Amtliches Kreisblatt für den StadtHeneral= Heschäftsstelle: Munckelstraße 16—18(beim Amtsgericht). Heöffnet täglich ven 8 Uhr vormitt. bis 8 Uhr abende. und fur den Tandkreis Gelsenkirchen ToÖMA Probenummern 10 Tage lang kostenfrei verlange man CoRZeitlert zurch Posskarte von der Geschäftsstelle Munckelstr. 10—19. W 92.•401 * Tiflis und Kars geräumt. Der Vormarsch des türkischen Heeres, dessen einer Flügel bereits Täbris besetzt hat, macht sich auch jetzt im Zentrum der gesamten türtischen Heeresmacht bemerkbar. Die hier im Kaulasur gebiet kämpfende türkische Armee ist in unauf haltsamem Vordrang bereits bis zum Gebiete der Festung Kars gelangt. Am 4. Januar erzuh en wir von dem großen Siege der Türken ber Sarnkamisch. Die Russen zogen lier, da Sie sich der Haupttruppe des türtischen Heeres gegenüber jahen, beträchtliche Verstärkungen heran, und lonnten eine Zeit lang Widerstand leisten, der allerdings vereite jetzt warder in einen Rückug umgeschlagen ist. Die Russen fühlen, daß sie dem wuchtigen Ansturm des türkischen Heeres nicht gewachsen sind und haben deshalb die Fesung Kars von der Zivilbevölterung räumen lassen. Die türkische Armee hat von Erzerum aus, wo „„„ sie Hen ernen Ernsn#e Kußen on einen unwiderstehlichen Siegeszug in gerader Linie von Erzerum bis Kars angetreten. Es wird sich jetzt für die Türten darum handeln, die Festung Kars zu brechen. Diese Jeitung in durch die natürliche Lage besonders geschiltzt. Früher im Besitz der Türken iist sie schon teit lau gem ein sräftiges Bollwert gewesen. Die Hügel mie Al.Dagh. Nara=Dagh und Top- Tagh beherrschen die Stadt und Heercostraßen, die zu: Festung führen. Alle diese Hügel, die steil und unwegsam sind, sind als selbständige Forts ausge aut. Der Umkreis der Feuung beträgt 15 Kilo teter. Die Festung hat im Allgemeinen eine Be satzung von 2500 Mann, die jetzt wohl größer sein dürfte. In zweiter Linie kommen die älte ren Festungswerke von Kars zur Verteidigung in Betracht, die allerdings heute nur noch geringen Wert haben, da sie bereits während des Orient krieges, in den Jahren 1853—56. und später im Jahre 1864 ausgebaut wurden. Ihr Erbauer war der englische Ingenieur, Oberstleutnant Atwell Lale. Sie spielte in allen russisch=türkischen Krie gen eine große Rolle. Im Jahre 77 schloß General Melikow hier die Türken ein, die aber von Mukthar Pascha entsetzt wurden. Sicherlich wird diese Feuung in der nochnen Veil Ene Molle len. Die westliche türkische Armee, die als der linte Flügel des ganzen Heeres bezeichnet werden kann, operiert gegen Batum und steht in gleicher Höhe mit dem Zentrum. Die türtische Stellung in dadurch sehr befestigt. Das wichtigste Ereignis auf diesem Teile des Kriegsschauplaves war der große türtische Sieg am Tscherulflusse, der ungefähr einen Monat vor dem Sieg bei Larykamisch fällt. Anfang Dezember schlug der türkische linte flügel die russischen Streitkräfte, die zum Schut der wichtigen Seefestung Batum vormarschiert waren. Einzelne Gruppen des türkischen Heeres sind bereits bis über den Adscharas vorgedrungen, odaaß Batum vom Landwege abgeschnitten ist. Die Schlachtfront, auf der jetzt im Kau tasus sich das russische Heer hält, verläuft von lars bis nördlich von Batum. Die Aussichten des türkischen Heeres sind hier vorzüglich. In erner keihe spricht für den Erfolg der Türken der Zu stand des türkischen Heeres selbst. Massen tun es sa nicht, das haben die Russen bereits mehrfach gezeigt. Der türkische Soldat hat aber wieder Bemeise, wesche hervorragenden triegerischen Tu genden in ihm stecken. Dazu tommt noch, daß die ganze Organisation des türkischen Heeres hervor kagend genannt werden muß. Bei den großen Leintungen des turtischen Generatstabes und der hervorragendsten Versassung der türkischen Solda ten haben darum die Russen, die sich schon jetzt stets als unterlegen bewiesen haben, auf einen Erfolg endgültiger Art nicht zu rechnen. Die Räu mung von Kars und Tiflis zeigt auch, daß die Russen selbst, die nicht einmal mehr im Stande sind Verstärkungen herzuwersen, auf einen Sieg nicht rechnen. u'th Konstantinopel 29. Jan.(Tel.] In einer Gesprechung der militarischen Lage im Kaukasus stellt der„Tanin“ fest, daß die Fntsiichen Communiques salsch oder übertrieben cten. Der Versuch der Russen, den linfen Flügel ## turkischen Armee in der Gegend östlich Olty zu Umgeben, sei per der außerordentlichen Tapferleit er türlischen Truppen gescheitert. Diese hätten in Boden, den sie auf russischem Gebiet besetzten, icht aufgegeben und hätten nur aus taftischen runden einige Puntte ohne irgendwelche Beden ung verlassen. Die russischen Verluste seit dedinn des Feldzuges seien mehr als dovvelt 1# groß wie die türkischen. Der Gesundheli#### die Ordnung in der türkischen Armee sei vor züglich. Schbarzesa 7 b a eandropun 84-—. "—"——— alenialon Pesshian sresser Scoldrinamisch. irglfess P###Schsnn Kehr te er# eicr„Hoimas TTan IE Mone ee ie i. c, Choi dacD nail.#. TanJapai Trarbst. 4 ****** ch □□ *** CT Ura SEnse #. Reschf Mardin CN u Artilleriekämpfe in Flandern, bei Verdun und Tonl.— Insanteriegefechte bei Chalons.— Schwere Verluste der Franzosen im Oberelsaß, 400 französische Jäger tor.— In Ostpreußen erfolgreiche Artillerie=Kämpfe bei Lötzen=Gumbinnen. nib Berlin, 29. Jau.(Tel.) Amtlich. Großeo Hauptquartier: Westlicher Kricgoschauplatz. In der Gegend Nienporr und Zvern sanden Artilleriekämpfe stalt. Südwestlich Berry an Bac ging uns ein vor einigen Tagen den Franzosen entrissener Graben verloren. Während gestern nördlich des Lagers von Chalons nur Artilleriekämpfe stattfanden, kam es heute dort zu Insanteriegefechten, die noch andauern. Im Argonnenwalde, norglich merdun und nördlich Toul, lebhafte Artillerictätigkeit. Die französischen Angriffe auf Hartmannsmeilerkovf wurden sämtlich abgeschlagen. Die Kämpfe im Walde sind für die Franzosen sehr verlustreich. Nicht weniger als 400 französische Jäger wurden tot aufgesunden. Die Zahl der französischen Gesangenen erhöht sich. Lestlicher Kriegsschauplan. In Ostpreußen Artilleriekämpfe auf der Iront Lötzen, onlich Gumbinnen und nördlich. Der Feind wurde von unserem Feuer gezwungen, einzelne Stellungen südöstlich Gumbinnen zu räumen. Nordöstlich Gumbinnen wurden seindliche Angrisse unter schweren Verlusten für die Russen abgesihlagen. Im nördlichen Aalen keine Veränderung. Oeftlich der Pilica ereignete sich nicht. Wesentliches. Die oberste Heeresleitung. * Der neueste Bericht unserer obersten Heeres leitung bietete ein Bild lebhafter kriegerischer Tätigkeit. In Flandern wurden die Artil lertekämpfe bei Nieuport und Yvern fortgesent Hartnäckig getämpft wird seit einegen Tagen bei Verryan Bac. Der Ort liegt, wie wir kürz lich berichteten, an der Aisne auf der Straße Reims—Laon. Die Erfolge, die wir hier erziel en ung— seilmesse mit Erf tig gemacht; ein von uns genommener Schützen graben wurde von den Franzosen zurückerobert. gefangenen Franzosen ständig wächst. Wir sind also überall im Wenen auf dem Posten und stellen nach wie vor mit Erfolg unseren Mann. am Osten ist es nicht anders. Nachsem die Russen in Polen auf der ganzen Linie den Rück zug ungetreten haben, verinchen sie neuerdings Glück in Aneriffen auf Ostpreußen. Wir haben bereits türzlich die Untweckmäßigkeit dieser Vorstüße erörtert. Denn die Entscheidung im Osten wird nicht hier, sondern vor Warschau fallen. es fällt uns gar nicht ein, unser Hauptziel aus dem Alge 14 lassen und un Kräfte zu zersplittern Das Ereignis in natürlich ohne wesentliche Be deutung. Nördlich de. Lagers von ChalonsIUebrigens haben die Russen außerdem neuerein Gebiet, auf dem meschfall- in der letztenldings in Ostpreugen recht schlecht abneschnitten. An A. W Zeit mehrere Iusammennoge stattfanden— haben sich neue Iufanteriegefechte entwickelt, bei denen es bis jetzt zu keiner Entscheidung kam. Aus dem Argonnruweld. nördlich Verdun und Tonk, wird lebhafte Tätigkeit der Artillerie gemeldet. Le Haure ii wid Le Havre. 25. Jan.(Tel.) Der Militär= seüverneur ordnete an, daß die Belenchtung der Privathäuser in de Hanre und den umliogenden Hicht erminert#un.d 2 Numme im Oberelfaß. be demeinden Währens der Nachtnunden von aüßer„genners beim Hartm=nnsweilerkop: Von bicht sichtbar sein darf, und Haß die Beleuchtunsen schweren Verlusten der Franzoien kann man bisentlichen Gebände, Werkstätten und W#erssich eine Vorstellneg mochen. wenn man erfährt, castslotale auf das Mindestmaß beschränkt undldaß von uns über 400 französische Jäner tot aufdat die Schaufenster verhängt sein müssen.gefunden wurden und daß die Zahl der von uns die mußten mehrere Stellungen südbstlich von Gumbinnen räumen und wurden nordöstlich davon unter schweren Verlusten zurückgeschlagen. iko wieder ein Miverwig. Wir brauchen also diese fortgrsetzten Einfälle in Ostpreußen vom rein militärischen Gesichrspnntte ans nicht alsen tragiic zu nehmen, wenn sie auch mit Mücksicht auf unsere schwer gevrüfte pstpreußische Bevölke. kehr bedauerlich sind.— Vom übrigen Kampfarbiet im Osten liegt heute keine amtliche Meldung vor. 44 S• Die Kämpfe in Südpolen. Von unserem nach Südvolen entsandten Kriegsberichterstatter erhalten wir folgenden, vom Kriegspressequarter genehmigten Bericht. ..„im Januar 1915. oken. Die Kämpfe im südlichen Teile Polens trugen während der Abweisung des russischen Vorstoßes gegen Schlesien einen wesentlich anderen Charakter als die im nordlichen und die in Galt zien. Es standen sich hier die Zentren der beiden Armeen gegenüber und während die Verbünderen an den Flügeln mit aller Energie die Entschei dung herbeizuführen rrachteten, hatte das von der Armee Wonrsch gebildete Zentrum die Aufgab die im Ranme von Südpolen operierenden russ: schen Kräfte, und zwar, so weit mir bekannt wurde, die russische 4. und 9. Armee derart zu bin den, daß sie den beiden Flügeln teine Hilfe zu lei sten vermochten. Die Armee Woyrsch ist hervorgegangen aus dem schlesischen Landweyrtorps, das zu Beginn des Krieges über Kielee von Schlesien aus an die Weich# vorbrach, diese bei Jocesow über schritt und den Vorstoß Dankl anf Lublin mit machte. Als die Armee Dankl vor der gewaltigen numerischen Ueberlegenheit, der ihr entgegenge worsenen russischen Kräfte zurückweichen mußte. war es das schlesische Landwehrtorps, das sich bei dem blutigen Rückzugsgefecht von Tarnawka in grandioser Weise auszeichnete. Immer wieder warfen sich die braven schlesischen Landwehrmän ner den nachdrängenden Russen entgegen, immer wieder drängten sie die heranquellende Uebermacht zurück. Schritt um Schritt gingen sie dann selber zurück und an ihren Vaionetten prallten alle An griffe der Russen ab. Ihr Führer, General Woyrsch, war selbst in den vordernten Reihen, rauchte seelenruhig seine Zigarren und feuerte seine braven„Schlesinger“ immer von neuem an. Mehr als einmal kamen ihm und seinem Stab die russischen Husaren in gefährliche Nähe; an einer Stelle soaar mußte der Stab absiven, um die Russen mit blutigen Köpfen zurückzuschicken General Wonrsch rut während dessen im Schritt weiter. Es kam dann die Offensive der Verbündeten in Russisch=Polen und Galizien, die die Armee Hindenburgs bis an die Tore Warschaus führte und den Oesterreichern den Entsatz Przemusts brachtt. Diesem Vorstoß der deutschen, österreichischen und ungarischen Truppen begegneten die Russen, indem sie alle ihre noch verfügbaren Korps und zwar die turkestanischen und die sibirischen vor allem, an den am meisten bedrohten Punkten, wie bei War schau einsetzten und dadurch unserem Angriff eine derartige Uebermacht entgegensetzten, daß wir der erntscheidung ausweichen und auf der ganzen Linie zurückgehen mußten. In einer Stärke von 21. Millionen wälzte sich nun das russische Heer gegen die Grenzen Poiens und Schiesiens heran und nur der im November durchgeführten Neugruppierung der verbündeten Armeen ist es zu verdanken, daß diese furchtbare russische„Walze“ zum Stehen kam. In diesen kritischen Novembertagen hatte die deutsch=österreichisch=ungarische Waffenbrüderschaft die schwerste Prüfung zu bestehen. Die österreichisch=ungarische Armee war in Garschen auf ganzen Kront in siegreichem Vormarich, hatte Przemyfl entsetzt, stand bereits in drohender Nähe Lembergs; in der Bukowina war Cernowitz befreit worden— aber in diesem Augenblick sichtete sich an den deutschen Grenzen die ungeheure Gefahr des runnschen Vormarsches auf Berlin auf. Da gab es für die Oesterreicher kein Bedenken. Kamen die Russen nach Berlin, dann war der Krieg für Oesterreich=Ungarn evenso zu Ende wie für Deutschland— die Gefahr schweißte in der einen Minute des Ueberlegens die beiden Armeen an eiiner einzigen zusammen, zu einer Armee mit einen anzigen gemeinsamen Ziele, einem gemein samen Interesse— und diesem Ziele, diesem In teresse gab der Führer des oberreichisch=ungarischen Heeres alle bereits errungenen Erfolge preis. Mit einem Ruck riß er seine vorwärtsdringenden Armeen zurück un warf sie an die Stellen, un denen der gemeinsamen Sache die große Gefahr drohte. Diese Umaruppierung ist, wie mir ein hober deutscher Offizier sagte, eine der genialsten Leistungen moderner Strategie. Das Opfer aber, das sie in sich schloß. trug seine Früchte, Als sich die russische Offensive den deutschen Gren zen näherte, fand sie eine aus deutschen und öster reichisch=ungarischen Truppen gebildete Mauer, an der sie nach dem erbitter#en bis Anfang Dezember Mahranden Alingener Während der Kämpfe in Nordpolen, die zu der Erobernng von Lodz am 6. Dezember durch die Deutschen führten heite sich auch in Südvolen das Blatt gewendet. im ernen Aupral! waren die Russen sehr nahe an Czenstochau berangekommen. Hier aber stellten um innen die Schlester entgegen und nagelten sie in ihren Schützenaräben fest. Am g a l.