MEEEE SELEAN Deröffentlichungsblatt der Stadt und des Amtsgerickts Hohenlimburg Erschemt werkläglich.— Der Bezugspreis beträgt monatlich 1,80 RIII. einschl. Botenlohn. Bestellungen jederzeit bei der Geschäftsstelle, allen Boten und Dostanstalten. Anzeigengrundpreis für die 46 mmn breite Millimeterzeile 6 Ofg., ermäßigter Grundsteuungen zeverzeu dei der Grschaftsstcur, anon Soten und gostansenttrr.„f preis laut Oreisliste 5 Ofg., im Cextteil die 20 mon breite Millimeterzeile 20 Hig. und Verlag des Gemeinnützigen, Hokenlimburg, Göringstraße 10— Fernsprecher Montag, den 8. November 1937 69 Jahrgang Juden„aus dem Salt der Prophelen“ Die Solidarität des Weltjudentums mit dem Bolschewismus. „Marx verkannte, daß ein Lebewesen wie das Judentum, bei dem man nach Jahrtausenden zählt, selbst dann noch nicht tot gewesen wäre, wenn es, gesunder tungsmöglichkeiten beraubt, ein paar Jahrhunderte durch sein tiefstes Wort verschwiegen oder nur mit entstellter, heiserer Stimme ausgesprochen haben wurde. verlannte Marx, obgleich gerade in ihm, ihm selbst freilich unbewußt, jene Ur=Kraft des Judentums, die diesem seinen hohen Rang in der Geschichte der Menschheit sichert, zu neuen Zielen ungestüm sich emporreckte. Die Herrschaft der Juden in Sowjetrußland stellt den nachdenklichen Beobachter des Zeitgeschehens immer wieder vor die Frage, wie es kommt, daß eine bestimmte Gruppe von Menschen, die sich in anderen Völkern kapitalistisch gebärdet, dort nach den Spielregeln des entgegengesetzten politischen Extrems ein ganzes Volk noch vollständiger und bedingungsloser beherrscht als es in den, gleichfalls unter starkem jüdischem Einfluß stehenden anderen Völkern schon geschieht. Eine Erklärung vermittelt uns das eingangs genannte Zitat, das den„Neuen Jüdischen Monatsheften", also einer jüdischen Zeitschrift mit keineswegs ausgesprochen marxistischer Tendenz entnommen ist. Der Jude Karl Marx steht am Anfang der Entwicklung, die zur Sowjetherrschaft führte. Durch ihn ist der Marxismus, und damit auch der Bolschewismus und Kommunismus in Rußland, zu einem politischen Zentrum für alle Juden geworden. Tiejenigen Jud n, von Natur aus lieber in der freien Wirtschaft der Völker bewegten, sahen genug Jüdisches in Marx, daß sie zu ihm und seiner Lehre und auch zu ihren späteren Verfechtern— auch wenn sie, wie Lenin, Nichtjuden waren— jenes unbedingte„Vertrauen“ gewannen, das ihr Rasseinstinkt ihnen gebot. Auch die„religiösen" Juden, wie der Verfasser des zitierten Aufsatzes, hahen zu Marx, der uper den„Sabbatjuden“ als„Schacherjuden“, spottet, ein spi itanes Vertrauensverhältnis, das am besten in dem ußsatz der oben angeführten Betrachtungen aus dem Jahre 1918 zum Ausdruck kommt.„Marx war, ohne daß sein eigenes Gefühl davon wußte, in seinem tiefsten Ich ein Jude aus dem Saft der Propheten.“ Der Marxismus, diese Lehre„eines Juden aus dem Sasi des Propheten“, hat sich für jeden einzelnen Juden in Rußland und für das Judentum als Ganzes als ein w sames Maigtinstrument erwiesen. Um diesen Kern jü. schen Geistes sammelt sich heute in Rußland, in den kommunistischen Parteien der ganzen Welt und auf seiten der Bolschewisten im spanischen Bürgerkrieg eine obskure Führerschicht jüdischen Blutes. Die Verjudung des sowjetrustischen Staatsapparates und der Kommunistischen tei ist zu bekannt, als daß wir sie hier im einzelnen zu erwähnen brauchen. Die roten Machthaber Spaniens bemhen sich um die Rückwanderung der einstmals aus Spanien vertriebenen sephardischen Juden. Und über den en zeren Rahmen der marxistischen Parteien hinaus stehen die übrigen Gruppen des politischen Judentums ihren Rassegenossen zur Deckung ihrer Untaten und Verbrechen zur Verfügung. Die Einheit des gesamten Judentums für die jüdischen Ziele des Marxismus hat am eindeutigsten der„Dichter“ Georg Hermann in den„Neuen Jüdischen Monatsheften"(3. Jahrg.) bestätigt, als er zur Verteidigung der Mordtaten der kommunistischen Juden Bela Khun, Eisner u. a. schrieb:„Ich höre auch von Juden oft ängstlich raunen:„Sie schaden uns, das ist nicht gut, das gibt böses Blut.“ Im Gegenteil, seien wir doch stolz darauf, daß ein Marx, ein Singer, eine Rosa Luxemburg, ein Eisner, ja ein Haase uff. Juden sind; denn sie repräsentieren die uralte menschliche Seele unseres Stammes be'ser, als das irgendeine Religionsgemeinschaft vermichte. Nehmen wir es freudig zur Kenntnis, daß auch in Rußland, in Ungarn viele von denen— ob der Weg der rechte ist, wage ich nicht zu entscheiden—, viele von denen, die bestrebt sind, die bisher niedergedrückten, verelendeten Massen zu neuen, besseren, menschenwürdigeren Lebensformen zu führen, daß ein Trotzky, ein Bela Khun Juden sind. Sie essenharen dexatt nur, daß die Gedanken des Menschentums bisher bei den Juden am besten aufgehoben sind.“ Diese Solidarttätserklärung eines Rveral=demotratischen und sich sonst gut bürgerlich tarnenden Juden für die Greueltaten der unmenschlichsten Revolutionsjuden ist gleichzusetzen und zu erweitern im Sinne einer Solidarität aller Juden mit den Sowjets, die immer gegolten hat und heute mehr denn je gilt. Deshalb ist Moskau ein Paradies der Juden— und überall da, wo Moskaus Hand sichtbar wird, eine Vorstufe zu diesem Paradies. Und wo Moskau, gleichgültig, mit welchen Mitteln, an der Zerstörung von Staaten arbeitet, da bewahrheitet sich die Erfahrung, daß Alljuda das Gift seines Hasses zur Niederringung und Verelendung der Völker wirksam werden läßt. Gegen den gemeinsamen Feind Beitritt Italiens zum deutsch=japanischen Abkommen Im Palazzo Chigi ist ein Prot,koll unterzeichnet Torden, wonach Italien dem am 25. November 1936 zwischen Deutschland und Japan abgeschlossenen Abkommen gegen die Kommunistische Internationale in der Eigenschaft eines ursprünglichen Unterzeichnerstaates beitritt. Unterzeichnet haben: Für Italien der Minister für Auswärtige Angelegenheiten, Graf Galeazzo Ciano, für Deutschland der Außerordentliche und Bevollmächtigte Botschafter des Deutschen Reiches, von Ribbentrop, für Japan Botschafter Hotta Protokoll Die Regierung des Deutschen Reiches, die Italienische Regierung und die Kaiserlich Japanische Regierung. Erwägung, daß die Kommunistische Internationale ständig die zivilisierte Welt im Westen und im Osten weiter gefährdet, ihren Frieden und ihre Ordnung stört und vernichtet, Ueberzeugt, daß nur eine enge Zusammenarbeit auer an der Aufrechterhaltung des Friedens und der Ordnung interessierten Staaten diese Gefahr vermindern und beseitigen kann, In der Erwägung, daß Italien, das seit Beginn der Faschistischen Regierung diese Gefahr mit unbeugsamer Entschlossenheit bekämpfte und die Kommunistische Internationale in seinem Gebiet ausmerzte, entschieden hat, sich Seite an Seite mit Deutschland und Japan, die ihrerseits von dem gleichen Abwehrwillen gegen die Kommunistische Internationale beseelt sind, gegen den gemeinsamen Feind zu stellen, Sind. in Uebereinstimmung mit Artikel II des Abkommens gegen die Kommunistische Internationale, das am 25. Novem ber 1936 zu Berlin zwischen Deutschland und Japan abge schlossen wurde, wie folgt übereingekommen: Artikel!„ Italien tritt dem Abkommen gegen die Kommunistische Internationale nebst Zusatzprotokoll, das am 25. November 1936 zwischen Deutschland und Japan abgeschlossen ist, bei. Nach diesem Abkommen wollten sich die vertragschließenden Parteien zur Abwehr gegen die kommunistische Zersetzung gegenseitig über die Tätigkeit der Kommunistischen Internatiokale unterrichten und die geeigneten Abwehrmaßnahmen in enger Zusammenarbeit durchführen. Ferner werden die zuständigen Behörden der beiden Vertragspariner strenge, Maßnahmen gegen diejenigen ergreifen, die sich im Inland Ausland direkt oder indirekt im Dienst der Kommugistischen Internationale betätigen oder deren Zersetzungsarbeit Porschud leisten. Zur Erleichterung der Zusammenarbeit wird eine ständige Kommission eingerichtet zur Beratung der weiterer Maßnahmen gegen die Zersetzungsarbeit. Artikel I Die drei das vorliegende Protokoll unterzeichnenden Mächte kommen überein, daß Italien als ursprünglicher Unterzeichner des im vorhergehenden Artikel erwähnten Abkommens nebst Zusatzprotokoll gilt, wobei die Unterzeichnung des vorliegenden Protokolls gleichbedeutend ist mit der Unterzeichnung des Originaltextes des genannten Abkommens nebst Zusatzprotokoll. Artikel In Das vorliegende Protokoll gilt als integrierender Teil des obenerwähnten Abkommens nebst Zusatzprotokoll. Artikel IV Das vorliegende Protokoll ist in deutscher, italienischer und japanischer Sprache abgefaßt, wobei jeder Text als Urschrift gilt. Es tritt am Tage der Unterzeichnung in Kraft. Urkund dessen haben die Unterzeichneten, von ihren betreffenden Regierungen gut und richtig bevollmächtigt, dieses Protokoll unterzeichnet und mit ihren Siegeln versehen. So geschehen in dreifacher Ausfertigung zu Rom, den 6ten November 1937— im XVIten Jahre der Faschistischen Aera, d. h. den 6ten November des 12ten Jahres der Showa=Periode. gez. Joachim von Ribbentrop gez. Ciano “ g e z. M. H o t t a. Garantien für den Weltfrieden Im Anschluß an die Unterzeichnung des Protokolls wurde von Botschafter von Ribbentrop folgende Erklärung abgegeben: Das zwischen Deutschland, Italien und Japan getroffene Abkommen zur Abwehr des Kommunismus ein Ereignis von historischer Bedeutung, denn hiermit wird der weiteren Bedrohung der Welt durch die Dritte Internationale ein mächtiges und endgültiges„Halt! geboten. Die Zersetzung der Nationalstaaten durch die bolschewistische Propaganda im Innern als Vorbereitung einer bewaffneten Einmischung von außen ist nach wie vor das Ziel der Komintern. Dieses Abkommen, das sich gegen keinen Staat richtet und anderen offensteht, ist daher eine Garantie für die freie Entwicklung des nationalen Eigenlebens der Völker und eine Garantie für den Weltfrieden. Der italienische Außenminister Graf Ciono erklärte: „Mit der Unterzeichnung des Dreierpaktes schließen sich 9. November wird vollmast geflaggt Der Reichsminister des Innern und der Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda geben folgendes beAm 9. November 1937 flaggen die sgatlichen und kommnnalen Verwaltungen und Betriebe, die sonstigen Körperschaften, Anstalten und Stiftungen des öffentlichen Rechts und die öffentlichen Schulen im ganzen Reich, und zwar vollmast Die Bevölkerung wird gebeten, in gleicher Weise zu flaggen. die drei Großmächte Italien, Deutschland und Japan gegen die Gefahren des Bolschewismus zusammen. Die gesunden und aufbauenden Kräfte aller Kulturländer were den an= ihnen solioarisch se keine geheimen Ziele. Er ist gegen kein Land gerichtet und er steht allen Staaten offen, die den Wunsch haben, sich uns bei der gemeinsamen Aktion Er ist ein Werkzeug, das realistisch in den Dienst des Friedens und der Kultur gestellt wird, die der Faschismus erhalten und gegen jede Gefahr verteidigen wird. Der japanische Botschafter Hotta gab folgende Erklärung ab:„Italien, Deutschland und Japan haben mit Unterzeichnung eines Protokolls ihre Entschlossenheit bekunden wollen, sich gegen den internationalen Kommunismus zu schützen, der den Frieden und die Ordnung der Welt bedroht. Da die drei Länder ihrer Tradition nach zu den ältesten und ihren Ansprüchen nach zu den jüngsten gehören und zugleich in ihrem nationalen Dasein die arbeitsamsten sind, hege ich nicht den gexingßep Zm ung daß das Abkommen einen guten Einfluß haben und ruchtbare Ergebnisse zeitigen wird. * Wenn jetzt das faschistische Itakien sich kominternvertrag angeschlossen hat, so bedeutet das für die übrige Welt keinerlei Ueberraschung. Der Duce hat längst den Kampf gegen den roten Weltseind auf seine Regreiche Fahne geschrieben, und die italienischen Freiwilligen, die heute auf den spanischen Schlachtfeldern kämpfen und sterben, setzen sich tagtäglich durch die Tai für die Wahrung der europäischen Kultur gegen das verderdenbringende Moskowitertum ein. Daß mit dem förmlichen Beitritt Roms zu dem Pakt zwischen Berlin und Tokio keinesfalls die Bildung eines Blockes deadsichtigt ist, geht klar und deutlich schon aus dem Wortlaut des Abkommens hervor. Es steht einem jeden ordnungsliebenden Staate frei, sich in die Front der Mächte einzugliedern, die nicht etwa das russische Volk bekämpfen wollen, aber dem in Moskau beheimateten Weltgiftbolschewismus bis zur völligen Vernichtung angesagt haben. Deutschland, Italien und Japan stehen in ihrem Abwehrkampf nicht allein. Zahlreiche Regierungen haben bereits die große Gefahr erkannt, die den ihrer Obhut anvertrauten Völkern von Moskau her droht. Das nationale Spanien steht in erbittertem Krieg gegen die Zerstörer seines Volkstums, Portugal, Ungarn, Rumänien, Polen, die Schweiz und Brasilien beispielsweise haben das in ihrer Kraft Stehende getan, um die rote Seuche abzuwehren. Freilich steht heute noch eine Reihe großer Mächte untätig beiseite, obwohl sie selbst genau das gleiche Interesse an der Erhaltung der europäischen Kultur haven mußten. wie jene Völker, die den Damm gegen die rote Flut aufgeworsen haben. Was das französische Volk beispielsweise von den Segnungen Moskaus zu erwarten hat, lesen wir tagtäglich in den Zeitungen. In Verkennung der aluten Gefahr steht auch England immer noch abseits. Gerade das britische Imperium hätte allen Gr.no, in der Abwehrfront zu betätigen. Und wir wollen im Interesse der europäischen Zivilisation hoffen, 9#.#. sich in London eines Besseren besinnt, ene gs zu spät ist. Der Führer an Mussolini und Fürst Konoe Berlin, 7. Nov. Anläßlich des heute erfolgten Beitits Italiens zum. Prurg Hrguihgnn, Antf gem gterert. immen hat der Führer und den Regierungschef Benito Mussolini sowie den japanischen Linisterpräsident Fürst Konoe Das Telegramm des Führers an Mussolini „An dem Tage, an dem Italien dem dentschiorgnhchen ntikominternabkommen beitritt, begrüße ich die de Regierung herzlichst als Mitglied der Gemeinschaft ertragspartner. Daß Italien nunmehr auch formell mit eutschland und Japan in gemeinsamer Adwehr gegen die iren inneren Frieden bedrohende Zersetzungsarbeit des Leltbolschewismus zusammensteht, begrüße ich mit aufrichner Freude. gez. Adolf Hiller. Das Telegramm an den sonanischen Miniervriftheren birst Konoe hat folgenden Wortlaut: Von München aus sandte Rudolf Heß an Benito Mussolini folgendes Telegramm:„Seiner Exzellenz dem italienischen Regierungschef Benito Mussolini in Rom.