indrat als Kommissar des tige Stücke zwecks sofortina erfolgt durch eine bees Kreistieraztes. Durch Abschlachtung mit größter rkt vorzugsweise beschickenung, die ihnen die erhebkrankten Bestände erspart, hiedene Anfragen anderer steht zu hoffen, daß diese sehzucht auch auf anderen Iktiengesellschaft„West: A u g u s t W u l f f. 1. innerpolitischen und ür das Ausland, Soziales d Schulpolitik und das ovinzielles und Lokales: ind Reklameteil: JohanBriefe für die Redaktion einzelnen Redakteure) zu Nr. 193.— 66. Jahrgang. Sonntag, 19. Juli 1914. nulsion? rtran=Emulsion hren mit Erfolg uptet hat. Rohstoffen hersich stets gleichzirkungskraft ist. äftigender Wirn und Nerven, und appetitannso wirksam ist chreszeit. nal=Lebertran 150,0, origsaurer Kalk 4,3, pulv. Tragant 3.0, Basser 129.0, Alkohol in mit Zimt=, en. de die Kinder spielend ichzeitig Anregung verdieser Zeilen kostenfrei , B e r l i n W 5 7. E s i s t rschiedenen, allerliebsten gern und lange spielen. des berühmten Kinderig wiederholen, er auch ein paar Schachteral=Pastillen gehören. glichkeiten geschützt, die rgeben können: gegen lbkühlung, durchnäßter Sodener— man achte i Fay!— wirken vorsagen nie. Man erhält fg. pro Schachtel. eder allseife sebes. 0abei orn. ktober a ige 9 zum ten. hst. schst. behör 06900 iftost. zegen1, mit 24 Om E. a estfälisches E mmmmnmm Bezugspreis: Bei der Post abgeholt monatlich 50 Pfg., durch den S Briefträger und durch unsere Agenturboten zugestellt 64 Pfg., in = der Stadt Paderborn durch Boten zugestellt monatlich 60 Pfg. = Bestellungen werden von jedem Postamk, allen Landbriefträgern * sowie von unseren Agenturen und Boten jederzeit entgegengenommen.— Probenummern auf Verlangen gratis.—„ S Erfüllungsort für alle Lieferungen und Zahlungen: Paderborn. Sumunununmununmununununununununmnunune Sauerländer Tageblatt. Erscheint wöchentlich 7mal. Beilagen:„Feierstunden“, Unterhaltungsbeilage. „Praktischer Ratgeber“, Land= und hauswirtschaftliche Zeitung, „Sonntagsfeier"“. Verlag und Rotationsdruck: Westfälisches Volksblatt A.=G., Paderborn, Rosenstraße 13a.* Drahtadresse: Volksblatt, Paderborn. 4 Fernruf: Redaktion Nr. 590, Geschäftsstelle Nr. 10. Fr.uungmmngengurgammammggngmmmmmmmmmmmmmmmmung Aür Poberbori 75 Phar Versaemelae 3e gade deren Raumcopsa, für Paderborn 15 Pfg., Reklamezeile 80 Pfg., Beilggegebühr nach# * Uebereinkunft. Für Erfüllung von Platzvorschriften, sowie für * richtige Ausführung telefonisch aufgegehener Anzeigen wird keine — Gewähr übernommen. Etwaiger Rabatt gilt als Kassenrabatt und= * kann verweigert werden, wenn Zahlung nicht binnen 3 Wochen * nach Erhalt der Rechnung erfolgt. Postscheck=Konto Hannover 1534. Eimummmmmmmmmmmmmmmmnmnimmmmmmninnunnmninininntminmluc Erstes Blatt. Hierzu zwei Beiblätter. Kardinal Hartmann und der Hirtenbrief des Bischofs von Como. Der Vorstand des Augustinus=Vereins zur Pflege der kath. Presse benutzte die Gelegenheit der Anwesenheit Sr. Eminenz des Herrn Kardinals Hartmann in Krefeld, um ihm die Glückwünsche des Vereins zu seiner Erhebung in den obersten Rat der Kirche zum Ausdruck zu bringen. Erschienen waren die Herren L. Lensing=Dortmund, Heinr. Otto=Krefeld, W. Münstermann=Gelsenkirchen, Franz K. Bawem=Köln, Nic. Schaffrath=Geldern und Generalsekretär Dr. Weilbächer=Düsseldorf. Der Erste Vorsitzende, Hr. Lensing, richtete an den Herrn Kardinal folgende Ansprache: „Sminenz! Am 10. Juli v. J. hatte das Präsidium des Augustinus=Vereins die hohe Ehre, von Euer Eminenz in Köln empfangen zu werden. Wir brachten unsere Glückwünsche dar aus Anlaß der Inthronisation Euer Eminenz als Erzbischof der Diözese Köln, in welcher der Augustinus=Verein seinen Sitz hat. Heute nehmen wir freudigen Herzens Veranlassung, aufs neue Euer Eminenz die Glückwünsche unseres Vereins auszusprechen, nachdem der Erzdiözese Köln die hohe Auszeichnung zuteil geworden ist, daß ihr zeitiger Oberhirte zum Mitglied des KardinalKollegiums ernannt, also mit der höchsten kirchlichen Würde bekleidet ist, welche einem Diener der Kirche neben dem Träger der Tiara zuteil werden kann. Wir wiederholen bei dieser Gelegenheit im Sinne aller Mitglieder des Augustinus=Vereins, daß es unser lebhaftester Wunsch ist, in unserer Stellung und in der Vertretung der uns zugewiesenen Aufgaben stets in engster Fühlung und vollster Harmonie zu sein mit dem gesamten deutschen Episkopat, insbesondere auch mit dem Oberhirten jener Diözese, in welcher der Augustinus=Verein heimatberechtigt ist. Wir sind uns der schweren Pflichten und großen Verantwortung bewußt, welche gerade den katholischen Publizisten heute mehr denn je erwachsen angesichts einer Welt feindlicher Gegensätze. In diesen täglichen Kämpfen müssen wir uns in Einklang wissen mit den kirchlichen Autoritäten, wenn unsere Arbeit fruchtbringend sein soll. Ueber die Aufgaben unseres Vereins brauchen wir Euer Eminenz, die der Verein seit vielen Jahren als Mitglied zu zählen die Ehre hat, nichts zu sagen. Die Entwickelung des Vereins hat es zwar mit sich gebracht, daß im August.=Verein vornehmlich die der politischen Richtung der Zentrumspartei angehörenden Blätter zusammengeschlossen sind; deshalb hat aber der Augustinus=Verein nicht aufzuhören brauchen und nicht aufhören wollen zu sein: der Verein zur Pflege der katholischen Presse. Wir bitten Euer Eminenz, uns nach wie vor Ihr geneigtes Wohlwollen und Ihre Unterstützung zuteil werden lassen zu wollen. Wir flehen endlich zu Gott, daß er Euer Eminenz die Kraft und Stärke geben möge, noch recht viele Jahre in voller Gesundheit mit Erfolg Ihres hohen Amtes zu walten!" In seiner Antwort betont der Herr Kardinal, daß es ihn von Herzen freue, daß der Augustinusverein mit dem Episkopat gute Fühlung halten wolle. Er begrüße dies Bestreben und wünsche, daß die Herren diese Fühlung recht rege aufrechterhalten möchten. Es gebe ja öfter Gelegenheit zu solcher Aussprache und er sei immer dazu bereit. Am vergangenen Sonntag habe er Gelegenheit genommen, zu betonen, daß die deutschen Katholiken zum Heil. Vater Vertrauen haben sollten. Der Papst sei stets ausgezeichnet informiert, auch über die deutschen Verhältnisse. Nun habe man hier und da diese Rede dahin gedeutet, als habe er dabei den Tadel des Reichsausschusses der deutschen Zentrumspartei im Hirtenbrief des Bischofs von Como im Auge gehabt. Das sei in keiner Weise der Fall gewesen; er habe an diese Angelegenheit dabei überhaupt nicht gedacht, sondern nur die in der gegnerischen Presse stets wiederkehrende Behauptung zurückweisen wollen, als sei der Hl. Vater„schlecht informiert". Er billige jene Stelle im Hirtenbriefe des Bischofs von Como in keiner Weise. Er sei auch überzeugt und wisse es aus sicherer Quelle, daß der Hl. Vater überhaupt keine Mißbilligung des Zentrums beabsichtigt habe. Der Herr Kardinal fügte ausdrücklich hinzu, daß er den Herren anheimgebe, von dieser seiner Aeußerung in der Oeffentlichkeit Gebrauch zu machen. In freundlicher Weise unterhielt er sich zum Schluß noch mit den einselnen Anwesenden unter der wiederholten Versicherung eines Wohlwollens und seines lebhaften Interesses für en Augustinusverein. Diese Erklärung des Herrn Kardinals wird viele Vorurteile der letzten Zeit zerstören und den gehässigen Angriffen der liberalen und sozialdemokratischen Presse gegen das Zentrum, zu. denen der Hirtenbrief des Bischofs von Como und das päpstliche Belobigungsschreiben Anlaß gaben, den Boden entziehen. Wenn der Zwischenfall damit auch noch keineswegs erledigt sein dürfte, so sind wir durch diese Erklärung des Herrn Kardinals nun doch schon ein gutes Stück vorwärts gekommen. Was wir aber vor allem hoffen ist, daß es der letzte Handstreich der sog. Benignigruppe gewesen sein möge— eigentlich ist es doch traurig, daß man überhaupt von„Handstreichen" reden muß. Sehen denn die deut sch=römischen Oberquertreiber gar nicht ein, in welch frivoler und unverantwortlicher Weise sie das Ansehen des Papstes und der gesamten kirchlichen Autorität untergraben und zerstören? Deutsches Rei Das Starkstromgesetz. * Bekanntlich hatte sich Preußen vor längerer Zeit mit der Ausarbeitung eines Starkstromgesetzes befaßt, das indes im Entwurf blieb und nicht zur Vorlage an den Landtag gelangte. Ob die Materie nun auf reichsgesetzlichem Wege geregelt werden soll, ist zurzeit noch nicht entschieden. Es schweben aber nach Blättermeldungen gegenwärtig Verhandlungen zwischen den beteiligten Ressorts, und auch einzelne Bundesregierungen sind bereits mit Vorschlägen hervorgetreten. Vatikan, Zentrum und bayrische Staatsregierung. * Die Münchener Neuesten Nachrichten vom 16. Juli, Nr. 360, bringen unter der Ueberschrift:„Vatikan und Zentrum“ einen ihnen von ihrem„vatikanischen Mitarbeiter" zugegangenen Leitartikel, in welchem der Hirtenbrief des Bischofs von Como und die Indizierung Wackers ein Werk der sog. Integralen sei, durch die der Papst über deutsche Verhältnisse einseitig informiert werde. Die sozialdemokratische Münchener Post behauptet nun in Nr. 186 vom 17. Juli in ihrem Leitartikel„Hertling gegen den Papst",„der Vatikaner des liberalen Blattes sitzt nicht in Rom, sondern in München, im Ministerium des Auswärtigen!" Das sozialdemokratische Blatt schreibt außerdem, „in seinen Bemühungen, die geliebte Zentrumspartei vor dem Bannstrahl des Unfehlbaren in Rom zu retten, scheue der Ministerpräsident Bayerns kein Mittel und keinen Weg." Die Kath. Welt=Corr. in München ist nun von zuständiger Seite ermächtigt, festzustellen, daß die Behauptung der Münchener Post, die bayrische Staatsregierung bezw. das bayrische Ministerium des Aeußeren stehe mit dem Artikel der M. N. N. irgendwie in Verbindung, frei aus der Luft gegriffen ist. Uebrigens habe die M.=Augsburger Abendzeitung in Nr. 194 vom 15. Juli in einem Artikel„Zwiespalt im Vatikan“ dem Sinne nach dasselbe wie die Münchener Neusten Nachrichten gesagt Der konfessionslose Moralunterricht verboten. 4 Bei der Beratung eines Teiles des Kultusetats in der Freitags=Sitzung der bayerischen Reichsratskammer brachte Graf Arco=Zinneberg den konfessionslosen Moralunterricht zur Sprache, indem er nach einem Rückblick auf die Entwickelung der Angelegenheit in Bayern die Grenzen der Gewissensfreiheit betonte und auf die Praxis anderer Staaten, wie Preußen und Oesterreich, hinwies, mit der die bayerische in Widerspruch stehe. Kultusminister Dr. von Knilling teilte mit, daß er nach eingehender Würdigung der Angelegenheit zu dem Ergebnis gekommen sei, daß es sich bei dem konfessionslosen Moralunterricht nicht um eine bloß ethische Unterweisung, nicht um einen reinen Sittenunterricht handele, wie die Freireligiösen sagten. Der Minister sei also zu der Ueberzeugung gekommen, daß die Genehmigung des freireligiösen Unterrichts durch die Regierung nicht auf recht zu erbalten sei. Eine Verordnung zur Aufhebung des freireligiösen Unterrichts ist, wie der Minister mitteilte, bereits erlassen und wird demnächst bekanntgegeben werden. Reichsrat Bischof Dr. von Henle machte sich mit kurzen Worten zum Dolmetsch der Dankesgefühle, die die angekündigte Verordnung bei allen Gläubigen auslösen müsse. Kurze politische Nachrichten. " Verleihung prinzlicher Titel an die Kinder des Herzogpaares von Braunschweig durch den König von Endland. Wie die„London Guzette“ meldet, hat der König bestimmt, daß die Kinder des Herzogs und der Herzogin von Braunschweig das Prädikat Hoheit und den Titel eines Prinzen beziehungsweise einer Prinzessin zu führen berechtigt sind. Ausland. Die Einberufung des Reichsrats. Wien, 17. Juli. Die galizischen Landtagswahlen werden am 7. Oktober beginnen und bis 4. November dauern. Die Einberufung des Landtags gleich nach den Wahlen ist nicht heabsichtigt, vielmehr soll schon während der Landtagswahlen der Reichsrat zusammentreten, voraussichtlich am 27. Oktober. Erst nach Schluß der Parlamentssession wird dann der galizische Landtag einberufen. Zu den Gerüchten eines englisch=russischen Flottenabkommens. 3 K Die„Kölnische Zeitung" schreibt: Neuerdings tauchen in der Presse wieder Nachrichten auf, die davon sprechen, daß zwischen Rußland und En gland Verhandlungen geführt würden, die auf den Abschluß einer Art von Flottenabkommen hingingen. Wir stehen diesen Angaben zweifelnd gegenüber, denn zwischen dem jedenfalls vorhandenen russischen Wunsche, in irgendeiner Form sich eine Unterstützung durch die englische Flotte im Kriegsfalle zu sichern, und der Bereitwilligeit des englischen Kabinetts, sich derart zu binden, ist nach unserer Ansicht ein weiter Zwischenraum. Immerhin werden die Nachrichten in dieser Sache so bestimmt vorgetragen, daß sie darauf schließen lassen, mit welchem Interesse russische Kreise an dem Gedanken festhalten. Es ist durchaus das gute Recht Englands, sich auswärtige Beziehungen nach seinem Ermessen zu gestalten, und man muß es dem englischen Volke überlassen, zu dem etwaigen„Vorgehen seiner Staatsmänner Stellung zu nehmen. Eine Folge eines derartigen Abkommens müßte aber das erneute Hervortreten des tiefen Mißtrauens sein, das seit langem zwischen England und Deutschland obwaltet und das zu beseitigen, die verantwortlichen Personen beider Länder in der letzten Zeit ruhig und ohne viel Aufhebens davon zu machen, unter allgemeiner Zustimmung bemüht gewesen sind. Die Lage in Albanien. * Wie aus Dirazzo unter dem 17. Juli gemeldet wird, sind die Aufständischen durch das„römische Tor“ aus Schiak ausgezogen und haben sich der Ortschaft Spitali, die auf dem Westhügel liegt, bemächtigt. Um 2 Uhr nachts begannen sie dort mit der Anlage von Verschanzungen. Es heißt, sie hätten dort ihr Hauptquartier eingerichtet. Ein Parlamentär, der zu den Rebellen entsandt wurde, ist von ihnen, ohne verhandelt zu haben, zurückgeschickt worden. Als er zum zweiten Male vor der Vorpostenlinie der Aufständischen erschien, wurden ihm Briefe für die Gesandten Italiens, Englands, Rußlands und Frankreichs mitgegeben. X Valona, 17. Juli. Es verlautet, daß die Epiroten, die durch 4000 Mann regulärer griechischer Truppen mit vier Kanonen verstärkt worden waren, den Durchmarsch durch Logara erzwungen haben. Der albanische Major Husni, dem als Generalstabschef Hauptmann Ghillardi zur Seite steht, übernahm den Oberbefehl über die Stadt; Armet Effendi übernahm den Befehl über die Regierungstruppen. Italien beordert ein Panzerschiffgeschwader in die albanischen Gewässer. Turin, 18. Juli. Ein unter dem Kommando des Herzogs der Abruzzen stehendes Geschwader, bestehend aus den Panzerschiffen„Roma",„Napoli“,„Regina Helena" und„Vittorio Emanuele", wird morgen in Spezia erwartet, um dort kriegsmäßige Ausrüstung aufzunehmen und sofort nach den albanischen Gewässern, angeblich mit dem Ziel Durazzo, abzudampfen. Das in Genua liegende 90. Infantericregiment hat gleichzeitig den Befehl erhalten, sich für die Ausfahrt bereit zu halten und hat auch bereits feldmarschmäßige Ausrüstung erhalten. Es wird allgemein angenommen, daß dieser Befehl sich auf eine bevorstehende Einschiffung nach Albanien beziehe. Die Wirren in Mexiko. &a Meriko, 17. Juli. Carbajal hat die sofortige Freilassung aller politischen Gefangenen angeordnet. Das diplomatische Korps hat zwei Versammlungen abgehalten, um mit Rücksicht