auf die enalischen Dominlons und Kolonien nur dann Anwendung wenn der britisch= Botschafter in Berlin der Reichsregierung die Ausdebnung des Vertrages auf das betreffende Gebiet mitteilt. Der Handelsvertrag gilt zunächst für fUnf Jabre und verlängert sich, wenn er nicht 12 Monate vor Ablauf bekündigt ist. Er tritt in Kraft, sobald er ratifiziert ist und alle zu seiner Durchführung notwendigen gesetzgeberischen und verwaltungstechnischen Maßnahmen getrofsen sind. Richt geregelt i bisber die Frave der Aufbedrus des 2 6prozentigen Revaratiensabgabe. Radfahrer! 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München.— Dieses seit langem sorgfältig vorbe. reitete kunstbändlerische Unternehmen, das nach seiner Fertigstellung ein Monumentalwerk größten und vor nehmsten Stils zu werden verspricht. nimmt mit den vorliegenden drei Kunstblättern Tobias. Bergpredigt Geißelung einen verheißungsvollen Anfang Ueber die hobe künstlerische Bedeutung eines Fugel und seine esondere Eignung zur Schaffu Umfang und lder=Iyklus sich erübrigen. Denn darüber berrscht lebenden Künstusgabe lo gewachsen ware wie er. keinen, der die Mannigfaltigkeit des biblischen Levens. die Gegensätzlichkeit der seelischen Welten mit einer solchen Sicherheit und Selbstverständlichkeit umspannte. Wir empfeblen unsera Lesern die Anschaffung dieser berrlichen Kunstblätter ange###nl chst, auf, daß dem schönen U K— nung zur Schaffung eines derartigen nach Tiefe schlechthin unvergleichlichen Bibel. noch viele Worte zu verlieren, dürfte enn darüber herrscht nur eine Unternehmen der Hahrnolf“ während des Ausstat Exzählung aus dem Bergmannsleben Ruhrkampfes von O. Romberg. . Romberg. GedieAusstattung.— Preis kart. 4 Mark. Zu bezieben durch jede Buchhandlung oder direkt von E. Vierion's Verlag in Dresden=A 21. Ins neue Land. Aus einer Jugend. Eine stille GeFrhr von Evystein. Zweite Aufche Meister Bd. 33) Preis 50 erlag. Leipzig-Stö. von Otto Liebmann. us neue Lans. aus ein schichte. Von Georg Frhr lage.(Romane deutsche Pia. Stern=Bücher=Verla Schattendilder des Lebeno. Verlag Berlin. W. 57. Potsdamerstr. 97 Mörderin? Der Ro Bloem. 342 Seite lag Otto Liebman man eines Verteidigers von Walter iten. 4 Mk., elegant gebd. 5 Mk. u Dud Liebmann. Berlin W 52. Potsdamerstr. 90. Um Rhein und Abendland. Von Hermann Platz. Mit Buchtitel von R. Koch. 153 Seiten. 192.. Verlag Deutsches Quickvornhaus. Burg Rotbensels am Main. gebunden 5.50 Mk., kart. 4 Mk. Der heilige Johannes Franziskus Regis aus der Gesellschaft Jesu. Von Sigmund Nachvaur S. J. Mit drei Abbildungen auf 2 Tafeln.(Jesuiten. Lebensbilder Gottesstreiter. Herausgegeben von Konstantin S. J.) 8°(6 und 184 S.) Freiburg i. Br. S. J.) 8°(6 Herder. Geb. in Halbleinwand Lebensbild erzählt Dieses Lebensbild erzählt von dem und Zeit. in das ein Paar fröbliche— auen. und von den Absichten Gottes. denen der gling sein Herz öffnet. Es begleitet ibn an die 6Mk. 4.—— Stückchen Welt e Augen binein. in den Augen interliche Stille und die Schneestürme der rauben en hören wir seine Stimme schallen und das und den Gesang der Landleute Lasterhafte eute aber streben ihm nach dem Leben. Endlich tten wir mit ihm das Rinasal der göttlichen und haben Mübe seinem letzten Aufstieg zur zu folgen. Staunend bemerken wir, wie der ige uns nicht entrissen ist. sondern falt noch segens weiterwitkt Hand des Priesters. Von 2*(8 und 122.S.), Freiin Leinwand GM! dem Priester die einzigeine Tätigkeit am Altar Wrack. Novellen. eile in einem Band und im Beichtstuhl umkleidet, zum überwältigenden Bewußtsein bringen. Daber ist es nicht etwa nur mit klügelndem Verstande, sondern vielmehr mit warmem Herzen geschrieben, jedoch so. daß die Praxis nicht zu kurz kommt! Dabei ist die Art und Weise, wie der Verfasser den Stoff anfaßt. eine ganz eigenartige, die aber den großen Vorteil bietet, daß dadurch die ganze erbobene Größe jener Tätigkeit in geradezu greifbare Näbe rückt. und das Buch nicht als trockene vastoral=tbeologische Abhandlung erscheint, sondern als ein in neuzeitlicher Sprache sich darbietendes Loblied auf das Priestertum. Wer mit seiner Lesung beginnt. wird mit gesteigertem Interesse Abschnitt um Absihnitt verfolgen und es erst am Schluß dankbar und reich. beschenkt aus der Hand legen In Reclams Un v.=Bibliothet erschien: HB. Nr. 6489/90 Jeremias Gotthelf: Die schwarze Spinne. Erzählung. Mit einem Geleitwort von Dr. Eduard Korrodi (140 S.) Heft 0.00 Mk.. Band 090 Mk. UB. Nr. 6481. Nicarda Huch: Der neue Heilige. Novellen. Mit einem Nachwort von Werner von der Schulenburg (84 S.) Heft 0 30 Mk. Band 060 Mk. 1B. Nr. 6480. Per Hallström: Das (78 S.) Heft 0.30 Mk. Beide Teil 0.90 Mt 1B. Nr. 6471. N. J. Lang: Der Lorbeerkrauz. Eine Schützennovelle(76 S.) Heft 0.30 Mk., Band 060 Ml. man in Oberbavern und Tirol? Ein Wanderbuch zum Lust= und Planmachen. Von Pros. Dr. Karl Kinzel. 19°4. 14. Auflage mit Berücksichtigung von Nürnberg. München Regensburg Augsburg. Salzburg Innsbruck. Bozen. Meran und der Sommeririschen. Ganz neue Bearbeitung. 6 Stadtpläne. 4 Grundrisse Uebersichtskarte 1 Wanderkarte. 9 Bilder. Verlag von riedrich Bahn in Schwerin i Mecklb. Biegsam in Glanzlwdbd 4.50 Goldmark. Unter der Geißzel. Das Trauerspiel eines Volkes. Ein Moselroman vom Ende des 17. Jahrhunderts von Ludwig Mathar. 8°. 456 S. Preis geheftet 3.50 GM. Halbleinen 4.70 GM. Verlag Joserh Kösel u. Friedrich Justet K.=G. München. Verlagsabteilung Kempten. D. A. 950. 2. Das neueste Bild der gottseligen Anna Katbarina mmerich in feinstem Kupfertiefdruck. Preis in großem Format(Bildgröße 33.7: 45.8 Ztm.) 6 GM., in kleinem Format(Bildaröße 25:34 Ztm.) 3 GM. Verlag „Ars sacra“ Joseph Müller Msinchen.— Der Verlag „Ars sacra" Joseph Müller in München hat das vorliegende ausgezeichnete Bild der seligen Dulderin von Krascewska in feinstem Kupfertiefdruck in zweierlei Format herausgebrocht. Das künstler'sch sehr wertvolle und ansprechende Bild wird bei den zahlreichen Verehrern der gottseligen Anna Katbarina Emmerich sicher lebhaften Anklang finden. Das Rheinsand: Blätter für Erhaltung deutscher Art am Rhein. Herausgeber Dr Albert Vaß. Geschäftsstelle und Redaktion Köln Neußer Platz 6. Erscheint zweimal monatlich. Einzelverkaufsvreis 20 Pfa. Bergeswacht: Monatsschrift für christliche Demokratie in Staat. Gesellschaft und Wirtschaft Herausgegeben von Erst Tiages Verlag der Bergeswacht. Münster i. M. Kettelerheim. Franz von Assist: Aus dem religtösen Geistesleben seiner drei Orden Reihe der Abhandlungen. Von Vater Mendelin„Fezef 9. F. M. Verlag: Franziskusende! rucker scher Druckerei Werl Herausgegeben vom Kuratorium G. m. b. H., Berlin W. 57. BülowDeutscher Wille: Deutscher Wille. straße 100 Masken. Zeitschrift für deutsche Theaterkultur. Herausgegeben vom Schauspielhaus Düsseldorf. Schriftleitung: Kurt Hennicke. Praktische Auleitung der Rürfargezöglinge zur Selbst. erziehung: Gedanken zum Einfüthrungsunterricht von Pfarrer Richard Gröhl Selbstverlag von B'arrer Rich. Gröbl Grottkau O.=S. Preis in Goldmark mit Porto 0.40 Mk. Postscheckkonto: Breslau 27828. Ingenieur und Arbeiter von Regierungsrat R. Woldt. Verlag von Quelle u. Meyer Leinzig. Abbau der politischen Lüge von Eugen Rosenstock. Verlag der Carolus=Druckerei. G. m. b. H. Frankfurt a. M. Zeit der Wende von Friedrich Dessauer. Verlag der Carolus=Druckerei G m. b. H., Frankfurt a. M. Zur Grundlegung einer katholischen Politik von Ernst Michel. Verlag der Carolus-Druckerei. G. m. b. Frankfurt a. M. Vergeistigung der Politik von Karl August Meißinger. Verlag der Carolus=Druckerei. G m. b. H., FrankDi sozkologische Abkammungslehre von Dr. Hermann Schulte Vaerting. Verlag von Georg Thieme. Leipzig. Zur Geschichte der deutschen koronialen Bestrebungen von Dr. Seitz. Herausgegeben vom Kolonialverlag Sachers u. Kuschel Berlin S 42. Fürstenstr. 18. Afrika für Curova. Die koloniale Schuldlüge von Dr. H. Schnee. Herausgegeben vom Kolonialverlag Sachers u. Kuschel. Berlin S. 42. Fürstenstr. 