Wn W! SA Veröffentlichkungsblatt der Stadt und des Amtsgerichts Hohenlimburg — De Aueeereie berdg eumatih en ull. dnitchl.-Boieriche. eue is in Gettehele eim Bein und Botoshater Anzeigengrundpreis für dis 44 mm breits Millmstergelle 4 Plg, ermäßigten Grundpreis laut Preisliste 8 Oig., im Crxtteil die 90 mu broite Milhimeterzeile 20 Hte. Postochch din Bein ud statetn.1 182 8 tr S Wistseen. Schantenbund Sbcnoteate 10— Seriprecher Hobentubun Na.=1tt. Hetschab=Terie Deortunn Ponmersiog, Hern I. Sotenber ten. 19 Toinanng Volksgenosse oder Gast! Es gibt auch heute noch eine gewisse Kategorie von Volksgenossen, die bei ihrer Lektüre den ausländischen Zeitungen den Vorzug geben. Sie meinen dann die Weisheit mit Löffeln gefressen zu den ihr Verhalten in den meisten Fällen mit der Radensart, da stünde mehr drin. Es ist für sie ja auch gar so schön, wenn sie mit den ausländischen Zeitungsmeldungen am Stammtisch prahlen können, und da eine gewisse ausländische Presse zu den Vorgängen und Handhabungen im neuen Deutschland sehr negativ eingestellt ist, fühlen sich diese Volksgenossen sehr klug und weise, wenn sie, wie sie sagen, zwischen den Zeilen lesen können. Sie werden damit zum Miesmacher und holen sich ihre Informationen über das deutsche Geschehen nicht aus einer deutschen, sondern aus einer ausländischen Zeitung. An diese Miesmacher hat sich jetzt Ministerpräsident Hermann Göring anläßlich seines besuches gewendet und hat ihnen in drastischen Worten die Dummheit ihres Handelns vor Augen geführt. Gerade als in diesen Tagen die personellen Veränderun gen im Reichskabinett vor sich gingen, konnte man in vielen ausländischen Zeitungen so viele vage Kombing. tionen und Dummheiten verzapft lesen, daß man sich immer wieder fragen mußte, welche Ausgeburt von Fantasie zu einer derartigen Schreibweise vorhanden sein muß. Es hat sich bei der ausländischen Presse, von rühmlichen Ausnahmen abgesehen, seit geraumer Zeit eingebürgert, Erklärungen und amtliche Communiqués zu irgendwelchen Grsetzen und Maßnahmeg, gepicht mehr abzuwarten, sondern in den blauen Duxjug Wie oft sind diese schon in einer gewissen ausländischen Presse prophezeiht worden und wie oft haben sie sich als sationsschreierei entpuppt. Man muß nicht sonderlich intelligent sein, um nachlesen zu können, daß in Wahrheit der nationalsozialistische Staat kein Jota von seiner Zielsetzung abgewichen ist, sondern vielmehr eine jede Maßnahme ein Baustein zu dem unabhängigen, gleichberechtigten und tionalsozialistischen Staat ist. Und nun schen Lande immer noch Volksgenossen, die sich ihr politisches Wissen, was Deutschland angeht, aus der ausländischen Zeitung holen. Man trifft auch nicht selten die an, daß ja in den deutschen Zeitungen überall das Gleiche drin stehe, man fabuliert von Uniformität, von Zensur und Presseknebelung. Allein, wenn über die deutsche Politik in den deutschen Zeitungen das Gleiche drin steht, so ist das eben der beste Beweis dafür, daß die deutsche Presse in der Erkenntnis und Behandlung unserer nationalsozialistischen Fragen ein besseres Verständnis und einen glücklicheren Instinkt aufbringt, als die feindselige, sensationslüsterne ausländische Presse. Wenn in der ausländischen Zeitung eine deutsche Maßnahme kritisiert wird, so nur dann, weil man dort drü ben fürchtet, daß Deutschland sein sich gestecktes Ziel erreichen wird. WBenn ein sogenannter Voltguog siamerp ichzt glgngt, noch als Gast in Deutschland anzusehen. Drei große Begrisse sreben gpiertge,#o nicht auf unseren Anteil an Weltwirtschaft und Weltverkehr verzichten. Aus diesem Grunde vertreten wir auch unsere öolonialen Forderungen mit Nachdruck, Perzerr, iuge Bir wollen, und der Vierjahresplan wird hierfur einst Beweisführung sein. Eine andere Ueberzeugung kann nur der haben, der eifriger Leser jener Zeitungen ist, die von den einstigen deutschen Emigranten in Paris, Prag London gemacht werden. Weltanschauung und Religion Reichsminister Kerrl sprach in Hagen im überfüllten Kuppelsaal Hanns Kerrl sprach in, mer das unter Schmerzen gewonnene erakt Dez. Reichsminister punne verrl sprach in lten Kupvelsaal siher das der Stadthalle zu Hagen im überfüllren Rauppeczuut uber das Thema„Weltanschauung und Religion.“ Der Minister wurde bei seinem Eintreffen in Hagen durch den Stellvertretenden Gauleiter Westfalen=Süd und Oberbürgermeister der Stadt Hagen, Vetter, herzlich begrüßt und schritt vor der Stadthalle die Front eines Ehrensturmes der SA. ab. In seiner Begleitung befanden sich der Adjutant des Ministers, Ahrens und Generalreferent Troebs. Der Minister leitete seine Rede ein mit Hinweisen auf den geradezu märchenhaften Aufstieg des deutschen Volkes in den letzten fünf Jahren, der nur möglich geworden sei, weil uns ein Führer erstanden war, der dem deutschen Volke nicht im üblichen Sinne ein politisches Programm brachte, sondern jenseits der alten Parteien Menschen hinter sich gesammelt hatte, mit denen er einen neuen Staat schuf. So wenig nach der nationalsozialistischen Weltanschauung Nationalsozialismus und Sozialismus einander widersprechen, so wenig sei dies auch mit Religion und Weltanschauung der Fall. Der Mensch sei immer, sobald er das Studium der reinen naturgebundenen Kindheit durchschritten und in das Stadium der eigenen Willensentscheidung eingetreten ist, nachdentlich geworden, bis er den Dingen auf die Wurzel gekommen ist. Denn Wektanschauung heißt Rich. schnur für das richtige Handeln des Menschen, der nicht nur der Natur, sondern sich selbst und seinen Mitmenschen gegenübersteht. Den erwachenden Germanen kam in frühester Zeit das Christentum als Antwort auf das weltanschauliche Fragen, und unsere Vorväter fanden sich zunächst naiv mit dieser Antwort im fremden Gewande ab. Später stellte sich im Zustande eigener Willensentscheidung die Fraze nach dem praktischen Ziel und der praktischen Verwendbarkeit ihrer religiösen und weltanschaulichen Erlenntnis ein. Die Vernunft hieß sie einen neuen u. eigenen Weg zu beschreiten, bis sie zu bestimmten faßbaren Ergebnissen ihres Erkennens gelangten. Sie versuchten alle Möglichkeiten der Naund ihrer Spur nachzugehen. zwar das Einzelwesen gewonnen aber nicht mehr das Ganze des Wissens. Ein Ergebnis dieses selbstgebahnten war die Erkenntnis der Regelmäßigkeit der Natur. Dies darzutun, war ein jahrhundertelanger Weg über die naturwissenschaftlichen Forscher von Columbus über Magelhaes bis Kopernikus notwendig. Der Tatbeweis dafür wurde erbracht, daß Wissen aus Glauben entspringt. am Ende dieses Weges steht die tiefgreifende revolutionäre Entdeckung des Kopernikus. Wenn auch Haliläi von seiner Kirche gefoltert wurde, so hatte er doch geholfen, die Tatsachenerkenntnis zu beweisen; ein brauchbarer Glaube, aus dem sich die erakte Naturwissenschaft entwickelte und einen ungeahnten Siegeszug antrien komte. Der Weg zum Wrgn, u. per Herfiten der Natur, war geufnden, das Licht de.—..er in Wahrheit entdeckt worden. Das war eine Revoiution der europäischen Entwicklung von unerhörtem Ausmaß. Ihre Ergebnisse stehen ein für allemal fest, und sind jedes Streites enthoben, wie alle Dinge, die Wissen geworden sinde Freilich war das unller Schmerzen gewemen erakte und Wissen vor die Frage der Bewährung gestellt.„Aber“, so sagte der Minister,„täuschen wir uns nicht, wir haben auch Verirrungen der Naturwissenschaft erlebt. Es ist ein Wayasinn, glauben zu wollen, daß man auf dem Wege Ostwalds die auf Darwin aufbauten, zu einer Erkenntnis des Ganzen kommen kann. Der Mensch ist nur der Möglichkeit nähergekommen, die Naturkräfte in seinen Dienst zu Germanischer Erlenntnisdrang richtete sich indessen nicht nur auf die Erkenntnis der Dinge in der Natur außerhall des Menschen, sondern auch auf die Dinge in seiner Deun, die der Klärung bedurften... 26— am 6ird Ci. Viele vergebliche phisosophische Bemuhungen sind hier erfolgt, weil sie nicht auf die praktische Verwendung gerichtet waren und sich nicht der notwendigen Beschränkung unterzogen. In Wahrheit habe es nur zwei richtige Weisen der abendländischen Philosophie gegeben, di Griechen Plato und die des bedeutendsten deutschen Denkers und Philosophen aller Zeiten Immanuel Kant, den uns H. St. Chamberlain erst richtig zu sehen gelehrt habe. Kant lehrte, daß der Mensch nicht nur ein Naturgeschöpf, sondern noch einer anderen Welt zugehörig sei, dem Reiche der Freiheit. Das Gesetz der Freiheit sei nicht Ungebundenheit, sondern ein kategorisches der Mensch im Gewissen als der Stimme dessen, zum Handeln braucht, vernehme. Die von Kant vollzogene Entschleierung der Tatsache des Gewissens habe die Bindung dieses Gewissens als secht religiös erkannt. Gleichzeitig habe Kant die klare Untgrschgi; dung von Glauben und Wissen durchgefuhrr. Auf dem Gebiete des Glaubens könne man nicht durch Beweise den Menschen näherkommen. Es liegen klare Grenzen zwischen der Erkenntnismöglichkeit des Menschen und dem Gebiet des Glaubens. Kant zeigt, nur dort möglich ist, wo der Mensch innerhalb der Erfahrungen zu erkennen versucht. Es ist ein Unsinn über alles das zu streiten, was Wissen geworden ist, was letzten Endes sich nur unterscheidet. Darüber, was brauchbar und was unbrauchbar, entscheidet die Tatsache selbst. Es hat keinen Sinn zu streiten mit den Mitteln menschlicher Logik über Dinge, die außerhalb unserer Erkenntnis liegen. Die Entscheidung im Menschenherzen ist religiös. Das überhaupt ist Erkenntnis der Religion, die im Menschenherzen entsteht. Der Mensch fühlt in sich die Kraft der Freiheit, er fühlt in sich die Erkenntnis des kategorischen Sollens, die Erkenntnis des Gemeinsamen, und muß sich erringen, was ihn erfüllt. Es kommt nicht darauf an, daß wir es wissen, sondern daß wir wissen, was wir tun. Was ist Religion? Wir haben zu antworten, daß wir wissen, was wir tun. Weltanschauung und Religion laufen darin zusammen, daß sie die Summe der Versuche des Menschen darstellen, sich klar zu werden über (Fortsetzung 2. Seite) Sendling Stalins gibt Richtlinien Plan völliger Bolschewisierung der Tschechoslowakei i Aaschen die astaegant ut eiscen Banrdenz, Pehehee ete. bue bo„uumisten, sich in die Re.] Der an der Sitzung teinezucener angegrnent ve der marxiWarschau, lenkt in einer Prager Meelvung vir aufmerksal. einen Versuch de zistzuschleschen unm hurcg, sozusagen„JaVerungetooliterpen zuschleigen. um osegzrontens ande. lonfähig" zu werven und wie in den„Voll##tonten“ ande rer Länder ohne Störung und Polizeimoguggrnge Zersetzungswerk fortführen zu können. Die Pa melden, daß in Prag auf Veranlassung der Moskauer Kominternzentrale eine Versammlung der kommunistischen Obervonden ue der Lrotzomnaunzstischen Tokite bespruchen wurde. Die Kommunsten verspräghen sich von einer Reschen und liberalist Einführung der dseispostené in, der Tschechoslowakel bustsihrung de Den zschechischen Kommunisten seien für ihre Agitationstätigkeit folgende Richtlinien gegeben worden: 1. Eintritt in die Regierung unter Ausnutzung der Der an der Sitzung teilnehmener Abgesunon der Moskauer Kominternzentrale gib Anweisungen für die Verstärkung der Wühlarbeit in der tschechischen Armee und empfahl Methoden zur Spaltung und Zersetzung der tschechoslowakischen bürgerlichen Parteien, vor allem bei Erörterung von Verfassungsfragen. Hierbei will man besonders die Personen als Aushängeschild benutzen, die dem zur Feier des Jahrestages der bolschewistischen Oktober Revolution in der Tschechoslowakei angehörten und dadurch ihre Indifferenz gegenüber den von Moskau ausgehenden Einflüssen bekundeten. Die polnische Telegrafenagentur weist darauf hin, daß diesem Komitee angesichts des bestehenden Bündnisses mit Sowjetrußland zahlreiche politische Persönlichkeiten der Tschechoslowabei angehört hätten, insbesondere auch viele Pseudowissenschaftler, bei denen bolschewistische Neigungen immer mehr zum Vorschein kämen. nicht als plötzliche Entziehung der hohen Staatszuschüsse zu verstehen. Es solle nur langsam und sicher die Entwicklung auf die Erreichung des Zieles eingestellt werden, das unbedingt erreicht werden müsse. Diese Maßnahmen erfolgten aus keinerlei Haß gegenüber den Kirchen, wie überhaupt jeder über die ernste und ehrliche Auffassung des Ministers sich habe ein Bild machen können, der mit ihm über diese Fragen einmal gesprochen habe. Die Bekenntnisfront habe sich früher für„Stunden der Erbauung“ bei ihm bedankt, die er, der Minister, in einem Vortrage geschenkt habe; umso unverständlicher sei es aber, daß später einer ihrer Hauptführer böswillige Unterstellungen in Flugschriften verbreitet habe. Dieses Verhalten beweise nur, wie die christliche Liebe nicht immer dort am besten bestellt sei, wo man sie fortgesetzt im Munde führe. Der Minister erklärte:„Es liegt mir völlig fern, in Bausch und Bogen abzuurteilen. Ich erkenne an, daß viele Seelsorger mit uns gekämpft und uns mit allen Mitteln unterstützt haben. Ich weiß, daß z. B. die Deutschen Christen völlig positiv zum nationalsozialistischen Staate stehen. Ich muß aber gleichzeitig erklären, daß ich nicht daran denke, etwa eine Deutsch=Christliche Staatskirche herzustellen. Der Staat hat nur eins im Sinne: die völlige Sicherung der religiösen Freiheit. Ich werde mit der deutschen Volksgemeinschaft dieses Ziel erreichen.