auf die Ungewißheit über die Anerkennung der neuen Regierung durch die Vereinigten Staaten den Inhalt seiner Ansprache bei dem heute mittag beim Präsidenten stattfindenden Empfang festzusetzen. Es wurde schließlich beschlossen, dem Brauche gemäß in Uniform zu erscheinen. Alles hängt jetzt davon ab, oo Carranza und Carbajal zu einer Einigung gelangen. Wenn Carranza darauf besteht, gewaltsam in die Stadt Mexiko einzuziehen, wird mit der Anerkennung zurückgehalten werden, bis eine Wahl stattgefunden hat. Oesterreich und Serbien Geschieht nichts in Bosnien? Daß muß man eigentlich annehmen, wenn man folgende Klage der Wiener Reichspost vom 14. Juli liest: Vierzehn Tage hat man gewartet. Aber sie rühren sich nicht. Die leitenden Männer der politischen Verwaltung Bosniens bleiben ruhig auf ihren Stühlen. Sie tun, als ob nichts geschehen wäre, das sie anginge. Und es ist doch etwas Furchtbares geschehen, das nicht ohne schwere Versäumnisse der politischen Verwaltung möglich geworden ist. Greift ein General bei einem Manöver den unrichtigen Flügel an, so wird er u.nnachsichtig pensioniert, obwohl er dem Staate gewiß keinen unmittelbaren Schaden zugefügt hat. Irren aber die verantwortlichen Persönlichkeiten in der Beurteilung der politischen Verhältnisse eines Landes, das ihrer Führung anvertraut ist, versäumen sie die allernotwendigsten Sicherheitsmaßregeln, so daß daraus das größte Unglück für die Monarchie entsteht, verursachen sie durch ihre Versähumnisse einen schweren Verlust, als der eines verlorenen Krieges ware, so rührt sich niars— sie bleiben unbekümmert in ihren Aemtern und Würden. Dafür aber hört man, daß Herr v. Bilinski und seine wackere Verwaltung in Bosnien einen„neuen Kurs“. inaugurieren und Reformen planen, sie, die auf so entsetzliche Weise bewiesen haben, daß sie den gestellten Aufgaben nicht gewachsen sind. Man würde nichts von einer Schuld sprechen, wenn die unselige Tat in Serajewo das Werk eines einzelnen wahnwitzigen Fanatikers gewesen wäre. Aber was dort geschehen ist, war das Werk einer großen Verschwörung, von der eine politische Verwaltung, die auf ihrem Platze ist, mindestens so viel hätte wissen müssen, um größere Vorsichtsmaßregeln zur Bekämpfung anzuwenden. Es klingt wie ein Spott, daß zwei Detektivs, die der Erzherzog selbst mity'ebracht hatte, die ganze außerordentliche Vorkehrung darstellten, und daß zurzeit des Attentats nur zuek Kompagnien in Serajewo sich befanden, während ein ganzes Armeekorps vor den Toren der Stadt rastete. Es wäre nicht einmal„möglich gewesen, nach dem ersten Attentate die Straßen der Stadt zu säubern, da nicht genug Kräfte zur Verfügung standen.— Aber vielleicht könnte man noch immer den Mangei schuldbarer Versäumnisse annehmen, wenn nicht das Attentat von Serajewo sich auf einer Unsumme von politischen Kehlern aufbauen würde, die dem getreulich seit Jahren verfolgten und von Herrn v. Bilinski mit der höchsten Virtuosität entwickelten Kurse angehaftet haben. Ihr eigenes Gewissen sollte es den verantwortlichen Männern sagen, daß es unmöglich ist, in verantwortlichen Aemtern zu bleiben, in denen schon der Verdacht einer konsequenzenlos gebliebenen Pflichtversäumnis. der Führer verderblich auf die ganze Beamtenschaft wirken müßte. Die verantwortlichen Männer der politischen Verwaltung können jetzt doch noch ein Verdienst um den Staat sich erwerven: es wird darin bestehen, daß sie ehestens die Verwaltung geschickteren Händen anvertrauen, als die ihrigen waren. + Semlin, 17. Juli. Wie bestimmt verlautet, hat Milan Gjorgjevic, der serbische Gesandte in Konstantinopel, plötzlich seine Abberufung erhalten. Es hängt dies mit den provokatorischen Aeußerungen zusammen, die in den letzten Tagen von seiten des Gesandten öffentlich gegen Oesterreich=Ungarn gerichtet wurden. Durch die Abberufung sucht die serbische Regierung eventuellen Schritten Oesterreich=Ungarns entgegenzuwirken und ihre äußere Korrektheit zu bekunden. * Ofenpest, 17. Juli. Der Pester Lloyd hält gegenüber dem Belgrader Dementi seine Meldung von einer Erhöhung des sexhischen Friedenspräsenzstandes auf 110000 Mann aufrecht. Eine schwere Beschuldigung gegen König Peter. * Aus Serajewo wird der„Reichspost“ von einer angesehenen Persönlichkeit geschrieben: Der vor vier oder fünf Jahren verstorbene Pfarrer von Semlin, Matthäus Strao, hatte folgendes Erlebnis: Wenige Tage vor der Ermordung des Königs Alexander und der Königin Draga im Jahre 1903 erschien bei ihm in später Nachtstunde ein älterer Herr, der ihn bat, ihn für die Nacht zu beherbergen. Seinen Namen zu nennen, weigerte er sich. Als der Pfarrer ihm erklärte, er könne einen Mann, der nicht einmal seinen Namen nenne, nicht als Gast aufnehmen, er möce lieber in einem der Semliner Hotels nächtigen, va erwiderte dieser, daß er seine guten Gründe habe, nicht in einem Hotel abzusteigen, er bitte ihn daher, ihn diese Nacht aufzunehmen, er werde ihn gut bezahlen. Darauf drohte der Pfarrer mit der Polizei, und der Fremde verschwand eiligst. Als dann Peter Karggeorgewitsch als König in Belgrad einzog, da reizte den Pfarrer die Neugierde, den neuen König zu sehen, und zu seinem Erstaunen erkennte er in ihm den Fremden, der wenige Tage vor der schauerlichen Blutnacht im Belgrader Konak ihn um ein Nachtquartier gebeten hatte.— Bekanntlich hat König Peter stets erklärt, an der Ermordung des letzten Obrenovics vollkommen unschuldig zu sein. Aus der katholischen Welt. * Münster, 17. Juli. Der Verband der Vereine katholischer Akademirer zur Pflege der katholischen Weltanschauung veranstaltet auf der Latholikenversammlung in Münster eine eigene Zusammenkunft seiner Mitglieder und Freunde. Sie findet statt: Montag, 10. August, morgens 10 Uhr im großen Saale der Union(Krummestraße).„Als Redner sind gewonnen Herr Kapuzinerpater Dr. theol. Joh. Chrys. Schulte=Münster und Herr Oberlehrer Dr. phil. Hermann Platz=Düsseldorf. Der erstere wird sprechen über„die religiöse Beeinflussung unserer gebildeten Kreise“, der zweite über „die seelische Lage unserer Akademiker“. An die beiden Vorträge schließt sich eine Diskussion an. Alle Freunde unserer Bestrebungen, auch Damen, sind herzlichst zu dieser Versammlung eingeladen. Soziales. Deutschlands sozialpolitische Leistungen.". ? Dem soeben erschienenen Nachtrag zum Jahresbericht der Handelskammer zu Osnabrück entnehmen wir folgende Ausführungen: Die Kranken=, Unfall=, Invaliden= und Altersversicherung umfaßt in keinem anderen Lande einen so großen Versicherungskreis wie in Deutschland. Die Krankenversicherung kommt in Italien 3, in Ungarn 4, in Belgien 6, in Holland 8, in Schweden 11, in Oesterreich und Frankreich 12, in Norwegen 14, in Luxembura 15, in der Schweiz 21 und in Dänemark 25 v. H. der Bevölkerung zugute, während in Deutschland 30 v. H. von dieser Wohltat umfaßt werden. Bei der Unfallversicherung steht Deutschland wiederum mit 30 v. H. seiner Bevölkerung an der Spitze, während in England seit kurzem nur 29 v. H., in Oesterreich nur 13 v. H. der Bevölkerung an dieser Versicherung Anteil haben, die in einigen anderen Staaten noch unter dem letzteren Prozentsatz verbleibt. Auch in der Invaliditäts= und Alkersversicherung wird Deutschland mit 24 v. H. der davon erfaßten Bevölkerung von keiner andern Nation erreicht. Das gleiche Bild zeigt sich in den Leistungen der sozialen Versicherungen. In Deutschland entfallen im Durchschnitt auf einen Erkrankten jährlich 63,2 Mk., welchem Satz in Oesterreich 31,2 Mk., in Italien 32 Mk., in Belgien 36 Mk., in Frankreich 40 Mk., in Luxemburg 42,4 Mk. und in Ungarn 44,9 Mk. gegenüberstehen. An Unfallentschädigung wurden im Jahre 1911 in Deutschland 166,6 Mill. Mk ausgezahlt gegen 1910 in Oesterreich 28,4 Mill. Mk., gegen 1909 in Frankreich 1.8 Mill. Mk., in Holland 5.1 Mill. Mk. Bei der Invaliden= und Altexsversicherung bezifferten sich in Deutschland die Leistungen im Jahre 1911 auf 203,9 Mill. Mk., eine Summe, die ebenfalls in keinem anderen Lande auch nur annähernd erreicht worden ist. Eine wichtige Entscheidung des Haupttarisamtes für das Baugewerbe. X Nach dem Reichstarifvertrage für das Baugewerbe hängt die Akkordarbeit lediglich von der freien Vereinbarung zwischen den einzelnen Arbeitgebern und Arbeitern ab. Die letzte Tagung des Haupttarifamtes(Sitz Berlin) hatte nun zu entscheiden, ob ein Arbeiter, der sich weigert, Akkordarbeit zu leisten, entlassen werden kann. Das Haupttarifamt erklärte die Entlassung für zulässig. In der Begründung wird aus geführt, die Akkordarbeit deruhe auf freier Vereindarung; damit sei die individuelle Freiheit des Arbeitsvertrages gewahrt. Komme im Einzelfalle eine Vereinbarung nicht zustande, und sei damit eine Fortsetzung des Arbeitsverhältnisses nicht ermöglicht, dann liege darin keine Verletzung des Reichstarifes. Nur wenn mit der Entlassung ein tarifwidriger Zweck verfolgt wurde, sei die Entlassung nicht zulässig. Das treffe aber im vorliegenden Falle nicht zu. Die Arbeitervertreter legten gegen diese Entscheidung Einspruch ein, weil dieses Urteil den Arbeitgebern das Recht zur zwangsweisen Einführung der Aktordarbeit gebe, während den Arbeitern Zwangsmaßnahmen gegen die Einführung der Akkordarbeit untersagt seien. Das verstoße gegen die Parität, wie sie im Vertrage geübt werden soll. Vierter Internationaler Mittelstandskongreß vom 5. bis 7. Oktober d. J. zu Hannover. * Wiederholten Anfragen zufolge, teilt die Kongreßleitung mit, daß der 4. Internationale Mittelstandskongerß vollständig öffentlich abgehalten wird. Es kann also jeder, der eine Teilnehmerkarte löst, teilnehmen, zumal Beschlüsse durch Abstimmungen nicht gefaßt werden dürfen. Es ist daher zu empfehlen, daß auch die einzelnen Innungen, kleinere Verbände oder Einzelpersonen, die sich für die Verhandlung interessiren, schon jetzt ihre Teilnahme beim Kongreßbureau, Hannover, Langensalzastraße23 anmelden. Die Teilnehmergebühr beträgt 12 Mk. Aus Paderborn u. Nachbarschaft. Paderborn, 18. Juli. : Westfälische Zentrumspartei. Der Vorstand der westfälischen Zentrumspartei hat in seiner Sitzung vom 14. Juli beschlossen, den märkischen Parteitag Ende Oktober in Bochum abzuhalten. Zu diesem Parteitage werden sämtliche Wahlkreise des westfälischen Industriereviers ihre Telegierten entsenden; und zwar die Wahlkreise Bochum=Gessenkirchen=Hattingen=Witten; Dortmund=Hörde; Hamm=Soest; Hagen=Schwelm; Altena=Iserlohn und der Kreis Recklinghausen.„Für den mindischen Parteitag; der am 15. November stattfinden soll, ist Brakel im Kreise Hörter in Aussicht genommen. Am Dreikönigentage k. I. findet in Rheine der münsterländische Parteitag statt, während der sauerländer Parteitag im Frühjahr k. J. an einem noch näher zu bestimmenden, Termine in Attendorn abgehalten wird. Im Anschluß an die Vorstandssitzung fand am Nachmittag eine gemeinsame Besprechung der Reichs= und Landtagsabgeordneten der westfälischen Zentrumspartei mit dem Handels= und Industriebeirat statt. X E. G. V. Zur Besprechung der T.=O. der am Sonntage, den 19. hier stattfindenden 20. Hauptversammlung des E. G. V. sowie zur Erledigung sonstiger Angelegenheiten hatte sich am Donnerstag abend im Domhotel der hiesige Abteilungsvorstand zusammengefunden.— Zunächst wurde die Tagesordnung der Haupt=Versammlung besprochen und dazu Stellung genommen.— Den Bemühungen des 2. Vorsitzenden ist es gelungen; in Dalheim, Hardehausen und Blankenrode Mitarbeiter für die Wegebezeichnungen zu erlangen. In der gleichen Angelegenheit sind mit interessierten Herren in Scherfede, Westheim und Wreren Verhandlungen im Gange. Die Oberförstereien im Vereinsgebiete haben gegen die bestehenden Wegebezeichnungen keine Beanstandungen erhoben, mit Ausnahme von Dalheim, wo die Prüfung dieser Angelegenheit noch nicht abgeschlossen ist.— In dem Forstrevier„Schwarzes Kreuz“, wo ehemals ein Kreuz gestanden hat, wovon die Revierbezeichnung herrührt, soll jetzt wieder ein steinernes Kreuz mit schwarzem, eisernem Korpus errichtet werden. Die Oberförsterei Altenbeken hat in dankenswerter. Weise ihre Genehmigung dazu erteilt. Das Kreuz soll bei den Teutoburger Sandsteinwerken Horn(L.) in Auftrag gegeben werden und wird etwa 150 Mark kosten.— Dieser Betrag soll durch freiwillige Beiträge der Abteilungen Paderborn und Altenbeken aufgebracht werden. Näheres darüber soll noch veröffentlicht werden.— Mit der Errichtung einer hölzernen Schutzhütte auf dem Rehberge konnte sich der Vorstand im Hinblick auf die ungünstigen Erfahrungen, die andere Gebirgsvereine mit solchen Gebäuden gemacht haben, nicht einverstanden erklären. Dagegen schlägt er die Erbauung einer steinernen, als Aussichtspunkt zu benutzenden Mlattform mit eingebauten Unterständen vor.— Wegen Ausgestaltung der Vereinszeitschrift wird der Abt.=Vorstand der Hauptversammlung bestimmte Vorschläge unterbreiten. Die Hauptversammlung findet Sonntag, den 19. d. M., nachmittags 3 Uhr im Domhotel statt; alle Vereinsmitglieder haben Zutritt und sind hiermit freundlich eingeladen. den Promenaden, besonders in der Liboripromenade zu beobachten. Dort ist nämlich ein Laubfall eingetreten, als sei der Spätherbst eingezogen. Anscheinend hat der Frost im Frühjahr das Blattleben zerstört, sodaß der Laubfall erfolgt; vielleicht kann es aber auch daran liegen, daß der Boden treibmüde ist, d. h. nicht mehr die für die Baumsorte notwendigen Nährstoffe liefert. Auffallend ist es, daß besonders die Kastanienbäume den Laubfall haben, während Linden und Eschen weniger darunter zu leiden haben. 2 Eine Zusammenkunft hielten dieser Tage die Hausbesitzer der Westernstraße ab, um gemeinsam Stellung zu nehmen gegen den Antrag des Magistrats, daß die Anlieger der Westernstraße zu einem Zuschlage zur Gebäudesteuer in Höhe von 100 Prozent auf die Dauer von 7—10 Jahren herangezogen werden. Es wurde betont, daß bei der Veranlagung zur Grundsteuer im Jahre 1910 die Anlieger der Westernstraße unverhältnismäßig scharf herangezogen worden seien und die Abgaben sich von Jahr zu Jahr gesteigert hätten, trotz der zurückgehenden Konjunktur. Die Versammlung beschloß mit einer Eingabe an das Stadtverordneten=Kollegium heranzutreten und um Ablehnung des Magistratsantrages zu bitten. In der Stadtverordneten=Sitzung am Freitag, waren die meisten Hausbesitzer der Westernstraße erschienen. Sie mußten aber unverrichteter Sache wieder den Saal verlassen, da die Beratung des Gegenstandes von der Tagesordnung abgesetzt wurde. 