n Bühnen Es deno Hif fotte und 13. Mai. hr: tte von Benatzky Uhr: von Mozart. r: Mascagni. Ihr: Puccini. hr: tte von Benatztnl ch 17.30 Uhr: von Hinrichs. Moritat. Von r: Moritat. Von Uhr: hiller. 1r: Moritat. Von Uhr: Moritat. Von Fernruf 2282. Postscheckkonto Köln 45 309. Anzeigenpreis: 22 Millimeter breite Svalte — Seite— 14 Spalten— 1 Millimeter 3 Pfg. Grundpreis. Ausnahmen und sonstige Bestimmungen nach Preisliste. Sammelpreis für sämtliche Zeno=Zeitungen: 10 Pfg. bei 22 Millimeter Breite, Stellengesuche 6 Pfg., Reklamepreis(Textbreite) 80 Pfg. je Millim. Bei Nichterscheinen infolge höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf Nachlieferung oder Rückzahlung. Altendorf= Ulf kotte und Kirchhellen. Aeltestes Heimatblatt. 83. Jahrgang. Amtliches Organ. Erscheint wöchentlich 7mal. Bezugspreis monatlich 2.20 Mk. einschließlich 10—20%5 Botenlohn. Verlag: I. Weber, Dorsten i. W., Bismarckwall 27. Postverlagsort: Dortmund 1. Nummer 124 Montag, den 7. Mlai 1934 Jahrgang 1934 Jubelnder deutscher Treueschwur er Saardeutschen in Zweibrücken. Reichsminister Dr. Soebbels rechnet mit landesverräterischen Emigranten ab. Dor der Heimkehr ins große, einige Deutschland. von Leo Lenz. hr: Noritat. Von A. ich 18 Uhr: Hopwood. hr: Noritat. Von A. DNB Zweibrücken(Pfalz), 6. Mai. Die große Kundgebung der Saardeutschen von herrlichstem Wetter begünstigt. Die im Jahre 926 erbaute Ton= und Festhalle, von deren Balkon seichsminister Dr. Goebbels seine Ansprache hielt, liegt der vor dem Gelände, auf dem sich die Teilnehmer an r Kundgebung versammelt haben. Ueber die ganze Freite der Festhalle ist ein riesiger Adler mit ausgebreiten Schwingen angebracht. Darunter stehen in meterphen Buchstaben die Worte:„Deutsch ist die Saar!“ sinks und rechts von der Halle wehen die Fahnen des ritten Reiches an hohen Masten. Der große Platz ist hn Festteilnehmern dicht übersät. Seit Stunden war zs deutsche Saarvolk ununterbrochen nach Zweibrücken r Kundgebung marschiert. Zu Beginn der Veranstaltungen sang nach dem bayschen Avanciermarsch die Menge gemeinsam die fünfte trophe des Saarliedes. Nachdem der Badenweiler sarsch verklungen war, begrüßte der Gauleiter der Pfalz. oeph Bürckel, Reichsminister Dr. Goebbels. der in den Anwesenden mit großem Beifall begrüßt wurde. ierauf ergriff Reichsminister Dr. Soebbels 's Wort zu einer großen Rede an das Saarvolk. Der Minister überbrachte zu Beginn seiner Ausfühngen unter brausenden Heilrufen der Menge die Früße des Reichspräsidenten und des Führers, Taufmanwrüber hinaus aber zugleich auch die Grüße des ganzen ##utschen Volkes, das sich, wie er betonte, mit den Saarndern verbunden fühlt und in dieser Stunde vor ller Welt bekennt, daß die Menschen an der Saar Geist n deutschem Geist sind. Noch sind wir im Reich alle nerlich erfüllt von der einzigartigen Millionen=Demontation am 1. Mai, bei der sich das deutsche Volk gelossen zum Führer bekannte. Die Tatsache, daß an diesem Tage auch im ganzen Saargebiet trotz Terrors, Schikanen und behördlichem Druck die Fahnen Adolf Hittlers wehten, soll der ganzen Welt ein eindeutiger Beweis dafür sein, daß nicht nur das deutsche Volk sich zum Saargebiet, sondern daß auch das Saargebiet sich zum deutschen Volk bekennt(stürmischer Beifall). renzen und Zollschranken können nicht ein siges Recht wegschaffen, das in den Sternen hängt. AIIII vor, meine Volksgenossen und Volksgenossinnen, die FVEPsar hier zusammengekommen seid, um das Bekenntnis Im deutschen Volkstum abzulegen, macht das Wort wahr: eutsch die Saar immerdar!(Brausende Heilrufe). finig und geschlossen stehen wir auf dem Boden nseres Rechts und bekennen vor aller Welt, i keine Willkür und keine Gewalt uns von diesem echt und seiner Verfechtung jemals abbringen kann! „„ lewalt und Willkür konnten nur zum Ziele komin einer Zeit, da Deutschland seine innere Geschlossensit verloren hatte. Die Zeiten aber sind vorbei, daß eutschland nur Objekt der internationalen elrpolitit war. Sicher ist, daß alle anderen Staan uns an Waffen überlegen sind. In einer Beziehung zt die deutsche Nation sich von keiner anderen überessen; in der Entschlossenheit, mit allen räften und allen Mitteln ihr nationales eben der Welt gegenüber zu verteidigen. ieses Deutschland der Volksgemeinschaft hat seinen innen Glauben wiedergefunden, und deshalb ist auch die tage Eurer Heimkehr ins Reich nicht mehr eine Sache r Parlamente, der Parteien oder der Kabinette, die lute kommen und morgen wieder gehen müssen, kamp das beste iltsmittel. enDispoinstellen. UNG erlichke Dorsten, ing volle serfolge. nunumeine geg daraus. schaftlichem Druck in französische Schulen hineinzupressen— die Tatsache läßt sich nicht leugnen, daß vor dem Kriege nur ½ pro Tausend im Saargebiet die französische Sprache sprach und daß selbst der ehemalige italienische Ministerpräsident Nitti über die Vergewaltigung des Saargebietes sagte: daß auf nicht 100 Franzosen kommen! (Lebhaftes Hört! Hört!) . Da gehen Männer im Lande herum, die Euch Saarländern weißmachen wollen, daß im Reich der Terror herrsche und es deshalb das Beste sei, die Fremdherrschaft des Völkerbundes auch für die Zukunft freiwillig auf sich zu nehmen.(Lebhafte Pfui=Rufe.) Ich erspare es mir, so rief der Minister aus, diese schimpfliche Begründung näher zu charakterisieren. Ich entnehme auch Euren Zwischenrufen schon, wie Ihr über diese Sorte Landesverräter denkt. Ihr schlechtes Gewissen hat sie nun ins Saargebiet getrieben, und dort versuchen sie, sich eine schaffen. Seit jeher waren sie keine Freunde der Wahrheit, und so wie die Katze nicht vom Mausen Acht Todesopfer des SchulhausEinsturzes in Winterbach. nangebote auberer käufer gesuch inhof H.-Dort Netungen mer der 2 großen guten Zustand. Bad, Garten, p tieten. n der Gesch. d. An= un Verkäuf Gut erhall Damen-Fah zu kauf. ges Alt.Postwe sondern sie ist die Sache des ganzen großen 66 Millio nen=Volkes deutscher Nation geworden. Wir haben deshalb allen Grund, in Beruhigung und gesammelter Kraftreserve der kommenden Entwicklung tgegenzusehen. Vor allem Ihr saarländischen Arbeir. die Ihr trotz allen behördlichen Drucks hierhergemmen seid, könnt davon überzeugt sein: Neben Euch d hinter Euch steht nicht etwa nur die deutsche Intelliinz. stehen nicht etwa nur die Adligen oder die Kapillisten— es steht hinter Euch das Millionenheer der lutschen Arbeiter, die, da sie wieder zum Deutschtum zuickgefunden haben, wie alle anderen guten Deutschen tschlossen sind, Euch zum Reich zurückzuholen id Eure Sache zu der eigenen zu machen. ir alle keilnen zu Euch nur ein Gefühl brüderlicher erbundenheit, und wir wollen Euch gegenüber vor aller Velt bekennen: Soweit man in anderen Fragen der Außenpolitik auch gehen mag, will oder kann: In der Saarfrage kennen wir kein Zurückweichen und keinen Kompromiß! (Brausende Heilrufe). Saarland ist deutsch! Saarland wird deutsch bleiben. ir werden nicht ruhen und rasten, bis die Schranken r W i l l k ü r, d i e u n s h e u t e n o c h t r e n n e n, n i e d e r g e r i s s e n nd und Ihr wieder als Brüder des Blutes in den Verind des Reiches zurückkehren könnt. Denn Willkühr it Euch vom Mutterlande weggerissen. Niemand glaube, daß Schikane und kleinliche ualerei einem deutschen Mann oder einer deutschen rau das deutsche Gefühl und Bewußtsein aus der Brust ausreißen könnten.(Lebhafte Zurufe: Niemals!) lan mog hi# tte mit französischem Geld den saardischen Grubenarbeiter von sich abhängig zu machen suchen, moge sich bemühen, seine Kinder unter wirtDer Reichsstatthalter an der Unglücksstätte. DNB Stuttgart, 6. Mai Zu dem Einsturz des Schulhauses in Winterbach wird noch gemeldet: Am Sonnabend vormittag gegen 10 Uhr stürzte unter donnerähnlichem Krachen der Mittel teil des alten Schulhauses in Winterbach zusammen. In den Schulzimmern befanden sich die Lehrer und Kinder, die nicht mehr alle den Ausgang gewinnen konnten. Von allen Seiten rannte die bestürzte Einwohnerschaft herbei, um die erste Hilfe zu leisten. Der Schorndorfer Autolöschzug sowie die Sanitätskolonne vom Roten Kreuz waren schnell zur Stelle, ebenso die Aerzte. Unter größter Levensgefahr mußte an die Bergung der Verschütteten gegangen werden. Lehrer Kohnle. der mit seinem Körper noch zwei Kinder deckte, wurde tot aus den Trümmern gezogen. Der Anblick der Anglücksstätte ist entsetzlich. Das längst baufällige Gebäude ist völlig durchgebrochen, nur die beiderseitigen Wände und das Dach stehen noch. Das ganze Dorf steht unter dem furchtbaren Eindruck des Unglücks. Ueberall stehen Gruppen von Dorfbewohnern, die die Katastrophe besprechen. Inzwischen ist die Feuerwehr dabei, das Gebäude vollendes einzureißen. Von den Getöteten konnten bisher der 40 Jahre alte Hauptlehrer Kohnle und die Schüler Hermann Renz (12 Jahre alt), Walter Beutelspacher(10 Jahre), Walter Schlierer(9 Jahre), Hermann Günther (9 Jahre), Maria Uetz(10 Jahre) und Lore Käfer (10 Jahre) geborgen werden. Vermißt wird der Schüler Alfred Eisemann, von dem angenommen werden muß, daß er noch unter den Trümmern liegt. Außerdem sind fünf Kinder. von denen eins im Sterben liegt, schwer verlent worden, zwölf leichter verletzte Kinder befinden sich in ärztlicher Behandlung. Die Ursache des Einsturzes scheint nicht in der vorgeschrittenen Baufälligkeit des Gebäudes begründet zu sein, sondern, wie vermutet wird, in Kanalisationsarbeiten, die in der Nähe des Hauses vorgenommen werden, und durch die eine Senkung des Untergrundes eingetreten zu sein scheint. Insgesamt waren in dem Schulhaus 120 Schulkinder und drei Lehrer untergebracht. Ein Augenzeuge, ein junger Mechaniker, der sich von Anfang an an den Bergungsarbeiten beteiligt hatte, erzählte weitere Einzelheiten von dem Ausmaß dieser Ka tastrophe, die das stille und werktätige Dorf im blühen den Renstal betroffen hat. Als die Mauern unter großem Getöse und riesiger Staubentwicklung durchbrachen und der mittlere Teil des Hauses einstürzte, suchten sich die Kinder dadurch zu retten, daß sie aus den Fenstern sprangen. Während dies den Schülern, die im Erdgeschoß waren, noch gelang, wurden diejenigen, die aus den Fenster öffnungen des oberen Stockwerkes heraussprangen, von den untenstehenden Erwachsenen in den Armen aufgefangen. Auf diese Weise konnten sich noch zahlreiche Kinder vor dem sichern Tode retten. Vor der Unglücksstätte hatten sich herzzerreißende Szenen abgespielt. Schreiende und weinende Mütter suchten nach ihren Kindern, die zum Teil in ihrer Verwirrung den Platz verlassen und sich irgendwo versteckt hatten. Die Kinder waren durch den Schreck so erschüttert, daß sie am Anfang weder sprechen noch weinen noch irgend eine Auskunft über den Hergang des Unglücks geben konnten. Der Augenzeuge berichtetete weiter, daß er unter dem Klavier drei Kinder hervorgezogen hatte, zwei von ihnen waren tot, das dritte konnte er noch lebend bergen. Wie wir erfahren, hatten sich Reichsstatthalter Murr. wie auch die Vertreter des Württembergischen Kultusministeriums sofort nach Bekanntwerden der Katastrophe an die Unglücksstätte begeben. See-Urlaubsfahrten der IISS„Kraft durch Preude“. Im Rahmen des großen Urlaubsprogramms der RS=Gemeinschaft„Kraft durch Freude". das Tausenden von werktätigen Volksgenossen Erholung und Anregung auf Urlaubsfahrten bietet, haben je ersten hri. zur See begonnen. In Bremerhaven, wo der Dampfer„Dresden“ des Norddeutschen Lloyd mit etwa 1000 Rheinländern auf acht Tage in See ging, hielt der Führer der Deutschen Arbeitsfront, Staatsrat Dr. Ley, eine Ansprache an die Urlauber läßt, so läßt der Sozialdemokrat nicht von der Lüge.(Stürmischer Beifall.) Nach denselben Methoden wie früher im Reich suchen sie jetzt im Saargebiet zu kämpfen. Kämen sie heute ins Reich zurück— die Regierung brauchte sich gar nicht mit ihnen zu befassen—, sie würden von ihren eigenen früheren Genossen totgeschlagen werden. Einige von ihnen hatten eine gute Witterung und gingen ein paar Stunden vor dem Eklat unter Mitnahme ihrer „ankdepots über die Grenzen. Nun beglücken sie Euch!(lebhafte Zurufe) und Ihr seid in der Tat wenig darum zu beneiden. Wenn aber eine hohe Regierungskommission diese Emigranten zu ihren politischen Beratern macht, so kann man ihr nur zurufen: Es tut mir in der Seele weh, daß ich Dich in der Gesellschaft seh'!(Stürmischer Beifall.) Ueber die Emigranten selbst erübrigt sich jedes Wort. Im Saargebiet haben sie als Zugewanderte eigentlich gar nichts zu suchen, und es ist schon eine freche Provokation, daß sie dort überhaupt das Wort erar ien können. Trotzdem aber dürfen sie im Schutze des Lölkerbundes arbeiten, reden und agitieren. Sie stellen sich gar vor die Welt hin mit dem Anspruch, daß sie Saarpolk repräsentierten. deutsche Regierung hat vorläufig kein Mittel, diesen schimpflichen Tatbestand zu beseitigen. Es gibt nur eine Instanz, die darauf eine passende Antwort geben kann, und diese Instanz seid Ihr. Ihr könnt die Antwort geben, indem Ihr den Emigranten mit Verachtung den Rücken kehrt(Zuruf: Das tun wir auch!), um ihnen dann bei der Wahl einen Denkzettel zu verabreichen, der sie der allgemeinen Lächerlichkeit der Welt preisgeben wird. Wenn die Emigranten behaupten, wir hätten eine Willkürherrschaft gegen den deutschen Arbeiter aufgerichtet, so möchte ich dem nur entgegenhalten, daß wir sozialistische Arbeiterpartei nicht nur heißen, sondern es auch sind. Wir haben vier Millionen im Reich wieder in Arbeit gebracht und dann sollten wir es nicht fertig bringen. 40 000 Arbeitslosen von der Saar wieder Arbeit zu geben? Das ist für uns eine Frage der Selbstverständlichkeit und eine Frage des nationalen Prestiges! Das ist nach Rückkehr der Saar zum Reich unserer Aller Aufgabe! Wir appellieren auch in dieser Stunde an das schaffende Saarvolk, das in seiner nationalen Lebenskraft so ungebrochen ist, daß kein Zwang und kein Terror es jemals zu Boden zwingen kann.0 Wir wissen, daß man, wenn das Saargebiet zu Deutschland kommt, die Probleme, die dadurch aufgeworfen werden, ganz großzügig anfassen muß. Und dafür sind wir, glaube ich, in der Welt bekannt, daß wir nicht kleinlichsind, daß wir die Courage haben etwas Unsere Stunde kommt!(Stürmischer Beifall.) Wir haben auch die Nerven, um das schamlose Treiben der Emigranten über uns ergehen zu lassen. Wir haben ja gesehen, wie schnell ihr Regiment im Reich zusammengebrochen ist, und wir wissen, daß es genau so einmal im Saargebiet sein wird! Man muß nur warren, ausharren, kämpfen und arbeiten. Wir müssen den Emigranten, die als Biedermänner herumgehen, in Wirklichkeit aber separatistische Landesverrater sind, die Maske vom Gesicht reißen. Sie kleiden sich in jede Tarnung. Sie treten ein für den Arbeiter, für Sittlichkeit, für den Katholizismus. Man muß schon sagen: Die Böcke sind zu Gärtnern gemacht. In ihrer glorreichen Vergangenheit im Reich wollten sie von Christentum und Katholizis= mus nicht allzuviel wissen. Saarvolk und rufen: Die Kirche ist in Gefahr! Die Atheisten id zu frommen Gottesdienern geworden! Sie reden nicht davon, daß wir die Kirche vor ihnen gerettet haben. Unser Kampf galt ja nur Organisationen, die einen glatten Hohn aus die Kirche darstellten. Wir haben in unserem Programm ohne Bindung an ein bestimmtes Bekenntnis proklamiert, daß wir auf dem Boden eines positiven Christentums stehen. Dieser Satz hat heute wie gestern und morgen seine Gültigkeit. Der Staat leiht den Kirchen, wenn sie christliche Gesinnung verfechten, seine starke, schützende Hand und überläßt die Uebersetzung christlicher Gesinnung ins praktische Leben nicht nur den Kirchen, sondern betreibt Drei führende Saar=Zeitungen verboten. Ein neuer Schlag der Regierungskommission gegen die Saarpresse. DNB. Saarbrücken, 6. Mai. Die Regierungskommission hat die„Saarbrücker Zeitung", die„Saarbrücker Landeszeitung“ und die„Neunrirchener Volkszeitung“ auf drei Tage verboten. Die Zeitungen hatten eine Meldung gebracht, in der gesagt wurde, daß die Regierungskommission die aus Anlaß der Saarbrücker Saartagung geplanten kirchlichen Morgenfeiern verboten habe. Die Regierungskommission erklärt, daß es sich um eine offensichtlich unrichtige und entstellte Nachricht handele, denn die Regierungskommission habe überhaupt keine Morgenfeier verboten, und diese könnte unbehindert stattfinden. Das Verbot der drei größten Zeitungen des Saargebiets am Tage vor der großen Saarkundgebung in Zweibrücken erhält eine ganz besondere Note durch die Tatsache, daß an dem gleichen Tage das offenbar auf autonomistische Ziele gerichtete Blatt „Neue Saarfront“ in einer besonders großen Auflage herauskommen wird. Das Blatt erscheint, da die eigene Druckerei noch nicht betriebsfähig ist, zunächst in dem Verlage der separatistischen„Volksstimme“. Eine Unterstützung von dieser Seite ist also unverkennbar und auch das Verbot der drei führenden Saarblätter durch die Regierungskommission dürfte zu diesem Zwecke erfolgt sein. senn Mint Christentum der Tat und Winter 320 Millionen für wenn wir im letzten .. d a s W i n t e r hilfswerk aufbrachten, so glauben wir, im Sinne unseres göttlichen Lehrmeisters gehandelt zu haben. Wenn wir errlären, daß der Priester auf die Kanzel. nicht aber auf die politische Tribüne gehört, so tun wird damit nicht nur dem Staat, sondern auch der Kirche einen Dienst. Wenn das von den marxistischen Emigranten umgelogen wird, so kann ich Euch nur sagen: Schaut Euch die an, die im Schafspelz umhergehen, inwendig aber reißende Wölfe sind Wir wissen ja, daß diese„tapferen Arbeiterführer" nicht beim Volke bleiben, wenn sie es ins Unglück geführt haben. Dann nämlich empfehlen sie sich— in diesem Falle paßt das Wort— auf Französisch und fliehen bei Nacht und Nebel über die Grenzen. Soviel gesunden Menschenverstand traue ich dem Saarvolk zu, daß es diese Art von Landesverrätern durchschaut und ihnen den Laufpaß gibt. Wenn sich die Emigranten ferner auf Aussprüche berufen, die in Deutschland gefallen sind, so muß ich dem entgegenhalten, daß die Meinung der Regierung von der Regierung selbst gesagt wird. Wir haben vor aller Welt erklärt, daß wir auf dem Boden des positiven Christentums stehen und bei ihm bleiben und es Zug um Zug in die Wirklichkeit übersetzen.