Verlag„Westsälischer Beobachter“ G. m. d. H.; Verlagsleiter: Hans Jacobs; Verlagshauptgeschäftestelle u. Hauptschriftleitung: Gelsenkirchen, Rotthauserstr. 5; Fernsprecher: 222 41. Die Geschäftsstelle ist geöffnet täglich von 8—12 30 und 15—18 Uhr(Samstags bis 17 Uhr).— Bezirksgeschäftssteilen in Gelsenkirchen=Buer: deela=Chevallerie=Straße 27, Ruf: 801 41; in Reckling= hausen: Löhrhofstraße 10, Ruf: 4755; in Bottrop: Kirchhellener Straße 9, Ruf 2648; in Gladbeck: Hochstraße 5, Ruf: 2004; in Dorsten: Bismarckwall 27, Ruf: 2282; in Haltern: Weseler Straße 40. Ruf: 42., Sprechstunden der Schriftleitung 11—12 Uhr vormittags.— Sonntags keine Sprechstunden, Nr. 107 Amtliches Organ des Haues Westfalen-Nord der nl. S. U. fl. p. und sämtlicher Behörden Dienstag, den 15. Oktober 1940 Der„W. B.“ erscheint tägl. Bezugspreis monatl. RM. 2,— einschl. Botenlohn, Postbezug monatl. RM. 2,—(einschl. 21.7 Mpf. Postzeitungsgebühr) zuzügl. Nm 0.42 Bestellgeld. 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Ueber die deutschen Angrisse in der Nacht zum Montag hat das Londoner Luftfahrtministerium im Lanse des Montag einen recht verlegenen Bericht anogegeben, In dem eingeräumt wird, daß die deutschen Aktionen ugrößeren Umsang" gehabt hätten. Das Hauptziel sei wieder London gewesen. Angrisse wurden gleichzeitig verzeichnet gegen den Nordwesten und besondero gegen die Industriebezirke deo Mersey=Reviero, ferner Einzelaktionen gegen den Nordosten und andere Telle des Landeo. Ans London werden wie üblich„Schüden an Wohn=, Handelo= und Industriegebänden“ gemeldet, hinter denen sich zerstörte Docko und Bahnhöse, Gaowerke und Rüstungosabriken zu verbergen pflegen. Eo wird betont, daß die Zahl der Opser dieomal auscheinend ebensalle größer sei alo sonst. Auo den Städten am Mersey=Fluß, wo sich zwischen Manchester und Liverpool ein Industrieunternehmen an andere und Werk an Wert reiht, werden vielsagend „zerstörte Gebäude“ gemeldet. Ein Londoner Eigenbericht des Stockholmo„Aston= blade!“ besagt, daß in der Nacht zum Montag das Abwehrseuer besondere heitig gewesen sei. Dao ist das einzige, was der neutrale Beobachter über die Vorgänge bei diesem schweren Nachtangriff sagen dars. Der schwedische Journalist schildert aber sehr anschaulich die Lustkämpfe und eine deutsche Vombenaktion, die sich am Sonntag über der englischen Hauptstadt abspielten, wohlgemerkt, ohne daß die deutschen Vomber an der Durchführung ihrer Absichten gehindert werden konnten. „Der Alarm wurde dieomal ungewöhnlich spcht, erst nach dem Auftauchen der seindlichen Flugzenge gegeben. plötzlich hörte man Abwehrseuer. Alo dao Dröhnen der explodierenden Vomben in der Ferne vernehmbar wurde. warf sich dieser und jeuer auf den Erdhoden. Didrängte man in die Schutzräume. Danach konnte man lange weiße Wötichen deo Abwehrseuero beobachten, jedoch bahnten sich die deutschen Flugzeuge unbeiert ihren Wen zum Zentrum der Stadt. Eln einsamer SpitsireJäger stürzte sich mitten unter die deutschen Fiugzenge. Diese setzten ihren Einilug unbehindert und mit erhöhter Geschwindigkeit fort. Alo die Jagd aufhörte, trat die Flat wieder In lebhafte Tätigkeit, um neue Verbände deutscher Flunzeuge vom Einftiezen abzuhalten.“ Nach den deutschen Berichten, aber feton nach Ein deutungen der Engländer, waren diese Bedrohungen von keinem Erfolg getrönt. Die Englünde= behaupten neuerdingo ein Verlustverhältnse von 1 zu 1, was in den Glanzzetten ihrer Agitation niemals vorgekommen wäre. Sie geben an, 2 deutsche Flugzeuge abgeschossen und 2 eigene verloren zu haben. Sie bleiben, wie die deutschen Berichte erkennen lassen, hinsichtlich der eigenen Verluste welt hinter der Wahrheit zurück, verzichten jetzt aber immerhin auf die bloher gehandhabse Taktik, ungeheure Luftsiege glauben zu machen, während sie nicht einmal Tageoangrisse bei hellem Sonnenschein auf ihre Hauptstadt verhindern können. Trotz der gegenteitigen Versicherung amtlicher Stellen in London stellt„Toklo Asaht Schimbun“ erneut fest, daß die Wirkung der ununterbrochenen deutschen Vombenangrifse immer verheerendere Ausmaße annehme. Bei dem rollenden Einsatz deutscher Flugzengwellen, die täglich neuen Schaden anrichteten, set eo selbst durch die tausende sogenannter Hilsopioniere, die mit Kraftwagenkränen versuchten, die Trümmerfelder zu besettigen, nicht möglich, das verstümmelte Stadtbild zu verbessern. Da bei den dauernden Vombardements eine geregelte Abwicklung ihrer Geschäfte nicht mehr möglich ist, haben die diplomatischen Vertreter der britischen Reglerung wiederholt nahegelegt, wenlgstens das Auswärtige Amt von London weazuverbegen, damit auch die auswärtigen Missionen ihren Ausenthaltoort wechseln könnten. Große Sorge macht der englischen Reglerung nach einem in Neuyork vorllegenden Bericht die wachsende Ausdehnung der Brände. Die Zahl der Feuerwehrleute reichte in der vergangenen Woche nicht mehr aus, um die Brände auch nur einigermaßen auf ihren Herd zu beschränken, obwohl die Feuerwehrleute mit letzter Einsatztraft arbeiteten. Daß eo kriegowichtige Anlagen sind, die von den deutschen Bombern zum Ziel ausgesucht werden, wird jetzt wieder einmal auch amtlicherseite zugegeben. Aluf einem Frühstück der Handelokammer in Linroln entschlüpfte nämlich Sir Cecil Weir, dem Mitglied deo Exportrateo des Handelvamteo, das bezeichnende Gestünduto, dat er bei einer Rundfahrt durch die britische Hauptstadt verschiedene zerstörte Fabeiken besichtigte, von denen einige nicht weniger als achtmal von Vomben verschiedenster Stärke getrossen worden seien. „London ist Schlachtfeld geworden“. Besürchtungen für die innerpolitische Front in England X Genf. 14. Okt. Eine neue Rote banger Besorge brittschen Bevölterung blelben natürlich die ungeheuren nie vor dem Kommenden, die durchaue nicht mit dem Schwierigketten weiter bestehen, die durch die schweren sonst von amtlicher englischer Seite gezüchteten tramp haften Optimlomus zu vereinbaren Is. Ainat in einer Rede an, die der Sekretär deo Pilarimo=Trust am Sonntag gehalten hat. Der Redner dieser Organssation, die mit dem britischen Erziehungoministerium eng zusammenarbeitet, erklürte dabel u. a.: London sei setzt zu einem Schlachtseld geworden, wie eo Flandern im Welttrieg gewesen sel. Aber die Schlacht habe gerade erst begonnen. England sehe sich nicht nur einem äußeren Feind gegenüber. sondern werde sich in nächster Zett auch noch mit einem anderen Feind andeinanderzusetzen haben. Dieser Feind bedrohe die innerenglische Front und er heiße Winter. Gegen ihn müsse die englische Bevölterung selbst zu Felde ziehen und ihn besiegen, wenn er nicht nem Verbündeten Hitlere werden solle. Der Winter Fedlend Auct und„die Vereinsamung des Geistes“ in diesem Krlege mit sich. Alle Engländer mühten sich zusammenscharen. um das englische Volk in den kommenden Monaten vor dem gelstigen Zusammenbruch zu bewahren. Eine Depreistonostimmung müsse um jeden Preis vermieden werden, denn sie bedeute eine Hilfe für den Feind. Neben diesen Sorgen um die geistige Haltung der Zerstörungen vor allem in London entstanden sind. In diesem Zusammenhang ist ein Interview von besonderem Interesse, dao Sür John Reith. der Leiter der Wiederausbauarbeiten, einer Reihe anoländischer Journalisten gewahrte. Er erklärte u. a.:„Die Ausgabe. die man mir gegeben hat, ist unerhört schwer. Sie wissen, daß nach jedem neuen Lustangrift immer mehr Wohnungen für die Bevölkerung geschaffen werden müssen. Eo reicht nicht aus. Wohnungen zu beschlagnahmen, die zufällig leer stehen, weil ihre Eigentümer zwanneevakuiert sind oder London freiwillig verlassen haben. Der Winter steht vor der Tür, und wir müssen daher das Wohnungoprobiem vorher Uösen. Ich bin gerade mit einem Plan befaht, der die unterirdische Bebanung in größtem Masistab zum Gegenstand hat. Bir werden bombensichere unterirdische Wohnungen 10„„Messe“einsich dse Msen der zusämmengestürzten Häuser an den Stellen wegräumen, wo alodann diese unterirdischen Wohnungen gebaut werden sollen“ Diese Arbeit, so fügte Sir John Reith hinzu, soll „In den nächsten Tagen“ ausgenommen worden. Er sand damit zu der alten Illustonstattik zurück, mit der die amtlichen Londoner Stellen trotz der sich immer mehr vergrößerten Schwierigkeiten nach wie vor das englische Volk einzunebeln versuchen. Das Fundament Die wirtschaftliche Neuordnung u. das Wirken der Partel Kh. n. Mehr als einmal hat Deutschland durch seine Piontertaten auf wirtschaftlichem Gebiet die Gemüter des In= und Auolandes in Bewegung und sehr oft sogar in Erregung versetzt. Die Fordorungen der nationalsozialistie schen Bewegung im Hinblick auf das wirtschaftliche Handeln verlangen eine Unterstellung der Wirtschaft unter dao völkische Gesetz des Vorranger des gemeinen Nutzens. Die strikte Ablehnung des früher herrschenden betont egolstischen wirtschaftlichen Handelns konnte nun nicht nur durch allgemeine Formullerung erreicht werden. Wenn die Führung ihren Willen durchsetze wollte, so mußte sie schon die Mittel der gesetztichen Anoronung und einer gewissen Reglementierung einsetzen. Nun werden Anordnungen und Reglementierungen im allgemeinen nicht gern gesehen und besonders schon nicht auf wirtschaftlichem Gebiet. Eine umfassende Erziehung eines jeden Volkogenossen zu einem neuen organischen und völtischen Wirtschaftedenken und damit schließlich auch zu einem entsprechenden Wirtschaftohandeln war also notwendig. Wenn wir heute die Bewährung der deutschen Wirtschaft im Kriege erleben, so können wir wohl feststellen, daß die wirtschaftliche Neuordnung sich auf die tätige Mitarbeit der jeweile betrossenen Volkegenossen voll und ganz hat stützen können. Die Wirtschaftoromantiker, als die man die Nationalsoztalisten früher so gern bezeichnete, entpuppten sich im Laufe der Jahre ###ch ala unorbört, harte und Jühna Miletschaftangtithar A. Wege zu gehen. Man denke u. a. nur an die in der Auolandopresse so oft gebrachte tronische Neußerung von dem Blu=BoRomantiker Darre, von dem man bestenfalls erwarten zu können glaubte, daß er eine neue ländliche Kultur entdecken würde, in der Brauchtum und Sitte eine große Rolle spielen würden, von dem man aber bestimmt nicht annahm, daß er Innerhalb weniger Jahre eine Er(Fortsetzung slehe 2. Seile) Deutscher Fernbomber westlich Cadiz Riesenbrände und Explosionen in London und Liverpool nach rollenden deutschen Bombenangrissen „Das schlechte Gewissen der USA.“ Kovenhagen, 19. Okt.(Drahtbericht). Ueber das Verhältute Japan und USA. liesert die sapanische Zeitung„Asahl=Schimbum“ einen bemerkenswerten Beitrag. Das Blatt schreibt:„Wie Außenminister Matsnola in seiner letzten Rede auseinandergesetzt hat, besteht das Ziel deo Berliner Dretmächteabkommens darin, die Vereinigten Staaten an einer Einmtschung in die Nenordnung Eurovao und Aslene zu hindern. Anschelnend versteht man in den Vereinigten Staaten die Ehrlichkeit dieser Absicht nicht, denn wie könnte es sonst möglich sein, daß so wilde(berüchte in Umlauf gesetzt werden. wie die, daß ein Krieg zwischen Japan und den Vereinigten Staaten unmittelbar bevorstände? Die Unruhe. die in diesem Gerüchte zum Ausdruck kommt. besteht einseitig auf setten Amerikas. Sie bringt das schlechte Gewissen der Vereinigten Staaten zum Auodruck.“ 2 Berlin, 11. Oll. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Leichte und schwere Kampfflieger= verbände setzten am Tage und in der Nacht ihre Vergeltungsangrisse auf London und ihre Angrisse auf andere kriegowichtige Ziele in Süd= und Mittelengland mit großer Wirlung fort. In rollendem Einsatz flogen Staffeln, bei Tage durch Jandverbünde geschühzt, in dichter Folge, sodah zwischen den einzelnen Anaritsen nur kurze Pausen eintraten. In London entstanden vor allem nördlich der Themse in Höhe der Bietorsa= und IndiaDocko durch Bombentreiser mittleren und schweren Kallbero Großbrände, die während der Nacht bereito von der Themsemündung und der britischen Küste aus zu sehen waren. Nach dem Angrist auf ein Kraftwert konnten große Stichtlammen und starke Rauchentwicklung beobachtet werden. Ein zweiter stärterer Angriff galt den Hasenanlagen und Rüstungsbetrieben von Livervool. Der Vombenwurf rief auch hler schwere Explosionen mit nachfolgenden Bränden hervor. Beim Angriff auf verschiedene kriegowichtige Ziele in Mittel= und Südengland wurden u. a. in zwei Truppenlagern die Unterkünfte zerstört. In der Themsemündung führte die Besatzung eineo Kamufflugzeuges einen besonders kühnen Tiesangriff auf einen start gesicherten Geleitzug von 18 bewalfneten Handeloschissen durch. Da dao Flugzeug keine Bomben mehr an Bord hatte, griss eo mit Maschinengewehrseuer an und letzte dadurch ein Schilf am Heck in Vrand. Obwohl der Geaner mehrsach der Gesechtoberüllrung mit unseren Jagdsliegern auowich, kam es zu beeschiedenen, für une ehr ersolgreichen Luftkämpfen. Im Seegebiet westlich Cadiz zerstörte ein denticher Fernbomber ein bewailnetes feindlicheo Handeloschiff von 3000 bis 4000 B9T. durch zwei Vom Bei Tage griff der Geaner das Reichogebiet und die besetzten Geblete nicht an. Zwei einzelne Auftlärungs. lugzeuge wurden schon an der französischen Küste durch Flatartillerie vertrieben. In der Nacht slog der Feind nach Nord= und Westdeutschland ein. Planloo geworfene Bomben richteten nur geringen Häuserschaden an, trasen jedoch keine milltärischen oder wehrwirtschaftlichen Ziele. Der Gegner verlor gestern insgesamt 13 Flugzeuge, davon 12 in Lusttämpfen, eines durch Flatartillerie. Ein deutscheo Jagdilugzeug int nicht zurückgekehrt. Friedenssicherung im Donauraum Rom begrüßt Entsendung der Milltärmission. (Von underem Dr. v. L.-Vertreter) Rom, 14. Okt. In amtlichen römischen Kreisen wird die Entsendung der deutschen Militärmistion nach Rumänien als ein neuer entscheidender Sicherheitssaktor für den Frieden im Donauraum gekennzeichnet. Die englischen Anschläge auf das Erdölgeblet und die Donauschiffahrt machen die englischen Drohungen deutlich, die ausgeschaltet werden mußlen. Die in London ventilierten Pläne über englische Luftangrisse auf das Erdölgebiet machten nach römischem Urteil geeignete Verteidigungsmaßnahmen unerläßlich. Die enge deutsch=rumänische Zusammenarbeit auf matltärtschem Gebiei stellt nach Itallenischem Dafürhalten die logische Entwicklung der deutsch=italtenischen Garantie für das neue Rumänten dar. Sie wird in Nom mit ebenso lebhafter Befriedigung begrüßt wie die Tatsache, daß sämtliche englischen Versuche, zum Schaden Rumäniene die lebenowichtige Versorgungsbaste für den stegreichen Krieg der Achse zu bedrohen. für immer ausgeschaltet sind. England hat nach Italienischem Urteil durch die enge Zusammenarbeit Rumäniene mit der Achse eine neue folgenschwere Niederlage bezogen. Ueberraschende italienische Lustangriffe Ersolge gegen britische Flugplätze und Tanks Rom. 12. Okt. Der italienische Wehrmachtbericht Minister Riccardi beim Führer Am Sonntag Gast des Reichswirtschaftsministers Funk X Berlin, 14. Okt. Der Führer empfing heute Weizsäcker und Dr. Landfried, Gesandter Clodino, Dr. mittag in der Neuen Reichokanzlei den Königlich=Italient= Friedrich Flick und Dr. Otto Chr. Fischer mit ihren n Gegen= Damen. Am Abend nahmen die Italienischen Gäste an einer festlichen Aufführung im Deutschen Opernhaus tell. Erinnerungstag in Coburg Vor 18 Jahren Aufmarsch der Kolonne.e Führero X Koburg, 14. Okt. Koburg beging um Sonntag die 1d. Wiederkehr des Tages, an dem Adoif Hitler zum erstenmal außerhalb Münchens mit entrollter Hakenkreuzfahne durch die Straßen einer deutschen Stadt marschierte und den roten Terror brach. Im Mittelpunkt der von der SA. veranstalteten Feierstunde im historischen Festsaal der Hofbräuhauo=Gaststätten stand eine Rede des Gauseiters Wächtler. chen Außenhandelominister Rassaello Riccardi in Gegenwart deo Reichowirtschaftoministers Funk. Eine Ubteilung der 1#=Leibstandarte erwies bei der An- und Abfahrt die militärischen Ehrenbezeugungen. Der Königlich= Italienische Handelominister Niccardi war am Sonntagmittag mit den Herren seiner Begleitung Gast deo Reichswirtschaftoministero Funk in seinem Hause am Wannsee. Gleichfalls anwesend waren die Gattin des zur Zeit erkrankten