= A r i n r e z o u r s c h k a m n k t e d i e I s t e r r e i chisch=unearische Armee Dankl. die hereits Mitte Nonember zu neuer Offensive überging. In diesen Tagen war es, daß sich die Wiener Kinder. sie Teutschmeister. so hervorrauend auszeichneten. In den Felsen von Wledowiee hatten sich die Allgemeine Zeitung, Dienstag, den 26. Jannar 1915. inre Stellungen eingesprengt und waren nicht her auszubringen. Am 17. November griffen die Lrutschmeister in der Nacht an. am 18., 19. und 20. " von neuem. erzahlte mir einer ihrer Offiziere,„wie die Leute vorgingen. Die Hande in den Manteltaschen, das Gewehr über der Schulter am Riemen, den Blick auf der Erde, so marschierten sie, ohne zu wanken, in diese Hölle hinein. Schrapnells, Granaten, Masatinengewehre, Infanteriefener— das raste nder sie, in ste hinein— und doch gingen sie turmer vor. immer wieder von neuem—“ Bio an fünfzin. sechzig Schritt kamen die Wiener damals an die russischen Schützengräben beran dann mußten sie liegen bleiben. Dann gabs ein Vor und kein Zurnck mehr, dann hies eliegen blelben. Vor den Mundungen der seind lichen Scharfschützen. Und ausbalten. 33 Tage mußten die Deutschmeister da liegen in den Erdlöchern kleben; wenn einer den Kopf ber den Grabenrand heraussteckte, pfissen von drüben die Kugeln. In der Nacht. und immer zu anderen Stunden, damit der wachsame Feind es richt merste, mußten sich die Fahrküchen an die stellungen heranschleichen. 38 Tage lagen sie ##rr. dem unablässig lauernden Feind gegenüber. Infänglich hatte man versucht, die Russen aus ihren Zelsenmyen, gegen die selbst die schweren Hauh#ven nichts vermochten, mit den„großen Oufeln“, mit den 30.5=Morsern, hiwauszugen. Das wäre ja auch geglückt, denn wo so eine Riesenmate einschlug, slog der Felsen mitsamt der Stellung und der Besatzung in die Luft, aber die ernmfliegenden Felosptttter gefährdeten die bart im Feinde liegenden eigenen Truppen derart, daß man a diese unmöglich zurückzunehmen waren, Beschießzung einstellen mußte. Es blieb also übrig. als auszubarren. m 15: Tezember=Rächten sich die Wirknnge der Niederlagen, die die Russen au den beiden Flügeln, bei Limanowa und bei Lodz. erlttten hat ten. auch im Zentrum sünlbar. Auch hier, wo sie nmeren Grenzen noch am nächsten standen, mun ion sie den Rückzug antreten, dessen Linke über tielee nach Iwansorod führte. Aber wie über atl. so leisten sie auch in Südpolen den nachdran genden verbündeten Truppen erbinerten Widermand Immer haben sie hinter der Linie, die sie gerade verteisigen, eine neue vorbereiter, dahinter eine zweite, dritte. Kielee, das sie boi der ersten Vorrndung den Deutschen ohne einen manonen chuß überließen, ist jetzt sehe stark besestigt und auch der in den lenten Wachen vielgrnannte Nida abschnitt ist eine sehr trästioe emon durch die Natur außerordentlich begünstigte Desensivlinie. Ernst Klein, Kriegsberichterstatter. Ein russischer Vorstoß gegen Siebenbürgen abgeschlagen. bb Berlin, 25. Jan.(Priv.=Tel.) Zu dem abgeschlagenen russischen Vorstoß nach Siebenbürgen wird dem„Berl. Tageblatt" von seinem ungarischen Kriegsberichterstatter ac meldet: In den letzten Wochen zogen die Nussen starkere Kräfte in der Bukowina beran und nuhmen dort eine forciertr Offenlive auf. deren Ziel offenrundig Siebenbürgen in. Tir dortigen, verbäliulomäßin schwachen österreichischen Truppen mußten sich zunächst auf Desensive beichranken und Schritt für Schritt urückweichend. den Russen den Boden überlassen Die österreichisch=ungarischen Truppen unter Ge neraimaior gieche. stellten sich aber bei F# -neut der russischen Offensive entgegen und hemmten dadurch den welteren Anariff. Bei rvaba stel dann in mehrtägigem blutigem Beschlagnahme Kampfe die Entscheiung. 3 117 dem verlust reichen Rückzuge der Russen endete. as ist somielungen, den ersten russtichen Vorstoß gegen Sie benbürgen abzuschlagen. Ein ostefreichischer Gruß an General von Falkenbayn. utb Wien, 25. Jan.(Tel.) Aus dem Kriegs= pressequartier wird gemeldet: Auf die Nachricht von der Ernennung des Generalleut= nants von Falkenhaun zum Chef des Gend Generals der Infanter Edef des osterreicisch=ungarischen Generalstabes General der Insanterie Freiherr Kourad von Hövendorff nachstehendes Telegramm an den General gerichtet: Anläslich der even zu meiner Kenntnis gelang#ten Beförderung und zur Ernennung Enter Exzellenz zum Ebef des Generalstabes deo Feldheeres. bitte ich nure Exzellenz in meinem und im Namen gco mir unterstehenden österreichischungar: sch Genemlstades die berzlichsten. kameradschaftlichnen Glückwunsche entgegennehmen zu woilen. Jehz ditte uberzeugt zu sein, daß ich besonderen Wert urth Berlin, 25. Jan.(Tel.) Der Bundesrat hat heute Verordnungen über die Regelung des Verkehrs mit Brotgetreide, Mehlen sowie über die Sicherstellung von Fleischvorräten beschlossen. Mit Beginn deo 1. Februar tritt Beschlagnahme der Vorräte von Weizen und Roggen sowie von Weizen., Roggen=, Haser, und Gerstenmehl ein. Zur Durchführung der Beschlagnahme ist Anzeigepflicht vorgeschen. Für, die Regelung des Verbranches wird eine Reichsverteilungsstelle errichtet. Die Abgabe von Weizenmetzl. Roggenmehl, Hasermehl und Gerstenmehl im geschäftlichen Verkehre ist vom 26. Jannar bis 31. Jannar verboten. Bezüglich der Fleischvorräte wird den Städten und großeren Landgemeinden die Verpflichtung auserlegt, Vorräte an Dauerware zu beschaffen. wrth Berlin, 25. Jau.(Tel.) Das Staatsministerium erlaßt folgende Bekanntmachung betreffend die Beschlagnahme des Brotgetreides: Durch Beschluß des Bundesrats vom heutigen Tage ist die Beschlagnahme aller Brotgetreide und Mehlvorräte für das gesamte Reiwogebiet angcordnet worden. Im Privatbesiv verbleiben außer kleineren Mengen unter einem Doppelzentner und außer Saatgut nur solche Vorrate, die in landwirtschaftlichen Betrieben zur Ernahrung der in innen beschäftigten Perionen ertorderlich sind. Das gesamte Brotmehl wird auf die Kommunalverbände nam dem Verhslinte der zu versorgenden Bevölkerung verteilt werden. Die Kommunaiverbände werden den Vertauf der iynen überwiejenen Vorrate an ihre zu versorgenden Einwohner so regeln, daß jedermann eine entsprechende Menge von Brot und Mehl er werben kann, und daß andererseits die Vorräte bis zur nächten Ernze im Hochsommer ausreichen. In der Ueberweiden Unregelmaßigkeiten in der Brotversorgung naturgeman sich nicht gäus vermeiden aunen, sie werden über bald und sicher überwunden werden. Daß die augeorducte Mannahme weit tiefer in das Wirtschaftsleben unseres Volkes eingreist, als andere bieder vom Bundesrat während des Krieges getroffenen wirtschaftlichen Anordnungen, unterliegt keinem Zweifel. in aber geboten, um eine ausreichende und aleichmanige Ernahrung unteres Volkes mit Brotgetreide bis zum Erdrusch der neuen Ernte sicher zu stellen und ist damit eine staatliche und nationale Lebensnotwendigkeit. Die bisherigen Masanahmen haben sich nicht als insreichend erwiesen, einen sparsamen Verbrauch unlerer an ne zwar durchans ausreichenden, aber doch immerym beschränkten Brotgetreidevorrate zu gewährleinen, insbesondere haben sie nicht vermocht, eine Verfütterung des Brotgetreides wirksam zu verhindern. Zur Erreichung des Jieles bleiben nur zwei Wege: Entweder eine ganz außerondentliche Erhohung des Brotgetreidevreises, deren starker Druck den Verbrauch einschränkt und namentlich die Verfütterung ausgeschlossen hatte, oder die Beschlagnahme aller Brotgetreidevorräte und ihre Verteilung an die Kommunalverbände nach dem Mäße der zu ernährenden Bevölkerung. Um dem deutschen Volke in der Krieasseit weiterhin eine Vertenerung des Brotes zu ersparen, haben die Bundesregierungen sich für den sweiten Weg entschlossen. Die getroffene Maßnahme gibt uns die Sicherheit. daß der Plau unserer Feinde, Deutschland auszuhungern, vereirerrist; sie gewährleistet uns eine ausreichende Brotversorgung bis zur neuen Ernte; sie macht uns auch in diesem wirtschaftlichen Kampfe unbeslealich. Die unbedingt notwendige, genaue und zuverläßig: Ausführung der Bundedratenerardnung wird an die Staats= und Kommunalbehörden, insbesondere auch an die mitarbeitenden Organe unserer Selbstverwaltung, große Auforderungen stellen. Wir begen das Vertrauen zu den Behörden aller Verwaltungen und zu den einzelnen Beamten, daß sie sich, auch sowelt sie nicht vermöge ihres Amtes zur Mitwirkung berufen sind, mit allen Kräften für die Durchführung der großen Aufgabe einseven und der Bevöllerung mit Rat und Tat zur Seite sehen. Der willigen Mitarbeit aller Kreise unseres Volkes und seiner wirtschaftlichen Organisationen sind wir gewiß. Jeder einzelne wird sich vor Augen halten, daß die gewissenhafteste Befolgung der Anordnung über die Angaben seiner Vorräte, über das unbedingte Unter jeder Verfütterung ien Brotaetreide usw. eine ernste und heilige Pflicht gegen das Vaterland ist, deren Verletzung ihm— ganz abgesehen von der ehrenrührigen Gefängnisstrafe— eine schwere sittliche Schuld aufbürden würde. Demaegenüber muß jede Rücksicht auf Lebensgewohnheiten und persönliche Interessen zurückstehen. Der vaterlandische Geist und der feste Wille zum Siege, die sich in unserem Volke in dieser gewaltigen Zeit in so erhebender woroue offenbaren, geben uns die Gewißheit, daß jeder Mann und jede Frau im enoeren und weiteren Vaterlande auch sehr gern und ovferfreudig ihre Schuldig keit tun. Wie unere todeomutigen Truppen drautzen auf der Walstatt, so wollen und werden auch wir daheim Gkliebenen zu unterem Teile den großen Kamnt um des Reiches Bestand und Ehre siegreich durchhalten. Berlin, 25. Januar 191.. Das Staatsministerium: v. Bethmann Hollweg. Delbrück, v. Tirpitz. Beseler, Sidow, v. Trott zu Solz, Frhr. Leutze. v. Loebell, Kuhn, v. Jagow, Wild v. Hohenborn. v. Breitenbach, v. Schorlemer, Die bei Sandfentain. ortb Berlin. 29. Jan.(Tel.) Einc amtliche Meldung des Gonverneurs von Deutsch= Südwest=Afrika bestätigt die Niederlage der Engländer bei Sandfontain am 20. September 191=. Danach sind in einem Gesechte unter Führung des Oberlentnants von Heudebreck drei englische Schwadronen von unseren TTruppen vernichtet worden. 13 Offiziere, darnnter ihr Führer. Oberst Grant, und 200 Mann wurden gefangen genommen, sowie 2 Geschünze erbeutet. Die Verluste auf unserer Seite beirngen 2 Offiziere und 12 Mann gesallen und . Mann verwündet. Wach der amtlichen englischen Berichterstattung aus Pretoria vom Aufang Ltrober wurven demgegenüber die Veriune der vereinigten Engländer und Südafrikaner ans nur 15 Tote, 41 Verwundete, 7 Vermißte und 25 Gefangene angegeben. Aie Dage iu Südofriko. Wilzsza großen Einsluß besitzen; General Herzog Die Lnge in Endafrila. ssost Gegner des Ansstandes gewesen sein.— Ueber bI. Rotterdam. 29. Jan.(Tel.) Der Johan= General de Wei sagt der Korrespondent nioburger Korrespondent des„Nieuwen Rotter; schließlich: De Vei werde mit Knezeichnung de damschen Conrant“ meldet, daß sich die Deutschen haudelt; das Pserd, das er bei seiner Gefangennahme üder den drolenden Einbruch der Unionstruppen ritt, habe die Regierung seiner Frau zurückerstatin Deutsch=Sadwestafrika vorläufig nicht aufregen. tet. Die Gesängniokost bekäme ihm nicht aut. daDer Kortespondent glaubt, daß die Dpera- rauf habe man die Kost geändert; körperlich geye tionen nicht vor März ernst= es ihm gut, aber man versuche es jetzt so darzuhaft durchgeführt werden. Im Fe= stellen, daß sein Geist nicht in Ordnung wäre. bruar tritt das füdafrikanische Parlament Man soll beabsichtigen, ihn in einem Irrenhane ammen, we Rotha bei der geganmarngen voli: der Pretoria unterzubringen, um ihn dann nach tischen Lage kaum sehlen kann. Man könne sagen, einiger Zeit nach seinem Gehöft zuruck zu schicken. daß fast der ganze Oranjefreistaat im Auf= Der größte Teil der Rebellen ist in Kimberley stande gewesen sei. mit Ansnahme des südlichen eingesperrt, die Führer in Pretoria und JohannisTeilö, wo General Herzog und der Abgcorduete bura. darauf lege, die nunmehr auch in ernster Zeit bewährten vertrauensvollen Beziebungen der verbündeten Generalstäbe weiter zu pflegen und zu den innigsten zu gestalten, wobei ich der vollen Unterstützung Eurer Exzellenz gewiß zu sein glaube. General Kourad von Hotzendorff. Zur Belagerung von Przemosl. Berlin, 29. 