0 Das Attentak in Serajewo wird in der Pathéwoche im Lichtspielhaus„Weiße Wand“ vorgeführt. Jnsbesondere werden Bilder aus Serajewo, die Ein= und Ausschiffung der Leichen des Erzherzogspaares, das Leichenbegängnis usw. gezeigt. L. Eine billige Namenstagsfeier wollten einige Burschen in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch veranstalten. Sie gingen zum Schützenplatze und in der begründeten Voraussicht, dort noch einige Fässer Bier zu finden, nahmen sie eins von den vielen übriggebliebenen, rollten es in die Tannen und begannen die Feier. Die in gerade keinem sanften Tone geführte Unterhaltung machte die dort patrouillierende Polizei aufmerksam, die unaufgefordert die Runde aufhob. a Meisterprüfung. Vor der Meisterprüfungskommission der Handwerkskammer haben folgende Handwerker die Meisterprufung abgelegt und bestanden: Bäcker Heinricho Henke, Hohenwepel; Fritz e Niggemann, Löwen; Karl e Klages, Brenkhausen; Färber Walter e Brückner, Minden; Heinrich e Röscher, Ennigloh; Fleischer Eduard o Berger, Herford; Jakob o Eisbrenner, Herford; Hermann o Gräfe, Bünde; Konrad e Künne, Rheda; Louis= Lülwes, Höxter; Heinrich 9 Jolmes, Paderborn; Joseph o Jolmes, Paderborn; Kürschner Fritz o Baum, Herford; Hermann o. Dreier, Wiedenbrück; Joseph o Dreier. Wiedenbrück; Polsterer und Detorateur Karl Dieckhöner, Bielefeld; Schneider Wilhelm a Beißner, Hausberge; Heinrich a Kinkemeyer, Börninghausen: Heinrich Büscher, Haldem; Friedrich o Borgmann, Friedewalde; Stellmacher Friedrich o Borcherding, Minderheide; Heinrich a Lechler, Wiedenbrück; Heinrich# e Pape, Wülpke; Tischler Christian e Grewe, Destel und Julius o Günther, Lübbecke. 6 Altenbeken, 18. Juli. Unter Leitung des Spritzenmeisters Lammers fand hier gestern abend eine große praktische Uebung der hiesigen Freiwilligen Feuerwehr, welche erst kürzlich gebildet ist, statt. Die Schlauchführer Göke und Knipping fielen mit einer Leiter an der Schloßfabrik um, und zogen sich leichtere Verletzungen zu. Aus dem Kreise Büren, 18. Juli, Gutem Vernehmen nach hat der Eisenbahnminister nunmehr verfügt, daß die bereits staatlich vermessene Eisenbahnlinie BürenFürstenberg=Dalsheim=Paderborn in den nächstjährigen Etat eingestellt werden soll, wenn die Gemeinden sich bis zum 1. August bereit erklären, den Grund und Boden frei zur Verfügung zu stellen. Es wird nunmehr Sache aller Beteiligten, ja des ganzen Sintfeldes sein, auf ihre Gemeindevertreter zu wirken, daß die Grundentschädigungskosten ohne mit der Wimper zu zucken, freiwillig übernommen werden. Zu den Grunderwerbskosten werden Kreis, Provinz und der Eisenbahnminister sicher außerordentliche Unterstützungen für schwache Gemeinden hergeben, damit letztere von den Lasten nicht erdrückt werden. & Lippstadt, 18. Juli. Das Volksvereins= und Arbeitersekretariat Lippstadt hält bis zum 3. Okt. einschließlich seine Sprechstunden nur jeden Mittwoch von 10—1 Uhr ab. Sämtliche auswärtige Sprechstunden fallen in den Monaten Juli, August und September aus. Aus dem Sauerlande. — Plettenberg, 17. Juli.„Die neue Eisenbahn Plettenberg=Herscheid geht ihrer Fertigstellung entgegen. Jetzt wurde der Fahrplanentwurf für vier in jeder Richtung verkehrende Personenzüge von der Eisenbahndirektion Elberfeld den in Betracht kommenden Handelskammern zur Begutachtung vorgelegt. Ueber den Tag der Eröffnung verlautet noch nichts vestimmtes. □ Fröndenberg, 17. Juli. Ein bedauerlicher Unfall ereignete sich hier gestern abend. Der Fabrikarbeiter Th. Deisting war auf eine Karre gestiegen, um seine dort befindlichen Kinder herunterzuholen. Hierbei brach eins der Seitenbretter durch und D. schlug mit dem Kopf auf ein Rad. An der schweren Verletzung ist der Beklagenswerte noch in der Nacht gestorben. Hemer, 17. Juli. Aus Berlin erhalten wir die Mitteilung, daß dortselbst Herr Hasso=Terrheyden gestorben ist im Alter von 71 Jahren. Der Verstorbene hat allezeit der Gemeinde Hemer, in der er früher wohnte, ein gutes Andenken bewahrt. Herr Hasso war Erzieher des Sohnes Mustopha der Eheleute Heinrich Terheyden. Als dieser starb übertrugen die Eltern ihre Liebe auf den Lehrer des verstorbenen einzigen Sohnes. Die Eltern machten eine Stiftung unter dem Namen„Mustopha Terheyden=Stiftung“, aus der alljährlich 13jährige Weisenkinder, welche in dem Ortsteil Niederhemer heimatsberechtigt sind, eine Ausstattung erhalten Beide Konfessionen werden gleich berücksichtigt. Das übrige Vermögen ererbte Herr Hasso, der den Namen seiner Adoptiv=Eltern dem seinen zufügte. Später siedelte er nach Schöneberg über. 5 Menden, 17. Juli. In Sachen der Hönnetalbahn hatte eine städtische Deputation, bestehend aus den Herren wettern derart zu leiden gehabt, wie in den letzten Tagen. Nach den bisherigen behördlichen Abschätzungen haben einzelne Gemeinden Schäden von Hunderttausenden durch die vollständige Vernichtung der Feldfrucht erlitten. Viele Kartoffeln wurden von den Feldern fortschwemmt, sodaß sich die Ernte überhaupt nicht lohnt. An mehreren Strecken war durch Erdrutsche der Eisenbahnverkehr gefährdet. Zwischen Laurenberg und Oberhof mußte der Verkehr gesperrt werden. Dazu kommt, daß in den Weinbergen die Peronospora in erschreckender Weise auftritt. Aus einzelnen Orten des Rheingaues wird gemeldet, daß bei anhaltender Gewitterbildung die ganze Traubenernte gefährdet ist. = M.=Gladbach, 17. Juli. In Brüssel ist ein seit langem gesuchter Raubmörder von hier verhaftet worden. Es handelt sich um den Schriftsetzer Völker, der im Sommer vorigen Jahres gemeinsam mit dem Metzgergesellen Hahn die Haushälterin eines Kaplans ermordet und beraubt hatte. Hahn ist inzwischen vom hiesigen Schwurgericht zu lebenslänglichem Zuchthaus verurteilt worden. Völker hielt sich unter dem Namen Friedericus Schmidt in Brüssel auf. Er wurde dort schon vor einiger Zeit wegen eines Diebstahles verhaftet. Aber die Brüsseler Polizei kam erst jetzt auf die Vermutung, daß man in dem Verhafteten vielleicht den hiesigen Raubmörder zu suchen hätte. Ein von hier nach Brüssel entsandter Beamter hat denn auch heute festgestellt, daß es sich tatsächlich um Völker handelte. * Altenkirchen(Westerwald), 17. Juli. Die in den letzten Tagen über dem Westerwald niedergegangenen Gewitter mit wolkenbruchartigem Regen haben den Landwirten großen Schaden zugefügt. In der Gegend von Gebhardshain wurden 10 Telegraphenstangen vom Blitz vollständig zersplittert. Das Haus des Fabrikarbeiters Alzen in Weiselstein nebst Scheune brannte infolge Entzündung durch den Blitz bis auf den Grund nieder. = Emden, 17. Juli. Der beim Bau der für die Kanalisation erforderlichen Pumpstation beschäftigte Arbeiter Freerichs wurde beim Herabfallen eines Nüstbaumes gerötet, der Monteur Wohnbert aus Hamm schwer verletzt.— Das letzte Gewitter hat in ganz Ostfriesland durch Hagelschlag und zündende Blitze mehr Schaden angerichtet, als erst angenommen wurde. Außer den vielen getöteten Kühen uno Pferden sind in Noggenstede zwei landwirtschaftliche Besitzungen mit allem Inventar eingeäschert worden.— In Esans wurden einem Artisten in einer Menagerie von einem Bären beide Arme zerfleischt. Bürgermeister Dr. Oberhues, Kommerrzienrat C. Schmöle und Fabrikbesitzer Frz. Kissing, eine Besprechung beim Oberpräsidenten, der auch der Regierungsprräsident von Arnsberg beiwohnte.— X Arnsberg, 18. Juli. Unsere schmucke Bergstadt ist gerüstet, morgen die Scharen der säuerländischen Turner zu empfangen, die zum ersten Gauspielfest und Jugendwetturnen kommen werden. Um 8½ Uhr vormittags marschieren die hiesigen und auswärtigen Turner und Turnfreunde vom Staatsbahnhofe in geschlossenem Zuge und mit fliegenden Fahnen zu dem um 8¾ Uhr und 9 Uhr beginnenden Gottesdienst in der ev. Kirche und der Stadtkapelle. Um 10 Uhr beginnt das Turnen. Auf dem Festplatze ist Restaurationsbetrieb und für Speisen und Getränke bestens gesorgt. Die herzliche Gastfreundschaft, der Arnsberger ist bekannt, und sie wird das Streben der deutschen Turnerschaft auch gerne durch äußeren Festesschmuck anerkennen und durch zahlreichen Besuch des Turnplatzes unterstützen. C. Hagen, 17. Juli. In der Kirche im nahen Silschede, wo man augenblicklich mit Renovierungsarbeiten beschäftigt ist, stürzte der Malergehilfe Adolf Hupperth von hier so unglücklich vom Gerüst ab, daß er sofort tot war.— Im benachbarten Haßlinghausen ertrank beim Baden der Bergmann Karl Schwabe. Vermischtes. = Die Hochzeit des Prinzen Louis von Bourbon. Berlin, 17. Juli. Eine romantische Trauung wurde gestern in der Kirche von St. Charles in London vollzogen. Der Bräutigam war Prinz Louis von Bourbon, ein Vetter des Königs Alphons von Spanien, die Braut ein junges, 23jähriges Mädchen aus London Beatrice Harrington. Prinz Louis hatte das Mädchen, das einer einfachen bürgerlichen Familie entstammt, in dem Seebade Folkestone im vorigen Jahre kennen und lieben gelernt. Nach der Trauung begab sich das junge Paar in die spanische Botschaft, um eine amtliche Bestätigung der Eheschließung zu erhalten. Der Botschafter weigerte sich, nach dem Tag, eine solche auszustellen. Der spanische Königshof soll über diese„heimliche Ehe“ auf das peinlichste berührt sein. „ London, 17. Juli. Eine Stimmrechtlerin beschädigte heute früh das Bild Thomas Carliles und Sir John Millais in der Nationalbildergalerie schwer mit einem Schlächterbeil. Sie wurde verhaftet. X London, 17. Juli. Das Urteil des Admiralitätsgerichts über den Zusammenstoß der beiden Dampfer„Kaiser Wilhelm II.“ und„Incomore“ ist zu Gunsten des ersteren ausgefallen. Aus den Provinzen und Bundesstaaten. ## Minden, 17. Juni. Ein Streit der Polizeiverwaltung bezw. des Magistrats der Stadt Herford mit der bisherigen Herforder Freiwilligen Feuerwehr stand gestern zur Verhandlung im Bezirksausschuß. Seitens der Polizeiverwaltung war Antrag auf Entziehung der Rechtsfähigkeit des Feuerwehrvereins gestellt.(Die Wehr hatte ihren Dienst eingestellt und sich letzthin aufgelöst und hatte eine neue Vereinigung gebildet als„Feuerwehrverein"). Nach längeren Verhandlungen und nachdem ein Versuch zu einem Vergleich gescheitert war, hat der Bezirksausschuß nach dem Klageantrag entschieden und dem Feuerwehrverein die Rechtsfähigkeit entzogen. & Dortmund, 17. Juli. Die unverheirateten Lehrer: die eine verkürzte Mietsentschädigung von 485 Mk. jährlich gegen 650 Mk. für verheiratete beziehen, hatten sich vergeblich an die hiesige Schuldeputation und an die Regierung mit der Bitte gewandt, ihnen auch die Mietsentschädigung in voller Höhe von 650 Mk. zu gewähren. Auch eine gleiche Eingabe an den Oberpräsidenten war erfolglos. Sie wurden vielmehr auf den Klageweg verwiesen. Ein Lehrer hat daraufhin die Stadt verklagt und das hiesige Landgericht hat nunmehr im Sinne der Lehrer entschieden, so daß die Stadt ihren sämtlichen Lehrern die gleiche Mietsentschädigung in Höhe von 650 Mark zahlen muß.— Im benachbarten Brambauer erstach gestern abend gegen 9 Uhr der 25 Jahre alte Bergmann Johann Tier seinen Schwager, den 42 Jahre alten verheirateten Bergmann Heinrich Hergert, infolge von Familienstreitigkeiten. Sowohl der Täter wie der Erstochene sind ungarische Staatsangehörige. F. Bocholt, 17. Juli. Durch eine große Feuersbrunst wurde in der vergangenen Nacht der größte Teil der Wattefabrik von Johann Borgers zerstört. Die Feuerwehr war rasch zur Stelle, vermochte aber nichts auszurichten. Eine Zeitlang bestand auch die Ge fahr einer Kesselexplosion. Die Borgersche Wattefabrik ist in den letzten Jahren wiederholt von Bränden heimgesucht worden. Zuletzt wurde noch im vergangenen Frühjahr ein Teil der Fabrik durch eine Feuersbrunst vernichtet. Rheine, 17. Juli. Hier sind gestern ein 16 jähriges Mädchen und ein, 6jähriger Junge in der Ems ertrunken.** Dülmen, 17. Juli.* Der 7jährige Sohn des Arbeiters Muddemann kam, als er vor einem Lastfuhrwerk herlief, zu Fall und wurde von einem Pferde gegen die Brust getreten und so schwer verletzt, daß der Tod sofort eintrat. Juli. Seit Jahren über den bevörstehenden Rücktritt des Oberpräsidenten von Bülow kein wahres Wort ist.“ = Konstantinopel, 18. Juli. An den deutschen Kaisermanövern werden 40 höhere türkische Offiziere teilnehmen. w Puerto=Mexiko, 18. Juli.(Drahtb.) Huerta und Blanquet sind gestern abend hier eingetroffen und verbrachten die Nacht im Eisenbahnzuge. w Rom, 18. Juli.(Drahtd.) Der Massenmorder Pianett ist gestern im oberen Bermotal 1700 Meter über dem Meeresspiegel von Carabiniers gestelltworden. Handels= u. Verkehrs=Nachrichten. X Mendener Drahtwerke in Konkurs. Die Firma bietet den Gläubigern einen Akkord von 50 Prozent an. Falls dieser zustandekommt, würden die Gläubiger mehr erhalten, als bei Abwicklung des Konkursverfahrens. In unserem Verlage ist soeben erschienen: Nach Lourdes. Reiseerinnerungen und photographische Aufnahmen. Von Joseph Kunte. Steif broschiert. Preis 1,20 Mk. Da die religiöse Literatur über Lourdes bereits schon sehr groß und allgemein verbreitet ist, so hat hier der Autor in erster Linie die profanen Sehenswürdigkeiten einer Lourdesreise ins Auge gefaßt. Somit ist das Büchlein eine Anleitung, auch bei sehr knapp bemessener Zeit möglichst großen Nutzen aus der Reise zu ziehen. Das goldene Büchlein von St. Gertrud der Großen und der Andacht zum hlst. Herzen Von P. Tezelin Halusa. VIII u. 207 S. 8° mit Titelbild. Geb. in Kaliko 1,30 M. Das Andenken an St. Gertrud die Große, die zuerst unter allen Menschenkindern die Herrlichkeiten des heiligsten Herzens schauen u. der Welt verkünden durfte, wieder zu erneuern und Deutschlands„Ehrenkrone u. Prachtblume“ mit neuem Glorienschein zu umgeben, ist der Zweck dieses hübschen Büchleins. Junfermannsche Buchhandlung, Paderborn. Das Proviantamt ist Käufer für gutes Wiesenheu und Kleehen aus der neuen Ernte. 06942 Proviantamt Paderborn. Letzte Nachrichten u. Drahtbericpte. Die hessischen Landtagswahlen. w Darmstadt, 18. Juli.(Drahtb.) Die Landtagswahlen im Großherzogtum Hessen sind auf den 6. September anberaumt worden. Der König von Italien und sein preußisches Husarenregiment. w Diedenhofen, 18. Juli.(Drahtb.) Bei Gelegenheit seiner Teilnahme an den Kaisermanövern wird der König von Italien auch sein preußisches Husarenregiment König Humbert von Italien Nr. 18, welches hier liegt, besichtigen. Die Aussperrung in der Niederlausitz. w Kottbus, 18. Juli. Da bis heute zwischen den Arbeitgebern und Arbeitnehmern in der Lausitzer Tuchindustrie eine Verständigung über die bestehenden Streitfragen nicht erzielt worden ist, tritt die Aussperrung von 30000 Arbeitern in 850 Betrieben in der Niederlausitz heute abend in Kraft. Nichtausgesperrt werden die Musterweber, Kutscher, Wächter, Heizer; Meister, Untermeister und Meisterinnen. Einweihung der Edertalsperre w Corbach, 18. Juli. Die Einweihung der Edertalsperre, zu welcher der Kaiser sein Erscheinen zugesagt hat, soll am 25. August stattfinden. Schweres Unwetter. w Berlin, 18. Juli. Durch einen wolkenbruchartigen Regen wurden gestern nachmittag Teile von Charlottenburg und dortige industrielle Anlagen besonders schwer in Mitleidenschaft gezogen. Explosion in einer Dynamitfabrik. w Paris, 18. Juli.(Drahtb.) In der Dynamitfabrik zu Cuni bei Fontainbleau wurden durch eine Erpiosion drei Arbeiter getötet und einer schwer verletzt. Badeunglück. w Kopenhagen, 18. Juli.(Drahtb.)] In dem besonders von Deutschen viel besuchten dänischen Badeorte Lohalb auf der Insel Langeland ereignete sich heute ein Badeunglück. Vier Badegäste fuhren in einem Boote auf das Meer hinaus. Das Boot kenterte und die Insassen fielen ins Wasser. Zwei Damen und ein Herr ertranken, der vierte konnte in stark erschöpftem Zustande gerettet werden. Die Identität der Umgekommenen konnte noch nicht festgestellt werden. Große Hitze. w Newyork, 18. Juli.(Drahtb.) Im ganzen Lande herrscht große Hitze und eine drückende Feuchtigkeit. Aus allen Gegenden werden zahlreiche Hitzschläge gemeldet. In Newyork ist die Hitze fast unerträglich. Eisenbahnzusammenstoß. w Newyork, 18. Juli.