7 Erscheint Dienstag, Donnerstag und Sonnabend Vormittags. Abonnementspreis vierteljährlich 80 Pfennig, durch die Post bezogen de Pfennig. Anzeigen für die nächste Nummer werden Tags zovor bis Vormittags 11 Uhr angenommen. inden. ker Bestellungen auf das Kreis=Blatt werden für Minden in der Expedition und fu. Auswärts von den Pestanstalten angenommen. Anzeigen kosten die kleine Petltzelle oder deren Raum 10P Bei mehrmallger Insertion einer Anzeige enspr. Rabalt reisAnzeiger für Stadt und Mindener latt. Sonnabend, den 1. Januar. Gustav Bruns in Minden. 1887. Bestellungen —— auf das Minden=Lübbecker Kreisblatt für das erste Quartal 1887 werden noch fortwährend in Minden bei der Expedition und auswärts bei den Postämtern d enuo u on, zu Bückeburg: G. Fromuhaldsche Hofbuchhandlung. Die Expedition. Lebensfreude Erfüllen. Was ist uuser Leben auders, als einel hat uus Ou9), Vezur aukizngänerschiedenbeiten und volitlschen teige mit Müh und Drauglalen verbundene Wonderung, o: Aoteron,.zich kerngesund, Bietet die Oberfäche hier und Gousten bir en Zetereicht zu boten und veni vor u.,.da eine wunde Stele und beill dieselbe nicht, sowied es auch beben uns des Erungenen zu freuen, üinden wir, daß wir ber= do eine vo L, au einen kräfigen Operateur fehlen. Eine Nageblich gekhupst und gerungen, daß de Früichte, die wir eize ou. Cuoe., Lig umeige fast auschleslsch in stretsanen Arbe eimsen zu, können geglaubt, uns noch nicht beschieden sind. stion, die wie oie uu12.19, zut taun sich fbeilweise wohl einen 11.5 mann das Gorz dann schfer verzagen möchte, wenn das Zum neuen Jahre. Der Zeiger ruht auf Mitternacht, Kanm ist der zwölfte Schall entschwunden, Und aus dem Mutterschooß der Zeit Hat sich ein ernstes Kind gewunden. Mit bangem Zweifel neigen sich Viel tausend Herzen ihm entgegen Und hoffend in des Kindes Schooß Sie ihre frommen Wünsche legen. Wer semals einen Hoffnungskern Im Namen des Allmächt'gen legte, Der zweifelt nicht, daß einst die Zeit Auchseinem Garten Rosen brächte; Kann doch die Saat vom alten Jahr Im neuen Jahr das Erdreich spalten Und in dem Herzen, das sie pflegt, Zur Glückeskrone sich entfalten Geh'hin, o Engel burch die Lande, Von Ort zu Ort, von Haus zu Haus, Es mög' im hoh'n und niedern Stande Sich Jeder bitten etwas aus, Eil' hin zu allen Erdensöhnen Besuche die Bedrängten all Und sammle freundlich alle Thrä nen Im Glückesbecher von Krystall Und gieß sie dann im Paradiese Damit auf unserer Erdenwiese Für Jeden sprießen Blumen d'raus; Damit im liebenden Erneuen Die Menschheit nicht mehr hetzt und höhnt, Und sieht siebunte Blumenstreuen, Sich wieder liebet und versöhnt. Das Reichshaus aber, das im Bau, Zu dem ganz Deutschland gab sein Blut, Benetze mit dem Friedensthau Und gieb ihm Männer stark und gut; Die Eintracht wolle uns beschützen, Die unser starkes hehres Band, Und inn'rer Friede mag uns nützen, Das Gut gieb unserm Vaterland Zum neuen Jahre. seimsen zur ronnen gegianot, und noch nichggi Und wenn das Herz dann schier verzagen möchte, wenn das Haupt zu sinken, der Muth zu schwinden droht, da senkt sich plötzlich ein lichter Strahl in die zitternde Seele nieder, dieselbe erwärmend und zu neuem Ausharren stählend. Und dieser dem Himmel entstammende Strahl ist die Hoffnung! Was bliebe dem Menschen, wenn er der Hoffnung entsagen müßte? Zur Zeit ist sie freilich nicht allzugroß. Wei wir heute bei Begrüßung des neuen Jahres hinausschaueni das Getriebe der Welt, dann bedarf es festen Muthes, um nicht daran zu verzweifelu, daß das neue Jokg tgg geleren, Pringe werde, als das alte. Wohl ruhen noch die Waffen und freuen sich die Völker des Friedens, aber— ist diese Freude eine ungetrübte? Der Wahlspruch:„Wenn du den Frieden willst, rüste für den Krieg," besaß im Rathe der Herrschenden nie größere Geltung als gegenwärtig, wo alle Welt unter Waffen steht, an zugreifen oder auzuwehren. Wie krank muß der Frieden sein, den man fort und fort mit Pulver und Blei, mit neuen Kanonen und verbesserten Hinterladern süttern muß, nur um ihn nothdürftig am Leben zu erhalten! Das deutsche Reich trägt nicht die Schuld, wenn allerwärts Kriegsbefürchtungen gehegt werden. Seine Machthaber, und Leiter haben oft geung ihre Frieden weiß, daß sie nicht an Feindseligkeit denken. Freilich sollen die Zustände, weiche 18 10/11 men deutschen Blutes geschaffen wurden, erhalten und brichendigt werden gegen Jeden, der immer sie zu zerstören suche möchte. Daraus ist nie ein Hehl gemacht worden, und sollten auswärtige Feinde es noch nicht gewußt haben, so wird die vo der Reichsregierung beantragte und demnächst in Wirklichkeit tretende Verstärkung der Armee ihnen sagen, daß Deutschland sich zu schützen weiß nach allen Richtungen. Augenblickliche Meinungsunterschiede zwischen der Reichsregierung und einem Theile der gewählten Volksvertreter ändern daran nichts; sie werden voraussichtlich bald beseitigt sein, denn das deutsche Volk darf seinem Kaiser und dessen Berathern rückhaltlos vertrauen und vertraut ihnen unentwegt, was immer da komNatürlich ist auch auf sozialem Gebiete, auf welchem ein guter Anfang zur Besserung gemacht ist, noch viel zu thun norig. Die Bürger des deutschen Reiches sind in ihrer weitaus großen Mehrheit sammt und sonders nicht auf Rosen gebettet, aber über Vorschläge zur Besserung und Rufe um Abhülfe vergiß doch der Einzelne nicht, auf seine eigenen Hände, seine eigene Thatkraft, seine ehrliche rechtschaffene Arbeit zu bauen, und das hr ehrlsches Forkommen sucht, kann sch iheilweis wposleinen laseig adber das hles hat zun ver, Laszhezische ol ist eine Macht, vor deren Ordnung liebendem, einmüthigem und ustinkimähigem Austreten gegen hohlen Trug und leere Phantastereien diese schließlich verschwinden, wie eine Seifenblase in die Konflikte aufzuzählen, die im Laufe dieses Jahres manche neue Verbitterung schufen, wir Am Ende ist es auch besser, mit bescheidenen Erwartungen in leat, deren Vernichug bächst souerzuic, seigriche as kindern am heutigen Tage von Herzen ein Jahr des Wohlergehens und glücklichen Lebens! Deutschland. Dum 80jährigen Militärjubiläum unseres Kaisers werden am Berliner Hofe keine besondere Festlichkeiten veranstaltet, doch sollen sämmtliche kommandirenden Generale zur Beglugwünschung empfangen werden.— Der Kronprinz hat dem Prinzen Ludwig von Bayern einen Ehrendegen geschenkt, der auf der Klinge die Widmung trägt:„Friedrich Wilhelm, Krouprinz des deutschen Reiches und von Preußen, seinem Dbos neigte Jahr erschent ud Iszek benz Blegel an der dunk Zukuuftspforte. Hoffentlich gereicht es iym zum eregen, daß unser erhabener Kaiser das Jahr 1887 mit seinem achr zigjährigen Milttärjubiläum eröffnet; in seinem reich beqnadeten Leben erscheint auch dieser seltene Ehrentag wie eine schöne Blume in dem Kranze reicher Ehren, welchen Gott unserem verehrten Kaiser Wilhelm schenkt. Im Abendsonnenschein seines oft von Undank, üblen Erfahrungen und Seelenschmerz getrübten, langen Lebens erneuern sich die Kaiserjubiläen der mannigfachsten Art und es erübrigt sich, bei so außerordentlichen, denkwürdigen Tagen, wie sie nur ein seltenes, hohes Greisenalter mit sich bringt, immer von Neuem die allgemein Ja, wann das war? Das ist doch einfach,“ meinte der Großpapa,„wir Alten sprechen von Anno Toback, wenn wir nam alten Fritze erzählen, von Anno Dazumal, das war halt bazumal, als wir den Napolium vertrieben. Meinetwegen war's also am 1. Januar 1814, aber nun stört mich nicht wieder, Kinder, oder laßt Euch von einem Jungen eine andere Neujahrsgeschlchte erzählen— „Wir sind ja schon still, Großpapa,“ rief sein Enkel Meister Klaus und füllte am Sylvesterabend 1871 erst seinem jungen Weibchen und dann den Gästen nochmals die Gläser aus der dampfenden Punschbowle.