Westfälischer Beobachter Verlag„Wesisälischer Beodachter“ G. m. d. H.; Verlagsletter: Haus Jscobs; Verlagshaupigeschäftstelle u. Hauptschriftleitung: Geisenkirchen, Rotthauferstr. 5; Fernsprecher: 222 41. Die Geschäftsstelle ist geöffnet täglich von 8 12,80 und 15 18 Uhr(Lamstags bis 17 Uhr).— Bezirksgeschäftsstellen in Gelsenkirchen=Buer: desla=Chevallerie=Straße 27, Ruf: 301 41: in Reckling= hausen: Löhrhofstraße 10. Ruft 4755: in Beitrop: Kirchhellener Straße 9, Nur 164n, in Gladveck: Hochstraße 5, Ruft Auu. in Dorsten: Bismarckwall 27, Ruri 7202; in Haltern: Weseler Straße 40. Rufi 428 Sprechstunden der Schriftlettung 11 19 Uhr vormittags- Conntaas teine Sprechstunden Amtliches Organ des Haues Westfalen-Nord der fl. S. U. fl. P. und sämtlicher Behörden Der„W. B.“ erscheint tägl. Bezugspreis monatt. BM. 2,— einschl. Botensohn, Postbezug monatt. RM. 2,—(einschl. 21,7 Rpf Postzeitungsgebühr) zuzügl. RM, 0,42 Bestellgelb. 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Eine neue klatschende Ohrseige für den Zweckoptimiemue Churchille und seiner Hörigen stellt nach der Erklärung des Londoner Botschaftero der Vereinigten Staaten, Kennedn, daß„England so gut wie geschlagen“ sei, und den aussehenerregenden Ausführungen deo beitischen Botschafters in den USA., Lord Lothian. über die großen sinanziellen Schwierigkeiten Englande ein Vortrag im Londoner Rundsunk dar. In bemerken### werter Offenheit wird darin die brittsche Blockade gegenüber Deutschland und Italien, die, wie man so großsprecherisch ankündigte, die autoritären jungen Mächte Europas auf die Knie zwingen würde, als erfolglos bezeichnet.„Selbstverständlich kann man mit dieser Blockade, o heißt es in dem Rundsunkvortrag wörtlich,„diesen Krieg nicht gewinnen. Deutschland hat große Vorräte im Lande angehäuft, und es ist damit zu rechnen, daß es mit diesen Vorräten noch lange auskommen wied.“(!) Der britische Schiffahrtominister Ronald Croß tut ein übrigeo, um den Eindruck von dem außerordentlichen Ernst der Lage Großbritanniens noch zu verstärten. Im Anschluß an den Nachrichtendlenst im englischen Rundfunk versuchte er, die großen britischen Handelsschiffsverluste der letzten Monate seinen Hörern gegenüber zu rectfertigen. Seit Juni d. J. haben sic, so gestand er eln, die Verluste an Handelsschiffsraum verdreifacht. Diese Erhöhung der Verlustziffern sei auf die günstigeren Ausgangestellungen der deutschen Seestreitkräfte zurüazuführen. Aber England hofft, so versuchte er die sicherlich aus allen Himmeln fallenden Briten zu trösten, diese Verlustguote senken zu können. Croß bequemte sich dann zu dem Zugeständnio, daß die Emptreländer trotz besten Willens nicht in der Lage selen, genug Handeloschiffe für England zu bauen.„Aber selbst bei Hinzunahme der Wersten der USA.“, so rundete Croß das düstere Zukunftsbild Englands ab,„ist ee recht zweifekhaft, ob England, auf lange Sicht gesehen, über genügend Handelsschiffe verfügt. Die Importe sind sehr start zurückgegangen, da Deutschland Großbritannten sast von sämtlichen europätschen Märkten ausgeschlossen hat“. An das britische Volk richtete Croß dann einm eindringlichen Appell, mit Rücksicht auf die Tatsache, daß England unter all diesen Umständen in nächster Zeit weniger überseetsche Güter einführen könne, beim Verbrauch von Waren äußerst sparsam zu sein. „Wir müssen Schisse haben!“ rief Croß am Schluß seiner Ausführungen, alle Schönsärberei und Illusionen unter dem Eindruck der harten Wirklichkeit über Bord wersend, aus,„unser Leben häugt von dem Besitz einer genügenden Anzahl von Schissen ab!“ Auch Landwirtschafteminister Hudson mahnte am Dienotag zu vermehrter Nahrungsmittelerzeugung, damit Schiffsraum gespart werden könne. Im Hinblick auf die stärkeren Versenkungoziffern dürfe kein Schifferaum für Lebenomitteleinfuhr verbraucht werden. Hudson schloß Der Führer bei Reichsleiter Schwarz Glückwunschbesuch zum 65. Geburtstag X München, 27. Nov. Der attete Mittwoch dem Reicheschatzmeister der NSDuP. Reichsleiter Schwarz in seiner Wohnung in München einen Besuch ab, um ihm persönlich seine Glückwünsche zum 85. Geburtotag auszusprechen. Der Führer, der sich mit seinem alten Parteigenessen und Freund lüngere Zeit unterhielt, gab dabei der herzlichen Hoffnung Rusdruck, daß es dem Reicheschatzmeister vergönnt sein möge, noch recht lange sein verantwertunge: volles Amt zum Wehle der natienelsozialistischen Bewegung und des deutschen Volkes auszuüben. Dr. Ley an die deutschen Künstler Künstlererholungswerk als Zeichen des Dankes „#rnn, 27, Nov. Aus Anlaß des 7. Jahrestages der RSG.„Kraft durch Freude" richtete Reichoorganssationoleiter Dr. Ley an die deutschen Künstler folgende Dankeoworte: „Aus Einleß bes 7. Jahrestages der NS.=Gemeinschaft „Kraft durch Freude" spreche sch den deutschen Künstlerinnen und Künstler einschließlich der Artisten, die sich auf allen Gebieten der kulturellen Betrenung von Heimat und Front unter den erschwerten Umständen der Kriegszeit tatträftig eingesetzt haben, meinen aufrichtigen Dank für ihre Mitarbeit aus. Die Mühen und Entbehrungen, die sie auf ihren Gastsvielreisen in entlegenste Gebiete mitunter auf sich nehmen mußten, haben lausendsältigen Lohn gesunden durch das Echo, das sie in den Herzen von Millionen deuticher Soldaten und Werktätigen auslösten. Auch ihre Arbeit gilt dem gemeinsamen großen Ziele. dem deutschen Volk in seiner schwersten Beiährungszeit Kraft durch Freude zu spenden und dadurch den glorreichsten Sieg aller Zeiten sicherzustellen. Ich rufe alle deutschen Künstlerinnen und Künstler auf, sich auch weiterhin in den Dienst dieser großen Aufgabe zu stellen in dem Bewußtsein, daß jeder von uns sein Besteo einzusetzen hat zum Woble unseres Volkes und des Großdeutschen Rescheo. Ale Zeichen meiner Dankes und der Anerlennung habe ich die Gründung eines Künstlererholungswerkee angeoidnet. Durch dieses Werk wird den Künstlerinnen und Künstlern, die in Aueübung ihrer AdF.=Arbeit intolge Ueberanstrengung oder Kraukheit zu Schaden kommen, die notwendige Pflege und Eeholung gewührt. Mit der sofortigen praktischen Durchführung dieses Erholungswerkee habe ich die NS.=Gemeinschaft„Krast durch Freude" beaustragt.“ Dekanssom auf der Reise nach Berlin X Moslau, 27. Nov. Der zum Botschafter der UdSSR. in Berlin ernannte stellvertretende Gußen: kommissar Dekanesew hat Moskau am Dienstagabend verlassen, um sich zur Uebernahme seines Amtes nach Berlin zu begeben. mit der Feststellung:„Wir brauchen Schisse, immer mehr Schifse.“ Eine recht hübsche Illustration zu den Ausführungen deo britischen Schiffahrtsministers ist der Bericht eines spanischen Großkaufmannes, der, us England kommend, in Lissabon eintraf.„Für die Neise nach Lissabon“, so berichtet er,„die normalerweise oier Tage dauert, wurden 20Tage benötigt. Wir fuhren in einem stark gesicherten Geleitzug von 20 Schifsen. Wir wurden zweimal von U. Booten und einmal von Flunzeugen auf einer verhältnismäßig kurzen Strecke ausesnandergerissen. Zahlreiche Schiffe sanken oder gerieten in Brand. Nach nervenzermürbender Fahrt traf schließlich das Schiff, auf dem ich mich besand, mutterseelenallein in Lissabon ein.“ „Wie wird es übers Jahr aussehen?“ fragt Minister Hudson voller Besorgnis X Genf, 27. Nov. Der Ernst der Versorgungolage Englands, die der britische Schiffahrtominister Croß# in den düstersten arben schilderte, wird von Landwirtschaftominister Hudson vom Gesichtspunkt seines Ressorts in jeder Weise bestätigt. Der Landwirtschaftominister sagte In einer Rundfunksendung am Dienotagabend, die Anstrengung, die Grohbritannten jetzt machen müsse, um die Sasverinne auszugleichen, sel größer, als man im Mai oder August angenommen habe. Wenn Schiffe durch seindliche Tätigkeit verloren gegangen seien, so habe Großbritannsen nicht nur die Ladungen verloren, die sie trugen, sondern auch die Ladungen, die sie bei zukünftigen Reisen getragen hätten. Außerdem bedeute jedes Schifl. dao für den Krieg im Mittelmeer und Mittleren Osten gebraucht werde, ein Schist weniger, um Lebenomittel nach England zu bringen.„Wir mülsen“, so rief Hudlon besorgt aus, nicht nur an den heutigen Tag denken, sondern auch daran, wie es heute Übero Jahr aussehen wird". Wie eo übero Jahr In England anosteht, wird Mr. Hudion sich allerdings in seinen schlimmsten Angstträumen nicht vorstellen können. Die ständig wirklamer werdende deutsche Blockade wird gemeinsam mit der Sache der jahrhundertelang vernachnälsigten englischen Bodens dafür sorgen, daß das Gespenst des Hungero auf der britisch n Insel immer drohender sein Haupt erheben wird. Dah diese Tranoportschwiersgkeiten auch die Versorgung mit Urdöl ernstlich gefährden, geht aus einer Ankündigung hervor, daß die britische Reglerung demnächst im Unterhasto weitere Maßnahmen zur Förderung der synthetischen Benzinherstellung aus Kohle bekanntgeben werde. „Englands Lage ähnlich wie im April 17“ Sensationelles Eingeständnis der Regierung Churchill“„Ein nicht ganz heiteres Bild“ Produktion angeht, auf einem Stand sein, den ee in Von unserem hw-Vertreter. Stockholm. 28. Nov.(Drahibrricht.) In einer jenlationellen Erliärung ver dem Unterhaus müßle die Rezierung Churchill am Mlittwoch ungeben, daß Englando Lage im U=Beot=Krieg heute genau se bedrohlich ist wie im Jahre 1917. Minister Greenwood sagte im Rahmen von sehr bezeichnender Aeußerungen über die schweren Schüden, die England durch Luft= und Seefrieg erlitten habe, es sei kein Zweisel, daß Englund auch an Schifferaum schwer gelitten habe. Die Lage sei hier„ganz ahn. lich wie im April 1917“. Die Regierung Churchill war zu dieser Festspellung. die Greenwood natürlich durch schönfürberische Verheißungen aufzuwiegen versuchte, durch die scharte Arttit aus den Reihen der Labourpartei und der Liberalen gezwungen, die ihrerseits vermutlich einen Ausfluß der In der englischen Oelfentlichkeit gärenden Zweifel darstellt. Der Labourabgeordnete Shinwell erklärte, es müsse mehr zum Ausgleich der Schilloverluste geschehen, überhaupt sei die Produktion nicht ausreichend und dao Vorhandensein einer großen Arbeitslosenzahl sei ein Skandal. Minister Greenwood erklärte, er sei„trotz der Schilfsversenkungen und Bombenangriife zuversichtlich". Gewiß biete die Lage insgesamt„ein nicht ganz heiteree Bild“, aber nach zwei Jahren Krieg werde England, was seine ten Krieg erst nach vier Jahren erreicht habe(7). Jetzt sel die ullgemeine Produktion seit Beginn des Krleges bereits verdreisacht, für spezielle Rüstungswassen vervierfacht. Der Schiffsbau hat nach Greenwoods Angaben dagegen nur um 50 v. H. zugenommen. Die eineute Begrenzung der Produktion unnötiger Güter soll bis zum Mai 1041, die Ueberführung von 75 000 bis 100 000 Mann in Munitionsfabriken oder ine Heer ermöglichen. Minister Greenwood fuhr fort: Eo wäre törschi zu bestreiten, daß die schweren Luftangrisse der letzten Woche Schäden in der industriellen Produktion entstanden selen, insgesamt seien sie aber„überraschend gering".(7). Selbst in Cöventry habe er während seines Besuches staunend feststellen können, daß bereito aktive Schritte im Gange selen, um die Produktion wieder zu beginnen(2), In der Frage des Tonnageaussalle war Greenwood zu ähnlichen Schönfärbereien nicht mehr in der Lage. Hierbei schwächte er nur ab, indem er behauptete, Englande„Rettoverlust“ an Tonnage sei gleichwohl nicht so beträchtlich. Er meinte im Gegensatz zu den Erklärungen des Schiffahrtministers Sir Rönald Croß vom Vortage, an Schifforaum könnten Kanada und Amerika auohelfen. auch werde die Regierung alles tun, um Englande Schiffsbau anzukurbeln. Der Krieg gegen Griechenland Von Armeckornsgeneral Ambroslo Hollatl, Senator des Künlgreiches Itallen In dao vielgestaltige Bild des Kampfes um die Vorherrschaft im Mittelmeer hat sich seit dom 28. Ottober ein neueo militärtsches Problem eingefügt. Schuld daran ist Griechenland, das von England„aarantier!“ worden war: und ann wegen der Finanzinteressen seiner Führerschicht wie auch wegen der seit jeher bestehenden Feindschaft gegen Itallen London hörig geblieben ist. Griechenland war schon während des abessinischen Konslikter bereit. England und Frankreich seine Stüupunkte zur Verfügung zu stellen. Es hat dles nun, wie der Duce in seiner Rede am 18. November erklärte, im Widerspruch Au seinen Neutralitätoverpflichtungen seit Mai d. Jo. Betan. Von diesen Stünpunkten aus haben die Engländer See= und Luftangriffe gegen unsere Schiffe und Punkte unseres Territoriume im Mutterland und auf den Inseln vom Inns bis Oktober durchgeführt. Die gerechtfertigten nationalen Ansprüche Albaniens auf den Epfruo, der geographisch und völkisch albanisch. nicht artechtich ist, hätten auf triedlichem Wege ohne Aufwersung eines neuen milttärischen Problems geläst werden können. Die sich ständig vergrößernde Gefahr für Albanien, die Italienischen Küsten sowie für unsere Schiffahrt in der Adria, im Jonischen Meer und im Mittelmeer, die sich durch die immer offenkundigere Heranziehung der griechischen Stütznunkte für die militärischen Aktionen Englands ergab— mit einem Wort: strategische Erwägungen von grundlegender Bedentung machten eine radikale Lösung unaufschiebbar. Saloniki war bereits als Brückenkopf einer englischen Truppenlandung ausersehen, die den Krleg nach Sildosteuropa tragen und die gesamte von Deutschland und Itallen dort ausgewendrte Arbeit zur Befriedung zunichte machen sollte. Da die in der Italienischen Note vom 28. Oktober enthaltene Forderung nach Besetzung einiger strategischer Punkte Griechenlands alo Gewähr für Italiens Sicherheit von der grlechischen Regierung als Kriegoerklärung aufgesaßzt wurde, blleb nichts anderes übrig, ale die Wafsen sprechen zu lassen. Von Ansang an waren wir durch die Tatsache behindert, daß wir es mit Griechenland nict zum Krieg kommen lassen wollten— der Duce hatte In seiner Rede am 10. Juni betont, daß Griechenland, solange es sich neutral verhalten würde, von uns nichts zu befürchten habe— und daher nicht von langer Hand militärische Vorberettungen getrossen hatten. während auf grtechischer Seite organisierte Verteidigungslinten bestanden und der Aufmarsch beschlossen war. Die sehr welt fortgeschrittene Organisation von Flugplätzen und der Lustabwehr, die Anwesenheit englischer Offiziere und englischen Kriegematerials, die schon im Gang befindliche Besetzung Kretas zelgten ganz klar, daß dao Griechenland König Georgo und Metaras' längst darauf vorbereitet war, mit Unterstützung von britischen Land=, See= und Luftstreitkräften gegen uns zu kämpfen. In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuwessen, daß das zerrissene, gebirgige, sich zur Verteidigung und zum Hinterhalt vorzüglich eignende Gelände Griechenlando, das nur ganz wensa befahrbare Strahen ausweist. auch nicht nach längerer Vorbereitung einen„Blitztrieg“ erlaubt. Im Gegensatz zu West= und Nordwesteuropa gestattet dieseo Gelände nicht nur nicht den Einsatz mechantsierter Kampfmittel, sondern nicht einmal von Kraftwagen für rückwärtige Dienste. Nordartechenland ist das typtsche Gebiet für Gebirgotruppen, die von Gebirgsartillerie und einer besondere auogerüsteten Kavallerie unterstüßt werden müssen. In Nordariechenland kann man— ich spreche auo eigener Erfahrung— morgene mit vier oder fünf Kraftwagen abreisen und muß, nachdem sie nacheinander in den grundlosen„Straßen“ (Fortsetzung slehe 2. Seite) 6 Kriegsschiffe im Hafen Alexandria schwer getroffen Wirkungsvolle Vergeltung für Tarent7 Flughäfen und Reparaturwerkstätten zerstört X Nom, 27. Nov. Der italienische Wehrmachtbericht hat folgenden Wortlaut: „Dae Haupiqnartier der Wehrmacht gibt bekannt: An der ariechischen Front nermale Patrouillen= und Erkundungstätigkeit. Unsere Lustwasse hat ohne Unterbrechung ihre Aktionen genen die seindlichen Aulanen und Truspen durchgeführt. Außerdem wurden alle seindlichen Verkehrowege zum Ziel heftiger Angrisse gemacht. Die Straßenkreuzungen von Berati, Delvinali und Doljana. die Zeutren von Erseta und Minins, die Brücken über den Ralamas bei Berati und Minins wurden wieberheit getrossen und unterbrochen. Der Flushafen von Joannina wurde mit Bomben belegt. Auf der Insel Koriu wurden das neue Fort, die Hasenanlagen und die Höhen von Coraklang getrossen. Alle unsere Flugzeuge sind zurück. getehrt. Feindliche Flugzeuge bombardierten Balona, ohne Opser oder Schaden zu verursachen. Während einer ollensiven Erkuubungsaltien über der Insel Malta wurde ein seindliches Jagbslugzeua im Kampf mit unseren Jügern abgeschossen und Kürzte ins Meer. Eines unseter Flugzeuge ist nicht zurückgefehrt. In Nordafrika warken seindliche Fluazeuge Bomben auf Trivolis, wedei es im Hasengebiet zwei Berwundete und unbedeutenden Schaden gab. Andere seindliche Flugzeuge grissen das Fort Maddalena, ferner Garn ul Grein und unsere benachbarten Steilungen an. Ein feindliches Flugzeug wurde von der Flat getrossen und sürzte in Flammen ab. Ein Mitalied der Besatzunn rettete sich mit dem Fallschiem und wurde gesangengenommen. Nach zuverlüstigen Nachrichten wurden bei dem von unseren Fliegerstaffeln mit Bomben schweren Kalibere am 19. 11. auf den Hasen von Alexandrien durchgeführten Lusteugrift seche Kriegeschiife schwer getrossen, serner die von der seindlichen Flotte benutzten Revaraturwerkstätten der Ranalgesellschaft, die Flughüsen von Heluan und Abu=Sceir, in welch letzteren vier Flugzenne in Brand gerieten, zerstört. In Ostafrita bombardierten unsere Fllegerstafseln die seindlichen Artilleriestellungen westlich von Gallabat. Feindliche Flugzeuge warsen Bomben auf Assab. Massaun und Danahila, ohne Opser zu sordern. Zu den fünf seindlichen Flugzeugen, die bei dem im Unseren Glückwunsch 54 Abschülsse sind auf der Jaxdmaschine von Oberstieutnant Mölders bereits verbucht. #1 K. Julie— Scher!) gestrigen Wehrmachtbericht verzeichneten Lustangrist auf Leros abgeschossen wurden, kommi noch ein sechltes von der Marineslat abgeschossenes Flugzeug hinzu. Feindliche über die Schweiz gekommene Flugzeuge warsen Bomben und Brandbomben aus Turin. Einige Gebäude im Zentrum und an der Veripherie der Stadt wurden beschüdigt. Ein Brand, der in einer Siaobläsere ausbrach, wurde im Reim erstickt. Viele Bomben sielen auf freies Feld, wo zwei Bauernhäuser zerstört wurden. Ein Soldat, der Wache stand, wurde geibtet, zwei Versonen durch Pombensolitter verwundet.“ Luststützpunkt Malta in Flammen Zahlreiche britische Flugzeuge am Boden vernichtet Von unserem Dr. v. L.-Vertreter Rom, 26. Nov. In aller Stille hatten die Engländer versucht. Malta erneut zu einem Luftstütpunkt gegen Itallen zu machen und Flugzeugtransporte von Gibraltar via Malta nach Alexandrien zu ermöglichen. Zu diesem Zweck wurden die mehr alo fünfzig Mal durch italtenische Bomber zerstörten Flugplätze Maltag, Micabba und Halsa, wieder instandgesetzt und eine Anzahl englischer Flugzeuge konentriert, die sich einzeln durch die Italienische Kontrolle durchschmuggeln mußlen. Den englischen Hoffnungen machte ein massierter Angrift italienischer Jäger auf Malta ein jähes Ende. Die talienischen Jäger sanden guf den Blugplätzen eine erhebliche Menge von britischen Flugzeugen in Reth und Glied vor, wobel die Schutzabstände zwischen den einzeinen Maschinen noch nicht einmal eingehalten waren, sondern die Zwischenräume kaum 30 bis 40 Meter ausmachten. Die Itallentschen Jäger machten mit dieser Ansammlung kurzen Prozeß. Im Tieftlug wurden die seind. lichen Maschinen unaufhörlich trotz der verzweifelten brittichen Abwehr unter MG.=Feuer genommen, und zwar solange, bis eine Exvlosion der anderen folgte. Nachdem zuerst aus einigen englischen Flugzeugen die Flammen hochschlugen, war nach einem kurzen Zeitraum der Flugplatz ein einzigee Feuermeer, das nach den Italienischen Berichten den größten Brand darstellte, den Malta je erlebte. Die Itallenischen Jäger, die inzwischen auf Höhe gegangen waren und die Feuerobrunst beobachteten, setzten sodann erneut zum Angrift an, um auch mit den etwaigen Restbeständen aufzucchumen. Alo sle ihr Wert vollendet hatten, lag der Feuerschein über ganz Malta und begleitete die italtenischen Staffeln noch lange auf dem Elug nach törem Ausgangsstltzpunkt. Nr. 151(1. Jahrgang) Westfälischer Beobachter Donnerstag, 2#. Nevember 1348 „Kraft durch Freude“ trug wesentlich zum Siege bei Dr. Ley würdigte auf der 7. Jahrestagung der Red.