(Drahtb.) Bei Norfolk in Virginien stieß ein elektrischer Eisenbahnzug mit einem Kohlenzug zusammen. Das Unglück erforderte 6 Tote und mehr als 20 Verwundete. Inhaber einer flotten Wirtschaft mit ca. 30 Morgen Acker, in einer kleinen Stadt des Münsterlandes, kath., stattl. Figur, 33 Jahre alt, wünscht auf diesem Wege eine kath. Lebensgefährtin. Vermögen erwünscht, da selbiges vorhanden. Diskretion Ehrensache. Ernstgemeinte Offerten mit genauer Angabe der Verhältnisse und Bild sende man vertrauensvoll unter Nr. 2872 an die Geschäftsst. d. Bl. a Anonym zwecklos. Heirat. Suche für meinen Schwager, kath., 28 Jahre, stattliche Erscheinung. Inhaber einer gutgehend. Restauration, Bäckerei, Konditorei u. Kolonialwarenhandlung in einem aufblühenden Orte des Münsterlandes, eine passende, kath. Lebensgefährtin. Etwas Vermögen erwünscht. Damen mit ernsten Absichten oder auch Verwandte mögen sich, da strengste Diskretion zugesichert, vertrauensvoll mit näheren Angaben ihrer Verhältnisse und am liebsten mit Bild unter Nr. 9402 an die Geschäftsstelle d. Bl. wenden. Heirat. Kath. jg. Beamter, hübsch, gebildet, sucht auf diesem nicht mehr ungewöhnl. Wege Bekanntschaft mit bess. gebild. ig. Dame. Höchstgehalt kommt an 5000 Mk. Gefl. Briefe unt. 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Es werden gesucht: 10 Ackerknechte, 1 Schweizer, 1 landu Eleve, 1 Arbeiterfamilte, Landarbeiter, 1 Fuhrknecht 1 Dachdecker, 6 Maurer, Schmied, 2 Maler, 2 Bäcker, 1 jg. Schneider, 1 Schuhmacher 3 Holzbildhauex, 5 Zement arbeiter,1 Hausbursche, 1 Lau#### bursche, Lehrlinge für dir Berufe: Mädchen für Küche Haus, Land, Wirtschaft usw. Es suchen Stelle: 1 Alleinknecht, 1 verh. Schweizer, Verwalter, 1 Invalide, 1 Bott 1 Hausdiener, 1 Kellner, Schneider, iverh. Schuhmache 1 Tischler, 1 Buchbinder, Lagerarbeiter usw. Todes-Anzeige. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, heute nachmittag 2¾ Uhr meinen innigstgeliebten Catten, unsern guten Vater und Oroßvater, den Herrn Rentner Hermann Hentzen zu sich in die Ewigkeit abzurufen. Er starb wohlvorbereitet durch den Empfang der hl. Sakramente, im Alter von 84 Jahren. Dieses zeigen tiefbetrübt an die trauernden Hinterbliebenen Hedwig Hentzen, geb. Jehn, Maria Hentzen, Leonhard Hentzen, Kgl. Oberbaurat, Hedwig Hentzen, Lilli Hentzen, geb. Hentzen und Enkelkinder. Paderborn, Coswig i./Sa., Berlin-Friedenau, den 17. Juli 1914. Die Beerdigung findet statt am Montag, den 20. ds. Mts., nachmittags 4½ Uhr vom Sterbehause Grunigerstraße 4 aus. Das feierliche Seelenamt ist am 21. ds. morgens 8 Uhr. Mts., Statt besonderer Anzeige. Todes-Anzeige. Auf einem größeren Gute des Münsterlandes wird zur Führung der Bücher sowie des Kassenwesens und der Verwaltung unter der Leitung des Gutsherrn auf sofort oder möglichst bald ein gut ausgebildeter u. durchaus zuverlässiger, katholischer junger Mann, nicht unter 25 Jahren, gesucht. Kenntnisse im Forstfach erwünscht. Meldungen mit Zeugnisabschriften unt. M. M. 604 an das Zentral=Zeitungs= Bureau, Münster i. W. Gärtnergehilfe, der seine Ausbildung im Krüppelheim„zu Bigge erhalten hat, sucht Stellung. Derselbe ist etwas verwachsen, sonst aber erwerbsfähig. Anfragen sind an das Amt Brakel, Kreis Hörter, zu richten. 2885 Zimmerleute und Arbeiter stellen noch ein beim Krankenhausbau in Salzkocten Schäfers& Sauerland, Beton= und Eisenbetonbau. Schneidergehilfe Heute morgen 4 Uhr entschlief im Alter von 58 Jahren sanft und ergeben in Gottes heiligen Willen. Inne wohlvorbereitet durch einen frommen Lebenswandel und V gestärkt durch den öfteren Empfang der hl. Sakramente, unsere liebe, treusorgende Tante und Schwester, die Jungfrau Maria Mertens. Wir bitten der Seele der lieben Verstorbenen im Gebete zu gedenken. Lippspringe, den 18. Juli 1914. Im Namen der trauernden Angehörigen: Geschwister und Maria Mertens. Junger, ordentl. gesucht. Fr. Sinne, Rosenstraße 11. Zwei kathol. Krankenwärter, gesetzten Alters, mit guten Zeugnissen, gesucht. 9391 St. Franziskus=Hospital, Bielefeld. Schreiber mit schöner, flotter Handschrift wiro sotort gesucht. Kreiselektrizitätsamt Hörter a. W. Hypothekenbank sucht durch ihren Generalagenten geeignete Vertreter für aderborn. Angebote bef. u. H. H. 619 Haasenstein& Vogler. A.=G., Dortmund. H228a Zuverlässiges, braves Kindermädchen für nachmittags per sofort gesucht. Frau R. Baum, Schildern 17/13. Suche zum 1. Oktober ein braves, katholisches Mädchen für Laden und Hausarbeiten, gegen hohen Lohn. 2875 Melpungen sind zu richten an Carl Dierkes, Bäckermeister, Bevergern. Kath. Mädchen, welches perfekt schneidert, zu 2 größ. Kindern(10 u. 8 J.) per Sept. gesucht. Frau Amtsgerichtsrat Meyer, Mülheim am Rhein. Zum 1. Oktober ein durchaus zuverlässiges Küchenmädchen gesucht. Zweitmädchen vorhanden. 96906a Frau Kreistierarzt Pötting. Paderborn. Pfarrhaus auf dem Lande, Kr. Büren, sucht für sofort braves, kräftiges Mädchen, nicht unter 18 J., für Haus und Garten. Meldungen mit Zeugnissen unter Nr. 2882 an die Geschäftsstelle d. Bl. a Ig. braves Mädchen, welches Liebe zu Kindern hat, für nachm. sofort gesucht. Näh. d. d. Geschst. 06914 Suche sofort einen Sattler= und Polsterer=Gehilfen einen Lehrjungen aus guter Familie. 2876 Heinrich Ridder. Salztotten. Erfahrener Zimmerpolier mit 4 bis 6 Zimmerleuten für Kolonielauten in Akkord oder Stundenlohn sofort ge sucht. Meldungen mit Zeugnisabschriften unter Nr. 9379 an die Geschäftsstelle d. Bl. erbeten. a Das zweite Seelenamt für den verstorbenen Königl. Eisenbahn-Werkführer Kaspar Dietz findet Montag, den 20. Juli, morgens 8 Uhr in der Gaukirche statt, wozu freundlichst eingeladen wird. Für die vielen Beweise der Teilnahme aus Anlaß des so plötzlichen Todes des Postassistenten Xaver Bewermeyer sagen hiermit herzlichen Dank die trauernden Angehörigen. Maria Bröckling August Müller VERLOBTE. Suche für sof. 2 tücht., erf. Klempnergehilfen. B. Kruse, Sundern, Kr. Arnsberg. Jüngerer Bäckergehilfe sofort gesucht. 2846a Frz. Honerlage. Ennigerloh. Für mein Kolonialwarenund Porzellan=Geschäft suche zum 15. September oder 1. 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München m Lehrling für mein Manufakturwarenund Konfektionsgeschäft Sohn ordentlicher Eltern mit guter Schulbildung per sofort gesucht. Br. 140 L. B. Schuster, Driburg i. Westf. Ein junges, katholisches Zweitmädchen von 14—16 Jahren per 1. Oktober gesucht. 06774a Frau Georg Gross, Heierswall 2. Suche zu Oktober ein September oder ordentliches a Mädchen. Frau R. Oberbach, Paderborn, Theodorstraße Ein erfahrenes Mädchen für besseren Haushalt zum 1. September nach Aachen gesucht. Meldungen unt. Nr. 2888 an die Geschäftsst. d. Bl. Jüngere Aufwärterin des Vormittags gesucht. Näh. o. d. Geschst. 068720 Gutsbesitzerstochter, 31 J., kath., erf. und selbständ., sucht z. 15. Sept. oder Oktbr. Stellung zur selbständ. Führung des Haushaltes, oder auch als Stütze. Angebote erbitte unter Nr. 2889 an die Geschäftsst. d. Bl. Suche zum 1. Okt. ordentl. Mädchen für Haus und Küche. 06845a Frau W. Meier, Färberei u. chem. Waschanstalt, Padervorn. Zu Oktober d. J. suche noch ein kräftiges junges Mädchen zur Erlernung der feineren Küche. 180 Vergütung p. Jahr muß gezahlt werden. Hotel Escherhaus, Dorsten. 2842a Erstes Haus am Blatze. zum 1. August kath. jungen Mann als Volontär=Verwalter ohne gegenseitige Vergütung auf mittleres Gut Westsalens. Meldungen unter Nr. 9347 an die Geschäftsst. d. Bl. Wegen Verheiratung meines jetzigen suche zum 1. August lüchtigen, soliden Bäckergehilfen, welcher selbständig arbeiten kann und auch etwas Konditorei versteht. 9378a Anton Menninghaus, Ahlen i. W. Junges Mädchen oder Frau für einige Stunden vormittags gesucht. Busdorfmauer 8. v. Suche zum 1. Oktober ein Kochlehrfräulein ohne gegenseitige Vergütung auf ein Jahr, desgl. tüchtiges, propres 069140 Mädchen für Haus= und Küchenarbeit gegen hohen Lohn. 06924a I. Burgard, Hotel Kaiserhof, Paderborn. Haushälterin. Wwr., kathol.(Paderborner), mit 2 Kindern(6 und 8 J.), sucht sofort passende kathol. Person zur Führung des Haushalts und zur Kindererziehung. 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Au sammlung angesetzt rats Herrn Wei Begrüßung eröffne Herr Reichstagsabe der 37. Hauptverse haften Beifall Her 2. Vorsitzenden Her „Stand und Jugendbeweg einzelne gehenden Verbands Herr K Verbandsausschuß d. J. aufgestellt h und begründet wu in allen Punkten einigungen empfoh Aufmerksamke Die feierliche 11 Uhr im festlich Der Vorsitzende He Verwaltungsrats H reich Erschienenen, Krefeld, die Herren Verleger Otto un Herren Abgg. Kri Brors und Maasstandsvereinigung, bands kath. kaufmä Nicht einer diene der Verband Kaufmannssta schlagen sei stets T Erhöhung des Beitr des Ortsvereins„A namens der städtisch v. Hausen die wünschte namens se Erfolg und verspra Wunsche der Kaufr Kommunalabgabenge treter der Krefelde Esser die Hauptve man=Düsseldorf üb schaft zur Sozi sich einstellenden soz eine Bewegung geb fordert. Der K. K. dazu bringt ihn leistungsfähiger Arb und Industrie das sind aber auch die in unserer Sozialp Frage der Sonnta Wenn dem sozialen F das Verständnis für im Kaufmannsstand Mittelstand ist heute der Lohnarbeiter. 2 ob die Forderungen forderungen konträr Vortrag folgte ein Tewes über die„ sation des Han fehlten dem Handn Vereinigungen Interessenvert der Industrieg stellen einen kümn Interessenvertretung bedürfnissen nicht ger müsse lauten: Einhei Berufsangehörigen u befürwortete der Re kausmännischen Gilde In der Nachmi Grefen=Freiburg Bezüglich der W allgemeine Durchführ schlimmsten Zuständer wird. Der Staat sorgen; solange er warten läßt, müsse der heute schon gent Wohnungswesen zu fö herstellung durch die eine energische Bew. verbreitetste Form stands und Verwal Forderungen des Vi zusammenzufassen; al Vereinigungen für d schaftlich anschließen. an ihren Orten dem keit schenken. Reichs= und Lank auf kurz das vorlieg das immer noch gefä die heftig gestritten und die Bauordnung meinden durchbrochen schaffen werden soll. stand der Gemeinden die kaufmännischen V beauftragt, Leitsätze 0 den Stellen weiterzug Herr Redakteur trag, der eine Besteu dern nach dem Umsa Verwaltung überwieser antragt eine anderwei zeit in Kontoren; der bei Einführung der tags=Frühschluß. Zu danken zu propagiere nommen. Angenomm kämpfung des heimlich ein Antrag, eine gesetz nach die Gehaltszahl beamten statt wie bis lich im voraus zu e früheren Beschlüsse 1 machung der Ausübnn reise=Gewerbes von sowie ferner der Ar männischen Fortbildun schehen, für die weih Unterricht, der sich ü nehmen, ebenso ein * Nr. 193. Sonntag Westfälisches Volksblatt = Sauerländer Tageblatt Zweites Batt. 19. Juli 1914. Einladung zur 61. Generalversammlung der Katholiken Deutschlands zu Münster in Westfalen vom 9.—13. August 1914. Katholische Glaubensbrüder! 37. Hauptversammlung der kathol. kaufm. Vereinigungen Deutschlands. Cpc. Krefeld, 17. Juli. Den Verhandlungen am Freitag ging ein feierliches Pontifikalamt zur Anrufung des Hl. Geistes in der Josephskirche voraus. Auf 9 Uhr war die erste geschlossene Versammlung angesetzt, die vom Vorsitzenden des Verwaltungsrats Herrn Weismantel=Köln mit Worten herzlicher Begrüßung eröffnet wurde. Derselben wohnte u. a. auch Herr Reichstagsabg. Kringe bei. Zum ersten Vorsitzenden der 37. Hauptversammlung des Verbands wurde unter lebhaften Beifall Herr Kaufmann Dickmann=Bochum, zum 2. Vorsitzenden Herr Fenger=London gewählt. Ueber den „Stand und die neuen Aufgaben unserer Jugendbewegung“ sprach hierauf in lehrreichen, ins einzelne gehenden Ausführungen der geistliche Beirat des Verbands Herr Kreuser=Essen. Den Leitsätzen, die der Verbandsausschuß in seiner Sitzung vom 24. und 25. Juni d. J. aufgestellt hat und vom Redner eingehend erläutert und begründet wurden, schloß sich die Hauptversammlung in allen Punkten an. Danach wird allen Verbandsvereinigungen empfohlen, der Jugendfrage erhöhte Aufmerksamkeit zu schenken. Die feierliche Eröffnung des Verbandstages fand um 11 Uhr im festlich geschmückten Festsaal der Turnhalle statt. Der Vorsitzende Herr Diamann und der Vorsitzende des Verwaltungsrats Herr Weismantel begrüßten die zahlreich Erschienenen, vor allem die Vertreter der Stadt Krefeld, die Herren Beigeordneten Baron v. Hausen und Verleger Otto und zahlreiche Stadtverordnete, ferner die Herren Abgg. Krings, Dr. Pieper, Giesberts, Höveler, Brors und Maas=Straßburg, weiter Vertreter der Mittelstandsvereinigung, des Augustinusvereins und des Verbands kath. kaufmännischer Gehilfinnen. Nicht einer Partei, noch einer Konfession diene der Verband, sondern dem ganzen deutschen Kaufmannsstand. Getrennt marschieren und vereint schlagen sei stets Taktik des Verbands gewesen. Trotz der Erhöhung des Beitrags sei der Verband gewachsen. Namens des Ortsvereins„Prudentia“ begrüßt Herr Keußen und namens der städtischen Behörden Herr Beigeordneter Frhc. v. Hausen die Versammlung, Herr Abg. Höveler wünschte namens seiner Kollegen dem Verbandstag reichen Erfolg und versprach, daß sie sich bemühen würden, dem Wunsche der Kaufmannschaft in der Fassung des neuen Kommunalabgabengesetzes Geltung zu verschaffen. Als Vertreter der Krefelder Geistlichkeit begrüßte Herr Pfarrer Esser die Hauptversammlung. Dann sprach Herr Fourman=Düsseldorf über die Stellung der Kaufmannschaft zur Sozialpolitik. Der auf der einen Seite sich einstellenden sozialen Müdigkeit hat sich auf der anderen eine Bewegung gebildet, die nun erst recht Sozialreform fordert. Der K. K. V. ist die Sozialreform die alte Liebe: dazu bringt ihn schon sein kaufmännischer Blick, ein leistungsfähiger Arbeiter und Angestellter ist für Handel und Industrie das wichtigste. Für den sozialen Fortschritt sind aber auch die religiösen Kräfte zu reklamieren. Lebte in unserer Sozialpolitik mehr religiöser Geist, hätte die Frage der Sonntagsruhe eine bessere Lösung gefunden. Wenn dem sozialen Frieden näher gekommen werden soll, muß das Verständnis für andere Nöte wachsen. Hierauf muß auch im Kaufmannsstand hingewirkt werden, aber der kleine Mittelstand ist heute schlimmer daran, als die große Masse der Lohnarbeiter. Die Auffassung ist durchaus irrig, als ob die Forderungen des kleinen Mittelstands den Arbeiterforderungen konträr wären. Dem beifällig ausgenommenen Vortrag folgte ein Referat des Verbandssekretärs Dr. Tewes über die„öffentlich=rechtliche Organisation des Handels“. Im kaufmännischen Gewerbe fehlten dem Handwerk ähnliche, staatlich anerkannte Vereinigungen. Die Handelskammern seien zur Interessenvertretung des Großhandels und der Industrie geworden. Die Kleinhandelsausschüsse stellen einen kümmerlichen Anfang einer umfassenden Interessenvertretung des Kleinhandels dar, die den Standesbedürfnissen nicht gerecht werde. Die Forderung des Tages müsse lauten: Einheitliche, berufsständische Arbeit, die alle Berufsangehörigen umfaßt. Nach mehreren Gesichtspunkten befürwortete der Redner den Versuch zur Bildung einer kausmännischen Gilde. In der Nachmittagsverhandlung erörterte Kaufmann Grefen=Freiburg die Wohnungsfrage. Bezüglich der Wohnungsfrage fordert der Referent die allgemeine Durchführung der Wohnungsaussicht, damit den schlimmsten Zuständen auf