italienischen Botschaftere Exzellenz Alsteri, der Italienische Geschäftoträger Zamboni, der italienische Generalkonsul Renzetti, Handels attache Notarangell, aud von deutscher Seite Reichsorganisationoleiter Dr. Ley, Reschominister Dr. Lammero, Staatsminister Dr. Meißner, die Staatosekretäre von hat folgenden Wortlant: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: In Nordaseika haben seindliche Tanko einen Angrist südöstlich von Sidi Barant versucht und sind vom Feuer unserer Artillerie glatt zurückgeschlagen worden. Unsere Lustverbände haben die englischen Flugplätze von Tuka und von El Daba(Aegypten) mit sichtbaren Ergebnissen angegrifsen;: besondere den Flugplatz El Daba, der in voller Nachtslugtätigkeit überrascht wurde. Drei Schiffe haben unsere Positionen im Gebiet von Sidi Barani beschollen, ohne Verluste oder Schäden zu verursachen. Ein stärkerer seindlicher Luftangrist auf Tobrut ist von intensiver und wirksamer Lustabwehr empfangen worden, die die Zielsicherheit dee Feindee entschieden beeinträchtigte. Eine Baracke wurde getrossen und einige Telesonleitungen unterbrochen; ein Mann wurde getötet. In Ostatrika hat einer unserer Lustverbände die Vombardierung von Lodwar wiederholt und einen Brand verursacht. Die Hasenanlagen von Verim im Roten Meer sind von unseren Flugzeugen wiederholt bombardiert und getrossen worden, wobei starke Brände entstanden. Die seindliche Luftwasse hat Giavello, Magai, Gura und Toselli bombardiert und leichte Schäden verursacht. Feindliche Flugzeuge haben den Hasen von Portolago auf Leroo angeariisen und dabei die katholische Kirche und andere zivlle Bauten getrossen uno 5# Tote und 20 Verwundete verurlacht. Keinerlei nennenowerter Scha den an militärischen Zielen. Zwei seindliche Flugzeuge sind abgeschossen worden. Zum Lust- und Seegesecht im Mittelmeer Viele Tonnen Bomben auf englische Kriegoschiffe. X Rom, 14. Okt. Ueber den auf das Seegesecht zwischen talienischen und englisigen Marineverbänden folgenden Lustangriff italienischer Luftstreitträfte meldet ein Sonderberichterstatter der Agenzia Stesank, daß die italienischen Flugzeuge nicht nur starke Witterungs störungen, sondern auch ein außerordentlich heftiges Abwehrseuer zu Überwinden hatten, um ihre Bomben treffsicher anzubringen. Tonne auf Tonne Bomben schweren und schwersten Kalibers selen abgeworsen worden. Der inglische Flugzeugträger sei von einer Serie von Bomben zetrossen worden, wodurch die Bugbrücke in die Lust gelogen sei und die unter der Landebrücke besindlichen Materiallager und Unterstellräume für Flugzeuge schwerste Schäden erlitten hätten. Ein Schwerer Nreuzer ei von zwei Bomben schweren Kalibero getrossen worden, so daß er seine Fahrt nur langsam In Begleitung eines Torpedobootzerstörere habe sortsetzen können. Das Unternehmen der Italienischen Luftwaffe sei den ganzen Nachmittag fortgesetzt worden, so daß schließlich der feind'iche Verband gezwungen war, von seiner Route abzuweichn und Kuro auf Griechenland zu nehmen, was durch spätere Erkundlgungen bestätigt wurde. Die englischen Seestreitkräfte hätten einmal mehr erkennen müssen, daß ihre eigenen Bewegungen im Mittelmeer unter genauester ständiger Kontrolle nicht nur der Marine, söndern auch der Italientschen Lustwaffe stünden. Wer versagte in Gibraltar? Nachspiel zum Dakar=Abenleuer. „Von unsstem hw-Vertreter Stockholm, id. Okt.(Drahtbericht.) Zweck deo Besucheo, den der englische Botschafter in Madrid, Sir Samuel Hoare, gegenwärtig in Gibraltar abstattet, ist nach einer Meldung deo Standinavischen Telenramm= büros eine Untersuchung im Zusammenhang mit dem Fehlschlag vor Datar. Die verantwortlichen Stellen sollen sich zu der Frage äußern, wie eo möglich gewesen sei, daß die zur Verstärkung nach Datar entsandten französischen Kriegofahrzeuge die Meerenge passieren konnten. Die Untersuchung richtet sich in erster Linie negen den Gouverneur der Festung. Sie Cinde Liddel, den Chei der Westmittelmeergeschwadero, Konteradmiral Summerville. den Oberbeiehlohaber der Gibraltar=Garnison. Mac Harlan und möglicherweise sogar gegen den Ehei der Mittelmeerslotte, Vizeadmiral Duodo Pound. Dienotag, 15. Oktober 1940 estfälischer Beobachter „Mitkämpfer der großen Entscheidungsschlacht“ Auts Rarn genommen „„„ Bisrer Schurt und unvrdente Krinkung unt Darres Dank an die deutschen Bauern im Namen des deutschen Volkes X Berlin, 14. Okt. Mit berechtigtem Stolz kann das deutsche Landvolk am ein erfolgreiches Jahr zurückblicken. Dieser Erfolg ist ihm nicht in den Schot gefallen, sondern muhte schwer erkämpft werden. Der Lohn für die außerordentliche Krastanspannung war, daß das deutsche Landvolk nicht eine absinkende Arieasernte, sondern eine normale, gesunde Friedenoernte zu verzeichnen hat. Das zeugt von der gesunden Kraft deutschen Bauerntums und von der Folgerichtigkeit der von Reichominister Darre geführten Agrarpolitit. Dae deutsche Volk weih seinen Bauern Dank dafür, daß sie mit dieser Ernte die von Englund über und verhängte Blosade illusorisch gemacht haben. Die Erzeugungoschlachten in der Vorkriegozelt, viel bespöttelt und keitlstert von unseren Zeinden, haben ihre Früchte getragen. Aber alle Mahnahmen und Bemühungen deo Staateo allein hätten das nicht erreicht, wenn nicht der deutsche Bauer und die Büuerin und dao Heer der deutschen Landarbetter mit so grohem Verständnis, mit solcher Arbeitskeaft das große Wert angevackt hätten. Dafür dankt ihnen heute die ganze Nation. Diesen Dank entgegenzunehmen, ist eine aus fast 300 Fronthauern, Bauern und Bäuerinnen und Landarbettern bestehende Ehrenabordnung deo deutschen Bauerntums aus allen Gauen deo Reiches in Berlin anwesend. Wir sehen Frontbauern aus der Saarpsalz, aus Baden, dem Rheinland, aus dem Warthegau. Danzia. Westpreuhen, Ostvreutzen und Schlesien, die zwischen den Bunkern des Westwalleo, im Feuerbereich der französischen Artillerte oder unter dem Polenterror ihre Pflicht als Bauern taten. Frontbauer ist ein neuer Beartft. den der Arleg geboren hat. Der Sotdat, der mit der Walse gegen den Zeinp zog, der die zerstörten deutschen Bauernhöse im Osten sah, der mit dabel sein durste, wie der Bauer im Westen zwischen Beion und Stacheldraht dao Feld bebaute, der welk, daß er diesen Namen zu Recht trägt. Mit den Bauern und Landarbeitern nehmen die Ainderreichen Bäuerinnen, die mit starker Hand Hano, Hol und Acker verwalten, während der Bauer draunen an der Front mit der Wasse in der Hand als Soldat die deutsche Scholle verteldiat, an dem Empfang teil. Nach Besichtigung der Berliner Sehenow#edigkeiten und nach einem anschließenden Rundgann durch das Reichosvortseld wurde die Bauernabordnung in den Reschosportseldterrassen von Reichominister Darre empfangen. Er begrühte jeden einzelnen der Gäste durch Handschlag und sprach dann zu seinen Bauern. Der Minister beionte, dies Beisammensein in der Reichshauptstadt, das ihn mit besonderer Freude erfülle, sei die richtige Stunde, um einmal den Blictk zurückzu wenden. Vor kurzem lei er erst and Itallen zurückgekommen, und er wünschte, jeder einzelne im deutschen Land könne hören, mit welcher Anerkennung und mit welcher Hochachtung man im Ausland von den Leistungen d#s deutschen Bauern spreche. Man frage sich dort immer wieder, wie das Wunder geschalfen wurde, daß Deutschland nach einem Jahr Krieg eine so musterallitige Ernährungowirtschaft führen könne.„Ich danke Euch von ganzem Herzen“, so sagte Reschominister Darre.„für das. wao Ihr im vergangenen Jahr an ausovferungonoller Arbeit geleistet habt". Der Kampf. so führte er weiter aus, der heute in vollem Gange sei. sei auch ein grundsätlicher für das deutsche Landvolk. Er könne nur von dem Gesichlopunkt mut#r gum oud Schiumt seiner InndenDafer Neuticke blutige Kampf, der vor sieben Jahren unblutig begonnen wurde, sel ein Kampt gegen das Prinzip. das aus dem Rücken des Bauern der Spekulant seine ausbeuterischen Geschäfte mache. 1033, als der Nationalsozialtomus zur Macht kam, wurde die Herrschaft dieser Elique gebrochen. Dann folgten sieben Jahre des Aufbaues. In diesem Kampf sei es darum gegangen, der englischen Freihandelolehre unsere deutsche Marktordnung entgegenzusetzen. und wenn das deutsche Bauerntum in aller Zukunst leben will, dann müsse und werde dieser Kamn gewonnen werden. Vor 25 Jahren im Weltkrieg set dao Bauerntum nicht einmal in der Lage gewesen, die selbstverständlichen Forderungen durchzudrücken. Heute nach sieben Jahren Arbeit im nationalsozialistischen Staat sei es so, daß die Reichsregterung dem deutschen Landvolk den Dank ausspreche für eine Leistung, die so ungehener sel. daß die Welt sie uns nicht glaube.„ Zum Schluh betonte Reichominister Darre:„Und wenn Ihr wieder an Eure Arbeit geht und manchmal voll Sorge seid, dann denkt daran, wie werden Eure Kinder und Enkelkinder voll Stolz davon sprechen, daß Ihr eo wart, die Ihr unter Adolf Hitler an dieser großen Entscheidungoschlacht mitkämpfen durftet. In diesem Sinne verlebt auch die Tage in der Reichohauptstadt Grohdeutschlando“. Im Anschluß begab sich die Ehrenabordnung in das Reichoministertum für Volksaufklärung und Provaganda. wo sie von Relchominister Dr. Goebbels empfangen wurde. Dr. Goebbels sprach zu deutschen Bauern Bauernsleiß und=arbeit sichert die Fortführung von Kampf und Arbeit nach Berlin eingeladen worden. Wir möchten euch bei im Namen unseres Volkes danken. X Berlin, 14. Okt. Reschominister Dr. Goebbelo und Reichominister Darrs empfingen Montagnachmittag in den Räumen des Reschopropagandaministeriumo die Ehrenabordnungen des deutschen Bauerniume. Dr. Goebbels begrüßte in den Festräumen seineo Ministersums, die zum erstenmal seit Beginn des Ariegeo ihre Tore öffneten, die Männer und Frauen der Abord= nungen umit einer Ansprache. Der Nationalsoziallomuo. sagte Dr. Goebbels, habe die Möglichkeil eines von der negnerischen, plutokratischen Wett herausgesorderten Kriegeo rechtzeitig in Rechnung gestellt. Der Führer habe tapferste und bestauogerüstete Wehrmacht der Welt geschaffen. Der Wirtschaftskrieg habe dem Reich nichte anhaben können. Dem deutschen Bauern aber sei die Ausgabe zugefallen, die Ernährung unseres Volkes zu sichern und den brittschen Plan einer Blockade gegen Frauen und Kinder von voruherein zuschanden zu machen. Dr. Goebbeis fuhr fort:„Wenn man sich die vier Jahre Welttrieg noch einmal in die Erinnerung zurückrust und damit die Zeit diesee Krieges vergleicht, so weiß man, was ihr, deutsche Bauern und Bäuerinnen, unter der Führung eureo Reschobauernführers in den vergangenen acht Jahren geleistet habt. Ihr habt durch eine verantwortungovolle, fleihige, entsagungsvolle und ansprucholose, aber darum umso wertvollere Arbeit dasttr gesorgt, daß nicht nur der Soldat draußen an der Front. sondern auch der Arbeiter in der Heimat alles das an Nahrungemitteln erhält, was er zu seinem Leben und zur Fortführung von Kampf und Arbelt notwendig hat. Ihr setd mit dem Boden und mit der heimatlichen Scholle verwachsen. Sie ist ein Stück aus euch selbst, so wie ihr ein Stück aus der heimatlichen Scholle setd. Ihr seid der bodenverwurgeliste Stand unseres und überhaupt eines Volkes. Der Boden ist euer Eigentum. Er ist ener Schatz, und er bringt euch und und den Segen der Arbeit. Denn: Boden für die Frucht zu bereiten. dar ist eure höchste Ehre vor euch selbst. vor euter Familie, vor eurem Dotf, aber auch vor eurer Nation und vor eurem Führer. Co ist nun allzu erklärlich, daß, wenn der Bauer zwölf Monate lang in harter Arbeit, die nlemalo einen Achtstundentag gekannt hat, die Scholle bearbettet, er am Ende eines schweren Jahres das Bedürfule hat, eine Ruhepause einzulegen. In Friedenszeiten habt ihr diese Nuhepause mit dem Führer und mit der Reichoreglerung erleht und geseiert. Dann versammelten sich an die zwei berg und konnren###. Bäuerinnen auf dem Büaedie Früchte der eben geborgenen Ernte überreichen und vor Ihm in der Kaiserpfalz in Goslar das Versprechen ablegen, auch im kommenden Jahr dafür zu sorgen, daß unserem Volke dao lägliche Brot gesichert werde. Aber auch in Kriegszeiten wollen wir den Tag des Erntedankeo nicht vorübergehen lassen, ohne eine Brücke zu schlagen von der Führung deo Volkes zum Bauern selbst. Und deshalb seid ihr ale die Vorhut deo gesamten deutschen Bauerntumo für zwei Tage dieser Gelegenheit n—. Wir möchten euch und über euch hinaus all den vielen unbekannten Bauern und Bäuerinnen danken, die zwöl Monate lang in harter Kriegszeit die Scholle bearbeiteten und dafür sorgten, daß unlere Soldaten, unsere Arbeiter und unsere getstig Schaffenden sich um das tägliche Brot kaum Sorge zu machen brauchten. Nehmt den Dank deo ganzen Volkeo, den Dank deo Führero für die harte, schwere und entlagungsvolle Virbeit, die ihr in dieser Kriegozeit geleistet habt!“ Dr. Goebbelo schloß mit einem Sieg=Heil auf den Führer, der die Nation verkörpert, für die der Bauer Jahr um Jahr seine Pflicht lut. In kurzen Worten dankte Reschominister Darré für den der Bauernabordnung zuteil gewordenen Empfang in der Withelmstraße. Bitterer Schmerz und unverdiente Krünkung dem Heldenvolh der Juden widerfahren, denn obwohl sle direkt darauf brennen, mit der Walle„in die Hünd“ für England zu sterben und Ihre heroische Geisteshaltung schon im Talmud mit den Worten: „Wenn du aber in den Krieg ziehst, so geh als Jetster hinaus, damit du als erater wieder heimkehrst“ bildschön demonstriert wird, hat man sle bisher um die Aufstellung einer eigenen jüdlschen Fremdenleglon in London schmühlich betrogen. So rauft sich Mr. David Ben Gurlon an der Rotationaklagemauer der„Neiu Judaca“ in wlldem Schmerz die Haare und hlagt England an, daß es den armen Jüden noch nicht einmal den Heldentod für die ihnen so am Herzen Regende Sache der Plutokratte gönnt: „Eln Volk zeichnet sich durch seine Abwesenheit aus. Das Volk, das das ersie aller Opfer der NazlAggression gewesen ist, das Volk, das mehr als alle anderen in der Welt die stärksten Gründe hätte, bis zum letzten Mann gegen das Nazl-Ungeheuer zu kämpfen, die Juden, sind ausgelassen.“ Polen und Tachschen, Norweger und Holländer, Franzosen und Belgier, Kanadier und Australler, Inder und Neger, alle, alle dürlen für England sterben, nur die Juden nicht, obwohl sle doch, wie der kleine David weiler schreibt, über„große technische Fertigkeiten und Hillsquellen für die Fortsetzung des Krieges“ verlügen. Alao doch kein Heldented, sondern Geld und Matertal, mit dem die Juden ansgerechnet das nat.