„Kraft durch Freude“ ihre Verdienste X. Berlin, 27. Nov. Aus Anlaß des siebenjährigen„Kraft durch Freude“ gelacht, jetzt versuchen sie stümperdurch Freude“ haft, unsere Maßnahmen zu kopieren. Eo gelingt ihnen nicht, well sie keinen Adolf Hitler haben. Das alles bedeutet nur einen Anfang, wir haben in den vergangenen Jahren die Tlege gesucht und die Methoden ausprobsert, und erst nach dem Siege werden wir das neue große sozialistische Deutschland errichten. wir den Weg und i Jl Bestehens der NS.=Gemeinschaft„Kraft durch Freu #aft statt. sand in der Staatooper in Berlin ein Festalt statt, zu dem als Vertreter des Reschoministers süle VolksaufIlärung und Propaganda, Dr. Goebbele, Ministerialdirettor Dr. Gutterer, sowie für den Generalseldmarschall Reitel Generalleutnant Reinicke erschienen waren. Oberdienstleiter Dr. Lafferemtz erstattete den Leistungsbericht der AS.=Gemeinschaft„Kraft durch. Freude“, den wir in unserer gestrigen Ausgabe in entscheldenden Auszügen veröffentlichten. Die Arbeit in dem Krlegsjahr stand ganz besonders unter dem Zeichen der außerordentlich großen Leistungen, die„Kraft durch Freude“ im Nahmen der Truppenbetrenung durchgeführt hat. Der Redner verlas ein Telegramm' der General= seldmarschallo Keitel, in dem dieser dem Reichoorganssationsleiter den Dank ausspricht für die vielen schönen Stunden, die Rdff. den Soldaten an der Front und in der Heimat bereitet hat. Anschließend sprach Reichsorganisationsleiter Dr. Ley: „Sie haben soeben einen stolzen Bericht über die Arbeit der RSc.„Kraft durch Freude“ gehört. Ich glaube, nach anderthalb Jahren Krieg lann die NS.=Gemeinschaft „Kraft durch Freude" vor dem Führer und vor dem deutschen Volke seststellen, daß sie nicht nur ihren Platz im Kriege behauptet, sondern darüber hinaus wesentlich zum Siege beigetragen hat. Gerade die Wartezeiten vor den großen Angrisfen sind im allgemeinen dem Gelst einer Truppe nicht fördernd. Wir stelten fest, daß 2. B. die Maginotlinie die Widerstandskraft der französischen Armee in keiner Weise gehoben hat, sondern das Warten in diesen Befestigungsanlagen letzten Endes mit dazu beitrug, den Widerstandswillen der französischen Armee zu lähmen. I glaube behaupten zu können, daß der Einsatz von„Kraft durch Freude" bei unteren Soldaten in den Gebleten deo Westwalles und später in den besetzten Gebieten immer wieder dazu beigetragen hat, diese schwlerige Zeit zu überbrücken. Auf die ausgezeichnete Wirkung der Arbeit der NS. „Kraft durchin—. Gemeinschaft durch Freude“, auf den deutschen Inschaft„Kraft durch Freude“ hat— einem Reicheparteitage in Nürnberg imalige Kulturtet volldracht, das BeArbeiter und das gesamte deutsche Volk im Inneren brauche ich hier nicht einzugehen. Der sich ständig steigernde Besuch und die starke Inanspruchnahme aller Einrichtungen von„Kraft durch Freude“ ist der beste Beweis der Richtigkeit unseres Weges. Die Berichtszahlen stellen zusammen mit der Truppenbeireuung und der Beireuung in der Heimat sest, daß in einem Jahre nahezu an 150 Millionen Menschen Besucher irgendeiner Veranstaltung von„Kraft durch reude“ gewesen sind. Das Volk hungert nach Kultur, und die NS.=Gemeinschaft n. wie der Führer aus einem seststellte— die einmalige Kulturte düefnis der breiten Masse nach Kultur vorbehaltlos zu besetedigen. Daß in dem schwersten Ringen Deutschlands um Exlstenz und Freiheft Arbeiter und Soldaten Schulter an Schulter neben den Künstlern und der Kunst stehen, ist der beste Beweis für die Richtigkeit unseres nationalsozialistischen Wollens. Harte und härteste Arbeit und Leistungen, selbst unter Einsatz des Lebens, und daneben Kunst, Kultur und wahre Lebonsfreude. Wenn die NS.= Gemeinschaft„Kraft durch Freude“ ihr Dasefnorecht beweisen wollte, so mußte dies in den Zeiten der härtesten Belastungsprobe des deutschen Volkse geschehen. Und das ist geschehen Was tun unsere Gegner? Lächerliche Phrasen-sollen ihnen über die Katastrophe weghelfen. Das Lachen ist onen längst vergangen. Mr. Bevin meinte, das Singen in den Betrieben könne heisen. Erst haben sie über Jetzt wissen wir den Weg und setzt kennen wir die Methoden. Der Sieg schafft und die Voraussetzung, um das zu vollenden, was wir unter Sozialiomus verstehen. Wie Nationallozialisten werben ein einmaliges greßes Sozialwerk aufrichten und mit jeder Fliaschusterei vergangener Zeiten endgültig brechen. Wir werden, gestützt auf unsere wissenschaftlichen Untersuchungen und gestützt auf die Erfahrungen der Praxie, das gesamte soztale Leben des schaffenden deutschen Menschen so ordnen, wie es der heutige Stand von Technit, Kultur, Wirtschaft und Wissen nur fegendwie ermöglicht. Sie kennen den Auftrag des Führers über die Schafung der Altersversorgung, dieser Auftrag, der das Reicholohnordnung und den sozialen Wohnungsbau umfaßt. Der Entwurf zur Altersversorgung liegt dem Führer bereits vor und ist von ihm gebilligt worden. Das Gesundheitswerk ist im Entwurf fertiggestellt und steht zur Beratung. Das Werk der Berusoerziehung ist in Angriff genommen und die Beratungen über das Freizeit= und Erholungswerk sind sehr welt sortgeschritten. So witd bei Beendigung deo Krieges das gesamte große Soztalwerk dem Führer endgüttig vorliegen. Das ist unser Sieg, der Sieg der schaffenden Menschen. Die milltärischen Erfolge geben uns Nationalsoztalisten die Vorauosetzungen, um den sozialistischen Sieg sicherzustellen. Dozu werden die zusätzlichen Leistungen der NS.= Gemeinschaft„Kraft durch Freude“ treten— ich erinnere an die Seebäder, den Bau einer großen„Kraft=durch= Freude"=Flotte, die Erholungsheime und nicht zuletzt das Volksbildungswerk. . Der gruyrer sprach:„Ich sehe nach dem Giege u. a. eine große Aufgabe, das ist der Aufbau des sozialistischen loztälistische Wollen des Führers aufzeigt, jenes Werk, Deutschland. Ich will und werde den deutschen Arbeiter dao neben der Altersversorgung auch die Gesundheits= zum Trüäger des zukünftigen Reiches machen. Dann weiß fürsorge, die Berusserziehung, Erholung und Freizeit,lich, daß diesee Reich für Jahrtausende gesichert sein wird.“ Lustwaffe greift britische Geleitzüge an Nächtliche Bombenangrisse auf Avonmouth“ Ersolge unserer Fernkampfbalterien Bomben. Es wurden einige Wohnsäufer beschüdigt und dabei mehrere Zlvilversonen getötet oder verletzt. " wei erfolglosen Angristen beitischer Flugzeuge auf deutsche Vorpostenboate gelaug es, wie bereite bekanntgegeben, in der Nordses eiuem Boot, ein seindliches Flugzeug abzuschiehen. Ein weiteres Flugzeng wurde durch Flatertillerie brennend abgeschossen. Zwei eigene Flugzeuge werden vermißt. Britenfrachter von 10612 BRT. versenkt X Steckholm. 27. Nov. Wie Reuter aue Canderra meldet, wurde der britische Handelodampfer„Port baue“(10.812 BNT.) Ende voriger Woche im Indischen Ozean versenkt. Wie der australische Marineminister Anzend mitteilte, ist ein australisches Kriegeschiff mit 27 Ueberlebenden der„Port Brisbane“ in einem Hasen Austealiene eingelausen. Der versenkte Dampfer war in London registriert. X Berlin, 27. Nov. Das Oberkomwande der Wehrmacht gibt bekannt: Bei sehr ungünstiger Meiterlage beschrünkte sich in der Nacht vom 25. zum 26. 11 und am 26. die Tätiakeit der Lustwasse auf bewalfnete Auftiürung und Einzelunternehmungen. In Avonmouth riesen nächtliche Bomben. angrisfe mehrere Brände hervor. Bei Angrissen auf Geleitzüge wurden bei Falmouth ein Begleitschiff von 7000 B9T, versenkt, vor der Themsemündung zwei Handelsschiffe mittlerer Größe durch Vombentreiser beschädigt, bei Avonmouth ein kleines Handels. chiss durch Fluszeuskanonen in Brand geschossen. Auch gestern wurden britische Hüsen weiter vermint. Fernkampfbatterien der Kriegsmarine nahmen Schiffsansammlungen im Hasen von Dover unter wirksamee Feuer. Britische Ilugieuse warfen im Reichoatbiet vereinzel! Wan mun seten, duß England diesen mutwillig vom Zaun gebrochenen Krieg seine„Verbündeten“ schon etwas kosten läßt, denn so wie In Kanada und in Südelriha mußte auch in Australlen die Steuerschraube um einige happige Günge angeragen werden. um den Bespohnern der Dominion die Ehre, sich für England hrumm zu legen, nachdrücklichst zum Bewußtsein zu bringen. Anderthalb Milliorder- Krienssteuern für die 12 Millionen Austtalter sind kein Pappenstiel und so mußte die Einhommensteuergrenze heraufgeseizt, die Steuer selbst erhöht und eine Rethe von Genußarttkeln mit Kriegsabgaben beducht werden, um Churchill die Mittel für seinen„Kreurzug für die christliche Zivillsation“ zur Verlügung zu stellen. Daß die wacheren Australter trotadem aber den Sinn für Humor nicht verloren haben, beweist die Tateuche. das ale noch ein Uebriges taten und der Royal Alr Force eine Bombe gratis und franko mit der Maßgabe, eie auf ein militärtsches Objekt in Deutschland zu werken, zur Verfügung stellten. Entmeder wollten die Australter damit zum Ausdruch bringen, daß sio durch die britlsche Plutokratenelique bereits derart ausgeplündert sind, daß eine Bombe ein köntgliches Geschenk für eie darstellt, oder aber sie wollten Churchill mit dem Hinmels, daß diese eine Bombe wenigstens einmal auf ein militärtsches Ziel in Deutschland abgeworlen werden sollte, gründlich durch den Kokno seiner Illusionsberichte über die Heldentaten der britischen Luftwalle sichen. Wie dem auch sel, diese eine unzügliche Bombe dürlte im Mutterland sicher keinen Sturm der Begeisterung auslösen! Bn. Vom Führer ernannt X Berlin, 27. Nov. Der Führer hat auf Vorschlag des Reichoministere der Justiz zu ehrenamtlichen Mitgliedern des Volksgerichtshofs ernannt: Stellvertretender Gauleiter Simon in Stettin auf die Dauer von fünf Jahren, Gauamtsleiter und Kreioleiter Bodinus in Berlin, Gauamtsleiter und Kreioletter Skoda in Berlin, Gauamteletter und Kreisleiter Reinecke in Berlin. Gauhouptstellenleiter Hartung in Berlin, NS.= KK.=Obergruppenführer Schnüll in Berlin, Oberstarbeitsführer Herzog in Berlin. Oberstarbeitsführer Stoll n Berlin, Oberst Stengel in Bei In, Oberstleutuant Gebb in Berlin und Konteradmirol Maertens in Berlin für die Kriegsdauer. läßt sich nicht mehr von Ehurchill bluffen Amerikanische Journalisten prangern seine„Fähigkeit zur Uebertreibung“ an Verdrehungen mit Hochdruck Vertreter der Stunden sett dem Tage, da die deutschen Panzerdivisionen die Kanalküste erreichten.„Die englische Fähigkeit zui Untertreibung“, se drückt sich Middieton zur Charatter sterung der Lügen von Churchill und Genossen zart aus X Neuyork, 27. Nov. Der Londoner Vertreter der Asseciated Pretz, Middleten, schildert in einem Stimmungebild die Lage Unglands als äußerst ernst. In dem Berscht den„Newyork Gun" unter der Ueberschrift„Eugland wendet sich in seiner schwersten Stunde seit Frankreiche Zusammenbruch um Hilse an Amerika“ abdruckt, kritisiert er auch scharf die Lllgen Churchille und der anderen britischen Kriegeheter über die angebliche Ersolglosigkeit der deutschen Luftbomdaedemente. England, so holßt es in dem Bericht, das durch Bomben verwülstet und durch die Art der deutschen Kriegsührung um die elgene Initlative gebracht werde, sehe in steigendem Maßé in Amerika den Retter in diesen dunkeisten Handstreich gegen Tanger geplant? Dunkle Andeutungen Vutlers im Anterhaus Der Tod des äayptischen Kriegsministers eine Erklärung ab, die als Vorbereitung zu einem Vorstoß in dieser Richtung oder gar einem englischen Handstreich aufgesaßt werden kann. Er kündigte an. die Reglexung plane Schritte gegen die(angebliche) Anwesenheit italienischer U=Boote im Hasen von Tanger. Die spanische Regierung, die ja die Verantwortung für diesen Hasen trage, werde auf diesen Fall aufmerksam gewacht werden, In diesem Zusammenhang hat„Daily Expretz" bereite am Dienstag auf das heftloste gegen Tangers Eingliederung in das spanische Marokko=Protektokat protetiert, wie auch andere englische Zeitzungen dauernd hart Von unserem Dr. v. L.-Vertreter Clocholm, 28. Nev.(Drahtbericht.) Die englische Politik hat am Mittwech an mehreren Stellen der Mittelmeerfront zu Schlügen ausgeholt, die charatteristisch sind für ihre Methoden und Ziele: Der Agyptische Keiegeminister ist am Mitiwoch„plötzlich gesterden“. Das ahze vumotoierte Ableben des an hervoragender Stele enden Ministers, der sich gerade auf einer Dienstreise ind, wird allen Gerüchten um den geheimnlevollen Minn Tod des Ministerpräsidenten Hassan Sadri Pascha neue Nahrung geben, zumal der Kriegsminister ebenso wie sein hieheriger Ministerpräsident als Hindernls für die Einbeziehung Aegyptens in den Krieg galt. Die zweite Aktion deutet auf Spaniens Tangerzone. Seit geraumer Zeit machen sich bereite in England Tendenzen geltend, Tanger zur Entlastung für Gtbraltar in englische Gewalt zu bringen, zum mindesten aber Spansen zu einer Entmilttaristerung und zur Wiederherstellung des internationalen Status zu zwingen. Im er am M Unterhaus gab Unterstaatssekretär Butle Rittwoch Der Krieg gegen Griechenland (Fortsetzung von Seite 1) steckengeblieden sind, den Rest des Weges zu Pferd oder zu Fuß zurücklegen. Die strategischen, taktischen und Versorgungsschwierigkeiten dindern einen schnellen Vormarsch, gans abgesehen vom Widerstand der seindlichen Truppen, die mit dem Deerain vertraut sind, sich auf gute Verteidigungslinsen stüten und dank der englischen Unterstützung mit reichlichem Krieosmaterial aufgestattet sind. Nachdem unsere Abtellungen in den ersten Operations= tagen den Kalamas=Fluß überschritten und unsere Kavallerie das Tal des Buvos erreichte, während auf anderen Frontabschnitten Stellungen jensetto der Grenze erobert wurden, ergab sich die Notwendigkeit einer Pause zur taktischen und nachschubmäßigen Vorbereitung des wetteren Vormarsches. Während dieser gegenwärtigen Phaso wurden die grlechlschen Aktionen zurückgewiesen. abgesohen vom Abschnitt Korltza, wo sich die diese Stadt bedeckenden zwei Dioisionen nach elftägigen schweren Kümpfen auf eine östliche Widerstandolinie zurückzogen. Mittlerweile unterstützt die Lustwalse nicht nur die Bodentruppen, sondern setzt auch das am ersten Tag der Operationen begonnene Werk zur Zerstörung der für uns gefährlichsten und für den Geoner wichtigsten militärtschen Ziele fort Festzuhalten ist, daß die Operationen in Geiechenland den Charatter eines Expeditionskrieges mit allen daraus erwachsenden Nachschubschwierigkeiten tragen. Unvermeldtich war, daß die nun nicht mehr verschleierte Auswertung der grlechischen Luftstlltpunkte durch die Engländer die Angrifse gegen untere Flottenstllepunkte im Jonischen Meer Unsdesondere Tarent und Brindist) und gegen Südltallen däutiger machen würde. Allein der Krieg gegen Grlechenland hat, wie der Duee erst kürzlich sagte eben erst begonnen. Angesichte der internationalen Lage und der Verstärkung des Einslusses der Achse au dem Bakkan somte der potitischen und mitttärlichen Lage Englande hat der Faktor Zeit für uns keine Bedeutung. Wenn wir lbn in Rechnung stellen, dann zu unseren Gunsten. Der Krieg gegen Griechentand ist im Grunde nur eine vorüdergehende Eplsode im Kampf um das Mittelmeer. Wenn er— früber oder später abgeschlossen st. werden wir uns in einer weit vortelldatteren Lage besinden als am 28. Oktober, (Nachdruck, auch auszugswelse, verboten). dagegen zu Felde zlehen. Aber, so fragt das Blatt Lord Beaverbrooks, bedenklich mit der Anspielung auf neue Gewaltakte:„Werden Proteste diesmal ausreichen?“ Tangers internationaler Status, so wird in London erklärt, sei von vitaler Bedeutung für England wegen der Nachdarschaft Gibraltars. die Kanastüste erreichten.„Dfe inglische, Hähigkelt zur Untertreibung“, se drückt sich Middleton zur Eharatteribe er Tapis Süchsen. Tesa.uschill unz cenesen zast aus, da er sonst höchstwahrscheinlich aus England ausgewiesen würde,„osbeite mit Hochdruck, teils aus Patriotiomus, alls aus Gründen der Agitaion. Die Selbstgefälligkeit, lleicht sbense gefähtlsch sür die Sache deutscher Nachtbomber hütten Zehntausenbe von Tonnen In seinen wetteren Ausführungen zieht der Korrespondent der Associated Preß, allerdings ohne die Orte zu nennen, besonders die Glaubwürdigkeit der englischen Berichte über die deutschen Lustbombardemento auf London,“ Coventry, Birmingham, Southampton und Bristol statk in Zweisel. Er schreibt:„Odwohl nun Zehntausende Tonnen Bomben niedergegangen seien, werde einem zugemutet, zu glauben, daß Fabriken und wichtige, Anlagen nur„geringfügig beschädigt“ worden seien. Dabei gähne, so führt er als Loudoner Beispiel Aa##e 24######mber neben dem Londoner Associated=Preß=Gebäude immer noch ein Krater. Glaube, wer da könne, dak die Vomber die Fabriken in den Midlands nicht treisen sollten!“ Sodann behandelt der Vertreter der Assoclated Preß die englischen Schifseverluste, von denen viele dor jüngsten Zelt auf den Mangel an Geleitschissen zurückzuführen leten. Der Mangel an englischen Handeloschiffen gehe Hand in Hand mit dem Mangel an Zerstörern. Die britische Ossenstve, so habe es zuerst geheihen, sei für 1941 zu erwarten, jetzt aber redeten Englands Regierungs= manner von 1943 bis 44. Schließlich berichtet Middleton über die Stimmung In London und im Ubrigen England. Im Lande. so sagten die Londoner, wisse man nicht, daß Krieg derrsche. Britische Massenflucht aus den Midlands Churchill gesteht endlich: es waren Bristel. Birmingham und Seuthampten Vos unserem bw-Vertreter. Stechalm, 28. Nov.(Drahtbericht.) Die Regierung Churchisl hat sich am Mittwech dezu durchgerungen, angesichts der umsangreichen Berichterstattung in der deutschen und neutralen Presse, über die Vernichtung wichtiger Zeutren der englischen Kriegswirtschaft nunmehr mitzuteilen, gegen melche Städte sich diese ungrllte gerichtet hatten: Birmingham, Geuthainpten und eistel. Bie bahin hatte bas englische Bell die Namen dieser Stürte nicht erfahren. Churchinl hot mit seiner Ossenbarung anscheinend ges er tegendweiche Unternehmungen der eigenen Lustwasse berichten konnte. Daß aber die Hauptwirkung der nächtlichen Angrisfe gegen. Norditalten wieder in einer Verletzung der schweizerischen Neutralliäht bestand, wird in Lohdon verschwiegen. Von ihren Angriffsversuchen gegen Berlin in der Nacht zum Mittwoch behaupten die Engländer— anscheinend auf Grund ihres Pecho mit ihrer Offenstve in den letzten Tagen etwas vorsichtiger geworden— nicht mehr die Zerstörung von Bahnhösen und den Abwurf tausender von Brandbomben, sie sprechen jedialich von nächtlich mit Bomben belegten Zielen, dessen Obsekte sich in Berlin besunden häften, obwohl die Angreiser nur bis an die äußersten Stadtrandgebiete vorzudringen vermochten. Während bisher die Wirkung der deutschen Vernichtungsangrisse rundweg bagatellistert wurde, haben die Engländer, vielleicht nach dem Stutzum der letzten neutralen Zeitungen, brüsk ihre Taktit geändert. Hieran hat vlellescht auch das Echo ihrer nachrichtenpolftischen Methoden in den Vereinigten Staaten einen gewissen Antell. Noch am Dionstag sagten engtische Auslassungen: „Von deutscher Seite werden phantastisch Behauptungen fabrizlert über die Schäden in den englischen Städten, nur um dem deutschen Volk klar zu machen, daß Bomben nicht nur auf deutschen Boden sallen und daß sich die Tätigkelt Deutschlands nicht nur auf die Diplomatie beschränkt.“(1) Am Mittwoch wird aber auf einmal zugegeben, dak Birmingham, Beistot und Southampten bie bisher nur In Umschreibungen bezeichneten Städte waren. gegen die sich die schwersten Aktionen seit Coventey richleten. Natürtich wird jetzt wie jedesmal peintich vormieden, die geringste Anspielung auf die Zerstbrung von Industriewerken oder anderen kriegowichtigen Obsetten zu machen. Lediglich Kaufläden oder andere minder verlängliche Bestandtetle(inden in dem amtlichen Bericht Erwähnung. In Birmingham, das von Industeie förmlich wimmelt, soll belspisleweise vor allem eine große Könzert= und Boxkampfhalle vernschtet worden sein. Immerhig wird zugegeben, daß das Zentrum der Stadt schwer gelitten hat. Von Southampton und Bristol wird gssagt, die öfsentlichen Betriebe arbeiteten schon wieder „beißahe normal“. Die„rege Verkehretätigkeit“, an die die Engländer gerade in den vernichteten Gedieten glauben machen wollen, dürsten sich im wesentlichen auf die Flüchtlingeströme beziehen, die nach schwedischen Augenzeugenberichten überall zu beobachten sind. Eine schwedische Darstellung über Bristol bestätigt, daß nach einem Vombardement von mehreren Nächten auch hier schwere SchüDen angerschtet worden sigd.