Debhttonsüceengetbelt den Ehobt und des Aitagerichte Jobenlimburg Anzeigengrandpreis für die 45 mm breits Millms Nr. 82 Die SA. stand jederzeit bereit Der Kampf der Wiener Sturmabteilungen— Die Stunde der Machtübernahme— Der große Sieg der Disziplin. Von SA.=Brigadeführer Thomas Kozich, Wien. * Die ganze Welt war erstaunt über die Schnelligkeit, die Disziplin und Tatkraft, mit der die bisher illegale SA. in allen Gauen Oesterreichs in den Abendstunden des 11. März in die Ereignisse eingriff und die Machtübernahme durchführte. Der Führer der Wiener illegalen SA., Brigadeführer Kozich, heute Vizebürgermeister der Stadt Wien, der unter dem alten Regime zu zwanzig Monaten schweren Kerkers verurteilt wurde und erst bei der Genevalamnestie die Freiheit erlangte, schildert in seinem folgenden Artikel, wie die illegale SA. gearbeitet hat und wie es möglich war, daß sie bei den entscheidenden Ereignissen sofort bereit und zur Stelle war. Die SA. stand in der Zeit der Illegalität geschlossener da als je. Der Zusammenhang zwischen Führung und Gefolgschaft war jederzeit überaus inniger. Die Männer der SA. sind fast zu hundert Prozent durch die Kerker des Systems gegangen; wir haben uns persönlich engstens kennen gelernt und hatten gerade in den Gefängnissen die Möglichkeit, talentierte und energische Führer zu finden und so immer neue Männer bereit standen. Während der eine im Gefängnis saß, führte der andere. Es war ein ganz hervorragendes Räderwerk, es ist nie ein Stillstand eingetreten. Darüber hinaus haben sämtliche Organisationen der NSDAP. ganz ausgezeichnet funktioniert. So hat die Arbeit der NS.=Frauenschaft erreicht, daß die von der RSV. durchgeführte Winterhilfe bedeuten höhere Summen ergabals die offizielle Winterhilfe der damaligen österreichischen Regierung. Es wurden künstlerisch ausgefertigte Winterhilfsplaketten verkauft und dafür Spenden von 20, 50, 100, ja bis zu 1000 Schillingen gegeben. Ein großer Teil der SA. hat in Turn= uno Sportvereinen gestanden und dort die sportliche Ausbildung durchgeführt. Es ist dies soweit gegangen, daß sogar SA=Schiwettkämpfe durchgeführt wurden. Ein großer Teil der österreichischen Spitzensportler sind alte SA=Leute, so der bekannte Schispringer Bradl, der Leichtathlet Rinner, der Weltmeister im Eiskunstlauf Karl Schäfer, der bekannte Radrennfahrer Dusika und der mit der Goldenen Medaille bei der Berliner Olympiade ausgezeichnete Kanufahrer Hradetzki. Die Möglichkeiten, die uns der Terror des Systems selbst ungewollt in Wöllersdorf und in den Kerkern gegeben hat, uns weltanschaulich, taktisch und auch in der Durchführung unserer Pläne bei der kommenden Machtergreifung zu schulen, kamen uns später sehr zugute. Ich selbst habe mich in den zwanzig Monaten meiner Haft stets damit beschäftigt, wie man im gegebenen Moment die SA. in Wien vollkommen marschbereit machen kann. Durch eine gewisse Ungeschicklichlett des Sysrems war es mir möglich, alle damit zusammenhängenhrp. tionen so durchzusprechen, daß sich am Tage orr—., übernahme folgende interessante Situation ergeben hat: Als am 11. März, etwa um 13 Uhr, bekannt wurde, daß das System erneut gegen uns alle einen Haftbefehl ausgestellt hat, haben wir uns auf Spaziergänge begeben. Um 17 Uhr wurde der Befehl ausgegeben, die SA. in Schwung zu bringen. Da waren sie nun alle: Brigadeführer Hans Lukesch, unser Führer in der ganzen schweren Zeit der Illegalität, ein Feuergeist sondergleichen; Brigadeführer Seidler, Standartenführer Tür und Kühn, die Gefährten aus langer Haft. Das Telephon ging unentwegt, Ordonnanzen kamen und gingen, und der Aufmarsch der Wiener SA. erfolgte genau in der Weise, wie wir es uns in der langen Haft ausgedacht hatten. Die Kameraden sind in ununterbroche nem Laufschritt— es war schon vorher genau ausgerechnet, wieviel Zeit sie von den einzelnen Bezirken bis in das Zentrum der Stadt benötigen würden— aus den äußeren Bezirken Wiens die immerhin beträchtsich: Strecke von 5 bis 8 Kilometer bis zum Ballhausplatz gerannt, und als der Boden von den Tritten dieser anstürmenden Bataillone dröhnte, war die Situation eindeutig geklärt. Bemerkenswert ist auch, daß die SA. genau nach den schon früher festgelegten Richtlinien die wichtigsten Gebäude besetzte und alle seit langer Zeit geplanten (Fortsetzung Seite 3, Blatt 1.) Der Fahrer an der Spige des Wahlrampfes Stadt am Tage des Führerbesuches Salzburg eine festliche Stabl um Tagr des Führerbesuches oeue B.34 des Bahlkampfes gestellt. Auch auf der Poyrt, her, Sore derzug gönnt sich der Führer keine Ruhe. Aus jerem Ort, den der Zug langsam passiert, steht der Führer am Fenster seines Wagens, um den auf allen Bahnsteigen und Straßen zusammengeströmten Volksgenossen für die Begeisterung und Herzlichkeit zu danken, mit der sie ihn überall grüßen. Ja, wie oft ist nicht der Führer, wenn der Zug Aufenthalt hatte, von Wagen zu Wagen gegangen, die ganze (Fortsetzung Seite 2) Im Sonderzug des Führers, 6. April. Oyne Pause setzte der Führer am Mittwochvormittag seine Wahlreise fort. So geht es nun schon seit fast zwei Wochen. Abend für Abend spricht Adolf Hitler immer wieder in einer anderen Stadt vor nun schon insgesamt unzähligen Millionen Deutscher. Tag für Tag und manchmal auch Nacht für Nacht hat er viele von Kilometern zurückgelegt. Mit rücksichtslosem Einsatz und ohne Schonung seiner Person hat sich der Führer von Anfang an selbst an die Spitze PPMinionen=Schiullng zur Versagaug gesteal hilft den österreichischen Kriegsbeschädigten und Kriegshinterbliebenen Einmalige Zuwendung und bedentende Rentenerhöhung. ,g 2. nach Beseitigung der Narschriften üher die G5 Berlin, 6. April. Um die dringendste Not der österreichischen Kriegsbeschädigten und Kriegshinterbliebenen au lindern, hat die Reichsregierung 11 Millionen Schilling zur Versiang ostelt...( Mril d S. Bi. Aus diesen Mitteln werden noch im aprlt v. J. die diesen Mitteln werden noch im aprn o. J. die Versorgungsberechtigten einmalige Zuwendungen in Höhe der in Oesterreich üblichen Dezemberzahlung erhalten. Besonders schlimm stand es bisher mit der Versorgung der Witwen. Ihre Renten waren in drei Gruppen derart abgestuft, daß die unterste Gruppe nur bis zu 15 Schilling monatlich erhielt. Die Bezüge dieser Gruppe werden vom 1. Mai d. J. ab auf die Bezüge der zweiten Gruppe erhöht, so daß z. B. die Kriegswitwe in Wien monatlich 42 Schilling erhält. Von den österreichischen Kriegsopfern wurde seit Jahren immer und immer wieder die vordringlichste Forderung auf Wunsch nach Befeitigung der Vorschriften über die Kürzung der Renten erhoben. Nach diesen Bestimmungen wurde die Rente schon gekürzt, wenn das sonstige Einkommen etwa 100 RM.monatlich betrug. Diese Vorschriften werden ab 1. Mai d. J. aufgehoben. Eine Kürzung findet nur noch bei Beschäftigung im öffentlichen Dienst statt, wobei die Vorschriften des Reichsversorgungsgesetzes sinngemäß Anwendung finden. Für die Berufs=Militärpersonen und ihre Hinterbliebenen gilt diese Regelung nicht; für sie ist eine Sondermaßnahme vorgesehen. Zur Gewährung von Zuwendungen an Kriegsopfer, die sich in besonders bedrängter wirtschaftlicher Lage befinden, sind Sondermittel bereitgestellt worden. Vor allem sollen daraus nichtarbeitsfähige Kriegsbeschädigte und Kriegshinterbliebene mit unzureichender Versorgung bedacht werden. EinMotolischoe WSM ist die Tat des vollzogenen Anschlusses Österreichs an das Deutsche Reich. Ober 6 Millionen Deutsche, die durch Gewalt und starre Paragraphen ausserhalb der Gemeinschaft mit hrem Volkstum bleiben mussten, sind heimgekehrt! Wir waren früher auch ein Volk, mussten aber in zwei Staaten leben. Doch Betrug. Löge und Gewalt haben den Lauf der Geschichte nicht aufhalten können Blut steeste ai Büüt! Die Lot des Fühsrss het die Seinsücht des belhes entättt: Das neue deutsche Reich ist erstanden! Wir zeigen am 10. April der Welt unseren Willen: Wir alle stimmen mit * Front der auf dem Bahnsteig versammelten Menschenmenge entlang, um jedem einzelnen durch einen Blick und manchmal durch einen Händedruck zu danken. Wir haben es erlebt, da ßder Führer um die Mittagszeit immer wieder vom Essen aufstand und an das Fenster ging, damit die Tausende, die häufig kilometerweit von ihren Dörfern und Almhütten an die Bahnstrecke geeilt waren, ihn auch sehen konnten. Nach rascher Fahrt sind wir über Wörgl, Zell am See und Bischofshofen in etwa 4½ Stunden durch die Gebirgswelt der Salzburger Alpen gefahren und etwa um 14 Uhr in Salzberg angekommen. Ein Jubel ohnegleichen und tobende Begeisterung empfängt den Führer in der Hauptstadt des Landes Salzburg. Alles in Erwartung des hohen Besuches Salzburg, 6. April 1938. Stadt und Land Salzburg haben heute Feiertag in des Wortes schönster Bedeutung. Alle Geschäfte sind geschlossen; nur die lebenswichtigen Betriebe unterhalten einen Notdienst. Ueber Nacht ist der Festschmuck dieser Stadt noch überwältigender, noch reicher geworden als am Vortage. Kein Haus, kein Fenster mehr ohne Fahnen oder Schmuck. Ein prächtiges Bild bietet auch der„Oesterreichische Hof", wo der Führer Wohnung nehmen wird. Die Triumphfahrt durch die Stadt. Einen triumphalen Einzug hält der Führer in die befreite Stadt. Tausende und Abertausende von Volksgenossen, die dem Führer jubelnd Dank und Huldigung entbieten und immer und immer wieder in begeisterte Kundgebungen ausbrechen, als der Wagen des Führers, ganz langsam fahrend, den Weg zur Residenz einschlägt. Der Empfang in der Residenz Salzburg. Rund um den Residenzplatz führt die Fahrt des Führers, wiederum durch eine vielgliedrig gestaffelte Menge begeisterter Menschen dieses Landes, die von den SA.=Männern der Standarte Salzburg nur mit Mühe hinter der losen Absperrung zurückgehalten werden können. Der Führer betritt, sichtlich ergriffen durch dieses eindrucksvolle Bild, vorbei an Standschützen aus St. Jakob in Ihren malerisch roten Gewändern mit geschultertem Stutzen, mit seiner Begleitung den Karabinieri=Saal der Residenz. Hier erwarten ihn Vertreter der Stände in den herrlichen Festgewändern der alten Zeit, um dem Befreier des Landes ihre Huldigung in einem„Begrüßungs=Buschen“ darzubringen. Das Sinngedicht, von einem ihrer Vertreter in der Mundart des Landes vorgetragen, gibt in ergreifender Weise der Sehnsucht dieses Landes, aus der Nacht zum Licht geführt zu werken, Ausdruck: „Mia ham nur den eanzig'n Glaub'n g'habt, daß da Führer für uns wacht, wer an Weg für uns macht gangbar zu an Morgen aus der Nacht.