“ Die nationalsozialistische Revolution sei außerordentlich tiefgreifend gewesen, und (Fortsetzung 4. Seite, 2. Blatt) Dr. Goebbels über: Deutsche Schiafatssragen Eine freimütige Aussprache in Münster deutsche Einigung und Einigkeit zu stören, mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln Widerstand jeden leisten.(Stürmischer, minutenlanger Beifall). Das Volk in seiner gesunden Empfindung blicke aber mit tiefer Dankbarkeit auf den Führer, der durch seine Energie und durch seinen Mut das deutsche Volk zur Freiheit führte. „Wir hatten nichts als unseren Mut", stellte Dr. Goebbels unter stürmischem Jubel fest,„unsere Energie und — was das wichtigste war— die Liebe unseres Volkes, die uns in so reichem Maße zuteil geworden ist, daß wir vor keinem Problem zurück zu scheuen brauchten.“ „Wir wollen nicht für alle Ewigkeit ein Volk der Träumer und Phantasten bleiben. Wir wollen ein Volk werden, das auch dieses irdische Leben zu beherrschen und zu organisieren versteht.“ Dr. Goebbels wandte sich weiter gegen den Vorwurf, Deutschland isoliere sich durch diese Politik von der Welt. Deutschland habe den Zustand der Schwäche jetzt endgültig überwunden. Der Weltseind Bolschewismus erkenne, daß ihm nicht mehr ein wehrloses Deutschland gegenüber stehe, sondern eine Machtkonstellation, mit der er rechnen müsse, die sich zusammensetze aus drei jungen Völkern, die nicht geneigt seien, sich von ihm überrennen zu lassen. Nirgends sei die wahre Demokratie die Herrschaft des Volkes, besser zu Hause als in Deutschland. Unter andächtigem Schweigen der Versammlung sprach Dr. Goebbels zum Schluß von der schweren Last der Verantwortung, die auf dem Führer während der letzten Jahre geruht habe und heute noch ruhe. Vom Werk und Handeln dieses Mannes gehe ein Strom von Kraft und Segen aus. Es sei wohl auch ein höherer Wille gewesen, daß es so kam, denn Gott offenbare sich immer in seinen Menschen und in ihren Taten. In der sicheren Hand des Führers fühle sich die Nation geborgen. Der Führer verkörpere die nationale Hoffnung und den nationalen Glauben. Die Proklamationen und die Parolen, die die Partei in den Kampfjahren aufstellte, seien Volksparolen geworden. Sie seien die nationale Freiheitsproklamation unseres Volkes. Mit den Worten„Führer befiehl, wir folgen!“ schloß DDr. Goebbels seine Rede vor den Zehntausenden unter den stürmischen Kundgebungen, die sich noch lange fortsetzten und auch während der Abfahrt in den Straßen der Stadt andauerten. Der Chef der Präsidialkanzlei Dr. Meißner zum Staatsminister ernannt. Berlin, 2. Dez. Der Führer und eichskanzler hat durch Erlaß vom gestrigen Tage verfügt, daß der Staatssekretär und Chef der Präsidialkanzlei in Zukunft die Amtsbezeichnung„Staatsminister und Chef der Präsidialkanzlei des Führers und Reichskanzlers“ führt und im Range den Reichsministern gleichsteht. Auf Grund dieses Erlasses hat der Führer und Reichskanzler den Staatssekretär Dr. Meißner zum Staatsminister ernannt. Münster, 2. Dezember. Die Stadt Münster und darüber hinaus der Gau Westfalen=Nord bereiteten am Mittwoch dem Reichsminister Dr. Goebbels beim Eintreffen in Münster einen begeisterten Empfang. In einer großangelegten, zweistündigen Rede behandelte der Minister mit Freimut unter fast ununterbrochenen stürmischen Beifallskundgebungen, die ihn zeitweise minutenlang unterbrachen, die politischen Fragen der Gegenwart und die ewig gültigen deutschen Schicksalsfragen. Dr. Goebbels leitete seine Ausführungen mit der Feststellung ein, daß die Politik vielmehr ein Problem der Führung als der Verwaltung sei. Der Minister zeigte die furchtbare Situation auf, die der Nationalsozialismus vorfand, als er zur Macht gelangte. Wir sind gegen den Strom geschwommen und haben uns nicht der sogenannten öffentlichen Meinung gebeugt. In offener und freimütiger Weise umriß Reichsminister Dr. Goebbels dann die einzelnen aktuellen Probleme, die unser Volk zurzeit bewegen. Selbstverständlich könne man in der Oeffentlichkeit nicht immer die Taktik des politischen Handelns erörtern; wohl aber werde man dem Volk stets die Ziele der Politik in offener Aussprache vorlegen können. Die nationalsozialistische Staatsführung wacht mit Eifersucht über die Einheit des Volkes, und niemals werde sie erlauben, daß dieses Volk durch dogmatische oder theologische Haarspaltereien wieder auseinander gerissen wird.(türmischer Beifall.) Dr. Goebbels ging dann zur Behandlung des aktuellen Problems über, das unser Volk heute beschäftigt: der Durchführung des Vierjahresplanes, dessen Endziel er als die Erringung der absoluten Souveränität des deutschen Volkes auf den wichtigsten Lebensgebieten charakterisierte. Der Minister wies darauf hin, daß das deutsche Volk durch die Verhältnisse gezwungen sei, sparsam zu leben, aber die Not mache erfinderisch in des Wortes bester Bedeutung und sie mache das deutsche Volk für den Lebenskampf tüchtiger als Nationen, die im Ueberfluß und Reichtum leben. Der soziale Lebensstandard des deutschen Volkes stehe immer noch höher als der vieler anderer Völker. Es habe das tägliche Brot schätzen gelernt und verteile es mit sozialistischem Gerechtigkeitssinn. An dem, was Deutschland besitze, nehme in Wirklichkeit die ganze Nation teil. : Wir teilen, erklärte Dr. Goebbels, nicht nur das Leid, sondern auch die Freude mit unserem Volk, und in diesen Teilen beruht eigentlich der innige und herzliche Kontakt zwischen Führung und Nation. Wir haben, erklärte der Minister, dem Volke wieder einen neuen Lebensimpuls gegeben, haben ihm den Minderwertigkeitskompler" aberzogen. Es hat wieder gelernt, auf die eigene Kraft zu vertrauen. Wir brauchen, sagte Dr. Goebbels weiter, unsere christliche Gesinnung nicht noch unter Beweis zu stellen. Die Gesinnung der praktischen Nächstenliebe ist durch Taten so erhärtet, daß sie keiner Ueberprüfung bedarf. Das Volk hat an theologischen Haarspaltereien kein Interesse, sondern wertet allein christliche Taten. Wir wünschen und dulden nicht, daß die Nation sich um Theorienwillen zerspaltet. Wir werden jeden Versuch, die Auftakt zur Erzeugungsschlacht 1938 Reichsbauernführer Darré spricht am 12. Dezember im Rundfunk zum deutschen Landvolk Wehrmacht und N5V. kämpfen gemeinsam gegen Hunger und Kälte. Wie in den vergangenen Jahren, so wird süh auch in diesem Winter wieder die Wehrmacht in den Dienst des Winterhilfswerks stellen, um gemeinsam mit der NSV. dafür zu sorgen, daß den notleidenden Volksgenossen Nahrungsmittel und Bekleidungsstücke verabfolgt werden können. Für die gemeinsame Hilfsaktion in der Garnisonstadt Iserlohn ist ein reichhaltiges Programm vorgesehen. Am 2., 3. und 4. Dezember wird in den Straßen der Stadt eine Brockensammlung durchgeführt. Das Musikkorps des Schützenregiments 4 wird an diesen Tagen mit Platzkonzerten aufwarten. Am. 11. Dezember findet ein gemeinsames Eintopfessen beim Schützenregiment 4 statt, das mit einer Kasernenbesichtigung verbunden ist. Die Eßkarte kostet 50 Pfennig. Am 9. Januar des kommenden Jahres wird dann wieder ein gemeinsames Eintopfessen stattfinden, diesmal bei der Panzerabwehr Abteilung 41. Nach dem Eintopfessen wird die Abteilung auf dem Kasernenhof militärische Vorführungen zeigen. Am 13. Februar folgt dann nochmal ein Eintopfessen bei der Flak. Außerdem werden in unserer Stadt zahlreiche Kinder von den Soldaten betreut, bei der Flak bekommen allein täglich 50 Kinder ein gutes Mittagessen. Die Bevölkerung wird gebeten, dieses großzügige Hilfswerk zu unterstützen. die Fragen nach seinem richtigen Handeln. Diese Frage haben wir endlich zu beantworten verstanden. Wir haben mit den Mitteln der Vernunft klar und deutlich die Antwort gefunden: Du hast zu handeln gemäß der Kraft, die in Deinem Innern wohnt, gemäß Deinem Wissen und gemäß Deiner Pflicht. Nur von der Politik her kann die wahre Freiheit des Menschen werden. Dem Führer verdanken wir noch eine Vervollständigung. Er lehrte uns in einer Zeit der Verzweiflung und des allgemeinen Niederbruches:„Ihr müßt Eurem Gewissen gemäß handeln, das aus Eurem Blute spricht, das Gott in Eure Adern gegossen hat.“ In unserem Blute selbst liegt das Gewissen. Gott hat es hineinversenkt in das Blut, daß alle die eines Blutes sind, zusammengehören und zusammenwachsen zu einem großen Organismus, einer einzigen Volksgemeinschaft. Der Führer habe den Gewissensbegriff sozialistisch gemacht und habe gesagt: Wir müssen den Befehl Gottes erfüllen durch unser Tun und Handeln. Werdet positive Christen der Tat! Die Sehnsucht der Deutschen sei dadurch erfüllt worden. Der pessimistischen Lehre vom natürlichen Werden und Vergehen der Kulturen und Zivilisation sei vom Nationalsozialismus die These entgegengestellt worden, daß Kulturen und Zivilisationen immer ihr Leben gewinnen oder sterben durch die Menschen, die sie tragen. Wir haben dafür zu sorgen, daß die Art, die Rasse und die Nation bestehen und erhalten bleiben. Der Führer hat diesen Befehl Gottes verstanden. Er hatte dafür zu sorgen, daß das Volk aufbrach und die Gottesbefehle erkannte. Unter Hinweis auf die Beispiele vergangener Kulturen der antiken Welt erläuterte der Minister ausführlich die Notwendigkeit und Bedeutung der nationalsozialistischen Rassenlehre, deren Erkenntnis uns zu einer Gemeinschaft zwingt und die einem Rassenchaos entgegenzuwirken hat. In seinen weiteren Ausführungen wandte sich der Minister den kirchenpolitischen Fragen zu und erklärte, daß es nicht seine Aufgabe sei, zu richten, wer in richtiger Weise die Bibel auslege, sondern einzig und allein darüber zu wachen, daß die Einigkeit des deutschen Volkes erhalten bleibe. Den Konfessionen stehe er als Staatsmann völlig neutral gegenüber. Der Minister sagte, daß er keine Vorwürfe erheben wolle, sondern, daß er alles aus der geschichtlichen Entwicklung heraus begreife. Er habe nicht nur über die Dogmen, sondern nur aus der geschichtlichen Erkenntnis heraus über die Institutionen zu urteilen. Bei einer Rückschau auf die christliche Kirchengeschichte ergebe sich, daß auf der einen Seite das Glaubenswunder der christlicher Urkirche stehe und nuf der anderen Seite als Beendigung des unmittelbaren urchristlichen Glaubens das Konzil von Nicäas, das ein Staatschristentum begründete. Von letzterem rührten alle die Versuche her, den christlichen Glauben zu einem Instrument des Staates zu machen und einen Glaubenszwang auszuüben. Diese Auseinandersetzungen hätten das ganze deutsche Mittelalter hindurch die Deutschen nicht zu einem eigenständigen Reiche gelangen lassen, sondern im Kampfe zwischen Kaisertum und Papsttum sei ein schwerer Kampf um die Reinerhaltung des Religiösen im deutschen Volke ausgetragen worden. Erst die Lutherische Reformation habe die Freiheit für den deutschen Christenmenschen wiederhergestellt. Luther habe aber weder ein neues dogmatisches Gebäude noch ein neues Kirchentum errichten wollen, was auch darin vor allem seinen Ausdruck gefunden hat, däß er das Kanonische Recht vor dem Elstervor zu Wittenberg verbrannte. Unter dem lebhaften Beifall der Zuhörer stellte der Minister eindeutig fest: In die staatliche Rechtsfindung und Rechtsübung hat sich keine Kirche hineinzumichen. Dies alles gehört ausschließlich in ie Hände des Staates. Der Minister unterzog nach einem Ueberblick über den 30jährigen Krieg und die kirchenpolitischen Ergebnisse des westfälischen Friedens das Ueberwuchern äußerer kirchlicher Sitten der Kritik, die g. B. hinsichtlich des Verhältnisses des Einzelnen zu seiner Glaubensgemeinschaft nicht immer echter Gewissens= und Glaubensfreiheit den Weg ebneten. Dem nationalsozialistischen Staat gehe es ausschließlich um diese Gewissenslund Glaubensfreiheit des Einzelnen. Keiner solle darin beschränkt werden, sich seine Konschsion selbst auszusuchen. Ganz allein solle der Einzelne entscheiden, welchem religiösen Glauben er angeliören will. Daraus solle ihm weder ein Nachteil noch ein Vorteil erwachsen. Die Nationalsozialistische Partei und auch der Staat vertreten den Standpunkt eines positiven Christentums, ohne sich irgendwie an ein einzelnes Bekenntnis zu binden; aber sie fordern gleichzeitig die Freiheit für alle religiösen Bekenntnisse, soweit sie nicht den Bestand des Staates gefährden oder das Moralgefühl der germanischen Rasse beeinträchtigen.„Diese Freiheit aber wollen und müssen wir gewähren, damit endlich ein Drang unseres Volkes nach religiöser Freiheit erfüllt, gerechtfertigt und abgeschlossen wird.“ Kein echter Nationalsozialist dürfe es mit der Religion leichtfertig nehmen. Echter Nationalsozialist ist nur, wer die Tatsache der Bindung an Gott anerkenne und wisse, daß Gottes Befehl in seinem Gewissen und Blut walte.„Der Nationalsozialismus erklärt, daß derjenige, der diese Bindung leugnet, minderwerstig ist und nicht zu uns gehört. Aber der nationalsozialistische Staat denkt nicht daran, irgendeine Konfession zu einer Staatskirche zu machen, auch nicht die Deutsche Glaubensbewegung. Jeder= mann kann sein Bekenntnis wählen nach seinem eigenen Herzen. Wir verlangen aber, daß er sich der Achtung befleißigt vor dem, was dem anderen heilig ist. Wer dieses Gebot der Achtung und Ehrfurcht verletzt, ist kein echter Nationalsozialist.