KK 276.— 70. Jährgang. Dienstag, den 5. Oktober 1897. „ Erscheint wöchentlich zwölfmnal. Vierseljährliche Bezugsgebühr 2 M. 25 Pf., durch die Post bezogen 2 M. 50 Pf. die einspaltige Grundzeile im Allgemeinen 20 B1., für Arbeitsmarkt und Wohnungs=Nachweis 15 Pf. Dortmunder Amtliches Kreisblatt für den under Zeitung verbunden Sctk mit den Stadt= und Landkreis Dortmund. Anzeigen=Annahme: Wederstraße 23 Druckerei und Geschäftsstelle: Mönchenwordt 2. Verantwortlicher Redakteur: Rud. Versen Drucker und Verleger: C. L. Krüger(G. Krüger), beide zu Dortmund. Somntags=Beilage:„Für Haus und Hof“, Blätter für Unterhaltung, gewerbiches und sozales Leben, Haus= und Landwirschaft. e sthe ue uieute euesheste esonue Gantne honr Fernsprecher Nr. 181. Hierzu ein zweites Blatt. Berlin, 1... Ueber den Aufenthalt des Kaisers in Rominten wird der„Königsb. Hart. Ztg.“ von dort en: Der Kaiser erfreut sich nach wie vor des besten Wohlseins und ist trotz des ungünstigen Jaaderfolges in der heitersten Stimmung. An den Vorder hohe Herr die Regierungsgeschäfte, Eie haugePags e#e. uie ist in Anspruch nehmen. Es laufen Tag für Tag zahlreiche Deveschen und Briesschaften, darunter viele aus der Umaegend Karimnezdbe, L a. oritez, ziz, ganz abgesehen von dem lichen mit Geld aesn u. deiger WVerktalt zwei alt Kurierdienst, der durch jechs Kuriere zwischen Jaad= gestesli kave, gefilt und dam auf einen Schrau schloß Rominten und Berlin vermittelt wird. Die gtrt“;#a0che. Von dem, ganzen Gelde hat die Frau „Sezeinschaft mi. ihrem Töchterchen vlagte ist gaeits, det ggestohlen zu haben. Die Angerlagte ir gegandig, sie will das Geld nur genommen Sache nicht angezeigt hätte, wenn die Angeklagte nicht bracht hälte Das Mädek. Mutter das Gest-hakad derz must nämlich, als ih Postzeitungs=Preisliste Nr. 2048 an vorgeschriebenen Plätzen wird keine Verantwortung übernommen. sechs Kuriere zwischen Jagd=]gestell halte. Boud einen Schrank escese ede Sseice elsche schen e ieh hierher beordert und stehen unter Aufsicht und Krk.Phatte sie noch #r bev. xt und stehen unter Aufsicht und des Oberwachtmeisters Gatt aus Goldap, der w Ver Pgässtage, guc nach Therbude befohlen sed Peit beicheschekt“e- c haanen. nur noch Eisenbahnminister taats= Thielen auf ministern Urlaub. wird nach der„Post“ voraussichtlich ende dieses Monats, spätestens in den ersten Tagen des„November, zu einer Sitzung ein“ Eine charakteristische „Freis. Ztg.“ aus: hauses am 8. in der Person des Haberecht aus Nordbögge die hatte es verstanden, esehe es ce e e ece 1. Guli a. heats. 1 Zising am Morgen des aus: In der Sitzung des Abgeordneten= jedoch nicht. K. 15, Fahren zu lehren; dazu kam es Ddes manen Sreste der Sizganzntuister den Lehrtig zu, bereden, ibn 81t neuen Etats zum Eisenbahnetat Zeit za.ruins Vetzübegegenz ihm das Rad auf kurze seine hohe Befriedigung darüber, daß der Prozentsatz Rad in 8p..... Juli verkaufte der Dieb das der Betriebsausgaben bei den Eison###### sgentigt Rag in Hamm für 105 M Am 20(Gael:.222### ver Betriebsausgaben bei den Eisenbahnen gegen die Ha# seit einigen Jahren von Praut R5 in Anlerbas— um 29. Juli befand sich in Aplerbeck, wo er mit dem Stuckateur über 68 auf 53 Prozent vermindert sei. Alsdann kuhr.“ 3½sammentraf. Auch diesen wußte der Herr v. Mignel wörlich fort:„Wenn es uns setkr eunhellage zu überenen, ihm das Rad für kort= Zeit meine Herrei, gelingen solte, diesen Prozentsatz von s“ an. as.g0 freudiger geschah, dr. Soberecht 53 für Betriebskosten nicht bloß aufrecht zu erhalten, das Aiug vas Rückwärtsfahren zeigen wösks sondern, wie ich hofe, noch weiter herabzubrücken. idn han. 1 Jvz.2 K. Rod. bestigen hatte, auch aufrecht s er herahzudrücken, ihn dannen und Muck hatte das“ 2. 4t fuhr es von bsen Vengeaseh. Die Sose Ler Giasashgnen. schllsedoch dlech ui Dder Holise iu Verdizbtuich, wesentlich einwirkt, wo bieser Proe. 4 wesentlich rdug zu wachen, der gust dat Rad in Saum im Betrieve herbeigeführt sedach guche schua gens der Nawe an dem Rad=ibi daher angenommen, daß Wasser entstanden sei.— von Hostedde lebte, während Gefängnisstrafe zu üben hatte geitrigen Trage“ aba2)a Sstrafe war mi igen Tage abgelaufen. Als R. gestern Aheno wiederfehrie, hette sich kurz vorher sei die Krankheit durch das Die Ehefrau Rademacher ihr Mann eine zweimit mit dem gestern gegen eine Gattin sämt sichen Geld, zn zwar unter Mitnahme Ruzerdem.“ se ihm der besseren Kleidungssticke. außerdem hatte sie ihm in der Wohnung das jüngste Jesene nan Jachr zurückgelassen, während sie mit dem Aeltesten von 2 Jahren die Flucht aufgenommen hatte. „ ansris#, 2. Oktober. Am 30. v. Mts. morgens in aller Frühe kamen etwa 40 Personen(Männer Frauen und Kinder) auf dem Gehöft des Gutspächter Wortberg hierselbst(Haus Dellwig) an, um sich zu der verdungenen Arbeit zu stellen. Herr W. sah nicht moren e Pagrge u da von ihm die Leute nichtbestellt waren. Die angekommenen erklärten, sie seien von Sgern Frauenerseräane, die sich als Dienstmagd des Herrn W. ausgegeben habe, veranlaßt worden. für lingert Leit Kaloffeln auszumachen. Es ergab sich jedoch, daß die Leute es mit einer Schwindlerin zu thun gehabt hatten, und so mußten sie dann auch unverrichteter Sache wieder abziehen. 3. Oktoder. Zur Feier des 25jährigen Betriebsjubiläums des dortmunder Wasserwerks hatten beide Pumpstationen gestern und heute reichen Flaggenchmuck angelegt. Frisches Grün an allen Enden und prächtige Guirlanden riefen den Besuchern herzliches Willkommen zu. Um 4 Uhr erschienen gestern die Kerren von Dortmund, unter ihnen Herr Wasserwerksdirektor Reese und Herr Oberbürgermeister Schmieding, und besichtigten zunächst die im Festschmucke prangende alte Pumpstation und dann die seit 1889 erbaute neue. Zwei Arbeitern des Wasserwerks, dem Maschinisten W. Wortmann und dem Heizer P. Wittershalen, die auf eine ununterbrochene 25jährige Thätigkeit am dortmunder Wasserwerk zurückblicken können, wurden durch Herrn Direktor Reese eine Uhr .# el.„Sparrassen. ua, im Betrage von 100 M überübe Fers der neuten Humpsakion ue undetellen des s.„#en, 8. Oktober. Der Glasmacher B. zog sich, §§ Bochum, 3. Oktober. Bergschule. Die Prüfung für die zweite Klasse der hiesigen Bergschule bat kursus siund 105 Meldunge eine gang wirdg iu begehen, Hiell De Wiesegeneiade füir eine unzmgängliche Pflicht der Dankbarkeit und dieses Geint gab der ganzen Feier die wohlthuende Art herz ichen Einvernehmens. Am Morgen des Gedenktages begaben sich Pfarrer, Kirchmeister und das gesamte Viorer Schug“ Gasgenus des Jubilars, vo. Her Pfarrer Schulte=Lebbing in warmer Ansprache die Treue, und langjährigen Verdienste des Jubilar= um Kirche ehrend anerkannte und als Zeichen der Dankbarkeit der Gemeinde zwei gepolsterte Sessel und eine bare Gabe überreichte. Am Abend holte eine Ab####ung des Presbyterlums den Jubilar und seine attin zu einer öffentlichen Festfeier im evangelischen Vereinshause ab, wo sich im großen Saale gegen 2d zig int ernde Gemeindeglieder und Freund versammelt hatten. Ein Lehrerchor empfing das Jubelan an#em Lie.#on grüße Dich“, komponirt von Musik=Direktor Knabe. Während des Festmahls a# gag ae ce lise, He., Spmnasal=Diurektor #fiH9# di.„Verdienste des Jubilars um die musikalische Ausgestaltung des Gottesdienstes und die Herren Lehrer Schneider und Finger, beide Altersgenossen des Herrn Bräcker, rühmten dessen Wirken zur Erbauung der Gemeinde in gebundener Rede. Der Kirchmeister, Herr Oberwinter, widmete sein Hoch den anwesenden Familienangehörigen des Herrn Jubilar mit einem längeren Rückblick auf die Geschichte der Wiesekirche und ihre 35jährige Bangeschichte im besonderen den Dank. für alle Güte per ans, vie ihm die Wiesegemeinde so reichlich gezeigt habe. Noch manches Wort wurde zu Ehren des allseitig geschätzten Mannes gesprochen, auch der Lehrerchor sang ihm zu Ehren seine schönsten Melodie Feier in würdigster Weise verlief und jedem in angenehmer Erinnerung verbleiben wird Trotz seiner 77 Lebensjahre aber fühlt der Jubilar sich noch geistig und körnerlich sa—32t.: Kr. Juctige da sich derselbe bei Ausübung seiner Arbeit in eine Amt ass Put körperlich so“rüstig, daß er sein Biaswatze schnitt und darauf den Verband selbst an Ant ais Organist noch weier zu verwalten gedentt. Ausland. Paris, 8. Okt. Wie das Blatt„de Journal“ ur“ befeligt Mülingsen auf.. ster Landwirts Bah aetel Alchie aie Kris= eisie, Geisensehase) serider, Lülse der, berschborten und Iuis, loyvon 1 Untersuchungshaft abgerechnet wurde. eschscscc csee scesheshsseceeechchle hee cheee haftet worden. 2 Monaten Gefängais verarteilt wunrde, im 1 Monat Unlersuchungshaft abgerechnet Erwarkungen entgegen, um Sie dieser Reschimpfung, preis zu geben. Wozu mußte scn die Fergangenheit heraufbeschwören? Ich nahm keine nicht.““ sondern zeigte nur eine Narbe,— nein, vergessau kai. Schramme, die ich hätte ###en sollen. Vergessen Sie auch Lucie, und verBlindh Sie mir, wenn Sie können!“ ist.,leicht, alles zu verzeihen— nur meine antwortete Lucie.„Aber ich mut gatt uwverzeihlich #o sofort dies Haus verlassen!“ „Das murmelte er vor Fch sagge J0.f traurig. Dann es künftig bas.“ sich hin:„Wer weiß, welche Freunde trags: in, besichen, werden! Wohlan, was zu erwill ich ertragen, und dann— nach Seiekrsiheit gesetzlos, ist besser, als Lucie fürchtete, daß er phantasire. Er richtete sich zu seiner pouerz Höy.. holte tief Athem und rief: achen Fallen ist Bewegung ein Beruhiaunasmittel, nicht wahr? Dennis ist zur Mühle gegangen ich werde das andere Pferd nam.be Sie nach Haus fahren. Oder vom Felde holen und Sechgaster hait Slehegse zu Vioy Hedf Stiae in#st, Fi, d# ch eingeladen, zu ihr zu kommen.“ „Keiner darf vermuten, welche Szene sich hier zu „ugen, wenn Julia selbst mich nicht zwingt, sie bekannt zu machen, und das wird sie schwerlich thun. Es ist deshalb besser, daß ich Sie abhole. Es wird mich auch in eine bessere Stimmung versetzen. Gehen Sie ruhig auf Ihr Zimmer, und treffen Sie Ihre Vorbereitungen. Ich werde Julia aufsuchen. und Szene machen. Sie st scazig 0 wird sie weiter keine Szene machen. Sie ist schlau, wenn sie ruhia ist.“ Josef suchte sofort das Schlafzimmer seiner Frau Sestages un seche. Ihe. Kieus de daer olr den der Ausdruc“ sest Ihr Gesicht war gerötet, abe ardernd:u“ desselben war verdrossen und heraus „Julia“, sagte er so kühl wie möglich ie nach Haus hringen g. Gerichtliche Entscheidungen. — M Dortmund, 2. Oktober. Witwe Haudes Buchbinders Ewald Leifert von hier platz, welcher geschlosen werden. An do n Hause: agen polizeilich zur Last gelegt wird,„ren Prschevenen Manne im dlich mehrere Kinder an Scharlach erkrankt und wurde zurückkehren Josef und sein Freund. Roman von Bayard Taylor. Ehemals amerikanischer Gesandter in Berlin.— Antorisirte freie Bearbeitung von Klara Steinitz. 42)„—(Nachdruck verboten.) Wenn Julia in diesem Augenblick nicht erkannte, daß ihr Vasall ihr Herr und Meister geworden war so lag die Schuld an der wahren, ungeheuchelten Wut die sie zu ersticken drohte, und die verhinderte, klar zu sehen und zu denken. Ihr erster Gedanke war, so laut zu kreischen, daß Knecht und Magd herzugelaufen kämen, um in ihrer Gegenwart ihre Anklage zu wiederholen; aber Josefs letzte Worte und die Festigkeit seiner Stimme hielten sie zurück. se lugre sie endlich,„das ist der Mann, der ganz. Ehre, Zutrauen und Wahrhaftigkeit war! Bei Dir scheint das Sprüchwort:„Alte Liebe rostet nicht“ zu passen. In ihrer Gegenwart wagst Du es, mir zu drohen und mich zu beschimpfen! Gut— fahr fort spiele doch Deine kleine Liebesszene zu Ende, ich werde Euch nicht stören. Ich habe genug gehört, um nie wieder froh werden zu können von dieser „ Sie eilte dem Hause zu. Ihr Kleid war zerrissen, ihre Arme zerkratzt und blutig. Sie hatte ihr Spiel gewagt und verloren— hoffnungslos, unwiderruflich verloren. Ihre Kniee drohten bei jedem Schritt einzubrechen, aber sie zwang sich, aufrecht zu gehen und erreichte das Haus, ohne einen Blick rückwärts zu werfen. 20 Josef und Lucie sahen ihr unwillkürlich nach, dann wandten sie sich und blickten einander sprachlos an Lucie war totenblaß und der Ausdruck des Entsetzens hatte iyr Gesicht noch nicht verlassen. „Sie forderte mich auf, zu Ihnen zu gehen“, stammelte sie.„Sie bat mich unter Thränen, Ihren Zorn gegsn, zu besänftigen; und nun— o, es ist fürch „Jetzt erkenne ich ihren Plan—“, rief Josef,„und selbstsüchtigen Rücksichtslosigkeit sagte, was ich besser gethan hätte zu verschweigen, und kam oamit fast ihren Erwartungen entgegen, um Sie dieser — z u g e b e n. W o z u wören? Ich nur eine A ine Schramm geben Sia:“ Vergessen Sie auch Lucie, und ver eren Gruben den Rücken gewandt und sing nachlrm, rst en verhinderten Herrn Regierunaspräßt. Ingarn abgedampft, angeblich sollen daselbit monat, oenten und sprach seine Frende darüber aus, daß diese ice slsthach lase Sek ie scie eslant eiche Kelclcreiche. bedeutend leichter, nach hier Henuges von bier und Gartenbau=Direioer Schumann Sie folgte ihm in die Halle. Kaum hatte auf die erste Stufe gesetzt, als die Schlafzimmerthür oben plötzlich aufgerissen wurde und Julia mit einem Schrei der Todesangst auf den Treppenabsatz Gesicht war aschfarben und I, dunkelblauen, Ringe um ihre eingesunkenen Augen ließen, dieselben fast.e die Augenhöhlen eines Totenschädels erscheinen. Sie lehnte sich an ie reine Stunde länger hier bleiben kann. Du hast Scd ermarte munsk. bch B1 benimmst, die den Dienstboten keinen Anlaß zu irgend welchem Klatsch geben kann.den0 „Und wenn ich Dir nun nicht gehorchen will.“ „Ich befehle nicht. Ich schlage einen Auswe den Du selbst vernünftig nennen mußt. Du verteufelt schlau, wie Dein Vater zeitstage sagte.“ Josef biß sich auf die Lippen. Er fühlte, daß er ihr diesen Stich hätte ersparen können. Aber er war so wenig daran gewöhnt zu siegen, daß er nicht ahnte wie gründlich er das Feld behauptet hatte. „Papa liebte mich nichtsdestoweniger“, sagte sie und brach in Thränen aus.bie nie und er Mizerauie ihr“ zu sein, allein soll ich thun?“ schluchzte sie.„Ich werde es versuchen. Ich glaubte Dein Weib zu sein, aber ich bin nicht mehr als Deine Sklavin Wder ich .vor, Ta bist ja an unserem HochWiederschlich das thörichte Mitleid in Josefs Herz, obgleich er die Zähne knirschte und die Fäuste ballte um sich dagegen zu wehren. ante, Pfero, sagte er in freundlicherem Ton.„Wenn ich heute nachmittag von der Fahrt heimkehre, so werde ich Dich hoffentlich bereit finden, unsere Lage ruhig zu besprechen. Wir haben uns vor dem heutigen Tage nicht gut gekannt und müssen einen neuen Lebensplan entwerfen." 84 Es war eine Erlösung, durch die stillen, sonnigen Felder zu schreiten, und Josef hatte gelernt. eine Erleichterung, als Ersatz für das Glück anzunehmen. Das Bewußtsein, eine unvermeidliche Krisis überstanden zu haben, gab ihm zum erstenmale seit Monden eine Befreiung. Noch stand ihm eine traurige, schmerzvolle Aufgabe bevor, und er wußte kaum, wieso er heiter sein konnte; allein sein klares, frisches Blut geriet wieder in sanftere Wallung, und eine sehnsuchts „Dis ve, 19„#dt Lision von Josefs Thal, die von Zeit zu Zeit vor ihm aufgetaucht war, verschwand Seine zornige Aufregung von vorhin erschien ihm wie ein Fiebertraum, und er erfreute sich an dem Beginn seiner geistigen, Genesung. Wenn er nur Julias thatsächliche Beeinflussungen seines Lebens aufheben konnte so würde er seine übrigen Pflichten geduldig auszuüben sich gewöhnen. bevalbig noch jung— und wieviel Kraft und Kenntnisse hatte er sich in einem einzigen Jahre— durch schmerzlichen Kampf allerdings— zu eigen gemacht Würde er zu jener knabenhaften Unkenntnis der Welt zurückkehren wollen, wenn er dies Jahr aus seinem Leben streichen könnte? Er war dessen nicht sicher Unter solchen Gedanken sing er das folgsame Pferd ein, führte es nach dem Stall und spannte es an den eichten Wagen, den Julia gewöhnlich benutzte. Seine „nruh uber ihr wahrscheinliches Benehmen beim Abschied kehrte zurück, als er das Haus betrat. Die beiden Mägde waren in der Halle mit Fegen und en sich als recht lästige waren heute abwesend Scheuern beschäftigt, und konnten sich als recht lästige Seigen Srrezepa g#i. Arbenter waren heute abwesend sch werde doch au ein poar Lage 2 Madeleine Held geben,“ sagte sig.,„Ich versprach ihr halb und v.„Wig ist Julig s, Rückiehr zu besuchen. ihrem Schlafzimmer. Ich habe sie nicht geohelate Bch, babe an die Thür geklopft, aber sie antJosefs Unruhe kehrte zurück. „Ich will selbst hineingehen“, sagte er strena.„siel m vergißt, was sie einem Gast schuldig ist.“ „Nein, ich gehe lieber selbst“, bat Lucie dringlich! B 25 rob sich be ig.„Vieleicht hat sie mich lichter Josef, sprang die Stufen herauf, als er sich ihr aber näherte, streckte sie ihre rechte Hand aus, stieß inn mit aller Kraft vor die Brust und rief: „Geh fort! Du hast mich getötet!“ # nachsten Augenblick fiel sie besinnungslos zu Josef kniete nieder und versuchte es, sie aufzurichten „Großer Gott, sie ist tot!“ rief er aus. „Nein“, sagte Lucie, die Julias Puls erfaßt hatte Sssaume ur eme Ohnmacht, Bringen Sie Waser, Das erschreckte Mädchen, das bei dem Schrei herzugelaufen war, stürzte die Treppe hinunter. ..##er sie muß krank, sehr krank sein“, fuhr Lucie ort..„Dus ist keine gewöhnliche Ohnmacht. Vielleicht sat ihr die heftige Aufregung eine innere Verletzung Jog, n. Sie mussen schleunigst nach einem Arzt „Und Dennis ist nicht hier. verlassen,— was soll ich thun?“ „Gehen Sie selbst und zwar sofort. Der Wagon ut bereit. Ich werde bleiben und für alles Sorge tragen in ihrer Abwesenheit.“ Socc Josef zögerte, bis Julia nach der Einwirkung von Luft und Wasser wieder zum Bewußtsein kam folgte er Luciens, Blick,— die Mägde waren zugegen ind sie wagte nicht zu sprechen— der ihn bat, zu gehen bevor Julia ihn wiedererkenne. 26= Er schonte das Pferd nicht, aber der hügelige Wea spottete seiner Ungeduld. Es waren zwei bis dr'! bis zum nächsten Arzt, und als Josef ängstlich und atemlos ankam, erfuhr er, daß der Herr zu anderen Patienten gerufen worden war. Nun eines vorigen Weges zurücklegen Ich darf sie nicht Josef einen und dann Teil # einem Nun mußte unr dann eine entgegengesetzte Richtung einschlagen glücklicher. Der Arzt hatte sich eben zu Tische gesetzt glücklicher. und be, and dara s.#i; Mayi zu vollenden. Er pernch#e, daß nach Josefs Angaben nur ein Nervengufall vor g###ne gesinde Form histerischen Leidens. En esigee Beisinr Verdauungslehre durch schlingen der Speisen zuwiderhandelte, schienen sich die Minuten endlos auszudehnen. Dann ihafetein Wiern... fTLl mußte sein Pferd an seine Chaise gespannt werden, und währenddessen bereitete er kleine Dosen Baldrian, Belladonna und andere Linderungsmittel vor, deren zu bedürfen glaubte.