— So darf Euer Bekenntnis zum Reich von keinerlei Gewissenshemmungen belastet sein. Es ist ein Reich christlicher Gesinnung und christlichen Tatwillens. Niemand kennt die wirtschaftlichen Nöte der Saar besser als wir, niemand weiß aber auch besser als wir, wie groß die Mittel sein müssen, die wir zur Rettung der Saarwirtschaft einmal einsetzen werden. Ihr, meine Männer und Frauen von der Saar, könnt mit Recht von uns verlangen, daß wir im Saarland kein Fremdland, sondern Heimatland sehen, ewiges Deutschland. Vor allem Ihr Saararbeiter seid berechtigt, von uns zu fordern, daß wir uns heute im Wort, morgen aber in der Tat zu Euch bekennen. Seid überzeugt, daß niemand größeres Verständnis für Euren Heroismus hat als wir. Wir wollen auch nicht den Stab brechen über den Wenigen, die aus Verzweiflung und Sorge dem Terror zum Schein gewichen sind. Wir wollen uns aber mit Freude, Genugtuung und Stolz zu den Zehntausenden von Unentwegten, Treuen und Nimmerweichenden bekennen, die sich in allen Unterdrückungen dem ewigen Deutschtum verpflichtet gehalten haben. An ihnen hat sich wieder einmal das Dichterwort verwirklicht, daß der ärmste Sohn Deutschlands auch sein getreuester ist. Jene armen und manchmal hungernden Bergleute, die Arbeit und Beruf verließen, um zum Vaterlande zu halten, die Schikane und Verfolgung über sich ergehen ließen, aber ihre Kinder nicht französischer Erziehung überantworteten, können gewiß sein, daß das große Herz des ewigen Deutschland mit ihnen schlägt. Das Reich erwartet von Euch andererseits, daß Ihr in den wenigen Monaten des Kampfes nicht die Nerven verliert, besonnen bleibt und davon überzeugt bleibt, daß das Volk hinter Euch steht. Schenkt den falschen Propheten kein Gehör, gebt vielmehr den Lan desverrätern und Emigranten die Quittung Eurer Ver achtung. Und dann seid überzeugt, daß die kurze Duldnerzeit, die noch vor Euch liegt, überwunden wird und die Stunde nicht mehr fern ist, wo Ihr heimkehrt ins große einige Vaterland! Die Regierung kennt Eure Not und steht ihr nicht untätig gegenüber. und umfassende Siedlungswerk des Reiches unter besonderer Berücksichtigung der im und beim Saargebiet liegenden Möglichkeiten. Ein großer Plan des Wiederaufbaues des deutschen Saargebietes nach seiner Rückgliederung ins Reich ist in Bearbeitung. Es wird— das kann ich wohl auf Grund der hinter uns liegenden Leistungen mit Fug und Recht sagen— kein Plan sein, der in Aktenschränken verschimmelt, sondern ein Plan, der in das lebendige Leben übersetzt wird.(Stürmischer Beifall). So seid denn, Ihr Männer und Frauen von der Saar, gegrüßt von Eurem Volke. von Eurem Führer und von der großen stolzen Volksbewegung, die nicht nur das Volk wieder zu sich selbst zurückführte, sondern auch das Saarvolk zu Deutschland zurückführen wird. Die Fahnen dieser Bewegung sind auch für Euch getragen worden, die 400, die sterbend über diesen Fahnen hinsanken, starben auch für Euch, und die Zehntausende, die diese Zeichen mit ihrem Blut netzten, haben auch für Euch gelitten und geduldet. Als Vertreter des deutschen Volkes, als einer von denen, die Euren jetzigen Kampf selbst durchgemacht haben, sage ich Euch: Ihr werdet die Sieger sein, wenn Ihr tapfer und zäh, besonnen, klar und zielbewußt Euren Weg geht. So wollen wir denn in dieser feierlichen Stunde, da das ewige Deutschland sich mit Euch und Ihr Euch mit ihm verbindet, die Hände und die Herzen heben, wollen rufen und schwören, daß wir niemals vom Deutschtum lassen werden. Die Paroke für die kommenden Monate soll heißen: Saarland, Tritt gefaßt! Saarland, einig und geschlossen, marschiert in die Zukunft, die nach Not und Bedrängnis auch wieder die Sonne über dieser ewigen deutschen Provinz aufgehen lassen wird. Einig und gehlossen treten wir den Marsch ins ewige Deutschtum an. eutsch die Saar— immerdar! Zurück zum Reich! Das alles vereinigen wir in dem Ruf, der in dieser Stunde aus schmerzerfüllten und leidgequälten Herzen zum Himmel emporschallen soll: Unser ewiges deutsche Volk, das im Nationalsozialismus ge einigte Reich, das mit ihm untrennlich ver bundene Saarvolk und Saarland und de über allem stehende Führer Adolf Hitler Siegheil! Die Saarländer dankten dem Minister für Worte mit langanhaltenden, jubelnden Heilrufen. Als der Reichsminister geendet hatte, überreichten ihm junge Mädchen im Namen des Saarvolkes eine Schal mit saardeutscher Erde. Dann verlas der Lan desleiter der Deutschen Front des Saargebietes, Joseph Pirro, folgenden seine Aufruf der Deutschen Kront! 99 Alfred Rosenberg über das erste heilige Deutsche Reich“. Eine Rede in der Düsseldorfer Tonhalle. 6. Mai. am Samstag Ziele Deshalb stehe ich an dieser Stunde hier, um Euch den Mut zu stärken und Glauben und Zuversicht über die Grenzen, die Willkür gezogen hat, mitzugeben. Man mag Euch die Zeitungen verbieten— das deutsche Wort steht in Eurem Herzen geschrieben.(Langanhaltender Beifall). Man mochte Euch am 1. Mai die Teilnahme am Nationalfeiertag Eures Volkes und Eures Reiches zu unterbinden versuchen— es wehten doch aus jedem Hause die Fahnen Adolf Hitlers, es wehten doch die Standarten der nationalsozialistischen Revolution! Man mag Abstimmungsberechtigten mit kleinlichen Schikanen zu hemmen suchen und demgegenüber zugewanderten Emigranten und Ländesverrätern jede Möglichkeit zu agitatoxischer Auswirkung geben— es nutzt ihnen nichts! Sie kommen zu spät, ihre Zeit ist vorbei. Das Saarvolk will heim zum Reich!(Stürmischer Beifall). Und das Reich breitet seine Arme aus, um das Saarvolk wieder an sein Herz zurückzunehmen. Mag man aus Deutschland geflohene kriminelle Landesverräter über Euch zu Bütteln und Polizisten machen, Euch Schmach und Demütigung antun, mit Gewalt versuchen. Euch das Bekenntnis zum Reich aus dem Herzen zu reißen— Ihr werdet, ob ausgesprochen oder nicht, immer wieder mit dem Satz antworten: Zurück zum Reich, komme was kommen mag! Wir werden Eure Rückkehr ins Reich ganz großzügig vorbereiten und durchführen. Ich kann Euch versprechen, daß die Eingliederung in die Mutterheimat für uns eine Sache des ganzen Volkes ist. Seid davon durchdrungen, daß Deutschland zu Euch steht. Wir planen große Maßnahmen: Erschließung des Warndtkohlengebiets durch Neuanlegung von Gruben, Instandsetzung der alten Gruben, technische Verbesserungen, Schaffung ausreichender Absatzmöglichkeiten für die Saarkohle. Die Saar wird in diesem Regenerationsprozeß bewußt eingegliedert in das große Arbeitsbeschaffungsprogramm des Reiches. Die saarländische Landwirtschaft werden wir gleichfalls durch Beschaffung ausreichender Absatzmöglichkeiten wieder lebensfähig zu machen suchen. Das gesamte Saarvolk werden wir eingliedern in das DNB. Düsseldorf, In der Tonhalle in Düsseldorf sprach Alfred Rosenberg vor 5000 Zuhörern über und Werte einer neuen deutschen Kultur. Ein Zeitalter ging mit großen Katastrophen seinem Ende entgegen, und wir haben diesen Zusammenbruch auch mitgefördert, weil wir in dieser ganzen Anschauung und Lehre Widerspruch gegen das erblickten, was wir den deutschen Freiheitsbegriff nennen. Früher sah man das Leben und die Politik als Geschäft an. Nach dem Kriege hat man aber nach und nach begriffen, daß dieses Leben nicht dazu da ist, um nur Geschäfte zu machen, sondern ein gemeinsames großes Schicksal zu erleben und dieses Schicksal kämpferisch zu gestalten, das Schicksal als Gesamtheit einer Nation zu begreifen, und daß sich in dieses Gesamtschicksal der Einzelne einzufügen hat. Nicht, wenn es dem Einzelnen gut geht, wird die Voraussetzung geschaffen, daß es allen gut geht, sondern nur dann, wenn es der Gesamtheit, wenn es Deutschland gut geht, dann kann auch das Leben des Einzelnen erblühen. Wenn wir in dieser Weise die alte Politik und den alten Wirtschaftsindividualismus abgelehnt und überwunden haben, so haben wir zu gleicher Zeit auch das Dogma einer Menschheitskunst und Menschheitskultur überwunden. Wir erleben heute eine Neugeburt der ganzen Kunstauffassungen und des Kunsterlebens. Etwas, was uns Großstadtmenschen in erster Linie angeht, die germanische und deutsche Kunst, ist immer getragen gewesen von einem starken Naturgefühl. Es war der Antrieb zu jener großen Epoche europäischer Naturforschung, die schon lange vor der Renaissance in ganz Europa eingesetzt hat gegen die damaligen kirchlichen und sonstigen Mächte und sich Bahn brach in einer Sehnsucht, sich Rechenschaft abzulegen von den Gesetzen des Weltalls ebenso wie von den Gesetzen des Blutkreislauses. Wer dieses Gefühl aus der deutschen Kunst ausstreicht, der hat die Axt an eine der stärksten Wurzeln des ganzen deutschen Kunstempfindens überhaupt gelegt, und es ist die Tragik einer Bewegung, die wir expressionistisch nennen, daß sie ein Gemisch ist von echt sehnsüchtigem Gefühl und einem gerissenen Geschäft. An dieser Tragik haben wir jahrelang gekrankt. Es kam statt einer Darstellung eines organischen Willens eine krampfartige Kunst empor, die nur mit äußerlichen Mitteln eine billige Imitation wollte. Es gibt eine gewisse Reihenfolge der Krankheiten in der bildenden Kunst, und diese Reihenfolge wird sich wahrscheinlich auch in der Zukunft einstellen. Heute ist es furchtbar und beschämend, durch die Weltstädte zu gehen und die zum Teil morschen Baulichkeiten zu erblicken. Dabei stößt man überall auf diesen surchtbar kulturlosen Plunder. Der kommende Stil hat in erster Linie schlicht zu sein. Wenn Sie die Kriegerdenkmäler unserer Zeit vor Augen haben, so kann man sehen, daß sich schon ein schlichter Stil bemerkbar macht. Das sind die Reichsleiter Rosenberg führte dann u. a. weiter aus: Es wächst heute in Millionen Herzen ein neues Lebensgefühl heran, das die Dinge der Vergangenheit anders bewertet und naturnotwendig auch eine neue Lebensgestaltung der Zukunft mit sich bringt. Es wächst von unten ein neues Lebensgesen empor. Es handelt sich entscheidend darum, überhaupt ein neues Denken zu bekommen. Gegen dieses Denken sind die Widerstände in Deutschland sehr lebendig. Der Redner kritisierte dann scharf das Verhalten mancher Universitätsprofessoren und der konfessionellen Kreise. Von diesen geht heute ein ziemlich konzentrisch angelegter Kampf los. Die nationalsozialistische Bewegung hat vom ersten Tage an erklärt, daß sie nicht daran denke, sich in kirchliche Streitigkeiten und religiöse Zänkereien hineinzubegeben. Sie hat einen Schutz für die Kirche hergestellt, wie es früher nicht der Fall gewesen ist. Der nationalsozialistische Staat ist seinen ehemaligen Gegnern gegenüber mit einer unglaublichen Großzügigkeit gegenübergetreten, er hat auch dem Zentrum den Weg freigegeben, an Deutschlands Wiederaufbau tätig zu sein. Er hätte z. B. untersuchen können, wieso Herr Dr. Brüning dazu kam, die SA zu verbieten. „Am 1. März ds. Is. hat sich die Deutsche Front gebildet und damit alle bisherigen Parteien überwunden Wir sind entschlossen, alle Versuche, das Saarland zu einempolitischen Handelsobjekt zu machen und die eindeutige Zugehörigkeit des Landes und Volkes zu Deutschland anzuzweifeln, zunichte zu machen. Durc das Versailler Diktat erzwang man die Loslösung der Saarlandes vom Reiche und begründete sie mit der Lüg von angeblich an der Saar wohnenden Saarfranzosen Das Versailler Diktat stellt an uns die unerhörte Zu mutung, nach Ablauf von 15 Jahren, also im Jahre 1935 über die Frage abzustimmen, zu welcher Nation wi Saarländer uns bekennen wollen. Wir wissen alle, daß diese Frage überflüssig und heut mehr denn je mit einem einstimmigen„Ja“ für Deutschland entschieden ist, und auch jeder Franzose der einmal an der Saar gewesen ist, weiß genaus wie wir, daß es nur eine Saarbevölkerung gibt, die rein deutsch denkt, und ist sich klar darüber, daß die Abstimmung mit einer eindeutigen Niederlage Frank reichs enden wird. Wir glauben, es ist doch gefährlich und verfehlt, wenn man nun versucht, das verschwundene Rednerpult des Reichstages auf den Kanzeln neu aufzubauen. Wir glauben, daß der nationalsozialistische Staat allen wirklichen Seelsorgern den größten Spielraum für alle ihre Bewegungen gegeben hat; aber es scheint so, als ob gewissen Prälaten die Seelsorge unwesentlich und zu wenig erscheint. Sie wollen mehr haben. Sie wollen nach wie vor auch deutsche politische Geschichte mitbestimmen. Aber ich glaube sagen zu können: Das wird ihnen nicht gelingen. Es ist, glaube ich, auch in ihrem Interesse, ihnen zu widerraten, sich allzu früh mit germanischer Frühgeschichte zu befassen. Sie begeben sich damit auf ein Gebiet, auf dem sie ebenso Laien sind, wie viele andere auch. Wir sehen den Dingen durchaus nicht mit Furcht entgegen und denken nicht daran, den Herren ein Märtyrertum zu verschaffen. Wie oft ist eine Bewegung verlacht und als satanisch hingestellt worden, um in kurzer Zeit wieder als urchristliches Erbgut hingestellt zu werden. Die lang ersehnte Gelegenheit, in Uebereinstimmung mit dem ganzen deutschen Volk durch diese Abstimmung zeigen, daß das Saarstatut des Versailler Vertrages auf falschen Voraussetzungen beruht, ist uns willkom men. Wir bedauern aber, daß der uns aufgezwungen## Kampf um die Rückgliederung nicht zugunsten eine direkten Verständigung von Land zu Lan) überflüssig geworden ist und nach den Worten des Führers das letzte Hindernis einer wahrhaften Verständigung bleiben wird. Siche: 455 174 Abstimmungsberechtigte stehen fest organisiert in den Reihen der Deutschen Fron# Das sind 93 v. H. aller Abstimmungsberechtigten, die im Saarland wohnen. SttS Schalke 04— Wenn von kirchlichen Würdenträgern erklärt werde, die Kirche gehe surchtbaren Zeiten entgegen, aber, wenn man glaube, sie besiegt zu haben, werde sie in Herrlichkeit wiedererstehen, so glauben wir, daß eine derartige Sprache der Bischöfe für uns spricht und nicht für sie. sier Linien, nach denen die ganze bildende Kunst heute gehen will. Die Fundamente, auf denen eine künstlerische Kultur aufbauen will, sind heute schon deutlich erkennbar. Wenn die nationalsozialistische Bewegung es auch ablehnt, verschiedene Richtungen einer Kunst zu unterstützen, so tritt sie doch für eine an sich ein. Diese eine Richtung ist entscheidend für kommende Jahrzehnte und Jahrhunderte. Die ersten Schritte, die ein Mensch auf dem Gebiet der Weltanschauung geht, sie werden übernommen von den Seelen kommender Geschlechter. Darum ist es wichtig, in dem Weltanschauungskampf uns Rechenschaft abzulegen über diesen ersten Schritt des Geistes. Heute gestalten wir eine neue Staatsform, die genau die große Linie tragen wird, die vom germanischen Herzogsgefühl ausgeht und die heute schon deutlich sichtbar wird. Wir erstreben einen deutschen Ordensstaat in einer großen Schlichtheit, die sich schon einmal in eherner Klarheit im Osten durchgekämpft hatte. Wir glauben, daß es im Interesse des ganzen deutschen Volkes liegt, wenn die versteckten und offenen Angriffe auf das neue Leben und das neue Staatsgefüge aufhören. Der nationalsozialistische Staat hat kein Interesse, sich mit diesen Fragen öffentlich mehr zu befassen, als unbedingt nötig ist und würde es begrüßen, wenn wir uns dem politischen, kulturellen und sonstigen Aufbau widmen können. Das gleiche gilt nach der Richtung der Protestanten Die Bewegung wird nicht Stellung nehmen zu einem oder anderem Bekenntnis innerhalb des Protestantentums und wird jedem einzelnen Volksgenossen überlassen zu diesen Fragen Stellung zu nehmen, wie es sein Gewissen gebietet. Die wenigen Unbelehrbaren, die sich noch nicht unsere Front angeschlossen haben, zählen aber nicht zu der sagenhaften Saarfranzosen, sondern sin Männer unseres Blutes, die von falschen Prophe ten verhetzt wurden und eine Rückkehr des Saargebiete zu Deutschland nicht verhindern, sondern nur aufschieber möchten. Wer behauptet, daß die Mitglieder der Deut schen Front mit terroristischen Maßnahmen in unsere Reihen gezwungen worden wären, der sagt wissentlich eine Lüge. Der Wille, zum angestamm ten Vaterland zurückzukehren, beseelt alle deutschen Menschen an der Saar. Diesen Willen kann man nicht durch Terror erzwin gen, sondern er wird durch die blutsmäßige un völkische Verbundenheit aller dereinigen, deren Vor fahren seit Jahrhunderten Deutsche waren, bestimmt Das Saarvolk gehört seit über einem Jahrtau seno zur deutschen Nation. und so soll es ewig bleiben Vor aller Welt bekennen wir: Dieses Land bleibt deutsch!