„Das neue Jahr habet wir schon begossen, also— pros't Großpapa!— Du soulst leben!" Die Gläser klangen zusammen und der alle würdige Veteran that mit einem guten Zuge Bescheid. „Dabei kann man's aushalten, brummte er, stopfte sich die Pfeife und sah sich im Kreise um.„Ja so, die Geschichte. Also es war 1814, ich war ein Kerl von 24 Jahren, und der Garde als Armee=Gendarm zu unserm guten König Friedrich Wilhelm kommandirt. Na, Ihr wißt's)a,— Ang. Pu mal sind wir mit dem ersten Navolium nicht so rasch fertig geworden, wie Ihr mit dem Dritten. Taxire,'s ist eben ein anderer Bursch gewesen, der kleine Korporal; Jungens wir waren auch gut und gingen drauf wie Blücher, aber unsere Prügel hatten wir weg. Unser Prinz Wilhelm war erst 17 Jahre, und Moltke noch auf der Schule, Bismarck noch nich geboren. Unser jetziger Kaiser aber war schon dabei und davon will ich erzählen. Der Sylvesterabend vor 58 Jahren war ungemüthlich. Ja, offen gestanden,'s war uns egal, ob's Sylvester war oder nicht. Bei all' dem Unglück im Lande dacht' man so wie so manchmal, Ostern und Pfingsten falle auf einen Tag. Himmelsackerment — wenn's dem Napoltum nochmals gelungen ware, über der Rhein zu kommen, da wär's doch mit uns Preußen Matthät am letzten gewesen! Frühum 3 Uhr waren wir Alle schon auf den Beinen, um sechs Uhr fuhr ich in demselben Nachen mit König Friedrich Wilhelm III. und Prinz Wilhelm über den Rhein. Ja, in der trüben Dämmerung des Wintermorgens hätte man so ein Gläschen Punsch gebrauchen können.—“ „Na, Großpapa, ohn neu guten Tropfen werdet Ihr wohl so menig, wie wir 1870, über den Rhein gegangen sein," bemerkte Meister Wolter, der Nachbar des Enkels. „Natürlich nicht, naseweise Jugend," erwiderte dieser aber dicht neben seinem König, dessen Sohn und den hohen Herren des Gefolges, da verbietel's der Respekt. Ganz in der Nähe gab's schon blaue Bohnen zum Frühstück, die Salven krachten und die Kanonen brummten. Da vergeht Einem der Appetit. Unser Boot flog förmlich über den Rhein. Ganz vorn war unser König und ließ sich die Gefechtslage von seinem General=Adjutanten erklären, Prinz Wilhelm stand an seiner linken Seite und lauschte eifrig den Worten, als sollte ihm keins per loren gehen. Die übrigen Herren unterhielten sich lebhaft über das Gefecht, nur der Oberstallmeister von Jagow sah ruhig hinter sich, wo auf einem Floß die Pferde folgten. Wie sch hörte, erstürmten gerade während unserer Ueberfahrt vom Sacken'schen Korps eine Schanze auf dem linken Rheinufer. Als ich meinen Blick von den Pulverdampf=Wölichen abwandte, siel er gerade auf das Profil unseres jetzigen Kaisers. Er war damals ein schmächtiger Jüngling und sah etwas leidend aus, blaß, kann man sagen, und doch strahlte sein Ange, als glühe sein Innerstes vor Erregung. Sein Blick suchte das Halbdunkel zu durchdringen, seine ganze Haltung schten die Spannung auszudrücken, unn endlich praktisch im Kriege erproben zu können, was er alles im Frieden gelernt hatte. Weiß Gott Kinder, damals schon dachte ich:„Das Häfchen, das ein Haken werden will, krümmt sich bei Zeiten.“ So, damit wär' ich eigentlich fertig mit dem Neujahrsmorgen von 1814, und wie mir, wird wohl auch unserem Kaiser die Fahrt über den Rhein noch im Gedächtniß sein. Ging's doch zum ersten Gefecht, das er in seinem Leben mitgemacht Du warst aber auch bei Bar sur Aube, Großpapa, wo der russische Kaiser dem Prinzen Wilhelm das Kaluga'sche Re.„Gewißz,— und wernus Euch recht ist, erzähr ich noch, „Vitc, Aiste, Grobpagag erschelles inder geaigs äe und Großpapa fuhr, nachdem er sich mit einem Schlucke gestärkt hatte, fort:„So rasch, Kinder, wie man's erzählt, ging's Anno Dazumal nicht vorwärts. Der siebentägige Krieg lag ebenso vor uns, als der siebenjährige hinter uns. Aber rasch geuug folgten sich die Gefechte, in denen Prinz Wilhelm in's Feuer kam. Am„. Februar war die Schlacht bei Brienne und am 2. Februar machten wir das Gefecht bei Rosnay mit, erst am 27. Februar erreichten wir Bar sur Aube. Da hörte sch denn, wie der König zu den beiden Prinz denn auch Prinz Friedrich Wilhelm— unser nachmaliger König von Preußen, der Vierte, war dabei— tagte:„Heute kommt's zur Schlacht. Reitet voraus, ich komme bald nach. Setzt Euch nicht unnöthig der Gefahr aus! Verstanden: „Na, aber die Prinzen jagten doch los, daß Herr v. Jagow und der Oberst von Luck sie mahnen mußten, nicht zu sehr zu eilen. Die kleine Kavalkade hatte sich beim Fürsten Wittgenstein, dem russischen kommandirenden General, zu melden. Der König stieg in eine Felddroschke und erst in der Nähe des Gefechts zu Pferde. Die russische Retterei war vor den Weinbergen, die stark von den Franzosen besetzt waren, zurückgeschlagen worden, jetzt ging die russische Infanterie vor.'s war ein hartes Ringen. Ein Regiment stürmte voran, schien aber woeve ,„ sale der König zum Pruzen Withelm:„Reit mnal hinüber und frage, was dort für ein braves Regiment an der Heidi: der Prinz sprengt in Karriere davon, auf die Weinberge zu. Ruhig wie beim Manöver hält er im dichten Kugelregen an und fragt nicht nur nach dem Namen des Regiments, sondern notirt ungefähr die Zahl der Verluste, um seinem Vater einen genauen Rapport zu überbringen.mmm Das kaiserlich russische Kaluga'sche Infanterie=Regiment war’s— unser Kaiser ist noch heute sein Chef und hat im vorigen Jahre eine Deputation desselben in Berlin empfangen! Na, Anno Dazumal ritt der junge Prinz ruhig zurück und brachte die Meldung dem König.#### uar Samols Das war die Feuertaufe unseres Kaisers. Er war damals so unbefangen, daß er gar nicht bemerkte, daß sie als etwas Außerordentliches galt; auch Friedrich Wilhem 111, erwähnte kein Wort davon, und doch war er gewiß hoch erfreut, daß kein Woll davonan Prinz Wilhelm sich so ruhig benommen hatte. Seht Ihr Kinder, darin zeigt sich das echte Soldatenblut! Ja, der Prinz Wilhelm verstand nicht einmal, warum ihm der Oberstallmeister von Jagow und der Oberst von Luck bewegt die Hand drückten. Er erinnerte sich dieser seltsamen Bewegung der alten Herrn erst, als ihm für seinen Rapport aus dem Kugelregen am nächsten 10. März, am Geburtstage der Königin Luisse, das Eiserne Krenz vom König verliechen wurde. Den Georgsorden erhielt er schon fünf Tage eher, und zwar die „Warum bloß die bierte Klasse, Großpapag“ Well diese Klasse für eine That persönlicher Tapferkest gestiftet ist,— die 3. Klasse wird für ein siegreiches Gefecht, die 2. Klasse für eine gewonnene Schlacht und die 1, Klasse für einen gewonnenen Feldzug verliehen. Heute freilich hat unser Kaise die 1. Klasse und Anspruch auf alle Klassen des Ordens. bekannten Verdienste unseres Herrschers heryorzuheben; die sinnigste Feier liegt in dem Herzenswunsch und in dem Gebet, daß Gott auch fürder den Kaiser schützen und bewpahren, ihm Gesundheit und Glück schenken möge! Ist Kaiser Wilhelm schon seinem ganzen deutschen Volke ein edeles Vorbild im Familien= und Arbeitsleben, in Selbstständigkeit und Demuth, in Thätigkeit und Pflichttreue, so ist er es fast noch mehr seinen Offizieren und der Armee. Der erste deutsche Kaiser der neuen großen Kaiserzeit ist ein Sieger und Held, der mit seinem Volke in Waffen die Grundlage für das deutsche Reich erkämpft und geschaffen hat; er war ein