-soz. Deutschland in die Knle zwingen wollen. Wozu dann blos das ganze Gemauschel von der üdischen Fremdenlegion? Bn. Vom Mittelmeer bis tief in die Wüste Rollende Zermürbungsangrisse italienischer Vomber gegen britische Widerstandszeutren Eisenbahnstrecke zwischen Marsa Matrut und Alexanorien mit Bomben belegt, wodurch bedeutende Schäden angerichtet wurden. Ebenfalls waren die Italienischen Secret Service türmt aus Rumänien Den Sabotage=Ingenleuren wird der Boden zu heiß Butarest, 14. Ok., Houte verläßt eine gröhere Zahl von Engländern, dan uler mehrere Mitglieder der engischen Gesandtschaft. a ihrer Spitze der Milttärattachee Mac Nadd, Bukare.. Die Engländer scheuten sich nicht, alo Grund für d.: Abreise eineo großen Tesleo ihrer Gesandtschaft anzug ben, daß sie den Intelligenee Service In Rumänien audlösten und die Gesandtschaft jetzt nur noch mit der für die normale politische Urbeit notwendigen Stärke besetzen würden. Der abreisende Mititärattachee ist vor allem durch die Aussagen der während der beiden letzten Wochen verhalteten englischen Petrosenmingenteute belastet worden. Ihre Auslagen ergaben einwandtrel, daß Mac Nadd der Kopf des hiesigen englischen Geheimdlenstes und Chei des vorbereitenden Sabotageunternehmens war. Mit ihm reist auch sein Vertreter in der Leitung deo Seerel Serv#ce. Kapitänleutnant Pember, der von der englischen Gesandtschaft in Butarest beim Außenministerium als Presseatiachee angemeldet war. Die übrigen jetzt abreisenden Engländer sind sast anonahmalos solche, denen der rumänische Boden zu heiß wird, weil sie eine Aufdeckung und strafrechtliche Verfolgung ihrer Schandtaten befürchten. Schissounglück im Schwarzen Meer. An der Schwarz= meer=Küste zwischen Ttreboln und Gireson kenterte ein größeres Segelboot wegen Ueberlastung und sank. 30 Passagiere ertranken. Dao Unglück ereignete sich nachto bei startem Seegang. Nur mit Mühe gelang es, zehn Menschen zu retten. X Rom, 14. Okt. Die Tätigkeit der italienischen Lustwasse an der nordafrikanischen Front wird von einem Sonderberichterstatter der Agenzia Stesani als besondere unermüdlich und wirkungovoll hervorgehoben. Aus dem gesamten weiten Bogen der Front von der Küste des östlichen Mittelmeereo bis tief in die Wüste auf der die Italienischen Streitfräfte gegen die Engländer overieren, die sich in Aegypten eingenistet haben, zielten die Italienischen Flieger mit unaushörlichen Vombenangrissen darauf ab, alle brittschen Widerstandozeniren in jenem Operationsgebiet zu zerstören. So wurden ganz besonders heftig drei englische Stützpunkte bombarbiert, wo die Engländer eine große Aktivl= tät entsaltet und beträchtliche Kampfmittel zusammengezogen, hatten. Nach dem stegreichen Vormarsch der tatientschen Truppen auf Sidl el Barant hatte der Feind eine Stünzpunkte verloren und diese um mehr als 100 Kllometer von der alten libysch=ägyptischen Grenze immer mehr nach Osten zurückverlegen müssen. In einer der letzten Nächte haben italienische„Sperber“, Maaten Bagush angegrissen und kriegowichtige Anlagen sowle ein Milltärlager dee Feindes in unmittelbarer Nähe der ee e GRee waren somben bei El Quasab außerordentlich wirkungsvoll, dort die Bahnlinie besonders schwer beschädigt wurde. Darüber hinaus führt die itallenische Lustwasse, wie der Sonderberichterstatter der Agenzla Stesant weiter betont, wirksamste Ueberwachungsflüge durch. So haben zwei italienische„Falken“ in der Abenddämmerung in der Gegend von Tobruk drei BlenheimVomber gesichtet, die öffenbar nach der Chrenalka unterwego waren. Durch die italientschen Jäger wurde sosort eine Bienheim abgeschossen; die beiden anderen englischen Maschinen wurden wiederholt von Maschinengewehrsalven getrossen und konnten sich nur unter größten Schwierigkeiten zurückzlehen, wobel es höchstwahrscheinlich ist, daß sie nicht mehr zu ihrem Stützpunkt zurückgelangen konnten. Glückwunsch dee Führers an den König von Asghansstan. Der Führer hat Seiner Majestät dem König von Afghanistan zum Geburtstag drahtlich seine Glückwünsche übermittelt. Das Fundament (Forisetzung von Seite 1) nährungswirtschaft aufbaute, die die Freiheit des außenpolltischen Handelno des Führers gewührleistete. Wenn man diese Erfolge unter dem Blickwinkel der setzt über Europa und die Welt hinrollenden Ereignisse betrachtet, dann muß einem schon bewußt werden, daß allein der Aufbau eines vorzüglich arbeitenden wirtschaftlichen Apparates und die Berücksichtigung gewisser technischer Voraussetzungen einer höheren Produktionesteigerung die erreichten Ergebnisse nicht gewährleisten konnten. So wichtig die matertellen Wassen dieser wirtschaftlichen Neuordnung waren, so wenig bedeuten sie doch letzten Endes, wenn nicht der Geist und der Wille des ganzen Voltes hinter diesem Werk gestanden hätten. Im Bewußtein dieser Tatsache, hat sich die deutsche Wirtschaftsführung auf allen Gebieten immer wieder auf die besonderen Fählgketten der durch den Nationalsozialiomus geeinten Volksgemeinschaft gestützt. Nur daraum hat z. B. der Reichsnährstand bei all seinen Maßnahmen immer wieder auf die lebendige Kraft der Selbstverwaltung, zurückgegriffen. Man war sich darüber klar, daß bei aller vollendeten Gestaltung der technischen Apparate es immer wieder auf das persönliche Wollen und auf die bewußte und entschlossene Mitarbeit aller Volksgenossen ankam. Ein Liberalist alter Schule wird diese Dinge selbstverständlich niemals verstehen. So trreLsonale Werte wie volks gemelnschaftliches Denken und ähnliche Dinge glaubte man niemals als einen entscheidenden Faktor in der Wirtschaft mit einsetzen zu können. Wenn nun das Großdeutsche Reich gerade durch Berücksichtigung dieser Tatsache so außerordentliche und— das kann man wohl sagen— weltentscheidende Erfolge erzielen konnte, so ist das vor allem zurückzuführen auf die Arbeit der Partei. Die Erzlehung der Volksgenossen zum nationalsozialistischen Denken und zum politischen Einsatz ist bestimmt eine der entscheldenden Vorauosetzungen für die Durchsetzung der wirtschaftlichen Forderungen und Aufgaben des Staates gewesen. Wenn hie und da der einzelne sich kein rechtes Bild darüber machen konnte, welchen Einfluß die NSDAP. auf die Wirtschaftsgestaltung im Reich genommen hat, dann ist hier vielleicht auf die bedeutendste Tatsache eines solchen Einflusses hinzuweisen. Die vorbildliche Zusammenarbeit zwischen der Partei und dem Reichsnährstand und die Einflußnahme der Partel in ähnlicher Weise auf alle anderen Wirtschaftsgebiete hat praktisch die seellschen und willensmäßigen Fundamente geschaffen, auf denen die wirtschaftliche Reuordnung Deütschlands aufgebaut werden konnte.(NsK.) Verlas„Westlälischer Beobachter“ C.m.b.H. Oelsenkirchen. m„Verlazslelter Hans Jacabi. Hauptschelllieiter„Wollgang Bergemana Ifür Haustschelltleiter Zt. Wehrmachtdiensl).„Stellv. Hauptscheiltleiter WIIII., Witt.„Shei vom Dienst Friedrich Böhmer. Verantwortlich Iur Polliik W. Witt. für Kunst und Unterhaltung Prane Bruns. für Soaft und vermischtes Johannes Schardt. für die Helmattelle der Bezirksausgaben die jewells am Schluß der Lokaltelle#eichnenden Schrlltfeiter. Verantwortlich für den Anzeizentell Kart HIelf, sämtlich I# Gelsenkirchen. Preialiste Nr. 1 lst gültig. Druck von Chr. Münstermann. Gelsenkirchen. Krach im Vorderhaus Eln Berllner Roman von Maxlmilian Büttcher Copyright 1940 hy Aufwarts-Verlag Gorlin 3. Fortsetzung. „Also über det Jubiläum roden wir nachmittags“. rief Kluge Edeltrant zu. machte lange Beine die Treppe hinauf und saßz fünf Minuten später in seiner hellen Kamelbaarsopve mit Hularenschnüren neben seinem knusprigen Frauchen am nett gedeckten und reich besetzten Kaffeetisch. „Du. einen Mordohunger hab' ick.“ Zärtlich sah Paula ihn aus ihren vergihmeinnichtblauen Augen an und packte ihm hausfraulich auf die Schnitte Vollkorn= brot, das er mit Vorliebe ab. eine dicke Scheibe von dem zwanzlapfündigen Landschinken. „Haben den die Ollen aus Kaldauen jeschickt“ „Eo wird wohl der letzte sein“, klang es mit einem dunkten Seufzer zurück. „Neenee!., Da weeß ic nu besser Bescheld. In die Bauernwirtschaften kommen erst jetzt die schweren Schinken aus't Pökelsah in die Räucherkammer.“ „Vata schreibt...“ druckste Paula. „Verliß deine Rede nich. aber laß mir erst mal ran. Du hast doch erzählt, damals, wie du in Kaldauen den Kleenen zur Welt sebracht hast—, Jrohvater hätte du anze Verle von Betten. Soville, det man die Coree damit zurammeln könnte.“ „Nu la. von die vielen Jänse. Und wie die Bauern nu mal sind: Janz auf Sachwerte einfestellt.. „Also, dann schreib' mal an Muttern. sle möchte uns'n kleenen Waggon Daunendecken herschicken. Jüle 1a. Wie unsere Lebelinge un Jesellen unten in'n Keller kamvieren, det schreit zum Himmel. Wenn ick mir vorstelle: meln Kleener, der Nelnhardt, kommt man in die Lehre. und ick lebe denn nich mehr, und seine Frau Merstern würde ihm la'n Waschlappen von Decke un so'n Kasseebeutel von Kopnkissen vervassen, wie die Junge in die Bäckerei von Döring sellte Witwe Nachfolger sie ham. denn drehte sak mir im Jrabe rum. Wie'n Proveller!“ „Dao hört sich ja beinabe wie'n Vorwurf an“, tat Pausa beleidiat. „Soll sich ooch wie'n sanfter Vorwurf anhören, mein Mänochen. Da haben se in unsre Innung inen Füm jedreht, der soll zeisen, wat sor'n jediesenet und ehrwürdiset Jewerbe det Bäckereihandwerk is, un wie serade bei uns die Frau Meestern immer die Seele des sanzen Jeschäfts vorstellt. Und wenn die Ideen, die ick in'n Kopp habe, wirklich mal feste Formen annehmen und ick so'n Musterbetrieb ussbaue, so mit zwanzig, dreißig Jesellen und alle Schikanen, denn würde ick doch meinen besonderen Stolz drinsetzen— ia an deine Stelle, mein ck—, neben mein' Mann so alo richtise Scheffin uff die Kommandobrücke zu stehn.“ Deo Herrn Oberpostschaffners Resthäakchen besah sich die weißen, sorgsam gepflegten Hände.„Den Zahn laß dir man zlehn, Justav. Mein Ehrgeiz seht nach ner anderen Richtung. Kuck' dir die Bettdecke an, die ich dir zu Weihnachten jestickt habe:„Meln Haus ist meine Welt, in der es mir gesätlt!“ Mich mit Personal und Kundschaft rumärgern, dazu bin ich viei zu zart— sagt der Arzt. Und du würdest dann bald mit Reinhardichen auf'n Kirchhof gehn und die Blumen auf meinem Grabe begleßen müssen.“ Gustav Kluge nahm sich zur Abwechllung eine Schrippe. „Det sollte mir leid tun, wenn der Junge so früh'ne Stiefmutter krichte.“ „Du bist roh!“ schluchzte Paula und streckte die Patschhand nach einem Brief aus, der zwischen ihrer Tasse und dem ostpreußischen Schinken lag. Der Hausherr in der gelben Flauschsoppe sah auf die in steifer Fraktur hingehauene Anschrift.„Aha, von Vatern. Na. et wurde ooch Zeit, det die Kaldauer wieder mal von sich hören kehen.“ „Lieo man erst!“ Paulas verkniffene Miene verriet, daß sie sehr neugterig darauf war, was ihr Mann zum Inhalte deo Brieses sagen würde „Det... det... det.... stotterte Kluge und verschtuckte sich an dem großen Happen, den er noch rasch in den Mund geschoben hatte.„Also, da hätt“ ic eher'n Besen jetressen, als det für möchlich sehalten. Uff Irman, deine Mutter moen' ich, hab' ick sa nie froß setippt. Wat kann denn schon an so'n Meechen dran sind, die als Erbin von'n drethundert Morsen froßen Bauernhof auss'n Postschweden rinfällt?“ „Du... das verbitt' ich mir. Vater war ein bildhülbscher Kerl, und Mutter hatte sich eben in ihn verliebt.“ „Liebe in allen Ehren“, würgte Kluge seinen Vissen endlich runter.„Aba soweit darf se nich sehn, det sie zur Landslucht führt! Hier sprechen frößere Lebensaufsaben mit. Da llegt eben der Hund befraben, det die jungen Damen vom Lande heut' sich von die ehrliche Arbeit uff der Scholle der Väter wech nach die Kientöppe der Jroßstädte sehnen.“ „Du scheinst sa lanz jenan Bescheld zu wissen.“ „Weeß ick. Det war bei meine ollen Lieben dieselbe Kulör. Also deine Mutter woll'n wa jetrest ad acta lesen. Aba det dein Vater so versan.... habe! Ick weeß doch noch, wie er sich sefreut hat, als det###tramm mit Jroßvaters Tod onachricht kam.“ „Dao lo###ch wahr, daß Vater sich über Jroßvaters Tod sefreut hat.“ „Ueber Jrohvalers Dod untürlich nich. Aba über die Anvsicht uff die troße Erbschaft. Bis nachts um zwölse haben wir damals in Haupes Bodesa jesessen, und Vata hat dene Lage nach ie andere jeschmissen. Und wie wir'n nach Hause jebracht haben, hat er jesungen: So leben wir, o „Du beleidigst melnen Vater“, unterbrach Paula mit einer Stimme, die von Tränen erstickt war. „Na, werne man nich fleich, Schnuteken. Wat wahr se, muß wahr bleiben, wenn't ooch bitter Is. Und am nächsten Morsen nischt wetta, ale hin bel'n Oberpokdirektor und ihm den Paketkleistertopp vor die Beene jeschmissen. Und Pensionsantrag jestellt mit stebenundvierzig Jahren Dazu seschwärmt und phantasiert: Erst jetzt singe sein eisentlichet Leben an, seine Sehrsucht von Kindeobeinen an. Und wenn er sich alo Beamter feschont hätte... setzt in Kaldauen würde er sich mit Mistforke, Pflug und Sense „Es so sa wohl hauptlächlich Mutters wesen, daß sie wieder nach Bertin zurückwollen.“ Zornig riß Paula ihrem Mann den Brief m.e der Hand. „Jawoll... lawoll!“ Kluge sprang auf und durchmaß das Zimmer mit dröhnenden Schritten.„Den Winter über haben je uff die faule Bärenhaut jelesen und sich Speck uss die Rippen sefressen; ick bin sa neusterig, wie die aussehn werden! Und jetzt, wo't heißt, seinen Mann steh'n, da möchten so'ne Schlappsehs desertieren!“ „Da wirst du woll hinfahren müssen, Justav. Hier steht doch, daß Vater schon mit Agenten wejen Verkauf verhandelt.“ „Selbstredend muß ick hin. Sonst verschlendern die Hampelpampels dein und Reinhardts Erbe für drei ausgeblasene Eler.—“ Drittes Kapitel Frau Bock hatte heute einen längeren, einen richtigen Sonntagomorgenschlaf getan. Jetzt saß sie in der neuen Wohnküche auf der Stuhlkante und mahlte Kaffee, ein volles Lot, das Pfund zu zwel Mark achtundsechzig, was wirklich eine Verschwendung war. Aber einen„Luxus“ durfte man sich schon leisten als Inhaberin einer regelrechten„Wasch= und Plättanstalt mit elektrischem Betrieb“, Zufrieden sah Frau Bock durch den Spalt der halboffenen Tür in das Reich, das ihr wirklich— sie mußte lächeln— wie ein Kürbis in den Schoß gefallen war. Sie konnte der Versuchung nicht widerstehen, stellte die duftende Kafseemühle auf den Herd neben den schon leise summenden Wasserkessel und trat in ihr„Privatkontor“, Schreibtisch, Schreibmaschine, Rollschrank und sonstige Büroutenstlien stießen hier etwas eng anelnander; denn in dem ohnehin nicht großen Raum hatten auch Umbansosa, Bücherspind und andere Wertstücke ihrer früheren „guten Stube“. Unterschlupf gesunden. Prüsend ließ die mit ihren drekundvierzig Jahren noch sehr ansehnliche Witwe ihren Blick durch den angrenzenden Expeditioneraum schweisen, in dem jedes Fleckchen Wand mit deckenhohen Reg#n bestellt war. Hm... infolge des kürzeren Ge####ddlenges waren doch mehr Ablieferungen legengeblieben, alo sich as gehörte. Da, auf dem zinkbeschlagenen Riesentisch in der Mitte lag gar noch das Handtuchpaket für das große Lokai am Potodamer Platz. Der Lauttunge Franz war mit seinem Dretrad dem ständig wachsenden Betrieb eben nicht mehr gewachsen, und Edeltraut, obgleich erst im zweiten Lehrjahre, ließ sich aus irgendweschen Eitelkeitogründen nicht bewegen, aufs Stahlroß zu klettern.(Fortsetzung folgt.) Nr. 107(1. Jahrgang) Westfälischer Beobachter Dienstag, 15. Oktober 1946 Ein Soldatenleben für Deutschland Zum Heimgang des Staatsrates Admiral von Trotha Von Fregattenkapltän a. D. Hans Pochhammer Wieder einmal geht die Flagge halbstocks: Admiral von Trotha, ein Führender, bewährt in der Schlacht, bewährt auch im Kampf um den Rest deutscher Seegeltung nach dem Zusammenbruch, im großdeutschen Denken und— bis zum letzten Atemzug— in Erfüllung der ihm vom Führer gestellten Aufgabe, unser Volk mit der weltweiten See vertraut zu machen, ist für immer von Bord gegangen! Vor kurzem noch sahen wir ihn im Kreise der Kameraden, die auf Einladung des Oberbefehlshabers der Kriegomarine die neugewonnenen Seefronten am Kanal und der französischen Attantik=Küste besuchten. Wir bewunderten die Selbstzucht und Kraft, mit der er, der Zwesundsiebenzigjährige, den Anstrengungen der Reise trotzte, die auf uns einstürmenden Eindrücke verarbeitete und in formvollendeten Ansprachen vor unseren Gastgebern mit seinem reichen Innenleben und seiner großen zerufserfahrung verknüpfte.„Wie dem Blomarck=Reich aber kommt auch dem neuen Deutschland der Tag, da co Admiral v. Trothas letzte Frontreise Aufnahmo aus Dünktrehen im vergangenen Septomber. (1·K-Wüchter-Scherl-M.) von frischem seine Wehrkraft einsetzen muß auf der falzigen Flut“, so schrieb er in den Tagen des Kampfes, aus banger Soige um die Zukunft des Resches, als es galt, die Marine auf neuer Grundlage aufzubauen, dam sie den Gedanken der Welt= und Seegeltung unseres Volkes hinübertrage in die deutsche Zukunft.„Wir Aelteren haben nicht umsonst gearbeitet und gekämpft. In dem. was die Krlegemarine heute leistet, lebt auch unser Wert sort!