“ Der Minister kam auf seine Fuldaer Rede zurück und wandte sich gegen Unterstellungen, Angriffe und Mißdeutungen. Nochmals hob er hervor, daß das Ziel der nationalsozialistischen Kirchenpolitik die völlige Gleichstellung der verschiedenen Religionsgemeinschaften untereinander sei. Die Zurückführung dieser Gemeinschaften auf die Opfer ihrer Gläubigen sei Berlin, 2. Dez. Im Hinblick auf die starke Beanspruchung der Dienststellen des Reichsnährstandes durch die Maul= und Klauenseuche und die Gefahr einer weiteren Ausbreitung hat der Reichsbauernführer, wie vor kurzem gemeldet, angeordnet, daß der auf Ende November festgesetzte Reichsbauerntag, die alljährliche Paroleausgabe an das Führerkorps des Reichsnährstandes, in diesem Jahr nicht stattfindet. Der Reichsernährungsminister und Reichsbauernführer Darré wird daher anstelle des ausfallenden Reichsbauerntages am Sonntag, dem 12. Dezember von 11,30 Uhr bis 12 Uhr über alle deutschen Sender aus der Reichsbauernstadt Goslar eine Rede an das deutsche Landvolk halten, in der er die Parolen für den kommenden Abschnitt der Erzeugungsschlacht und die Aufgaben der Ernährungswirtschaft im Jahre 1938 bekanntgeben wird. Dabei wird Reichsbauernführer Darré alle grundsätzlichen aktuellen Probleme der Agrarpolitik und Ernährungswirtschaft behandeln, die heute das Landvolk bei der Durchführung der Erzeugungsschlacht in der Praxis bewegen. Die Reichssendung am Sonntag, dem 12. Dezember, wird damit zugleich der Auftakt zu dem neuen Offensivabschnitt sein. Aus der Reichsbauernstadt wird sich der Reichsbauernführer an alle deutschen Bauern, Landwirte, Landfrauen, Landarbeiter und die im Rahmen der Ernährungswirtschaft tätigen Deutschen wenden. Der Zeitpunkt dieser bedeutsamen Reichssendung ist so gewählt, daß jeder die Ansprache des für die deutsche Ernährungspolitik verantwortlichen Reichsministers und Reichsbauernführers hören kann. Es ist Ehrenpflicht des ganzen deutschen Landvolkes, sich zu der festgelegten Zeit vor den Lautsprechern zusammenzufinden. Nr. 282 2. Blatt 69. Jahrgang Der Gemeinnützige Donnerstag, den 2. Dezember 1937 Aus der Heimat Hohenlimburg, den 2. Dezember 1937. Wetter=Bericht Reichswetterdienstes Essen=Mülheim. Westwindwetter. Winde aus West, weiterhin stark bewölkt mit teils schauerartigen Niederschlägen. Temperaturen unverändert. * Am 4. Dezember ist der„Tag der nationalen Solidarität“. Zum„Tag der nationalen Solidarität“ werden führende Persönlichkeiten aus Staat und Partei für das Winterhilfswerk sammeln. Appell an alle Herzen!— Auf zur Groschensammlung Zum viertenmale wird nun ganz Deutschland am 4. Dezember den„Tag der nationalen Solidarität“ feiern. Ja wohl, wir„feiern“ diesen Tag, denn dieser Tag des Opferns hat sich im Leben des deutschen Volkes bereits seinen Platz erobert, den ihm niemand mehr streitig machen wird. Das Klappern der vielen Sammelbück sen wird diesen Tag einleiten und die Melodie des Groschen allens wird den Appell an unsere Herzer näherbringen. Am Tag der nationalen Solidarität wird das Millionenheer der freiwilligen unbekannten Helfer des Winterhilfswerks abgelöst von den bekannten Trägern der höchsten Stellen im Reich und Partei, Staat und Stadt, Wirtschaft und Kunst, Presse und Rundfunk. An diesem Tage werden alle, die sonst durch Amt und Beruf verhindert sind, mit der Sammelbüchse auf die Straßen, in die Gaststätten, Lichtspielhäuser und Theater, um sich für das große soziale Werk der Volksgemeinschaft einzusetzen. An diesem Tage sammelt sich die ganze Stoßkraft des deutschen Volkes zu einem Großangriff auf alle deutschen Herzen. Wir sind gewiß, daß auch in allen Städten und auf dem Lande im Gau Westfalen=Süd ein namhafter Betrag für unser Winterhilfswerk herauskommen wird, und daß sich somit der Gedanke einer wahrhaften nationalen Solidarität durchgesetzt hat. Nur so kann es mit uns weiter aufwärts gehen, unseren Zielen entgegen: für das freie, glückliche, arbeitsfreudige, friedvolle und doch wehrhafte Deutschland! Elternabend des Deutschen Jungvolks. Die Winterarbeit des Deutschen Jungvolks hat begonnen. Das erste Ziel dieser Arbeit ist der am kommenden Samstag, dem 4. ds. Mts. 20 Uhr im Grotesschen Saale zu Oege stattfindende Elternabend. Wieder einmal entsteht ein— wie wir hoffen— schöner Abend aus gemeinsamer Arbeit. Durch das im Verlaufe dieser Veranstaltung Dargebotene soll den Volksgenossen und insbesondere den Eltern Rechenschaft über die Arbeit des Hohenlimburger Jungvolks im vergangenen Sommerhalbjahr abgelegt werden. Die Vorführung eines Filmes, welcher das Leben und Treiben im Jungvolkzeltlager auf der Insel Baltrum zeigt, an welchem auch eine Anzahl Hohenlimburger teilgenommen haben, steht im Mittelpunkt des Abends. Einige Eltern werden also die Freude haben, ihre eigenen Jungen im Bild wiederzusehen. Für die weitere Ausgestaltung des Abends sorgen dann noch das Orchester und die Singschar des Jungvolks. Mit hellem Feuereifer gehen unsere Jungen jetzt an den Programmverkauf. Wir wissen, daß es vielen Volksgenossen schwer sein wird, das Eintrittsgeld zu erübrigen— und doch werden sie gern für ihre Jugend geben. Das Jungvolk ladet herzlich zu diesem Abend ein. Hier spricht die DAF. Sitzung der Betriebsobmänner. Am heutigen Donnerstag findet im Sitzungszimmer der Dienststelle der DAF. um 20 Uhr eine Sitzung der Betriebsobmänner statt. Da es sich bei dieser Sitzung um eine wichtige Angelegenheit bezügl. Richtlinien für den Berufswettkampf aller schaffenden Deutschen 1938 handelt, wird es hiermit jedem Betriebsobmann zur Pflicht gemacht, an dieser Sitzung unbedingt Sollte ein Betriebsobmann dringend verhindert sein, so wird ihm empfohlen, wenigstens einen Stellvertreter für die obige Sitzung zu verpflichten. Jotokursus. Heute 20 Uhr findet in der Realschule der Fotodrfus statt. 2— Der Vaterländische Frauenverein vom Roten Kreuz, Zweigverein Hohenlimburg veranstaltete gestern nachmittag im Saale des Bentheimer Hofes auch in diesem Jahre wieder den üblichen Vereinskaffee, der eine beängstigende Beteiligungsfülle brachte. Zu Beginn des Festes sprach Frau Klein herzliche Begrüßungsworte und deutete in turz gefaßten Feststellungen auf die wichtige Arbeit des Frauenvereins und seiner Abteilungen hin und schloß mit einem Siegheil auf den Führer. Anschließend folgte ein gemeinschaftliches Kaffeetrinken. Der Verein hatte keine Mühe gescheut, unterhaltsame Stunden zu bieten, und so zeigte die Bühne schöne Aufführungen der Jugend. Die„Vogelhochzeit“ leitete den Reigen ein, es folgte ein Ballettanz von zwei Kindern. Auch wurde das Märchenspiel„Der Sternentaler“ mit seinen herrlichen Szenen vorgeführt. Die Leistungen waren ausgezeichnet und fanden dann auch den verdienten Lohn durch den lebhaften Beifall der anwesenden Frauen. Aber auch der Grabbelsack durfte nicht fehlen und machte seinen, mit den üblichen freudigen Ueberraschungen begleiteten Rundgang. Eine Verlosung, die recht nette und zum Teil wertvolle Gewinne hergab, beschloß den Nachmittag, der allerdings infolge der unterhaltsamen, Stunden recht in die Länge gezogen wurde. So war auch dem diesjährigen Vereinskaffee des Vaterländischen Frauenvereins ein voller Erfolg beschieden. Fundsache. Gefunden wurden zwei einzelne Wollhandschuhe. Verlierer können sich auf dem Polizeibüro, Zimmer 2, melden. •— Es gibt noch ehrliche Finder. Dem Fundbüro wurde ein Zwanzigmarkschein als Fundsache überreicht. Der Verlierer hat es so der Ehrlichkeit des Finders zu verdanken, daß er wieder in den Besitz des verlorenen Geldes kam. ?— Hochbetagt. Am heutigen Tage begeht Frau Ww. Ida Strohkirch geb. Grote, wohnhaft Färberstraße 1, ihren 88. Geburtstag. Dem Geburtstagskind noch einen sonnigen Lebensabend wünschend unsern herzlichsten Glückwunsch. Das Ehrenbuch beantragen. Das Ehrenbuch für kinderreiche Familien muß in diesen Tagen beantragt werden, da die Frist am 1. abläuft. Das Ehrenbuch, das urkundlichen Charakter hat, soll den förderungswürdigen kinderreichen Familien den Dank des Staates übermitteln. Reichsminister Dr. Frick machs es allen Behörden zur Pflicht, die Inhaber des Ehrenbuches zu unterstützen. *— Achtung, Briefmarkensammler! Eine einmalige Gelegenheit, anläßlich des„Tages der nationalen Solidarität“ einen Sonderstempel für WHW.=Briefmarken zu erhalten, bietet ihnen die Gauführung des WHW. des Gaues Westfalen=Süd in Hagen. Diese Sonderstempelung erfolgt nur im Gau Westfalen=Süd. Alle Bestellungen sind an die Gauführung des WHW., Westfalen=Süd, Hagen, Hochstraße 83, zu richten.(NSG.) 2.— Ab 1. Januar 1938 Eintritt in den weiblichen Arbeitsdienst. In letzter Zeit sind Mißverständnisse entstanden über den Termin eines möglichen Eintritts in den Arbeitsdienst für die weibliche Jugend, die viele Mädel davon abgehalten haben, zu einem günstigen Zeitpunkt mit der Ableistung ihres Arbeitsdienstes zu beginnen. Der Eintrittstermin in den Arbeitsdienst für die weibliche Jugend ist der Quartalserste. Die Dienstzeie beträgt ½ Jahr. Bei sofortiger Meldung kann ein Eintritt zum 1. Januar 1938 noch ermöglicht werden; auch ist die Meldung in andere Bezirke des Reiches möglich. Die Meldung geht über die zuständige Bezirksleitung IX des Arbeitsdienstes für die weibliche Jugend, Dortmund, Hiltropwall 35, und wird von dort aus über die Reichsleitung an die anderen Bezirke weitergegeben. Der Eintritt zum 1. Januar ist günstiger, weil am 1. April der Andrang meistens etwas groß ist. Großer Erfolg des K3V. W 86 Hagen=Holthausen. Vorgenannter Kaninchenzuchtverein konnte auf der großen Kreisfachgruppen=Ausstellung in Hagen=Vorhalle wieder einen großen Erfolg buchen. Insgesamt 35 Preise konnten die hiesigen Züchter bei starker Konkurrenz mit nach Hause nehmen. Folgende Züchter errangen Preise: Auf deutsche Riesen: Heinr. Störmer 3X3. Preis, Ew. Störmer sen. 3. Preis; Franz. Silber: Herm. Schneider Ehrenpreis und 1. Preis, Ad. Figge 3. Preis, Ew. Störmer jr. 3. Preis; Großchinchilla: Herm. Schneider 3. Preis; Weiße Wiener: Adolf Steinbach 3. Preis, Willi Steinbach 3. Preis; Blaue Wiener: Carl Göbel 3. Preis: Havana: Adolf Figge 3. Preis; Hasen: Willi Steinbach Ehrenpreis, Adolf Steinbach 3. Preis; Kleinchinchilla: Herm. Schneider 2. Preis; Marburger Feh: Adolf Figge 5288. Preis; Lux: Ew. Störmer jr. Ehrenpreis, Paul Sülberg 3. Preis; Gelb=Silber: Carl Figge jr. 3. Preis; Engl. Schecken: Carl Figge jr. Ehrenpreis und 2X3. Preis, Adolf Figge 3. Preis, Holländer: Carl Figge jr. 3. Preis; Russen: Carl Figge jr. 3. Preis; Hermelin: E. Mellinghaus 2. Preis und 2X3. Preis, Willi Steinbach 3. Preis. Die erste Bestleistung erhielt der Züchter Ad. Figge.— Soweit feststeht, wird dem hiesigen Verein im nächsten Jahre die Kreisfachgruppen Ausstellung übertragen werden; ein Zeichen seiner großen Leistungen. Am kommenden Samstag und Sonntag findet im Brinkmannschen Saale„Zum Ehrenmal“ eine große lokale Kaninchenausstellung mit Produktenschau statt. Außer den Preisträgern wird noch eine ganze Anzahl guter Tiere (90—100) gezeigt. An Produkte, hauptsächlich in Pelzsachen gelangen ganz besondere Stücke zur Schau, so daß ein Besuch nur zu empfehlen ist. W KTNTTT K Kommt zu uns! Wir bauen in der NS.=Frauenschaft und im Deutschen Frauenwerk Jugendgruppen auf! Jugendgrut= penarbeit ist ernste, zielbewußte Einsatzbereitschaft und doch umfaßt sie frohe Gemeinschaftsarbeit, Spiel und Tanz! Werde auch Du Mitglied unserer Jugendgruppen! Joh. Friedr. Moller=Ausstellung im Heimarmuseum Den ganzen Monat Zum Gedenken des 130. Todestages des Heimatfreundes Joh. Friedr. Möller wird mit dem heutigen Tage im Heimatmuseum eine Ausstellung aller erreichbaren Erinnerungen und Andenken dieses verdienten Mannes eröffnet und für den Besuch freigegeben. Eine besondere Ehrung wird ihm durch das Anbringen einer Gedenktafel an seinem Geburts= und Sterbehause Brauhausstraße 3 zuteil werden. Bei diesem Hause handelt es sich um den alten Wiedenhof, der von dem verstorbenen Rektor Esser in seinen Heimatblättern wiederholt Erwähnung fand. Die Inschrift dieser Gedenktafel hat folgenden Wortlant:. 05 In diesem Hause ist der große Heimat= und Vaterlandsfreund Joh. Friedr. Möller Pfarrer von Elsey am 6. 12. 1750 geboren und am 2. 12. 1807 gestorben. Eine Kranzniederlegung an seinem Grabe an der Elseyer Kirche wird stattfinden und in einer würdigen Gedenkstunde am 11. Dezember im Gasthof Klein seiner noch besonders gedacht werden.