“ Der Treueschwur zur Mutter Germania klang in das Deutschlandlieb aus. Zum Schluß sangen die Hun derttausende begeistert den Choral„Großer Gott, wit loben Dich“ sowie sämtliche Strophen des Saarliedes iemellandtag vom litauischen Gouverneur geschlossen. Offensichtlicher Bruch des Memelstatuts. DNB Memel, 6. Mai. Der litauische Gouverneur Dr. Nawakas hat am Samstag die am Freitag begonnene Sitzung des memelländischen Landtages für geschlossen erklärt, ohne daß die auf der Tagesordnung stehende Aenderung des Memelstatuts in der Schulfrage und die Beratung des memelländischen Haushaltsplanes erledigt werden konnte. Artikel 25 des Memelstatuts besagt:„Der Lehrplan der öffentlichen Schulen des Memelgebietes darf nicht hinter dem Lehrplan zurückbleiben, der für die entsprechenden Schulen der übrigen Teile des litauischen Staatsgebietes gilt.“ Obwohl im Statut ausdrücklich festgestellt wird, daß die Schulangelegenheiten zur Zuständigkeit der autonomen Behörden gehören, hatte die litauische Regierung aus Artikel 25 ein Aufsichtsrecht über die memelländischen Schulen hergeleitet. Um weiteren Konflikten in der Schulfrage vorzubeugen, war im Landtag der Antrag eingebracht worden, dem Artikel 25 folgenden Zusatz anzufügen:„Die Aufstellung des Lehrplans unter Beachtung des vorstehenden Absatzes und die Durchführung des Lehrplanes gehören zum Geschäftsbereich der lokalen Gewalt des Memelgeebietes gemäß Artikel 5, Ziffer 3 des Statuts des Memelgebiets“. Zu dieser Abänderung ist der Landtag auf Grund des Artikels 38 des Memelstatuts berechtigt. Trotzdem machte der Gouverneur in einem Schreiben an den Landtagspräsidenten von Dreßler dem Landtag dieses Recht strittig und forderte die Absetzung der Vorlage. Auf Grund dieses Schreibens wurde die Landtagssitzung am Freitag zunächst unterbrochen und die Weiterverhandlung auf Samstag vertagt. In der Samstagsitzung erklärte der Abgeordnete Gubba namens der Mehrheitsparteien, der Landtag könne nicht anerkennen, daß der Gouverneur berechtigt sei, dem Landtag zu verwehren, eine solche Frage zu behandeln. Außer dem Vetorecht habe der Gouverneur keine Art von Aufsicht über die Handlungen des Memelländischen Landtages. Das sei auch im Haager Urteil betont worden. Der Landtagspräsident teilte während der weiteren Behandlung des Antrages mit, daß soeben ein neues Schreiben des Gouverneurs Nawakas eingelaufen sei, in dem der Gouverneur mitteilt, daß er die ordentliche Session des Landtages schließe. Zu diesem Schreiben erklärte der Präsident des Direktoriums Dr. Schreiber, daß nach dem Statut hierzu das Einverständnis des Direktoriums notwendig sei, daß dieses jedoch weder erveren, noch erteilt worden set. Die nationalsozialistische Bewegung ist nicht der weltliche Arm der protestantischen Kirche oder Teile derselben und bedauert außerordentlich, daß gewisse Kreise von dort in ähnlicher Weise über deutsche Geschichte und germanischer Frühgeschichte schreiben Wir glauben, daß gewisse Gedanken und Gestalten, die nun einmal eine Mythologie ausmachen, doch Stücke und Teile des germanischen Charakters waren. Wir empfehlen auch dieser Seite, sich außerordentliche Zurückhaltung aufzuerlegen, wie wir es tun. Jedenfalls ist die Situation heute so, daß innerhalb ihrer Weltanschauung eine ganze Anzahl von religiösen Konfessionen Platz haben werden. Wir denken nicht daran, uns auf das Kampffeld des Mittelalters mit dogmatischen Schwierigkeiten zu begeben. Ich glaube, daß der Kampf der Dogmen zu Ende gegangen ist und der Kampf der Charakterwerte begonnen hat und daß die Zeiten zu Ende sind, wo man mit Minderwertigkeitskomplexen glaubte, Menschen erziehen zu können. Es ist ein falsches Erziehungsprinzip, jedem Deutschen von seiner Geburt an Minderwertigkeit und Sündhaftigkeit zu lehren. Wir glauben, daß es gass:13 für Staat und Volk und die d 740 es gesünder und besser ist deutsche Kultur, wenn man en Deutschen an seine eigenen guten Seiten und guten Werte erinnert und diese guten Werte pflegt und stärkt. Dann werden die anderen Werte nach und nach von selbst überdeckt werden. Wenn die nationalsozialistische Bewegung täglich Deutschland seine Sündhaftigkeit hätte vorhalten wollen, hätten wir diesen Kampf nicht bestehen können. Wenn wir selbst unter Minderwertigkeitskomplexen gelitten hätten, hätten wir den Kampf überhaupt nicht auf nehmen können. Wir glauben, daß die Zeit zu Ende ist, wo man die Naturverachtung lehrte und glauben, daß eine Zeit heranwächst, wo der Mensch in ehrfürchtiger Ach „ng vl., den Naturgesetzen steht und daß jeder das natürliche Leben in seiner Gestalt zu Ende leben muß und dadurch der schöpferischen Gestaltung fähig ist. Wir sind der Ueberzeugung, der Mensch wird nicht in seinem Leben von Gestaltung, Gedanken und Gefühlen geleitet und durch Einbildungskraft vorwärtsgetrieben. Er hat auch eine Aufgabe, und es wird der Bewegung noch einmal bevorstehen, das Leben auch kultisch zu gestalten. Spiel mit dem Kriege au dem Balkau. Eine Geheimklausel des Balkanpaktes. DNB Sofia, 6. Mai. Das Blatt„Makedonia“ veröffentlichte a Sonnabend ein Geheimprotoroll zum Balkanpakt das am 17. März in Belgrad in Gegenwart von Ver tretern der Generalstäbe der vier Vertragsländer unter zeichnet worden sein soll. In dem Geheimprotokoll er klären sich die vertragschließenden Staaten Süd slawien, Rumänien; Griechenland und di Türkei damit einverstanden, gegen Bulgarien die Be stimmungen des Artikels 2 des Londoner Abkommen vom 3. und 4. Juli 1933 über die Feststellung des An greifers anzuwenden, falls die bulgarische Regierung si nach Aufforderung eines der interessierten Staate weigert, die„bewaffneten Organisatione die nicht aufhören, vom bulgarischen Ge biet in das der vertragschließende Staaten einzudringen“, aufzulösen. In diese Falle werden die vertragschließenden Parteien innerhal von 24 Stunden mit entsprechenden militä rischen Kräften Bulgarien ganz oder tei! weise besetzen. Diese Besetzung, so heißt es im Artikel 4, wird sofor nach der endgültigen Vernichtung der im Artikel angeführten Organisationen aufhören Sie kann verlängert werden, falls die Bevölkerung det besetzten Gebiete durch Volksabstimmung oder auf den Willen zum Anschlu de eine andere Art an das Gebiet eines oder mehrerer Hohen vertragschließenden Parteien gibt. Gelsenkirchen, 6. In der Heimat„ Schalke 04 gegen 2 und sehr sicheren Sie die Schalker auf dem sen der Glück=Auf= sehr gefälliges Spiel r würde, wenn nicht Na kende Form hätte. wie am Schnürchen, 1 Aufbau und in der A vorzügliche Ballbehand so lang vermißte, als 2 Linie gab, obwohl Ganz prächtig war es witzki und Roth Vorlagen ins Gefecht Deckung der Bremer ihren Aufbau kaum ne ban trotz des Auslasse Nebenspielern verstand schine voll laufen. 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Weit ausholend aus vergangenen Jahrhunderten erleben eine innere Neugestaltung der deutschen Staat„chkeit, Is ganzen deutschen kulturellen und weltanschaulichen Lebens, getragen von einigen wenigen hohen Wer##n. Wenn sich hinter diese Werte die ganze Nation stellt, und aus ihnen eine weltanschauliche und kulturelle tung gewinn, dann, glaube ich, wird Deutschland über die schwere Zeit seiner Prüfung hinwegkommen und einmal das verwirklichen, was die Sehnsucht vieler Jahrhunderte gewesen ist, einen starken Staat, eine . l v o l l e V o l k s k u l t u r, v e r t e i d i g t v o n e i n e r Bs e Natton, vas erste heilige V Berlin, 6. Mai. In einem Anfall von Geistesgestörtheit stürzte sia der 74jährige Rentner Friedrich Kokowski mit einem Taschenmesser auf seine Frau, brachte ihr mehrere Stichwunden bei und bearbeitete sie außern mit einem Hammer, sodaß sie schwerverletzt liegen blieb. Danach stach er sich selbst in den Kehlkopf und in die Brust und sprang aus einem Fenster seiner im dritten Stock eines Hauses im Nordosten Berlins gelegenen Wohnung auf die Straße. Mit zerbrochenen Gliedern blieb Kokowski tot liegen. Müller Schütz Ziolkewitz Mahlstedt K Rothardt Urban Valentin Zajons Schalke Die gegen die pralle sofort energische Angrif als Valentin den Bal Absturz eines französischen Flugzeuges. (!) Paris, 6. Mai. Ein von dem französischen Autorennfahrer Joly gesteuertes Flugzeug stürzte kurz nach dem Start in Tunis ab. Alle drei Insassen kamen ums Leben. Der Apparat war in einer Höhe von 150 Metern von einem Windstoß erfaßt und Boden gedrückt worden. ura fand gestern eine große Führertagung ilsozialistischen Frontkämpferauf der Bundesführer Reichominister Bundes sprach In Magdebur des Nationa bundes statt, Selte über Zukunftsaufgaben des Die Schiedsrichter Das Organisations= sterschaft hat 16 Schiede dern angefordert. Vom lin) benannt worden. 1 gende Unparteiische: It A. Carraro, F. Matte Braun. Belgien: L. Ba V. Cenisek, Aegypten: 1 reich: M. Bart, Hollan P. Escartin, Schweiz: 1 Das Endspiel soll von geleitet werden. n Herzen zum Himiges deutsche# zialismus geitrennlich ver: irland und der Adolf Hitler: Kinister für seine en Heilrufen. te, überreichten ihm volkes eine Schalnn verlas der Lan## saargebietes, Joseph Pront! Deutsche Fron irteien überwunden das Saarland zun biekt zu machen Landes und Volkes zu machen. Durch die Loslösung des ste sie mit der Lüges den Saarfranzosen die unerhörte also im Jahre 193 delcher Nation wi berflüssig und heute immigen„Ja“ füc uch jeder Franzose ist, weiß genau s## wölkerung gibt, dies ir darüber, daß die Niederlage Frank vereinstimmung mit ese Abstimmung iller Vertrages auf uns willkomuns aufgezwungen zugunsten einen Land zu Lan Worten des Füh ften VerständigunMontag, 7. Mai Schafft es Schalke 04 noch? rechtigte stehen r Deutschen Fron ngsberechtigten, die och nicht unsere r nicht zu der n, sondern sin schen Prophe r des Saargebiete rn nur aufschieben tglieder der DeutNaßnahmen in wären, der sag e, zum angestamm lle deutschen Menich Terror erzwin blutsmäßige un nigen, deren Vorwaren, bestimmt nem Jahrtau l es ewig bleiben and bleibt deutsch! ania klang in das iß sangen die Hun broßer Gott, wil des Saarliedes Sicherer Sieg des Westfalenmeisters. Gruppe Uordwest. iege auf 1. kanpaktes. Sofia, 6. Mai. eröffentlichte an zum Balkanpalt enwart von Ver ragsländer unter heimprotokoll er Staaten Süd nland und die zulgarien die Be oner Abkommenststellung des An he Regierung sic ssierten Staate anisationen jarischen Geschließende ösen. In diesen arteien innerhalb i den militä inz oder tei el 4, wird sofort der im Artikel n a u f h ö r e n. Bevölkerung den mung oder auf um Anschlu ehrerer den arteien kund reises. elin, 6. Mai. heit stürzte sia kowski mit Frau, brachte eitete sie außererverletzt liegen in Kehlkopf Fenster seiner dosten Berlins kit zerbrochenen Schalke 04— Werder Bremen 3:0 Gelsenkirchen, 6. Mai.(Eig. Bericht des„S. v. S.“) In der Heimat„erspielte“ sich der Westfalenmeister Schalke 04 gegen Werder Bremen einen verdienten und sehr sicheren Sieg. Vor 25000 Zuschauern führten die Schalker auf dem in saftigem Grün prangenden Rasen der Glück=Auf=Kampfbahn ein für das Auge sehr gefälliges Spiel vor, das wohl noch produktiver sein würde, wenn nicht Nattkämper im Sturm eine zu schwankende Form hätte. Sonst klappte es einmal wieder wie am Schnürchen, da Szevan als Mittelläufer im Aufbau und in der Abwehr unermüdlich war und ganz vorzügliche Ballbehandlung zeigte, und Kuzorra. der so lang vermißte, als Mittlstürmer dem Sturm eine große Linie gab, obwohl er sich anfangs noch schonte. Ganz prächtig war es, wie die Außenstürmer Kallwitzki und Rothardt mit guten und weiten Vorlagen ins Gefecht geschickt wurden und dadurch die Deckung der Bremer soviel beschäftigten, daß diese für ihren Aufbau kaum noch Zeit hatten. Da sich auch Urban trotz des Auslassens einiger Chancen gut mit seinen Nebenspielern verstand, konnte die Kombinationsmaschine voll laufen. In der Läuferreihe leistete neben Szepan der rechte Läufer Tibulski gute Arbeit; er stellte seinen auf der Gegenseite spielenden Bruder völlig in den Schatten, sodaß sich dieser in der 2. Halbzeit von ihm entfernte und mit dem Halbrechten tauschte. Die Verteidigung rückte zeitweise etwas zu stark auf und ließ zudem den sicheren Abschlag vermissen. Leider zog sich Badorek in der Mitte der 2. Halbzeit eine böse Verletzung zu, die ihn zum Ausscheiden zwang. Mellage meisterte alles, was aufs Tor kam. Die Mannschaft von Werder Bremen wurde, ähnlich wie Eimsbüttel s. Zt. in Dortmund, von den Kombinationszügen der Westfalen mit der Zeit völlig schachmatt gesetzt. Anfangs zeigten die Norddeutschen blitzschnelle Vorstöße, die sie mit gesunden Torschüssen, wenn sie auch ihr Ziel verfehlten, abschlossen. Doch als die Deckung immer mehr belastet wurde und die Halbstürmer hinten mit aushelfen mußten, fiel das Mannschaftsgerippe auseinander; erfolgversprechende Aktionen der Stürmer wurden immer seltener, um zum Schluß ganz aufzuhören. Immerhin schlugen sich die eifrigen Gäste von der Wasserkante sehr tapfer. Ihr Torwart, der bekanntlich die hohe 5:2=Niederlage im Vorspiel in Bremen auf dem Gewissen haben sollte, zeigte sich diesmal von der besten Seite und verriet gutes Format, indem er in ausgezeichneter Manier immer wieder brenzliche Sachen rettete. Die Verteidigung hatte schwere Arbeit zu verrichten; hier war der ehemalige Internationale Sevol Müller der Turm in der Schlacht. Der Mittelläufer Stürmer leistete gute Abwehrarbeit, ohne jedoch im Zuspiel und Aufbau einen Vergleich mit Szepan auszuhalten. Im Sturm gaben sich Schaarmann und Tibulski besondere Mühe, in der alten Heimat zu glänzen. Sie kamen nicht dazu; nur gelegentlich verrieten sie die Schalker Schule. Die besten Leute waren die Außenstürmer, die einige gefährliche Flanken gaben, die jedoch ihren Zweck nie erfüllten. Das Spiel: Die Mannschaften treten in folgender Aufstellung an: Bremen: Dieckhoff Müller Lanvermeyer Schütz Stürmer Freytag Ziolkewitz Mahlstedt Scharmann Tibulski Freye Rothardt Urban Kuzorra Nattkämper Kallwitzki Valentin Szepan Tibulski Zajons Badorek Mellage Schalke: Die gegen die pralle Sonne spielenden Bremer machen sofort energische Angriffe und haben bald eine Chance, als Valentin den Ball schlecht zurückgibt; doch kann Mellage zur Ecke abwehren. Schnell ist Schalke im Spiel. Szepan baut gleich schön auf; eine weite Vorlage gibt er zu Rothardt, dessen Flanke jedoch Urban verpaßt. Bremen spielt sehr flink, die linke Seite schiebt sich nach vorn, doch weiß Mellage die weiten Schüsse unschädlich zu machen. Szepan drückt stark auf das Tempo, sodaß das Spiel trotz der Hitze ungemein schnell ist. Der Torwart der Bremer bekommt schon reichlich zu tun und muß scharfe Schüsse von Rothardt und Kallwitzki halten. Die über 10 Minuten währende drückende Ueberlegenheit Schalkes sieht Szepan sogar im Sturm, ohne jedoch zu verhindern, daß eine ausgezeichnete Flanke Rothardts in den Hände des Torwarts landet, der bald darauf auch die erste„Nattkämper=Bombe“ meistert. Immer wieder ruft die gute Abwehrarbeit des Bremer Torwarts Bewunderung hervor. Kuzorra, der sich noch schont, köpft einen Flankenball von Kallwitzki über den Kasten. Bei einem Alleingang„kneift“, sogar der Internationale. Eine herrliche Kampfszene vor dem Bremer Tor, an der Rothardt, Kuzorra und Kallwitzki beteiligt sind, bringt durch Zögern von Nattkämper keinen erfolgreichen Abschluß. Zeitweise hat sich Bremen aus der Umklammerung etwas frei gemacht. Weder Scharmann noch Mahlstedt können aber Mellage schlagen. Nattkämper verdirbt auf der Gegenseite durch schlechtes Abspiel und Zaudern sehr viel. In der 27. Minute wandert im Schalker Sturm der Ball von Mann zu Mann. Urban macht schließlich durch energischen Schuß aus 20 m Entfernung der Spielerei ein Ende und markiert das 1. Tor. Nach vereinzelten Vorstößen der Bremer behält Schalke bis zur Pause die Oberhand. Man sieht prächtige Kombinationszüge und gutes Flankenspiel der Außenstürmer, ohne daß Erfolge erzielt werden, da einmal Kuzorra den Ball über die Latte köpft, oder aber den Torwart eben alles hält. Eine Minute nach Halbzeit jagt Kuzorra nach Vorlagen von Urban das Leder in die obere rechte Torecke. Mit dieser 2:0=Führung scheint sich Schalke keinesu s zufrieden zu geben, denn die Elf spiel sehr energisch, sodaß Bremen stark verteidigen muß. Der Kampf der „feindlichen Brüder“ Tibulski wird zeitweise humoristisch aufgefaßt. Bremen erzielt 2 Ecken, die jedoch keinen Erfolg einbringen. Dann spielt Schalke wieder sehr zügig. Angriff auf Angriff rollt vor das Bremer Tor, wo die Hintermannschaft verzweifelte Abwehrarbeit leistet. In der Mitte der 2. Halbzeit wird Badorek verletzt und scheidet aus. Nattkämper geht in die Verteidigung zurück; trotz der 10 Mann bleibt Schalke überlegen. In der 31. Minute gibt Tibulski einen hohen Ball zur Mitte; Kuzorra lenkt ihn zu Kallwitzki, der dann durch Kopfball den 3. Erfolg bucht. Das Spiel ist damit entschieden. Bis zum Schluß behält Schalke die Oberhand und verläßt vielbejubelt das Kampffeld. Die Spiele am 13. Mai: VfL Benrath— FE Schalke 04 in Duisburg SV Eimsbüttel— Werder Bremen in Bremen SV Waldhof— Union Böckingen in Mannheim Kickers Offenbach— Mülheimer SV in Frankfurt Dresdener SC— 1. FE Nürnberg in Dresden Borussia Fulda— Wacker Halle in Fulda Viktoria Berlin— Preußen Danzig in Berlin Beuthen 09— Viktoria Stolp in Breslau Wird Schalke nun am kommenden Sonntag an Benrath Revanche nehmen? Diese Frage wird an den Stammtischen jetzt lebhaft diskutiert. Dfe. Benrath gegen XD. Eimsbüttel 4:7 Essen, 6. Mai(Eig. Bericht des„S. v. S.