Der Allgemeine Anzeiger erscheint Mittwochs u. Sonnabends u. kostet vierteljährlich(incl. illustr. Unterhaltungsblatt) lon. 25 J. durch die Post frei in's Haus gebracht 1#K. 35 J). Anzeigen kosten die 5spaltige Corpuszeile oder deren Raum für den Kreis 10 H., für auswärts 15 H; Reklamen kosten 25 J. den Ns 87. (Amtliches Publikationsorgan für das Amt Lengerich.) Redaction, Druck und Verlag von Carl Biehl in Leugerich i. W. i. Der Allgemeine Anzeiger erscheint zugleich als Wochenblatt für Lengerich, Tecklenburg, Lienen, Leeden, Ledde, Brochterbeck, Ladbergen, Velpe und Westercappeln. Anzeigen werden von unseren Boren, Agenturen und von allen Annoncen=Erpeditionen ohne Aufschlag angenommen. Abonnements für die Monate November und Dezember auf den Allgemeinen Anzeiger f. d. Kreis Tecklenburg werden von unseren Boten, sowie von der Unterzeichneten zum Preise von 5 80 Pfg. entgegengenommen. Die Expedition. Generalversammlung des Westfälischen ProvinzialVereins für das Fischereiwesen. # Münster, 20. Oktober 188. „Otover vorigen Jahres als Section des landwirthschaftlichen Provinzialvereins in's Leben getretene Fischereiverein für die Provinz Westfalen hielt heute im Saale des hiesigen zoologischen Gartens unter Leitung seines Vorsitzenden, Ehrenamtmanns v. Dücker(Menden) die erste ordentliche Generalversammlung ab, an welcher Oberpräsident v. Hagemeister, Regierungspräsident v Liebermann(Mänster), viele Landräthe der Provinz, Gemeindebeamte und Landwirthe theilnahmen. Nachden vom Schriftführer, Amtsrichter Dr. Weihe(Tecklenburg), erstatteten Jahresbericht zählt der Vereins bereits 274 Mitglieder, außerdem haben sich ihm 28 lokale Vereine, darunter 12 Fischereivereine angeschlossen. Durch seine Bestrebungen ist bereits in weiten Kreisen der Provinz ein lebhaftes Interesse für die Pflege der Fischzucht hervorgerufen worden. Um den aus der Adjunctenfischerei, d. h der Berechtigung der Besitzer von Uferländereien, längs derselben in dem angrenzenden Gewässer uneingeschränkt die Fischerei zu betreiben, den Fischzucht drohenden, erheblichen Gefahren zu begegnen, hat der Verein im Einverständnisse mit denen der Nachbarprovinzen einen die Regelung der Adjunctenfischerei betreffenden Gesetzentwurf ausgearbeitet und dem Oberpräsidenten zur befürwortenden Uebermittelung an die Königliche Staatsregierung überreicht. Nach diesem Entwurfe wärden, wie bei der Jagd, die einzelnen Fischereiberechtigten genossenschaftlich zusammengelegt und durch Verpachtung für je einen größeren Bezirk in eine Hand gebracht werden. Nach Erledigung von Rechnungssachen und nach definitiver Feststellung des im vorigen Jahre nur proviserisch angenommenen Statuis mit der Aenderung daß von den angeschlossenen Fischereivereinen an Jahresbeitrag für jedes Mitglied statt 25 nur 10 Pf., von den landwirthschaftlichen Vereinen bis zu 100 Mitgliedern zusammen 5 cn., für jede weiteren 50 Mitglieder 2,50 ccl. zu entrichten sind, wurde für eine dreijährige Periode der bisherige Vorstand: Ehrenamtmann v. Dücker, Vorsitzender Amtsrichter Dr. Weihe(Tecklenburg), Freiherr v. Landsberg=Velen, Gutsbesitzer Vrede(Coerde), Landrath v. Ditfurth(Bielefeld), Beisitzer, wiedergewählt, während die Herren Oberprändent von Hagemeister, die Regierungspräsidenten v. Liebermann=Münster, v. Rosen=Arnberg, von Pilgrim=Minden, und der Präsident des deutschen Fischerei. vereins Kammerherr von Behr=Schmoldow einstimmig zu Ehrenmitgliedern ernannt wurden. Die Generalversammlung soll alljährlich im November zu Hamm, kurz vor der Generalversammlung des landwirthschaftlichen Provinzial= vereins, abgehalten werden; die näberen Bestimmungen des Termins und die Auswahl der Zeitungen zur Veröffentder Einladung neben der„landwirthschaftl. Zeitung für Westfalen“ als ofsiziellem Vereinsorgan wurde dem Vorstand überlassen, ebenso wird dem letzteren auf Antrag des Frhru. von Landsberg anheimgegeben, nach Bedürfniß eine zweite Generalversammlung im Mai einzuberufen. Ferner wurde beschlossen dem von Amtsrichter Adickes (Neuhaus an der Oste) geleiteten Verbande der Fischereivereine in den Westprovinzen(Rheinland, Westfalen, Hannover, Hessen=Nassau) beizutreten. Landrath v. Ditfurth (Bielefeld) erstattete Bericht bezüglich der Bewilligung von Prämien für erlegte Fischottern. Man anerkannte dies allgemein als ein treffliches Mittel zur Bekämpfung des gefährlichsten Feindes der Fischzucht; Uebelstände haben sich indeß dadurch ergeben, daß einerseits die Prämiirung von verschiedenen Seiten aus, von der Regierung, wie von den Fischereivereinen geschah, und andererseits für den Nach##s für Erlegung einer Otter ein einheitlicher Morus nicht besteht. Doppelprämtirungen sind deshalb unvermerdlich Nach einer lebhaften Debatte, an welcher der Oberprätzen Regierungspräsident v. Liebermann, Regierungsrath WedLeugerich 4. Sechase i. Potgea le Slie die Mlscheng doer ve s# unter, gleichzeitiger Ueberweisung einer glaubhasteg, vom„rtsvorneber, Amtmann oder einem Mitglied des Fischereivereins auszustellenden Bescheinigung vorgeder Vereinigung des Prämienwesens für die ganze Provinz an einer Stelle soll der Vorstand Sunächlt iult den Bevorden und Fischereivereinen noch in avere Erhrterung treten. Der Vorsitzende machte darauf noch interessante Mittheilungen über den im verflossenen Sommer zu Freiburg(Baden) abgehaltenen 4. deutschen Dr. Landois von hier an de Hand von Zeichnungen und Präparaten über die künstliche Züchtung von Aalen einen lehrreichen Vortrag hielt. Der Versammlung folgte ein gemeinsames Mahl der Theilnehmer. Lokale und provinzielle Nachrichten. „.