(Fortsetzung folgt.) aus Detmold. Es wurden 34 Aussteller prämiiert. Um ½1 Uhr fand dann im Suale des Herrn W. Albrecht eine stark besuchte Versammlung statt, in welcher der berühmte Pomologe, Herr Pfarrer Henniges, über die praktischen Ziele des Obstbaues sprach und im Verlauf seines Vortrages anregte, ein Lokal=Obstverband für Hennen und Umgegend zu gründen. Die sich an schließende Diskussion war sehr interessant. Herr Landrat Nauck griff mehrmals in die Debatte ein uno fanden seine Ausführungen den vollsten Beifall der Versammlung. Um 2 Uhr begann in einem eigens erbauten Zelte das Festessen, bei dem das Trompeterkorps des 1. westf. Husaren=Regiments Nr. 8 konzer tirte. Herr Landrat Nauck brachte den Kaisertoast aus. Die Ausstellung war an sämtlichen Tagen lebhaft besucht. Es war eine riesige Nachfrage nach Obst vorhanden, die aber meistens von den Ausstellern ge deckt wurde. Arnsverg, 30. Sept. Unter den Viehbeständen auf den Ruhrweiden in der Umgebung von Frönden berg und Bösperde ist eine ansteckende Augenkrankheit ausgebrochen. Zur Bekämpfung der Seuche sind Maßnahmen getroffen. Münster, 2. Okt. Vorgestern weilten in unserer Stadt die Herren Staatssekretär Braunbehrens=Berlin und Oberpräsident v. Bennigsen=Hannover, um in Gemeinschaft mit dem Herrn Oberpräsidenten Studt den augenblicklichen Stand der Arbeiten am Dortmund Emskanal zu besichtigen. Dieser Besuch soll mit einer Beschleunigung der Arbeiten am Kanal zusammen hängen, der bekanntlich im nächsten Frühjahr dem Verkehr übergeben werden soll; doch sind die Arbeiten noch an vielen Stellen sehr zurück. w Köln, 2. Okt. Auf dem„Dampfer„Ruhrort“ brach auf der Fahrt von Hamburg nach Köln eine Meuterei aus, wobei der Kapitän von den Mannschaften des Schiffes lebensgefährlich verletzt wurde Auf einer Zwischenstation wurden die Meuterer verhaftet. Sie hatten es auf die Beraubung des Kapi täns abgesehen. Aachen, 1. Okt. Der Kaiser verlieh dem jeweiligen Rektor der aachener technischen Hochschule eine an silber vergoldeter Kette zu tragende Medaille, die die Bild nisse der drei Kaiser und die Inschrift trägt:„Wilhelm II., Kaiser und König, der technischen Hochschule zu Aachen. Verliehen am 1. Oktober 1897“. Gemeinderat. s Kirchhörde, 1. Oktober. In der beim Wirt Wittich stattgehabten Gemeinderatssitzung waren unter Vorsitz des Herrn Vorstehers Storck anwesend die Herren Berger, James, Klaus, Middendorf, Stehmann, Storck und Striebel. Das Kollegium beriet zunächst über die Einführung einer statuarischen Bestimmung wegen Einteilung der Gemeinde in mehrere Wahlbezirke. Da man die Zweckmäßigkeit dieses Projektes nicht anzuerkennen vermochte, lehnte man diese Sache ab. Sodann erfolgte die Wahl von fünf Mitgliedern und fünf Stellvertretern zun Staatseinkommensteuer auf Gewählt wurden die Herren: W. Lomberg, Stehmann, Kümmel uno zu Stellvertretern die Herren: Lickefett, Ramm, Middendorf, Schemann, Kaufmann. Das Kollegium wählte ferner die Herren Stehmann und Striebel, die die Vorarbeiten zur Anlage einer Pumpe zwecks Wasserversorgung in die Hand nehmen sollen. Außerdem erledigte die Versammlung noch mehrere Steuer=Erlaßgesuche. p Unna, 8. Oktober. Die heutige StadtverordnetenSitzung war von 19 Mitgliedern besucht. Nach der Tagesordnung wurde zunächst anstelle des pensionirten Bahnmeisters Bender, der die Widerwahl abgelehnt hatte, der Schreinermeister Herr H. Kafffack als stellvertretendes Mitglied der Einkommensteuer=Voreinschätzungskommission gewählt. In die EinquartierungsKommission wurden die Herrn Raphael Reifenberg, Otto Herdieckerhoff, August Friederichs jun., Schornsteinsegermeister Gustav Hilburg und Gutsbesitzer W. Lambardt gewählt. Als Beisitzer für die diesjährigen Stadtverordnetenwahlen wurden die Herren Höffken und Backhaus und als Stelldertreter die Herren Degenhardt und Steinweg gewählt. MitEnde dieses Jahres läuft die Wahlperiode der Schiedsmänner hiesiger Stadt und zwar der Herren Klempner I. Nase, Wirt Hüggemeyer, Kaufmann Kampfhold, Kaufmann G. Beckmann, Kaufmann Brockhaus, Zimmermeister Krepe und deren Stellvertretern Herren Kaufmann Karl Schelte, Kaufmann Karl Stolze, Wirt Wilhelm Voß, Schuhmachermeister Rum mel„Wirt Feltmann und Gärtner Brüggemann ab. Sämt liche) Ausscheidende wurden wiedergewählt mit Ausnahme des Herrn Beckmann, welcher eine Wiederwahl abgelehnt hatte. An dessen Stelle wurde Herr Kaufmann Gustav Schneider als Schiedsmann gewählt. Die Kasse der Gas= und Wasserwerke bedarf in nächster Zeit zur Deckung der Zahlungen für den Neubau der Gasanstalt und die Erweiterung des Ruhrwasserwerks eines Kapitals von 100000 M. Magistrat wird ersucht, diesen Betraa bei einem Geldinstitut zu 4 Proz. aufzunehmen. Die Unterbringung der Stadtanleihe hat bis jetzt nicht erfolgen können und wird der Magistrat ersucht, mit der Landesbank der Rheinprovinz und Westfalen wegen Uebernahme der Schulden der Stadt zu einem mäßigen Zinsfuß zu verhandeln. Von den Betriebsberichten der Gasund Wasserwerke, sowie den Beschlüssen der Gas= und Wasserwerks=Deputation vom 11. September d. I. wurde Kenntnis genommen. Die Stadt beabsichtigt, den Kletterpoth bis zum Südring durchzulegen und wird der Herr Bürgermeister ersucht, mit dem Herrn Gerichtsrat Rademacher zu Soest wegen Abtretung des erforderlichen Grund und Bodens zu verhandeln. Zwei Gesuche um Erlaß von Kommunalsteuern wurden genehmigt. Die Stadt hat an den Schreiner Merz zur Herbeiführung einer geraden Linie eine Grundfläche von etwa zwei Quadrat=Ruten abgetreten. Der desfallsige Kaufantrag wurde genehmigt. Gleichalls genehmigt wurde der mit dem Fabrikanten Lohmann wegen Mitbenutzung des Anschlußgleises der Gasanstalt abgeschlossene Vertrag. Vereins-Nachrichten. i Dortmund, 4. Oktober. Der hiesige, unter der rührigen Leitung des Herrn Weber stehende Bandonionklub beging gestern im großen Saale des Kölnischen Hofes sein 14. Stiftungsfest, das sich eines recht zahlreichen Besuchs erfreute. Solch ein Konzert bietet einen ganz eigenartigen Reiz und es lohnt sich der Besuch sehr wohl.. Das recht sorgfältig gewählte Programm wurde recht flott zum Vortrage gebracht. Im die Bandonionstimmen nicht allzustark hervorreten zu lassen, waren verschiedene andere Instrumente dem Orchester eingereiht, welchem wiederholt lebhafter Beifall zu teil wurde. Besonders gefielen auch die Vorträge des hiesigen Mandolinenklubs, sowie die Xylophon=Vorträge. r Der„Kaufmännische Verein, gegr. 1865,“ veranaltete am Samstag=Abend, in seinem Vereinslokale, Restaurant Keggemann, den ersten Vortragsabend des zeginnenden Winterhalbjahres und hatte hierfür den geschätzten Herrn Georg Spieker von hier gewonnen. Mit gespanntester Aufmerksamkeit lauschten die Zusörer sowohhl den tiefergreifenden, ernsten Dichtungen u. a.„Frau Holde“ von R. Baumbach) wie auch im zweiten Teile den humoristischen Darbietungen. Reichen, wohlverdienten Beifall erntete der Vortragende nach jeder Nummer des gediegenen Programms. s Am Mittwoch, den 6. ds. Ms., findet im großen Saale des„Kölnischen Hofes“ die Ausstellung und Prämiirung der seitens des hiesigen Gartenbauvereins in diesem Frühjahr an etwa 600 Schulkinder verschenkten Topfgewächse statt. Nachdem die Aufstellung der Pflanzen von ½2 Uhr ab erfolgt ist, ist um 6 Uhr die Preisverteilung; hierauf steht die Ausstellung zur Besichtigung frei, worauf wir besonders die Eltern der Kinder, sowie jeden, der Interesse an unserer Jugend und an dem anerkennungswerten Bestreben des genannten Vereins hat, hinweisen wollen. Um 8½ Uhr versammeln sich die Vereinsmitglieder mit ihren Damen in demselben Lokale zu einem Familienabend, wozu die Einführung von Gästen gestattet ist.—— Gewerbliche, soziale u. Verkehrs-Zeitung. w Wetter a. d. Ruhr, 2. Oktober. In der heute abgehaltenen Aufsichtsrats=Sitzung der Märkischen Maschinenbau=Anstalt, vormals Kamp& Komp., wurde beschlossen, der Generalversammlung die Verteilung einer Dividende von 7½ Prozent bei höheren Abschreibungen als im Vorjahre, vorzuschlagen. Gerichtliche Entscheidung. w Guben, 2. Oktober. Im Wiederaufnahmeverfahren wurde heute vom Schwurgericht nach dreitägiger Verhandlung der Fabrikschmied Franz Parke aus Gossen zum Tode verurteilt, nachdem ein früheres Schwurgericht ihn freigesprochen hatte. Parke, der gegenwärtig in der Strafanstalt zu Moabit wegen Meineides und Anstiftung zum Meineide eine zehnjährige Zuchthausstrafe verhüßt, war beschuldigt, seine Geliebte, die Fabrikarbeiterin Anna Zeuschner, in das Wasser geworfen zu haben, wo sie ertrank. Vermischtes. — Humor des Auslandes in der„Münchner Jugend“. Herr Vilain, republikanisches Mitglied der Deputirtenkammer, weilt in einem kleinen Ort seines Wahlkreises zu Besuch und promenirt daselbst mit einem seiner Wähler. Die Unterhaltung dreht sich um die staunenswerte Intelligenz des Menschen, die sich das Tier dienstbar macht, die Elemente bändigt u. s. w. u. s. w. „Fürwahr“, ruft der Deputirte enthusiastisch,„wir sind die Könige der Natur!“„Die Könige der Natur unterbricht ihn der andere;„für einen Vertreter der Demokratie dürften Sie da doch etwas zu weit gesangen sein“.„Ja, es ist wahr“, entschuldigt sich Herr Lilain errötend,„ich habe mich schlecht ausgedrückt; ich wollte sagen: wir sind die Präsidenten der Republik der Natur“.— Junger Ehemann(stolz):„Ich habe es mir zur Norm gemacht, meiner Frau alles zu sagen, was mir begegnet". Alter Praktikus:„Das. will noch gar nichts heißen! Ich sage meiner Frau ogar Dinge, die niemals vorgekommen sind".— In einer Dorsschule in Schottland fragte vor kurzem der Lehrer die Schüler:„Was ist nichts?“ Ein Knabe antwortete:„Nichts ist, wenn jemand uns heißt, sein Pferd zu halten, während er ins Wirtshaus geht und nachher nur sagt: Danke.“— Der Gatte:„Ich muß dich bitten, Herrn Penotschkine nicht mehr zu empfangen. Er kompromitirt Dich mit seiner Kurmacherei. Die Gattin:„Wie kann man nur so etwas behaupten. Seine Absichten sind die edelsten, er hat mir fest versprochen, mich zu heiraten, wenn ich Witwe werde.“— Geistlicher(zu einem angelnden ungen):„Weißt du nicht, daß es Sünde ist, am sage des Herrn Fische zu fangen?" Junge(betrübt): „Wer sagt denn, daß ich welche fang?“ — Auch ein Förderer der Wissenschaft. Aus Kapstadt schreibt man: Ein netter Mensch ist der Befehlshaber des Hochländer Regiments der Kapstadt in Langeberg, Kapitän Searle. Er giot zu, daß er dem Rebellenhäuptling Luka Jantje den Kopf habe abschlagen lassen. Der einzige Zweck war, den Kopf einem Museum zu schenken. Kapitän Searle hat übrigens eine Strafe von 10 Pf. St. erlegen müssen, weil er einen in seinen Diensten befindlichen Gefangenen schlecht behandelt hatte. Kapitän Searle mußte den betreffenden Eingeborenen freilassen. — Berlin, 2. Oktober. Der Neunerausschuß des Zentralkomitees zur Unterstützung der Ueberschwemmten in Deutschland hielt heute unter Vorsitz des Stadtverordneten=Vorstehers Dr. Langerhans eine Sitzung ab, in welcher folgende Summen zur Versendung benach Eppingen(Baden) 35000 Mk., nach Elsaß=Lothringen 25.000 Mk., nach der Stadt Guben ar Priuzen Carolath 10000 Mk., und an Dr. Kapp 10000 Mk., nach der Stadt Forst 20000 Mk., 20000 Mk., nach Kreis Kottbus 20 000 Mk., nach Delitzsch 20000 Mk., nach Bitterfeld 30000 Mk., nach Eilenbura 10000 Mk., nach Dessau 15000 Mk., nach Würtemburg 100000 Mk., zusammen 315000 Mk. Es verbleiben zur Disposition etwa noch 1 million Mark. Gezahlt soll nur an Hülfsbedürftige werden, die zur Fortführung ihrer Existenz eine Unterstützung bedürfen, die ganz Unbemittelten sollen jedoch einen höheren Prozentsatz erhalten. Gemüthsverstimmung, condrie, Schwarzseherei, Hysterie, Angstgefühl, Schwindel, Flimmern und noch viele andere Erscheinungen, welche sich so oft bei Frauen einstellen, haben ihren Grund in einer unregelmäßigen, ungenügenden täglichen Leibesöffnung. In solchen Fällen ist der Gebrauch der allgemein beliebten und empfohlenen Apotheker Richard Brandt's Schweizerpillen(erhältlich nur in Schachteln zu K 1,— in den Apotheken) von größtem Erfolge, wie die vielen tausenden von Anerkennungen beweisen. Die Bestandtheile der ächten Apotheker Richard Brandt'schen Schweizerpillen sind Extracte von: Silge 1,5 Gr., Moschusgarbe, Aloe, Absyuth je 1 Gr., Bitterklee, Gentian je 0,5 Gr., dazu Gentian= und Bitterkleepulver in gleichen Theilen und im Quantum, um daraus 50 Pillen im Gewicht von 0,12 Gr. herzustellen. 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Nachdem die Stadtverordneten=Versammlung, sowie die PolizeiVerwaltung den Bebauungsplan Nr. 3, Blatt 4, für den Geländeabschnitt, der westlich begrenzt wird durch die Große=Heimstraße, nördlich durch die längs der rheinischen Eisenbahn verlaufende Parollelstraße, östlich durch die Hohestraße und südlich durch die Kreuzstraße, genehmigt haben, wird der gedachte Plan gemäß§ 7 des Gesetzes über Anlegung und Veränderung von Straßen vom 2. Juli 1875, in der Registratur IVa unseres Stadtbauamtes, Olpe 5, Zimmer Nr. 22, vier Wochen lang, vom Tage der Veröffentlichung dieser Bekanntmachung an gerechnet, zu Jedermanns Einsicht öffentlich ausgelegt. Einwendungen gegen den erwähnten Bebauungsplan sind binnen der vorvezeichneten Ausschlußfrist schriftlich bei uns anzubringen. Dortmund, den 28. September 1897. Der Magistrat: Schm ieding: e 11397 Der frühere Leichenbitter Hermann Bente, Friedrichstraße 17 wohn haft, ist auf sein Gesuch als Leichenbitter wieder angestellt worden. Dortmund, den 1. Oktober 1897. Die Begräbniß=Deputation: Waslé. Städtische Kinderbewahr= und Speise=Anstalten, Martinstrasse 6 und Mühlenstrasse 35. Wie bisher, werden Kinder von etwa 4 Jahren ab zur Verpflegung und Beaussichtigung aufgenommen. Anmeldungen nehmen die Vorsteherinnen Fräulein Junemann und Fräulein Kröning, bei welchen auch die Aufnahme=Bedingungen ein gesehen werden können, entgegen. Nicolaistr. 5 a Balkenstr. 38 empfehlen in großartiger Auswahl Geschenk=Artikel in Silber, Alfenide, Bronce, Nickel, Majolika 2c. 2c. Sehr billige Preise. Theod. Movers, Silberstr. 42. 6671 EUCASIN patentirt. Bestes und billigstes Ernährungs- und Kräft'gungs-Mittel für Bleichsüchtige, Lungenkranke, Magenkranke, Genesende, Kinder und schwächliche Personen. Reines Milchpräparat. Nährwerth: 1 Kx Eucasin! mei# 4 Kx bestes Fleisch. Die Fabrix versender eine Kostprobe Eucasin nebst Kochrezepten.—. franco gegen Einsenaung von 40 Pfg. in Briefmarken. Fieis per 100 gr. 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Die preußische Staatseisenbahnverwaltung ist jetzt schon so weit, daß sie bei ihren Beamten eine Art Plebiszit darüber veranstaltet, wie den Eisenbahnunfällen am zweckmäßigsten vorzubengen sei. An die Direktion der berlin=wetzlarer Bahn ist das Ersuchen gerichtet worden, Vorschläge in dieser Richtung zu machen, und andere Direktionen werden vermutlich ähnliche Aufforderungen erhalten haben. Die lange und breite Rechtfertigung der Staatseisenbahnverwaltung, wie sie kürzlich im„Reichsanzeiger“ zu lesen war, wollte zwar finden, daß alles aufs beste bestellt sei, aber dergleichen wirkt nicht mehr, und die Uebelstände liegen zu klar zutage, als daß sie mit dem unerträglichen Bureaukratendeutsch der Beschwichtigung hinweggeleugnet werden könnten. Aus einer Fülle von Einzelfeststellungen hat sich imlaufe der letzten Wochen ein geradezu furchtbares Bild von Ueberanstrengung der Unterbeamten und von der Uebertreibung der Sparsamkeitspolitik ergeben. Die Verwaltung könnte sich, wenn sie Silben stechen wollte, allerdings darauf berufen, daß das Reglement nirgends überschritten worden ist. Mit der Weisheit, die in allen solchen Verordnungen zu walten pflegt, ist nämlich beinahe jeder Bestimmung immer eine kleine Ausnahme angehängt worden. So heißt es beispielsweise von den Bahnwärtern, Weichenstellern, Stationsbeamten. Telegraphisten, Rangirmeistern, Wagenmeistern und dem Zugpersonal, daß ihre Arbeitszeit„in der Regel“ 14(oder 12 oder 11 oder 10) Stunden nicht überschreiten darf zimmer aber wird das„in der Regel“ sogleich dahin gezogen und gezerrt, daß auch eine Arbeitsleistung bis zu 16 Stunden als„erlaubt“ oder „zulässig“ oder„gestattet“ gelten soll. Was hat also die Fixirung der Arbeitsleistung auf 10—14 Stunden praktisch für einen Zweck, wenn die Ausnahmen die Regel werden und wenn sogar Arbeitszeiten bis weit über 16 Stunden vorkommen, obwohl sie nicht einmal durch die Verordnungen formell gerechtfertigt werden? Wenn uns die Staatseisenbahnverwaltung mit ihrer unendlich überlegenen Fachkenntnis kommt und dem Publikum auf jede Vorhaltung eine Antwort geben kann, die scheinbar alle Einwendungen schlägt, so sind das nur Kunststücke ohne Wert und Zweck. Die Verwaltung mag zehnmal recht behalten, so nützt ihr das garnichts, so lange die Eisenbahnunfälle fortdauern. Dies aber ist furchtbarerweise der Fall. Vergeht doch keine Woche, daß nicht bald größere, bald geringere Zusammenstöße gemeldet werden. Was wird Herr Thielen dem Abgeordnetenhause sagen, wenn diese Dinge angebrachtermaßen zur Sprache kommen werden? Es ist nicht ohne bittere Ironie, unbewußte und unbeabsichtigte freilich, daß der Eisenbahnminister in der vorigen Landtagssession die Verhältnisse seines Ressorts in einem Glanze schilderte, der jeden Gedanken, daß hier etwas faul sein könnte, weit hinwegbannon mußte. Was für unerhörte Zahlen bekam man da nicht zu hören. In der Rede des Herrn Thielen hieß es:„Der Ueberschuß der Betriebseinnahmen über die Betriebsausgaben stellt sich für 1895/96 auf über 467 Millionen, gegen den Etat mehr: 53 Millionen, gegen das Vorjahr mehr: 59 Millionen. M.., es ist vielleicht nicht uninteressant, hier einen Rückblick auf die Betriebsergebnisse der letzten 5 Jahre zu werfen. Während der letzten fünf Jahre, also von 1891/92 angefangen, sind die Verkehrseinnahmen fortwährend gestiegen, von 921 Millionen— ich meine nur die vollen Millionen— im Jahre 1891/92 auf 922, 962, 980 und 1087 Millionen im Jahre 1895/96. Demgegenüber sind die Ausgaben in den fünf Jahren fortgesetzt absolut gefallen. 1891/92 waren die Arsgaben 607 Millionen, 1892/93 586 Millionen, dann 584 Millionen, 575 Millionen und 574 Millionen. Die Erklärung für das überraschende Bild, daß in den fünf Jahren die Betriebsausgaben absolut gesunken sind, ist im wesentlichen darauf zurückzuführen, daß die Verwaltung fortschreitet und eine wirtschaftlichere und sparsamere war.“ Herr Thielen berauschte sich förmlich an dieser„Wirtschaftlichkeit" und„Sparsamkeit“, und mit gesteigertem Pathos fuhr er fort:„Diese Einnahmesteigerung gewährt ein umso erfreulicheres Bild, als mit derselben eine Steigerung der etatsmäßigen Ausgaben nicht verbunden gewesen ist; im Gegenteil, es sind thatsächlich 800000 Mark weniger ausgegeben, als im Etat vorgesehen war. Infolgedessen ist der Betriebskoeffizient, also das Verhältnis der Ausgaben zu den Einnahmen, wesentlich günstiger geworden; während derselbe im Jahre 1894 95 noch 9,68 Prozent betrug, ist er im Jahre 1895/96 auf 54,77 Prozent zurückgegangen. Vielleicht möchte es interessiren, daneben einige Ziffern mitzuteilen, welche das Wirtschaftsergebnis der anderen Rutschen Bahnen betreffen: Der Betriebskoeffizient betrug bei der baierischen Staatsbahn 67,38 Prozent, bei der würtembergischen Bahn 61,85 Prozent, bei der sächsischen 64,36 Prozent, bei der badischen 63,57 Prozent, bei Mecklenburg 60,94 Proz., Oldenburg 76,78 Proz., Lübeck=Büchen, 62,99 Proz., bei der ostpreußischen Südbahn 58,35 Proz., und bei der hessischen Ludwigsbahn 55,95 Proz.