“. So sagte er jetzt, und wir setzten im stillen hinzu: Vor allem Deln Werk, Admiral! Auch in ihm, der aus der Famillentradition der preußischen Heeres kam— der Vater war bei Le Bourget gefallen— mag sich der germanische Urtrieb in die Weite mit der Erkenntnis gepaart haben, daß eine neue Zeit heraufzog, in der das deutsche Volk Anspruch auf See= und Weltgeltung, anmelden würde gegenüber den großen Mächten, besonders gegenüber England. Der Dienst in der Wehrmacht war ihm die Erzlehung des Volkes zu der Pflichterfüllung, ohne die es eine wirkliche Freiheit nicht gibt. Und er erlebte die Majestät des Meeres noch im harten Dienst des Segelschiffes. So formte Soldatentum und Seemannschaft, Deutschhelt und Weltblick den Mann, der berufen wurde, dem Erbauer der Flotte, Gronadmiral von Tirpitz. fünf Jahre lang Mitarbeiter zu sein und später, im Dönner der Stagerrak=Schlacht, als Stabochef nehen dem Sieger, Admiral Scheer, auf der Kommandobrücke des Flottenflaggschiffes„Friedrich der Große" zu stehen. „Glaube ist die Keimzelle zur Kraft“. Trotha glaubte nicht nur an seinen Gott, auch an die Kraft des beutschen Volkes,„Werte zu schaffen, der ganzen Welt zum Nutzen“. Deutlich tritt dles immer wieder in seinen Briesen und Aufzeichnungen hervor, die er, der deutschen Jugend zur Mahnunig, nach dem Welttriege verössentlichte; ein Vermächtnis von seherischer Klarheit. Wie packend weiß er die Schönheit und Gewalt des Meeres zu schildern, wie tessinnig seine Eindrücke auf Anolandoreisen, besondero in den deutschen Kolonien, währenb der Boxernnruhen in Ostasten, zuletzt noch in Südamerika, In unsere Zeit zu stellen. Immer wieder sucht seln scharfer Blick die deutsche Leistung, den deutschen Menschen, die deutsche Kraft auf, und man fühlt seinen echten Jorn über die „kein Recht kennende Rücksichtolosigkeit nglischen Machtwillens“, die sich nun auch gegen das erstarkende Deutschland zu wenden begann. Auslandsdienst ist für den aufstrebenden Seeoffizler die Schule der Weltkenninso, doch die Entscheldungen liegen dort, wo man dem möglichen Gegner von morgen ins Auge steht. So ist auch Trotha wie Tirpitz und ändere Führerpersönlichkeiten des Weltkrieges durch die Torpedowafse gegangen und hat seine reichen taktischen Erfahrungen in der helmischen Schlachtslotte gesammelt. Deren sieghafter Elnsatz am 31. Mai 1. Juni 1914 bildet den Höhepunkt seines Lebene. Die deutsche Kampstraft zur See zerbrach zwei Jahre päter am kranken Volkokörper, nicht vor dem Feind. Aber das eine bleibt bestehen, daß die großen Fragen der Menschheit auf dem Meere entschieden werden. Das wird in aller Zukunft so bleiben“. So rettete Admtral von Trotha, unbeugsam in Erfüllung der von ihm erkannten Pflicht, den Glauben an die deutsche Sendung. Und mit der Kraft, die ihm daraus erwuchs, schuf er die Grundlagen für die Wiedererstehung deutscher Seemacht. als er im Frühfahr 1910 von der Regterung zur Leitung der Reschomarine berusen wurde. Diesen Glauben pflanzte er in die deutsche Jugend. nachdem er schon 1021 (infolge Kapp=Putsches) das hier begonnene Wert seinem Nachfolger übergeben mußte. Er blieb ihm treu, alo der Führer ihn 1994 beguftragte, im Reschobund Deutscher Seegeltung alle auf das Meer gerichteten Kräfte der Nation zu sammeln und zu einheltlicher Wirtung zu bringen. um„Im Volk das Verständuto für die Weltausgabe Deutschlands zu wecken und zu festigen“. Gerade setzt, unter den Hammerschlägen des uns aufgezwungenen neuen Krieges gegen England, begann die Frucht seiner Lebensarbeit zu reisen, und ein letzter Blick in die so kampferprobte Kriegsmarine des Dritten Reiches war ihm vergönnt. Nun weht die Flagge halbstocks für ihn: Ein Leben für Deutschland ist vollendet. AAm 11. Oktober 1940 entschlief in Berlin der Leiter des Reichsbundes Deutscher Seegellung Admiral Adolf von Trotha Träger des Goldenen Ehrenzeichens der NSDAP. Mit Admiral von Trotha verliert der Reichsbund Deutscher Seegeltung seinen Gründer und langjährigen hochverdienten Leiter, der als unermüdlicher Künder des Gedankens deutscher See- und Weltgeltung sich mit heillem Herzen und unheirrbarer Zähigkeit für die Gröffe Großdeutschlands auch auf dem Weltmeer einsetzte. Sein starker Glaube an den Führer verlich ihm die Fähigkeit, sein reiches Wissen und seine vielseitigen Lebenserfahrungen in den Dienst der nationalsozialistischen Bewegung zu stellen. Das Andenken an seine mitreißende Führerpersönlichkeit, an seinen von höchstem Verantwortungsbewulltsein getragenen Willen verpflichtet die Männer, die sich zur Mitarbeit um ahn geschart haben, auch weiterhin in seinem Sinne dahin zu wirken, duß ganz Großdeutschland die Bedentung des Weltmeeres für sein Schicksal richtig versicht. m Namen der Milerbeiter und der Saureferenlen des ROS. bei den Sauleilungen der NSDAP. Der Stellv. Leiter Busse Beachten Sie Immer die große Aktualität in den Spalten des westlälischen Besbachter Ich suche zum sofortigen Eintritt od. zum 1. Nov. 1940 einen tüchtig. Ernst Brederboff. Gesentschmiede, Preß= u. Stanzwerk Gelsentirchen. Am Dördelmannshof 5. Gervierfräulein Zimmermädchen Hausmädchen zum baldigen Eintritt gesucht. Hotel Müller. Bielefeld. Luverläss., tücht. hausgehilsin nicht unter 18 zum 1. Nov. ges. Evangelisches Gemelndehaus Gelsenklichen, Scharnhorststr. 13 Werbe Die Heimkehr des Isenheimer Altars Matthlas Grünewald und Martin Schongauer im Flüchtlingszug Wie bereits gemeldet, sind dieser Tage die berühmten elsätsischen Kunstwerke nach Ueberwindung zahlreicher Schwierigkeiten aus Innerkrankreich Ins Elsat zurückgebracht worden, um von nun an für alle Zukunft wieder im deutschen Elsatz ihre Heimstätte zu besitzen. Der„Kolmarer Kurter“, die Tageszeitung des Mittelelsatz, veröffentlicht über die Helmkehr der Kunstschätze folgenden interessanten Bericht: In der Nacht zum Montag llel im Bahnhof zu Kolmar ein Flüchtlingozug ein, der von den sonstigen Flüchtlingszügen ganz verschieden war. Er hatte das Aussehen eines ganz gewöhnlichen Güterzuges. In langer Reihe standen die 22 Wagen in der stockdunklen Nacht auf den Geleisen. Kein Leben regte sich. Die Türen blieben hermetisch geschlossen. Langsam wird jetzt da und dort eine Tür ausgeschoben und ein einziger Mann steigt lewetle aus. Sie stecken in der Untform von Feeurwehrleuten, die Männer, die da aussteigen. Sie haben auf der Fahrt von Periqneur nach Kolmar weltbekannte Flüchtlinge beglettet, einen Matthlas Grünewald, einen Schongauer und vlele andere bekannte und unbekannte Reister. In 22 Wagen sind die Kunstschätze untergebracht, die während eines Jahres aus dem Elsaß verbannt maren und in Südfrankreich in einem Schloß untergebracht waren. Von diesen 22 Wagen blieben 5 in Kolmar stehen. Die 17 anderen fuhren weiter in Richtung Straßburg. um auch dort ihre kostbare Fracht abzuliefern, Matthias Grünewald im Güterzug. Es klingt fast wie ein Hohn auf jede Kultur, daß einer der größten Meister deutscher Kunst, Matthlae Grünewald, in einem einfachen Hüterzug befördert wurde. Und doch hatte er eine lange, lange Reise hinter sich. Man schrieb den 31. August 1939. Der Krieg schten unvermeldbar. Mie Diplomatie der Westmächte suchle eine Entscheidung durch die Wassen. In einer Sommernacht schieden die großen elfässischen Meister aus der Heimat. In meterhohen Kisten festverpackt, traten sie den Wen der Verbannung an. Die Aufschrift dieser Kisten lautete bald:„An den Herrn Präsekten der HauteVienne“, oder„An den Herrn Präsekten des LoteetGaronne". Millionen wurden so in jenen Tagen der Krise verschickt. Würden sie semals zurückkenren, würden sie vor allem in eine unbeschädigte Heimat zurückkommen? Rlemand hätte damals diese ernsten Fragen beantworten können. Grünewalds großes Meisterwerk: „Der Isenheimer Altar“, wurde zuerst in ein Schloß unwelt Periqueur verbracht, wo jedoch nicht genügend Sicherheit für diesen wertvollen Kunstschatz geboten werden konnte. Nach kurzem Aufenthalt in diesem Schlosse mußte das Meisterwerk Grünewalds umzieben. wie auch zahlreiche andere Kunstwerke, darunter Schongauere Madonna im Rosenhaa. Sie wurden auf das Schloß Haute=Fort, ungefähr 50 Kilometer von Periqueur entfernt. in Sicherheit verbracht. Dort standen sie einsam und verlassen, festverpackt in den Kisten, während 10 Monaten. Alo dao Schwert der deutschen Wehrmacht den Krieg in Frankreich entschieden halte, als das Elsaß wieder heimgeführt worden war in das Reich, da war es eine Selbstverständlichkeit, daß man sofort daran dachte, die Zeugen einer großen Vergangenheit des deutschen Elsatz wieder beimzuholen. Füns Wochen unterwege. Nach langen, eingehenden Vorbereitungen bestieg die Kommission, die mit der Rückführung der Kunstschätze betraut worden war. im Elsaß den Zug in Richtung Sildfrankreich. Den Sachverständigen waren Feuerwehr leute aus Strahburg und Kolmar zugegeben worden, die mit der Bewachung der Kunstschätze auf der Retse betrant waren. Am Freitag, dem 6. Septamber, traf die elsälstiche Abordnung in Perigneur ein, mit der festen Ueberzeugung, in wenigen Tagen wieder den Heimweg antreten und dem deutschen Elsat diese berrlichen Kunstschätze zurückführen zu können. Dao war aber leichter gedacht ale getan. Unüberbrückbare Schwierigkeiten schtenen sich der Rückführungskommission in den Weg zu legen. Wo sich die Vertreter von Straßburg und Kolmar auch immer hinwandten, hieß es. die Papiere seten nicht in Ordnung. man könne ihnen die Kunstschätze nicht übergeben. Tagelang mußte mit Präsekten, Vertretern des Ministeriume der Schönen Künste und allen möglichen Persönlichketten verhandelt werden. Während 4 Wochen warteten die Feuerwehrleute mit großer Geduld auf Entscheidungen. Die ellässischen Vertreter wandten sich schließlich nach Bichv und verlangten in entschlodenem Tone die Rückgabe der Meisterwerke. Als ihnen die Rückführungserlaubnio erteilt wurde. muhten neue Verhandlungen mit der Bahnverwaltung begonnen werden. Dao Wagenmasertal für die Rückführung war nicht so leicht zu beschaffen. Schlieblich sagte die Bahnverwaltung aver zu, jeden Tag vier Wagen berettzustellen, und am Freitag, dem 4. Oktober, war auch der letzte dieser Wagen geladen. Sämtliche Kunstschätze, Schriften und Dokumente deo Archivs von Straßburg Münster. In den letzten Tagen haben sich im Regierungsbezirk Münster auf dem Lande nicht weniger als drei große Brände ereignet, die durch spielende Kinder verursacht worden sind. Durch die Brände sind große Mengen von Erntevorräten vernichtet worden, mehrere wertvolle Zuchttiere sind verbrannt und ein Geldschaden von mehreren hunderttausend Mark ist entstanden. Darum Eltern: Achtet besonders auf Eure Kinder Vor allem: Verwahrt die Streichhölzer so, daß Kinder sie auf keinen Fall in die Hände bekommen können! Ihr bewahrt damit das deutsche Volk vor Schäden In seiner Versorgungs= und Rohstoffbewirtschaftung. Ihr sichert Euch dadurch selbst vor Schaden. Ihr verhültet dadurch aber auch ein Strafverfahren gegen Euch. Denn nach der Polizeiverordnung zur Verhütung von Feuerogefahr vom 3. November 1937 müssen Streichhölzer so aufbewahrt werden, daß unmündige Kinder nicht an sie herankommen können. Wenn festgestellt werden muß, daß Eltern gegen dieses Gebot verstoßen, müssen sie nicht nur wegen Uebertretung dieser Polizelverordiung, sondern auch wegen fahrlässiger Brandstiftung bestraft werden. Daß in solchen Fällen die Versicherungsgesellschaften von ihrer Schadensersatzpflicht befreit werben, sei nur am Rande vermerkt. Darum nochmals: Eltern, im Interesse des Volkoganzen und im eigenen Interesse achtet auf Eure Kinder und verwahrt die Streichhölzer am sicheren Ort * Der Brand auf dem Anwesen des Bauern Mintert, der am Sonntag(6. Oktober) ausbrach und über den wir bereite berschteten, hat eine schnelle und überraschende Aufklärung gefunden. Eo stellte sich nämlich heraus, daß das Feuer von Kindern, die mit Streich waren verstaut. Sofort wurde auch der Helmweg angetreten, der in relativ kurzer Zeit zurückgelegt war Millionenwerte in 22 Wagen. Wie bereits gesagt, besanden sich in diesen 22 Wagen Kunstwerke der Straßburger Museen und zahlreiche Dokumente und Schriften des Strahburger Archivo. In diesen 17 Wagen für Straßburg waren auch als besondets wertvolle Fracht die alten Fenster des Straßburger Münsters untergebracht. Für das Ober=Elsaß waren nur 5 Wagen bestimmt. Sie enthlelten aber an Werten ebenso Großes alo die 17 Wagen des Unter=Elsahz. Der Isenheimer Altar, der mit Recht als das größte deutsche Kunstwerk im Elsaßz angesehen wird. Schongauer## Madonna im Rosenhag, Schongauers Meisterwerke aus dem Unterlinden=Museum und noch viele andere Kleinodien elsällischer Kunst hatten in diesen fünf Wagen Platz genommen. Auch einige oberelsässische Städte waron neben Kolmar stark vertreten, so Thann mit seinen kostbaren Münster=Fenstern und anderen Maleresen, Mülhausen, Rusach usw. In diesen Wagen hatten auch die neun Feuerwehrleute Platz genommen mit dem nötigen Feuerlöschmaterial. Bei Tag und bei Nacht wachten sie über die Kunstschätze, damit ihnen ja kein Leid geschehe. Als in der Nacht zum Montag der Zug In Kolmar einliet, ging man sofort an die Ausladung der großen Kisten im Güterbahnhof. Die Wehrmacht stellte die Lastkraftwagen zur Versügung sowie auch die Auslade=Mann= schaften. An einem sicheren Ort wurden die unersetzlichen Kunstwerte untergebracht. Nach einjähriger Abwesenheit sind und die groben Meister nun für immer zurückgekehrt. Große und für die Volksernährung wichtige Vorräte wurden vernichtet. Wildererbande gesaßzt Gütersloh. Im Jagdrevier von Clarholz mukten die dortigen Jagdpächter feststellen, daß der Wildbestand immer mehr zurückging. Man hatte schon lange den Verdacht, daß hser Wilderer ihre Hand im Spiele haben müßten. Vor kurzem erlegte man einen Rehbock, der durch mehrere Schüsse weidwund geschossen war. Dao Tier war ara zugerichtet. Daraushin wurden von der Kriminalpollzei in Clarholz und Beelen Haussuchungen vorgenommen, die eine ganze Anzahl von Schußzwassen der verschiedensten Art sowie Netze und Schlingen zutetze förderten. Eine Anzahl von Peilonen wurde festgenommen. Sie haben bereits ein Geständnis abgelegt, In den letzten Jahren mit Schußwassen und Schlingen alles an Wild, was im Revier auszutreiben war, abgeschossen oder gesangen zu haben. Die Kriminalpolizei setzt ihre mittlüngen welter fort. Eine gemeine Tat. Paderborn. Daß der 20 Jahre Rudolf H. aus Recklinghausen entgegen dem Willen seiner Eltein zu einem Mädchen nach Warburg fuhr und dann zu einer zweiten olchen Fahrt ohne Urlaub seine RuD.=Dienststelle verließ, ist schon verwerflich. Als er zu zweiten Mal in Warburg wellte, kam er ins Krankenhaus, on dem Zimmer lag ein sterbenskranker junger Mann. Kurz vor seinem Tode übergab dieser dem H. 60 Mart seiner Ersparnisse, die für die Mutter des Sterbenden bestimmt waren. H. unterschlug von diesem Gelde aber 46 Mart. Nach dem Tode des Kindes der Frau kam der Betrug herand. Er war geständtg. Sehnsucht nach seinem Mädchen und Geldsorgen selen das Motio gewesen. Das Gericht rechnete einige Wochen Untersuchtngshaft auf die verhängte Gesängnisstrafe von drei Monalen an. Küten erlegten eine Feldmaus Paderborn. Von einem besonders seltsamen Vorfall ans dem Tierleben kann hier berichtet werden. Auf dem Wiesengrundstück eines Paderborner Elnwohners waren Küten untergebracht. Plötztich wurde beobachtet, wie sich die Rükenschar aufgeregt über irgend etwas hermachte. Ein Külen llef voraus und hatte bald seine Jagd beendet. Im Schnabel hielt es eine Felbmaus, die eo in gehetzter Jagd erlegt hatte. Museum für Bad Salzusten Bad Soizusten. Die schöne Badestadt hat einen Bettag von 20 000 Mark, der ans der Abtretung von Grundstückoslächen an die Reichsautobahn erzielt wurde, für den Ankauf eines Gebäudes an der Langen und Mauerstraße verwendet. Es soll hier ein Heimatmuseum eingerichtet werden. Der Einbrecher unter dem Ehebeit Koblenz. Die Koblenzer Strafkammer verurteilte den 46jährigen Alex Lorse aus Koblenz zu zwei Jahren Zuchthaus und ordnete die Sicherungeverwahrung an. Lorse machte schon mit 17 Jahren mit dem Gesängüts Bekanntschaft. Als er seine erste Strafe verbüßt hatte, wurde er In einer Fürsorgeanstalt untergebracht. Hler ging er eder ordentlichen Arbeit aus dem Wege. Er zog später auf den Landstraßen umher, überall seine„Dienste“ anbietend. um so Gelegenheit zum Stehlen zu finden. Kurz nach seiner letzten Strafverbüßung gab Lorse in Kesselheim ein Gastsplel und drang in das Schlafzimmer eines Ehepaares ein. Als er hier plötzlich gestört wurde, verkroch er sich schnell unter dem Bett. Da er diesen Schlupfwinkel jedoch nicht so bald verlassen konnte, steckte er sich seelenruhig eine Zigarette an, die ihm zum Verhäuguie wurde. Die Wohnungsinhaber wurden auf den Rauch. der unter dem Bett hervordampfte, aufmerksam und sorgten dann nach Klärung der Ursache für die Festnahme des Diebes. hölzern gesplekt hatten, angezündet worden war. entstandene Schaden beläuft sich auf über 20 000 Der Mark. Neuregelung der Abgabe von