110 Prir Tel. am Mittag egspressequc mel ctier: 111 8 sast täglich aus Przemusl eintreffenden Flieger bringen stets neue Nachrichten aus der belagerten freitung. Die Angriffe auf die Festung haben seft vollständig aufgehört, seitdem der zu Weihnachten begonnene Artillerieangriff von den mnderen Forza##chunen in energischer Weise beantwortet wurde. Seitdem herrscht meint gängliche Ruhe. Die Ansfalltruppen von Pusemysl sind nach wie vor äußerst rührig. Rund 5000 ruf sische Gesangene#efinden sich in der Festung. 1200 davon wurden bei den Ausfällen der Festungsbe itzung heimgebracht. Bei einem der gefangenen Eine wackere Kriegstat. Aus dem Feldpoübrief eines Gelsenkirche ner Lehrers, der als Leumant im Besten stecht. Bestl. Kriegsschauplatz, 2. Jan. Die Festtage sind vorüber. So wenig habe ich rer doch noch nie von die en Jeuen gemerkt. Daß * Franzosen uns so in Aufregung halten wurs nanzen RKorns wählten sie meine tellung aus, um durchenbrechen. Sie mußten ool gemerkt haben, daß ich so schmach war. Ich ermute eder, daß meine Stellung verraten wor, n in: denn die Franzosen haben von der Komuanie, die mich vom 2——. Deiemder hier abu. beim sogenunnen Frenndschaftsverkehr einen an von bier zurückgebalten und ion gefangen enommen. Den werden ste wodl gnsgefragt, nd er wird alles angrucben haben. Lo kam es un, gau die Franzosen am 24. 13. morgene m 5 Uhr bei großer Tunkelbett, mit starken Paenetleu meine vordersten dünn beienten(vraden wetzten und meine Leute alle doch non zurück emen. Getade vorher um 4 Uhr war ich noch ort hemesen. Ich alarmierte sofort die gan oigugnee und deee nte nietne am.otvetteie nunge „ W V." 1 9 5.* 1** ****" 55. F. Su., Wm ##ten si####gat, mich auch hier anzuaretsen aber Furden Inrungecigen. wnolld kam und ich mußte Reldung ersatten, den 1# vorgeryenen Stellungen idie ich gegen Fr Fche Pertrmtar Niarü U.. erloren hatte. Der Reaimenlskommandenr ant. Um 1213 Uhr mnaas in“ die Gra##en vorder descheede die Jrullerie Sraren bis 12.10. De Gedanken in mit Preses JprIdger— n oor andumnten, un:r Besehl ist Befehl. Ich ver= den Schützengraben. Da kam telephonisch die **** Komnagnie— kamit wollte ich es machen— ließ pagnie veriert waren, um mich zu entlasen— eine Seitengewehr aufpflangen— ohne Mantel und schone Anerkennung. Dazwischen— von 12 Uhr Torniter. Punkt 12,15 gav ich as Zeichen. Imsan— aber ein Artilleriefeuer auf unsere Gräben Laufschritt annas plotzlich mit gefälltem Gewehr und das Dorf, wie ich co noch nicht mitgemacht auf die Schutzengraben les. Die Graben waren nave. Jede Minute mindestens 2 Granaten— cs dicht besetzt— die Franzosen schoffen— aber die lwar ganz schrecklich. Ich wurde zuletzt ganz taub s1 war doch von un * Ir1n der solurd die Nerven fühlte ic nicht mehr. Da kam nlotzlich vone daß sie es saden, vor sich ging, über= sum 4 Uhr von vorn die Meldung, daß##e Frauinut und wir waren bei ihnen im Graben, ebel wosen einen Gegenangriff machten. Ich schnell wie sie zur Besinnung lamen. Und unsere blitzenden ser nach vorn und stehe da. sie lamen. Offizier Fenengewente enenen sie.# uin Innen mmis, mit gezogenem Degen voraus. Ich ermahnte die anders übrig. als sich schnell zu ergeben. Die Ge==Leute zur Ruhe— ruhla schießen. Nach einigen wenre warken ne weg. im Laufschritt mußten ste! Minnten lagen sie am Roden, nur einige hatten ach rückwarts eilen einige Mann von mir mit. das Gluck, im Walo zu entkommen. Um 5 Uhr Dann wurden die Gesangenen an eine bereit=lversuchten sie es noch einmal. auch'a mutten sie stedende Kompagnie abgeaeden. Reine Leute wie=lmit großen Verlusten das Feld be#eden— 60—80 der nach vorn. do war der rechte, von uns soaar#Tote lagen vor uns— schrecklich. Die Rube bei am weitesten entsernte Schunenaraben genommen, meinen Leuten war arevartiz. Nun rückten all10! Gic FFII 9 10 7 11 ader um die Leute vora: ch mählich noch zwei Komragnien zu meiner Ver zu harkung veran. so daß ich nun drei Kompagnien einen(Araben. an unter mir baue. Endlich gegen abends Uhr K, Ure inr nnas norh Schneit lies it nach vorn m Bese en sei und### die... Kompsante zurückzunch Kompagnie die Wace 0 Nabt 1.35 vor dt vo: nge umal Noors über nehmen sollte Gesen in m inleni wore riich n sich #####a ich mich den ammer zurück, Ius die Jugfübrer##m gesellen) zu mir, und wir haben dan * am ganzen Iane aegenen Nud annt. tierten noch von den Stunden. der schwer rußen. nn das Artilleriefener hautt noch bis 6 UTn 117 1 I. 2. 1* A.* nen. de gewacht we de = meiß ich dos ich lebe. Urd mein nicht wiente! halte. Da horte ich kenn, dar io 1 Letreier 17111###en allmahlich schon 5—6 ma, seit dem 24. wie r#nun geander denammer datte—.t 190 Bann, der eingesetzt sind. Das war„Heiliger ein schiner E. koin— dast tgen w zeit lä yfn russischen Offiziere wurde eine Nummer „Rußlose Si#ldo“ gesunden, die einen Leitarti! über die Belagerung von Pizemusl enthielt, der die Tattil des Generals Ra##o Dimitriew ich.:: tadelte und folgendermaßen schloß: Die Br lagerung von Przemyst kostet uns bisher mehr Opfer, als die achttägige zweite blutige Schlacht von Lemverj. wrb Wien, 25. Jan.(Tel.) Aus dem Kriegs: pressequartier wird gemeldet: Die Petersburger Telegraphenagentur wendet sich in einer, der Form nach einem Dementi ähnlichen Mitteilung gegen die Angaben unseren amtlichen Communiques vom 8. Junnar, das vorgeblich die Feststellung Enthalte, daß die Festung Przemyst erfolglos angegrissen werde und daß unter den Einschließungstruppen Meuterei ausgebrochen sei. Dem Dementi ist die Bemerkung beigefügt, daß die Russen vor Przemysl bisher unt 60 Mann an Gefangenen verloren hätten. Diese Verlautbarung entbehrt jeder Begründung. Von Przemyst war in dem amtlichen Communique vom 8. Januar garnicht die Rede. Unsere offiziellen Verlautbarungen in den Monaten Dezember und Januar hatten überhaupt nur in zwei Fällen der Festung Erwähnung getan, einmal bei der Feststellung der das Kriegsrecht verletzenden Tatsache, daß sich russische Abteilungen österreichisch=ungarischer Uniformen bedienten, dann bei der Widerlegung der russischen Zeitungsberichte, daß die Jestung Przemysl am 10. Januar einen Parlamentär zum Feinde gesandt habe. Es hat den An schein, als ob die mit solchem Aplomb ins Werk gesetzte Veröffentlichung der Petersburger Telegraphenagentur lediglich dem Zwecke dients, der Welt glauben zu machen, die Russen hätten talsächlich bei Przemyst bisher nur 60 Gesangene verloren, eine lächerliche Angabe, die mindestens zwanzig mal zu vervielfältigen wäre, um annähernd richtig zu sein. Rußlands Geldnot. bb Sofia, 25. Jan.(Tel.) Der hiesige russische Gesandte Sawinsky ist heute nacht mit einem Sonderzug dem russischen Finanzminiser Bart. der, wie gemeldet. über Bulgarien nach Frankreich und England rein. nach Rustschuk entzegengefahren. Mau versichert, daß Bark persönlich ille Hebel in Bewegung setzen will, um in Frankreich eine große rufsische Anleihe abzuschließen, weil Rußland sonst nicht imtande wäre, den Krleg über März hinaus fortzu setzen und sich, wie der Vertreter der„Voss. Ztg.“ neldet, gezwungen sehen würde, einen Sonderrieden abzuschließen. Englands Verteidigungsnaßnahmen gegen die Zeppeline. Hagg, 2.. Jau. Wie der„Eveuina Standard“ meldet, sind aus verschiedenen Arlilleriegarnisonen Englands Abteilungen mit Spczlalgeschutzen nach Cromer, Noiwich, Yarmonth und Harwich geschickt worden, um einen wiederholten deutichen Augriff aus der Luft abznwehren. Die gleichen Vorkehrungen sind an der Sudtüfte Englaudo und in besonderem Maße für Chernetz, Portomouth und Dove: getrossen worden. In einer Besprechung des Lustkrieges gegen England sagte der„Nieuwe Rotter= damsche Couraut“: Die englischen Zeitungen schreiben in ihren Schilderungen des deutschen Lustangriffs wohl, daß dieser Angriff keine an. dere Wirtung have, alb das englische Volk noentschlossener zum Kriege zu machen. Aber, sagt das holländische Blatt, wir haben Menschen g troffen, deuen es an Lutschlossenheit keineswegs mangelt, die aber in Antwerpen den Zeppelinangriffen während der Belagerung beigewohnt haben, und von deren Wirkung eine ganz anderDarstellung geben, als wir sie in englischen Blättern finden, nämlich eine Wirkung, die mit der Panik der Bevölkerung Norfolks übereinstimmt. Eiglische Tiseraten-Olsiziere. bö Berlin, 29. Jan. Die„Bos. Zig." teilt mit: Die englische Armee muß den Japanern in einem ergenurnigen Lichte erscheinen. Irca Bzanmia hat sich nämlich, wie aus einer uns#0: liegenden Nummer des„Japan Advertiser" vom 5. Dezember ersichtlich ist, entschlossen, Offiziere fur ihre Armee durch Zeitunge insern, auch im Ausland, zu gewinnen. Dal Inserat lautet in Ueberietzung: 2oritlsch: Armee. Bewerber gesucht um zeiwweilige Offi ziersstellungen. Der Rat der Armee hat einen Aufruf erlassen an Bewerder um zeitweilige Leutnants- und Hauprmanusstellungen während des Krieges unter den britischen Untertanen zwischen und 40 Jahren, die in Japau ansässig sind Wer ausgewan und ärzllich als tauglich bekun den wird.####l freie Reise hin und mich dem Kriege auch zurück. Gehalt und Tagegebder we den dieselben sein, wie in der britischen regulären Armee, einschließlich 3u Pfund für Uniform und 7.10 Pfund für Feldausrunung gleich beim Ein tritt. Herren, die von früher her militärische Ertahrungen haben, erhalten den Vorzug. Meldun neu sind durch den nächsten britischen Konkul an en Militäratlachs der britischen Botschaft in Tokto zu senden mit selbenden Angaben, die als vertraulich bebandelt werden: Alter. Frühere militärtsche Erfohrungen. Verheimtet oder ledig. g. Frühere Laufbahn und Schul bildung. Empfehlung des Arbeitrebers swenn vorhanden). Besondere Qualisikationen G. 2 Reiten und Schie#en). Ein ärztliches Jeugn ynterzeichnet von einem der folgenden Gerzie: (Jolgen Namen.)" Ein Neutraler über dse Kriegslagt. Steckholm. 23. Jan Ter militarische Mitald## e ven Stocholm? Daablad schreibe uber##e Krieatlage: Für denterigen, der einigermaßen gegen einigen Starieverhältnins sennt. in es daß der scheinber gänzlich ergebnislos sich h ebende Kaurf ollwablich zum ortnn Deutschland ausfallen muß. Wenn die Deni ceu einen ernsthaft semeinten Dienstag, den 26. Januar 1915 Meyersuch großen Stils zurückschlagen, zomie gleich### sig einen erfolgreichen Angriff gemacht haber, welcher die deutschen Stellungen einige Kilometer auf einer Front von zwei Meilen vorgeschoben hat, so beweist dieses, daß die Möglichkeit für die Verbündeten, das verhältnismäßig bescheidene Ziel zu erreichen, die Deutschen aus Frankreich und Belgien zu vertreiben, nur gering ist. Das jetzige Ergebnis auf den ostlichen Kriegsschauplätzen ist augenblicklich, was gewonne nes und verlorenes Lano beirifft, für die beiden Gruppen ziemlich gleich, obgleich natürlich Deutschland die günstigere Lage hat, wenn man jeden Staat für sich betrachtet. Wenn : B. mit der gegenwärtigen Lage gegen alles Vermuten ein Sonderfrieden zwischen den Zentral= mächten und Rußland zustandekommen sollte, so würde er schwerlich in etwas anderes einmünden, als daß Rußland zurückgeben muß, was es von der Donaumonarchte in Galizien und der Bukowing genommen hat, während die Zentralmachte die großen Teile in Russisch=Polen ausräumen müssen, welche sie jetzt besetzt haben. Eine Nacbricht von Kapitän Meyer-Waldeck bb Berlin, 25. Jan.(Priv.=Tel.) Wie das „Tageblatt“ erfährt hat der Bruder des Gouverneurs von Kiautschou, Geheimer Hofrat Dr. Meyer=Waldeck in Dresden, gestern ein Funkwruchtelegramm erhalten, das er von dem ihm befreundeten Professor Hugo Münsterberg ius Amerika betam. Professor Münsterberg teilt mit, Daß nach Informationen, die ihm von zuständiger Seite gegeben wurden, Kapitän z. S. meyerWaldeck sich wohl befinde und von seiner Verwndung genesen sei. Seine Familie erhielt Erlaubuis, zu ihm zu kommen. Dies ist die erste Nachricht über das Befinden des Gouverneurs, die seit dem Fall von Dsingtau nach Europa gelangt ist. Der Kampf an der Westiront. Der französische Bericht. urih Paris, 25. Jan.