Soldatenkaiser, aber freilich im edleren Sinne als der bekannte hohenzollersche„Soldatenkönig mit seinen Riesengrenadieren, denn er hat die Armee zu einem jugendlichen und frisch lebenden Organismus umgebildet und mit einer zeitgemäßen„Reorganisation“ vor mehr als 20 Jahren die Wehrkraft so gestärkt, wie es die Zeitverhältnisse verlangten. Die letzten Wochen haben uns Kunde gebracht, in welchem umfange der Kaiser eine neue Vergrößerung der deutschen Armee für nothwendig hält, und da in immer weiteren Kreisen die Erkenntniß hervortritt, daß in Rücksicht auf die gefahrdrohende Haltung unserer Nachbarn in Ost und West das helle Auge des greisen Kaisers auch diesmal das richtige Maß ermißt, so darf wohl erhofft werden, daß der Reichstag ihm ein nachträgliches Geschenk zu seinem Jubiläum mit der Bewilligung der vom Kaiser für nothwendig gehaltenen Militärvorlage machen wird. Möchte das deutsche Volk sich durch das reservirte Verhalten der Russen und durch die Friedensmelodien der Schalmeien eines Vonlanger nicht in einen trügerischen Schlaf einlullen lassen, aus dem ihm ein böses Erwachen bevorstände. Der greise Kaiser steht fest und treu auf der Wacht im Ost und West; sechszehn lange Jahre war er uns ein Hüter der Macht des Landes, ein echter Friedensfürst; fürwahr, wenn er besorgt und beunruhigt ist, so hat er gute Gründe, und es verdient sein orden als er aus dem Munde vennrühigt ist,(5 har el hile Grmocun Mahnruf umsomehr gehört zu werden, als er aus dem Munde eines Führers seines Volkes erklingt, der dasselbe immer richtig geführt hat und sich dabei selbst durch das gegentheilige Urtheil von politischen Parteiführern niemals beirren ließ. Man ist von poistischen Purleifnhrern niemns veirren nene nn* in Berlin mehrfach gezwungen worden, warnend den Finger zu erheben und die friedenstörenden Elemente in andern Staaten, welche Deutschland auf ungerechte Weise schmähten oder zum Kriege treiben wollten, ernst zu vermahnen; Fürst Bismarck hat kalte Wasserstrahlen nach Paris und Madrid, nach Warschau und Petersburg, nach London und Kairo, nach Belgrad und Sofia richten müssen und es ist ihm gelungen, die emporglimmenden Brände zu löschen. Vermögen seine Mühen nicht, die Panslavisten vom Traume ihres Siegeszuges nach Konstantinopel, Wien oder Berlin, die französischen Chauvinisten nicht von ihrem Traum der Eroberung Elsaß=Lothringens sammt dem linken Rheinufer zu kuriren, nun so wird die alte Parole„Blut und Eisen" noch einmal ihre frische und blanke Kraft bewähren müssen. Es ist nicht Deutschlands Wille noch einmal, zum letzten Male hoffentlich, einen Weltenbrand zu entzünden, aber das deutsche Volk hält fest an Schiller's Mahnungen:„Seid einig, einig, einig!“—„Nichtswürdig ist die Nation, die nicht ihr Alles freudig setzt an ihre Ehre.“ Bekanntlich waren vor Kurzem die Generalsuperintendenten der preußischen Landeskirche zu einer Berathung beisammen. Wie man hört, ist der auf der letzten General= synode beschlossene Hirtenbrief über die Sonntagsfrage Gegenstand der Besprechung gewesen. Auch soll die gegenwärtige kirchliche Bewegung in sofern gestreift sein, als für die General= superintendenten innerhalb der Konsistorien eine von bureaukratischer Last freiere Stellung beansprucht wurde. Es verlautet, daß der erwähnte Hirtenbrief demnächst erlassen werden soll und zwar von den einzelnen Generalsuperintendenten, aber in gleichlautender Form.— Durch allerhöchsten Erlaß ist der Reichskanzler ermächtigt worden, auf Grund der bezüglichen Gesetze von 1882, 1885 und 1886 eine 3½ prozentige Anleihe von 35 738856 M. aufzunehmen, wovon 4 Millionen für den Zollanschluß Hamburgs, 3 Millionen für den Zollauschluß Bremens und 28 738856 M. für Zwecke der Verwaltung des Reichsheeres der Marine und der Reichseisenbahnen bestimmt sind.— Von verschiedenen Zeitungen wird die Nachricht aufrecht erhalten, daß Herr Oberstlieutenant v. Villaume in Petersburg schwer verwundet darniederliege. v. Villaume selbst erklärt in einer Depesche an die„N. Fr. P.“ das mehrerwähnte Gerücht für eine„böswillige Erfindung“.— Man räumt jetzt ein, daß die Bemühungen, mit der Grsndung der polnischen Rettungsbank die Wirksamkeit des Ansiedelungsgesetzes lahm zu legen, bis jetzt ohne Erfolg geblieben sind. Das Bankinstitut ist zwar bereits in das Handelsregister eingetragen worden, aber die Zeichnungen auf das Gründungskapital belaufen sich erst auf 500000 M., und daß mit dieser Summe ein nennenswerthes Resultat nicht erzielt werden kann, liegt auf der Hand.— Beim Reichskanzler ist vor Kurzem vom Verein der chemischen Industriellen Deutsch= lands eine Eingabe eingereicht worden wegen Schaffung einer selbstständigen gewerblich=technischen Reichsbehörde. Diese Behörde soll die Aufgabe erhalten, der Verwaltung und Gesetzgebung des Reichs als begutachtendes Sachverständigenkollegium zu dienen und aus einer größeren Zahl ständiger Beamten bestehen, zu denen von Fall zu Fall sachverständige Industrielle hinzu zu ziehen wären.— In einem vorgekommenen Falle ist entschieden worden, daß Bahnhofs=Restaurationen ausschließlich der Bahnpolkzei unter Die Aufgabe der letztern bestehe in Aufrechthaltung und Sicherung des Eisenbahnbetriebs gegen jede Art störender Einflüsse, während die Wahrung der übrigen polizeilichen Interessen den Organen der allgemeinen Polizei auch in denjenigen Fällen obliege, in welchen die Ausübung der betreffenden amtlichen Thätigkeit innerhalb des Eisenbahngebiets zu erfolgen hat. Ausland. Die sorgsam zugestutzte Friedensrede des französischen Kriegsministers wird viel besprochen. Man bringt sie in Verbindung mit der Absage Rußlands und meint, ohne ein Bündniß mit dem Zarenreich würden die Franzosen keinen Augriff auf Deutschland wagen. Daß aber jener Theil der französischen Gesellschaft, der bei einem Kriege nichts zu verlieren haben würde und darum den kriegerischen Patriotismus als Sport betreibt, sein lärmendes Wesen treiben darf, beweist, wie sehr den Franzosen, auch wenn sie nicht unmittelbar an einen Krieg denken, die Vorstellung eines dermaleinstigen Nachefeldzuges ins Blut übergegangen ist. Weil der russische Finanzminister Bunge weder in Berlin noch in Paris eine Staatsanleihe machen konnte, ist er aus dem Amte entlassen und durch den Geheimrath Wyschnegradski ersetzt worden. Was den Zaren betrifft, so weiß man nicht mehr, was man zu glauben hat. Der Zustand seines Geistes und Gemüthes soll abnorm sein. Er fürchtet viel weniger die Nihilisten und deren Drohungen, als einen Staatsstreich der Großen seines Reiches und trant keinem Menschen seiner nächsten Umgebung, seine Gemahlin ausgenommen. Die Minister zittern, wenn sie vor ihn beschieden werden und an einem Kabinetsrath Theil nehmen müssen. Wie persisch=indische Blätter melden, hätte die indische Regierung in Folge der bevorstehenden Vollendung der trauskaspischen Bahn bis Bokhara bei den Emiren von Bokhara und Khiwa vertraulich aufragen lassen, ob sie englische Konsuln in ihre Residenzstädte zulassen würden. Beide Emire sollen jedoch erwidert haben, die englische Regierung moge sich in dieser Angelegenheit nach Petersburg wenden, da sie in dieser Sache nichts ohne Erlaubniß des Zaren thun könnte. Seit Kurzem herrscht in Argentinien die Cholera. In Rosario, einer Stadt von 40000 Einmohnern, hat sie ein seuchenartiges Gepräge angenommen, daselbst starben Ende vorigen Monats im Durchschnitt 40—50 Personen! Heer= und Marinewesen. Die Anfertigung der neuen Repetirgewehre für unsere Armee ist