* Lengerich, 26. Oktober. Die vom landwirthschaftlichen Localverein zu Lengerich veranstaltete Fruchtausstellung wurde heute hierselbst im Stille'schen Locale abgehalten. Es hatten sich an derselben zahlreiche Aussteller aus der Gemelnde, sowie auch einige aus dem benachbarten Tecklenburg betheiligt. Die ausgestellten Früchte übertrafen in Bezug auf Mannigfaltigkeit, Qualität und Quantität alle Erwartungen der zahlreichen Besucher. Die Masik der Münsterischen Artillerie concertirte während der Aus„„#in„and wurde, der Nachmittag für die Besucher nicht allein zum nätzlichen und belehrenden, sondern auch zum unterhaltenden. Gegen 5 Uhr wurden die prämiirten Früchte und Aussteller derselben bekannt gegeben. Es erhielt„ kuiteg; Fl. Windm. ller u. S. Bendix für Kopfa. Cch e Rstbroa ug, Colon Rötiger für Weißkohl; ke, Gutsbes. Krewingbaus, Communal=Empf. Hildebrandt, Col. Grothaus, Col. Wilkins, Fuhrherr Keller aus Lengerich und Colon Schultefreckling aus Ledde für 1, Ritteraut Amns Mark Larlgfelz Aunstalt Bethesda, Ritteraut Haus Mark und Wgh i. u. kelriven; Riltergut Haus Mark W. Schultebeyring, Fr. Kienecker, G. Metger und Colon Diersmann für Steckrüben; Col. Schlamann, Gutsbesitzer Krewinghaus, Posthalter Trepper u. Col. Rehorst f. Wurzeln: Schlamann, Haßmann und A. Rabe für Stoppelrüben: Krewinghaus, Kattmann u. Erpenbeck für Aepfel; Maurer= mstr. Sabirowsky u. C. Pannier für Birnen, ersterer zwei Prezcl, grsgrge. 3g. 0 Psitsche; Col. Diersmam für Wallnüsse; Lehrer Beccard für Weintrauben; Teepe für Mispeln; Krewinghaus für Lambertusnüsse Ibbenbüren, 25. Oktober. Vor der Strafkammer zu Mänster wurde gestern gegen den Landmann Inderwisch aus Mettingen verhandelt. Derselbe war beschuldigt, in einer Eingabe an das Landrathsamt den Ehrenamtmann und den Ortsvorsteher beleidigt zu haben. Das Gericht verurtheilte den Angeklagten zu einer Geldstrafe von 20 ckl. ev. 2 Tagen Gefängniß. + Münster, 27. Okt.(Verschiedenes.] Auch böse Dinge haben mitunter eine gute Seite. Ein angetrunkener Fremder, welcher am vergangenen Montag Abend mit einer Gesellschaft junger Leute sich hier lärmend auf den Straßen umhertrieb, wurde von der Polizei verhaftet Der Mann legitimirte sich heute als ein holländischer au kann, dei zur Abseickelung von Geschäften mit 5000 Mk. Baargeld hierher gereist war. Er war unter Bauernfänger gerathen und dankte der Polizei herzlich, daß sie durch ihre Dazwischenkunft vor dem sicheren Verlust des Geldes ihn bewahrt habe.— Der Kreistag des Landkreises Mänster bewilligte zu den Grunderwerbskosten des Dort mund=Ems=Kanals 28000 Mk. 43000 Mk. waren von dem Comitee begehrt worden. Im Ganzen soll der Kreis 70 000 M. ausbringen, so daß für die einzelnen Gemeinden und die betheiligten Grundbesitzer ein Rest von 42000 M. zu decken bleibt. Bei der sich augemein kundgebenden Opferwilligkeit darf man auf ein befriedigendes Resultat der bezüglichen Verhandlungen wohl rechnen.— Im hiesigen Regierungsbezirk ist durch eine Verfügung der Königlichen Regiernn die Verwendung von Schilkindern zur Aushälfe Gomannnne wahrene der Unterichtszeit seit Jahren verbo###.#ie megierung hat jetzt unter Aufhebung dieser Verzugung sammtlichen Ortsschulinspektoren des Bezirks wieder gestattet, den Kindern zu dem genannten Zwecke Urlaub zu ertheiten. dar oBausastezukurt, 27. Ot. Hier wurde ein während der Manöver desertirter Cavallerist von der Nachener Garnider uunter dem Vorwande, er sei zur Pflege seines erkrankten Pferdes abcommandirt, sich hier volle 6 G Osnabrück, 25.Oktober. Der Strike der Beleaschaft des stäctischen Bergwerks am Piesberge dauert fort; die herrschende Erregung hat sich auch auf die Arbeiter der angrenzenden übertragen, und drei desselben, welche Steine u gesgesier dies Verwatungsgebände GHleade“, wucden verhaftet. Zur Verhütung weiterer Excesse hält eine von hier zumn Piesberg geschicke Coupagnle Iunfauterie 1 Hauptmann, 2 Lieutenants, 100 Mann— in den unliegenden Ortschaften Tag und Nacht scharfen Patrouillendienst. Oberbürgermeister Brüning ist auf telegraphisches Ersuchen von den Verhandlungen des Provinziallandtags zu Hannoger hierher zurückgekehrt. Der Magistrat und das Bärgermeistereollegium treten mit der städtischen Bergwerkscommission zur Berathung über die Sachlage heute zusammen. Das Ergebniß ist noch nicht bekannt. Die Arbeiter vählten auf Verlangen der Bergwerksdirektion einen Aus26, Oktober. Außer den Arbeitern des städtischen Steinkohlenbergwerks am Piesberge haben jetzt auch die i den angrenzenden Steinbrüchen beschästigten Leute d lrbeit niedergelegt. Der Magistrat und das Bürgerve äige Seundianug mäßige Kündigung also rechtswidrig ins Werk gesetzten e ain tihelel Zageschnduisen beongen zu lasel dise Acbheiter zur Whiede Die Stadt Dauahrggis Atbeit aufgefordert. Die Stadt Osnabrück hat im Jahre 1886. so n demselben wiederum 96000 Mk für Bergwerk und keinbruche zuschießen mussen; ähnliche Opfer ständen für „eeagnen Jahre. bengz, Man habe bereits den Gedanken sicht auf die Sesestn. vgr. aig,####eiter wolle man aber von der Ausfährung ies„Llanes noch absehen. Berechtigt den Klagen wird genau Untersuchung zugesichert, Ausschreitungen die schärfste Abwehr angedroht. Die Arbeiter verlangen einen Lohn von durchschnitlich 2.80 Mt. für die Schickt. und Rescsene e cumisen unter Beie weist enne er eingenarrigen Verbältnisse der Arbeiter, die meist etwas Ackerbau nebenbei betreiben. Mchdtischen Ga g de strikenden Arbeitern des ere ers ssesierbergwerrs und der Steinbrüche am Piesberg sind bis jetzt nur die Heizer und Maschinisten sowie einige Steinbrecher zur Arbeit zurückgekehrt. Die städtischen Collegien haben, die geforderte Erhöhung der Löhne auf durchschnittlich 2,80 Mk. für die achtständige Schicht. d um rund 20 Proc., entschieden abgelehnt. Bis jetzt werden wurec also 120000 M. betragen. Die Stadt hat aber eiuge auf deit Vergange euse gung g u. 1.ean Vergwerk ruhenden Schuld von 1 200000 „ zu zahlen, und der Betrieb erforderte im vorigen Jahre 9600 Me. Dei solcben Opferni ist es erklärlich, daß man in einem großen Theile der Susgerug de###zliche Einstellung der Betriebe einer Erhöhung der lausenden Ausgaben vorziehen würde. Den roettern ist indeß der Erlaß der schwebenden Ordnungssrafen in Aussicht gestellt; falls sie zunächst die Arbeit wieder aufuchmen. Der hiesige Landrath warnt die Steitenuter ureien Hiunregrunpenz jede ösfentliche Versamulung t, zu ver nicht die Genehmigung der Leshosse durege se, würde unverzäglich, nöihigus engzeh, ebewaffnete Macht, aufgelöst weiden. Die „unt der Arbeiter beträgt etwa 1000. Neueste Nachrichten. —.. Die Budgetkommission strich mit s gegen 5. i o Nach hierher gelangten Nachrichten soll in hut iun eitcem Piter u ulg. eein, der angeblich eingestanden ttentat au den Prinzen Fordinand gedungen zu sein. Eine amtliche Bestätigung liegt noch nicht vor. Deutschland. Vom Kaiser. Am 25. d. M. waren es gerade dreißig Jahre, daß Kaiser Wilhelm als Stellvertreter seines erkrankten königlichen Bruders an die Spitze der Regierung trat. Friedrich Wilhelm IV. unterzeichnete am 25. Oktober 1857 folgendes Dekret:„Da Ich nach der Vorschrift der Aerzte Mich wenigstens drei Monate von allen Regierungsgeschäften fern halten soll, so will ich Ew. königliche Hoheit und Liebden, wenn nicht wider Erwarten Meine Gesundheit wiederum früher befestigt werden sollte, während dieser drei Monate Meine Stellvertretung in der oberen Leitung der Staatsgeschäfte übertragen. Ew. Königliche Hoheit und Liebden ersuche Ich hiernach das Erforderliche zu veranlassen. Sanssouci, den 25. Oktober 185. Friedrich Wilhelm.