— Betreten wir die Ausstellung, so fallen uns die vielen Schriften und Werke, Teil im Westfälischen Anzeiger gedruckt sind, Einzelbände und auch zahlreiche handschriftliche Stücke auf. Unter den Schriftstücken fällt uns eine Kopie des hier in unserer Heimat allseitig bekannten Bitt= und Abschiedsbriefes aus dem Jahre 1806 an den König Friedrich Wilhelm III. besonders ins Auge, ist doch dieser Brief der treffenzsite, or geitz, daß sich bei schwerster Zeit in unserem Heimatstäsichen siets Männer gefunden haben, die mit klarem Blick und tiefster Heimatliebe den richtigen Weg fanden. Mitten unter seinen Werken finden wir zwei Originalbilder Mrötezigeg waren bislang in dem Besitz der Familie Heid),. gn# limburg bezw. der Baronin van den Hoop zu Vogersung. Dezember geöffnet sind dem hiesigen Heimatmuseum in dankenswerter Weise jetzt übergeben worden und dienen nicht wenig zur Bereicherung der Ausstellung. Wir sehen die Bilder seinen Wirkungsstätten und dazu sein Anstellungspatent zum Pfarrer von Elsey, woraus sich ergibt, daß Joh. Friedr. Möller mit nur einer Gegenstimme zum Pfarrer von Elsey gewählt wurde. Seine Geburts= und Sterbeurkunde liegt aus, und aus seinen Arbeiten seien die Werke: Ueber Hohensyberg, Ueber das adelige weltliche Stift Elsey, Ueber den Küchenhof in Elsey und die Geschichte und Verfassung der Evangel Genkeinde Elsey besonders hervorgehoben. Aus alledem ersehen wir das fruchtbare heimatschriftstellerische Wirken Joh. Fried. Möllers bis zu seinem Lebensende. Seine schöpferische Gestaltung ist für unsere engere Heimat sehr wertvoll und trägt auf dem Gebiete zur Erforschung unserer engeren Heimat reiche Früchte. Den Inhalt der Ausstellung an dieser Stelle in seiner ganzen Reichhaltigkeit heranzuziehen, ist leider nicht möglich. Doch sollen diese wenigen Zeilen dazu dienen, auf die Ausstellung und damit auf die Verdienste dieses Mannes aufmerksam zu machen und weiterhin eine Anregung zum Besuche der Ausstellung geben. Unsere Stadt marschiert bestimmt auf dem Gebiete der mit an der Spitze der gesamten westfälischen Städte. Dieses zeigt die enge Verbundenheit der Bevölberung unferer Stadt mit allem heimatlichen Geschehen, sei es Vergangenheit oder Gegenwart. Aus dieser Verbundenheit heraus erwächst aber die Pflicht zum Besuche dieser Ausstellung. Unendliche Arbeit und Mühe hat es dem Heimatverein gekostet, die Erinnerungen und Andenken Joh. Friedr. Möllers in so reicher Auswahl zusammenzustellen. Nun trage auch Du durch Deinen Besuch ein klein wenig Dankespflicht ab. Die Ausstellung ist den ganzen Monat Dezember geöffnet. Als Eintritt wird ein Unkostenbeitrag von 10 Pfg. erhoben. Kanst— wissen— Forschung „Der ewige Jude“ in wissenschaftlicher Beleuchtung. In den nächsten Wochen werden anläßlich der Ausstellung„Der ewige Jude“ in München bekannte deutsche Forscher und Wissenschaftler zur Judenfrage Stellung nehmen. U. a. werden sprechen: der Präsident des Reichsinstituts für Geschichte des neuen Deutschland, Prof. Walter Frank, Berlin, über„Dreyfus, der ewige Jude“, der geschäftsführende Leiter der Forschungsabteilung Judenfrage des Reichsinstituts für Geschichte des neuen Deutschland, Dr. Wilhelm Grau, München, über„Das Haus Rothschild“. Universitätsprofessor Gerhard Kittel, Tübingen, über„Die rassische Entwicklung des antiken Judentums.“ Universitätsprofessor Mar Wundt, Tübingen, über„Die Juden in der deutschen Philosophie.“ Eine weitere Vortragsreihe ist vorgesehen über den Einfluß der Juden in der Freimauerei. Außerdem werden hervorragende Politiker zur Rassenfrage Stellung nehmen. Die deutsche Gesellschaft für Goldschmiedekunst hat einen nationalen Goldschmiedewettbewerb veranstaltet, der unter dem Gesichtspunkt stand:„Künstlerische Goldschmiedearbeiten aus Edelmetallen in Verbindung mit schlesischem Nephrit“. Ueber 200 Arbeiten sind zu diesem Wettbewerb aus allen deutschen Gauen eingegangen. Den ersten Preis erkannte das Schiedsgericht dem Bielefelder Wolfgang Tümpel zu. Hochgotische Wandgemälde entdeckt. Auf der Veste Oberhaus, der ehemaligen Zwingburg der Passauer Fürstbischöfe, wird gegenwärtig die alte St. Georgskirche wiederhergestellt. Durch Entfernung von stellenweise sogar acht Uebertünchungen sind hochgotische Wandmalereien des 14. Jahrhunderts freigelegt worgen, darunter die Darstellung eines St. Georgs in voller Auflung und eine lebensgroße Verkündigung. Die Gemälde schönsten Schöpfungen dieser Art aus jener Zeit zuzuzählen. Der Entdecker des Pulsschlages in Bäumen und Pflanzen gestorben. In Giridhi in Indien ist der berühmte indische Naturforscher Sir Shandra Bose im Alter von 79 Ihm verdankt die wissenschaftliche Welt die Entdeckung des Pulsschlages in Bäumen und Pflanzen, mit der der Forsche bereits im Jahre 1900 hervortrat, aber nur wenig Glauben fand. Erst in späteren Jahren wurde die Bedeutung seiner Entdeckung anerkannt. Eine Mozart=Gedenktasel in London. An dem Hause Ebury=street im Londoner Stadtteil Chalsea soll eine Gedenktafel angebracht werden, die an den Besuch des achtjährigen Wolfgang Amadeus Mozart erinnert, der hier mehrere seiner ersten Kompositionen schrieb. Er war von seinem Vater über Paris nach London gebracht worden, wo er besonders bei Hofe den größten Erfolg hatte. Gan London drängte sich dazu, die„Natzxpunder“, Vater seine Kinder nannte, zu sehen. uls eir schvere Erkältung davongetragen hatte, zog er hrez,.gg holung zu suchen, mit seiner Familie nach Chalsea zurück, ens damals noch ein Dorfleben für sich führte. an das Tört Die nationalsozialistische Weltanschauung ist verankert im Begriff der Volksgemeinschaft. Dieses Gesetz, nach dem die Partei angetreten ist, wurde nicht nur zum ethischen Prinzip unseres Staatslebens, sondern in gleichem Maße ist es zur moralischen Verpflichtung für jeden einzelnen von uns geworden. Die Ansichten der bürgerlich=liberalistischen Kreise von ehedem, die sich in gesellschaftlichen und damit standesgemäß bedingten Bedenken erschöpften, gehören der Vergangenheit an. Wir Volksgenossen von heute pflegen nicht mehr zu fragen:„Was bist du?“, sondern„was leistest du?“ Beruf und Stand sind uns gleichgültig, sie sind zu Nebensächlichkeiten geworden, um derentwillen sich höchstens ein paar ebenso nebensächliche Kaffeekränzchen die Köpfe heißreden mögen. Wichtig für uns ist allein der Einsatz jedes einzelnen für die Gemeinschaft. Das ist die Auffassung der Gegenwart und der Zukunft. g M Wie sehr sie jedoch auch immer mehr zum Gemeingut jener Kreise wird, die ihrem Wesen nach noch in eine überwundene Vergangenheit hineinragen, das ist eine besonders wertvolle und erfreuliche Feststellung Gerade auf dem umfassenden Aufgabengebiet, das die Nationalsozia listische Volkswohlfahrt zu betreuen hat als eine Organisation freiwilliger Hilfsbereitschaft für alle, tritt sie zutage. Es gibt wohl keinen schöneren Beweis für die unbedingte Einsatzbereitschaft, die ein ganzes Volk für alle seine Teile und Glieder und mit aller Tatkraft in die Wirklichkeit umsetzt, als das Winterhilfswerk. Dies macht sich nicht nur in der Form der Spenden geltend, die von dem finanziellen Beitrag bis zur Kleidersammlung alle Dinge des menschlichen Bedarfs umfassen, sondern es äußert sich ebenso auf einem Gebiet, das bislang nicht so augenfällig in Erscheinung trat, dem der Stiftungen und Vermächtnisse. Wenn früher ein vermögender Mann starb, so pflegte er nicht nur seine Erben, sondern oft auch in umfangreichem Maße seine Heimatstadt, die Kirche, eine karitative Organisation oder wem er sich sonst noch besonders verbunden fühlte, zu bedenken. In Amerika gehört es zu den Gepflogenheiten der oberen Zehntausend, ein in lebenslangem Dollarlampf geschaffenes Vermögen zu beträchtlichen Prozentsätzen gemeinnützigen Stiftungen zu vermachen. Freilich sind die Beweggründe jenseits des Großen Teiches dabei oft ganz andere als bei uns. Sie bewegen sich meist in der Richtung der Abgeltung einer Gewissensschuld, die dem harten Dollarmacher am Ende seiner Tage doch zu gewichtig erscheinen mag, als daß sie die Anwartschaft auf die kirchliche Seligkeit und ein ehren des Andenken bei der Nachwelt, die als Mitwelt vielleicht jahrzehntelang geschröpft wurde, mit Sicherheit verbürgen könnte. Ein tüchtiger Griff in den Geldbeutel zuaunsten von Organisationen, aus denen man sich bei Lebzeiten wenig oder gar nichts machte, vermag die spaten Gewissensbisse auch der ärgsten Sünder zu beschwichtigen Die Stiftungen in Deutschland atmen dagegen doch mehr den Geist der Dankbarkeit gegenüber einer Umwelt die einem lieb und teuer war. Es ist das Bemühen der Nationalsozialistischen Voltswohlfahrt, alle in Deutschland vorhandenen Stiftungen, deren Zahl mit etwa 100 0ni geschätzt wird, statistisch zu erfassen. Es ist dabei in keiner Weise daran gedacht, diese Stiftungen etwa verwaltungs= mäßig zu übernehmen. Vielmehr hat sich die schöne Gewohnheit herausgebildet, als Nutznießer der Stiftungen, die ja meist gemeinnützigen Zwecken dienen, auch die NSV. einzuschalten. So erreichten die aus Stistungen eingehenden Barspenden, die dem Winterhilfswerk des deutschen Volkes zuslossen, im Jahre 1936/37 das Doppelte des vorhergehenden Jahres. In entsprechenden Rund erlassen des Reichsinnenministeriums und Justizministeriums wurden etwa noch vorhandene juristische Bedenken der verschiedenen Stiftungsverwaltungen beseitigt und überzeugend dargetan, daß es mit dem Sinn solcher Stiftungen nicht nur rechtlich vereinbar ist, gewisse Beträge aus ihnen in das gemeinsame Opferbecken des deutschen Volkes zu legen, sondern daß vielmehr gemäß unserer nationalsozialistischen Weltanschauung eine sittliche Verpflichtung dazu besteht. Es mehren sich auch die Fälle, daß Einzelpersonen in ihren Testamenten und Vermächtnissen die Nationalsozialistische Volkswohlfahrt bedenken in der Gewißheit, daß damit dem Volke in seiner Gesamtheit Nutzen gestiftet wird. Das ist eine besonders erfreuliche Erscheinung, weil sie das große und echte Vertrauen kennzeichnet, das man im Deutschland von heute zum Staat, zur Führung und dem allgemeinen nationalsozialistischen Liebeswerk hat Gemeinschaft aller Deutschen, Gemeinschaft in Gesinnung und Tat, Gemeinschaft aber auch, wenn es gilt für die Nation zu opfern! Es bedarf ja keiner besonderen Verrühftigung, duß die hiezur Verfügung gestellten Beträge oder Liegenschaften einem sinnvolleren Gemeinschaftszweck zugeführt werden als es beispielsweise in jenen Zeiten der Fall war, da verschrobene Erblasser etwa drei Taler jährlicher Spende für die älteste Jungfrau im Dorfe oder die Aufstellung von Trinkbecken für herrenlose Hunde testamentarisch festlegten, ganz zu schweigen von den Vermächtnissen, die in Form von Geld= oder Grundstücksstiftungen bei oft sanftem Druck des Priesters oder Pfarrers der Kirche zugute kamen, der trotz ausschließlicher Beschäftigung mit dem Ueberirdischen der Sinn für den Wert irdischer Güter doch niemals verlorengegangen war. Wer die Nationalsozialistische Volkswohlfahrt durch Stiftungen oder Vermächtnisse bedenkt, kann gewiß sein. daß sein gutes Werk schon deshalb die reichsten Früchte trägt, weil es der Gemeinschaft unseres Volkes zugute kommt, als dessen verantwortliche und einsatzbereite Glieder wir uns alle fühlen. aus aller Wert 85000 Tschechenkronen für Beleidigung durch den Film. Für einen Film mit dem Titel„Ein falsches Kätzchen“. sich ein Prager Regisseur der Photographie einer Frau bedient, die er nicht kannte. Der Hauptdarsteller hält in einer Szene diese Photographie in der Hand und bemerkt dazu, daß er eine solche Frau nicht einmal für eine Million heiraten würde. Nun erkannte ein Fräulein Popetzki in dieser Photographie ihr eigenes Bild und sie fühlte sich mit Recht dadurch beleidigt.(Sie verklagte also den Regisseur langte 85000 Tschechenkronen als Schadeuersay. Das richt hat ihr volle Genugtuung verschafft, indem es den Regisseur zur Zahlung dieser Summe verurteilte. Ein Hai gkeift einen Taucher an. In der St. Ives=Bay in Cornwall hatte der Bürgermeister von Falmouth, der zugleich den Beruf eines Tauchers ausübt, ein aufregendes Abenteuer zu bestehen. Er arbeitete seit einiger Zeit in etwa zehn Meter Tiefe an der Legung von Kanalisationsröhren auf dem Grunde des während in einem Boot über ihm vier Mann Wache hielten und ihm Luft zupumpten. Wenn er wieder aufsteigen wo sollte er wie üblich an dem Tau ziehen, das ihn hielt. Plötzlich bemerkte die Mannschaft eine lebhafte Bewegung des Taus. Man zog es herauf, aber kein Taucher erschien, sondern man sah, daß das Ende abgerissen war. Unter größter Vorsicht versuchte man nun, den Taucher durch den Luftschlauch an die Oberfläche zu ziehen. Es gelang auch, aber man ssah schon durch das kleine Fenster im Taucherhelm das vor Schreck verzerrte Gesicht des Mannes. Als er endlich freigemacht war, berichtete er:„Ich habe als Taucher im Kriege manche aufregende Erfahrung unter Wasser gehabt, aber das war das Schrecklichste, was ich erlebt habe. Ich dachte, daß es mit mir zu Ende wäre. Ich sah plötzlich wie ein einen riesigen Fisch heranschießen, der sich sofort, als er mich bemerkte, zum Angriff auf mich stürzte. Es war ein Hai fisch von sechs Meter Länge. Er fuhr immer hin und her in meiner nächsten Nähe, dann faßte er das 5 Zentimeter starke Tau zwischen seinen Kinnbacken, und minutenlang, die mir wie Stunden schienen, wurde ich furchtbar geschüttelt. Dreimal wurde ich von dem Boden losgerissen und fiel immer wieder schwer zurück. Der Haifisch schleppte mich eine Strecke über den steinigen Boden, bis endlich das Tau zerriß. Er biß den Hund. Der verstorbene Lord Northelifse, der Verleger der Daily Mail, pflegte seinen Journalisten zu predigen: Wenn ein Hund beißt, so ist das eine Sensation.