diesem Gebiet ein Ende gemacht wird. Der Staat muß für ein gutes Wohnungsgesetz sorgen; solange er jedoch mit seinen Reformen auf sich warten läßt, müsse man sich an die Gemeinde halten, der heute schon genug Mittel zur Verfügung stehen, das Wohnungswesen zu fördern. Neben der privaten Wohnungsherstellung durch die Hausbesitzer macht sich immer mehr eine energische Bewegung für Selbsthilfe geltend, deren verbreitetste Form die Genossenschaft ist. Aufgabe des Vorstands und Verwaltungsrats ist es, die allgemeinen Forderungen des Verbands in kurzen, klaren Leitsätzen zusammenzufassen; auch möge der Verband sich einer der Vereinigungen für die Reform des Wohnwesens körperschaftlich anschließen. Die einzelnen Vereinigungen sollten an ihren Orten dem Wohnungswesen erhöhte Aufmerksamkeit schenken. Reichs= und Landtagsabg. Giesberts besprach hierauf kurz das vorliegende neue preußische Wohnungsgesetz, das immer noch gefährdet ist. Die kritischen Punkte, um die heftig gestritten wird, sind das Baufluchtliniengesetz und die Bauordnung, durch die das Bauverbot der Gemeinden durchbrochen und ein weitgehendes Baurecht geschaffen werden soll. Es gilt, den unberechtigten Widerstand der Gemeinden zu brechen und hierbei sollen auch die kaufmännischen Verbände helfen. Der Vorstand wurde beauftragt, Leitsätze auszuarbeiten und an die entsprechenden Stellen weiterzugeben. Herr Redakteur Ecker=Essen begründete einen Antrag, der eine Besteuerung nicht nach dem Gewinn, sondern nach dem Umsatz verlangt. Der Antrag wurde der Verwaltung überwiesen. Der Mitteldeutsche Gauverband beantragt eine anderweitige gesetzliche Regelung der Arbeitszeit in Kontoren; der K. K. V. Prudentia=Krefeld verlangt bei Einführung der Sonntagsruhe den Samstagsnachmittags=Frühschluß. Zu letzterem wird beschlossen, den Gedanken zu propagieren; ersterer wurde abgeändert angenommen. Angenommen wurde weiter ein Antrag zur Bekämpfung des heimlichen Warenhandels der Beamten; ebenso ein Antrag, eine gesetzliche Bestimmung herbeizuführen, wonach die Gehaltszahlungen an Staats= und Kommunal= beamten statt wie bisher vierteljährlich in Zukunft monatlich im voraus zu erfolgen haben. Auf Grundlage der früheren Beschlüsse wurde ein Antrag betr. Abhänzigmachung der Ausübung des Hausierhandels und des Detailreise=Gewerbes von der Bedürfnisfragé angenommen, sowie ferner der Antrag, in den Lehrplan der kaufmännischen Fortbildungsschulen, soweit es noch nicht geschehen, für die weiblichen Schüler hauswirtschaftlichen Unterricht, der sich über alle Schuljahre erstreckt, aufzunehmen, ebenso ein Antrag, daß bei solchen KonkursanZum dritten Male wird die alte Hauptstadt des Westfalenlandes die hohe Ehre und Freude haben, die Generalversammlung der Katholiken Deutschlands in ihren Mauern beherbergen zu dürfen. Im Jahre 1852 tagte in Münster die 6. Generalversammlung, nicht eigentlich als die Vertretung der Katholiken von ganz Deutschland, sondern ans die der katholischen Vereine. Es war die Zeit der ersten Anfänge. Aber auch damals lebte in der kleinen Schar schon die gleiche Kraft des katholischen Glaubens, die seither stets unsere immerfort wachsenden Katholikentage bescelt und getragen hat. Dreißig Jahre später, 1885, kamen die Katholiken Deutschlands in großer Zahl hier zusammen, geschart um den hochseligen Bekenner=Bischof Johann Bernhard Brinckmann. Mit ihren edlen Führern berieten sie in ernster Zeit die Lage und das Wohl der katholischen Kirche in Deutschland, und ihre Worte fanden weithin ein lautes Echo, wo immer die Herzen warm für die Sache ihres heiligen Glaubens schlugen. Nun werden wir zum dritten Male unseren Brüdern aus allen Gauen Deutschlands die Hand entgegenstrecken und sie mit echt westfälischer Gastfreundschaft bei uns aufnehmen können. Es sind jetzt gerade 1100 Jahre, daß Kaiser Karl der Große, der Gründer des Bistums Münster, sein tatenreiches Leben beender hat. Im Hinblick auf diesen Heldenkaiser und im Andenken an den ersten Bischof von Münster, den heiligen Ludgerus, dessen 1100jährigen Todestag wir vor fünf Jahren festlich begangen haben, hoffen wir zuversichtlich, [Anmeldungen und Bestellungen von Karten sind an den Vorsitzenden der Anmeldekommission Herrn Justizrat Gaßmann, Münster i. W., Bispinghof 21, zu richten; Wohnungsbestellungen an den Vorsitzenden der Wohnungskommission Herrn Kaufmann meldungen, die wegen Mangel an Masse abgelehnt werden, auch die Anmeldung des Konkurses auf Staatskosten veröffentlicht wird; weiter ein Antrag, für die Einschränkung der Lehrlingszüchterei einzutreten. Die Zivilprozeßordnung soll einem weiteren angenommenen Antrag gemäß dahin geändert werden, daß der Schuldner bei Leistung des Offenbarungseides denselben auf Verkäufe und Uebertragungen, die in einer vom Gesetzgeber näher zu bestimmenden Zeit stattgefunden haben, auszudehnen hat. Abgelehnt wurde der Antrag auf Einführung einer gesetzlichen Mindestgrenze von 50 Mk. für kursfähige Wechsel. Die vorliegenden Anträge zum Kommunalabgabengesetz (Einkommen=, Gewerbe=, Kapitalrenten=, Erwerbs= und indirekte Steuern) wurde dem Verbandsausschuß zur näheren Prüfung und weiteren Verfolgung übergeben. Stadtverordneten=Sitzung. L Paderborn, 17 Juli. Zu der auf heute abend 6 Uhr einberufenen Sitzung der Stadtverordneten waren unter dem Vorsitze des Stadtv.=Vorst. Lippe erschienen der Oberbürgermeister Vlaßmann, Ratsherr Ullner(verließ die Sitzung nach dem 7. Beratungspunkte), Ratsherr Peine, die Städtv. Block, Boedeker, Eberling, P. Eickel, H. Eikel, Esser, Hagemann, Hense, Hiltermann, Kesselmeier, Knievel, Koch, Kruse, Leonard, Loer, Peters, Proppe, Ransohoff, Vonderbeck, de Weldige Wöhning. Die Tagesordnung umfaßte 11 Punkte, die wie folgt erledigt wurden: 1. Verpflichtung und Einführung des neu gewählten Magistrats=Mitgliedes Herrn Geheimrat Peine Oberbürgermeister Platzmann verpflichtete das neue Magistrats=Mitglied unter Hinweis auf seinen schon eleisteten Diensteid und knüpfte daran die Hoffnung, aß das neue Magistrats=Mitglied recht Vieles und Ersprießliches für die Stadt leisten möge, was in Anbetracht seiner reichen Erfahrungen zu erhossen stehe. 2. Neuwahl eines Waisenrates für den Kämperbezirk II an Stelle des verstorbenen Herrn Bäckermeisters X. Schulte. Ref. Stadv. de Weldige: Die zuständige Kommission schlägt an Stelle des verstorbenen Bäckermeisters X. Schulte als Waisenrat für den Kämperbezirk II den Kaufmann Meyenberg vor. Das Kollegium stimmt dem Vorschlage zu. 3. Zustimmung zu dem Verkaufe der städtischen Baumpflanzung an der Dortmund=Paderborn=Godelheimer Provinzialstraße zwischen der Straßenverlegung und dem Eisenbahn=Empfangsgebäude an die Provinz. Ref. Stadtv. Block: Das Provinzial=Bauamt hat ein Schreiben an den Magistrat gerichtet, ihm die Bäume und das Recht der Nachpflanzung der Bäume an der Landstraße nach S##kotten vom Hauptbahnhofe bis zu daß diese 61. Generalversammlung der Katholiken Deutschlands in gleicher Weise für unsere heilige Kirche, wie für unser deutsches Vaterland von wahrem Segen und dauernder Bedeutung sein wird. Sie wird in schwerer Zeit sich vor die Aufgabe gestellt sehen, gegenüber den alles zersetzenden Mächten des Unglaubens und der Sittenlosigkeit, gegenüber den Kämpfen des Freidenkertums und des Umsturzes, gegenüber den Nöten und Gefahren der Zeit die volle Kraft des alten katholischen Glaubens, den St. Ludgerus unseren Vätern gepredigt und den Kaiser Karl der Große allzeit geschirmt hat, auch für die neue Zeit zu erweisen, die unverbrüchliche Treue des katholischen Volkes aller Stände zu ihrer heiligen Kirche und ihrem Oberhaupte aufs neue zu geloben, und das heilige Feuer der Begeisterung für die Ideale unseres katholischen Glaubenslebens wieder neu zu wecken. So kommt denn in hellen Scharen nach Münster, katholische Glaubensbrüder von Nord und Süd, von Ost und West, kommet und sehet, daß wir nur das eine und ernste Bestreben haben, starken Gottesglauben, glühende Christusliebe, treuen Gehorsam gegen die heilige Kirche und ihr gottgesetztes Oberhaupt, den Papst, Ehrfurcht und Liebe gegenüber unseren Bischöfen, freudigen Bekennermut und ehrliche Frömmigkeit hier zu pflegen und dann offen vor aller Welt kundzutun. Willkommen zur 61. Generalversammlung der Katholiken Deutschlands im alten katholischen Münster! Roer, Münster i. W., Erphostraße 24; alle Zahlungen an das Postscheckamt Köln, auf Konto Nr. 19790 Lokalkomitee zur Vorbereitung der 61. Generalversammlung der Katholiken Deutschlands in Münster Westfalen.] der Straßenüberführung über die Eisenbahn zu überlassen. Auf Veranlassung des Magistrats sind die Bäume durch den Inhaber der Firma Herm. Engels und einen Zimmermeister abgeschätzt worden, die einen Wert von 910 Mark für die Bäume einsetzten. Dieser Preis wurde dem Provinzialbauamte mitgeteilt, das ihn akzeptierte. Daraufhin ist ein Vertrag zustande gekommen, wonach das Bauamt die Bäume zu dem angegebenen Preise übernimmt und das Recht erhält, Nachpflanzungen vornehmen zu können. Der Vertrag findet die Genehmigung des Kollegiums. In Verbindung mit diesem Punkt wird Punkt 9 der Tagesordnung beraten. Antrag des Magistrats, 1414 Ml. für die Herstellung eines erhöhten Fußweges an der Provinzialchaussee vom Eisenbahn=Stationsgebäude bis zur zweiten Abfahrt zum Güterbahnhof zu bewilligen. Ref. Stadtv. Block: Die Provinz ist erbötig, pro laufenden Meter 2 Mk. Zuschuß für die Erhöhung des Weges zu leisten. Da die Kosten der Herstellung des Weges etwa 1800 Mk. betragen, so übernimmt die Provinz für die 193 Meter betragende Strecke 386 Mark, während die Stadt 1414 Mk. übernehmen muß. Nach kurzer Diskussion werden die Kosten bewilligt. 4. Zustimmung zu dem Magistratsbeschluß vom 12. Juni 1914, betreffend Aufnahme einer Anleihe von 170 000 Mark bei der Stadtsparkasse Paderborn zur Errichtung einer Magazin=Anlage für das Proviantamt. Ref. Stadtv. Ransohoff. Es handelt sich um die Bereitstellung von 170000 Mk. zur Errichtung eines Proviantamtes an der Elsenerstraße. Das Geld kann von der hiesigen Sparkasse beschafft werden zu einem Zinsfuße von 4,33 Proz. mit 1,67 Proz. Tilgung. Die Tilgungsraten werden auf volle 100 nach oben abgerundet. Die Landesbank will das Geld hergeben zu einem Zinsfuße von 4¾ Proz. Die Beleihung aus der hiesigen Sparkasse ergibt eine Minderbelastung von 8000 Mk. Die Kommissionen beantragen die Annahme der Vorlage. Stadtv. Auffenberg: Meine Freunde sind geneigt die Vorlage anzunehmen. Jedoch kann es einen befremden, daß unsere Sparkasse flüssige Gelder hat. Aus den Sparkassengeldern soll der Realkredit, den die Haus= u. Grundbesitzer suchen, gedeckt werden. Bisher ist das wenig oder gar nicht geschehen u. denjenigen, die den Realkredit der Sparkasse in Anspruch nehmen wollten, wurde bedeutet, es sei kein Geld flüssig. Daher ist es sehr merkwürdig wenn jetzt Gelder flüssig sind. Ich meine, die Gelder, die unsere Mitbürger in der städt. Sparkasse einlegen, sollten auch den Bürgern zur Befriedung des Realkredits zugute kommen. Man weiß wie schwierig es augenblicklich ist, von der Sparkasse Hypothekengelder zu erhalten und in welche Schwierigkeiten dadurch das Baugewerbe gerät. Wir sind der Ansicht, daß die Stadt in Zukunft zur Erlangung derartiger Gelder nicht mehr an die Sparkasse herantreten soll. Oberbürgermeister Platzmann: Die Sparkasse ist augenblicklich in der Lage das Geld flüssig zu machen, da zur Zeit keine Anträge bei ihr vorliegen. Stadtv. Auffenberg: Das glaube ich gern, daß augenblicklich keine Anträge vorliegen. Warum? Weil denjenigen, welche zwei=, dreimal den Antrag gestellt und jedesmal abgewiesen werden, die Lust vergeht, weitere Anträge zu stellen. Die Vorlage wird hierauf angenommen. 5. Antrag des Magistrats, der hiesigen Fürsorgestelle für Alkoholkranke einen Zuschuß von mindestens 200 M zu bewilligen. Ref. Stadtv. Esser: Der Antrag ist in der Kommission beraten und es wird um Annahme gebeten. Das Kollegium bewilligt darauf den Zuschuß. 6. Anhörung und Feststellung der Rechnung der Gewerbe= und Kaufmannsgerichtskasse pro 1913. Ref. Stadtv. Peters: Die Ausgaben für das Gewerbe= und Kaufmannsgericht betragen 1538,65 M, die Einnahmen 41,14 ck, sodaß ein Zuschuß von der Kämmereikasse von 1497,54 M erforderlich ist. Im Etat war der Zuschuß mit 1700 M in Vorschlag gebracht, so daß sich der Abschluß um 202,46 M günstiger stellt. Das Kollegium nimmt hiervon Kenntnis. 7. Antrag des Magistrats auf grundsätzliche Zustimmung, daß die Anlieger der Westernstraße zu einem Zuschlag der Gebäudesteuer in Höhe von 100 Proz. auf die Dauer von 7 bis 10 Jahren herangezogen werden. Stadtv.=Vorst. Livve: Der Antrag des Magistrats ist zurückgezogen und wird demnächst in einer eigens hierfür anzuberaumenden Versammlung beraten. (Es hatten sich eine Anzahl Hausbesitzer der Westernstraße in der Versammlung eingefunden, um der Beratung dieses Punktes beizuwohnen. Nachdem er jedoch von der Tagesordnung abgesetzt wurde, verließen sie den Saal.) Stadtv. de Weldige: Ich möchte bitten, ehe die Vorlage das Kollegium im Plenum beschäftigt, sie in einer gemeinsamen Sitzung des Verwaltungs= und Finanzausschausses zu beraten. Die Anregung wird zu Protokoll genommen. 3. Beitritt zu einer Sparkassenvereinigung für den Regierungsbezirk Minden. Ref. Stadtv. Hense verliest ein Schreiben des Regierungspräsidenten worin dieser den Beitritt zu einer Sparkassenvereinigung für den Regierungsbezirk Minden empfiehlt. Die Vereinigung bezweckt, das reklamenhafte Treiben einiger Kassen einzudämmen. Die zuständige Kommission empfiehlt den Beitritt. Stadtv. Loer empfiehlt den Beitritt und weist darauf hin, daß dadurch des Hin= und Herschwanken des Zinsfußes der Sparkassen aufhöre. Das Kollegium beschließt der Vereinigung beizutreten. 10. Der Magistrat teilt das finanzielle Ergebnis der vorjährigen Ausstellung mit. Hiernach fällt die Schadensforderung der Stadt für die Entfernung mehrerer Bäume auf dem früheren Ausstellungsplatze aus Ref. Stadtv. Loer: Nach einer vom Ausstellungs= vorstande eingereichten Uebersicht schließt die Ausstellung mit einem Defizit von 1500 A ab, das aus dem gezeichneten Garantiefonds von 45 000 in gedeckt werden muß. Die Stadt hat damals ein Uebereinkommen mit der Ausstellungsleitung getroffen, daß sie, wenn die Ausstellung mit einem Defizit abschlösse und der Garantiefonds angegriffen werden müsse, für die Entfernung mehrerer Bäume keine Schadensansprüche machen könne. Ein Defizit ist da und daher fallen auch die Schadensansprüche aus. Die Kommission beantragt demgemäß. Stadtv. P. Eickel: Die Ausstellung im vorigen Jahre war in der Hauptsache vom Paderborner Handwerk veranstaltet, im Interesse der Stadt und ihrer Bürgerschaft. Wenn die Witterung andauernd nicht so ungünstig gewesen wäre, dann würde kein Defizit, sondern ein Ueberschuß vorhanden sein. Eine wesentliche Förderung hat die Veranstaltung von keiner Seite erfahren. — In Minden hat die Stadtverwaltung sich an die Spitze des Unternehmens gestellt, zahlte 10000 für Vorarbeiten und 40000 M zum Garantiefonds. Das städtische Bauamt wurde in den Dienst der Ausstellung gestellt und in gleicher Weise unterstützten der Kreis und die Handelskammer das Unternehmen. Der Garantiefonds betrug bei uns zirka 45000 c und in Minden 280000 A. Trotz der ungünstigen Verhältnisse unter denen die Veranstaltung und Durchführung der Ausstellung hier in Paderborn zu leiden hatte und trotz der schönen Aufmachung und des reichhaltigen Inhaltes, muß es anerkannt werden, daß die Ausstellung mir einem so geringen Fehlbetrag abgeschnitten hat. Das ist der opferbereiten Mitarbeit des gesamten Handwerks zu danken. Die Gesamteinnahmen der Ausstellung betrugen rund 206000 Kl. Oberbürgermeister Platzmann: Es wird da bemerkt, daß eine wesentliche Förderung der Ausstellung von keiner Seite erfolgt sei. Ich möchte dazu bemerken, die Stadt hat das Grundstück unentgeltlich hergegeben, die Wege anlegen lassen, Rohre verlegt, was immerhin einen Betrag von 12000 K gleichkommt Stadtv. P. Eikel: Die Rohrleitung ist von der Stadt angelegt, allein früher oder später mußte das doch geschehen, wenn der Platz zur Bebauung aufgeschlossen wird. Die Wege sind mit vieler Mühe und großen Kosten von der Ausstellung gangbar gemacht worden. Das Kollegium ist mit dem Kommissionsbeschlusse einverstanden. 