“) In Essen scheint man der Begegnung der beiden Mannschaften nicht allzu große Bedeutung beigelegt zu haben. Entweder hielten viele Benrath schon von vorneherein für den sicheren Sieger oder ein großer Teil der Fußballinteressenten war lieber zum Schalker Spiel nach Gelsenkirchen gefahren; sonst hätte für eine Großstadt wie Essen der Besuch, der mit 10000 eher zu hoch als zu niedrig geschätzt ist, weit besser sein müssen. In den Kurven war noch hinreichend Raum frei und auf den Längsseiten konnten die Leute bequem sehen. Das Spielfeld selbst entsprach nicht ganz den Anforderungen; für ein solches Spiel müssen die Ausmaße größer und auch der sD. Waldhof Gruppenmeister. Nachdem in der Gruppe Ost der Meistertitel bereits am vergangenen Sonntag von Viktoria Berlin errungen wurde, hat der gestrigeSonntag einen weiteren Gruppenmeister gebracht. gzeuges. nzösischen Autoürzte kurz nach Insassen n einer Höhe erfaßt und zu Führertagung ntkämpferReichsminister des sprach Die Schiedsrichter für die Weltmeisterschaft. Das Organisations=Commitee der Fußball=Weltmeisterschaft hat 16 Schiedsrichter von den beteiligten Ländern angefordert. Vom DFB ist Alfred Birlem(Berlin) benannt worden. Die übrigen Länder entsenden folgende Unparteiische: Italien: R. Balassina, C. Cairoli, A. Carraro, F. Matteo. Oesterreich: A. Beranek. E. Braun. Belgien: L. Bart, J. Langenus, Tschechoslovakei: V. Cenisek, Aegypten: Youssel Mohamed(!). Frankreich: M. Bart, Holland: I. F. van Moorsel, Spanien: P. Escartin, Schweiz: M. Mercet, Schweden: I. Eklund. Das Endspiel soll von dem Engländer I. P. Rous geleitet werden. In der Gruppe Südwest büßte der Tabellenführer und Favorit, SV Waldhof, in Köln gegen den Mülheimer SV 1:1 überraschend einen Punkt ein. Trotzdem ist Waldhof, die im letzten Spiel gegen Union Böckingen nur eine Punkteteilung herbeizuführen brauchen, als Gruppensieger zu erwarten, da im ungünstigsten Falle das bessere Torverhältnis entscheidet. Vereine Sp. gew. un. verl. Tore Pkt. SV Waldhof 5 2 3 0 13:6 7•3 Kickers Offenbach 5 1 3 1 13:13 5:5 Union Böckingen 5 2 0 3 15:15 4:6 SV Mülheim 5 1 1 3 10:13 3:7 In der Grupve Mitte ist die Entscheidung noch nicht gefallen, obwohl der Dresdener Sportklub das Spiel gegen Wacker Halle gewann, während der 1. FC. Nürnberg gegen Borussia Fulda einen weiteren Punkt einbüßte. Es kommt jetzt noch darauf an, wie der 1. FC. Nürnberg gegen SC Dresden abschneidet. Endet das Spiel unentschieden, dann ist SC Dresden Meister. Verliert Dresden dann entscheidet noch das Torverhältnis zu Gunsten der Sachsen. Ein 2:0=Sieg der Nürnberger genügt jedoch, um nach dem besseren Torverhältnis die Bayern Meister werden zu lassen. Der 1. FC. Nürnberg wird sich diese Chance nicht entgehen lassen, sodaß man auf den Ausgang dieser Begegnung gespannt sein darf. Boden muß besser sein. Die Steilvorlagen an die Außenstürmer endeten wiederholt im Aus, sodaß sich ein ausgeprägtes Flügelspiel auf beiden Seiten kaum entwickeln konnte. Die Mannschaften stellten sich dem Schiedsrichter Wittenius=Hattingen wie folgt: SV Eimsbüttel Böhlke Rohde Stührk Wolter Lüdecke Schindowski Weber Rohwedder Panse Mohr Reuter Lenski Leonhard Hoffmann Henkel In der Gruppe Nordwest ist die Lage insoweit geklärt, als TV Eimsbüttel als Anwärter auf den Meistertitel jetzt ausscheidet und das Ende VfL Benrath und Schalke 04 unter sich allein ausmachen. Ein Unentschieden würde den Benrathern schon genügen, aber ob Schalke am nächsten Sonntag in Duisburg nicht doch noch ein Sieg über Benrath gelingt? Mit Kuzorra sollte dies möglich sein; vorausgesetzt, daß der Schalker Sturm schießt und nicht tändelt. deutschen Reiter in Rom. Unser Bild zeigt General Baistrocchi, den Unterstaatssekretär im italienschen Kriegsministerium, beim Aeberreichen seines Siegespokals an Oberleutnant Brandt. Becker Stoffels Hohmann Brill Besgen Bünger VfL Benrath Klein So sicher, wie es das Ergebnis ausdrückt, war der Sieg der Benrather nicht. Im Felde war Eimsbüttel hinsichtlich Ballbehandlung und Spielaufbau gleichwertig. Nur der entschlossenere Sturm der Rheinländer hat das Spiel entschieden. Frei von aller Tändelei streben diese Stürmer dem Tore zu und schießen. Kommt dann noch eine Portion Glück hinzu, dann nimmt das Spiel einer Verlauf, den niemand ahnen kann. Das Spiel. Die rechte Seite der Benrather wird in den ersten Minuten schwach gedeckt. Die Last ruht auf Stührk, der mehrmals überspielt und dadurch nervös wird. In der fünften Minute will er den Ball an den Torwart zurückköpfen; dieser hat aber seinen Platz verlassen, sodaß Benrath durch Selbsttor der Norddeutschen die Führung übernimmt. Eimsbüttel drängt etwas und erzielt mehrere Ecken. Der Benrather Torhüter macht einen unsicheren Eindruck, hat aber Glück. In der 30. Minute köpft Rohwedder den Ball unter die Torlatte. Der Torwart muß hinter sich greifen. Viele schreien schon Tor, der Schiedsrichter entscheidet jedoch Abstoß. Das Selbsttor und dieses nicht gewertete Ausgleichstor, waren nicht geeignet, die Kampfesfreude der Norddeutschen zu heben. In der 42. Minute kommt der Ball durch Freistoß zu Lenski, der ihn über den Torwart hinweg zum 2:0 ins Tor hebt. In der letzten Minute knallt Hohmann gegen die Latte, den zurücksprin genden Ball köpft Stoffels ein. Benrath führt vor der Pause 3:0. Nach dem Wechsel ändert sich der Charakter des Spiele kaum. Bei Eimsbüttel wird jetzt nur Stührk sicherer und auch Schindowski deckt besser, sodaß die rechte Sturmseite der Benrather etwas matt gesetzt wird. Bei Eimsbüttel baut Rohwedder unermüdlich auf, aber Panse steht in der Mitte allein und wird so gut bewacht, daß er die Flanken der Außenstürmer nicht verwerten kann. Nur einmal gelingt es ihm, den Torwart zu schlagen, als diesem nach einem scharfen Schuß des Rechtsaußen der Ball aus den Händen springt, den er entschlossen zum Ehrentor für Norddeutschland einköpft. Mehrere Ecken werden auf beiden Seiten getreten. In der 29. Minute flankt Leonhard, Hohmann nimmt sofort an und sendet mit Bombenschuß zum 4:1 ein. Das Tempo läßt jetzt stark nach. Die Benrather Hinterreihe ist stark genug, den gegnerischen Sturm in seiner W-Stellung zu halten. Andererseits ist Benraths Sturm noch sehr schnell und beweglich, aber es reicht nur zu Ecken. Die Mannschaften. VfL Benra th hat nach dem Spielverlauf den Sieg verdient. Torwart und Verteidigung waren zunächst etwas unsicher, gewannen aber mit Unterstützung der Läuferreihe, in der besonders Hoffmann sehr erfolgreich arbeitete, an Stärke. Besgen war kein überzeugender Mittelläufer. Der Sturm imponierte durch seine Entschlossenheit, Schnelligkeit und trickreiches Spiel, das anfangs selbst Stührk aus dem Konzept brachte. Er kann der Schalker Hintermannschaft gefährlich werden. " TV Eimsbüttel spielte zeitweise ein gefälliges Spiel. Etwas schwach ist die Läuferreihe, die durch die Innenstürmer, besonders Rohwedder, verstärkt werden muß. Aber dadurch fehlt dem Sturm die Stoßkraft. Im entscheidenden Augenblick liegen die Halbstürmer eben hinten und die anderen sind leicht zu halten. Das Spiel hätte immerhin einen anderen Verlauf nehmen können, wenn das Selbsttor nicht gefallen und das Ausgleichstor gewertet worden wäre. Gruppe Ost. Preußen Danzio- Viktoria Berlin 0:3 Danzig. 6. Mai. Das Spiel hatte bei sommerlicher Hitze nicht das Interesse gefunden, das es verdiente. Nur etwa 2500 Zuschauer erlebten eine eindeutige Niederlage ihrer Mann schaft. Von Beginn an spielten die Berliner ganz über legen. Der beste Mann war wohl der Mittelstürmer Dauda. Bei den Danzigern, die schon bedeutend bessere Leistungen gezeigt hatten, litt der Sturm unter der unglücklichen Führung des neuen Mittelstürmers Mondry. Die Verteidigung konnte gegen das finessenreiche Spiel Viktorias nicht viel ausrichten. Viktoria Stolv- Beuthen 09 1•2 Stettin. 6. Mai. Ein überaus schnelles Treffen, in dem die Oberschlesier dank ihrer technischen Ueberlegenheit zu einem knappen 2:1(1:0)=Sieg kamen. Nur etwa 3000 Zuschauer hatten sich eingefunden. Beuthen stellte eine ausgeglichene Elf. Jeder einzelne Spieler war technisch gut. Im Sturm waren Wratzlawek, Bogoda sowie R. Malik ausgezeichnet. Stolp hatte im großen und ganzen keinen überragenden Mann. Sehr schwach war der Mittelläufer Lewandt, der aber auch eine sehr schwere Aufgabe zu lösen satte. Gruppe Südwest. Waldhof Mannheim- Mülheimer 6B 1:1 Köln. 6. Mai. Waldhof übernahm in der 16. Minute die Führung. Acht Minuten später konnte der Linksaußen mit einem schönen Kopfball den Ausgleich erzielen. Mülheim verteidigte das für sie recht schöne Ergebnis erfolgreich bis zum Schluß. Union Böckingen- Offenbacher Kickers 6:3 Stuttgart, 6. Mai. Die Offenbacher waren nicht wenig überrascht, als Nürnberg durch Baumann und Schad sich gleich zu Beginn eine 2:0=Führung sicherten. Nach fast ausgeglichenem Spielverlauf konnte dann Schad einen Strafstoß verwandeln und Messer brachte Union durch einen vierten Treffer auf 4:0 davon. Nach der Pause hatten sich die Offenbacher gefunden und lieferten ihrem Gegner einen gleichwertigen Kampf. Grebe zeichnete sowohl für das erste als auch für das zweite Tor der Offenbacher verantwortlich. Als jedoch der Linksaußen Gärth verletzt ausscheiden mußte, war es mit der Konzentration wieder vorbei und nur mit zehn Spielern gerieten die Kickersleute wieder ins Hintertreffen. Baumanns brachte dann Union durch zwei weitere Tore auf 6:2 weiter in Front, die Offenbacher konnten nur noch einen Treffer durch Grebe erzielen. Gruppe Ulitte. Wacker Halle- Sc Dresden 2•4 Halle, 6. Mai. Mit einem 25 m=Schuß brachte Schön den Dresdner SC in der 13. Minute in Führung. R. Hofmann erhöhte eine Viertel Stunde später auf 7:0 und wenig später konnte Hupfeld von Halle für Kreß unhaltbar den ersten Gegentreffer buchen. Nach der Pause baute Köhl ab und Wacker kam in der dritten Minute durch Schlag zum Ausgleich. Eine Minute später stand das Spiel durch ein Selbsttor des rechten Läufers 3•2 für Dresden. Ein Fehler des Hallenser Torwarts ließ den Dresdner SC durch Müller mit 4:2 nach Hause fahren. 1. FE Nürnberg- Borussia Fulda 1:1 Nürnberg, 6. Mai. Nürnberg erschien wieder mit Popp, Oehm und Hornauer. Die Fuldaer Elf trat in unveränderter Aufstellung an. Sofort nach Beginn übernahm der Club das Kommando. Vier Ecken blieben ergebnislos für Nürn berg. Erst nach der Pause fand sich der Sturm der Nürnberger besser zusammen. Beide Mannschaften wurden härter. Nach und nach begann der Gast aus Zeit zu spielen, doch überraschend fiel dann in der 81. Minute das Tor für Fulda durch Leugers, der ein Mißverständnis geschickt ausnutzte. Die Zuschauer wandten sich schon den Ausgängen zu, als dem Club kurz vor Schluß doch noch der Ausgleich glückte und zwar durch Schmidt Um den Aufstieg in die Gauliga. FC Schwelm— MBV Linden 2:1. Schwelm, 6. Mai. Wenn das mit Linden so weiter geht...! Die Platzbesitzer gingen gleich forsch ins Spiel und in der 14. Minute schoß der Rechtsaußen zur Führung ein. Durch die Unsicherheit und das nervöse Spiel der Lindener Verteidigung hatte der Schwelmer Sturm leichte Vorteile und als der Linksaußen einen Fehler der Lindener Verteidigung ausnutzen und zum zweiten Mal erfolgreich sein konnte, sah es für die Märker bestimmt nicht rosig aus. Allerdings brachte der Wechsel den Umschwung. Linden hatte sich gefunden. Angriff auf Angriff rollte gegen das gegnerische Gehäuse. Bange Minuten hatte der Schwelmer Torhüter zu bestehen. Zwölf Ecken zu erzielen, will schon etwas heißen. Die Märker traten sie, aber Tore blieben aus. Erst in der 44. Minute war der erste Gegentreffer fällig. Und das war noch ein Elfer. Der Schwelmer rechte Verteidiger hatte in höchster Bedrängnis mit der Hand abgewehrt. Den verhängten Handelfer konnte Schwelms Torhüter nicht meistern. Bis zum Schluß versuchten die Gäste noch mit aller Macht den. Ausgleich zu erzwingen, allein es blieb bei dem Versuch. Lindens Einheit versagte, wenn auch nicht verkannt werden darf, daß man im zweiten Akt mehr vom Spiel hatte. Lediglich der Mittelstürmer konnte gefallen. Beim Sieger war die Verteidigung gut, außerdem wären noch der Halbrechte und Mittelstürmer zu erwähnen. Westfalia Herne 3 1 2 0 3•2 4•9 Bezirksklasse. Samstag: TuS Bochum— Castrop 02 5:1. Alemannia Dortmund— Merkur Dortmund 1:1. SV Rotthausen— Essen=West 81 9:1. Sonntag: BfL Hörde— Witten 07 1:1. Borussia Dortmund— TB Eickel 5:3. Westfalia Bochum— BfB Speldorf 4:5. BfB Bottrop— Union Hamborn 1:4. Duisburg 99 spielt gegen BfL Hörde. VfB Bielefeld Union Recklinghausen FC Schwelm MBV Linden In Herten gab es ein Gastspiel von Sportfreunde 05 Saarbrücken. Anläßlich einer großen Saarkundgebung fand diese Begegnung statt. 4500 Personen hatten sich eingefunden. Mit dem Unentschieden von 1:1 kann die Spielvereinigung Herten mehr als zufrieden sein. Viktoria Recklinghausen eröffnete ihre Jubiläumswoche mit einem Freundschaftsspiel gegen den alten Ortsrivalen Union Recklinghausen. Der Bezirksgruppenmeister war dem Gauligisten fast ebenbürtig. Während die Viktorianer in der ersten Halbzeit mehr vom Spiel hatten, dominierten die Gäste in der zweiten Hälfte. Der 3:2=Sieg des Gauligisten ist nicht unverdient. Am Samstag mußte der SV Höntrop bei dem Bezirksverein Kray 04 eine überraschende Niederlage einstecken. Die Krayer lieferten dem Gauligisten eine hervorragende Partie und siegten mit 4:2. Zu berücksichtigen ist aber, daß die Höntroper mit drei Mann Ersatz antraten. Am Sonnabend, 12. Mai, abends 6,15 Uhr, wird die Ligaelf von Duisburg 99 im Hörder Stadion gegen die verstärkte BfL=Mannschaft antreten. Die Duisburger gehören bekanntlich zur Spitzenklasse des spiel starken Niederrhein=Gaues und rangieren mit VfL Benrath, Foxtung Düsseldorf und Hamborn 07 an der Spitze der Meisterschaftstabelle. In den Reihen der Duisburger steht der bekannte internationale Verteidiger Busch und der gegen Norwegen aufgestellte Verteidiger Krabbe. Ferner spielten repräsentativ der Rechtsaußen Heuser, der Halblinke Ibold und der Torwart Strathmann. Hammer Kreisklasse. In Anbetracht des großen Jubiläumsturniers der Hockeyer des PfK. 04 Hamm sahen die Vereine von jedweder freundschaftlichen Betätigung ab. Das noch rückständige, völlig unbedeutende Meisterschaftsspiel gewann der VfL. Kamen in Soest gegen den dortigen BfR. mit 4:1. Handball: BV. 09 Hamm— SS. Ahlen 11:5. Ostwestfalen. Viel zögernder als in früheren Jahren setzt der freundschaftliche Verkehr der Vereine ein. Das Programm auch an diesem Wochend war überaus mager, Der Meister BfB. Bielefeld schlug in einem Probegalopp für die kommenden Endspiele den SC. Schildesche in verstärkter Aufstellung mit 8:1. Die Bielefelder lieferten ein großes Spiel, führten schon beim Wechsel 5:0 und blieben auch nach Halbzeit in Fahrt. Arminia Bielefeld versuchte sich mit der Bielefelder Sp. Vg. 06/07. Nach einem entschlossenen Endspurt kamen die Arminen zum 3:1=Sieg.— Westfalia, Brackwede spielte gegen Gelb=Weiß Gladbeck. Es gab nur sommerliche Leistungen und zum Schluß ein 2:2=Unentschieden. Auf der Landstra tenberg— Berli gab einen Sputsieg mann in 6:09,56 un war Meurer=Köln in Die Frankfurter Blersch mußten bei lage durch die Han einstecken und wurden Verbandsstr Deutscher hockey=Ländersieg. An verschiedenen Tafeln angebracht, au die Benutzung dieser deruf gestattet ist. Uel Die Schweiz unterliegt 3:3 Stuttgart, 6. Mai. Die Schweizer Mannschaft, die man allgemein als nicht besonders stark eingeschätzt hatte, war für Deutschland ein äußerst gefährlicher Gegner. Das bewiesen nicht nur die drei Tore, die unser ausgezeichneter Hüter Pfaffenholz durchlassen mußte, das bewies vor allem der Spielverlauf, den lange Zeit die Schweizer Elf diktierte. Der Sturm der Eidgenossen zeigte ein ausgezeichnetes Zusammenspiel und kargte auch nicht mit kräftigen Schüssen. Pfaffenholz mußte mehr als einmal alle Kunst aufwenden, um sein Tor reinzuhalten. Besonders stark spielte die Schweizer Verteidigung; auch der Tormann Tuescher erledigte seine Aufgabe gut. Dr. Fehr l in der Mitte brauchte einige Zeit, um warm zu werden. Im Sturm gefiel das Innentrio, das vor dem Tore nur zu wenig energisch arbeitete. Die deutsche Mannschaft enttäuschte in gewisser Beziehung, wenn sie auch immer noch stark genug war, um gegen die Schweiz einen knappen Sieg herauszuholen. Die Verteidigung spielte schwach, die Läuferreihe höchstens Durchschnitt. Der beste Mannschaftsteil war der Sturm, in dem Müller, Kurt Weiß, Scherbarth und Mehlitz sich nichts nachgaben. Es fehlte in der Elf der Zusammenhang der vorderen mit den hinteren Reihen, Der Sturm mußte sich seine Bälle immer selbst holen. Westfälisches Hocken-Turnier. Interessante Spiele und gute Leistungen. Saue Gute Leistung Das vom Vf K. 04 Hamm anläßlich des 30jährigen Bestehens durchgeführte westfälische Hockey=Turnier hatte eine ausgezeichnete Besetzung gefunden. In den stets sehr scharfen Kämpfen sah man gute Leistungen. So vor allem bei den Damen des HC. Iserlohn. die selbst gegen die sieggewohnten Damen von Gelb=Weis Bielefeld mit 5:1 gewannen. Die wichtigsten Ergebnisse: Herren: Gelb=Weiß Bielefeld— MBV. Linden 2:0; PfK. Hamm— Blau=Weiß Hörde 2:0; HC. Steele — Gelb=Weiß Bielefeld 1:1; HC. Iserlohn— Wasserfreunde Soest 1:1; HC. Steele— Lüdenscheid 08 3:0; HC. Iserlohn— HC. Steele 1:1; Blau=Weiß Hörde— Wasserfreunde Soest 0:2. Damen: Wasserfreunde Soest— BfK. Hamm 0:0; Blau=Weiß Hörde— MBV. Linden 0:0; HC. Iserlohn — HC. Steele 1:0; Geld=Weiß Bielefeld— Blau=Weiß Hörde 1:1; MBV. Linden— Wasserfreunde Soest 2:0; PfK. Hamm— Lüdenscheid 08 2:5; Gelb=Weiß Bielefeld— Iserlohn 1:5. Kohn gewinnt„Quer durch Berlin“. Schwab siegt bei den Gehern. Harten Widerstand fand auch Fortuna Düsseldorf am Sonnabend in Siegen, wo der Deutschmeister gegen eine Kombination Sportfreunde Siegen/BfB Weidenau antrat. Die Fortunen siegten mit 2:0(1:0). Preußen Münster kam einer Rückspielverpflichtung gegen Borussia Rheine nach und konnte für die Niederlage in Rheine(5:1) mit 4:2 diesmal Revanche nehmen. Der Deutsche SC Hagen war seinem Gast Hamborn 07 nicht gewachsen. Die Hamborner siegten mit 2:1. Beim SC Siegen stellte sich der Kölner BC vor. Die Siegener hatten eine große erste Halbzeit und konnten diese mit einer 3:0=Führung abschließen. Aber nach der Pause ließen sich die Domstädter nicht mehr halten und ie konnten durch ihr energisches Spiel den Sieg mit 4:3 in sich bringen. Um den Aufstieg kämpften der SC Schwelm und der RBV Linden. Die Schwelmer holten sich einen knappen ?:1=Sieg über die gefürchteten Lindener. Das Endergeb tis stand schon beim Seitenwechsel fest. Repräsentativspiele. Kaiserslautern: Südwest— Württemberg 4:3(2:1) Augsburg: Bayern— Württemberg(Nachwuchs) 1:1. Städtespiele. Berlin— München 4:4(1:3) Chemnitz— Leipzia 2:0(1:0) Weitere Spiele im Reich. Vorwärts Rasensport Gleiwitz— Wisla Krakau 2:2 BfB Leipzig— Hertha BSC Berlin 5:3 Hamburger Spielgem.