(Tel.] Amtlich wird von gestern 2 Uhr nachmittags gemeldet: Im Gebiet von Nienvort und Lombartzyde bereitet. der Zeind durch eine heftige Beschießzung der von uns eroberten neuen Stellung einen Angriff vor, den er nicht ausführen konnte, denn unsere Artillerie zerstreute die Infanterieansammlungen, die sich mit ausgepflanztem Baionent zum Sturm anschickten. Um Ypern Artilleriekämpfe mit veränderliche Intensität. Bei Butoire in der Nähe von Vermelles zwang unsere Artillerie den Feind, den vorgeschobenen Schützengraben zu raumen. Im Aiinetal zerstörten oder brachten unsere Vatterien mehrere deutsche Geschütze zum Schweigen, zwangen seindliche Flieger, kehrt zu machen und zerstörten die Schauzarbeiten bei Souvir und Hourtebise. Bei Berrn=au=Bac auf der Höne, 168 croberte unsere Infanterie einen Säützengraben. Zwischen der Aisne und den Argonnen unterhält unsere Artillerie andanernd ein wirksames Feuer auf die seindlichen Schanzarbeiten. In den Argonnen im Gebiet von St. Hubert und Fontaine Madame dauert der Insanteriekampf in einem Stück fort. Ein Stück eines vorgeschebenen Schützengrabens, der mehtere Male gewonnen und verloren wurde, wurde endlich seit 48 Stunden wieder erobert. Zwischen Maas und Bogesen verbinderte dichter Nebel alle Orcrationen. Bei Steinbach nahm der Feind durch einen Angriff. der von Uffholz ausging und durch heftige Beschießzung vorbereitet war, einen unserer Schützenaräben. der aber in heftigem Gehenungref wiedererdbert wurde. Amtlich wird von gestern abend 11 Uhr gemeldet: Heitige Beschießung des Gebietes nördlich Zillebere durch die Deutschen, lebhaftes Gewehrfener bei Schloßz Herenbag, kein Insanterieangriff. Einige Granaten sielen auf Arras. Gewehrfeuer nördlich der Stadt. Im Albertgebiet schlenderte der Feind zahlreiche Bomben auf Roisselle, aber unsere Artillerie zwang ihn, das Feuer einzustellen. Ziemlich lebhaftes Gewehrfeuer bei Carnon. In den Argonnen nahmen die Kämpfe im Gebiet von Four de Paris ein de Wir behanvieten alle unsere Stellungen. außer 50 Meter Schützengraben, welche vom Feinde durch große Bomben zerstört wurden. Im Elsaßz danerte neute der Kamps im Gebiet von Uffholz und Hartmannweilerkopf an, wo wir längs der von den Deutschen errichteten Drahtverhaue Der Luftangriff auf Dünkirchen. etb London, 25. Jan.(Tel.) Das Reutersche Allgemeine Zeitung Zum Seegefecht bei Die englische Darstellung des Kanpfes.— Vom Kreuzer„Blücher“ 123 Mkan gerettet. wtb London, 25. Jau.(Tel. 12.10 Uhr nachts.) Renter. Die Admiralität meldet, daß der Angriff der deutschen Flotte in der Nordsee vereitelt wurde. Der Kreuzer„Blücher“ wurde in den Grund gebohrt. Zwei andere deutsche=Kreuzer sind schwer beschädigt. Kein englisches Schiff ist geunken. 2 irth London, 25. Jau.(Tel. 12,10 Uhr nachie.) Die Admiralität berichtet vom 21. Jan.: Heute früh beobachtete ein englisches Geschwader, bestehlnd aus Schlachtkreuzern und leichten Kreuzern, unter dem Besehl des Vizeadmirals Beatty und einer Flotte von Torpedoboots zerstörern unter kem Besehl des Kommodore Tyrrnhitt 4 deutsche Schlachttrenzer, mehrere leichte Krenzer und eine Anzahl Zerstörer, die einen nordwestlichen Kurs verfolgten und sich offenbar der englischen Küste näherten. Der Feind kehrte sofort um, als er unsere Schisse erblickte, wurde aber verfolgt und um 3,30 Uhr kamen die Schlachtkrenzer„Lion",„Tiger",„Prinzeß Royal“,„New Seeland" und „Indomitable“ in ein Gefecht mit den deutschen Kreuzern„Seidlitz",„Derfflinger",„Moltke“ und „Blücher", das bereito früher aus der Feuerlinie gekommen war. Zwei andere deutsche Schlachttreuzer wurden ernstlich beschädigt, konnten aber ihre Fahrt fortsetzen und ein Gebiet erreichen, in dem durch deutsche Untersceboote und Minen eine weitere Verfolgung unmöglich war. Kein englisches Schiffist untergegangen. Die Verluste an Menschen sind leicht.„Lion“, der die Schlachtlinie führte, hatte nur 11 Verwundete, keine Toten. Von der Besatzung des Krenzers„Blücher“, die 585 Köpfe stark war, sind 123 gerettet worden. Von wohlunterrichteten Stelle wird uns mitgeteilt: Entgegen dem englischen amtlichen Bericht muß) follgte eine Detonation. richtung. daß er wegen einer Maschinenhavarie zurückbleiben mußte. Kurz vor dessen Untergang erauf die kurze Mitteinung des Steüvertreters des Chefs des deutschen Admiralstabes hingewiesen wellden, nach der ohne jeden Zweifel festgestellt wurde, daß ein einglüscher Schlachskreuzer untergegangen ist. Eines unserer Torpedoboote hat dieren Krenzer, der schon stark unter der Beschießung durch die deutschen Schiffe gelitten hatte, durch 2 Torpedeschufse zum Simren gebracht. Die Unstimmigkeit in den beiden Berichten befremdet weiter nicht. So oft auf dem sernen Ozean Kämpfe stattgefunden haben, bei denem die englische Flotte Verluste erlitt, sind diese gar nicht oder viel spater lautbar geworden. Das liegt daran, daß die Deutschen wenig Möglichkeit haben, Nachrichten über das Meer gelangen zu lassen, oder auch, wenn die bei diesen Kämpfen beteiligt gemeienen deutschen Schiffe untergegangen waren und selbst keine Nachrichten übermitreln konnten. Hier aber, wo so viele Zeugen zur Stelle waren, sollten derartige englische Unwahrheiten doch ausgeschlossen sein. Allerdings haben die Engländer frühere Verluste zu verheimlichen gewußt; der Untergang des„Audacious“, für dessen Untergang Photographien sw. eroracht wurden, ferner die englischen Verluste bei dem Kampf bei den Falklandsinseln, wo erst nachher bekannt wurde, daß eine Anzahl der englischen Schiffe die Docks in Gibraltar zwecks Reparatur aussuchen mußten. Nicht anders n es mit der Beschädigung der an dem Gesecht beteiligten englischen Schiffe. Neben den deutschen Schiffen, die die Verluste der Engländer sentstellen, konnie auch ver allen Dingen ein Luftschiff, das über dem Kampsplatze weilte, diese einwandfrei bestätigen. So wurde bei dem Schlachtkreuzer festgestellt: Das Umschlagen der Masn.n, Zerstörung der Schornsteine usw. Bezüglich des Kampfes scheint es sich um den Kampf zweier Linien gehandelt zu chaben, der sich auf östlichem Kurs entwickelte. Der deutsche Admiral wählte mit Rücksicht auf Taktik und artilleristische Ueberlegenheit einen ihm passenden Kurs. Daß hieraus die Engländer den Schluß eines Zu rüchweichens ziehen, kann nicht weiter Wunder nehmen. Unser„Blücher“ kam dadurch außer KursDie Geretteten des„Blücher". urtb London, 26. Jan.(Tel. 2,30 Uhr nachts.) Reuter meldet: 50 Mann der Besatzung des „Blücher", von denen 23 verwundet sind, wurden gestern in Leith gelandet. Die Verwundeten wurden ins Lazarett gebracht, während die anderen im Schloß Edinburg untergebracht wurden. Ein Holländer bestätigt die englischen Verluste. urtb Amsterdam, 26. Jan.(Tel. 2,30 Uhr wih Konstantinopel, 26. Jan.(Tel. 4 Uhr morgens.) Der Generalstab der türkischen Aaukasus=Armee meldet: Infolge Unwetters sind die militärischen Operationen aus beiden Seiten zum Stillstand gekommen. Der Feind, der auf einem Teil unserer Front zurückgeworsen und zum Rückzug gezwungen wurde, beschäftigt sich mit der Befestigung einer Position, die er halten konnte. wib Lo. don, 26. Jau.(Tel. 4 Uhr morgens.) Die„Morningpost“ meldet ans Petersburg: Die Russen haben ihren Vormarsch auf Erzerum aufgegeben. Die Croberung von Fes. #th Konstantinopel, 25. Jan.(Tel.) Taswir=i. Eftiar veröffentlicht von dem marokkanischen Häuptling Abdul Malik einen dritten Brief. der aus Casablanca(arabisch Dar ul Beidal hier eingetroffen ist. In dem vom 20. Muharvem(14. Dezember) datierten Briese schreibt Abdul Malik, der sich Emir von Marolko unterzeichnet, es sei ihm nach fünfzehntägigem Kampf gelungen. Fes einzunehmen. Die Bevölkerung habe die marokkanischen Krieger mit Begeisterung und lebhafter Rührung empfangen. Die Moscheen seien mit Gläubigen gesüllt gewesen, die ein Dankgebet verrichteten. Die Franzosen hätten versucht, auf ihrer Flucht die Lebensmittel und Munitionsdepots zu verbrennen, wac ihnen aber nicht gelungen sei. Den Marokkanern sei eine reiche Bente in die Hände gefallen. Obwohl sie gegen die Franzosen in einer Ebene zu kämpfen gehabt haben, seien ihre Verluste unbedeutend gewesen, während die Franzosen 3500 Mann an Toten und Gesangenen, sowie zahlreiche Verwundete verloren hätten. Unter dem erbeuteten Kriegsmaterial hätten sich meyrere Maschinengewehre, neun Geschütze, darnnter drei große mit beträchtlichen Kalibern, alle in kriegstüchtigem Zustande, außerdem eine Menge Wagen und zwei Sanitätsabteilungen benachts.)„Allgemeen Handelsblad“ meldet aus funden. Die Bevölkerung der wiedereroberten Ymniden, daß der Kapitän des Fischdampfers Gebiete schließe sich den unter Abdul Malik käm „Erika“, der sich am Sonntag nicht weit von der pfenden Streitkräften an. Nach der Einnahme Seeschlacht entfernt befand, erzählt, 2 englische von Fes habe in der großen Moschee mit großem Schiffe seien getroffen worden, mittschiffs, das andere achterdeck. und zwar eine sterreichische Prezzstimmen. P 88r. 7% Pomf 9 0.: frf.„ PSLEI.N, VU. Pan. er.—/90 tThr N...—** „Neue Freie Presse“ schreibt: „In der Seeschlacht war keine Spur von einer taktischen oder strategischen Ueberlegenheit der englischen Floire gegenuber der deutschen Flotte zu merken. Schon die Behauptung des Schlachtfeldes durch die deutsche Flotte und Hamit der Rückzug der Engländer sind Kennzeichen für den Ausgang. Dieser Rückzug ist kein Merkmal der unbesiegbaren Seeherrschaft Englands, wie Churchill sich diese vorstellt“. bei ses „Neue Wiener Tabl.“ schreibt: deutsche Seemacht darf auf die wie 9 sich Tus „Die land, die bisher Weltsrieges zur Ser 1 „Volls eitung“ schreibt: „Die deutschen Kriegsschisse die Engländer hochman den eenglischen Streitkrä Schlach: is die10 ernecken sich nicht, rsichern, sie stellen en zum offenen Kampfe. Das Reinstat dieses Nampfes ur die Nieberlage der Engländer. Mehr noch als der materielle Verlust kommt für Albion der moralische Eindruck in Betracht.“ Die„Reichspost“ bezeichnet den Ausgang des Gesechtes für einen stratenischen und moralischen Mißerfolg ersten Ranges für die Engländer. Die Rämpfe im Osten. 1050 Russen von den Oesterreichern utb Wien, 25. Jan.(Tel.) Amtlich wird verlautbart 25. Januar: In Polen und Galizien keine wesentlichen Ereignisse. Nur an der Nida hat lebhafter Geschützkampf stattgesunden. Die zur Wiedergewinnung der von uns eroberten Stellungen im oberen Una= Tal und bei Bezerszallas angesetzten russischen Gegenaugriffe wurden blutig abgewiesen. Ein Versuch des Gegners, bei Ravailowa durchzudringen, mißlang vollkommen. Der Feind zog sich über die Ziolong zurück. Die Kämpfe der letzten zwei Tage brachten uns in den Karpathen 1030 Gefangene ein. Der Stellvertreter des Chess des Generalstabes: von Höser, Feldmarschall=Leutnant. Der russische Bericht. Iunsere Vorposten während des ganzen Tages im urth Peteroburg, 25. Jan.(Tel.) Bericht des Kampie mii der österreichischen Artillerie. Großen Generalstabes. Auf dem rechten Ufer der! Der Kampf um den Sucha=Abschnitt. Geprange die Verlesung des Fetwas stattgesunden, in dem namens des Sultans und Kalisen der Heilige Krieg verkündet wird. Abdul Malik habe eine begeinerte Ansprache gehalten, in der er sagte, da der Kalis den Heiligen Kriea verkündet habe. hätten alle Gläubigen die Pflicht, daran teilzunehmen. Die Marokkaner sollten kämpfen, um ihr geanh den Franzosen wieder zu entreißen, die sich dessen ungerechterweise bemächtigt hätten. Letzte Telegramme. —— Meldungen des amtlichen Wolfsschen Telegraphen= Bureaus. Hohe Auszeichnungen. wrth Berlin, 25. Jan. Der Kaiser ernannte den ordentlichen Prefessor der Universität Berlin. (vch. Junizrar v. Gierke, nach erfolgter Wahl zum stimmberechtigten Ritter des Ordens pour le mörite für Wissenschaften.— Generaltertnant Mootz, bieher Kommandeur der 10. Resencdivi sion, wurde der Kronenorden erster Klafse mit Schwertern verliehen. Unzufriedene vortngiesische Offiziere. wib London, 25. Jan. Das Reuetersche Bureau meldet aus Bigo: Reisende aus Portugal per sichern, daß die Lage ungwöhnlich ernst ist. 300 Offiziere hätten den Degen abbgegeben zum Zeichen ihrer Solidarität mit dem Aufstande. Sie be schuboigten ihre Kameraoen und weigerten sich, die Kaserne zu verlassen, wo sie sich als in Arrest be findlich betrachteten. Dies geschehe abn Protest gegen den Kriegsminister, der früher Monarchist gewesen sei und jetzt zu der republikanischen Partei übergegangen sei. Zur Erkrankung des Erbprinzen von Brannschweig. wrb Braunschweig, 25. Jan. Ueber das Befinden des Erbprinzen wird folgender Bericht aus gegeben: Nach dem gestrigen Abfall des Jücbers ist heute die Temperatur wieder gestiegen. Ein neuer Herd ist als Ursache derselben nicht nachweisbar. unteren Weichsol fanden am 23. Jannar Bureau meldet: Die Admiralität bestätigt sunbedentende Zusammenstöße an der Front en deutschen Luftangriff auf Dünkir en und sagt: Es wurde kein besonderer Scha „ hel. Elne Bomde#rr dur dem umeritanischen Konsulate nieder und zerstörte alle Fenster und Möbel. Pas die französische Presse unterschlägt. uto Besel, 25. Jan.(Tel.)