„In den bombardierten Städten ständen lange Menschenschlangen an jedem Autodushalteplatz. Alle Arten von Fahrzeugen wären unterweas. Fahrräder. Tandems, Lastautos, Personenautos. Massen von Obdachlosen mit„Flüchtlingshabe träfe man in den Straßen. Der schwedische Augenzeuge spricht von einer„Massenflucht“, Vermutlich habe die Bombardierung von Coventry die Evakulerung aller anderen Städte Mittelenglands vorangetrieben. Im Soid Englands versenkt Oele. 27. Nov. Wie„Daubladel“ meldet, wied der Berlust feigenber unter enallicher Kentrele fehrender Peicte Wvugl mnz.),„Cubane-(5a10 BNT.), 2-572s.#n„Tüber“(ste7 BNz.). Güni. „nne ligsen einige Seit, tellmelle Wienate aurüd. Das im Seide Englande tahtenge 5811 BRT. große notmealiche Meterlchif!„Zeuralss“ wird von Der„Nersemsiht. Die Mannichaft Jennte velläblig gereitet Churchin 1I. am Start. Churchills Sohn Randolph. der vor kurzem ebenfalls Abgeordneter geworden ist, hielt eine Jungsernrede mit Polemiten gegen die Kriegezlel: G9äasrgugen der Linren uns gegen bis Vorgänger seinee Andererseits schimpfe wieder das Land, daß London größeren Schutz habe. In diesem Zusammenhang kommt Middleton nochmals auf die Lügen der englischen Kommuniques zu sprechen. Bevölterung, so sagt er, sei bereiter, die brutale Wahrheit zu ertragen, als das Gerede der Zeitungen und des Rundsunks. Sie werde aber sarkastisch gegenüber den Schlaszeilen der Kommuntques, die von„leichtem Schaden“ redeten, wo sie die Verwüstungen mit eigenen Augen sähen. Sie bekäme ein bitteres Gefübl, wenn sie lese, daß„die Verluste sehr gering“ seien, wo doch ihre Familien seibst vernichtet seien. Auch der Londoner Korrespondent der„New Vork gewiß englandfreundlichen Blatteo, fügt seiner Meldung über die letzten Luttangriffe hinzu, man könne annehmen, daß auch anderes getrossen worden lei als ein Altersheim. Kirchen und Schulen, wie die Beiten behaupteten. Der Zensor— so erklärt der amerikanische Journalist seinen Lesern diesen Umstand— bestehe darauf, daß die Berichte sich auf diese nichtmilltärischen Ziele beschränkten. Es sei allerdings verständlich, meint er, daß man den Deutschen nicht sagen wolle, welche Industrieanlagen getrossen seien. „Hanze Stadtteile Bristols Ruinen“ Neuer deutscher Massenangriff auf Bristel &X Neunork, 27. Nov. Die amerikanische Nachrichtenagentur Associated Preß veröffentlicht jetzt die ersten von der britischen Zensur burchgelassenen Einzelheiten über das Ergebnis des deutschen Bombenangriffe auf Bristol unter erstmaliger Nomensnennung der Stadt. „Der Angrisi der deutschen Flieger am Sonntag“, Leide es in bissem Seiicht,„halte geradezn vernichtende Foigen. Die Stzeten sind noch heute durch hohe Hausen derherter. Sedünde und Lürler sst, entsetztlich. Von einer Arzabl Sehrstäälger Gebände stehen nus noch Mauer. elle.„Wirs, vgessgene Eisenteäger lessen auf Wlechter112s, Jeuerobrunste schlleben. Anscheinend hat sich der biose z. Baigen asmact“ #. Dl, neuesten din Agenturen aus London vorllegenden Berichte melden übereinstimmend, daß nach einer durch Schlechtwetter bedingten Kampfpause deutsche Flieger einen neuen Massenangtist auf eine bereits in der letzten„Woche schwer getroffene Stadt Westenglands begonnen hätten. Die Stadt, in der man allgemein Bristol vermutet, sei einem wahren Bombenregen ausgesetzt gewesen. Täglich„nur“ 25 Millionen Kriegskosten „Erfreuliche“ Steigerung der Einkommensteuer. 37. Nov.,„Die Enthüllungen enalischer Polttiker über die zerrüttete britische Iinanspolttit boben, ir. der sanzen Welt grobes Ausseben erregt. Reuter sioht sich darum— zweisellos auf einen Wink obzn.— veranlaßt, zu beschwichtigen und die Kreditwürdigkeit Britanniens zu rehabilitieren. Die englischen Rrieasleiten. ie teilt die Vendener Nachrichtenasentur mit. belielen Sich in der vernankenen Woche im Zanesburchichnitt auf„nur“ 10.3 Midlienen Plund, wührend die jüglichen Ausgaben im Durchschnitt für Die Jetzten vier Wechen 11.8 Millienen Biund betager, SAtter, gasenüber 5.8 Millizneg Pfund im Oteber und 10 Dlldienen Biund im Geptember. Reuter glaubt damit zu widerlegen, daß sich die pritischen Kriegsausgaben einem„Rekordstand“ näherten. Wohlweislich verschweigt aber das Nachrichtenbliro Vergleichsziffern aus früheren Monaten, d. b. aus der Zeit, in der England die deutschen Vergeltungsschläge noch nicht zu spüren bekam. Immerhin wird die Blutokratenkaste mit Geunginung die Reutermeldung entgegennehmen, daß die Eingänge an Einkommensteuern eine sehr ersreutsche Steigerung“ erfahren bätten und die„gegenwärtige Entwicklung der Staatseinnadmen als ermutigend angesehen“ würde. Verlas„Westiallscher Deubachter“ C.m.e.H., Geleschlichen Gi Wug gr. 2, 5.#Wengenähnet Btel Haubticheinielter 9in Wint(a. 24. 0 ,Auseg,„#er von Dienet Prledrich Hohmer. ur Palte.,, W. Wilt, für kunst u. Uinterhaltung Frans Jrung. für Sport u. Vermischtes Joh, Schurdt, für die Heimaltelle der RauSSapg gg. mt aa:„Schioe der Lokaltelle eichnenden Schriltleiter. Versntwartlich für den Aureisentell Karl Hell, sämtlich in Oeisenstrchen.„Wseislete Nr. 1 11 Sullig. Druck von Chr. Münslermann. Oelseablrchen Nr. 151(1. Jahegang) NACH DER SCHICHT Donnerstag, 28. November 1940 Mutter Krüger Ein gewaltiger Sturm hatte die Nacht getobt. In dieser Nacht war Heinrich Krüger, der junge Matrose. im tosenden Meer versunken. Mit sparsamen Worten sagte es eben der Kapitän den alten Eltern, die vor ihm im nebligen Grau des frühen Morgens standen: „Der Sturm hat das Schiff gekentert. Den Matrosen Erich Küpper hat's umgeworfen, hinaus ins Meer. Ohne sich einen Augenblick zu besinnen, stürzte Krüger ihm nach: er wußte, daß der Unglückliche nicht so stark, darum nicht gut gegen die Flut ankommen konnie. Er rettete ihn, aber er selbst versank dabei trotz unserer Rettungsversuche.“ Wie in Stein gehauen erschienen die kantigen, scharfgeschnittenen Gesichter des alten Ebepaares; sie schwiegen beide. Viel Worte kannten sie nicht, die Leute hier herum, sie wußten beides, Freud und Leid, still zu tragen. Doch war darum ihr Fühlen nicht weniger tief. Grau mit Nebel vermischt wob die Dämmerung die Unglücksstelle, rubig und friedlich lag das Meer. Und die Mutter Krüger dachte, wie diese Nacht das Meer einem bösen Wesen gleich getobt, daß sie es bis in die stille Schlafkammer ihres Fischerhäuschens vernahm. Zweimal hatte der Sturm so gewütet und jedermal hatte dann dabet das Meer einen ihrer Söhne gefordert. Darum hatte sie auch diese Nacht kein Auge schließen können. Denn der Letzte, ihr Jüngster, der auch dem Ruse des Meeres gefolgt war, besand sich da Von Edith Kemps=Harte, Recklinghausen. Er hatte seine Pflicht im böchsten Grade erfüllt, drum durfte sie nicht trauern! Auch jener andere hat eine Mutter, die sich heute noch freuen wird über ihren lebenden Sohn.. Die Schultern der Frau strafften sich. Sie trat ganz nahe an den Kapitän heran und sprach leise ein paar Worte. Der neigte den Kopf und schritt, von ihr gefolgt, die Reeling hinauf. Am untersten Ende lehnte sinnend ein junger Matrose. Der Kapitän blieb stehen und machte der Frau ein Zeichen. Mutter Krüger, ging die zwei Schritte auf den Matrosen zu. Blond und frisch war er wie ihr Heinrich. Ein Lächeln kam in ihre gramgezeichneten Züge.— Der Matrose sah die alte Frau, sah ihre seidumschatteten Augen und wußte, wen er vor sich hatte. Er streckte ihr wortlos die Hand entgegen, sie ergriff dieselbe mit festem Druck.„Grüßt Eure Mutter von mir.“ sagte sie, mehr nicht, und wandte sich und schritt stark und ungebrochen wieder zu ihrem Manne zurück. Und von der Melodie des Meeres umklungen, das eintönig und zugleich geheimnisvoll sein uraltes Lied rauschte, gingen die beiden Alten hinweg. ihrem einsamen Heime zu. Sie gingen hoch und aufrecht wie vordem, nur daß ihre Schritte ein wenig langsamer und schleppender geworden waren... Der Kavitän und der Matrole blickten ihnen nach. und während ein Zucken über ihre harten, wettergebräunten Mienen lief, wischten beide sich verstohlen mit der haarigen Faust über die Augen. Kahle Köple und unreise Aeplel Kleine Vertümer des Alltags. Wächst das Haar nach dem Tode welter? SCHAUMPON Das ist ein Iastiges dbel, sehr oft mit starker Schuppen: bildung verbunden! Abhilfe ist leicht: pflegen Sie Haar und Kopfheut regelmäßig so, daß kein Alkall und Kalkseife Im Haar zurückbleiben, also mit draußen und— seltsamer Zusall!— gerade von einer großen Fahrt zurückgekommen, lag sein Schift für einige Tage am beimatlichen Strand. Kaum die erste Dämmerung abwartend, waren sie hinausgegangen— und hatten ihren Sohn nicht mehr gesunden... Das herbe Gesicht Mutter Krügers zuckte, ihre hobe Gestalt war zusammengesunken, so daß man mit einemmal ihr Alter merkte. Doch dann gab sie sich einen Ruck, und den Kapitän anblickend. sprach sie die ersten Worte: „Jener andere— er lebt— sagt Ihr?“ „Er lebt und ist wohlauf, dank der Heldentat Eures Sohnes.“ Der silberne Scheitel de. alten Frau hod sich hoch und stark. Etwas Unsichtbares kräftigte und weihte jetzt groß und erhaben ihr leiderfülltes Muttertum. Vater Krüger saßte ihre Hand:„Er hat seine Pflicht getan, Mutter.“ „Ja, er hat seine Pflicht erfüllt— unser Jung.“ Es war ein Schluchzen und ein Streicheln zugleich in ihrer Stimme. Das Streicheln letzte Liedkosung dem. der da unten irgendwo auf unbekanntem Grunde schlief. Als Mutter Krüger diesen Sohn hinausziehen ließ aufs Meer, da hatte sie gebetet: Herraoti, beschütz ihn mir, es ist mein letzter, mein jüngster! Heute betet sie: Herrgott, ich danke dir, daß er das Leben seines Mitmenschen nicht geringer achtete als sein eigenes Leben. Es gibt Dinge, die wir glauben, nur weil unsere Väter und Großväter auch daran geglaubt haben. Co pflanzen sich kleine Ixrtümer durch Generationen fort, obgleich sie die moderne Forschung längst korrigiert hat. Ee ist zum Beispiel nicht richtig, daß man Leibschmerzen bekommt, wenn man unreise Aepfel ißt. Unreises Obst ist zumeist hart und nicht sehr schmackhaft. Darum kaut man es in der Regel zu wenig. Und das ist es, was Leidschmerzen verursacht, nicht die Unreife des Obstes. Die Aerzte haben längst festgestellt, daß der menschliche Magen keinen Unterschied zwischen einem reisen und unreifen Apfel macht. Aber er redelliert gegen einen Apfel, der schnell gegessen und vor allem nicht genügend gekaut wurde. Unter tausend Menschen werden neunhundertneunundneunzig gedankenlos behaupten, daß das Herz auf der linken Seite der Brust sißzt. Auch das ist, genau betrachtet, ein Irrtum. Die falsche Vorstellung entsteht dadurch, daß sich die größte der Herzkammern, die linke Kammer, aus der das Blut in den Körper gepumpt wird, auf der linken Seite des Herzeno befindet und ihre Spitze nach links unten gerichtet ist. Daher fühlt man das Schlagen des Herzene stärker an der linken Seite. Wenn man aber den menschlichen Körper genau durch die Mitte des Brustbeins in zwei Hälften teilen würde, könnte man seststellen, daß sich auf der linken Seite nur ein wenig mehr als die Hälfte des Herzens befindet. Glauben Sie nicht daran, daß Kahlköpfigkeit durch häufiges Tragen von Hüten oder durch zu enge Hüte verursacht wird! Das nur eine Legende. Kahlköpfigkeit ist vielmehr ein ererbtes Uebel und wird durch die Art der Kopfbedeckung und die Lebensweise nicht im mindesten beeinflußt. Die Frage, warum Kahlköpfigkeit ein „Vorrecht“ der Männer ist, wurde von der Forschung erst in jüngster Zeit geprüft. Das hängt mit der Vererbung zusammen. Die Mutter kann auf ihren Sohn Anlage zur Kahlköpfigkeit übertragen, ohne selbst kahlköpfig zu sein. Sie selbst ist der Kahlköptigkett nur dann unterworten, wenn ihre beiden Eltern, also nicht nur der Vater, darunter litten; eine außerordentlich seltene Erscheinung. Co ist serner ein Iertum, daß das Haar des Menschen nach einem Tode noch weiter wächst. Diese sehr verbreitete Annahme beruht jediglich auf einem Beobachtungefehler. Das bei einem Toten beobachtete Längerwerden der Barthaare ist, wie die Wissenschaft festgestellt hat lediglich die Folge eines Zusammenziehens der Haut nach den Haarwurzeln zu, und keineswegs ein Lebenenorgang nach dem Tode des Menschen Auch die Ansicht der Hausfrauen, daß Milch durch ein Gewitter sauer wird, ist ein Irrtum des Alltage. Gewiß wird die Misch nach dem Gewitter oft sauer, diese Tatsache hat jedoch mit dem Gewitter selbst, also mit Donner und Blitz, nichts zu tun. Vielmehr ist vor einem Gewitter die Luft gewöhnlich wärmer als sonst, und bei großer Wärme vermehren sich die Milchsäurebazillen, die, wenn sie in genügender Anzahl vorhanden sind, das Sauerwerden verursachen, besonders schnell, und diese schnelle Vermehrung ist es, die die Milch bei einem Eewitter sauer werden läßt. Lassen Sie sich nicht weismachen, daß Menschen, die besonders blühend auslehen, auch besonders esund ein müssen! Im Gegenteil, eine blühende Gesichtsfarbe ist häufig ein deutliches Anzeichen von Krankheit. Gewisse Herzleiden, sowie Gicht, Leber= und Nierenleiden sind in den Ansangsstadien, ganz besonders bei Frauen, fast immer von einer angenehmen, farbe begleitet. Reitere Ecke Der gebackene Briefbeschwerer. Gestern besuchte mich Fritz Horrmann. Vor meinem Schreibtisch blieb er stehen. Ein Gegenstand fesselte seine Aufmerksamkeit. Er nahm ihn in die Hand. „Was hast du da für einen tollen Brieftsschwerer? Der ist ja unheimlich chwer!“ Ich schüttelte den Kopf. „Das ist kein Briefbeschwerer“, sagte sch,„das ist ein Gesundheitskuchen, den mir vorigen Sonntag unsere neue Haustochter gebacken hat.“ Dee Schlüchters Erinnerung. In Grinzing wohnte ich vor Jahren in der Cobenzl= gasse neben dem Fleischhauer Weber. Als ich jetzt wieder nach Wien kam— „Sie san verheiratet?“ fragte er verwundert. „Natürlich“, bestätigte ich,„meine Frau kam doch damals zu Ihnen einkaufen!“ Jetzt entsann er sich; „Ja richtig— das war so eine kleine Dicke— so um einen Zentnerfünfzig herum——“ Der„Tiger von Eschnapuc’ J. R. Ufer. Er eitt stehend auf einem Pferde. Der berühmte„Tiger von Eschnapur“, der Rat und erreschte durch seine in dem gleichnamigen Film gezeigten unerhörten Dressurleistungen auffiel, ist jetzt in den wohlverdienten Ruhestand getreten. Er verbringt ihn bei seinen Artgenossen im Leipziger Zoo. Es gab schon in der Stummstlmzeit einen„Tiger von Eschnapur“, der vor einigen Jahren dann, gleichzeitig mit dem„Indischen Grabmal“, durch Richard Eichberg als Tonflim neu gedreht wurde. Einer der„Hauptdarsteller" war ein großer, geschmeidiger Tiger, der es sertigbrachte, auf einem Pferde stehend durch die Dschungeln dahinzuretten. In ungemein schwieriger, monatelanger Dressur war dem Raubtier dieses Kunststück, das ein zweites Mal kaum gelingen dürfte, durch seinen Dompteur Cotzmy auf eine harte Probe zu stellen, sondern auch den Widerstand des Pferdes überwinden müssen, das seinen Todseind natürlich zunächst nicht auf seinem Rücken dulden wollte. Trotzdem gelang es Cohmy nach vieler Mühe, die gewünschte Dressurleistung zu erzielen. Nachdem das wackere Pferd nunmehr das Zeitliche gesegnet hat, konnte auch der„Tiger von Eschnapur“ in den wohlverdienten Ruhestand treten. Die Aufnahmen zu dem Film wurden seinerzeit in Indien selbst gedreht. Monatelang jagten Richard Eichberg und seine Mitarbeiter mit der Kamera hinter Tigern, Elesanten und Krokodilen her. Dabei kam er natürlich oft genug zu lebensgefährlichen Abenteuern, an denen allerdings der wohldressterte Cohmy=Tiger keinen Anteil hatte. Sepp Rist mußte beispieleweise einmal nach dem Drehduch von einem sechs Meter hohen Felsen in einen Teich springen, in dem es von Krokodilen nur so wimmelte. Man hatte den Filmleuten versichert, daß die widerlichen Panzerechsen nur ruhig im Wasser liegende Menschen angreisen, sodaß man sich also durch möglichst schnelle Schwimmbewegungen bald außer Gefahr bringen könnte. Der Darsteller befolgte diesen tatsächlich ungefährdet das andere Ein anderes Mal hatte Eichberg selbst ein höchst unangenehmes Schlangenabenteuer zu bestehen. Bei Aufnahmen am Rande des Dschungels wollte der Regisseur den eingeborenen Mitspielern erklären, wie sie sich zu verhalten haben, und ging zu diesem Zweck langsam rückwärts in die Büsche hinein. Plötzlich rief ihn der Anführer der Statisterle, ein besonders aufgeweckter und kluger Mann. mit allen Anzeichen des Entsetzens zu: „Rühren Sie sich nicht von der Stelle!" und— zerschmetterte mit seinem Stock eine große, grüne Blattschlange, die dicht hinter Eichberg in den Zweigen auf der Lauer gelegen hatte. An diese und andere Tierabenteuer mögen sich die deutschen Filmleute erinnern, wenn sie gelegentlich„ihren“ Tiger im Leipziger Zoo besuchen, der ihnen einst im fernen Indien als bieher unerreichter„Kunstreiter“ so wertvolle Dienste geleistet hat. dobon wos für gute Speisen und Gebäcke Sie für Kinder mi Lustin herstellen können. Verlongen Sie Rezepte von DR. AußUst Oirkik, BIllib Krach im Vorderhaus Ein Berliner Roman von Maximillan Böttcher Copyricht 1940 by Aufwarts-Verlas BetlIn 47. Fortsetzung. In Roderichs Kopf begann es offenbar doch langsam zu dämmern. Mit so heftiger Bewegung schlug er dem Anwalt auf die Schulter, daß dieser einknickte.„Donnerwetter, Mensch! Da sind Sie ja mein Mann! Sie sind also die Mischung von Poesie und Paragraphenkenntnissen, die ich mit der Laterne suche!“ „Wieso mit der Laterne“, fragte Erich zurück. „Also wie der Fuchs nach dem Jänsebraten fahnde ich nach einem wirtlich packenden, volksnahen, garantiert lebenswahren Kriminalstoff. Was unsere Autoren nach der juristischen Seite hin verbrechen, das ist genau s##n Bockmist wie die sojenannten Anrejungen, die uns Ihre vereldigten Kollesen jeden. Es müßte wieder einmal ein E. Th. Hoffmann kommen, Kammergerichtsrat mit den Elixieren des Teufels, Dichter, Musiker und Maler zu gleim.. „Ein bißchen vlel verlangt!“ Erich fühlte etwas wie einen Druck über dem Herzen.„Da werden Sie sich einen anderen suchen müssen! Ich bin der Ersehnte bestimmt nicht.“ Irmgard von Klinksporn stand zwischen den beiden, In ihrer rosa Kleiderwolke wie vom Schimmer der Morgenröte angehaucht.„Ich vertraue“, sagte sie leise und bewegt,„ich bin ganz sicher, daß über der Stunde, in der ihr beide euch zu gemeinsamer Arbeit zusammenfindet, alle Genien ihre Flügel breiten werden!“ „Wann darf ich Ihnen also in meinem Geunewaldateller mal gründlich auf den Zahn fühlen?“ Erich überlegte. Seine Antwort klang kleinlaut, matt und zögernd.„So rasch wird das nicht gehen. Erst muß ich unbedingt meine Broschüre fertigschreiden.“ „Broschüre!" Mit unnachahmlicher Verächtlichkeit sprach der Filmgewaltige das Wort nach.„Wenn ia sowat schon höre, denn denke ick immer an Mottenkiste oder Bodenkammer. Wenn ick Ihnen nen juten Rat jeden darf: Hängen Sie die fraue Theorie an den frünen Baum des Lebens, juter Freund.“ „Das tue ich!— Jch hänge die Paragraphen an den grünen Baum des lebendigen Rechts," verwahrte sich der Anwalt und wurde glübend dabei.„Ich weiß aus meiner Praxis, wie sehr unser Volk sich sehnt, endlich in diesee lebendigen Rechtes Schirm und Schatten zu wohnen. Ich bin die rasche Vollendung der Arbeit auch meinem Vater schuldig. Ich habe ja auch noch keine Idee zu dem Werk, das Sie von mir fordern.“ „Sie werden mir immer sompatbischer.“ lachte Roderich.„Meine anderen Drebbuchdichter verbrechen sich immer erst den Kovf über das Honorar und dann erst um eine Idee.