nunmehr soweit gediehen, daß die Ausrüstung der sammten deutschen Linien=Infanterie auf voller. Kriegsstärke fast ganz beendet ist und die Ausgabe der Gewehre in wennigen Tagen erfolgt sein wird. Das deutsche Heer hat dadurch vor den übrigen europäischen Heeren einen Vorsprung gewonnen, der erst in einer Reihe von Jahren wieder einzuholen ist, denn noch keines dieser anderen Heere ist über das Versuchsstadtum hinausgekommen. Das neue Infanteriegewehr führt die Bezeichnung M. 71/84, um anzudenten, daß das Gewehr im Prinzip das alte Modell 71 geblieben ist, das durch die im Jahre 1884 festgestellte Abänderung eine Magazinvorrichtung und einzelne sonstige das Wesen der Waffe jedoch nicht tangirende Veränderungen erfahren hat. Ein besonderer Erfinder kann für das neue System nicht genannt werden; es ist ein Produkt vereinter Thätigkeit der Schießschule und der Gewehrfabrik. Local=Berichte. Minden, den 31. Dez. Nach weit über 40jähriger Dienstzeit ist der Königl. Maschinen=Inspektor Herr Wedemeyer hierselbst auf sein Gesuch in den Ruhestand versetzt und ihm als Anerkennung für lange, mustergiltige Amtsführung der Rothe Adlerorden 4. Klasse verliehen worden. Seies dem umsichtigen, wohlwollenden Herrn vergönnt, in Glück und Gesundheit noch viele Jahre der schwer erarbeiteten Ruhe zu genießen! viele Jähre der sichwer erarbeiteten Binhe zu geniepen! Minden, den 31. Dez. Morgen begeht Herr Postschaffner Friedrich Finhold hierselbst sein 50 jähriges Diensjubin. G# fenlhornn Taaau hat Herr Flnhald lange im Heere Frieorich Finhorb hierselost sein läum. In früheren Tagen hat Herr Finhold lange im Heere gedient als Infanterist, Ulan und Husar, zuletzt im 15. ment, das noch heute hier steht. Wie in der Armee, war er später im Postdienst stets ein Muster an Fleiß und Gewissenhaftigkeit. Es ist ihm dafür von höchster Stelle die Anerkennung nicht versagt geblieben, auch Vorgesetzte und Amtsge„ a Jchsbon. An meiten Croison steht der nossen wissen ihn zu schätzen. In weiten Kreisen steht der viel Wesens von sich selbst macht, Namilie verehrt ihn als liohen„ rührige betagte Herr, der mie viel To##ens von sich seloßt machr, in wohlverdienter Gunst, seine Familie verehrt ihn als liebevollen, sorgsamen Hausvater. Zum Jubiläum bringen mit Andern auch wir ihm gern unsern Glückwunsch dar. Möge dem „alten Finhold“ noch ein langer, sonniger Lebensabend beschieden sein! Minden, den 31. Dez. Die Absicht des Herrn Direktor Steffen, morgen und übermorgen hierselbst Opernvorstellun gen zu geben, hat sich nicht verwirklschen lassen, weil geeignete Musik nicht zu beschaffen war. Es werden statt dessen an beiden haflans Qustiniele genehen die sicherlich jedem Theater= Wenne nicm in beschaffen iont. Ep werden stan bessen un deiden Tagen bessere Lustspiele gegeben, die sicherlich jedem Theaterbesucher zur Freude gereichen. Möchte diesen Gastspielen regst: Shalluchme das kunstliehendon Ruhlikums nicht mangeln besucher zur Freude gereichen. Mochste viesen Gastspieren Theilnahme des kunstliebenden Publikums nicht mangeln Blotho, den 31. Dez. Ueber einen schon in voriger— mer d. Bl. mitgetheilten Unglücksfall erhalten wir folgend liche Nachricht:„Beim Personenzuge Nr. 263 am 27. Dezember d. J. 4¾ Uhr Nachmittags in Blotho versuchte der Arbeite .„Beim Personenzuge Nr. Lod um af. Eeze per o. J. 4¼ Uhr Nachmittags in Vlotho versuchte der Arbe# Moritz Schäfer aus Veltheim den Zug zu besteigen, al Zeichen zur Abfahrt bereits mit der Stationsglocke gegebeu und der Zug sich in Bewegung gesetzt hatte. Er wurde vr auf der Plattform des 4. Klasse=Wagens stehenden S zu ückgewiesen, kam zu Fall und gerieth so unglücklich u Zug, daß er überfahren und sofort getödtet wurde.“ tige Fälle kommen leider noch zu häusig vor. Gewöhn sie Anlaß zu vieler Traner und großen Untersuchung ist Nachtheil darin. Ein Jeder, der zum Reisen die benntzen will, sollte die größte Vorscht nicht außer 2. „Er soll aber daneben auch noch die 4. Kasse desselben tragen, bemerkte Meister Wolter. „Gewiß. Unter allen seinen zahlreichen militärischen Ehrenzeichen prangen noch die beiden Kreuze von Bar sur Aube. Sie tragen die Spuren der Zeit, aber Se. Majestät hat mie gebuldet, daß sie durch Duplikate ersetzt wurden. Nun aber, Kinder, habe ich geuug erzählt. Vom Einzug in Paris ein andermal. Ich meine aber, das neue Jahr beginnen wir nicht besser, als mit einem Hoch auf unsern verehrten Kaiser, dem Gott noch lange Gesundheit und Leben erhal„Hoch, hoch, hochl“ ertöute es jubelnd und die junge Frau eilte rasch an das klangvolle Pianino, dem Nachts um Eins die Melodie entquoll:„Heil Dir im Siegerkranz!“ Mancherlei Nenjahr. Aus dem Leben eines Berühmten von Christoph Wild. Auf einem kleinen mecklenburgischen Gute bei Parchim lebte der noch rüstige pensionirte General Viktor v. M. und nahm am Morgen des 1. Januar 1811 die im Lande der Obotriten und sonstwo noch übliche patriachalische Gratulationskur des Herrn„Eutspekters“ nebst dem Gefolge der Dienstleute entgegen, denen sich nach guter alter Sitte der Schulmeister und die Handwerker des Dorfes auschlossen, die„für den Hof“ arbeiteten. Der Alte brummte von lästiger Ceremonie, die in Dänemark nicht üblich sei, in den Bart, aber seine deutsche Gattin Henriette begrüßte die„Hofleute" mit einigen freundlichen Worten, und wies sie lächelnd nach dem großen Nebenzimmer, wo für einen Imbiß und einen guten Trunk in aller Frühe des Morgens gesorgt war. Darauf trat zögernden Schritts Helmuth, der elfjährige Sohn des Ehepaars ein, das kleine dänische Käppt in der Linken, einen sauber geschriebenen Neujahrswunsch in der Rechten, setzte sich mit militärischer Strammheit in Positur vor dem Herrn Papa und deklamirte mit guter Betonung: Heute, an des Jahres erstem Morgen Nah' ich mich Euch mit frohem heitrem Blick; Geliebte Eltern—— hier stockte der Knabe. „Laß die langen Verse, Helmuth, komm her, gieb uns einen Kuß,“ rief der Vater,„halte wie ich stets mehr vom Thun als vom Reden!" „Nun sa, gelernt wirst Du's ja doch haben— fügte die Mutter hinzu, und rasch flog der Knabe auf die Eltern zu. Frei von Leiden und Gefahren, sorglos gebettet von liebender Hand der Eltern, giebt's wohl noch ein köstlicheres Neujahr als in der Jugend?——— Der Kriegsdienst war in allen Armeen nach der Zeit des großen Napoleon wieder strenge und strammer geworden. Die jungen Herrn Lieutenants mußten fleißig lernen, wenn sie nicht Jahrzehnte lang in kleinen Garnisonen vergessen werden und sitzen bleiben sollten. Das raschere Avancement der neuen Zeit kannte man nicht. Je kleiner die Armee, um so schlimmer stand es darum, und wenn auch damals in Preußen schlechte Aussichten für strebsame Militärs waren, etwas heller leuchtete der Hoffnungsstern doch als im kleinen Dänemark. Am Neujahrstage 1822 trat Hellmuth in ein preußisches Infanterie=Regiment ein, that stramm seinen Dienst und arbeitete eifrig. II. Snmmer ir Marfin ae umn Es war eine lärmende Sylvesternacht in Berlin, alsu dem Fenster Hellmuths von einigen fröhlichen Kameraden das laute„Prosit Neujahr!" ertönte. Mitternacht war längst vorüber, aber in dem bescheidenen Zimmer brannte noch die Studirlampe. Hellmuth öffnete das Feuster und erwiderte den Neu„Warum bist Du nicht im Kasino gewesen, Du Blicherwurm?" rief der junge Graf R. hinauf. „Ziehst Du einen neuen französischen Roman uns vor? spottete ein Anderer. gum me 8n Ganz vergessen, Kameraden,“ meinte Hellmuth und fügte lächelnd hinzu,„der Roman ist daran schuld!