„Voici Communique allemand“ überschreibt der„Temps“, die Ueberjes deutschen Berichts von den Kämpen bei Soissons. Der Baseler Anzeiger benerkt hierzu, der Bericht ist srweit ganz richtig lversetzt. nur bei dem Tatze„unsere Beute aus en dreitägigen Kämpfen beläuft sich auf 5200 Ge augene usw. ging dem Uebersetzer offen. dar sein Deutso aus, denn dieser Satz fehle, den'o wie der Passus über die„vor der Front legenden 4—5000 Franzosen“. Auch die Vergleiche i er Schlacht von S. Privat unterdrückt man. e kann natürlich niemand von den franzosischen Zseilungen verlangen, bemerkt das Blatt, daß diese loren Lesern die deutchen Berichte über die fran bsischen Verluste bringen, wie es umgekehrt regelmatzig in der deutschen Presse mit den französtschen 8lletins geschieht. Aber die Mitteilung als tell“ zu veröffentlichen und dann die Haupt we wegzulassen, ist doch eiwas minz anderes. sum Schutze der frausösischen Nammer. nib Lyon, 26. Jan.(Tel. 4 Uhr morgens.) Aovelliste“ meldet ano Petersburg: Um die Depatierten gegen Uederfäll: deutscher Flieger zu hüßer, wurde angeordnet, daß während den sthungstagen ständig 6 französische Fingzeuge sich üder dem Kammergedäude aufhalten sollen. Bieder eine„Taube“ über Dünkirchen. #ch Paris. 20. Jan.(Tel. 4 Uhr morgens. Von em Marktflecken Radzanowo bis zum Flusse hin statt Auf dem linken Weichselufer herrschte verhältnismäßige Ruhe außer in der Gegend von Borzimow und Gunimi, wo die Deutschen durch ofsenen Angriff, bald mit der„Sappe unseren Stellungen zu nähern versuchten. Sie wurden aber durch unser Feuer aufgehalten und gezwun gen. unter Verlusten zurückzugehen. In Galizien an der Front von Jasliska sü östlich der Eisenbahn Uigonod-Sambor nahmer die Oesterreicher am 22. und 23. Januar die Offensive auf, die besonders in der Gegend von Jaslisl besonders heftig war, wo der Feind unsere Ttellungen mit Artillerie beschoß und Abteilungen, die mehr als eine Division Iusanterie betrugen, mit Unterstützung von Artillertein Tätigkeit setzte. Dennoch fügte uner Feuer dem Feinde große Verluste zu und hielt sein Vorrücken auf. In der Bukowana, an der Grenze bei Waleputna, 20 Werst westlich Kimpolung standen hb Koppenhagen, 25. Jan.(Priv.=Tel.) Der Mitarbeiter der„Rietsch“ meldet: Die Russen machen übermenschliche Anstrengungen, um die Sucha= Linte zu halten. Wenn ne sich zurückziehen, ist dies durch die groten Verluste der ersten Kämpfe zu erkläten Radom geräumt? bb Wien, 25. Jau.(Priv.=Tel.) Nach den Mitteilungen polnischer Blätter soll Radom von den Russen bereits geräumt sein. Russen plündern das Jagdschloß des Zaren. bu Wien, 25. Jan.(Priv. Tel.) Hiesige Blätter melden, daß die Russen auf dem Rückzuge das in Skierniewiecze befindliche Jagdichloß des Zaren ausplunderten. Sieben Kosaken sind des. wegen von den Russen hingerichtet worden. Archangelst zugefroren. hb Stockholm. 25. Jan.(Priv.=Tel.) Aus Petersburg wird dem Auswärtigen Amt in Stockholm amtlich mitgeteilt, daß die Seefahrt von und nach Archangelsk aufgehört habe. 50000 Tote beim Erdbeben in Mittel=Italien. Mailano, 25. Jan.(Priv.=Tel.] Dao vier erscheinende Blatt Unione meldet: Bei der letzten Crebebenkatastrophe sind nach amtlicher Meldung über 50000 Tote und über 70000 Verwundete gezohlt worden. Wence Havasz meldet, deß getern wieder eine Mann und ide über Tüntirasen erschien, die die Gasanstalt Kommans)nte., I1., uniernammen, Er Peerdtitte, ehus sehochz Schaden arzurichten. Diel orift auf. Urtrging net geger. G. wurde verfolgt, ist aber entkommen. rückgeschlagen und ließ 12 Der Kampf bei Ypern anfs Neue entbrannt. b5 Berlin, 26. Jan.(Priv.=Tel. 4 Uhr morgens.) Nach den in Rotterdam vorliegenden Zeitungsmeldungen, hat kani einer Meldung der „Deutschen Tageoztg.“ der Kampf um Ypern wieder an Levhaftigkeit zugenommen. Man höre Tag und Nacht den Donner der Nanonen. nuch an der Lüste sei der Kampf wieder ausgenommen worden. Kämpfe in Südafrika. wrb Pretoria, 23. Jan.(Tel.) Das Reutersche Bureau melder amtlich: Der Jeilld hat mit 1200 vier Kanonen unter dem Befehl der nten Kemp und Maritz einen An wurde zu Venwundete und 96 Gefangene zurück. Die Engländer hatten 9 Tote und 22 Verwundete. Wie die F#bafrtkanischen Berlustangaben der Engländer au beiwerten sind, hat der soeben verössentlichte Bericht des Gemverneuts von Sud=Westafrika über das Gesecht bei Sandfontein gezergt. Der Kampf der Türkei. ib Konstantinovel. 28. Jan.(Tel.) Aus Erzingien in Anatolien wird gemeldet, daß dor: ein Zug russischer Gesangener, besteuend aus 32 Ssiezier#n ans 2109 Mann, eingetrossen ist. Nach ihren Anosagen haben die kürzlich nach dem Raukasus gebrachten Trunven auo Turkestan in der letzten Zeit so schwere Verluste gehabt, daß zahlreiche Kompagnien nur noch 20 Mann stark sind. Aus Westfalen und Rheinprovinz. □ Mülheim=Nuhr, 25. Jan. Eine Anzahl Schüler des hiesigen Kgl. Gymnasiums scheinen durch die Lektüre von Schillers Räubern oder durch die Kriegsromantik im Kopf etwas wirr ge worden zu sein, denn die Jungen bauten sich in den Waldungen des Kahlenbergs eine geräumige Höhle, die sie mit gestohlenem Gut ausstatteten. Eine Meuge Diebstähle sind ihnen nachgewiesen. Um sich in Besitz von Wafsen zu setzen, nahmen sie den Soldaten in den Schulen Seitengewehre ab, wodurch diese dann in Unannehmlichkeiten kamen. X Düsseldors. 25. Jan. Der 13jährigen Schi lerün Karoline Klein, die, wie ischon berichtet, auf dem hiesigen Hauptbahnhofe abgesaßt wurde, alsic einer Dame die Geldbörse entwendete, sind be reits 60 Diebstähle nachgewiesen. Aus zahlreichen Städten der Umgebung haben sich weibliche Rei sende gemeldet, denen von dem Kinde auf den Bahnsteigen die Handtäschchen und Geldbörsen ge stoblen wurden. * Opladen, 29. Jan. Die Beamten der Far benfabriken vorm. Bener und Co. in Leverkusen veranstalteten zu Gunsten der Nationalspende in: die Hinterbliebenen der im Kriege Gesallenen eine Sammlung. Als Ergebnis überwiesen sie de Kreiskommunakkasse in Opladen 10000 Mark. Numiter umfaßt 8 Seiten. Besontwortlick für den lettenden, den volitischen Teit das Feuilleton: Chefredakteur D. Gerbkufer: 19: den lokalen, den provinztellen Teil und Sporl: und: fur den Anzeigenteil: k. B.: Wilhelm Cbler ding. samtlich in Gelsenkirchen. Rotationsbruck und der„Gelsenkirchener Allgemeinen Zettung" 6or: Dertenduro.—„ * 16 En 13 193 * 24 4 * # * 700 Kriegerbund Kaiser Wilhelm I 3. Bataillon. Mittwoch, den 27. Januar, 10 Uhr vormittage! Den Heldentod fürs Vaterland starben unsere Kameraden, anläßlich des Geburtstages Sr. Majestät des Kalsers. I. Garde-Reserve-Regiment, 11. Komp kallen am 20. Dexember 1914 in Rußland, Wehrmaon Geireit 2. Landsehr-Pionier-Komp. Nr. 11 #cslorben am 10. Januarim oinem Laxarett in Frankreich an einer schweren Schubverletzung. Wir werden den Kamerauen, die für Deutschlands Ihre ihr Leben geoplert haben, ein ehrendes Andenken bewahren. Per Vorstand. Statt besonderer Anzeige. Gott dem Allmächtigen hat es in seinem uner forschlichen Ratschlusse geiallen, heute nachmittag 2 Uhr unsere inmertgeliebte Mutter. Schwiegermutte: Großmutter und Tante, die co. Rösner, Die tieftrauernden Hinterbliebenen: Familie Fritz Bauch Gelsenkirchen. Bochum, Waltenscheid, den Januar 1915. 2 tüchtige Evangelisch. Jugendverein Monaten nach langenn, dem llerrn in die nken wird bei uns in Rüter und 1. Vor Allgemeine Zeitung. Dienstag, den 26. Januar 1315. ie Liebe höret nimmer auf Tieferschüttert erhielten wir die unsagbar traurige Nachricht, daß mein innigstgeliebter Mann, der herzensgute Vater meines Kindes, unser einziger, hoffnungsvoller Sohn, mein lieber Bruder, unser unvergeßlicher Schwiegersohn, Schwager und Onkel, F.teroffizier d. Reserve im 46. Iufant.-Regt., 12. Komp. 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Arsführungsfrist 8 Won Essen, den 18. Jan. 1915. Agl. Eisenbahnbetriebeamt 4. Fuhrmann und Arbeiter soiort gesucht. Bochumernraße 20. Ein größeres hiesiges Werk sucht einen AutogenSchneider. Schriftliche Angebote unter R. F. 2121 befordert die Allg. Jeitung. Hiesiges Hüttenwerk sucht einen zuverlässingen Klempher u. Installateur für die lausenden Kolonie arbeiten; serner einen kesselschmied für alle vorkommenden Nr., heiten Schriftliche Angebote unter Al. G. 2122 befördert die Allg. Zettung. sofort gesucht. Gebrüder Lücke. Sellyornstraße 40. Kalenialwaren. Tüchtiger Handlungsgehülfe aus sofort gesucht. Gehr. Welff. Wanne. Bahnhofstrase 124. Tücht. Heizer und TurtinenMaschinist gegen hohen Lohn sof. gesucht Zentrale Niederrhein, Obrignoven dei Wesel. Ein tüchtiger Huf- und Wagenschmiede-Geselie für sofort grsucht. Hermann Schumacher, Schmiedemeister, Buer i. W., Ecke Hager= u. Essenerstraße. 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Kehlkonftuberkulose: 7 Todessalle ir Wanne, 1 Eppen=[Wilhelminenstr. 23: 2 Ma1 Wattenscheid. 2 eickel, 1 Rohlinghausen:. Scharlach:] tarden. Erktankungen, 1 Todersal(2 Gunnigfeld, 2 Wattenscheid, Wilhelminenstr. 33: 1 Eickel). I mer, I. El., u. 1 Mansarde. Wilhelminenstr. 3a: 3 mer, 2. Etage. Näderes Kirchstraße 19 Kassenlokal, von 9—12 und 5 bis 5 Uhr. Schöne Wohnung mir Stall und Land, Nähe Jeche Rheinelbe u. Brauerei Glückauf, sofort oder zum 1. April zu vermieten. Theodorstraße 6. der das Vermügen des Das Konkursverfahrer Kaufmanns Jatob Hahner, Ziegeleibesitzer in Gelsenkirchen, wird nach erfolgter Abhaliung des Schlutzterm nach landem mit großer Geduld ertragenem Leiden im##hierdurch aufgehoben. Alter von 60½ Jahren zu sich in die liwizkeit zu KI, Gelsenkirch, den 22. Januar Königliches Amtsgericht. Ge Uanenfeuche unter dem RindviehThrodor Ebke zu Höntrop ist geWohnung. immer und Stall, zum Welenseheid, den 25.# Bekanntmnach 5488 Die Manl= und Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 27.Januar.#### bestande des Lanom nachmitlags 4 Uhr, vom Sterbehause, Josephinenstr. 41, mäß Kennenung dee Kreisterorzteo erloschen. s1. Anril zu vermieten. aus stalt Zum elten Friedhol. 88 Meine vichmegerpolienliche Anoronung vom 19. Prr, Motthausen, Goltfriedstr, zember 1911 wirs daher autgehoben.m: J ene. 2 Gelsenkirchen, den 25. Rannar I919. Hübsch möbl. Zimmer Aönigliche Landrat. Imit oder ohne Pennon in de Iu Vertretung gez.: Schrder, Nreis Setretär. fruh. Hause im Mittelpnnt 922 Gott dem Allmächtigen hat es in seinem unerforschlichen Ratschlusse gefallen, gestern nachmittag 4 Uhr meine inngstgelicbte Techter, unsere gute 1 Schwester Kriegerbund Reithausen. Zu der Beerdigung Kamcraden des verstorbenen A 6 2 Bekanntmachu über Ausnahmen vom Verbote der Sonnlagsarbeit in Bädereien. In Abänderung meiner Belanntmachung vom 21. März 1895(Amtoblatt S. 149, 180, 225 und 3051 wird auf Grund des§ 1050 der Gewerbeordnung die Beschäftigung von Arbeitern an Sonn- und Festtagen in den Bäckereien bir 12 Uhr mittags zugclassen unter der Be diugung, daß jedem Arbeiter mindenens an jedem dritten Sonntage die zum Besuche des Gotteodiennes erforder liche Zeit freigegeben ist. Arusberg, den 21. Januar 1915. Der Regierungs=Präsident. J. V. gez.: Pfeffer. adt auf sofort oder spater vermieten. Elisabethstr. 19. Einf. mötl. Zimmer zu vermieten. Klorastraße im Aller von 22 Jahren, nach kurzem Leiden und andächtigem Emplang der bl. Sterpesakramente der röm.-kath. Kirche zu sich in die Ewigkeit zu nehmen. Um stille Teilnahme bitten Die trauernden Hinterbliebenen. Leithe b. Wattenscheid, den 24. Januar 1915. Rechtsauskunftsstelle der # Bürgermeisterei Stoppenberg. Gut erh. Rüchenbüsett v. M u. versch. a. gebr. Möhhat billig abzugeben. Frank, Holg., Biomarckstraße 11 Fahrräder neu und gebraucht, Mäntel und Schläuche anern b Fahrradbldg., Vereins Die Beerdigung sindet am Mittwoch, den 27. ane- warfers 9½ Uhr. vom katb. Krankenhause. n Waltenscheid aus stalt. Das teierliche Seeienamt tindet am Donnerstag, den 28. ds. Mts., 20 Minulen vor 8 Uhr in der Johanniskirche u Leithe stalt. Allen, denen aus Versehen keine Einladung zuging, diene diese als solche. Beltstelle mit Matr. 25 Bertikow 28 M., Kleidersch: 20 M., Glasschr. 6 M., zu ver cer nach Rosing. Odlg., Berliner urlegbausbruch vorläufig geschlossene bisentliche nndarsD teiische Rechtoanskunftestelle für die Bürgermeisterei] Wegen Umzug Stoppenberg in wieder eröffnet und durch Angliederung billig zu verlaufen: 1 Nu einer Beratungsstelle für die Angehörigen im Felde Betistelle mit Matr., 1 Wase Stehender und einer Vermittelungsstelle bei Mictostreitig= seommode, Oesen, Nachtkonso keiten erweitert. Spiegel. Steinmetzstr. 3,2. Etg. Ziehkund det sich in dem Hause. Ecke Ernestinenstraße uus Mahnrprag n en ren assessor Dr. Mener aus Göttingen geleitet. Geöffnet ist ne an allen Wocheniagen von 9—12 Uhr vormittags und 6 Uhr nachmittags mit Ausnahme der Samstagsnachmittage. Die Beratung und Auskunstserteilung erfolgt kostenlos. Stoppenverg, den 25. Jannar 1015. Der Bürgermeister: Mener. (schwer), billig zu verkaufen Grenzur. 52, Kohlenhandlung Erhalte beute Dienstag einen Bangon, 70 Bielefelder treten die Mitglieder am Mittwoch, den 27. Januar 1915, nachm. 