— Berliner SV 92 0:2 Hamburger SV— Holstein Kiel 0:1 Altona 93— Hannover 96 3:4 Viktoria Wilhelmsburg— Berliner SV 92 4:4 Arminia Hannover— Hamborn O. 1:1 Algermissen 1911— BsL Osnabrück 2:8 06 Hildesheim— 03 Kassel 9:2 Sport Kassel— Eintracht Frankfurt 1:5 Kölner CfR— Rheydter SB 7:1 Bonner FV— Westmark Trier 3:1 Sportfreunde Stuttgart— FC Schweinfurt 05 3:3 Rot=Weiß Frankfurt— Fortuna Düsseldorf 3:5 BfB Friedberg— VsL Reckarau 1:4 Berlin, 6. Mai. In dem 14,25 km langen Straßenlaufen„Quer durch Berlin“, kam der frühere deutsche Waldlaufmeister Otto Kohn zu einem eindrucksvollen Sieg. Der Berliner zeigte sich auf der langen Strecke von der besten Seite. Der erst 27jährige dürfte bei weierer Spezialisierung eine unserer schärfsten Waffe für den olympischen Marathonlauf werden. Der Lette Maleiko und der Finne Surkmutti belegten die nächsten Plätze. Der vorjährige Gewinner Brauch mußte sich diesmal mit dem vierten Platz begnügen. Einen ganz überlegenen Sieg feierte der Schweizer Schwab im Gehen. Sein Hauptgegner, der Lette Dahlin, blieb dem Start fern. Ueber drei Minuten zurück kam der Italiener Dr. De Petra als Zweiter vor dem Berliner Bleiweiß ein. Der Mannschaftsmarsch, ausgeführt von SA und Angehörigen des Luftschutzes, hatte die erhoffte Werbewirkung. Bei den Bahnwettbewerben siegte der KTV Wittenberg im 3000 m=Mannschaftslaufen klar vor der Spog. Osram Berlin, während die große Berliner Staffel sich der Berliner SC überlegen holte. Ergebnisse: Hauptklasse über 25,7 km: 1. Kohn=PSV Berlin 1:31,13,4, 2. Maleiko=Lettland 1:32,08,3, 3. Surkmutti Finnland 1:32,59, 4. Brauch PSV Berlin 1:34,11,1. Junioren: 1. Weichert, Sargauer SC 1:35,47,2 Mannschaftswettbewerb: 1. PSV Berlin 15 Punkte. 2. Berliner Athletik=Club 20 Punkte, 3. SCC 25 Punkte. Gehen: Hauptklasse 1: 1. Schwab SCC 2:11,01, 2. Dr. De Petra, Italien, 3. Bleiweiß Berliner AC. Junioren: 1. Eschenbach Berliner AC 2:21,44. Lyman siegt mit 16.46 m Der amerikanische Wurfathlet Lyman gewann beim Sportfest der Süd=Universitäten in Los Angeles das Kugelstoßen mit der guten Leistung von 16,46 m. Von 237 gemeldete Start. Dazu gesellten 239. Das ist ein Nenn kann. Hier wurde Bre bildlicher Weise geleist mit der steuerfreien A mit dem Achtzylinder. role des Tages. Es gin sondern darum, ein Sti terlandes, das unverg Inen. Dementsprechend schwindigkeiten festgeset selbst die stärkste Masch nis stellt den beteiligte aus, denn wohl bei ke viele goldene Auswie bei der Sauerländi res 1934. Vom Brigad torradfahrer tat jeder SA, des RSKK oder tämpften sie um den S Die Strecke führte Ennepe=Talsperre, Füllb wurden besichtigt, die Altena wurde durchfahr war, wurde den Teilne! lei nur kurz eingegange strafpunktfreien Fahrer zelnen Fahrer nament! ktorrädern erreichten eit das Ziel in Hagen die Wagenklasse, haoldene Auszeich trafpunktfreie Zahl von sinn des Veranstalters, erreichen, sondern den Schönheit der deutschen Ein Wort noch über waren über die mustergi Alle Kontrollstellen war besetzt. Da gab es kei reibungslos abwickelte. ßen war mustergültig. dem Konkurrenten einf zurufen. Freude sah m Brigadeführer bis zum gene Veranstaltung. Aud Fahrt teil; es gelang i zu rringen. Am Abend ner in der Hagener Sta armonischen Verlauf ne „Quer durch Württemberg und Baden“. Marienberge Rüttchen auf Wolke siegt vor Bautz und Kisewski. Wierz und Hohmann=Dortmund bei den Amateuren in Kront. Stuttgart, 6. Mai. Für das 270 km lange Straßenrennen Quer durch Württemberg und Baden befanden sich Start und Ziel in Stuttgart. Bei den Berufsfahrern kam der Berliner R. Wolke, der in den ersten Rennen dieses Jahres viel Pech gehabt hatte, in 7:43,00 zu einem sicheren Spurtsieg vor den Dortmundern Bautz und Kijewski. Bei den Amateuren war in der A=Klasse Wierz=Düsseldorf vor Kranzer=Nürnberg in 8:02,04 ebenfalls im Spurt siegreich. Von den B=Fahrern schloß sich die Spitzengruppe an die Berufsfahrer an, aber nur Hohmann=Dortmund konnte das Tempo bis zum Schluß mithalten und kam so in 8:28,00 mit sechs Minuten vor seinen übrigen Konkurrenten als Sieger an. Deutscher Reitersieg in Kom. Oblt. Hasse gewinnt den Capitol=Preis. Ergebnisse: 270 km=Berufsfahrer: 1. Wolke=Berlin 7•43,00, 2. Bautz=Dortmund eine Länge zurück. 3. Kijewski=Dortmund, 4. Stach=Berlin, 5. Geyer=Schweinfurt. Amateure A=Klasse: 1. Wierz=Düsseldorf 8.02,04, 2. Kranzer=Nürnberg, 3. Wölkert=Schweinfurt. mund 8:28,00, 2. Sickmann=Bielefeld. Kamp-Schneider siegen in Wanne=Eickel Wanne=Eickel. 6. Mai. Zu einem großen Er berger Dreiecksrennen au Marienberg— Heinzelbe Etwa 120000 Zuschauer nen der Lizenzfahrer, di startet waren, triumphie der Motorradindustrie. nachten in der 250er=K Winkler konnte seinen Er wiederholen, ebenso der Klein in der Klasse bis siel der Favorit Toni B tor bereits in der prang sein Markengenos reich in die Bresche, währ hen=Erkelenz auf NSl schnellste Zeit des Tage Den 2000 Besuchern wurde ausgezeichneter Sport geboten. Im Mittelpunkte der Veranstaltung stand ein 50 km=Mannschaftsrennen— 125 Runden, zu dem 16 Mannschaften starteten, von denen aber 5 vorzeitig ausschieden. Sieger in diesem Wettbewerb wurde die Dortmunder Kombination Kamp=Schneider in 1:17 Std.— Im Hauptfahren war der Essener Ridder erfolgreich, während das Punktefahren der Einheimische Fett an sich bringen konnte. Der! Ein Roman Die Ergebnisse Meisterschaftsspiele. SC Dahlhausen— STB Werne 3:2. Hagen 72— Sportring Gevelsberg 1:4. Saxonia Münster— Greven 09 5:0. Gronau 09— Münster 08 1:1. Freundschaftsspiele. Gauliga. Viktoria Recklinghausen— Union Recklinghausen 3:2. SpVg Herten— Sportfr. 05 Saarbrücken 1:1. Kray 04—88 Höntrop(Sa.) 4:2. Sportfr. Siegen BfB Weidenau— Fortuna Düsseldorf 0:2. Preußen Münster— Borussia Rheine 4:2. DSC Hagen— Hamborn 07 1:2. BE Siegen— Kölner BE 3:4. Rom, 5. Mai. Einen glänzenden deutschen Erfolg gab es am vorletzten Turniertag in Rom, wo als wichtigstes Ereignis der Capitol=wreis ein Jagdspringen über 6 schwere Hindernisse, zum Austrag kam. Von 54 Bewerbern kamen 17 Teilnehmer fehlerlos über den schwierigen Kurs und zwar Oblt. Hasse auf Olaf, Rittm. a. D. von Salviati auf Großfürst, Oblt. Brandt auf Tora, Oblt. Baade auf Wange, fünf Italiener, sieben Franzosen und 1 Pole. Nach dem ersten Stechen, wo die Hindernisse auf 1,70 Meter erhöht waren, blieben noch sieben Teilnehmer fehlerlos. und zwar neben den beiden deutschen Reitern Hasse und Salviati drei Franzoson lamia 1. drei Franzosen, sowie je ein Italiener und Pole. Dann wurdern die Hindernisse abermals um 20 cm erhöht. Eine große Leistung vollbrachte hier Oblt. Hasse auf Olaf, der als einziger fehlerlos blieb. Mit 4 Fehlern belegte Rittm. a. D. von Salviati auf Großfürst den zwreiten Platz vor Lt. Maupeou(Frankreich) auf Castagnette mit 4¼ Fehlern. Mit der gleichen Fehlerzahl belegte Lt. Maupeou auf Trevoux auch den vierten Platz. Während der Prüfung war ein schweres Gewitter herniedergegangen, das den Boden sehr schwer und schlüfrig gemacht hatte, so daß Stürze, die aber alle glimpflich verliefen, nicht ausbleiben konnten. Noch ein deutscher Reitersieg. Abschluß des Turniers in Rom. Rom. 6 Mai. Das internationale Reitturnier in Rom wurde am Sonntag zu Ende geführt. Auf der Ehrentribüne bemerkte man König Viktor Emanuel, den Kronprinzen und seine Schwester. Den deutschen Reitern war im Preis vom Lido, einem Jagdspringen, noch ein Erfolg von Rittmeister von Barnekow auf Nikolna beschieden, hinter dem Benno unter Oberleutnant Schlickum noch einen achtbaren zweiten Platz belegte. Insgesamt nahmen 104 Teilnehmer teil. Auch im Königspreis für Pferde, die sich während des Turniers plazieren konnten, schnitt Deutschland sehr achtbar ab. Rittmeister von Salviati auf Großfürst kam als einziger fehlerloser Deutscher auf den vierten Platz. Im Preis vom Lido waren unter 104 Bewerber 20 fehlerlose Ritte zu verzeichnen. Schon bald lag der italienische Oberstleutnant Forquet auf Siberia mit der schnellsten Zeit von 1:31,2 in Front, bis dann Benno unter Oberleutnant Schlickum aufschloß. Erst gegen Schluß kann Rittmeister von Barnekow mit einer Sekunde schneller den Sieg an sich reißen. Für den Köniasvreis wurden 28 Pferde gesattelt, darunter sechs Deutsche. Auch hier lag ein deutscher Sieg im Bereich der Möglichkeit. Rittmeister von Salviati als Erster gestartet, brachte seinen Großfürst fehlerlos in 2:29,4 über den Kurs und lange Zeit wurde diese Leistung nicht übertroffen. Erst später gab es noch drei fehlerlose Ritte in besserer Zeit, so daß Großfürst nur den vierten Platz belegte; Toro machte trotz aller Vorsicht von Oberleutnant Brandt vier Fehler und wurde auf den siebenten Platz gesetzt, während die übrigen deutschen Pferde, durch die plötzlich einbrechende Dunkelheit behindert, zahlreiche Fehler machten und nicht in die Entscheidung gelangten. 50 km=Mannschaftsfahren(125 Runden): 1. KampSchneider=Dortmund 1:17 Std., 27 Pkr., 2. MertensMühr=Dortmund 23 Pkt.; 3. Henschel=Niermann=Dortm.= Münster 11 P.; 4. Streng=Gerdes=Dortmund 11 P.; 5. Kretschmer=Binder=Dortmund 4 P. URHEBER-RECHTSSCI 21) Hauptfahren: 1. Ridder=Essen; 2. Schneider=Dortmund; 3. Fett=Wanne=Eickel; 4. Mertens=Dortmund. Punktefahren: 1. Feti, 2. Thiel, 3. Kamzak, alle Wanne=Eickel. Kleinsorg=Kolvenbach siegen in Köln=Bickendorf. Köln. 6. Mai. Die Ergebnisse: " Fliegerhauptfahren: 1. Wollschläger, 2. Küster, 3. Kolvenbach, 4. Kleinsorg(alle Köln) 15,6 Sekunden. in Mannschaftsfahren über 40 km: 1. Kleinsorg—ninenbach 37 Pkt. 1:07,39,8 Std., 2. Küster —Leuer 34 Pkt., eine Runde zurück: 3. Schorn—Olbertz 9 Pkt., 4. Donike—Paduschek 9 Pkt., 5. Wollschläger— Breuer 7 Pkt., 6. Zorn—Hofacker 4 Pkt Weitere Radrennen: " gei den Eröffnungsrennen in Hannover war der deutsche Stehermeister Erich Metze=Dortmund der Held des Tages und holte sich den großen Frühlingspreis im Gesamtergebnis überlegen vor Hille und dem Lokalmatadoren Möller. In den Rennen der Nationalmannschaft paar Kronen.“ gewann wieder Meister Merkens. der im Endlauf Bentham ist sehr in Leben schreibt auch hier „Das tuts wohl übere Oder gehören Sie zu den „No, Herr Ryndal! „Ja, aber das Feinste, Ist ja eigentlich strafbar, Bentham sieht lachen inschenkt. „Ich verstehe nicht re „Der Aquavit ist heri „Aus Finnland?“ „Nein, aus Norwegen eine Brennerei... zur kippt das Glas hinter, B Es nimmt ihm für einen geht es wie flüssiges Fei „Ein Teufelszeug—1 so dreizehn Jahre in die sich Wolf und Bär gute ein Gläschen. Besonders gegen die Kälte!“ „Und im Sommer auf Sie lachen beide lustig einmal über die Protokoll Sie wollen, lasse ich Ihne Ste von an fertig en. Sie köni fernige stenna hinbekommen! 2 keine Mühe hatte Lorenz=Chemnitz zu schlagen. Auslande startete in Kopenhagen der deutsche 25 km=Meister Ihbe=Leipzig, der den Amateurfliegerpreis vor Stieler=Dänemark gewann. Weniger glücklich waren seine Landsleute Golz und Marklewitz=Berlin, die sich mit undankbaren Plätzen begnügen mußten. Ein deutscher Sieg wird aus Budapest gemeldet wo der Erfurter Dauerfahrer Huhn ein 50 km=Dauerrennen hinter Motoren gewann, während der Dresdner Hammer durch Defekte ins Hintertreffen geriet „Ich wäre Ihnen auß „Aber sehr gern, Sir! das eine: warum interes Wenn Sie den Wolf jag doch nicht die näheren Ar Bentham nickt und siel lich an.„Sind Sie no kommen, daß dieser Wol zeug eines Verbrechers sei Der Polizeimeister ist überaus mager. in einem Probeden SC. Schil8:1. Die Bielehrten schon beim albzeit in Fahrt. mit der Bieleem entschlossenen =Sieg.— WestGelb=Weiß Leistungen und sieg. hinteren Reihen. r selbst holen. Lurnier. Leistungen. h des 30jährigen ey=Turnier hatte In den stets sehr ungen. So vor lohn. die selbst Gelb=Weis MBV. Linden 2:0; HC. Steele lohn— Wasserenscheid 08 3:0; =Weiß Hörde— fK. Hamm 0:0; ); HC. Iserlohn d— Blau=Weiß unde Soest 2:0; elb=Weiß BieleAuf der Landstraße interessierte Berlin—Wittenberg— Berlin über 235 km. Dieses Rennen ergab einen Sputsieg des Birliner A=Fahrers Thall= mann in 6:09,56 und im Rennen Bonn—Aachen—Bonn war Meurer=Köln in 5:36,00 erfolgreich. Die Frankfurter Radballweltmeister Schreiber— Blersch mußten beim Turnier in Bonn eine Niederlage durch die Hannoveraner Müller—Ahlers einstecken und wurden im Gesamtergebnis nur Zweite. Verbandsstraßen und Radfahrer. An verschiedenen Stellen der Verbandsstraßen sind Tafeln angebracht, auf denen groß geschrieben steht, daß die Benutzung dieser Straßen den Radfahrern auf Wideruf gestattet ist. Ueber den Zweck oder die Bedeutung dieser Zeilen scheinen sich die Radfahrer selbst am wenigsten den Kopf zu zerbrechen. Es soll damit doch zum Ausdruck gebracht werden, daß die Straßen für die Radfahrer wieder gesperrt werden, wenn die Benutzung durch sie den Verkehr behindert, wenn nicht gar gefährdet. Und da sehe man sich jetzt einmal den Betrieb auf so einer Verbandsstraße an. Die Radfahrer fahren nicht an der Seite, sondern in der Mitte, sie fahren nicht hintereinander, sondern nebeneinander und, kommen sie von einer Radfahrer=Veranstaltung, so treten sie sogar in dichten Rudeln auf. Begegnen sich mit ihnen auf gleicher Höhe zwei Autos, dann ist das Unglück leicht geschehen. Die Radfahrer nützen sich selbst, wenn sie in den eigenen Reihen mehr auf Verkehrsdisziplin halten. auf DKW und Hans Zeune=Heilbronn auf NSI ka#### schwer zu Fall, daß sie ihren Verletzungen erSauerländische Orientierungsfahrt. Sute Leistungen.— Soldene Auszeichnungen.— Tadellose Organisation. Hagen, 6. Mai. rben siegte der annschaftslaufen hrend die große überlegen holte. ohn=PSV Ber„3, 3. Surkmutti 1:34,11,1. er SC 1:35,47,2 l. PSV Berb 20 Punkte, 3. SCC 2:11,01, zerliner AC. ner AC 2•21,44. m n gewann beim ngeles das Ku6 m. den“. Von 237 gemeldeten Motorrädern waren 188 am tart. Dazu gesellten sich von 275 gemeldeten Wagen 239. Das ist ein Nennungsergebnis, das sich hören lassen kann. Hier wurde Breitenarbeit im Motorsport in vorbildlicher Weise geleistet. Hier startete der SA=Mann mit der steuerfreien Maschine neben dem Volksgenossen mit dem Achtzylinder. Kameradschaftsgeist war die Parole des Tages. Es ging nicht um Geschwindigkeitsrekorde, ondern darum, ein Stück unseres herrlichen deutschen Vaterlandes, das unvergleichliche Sauerland, kennenzulernen. Dementsprechend waren auch die Durchschnittsgeschwindigkeiten festgesetzt. Mehr als 32 Std.=km hatte selbst die stärkste Maschine nicht zu leisten. Das Ergebnis stellt den beteiligten Fahrern das allerbeste Zeugnis aus, denn wohl bei keiner Veranstaltung sind bisher so viele goldene Auszeichnungen errungen worden wie bei der Sauerländischen Orientierungsfahrt des Jah res 1934. Vom Brigadeführer Wisch bis zum letzten Mo torradfahrer tat jeder seine Pflicht Die Mitglieder der SA, des RSKK oder DDAC; Schulter an Schulter kämpften sie um den Sieg. Die Strecke führte durch unser schönes Sauerland, Ennepe=Talsperre, Füllbecker=Talsperre, Alte Reckhammer wurden besichtigt, die tausendjährige Linde in Priorei, Altena wurde durchfahren. Was an Schönheiten zu sehen war, wurde den Teilnehmern gezeigt. Auf die Wertung sei nur kurz eingegangen, denn in Anbetracht der vielen strafpunktfreien Fahrer ist es nicht möglich, jeden einzelnen Fahrer namentlich aufzuführen. Von 188 Motorrädern erreichten 164 in der vorgeschriebenen Sollzeit das Ziel in Hagen. Das gleiche Verhältnis ergab die Wagenklasse, wo von den 238 Wagen 217 die goldene Auszeichnung errangen. Diese hohe strafpunktfreie Zahl von Fahrern ist ein Beweis für den Einn des Veranstalters, nicht hohe Geschwindigkeiten zu erreichen, sondern den Teilnehmern in aller Ruhe die Schönheit der deutschen Heimat vor Augen zu führen. Ein Wort noch über die Organisation: Alle Fahrer waren über die mustergültige Abwicklung des Lobes voll. Alle Kontrollstellen waren durch NSKK und Motor=SA besetzt. Da gab es keine Zeitverluste, sodaß sich alles reibungslos abwickelte. Auch die Disziplin auf den Straßen war mustergültig. Fast jeder hatte immer noch Zeit, dem Konkurrenten ein fröhliches„Heil Hitler“ entgegenzurufen. Freude sah man in allen Augen, Freude vom Brigadeführer bis zum SA=Mann über diese wohlgelungene Veranstaltung. Auch zwei Frauen nahmen an dieser Fahrt teil; es gelang ihnen, die goldene Auszeichnung zu rringen. Am Abend versammelten sich die Teilnehner in der Hagener Stadthalle zur Siegesfeier, die einen armonischen Verlauf nahm. Marienberger Dreiecksrennen. Rüttchen auf Neu siegt in Rekordzeit. Chemnitz, 6. Mai. neuen Streckenrekord erzielte. Rosemeier und Rüttchen lieferten sich von Beginn an einen harten Kampf um die Führung, die Rüttchen bis zur 8. Runde behauptete. Dann zog Rosemeier in Front, mußte aber in der vorletzten Runde wegen Kerzenwechsels seinem Rivalen wieder den Vortritt lassen. In 1:37,59,1 und einem Stundenmittel von 128 km verbesserte Rüttchen den bisherigen Streckenrekord Bauhofers von 127,7 Std.