— Nichts für ungut— Prosit Neujahr!“ Sume 6s u Es waren sonderbare Romane, die Hellmuth las. Auf seinem Schreibtische lagen Karten, Pläne und einige aufgeschlagene Bücher, darunter die„Grundsätze der Strategle“ vom Erzherzog Karl, Valentini's Lehre vom Krieg und Janini's „Dart de guorre“.——— Einige Jahre später wurde Hellmuth in den Generalstab aufgenommen. Er ist der Rathgeber des türkischen Kaisers in mit— Dingen; er steht in um so höherent Ansehen, als die seinen Rath im Feldzuge gegen Mehemet Ali lächelnd mißach ten und darum die Schlacht bei Nisib verloren. Morgen muß er zur großen Gratulationskur bei dem Padischah. Es war das letzte Mal, daß Hellmuth ihm em frohes Neujahr wünschen konnte. Mahmud, ein kranker Mann nach dem verlorenen Kriege, war bald darauf ein todter Mann. Wenige Jahre darauf wellt Hellmuth fern von den Eltern im Kadettenhause zu Kopenhagen, um einst in die kleine Armee einzutreten, in welcher der Vater und viele Ahnen gedieut haben, die als Staatsmänner Dänemarks und als Freunde der dänischen Könige noch heute genannt werden. Tief schwarz wölbt sich der Himmel, rasch eilt der Mond durch die falben leichten Wolken, die riesigen Kuppeln der Moscheen leuchten im Silberglanz. Den Einsamen, der lange nach Mitternacht das gastliche Haus des preußischen Gesandten in Konstantinopel verlassen, um seinem Heim in Pera zuzuenen, stört nicht das Heulen der Hunde, die gleich Schakalen in Rudeln durch die nenschenleeren Gassen streifen, er achtet nicht des griechtschen Bettlers, der schen den Schatten sucht, nicht des Rufes des Imam, der den Morgen künbet; ihm scheinen die Steine Leben zu gewinnen und zu flüstern von Jahrhunderten, die über sie hinweg gezogen. Ein Jahr, willst Du, o Mensch, kurzsichtigen Sinnes betrauern? Ist's Poesse, ist's ein Gebet, das des Wanderers Lippen bewegt, als er emporblickt zu den Sternen, dann stumm die Hände faltet und das Kuie beugt. Gedenkt er der Mutter, die ihm das alte Jahr geraubt? Hellmuth, der Freund des Sullan Mahmud, ist ergriffen von dem Zauber des Ortents, hier am Gestade des Hellespont, dort im schwanken Boot mit dem Ausblick auf den Parnassos besteigt der Stratege, der Mathematiker und ernste Lehrer, einmal den Pegasus und nicht wieder. Notizen al Wie aus 9 estfälischen Bar selben 30000 M. lung Feldartiller ist die sehr bem zu einer Rektorst werber, größten haben.— Ein g Königliche Staa zugesandt. In hauene Hände m Licht in diese un niß von 100000 rischen Gemeind schwister Obern gische Vereinf arbeitsschule ge des Arbeiterstat weiblichen Hand Unterricht soll stattfinden.—2 brikbesitzer Weh macht im Betrag kammer in Ac Burschen aus auf der Straße handelte, zu 49 bach eine Jag dritten Tage wi dortiger Jäger, Ein furchtb bei Hünfeld(R ten gänzlichn Flammen um. Etwva 230 Berlin verka Gräfin S Leben und im durch ihre offer durch ihr Teste Erben ihres se nächsten Verwe Bei Roe Prenze lagerti Zigennertrupp gespielt wurde. über Belgien Umerika ein. Auchsecheit wiede Kann Und i Zur esellsche je die aufh in mehr Stellen daß von die wei den son eses e Gr Jolize die L die h zuri 9 srch Nun folgten wieder sieben Jahre eifriger Arbeit im preußischen Generalstabe. Hier lernte der Prinz von Preußen, der einstige Kaiser des neuen Reichs, die militärischen Kräfte schätzen, später in hohe wichtige Stellungen zog. Der südliche Himmel weitet sich 1846 noch einmal über Hellmuth, der inzwischen zum Major und Adjutanten des Prinzen Heinrich in Rom ernannt worden ist. Nur ein Neujahrsfest verlebt er in der ewigen Stadt, dann zieht er mit dem Prinzen nach dem Rhein, dann wieder nach Berlin. Seit 1856 Adjutant des Prinzen Friedrich Wilhelm, des jetzigen Kronprinzen, trat er, unser Hellmuth v. Molike, 1858 an die Spitze des Generalstabes der Armce. Die Operationspläne von 180, 1866 und 1870 sind von ihm entworfen. Ein denkwürdiges Neujahr verlebte der große Stratege vor Paris.— Hier erschten er in der Sylvesternacht, von seinem Adjutanten begleitet, in der vorgeschobensten Batterie, und begrüßte die Kanoniere: Prosit Neujahr! Am 1. Januar taxirte Moltke dem Kaiser gegenüber de Widerstand von Paris auf höchstens noch 3—4 Wochen; am 28. kapitulirte die Stadt. Die offizielle Neujahrsdepesche meldete nach Berlin:„ Beschießung der Nordostfront von Paris wurde am 31. Dezember und 1. Januar mit Erfolg fortgesetzt. Der Feind hat seine vorgeschobenen Stellungen geräumt. Das Feuer der Forts Nogent, Rosny und Noisy ist verstummt.“ Nach dem Kriege verlebte der Feldmarschall Graf Mo in Folge einer Einladung des russischen Kaisers ein Neujahr St. Petersburg. Der Zar überschüttete ehn mit Ehrezeugungen. Neujahr 1884 brachte Graf Moltke in Verl# er fehlt nie, wenn er in Deutschand ist, unter den Gratuian —) Hifziere des großen Generalstabes gratuliren vor ihrem Chef. Sie wissen am besten, wie viele stille emsige beit, wie viel Prüfen und Ringen, wie viel Energie und siche Beharren in einer 25jährigen Leitung ihrer Geschäfte 1 Aber auch allen Zeitgenossen steht das Bild des Grafen als ein Bild des schlichten gottergebenen Mannes, des freis## gen, für alles Edle und Schöne begeisterten Denkers, ein des unermüdlich wirkenden Staatsdieners, des genialen herrn vor Augen, dem wir gern einen herzlichen Neujahrsg senden. Martinikir nitlag Cordeman Herr Past den 2. Jal Derselbe. mahl: De unar, Vo und heil: Marienkir Vormittag Seippel. Vormittag um 9½ Herr Past Derselbe. Vormittag Herrn Su durch He denten Ne nnar. Vor Abendmal Simeonst Vormitta dienst: H Militärgo pfarrer 2. Janna meindege Petrikirch mittags Sonntag, 10 Uhr: Für 2 Morgens 6 die 2. he und Prei Vesperan Son Morgens die 2. h und Pre Marian Evange Am er 3½ Uhr: Gottesdien Am zu 10 Uhr Predigt. Mittwoch, Di selbst starben 50 Personen besen. vehre für unsere ArAusrüstung der f voller. Kriegsstärke Gewehre in wenigen deer hat dadurch vor horsprung gewonnen, einzuholen ist, denn das Versuchsstadtum gewehr führt die Bedas Gewehr im Prindurch die im Jahre azinvorrichtung und doch nicht tangirende iderer Erfinder kann uz es ist ein Produkt der Gewehrfabrik. te. ser 40jähriger D Herr Wedemeyer versetzt und ihm als itsführung der Rothe seles dem umsichtigen, und Gesundheit noch uu genießen! eht Herr Postschaffner 0jähriges Diensjubihold lange im Heere zuletzt im 15. Regiin der Armee, war er Fleiß und Gewissener Stelle die Anerkengesetzte und Amtsgeten Kreisen steht der s von sich selbst macht, verehrt ihn als liebeubiläum bringen mit nunsch dar. Möge dem r Lebensabend beschiest des Herrn Direktor selbst Opernvorstellunlassen, weil geeignete nstatt dessen an beiden cherlich jedem Theateresen Gastspielen regste is nicht mangeln schon in voriger ilten wir folgend r. 263 am 27. Dezemversuchte der Arbe#t zu besteigen, al. lonegsotte gegebers te. Er wurde vr, is stehenden so unglücklich u dlet wurde.“— vor. Gewöhnl Untersuchung Reisen die nicht außer A. Kaisers in mil sehen, als die Alt lächelnd mißac erloren. Morgen muß Padischah. th ihm ein frohes Neuranker Mann nach dem todter Mann. friger Arbeit im preußirinz von Preußen, der tärischen Kräfte schätzen, 300. 1846 noch einmal über dAdjutanten des Print. der ewigen Stadt, dann hein, dann wieder nach Friedrich Wilhelm, des sellmuth v. Moltke, der Armee. 866 und 1870 sind von bte der große Stratege nacht, von seinem AdjuBatterie, und begrüßte m Kaiser gegenüber der noch 3—4 Wochen; am ldete nach Berlin:„Die is wurde am 31. Dezemtgesetzt. Der Feind hat sumt. Das Feuer der rstummt.