— Beim Verlassen des faschistischen Italien gedenke ich dankbar der unvergeßlichen Tage, die ich mit der deutschen Abordnung in diesem herrlichen Lande inmitten ihres jugendfrischen und zukunftssicheren Volkes verbracht habe. Die einzigarige Feier des 15. Jahrestages des Marsches auf Rom, an er ich als Vertreter des Führers auf Ihre Einladung hin eilgenommen habe, hat die Verbundenheit des Faschisuus und des Nationalsözialismus vor aller Welt offenbart. Zugleich sind wir bei der Einweihung von Aprilia Zeugen der friedlichen Eroberungen geworden, die das neue Italien inter Ihrer genialen Führung täglich vollbringt, so wie vir andererseits durch unsere Fahrt nach Libyen einen tarken Eindruck von der italienischen Kulturarbeit im afrilanischen Imperium Italiens empfingen. Heil Italien and seinem Duce! gez. Rudolf Heß.“ Dr. Ley und Cianekti an den Führer. Berlin, 7. Nov. Reichsleiter Dr. Ley und der Präsient des faschistischen Industrieverbandes Cianetti haben uis Neapel folgendes Telegramm an den Führer und keichskanzler gerichtet:„Am Tage der in Rom erfolgten Interzeichnung des deutsch=italienisch=japanischen antibolschevistischen Vertrages landeten zum ersten Male in einem talienischen Hafen drei deutsche KdF=Schiffe mit 2600 leutschen Arbeitern, denen die Arbeiterschaft von Neapel ind die italienischen Partei= und Staatsstellen einen herzichen Empfang bereiteten. Dieses Ereignis ist erstmalig in eem Zusammenteben aller Völker. In dieser geschichtlichen An dem Tage, an dem Italien dem beutsch=sapanischen lntikominternabkommen beitritt, möchte ich Eurer Exzelenz gegenüber auch meinerseits meine aufrichtige Freude arüber zum Ausdruck bringen, daß die Gemeinschaft der kölker, die in der Abwehr gegen die ihren inneren Frieen bedrohende Zersetzungsarbeit des Weltbolschewismus usammenstehen, nun auch formell um ein weiteres Mit., lied vermehrt worden ist. gez. Adolf Hitler." Mussolini an den Führer Der italienische Regierungschef Mussolini hat an den führer und Reichskanzler folgendes Telegramm gerichtet: Eurer Exzellenz danke ich für die Botschaft, die Sie an nich gerichtet haben und die mich sehr erfreute. Mit dem seute abgeschlossenen antikommunistischen Pakt errichten as faschistische Italien und das nationalsozialistische deutschland ein neues Band der Gemeinschaft und des Eineerständnisses untereinander und mit Japan zur gemeinamen Verteidigung der Zivilisation und des Friedens der Welt. Ich bitte Sie, meine Glückwünsche hierzu und meinreundschaftlichen persönlichen Grüße entgegenzunehmen. „ Mussolini. Fürst Konoe an den Führer Berlin, 7. Nov. Der japanische Ministerpräsident Fürst Konoe hat an den Führer und Reichskanzler folgendes Telegramm gerichtet:„In der Ueberzeugung, daß das heute von den Vertretern Deutschlands, Italiens und Japans unterzeichnete Protokoll über den Beitritt Italiens zum Antilomintern=Pakt einen Markstein in der Geschichte des Abwehrkampfes unserer Völker gegen die internationale Geahr des Kommunismus bildet, spreche ich Euer Exzellenz verzlichste Glückwünsche aus und verbinde damit aufrichtige Wünsche für die Zukunft des befreundeten deutschen Volkes. Ribbentrop bei Mussolin. Rom, 7. Nov. Der Duce hat am Samstagnachmittag #tschafter von Ribbentrop im Palazzo Venezia empfangen. ie Unterredung hat im Beisein von Graf Ciano etwa zwei kunden gedauert. Italienischer Orden für Ribbentrop Nach der Unterzeichnung des deutsch=italienisch=japanieen Protokolls begaben sich Botschafter von Ribbentrop, waf Ciano und Botschafter Hotta mit den Herren ihrer egleitung in den Palazzo Venezia, wo sie von dem italieniden Regierungschef empfangen wurden. Nach dem Empma legte Botschafter von Ribbentrop Kränze am Grabe is Unbekannten Soldaten und am Denkmal für die Gefalnen der faschistischen Bewegung nieder. Seine Majestät der König von Italien und Kaiser von ethiopien hat Botschafter von Ribbentrop und dem japaischen Botschafter Hotta das Großkreuz des Mauritius# d L a z a r u s= O r d e n s v e r l i e h e n. Festbankett im Palazzo Venezia Rom. 7. Nov. Aus Anlaß der Unterzeichnung des utsch=italienisch=japanischen Protokolls hat der italienische egierungschef Benito Mussolini am Samstagabend im alazzo Venezia für die Unterzeichner des Protokolls, Bothafter von Ribbentrop und Botschafter Hotta, ein Essen geben, an dem über 200 Personen teilnahmen. Zu diesem ssen hatte der Duce auch Reichsminister Rudolf Heß und e Parteiabordnung eingeladen, die am Samstagnachmitig von ihrer Reise nach Libyen im Flugzeug nach Rom trückgekehrt war. Rudolf Heß von Rom abgereist Rom, 7. Nov. Der Stellvertreter des Führers Rudog Heß hat mit der Parteiabordnung am Sonntagvormittag im Flugzeug Rom verlassen. Zu der in privater Form erfolgenden Abreise waren Botschafter von Hassell und der Vizesekretär der Partei, Gardini, auf dem Flugfeld erschienen. „Demonstration für den Frieden“ Warschau zu den Minderheitenabmachungen Von offiziöser polnischer Seite erklärt man zu den Minderheitenabmachungen der deutschen und der polnischen Regierung, ihre Grundlage sei die gegenseitige Annäherung der beiden benachbarten Nationen. Die Anererkennung ihrer Lebensrechte bedinge die Anerkennung des Rechtes auf die Bewahrung der Eigenarten der Minderheiten. Die Nachbarschaft der beiden Nationen habe seit Jahrhunderten eine gegenseitige Durchdringung zur Folge gehabt. Das gegenseitige von voller Achtung getragene Verhalten zum Nachbarvolk bedinge auch die Achtung vor dem Teil des Nachbarvolkes, welcher sich als Folge der historischen Entwicklung im Verband des anderen Staates befinde. Die Minderheit müsse die Ueberzeugung haben, daß die Bedingung für ihren Schutz von seiten des Staates ein rückhaltlos loyales Verhalten dem Staat gegenüber, in dem die Minderheit lebe, sei. Diese Loyalität sei als Grundbedingung anerkannt. Das Prinzip der Souveränität sei die einzige Quelle für die Gestaltung des gegenseitigen Verhältnisses zwischen Staat und Bürgern. Die Erklärung sei eine Fortsetzung der polnischen Politik im Geiste des im Januar 1934 erfolgten Abkommens. Die halbamtliche Agentur Iskra weist auf die formale Seite der Erklärung hin. Es sei kein Abkommen abgeschlossen und kein Vertrag unterschrieben worden, der der Ratifizierung und der Registrierung bedürfe. Es sei kein neues Element des internationalen Rechts entstanden, dafür aber ein Akt eines gegenseitigen fair play zwischen den beiden Staaten, die ihre Beziehungen au Grund der Erklärungen vom 26. Januar 1934 regelten und bereit seien, alle Fragen auf dem Wege einer unmittelbaren gutnachbarlichen Verständigung zu regeln. Die Form der Erklärung ergebe sich aus der sonveränen Einstellung der deutschen und der polnischen Regierung den nationalen Minderheiten gegenüber. Es unterliege keinem Zweifel, daß die schlechte Lage ver nationalen Minderheiten und Bestrebungen, sie diesseits oder jenseits der Grenzen zu entnationalisieren, sich äußerst nachteilig auf das Verhältnis der beiden benachbarten Staaten auswirken müßten, deren geographische Grenzen sich mit den ethnographischen nicht deckten. Im Bewußtsein dieser Tatsache hätten die deutsche und die polnische Regierung einen Beweis sowohl für gegenseitige ehrliche Loyalität wie für die Lebenskraft des Geistes der Erklärung aus dem Jahre 1934 gegeben. Ohne auf ihre souveränen Rechte im geringsten zu verzichten und unter starker Betonung der Loyalitätsverpflichtung aller Bürger dem Staat gegenüber, in dem sie leben, sei auf dem Wege einer gegenseitigen freiwilligen Verständigung ohne irgendeine Einwirkung oder Vermittlung von außen ein alückliches Ecgebnis erzielt worden. Dieses Ergebnis sei deshalb so glücklich, weil die Erklärungen nicht nur die Besserung der Lage der starken Gruppen der Bevölkerung auf beiden Seiten der Grenze zum Ziele hätten, sondern auch weil ihre loyale Durchführung die weitere friedliche staatliche Führung der nachbarlichen Beziehungen zwischen Polen und Deutschland beeinflussen würden. Die Tatsache der Bekanntgabe der beiden Minderheitenerklärungen sei zweifellos eine Demonstration für den Frieden, ihre Durchführung aber werde ein beständiger Beitrag zum Frieden sein. Ueber die Etappe der beiden Minderheitenerklärungen werde man in eine neue Epoche der friedlichen deutschpolnischen Beziehungen gelangen, die von dem Geist der Erklärung aus dem Januar 1934 erfüllt sei. Die Minderheitenerklärungen seien eine erneute Bestätigung der Anschauungen, die die Schöpfer der grundlegenden Erklärungen vor drei Jahren bewegten. Sie bezengten, daß sich in diesen Anschauungen nichts geändert habe. „Gazeta Polska" bezeichnet die Minderheitenerklärungen als den bedeutsamsten Schritt im Bereich der deutschpolnischen Beziehungen seit dem historischen Datum des 26. Januar 1934. Genugtuung im Grenzgebiet Die gemeinsame Uebereinkunft der deutschen und polnischen Regierung hat im Grenzlande Oberschlesien und auch bei der deutschen Volksgruppe in Ostoberschlesien lebhafte Befriedigung ausgelöst. Aus den Kommentaren und den Leitartikeln der deutschen Zeitungen diesseits und jenseits der Grenze spricht die Genugtuung über das feierliche Uebereinkommen als das Ende eines gerade in der letzten Zeit als unhaltbar empfundenen Zustandes. Allgemein wird unterstrichen, daß der nunmehr gezeigte gute Wille auch durch die Tat bewiesen werden müsse, um vor allem die deutsche Volksgruppe in Ostoberschlesien von den Stunde gedenren die deutschen und italienischen Arbeiter Euer Exzellenz und entbieten Ihnen ehrerbietigste Grüße. Dr. Ley— Cianetti.“ Der Führer hat hierauf wie folgt geantwortet:„Den leutschen und italienischen Arbeitern danke ich für die uns mäßlich der Ankunft deutscher KdF=Schiffe in Neapel und der Unterzeichnung des deutsch=italienisch=japatrischen Ablommens telegraphisch übersandten Grüße, die ich herzlichst rwidere. Adolf Hitler.“ Empfang der 5J.=Abordnung durch General Franco Berlin. 8. Nov. Am Dienstag, dem 9. November, trifft der Führer des Gebietes Thüringen der Hitlerjugend, Hauptbannführer Schulte, in Salamanca ein, um im Auftrage des Reichsjugendführers als Leiter der bereits in Spanien weilenden HI.=Führerabordnungen an einigen offiziellen Veranstaltungen der spanischen Staatsjugend teilzunehmen. Am 11„November ist ein Empfang bei dem spanischen Staatschef General Franco vorgesehen. Bei diesem Anlaß wird die HI.=Abordnung General Franco ein Geschenk der deutschen Jugend überreichen. * Die Abordnung der Hitler=Jugend=Führer, die sich bekanntlich auf Einladung des nationalspanischen Staatschefs Franco als Ehrengäste der Falange Espanola Tradicionalista y de las JORS. Ende Oktober nach Spanien begeben hatte, um gleichzeitig den Besuch der nationalspanischen Jugendführer in Deutschland zu erwidern, wurde überall, wo sie bisher auf ihrer Fahrt durch das von General Franco befreite Gebiet kam, als Repräsentant einer befreundeten Nation freudig begrüßt. Den jungen Deutschen wurden alle Einrichtungen des nationalen Spanien in den schon längere Zeit besetzten und erst kürzlich befreiten Gebietsteilen gezeigt. Der Aufenthalt der Ehrenabordnung der Hitlerjugend wird in Salamanca seinen Abschluß finden durch den Empfang beim Staatschef Franco, dem„Caudillo.“ Wenn die HJ.=Führer nach Deutschland zurückkehren, werden sie, wie dies in der nationalspanischen Presse zum Ausdruck gebracht wird, ein vollständiges Bild der gegenwärtigen Lage im nationalen Spanien erhalten haben. Folgen und Auswirkungen einer dem deutsch=polnischen Freundschaftspakt von 1934 zuwiderlaufenden Sonderpolitik örtlicher Instanzen zu befreien. Die Danziger Stellungnahme Von amtlicher Danziger Seite wird in einer Verlautbarung der Pressestelle des Senats zu dem Austausch der Erklärungen über die Behandlung der Minderheiten zwischen Deutschland und Polen wie folgt Stellung genommen: Die Regierung der Freien Stadt Danzig begrüßt die von den Regierungen des Deutschen Reiches und der Republik Polen aufgestellten Grundsätze über die Behandlungen der Minderheiten als einen bedeutungsvollen Fortschritt auf dem Wege der Normalisierung der in früheren Jahren von so starken Spannungen belasteten deutsch=polnischen Verhältnisse. Durch die in der Verlautbarung über die Unterhaltung des Führers und Reichskanzlers mit dem polnischen Botschafter in Berlin enthaltene Feststellung zur Danziger Frage ist zum Ausdruck gebracht worden, daß das durch die Politik der unmittelbaren Verständigung erreichte deutsch=polnische Verhältnis eine so umfassende Bedeutung besitzt, daß eine normale und den natürlichen Bedürfnissen der Danziger Bevölkerung entsprechende Entwicklung der Lage Danzigs die deutsch=polnischen Beziehungen nicht stören kann. Langemarck=Opferpfentig Aufruf an die deutsche Jugend. Auf der nach Berlin einberufenen Sitzung des Langemarck=Ausschusses beim Jugendführer des Deutschen Reiches stiftete Baldur von Schirach im Einvernehmen mit dem Reichsschatzmeister Schwarz den Langemarck=Opfer= pfennig der deutschen Jugend. Ferner wurden, wie der Reichsjugendpressedienst meldet, Maßnahmen für eine Erweiterung der Gefallenenehrung durch den Einsatz der Jugend, u. a. der Ausbau des Patenfriedhofes der Dranoutre am Kemmel in Flandern beschlossen. Gleichzeitig erlassen zum Jahrestag von Langemarck, dem 11. November, die Reichsleiter von Schirach und Schwarz folgenden Aufruf an die deutsche Oeffentlichkeit: Jugend Adolf Hitlers! Das Opfer, das die Toten des großen Krieges und des aationalsozialistischen Freiheitskampfes für das deutsche Voll gebracht haben, verpflichtet niemand stärker als unsere Jugend. Sie fühlt sich als Trägerin des friedlichen Vermächtnisses unserer Toten und gehorcht ihrem Appell, indem sie die in der Zeit des Kampfes erhärteten Gesetze der Kameradschaft, Treue und Opferbereitschaft auf ihre Gemeinschaft anwendet. Wir wollen, daß der Dankbarkeit der Jugend gegenüber den Kämpfern für das Reich bleibender Ausdruck gegeben wird in Sinnbildern und Zeichen, die auch in kommenden Jahrzehnten und Jahrhunderten das heranwachsende Deutsch= land an die Männer mahnen, denen es sein Dasein verdankt. Wir rufen daher die Jugend auf, aus eigener Kraft die Voraussetzungen für eine Heldenehrung in diesem Sinne zu schafIn Zukunft soll jedes Mitglied der Hitler=Jugend(DJ. IM., B2M.) zusätzlich zu seinem Beitrag für die HitlerJugend einen Pfennig im Monat für die Ehrung unserer Helden beisteuern. Jugend Adolf Hitlers! Du opfersteinen Pfennig im Monat, aber du stiftest damit eine gewaltige Geldsumme, die uns in die Lage versetzen wird, in den Heimen und auf den Plätzen unserer Jugend eine würdige, dem Stil der HJ entsprechende Gedenkstätte für die Gefallenen und Märtyrer des Reiches zu schaffen und darüber hinaus jenen edlen hof zu pflegen, der die Gebeine der Kämpfer von Langemard beherbergt, die als Jungarbeiter und Studenten für Deutsch= land starben. Möge ihr Beispiel durch das heute verkündete Werk die Jugend unserer Nation immer wieder begeistern und befähigen, mit der Haltung der Toten von Langemarck ihre nationalsazialistische Pflicht zu tun. Die KdF.