3½ Uhr, beim Kame raden Wirt Heinr. Beckmann, hierselbst, Schonnebeckerstraße, an. Um recht pünktliches und zahlreiches Erscheinen ersucht. Der Voretand. Schleulenwärter und Engelteilte desi. Fass’scgtgr Wallerhaufaches im Landkreise Elten große Schweine zum Weitersuttern iannend billig. Karl Wiese. sich zur Aufnahme in eine Lise bis zum 26. Jannar Bismarck, Rottstraße 20. *. g. beim Bchirkscommando 2. Enen, Burgfeldstraße— zimmer Nr. 22, zu melden. Militärvopiere sind mitzu=] Ug. 60 086 Mi. soll. on sich. Leute all. Ständ delsreaister AbtetlungA unte. Nr. 810 eingetragenen Firma: Wilhelm Voll zu lbringen. Gelsenkirchen, Inhaber Kausmann Wilhelm Bou in Gel= Essen, den 24. Januar 1915. senlirchen, heute folgendes eingetragen worden: Die Z##rma tu erloschen. Geisenkirchen, den 20. Januar 1915.1 Tücht. Schuhmachergeselle] Frau sucht Kunden Königliches Amtegericht. samsoiolt geinmt Königliches Bezirkskommando 2. zum von 100. an ausgelieh. werden. Natenrückz., mäßige sen, streug. Diskr. Man hu: sich vor Schwindel, Näh. M. str. 15, 2. T:., Bekanntmachung. R „. Gelsensirchen 9 Jeisenkirchen, Königgrseer- Waschen und Putzen. Toretugang Wochentags ven straße 47, vart. I K. L., Glückaufstraße 7a./11—7Uhr. Sonnt. v. 11—IUhr. Hottnausen. Der Bücherrevisor Lafeld in Gelsenk Schon giecrr nem umteien Naderne. re eines seiner treue###ten Mitslieder, Am Samsla rstonmnteeen en fröh wurde das Mitglicd des Arbeitsausschusses# Erste Glaubigerveriammen= um Aeltere, unverbeiratete, gen des Kaufmanns Edmund Outo Perion(Invalidel, welche Geillostraße 35, ist heute nachmittag mit Pferden umzugehen Poirkarte genügt. Perf. Mädchen 20 Zir. Rauchtabak irchen ist zum auch einzeln, billig, weg. Aniga audern Postlagerkartel 23, Potsdan "— einrm Hause, am liebneng Nachbilfestunden in alle Zimmermädchen. n Für die uns anläßlich des erlittenen schweren Verlustes bewiesene herzliche Tcilnahme und zahlreichen Kranzspenden sagen wir allen, besonders den vielen Vereinen unseren aufrichtigsten Dank. Gelsenkirchen, 25. Janser 1915. Familie Stephan Crümme. 11. Jebruar 1915, vormittage 10. Uhr. Termin zur Prufung der bis zum 4. März 1915 anzumeldenden Forderungen am 11. März 1915, vormittags 10½ Uhr, immer 39. Ofsner Arren mie Anzeigepflicht und Anmeldefrist der Forderungen bis zum 4. Marz 1915. Gelsenkirchen, den 21. Januar 1915. Der Gerichttschreiber des Königlichen Amtogerichte: Schnippering, Amtsgerichtssekretär. Konkursvertahren. In dem Konrnroverfahren über das Vermögen des 1kolonialwarenhändters Anton Zimny in Wanne, streße onun ne Ar Sun hreihnunn des walters. zur Erhedung von Einwendungen gegen das Schlußverzeichnis der bei der Verteilung zu berucksichtigenden Forderungen und zur Prüfung der nachträglich angemeldeten Forderungen der Schlußztermin auf den 18. Februar 1915, vormittags 101: Uhr, vor dem Roniglichen Amisgerichte hierselbst, Zimmer 30, bestimmt. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtogerichts: Schuippering, Amtsgerichtssekretär. Bekanntmachung. Die von der Gemeindevertretung zu Sevinghauten m 18. Dezember 1914 getatigte Wahl des Reutners dor Fellermann aus Sevinghausen zum Gemeindeund die des Gutsbesitzers J. Kohllenvel daselbst stellvertretenden Gemeindevorsteber in von mir auf erfr. b. Wank, Grenzstr. 170. Nachern(Marh.=, Benufsichl. sofort gesucht. Bochumerstraße 20 en in Notthausen. K. Schonneveckerstraße 1e, eine Hohenzollernstr. 104, 2. Cie zum Viertrieb für Hausierer. 2 Zimmer-Mans.Hohnung.— ebendaselbst einen I=Ergatz hr##### Mäschen. Pferdestall m. Remise, erennt in jeder Petrolenn (delsenk.=üller. Hedwig=] Naveres im Hause durch lampe hell, klar und sparsam. Schularb. Vorb., Versetzung nbernimmt Lutie Nederegger. f. hoh. Schulen gevr. Lehrern: Petroleum Milchgeschaft. Pohimann. Der Zwunge#Verwalter: Ockenfels, Grillostr. 62. 2ende Muster überaühin gegen 80 Pf. in Brietmarken. A. Heise, Gelsentirchen, Suche zum 1. Febr. ungenehme Steklung als Hanshätterin bei alleinn. Herrn vder älterer]. In melnem Neubau, RottHerrschaft. Bitte Osiertenshausen, moderne 1 Glager Sohnungen Milh. Tracun, verloren. 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Die gestrige„Vulertändische Kundgebung“ des Gelsenkirchener Männergesangvereins 1903 gestaltete sich zu einem eindrucksvollen und musikalisch recht genußreichen Männerchor=Konzert. Leider mußten alle, die gekommen waren, um die geschätzte Konzertsängerrn Frl. Gevhauser zu horen, infolge deren Absage wegen Erkrankung auf den erhofften Genuß verzichten. Die Vereinsleitung war hierdurch in die unerwartete Notwendigkeit versetzt, die entstchenden Lücken in der Vortragsfolge durch Gesangskräfte aus den ergenen Reihen erganzen zu lassen. So wurde zunächst einem ersten Tenoristen des Vereins, Herrn Eschler, die Gelegenheit gegeben, seine besonders in der Höhe außerordentlich schöne, weiche und schmiegsame Stimme zur Geltung zu bringen. Er hatte in der Eile die zwei voltsrümlich=schönen und dem gestrigen Zuhörerkreis durchaus willkommenen Lieder„O Jugend, wie hin du so schön!“ von Abt und„Mein Nahetal“ von George gewählt. Der ungemein reiche Bei fall war wohlverdient. Ferner hatten wir wie derum einmal Gelegenheit, den wohltönenden Bariton des Herrn Gust zu hören. Er hatte zum Vortrag eines dder besten Gedichte, welche unsere jüngste Kriegslyrik hervorgebracht hat, gowählt: Loldatenabschied“ von Heinrich Lersch, in der hervorragend gelungenen Vertonung ddes Düsseldorfer Komponisten Wilh. Haase. Der tiefinnerliche Vortrag des warmempfundenen Gedichts, des Werks eines M.-Gladbacher Kesselschmiedes, öste langandauernde Beisallskundgebungen aus. Gern hätten wir von einem solchen Sänger noch ein solches Lied gehört. Ueber welch gute Stimmittel der Verein verfügt, bewiesen auch die Vorträge des Soloquartetts. Ihm gehören außer den schon genannten Sängern noch die Herren Dropmann und Birk an. Von den Vorträgen des Quar tetts seien die Gesänge im ersten Teil:„Horch, die alten Eichen rauschen“ von Gelbke, und„Sternen„„ —"„„„„— „Heute scheid' ich“ von Isenmann lobend vervorgehoben. Dagegen erwies sich das dichterisch wie musikalisch ärmliche„Lied vom Moselwein“ nicht ssehr dankbar für den Quartett= gesang. Zwar hat auch der G. M.=G.=Verein eine nicht unbeträchtliche Zahl seiner Sänger ins Feld schicken müssen; dennoch schien es, als ob der Chor nichts von seiner bekannten runden Fülle, seiner musikalischen Kraft und Schönheit eingebüßt hätte. Dafür hat der Verein auch einen Honndorf an seiner Spitze, Gessen musikalische Persönlichkeit jedem Konzertbesucher schon von vornherein eine ucwisse Gediegerheu des Gebotenen, einen wirk lichen Genuß, verbürgt. Dabei hatte Herr Musikdirektor Honndorf Chöre ins Programm ausge nommen, wie z. W.„Matrasenblut“ von Mach. Neumann und„Schwur an das Vaterland“ von Seitz. Zum weihevollen Gedächtnis dreier auf dem Felde der Ehre gefallener Sangesbrüder sang der Chor nach einer eindrucksvollen Ansprache des Vorsitzenden des Vereins, Herrn Karthaeuser, zum Eingung höchst eindrucksvoll das schönste Grablicb der Sänger:„Stumm schläst der Sänger...“ Die Klavierbegleitung des Beethovenschen Chores:„Gottes Macht und Vorsehung“ und des„Gebets während der Schlacht" besorgte ebenfalls ein Mitglied des Vereins, Herr Organist Kantert. Etwa abseits liegend von den übrigen Vorträgen erschien das Larghetto aus der 2. Sinfonie von Beethoven für Klavier(Herr Honnbo1f Unn warmontein: Kuntern. Die mendrängung der musikalischen Sprache eines Beethoven aus diese beiden Ausdrucksmittel, die doch bei größter Ausnutzung aller Vortragsmöglichkeiten im Grunde doch nur zwei Register darstellen, ist wohl stets eine mißliche Sache. Herr Kantert machte sich genern noch besonders verdient durch seinen technisch sauberen Klaviervortrag„Aufschwung“ von Rob. Schumann. Leider begegnete er Damit im Publikum sehr geringem Verständnis, so daß zu wünschen gewesen wäre, die Darbietung hätte einen bevonzugteren Platz im ersten, ernsteren Teile des Konzerts gehabt. Wie der Auftakt der Veranstaltung, vo mahnte auch der Schlußakkord an den Ernst der Zeit. Der Chor sang als Zugabe und Tank für den reich gespendeten Beifall die„Wacht am Rhein“, in deren Schlußstrophe auch die gesamte Zuhörerschaft begeistert einstimmte. Der Verein darf somit höchst befriedigt auf sein gestriaes vefentliches Aufrreten zurüdkblicken; auch der vatriotische Zweck der Veranstaltung, dem Kriegerdank Gelsenkirchen neue Mittel zuzuführen, wurde erreicht, da der Besuch, wie zu erwarten, recht gut und der Saal bis zum letzten Platze Gbesetzt war. Zu seiner besonderen Freude urfte der Verein diesmal auch seinen Ehrenvorsitzenden, Herrn Oberbürgermeister Machens, unter seinen Gäuen begrüßen. kanntmachung vom 21. März 1895 wird die Beschäftigung von Arbeitern an Sonn= und Festtagen in den Vauereien bis 12 Uhr mittags zugelassen. Näheres eröffnet die diesbezügliche Belanntmachung im heutigen Inseratenteil. — Abschlägig beschiedene Eingabe. Eine Gastwirtevereinigung hatte in einer an den Regierungspräsidenten zu Arnsberg gerichteten Eingabe um Aufhebung des für die betreffende Gemeinde erlassenen Verbots des Branntweinausschanls an den Loyn= und Abschlagstagen gebeten. Der Regierungs=Präsident Gr.„„4•.— 01 PReit nrschligen De ceWerkeitt mieerr Pfr. gründung, daß die Maßnahme gerechtfertigt sei. Wie in dem Bescheid weiter ausgeführt wird, ercheine zur Aufrechterhaltung der allgemeinen Ordnung und Sicherheit sowie zur Erhaltung der jetzt dringend notwendigen Arbeitsfähigkeit der Bevölkerung die weitgebendste Einschränkung des Alkoholverbrauchs durchaus notwendig. Sie müsse durch Verbot erzwungen werden, wenn sie nicht aus eigenem Verständnis geschehe. 12 6 S E### Lokale Nachrichten. Betträge aus unserem Leserkreise nehmen wir jederze#t gern entgegen. Diese werden auch auf Wunsch honortert. Besonders wichtige Nachrichten wolle man uus auf telephonischem Wege übermitteln. Gelsenkirchen, den 26. Januar. Der Heldeutod des Abgeordneten Hasenclever. Der„Frankfurter Zeitung“ berichtet man über den Heldentod des Abg. Hasenclever(Gelsen kirchen) folgendes aus dem Felde: Der Geist, der uns beseelt und der uns die unschätzbare Gewißheit unseres Sieges ist, das ist die absolute Unterordnung der Einzelnen unter den großen wundervaren Gesamtwillen zum Siege. Es sind wohl nur wenige unter uns, die nicht jederze####. wenn es erforderlich ist, sich glatt in Kochstücke zerschlagen ließen, um irgend einen bestimmten Erfola damit durchzusetzen. Ein leuchtendes Beispiel dafür ist der Landtagsabgeordnete Hasenclever. der in den ersten Tagen des August hier socht in den Vogesen und dann in Belgien siel. Seine Kompagnie lag Seite an Seite mit einer die im rasendsten feindlichen Schützenfeuer im Schützengraben lag, ohne daß man herauskriegen konnte, woher der Gegner schoß. Hätte er dahin geschasfen, wu die Kompagrie laa hei der Hasen. clever war, dann hätte man ihn herausgefunden. Gefunden mußte er werden. Also erkunden, bezw. das Feuer auf sich lenken. Schießen aus dem Graben half nichts. Also mußte eine Offiziers patrouille heraus zum Erkunden. Wahrscheinlich war, daß der Feind sofort das Feuer aufnehmen würde, wenn sich die Patrouille zeigte. Damit war aber der Zweck der Erkundung erreicht. Hasen clever, ein Mann von 2,10 Meter Größe und ent sprechendem Umfang, erhielt den Auftrag, die Patrouille zu führen. Er raffte ein paar Frei willige zusammen und zog los. Schon zehn Schriite nach Verlassen des Grabenn waren er und seine Begleiter we Siebe durchlöchert. Aber man wußte jetzt. wo der Feind stand, und wenige Minnten darauf war er glänzend gerächt. Diese Selbstaufopferung. dieses fast bewußte Leben in einem sicheren Tod, diese schlichte Größe des Mannes, das ist der Geist, dem allein wir unsere Siege verdanken. Ausnahme vom Verbote der Sonntagsarbeit in Bäckereien. In Abänderung der Be für die Hinterbliebenen der im Krlege Gefallenen ging bei uns ein 20.00 mx. von leirn Oberichter Dr. Brügmann. Weitere Gaben nimmt die Geschäftsstelle gern entgegen. Das Eiserne Krenz für eine Gelsenkirchnerin. Durch Verleihung des Etsernen Kreuzes ausgezeichnet wurde für opferfreudige Tätigkeit im Felblazarett in St. Quentin die Franziskaner schwester Siegfriede geb. Tarke, die früher im Schwesternhause in Ueckendorf war.— Das Eiserne Kreuz erhielten Unteroffizier Ravior, 16. Pionier=Bataillon(Luisenstraße 21), der Königliche Schutzmann Ennulat. Offizierstellvertreter in einem Reserve=Inf.