Kindernährmitteln Berlin. Durch einen Erlaß des Reichvernährungs ministers ist mit Wirkung vom 21. Oktober die Abgabe von Kindernährmitteln neu geregelt und vereinfacht worden. Die auf Getreide= und Resobaste hergestellten Kindernährmittel können für Kinder bis zu 18 Monaten in einer Menge von wöchentlich 375 Gramm an Stelle von wöchentlich 500 Gramm Brot oder 375 Gramm Mehl abgegeben werden. Die Abgabe erfolgt gegen Abtrennung der Einzelabschnitte 5 bis 8 der Reschobrottarte für Kinder bis zu sechs Jahren. Die auf Milchhasts hergestellten Kindernührmittel können an Stelle von 1/ Liter Vollmisch täglich gegen Abtrennung der entsprechenden Einzelabschnikte der Reschomilchkarte nur in Apotheken und Drogerten bezogen werden. Werden Kindermisch= nährmittel bezogen, so Ist der Bestellschein der Milchkarte nicht belm Mitchhändler abzugeben, sondern beim Apotheker oder Drogisten. Da die Kindernährmittel nur für Kinder bis zu 18 Monaten bestimmt sind, ist bei der Abgabe der Vorlage eines amtlichen Nachweiseo über das Lebenoalter notwendig. Auf Grund ärztlichen Attester können auch für ältere Kinder und für Erwachsene von den Ernährungsämtern Berechtigungsscheine zum Bezuge dieser Kindernährmittel ausgestellt werden. Eine Abgabe lediglich auf Rezepte darf nur erfolgen, wenn es sich nach der Bescheinigung des Arztes um einen lebensbedrohlichen Fall handelt. Der Bezug von Deutschem Pudding= mehl, Mondamin und ähnlichen Nährmitteln auf die mit einem Kreuz bezeichneten Abschnitte der Kinderbrottarte und die Abgabe von Nährmitteln allgemeiner Art auf Grund der Nährmittelkarte bleiben von dieser Regelung unberührt und werden wie bioher aufrecht erhalten. Westfalen-Nord und Nachbargaue Streichhölzer in Kinderhand! Riesiger Schaden Nr. 107(1. Jahrgang) Westfälischer Beobachter Dienstag, 15. Oktober 1340 Neue Anweisungen zur Mietpolitik Miethöhe soll die persönlichen Verhältnisse stärker berücksichtigen Oberregierungsrat Dr. Lampe vom Reichskommissar für die Preisbildung berichtet im„Deutschen Recht" über neue Anweisungen des Reichskommtssars zur Mietpolktik. Der seit 1937 geltende Grundsatz des Preisstopps auch für Mieten läßt ausdrücklich die Möglichtett ofsen, einzelne Mieten, die sachlich unberechtigt nach oben oder nach unten vom allgemeinen Niveau abwelchen, anzupassen. Bei Kriegsbeginn war aber eine Sperre zur Einreichung entsprechender Anträge ergangen. Diese Sperre ist nun wieder ausgehoben worden. Es werden jedoch zwei wichtige Einschränkungen gemacht: Einmel sollen die Preisbehörden Anträge zurückweisen, wenn der Antragsgegner zum Heereodienst eingezogen ist und seine Interessen aus diesem Grunde nicht ausreichend wahrnehmen kann. Wetter sollen die Preisbehörden einen Antrag ohne sachliche Prüfung zurückweisen, wenn seine Geltendmachung während des Krieges dem allgemeinen Volksempfinden zuwiderläuft. Diese letztere Anweisung erscheint ohne welteres gerechtsertigt, nachdem Mieter wie Vermieter jetzt fast drei Jahre Gelegenheit, hatten, Anträge auf Mietänderung zu stellen. Die Vorschriften über Zulassung von Mletänderungen sind nicht dazu da, um Mietern die Möglichkeit zu geben, dem Hauswirt, im Streitsall etwas„auszuwischer“— und umgekehrt. Insbesondere geringfügige Mietänderungen, rechtfertigen vielsach nicht den Verwaltungsauswand und die Störung des Hausfriedens. Dao ändert nichts daran, daß der Reichokommissar nach wie vor Abreden, durch die ein Überhöhter Mietzins vereinbart wird, grundsätzlich als nicht schutzwürdig ansteht. Eine weitere Neuerung, die ebenfalls, wie die vorstehende, als Dauerregelung anzusehen ist, besteht darin, daß bei Anträgen auf Mieterhöhung die persönlichen Verhältnisse des Mieters stärker berücksichtigt werden können als bisher. Während gegenwärtig Mieterhöhungen, die 10 Prozent des geltenden Mietzinses Übersteigen, In Etappen in Kraft gesetzt werden können, kann nunmehr die Inkraftsetzung einer Mieterhöhung, salls es die wirtschaftliche Lage des Mieters erfordert, noch wetter hinausgeschoben werden. unter Umständen bis zum Freiwerden der Wohnung. Während die Mietpreisbildung eine nicht unerhebliche Einschränkung erfährt, soll die Mietpreisüberwachung umso stärter ausgebaut werden. insbesondere verhindert werden, daß die Miete beim Wechsel des Mieters erhöht wird. Durchweg bewährt hat sich hierbei die von zahlreichen Gemeinden vorgeschriebene Anzeigepflicht beim Mieterwechsel. Eine erhebliche Anzahl von Gemeinden haben auch Anordnungen zur Erleichterung der Wohnungsbeschaftung für kinderreiche Familien erlassen und damit ebenfalls Erfolg gehabt. Daß diese Steuerung des Wohnungsmarktes jedoch etwa zu einer restlosen Zwangsbewirtschaftung des Wohnraums sich entwickelte, wird vom Reichskommissar mit Entschiedenheit abgelehnt. Die Wohnungsnot kann nur durch Wohnungonenbau, nicht durch Zwangswirtschaft beseitigt werden. Man könnte jedoch vielleicht erwägen, ob auch anderen Gruppen Wohnungsuchender, z. B. verheirateten Kriegsteilnehmern ohne eigene Wohnung, eine ähnliche Vorzugsstellung zu verschaffen wäre wie für die Kinderreichen. Da mit den Richtsätzen für Untermieten gute Erfahrungen gemacht wurden, empfiehlt der Reichskommissar jetzt offiztell die allgemeine Aufstellung solcher Richtsätze. Hestfälischer Sport-Beobachter Westsalens Handballer im Kampf um die Punkte Die Punktespiele der westsälischen Handballer haben in zweifacher Hinsicht Tatsachen herausgestell, die dahin lauten, daß zwei Mannschalten bis jetzt als die tonangebenden gelten. In der Staffel Süd ist es Eintracht Dortmund, eine Mannschaft, die in vielen Spielen der vorläbrigen Saison von sich reden machte. Zwei Spiele wurden bloher gewonnen und am Sonntag gab es den britten Erfolg, der zudem recht eindentig ausftel. Tus Holsterhausen hatte bei den Eintrachtlern nicht allzu viel zu bestellen und unterlag glatt mit 4:10(1.4). Hüttenverein Dortmund gestaltete das zweite Spiel erfolgreich durch und schlug den Sportring Geveloberg knapp mit 8:6. Eine Ueberraschung gab es In Reckling= hausen, wo der Polizei=SB. geschlagen blieb. Die BSc. Henrichshülte Hattlugen slegte knapp mit 9:8. In der Staffel Nord befestigte der 2V. Jöllenbeck seine führende Stellung. Gegen den TB. Altenhagen, der nur steben Spieler zur Verfügung hatte, kam es nicht zum Treisen, die Punkte slelen kampflos an Jöllenbeck. Der Luftwafsen=SV. Güteroloy meldet nach zwei Niederlagen endlich einen Sieg, der gegen Grün=Weiß Bielefeld sogar recht eindentig auoftel. Mit 10:3 behlelten die Gütersloher das bessere Ende für sich. Im letzten Spiel war das Ergebnie recht knanp. Der 2B. Künsebeck schlug Bieleseld 06107 auf eigenem Boden mit 817. Bei der Pause führte Künsebeck noch 513. Wollen Sie gut unterrichtet sein, dann halten und lesen Sie stets den„West fälischen Beobachter“, die gute Heimatzettung. Stach Matador der Deutschlandhalle Die Nadrennen in der Berliner Deutschlandhalle wurden am Sonntagnachmittag vor fast ausverkauftem Hause ganz her# eragender Sport. In den Vorläufen der Steher gab es die erwarteten Ergebnisse. Der Lauf der Unterlegenen sah dann den Sachsenmeister Schindler klar überlegen. Nur Schön konnte sich einigermahen gegen ihn behaupten, während der deutsche Meister Merkens sogar sechomal überrundet wurde und nur einem Reisenschaden von Ehmer zu verdanken hatte, daß er nicht Letzter wurde. Ueberaus spannend verlief der Endlauf der Sieger und Zweiten. Vom Start weg hatte Stach vor Wengler, Krewer und Weltmeister Metze die Spitze. Plath=Berlin hinter sich lassen, sondern außerdem auch im chwimmen Europameister Balke=Krlegomarine Wilhelmshaven als auch den jungen Meister Gold=Erfurt besiegen. Im Brustschwimmen über acht Bahnen slegte Laskowskt dank seines energischen Endspurts in 2:20/2 vor Balke 2:20,8, Gold in 2:24,2 und dem Berliner Temke In 2:24,3, und im gleichen Wettbewerb über vier Bahnen in 1.01,5 vor Balke und Temte, die beide im... Kuemmr. eneunn uinn u. toten Rennen in 1:05,9 das Zlel erreichten, und Gold übernahm Promiente die Führung, gefolgt von Dorette in 1106,5. Im Krautschwimmen über acht Bahnen lon! Loh und Amos. Probst machte beim Start einen kleinen zwar Plath nach halber Strecke mit einem halben Meter Fehler, der aber gleich ausgemerzt war. Nach zwei RunProbst auf ehrenvollem 3. Platz Im Rahmen der Wiener Sonntagsrennen in der Krieau startete im gröbten Rennen des Tages. dem Grafen=Kalman. Hunyadi=Gedenkrennen über 3000 Meter, das mit 20000 RM. ausgestaltet ist, auch das Wunderpserd Probst, das aber nur einen ehrenvollen dritten Platz erreichen konnte. Sofort nach dem Glockenzeichen in Front, doch Laskowfkl konnte im Endspurt unter dem Jubel der Stettiner an dem Meister vorbeigehen und in 1:58,7 als Erster das Ziel vor Plath in 1:50,2 und VirrBerlin in 2102,4 erreichen. Wettbewerbe der Stettiner und Pommerschen HJ. bildeten den Rahmen. den muchte Promiente einen Fehler und verschwand. Probst hate sich bis zum mittleren Rudel vorgeschoben. In der letzten Runde machte Kana Dova 2 einen Vortoß, kam an die Spitze und behielt die Führung bis ins Ziel. Probst kam hinter Ural auf den dritten Platz. 200000 elsässische Flüchtlinge heimgekehrt Metze überholt bald Krewer und nach viermaligem Versuch auch Wengler. Kurz vor Schluß setzte der Weltneister zum Angriff auf Stach an, wurde jedoch abgewiesen und sogar noch von Wengler abgesangen. Der Jlelefelder behauptete dann den zweiten Platz auch noch beim Schlußangriff von Metze. Laskowikl in großer Form Plath und Balke überraschend besiegt Bel dem vom Reichobund für Leibesübungen zusammen mit der Stettiner H3. durchgeführten zweitägigen Schwimmfest„Fest der Meister“ gab es mehrere Ueberraschungen durch den Stettiner Laskowskl, der sich in ganz großartiger Form befand. Er konnte nicht nur im Kraul= schwimmen, den mehrsachen Deutschen Meister Werner Mülhausen. Gegenwärtig rollen täglich vier bis sechs Flüchtlingszüge durch den Bahnhof von Mülhausen s. E. Sie bringen durchschnittlich je 700 bis 800 Heimkehrer. In der vergangenen Woche sind allein nicht weniger als 14000 Flüchtlinge In ihre elsässische Heimat zurückgekommen. Von Ende Juli bis Anfang Oktober sind rund 200000 Flüchtlinge heimgekehrt und in vorbildlicher Weise durch den elsässischen Hilfsdienst und die mit ihm zusammenarbeitenden Organisationen der NSP. und des Roten Kreuzes betreut worden. Die„rote Zone“ schrumpst zusammen Einreise weitgehend erleichtert. zu. Saarbrücken.(Eigener Bericht). Nach einer Mitteilung des Reschokommissaro für die Saarpfalz ist eine Einreiseerlaubnis für das ehemalo freigemachte Gebiet bis zur folgenden Linie(Orte einschließlich) nicht mehr erforderlich. Kreis Merzig vollständig. Fremersdorf, Rehlingen, Steroburg. Wallersangen. Schönbruch, Lisdorf. Wadgassen. Disserten, Geislautern, Klarenthal, Gersweiler, Saarbrücken, Büdingen(rechto der Saar), Brebach, Schafbrücke, Scheldt. Ober=Würzbach, Nieder=Würzbach, Blieskastel, Mimbach, Altbornbach, Walohausen, Münchweiler, Windsberg, Winzeln. Simten, Erlenbrunn, Lemberg. Eischbach, Rumbach, Bundenthal. Erlenbach, Böllenborn, Schaldt, Kreis Germersheim vollständig. Militärisch nicht freigegebenes Gelände darf dagegen auch in diesem Geblei nicht betreten werden". Straßburger Kleber=Denkmal wechselte den Standort. Naz. Straßburg. Das Bronze=Standbild deo Generals Kleber— nach ihm war der historische Paradeplatz im Zentrum von Straßburg benannt— wurde zum Historischen Stadtmuseum abtranoportiert, wo es vorläufig untergebracht ist. Im Juni 1840 hatte die Einweihung „Leichtbier“— das neue Volksgetränk Die Bemühungen, ein neues Volksgetränk zu schaffen, haben bereite zu einem schönen Ersolg geführt, wie aus dem Hauptamt für Volksgesundheit der NSDAP. mitgeteilt wird. Es kam darauf an, dem starten Bedürfnis nach einem Erfrischungsgetränk, das alkohol frei und durststillend ist, darülber hinaus aber auch diätetisch eine Rolle wie im gewissen Grade das Bier spielt, gerecht zu werden. Trotz der Kürze der Zeit seit Erlaß eines entsprechenden Aufruses sind dem Hauptamt für Volksgesundheit bis sehzt insgesamt acht Versuchogetränke zur Prütung eingereicht, außerdem noch mehrere in Aussicht gestellt worden. Von diesen Versuchsgetränken sind sechs bereite fahrikatlonssählg. fünf haben schon einen ansehnlichen Absatz gesunden. Darüber hinauo haben sich zahlreiche Interessenten, vor allem Großbetriebe verschiedenster Art. gemeldet, um baldmöglichst Lieserungsverträge abschließen zu können. Die Produktion der neuen Getränke liegt bei führenden deutschen Brauereien. Von den bieher fabrikationsfählgen sechs Getrünken haben fün Gerste als Grundlage, während eines aus Zuckerrübenschnitzeln hergestellt wird. Der Alkoholgehalt dieser Getränke liegt durchweg unter 0.5 Prozent. Ferner sind noch mehrere andere Getränke in Vorbereitung bzw. im Versuchsstadtum. Von ihnen wird eines aus Molke hergestellt, ein anderes aus Schwarzbrot(Kwaß). Allgemeines Interesse beanspruchen sodann jene Vorarbetten verschiedener Hersteller, die sich mit Kräutern. Tomaten, Mooobeeren und Ingwei ale Grundlage be schäftigen. des Kleber=Denkmals auf dem gleichnamigen Platz stattgefunden, sodaß es fast 100 Jahre diesen Standort innehatte. 0 00 Durch die Aktion des Hauptamtes für Volkogesundheit angeregt, haben außerdem die Bestrebungen aus Winzerkreisen zur Herstellung eines alkoholfrelen Weines neuen Auftrieb erhalten. Die neuen Volksgetränke erfüllen Insbesondere auch die Anforderung, bierähnlich zu sein. Die Bierähnlichkeit bezieht sich aber nicht alleln auf das Aussehen, die Schaumbildung und den Geschmack sowie die Ausschankmöglichkeit, sondern auch auf jene Eigentümlichkelten des Bieres, die ihm zweifellos seine weite Verbreitung ermöglicht haben, nämlich seine sog. diätetischen Eigenschaften. Hierzu gehürt außer der erfrischenden und durststillenden Wirkung die günstige Einwirkung auf die Verdauungsregulierung und die gute Bokömmlichkeit. Grundsätzlich kann hiermit, wie in der„Gesundheiteführung" bemerkt wird, die Frage der Schaffung eines neuen Volkogetränkes als gelöst angesehen werden. Um den einheitlichen Charakter der verschiedenen Arten des neuen Volkogetränkes durch eine einheitliche Kennzeichnung zum Ausdruck zu bringen, hat der Rescheinnen= minister hierfür die Bezeichnung„Leichtbier" genehmigt. Ihm steht gegenüber das Starkbier, also jene Biersorten mit höherem Alkoholgehalt. Beide Bierarten sind nach dem gleichen Verfahren hergestellt. Sie sind Gär= und Braugetränke. Ausdrücklich wird bemerkt, daß salbstverständlich nicht in geringstem daran gedacht werde, alle anderen wertvollen alkoholfrelen Getränke nunmehr einzudämmen. Als groß wiro z. B. das Bodürfnio nach einem vitaminhaltigen Getränk aus Tomaten für die Wintermonate bezeichnet. Der Platz selbst trägt heute den Namen des haften elsässischen Volkstumsvorkämpfers Dr. Karl Roos. 25 Jahre Flugzeugführer Berlin. Am 14. Oktober konnte Flugkapitän der Deutschen Lufthansa, Hauptmann d. R. Otto Platz, auf eine 25jährige ununterbrochene Fliegertätigkeit zurückblicken. Platz machte am 14. Oktober 1015 auf einem L.V.G.=Doppeldecker seinen ersten Alleinflug, war dann bio Ende des Weltkrieges als Flugzeugführer im Felde und trat bald darauf zum Luftverkehr über. Der jetzt 43jährige wurde in Wölfts in Thüringen geboren, flog zunächst beim Aero=Lloyd, stellte sich dann der Lufthansa zur Verfügung und hat hier auf verschiedenen Großstrecken mit als Erster die neuen viermotorigen Großverkehroflugzeuge geflogen. Platz steht kurz vor der Vollendung der zwei Millionen im Luftverkehr zurückgelegter Kllometer. Mit 18 Jahren 1. Konzertmeister Hannover. In dem bevorstehenden Konzert„Hannover als Musikstadt“ wird sich der vom Niedersachsen=Orchester neu verpflichtete 1. Konzertmeister als Solist erstmalig dem hannoverschen Publikum vorstellen. Es ist der erst 18 Jahre alte Werner Heutling, der bereits bei der Eröffnung der italienischen Kunstausstellung seine besonderen Fähigkeiten unter Beweis gestellt hat. Heutling ist in Aue(Sachsen) alo Sohn eines Militärmusikers geboren und hat bereits mit acht Jahren unter der Anleitung seines Vaters das Geigenspiel ausgenommen. Zarter Wink eines höflichen Schutzmannes Köthen. In Köthen standen dieser Tage zwei Frauen, die anscheinend nicht viel zu tun hatten, in endloser Unterhaltung beisammen, die eine auf dem Bürgersteig, die andere auf dem Fahrweg an einer Straßenecke. Beinahe wäre dadurch ein Automobilzusammenstoß verursacht worden, weil nicht genügend Platz zum Ausweichen bei einer Fahrzeugbegegnung blieb. Die Frauen unterhielten sich aber immer weiter. Von ferne sah das ein Schutzmann. Aus einem Geschäft erbat er sich zwei Stühle und stellte sie neben die redelustigen Frauen. Diesen stummen Wink verstanden die beiden, und unter dem schallenden Gelächter von Zuschauern verschwanden sie, so schnell sie konnten. Märkte Hamburger Warenmarkt. Reis: Der Relomarkt wies einige Umsätze in itallenischer Ware auf, batte aber sonst ruhigen Verlauf. — Kaffee: Der Kasseemarkt wies keine neuen Anregungen auf und lag demzufolge weiterhin ruhig.