“ Das Gedicht schließt mit dem Wunsch aus Herzensgrund für den Führer, daß Gott ihn für alle Zeit und zu jeder Stund' beschützen möge und bringt dem lieben Führer ein Siegheil, das in alle Gaue gellen soll. Dann grüßt ein Lied der Heimat, vorgetragen von jungen Männern und Frauen des Volksliedchors in Salzburg in der Tracht des Landes den Führer, der für diese sinnvolle Ehrung sichtlich bewegt dankt, indem er jedem einzelnen der Sänger und Sängerinnen die Hand bietet. Heller Jubel, als am Schluß des Empfanges der persönliche Adjutant des Führers, SA.=Obergruppenführer Brückner, ihnen die Einladung überbringt, nach der festlichen Kundgebung Gäste des Führers zu sein. Dann betritt der Führer den Rittersaal, wo sich auch SA.= Brigadeführer Minister Glaise=Horstenau zur Begrüßung eingefunden hat. Der Führer begrüßt seine alten treuen Mitkämpfer aus diesem Gau, die vielfach mit Gefängnis und Konzentrationslager Bekanntschaft gemachth aben, einzeln mit einem Druck der Hand. Dann spricht der Bürgermeister der Stadt, Giger. Als Zeichen des Dankes bittet er den Führer, einige Gaben der Stadt entgegenzunehmen. Der Führer dankt in bewegten Worten für den überwältigenden und tief zu Herzen gehenden Empfang, den ihm die Salzburger bereitet haben. Dann begibt sich der Führer in das Konferenzzimmer, wo er sich in das Goldene Buch der Stadt einträgt. Begeisterte Huldigungen der Massen auf dem Residenz=Platz Inzwischen ist die Menge auf dem Residenz=Platz dem feierlichen Empfangsakt in der Residenz durch die Lautsprecherübertragung gefolgt. Als nun der Führer an das Fenster des Konferenzzimmers tritt, gibt es für die 30000 auf dem Platz kein Halten mehr. Nochmals von dem Jubel der Zehntausende umbrandet, tritt er mit seiner Begleitung die Fahrt zum Hotel„Oesterreichischer Hof“ an. Auch auf dieser Fahrtstrecke bereitet das dankbare Salzburg seinem Befreier immer wieder jubelnde Huldigungen. Um Anfang stand das Voll. Adolf Hitler ruft im Salzburger Festspielhaus das Land zum 10. April auf. Adolf Hitler, der Führer, hat in einer hinreißenden Massenkundgebung am Mittwochnachmittag im Salzburger Festspielhaus die Männer und Frauen des Gaues Salzburg zum Bekenntnisgang am 10. April aufgerufen. Der Salzburger Kreisleiter eröffnet die Kundgebung. Dann betritt der Führer die Tribüne. ... und nun bin ich hier!“ Adolf Hitlers Blick schweift über die Häupter der langsam Stillwerdenden und es ist, als durchbrächen seine Augen die Wände. 256 Das sind so auch die Gedanken des Fuhrers. Denn nun spricht er davon:„Jahrelang träumte sich davon, dieses Land zu betreten trotz aller, die diese Stunde haßten— und nun bin ich hier!“ Der Führer stellte den Reichsgedanken dar. Nicht eine Staatskonstruktion hat das Volk erzogen. Das Volk vielmehr hat sich langsam eine Staatskonstruktion gegeben:„Im Anfang stand das Volk, war das Volk und dann erst kam das Reich!! Ein Bild Oesterreichs aus vergangenen Tagen und ein Bild seiner Befreiung entrollt der Führer. Mit gespannter Aufmerksamkeit hören die Salzburger, die als erste jenen wunderbaren Tag der Befreiung erlebten, ihrem Führer zu: „Wenn das Schicksal einen jungen Mann aus seiner Heimat fortgeführt und in jene Stellung gebracht hat, in der ich mich heute befinde, dann ist es wohl selbstverständlich, daß dieser Mann immer und immer wieder an seine Heimat denken muß. Ich glaube, daß die Zeit, in der ich Deutschland führe, eine geschichtliche Zeit deutscher Größe ist. Ich glaube, daß die Nachwelt und die deutsche Geschichte mir einmal bestätigen werden, daß ich in der Zeit meiner Staatsführung dem deutschen Volke den höchsten Nutzen geleistet habe. Wer aber diese Ueberzeugung von sich selbst hat, der muß auch wünschen, daß seine eigene Heimat derselben Segnungen teilhaftig wird. Ich habe diese Ueberzeugung gehabt und— daß macht mich innerlich besonders glücklich, Millionen meiner Landsleute waren derselben Ueberzeugung!“ Satz für Satz folgt diesen Worten des Führers ein sich immer steigernder frenetischer Beifall. Der Führer spricht dann von der Zeit vor dem Aufbruch Oesterreichs, von Schuschnigg, von dem Mann, der den schwersten Verrat am Führer begangen hat:„Ich sehe in Herrn Schuschnigg einer jener Kräfte, die selbständige Wege schaffen wollen, aber im Walten der Vorsehung bestimmt sind, doch am Ende zum Guten zu wirken. Und wie der Führer jenen denkwürdigen Augenblick festhält, in dem die Heere der beiden deutschen Länder sich vereinigten, dröhnt ihr Jubelruf immer wieder unaufhörlich durch die lange Halle. Der Aufbruch Oesterreichs, der ein Aufbruch des gesamten Volkes war, der seine Brüder heimholte ins Reich, steht noch einmal leibhaftig vor ihnen, als wäre es gestern gewesen ihre brausende Zustimmung füllt den Raum, als der Führer hart und klar noch einmal die unerbittliche Notwendigkeit seines Entschlusses darlegt, der mit dem Einzug der deutschen Armee in letzter Stande die Rettung brachte. Tobende Justimmung finden die Worte des Führers: „Es war ein unwiederruflicher Entschluß, der nicht mehr korrigiert werden kann! Wenn einmal deutsche Soldaten marschieren, ist ihr Auftrag nicht mehr zurückzunehmen!“ Beflaggung der öffentlichen Gebäude am Sonnabend und Sonntag Berlin, 6. April. Der Reichs= und Preußische Minister des Innern gibt folgendes bekannt: Anläßlich des„Tages des Großdeutschen Reiches" am 9. April und der Volksabstimmung am 10. April flaggen die staatlichen und kommunalen Verwaltungen und Betriebe, die sonstigen Körperschaften, Anstalten und Stiftungen des öffentlichen Rechtes und die öffentlichen Schulen im ganzen Reich einschließlich des Landes Oesterreich. Die Beflaggung beginnt am Sonnabend, dem 9. April, mittags 12 Uhr, sobald durch Rundfunk das Kommando: „„Heißt Flaggen“ gegeben ist. Das Ende der Beflaggung wird noch bekanntgegeben werden. Es gibt kein herrlicheres Reich, als unser Deutschland! Des Reiches Führer schildert nun mit Freude und Stolz die Schönheit der deutschen Gaue. Der 10. April nun wird eine geschichtliche Epoche und eine neue Zeit für das Alpenland eröffnen. Größte Zuversicht drückt der Führer Großdeutschlands aus, als er auf den immer näher rückenden Tag hinweist. Der 10. April: des ganzen deutschen Volkes größtes historisches Bekenntnis. Immer wieder bekunden sie dem Führer in tobenden Kundgebungen ihre begeisterte Zustimmung, als er erklärt:„Ich bin noch niemals mit einem besseren Gewissen und mit einer stolzeren Zuversicht vor die Nation getreten, als diesmal. Ich weiß es: am 10. April wird das ganze deutsche Volk sein größtes historisches Bekenntnis ablegen! Es wird sich feierlich bekennen zu seinem neuen Reich und zu seiner neuen Gemeinschaft. Denn Deutschlands Zukunft kann nur von einer Dauer sein, wenn alle Deutschen eine verschworene und geschlossene Gemeinschaft bilden! Es sollen sich die Kinder und Kindeskinder dereinst ihrer Ahnen nicht zu schämen brauchen. Sie sollen einmal mit Achtung derer gedenken, die von ihnen lebten und die das Reich schufen, daß ihnen Dasein und Leben gegeben hat. Der 10. April wird dann ein großer Tag in der deutschen Geschichte sein. Wir alle müßten uns glücklich fühlen, daß uns die Vorsehung auserwählt hat, diesen Tag zu gestalten!" Immer wieder brechen die Beifallsrufe hoch, und in sie hinein ruft der Gauleiter das Gelöbnis, daß sich sein Gau am Abend des 10. April nicht werde zu schämen brauchen. Dank und Jubel um den Führer. Vom Jubel der Tausende und Abertausende umbrandet, die die Straßen vom Festspielhaus vom„Oesterreichischen Hof“ besetzt halten, hat der Führer die Kundgebungsstätte verlassen, immer und immer wieder für die ergreifenden Beweise der Treue und Anhänglichkeit dankend, die ihm die Bevölkerung dieser Stadt bereitet. 00 Der erste Spatenstich für die Reichsautobahn Salzburg— Wien.— Uebertragung des feierlichen Aktes auf alle Sender Berlin, 6. April. Der am Donnerstag, dem 7. April, von 11 bis 12 Uhr in Salzburg stattfindende feierliche Akt des ersten Spatenstiches durch den Führer für die nunmehr bis Wien projektierte Reichsautobahn München— Salzburg wird von allen deutschen und deutsch=österreichischen Sendern übertragen. (0 Und wieder wartet Linz auf den Führer!— 15 Kilometer Girlanden, Fahnentuch ausverkauft. Linz, 7. April. Als Krönung der Wahlkundgebung in Linz wird am Donnerstag der Führer sprechen. In der Bevölkerung leben noch jene Stunden nach, die am 12. März die ganze Stadt in Bewegung gebracht hatten, als der Freudenruf durch die Straßen gelte:„Der Führer hat die Grenze überschritten!" Ueberall in der Stadt werden Masten aufgestellt und Pforten errichtet. Ganze Bahnen von Fahnentuch decken die Häuserwände vom Dachfirst bis an das Pflaster. Im Linzer Vorort Lichtenau wird die Montagehalle der Lokomotivfabrik als Versammlungsraum hergerichtet. Dort wird die große Führerkundgebung stattfinden. Aufruf Dr. Leys an die Betriebsführer Die Arbeit am„Tage des Großdeutschen Reiches“ Berlin, 6. April. Der Leiter der DAF., Reichsorganisationsleiter Dr. Robert Ley, hat folgenden Aufruf erlassen: 911629 An alle Betriebsfuhrer des Großbeutschen Reiches: Der Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda, Dr. Goebbels, hat in seinem Aufruf an das deutsche Volk bekanntgegeben, daß der historische Wahlgang der deutschen Nation eingeleitet wird durch den„Tag des Großdeutschen Reiches“ Es ist selbstverständlich, daß die Arbeit an diesem Nachmittag nur dort weitergeführt wird, wo lebenswichtige Interessen der Nation das erfordern. Den Gefolgschaften aller übrigen Betriebe ist Gelegenheit zu geben, sich in den Nachmittagsstunden, etwa gegen 18 Uhr, auf den Straßen und Plätzen der Städte und Dörfer einzufinden, um mit der ganzen Nation im Bekenntnis zu unserem Führer und dem von ihm geschaffenen Großdeutschen Reiches vereint zu sein. Ich erwarte somit auch von allen deutschen Betriebsführern, soweit sie nicht bereits durch den Aufruf des Reichsministers Dr. Goebbels veranlaßt worden sind, ihre Geschäfte um 18 Uhr zu schließen, daß sie bei der Begrenzung der Arbeitszeit für den Sonnabend nachmittag der Größe und Bedeutung des Tages des Großdeutschen Reiches Rechnung tragen, ebenso wie ich weiß, daß die Freude unserer Schaffenden deutschen Menschen nicht durch Lohnabzüge für eventuelle ausfallende Arbeitsstunden beeinträchtigt wird. Es muß unser aller Bestreben sein, diesen Tag zu einem Tag der Freude für das ganze deutsche Volk zu gestalten.(gez.) Dr. Robert Ley. Gemeinschaftsempfang am 9. April in allen öffentlichen Dienststellen.