“. Die Zahlen sind in einer bestimmten Richtung besonders bemerkenswert, woran der Minister freilich nicht gedacht hat. Es wäre nämlich nicht schwer, festzustellen, daß die Eisenbahnunfälle in dem Maße seltener sind, in welchem der Betriebskoeffizient steigt, daß also in Baiern Würtemberg, Sachsen u. s. w. die Benutzung der Eisenbahnen ein weniger lebensgefährlicher Sport als in Preußen ist, weil man dort Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit anders als bei uns versteht. Sicherlich wird die nächste Thielensche Rede im Abgeordnetenhause in einer gedämpfteren Tonlage als die vom vorigen Winter gehalten sein. W Berlin, 3. Okt. Aus Brüssel wird gemeldet, daß zwischen Belgien und Preußen Verhandlungen über eine Teilung des Bezirks Moresnet schweben. Die Nachricht ist bisher von hier aus nicht beachtet worden. Der Ort Moresnet und seine nächste Umgebung stehen in einem sehr eigentümlichen staatsrechtlichen Verhältnis, wie es vielleicht nicht zum zweitenmale in Europa zu finden ist. Moresnet liegt eine Meile von Aachen, hat nur die Größe eines mäßigen Rittergutes (nämlich 450 Hektar) und zählt etwa 3000 Einwohner. Die kleine Landschaft schließt ein wichtiges Galmei Bergwerk in sich. Die Verwaltung wird von Preußen und Belgien gemeinschaftlich geführt; die Einwohner sind staatsrechtlich weder Deutsche noch Belgier, sie sind aber auch nicht etwa selbständig wie die Einwohner der italienischen Republik San Marino, sondern es ist eben ein wunderliches Verhältnis ohne Analogie. Die Aufteilung zwischen Preußen und Belgien erschiene jedenfalls als die zweckmäßigste Beendigung dieses sonderbaren Zustandes, und man muß sich wundern, daß nicht längst schon die Teilung stattgefunden hat. M Berlin, 3. Okt. Vor etwa zehn Tagen sprachen wir von einem Gerücht, wonach in der Abteilung Berlin der deutschen Kolonialgesellschaft der Plan erwogen wird, die Regierung für eine Reichslotterie zu interessiren, deren Ueberschüsse für koloniale Zwecke verwendet werden sollen. Wiräußerten die Erwartung, daß das seltsame Gerücht als unbegründet werde bezeichnet werden. Das ist inzwischen nicht nur nicht geschehen, sondern es wird uns nunmehr von einer zweiten vertrauenswerten Seite gesagt, daß solche Absichten in der That bestehen, und daß man sich schmeichelt, die Regierung werde dem Plane zustimmen. Dieselben Kräfte in der Abteilung Berlin, die bis zuletzt an Peters festgehalten haben, sind es auch, von denen der Lotterie=Gedanke ausgeht. Damit ist nun freilich noch nicht gesagt, daß die Kolonialgesellschaft als solche sich den Plan aneignen und die entsprechenden Schritte an Regierungsstelle thun wird. Aber man muß trotzdem acht auf die Sache geben. Das Schweigen, mit dem in den beteiligten Kreisen die in die Oeffentlichkeit gedrungenen Andeutungen beantwortet werden, macht sicher einen sehr ungünstigen Eindruck. Man läßt sich solche Absichten doch nicht zuschreiben, wenn man sie nicht hat. Wir unsererseits würden uns mit Vergnügen dementiren lassen, sei es sogar in der Weise, daß die betreffenden Augaben für unrichtig erklärt werden, obwohl sie eigentlich richtig sind oder vielmehr waren. Nämlich die sachliche Voraussetzung würde uns genügen, daß der thörichte Plau wieder aufgegeben wird, und wenn das geschieht, so soll es uns recht sein, falls hinterher versichert wird, er habe nicht bestanden. Berlin, 3. Oktober. Der Redakteur Mar Horwitz von der„Nationalzeitung“, Vorsitzender des internationalen Preßbureaus bei der berliner Gewerbeausstellung 1896, ist heute gestorben. Wie die„Nordd. Allgem. Zeitung“ hört, ist es richtig, daß der Bau von Avisos für die deutsche Marine eingestellt werden soll. Außer Panzerschlachtschiffen und Küstenpanzern sollen künftig nur noch große und kleine gepanzerte Kreuzer gebaut werden, von denen letztere in der gleichen Weise und zu den gleichen Zwecken wie bisher die Avisos verwendet werden sollen. Es wird auf diese Weise ein Schiffstyp vermieden, der sich überlebt hat. Nebenher bleiben natürlich Torpedoboote und Schulschiffe für die Ausbildung der Seekadetten und Schiffsjungen bestehen. Die zum Ersatz der Avisos bestimmten kleinen Kreuzer würden durch ein Panzerdeck ge schützt und mit schnellfeuernder Artillerie ausgerüstet, Maschinen und Einrichtungen erhalten, welche sie zu sehr schneller Fahrt befähigen. Berlin, 2. Oktober. Der Kaiser wird, von Rominten über Danzig kommend, am 6. d. Mts., vormittags 11 Uhr, auf dem Bahnhofe in Eberswalde erwartet, um sich von dort nach Hubertusstock zu begeben, wo er bis zum 10. Oktober zu verweilen gedenkt. Ueber das Befinden des erkrankten Fürsten Fürstenberg wird berichtet: Vor zehn Tagen war eine Darmblutung(nicht Magenblutung, wie es bisher hieß) bei dem Fürsten eingetreten. Der Verlauf der Heilung wird als normal bezeichnet, und die Aerzte haben nur längere Schonung und Ruhe verordnet. Graf Caprivi hat sich nach der Rückkehr von Brandenburg gestern hier aufgehalten und heute Berlin wieder verlassen. Zum Besuch des russischen Kaiserpaares in Darmstadt schreibt man dem„Leipziger Tageblatt“ aus Berlin: „Von all den gegenseitigen Fürstenbesuchen, an denen dies Jahr so reich war, findet der Besuch des russischen Kaiserpaares am darmstädter Hof am wenigsten Beachtung. Und doch will es uns scheinen, daß dieser Besuch in einer gewissen Weise innerlich von viel größerer Bedeutung ist, als all die vorangegangenen Fürstenzusammenkünfte. Dort wurde man freilich durch die Erwartung des Wortlautes der Trinksprüche in Spannung gehalten und wenn diese Trinksprüche dann stattgefunden hatten, wurden sie aufs eifrigste kommentirt; hier ist von all dem nichts zu erwarten. Es sei aber gestattet, kurz zu erörtern, warum der Besuch des Zarenpaares in Darmstadt bedeutungsvoll erscheint. Wenn das russische Kaiserpaar im vorigen Jahre nach Darmstadt kam, so lag die Residenz des großherzoglichen Bruders der Zarin beinahe auf dem Wege zwischen Paris und Petersburg und der Besuch ergab sich somit von selbst. Diesmal aber reist das Zarenpaar direkt nach Darmstadt, und dadurch gewinnt es den Anschein, als ob an eine regelmäßige Wiederkehr dieser Familienbesuche gedacht werde, und als ob Kaiser Nikolaus mit seiner Familie ebenso alljährlich nach Darmstadt kommen würde, wie Kaiser Alexander III. alljährlich nach Kopenhagen und Fredens borg kam. Und hier zeigt sich schon die Bedeutung des Besuches in Darmstadt. Der Vater weilte alljährlich in einer Umgebung, deren Deutschfeindlichkeit traditionell ist, der Sohn weilt alljährlich an dem Hofe eines deutschen und vaterländlich gesinnten Fürsten. Gewiß wird in Darmstadt nicht Politik gemacht werden, um so weniger, als der Zar sicherlich froh ist, der Politik auf einige Zeit zu entgehen, aber der Zar ist eben auch ein Mensch, und auf die Stimmung und Gesinnung jedes Menschen sind die Eindrücke maßgebend, unter denen er lebt. Der Vater des gegenwärtigen Zaren hätte es kaum einige Wochen in nur deutscher Umgebung ausgehalten, und wenn Zar Nikolaus aus eigenem Antriebe wochenlang an einem deutschen Hofe und unter deutscher Bevölkerung lebt, so zeigt er damit, daß er nicht deutschfeindlich gesinnt ist, denn er würde sonst wohl schwerlich eine Umgebung aufsuchen, die ihm peinlich sein müßte. Daß aber die persönliche Gesinnung des Zaren für die russische Politik von viel größerer Wichtigkeit, als die persönliche Gesinnung eines anderen Herrschers für die Politik des Staates ist, den er regiert, braucht nicht von einem gesagt zu werden.“ Aus Pest geht der„Post“ folgende bemerkenswerte Nachricht zu: In einer gestrigen vertraulichen parla mentarischen Konferenz beim Präsidenten des Abgeordnetenhauses Szilagyi äußerte sich Ministerpräsident Baron Bauffy dem Vernehmen nach auch über die Verhältnisse in Oesterreich. Bauffy sagte, man könne nicht mit voller Ruhe zusehen, wie das slavische Element in Oesterreich zu solcher Kraft komme und so viel Raum erobere. Die Politik der Notwendigkeit schreibe Ungarn vor, die Stärkung des deutschen Elements in Oesterreich zu wünschen, wenn auch von einer Einmengung Ungarns natürlich keine Rede sein könne. Ehrensäbel an die Infanterie=Offiziere, welche der Kaiser für die besten Schützen in den einzelnen Armeekorps u. s. w. gestiftet bat, sind nunmehr ausgefolgt worden. In jedem Armeekorps konkurriren die Offiziere unter sich, ferner konkurriren unter sich die Jäger und Schützen und die Unteroffizierschulen, sodaß an je einen Offizier aus den achtzehn Armeekorps, ferner an einen von den Jägern und Schützen e hen aus den Unteroffizierschulen, zusammen also 20 Ehrensäbel verliehen sind. Diese Säbel zeichnen sich durch eine feine Damascener Klinge aus, der Griff ist stark vergoldet und die Klinge trägt die Widmung des Kaisers und den Namen des besten Schützen. Das Wettschießen geschieht nach einer Scheibe von 24 Ringen. Der 24. Ring ist Zentrum Es hat jeder sieben Schüsse, davon vier freihändige und drei aufgelegte, abzugeben. Die Entfernung der Scheibe beträgt 150 Meter. Damit werden nicht selten Ringe mit 150 bis 160 geschossen. Im österreichischen Abgeordnetenhaus ging es gegen Schluß der Freitagssitzung wieder sehr stürmisch zu. Zunächst wurden sämtliche Notstandsanträge vom Hause einstimmig als dringlich anerkannt. Treuenfels (Zentrum), brachte einen Antrag ein auf Einsetzung eines Ausschusses zur Schaffung eines parlamentarischen Ehrengerichts. Sokol(Jungtscheche) interpellirte wegen Vorkehrungen zum Schutze der tschechischen Minoritäten in den deutschen Bezirken Böhmens. Pacak(Jungtscheche) überreichte einen Gesetzentwurf auf Abänderung des Preßgesetzes und der Strafprozess=Ordnung, sowie auf Aufhebung s Zeitungsstempels. Nachdem Abgeordneter Iro mehreren Zwischenrufen den Justizminister wegen des inhaftirten reichenberger Redakteurs Hofer heftig angegriffen hatte, wurde die Sitzung unter großer Unruhe geschlossen.— Einem Telegramm des„..“ entnehmen wir folgende Einzelheiten über die Vorgänge am Schluß der Sitzung. Noch kurz vor Schluß rügte es Schönerer, daß die Minister verschiedene Interpellationen noch nicht beantwortet hätten. Der Präsident erwiederte, nach der Geschäftsordnung sei es den Ministern anheimgestellt, wann sie eine Antwort für angezeigt erachten. Dieses rief einen kolossalen Spektakel hervor. Abg. Schönerer:„Sie ignoriren einfach das Gesetz!“ Abg. Iro, heftig schreiend, ruft nach dem Justizminister:„Er soll die Interpellation wegen der Verhaftung Hofers beantworten. Wo ist Herr Gleispach?“(Großer Lärm.) Abg. Jro(heftig schreiend):„Wann wird der Hofer enthaftet? Er wird krank und stirbt im Kerker. Kabinettsjustiz! Justizmörder!" Abg. Wolf schreit:„Gleispach der Justizmörder!"(Riesiger Lärm.) Der Präsident schloß die Sitzung. Aber während die Abgeordneten den Sitzungssaal verlassen, schreien die Abgeordneten der Schönerergruppe dem Justizminister erregt nach: „Gleispach, der Justizmörder! Regierungswürgerei!“ Erst nach längerer Zeit legte sich der Tumult. In Nordindien haben die Engländer einen schweren Stand. In heißen Kämpfen muß täglich mit den wilden Bergstämmen gerungen werden. Die Brigade Jeffreys hat neuerdings einen Zusammenstoß mit dem Feinde bei Agra und Got gehabt. Nach heißem Gefecht wurden beide Ortschaften zerstört. Auf Seite der Engländer fielen ein Oberst, ein Lientenant und zehn Mann und wurden verwundet drei Offiziere und 38 Mann. Nach Privatmeldungen stellt sich die Sache anders dar. Nach einem Telegramm der „Central News“ erlitt General Jeffreys eine neue ernste Niederlage gegen die Mohmands, die ihn mit einem Verlust von nahezu fünfzig Toten und Verwbrauf Hesseehs Beiade Besehl erhielt, die Züchtigung des Stammes, die durch Unterhandlungen unterbrochen worden war, wieder aufzunehmen. Am Mittwoch zerstörte die Brigade mehrere Forts, ohne auf ernsten Widerstand zu stoßen. Am Donnerstag rückte die Brigade auf zwei im oberen Mohmandthale gelegene stark befestigte und schwer zugängliche Dörfer vor; es waren dies Jut und Agrah, die Jeffreys anzugreifen beschloß. Die Guiden erstürmten die Anhöhen zur Rechten und vertrieben den Feind auf den linken Flügel. Indes fanden sich das West Kent=Regiment und die Pundschabis vor einem der Dörfer ganz unerwartet einem mörderischen Feuer seitens des trefflich stationirten Feindes ausgesetzt. Ein heißer Kampf entstand, aber schließlich mußten die britischen Truppen angesichts des Feindes den Rückzug antreten, der unter Deckung der Artillerie in guter Ordnung ausgeführt wurde.— Der Emir von Afghanistan erließ eine Proklamation, in welcher er, bei einer Strafe von 1000 Rupien imfalle des Zuwiderhandelns, seinen Unterthanen verbietet, Afghanistan zu verlassen, um an dem Jehad(dem„heiligen Kriege") teilzunehmen. Im Disziplinarverfahren gegen Dr. Peters hat letzterer beantragt, den auf den 15. November anberaumten Termin zu verschieben. Der Antrag ist jedoch abgelehnt worden. Der„Post“ zufolge will die VerteiVictor von Scheffel als Geisterseher, der Dichter des„Trompeter von Säkkingen" und „Gaudeamus“ als Eideshelfer der Spiritisten, fürwahr, das ist einmal eine rechte Ueberraschung. Nataly von Eschtruth, deren Vater schon mit Scheffel befreundet gewesen und die dem feuchtfröhlichen Dichter von Jugend auf nahe stand, läßt uns in der„Deutschen Revue“, Richard Fleischers trefflicher Monatsschrift,„Josef Victor von Scheffel über Visionen und Vorahnungen“ vernehmen. Sie führt dabei Scheffel selbstredend ein mit der folgenden Geschichte: „Es war im Jahre 1857, als ich, ein junges, lebensfrohes Bürschchen, die Akademie zu H. bezog. Das Allzuviel der Freundschaft war mir nie sympathisch gewesen, darum beschränkte ich meinen Verkehr auf nur wenige, aber desto liebere und treuere Gesellen, von welchen namentlich der eine mir besonders nahe trat. Nennen wir ihn jetzt Karl. Besagter Karl war mir wohl so angenehm im Verkehr, weil er in allen Dingen das ganz direkte Gegenteil von mir war. Dieweil bei mir Lebenslust und Frohsinn fast überschäumten und, ich die Studienzeit durch die rosigen Brillen des Gaudeamus anschaute, war Freund Karl ein stiller, beinahe etwas kopfhängerischer Bursch.... Er war krank. So gut ihn die frischen, roten Wangen kleideten, wußten wir doch, was ihre hektische Art besagen wollte, wenn wir den armen Jungen husten hörten. Er war das einzige Kind einer Witwe, welche der früh verstorbene Vater, ein Ministerialbeamter, in geordneter, aber nicht allzu glänzender Vermögenslage zurückgelassen hatte. Karls ganzes Streben und unermüdliches Lernen galt der Zu“ Mutter. Was wir übermütigen Gesellen Freuden und Vergungen nannten, Panken, Biertrinken, Kommerse und lustige Scholarenfahrten ins Land, das existirte nicht für den kranken Genossen, nur eine einzige Erheiterung gönnte er sich— er besuchte die Studentenbälle und Tanzkränzchen. Karl tanzte nur einen einzigen Tanz, den Walzer nach dem Abendessen, und diejenige, mit welcher er tanzte und soupirte, war stets dieselbe. Ein herziges, frisches, junges Mädchen, sauft und lind wie ein Frühlingshauch, herzensgut und freundlich wie ein Schutzengel, welcher mit holdem Antlitz Genesung in die Seele des Kranken lächelt. Einmal habe ich Karl mit Fräulein Gretchen geneckt, dann nicht wieder. seinen schwermütigen Augen so Bein ging.“"“ daß es mir durch Mark und sis lier, Josef!“ sagte er leise,„Du bist .. Ere nd, ich will kein Geheimnis vor Dir haben!“ Und er legte meinen Arm in den seinen und schritt langsam mit mir im Zimmer auf und ab. Die Liebe und Hoffnung erhielten ihn gesund und stählten seinen Körper und seine Seele zur Arbeit, so wähnte er. Gretchen wußte um seine Gefühle und teilte sie. Noch ein paar Jahre Geduld, noch ein paar Jahre schaffen und streben, und er wird die Geliebte als trautes Weib in ein bescheidenes Nestchen heimführen.... Der Winter kam, rauher und stürmischer wie je zuvor, und Karl hustete mehr denn je, und eines Tages blieb sein Platz im Kolleg leer. Ich eilte sofort in die Wohnung der Frau Rat und fand die alte Frau zwar in Sorge, aber doch ganz zuversichtlich und vertrauensvoll. Karl lag an starker Erkältung zu Bett. Ein tüch tiger Schnupfen und Husten, sonst nichts. In der Nacht trat Fieber auf und währte etliche Tage, da seine Höhe aber nicht beängstigend war und es am vierten Tage wieder schwand, so nahmen wir die Erkrankung nicht allzu schwer."... Am nächsten Freitag wollte er schon ins Kolleg kommen und Sonnabend zum Kränzchen. Vergeblich schaute ich Freitag in der Universität nach ihm aus, und von böser Ahnung erfüllt, begab ich mich sogleich in seine Wohnung. Ich fand den armen Freund erschreckend bleich und matt auf dem Sopha liegen und erfuhr durch seine Mutter, daß ganz plötzlich wieder ein heftiger Blutsturz aufgetreten sei. Ich versuchte, den sehr niedergeschlagenen Karl ein wenig aufzuheitern. Er schüttelte wehmütig den Kopf. „Ich werde morgen abend nicht bei Euch sein können: hast Du schon eine Dame zum Tischwalzer engagirt?“ Ich verneinte. „Dann thu mir den Gefallen und tanze mit Gretchen!“ bat er.„Dir vertraue ich sie am liebsten an!“ Da kam mir der Schalk.„Höre“, sprach ich,„die kleine Margaret ist ein herziges Wesen und gefällt auch anderen Leuten gut! Zum Teufel mit der Freundschaft!— Ich werde einmal im Trüben fischen und dir dein Bräutlein abspenstig machen, gar so abgeneigt ist sie mir längst nicht!“ Ich hatte lachend und im Scherz gesprochen, aber ich erschrak über die Wirkung meiner Worte. Glühende Röte stieg in Karls leichenblasse Wangen, sein Blick flammte so drohend und leidenschaftlich auf, wie ich ihn nie zuvor gesehen. „Josef!— Mensch!" flüsterte er mit heiserer Stimme.„Wenn Du zum Verräter an mir werden würdest! Bei meiner ewigen Ruhe— ich schwöre Dirs— bei dem ersten Wort, welches Du in Deinem Interesse zu ihr sprichst, stehe ich zwischen Euch— und sollte ich aus dem Grabe steigen!“ Ich lachte hell auf und versicherte ihm so heiter meine absolute Ungefährlichkeit, daß er sich schnell beruhigte, „Nun höre, was Du ihr sagen sollst“, fuhr er leise fort, und mit kurzen, abgerissenen Sätzen informirte er mich. Ich war damals jung und sorglos, ich hielt Karl für krank, aber nicht für totkrank, dieser Gedanke lag uns allen noch sehr, sehr fern. Der Samstag kam. Karls Wohnung lag in derselben Straße wie unser Tanzlokal, nur wenige Häuser von demselben entfernt. Ich sprach zuerst noch einmal bei dem Kranken vor und fand ihn überraschend wohl. Als ich wieder ging, drohte er mir scherzend mit dem Finger:„Daß Du ihr nicht den Hof machst! Ich drehe Dir den Hals um!— Verstanden?“ Ich zuckte übermütig die Achseln.„Ich beschwöre nichts!“ rief ich lachend zurück und stürmte die Treppe hinab. Der Tischtanz kam. Ich hatte mich während des Essens ganz nach Vorschrift mit Fräulein Gretchen unterhalten, und nun führte ich sie in den Saal und flog nach den Walzerklängen mit ihr dahin. Dann führte ich sie zu dem Ofeneckchen. „Es muß alles ganz so sein wie sonst!“ lachte ich, „nun werde ich versuchen, ob ich Ihnen ebensogut die Kur machen kann wie Karl.“ Sie ward rot und sah in diesem Augenblicke reizender aus wie je. Ganz unwillkürlich rückte ich ihr ein wenig näher und hub an, sie zu necken. „Wissen Sie auch, Fräulein Gretchen, daß ich Karl angedroht habe, ich wolle Ihnen heute gewaltig den Hof machen? Wie wärs, wenn ich Wort hielte?“ Kaum daß ich die Worte über die Lippen gebracht, fühlte ich einen heftigen Schlag auf die Schulter, und als ich mich jählings umwandte, entfuhr ein leiser Schrei der Ueberraschung meinem Munde. Hinter wir stand mein Freund Karl, die weit aufgerissenen Augen starr auf mich geheftet. „Karl“, stammelte ich,„Du hier?!“ Und dann fiel mein Blick auf seine Gestalt, und ein Schrei des Schreckens rang sich abermals von meinen Lippen Wie sah er aus! Im Ballanzug, dem Rock und der weißen Weste, stand er vor mir, aber Weste und Vorhemdchen waren vom Blut überströmt, und über seine Lippen flickerten die dunkeln Tropfen unaufhörlich weiter. „Allmächtiger Gott— Karl!“ Aber was war das?—. Vor meinen Augen zer rann die Gestalt des Freundes, und statt seiner drängten näherstehende Herren und Damen herzu und lachten hellauf und riefen mich staunend an: „Haben Sie Visionen, Scheffel? Mit wem in aller Welt sprechen Sie denn?“ Ich stand wie gelähmt.„War soeben nicht Karl X. hier. „Unsinn! Kein Mensch war hier!“ Aufs höchste erregt, wandte ich mich zu meiner Tänzerin.„Aber Sie haben ihn doch auch gesehen, Fräulein Gretchen?“ Das arme Kind sah leichenblaß aus. „Nein— ich sah niemand— es war keiner da, zu dem Sie sprachen!“ An den Blicken der Umstehenden sah ich jetzt, daß man mich für verrückt oder betrunken hielt; ehe aber ein weiteres Wort fiel, drängte sich ein Kellner durch die Tanzenden und rief mir zu: „Ach, Herr Scheffel! Die Frau Rätin X. läßt dringend bitten, einmal herüber zu kommen, es ist ein Unglück passirt!