=km um ein geringes. Aber auch die in den anderen Klassen erzielten Zeiten bedeuten neue Rekorde. Leider ereigneten sich bei dem Rennen auch zwei Todesstürze. Der Kasseler Bertram Rübsamen Pferderennen. Rennen zu Karlshorst, 6. Mai. R.: 1. Eisack(Both), 2. Mary, 3 Paros; ferner: Pillau, Grasblüte. Tot. 20, Pl. 13, 15. 2. R.: 1. Condor(Florian), 2. Waldmeister, 3. Teufeskerl; ferner: Harzburgerin, Dispens, Goldina, Pintermarchen, Siegfried, Comtezza. Tot. 25, Pl. 3. R.: 1. Rosella(Plätke), 2. Matador, 3. Karfunkel; ferner: Corviglia, Achmed, Vici, Pati, Pythia, Rivale, Elch, Ala Tot. 19, Pl. 13, 16, 16. 4. R.: 1. Mika(Klitzing) 2. Al Raschis, 3. Lohland; ferner: Liedesfeuer, Noxana, Grünrock, Remus. Pilotin, Mascotte, Gletscher. Tot. 53, Pl. 13, 12, 14. 1. Cyrlop,(Peters), 2. Nobel, 3. Ypsilanti; ferner. Dellow and Black. Tot. 63, Pl. 10, 10. 6. R.: 1. Protest(Osw. Müller), 2. Orphee, 3. Gori, 4. Crispina; ferner: Harald, Komtur, Johanniter. Erdi ½a 15 12 0/ z eronika, Greiser, Amarant. Tot. 30, 7. R.: 1. Spreewald(W. Wolff), 2. Kokette, 3. Wintersonne; ferner: Dreiläufer, Sonnenuhr, Tulla, Schwarz= waldreise. Tot. 16, Pl. 13, 24, 18. 8. R.: 1. Lotosblume(Biessey), 2. Natango, 3. Kerferner: Markgraf, Progreß, Oceanus, Nomos. Tot. 112, Pl. 18, 16, 22. Siegdoppelwette: 3. und 6. Rennen: Rosella=Protest 50:10. R.: 1. Finor(Siegling), 2. Emil, 3 Treuer Husar. Kolbenhirsch, Exodus, Bajadere, Ma Clochettc. Die Pairbairn-Ruderart. Ein Vergleich zwischen dem orthodoxen und neuen Rudern. Die„Frankfurter Zeitun stehende Zuschrift von Ph. Petry, dem Ruder lehrer des Mainzer Rudervereins, die dem Laien Verständnis für die durch den Engländer Fairbairn eingeleitete rudertechnische„Revolution“ vermittelt Zu einem großen Erfolge gestaltete sich das Marien= verger Dreiecksrennen auf der 17,3 km langen Rundstrecke „Marienberg— Heinzelbach— Wolkenstein— Marienberg. Etwa 120000 Zuschauer umsäumten die Strecke. Im Rennen der Lizenzfahrer, die um 11,30 Uhr vormittags gestartet waren, triumphierte die deutsche Neukonstruktion der Motorradindustrie. Drei Chemnitzer DKW=Fahrer machten in der 250er=Klasse das Ende unter sich aus. Winkler konnte seinen Erfolg aus dem Eilenriede=Rennen wiederholen, ebenso der Frankfurter Nortonfahrer Josef Klein in der Klasse bis 350 ccm. In der Halbliterklasse siel der Favorit Toni Bauhofr mit blockiertem Motor bereits in der ersten Runde aus. Dafür prang sein Markengenosse Rosemeier auf DKW erfolggreich in die Bresche, während in der größten Klasse Rüttgen III hen=Erkelenz auf Nsl klar überlegen war und die chnellste Zeit des Tages und damit gleichzeitig einen Volke=Berlin zurück. 3. Kier=Schweinfurt. er z=Düsseldorf =Schweinfurt. Wohl bei der größten Anzahl der deutschen Ruderver eine, die einen ordnungsgemäßen Trainingsbetrieb unterhalten, beginnt das Training ihrer Ruderer, soweit es sich nicht um Anfänger handelt, mit Fahrten im Gig zweier auf festen Sitzen; die Bewegung des Ruderblattes im Wasser wird bei diesem Rudern lediglich durch das Schwingen des Oberkörpers in den Hüften und Beugen der Arme hervorgerufen. Grundsatz dabei ist, den Ruderer in der Rückenhaltung zu festigen, andererseits Bauchmuskeln zu lockern. Nachdem der Ruderer, je nach Veranlagung zwei bis vier Wochen, diese Gigzweierfahrten auf festen Sitzen erledigt hat, geht er in den meisten Fällen in den Gigvierer über. Der Trainer wird ihm zunächst die Benutzung eines Teiles der Rollbahn gestatten und ihm je nach Fortschritt der Beinarbeit die Ausnutzung der gesamten Rollbahn erlauben. Die Bewegung des Ruderblattes durch das Wasser wird jetzt erheblich beschleunigt, außerdem der Weg im Wasser verlängert, da erstens die Beine des Ruderers mithelfen, den Rollsitz zu bewegen und andererseits die Auslage er wirr. Haben sich die einzelnen Muskelteile auf diese Bewegungen eingestellt und der Ruderer die nötige Sicherheit im Boot erreicht, wird die erste Aufgabe des Trainers sein, die Art seines zu lehrenden Ruderstils den Schülern beizubringen. Die größte Anzahl unserer deutchen erfolgreichen Ruderlehrer und Trainer lehrt heute den von den früheren englischen Berufsruderlehrern übernommenen orthodoxen englischen Stil, der einen harten Anriß mit dem Oberkörper mit nachfolgendem Beintritt und weitem Schwingen in der Hauptsache vorschreibt. Nach dem orthodoxen englischen Stil schwingt der Ruderer zunächst bis beinahe in die Senkrechte an, tritt dann mit den Beinen durch; während des Durchtretens schwingt der Oberkörper weiter bis ungefähr 45 Grad über die Senkrechte; ist der Oberkörper in der Schlußlage angekommen, beugen sich die Arme, um sich sofort wieder zu strecken, damit das Ruder vom Körper weggestoßen wird und der Ruderer wieder in die Auslage gehen kann. Grundsatz bei der Reihenfolge der genannten Bewegungen ist, daß der ausführende Ruderer dabei mit möglichst hohlem Kreuz und einwandfreier Haltung rudert. Wesentlich bei diesem Ruderdaß der erste Anriß bezw. die erste Kraftübertragung des Ruderers auf das Wasser durch das Anschwingen des Oberkörpers geschieht und ein Endriß der Arme unterbleibt. Nachdem die zusammengesetzte Mannschaft die nötige Sicherheit und Härte erreicht hat, geht sie in das Rennboot über, um nach einer Reihe von längeren und kürzeren Trainingsfahrten ihre Rennreife zu erreichen. Erwähnenswert bei veröffentlicht nach=; diesem Ruderstil ist noch, daß der größte Teil der Mannschaften in tadelloser Form und Gleichmäßigkeit rudert, was für das Auge in den meisten Fällen sehr gefällig aussieht. Ganz anders dagegen die Trainingsart nach Fairbairn! Fairbairn kennt in seiner ganzen Ausbildung keinen festen Sitz, weder beim Anfänger noch beim Trainingsmann, sondern läßt seine Zöglinge sofort mit dem Rollsitz rudern. Er nennt den Weg, den Ruderer auf festem Sitz rudern zu lassen, einen für die Ausbildung langen und qualvollen Weg, da das Festesitzrudern meistens mit Wundscheuern verbunden ist. In dieser Ansicht werden unsere Rennruderer alle sicher mit ihm einig gehen, da die meisten unserer Trainingsleute nur ungern auf festen Sitzen rudern. Ob aber die Ruderlehrer sämtlich der gleichen Ansicht sind, möchte ich bezweifeln, da in den meisten Fällen unsre Anfänger sehr schwache Rücken= und Bauchmuskeln besitzen, die gerade bei dem Rudern auf festen Sitzen am meisten in Anspruch genommen und entwickelt werden. Es wäre auch vielleicht in diesem Falle der goldene Mittelweg das Geeignetste, indem man den Ruderer mit verkürzter Rollbahn rudern läßt. Fairbairn kennt weiterhin keine festen Regeln r Ausbildung, legt auch wenig Wert auf die Korverhaltung des Ruderers, sondern verlangt in der Hauptsache einwandfreie Blattführung und wuchtige Wasserarbeit; er überläßt es dabei dem einzelnen Ruderer, wie er es je nach seiner Körperbeschaffung und seines Körperbaues am besten fertig bringt, die verlangte Wasserarbeit zu leisten. Es ist natürlich nach allem Gesagten klar. daß bei dieser Ruderart die Form der einzelnen Mannschaft keine Rolle spielt und die Ruderarbeit der Mannschaft für das Auge nicht schön wirkt. Er trainiert den einzelnen Ruderer, sich selbst zu trainieren und gibt ihm die entsprechenden Anweisungen, die er für richtig hält. So kann es bei einer Mannschaft in diesem Falle vorkommen, daß einzelne Leute mit krummem Rükken schwingen, zuerst mit den Beinen treten und dann chwingen, oder ihr Hauptgewicht auf die Armarbeit legen, falls sie die entsprechenden Armmuskeln besitzen. In allen Fällen muß der Ruderer nach Fairbairn sehen, die ausgiebigste Wasserarbeit zu leisten, um dem Boot die schnellste Fortbewegungsmöglichkeit zu geben. In allen anderen Grundsätzen stimmt er im Wesentlichen mit denen des orthodoxen Ruderstils überein. Welches nun von den beiden Ruderarten die bessere und erfolgreichere ist, ist bis jetzt von den Fachleuten der deutschen Ruderei einheitlich noch nicht entschieden worden. Wir werden aber in diesem Ruderjahre der Entscheidung vielleicht näherkommen, da eine ganze Anzahl deutscher Vereine, unter anderen auch die Frankfurter Rudergesellschaft„Germania“ einen aus der FairbairnRuderart hervorgegangenen Ruderstil, den die englische Pembroke=Mannschaft im vorigen Jahre auf der Frankfurter und Mainzer Regatta erfolgreich demonstrierte, in diesem Jahre lehrt. Rennen zu Hannover, 5. Mai. 1. R.: 1. Patroklus(Hamann), 2. Sorgenfrei, 3. Alarad; ferner: Tänzerin, Wildapfel. Tot. 55, Pl. 30, 19. 2. R.: 1. Caesarion(Gersdorf), 2. Inga, 3. Buschwindröschen; ferner: Orontes, Landeris, Lieber Kerl. Tot. 64, pr. 31, 55. 3. R.: 1. Frühlingssee(Streit), 2. Obersteiger, 3. Moorau; ferner: Eilwerk, Immermein, Barsoi. Tot. 16, Pl. 15, 27. 4. R.: 1. Saarfels(M. Braun), 2. Blason, 3. Urfaust; ferner: Papageno. Tot. 75, Pl. 17, 12. 5. R.: 1. Fu(Kusserow), 2. Priester, 3. Oriolus; ferner: Mappe. Tot. 26, Pl. 19. 23. 6. R.: 1. Medikus(Ebert), 2. Torpedo, 3. Chrysler; ferner: Cosa. Tot. 24, Pl. 11, 12. 7. R.: 1. Comödiant(Hamann), 2. Soll und Haben, 3. Arglist; ferner: Perlstab, Lordmajor, Marbella, Toso, Crösus. Tot. 53, Pl. 12, 11, 13. Siegdoppelwette: 4. und 7. Rennen: Saarfels=Combdiant 2290:10. Rennen zu Düsseldorf, 6. Mai. 1. R.: 1. Finor Ferner: Kolbenhirsch, Toto: 54, Pl. 23, 17, 20. 2. R.: 1. Jägermeister(Glitsch), 2. Eissprosse, 3. Stilet. Ferner: Patina, Leitstern, Bodenbalz, Frischling, Ilsenburg, Fortis. Toto: 24, Pl. 14, 15, 22 : 1„Wappenschild(Bottlenburg), 2. Die Lupine, 3. Gräfin Mariza. Ferner: Galsworthy, Blumenkönig, die Heide, Pfalzgraf. Toto: 57, Pl. 17, 20, 16 1. Haudegen(H. Weber), 2. Rosenkrieg, 3. Master Cherry. Ferner: Rosenrot. Toto: 14, Pl 12. 15. .##. R.: 1., Gnom(M. Schmidt), 2. Voltaire 2, und 2. Fürstin(totes Rennen). Ferner: Athos, Bacchantin, Horus, Blackberry. Toto: 33, Pl. 14, 14, 24. „ 6. R.: 1. Curator(Pinter), 2. Grystoke, 3. Rudolf. Ferner: Lösegeld. Toto: 30, Pl. 15, 19. „#### peldensage(Großkopf), 2. Pfennigkommschnell, 3. Medinus. Ferner: Leutvogt, Hasso, Paulchen, Jan van Werth, Almansor, Holsatia.“Toto: 90. Pl 16, 14. Siegdoppelwette: Gnom— Curator 113:10. Rennen zu Longchamp, 6. Mai. 1. R.; 1. Typhac 4Herve), 2. Kitzy, 3. Gloserie des Lilas. Ferner: Negréstan, Gheick Rama, Caramel, Ambree. Wildfire, Charley B, Tarasp, Chistosa, Rhadamante. Toto: 107, Pl. 34, 24, 41. 2. R.: 1. Dark Stone(Dupuit), 2. Sybaris 2, 3. Ferner: Tonnencourt, Laos, Kirfox, Prince, Guerrero, Emeraude, Rose Brune, Cote d' Agent. Toto: 74, Pl. 25, 20, 48. .#. 1. Morvillars(Delaurie), 2. Pons Legend, 3. Lord Essex. Ferner: Dusk, Bezique, Pitchourikan, Sandoz, Silver Boy, Arkina. Toto: 132, Pl. 34, 28, 20. 4. R.: 1. Maravedis(Rabbe), 2. Astronomer, 3. Pomodoro, gener: Le Magnat, Kanturk, Cervealiste, Take Wichi####ug. El Lando, Fond de Bain, Grand Lama, ViViviers. Toto: 31, Pl. 16, 34 60. 5. R.: 1. Thor(Elliot), 2. Casterari, 3. Dark Dew. Ferner: Prince Oli, Voila, Reverende 2, Le Menhir L'Indigene, Orphino. Toto: 27, Pl. 14, 13. 25. 6. R.: 1. Le Var(Bouillon), 2. Tell Tale, 3. Kintyre. Ferner: Karagan, Louvard, Botanist, Dulcigno, Ferid, Chrysler. Toto: 62, Pl. 16, 19, 13. 7. R.: 1. Savarin 2(Vatard), 2. Massinette, 3. CroVelieia, Daphrig, Tonnere 2. Teio. 7, Bl. 2, 30% 38 Die Europa-Voxstaffel führt am 25. Mai nach Usf. Die europäischen Amateurboxer, die bekanntlich in sttuer, Erint.# burch, Fevergewichtsmeister Otto Tät####furt und dem jungen Elberfelder Schwergewichtler Runge vertreten. Als Ersatzmann fährt der Engländer Floyd mit. Die Aktiven werden von je einem Vertreter Deutschlands, Englands, Ungarns und Italiens begleitet. Am 29. Mai trifft die Mannschaft in Newn### ein und##r. am 4. Juni dort den ersten Kampf fvigr vir„Tage später der zweite Kampf ### erner startet die Europäische Mann schaft noch in Philadelphia und am 15. Juni wir die Reihe der Kämpfe in Boston abgeschlossen. Eine Straßenverkehrsordnung. Der Reichsverkehrsrat trat am 3. Mai zu seiner zweiten Sitzung zusammen und erklärte sich einstimmig mit dem Entwurf einer Reichsstraßenverkehrsordnung einverstanden, die demnächst an die Stelle der Verordnung über den Kraftfahrzeugverkehr treten soll. ickel, 6. Mai. eter Sport gejung stand ein , z u d e m 1 6 vorzeitig ausurde die Dorter in 1:17 Ridder err Einheimische : 1. Kamp.; 2. Mertensmann=Dortm.= und 11 P.; 5. schneider=DortDortmund. Kamzak, alle Bickendorf. n, 6. Mai. Ilschläger, lle Köln) in 1: 1. Kleinstd., 2. Küster horn—Olbertz Vollschläger— ver war der und der Held ingspreis im em Lokalmaialmannschaft im Endlauf gen. der deutsche nateurfliegeriger glücklich lewitz=Berlin, mußten. est gemeldet, 10 km=Dauerder Dresdner riet Der Woll von Olstenna Ein Roman aus dem nörcklichen Schweden von Budwig Osten URHEBER-RECHTSSCHUTZ: DREI QUELLEN-VERLAG, KÖNIGSBRUCK USA. /NACHDRUCK VERBOTEN 21) Bentham ist sehr interessiert.„Ich stelle fest, das Leben schreibt auch hier oben Romane!“ „Das tuts wohl überall, Sir! Ein Gläschen gefällig? Oder gehören Sie zu den Trockenen?“ „No, Herr Ryndal! Ein guter Aquavit, stimmts?“ „Ja, aber das Feinste, was es in Skandinavien gibt. Ist ja eigentlich strafbar, daß ich das Zeug trinke!“ Bentham sieht lachend auf den Polizeimeister, der inschenkt. „Ich verstehe nicht recht!“ „Der Aquavit ist herübergepascht!“ „Aus Finnland?“ „Nein, aus Norwegen! Gibt da unweit der Grenze eine Brennerei... zur guten Gesundheit, Sir!“ Er kippt das Glas hinter, Bentham folgt seinem Beispiele. Es nimmt ihm für einen Augenblick die Luft, aber dann geht es wie flüssiges Feuer durch seinen Körper. „Ein Teufelszeug— was? Hm... wenn man hier so dreizehn Jahre in dieser einsamen Gegend sitzt, wo sich Wolf und Bär gute Nacht sagen, da liebt man so ein Gläschen. Besonders des Winters, da ist es gut gegen die Kälte!“ „Und im Sommer aut gegen die Hitze!“ Sie lachen beide lustig.„Aber nun wollen wir uns einmal über die Protokolle machen, Sir Bentham! Wenn Sie wollen, lasse ich Ihnen heute noch eine Abschrift davon anfertigen. Sie können Sie morgen früh nach Olstenna hinbekommen! Die Schreibgebühr beträgt ein paar Kronen.“ „Ich wäre Ihnen außerordentlich verbunden!“ .„Aber sehr gern, Sir! Doch jetzt sagen Sie mir mal das eine: warum interessiert Sie das Vergangene so? Wenn Sie den Wolf jagen wollen, dazu brauchen Sie doch nicht die näheren Angaben über das Vergangene.“ Bentham nickt und sieht den Polizeimeister nachdenklich an.„Sind Sie noch nie auf den Gedanken gekommen, daß dieser Wolf unter Umständen das Werkzeug eines Verbrechers sein könnte?“ Der Polizeimeister ist überaus verblüfft. ... Werkzeug eines Verbrechers? Der Wolf? Aber, Sir Bentham... was ist das für ein Gedanke?“ Ganz ernsthaft fährt Bentham fort:„Und doch ist der Gedanke wirklich der Erwägung wert. Denken Sie doch daran, wie systematisch der Wolf dem Geschlecht von Olstenna zu Leibe gegangen ist. Da liegt doch Sinn drin. Dieser„Teufelswolf ist kein dummes Tier, nein, er sucht sich die Opfer aus, er holte das eine Opfer sogar aus dem Schlosse selber.“ „Ich gebe zu, das gibt zu denken, aber der Wolf hat auch andere Personen gerissen.“ „Was ich nicht abstreite!“ ##s#n ein unglücklicher Zufall, daß gerade vier Mitglieder des Hauses Olstenna dabei sind.“ „Ich glaube nicht an Zufälle. Zufälle sind nach meiner Ueberzeugung das seltenste, was es auf Erden gibt. Ein Zufall ist doch ein Ding ohne Sinn. Aber in dem Morden des Wolfes steckt doch System. Weiter! Soviel ich über die Opfer außerhalb der Olstenna orientiert bin, waren es bis auf das Kind und den Diener des Barons Markollen meist begüterte Leute, die der Wolf überfiel und tötete.“ „Stimmt!“ „Ich nehme an, daß die meisten von ihnen die Taschen voll Geld hatten, als sie dem Wolf zum Opfer fielen, ähnlich wie Tschylan, der Händler.“ das stimmt allerdings! Aber ein Wolf stiehlt ja nicht.“ „Aber vielleicht raubte derjenige, der hinter dem Wolf als der Leitende steht?“ „Ebenso gut können wir sagen, daß die Betreffenden ausgeraubt worden sind von zufällig des Weges ziehenden Landstreichern oder Lappen.“ „Ich bestreite diese Möglichkeit nicht. Aber Sie werden die Möglichkeit meiner Behauptung nicht unter Zweifel stellen.