— Ein Aufruf von Reichsminister Dr. Frick. Berlin, 6. April. Der Reichs= und Perußische Minister des Innern Dr. Frick hat zugleich namens aller übrigen Reichsminister die nachgeordneten Behörden, Gemeinden, Gemeindeverbände, Stiftungen, Anstalten und sonstigen Körperschaften des öffentlichen Rechtes aufgefordert, in den am Sonnabend, dem 9. April von 11,55 bis 12,05 Uhr stattfindenden allgemeinen Appellen den Gemeinschaftsempfang der Verkündung des„Tages des Großdeutschen Reiches" sicherzustellen und für die öffentlichen Dienststellen auch sonst alle mit der Feierlichkeit zusammenhängenden Maßnahmen nach den in der Presse bekanntgegebenen Anordnungen des Reichsministers für Volksaufklärung und Propaganda zu treffen. D 99,1 Prozent! Die Wahlfahrt der Reichsdeutschen in Estland. Reval, 7. April. Die in Estland lebenden Reichsdeutschen und bisherigen österreichischen Staatsangehörigen übten am Mittwoch an Bord des Dampfers„Nordland“ außerhalb der estnischen Hoheitsgewässer ihr Wahlrecht aus. Der größte Teil der Wähler war aus Reval, darunter ein 86jähriger sowie ein Schwerkranker, der an Bord getragen werden mußte. Auch aus dem übrigen Lande, zum Teil aus weit entlegenen Orten, waren die Volksgenossen, ohne Mühen und Kosten zu scheuen, herbeigeeilt, um ihr Treuegelöbnis zum Führer abzulegen. Insgesamt nahmen an der Wahl 443 Personen teil, fast 100 mehr als bei der letzten Bordwahl vor vier Jahren. Wie danken wir dem Führer für sein Werk, das größer niemals die Geschichte sah? Es ist ein Wörtchen nur, nur ein Vermerk, und sagt doch alles, was wir fühlen... Ja! Abgegeben wurden 439 Ja=Stimmen und 4 Nein=Stimmen, wobei die 15 an der Wahl teilnehmenden bisherigen österreichischen Staatsangehörigen sämtlich mit Ja stimmten. Damit wurden für den Führer und sein Werk 99,1% der Stimmen abgegeben. Die Mitteilung von der Abgabe der vier Nein=Stimmen wurde mit lauten Pfui=Rufen aufgenommen. An Bord des Dampfers„Nordland“ befand sich auch eine Reihe estnischer Staatsangehöriger und Joumalisten, die sich durch eigenen Augenschein von der einwandfreien Durchführung der Wahl überzeugten. Spaniendeutsche bekannten sich zum Führer. Salamanca, 6. April. Die in Nationalspanien lebenden Auslandsdeutschen und Auslandsösterreicher kamen am Dienstag in den Häfen Vigo, La Coruna und Malaga zusammen, um an Bord deutscher Schiffe ihre Stimmen für den Führer abzugeben. Die Abstimmung in Vigo ergab bei einer Beteiligung von 156 Stimmberechtigten 155 JaStimmen und 1 mit Nein; in La Coruna wurden 49 Stimmen abgegeben, die sämtlich auf Ja lauteten. In Malaga stimmten 218 Volksgenossen ab, davon 216 mit Ja, einer mit Nein und eine Stimme war ungültig. Auch diese Ergebnisse beweisen im Vergleich zur letzten Abstimmung die überwältigende Teilnahme der Auslandsdeutschen und ihr rückhaltloses Einstehen für Großdeutschland. Nr. 82( 2. Blatt 69. Jahrgang er Gemeinnütise Donnerstag, den 7. April 1938 Aus der Heimal Hohenlimburg, den 7. April 1938. 4 Auszeichnung. Das Reichssportabzeichen in Silber erwarb der SS.=Unterscharführer Alfred Scheuer. Wir gratulieren. ∆ Seltenes Arbeitsjubiläum. Am gestrigen Tage konnte der Werkmeister Ernst Isenburg auf eine 50jährige Arbeitszeit bei der Firma C. D. Wälzholz, hierselbst, zurückblicken. Anläßlich dieses seltenen Ehrentages wurden dem Jubilar zahlreiche Ehrungen seitens der Betriebsführung und Gefolgschaft zuteil. Auch wir gratulieren noch nachträglich.— Wie wir weiter erfahren, findet aus diesem Anlaß am 23. d. M. noch ein Kameradschaftsabend statt. ∆ Uebertragung der Festrede auf den Deutschland= sender. Die Rede des Stellvertreters des Führers in Wien am 7. April um 16 Uhr wird vom Reichssender Wien und um 20 Uhr vom Deutschlandsender übertragen. Berchum.(Lichtbildervortrag.) Heute Donnerstag 20¼ Uhr findet im Saale Pelzing ein Lichtbildervortrag statt, betitelt: Ein Volk, ein Reich, ein Führer! Die Wahlversammlung, in welcher der Pg. Hart, Lüdenscheid, sprach, fand im Saale Schulte in Berchum statt und war recht guut besucht. Der Redner erhielt für seine Ausführungen reichen Beifall.— Am kommenden Sonnabend, wird das gesamte Dorf an dem Gemeinschaftsempfang im Saale Schulte teilnehmen und daran anschließend im gemeinsamen Zuge zum Abbrennen des Freudenfeuers marschieren. Mit der Ausschmückung des Dorfes ist begonnen und darf ab Samstag kein Haus ohne Schmuck bezw. Fahne sein. Aus der Hitler=Jugend Standort Hohenlimburg. Standortbefehl. Die gesamte Hitler=Jugend(HI., DI., B2M. IM.) steht Samstag 17.45 Uhr im Garten des Volksheims Vor dem großen Appell findet eine Besichtigung der „Dicken Berta“ statt. Eintrittspreis 10 Pfg. : Die Standortführung. * S t a m m b e f e h l f ü r d a s J u n g v o l k. Das gesamte Jungvolk tritt am Sonnabend nachmittag 17.45 in der Bahnhofstraße zum großen Appell an.(Vorschriftsmäßiger Winterdienstanzug!). Diejenigen, welche an der Besichtigung der„Dicken Berta" teilnehmen wollen, treten eine halbe Stunde vorher an. Der Eintrittspreis hierfür beträgt 0,10 RM. Berchum. Das Wahllokal für unsere Gemeinde ist nicht verlegt worden, die Wahl findet also auch diesmal wieder in der Schule statt. Allerdings ist die Wahlzeit für unsere Gemeinde von 10 bis 17 Uhr festgesetzt worden. Alle Volksgenossen und Volksgenossinnen die wahlberechtigt sind, werden gebeten, ihrer Wahlpflicht bis 13 Uhr schon nachzukommen. Bekanntmachung zur Volksabstimmung Um allen Kriegsbeschädigten, Invaliden, Kranken und sonst körperlich Behinderten Gelegenheit zu geben, ihrer Wahlpflicht nachzukommen, ist von der Wahlleitung der Ortsgruppe ein entsprechender Automobildienst eingerichtet worden. Die Männer vom RSKK., die Sanitäter der SA. und die Mitglieder des Roten Kreuzes stehen zur Hilfeleistung zur Verfügung. Die Ortsgruppenleitung bittet, die Anschriften der Volksgenossen, die abgeholt werden sollen, unmittelbar an folgende Wahlvorstände abgeben zu lassen: Wahlbezirk 1(Obernahmerschule), Karl Killing, ObernahWahlbezirk 2(Unternahmerstraße), Georg Krüger, Unternahmerstraße, K J„ K Wahlbezirk 3(Oeger Schule), Keinholo Tieaerhoff, Oegerstraße 81; 9: 4#mann Südst Wahlbezirk 4(Oeger Schule), Fritz Lindemann, Suosrr.; Wahlbezirk 5(Berufsschule), Gerhard Möller, Viktor=LutzeStraße; Wahlbezirk 6(Wesselbachschule), Fritz Schmerbeck, SchloßWahlbezirk 7(Volksschule Alfred=Rosenberg=Straße), Fritz Brand, Kampstraße);.... gn. 61, Wahlbezirk 8(Elseyer Schule), Heinrich Jung, adolf=PitlerStraße 5; Wahlbezirk 9(Elseyer Schule), Wilhelm Rademacher, MölWahlbezirk 10(Reher Schule), Willi Engelschmidt, Reh. Frühwahl! Alle Parteigenossen, die Mitglieder der Parteigliederungen und angeschlossenen Verbände haben die Verpflichtung, um 8 Uhr sofort zu wählen.— An alle Volksgenossen ergeht gleichfalls die Bitte, ihre Stimme möglichst vormittags abzugeben.„##gg zwie allen Eärersich Den Mitgliedern der Ksnos., somie alten kotperlich Behinderten wird unter allen Umständen der Vortritt in den Wahllokalen gewährt. An die Wahlvorstände. Das Abstimmungsergebnis(Zahl der Wahlberechtigten, Zahl der Ja=Stimmen usw.) der einzelnen Wahlbezirke ist am Sonntag sofort unter Nr. 2365 der Geschäftsstelle der NSDAP., Hohenlimburg, zu melden. Die Ortsgruppenleitung. KI Pe K S 807 E TEAHHEFERRETEEEE TE K eenten Hagener Privat-Tanzschule Marianne Heine vorm. Otto Schulte und Tochter. Am Donnerstag, 7. Aprll beginnt in der Gambrinushalle(beim Kino) ein Tanz-Kursus Anmeldungen am Eröffnungsabend oder beim Wirt. W K Salon Willy Rießler Viktor-Lutze-Straße 7 WEILA-SDauerwwelten ORIENF -r K Anzeigen im Gemeinnützigen bringen Erlolg! Die Ausstellung der„Dicken Berta“ gestern eröffnet Gestern vormittag fand im Saale der Stadtbrauerei Klein unter Beisein einer Reihe geladener Gäste durch den Kameradschaftsführer der NSKOV. Brüning die Eröffnung der obengenannten Ausstellung statt. Kammeradschaftsführer Brüning wies nach Begrüßung in kurzen Worten auf die Wichtigkeit der„Dicken Berta“ hin. Ein Sieg Heil auf den Führer beschloß seine Ausführungen. Anschließend wurde unter der Leitung des ständigen Begleiters der Ausstellung, Herrn Steinbach, die Besichtigung des Riesenmörsers„der in naturgetreuer Nachbildung dasteht, vorgenommen. Herr Steinbach, der selbst im Kriege mit der„Dicken Berta" im Feld stand, gab den Anwesenden, unter denen sich auch die Spitzen der Behörde und der Partei befanden, genaue Erklärungen über die Einzelheiten des Riesengeschützes bekannt. Zu Beginn des Weltkrieges besaß Deutschland 2 und am Ende des Krieges jedoch 10 Batterien zu je 2 Geschützen dieser Art. Erstmalig im Jahre 1914 trat die„Dicke Berta" bei der Eroberung von Lüttich in Tätigkeit. Nach der infolge eines Handstreiches unter Führung des verstorbenen Generals Ludendorff erfolgten Einnahme der eigentlichen Stadt, befand sich die Feuerstellung des Geschützes auf dem an an der Maas liegenden Exerzierplatz Lüttichs, von wo aus die übrigen Sperrforts niedergekämpft wurden. Wie der Sprecher richtig betonte, war es wohl hier der einzigste Fall in der Kriegsgeschichte, daß eine Festung von innen heraus bekämpft wurde. Im Laufe des Krieges ist dann das Geschütz an beiden Fronten mit außerordentlichem Erfolg verwendet worden, um so uneinnehmbar geltende Festungen zu stürzen und damit dem Feinde keinen geringen Schrecken einjagend. Folgende Zahlen mögen ein Bild geben von dem zu besichtigenden Riesengeschütz: Gewicht des Geschützes 1400 Zentner, Reichweite 9300 m., Gewicht des Geschosses 18 bezw. 20 Zentner, Höhe des Geschützes 4,75 Meter, Rohrlänge 6 Meter, Länge des Geschützes 14 Meter. Die„Dicke Berta“ ist nicht zu verwechseln mit dem„Langen Max“, der im Kriege Paris beschoß. Dieses Flachbahngeschütz hatte eine Rohrlänge von 34 Metern. Das einzelne Geschoß wog dagegen aber nur 2 Zentner. Wie uns der Begleiter mitteilt, wurde das in der Stadtbrauerei stehende Modell der„Dicken Berta“ von einem niederrheinischen Modellbauer in 2½jähriger Tätigkeit bei täglich 17—18 Stunden Arbeitszeit erbaut. Im Jahre 1932 wurde es erstmalig vorgeführt. Vor dem Umbruch wurden allerdings die Vorführungen mehrmals von den Kommunisten gestört. Die Ausführungen des Herrn Steinbach waren sehr interessant und lehrreich. Die Trägerin der Ausstellung, die Nationalsozialistische Kriegsopferversorgung, Kameradschaft Hohenlimburg, hat sich große Verdienste dadurch erworben, es möglich gemacht zu haben, das Riesengeschütz, wenn auch nur im Modell, hier besichtigen zu können. Vor allen Dingen kann es unserer Jugend nur empfohlen werden, nicht fern zu bleiben, sondern sich durch die Besichtigung dieses großen Werkes einen Einblick zu verschaffen, welch gewaltiger Schöpfung ihre Väter fähig waren, um die Feinde unserm Lande fern zu halten. Aber auch die alten Kameraden mögen an der Seite dieses treuen Waffenkameraden ihre Erinnerungen auffrischen. DieganzeSiadt Ma MM die Kleidung die esin sich hat. Anzüge