— Hülsenfrüchte: Der Markt hatte nur kleines Angebot und dementsprechend auch nur geringe Verkäufe in Erbsen und Bohnen.— Zucker: Eifektivmarkt: Keine Rotierungen. Terminmarkt: Der Markt behlelt die ruhige Haltung der letzten Tage bei unveränderten Forderungen.— Oele und Fette: Rüböl. Leinöl und einige Fettsäuren snd in kleinem Angebot vorhanden und werden glatt abgenommen. Sonst ist die Lage ruhig. — Gewürze: Nelken, schwarzer Pfeffer und Kümmel konnten heute in kleinen Mengen abgesetzt werden.— Rohkakao: Die Kaustätigkeit der Fabriken lätzt noch nicht nach, sodaß wettere Verkaufsmöglichketten am Hamburger Platz bestehen.— Kakao=Halbfabrikate: Die Nachfrage war im allgemelnen klein, sodaß nur kleine Bedarssdeckungen vorgenommen wurden. Ws1on Deskart schmerkt dlie AINA 2· UNVERANDERT 444! Westsälischer Beobachter Nr. 107(1. Jahrgang) Halterner Zeitung Dienstag, den 1d. Oktober 1940. Alleiniges amtliches Verkündungsblatt für Stadt und Amt Haltern und den Landkreis Recklinghausen. Unsere Emmmmm M Reimat Schädling am Volksvermögen. Aus bisher nicht bekannten Gründen ging ein Mann in der Nacht zum Samstag hin und zertrümmerte vor einem Geschäftshaus an der Weselerstraße eine wertvolle Reklameschewve. Der Täter wurde bei seinem unverantwortlichen Tun gesehen und wird hoffentlich einer ganz exemplarischen Strafe nicht entgehen, da der Geschädigte die gemeine Tat sicher zur Anzeige bringen wird. Kleine„Sorgen“. Intimes Gespräch, leider mit Zeugen. )( Richts verkürzt so sehr die Zeit als ein Gespräch hin und her über einen Gegenstand, der die Gesprächspartner gleichermaßen interessiert, und über die lange Weseler Straße weg ist ein solches Gespräch besonders wertvoll. Es war schon stochdunkel am Sonntagabend, und drei sunge Burschen— sagen wir: 17 bis 18 Jal## — schlenderten an der Straßenselte, um vor„Japfenstreich" noch zu Hause zu sein. Auf leisen Sohlen glitt ich hinterher, nicht in der Absicht zu hören, sondern mit Bungsohlen, die dafür ganz hervorragend geeignet sind. Und wie es der Iusall im Sinne hatte, durste ich gerade die Gesprächssetzen erhaschen, die sich mit den großen Sorgen der Drei befaßten; und es waren wirklich große Sorgen, wenn ich die schweren Seufzer richtig verstanden habe. Niks los heute abend, wa!? Regen und so umd dann in'e Wirtschaften nich mal Muftk. Wars denn nich in't Kino?, Prima, bloß jetz muß ich wieder acht Tage krumm liegen, Taschengeld is alle, wenn ich nachher noch'n paar trinke. Geht ihr mit? Klar, wat hat man denn sonst? Wir sind überhaupt ganz verkehrt geboren, wir haben sa niks von der Jugend. Jetzt wieder der Krieg, wir können ja noch nich mal tanzen sernen, in wenn dat noch so'n paar Jahr dauert, dann sind wir groß un müssen hrüchen und Geld verdienen. Da schützten mich auch meine Bimasohlen nicht mehr, well ich so saut und herzlich bachen mußte, daß die Dieei wie ein Blitz herumfuhren und nach der ersten Verbibffung ein anderes Gespräch begannen, das sich mit den Hieber beschäftigte, die sie den Engländern von Herzen gern zallnschten. Hatten die jumgen Jüng'inge Sorgen! Wenn sie so klagen können, dann muß es ihnen doch recht gut gehen, denn den Krleg können wir wirklich gut ohne Tanz gewinnen. Aber man kann auch daran hängen, wenn man die Größe dieser Zeit nicht in sich fühlt. Kann eine Generation wohl eine größere und schönere Jugend erleben als die heutige es tut? Natürlich müssen wir Opfer kennen und wir bringen sie mit Freude und Begeisterung. Und weim das ganze Volk es tut, dann steht die Jugend in vorderster Linie, denn die schönste Tugend der Jugend ist die Begeisterung. Wenn da unseren Jungen und Mädels etwas nicht paßt, sollen sie bann Klagen und schimpfen? Rein, sie tun es nicht, und diese drei haben es sicher auch nicht so gemelnt. Wir kämpfen und opfern bis zum endgültigen Siege, und dann arbeiten wir für die große und glüchtiche Zukmist unseres Polkes. Und wenn der Krieg noch Jahre dauern sollte, dann werden wir eben so lange hämpfen und opfern, damit unsere lunge Generalion nicht nur eine glüchliche Jugend, sondern Überhaupt ein glückliches, frohes und freies Leben habe. Oeffentliche Steuermahnung. In der heutigen Ausgabe unserer Zeitung veröffentlichen Stadt= und Amtshasse eine Bekanntmachung über die Jälligkeit der Grund= und Hauszinssteuern. Im Interesse der Strafvermeldung verweisen wir unsere Leser besonders auf diese Bekanntmachung. Der Heimatzeitung Glückwunsch=Ecke Die Vollendung ihres 80. Lebensjahres begehl am heutigen Dienstag Ww. Franziska Lamm von hier, die ihren Lebensabend im hiesigen St. SixiusHospital verledt. Die alle Dame ist geistg und körperlich noch von einer ganz erfreulichen Rüstigkeit. Die Heimatzeitung, die sie jeden Morgen mit größtem Interesse liest, vermittelt ihr das Geschehen aus der großen Weit. Unser Wunnsch geht dahin, daß der alten Dame noch lange Jahre eines frohen Lebensabends beschieden sein mogen; zum heutigen hohen Wiegenfeste bringen wir imsern herzlichen Glückwunsch. Bestandenes Examen. Vor dem Prüfungsausschuß in Münster bestand Lent Bichmann von hier, Bernhard=Gerwert=Straße, ihre Prüfung als Rechtsanwalts= und Notariatsgehilfin mit dem Prädikat„Gut“. Wir gratulieren. Unsall im Betrieb. In einem hiesigen Betrieb erlitt ein Mädchen durch kochendes Wasser schwere Verbrühungen, so daß es in das Krankenhaus eingeliefert werden mußte. Irgendwelche Gefahr für das Mädchen besteht nicht. Ein drastisch angewandtes Nachbarrecht. Die Nachbarschaft teill miteininder Freud imd Leid. In jedem Fall wird nach altem Voinobrauch auf Einhaltung des Nachbarrecht= streng gesehen. Wehe, wenn ein Nachbar seine Pflichten verletzt.— So trat in den letzten Tagen in einer Bauerschaft ein höchst seiten gellbtes Rac#barrecht wieder drastisch in Erscheinung. Eine Imi#e hatte in allen Fällen vom Nachbarrecht Gebrauch gemacht, wenn es ihr zum Vorteil gereichte. Als aber bei der betreffenden Familie eine Hochzeit gefelert wurde, hatte man das Einladen der Nachbarn„vergessen". Jetzt machten die übergangenen Nachbarn von ihrem Recht Gebrauch. Sie streuten bei Nacht und Nebe und sogar am hellen Tage Häcksel und Kaff in großen Mengen auf den Hof, in die Anlagen und auf die Gartenbeete. Am Tage nach der Hochzelt schmüchten Bündel Stroh, die a die Bäume gebunden waren, umnd Strohgir#mnden die Straße vor dem Hause. Auf diese Weise rächte sich die Nachbarschaft für die Mißachtung der gewohmen Sitten des„Raoberrechts". Jugendliche Diebin. In einem hiesigen Geschäft wurde einigemale das spurlose Verschwinden von Geld während der Mittagspause festgestellt. Den dort beschäfnigten Mädchen wurde ebenfalls mehrsach Geld entwendet. Der Verdacht sie auf eines der Mädchen, das kurzentschlossen eine polizeiliche Untersuchung veranlaßte. Es stellle sich dabei heraus, daß die Diebereien von einem schulpftichtigen Mädchen ausgeführt worden waren. Nachdem es jetzt auf frischer Tät erlappt wurde, gab es auch die frilheren Diebstähle zu. Die Bestrafung wird nicht auf sich warten lassen. Lippramsdorf. Bauernsonntag in Lippramsdorf. Für die Ortsbauernschaft Lippramsdorf fand am Sonntagmorgen auf Einladung des Ortsbaueenführers Schulte=Grewing eine Versammlung statt, die einen sehr guten Besuch aufwies. An der Versammtung nahm auch Amtsbürgermeister Kruse teit, der in einem länFrohe Rückkehr nach Haltern. „Und dick sind sie alle geworden!“ „Tante, wie weit ist es denn noch bis Haltern?“„Ihr werdet es doch noch abmrten könmnen, die Mutter muß es sa auch.“„Ob die Mietter auch bestimmt auf dem Bahnsteig ist und vielleicht ist der Vater auf Urlaub gekommen?“ Unrutzig schwirren die Fragen hin und her und immer wieder sind die Fenster belagert. Von Insterburg i'so es ja auch eine lange Fahrt bis nach Westfalen, quer durch Deutschland hindurch Insterburg, Bromberg, Thorn, Marienburg; Allenstein; Schneidemühl, Berlin, Hannover; Bielefeld. Solange es heil war, haben sich die großen Jungens und Mädets die Stationen gewissenhaft aufgeschrieben. Es gint ja zu Hause und in der Schu#klasse„anzugeben“. Um die Unrast zu bändigen, läßt sich die Tante, die den Kindertransport aus Ostpreußen begleltet, noch einmal von diesen schönen Fertentagen erzählen.„Habt Ihr nun bloß gesaulenzt und in der Sonne gelegen?"„Aber Tane....!“ Eine tiese Entrüstung steht auf den Gesichtern geprägt, denn sie haben alle mit bei den ostpreußischen Bauern zugepaan, soweit es die Kinderhände konnten. Der Fritz hat masurische Gäuse gehütet, was ihn großen Spaß gemacht hat und die Margret hat jeden Morgen ein kleines Elmerchen Karlossein geschält und Karo'a hat richtig Hührereler gesucht, nicht etwa Offereier, und Marianne hat ihrer Ferlenmutter eden Mittag beim Abtrochnen gehoffen. Lund dick sind sie alle geworden, daß kainn die Kleider noch passen. „Tante, ich hab noch ein gebratenes Kottelen, das bringe ich meinem Bruder mit. Mein Ferlenvater ist Fleischer.“„Und meiner ist Bächer, davon habe ich auch noch einen dichen Kuchen im Koffer und eine Bisquitrolle habe ich auch noch übrig.“ Und alle haben etwas mitgebracht. Immer näher kommen wir der Helmat und wenn die Jungen und Mädel nicht schlafen, dann erzählen und erzählen sie von Ihrem Ferienaufenthalt in Ostpreußen. „Da sind Stadtnühle und See“. Wie elektrisiert springen alle Kinder auf und sind nicht mehr vom Jenster wegzukriegen. Der Jug läuft in Haltern ein, von sehnsüchtigen Mütteraugen erwartet. Auch Bäter und Omas, Onkel und Tanten sind dabei. Ein buntes Gewühl freudiger Menschen, die dankbar ihre heimgekehrten Kinder in Empfang nehmen. Die NSV. hatte ihnen eine Sommerheimat beschert, die ihnen lange eine schöne Erinnerung bleiben wird. (usg.) geren Vortrag zu den Bauern sprach. Ortsbauernführer Schulte=Grewing besprach zunächst die wichtigsten Eingänge, die immer wieder Wissenswertes über besonders dringende Fragen bringen. Nach iner Aussprache darüber nahm dann Amtsbürgermeister Kruse das Wort zu längeren Ausführungen über verschiedene Tagesfragen wie Luftschutzmaßnahmen auf dem Lande, Behandlungen von Gesangenen usw. Seine Ausführungen sanden lebhaftes Interesse und allgemeine Aufmerksamkeit. Auch hier Klärte eine Aussprache alle noch vorhandenen Zweifel. Mit dem Treuegruß an den Führer wurde dann die Versammlung beschlossen. Erntedankfest im Kindergarten. Im Lippramsdorfer Kindergarten fand am Sonntag ein frohes Erntedankfest statt, das allen Tellnehmern einige prächtige Stunden bescherte und ihnen die vielen und großen Vortette des Kindergartens wieder vor Augen führte. Unter der Leitung der Kindergärtnerin Frl. Peitz spielten und sangen die Kleinen und zeigten, daß sie auch kleine Gedichtchen gelernt hatten und aussagen konnten, während die Eltern in guter Laune am Kafseetisch saßen und es sich bestens schmechen leßen. Es war ein Fest, wie es schöner nicht sein konnte, und das kam immer wieder zum Ausdruck.. Bel den oft welten Wegen zum Kindergarten in Lippramsdorf ist es von ganz besonderem Vortesl, daß der Kindergarten setzt zu einer Tagesstälte wird, in der die Kinder auch das Mittagessen erhalten. Unsere Eltern werden das mit besonderer Freude begrüßen und sicher noch mehr als bioher die Gelegenheit benutzen, ihre kleinen Kinder im Kindergarten unterzubringen und sie dort vieles lernen zu lassen, was sie zi Hause nie lernen würden. Luftschutzarbeit im Amt Alle Volksgenossen müssen an den Ausbildungsveranstaltungen teilnehmen. ) In einem Zeltraum von mehreren Wochen wurde im Stadlbezirk durch die Gemeindegruppe des Rescholuftschutzbundes eine Reihe von Ausbildungsveranstaltungen durchgeführt, woran, Bloch für Block; fast alle Voikagenossen teilgenommen haben, zum mindesten ist aus eder Famille eine Person vertreten gewesen. In den Veranstaltungen, die durchweg in den Schuten stattfanden, wurden einige Lehrfilme gezeigt, die ihren Zweck in der Halterner Bevölkerung sicher nicht verfehlt haben. werden. In der Fortsetzung dieser Veransta'tungsreihe haben kürzlich diese Belehrungen auch in den Ortschaften des Amtobezirkes begonnen. Die erste Veransurltung fand in Vom Halterner Sport. Der erste Sieg der Tus=Fußballer. Run haben es auch die Fußballer zum ersten Sieg gebracht. Mit 3:2 wurden die Scherebecher geschagen. Haltern hatte Glück, man komnte nämlich am Sonntag eine spielstarke Eif stellen. Dadurch waren gute Aussichten für einen Sieg vorhanden, zumal das Spiel in Haltern zum Austrag kam. Sofort zu Beginn legt der Tus mächtig los und kann das Spiel überlegen gestalten. Die Ueberlegenheit kann bis zimn Wechsel dann auch durch zwei Tore ausgedrücht werden. Auch nach der Pause bleiben die Hiesigen überlegen, werden jetzt aber vom Pech verfolgt. Durch ein Sebsttor verringent sich der Abstand, dann gibt es einen zweisethaften Handeifmeler für Scherlebech und der Ausgleich ist hergestellt. Hallern läßt aber nicht locher und kurz vor Schluß wird dann auch der Eiser der Hiesigen durch ein drittes Tor bekohnt. So wurde der erste Sieg errungen, dem haffentlich noch weitere folgen werden." Das Spiel am Sonntag jedenfalls zeigte gute Leistumngen und bei starker Mannschaft wird man immer mit dem Tus als ernsthaftem Gegner rechnen müssen. Das Handbaltspiel in Sythen wurde ebenfalls zu einem Sieg für den Tus. Durch Platzverweis verloren die Tusler schon gleich zu Anfang einen Spieler umnd mußten mit 10 Mann wetterspielen. 