18 Kant und die deutsche Aufgabe: Verlag Englert u. Schlosser Frankfurt g. M. Preis 2 Mk. Der Keieg von Otto Dir. Verlag Karl Nierendorf. Berlin W 50. Photofreund: Halbmonatsschrift für Freunde der Photographie. Verlag: Deutsches Druck= und G. m. b. H., Berlin SW. 68. Lindenstr. am 5 und 20. jedes Monats. Bezugsbreis S e ch Veriebr. 2 Verlagshaus. 26. Erschein: dreis monatlich ienkastei: Herausgegeben Deimert. Berlin. Bei Stu Stuttgart. rlag von Dr. für Wi tur. ei ker. rischaft und Vobachs Handarbeitobücher. Das sinnige Schaffen fleißiger Frauenhände das seinen Ausdruck in der Ankertigung schmücknder Handarbeiten kindet, erfordert: * H a Geschick und Kenntnis der pielartigen Handarbeitstechniken. In leichtverständlicher vorm durch Bild und Wort werden diese in den beliebten„Vonachschen Handarbeitsbüchern“ veranschaulicht. Die seche Bände zum Preise von je 1.50 Mk. enthalten: Band 11: Stickereien für die Küche: Band 13: Der selbstgearbeitete Lampenschirm: Band 13: Selbstgemachte Gardinen: Band 14: Des Kindes Handarbeit: Band 15: Hardanger Durchbruch: Band 16: Brettchenweberei. Die Bände verdienen nicht nur weitestgebende Beachtung. sondern sie sollten auch im Bücherschan keiner Hausfrau sehlen, um jederzeit ratend und wegweisend zur Verfügung zu sein. Auch zu Geschenkzwecken eignen sich die geschmackvollen Bücher ganz vorzüglich Hugditrich. Eine Geschichle aus dem zehnten Jahrhundert von Frenzolk Schmid.(255 Seiten). Regensburg 1924. Verlagsanstalt vorm. G. J. Manz. Broschiert Mi. 3.50: In wirkungsvollem Orlainaleinband Mk. 5.—. Ein„spannungsgewaltiger bistorischer Roman allem Gittigen vollkommen frei. der einen sehr gro pricht und bis zur letzten Seite fesselt. 2 #.ner stellte es sich zur Aufgabe, die Bedeutung der isber gegenüber der Rhein sehr vernachläsigten onaustromes dem deutschen Volke näber zu rucken Helden des Romans Hugditrich ist der deutsche .— zehnten Jahrbunderts verkörvert. in dem sich neben altheidnischen Vorstellungen die christlichen Ideen siegreich Bahn gebrochen haben und dem Leben und Treihen jener Zeit ihr kraftvolles Gepräge aufdrücken Durch feinsinnige Sprache ausgezeichnet. ist dieser tiefinnerliche Roman ein Werk. das mit dem Herzen geschrieben, zum Herzey sprechen wird. Die zwei beigegebenen Pläne ermöglichen es vorzüglich die Begeb.n. heiten des eigenartigen Romans auch nach der geographischen Lage genau zu verfolgen. Wir sind überzeugt. daß dieses belehrende Unterbaltungsbuch überall einen starken Eindruck hinterläßt und gerade deshalb sollte es auf keinem Weibnachtstisch fehle Auf zum Licht. Gedichtche Druckerei ist nicht vom Verlage, sond er wohnhaft in Kuvferdr Blockstraße 23. für den B Band zu bezieben. reis von . Roman von alltäglicher Prägung. ganz bervorragende Leiitung. die die Der Bergpfarter. Roman von Felix Nabor. Fünfte Auflage. 10. und 11. Tausend. Regensburg 1925. Verlagsanstalt vorm. G I. Manz Broschiert Mk. 350. in Originaleinband mit wirk nIsvollem Deckelbild 5 M. Wir bewundern das Geschick des Erzählers Nabor. dessen trefflicher Roman„Der Bergpfarrer“ auf seinen Wunsch vom Verlag Joseph Kösel und Friedrich Putet an die Verlagsanstalt vorm G. I. Manz in Regensburg übergegangen ist. Das 10. und 11 Tausend erscheint nunehr in besonders hübsher Aufmachung. Das spannende und künstlerisch, hochstebende Bich##il#rt in farbenprächtiger Darstellung die herben Gessicke der Bewohner eines armen Gebirgsdorfes und zeichnet lebensvoll die Gestalt des ausovierungsvollen Begpfarrers. Es ist kein sondern eine ganz weiteste Verbreitung verdient. Innerlich und innig.„Seelenleuchte" Dritte Folge Belehrungen und Briefe über das geistliche Leoen nebst einem Anhange von Gebeten, dargeboten von Dr. Georg Triller, väpstlicher Hausoräsat Domdetan und Generalvikar in Eichstätt. Mit Titelbild. Mit kirchlicher Druckgenehmigung. Regensburg 1925. Verlagsanstalt vorm G. I Manz. Broschiert Mk. 1.50. gebunden Mk. 2.50. Wenigen Werken der ascetischen Literatur der Gegenwart wird ein#####ankbarer Lesertreis beschieden sein wie den beiden Büchlein des Herrn Präliten Triller:„Seelenleuchte" und„Am Herzen Jesu", Deswegen ist der dritten Folge:„Innerlich und Innig“ von vornherein die freundlichste Aufnahme sicher Möge denn auch das neue Büchlein beitragen zur Verwirklichung der frohen Weihnachtsbotschaft:„Friede den Menschen auf Erd.n. die eines guten Willens sind!“ Dr Mich. Rackl. Hochschulprofessor. Die sterbende„Kohle das kulturelle und wirtatt'iche Schicksal Eurovas von Anton Lübke. Mit einem Vorsprung von Joseph Winckler 8.(12. 452 Seiten). Regensburg 1924. Verlagsanstalt vorm G. I. Manz. Broschiert Mk. 9.— gebunden Mk 12.—. Telos. eine Halbmonatsschrift für Arbeit und Erfelg. Herausgegeben von-R. H. France. Monatsbezuganreis 80 Pfg. Verlag Walter Seifert. Heilbronn a. N. Der Beruf der Vbilosophie in der Gegenwart. Von Geheimrat Prof. Dr. Alois Riehl. Philesoo#####ne Studien. 354 Seiten mit einem Bildnio. In Ganzleinenband 8 Mk Verlag Quelle& Meyer in Leirzig. Düct un dat un süs noch wat. Plattdütsche Döinkes. vertalt van W. Oschmann. 2. Auflage. Westdeutsches Verlagshaus. Bochum Kanalstraße 18. Ladenrreis 1.80 Mk.=— Endlich ist das famose vlattdeutsche Döjnkesbuch„Düet un dat un süs noch wat“ von W. Oschmann wieder zu haben. Zehn Jahre war die Erstauflage des Büchleins. die im Jahre 1903 herauskam. vergriffen. Und das war ein wahrer Jammer. D. nn wir brauchen im plattdeutschen Westfalen Bücher die den Volkshumor in Reinlultur vflegen und die im Volke mannigfach umgebenden„Döinkes“ in die Form der behaglich schmunzelnden Erzählung gießen. Keine welterschütternden Dinge aber Estliche chnurren und Schwänke. die in Westfalen bodenständig sind und das 9 westsälische Platt da lassen wo es ganz gut unbedingt zu Hause ist. Und darum ist dieses Büchlein ein Geschenk an alle Westfalen die ihre Muttersprache. ihr heimisches Platt, lieben und srrechen. Lorenz' Karte vom Schwarzwald. 4 Blätter in 6farbigem Steindruck mit Höbenschichtlinien und farbden Weabezeichnungen nach amtl. und privaten Qucllen bearbeitet. Verlag von Fr Paul Lorenz. Reiseführer. und Landkartenverlag. Kartographische Anstal! in Freiburg Baden Jedes Blatt unaufaczogen G=Mk 1.:5: aufgez, auf Leinewand in Taschenformat G.=Mk 375. Der Adlerflug über den Rhein und den klequator. Von Karl Larsen Autorisierte Uebersetzung aus dem Dänischen. In zweifarbigem Umschl von Reimar Hobbing. Berlin Die Drahtzieber. Ein Blick aratist Verlag stischen Theaters am von Latsachen herausgegeben vo Presse. Wirtschaft und Politik 7 Seiten. Preis broschiert Mt. 3.60. inter die Kulissen des zein Dokumente und henanus. Verlag für Gmbb., Charlottenburg 5. 2.00 Goldmark. Königstochter gewinnt, die seine, tiese Geschichte von der sündhaften, Pfarrfrau und das in fremdländischen Reiz gebüllte indianische Märchen vom Mond. Weiter dann die heiteren Geschichten vom Dummhans, der Jaqueline beiraten wollte, vom studierten Ochsen, von Brumm eisen and Pfeffernüssen. Den lustigen, feinsinnigen#Adund Kurzschluß gab das nicht unbekannte Märlein von Halt den Mund. Lisa Tetzner erzählt wirklich. Sie erzählt mit ihrer vollen, hiegsamen Stimme, mit dem lieben, mütterlichen Ton. mit aug und Mienen und mit einem beredten Ausdruck. So schafft sie aus jedem der Märchen, die sie alle auswendig spricht und die ihr in Fleisch und Blut übergegangen sind, ein volles, schönes Kunstwerk. Mehr braucht man zu ihrem Lobe nicht zu sagen. Die Hörer erlebten eine Erholungsstunde echter, inner! keit und wußten dafür Dank. innerlicher Heiter*„Der Traum— ein Leben“. Es sei Is auf das heute abend 7.30 Uhr in der durch die Haak=Berkow gelangende, Märchen von„Franz hierdurch noch## der Stadthalle viele zur Aufführung Franz Grillvarzer hingewiesen. Gultig sind die Vormietekarten der Gruvpe„Weiß“. Nichtvormieter erhalten Eintrittskarten für alle Plätze noch im städtischen Theaterbureau(Rathaus. Zimmer 45a). bei Alsbera(Sammelkasse), bei ouer(Neumarki 5) im Verkehrsverein(Hibernigstraße 1). bei Reddemann (Schalkerstraße 186). bei Menne(Florastrabe 108) und heute abend von 6.30 Uhr ab an der Theaterkasse in der Stadthalle. A Christgeburtssviel, Morgen(Freitag) nachmittag 3.80 Uhr wird für die Jugend das Christgeburtsschönsten Christnachtspiele, durch die schneller Aufstieg in der akademischen Laufbahn folgte. w= Truppe veranstaltet. Eintritts: 1872 wurde er außerordentlicher Professor der StaatsIm städtischen Theaterbureau(Ratbaus. wissenschaften in Breslau und im Jahre darauf bereit# sviel, eines der Haab=Berko karten sind noch Zimmer 45a), bei den vorgenannten und an der Theaterkasse in der Stadt Uhr ab nachmittag von 2.30 zu haben orverkaufsstellen alle am Freitag Sich nicht unterkriegen lassen ist ein guter Rat und Vorsatz. Aber wie? Wenn der Körper wenn die Nerven zu schwach sind. um dem Willen zu geborchen? Wie mances bleichsüchtige Kind, wie mange blutarme Hausrau, wie mancher nervenschwache Mann kann doch beim besten Willen nicht leisten was sie gern möchten Bluterneuerung schafft Nervenstärkung und damit neue Energie und frischen Lebensmut. Nach dem übereinstimmenden Urteil vieler praktischer Aerzte ist Neoferrol(Name gesetzt. geschützt) ein bervorragendes bluterneuerndes. nervenstärkendes Kräftigungsmittel von ausgezeichnetem Wohlgeschmack und absoluter Bekömmlichkeit. 