“ ldmarschall Graf Mol# u Kaisers ein Neujahr hüttete ihn mit Eh raf Moltke in Berlin zu; , unter den Gratuianten lstabes gratuliren vorher vie viele stille emsige 20 viel Energle und siche g ihrer Geschäfte liegen. Bild des Grafen Mon# en Mannes, des fressinntsterten Denkers, ein Bild eners, des genialen Feldherzlichen Neujahrsgruß Notizen aus der Provinz und Nachbarschaft. Wie aus Münster mitgetheilt wird, hat unser Kaiser dem stfälischen Bauernverein in Anerkennung der Leistungen desselben 30000 M. überwiesen.— Nach Soest soll eine Abtheilung Feldartillerie verlegt werden.— Als ein Zeichen der Zeit ist die sehr bemerkenswerthe Thatsache mitzutheilen, daß sich zu einer Rektorstelle in dem Städtchen Schwerte ca. 850 Bewerber, größtentheils akademisch gebildete Herren, gemeldet haben.— Ein geheimnißvolles Weihnachtsgeschenk erhielt die Königliche Staatsanwaltschaft zu Bochum aus Gelsenkirchen zugesandt. In einer Kiste befanden sich nämlich zwei abgehauene Hände und Füße. Die weitere Untersuchung wird wohl Licht in diese unheimliche Geschichte bringen.— Ein Vermächtniß von 100000 Mark für wohlthätige Zwecke ist der lutherischen Gemeinde Wupperfeld durch die verstorbenen Geschwister Overweg testamentarisch zugefallen.— Der Bergische Verein für Gemeinwohl hat in Lennep eine Handarbeitsschule gegründet, in welcher Frauen und Mädchen des Arbeiterstandes die für jeden Haushalt unentbehrlichen weiblichen Handarbeiten unentgeltlich erlernen können. Der Unterricht soll zweimal wöchentlich von 8 bis 9½ Uhr Abends stattfinden.— Der kürzlich zu Wipperfürth verstorbene Fabrikbesitzer Wehner hat allen seinen Arbeitern Geschenke vermacht im Betrage von je 30, 50, 80 bis 100 M.— Die Strafkammer in Nachen verurtheilte einen erst 17 Jahre alten Burschen aus Disternich, welcher einem 15jährigen Mädchen auf der Straße die Ohrringe raubte und dasselbe schwer mißhandelte, zu 4 Jahren Gefängniß.— Kürzlich traf in Morsbach eine Jagdgesellschaft aus Düsseldorf ein und zog am dritten Tage wieder heimwärts, nachdem sie unter Zuziehung dortiger Jäger, Treiber und Hunde einen Hasen erlegt hatte. Vermischtes Ein furchtbarer Brand wüthete auf vem Leinbachshofe bei Hünfeld(Reg.=Bez. Cassel). Die Oekonomiegebände brannten gänzlich nieder, dabei kamen 26 Stück Rindvieh in den Flammen um. Etwa 23000 Gänse sind zu den Weihnachtsfeiertagen in Berlin verkauft worden. Gräfin Stephanie v. Gutot in Augsburg hat sich im Leben und im Tod ein schönes Denkmal errichtet. Im Leben durch ihre offene Hand für Unglückliche und Arme und im Tod durch ihr Testament, in welchem sie viele milde Stiftungen zu Erben ihres sehr ansehnlichen Vermögens eingesetzt hat. Meine nächsten Verwandten, schrieb sie, sind alle selbst reich begütert. Bei Roermund in Holland in der Nähe der preußischen Prenze lagert in aufgeschlagenen Zelten eine 45 Köpfe zählende Zigennertruppe, mit welcher in jüngster Zeit förmlich Fangball gespielt wurde. Im Laufe des Sommers kam die Gesellschaft über Belgien nach Holland und schiffte sich in Rotterdam nch Umerika ein. Von dort aus wurde sie aber mit der ersten GeAuchsecheit wieder nach Rotterdam zurückspedirt. Von hier nahm Kann gesellsche“ wieder ihren Lauf nach Belgien; kaum aber sie die( onze überschritten, so wurde sie von der belgischen Polizei auf holländisches Gebiet zurückgewiesen. Es begann undnein mehrfaches Hinüber= und Herüberschieben an verschleZurcp; Stellen der belgisch=holländischen Grenze, was zur Tolge , daß von belgischer Seite die Grenzpolizei verstärkt wurde, die weiteren Versuche, die Gesellschaft dort überzusetzen, ben wurden. Die holländische Polizei brachte dann anieses Monats die Zigenner nach Roermund über die e Grenze, aber sofort wurden dieselben von der diesZolizei wieder zurückspedirt. Ein dann vorgenommener die Leute über die belgische Grenze zu bringen, gelang. die holländische Polizei die Grenze scharf bewachte, so belgische Polizei auf einer Grenzstation Billets für die braune Gesellschaft, welche unn per Eisenbahn nach Holland zurückgeführt wurde. Vorläufig nimmt jetzt die holländische Regierung Abstand von weiteren Versuchen, die Leute per Schub los zu werden, und hat mit den benachbarten Regierungen Unterhandlungen darüber angeknüpft, in welcher Weise dieselben in ihre Heimath zurückgeleitet werden können. Vor Kurzem hat in der Budapester Gesellschaft der Selbstmord des Gutsbesitzers v. D. Aufsehen erregt, und alle Welt zerbrach sich den Kopf über die Beweggründe der unseligen That. Herr v. D. hatte als reifer Mann vor etwa zwei Jahren geheirathet, er besaß, wie man wußte, ein bedeutendes Vermögen, und über seine Ehe verlautete, sie sei die denkbar glück: lichste— kurz, es fehlten alle Anhaltspunkte zur Aufklärung dieses Selbstmordes. Man würde schließlich die ganze Geschichte vergessen haben, hätte sich nicht in dem Testamente D.'s die merkwurdige Klausel gefunden, daß seine junge Frau ein Jahr nach seinem Tode mit einem bekannten Kavalier, einem Freunde des Selbstmörders, vor den Altar treten solle. Einem Budapester Blatte stellt man nun die folgenden interessanten Mittheilungen zur Verfügung: Frau v. D. war vor ihrer Heirath die Braut des erwähnten Kavaliers gewesen und sie hatte sich durch die drückende Armuth ihrer Familie bestimmen lassen, D.'s Gattin zu werden, zumal ihr Bräutigam aus unbekannten Ursachen eine„Reise nach dem Westen“ angetreten hatte. Herr v. D. besaß Kenntniß von den zarten Banden, welche seine Gattin und seinen Freund umschlungen hielten, aber er liebte das schöne Mädchen und setzte sich über alle Rücksichten hinweg. Die Ehe war keine unglückliche, denn Clara v. D. wußte auch nach der Rückkehr ihres einstigen Verlobten, was sie ihrem Gatbis 1885 von 1,5 auf 5,08 Millionen Eimer, d. i. von 1,01 auf 3,3 Millionen Hektoliter gestiegen. Da Sachsen im Jahre 1885 3182003 Einwohner zählte, unter denen nur etwa 1100000 erwachsene männliche Personen über 15 Jahre sich befinden, so kommen auf jede erwachsene Person jährlich weit über 300 Liter Bier. zurückschieben der Zigenner nicht möglich wac, löste die seben were aber glückliche nach der vinategrchrenmmgn ten und der Ehre seines Namens schulde, und obgleich Herr v. D. sein Haus dem Freunde öffnete, wußten selbst die bösen Zungen nichts Nachtheiliges über die schöne Frau zu verbreiten. Eines Tages trat eine Wendung in den Verhältnissen D.'s ein; er wurde in einen Prozeß verwickelt, der sein ganzes Vermögen verschlingen konnte. D. sollte einen Schwur leisten, der entscheidend sein mußte, aber er zögerte und kämpfte lange mit sich selbst. Ob er unterlegen oder sich selbst überwunden? Niemand weiß es. Er schwor und rettete seiner Gattin das Vermögen. Seiner Gattin nur, denn er selbst wurde eine Woche später mit durchschossenem Herzen gefunden. Und das Testament enthielt die oben angedeutete Klausel... Wer vermöchte es, die Räthsel des Lebens und die Räthsel des Todes zu lösen? Wann wohl der Aberglaube aussterben wird, diese Ursache so vieler scheußlicher Verbrechen? Ein armes, altes Mütterchen von 85 Jahren, Wittwe Lion, die in Fraiture, einem Dörfchen der belgischen Provinz Lüttich, kümmerlich lebte, wurde dieser Tage im Walde, wohin sie gegangen war, um Holz aufzulesen, ermordet gefunden. Die Untersuchung ergab, daß ein junger Bursche die That aus dem Orte verübt habe. Der Mörder leugnete auch nicht, sondern behauptete, daß er sich nur dafür habe rächen wollen, daß ihn die Greisin— behert habe! Der Bierverbrauch ist ein ziemlich sicherer Gradmesser des allgemeinen