“ Wie ich über die verschneite Straße und die beiden Stiegen emporgekommen bin, weiß ich selber nicht mehr. Als ich in Karls Zimmer trat, lag der Unglückliche vor mir auf dem Fußboden, ganz so, wie ihn soeben als spukhafte Erscheinung vor mir gesehen, im Ballanzug, von Blut überströmt. Später, nachdem wir den teuren Toten zur ewigen Ruhe gebettet, gab mir die beklagenswerte Mutter Aufschluß über das Seltsame. Karl hatte sich an dem unglückseligen Sonnabend so aufallend viel wohler gefühlt, daß er beschloß, einen kleinen Sche; auszuführen. Alles Flehen und Bitten der Mutter half nichts. „Ich tanze ja nicht. Ich will sie nur in der Ofenecke überraschen und Josef„eins versetzen“, wenn er galant wird!“ In großer Hast hatte er sich angekleidet, und mag es eine heftige Bewegung oder die Aufregung veranlaßt haben, ein Blutsturz trat plötzlich ein, und zwar mit solcher Heftigkeit, daß der Kranke inmitten des: Zimmers zusammenbrach. Die schwache, alte Frau vermochte nicht, ihn auf das Bett zu schaffen; sie kniete neben ihm und hielt einen Oberkörper in den Armen. Da habe sich der Sterbende noch einmal aufgerichtet.„Jetzt— jetzt— hörst Du... er sitzt neben ihr... er sagt ihr... und dann sei sein Körper steif und eiskalt geworden, er habe die Hand wie zum Schlag erhoben— sekundenlang geradeaus gestarrt und wäre hierauf mit einem tiefen Seufzer tot vornüber gesunken. Es war der Augenblick, als ich auf solch unerklärliche Weise den unglücklichen Freund im Ballsaal vor mir sah.—-Scheffel machte tief atmend eine Pause und strich mit der Hans über Stirn und Augen. Das ist eine wahre Begebenheit, ein Spuk, welchen ich selbst erlebte, und ich hatte nicht geträumt. — —— bigung nochsials eine Vertagung auf anfangs Dezem ber beantragen, um einen im November nach Deutsch land zurückkehrenden Offizier, der Hauptzeuge der Vorgänge am Kilimandjaro gewesen und schon komis sarisch vernommen war, persönlich laden zu können. h Breslau, 2. Oktober. Wie aus Ratibor gemeldet wird, erwartet man den Kaiser mitte November au Schloß Kuchelna als Jagdgast des Fürsten Lichnowsky Ausland. h Brüssel, 2. Oktober. Der König der Belgier ist gestern in Gibraltar angekommen und vom Gouverneur empfangen worden. Entscheidungen. §. Dortmund, 4. Oktober. Heute begannen unter Vorsitz des Oberlandesgerichtsrats Herrn Disse aus Hamm die Verhandlungen der vierten und letzten Schwurgerichtstagung für 1897. Der Vorsitzende richtete an die Geschworenen eine Ansprache, in welcher er ausführte, wenn die Versandlungen zu einem guten Gedeihen gelangen sollten, o sei es erforderlich, daß die Richter, und als solche ungirten die Herren Geschworenen, die Sache volltändig erfaßten. Das sei aber nur möglich, wenn sie allesvom Grund aus verständen. Das wäre nicht immer möglich, denn die Zeugen könnten sich unklar ausdrücken, der Vorsitzende könne bei allem guten Willen einmal nicht verständlich sein. Deshalb ersuche er die Herren Geschworenen in vollem Umfange von ihrem Fragerechte Gebrauch zu machen; sie möchten keine Rücksicht darauf nehmen, ob solches etwa diesem oder jenem unangenehm sei. Zur Verhandlung standen zwei Sachen an und zwar erschien in der ersten auf der Anklagebank der Bergmann Heinrich Schreiber aus Eving, angeklagt wegen Totschlags, er soll am 1. Juli 1897 den Bergmann Johann Althoff vorsätzlich getötet haben. Schrei „ Jahren Gefänguis vorbestraft; aus dem Gefängnisse hier ist er mit anderen ausgebrochen, wofür er wegen Meuterei mit 6 Monaten Gefängnis belegt ist. Wegen Hausfriedensbruch hat ihn außerdem noch eine Strafe von 6 Wochen Gefängnis getroffen. Aus vorstehendem ersehen die Leser, weß Geistes Kind der Angeklagte ist. Der Angeklagte war ebenso wie sein Stiefbruder Althoff Kostgänger bei seinen Stiefgroßeltern(so nannten sich diese selbst). Der Angeschuldigte war am1. Juli zur Aushebung gewesen, hatte mehr getrunken, als ihm gut war und war infolgedessen zum Streit geneigt. Zunächst geriet er mit seinem Stiefbruder Karl Althoff in Streit, beide wurden aber durch den Großvater und den in demselben Hause wohnenden Johann Althoff, den Onkel der beiden, auseinandergebracht. Dem Angeklagten wurde ein Messer entwunden. Karl A. begab sich weg, er suchte sich ein anderes Quartier; der Angeschuldigte wurde in die Wohnung zurückgeführt, wo ihn der Onkel zu beruhigen suchte. Alles war jedoch vergeblich, der Angeschuldigte tobte weiter und geberdete sich wie ein Rasender. Solches Benehmen veranlaßte den Onkel, dem Angeklagten zu sagen, er möge doch auch ausquartiren, wenn es ihm nicht passe, dann habe man Ruhe im Hause. Nunmehr eilte Schreiber in seine Schlafkammer, ergriff seinen Koffer, donnerte denselben aber gleich auf einen mit Geschirr besetzten Tisch, so daß diese in Stücke gebrochen, klirrend zur Erde fiel. Nun ging dem Althoff die Geduld aus, er forderte den wütenden Menschen auf, das Zimmer zu verlassen; als er dieser Aufforderung nicht stieß ihn Althoff zur Thür hinaus. Schreiber die Treppe hinab, der 76 Jahre alte Großte. Johann Althoff fürchtete, es könne dem nue etwas passiren, er ging deshalb beiden e sie auf der Treppe noch ein und versetzte ibgehenden Schreiber einen Tritt, sodaß Stufen hinabflog. Der Angeklagte drehte ben Augenblicke um und versetzte dem Alti w u c h t i g e n S t i c h i n d i e B r u s t. M i t d e m bin gestochen, ich muß sterben! wankte Josoff in das Zimmer zurück und gab nach on 20 Minuten seinen Geist auf. e durch die Herren Kreisphysici Geheimrat kann und Sanitätsrat Dr. Schulte aus Hörde ie Obduktion der Leiche ergeben hat, war Messerstich eine Rippe glatt durchstochen, ir das Messer durch die linke Herzkammer in die vordere Lunge eingedrungen. Der Tod ist durch Verblutung erfolgt. Es muß der Stoß mit großer Wucht geführt sein, woraus die Staatsanwaltschaft folgert, der Angeklagte habe die Absicht gehabt, seinen Onkel zu töten. Der Angeklagte gab nach längerem Hin= und Herreden die Möglichkeit zu, daß er den Stich nach seinem Onkel geführt habe, doch sei solches nur in Notwehr geschehen, um den Angriff des Onkels abzuwehren. Seine Absicht, denselben zu töten, sei es keineswegs gewesen; das Messer habe er nicht absichtlich, zum Zwecke des Stechens mitgenommen, es vielmehr nur zufällig eingesteckt, um es nicht bei dem Umzuge im stiche zu lassen. Seitens des Herrn Vorsitzenden waren zwei Fragen gestellt, nämlich die eine nach Totschlag und die andere, ob sich die That als Körperverletzung mit Todeserfolg qualifizire. Herr Erster Staatsanwalt Haarmann führte aus, es mache praktisch, d. h. bezüglich der Bemessung der Strafe, nicht viel aus, ob der Angeklagte wegen Totchlags oder wegen Körperverletzung mit Todesersatz chuldig gesprochen werde, er bitte die Herren Gechworenen aber ernstlich, Totschlag anzunehmen, damit die Sache den Namen behalte, den sie verdiene Wenn ein Mensch mit solch einem Messer jemanden in die Brust steche, wer einen mit solcher Wucht und Grimm den Stahl in den Leib bohre, der habe die Absicht, zu töten. Es sei die Frage nach mildernden Umständen gestellt, wo sollten aber mildernde Umstände herkommen? Habe der Angeklagte vielleicht Reue gezeigt, ein offenes Geständnis abgelegt? Nicht! von dem! Der Angeklagte dürfe nicht im Gefäng nisse gefüttert werden, er gehöre ins Zuchthaus. Der Verteidiger, Herr Rechtsanwalt Fredigmann, beantragte hingegen die Freisprechung des Angeklagten; er sei der positiven Ueberzeugung, daß der Angeklagte freigesprochen werden müsse, denn es liege klar, daß der Angeklagte, der von dem Getöteten getreten worden sei, im Stande der Notwehr gehandelt habe. Totschlag liege auf keinen Fall vor, er würde auch keine Frage nach Körperverletzung mit Todeserfolg gestellt haben. Wenn der Herr Erste Staatsanwalt auf die Details eingegangen wäre, würde er big nicht gut habe begründen können. Der ###4# werde jetzt zwar eine Gegenrede de: zue einen### verren Geschworenen würden trotzDer Semm Ersti#rrchung des Angeklagten kommen. Be dseheseshrung site nie nahn Veransesung, eine so rohe, daß eine energische Strafe eintreten mußte. Da der Angeklagte auch ehrlos gehandelt habe, wären ihm die bürgerlichen Ehrenrechte aberkannt worden. Die Verhandlung in der zweiten Anklagesache beginnt erst um 3 Uhr. Provinzielles. m Dortmund, 4. Okt. Zur Nachahmung empfohlen Herr Wirt Fritz Balster am Ostenhellweg hat im vorigen Monat seinen Musikautomaten von einem Nachbar verschließen lassen, um am Ende des Monats den eingeworfenen Betrag den Ueberschwemm ten zukommen zu lassen. Am 1. Oktober wurde der Automat geleert und befanden sich darin 31.25 M. welcher Betrag der„Dortmunder Zeitung" zur Weiter beförderung übergeben ist. §s Die Zahl der polizeilichen Verhaftungen, welche wegen begangener Verbrechen, Vergehen und Uebertretungen erfolgen mußte, betrug im September insgesamt 278. Darunter befanden sich 148 Personen wegen nächtlicher Ruhestörung, Verübung groben Unfugs und Obdachlosigkeit, ferner wegen Diebstahls 32, wegen Körperverletzung 13, wegen Hausfriedensbruch 6 u. s. w. In den verflossenen drei Vierteljahren wurden zusammen 2288 polizeiliche Festnahmen bewirkt. ** Dem Schulamtsbewerber Martin Köhne von hier ist einstweilig eine Schulstelle an der evangelischen chule in Sölde verliehen. bb Beim Voranschieben eines eisernen Waggons in einem hiesigen Werke erlitt der Hülfsarbeiter Meier einen Bruch der zweiten Nippe rechts. ** Kirchhörde, 4. October. Der Lehrerin Marie Kleinecke hier ist vom 1. November ds. Is. eine Schultelle in der evangelischen Schulgemeinde Eckesey endgültig übertragen worden. Elberfeld, 4. Oktober. Der Torpedoheizer Leckebnsch aus Elberfeld, der sich bekanntlich aus dem verunglückten Torpedoboot S 26 zu retten vermochte, traf am Donnerstag=Vormittag hier bei seinen Eltern ein, er hat einen 14tägigen Urlaub. Wie er erzählt, war er von dem Herzog, der als Kommandant das Boot erst als der Letzte verlassen wollte, veranlaßt worden, zurch die Luke im Zwischendeck nach oben zu kriechen. Späterhin wird es dem zurückgebliebenen fürstlichen Offizier dann nicht mehr möglich gewesen sein, sich der chweren Oelkleidung völlig zu entledigen. Leckebusch chwamm, nachdem er aus dem Schiffe herausgekommen war, noch etwa 150 Meter weit zum nächstfahrenden Torpedoboot, aus dem ihm eine Stange gereicht wurde, mittels deren ihm die Rettung gelang.— Der Großherzogin Mutter hat er die Vorkommnisse ausührlich erzählen müssen, dieselbe weinte erklärlicherweise mehrfach während des Berichtes, war aber im allgemeinen gefaßt. Sie schenkte ihm, wie die„B..“ meldet, eine goldene Uhr und einen Ring, in den Erinnerungsworte an die grausige Stunde eingravirt sind. Rechtsbelehrung des gäheren auf den Begriffd wehr einzugehen. Notwehr sei diesenige Verteidigung die erforderlich ware, um einen rechtswidrigen Angriff von sich oder einem anderen abzuwehren. Es handle sich also um die Abwehr eines Angriffs. Die Herren Geschworenen würden zu prüfen haben, ob in diesem Falle, nachdem der Angeklagte von Althoff den Tritt erhalten, dieser noch einen Angriff zu gewärtigen hatte, den er in der Weise, wie geschehen, abwehren mußte, oder ob der Angeklagte nicht habe einfach die Treppe herunterlaufen können. 1 Die Herren Geschworenen verneinten, daß Totschlag vorliege, sie sprachen aber den Angeklagten der Körperverletzung mit Todeserfolg schuldig. Herr Erster Staatsanwalt Haarmann brachte 8 Jahre Zuchthaus und 10 Jahre Ehrverlust in Antrag. Der Gerichtshof erkannte dem Antrage entsprechend. Die That sei Vereins-Nachrichten. § Dortmunder Wohlthätigkeits=Verein(Korporation). In den Monaten August und September erhielten 19 Familien an Darlehen und Unterstützungen 671.70 M, die Rückzahlungen auf ältere Darlehen betrugen 244# 12 mittellose durchreisende Personen erhielten an Reiseund Zehrgeld 15,10#. Die vom Verein unterhaltene Verpflegungsstation, welche unbemittelten wandernden Handwerksburschen 2c. gegen entsprechende Arbeitsleistung Verpflegung gewährt, wurde in den beiden vorgenannten Monaten von 312 Personen in Anspruch genommen, für welche die Herberge zur Heimat an Verpflegungskosten 228,40# erhielt. 29 minder arbeitsfähige ortsangehörige Personen, sowie die vorgenannten Durchreisenden(ausschließlich der an Feiertagen verpflegten) wurden auf dem Holzhofe beschäftigt; an Arbeitslöhnen empfingen die Erstgenannten 1144,50 M. Der Verkauf des zerkleinerten Holzes ergab 1766 d Für Rechnung des Vereins befanden sich in den städtischen Bewahranstalten sechs Kinder, für deren Verpflegung u. s. w. 52 c gezahlt wurden. § Am Sonntag, den 3. Oktober kr., nachmittags 5 Uhr, beging der dramatische Verein„Nördlicher Dilettantenbund Dortmund“ in seinem Vereinslokale sein Rekruten=Abschiedskränzchen. Die Mitglieder mit ihren Familienangehörigen, sowie Freunde und Gönner des Vereins hatten sich sehr zahlreich eingefunden. Gegen 8 Uhr hielt der Vorsitzende, Herr Emil Neuhaus, eine feierliche, vom patriontischen Geiste durchwehte Ansprache auf die scheidenden Rekruten, welche mit einem Hoch auf die angehenden Vaterlandsverteidigerendigte. Der zweite Vorsitz im Namen des sendes Geschenk. Im Namen seiner Kameraden dankte Herr Wilhelm Frölke für die Ehrengaben und brachte ein Hoch auf das weitere Blühen und Gedeihen des Vereins aus, welches stürmischen Beifall fand. Die einzelnen Mitglieder boten alsdann auf dem Gebiete der dramatischen Kunst den Besuchern wiederum vorzügliches, sodaß hin und wieder wirkliche Lachsalven durch den Saal ertönten. Die verschiedenen humoristischen sowohl wie deklamatorischen Vorträge einzeln aufzuführen, würde zu weit gehen; es sei nur erwähnt, daß sämtliche Aufführungen durchweg gut gegeben wurden. Das Theaterstück:„Fünf Tage strengen Arrest“ schloß sich den bisherigen Darstellungen würdig an und ernteten die Spieler auch reichlichen Beifall. Draht=Nachrichten. (Wolffs Telegraphen=Bureau.) * Hamburg, 4. Oktober. Wetteraussichten für Diens tag:„Fortgesetzt kühl, feucht und spätherbstlich mit nördlichen bis westlichen Winden. * Paris, 4. Oktbr. Die Meldung, daß die General direktion der Welt=Ausstellung infolge der von ver schiedenen Seiten erhobenen Platz=Reklamationen den Beschluß gefaßt habe, den Umfassungsbau der Ausstellung erheblich zu vergrößern, wird von zuständiger Stelle als unrichtig bezeichnet. * Nimes, 4. Oktober. Infolge der anhaltenden Regengüsse sind hier sämtliche Gewässer aus den Ufern getreten und haben zahlreiche Verwüstungen angerichtet. Der Eisenbahnverkehr ist eingestellt. Die Rhone führt 4 Meter hoch Wasser und steigt anhaltend. Auch die Isère ist im Wachsen begriffen. * Luchon, 4. Okt. Die Bäche haben sich infolge der niedergegangenen Regenmassen in reißende Ströme verwandelt und in den Strand von Montauban ergassen und solche Mengen von Kies angeschwemmt, daß die Häuser bis zum Dachboden darin begraben sind. Montauban wie das Dorf Inzet sind völlig verloren. Lüttich, 4. Oktober. Der internationale Bergarbeiterkongreß beschloß heute, die Vergarbeiter sollen vom 15. November an eine Lohnerhöhung von 15 Proz. sordern und vom 6. November ab keine Ueberstunden mehr machen. * L o n d o n, 4. O k t o b e r. N a c h e i n e r M e l d u n g d e s „Standard“ aus Konstantinopel vom 2. ds. Mts. richtete die Pforte neuerdings eine Note an die Mächte, in der sie den früheren Protest gegen die Unwirksamkei, und gausbrickisch Ferotrais überssreta wiederbolt aus Menag in igand: Wie dem Reuterschen Bureau aus Mengo in Uganda vom 24. Juli berichtet wird habe dort die Nachricht, daß die Expedition unter dem englischen Kommissar Fernau den König Mwanga in Budda geschlagen habe, große„Genugthuung hervorgerufen dadurch der Beuuruhigung ein Ende bereitet Mwanga wurde nach 1½ stündigen heftigen Kampfe geschlagen. Die Verluste waren auf beiden Seiten schwer. Die Bewegung, an deren Spitze Mwanga stand, hatte einen ausgesprochen antieuropäischen Charakter. Während der Abwesenheit der Truppen kamen in Mengo einige Fälle von Brandstiftungen vor. Auch in Singo ist ein Aufstand in geringerem Umfange ausgebrochen, welchem aber keine Bedeutung beizulegen ist. Die Truppen sind dahin entsandt worden. * London, 4. Oktober. In Berber sind aus Suakim Briefe etngetroffen, voraus hervorgeht, daß die Straße wieder offen ist.„Alle Stämme des östlichen Sudan haben sich vom Mahdismus angewendet. London, 4. Oktober. Wie der„Daily Telegraph“. aus Konstantinopel meldet, sind Rußland und Frankreich dahin übereingekommen, daß, wenn die von Griechenland gebotenen Sicherheiten nicht genügen sie sich an einer internationalen Garantie beteiligen müßten, was sonst von einer Macht allein geschehe Den russischen und französischen Mitgliedern der Kommission seien besondere Weisungen erteilt, jede geheimen Abmachungen zwischen der griechischen Regierung und Finanzleuten zu verhindern, von denen man annimmt, daß sie für England thätig sind. * Waltham Abbey, 4. Okt. Die staatliche Pulver fabrik Nr. 5 ist morgens 5 Uhr in die Luft geflogen Verluste an Menschenleben sind dabei nicht vorgekommen. * Madrid, 4. Oktober. Das neue Kabinett ist gestern noch nicht zustande gekommen, denn Gamazo und Monterio sind gestern früh wider Erwarten nicht hier eingetroffen. Ersterer soll leicht erkrankt sein. Sagasta setzte in der vergangenen Nacht seine Bemühungen fort und konferirte gestern mit mehreren ehemaligen Ministern. * Gibraltar, 4. Oktober. Der König von Belgien ist, nachdem er Gibraltar und Umgebung in Begleitung des Gouverneurs besichtigt hatte, an Bord seiner Jagd „Klementine" nach Kadix weiter gereist. * Cordova, 4. Oktober. Der König von Belgien ist, von Cadix über Sevilla kommend, hier eingetroffen. Er reist in strengem Inkognito unter dem Namen eines Grafen von Ravenstein. Gestern abend noch fuhr König Leopold nach Malaga weiter, wo er sich heute wieder an Bord seiner Jacht„Clémentine“ einschiffen wird. * Bombay, 4. Oktober. Hier ist ein Schreiben des Reisenden Henry Savage Landor eingelaufen, der nach einem erfolglosen Versuch, die Hauptstadt von Tibet,'Hassa, zu erreichen, nach Indien zurückgekehrt ist. Landor trat eine Expedition mit 30 Mann an, von denen 28 Mann desertirten. Landor führte alsdann noch 56 Märsche mit nur einem Träger und einem Kuli als Diener aus, verlor alle Vorräte und geriet in die Gefangenschaft der Tibetaner. Diese legten ihn in Fesseln und verurteilten ihn zum Tode. Der Träger wurde grausam ausgepeitscht und Landor zum Richtplatz geschleppt, wo er mit glühenden Eisen gemartert wurde. Die Tibetaner beschlossen darauf, ihn zu enthaupten, der Dalai Lama that der Exekution jedoch im letzten Augenblicke Einhalt und wandelte das Enthauptungsurteil in Folterung um, wodurch Landor am Rückgrat, an Beinen und Füßen owie Armen und Händen verletzt wurde. Landor lag Tage in Fesseln, sein Diener 18 Tage lang. Schießich wurden die Gefangenen entlassen. Landor ist mit 22 Wunden bedeckt nach Indien zurückgekehrt. (Hirsch Telegraphen=Bureau.) * Berlin, 4. Oktober. Reichskauzler Fürst Hohenlohe wird sich in den nächsten Tagen nach Hubertusstock zegeben, wo bekanntlich der Kaiser am Mittwoch einrifft.— Der Statthalter von Elsaß=Lothringen, Fürst zu Hohenlohe=Langenburg, trifft morgen zu kurzem Aufenthalte aus Straßburg hier ein. * Hamburg, 4. Okt. Der sozialdemokratische Parteitag wurde gestern abend gegen 7 Uhr durch den Abgeordneten Molkenbuhr eröffnet. Nach einer Begrüßungsrede des Abgeordneten Frohme wies Molkenbuhr auf die große Bedeutung des Parteitages hin, der der erste vor der Reichstagswahl sei. Zu Vorsitzenden wurden gewählt Singer=Berlin und Lesche=Altona. Nach Feststellung der Geschäftsordnung wurde eine Resolution für die englischen Metallarbeiter einstimmig angenommen, ebenso wurde die aus 11 Punkten beenende stehende Tagesordnung akzeptirt. * Wien, 4. Oktbr. Ministerpräsident Graf Badeni wird bereits am Dienstag in der Sitzun ordnetenhauses erscheinen.