10a. Uebersicht über die Einnahmen und Ausgaben der Jaucheabfuhr. Ref. Stadtv. Esser gibt eine Uebersicht über die Einnahmen. Das Kollegium nimmt Kenntnis hiervon. Außerhalb der Tagesordnung weist Stadtv. Block darauf hin, daß in der Sitzung der Promenadenkommission über das Wegräumen der an der Bußdorfpromenade der dortigen Schule gegenüber stehenden drei Eschen beraten worden sei. Man war der Ansicht, die Eschen zu fällen, wenn sie noch gesundes Holz haben, weil alsdann das Holz vorteilhafter verkauft werden könne. Stadv. Esser meint, ob es nicht angebracht sei, in den dortigen Rasenanlagen einige hochstämmige Bäume anzupflanzen. Stadtv. Eberling hält das ebenfalls für wünschenswert. Stadv. de Weldige: Ich möchte nicht, daß der Eindruck erweckt würde, als sei es die allgemeine Ansicht, diese Plätze mit Bäumen zu beflanzen. Ich halte den Platz, wie er jetzt liegt, für den schönsten an unseren Promenaden. Oberbürgermeister Plaßzmann: Ich möchte mich dem auch anschließen. Der Rasen wirkt ruhig und ist dadurch schön. Die obere Anlage wirkt durch die vielen, den Rasen verdeckenden Sträucher unschön. Stadtn Rlack: Eine vollständige Bepflanzung mit Bäumen ist garnicht beabsichtigt. Es könnte sich höchstens um einzelne Bäume, vielleicht 6—8 Stück, handeln. Stadtv. H. Eikel: Das Gesamtbild des schönen Rasens würde durch Bepflanzen mit Bäumen leiden. Stadtv. Kruse weist auf die Rasenplätze in Münster hin, besonders auf den an der Sternschanze, der geradezu vorbildlich für derartige Anlagen sei. Es wird beschlossen, die drei Bäume zu fällen; gleichzeitig die Dringlichkeit für diesen Punkt auszusprechen. Stadtv. Block: Der Wirt Müller an den Fischteichen hat eine Eingabe an den Magistrat gerichtet, einen Teil der Kosten für Anlegung der elektrischen Beleuchtung in den Gartenanlagen und Wirtschaftsräumen auf die Stadt zu übernehmen. Die Kosten für die Beleuchtungskörper will der Wirt selbst tragen. Die von der Stadt aufzubringenden Kosten werden etwa 810 A betragen. Die Promenaden=Kommission ist mit der Uebernahme der Vorstand des Lokalkomitees: 1. Präsident: Fr. Hüffer, Kommerzienrat, Verlagsbuchhändler; T. Präsident: Dr. Ad. Schmedding, Landesrat, Geh. Regierungsrat, Mitglied des Preuß. Abgeordnetenhauses. 3. Präsident: Justizrat Hermann Terrahe, Rechtsanwalt. Chreupräsidenten: Dr. Jungeblodt, Oberbürgermeister; Dr. von Gescher, Regierungspräsident a. D. Wirkl Geh. Oberregierungrat, Landtagsabgeordneter: Dr. Gerlach, Geh. Medizinalrat, Reichstagsabgeordneter, 1. Vors. des Münst. Kathol.=Komitees; C. Herold, Landesökonomierat, Reichstags= und Landtagsabgeordneter. Vertreter des Zentralkomitees: Graf Droste zu Vischering, Erbdroste zu Darfeld, Mitglied des Herrenhauses, Vorsitzender des Zentralkomitees; Graf. Fr. von Galen, Erbkämmerer, Haus Assen bei Lippborg, Mitglied des Reichstages; Prälat Universitätsprofessor Dr. Hitze: Mitglied des Reichstages. Vertreter der hochwürdigen Geistlichkeit: Dr. Hasenkamp, päpstl. Geheimkämmerer, Generalvikar, als Vertreter des hochwst. Bischofs von Münster; Rüping, Domkapitular. Geistl. Rat; Dr. Hüls, Domkapitular, Prälat Universitätsvrofessor; Dr. Meinertz, Professor, Dekan der Theol. Fakultät; Muer, Ehrendomherr, Stadt dechant; Mons. Kochmeyer, päpstl. Geheimkämmerer, Pfarrer und Definitor; Aulina, Pfarrer; Beelert, Pfarrer; Dr. Döring, Gymnasialprofessor. Schriftführer: I. Karl Brand, Generalsekretär der Westfälischen Zentrumspartei; II. Kraß, Landesrat; III. Surmann, Domprediger; IV. Dr. Linneborn, Oberlehrer, Stadtverordneter: V. Quante, Rektor. Dr. Donders, Generalsekretär des Zentralkomitces. Schatzmeister: Dortants, Bankdirektor. Kosten einverstanden und empfiehlt den Antrag zur Annahme. Stadtv. Eberling frägt, ob hierin die Kosten für die innere Installation einbegriffen sei und bittet ferner, in der Nähe des Kahnteiches eine Bogenlampe anbringen zu lassen. Oberbürgermeister Plakmann: Es handelt sich um die vollständige Installation, ohne Beleuchtungskörper. Für den Kahnteich sind bereits zwei Bogenlampen vorgesehen. Das Kollegium ist einverstanden und beschließt ebenfalls wieder die Dringlichkeit. Stadtv. Auffenberg: In der Bürgerschaft wundert man sich sehr, daß man die Bilderpföstchen an der Liboripromenade noch nicht an ihre bisher innegehabten Stellen wieder hingebracht hat. Der jetzige Stand ist ungünstig. Es sind, wenn auch keine hervorragenden Kunstwerke, doch Dokumente aus der Geschichte unserer Stadt. Man ist in der Bürgerschaft eregt und geneigt, anzunehmen, daß man anfängt, sich von gewisser Seite der Bilder zu genieren.— Aber auch nach der formellen Seite muß darauf hingewiesen werden, die Bilderpföstchen an ihre Stelle zu bringen. Das war der Beschluß des Stadtverordneten=Kollegiums, der nachbefolgt werden muß. Oberbürgermeister Platzmann: Daß die Bilderpföstchen auf ihre alte Stelle gebracht werden, ist selbstverständlich. Sie sind aus der Werkstatt abgeliefert und wo sie jetzt stehen, provisorisch aufgestellt worden, ohne befestigt zu werden. Man hat das mit Rücksicht auf den Liborimarkt auf Vorschlag der Heimatschutzkommission getan. Stadtv. Peters: Ich selbst habe neuerdings festgestellt, daß die Befestigung der Bilderpföstchen erfolgt ist, sodaß es den Anschein erweckt, als sollten sie auf dem jetzigen Platze stehen bleiben. Stadtv. Block: Ich muß bitten, daß bei derartigen Aenderungen auch an die Promenadenkommission herangetreten wird. Stadtv. P. Eickel schlägt vor, zum Schutze der Bildpföstchen diese mit einem geeigneten Gitter zu umgeben. Oberbürgermeister Platzmann ist dagegen, im übrigen wird er Sorge tragen, daß die Bilder auf ihre alten Stellen gesetzt werden. Stadt. Esser: Der Fuhrmann Hustetter bietet der Stadt ein vor dem Heierstore liegendes Stück Land in Größe von 500—600 Quadratmeter zum Preise von 5 A pro Quadratmeter an. Die Kosten der Auflassung usw. gehen zu Lasten der Stadt. Hustetter hat s. Zt. auf diesem Lande ein Haus bauen wollen, bekam aber keine Bauerlaubnis, weshalb er nunmehr das Grundstück der Stadt anbietet. Stadtv. Provve: Der Wiethaups=Garten mußte im Interesse der Regulierung der Bruchstraße gekauft werden. Eine Regulierung ist aber nur dann durchführbar, wenn das Hustetter'sche Land ebenfalls erworben wird. Oberbürgermeister Vlatzmann: Wenn die Stadt dieses Land ankauft, so wird es ihr leichter auszutauschen, was sie tun muß, wenn das zweite Geleise zum Sennelager gebaut wird. Nach kurzen Bemerkungen der Stadtv. Proppe und H. Eikel beschließt, das Kollegium den Ankauf und gleichzeitig die Dringlichkeit. Stadtv. Kruse: Im Auftrage der Freiwilligen Feuerwehr habe ich hier eine Beschwerde vorzubringen. Bei einer Uebung am 17. Juni, bei der die große Steigerleiter benutzt wurde, hatten wir keine Pferde des hiesigen Fuhrparkes zur Verfügung. Vorgestestrn war ebenfalls wieder eine Uebung. Ich rief telephonisch zwischen 7 und 8 Uhr morgens an, da wurde mir gesagt, die Leitung sei gestört. Nachmittags 4 Uhr rief ich nochmals an, bekam aber von einer Frau einen ablehnenden Bescheid. Wenn das nun weiter wieder passiert, so weiß die Feuerwehr, was sie zu tun hat. Die Feuerwehr arbeitet doch für die Bürger der Stadt. Es sind ältere Leute in der Wehr, denen man doch nicht gut zumuten kann, die schwere Leiter selbst zu ziehen. Wir hatten am Jühenplatze und später im Düstern geübt und jedesmal mußten die Feuerwehrleute selbst die Leiter ziehen. Das ist unwürdig und ich möchte den Magistrat dringend ersuchen, Abhilfe zu schaffen und dafür Sorge zu tragen, die Pferde pünktlich zu stellen. Oberbürgermeister Platzmann: Es ist selbstverständlich, daß die Feuerwehr zu jeder Uebung die Pferde des Fuhrparks bekommen kann; sie muß sie nur stets schriftlich beantragen. Der Schriftführer kann eine Postkarte schreiben, dann werden die Pferde zur Verfügung der Wehr stehen. Stadtv. Kruse: Die Uebungen der Feuerwehr werden durch die Zeitungen bekannt gegeben und da weiß jeder den Tag und die Stunde der Uebung. Die Wehrleute sind pünktlich und vollzählig zur Stelle, wie das vorgestern trotz des schlechten Wetters und des voraufgegangenen Schützenfestes der Fall war. Da sollte man meinen, auf dem Fuhrparke könnte man sich ebenfalls darnach richten. Oberbürgermeister Planmann: Die Zeitungen werden nicht gelesen. Die kleine Mühe, drei Zeilen zu schreiben, wird diese Klagen beseitigen. Stadv. Block und de weldige sprechen sich in demselben Sinne aus. Es könnte sich immer damit entschuldigt werden: Das habe ich nicht gelesen.— Ich lese keine Zeitung und bin dazu auch nicht verpflichtet. Oberbürgermeister Vlatzmann: Ich werde der Feuerwehr adressierte Karten zur Verfügung stellen. Es wird Schluß der Debatte beantragt. Stadtv. Proppe weist auf die unhaltbaren Zustände am Panamakanal, an der Ecke der Rosenstraße, an der Königstraße und dem Detmolder Tore bei Eintritt eines heftigen Regenwetters hin und bittet um schleunige Abhilfe. Es entspinnt sich hierüber eine längere Diskussion. Stadtv. de Weldige schlägt vor, die Angelegenheit mit der Beratung über die Erhöhung der Gebäudesteuer der Anlieger an der Westernstraße zusammen zu beraten. Die Diskussion wird abgebrochen. essanten Ausblick auf die Veranstaltung ermöglichen. In dieser Druckschrift sind die Funktionen des Sportdienstes, des Sigualdienstes usw. genau festgelegt; es ist ferner angegeben, ob die einzelnen Wettbewerbs=Bedingungen auf dem Breitling oder aber auf See zu erfüllen sind. Es ist angegeben, wie die Seeeigenschaften erprobt werden, wie die Prüfung der Flugeigenschaften vor sich gehen soll und auf welche Weise man sich von den Manövriereigenschaften auf dem Wasser überzeugen will. Es läßt sich schon heute feststellen, daß die Flugzeuge außerordentlich schweren Anforderungen werden genügen müssen, sodaß der Wettbewerb sicher zu den interessantesten Veranstaltungen dieses Sommers gehört, Der Stadtv.=Vorsteher verliest eine Eingabe der Anwohner des nördlichen Stadtteils, worin um Beleuchtung der Straßen und Instandsetzung des Roteweges und der Sühle gebeten wird. Stadtv. Eikel: Die Klagen über den schlechten Zustand der Wege sind berechtigt und es wäre zu empfehlen, auf den Wegen Asche anfahren zu lassen. Stadtv. Kesselmeyer bittet darum, die Beleuchtung der Straßen nicht zu weit hinauszuschieben und frägt an, welche Beleuchtungsart für den nördlichen Stadteil vorgesehen sei. Oberbürgermeister Vlatzmann gibt seiner privaten Ansicht dahin Ausdruck, daß er sich für eine elektrische Beleuchtung ausspricht. Wegen der dortigen zerstreuten Wohnungsverhälnisse sei die Gasbeleuchtung vorläufig unrentabel Die elektrischen Anlagen seien billiger. Für die Straßenbeleuchtung könnte man die Ausleger der elektrischen Bahn benutzen. Dadurch würde zudem erreicht, daß die Straßenbeleuchtung eine bessere sei, als durch Gaslaternen, deren Licht zwischen den Bäumen nicht in dem gewünschten Maße zur Geltung käme. Stadtv. Leonard bittet um einen baldigen Ausbau der Wege. Die dort wohnenden Mieter kündigten ihre Wohnungen, weil sie bei ungünstigem Wetter nicht an die Häuser gelangen könnten. Er weist ferner auf die Abzugsgräben an den Wegen hin, die besser gereinigt werden müßten. Sie seien augenblicklich derart zugewachsen, daß die Gräben bei jedem stärkeren Regen überliefen und das Wasser in die Häuser dränge. Das Kollegium beschließt, die Eingabe an den Magistrat zur wohlwollenden Erwägung weiterzugeben. Damit war die Beratung in öffentlicher Sitzung zu zu Ende.— Es folgte eine vertrauliche Sitzung. Schluß 7,20 Uhr. Luftfahrt. ( Nordischer Seefluc 1914. Nach einer soeben eingetroffenen Mitteilung des Dänischen Aero=Klubs ist von französischer Seite bis jetzt eine Nennung für diesen Flug abgegeben worden und zwar von der Firma Maurice Farman. Von der Deutschen Industrie liegen bis jetzt sechs Meldungen vor und zwar werden sich die Brandenburgischen Flugzeugwerke mit zwei Doppeldeckern(150 PS.= Benz= oder Mercedes=Motor), die Albatros=Werke mit zwei Doppeldeckern(150 PS.=Benz= oder Mercedes=Motor bezw. 200 PS.-Argus=Motor) und die Melli=Beese=Flugschule mit einem Flugboot(100 PS.=Mercedes=Motor) beteiligen, während außerdem noch eine Anmeldung der Aviatik A. G. vorliegt. Als Flugzeugführer sind von den Brandenburgischen Flugzeugwerken die Herren Vollmöller und Reiterer vorgesehen, Albatros hat die Herren Thelen und Boehm(24=Stundenflieger) genannt und das Flugboot Melli Beese wird Herr Boutard steuern. Man kann dieser Flugveranstaltung mit großem Interesse entgegenblicken. C Ostseeflug Warnemünde. Die Organisation hat jetzt über die Durchführung des Ostseefluges bestimmte Richtlinien ausgearbeitet, die einen interVermischtes. X Ein ganzes Dorf in Kanada durch einen Waldbrand vernichtet. Toronto, 17. Juli. Das Dorf Hearst in Nord=Ontario ist durch einen Waldbrand zerstört worden. Nur drei oder vier Häuser sind stehen geblieben. Der Ort zählte 800 Einwohner. * Was man alles aus Papier machen kann. Daß man Scherz= und Cotillonartikel, Trinkbecher und Zigarrenspitzen aus Papier herstellt, das weiß wohl jeder; daß es heute aber auch ganze Anzüge, Küchengeräte, Maschinenteile 2c. aus Papier gibt, das dürfte wohl noch ziemlich unbekannt sein. Die Leipziger Buchgewerbeausstellung weist in ihrer Abteilung„Papier“ eine kleine Sonderausstellung auf:„Was kann man alles aus Papier machen?