Wohlstandes, weil er sich auf die breiten Massen des Volkes stützt. Das neueste statistische Jahrbuch für das deutsche Reich von 1886 enthält Zahlen über den Bierverbrauch im deutschen Zollgebiet, wonach der muthmaßliche Verbrauch von 1872—1885 von 33302000 Hektoliter auf 41325000 Hektoliter gestiegen ist. Es kamen mithin, da die Bevölkerung des Reichs im Jahre 1885 nahezu 47 Millionen betrug, etwa 90 Liter auf den Kopf der Bevölkerung, da man aber ½ auf die Kinder abrechnen muß, so bleiben nur ½ Erwachsene und da wieder unter den Erwachsenen die Frauen die größere Hälfte bilden, so kommen durchschnittlich in Deutschland nahezu 270 Liter auf den erwachsenen Mann. In Bayern ist der Biersolverbrauch ein weit größerer, als im Durchschnitt des Reichs, ieebenso in Sachsen. In Sachsen ist die Biergewinnung 1845 Zum Neujahrsfest. Es rastet der Becher, es ruhet die Lust, Da quillet das Lied aus der schlagenden Brust; Was tief in den Herzen nur harret und ruht, Erwachet im Liede zu leuchtender Gluth. Was klinget und kündet den ersten Klang? Der schönen Jugend viel frommen Dank, Der Jugend, die nicht mit den Jahren entflieht, Die ewig in freudigem Herzen blüht. Und die mit der Jugend kommet und geht, Der Liebennendliche Majestät, Die jegliches Schöne herziunig begrüßt Und warm in die sehnenden Arme schließt. Der Glaube, nicht schweigt er im deutschen Kreis, Er drängt sich zum Lichte, ein grünendes Reis. Er weihet zum Hoffen der Liebe Gluth, Die sehnende Jugend zu Thatenmuth. Klingt höher, ihr Brüder, in hoffendem Muth, Von Freiheit, dem heiligen Menscheugut, Die Liebe und Glauben erst wecket an's Licht, Für den Sieger zum Kranze die Blüthen flicht. Und nun, du letzter, du höchster Klang, Wie heute, so kling' unser Leben lang, Von Treue, die Kerker und Gräber erhellt, Dem Anker und Leuchtthurm der wankenden Welt. Haus=, Land= und Garten=Wirthschaft. Ein einfaches Mittel, Kase vor Maden zu schützen, soll darin bestehen, daß man zwischen die Käse, nachdem sie abgeputzt sind und eingelegt werden, Johanniskrant(Hypericum porforatum) legt, so daß zwischen jeder Käseschicht eine Schicht Johanniskraut zu liegen kommt. Das Johanniskrant soll mit demselben Erfolge durch Erlenlaub ersetzt werden können, angenehmer ist jedenfalls Hopfen, der für diesen Zweck ebensalls empfohlen wird. Die Käse erhalten durch den letzteren gleichzeitig ein angenehmes Aroma. Literarisches. Deutsches Dichterheim, Organ für Dichtkunst und Kritik. Herausgegeben von Paul Heinze in Dresden=Striesen. Die soeben erschienene Nr. 7 vom 7. Jahrgange dieser Zeitschrift zeichnet sich gleichfalls wieder durch die Reichhaltigkeit und Vielseitigkeit aus. Zur Montag, 3. Januar e.: Viehmarkt in Minden. Seidenstoffe v. Mk. 1.55 bis 12.55 p. Met.(ca. 2000 versch. Farb. u. Dess.) Atlasso, Faille Francaise,„Monopol“, Fonlards, Grenadines, Surah, Sat. merr., Damaste, Brorntelle, Steppdecken- u. Fahnenstolfe, Ripso, Talsette etc.— vers. roben= und stückweise zollfrei in's Haus das Seidenfabrik=Dépht G. Honneberg(K. u. K. Hoflief.) Zürich, Muster umgehend. Briefe kosten 20 Pf. Porto. Aeugstlich sehen diejenigen, welche an Athemnoth, Katarrhen der Luftwege 2c. leiden, die rauhere Jahreszeit herannahen, denn groß sind die Qualen, welche diese Leiden verursachen. Jeder davon Befallene sucht nach Mitteln zur Besserung und Linderung seines Leidens und können wir diesen nur rathen, mit den bekannten Apotheker W. Voß'schen Katarrhpillen einen Versuch zu machen, derselbe wird sicher zu aller Zufriedenheit ausfallen. Dieselben sind erhältlich in den Apotheken und achte man darauf, daß jede Schachtel den Namenszug Dr. mesl. Wittlinger's trägt. #eirchliche Nachrichten. FFur die evangelischen Gemeinden. Martinikirche. Am Neujahrstage, Vormittags 10 Uhr: Herr Pastor Cordemann. Nachmittags 2 Uhr: Herr Pastor Wehmeter. Sonntag, den 2. Jannar, Vormittags 10 Uhr: Derselbe. Beichte und heil. Abendmahl: Derselbe. Freitag, den 7. Jaunar, Vormittags 10 Uhr Beichte und heil. Abendmahl: Derselbe. Marienkirche. Am Neujahrstage Vormittags 10 Uhr: Herr Pastor Seippel. Sonntag, den 2. Jannar, Vormittags 10 Uhr: Derselbe. Beichte um 9½ Uhr und Abendmahlsfeier: Herr Pastor Winzer. Abends 6 Uhr Derselbe. Mittwoch, den 5. Januar, Vormittags 10 Uhr, Einführung des Herrn Superintendenten Kindermann durch Herrn General=Superinten= denten Nebe. Donnerstag, den 6. Jannar, Vormittags 10 Uhr Beichte und Abendmahlsfeier: Herr Pastor Seippel. Simeonskirche. Am Neujahrstage, Vormittags 9½ Uhr Gemeindegottesdienst: Herr Pastor Meyer. 11 Uhr Militärgottesdlenst: Herr Garnisonpfarrer Dr. Heine. Sonntag, den 2. Jannar, Vormittags 9½ Uhr Gemeindegettesdienst: Derselbe. Petrikirche. Am Nenjahrstage, Vor mittags 10 Uhr: Herr Pastor Kriege Sonntag, den 2. Jannar, Vormittag. 10 Uhr: Derselbe. Für die Dom=Gemeinde. Am Neufahrstage: Morgens 6½ Uhr Früh=Messe, 8 Uhr die 2. heil. Messe, 10 Uhr Hochamt und Predigt. Nachmittags 2¼ Uhr: Vesperandacht. Sonntag, den 2. Januar. Morgens 6½ Uhr Früh=Messe, 8 Uhr die 2. heil. Messe, 10 Uhr Hochamt und Predigt. Nachmittags 2¼ Uhr Marianische Bruderschaft. Evangelische Gemeinschaft. Brüderstraße 26 Am ersten Feiertag, Nachmittags 3½ Uhr: Predigt. Abends 8 Uhr Gottesdieust in Häverstel Am zweiten Feiertag, Vormittags 10 Uhr und Nachmittags 3½ Uhr: Predigt. J. H. Kaiser, Prediger. Mittwoch, den 5. Jannar 1887, 2 Uhr. Diakonissen=Verein. Durch die Geburt eines gesunden Töchterchens wurden hoch erfreut Hamburg=Eimsbüttel, 30. Dez. 1886. Ernst Holtz und Frau Dorothea, geb. Bünte. Anna Lakemeyer Ernst Prüger Verlobte. 88 Steinhagen Hausberge Neujahr 1887. 86 8 Codes-Anzeige Heute Morgen 3 Uhr starb nach langem schweren Leiden unsere einzige geliebte Tochter Emma im Alter von 4 Jahren. Um stilles Beilei bitten Minden, den 30. Dezember 1886. Die tiefbetrübten Eltern L. Kümmel und Frau. geb. Heiter. Noack derartig beiträgt, daß dessen Ergreifung erfolgen kann, eine Belohnung bis 300 Mark ausgesetzt ist. Minden, den 28. Dezember 1886. Der Landrath v. Oheimb. Dem Herrn über Leben und Tod hat es nach seinem unerforschlichen Rathschluß gefallen, meinen inniggellebten Sohn, unsern treuen Bruder, den Dr. med. Heinrich Zillmer heute Abend 8 Uhr nach abermaliger schwerer Krankheit im Alter von 28 Jahren zu sich in die Ewigkeit zu rufen. Mit der Bitte um stille Theilnahme Minden, den 29. Dezbr. 1886. Frau Prorektor Zillmer und Töchter. Die Beerdigung findet bei freiwilliger Folge am Sonnabend Nachmittag 3 Uhr statt. Todeo-Anzeige. Heute Abend 6½ Uhr entriß uns der unerbittliche Tod nach längerem, mit Geduld ertragenen Leiden meine liebe Tochter, unsere gute Schwester, Tante und Schwägerin Mathilde Kruse im 35. Lebensjahre, was wir allen Freunden und Bekannten mit der Bitte um stilles Betleid anzeigen. Magdeburg und Minden, den 28. Dezember 1886. Die tiestrauernden Hinterbliebenen. Zur Anmeldung von Theilnehmer=Anschlüssen an die hierselbst herzustellende Stadt=Fernsprechanlage wird hierdurch eine letzte Frist bis zum 16. Jannar 1887 festgesetzt. Die jenigen Bewohner Mindens, welche den Anschluß an die Stadt=Fernsprechanlage wünschen, werden daher ersucht, im eigenen Interesse die Anmeldung schleunigst an die hiesige Ober Postdirektion zu richten. Nur diejenigen Anmeldungen, welche bis zu dem genannten Tage hier eingegangen sind, können bei der ersten Ausführung der Anlage Berücksichtigung finden. Ueber die Bedingungen für die Theilnahme an einer Fernsprech=Einrichtung wird das Kaiserliche Postamt hierselbst auf Wunsch nähere Auskunft ertheilen. Minden(Westf.), 30. Dezbr. 