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In der deutschen Volkswitschaftslehre hat die Theorie Adam Smitbs auf den nationalökonomischen Lehrstühlen der deutschen Universitäten stets das Uebergewicht gehabt. wenngleich die absolute Freihandelstheorie niemals zu voller Herrschaft gelangte. Einer der hervorragendsten Vorkämpfer. der Münchener Nationalökonom Professor Dr. Luio Brentano. vollendet nun am 18. Dezember in voller Frische das 80. Lebensjahr. ein Ereignis. an dem die Kulturwelt nicht vorüberaeben kann Lujo Brentano wurde zu Aschaffenburg am 18. Dezember 1844 geboren besuchte das Gomnasium und ging — eben 16 Jahre alt geworden— nach bestandenem Abiturientenexamen 1861 nach Dublin, wo er ein Jahr lang an der Universität Vorlesungen hörte. In Heidelberg. München. Würzburg und Göttingen setzte er sodann seine juristischen historischen und volkswirtschaftlichen Studien fort. 1868 begleitete er Engel auf einer Studienreise nach England wo er die englischen Arbeiterverhältnisse. besonders die Gewerkvereine kennen lernte. Die Frucht dieser Reise war sein zweibändiges Werk:„Die Arbeitergilden der Gegenwart“. 1871 habilitierte sich der junge Gelehrte an der Berliner Universität. wo er infolge der Klarheit und Eleganz seines Vortrags. den ein prächtiges Temparament erfüllte, bald ein großes Auditorium um sich versammelte. Ein fast beispiellos wissenschaften in Breslau und im Jahre darauf bereits — erst 28 Jahre alt— ordentlicher Professor an derselben Universität. Damals brach gerade der Streit zwischen den Vertretern der deutschen Freihandelsschule und den sogenannten„Kathedersozialisten“ aus. als welche man diein der Volkswirtschaftler bezeichnet. die gegenüber Ranchesterlehre die Anschauung ver#reten daß die Schwierigkeiten der sozialen Zustände ernstsiche Reformen verlangen, die durch die staatliche Gesetzgebung auf der Basis der bestehenden Ordnung zu erstreben sind. Brentano wurde, neben Gustav Schmoller, Nasse. Adolf Wagner und Schönberg. einer der eifrigsten Wortführer dieser Richtung. Aber Brentano vermochte in der Neigung der Kathedersozialisten zum Staatssozialismus. die besonders bei Adolf Wagner und H. v. Scheel hervortrat. nicht das Heil erblicken. Brentano sieht in der Erweiterung der Arbeiterrechte ein wesentsiches Mittel zur Lösung der sozialen Frage und bef###wortet energisch den wirtschaftlichen Individualismus im Interesse der Industrie und der Arheiterschaft. Im Jahre 1882 siedelte Brentano nach der Universität Straßburg über, wo er sechs Jahre hindurch wirkte. um dann einem Rufe nach Leipzig zu folgen. Von dort ging er 1891 nach München und beschloß bier 1916 seine lehramtliche Tätigkeit. Im Jahre 1919 war Brentano bayerischer Volkskommissar für Handel und Gewerbe. Von seinen in Buchform erschienenen Schriften sind„Das Arbeitsverhältnis gemäß dem heutigen Recht“.„Die Arbetterversicherung gemäß der heutigen Wirtschaftsordnung".„Der Arbeiterversicherungszwang", und aus jüngerer Zeit„Agrarpolitik“ und„Die deutschen Getreidezölle" bervorzuheben Für Schönbergs Lehrbuch der politischen Oekonomje bearbeitete er„Die gewerbliche Arbeiterfrage", mit Lotz gab er„Die Münchener volkswirtschaftlichen Studien“ heraus. außerdem enthalten die „Preußischen Jahrbücher" und„Hildebrandts Jahrbücher für Nationalökonomie und Statistik“ wertvolle Beiträge aus seiner Feder. In einem seiner Alterswerke behandelt er das Liebesleben seines Obeims Clemens Brentano. womit er der Brentano=Bibliograpbie einen aufschluß reichen Beitrag zuführte. Mehr als ein halbes Jahrhundert ist vorübergegangen seit Brentano seine lehramtliche Tätigkeit begann. Auf fünf verschiedene deutsche Universitäten hat er während dieser Zeit eine große Zahl bervorragender Volkswirte herangebildet. Das lange Verzeichnis seiner Publikavon seiner immensen Ardeitskraft. Aber and ist nie ein ausgesprochener Stubengelebrter geweson. Er war stets eine Kampfnatur. ein aufrechter Mann, der mit dem Mute der Ueberzeugung kraftvoll das für richtig Erkannte, auch in der Oeffenlichkeit vertrat. Die großen Tagesfragen der Gegenwart bewegen Ihn heute noch wie ebedem. und die wissenschaftliche Welt ist gewohnt aufzuhorchen, wenn Luio Brentano. der ochtzigjährige Nestor unter den Volkswirten, das Wort ergrei Oeffentliche Wetterdienststelle Essen. 1 Von Südwesten her breitet sich der azorische Hochdruck aus und sucht die Verbindung mit dem über Südwesteuropa liegenden Hochdruckgebiet herzustellen. Im Bereich des letzteren haben Süddeutschland sowie die Gebietsteile östlich der Weser noch immer leichten Frost. Der Kahle=Asten und Brocken melden heute morgen Nebel und 0 bzw.— 1 Grad. Ueber dem Nordmeere fällt der Luftdruck sehr stark, so daß der südwestliche Hochdruck wohl in östlicher. nicht aber in nordöstlicher Richtung vorstoßen wird.— Vorbersage bis Freitag abend. Veränderlich bewölkt. vielfach auch nehlig=trühe, keine erbeblichen Niederschläge, verhältnismäßig mild. Die bentise Ausgabe umtaßt 10 Seiten: pe„ettendorf: für Kommunalalpolikik und Musik: Fr. Böhmer: für keinen Teil: A. Grim: lInzeigen und Reklamen: Chefredakten: J. Bassenderf. Verantwortlich: Für die Volitik: I Pessend politik. Wirtschaft und Sozialpolikik und Musik: F lokale Nachrichten Schaulpiel und den allgemeinen fIl Handel und Sport: A Franz: für Inzeig W. Scheilee: sämtlich in Gellenkirchen. Spröde u. rote Haut Aufspringen der Hände u. des Gesichts. Wundsein u. unreinen Teint beset1 lre Dieses bewährte Haut tigt jofon LSOKTSIII pflegemittelerhalten Sie Überall. wo Sie die bekannte Chlorodont=Zahnvaste kaufen. 1— Amtliche Berliner Devisen=Kurse. Pörsenberichte. Berliner Börsenbericht. = Berlin. 17. Dez.(Telegr.) Das lebhafte Interesse für Montanwerte gab auch heute dem Börsenverkehr das Gepräge, Angeblich vom Auslande kommende Kaujaufträge steigerten nach Festsetzung der ersten amtlichen Kurse parpener um 6 Prozent. Auch Rheinstahl. Mannesmann und Gelsenkirchen wurden lebhaft gekauft. Bevorzugt wurden im allgemeinen Werte der Rhein=Elbe=Union. Die übrigen Umsatzgeviete der Industriewerte lagen meist still. Nur einzelne Werte zeichneten sich durch bedeutende Umsätze aus. so Berlin=Karlsruher Industrie. die 5½ Prozent gewannen. ferner Nordd. Wolle, die mehrjachen Schwankungen ausgesetzt waren schließlich aber nur wenig ihren Kursand gegen gestern verbessern konnten. Von Elektrisitätswerten zogen Elektr. Lieferungsgesellschaft und Gei fir elertr. Unternehmungen bemerkenswert an. Im allgemeinen war aber der Kursstand der Industriewerte nur gut behauptet. Bankaktien hatten feste Haltung bei vorwiegend„mäßigen Besserungen. Auch Schiffahrtsaktien veränderten sich wenig. Hamburger Pak. zogen um 3/8 Prozent an. Auf dem Bahnen=—„„— 9 markte wurden Baltimote wiederum lebhaft umgesetzt Haplanar HArea ohne sich wesentlich zu bessern. Deutsche Anleihen SSIerBUrse setzten in den Hauptvavieren zu etwas gebesserten Kursen ein. bröckelten dann aber um Kleinigkeiten ab. Von ausländischen leihen zu höheren..—.—..