“, die auf diese Frage erschöpfend Antwort gibt. Da ist kaum ein Industriezweig, dessen Erzeugnisse oder Material nicht aus Papier hergestellt werden können. Man sieht hier Gürtelschnallen, Bieruntersätze, Patentbuchstaben, Filtrationskörper für chemische Zwecke usw. Auch dem Schuster pfuscht der Papierer ins Handwerk und fertigt papierne Schuheinlagen, Kappen, Gelenkstücke, Absätze usw. an. Und was man kaum glaubt, auch Watte für das Krankenzimmer, Zellstoffwatte mit und ohne Mulleinlage, Zahnarztröllchen u. dgl. m. gibt's auch schon aus Papier. Am auffälligsten ist aber jedenfalls die weitgehende Verwendung des Papiers zum Weben und Spinnen Seide, Zwirn, Garn, Roßhaar, Flechtstroh sieht man hier in allen Stärken und Farben künstlich aus Papier hergestellt und daneben allerhand gewebte, gesponnene und geflochtene Gebrauchs= und Luxusartikel, als da sind: Teppiche, Läufer, Wandstoffe, Stores, Matratzenstoffe, Handtücher, Servietten, Taschentücher, Schürzen, ja ganze Anzüüge, Röcke, Kleider, Turnanzüge, dazu Säcke, Marktnetze, Wäscheleinen, Packbindfaden und noch vieles andere. Auch allerhand kleine Gegenstände stellt man heute aus Papier her, so Portierenringe, Werkzeughefte, Kannengriffe, Puppenbälge und=glieder, Federhalter und Bleistifte(das sog:„Vulkanfiber"), zierlich gepreßte und gemusterte Stuhlsitze. Man könnte sich schon einen ganzen„papiernen“ Haushalt zusammenstellen, denn auch Eimer und Schüsseln aus Papier gibt es, wie auch besonders hergerichtete Kochbeutel, die man mit den zu kochenden Speisen in heißes Wasser taucht. Aber auch für den technischen Bedarf liefert das Papier schon manches, so Zahnräder und andere Maschinenteile, Spulen für Webstühle, Isolierscheiben für elektrische Anlagen, Kabelgarne usw, und dem Modelleur ist in Nanierstuck ein brauchbarer Stoff erstanden, der sehr vorteilhaft statt Gips verwendet wird. All diese verschiedenartigen Gegenstände entstehen aus dem flüssigen Papierbrei, der zuerst zu dünnen Papierbogen wird, wie man es in der täglich auf der Bugra arbeitenden großen Papiermaschine beobachten kann, und der sich dann in vielverzweigter Weiterverarbeitung allmählich zu einem Stoffe verändert, der selbst Eisen zu ersetzen vermag. Wetter=A des Re 19. Juli 20. Juli 21. Juli 22. Juli 23. Juli 24. Juli Gewitter. 25. Juli Wetterberichte. ussichten auf Grund der Deveschen ichs=Wetterdienstes.(Nachdr. verb.) ; B e w ö l k t m i t S o n n e n s c h e i n, m e i s t t r o c k e n, w a r m. : V e r ä n d e r l i c h, w o l k i g, h e i t e r, k ü h l e r W i n d. : V e r ä n d e r l i c h, m ä ß i g w a r m, w i n d i g. : A b w e c h s e l n d, m ä ß i g w a r m, w i n d i g. : W ä r m e r, b e d e c k t, R e g e n, s c h w ü l, G e w i t t e r. : W a r m, w o l k i g m i t S o n n e n s c h e i n, m e i s t t r o c k e n, Schiffsbewegungen. Nordd. Llovd. Angekommen in New York am 15. 7. Kaiser Wilhelm der Große. amburg=Amerika Linie. Die nächsten Abfahrten von Post= und Passagierdampfern finden statt: Nach New York am 18. 7. Pennsylvania, 22. 7. Vaterland, 25. 7. President Lincoln, 31. 7. Imperator, 1. 8. Bermuda, 6.8. Kaiserin Auguste Victoria, 8. 8. Rugia, 12. 8. Vaterland, 15. 8. President Grant. Nach Boston (Mass.): am 29. 7. Cincinnati, 9. 8. Cleveland. Nach Philadelphia am 21. 7. Prinz Oskar, 13. 8. Prinz Adalbert. Nach Baltimore am 30. 7. Bohemia, 8. 8. Bosnia. Nach New Orleans am 30. 7. Arcadia, 8. 8. Indianola. Nach Quebec=Montreal: am 24. 7. Wittekind, 7. 8. Pallanza. Nach Westindien am 21.7. Wasgenwald. Nach Mexiko und Cuba am 20. 7. Schwarzburg, 28. 7. Frankenwald. Nach Ostasien am 21. 7. Bayern, 26. 7. Uckermark, 31. 7. Nordmark. Nach Wladiwostok am 31. 7. Belgravia. Arabisch=Persischer Dienst: am 29. 7. Nicomedia. Von Genua nach New York am 18. 7. Hamburg, am 6. 8. Moltke. Von Neapel nach New York am 19. 7. Hamburg, am 7. 8. Moltke. Geschäftliches. — Weserfahrten. Die Rese=Dampferlinie schreibt uns folgendes: Solange die Oberweser=Linie(Meyer) dem billigeren ReseDampfer, wenn auch ohne Erfolg, einen Dampfer 5 Minuten vor dessen Abfahrtzeiten vorher fahren läßt, wird auch die Rese=zinie dem Hauptdampfer der Oberweser=Linie(Meyer), vorm. 8.20 ab Münden, einen Dampfer 5 Minuten vorher fahren lassen, soweit Dampfer disponibel sind, und der Dampfer wird dann entweder dis Hameln oder 5 Minuten vor dem 3 Uhr ab Carlshafen nach Münden fahrenden Dampser vorherfahren. In diesem Falle werden noch weiter ermäßigte Rückfahrkarten, Münden—Carlshasen a 2,50 Mk. ausgegeben. Handels= u. Verkehrs=Nachrichten. Weitere Preissteigerung am Rohhäutemarkt. Auch auf der Mitteldeutschen Zentralauktion, auf welcher die Häuteverwertungen von Dresden, Halle, Braunschweig, Cassel, Chemnitz, Magdeburg und Leipzig zusammen 82970 Stück Großviebhäute, 60 609 Stück Kalbselle und 17 391 Stück Schaffelle, darunter 392 Stück Lammselle zur Versteigerung brachten, zogen die Preise für die meisten Gattungen weiter an. Es erzielten rote wie schwarze Ochsenhäute durchweg 2 Pfg. mehr, Kuhhäute waren besonders gut gefragt und brachten ebenfalls durchweg 2—5 Pfg. pro Pfund mehr. Bullenhäute konnten sich in schwereren Gewichten im Peeise nicht behaupten und gaben bis 2 Pfg. nach, leichte und mittlere dagegen zogen bis zu 2 Pig. pro Pfund an. Kalbselle verloren auch nur die nach Stück gehandelten bis 40 Pfg. pro Stück. Schwere Kalbselle zogen aber eine Kleinigkeit au. Schaffelle konnten bei guten Fellen pro Pfund bis 2 Pig. mehr erzielen und blieben sonst unverändert im Preise. Saatenstand in Krankreich. Frankreich, das oft schon auf den Bezug deutschen Getreides angewiesen war, dürfte auch diesmal wieder als Abnehmer des deutschen Produktes in Frage kommen, da eine teilweise Verschlechterung des Saatenstandes gemeldet wird. Im amtlichen Saatenstandsbericht vom 1. Juli erhält Winterweizen die Note von 67 gegen 74 am 1. Juli 1913, Sommerweizen 76(76). Winterhafer 67(77), nur Sommerhafer wird mit 71 gegen 69 im Vorjahr besser notiert. — Erhöhung der Getreidefrachten nach Europa, Die Getreide=Frachtrate von New=York ist nach verschiedenen Hafenstädten Europas ganz erheblich heraufgesetzt worden und zwar nach Hamburg und Bremen um 2½ auf 30 Pig. Rotationsdruck und Verlag der Aktiengesellschaft„Westfälisches Voiksblatt“. Geschäftsleitung: August Wulff.— Verantwortlich: Für den allgemeinen, innerpolitischen und Handelsteil: 1. V. Karl Allinger; für das Ausland, Soziales und Volkswirtschaftliches, Kirchen- und Schulpolltik und da: Feuilleton: Karl Allinger: für Provinzielles und Lokales: G. Stromberg: für den Anzeigen- und Reklametell: Johannes Gockel, alle in Paderborn.— Briefe für die Redaktion sind stets nur an diese(nicht an die einzelnen Redakteure) zu adressleren. Warm, bewölkt, teils heiter, meist trocken. Erscheint während der Sommer-Monate einmal wöchentlich. Empfehlenswerte Weitere Aufträge werden jederzeit entgegen genommen. Soolbad Carlshafen a. d. Weser. Hotel Zum Schwan. Haus ersten Ranges. Bes.: C. D. Stunz. Beverungen. Bernhard Vogt — Konditorel, Café— bietet für Ausflügler u. Touristen einen angenehmen Aufenthalt. Langestraße 100. Carlshafen. Restaur. z. Weserdampfschiff. Fernspr. 51s Detmold Fernspr. 518 Gasthof zur Rose(Wilh. Schmidt). Einf. gut bürgerl. Haus.— Mitte der Stadt.— Mäß. Preise. Sommerfrische Holzhausen„Gasthof Hartmann“ in schönst. Lage des wildreich. u. durch die herrl. Spaziergänge ausgezeichn. Teutob. Waldes, nur 1 km v. d. weltber. Externst. hält sich bei guter Verpfleg. u. mäß. Preisen bestens empfohl. Felsenkeller— Hörter(Weser). 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Nachr.“ Am Tage der Schlacht auf dem Amselfelde, der Erinnerung nicht an einen serbischen Sieg, sondern an den letzten Verzweiflungskampf des Volkes gegen die türkische Herrschaft, fiel Franz Ferdinand der Waffe des Mörders zum Opfer. Seltsam, wie sich die Gedanken verknüpfen, wie die Bilder in steter Folge heraufziehen, Bilder, auf denen nur Mord und wieder Mord gezeichnet ist. Denn die ganze Geschichte der Serben ist nichts als eine Kette meuchlerischer Verbrechen. Was erzählt denn schon das erste große Heldenepos dieses Volkes? Es feiert die Schlacht auf dem Amselfelde, die ihm die Vernichtung brachte, und zugleich den feigen Mord. Denn dort auf der Heide von Kossowo, auf der Knes Lazar dem Sultan Murad entgegenzog, trat neben ihn, dem man noch heute im Serbenlande flucht neben den Verräter Wuk Brankowitsch, gepriesen und als nationaler Held vergöttert, Herr Milosch Obilitsch, der am Morgen der Schlacht zum Sultan ging, flehend vor ihm die Knie beugte, und als er ihn aufhob, ihm das Herz mit dem Dolche durchbohrte. Die dunklen Wolken, die sich an jenem Abend über das Schlachtfeld breiteten, deuteten die fünf Jahrhunderte der Finsternis an die von nun an auf der serbischen Nation lasten sollte, und die gerade jetzt zur dunkelsten Nacht wurde. Die Serben erlangten die Freiheit, aber sie wußten dieses Gut nicht zu gebrauchen, sie blieben Barbaren. Eine kurze, milde Zeit der tapferen Taten, die Filip Sliepaz besang, ein Volkskrieg der Unterdrückten, begonnen unter Wunderzeichen: Von dem Triphun aus bis zum heiligen Georg, so singt der Dichter, hat der Mond sich verfinstert, blutige Fahnen zogen am wolkenlosen Himmel einher, am heiligen Sawata=Tage donnerte es mitten im eisumstarrten Winter die Erde bebte, und dreimal ward es Nacht an einem Tage. Und der Held jener Zeit? Es war Georg Petrowitsch, ein Schweinehirt aus Topola der Ahnherr des Königs Peter, Karageorge, der Schwarze Georg. Auf der Flucht erschoß er den eigenen Vater der ihm lästig war, und er selbst fiel durch den Verrat seines Rivalen Miloch Obren, des Ahnherrn weiland König Alexanders, im Hause Knes Vuiza durch Meuchelmord. Und das gleiche Schicksal traf den Fürsten Michael. Jetzt ist das Haus der Obrenowitsch ausgerottet bis zum letzten Sproß, in der Juninacht des Jahres 1903 starb an der Seite der Draga Maschin der Sohn des Königs Milan eines grauenvollen Todes. Aus dem Blute einer neuen Bartholomäusnacht erhob sich das neue Regiment der Karageorge, umdüstert von allem Grauen. Nur( eine Zeugin der Vergangenheit lebt: Des Obersten Keschko unglückliche Tochter Natalie, die einst Milans Gattin war und die Serbenkrone trug, die jetzt, verbannt und verstoßen vom eigenen Gatten und verleugnet von ihrem Sohne, den Untergang ihres Geschlechtes beweint. Es ist ein starker Geruch von Blut und verwesten Leibern, der vom Boden Serbiens aufsteigt schon seit jenem gepriesenen Tage, da Held Obilitsch den Türkensultan erdolchte.„Meineid auf Schritt und Tritt"— so hat Blandan Georgewitsch, der letzte europäisch gebildete Minister Serbiens, die Geschichte seines Vaterlandes treffend gezeichnet. Noch heute sind die Mörder AlexanEines der interessantesten Bauwerke, das westliche Stück des Mittellandkanals, das vom Duisburger Hafen bis nach Herne am Dortmunder=Ems=Kanal führt, wird dieser Tag zunächst probeweise seiner Bestimmung übergeben. Sieben lange Jahre ist an der Herstellung dieses Meisterwerkes der Technik gearbeitet worden, das dazu bestimmt ist, nicht nur den großen Städten, durch deren Gemarkung die Straße führt, als Umschlagplatz zu dienen, sondern das namentlich den Zechen, deren Gebiete berührt werden, den Transport der Kohle auf dem Wasserwege ermöglichen soll, um dadurch den Konsumenten die Preise ermäßigen zu können. Der Kanal ist 38 km lang, am Wasserspiegel 30 m und in der Sohle 18 m breit. Viele Ausbuchtungen und Hafenanlagen lassen ein glattes Aneinandervorbeipassieren der Schiffe zu. Sieben kolossale Schleusen führen vom Rhein hinauf zu dem wesentlich höher liegenden Dortmund=Ems=Kanal, davon ist die Schleuse 1 eine einfache Schleuse, Schleuse 2—7 dagegen Doppelschleusen. Jede Schleuse mißt 165 m in der Länge und 10 m in der Breite. Kurz vor der Einmündung des Kanals in den großen Duisburger Hafen, den größten Binnenhafen der Welt, zweigt von dem Kanal ein Arm südwestlich zur Ruhr ab. Durch diesen Arm sollen Schleppzüge, welche den Verkehr im Duisburger Hafen durch ihre Länge beeinträchtigen würden nach der Ruhr zu abgeleitet werden. Hier ist für diese Schleppzüge eine besondere Schleuse im Bau, die aber noch nicht fertig ist. Anderseits wird die Stadt Mühlheim=Ruhr durch diesen Seitenkanal direkt mit dem Rhein=Herne=Kanal in Verbindung gebracht. Der Duisburger Hafen wird erst durch die Vollendung des Kanals seine wahre Bedeutung erhalten. Aber schon jetzt ist er, soweit natürlich die Binnenschiffahrt allein in Betracht kommt, der bedeutendste Hafen der ganzen Welt. Der Verkehr belief sich nach der Binnenschiffahrtsstatistik hier auf rund 29 Millionen Tonnen, während Hamburg nur rund 13 Millionen, Mannheim 5½ Millionen, Stettin und Berlin 4 Millionen Tonnen hatten. Duisburg ist also allen Binnenhafen bei weitem überlegen. ders und der armseligen Draga die Führer der Militärpartei, noch heute bilden sie die nächste Umgebung des Königs Peter, und auf ihrer Seite schlägt das Herz seiner Söhne, des Prinzen Georg der einst die Krone erben sollte, und der sie durch seine freche Vergangenheit verlor, ehe seine Hand noch darnach greifen konnte, und seines Bruders, der jetzt in Belgrad die Regentschaft führt. Was kann aus einem Lande, das die Heimat unerhörter Barbarei geblieben ist, Großes und Gutes kommen? Noch hat dieses Volk nicht die Kraft und Fähigkeit bewiesen, das, was ihm die Siege und vor allem der Löwenmut der Bulgaren schenkte. kulturell zu gewinnen, wie ja auch Alt=Serbien selbst nur eine papierdünne Schicht moderner Bildung, geistigen Lebens, industrieller Entwicklung zeigt. Und doch greift dieses zu allen Kulturtaten unfähige, innerlich verwahrloste, nur zu einer Art von wildem Kriegertum emporgestachelte Volk weit über die Grenzen und fühlt sich berechtigt, Herr in einem Riesenreiche zu werden, das der Krone der Habsburger mehr als fünfzehn Millionen Untertanen rauben, das auch den Hauptanteil von Albanien umfassen würde! Und weil seit dem Tage vom Amselfelde der Meuchelmord die Geschichte der Nation beherrscht, deshalb taucht er auch jetzt finster empor. Und wie man Milosch Obilitsch besang, so wird man dereinst vielleicht auch die Mörder von Serajewo, Prinzip und Cabrinowic, im Heldenepos feiern. Und auch die anderen, die in diesen Jahren zum Mordstahl griffen. Sie sind nicht spärlich gesäet, und das Epos der Zukunft wird viele Strophen haben. Sie alle waren serbischen Blutes, die in diesen wenigen Jahren seit der Einverleibung Bosniens und der Herzegowina zu Dolch und Dynamit gegriffen haben. Nur mühsam wurde auf der Fahrt in das neue Land der greise Franz Joseph vor der Bombe eines Mordbuben geschützt. Aber kaum hatte er das Land verlassen, da feuerte ein Hörer der Universität von Agram fünf Schüsse auf den Chef des Landes. General Vareschani. ab. Einem menchlerischen Anschlage erlag der Chef der Kultusabteilung, Herr v. Herfoitsch, zweimal richtete sich das Mordgewehr gegen den Banus von Kroatien, den Baron Cuvai, und als die Attentäter, zu schweren Strafen verdammt, den Gerichssaal verließen, da nahmen sie vom Leben und von der Freiheit mit dem dröhnenden Ruse Abschied:„Hoch die Südslawen! Hoch das groß=serbische Reich!