und Mäntel mit der gesetzl. geschützten Einlage „Immerglatt“, in Dortmund nur bei K Kunsl— wissen— Forschung Die Wanderungen der Germanen. Das vom Reichswissenschaftsminister gegründete und in Bonn, am Sitz des Rheinischen Landesmuseums eingerichtete vorgeschichtliche Institut trat dieser Tage gemeinsam mit der Gesellschaft der Freunde und Förderer des Rheinischen Landesmuseums zum ersten Male an die Oeffentlichkeit. Der Leiter des Instituts, Prof. Tackenberg, hielt einen Lichtbildervortrag im kunstgeschichtlichen Hörsaal der Universität Bonn über die Wanderungen der Germanen. Anhand von Boden= und Gräberfunden zeichnete er ein Bild des germanisschen Vordringens aus dem Raum zwischen Weser und Elbe nördlich nach England, Skandinavien, westlich zum Rhein nach Belgien, Frankreich bis zur Südspitze der spanischen Halbinsel, südlich bis nach Sizilien, östlich bstz mach Litauen und von da ab abwärts bis nach Südrußland bis zu den Karpathen. Neben Bodenfunden— Keramik, Bronze, und Silberschmuck und Waffen, die in Gräbern von Germanen lagen— finden sich gotische Namen in Kastilien, Portugal und Westspanien. In vielen Gebieten wurde die Kultur der eindringenden Germanen vermischt und überfremdet. Die Ostgoten gaben jedoch Italien ihr Gepräge, die Langobarden behaupteten sich in Mähren und dem Raum der heutigen Tschechoslowakei. Ihre Urheimat ist Osthannover. Hier sind die Germanen seit dem Jahre 2000 v. Chr. aufgebrochen; nach allen Himmelsrichtungen stießen sie vor und beherrschten bis bis zum 6. Jahrhundert n. Chr. ganz Europa. Die Burgunder und Vandalen sind in Mittel= und Ostdeutschland, die Alemannen und Franken am Rhein vorherrschend. Bekannnte Persönlichkeit aus dem münsterischen Universitätsleben. Der Inspektor des Botanischen Gartens der Universität Münster, Georg Ludewig, konnte auf eine 25jährige Tätigkeit in seiner jetzigen verantwortungsvollen Stellung zurückblicken. Neben dieser Tätigkeit betreut er auch viele Jahre lang die gesamten gärtnerischen Anlagen der Universität und der Kliniken wie auch den Schloßgarten selbst und ist im botanisschen Leben Münsters eine bekannte und sehr geschätzte Persönlichkeit, die tiefe Sachkenntnis mit einer ungewöhnlichen Hilfsbereitschaft verbindet. Vor Uebernahme der jetzigen Stellung war Herr Ludewig zwölf Jahre hindurch Obergärtner am Botanischen Garten der Universität Leipzig. Osnabrück spielt in Pyrmont. Das Deutsche Nationaltheater Osnabrück(Intendant Curt E. Nuemnberger) wird in diesem Sommer von Bad Oeynhausen aus, wo es wiederum seine Sommerspielzeit durchführt, mehrere Gastspiele in Bad Pyrmont geben. Es gelangen in der Hauptsache Lustspiele zur Aufführung. Das Nationaltheater spielt in diesem Sommer also in Bad Oeynhausen, auf der Freilichtbühne Tecklenburg, in Stadthagen und in Bad Pyrmont. Italienischer Dozent an der Berliner Universität. Der Reichserziehungsminister hat Prof. Ernesto Grassi einen Lehrauftrag für italienische Philosophie und ihre Beziehungen zur deutschen Philosophie an der Universität Berlin erteilt. Prof. Grassi, o. Professor für Philosophie— von dem eine Arbeit von der Italienischen Akademie preisgekrönt wurde— hat sich um die Vermittlung deutscher Wissenschaft in Italien besonders verdient gemacht. Eine römische Stadt in Kroatien. Die Reste einer alten römischen Stadt wurden in Kroatien, elf Kilometer von Poseda, gefunden, mo bereits im Jahre 1936 ein Bauer einen Sarkophag mit römischen Mosaiken entdeckt hatte. Der Direktor des Museums von Agram hatte damals einen seiner Beamten beauftragt, Nachforschungen an zustellen, ddie jetzt zur Entdeckung der Straßen und Häuser der alten Stadt Incrun geführt haben, einer römischen Stadt, die erst im Jahre 1351 verlassen worden ist. Es sind Mittel zur Fortsetzung der Ausgrabungen angefordert, von denen man bedeutende Ergebnisse erwartet. Roman von Marliese Kölling Haue Wert in Kufftieg Von Handwerkskammerpräsident Brusis, Arnsberg Handwerk den Mut und das Vertrauen wiedergegeben an der Gestaltung einer glücklicheren Zukunft zu schaffen. Es wäre falsch, eien Wiederaufstieg des Handwerks an ansteigenden Betriebszahlen ablesen zu wollen. Man würde eine Enttäuschung erleben. In der Zeit des Niederganges haben viele erwerbslos gewordene Volksgenossen aus der Jidustriearbeiterschaft ein Handwerk ergriffen. Sie sind durch die Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen ihrer alten Beschäftigung wieder zugeführt. Das Handwerk ist dadurch aber von einer starken Uebersetzung befreit und durch die Verordnung vom 18. 1, 1935 vor der Wiederholung einer solchen gesichert. In welchem Ausmaß der Berufsstand an dem nationalsozialistischen Wirtschaftsaufbau teilgenommen hat, zeigt die gewaltige Erhöhung seines Gesamtumsatzes von 9,5 Milliarden 1932 auf 22 Milliarden 1937. Daß dieser Entwicklung ein gleichlaufendes Ansteigen des Ertrages entsprach, geht daraus hervor, daß die Summe der Gewerbeertragssteuergrundbeträge des Handwerks im Bezirk der Handwerkskammer zu Arnsberg von 1932/33 bis 1936/37 von 58328 RM. auf 103955 RM. gestiegen ist. Die Zahl der im Handwerk des Bezirks beschäftigten Gehilfen hat allein von 1936 auf 1937 um 1554 genommen und die der Lehrlinge ist vom 31. 1. 1935 bis zum 31. 12. 1937 um 722 gestiegen. Im ganzen Reichsgebiet nahm die Lehrlingshaltung von 419·000 im Jahre 1932 auf 588000 am 31. 12. 1936 zu. Diese Zahlen zeigen, was das Handwerk dem Nationalsozialismus und seinem Führer zu verdanken hat. Das Hansdwerk wird nicht verfehlen, einmütig und geschlossen diesem Gefühl des Dankes am 10. April durch ein überzeugtes„Ja“. Ausdruck zu geben.(RSG.) Der Führer hat in seinem großen Rechenschaftsbericht vor dem Deutschen Reichstag und vor dem gesamten Deutschen Volk ein eindrucksvolles Bild davon entworfen, wie mit der Rückkehr des Selbstvertrauens in die eigene Kraft, mit der Beseitigung der Minderwertigkeitsgefühle, die auf dem Volke lasteten, auch die wirtschaftliche Lage eine ständige Besserung erfuhr. Der Führer hat auf diesem Gebiete absichtlich ganz besonders große Aufgaben gestellt, denn an ihrer Bewältigung sollten sich alle am wirtschaftlichen Leben beteiligten Volksgenossen wieder aufrichten und das Bewußtsein ihrer Leistungsfähigkeit wiedergewinnen. Das Handwerk ist die Straße des Wiederaufstieges, die Adolf Hitler freigemacht hat, mitgegangen. An ihrem Anfang steht die Verordnung vom 15. 6. 1934, die das Handwerk bis auf den letzten Mann in den Pflichtinnungen zur berufsständigen Gemeinschaft zusammenführte. Dem Gesetz vom 18. 1. 1935 ist es zu verdanken, daß diesem Zusammenschluß eindeutig der Charakter der Leistungsgemeinschaft aufgeprägt werden konnte. Seine Vorschriften bezwecken nicht die Ausschaltung des Wettbewerbs, sondern soll ein für allemal sicherstellen, daß das Handwerk dem Leistungsgedanken verpflichtet wird. Diese Absicht ist erreicht. Das Handwerk ist nicht in zünftlerische Abschließungstendenzen verfallen, sondern hält seine Tore weit jedem Volksgenossen offen, der das vorgesehene Mindestmaß an fachlichem Können nachweist. Es ist das Ziel der Organisationsarbeit, die Leistungsfähigkeit der Angehörigen des Berufsstandes ständig zu steigern, damit eine wirkungsvolle Beteiligung des Handwerks an der Durchführung des Vierjahresplanes und an der Lösung der kulturellen Aufgaben gewährleistet wird. Adolf Hitler hat dem Das deutsche Volk ist froher geworden! Wer in diesen Tagen mit offenen Augen durch die Straßen unserer Städte und Dörfer geht und den Volksgenossen ins Gesicht blickt, wer mit ihnen spricht, mit dem Arbeiter an der Werkbank, dem Bauern auf dem Feld oder auch in stiller Abendstunde im Wirtshaus eine kleine Plauderstunde hält, dem kann es nicht entgehen: Das deutsche Volk ist froher und freudiger geworden. Das ist nicht allein der Frühling, der nun auch in unserem Gau seinen Einzug gehalten Nun hat auch uns im alten Reich der Führer eine Aufgabe gestellt, wie sie schöner sund größer kaum vorstellbar ist: Wir sollen am 10. April 1938 der ganzen Welt zeigen, daß das ganze deutsche Volk geschlossen wie ein Mann hinter dem Führen steht. Darüber hinaus wollen wir am 10. April 1938 zum ersten Mal auch vor aller Welt die politische Realität Großdeutschlands beweisen: Nicht nur die österreichischen Volksgenossen treten an die Wahlurne, nein, ein 75 Millionenvolk unterstreicht durch sein„Ja“ in eindeutigster Weise die Tat 9 Lebensmur-Lebensfreude 7957 Scheunn chnsuchl. dotchen sei Augus Bi) und durch Gewohrung von Kinderbeihilfen an hundertfousende von Fomilien stieg die Zah der Gabarrker un 4 270000 Das einigs deutsche Vott stimmt am 10.Rpril mit K 0 Urheberrechtsschutz: Horn=Verlag. Berlin 1 Peter schwieg, er sah auch die Flüsse, die zwischen den Wiesen zu Tal gingen. Nach allen Himmelsrichtungen verzweigten sie sich in die Täler, die in flachen Wiesenmulden ausliefen, oft bis zu 200 Meter tief. Engelrodt erklärte: „Da, der Nidder, der endet am Main; da drüben die Ohm wendet sich zur Lahn, und die Altfeld und Lüder beehren die Fulda. Was dem einen zum Segen wird, wird dem andern zum Fluch. In manchen Gegenden würde man viel darum geben, soviel Wasser zu haben. Wir müssen dagegen ankämpfen. And das ist nur ein geringer Teil dieses Wasserreichtums.“ „And die vielen Möglichkeiten, die hier in der Bauund Eisenindustrie geboten werden können, bleiben gleichfalls unberücksichtigt?“ :„ F r ü h e r g a b e s d a s a l l e s, H e r r O t t. V o r d e m W e l t kriege, da belieferten wir die Bauindustrie mit Basaltsteinen und verkauften auch unsere Eisenerze in alle Welt, aber jetzt haben sie plötzlich herausgefunden, daß anderswo Hochwertigere Eisenerze gefunden werden. Nur in Nidderthal gibt es noch ein Werk, das sie verarbeitet. And davon können natürlich auch keine Hunderte von Menschen leben. Es ist eine sämmerliche Armut hier. Der Bauer muß ein Stück Vieh nach dem andern verkaufen, weil es hier auf diesem kargen Boden kein Futter mehr findet.“ „Dann müßte man andere Viehsorten hierher verpflanzen, anspruchslosere, die auch hier noch im Gestein etwas finden.“ „Na, ja, Ziegen halten sich die Leute hier ja, aber damit ist nicht viel zu machen.