“ in es schon. Aber haben Sie schon einmal gehört, daß man einen Wolf so zähmen rann, daß er dem Menschen bedingungslos folgt?“ „Allerdings! Der Wolfshund, den ich daheim besitze, war bestimmt in seinen Vorfahren als reiner Wolf da. Ein Wolf ist zu zähmen und kann dahin gebracht werden daß er aufs Wort auf den Pfiff gehorcht.“ „Ja, es mag möglich sein, aber... Also gut, nehmen wir an, daß Ihre Annahme stimmt.“ „Ne.mi." Die nur an, daß sie möglich ist, das genügt mir schon.“ 5 „Gut! Aber hinter den Morden an denen von Olstenna stände doch nur ein Sinn, wenn sich der Be treffende, der es tun läßt, Vorteile damit verschafft.“ „Ja, oder... um ein Rachebedürfnis zu erfüllen.“ „Die Olstenna hatten keine Feinde!“ „Das sagt mir Arve auch! Aber... wer hat keine Feinde! Jeder Mensch hat sie, auch der gutmütigste. Glauben Sie mir, es kommt vor, daß ein Mensch einen gngere, anneht und haßt ihn auf den Too... ohne „Besti mi. A.be.„dieser Haß wird nicht den Wunsch zum Mord auslösen.“ „Kaum! Da haben Sie recht. Aber Kleinigkeiten vermogen das! Wenn man in die Kriminalgeschichte sieht, aus was für winzigen Gründen sind da die Morde die Olstenna hatten Feinde. Bestimmt! Vielleicht hatte der jüngste Sohn, der mit der Tochter des Bürgermeisters hier so gut wie verlobt war, einen Nebenbuhler oder sonst was.“ „Nein, nein! Eben das alles gab es nicht! Der alte Graf... ha... den hätten Sie kennen sollen, der hatte nur einen Grundsatz: leben und leben lassen. Der war freigebig, gütig, und tat, was er konnte. Der kränkte keine Fliege. Der hätte sein Geld in Wohltun durchgebracht, wenn er nicht in allem, was er tat, auch im Finanziellen, ein so großes Glück gehabt hätte. Olaf, der jüngste Sohn, war wie der Vater. Die ganze Gegend hier nannte ihn den tollen Olaf. Er wurde von allen vergottert, und als man ihn begrub, da hätten die Spitzbuben in Karskulla leichte Beute gehabt, denn wer nicht krank war, der gab ihm das letzte Geleit“ „Und Eywe, der Aelteste?“ „Der lebte zurückgezogen nur seinen Studien. War ein feiner, nobler Mensch, gütig und vornehm wie das ganze Geschlecht. Er kam wenig mit Menschen zusammen. man Olaf und den alten Grafen liebte, so kann man wohl sagen, daß Eywe verehrt wurde. Scheu, zurückhaltend gab man sich ihm gegenüber, aber alle wußten, daß er ein Herz hatte.“ „Und Arve?“ „Arve ist heute das absolute Gegenteil von einst! Vor vier Jahren noch war er der heiterste Mensch, den Sie sich denken können. Er studierte in Stockholm, reiste, war nicht soviel daheim wie die Brüder. In Stockholm habe ich mir erzählen lassen, war er in der Gesellschaft der beliebteste Kavalier. Arve ist der vornehmste der drei Brüder gewesen. Aber hinter seiner Nodlesse war immer ein gutes Herz. Wenn er nach Karskulla kam wahrlich, man hatte einen König nicht besser empfangen können###y.... es in ja. begreiflich nach den furchtbaren Schicksalsschlägen— ist er ein ganz anderer geworden. Hier hat er bestimmt keinen Feind. Und dasit# P#####t einzigen Tochter zu sagen, die sich eben Se. Bvernen Kalmar von Hammersteen verlobt „Und doch muß ich irgendwie eine Möglichkeit finden, einzuhaken! Ich komme nicht los davon, daß es sich um ein Verbrechen handelt.“ Als er sich verabschiedete, versprach ihm der Polizeimeigex,noch einma., die Protokolle bis morgen mittag * Olstenna sitzt mit Hanna allein in der Schenke. Eine verlegene Stille ist zwischen den beiden Menschen. „Hanna!“ fragt Graf Arve leise.„Warum haben Sie mir die Botschaft Bärilaks nicht gesagt?“ ten Marten venies gewotbrn, ne sucht nach den rech„Hatten Sie Sorge um mich, Hanna?“ „Ja, ich hatte Sorge, Graf Olstenna!“ gesteht sie rät en, aber ne kann es nicht verhüten, daß sie leicht „nas Herz schlägt rascher. Ein Gefühl der Freude erfaßt ion, und bequtsam küßt er die kleine MädchenSie entzieht sie ihm rasch.„Ei, unter Freunden küßt man sich nicht mehr die Hand.“ „Ich würde das ungern vermissen, Hanna!“ lacht Olstenna. Ich bin Ihr guter Freund! Hanna, Sie glauben nicht, wie froh Sie mich mit diesen Worten machen.“ .#en Sie na wirklich Bärilak zum Kampfe Olstennas Gesicht wird härter.„Ich muß, Hanna! Es gibt Dinge, denen ein Mensch, ein Mann, nicht ausdaß ich jetzt ungern von dieser Welt gehen möchte, denn langsam fängt mich das Leben an wieder zu freuen... ja, Hanna... durch Sie! wieder froh gemacht. Aber... ich darf Halten Sie mich nicht für schwach, Hanna. Wenn Bärilak mit mir kämpft... ich gebe mich nicht von vornherein geschlagen. Wissen Sie, daß man mich wese äzage nanntenu— den Jünglingssahren einmal „Das sieht man Ihnen nicht an.“ „Ich weiß es, aber es ist so! Jetzt freilich hat man mich... den Wolf genannt. „Haben Sie sich das törichte Geschwätz einmal zu rzen genommen?“ Olstennas Gesicht wird mit einem Male sehr ernst (Fortsetzung folgt.) Peierlic Der Sport im Münsterland. Borussia Kheine— Preußen Münster 4:2(2:0). X Münster, 6. Mai. Auf dem Preußenstadion lieferte der Bezirksligist Borussia Rheine dem Gauligisten ein spannendes und interessantes Treffen, das mehr Zuschauer verdient hätte. Die Rheiner gaben einen nicht zu verachtenden Gegner ab, der die Preußen zur Hergabe ihres ganzen Könnens veranlaßte. Bei Halbzeit lagen die Gäste sogar mit 2:0 in Front. Hätte die Hintermannschaft der Rheiner Borussen nicht versagt, so wäre das Ergebnis ein anderes gewesen. Dies zur Ehre für das schöne und ausopfernde Spiel des Sturmes und der Läuferreihe des Bezirksligisten. Preußens Anstoß wird gleich abgefangen. Kluck schickt den Linksaußen mit einer weiten Vorlage auf die Reise, aber Jörissens Schuß geht über das Tor. Im riff komm:——„„— Gegenangriff kommt es zu einem Strafstoß, den Beiske vor die Latte setzt. Ein Nachschuß Robenecks sucht sich ebenfalls die Latte aus. Kurz darauf kommt Robeneck gut durch. Sein Schuß war aber nicht plaziert genug, so daß Schäfer halten kann. Der Abstoß kommt zum Mittelfeld, wo Jörrissen annimmt und Halblinks den Ball kunstgerecht vorlegt, der zum 1:0 einschießt. Borussia liegt weiter im Angriff. Bei einem schönen Alleingang vin Busjan verpaßt Watermann in aussichtsreicher Position eine gute Vorlage. Preußens Kombina= tionsspiel erweist sich als zu engmaschig. Daneben zögern die Stürmer mit dem Schießen. Bei einem Vorstoß von Busjan auf eine Vorlage von Hammermann hin rettet Rott in höchster Not mit mit dem Fuß. Wieder ist es die linke Seite, die gut durchkommt, als Jörrissen unhaltbar für Rott zum 2:0 einschießt. Durch die Unsicherheit der Borussenverteidigung entstehen gefahrvolle Augenblicke vor Schäfers Heiligtum; aber Preußens Halbstürmer zeigen sich vorerst noch sehr unsicher. In der zweiten Halbzeit setzen die Preußen Dampf auf. Ihr Sturm kombiniert aber immer noch zu eng: vor allem zogert er mit dem erlösenden Torschuß. Kluck leistet in Zerstörung und Aufbau planvolle Arbe t. Sein Sturm kommt auch jetzt noch gut durch, doch zwei sichere Sachen werden ausgelassen. Die Gauligisten versuchen unter allen Umständen das Ergebnis zu ändern. Ihr Kombinationsspiel wird auch zusehends besser und vor allem rationeller. Einmal rettet Schäfer in höchster Not mit dem Fuß. Plötzlich ist Stemmer durch. Seine Vorlage verwandelt Protzeck zum ersten Tor für die Platzbesitzer. Verschiedene Ecken hüben und drüben bringen nicht ein. Andererseits ist Busjan wieder einmal durch. Neumann rettet die Situation durch Kopfstoß. Kurz danach lenkt Rott einen scharfen Schuß von rechts zur Ecke. Auf der anderen Seite verschießt Protzeck frei vor dem Tor. Rheines Sturm schafft immer noch durch seine Schnelligkeit gefahrvolle Augenblicke vor dem Tor der Platzbesitzer. Nach wundervollem Zusammenspiel zwischen Robeneck, Protzeck und Kampschnieder schafft ersterer mit unhaltbarem Schuß den Ausgleich. Protzeck ist es, der bei einem schnellen Vorstoß das Führungstor tritt. Die Gauligisten drängen nun. Ein unhaltbarer Schuß stellt das Endergebnis her. Auf der anderen Seite köpft Kluck eine Ecke wundervoll ins Tor, das aber vom Schiedsrichter entgegen unserer Meinung als Abseitstor nicht gewertet wird. Noch eine schöne Parade von Schäfer, der den Ball im Fallen rettet, als der Schiri, der mehrfach Fehlentscheidungen gab, das an Kampfhandlungen und Technik reiche und schöne Spiel abpfeift Kaesfelds großer Tag. Sängerfest des Kreises Westmünsterland. □ Naesfeld, 6. Mai. Am gestrigen Sonntag hatte Raesfeld bei Borken seinen großen Tag. Schon am Morgen hatten sich in dem prächtig geschmückten Orte zahlreiche Fremde zu dem Fest der Fahnenweihe des Sängerkreises Westmünsterland, Gau 7, Westfalen eingefunden. Mit vielen Autos und Autobussen war man aus dem ganzen westlichen Münsterland hier zusammengekommen; auch vom nahen Niederrhein waren Sangesbrüder erschienen, um Zeugen zu sein des denkwürdigen Tages in der Geschichte Raesfelds und des Sängerkreises Westmünsterland. Kheine 09 Uleister der s. Kreisklasse Steinfurl. In der Kreisklasse Steinfurt wurde am Sonntag der Meister ermittelt. Wie vorausgesehen, gewann Rheine 09 das letzte Spiel und ging damit mit 2 Punkten Vorsprung vor Dülmen als Meister durchs Ziel. Ihr letzter Gegner Gronau 21=24 wurde mit 6:2(3:2) glatt und sicher abgefertigt. Die Rasensportler, die in dieser Serie schon des öfteren die großen Ueberraschungen brachten, ließen diesen eine weitere folgen, indem sie sich von B. V. Rheine 09 mit nicht weniger als 8:2 schlagen ließen. Die Coesfelder führten ein lustloses Spiel vor, das die Zuschauer durchaus nicht zu erwärmen vermochte. Heißer ging es schon beim Spiel Preußen Borghorst gegen S. V. Ibbenbüren her. Erst am Schluß gaben sich die Ibbenbürener geschlagen. Preußen Borghorst sichert sich durch diesen Sieg einen guten Platz in der Mitte. Die Emsdettener buchten auf fremdem Gelände in Riesenbeck, das immerhin schon manchem Verein Kopfschmerzen bereitet hat, einen schwer erkämpften Erfolg. Für Riesenbeck handelte es sich darum, dem drohenden Gespenst der Abstiegsgefahr, die auch immer noch im Hintergrund lauert, zu entgehen. Allerdings ist die Gefahr noch nicht zu groß, es sei denn, daß S. V. Wilmsberg beide noch ausstehenden Spiele mit hoher Torziffer gewänne. Rheine 09— Gronau 21=24 6:2(3:2). Der letzte Punktekampf wurde von Rheine 09 glatt erledigt. In der ersten Halbzeit hat die Platzvereinsmannschaft schwer zu kämpfen, um den zähen Widerstand der Eintrachtler zu brechen. Erst kurz vor der Pause war es möglich, durch ein drittes Tor die 3:2=Führung zu erzielen. In der zweiten Halbzeit war Rheine eindeutig überlegen. Die Widerstandskraft der Gronauer erlahmte mehr und mehr. Die Grenzler mußten sich bis Schluß noch drei weitere Tore gefallen lassen. Teuto Niesenbeck— Sp. V. Emsdetten 1:2(1:1). verein landete auf dem immerhin nicht ungefahrlichen Gelände einen knappen Sieg. Das technische Plus der Emsdettener rechtfertigte diesen Erfolg, wobei auch nicht der Kampf verkannt werden soll durch Riesenbeck. Das entscheidende Tor fiel kurz vor Schluß des Spieles. Rasensport Coesfeld— B. V. Rheine 2:8(0:4) Rasensport leistete sich wieder einmal einen üblen Scherz und ließ sich von B. V. Rheine auf eigenem Platz mit 1.0 schlagen. Durch Ersatzeinstellung der Coesentstanden in der Abwehr große Schwächen. die der gute Rheiner Sturm, unterstützt vom Mittelläufer, eifrig ausnützte. Schon nach 3 Minuten führte Rheine durch ein Mißverständnis in Coesfelds Hintermannschaft und erzielte aus Abseitsstellung in der 6. Minute das 2. Tor. Bis zur Pause sind die Gäste noch zweimal erfolgreich. während ein Coesfelder Stürmer gegen die Latte aufs leere Tor schießt. Nach dem Wechsel heißt es bald 0:5 und 0:6, dann kommen die Coesfelder zum ersten Gegentor. Rheine erzielt den nächsten Treffer. Coesfeld verbesesrt auf 2:7 und der Gast stellt schließlich das Schlußergebnis von 2:8 her, nachdem er noch 2 Elfmeter verschossen hatte. Der Sieg der Rheiner war verdient, ist aber zu hoch ausgefallen. Im Felde war das Treffen ziemlich verteilt, wie aus dem Eckenverhältnis von 6:2 eindeutig hervorgeht. Preußen Vorghorst— S. V. Ibbenbüren 3:2(2:2). In diesem Kampf fiel der entscheidende Treffer erst in der zweiten Halbzeit. In den ersten 45 Minuten waren beide Parteien je zweimal erfolgreich. Im Kampf um die Führung waren die Borghorster vom Glück begünstigt, als der Rechtsaußen eine Vorlage des Halbrechten mit unhaltbarem Schuß verwandeln konnte. So blieben die Bora“=— Rheine 09 VfV. Dülmen Rasensport Coesfeld B. V. Rheine Sp. V. Emsdetten Preußen Borghorst Gronau 21=24 Sp. V. Ibbenbüren SuS. Epe Teuto Riesenbeck S. V. Wilmsberg Union Burgsteinfurt Im Sängerkreis Westmünsterland sind über 40 Vereine mit rund 2000 Sängern zusammengeschlossen. Außer dem gastgebenden Verein, dem MGV. Sängerlust Naesfeld, waren Männergesangvereine aus Anholt, Bocholt, Borken, Brünen, Coesfeld, Dingden, Darfeld, Dülmen, Dorsten, Gescher, Gemen, Haltern, Heiden, Hiddingsel. Lembeck, Reken, Ramsdorf, Stadtlohn, Vreden, Deuten, Westerholt und Weseke erschienen. Gegen 11 Uhr begann als Auftakt die Delegiertenversammlung. Mit einem frohen Lied begann die Arbeit. Nach einem Bericht über die Herbsttagung in Bocholt und nach Entlastung des Kassenwartes— die Einnahmen betrugen etwa 676 Mark, die Ausgaben 476 Mark, so daß ein Ueberschuß von 209.02 Mark vorhanden ist, von dem jedoch noch die Ausgaben für die neue Fahne des westmünsterländischen Sängergaues entrichtet werden müssen— hielt der Kreis=Chorleiter Lehrer Gerhard Holtkamp, Rhedebrügge, einen recht aufschlußreichen Vortrag über„Die Arbeit unserer Vereine“. Nach einem kurzen Rückblick auf die Entwicklung des deutschen Männergesanges von den Anfängen bis auf die heutige Zeit, wandte er sich vor allem der letzten Nachkriegsentwicklung zu und stellte fest, daß analog dem politischen Durcheinander auch ein musikalisches Durcheinander geherrscht habe. Wer aber hat den deutschen Männergesang wieder in neue Bahnen gelenkt?— Deutsche Jugend war es, die auf ihren Wanderungen wieder zu den alten deutschen Liedern, den uralten und ewig jungen deutschen Volksliedern griff und der Sentimentalität der Schlager und dem schmalzigen Kitsch, die fälschlich unter der Stichmarke Kunst angepriesen wurden, den Kampf ansagte. Dieser neue Geist, der die deutsche Jugend beseelte und ihren Ausdruck fand in den Singwochen, hat auch den deutschen Männergesang beeindruckt. Für die Zukunft erwachsen uns zwei Aufgaben für die Pflege echten deutschen Gesanges, für jeden deutschen Sänger. Einmal soll die Konzertform auch weiterhin bestehen bleiben, da sie vor allem eine gute Erziehungsarbeit der einzelnen Sänger darstellt, die ihn zwingt, sich einem Führer unterzuordnen und die nach wie vor eine gute Werbung für den Gesang darstellt. Zum anderen aber soll Gesang um des Singens wegen gepflegt und gefördert werden. Gesellige Lieder, Kanons, auch die schönen alten einstimmigen Lieder, Volks= und Soldatenlieder müssen wieder zu Ehren und Achtung kommen, müssen wieder den Platz einnehmen, der ihnen gebührt. Hierbei kommt es weniger auf die Form an als auf den Geist, die Gesinnung, aus der heraus diese Lieder gesungen werden. Es gab eine Zeit in Deutschland, da hatte der Deutsche kein Vaterland; er wußte vielfach nicht, wem seine Arbeit galt, die er leistete, es gab keinen Mittelpunkt, auf den sich sein ganzes Tun und Lassen konzentrieren konnte. Das ist aber seit einem guten Jahre anders geworden. Heute empfinden wir wieder den Dienst an der Sache, haben wir wieder einen Altar, auf dem wir opfern können: das Vaterland. Opfern wir daher dem lieben deutschen Vaterlande unsere Arbeit, die wir gern und freiwillig aus Liebe zu ihm und dem deutschen Liedgut verrichten! Sei das Ziel des Singens Deutschlan und unser Vaterland, dann erfüllen wir unsere Mission. Mit einem dreifachen Sieg Heil chloß der Redner seine vielfach von Beifall unterbrochene Rede. onia Uünster rettet sich vor demübstieg! Münster 08 spielt unentschieden! X Münster, 6. Mai. In allerletzter Minute gelang den Saxonen ein Sieg, der sie entgültig aus der Gefahrenzone brachte. Große Freude darob im Lager der Rothosen. Man kann der Saxonia zu diesem Erfolg nur gratblieren. Wenn ihnen auch das Siegen ziemlich leicht gemacht wurde, den DIKlern ist der Erfolg wohl zu gönnen, hat sie doch in vielen Spielen das Pech gar sehr verfolgt. Die Leidtragenden sind nun Germania Datteln und Westfalia Scherlebeck. Als Ueberraschung kann man wohl das Abschneiden des Münster 08 in Gronau bewerten. Man hatte allgemein einen Sieg der Leute vom Hohenzollernring erwartet. Gronau 09 verstand jedoch zu kämpfen. Diese Parole war diesmal ausschlaggebend. Nachdem nunmehr die Abstiegskandidaten feststehen, steht nur noch ein Spiel aus, und zwar Germania Datteln gegen Gronau 09, das kein sonderliches Interesse mehr zeitigen dürfte. Saxonia Münster— Greven 09 5:0(1:0). Für Münster hing von dem Ausgang dieses Spieles alles ab. Gewannen die Rothosen, so war das Verbleiben in der Bezirksklasse gesichert, ging das Spiel verloren, hatte Saxonia ausgeträumt. Fortuna war den DIKlern hold. Allerdings wurde ihnen das Siegen nicht allzu schwr gemacht. Greven hatte eine stark ersatzgeschwächte Mannschaft zur Stelle, die lediglich in der ersten Halbzeit erfolgreichen Widerstand zu leisten vermochte. In den letzten 45 Minuten spielten die Saronen nach Gefallen und siegten im Endergebnis klar und eindeutig. Münster 08— Gronau 09 1:1(1:0). Den Münsteranern gelang es nicht, ihren hohen Sieg zu wiederholen. Vielmehr mußten sie sich mit einem Unentschieden zufrieden geben, das dem Spielverlauf durchaus gerecht wurde. Was die 08er an technischem Können voraus hatten, glichen die Grenzler durch ihren vorbildlichen Eifer aus. In der ersten Halbzeit geht Münster durch Küper in Führung. obwohl die Gronauer vor der Pause mehr vom Spiel hatten. Nach der Pause drängt Gronau zeitweilig und erzielt durch den Mittelstürmer den Ausgleich. Gegen Schluß setzen die Grenzler alles auf eine Karte, um einen Sieg herauszuholen. Doch verbleibt es bei dem Ergebnis. Nach Erledigung einiger interner Fragen sprach die Versammlung dem Kreisführer des Sängerkreises Westmünsterland. Tenbrock, Bocholt, das Vertrauen aus und dankte ihm für seine eifrige uneigennützige Arbeit für den deutschen Männergesang. Um 2,30 Uhr fand nachmittags auf dem Schulplatz der eigentliche Lestakt unter freiem Himmel! Die Ergebnisse: 2. Kreisklasse Steinfurt. Gruppe A. Vorwärts Emsdetten— Matellia Metelen 1:7(0:1). Sportfreunde Gellendorf—. Sp. V. Mesum 3:1(1:1). Arminia Ochtrup— VfL. Rheine 2:0(2:0). Gruppe B. Union Wessum— ABC. Ahaus 2:2(1:1). S. V. Freden— BfL. Ahaus 2:3(1:2). Vorwärts Epe—. S. C. Nordwalde 2:3(1:0). 