“ Gegengezeichnet war der Erlaß von den Ministern Manteuffel, von der Heydt, Simons, Raumer, Westphalen, Bodelschwingh, Massow, Waldersee und Manteuffel II. Der Prinz von Preußen erklärte schon andern Tages öffentlich, daß es sein bester Wille sei,„unter gewissenhafter Beobachtung der Landesversassung und der Landesgesetze nach den ihm bekannten Inlentionen Seiner Majestät Seines königlichen Bruders und Herrn so lange die Regierungsgeschäfte zu führen, als Seine Majestät dies für ersorderlich erachten.“ Und in eben demselben Erlasse sprach er aus, daß er zu Gott bitte, daß die Wiederherstellung der zu seinem und des Landes tiefsten Schmerze erschütterten Gesundheit des königlichen Herrn ihn bald einer Aufgabe überheben werde, die er in Gemäßheit des königlichen Befehls im Hinblick auf seine Pflichten gegen das Vaterland übernehme. Vom deutschen Kronprinzen. Das„British Med. Jour.“ veröffentlicht einen von Dr. Mackenzie herrührenden Bericht, welcher das Befinden des Kronprinzen als hochbefriedigend bezeichnet. Keine Spur von Wiederkehr der Geschwulst macht sich bemerkbar. Die Funktionen der betreffenden Theile sind nicht im Mindesten beeinträchtigt, ausgenommen, daß die Stimme noch etwas schwach ist. Im Halse ist keine Erscheinung oder Empfindung vorhanden, welche jetzt oder in Zukunft Besorgnisse einflößen könnte. Das Journal erwähnt noch, daß Toblach von dem Kronprinzenpaar selber als Aufenthaltsort gewählt wurde. Auch bei der mit der kaiserlichen Familie so nahe verwandten großherzoglich sächsischen Familie, die gegenwärtig auf Schloß Heinrichau(in Schlesien) weilt, sind briefliche Nachrichten aus Baveno eingetroffen, nach welchen damals das Befinden des Kronprinzen ein gutes war und zu keinerlei Befürchtungen Anlaß gab. Erhöhung der Matrieularnmlagen. Wie aus Berlin berichtet wird, dürfte der neue Reichshaushaltsetat eine weitere nicht unbeträchtliche Erhöhung der Matrieularumlagen enthalten, welche zu einem Theile in dem durch die Branntweinsteuerreform bedingten Ausfall der zur Reichskasse fließenden Branntweinsteuern, aber auch in anderen Umständen begründet ist. Im Reichsschatzamt ist man jetzt lebhaft mit den Arbeiten für den Reichshaushaltsetat beschäftigt. Die Etats der einzelnen Ressorts, welche als Anlage zum Hauptetat erscheinen, werden schon in allernächster Zeit im Bundesrath zur Vertheilung kommen und die Etatsberathungen dort in den ersten Tagen des nächsten Monats beginnen. Die Verständigungen, welche über die Etatsaufstellung mit den einzelnen Regierungen stattgefunden haben, vereinfachen die Etatsarbeiten im Bundesrathe. Die Bedenken, welche seitens der Ausschüsse geäußert werden, sind selten erheblich, und das Plenum pflegt an den Anträgen der letzteren gar keine Aenderung vorzunehmen. Wie es heißt, wären die Vorarbeiten bezüglich des Etats der Militär= und Marine=Verwaltung noch etwas im Rückstande. Auch in früheren Jahren sind die gedachten Elats immer zuletzt zur Vertheilung gekommen. Da der möglichst späte Termin der Reichstagseröffnung auch in diesem Jahre festgehalten worden ist, so ist es Feuilleton ducertein Aug' um unn— Zahn um Zahn. 9 Criginalroman von Hans Heinrich Schefsky. (Fortsetzung.) „Sie irren, lieber Graf“, replicirte der Kleine„und doch irren Sie auch wieder nicht. Verliebt? Ja, das bin ich bis über beide Ohren, aber nicht ich allein, die ganze Herrenwelt zieht an ihrem Triumphwagen. Es ist sabelhaft!“ „Von wem sprechen Sie denn?“ fragte Mar. „Nun, haben Sie denn von Dora Burghausen noch nichts gehört, von diesem leuchtenden Meteor am gesellschrftlichen Himmel? Alle Welt schwärmt für sie, das heißt entre nous, bei den Damen ist sie nicht sehr gut angeschrieben, in der ersten Zeit, ja da war sie auch bei den Damen enkant gäté, brachte Empfehlungsschreiben mit aus der Residenz an die besten Jamilien, aber jetzt ziehen sich die Damen von ihr zurück, sie ist— sie soll — zum Teufel, lieber Graf, eigentlich weiß kein Mensch, was sie ist und was sie soll; aber lassen Sie die Damen von ihr denken, was sie wollen, die Herrenwelt liegt ihr zu Füßen und man ist beglückt, zu ihrem Empfangsabend eine Einladung zu erhalten. Auf Ehre! Ich kann mich rühmen, zu ihren bevorzugten Bewunderern zu gehören. Diese Abende, Graf, diese Abende— man spielt auch mitunter.“ „Man spielt— hoch?“ fragte Mar von Hardenberg. mehr als wahrscheinlich, daß ein nicht unerheblicher Theil der Etatsarbeit den Reichstag beim Wiederbeginn seiner Arbeiten im neuen Jahre noch beschäftigen wird; ein Umstand, der für die rechtzeitige Fertigstellung des Reichshaushaltsetats bekanntlich in keiner Weise in Betracht kommt. Die trüben Aussichten für die Gestaltung des nächstjährigen Etats, welche übrigens nicht von liberalen, sondern von konservativen Blättern(irren wir nicht, zuerst von der„Post“) eröffnet wurden, scheinen sich erfüllen zu sollen; wenigstens sind sie bislang unwidersprochen geblieben. Kolonial=Politisches. Einen hartnäckigen Kampf mit den um Haßfeldhafen wohnenden Insulanern hat die Bemannung des der Neu=Guinea=Kompagnie gehörigen Dampfers„Ottilie“ zu bestehen gehabt. Wie aus Cooktown gemeldet wird, ist der Dampfer von den Eingeborenen angefallen, der Angriff jedoch scharf zurückgewiesen worden. Hierauf landete ein Theil der Besatzung, steckte zwei Dörfer in Brand und tödtete und verwundete eine große Anzahl Insulaner nach verzweifeltem Widerstand.