“ Nein, Ziegen meinte Deter nicht. Er war jetzt mit seinen Gedanken tief drinnen in Mexiko, sah die anspruchs hat, es ist nicht nur der Sonnensschein und es sind nicht die ersten blühenden Blumen, die uns alle so fröhlich machen— es ist vielmehr die ganze lachende und beglückende Freude, die die historische Tat des Führers vom 13. März 1938 ausgelöst hat. Wer hat nicht in den Tagen, da die alte deutsche Reich heimkehrte, den Wunsch gehabt, mit dabei zu sein, mit teilzunehmen an den weltgeschichtlichen Ereignissen, sich mitzufreuen an der jubelnden Begeisterung unserer österreichischen Brüder und Schwestern. losen Bergschafe hoch oben in den Bergen weiden, da, wo der Boden nicht besser war als hier. Aber es blieb immer dasselbe: die Heranschaffung ausländischen Viehes kostet viel. Wer konnte wissen, ob es sich überhaupt dem Klima und den ganzen veränderten Lebensbedingungen hier anpassen würde? Trotz dessen fragte er Engelrodt danach. „Mit Klettervieh haben wir auch schon Versuche gemacht, Herr Ott.“„ K 40—s Der alte Mann freute sich sichtlich uder Peters Interesse. „Aber die Kletterziegen und Schafe aus der Heide, die wir aussetzten, konnten absolut nicht vorwärts kommen. Nein, nein, die einzige Möglichkeit, um unseren Bauern zu helfen, ist und bleibt die Moorkultur." „Haben Sie schon irgendwelche Gutachten eingeholt?" Engelrodt nickte beifällig: „Die Analyse, die auf meine Veranlassung von dem Verein für Moorkultur im Deutschen Reiche im vorigen Jahre gemacht wurde, ergab ausgezeichnete Resultate. Wenn Sie wollen, können Sie sofort Einsicht darin nehmen“. Er holte aus einem alten geschnitzten Wandschrank ein Aktenbündel heraus, das er auf dem Tisch in der Nische ausbreitete. Schweigend vertiefte sich Peter in die Mitteilungen. Die Aufgabe, die ihm hier geboten wurde, reizte ihn. Es fragte sich nur, ob die notwendigen Mittel, von denen sein Gehalt nur den kleinsten Teil beanspruchen würde, bereitgestellt werden konnten. Engelrodt verhielt sich gleichfalls schweigend solange Peter las. Er qualmte dicke Rauchwolken aus seiner langen Pfeise. Aber jetzt störte es Deter nicht mehr, denn er war ganz vertieft in die vor ihm ausgebreiteten Berechnungen und Aufzeichnungen. Sein Gesicht schloß sich fest zusammen. Eine tiese Denksalte lag zwischen seinen Brauen. Der wäre der Richtige, dachte der alte Mann, soll mich wundern, ob ich mich in dem Jungen irre oder nicht. Aber soviel Idealismus, wie er besitzen müßte, um hier zu arbeiten, darf man wohl heutzutage von keinem mehr erwarten. Peter schob die Blätter beiseite: „Ich sehe, daß der Verein zur Förderung der Moorkultur im Deutschen Reiche einen Kostenanschlag beigefügt hat, dem die Arbeitslöhne teilweise fehlen.“ des Führers, durch die er seine Heimat dem Reich wiedergab. Dieses Vertrauen des Führers, das er für den 10. April in uns setzt, erfüllt uns alle mit besonderer Freude. Von der Nordsee bis zu den Alpen, vom Voralberg bis hinauf in das lettze Dorf Ostpreußens wird am 10. April ein einziges gewaltiges Bekenntnis aufklingen: Unser Glaube: Großdeutschland.— Unsere Treue: dem Führer!(RSG.) Aha, jetzt kommt es, dachte der alte Herr. Eigentlich schade, daß du auch nicht anders sein wirst als die andern mein Sohn. „Gewiß, das geschah auf meinen ausdrücklichen Wunsch. Wie Sie sehen, Herr Ingenieur“, Engelrodt gebrauchte zum ersten Mal Deter gegenüber diese formelle Anrede,„fehlt mir das Gehalt des Kulturtechnikers, wie Sie es wohl merkt haben werden. And da liegt der Hase im Pfeffer. Meine Vorschläge für diesen Kulturtechniker können nur so aussehen: Er wird auf der Hoherodtkopfburg Wohnung und Verpflegung finden, sowie ein wöchentliches Taschengeld von 25 Reichsmark. Ist die Arbeit beendet, so erhält er, gleichgültig, wie lange sie gedauert hat, eine Pauschalentschädigung von 500 Reichsmark. Das ist alles, was ich für die Trockenlegung der Hoherodtskopfburg bieten kann. Reisevergütung vergaß ich noch zu erwähnen. And nun, junger Mann, haben Sie wohl genug von hier oben. Wann dart ich den Wagen wieder anspannen lassen, daß er Sie hinunter zur Bahnstation bringen kann?" „Wenn alle Ihnen gehörigen Moore zu Kulturland geworden sind, Herr Engelrodt. Nicht eher und nicht später“. entgegnete Deter Ott ruhig. Da sprang der Alte auf: „Donnerwetter! And das genügt Ihnen für eine Tätigkeit, die Ihnen normalerweise ein paar tausend Mark einbringen kann?" Peter Ott lächelte ernst. „Am Schätze zu sammeln darf man nicht Moorbauer werden. Aber es gibt Dinge, die sich durch sich selbst belohnen und die einem als Ideal vorschweben. Wissen Sie übrigens, wer ein leidenschaftlicher Verfechter der Moorkultur gewesen ist, Herr Engelrodt?“ Jein.“ „Friedrich der Große! Die größte Persönlichkeit aus Preußens Geschichte. Mit der erste Versuch, den er nach dieser Richtung unternahm, war das Gut Schmolsien, ich habe es zu Studienzwecken vor nicht allzulanger Zeit aufgesucht.“ (Fortsetzung rie Msch in den Schädel drangen. Man brachte das Kind ins hiesige Krankenhaus und hofft, es am Leben erhalten zu können. Meppen.(Karbidtrommel explodiert.) Als in dem benachbarten Schleper ein Schmiedemeister in der Nähe einer mit Karbid gefüllten Trommel hantierte, exploSiegen.(Tödlicher Unfall.) In der Nähe der Ortschaft Gebhardshain kam es zu einem tödlichen Unfall. Auf dem Bahnhof Bindweide der Kreisbahn nach Nauroth überschritt der 43 Jahre alte Zugführer Leo Söhngen aus Nauroth die Bahngleise, um Eisenbahnwagen anzukoppeln. Hierbei geriet Söhngen zwischen zwei Puffer und wurde dabei buchstäblich zu Tode gequetscht. haltern.(Lastwagen nit Vahierlabuns.„ Gis mgm. verbrannte.) Von einem mit Zeitungspapier bela##########bnn Eu-: denen Lastzuge mußte unweit unserer Stadt der Anhänger wegen Reifenpanne abgekoppelt werden, weil kein Ersatzreifen vorhanden war. Der Anhänger blieb stehen, während der Wagen weiterfuhr. Wahrscheinlich als Folge von Heißlaufens entstand jedoch nachts ein Brand. Bei dem Sturme flogen die brennenden Papierfetzen wie mittelalterliche Brandkränze durch die Luft und hätten sicher einen benachbarten Wald in Brand gesetzt, wenn nicht der Regen stets wieder das Feuer gelöscht hätte. Die Feuer„Ein Volk sind wir— und niemand kann uns brechen! Ein Volk bleiben wir— und keine Welt kann uns jemals bezwingen!“ Erntedankfest, 4. Oktober 1936. Sorgenfreiere Zukunft! Aid, em 3 dierte diese mit solcher Wucht, daß alle Fenster der Schmiede zertrümmert wurden. Der Meister wurde mit schweren Verletzungen ins hiesige Krankenhaus eingeliefert und liegt bewußtlos auf den Tod darnieder. Bielefeld.(An Bezingasen erstickt.) Ein am Ostbahnnhof gelegener unterirdischer Benzintank war undicht geworden. Als man ihn öffnete, um die Ursache festzustellen, wurde ein mit diesen Arbeiten betrauter Mann durch die ausströmenden Gase getötet. Heeßen.(Um den Spielball den Tod im Mühlenkolk.) Das gut zehnjährige Söhnchen des Schlossers Stwetmann spielte mit mehreren Altersgenossen dicht an der Lippe mit einem Ball. Als dann der Ball in den Fluß fiel, wollte der kleine Ewald Stwoetmann ihn mit einer Harke wieder herausholen, bekam dabei jedoch das Uebergewicht, fiel in den hochgehenden Fluß und wurde sogleich von der Strömung durch die Schotten in den Mühlenkolk fortgetrieben. Bis jetzt ist es noch nicht gelungen, seine Leiche zu bergen. Herford.(Die letzte Postkutsche außer Dienst gestellt.) Unserer Zeit ist gewiß der Sinn für die Romantik der Postkutsche nicht verloren gegangen. Aber diese viel besungene Idylle ist nun einmal mit dem Tempo unserer Zeit nicht mehr zu vereinen, und so sah sich denn auch die hiesige Postverwaltung genötigt, ihre beiden letzten Postkutschen, die im Stadtverkehr die Paketbestellung zu besorgen hatten, mit dem 1. April außer Dienst gesetzt worden, um modernen Kraftwagen diese Aufgabe zu überlassen. Gleichzeitig wurde hier auch die alte Posthalterei aufgehoben. K90 Tollniehd wehr stand dem Wagenbrande machtlos gegenüber. So verbrannten Wagen und Ladung im Gesamtwerte von rund 10000 RM. Der Verkehr mußte wegen der Gefährlichkeit mehrere Stunden hindurch umgeleitet werden. Neubeckum.(Der dritte Brand innerhalb vierzehn Tagen.) Auf dem Hofe des Bauern Eic holt war in einer Scheune, die zugleich zum Unterstellen vom Wagen wie auch landwirtschaftlichen Maschinen und Geräten dient, ein Schadenfeuer ausgebrochen. Die Feuerwehren griffen den Brand— übrigens den dritten innerhalb vierzehn Tagen— mit fünf Schlauchleitungen an und konnten zwar den größten Teil des Inhaltes bergen. Die Scheune aber war nicht mehr zu retten und brannte vollständig nieder. Waldliesborn.(Wieder Einbrecher im Pfarrhaus.) Zu dem hiesigen Pfarrektor kamen mittags mehrere Burschen und baten um Essen. Pfarrektor B. erklärte ihnen, seine Haushälterin sei krank, er gehe daher selbst mittags ins Schwesternhaus, um dort zu essen, und könne daher nicht helfen. Das merkten sich die Burschen. Kaum hatte der Rektor das Haus verlassen, als die Burschen eine Fensterscheibe eindrückten und ins Pfarrhaus eindrangen. Dort öffneten sie den Schreibtisch, erbeuteten aus ihm einen ansehnlichen Geldbetrag, durchstöberten auch noch die übrigen Räumlichkeiten und stahlen, was ihnen gerade mitnehmenswert erschien. Bisher konnte man sie noch nicht ermitteln. Ibbenbüren.(Wassereinbruch im Oeynhausenschacht.) In dem nördlich unserer Stadt auf den Höhen des Teutoburger Waldes gelegenen staatlichen Oeynhausenschacht kam es zu einem größeren Wassereinbruch, durch den sogleich ein ausgedehnter Teil der Grube unter Wasser gesetzt wurde. Glücklicherweise kamen Menschen nicht zu Schaden, und Tag und Nacht wird ununterbrochen gearbeitet, um des Wassers Herr zu werden, wozu beste Aussicht besteht. Sendenhorst.(Skelett eines Kindes gefunden.) In Bracht fand ein Landarbeiter bei Bestellungsarbeiten an der Hecke neben einem Acker das Skelett eines ganz kleinen Kindes, das nach ärztlichem Befund von einem totgeborenen Kinde stammte. Meppen.(Mit dem Kopfe in die Forkenzinken gefallen.) Die Kinder des Bauern Sanning in Hesepertwist spielten in der Scheune. Dabei kletterte das dreijährige Töchterchen auf einen Heuhaufen, glitt jedoch, den Kopf vorauf, wieder hinunter und traf auf die Zinken einer am Boden liegenden Forbe, die dem armen Kinde Stift Quernheim.(Bauernhaus eingeäschert.) In dem Hause eines Landwirts brach ein Schadenfeuer aus, das, vor allem genährt durch das auf dem Dachboden aufgestapelte Stroh und Heu, den alten Fachwerkbau rasch in Schutt und Asche legte. Das lebende und tote Eingut konnten jedoch gerettet werden. Die Brandursache ist wahrscheinlich eine nicht einwandfreie Räucheranlage. Mettingen.