— weil die Meldung anregte. da Es wurden notiert: Santos=Suverior 124—126. prima 128—130. extra prima 134—138 Schilling.— Auf dem Reismarkt blieb das Geschäft im allgemeinen gering. Es wurden notiert: Burmah Reis 2 loko und per Dez. 17/9. per Jan. 17/6. Burwah-Bruchreis A 1 loko 13/1½ Schilling.— Auf dem Hülsenfruchtmarkt blieb das Geschäft auch heute gering. Die Preise konnten sich gut behaupten. Gelbe Viktoriaerbsen stellten sich auf 31—32 RM. für die 100 Kilo.— Auf dem Schmalzmarkt war die Tendenz sehr fest Es notierten: Amerikanisches Steam Lard 41½ amerikanisches raffiniertes Schmalz. verschiedene Marken, in Tierces 42 bis 42¼. Hamburger Schmalz in Dritteltonnen(Marke Kreuz) 43 Dollar für die 100 Kilo netto.— Auf dem Oel= und Oelsaatenmarkt wurden notiert: Pa## 21—22 RM. für die 100 Pfd., Hirse 10—11 Gulden für die 100 Kilo.. Tendenz: ruhig. Leinöl roh. rein 55½ Gulden. Leinöl=Firnts. doppelt gekocht. 97 RM. für die 100 Kilo. Rizinusöl. erste Pressung. 73. zweite Pressung 70/10. Rindertala. hell 48/10—50 engl. Pfund für die Tonne. Tendenz: sehr fest— Auf dem Getreidemarkt wurden notiert: Amerikanisches Weizenmehl, 7.50—9 50 Dollar für die 100 Pfd. Weizen 220—227. Rongen 217—224. Hafer 185—195. inl. Gerste 210—229. ausl. Gerste 210 bis 220. Mais 195—205 RM. für die 1000 Kilo. inl. Leinsaat 21—22 Gulden für die 100 Kilo. Kölner Lederbörse. h Köln, 17. Dez.(Telegr.) An der Lederbörse wurden notiert: Eichenlohg. Rhein. Sohlleder 5.05—5,95. in Kernstücken 7.35—8.40. Sohlleder in Hälften 4=40—5.00. in Kernstücken 6.50—7.25. Zahmpacheleder in Hälften 4.00 bis 4.80. in Kernstücken 5.10—6.30. Zahmpachehälse 3.10 bis 3.70: Zehmpacheseiten 2.30—3.10. Wildvacheleder in Hälften 3.60—4=40. in Kernstücken 5.00—5.80, Lissierte Spalte in Kernstücken 3.15—3.75, Blankleder in Hälften braun 5,80--6.50. Blankleder in Hälften schwarz 6.80 bis 8.00. Riemenlederkernstücke kurzgeschnittene 6.10—7.25. braune Jahlleder 7.35—7,90 RMl für ein Kilo. Rindvor schwarz 1.43—1.55. Rindhox farbig 1.68—1.85. Boxkalf schwarz 1,85—2.25, Boxkalf farbig 2.10—2.50. Roßchevreau schwarz 0.97—1.10, Vachetten gewöhnliche Sorten 11—14. feine und feinste Sorten 15.50 15.50 KMk. für ein Quadratfuß.— An der Häu“== und Fellderse wurden notiert: Großviehhäute, gesalzen rhein.westsäl. Herkunft 0.55—0.60, dto. süddeutscher Herkunft 0 65—0.95. Fresserfelle gesalzen je nach Qualität 0.75 bis bis 1.00. Kalbfelle gesalzen, je nach Qualität. Schlachtund Herkunft 1.10—1.40 RMk. für ein Pfund Frischgewicht. Roßbäute. gesalzen bis 219 Zentimeter lang 10.00 13.00, Roßhäute, gesglegz 220 Zentimeter lans aufwärts 21.00—24.00 Allgemeine Nachrichten. A.=G. für chemische Industrie in Gelsenkirchen=Schalke. Die außerordentliche Hauptversammlung genebmigte die GM.=Bilanz und die Umstellung des Aktienkapitals auf 8½ Millionen GM. Der Rücklage wurden 48 494 GM. zugeführt. Reichsnachrichtenstelle für den Außenhandel DuisburgKrefeld. m Duisburg. 17. Dez. Wie die hiesige Handelskammer mitteilt, wurde am 15. d. Mts. in Dutsburg=Ruhrort eine Reichsnachrichtenstelle, für den Außenhandel Duisburg=Krefeld mit dem Sitz in Duisburg=Ruhrort gegründet. Ziel und Aufgabe solcher Reichsnachrichtenstellen ist. für den Außenbandel die Wirtschaft auf schnellstem Wege mit Auslandsmaterial. Wirtschaftsberichten. Katalogen Bezugsquellen. Ausschreibungen und auch Auskünften abf konkrete Einzelfragen zu versorgen, wie auch den deutschen Auslandsvertretungen Material über die beimische Produktion und ihre Ausfuhrmöglichkeiten zukommen zu lassen. Aus den Ausführungen der Vertreter der Reichsbehörden und der sich daran anschließenden Aussprache gewann man den allnemeinen Eindruck, daß. wenn die in Kürze zu Ende geführte Organisation in der in Aussicht genommenen Weise ihre Arbeiten einmal aufgenommen haben wird. der deutsche Außenhandel nicht unwesentlich gefördert werden könne. Die Reichsnachrichtenstelle Duisburg=Krefeld wird voraussichtlich Anfang nächsten Jahres ihre Tätigkeit aufnehmen. * Norddeutscher Xloyd. a. Bremen, 17. Dez.(Telegr.) In der außerordentmarkeröffnungsbilanz u. a. aus, daß mit de gung ihrer Anträge die Verwaltung glauben Gesellschaft nach menschlichem Ermeslen auf unde Basis gestellt zu haben. Wie die r gestalten werde markeröffnungsbilanz u. g. aus, daß mit der Bewilliwürde, die eine 62. gestellt zu haben. Wie die Zukunft sich hänge im wesentlichen von der weiteren cklung ab. Von sen den Völkern ####e die Verwaltung—„onbere die Erfüllung der deutschen Privatansorüche hinsichtlich der Freigabe der deutschen Vermögens in den Vereinigten Staaten. Im Anschluß hieran wurden die Anträge auf Umstellung des Grundkavitals auf 32 Millionen Goldmark Stammaktien und 1 Million Goldmark Vorzugsaktien unter entsprechender Festsetzung der Nennbeträge, sowie auf Erhöhung des umgestellten Grundkapitals bis zu 32 Millionen Goldmark Stammaktien und 1 Million Goldmark Vorzugsaktien und endlich die daraus sich ergebenden Satzungsänderungen einstimmig angenommen. In der hieran sich anschließenden Aufsichtsratssitzung wurde auf Grund der durch die Generalversammlung erteilten Ermächtigung beschlossen, das Kapital der Gesellschaft zunächst um 8 Millionen Goldmark Stammaktien und 250000 Goldmark Vorzugsaktien zu erhöhen. Die 8 Millionen Mark Stammaktien sind von der I. F. Schroeder Bank K. a. A. im Namen eines Konsortiums zu vark übernommen mit der Verpflichtung, sie den alten Aktionkren im Verhältnis von 4:1 unter zu gegebener Zeit bekannt zu gebenden Bedingungen zum Bezuge anzubieten. Die Vorzugsaktien werden von den alten Vorzugsaktionären übernommen. um Kleinigke... Renten wurden Ungarische AnKursen aus dem Markte genommen. *### anregte, daß die deutschen Stücke den rigen gleich gestellt werden sollen. Im sväteren Verlaufe führten Gewinnsicherungen zu vorübergehend leichter Abschmächung am Montanmarkte. Die Grundtendenz blieb fest. Düsseldorfer Börse. b Düsseldorf, 17. Dez.(Telegr.) Die Düsseldorfer Kurenbörse eröffnete in nicht ganz einheitlicher Haltung. Während das Geschäft auf dem Koblenmarkt einen lebhafteren Charakter trug. blieb der Kalimarkt weiter lustlos. Auf dem Kohlenmarkt konnten die mittleren und schweren Werte fast durchweg kleinere Kurserhöhungen davontragen. Es entwickelte sich im Einklang mit dem Anziehen der„Montanwerte, an der Berliner Börse ein lebhafteres Geschäft. Dahlbusch zogen um ¾ Prozent an. Den bedeutendsten Kursgewinn trugen jedoch Lothringenaktien davon die zuerst um zirka 2 Prozent anzogen, und im weiteren Verlaufe dann noch 6½ Proz. im Kurse gewannen und gefragt blieben. Der Braunkohlenmarkt lag dagegen etwas stiller, jedoch blieb der Kursstand gut behauptet. Auf dem Kaltkurenmarkt fanden im großen und ganzen die Umsätze auf letzter Kursbasis statt. Auf dem Kaliaktienmarkt interessierten vor allem Kaltindustrieaktien die in größeren Posten aus dem Markt von interessierter erster Seite genommen wurden Eine Veränderung des Kursstandes fand jedoch nicht statt. Von Industrieaktien konnten RWE=Aktien 1 Proz. im Kurse gewinnen. Auf dem unnotierten Industrieaktienmarkt lag das Geschäft äußerst still. Der Schluß der Börse verlief sehr ruhig. Laut Beschluß der Vorstände der Essen=Düsseldorfer Kurenbörse findet am Montag. den 22. Dezember die Kurenbörse in Düsseldorf statt. während am Dienstag. den 23. Dezember die Kuxenbörse in Essen abgehalten wird Am Mittwoch. den 24. Dezember fällt die Kurenbörse aus. Mitzetellt von der Darmstädter und National-Bank Kommandit-Oesellschaft auf Aktien Filiale Geisenkirchen. Die Notierungen erfolgen in Billionen Prozenten. Deutsche Reichsanleihe 5 eld Reichsanleihe 17. 12. 0625 16. 12 0.80 Schiffahrtsaktien Deutsch. Austral. O Hamb. Amerik. Pak hansa Dampt. herdd. Lieye 2.26 11 3.5 Bankaktien Warenmärkte. Berliner Produktenbericht. ( Berlin, 17. Dez(Teleer.) Bei Achaltung der Unternehmungslust bewit kanische Hausse verhältnismäßlg kleine 1 Weizen und Roggen, zumal aud alisationen und inländi Die ger Zue ameriisbesserungen zumal auch teilweise ReVerkäufe vorgenommen wurden. Die Tendenz war aber im allgemeinen fest. Die Inlandsmühlen traten als Käufer von knapp angebotenem Weizen und Roggen auf Ausländische Offerten lauteten höher. Gute Gerste war begehrt Auch von Hafer wurde gute Futterwai verlangt. Roggen= und Weizenmebl hafteres Gesch gebrt und teuter are und Saatbafer hatten etwas lebHamburger Warenbörse. war etwas ter als Barmer Bank-Ver. Berliner Hand.