=Flotte in Neapel Einzigartige Urlaubsfahrt ins Mittelmeer. Die KdF.=Flotte, bestehend aus den Schiffen„Der Deutsche",„Sierra Cordoba“ und„Oceana". die am 24. Oktober von Bremerhaven und Hamburg aus ihre erste programmgemäße Italienrundfahrt mit 3000 deutschen Arbeiterurlaubern angetreten hatte, ist am Sonnabendvormittag im Hafen von Neapel eingelaufen. Die Fahri führt zunächst auf der Route der bekannten RdF.=Atlantik=Reisen durch den Aermelkanal an der enalischen Kreidetuste bei Dover entlang nach rissabon, dem ersten Reiseziel. Am 1. November wurde dann die Weiterfahrt durch die Straße von Gibraltar entlang der afrikanischen Küste angeireten. In hellem Sonnenglanz lagen die Hasenstädte Melilla und Algier. überragt von den Ausläufern des Atlasgebirges. vor den Augen der staunenden Urlauber. Vorbei an der Südküste Sardiniens erreichten die KdF.=Schiffe dann Neavel. wo programmgemäß festgemacht wurde. Der Leiter der NS.=Gemeinschaft„Kraft durch Freude“. Dr. Lafferentz, Hauptamtsleiter Selzner und Gauleiter Mutschmann waren den KdF.=Schissen entgegengefahren, stürmisch begrüßt von den deutschen Urlaubern. Zum Empfang der deuten Urlauber hatte sich auch Reichsorganisationsleiter Dr. Ley nach Neapel begeben. Am Kai hatten sich die Spitzen der Faschistischen Partei und der Behörden eingefunden. Auf dem großen Viereck des Hasenplatzes waren die faschistischen Organisationen, Milizen und Balilla, angetreten, hinter denen sich die Massen einer begeisterten Menge drängten. Die Urlauber marschierten dann in geschlossenen Kolonnen zum Neuen Schloß. Panzerschiff„Deutschland“ und vier Torpedoboote der deutschen Seestreitflotte, die zur Wahrung unserer Interessen sich in der Nähe der spanischen Gewässer aufhalten und die die deutschen KdF.=Schiffe auf ihrer Fahrt durch das Mittelmeer nach Italien begleiteten, sind in dem ttalienischen Kriegshafen Gaeta eingetroffen. Taiynansu gefallen Rasches Vordringen der Japaner. Wie der japanische Militärattaché in Schanghai mitellte, haben erste Spähtruppen der in der HangtschauBucht gelandeten japanischen Truppen nach Norden Vorstöße unternommen und sind dabei bis zum WangpuFluß vorgedrungen. Der Durchbruch durch zwei befestigte Linien der Chinesen sei verhältnismäßig leicht gelungen. Ferner gab der Militäratzaché den Fall von Taiyuanfu, der Hauptstadt der Provinz Schansi, bekannt. Nr. 261 /2. Blatt 69. Jahrgang Aus der Reimat Der Gemeinnützige Montag, den 8. November 1937 Hohenlimburg, 8. November 1937. Wetter=Bericht des Reichswetterdiensten Essen=Mülheim. Neblig=trüb. Vorhersage für Dienstag: Bei starker Bewölkung Fortdauer der Luftzufuhr aus Ost. Kühl und nicht regenfrei. Wahrscheinliche Weiterentwicklung: Wieder etwas freundlicher. •.— Geschlossen bleiben am morgigen Dienstag, 9. November die Dienststellen der NSDAP. und der Deutschen Arbeitsfront. •— Fundsache. Als gefunden wurde angemeldet: Ein Herrenfahrrad sowie ein Gürtel vom Damenmantel. Verlierer mollen sich auf dem Polizeibüro, Zimmer 2, melden. *— Wochenendkonzert. Am Wochenend, Samstagnachmittag fand auf dem Bahnhofsvorplatz wieder einmal ein Platzkonzert des Musikzuges der SA.=Standarte 259, unter Leitung des Musikzugführers Pg. Paul Busch, statt, das viele Interessierte angelockt hatte. Für die Darbietungen erntete der Musikzug reichlichen Beifall. *— Ehrentafel des Alters. Am heutigen Tage begeht der Invalide Friedrich Emanuel Ruckert, wohnhaft Reh D 7, in seltener körperlicher und geistiger Frische, seinen 88. Geburtstag. Indem wir uns den vielen Geburtstagswünschen anschließen, wünschen wir dem Hochbetagten noch einen weiteren sonnigen Lebensabend. •— Im Silberkranze. Die Eheleute Former Fritz Bosch und Frau Paula geb. Peucker, wohnhaft Feldstraße 9, begehen am heutigen Tage im Familienkreise das Fest ihrer silbernen Hochzeit. Wir entbieten dem Silberpaar zu heutigen Jubelfest die herzl. Glückwünsche. Möge ihm dereinst auch die goldene Myrte erblühen. 2— Der häßliche Fleck im Stadtbild unterhalb Wehrs am Bismarckplatz scheint nun doch einen anderen Anstrich zu erhalten. Zur Zeit ist man damit beschäftigt, die Geröllmassen, welche auf der Sohle des Flußbettes liegen, abzuräumen, und den tiefen Tümpel unterhalb des Wehrs damit zu verfüllen. Viele Mitbürger, die diese Arbeit von der Brücke oder vom Platz aus beobachten, sind erstaunt über die Tiefe der wohl noch nie trockengelegten Ausspülung. Annähernd tausend Kubikmeter Geröll und Steine sind erforderlich, um das Loch wieder zu verfüllen, welches im Laufe der Zeit so manches Todesopfer an Mensch und Tier gefordert hat. 2.— Von einer Spezialfirma werden seit einigen Tagen an den Brunnenleitungen der Wassergewinnung im Tal des Wördener Baches schwierige Reinigungsarbeiten vorgenommen. Das Wurzelgewächs des Baumbestandes hat durch Eindringen in die Leitung den Wasserdurchlaß derart eingeengt, sodaß durchgreifende Maßnahmen zur Beseitigung ergriffen werden mußten. Interessant ist dabei zu wissen, daß die Leitungen annähernd 6 m tief liegen und doch noch von den gierig nach Feuchtigkeit suchenden Wurzeln in Mitleidenschaft gezogen wurden. 2— Sportliche Auszeichnung. Das Turn= und Sportabzeichen in Bronce wurde Erwin Wandel(Turn= und Spielverein Hohenlimburg=Oege) verliehen. Das Reichsjugendabzeichen erhielt Helmut Saßzmannshausen(ebenfalls Turn= und Spielverein Hohenlimburg=Oege.) Wir gratulieren! 2— Kleinkaliberschießen der Hohenlimburger Kriegerkameradschaft. Am gestrigen Sonntag veranstaltete die Hohenlimburger Kriegerkameradschaft auf der Langen Waage für ihre Kameraden sowie für Freunde und Gönner ein Kleinkaliberschießer. Der erzielte Reingewinn floß der Winterhilfe zu. Nach heißem Kampf um die zahl schälten sich folgende Sieger heraus: 1. Walter Montanus 55 Ringe, 2. Wilhelm Hengstenberg 54, 3. Georg Haver 53, 4. Wilhelm Möller 50, 5. Wilhelm Mohn 49, 6. Ernst Lange 49, 6. Wilhelm Schöne 49 Ringe. 2— Weihestunde in Holthausen. Die NSDAP., Ortsgruppe Holthausen, veranstaltet am morgigen Dienstag im Brinkmannschen Saale für die im Kamfe um das Dritte Reich gefallenen SA.=Kameraden und Parteigenossen eine Weihestunde, die wieder einen recht feierlichen Verlauf nehmen wird. Sämtliche Gliederungen der Bewegung, sowie die angeschlossenen Verbände und alle Volksgenossen nehmen an dieser Weihestunde teil. Berchum.(Aus der N SDAP.) Die Feierstunde am 9. d. M. für die Gefallenen der Bewegung findet um 20 Uhr im Saale der Ww. Schulte statt. Zu dieser Feierstunde sind sämtliche Volksgenossen und Vollsgenof sinnen der Gemeinde eingeladen. Für Parteigenossen und Parteianwärter, sowie für sämtliche Gliederungen einschl. HJ., BDM. und Frauenschaft ist die Teilnahme Pflicht. Ergste.(Feierstunde zum Gedächtnis der Toten.) Die Feierstunde zum Gedächtnis der Toten der Bewegung findet am 9. November um 20,15 Uhr im Parteilokal statt. An der Feier beteiligen sich, wie im vergangenen Jahr, sämtliche Gliederungen der Bewegung. Die Kriegsopfer und Froutkämpfer tagten Vortrag über soziale Tagesfragen— Vorbereitungen zu einer neuen Siedlung Für vergangenen Samstag hatte die NSROV. ihre Mitglieder zu einer Versammlung im Saale des Ev. Volksheims eingeladen, der bis auf den letzten Platz besetzt war. Der Obmann rief eingangs nach dem Fahneneinmarsch allen Kriegsopfern und Frontkämpfern ein herzliches Willkommen zu, insbesondere dem Redner des Abend., Gauhauptstellenleiter Sander(Dortmund), Stadtbaumeister Saust, dem NSD AP.=Propagandaleiter Jung und den Kameraden der SA. Standartenkapelle 259. Alsdann ergriff Gauhauptstellenleiter Sander das Wort zu dem Thema„Soziale Tagesfragen der deutschen Kriegsopfer und Frontkämpfer“. Er schickte seinen Hauptausführungen eine kurze Betrachtung der trostlosen Verhältnisse im deutschen Vaterlande vor der Machtübernahme durch den Nationalsozialismus voraus. Erst nach diesem Rückblick konnten den Zuhorern die Leistungen des heutigen Staates für die Kriegsbeschädigten, Kameradenfrauen und Hinterbliebenen so recht klar werden. Um aber nun die Versorgung im nationalsozialistischen Sinne auszubauen und so zu gestalten, daß die kriegsbeschädigten Kameraden, die Kriegerwitwen und Mütter nicht nur als Rentenempfänger hingestellt werden, war es notwendig, die Versorgung zu bereinigen und klarzustellen. Bekanntlich gab es hier früher Bestimmungen, die dem heutigen soldatischen Rechtsempfinden des deutschen Volkes nicht entsprechen. Der Redner kam dann auf die verschiedenen Neuregelungen und Besserungen aus dem täglichen Leben zu sprechen und berührte auch kurz solche Fragen, die voraussichtlich schon in den nächsten Wochen und Monaten ihrer Lösung entgegengehen. Darüber hinaus konnte Gauhaupystellenleiter Sander die Feststellung treffen, daß in fürsorgerischer Hinsicht gerade in unserm Gau im letzten Jahr ganz besondere Leistungen aufgebracht worden sind. So konnte u. a. erreicht werden, daß eine große Anzahl von Kameradenfrauen auf Erholungsfahrt geschickt wurde. Die Urlaubsfürsorge hat in diesem Jahr eingesetzt und wird noch weiter ausgebaut werden. Zum Schluß betonte der Redner die Notrendigkeit der kameradschaftlichen Einstellung aller Kriegsopfer und Frontkämpfer und die sich hieraus ergebende Hilfsbereitschaft in allen Lebenslagen, zum andern unterstrich er die enge Verbindung der NSKOV. mit der NSDAP. Unser Führer und Volkskanzler hat den Frontkämpfern und Kriegsopfern ihre Ehre und Achtung wiedergegeben. Im weiteren Verlauf des Abends sprach der soziale Bearbeiter, Amtswalter Brüning, aus der Praxis der von ihm geleiteten Beratungsstunde, die jeden Freitag von 7 bis 8 Uhr abends rege in Anspruch genommen wird. Die Hinterbliebenen=Betreuerin, Frau Vollmann, berichtete über die letzte Zusammenkunft der Kameradenfrauen, die gut besucht war und einen harmonischen Verlauf nahm, und wies zum Schluß auf die Adventsfeier der NSKOV. am 12. Dezember im Ev. Volksheim hin. Amtswalter Dyckerhoff gab einen interessanten Bericht über die politischen Geschehen des vorigen Monats. Amtswalter Schätzke sprach kurz über allgemeine Verwaltungsfragen und forderte zu einer noch engeren kameradschaftlichen Bindung aller Mitglieder auf. Ueber den augenblicklichen Stand der hiesigen Siedlungsangelegenheiten, die ja bekanntlich ein Hauptpfeiler in der Arbeit der NSKOV. geworden sind, sprach alsdann Stadtbaumeister Saust. Er ging aus von der Wohnungsnot m unserer Heimatstadt und stellte einen Mangel von etwa 500 bis 600 Wohnungen fest. Durch die bereits geschaffenen Siedlungen seien die Schwierigkeiten nur zu einem gewissen Teil behoven worden und die Arbeit müsse nun in dieser Richtung fruchtbringend ausgedehnt werden. Die Stadt Hohenlimburg sei dazu übergegangen, das ganze Gelände vom Klippchen bis zur Strunkschlenke für Siedlungszwecke in Aussicht zu nehmen und die umfangreichen Vorbereitungen hierzu durchzuführen. Es ist wohl anzunehmen, daß die Anerkennung als Siedlungsgelände und die Genehmigung des generellen Aufteilungsplanes in Kürze ausgesprochen wird. Es wird eine Siedlung mit gemischter Bebauung werden, d. h. mit Einzelhäusern, Reihenhäusern, Gruppenhäusern und Geschäftshäusern. Wie die Siedlung finanziert wird, darüber konnte im Augenblick noch nichts Endgültiges gesagt werden. Nachdem der NSD AP.=Propagandaleiter Jung auf die Weihestunde am 9. November im Saale Grote hingewiesen hatte, machte der Obmann auf eine Siedlertagung am 8. Tezember aufmerksam, zu der der Entwerfer des neuen Hohenlimburger Siedlungsplanes, Architekt Voß(Velbert), erscheinen wird. Bei der Besprechung von weiteren sozialen Belangen konnte darauf hingewiesen werden, daß bei der Betreuung durch das Winterhilfswerk überall da die Voraust setzungen gegeben sind, wo es sich um Zusatzrentenempfänger handelt. In seinem Schlußwort dankte der Obmann allen, die zum guten Gelingen des Abends beigetragen im verflossenen Abschnitt wieder segensreich für die RSKOV. in irgendeiner Weise tätig waren. Bei musikalischen Darbietungen von Kameraden der SA.= Standartenkapelle 259, gemeinschaftlichen Liedern und angeregter Unterhaltung blieb man im Anschluß an den offiziellen Teil noch einige Zeit zusammen.— Die NSKOV. kann auf eine wohlgelungene Veranstaltung zurückblicken. Betriebsversammlung der RB6. 2 Textil in der DAF. im Kameradschaftsraum der Fa. M. Ribbert A. Am 5. 11. fand im Kameradschaftsraum der Fa. Moritz Ribbert A.=G., Hohenlimburg, eine Betriebsversammlung der Reichsbetriebsgemeinschaft 2, Tertil, unter Firmen Fritz Becker, Lindemann, Rosenberg, Tessauer und Bach, Hohenlimburg, Westhelle, Schwerle und Westhus, Hemer, statt. Nach einleitenden Begrüßungsworten des Kreispropagandawalters Pg. Bölling, nahm der Referent des Abends, Reichsredner Pg. Recke, Berlin, zu seinem Thema Staats= und Wirtschaftspolitik“ das Wort. Der Referent ging in seinen Ausführungen von der allgemeinen deutschen Wirtschaftslage im Rahmen der airtschaft aus und beleuchtete eingehend den politischen und wirtschaftlichen Niedergang und Jusammenbruch der Systemzeit. Er stellte besonders die Tatsache heraus, daß der Nationalsozialismus im Jahre 1933, sowohl einen politisch wie auch wirtschaftlich rumierten Staat übernehmen mußte und infolgedessen die Aufbauarbeit eine umso schwierigere war. Die Verschuldung Deutschlands an das Ausland und die seit Jahren anhaltende Weltwirtschaftskrise ergaben den wirtschaftlichen und finanziellen Jusammenbruch unseres Reiches, der sich im Jahre 1932 durch 7,5 Millionen Erwerbslose und eine Auslandsverschuldung von 29 Milliarden ausdrükte. Die Weltwirtschaftskrise mit dem Rückgang von 2 alle Außen handelsumsätze, von der auch Deutschland betroffen wurde, ergab eine große Verminderung unseres Devisenbestandes, wobei noch der Umstand berücksichtigt werden muß, daß Deuschland durch 165 Millionen Kosten des Weltkrieges und die 65 Milliarden Tribute und Reparationskosten ebenso finanziell erschöpft war. Die verminderte Ausfuhr infolge der Weltwirtschaftsktrise komrte wohl durch die überragende Staats= und Wirtschaftspolitik des Führers durch einen umso größeren deutschen einheimischen Binnenmarkt ersetzt werden, sedach beit besehen der duampe Tonienastel bei der Beicher bank. Hier setzte nun seit 1934 tatträftig die matsonalsozialt stische Wirtschaftsführung ein, um Devisen einzusparen und die vorhandenen Nechte zu verteilen. Der Redner erwähnte in diesem Zusammenhange die Einstellung der Uebertragung des Zinsendienstes unserer Auslandsschulden(Transferproblem) und das Inkraftsetzen des neuen Planes von Dr. Schacht zusammen mit der Durchführung des ersten Vierjahresplanes und die Einführung des zweiten Vierjahresplanes u Herbst vorigen Jahres. Durch den Nationalsozialismus wurden nicht nur keine Schulden beim Ausland mehr gemacht, sondern wenn irgend möglich, die alten Schulden des Systems zurückgezahlt. Jede anfallende Devise wird in erster Linie benutzt zur Beschaffung der für unsere Industrie nötigen Rohstoffe. Durch den neuen Plan fand durch 27 Ueberwachungsstellen auf Grund der politischen Notwendigkeiten eine gerechte Verteilung an die deutsche Wirtschaft statt. Nicht zuletzt hat diese Maßnahme das Gelingen des ersten Vierjahresplanes zur Folge gehabt und wird sich auch beim zweiten Vierjahresplan durchaus bewähren. Bei dieser Maßnahme handelt es sich darum, Deutschland soweit wie möglich von der Gnade und Barmherzigkeit der ausländischen Rohstofflieferanten unabhängig zu machen, und die deutsche Eigenerzeugung weitges hendst sicherzustellen.