“ So plötzlich, wie er auszutauchen pflegte, aine Roderich wieder. Kaum, daß er der Generalin die Hand küßte und den übrigen Gästen stüchtig zuwinkte. Er wuchtete seinen schweren Körper vorsichtig die achtundachtzig Stusen binunter in die Tiefe. „Hübsches Mädel, die Irmaard!" dachte er dabei. „Blel zu schade für diesen.. diesen Horn, der zur einen Hälfte kein Jurist, zur andern Hälfte kein Schriftsteller ist. Möchte wissen, was in dem Kerl überhaupt steckt Und das Mädel ist so verschossen in ihn, daß sie nicht mal merkt, wie er nicht nur sich selber, sondern auch sie an der Nase berumführt!" Er stien in sein Auto und gab Gas. War er etwa lelber in Jumgard verschossen? Schon möglich! Oder doch wobl nicht! Nein, sicher nicht. Aber es wäre gut, wenn das Mädel endlich unter die Haube küme. Schon, damit sie nicht, ihre besten Jahre an diesen Astessor vervlemperte.„Kurs ist die Zeit, wo die Rosen blüdn 23. Ravitel. Die Freundschaft der drei„Adus“, in glücklichen Tagen aus den Fällern von Hampes Bodega lo oft mit edlem Natz begossen und in der umgitierten Skatecke zwischen„Null uwehr" und„Schiederramsch“ mit manchem kräftigen Manneoscherz gewürzt, war nur noch ein gesprungener irdener Topf. der jeden Augendlick in Trümmer geben konnte. Solange die von Max Klenke erstattete Anzeige gegen „Unbekann!“ in der Luft hina, bielt man wie gekittet und verschworen zusammen. Gewiß— so gab man bei den amtlichen Vernehmungen durch Polizei und Staatsanwaltschaft unumTaben wir uns Wuhicke dahin geäußert, daß er es wert wäre, aus seinem Bau ausgeräuchert oder darin ersähuft zu werden, wenn er nicht autwillig seinen Laden hergäbe und die blödsinnige Anfechtungsklage zurücknähme. Gewitz— auch eine, geradezu vornehme Abfindungssumme ist dem Kerl vorder geboten worden. Das alles stimmt, und davon ist kein Wort abzustreiten. Aber— im gerechten Zorn sprinat einem Deutschen schon mal ein Manneswort über die Zähne, wobel kein Deubel an„erpresserische Drohung" denk! Das Alldi? Du lieber Gott— wer soll denn nach so einer Gewitternacht mit ihren Aufregungen noch nachweisen können, wo er sich von Minute zu Minute aufgehalten habe? Man hat da wirklich an anderes zu denken, als fortdauernd bloß auf die Uhr zu sehen und sich die Zeit durch Zeugenprotokolle bestätigen zu lassen Quatsch! Und heisen? Warum man nicht gebolfen hätte? Kein Mensch hätte eo riokiert, vor der Feuer wehr in den Keller einzudringen, in dem dem Wag halsigen das Wasser zu den Hosenröhren rein= und zum Halse wieder hinausgelausen wäre... Und das Grienen und Lachen über die beiden im Keller Eingesperrten?„Sogar die Feuerwehrleute baben sich gebogen, als Panse wie'n Affe hinter die Iltterstäde am Fensterkreuz hing und taulte und Wudicke in seiner Bettstellenarche zwischen Bücktingekisten und Erbewürste rumschwamm,“ verteidiate sich Schulze. „Das wäre Ihnen auch komisch vorgekommen. Herr Staatsanwalt! Und den Menschen müssen Sie mir erst mal bringen, der dabei geweint hütte. Kucken Sie sich doch das Bild in der„Nachtausgabe“ an. Da können Sie sich noch nachträglich eine dunkte Vorstellung machen Da sehen Sie, wie Feuerwebrleute den Heringsbändiger gerade die Kellertreppe raufschleifen und wie er dabe klatschnasse Matratze an das bubbernde Hers drückt! Wer da nicht brüllt, der hat überbaupt keinen Humor. Nicht aml der Direktor einer Sargfabrik hätte sich da das Lachen verknitsen!" böhnte Kuhlmann. Was der Staatsanwalt bei lesen Plädovers dachte. das sagte er nicht. Schon möglich, daß er anderer Ansicht war. „Jedensalls ist doch nicht anzunehmen, daß Sie bloß aus Neugserde alle drei plötzlich an der Unalücksstelle auftauchten!“ forschte er weiter. Neutierde?“ Kluge nahm das Wort wie ein bitteres Wermutblatt zwischen die Zähne.„Neutierde neunen Sie det? Da haben Sie aber ne Ahnung, wie uns zumute war in unsere menschenfreundliche Jesinnung Der Panse hat doch leschrten, als ob er am Spieß steattl Aus Neutierde, verehrter Herr Staatsanwalt, stellt sich uff die Straße und lätzt sich bie uff die Pelle durchwelchen!“ Det bütten wir im Kintopp biniser, bequemer und wärmer haben können!" pflichtete Schulze bei. Und Kuhlmann zeigte auf seine außer Rand und Band geratene graue Melone:„Keine vier Wochen vorher habe ich mir diesen Hut gekauft. Für zwölf Mark fünfsia!“ Nach der Vernehmung hatten die Uhus sich mit eingeknitsenen Augenwinkeln angezwinkert:„Wenn du, Justav, oher du, Hermann, oder du, Kuhlmann, das Ding wirklich gedreht hast— daß du dann sogar gegenÜber deinen dicksten Freunden dicht hältst, das kann dir schtießlich keiner verdenken. Denn auch mit dem allervertraulichsten Geständnie kann man schließlich in die Maschen der verfluchten Paragraphen hineinstolvern. Reden ist Silber— Schweigen ist Gold— auch unter den intimsten Freunden!“ „Jedensalls ilbt det sor uns noch ne vadammte Nutz zu knacken!“ seuszte Schulze. „Hättest eben dein Maul halten und nich den Bibdsinn von dem anjebrannten Buchs utftischen sollen! Wo du wutztest, det die Bande uss jedet Wort von uns lauerte!“ verwies ihn sein Schwiegersohn. „Ach wat! Wenn't noch jedrannt hütte! Aber so ville ick weeß, is Wasser noch immer der schlimmste Geind von Feuer! Kuhlmann hätte seine große Schnause dalten sollen. Kuhlmann haben wait zu verdanken, wenn wir jetzt rinschliddern.“ „Wenn du mir nicht so ungewöhnlich sympathisch wärst, Hermann,“ antwortete der Archliekt,„dann würde ich dieh eintaden: Komm nächsten Sonnabend zwischen vier und fünf zu mir. Da hab ich Zeit, und dan kannst du mir eine ganze Stunde lang den Buckel runterrutschen!" So sehr die drei vor Staatsanwalt und Polizei zusammengehalten hatten, jetzt, wo sie unter sich waren, rückten sie rasch voneinander ab. (Fortsetzung lolst). #5 Bol#enkassee dn% Kathreiner. das schaneckr seih. geüt tötck iüt zgesiähee. Er„steht von alleine“— so verschmuhl und verschmiert ist dieser Arbeitsanzug! Seinem Besiher ist es fast peinlich, ihn in die Wäsche zu geben. Aber iMi packt feste zu. Es löst bei richtiger Anwendung selbst den gröbsten Schmutz, einerlei ob er fettig. ölig oder verkrustet ist. Die schonend reinigende[Dirkung von iMi ist wissenschaftlich geprüft. Da weder Seife noch Waschpulver gebraucht wird und wenig Mi genügt, um viel zu leisten, ist solche Wäsche tatsächlich ein„billiges Deegnügen“. 111000 Der Gauobmann bei der KdF=Jahresfeier Eine Gau=Sonderveranstaltung Tausende in froher Kameradschaft vereint den Verantwortlichen. Zur Feier des 7. Jahrestages der NS.=Gemeinschaft „Kraft durch Freude“ wurde gestern auf Veranlassung der K dF.=Gaudsenststelle Westfalen=Nord in der Deutschen Arbeitsfront eine Sonderveranstaltung im großen Saale des Haus=Sacho=Hauses Gelsenkirchen durchgeführt. Mit der Durchführung war die Kreiodienststelle, Emscher=Lippe beauftragt. Um den Gauobmann der DAF., Pg. Schürmann, der es sich nicht nehmen teß, selbst zur Feter herllberzukommen und zu den Kameraden und Kameradinnen zu sprechen, hatten sich tausende von schaffenden Männern und Frauen versammelt. Der große Raum war einschließlich sämtlicher Galerten dicht besetzt von einer aufgeschlossenen, erwartungsfrohen Gemeinschaft, als gegen 16 Uhr Kdß.=Gauwart Klippel, die Veranstaltung mit einer kurzen Unsprache eröffnete. Man habe sich zu sammengesunden, um in einigen srohen Stunden den 7. Jahrestag der AS.=Gemeinschaft„Kraft durch Freude“ zu begehen. Ganz besonders herzlich begrüßte er die Vertreter der Wehrmacht und die Kameraden aus den Betrieben, nicht zuletzt die enrenamtlichen Mitarbeiter des Kdff.=Werkes. Die große Fetergemeinschaft fühle sich besonders geehrt, daß der Ganobmann in ihrer Mitte weile und zu ihr sprechen werde. Stürmisch begrüßt nahm dann Sausbmann der D45. Po. Schürmann das Wort. Er wies zunächst hin gus die Gründungszett der NS.=Gemeinschaft vor sieben Jahren. Damale habe niemand geglaubt, daß sie eine solch gewaltige Entwickelung nehmen werde. Heute ist sie aus dem Leben unseres Vollee garnicht mehr wegzudenten. Alle der Führer zur Macht kam, galt es, den deutschen Sozialiomus durch die Tat zu entwickeln und den Bestand der deutschen Gemeinschaft zu sichern. In wenigen Jahren mußte zum Schutze dieser Gemeinschaft eine Rüstung geschaffen werden, die in diesem Kriege ihre stolze Bewährung sand. Mit dem zweiten Vierjahresplan sind gewaltige Leistungen vollbracht worden. Die Männer und Fräuen, die an der Verwirklichung des Planeo mitarbeiteten, sind heute mitbeteiligt an dem einzigartigen Etlolg dieses Krieges. Nicht zuletzt hat auch daran die NS.=Gemelnschaft„Kraft durch Freude“ mitgeholfen. Tie stiet in die Betriebe vor und sicherte dem deutschen rbeiter seinen Anteil an den Gütern und Aberten unseter Rultur. Wir haben mit allen Vorurtellen und Vorrechten gedrochen. Heute füllen deutsche Arbeiter und Arbeiterinnen ebenfalls die Theater= und Konzertsäte und sind vollberechtigte Teilnehmer am Kulturleben. Auf allen Gebieten, in der Felerabendgestaltung, im Deutschen Poltobsidungswerk und im KöF.=Sport, überall sind=nztgartige Ersolgs erzielt worden. Die Tätigkeit des Amtes„Reisen und Wandern“ mußte während des Kriege eingeschränkt werden. Unsere Kdff.= Schlise haben auch in. Kriege einen guten Zweck erfüllt. Nach dem Kriege aber wird gerade dieser Teil unserer Arbeit weiteren Auftrieb erhalten. Mitten in den großen Krlegsentscheidungen beschäftigt sich der Führer mit zahlreichen arehen Triebensaufgaben. Das Alterswerk des deutschen Volkes ist im Werden. Die Gesundbeiteführung wird in ganz neuen Bahnen weiter entwickelt, desgleichen ein einsigartiges großes Erholungswerk. Die Reichslobnord: nung wird die gerechte Staffelung der Löhne nach der Schwere und Verantwortung der Arbeit und nach der Leistung bringen. Das gewaltige Wohneungsbauprogramm steht ebensalle im Vordergrunde der Blanung und Durchführung. Unsere besondere Aufgabe ist es, die Geburtenzahl im deutschen Volke immer mehr zu steigern. Nach diesem Kriege warten die gewaltigsten Ausgaben aus uns. Dazu benötigen wir Menschen und immer wieder Menschen! Der erhebliche Mangel an Arbeitekrätten, der schon vor dem Kriege bestand, hat uns im Kriege zu besonderem Ausaleichomaßnahmen im Wege der Verordnung gezwungen, um die groben Aufgaben durchführen zu können. Nach dem Kriege wird die Breizügigkeit auch dier wieder Platz greisen. Unser Streben geht dabin, jedem deutschen Menschen ein anständiges Leben zu sichern. Hier hat„Kraft durch Freude" bioher schon gans Hervorragendes geschaffen, um den Anteil des deutschen Arbeiter an den gewaltigen kulturellen Errungenschaften der Nation zu gewährleisten. Ein besonderes Ausgabengeblet der Gegenwart ist die mit großem Erfolge durchgefübrte Betreuung der Wehrmacht. Wir wissen um die Schönheit des Kampfes im Leben. Arbeit ist für uus Bebenstralt und Lebensbeiabung. Der Gauohmann aab dann einen Leistungenach: weis der Adß.=Arbeit im Gau Westsalen=Nord. Seit Anobruch des Arteges wurden in unserem Gau 3000 Verunstaltungen mit 1.8 Millionen Teilnehmern durchgeführt. Im einzelnen sind die von ihm genannten Zahlen in dem schon gestern veröffentlichten Rechenchaftsbericht wiedergegeden. Sie weisen den gewaltigen Erfolg der Rdß.=Arbeit auch für Westsalen=Nord eindeutig aus. Wir werden, so sagte der Gauodmann wetter, auch in den kommenden Monaten alles nur Mögliche tun. um unsere schaffenden Menschen körverlich und seelisch zu ördern. Auch aus dem ztvilen Sektor wird nichts vernachlässigt. Vor allem werden wir Sorae tragen, daß unsere Rüstungsardeiter die notige Erholung. bren Anteil an den Freuden des deutschen Kulturlebene und manche Stunden der Eebesterung sinden, Gauobmann Schürmann dankte dann allen, die dazu beigetragen haben, die bisberigen großen Erfolge zu erringen, den Verantwortlichen, an ihrer Spitze dem Gauwart, aber auch allen ehrenamtlichen Mitarbeitern, die aus Ihrer nationalsozialistischen Gesinnung beraus die Arbeit wettgehend unterstützen. Ohne ihre Hilfe wären diese Erfolge nicht möglich gewesen. Er bittet sie auch für die Zukunft um thre tätige Hilfe, damit auch der letzte deutsche Arbeiter in den Wirkungsbereich des KdF.=Wertes einbezogen werden kann. Die deutsche Wehrmacht dät Sieg auf Sieg errungen. Sie wird auch den früher als unbessegbar geltenden britischen Erzgegner zu=woden zwingen. Wir Deutschen sind dabei, das englische Weltreich zu vertrümmern. Am Ende dieses Krieges steht— das ist gemäß dem Worte des Führers unsere unumstößliche Ueberzeugunn— das Ende des dritischen Weltreiches. In Europa ist sein Einfluß bereite restlos ausgeschaltet. Die Angrifse der deutschen Luftwasse rollen Tag und Nacht. Nicht wir sind heute die wirtschaftlich Blockierten, sondern England selbst. Schlag auf Schlag richtet die deutsche Wehrmacht gegen dieses Weltreich bie zu seiner Zertrümmerung. Nicht wir haben das gewollt; sie müssen es sich selbst zuschreiben. Sie wollten das nationalsozialistische Deutschland zerstören. Aber sie haben den grötten polltischen Gegenspieler der Welt. Adoll Httler. Er schweißte Deutschland zusammen und machte es start, er führte in der Strategie eine wahre Revolutton derauf, er hat die Watsen geschmiedet und sie aber auch zweckvoll mit dem nachdrücklichsten Ersolg eingesetzt. Aus diesem Kriege entsteht. so schloß der Gauobmann, ein neues Eurova. Das neue Gechdeutschlaub wird Bieie neue ente: p#lsche Orbnuns einleiten und garantieten. es Schafft bamit bie licherste Gerantie für den künftigen dauernden Frieden in Curova und der Welt. Wie ein mächtiges Gelöbnis klangen der Gruß an den Vu großen Raum. und die Lieder der Nation durch den Zwei Stunden Heiterheit Nach dem offtziellen Auftakt wurden der seiernden Gemeinschaft etliche Stunden unbeschwerter Heiterkeit geschenkt. Die neue große KdF.=Varletéschau„Die große Parade“ vollte in unzähligen farbensprühenden und jebenerfüllten Bildern ab. Friedrich Wilheim Brockmeter, der zuständige Mann für die KdF.=Klein= kunst im Gaugebiet Westfalen=Nord, hat sie mit der Umsicht und dem Geschmack des bewährten Kenners und Könners zusammengestellt. Die bunte, großzügige Schau wird ihren Weg auch durch die übrigen Teile unseres Gaues nehmen und gewiß allenthalben ebenso viel lachende Zuschauer finden, wie diesmal in Gelsentirchen. Das ging Schlag um Schlag. Von der versierten Musikerschar August Nagels mit Schwung und gutem Klang begleitet und von Kurt Stolzensels ebenso herzhaft lustig wie unterhaltsam beplaudert, marschierten mit den Nummern die Erfolge des Programms auf: Das singende, anmutige Deemona=Balletr, die gut ausschauende Rollschuhtänzerin Sisly der Fllmdarsteller Bruno Wieener mit in Masts und stimmlicher Imitation wohlgelungenen„Kopten bekannter Film= und Operngrößen(R. A. Roberts, Michael Bohnen, Hans Albers, Hans Moser u. a.), schließlich mit dem wiedererweckten Otto Reuter, den Wiesner auch im Codona=Film darstellte. Die kühne akrobatische Schleuderbrettnummer der Rory=Truppe und die große Lustnummer der drei Flakorts zwingen zum zeitweiligen Atemanhalten. Aber der lachende Ausgleich ist wiederum reichlich gegeden; in den drastischen Tanzparodien von anno dunnemals, die Gugen Beckers und Partnerin nur so hinlegen, und in Winl Tettas ersrischender musitalischer Komit. Richt zuletzt steuert ein vielbegrützter anmutiger Gast vom Film, Charlotte Ander allerlei schmissige Gesangsgaben, u. a. aus ihrer Illmoperettenpartie in „Wie esnst im Mal“ bei zu einem Programm ohne leere Stelle, das in zwei Stunden die Zuschauer auf allerbeste Laune brachte. Anderowo im Gau darf man sich eben„Die große Parade“ falls auf große Parade“ freuen. Westfalen-Nord und Nachbargaue Kein Schwindel war groß genug... Münster. Auf der Anklagebank der Swafkammer des Landgerichte Münster saten die Angoklagten Frau Elsa Kla. aus Soest, ein Ald. Kra. aus Soost, ein Th. O. au: Wiedenbrück und eine Urau A. M. aus Soeft. DieseKomplott, besondere die belden erstgenannten Hauptangeklagten, haben die Dummhett eines Bauern in einet Weise ausgenutzt, die wodl kaum noch überboten werden kann. Der Bauer aus Bectum, ein 56 Jahre alter Junggeselle, der außer keinem Hof von 70 Morgen noch allerhand Bargeld aufzuweiten datte, lernte zu Karneva! in Beckum die Frau Kla. kennen. Er interessierte sich für die Frau; die übrigene verbeiralet ist, und dald ergad sich eine nevte Freundschaft; man trank Seti, machte Autofahrten, kehrte auch mal in einem Wärdchen ein— die die Frau eines Tages angab, sie sei von ihm schwan. ger, aber sie wollte eine Abtreidung vornedmen lassen, und das koste Geld. Der Bauer datte natünlich Anolt, daß sein Verhältnis mit der Feau derauskam, und zückte nun am laufenden Bande Geld. 19.000 RM, datte er im Zeit schllßlich devsegeden All Lause der Ze#t #tlich n Alles, was ihm vorgeschwindelt wurde, glaudte er. Frau Kla. füblte sich fehr krank, sie dekam Geld: der Angeklagte O. hatte angeblich der Frau ärztliche Hilfe geleistet, das kostete Geld — und der Bauer bezahlte immer wieder. Frau Kla, mutzte doch den„Dr. Sisveland“ in Holland desuchen. Der Anertlaate Rra, solt bei dem Bauern als Schwazer der Frau Klo. Auch Kra, erschten eimes Toge: bei dem Bauern, denn auch er müsse mit„Dr. Stövesand“ in Holland sprechen, die Reitekosten dezablte der Bauer Mit der„Wunschfrau“ durch die Lazarette „So weit bin ich eigentlich nech nicht mit ihr“ Berlin.(p.K.) Eine ester kam in unser Lazarettzimmer, die ich noch nicht kannte, sie trug auch eine etwae andere Tracht als unsere Schwestern. Es war eine„RotzKreuz=Heiserin“, die aus ihrer Aktenmappe mit steundlichen Worten einige Päckchen entnahm, die sie meinen Kameraden reichte:„Hier ist der Dominik, den Sie sich wünschten, Herr Wachtmeister! Der war schwer zu bekommen! Und hier ist wollten Sie doch gern h.—.n.„„ würdigen Geste wendet sich die„Kameradin in Blau Weit“ an mich: meister! Der war schwer zu best das Buch von Löhndorf#, das haben, ja?“ Mit einer klebens„„„„cheinung! Na, war wünschen Sie sich denn für ein Buch?“—„Augenblic, bitte. Wollen Sie mir bitte etwas über die Tättgkeit erzählen, mit der Sie hier wie ein vorzeitiges Wethnachtefräutein Freude verbreiten!“—„Der Mann s nämlich von der PK.“, stellt mich ein Kamerad vor. Und diese Frau im blau=weiß gestreisten Kleid der„NoteKieuz=Heiferinnen" erzählte. Sie hatte eine Aufgabe bekommen, die sie schnell im ganzen Lazarett bekannt machte. Sie ging mit dem„Wunschbuch“ von Krankenhaus zu Krasskenhaus und schrieb die kleinen Wünsche der Soldaten auf, die vom„Deutschen Roten Kreuz“ erfüllt werden. Da darf man sch einmal eine Tabakpfelle oder ein Feuerzeug wünschen— und vor allem darf man sich Bücher wünschen! Aber nicht nur einmal kommt die freundlsche Schwester Ingedorg— die Männer, die längere Zeit im Lazarett llegen müssen, haben schon zwelmal oder sogar dreimal einen Wunsch äußern dürsen, den sie in kurzer Zeit erfüllt bekamen. Auch ganz sonderliche Wünsche versucht des DRK. zu erfüllen. Da lag ein unger. Insanterist auf einer Station zwischen Leden und Tod, einer von der Waterkant, der sicher noch niemale— Sekt getrunken haben muchte. Mit diesem Jungen wollte man einen allerletzten Versuch machen: Hier mukte ein Korb Sett her. Viellescht konnten die zarten Lebenegeister des Schaumweines, die so oft dem Gesunden zu einer besonderen Freude am Leben verhalsen, hier dem schwerverwundeten Fischersungen ins Blut und ins Herz hinetndringen„Dieser Wunsch wurde vom lettenden Arzt der Schwester Ingeborg vorgetragen, die ihn sofort ihrer vorgesetzten Diensisteile„weitergab. Schnellstene wurde auch dieser Wunsch erfünlt! Hein bekam seinen Sett Und er wurde— ganz langsam— dem Leben zurügk. gewonnen, Auch mit außerordentischen Mitteln hilft das„Deutsche Rote Kreuz“, wenn es notwendig ist. „Vor ein paar Wochen habe sch ein köstliches Erlebni# gehabt“ erzählt die freundliche Schwester.„Da lag ein sunger Soibat im Bett. er konnte den rechten Arm nicht bewegen, noch weniger die Finger, um zu schreiben. Ale ich ihn fragte, od ich nicht an legend temand, der ihm lieb wäre, einen Brief schreiben sollte, da kam gan schüchtern die Bitte von seinen Lippen, ich möchte doch an sein Mädel schreiben! Aber— wenn das wohl ginge — und ich hütte ja schon so viele Briese, geschrieden— und— na— also es möchte, bitte, ein Liebesbrief sein. Ich sand das ger nicht so perwunderlich, nickte ihm freundlich zu, nahm einen Briesdogen und— sa, und— er sah mich an, und ich saß ihn an. Er sagte kein Wort. Dann kam es noch verlegener als zuvor heraus, ich möchte doch bitte selöst ss einen recht schönen Beie wie ich ihn an die Mutter von dem Franz da drüben geschrieben hätte... Ich mutz gestehen, ich hatte schen vielerlei Wünsche für die jungen Kameraden erfüllen können, dier war e# nicht leicht für mich, denn schließlich ist es schon einige Zeit her, dak ich selbst einmal... nun, nach einigem Ueborlegen schrieb ich bas,—— Ueberlegen schrieb ich bes, was men mehl in leich einem kall einem Mädel von 18 Jahren schreiben möchte. Den chluß saßte ich lieb und innig. Dann dat sch, doch einmel zuzuhören, ob der Brief se recht gelungen sei. Der Junge, der de vergipst und etwas unbeholfen im ett lag, war sehr zufrieden mit meinem oder seinen — sss witlich sain.