— Von einer anderen ähnlichen Affaire, welche in der Nähe des englischen Besitztheils von Neu=Guinea stattgefunden zu haben scheint, berichtet der Telegraph. Leider sind der Unthat zwei unserer Landsleute zum Opfer gefallen. Die verdiente Strafe dürfte freilich nicht ausbleiben, da in Port Moresby bereits die Untersuchung im Gange ist. Es handelt sich in diesem Falle um den am 1. Juli von Cooktown abgesegelten Kutter„Cecilia". Derselbe war am 18. Juli vor Lizard=Island, am 26. desselben Monats in der Orangerie=Bay eingetroffen und wurde an letzterem Haltepunkte noch am Tage seiner Ankunft Gegenstand eines mörderischen Ueberfalls von Seiten der Eingeborenen. T. Heernau und Wilhelm Hansen wurden getödtet, Gustav Ricoins dagegen schwer verwundet. Ein seinem Namen nach augenscheinlich chinesischer Kapitän Ah Gim hat den letzteren, nachdem der Kutter in Trümmer gegangen war aufgefischt und glücklich nach Port Moresby gebracht, wo dem Verletzten sofort der erforderliche Beistand zu Theil wurde. Aerzte gesucht. Vom deutschen auswärtigen Amte werden Bewerber für die Stelle eines Arztes im deutschen Togogebiet(Westafrika) gesucht. Derselbe soll sich neben der Ausübung der Praxis auch mit wissenschaftlichen Beobachtungen beschäftigen, insbesondere die Natur der klimatischen Krankheiten und die Akklimatisationsbedingungen der weißen Rasse studiren. Dieser Arzt soll im Regierungsgebäude in Klein=Popo freie Wohnung uno zu den Erträgnissen der Praxis, die in Ermangelung eines Concurrenten im Schutzgebiete nicht gering zu veranschlagen sind, einen festen Zuschuß von jährlich 6000 M. erhalten ferner eine Vergütung für die Reise= und Ausrüstungs= kosten. Die erforderlichen Instrumente, Medicamente 2c. werden aus amtlichen Mitteln beschafft und unterhalten. Desgleichen ist die Entsendung eines Arztes nach Sansibar beabsichtigt, wo derselbe neben der in Aussicht stehenden Privatpraxis an dem in der Einrichtung begriffenen deutschen Hospital wirken soll. Auch diesem Arzte wird, abgesehen von namhaften Beiträgen der Deutsch=ostafrikanischen Kolonial=Gesellschaft und größerer deutscher Firmen in Sansibar, ein ausreichend bemessener Zuschuß, nach näherer Vereinbarung mit dem auswärtigen Amte, aus amtlichen Mitteln bewilligt werden können. Für den Arzt in Sansibar würden einige Kenntnisse in der arabischen Sprache von besonderem Werthe sein, da der Sultan und die reicheren arabischen Familien daselbst sich mit Vorliebe europäischer Aerzte bedienen. ußland. Volkswirthschaftliches. Aus St. Petersburg wird der„Pol. C.“ berichtet, daß nach der neuesten, anscheinend nicht unbegründeten Version die Finanzverwaltung nicht eine generelle Revision des Zolltarifs vorzunehmen und sämmtliche Tarissorten zu erhöhen beabsichtigt, sondern „Je später es wird, desto höher. Soll ich Sie einführen? Für einen liebenswürdigen Empfang bürge ich.“ „Ich acceptire Ihr Anerbieten, lieber Lieutenant“, erwiderte der Graf erfreut,„doch jetzt lassen Sie uns zusammen frühstücken; dort drüben ist Hansing.“ Die beide Lebemänner betraten das Restaurant und saßen bald bei Sekt und Austern einander gegenüber. Max ließ sich von Dora Burghausen erzählen und der kleine Lieutenant machte durch seine überschwenglichen Schilderungen ihrer Person und ihres Hausstandes die Neugierde in ihm rege. Sie verabredeten heut Abend im Café zusammenzutreffen und von da den Empfangsabend Doras zu besuchen. Dann bezahlte Max, verabschiedete sich von dem kleinen Lieutenant und trat den Weg zu seinem Vater an. Er hatte sich mit einigen Gläsern Sekt Muth für die ihm bevorstehende Unterredung getrunken. Und doch trat er mit Herzklopfen und einer gewissen Aufregung in das Palais ein, welches die eine Seite des Lessingplatzes vollständig einnahm. Er kam sich wie ein Fremder in seinem Vaterhause vor.— Langsam stieg er die Marmortreppe hinan, der alte Diener seines Vaters empfing ihn im Vorgemach und bat ihn, zu verweilen, da er ihn melden müsse. „Mich melden, mich den Grafen Max von Hardenberg!“ brauste der junge Mann auf. Der alte Diener zuckte die Achseln.„Ich habe strengen Befehl vom Herrn Grafen, Sie ungemeldet nicht vorzulassen.“ „So gehen Sie— schnell!“ nach wie vor blos mit der Erhöhung einzelner Zollsätze nach Maßgabe der Nothwendigkeit oder der nachgewiesenen Zweckmäßigkeit vorzugehen gedenkt. In der nächsten Frühjahrssession des Reichsrathes sollen mehrere Vorlagen betreffs einer namhaften Erhöhung mehrerer Steuergattungen, insbesondere der Grundsteuer in den höher entwickelten Provinzen zur Vorlage gelangen. Desgleichen stehen Vorlagen, betreffend die Verstaatlichung einiger Bahnen in den westlichen Gouvernements, seitens des Communications= Ministers in Aussicht. Nach den amtlichen Ausweisen gelangten in den ersten acht Monaten des laufenden Jahres Waaren im Gesammtwerthe von 270,946,000 Rubel zur Ausfuhr und Waaren im Gesammtwerthe von 180,011,000 Rubel zur Einfuhr. Die Ausfuhr der edlen Metalle betrug 4,746,000 Rubel, die Einfuhr dagegen 2,374,000 Rubel. Beamte. Elf Beamte der Moskauer geheimen Polizei sind soeben verurtheilt worden— fünf derselben zur Verbannung nach Sibirien, und sechs zu Gefängnißstrafen von verschiedener Dauer— weil sie mit notorischen Räubern und anderen Gesetzübertretern unter einer Decke steckten. Unter den Verurtheilten befinden sich auch Oberst Murawieff, der frühere Chef des localen Detectiv=Departements, und Major Nikolas, sein Assistent. In der Untersuchung dieser Angelegenheit wurden nur wenige Beweise der Schuld gegen die Angeklagten beigebracht, aber die über sie verhängten strengen Strafen wurden auf Befehl des Zaren, in dessen Eigenschaft als höchster Richter im Reiche, verfügt. Die Beamten wurden von einem wohlbekannten Diebe, Namens Sokolow, denuncirt, der einen Privatbrief an den Zaren selber richtete. Frankreich. General Beulanger benutzt die Muße des von dem Kriegsminister General Ferron über ihn verhängten dreißigtägigen Arrestes zu fleißiger publicistischer Thätigkeit. In seinen radicalen Leibblättern verkündet er seinen Ruhm und erzählt von seines Nachfolgers Unfähigkeit. Es steht uns kein Urtheil darüber zu, ob letztere Versicherung zuverlässig ist. General Ferron ist dech wahrscheinlich zum Kriegsminister ernannt worden, weil man ihn für vorzugsweise tüchtig hielt. Waren