1886. Der Kaiserliche Ober=Postdirekto Bekanntmachung. Nach einer hierher gelangten Mittheilung hat die Ergreifung des Töpfers (auch Arbeiters) Albert Gustav Friedrich Nonck genannt Kretschma, welcher am 17. Juli 1880 in Gemeinschaft mit dem nunmehr wegen dieses Verbrecheus bereits verurtheilten Diener Max Rose aus Prenzlau in der Pirschhalde bei Potsdam den Schlosser Franz Heine aus Heinspach in Böhmen ermordet hat, bisher noch nicht erfolgen können. Es wird deshalb unter Beifügung des Siquale= ments des p. Noack wiederholt die Aufmerksamkeit des Publikums auf denselben mit dem Bemerken gelenkt, daß von der Staatsanwaltschaft beim Königlichen Landgerichte zu Potsdam für Jeden, der zur Ermittelung des p. Sigualement. Familienname: Noack; Vorname: Albert Gustav Friedrich; Geburtsort: Zossen, Kreis Teltow; Aufenthaltsort unbekannt; Religion: evangelisch; Beschäftigung: Arbeiter(auch Töpfer); Größe: 1 m 65 cm; Alter: 22 Jahr geb. 2. 7. 61; Statur: mittel; Haar blond; Stirn: frei; Augenbrannen blond; Augen: blau; Nase und Mund: gewöhnlich: Zähne: defekt; Bart: kleiner Auflug von Schuurrbart; Kinn: spitz: Gesichtsbildung: oval; Gesichts farbe: blaß(bisher); Sprache: deutsch besondere Kennzeichen; am linken Zeigesinger fehlen 2 Glieder. Bekleidung: ziemlich hellgraues Jaquet und Weste, schwarze Hose, schwarzer Hut, weißes Nachthemd. Bekanntmachung. Für die hiesige Gradirung sollen 5 Schock Langdornen, 1,25 bis 1,57 Meter lang, ! do. Stopfdornen, a laufende Meter Tannen=Latten (1½X8 10 500„„ schmiedeeisern Nägel, 5 Zoll lang im Suhmissionswege vergeben werden. Angebote, welche spezell für die Dornen in jedem beliebigen Ouau tum angenommen werden, sind mit entsprechender Aufschrift versehen frankirt und versiegelt bis Sonnabend, den 15. Jannar 1887 einzureichen. Lieferungs=Bediugungen sind in der Salzamts=Registratur einzusehen. Neusalzwerk, den 29. Dezbr. 1880. Königliches Salz=Amt. Bekanntmachung Am Dienstag, den 4. Januar 1887, Vormittags 10 Uhr, soll auf dem hiesigen Garnison=Bäckereihofe eine Quantität Roggenkleie, sowie etwas Fuszmehl öffentlich metstbietend gegen sofortige Baarzahlung verkauft werden. Provignt=Amt Minden. Ciria 20 St. gut singende Harzer Ka uarienhähne sind preiswerth zu verkaufen bei H. Rolfes. Krankenhaus=Abonnement. Das Abonnement auf freie Behandlung und Verpflegung von erkrankten Dienstboten im hiesigen Stadtkrankenhause(à Person 3 Mark) beginnt wiederum am 1. Jannar 1887 und laden wir zu zahlreicher Bethelligung ein. Anmeldungen werden im Stadtsekretariat entgegen genommen. Den Abonnenten pro 1886 wird die Liste seitens des Rathsdieners vorgelegt werden. Minden, den 29. Dezember 1886. Der Magistrat. Bleel. Trockenes zerkleinertes Brennholz, Pfg. per 1/10 Raummeter(circa 60 bis 70 Pfd.) frei ins Haus. Bestellungen werden im Vereinshause entgegen genommen.(1) Der Vorstand des Unterstützungs=Vereins. bei H. Rolfes, Königsstraße 28. Oeffentliche Versteigerung. Am Montag, den 3. Jannar er., Vormittags 10½ Uhr, werde ich in Lerbeck 2 Kalkofen zum Abbruch öffentlich meistbietend gegen sofortige Zahlung im Wege der Zwangsvollstreckung verkaufen. Versammlung beim Wirth Hermening in Lerbeck. Minden, den 31. Dezember 1880. Fuchs, Gerichtsvollzieher. Zwangs=Versteigerung. Am Montag, den 3. Jannar er., Vormittags 10 Uhr, werde ich auf dem Bürgerverein hier, folgende dorthin geschaffte Sachen, als: 1 Sopha, 1 Tisch, 1 Kommode und 1 Bettstelle mit Matratze gegen gleich baare Zahlung verkaufen. Minden, den 31. Dezember 1880. Gürtler, Gerichtsvollzieher. Eln großer, fast neuer Schlitten steht billig zum Verkauf bei Minden. S. Lulomon Ein Stück Land in der Nähe des Königsthors zu pachten gesucht Bidebullenstr. 26, Holz=Verkauf. Aus der Klosterforst Loccum sollen Dienstag, den 4. Jannar 1887, Vormittags von 11 Uhr an im Gasthof des Herrn Buschmann in Loccum nachstehende Hölzer verkauft werden: 1. aus der Kälberkoppel: Eichen 11 Stück= 5,50 fm. 2. von gr. Heidbrink, Vergholzbrink, Wagenrode und bei Büchenbeig: Elchen 1 Stück= 0,71 fm. Buchen 5 rm Knüppel, 20 rm Reiser. Birken; 36 Stück— 8,12 km, 8 rin Knüppel, 50 rm Reiser. Kiefern: etwa 1200 Nutzholzstämme 8. bis 5. Taxklasse= 300 tin, etwa 2000 Derbholzstangen 1. bis 3. Taxklasse, 250 rm Reiser. Die Bedingungen werden im Termin bekannt gemacht. Am Mittwoch, d. 5. Jannar 1887, sollen im Forstschutzbezirke Harrl meistbietend verkauft werden: 79 Stück Buchen=Nutzholz=Blöcke mit 86,83 fm. Inhalt, 260 Rmtr. Buchen=Scheit= und Knüp pelholz, 270 Rmtr. Buchen=Pollreisig. Kauflustige wollen sich am genannten Tage Vormittags 10 Uhr in der Gastwirthschaft von Meinersmann zum Harrl einfinden, wo mit dem Verkaufe des Nutzholzes angefangen werden wird. Bückeburg, 28. Dezember 1886. Der Oberförner: E. Franke. Holz=Verkauf. Am Dienstag, d. 4. Jannar 1887, läßt Kolon Meyer Nr. 95 zu Holzhausen II 50 Stamm kleine Eichen, wovon verschiedene 1 Fuß Durchmesser, sowie 20 Stamm Birken, zu Nutz= und Brennholz geeignet, öffentlich meistbletend auf Kredit verkaufen. Kauflustige werden am besagten Tage Vormittags 11 Uhr in die Wohnung des p. Meier genannt Ernst Meier ein geladen. k. Seele. Am Donnerstag, d. 6. Jannar er. werde ich im Auftrage des Kolon Alt vater Nr. 16 Todtenhausen insgesammt 70 Stamm als Eichen von 2½ Fuß, Buchen 2 Fuß, Eschen 2 Fuß, Erlen 1 Fuß im Durchmesser, sowie Pappeln öffentlich meistbietend auf Kredit verkaufen. Reflektanten wollen sich Morgens 10 Uhr auf der Stätte Nr. 16 einfinden. Todtenhausen, den 28. Dezbr. 1886. Krumme. In einer Nachbarstadt Gebäude mit Wirthschaft und Bäckerei zu pachten oder zu verkaufen. Bewerber wollen Adresse bei der Expedition dieses Blattes abgeben. Gute Ahle abzuholen Hohestraße 6. Kupilutten sofort oder später auf gute Hypotheken gegen heruntergesetzte Zinsen zu verleihen. Näheres durch H. Weber, Königswall 41. Zum 1. Februar 1887, auch später sollen Holz=Verkauf. Kolon W. v. Behren Nr. 9 Nordhemmern ist willens eirca Stamm Eichen zu Bau= und Wagenholz sowie auch zu Schwellen geeignet öffentlich meistbietend auf Kredit zu verkaufen, wozu Kaufliebhaber am Mittwoch, den 5. Jannar 1887, Mittags präcise 12 Uhr sich einfinden wollen. Haake, Anktions=Kommissar. Bekanntmachung Am Dienstag, den 4. Jannar 1887, will der Handelsmann Vorcherding 15 Stück hochtragende Schweine beim Gastwirth Beermann in Hahlen meistbietend auf Kreditverkaufen. Käufer wollen sich Mittags 12 Uhr einfinden. Anktionator Sndmeyer. Am Donnerstag, den 6. Jannar c. Mittags 12 lh aufang, werdeich im Auftrage des Haudelsmanns Heinrich Schlüter beim Wirth Wiese zu Stemmer(Maulbeerkamp) 10 bis 15 Stück hochtragende Schweine öffentlich meistbietend auf Kredit kausen, wozu Käufer eingeladen werden. Im Auftrage der Haudelsleute H. Schröder und K. Schlüter werde rich am Mittwoch, den 5. Jannar er, Morgens 11 Uhr anfangend, beim Wirth Oldemeyer in Stemmer 10 bis 15 hochtragende Schweine öffentlich metstbietend auf Kredit kausen. A HIa 100 Stemmer, den 29. Dezember 1886. Oldemeyer. Drei Besitzungen verschiedener Größe, mit und ohne Ländereien sind zu verkaufen. Schaver Nr. 43 Hahlerstraße. Ein großer Füllosen, für große Localitäten am besten geelgnet, in gutem Zustande steht billig zu verkaufen bei. 2 Tumem F. W. Pauck, Bad Oeynhausen. 1500 Mark werden von einem prompten Ziuszahler gegen genügende Sicherheit gesucht. Offerten unter A. 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