„Hierdurch wird eine gewisse Unabhängigkeit von unserer Devisenlage und dem Welt=Rohstoffpreis erzielt, wodurch jeder Betrieb eine feste Kalkulationsbasis hat und im gleichen Verhältnis dem Deutschen Arbeiter seinen Arbeitsplatz und seinen festen Lohn gesichert erhält.“ Das deutsche Geld bleibt im Lande und gibt deutschen Betrieben und deutschen Arbeitern Arbeit. Die Steigerung der Produktion bewirkten im Laufe der Jahre eine Steigerung der Kaufkraft des Geldes. Der zweite Vierjahresplan hat die Gründung vollkommen neuer Industriezweige mit Neubeschäftigung von Hunderttausenden zur Folge gehabt, wie z. B. die Herstellung synthetischen Kautschuks, des deutschen Treibstoffes der neuen Metallegierungen, der Erzeugnisse aus Kunstharzfaserstoffen und der einheimischen Spinnstoffe. Das letzte Gebiet wurde eingehend behandelt und stellte Pg. Recke besonders die Bearbeitung der Zellwolle und Kunstseide heraus. Ebenso führte er eine Reihe ganz neuer einheimischer Spinnstoffe an, die sich zur Zeit in Entwicklung befinden. Auch die Textilindustrie machte ungeheure Fortschritte im Vierjahresplan, sodaß Deutschland heute zu einem Drittel von allen ausländischen Rohstoffen unabhängig ist. Die gesamte Kraft aller schaffenden Deutschen ist auf die Verwirklichung des einen Zieles eingestellt, Deutschland auch von den letzten wirtschaftlichen Fesseln zu befreien, so wie dieses in politischer Hinsicht bereits durch den Führer verwirklicht worden ist. Mit einen Gesamtüberblick über die gegenwärtige politische Lage schloß der Redner unter stürmischen Beifall seine Ausführungen. Mit einigen kurzen Ausführungen schloß der Gaubetriebsgemeinschaftswalter der RBG. 2 Pg. Staubi, Bochum, die gut besuchte Fachversammlung Textil. B0M. Mädelgruppe 7/136. Mittwoch fällt der Dienstabend aus. Dafür treten wir Dienstag um 19,30 Uhr in der Bahnhofstraße an. M EHRTA Se 20 Jahre Weltzerstörung Von Alfred Rosenberg. Der Bolschewismus„seiert“ in diesen Tagen den 20. Jahrestag, da er durch den Ansturm verzweifelter Massen, geführt von einer längst vorbereiteten Verschwörergruppe, über Rußland siegte. 20 Jahre sind bei Fortdauer ein und desselben Regimes eine genügend große Spanne Zeit, um inneren Wert und äußeres Gehaben miteinander vergleichen zu können. Etwas hat die bolschewistische Diktatur gezeigt, was in unseren Tagen als Warnung für alle jene Gemüter angesehen werden muß, die aus der Tatsache, daß der überwiegende Teil eines Volkes friedlich gesinnt sei, die Schlußfolgerung ziehen, daß der Bolschewismus keine Gefahr bedeute. Der Bolschewismus hat bewiesen, daß, wenn es einer entschlossenen Gruppe gelingt, sich in den Besitz der industriellen Hauptzentren eines Landes zu setzen und wenn sie die militärischen Mittel der Neuzeit anwendet, auch der stärkste Protest von vielen Millionen inmitten von Bomben und Maschinengewehren in sich zusammenbrechen muß. Die Entwicklungslinie dieser 20 Jahre kann man wohl wie folgt nachzeichnen: Zuerst der gelungene Sieg über eine apathisch gewordene Hundert=Millionen=Masse; nach Aufpeitschung aller Triebe die Niederwerfung der alten Reaktion, zugleich die Vernichtung bester patriotischer Kräfte Rußlands. Dann eine gewisse Ruhepause, welche von instinktlosen Kreisen Europas als eine„Bauernbefreiung“ gepriesen wurde, schließlich die Kollektivisierung Rußlands. Und als mit Hilfe der Technik und Wirtschaft der übrigen Welt doch eine Anzahl großer Kriegsindustrien entstanden war, die verstärkte Fortsetzung der Zerstörungsarbeit nahezu in der ganzen Welt, und zwar ticht nur mit den Mitteln der Propaganda, sondern ebenfalls mit der Ausrüstung bewaffneter Revolutionstruppen, wie das spanische Beispiel nur zu deutlich gezeigt hat und wie eindeutige Bemühungen etwa in Frankreich und Brasilien es ebenfalls für jeden Aufmerksamen sichtbar aufweisen. Hand in Hand mit dieser zerstörenden Arbeit folgte eine Terrorwelle nach der anderen, um die sich doch zeigenden Energien des russischen und der übrigen geknechteten Völter blutig zu unterdrücken. Kaum wächst irgendwo ein aus den Notwendigleiten eines Gebietes sich ergebender Wille, so wird er schon vom Moskauer Diktator blutig gebrochen, und darüber hinaus werden Schriftsteller, welche irgendwie die Eigentümlichkeit eines bestimmten Volkstums berücksichtigen, verfolgt, eingekerkert und erschossen, weil sie nicht die untermenschliche bolschewistische Ideologie etwa auf Rußland selbst, auf die Ukraine, den Kaukasus oder die Völkerschaften Sibiriens übertragen. Aus diesen Tatsachen ergibt sich, daß trotz mancher auftretender Versuche, den Kurs der sowjetjüdischen Revolution in eine andere Bahn zu leiten, diese an der bolschewistischen Diktatur bisher gescheitert sind. Damit bleibt der Bolschewismus, gestützt auf die immerhin großen Reserven eines Riesenraumes und auf die Sklavenarbeit von Dutzenden von Millionen, eine alle bedrohende Weltgefahr. Gold und Waffen wirken in allen Weltstädten, die Zerstörung gilt nicht einer augenolicklichen politischen Form, sondern aus einem infernalischen Haß der Zerstörung aller jener kulturellen und weltanschaulichen Grundlagen, die nun einmal das Wesen Europas ausmachen. Und nicht nur Europas Schöpferkräfte sind bedroht, sondern buchstäblich auch alle anderen kulturtragengenden Völker und Rassen dieses Erdballes. Somit ist der Bolschewismus für uns das furchtbare Symbol des Zerfalles einer ganzen alten Welt und wird für uns und alle übrigen Völker der Prüfstein bleiben, wie stark die Widerstandskräfte noch lebendig sind, um diesen drohenden Untergang durch schöpferische Tat und einen neuen Willen zur Geburt der Gründung einer auf alten Traditionen gegründeten Staatsanschauung zu wenden mit Mitteln, die das 20. Jahrhundert uns in die Hand gegeben hat. Eine neue Welt hat neue Fragen an uns gestellt. Wir müssen das, was überlebt ist, entschlossen abschütteln und jene Formen schmieden, die lebenstüchtig genug sind, die Weltzerstörungskraft des Bolschewismus nicht nur politisch abzuwehren, sondern innerlich im Sinneiner großen Zukunft zu überwinden Die Erben Lenins feiern das Jubiläum der Okloberrevolution.— Von Lenins Genossen niemand zu sehen. Moskau, 7. Nov. Aus Anlaß des 20. Jahrestages der bolschewistischen Oktoberrevolution fand am Abend des 6. November ein Staatsakt im Moskauer Opernhaus statt. Fast sämtliche Mitglieder der Sowjetregierung und der Obersten Parteileitung nahmen zu Beginn der Veranstaltung die auf der Bühne errichteten Plätze des Ehrenpräsidiums ein, unter ihnen Stalin, ihm zur Seite der Kriegskommissar Woroschilow, der GPU=Kommissar Jeschow, ferner Kaganowitsch, Molotow, Kalinin und andere. Auch der Generalsekretär der Komintern, Dimitroff, zeigte sich unter den Regierungsmitgliedern der Sowjetunion. Die Festrede hielt der Vorsitzende des Volkskommissariats, Molotow. In weitläufigen Ausführungen pries Molotow das Sowjetregime als eine„Demokratie höchst vollendeten Typs(!). In einigen Randbeierkungen zur Außenpolitik erklärte Molotow u. a., die Sache der spanischen Bolschewisten stehe der Sowjetunion besonders nahe und verdiene ihre volle Unterstützung. A h hinsichtlich Chinas spart Molotow nicht mit Sympatb' klärungen. Sodann erklärte Molotow, daß die Sowjetre rung für die Erhöhung der Kriegsbereitscheft der Roten Armee unentwegt weiter Sorge tragen we de. Zum Schluß verfehlte der Sprecher der Sowjetreg rung nicht, nachdrücklichst den weiteren„schonungslosen Kampf“ gegen die„inneren Feinde“ wie Trotzkisten, Bucharinisten und alle übrigen Oppositionellen zu proklamieren, nicht mit Unrecht rühmte sich Molotow in diesem Zusammenhange„großer Erfolge". Diese„Erfolge" waren in der Tat sichtbar, auf der Festversammlung war kein Vertreterderalten bolschewistischen Garde aus der nächsten Umgehung Lenins mehr zu sehen. Sogar die Wiwe Lenins, Krupskaja, war im Saale nicht zu bemerken. Ein Heeresbefehl Woroschilows oskau. 6. Nov. Zum 20. Jahrestage der bolschewistischen Revolution erließ Kriegskommissar Woroschilow einen Heeresbefehl, der unter den üblichen wilden Verwünschungen gegen den„Faschismus“ mit vielen Worten die „Errungenschaften“ des bolschewistischen Regimes anzupreiversucht. Bezeichnenderweise wird darin aber auch den Ingehörigen der Armee der„schonungslose Kampf“ gegen den inneren Feind, gegen Trotzkisten, Bucharinisten, gegen antibolschewistische Elemente aller Schattierungen erneut zur Pflicht gemacht.„Diese verfluchten Volksfeinde haben die Liquidierung des Sowjetregimes in unserem Lande erstrebt: Für sie ist kein Platz mehr auf der Sowjeterde.“ Mit „großem Haß“, mit„furchtbarer Rache“ seien die Staatsfeinde(Tuchatschewski und die übrigen erschossenen Generäle werden dabei wohlweislich nicht mehr mit Namen genannt) bestraft worden und würden auch in Zukunft vernichtet werden. Natürlich wird auch bei diesem Anlaß nicht versäumt den Kriegsteufel an die Wand zu malen. Der Feind, so heißt es in dem Aufruf Woroschilows, warte nur den geeigneten Moment ab, um über die Sowjetunion herzufallen. Auf alle Ränke der Kriegsanstifter gebe die Sowjetunion aber nur eine Antwort: Wir wollen keinen Krieg, aber wir fürchten den Krieg nicht und wir sind zum Kriege bereit! ** sel 2 Was sind Hamburger Gänse? Kürzlich wurden in der Wirtschaftsgruppe Gaststätten= und Beherbergungsgewerbe Fragen des unlauteren Wettbewerbs behandelt. Dabei wurde lestgestellt, daß unlauterer Wettbewerb dann vorliege, wenn der Gast nicht genau das bekomme, was er gefordert habe und was man von ihm bezahlt nehme Wenn der Gastwirt„Hamburger Gänse“ anbiete, so sei es unerläßlich, daß diese Ware auch aus Hamburg stamme. Die Berufsehrlichkeit verlange vom Gastwirt peinlichste Sorgfalt in diesen Dingen. * der H3. Eine Kundgebung des Kulturschaffens in Stuttgart. Zum dritten Male veranstaltet die Reichsjugendführung ihre Leistungsschau auf dem Gebiete der Musik mit der Durchführung der„Reichsmusiktage der HitlerJugend". Die Veranstaltungsfolge der Tage, die vom 11. bis 14. November in Stuttgart durchgeführt werden. umfaßt eine Reihe von Kundgebungen und öffentlichen Konzerten, eine Werkfeier in Verbindung der NSG. Kraft durch Freude und einen Abschlußabend in Anwesenheit des Reichsjugendführers, bei dem drei Kapellen der Wehrmacht, 120 Fanfarenbläser der HJ. und ein Chor von 2500 Jungen und Mädeln mitwirken. Den Reichsmusiktagen voraus geht ein Musischulungslager der Reichsjugendführung. Auch ein Zeichen des Herbstes.. Weltbild(M.) Trotzdem man bei schönstem Sonnenwetter noch gut ohne Mantel fahren kann, verrät sich auf unserem Bild der Herbst durch den langen Schatten der Mittagssonne. Nationalsozialismus ist Sozialismus der Tat! Aus der Arbeit des Gaues Westsalen=Süd „Der Schulungsbrief“! Das November=Heft des„Schulungsbriefes“ ist dem Gedächtnis an die Gefallenen des Weltkrieges gewidmet. Worte des Führers sowie von Wehner und Graff über Langemarck leiten das Heft ein. Im Mittelpunkt steht der Aufsatz von Oberregierungsrat Dr. Walther Kayser„Der Weltkrieg"(1. Teil: Vom Ausbruch des Weltkrieges bis zur Uebernahme der Obersten Heeresleitung durch Hindenburg und Ludendorff). P. Lehmann, ein Fachmann aus der Außenpolitik bzw. dem Auswärtigen Amt des Zweiten Reiches, beleuchtet in einem Aufsatz„Wahrheit und Weltpolitik“ an dem Beispiel der Vorkriegspolitik um Belgien die umfangreichen Vorbereitungen des Weltkrieges durch die ehemaligen Feindbundmächte, um das Deutsche Reich für internationale Abmachungen militärisch, wirtschaftlich und moralisch einzukreisen und abzuriegeln. Eine weitere Ergänzung hierzu enthält die interessante Zusammenstellung„Weltkrieg in Zahlen". In der geopolitischen Aufsatzreihe„Deutschland kämpft für Europa“ behandelt Springenschmidt„Die Politik des aien Nachbam, das Bestrben des Führers, burch zweitige Abkommen von Nachbar zu Nachbar ein gutes Verndnis herzustellen, um dem Frieden des deutschen Volkes und der Welt zu dienen. Edwin Erich Dwinger im Gau Westfalen=Süd. Am Freitag, dem 3. Dezember kommt der Dichter Edwin Erich Dwinger nach Hamm. In einer Dichterstunde der RS.=Gemeinschaft„Kraft durch Freude“ wird er aus seinen Werken lesen. Schulkinder musizieren für das WHW. Nachdem die Musikantengruppe der Schnellmarkschule in Gevelsberg kürzlich auf einer weiten Fahrt durch Norddeutschland beachtliche Erfolge erzielen konnte, hat man sie jetzt auch in den Dienst des WHW. gestellt. An bestimmten Terminen spielen sie in verschiedenen Orten, so spielten sie in Grundschöttel und Silschede, am 20. November in Schwelm, am 4. Dezember in Haßlinhausen, am 6. Februar in Gevelsberg und am 13. Februar 1938 in Herdecke. Kein Schulgeld von NS.=Lernschwestern. Vom 1. November ab wird von den Lernschwestern der NS.