— Dieser seltene Fall, an dessen Verwirklichung wohl der gute Lord selbst nie gedacht hat, ist jetzt eingetreten. In der indischen Stadt Nahan hatte ein Mann seinen Nachbarn verklagt, weil er seinen Terrier, nur weil er ein bißchen(hm!) gebellt hatte, ergriffen und ins Ohr gebissen. Nicht fein von dem Manne, und es half ihm auch nichts, daß er sich damit entschuldigte, das Gebell des Tieres habe ihn nervös gemacht und er habe dem Hund mit dem Ohrenbiß nur gute Manieren beibringen wollen. Der tatkräftige Herr wurde verurteilt, dem Hundebesitzer die Kosten für die ärztliche Behandlung des gebissenen Hundes zu ersetzen. Der Liebesroman eines belgischen Barons. In einer Klinik in Budapest erschien vor wenigen Tagen eine elegante junge Frau und bat um Aufnahme. Am anderen Tage wurde sie von einem gesunden Jungen entbunden. Sie ließ sofort ein Telegramm nach Brüssel an die Adresse eines bekannten Industriellen, aufgeben. Tags darauf traf dieser im Flugzeug in Budapest ein. Die junge Mutter, eine Frau von großer Schönheit, war amerikanisches Tanzgirl in einem Pariser Nachtlokal. Sie erregte dort die Aufmerksamkeit des belgischen Barons, eines sehr reichen Mannes. Seine Freunde, denen er oft versichert hatte, er würde sich im Leben niemals verheiraten, neckten ihn weidlich mit seiner Schwärmerei. Die beiden lernten sich kennen. Der Baron versprach Roselle, sie zu heiraten, wenn sie ihm Nachkommenschaft sichere. Die junge Ameri kanerin nahm den Vertrag an, zog zu dem Baron, ließ sich aber vorsichtshalber von ihm schriftlich das Versprechen geben, daß er sie nach der Geburt eines Sohnes heiraten Kürzlich unternahm er mit seiner Geliebten eine Reise nach Ungarn, mußte dann aber in Geschäften plötzlich nach Brüssel zurückkehren, während Roselle wegen des zu erwar tenden Ereignisses in Budapest zurückblieb. Inzwischen hat die Trauung der beiden am Bett der Wöchnerin, die dabei den jungen zukünftigen Erben nehen sich liegen hatte, stattgefunden. Ein weißer Bison. In der National Bison Range in Montana wurde ein weißes Bisonkalb geboren. Dieser Albino ist, wie die Frani furter Wochenschrift„Die Umschau“ dazu, bemerkt, das zweite seiner Art; der erste Albino ist sein Vater, der heute vier Jahre alt ist. Beide Albsons stammen von derselben Bisonbch. Gauarbeitsgemeinschaften für Dorfverschönerung. Der, neu gegründeten Reichsarbeitsgemeinschaft für Dorfverschönerung gehören alle Organisationen und Verbände an, die an der Betreuung des Dorfes ein besonderes Interesse haben. Die Reichsarbeitsgemeinschaft wurde am 1. Oktober in die Reichsarbeitskammer eingegliedert. Nachdem dort die Richtlinien für die Winterarbeit festgesetzt wurden, geht es nunmehr an die Gründung der Gauarbeitsgemeinschaften. Noch in diesem Winter wird in allen Gauen, bis hinunter in die Kreisarbeitsgemeinschaften und später Dorfarbeitsgemeinschaften der Ausbau der Organisation erfolgen. Zweck dieser Organisation ist die Zusammenfassung aller Kräfte, damit nach den von der Reichsarbeitsgemeinschaft gegebenen Richtlinien in den einzelnen— auch abgelegenen Dörfern— der Landschaft entsprechend— aber doch nach einheitlichen Gesichtspunkten gearbeitet wird. Dieser Tage wurde die Gauarbeitsgemeinschaft„Weser=Ems“ mit Sitz in der Gaustadt Oldenburg gegründet. Die Gründung der einzelnen Kreisarbeitsgemeinsachften erfolgt dann im Zuge der kommenden Winterarbeit. Eine teure Angelegenheit. Das schwedische Gefängnispersonal hat ernste Sorgen. Es geht um seine Existenz. Ganz besonders gilt dies für das große Stockholmer Untersuchungsgefängnis. Der „Finanzbürgerrat“ hat festgestellt, daß von den nicht ganz 100 Insassen weit mehr als die Hälfte Aufsichtsbeamte sind. Auf 51 Beamte kommen 30 bis 40 Gefangene! Schweden steht im Zeichen einer Hochkonjunktur. Die Entvölkerung der Gefängnisse ist jedoch, soweit man aus den statistischen Ziffern ersehen kann, nicht auf den Rückgang der Kriminalität zurückzuführen. Kapitalverbrechen gab es in Schweden wenig. Um so mehr kommen Unterschlagungen vor, die mit der schwedischen Lebensweise und im besonderen damit zusammenhängen, daß, wie in der schwedischen Presse behauptet wird, ein großer Teil der Bevölkerung über seine Verhältnisse lebt. Ohne sich. darüber Kopfschmerzen zu machen, verbraucht man zehn Prozent mehr, als man verdient. Das für 317 Personen berechnete Untersuchungsgefängnis in Stockholm soll eine neue Küche bekommen. Bei der Untersuchung der Notwendigkeit dieser Anlage stellte sich heraus, daß ganze 37 Gefangene zur Stelle waren. Seit mehreren Jahren ist die„Fledermaus“, wie das Gefängnis im Volksmund heißt, nicht mehr voll benutzt worden. Der Gefängnisdirektor meint, daß man aus den niedrigen Belegungsziffern keine allzu weitgehenden Rückschlüsse ziehen dürfe. Es handle sich doch nicht um eine Strafanstalt, sondern um ein Gefängnis, dessen Insassen hier nur bis zur endgültigen Verurteilung untergebracht sind. Der Rückgang der Untersuchungsgefangenen kann also auf Veränderungen des Gerichtsverfahrens zu rückzuführen sein. Da man auch in Schweden damit rechnet, daß die Tage der Hochkonjunktur gezählt sind, scheint nicht die Absicht zu bestehen, Eine grundlegende Umorganisation vorzunehmen.„Svenska Dagbladet“ behauptet, daß die Unkosten des Untersuchungsgefängnisses sich auf über 430 000 Kronen belaufen. Wenn man diesen Betrag auf die 37 Gefangenen verteilt, so ergibt sich das überraschende Bild, daß Unterkunft und Verpflegung für jeden einzelnen sehr viel mehr kosten, als wenn die Gesängnisbehörden ihre „Kunden“ in einem der teuersten Luxushotels unter gebracht hätten. Da doch aber Schwankungen in der Kri minalität und im besonderen in der Zahl der Unter suchungsgesangenen leicht möglich sind, werden die Beamten wahrscheinlich auch in Zukunft ihre Plätze behalten. Fast 4 Pfund Trauben braucht man, um eine Flasche Traubensaft zu gewinnen. Traubensaft enthält neben Traubenzucker, Eiweißstoffen und Fruchtsäuren auch Mineralsalze, und zwar Phosphor, Eisen, Kali, Magnesia usw. Traubensaft enthält in konzentrierter Form wichtige Aufbaustoffe für unseren Körper, ist also keineswegs nur ein Genußmittel. ALLS Soven,(Pr pp tttch,;#e#ar Nacht ein angetrung, daß das Einen veilen Streich vernuv, Balion der ersten Etage des Die ganze kener Mann. Er var auf den Bostonzt, durch sein Auf, auf seinen Narienhospsitals gerlettert und verseoe Er wurde zur ergab, int nuchen die Pranken in Orob=zitung,weiterer strafbarer Plüischsofa Ausnüchterung und zur Verhutung Wretzeur..—. tem Gäste Handlungen ins Polizeigefängnis eingeliefert. 8.6 bo, i voch,Veritenftuche ausgebuochen. Der Ortsteil und Pont, und in Feldmars unterliegen der Sperre. Der e bon Eperte unterliegt das Vieh des Milchhändlers täglich die Milch von dem Hof abgeholt hat. tionale Veranstaltung) Die Entscheldung ist . Was schon lange vermutet und in den beteibsce Sose ele heceue Se s oe e e Movorider se der 21. Anguse besimnt worden. Aaus S scehscelisce gsicheie maßregeln eingeleitet, um eine Weiterverbreitung nach Möglichkeit zu verhindern. eie Aeishene Secheder Nerd deichenr dalch. Wirt, und schon gleich darauf stellte man fest, Gesellschaftszimmer in hellen Flammen stand. Einrichtung verbrannte, doch konnte das Feue Herd beschränkt werden. Wie die Untersuchung der Brand von einem in einer Ecke stehenden ausgegangen, und man nimmt an, daß die letzeine brennende Zigarette auf das Sofa auf den Bahnkörper geraten ist, konnte nicht einwandfrei festgestellt werden. Laasphe.(Fuchs überlistet dreimal einen Bauern.) Es ist ja allgemein bekannt, nicht nur dreist, sondern zuweilen auch recht schlau sind. Ein Fuchs, der nahe der Ortschaft Laisa sein Domizilgufge Hlagen mitsen stegpte, diesten. seine ge, huf ernen. zr Aae Pogen botte, v Er hate sich im Rrorgengrauen m den Hühnerstall eines Bauern geschlichen und sich dort ein Huhn herausgeholt. Als er gerade mit seiner Beute forktie,, entdeckte ihn noch die Bäuerin, die auf das aufgeregte GeIserlohu.(Das Ernährungshilfswerg. h# zinnt.) Die NS.=Volkswohlfahrt wird am 13. in Be de Suniger echesiese hlehe beonhy, Paustagen der Reb. gzeichnet berigen. Deist dither geian Gache Hilfswerk die verantwortungsvolle Arbeit erleichtern. Wir werden auf die Sammlung der Küchenabfälle noch zu spr chen kommen. Menden.(Der Toteindentifiziert.) Bei dem an Preitagobend un„amnt hargheft de sich um den Nr. beiter Dietrich Lötters aus Hemer=Westig. Wie der Mann Wenn Bu Dem Sourmter Bein Whw.-Opfer gibß, gibn SN 89 dem Deutschen Beih und Samit Die telbg. gacker der Hühner herbeigeeilt war. Aber der Fuchs hatte schnell zum Stall eilte, um ein Beil zu holen, nutzte der Fuchs die Gelegenheit, sich eine dritte Beute zu holen. Bauer folgte der Fährte und fand dann schließuich auch unweit des Hauses die drei Hühner zerrissen auf. Unterdessen spielte der schlaue Fuchs dem Bauer einen neuen Streich und holte sich das vierte Huhn, um dann mit dieser Beute endgültig zu verschwinden. Auus demn Industriegehle: Bochum.(Den verlorenen Trauring wiedergefunden.) Ein hier wohnender Mann verlor vor 19 Jahren auf dem Acker bei Feldarbeiten seinen Trauring und konnte ihn trotz allen Suchens nicht wiederfinden. Nach 19 Jahren fand isn der setzige Feldes, und es gelang dem ehrlchen Finder ihn dem VerAuug Ablestigtem=Mord mumd Küme esen, un eeoen„rhandeln, die sich unter der Anklage treiten, un oegen Morig, Ir tza fig unter der Anklage us Hersewinte. ou ve verantworten haben. Dann folgr am 4. Dezember eine Verhandlung gegen Albert Radau aus Münster und fünf weitere Angeklagte wegen AbtreiVonder,“.„ ude wacde auf einen beschunkten Bahnhofes Kluse burg von einem Jugszicht Heriatze purden. Der Onmibus wrshe Schoent dr 56. e Sschenr Frau 86 Jahre alt. noch fünf. Dbel aiteämpfte) Der a der Puzshiske lierer zurückzugeben. Der war natürlich nicht wenig errert. (Tödlicher Sturz vom Leitergerüst.) Der in Erle wohnende 27jährige Zechenangest feld kletterte abends auf ein vor dem Hause Hermannstraße 4 aufgestelltes Leitergerüst, stürzte hinunter und schwer verletzt ins dortige Krankenhaus gebracht, wo die Aerzte Schädelbruch und Nierenquerschzurgeg## stellten. Am folgenden Tage ist er als Opfer seines Leichtsinns gestorben. Hattingen.(Auto gegen Jauchewagen.) Ein wegen seiner Merkwürdigkeit besonders erwähnenswerter Verkehrsunfall wird aus Winz=Baak gemeldet. GegeAbend fuhr dort auf der Verbandsstraße ein Bau seinem Fuhrwerk in Richtung Bochum. Das werk bestand aus zwei Jauchekarren und einer Jauchepumpe, die alle hintereinander gehängt waren. Da der Fuhrwerklenker am Schluß seines wohlriechenden Zuges keine Schluslaterne angebracht hatte, konderz, stey ggre begnügte, auf dem ersten Wagen eine Lampe mitzuführen, stieß ein in derselben Richtung fahrendes Auto an die in F 6 imn v. e„Hrhängewagen. Dem Autofahrer war Buntel gchhhten ungunge Eicht genonimen, daß ein aus den, er bent: uf zie Zispzelsge Schangen mit, stnd Entgegengseher Richung Lonmander Kuastuagen burch ren Verletungen frieyrt der Fahrer des Artus und der er seine Diamantene Hochzeit feiern, Gattin schon kurz darauf im August. Recke.(Tödlicher Sturz mit dem Motorrad.) Auf der nach Mettingen führenden Straße tat der mit seinem Motorrad einen schweren Sturz, Aürgte eolach in der Bähe setaer Wohung mit den. Sader, soigenden Lage, M. war Hanilendater, (-cten mit Hilfe der Feuerwehr aus dem Kanal herve Au aua Mähisge berseintere, Stelgacher veraten) der ewvo u zahts auf seinem Fahrade geSeinrich Mononn Zaghart den Rordhorn=Ahneloske. ein der schon so manches Opfer gefordert hat, entlang, ren Verletzungen sofort geschlachtet werden. Wie durch ein Wunder aber blieben der Fayrer des Autos und der Fuhrwerkführer unverletzt. Hamborn.(Gräßlicher Unglücksfall.) An einer in Betrieb befindlichen Asphaltmischmaschine wollte am Sonntag der Arbeiter G. Matthai das Zahnyadgetriebe schmieren. Hierbei geriet er mit einem Kleidungsstück in das Zahnrad und wurde mit herumgeschleudert. Obwohl der Maschinist auf die Rufe des Verunglückten e Woschy Ze richt mehr geretet werden. Er war fürchebene in e ae eun eaeshe, utech, gaege an ie euie ace eseg aun. uer astale u ee e. ensde ue Veue ue ue un e, lr ue Bunguag un der utgr euen Aude u., aundg guriche, und Guient un. Der Gandene ur. ebten, bode den gausd wan die Leiche des Bonam, Hene, wuide dbersahen und such hars nach den ur grseikatei ud Later dmn uun guden. Am folgenden Morgen fand man die Leiche des auf dem Wasser treibend. fal Fahrbahn, beine ihr Zaherhaehn fiegen. Eie bonmnten ihen Wagen bs au der v. gea,#ee, und wollten sich um den rechtzeitig dum Steden br Pumnmern. Zu ihrer Empörung dep die Fasher Ferselen botz der Mom en Gschist. i en de bonp richt grlag, vdem stunlos betrunken war. Das gefährliche„Verkebrshindernis“ wurde in den Straßengraben gelegt. Weilhüben.(2 5511c9e ur Aozeshaugen auf der tuis groen 11 Uhr vertet bu.z„agen uns Schleadem blitschigen Landstrobe ein.— Ddex Fahrer, der Bjährige ud Vberschu, gis Mäaster, wuche weit aus dem Ragen geworfen, erlitt einen Schädelbruch und war sofort tot. Seumbeldber,# v. u.)-Peicht Ampflügen eines Zeicghenbach gehörenden Ackerlandes fand Lirchengemeiz),„Beichgraxiug, vevuende, gut erhaltenen der Landvirt Erich voru,eicgen ul. Pe. G. a. F. 1710. wbenen Truutyug mit ben das hiser godge Traurtng dem damals in Reichenbach amtierenden Pharrer Geotg Casper Tenner gehörte. Von Rhein, Mosel, Sgar lepter Zeit die Anzeigen über falsche Fünfe, Zwet= me Eing Mark=Stücke, die im Amtsbereich im Umlauf sind und meist in offenen Verkaufsstellen in Zahlung gegeben werden. Es handelt sich teils um sehr gute Nachahmungen. Sinzig=Rhein.