„Nur als 1ch den Stzint wet sehr zutrieden mit meinet Beief, se war das wirtlich schön.„Nur als ich den vorlas, wurde er ganz rot und sichtlich verlegen. Ich hörte mit Vorlesen auf und fragte, ob etwas nicht in Ordnung sei? Da konnte man einen leisen Seuszer hören— und a, ganz so weit würe er ja eigentlich noch nicht mit hr. Ich erdot mich natürlich, den Brief gleich etwas zu ändern, aber davon wollte der Kamerad gar nichts wissen. So, wie der Brief jetzt geschrieben wäre, so sollte ihn nun auch sein Mädel haben!“ Kriegeberichter J. Hans Eichen. auch. Dann satz der„Doktor“ plötzl#ch in München. Kra. wollte ihn dort besuchen, das kostete wieder Gold. Dann war der„Doktor" nach Brombera versetzt. Brombere ist weit, ader Kra. müssé ihn unbedingt aussuchen, das# drauchte er 950 RM. Reisekosten, und der Bauer bezahltweiter, in jeder gewünschten Höhe. Kra, dat für die Bromberger Reise sogar ein Flugzeug denuben müssen. Auch das glaubte der Bauer. Es war einfach nicht zu glauben, was man dem Mann alles vormachte, und der alles für bare Münze nahm.„Dr. Stövesand“ wollte nun den Bauern mit 30000 RM. dereden. Mittlerwetse war er„schwer krank" geworden, aber er konnte doch noch wenlestens mit dem Bauern am Telephon sprechen. Dar tat Kra., der den schwerkranken Doktor mimie und aus dem Nevenhaus telephonisch mit dem Bauer unter verstellter Stimme sprach. Schlietlich gab er seiner Freundin noch ein Darlehen zur Pachtung einer Wirtschaft. Alles zohlte der Bauer aus Auost, er könne wegen der Abtreidung bereinfallen, die gapnicht kattaefunden hatte. Im wesen#lichen war Kra. der getstien Urbeder der Betrügereien. Er hatte ein Verbältnie mit Grau Kia., die lhm das Geld gab, von dem sie gemeinsam berrlich und In Freuden jeben konnten. Das Urteil lautete gegen die Angeklagte Frau Kla. auszwe] Jadre Gesünans, gegen Kra. auf die Jahte Gesünanis, gegen den Angeklagten O. auf Uns Monate Gesängnis und genen die Angeklagte M. auf 400 RM. Geldstrafe. Unverbesserticher kommt in Sicherungsverwchrung Paderdorn. Als unverbesserlicher Gewohnbettoverbrecher getate sich der 30 Jahre alte Bernhard Kamp aus Osterfeld bei Oberhausen. Er datte von einem Essene: Vierdesport Reunen in Düffelderf. 1. Preis vom Drachensels: 1. Stromer(H. Schmidt). 2. Dolmetscher, 3. Pivin. Tat.: Sieg 56. Blas 10, 15. 25, EW. 280. La. 8, 1/8, 6. Gerner: Oöffelmann, Pfeiserkönia. Höllenfabrt. k. Peeis som Abeuler Unterholzner), 2. Zenodore. 8. Gaubensia. 2.— ritt. Tot.: Sieg 10. Platz 11, 11, 25, 12. EW. 56. Lo. 2. 6., 2. Ferner: Stauisen, Ma Clochette, Aanus. Fechter, Fahrewohl, Inttium. und einem Bochumer Gericht als zusammengezogene Strafe 3½ Jahre Zuchtbaus erhalten und eden abgesessen. Auf dem Wege nach Güterslob, wo er keine Entlassungs= papiere dolen sollte, stabl er schon wieder ein Fabrrad. In den beiden darauffolgenden Monaten betätiade er sich wetterhin als ausgetochter Fahrradmarder. so In Lipptadt. Güterslob und Düren. Da er in Essen und Bochum rüher schon ganze Fuhrgespanne mit Pferd und Wagen auf oltener Straße uestodlen und zu Geld gemacht hatte, kam das Gericht in Poderdorn jetzt zu der Ueberzeugung. daß Kamo ein unverbesserlicher Gewohnheitsverdrecher st. Er wurde zu vier Jahren Zuchtbaus, 5 Jahren Ehrverlust verurtellt und die Sicherungsverwahrung anwordnet, Ein„heffnungsselles“ Bllänichen Wenn iemand es versteht, von 52 Wochen im Jahre nur zwei zu arbeiten, den Rest jedoch als erten zu Verleden, wer mit einer Bahnstelgkarte von öln nach Berlin fäbvt und sich auf Kosten großer Kaufäuser auszustatten versteht und zu alledem erst 20 Jahre alt ist, dem dart man wodl bescheinigen, ein„hoffnungsvolles" Pflänzchen zu sein. Eine solche Großstadterscheinung übelster Sorte war die 20jährige Lusse, die letzt in der Anklagebank eines Wuppertaler Schöllengerichte stand und kleinleut zugeden mußte. Ladendiebftähle in grotzem Umfange betrieden zu baden. Mehrere Garnituren erstklassiger Ausstattung raitte die Zwanziglährige zusammen, darunter sogar einen Pelsmantel von erhedlichem Wert. Zanor daite sie Glück. Dann aber wurde sie, als sie sich wieder einmal hatte einschließen lassen, nach der Tischzei ausgerechnet am„Ktillen Oertchen" des Geschältes entdeckt. Und da sie dort nichts zu suchen datte, wurde sie der Polizel übergeden. Die Angeklagte wurde zu einem Jahr Gefängnie verurteilt; ste war auch einsichtig genug, dieses Urteil gleich anzuerkennen tillo, ö. Heldarak. Tot.: Sieg 36, Platz 13, 16, 10. 37. EW. 250. Lg. 2, H., 3. Ferner: Rosenwalzer, Däumling. Pomvonius, Saktarad, Augras, Weltesche. Omdelle, Hausmarke, Insant. Rönleskubl: 1. Dasant.(O. e. 3. Gaudensie, 4. Gelände: Nürkte Sssener Schlachtolehmattt Bezahlt wurden für. 60 Kla. Lebendgewicht: Ochsen: Vollfleischige, gusgemüstete, höchsten Schlachtwerte 46,5, sonstloz, vollfielischige 42.5, Tleischlige 97.85, Bullen: Jüngere, 3. Johenarin=Ronnsnt 1. Lokruf(3. v., d. Blust), stelschias Sdie ausagemähete 105. ftelialge 2. Geldpfennig, 3. Bolero, Tot.: Sies 10, Platz 11. 15, Hünlgere Bani.-=uegemäßete 40. Hesschige 96/1.. 11. ewp, 164. Lo. 1/, 8, 8. Gerner Janteulus, Carolus, 1, Ahorn(3. Dolst). Tot.: Sien 41. Platz 26, 23. 19. 2. Remantik. 4. Abeinlasen-Vreis! Tyrillus, 8. Steindach.„ EW. 194. La. 2, 2. A. Gerner: Geimbarte Bruder. C. Preis der Verelen: 1. Rutd(R. Buge), 2. Schwanenhals, 3. Provagande, 4. Gradelauf. Tot.: Siea 68. Platz 19, 24, 18. 15. EW. 696. Le. H., 8. L. Gerner: Heidgelst, Pinclo, Staatspreis. Gerro, Contra, Pilis. 8. Steis vom Mäussturm: 1. Kodold(M. Schmidt). 2. Totes Rennen zwischen Mauriza und Kampsspiel. Tet.: Sieg 55. Vletz 17, 13, 15. GW. 60. La. ½, T.R., 1½. Ferner: Verlung. Der Bernstein, Lustwalse, Seine Hohelt, Meddegast, Gunifred. 7. Preie som Melenbebenen: 1. Buschwindröschen(H. Wenzel), 2. Cromwell(ohne Wetten), 3. Glott. 4. Quinstete, höchsten Schlachtwerts 40.5, Vellieisch blae 285, gering genährte 28. Kälber: Mast= u. Saugkälber 57. geringere Saugkälber 48, geringe Kälber 38. Lämmer, Hammel und Cchale: Mittlere Mastlämmer und Altere Masthammel 18—85, geringe Schafe 18. Schweine: Hettschweine über rund 150 Kig. Lebendvewicht 87.8, vollfieischige Schweine von 135—149 Kla. 575, vollfleischige. Schweine von ca. 180—134 Klg. 56.5, vollfleischige Schweine von ca. 100—120 Klg. 54.5, voll fleischige Schweine von ca, 90—100 Nig. 51.8, Telschige Schweine von ca. 60—80 Klg. 49.5, fleischige Schweine unter S9. Tls. 42 8 seite Specklauen 57/, andere Sauen 51.8, Altschneider 56.5. Mer“, erleuf: Kinder, Kälber, Schafe, Schweine zugeteilt. Das melstgelesene Famillenblaft s1 der „Westfälische Beobachter“ Ins Weihnechts- Pöckehen gehört Gerlachs Gchwol Gogen Dem 46. 56. Leöbesenwerden Foßschmen 54. 60 Pis in dasthahan und Denanrtan K8 Westfülischer Beobachter Nr. 151(1. Jahrgang) Halterner Zeitung Donnerstag, den 28. Rovember 1940. Alleiniges amtliches Verkündungs blatt für Stadt und Amt Haltern und den Landkreie Rechlinghausen. Unsere Sanmangans e s Reimat Dienst an Volk und Zukunft. )( Wenn von der RSc gesprochen wird, dann meinen die einen die Organssation, der wir unser Opfer geben, während die anderen daron denken, daß sie von ihr im Kampf mit der Rot des täglichen Lebens unterstützt werden. Für alle aber ist die RSB. die Dienerin an Volk und Zukuntt, der wir alle als ungenannde Helfer belgegeben sind. Auch der Aemmste wird sein Scherkein geben, denn es geht un die Zukunft auch seiner Kinder, für deren Gllichk e mitverantwortlich ist. Die Arbeit der RSV. findet d#ohad innner besonderes Interesse in allen ihren Arten#u#nd Zweigen, und immer mehr finden ihre Maßnatmen und Einrichtungen Verständnio im Volke, für das sie arbeltet. Wenn immer wieder die WHW.=Blichse auf die Straße komnt, wenn immer wieder ein Opfer gefordert wird, so wäre das den Volksgenossen lange lästig geworben, wenn es nicht gerade um die Inkunft unsereo Vomes ginge, für das wir allen zu tun bereit sind. Aenn dann schon ma: einer ein hartes Wort findet, so ist das innner imüberlegt und aus der schlechzten Laune eines Augenblichs geboren. Wenn dann der Sammler kommt, wird er wie alle anderen aus frohem Herzen geben und sein Opfer großzügig bemessen, wei“ es der glückhlichen Zukuft seiner Kinder dien: Wir haben ims immer wieder gefreut, wenn wir einen neuen Sieg, einen Sammelrekord errungen iuitten. Müßten aber imsere Siege nicht viel größer sein, wenn wir den Kumpf und die Tat unserer Soldaen dagegen halten? Unsere Spende bezeichnen wir als Opfer und spüren deohalb doch keine Entbehrung, wir wollen kämpsen und leiden keine Not, denn das, was wir nicht haben, Dient unserer Gesundheit, die wir iim Ueberfluß früher oft allzusehr strapaziert haben. Wie wird es er# sein, wenn wir wirklich kämpfen und opfern, wenn wir Entbehrungen auf und nehmen, um unser Opfer dem unserer feldgraen Soldaten anzupassen? Dann wird die v. SV. in größtem Ausmaße Dienerin an Volk und Zukunft sein, und wir werden dann alle stolz sein, an diesem großen Werk mitgewirkt zu haben. Am Sonntag beginnt der Weilmachtomonat Derember. Soiten wir zum schönsten Fest der Jahres nicht besonders opferfreudig sein und dem WHW. einen Beltrag geben, den man wirk'ich als Weitmachtsgeschenk ansehen kann? Wir 67#e wollen und müssen Diener am Volk und seiner Zukunft sein, dann wird der Endsieg über England nicht mehr fern sein, und umser Volk wird in einem großen und gücklichen Deutschland in Frieden leben können. Was will der Halterner Betriebssport? Riemand darf sich ausschließen, wenn er gesund ist und bleiben will. Seit einiger Zeit sind auch in Haltern wieder Bestrebungen tungange, inn den früher so blühenden Betriebssport wieder neu zu wechen und leistungsfähig und allgemein zu machen. Zur Seit hrt woh nur die Wasag eine starke Betriebssportabteilung, in der alle Forderungen weitgehend erfüllt werden. Ziel der Arbeit aber ist in edem unserer Halterner Betriebe eine starke Betriebsportgemeinschaft heranzubilden und darin alle Männer und Frauen zusammenzusassen, die gesund und leistungsfähig sind und es bleiben wolten. Jeder muß hier mitarbeiten, die Betriebsfüyrung und jeder Mann der Gefolgschaft; dann werden beide festtrellen, daß durch den Betriebssport eine willkommene Leistungssteigerung derbeigeführt wird, stlle allen zin Nutzen ist. In diesem Sime ist folgende Uebersicht besonders interessant: Der gesunde Gedanke des Betriebssporten hat durch den Krieg keiner'ei Einbuße erittten. Im Gegenreil! Die durch den Krieg geforderte eihöhte Arbeitsleistung und der damit verbundene gesteigerte Arbeiterhythanus des Einzeinen machen es meyr benn je nötig, in zwechmäßlger Weise Sport zu treiben, um bei einseltigem Einsatz der Körperkräfte einen entsprechenden Ausgleich zu vermitteln, d. h. jeweils der durch den Arbeitsgang bedingten Beschäftigung ein gesunder Gegengewicht zu verschaffen. Deetzab sind manche Betriebe eigentlich erst jetzt im Kriege in besonderem Maße daran gegangen, dem Sport ihner Gefolgschaft und Werkrangehörigen einen festen Platz einzurkumen. So ist es à B. betannt, daß gerade der Frau im Rüsumgsbetrieb in dieser Hinsscht besonderRechnung getragen wird. Einer einseitigen Handbeict'gung muß naturnotwendig eine vernünftige Gynmastik den erforderlichen Ausg'eich verschaffen, wenn nicht körverliche Schädigungen ever oder später auftreten solfen. Auch die Bilroberufe, die zwangsläufig setzt eine erhöhte Dienststimdenzahl aan Schreibtisch und ohne gesunde körperliche Durcharbeltumgomöglichkett bedingen, Eind auf sportliche Betätigung geradezu dringend angewiesen. Der Elnwand mancher Betriebsführer, daß bei dem gegenwärtigen Kräftemange: in der Industrie eine Möglichkeit für den Betriebssport nicht geschaffen und die erforderliche Zeit nicht erübrigt werden könnte, sollte keiner el Gettung haben. Denn die durch Sport gefunde und in ihrer Widerstandsfähigkeit gestärkte Gefolgschaft mucht nicht nur den kurzen Ausfalt wert, sondern wird ihn bestimnt binnen Kurzem beträchtuch überhofen. Der Ausgleichssport für Jugendliche ist beisplelsweise von besonderetBedeutung; denn der noch im Wachstum begriffene Körper kann durch einseitige körperliche Arbeit erheblich geschädigt und in seiner Entwicktung gehemnt werden. Im Gau Westfalen=Nord bestehen 319 Betriebosportgemeinschaften wovon 32 während des Krieges neu gebildet wurden. Im Kriegsjahr 1940(Nov. 39 bis Okt. 40) fanden 23 068 Uebungsstumden mit 413 864 Teilnehznern statt. Die Uebungeworte und=warttunen, die zur Leitung dieser Sportgemeinschaften eingesetzt sind, werden regelmäßig von dem Sportreserenten der RSc. Kraft durch Jreude geschult und besonders darauf ausgerichtet, daß der Schaffende durch die Leibesübungen Erholung umd Entspannung erhält. Durch Kleinkampfspiele in den Betrieben wird die Freude an den Leidesübungen besonders geweckt und der Wilie, mitzumachen, bel Jung und Alt gefördert.(usg) Verkehrsunfasl. Auf der Düimener Straße streifte ein Lieferwagen beim Ueberholen einen Lastzug, dessen Anhänger stark sch'enderte. Der Lieferwagen wurde an einer Seite erheblich beschädigt und musste abgescheppt werden. Die Schuldfrage konnte noch nicht endgültig geklärt werden. Die Insassen des Wagens kannen mit dem Schrechen davoll. Schwerer Sturz mit dem Fahrrad. Wir berichteten von einem Radfahrerunfalt auf der Hullerner Straße, wobei ein Mädchen Kopfverletzungen davontrug. Wie sich bei der Untersuchung ergab, hat die Verletzte bei dem Unfall auch einen Beinbruch davongetragen, während die Kopfverletzungen sich als nicht gefährlich herausstellten. Zusammenlegung der Dülmener Bahnhöfe Die beiden Bahnhöfe Dülmen und Dillmen Ost werden am 1. Dezember 1940 zusammengelegt. Bahnhof Dülmen Ost, ider bisher dem Personen=, Gepäck= und Expreßgutverkehr sowie dem Wagenladungsverkehr der angeschlossenen Werke diente, wird an diesem Tage aufgehoben. Seine Absertigungsbefugnisse gegen auf den Balmhof Dillmen über. Nach Monaten emsiger Arbeit, die durch den Krieg zwar verzögert, aber nicht verhindert werden konnte, ist Im Geschäft von 5 bis 7 Uhr. Höflichkeit und ein wenig Nachdenken— auch im Laden. Eigentlich ist es zu allen Jellen jedermanns Pflicht. Höftichtett zu erweisen und Verständnis zu zeigen umd da konnnt es vor allem auf den richtigen Ton im Laden ein. Die einzelnen Raufleute wissen gewiß, wie sle sich ihren Kunden gegenüber zu verhalten haben. Zun besten bewährt sich immer noch der Humor, der mit ruttger Döflschkeit gepaart ist, auch dann, wenn es sich einmal um einen unbelehrbaten Käufer handelt oder wenn es kurz nor Ladenschluß ist und die Kuden einmal wieder nicht darüber nachgedacht haben, daß sie auch zu einer anderen Zeit heitten einkaufen können. Aber auch die Hausfrau follte Rücksichtnahme und Höflschkeit nicht vergessen. Trotz der Besastung durch Hausarbeit und Kinder ist doch die Hausfrau meistens in der glüchktichen Lage, sich die Leit zum Einkaufen so sestzulegen, wie er hier gerade auskommt und am besun paßt. Rim ist aber das asseln heute nicht mehr ausschlaggebend, denn als Volkokameradin soltte jede Hausfrau eimnaf darlber nachdenken, daß auch die berufetätige Frau Jeit zunm Einkaufen gebraucht und daß ihr nur bestinnnte Stunden des Tages zur Verfügung suehen, in denen sie einkaufen kann. Die mreisten Geschäfte haben über Mittag geschlossen und darum bleiben zum Einhauf für die berufstätige Volksgenossin ratsächlich nur die Abendstumden oder die eine Stude kurz vor Geschüstsschluß. Da drängt sich dann alles im Laden und manchmal kann die berufstätige Frau ein bitteres Gefüh beschleichen, wenn sie bemertt, daß Frauen, die zu anderen Stunden kaufen können, nun die Wartezeit der Berufotätigen im Geschäft umnötig verlängern. In wieviek größerem Maße gilt das auch für die berufstätige Jrau und Mutter. Auf sie warler nach Betriebsschluß noch ein großes Maß an Arbeit umnd wie dankbar würde sie sein, wenn sie beim Etnkauf nim winigstens nicht lange zu warten brauchte. Jede Hausfrau, die kameradschaftlich fühlt mit thren oft schwer webeitenden Volksgenossinnen, sollte es sich zur Pficht machen: Ich kaufe in den Morgenstumden oder am Frühnachmittagi0ie Stunden gegen Abend vor Geschäftsschluß aber Überlasse ich den Kameradinnen der Arbeit. Liebe Hausfrau, wir bitten Dich, mache mit, zeige dem Soltdarttütsgefütt und beweise das Verständnis, das du für die gegenwärtige Zeit in anderen Belangen haft, auch in dieser Leinen Rüchsichtnahme des Afltags. Nicht nur in der Gereitschaft zu großen Opfern, sondern auch in den biei nen alltäglichen bestehen! Dingen wollen wir einst vor dieser Zeit in Dülmen der läugste Bahnsteig des Reichsbahn=Direktionsbezirks Münster erbaut worden, der demnächst den ganzen Verkehr tragen soll. Die Zusammenlegung der beiden Bahnhöfe wird besonders den Reisenden, die in Dühmnen von einem Bahnhof zum anderen ellen mußten, außerordentlich willkommen sein. Hofsentlich werden in dem gleichen Maße auch die Anschlußmöglichkeiten günstiger gestaltet. Gefährliches Spiel. Das Spiel mit der Schleuder, von dem die Jugendlichen anscheinend garnicht lassen können, verschuldet immer wieder neue Unfälle, die bei einiger Aufmerksamkeit der Eltern leicht zu vermelden waren. Am Dienotagnachmittag wurde ein 15=jähriger Junge durch einen geschleuderten Stein am Kopf so erheblich verletzt, daß er ärztische Hilfe in Anspruch nehmen mußte. Hoffentlich dient der Vorfall dazu, die Gefährlichkeit dieses Spieles wetter zu unterstreichen. Es gibt wieder Eier. Nach der Bekanntmachung des Landrats in unserer heutigen Ausgabe werden in der Zeit vom 29. Novemder bis zum 7. Drzember wieder zwei Eler als 2. Rate ausgegeben. Wir bitten unsere Leser um besondere Beachtung der Bekanntmachung. Wollen Sie gut unterrichtet sein. denn lesen Ste fäglich den Wesllällschen„Beobachter“, die große Helmalzellung. Auslese für das Landjahr 1941. In den nächsten Wochen werden die Jungen und Mädchen des diesjährigen Landsahres entlassen. Für das Landsaohr 1041 beginnt daher bereits jetzt die Auslese. Die Kinder müssen den erbhlologischen Voraussetzungen entsorechen. Kinder, die gern ino Landjahr möchten, können sich bereits setzt an ihren Kiglenlehrer bezw. ihre Klassenkehrertn wenden und inn Weiterleitung ihrer Meldung bitten. Von Hecken und Zäunen in Haltern. Lebende Grenze zum Nachbargarten. Der Führer wünscht verstärkten Vogelschutz. Aufforderung an alle Grundstückebesitzer. Der Reichsbauernführer hat folgende Anordnung erlassen: „Es ist des Jührerr befonderer Wunsch, daß dem Vogeschutz auf dem Lande durch Anpflanzung bezw. Erhaltung natürlicher Hechen umd Sträucher weitestgehende Beachtumg geschentzt wird. Insbesondere hat mich der Führer bitten lassen, daß bei Umlegungoverfahren, Ilurbereinigungen, Neubtldung deutschen Bauerntinne usw. keine unnttige Abholzung stattfindet, sondern wellesigehind versucht wird, imn Interesse des Voge schutzes, aber auch im Interesse des Landschaftsbildes Bäume, Sträucher und Heden zu erhalten. Dem Wunsche der Isthrers entsprechend, ersuche ich die zuständigen Bauernfithrer und Beamten des Reichsnährstandes, den Fragen des Voge schutzes und der Landschaftsgestaltung nicht nur größte Aufmerksamkeit zu schenten, sondern sie darüber hinaus umnmittelbar zu fördern.