— Die anläßli weil wird die dure .In durch die ungeschützte Lage Mengos hervorgerufen war, in welcher sich dieser Platz wegen der Entsendung der Truppen gegen Mwanga befand Die englische Streitmacht bestand aus 300 Sudanesen, 2 Maximgeschützen und einer großen Anzahl Baganda. des Abgeder gestern hier abgehalttnen Hauptversammlung des deutschen Schulvereins an dem Vereinslokale angebrachte schwarzrot=goldene Fahne mußte auf polizeiliche Verfügung entfernt werden. * Paris, 4. Okt. Auf Befehl des Ministers für öffentlichen Unterricht, Herrn Rambaud, ist Fräulein Maria Verone, Schullehrerin, abgeführt worden. Dieselbe soll anarchistische Propaganda geführt haben. * Paris, 4. Oktober. Das Denkmal des Marschalls Canrobert ist am Sonntag enthüllt worden. Der Kriegsminister war Stellvertreter für die Regierung, General de Sesmaisons vertrat den Präsidenten der Republik. * L o n d o n, 4. O k t. D i e„ M o r n i n g= P o s t“ m e l d e t aus Berlin: Die England feindlichen Parteien in Deutschland werfen jetzt die egyptische Frage auf. Wir sind leider überzeugt, daß Frankreich und Rußland auf Seiten der deutschen Feinde Englands stehen werden, um die Räumung Egyptens herbeizuführen. * Madrid, 4. Okt. Die hiesigen Blätter besprechen die Aufschiebung der Reise der Königin=Regentin gelegentlich der Rückkehr aus San Sebastian. Es heißt, dieser Aufschub sei auf ein anarchistisches Attentat zurückzuführen, welches gegen die Infantin Maria Theresia geplant worden war. Zu Hernaui in der unmittelbaren Nähe von San Sebastian ist die Verhaftung eines Unbekannten vorgenommen worden, der sich anschickte, dem Gleise entlang nach Madrid zu wandern. Infolgedessen wurde die Eisenbahnstrecke von San Sebastian bis Madrid von Truppen bewacht.— Gleichzeitig wurden zu Tetnan bei Madrid zwei Männer verhaftet, welche Bomben anfertigten. Die Polizei erklärt, die beiden Verhafteten hätten vorgehabt, mehrere hohe Persönlichkeiten in die Luft zu sprengen. * Madrid, 4. Oktober. Marschall Blanco wird wahrscheinlich als Nachfolger Weylers ernannt werden. H. Canalepas soll als ziviler Vize=König der Insel Kuba ernannt werden. Er werde der Insel eine home rule verschaffen und die Kolonialtarifreform einführen. Ein einflußreicher Staatsmann soll nach Washington ernannt werden. * Charleroi, 4. Okt. Vor einiger Zeit hatte ein Waldhüter einen jungen Mann wegen Wilderei erschossen. Gestern verfolgte der Vater des jungen Mannes den Waldhüter und sandte ihm 5 Schüsse in den Rücken. Er blieb sofort tot. Sodann wollte sich der Vater auf einen zweiten Waldhüter stürzen, wurde jedoch von diesem bemeistert. Gewerbliche, soziale u. Verkehrs-Zeitung Annener Gußstahlwerk, Akt.=Ges. in Annen i. W. Die „Hamburger Nachrichten“ schreiben: Es ist wiederholt darauf hingewiesen worden, daß unsere Marine immer mehr bestrebt bleibt, zum Bau von Schiffen nur deutsches Material zu verwenden. Letzteres dürfte auch bei dem größten deutschen Kriegsschisse„Ersatz Leipzig“, welches bei dem am 25. Sept. d. J. in Kiel stattgefundenen Stapellauf auf den Namen„Fürst Bismarck“ getauft wurde, der Fall sein. Welch gewaltige Dimensionen das genannte Schiff mißt, davon legt unter anderm der von außen sichtbare Vorsteven ein beredtes Zeugnis ab. Dieses große, sehr komplizirte Stahlgußstück ist aus # des genannten Werkes war denn auch zur Feier des Stapellaufes offiziell eingeladen und durch ihren technischen Leiter, Direktor Gall, vertreten. Von dem genannten Herrn erfuhren wir, daß der in einem Stück aus Stahl gegossene Vorsteven eine Länge wa 10 Meter hat. Wenn schon vorstehende Thatsache die Leistungsfähigkeit des annener Gußstahlwerks genügend dokumentirt, so wird es doch weitere Kreise auch interessiren, daß dieses Stahlwerk seit geraumer Zeit in geschmiedeten und gegossenen Stahlstücken nicht allein für sämtliche kaiserlichen, sondern an für großere private Werfte beschäftigt ist. 4. Oktober.(Draht=Nachricht.) RubelStenographisches. Der Stenographen=Verein„Arends“ hielt am Freitag, den 1. Oktober, im Vereinslokale, Hotel Stadt London, seine diesmonatliche, sehr gut besuchte Generalversammlung ab. In derselben gab sodann der Vorsitzende, Herr Sticht, einen kurzen Rückblick auf das so schön verlaufene 2. Stiftungsfest, dankte nochmals allen, die zum schönen Verlauf desselben beigetragen und bemerkte, daß, da nun wieder die Zeit der Arbeit beginne, auch ein jeder an seinem Teile dazu beitragen möge, daß die herrliche, schöne Kunst, die Meister Arends geschaffen, die ihr gebührende Stelle erhalte. Denn daß gerade das„Arends“sche System auf die allein richtigen Grundlage aufgebaut ist, beweisen ja auch besonders die neuesten Erscheinungen auf stenographischem Gebiete, denn immer mehr bricht sich der Erkenntnis Bahn, daß nur ein auf der buchstäblichen Schreibweise aufgebautes System einst allgemeine Verkehrs= und Volksschrift werden kann. Ein zu Punkt „Unterricht und Agitation“ eingegangener Antrag wurde einstimmig angenommen. Der Verein ist in drei Gruppen eingeteilt; allgemeiner Uebungsabend bleibt Freitag, während Unterrichtserteilung Dienstag und Samstag stattfindet.— Am Sonntag, den 3. kr., g mit Damen zum eine Abschiedsfeier unternahm der Verein einen Ausflug mit Damen „Schützenhofe“, womit gleichzeitig ei der zum Militär einberufenen Schriftgenossen statt fand, denen manches herzliches Wort gewidmet wurde. So verlebte man daselbst, da auch die Bewirtung eitens des Herrn Mathemeyer nichts zu wünschen ließ, einige angenehme und genußreiche Stunden.— Es sei auch an dieser Stelle nochmals auf den DienstagAbend beginnenden neuen Kursus aufmerksam gemacht. Jeder, der sich schnell und sicher in den Besitz der Kurzschrift setzen will, benutze die Gelegenheit.(Honorar 4 einschließlich Lehrmittel.) Vermischtes. — Warum Brahms nicht heiratete? Man könnte ein ehr interessantes Buch machen über die Frage, wa rum die Menschen nicht heiniten; auch wenn man es nur auf die Künstler beschränkte. Von den großen Musikern war bekanntlich Mozart ein äußerst verliebter Ehemann, Richard Wagner war weiblicher Umgang ein unentbehrliches Lebensbedürfnis, Beethoven und Johannes Brahms waren hartnäckige Junggesellen. sarum Brahms nicht heiratete, darüber hat er Viktor Widmann sehr interessante Geständnisse gemacht, die dieser in der„Deutschen Rundschau" eben mitteilt. Gewöhnlich sprach Brahms nur scherzend über sein Junggesellentum und bediente sich namentlich neugierigen Damen gegenüber mit Vorliebe der lustigen Formel:„Leider Gottes, gnädige Frau, bin ich immer noch nicht verheirathet, Gott sei Dank!“ Ein einziges mal ließ er sich über seine Ehelosigkeit ernsthaft Widmann gegenüber aus wie folgt:„Es war in Thun. Wir gingen früh morgens auf der dem See entlang ührenden Straße von der Beatenbucht zu dem Dörfchen Merlingen und waren, ich weiß nicht wie, auf rauen und auf Familienleben zu sprechen gekommen. da sagte Brahms:„Ich habs versäumt. Als ich wohl Lust dazu gehabt hätte, konnte ich es einer Frau nicht so bieten, wie es recht gewesen wäre". Als ich darauf fragte, ob er damit sagen wolle, es hätte ihm die Zuversicht gefehlt, Frau und Kinder durch seine Kunst zu ernähren, antwortete er:„So mein ichs nicht. Aber in der Zeit, in der ch am liebsten geheiratet hätte, wurden meine Sachen in den Konzertsälen ausgepfiffen oder wenigtens mit eisiger Kälte aufgenommen. Das konnte ch. nun sehr gut ertragen, denn ich wußte genau, was e wert waren, und wie sich das Blatt schon noch wenden würde. Und wenn ich nach solchen Mißerolgen in meine einsame Kammer trat, war mir nicht chlimm zu mute. Im Gegenteil! Aber wenn ich n solchen Momenten vor die Frau hätte hintreten, ihre fragenden Augen ängstlich auf die meinen gerichtet sehen und ihr hätte sagen müssen: Es war wieder nichts— das hätte ich nicht ertragen! Denn mag eine Frau den Künstler, den sie zum Manne hat, noch so sehr lieben und auch, was man so nennt: an ihren Mann glauben,— die volle Gewißheit eines endlichen Sieges, wie sie in einer Brust liegt, kann sie nicht haben. Und wenn sie mich nun gar hätte trösten wollen.. Mitleid der eigenen Frau bei Mißerfolgen des Mannes... puh! ich wag nicht daran denken, was das, so wie ich wenigstens fühle, für eine Hölle gewesen wäre.“ In urzen, abgerissenen Sätzen stieß Brahms diese Worte heftig hervor und hlickte dazu so trotzig, so ingrimmig, daß ich keine Gegenbemerkung wagte und nur im Stillen erwog, einerseits, welche feurige und zarte, jauchzende und klagende Lieder der Liebe der Mann gesungen, der, neben mir herschreitend, in diesem Augenblick seiner Ehelosigkeit bitter gedachte, andererseits, welche seelischen Leiden durch Unverstand und Herzenshärtigkeit der Welt gerade den edelsten und stolzesten Geistern zugefügt werden.„Es ist aber auch so gut gewesen!“ setzte Brahms plötzlich hinzu, uhr sich mit einer energischen Handbewegung durch den Bart und zeigte im nächsten Augenblick wieder sein ruhiges, zuversichtliches Antlitz.“ Es war der Künstlerstolz, der die Seele des Meisters so beherrschte, daß jedes andere Gefühl dahinter zurückstehen mußte. — Humor des Auslandes(in der„Münch. Jugend"). Advokat(zu seinem Klienten, der, wegen Bankerott angeklagt, freigesprochen ist):„Was werden Sie mir dafür geben, daß ich Sie so verteidigt habe?“ Klient: „Keinen Pfennig! Sie sowohl als die Jury haben mir deutlich bewiesen, daß es eine durchaus erlaubte Sache ist, nicht zu zahlen, wo man müßte.“— Sennerin: „Warten Sie einen Augenblick, Herr, die frische Butter wird gleich fertig sein.“ Tourist:„Sie machen eigens frische Butter! Könnten Sie mir statt dessen nicht einen netten, kleinen Abgrund zeigen, wo ich mir etwas brechen kann, damit die Zeitungen von mir berichten?... aber ohne daß ich ernstlich Schaden nehme?“ Sennerin:„Lassen Sie nur, gleich kommt mein Mann heim, der wird schon Mittel und Wege finden, Ihnen ein paar Rippen zu brechen.— Die Frage der Zeit. Vorsteher einer Sonntagsschule(am Montag zu einem Schüler, furioso):„Warum warst Du denn gestern nicht in der Sonntagsschule, Arthur Smith?“ Arthur Smith:„Papa und ich— wir sind auf unserem Bizykles den Hudson hinauf bis Yonkers gefahren“. Vorsteher:(süß lächelnd eifrig) Wie waren denn die Wege? Gut?“— Warum haben Sie ihren früheren Arzt nicht mehr, Miß Sprightly?— Er hat mir fünf Rezepte verschrieben und auf keinem einzigen stand ein Bizykle.— Bettler(zu einem ältlichen Herrn, der sich auf einer Veranda mit einem Bizykle zu schaffen macht):„Ach, verzeihen Se nur, lieber Herr, können Se mir vielleicht sagen, wie ich Arbeit kriegen kann?“ Mr. Grumbler:„Jawohl— kaufen Sie sich ein Bizykle und suchen Sies rein zu halten: — Ein Zukunftsbild vom Rand der Wüste entwirft die„Voss. Ztg.“ in einem Brief aus Kairo: Besonders stolz ist der Egypter auf die von der berliner Elektrizitäts=Gesellschaft„Union“ eingerichteten elektrischen Trambahnen, die Kairo und Alexandrien jetzt in allen Richtungen durchziehen. Es gewährt in der That einen eigenen Anblick, in Alt=Kairo, einen enggassigen, durchaus orientalischen Vorstadtviertel Kairos, wohin sich nur selten ein Europäer verirrt, die elektrischen Trambahnen dahinfahren zu sehen. Nach den Pyramiden ist auch bereits eine Dampf # im Bau. Wo bleibt da die Poesie des Orients? Schließlich wird man noch eine Zahnradbahn auf die Pyramiden anlegen, womöglich auf der Spitze, und an einzelnen Ruhepunkten Erfrischungsstätten errichten u. s. w. Bereits jetzt steht am Fuße der Pyramiden ein Hotel, und wenn erst die Straßenbahn im gange sein wird, werden die Pyramiden bald ein beliebter Ausflugsort der Kairener werden. Man wird abends hinausfahren, dort seinen Wermut oder Mastix nehmen— möglicherweise wird einem dieser noch von zarter Hand kredenzt werden, was in Egypten überhaupt sehr üblich ist— man wird auch wohl sein Abendessen dort einnehmen, die unvermeidliche böhmische„Damenkapelle“ wird sich bald einstellen 2c Und dies alles kann man im Anschauen der ehrwürdigen Zeugen einer längst entschwundenen, glorreichen Vergangenheit genießen. Es geht doch nichts über geschmackvolle Verbindung des nützlichen mit dem angeneymen: Um indessen auf besagte Trambahn zurückmimen so sei erwähnt, daß vor wenigen Tagen erlichste,„eise„die Alexandriner Trambahn linien dem Verkehr übergeben wurden. Der Khe . Mininer, der türkische und französische Vertreter u. s. w. nahmen an der Einweihung tei und fuhren sogar im ersten Wagen. Das Staunen der Araber, als sie die Bahn durch die Straßen sausen sahen, aber weder Pferde noch Rauch erblickten, war einfach grenzenlos. Bei den ersten, den„offiziellen" Wagen gaben sie diesem Erstaunen noch keinen lauten Ausdruck, den übrigen aber folgte Alt und Jung brüllend und schreiend. Die Polizei war diesem Tobuwabohn gegenüber einfach ohnmächtig. Man zerbrach sich die Köpfe, um zu ergründen, auf welch Weise die Wagen wohl in Bewegung gesetzt werden mogen. Während die Menge größtenteils der Ansicht zuneigte, daß die ganze Einrichtung nur„schugl afrid“ ., gu###) sei, könne, waren die Vernünftigeren #, die Leitstange oben an den Drähten befestigt sei und indem die Drähte von irgend einem Punkte aus auf= und abgerollt würden, werden auch die Wagen dadurch in Beweguug gesetzt Aber auch diese Ansicht fand nicht allgemeinen Glauben und sobald ein Wagen vorübergefahren wurden die Schienen mit Händen und Stöcken untersucht, um zu schauen, ob dort vielleicht das Geheimnis verborgen sei. An einer Stelle entstand infolge einer Entgleisung eine Prügelei. Ein Wagen war außerhalb der Schienen geraten, und der Führer bo. die einheimischen Insassen, ihm beim Richten zu helfen, was diese auch mit der größten ads olas di. chesk esicsterie sbeske. MUsih, Arbeiter(Bergmann) bevor noch die Arbeit vollendet war, einen elektrischen welcher etwas Gärtnarzi— Schlag, sodaß sie größtenteils, weniger wegen der Heftigkeit als wegen der Unbekanntheit der Erscheinung zur Erde fielen. Während ein Teil darauf um Hülfe sche##and etwas Gärtnerei versteht, fiel ein anderer über die Führer und Schaffner her und#####.En.: prugatee sie nach Kräften durch. Wie in der erstengs. Oeschaftigung... ——hahnlinien in Kairo, sa Näheres in der Dortm. Ztg. sloh, als sei ihnen der Gottseibeinns auf den Fersen fiel ein anderer über die Führer und.* prugelte sie nach Wensten Enrch. Wie in der ersten Zeit der Eröffnung der Trambahnlinien in Kairo, so vergeht auch jetzt in Alexandrien kein Tag, wo nicht ein oder mehrere Unglücksfälle zu beklagen wären. chuld hieran trägt die Sorglosigkeit und das Pflegma der Eingeborenen, die einem herausausenden Wagen, und die Wagen fahren sehr schnell,— ruhig entgegen gehen und erst kurz vor ihm sich anschicken, das Be reich der Gleise zu verlassen. Bei jedem Unglücksfall findet Nebenbeschäftigung. I„ #t in der Dortm. Ztg. 16577#(in oder außer dem Hause) sucht Hosen- und Westenschneider Halbinvalide Ernst Kümmel, Betenstraße 21. 16655 Ein junger, ordentlicher Bäckergeselle gesucht. Gottfried Fischer, Brauhausstr. 9. Bäckergehülfe in 8 Tagen ges. Se ce##r vertassen. Ber gevem Unglucksfallleepeittschenraße 117.2 die, derartige Sachen ersuden, während man dach Schneidergeselle gesucht. hase binf.. K Lehrmädchen und Laufbursche per sofort gesucht. Eichengrün& Gunkel, 40. Brückstr. 40. früher ganz gut ohne diese auskam. ### i s, 3. D r r. I n f o l g e d e r U e b e r s c h w e m m u n gen gleicht das Garonnethal einem großen See. Der „iret hat furchtbar gelitten. Von 70 Häusern sind 48 total zerstört. Mehr als 20000 Kubikmeter Gruno un,„ine wurden von den Wasserfluten ia Der Rege. dauert fort, und die Zuflüsse der Garonne steigen immer höher. 2. Oktober. Sanderson, der siebzehn prachen in Wort und Schrift mächtige Erfinder der ##*: Ranze, Südwall 4a, Eing. Balkenstr. Ein verheir. Tagschneider auf meiner Werkstatt sofort gesucht. Götte, Kuckelke 29. Ein perfekter Rockarbeiter gesucht. Phil. Pagendarm, Weiherstr. 58. Das Wohnhaus Bornstrasse 28 mit geräumiger Durchfahrt, Hof u. großen Kellerräumen, zu geschäftlichen und Bureauzwecken geeignet, ist zum 1. Februar k. J. eventuellt schon früher auf längere Zeit preiswerth zu miethen. Auskunft daselbst im Bureau. 1561 storben. —Amsterdam, 2. Oktober. Auf der elektrischen Zeatrgl## en brach Nachts Feuer aus, wodurch die .#teuchtung unterbrochen und die ganze Stadt in völlige Dunkelheit gehüllt wurde. Alle Theater mußten die Vorstellungen abbrechen. Tüchtige Taillen=Arbeiterinnen gesucht. Silberstraße 10.S In einen kleinen Haushalt von n 1. November i Wolt und Schrift machtige Erfinder der n ennen nemnen ###sonschen Sprachunterrichtsmethode, ist hier ge Hosenschneider ges. Burgwalls 1Tr Haushälterin von mindestens 28 Jahren gesucht. Tüchtige gesucht. Austreicher=Gehülfen Johannesstraße 4. S Ein Sohn achtbarer Eltern, ep.### nbenens 28 Jühren gesucht. mit guten Schulzeugnissen, der Lust„„Dieselbe muß gut bürgerl. kochen hat Nio- fannosr 993A.hr. Lu. H S— hat, die 15701? Uhrmacherei gründlich zu erlernen, findet unter können und dabei alle Hausarbeit verrichten. 16668 Näheres 1. 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Der Bergmann Conrad 2. der Arbeiter Jakob Burgeois, beide zuletzt in Giesenberg=Sodin= gen bei Castrop wohnhaft, sollen als Zeugen vernommen werden. Da deren Aufenthalt unbekannt ist so werden die Obengenanntenselbst, sowie Jeder, welcher über den jetzigen Aufenthalt etwas angeben kann, ersucht, hierher oder der nächsten Polizeibehörde Mitteilung zu machen. Dortmund, den 30. Sept. 1897. Der Erste Staatsanwalt. Steckbriefs=Erneuerung. Der gegen den Bergmann Iqnatz Kaidau aus Castrop, geboren am 29. Juli 1854 zu Dembitsch, unterm 3. August 1891 behufs Strafvollstreckung erlassene Steckbrief ist noch nnerledigt u. wird hierdurch erneuert. Dortmund, den 28. Sept. 1897. Der Erste Staatsanwalt. Bekanntmachung. Dienstag, den 5. Oktober 1897 Vormittaas 11 Uhr, werden im hiesigen Eilgutschuppen 2 Ballen Muscheln(200 kg) öffentlich und meistbietend gegen Baarzahlung verkauft, falls vorher nicht anders verfügt wird. Königl. Eilgut=Abfertigung. Ein bess. 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Mai 1842 ausgefertigten Staats schuldscheine, b) der bereits früher gekündigten, noch rückständigen Schuld urkunden, nämlich Staatsschuldscheine vom 1842, Schuldverschreibungen der Staatsanleihen von 1850, 1852, 1853, 1862, 1868A und der Staats=Prämien=Anleihe von 1855, Kur= und Neumärkischen Schuldverschreibungen, sowie einer Stammaktie der Münster=Hammer Eisenbahn, c) der noch nicht zum Austausche gegen Verschreibungen der konsolidirten 4½prorzentigen Staatsanleihe eingereichten Schuldverschreibungen der konsolidirten 4½prozentigen Staatsanleihe liegen im Bureau der Königlichen Kreis=Kasse, Beurhausstraße 11, in der Kämmerei=Kasse und in unserm Bureau V, Berswordtstraße 2, zur Einsicht offen. Dortmund, den 30. September 1897. Königliches Landrathsamt des Stadtkreises. Verding. Folgende Arbeiten zum Neubau der katholischen Schule an der Flurstraße sollen vergeben werden: * Loos I. Erd=Arbeiten, II. Lieferung der Ziegelsteine, III. Lieferung von Wasser= und Weißkalk, sowie Portland=Cement, IV. Lieferung von Lippe= und Schlackensand. * Angebote werden bis zum 12. Oktober, Mittag 12 Uhr auf dem Bureau der Unterzeichneten entgegengenommen, woselbst Angebotsformular gegen Erstattung der Schreibgebühren zu erhalten, sowie Zeichnungen und Bedingungen einzusehen sind. s 6550 0 —— Len 4. Oktober 1897. des katholischen Schulvorstandes: Düchting& Jünisch, Architekten. Dortmund, den 4. 2 kräftige Pferde mit eleganter Gangart, flotte Läufer u. —6 Jahre alt, wer——— Nehre art, WVerden sofort, auch einzeln, zu kaufen gesucht. Die Pferde müssen brauch bar für. Kutschwagen und leichte Frachtfuhren sein. Kauf von Händlern nicht erwünscht. Schriftl. Ang. unter B C 16657 a. d. Dortm. Zig A. Batzli Westenhellweg 136, Butz- u. Modewaaren. Meine Modellhut 16678 Ausstellung ist eröffnet und lade zur gefl. Besichtigung höfl. ein. T Zimchas-Thora. Ball am Montag, den Ib. October, Abends 6 Uhr, veranstaltet vom. 16660 Wohlthätigkeitsverein Dorstfeld=Huckarde, Stadttheater. Dienstag, den 5. Oktober 1897 „ Ge venfang 8 Uhr. 86547 3. Vorstellung. 