-Oes Comm- u. Privatb Darmstädter Bank Deutsche Bank. Disk. Com.-Antell Dresdner Bank Essener Cred-Anst Mitteldtsche Kred Brauereiaktien 17. 12 Engetherdt-Brauer 33.5 Patsenh.-Schultn. 29.21 Dertmunder Aktien 31.2 Dertmandet Unlon! 69.7 Gluckam Oelsenk. 26.6 Industrieaktien schener Leder schener Spinnere; dlerc Oppenheim“ dlerwerte d. f. Auilia Vexanderwerk 4lteld Deiligsen illg. Eleictr. Oes. mme Olesecke mmdendört. Pap Inglo-Quano Inhalter Kohle Innener Qußstah, ingsb.-Nürnd. M. bad. Anilin 15 2.26 36 95 26% 87.12 Baicke Maschinen Baroper Wairs. Basalt A.-d.. Bemberz L. P. Berger, Jul. Tiefban Bergmann Elektr. Beriln-Anh. Masch. Berl. Kaselt. Ind. erl. Maschinenbau berzellus Berg Bing Metall.. Bochumer Qußstahl Böhler Oebrüder Bösperde Walzw. Buderus Eisen Susch, Emil Busch Lüdensch. Busch Waggon Byk Oulden Calmon Asbest. Charlettenb Wass. Chem. Ories„Elekt. Chem. industr. Oels. Dalmier Metoren Oessauer Gas Desch.-Lun.-Berzu. Deutsche Erdst Deutsche Kabel Deutsche Kall Deutsche Maschin. Deutsche Welle Oerkogerate Düsseldorf. Masch. Dyamit Pobel Eisen Mathen Elberlelder Parben Elektr. Licht-Kraft 5 ∆ 135 84 7 15 Eschweiler Bergw. Essener Steinkohl. Paber. Blei Fahlberz. List Co Peiten- Quilicnume Plender Brücken Priedrichshall. Kalt Puchs Waggen. Geltenk. Verxwost Gelsenke Qußstahl Ges.l.elelctr. Untern. Oiedbacher Textil Oias-Man. Schalke Oebr. Oeedhart Goldschmidt Th Oethae: Waggon Haberm. amp; Quckes tackethal Draht Hamtersen P. H. iann. Waggen Harkort Berg Harkort Brückenb. Harpaner Bergbau Hartmann Masch. Heckmann C. Hursch Kupter Höchster Parben. Hösen Elk. u. Stahl Heheniche Werke Hoismann Ps Humbold Maschin. ise Bergbau Kall Aschereieben Klöckner-Werke (öln-Neuese. Brgw. Köln-Rottweller I7. 16. 12 15 13 30.75 3 20.15 3 24.35 95 Köln. Gas u Elektr. Körting Oede Krein W. Kronprins Metall Küppersbusch Kytthäuser Hütte Lahmeyer. Laurahhtte Lindse Ele Lindström Carl Löwe Lot. a c.. Lorenz C.* uther G. Masch. Nazirm C. O. Aannesm. Köhren Mansteld Masch.- u. Krandeu leyer Dr. Panl Hotorenfabr. Deut: Hülh. Bergwerkver. Niedert. Kohle serddeutsch. Welle Oberschles. E.-Bed. Dberechl. Bis.-Ind Oberschies. Koksw. Decking Stahl Orenstein& Koppel Phönin Beegdau Pöge tiermann Poppe& Wurh Rasquin Pr. Parden c Khein. Nass. Berger. 4 3 1.75 Rhein. Stahlwer## Rh. Westf.Sprenge Khenania Rombacher Hütte Rütgerswerke Sachsenwerk Sarotti Sauerbrey Mascl. Schneider Hugo Schönderll Oebr Schubert& Salze Schuckart& Co. Seck Mühlen Siegen-Sol. Qußs Siemens& Halsk. Stinneswerke Stolberger Zink Thörts Oel Tietz Leonhard Ver. Dtsch. Nickeiu Ver. Clanzet. Elber Ver Schmierg. u. M. Veget Telegr, Drah Wanderer-Werke Wasserw. Gelsenk. Wegelin& Hühne Westeregein Westf. Draht Hame Westl. E. Langendr Wicking Portl. Cern. Zellstoff. Verein Zellstoft Waldhof Zimmermann- W. 17. 12. 50.1 Düsseldorfer Börse Düsseldort, den 17. Dezember 1924. Kohlen-Kuxe Alte Hast: Caroline beihlolsw Carelus Mognue Constantin d. Or Gleckautsegen Oettegsegen Oral Biemarch Orat Schwerin Heinrieh Hermann 1, 2, 2 Johann Deimeisb. Kenig Ludwig Langenbrahm Schörd. u. Chart. Wesbet WiIh Kohlen-Akt. Adler-Berzbau Blantzendurg. Sarl Priedrich Ochibssch „eebrigger Niederchein Berru Eilionen Mu. 400 30660 13000 9700 3100 32600 14.00 1600 5 6.7 Montania Ruhrkohle Steinkohlen Becker Vestl. Bergbau BraunkohlenKuxe Bellerhammer Bruck dorl-Nietl. Gllhmmerode Qut Hoffn.(Reßb. Leonharet(Nenen. Lucherberg Michel bei Merseb Oeltereegen„ Providentia Aktien Vertn Zuisumft(Altion) Kall-Werte Llenaudershan Allcenhall Asse.** Jelenrode Belband. Raonech. LAned. Jurbach Jurggtel 5.25 n Billionen Mu 1026 840 2200 3260 8000 39.2 Billlonen Na Name Nachtr Angeo Buttier Caristund Carlshall Oesdemene Einiglegit Fellersi, Feisenlest Priedrichsrede Oebra Glückauf-Send. Oünthershall Hansa Silberberg Hedwigsburn Heillgenreds Heimboldshausen Heldrungen Heldrungen 2 Herta Heringen Hlldasglück Hindenbung Hohenlele Hope Huge„** Hupstent llsenburg Immemede mgare Jehannishall Katseroda Königehall Martaglöck Marte— Marte Louten Man(Wiusich.) # 3 1272 Name Nachtt. Neu-Sollstedt Neustaßturt Sonsbe.*.. Kastenberg Zeichskrene Zeichsland Zeinhardsbrunn Klehard Rössing-Barnten Rothentelde Sechsen-Weimar Salzmünde Schwarrdung Stegired1 Siegtried Giesen Thüringen Volke nreda Walbech Walter Wilhelmehal! Wilhelumsh.-Oelse. Wintershel! Vintelgerede Kall-Aktien Adler Kallwerke Bentna Priedrichshall Hall Kallwerke Harn Kallw. Bt. teidburg Vern. 260 30 990.0 in Blllionen 23 22 Name Nachts. Angeb Kall Industrie Krügernhaß Niedersachsen Lonnendurg Salsdetturch Oomuache! Ummenden Wittekind Aktien Allz. Hochben Alsberz Oebr. Avramikos Pad. Metoren Bad. Meteren funge Benz& Co. Chem. Pabr. Oberk. Chem. Krewen Centibank 0 Bergb. u. Hand.-O Deutsche Lastauto Dortmund. Zemen Dortm. Valk. A.-O Eisenwerk Lüner Jektrew. Saarbi. Sias Zamentw. Ald. Eleeß ferler Eschw. Rat. Metall Pr. Ter. a. Möbell. Oebt. Punkee. Düse. Oelsenk. Röhren Oetreldekommien 64.6 25 19 Mittierden 1930 40 200 6000 40000 Name Hanse Hansa. mm.-B. Nachtr912•9 1000 Holzind. Hunsrück Houbenwerke lsellerrehr u. Elekte Kabelwerk Rheydt Karaus Karstadt K., Hamb Köln-Lindenth. Met. Krist. u. Sp. Kemper Kupl. u. Mess. Elbert Langech. Walzw Maschin. Wülheim. Manstele Nerdd. Unien Optisch Schüt: Passage Kaufhaus Pinguin Zigas-Fod: Rhein. Automobil Khein. Lmeicum Kh.-W. Elelt“..W 8h.-W. Schacht. Schiftsw. H. Koch Schneider& Co. Sichel Juliue„ Stahlwert Becker Stock 4 Kopo Text.-Ind. Berm.(T.) Ungewitter Elsech a Meschb Brd- Tcharier Das Loch im Geldbeutel wird ale se übel empfunben wie zur jetigen Weihna# an dem jeder leinen Mitmenschen, und lei ee mit b4 schenk eine Freude bereiten wil Die Breise And üderall und Gehälter niedriger ale ie Eine Abhilfe schefft da die Stem, die zu dielem Kreudenfeste Weibnachtageschenke Ihrer Kunden anbietel, zu Greisen, die teilmelle ntebriger Gad Matter, Gel.—— dem Fest. Haue prettische, ban28 0.30, 0.88 0.45 hter a. pel., bes Bear in 1.26. el in 0.60. 0.9S 1.10 ele. Ra Silber, oder. 4.20, 4.75, 4.88 uso. B bende Angel. 4.#5. 1.23, 1.20. Braunoo Raturheiz,## FIE 2 durchgehende berge 0.70, echt Eebereians 5.80. 0.00. Neuer Shstem, dur ein Veriegen ausschließt, extra schwere Ausführung. 9.80. Rasserapparaigarnituren mit Apparat, Klingen, sohte. 7 Tahe; Jeben Rehe 1.50 2.16, Berufertemen 8.##. 4.80, 6.42.# 1#0 ### St SETT Neuung Aub gllgsem bifannt. Statt besonderer Anzeige. Zum ewigen Prieden entschlief heute nach kurzem, schmerzvollem, mit überaus großer Geduld ertragenem Leiden, mein lieber Mann, unser treuer Vater und Schwiegervater, der Kaufmann Herr Heinrich Paganetti Er starb wahrhaft gottergeben, versehen mit den Tröstungen der heiligen Klrche. Tieferschüttert, ihn jedoch von einem qualvollen Leiden erlöst zu wissen, beugen wir uns dem harten Geschick. Erst 59 Jahre, verläßt er seine tieftrauernde Gattin Frau Elisabeth Paganetti geb. Wichmann nebst Kinder Else, Mathilde, Emll und Bruno sowie die übrigen Anverwandten. Gelsenkirchen, Bonn, den 17. Dezember 1924. Die Beerdigung findet Samstag, den 20. Dezember, morgens 8¼ Uhr, vom Trauerhause, Stolzestraße 4, aus statt; gleich daran anschließend das feierliche Levitenamt in der Liebfrauenkirche der Neustadt. 31890 Von Beileidsbesuchen bitten wir höflichst Abstand nehmen zu wollen. Bekanntmachungen der Stadtverwallung. Bekanntmachung. Der am 30. 10 1883 zu Wartburg Ostvr., geborene Walzmeister Andreas Klomsas, zuletzt bier. Margaxetenstraß 26 pohnhaft. entzieht sich der Sorge für seine Kinder. 31878 Es wird gebeten, den Aufenthalt des Genannten hierber mitzuteilen. Gelsenkirchen 12. Dezember 1924. Städtisches Fürsorgeamt. Mahnang. Die bis zum 16. d. Mts. fällig gewesenen und rückständig gebliebeuen Steuern für den Monat Dezember. 