diejenigen, die ihn für vorzugsweise tüchtig hielten, im Irrthum, so ist das um so schlimmer für den General Boulanger, der seiner Zeit von denselben Personen auf den nämlichen hohen Posten berufen worden ist, auf dem General Ferron jetzt steht; die Fähigkeiten des Generals Boulanger waren also von denselben urtheilsunmächtigen Personen anerkannt worden, die den Nachfolger Boulanger's so ungerechterweise zu hohen Ehren gebracht haben. General Boulanger ist natürlich der Meinung, daß man sehr Recht hatte, als man ihn für einen großen General hielt, und daß man sehr Unrecht hatte, als man den General Ferron für gleichbegabt erachtete. Immerhin fühlt er das Bedürfniß, zu beweisen, daß die zuständigen Männer im Irrthum waren bei dem General Ferron und nicht im Irrthum bei ihm selbst. England. Irisches. Am Montag Morgen behelligte eine Bande verlarvter und bewaffneter Männer die Häuser mehrerer Farmer in Glen, Grafschaft Cork, und erzwang von den Insassen die Auslieferung ihrer Schußwaffen. Als sich diese Bande der Behausung eines gewissen Michael Murphy näherte, stieß sie jedoch auf entschlossenen Widerstand. Ihre Bemühungen, die Thüren einzubrechen, wurden von Murphy und seinen Söhnen, die sich gleichfalls bewaffnet hatten, vereitelt. Schließlich feuerten die unwillkommenen Besucher mehrere Schüsse durch das Fenster, durch die aber glücklicherweise Niemand verwundet wurde, und suchten alsdann das Weite. Tie Polizei war zwar bald an Ort und Stelle, aber bis heute sind keine Verhaftungen gelungen. Der Diener ging und kam nach zwei Minuten mit der Nachricht zurück, der Herr Graf lasse bitten. Max trat in das Kabinet seines Vaters. Arthur Graf von Hardenberg war Aristokrat im vollsten Sinne des Wortes. Schon seine äußere Erscheinung kennzeichnete den Mann, der an Höfen gelebt, mit Kaisern und Königen in täglichem Verkehr gestanden und als Gesandter eine hervorragende Stellung im Staate eingenommen hatte. Hatte er sich auch längst jeder öffentlichen Würde begeben und sich ins Privatleben zurückgezogen, so war ihm doch der gebietende Ausdruck des Auges geblieben und jene Hoheit, die auf der hohen Stirn des Greises thronte. Volles weißes Haar bedeckte sein Haupt, das hagere Gesicht war sorgfältig rasirt; ein schwarzer, bis unter das Kinn geschlossener Rock war seine gewöhnliche Tracht. Beim Eintritt seines Sohnes saß er an einem eleganten Schreibtisch, die neuesten Zeitungen lagen vor ihm und eifrig studirte er die brennende Frage des Tages. „Guten Tag, mein Sohn“, begrüßte er den Eintretenden. Graf Max ergriff die Hand des Vaters und führte sie ehrerbietig an seine Lippen, es war dies früher der übliche Morgengruß gewesen, welchen der Sohn dem Vater spendete. Nun kam Graf Max sofort auf den eigentlichen Zweck seines Besuches zu sprechen, er schilderte seine Verlegenheit, bat um rechtzeitige Hilfe, damit Gut Drachenstein nicht in die Hände seines wucherischen Gläubigers käme. Schweigend hörte der Greis seinen Auseinandersetzungen zu. „.„ China. für den chinesischen Dienst „#9„e# wird den„Limes“ telegraphirt:„Die Hinesische, Regierung hat sich an den hiesigen Großen Generalstah um die Ueberlassung mehrerer deutscher Offiziere gewandt, die als Instructoren und Organisatoren der chinesischen Armee Verwendung finden sollen. Obaleich die angebotene Besoldung verhältnißmäßig niedrig ist, so hat sich doch bereits eine Anzahl von Bewerbern für die Posten gemeldet. Der Kaiser hat der Mission seine Zu timmung ertheilt, und man beschäftigt sich gegenwärtig galit der Ansmall der Persblichkeseg.“ Eine Besiätigung dieser Meldung wird abzuwarten sein. Vermischtes. Vonmot des Fürsten Bismarck. Gelegentlich einer leichten Erkältung, die sich Fürst Bismarck vor einigen Tagen in Friedrichsruh bei seinen Wanderungen über Land zugezogen hatte, richtete er an seinen Arzt die Frage, was er thun solle, um dieselbe rasch los zu werden. „Nehmen Sie ein russisches Bad, Durchlaucht!“ rieth der Jünger Aesculaps.„Das wäre unter den gegenwärtigen Verhältnissen nicht rathsam, da würde ich ein römisches ## vorziehen“.— replizirte schlagfertig der Reichs Vergnügungs=Agentur. In Berlin ist,„um einem längst gefühlten Bedürfniß abzuhelfen“, die erste Verznügungs=Agentur von Eduard Gräff gegründet worden. „Diese Agentur besorgt: für Matinées, Konzerte, Diners Soiréen, Hochzeitsfeierlichkeiten, Geburtstagsfeste, Bälle, zchen, Aufführungen, gesellige Zusammenkünfte, Wohlthätigkeits=Bazars und alle andern privaten und öffentlichen Feste und Gala=Vorstellungen: Künstler und Künstlerinnen jeder Art.“ Die Agentur engagirt, wie es in der Geschäftsanzeige heißt, den betreffenden Unterhaltungskünstler für eine ganze Nacht und delegirt ihn nach drei verschiedenen Orten, z. B. von ½/0 bis 1/210 zu einer Soirée . NW., von 10 bis 11 Uhr zu einer silbernen Hochzeit in 8W. und von ½/12 bis 1/11 zu dem Vergnügungs abend eines Geselligkeitsvereins u. s. w. Einen großen Vortheil bietet auch die Agentur dadurch, daß sie allen durch das plötzliche Absagen der Mitwirkung in Verlegenheit gerathenen Unterhaltungsgebern rasch helfen kann, um die im Programm der Haus=Soirée entstandene Lücke schnell auszufüllen. In einem im Bureau der VergnügungsAgentur aufliegenden Buche ist nämlich die Stundeneintheilung eines jeden Künstlers, welcher der Unternehmung zur Verfügung steht, enthalten, so daß die Leitung des Unternehmens genau weiß, wo sich der Komiker A. um 4 Uhr Nachittags und der Planist B. um 6 Uhr Abends zu befinden pflegt, damit sie rasch aushelfen können. In und Paris besorgen die Vergnügungs=Agenten auch v. vierzehnten Mann bei Tisch, den Major der able Ihött, dauerhafte Tänzer und andere Gesellschafts Ueber das Schicksal zweier Berliner Athleten berichtet eine dortige Korrespondenz Folgendes: Zu der Zeit, da Salamonsky hier in dem Markthallen=Zirkus Triumphe seierte, machten zwei deutsche Athleten großes Aufsehen: Otto Kempf, genannt die„deutsche Eiche", und Franz Stoisch, Beide mit einer Kraft begabt, der keiner der sranzösischen Ringer zu widerstehen vermochte. Kempf warf seine französischen Gegner wie Billardbälle durcheinander; Stoisch hielt sich stets in der Defensive und stand so fest, wie eine Urwaldseiche. Gleich großen pekuntären Gewinn haben wohl wenige Zirkuskünstler zu verzeichnen gehabt, wie diese beiden„Ringer". Kempf starb am 20. Juli 1883 auf dem Alexanderplatz, Nachts 12 Uhr in Folge eines Lungenschlages, völlig gebrochen als Mensch, ein Gewohnheitstrinker, ohne alle Hilfmittel. Stoisch ist kürzlich in der Charitée das linke Bein in der Hüftengegend amputirt werden. Er hatte sich nämlich als Soldat im französischen Feldzuge durch den Hufschlag eines Pferdes eine Verletzung dieses Beines zugezogen, die er jedoch Ternd annahr. Salsc, ken lurs Sichelone Glchse, un die eln alse Keihpnaek Fesahs uch, enklihst venelen Blit aus Kalau. Als Dr. Morell Mackenzie Beache beine Kabungenr ich ant Plsgo., unch lelln Höflichteit sich dom a. veit., helt es für ein Gebot der einem leichten Reigen des Hauoes.