=Regt., auf dem ostlichen Kriegsschauplatz. * Einen Einbruchsdiebstahl in die Johannesschule, woselbst Spenden aus der Reichs=Vollwoche lagern, versuchten nachts 2 Arbeiter und 2 Schüter. Die bei en Arbeiter waren bereits in das Innere der Schule eingedrungen, während die beiden Schüler Schmiere standen, als der xatronillie rende Schutzmann sie bemerkte und festnahm. * Festgenommen wurden 13 Personen wegen Cinbruchsdiebstahls, groben Unfugs und Trunkenheit. a Barnung! Zur Verhütung von Unfällen auf den Weggeübergängen der Eisenbahnen, namentlich auf den unbewachten Uebergängen der Nabenbahnen, wird behördlicherseits den Führern von Fuhrwerken die großte Vorsicht bei Ueberschreiten der Gleise erneut angeraten, da sie Nit anderer gefährden, und sich gleichzeitig einer erheblichen Bestrafung auf Grund des§ 316 des R.=Str. Ges.=B. aussetzen. Dienstjubiläum. Dem Lukomotivführer Kaspar Jungk von Bismarck, der 25 Jahre unun tevbrochen auf den Schächten 2 und 6 der Gewerk schaft Bismarck tätig war, wurde in Anerkennung seiner treuen Dienste während dieser langen Zeit ein Dplom, eine Uhr nebst einem Geldgeschenk überreicht. ... GVRI„S O K„„„„ Nunsoclde. Aa hent unehenPAnkerr ah — im Wartesaal— iam es Sonntag abend zwischen 11 und 12 Uhr zu einer wunten Keilerei unter Halb wüchligen, ruden Burschen, so daß sie von der Po. lizei, Bahnbediensteten und mit Hülfe der Bahnhofswache an die Luft gesetzt werden mußten. Einige Brrhnstungen nunden and wolgendmnmen. Auf dem Bahnhufsworplatz sam es dann zu großer Menschenausammlung, wubei den Anordnungen der Polizei verschiedentlich Widerstand entgegengesetzt wurde; hieran beteiligten sich leider auch ein Infanterist und ein Marinesoldat. Das ganze Treiben wie auch das Gejohle der Menge— nur junge Burschen— widerte einen an. X Beförderung. Der z. Gt. im Felde beim Imanterieregiment 210 stehhende Vizefeldwabel E. Steinmetz, Bureaubeamter der Jeche„ahlbusch“, wurde wegen heworraguder Tapserkeit vor dem Feinde zum Offizierstellvertreter ernannt. g Zur Berufswahl. Man schreibt uns: Troyz der Kriegszeiten gehen die Sorgen des taglichen Lebens weiter und bei herannahendem Ostern tritt an viele Eltern die Frage:„Was soll der Junge werden?". Diese Frage wird leider oftmals aus Unverständnis, wenn der Junge zu schwach zu einem Handwerk erscheint, oder die Schulbildung als Kausmann nicht genügt, daltn beantwortet:„Lassen wir ihn Kellner werden.“ Leider gibt es einige Inhaber von kleineren Betrieben, meist Nichtfachleute, welche diese Unkenntnis ausnützen, um sich eine billige Arbeitskraft zu verschaffen und Kellnerlehrlinge einstellen, ise schwächlich und kränklich, oft mit körperlichen Gebrechen behaftet sind, die ein späteres Forttommen als gellner erschweren, ja sast ausschließen. Die ausgedehnte Arbeitsseit in oft schlecht gelüfteten, mit Rauch und den Ausdünstungen vieler Men schen angesüllten Räumen, bedingen einen kräftigen Körper; daß der Junge gut gemachsen und ohne törperliche Fehler sein muß. erschafnt wonl auch dem Laien selbstverständlich. Sind diese Vor bedingungen vorhanden. so sei mon vorsichtig bei der Wahl der Lehre. Kleinere Betriebe, die von einem Richtfachmann allein bewirtschaftet werden, uind wohl ganz auszuschließen, ebenso kleinere Bahnhofswirtschaften, ün denen der Lehrling sast ausschließlich nur an den Rügen entlang zu gehen und Würsichen und Schnäpfe mit lauter Stimme auszurufen hat. Finden die Eltern aber eine Lehre bei einem tüchtigen Fachmann, sei es Hotel. Restaurant oder Kof#teebaus, so bietet auch der Kellnerberuf gewisse Aussichten, die man sich aber hüten muß, zu überschätzen, da die Verhältniss: im Gastwirtsgewerbe sich besonders in den letzten Jahren bedeutend verschlechtert haben Rat und Auskunft in dieser Angelegenheit erteilen gern die Geschäftsstellen des Deutschen Kellner=Bundes in fast allen größeren Städten; wo keine vorhanden, wende man sich an die Hauptverwaltung de' Deutschen Kellner=Bundes in Leipzig. Aus dem Landkreis Gelsenkirchen. Aus Stadt und Amt Wattenscheid. f Wattenscheid, 5 Jan. Im Reservelazarctt (evangelisches Krankenbaus) wurde der Krieger Dickers aus Dutsburg=Meiderich durch den Tod erlöst. Dickers wurde mit einem der ersten Verwundetentransvorte hier eingebracht, hat al'a rund 4 Monate hier in Pflege gelegen. Seine Vermundungen hatten sich in letzter Zeit erheblich verschlimmert, Von unserem Kommunalfriedhof. w Wanne 25. Januay Der Plan der Herrichtung eines Kommunal friedhofs tauchte vor etwa 4 Jahren auf und ist in dieser Zeit immer wieder erwogen worden. In neuer Zeit machte sich eine Beschleunigung der Angelegenheit aus verschiedenen Gründen notwendig Da erhob sich dem evangelischen Friedhof gegen „„„„„„„„„„* ner Zeit wird das neue Postgebäude an der Zufahrtstraße zum Friedhof der Oeffentlichkeit übergeben. So wickelt sich in unmittelbarer Nahe die ser Begräbnisstätte ein überaus reger Verkehr ab. Da hinein paßt nicht der Zug des Todes. Dazu kommt, daß der alte Teil des Kirchhofs bald belegt ist und dann zum neuen übergegrissen werden müßte. Dieses Stück kann aber durch einen Wea vom Bahnhof zur Moltkestraße erschlossen werden, wie beabsichtigt ist. Es leuchtet ein, daß lier also ein sehr wertvoller Grund und Boden liegt, der der Bebauung zugängsich gemacht wer den tonnte. wenn der enangelischen Gemeinde recht bald neue Begräbnisstätten zugewiesen wer den könnten. Die katholische Gemeinde befindet sich in uhnlicher Zwangslage. da ihr Fried hof nahezu belegt ist. Durch die Abpfarrung von Gemeinscteilen wie Wanne=Nord zu selbständigen Gemeinden worne die Neuttergemeinde, die Laurentiusufarre. der Tochtergemeinde das Recht ent zehen, noch serner auf dem alten Friedhof zu be erdigen. Durch das Dazmischentreten der Königl. Reaierung ist das aber vorläufig noch hintan ge Die beigen Maraareten. Roman von Fricdrich Tviemi. 54(Nachdruck verboten.) „Ja, ich schreibe nicht gern.“ Gedankenvoll nahm sie einen Schluck aus ihrem blase. Plötzlich neigte sie sich vertraulich zu ihm hinüber. „Weißt Du, Otto,“ sagte sie mit einem frohlockenden Aufleuchten in den noch verschleierten Tügen,„ich hab mir was überlegt. Meine Mutter ist doch so reich— wenn ich ihr nun alles gestände — meine Ehre ist doch jetzt auch ihre— kann sie nicht alles bezahlen, was der Fabrikant zu fordern hat und noch viel mihr— und kann er dann nicht veranlaßt werden, die Klage gegen uns zurückzunehmen?“ Otto entgegnete:„Nein. Und wenn sie so reich wate wie Vonserbilt oder Rockefeller— sie kann mit ihrem Gelde gar nichts ändern. Das hat de Staatsanwaltschaft in der Hand. Da heißt es brummen, und wenn Du noch reicher wärst.“ Verwünscht", rief Grete unmutig.„Wieviel denkst Du denn, daß ich wohl kriegen könnte?“ Na. so acht Monate oder ein Jehr—“ „Herrgott im Himmel!“ Unter dem wohl kaum— und#h auch.“„ wrete zog Leprimiert ihren Korr zurück. Go schtimm hatte sich sich die#olgen nicht gedacht. Sie be sich so prächtig in die Rolle einer vornehmen errin eingelebt, sollte sie setzt um einer Affäre willen, die sich vorher ereignet hatte, alle Vorteile * Nenen Stellung vermeren? Denn wer ente wessen, wie die Kummerzienrätin die Enr „enrna aufgahm? Vi steicht sagte sle sich wieder n fhr sos? Dann mußte ste wieder werden wo eewesen war? Sie mar sich völlig über die art ihrer neu erworbenen Rechte um die Folgen Wer für die urglücksiche Frau so niederschmetkerrden Eröffnung im unklaren. Und dann in das Gefangnis? Sie schauderte zurück vor der blotzen Vorstellung nur meine Mutter dazu sagen wird," murmelte sie kleinmütig. „#a, freuen wird sie sich gerasse nich. Was will sie aber machen?“ Warum hat sie Dich von sich getan? Sie muß nun auch hinnehmen, was sie da. durch angerichtet hat.“ „Ja. da hast Du recht,“ rief Grete, wieder etwas ermungt. Ihr Trotz wachte wieder auf.„Sie selber ist schuld— warum war ich so arm. daß ich mir einen kleinen Nebenverdienst schaffen mußte? Man ist doch auch jung, wie?“ „Das versteht sich.“ „Ich werde einfach mach Hause gehen und alles weitere abwarten. Dann muß ich aber machen daß ich heimgehe.“ „Und ich? Kannst Du mir Geld verschafsen?" Gret; zog ihr Portemonnate heraus und schol das darin enthaltene Zwanzigmarkstück ihrem Ex bräntigem bin. „#as reicht nicht,“ brummte Otto, das Geld Einsteckend. „Ja. wo soll ich aber mehr hernehmen? Wenn ich es der Mutter sage, so vergeht immer Zeit—“ „Länger wie bis morgen früh darf ich nicht zügern Kannst Du nich“— er flüsterte ihr etwas ins Ohr. Grete erbleichte. „Ach gar—“ Sist doch Deine Mutter— ihr Geld dehört Dir someso einmal. Vielleicht merkt sie es ger nicht.“ 0 TIT „Haßt Du noch richt gesehen, wo ste es aufhemichrt? Sie hat doch Scher immer eine große Summe im Hanse?“ Greie schüttelte unwillig sas Haupt. „Nein, das arbt auf keinen Fall. Mach Dich nur einstweilen fort und laß mon die Adresse wissen, dann werde ich Dir Geld schicken.“ „Und mir so Wort hal en, wie Du es bisher getan. Daß ich ein Narr wäre.“ grollte Otto. „Haltst Du mich für so miserabel?“ „Wenn Du auch wolltest, sobald Du selber in der Patsche bist, kannst Du die Absicht ja gar nicht ausführen.“ „Hm— ja—“ Grete richtete sich ärgerlich auf. „Was geht es mich an? Ich will tun, was ich kann und darf, mehr kannst Du nicht verlangen. Ich muß jetzt nach Hause, tu was Du willst!“ Sic wollte aufstehen. Ein drohender Blick des jungen Arbeiters zwang sie, sich von neuem zu setzen. „Mit dem Quarck“— er klopfte auf seine Tasche—„geh ich keinen Schritt, das wäre Wahnsinn. Entweder besorgst Du mir Geld. oder ich stelle mich noch heute abend der Kriminalpolizei. Tann holen sie Dich noch heute nacht.“ Grete schwieg in tödlicher Verlegenheit. Das war eine schöne Klemme, in die sie da geraten war. Nach einer Pause hub er wieder an:„Willst Du nicht wenigstens den Brief lesen?“ „Hätt ich grade Sinn dafür.“ „Deine Pflegemutter sagte mir, es stände elwas sehr wichtiges drin. Ich sollte Dir ihn ja nur in Person geiben und Du solltest ihn gleich lesen. Na. mir kanns egal sein.“ Das junge Müdchen öffnete verdrießlich das zerfnitterte Schreiben, mit sichtlicher Ung duld und Zerstreutheit den Inhalt überschlagend. Doch scon neeh wemaen Augenblicken las sie aufmerksomer, dann verschlang sie die schlecht und unormhoaravilisch hingemarsenen Zeilen mit in ihren Zügen 1 omener auffälligerem Ausdruck gelangender snannung. Vermundert betrachtete sie ihren Gefrten. Ihre Angen wurden starr. ihr Antlitz aschfahl und Has Panier bemegte sich wie ura dem Einflut eines Nervenkrampfs in ihrer Hand. „Was hast Du denn?“ rief er betroffen.„Was steht denn in dem Brief?" „Ach nichts—“ „Nichts? Du bist ja käseweiß geworden?“ „Meine Pflegemutter ist— ist— schwer krank“ stammelte Grete. „Das habe ich Dir schon erzählt. Geht Dir das so nahe?“ „Ja— es ist viel schlimmer, als ich dachte." Grete sank wie gebrochen in sich zusammen, die Hand mit dem Brief fiel schlaff herab. Otto wollte nach dem Pavter greifen. voll Entsetzen zog sie die Hand an sich und vergrub den Brief in ihrer Tasche. Dann saß sie lange, ohne ein Wort von sich zu geben, selbst ihr lebhaftes Mienenspiel war einer starren, totenähnlichen Ruhe gewichen, das freuer der blitzenden Augen erloschen wie bei einer Ohnmächtigen. Otto blickte betroffen, beunruhigt zu ihr binüber. „Grete, was— was hast Du denn?“ „Laß mich,“ wies sie ihn schroff zurück. Erst nan längerer Zeit hob sie den Kopf und schau um sich, wie aus einem schweren Traum erwache Und wieder wie schon einmal beugte sie sich wer n Otto hinüber, indem sie fast ihren ganzen Opekörper über den Tisch legte9“ ..— ich— ich hab mir's überlegt. Ins sänanis mag ich nicht. Ich will mit Dir fliehen! Arbeiter horchte auf. „Flieh u. Du? Und Deine Mutter— und Vein weld, allen m Stich lassen?" ###. das bleibt mir ja immer. Wenn wir in #eit sind, schreibe ich ihr. Sie wird nicht verlassen. Vielleicht reaelt sich dann alles und ich kann zurückkehren. Willst Du mich mitnehmen? Ohne Gel?? Ich kann ja selber wicht fort.“ (Fortsetzung Mittwoch, den 27. lade ich Am Name rer=KolKgiums e volkswirtschaftliche Kriegsbetrachtungen von Herrn Abgeordneten Dr. Beumer aus Dusseldorf ünktl. 