1. Abonnement Der Troubadour. Oper in 4 Akten. Musik von G. Verdi. in den neuerbauten Lokalitäten des Herrn Moritz Fiege. Huckarde. Verein laßt es sich in diesem Jahre besonders angefur Amüsement zu sorgen und wird den verehrlichen Besuchern manche Ueberraschung geboten werden. Das Comité. Feiertagswegen bleiben unsere Geschäftsräume Mittwoch. 6. October, Gewerbe-Verein. S 6534 Mittwoch, den 6. Oktober, Abends 8 Uhr: Concert und Tanz. Nur Milglieder und deren Angehörige haben Zutritt. Die VergnügungsCommission. Rose& Co. Dortmund. Deutsch=nat. HandlungsgehilfenVerband. Ortsgruppe: Dortmund. Dienstag, den 5. Oktober, Abends 9 Uhr, im Gasthof„Kaiser Friedrich“, Brüderweg 3: Vortrag: Zwecke und Ziele der ehilfe deutsch=nat. Handlungsgehilfenbewegung.— Gäste willkommen. Der Vertrauensmann. 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Wilhelmstraße 18. 5 kl. Mädchen zu verschenken. Näh. in der Dortm. Ztg. 16620r Der Ratten, Mäuse, Schaben Heimchen, Wanzen vertilgt unter Gar. M. Seldis, Kammerj., Dortmund, Weiherstr. 19. Eine Näherin sucht noch Kundschaft. Josefstraße 5, 3. Et.§ b) Im Städtischen Börsensaale, Steinstraße. Eintritt frei. Dienstag, den 5. Oktober. Abends 6 Uhr: Abendgottesdienst mit Predigt. Mittwoch, den 6. Oktober. Morgens 9 Uhr: Frühgottesdienst. Um 111 Uhr: Seelenfeier mit Predigt. Von 2 bis 4 Uhr: Pause. Um 4 Uhr: Beginn des Nachmittagsgottesdienstes. M 276. Mittwoch: Erste klassische Schüler=Volksvorstellung im Abonnement. Minna von Barnhelm. Erscheint wöche Vierteljährliche Bezu durch die Post bei Ankündign die einspaltige Grut e 20 Pf., für und Wohnungs. 501 *** Fernsprecher Für Auf bew C. +— C Vielen Freunden deutschen Sozialpoli zu langsam. Hal Schicksal der groß Hebung der ärmere Regierungen werde Fortschritt nur dai wenn der soziale Sit heute der Fall?— genteil. In jedem sozialpolitischen For Er wird nicht nu auch die Herzen un beherrschen. Unter Schmoller vor einig des„Vereins für So daß der soziale Sit im Zurückgehen sei. haltung der deutsche ragende berliner Un Grund. Einer Zeit folge stets eine Zeit gens und Kritisirens daß man den gröf gengehe. Dieselben des Volkswohlstand Auch Schmoller wies Regierungen eine S Sistierung, zum mit Sozialpolitik gleichke Der verdienstvoll können, daß bei einzel Zeit die sozialpolitise voller, jedenfalls abe So ist die Behandl Bestrebungen zur B sehr schwer in Eink die Genossenschaftsb wohlwollende Unterst zeitig sucht man den „kleine Mann“ sich a liche Schwierigkeiten kurzsichtige Urteile ü kommt, der könnte geradezu staatsgefähr geringe Entgegenkon Regierungen für die Anstellung weiblicher sich schwer mit den man der Arbeiterfür genbringe. Die Verhandlunge waren auch auf die anregend; aber ohne Anschauungen nicht h fessor Bücher in seine werkerfrage zu dem E Stadt verloren und: Das Urteil ist ein unr Redner in unbegreifl wird das Handwerk noch wird es sich auf Untersuchung des„2 die Lage des Handwe das beste, was die diesem Gebiet besitzt. zu wenig erschöpfend, deutsche Handwerk zu werk auf dem Lande i sichtigt. Aber trotzder aus diesen Untersuchut liche Handwerker in fluß der großindustriel interessant, einmal zi nicht in demselben Me städtischen Handwerke zirken ist das nach un Fall. Ueberall, wo da zahlreiche Beziehunger hat, kommt auch, unter Handwerkerarbeit, sti Auch der Bauer läßt neuen Anzug nur noch schneider machen; er ko ): Im Herze Historischer R von Al Verfasser der historise Catilina“,„Die Präten der Künstlerbiogi 8) In der Frühe des: Freunde nach Leon zur Mit welcher Erregu welcher Entrüstung ve richt über die Vorfälle ihrer Tochter vollstänk sich unter Darlegung d den zu wollen, um ihre dessen Bestrafung zu be Stahlmann verwarf „Damit“, meinte er, zicht einmal die Ehes Ländern des spanische Nicaragua mit dem zivi genug bestellt. Dazu! Sues, hohen Staatspo seinem jagt, hand and glove den Auslänz wie den Glaubst Du der. male### denn wir gials seine Schandthat Verhiesche e e. Komensare Veweise ge0 e#mchtlich en Veryan sein. M. 3“ ener solchen als Markr. als Verbrecherin hinstell * ater Oktober 1897 Uhr. 86547 I. Abonnement sadour. kten. Verdi. ch: ler= Volksvorinnement. zarnhelm. erein. . Oktober, Uhr: und eder und aben Zutritt. ügungssion. ortmund. : Oktober, Uhr, r F r i e d r i c h“, 3: und Ziele der sgehilfenbeweimmen. trauensmann. rei zum München. für Dortmund 16571 Ing. f 426. en Stein. n allen Hotelts. Neise k. oger, zr.„16665 aße 7. zt 9, 1. Et. hien kunde tfalen u Anhang. Regierungs. berg on mberg, mund. Farbendruck. 3f. er’sche zuhandlung, g 43. tner enheu, 1 hellweg 58. 166872 iegel verkaufen. estraße 22. 2 runterricht? u. H E 16670 1. auft. erwall 38. 2 lofen sehr erstr. 3, I.= achm. 5 Uhr gold. DamenGegen Betenstr. 18. mit Geld 16681 straße 50. in verloren. 80.* mmeinde. mnungstage. Wüstenhof 8. ten gestattet. Oktober. dgottesdienst Oktober. gottesdienst. des Nachmitim 4½ Uhr: igt. örsensaale, ei. Oktober. dgottesdienst Oktober. hgottesdienst. zier mit Preuse. es NachmitKK 276.— 70. Jahrgang. Nachmittags-Ausgabe. Dienstag, den 5. Oktober 189.. Erscheint wöchentlich zwölfmal. Vierteljährliche Bezugsgebühr 2 M. 25 Pf., durch die Post bezogen 2 M. 50 Pf. Ankündigungs-Gebühren die einspaltige Grundzeile im Allgemeinen 20 Pf., für Arbeitsmarkt und Wohnungs=Nachweis 15 Pf. verbunden Dortmunder Amtliches Kreisblatt für den mit dem Anzeiger. Stadt= und Landkreis Dortmund. Anzeigen=Annahme: Wederstraße 2. Druckerei und Geschäftsstelle: Mönchenwordt 2. Verantwortlicher Redakteur: Rud. Versen, Drucker und Verleger: C. L. Krüger(G. Krüger), Fernsprecher Somtegt,=Velage:„ezür Haus und Hof“, Bläter für Unterhalung, geverbliches und sezals Aben, Husz= und Landwirscheft. ue Aasenchgeung auns Bisfeabuns uelauch Ausaidter mantraer..2. Lin, er Halt. ngsplatt“: c. Soziakpolitische Amschau. *— Ende September.— " Dielen Freunben einer gesunden Entwickelung unserer deutschen Sozialpolitik geht dieselbe seit geraumer Zeit # igng gur Halbfertigkeit kann jedoch nicht das Schicksal der groß einsetzenden Bewegung zur sozialen Hebung der armeren Ktassen in Deutschland sein. Die Regierungen werden einem weiteren sozialpolitischen Fortschritt nur dann mit Erfolg widerstehen können wenn der soziale Sinn im Volke zurückgeht. Ist dieses neute, per, Fat. Asle, Anzeichen beweisen das Gezenteil. In jedem Jahre erstehen dem Gedanken Handarbeit Fakaitngau sdem gleichfalls neben der Handarbei. Fabrikware feilgeboten wird. Die ungezählten vom La de stammenden Arbeiterscharen nachgeben dend ihrer Beschäftigung nachgeye, und Sonnabends regelmäßig in ihre Dörfer bis Montag zurückkehren, decken für sich und ihre Angehörigen den Bedarf an Handwerkerwaren meistens Gro, geschäft, welches fabrikmäßig hergestellte Ware führt. In diesen dörflichen Bezirken ist es wie in der Stadt: einzelue Handwerke haben sich vorwiegend mit Reparaturen zu befassen; die neue Postzeitungs=Preisliste 2048. Anzeigen an vorgeschriebenen Plätzen wird keine Verantwortung übernommen. auch die Herzen und Köpfe im nächsten Jahrhundert beherrschen. Unter diesen Umständen konnte Professor vor einigen Tagen auf dem kölner Kongreß des„Vereins für Sozialpolitir- mit Recht aussprechen daß, der soziale Sinn im deutschen Volke keinesweas haltur de d tsch Uur Ssgeaise fercdie, Khaiherschaleste eiten Falteichen Grung, Einer Zeit der Durchführung großer Gesetze folge stets eine Zeit der Ermattung, des Mißvergnügens und Kritisirens. Niemand könne daran zweifeln daß man den größten sozialen Wandlungen entgejedoch nur unter Hebung Auch Schrseu zur„Durchführung gelangen. Auch Schmoller wies darauf hin, daß von den deutschen Regierungen eine Schwenkung gemacht sei, die einer Sozialpoktik gleichaue können, Zeit die sozialpolitischen Regungen sehr widerspruchsvoller, jedenfalls aber höchst eigenartiger Natur seien. So ist die Behandlung der Konsumvereine mit den Bestrebungen zux Beförderung der Arbeiterwohlfahrt sehr chwer in Einrlang zu bringen. Man hat für unter den Landwirten wohlwollende Unterstützung und mit Recht, aber gleichzeitig sucht man den Konsumvereinen, durch die der „klei." Team, sich als Konsument helfen will, erhebliche Schwierigkeiten zu bereiten. Wer heute manche rommt“ se, U# üve: iele Vereine zu Gesicht berommt, der könnte annehmen, es haudele sich um Eergrezu staatsgefährliche Unternehmungen. Auch das geringe Entgegenkommen, welches einzelne deutsche wegierungen für die vollauf berechtigten Wünsche nach Anstellung weiblicher Fabrikinspektoren haben, läßt sich schwer mit den Beteuerungen vereinbaren, daß en#i Arbeiterfurforge ein warmes Her enige Die Verhandlungen des„Vereins für Sozialpolitik“ waren auch auf dieser Jahresversammlung äußerst anregend; aber ohne Widerspruch wird man einzelne Anschauungen nicht hinnehmen können. So kam Professor Bücher in seinen Erörterungen über die Handwerkerfrage zu dem Schluß, das Handwerk sei in der Stadt verloren und werde sich auf dem Lande halten. Das Urteil ist ein unrichtiges, obgleich ihm die meisten Redner in unbegreiflicher Weise zustimmten. Weder wird das Handwerk in der Stadt ganz verloren sein noch wird es sich auf dem Lande ganz erhalten. Die Untersuchung des„Vereins für Sozialpolitik“ über die Lage des Handwerks ist dankenswert, denn sie ist das beste,„was die deutsche Sozialwissenschaft auf iesel Gebiet besitz. Doch jene Untersuchung ist viel „„# neuen Verhältnissen nicht anso gerät er meistens, sehr bald in wirtschaftrangnis. Viele Dorfhandwerker haben daher ## ein Nebenberuf ergriffen. Sie haben einen Fran„Lladen eröffnet, sind Agenten für irgend ein Auternehm,:, Landbriefträger, Tagelöhner, Gemeinde.„ Nachtwachter und zeitweilig auch großindustrieller Arbeiter oder Knecht, wo sich die Gelegenheit Sobald den dörflichen Handwerker nicht die Abgelegenheit seines Wirkungskreises schützt, ist das städtische wie das dörfliche Handwerk den gleichen „# ausgeset., die Verhältnisse desselben werden sich, her auch ziemlich gleichartig gestalten, keinesmn. OSgäg berg, von einander abweichen, daß man mit Professor Bücher sagen könnte: Das Handwerk Wirr,.i Stadt verloren sein und auf dem Lande wenig bei, wie das auch der„Verband deutscher Gewerbevereine“ kürzlich in seiner diesjährigen Hauptversamlung aussprach. Der jetzt etwa 60000 Mitite#r sahleude Verband will seine Kraft daran setzen durch die Organisation des Handwerks geschaffenen Handwerkerkammern mit dem in den GewerbeGe te freiheitlichen Entwickelung in Handwerk und Gewerbe zu ersüllen. Es ist ja ohne weisel richtig, daß Zwangsmaßregeln in zünftlerischem inne mehr Nachteil als Nutzen bringen, aber wenn die Verhältnisse im Baugewerbe betrachtet, so regt ich doch der Gedanke, daß für dieses Gewerbe ein Befähigungsnachweis ebensowenig ohne weiteres von der Invalidität entgegenarbeiten, die Anstalten durch arc, ixrerlasungsjunde na also ins eigene Fleisa Deutschland. „ 2 O k t o b e r. D i e V e r s i c h e r u n g d e r A r b e i t s losen. Die Frage der Arbeitslosenversicherung ist, seitdem in Bern vor fünf Jahren der erste Versuch ihrer Lösung gemacht wurde, nicht wieder zur Ruhe gelangt und wird wohl in den nächsten Jahren nicht von der Bildfläche verschwinden. Die bisherigen praktischen Erfahrungen sind bekanntlich keine sehr günstigen gewesen, ja im Kanton St. Gallen ist die ereit eingeführte Versicherung im vorigen Jahre durch Volksabstimmung wieder aufgehoben worden. Unter den andern Städten, die sich an diesem Problem versucht haben, steht in Deutschland bekanntlich Köln obenan, indessen ist die Zahl der versicherten Personen hier bisher zu gering gewesen, um Schlüsse auf die praktische Durchführbarkeit eines Versuchs im großen zu gestatten. Neuerdings hat sich der Parteitag der deutschen Volkspartei in Ulm mit der Frage eingehender beschäftigt. Ein Antrag Sonnemann wollte die Partei für Einführung der kommunalen Arbeitslosenversicherung gewinnen. Wir wollen hier nicht untersuchen, in wie weit der Wunsch, den Sozialdemokraten in der nächsten Reichstagswahl etwas Wind aus den Segeln zu nehmen, Vater des Gedankens gewesen ist. Anzuerkennen ist jedenfalls, daß sich die Partei nicht mit allgemeinen Redensarten begnügt, sondern einen Ausschuß zur gründlichen Prüfung der Frage eingesetzt hat. Dieser Ausschuß hat jetzt seinen ersten Bericht mit revidirten Grundzugen eines Reichsgesetzes zur kommunalen Versicherung gegen Arbeitslosigkeit herausgegeben. Der Gesetzentwurf unterscheidet Arbeiter, bei denen die Arbeitslosigkeit nicht zu gewissen Jahreszeiten wiederkehrt, und solche, bei denen dies der Fall ist jede dieser Klassen ist in drei Stufen je nach dem Einkommen geteilt. Der Beitritt soll obligatorisch sein; fur die Beiträge der Arbeiter und Arbeitgeber sind wöchentliche Maximalbeiträge angenommen, die in der höchsten Klasse(Saisonarbeiter mit mehr als 24 K Wochenlohn) für den Arbeiter 40 J, für den Arbeitgeber 20 betragen, während der Zuschuß der Gemeinde nicht 4 4 jährlich für die ständigen und 6## zu wenig erschöpfend, um ein sicheres Urteil über das deutsche Handwerk zu gestatten. Namentlich das Hand werk auf dem Lande ist verhältnismäßig wenig berücksichtigt. Aber trotzdem hätte Professor Bücher schon aus diesen Untersuchungen sehen können, daß der dörfliche Handwerker in sehr erheblicher Weise den Einfluß der großindustriellen Fabrikation spürt. Es wäre interessant, einmal zu untersuchen, ob dieselbe ihm nicht in demselben Maße Konkurrenz macht wie dem städtischen Handwerker. In einzelnen dörflichen Bezirken ist das nach unserer Erfahrung ganz sicher der Fall. Ueberall, wo das Dorf leichte und daher meistens zahlreiche Beziehungen der nächsten größeren Stadt hat, kommt auch, unter Zurückdrängung der dörflichen Handwerkerarbeit, städtische Ware auf das Land. Auch der Bauer läßt sich in diesen Bezirken einen neuen Anzug nur noch ausnahmsweise bei dem Dorfschneider machen; er kauft sich ihn fertig im städtischen zn#regelut gioch, immer„erwägen“. Nach welcher Richtung sich dieselben bewegen werden, ist noch nicht bekannt, aber jedenfalls wird man den Bauhandwerkern gewisse hypothekarische Vorrechte gesetzlich ein raumen. Es ist leider wahr, daß sich der Bauschwindel gesetzlich schwer bekämpfen und durch den Strafrichter schwer fassen läßt. Personen= bringen es mit einer verblüffenden Gewandtheit fertig auf Kosten Dummer palastartige Häuser zu bauen. ein Schlemmerleben zu führen und trotzdem keinen Pfennig zu besitzen. Lehrreich sind in dieser Beziehung euuuge Jahleg aus Bertin.„Dort mußten im Jahre 1896/97 die Versicherungsbeiträge für die Bauunfallversicherung von den Bauunternehmern in 830 Füllen durch Zwangsvollstreckung eingezogen werden. In 149 Fällen verlief die Zwangsvollstreckung fruchtlos. Es ist leider bei manchem Bauspekulanten ein beliebter„Kuiff“ geworden, völlig mittellose Personen mit # mittellose Personen mit weitem Gewissen als Bauunternehmer vorzuschieben um die Handwerker prellen zu können. Als eine Pflicht der Selbsterhaltung kann man es bezeichnen, daß die ehrlichen Bauhandwerker sich gegen ein derartiges Piratentum so gut als möglich zu wehren suchen, aber es ist auch begreiflich, daß die eigentümlichen Zustände im Baugewerbe zur Entwickung der Baugenossenschaften beitragen. Dieselben saben sich im letzten Jahre von 132 auf 165 vermehrt Sie würden eine weit größere Wirksamkeit entfalten können, wenn sie großere Mittel besäßen. Es ist als gave per großen öffentlichen Pensionskassen, der Alters= und Invaliditätsversicherungsanstalten bezeichnet, mit ihren angesammelten großen Kapitalien die„Genossenschaften zu unterstützen. Die Gelder würden in dem Grundbesitz sicher und gut angelegt Aber jene Anstalten haben bisher den Baugenossenschaften ihre Unterstützung keineswegs in dem Hogreifichc ies ist um so weniger begreiflich, als nichts so sehr als gute Wohnungen träge geleistet und die Fälle, hat. Ausgenommen sind lang Ausstände keit aus, während er auf der andern Seite die Schuldlosigkeit der Arbeitslosigkeit als wesentlich bezeichnet. Ist nun aber ein Arbeiter, der sich an einem Ausstand gezwungen beteiligt, oder der weiter arbeiten will, aber durch den Stillstand der Fabrik davon abgehalten wird, an seiner Arbeitslosigkeit schuld? Bei Aussperrungen auf der andern Seite soll die Versicherung eintreten. Ist es nicht aber häufig schwer zu bestimmen, was Ausstand und was Aussperrung ist? So ergeben sich auch bei flüchtigem Ueberblick des Entwurfs schwere Bedenken. Wir können also vorläufig vor gewagten Experimenten auf diesem Gebiete nur warnen. Immerhin handelt es sich dabei um eine Frage von entscheidender Bedeutung für unser wirtschaftliches und nationales Leben, und wenn es der deutschen Volkspartei gelingt, durch gründliche Untersuchung etwas Licht darüber zu verbreiten, soll ihr die Anerkennung von unserer Seite nicht vorenthalten bleiben. die Hörfähigkeit der Eisenbahnbeamten. Vor einigen Tagen nahm Professor Bürkner in Gottingen Gelegenheit, sich in der Ohrenklinik über die in der letzten Zeit so häufigen Eisenbahnunfälle zu äußern. Nach den praktischen Erfahrungen dieses Arztes liegt die Wahrscheinlichkeit nahe, daß ein Teil dieser Unfälle auf die ungenügende Hörfähigkeit der Eisenbahnbeamten zurückzuführen ist. Obwohl sämtliche Beamte des außeren Eisenbahndienstes in regelmäßigen Zwischenräumen nicht nur auf ihre Seekraft, sondern auch auf ihre Hörfähigkeit untersucht werden, so kommen doch Hörstörungen viel häusiger bei ihnen vor, als durch diese Untersuchungen aufgedeckt werden. Bei vielen Menschen, die sich für vollkommen normalhörend halten, ergibt eine genaue Untersuchung hochgradige Funktionsstörungen, und es ist mit Rücksicht auf diese so häufige Selbsttäuschung im allgemeinen niemanden auf eine bloße Aussage hin zu glauben, daß er auf beiden Ohren gut höre. Die sachgemäße Untersuchung der Ohren, die gerade bei den Eisenbahnbeamten mindestens so wichtig ist wie die Augenuntersuchung, auf die thatsächlich weit mehr Gewicht gelegt wird setzt eine sichere Beherrschung der zahlreichen Methoden voraus, wie sie vom praktischen Arzte kaum verlangt werden kann. Professor Bürkner machte ferner darauf aufmerksam, daß von den Fahrbediensteten und besonders von den Lokomotivführern infolge der Schädlichkeiten, die der Dienst mit sich bringt, ein sehr großer Teil schon nach einer verhältnismäßig rurzen Dienstzeit die normale Hörfähigkeit nicht besitze wenn auch mancher von ihnen mit mäßigen HörstöSCesece, die isesleisce Veshe doik Keoscherseniak. shlaich stäk eosch ur Herzen Zentralamerikas. Historischer Roman in drei Büchern von Alexander Olinda. Verfasser der historischen Romane:„Ein moderner Catilina",„Die Prätendentin",„Die weiße Rose“ und der Künstlerbiographie:„Freund Allers“. 8)—(Nachdruck verhoten.) In der Frühe des nächsten Morgens ritten unsere Freunde nach Leon zurück. Mit welcher Erregung, mit welcher Spannung, mit welcher Entrüstung vernahm Frau Antonie den Bericht über die Vorfälle in Los„Cambures!