=Schwesternschaft und der Freien Schwesternschaft der NSV. kein Schulgeld mehr erhoben, im Gegenteil erählt jede Lernschwester von ihrer Schwesternschaft monatlich ein Taschengeld von 10 RM. Werkpausen im Gau Westfalen=Süd. Erstmalig findet über den Reichssender Köln eine neue Veranstaltungsreihe„Werkpause des Kumpels" statt, die in Verbindung mit der Deutschen Arbeitsfront durchgeführt wird. Von der Hängebank der Zeche Westhausen, Dortmund=Westerfilde, wird am 19. November 1937, von 14,15 Uhr bis 15 Uhr, die„Werkpause des Kumpels" über den Reichssender Köln übertragen. Am Dienstag, dem 16. November findet eine Werkpause bei der Firma C. und F. Brandt in Haspe statt, die selbstverständlich auch vom Reichssender Köln ausgenommen und übertragen wird. Kinder=Speisung in Schwelm. Die NSV. möchte auch in diesem Winter täglich wieder 50 Kindern ein kräftiges Mittagessen geben. Da die NSV. die Kosten dafür allein nicht bestreiten kann, sammelten Helfer und Helferinnen in diesen Tagen bei den Schwelmer Hausfrauen Konserven, Obst und Lebensmittel ein, die im reichen Maße gegeben wurden. Der Führer beglückwünscht verdiente Beamte. Auf eine 40jährige Tätigkeit bei der Deutschen Reichsbahn können der Reichsbahnsekretär Ludwig Voges in Altena und der Lokomotivführer Paul Kreigenfeld in Holzwickede zurückblicken. Den Jubilaren wurden Glückwünsche und Anerkennungsschreiben des Führers und Reichskanzlers, des Generaldirektors der Deutschen Neihsbahn und des Präsidenten der Reichsbahndirekton W.ppertal überreicht. Der Tag der deutschen Polizei, der in den vergangenen Jahren dem Winterhilfswerk Millionenbeträge zuführen konnte, wird diesmal während des Winterhalbjahres in seiner bisherigen Form nicht durchgeführt. Dafür sind alle Polizeidienststellen des Reiches verpflichtet worden, durch eigene Veranstaltungen das Winterhilfswerk nach Kräften zu fördern. Das Seminar der deutschen Arbeit tagt wieder. Generalleutnant a. D. von Metzsch spricht. Nach der Sommerpause hält das Seminar der deutschen Arbeit, das von der Gauschulungsabteilung der Deutschen Arbeitsfront, Gau Westfalen=Süd, geleitet wird, am Mittwoch, dem 10. November 1937, 16 Uhr, im Urania=Theater in Arnsberg, seinen zwölften Arbeitstag ab. Im Mittelpunkt des Interesses steht ein Vortrag des Generalleutnants a. D. Horst v. Metzsch„Der Kampf gegen wehrpolitische Uebermacht". Die Veranstaltung wird umrahmt von Märschen der alten und der neuen Wehrmacht, die vom Musikkorps des II. Bataillon Infanterie=Regiment 60, Arnsberg, unter Leitung des Musikmeisters Stumme gespielt werden. Die Begrüßungsansprache hält der Gauschulungswalter, Pg. Dr. Lebrecht, während Aleaxnder Steilmark vom Stadttheater Dortmund einige Gedichte vorträgt. Oberbürgermeister Dr. Banike begrüßt die Reichsfrauenführerin und Hauptamtsleiter Hilgenfeld in Dortmund. Aus Anlaß der Anwesenheit der Reichsfrauenführerin Frau Scholtz=Klink und des Hauptamtsleiters Pg. Hilgenfeld in Dortmund findet am Mittwoch, dem 10. November, nachmittags 15,30 Uhr, im Festsaal des alten Rathauses ein Empfang durch den Oberbürgermeister der Stadt Dortmund, Pg. Dr. Banike, statt. Die Grußworte des Oberbürgermeisters werden umrahmt von Musikvorträgen des städtischen Orchesters Dortmund unter Leitung von Musik=Generaldirektor Sieben. Die Reichsfrauenführerin und Hauptamtsleiter Hilgenfeld tragen sich in das Goldene Buch der Stadt Dortmund ein. (Aus dem NS.Gaudienst.) Aus Westdeutschland Dortmund.(Kraftfahrer schlägt einen Fahrgast nieder und beraubt ihn.) Am 29. Okt. 1937 nahm ein Gustav K. im Goldsaal der Westfalenhalle an einer Feier teil. Gegen 23 Uhr wollte er sich nach Hause begeben und benutzte hierzu einen Kraftwagen, der vor der Westfalenhalle stand. Er gab dem Kraftwagenführer Anweisung, ihn zu seiner Wohnung in der Paulinenstraße zu fahren; dieser fuhr aber in entgegengesetzter Richtung nach Brüninghausen. Im freien Felde forderte der Fahrer den Fahrgast auf, den Wagen zu verlassen und 2 RM. zu entrichten.„Dieses lehnte der Fahrgast ab mit dem Bemerken, er möge ihn erst nach Hause fahren. Nun wurde der Fahrgast von dem Kraftfahrer zu Boden geschlagen und seiner Barschaft von 150 RM. beraubt. Es soll sich um eine Taxe handeln, die jedoch nicht die üblichen schwarz=weißen Karos getragen habe. Kamen.(Acht Tage im Schoße der Erde abgeschnitten.) Wie mitgeteilt, wurde der an der Lüner Straße wohnende Hauer Heinrich Kirck, ein Mann von 51 Jahren, im Flöz„Wilhelm“ der Zeche„Grillo“ verschüttet. Seit acht Tagen bemüht man sich, ihm Hilfe zu bringen. Bisherr leider vergeblich, und somit ist es leider so gut wie ausgeschlossen, daß es gelingen wird, ihn noch lebend zu bergen. Münster.(Zwei Todesopfer des Kanals.) Der münsterische Polizeipräsident meldet das Verschwinden zweier Männer. Bei beiden muß angenommen werden, daß sie Opfer des Dortmund=Ems=Kanals geworden sind, und zwar merkwürdigerweise an der gleichen Brücke. Am 29. Oktober fuhr der Kraftwagenführer T. Westermann gemeinsam mit seinem Freunde nach Telgte. Kurz hinter der Brücke an der Warendorfer Straße vermißte der Freund den Westermann und fand am Kanal nur dessen Fahrrad. Und seit dem 31. Oktober wird der 69jährige Bäckermeister Steinkuhl aus Münster vermißt, von dem angenommen werden muß, daß er in der Dunkelheit an der gleichen Stelle in den Kanal gefallen ist. Bocholt.(Im Alkoholrausch lebensgefährlich verletzt.) Ein Teilnehmer einer Familienfeier, der schon reichlich Alkohol genossen hatte, fuhr mit seinem Rade fort, um Zigarren zu holen, stürzte und zog sich außer einem Armbruch einen schweren Schädelbruch zu. Der Mann liegt auf den Tod darnieder. Aus dem Berzischen.(Ein weißer Bussard in den Wupperbergen.) Einer der in Deutschland nur selten vorkommenden Vögel, der weiße Bussard, hat in den Wupperbergen wieder sein Winterquartier aufgeschlagen. Seit dem Jahre 1929 kommt dieser silberfarbige stolze Vogel regelmäßig alle Jahre ins Tal der Wupper, um mit den ersten Frühlingsboten wieder in seine kalte nordische Heimat aufzubrechen. 37. Fortsetzung. „Und hat er nicht recht. Irene?“ unterbrach Brückner sie und nahm ihre Hand in die seine.„Ich kann Sie mir nicht als Frau vorstellen, die fähig ist, im Schatten ihres Mannes zu leben. Sie sind eine hochbegabte Künstlerin, die ganze Welt steht Ihnen offen. Verlieren Sie jetzt im entscheidenden Augenblick nicht den Kopf und hängen Sie sich nicht an ein Gefühl, das nichts aufgeben will, um nichts zu verlieren. Man kann nicht zweien Herren dienen. Irene, und man kann nur wieder zur inneren Klarheit und Sicherheit gelangen, wenn man sich selbst zurückgewinnt und rücksichtslos opfert, was sich der wahren Berufung nicht angleichen läßt. Als ich hierher kam, um Sie zu bitten, mir zu helfen, da war ich noch voller Egoismus, dachte mehr an mich als an Sie, nach allem aber, was Sie mir erzählten, fühle ich, daß ich auch Ihnen helfen muß und nicht zulassen darf, daß Sie Ihre Berufung um eines Gefühls willen opfern wollen, über das Sie sich, wie ich glaube, noch gar nicht recht klar sind.“ Irene sah ihn an. „Seltsam... genau dasselbe hat mir auch Luks gesagt und behauptet, ich wäre mir noch nicht klar über mein Empfinden. und doch weiß ich, daß ich ihn nicht verlieren kann" „Das glauben Sie jetzt. Irene, weil Sie vor einer Entscheidung stehen, die Sie bange macht. Aber— wenn Sie einander wirklich lieben, dann wird diese Liebe auch eine längere Trennungszeit überdauern. Gehen Sie mit mir nach drüben, erleben Sie, was es bedeutet, auf großen Bühnen zu stehen und gefeiert zu werden, und wenn dieser Rhm, dieser Rausch des Erfolges Ihr Gefühl zu Luks Degenhardt nicht wandelt, dann haben Sie eine Probe bestanden, die Ihnen beiden nur zustatten kommen wird.“ Irene sann eine Weile nach, ihr Gesicht war ernst und ruhig geworden. „Lieber Bernhard“, sagte sie dann.„Sie haben mir gestern gestanden, daß Sie mich lieben. Spricht so ein Mann, der liebt für einen andern, der sein Rivale ist? Ist das nun Liebe oder Freundschaft, was Sie so uneigennützig denken läßt?“ „Beides. Irene. Weil ich Sie liebe, weil ich Ihr Freund bin, habe ich mich jetzt ganz zurückgestellt und will nur, daß Sie glücklich werden. Ich glaube aber, daß Ihr Glück in Ihrer Kunst liegt und nicht in der Ehe mit einem Manne, der erst den Beweis erbringen muß, daß er Ihnen als Künstler ebenbürtig ist.“ Irene lag ganz still, ihr schönes Antlitz trug einen Zug kiefen Leides „Ich glaube... wir reden um Dinge, die ihre Bedeutung schon verloren haben, Bernhard. Luks Degenhardt hat mich bereits aufgegeben, vielleicht weil er so denkt wie Sie und lüblt, daß ich nicht die richtige Frau für ihn sein würde. Unna.(Motorradfahrer gegen Lastzug.) Als der in Dortmund wohnende Motorradfahrer Karl Heubel in Massen einen Lastzug überholen wollte, prallte er in voller Fahrt mit einem anderen Lastzuge zusammen. Heubel, dessen Maschine vollständig zertrümmert wurde, geriet unter den Anhänger des Lastzuges, wurde überfahren und mußte mit lebensgefährlichen Verletzungen ins hiesige evangelische Krankenhaus gebracht werden. Soest.(Ein Bein avgefahren und gestorben.) Der Werkführer Spangenberg geriet auf dem hiesigen Güterbahnhofe unter einen ablaufenden Güterwagen. Ihm wurde ein Bein abgefahren, und wenige Stunden später erlag er der schweren Verletzung. Laasphe.(Durch den Angriff einer Kuh zu Tode gerommen.) In der Ortschaft Zinse bei Erndtebrück wurde die 54 Jahre alte Landwirtsfrau Schlabach von einer Kuh angegriffen. Die Bedauernswerte wurde an Kopf und Brust so schwer verletzt, daß sie im Krankenhaus kurz nach ihrer Einlieferung gestorben ist. Neuer Radweg Münster=Warendorf=Lippstadt. Münster, 7. Nov. Die 75 km lange Straße MünsterWarendorf=Rheda=Lippstadt der Reichsstraße 64, die bei kanntlich einen außerordentlich starken Verkehr aufweist, wird nun einen modernen Rad= und Fußweg erhalten. Die bisherige eigentliche Fahrbahn wird um einen Meter au 7 Meter verbreitert. Gauleiter Grohe 35 Jahre alt. Köln. 6. Nov. Gauleiter Staatsrat Grohe vollendete am Samstag sein 35. Lebensjahr. Eine große Zahl von Grazulanten überbrachte ihm Glückwünsche. Musikzüge der Pobitischen Leitung und der verschiedenen Gliederungen brachten dem Gauleiter Geburtstagsständchen dar, während Gruppen der Pimpfe und Jungmädel frohe Volksweisen sangen. Am Abend ehrten der Männerchor der Kölner Over und die Gesangvereine der Kölner Gemeinschaftshäuser der NSV den Gauleiter mit Liedervorträgen. Die Hitlerjugent veranstaltete einen Fackelzug und ließ es sich ebenfalls nicht nehmen, mit Musikvorträgen ihren Gauleiter zu erfreuen. Moers.(Ehrenvolle Auszeichnung.) Dei Leiter der deutschen Bergbehörde hat als Anerkennung fü. die bei der Unfallbekämpfung geleistete Arbeit und als Ansporn, die Unfallziffer noch weiter herabzudrücken, für verschiedenen deutschen Steinkohlenbezirke je einen War derpreis gestiftet, der alljährlich an die Schachtanlage m einer Belegschaft von mindestens 200 Mann fällt, die n der Grubensicherheit die beste Bewertung aufzuweisen har Nach den Bewertungsgrundsätzen hat die in straß gelegene Schachtanlage 4 des Steinkohlenbergwerke: Rheinpreußen“ in diesem Jahre diese ehrenvolle Auszeich nung im Steinkohlenbezirk Niederrhein=Westfalen erhalten Im Rahmen eines großen Betriebsappells fand die feierli che Ueberreichung des Wanderpreises durch BerghauptmanSchlattmann=Berlin an den Gefolgschaftsführer Generaldt rektor Bergassessor Kost statt. Köln.(Silberplatten im Werte von 1200 RM gestohlen.) Aus einem Hause der Gyrhoffstraße n Köln wurden im August d. J. Silberplatten im 12000 RM gestohlen. Der Kriminalpolizei gelang es nun Wenn ich mir jetzt seiner Brief noch einmal vor Augen halte, dann wird mir das immer klarer.“ „Dann grübeln Sie nicht länger darüber nach, Irene. Entscheiden Sie sich rasch.“ Irene nickte und reichte ihm die Hand. „Ich danke Ihnen, lieber Bernhard. Sie haben mir geholfen, zur Klarheit zu kommen. Ich will nicht länger erwägen, was ich tun oder nicht tun soll, sondern handeln. Sagen Sie Mr. Simons, daß ich den Vertrag unterschreiben Brückners Augen leuchteten auf, er beugte sich rasch über ihre Hand und küßte sie.— Mitta 99 „Sie werden es nicht bereuen, Irene, meiner Bitte gefolgt zu sein. Ich will Sie auf Händen tragen und es Ihnen täglich und stündlich danken, daß Sie mir dieses Opfer brachten. Überlassen wir alles weitere dem Schicksal. Darf ich Mr. Simons benachrichtigen?“ „Ja... sagen Sie ihm, daß ich ihn noch heute erwarte. Eine Stunde später ließ sich der Amerikaner melden. Als er ins Zimmer trat, war er ganz Geschäftsmann. Sein kluges, glattrasiertes Gesicht war undurchdringlich, als er Irene den Vertragsentwurf vorlegte, und als sie ihren Namen daruntergesetzt hatte, überreichte er ihr das Duplikat mit einer Verbeugung und sagte nur: „Well... es wird ein ganz großer Erfolg werden. Mitte August reisten Irene und Lisa in Brückners Begleitung ab. Luks hatte von Irene einen langen und herzlichen Brief erhalten, in dem sie ihm für sein Verständnis dankte und ihn bat, sie nicht zu vergessen. „Gib mich noch nicht auf. Liebster“, schrieb sie,„billige mir noch diese Frist zu, mich zu prüfen, und erhalte mir Deine Freundschaft. Ich werde Dir von drüben schreiben, und lasse auch Du mich wissen, wie es Dir geht und ob Du Erfolg hast Ich wünsche ihn Dir von Herzen. Deine Irene.“ Luks lächelte trübe. Der Traum war aus, und Irenes Worte schmerzten doppelt, weil er ihnen nicht mehr glauben konnte. Nein, vergessen würde er sie nicht, wenn er auch wußte, daß sie für ihn verloren war. Irene hatte sich für ihren Weg entschieden, nun gab es auch für ihn nur noch den seinen: den Weg zum Erfolg. Nicht um der geliebten Frau willen, sondern um sich selbst zu beweisen, daß er ein ganzer Kerl war, der sich nicht unterkriegen ließ, wenn ihm das Leben auch einmal etwas aus der Hand nahm, woran er sein Herz gehängt und was er schon als sein Eigentum betrachtet hatte. Nun erst recht und— Luks schießt den Vogel ab, so oder so, auch wenn es den Anschein hatte, daß der Schuß danebengegangen wäre. Auf Umwegen wurde die Kugel doch zum Zentrum geführt, das war schon immer so gewesen. Luks war ernster geworden in dieser letzten Zeit. aber die helle Sonnigkeit seiner Lebensauffassung hatte er nicht eingebüßt. Die Schatten. die hin und wieder wie trübe Schleier sein Gemüt zu verdunkeln drohten verscheuchte er durch die Arbeit an seinem Roman. und nun er wußte, daß Irene sich auch räumlich immer weiter von ihm entfernte, wurde ihm leichter zumute. Das schmerzhaft=zerrende, sehnsüchtige Gefühl, das ihn zuweilen überfiel, schwand mehr und die Urei Tater, von denen zwei im Alter von 40 Jahren sie hen und einer 41 Jahre alt ist, zu ermitteln und festzunctz men. Die schon einschlägig vorbestraften Verbrecher haber nach hartnäckigem Leugnen den Diebstahl eingestanden. Be reits vor zwei Jahren sollte, wie die Burschen jetzt geston den, der Einbruch ausgeführt werden, doch hatten sie seinen zeit keinen Abnehmer für die Silberplatten an der Nunmehr hatten sie einen ebenfalls vorbestraften ler aus Köln=Ehrenfeld ausfindig gemacht, der sich zum Ar kauf des Diebesgutes bereit erklärte, worauf dann der Eir bruch ausgeführt wurde. Bezeichnenderweise zahlte der Het ler für die Silberplaten, die einen Wert von 12000 R2 hatten, 3000 RM. Das Diebesgut konnte restlos herbeigschafft werden. Aus der Eisel.