8:3 hieß es bei der Pause. In der zweiten Hälfte stegte dann die größere Ersahrung über einen großen Eifer der Gast geber. Mit 0:5 brachte der Tus beide Punkte an sich Die Jugend mußte dagegen die Ueberlegenheit der Gastgeber anerhennen. Mit 7:4 blteb Wasag Sieger. Siegreiche„Sandschlacht" der Reichsbahner. Wer den Platz in Sinsen kennt, der weiß, daß der Kampf in dieser Sandwüste für die Reichsbathner sicher kein Spazlergang sein würde, wenn man auch den Gastgebern keine allzugroße Leistüng zutrauen konnte. Die Erfahrung zeigte, daß es wirklich so war; die Reichsbahmer stellten die weilaus bessere Mannschaft, aber im Sand versanten alle Kombinationen, und die Sinfener nützten ihre Platzkenntnis mit Erfolg zu ihrem Vortei aus. Der Sieg der Reichsbahner war dietmal ihrem starken Siegeswillen zu verdanken, der sie zu einer prächtigen letzten Viertelstunde befähigte, in der die entscheidenden Tore sielen. Mit diesem Geist und in dieser Jumn wird die Mannschaft am konnnenden Sonntag auch gegen Dorsten eine gute Tigur abgeben. Das Resu#sat von 6:4 ist auf die fast inmöglichen Platzverhältnisst###nd auf eine Verletzung des Torwarts zurück zuführen, der infolgedessen nicht mehr voll leistungs fähig war. Die Gastgeber hatten in der ersten Halbzeit mit ihrer Platzkenninis leichte Vorteile, konnten es aber nicht vermeiden, daß Hallern durch Eichler zweimal in Führung ging. Ungefähr Mitte der Halbzeit wurde Torwart Hubbert bei einem Angriff verletzt umnd mußte für 10 Minuten ausschelden. Eo blieb aber bis zur Pause bei dem 2:0 für die Reichsbahner. Mit dem Beginn der zweiten Halbzeit erzielten die Siniener ihr erstes Tor, durch Strafswß wurde aber die alle Spanne wiederhergestellt. Das 2. Tor der Gastgeber wird mit dem 4. Tor beantwortet; aber jetzt wird Sinsen nach einer Umstellung überlegen und kommt tatsächlich zum Ausgleich. Im Gegensatz zu früheren Spielen haben die Reichsbahner diesmal aber die Kraft zu einem großen Endspurt, König schießt das 5. und Koch das 6, Tor. Mit Ausbietung der letzten Kraft ist es gelungen, aich diese Punkte sind für Haltern. Jetzt dark man gespannt sein auf den kommenden Sonntag, der mit dem Spiel gegen Dorsten den Höhepunkt der ersten Serie bringt. Handball=Großkampf in Sythen. Wenn wir schon in unserer Vorschau auf den Handballkampf gegen Tus Haltern darauf hinwiesen, daß das Spiel zu einem sehr hitzigen Kampfe werden würde, so hatten wir recht damit. Der Gegner hatte eine MannSythen statt, wo der Erfolg bei ausgezeichnetem Besuch ein recht guter war. Aus den gegebenen Voraussetzungen heraus wurden bei dieser Veranstaltung die ländlichen Verhältnisse In den Vordergrund gestellt. Die zweite Ausbildungsveranstaltung wurde am vergangenen Sonntag in Hullern abgehalten, wo der Besuch ebenfallg wieder sehr gut war. Drs Programm war um einen Iilm über die Gasmaske erweltert worden; das ganze Prgramm, besoondero aber der hervorragende Leyes##m „Wenn Bomben falen“ sand größtes Interesse. Die zahlreichen Tettneher der Veranstaltung nahmen aus den Ftimen allerlet Wissenswertes mit sich. Gemeindegruppenführer Wiens sprach anschließend noch über verschiedene wichtige Fragen des Luftschutzes auf dem Lande, vor allem über die Luftschutzbereitschaft des Bauernhauses, wo natürlich ganz andere Voraussetzungen gegeben sind als in der Stadt. Vorschrift— wie durch die Verordnung des Bürgermeister## bekanntgeworden— sei natürlich auch hier die Beschaffung der Einstellspritze in jedem Hause. Die Haushaltovorstände müß'en beschleunigt für die Beschaffung derselben sorgen. Die Ausbildungsveranstaltungen werden fortlaufend im ganzen Amtsbezirk durchgeführt werden. Die Wichtigkelt dieser Ausbiidung und die wirklich interessanten Lehrfilme werden dafür sorgen, daß auch aus jedem Hausa des Amtobezirks wenigstens eine Person an der Ausbildung teilnimmt. Der gewünschte Erfolg wird dann nicht ausbleiben. Der W. B. gibt Auskunft. LehrUng. Die ersten beiden Fragen lassen sich schaft zur Stelle, wie er ste in dieser Zeit wohl kaun#t nur beantworten, wenn der für die Berufsart güttige noch einmal so stellen kam. Alle die alten Kämpen hat= Tarif bekannt ic au. ten den Handballtrikot angezogen und lieferten ein präch tiges Spiel. Diese alten Sportler, die immer wieder zur Stelle sind, wenn der Verein sie gebraucht, sind ein leuchtendes Vorbild für die Jugend. Unsere Achtung und Anerkeinnumg aber gilt vor allem dem Soldaten und E. K. 1=Träger Josef Buthe, der sich trotz seiner eben überstandenen Verletzung der Mannschaft zur Verfügung stellte. Der Kampf war sehr hitzig, belde Mannschaften wollten den Sieg, und bei Halbzeit stand es 3:3. Nachdem die Werksportler noch einmal in Führung gegangen waren, schoben sich die Halterner immer mehr nach vorn, und beim Schlußpfiff stand das Spiel 9:5 für Haltern. Mit dem Spiel der Werksportler sind wir sehr zufrieden, dem sie hleiten dem Gegner iiner die Waage. Es slegte die Spielerfahrimg, aber bei gleicher Leistung werden auch die Sythener noch Siege erringen. Die Jugendmannschaften Ueserten sich ebenfalls ein schönes Spiel, die Gegner waren sich ziemlich gleichwertig, Sythen slegte mit 7:4 Toren. Tarif bekannt ist. Die Höhe des bewilligten Entgelts ist genau sestgelegt. Es ist dem Lehrling zu raten, sich an die zuständige Innung(Lehrlingswart) zu wenden, wo er über alle diesbezgl. Fragen genau unterrichtet wird.— Wenn ein Lehrherr Lehrlinge beschäftigt, so ist er selbstverständlich verpflichtet, diesen Lehrlingen eine ordnungsgemäße Ausbildung zukommen zu lassen. Auch in diesem Falle Ist die oben genannte Stelle für einen Einspruch zuständig. Aus der Bewegung. Flieger 53. Am Mittwochabend um 19,15 Uhr tritt die gesamte Fliegerschar an der Richthofschule an. Der Stammführer. Verantwortlich für den Heimattell: Heinrich Albers, für den Anzeigentell: Kark Aymanns, belde in Haltern i. W. Amtliche Bekanntmachung. Stadt und Amt Haltern Oeffentliche Steuermahnung. Die am 1d. Oktober 1940 fälligen Grund= und Hauszinssteuern sind bei Vermeidung zwangsweiser Bestreibung binnen 3 Tagen an die zuständige Kasse zu zahlen. Eine Behändigung von Mahnzetteln findet nicht statt. Fur Zahlungen, die nach dem 18. ds. Mis. entrichtet werden, wird der gesetzliche Säumniszuschlag erhoben. Haltern, den 15. Oktober 1940. Die Stadtkasse als Vollstrechkungsbehörde. Die Amtekasse ale Vollstrechkungsbehörde Guterhaltener Kinderwagen zu verkaufen. Näheres Oeschättsltelle Klein-Anzeigen erfüllen Ihre Wünsche im Westfällschen Beobachter Römer-Theater Nur Dienstag-, Miltwoch- und Donnerstagabend 7,30 Uhr zeigen wir: Ihr Leibhusar! Ein Film, der alle begeistern wird! ol!— muß Liebe schön sein noch dazu, wenn sle In Ungern erblüht, auß wie der Tokaler und feurig wie der Csordas ist! Magda Schneider, Paul Javor. Paul Kemp, Lucie Engliech, Erika von Thellmann, Anion Polniner. Ollo Stoeckel, Ilbor von Halmay spielen mit Temperament und Humor— und Lachen ist das fröhliche Echol Hlerzu das übliche Bel-Programm mit der Deutschen Wochenschau. Lulischutz Ist Selbsischulz. Nr. 107(1. Jahrgang) Westsälischer Beobachter Dienstag, den 15. Oktober 1940. Cus dem Dest Recklinckausen Die Splitterjäger Eben noch hatte die Flak gedonnert, daß die Kellerbänke schütterten. Jetzt war es still. Lorenz, der in allem gern nach eigenem Ermessen zu handeln beliebte und daneben ein Freund von„Raritäten“ war, zupfte an der Jacke seines Nebenmannes, der mit seiner Stabtaschenlaterne Taktierstock spielte. „Du, Fritz, das war ganz in unserer Nähe. Komm, wir sehen mal nach, ob sich irgendwo Granatsplitter verkrümelt haben!" Die beiden Männer verltehen unauffällig den Luftschutzteller. Die Ecken und Winkel deo Treppenhauseo strahlte Fritz aus seiner unabgeblendeten Lampe an. Sie waren bald überwunden. Auf der Straße war es stockdunkel, mänschenstill und leer. „Wie im Kohlensack!" flüsterte Lorenz.„Dreh doch mal deinen Scheinwerfer auf. Fritz. Hier... Ein wenig wetter... Ich glaube, da hinten an der Bordschwelle „Was geht denn hier vor?“ Eine kräftige Männer= stimme war's. Sie ließ die belden Granatsplittersucher zu Salzsäulen erstarren. Fritzens Stablampe blinkte ein paarmal, dann war es dunkel. Dafür leuchtete eine abgeblendete Taschenlampe auf. Luftschutzkontrolle! ..„Aha, da haben, wir ja so ein paar Splitter: Der Altersaufbau der Bevölkerung des Landkreiseo jäger! Wissen Sie nicht, was Sie mit Ihrem Herum=Recklinghausen steht auf durchaus gesunder und norschürsen auf der Straße bei Fliegeralarm anrichten maler Grundlage. Es gab eine Zeit, die Jahre vor der können? Um einen lumpigen Elsensplitter bringen Sie Machtübernahme, da sprach man von einer Vergreimit Ihrem Scheinwerfer, die ganze Gegend in höchstesung der Bevölkerung in Deutschland, weil nicht nur „ ldurch die starken Verluste im Weitkrlege, son „War denn noch nicht Entwarnung?“ stotterte Lorenz dern weitmehr noch durch die gewollte Geburten eine lahme Auorede. lbeschränkung der Nachwuchs so gering geworden „Reden Sie doch nicht so töricht! Auch nach der Ent=swar, daß er in keinem Verhältnis mehr zum Gesamtwarnung hat bei Nacht niemand mit solchem Licht aus bild stand. Durch die bevölkerungspolitischen Maßnah der Straße umherzuwandern!" imen der nationalsoztaltstischen Reglerung selt der Macht Lorenz und Fritz flitzten ins Haus und verkrümelten übernahme ist dieser„für ein Volk so verderblicher und sich in die äußerste Kellerecke. Sie waren froh, daß sie verhängnisvoller Zustand überwunden worden; wir nicht die Spittter der fälligen„Bombe“ einer Anzeige haben wieder eine aufsteigende Linie des Nachwuchses erhascht hatten. Zinn.(nsk.) und wir sind infolgedessen wieder auf dem Wege, ein wachsendes Volk zu werden. Nach der letzten VolkszähMal 1939 denden 10. Bestischen Obstauostellung tritt a und Gartenbauverein Sinsen und Umgeger mit den ca. 30 Vereinen des Vestes kräftig bis 21. Oktober im Saalbau in Recklinghausen stattfin10 Masttschan Ohstausstellung irm auch der Obstgend zusammen Vestes kräftia mit an. Er will auch hier unter Beweis stellen, daß er bei der Sicherung der Volksernährung schöne Erfolge ausweisen kann. Für die Besucher, besonders diejenigen aus Speckhorn, Sinsen und Lenkerbeck, wird es ein Vergnügen sein, den Stand des Sinsener Vereins zu beuchen. Die Vereinemitglieder werden darauf aufmerksam gemacht, daß sie die Mitgliedskarten vorzeigen müssen, um verbilligte Eintrittokarten zu erhalten. Eo wird auch ein Gewürz= und Teekräutertisch aufgebaut, um zu zeigen, welche Kräuter hier im Best mit leichter Spinnstube und auch die große Schmetterlingssammlung unseres Mitgliedes Noszik gezeigt. Die Sammlung enthält nicht allein eine große Menge einheimischer Schmetterlinge, sondern auch eine lange Reihe aus den warmeren Gegenden. (o) Lenkerbeck, 15. Okt. Hohe Auszeichnung. Der Gefreite Wilhelm Hofsmann, Sohn des verstorbenen Schreinermeisters Wilhelm Hoffmann von hier, Knietstraße 14, wohnhaft, der schon während des Norwegen=Unternehmens mit dem Eisornen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet worden ist, wurde jetzt auch mit dem Eisernen Kreuz 1. Klasse für sein vorbildliches Verhalten insbesondere bei den zahlreichen Einsätzen gegen England ausgezeichnet. Dem wackeren Soldaten, dem außerdem auch das Bordschützen=Abzeichen verliehen worden ist, beglückwünschen alle Volkogenossen zu dieser hohen Auszeichnung, die ihm als dem ersten Soldaten aus dem Bereich der Ortogruppe Sinsen der NSDAP. zu eil geworMühe angebaut werden können. Ferner wird eine den Im Best schätzt man den Kinderreichtum Der Altersausbau der Bevölkerung des Landkreises Recklinghausen— Von einer„Vergreisung“ ist nichts zu merken— 42 Personen sind über 90 Jahre alt Recklinghausen, den 15. Oktober. noch verstärkt wird durch die 22 938 Menschen im Alter von 40—50 Jahren, ist zugleich auch ein Maßstab für die Arbeitsintensttät, mit der in dem so stark industriell durchsetzten Landkreis Recklinghausen die Aufgaben der Wirtschaft angepackt werden. Daß aber die landwirtschaftliche Bevölkerung einen sehr starken Anteil an diesem günstigen Altersaufbau der Bevölkerung hat, Erfolgreicher Jagdflieger aus König Ludwig König Ludwig, 15. Oktober. Das Wohl und Weh eines jeden Soldaten, der fern der Heimat seine Pflicht füro Vaterland erfüllt, liegt der Ortsgruppe am Herzen. Da ist es klar, daß man sich freut, wenn einer aus dem harten Ringen plötzlich auftaucht. So erschten am Montagabend auf, dem Partelbüro der Unteroffizier Franz Robiak, Wörthstraße 27. Er ist Flugzeugführer in einer Jagdstaffel.„Nur zwei Tage Urlaub, dann geht's wieder ran an den Feind“, sagie er mit berechtigter Freude. Er hat es auch bewiesen, daß er mit den Briten wohl fertig werden kann. Begeistert schildert er seine Feuertause, selnen ersten Abschuß. Er ist der erste seiner Staffel, der von diesem Feindflug heimkehrt; auch die andern der Staffel finden sich alle wieder ein. Eln frohes Wiedersehen nach aufregenden Stunden—„und 6 hatten wir zur Strecke gebracht“. Lehrgemeinschaft der DAF. für Mathematik. Die Deutsche Arbeitsfront, Amt für Berufverziehung und Betrieboführung, wird in Kürze eine Lehrgemeinschaft für Mathematik(Algebra, Artthmetik) zum Anlauf bringen. F#ür diese Lehrgemeinschaft können sich noch Teilnehmer melden bei der Kreiowaltung der DAF., Straße der SA., Zimmer 33. Der Beginn dieser Lehrgemeinschaft wird noch bekanntgegeben. : Marl, 15. Okt. Feierliche Eheweihe. Am Samotag fand im Sitzungosale des Amtshauses, der würdig ausgeschmückt worden war, die feierliche Eheweihe des+=Staffelmannes Albert Müller, Steinstraße 18, und Johanna geh. Pommer, Sickingmühler Straße 58, statt. Ueber die Bedeutung der Ehe und die Aufnahme in die ½Sippengemeinschäft sprach der mit der Führung des H=Sturmes beauftragte(=Scharführer Evers aus Dorsten. Auf dem Koppelschloß des 11 Mannes stehe„Meine Ehre heißt Treue“. Auf diesem Grundsatz müßte auch die Ehe aufgebaut sein. Die mustkaltsche Umrahmung der Feter hatte die Gefolgschaftskapelle des Amtes Marl übernommen. Von den Ortsgruppen der NSDAP. waren der Ortogruppenleiter der Ortsgruppe Marl. Pg. Becker, und für den verhinderten Ortogruppenlester der Ortogruppe Marl=Brassert Pg. Bremer anwesend. Marl, 15. Okt. Kind von einem Lastkraftwagen getötet. Am 12. Ottober gegen 14.15 Uhr befuhr ein LKW. die Straße„Im Beisen“ in nordöstlicher Richtung. In der Höhe der Wohnhäuser Nr. 31 und 33 lief die 8 Jahre alte Marianne Oobeck vom Bürgersteig auf die Fahrbahn. Obwohl der Kraftfahrer sofort den LKW. noch links steuerte, konnte er eo nicht verhindern, daß dao Kind vor dem LKW. geriet und angefahren wurde. Hierbei erlitt es einen komplizierten Schädelbruch und war auf der Stelle tot. Marl, 15. Okt. Mit dem Fahrrad gegen die Straßenbahn. Am 12. Oktober gegen 19.15 Uhr befuhr ein Anwohner mit seinem Fahrrad die Brassertstraße, um in die Krabnerstraße einzubiegen. Dabei geriet er gegen einen Straßenbahnwagen, der Linie 6. Hierbei erlitt der Radfahrer einen Nasenbein= und Stirnbeinbruch. Das Fahrrad wurde beschädigt. (r.) Sinsen, 15. Okt. Der Sinsener Gartenbauverein bei der Obstmesse. Zu der vom 18. lung vom 17. Mal 1939, die für den Landkreio Reckling= heusen eine Bevölkerungszahl von 191 000 auswies— die aber heute schon welt überholt ist, da der Landkreis die 200 000=Grenze überschritten hat— wurden an schulpflichtigen Kindern im Alter von 6—14 Jahren insgeamt 31 144 gezann— 15 642„Jungen und 15 502 Mädchen—, das sind über 16% der Bevölkerung. Damit llegt Recklenghausen welt über dem Durchschnikt, der bei 11 oder 12 P liegt; z. B. haben Berlin nur 7%, Potsdam 828. Breslau 10%, Dresden 8% schulpflichtige Kinder. Kinder unter 6 Jahren tummelten sich 29 727 — 12 000 Knaben und 11 718 Mädchen— im etterlichen Hause. Diese Zahl von 54871 Kindern— das sind 28.7 v. H. der Gesamtbevölkerung!— beweist, daß der Landkreis Recklinghausen mit zu den kinderreichsten Bezirken des deutschen Reicheo gehört. Erfährt man dann noch aus den Uebersichten, daß 21 116 Bewohner des Landkreises im jugendlichen Alter von 14—20 Jahren und 59.590 in dern sogenannten besten Manneoalter bzw. Heiratsalter von 20—40 Jahren stehen, dann kann man wirklich nicht mehr von einer Vergreisung sprechen, muß vielmehr mit Genngtuung feststellen, daß% der Bevölterung des Landkreiseo Recklinghausen Im Alter bis zu 10 Jahren sind. Eine überaus gesunde Zusammensetzung Die in diesen Zahlen zusammengeballte Arbeitskraft, die weiß man aus früheren Verössentlichungen, die bekundeten, daß z. B. in dem durchaus landwirtschaftlichen Bezirk der Herrlichteit Lembeck durchschnittlich in jedem Haushalt 4 oder 5 Kinder sind. Die Gliederung nach Geschlechtern ist im Landkreis Recklinghausen so, daß jeder Mann eine Frau und jede Frau einen Mann haben kann. 95579 männtiche Personen stehen 95 520 weibliche Personen gegenüber; in dem heiratsfähigen Alter von 20—40 Jahren sind es 29 174 Männer und 30416 Frauen, davon sind verheiratet 19720 Männer und 22 963 Frauen, insgesamt sind 43 393 Männer und 43472 Frauen verheiratet; vermitwet sind 2166 Männer und 6149 Frauen, geschieden sind 361 Männer und 422 Frauen. Die Höchstzahl der verheirateten Männer mit 7868 ist in dem Alter zwischen 35 und 40 Jahren, die der Frau mit 7316 in dem Alter von 30—35 Jahren. 