8¼ Uhr abds., Im Realgymnasium Eloirtt freil(Hochstraße.) Ein rift frei! KeMichen im Saale der B Am Eingang werden freiwillige Gaben entgedendenommen. Nur e Tage leinige Aufl ihrungsrechte inter dreßen Kosten erworben. Das ganze Deuisch laid sel es sein! Eine Episode as dem gegenwärtigen Kriege in 3 Alten. In der Hauptrolle Hermann Vallentin. vom Königl. Schauspielhaus, Berin. Alwin Neuss vom„De tschen Thealer“. Berlin, als Sherlock Holmes ir: Der Hund von Baskerville. Detektiv-Roman in 4 Akten Ia Berlin über 3000 Mal aufgeführt. Der Film kostere herzustellen be 100 000 Mk. Lope And Mede Lustspiel in 3 Akten. In der Haupt olle: Albert Paulig. In der Champague vor em Krieg Hochinteresante Auinahme Aus der Kriegeschau. Sensationelle Aufnahmen aus der Front im Westen und Osten. Eine Episodea#s dem gegenwärtigen Kriege in 3 Alten. In der Hauptrolle Hermann Vallentin. vom Königl. Schauspielhaus, Berin. Alwin Neuss vom„De tschen Thealer“. Berlin, als Sherlock Holmes ir: Der Hund von Baskerville. Detektiv-Roman in 4 Akten Ia Berlin über 3000 Mal aufgeführt. Der Film kostere herzustellen be 100 000 Mk. Lope And Mede Lustspiel in 3 Akten. In der Haupt olle: Albert Paulig. In der Champague vor em Krieg Hochinteresante A.. nahme Aus der Kriegeschau. Sensationelle Aufnahmen aus der Front im Westen und Osten. oige unverständiger #rr fraul. Dir andr zum Braten nur aller Art empli Fall Thiclens, venkirch. Dickam Allgemeine Zeitung, Dienstag, den 26. Jannar 1915. halten. Wanne=Nord würde aber über kurz oder lang in die Notwendigkeit versetzt, für eine geeignete Begräbnisstätte zu sorgen, wenn die Kommu nalgemeinde micht vermittelnd eingreisen könnte. Sosann macht auch der Gemeindebechluß, einen Ehrenfriedhof für gefallene Krieger zu errichten, es erforderlich, daß recht bald von Erwägungen zur Tat geschritten wird. Bet den bisher geführten Verhandlungen drehte es sich um vier Grundstücke. Außer in dem jetzt zur Ausführung kommenden dachte man auch auf dem Gemeindegrundstück an der Dorstenerstraße, dem ehedem Stallbergschen Besitztum, fer ner in unmittelbarer Nähe des Kommunolfried hofs von Holnerhausen und endlich auf dem Grundstück der Gelsenkirchener Bergwerks=A.=G. das sich an den kommunalen Ostfriedhof von Gel feneirchen— ak'o im Westen von Wanne liegt— anlehnt, eine geeignete Begräbnisstätte gesunen zu haben. Diese drei Grundstücke wurden nach und nach als ungeeigmet fallen gelassen. Wir werden also i Zirkunft unsere Toten in tiefer Waldeinsamkeit und stillem Waldesfrieden zur Ruche legen. Die Begrübnisstätte kommnt nicht direkt am Waldeseingang zu liegen, sondern be ginnt bei dem ersten Kreuzungspunkt der elek tri'chen Straßenbahn um Hertener Walde. Sie geht von da 355 Meter nach Norden an der West seite der Hertener Straße entlang und reicht 415 Meter Aef ins Gelände hinein. Die Fläche ist 15 Hektar oder 60 Morgen groß und zum Preise non 3010 Marf für den Morgen. gleich 180000 Mf angekauft Das Preisausschreiben hat viele Archi tekten und Gartenkünstler mobil gemacht. Das Urteil des Preisgerichts darf als bekannt vorau gesetzt werden, da es von uns bereits veröffent licht ist. Besonderes Augenmerk war auf die Ent wässerung zu richten, da das Grundwasser im Ge lände hoch steht. Die Nähe der tief gelegten Em scher unicht die Lösung leicht. Durch eine aute Entwässerung wird es möglich, den durch Nässe angegriffenen Waldbestand so weit es notwendig ist, zu erhalten. Sodann war die Aufteilung des Geländes zu beachten. Es wird vorläufig nur oder ½, für Beerdigungszwecke hergerichtet. Nach Konsessionen geordnet wer en nach den bischerigen Erfahrungen die Katholiken 563, die Evangelischen 3.3 und die Juden 0.04 vom Hundert beanspruchen. An Hochanlagen sind die Leichenhalle und die Wohnung des Frle’hofsaufsehers, der zugleich Gärtner ist, vorgesehen. Erstere wird einen Einsegnungsraum, Räume für die Geistlichen der drei Konfessionen und die Aerzte, einen Sczier raum, einen Aufbewahrungsraum für Fund leichen, etwa 10 Totenzellen, darunter„ für an ansteckenden Krantheiten Gestorbener u. a. ent halten. Die Anstellung eines Friedhofsaufsehers wird auch das Gute im Gefolge haben, daß die vielfachen Klagen über Fricdhofstrevel verstummen g Wanne, 25. Jan. Auf dem östlichen Kriegsschauplatz erhielt der Grenadier Polutofski, Sohn der Wwe. Polutofski, wegen tapseren Verhaltens vor dem Feind am 10. November das Eiserne Kreuz. ) W a n n e, 2 5. J a n. D e m H i l f s b a h n w ä r t e r a. D. Hartmann von hier ist das Allgemeine Ehrenzeichen verlichen worden. Wanne, 25. Jan. Die Gemeinde Wanne hat etwa 31 Morgen Ackerland an der Hand. teils eigner Grund. teils Privatbesitz, das sie an Kriegersamilien u. a. abgeben will zur Bestellung. Sie mill bei der Düngung und dem Umgraben hülfreich zur Seite stehen. Eine Kommission, in der der Gemeindegärtner Aßheuer und erfahrene Landwirte sitzen, sollen sichere Fingerzeige geben. ten und Pflanzkartoffeln werden surch den Gemeindegärtner bezogen, der auch ebenso wie es auf Zimmer 38 geschieht, gern Rat erteilt. Da mit einer Knappheit des Frühgemüses und der Frühkartosfeln gerechnet werden muß, ist es dringend nötig, die Ratschläge der Gemeinde zu befolgen, zumal das Umpflügen des meinde besorgt wird, Saatgut und künstliche Düngermittel zum Selbstkostenpreis bezogen werden können und das Land auch für spätere Jahre in Benutzung gehalten werden darf. Aus den Nachbargebieten. § Kray, 25. Jan. Der Kniserlichen Kundgebung entsprechend ist hier von offiziellen Kaisergeburtstags Veranstalrungen Abstand genommen worden. Die Feier am Mitwoch wird sich Faher nut auf die Festgottesdienste beider Konfessionen und auf die Schulfeiern beschränken. Die hiesigen vereinigten Krioger= und Militätvereine, denen sich auch die venwundeten Krieger aus dem Lazarett, sowie die Jugendkompagnie angeschlossen hatten, begingen bereits gestern die Kaisergeburtstagsseier. Nach gemeinsamem Kirchgang versammelten sich die Vereine, die verwundeten Krieger und die Jugendkompagnie vor der hath. Kirche, um im geschlossenen Zuge unter Vorantritt der Bonisaciuskapelle zum Marktplatz zu marschieren. Nach Abschreitung der Front durch Leutnant Sartig aus Essen und der Vorsitzenden der Vereine brachte ersterer das Kaiserhoch aus. Aledann sand Parademarsch statt. *) Buer, 25. Jan. Tot aufgesunden wurde der Koksarbeiter Heinrich Sch. von hhier. Er war einige Tage vorher in eine Schlägerei verwickelt und erhielt lubei einige Schlage auf den Kons. Vermutlich ist der Tod infolge der erhaltenen Verletzungen eingetreten. () Buer, 25. Jan. Den Heldentod für Kaiser und Reich starben: Unteroffizier Johann Günther, Jellzwebel Michael Plaskaty, Inhaber des Eisernen Kreuzes, Unteroffizier Haus Winkelkemper, Ackers im Notfalle unentgeltlich 9n mann Alex Heyermann, Wehrmann Josef Surma. Gefreiter d. R. Michael Pawlowski, Inhaber des Eisernen Kreuzes. Reservist Jphann Kensbeck.— Tao Eiserne Kreuz haben erhalten: Gefreiter Mumann, Westerholt, Kanonier Viktor Gappa, Buer, Unteroffizier d. R. Lehrer Heinrich Stuckmann. Gladbeck, 25. Jan. Aus Anlaß des Geburt=: tages deo Kaisers fin er am Mittwoch morg Gottesdienst statt. Die Mitglieder und Freund. des ost= und westpreußtschen evangel. Arbetter vereins sowie die ostpreußischen Flüchtlinge versammeln sich zum gemeinsamen Kirchgang um 9 Uhr bei Dröghof.(Siehe Inserat.) Gladbeck, 25. Jan. In seinem Vereinshei Dröghof hielt der oft= und westpreußische evangel. Arbeiterverein gestern nachmittag seine Versamn lung ab, die fohr stark besucht war. Die Verhan lungen wurden von dem Vorsitzenden, Perrn Sendzik, mit einer Begrüßung der Erschien nen eröffnet. Nach Zahlung der Beiträge, Auf nehme neuer Mitglieder und Erledigung der son stigen Punkte sand eine eingehen'e Besprechung der jetzigen ernsten Zeit statt. Besonders erfreu wurden die Mitglieder durch die Ausführun des Mitgliedes Julius Makowka, der, m# dem er Kämpfe in Galizien mitgemacht hat, jen zur Erholung hier weilt. Re'ner gab ein inter essantes Bild des schönen Zusammenarbeiten zwischen den Bundesgenossen und der Anf Ausdruck, daß uns der endgültige Sieg zufallen wird. Den Dank des Vereins sprach Herr Van nasch aus, Gessen Hoch der Armee galt. Mit einem Hoch auf die verbündeten Monarchen. da der Vorsitzende ausbrachte, fand die Versammlung ihr Ende. # Gladbeck, 25. Jan. Auf dem westlichen Krie schauplatze erhielt der Unteroffizier Alfrod Sei pelt im Inf.=Regt. Nr. 19, Bismarckstraße w. nend, das Eiserne Kreuz. ∆ Dorsten, 25. Jan. Dem Postassistenten Un terolsfizier Paul Spangemacher wunde vom Grolberzea von Oldenbung für tapferes Verhalten vor dem Feinde das Friedrich August=Kreuz ver kiehen. WVVVNVV VVVVRT leute alleinige Erst- Aufführungsrechte der neuesten Soasationsschlager nur in unserm Thoater zu sehen. 4 Akte! 4 Akto! Oberrealschule. 1r 93. Mis., 11 Uhr. en des Lehins ein. E. Fritzsche. Die zertrümmerte Hand oder: Die Flucht aus der Festung#### Großes Militär-Schauspiel in 4 Akt.n. 4 Akte! 4 Akte! Dasgelbe Band 5der: Einrätselhafter Mord Spannender Detektiv-Schlager in 4 Akten. 3 Akte! 3 Akte! Der Hund als Rächer Großer Wild-West-Schlager in 3 Akten. Die nerzöhin von Folles Beipeie Lustspiel in 3 Akton. „Zum Elmendörfer“ Gelaenkirchen Sellhorstsiraße 19. Ausschank ff. Biere Spezialität:„Alte: Elmendörfer“. Meiner werten Kundschaft und allen Bekannten zur tell. Nachricht, daß ich das von meinemn verst rbenen Manne geführte Lokal in der bisherigen Weise weiterführe und bitte, das bisher geschenkte Vertrauen auch auf mich übertragen zu wollen. Prompte und zuvorkommende Bedienung sichere ich im voraus zu. Hochachtungsvoll Witwe Stephan Grümme. Ev. Arbeiterverein Siamarck. 5. JatanK *•**** Geburtstages Sr. Waje tät des Kalsers veranstaltet der Verein am Mittwoch, den 27. Jaunar, Bierschank. #. N Die Mitalieder wollen sich morgens um 9¼ Uhr bei Ost- und westpreubischer evangelischer Arbeiterverein Cladbeck. Kaisers Geburtstag in Cladbeck. Die Mitglieder und Freunde des Vereins werden gebeten. sich am Miltwoch, den 27. Januar, morgens 9 Uhr, im Vereinslokal Dröghof zum gemeinsamen Kirchgang Krieger-* LandwehrVerein GelsenLirchen Am Tage des Geburtstages 2r. Maiestät des Kaiser. und Königs, am Mittwoch, den 27. Januar, vormittags 9½ Uhr: Kirchgang. Die Bataillone treten hierzu um 9½ Uhr vorm. in ihren Vereinslotalen an Die tsraelitisch. Kameraden treten zu gleicher Zeit an Nach dem Kirchgang: ZuIm Lokale der Witwe Baumeister hier, Arminstraße, wozu die Kameraden eingeladen werden Ferner am Lonntag, den 31. Jannar, abends 6 tthr: nwe Banmeister hier. Tegesordnung: 1. Wahl von Kassenprüsern. 2. Rechn ngslage. **! Nach dem Appell. aus Anla #des Geburtstages Er. Masen Kameradsch. Zusammensein. Der Vorsitzende. 5 Markthalle, Hochstr. 40 emplichlt la. Eier: 100 Stück 8.50 Mk., 10 Stück 90 Pig. 100 Stück 9.50 Mk, 10 Stück 1.00 Mk. 100 Stück 10.00 Mk., 10 Stück 1.10 Mk. 1e Billigste Bezugsquelle für jedermann! Markthalle, Hochstr. 40 img Hrn. Tendik versammeln. Ab aisc zür Kirche um 10 Uhrl.n P AUINne Nahne. Um zahlreiche Beteiligung Der Vorstand. einzuimden Auch die ostpreußischen teingung gebeien. GS 196466, 70/71. W Veteranen-Verein Gelsenkirchen. Teier des Geburtstages Sr. Majestät des Kaisers und Königs. werden um Be- InI Me Mitmoc e* Jennof. morgens 9¼ Uhr: Anfreten Dor Vorstand. Tä##X1J:Lbe m. 9 die Chescheidung SchmeSauten Würfel, Gelsenkirchener Glas-Schleiterei und Spiegelbelegerei Josei Gromöllor, Kirchstraße 76.— Teleion 2087. Eine Partie Kleiders ränke. Rett sellen Husten Sie? Spitzwegerich=Saft, Flasche 70 Pfg., Spitzwegerich=Bonbons, Dose 85 Pfa. Es gibt nichts besseres. Allein zu haben Kräuterhaus, lochstrasse 24. Erangel. Bürger- unde Arbeiter-Verein Gellenkirch.-Bismarck-Weit Mittwoch, den 27. Jannar vormittags 9¾ Uhr: Antreten der Mitglieder zum Kaiseregeburts’agagoleadienet. Um zahlreiche Beteiligung bittet Der Vorstand. SR SE-B ∆ die- dao Stuck zu 10 Uund hinreichend sür br o J— ermen ehne andere Zühlen mit dem Braten schmackhafte Hauce geven..„. Zur echt mur neviger Schut#narte Für übemll zu haben. Wachen Sie ene Verluch! Schm##e sonstig Einzelmöbel sonlen spottbillig versauft werden. Teilzahlung gestattet. Casstars Möbelhaus, Geschaftsführer Carl Dudt. Gelzeulir hen Klonernraße 7 kv. Arbeiterverein Wanne. Evang. Arbeiter-Verein Schalke shurtstag Am Mittwoch, den 27. Januar, abends 8 Uhr, findet in der Friedenso kirche am Schalker Markt ein 0 Collesdienst statt. Zwecks Betciligung hieren vertammeln sich unsere Mitglieder zum Ramaine HOURDELIGT er 6 m. Heringsmiich. Frei Haus 4.30 mf. u ertra ca dunA Oelsardinen. E. Deveser swinemunde Ostsee 115. Metaliheiten Ioizrahn hill. en Private. Kinderbetten Katalog frei Am Mittwoch, den 27. M., vormittags 10 Uhr, det aus Anlaß des Gehu tages Sr. Malestäl Kaiser Milhelm gemeinsamer Kirchgang natt(Lutherkirche). Antreten im Vereluslokal mindestens m 9.45 Uhr. 175 rte Mittwo einel Firohnone Pgung abend 7 Uhr im VerGrillostraße 110. 050 Wir bitten besonders in diesem Jahre um sarke Beteiligung. Fahnenseklionen haben tellzunchmen. Der Vorsland. im Vereinslokal des Kameraden Loges zum Festgottesdienst. Nach dem Festaottesdienst: Gemtitliches Zusammensein im Vereinslokal. Der Vorstand. Ev. Arhairarverein Heßller. Mittwoch, den 27. Jannar, abends 6½ Uhr: Antreien zum gemeinschaftlichen Kirchgang. Um vollzählige Bereiting# bitte Der Vorstand. Eisenmöbellabrik, Sahl i. Th. bittet zahlreiche Beteiligung Der Vorstand. ecanlier. Bes## Kastermesser Kronea-Diamsatsta# N. 323 Weisehert M. 1.80. Sicherheits-Tantt arbarate von W. 3.— an. Hasrechn“ muschine„Perfokt“ M. 4.25 Porto Versand p. Rachn. unt. weltgehend. 62ra0t1 Kataloge(aus Abbild. u.sämtl. W gratia n. franke an jederme Fritz Hammesfahr. Foche Solingen, Stahlwaren Fabf Bel Sammclauftragen vergurung