„Molers, gente, verz engtlschen Autspache sencs Namens„D kemat Sie eeen bied von der Eisitzsucht scheint der Ortsdlener ait ligzsch, Folgerndea versfenlche, imn 32 se be Batur sirhaur ur Gespräche zu führen, die dienstlicher Prsch eig sheaschen Patz.=Ner den Vertich on Oelen und Lacken werden Provisionsreisende gesucht etztere sind im trockenen Zustande glänzend und hart wie Glas, springen nicht, kriegen keine Risse und sind in dem bosetet Ferade haschens Seitgen aun dem Bauche ui Der Agrlagte Gloß seine drafische Verthebigungerdie mit folgenden Worten:„Aber lieber Herr Rath“— Waliß und“ bei. g#vovon soll denn unsereins sein Weib und seine Kinder ernähren? Nimmt man an mit Gevalt was weg— so is man— e Räuber, nimmt man ihm verstohlen was weg— is mane Dieb, find't man glücklicherweise was auf der Straß' und gibt's nit o is man ein Betrüger und kaufen soll man ach nix— ja, wovon soll man denn leben? Nix nehmen, nir Seslen“.„ eu en gnoach nir kausen, da soll mer um Gottes Einen aner sagen, was mer noch thun darf.“ Der Richter gab ihm vierzehn Tage Zeit, mit der Beantwortung dieser Frage sich im Arrest zu befassen. Ein erschütterndes Ereigniß hat sich im Hörsaale #pe### Unid Fsttat, in welchem die Aufnahme=Prüfungen ae#.gtragen, Die PrifiungsKonmison hate über die Aufnahme mehrerer Studirenden Beschluß gefaßt und eine größere Anzahl von Studirenden trat in den Saal ein, um eine Prüfung zu bestehen. Eben sollte dieStetinneg g# g elg, Student einen Revolver aus der Tasche und schoß sich eine Kugel in den Kopf. Der junge Mann war erst vor Kurzem von schwerer Krankheit genesen; ein neuer Fieberaufall mußte ihn ergriffen haben. Ob er zu reiten sein wird, ist sehr zweifelhaft. In vornehmen Pariser Damenkreisen ist es seit einiger Jeir Sitte, die Schnallen der Strumpfbänder reich mit Diamanten zu verzieren. Den Anfang hierin machte die Ex=Königin Isabella von Spanien. Bei einem Juwelier en. Voulepard waren dieser Tage sogar drei Paar Strumpfbänder der Herzogin von Bauffremont in der Auslage, deren jedes die Initialen der Fürstin in Diamantschrift Gestrandeter„Walfisch. Am Mittwoch Morgen zwischen 5 und 6 Uhr schwamm ein Walfisch die Themse „ und gerieth unterhalb der Tilbury Docks auf den Kampf zwischen Löwen. In Cross' Menagerie Gseche enlelce gus ice ie dlas chunt. was einen allgemeinen Kampf zur Folge hatte. Ehe der Herveassen Prscah u ge hein komnte, war einer er alten Insassen des Käfigs bereits zerfleischt. Mit seltener Kühnheit betrat Delmonieo den Käfig und beruhigte die wüthenden Bestien, die alsdann durch eiserne ater von einander getrennt wurden. Der Tod des Meugershessen. enen Verlaut voen 150 E füir der Seche, scher.2e esce. Leisez ei de, Sehst onr larseille nach Livorno vor den Hyerischen Inseln scheiterte werden folgende schauerliche Details bekannt: Der Nebel war am Abend der Katastrophe so dicht, daß man zwei Fuß,„vor dem Aug, keinen Gegenstand erkennen konnte. Plötzlich wurde auf dem Schiffe eine furchtbarer Stoß gr#p#, als das Schiff zerschellen sollte, und von allen Seiten stürzten die Wogen in das Fahrzeug. An ord des Dampfers befanden sich dreiundneunzig Passagiere und zweiunddreißig Matrosen. Der Capitän ordnete die„machung de. zwei Rettungsboote an, allein dieselben in's Wasser gebracht, gegen die Felsenriffe. Befehl des Capitäns stürzten nun Alle dem hochragenden Schiffshinterthekle zu; nur der erste Maschinist aim Matrose und der Schfskoch ftürzen sich in die wild egie See, um an de. Riffen Rettung zu finden, allein eine ungeheure Welle bedeckte sie— sie kamen nicht wieger, zum, Vorscheine. Iizterdessen banden sich die Unglücklichen gegenseitig zum Schutze gegen die Alles über Bord schwemmenden Wogen mittels Stricken an die Mastbäume und Schiffseinrichtungsstücke fest; allein die Arbeit un siebenzeyn Personen wurden über Bord gespült und ertranken. Ein Herr Jardon aus Marseille sah auf diese Weise vor seinen Augen Frau und Sohn croczen. Die Frau eines Kaufmanns aus Marseille, Madame Trotobas, hielt sich— ihr sechsjährigee Töchterchen krampfhaftumschlingend,— durch zwei Stunden an dem kleinen Mastbaum fest, bis eine Riesenwelle den Mast sammt den beiden sich daran Klammernden fortschwemmte; ein Matrose hatte im Innern des Rauchfanges Schutz gesucht; man fand ihn in dem wasserdichten Schlote ertrunken. Auch in den unteren Räumen wurden sieben Personen in ihren Betten ertrunken aufgefunden. Gegen schs Uhr früh kam endlich Hilfe. Die Zollbeamten von Lavandon hatten die schreckliche Lage der Schiffbrüchigen erkannt und brachten unter eigener Todesgefahr Hilfe: die Wackeren retteten vierundfünfzig Passagiere und einar-Schen perloren e onen hatten „Du erinnerst Dich doch noch“, sagte er endlich chresie elde Ait sech, Ris gunte albi e sagen, da Du von sonen zu entsagen, da Du von mir nicht einen Pfennig mehr zu erwarten hättest. Du kennst mich; was ich gesagt, geschieht re Wege gehen auseinander, ich habe an Dir seser Basg eu, u, Poater: Degen Puischgefingen nichts mehr für Dich gu“ uutg,. Schwäsche. Ich werdte ehr er Dich thun und alle schlechten wie auten isiger Gas.“ Zu lguge schon“, erwiderte der Greis mit eisiger, LSsilte,„denn Du erwirbst miats. Ich fürchte, Du Sestane schte sgank der Sohn des Millionärs in einen Lägen des Patere aug aie Mileid präigte sich auf den söhnte der sunge Ber den enolver in die Han, Max bis zur Tohr.