(Todesfahrt eines Radfahrers.) Ein in Ibbenbüren wohnender Schirmmacher fuhr hier auf seinem Fahrrade gegen ein ihm entgegenkommendes Pferdefuhrwerk. Man brachte den Mann mit schweren Verletzungen ins hiesige Krankenhaus, doch war es nicht möglich, ihn am Leben zu erhalten. Kinderreiche stehen bereit! Ueberwältigend ist die Wende im Schicksal unseres Volkes, unübertroffen die Leistung des Führers für das ganze deutsche Volk. Die Systemregierung brachte leere Kassen, stillstehende Maschinen, ungeschützte Grenzen, darbende Menschen und degradierte Kinderreiche. Durch Notverordnungen wurde die Not geradezu für die Familie verordnet, Kein Gesetz, kein Erlaß ssicherte das Dasein der Familie. Kinderreiche Familien hatten wohl„Anspruch auf ausgleichende Fürsorge", aber auch diese blieb aus. Welch eine Wendung durch den Führer und seine Bewegung, durch den 30. Januar 1933. „Wir werden die Familie in den sicheren Schutz des Staates nehmen“. kündete unter anderen Maßnahmen der Aufruf an das Volk. Heute nach 5 Jahren stehen aufstiegsichere Stufen in ideeller und wirtschaftlicher Beziehung vor uns: Relle Mobrahmen. ue gu Scumt und Sumd 1933 Erlaß über Bekämpfung von Schmutz und Schund, 1934 Gesetz zur Verhütung des erbkranken Nachwuchses, 1935 Gesetz zum Schutz des deutschen Blutes und Erbsesimndbeitsgeret, Wpgueng uerunrf i. 8t. 1936 Der Stellvertreter des Führers verkündet in Köln: „Kinderreiche sind Ehrenbürger der 1937 Schaffung des Ehrenbuches für Kinderreiche. Wirtschaftliche Maßnahmen:: 1933 Gesetz zur Förderung der Eheschließung, 1934 Gesetz zur Behebung der Kaufkraft des deutschen Volkes, Fahrpreisermäßigung auf der Reichsbahn für Kinderreiche. 1935 Steuergesetzgebung bringt Entlastung für Kinderreiche, einmalige Kinderbeihilfen, 1936 laufende Kinderbeihlsen, Gggggg gnder 1937, Ausdehnung der Kinderbeibilfen auf 500000 Kinder, 1938 Erhöhung der Kinderbeihilfen und Ausdehnung auf 1 Mitionen Kioder. Der Ausbau der Beihilfen wird fortentwickelt bis zum Ausbau der Reichsfamilienkasse. Von der Wende der Dinge sind wir alle beeindruckt. Jetzt steht als Krone der Leistung vor uns: Großdeutschland! Diese Leistung werden wir sichern mit unseren Kindern für die späteren Geschlechter in alle Zeit. Alle wahlberechtigten Familienmitglieder stehen am 10.(April bereit zu dnr die 1 6e) ∆ Postwerbestempel zur Volksabstimmung am 10. April 1938. Die Deutsche Reichspost stellt für die Zeit vom 1. bis einschließlich 10. April ihre ganze Stempelwerbung durch Maschinenstempel in den Dienst der Propaganda für die Volksabstimmung. Aus 219 Orten mit insgesamt 338 Stempelmaschinen werden in dieser Zeit Millionen Postsendungen täglich und stündlich mit ihren Stempeln den Mahnruf hinaustragen: Am 10. April dem Führer Dein„Ja.“ Der Stempelwortlaut ist mit einem Hakenkreuz unterlegt. Diese Stempelwerbung erstreckt sich über das ganze Reich, im Lande Oesterreich sind es Wien, Linz, Graz, Klagenfurt, Salzburg, Innsbruck, Bregenz, Eisenstadt und der Geburtsort des Führers Braunau. Alle andere Poststempelwerbung durch Maschinenstempel wird für die Zeit vom 1. bis 10. April ausgesetzt. eccu Stahl und Eisen der vom Führer geschaffenen Wehrmacht haben das deutsche Volk und die deutsche Heimat unter ihren Schutz genommen. Dank es dem Führer am 10. April durch Dein Jal De Seulenenreinee Rotzer Palenicnat, Von der Vertailler Verlklavung zur Wehrhoheit des nationalsozialistischen Reiches Die große Schule deutschen Mannestums und Hüter des deutschen Friedens NSK Grau und freudlos war der November= himmel des letzten Kriegsjahres. Auf zerwühlten Straßen zog das deutsche Heer zurück in die Heimat. Endlose Kolonnen. Gebeugt sind die Köpfe, die Augen starren auf die Hacken des Vordermannes. Zerschlissen sind die Uniformen, dreckverkrustet die Stiefel, die vier Jahre lang auf allen Straßen und Ebenen, über Steppen und Berge dieses Kontinents marschiert waren, in der Prallhitze glühheißer Wüstensommer, im Regendunst der flandrischen Landschaft, im eisigen Winter der russischen Unendlichkeit. Im Felde unbesiegt War es nicht Frieden? War das große Wunder nicht geschehen, von dem man träumte, wie von etwas Unwirklichem und Unerfüllbarem: Der Kvieg war zu Ende! Was hatten sie nicht alles tun wollen, wenn einmal wieder Frieden wäre! Durch alle Grabengespräche hatte sie geklungen, diese tiefe Sehnsucht nach grünen Gärten, nach weichen Frauenhänden, nach dem Zuhause. Frieden— war das nicht Freude, unbeschreibliches Glück? Warum freuten sie sich nicht, warum hielten sie die Köpfe gesenkt, nachdem doch der Traum nunmehr Wirklichkeit geworden war? In riesenlangen Marschgliederungen schob sich der feldgraue Heerbann der deutschen Grenze zu. Das mattschimmernde Band in der Ferne, das war der Rhein, der deutsche Strom. Es schien vor Jahrhunderten gewesen zu sein und war doch erst vier Jahre her, daß singende Regimenter ihn in jenen Augusttagen 1914 überschritten hatten. Jetzt waren Bataillone aus diesen Regimentern geworden. Der Rest lag draußen, eine ungeheure, ewige Front von zwei Millionen Gefallenen. Und die Heimat, der alle Opfer und alle Sehnsucht gegolten hatten, war selberam Ende. Rote Meuterer empfingen die feldgrauen Rückkehrer. Bürgerkrieg tobte in den Großstädten. Graues Elend nistete in den Gassen. Schieber und Bonzen ergaunerten sich Milliardensummen oder politische Machtstellungen. Was die Kriegsgewinner nicht beanspruchten, nahmen die Kriegsgewinnler. Zehntausende von deutschen Soldaten schmachteten noch jahrelang in den Gefangenenlagern des Feindes. Brutale Willkür der Siegermächte erzwang die beschämendsten Bedingungen, die je einem tapferen Volke auferlegt worden waren. Was nur an irgendwie brauchbaren Werten im Deutschen Reiche vorhanden war, von der Lokomotive bis zum Heideschaf, es mußte in den raffgierigen Schlund des Beutebundes gestopft werden. Kinder und Kindeskinder sollten jahrzehntelang im Frondienst schuften, um die Reparationen aufzubringen. Dies alles war Demokratie, war Menschlichkeit, war Selbstbestimmung der Völker! Militärische Kontrollkommissionen machten sich zahlelang auf Kosten des Reiches das Leben schön, um nachzuprüfen, ob auch die letzte Stiefelzwecke bedingungsgemäß abgegeben worden wäre. Das nannte sich„Frieden“. So sah der Frieden aus, wie ihn die demokratische Welt sich vorstellte. Schlimmer ist nie ein Volk, das nach solchen Blutopfern, solchen Waffentaten und solchen unmenschlichen Leistungen von Männern, Frauen und Kindern einen moralischen Anspruch, wenn schon nicht auf Großmut, so doch auf Gerechtigkeit hatte, hinters Licht geführt worden als Deutschland von dem Rattenfänger Wilson mit seinen 14 Punkten. Denn von der gleichen Stunde ab, da man unser Volk zwang, völlig abzurüsten, sich also jedes, nicht einmal zur Verteidigung seiner Grenzen ausreichenden wilitärischen Schutzes zu begeben, begannen sämtliche anderen Staaten ihre eigenen Rüstungen um das Vielfache zu verKärken. Als Sieger in tausend Schlachten, bis zum bitteren Ende militärisch ungeschlagen, kehrte das feldgraue Heer heim, um das Gewehr mit dem Spaten, dem Hammer, dem Federhalter oder Zeichenstift zu vertauschen. Statt der Handgranaten wollten die Fäuste nun wieder Saatkörner packen und über die Felder streuen. Die Augen, die jahrelang nun das Gewirr der Schützengräben und Granattrichter im zerklüfteten Boden des Niemandslandes gekannt hatten, freuten sich auf die zweckvolle Geradlinigkeit fruchtbaren Ackerfurchen, die der Pflug In die Heimaterde ziehen sollte. Aber was sie vorfanden, war Auflösung auf allen Gebieten. Mit dem weihen Stabe gingen die Bauern von ihren Höfen, jedes Jahr mehr. Und jedes Jahr mehr nahmen die Schlangen der Arbeitslosen vor den Stempelstellen zu. Frieden, Freiheit, Brot gab es nur auf den Wahlplakaten der roten Landesverräter. Das war die Heimat, wie sie sich den Heimkehrern bot. Das war die wirtschaftliche und politische Umwelt, in der die Reichswehr das armselige Erbe der großartigsten Armee der Welt antreten mußte. Wehvpolitisch hatte sie es mit Regierungen zu tun, deren knieweiche und rückgratlose Meinungsmache lediglich der jeweiligen parteipolitischen Opportunität, also von der Postenangst verbonzter Parteipäpste bestimmt wurde. Außenpolitisch schnürte das Versailler Diktat allen Entfaltungsdrang nach einem angemessenen Heeresaufbau ab. 100000 Mann wurden uns gelassen— sieben Infanterie= und drei Kavalleriedivisionen— der Zahl nach in jeder Beziehung unzureichend, der Güte nach freilich ein Instrument, das die beste Tradition preußisch=deutschen Soldatentums in sich verkörperte. Schweve Waffen waren Deutschland völlig versagt, vor allem aber jede militärische Luftfahrt. Das Flakgeschütz aus Holz, der Tank aus Pappe, traurige Attrappen gehörten zum ständigen Inventar der militärischen Requisitenkammer jener Zeit. Zu Übungen bescheidensten Ausmaßes— räumlich wie finanziell— mußten Privatkraftfahrzeuge ermietet werden. Das Brückengerät sämtlicher Pionierbataillone reichte nicht einmal zum Bau einer einzigen Pontonbrücke über den Rhein aus! Und alles das geschah Deutschland inmitten eines Ringes bis an die Zähne bewaffneter Nationen, deren Kontrolloffiziere wie der Teufel hinter der Seele hinter jedem vergrabenen und verrosteten Freikorpskarabiner her waren. Die Rachsucht der Sieger war nicht nur militärisch, sondern auch wirtschaftlich in einem Spionagesystem verewigt, das seinesgleichen sucht. Unter den fadenscheinigsten Vorwänden wurden die Laboratorien und Fabrikhallen durchschnüffelt, denn es galt ja schon längst nicht mehr, den verhaßten„Militarismus“ zu treffen, sondern den deutschen Geist schlechthin. Es war eine Leistung unerhörtester, mannhaft=schweigsamer Pflichterfüllung, die die deutsche Reichswehr in der Zeit ihres Aufbaues, unbeirrt von parteimäßigen Verunglimpfungen wie Anbiederungen, in jenen Systemjahren vollbrachte. Männerkampf für die Freiheit Freilich, das junge, aktivistische und bedenkenlos einsatzbereite Element des unvergänglichen Frontsoldatentums, dem die Schmach des deutschen Schicksals in der Seele brannte, vermochte im ruhigen Tagesablauf bloßen Kasernenhofdienstes keine Aufgabe zu finden. Es sammelte sich begeistert wie in jenen Augusttagen von 1914 in den Freikorps. kämpfte im Baltikum und am Annaberg, dem heiligen Gipfel des oberschlesischen Grenzlandes, gegen die Münchener Räteregierung wie während der Ruhr= besetzung. Sein Opfersinn, den der gleiche Geist wie einst vor Langemarck beflügelte, fand sichtbaren Ausdruck in dem Soldatentode Albert Leo Schlageters, dessen Leben das französische Exekutionskommando auf der Golzheimer Heide, mitten im„Frieden", auslöschte. Und es ist eines der beschämendsten Kapitel der Geschichte jener deutschen Notjahre, daß nicht nur den parlamentarischen Schönrednern, diesen angeblichen Volksvertretern, jeder Sinn für Vaterlandstreue, für opferBolschewismus zuzusteuern. Wenn in letzter Stunde, als die Zahl der Arbeitslosen schon in die Millionen ging, das Reich innenpolitisch zersetzt, außenpolitisch ohnmächtig, wertvollster Staatsbesitz verpfändet