(Wasserknappheit in zahl reichen Gemeinden.) In diesem Jahr kann mand seltsame Erscheinung beobachten, daß die Flüsse und## birgsbäche der Eifel nicht etwa nur in den Hochsommerm naten, sondern auch jetzt im November zum größten Te nahezu ausgetrocknet sind. Darüber hinaus uino in d# Höhenorten vielfach die Dorfbrunnen versiegt, so daß de Wasser aus den Tälern hergeschafft werden muß. Dutze. de von Eifeldörfern verfügen zurzeit innerhalb des Orbereichs nicht über das notwendige Wasser. Im Ort Lie (Kr. Ahrweiler) ist z. B. der einzige Brunnen, der bish moch Wasser hergab, nunmehr auch versiegt. Jetzt muß d. WWasser von einer Wasserstelle im Wald herbeigeholt Den, die eine Viertelstunde vom Dorf entfernt liegt. dauert etwa 1—1½ Stunden, bis diese Quelle einen Eim Wasser abgibt. Zu jeder Tages= und Nachtzeit kann m Leute antreffen, die auf dem Wege von oder zu der Wasse stelle sind. bin.(Großfeuer.) Am Samstagmorgen brach in tner chemisch=technischen Fabrik in Köln=Ehrenfeld aus biser unbekannter Ursache ein großes Schadenfeuer aus. Da solge der Lagerung großer Fettmengen in dieser Fabrik e Gefahr eines Umsichgreifens des Feuers bestand, rückte e Feuerlöschpolizei mit mehreren Löschzügen zur Bempfung des Brandes an. 1200 Kilogramm Bohnerwachs, e zum Versand fertig waren, und 200 Kilogramm Boherwachs, die sich noch in Kesseln und Behältern befanden, elen dem Feuer zum Opfer. Außerdem brannten der Faskkraum im ersten Stock des Gebäudes und der größte eil des Dachstuhles aus. Siegburg.(Wasserknappheit.) Der schöne und unige, aber auch trockene Herbst hat in vielen höchst gelenen Orten des Siegkreises eine böse Begleiterscheinung zeitigt. Der Grundwasserspiegel ist infolge der langen tockenheit so stark gesunken, daß viele Brunnen(Wasserltungen gibt es an sehr vielen Orten ehr das nötigste Trinkwasser liefern. Am schwierigsten is# e Beschaffung des für das Vieh benötigten Wassers, das it Fässern aus den Bächen, und zum Teil aus weiter Entrnung, herangeschafft werden muß Lebhaftere Nachfrage nach 1936er Weinen. Koblen:. 7. Nov. Die Umsätze des Weinhandelt sind, wie die Industrie= und Handelskammer Koblenz u. a. mitteilt, im Oktober 1937 nach der Abwicklung des Patenweingeschäftes zurückgegangen. Infolge des mengenmäßig geringen Ausfalles der diesjährigen Ernte ist die Nachfrage nach 1937er Weinen lebhafter geworden.— Der Auftragseingang aus dem Auslande kann weiterhin als befriedigend bezeichnet werden. mehr, und alle seine Krafte sammelten sich auf sein Wert, das in seinem Aufbau ganz klar vor iym stand. Er wollte darin die Persönlichkeit einer großen Schauspielerin gestalten, die ihren Mann verläßt, um wieder ganz ihrer Kunst zu leben, und die auf dem Gipfel ihres Ruhmes erkennt, daß die Kunst, auch die höchste und gereifteste, vor der Blutwärme des Lebens und Erlebens sich beugen und letzten Endes leer und künstlich bleiben muß. Diese Erkenntnis ist es, die ihr den Glauben an ihre Berufung nimmt, die heiß und drängend die Sehnsucht nach Heimat und Geborgenheit, nach Mann und Kind in ihr aufflammen läßt und sie wieder zu ihrem Gatten zurückführt. Die Gestalt der Hauptfigur trug Irenes Züge. In sie fühlte Luks sich hinein und drang immer tiefer in die von starken Konflikten der Liebe zum Manne und der Liebe zur Kunst hin= und hergerissene Seele der Frau, die Schicksal und Beruf auf die Höhen des Daseins hoben, und deren Psyche durch das grelle Licht des Ruhmes und durch die dunklen Tore des Leides endlich wieder heimfand zu dem Manne, der sie einstmals still gehen ließ und der sie zu lieben und auf sie zu warten nie aufgehört hatte. Luks wußte, daß es Wunschträume waren, die er in diesen Roman mit hineinverwebte. Irene würde nicht mehr zu ihm zurückfinden. Er arbeitete, und was sein Herz bedrängte, das legte er in sein Werk, und langsam wuchs mit der Fülle des Stoffes, mit dem sein Geist ordnend und gestaltend rang, die Kraft, zu überwinden und auch in der eigenen Seele Ordnung zu schaffen. Der August verging, der September kam mit goldenen Tagen. in denen die Luft klarer und herber duftete. Die Berge, die Luks von seinem Fenster aus sah. verloren ihren Dunst und rückten näher. Auf den Weiden graste das Vieh mit leise läutenden Glocken. Luks arbeitete. Früh stand er auf und nützte die Morgenstunden. Die Maschine auf seinem Schreibtisch klapperte bis in den hohen Mittag hinein. kaum daß er sich Zeit zum Essen nahm. Tage kamen, an denen ihm die Gedanken ohne Mühe zuströmten, an denen sich Bogen an Bogen reihte und der gestaltete Stoff fertig war, ohne daß er zu feilen oder zu ändern brauchte. Solchen Tagen folgten Zeiten, in denen die Form spröde war und sich nicht finden lassen wollte. Dann ging er In den Garten hinaus und arbeitete sich müde, oder er machte eine lange Wanderung. die seinen Geist ausruhte und erfrischte. Es war eine Stille um ihn, die ihn und seine Gedankenwelt abschloß von allem Außen. Nur abends, wenn der Lenz heimkam, öffnete sich ihm ein Tor zur Welt der anderen. die neben ihm lebten und schafften. Aber auch diese Welt war geruhsam und erfüllt von Pflichten. Lenz war, nun er wieder Arbeit hatte und am rechten Platz stand, ganz verwandelt. Das Glück über seine junge Liebe, das Bewußtsein. tüchtige und nutzbringende Arbeit zu leisten. strahlte ihm aus den Augen. Er schaffte für drei, und mehr und mehr ließ ihm sein Meister freie Hand. Zwischen ihnen beiden war ein Vertrauensverhältnis entstanden, das keiner Worte bedurfte. Lenz liebte den Alten wie einen Vater. und der Meister hielt ihn wie einen Sohn. und so gestand ihm der Lenz eines Tages, daß er das Annerl liebte. harter Kampf um die Punkte auf der ganzen Linie. Nleue Herbstmeister stellen sich vor. Der gestrize Sonntag stand auf der ganzen Linie fast durchweg im Zeichen hart umstrittener Treffen. Eine ganze Anzahl von Mannschaften konnte bereits die erste Serie beschließen und hat nun Gelegenheit, sich bis zum Beginn der zweiten„Halbzeit“ in Gesellschaftstreffen im Training zu halten. Viel Gebrauch wird hiervon allerdinas nicht gemacht werden, denn man freut sich auch einmal auf eine kleine Ruhepause. Gerade die Punktekämpfe verlangen von den Mannschaften den Einsatz des ganzen Könnens. Zum Teil gab es recht interessante und auch kuriose Ergebnisse. die man am allerwenigsten erwartet hatte. In einigen Gruppen schälten sich endlich die ersten„Herbstmeister“ heraus. Dies ist zwar nur ein inoffizieller Titel. aber bei den Vereinen stark gefragt. In der höchsten Fußballklasse interessierte vor allem die Begegnung von Hüsten 09 zu Hause mit dem derzeitigen ungeschlagenen Tabellenführer aus Röhlinghausen. Die Hüstener hatten ihre Mannschaft vollkommen umgestellt, was sich als eine Verstärkung erwies. Die Gastaeber waren ganz groß in Form und brachten dem Neuling insofern eine Ueberraschung, als diese— ihre erste Niederlage einstecken mußten. Erst beim Stande von 3:0 glückte den Gästen aus Röhlinghausen der erste und auch einzige Gegentreffer. Durch diesen Erfolg haben sich die Hüstener in der Wertungsskala vom 7. auf den 5. Tabellenplatz vorarbeiten können. Gauliga. Arminia Marten— Borussia Dortmund verlegt SpV Rotthausen— SpV Höntrop 0:1 Westfalia Herne— SpVg Herten 2:0 SpSp Hüsten 09— SpVa Röhlinghausen 3:1 Germania Bochum— FE Schalke 04 1•3 hemer verhilft dem DSC hagen zum Herbstmeistertitel. Das hervorstechendste Merkmal in der Gruppe Sauerland der Bezirksklasse war das Unentschieden des FC Schwelm, der schon fast als sicherer Herbstmeister feststand. in Milspe und der knappe Erfolg des DSC Hagen in Hemer. Dadurch gelangte der DSC Hagen in den Besitz des begehrten Titels und liegt nun knapp mit einem Tor Vorsprung an der Tabellenspitze. Sehr leicht wurde es ihm aber in Hemer nicht gemacht. Die Gastgeber lieferten eine ziemlich gleichwertige Partie. Als kurz nach Beginn die Verteidigung von Hemer einmal zögerte. war Hagens Halblinker zur Stelle und konnte den Ball eindrücken. Dies sollte auch trotz größter Anstrengungen auf beiden Seiten der einzige Treffer bleiben. Allerdings erzielte Hemer einen Treffer in der zweiten Halbzeit, der aber wegen Abseits nicht anerkannt wurde.— Menden 09 ist auch weiterhin ein ernsthafter Bewerber um die Gruppenmeisterschaft geblieben, denn in Hagen wurden die 72er nach durchweg verteiltem Spiel knapp mit 1:2 bezwungen.— Der VfL Schwerte mußte in dem Treffen gegen Gevelsberg 33 mit zahlreichem Ersatz antreten. Drei Spieler genügen ihrer Wehrpflicht, während die beiden ausgezeichneten Verteidiger wegen Krankheit pausieren mußten. Nachdem Gevelsberg bereits mit 2:0 klar in Führung gelegen hatte, kamen die Schwerter kurz vor dem Ende zu ihrem Ehrentreffer.— Erwartungsgemäß verlief die Begegnung zwischen Union Haspe und Herdringen. Neben Hemer 08. Herdringen und dem VfL Schwerte ist noch Hagen 72 mit am stärksten bedroht. In der zweiten Serie allerdings kann sich noch viel ändern. 6:1 1:2 1:1 1:2 0:1 16•2 15•3 13:5 10:8 9•7 8•8 5:11 5:13 4:14 1:15 Union H.=Haspe— SpV Herdringen TRV Hagen 72— SvSy Menden 09 Tus Milspe— FE Schwelm 06 VfL Schwerte— Svartfr. 33 Gevelsberg SpV Hemer 08— DSE Hagen DSC Hagen 9 FC Schwelm 06 9 SpSp Menden 09 9 Tus Milspe 9 aC Union H.=Haspe 8 vortr. 33 Gevelsberg 8 TRV Hagen 72 8 VfL Schwerte 9 SpV Herdringen 9 SpV Hemer 08 8 29•9 34:8 14•6 25:17 16:16 20:18 10:17 12:30 12:40 5:19 Olpe kann den Spitzenführer nicht zum Stolpern bringen. In der Gruppe Siegerland scheint wohl an der Herbstmeisterschaft der Siegener Vereinigten nicht mehr zu rütteln sein. Olpe hatte die undankbare Aufgabe. in der Höhle des Löwen zu spielen. Trotz heftigster Gegenwehr der Gäste setzte sich allmählich die bessere Technik und Taktik der Siegener durch, die auch bald eine klare Fühfrung herauszearbeitet hatten. Erst beim Stande von 5.0 war den Gästen der Ehrentreffer vergönnt. Bei Olpe waren der Mittelläufer und das Schlußdreieck sehr gut. - Der VfB Weidenau wartete wieder einmal mit einer Lastet, sodaß es allmählich Zeit wird, hier eine Wendung zum Besseren herbeizuführen, will man nicht wieder in die Kreisklasse abrutschen.— Der Neuling aus Eiserfeld konnte trotz des Platzvorteils gegen Klafeld Geisweid auf die Punkte keinen Beschlag legen, denn die Gäste erwiesen sich fast während des ganzen Spielverlaufs überlegen und sicherten sich somit die beiden wichtigen Punkte. Relativ liegen die Klafelder augenblicklich an der dritten Tabellenstelle und können auch noch ernsthafter Verfolger von Siegen werden, denn ein Unterschied von drei Toren will nicht allzu viel besagen.— Auch Altenscelbach hielt sich weiterhin vorne. Diesmal war Jahn Werdohl der Leidtragende, der damit sein letztes Spiel in dieser ersten 2:0 5:1 0:5 2:0 13:1 11:3 9:5 8•4 7•9 5•9 4•8 3:11 2•12 BfB Serie machte. Offen ist hier nur noch die Frage, ob die Begegnung zwischen Jahn Werdohl und dem BfB Weidenau eine Wiederholung erfährt. Seinerzeit kamen die Werdohler kampflos zu den Punkten. BfB Weidenau— RSV Lüdenscheid Höh BE Sportfr. Siegen— SpBg Olpe RSV Eiserfeld 06— SpVg Klafeld Geisweid SpVg Altenseelbach— Spo Jahn Werdohl BC Sportfr. Siegen 7 6 1 0 25:7 Tus Eiringhausen 7 5 1 1 25:14 SpVg Altenseelbach 7 4 1 2 17:12 SpVg Klafeld Geisweid 6 3 2 1 1711 SpV Jahn Werdohl 8 3 1 4 9:13 RSV Eiserfeld 06 7 2 1 4 10:20 BfB Weidenau 6 2 0 4 6:7 RSV Lüdenscheid Höh 7 1 1 5 11:15 SpVg Olpe 7 1 0 6 8•29 Das Treffen zwischen Jahn Werdohl und dem Weidenau ist in dieser Tabelle für Werdohl als gewonnen berücksichtigt. Tuspo Hohenlimburg stößt vor. In der Iserlohner Gruppe entging der Spitzenführer aus Letwathe gegen seinen hartnäckigen Verfolger aus Frändenberg nur ganz knapp einem Unentschieden. Die Gastgeber zeichneter sich durch einen Rieseneifer aus und konnten auch das Treffen durchweg gleichwertig gestalten. Erst eine Minute vor Schluß kamen die Letmather, an deren Herbstweisterschaft nicht mehr zu rütteln ist, zum Siegestreffer.— Eine überlegene Partie führte Iserlohn 05 auf eigenem Gelände gegen Schwerte 06 durch. Zwar stand bei der Pause der Sieg noch keineswegs für die Iserlohner fest. Im weiteren Verlauf jedoch wurde das Schwerter Tor nahezu belagert und nur durch Durchbrüche kamen die Gäste zu ihren Gegentreffern.— Tuspo Hohenlimburg hatte sich gegen den Neuling und bisher nach der angenehmen Seite enttäuschenden Gast aus Sundwig taktisch richtig eingestellt. Dem Torhunger der Hohenlimburger waren die Gäste auf die Dauer nicht gewachsen und mußten im zweiten Spielabschnitt die Segel streichen. Hierdurch hat sich Tuspo Hohenlimburg bis auf den 4. Tabellenplatz vorgearbeitet und hat nicht die schlechteste Aussicht. vielleicht sogar ernsthafter Verfolger von Letmathe 98 zu werden.— Hohenlimburg= Wesselbach sicherte sich beim Neulina in Deiilnghofen gleich zu Beginn einen genügenden Vorsprung. von dem man auch in der zweiten Hälfte zehren konnte.— Westig 08 ist durch die Wehrmachtseinberufungen stark benachteiligt und mußte auch dem Neuling aus Oestrich trotz zeitweise recht guten Spieles die Punkte überlassen. SpV Iserlohn 05— SpVg Schwerte 06 Tuspo Hohenlimburg— SpV Sundwig SC Menden 10—. BfB Westhofen SvV Deilinghofen— VfL Hohenl.=Wesselb. SpVg Fröndenberg— ASSV Letmathe 98 SC Westig 08— TV Oestrich 5:3 4:1 3:0 3:7 0:1 2:4 19:1 12•6 12:8 11:5 11:5 11•9 9:7 7••9 4•12 3:13 3:17 2:16 ASSV Letmathe 98 10 9 1 0 36:7 SpVg Fröndenberg 9 5 2 2 24:19 SpV Sundwig 10 5 2 3 19:17 Tuspo Hohenlimburg 8 4 3 1 21:9 VfL Hohenlimburg=W. 8 5 1 2 25:12 TV Oestrich 10 6 1 3 25:11 SC Menden 10 S 4 1 3 14:11 SvVg Iserlohn 05 S 3 1 4 24:23 VfB Westhofen 8 2 0 6 17:31 SpV Deilinghofen S 1 1 6 23:36 SpVg Schwerte 06 10 1 1 8 14:29 SC Westig 08 9 1 0 8 12:39 Beide Lüdenscheider Vereine erfolgreich. In der Lüdenscheider Gruppe konnten die beiden Lüdenscheider Mannschaften ihre Treffen erfolgreich beenden. Während Lüdenscheid 08 seinen Tabellenplatz behaupten konnte, rückte Lüdenscheid Grünewald vom 7. auf den 5. Platz vor.— Nachrodt ließ sich von Oberrahmede schon in der 1. Halbzeit überrumpeln und konnte auch im weiteren Verlauf das verlorene Terrain nicht mehr aufholen.