18 verheimtete Frauen waren im Alter von 16—18 Jahren und 12 verheiratete Männer im Alter von 18—20 Jahren. Das Geburtsjahr 1002 stellte die meisten verheirateten Männer mit 1069, das Geburtsjahr 1904 die meisten verbeirateten Frauen mit 1742. Im Landkreis Recklinghausen werden aber auch die Menschen verhältnismäßig alt. So sind über 70 Jahre alt 4980 Personen, über 80 Jahre alt 861 und über 90 Jahre alt 42 Personen, sogar 2 sast 100jährige leben im Landtreio. Sie sind im Jahre 1941 geboren, haben allo in ihrem langen Leben erfahren, welche Staatsform die bessere ist, ob Bundesstaat, Kaiserreich oder national=sozialtstisches Reich; sie haben die großen Einigungsbestrebungen im deutschen Vaterland seit der Revolution von 1848 miterlebt, um noch in ihrem hohen Alter das Glück zu erleben, daß der deutsche Traum von einem einigen und einzigen deutschen Volk durch den Nationalsozialis= mus verwirklicht worden ist. Fußball im Heimalkreis Recklinghäuser Mannschaften geschlagen Von Sonntag zu Sonntag steigert sich das interesse; in gleichem Maße nehmen auch die Kämpfe an Spannung und Reiz zu. Gestern gab es eine Reihe reizvoller Begegnungen. Unsere beiden Altstadt=Vertreter mußten wieder eine Niederlage einstecken. Viltoria weilte in Datteln und hatte gegen die Germanen nicht viel zu bestellen. Dagegen unterlag SuS 13 zu Hause gegen die Grullbader. Die Süder Union flegte knapp gegen Hochlar 28. Ost konnte auch gestern wieder einen 3:1=Sieg davontragen. In der Gruppe B sicherten sich Südstern und Drewer klare Siege. Die übrigen Spiele waren hart umsteitten. Zu vermerken wäre noch, daß Hüls bei Rotweiß Dorsten zu einem beachtlichen Untenschieden kam. Die beiden Spiele Meckinghoven— Röllinghausen und Langenbochum—Eiberg sielen aus. Gruppe A: Union— Hochlar 28 3:2. Das Süder Spiel litt unter der mäßigen Leitung. Daß es trotzdem jederzeit fair blieb, ist das Verdienst beder Mannschaften, die im Lause des Spiels sehr benachteiligt wurden. Die Süder gingen schon bald durch ihren Rechtsaußen Nowak in Führung. Der Mittelstürmer Gorny schloß sich mit dem zweiten Treffer an, bevor ein Weitschuß der rechten Hochlarer Seite zum Viktoria und Eus geschlagen— Union slegte Streit um eine„Kaltsandsteinsabrik“. Stellungnahme der Amtsverwaltung Mark zu verschiedenen Presseberichten * Marl, 15. Oktober. Anfang Ottober hatten sich ein Sohn und drei Töchter der Bauernsamilie A. von hier vor dem Dorstener Amtorichter wegen tätlichen Widerstandes zu verantworten. Sie hatten sich der Beschlagnahme des in einem vor 60 Jahren stillgelegten Kalksandsteinwerk besindlichen Eiseno widersetzt, wobei der Poltzelbeamte, der das Abfahren des Eisens beaussichtigen sollte, verletzt wurde und erhielten mit Rücksicht auf die besonderen Amstände nur ganz geringe. Geldstrafen. In den Berichten, die in zwei Zeitungen über die Verhandlung erschienen sind, war die Angelegenheit, die in der Bauerschaft Lippe einiges Aufsehen erregt hatte, so dargestellt worden, alo wenn die Behörde zu ihrem Vorgehen nicht berechtigt gewesen sei, da die Familie A. duo beschlagnahmte Matertal, darunter auch einige frisch herausgeputzte Maschinen, wieder zur Neuetnrichtung des Kalksandsteinwerkeo benutzen wollte, weohalb auch die Beschlagnahme wieder haben aufgehoben werden müssen. Zu diesen in der Presse veröffentlichten Berichten wird uns jetzt von der Amtoverwaltung unter der Ueberschrift:„Die Maßnahme der Verwaltung war notwendig" mitgeteilt: Im Sommer 1938 schickte sich das deutsche Volk bereite an, der Saatoführung alleo entbehrliche Eisen für die großen Bauvorhaben und Deutschlando Rüstung zur Verfügung zu stellen. Die Hausbesitzer ließen freiwillig ihre altmodischen Eisenzäune abreißen, andere Volkogenossen brachten alles irgendwie entbehrliche Elsen und Eisentelle der Nation zum Opfer. Die Partei und SA. trieben die Säumigen an, und so entstand im ganzen Reich ein Wetteisern von Haus zu Haus und von Gemeinde zu Gemelnde. In jenen Tagen stellte die Partei fest, daß auf dem Gelände des Volksgenossen A. in Mari noch eine Un menge Eisen lagere, das Ueberbleibsel einer vor nun46 „Sterne vom Variete Die erste Feierabend=Veranstaltung der Gewerkschaft„Auguste Biktoria“ in Hüls. sowie ihre bemeinschaft„Kraft durch Freude". Kreiswart 2 nung als Vertreter der deutschen Arbeitofront sich den Ausführungen des Gefolgschaftsführers an wünschte allen Erschienenen frohes, genußreiches Er Hüls, 15. Oktober. Einen glanzvollen Auftakt nahmen die von der Gewertschaft„Auguste Vittoria“ in Verbindung mit der NS.=Gemeinschaft„Kraft durch Freude“ veranstalteten Feierabendgestaltungen am Samstag in der Stadtschänke zu Hüls. Es waren in Wirtlichkeit„Sterne vom Barleté“, die an diesem Abend leuchteten und den zahlreichen Besuchern Stunden reinsten Genusses bereiteten. Generaldirektor Schmidt, der zu Beginn die so zahlreich erschienenen Arbeitokameraden herzlich begrüßte, fand Worte des Dankes für alle, die zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen hatten. Nicht zuletzt, dankte er für die satkräftige Unterstützung durch die NS.=Gemeinschaft„Kraft durch Freude". Kreiswart Bendantschon Arbeitofront schloß an und Erleben. Und nun begannen die Stern= zu Jleuchten. Fred Wilms, ein Ansager, wie man ihn selten antrifft, wußte durch seine gelstvollen, mit seinstem Humor gewürzten Planderesen die Verbindung der einzelnen Darbietungen herzustellen. Da war nichts zu spüren von banalen Witzelelen, die man mitunter von Ansagern zweiten Grades zu hören bekommt. Schon die Mitwirkung dieses vorzüglichen Sprechero sicherte dem Abend den verdienten Erfolg. Zunächst war es der künstlerische Tanz, der einst durch die doktrinären Prinzipten engherziger Ballettverwalter auf dem Aussterbeetat stand, der zu Ehren kam. Er war am Samstag aus der untergeordneten Rolle detorativer Angelegenheiten herausgeholt worden, War eo nun der Tanao der vorzüglichen Anka Valeoka, war es eine Tanz=Groteole, ein Foxtrott oder dei hinreißend getanzte Faustwalzer; immer zeugten ihre Darbietungen von der großen Einfühlt= und Erlebniskraft der Künstlerin. Eine Augenweide waren die„Wiener Walzer“ und die„Bauerntan=Ländler“ des ausgezeichneten Menaro=Balletin schwingte ungarische Gesang= und Tanzschau, Vollende#e Harmonie in der mit sicherer Anmut geführten Linie waren die besonderen Merkmale ihrer reisen Kunst. Mit unwiderstehlicher Komit und gutem musikalischen Verständnis zeigten die„3 Brocklyns“, die musikalischen Scherenschleifer, ihre heitere Kunst. Die„3 Angoras“ mit ihrem Percheakt von Weltruf erregten geradezu Sensation. Mit spielender Leichtigkeit, überwanden die Künstler die ungeheuren Schwierigkeiten, die ihnen gestellt waren. Wenn der männliche Partner an der frei auf seiner Schulter balanzierenden Stange dii anmutigen Gestalten seiner jugendlichen Kameradinnen in halsbrecherischem Schwunge durch die Luft wirbelte, oder wenn diese an der frei schwebenden Stange ihre Künste zeigten, so waren das Bilder von Kraft und Schönheit, wie wir sie selten gesehen haben. Waren die artistischen Künste der„„ Wilkes“ alo „größte Recksensation der Welt“ angezeigt, so war damst nicht zu viel gesagt. Was von diesen Artisten am drelfachen Reck an beispiekloser turnerischer Kunst geleistet wurde, übertraf jede Erwartung. Mit unübertrefflicher Komik trat das von„Charlotte“ vorgeführte Wunderzebra auf, das durch seine groteoken Verrentungen und Künste wahre Lachstürme entfesselte. „Lachen ist gesund“, der Leitgedanke, der immer wieder von dem prächtigen Ansager in den Vordergrund gestellt wurde, dlrfte am Samstag voll und ganz verwirklicht worden sein, und wenn die„Sterne vom Varieté" nun noch bei anderen Feierabendveranstaltungen leuchten werden, dürkten die Räume überall zu klein sein, die vielen zu fassen, die sie leuchten sehen wollen. Die von der Kapelle Weigel gebotene mustkalische Umrahmung der Darbietungen trug wesentlich zum großen Erfolge bei; die Kapelle entledigte sich ihrer nicht leichten Ausgabe mit gutem Geschick und Temperament. Karl Schlegel mehr 40 Jahren zugrunde gegangenen Riegelei wa., heut aber vollkommen frei da lag und allen Witterungseinflüssen ausgesetzt war. Sachverständige sprachen von unglaublichen Zuständen. Der Besitzer, der wie gesagt 28 Jahre die Elsentelle verkommen Ueß, entsann sich setzt angeblich plötzlich der Tatsache, daß er diese Eisenobsekte, die die Volksgemeinschaft gegen den ordentlichen Schrottpreio forderte, evtl. noch verwerten könne und deshalb stellte er einen Bauantrag zur Errichtung einer neuen Kalksandsteinfabrik. Heute sedoch wird noch immer bezweifelt, daß es A. und seiner Famille überhaupt ernstlich um die Errichtung einer solchen Fabrik zu tun ist. Jedenfalls wurden jetzt erneut Sachverständige seitens der örtlicher Behörde hinzugezogen, um zu der Wiederverwertbarkeit der fraglichen Elsenteile grundsätzlich Stellung zu nehmen. Entgegen der Stellungnahme des von A. beauftragten Sachverständigen, waren alle anderen der Auffassung, daß einmal das ganze Material veraltet und in seinem derzeitigen, verdreckten und verrosteten Zustand überhaupt nicht mehr zu verwerten war, sondern nur noch Schrott darstelle. Nachdem alle Einigungsversuche auf gütlichem Wege kehlschlugen und sich A. durch den inzwischen ergangenen Erlaß des Beaustragten für den Vierjahreoplan, des heutigen Reschomarschalls Hermann Göring, auch nicht beeindrucken ließ, versuchte der damalige Leiter des Landratsamtes persönlich noch einmal, A. umzustimmen und ihn auf seine Pflicht gegenüber der Volksgemeinschaft hinzuweisen. A. blieb bei seinem unverständlichen Verhalten. Auf Grund, deo Polizelverwaltungsgesetzes wurde darauf A. am 15. Dezember 1938 aufgegeben, Im Sinne der Anordnungen des Vollstreckers des Vierjahreoplanes das auf seinem Hofe lagernde Alteisen einem Schrotthändler zur Verfügung zu stellen, widrigenfallo die Polizei im Wege des unmittelbaren Zwangs dao Eisen auf seine Rechnung veräußern werde. Da A. die festgesetzte Frist verstreichen leß, ohne etwas zu unternehmen. wurde nun seitene der Behörde zur Tat geschritten, zunächst aber nur die auf dem Hofe planloo herumliegenden Eisenteile gegen den zuständigen Schrottprele genommen und der Verschrottungsaktion zugeführt. A. hatte nun monatelang Zest, entweder selber sich um die Wegschaffung des Alteiseno zu bemühen oder aber seinerseits die siotwendigen Schritte„zu unternehmen, um die unter einem verfallenen Dach stehende ehemalige Damufmaschine oder die unter frelem Limmel liegenden alten, Dampfkessel und Schienen vor weiterem Verfall zu schützen. Es verging der Winter, das Frühjahr, der Sommer. Nichts geschah Lediglich die zuständige Ortspollzeibehörde drängte. A. aber weigerte sich hartnäckig. Es wurden alle mög lichen Gründe herangezogen, u. a. ein lausendes Enteignnungsverfahren, das die Rheinischen Stahlwerke, Abtlg. Brassert, die den Hof für ihre neue Schachtanlage benötigten, angestrengt hatten usw. Da brach der Krleg aus. Und nun war es jedem Volksgenossen klar, daß wir für die Rüstung selbst alles nicht sofort verwendbare Eisen herzugeben hatten. Ein wenn auch passiver Widerstand gegen die notwendige Eisensammelaktion erschten als ein wirtschaftliches Vergehen gegen das Volk, dem mit allen notwendigen Mitteln entgegengetreten werden mutig Das fragliche Eisen wurde beschlagnahmt. Dem Ab##sport des Eisene widersetzten sich die Geschwister A. Sie gingen dabei tätlich„gegen, den anwesenden Pollzeibeamten vor. Wegen, Wiberstandeo gegen die Staatsgewalt hatten sich die Geschwister A. dieser Tage vor dem Dorstener Strafrichter zu verantworten. In richtiger Erkenntnis der Vorgänge hat das Gerscht dann Strafen verhängt, zu mal der Polszelbeamte in Ausübung seines Diensteo angegrissen worden war. Zu einem in der Presse erschienenen Bericht über die Verhandlung ist zu sagen, daß die Beschlagnahme aller Maschinen= und Eisenteile bis zur Stunde noch nicht ausgehoben worden ist, da erst vor wenigen Wochen die dem A. gestellten Auflagen, der wetterfesten Ueberdachung— namentlich des Kondensgesähee des Einslammrohrkessels— durch die Schaffung eines wenigstens vorläufigen Schutzes, nur in etwa erfüllt worden sind. ersten Treffer für die Gäste führte. Im zweiten Abschnitt wurde der Kampf zettweise dramatisch, doch sorgten die Spieler dafür, daß die Grenzen nicht überschritten wurden. Hochlars Halbrechter, glich aus. Als der Süder Halbrechte ein einwandfreies Tor schoß, wurde es vom Leiter nicht anerkannt. Kurz darauf holte Gorny durch Elsmeterverwandlung den Sieg für die Süder. Dieser Elter war allerdings nicht berechtigt. Trotzdem muß der Süder Sieg als verdient bezeschnet werden. Germania Datteln— Viktoria 6:2. Auf beiden Seiten hatte man das beste zur Verfügung stehende Matertal ausgeboten. Die Germanen waren ihrem Gegner jedoch in vieln Punkten voraus und kamen so auch zu einem verdienten Sieg. Bei den Recklinghäusern konnten am besten, die Außenstürmer gefaller Allein schafften sie es aber auch nicht. Die Dattelner legten zunächst durch Rechtsaußen und Mittelstürmer(2) drei Tore vor, bevor der Recklinghäuser Rechtoaussen den ersten Treffer für die Gäste schoß. Im sweiten Gang war zunächst Dattelns Linksaußen der Schütze des vierten Tores. Der Mittelstürmer erhöhte auf 5:1. Dann brachte ein Selbsttor den Gästen den zweiten Erfolg. Zum Schluß war Dattelne Mittelstürmer nochmals erfolgreich. SuS 13— Vorwürto Grullbad 4:6. Daß die Dreizehner auch gestern wieder mit mehrfachem Ersatz spielen munten, machte sich im Verlaufe deo Spieles stark bemerkbar. Die Grullbader legten ein frischeo Spiel hin, das zum Sieg führte. Die Gäste ginien zunächst in Führung, aber Tauber glich später aus. Noch vor dem Wechsel führte Grullbad erneut, alo dem Hüter der Ball aus den Händen glitt. In der zweiten Hälfte konnten die Recklinghäuser nochmals ausgleichen, dieomal durch Mucha, aber wiederum war den Gästen in Vorsurung beschert, der zum Sieg reichte. Gerta Hillerheide— Titania Essel 217. Die Esseler führten sich gleich mit einem Sieg ein, hatten aber insofern doch Glück bei der Sache, alo die Gertamannschaft sichtlich benachteiligt wurde, da einige Fehlentscheidungen zu Esseler Toren führten. Bei der Pause führten die Gäste mit 3:0. Sie konnten bis auf 5•0 erhöhen, als die Gastgeber zwei Treffer anbrachten. Der Rest gehörte dann wieder den Tianen. B/B. Waltrop— BfL. Suderwich 111. In Waltrop lieferten sich die Mannschaften einen zähen und erbitterten Kompf. Man stand sich kaum nach und so war schon von vornherein mit einem kngnnen Ergebnie zu rechnen. Um die Mite der ersten Hälfte erzielte der Waltroper Linksaußen den Führungotresser. Suderwich glich 5 Minuten nach dem Wchsel durch den Mittelstürmer and. Der Kampf nahm dann zeitweise harte Formen an, aber an dem Ergebnis wurde nichts mehr geändert. B/L. Rapen— RTV. Ost 1:3. Die Oster kamen auch in ihrem zweiten Kampf zu einem Sieg. Wiederum wurde der Gegner mit 3:1— wie SuS 13— hereingelegt. Die Rapener, gaben sich alle erdenkliche Mühe, um gegen diesen Gegner zu elnem Erfolg., zu kommen. Aber die Gäste waren den Rapenern Überlegen. So konnten natürlich die Tore auch nicht ausbleiben. Gruppe B: Beir Sp. Hochlarmark— Südstern Herten 1:6. In der ersten Spielhälfte kamen die Hochlarmarker noch gut mit. Besonders zeichnete sich ihr Mittelläuser Lanfermann aus, der alleln die Hauptlast zu tragen hatte. Die Hertener legten zuern zwei Tore vor, bie die Hochlarmarker in einem Gedränge durch ihren Linkoaußen zum Gegentor kamen. Die zwelte. Hälfte gehörte mehr oder weniger der Südsternmannschaft, die Ihr überlegenes Können auosplelte und zu vier weiteren Trefsern kam. XV. Sinsen— Reichsbahn Hallern 416. Rotweiß Dorsten— Sus Hülo 0:0. TuS Drewer— BV. Holsterhausen 712. Tue Haltern— Westsalia Scherlebenk 312. Handball Der erste Meisterschaftssonntag XV. Datteln— VfL. Suderwich 5:3. uten Partie vom anten sich von ihnen verDie Suderwicher haben nach der Vorsonntag nicht gehalten, was man sprach. Die Siegerfrage war auch hier hart umstriten, aber die Spielweise vieler Suderwcher ließ zu wünschen Uhrig. Der rechte Läufer wurde später deo Feldes verwiesen. Datteln führte beim Seitenwechsel mit 312. BSch. Hochlarmark— Westsalia König Ludwig 4:6. Ein Spiel mit zwei grundverschiedenen Halbzelten. Hochlarmark war zunächst überhaupt nicht da und war beim Pausenpfif mit 0:5 hoch geschlagen. Dann Umstellung beim Plätzverein und einige Atmosphären mehr Druck auf das Spiel, und siehe da, der Erfolg stellte sich ein. Zum Sieg langte es aber nicht mehr, weil der gegnerische Torhüter ganz vorzüglich war, und die elgenen Stürmer viel daneben schossen. Mittelstürmer und Halblinker zeichnen außer dem Torhüter für den Sleg von König Ludwig in erster Linse verantwortlich. RTus Recklinghausen=Hbs.— Post Recklinghausen 813 RSc. Reclinghausen=Ost— SpVg. Herten auoges. Vittoria Westerholt Union Recklinghausen=Süd quoges. BSch. Sythen— Tuo Haltern 519 Jugendkämpfe: ASc. Hochlarmark— RTus Recklinghausen=Hbf. 616 XV. Datteln— B/L. Suderwich 1330 Vittoria Westerholt— Sptg. Marl 415 — Tve Haltern 224