— hoste u. Ve.3, Landam an eschschäce eie chriche Strand. Das Thier war einen Umfang von 13½ 6 Tonnen und 5 Zentner. 35½ Fuß Juß. lang und ein Gewicht hatte bettügt Humoristisches. Der Harkt Nota hat sie mite ersähst. 8. bos dem glauben kaun, wag der sazeuu uicdt eiundt das wing von Milseln, Cgrolinag von Cart. Du, man wohl den Namen Ratharina?— Schulze: Von Het..e“. Lundwirthschaftlicht letzte Unterstützung flehen. In diesem Augenblick der Besitzer des Hauses auf die silberne Glocke, auf dem Schreibtisch stand, und sofort trat der alte Diener ein. „Ist Jemand im Vorzimmer?“ fragte der alte Graf. „0 Gefeyl“, lautete die Antwort,„der Mann, der die Pferde des Herrn Grafen angehalten hat, als sie gestern scheuten und—. Der alte Graf ließ den Diener nicht vollenden. „Führe meinen Lebensretter herein“, rief er freudig, „ich habe ihn erwartet.„Sie, mein Herr“, wandte er ich zu seinem Sohne,„haben mir wohl nichts meyr zu sagen. Leben Sie wohl.“ „Mit einem Blia des Hanes zog sich Max zurück, während Vollmar von dem Diener begleitet das Kabine betrat. Mit aufrichtiger Freude ging der Greis Vollmar entgegen und reichte ihm die Hand. „Sie haben Ihr Leben für mich gewagt“, sagte er „wie soll ich Ihnen danken?““ ce e. „Ich habe es nicht um des Dankes willen gethau“ erwiderte der Schreiber des Herrn Huhn. Der Hausherr P5„Last, zu., Sitzen ein und ließ sich von ihm die Geschichte seines Lebens erzählen. Vollmar verschwieg nichte; er.#,#ugs er gelitten, wie er durch eigene Schuld sein Lebensglück vernichtet habe. Auf den Greis machte seine Erzählung sichtlich einen tiefen Eindruck; als Vollmar geendet hatte, blickte er ihn prüfend an und sprach dann wohl eine halbe Stunde mit ihm, indem er Können, wenn man dem Mianeunsimnan Hlaiaz, veisch ertalten werden 3 g auf 1 1 oder anige Astesterinztg, Ouichorn, und Aunmonasal, Boses ussett. estrspsitgen vol auf ein Glas oder eine RTE drückte welche gleichsam Vollmars Kenntnisse und Lebensanschauungen einer Prüfung unterwarf. Endlich schien er einen Entschluß gefaßt zu haben. „Mit einer Geldsumme ist Ihnen nicht geholfen, Herr Vollmar“, entschied er mit fester Stimme,„was eine unüberlegte That verloren haben, das will ich Ihnen wiedergeben— die gute Gesellschaft, in welcher Sie erzogen sind und in der Sie früher gelebt haben. Ich biete Ihnen die Stellung eines Sekretärs und denke Ihnen damit zu nützen. Trotzdem bleibe ich Ihr Schuldner und meine Dankbarkeit ist nicht getilgt. Wenn Sie können, so treten Sie schon morgen Ihre neue Stellung an, nehmen Sie hier diese Börse, ihr Inhalt wird Sie in den Stand setzen, sich standesgemäß einzurichten und Zi, Saepire: Keinen Dank, junger Freund— auf Wie ein Träumender verließ Theodor das Palais. So war ihm noch einmal der Stern des Glückes aufgegangen! Er hatte eine Stellung, um die ihn Tausende beneiden würden und wie sehr kam ihm diese Position bei seinem Racheplan gegen Dora zu Hilfe. Er konnte sich jetzt wieder in guter Gesellschaft bewegen und auf diese Weise die Wege der Verhaßten kreuzen. Ohne daß er es selbst wollte, gelangte er zu ihrer Villa und umschlich sie wie der Wolf die Hürde, in die er räuberisch einzubrechen beabsichtigte. (Fortsetzung folgt.) 9 „Monopol-Seide“.(Mo Meer“. 188.— Hest 8 schreibt: ....„Durch Einführung der„Monopol=Seide“ hat sich der Züricher Seiden=Industrielle G. Menneberg ein wahres Verdienst um die nach einem einfachen und gediegenen Seidenstoff seit lange vergeblich Umschau haltende Damenwelt erworben. Das Gewebe ist dauerhaft wie Leder, weich wie Sammt, glänzend wie Atlas; aus reinster Seide auf Lyoner Stühlen gewoben, erscheint es als eines der solidesten und reichsten Fabrikate, welche die Webindustrie seit laue erzeugt..... Nur direkt und nur ächt, wenn auf der Kante eines jeden metre eingedruckt ist G. HENNERERG'S„MOROPOL“ Muster umgehend. Körung der Privatbeschäler. Indem ich hierdurch zur öffentlichen Kenntniß bringe, daß die Körung der Privatbeschäler aus dem hiesigen Kreise am 7. November d. Is, Votmittags 9 Uhr in Rheine vor dem Gasthofe Schultz stattfinden wird, mache ich die interessirten Personen, namentlich die Pferdozüchter des Kreises, noch besonders auf die Bestimmungen der Körordnung vom 25. Juni 1886(Amtsblatt S. 135 ff.) und auf die Bekanntmachung Königlicher Regierung vom 5. Oktober 1886(A.= Bl. S. 193 ff.) aufmerksam. Die vorzufährenden Hengste müssen in dem angegebenen Termine pünktlich zur Stelle sein. Tecklenburg, den 19. Oktober 1887. Der Landrath Belli. Die Aufnahme des Personenstandes zum Zwecke der Klassensteuerveranlagung pro 1888/89 wird im Amte Leugerich wie folgt stattfinden: 1. Bauerschaft Aldrup=Antrup mit Exterheide am Freitag den 4. November cr. Vormittags von 9—11 Uhr bei der Wittwe Gastwirth Stolte in Antrup. 2. Bauerschaft Schollbruch am Freitag den 4. November er. Nachmittags von 3—6 Uhr, beim Wirth Eversmeyer. 3. Bauerschaft Intrup=Niederlengerich mit Rittergut Vortlage am Sonnabend den 5. November er Vormittags von 8½—11 Uhr im Gemeindehause(Römer) hierselbst. 4. Bauerschaft Ringel am Sonnabend den 5. November cr. Nach. mittags von 1—3 Uhr, beim Colon Ößlage daselbst. 5. Bauerschaft Settel am Sonnabend den 5. November cr. Nachmitags von 4—6 Uhr beim Wirth Brünnemeyer in Feldmark. 6. Bauerschaft Wechte mit Rittergut Mark am Montag den 7. November er. Vormittags von 9—11 Uhr beim Wirth Brünnemeyer daselbst. 7. Bauerschaft Hohne am Montag den 7. November cr. Nachmitt. von 3—5 Uhr beim Wirth Maneke am Bahnhof. 