— Reichsbahn Brügge und der ViB Altena stehen durch ihre Siege gegen Bärenstein und Westfalia Holthausen auch weiterhin im Brennpunkt des Interesses. Die Frage nach dem Herbstmeister ist hier noch nicht entschieden, wenn auch Altena auf Grund des besseren Punkteverhältnisses etwas mehr Aussichten hat. Sportfr. Lüdenscheid 08— SpV Neuenrade 2:0 Tus Lüdenscheid=Grw.— VfL Marathon Werdohl 4:2 Sportunion Nachrodt— Schw.=W. Oberrahmede 2:3 SpV Bärenstein 09—. Vil Reichsb. Brügge 0:4 Westfalia Holthausen— BfB Altena 1:2 Arnsberg 09 bezieht die erste Nliederlage. In der Gruppe 1 des Kreises Arnsberg wurden nachträglich außer den bereits vorgesehenen Begegnungen noch drei Treffen angesetzt.— Die größte Ueberraschung gab es wohl in Sundern, wo die bis dahin noch günstig im Rennen liegenden 09er aus Arnsberg ihre erste Niederlage bezogen.— Vor über 1000 Zuschauern standen sich in Höingen Bremen Höingen und der Spitzenführer Tus Neheim gegenüber. Die Gastgeber hatten in diesem Treffen Pech, da sie bereits vor der Pause mit nur 10 Mann und nach dem Wechsel sogar nur mit 9 Mann den Kampf durchstehen mußten. Trotzdem lieferten sie dem großen Gegner eine ansprechende Partie. Für die Neheimer steht auch jetzt schon der Herbstmeistertitel fest.— Der MSV Arnsberg hatte gegen den BfR Oenentrop diesmal seine Schußstiefel mitgebracht. Die Gäste wurden Spielabschnitt zu ihrem Ehrentreffer.— Auch Freienohl zeigte sich gegen Wickede von einer ganz annehmbaren Seite. Anscheinend will man vom gefährlichen Tabellenende loskommen. Der Sieg, der besonders in der 2. Halbzeit sichergestellt wurde, fiel zahlenmäßig wider Erwarten reichlich hoch aus. Gruppe 1: SpVg Bremen Höingen— Tus Neheim 1:2 MSV Arnsberg— VfR Oeventrop 8:1 Tus Voßwinkel— SpV Bruchhausen 3:3 FE Wacker Sundern— SvV Arnsberg 09 2:1 BV Freienohl 09— TS6 Wickede 7•2 Gruppe 2: SpV Brilon 20— Tus Medebach Kreis Siegen Gruppe Nord: SpV Dreistiefenbach— SpVg Langenau Tus Kaan Marienborn—. B3 Netphen SpV Attendorn 04— SC Ferndorf Gruppe Süd: SpP Feudingen— SpV Laasphe SpV Niederndorf— MSA Richthofen Siegen ausgef. 2:3 6:2 2:5 3:1 5:2 VfR Gosenbach— SpVg Trupbach 09 verl. auf 5. 12. 2. Kreisklasse. Kreis Sauerland Gruppe Lüdenscheid TV Jahn Kierspe Bhf.— T9 Jahn Lüdenscheid 3:0 Handball=Whw=Opferspiele. Wie alljährlich, so machte auch in diesem Jahre der Handboll den Beginn mit den Treffen zugunsten der Winterhilfe. Ueberall im ganzen Südwestfalenbezirk hatte man recht interessante Begegnungen zusammengestellt, um vor allen Dingen den Publikumserfolg sicherzu stellen. Bei dem herrlichen Herbstwetter wird bestimmt manch schöne Summe an die örtlichen WHWStellen abgeführt worden sein. Es zeigte sich bei diesen Begegnungen, daß die Kombinationen einer reinen Vereinsmannschaft gegenüber stark im Nachteil waren, wodurch sich auch die erzielten Resultate erklären lassen. Erstmalig bekamen auch die sogen. kleinen Gemeinden spielstarke Mannschaften zu sehen. Da die Unkosten auf ein möglichst geringes Maß gehalten waren, kann man mit dem Reinerlös zugunsten des Kampfes gegen Hunger und Kälte zufrieden sein. Kreis Mark Kreis Lenne=Volme SpV Jahn Wredohl— Stadtmannschaft Iserlohn TV Letmathe— Tus Hohenlimburg=Nahmer TV Westig— Flakabteilung Iserlohn Tad Hemer— SpV Hemer 08 Menden 09. Jahn Menden— Tuspo 07 Holzen TV Jahn Holzen, Bösperde— Tbd Bösperde Kreis Sauerland Tus Neheim— MSV Arnsberg SpSp Hüsten 09— SpB Arnsberg 09 Tuspo Wickede— T2 Jahn Dellwig Tus Fröndenberg— T3 Stentrop 14:6 5:11 13:3 4:7 8•4 3:1 3:3 2? 3:13 5:6 Kreis Siegen AdH Weidenau— Stadtmannsch. Siegen 12:5 Tus Ferndorf, TV Littfeld— TV Hilchenbach, TV Eichen 3:13 Kerm=Hamm Sauwaldlaufmeister 1937. Die Gauwaldlaufmeisterschaften in Iserlohn. Iserlohn, 8. Nov. Am gestrigen Sonntag wurden in Iserlohn die diesjährigen Gauwaldlaufmeisterschaften zum Austrag gebracht. Veranstalter war der SC Rote Erde Iserlohn. Wie immer klappte auch diesmal die Organisation ausgezeichnet. Die Strecke führte zunächst mit einer ziemlich starken Steigung durch den Seilerwald in einer Länge von ca. 5 km, dann wurde eine halbe Platzrunde gelaufen und hieran schloß sich die Strecke des bekannten Geländelaufes„Rund um den Seilersee“. Alles in allem waren ca. 10 km zu durchlaufen. Da das Wetter dieser Veranstaltung äußerst günstig war, hatten sich zahlreiche Zuschauer eingefunden. Sieger und damit Gaumeister 1937 wurde Kerm(SA=Standarte 256 Hamm) in der guten Zeit von 31:36:6 Minuten vor Legge(Tus Bochum), der in ziemlich weitem Abstand folgte und eine Zeit von 33:06:0 gebrauchte. Zur Vervollständigung des Programmes trugen noch Waldläufe der Junioren, der Altersklasse und der Jugend bei. Nachstehend die Ergebnisse: 1. und Gaumeister Kerm(SA=Standarte 256 Hamm), 31:36:6 Min.; 2. Leage(Tus Bochum) 33:06:0 Min. 3. Starke(Postsport Dortmund); 4. Bartscher(Lüdenscheid 08): 5. Balkenohl(Tus Meschede); 6. Göken(Tgd. Bielefeld); 7. Lehmkühler(RE Iserlohn); 8. Liedke(Tus Meschede); 9. Balk(DE Kückelh.): 10. Prange.(FE Schwelm 06); 11. Mink(Postsp. Dortm.); 12. Stöcker (Eintr. Gevelsberg). Mannschaftssieger: 1. und Gaumeister Postsport Dortmund 15 Punkte: 2. Tus Meschede 16 Punkte; 3. Tgd Bielefeld 20 P.; 4. RE Iserlohn 38 P.; 5. Arminia Gütersloh 40 Punkte. Junioren(ca. 5 km): 1. Fischer(SA=Standarte 256 Hamm) 17:23.2 Min.: 2. Tillmann(VfB Reichsbahn Brügge): 3. Ludwig(RE Iserlohn). Alte Herren(ca. 3 km): 1. Siedhoff(RE Iserlohn). Jugend(ca. 3 km): 1. Möller(Tgd Bielefeld) 10:28.8 Min.; 2. Völker(Neuenkirchen 09); 3. Rüggenklau(OSV Hoerde); 4. Duwe(OSV Hoerde); 5. Adams(Sportr. 33 Gevelsberg). Mannschaftssieger: 1 OS Hoerde 9 P.; 2. Tad Bielefeld 18 P: 3. Tus Bochum 25 P.; Bann 136 Iserlohn 34 P. Verzicht auf einen Amerika=Besuch Eine Verlautbarung des Herzogs von Windsor. Das Sekretariat des Herzogs von Windsor hat eine verlautbarung über Absage der Amerikareise herausgegeben. In dieser Mitteilung wird gesagt, daß schwerwiegende Mißverständnisse und eine falsche Auslegung der Beweggründe und Ziele seiner Reise den Herzog bestimmt hätten, den Plan aufzuschieben. Dabei wendet sich der Herzog von Windsor gegen Behauptungen, die ihn sozial oder politisch festzulegen versuchen. Man erfährt hierzu, daß der„Industrielle Bedaux. der die Reise vorbereitete und den Herzog gelei ten wollte, in den Vereinigten Staaten stark angegriffen worden ist. Wenn der Herzog von Windsor seinen geplanten Besuch in Amerika zum Studium der dortigen Einrichtungen einer ebenso plumpen wie verbrecherischen Hetze wegen abzusagen sich gezwungen sieht, dann wir auch hieraus erkennen, in welchem Umfange bereits die jüdisch=bolschewistischen Drahtzieher innerhalb der amerikanischen Arbeiterschaft ihr Werk vollbracht baben. Der japanische Reichstag auf den 24. Dezember einberufen. Tokio, 8. Nov.(Ostasiendienst des DRB.) Im letzten Kabinettsrat wurde beschlossen, den japanischen Reichstag auf den 24. Dezember einzuberufen und hierzu die Genehmigung des Kaisers einzuholen. Marineminister Yonai berichtete, daß in Schanghai über die Einrichtung einer neutralen Zone bei Nantau und Putung und über eine besondere Zone für Flüchtlinge in der französischen Niederlassung verhandelt wurde. Japan soll Unterhändler schicken Eine Mitteilung der Brüsseler Konferenz an Tokio. Brüssel, 6. Nov. Die Brüsseler Konferenz hat beshossen, an die japanische Regierung eine, hrzikurg## sichten. Darnach halten die Vertreter der in Brüssel vermmeiten Staaten es für möglich, die Perigchtungen sans, daß nämlich„der Versuch, in einer Versammlung von Die antibolschewistische Schau im Reichstag eröffnet Berlin, 8. Nov. Die große antibolschewistische Schau im Reichstagsgebäude ist Sonnabendnachmittag im Rahmen einer eindrucksvollen Kundgebung der nationalsozialistischen Kampfverbände auf dem Königsplatz eröffnet worden. Der Eröffnung, der sich ein Rundgang durch die vielen Räume der Schau anschloß, wohnten Vertreter der italienischen und spanischen Botschaft und führende Männer der Partei und ihrer Gliederungen bei. Einleitend erinnerte der Leiter der italienischen Abteilung der Ausstellung, General der Faschistischen Miliz, Alessandro Melchiori daran, daß der Duce erst kürzlich erneut die zwingende Notwendigkeit unterstrichen habe, den Bolschewismus im Interesse des Friedens aus Europa auszumerzen. Nationalsozialismus und Faschismus strebten vereint diesem großen Ziele zu. Namens der Gauleitung Berlin der NSDAP., erklärte dann der Leiter des Reichspropagandaamtes Berlin, Wächter, die Ausstellung für eröffnet. Voll Schaudern, so erklärte er, stehe die zivilisierte Welt vor dem Ereignis einer 20jährigen„Regierungstätigkeit", jüdischer Bolschewisten, die nun„gefeiert“ werden solle. Gerade in diesen Tagen, da man sich anschicke, diese 20jährige Terror= und Blutherrschaft„festlich“ zu begehen, eröffneten nun Deutschland und Italien gemeinsam diese Schau, und zwar an einer Stätte, an deren Mittelpunkt sich noch das letzte Fanal bolschewistischer Umsturzversuche in Deutschland, der ausgebrannte Sitzungssaal des Reichstages, als warnendes Zeichen befinde. Die Ausstellung solle dem Besucher die Augen über das wahre Antlitz des Bolschewismus öffnen. Wer diese Ausstellung sehe, werde den Dank ermessen können, den er als Deutscher Adolf Hitler, als Faschist dem Duce, schuldig sei. o vielen Mächten, die in Ostasien verschiedenartige, oder fraktisch überhaupt keine Interessen haben, inden, die Lage nur verwickeln und neue en könne", zerstreuen zu können. Sie wünschen infolgedes en, daß die kaiserliche Regierung bereit„i, zinen, oder meh. dere Vertreter zu beauftragen, in einen Meinungsausausch mit den Vertreiern einer beschränkten Anzahl von Nächten, die zu diesem Zweck bezeichnet würden, Eipzutre: en. Ein solcher Meinungsaustausch würde im Rahmen es Neunmächtevertrages und gemaß nungen dieses Vertrages stattfinden. Das Ziel wäre die Beilegung des Konfliktes. Der Führer stattete am Samstag abend der Internatioalen Jogdausstellung 1937 emen Besuch ab. Er verweilte. ängere Zeit in dieser einzigartigen Jagdschau. Auftakt zur Winterarbeit 1000 BDM.=Gruppenführerinnen in Münster. Münster. In der Zeit vom 9. bis 14. November findet in Münster ein Treffen von 1000 westfälischen Mädelgruppenführerinnen statt. Mit diesem Treffen beginnt die neue Planung zur Durchführung der Winterarbeit 1937/38. Im Zeichen gemeinsamer Schulung und Arbeit treffen zum erstenmal in so großer Geschlossenheit die verantwortlichen Mädelgruppenführerinnen in Münster zusammen, um in den Aybeitstagen zielbewußter Schulung das Erlebnis ihrer Gemeinschaft neu zu stärken. Dies einmalige große Mädelgruppenführerinnentreffen, das im August bereits für alle Jungmädelgruppenführerinnen in Arnsberg stattfand, wird für die westfälische Mädelarbeit eine neue Zielsetzung bedeuten. Weittragende politische Bedeutung erhält das westfälische Mädesgruppenführerinnentreffen durch die Anteilnahme der Hoheitsträger von Partei und Staat. Verlagsleitung: Wilhelm Schulte. Verantwortlich für den gesamten Textteil: Schriftleiter Otto Steinberg; für den Anzeigenteil: Wilhelm Schulte. Druck und Verlag: Verlag des Gemeinnützigen, Wilhelm Schulte, sämtlich zu H'limburg. D.=A. X/37: 3000. Zur Zeit ist Liste Nr. 5 gültig. Weihestunde für die im Kampfe um das 3. Reich gefallenen sA=Kameraden u. Parteigenossen November 1937. abends 8.15 Uhr, bei Grote in Oege Folge: 1. Fahneneinmarsch 2. Vorspruch 3. Feierliche 4. Lied der HI. 5. Totengedenken 6. Gedächtnisrede des Ortsgruppenleiters 7. Feierliche Musik 8. Feierstunde der HI. 9. Fahnenausmarsch Sämtliche Gliederungen der Bewegung, sowie die angeschlossenen Verbände und alle Volksgenossen nehmen an dieser Weihestunde teil. RSDYP. Ortsgruppe Hohenlimourg, Boecker, Ortsgruppenleiter. Rs.=Frauenschaft Deutsches Frauenwerk Der Frauenschaftsabend fällt für alle Zellen in dieser Woche aus. Dafür nehmen die Mitglieder teil an der Weihestunde Dienstag. den 9. November 1937, abends 8.15 Uhr, bei Grote in Oege NS.=Frauenschaft Abt.: Mütterschulung Es wird darauf hingewiesen, daß in 14 Tagen wieder neue Kurse beginnen. Der Kursus für Säuglingepflege ist besetzt Für einen Kursus für Hauswirtschaft und für Nähen— Flicken nehmen Anmel dungen entgegen: Die Ortsbeauftragte für Mütterschulung Fräulein Ilse Becker, Kaiserstraße, und die Frauenschaftsleiterinnen. Kundlunk-Programm Ein gutes Bid zum 8. und 9. November. S a R 10 dce——.„„ arnatren Sie zu maB1g Am 8. und 9„November veranstaltet der deutsche Rundfunk folgende Sendungen: 8. November. 18.00 Uhr aus Breslau: Deutschland— Foscg#o#er und! Märsche aus alter und neuer Zeit. 19,00 Uhr von Künchen: Nachrichten. 19,10—22,00 Uhr aus München und köln:„Und setzet Ihr nicht das Leben em.. Kanchen: Vonbend des 6 Rogender, Rige beticher Neier aus fünf Jahrhunderten; dazwischen Funkbericht vom iinmarsch der Standarten durch das Siegestor zur Felderrnhalle. 9. Rovember. 6.00 Uhr aus Berlin: Weckruf; Morgenruf; htlers aus seiner Proklamation in Nürnberg 1933; FrühkonSe siche escer De esie. se lit e e Der Kaoda. 123bh. ie 3ie Alarei. Le hlese bie kovemb= 14.00 Uhr aus München: Nachrichten. 14,10 Uhr uis Lepig; Kammermast. 15/,jeg e ig. P Bicher Funr us Stuttgart: Kammermusit, 180 Uhr aus Saarbrucen: Perke deutscher Meister. 19.00 Uhr aus Perihr; P gorrischten aod ensprngt. Eine Geier, des. Der- Zlag lihe aie Wier Kovember von Götz Otto Stoffregen. 21,00 Uhr aus Münhen:„Kampf um Deutschland". Rei er liest aus seinem Werk, das er in 22,00 Uhr aus München: Nachrichten. 22.15—24,00 Uhr aus München: Festlicher Ausklang. Ihrer Person Ihrer Familie Ihres Vereins erhalten Sie zu mäßigem Preis bei Wilh. Höppe genannt Mielier Eise genannt an der Ribbertschen Brücke Fernsprecher 2189 unter Wilh. Höppe Stadttheater Hagen Montag, 8. Nov., 15½ Uhr:„Der Raub der Sabinerinnen.“ 20 Uhr:„Tosca“, Oper. Berufskleidung muss sein! Oes weiss je Gross und Klein! Doch jetzt sei Dir verkündet. wo man recht gut sie findet und preiswert obendrein! Geh 2u Neugebauer Ilagen C Kompl. Schlafzimmer (2 Betten. 