war und die Schulden Milliardenhöhe erreicht hatten, dennoch ein Umschwung erfolgte, so war es wiederum wie einst die feldgraue Front, das vom gleichen Geiste opferwilliger Hingabe beseelte politische Soldatentum, an dessen Wall aus Leibern und Herzen die Angriffe des Feindes zerschellten. Die deutsche Freiheitsbewegung Adolf Hitlers setzte an die Stelle demagogischer Wahlphrasen die persönliche Führerverantwortung. Marksteine der Geschichte Ihr Programm war die Tat. Ihr Ziel hieß Deutschland. Mit ihren Fahnen flatterte der Sieg, weil alles, was tapfer, mannhaft, stark und gläubig, was im besten und unverbildeten Sinne deutsch war, in den Aufn.: Heinrich Hoffmann bereite Taten, für das Mannhafte schlechthin abging, sondern daß sogar Deutsche sich dazu hergaben, über Deutsche, deren Handlungsweise nur den edelsten Beweggründen entsprang, zu Gericht zu sitzen und besonders, in den sogenannten„Fememord“=Prozessen, dem Feinde das Schauspief völkischer Solbstzerfleischung zu geben. Politisches Soldatentum Grau war die Vergangenheit, schmachvoll die Gegenwart, umdüstert die Zukunft, die sich vor dem deutschen Menschen, ja dem Volke in seiner Gesamtheit auftat. Das Schicksal der Nation schien mit unausweichbarer Tragik dem völligen Niederbruch. dem Untergang dem braunen Kampfscharen seine Heimst tt fand. Aus der Kameradschaft, jenem menschlich wertvollsten Erbe der Front, erwuchs der Sinn für die unbedingte Gemeinsamkeit, die unverbrüchliche Zugehörigkeit aller, die gleichen Blutes sind wie das Ethos einer Bewegung, die nichts für sich, aber alles für die Nation wollte. Mit der gleichen Gesetzmäßigkeit, die des Führers Handlungsweise seit jenen Tagen kennzeichnet, da er seine deutsche Mission erfühlte und seine politischen Erkenntnisse unmittelbar in die Tat umzusetzen begann, wird seit der Machtübernahme Punkt um Punkt des nationalsozialistischen deutschen Freiheitsprogramms erfüllt. Drei Ereignisse im Zeitdas war Vessailtes Erschütternd ist die Chronik der miliärischen Sachwerte, die nach dem Versailler diktat abgegeben oder vernichtet werden nußten. Es waren beim 59 897 Geschütze und Nohre 130 558 Maschinengewehre 31 470 Minenwerfer und Nohre 6 007 000 Gewehre und Karabiner 243 937 MG.=Läufe 28 001 Lafetten 4 390 MW.=Lafetten 38 750 000 Geschosse 16 550 000 Hand= und Gewehrgranaten 60 400 000 scharfe Zünder 491 000 000 Handwaffenmunition 335 000 Tonnen Geschoßhülsen 23 515 Tonnen Kartusch=Patronenbülsen 37.600 Tonnen Pulver 79 500 Munitionslehren 212 000 Fernsprecher 1072 Flammenwerfer 31 Panzerzüge 59 Tanks 1762 Beobachtungswagen 8 982 drahtlose Stationen 1240 Feldbäckereien 981,7 Tonnen Ausrüstungsstücke für Soldaten und 8 230 350 Ersatzausrüstungsstücke s. Soldaten 7 300 Pistolen und Revolver 180 MG.=Schlitten 21 fahrbare Werkstätten 12 Flakgeschütze 11 Protzen 64 000 Stahlhelme 174000 Gasmasten g. 61, 2 500 Maschinen d. ehem. Kriegsindustrie 8 000 Gewehrläufe Bei der Luftwaffe: 15 714 Jagd= und Bombenflugzeuge 27757 Flugzeugmotore Bei der Marine zerstörtes, abgewracktes versenktes oder ausgeliefertes Kriegsschiffmaterial: 26 Großkampfschiffe 4 Küstenpanzer 4 Panzerkreuzer 19 Kleine Kreuzer 21 Schul= und Spezialschiffe 83 Torpedoboote 315 U=Boote ablauf dieser Erfüllungen haben sich für immer in das Bewußtsein der Gegenwärtigen wie in die ewige Geschichte des deutschen Volkes eingegraben. Am 16. März 1935 wurde die allgemeine Wehrpflicht wieder eingeführt. Am 7. März 1936 dehnte Deutschland seine Wehrhoheit auf das befreite Rheinland aus. Am 13. März 1938 fand Österreich heim ins Unverkennbar ist der geschichtliche Zusammenhang dieser drei Taten, die jede für sich hätte, den Namen des Mannes unsterblich zu machen, der sie durchführte, weil er dem Volke zur inneren Befriedung nun auch die Freiheit nach außen gab. Mit unvorstellbarem Arbeitseifer und organisatorischem Geschick wurde der Aufbau der deutschen Wehrmacht durchgeführt. Der Zeiten, da um des Volkes notwendigsten Waffenschutz wie einst um den Bau eines Panzerschiffes landesverräterische Parlamentsdebatten tobten, erinnert man sich heute nur noch als eines traumhaft bösen Spuks. Heute besitzt Deutschland nicht nur in seinem Heer ein geschlossenes Kraftgefüge von 16 bestausgerüsteten Armeekorps, eine Kriegsmarine, deren Güte ihrer Aufgabe entspricht, sondern vor allen auch wieder eine nach modernsten Erfahrungen geschaffene, schlagkräftige Luftwaffe. Alle drei Teile, in deren einzelne Waffengattungen nunmehr das ehemalige österreichische Bundesheer dert worden ist, bilden die deutsche Wehrmacht, die große Erziebungesc## eines soldatischen Volkes, den Waffeuschun der Nation. Die Schmach von 191s ist gefühnt W' Ausgelöscht ist die Schmach der Revolte von 1918. Das feldgraue Heer, das damals in eine innerlich zerrissene Heimat zurückkehrte, es hat sich in den Söhnen der Frontkämpfer von einst in kraftvoller Wiedergeburt erneuert. An der Spitze dieser Wehrmacht, als einer Waffe für Frieden und Freiheit, aber steht einer aus jener grauen Front der losen, die damals nicht nach Stand, Rang und Namen fragte, sondern für die nur galt: Volk, die Tat, die Kameradschaft. So vollendete sich der geschichtliche Kreislauf unserer Nation aus den unvergänglichen Werten ewigen Soldatentums, von den Schlachtfeldern des Weltkriegeo über die braunen Kämpfer deutschen Freiheitobewegung, hin zum ewigen großen Reich allev Deutschen. Alfrec Tschimpke * (Fortsetzung von Seite 1). Unternehmungen der Sicherung regelrecht programmgemäß durchführte. Das Wiener Rathaus ist von einigen wenigen, völlig unbewaffneten Kameraden besetzt worden. Wir haben in unseren Reihen sehr auf Disziplin gesehen, allerdings nur auf eine Disziplin, die von einer Führung gefordert wird, die wir anerkennen. Für uns gab es in der ganzen illegalen Zeit keinen ander en Führer als Adolf Hitler. Selbst die schönsten Nachahmungsversuche des Systems haben uns auch nicht im geringsten innerlich berührt, während auf der anderen Seite jeder Befehl, der von der Parteiführung kam, restlos durchgeführt wurde. Die SA. hat insbesondere in den Tagen nach der Unterredung in Berchtesgaden eine Disziplin an den Tag gelegt, die selbst von den Gegnern bewundert wurde. Appelle haben auch in der Verbotszeit regelmäßig stattgefunden, allerdings wurde aber die Tätigkeit immermehr auf die weltanschauliche Ausrichtung verlegt; das oberste Gebot war das Zusammenhalten der Leute, die innere Ausrichtung, das Einflößen absoluter Zuversicht. Die Männer sind in den Kerker gegangen, ohne sich darüber irgendwie Gedanken zu machen; jeder hat gewußt, daß er die Strafe, und wenn er auch zu lebenslänglichem Kerker verurteilt wurde, für eine große Idee auf sich nahm. Die Verurteilung selbst wurde von jedem nur als Formalität betrachtet.„. 897 Mlcht N. e. 85 Die größte Freude hat die Su. errebt, als der Fuhrer in Wien einzog. Sie war wohl nicht in der Lage, vor ihm in glänzender Uniform aufzumarschieren, aber gerade diese echten Revolutionsgestalten, die dort gestanden haben, die buchstäblich aus den Kerkern gekommen sind, waren für ihren Geist ausdrucksvoller als manches prächtig ausgestattete Garderegiment. Jeder Stimmberechtigte trägt mit Stolz a Sonntag seine Wahlplakette. Berlin, 7. April. Die Reichspropagandaleitung für den Wahlkampf teilt mit: Alle Stimmberechtigten, die am Sonntag, dem 10. April, ihrer Stimmpflicht genügt haben, erhalten kostenlos eine Plakette ausgehängt. Die Plakette, zeigt den Kopf des Führers mit der Umschrift:„Ein Volk, ein Reich, ein Führer!" Alle stimmberechtigten Volksgenossen tragen am 10. April mit dem Führer und seinem Werk zum Auhdruck. Nur 20 Mehrstimmen für Blum in der Kammer. Paris, 6. April. Die Kammer nahm am Mittwochnachmittag mit 311 gegen 249 Stimmen bei 42 Enthaltungen die beiden Artikel des Ermächtigungsgesetzes an, nachdem zuvor die ehemaligen Minister Piétri und Paul Reynaud den Finanzplan Blums scharf kritisiert hatten. Zurückziehung der radikalsozialen Minister aus dem Kabinett Blum? Im Anschluß an die Sitzung der Kammer traten, wie gemeldet, die sozialdemokratischen Minister zu einer Sitzung zusammen. Ueber das Ergebnis verlautet in gut unterrichteten Kreisen, daß die Minister jede Erklärung verweigert hätten. Man habe lediglich durchblicken lassen, daß die Regierung ihre Vollmachten und Finanzpläne am Freitag vor dem Senat vertreten würde. Die Mitglieder des radikalsozialen Parteibüros sind ebenfalls gestern Abend zusammengetreten, um zur politischen Lage Stellung zu nehmen. Im Verlauf der Aussprache forderten zwei Mitglieder des Verwaltungsbüros den sofortigen Austritt der radikalsozialen Minister aus dem Kabinett Blums. Da Kriegsminister Daladier als Vorsitzender der Partei nicht anwesend war, hat man jedoch " davon abgesehen, über diese heikle Frage abzustimmen. General Franco hofft auf baldiges Kriegsende.— Verwaltungsmaßnahmen für Katalonien beschlossen. Burgos, 6. April. Am Dienstag fand hier ein siebenstündiger Ministerrat statt, in dem General Franco einen Bericht über die militärische Lage erstattete. Der spanische Staatschef ging dabei auf die Einnahme Leridas und ihre Bedeutung für die Weiterentwicklung der Operationen ein sowie auf die Erfolge südlich des Ebro, wodurch die ausgedehnte Zone der Ostküste beherrscht werde. Die militärische Lage sei derart, daß mit einem baldigen Ende des Krieges zu rechnen sei. Gefechtspause in Katalonien.— Vergebliche bolschewistische Entlastungsversuche an der Guadalajarafront. Salamanca, 6. April. Der Frontberichterstatter des Hauptquartiers meldet, daß im allgemeinen an der katalanischen Front am Dienstag weniger Operationen durchgeführt wurden als sonst, um den nationalen Truppen nach der seit vier Wochen dauernden Offensive etwas Ruhe zu gönnen. Neuestes in Kürze Ein jüdischer Schmierfink ausgewiesen. Berlin, 6. April. Vor einigen Tagen hat die Zeitung „„Paris Soir“ einen Lügenbericht ihres bisherigen ständigen Wiener Berichterstatters veröffentlicht, nach dem Schuschnigg wahnsinnig geworden und in einer Irrenanstalt untergebracht worden sei. An dem Bericht ist kein wahres Wort. Da sich der Nachrichtenschwindler feiger Weise hinter einem Pseudonym„Yves C. Frank" versteckte, war es zunächst nicht möglich, seinen Aufenthaltsort zu ermitteln. Nunmehr ist festgestellt worden, daß sich die Pariser Zeitung aus Wien von einem ausländischen Juden Iwan Cohen, bedienen ließ. Er wurde mit 12stündiger Frist aus dem Reichsgebiet ausgewiesen. Jüdische Gauner vom Danziger Fahndungsdienst gefaßt. Danzig, 6. April. Von Beamten des Fahndungsdienstes des Danziger Landessteueramtes ist der jüdische Getreideagent Nikolai Bortz aus Danzig wegen umfangreicher Steuerhinterziehungen hinter Schloß und Riegel gesetzt worden. Gleichzeitig wurden der frühere kommunistische Volkstagsabgeordnete und jetzige Bücherrevisor Rahn sowie die Juden Silberstein, Löwenstein und Manfred Held festgenommen. Gegen sämtliche Gauner ist Haftbefehl erlassen worden. We U KE gesucht. Färberei Adler Adolf=Hitler=Straße. Mannfester gesucht. Färberei Adler Adolf=Hitler=Straße. Seilische u Grundsteinlegung zur ersten HJ.