“ Sie gab Wmfer Tochter vollständig recht, als dieselbe erklärte, sich unter Darlegung des Falles an die Gerichte wenum ihre Scheidung von Gutierrez und dessen Bestrafung zu beantragen. Stahlmann verwarf sofort diesen Gedanken. ami, meinte er,„werden wir nichts erreichen, Ticht, ein al ie Ehescheidung. Wie in den übrigen sunpern des spanischen Amerika, so ist es auch in Moenue kastzuz“ deu zivilgerichtlichen Verfahren traurig Wetung„Nleu.. Dazu kommt noch, daß Dein Mann Staatsposten bekleidet und mit dem saat hau“e Kollegen, wie der Amerikaner bähie und glove ist. In den oberen Regionen den Auais.:“ wie die Alelten zusammen und speist Recht zuc; er wie den gemeinen Mann, wenn er sein hucht, nur mit nichtssagenden Phrasen ab. der Kasse erfolgt durch die Gemeinde. Mit der Kasse soll ein Arbeitsnachweis verbunden werden. Ob die Kasse eingeführt werden soll, ist für die Gemeinde Sache freier Entschließung. Wir enthalten uns jegliches Urteil über den Antrag, zumal er, unter den jetzigen Verhältnissen eingebracht, wenig Aussicht auf Erfolg hat. Auch durch die Arbeiten, die die beigegebene Begründung anführt, ist die Frage noch lange nicht in genügendem Maße geklärt. Keine größere Gemeinde wird sich zu einer solchen Zwangsversicherung entschließen, ehe sie jahrelang statistische Beobachtungen aus diesem Gebiete gemacht hat. Die Reichsstatistik über die Arbeitslosen genügt nicht, denn sie erstreckte sich nur auf ein Jahr, das man als ein ur unsere Industrie recht günstiges bezeichnen darf, n dem also die beklagenswerte Erscheinung der Arheitslosigkeit weniger hervortrat. Solange man nicht für Zeiten ungünstigerer Geschäftslage zuverlässige Zahlen gesammelt hat, kann von einer genauen Einsicht in die thatsächlichen Verhältnisse des Arbeitsmarktes nicht die Rede sein, und die Einführung der geplanten Versicherung wäre ein Sprung ins Dunkle. Der Hinweis auf die Unfall= und Krankenversicherung ist verfehlt, denn dabei handelte es sich um im wesentlichen unveränderliche Faktoren, während hier das Gegenteil der Fall ist. Den Hauptfaktor, der Arbeitsmarkt, darf man als eine völlige Unbekannte bezeichnen, und bi „ Lrlochen. noch ein zweites unsicheres Moment. Der Entwurf schließt die durch Ausstände verursachte Arbeitslosigan, sonstigen Beamten des außeren ugienster enn gutes Gehör auf beiden Ohren besitzen. Auch einseitige Schwerhörigkeit könne schon höchst verhängnisvoll werden, zumal man sich mit einem Ohr schwer über die Schallrichtung orientiren könne. Die Sicherheit sowohl des reisenden Publikums als auch der Beamten selbst erfordere es unbedingt, daß den Ohren des Eisenbahnpersonals weit mehr Beachtung geschenkt werde als bisher. Kein Marineseptennat! Aus Berlin wird dem„Hann. Kurrir“geschrieben: Aus unbedingt verläßlicher Quelle wird uns bestätigt, daß man weder im Reichsmarineamte noch an anderen Stellen innerhalb der Regierung an ein Marineseptenuat im Sinne des Militärseptennats oder Quinquennats denkt. Der vom Stäatssekretär Tirpitz ausgearbeitete, bis 1905 reichende Flottenplau soll lediglich zur Aufklärung der Volksvertretung und der öffentlichen Meinung dienen. Das Reichsmarineamt sieht kein anderes Mittel, sich gegen die fortgeetzten Verdächtigungen mit„uferlosen“ Pläneu zu ichern, als indem es— zum erstenmal— frank und offen einen festen Flottenplan dem Reichstage unterbreitet. Das hätte längst geschehen sollen. Einen andern Zweck hat die Vorlage nicht. Die jetzige Regierung im allgemeinen und Staatssekretär Tirpitz im besondern denren nicht an eine Beeinträchtigung des jährlichen Budgetrechts des Reichstags. Wird aber die Absicht, aus der die Vorlegung des Flottenplans servorgegangen ist, mißverstanden, was uns bei der nier geschilderten Sachlage allerdings undenkbar ercheint, und der Plan grundsätzlich verworfen, dan. wird die Regierung die Verantwortung für den weiteren Verlauf der Dinge ablehnen. Glaubn** Wichlsfagenden Phrasen ub mals seing venn„wirklich, Adele, daß Gutierrez jeFall komm bekennen, daß er jemals in den zerknirschtg#.#s überführter Verbrecher, als onnentlare Henn:e dazustehen? Wir haben ja jetzt der gerichtlicher# gegen ihn— aber er würde in es käme Verhandlung, des Falles angenommen, sein. Mar erst: ichen, um Ausreden nicht verlegen als Verbrecherin n dosu““ daß er nicht vielleicht Dich echerin hinstellt— daß er Dir die Anklage Beschnglnv.oe a. seiest es gewesen, die den ### aus dem. Sarge geraubt und den letzte Scheidung. Dir einen Grund schlauen“ ihm zu verschaffen? Einem ig gerievenen Fuchs wie ihm wäre dr gleichen schon zuzutrauen.— Nein, Adele. in dieser der äußersten Klugheit und Vorsicht zu Werke gehen. Am besten, wir lassen die Schuldigen vorderhand nichts davon ahnen, daß wir um ihr Geheimnis wissen— lassen überhaupt gegen keinen Niearaguenser von der Entdeckung, die Die Ge- P, Sise iheudaren Iun gebeinen wolen wir uns aber alle Mühe geben, auszuforschen, wo man die unglückliche Klara Vollrath verborgen hält. GeIngt es uns, sie auszufinden, zu befreien und ihrem Teufel von Gatten gegenüberzustellen, so käme das einer Ungültigkeitserklörung Deiner mit ihm geschlossenen Ehe gleich, denn Bigamie ist auch in Nicaragua gesetzlich verboten.“40 6m „Wenn aber Juan Favias die Sache ausplaudert?“ „Die Aussage eines armen Peous fällt bei niemandem ins Gewicht. Wer würde auf sein Geschwätz achten? Und wer hat an dem Fall Interesse außer uns? Es wäre ihm gewiß nicht eingefallen, uns die bewußten Mitteilungen zu machen, hätten wir ihm nicht zu verstehen gegeben, daß wir dafür zu bezahlen willens. Er könnte selbst das Verbrechen, welches sein Duenno begangen, auf dem Marktplatz von Leon ausfchreien— das hätte keine andere Folge, als man ihn für verrückt erklären würde.“ daß „Es bliebe nur noch zu fragen“, äußerte Frau Antonie,„welchen Grund Gutierrez gehabt haben mag, das Leben der armen Klara zu schonen? Sein Ziel war doch, sich auf immer von ihr zu befreien, um Adele heiraten zu können— dieses Ziel erreichte er ja am einfachsten durch ihren Tod! Ich kann mir kaum denken, daß ein so satanischer Charakter wie Gutierrez Bedenklichkeiten gehegt haben sollte, einen Mord auf sein Gewissen zu laden.“ „Dieser Punkt“, nahm Adele das Wort,„findet sich ja schon in Klaras Brief angedeutet, die betreffende laßt sich indessen nicht entziffern. Wahrscheinlich hat Klara Vollrath eine Mitgift in geldwerten Papieren besessen und dieselbe, um nicht auf Gnade und Ungnade ihrem schurkischen Manne preisgegeben zu sein, irgendwo verborgen oder jemandem in Verwahrung gegeben.“ „So wird es sich wohl verhalten“, stimmte der Konsul bei.„Nur dieses Motiv läßt Gutierrez Handlungsweise erklärlich erscheinen.“ Daß auch Du, Adele“, seufzte Frau Antonie, „in die Klauen dieses Tigers geraten mußtest!" Adele starrte einige Augenblicke sinnend ins Leere, dann gab sie zurück: „Es müßte sich doch meines Erachtens nach eine undhabe ausfindig machen lassen, um mich durch die Ehescheidung von dem Ruchlosen, dem ich mich unbedachtsamerweise zu eigen gegeben, zu befreien Wenn ich nun als Scheidungsgrund unüberwindliche Abneigung gegen meinen Mann angeben würde——“ „Du mußt dich, Adele“, entgegnete Stahlmann, an den bitteren Gedanken gewöhnen, daß, wie ich dir vorhin sagte, eine gerichtliche Scheidung von Gutierrez nie zu erreichen sein dürfte. Man wird vir aus diesen und jenen Gesetzesbestimmungen, die man viellelcht noch aus der spanischen Zeit herholt unwiderleglich beweisen, daß Du im Unrecht und daß #### Gatt. auch ferner Deine Ergebenheit und Treue ordern berechtigt ist. Gutierrez wird Dich niemals auch auf Iiterglishenen. Wengen.,=sol vich, senals soigen onnen, in Gutierrez Haus zurückzukehren, mit ihm ter eheliche Gemeinschaften zu pflegen. Dieser ferner Entschluß ist jetzt bei mir unwiderruflich geworden.“ „Und ich, Adele,“ sprach Stahlmann bewegt „werde Dich, wenn es sein muß, gegen Deinen Mann zu schützen wissen. Hier in unserem Hause, das als deutsches Konsulat vaterländischen Boden repräsentirt bist Du vor seinen Tücken und Nachstellungen sicher. Gräme Dich nicht zu sehr über das Geschehene— hoffe und vertraue auf die Zukunft— bald umleuchten vielleicht wieder freundliche Sterne Dein jugendliches Dasein!" Die Mutter ihrerseits strich der Tochter sanft über die Stirn, um die Fältchen, die sich auf derselben gebildet, zu glätten und sagte: „Gestern war ich noch gegen Deinen Entschluß— heute, nach den Enthüllungen von Los Cambures billige ich ihn von ganzem Herzen!“ Noch am nämlichen Vormittag unterrichtete Adele ihren Gatten brieflich von ihrer Willensmeinung. Sie habe sich davon überzeugt, schrieb sie ihm, daß ihre beiderseitigen Charaktere allzu verschieden seien um eheliches Glück und ein Beisammenleben in Eintracht und Frieden möglich zu machen. Deshalb habe sie sich wieder in das Haus ihrer Eltern zurückbegeben und werde fortan nie wieder einen Fuß in das seinige setzen,„Sie„roere und verlange die Scheidung— eine solche müsse doch auch ihm unter den obwaltenden Umständen wünschenswert erscheinen. Obwohl sich Adele von diesem letzteren Hinweis nach den Eröffnungen ihres Vaters wenig oder nichts versprechen durfte, so mochte sie doch nicht unterlassen, Gutierrez anzudeuten, daß ihr Entschluß ein unwiderruflicher, und daß sie bereit sei, die letzten Konsequenzen desselben zu ziehen. Den Brief sandte sie durch einen der Mozos ihres Vaters nach dem Hause ihres Gatten. Der Bote sollte dort noch mündlich bestellen, man möge dem Minister den Brief sofort nach seiner Rückkunfk übergeben.(Fortsetzung folgt.) Gemeinderat. * T o r t m u n d, 4. O k t o b e r. D e r h e u t i g e n S i t z u n g der Stadtverordneten wohnten unter Vorsitz des Herrn Kommerzienrats Brauns 85 Mitglieder an, der Magistrat war vertreten durch die Herren Oberbürgermeister Schmieding, Bürgermeister Arnecke, Baurat Marx, Stadträte Ottermann, Henriei, Schäffer, Christ, Tilmann, und Herrn Bauinspektor Kullrich. Vor der Tagesordnung erklärte der Herr Vorsteher, durch die Zeitung sei schon die Trauerkunde bekannt geworden von dem Tode eines der ältesten und angeehensten Mitglieder der städtischen Kollegien, des Herrn Stadtrats Sonnenschein, eines der treuesten und eifrigsten Mitarbeiter am Wohle der Stadt, der 46 Jahre lang als Stadtverordneter und später Magistrats-Mitglied im Dienste der Stadt seine ganze Kraft und Fähigkeit für das Gesamtwohl, eingesetzt habe. Er habe sich dadurch den größten Dank verdient und werde stets ein leuchtendes Vorbild bleiben. Redner bat die Anwesenden, sich zu Ehren des Verstorbenen von den Sitzen zu erheben. Es lagen dann noch zwei eilige Magistrats=Anträge vor, welche als dringlich erklärt wurden. Ueber den ersteren, welcher die Vermietung des Hauses an der Münsterstraße betraf, das die Stadt damals zur Vergrößerung des Bauplatzes für die zweite Realschule gekauft hatte, referirte Herr Bürgermeister Arnecke. Die Wohnung hatte bisher der zu Gefängnis verurteilte Polizei=Sergeant Junglaß innegehabt. Die Frau hatte nun aber gebeten, ihr die Wohnung zu belassen, da sie sich keine andere beschaffen könne und die Stadtverordneten=Versammlung hatte in der letzten Zeit auch so beschlossen. Der Polizei=Sergeant Legeler, dem die Wohnung vom Magistrat vermietet war, hatte nun aber ebenfalls erklärt, daß er sich in der Kürze keine andere beschaffen könne, und der Magistrat-beantragte nun, diesem die Wohnung zu geben.— Herr Strunck glaubte, daß die Wohnung mehr wie 60 M. einbringen könne, was Herr Bürgermeister Arnecke bestritt.— Die Vorlage wurde darauf vertagt. Vor dem Bau des Herrn Dr. Morsbach in der Olpe fällt ein Splißteil von 2 Quadrat=Ruten in die Straße. Es wurden dafür 1600 A verlangt und von der Versammlung anstandslos bewilligt. 22 Stadtverordnete hatten den Antrag gestellt, die beiden Anträge von Lensing und Genossen, in die für die nächsten Stadtverordneten=Wahlen aufgelegten Bürgerlisten alle jene Bürger nachträglich als wanierechtigt. berechtigt aufzunehmer, welche ihre ökonomische Selbstständigkeit erlangt hätten 2c., und für die Wohl in der zweiten Abteilung für die Stadtverordneten=Versammlung auch Bezirkswahlen einzurichten, von der Tagesordnung abzusetzen. Herr Lensing brachte hier wieder die Beschwerde vor, daß Uebergang zur Tagesordnung erst beschlossen werden, könne, nachdem Antragsteller und Referent gehört seien. In übrigen sei er damit einverstanden, man von der Sache jetzt Abstand nehme. Herr Tewaag hielt dafür, daß man die Anträge, weil sie ungesetzliches forderten, von der Tagesordnung direkt absetzen könne, und daß der Vorsteher schon allein berechtigt sei, sie zurückzuweisen.— Die Herren Suhrmann und Möller bestritten das. Die besuchen und dort ein Examen machen müßten. und die Elementarlehrer müßten gleich Mittelschul= und die Elementar#r. behandelt werden. Das Gehalt dieser Lehrer an den höheren Schulen solle in der Regel 150# höher sein als das bei den Volksschulen, bisher sei man aber hier darüber hinaus bis zu 400 A mehr gegangen. Bei der Skala für die Lehrer an den Elementarschulen sei man über das Maß hinausgegangen, welches er sich gedacht habe. Man werde das bei den Gehältern der Elementarlehrer an den höheren Schulen entsprechend berücksichtigen müssen. Die Verhandlungen betreffs der städtischen Beamten seien bereits im gange. Herr Lensing bat um Zustellung des gedruckten Materials an die Stadtverordneten und Ueberweisung der ganzen Vorlage an die Kommission. Herr Dr. Gottschalk hielt die Sache betreffs des Normaletats für eine höchst einfache Sache und bat, die Angelegenheit nicht durch langwierige KommissionsVerhandlungen hinzuziehen. Herr Hilbck schloß sich dem an und begründete das höhere Gehalt der Elementarlehrer an den höheren Schulen gegenüber denen an den Volksschulen namentlich auch damit, daß erstere Kommunalsteuern zu zahlen hätten, letztere nicht. Herr Westhoff befürwortete eine möglichst rasche Erledigung der Sache betreffs der Anstellung des katholischen Religionslehrers am Gymnasium. Die bischöfliche Verwaltung habe erklärt, daß bei einer etwaigen Entziehung der missio canonica oder sonstigen Rücktritte des Herrn, weitere Zahlungen seitens der Stadt nicht verlangt werden würden und die hiesige katholische Gemeinde werde dasür event. gern die Bür— zürgschaft übernehmen. Herr Oberbürgermeister Schmieding erwiderte, daß ein Beschluß, weil das Kuratorirm noch nicht vollzählig versammelt gewesen, bisher nicht habe gefaßt werden können. Das Kuratorium habe wohl Neigung, Herrn Dr. Gla die Pensionsfühigkeit zu bewilligen, ob aber auch die feste Anstellung, das sei eine andere Frage. Der er Antrag Lensing wurde dann mit 17 non 35 Stimmen abgelehnt und der Magistrats=Antrag mit 24 Stimmen angenommen. In die Kommission wählte man die Herren von Eicken, Hilbck, Dr. Hallermann, Gahlen, Westhof und Dr. Gottschalk. Nach Erledigung dieses ersten Punktes der Tagesordnung wurde dann die Sitzung wegen vorgerückter Zeit vertagt. ** Dorstfeld, 5. Oktober. Gestern abend um 6 Uhr ist hier der weithin bekannte und seines ruhigen, freundlichen Wesens halber allgemein beliebte Gastwirt August Ziegler gestorben. Er hat ein Alter von 58 Jahren erreicht, doch starb er für die Seinen viel zu früh. Möge er sanft ruhen. Neneste Nachrichten aus der Morgenpost. * Berlin, 4. Oktober. Der„Reichsanzeiger“ mel EAE GI. UILFAI IIn det, daß für die Provinzen Schleswig=Holstein, Hannover, Westsalen, Hessen=Nassau, die Rheinprovinz und die Hohenzollernschen Lande vom 11. Oktober ab bis auf weiteres für Geflügelcholera die Anzeigepflicht eingeführt ist. * Berlin, 4. Oktober. Botschafter von Bülow, stellvertretender Staatssekretär des auswärtigen Amtes, ist heute hier eingetroffen. * Schwerin in Mecklenburg, 4. Oktober. Gestern abend fand eine Trauerandacht für den Herzog Friedrich Wilhelm statt, an welcher die anwesenden Fürstlichkeiten teilnahmen; Oberkirchenrat Bard hielt die Trauerrede. Heute war die Leiche des Herzogs, in geschlossenem Sarge. in Parade ausgestellt. Sechs Offiziere von mecklenburger Truppenteilen und von der Marine hielten Ehrenwache. Der Sarg war mit Blumen bedeckt, Trauerkandelaber brannten an den Seiten. Unter Orgelklang zog die Bevölkerung vorüber. Heute abend findet eine Trauerliturgie statt. * Darmstadt, 4. Okt. Graf Murawjew wird heute abend nach Baden=Baden abreisen. h Kreuznach, 4. Oktober. Bürgermeister Hermann Bemme, der in der Nacht von Sonnabend zu Sonntag einen Schlaganfall erlitten hatte, ist heute gestorben. * Paris, 4. Oktober. Die vom Blatte„Le Journal“ verbreitete Meldung von der Entdeckung eines Komplotts, welches den Zweck hätte, dem ehemaligen Kapitän Dreyfus zu einem Fluchtversuch zu verhelfen, wird amtlich für unbegründet erklärt. * Madrid, 4. Okt. Das neue Kabinett ist wie folgt zusammengesetzt: Sagasta Präsidium, Guyon auswärtige Angelegenheiten, Romero Giron Justiz, General Correa Krieg, Kontre=Admiral Bermejo Marine, Lopez Puigcerver Finanzen, Capdepon Inneres, Graf Tiquena Arbeiten und Moret Kolonien. * Kapstadt, 4. Okt. Der Landeshauptmann von Deutsch=Südwestafrika, Major Leutwein, ist hier eingetroffen und reist am 6. d. M. an Bord des Dampfers „Moor" nach Deutschland ab. Herr Brauns erklärte dann noch, daß von Herrn Lensing ein Protest wegen der Beschlüsse der Stadtverordneten vom 21. August in der gleichen Sache eingegangen sei, weil man damals direkt zur Tagesordnung übergegangen und weil der Antrag auf Vertagung nicht ordnungsmäßig gestellt gewesen sei. Herr Brauns wies nach, daß er, was auch Herr geh. JustizRat Holle bestätige, genau der Geschäftsordnung und der bisherr geübten Praxis gemäß„verfahren sei, während Herr Lensing wiederum ausführte, daß vor dem Uebergang zur Tagesordnung Antragsteller und Referent zu hören seien. Im übrigen erkannte er die loyale Geschäftsführung des Herrn Brauns durchaus an. Herr Oberbürgermeister Schmieding wies noch darauf hin, daß im§ 181I der Geschäftsordnung bestimmt sei, ohne Zustimmung der Versammlung inen Gegenstand von der Tagesordnung abzusetzen. Daraus gehe hervor, daß er mit der betreffenden Zustimmung die Berechtigung habe. Herrs Brauns übergab dann für den nächsten eiligen Gegenstand der Tagesordnung, der die„Union" betraf, den Vorsitz Herrn Hilbck. Dieser referirte dann über die schon mehrfach behandelte Abtretung eines Stückes der teilweise schon kassirten Teichstraße gegen Gerichtliche Entscheidungen. x. Dortmund, 4. Oktober. Schwurgericht. In der zweiten Sache handelte es sich um eine Anklage wegen Meineides gegen den Maler und Anstreichermeister Fritz Leifert aus Hörde, geboren am 16. Dezember 1868, unbescholten. Der Sachverhalt ist folgender: Der Beschuldigte“ war in der Prozeßsache Krämer gegen ihn auf Zahlung von 50 A Entschädigung verklagt, weil er ein angeblich durch ihn entliehenes ausgestopftes Krokodil beschädigt an Krämer zurückgeliefert haben sollte. Der Beschuldigte bestritt den Klageantrag, indem er ausführte, nicht er, sondern der Verein„Lessing“, bei dessen Fastnachtsfeier das Krokodil im Jahre 1895 benutzt war, habe das ausgestopfte Tier entliehen; er beschwor am 2. Dezbr. 