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Wir stehen Ihnen mit Vorschlägen und jeder gewünschten Auskunft gern zur Verfügung DER GENIENNNUTZICH Westdeutsche Fußballrundschau Sülz und Alemannia behaupten die Führung Im mittelrheinischen Meisterschaftskampf hat sich in der spitzengruppe am ersten Novembersonntag nichts geänert. Sülz hat seinen Vorderplatz durch einen zahlenmäßig Uerdings viel zu hoch ausgefallenen 3:0 Sieg über den Kkülheimer SV behauptet. Alemannia kam ohne Reinold Münzenberg zum Gaumeister VfR, schaffte aber dennoch mit einem Treffer zwei Minuten vor Schluß beide uunkte. Da Würselen die Bonner Tura mit dem knappen aller Ergebnisse geschlagen nach Hause schickte und 3L Köln 99 mit dem gleichen Torverhältnis die Punkte eim Bonner FV ließ, stehen hinter Sülz(drei), Alemanna(vier), Würselen, Bonner FV und SV Beuel mit sechs berlustpunkten. Der Vorsprung der beiden Spitzenmannhaften ist also nicht zu groß, denn ein verlorenes Spiel ann fast den Gleichstand mit den Verfolgern bringen. Sehr edroht ist am Tabellenende(das der KBC sozusagen hoffungslos„ziert") der BfR, doch hier kann sich noch vieles ndern, zumal nicht einmal die erste Serie ganz durchgepielt ist. Schwarzweiß Essen geschlagen. Was man am Niederrhein eigentlich schon lange erpartet hatte, ist eingetroffen: Schwarzweiß Essen hat die rste Niederlage bezogen. Schon vor acht Tagen spielte die Kannschaft zu hause gegen Union Hamborn schlecht, und um hat sie zum ersten Male in dieser Spielzeit, dabei vor 7000 Zuschauern, gegen Hamborn 07 mit 1:3 beide Punk: verloren. Plückthum erzielte bereits nach acht Minuten as erste Tor. Hamborn kämpfte verbissen um jeden Zoll soden und holte auch nach einer weiteren Viertelstunde urch Petry den Gleichstand. In der zweiten Hälfte drückte issen mächtig. Hamborn mußte schwer verteidigen, hielt ber das Tor rein. Nach 20 Minuten schoß Stephan einen ilfmeter nicht genügend plaziert, sodaß Hamborns Hüter en Ball abschlagen konnte. Als dann der Hamborner einksaußen Arts den Essener Tormann mit einem haltbaen Schuß schlug, war der Kampf entschieden. Kurz vor em Ende gelang es dann Oles, noch ein drittes Tor zu rzielen. Ueberraschend ist, daß sich der SSV Wuppertal gegen Inion Hamborn nicht durchsetzen konnte. Das 2:2 ist für sie Wuppertaler recht mager. Dagegen holte sich Rotweiß dberhausen gegen BV Altenessen mit 3:1 wie erwartet die seiden Punkte. In Westfalen ab es am Sonntag vier Spiele Schalke hatte bei Germadia Bochum einiges Glück. Beim Stande von 2:1 sah es sehr aach dem Ausaleichstreffer aus. Doch Szepan rettete mit inem Bombenschuß den Sieg. In der letzten halben Stunde nußte Schalke auf den verletzten Schweißfurth verzichten. hüsten zeigte endlich einmal eine prächtige Leistung und chlug Röhlinghausen glatt 3:1. Rotthausen ist nach dem etzigen Stand der Tabelle vollkommen verloren. Die Mannchaft verlor auch am Sonntag im Spiel gegen Höntrop vieder mit 0:1. Westfalia Herne kam gegen Herten mit 2:0 u dem erwarteten Sieg. Ergebnisse: lordhessen: Spielverein Kassel— SC 03 Kassel 3:1; Hanau 93— Hessen Hersfeld 8:2; Borussia Fulda— Kewa Wachenbuchen 2:3; BfB Großauheim— Germania Fulda 6:1. Südwest: Eintracht Frankfurt— Borussia Neunkirchen 6:1; Opel Rüsselsheim— 1. FC Kaiserslautern 0:0; SB Wiesbaden— FSV Frankfurt 1:1; Kickers Offenbach— FK Pirmasens 3:3. Baden: Freiburger FC— VfR Mannheim 5:2; 1. FC Pforzheim— VfB Mühlburg 3:1; Phönix Karlsruhe— SpBg Sandhofen 4:1. Bürttemberg: Union Böckingen— Stuttgarter SC 3:0; Sportfreunde Eßlingen—. BfB Stuttgart 0:1; Stuttgarter Kickers— 1. SSV Ulm 8:1; FV Zuffenhausen— Sportfreunde Zuffenhausen 1:1. Bayern: SpBg Fürth— 1. FC Nürnberg 0:2; Schweinfurt 05— 1860 München 3:2; BC Augsburg— Bayern München 2:0; BfB Ingolstadt=Ringsee— Schwaben Ausburg 1:1; Wacker München— Jahn Regensburg Fortuna und Borussia Dortmund siegen Unter den„letzten Acht" im diesjährigen TschammerPokal ist Westdeutschland noch mit drei Mannschaften verweten. Fortuna Düsseldorf und Borussia Dortmund setzten ich am gestrigen Sonntag erfolgreich durch, nachdem Schalee vor acht Tagen schon einen glücklichen Elfmetersieg in Braunschweig gegen Eintracht herausspielte. Jortuna Düsseldorf— Holstein Kiel 2:1(2:0) Duisburg 08— Borussia Dortmund 1:3(0:2) SB Waldhof— Polizei Chemnitz, 2:0(0:0) BU Hartha— Wormatia Worms 4:2(122) 7000 Zuschauer sahen in Düsseldorf die Fortung gegen lstein Kiel vor allem in der ersten Halbzeit in guter rm. Obwohl Bender und Czaika fehlten, gelang es, durch bierski und Mehl bereits in den ersten 45 Minuten zwei Treffer vorzulegen. Nach dem Seitenwechsel war Fortung wiederzuerkennen. Der Sturm fiel nun völlig aus, zuch die Läuferreihe brachte nichts mehr auf die Beine. Pesch hielt einen von Janes verschuldeten Elfmeter, aber drei Minuten vor Schluß schoß der früher bei Turn Düsseldorf spielende Linken das Ehrentor für Kiel. In Duisburg kamen zum Wiederholungsspiel Duisburg 8 gegen Borussia Dortmund 6000 Zuschauer. Die Dortnunder hatten ihre stärkste Mannschaft zur Stelle, während Duisburg zwei Ersatzspieler in seinen Reihen hatte. Lenz, der wieder ausgezeichnet spielte, Verheide und Lukasiewicz schossen die beiden ersten Tore für die schneller und besser ersammen spielende Borussia in diesem wieder recht hart usgetragenen Pokalkampf. Ein Dortmunder Spieler erzielauch den Treffer für Duisburg, denn der Verteidiger; achmidt lenkte den Ball mit dem Kopf ins eigene Tor. Waldhof erstritt vor 10 000 Zuschauern einen verdienten neg über die Chemnitzer Polizisten mit 2:0. In der ersten# albzeit spielten die Sachsen noch gleichwertig, ließen aber lich der Pause nach. Schneider und Siffling(Elfmeterk hossen die Tore. Heermann, Leupold und der Verteidigen fegel über agten bei Mannheim. Wormatia Worms sah in Hartha gegen den BC bei den ause wie der Sieger aus, doch dann stürmten die Sachsen': lit Macht, und überrannten den Südwestmeister, der sich: getzt nicht behaupten konnte und drei Tore hinnehmen ußte. Schalke— BSV, Fortuna— Hartha Die Auslosung zur vierten Schlußrunde, die gleich nach eendigung der Spiele um den Tschammer=Pokal am sonntag abend vom Fachamt Fußball vorgenommen wure, hat eine vorzügliche Bereicherung für den westdeutschen! ipielplan am 14. November gebracht. Einmal erwartet iortung Düsseldorf im Rheinstadion den sächsischen Gauteister BC Hartha, zum anderen muß der BSV 92 nach selsenkirchen, um gegen die Knappen den Sieg über die ürther Spielvereinigung zu rechtfertigen. Es sind zwei legegnungen, die ihre Anziehungskraft nicht verfehlen weren und deren Ausgang kaum zweifelhaft erscheint, wenn ortuna mit den am Sonntag ersetzten Bender und Czaika uf dem Plan erscheint. Der Dresdener SC hat gegen den (B Stuttgart im Achtelfinale den Vorteil des eigenen latzes erwischt, ebenso hat Waldhof das Glück, zu Hause egen die Dortmunder Borussen spielen zu können. National=Elf gegen Reichsauswahl Die Mannschaften für das Frankfurter Bußtagspiel Zu einem bedeutenden Ereignis im deutschen Fußballoort wird das Spiel zweier deutscher Auswahlmannschafm am 17. November(Bußtag) auf dem Frankfurter sportfeld zwischen der„Nationalelf“— oder„Norwegensannschaft“— und einer Reichsauswahl von Nachwuchstäften, die augenblicklich in ausgezeichneter Form sind. as Spiel ist nicht nur hinsichtlich eines spielerischen Verleichs zwischen unseren Besten interessant, sondern dient uch zur Ermittlung eines Spielerstammes für die Weltreisterschaft im nächsten Jahre. Außerdem soll unsere Naonalelf noch einer Prüfung vor dem Schwedenkampf in samburg unterzogen werden.— Das Fachamt hat folgende lannschaften aufgeboten: ationalelf: Jakob Janes Münzenberg Kupfer Goldbrunner Kitzinger Lehner Gellesch Siffling Szepan Urban Fath Wirsching Hoffmann Schön Than Worms) Eintr. Frankf.)(Hamb. SB)(DS2)(GM Dresd.) Kuckertz Sold Karl (BfL 99 Köln) FV Saarbr.)(Eintr. Braunschw.) Welsch Billmann (Bor. Neunk.)(1. FC Nürberg) Jürissen (Oberhausen) keichsauswahl. Ersatzspieler der Auswahlelf sind Gauchel Tus Neuenorf, Klaas MSV Koblenz, Gramlich Frankfurt, und Klodt schalke. Hockey Deutschland— Belgien 6:0(4:0) Beginn des Pariser Hockey=Turniers. Das Vierländer=Hockenturnier in Paris, die letzte sportiche Veranstaltung anläßlich der Weltausstellung, wurde m Samstag bei herbstlichem Wetter und gutem Besuch mit inem überlegenen deutschen 6:0(4:0)=Sieg über Belgien ingeleitet. Der deutsche Angriff arbeitete wunderbar zusammen nd hatte in Kurt Weiß und dem rechten Flügel die geährlichste Waffe. Ueberragend war auch Mittelläufer Men2. In der Verteidigung bildete Griesinger ein nicht zu nehsendes Bollwerk. Schon in der fünften Minute führte eine Strafecke zum Führungstor. Den Schuß von Cuntz konnte er belgische Torwart zwar abwehren, aber der Nachschuß on dem Halbrechten Schulz saß unhaltbar in der Ecke. Erst n der 25. Minute war der Berliner Schulz nach prächtigem durchspiel abermals erfolgreich. Kurz darauf konnte Kurt Leiß mit schöner Einzelleistung auf 3:0 erhöhen. Drei Miuten vor der Pause stellte Weiß das Ergebnis auf 4:0. Der Sachsenhausener Cuntz umspielte nach dem Wechsel Verteidigung und Torwart und lenkte zum 5:0 ein, und ein eines Zusammenspiel zwischen Cuntz und Schulz ergab urch letzteren das Endergebnis von 6:0. Irankreich— Schweiz 1:1(0:1). Von der nach Deutschland wohl stärksten Mannschaft des kurniers, der Elf des Gastgebers, hatte man im Spiel gesen die Schweiz allerdings etwas mehr erwartet. Die kidgenossen ließen sich ader das Heft nicht aus der Hand eehmen und führten bei der Pause sogar 1:0. Die Schweier hatten auch nach dem Wechsel noch zahlreiche Torgelesenheiten, die aber infolge zu überhasteten Spiels alle verworben wurden. Kurz vor Schluß erreichten die Franzosen urf glückliche Art doch noch den Ausgleichstreffer und reteten damit wenigstens einen Punkt. Deutschland Sieger des Ausstellungsturniers. Der zweite Spieltag des Pariser Weltausstellungsturniers hat bereits die Frage nach dem Sieger geklärt. Deutschlands Hockey=Nationalmannschaft, die nach dem glänzenden 6:0=Sieg über Belgien am Sonntag gegen die Eidgenossen antrat, konnte auch diesen Kampf eindeutig gevinnen und gilt damit, obwohl das Turnier noch nicht zu Ende ist, als der Sieger. Das liegt allerdings weniger an dem 3:0 gegen die Schweiz als an der Tatsache, daß die zut gerüsteten Franzosen gegen Belgien unerwartet 0:2 verloren. Deutscher Frauensieg in Paris. Anläßlich des Pariser Weltausstellungs=Hockeyturnier## egann am Samstag auch ein inossizielles Frauen=Turnier n dem sich neben zwei französischen Mannschaften die chweiz und eine kombinierte, zumeist aus südwestdeutschen pielerinnen gebildete deutsche Elf beteiligt. Die deutschen rauen hinterließen einen nachhaltigen Eindruck; sie schluan die Vertreterinnen der Schweiz hoch 8:0, während grankreichs A=Mannschaft die B=Vertretung mit 3:2 Toren bfertigte. Radsport Scherens vor Richter Stach vor Lohmann. Ein großer Erfolg wurde die Radrennveranstaltung der deutschlandhalle am Samstagabend. Die Ränge waren dicht esetzt, und auf dem Holzoval gab es spannende Kämpfe, nie die„Großen Preise von Berlin“ für Flieger und Steher u einem besonderen sportlichen Ereignis stempelten. Toni Merkens konnte seinen Sieg aus dem vergangenen Vinter nicht wiederholen. Diesmal behauptete sich der belgihe Weltmeister Scherens, der in den Reihen der Flieger ine Klasse für sich war. Albert Richter war ebenfalls in sroßer Form. Er vermochte Scherens im zweiten Zwischenauf sogar zu schlagen, aber in der Entscheidung reichte er och nicht an den Belgier heran, der hier auf den letzten 50 Netern zum Spurt ansetzte und in einem fesselnden Finish m Richter vorbeizog. Van Vliet, der im Zwischenlauf über Nerkens triumphiert hatte, konnte auch im Schlußkampf den kölner hinter sich weisen. Marklewitz=Berlin hatte sich durch einen unerwarteten Sieg im Hoffnungslauf über Matthias Engel in den Endlauf durchgekämpft, konnte aber hier nichts lusrichten. Scherens stellte im Rundenzeitfahren seine enormSchnelligkeit eindeutig unter Beweis. Mit 11,8 Sekundenerreichte er seine Rekordzeit, die er im März d. J. auf der Deutschlandhallenbahn fuhr. Der Verlauf der Dauerrennen konnte nicht restlos zufriedenstellen. In erster Linie hatte nan von Weltmeister Lohmann mehr erwartet. Stach, der Berliner Matador, konnte im Gesamtergebnis den Sieg davontragen. Ergebnisse: Großer Preis der Reichshauptstadt für Flie=, zer: Endlauf: 1. Scherens(11.5); 2. Richter(Handbr.); 3. zan Vliet(Handbr.); 4. Merkens.— Berolinapreis: 1. Ehmer; 2. Marklewitz; 3. Dinkelkamp; 4. Engel; 5. Lorenz. — Rundenzeitfahren: 1. Scherens 11.8 Sek.; 2. van Vliet 1,9; 3. Merkens 12,1; 4. Richter und Dinkelkamp je 12.2.— Broßer Preis der Reichshauptstadt für Dauerfahrer(320 km): 1. Stach 59,995 km; 2. Lohmann 59,910 km: 3. Severgeini 59,460 km: 4. Michaux 59,450 km.— Verfolgungsrenden: 1. Lauf: Stach holt Michaux nach 13 Runden in 2:54,1. 3. Lauf: Severgnini besiegt Lohmann um 25 m. Tennis G. v. Cramm— H Henkel gewannen bei den Tenniskämpfen in Tokio das Doppel gen die Japaner Yamagisbi=Nakano 6:2, 6:1, 4:6, 6:3 und wurden für ihren Sieg stürmisch gefeiert. Cramm gewann— Henkel verlor. In der Fortsetzung des Tennisländerkampfes konnte Cramm den japanischen Meister Yamagishi 6:4, 3:6, 1:6, 6:4, 6:4 besiegen. Dagegen gab es im zweiten Spiel, das Henner Henkel gegen Nakano bestritt, eine unerwartete Niederlage des Deutschen. Der schnelle Japaner verlor nur den ersten Satz 6:2, kam dann aber in einem prächtigen Spiel mit 6:3, 7:5, 6:3 zum Siege. Im Gesamtergebnie führen die Deutschen nunmehr mit 2:1 Punkten. Westdeutsche Tennislehrer ohne Niederlage. Am Samstag trafen sich die west= und süddeutschen Tennislehrer zu einem nach Davispokalart ausgetragenen Kampf. Dabei konnten die Vertreter Westdeutschlands, Weltmeister Nüßlein=Köln und der Wuppertaler Schlüter, sämtliche Begegnungen gegen Richter=Nürnberg und Messerschmidt=Frankfurt gewinnen, sodaß Süddeutschland mit 0:5 geschlagen blieb. Sport in Kürze Norwegen hats geschafft. Als erster Vertreter der Gruppe 2 hat sich Norwegens Fußball=Nationalmannschaft am Sonntag durch ein Unentschieden gegen Irland die Berechtigung zur Teilnahme an den Spielen um die Weltmeisterschaft erworben. Die Sache stand für die Skandinavier insofern schlecht, als sie zu Hause die Iren mit einer Energieleistung in letzter Sekunde besiegen konnten und nunmehr im Freistaat mindestens ein Unentschieden herausholen mußten. Sie haben ihre Sache meisterhaft gelöst. Vor 25000 Zuschauern lieferten die Norwegei ein bestechendes Spiel und trotzten Irland ein 3:3(1:2) Unentschieden ab. Einen neuen Weltrekord über 100 km für Amateure #ellte der Italiener Piubdelle auf der Mailänder VigorelliBahn auf Er hegte die Strecke in 2:29:15 zuruak und unterbot den atten Rekord des Franzosen Rousseau um ein Minute 24 Sekumden. Deutschlands Radballer schlagen Oesterreich 7:1. . In München spiekten am Samstag unsere Radballer gegen Oesterreich. Wie schon kürzlich gegen die Franzosen. glückte auch in München ein leichter 7:l=Sieg, da die Deutschen wiederum alle Spiele gewannen und Oesterreich zu einem Punkt kam