“ Die deutschen Vogelschutzwarten und darüber hina das gesante naturverbundene deutsche Bolk begrüßen auf das wännste Die Anordnung der Reichsbauernführers. Möge der Wunsch dee Jührers einziehen in die Herzen alter deutschen Menschen, möge der Geist dieser Anordnung aber auch dort Eingang finden, wo er heute noch vielfach vermißt wird, mögen vor astein die zustindigen Behörden dieser Anordnung volle Beachtung zu Teil werden lassen, damit dieser schöne Wunsch lebendig werde und als Richtschnur für alle Arbeit bei der Jusammnenlegung unserer Jelder und Wiesen bei der Begradigung unserer Flüsse umnd Bäche, bei der Trochenlegung von Simpfen und Mooren umd bei der Urbamachung von Oedland dienen. Erst dann wird der früher ausgesprochene Wunsch des Führers, daß unser Land schön und neich an PPfanzen und Tieren sein soll, in Erfüllung gohen. Eist ein heiliges Gebot für alle, mit Freuden dem Wiunisch# des Bührers zu entsprechen. Pfanzt daher überalt in Euren Gemartmgen, an den Ferdwegen und Jeldrainen, an den Bachläufen, Waldrändern und Gemartungsgrenzen Hecten und Sträucher, e#n daß sich die oft tots Landschaft wieder belebe mil Bögeln, die die besten und biltigsten Bimdesgenossen in unserm ständigen Kumpf gegen die SchädUinge unserer Kulturpflanzen stud! Achet darauf, daß dazu keine ausländischen Sträucher verwendet werden; der Pflanzenwuchs unseres Landes ist reich genug, unm darauf verzichten zu können! Die deutschen Vogelschutzwarten beraten Euch gern und mit Fieuden bei Eurer segenbringenden Arbeit. Erhaltet vor allen Dingen überall dot, wo sie noch nicht der Unvernunft und dem##### fa'sch verstandenen Drange nach„Reulandgewinnung“ zum Opser gesallen sind, die Hechen und Sträucher Wir rusen daher alle Gemelnden zur Mitarbeit auf und hoffen, keaß überalt dem Wunsche des Jührers entprochen werden kann. Fußballsport der Schulen. Auf dem Platz im Lippspieker fand gestern nachmittag ein neuerlicher Kampf zwischen den letzten Klassen der Ludwig=Knschenann=Schule und der Richthosschule statt. Diesmal siegte die Ludwvig=Knichmann=Schue nach hartem Kampf mit 211 Toren. Für eine Stadtmeisterschaft der Schulen i##t auch in diesem Jahre die LudwigKnchmnann=Schule die beste Aussicht. Aus der Bewegung. Deutsche Arbeitofront. Die nächste Rechtoberatungostunde der Deutschen Arbeitsfront findet statt am kommenden Freitag in der Zeit von 14,80 bis 15,30 Uhr in der Geschäftsstelle Ludwig=Knichmann=Straße 5. RAF lädt ein. Die RdS.=Ortswaltung Hastern lädt zu einer dreitägigen Fahrt ein, die vom 29. Dezember bie zum 11. Januar nach Bad Driburg und seiner schönen Umgebung gehen soll. Alle nähere Auskunft über diese Fahrt ervllt RvS.=Ortswart Dr. Bungartz im Rathaus, Zimmer 1. Verantwortlich für den Heimattell: Heinrich Albers, für den Anzeigenteil: Karl Aymanns, beide in Haltern i. W. " Jasue, der göltliche, Kindertreund, sehm geslern obend 7 Uhr unser llebes Töchlerchen, Schweslerchen und Enkelkind Maria Rüdiger wieder au sich in den Himmel. Es slarb nech schwerer Krenkhell im Aller von 7½ Jahren. "„Dies seigen mit der Bille um siille Tellnahme an: Famille Franz Terstegge Familie Christlan Rödiger Sauer, Larssumerelreße 32, den 24. der 1940. Die beerdigung iet am Preilag. nachmitlags 1.30 Uhr vom 81. BixlusHosplial und 2 Uhr von der Kirche aus. Amtliche Bekanntmachungen. Bekanntmachung Auf die am Schwarzen Brett am Rathaus aushängende Bekanntmachung beir. Viehzählung am 3. 12. 1940 wird hier mit hingewiesen. Hallern, den 26 Rovember 1940. Der Bürgermeister. Schenuit. Behanntmachung. Amt Haltern. „Auf die im Güterkasten der Gemeinde Klok. Haltern um Aushang gebrachte Bekanntmachung betreffend Ansiedlung des Wiegero Josef Gerlach aus Wanns=Eickel, auf dem Grundtück der Gemarkung Kspl. Haltern Flur 46 Parzelle 96 wied dingewiesen. Haltern, den 26. November 1940. üen br Auge Quter Hofhund In gute Hände billig ebzugeben. Nähleres Oeschüllslielle. Gebrauchtes Kinderbett mit Mairisise und Zimmeroter zu verkauten Johannesstraße 69. Behanntmachung In der Zest vom 29. 11. bis 7, 12. 1940 werden als Rate auf den Abschnlit b des vom 18. 11. bis 15. 12. 1940 gültigen Bestelischeines der Reichseierkarte 2 Gier Solle in der angegebenen Zeil wegen Fehlens der Eierie eine rechtzeitige Belieferung nicht erfolgen können, so — Abschnitt der Reschosierker“ bis— ne Gültigkeit der aufgern en Bellesern Recklinghau aufgerufene Uleferung seine Gältigl sen, den 20. 12. hnion hnn eierkarte bis zur 1940. Der Landrat Ernährungsamt Abt. 8. Mittwochs und Sonnlags erscheint ein besenderer Stellenmarkt und Kloin-Angeigentell In der Oesamtaullage des „Westlällschen Boobachter“. Ausführliche Berstung und Aushunft in eämtlichen Oeschillsstellen und Annehmeaiellen des W. B. Anzeigen-Annahme für die Sonntag-Ausgabe bie Preileg 18 Uhr. WOAN„Duif 12 für leisionlache Auskunlt und An -Küless ugen-Annehme. MAM M g nm g eg gnggnng K abe Nr. 151(1. Jahrgang) Westsältscher Beobachter Donnerstag, den 28. Rovember 1840. Gus dem Dest Recklinskausen GHauleiter Dr. Meyer pricht in Reclingheusen Recklinghausen, 28. November. Am Samstag, nachmittags 5 Uhr, spricht Gauleiter, Reichostatthalter Dr. Meyer im Städtischen Saalbau in Recklinabausen im Rahmen einer Großtund gebung der RSDAB, des Kreiseo. Es ist eine besen dere Auszeichnung für unseren Kreis, daß der Gauleiter die Versammlungswelle im Gau Westsalen=Nord in der vestischen Hauptstadt Recklinghausen einleitet. Der Gau leiter wird über aktuelle Tagesfragen sprechen und eine Uebersicht über die Kriegslage geben. Alle Volksgeossen werden auf die Rundgebung aufmerksam gemacht mit der Bitte, dem Gauleiter durch ein übersülltes Haus einen herzlichen Empsang zu bereiten. „Jahrgang 1923 angetreten!“ Recklinghausen, 25. November. Zwei Ersassungsappelle der Jugenddienstpflichtigen des Jahrganges 1023 haben bereits stattgesunden. Montag, den 25, Novbr. traten in Recklinghausen=Süd(Stamm“ und VIII der HJ. und Rina l des B0M.) an der Oberschule für Mädchen je 400 Jungen und Mädel an. Lediglich die Jungbergmänner waren vom Appell befreit, da diese wegen der Kriegswichtigkeit des Bergbaues die Arbeitestölle nicht verlassen konnten. Für diese Jungbergmänner wird ein besonderer Erfassungsappell stattfinden. Der Termin wird in der Presse rechtzeitig bekanntgegeben werden. Am gestrigen„Dienstag fand der Appell für die Dienstpflichtigen Stamm II und Ring II in Recklinghausen am Gymnasium statt. 270 Jungen und 420 Mädel waren angetreten. Man sah hier, wie auch am Montag in Recltnghausen=Süd, daß der größte Teil der Jungen und Mädel bereits freiwillig der 55. angehören. Es ar eine Freude an diesen jungen Menschen schon rein äußerlich feststellen zu können, daß der Dienst in der HitlerJugend wirklich aufrechte und disziplinierte Jungen und Mädel erzieht, während es für die Führerinnen und Führer nicht gerade leicht war, die übrigen zunächst einmal in Reih und Glied zu bringen. Vom Gymnasium marschierten die Mannschaften zur Oberschule für Jungen an der Hans=Schemm=Straße.„Hier meldete Stammführer Holzer dem K.=Bannführer den angetretenen Jahrgang 1020. Während die Mädel in die Aula gingen, um dort den Appell und die Erfassung durchzuführen, sprach auf dem Schulhof K.=Bannführer Winkelröter zu den Jungen über die Ausgaben und Ilele er Jugenddienstpflicht. Wir werden in einem ausführlicheren Bericht noch darauf zurückkommen. 3. Engelsburg=Konzert am Mittwoch, dem 4. Dezbr. Recklinghausen, 28. November. Das 3. Vormielekonzert der Reihe 3 findet am Mittwoch, dem 4. Dezember, m Saale der Engeloburg statt. Dao Programm bringt fölgende Werke: 1. Hans Psitzner: a) Elegse und Reigen; 5) Dua für. Viollne und Cello mit Orchester 2. Hermann Stmon: Drei Goethe=Gesänge für Bariton mit„Instrumenten, 3. Hugo Wolf: Italsénische Serenade für Orchester, 4. Casimir von Paczthory: Lieder im Volkston für Bartton und Orchester., 5. Ermanno„Wolf=Ferrart: Venezianische Sutte für Orchester. Es spielt, das Städt. Orchester unter Leitung von Musikdirettor Bruno Hegmann. Solisten sind: ClemenKaiser= Breme, Bartion; Josef Feiertag. Violine; Karl Wischermann, Cello. Männerchor= Konzert am kommenden Gonntag im Städt. Gaalbau. Die Männerchöre der Altstadt haben sich unter Peter Krummena'st zu einer Arbeitsgemeinschaft zusammengeschlossen und stellen sich am kommenden Sonntagnachmittag im Saalbau erstmalig vor. Das Programm steht im ersten Teil folgende Chöre vor: „Deutsches Crédo" und„Im Takte der Hämmer“ von Kurt Lihmann sowie„Gaatgebe!“ von Franz Dahlke. Das Städt. Orchister spielt dazu unter Bruno Hegmagn 3 Stücke aus der Altdeutschen Sutte von Paul Hösser: a) Feierlicher Aufzug, b) Um Mitternacht, e) Lanzenreiter=Marsch und Thoral. Im zweiten Teil Ungt der Männerchor bekannte Volksweisen:„O Straßburg, du wunderschöne Stadt“;„Drei Röselein“,„Wohin mit der Freud“, u. a. Das Städt. Orchester bringt dann noch die Ouveriüre zur Oper„Das Nachtlager von Granada“ von Konradin Kreutzer und den„Kaiserwalzer" von Johann Strauß. 5 Monste Gefüugnig für Mithandlung. Ein aus Rectlinghausen stammender N. und sein Mithelser R. hatten sich vor dem Gladbecker Richter wegen Uebersall und Mißhandlung zu veranworten. Sie verdanken es beide nur dem Umstand, noch nicht vorbestraft zu sein, daß sie mit je 5 Monaten Gefängnis bei sosortiger Verhaftung davongekommen sind. F., der in Gladbesk in Stellung ist, kam gerade von seinen Eitern in Recklinghausen, die ihm einige Mark mitgegeben hatten. Er leinte nun mit R. in einer Wirtschäff Frauen kennen, die sie abende nach Hause bringen wollten. Nun betrat ein gewisser K. das Gasthaus, K. kannte die Frauen und beurüßte sie freundlich. Die Begrüßung faßten F. und R. falsch auf. Als K. nun nach Hause ging, übersielen F. und R. ihn und mißhandelten ihn so schwer, daß Nachbarn herbeseilten und sich des Verletzten annahmen. Man hatte K. sogar, auf der Erde liegend, mit den Schuhen ins Gesicht getreten. Wenn auch diese rohe Tat unter dem Einfluß des Alkohols begangen wurde, so kann sie doch nicht scharf genug verurteilt werden. Das Gericht ging über den Vorschlag des Staatsanwalts, jedem Angeklagten zwei Monate Gefängnis zu geben, hinaus, und verhängte über jeden Angeklagten 5 Monate Gesängnis. Der Kreisleiter sprach in der Orisgruppe Rapen Weihe der Ortogruppenfahne (1) Oer=Erkenschwick, 28. November. Die Ortogruppe Rapen der NSDAP. hatte am Montagabend bei Hübner eine Parteiversammlung, zu der die Parteigenossen restlog erschienen waren. Der stelln. Leiter der Ortsgruppe, Pg. Dusse, konnte besondere den Kretoleiter Pg. Brauno, den in Urlaub weilenden Ortogruppenleiter Pg. Hübner und Ortsgruppenletter Pg. weitert, begrüßen. Dann nahm Kreioletter Hier spricht die HI. Brauno das Wort. In packenden Ausführungen schil derte er die Gründung der Partei, die erstmalig in Erscheinung trat, als völkofremde Kräfte das Reich von innen und außen her bedrohten. Er rief die Jahre des Kampfes um die Macht noch einmal ins Gedächtnio der alten Mitstreiter des Führero zurück, die durch ihren unerschütterlichen Glauben die Voraussetzung dafür schusen, daß der Führer ein Reich nle geahnter Größe schassen konnte. Besonders eingehend umriß Kreioletter Brauno dann die Aufgaben, die der Partei während des Krieges gestellt sind, um sich dann dem soztalen Programm der Partei zuzuwenden. Eingehend behandette er die im Auftrage des Führers auogearbetteten Pläne der Alteroversorgüng des deutschen Völkes und des grohen Wohnungobauprogramms, das sofort nach Beendigung des Kriegeo in Angriff genommen wird. Kressleiter Brauns wandte sich dann außenpolttischen Fragen zu und schloß seine Ausführungen mit dem Appall an alle Parteigenossen zu engster Gemelnschaft im Innern, damit die äußere Front aus ihr immer neue Kraft schöpfen könne. In seierlicher Weise nahm der Kreisletter dann die Wethe der neuen Fahne der Ortsgruppe Napen vor und verpflichtete drei H3.=Mitglieder zu Parteigenossen. Mit dem Treuegelöbnso an den Führer wurde die eindruckovolle Kundgebung, beendet. Der Kreioleiter blieb noch eine Weile im Kreise der Rapener Parteigenossen und besichtigte auch die Geschäftostelle der Ortogruppe Rapen. Aufgaben und Ziele der Motor=53. Neben dem 53.=Dienst Schulung Jungen werden früh mit dem Metor der Fahrzeuge vertraut in der Motortechnik Recklinghausen, 28. November. Aus Kreisen der Hö. wird uns geschrieben: Schon sehr oft hörten oder lasen wir von der MotorJ. in den Zeitungen, konnten uns aber nicht recht vorstellen, welchem Zweck diese Einheit dient und welche Aufgaben sie hat. Bald jedoch sollten wir eines besseren belehrt werden und das kam so: Unser Weg führte und eines Tages vor die Stadt. Da sehen wir plötzlich eine Schar Hitlertungen auf einem großen Uebungoplatz, bei ihnen ein RSKK.=Mann, der Erklärungen zu geben scheint. Etwao davon entsernt parken einige leichte Krafträder. Da geht uns aber auch schon ein Licht auf. Das muß doch Motor=HJ. sein; denn die Krafträder und auch das Bessein eineo RSKK.=Manneo lassen unzweideutig darauf schließen. Gespannt bleiben mir stehen, um der Dinge zu warten, die da noch kommen werden. Unsere Geduld wird auf keine lange Folter gespannt, denn plötzlich erschallen einige Kommandoo, die Jungen stehen im Nu in Reih und Glied. Der H5.=Führer gibt einige Anweisungen, kust zwei, drei Namen, die Jungen treten vor, und er befiehlt ihnen, sich bei dem Anobilder, der bei den Krädern verweilt, zu melden. Von diesem bekommen sie nun die eBdienungsvorschriften der einzelnen Kräder, sie lassen diese anlausen und kommen mit einigen Mühen und Bocken auch in den grpßen Gang und fahren ihren Auftrag. Der eine fährt eine Platzrunde, hält und fährt wieder an, ein anderer versucht eine Acht zu fahren und wieder ein anderer erprobt seine Fahrsscherheit, indem er gesteckte Pfählchen in gewissen Abständen umfährt. Söo hat sich schnell ein munteres abwechselungoreiches Bild entwickett und wir sind erstaunt, mit welcher Schnelligkeit und Exattheit sich das alleo abwickelt. Es gibt zwar einige Stürze, aber diese schaden Jungen noch der ehen, wir, wie der Junge nach einem leichten Sturz, chnell wieder aufsteht, schant, ob der Anobilder diese Untat nicht gesehen hat, um dann wieder frisch und fröhlich weiterzufahren. Nachdem wir uns dieses Bild eine Welle angesehen haben, treten wir einmal an den Einheitsführer heran, um zu hören, wao dieses alleo bedeute, und wao durch diese Schulung erreicht würde. Wir erhalten folgende Auskunft: Die Jungen, die hier geschult werden, gehören seiner Schar 2 an und werden „Kürze ihren Führerschein Klaffe 4 machen. Ueberhaupt sei der Aufbau der Motor=H5. folgender: Die Jungen, die sich zur Motox=Hö. melden, würden schon mit 14 Jahren, also sobald sie aus dem Jungvolk entlassen werden, in diese aufgenommen. Sie kämen dann, in die 2. Schar in welcher die 14= bio 16jährigen Dienst inen. Danach würden sie dann der Schar 1, der die 16 bio 18jährigen angehören, zugewiesen. Den einzelnen Scharen seien verschiedene Ziele gesteckt. Die Hauptaufgabe der Motor=HJ. bestehe nämlich darin, neben dem normalen HJ.=Dienst, wie er in allen anderen Formationen der Hitlerjugend durchgeführt würde, den Jungen eine ordnungsgemäße Schulung in der Motortechnik zukommen zu lassen. Sie würden daher auch gleich praktisch wie theoretisch mit dem Motor vertraut gemacht. Dao Ziel der Schar 2 sei, die Jungen in 2 Jahren soweit zu bringen, daß sie ohne Schwierigkeiten die Prllsung zum Führerschein Klasse 4 ablegen können. Daneben aber müßten sie auch noch theoretisch über den Motor Bescheid wissen. Wetter muß aber auch das Krad von jedem Jungen so beherrscht werden, das er ohne wetteres in den Verkehr hinein gelassen werden kann. Dazu finden oft, praktische Schulungen statt, bei denen den Jungen gewisse Aufgaben gestellt würden, die er einwandffet zu durchfahren hat. Das Ilel der Schar 1 sei nun, die Erringung des Motorsporrtprüfungsabzeicheno und die Tellnahme an größeren Veranstaltungen, wie Geländeund Orlenkierungsfahrten. Nach Erhalt des Führerscheines der Klasse 4 würden sie dieser Schar zugetellt, und hier beginne nun die außerordentliche theoretische wie praktische Schulung. Es müßten Motore gezeichnet, ihre Arbettoweise genannt werden u. a. m., während sich die praktische Schulung auf Fahren im Gelände und schwierigen Wegen, sowie durch Wassergräben usw. erstrecke. Daneben aver lernen sie im HJ.=Dienst noch Kartenkunde, Geländebeurteilung, Schiefen, u. a., was sie noch zur Erringung des Motorsportprüfungoabzeichene können müssen. Nach dem Erwerb diesee Abzeichene würden sie zu größeren Gelände= und Orlentierungsfahrten, die sie wohl schon in kleinerem Rahmen in ihrer Einheit mitmachten, herangezogen. Mit Erreichung deo 18. Lebensjahreo erfolgt dann ihre Ueberweisung in das RSKK., oder aber sie tun auch schon tetlweise bei der Wehrmacht Dienst, wo sie auf Grund ihrer Zugehörtgkeit zur Motor=H5. besonders zu motorisierten Einheiten abgestellt würden. Hier sind ihnen dann ihre Erfahrungen, die sie in der Motor=Hö. gesammelt haben, besonders nütztich. Nach diesen Ausführungen betrachteten wir die Motor HJ. von einer ganz anderen Seite. Auch im Bann 252„Vest“ leistet die Motor=H5. für don deutschen Motorsport wertvolle Aufbauarbeit, die bei Orlentierungs=, Gelände= und Nachtfahrten schon oft zutagegetreten ist. Konnten doch allein im Jahre 1030 auf größeren von der ORs. zugelassenen Veranstaltungen 3 Jungen die goldene und 2 die eiserne Plakette erringen. Gerade im Kriege wird die Arbeit der MotorH3. mit besonderem Nachdruck fortgesetzt. Wenn auch die praktischen Schulungen eingeschränkt werden müssen, so werden doch die Jüngen theoretisch voll und ganz auf der Höhe gehalten. Nach Beendigung des Kriegeo werden wir die Motor=Hitletsungen, ünseres Bannes wieder motorsportlichen Veranstaltungen sehen. auf allen d. K. 35 Jahre MGV.„Liederhort“ Datteln Datteln, 25. November. Der„Männergesangverein„Liederhort“ in Datteln kann in diesen Tägen auf sein 35jähriges Bestehen zurückblicken. Nach dem Protokoll der Gründungspersammnlung ist der Grlsioungstag mit dem 22. November 1905 angegeben. Die Nämen der ersten 12 Mitglieder des Mänvergesangvereine„Liederhoxt“, die dieseo Prolotoll unterschrieben haben, Uind: Josef Engel, Christian Metzinghaus, Johann Kasser, Franz Scheln, Johann Jäger Josef beinemann, Heinrich Huppert, Karl Köster, Gheodor Köster, Bernhard Weber, Eberhard Meyer und August weder dem Jungen noch der Maschine, und jedeomal Rottmann. Die Dirigentschaft übernahm Lehrer A. Uus Stadt und Umt Marc Mart und im Lschlspieliheater„DeulHüle haben am Sonntagmorgen die der 53. stattgesunden, die gus besucht karler Jungen und Mädchen sahen den Marl. 20. Nov. Besörderung. RSRK, 4. Trupp Marl, Motorsturm 13191 70. Der Führer des 4. Truppe Marl, der Oberscharführer Norbers Thür, wurde mit Wirkung vom 9. November 1940 zum Truppführer des 4. Truppe befördert. (:) Marl, 28. Nov. Jugendsllmstunve. Im Zentealkino in Marl und im Lichtspieltheater„Deutscheo Haus“ in Hüle haben—— Illmtelerstunden waren. Die Marler Jungen uu—###rmn g#nen#. ilm„Condottier!“, während in Hüle der Film„Die pfelstürmer“, gezeigt wurde. Die Jugend war mit ganzer Seele dabel. Fanfarenmusik und gemeinsam gesungene Lieder verschönten die Feierstunden. Marl. 20. Nov. Familiennachrichten. In der Woche vom 11. bis 25. November hat das Standesamt Marl 1 in Marl beurkundet: Geburten: Erlta Jonick, Lüderitzstraße 20; Jörg Weder, Kiel, Falckenleiner Straße 42; Brunhilde Hartlepp, Agneostraße 135; Klaus=Jürgen Georgi, Boelckestraße 4; Dieter Lieomann, Im Beisen 205; Karl=Heinz, Möller, Agnesstraße 12a; Geora Mühlhausen, Karl=Peters=Straße 2: Gieber Appel, Plaggendraukstraße 55; Dieter Krauß, Sieing= mühler Straße 5d.— Heiraten: Rudolf Moskon, Hüls. Scharnhorststraße 06, und Margarete Beerwerth, Klarl, Dahlsenstraße 7; Friedrich Lischewift, Karl=Petersstraße 8, und Ellsabeth, Kronawitter, Bismarckstr. 205; Bithelm Zinnharbt, Brassertstraße 20=, und Anna Cernuta, geb. Anlauf, Brassertstr. 252; Rudolz Kwiattek, Klosterstraße 15, und Anneliese Gasewiak, Straße der Wer darf ein Schwein hausschlachten? Wer erhült eine Hausschlachztungsgenehmigung?— Die Rezelung für die Richliandwirte Aurechnungsgewicht von 116 50 Das Da über die für Hausschlachtungen, maßgebenden Beimmungen immer noch zahlreiche Unklarheiten bestehen, ringen wir nachstehend zur Beseitigung von Zweisein, inweise, auf die wichtigsten zu beachtenden Vorschriften. 