(Zechpreller gefaßt.) Ein entkommen. Boppard.(Gefährlicher Fund im Rhein.) Infolge des niedrigen Rheinwasserstandes fanden 2 Jungen eine unversehrte 7,5=cm-Granate, die noch aus der Besatzungszeit stammt. Die sofort benachrichtigte Polizei stellte das Geschoß sicher und machte es unschädlich. Bernkastel.(Ein langgesuchter Einbrecher festgenommen.) Gendarmeriebeamten aus dem Kreise Bernkastel ist es gelungen, den langgesuchten Einbrecher hinter Schloß und Riegel zu setzen, der geraume Zeit die Dörfer des Hunsrück heimgesucht hat. Es handelt, sich einen 18jährigen Burschen, der in Westfalen beheimatet ist und sich seit einigen Monaten, von Abenteurerlust gepackt, ohne jegliche Mittel auf Wanderschaft befigdet. Während er zunächst seinen Lebensunterhalt urg tgrr., Ho türen„zusammenfocht" und in Scheunen und Ställen übernächtigte, verlegte er sich später auf Einbruchsdiebstähle, die ihm einen besseren„Ertrag“ einbrachten. Er drang wrnehmlich in Lebensmitrlgerschfrt Shogsade Hiegneten und stahl Lebensmittel, Konserven, Schokolade, Zigaretten usw. in großer Zahl. Die gestohlenen Waren versteckte er in den Wäldern des Hunsrücks an sechs verschiedenen Stellen, so daß er sich bei seinen Wanderungen über den Hunsrück stets in der Nähe eines seiner Lebensmittellager befand. Bei dem letzten Einbruch in dem Dorf Rauen hinterließ er unvorsichtigerweise wichtige Spuren, die zu seiner Festnahme führten. Seite) (Fortsetzung von 2. selbstverständlich verlangte auch das Verhältnis des deutschen Volkes zum Christentum und das Verhältnis zwischen Staat und Kirche eine neue Ordnung. Es sei nur natürlich, daß in dem gewaltigen Geschehen auf diesem ungeheuer schwierigen Gebiete noch nicht alle Probleme so hätten gelöst werden können, wie es die Staatsführung zum Besten des deutschen Volkes wünsche. Ein gewaltiges religiöses Sehnen sei schon 1933 durch das deutsche Volk gegangen, der Weg schien ihm auch geöffnet in die Kirchen. Das Verlangen des Volkes sei jedoch durch die Predigten mancher Geistlicher, die nicht das Wort Gottes, sondern den Haß predigten, enttäuscht worden. Trotz aller Erkenntnis der Notwendigkeiten habe der nationalsozialistische Staat es nicht für richtig gehalten, sofort und mit rigorosen Maßnahmen gegen das staatsabträgliche Verhalten vorzugehen. Im Gegenteil habe durch das Konkordat und durch die Bestrebungen zu einer einheitlichen Reichskirche der Staat immer wieder seinen guten Willen, mit den Kirchen fruchtbar zusammenzuarbeiten, bewiesen. Eine Anzahl von Seelsorgern und Predigern beider Konfessionen habe dafür auch dem Staat entschiedenen Dank abgestattet; aufs Ganze gesehen, sei dies leider aber nicht der Fall gewesen. Sogleich nach Uebernahme seines Amtes habe der Minister Auftrag, gegeben, alle Strafanträge gegen Geistliche zu sammeln. Die Summe der Anzeigen genüge; es sei eine geradezu erschreckende Zahl! In keinem anderen Stande gibt es einen so unerhört hohen Prozentsatz von Verfahren. Die Sittlichkeitsprozesse mußten vor sich gehen, seien aber noch nicht abgeschlossen. Nach Angabe des für diese Straftaten zuständigen Justizministeriums handele es sich dabei um folgende Zahlen: Verurteilt wurden 45 Priester, 176 Ordensbrüder und=Schwestern, 21 Angestellte usw., zusammen 242; Verfahren sind noch anhängig gegen 93 Priester, 744 Ordensbrüder und=Schwestern und 118 Angestellte usw., zusammen 955; Verfahren wurden eingestellt oder es erfolgte Freisprechung: in Verfahren gegen 29 Priester, 127 Ordensbrüder und=Schwestern, 32 Angestellte usw., zusammen 188. Es sei klar, stellte der Minister fest, daß hier nicht mehr von Einzelfällen gesprochen werden könne. Zum Vergleich erwähnte der Minister die Zahl der Ordensgeistlichen vom Jahre 1935, diese habe etwa im Jahre 1935 etwa 16200 männliche Ordensmitglieder in etwa 660 Niederlassungen betragen und etwa 102000 weibliche Ordensmitglieder in 799 Niederlassungen. Das bedeute also, daß einer Zahl von 16000 männlichen Ordensangehörigen etwa 8000 Prozesse(Sittlichkeitsverbrechen und=Vergehen, Devisenverbrechen und=Vergehen, Vengehen gegen das Heimtückegesetz, Kanzelmißbrauch, Vergehen gegen das Flaggengesetz, Vergehen gegen das Sammlungsgesetz usw.) gegenüberstanden. Es sei nicht politisch, wie man den Vorwurf erhoben habe, daß diese Prozesse stattfinden, politisch seien vielmehr naturgemäß aber die Folgen dieser Prozesse. An solchen Eiterbeulen könne der Staat nicht achtlos vorübergehen, sondern müsse sie ausbrennen. Bedauerlich sei, daß die kirchliche Aufsicht nicht selbst genügend eingegriffen habe. Der Minister betonte, daß er nicht dogmatisch zu urteilen habe, daß aber nach dem Leben, den Worten und den Taten Christi, wie sie nach den Evangelien der Beurteilung offen liegen, diese nicht den Lehren des Nationalsozialismus widersprechen. Es ist nur bedauerlich, daß viele kirchliche Vertreter den Nationalsozialismus so wenig verstünden und für seine Anhänger die kirchliche Tür zu Gott abzuschließen versucht hätten, statt ihrer Predigt der kirchlichen Liebe gemäß zu handeln. Der Staat werde dort mit starker Faust für unbedingte Ordnung sorgen, wo die Religion mißbraucht wird uum die Volksgemeinschaft zu stören oder zu zersetzen. Wenn in einer evangelischen Enzyklika aus Hannover gesagt worden sei, Gott fordere Verantwortung von gewissen Kirchenführern über das Volk, so sei das ein Irrtum, da Gottes Entscheidung gefallen sei und diese Verantwortung für das Volksganze ausschließlich vom Führer gefordert werde, der sie auch zu tragen wissen werde. Christus habe nicht ein Herrscher und Regent in dieser Welt sein, sondern nur den Weg zum himmlischen Vater ebnen wollen; dies aber stehe in keiner Weise in Widerspruch zu dem staatlichen und damit auch nicht zu Gottes Willen. Unter langanhaltendem Beifall schloß der Minister nach einem Rückblick auf die ideallose und hohle bürgerliche Vorkriegszeit:„Das Volk kennt seinen Führer, jeder Einzelne mag immer wieder in sich hineingehen und sich sagen: Wie herrlich ist es doch, in dieser großen Zeit leben zu dürfen!“ Nur eines machte das Leben schön, die Pflicht zu erfüllen, in die Gott uns gestellt hat. Wir wollen daran gehen, ein Reich zu bauen, das noch nicht Wirklichkeit ist, das aber durch unser Tun und Lassen Wirklichkeit werden soll. Gott lebt noch und offenbart sich immer aufs neue in den Menschen, die seines Geistes voll sind. Auch heute noch sind Wunder möglich. In den Stunden der Not errettet und erwählt der Allmächtige; viele sind berufen, aber wenige nur auserwählt. Spätere Geschlechter werden uns beneiden um das, was wir erleben und miterleben durften, Jeder hat die Freiheit, seine Pflicht zu tun, und der Stimme Gottes in seiner Brust zu folgen, die ihm sagt: Verstehe die Vergangenheit, erfasse die Gegenwart, hilf an der Zukunft des deutschen Volkes zu bauen und wirke dann mit, daß das Reich feststeht, daß es bleibt, daß Du Dein Deutschland nennst, Dein Deutschland über alles!“ Das Rätsel von Siebenbürgen Heiße Salzseen im Winter. In Siebenbürgen kennt man vier abflußlose Salzseen, die gerade im Winter eine durchaus eigenartige Erscheinune, beobachten lassen. Man kann in ihnen, wenn die tur von 30 Grad. noch eine Tempera„Grad C unter dem Eis antreffen. Obwohl viese Seen in Fachkreisen schon seit geraumer Zeit bekannt blieben ihre Wärmerätsel doch lange Jahre ungelöst. Zuerst glaubte man, ihre hohe Temperatur auf aufsteigende Thermalwasser zurückführen zu können, aber die unterirdischen heißen Quellen konnten trotz eifrigen aufgefunden werden. Als nichts mehr Se. 1 liegen in unmittelb der Megyoroser See. Im Sommer wurde an ihrer Oberfläche eine Tempecatur von 20 bis 30 Grad festgestellt, während unmittelbar darznter eine zwei Meter dicke Schicht von 60 bis 71 gefunden wurde; weiter nach unten nahm dann och ve Grag. Hie a au dem Grund betrug sie geführt bas das akxforschung hat nun zu der Feststellung geführt, daß dus Sußzwasser, das kleine Rinnsale zuführen, schwimmt undd 25prozentigen Salzwasser des Ses glig bilde:. eine Art Film, ein dünnes Häuichen ver. Die Sonnenstrahlen aber dringen durch und aug, das Salzwasser. Während aber die Süßwaßserdece durch Wind und Verdunstung abgekühlt wird, eine Marn. Satzwasser nicht der Fal. Dieses kann Walkte nur durch Leitung nach oben und unten abgeben, und va das Wärmeleitungsvermögen des Wassers nur äußerst gering ist, so wird die Wärme in Salzwasser allmählich aufgespeichert. Zum Vergleich sei noch angeführt, daß auch das Tote Meer nahezu 25 Prozent Salze enthält, während im Großen Salzsee von Utah in den Vereinigten Staaten, der heute noch eine Fläche von über 3400 Quadratkilometer bedeckt. nur 16 Prozent enthalten sind. *— Verhalten bei Undichtigkeiten der Ferngasleitungen. Bei Undichtigkeiten von Ferngasleitungen ist folgendes zu beachten: Sobald sich der Gasgeruch bemerkbar macht, sind 1. sofort sämtliche offene Feuer und Flammen in Herden und Oefen zu löschen. Das Anzünden von Feuer und Licht sowie das Rauchen hat unter allen Umständen zu unterbleiben. Ferner sind elektrische Schalter nicht zu betätigen, da beim Schalten in der Schaltdose möglicherweise auftretende Funken Anlaß zur Zündung von explosiblen Gasluftgemischen geben könnten; 2. geschlossene Räume sind, nachdem Fenster und Türen zwecks Durchzug geöffnet, sofort zu verlassen; 3. die Polizeibelörde ist von dem Auftreten des Gases sofort zu benachrichtigen. Die Bevölkerung wird aufgefordert, durch Beachtung dieser unerläßlichen Vorsichtsmaßregeln mitzuhelfen, das Leben und Eigentum ihrer Mitbürger zu schützen. die Geschäftsverteilung bei den Gerichten vom 24. November 1937 erlassen. Damit erfolgt nunmehr einheitlich bei allen Gerichten die Geschäftsverteilung durch die Präsidenten, denen die Dienstaufsicht über die Gerichte zusteht. Die aus mehreren Richtern unter Vorsitz des Präsidenten gebildeten Präsidien, die bei den Landgerichten, den Oberlandesgerichten und dem Reichsgericht bestanden und bisher im wesentlichen für die Geschäftsverteilung zuständig waren, fallen infolgedessen fort. Ihre Aufgaben sind auf die Präsidenten der Gerichte übergegangen. Die Neuregelung bietet die Gewähr für eine einheitliche und sachdienliche Verteilung und Durchführung der den Gerichten obliegenden Aufgaben. *— Ausgleichsreserve an Talg durch Ablieferungs= pflicht. Um eine Ausgleichsreserve an Talg zu schaffen, die es ermöglicht, in den Gebieten des Reiches, in denen besonders starker Talgbedarf besteht, oder vorübergehende Mangelerscheinungen auftreten, einzugreifen, hat der Vorsitzende der Hauptvereinigung der deutschen Viehwirtschaft eine Ablieferungspflicht verfügt. Alle Mitgliedsbetriebe des Reichsinnungsverbandes und der Fachgruppe Fleischwarenindustrie, die zu ihrer Bedarfsdeckung einen Schlachtviehmarkt oder einer Verteilungsstelle zugewiesen und monatlich vier oder mehr Rinder schlachten, sind verpflichtet, für jedes geschlachtete Rind mindestens 5 Kilogramm abzuliefern. Die Ablieferung erfolgt an die Talgschmelzen oder die von diesen eingerichteten Sammelstellen. In ganz besonder,m Maße gehört Oberschlesien zu den Talgbedarfsgebieten. Die Fleischereien im Regierungsbezirk Oppeln sind deshalb von der Talgablieferungspflicht von vornherein befreit. WIS 2— Das neue deutsche Frachtbriefmuster. Mit Wirkung vom 1. Januar 1938 werden bei der Deutschen Reichsbahn neue Frachtbriefmuster eingeführt. Der Frachtbriefvordruck weicht in seinem Spaltenaufbau wesentlich von dem bisher gültigen Muster ab. Außerdem gibt es ab 1. Januar neben den bisher üblichen Doppelblattfrachtbriefen, den sogenannten„großen Frachtbriefen" noch Einblattfrachtbriefe,„kleine Frachtbriefe“ genannt, je für Eilund Frachtgut. Die noch vorhandenen Frachtbriefe mit den zurzeit gültigen Aufdrucken dürfen noch bis zum 31. Dezember 1938 aufgebraucht werden. Ein Neudruck der jetzt gültigen Muster darf nach dem 1. Januar 1938 nicht mehr stattfinden. Neue Bestimmungen über die Geschäftsverteilung bei den Gerichten. Die Reichsregierung hat auf Vorschlag des Reichsjustizministers Dr. Gürtner das Gesetz über Keine unvorschriftsmäßigen Warenproben nach dem Ausland versenden! Erfahrungsgemäß werden vor Weihnachten viele unvorschriftsmäßige Warenproben und Mischsendungen nach dem Ausland bei den Postämtern eingeliefert. Die Warenprobensendungen enthalten oft bestellte Waren oder Geschenke, die Handelswert haben oder zollpflichtig sind. Derartige Sendungen dürfen aber nur nach solchen Ländern versandt werden, die sie ausdrücklich zulassen. Die übrigen Länder beanstanden diese Sendungen zum Schaden von Absender und Empfänger belegen sie mit hohen Gebühren und senden sie vielfach zurück. Um sich oder dem Empfänger Unannehmlichkeiten zu ersparen, empfiehlt es sich, vor der Versendung von Warenproben ins Ausland am Postschalter die Versendungsbedingungen zu erfragen. Für Mischsendungen, deren Warenprobeanteil mehr als 500 Gramm ausmacht, gilt dasselbe.