=Jugendherberge in Oesterreich. Graz, 7. April. Heute wird der Reichsjugendführer Baldur von Schirach nach Edling bei Leoben kommen und dort den Grundstein zur ersten Jugendherberge der HJ. in Oesterreich legen. Damit wird zugleich der Grundstein für das große Jugendherbergswerk in Oesterreich gelegt, denn von nun an werden Tausende von Jungen und Mädel aus allen deutschen Gauen in Oesterreich ihre Ferien verbringen. Deutsche Aerzte in der Elena=Klinik.— Tee=Empfang beim italienischen Herrscherpaar. Rom, 6. April. Der Präsident des Reichsgesundheitsamtes, Professor Reiter, der Chefarzt der Königin=ElenaKlinik Dr. Völler, die Vorstandsmitglieder der Medizinischen Gesellschaft Berlin Professor von Eicken und Professor Adam sowie Professor Pette=Hamburg, weilten in den ersten Apriltagen als Gäste in Rom, um das dortige großartig angelegte Institut für die Encephalitis=Bekämpfung, die Elena=Klinik, zu besuchen. Bei einer eingehenden Besichtigung der Patienten konnte auch hier festgestellt werden, daß es sich bei der italienischen Heilmethode um eine erfolgreiche Behandlungsart handelt. Die Gäste wurden zusammen mit einer Reihe italienischer Wissenschaftler und politisch führender Persönlichkeiten von seiner Majestät dem König und Kaiser sowie ihrer Majestät, der Königin und Kaiserin, zum Tee geladen, wobei die weitere Zusammenarbeit eingehend besprochen wurde. Hotelbrand in Chikago.— 8 Gäste verbrannt. Chikago, 6. April. Am Mittwoch in den frühen Morgenstunden, als ein heftiger Schneesturm über die Stadt fegte, brach im Center=Hotel an der West=Madison=Straße aus unbekannter Ursache ein Großfeuer aus. Die Flammen griffen auf zwei benachbarte Hotels über. In den drei Gebäuden wohnten insgesamt 375 Gäste. Sie konnten sich zum größten Teil selbst ins Freie flüchten; 30 wurden von der Feuerwehr über Rettungsleitern in Sicherheit gebracht. Acht Personen sind in den Flammen umgekommen. Vier Gäste und ein Feuerwehrmann wurden schwer verletzt. „Die Behnfacht von Zahrkausenden=Ersaut **** gen 9 hsvorschaft Rust sprach zu Peine, 7. April. Die Eisen= und Walzwerkstadt Peine im niedersächsischen Raum hatte am Mittwoch ihren großen Tag. Groß war die Freude der Bevölkerung, ihren Gauleiter, Reichsminister Rust, zum ersten Mal in diesem Wahlkampf im heimatlichen Gau sprechen zu hören. In den Abendstunden klangen die Lieder der Bewegung durch die Straßen, und das Pflaster hallte wieder vom festen Tritt der marschierenden Kolonnen. Alles strebte zum Schützenplatz. Kein Saal hätte ausgereicht, um die Massen zu fassen, und so hatte man hier ein besonderes Zelt aufgebaut. Jubel braust auf, als Gauleiter Rust den Saal betritt, und erst nach längerer Zeit konnte der Minister das Wort ergreifen. Was wir heute erleben, so führte er ua. aus, ist der Jubelschrei eines erlösten Volkes, der uns nicht nur in Oesterreich selbst, sondern in allen deutschen Gauen empfängt. Das Volk erkennt, daß die Sehnsucht von Jahrtausenden erfüllt ist. Deutschland hat seinen Führer gefunden, der es versteht, der zu ihm hält und der nichts anderes kennt als eben dieses, sein Volk. Und dieser Führer hat nun seine österreichische Heimat in die große deutsche Volksgemeinschaft zurückgeführt. Nicht durch Kanonen oder mit Gewalt, sondern einzig und allein durch die Kraft seiner Idee und seiner Persönlichkeit. Unter immer wieder aufbrausendem Jubel der Tausende zeichnet der Minister mit packenden Worten ein Bild vom Leben des Führers. Mit beißender Ironie setzte sich Reichsminister Rust dann mit jenen westlichen Demokratien auseinander, die immer glaubten, dem deutschen Volk Ratschläge geben zu müssen, und deren Minister doch schon„beim Regierungsantritt die Tare warten ließen, die sie wieder ins Privatleben zurückbringe“. Unser Volk, so rief der Minister aus, hat zu den ewigen Werten und Tugenden zurückgefunden, die allein auf die Dauer seine Eristenz gewährleisten. Von Zurufen unterbrochen, wies der Minister kurz auf die Verräterrolle des Herrn Schuschnigg in Oesterreich hin und fuhr dann fort: Der Spuk ist heute verflogen. Oesterreich ist im großen deutschen Reich wieder mit uns vereint, und jetzt ruft uns der Führer zur Wahl. Diese große historische Stunde, da wir uns alle erneut zum Führer bekennen, soll uns unsere große Gemeinschaft wieder ins Bewußtsein bringen. Diese Wahl ist für uns alle eine große Feierstunde, in die der Jubel der 6½ Millionen Brüder aus Oesterreich klingt, die nun heimgekehrt sind in das gemeinsame große Reich, in das große deutsche Volk unter seinem Führer Adolf Hitler. einer jubelnben Zühorerschaft „Times“:„Der Führer in Tivol, das größte Ereignis des Abstimmungskampfes.“ London, 6. April. In einem Teil der Londoner Morgenpresse erscheinen weiterhin große Berichte aus Wien und Berlin über die Vorbereitungen zur Volksabstimmung. Zum Besuch des Führers in Innsbruck schreibt ein Sonderkorrespondent der„Times“, das Erscheinen des Führers in Tivol sei das größte Ereignis des Abstimmungskampfes gewesen, das bisher verzeichnet wurde. Der Führer habe in der Hauptstadt Tirols einen Triumph sondergleichen davongetragen. Am Sonnabend, dem„Tag des Großdeutschen Reiches", würden auf das Kommando„Heißt Flaggen!“ von Aachen bis Tilsit und von Flensburg bis Klagenfurt die Banner des neuen Reiches hochgehen und von allen öffentlichen Gebäuden, Fabriken und Privathäusern wehen. Aehnlich lauten auch die Berliner Berichte des Berliner Vertreters des„Daily Telegraph.“ Mit Worten überhaupt nicht zu schildern. Rom, 6. April. Die gewaltigen Kundgebungen im Lande Oesterreich werden auch von dem Wiener Vertreter den „Giornale d'Italia“ in begeisterten Worten dargestellt. (. Auch die Vereinigten Staaten erkennen die Wiedervereinigung Oesterreichs mit dem Reich an.— Griechenland errichtet ein Generalkonsulat in Wien. Berlin, 6. April. Die hiesige amerikanische Botschaft hat dem Auswärtigen Amt mitgeteilt, daß seine Regierung beschlossen habe, die amerikanische Gesandschaft in Wien aufzulösen und an ihrer Stelle ein Generalkonsulat zu errichten. Auch der griechische Gesandte hat das Auswärtige Amt von dem Beschluß seiner Regierung verständigt, die bisherige griechische Gesandtschaft in Wien in ein Generalkonsulat umzuwandeln. K Verlagsleitung: Wilhelm Schults. Verantwortlich für den gesamten Textreil: Schriftleiter Otto Steinberg; für den Anzeigenteil: Wilhelm Schulte. Druck und Verlag: Verkag des Gemeinnützigen, Wilhelm Schulte, sämtlich zu H'limburg D.=A. III/38: Ueber 3000. Zur Zeit ist Liste Nr. 5 gültig. Reichssender Köln Freitag, den 8,30 Uhr von München: Froher Klang zur Arbeitspause. 9,30 Uhr: Der Reichsmütterdienst— eine unentbehrliche Einrichtung für unsere Mütter und Bräute. 9.45 Uhr: Nachrichten. 10,00 Uhr: Unser neuer Nachbar: Jugoslawien. 10,30 Uhr: Sendepause. 11,45 Uhr: Bauer, merk' auf! 12,00 Uhr: Die Werkpause, bei der Firma Dortmund=HörderHütten=Verein A.=G., Dortmund. 13,00 Uhr: Nachrichten— Glückwünsche. 13,15 Uhr: Mittagskonzert. 14,00 Uhr: Nachrichten. 14,10 Uhr: Melodein— aus Köln am Rhein. 15,00 Uhr: Es wird wieder fleißig gesponnen und gewebt. 15,30 Uhr:„Unter Adolf Hitlers Fahne“. 15,45 Uhr: Wirtschaftsmeldungen. 16,00 Uhr: Kleines Konzert. 8. April 1938, 17,00 Uhr: Bunte Fracht. 18,00 Uhr: Lieder zu Laute. 18,20 Uhr: Hinter den Kulissen des Sports. 18,50 Uhr: Momentaufnahme. 19,00 Uhr: Nachrichten. 19,10 Uhr: Zur Unterhaltung spielt Barnabas von Geczy. 19,40 Uhr: von Berlin: Reichssendung: Marschmusik. 20,00 Uhr: von Berlin: Uebertragung der Rede von Generalfeldmarschall Göring aus Berlin. 21,00 Uhr: Die Stunde des Soldaten, darin: Wo bist du, Kamerad? 22,00 Uhr: Nachrichten. 22,15 Uhr: Tanzmusik der Meisterkapellen. 23,00—24,00 Uhr: Viva, viva la musica. 15 westdeutsche Orchester musizieren. 24,00—3,00 Uhr: Nachtmusik.:: M K— 5 einem arbeitsreichen Leben ist heute mein lieber Mann, unser herzensguter Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel Wilhelm Cramersen. im 74. Lebensjahre sanft entschlafen. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Lina Cramer, geb. Boecker Hohenlimburg, den 6. April 1938. Die Beerdigung findet am Samstag, dem 9. April, nachmittags 3,30 Uhr, vom Trauerhause, Fabrikstr. 7, aus statt. Trauerfeier eine halbe Stunde vorher. Nachruf. Am 6. April verstarb nach kurzem schweren Leiden unser Meister Withelm Cramer Nach 54jähriger Tätigkeit schied er, um in den Ruhestand zu treten, am 31. März 1932 aus unseren Diensten. Der Verstorbene war während seiner langjährigen Tätigkeit das Vorbild eines Meisters mit den besten Charakter= eigenschaften. Durch seine Pflichttreue hat er sich das Vertrauen der Betriebsführung und der Gefolgschaft in vollem Maße erworben. Wir werden dem Verstorbenen stets ein ehrendes Gedenken bewahren. Hohenlimburg, im April 1938. Betriebsführer u. Gefolgschaft der Firma Carl Kritzler 4 * G Huuun m A Schunlschgeschal Hamer Ruf 2562 Bekanntmachung Amtsgericht Hohenlimburg, 1. April 1938. H. R. A. 249. Hagener Stahlgesellschaft Bottenbruch& Co. in Hohenlimburg. Die Firma ist geändert in Bottenbruch& Co. S Auch wir kleiden uns bei J. JUmittöttere Hagen Elberfelder Straße 94, 96, 96a. 98 Eal Ahuen das Lauen und Siehen schuor! Dann kommen Sie am Samstag, den 9. April 1938 von 10—18 Uhr in das Hotel zur 5D Post. Hohenlinbure Ruf2ss5 Kein Vostrag! Nur Einzelberatung durch mich bzw. meine Töchter. Unverbindlich sollen Sie sich überzeugen, wie Ihnen das Gehen und Stehen durch meine seit jahren bewährten Bandagen bei Senk-, Platt-, Knick-, Spreiz-Fuß, Frostballen, Hornhaut, Hühneraugen, Krampfadern, Ermüdunz in Wade u. Knie, auch ohne Einlagen solort wieder Freude macht. Komme unverbindl, I. Haus. auch nach auswärts. Ruten Sie an oder legen Sie Adresse für mich in obig. Hotel nieder. Albert Schellig, Fubortnopädie, Waldenburg i Sa. Werbung im Gemeinnützigen hat stets Erfolg! Preis der Einzel-Auspabe 10 Plennig Erlebbmis für unzählige Besucher iet Gggzgrabenteherfeng Dar Tlackt Scho Lonannur gensun. Lade Bovre Puagtgt ien Austaltung Handlung, daß 0 billig zu verpachten Wilhelmstr. 15 I. F. 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