8. Stadt Lengerich mit Feldmark am Dienstag den 8. November er. Vormittags von 9—12 Uhr im Gemeindehause(Römer) hierselbst. Unter Hinweis auf die Bestimmungen des§ 12 des Gesetzes vom 21. Mai 1851 und 22. Mai 1873 werden die Familienhäupter hierdurch aufgefordert, in den gedachten Terminen zur genauen Angabe des Personen= und Viehstandes persönlich zu erscheinen, oder durch erwachsene, zuverlässige und kundige Stellvertreter sich vertreten zu lassen. Jedes Familienhaupt bleibt für die richtige Angabe seiner Angehörigen und aller zu seinem Hausstande gehörigen steuerpflichtigen Personen verantwortlich. Die Aufnahme erfolgt jedesmal nach der Hausnummer und erstreckt sich auf alle für die Besteuerung maßgebenden Punkte,(Alter und Arbeitsfähigkeit der Personen, Verpflichtung zur Unterhaltung armer Angehöriger, außergewöhnliche Ungläcksfälle, die Leistungsfähigkeit bedingende wirthschaftliche Verhältnisse 2c.) Den Steuerpflichtigen bleibt es überlassen, behufs ihrer Einschätzung Angaben über ihre Schuldverhältnisse zu machen, um zu verhäten, daß die Berücksichtigung der Schuldzinsen bei der Einschätzung unterbleibt, oder nach irriger Annahme erfolgt. Lengerich, den 10. Oktober 1887. D e r A m t m a n n v o n D a n i e l s. Bekanntmachung. Der Unterricht in der Handwerker=Fortbildungsschule beginnt Dienstag den 1. November er. Abends 8 Uhr Nach§ 1 des von ker vom 31. März 1887 sind Gesellen, Gehülfen, Lehrlinge und Fabrikarbeiter, welche das 18. Lebensjahr noch nicht überschritten haben, zum Besuche dieser Schule verpflichtet. Die betreffenden Arbeitgeber und Lehrherrn sind gehalten, den Vorbenannten die erforderliche freie Zeit zu gewähren. Lengerich, den 27. Oktober 1887. Der Amtmann von Daniels. Bekanntmachung. Die Gemeinde=Etats=Entwürfe pro 1888/89 werden gemäß§ 46 der Landgemeinde=Ordnung vom 3. k. Mts. ab während 14 Tagen auf der hiesigen Amtsstube zur Einsicht der Gemeinde=Eingesessenen offen liegen. Lengerich, den 27. Oktober 1887. Der Amtmann von Daniels. Bank- ATTGTTST ETTHSL! Staats-LotterieGeschüft, LXGGUST FUHSE, RRecten-Handlung, Friedrichstrasse 79. BERzLIN W., Friedrichstrasse 39. Loose zur 17.. Königl. Prenssischen Klassen-Lotterie stets in allen Abschnitten vorräthig. Zichung II. Klasso 7.—8. November 188.. Pläne gratis. 0n 03283 s Geschäfts-Eröffnung.? Dem geehrten Publikum hiermit zur Nachricht, daß ich Tam hiesigen Bahnhofe ein 9 Ta Gelr ### eröffnet habe. Indem ich streng reelle und pänktliche Bedienung zusichere, a# bitte ich bei Bedarf mich gefl. berücksichtigen zu wollen. 5. Achtungsvoll F. Hassmann. Bahnhof Lengerich. C Am Donnerstag den 3. klovember d. Is., Morgens 9 Uhr anfangend, werde ich für die Herren Colon Werhle und Colon Schulte zu Bauerschaft Wechte etwa 30 Aummern Buchenbreunholz in Haufen u. auf dem Stamm, dann 80 schwere Eichen, mehrentheils von 2 und 3 Fuß Durchmesser u. entsprechender Länge, passend zu Brettern, Bau= und Grubenholz, ferner: etwa 40 sehr schöne Ellern für Holzschuhmacher, meistbietend auf Credit verkaufen. Das Holz steht in der Nähe der Lengerich=Brochterbecker Chaussee und sind in der Nähe 2 Sägemühlen. Käufer wollen sich genannten Tag's Morgens 9 Uhr im Wohnhause des Herrn Colon Werhle in Wechte versammeln. Lengerich, d. 28. Oktober 1887. Werlemann, Auktionator. K W. Stun Hund zugelaufen. Stumpenhorst, Tecklenburg. Am nächsten Viehmarktstage in Ibbenbüren am Dienstag den 8. November d. Is. Vormittags 10 Uhr sollen vier dem landwirthschaftlichen Kreisverein Tecklenburg gehörige gute Zuchtbullen auf dem Viehmarktplatze öffentlich meistbietend gegen Baarzahlung verkauft werden. Die Bullen sind zwischen 3 und 4½ Jahren alt und befinden sich in gutem Futterzustande. Drei derselben sind rein Angler Rasse, der vierte ist ostfriesischer Rasse. Die näheren Verkaufsbedingungen werden vor dem Verkaufe bekannt gegeben. Kaufliebhaber werden eingeladen. Tecklenburg, 24. Okt. 1887. Der Direktor des landwirthschaftlichen Kreisvereins. Belli, Landrath. Privat-Euntbind.-Anstalt. Strengste Diskretion. Wittwe Borns, Barmen, Pannwiese 12. Verkauf. Wegen Aufgabe der Ackerwirthe schaft werde ich im Auftrage des Eigenthümers Lübolo zu Ladbergen am Donnerstag d. 3. Novbr. cr., morgens 9 Uhr anfangend, folgende Gegenstände: 3 Kühe, 5 Schweine, 80 Stiegen Roggen, 40„ Hafer, 15 Malter Kartosseln, Roggen u. Buchweizen gedroschen, heu, Stroh, 1 Ackerwagen, fast neu, 1 Pflug, 3 Eggen, Wannemühle, fast neu, Kisten, Kasten und allerlei Haus- u. Küchen-Geräthe, sowie circa 4 Scheffelsaat Rüben, Wurzeln u. dergl. öffentlich durch's Meistgebot gegen Credit zum Verkauf aussetzen. Der Kotten kann unter der Hand gepachtet oder gekauft werden. Ladbergen, d. 24. Oktbr. 1887. Freckling, Auktionator. KO ### En gros Detail Corsets smpfichlt in großer Auswahl B. Leffmann Spezialgeschäft, 6 Münster i. W. es 2 /5 Ludgeristraße 6.83 Aufertigung nach Maaß.85 Auswahlsendungen täglich.8 MO Wochenmarkts-Bericht. Leugerich, 28. Oktober 1887. Butter 1= 1,80„ Eier per Dtd. Sellerie Steckrüben Rothe BeeteRotbkohl pr. 100 Stek. Weißkohl= 100„ Aepfel 1 Heel. Küken, per Stck. Karpfen pr. Kilo Rosenstämme wurden verkauft mit 1,25 Mk. per Stück. 60 30 60 25 10.— 4.50 10.— 30 1,— SesssesesssesesessssseseSe Sei Mode-Magazin Gebrüder Lindenberg Krahnstrasse 2627, ÖSNABRUCK, Krahnstrasse 2627.4 Erstes und grösstes Special-Etablissement für garuirte Damen- und Kinderhüte, Pelzwaaren, Sammet- und Seidenwaaren, Federn, Blumen und sonstige Modesachen. Das Etablissement hat zur Saison stets über 500 Stück garnirte Damenhüte in jeder Preislage fertig! Garnirte Damenhüte in Filz mit Federn, Seidenpeluch und Seidenband, garnirt in neuesten Facons, zu 2 Mk., 2.50, 3 Mk. bis 5 Mk Garuirte Damenhüte ganz aus Seidenpeluch oder Seidensammet mit eleganter Garnitur, nur Neuheiten, zu 4 Mk., 5 Mk., 5.50 bis 7.50 Mk Capotthüte für Frauen aus gutem Patentsammet in allen Farben, in geschmackvoller Aufmachung, zu 2.50, 8 bis 5 Mk. Capotthüte aus Seiden=Peluch oder Seiden=Sammet mit eleganten Garnituren, als Perlrand, Feder-& Perl-Algretts, Sammetschleifen oder Bindeband, 4.50 Original=Modelle das Feinste dieser Saison in Filz, Peluch=Velour im Preise zu 9, 10, 11, 12 bis 20 Mk.[5.50, 6.50, 7.50 bis 9 Mk. Pelzbaretts Pelzmuffen Pelzbesätze Pelzbaretts in schwarz und weiß à 1 Mk.§ Prima Muffen in Pelz für Kinder zu 1 Mk. 25 Pf. 6, 8 u. 10 eim. breite Pelzbesätze à Meter 75 Pf., Peizbaretts mit Federn à 1 Mk. 25 Pf.; Prima Muffen für Damen im Preise zu Mk. 1.75, 3 1 M Hochfeine Pelzbaretts f. Damen à 1.50, 2, 2.50 b. 3 M.„ 2 Mk., 2.50, 3 Mk. bis 3.50.. Federbesatz in inn Seidenpeluche in allen Farben à Meter 3 Mk.(es ist dieses indessen eine vorzägliche Qualität).— Conleurte Patentsammete, schw. u. farbig, pr. Mtr. Mk. 1.25. Grösstes Lage 1.25 bis 1.50 allen Farben 1 Mk. Mark. sämmtlicher Trauer=Artikel, sowie Brautkränze und Brautschleier. Modistinnen und Händlern hohen Rabatt.— Gebrüder Lindenberg, Osnabruck. 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