“ Und so folgten immer neue Versuche, die Zukunft auf dem Mord zu erbauen. Durch die Schüsse des Studenten Dottschitsch wurde der neue Banus, Baron Skerlecz, verwundet, und auch ihn, wie den Mörder Lukkajukic, pries man laut von Belgrad bis nach Pirot und Nisch. Fast immer gestanden die Mörder, die Waffen von serbischen Offizieren und Bandenführern in Belgrad empfangen zu haben, und stets hat das Organ der serbischen Militärpartei Hymnen auf die Märtyrer der südslawischen Bewegung gebracht und den politischen Mord als den Hebel für die Sicherung des künftigen Sieges gepriesen. Und die Narodna Ochcana in Belgrad hat nicht vergeblich gewirkt. Jetzt hofft sie über die Leichen des Erzherzags und seiner opfermutigen Gattin in das großserbische Paradies der Zukunft zu gelangen. Eine Kette von Verbrechen ein Meer von Blut. Das ist die serbische Geschichte seit dem Tage von Kossowo. Nur serbische Geschichte? Ist nicht der Weg des ganzen Slawentums das gleiche? Wohin wir blicken: Ueberall sucht slawische Halbkultur nach barbarischen Mitteln. Es ist eine Rasse der halben Tatkraft hie dem Gegner nicht ins Auge blickt, sondern den Sprung nur aus dem Hinterhalte wagt, eine Rasse, die doch den letzten Stempel des Sklaventums bewahrt. Sie kennt den langsamen Aufstieg nicht, den die Germanen und auch die romanischen Völker zu den Höhen der Kultur zurückgelegt haben, sie hat die Farben einer solchen Kultur sich nur trügerisch auf das Antlitz geschminkt. Und sie hat nicht denken gelernt. Sie nascht wohl an der Philosophie, aber sie dringt nie in die Tiefen; sie greift nach den Früchten der Naturerkenntnis und weiß sie doch nicht zu genießen. Und so bleibt, wo der geistige Kampf unmöglich ist, das Dynamit und der Dolch das letzte Argument. Und das einzige Heldenlied der Serben feiert den Meuchelmord, so wie ihn das künftige Heldenlied einst feiern wird. Dernburgs 50. Geburtstag. Am 1. Juli beging der ehemalige Staatssekretär für die Kolonien, Bernhard Dernburg, das Fest seines 50. Geburtstages. Die Anfänge der katholischen Presse im 19. Jahrhundert auf der„Bugra“. (Nachdruck verboten.) Abgesehen von der großen Koje, in denen das Trio KKöln. Volkszeitung",„Augsburger Postzeitung" und „Schles. Volkszeitung“ die Zentrumspresse repräsentiert, findet sich in der großen Halle„Tagespresse“ auf der„Internationalen Ausstellung für Buchgewerbe und Graphik" in Leipzig noch eine Abteilung, die den Anfängen der katholischen Presse im vergang. Jahrhundert sich widmet. Der Leiter der historischen Abteilung dieser Gruppe, Universitätsprofessor Dr. Martin Spahn, hat hier kurz vor Beginn der Ausstellung noch das fast Unmögliche möglich gemacht: einen für Geschichtsforscher, Politiker wie Zeitungsfachmann interessanten Einblick in die Wurzeln der heutigen großen Zentrumspresse. Der Volksverein, private Wohltätigkeit und die Zentralstelle Mainz des Sekretariats Sozialer Studentenarbeit haben in zielbewußter Arbeit den Plan gefördert. Es wird Aufgabe der Fachpresse sein, sich mit den Einzelheiten dieser Ausstellung zu befassen und abgeschlossene Untersuchungen an die Oeffentlichkeit zu bringen. Doch haben weite Kreise den berechtigten Wunsch, wenigstens in großen Zügen über die Ausstellung orientiert zu werden. Es lassen sich in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts einzelne Mittelpunkte neu auflebender katholischer Gedankenarbeit feststlegen: Mainz und München, in den 20er und 30er Jahren beginnend in Straßburg und Freiburg. Der Persönlichkeiten, die am Anfange dieser Bewegung stehen, sind in Leipzig im Bilde vertreten: Görres, Dillinger, Lennig, Ketteler, Buß, Sausen, Andlaw, Reichensperger und Pieß. Sie sind es, die der katholischen Journalistik die Wege geebnet haben, sei es, indem sie selbst sich an Zeitungsneugründungen beteiligten, sei es, daß sie bestehende Blätter in der Richtung des eigenen Denkens beeinflußten. Neben der großen Reihe der Kirchenblätter findet sich die politische Tagespresse in ihren markantesten Zeugen der Anfänge" vertreten. Die Rheinische Volkshalle(Vorläufer der Köln. Volkszeitung), Mainzer Journal, Westfälischer Merkur(Münster), Augsburger Postzeitung, Süddeutsche Zeitung(Freiburg i. B.), Rhein= und Moselzeitung, Münchener Politische Zeitung, Deutsches Volksblatt(Stuttgart), um nur die bedeutendsten herauszugreifen, sind entweder im ältesten Originalband oder dessen(Titelblatt)=Reproduktion aufgestellt. Daß die unermüdlichen Kämpfer für den katholischen Gedanken, der Mainzer„Katholik“, die Münchener„Eos“, die„Historisch= Politischen Blätter“ nicht fehlen durften, versteht sich von selbst. Einige zeitgenössische Karrikaturen über die katholische Presse und den Mainzer Piusverein beleben das Aneinanderreihen der Bände. Das seltene vollständige Exemplar des„Avenir", worin Lammenais auch für die Deutschen Feuerworte schrieb, verdankt die Leitung der Liberalität des Mainzer Priesterseminars. Der elsaßlothringischen katholischen Presse, die die Vermittlerrolle zwischen dem deutschen und französischen Katholizismus übernommen hatte, ist ein Ehrenplatz gewidmet. Der Augustinusverein hat graphische Darstellungen über die Statistik der Zentrumspresse und Zentrumswähler zur Verfügung gestellt, die ganz Deutschland umfassen. So bietet die Ausstellung, wenn auch nach außen hin bescheiden, denn es standen ihr nicht die reichen Mittel zum Ausbau zur Verfügung, wie z. B. der sozialdemokratischen Presse, die allein Platzmiete ca. 6000 Mk. bezahlt, ein abgerundetes Bild des Werdens der katholischen Presse in ihren Anfängen. Der kommenden Zeit bleibt es überlassen, die günstige Gelegenheit zu benutzen, um durch Reproduktionen u. a. eine permanente Zusammenstellung dieser Zeugen zu ermöglichen, die sowohl den Historiker wie Politiker gleichermaßen erfreut. Der Rucksack. (Nachdruck verboten.) rh. Dem Süddeutschen ist er seit langem ein unentbehrlicher Gefährte auf Wanderungen, der Norddeutsche hat engere Bekanntschaft mit ihm in Süddeutschland geschlossen, als die Alpenländer das allgemeine Reiseziel wurden. Da kam man dahinter, daß der schmucklose Sack aus wasserdichten Segeltuch, den man sich über den Rücken hing, überaus nützlich sei. Wer unabhängig von schwerem Reisegepäck reisen und auf rüstigen Fußmärschen recht viel sehen wollte, der war geradezu auf ihn angewiesen. Denn ohne einiges„Handgepäck“ kann der zivilisierte Europäer, der sich auf eine Wanderfahrt begibt, nicht auskommen, und das trägt sich bei meilenweiten Märschen auf dem mehr oder weniger breiten Buckel bequemer als in der Hand. Sogar hochvornehme Herrschaften haben sich mit dem Rucksack befreundet, die eine Last auf ihren Schultern zu tragen für standeswürdig erachten und vor Scham und Entrüstung erröten würden, falls man ihnen in ihrem Wohnorte derartiges ansänne. Sie finden es mit ihrem Standesbewußtsein schon für erträglich zu erzählen, daß sie ihre Tiroler Reise mit dem Rucksack machen würden, und sinken darum nicht in der Achtung ihrer Mitbürger. Wahrhaftig, der Rucksack könnte sich auf das Ansehen, zu dem er es gebracht hat, etwas einbilden, aber er fragt weder nach Lob, noch nach Tadel, man soll nur verständig mit ihm umgehen. Selbst seine festen Nähte möchten manches Mal vor Unwillen darüber platzen, was man alles in ihn hineinsteckt und wie man es hineinsteckt, überflüssige Gegenstände, die nie gebraucht werden, unpraktische, die man nicht gebrauchen kann, und sie bilden mit den nötigsten, die bei Bedarf gleich zur Stelle sein sollen, ein kunterbuntes Durcheinander. Andere halten zwar Ordnung, packen aber so unüberlegt, daß die Spitzen und Ecken sich in den Rücken drücken und das Tragen des Rucksacks zur Pein machen. Mit dem Rucksack verständig umgehen, besagt, ihn nicht mit totem Ballast vollstopfen und das Erforderliche geschickt unterbringen. Gewicht und Druck spürt man beim Kraxeln doch noch hinlänglich. Die Rucksackstützen, die seit einigen Jahren in Aufnahme gekommen sind, bestehen aus Holz= oder Aluminiumbügeln, die verhindern, daß der Sack unmittelbar auf dem Rücken aufliegt, ihn erhitzt und wund reibt, und bewirken, daß sich die Last auf Nacken und Hüften verteilt. Sie haben sich bewährt. Hochtouristen und Talschleicher tragen im Gebirge den Rucksack, durch den Wandersport unserer Tage ist er indessen auch zum treuen Begleiter auf Ausflügen in der engeren Heimat geworden, hier dient er aber im wesentlichen als Proviantmagazin oder„Futterkiste. Zu den Kämpfen um Valona. Enger und enger zieht sich das Netz um die unglückliche Stadt Valona, die von Norden her durch die Aufständischen, von Süden her durch die Epiroten bedroht wird. Tausende von Flüchtlingen haben sich hier versammelt, das zersprengte Heer der Regierungstruppen findet sich in kleinen Trupps zerlumpt und zerissen hier ein und Ismael Khemal Bai, Essad Paschas Gegner, bemüht sich, in aller Eile eine Verteidigung der Stadt zu organisieren. Fürst Wilhelm kann nicht helfen und sein General de Weer hat die Stadt verlassen, weil er der Ansicht ist, daß jeder Versuch einer Verteidigung aussichtslos ist. Ob dieses Verhalten, das in scharfem Gegensatz zu dem Vorgehen Ismael Khemals steht, geeignet ist, der Sache des Fürsten Sympathien zu erhalten, bleibt dahingestellt. Die Schiffe der Mächte liegen zwar zurzeit vor Valona, aber schon vor Durazzo haben die Aufständischen gezeigt, daß ihnen die Anwesenheit dieser Schiffe sehr gleichgültig ist. Da die Zahl der Kampffähigen in Valona höchstens 2500 Mann beträgt, so ist wohl nur mit einem Widerstande für kurze Zeit, angesichts der großen Zahl der Gegner aber auf keinen Erfolg zu rechnen. Destilliertes Wasser— ein Gift. (Nachdruck verboten.) Daß destilliertes Wasser der Gesundheit nicht zuträglich sein soll, ist schon vielfach behauptet worden, doch ist diese Behauptung wiederum ebenso häufig ungläubig belächelt worden; ist doch gerade destilliertes Wasser das denkbar reinste Wasser. Dreierlei Verunreinigungen sind im Wasser denkvar und vorkommend, solche, welche als feste Teilchen im Wasser verteilt sind oder darin herum schwimmen, solche, welche im Wasser gelöst sind, und schließlich Keime kleiner Lebewesen, welche Veranlassung zur Entstehung von Krankheiten geben können. Was die festen Stoffteilchen anlangt, die sich im Wasser vorfinden können, so lassen sich solche stets durch Filter entfernen; diese letzteren können aus Fließpapier oder aus Sand= oder Kiesschichten bestehen, auch Kohle wird vielfach als brauchbares Filtermaterial verwendet. Im Wasser gelöste Stoffe können entweder feste Körper oder Gase sein; letztere werden oft in Kohlenfiltern zurückgehalten, erstere— die festen gelösten Bestandteile— können durch Ziltrieren nicht entfernt werden, hier hilft nur das Destillieren. Unter Destillieren versteht man im allgemeinen die Ueberführung einer Flüssigkeit in Dampf und die Rückverwandlung des Dampfes in die ursprüngliche Flüssigkeit. Wasser verdampft nun bei 100 Grad Celsius; bei dieser Temperatur entweicht also der Wasserdampf, aber es bleiben alle im Wasser gelösten Stoffe zurück, somit bildet der wieder flüssig gewordene Wasserdampf tatsächlich reines Wasser, was sich technisch herstellen läßt. Die im Wasser befindlichen Krankheitskeime werden oft schon im Filter zurügehalten, beim Destillieren aber jedenfalls vernichtet. Die Frage nun, ob destilliertes Wasser schädlich wirken könne, ist deshalb von vornherein nicht von der Hand zu weisen, weil die Menschheit sich seit Tausenden von Jahren nicht an destilliertes, sondern an gewöhnliches Trinkwasser gewöhnt hat. Dieses aber enthält stets verschiedene feste Stoffe im gelösten Zustand, namentlich Kalk, außerdem, wenn frisch entnommen, immer Kohlensäure, welche dem frischen Trinkwasser den angenehmen Geschmack verleiht. Vom chemischen Standpunkt ist es daher einleuchtend, daß ein Wasser ohne diese Zusätze sich im menschlichen Körper anders verhalten muß. Aber schon außerhalb des Körpers zeigt destilliertes Wasser recht bedenkliche Eigenschaften. Es löst Kupfer auf, wenn es in Gefäßen aus diesem Metall längere Zeit steht oder gekocht wird. Solches Wasser ist dann direkt ein Gift geworden; es vernichtet z. B. Pflanzenkulturen, welche damit bewässert werden. Auf eine schädliche Eigenschaft des destillierten Wassers, auch wenn es ganz rein ist, haben neuerdings amerikanische Botaniker aufmerksam gemacht. Das ganz reine Wasser ist nämlich für die Elektrizität ein vollständiger Nichtleiter; aus diesem Grunde gelingt es bekanntlich nicht, reines Wasser chemisch zu zerlegen, vielmehr muß das Wasser immer erst durch Schwefelsäure leitend gemacht werden. Wohl jeder, der in Chemieunterricht den bekannten Versuch der Zerlegung des Wassers durch den elektrischen Strom mit angesehen hat, wird diesen Umstand im Gedächtnis haben. Wird nun reines Wasser auf Pflanzenwurzeln gebracht, so hat es als nichtleitender Stoff zunächst das Bestreben, den Pflanzen elektrisch geladene Teilchen, die Elektrolyte, zu entziehen. Es ist dies nach neueren Anschauungen aber ebenso schädlich, als ob den Pflanzen gewisse Nährsubstanzen fortgenommen werden. Man kann wohl hieraus folgern, daß auch im tierischen und menschlichen Körper sich ähnliche Vorgänge abspielen, wenn destilliertes Wasser mit der Magen= und Darmwand in Berührung kommt. Somit ist die Gefährlichkeit dieser Flüssigkeit wenn nicht direkt erwiesen, so doch als sehr wahrscheinlich anzusehen. Humoristisches. A.:„Nun, wie geht's dir in deiner Ehe?“— B.:)„Nicht gut, du glaubst gar nicht, wie wir manchmal ringen.“ — A.:„Auf Ringen läßt sich meine Alte ggar nicht sein, die wirft mir gleich direkt was an den Kopf!“ Nr. 194. — mm Bezugspreis: Briefträger un der Stadt Pal Bestellungen u sowie von un genommen.— Erfüllungsort Simmmmmmm Verlag und Ers Hierzu Deutschlan X Unter diesem mitteilten, eine Schri litärschriftstellers Obe in die Welt, die berei der Schneeschmelze 191 salsschwere Ereignisse Schicksalsstund Verbündeten spi Wir wollen nicht bereits darauf hingew nen, daß die Entsch trotzdem wollen wir c Deutschland und sein und sein ihm befreund umgeben sind, daß der Gefühle und Absichten genug Elemente unter den sind, die heute li# setzung wünschen. Die Zweifel ernst und ma sich daraus ergeben, ke Was hat Deu tun? Es hat vor all wohner nach Möglich seien, woran die Veran nig denken. Aber auu sagen: Wenn unsere### wie Frobenius sie schil! immer kluggenu richten. Inwiefern da Leute vielleicht aus ein Anzeigers entnehmen, ein neuer Polen von der gewaltsamen der letzten Jahrzehnte! Regime angewendet we lussischen Poren ten Blatte als Rücksich tik des Reichese rischer Verwicklungen n nis nach einer Aussöhn ausgelöst zu haben. A friedenheit der preußis rungdes Enteig: gegenkommen gegen se nutzen. Es besteht Grund, “ s a c h e f ü r r i c h t i g z u h a l der Ablehnung der vor sionen an die Polen hi Selbstverwaltun durch den russischen Rei tet hat, daß die russisch wissen werde, diese Kon fach ist auch darauf h Frankreich seinen Einfl Polenpolitik Rußlands vor allem im Hinblick e . 13• en an d F# 1n Der Werdegang der co Gerabe am Sild die hier bald auf die liegt die Feldmark der hohe Hügel ziehen durc Hänge ermöglichen übere Ackerkrume der Feldmar Die Hauptwasserader d innerhalb der Ortslage senkt sich hier von Süd bricht der Bredenborner stark genug, um sofort wendet sich dann westlich Feldmark sammelt sich Hungerberge und rinnt Wiesen eingefaßt, auf Richtung wie der Brede unterhalb Entrup zur„X zuführt. Die ganze Feldmar lung aus bebaut; das i das Ursprüngliche. Diese in dem interessanten We I. Siedlung und Rechts Feldmark vor der Gri In der Zeit vor 130 Dörfer in das Gebiet de Vielleicht die bedeut villa Brebenborn, Namen verdankt. Jenes Bornteich, wo sich den bot. Ferner lag an Dorfes Bredenborn die wortsen. Der Platz dort zuerst angelegte) Ki wort“. Am Broster Berge großen Gott“, zu dem jä Bredenborn wallt. Dies noch an die Stelle des hausen."“ Den Namen Berg festgehalten. Er he Brochuser Berg"; die he lautliche Verkürzung dar,