31794 I. staatliche Steuer vom Grundvermögen, 2 Gemeindezuschläge zur Steuer vom Grundvermögen, 3. Hauszinssteuer, 4. vorläufige Gemeindegewerbesteuer, 5. Getränkesteuer sind innerhalb 3 Tagen bei der städt. Steuerkasse einzuz blen, andernfalls unverzüglich das Verwaltungszwangs= verfahren durchgeführt werden muß. Gelsenkirchen. den 17. Dez. 1924. Städtische Steuerkasse als Vollktreckungsbeß 7- de. esorgsamze Rkausfrau muss sich die nebenstehende Packung einprägen, in der allein die Feinkost-Margarine„Schwan im Blauband“ geliefert wird. Wir hitten, beim Einkauf von„Schwan Im Blauband“ das farbig Illusteierte Pamilienblatt, die„Blau landWoche“, gratis zu verlangen. nehme zu günstigem Zinstus und Barauszahlung bei prompter Eriedigung 27702 Iu Weibnachten! Nicht nur den eleganten Pelz weiter entgegen Ehringhausen, Hypotheken und Immobillen. Moritzstraße 1. Pernrul 1581 Mitarbeiter resgene Naxonverireter. Nur bestempfohlene Herren, die schon in Verbraucherkreisen vearbeitet haben. über etliche Barmittel 130 bis 300 Mk.) verlügen, sowie evtl. in der Lage sind, Untervertreter und stille Vermitt er einzustellen, wollen sich vorerst nur schriftlich melden. 31864 Karl Rummel, Dortmund, Postiach, Heute nacht 12½ Uhr entschlief sanft und gottergeben nach kurzer, schwerer Krankheit Im Marienhospital, mein lieber Mann, unser guter. treuzorgender Vater, Großvater, Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel, der Leitungsaufseher Wilhelm Haak mehrmals verschen mit den Hellsmitteln unserer Kirche, im 53. Lebensjahre. Im Namen der trauernden Hinterbüiebenen: Ww. Jouny Hank, geb. Sicklag. nebst Kindern. Gelsenkirchen-Bismarck. Wesel, Oberhausen, Duisburg. Hannover, den 16. Dez. 1924. Die Beerdigung findet Preitag, den 19. Dez., vormittags 8 Uhr vom Trauerhause, Paraltelstraße 28. aus statt; daran anschließend das Levitenhochamt in der St. Franziakus-Plarrkirche. Mütter verein St. Georz. Unser glied liebes Mit 31858 ist gestorben. Die Beerdigung ist Donnerstag ¾ vor 3 Uhr vom Sterbehause. Roonstraße 6. aus. Um zahlreiche Beteiligung bittet Der Vorstand. Generalvertreter einer erstkl. Keksu. Wallelfabr.[QualItätsware) sucht zum 1. Januar gut eingejührten Vertreter. Er. Versleigerung. Morgen, Freitag, d. 19. Der., aschmittage 3½ Uhr. werde ich in meiner Auktionshalle, Rest. z. Tiergarten. Marktstr. 11. folgende gebrauchte Sachen ötfentl. versteigern: 31895 1 bochl. Harmoslum. 1 hocht. 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Mon später stand durt beisvielsweise i rechnen konnte. sinn Haarmanns Ist Haarmani Taten nicht vera ständig ständige glaubt Da also weder eidet der§ 51 Es bestände ein Simulan als hosteris. müssen. Da die Begehung der T dere omme ntlichen von es wesentliche einerseits mit anderen mit der kaum noch guth Als zweit chtsmedizinalre Sch Welhnachltsurunsch! Junger Kaufmann, 21 Jahre alt, kath., einziger Sohn enes großen Sportgeschäftsinhab., wünscht mit einer Dame im Alter von 18—22 Jahren in Verkehr zu treten zwecks späterer Heirat. Schriftl. Anerbleten mit Bi d, welches zurückgesandt wird, unter Nr. 31881 an die Oeschältsstelle dieser Zeitung. Verschwiegenheit zugesichert. timmt im aro ultze 3 u. De ob die Tötung Kehlkovf möglic Nach der M Er kommt dara Vermißten gestellt, daß nur kommen könnten der Daß der Ange gehandelt, daß schlauer Ue gangen habe. Berechnung sein die Taten im S genau wußte, da den kann. Jed Handlungen da sei dafür sprech und die r Fleischstück die Kleidungss Motiven Geiste wohl Haarmani wertig sei. Der die Verurteilun Todeostrafe und Bezüglich d Verfahren ein Gefängnisstrafe In Ergänzu anwalt das g4 trogt den folg trogt den in diesem Fall angerlagte ist hier noch in Darauf spra Der Veiteid im Plaidover schworenen ihr ohwohl ihm a Sochverständige wäre. Er hal gebende Autor dige Geheimra nus Hirschfeldt habe, hat sich vernommenen äußert. Er sei plädieren. Es Fällen, die Ha anwaltes entg gegtümlich. da geben lollte. es wirklich nic Verteidiger ul bewiesenen Fö :. Das b# lsche, vren schon darauf Fortschritt in daß man in d an Hand von zur Umwandl insbesondere den ist. In einen anderei auf diesem Gder Novelle r terung der Z1 lichkeit, das den in größe Erledigung d nachen. Von verwaltung a anwaltschaften mit dem Erfe Mitte in den Was DIE Ist und ble Gdeldruck-Te Die Atellers Sonntage Franz aug Marktstr. daß Haarn chneller armann später stand durch Zeugenaussagen fest. beisvielsweise im Hotel seine Zeche schn rechnen konnte. als Kellner und Wirt. An den Sch. sinn Haarmanns glaubt der Sachverständige alsoni Ist Haarmann moralisch so beschaffen, dak er für seine Taten nicht verantwortlich zu machen in? Der Sachverständige glaubt die Frage verneinen zu münsen. also weder Jugendirrsinn noch Schwachsinn vorliegt. ie Möglichkeit, daß Haarmann Der Sachverständige glaubt ihn antalisten bezeichnen zu kkantalistische Verhalten aber nach #### Taten Haarmanns auftaucht. kommt es für en Beurteilung nicht mehr in Betracht. Professor Schultze geht dann auf die Frage ein. wie es komme daß die früheren Gutachten der Aerzte im wesentlichen von dem seinigen abweichen. Er erklärt. das einerseits mit den Fortschritten der Wissenschaft. zum anderen mit der Anwendung von Metboden, die man heute kaum noch gutheißen könne. Als zweiter Sachverständiger wird der Ge richtsmedizinalrat Dr.“ Schackwitz vernommen. Er stimmt im großen Schultze 3u. D ob die Tötung Kehlkovf möglich sei. Nach der Mittagspause sprach der scheidet der§ 51 aus. Es bestände nun noch die ein Simulant ist als host müssen. Begehung der großen und ganzen dem Gutachten des Prof. Der Sachverständige stellt dann die Frage. na der tungen Menschen durch Biß in den ten von sei festin Er Oberstaatsanwalt Wilde. Er kommt darauf zurück, daß 180 Anzeigen Vermißten vorgelegen hätten. Einwandfrei sei gestellt, daß nur 28 Personen bei Haarmann in Frage kommen könnten. Der Oberstaatsanwalt führt dann aus: Daß der Angeklagte nicht in Bewußtlosigkeit gehandelt, daß er umgekehrt mit Berechnung und schlauer Ueberlegung seine Mordtaten begangen habe. Er habe sich sogar in voller kuristischer gung darauf eingestellt daß er begangen habe, da Haarmann ht auf Todesstrafe erkannt werBerechnung seine Verleid die Taten im Sinnenrauf# genau wußte, daß dann ni den kann. Jedenfalls beweise jede einzelne seiner Handlungen daß Haarmann berechnend vorgegangen sei dafür sprechen die gleichmätige Art der Tötung und die raffinierte Wegschaffung der Fleischstücke. Haarmann habe nicht gemordet, um die Kleidungsstücke zu erhalten sondern aus seruellen Motiven Geistesbeschränktheit komme nicht in Frage. obwohl Haarmann intelektuell und moralisch geistig minderwertig sei. Der Oberstaatsanwalt beantragt: die Verurteilung Haarmanns in 28 Fällen und zwar zur Toderstrafe und zur Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte. Bezüglich der Verfahren eingestellt#cr.,— ein M.o Gefängnisstrafen wegen der Todesstrafe keinen Sinn bat. In Ergänzung dieses Blatdoners entwickelt der Staatsanwalt das ganze Jugendleben Haarmanns und beantrogt den folgenden Fall Hennig abzutrennen, da in diesem Fall Haarmann bekanntlich seine beiden Mitangeklagten des Mordes beschuldigt. Das Verbör ist hier noch im Gange. Darauf sprach der Verteidiger Haarmanns. Die Verteidigung. Der Veiteidiger Haarmanns, Justizrat Benfey, weist im Plaidoner einleitend darauf hin, daß die Geschworenen ihr Urteil nicht beeinflussen lassen dürfen. obwohl ihm als Verteidiger vorgeworfen sei, daß es seine Pflicht gewesen wäre, durch Hinzuziehung weiterer Sachverständiger festzustellen ob Haarmann geisteskrank Er habe darauf verzichtet, weil zahlreich Unterschlagung Haarmanns soll das tellt werden da eine Verurteilung zu nus habe vernommenen äußert. Er sei plädi hat sich lommenen einige Tage dem Prozesse beigewo demgegenüber, ganz wörtlich wie die hier Sachverständigen über Haarmann geaußerstande auf Mord oder Totschlag zu plädieren. Es sei seine Pflicht als Verteidiger, in fünf Fällen, die Haarmann bestreitet, dem Antrag des Staatsanwaltes entgegenzutreten. Es ware doch eigentlich eigegtümlich, daß Haarman 21 Morde unumwunden zugeben sollte. um bei den restlichen fünf Fällen. auf die es wirklich nicht mehr ankomme, plötzlich zu leugnen. Der Verteidiger nlädiert auf Freisprechung in den fünf nicht bewiesenen Fällen. Das Provinzielles. beschleunigte Strafperfahren. Der amtubische Pressedienst schreibt: Es ist hingewiesen worden. einen wie bedeutenden sche preu mon darauf hingewiese fortschritt in humaner und sozialer Hinsicht es 1 dat man in der preußischen Staatsrechtspflege in dem — Umfe eutenden bedeutet. an Hand von Zablenmaterial geschilderten zur Umwandlung von insbesondere bei den ist. In die einen anderen auf diesem Gebiet der Novelle vom 4. S—.