1. Selbstverlorger. Odne Erfüllung besonderer Verauesetzungen erhalten die Genehmigung zur Hausschlachtung alle in der Landwittschaft hauptberuflich tätigen Versonen, und zwar Inhaber landwirtschaftlig #etsonen, und zwar Inhaber landwittschaftlscher Betriebe, Naturalberechtigte(Deputanten, Altenteiler, die ihren Wohnsitz in der Gemeinde haben, zu der der landwirtschafttiche Betried gehört) und alle sonstigen tändig in der Landwietschaft hauptberuflich tätigen Arbeilsteätte. 2. Richtlandwirtschaftliche Selbstversorger können di Genehmigung zur Hausschlachtung unmittelbar durch die von den Ernährungsämtern beaustgagten Stellen nur erhalten, wenn die Tiere dre Monate selbst gehalten und gemästet sind und der Antragsteller in der Hausschlachtungszeit 1938/30 und 1539/40 Hausschlachtungen vorgenommen hat. Ausnahmen hiervon werden nur im Wege einet besonderen Antrages dürch das Ernührungsamt Abt. B— Landrateamt— entschieden. Die Genehmigung ist in dem Ausnahmefalle grundsätzlich zu geben, wenn die Tiere mit Inttermitteln gemästet wurden, die dem Antragsteller onne Zukauf(alse nicht„im wesentlichen“) zur Verfügung standen. Auf Anordnung des Biehwirtschaftoverbandes dürfen nichtlandwirtschaftliche Selbstpersorger zum Zwecke der Hausschlachtungen, nur solche Schwelne einkauten, die zu Beginn der breimonatigen Haltungsund Fütierungszeit kein höhenes Gewichl als 00 kg haben. 3. Bezüglich der Vergarbeiterschweine, die die Aktian der DAs. fallen, ist noch ein besonderer in eemarten. Vorläufig bekommt der Bergmann „ Poraneunter di.——— Erlaß zu erwarten. Vorlaufen mm. ohne Ersüllung der genannten setzungen die Haueschlachtung genehmigt. ###lgemein getten seigende Bors#tstten: Bezüglich des Ansechnungsgewichtes fleht der Erlaß eine Erleichterung vor. Vieher wurde das Schlachtgewicht jedes einzelnen Tieres durch den Fletschbeschausterarzt oder Fleischbeschauer festgestellt, Stattdessen wird die Anrachnung nunmehr nach einem einheitlich vorgeschriebenen Anrechnungsgewicht vorgenommen, das für den Bereich der Ländesbauernschaft„Westsalen auf 110 kg festgesetzt ist. Wird von einem Antrggsteller geltend gemacht, daß infolge befenderer Umstände das festgesetzte Anrechnungsgewicht nicht erreicht werden kann, so kann in begründeten Fällen auf Antrag eine Verwiegung zugelassen und das durch amtlichen Wiegeschein nachzuweisende Schlachtgewicht der Anrechnung zugrunde gelegt werden. An Stelle des Schlachtgewichtes kann in derartigen Ausnahmefällen auch das Lebendgewicht zugrunde gelegt werden, wenn es durch amtlichen Wiegescheln nachgewiesen wird. In diesen Fällen wird das Schlachtgewicht durch Abzug eines Schlachtverlustes von 20 Prozent ermittelt. Wird diese Ausnahmegenehmigung, zur Gewichtsfeststellung durch amll. Verwiegung det der ersten Hausschlachtung erteinn,entf#llt auch bei ullen weiteren Hausschlachtungen die Anrechnung nach dem Anrechnungsgewicht. Anfragsteller, denen die Anrechnung auf Geund amtl. Gewichteseststellung genehmigt wird, haben daher ir alle welteren Hausschlachtungen das amtlich festgestellte Schlacht= oder Lebendgewicht beizubringen. Diee ist stets der Anrechnung zugrunde zu legen und zwar auch dunn, wenn sich in den einzelnen Källen ein höhereo Anrechpungs gewischt als 110 kg ergibt. Für ämtliche Hausschlachtußgen von Rindern, Kölbern und Schafen wird ein einhettlichee Anrechnungsgewicht nicht festgesetzt. Bielmehr ist hier in jedem, Fall das Schlachtgewicht durch einen amtlichen Wiegeschein nachzuweisen. Hausschlachtungen dürfen nur für die Dauer von 52 Wochen erfolgen. Die Wochenration pro Kopf, beträgt 1060 g. d. 1. 55#g im Jahr. Eine Familie mit 2 Versonen darf somif nur ein Schwein im Anrechznungs= in Scherlebeck 45 Jahre alt. alt, Blomarckstraß Sterbefälle: Luise Richter, ged. Balke, uro. Halle, „ 20; Franz Kastl, 66 Jahre hristine Stier, geb. Haßelkue, ailt Mhinartl I. 1 Aunter Spitzuagel, : M a r l= D r e w e r, 2 0. N o v. O r t s a r u p p e D r e w e r ##44, die Gelallsn#n.. Am Honntagmorgen war im Saale der Gastwirtschaft Berno eine würdige Ehrung der Gefallenen dieses Krieges, zu der die Ortsgruppe Bevölterung aufgerusen hatte, die diesem Ruse auch zahlreich gefolgt war. Propagandaletter Pg. Görg sprach eingangs ein Gedicht, das den Opfertob unserer gefallenen Soldaten würdigte. Dann sprach Ortsgruppenleiter Eidelloth in aufelltegrupper seinder Form vom Kämpfen und Sierben unserer Kameraden an den verschiedenen Fronten dieses Kriegeo, sobes, er, auch der Gekallenen des Weltkriggee gedachte. Die Ausführungen gipfelten in der festen Ueberzeugung. daß dieser Krieg mit einem klaren Eiege Großdeutschlando enden werde. Die Kapelle spielte das Lied vom guten Kameraden, als Organisationsleiter Va. Roi# die Namen der Gesallenen der Ortsgruppe Drewer bekannt gab. Das Orchester der Chemischen Werte verschönte die Feler durch Mustkdarbtetungen, die vom Vg. Görg durch Rezitationen ergänzt wurden. Die Führerehrung #runsere und 16 Uhr die von uns rgängt..—. beschloß eine stimmungsvölle Feierstunde. .(:) Hülo, 28. Nov. Märchenspiele Kinder. Am kommenden Montan um inden im großen Saale der„Stadtschänke“ vor einigen Tagen angekündigten„Märchenspiele des Deutschen Märchentheaters„Der Froschkönig“ statt. Diese beiden Veranstaltungen sind von der Direktion der werkschaft Auguste Victoria in ihre Feierabendreihe eingeschaltet worden, weil auf diese Wesse den Kindern der Gefolgschaftomttglieder in der Vorwethnachtozeit eine Vorfreude gemacht werden soll, die wohl guch von den Eltern gerne gesehen wird. Der Eintelttovreie von 15 Plennia je Kind scheint uns so gehalten zu sein, daß er allgemein tragbar Ist. Sollten noch freie Blätze verUügbar bleiben, dann wird auch den Kindern anderer Berusegruppen Gelegenheit gegeben, das Märchenspiel zu sehen. Hüle, 28. Novdr. Wunschkanzert der Schunz 4½, Am Sonntag, dem 1. Dezbr., um 18 Uhr, Undei in Hüls, im Saale der„Stadtschünke“, ein W5W.= Wunschkonzert, veranstaltet vom 5. Pol.=Revier, statt. Die Veranstaltungen der Schutzpoltzei erfreuten sich bieher bei ben Volksgenossen größter Belsebtheit, weshalb auch die Konzerte stete bio auf den letzten Platz ausverkauft waren. Der Besuch des Wunschkonzeries verspricht wiederum allen Besuchern einige genußreiche Stunden. Da die Nachtrage nach Karten sehr groß ist, wird empfohlen, sich rechtzeilig den Besuch der Vexanstaltung zu sichern. Eintritiskarten sind noch beim 5. Pol.=Revier zu haben. wo auch Wünsche für bestimmte Musikstücke entgegengenommen werden. (:) Hüls, 28. Nov. Famillennachrichten. Vom Standesamt Mart i1 in Hüls sind in der Woche vom 10. bis 24. November folgende Personenstandoveränderunnen beurkundet worden: Geburten: Horst Bahner, Horst=Wessel=Straße 07: Anneliese Süthold. Lenterbeck Illisbergstraße 30; Eitsabeth Christine Süthold, Lenkerbeck, Hülobergstraße 30; Erick, Horst Liepelt, Hüle, Hindenburgallse 37,— Hetralen: Bernhard Tschoete, Scharnhorststraße 78, und Anna Kleinhöfer, Scharnhorft= straße 881, Gustav Heinrich Kaes aus Münster und Hedwig Maria Barrahaß aus Münster.— Sterbe(Alle: Erich Ern= Joldato, 1 Monat alt. Blücherstr. 33; Karl Franz Wehle. 61 Jahre alt, Aendtstraße 1. (b) Süie, 28. Handerer aus Hills wurde gestern schwerverletzt in das Recktinghäufer Hospttal eingeliesert. Ale er mit seinem Noodr. Vom Juge ertaßt. Ein gewicht Lastwagen einen Bahnübergang in Stadtlohn überqueren wollte, wurde er von einem Güterzun erfaßt und mehrere Meter weit mitgeschleift. Der Beljahrer, der in Scherlebeck wohnt, erltit eine Gehirnerschütterung. auch er wurde ins Prasper=Hospital überführt Steinrücken. Durch den häusigen Wechsel von Dirigent und Vorsitzenden hat der Verein in den ersten Jahren einer Gründung eine recht bewegte Zeit erlebt. Doch zählte er, als 1900 der damalige Lehrer und jetzige Konrektor Hortebusch den Dirtgentenstab führte, schon 28 aktive und 67 fürdernde Mitglieder. Am 20. Juni des gleichen Jahres konnte der Verein dann unter reger Beteiligung der damals noch kleinen Gemeinde Datteln und zahlreicher auswärtiger Vereine in einem Festzelt auf der damaligen Lohwiese die Fahnenweihe begehen. Am 25. Mai 1010 wurde er in den Westsälischen Propinztal=Sängerbund ausgenommen. Mit der Entwicklung Daltelne zur Industriegemeinde wußte der Verein Schritt zu halten. 1912 zählte er schon 30 aktive und 107 ördernde Mitglieder. Cehr beltebt und gut besucht waren die in jedem Jahr stattfindenden Winterfeste, auf denen der Verein schon ein beachtlichee Können unter Bewele tellte. Durch den Weltkrieg wird die Arbeit jäh, unterbrochen. Auch das zehnjährige Bestehen sällt in den Welttrieg, der einen großen Teil der Mitglieder unter den Fahnen sah. Junf Mitglieder starben den Heldentod. Unter dem damaligen Vorsitzenden Eisenkopf. der bereite seit 1011 den Verein führte, sand am 5. Dez. 1918 eine Generalversammlung, statt, in der die Wiederaufnahme der Sangesarbeit beschlossen wurde. Unter der Führung des Organiisten Josef Bücker(Recklinghausen), der damals ale Chormeister dem Verein vorstand, nahm der Verein einen raschen Ausstieg. Bücker führte während seiner zehnjährigen Vereinsarbeit den Verein von Erfolg zu Ersolg. Vön nun an nahm auch der„Liederhort“ an vielen bisentliche Gesangwettstreiten tell, au denen er hohe und höchste Preise errang. Hier sei vor allem auf die Erxingung des Beethopenpreises am 10. Juli 1927 in Vonn hingewiesen. Die Zahl der aktiven Sänger stieg in dieser Zeit auf 105. Vom 4. bis 0. Juli 1025 beging der„Liederhort“ in Verbindung mit einem Gesangweitstgeit das Gest seines 25jährigen Bestehene. In den folgenden Jahren lehen wir den Verein Im Mittelpunkt zahlreicher Veranstaltungen. Er veranstaltete Feste und Ausflüge, um so Sänger und Güste nach getaner Ardeit in sorgloser Fröhlichkeit zusammenzuführen. In einer Zeit tteister wirtschafttscher Krise sand am 3. und 4. Mai 1030 die 25=Jahr=Feier statt, Unter der Führung des Musitdirektors Böhme steht im solgenden Jahre der„Liederhort“ zweiselloo auf der Höhe einer Ersolge. In Anerkennung der großen künstlerischen Leistung des Vereins wurde ihm von der Regierung in Münster der Kunstschein verliehen. Durch die Verpflichtung, namhafter Künstler zeigte der Verein, daß er immer rührig bei der Arbeit ist und seine Leistungen noch zu Leigern in der Lage ist. Aue Anlaß des 90jährigen Bestehene veranstaliete der Verein zum Besten des Kriegerehrenmals in Verbindung mit dem Colleglum mustcum, Recklinghausen, ein Konzert. In dem jetzigen, uns von England aufgezwungenen Krieg tragen wieder viele Sünger des Vereins den seldgrauen Rock. Einen schmerzlichen Verlust hat den Verein durch den Heldentod seines, letzten. Dirigenten, des Musikdirektore Dr. Kranzhofk, betrossen, der seit 1029 den Dirigentenstab. jührte. Die Vereinstätigkeit, die sest Kriegsausbruch ruhte, ist nun wieder unter Leitung des städtischen Mustkbgauftragten Pg. Paar aufgenommen worden, eine Tatsache, die in Datteln freudig vermerkt worden ist. Geidene heczelt (m) Honrichenburg, 28. November. Am sen Tage begehen die Eheleute Invalide waui Ruttbol] und Anna geb. Schubeltowfkt, Hagenstraße 114, dar Fest ihrer goldenen Hochzeit. Der Jubilar wurde am 1d. Septemder 1869 in Linden=Wald, Martenburg, die Oubtlarin am 21. März 1873 in Gnoan, Kreis Martenburg, geboren. Die Eheschließung sand am 28. November 1800(st Gelsenkirchen statt. Aus der Ehe sind 7 Kinder hervorgegangen, 2 Söhne und fünf Töchter. Der Jubilar ergeiss den Bergmanobernf, er arbeitete und wohnte im Kohlenrevier zu Geisentirchen, Gladbeck, Rauxel und ist seit dem 21, 11. 1024 in Henrschenburg ansälsig. Das Jubelpaar ersteut sich körperlscher und geistiger„Frische. Als Berginvalide ist der Jubilar noch als Zeitungsbote und alo Kallierer der Daß. tätig. Zum. heutigen Feste hat der Führer dem Indelpaar ein Slückwunschschreiben übersandt. Namene der Staateregierung, des Amtes Waltrop und der Gemeinde Henrschenbure ühessslaln Vg. Lallessu wunschschreiden und i.r Ortogruppe der NSDOP, bringt Ortegruppenleiter Pg. Wieland die Glückwünsche dar. Den Gratulanten schließen auch wir uns mit den besten Wünschen für den wetteren Lebensabend an. r Ssaateregierung, des umies Waltrop und der Geseinde Heurschenburg überreichten Amtobürgermeister g. L#s.1 und Bürgermeister Pg. Daum ein Giückmnschschreiden und ein Ehrengeschenk. Namens der Werde Mitglied der NS8B. Nr. 151(1. Jahrgang) Westsältscher Beobachter Donnerstag, den 28. November 1240. Uus dem Dest Recklinskausen Gauleiter Dr. Meyer pricht in Reallnnhausen Recklinghausen, 28. November. Am Samstag. nachmittags 5 Uhr, spricht Reichostatthalter Dr. Moyer im Städtischen Saalbun in Recklinghausen im Nahmen einer Großtund gebung der RSDUP. deo Kreises. Es ist eine beson dere Auszeichnung für unseren Kreis, daß der Gauletter die Versammlungswelle im Gau Westsalen=Nord in der vestischen Hauptstadt Recklinghausen einleitet. Der Gauleiter wird über aktuelle Tagesfragen sprechen und eine Uebersicht über die Kriegelage geben. Alle VBollsgeossen werden auf die Rundgebung ausmerksam gemacht mit der Bitte, dem Sauleiter durch ein überfülltes Haus einen herzlichen Empfang zu bereiten. „Jahrgang 1923 angetreten!“ Recklinghausen, 28. November. Zwei Ersassungsappelle der Jugenddienstpflichtigen der Jahrganges 1923 haben bereits statigesunden. Montag, den 25. Novhr. traten in Recklinghausen=Süd(Stamm und VIII der HJ. und Ring l. des B0M.) an der Ober400 Jungen und Mädel an. Lediglich die Jungbergmänner waren vom Appell befreit, da diese wegen der Kriegswichtigkeit des Berghaues die Arbeitestelle nicht verlassen konnten. Für diese Jungbergmänner wird ein besonderer Erfassungoappell stattfinden. Der Termin wird in der Presse rechtzeitig betanntgegeben werden. Rrigen„Dienstag fand der Avvell für die Dienstpflichtigen, Stamm II und Ring 11 in Reclinghausen am Gymnasium statt., 270 Jungen und 420 Mädel waren angetreten. Man sah hier, wie auch am Montag eine Freude an diesen jungen Menschen schon rein äußerlich feststellen zu können, daß der Dienst in der HitlerJugend wirklich aufrechte und disziplinierte Jungen und Mädel erziehl, während es für die Führerinnen und Führer nicht gerade leicht war, die übrigen zunächst einmal in Reih und Glied zu bringen. Vom Gymnasium marschierten die Mannschaften zur Oberschule für Jungen an der Hane=Schemm=Straße. Hier meldete Stammführer Holzer dem K.=Bannführer den angetretenen Jahrgang 1023. Während die Mädel in die Aula gingen, um dort den Appell und die Erfassung durchzuführen, prach auf dem Schulhof K.=Bannführer Winkelströter zu den Jungen über die Aufgaben und Ziele der Jugenddtenstpflicht. Wir werden in einem ausführlicheren Bericht noch darauf zurücktommen. 3. Engelsburg=Konzert am Mittmech, dem 4. Dezbr. Recklinghausen, 28. November. Das 3. Vormietekonzert der Reihe 13 findet am Mittwoch, dem 4. Dezember Im Saale der Engeloburg statt. Das Programm bringt fölgende Werke: 1. Hans Pfitzner: a) Elegle und Reigen; 5) Duo für Vloline und Cello mit Orchester, 2. Hermann Stmon: Drei Goethe=Gesänge für Bartion mit Instrumenten, 3. Hugo Woll: Itaisenische Serenade für Orchester., 4. Cassmir von Paczthory: Lieder im Volkoton für Bartion und Orchester, 5. Ermanno„Woll=Ferzert:„Venezianische Suite für Orchester. Es spielt, das Städt. Orchester unter Leitung von Musikdirettor Bruho Hegmann. Colisten sind: Clemene Kalser=Brems, Barston; Losef Jelertag, Vieine; Karl Wischermann, Celle Männercher= Kontert am kommenden Sonntag im Städt. Saalbau. Die Mäcnnerchöre der Altstadt haben ich unter Peter Krummenast zu einer Arbeitogemeinchaft zusammengeschlossen und stellen sich am kommenden Sonntagnachmttsag im Saalbau erstmalig vor. Das Programm steht im ersten Teil folgende Chöre vor: „Deutschee Cride“ und„Im Takte der Hämmer“ von Kurt Litzmann sowie„Gaatgedet“ von Franz Dahlke. Das Städt. Orchester spielt dazu unter Bruno Hegmaan Stücke aus der Altdeutschen Sulte von Paul Höffer: a) Feierlicher Auszug, b) Um Mitternacht, c) Lanzenreiter=Marsch und Ehoral. Im zweiten Tell Jngt der Münnerchor bekannte Volksweisen:„O Straßburg, du wunderschöne Stadt“:„Drei Röselein“,„Wohin mil der Freud“, u. a. Das Städt. Oschester bringt dann noch Opveriüre zur Oper„Das Nachilager von Granada“ von Konradin Kreutzer und den„Kaiserwalzer“ von Johann Strauß. Jegrüßung faßten F. und R. salsch auf. Ale Hause; ging, übersielen F. und R. ihn und lich. Die Begrüßung, faßten K. nun nach Hause ging, überstelen— mißhandelten ihn so schwer, daß Nachbarn herbeleilten und sich des Verletzten annahmen. Man hatte K. sogar, auf der Erde liegend, mit den Schuhen ino Gesicht getreten. Wenn auch diese rohe Tat unter dem Einfluß des Alkohols begangen wurde, so kann sie doch nicht scharf genug verürteilt werden. Das Gericht ging über den Vorschlag des Staatsanwalts, jedem Angeklagten zwei Monate Gefängnio zu geben, hinaus, und verhängte über jeden Angeklagten 5 Monate Gesängnis. Der Kreisleiter sprach in der Ortsgruppe Rapen Weihe der Ortogruppensahne (1) Oer=Erkenschwick, 28. November. Die Ortogruppe Rapen der NSDAP. hatte am tagabend bei Hübner eine Parteiversammlung, zu der die Parteigenossen restlos erschienen waren. Der stelln, Leiter der Ortogruppe, Pg. Dusse, konnte besondero# den Kreioletter Pg. Brauno, den in Urlaub weilenden Ortogruppenleiter Pg. Hübner und Ortegruppenleiter Weitert, begrüßen. Dann nahm Kreioleiter Pg. Pa. Brauno dao Wort. In packenden Auoführungen schilderte er die Gründung der Partei, die erstmallg in Erscheinung trat, als volksfremde Kräfte dao Reich von innen und annen her bedrohten. Er rief die Jahre des Kampfes um die Macht noch einmal ins Gedächtnio der alten Mitstreiter des Führero zurück, die durch ihren unerschütterlichen Glauben die Vorauosetzung dafür Luten, daß der Führer ein Reich nie geahnter Größe en konnte. Besonders eingehend umriß Kreioleiter Brauns dann die Aufgaben. die der Partei wührend des Krieges gestellt sind, um sich dann dem sozialen Programm der Partei zuzuwenden. Eingehend behandelte er die im Auftrage des Führero ausgearbeiteten Pläne der Alteroversorgung des deutschen Völkes und des aroßen Wohnungobauprogramms, das sofort nach Beendigung des Krieges in Angriff genommen wird. Kresoletter Braune wandte sich dann außenpolttischen Fragen zu und schloß selne Anoführungen mit dem Appell an alle Parteigenossen zu engster Gemeinschaft im Innern, damit die äußere Front ano ihr immer neue Kraft schöpfen könne. In selerlicher Weise nahm der Kreisleiter dann die Wethe der neuen Fahne der Ortsgruppe Napen vor und verpflichtete drei H3.=Mitglieber Parteigenossen. Mit dem Treuegelöbnis an den Führer wurde die eindruckovolle Kundgebung beendet. Der Kresoleiter blieb noch eine Weile im Kreise der Rapener Parteigenossen und besichtigte auch die Geschäftostelle der Ortogruppe Napen. Hier spricht die HI. Aufgaben und Ziele der Motor=H3. Jungen werden früh mit dem Moter der Fahrzeuge vertraut— Neben dem 53.=Dienst Schulung in der Motortechnik Recklinghausen, 28. November. Ano Kreisen der HJ. wird uns geschrieben: Schon sehr oft hörten oder lasen wir von der MotorH3. in den Zeitungen, konnten und aber nicht recht vorstellen, welchem Zweck diese Einheit dient und welche Ausgaben sie hat. Bald jedoch sollten wir eines besseren belehrt werden und das kam so: Unser Weg führte und eines Tages vor die Stadt. Da sehen wir plötzlich eine Schar Hillerjungen auf einem großen Uebungoplatz, bei ihnen ein RSKK.=Mann, der Erklärungen zu geben scheint. Etwas davon entsernt parten einige leichte Krafträder. Da geht uns aber auch schon ein Licht auf. Das muß doch Motor=53, sein; denn die Krafträder und auch das Beisein eines RSKK.=Manneo lassen unzweideutig darauf schließen. Gespannt bleiben wir stehen, um der Dinge zu warten, die da noch kommen werden. Unsero Geduld wird auf keine lange Foller gespannt, denn plötzlich erschallen einige Kommandos, die Jungen stehen im Nu in Reih und Glied. Der H3.