— Nach vielen Ländern, 3B. Dänemark, Freie Stadt Danzig, Frankreich ua. sind übrigens„Päckchen' zugelassen, auf die bei dieser Gelegenheit hingewiesen wird. Lothar der Bachse und die Ostmart Zum 800. Todestage des Volkskönigs. Zwei Jahrhunderte nach der Befestigung der deutschen Nord= und Ostgrenzen durch König Heinrich l. sah es bereits wieder böse im deutschen Osten aus. In den Gebieten zwischen Elbe und Weichsel hatten seit Urzeiten zier die Germanen unbestrittenen Siedlungsraum gehabt, den sie vorübergehend für ein paar Jahrhunderte durch die Völkerwanderung nach Südwesteuropa aufgaben. Danals waren die Slawen bis zur Elbe nachgedrängt. Erst Kaiser Karl der Große und König Heinrich der Sachse bezogen die Wiedergewinnung des Ostlandes in die deutsche Reichspolitik ein. Zumal der Sachsenfürst, der erste deutsche Volkskönig des von ihm neu gegründeten Reiches, errichtete feste Bollwerke gegen den Osten. Jedoch die alle Kräfte südwärts ablenkende Italienpolitik seiner Nachfolger ließ das Aufbauwerk schnell versanden. Der Osten wurde Stiefkind der Kaiser. Und damit war dies Land den ständigen Angriffen der Wenden ausgeliefert. In erbitterten Grenzkämpfen mußten die deutschen Siedler rechts und sogar teilweise links der Elbe räuberische Ueberfälle der Slawen, die planmäßig und grausam durchgeführt wurben, abwehren, ohne Reichsschutz zu finden. Nur die vorwiegend sächsischen Grenzherren boten in zäher Fehde Trutz. Diese sächsischen Großen und die um sie wohnenden Freibauern empfanden es bitter, daß des Reiches Oberhaupt sie in dem aufreibenden Ringen allein ließ, wie z. B. Heinrich IV., Bereits gegen Kaiser Heinrich IV erhoben sich sächsische Fürsten, um ihre Landesrechte zu wahren. Doch siegte der Kaiser 1075 in der Schlacht bei Homburg an der Unstrut. Hier siel Graf Gebhard von Supplinburg, dssen eben rund 12 Jahre alter Sohn später gleichfalls in Gegensatz zum Kaiser treten, dann aber auf dem Wege der Wahl zum Königzum und später durch die päpstliche Krönung zur Kaiserkrone kommen sollte, deren Macht er vorbildlich und weitschauend zur Stärkung des deutschen Ostens benutzte: Lothar von Supplinburg. Außer seinem Stammsitz— bei Helmstedt gelegen— hatte er Besitz am Elbeufer, kannte also alle Bedrängnisse der dortigen Bewohner und kannte außerdem die Bedeutung, die der Ostraum für den politischen Schutz des Reiches und für die kolonisatorische Benutzung kommender deutscher Geschlechter haben würde. Ja, er und seine Freunde warben durch Schreiben— also ganz neuzeitlich— in Westdeutschland für eine Einwanderung in die deutschen Ostgebiete und in das zurückzuerobernde Wendenland. Als 1106 Heinrich IV. starb und ihm sein Sohn Heinrich V. folgte, sah zuerst alles ganz günstig aus. Heinrich setzte den Grafen Lothar in das erledigte sächsische Stammesherzogtum ein, ihm somit die östliche Grenzaufsicht, die stets bei den Sachsenherzögen gewesen war, übertragend. Als durch Todesfall das zu Sachsen gehörende holsteinische Lehen frei wurde, gab es Lothar einem seiner umsichtigsten Helfer, dem Grafen Adolf zu Schauenburg, der nun die Ostseebenge um Lübeck sowie Lauenburg zu sichern hatte. Diese Wahl hat sich für die Folge sehr günstig ausgewirkt, denn die Schauenburger leisteten treue Dienste zum Reichsschutz ebenso wie die Wettiner, denen Lothar in seiner Eigenschaft als Sachsenherzog den Kreis Meißen zu gleichem Zwecke, der Verteidigung gegen slawische Angriffe, und zwar an Konrad von Wettin, als Lehen gegeben hatte. Inzwischen war man in Sachsen mit der Politik Kaiser Heinrichs V, der seinem Vater gefolgt war. unzufrieden geworden. Je mehr der Kaiser sich in Italien und in Deutschland in Fehden verwickelte, desto dreister wurden die Wenden, die es gern gesehen hatten, daß der Kalser selbst aus dem Grenzlande Truppen fortzog. Es kam unter Lothars Führung zu einem Aufstand der sächsischen Großen, der Beginn eines vieljährigen Zwistes zwischen den Sachsen und Saliern wurde. Die Gründe lagen— außer der politischen Benachteiligung der Ostmarken durch das Reichsoberhaupt— auch in etlichen Erbstreitigkeiten in den Elblanden. Die Kämpfe wurden mit wechselndem Glücke geführt; schließlich aber bot Lothar dem Kaiser die Hand zum Frieden, denn er mußte Sachsen stark erhalten als Bollwerk gegen die Wenden. Deutschtum und Christentum standen in schwerer Not. wenn es ihm nicht möglich war, alle Kräfte nur nach Osten zu wenden. Auch scheint der Kaiser allmählich Sinn für diese Denkart bekommen zu haben, denn— obwohl Lothar sein gewaltigster Gegner war— versöhnte er sich ohne nachtragende Gefühle oder gar ränkesüchtige Nachsucht. Vielleicht ahnte er, daß Lothar nach seiner Machtstellung dazu berufen sein könne, sein dereinstiger Nachfolger zu werden? Und so kam es auch. Als Heinrich 1125 starb, wählten wirklich die deutschen Fürsten— während die Staufer einen Gegenkönig stellten— Lothar in Mainz zum deutschen Könige. Daß er die Ordnung der deutschen Ostbelange als wichtigste Forderung des Reiches behandelte, geht schon aus der Tatsache hervor, daß er fast 8 Jahre verstreichen ließ, bis er zum ersten Romzuge rüstete, um— außer Erledigung anderer Dinge— sich dort zum Kaiser krönen zu lassen. Vorher sicherte er die Grenzen trefflich, unterstützte auch in jeder Weise Ausbreitung des Deutschtums und der Christenlehre dortselbst. Bischof Otto von Bamberg missionierte Pommern 1127. Von ganz besonderer Bedeutung aber wurde es, daß Lothar 1134 den Askanier Albrecht den Bären mit der Altmark besehnte fer der Markgrafschaft Brandenburg. Unter unmittetbärer Mitarbeit Lothars führten dieser Mann und die Wettiner und Schaumburger— südlich beziehungsweise nördlich von ihm— die deutsche Ostkolonisation durch. So gelang es Lothar sogar, die Herzöge von Polen, Ungarn und Bohmen sowie den Dänenkönig Magnus zur Anerkennung der deutschen Reichsoberhoheit zu zwingen, ein Erfolg, der deutlich die Verlagerung der deutschen Kräfte ins Ostgebiet erkennen läßt. einem zweiten Romzuge erkrankte der annähernd 75jährige Kaiser Lothar 1137 schwer; er ließ sich mitten im Winter über den Brenner tragen, um in Deutschland zu sterben. In einem Bauernhause Tirols— zu Breitenwang am Lech unweit der bayerischen Grenze— verschied der alte Ostlandsrecke; in Niedersachsen wurde er beigesetzt, im Kloster Lutter unweit seiner Stammburg Supplinburg. Seitdem heißt der Ort bis heute Königslutter. Wissen Die das? Zdk. In wenigen Jahren, von 1931 bis Anfang 1937, ist die Zahl der Gärfutterbehälter sehr stark gestiegen. 1931 gab es noch nicht 25000 Behälter, am 1. 1. 1937 dagegen 238 587 mit einem Fassungsraum von 5,3 Millionen Kubikmeter. Da die Einsäuerung von Grünfutter und Kartoffeln noch erheblich verstärkt werden muß, muß auch die Zahl der Gärfutterbehälter noch um ein Mehrfaches steigen. Bisher besitzen erst 4,2 55 aller Betriebe Gärfutterbehälter. Die„Grüne Woche Berlin 1938“ noch größer Der Aftakt zum neuen Ausstellungsjahr in der Reichshauptstadt. Berlin, 2. Dez. Ein über alles Erwarten erfolgreiches Berliner Ausstellungsjahr ist beendet. Aber schon wirft der Schaffensabschnitt 1938 seine Schatten voraus. der wird, wie es schon langjährige Tradition ist, die„Grüne Woche" die Reihe der großen Berliner Schauen im kommenden Jahr eröffnen. In den Tagen vom 21. bis 30. Januar ruft die„Grüne Woche Berlin 1938“ das gesamte deutsche Landvolk, aber auch die Städter, nach Berlin. Auf dieser Schau, die mit einem neuen großzügigen Programm auf den Plan tritt, wird das ganze Volk Anregung und lehrung auf den vielfältigen Gebieten seiner landwirtschaftlichen Lebensgrundlage finden. Das Programm der„Grünen Woche“ liegt schon heute fest. Es wird mit der Reichhaltigkeit und Lebendigkeit seiner gewaltigen Parade technischer Hilfsmittel alle Vorgängerinnen in den Schatten stellen. De jure=Anerkennung durch Japan Tokio, 2. Dez.(Ostasiendienst des DNB.) Am Mittwochnachmittag um 3,30 Uhr fand im Auswärtigen Amt der Austausch der offiziellen Dokumente zwischen Außenminister Hirota und dem nationalspanischen Geschäftsträger del Castillo statt. Damit ist die Anerkennung Nationalspaniens durch Japan de jure vollzogen. * Enge Zusammenarbeit mit Deutschland und Italien erneut bewiesen. Das japanische auswärtige Amt erklärte zur Anerkennung Nationalspaniens, daß Japan damit der gegenwärtigen Lage Rechnung trage, die durch die Ordnung und Sicherheit in Nationalspanien im Gegensatz zum Chaos und zur Anarchie Sowjetspaniens kennzeichnend sei. General Franco bekämpfe das durch die Komintern aufgehetzte bolschewistische Spanien. Japan sei in seiner Anerkennung einig mit der Haltung Deutschlands und Italiens. Die tiefe Bedeutung der Anerkennung sei also auch darin zu sehen, daß hierdurch die engen Beziehungen zwischen Deutschland, Italien und Japan erneut bewiesen worden seen. De jure=Anerkennung Nationalspaniens durch Mandschukuo. Gleichzeitige Anerkennung Mandschuknos durch die Regierung Francos. Tokio, 2. Dez.(Ostasiendienst des DNB.) Aus Hsinking wird gemeldet, daß die Regierung Mandschukuos beschlossen hat, Nationalspanien de jure anzuerkennen, während sie von der Regierung Francos über einen gleichen Schritt gegenüber Mandschuknos unterrichtet wurde. Endlich! Eine Aeußerung Valeneias zur Freiwilligenfrage. London, 2. Dez. Die Antwort Valencias in der Freiwilligenfrage ist nun endlich am Mittwochmittag beim Nichteinmischungsausschuß eingegangen. Einzelheiten über den Inhalt sind noch nicht bekannt. Der Aufbau des weiblichen Arbeitsdienstes Einrichtung von Lagern nach politischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten Berlin, 2. Dez. Gestern nachmittag hatte Reichsarbeitsführer Reichsleiter Hierl eine Arbeitstagung mit den Bezirksführerinnen und Gruppenführerinnen des Arbeitsdienstes der weiblichen Jugend in der Reichsschule am Uedersee. Im Mittelpunkt der Besprechungen standen die Fragen, die sich aus dem bereits gemeldeten Erlaß des Führers und Reichskanzlers über die Verstärkung des weiblichen Arbeitsdienstes ergaben. Reichsarbeitsführer Hierl gab vor allem noch einmal grundsätzliche Richtlinien, die beim fortschreitenden Aufbau des weiblichen Arbeitsdienstes zu beachten sind. Der Einsatz neuer Lager soll entweder eine unbedingte politische Begründung haben in Gegenden, in denen es auf die Stützung des Volkstums oder auf die weltanschauliche Erziehung besonders ankommt, oder die wirtschaftliche Lage des betreffenden Gebietes muß die Mithilfe der Arbeitsmaiden besonders wünschenswert erscheinen lassen. Dabei betonte der Reichsarbeitsführer noch einmal den ausschließlichen Einsatz auf dem Lande. Die Frage des Führerinnen=Nachwuchses wurde als wesentlichstes Aufgabengebiet herausgestellt, wobei der Reichsarbeitsführer ausdrücklich anordnete, daß die Anforderungen an die Menschen auch in der Aufbauzeit niemals. zurückgeschraubt werden dürfen. Das Vorhandensein einen genügend großen Anzahl guter Führerinnen ist die Grundvoraussetzung für den kommenden Aufbau. Die Lösung dieser Frage muß zur Sache aller Frauen des Volkes werden, weil sie nicht nur eine Arbeitsdienstfrage ist, sondern eine der wichtigsten und entscheidensten Frauenfragen überhaupt. Auf haldem Wege nach Kanking Das weitere Ziel des japanischen Nach der Einnahme Schanghais, der wichtigsten chinesischen Handelszentrale, haben die Japaner einen wichtigen Stützpunkt gefunden, von dem aus sie in aller Ruhe und Planmäßigkeit die weiteren Operationen solange fortsetzen können, bis Nanking den japanischen Forderungen nachgibt. Japan hat nicht die Absicht, in China Eroberungspolitik zu treiben, sondern bezweckt hier ein festes Bollwerk gegen die zersetzenden Kräfte des Weltbolschewismus aufzurichten. Nanking als Sitz der chinesischen Zentralregierung ist jetzt das weitere Ziel des japanischen Vormarsches. Die zahlreichen Bombenangriffe auf diese Stadt haben nach den Berichten nur verhältnismäßig geringen Erfolg gehabt, weil die Chinesen es gelernt haben, sich gegen den Schrecken der Luft zu schützen und zu wehren. Dennoch haben diese Fliegerangriffe ihre demoralisierende Wirkung sicherlich nicht verfehlt, weil jeder Angriff aus der Luft naturgemäß größte Beune ruhigung in der Bevölkerung auslösen muß. Es liegt den Japanern nicht daran, chinesische Städte zu zertrümmern und der Zivilbevölkerung großen Schaden zuzufügen, sondern durch kriegsmäßige Operationen möglichst schnell eine Lösung des Konfliktes herbeizuführen. Die Erfolge, die die japanischen Truppen im Laufe des Feldzuges schon errungen haben, sind angesichts der bestehenden Schwierigkeiten recht beachtlich, und wie nunmehr verlautet, wurde die Stadt Tschangtschau, auch Wutsin genannt, von den Japanern eingenommen. Diese Stadt liegt auf halbem Wege zwischen Schanghai und Nanking. Ferner wurde fast gleichzeitig die westlich vom Tai=See an der Straße von Wuhn gelegene Stadt Kwangteh erobert, und es scheint beabsichtigt zu sein, den Vormarsch auf den Sitz der chinesischen Zentralregierung auf vier großen Hauptstraßen durchzuführen, die in den südlichen Außenbezirken Nankings zusammentreffen. Weltbild(M). Neuer Oberbefehlshaber der japanischen Flotte. Der bisherige Vizeadmiral der Zweiten Flotte, Vizeadmiral Zengu Yoschida, wurde zum Oberbefehlshaber der Vereinigten Flotte Japans ernannt. Die Wochensitzung des englischen Kabinetts. London, 2. Dez. Auf der gestrigen Wochensitzung des Kabinetts wurde vom Ministerpräsidenten und vom AußenVierter Jahrestag der Ns=Gemeinschaft„Kraft durch Freude“. in Hagen— Aufruf des Gauobmannes der DAF. Stein Hagen, 2. Dezember. Anläßlich ihres vierten Jahrestages veranstaltete dies NS.