—. J—. J..... terung der Zuständigkeit des Einzelrichters gab lichkeit, das sogen beschleunigte Strafver pen in größerem Umjang als bisher für eine sch Erledigung der einfach gelagerten Strafsachen nutzhar zu nachen. Von dieser Möglichkeit hat die preußische Justizverwaltung alsbald Gebrauch gemacht und an die Staatsanwaltschaften die erforderlichen Anweisungen erlassen mit dem Erfolg, daß 3 B. bei dem Amtsgericht BerlinMitte in den ersten 6 Monaten nach dem Inkrafttreten rfab nellere DIE PHOTOGRAPHIE Ist und bleibt das schönste Welhnachtsgeschenk Autnahmen in den modernsten 3000 Sdeldruck-Verfahren, Prgmest-, Gammi- und Promöl-Dreet Die Atellers sind kommenden Sonntag und die übrigen Sonntage vor Weihnachten von morgens 10 Uhr bis abends 6 Ul. geöffnet Franz August Donliol Verzröserunss-Aastel am Piatze Marktstr.° Pernr. 938.- Bahnhofst. 79 Ferur. 2714. Beim Einkaut eines Kohlenherdes geben wir einen Satz 5 Aldek Alaginiumiäögle als Reklamegeschenk gratis. der Neuordnung 1052 Sachen in beschleunigtem Verfahabgeurteilt worden sind. Diele Neuordnung. die es öglicht, in zahlreichen Fällen der Straftat die Sühne en zu lassen. z. B. einen auf frischer schendieb noch an demselben hter zu stellen, abzuurteilen und unte ermöglicht, in zahlreichen# auf dem Fube folgen zu le Tat ertappten Taschendieb sich auch den Anschein. als ob er seine Aeußerun .„"„— age vor den Richter zu ste nsté ichter zu stellen, abzuurteilen und unter in Strafhaft abzuführen, muß als ein cher Fortschritt bezeichnet werden. Die Umständen sofort— besonders erfreulicher 5###—. bisher gemachten Erfahrungen sind aun.. r ist die Zahl der Berufungen dabei sehr gering gewirklichen wollte. beamten daran geh morgen über den — richtegefä wurde jedoch dur der Be lich ist wesen. ser P——ru ünstig. namentden indert. Als der Verurteilte chmalen Gang des 5. Stockwerkes im Gerichtsgefängnis geführt wurde, schwang er sich in einem unbewachten Augenblick über das Geländer und stürzte sich in die Tiefe hinab. Mit dumpfen Anorall schlug er neben der Küche nieder. Der sendalle geschafft. us dem steinernen Flur Mann war sofort" wurde in die Lei Mann war sofort tot. Die entsetzlich verstümmelte chen Des. In einer drohlichen Lage befindet sich die Gemeinde Weitmar. Der neue kommissarische Amtmann machte darüber aufsehenerregende Enthüllungen. Aus dem Jahre 1923 mußte ein Fehlbetrag mit in 1924 genommen werden. welcher 211750 Goldmark betrug. Die Schuldenlast ist Gemeinde ist schon jetzt eine so hobe. daß sie nicht von Industrie. Gewerbe und Handel getragen werden kann. Nur mit Hilfe der Amtsbank war eine Auszahlung der Ortsarmen möglich. Wie die Deckung der Gehälter vor sich geben soll. bleibt noch zweifelhaft. Der Amtmann legte der Amtsverwaltung einen Nachtragsetat vor. der aber bei der bedrängten Lage der Gemeindeingesessenen nur wenig herausholen wird. so daß Weitmar mit einer gewaltigen Schuldenlast in das neue Jahr hineingeht. Die Sonderzuwendungen im Wohlfahrtswesen können nur noch in den dringendsten Notfällen gewährt werden. Die hohen Ausgaben der Dienstreisen sind ganz, erheblich einzuschränken. Um die schon jetzt enorme Schuldeglast der Gemeinde zu beseitigen, will man bei der Regierung um einen Sonderzuschuß einkommen, da ein erbeblicher Teil der Ausgaben im Wohlfahrtsamt durch die Arbeiterentlassungen auf den südlichen Randzechen bedingt war. oder es muß eine Anleihe ausgenommen werden. * Hagen, 17. Dez. Einer Familie in Wehringhausen wurde vor einigen Tagen ein prächtiger Knabe im Alter von etwa 4 Jahren entrissen, der frischgebrauten Kaffee trank. Ein Schrei, und der Knabe war total in Hals und Magen verbrannt. Der Kleine starb nach unsäglichen Qualen. * Soest, 17. Dez. Die Erkenntnis der Notwendigkeit des Baues einer zweiten großen Jugendberberge an der Möhnetalsverre hatte in Soest eine Schar interessierter Persönlichkeiten versammelt. Nach dem angelegten Plane soll die Herberge in der Näbe des Dorfes Körbecke, jenseits der Talsverre, errichtet werden. Es sind fünf Morgen Land angekauft. Die Herberge soll neben einer Wohnung für den Verwalter. Küche und Aufenthaltsräumen Raum für 200 Betten haben. Neben dem eigentlichen Bau sollen Svielplätze angelegt werden. die Gelegenheit zu körperlicher Betätigung geben * Köln, 17. Dez. Nach Rückkehr der Regiestrecken an die Reichsbahn sind auch die D=Züge 57 und 58 Rbeinland—Westfalen—München(Wien) wieder auf die Rheinstrecken verlegt worden. D. 58 fährt von DortDeutz—Frankfurt—Main—Würsburg nach München, wo er abends 10.55 eintrifft. Die Züge führen 1.—3. Klasse und Speisewagen. sowie ab Würzburg Kurswagen nach und von Passau, Wien und Ofenpest. * Koblenz, 17. Dez. Die Kreisbauernschaft Koblenz des Rheinischen Bauernvereins wendete sich in scharfem Einspruch gegen die Enteignung landwirtschaftlichen Bodens für die industriellen Pläne der Stadt Koblenz. Sie weist darauf hin, daß nicht nur guter. Kulturboden zum Schaden der Volksernährung vermindert werde, und sehr viele Bauern, des landwirtschaftlichen Berufes beraubt, keine andere Lebensmöglichkeit finden würden. Sie ist besonders darüber entrüstet, daß in einer Zeit schwerster Absatzkrisen. in einer Zeit. in der man unter schweren Geldopfern in anderen Teilen neue Siedlungen zu schaffen bestrebt sei, gutes La pfe sitzende des oden. erch sich von berraschend aserzeugung Neue Wege im e:: Das Haupttbema der 14. Jahresversammlung der Zenirale für Gasverwertung e. V. die am Samstag. den 13. Dezember. in der Urania zu Berlin stattfand, bildete die Erörterung der überaus günstigen Entwicklung, die das Fach im letzten Jahre zu verzeichnen gehabt hat und eingehende Besprechung der neuen Wege, die es mit Erfolg beschritten hat und weiter zu verfolgen gewillt ist. Der Bericht des Vorstandes. den der 1 Geschäftsführenden Ausschusses Erzellenz stattete, ergab, daß das gesamte Gas den Folgen der Kriegs= und Inflationszei schnell und gründlich erholt hat. Die Gasere#und die Abnehmerschaft hat mit Bezus auf die Ausgiebigkeit der Gasverwendung den Friedensstand in der Mehrzahl der Fälle erreicht, vielfach sogar überschritten. Die Firmen der Gasgeräte=Industrie sind sämtlich mit Aufträgen auf Monate hinaus überhäuft. seildem sich die im letzten Jahrzehnt gemachten, infolge der ungünstigen Kohlen= und Wirtschaftslage aber noch nicht genügend ausgewerteten Erfindungen an Gasgerät auf den verschiedensten Gebieten rasch einbürgern. Das Gas hat, wie aus den Berichten hervorgeht, als Wärmeivender nicht nur seine alte Domäne. den Haushalt. immer weiter in Besitz genommen, sondern konnte auch seine maßgebende Stellung als beste und vielseitig dbare Quelle für Heisenerpie in den suchungshaft befanden, wurden sofort auf freien Fuß gesem Das Verfahren gegen Sklarz wurde abgetrennt. Berlin. 17. Des. In der Ch vorr bei verwend Em u en Fabrik A.=G. in Michendorf bei Potsdam brach in der vergangenen acht ein Großfeuer im Lagerraum aus. Das Feuer verbreitete sich in ganz kurzer Zeit. so daß die Feuerwehren der Umgegend völlig machtlos waren. Eine schwere Gefahr bildete ein 50 Meter entfernt gelegenes Lager mit Sprengstoffen. Auf Veranlassung des Leiters der Feuerwehr verstärkten die Patsdamer Wasserwerke den Wasserdruck, um des Brandes Herr zu werden. Erst gegen 5 Uhr morgens hatten die Wasserfluten das Feuer eingedämmt. A Berlin, 16. Dez. Der Einbruch in das Privatmuseum des Indien= und Afrikaforschers Heiland in der Friedrichstraße ist aufgeklärt. Als Täter wurde der 19tährige Sohn des im Hause wohnenden Pförtners John festgenommen. In seiner Wohnung in der Zimmerstraße wurden verschiedene Elfenbeinfiguren, die nur aus diesem Diebstahl berrühren konnten, aufgefunden. John gab nach längerem Leugnen die Einbrüche zu und behauptet, dreimal in der Wohnung gewesen zu sein. Ein großer Teil der gestohlenen Gegenstände ist wieder herbeigeschafft. 