=Führer gibt einige Anweisungen, kuft zwei, drei Namen, die Jungen treten vor, und er befiehlt ihnen, sich bei dem Auobilder, der bei den Krädern verweilt, zu melden. Von diesem bekommen sie nun die eBdienungsvorschriften der einzelnen Kräder, ste lassen diese anlausen und kommen mit einigen Mühen und Bocken auch in den großen Gang und fahren ihren Auftrag. Der eine fährt eine Platzrunde, hält und fährt wieder an, ein anderer versucht eine sicht zu sahren und wieder ein anderer erprobt seine Fahrcherheit, indem er gesteckte. Pfählchen in gewissen Abländen umführt. Sö hat sich schnell ein munteres abwechselungereiches Bild entwickelt und wir sind erstaunt, mit welcher Schnelligkeit und Exaktheit sich das alleo abwickelt. Eo albi zwar einige Stürze. aber diese schaden weder dem Jungen noch der Maschine, und jedeomal sehen, wir, wie der Junge nach einem leichten Sturz, schnell wieder aufsteht, schäut, ob der Ausbilder diese Untat nicht gesehen hat, um dann wieder frisch und fröhlich weiterzufahren. Nachdem wir und dieses Bild eine Weile angesehen haben, treten wir einmal an den Einheitsführer heran, um zu hören, wao dieses alleo bedeute, und wao durch diese Schulung erreicht würde. Wir erhalten folgende Auskunft: Die Jungen, die hier geschult werden, gehören seiner Schar 2 an und werden n Kürze ihren Führerschein KKlalfe 4 machen. Ueberhaupt sei der Aufbau der Motor=H5. folgender: Die Jungen, die sich zur Motor=Hö. melden, würden schon mit 14 Jahren, also sobald sie aus dem Jungvolt entassen werden, in diese ausgenommen. Sie kämen dann, in die 2. Schar in welcher die 14= bio 16jährigen Dienst inen. Danach würven sie dann der Schar 1, der die 10 bio 18jährigen angehören, zugewiesen. Den einzelnen Scharen seien verschiedene Ziele gesteckt. Die Hauptausgabe der Motor=HJ. bestehe nämlich darin, neben dem normalen HJ.=Dienst, wie er in allen anderen Formationen der Hillerjugend durchgeführt würde, den Jungen eine ordnungsgemäße Schulung in der Motortechnit zukommen zu lassen. Sie würden daher auch gleich praktisch wie theoretisch mit dem Motor vertraut gemacht. Dao Ziel der Schar 2 sei, die Jungen in 2 Jahren soweit zu bringen, daß sie ohne Schwierigkeiten die Prüsung zum Führerschein Klasse 4 ablegen können. Daneben aber mühten sie auch noch theoretisch über den Motor Bescheid wissen. Wetter muß aber auch das Krad von jedem Jungen so beherrscht werden, das er ohne wetteres in den Verkehr hinein gelassen werden kann. Dazu finden oft, praktische Schulungen statt, bei denen den Jungen gewisse Aufgaben gestellt würden, die er einwandfrei zu durchfahren hat. Dao Zlei der Schar 1 sei nun, die Erringung des Motorsportprüfungsabzeicheno und die Teilnahme an größeren Veranstaltungen, wie Geländeund Orlensierungsfahrten. Nach Erhalt des Führerscheines der Klasse 4 würden sie dieser Schar zugeteilt, und hier beginne nun die außerordentliche theoretische wie praktische Schulung. Es müßten Motore gezeichnet, ihre Arbettsweise genannt werden u. a. m., während sich die praktische Schulung auf Fahren im Gelände und schwierigen Wegen, sowie durch Wassergräben usw. erstrecke. Daneben aber lernen sie im HJ.=Dienst noch Kartenkunde. Geländebeurteilung, Schießen, u. a., was sie noch zur Erringung des Mosorsportprüsungsabzeichens können müssen.“ Nach dem Erwerb dieses Abzeichens würden sie zu größeren Gelände= und Ortentlerungsfahrten, die sie wohl schon in kleinerem Rahmen in ihrer Einheit mitmachten, herangezogen. Mit Erreichung deo 18. Lebenojahres erfolgt dann ihre Ueberweisung in das RSKK., oder aber sie iun auch schon tellweise bei der Wehrmacht Dienst, wo sie auf Grund ihrer Zugehörtgkeit zur Motor=Hö. besonders zu motoristerten Einheiten abgestellt würden. Hier sind ihnen dann ihre Erfahrungen, die sie in der Motor=HJ. gesammelt haben, besondere nütztich. Nach diesen Ausführungen betrachteten wir die Motor H9. von einer ganz anderen Seite. Auch im Bann 252„Vest“ leistet die Motor=H5. für den deutschen Motorsport wertvolle Aufbauarbeit, die bei Ortentierungs:, Gelände= und Nachtfahrten schon oft zutagegetreten ist. Konnten doch allein im Jahre 1030 auf größeren von der Oss. zugelassenen Veranstaltungen 3 Jungen, die goldene und 2 die eiserne Plakette erringen, Gerade im Kriege wird die Arbeit der MotorH3. mit besonderem Nachdruck fortgesetzt. Wenn guch die prattischen Schulungen eingeschränkt werden müssen, so werden doch die Jüngen theoretisch voll und ganz auf der Höhe gehalton. Nach Beendigung des Krieges werden wir die Motor=Hitlersungen unseres Bannes wieder auf allen motorsportlichen Veranstaltungen sehen. H. K. 35 Jahre MGV.„Liederhort“ Datteln Datteln, 28. November. Der„Männergesangverein„Liederhort“ in Datteln ann in diesen Tägen auf sein 3jähriges Bestehen zurückblicken. Nach dem Protokoll der Geündungsversammnlung ist der Grlsioungotag mit dem 22. November 1905 angegeben. Die Nämen der ersten 12 Mitglieder des Männergesangvereine„Liederhoxt“, die dieses Prototoll unterschrieben haben, Und;, Josef Engel, Christtan Metzinghaue, Johann Kaiser, Franz Schein, Johann Jägen Josef Zeinemann, Heinrich Huppert, Karl Köster,#eodor Köster, Bernhard Weber, Eberhard Mener und August Rottmann. Die Dirigentschaft übernahm Lehrer A. Uus Stadt und Umt Marc Biart, 2o. Nob, wyiol.. Marl, Motoxsturm 13/90 70. Der Führer des 4. Truppe Mark, der Oberscharführer Nordert Thür, wurde mit Wirkung vom 9. November 1040 zum Ten 4. Truppe befördert. 5 Menate Gefäugnig für Mibhanblung. Ein aus Redlinghausen stammender N. und sein Mitheiser R. hatten sich vor dem Gladbecker Richter wegen Uebersall und Mißzhandlung zu veranworten. Gie verdanken es beide nur dem Umstand, noch nicht vorbestraft zu sein, dah sie mit je 5 Monaten Gejängnie bei sofortiger Verhaftung davongekommen sind. G., der in Gladbeck in Stellung ist, kam gerade von seinen Eltern in Reclinghausen, die ihm einige Mark mitgegeden hatten. Er lernte nun mit R. In einer Wirtschäft Frauen kennen, die sie abende nach Hause bringen wollten. Run betrat ein gewisser K. das Gasthaus. K. kannte die Frauen und begrüßte sie freundWer darf ein Schwein hausschlachten? Wer erhült eine Hausschlachtungsgenehmigung?— Die Rezelung für die Richtlandwirte— Das Aurechnungsgewicht von 110 50 igen maßgebenden BeUntlatheiten bestehen, Mar, 28. Nov. Besürderung, NSKK., 4. Trupp —. Führer des 4. Truppe Thür, wurde mit Truppführer des (:) Marl, 28. Nov. Jugendlllmstunde. Im Zentealkino in Mart und im Lichtspieltheater„Deutschee Haus“ in Hüle haben am Sonntagmorgen, die Filmselerstunden der H3. stattgefunden, die gut besucht waren. Die Marler Jungen und Mädchen Jsahen den Kilm„Condottier!“, während in Hüle der Film„Die Gipselstülrmer“ gezeigt wurde. Die Jugend war miit ganzer Seele dabel. Fanfarenmusik und gemeinsam gesungene Liedet verschönten die Feierstunden. : M a r k, 2 8. N o v. F a m i l i e n n a c h r i c h t e n. I n der Woche vom 17. bis 23. November hat das Standesamt Mark I in Marl beurkundet: Geburten: Erita Fonick, Lüderitzstraße 20;„Jbrg Weber. Kiel, Falckenleiner Straße 42; Brunhilde Hartlepp, Agneostraße 135; Klaus=Jllrgen Georgt, Boelckestraße 4; Dieter Lieomann, Im Beisen. 205; Karl=Heinz Möller, Agnesstraße 12a; Geora Mühlhausen, Karl=Peiers=Straße 9: Globert Appel, Plaggenbrausstraße 55; Dieter Krauß, Sickiugmühler Straße 55.— Heiraten: Rudoll, Moskon, Hüls. Scharnhorststraße 06. und Margarete Beerwerth, Marl, Dahllenstraße 7; Priedrich Lischewitl, Karl=PeiereStraße 8, und Elisabeth. Kronawitter, Bismarastr. 20b; Wilhelm Zinnhardt,„Brassertstraße 252, und Anna Cernutg, ged. Anlauf, Brassertstr. 252; Rudolf Kwiattek, Klosterstraße 18, und Anneliese Gasewiak, Straße der Da über die für Hausschlachtungen me stimmungen immer noch zuhlreiche Unklat hringen wir nachstehend zur Beseitigung Hinweise, auf die wichtigsten zu beachtenden Vorschriften. Ohne Erfüllung besonderer dinsetsse, auf die wichtigssen zu, beachtenden Beischessten. 1. Selbstversorger. Odne Ersüllung besonderer Veraussetzungen erhalten die Genehmigung zur Hauschlachtung alle in der Landwirtschaft hauptberuslich tätigen Personen, und zwar Inhaber landwirtschaftischer Bettiede, Naturalberechtigte(Deputanten, Altenteiler, die ihren Wohnsitz in der Gemeinde haben, zu der der s c h a f t l i c h e B e i s i s c u—. landwirtsch Betrieb und alle Rändig in der Landwitischaft de pideruslich schtigen Wäiasgnsaig Ssseet sorger können# Genehmigung zur Hausschlachtung unmittelbar durch die von den Ernährungsämtern deauf: tragten Stellen furerhalten, wenn die Tiere dre Monate selbst gehalten und gemüstet sind und der Antragsteller in der Hausschlachtungszeit 1938/3 und 1n39/40 Hausschlachtungen, vorgenommen hat. Ausnahmen hiervon werden nur im Wege eines besonderen Antrages dürch das Ernährungsamt Abt. B— Landrateamt— entschieden. Die Genehmigung ist in dem Ausnahmefalle grundsätzlich zu geben, wenn die Tiere mit Juttermitteln gemästet, wurden, die dem Antragsteller ohne Zutauf Talle nigt——. berbandes, dürsen nichtlandpls wesentlichen“) zur Ver—— Blehwirisc brungsamt e Genehm zu geben, nitteln gemästet, wurden, Zukauf Talle nicht„im wesentlichen tanden. Auf Aneihnung des Blehwirischaftsverbandes dürsen nichtlandmirtschaftliche Seldstversorger zum Zwecke der Hausschlachtungen, nur solche Schweine eintausen, die zu Beginn der breimenatigen Haltungsund Bütierungszelt lein höheres Gewicht als 60 16 u. Bezüglich der Persstettetschwesne, die unter die Aktion der DAn, sallen, in noch ein besonderer Erlaß zu erwarten. Vorläusig bekommt der Bergmann ohne Ersüllung der genannten Voraussectzungen dis Hausschlachtung genehmiet. ####e mein gelten soeigende Vorlchrilten: Bezüglich des Aniechnungegsmichtes fieht bet Gelah eine Erleichterung vor. Bieher wurde das## jedes einzelnen Tieres husch. jedes einzelnen Tieres durch den Fletschbeschautserarzt oder Fleischbeschauer festgestellt. Statthessen wird die Anrochnung nunmehr nach einem einheittich vorgeschriebenen Unrechnungsgewicht vergenommen, das für den eteich der Ländesbauernschaft Westsalen auf 110 kg estgesetzt ist. Wird von einem Antragsteller geltend gecht, daß infolge besenderer. Umstände das festgesetzte f##le: Luise Richter, geb. Balke, 45 Jahre alt, Schreterstraße 20; Franz Kastl, 06 Jahre alt, Blomarastraße U5a; Christine Stiler, geb. Haßelkue, 70 Jahre alt,„Heyerhoftstraße 117; Günter Spitznagel, 3 Monate alt, Altmarkl 4. Marl=Drewer, 28. Nov. Ortegruppe Drewer eorte die Gesallenen. Am Sonntagmorgen war im Saale der Gastwirtschaft Berns eine würdige Ehrung der Gefallenen dieses Krieges, zu der die Ortsgruppe Drewer der NSDAIP, die ganze Bevölterung aufgerufen hatte, die diesem Rüse auch zahlreich gefolgt war. Propagandaletter Pg. G.örg sprach eingangs ein Gedicht, das den Opfertob unserer gesallenen Soldaten würdigte. Dann sprach Ortsgruppenleiter Eidelloih in aufrülteinder Form vom Kämpfen und Sterben unserer Kameraden an den verschiedenen Fronten dieses Kriegeo, wobet er auch der Gckallenen des Weltkriegee gedachte. Die Ausführungen gipfelten in der festen Ueberzeugung, daß dieser Krieg mit einem klaren Siege Großdeutsch= lando enden werde. Die Kapelle spielte das Lied vom guten Kameraden, als Organisationsleiter Pg. Roi die Namen der Gefallenen der Ortsgruppe Drewer bekannt gab. Das Orchester der Chemischen Werke verschönte die Feler durch Musitdarbletungen, die vom Pg. Görg durch Rezitationen ergänzt wurden. Die Führerehrung beschloß eine stimmungsvölle Feterstunde. (:) Süle, 28. Nov. Märchenspiele für unser“ Kinder. Am kommenden Montag um 14 und 16 Uhr inden im groten Saale der„Stadtschänke“ die von und vor einigen Tagen Deutschen eranstaltunge. ictorta in ihre Reierabendreihe einwell auf diese Welse den Kindern der „JJeder in der Vorweihnachtszelt eine gemacht werden soll, die wohl auch von den gerne, Wlez%p Der Cintritiepiste von en Tagen angekündigten Märchenspiele dee Mürchentheaters„Der Froschtönig“, statt. Diese beiden Vexanstaltungen sind von der Direktion der Gewertschaft Auguste Vietoria in 5=2°5 121ne.. geschaltei worden, wei Gesolgschaftemtiglieder Vorfreude gemacht we Eltern ge 15 Plensit UUgbar bleiben, Bernsegr zu sehen. Hüls, 28. Novdr. a je Kind scheint uns so gehalten zu sein, daß er allgemeln tragbar ist. Sollten noch freie Plätze verzpar bleiden, vann wird auch den Kindern anderer Berulegruppen Gelegenheil gegeben, das Märchenspiel FIE a# Wunschkenzert der Schutpelit“, Am Sonntag, dem 1. Dezbr., um 18 Uhr, i# Steinrücken. Durch den häusigen Wechsel von Dirigent und Vorsitzenden hat der Verein in den ersten Jahren einer Gründung eine recht bewegte Zeit erlebt. Doch zählte er, als 1900 der damalige Lehrer und jetzige Konrektor Hortehusch den Dikigentenstab führte, u Inae, M 4 fahrir, schon Am 20. Juni 28 aktive und 07 fördernde Mitglieder, m— nn deo gleichen Jahres konnte der Verein dann unter reger Beteiligung der damals noch kleinen Gemeinde Datteln und zahlreicher auswärtiger Vereine in einem Festzelt auf der damaligen Lohwiese die Fahnenweihe begehen. Am 25. Mai 1010 wurde er in den Westsälischen Provinzial=Sängerbund ausgenommen. Mit der Entwickes Daltelns zur Zundashtriagemetnde wohte der Verein zu halten. 1012 zählle er schon 36 aktive und 107 de Mitglieder. Sehr beliebt und gut besucht waren die in jedem Jahr staftfindenden Winterfeste, auf denen der Verein schon ein beachtliches Können unter Beweis stellte. Durch den Welterieg wird die Arbeit jäh, unterbrochen, Auch das zehntährige Bestehen sänll in den Welitrieg, der einen großen Teil der Mitglieder unter den Fahnen sah. Füns Mitglieder starben den Heldentod. Unter dem damaligen Vorsitzenden Eisenkopf, der bereite seit 1011 den Verein führte, fand am v. Dez. 1918 eine Generalversammlung statt, in der die Bliederaufnahme der Sangesarbeit beschlossen wurde. Unter der Führung des Orgasiisten Josef Bücker(Recklinghausen), der damals ale Thormeister dem Verein vorstand, nahm der Verein einen raschen Aufstieg. Bücker führte während seiner zehnjährigen Vereinsarbeit den Verein von Erfolg zu Ersolg. Von nun an nahm auch der„Liederhott“ an vielen öfsentliche Gesangwettstreiten teil. auf denen er hohe und höchste Preise errang. Hier sel vor allem auf die Erzingung des Beethopenpreises am 10. Juli 1027 in Bonn hingewiesen. Die Zahl der aktiven Sänger stieg in dieser Zeit auf 105. Vom 4. bie 6. Juli 1025 beging der„Liederhort“ in Verbindung mit einem Gesangwetistreit das Gest seines 25jährigen Bestehene. In den folgenden Jahren sehen wir den Verein m Mittelpunkt zahlreicher Veranstaltungen. Er veranstaltete Feste und Ausfiüge, um so Sänger und Gäste nach, getaner Arbeit in sorgloser Fröhlschkeit zusammenzuführen. In einer Zeit, tielster wirtschaftlscher Kiise land am 3. und 4. Mai 1030 die 25=Jahr=Feier statt, Unter der Führung des Musikdirektors Böhme steht im solgenden Jahre der„Liederhort“ zweisellos auf der Höhe einer Ersolge, In Anerkennung der großen künstlerischen Leistung des Vereins wurde ihm von der Regierung in Münster der Kunstschein verliehen. Durch die Verpflichlung namhafter Künstler zeigte der Verein, daß er immer führig bei der Arbeit ist und seine Leistungen noch zu eigern in der Daas in. Eus Anlah vio.Agschzeigen ehene veranstaftete der Verein zum Besten des gerehrenmals in Verbindung mit dem Colleglum musteum, Recklinghausen, ein Konzert. " In dem jetzigen, uns von England aufgezwungenen Krieg liggen wisder viele Günger des Vereine den Leld. Hüle, im Saale der„Stadtschünke“, ein Wunschkonzert, veranstaltet vom 5. Pol.=Revier, statt. Die Veranstaltungen der Schutzpollzei erfreuten sich bieher bei den Vottsgenossen größter Beisehthelt, weshalb auch die Konzerte steis bis auf den letzten Platz ausverkauft waren. Der Besuch des Munschkonzeries verspricht wiederum allen Besuchern einige genußreiche Stunden. Da die Nachtrage nach Karten sehr groß ist, wird empfohlen, sich rechtzeilig den Besuch der Veranstaltung zu sichern. Einteittskarten sind noch beim 5. Pol.=Revier zu haben, wo auch Wünsche für bestimmte Musttstücke entgegengenommen werden. gewicht nicht erreicht werden kann, so kann in begründeten Fällen auf Antrag eine Vermiegung zugelassen und das durch amtlichen Wiegeschein# nachzuwei#ende Schlachtgewicht der Anrechnung zugrunde gelegt werden, An Stelle des Schlachtgewichtes kann in derartigen Ausnahmefällen auch das Lebendgewicht zugrunde gelegt werden, wenn es durch amtlichen Wiegescheln nachgewiesen wird. In diesen Fällen wird das Schlachtgewicht durch Abzug eines Schlachiverlustes von 20 Prozent ermittelt. Wird diese Ausnahmegenehmigung zur Gewichtsseststellung durch amti. Verwiegung bei der ersten Hausschlachtung erteil. entfallt auch bei allen welteren Hausschlachtungen die Anrechnung nach dem Anrechnungsgewicht, Antragsteller, denen dis Anrechnung auf Gründ amtl. Gewichteseststellung genehmigt wird, haben daher de alle welteren Hausschlachtungen das amtlich Jestgestellte Schlacht= oder Lebendgewicht beizubringen. Dies ist stete der Anrechnung zugrunde zu legen und zwar auch dann, wenn sich in den Ainzeinen Füllen ein höheres Unrechnungsgewicht als 110 ig ergibt. Für Umtliche Haueschlachtungen von Rindern, Kälbern und Schasen wird ein einheitlichee Anrechnungsgewicht nicht sestgesetzt. Bhelmehr ist dier in jedem Fall Schlachtgewicht durch einen amtlichen Wiegeschein nachzuweisen, Hausschlachtungen dürten nur für die Dauer von 52 Wochen ersolgen. Die Wochenration pro Kopf, beträgt 1060 g. d. 1. 55 ig im Jahr. Eine Hamilte mit 2 Personen dart somit nur ein Schwein im Anrechnungs= in Scherledeck wohnt, erlitt eine Gehienerschütterung. gewicht schlachten. Auch er wurde ins Presper=Hospital überführt orst= Wessel=Straße 97: Anneliese. Stt Mebergstraße, 30; Ellsadeth Christine #eck, Hüllsbergstraße 30; Erich Horst Die (:) Hüle, 28. Nov. Famillennachrichten. Vom Standesamt Mart I1 in Hüls Und in der Woche vom 18. bis 24. November folgende Mersonenstandoveränderunsen beurkundet worden: Geburten: Horst Bahner, Süchels. Lenkerbeck ie Sitthold, LenkerHulsbergnraße ub: erim vorst Llepelt, Hüle, Hindenburgallee 97.— Hetraten; Bernhard Tschoete, Scharnhorststraße 78, und Anna Kleinhöter, Scharnhorst= straße 88: Gustav Heinrich Naes aus Mühlter und Hedwig Marig Barrabaß aus Münster.— Sterdesäl: Erich Ernst Soldato, 1 Monat alt, Billcherstr. 33; Karl Franz Wehse, u1 Jahre alt, Arndtstraße 1. b) Hüls, 28. Novdr. Vom Zuge ertaßt, Ein Hauserer aus Hüls wurde gestern schwerverletzt in das Regtinghäufer Hoipitat eingelletert. Als er mit seinem Lastwagen einen Bahnübergang in Stadtlohn überqueren wollte, wurde er von einem Güterzug erfaßt und mehrere Meier welt mitgeschleift. Der Veljahrer, der grauen Rock. Einen schmerzlichen Verlust hat den Verein durch den Heldentod seines letzten Dirigenten, dee Musikdiretiors Dr. Kranzhof#., betroffen, der seit 1029 den Dirigentenstad, jührte. Die Vereinstätigkeit, die seit Arlegeausbruch, ruhte, ist nun wieder unter Leitung deo städtischen Musikbeaustragten Va. Paar ausgenommen worden, eine Taisache, die in Datteln freudig vermerkt worden ist. Seidene hechtelt (m) Heurschenburg, 28. November. Am heutigen Tage begehen die Cheleute Invalide Paui Ruttbol und Anna geb. Schubeltowft!, Hagenstraße 114, das Fest ihrer goldenen Hochzeit. Der Jubslar wurde am 18. September 1869 in Linden=Wald, Kre. Marienbura, die Jubilarin am 21. Mürz 1875 in inosan, Kreie Marienburg, geboren. Die Eheschließzung sand am 28. November 1800(d Gelsenklichen statt. Aus der Ehe sind 7 Kinder hervorgegangen, 2 Söhne und funf Töchter. Der Jubilar erßelis den Bergmaneberns er arbeitete und wohnte im Kodlenrevier zu Geisenkirchen, Gladbeck, v. Autei und ist seit dem 21. 11. 1024 in Henrichenburg anfüisig. Das Jubeivaar ersteut sich törperlscher und gelßiger„Arische., Ale Berginvallde ist der Jubilar noch ale Jéitungsbote und als Kassterer der Dug, lätig. Jum. heutigen Reste hat der Führer dem Inbelpaar ein Siükwunschschreiben Übersandl. Namene der Staateregietung. des Amtes Waltrop und der Gemeinde Heurschendi Überreichten Amtoblligermeister Pa. Lassolf und Gurgermalster Pg. Daum ein Gillawunschschreiden und ein Ehrengeschenk. Nameno der Ortegruppe der NSDAy, beingt Ortegruppenleiter Pg. Wieland die Glückwünsche dar. Den Gratulanten schtießen auch wir uns mit den besten Wünschen für den weiteten Lebensabend an. Werde Mitolied der N8B.