=Gemeinschaft„Kraft durch Freude“ in der Hagener Stadthalle eine stimmungsvolle Feierlichkeit unter großer Teilnahme aus allen Kreisen der Hagener Bevölkerung und unter künstlerischer Mitwirkung des Hagener Städtischen Orchesters. Gauwart Breidenbach verlas einen aufruf des wauobmannes der DAF. Westfalen=Süd, Pg. Stein: „Männer und Frauen der Arbeit! Zum vierten Jahrestag der NS.=Gemeinschaft„Kraft durch Freude" treten die Vertreter aller Schaffenden dieses Gaugebietes zu einer Feierstunde zusammen. Mit ihnen sind alle Südwestfalen froh und stolz darüber, daß innerhalb von vier Jahren das gigantische Werk deutschen Gemeinschaftsgeistes entstehen komte. Noch am Anfang war der Begriff„KdF.“ für viele verschwommen und nebelhaft: aber schon heute ist unser Sozialleben ohne viese nationalsozialistische Gemeinschaft nicht mehr denkbar. Der schafsende deutsche Mensch ist der Inbegriff unseres Handelns. Die Regelung von Lohn= und Gehaltsfragen, der Arbeitsbedingungen und Zeit, ist so selbstverständlich, daß Über deren Notwendigkeit nicht lange debattiert Wir aber wollen weitaus mehr. Wir bauen den schaffenden Menschen, der einst fernab der Nation stand, immer fester in das Reich ein und zwar als Träger und Mitgestalter der Zukunft. Unser Volk soll ewig sein. Lassen wir jeden gleichberechtigt an den großen Gütern und Segnungen unseres Volles teilhaben; predigen und schaffen wir im Gegenlatz uu unseren Gegnern, die nur die Lebensverneinung.. die Freude am Leben— die Lebensbejahung, dann yaven wir siicht nur den höchsten Dienst an unserem Volke getan, sendern auch göttliches Gebot erfüllt! Für uns ist die Erde kein Jammertal, sonvern der vom Schicksal uns zugewiesene Lebensraum, den wir in guten und schlechten Tagen für kommende Geschlechter zu verwalten und zu verteiltigen haben. Unser Oehmnziarep, hor halb niemals knechtselig und feige settz, sondern g. lich— froh und stolz. So erst wird man verstehen, was die Deutsche Arbeitsfront, NS.=Gemeinschaft„Kraft durch Freude“ will, und daß alle Arbeiten auf den Gevieren: Freizeitgestaltung, Reisen, Wandern und Urlaub, Schönheit der Arbeit, Volksbildung, Sport, um nur einige zu nennen, die höchsten Ausdrücke sozialistischen Wollens und deutscher Lebensbejahung sind. Zwar stehen wir erst in den umnseres Werkes, der Weg aber wird erfolgreich weiterbeschritten. Auch beim Antritt in das fünfte Jahr unserer Arbeit soll uns alle das verpflichtende Wort begleiten: Alles für unseren Führer und das ewige Reich aller Deutschen. Hierauf erstattete Gauwart Breidenbach den Leistungsbericht für das Jahr 1936/37: Danach hat das Sportamt in 14 859 Kursen 311445 Teilnehmer erfaßt, wird aber in Zukunft eine größere Steigerung erfahren durch Einführung der Betriebssportkurse. Das Amt Schönheit der Arbeit konnte erreichen, daß in 2742 Betrieben Verbesserungen im Gesamtwerte von 11 880600 RM. vorgenommen wurden; im Gegensatz zum Vorjahre, wo 8233575 RM. ausgegeben wurden, das bedeutet eine Steigerung von 30 Prozent. Die Teilnehmerzahl der Abteilung Reisen, Wandern und Urlaub ist unterteilt in Absendereisen und Aufnehmereisen. Die Teilnehmerzahl beträgt 445 382, gegenüber dem vergangenen Jahre von 200 512 Teilnehmern, so daß eine Steigerung von über 100 Prozent eingetreten ist. Als Aufnahmereisen hat die NS.=Gemeinschaft„Kraft durch Freude" bewiesen, daß der Aufschluß des Sauerlandes in solch großem Maße ihr zu verdanken ist; denn die Aufnahmezahl vom vergangenen Jahre von 23727 konnte in diesem Jahre erhöht auf 61 370. Das bedeutet eine Steigerung von rund 180 Prozent. Die Abteilung Feierabend, die zu einem großen Arbeitsgebiet zusammengeschlossen ist, hat einen ungehkuren Aufstieg gegenüber dem Vorjahre erfahren. Im vorjährigen Bericht konnte schon die beachtliche Jahl von 873 184 Teilnehmern genannt werden, aber mit besonderem Stolz kann die neue Teilnehmerzahl des Jahres 1936/37 von 1 816 266 verkündet werden, eine Steigerung von fast 110 Prozent. Durch die Einbeziehung der NS.=Kulturgemeinde in die NS.=Gemeinschaft„Kraft durch Freude“ wird eine Steigerung auf dem genannten Feierabendgebiet eintreten. 2634 463 südwestfälische Volksgenossen haben an den Einrichtungen der Deutschen Arbeitsfront, RS.=Gemeinschaft „Kraft durch Freude" teilgmnommen. Es ist die schönste Aufgabe der Deutschen Arbeitsfront, NS.=Gemeinschaft „Kraft durch Freude“, dem schaffenden deutschen Menschen Mut und Lebenswillen zu geben. Seien Sie bitte alle nicht nur Besucher und Teilnehmer dieser großen Organisation, sondern Mitarbeiter am großen Werke„Kraft durch Freude". Stellvertretender Gauleiter Vetter sprach die herzliche Bitte aus, die NS.=Gemeinschaft„Kraft durch Freude“ auch weiterhin zu unterstützen; damit sie ihr gewaltiges Aufgaminister hauptsächlich das Ergebnis der englisch=französtschen Besprechungen mitgeteilt. Auch wurde beraten, in welcher Weise die Prüfung der bei diesen Besprechungen behandelten Fragen fortgesetzt werden soll. bengebiet meistern könne. Während in der vergangenen Systemzeit die Kunst nur einem kleinen Kreise gehört habe, sei es heute in dieser Hinsicht anders geworden. Das ganze Volk nehme teil an den Gaben der deutschen Kunst. Insbesondere sei es das hohe Verdienst der NS.=Gemeinschaft „Kraft durch Freude", den deutschen schaffenden Menschen wieder an die Kunst, den Quell der Kraft des Volkes, herangeführt zu haben. Die echte Freude im Leben erwachse immer aus der Kunst und der Liebe zur Heimat. Herzlicher Beifall dankte den Stellvertretenden Gauleiter für seine Ausführungen. Verlagsleitung: Wilhelm Schulte. Verantwortlich für den gesamten Textteil: Schriftleiter Otto Steinberg; für den Anzeigenteil: Wilhelm Schulte. Druck und Verlag;, Verlag des Gemeinnützigen, Wilhelm Schulte, sämtlich zu H' D.=A. X/37: 3000. Zur Zeit ist Liste Nr. 5 gültig. Kanduc? Etwas Besonderes! DamenPullover Wesienlorm, colide Qualität, gemustert geotrickt m. Kragen Praltische Geschenke Samen-Falloner Vienentern Geah-Grich an # un, keine Qualttät in schönen Faben Bomen-Palloner leine Strickart, mit 10 TE hübscher Taschengarnitur. 1U.10 Boc Trite Mardide Der Gahn im T. urs 14. Fortsetzung. Da schwieg er verlegen, und der geistliche Herr betrachtete sich die Goldstücke. Diese stammten scheinbar richtig aus dem Kriegsschatz, denn sie zeigten Prägedaten, die vor 1800 lagen. Sinske wurde abgerufen, der Wagen wartete draußen auf ihn, denr er wollte Schottenhelm abholen. Er verabschiedete sich vom Pfarrer und ließ ihn mit seiner Frau allein. Frau Lenchen hatte auf diesen Augenblick gewartet, und sie benutzte ihn, um dem greisen Seelsorger des Dorfes, der sich überall der größten Wertschätzung erfreute, einmal ihr Herz auszuschütten. Alles sprach sie sich herunter, und als sie endete, entgegnete der Pfarrer mit ernstem Gesicht:„Sie haben nur zu recht, Frau Sinske. Aber was soll man tun? Soll ich ihn mir einmal vornehmen? Würde es Zweck haben? Nein! Ihr Gatti ist gut wie ein Kind, aber von einer Verbissenheit wie kein Zweiter im Dorf, wenn er sich etwas vorgenommen hat. Wir würden nur Schaden anrichten. Wir müssen abwarten und klug beobachten und dann auftreten, wenn der richtige Augenblick da ist. Ich schätze Ihren Gatten aufrichtig, und ich bin überzeugt, daß er sich selbst wieder auf den richtigen Weg finden wird.“ Seine Worte waren Frau Sinske Trost, und sie küßte ihm dankbar die Hand. Der große Koffer Ellas war aus Liegnitz, wo sie zuletzt geweilt hatte, eingetroffen, und Kathrin, die Magd, half ihr beim Auspacken. Sie tat das mit einer wahren Inbrunst, denn sie liebte schöne Wäsche über alles, und Ella hatte wirklich Wäsche, die nicht besser sein konnte. Zärtlich strich sie über das weiße Leinen und träumte davon, daß auch sie sich einmal das Schönste und Beste kaufen könne. Plötzlich fand sie ein Bild. Ein Bild in einem Rahmen war es, das einen... nach ihrer Überzeugung... sehr hübschen jungen Mann zeigte. Verlegen reichte sie es Ella und kicherte. „Ist das... deiner, Ella?“ Das Mädchen wurde rot und schüttelte den Kopf.„Nein, ich habe noch keinen, Kathrin. Ein guter Bekannter ist es, ein sehr netter Mensch. Ich habe mehrmals mit ihm getanzt, und da hat er mir sein Bild geschenkt.“ „Ein schöner Mann.“ „Nicht wahr? Er ist auch ein gescheiter Mensch.“ „Aber kein Bauer?“ „Nein, noch nicht. Aber er war auf der Landwirtschaftlichen Hochschule und hat studiert. Und jetzt... tritt er als Volontär auf Kolm=Gardin an. Ich habe ein gutes Wort beim Inspektor für ihn eingelegt.“ Kathrin kicherte.„Ach, da ist er ja in deiner Nähe, Ella.“ „Ja!“ „Willst du ihn denn einmal heiraten?“ „Das weiß ich noch nicht. Du, Kathrin, er macht auch Gedichte.“ Die Magd schlug die Hände über dem Kopfe zusammen. „Gedichte? Richtige Gedichte, wo sich's am Schlusse reimt?“ „Ja. Und... er dichtet mich an. Weißt du, Liebesgedichte! Ich kann sie niemand zeigen.“ „Aber ich verrate es doch niemandem. Mir kannst du schon mal eins lesen lassen.“ Ella holte das Gedicht hervor, das der Inspektor so abscheulich gefunden hatte, und reichte es Kathrin, die es buchstabierte Als sie zu Ende war, sagte sie gefühlvoll:„Schön... Ach, wunderschön.“ „Wirklich, du findest es schön?“ „Aber wunderschön, Ella! Nein, so was, richtige Gedichte macht er. Und alles reimt sich auch!“ „Du... ich hab's auch dem Inspektor gezeigt.“ „Ja. Was hat er denn gesagt?“ „Er fand's abscheulich. Er nannte es eine blöde Reimerei.“ Jetzt wurde die Kathrin unsicher. Der Inspektor war für sie eine Respektsperson, sie achtete ihn sehr hoch. Er war ein prächtiges Mannsbild, hatte Humor, und grundgescheit war er auch. Sie wurde wankelmütig. „Ja, wenn der Herr Inspektor sagt...“ begann sie wieder zögernd. „Aber du hast doch gesagt, daß es schön ist?“ „Ja, ich. Ich bin ja eine dumme Person gegen den Inspektor, der ist klug und gescheit. Oh, wenn die Bauern hier mal was wissen wollen, dann gehen sie nicht zum Advokaten, die fragen den Inspektor, und alle sagen, daß er klüger ist ; a l s e i n A d v o k a t. F ü r d e n i s t e s v i e l l e i c h t a u c h n i c h t g u t genug.“ „Für den ist es ja auch nicht, sondern für mich, hörst du!“ „Dann ist's ja aut. Und das macht es doch auch nicht aus. ob er dichten kann. Ein guter Bauer muß er doch werden, Und wenn er bei dem Inspektor Volontär ist, der bringt ihm schon was bei.“ Ella freute sich und sagte lachend:„Du, Kathrin, ich glaube, ein bißchen ist mir der Inspektor auch gut.“ „Der Inspektor!“ Ganz hochachtungsvoll sagte es die Magd„Oh da kannst du aber stolz sein. Der hat noch keine hier gehabt. Der ist freundlich zu allen, der hat auch schon mal mit mir getanzt, aber, aber so hat er noch nie was mit einem Mädel gehabt. Der... ist ja noch viel schöner als... dein Dichter.“ „Schöner“. Wo er schon über die Dreißig ist!“ „Da ist doch einer erst ein Mann. Deiner ist noch ein Junge... aber er wird schon auch ein Mann werden.“ Sehr nachdenklich sah das Mädc#en vor sich hin. Vor ihrem geistigen Auge erstand das Bild des Inspektors. Das ist ein Mann! hatte die Kathrin gesagt. Ja, sie hatte schon recht. Wulfs Bild verblaßte vor ihm. „Aber du sagst keinem Menschen etwas davon.“ Hoch und heilig versprach ihr Kathrin, zu schweigen, und das tat sie auch. Schottenhelm traf pünktlich mit dem Zuge ein. Er gab sich Sinske gegenüber, als sei die Kriegskasse schon gefunden und als habe er den Fund gemacht. Er sprach immer im Wir=Tone. Aber der Sinske, der in einen Meer von Wonne schwamm, weil er heute überall wieder genau so respektvoll wie früher gegrüßt worden war, merkte es nicht und fuhr seinen Gast im Triumphe nach dem Dorfe. Erst hielten sie einmal bei der Schenke. Den Pferden wurde Futter geschüttet, damit sie ruhig standen, und die Männer betraten die Gaststube. Sinske wurde lärmend begrüßt, als er mit Schottenhelm über die Schwelle trat. Beide nahmen an dem runden Stammtisch Platz, und eine lebhafte Unterhaltung begann, die von Sinske und in der Hauptsache von Schottenhelm bestritten wurde. Er war den Bauern auch jetzt noch nicht nähergerückt, der Herr Schottenhelm, sie standen ihm immer noch abweisend gegenüber, aber sie erkannten an, daß er ein gewitzter Kopf war. Jedenfalls fand er heute keinen Widerspruch und konnte sich nach Herzenslust in Szene setzen. Etwa eine Stunde blieb man, und fuhr dann nach Hause. Das Essen wartete schon auf sie. Fortsetzung folgt. c Für die anläßlich unserer goldenen Hochzeit erwiesenen Aufmerksamkeiten und Glückwünsche sprechen wir auf diesem Wege unseren herzlichsten Dank aus. Heinrich Bornhalm und Frau Anna, geb. Brüggemann Hohenlimburg, im Dezember 1937. achtung achtung! Verkaufe jeden Freitag auf dem hiesigen Wochenmarkt IA rieisch-u. Wurslwgaren ohne„ apfb. 60Pf. Roastdeef und Nouladen a Pfd. 70 Pf. Spezialität: Zart gesalzenes Nauchfleisch und prima Plockwurst. Rodschlachterei Gust. Körten, Nagen, Dölterstraße 2 Inserieren bringt Gewinn! Die gemütliche Skatecke im Hotel-Rest. Monopol, Hagen, Goldbergstr. 2 W KNE Teppichhaus Schreiber Alberfelder Straße 55. tiagen Deben Gafé Rüggeberg Das führende Fachgeschäft für Deutsche- und Orient-Teppiche Gardinen. Vorhang- u. 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