1896, daß es nicht wahr sei, daß er das ausgestopfte Tier von dem Krämer geliehen habe. Der Angeklagte behauptet auch jetzt noch, daß nicht er, sondern der Verein„Lessing“ das Tier entliehen habe. Er habe keine bestimmten Abmachungen mit Krämer getroffen, mit diesem vielmehr garnicht, sondern nur mit der Frau unterhandelt. Das Tier habe er allerdings abgeholt, aber nicht für seine Rechnung, sondern für Rechnung des Vereins; ihm sei gesagt worden, die Sache sei in Ordnung, er möge das Tier nur abholen. Die Zeugin Frau Krämer ist der Ansicht, der Angeklagte habe gesagt, er komme dafür auf, wenn etwas an das Krokodil komme. Die zur Vernehmung gelangenden Mitglieder des Vereins„Lessing“ wissen nichts davon, daß das Krokodil für Rechnung des Vereins beschafft werden solle. Das Krokodil war auf dem Fastnachtsballe des Vereins„Lessing“ in einem BierDroht=Nachrichten. (Wolffs Telegraphen=Bureau.) * Weimar, 5. Oktober. In der vergangenen Nacht brannte die elektrische Zentrale in Weimar vollständig nieder. * Kaiserslautern, 5. Oktbr. Ein im Amtsgerichtsgefängnis zu Kandel inhaftirter Rosettenmacher erschlug den revidirenden Verwalter und verletzte die zu Hülfe eilenden Frau und Tochter schwer. * Eger, 5. Oktober. Redakteur Hofer wurde gegen Kaution von 5000 Gulden wegen seines bedenklichen Befindens auf drahtliche Anordnung des prager Oberlandesgerichts aus der Haft entlassen. * London, 5. Oktbr. Reuters Bureau erhält von dem Hofstallmeister des Prinzen von Wales ein Telegramm, welches die Nachricht der„Daily News“ von einer beabsichtigten Reise des Prinzen nach Rom in Begleitung Lord Salisburys mit nachfolgender englisch=italienischer Flottenparade in Neapel als auf Phantasie beruhend bezeichnet. * Aosta, 5. Oktober. Fünf Kilometer von hier entgleiste gestern die Lokomotive eines Personenzuges und stürzte mit dem Kohlentender und dem darauf folgenden Gepäckwagen in eine Schlucht hinab. Da die Kette, welche die Personenwagen mit dem vorausgehenden Zugteile verbindet, gerissen war, wurde größeres Unheil verhütet. Getötet sind der Zugführer und der Heizer, verletzt 10 Personen, darunter fünf schwer, ein Schaffner und drei Reisende. * Athen, 5. Oktober. Die neue Regierung wird heute vor der Kammer erscheinen, aber kein Programm vorlegen, noch andere Erklärungen abgeben, sondern nur die Vertrauensfrage beantragen, daß die Kammer ihre Sitzung einstelle. Die Regierung ist entschlossen, sich dem Willen der Großmächte als einer vis major zu unterwerfen. * Bombay, 5. Okt. Der Mörder der beiden Mitglieder der Pestkommission wurde gestern in der Person eines 28jährigen Advokaten, eines Brahminen, entdeckt, er hat auch andere Verbrechen eingestanden. DortLandwehr= Zur Beerdig und Ehrenmitg Stadtrath Gewerbliche, soziale u. Verkehrs-Zeitung. * Glasgow, 4. Okt.(Schluß.) Roheisen Mixed numbers warrants 44 sh. 7 d. Warrants Middlesborough III. 42 fh. 1½ d. * Glasgow, 4. Oktober. Die Verschiffungen von Roheisen betrugen in der vorigen Woche 4159 Tons, gegen 4469 Tons in derselben Woche des vorigen Jahres. New=horker Schlußkurse.(Telegramm.) tritt der Verein Mittwoch, Mittag beim Vice=Prä Um zahlreiche 6 6586 .10. Petroleum.ra finirt.15 Petrol in New=York.80 Petrol. i. Philadelphia Mehl Mais Okt. Weizen Oktir „ Nov. Tendenz fest. * C h i e a g o.( T e l e g r a m m.) .75 .50 321/8 6,15 5,80 5,75 .50 32½2 40 Weizen Dez. „ Mai racht für Getreide chmalz, Western Steam Kaffee, Nov. " J a n. 2. 10../10. 91⅞ 92⅜ 90⅞8 91⅞8 4% Vorse KriegerZur Theilnah gung des Kamel Weizen Okt. Mai ./10..110. 8738 87⅜8 Mais Okt. 89¼ 89⅜8 1„ Dez. 88⅝ 89⅜8„ Mai ./10..110. 27½ 27¾ Sonne 29 3/8 29 ½ 32⅞ 33½ Henneberg=Seide tritt der Verein am Mittwoch, Morgens beim Kameraden wall 2, an. s 6582 — nur ächt, wenn direkt ab meinen Fabriken bezogen — schwarz, weiß und farbig, von 75 Pfg. bis Mk. 18.65 p. Meter— in den modernsten Geweben, Farben und Dessins. 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Da nun hervorragende Aerzte die„Patent=Myrrholin=Seife“, als die beste Kinderseife erklärten, dieselbe auch auf der Ausstellung von Erzeugnissen für Kinderpflege 2c. in München=Nymphen; burg die höchste Auszeichnung die„goldene Medaille“ erhielt, so liegt es im Interesse einer jeden Mutter. nur diese Seife für den täglichen Gebrauch zu nehmen. Ueberall, auch in den Apotheken, erhältlich.(66 556. in voller Ausrü schen Lokale an. s 6577 Bekannt Ehrenvolle Anerkennung wurde der Myrrholin; Gesellschaft m. b. H. in Frankfurt a. M. auf der Ausstellung für Erzeugnisse zur Kinderpflege in MünchenNymphenburg dadurch zu Theil, daß ihr für ihre Patent=Myrrholin=Seife die goldene Medailli verliehen wurde. Ein neuer Beweis für die Vorzüglichkeit dieser in weitesten Kreisen so sehr beliebten Am Mittwoch mittags 10 Uhr, w lokale, Wirthsch Betenstraße 25: 1 Tafelwaage, 20 Paar Holzsch kow u. s. w. öffentlich meistbie zahlung versteiger Dortm dortmund, der 16728* G hygienischen Toiletteseife. Ein großes Eisenblech billig Bezahlung an die„Union“, welche ihr Werk nach dem Hafen zu vergrößern will, dessen westlichen Teil sie gemietet hat. Herr Siecaup hatte bei früherer Beratung bekanntlich die gesperrte Remy=Straße mit hineingebracht u. die„Union“ hatte sich bereit erklärt, die ihr gehörige Straße bis zur Durchlegung der neuen Remy=Straße für die Anwohner wieder zu öffnen. Herr Siecaup verlangte aber heute, daß die„Union“ die Remy=Straße unentgeltlich an die Stadt abtreten digte in der Angelegenheit geschrieben hat, belasten denelben in etwa, wenigstens gibt er in denselben zu, daß er die Pflicht habe, für die Enschädigung aufzukommen. Seitens des Herrn Vorsitzenden war außer der Frage nach wissentlichem Meineid auch die Frage nach ahrlässigem Meineid gestellt. Herr Erster Staatsanwalt Haarmann beantragte das Hn miffantlichs Moineids da kein solle, denn sie gehöre dieser, wie ihm ein Gerichts sekretär gesagt habe, denn die müßten i sekretär gesagt habe, denn die wüßten in Grundbruchsachen manchmal mehr wie andere Leute. Die Herren Möller und Westhoff widersprachen der Verquickung der beiden Sachen, im übrigen aber wurde der Gegenstand, der schon seit ungefähr vier Monaten die Stadtverordnetenversammlung beschäftigt, aufs neue vertagt, weil man das Material— Karte 2c. — nicht zur Hand hatte.„Herr Siecaup meinte nur noch, früher wäre man für die Verbindung beider Sachen gewesen, ob man vielleicht ein Haar in der Butter gefunden habe. Es folgte dann in der Tagesordnung die Beratung über die Einführung des neuen Normal=Etats bei unseren höheren Schulen. Es sind dafür bereits in den Stadt=Haushalt 45.000 M4 eingestellt und der Magistrat beantragte die Einführung des Normal=Etats und betreffs der Lehrer=Kategorien, welche davon nicht betroffen werden, die Einsetzung einer gemischten Kommission. Der Referent, Herr Dr. Gottschalk begründete eingehend die Vorlage. Es erhalten darnach die Leiter der Vollanstalten— also hier vom Gymna 4, die wissensche“ sium und Realgymnasium— 1200 M. die wissenschaft lichen Lehrer 600 M Zulage. Das Gehalt der Leiter stellt sich darnach auf 5100—7200 M. das der Lehrer von 2700—5100. Zu letzterem kommt dann noch für die Hälfte der Lehrer— die Oberlehrer=Zulage wolle auch jetzt das Prinzip ausschanke ausgestellt, dem der Name„Zum Nilpferd beigelegt war. Verschiedene Briefe, die der Angeschul Emilie Challier Hubert Sengerling Verlobte. Dortmund, im October 1897.„ K Brot! Mi Schuldig wegen wissentlichen Meineids, Zweifel obwalte, daß der Angeklagte die Unwahrheit unter dem Eide ausgesagt habe. Der Verteidiger, Herr Rechtsanwalt Geselbrecht, beantragte hingegen die Verneinung beider Schuldfragen, da immerhin ein entschuldbarer Irrtum seitens des Angeklagten vorliege. Statt besonderer Anzeige! Heute Abend 6 Uhr verschied sanft, nach dreiwöchentlichem Leiden, mein innigstgeliebter Mann, unser guter Vater, Bruder, Schwager und Onkel, der Wirth Tägliche Zusendung von Oeynhausener, Paderborner und Kasseler Brot, Münsterländer und Gütersloher Pumpernickel. L. Hertkens, 15885 Westwall 14. Eine Gro sucht für Acquisi des Stadtgebietes Die Herren Geschworenen verneinten beide Schuldfragen, weshalb der Angeklagte freigesprochen wurde. Dortmund, 3. Oktober. Vor einigen Monaten glaubte der Verleger der„Tremonia“, L. Lensing, Veranlassung zu haben, den übrigen hiesigen Pressen häufiger mit Berichtigungen unter die Arme greifen zu müssen, was den Redakteur des„General=Anzeiger“, Karl Nichter, veranlaßte, in seinem Blatte sich in humoristischer Weise darüber zu beschweren, wie sehr er unter der Berichtigungswut des Herrn Lensing zu leiden habe. Die Berichtigungen würden ihm nämlich nicht nur in der Redaktion übermittelt, sondern man verfolge ihn auf Schritt und Tritt, segar nächtlicherweile bis an das Fenster seiner Wohnung, damit die sog. Berichtigungen des Herrn Lensing, wenn eben möglich, persönlich an ihn abgegeben werden könnten. Der Ueberbringer der Berichtigungen, Herr Wegener, ein Angestellter im Lensingschen Geschäft, hatte sich nun veranlaßt gesehen, gegen Richter die Beleidigungsklage anzustrengen, weil August Ziegler, 1 Persön im Alter von 58 Jahren, was wir hiermit Freunden und Bekannten mit der Bitte um stille Theilnahme mittheilen. 86588 Dorstfeld, den 4. October 1897. Mehrere Paare vorzüg Feldtauben(Cobur ger Lerchen) und weisse deutsche Mövchen, sowie mehrere Bienenvölker zu verkaufen. 16724* Näheres Friedensstrasse 21. Schriftliche Ang nissen 2c. unter Dortm. Ztg. Na Für mein fahrrad=Geschäft event. spätestens 1 Die trauernden Hinterbliebenen. Gebrauchter Gasofen zu kaufen gesucht. Schr. Angeb. mit Größe und Preisangabe unt. J E s6570 an d. Dortm. Ztg. 3 einen jung belcher sich für Cc Reisen eignet u. tenographen bev Schriftl. Angeb. Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 6. October, Nachmittags 4 Uhr, vom Trauerhause aus statt. Ein guter Bäckerwagen mit Kundschaft für 300 c zu verkaufen. Bleichmärschstr. 55. Gehaltsansprüche Unna. Commis Für ein hiesige wird per sofort ein er(Wegener) durch die Richterschen Glossen in der öffentlichen Meinung herabgewürdigt worden sei. Das ver Ein leichter Federwagen mitl strebsamer, angeher Pferd(Ponny) für Obst= u. Gemüse. Gefl. schriftl. An Handlung passend, ist krankheitshalb# an die Dortm. Zte billig abzugeben. Barop, Harkortstr. 3. von 900 M.— Die Stadt festhalten, ihre Lehrer den staatlichen gleichzustellen. Weiter beantragte der Referent in Gemeinschaft mit den Herren Dr. Hallermann, Metzmacher, von Eicken, Hilbck und Ruppel die sofortige Festsetzung auch der vom Normaletat nicht beirdffenen Gehälter uno zwar ollte das der Leiter der Nichtvollanstalten— Töchter= chule und Gewerbeschule— auf 4 800—6 900 K. wie bei den Direktoren an staatlichen Vollanstalten in Städten unter 50000 Einwohner gesetzt werden. Für Mittelschullehrer, wie bei den Elementarlehrern an höheren Schulen, Zeichen= und technischen Lehrern gleichmäßig auf 4 200 M. für die wissenschaftlichen Hülfslehrer auf 2100 A. Das Gehalt des katholischen Religionslehrers am Realgymnasirm soll anf 2 100M gebracht werden; für den katholischen Religionslehrer die Festsetzung noch vorbehalten, weil noch Verhandlungen über seine Stellung schweben.— Schließlich bat der Referent noch, den Mazu„ersuchen, baldigst eine„Vorlage über die Gehaltserhöhung bei den städtischen Beamten machen. Herr Oberbürgermeister Schmieding bat, die Vorlage des Magistrats, betr. Einführung des Normaletats, anzunehmen, die weitergehenden Anträge des Referenten aber der Kommission zu überweisen, denn handle, durch welche kein Mensch sich getroffen fühlen könne. Gegen dieses Urteil legte Wegener Berufung ein, die Strafkammer erkannte in ihrer heutigen Sitzung aber in gleicher Weise wie das Schöffengericht und wies den Kläger kostenpflichtig ab.Todes-Anzeige. Provinzielles. ** Dortmund, 5. Oktober. Dem ersten Gerichtschreiber bei dem hiesigen Landgericht, Herrn Landgerichtssekretär Klemens Lollert, ist von Sr. Majestät dem Kaiser der Charakter als Kanzleirat verliehen. ( Gestern kam es auf einem größeren Werke im nördlichen Stadtteil zwischen zwei Arbeitern zu Streitigkeiten, wobei einer plötzlich ein Messer zog und damit seinem Gegner einen Stich in den Kopf gab. —* Sonntag=Abend 7 Uhr 35 Minuten ist im Bahnhof„Dortmunderfeld“ aus dem in voller Fahrt befindlichen Personenzug 176 ein unbekannter Passagier, dem Arbeiterstande angehörend, von der Plattform des Wagens gestürzt und hat scheinbar schwere Kopfveretzungen davongetragen. Derselbe ist sofort dem St. Johanneshospital hierselbst übergeben. 0 Ein zugereister Schlosser ließ sich von mehreren jungen, anständig gekleideten Leuten, deren Bekanntschaft er am Bahnhofe machte und welche versprachen, ihm lohnende Arbeit zu beschaffen, verleiten, eine V sie müßten erst eingehend geprüft werden, und die ersammlung könne nicht darüber beschließen. Es kämen bei den Erhöhungen allerlei Erwägungen und Vergleichungen infrage, denn man könnte sonst, wenn man einem das Gehalt erhöhe, ein Dutzend andere unzufrieden machen. Die Zeichenlehrer habe man hier gerade so behandelt, wie der Staat, der ihnen auch ein höheres Gehalt gebe, weil sie die Zeichen=Akademie Heute Morgen um ½8 Uhr verschied nach längerem Leiden, sanft und ergeben in den Willen Gottes, versehen mit den Sterbesakramenten der römisch-katholischen Kirche, mein lieber, unvergesslicher Gatte, unser guter Vater, Bruder, Schwager und Onkel, der Wirth Näherin sucht Kundschaft in und außer dem Hause. Näh. St. Josephinenstift, Bornstraße 30. Ertheile Unterricht für Kinder in Handarbeiten.I Bleichmärschstraße 20, 1 Tr. zur Ausarb. ein. gr Schr. Ang. u. Abb Unteroffiz. der A sucht zum 15. cr. p als Verwalter, Lage Schr. Angebote in R. Mosse, Dort Ein erfahrener gnatz Fiege, im 48. Lebensjahre. Huckarde, den 4. October 1897. Die trauernden Als perf. Köchin empfiehlt sich zu allen Festlichkeiten Johanna Böse, 1. Kampstraße 48. 1 Naturbutter, Probekübel, Rett# welcher polinen 8 Pfd. 6,80 Mk. franco. H. Sievers,“ gegrh vat Friedrichshof, Ob=Pr. Hamm i..: Ein schöner Petroleum=Kronlenchter, wenig gebr., wird billig „rüchtige Hohe Hutstöcke, versch. Schachteln, Tor. Aud Schmiede z. Nie abgegeben. dornstr. 1, 1 Tr. Dasbehälterbau G sorher wurde aber Bierreise mit ihnen zu machen. Vorher Pner 4err Schlossers einem Wirt in der Nähe des Bahnhofs zur Aufbewahrung übergeben. Nachdem die Gesellschaft dann eine Anzahl Lokale besucht,— und der Zugereiste ordentlich angeheitert war, ver S schwanden seine neuen Freunde plötzlich, worauf er Gutgehendes Milchgeschäft m. Pferd sich zu der Wirtschaft begab, in welcher er seinen u. Wagen bill. zu verkaufen. 116694 Koffer zurückgelassen hatte. Hier erfuhr er dann zu Zu erfragen in der Dortm. Ztg. seinem Schrecken, daß einer seiner Begleiter kurz vor=I Ein gut erh. Sprungheerd bill. zu her den Koffer abgeholt hatte. verkaufen. Weißenburgerstr. 74 4 Die Beerdigung findet am Donnerstag, den 7. October, Nachmittags 4 Uhr, vom Sterbehause, Zeche„Hansa“, aus statt. Die feierlichen Exoquien Freitag Morgen 7¼ Uhr in der Pfarrkirche zu Huckardé. Allen denjenigen, welche aus Versehen keine besondere Anzeige erhalten, diene dieses zur Nachricht. felheerd, Backtrog, Stühle 2c. billig zu Dasbehä verk. Prinzenstr. 8, 1 Tr.(8— uur## des. Zu m. b. Wer schlosser Grosser Tafelherd zu verkaufen Oesterholzstr. 13. 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Roheisen Mixed Warrants MiddlesVerschiffungen von Woche 4159 Tons, Woche des vorigen DortLandwehr= munder Verein. unt zur Beerdigung des Kameraden Ehrenmitgliedes, Herrn Stadtrath Sonnenschein, tritt der Verein am Mittwoch, den 6. October, Mittags 11½ Uhr, beim Vice=Präses, Ring an. Um zahlreiche Betheiligung bittet 8 6586 Der Vorstand. DortKriegermunder Verein. en Fabriken bezogen 5 Pfg. bis Mk. 18.65 weben, Farben und steuerfrei ins Haus. k. u. k. Hofl.), Zürich e Mütter! daut bei Kindern besten Säuglingsalter tfgabe jeder Mutter sängt in vielen Fällen die Gesundheit unab. Von größter eine milde, reizlose Thätigkeit der Haut Wundsein und Aufen Fällen Hautleiden servorragende Aerzte s die beste Kinderder Ausstellung von München=Nymphen; „goldene Medaille“ einer jeden Mutter. Gebrauch zu nehmen. erhältlich.(66 556. irde der Myrrholin; a. M. auf der Ausrpflege in München, d a ß i h r f ü r i h r e ldene Medaill eis für die Vorzügn so sehr beliebter e Challier Sengerling lobte. im October 1897. rot! sendung von ener, ner und Brot, inder und ser Pumpernickel. Hertkens, Westwall 14. fehrere Paare vorzügl Adtauben(Cobur Lerchen) und weisse itsche Mövchen, Bienenvölker 16724* densstrasse 21. ter Gasofen cht. b. mit Größe unt int. J E 86570 an d. Bäckerwagen st für 300 M zu verBleichmärschstr. 55. Zur Theilnahme an der Beerdigung des Kameraden Sonnenschein tritt der Verein am Mittwoch, den 6. Oktober, „Morgens 11½ Uhr, beim Kameraden Klöpper, Westwall 2, an. § 6582 Der Vorstand. Freiw. FeuerBürgerwehr. Dortmunder Bürger-Schützenverein. Am Samstag Abend verschied nach langem schweren Leiden unser geliebter Oberst, der Stadtrath Herr Heinr. Sonnenschein, im.#rr. al#r ven.83 Jahren, was wir hiermit pflichtschuldigst und tiefbetrübt den Mitgliedern des Dortmunder Bürger-Schützenvereins anzeigen. Der Verstorbene hat, wie kein zweiter Bürger unserer Stadt, von frühester Jugend bis zu seinem Lebensende der Sache unseres Schützenvereins mit unermüdlichem Eifer und grossem Geschick gedient, und verliert das Schützenwesen im Allgemeinen wie unser Verein im Besonderen durch den Tod seines langjährigen und allseitig beliebten Obersten den besten und tüchtigsten Förderer der seit Jahrhunderten in unserer Stadt bestehenden, schönen Volks- und Schützenfeste. In der Geschichte des Dortmunder BürgerSchützenvereins bleibt der Name„Oberst Sonnenschein“ für alle Zeiten rühmlichst verzeichnet. Der Vorstand. Heute Morgen um 5½ Uhr ist meine theure Gattin, unsere geliebte Mutter, Tochter, Schwester, Schwägerin, Tante und Nichte, Frau Dr. Ernst Trainer. Elisabeth geb. Küppers, sanft entschlafen. 8 Dortmund, Homberg a. Rh., Bochum, Wattenscheid, den 4. October 1897. Namens der Hinterbliebenen: Dr. Ernst Trainer. S 6578 Die Wehr und Außenabtheilungen treten am Mittwoch, den., Vormittags 11½ Uhr, zur Beerdigung unseres Obersten, Herrn Stadtrath Sonnenschein, in voller Ausrüstung im Kühnschen Lokale an. S 6577 Der Hauptmann. Bekanntmachung. Am Mittwoch, den 6. er., vormittags 10 Uhr, werde ich im Pfandlokale, Wirthschaft Reichelt hier, Betenstraße 25: 1 Tafelwaage, 1 Decimalwaage, 20 Paar Holzschuhe, Sopha, Vertikow u. s. w. öffentlich meistbietend gegen Baarzahlung versteigern. Dortmund, den 4. Oktober 1897 Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 6. Oktober, statt und treten die Deputationen der Schützen Vormittags 11½ Uhr im Kühn'schen Garten an. Bekanntmachung. Auf Antrag der Gemeindevertretung von Mengede soll der Communal= vv.„Nengl e nach Brüninghausen vom katholichen Friedhofe ab a# zux. Grenze der Gemeinde Brüninghausen in gerader Richtung vera. Semäß S b#er. Juständigkeitsgesetzes vom 1. August 1888 wird dieses Vorhaben zur öffentlichen Kenntnis gebracht mit dem Bemerken, daß Einsprüche binnen 4 Wochen bei Vermeidung des Ausschlusses bei der unterzeichneten Wegepolizeibehörde zu erheben sind. stunden:““ Einsicht uc. dem Amtsbureau während der DienstMengede, den 30. September 1897. — Wegeponzeibehörde: 8657. Schragmüller, Amtmann. Cigarren! Tabak! Cigarretten! Ecke Beten=Victoriastraße. Cigarren von 3 bis 25 Mark pr. 100 Stück, in Kistchen von 50 und 100. Echte importirte Havanna-Cigarren, Breiner und Hamburger. Cigarren aus feinstem Neu=Guinea=Tabak der . P l a n t a g e S t e p h a n s o r t, a 10 und 12 Pfennig per Stück. 14130 Cigarretten und Tabak in großer Auswahl. Carl Schroeder. Bekanntmachung. Am Mittwoch, den 6. Oetbr. er. Vormitags 8¼ Uhr, werde ich an der Behausung des Arbeiters Herrn August Kurmann zu Krämerskamp bei Altenderne: 1 Küchenschrank, 2 Stühle, 1 Kochheerd mit Zubehör 2c. eneutlich u. zstbietend gegen Baarzahlung versteigern. Dortmund, den 4. 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Mts., Vormittags 9 Uhr, werde ich Betenstraße 25 hier: 1 Geldschrank, 2 Vertikows, einen Plüschsessel, 1 Plüschsopha, einen Ausziehtisch, 1 Nähmaschine und 1 Kleiderschrank, ferner 16 Bände Brockhaus Conversationslexikon öffentlich meistbietend zwangsweise gegen Baarzahlung versteigern. Dortmund, den 5. Oct. 1897. Kutscher, 16729. Gerichtsvollzieher — Meine Wohnung befindet sich Friedrichstrasse 17. 167321 H. Bente, Leichenbitter. Ein neugeborenes Kind zu verschenken.(Schr. Angebote u. S. L. 16710 an die Dortm. Ztg. 1 Herrsch. Häuser, W m. Gärten, an d. Beurhaus=, Löwen=, Friedens=, Johannesstraße, Ostwall. 1 Gr. Spekulationsgrundstücke und n. d. Hauptpost, Friedens=, Louisenu. Wilhelmstr. preisw. zu kaufen d. Schulte, Schützenstr. 57. Pianoforte Fabrik L. Herrmann& Co., Berlin. Neue Promenade 5, empfichlt ihre Pianinos in kreuzsait Eisenkonstr., höchster Tonfülle und fester Stimmung. Versand frei, mehrwöchentliche Probe gegen Baar oder Raten von 15 Mk. monatl. an ohne Anzahlung. 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