1 Küstrin. 17. baverischer Holzarbe verhaftet, aber auf dem Transport wie ohne jede Veranlassung zwei Urbeiter schwer durch Stiche mit einem Jägermesser. Dem Täter, der offenbar geisteskrank ist. gelang es, durch ein Bahnhofsfenster zu entstieben X Saarbrücken, 17. Dez.(Telegr.) Die Stadt Saar= verwendbare Quelle für Heisenergie in verschiedensten Gewerbe= und Industrieszwe immer mehr festigen und erweitern. So wurde auf dem Kongreß für Heizung und Lüftung der im September d. Jo. in Berlin tagte. die vortreffliche Verwendbarkeit des Gases zur Beheizung von Zentralheizungen hervorgehoben und die dort erzielten Fortschritte gewürdigt. So wurde ferner erst in diesen Tagen im Sachverständigen=Ausschuß für Brennstoff=Fragen beim Reichskohlenrat festgestellt, daß das Gas berufen ist. die Wohnungsheizung restlos an sich zu ziehen. Die gegenwärtigen. Bestrebungen des Faches sind darauf gerichtet, bei sämtlichen alten Abnehmern von twickeln. 17. Dez. Auf dem Bahnhof verletzte ein Larbeiter, der in einem Voroxt Küstrins auf dem Transport wieder entflohen war e Ve Rerber sfenst De.St gungssatz von folgt am des Faches Adnehmern Gas die Anlagen zu ergänzen und weiter zu entwie Ihnen und den ständig in großer Zahl neu binzuströmenden Gasverbrauchern soll außerdem eine sorgfältigst auflgt am 31. Anleibe soll. zug BelStadt Saarbrücken, vor allem Industriegeländes an Crozent rs 1935, also im Ab Belebung des ie Rückzahlung limmungsjahre. Bauwesens der affu Die gebaute gebaute und organisa1 den. Diese 1 ind ständige Fühlung haltende Beratungstion der Werke an die Seite gestellt werOrganisation stellt die ununterbrochene Förderung der Gasverwendung und die unmittelbare praktische Auswertung jeder neuen Erfindung durch den einelne Verbraucher sicher auf Grund der an zentraler stelle aus dem ganzen Reiche und dem— im GasverDeutschland weit voranielten Erfahrungen. # Moigung wurde festgestellt, daß das Gas in der weiaus größten Zahl aller vorkommenden Fälle die rationellste und billigste Wärmequelle darstellt. Leit. Regulierungsmöglichkeit und lten von keiner Seite In absehbarer werden können. An die Berichte der Herren Direktor Elvers=Kiel. laßregeln ergriffen halten hatte. hat. zur Schaffung eines großen der Saar dienen. Der Staatsanwalt des stern von Unbekannten der verwundet worden. Kommunisten den AnStaatsanwalt strenge von denen er Drobbriefe eropfert werde. sei, gutes Land gebak——— kirchen. Ingenieur Köllner=Duisburg des Verbandes deutscher Licht. und Wasserfachbeamten). Direktor Sutter=Meßamt Frankfurt und anderer schloß sich eine lebhafte Aussprache an. i ausgezeichneter Erfahrun zirke in der eine ganze Reihe und Wirken des Ein neuer Ferndrucker. Berlin, 17. Dez.(Telege.) Im kleinen Interessentenkreise wurde ein für Drabt und drahtlose Uebertragung geeigneter Berndrucker vorgeführt, der, des Engländers, Comvere und der D ebildet wurp. normalen drahtlosen Sender, ebenso z. B. an jedem Rundfunksen Empfänger, zusätz sendung durch Morsezeichen übertragen, sondern durch zwei schiedene Töne. Die Uebermittlung durch Töne verbürgt deren Geheimhaltung. Durch ein Schaltwerk ist Vorsorge getroffen, daß das jedem Buchstaben zugeteilte Tonpaar sich in 800millionenfacher Weise ändern muß, so daß eine Entzifferung der übersandten Nachrichten durch unbefugte Mithörer unmöglich ist. Auf der Empfangsseite erscheinen die Nachrichten automatisch in Druckschrift, wie überhaupt der Druckapparat an der Empfangsstelle von der Sendestelle aus automatisch in Betrieb gesetzt wird. migns Umwandlung von Freiheitsstrafen in Geldstrafen. besondere bei zum erstenmal Straffälligen übergegan: ist. In diesem Zusammenhang ist aber noch auf en anderen bemerkenswerten Fortschritt hinzuweisen. Die in der Neuordnung 4. Januar ds. Is. vorgesehene Erweidigkeit des Einzelrichters gab die MögWied Dortmund Sitz einer Regierung? sn Dortmund, 17. Dez. Schon lange vor dem Kriege war die Stadt Dortmund bemüht. Regierungssitz für den Regierungsbezirk Arnsberg zu werden. Man hatte schon in bevorzugter Lage ein Grundstück gekauft, auf dem das Regierungsgebäude errichtet werden sollte. Die Bemübungen waren vergeblich und das Grundstück fand andere Verwendung. Jetzt sollen sich die Aussichten der Stadt Dortmund gebessert haben. Wie verlautet hat sich die Staatsregierung endlich dem Verlangen des Industriegebietes, die Regierung von Arnsberg in eine Großstadt des Indunriegebietes zu verlegen, zugänglich gezeigt. Für die Rez gierung soll in erster Linie Dortmund in Frage kommen: Der Todessturz im Gefängnis. 1I Essen 18. Dez. Ein aufregender Zwischenfall trug sich am gestrigen Mittwoch in der Morgenfrühe im hiesigen Gerichtsgefängnis zu. Am vorigen Samstag war der Bergmann Heinrich Winkelmann aus Linden=Dahlhausen. ein Mann im Alter von reichlich 40 Jahren vom Schöffengericht Essen wegen Sittlichkeitsverbrechens zu einer Zuchthausstrafe von 3 Jahren verurteilt worden. Als er nach Beendigung der Verdandlung die Treove zum Gefängnis hinabgeführt wurde, äußerse er die Absicht, sich in die Tiefe zu stürzen. Tatsächlich gab er beste Fortschrit namentlich in Hunderten von #tschland in letzter 2=it ortschritte gemacht und die Verwertung des Gases underten von Hotelküchen in ganz Deutschland in letzter Zeit eingeführt werden konnte. Der Gesamteindruck der Tagung war der, daß das Gas in unaufhaltsamer Entwicklung zum maßgebenden Faktor der häuslichen, gewerblichen und industriellen Wärmeversorgung begriffen ist und seinen volks= und kommunalwirtschaftlichen. Aufgaben in erfeulichem Maße berecht wird und autd in Zukunft gerecht werden kann. Das Urteil im Sklarsprozeß. § Bautzen, 17. Dez.(Telegr gegen (Telegr.) In dem fünftägigen rozeß gegen den Berliner Handelsanwalt Heinrich klaxs. den Bürgermeister a. D. Paul Heßleinchirgiswalde, den Faufmann Mennons=S. balde und den führer von schirgisarz. Kaufmann ute nachmittag wegen UnterStraßburger in Berlin wurde be das Urteil gefällt. Mennog wurde w## lassung des Konkursantrages zu 500 Goldmark Geldstcafe verurteilt, welche durch die fünfmonatige Untersuchungshaft als verbüßzt erachtet wurde. Von der Anklage der äubigerbegünstigung unter Beiseiteschaft gensstücken wurde er freige mögensstücken wurde er freigesprochen. sorochen wurden ferner Heßlein und Straßburger. Mennong und Straßburger, die sich bisher in Unterfung von VerFreigeErdbeben aus Java. ss Paris, 17. Dez.(Telear.) Java wird nach bier vorliegenden Nachrichten weiterhin von Erdbeben beimgesucht. Einer Meldung aus Vatavia zufolge befindet sich einer der Krater des Bulkaus Papandaja im Ausbruch und stöht große Flammenmassen und zahlreiche Steine aus. Die Bevölkerung befindet sich auf der Vest. Ein Wolkenkratzer als Universitätsgebäude Die für Neuvork tyvischen Wolkenkratzer verdanken ihre Entstehung weniger einer eitlen Grotzmannssucht oder dem Streben nach„Höhenrekorden“ als einer zwingenden Notwendigkeit, die sich aus der Lage des„City“ und der ins Groteske steigenden Preisen für die längst nicht mehr genügenden Baugründe ergab. Darum erregte es kürzlich in Amerika einiges Aufsehen. als man hörte, daß auch Pittsburgh. für das diese Voraussetzungen nicht in Frage kommen, sich einen Wolkenkratzer zulegen will. der als Universität benutzt werden soll. und für den eine Höhe von 52 Stockerwerken vorgesehen ist. Dieser Bau. der 12000 Studenten beherbergen soll ist gewissermaßen als Wabrzeichen Pirtsburghs, der Stadt der Stahl;. Glasund Maschinenindustrie gedacht. Amerikanische Zeitungen bezeichnen die geplante, zweiundfünfzig Stockwerk hobe Untversität etwas emphatisch als als den„Babylonischen Turm der Wissenschaft.“ Gelsspt. Berd- u. Dienindashrb E. E. LI. 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