2. Kreisklasse Münster. Borussia Münster— Polizei Münster 0:2. Germania Münster— Germania Ahlen 3:1. Handball. Schalke 04— Polizeisportverein Münster 11:16(12:6). 1. Kreisklasse Steinfurt. S. V. Gronau 21=24— Tus Eintracht Coesfeld 8:4. um den Aufstieg stehen sich alle Vereine nach Punkten gleich. Rheine führt durch das bessere Torverhältnis die Tabellenspitze an. 2. Kreisklasse Steinfurt. Eintracht Coesfeld— Tus Wüllen 0:3(0:0). ves Spiel zeigte recht schwache Leistungen. Beide Mannschaften standen sich nicht viel nach. In der zweiten Halbzeit gelang den Wüllenern ein Erfolg. der die Entscheidung bedeutete. In den beiden letzten Minuten ließen sich die Coesfelder zweimal schlagen. Nach dieser Niederlage muß Coesfeld wohl oder übel absteigen. bei lachendem Sonnenschein statt. Etwa 1000 Sänger waren mit ihren Fahnen und Wimpeln, Bannern und Standarten unter den Klängen eines schneidigen Marsches aufgezogen und hatten sich um die mit den Fahnen des neuen Deutschland und Grün geschmückten Rednerbühne aufgestellt. Zunächst nahm das Wort zu einer Begrüßungsansprache der Ehrenführer des gastgebenden Vereins, Postmeister Groß=Naesfeld, der allen Erschienenen Worte herzlichen Willkommens widmete. Besonders ehrende Worte der Begrüßung und des Dankes für seine selbstlose Arbeit, für den MGV. Sängerlust, Raesfeld, fand der Redner für den Fabri kanten Becker, Naesfeld. Es folgte die Weihe der neuen Naesfelder Fahn durch den Bürgermeister Bläker, Amt Marbeck, Naesfeld. In seiner Ansprache führte er aus, daß der gestrig Sonntag ein Markstein in der Geschichte des MEß Sängerlust darstelle. Das Bekenntnis des Gesangverein zum deutschen Liede erhalte durch die Weihe einer neue Fahne eine große Bedeutung. Und dieses Bekenntnis se ein Zeichen für den hohen Idealismus, für Selbstlosigkei und Opferfreudigkeit der Sänger, zugleich ein Zeichen fü die nahe Naturverbundenheit, für die Verwachsenheit mi der heimatlichen Scholle, mit dem Mutterboden des Mün sterlandes des gastgebenden Vereins. Nachdem die Hüll der Fahne gefallen war, wußte der Bürgermeister mi trefflichen Worten Wert und Bedeutung des Heimatge dankens, der auch in der neuen Fahne zum Ausdruck gekommen war durch eine Darstellung des Raesfelde Schlosses, die alte Mühle und durch einen Eichen= un Fichtenkranz, zu veranschaulichen. Nach dem Vortrag einiger Massenchöre unter de sicheren Stabführung des Kreis=Chormeisters G. Holt kamp, Rhedebrügge, und nach den beifällig aufgenom menen Worten des Vertreters des Landrates Dr. Cre merius, Borken, nahm der Kreiswalter Postinspektor Fritz Tenbrock, Bocholt, das Wort. Er begrüßte nochmals alle Gäste, vor alle auch den Kreiskulturwart und Propaganda leiter des Kreises Borken=Bocholt und de Vertreter des Führers des Deutschen Sängerbundes, Ober bürgermeister Meister, Herne, den Geschäftsführer der DSB., Konrektor Konseck, Herne. Er gelobte im Na men der einzelnen Chöre dem Vertreter des Führers deDSB. unbedingte Treue und Gefolgschaf und versprach, daß das Westmünsterland sich bemühe werde, seine Pflicht zu tun bis zum äußersten. Dann gedachte er derjenigen Sangesbrüder, diei Laufe des letzten Jahres verstarben, vor allem des Joi Falk aus Bocholt, der 40 Jahre hindurch ein Freund un Förderer des deutschen Liedes gewesen, weiterhin de Sangesbrüder, die im Weltkriege und in den Kämy sen um das Deutschland Adolf Hitlers ihr Leben gelassen Die Kapelle spielte das Lied vom guten Kameraden Konrektor Konsek, Herne, überbrachte zunächst die besten Grüße des Oberbürger meisters Meister, der leider in der letzten Nacht telegre phisch nach Süddeutschland gerufen worden sei. Dan dankte er den Münsterländern, daß sie den Glauben an da deutsche Lied nicht verloren hätten, dankte ihnen für d zahlreichen Singstunden, die sie nach des Tages Arbei und Mühen dem deutschen Gesange gewidmet, dankte fü den Gehorsam, für Hingabe, Treue und die Liebe, mi der sie sich ihrer uneigennützigen Arbeit am deutsche Lied und damit an der deutschen Kultur und deutsche Seele, unterzogen. Er weihte dann die neue Kreisfahn mit dem westfälischen Sängergruß:„Ein schlichter San der Treue Klang, Mit Kraft gepaart Westfalenar. Es folgte der gemeinsame Gesang des Deutschland= un Horst=Wessel=Liedes. Nachdem die einzelnen Fahnen mit einem Hakenkreu wimpel geschmückt waren, nahm der Kreiskulturwart Schulrat Preising, Borken, das Wort zu seiner Schlußansprache. Heute vor 125 Jal ren sei die Zeltersche Liedertafel in Berlin gegründe Aus den kleinen Anfängen heraus habe sich die Pfleg des Gesanges zu der heutigen Größe und Bedeutung en wickelt. Heute gelte es, das echte deutsche Lied; pflegen und allen Kitsch, der sich lange genug Deutschland breit gemacht habe, zu verdrängen.„Gel dem deutschen Volke wieder das deutsche Lied, und ih gebt ihm die Seele wieder!“. In dem Geiste, den unser uralten und ewig neuen Volkslieder atmen, mögen unser Herzen in Nord und Süd, in Ost und West in gleiche Rhythmus und Takt zuschammenschlagen für unser dem sches Volk, für unsern großen Führer Adolf Hitler un das deutsche Vaterland. Nach einem Festzug durch das mit zahlreichen Fal nen und frischem Grün geschmückte Dorf fand anschließen ein Feronzert der teilnehmenden Vereine statt. Gesunder Staa Auf historischem erfolgte am Sonnabei Reichsbankerweiterun steinlegung. Das dern noch die Reste sichtbar sind und das einen Spreearmes, be Auf den großen in geschmückten Tribünen ginn der Feier Kopf 8000, darunter die Reichsbank und die B Verbände. Auf der Ehrengäste Platz Reichsminister Dr. G. Rust, von Blom von Neurath und sekretäre Reinhar! mers. Dr. Stuckar fried. Dr. Clauße erschienen als Vertrete Kommandant von Be burg. der Staatsko Lippert, Oberbürg reiche andere mehr. Im Hintergrunde d hohe weiße und tanne zwischen denen die F Größe über den weite zwei kleinere Säulen, emporstiegen. Eine Masten wehten, umga Um 15 Uhr kündete die Ankunft des Füh an der Nordrampe de scholl auch auf dem Ple rer mit dem Reichsban Herren seiner Begleitu Langsam durchschritt de Badenweiler=Marsches der Menge begleitet. ein Hitler=Junge eine Rosen, und auch ein tiefem Knicks. Als A Haupttribüne erreicht NSBO, der zuständige Fachschaften und Beam Standarte 6 und unt berger Marsches ein un vor den hohen Pylonei Das von einer S? Himmel rühmen des Er Dann trat * Dorsten, 6. Mai. Goldenes Ordensjubiläum. I Krankenhaus St. Elisabeth feierte dieser Tage Schwest Daria ihr goldenes Ordensjubiläum. Die im 75. L4 bensjahre stehende Jubilarin verbrachte von 50 Jahre 42 Jahre im Dorstener Krankenhaus. Ihr Ehrento wurde durch eine kirchliche Feier in der Kapelle eing leitet. Bei der Jubiläumsfeier überbrachte im Name des Krankenhauses Rechtsanwalt Beckmann die her lichsten Glückwünsche, nachdem er die Verdienste vo Schwester Daria in rechter Weise gewürdigt hatt Bürgermeister Dr. Gronover drückte die Glückwünsch der Stadt durch Ueberreichung eines prächtigen Blume straußes aus Zahlreiche Telegramme, Glückwunschschrei ben und Blumenspenden bewiesen der Jubilarin ihr allseitige Verehrung. 8 Fapanischer Prinz besichtigt englische Großkampfwagen. Prinz Kaya, der Präsident des japanischen Oberhauses, gleichzeitig einer der führenden Militärs seines Landes, weilt zur Zeit zum Besuch in England. Der Prinz besichtigte die englischen Heeressncel. 7e, al.n mmterenierten ihn die neuen technischen Großkampfwassen der Arme Unser Bild zeigt den Prinzen(rechts mit Ordensstern) bei der Vorführung eines Großtanks, der mit Geschützen armiert ist. Reichsbank an den Grundstein un seiner Weiherede. Das jetzige Re aus, das für die Zwvollem Umfang erhal bäude zurück, das bei fürsten erbaut wur König vor nunmehr Giro= und Lehnb die heutige Reichsban Geist, aus dem das erstand und altpreußist bank geherrscht von A Unbeierbares Pfl nen für das Wohl gebende Arbeit. 2 waren und sind Reichsbank gebild Der Reichsbankprä druck gegen das und Bankwesens und betonte, daß keine keine höhere Zivilisat regeltes Geldwenig man dem Maro gewohnten Soldaten z so wenig sollte es macht werden, den herrn zu beschm. Es ist kein bloßer der Große Preußenköni Organisator ein war. Immer wieder menten Friedrichs g starkes Heer als Dr. Schacht schildertee Versuche des Großen die er bei seinem Reg und die sich immer weil bereiten. Als Friedri abschließendes Münzed und gewollte Münzvei deutschen Ländern nich ßische Münzfuß habe ganz Deutschland genor des Bankkredits Großen bahnbrechend g dent zahlreiche Beispiel Nach einem Hinwe handlung durch Fri Dr. Schacht mit der Err Lehnbank, der Vorlé Trotz anfänglicher Schr Große durch seine Aus gebracht, daß die Ban in der Friedrich der G finanzpolitischen Maßn größter Not und Bed Augenblick sei de den Geld=, Kredi gewichen. Sparsa Opfer habe er von a Unterschied verlangt u holfen. Er habe nicht wußte, daß die Götter und Fleiß. Das seie König inmitten einer fe Volkes und Staates zu als ein wahrer N Thron. Der Reichsbankpräst Reichskanzler und sagte Sie haben die Gilte teilen, die Grundsteinleg Reichsbank zu vollziehe Ich danke Ihnen d Ihr Vertrauen sch ner für den Fabri# Raesfelder Fahn Keierliche Grundsteinlegung zum Reichsbankerweiterungsbau. rbeck, Naesfeld. us, daß der gestrig hichte des Mes s des Gesangverein Weihe einer neue ieses Bekenntnis se s, für Selbstlosigke leich ein Zeichen fü Verwachsenheit mi tterboden des Mü Nachdem die Hüll Bürgermeister mi jung des Heimatge e zum Ausdruck ge ig des Raesfelde einen Eichen= un enchöre unter de meisters G. Holt beifällig aufgenon andrates Dr. Creenbrock, Bocholt, le Gäste, vor allen Propaganda Bocholt und der ängerbundes. Ober Geschäftsführer der Er gelobte im Na er des Führers ded Gefolgschaf and sich bemühe äußersten. ngesbrüder, die or allem des Joh irch ein Freund und sen, weiterhin de und in den Kämp ihr Leben gelasse en Kameraden. ne. e des Oberbürgen tzten Nacht telegie worden sei. Danz sen Glauben an da inkte ihnen für di des Tages Arbei widmet, dankte fü ind die Liebe, mi rbeit am deutsche ltur und deutsch ie neue Kreisfahn Ein schlichter San art Westfalenart. Deutschland= un einem Hakenkreu ing, Borken, dheute vor 125 Jah Berlin gegründen be sich die Pfleg nd Bedeutung en utsche Lied3 lange genug is erdrängen.„Gel sche Lied, und i## Geiste, den unsen men, mögen unsen West in gleichen in für unser deu Adolf Hitler un it zahlreichen Fah fand anschließen Vereine statt. Gesunder Staat und gesunde Zinanzen V Berlin, 6. Mai. Auf historischem Boden, mitten im ältesten Berlin, erfolgte am Sonnabend nachmittag auf dem Gelände des Reichsbankerweiterungsbaues die feierliche Grundsteinlegung. Das große Baugelände, an dessen Rändern noch die Reste der niedergerissenen alten Häuser sichtbar sind und das nahe heranragt an das Ufer des einen Spreearmes, bot ein buntbewegtes festliches Bild Auf den großen in Halbkreisform hergestellten tannen geschmückten Tribünen drängten sich schon lange vor Be ginn der Feier Kopf an Kopf die Gäste, wohl über 800u, darunter die Beamten und Angestellten der Reichsbank und die Vertreter ungezählter Behörden und Verbände. Auf der mittleren Tribüne hatten die Ehrengäste Platz genommen. Man sah u. a. die Reichsminister Dr. Goebbels, Göring, Dr. Frick, Rust, von Blomberg, Dr. Schmitt, Freiherr von Neurath und Gürtner, ferner die Staats sekretäre Reinhardt, Dr. Freisler, Dr. Lam mers, Dr. Stuckardt, Posse, Milch, Dr. Landfried, Dr. Claußen und Dr. Krohn. Ferner waren erschienen als Vertreter des Chefs der Heeresleitung der Kommandant von Berlin, Generalmajor Schaumburg. der Staatskommissar von Berlin, Dr. Julius Lippert, Oberbürgermeister Dr. Sahm und zahlreiche andere mehr. Im Hintergrunde der Mitteltribüne waren drei haushohe weiße und tannenumkränzte Pylonen aufgestellt, zwischen denen die Farben des Reiches in gewaltiger Größe über den weiten Neubauplatz leuchteten. Davor zwei kleinere Säulen, auf den aus Schalen Flammen emporstiegen. Eine Kette von Fahnen, die an hohen Masten wehten, umgab den Bauplatz. Um 15 Uhr kündeten Heilrufe schon aus der Ferne die Ankunft des Führers an. Der Kraftwagen fuhr an der Nordrampe des Baugeländes vor, und nun erscholl auch auf dem Platz brausender Jubel, als der Führer mit dem Reichsbankpräsidenten Dr. Schacht und den Herren seiner Begleitung zum Baugelände hinunterstieg. Langsam durchschritt der Kanzler unter den Klängen des Badenweiler=Marsches das Spalier der SA, vom Jubel der Menge begleitet. Am Grundstein überreichte ihm ein Hitler=Junge einen herrlichen Strauß dunkelroter Rosen, und auch ein kleines Mädchen grüßte ihn mit tiefem Knicks. Als Adolf Hitler seinen Platz auf der Haupttribüne erreicht hatte, zogen die Fahnen der SA, NSBO, der zuständigen Ortsgruppen der NSDAP, der Fachschaften und Beamtenverbände unter Vorantritt der Standarte 6 und unter den Klängen des Hohenfriedberger Marsches ein und nahmen als geschlossene Gruppe vor den hohen Pylonen Aufstellung. Das von einer SA=Kapelle gespielte Lied:„Die Himmel rühmen des Ewigen Ehre“ leitete die Feier ein. Dann trat Reichsbankprüsident Dr. Schacht an den Grundstein und nahm von dort aus das Wort zu seiner Weiherede. Das jetzige Reichsbankgebäude, führte er aus, das für die Zwecke der Reichsbank auch ferner in vollem Umfang erhalten bleiben soll, geht auf ein Gebäude zurück, vas bereits unter dem Großen Kurfürsten erbaut wurde und in dem später der Große König vor nunmehr 169 Jahren die königliche Giro= und Lehnbank errichtete, deren Nachfolgerin die heutige Reichsbank ist. Es ist altpreußischer Geist. aus dem das Zentralnoteninstitut des Reiches erstand und altpreußischer Geist hat im Hause der Reichsscht von Ank kennen, alsdas deutsche Geld= und Kreditwesen in Ordnung zu halten, eine Aufgabe, genug, um das Leben eines Mannes auszufüllen. Mein und unser aller Gelöbnis, das ich Ihnen, Herr Reichskanzler, hierdurch ablege, ist, daß wir uns ausrüsten wollen mit allem Wissen, das unsere Aufgabe erfordert, auf daß unser Können diese Aufgabe meistere, und unser Wille soll stets nur eine Richtung haben: das Wohl des deutschen Volkes und Reiches; und dieses Gelöbnis soll jeden binden, wer haus se ies: oder in Zukunft im Dienste der ReichsEs ist ein alter Brauch, fuhr Dr. Schacht fort, in den Grundstein eines Hauses eine Reihe von zeitgeschichtlichen Urkunden und Belegen einzuschließen, die, wenn einmal in später Zeit die Grundmauern eines Hauses wieder gufgenommen werden, dem dann lebenden Geschlecht Eingewährend in das, was den Erbauer des Hauses bewegt hat. So schließe ich nunmehr in diesen Grundstein zum Gedächtnis für spätere Geschlechter ein: 1. eine bebilderte Abhandlung über die bisherige Entwicklung der Reichshauptbank, 2. die Entwurfszeichnungen zu diesem Erweiterungsbau im Maßstab 1: 200, 3. ein Exemplar des„Völkischen Beobachter“ vom heutigen 4. je. ein, Exemplar der im Umlauf befindlichen Reichs=Scheidemünzen, 5. ein Exemplar des Handbuchs der Beamten der Reichsbank von 1934. 6. eine Niederschrift der heute hier gemachten Ausführungen. Zu diesen zeitgeschichtlichen Belegen füge ich eine auf bei, deren Inhalt r geistigen nschaft. dem unbeugsamen Willen zur Erh und seelischen Güter der deutschen# In diesem Geiste wurde heute am 5. Mai 1934 unter der Reichspräsidentschaft des Generalfeldmarschalls von Hindenhurg und unter der Reichskanzlerschaft des Führers Hitler vom Reichsbankpräsidenten Dr. Hialmar Schacht der Grundstein zu diesem Erweiterungsbau der Reichsbank nach den Plänen des Reichsbankbaudirektors Heinrich Wolff gelegt. Als ein Vorbild#n= alerin schwerer Zeit vermag, als ein Mahnmal Arbeit am Volksganzen möge der Bau Zeiten ragen. dessen, was vaterländisch er Wille in hingebende kommenden Belegen Urkunde Pergament geschriebene folgendermaßen lautet: „ Anschließend an die Stätte, wo der große Preußen##e Vorgängerin der Reichsbank gegründet und erstellt hat, wird 169 Jahre später der seit langem geplante, durch die Not des Krieges und das Elend der Nachkriegspolitik immer wieder verzögerte Erweiterungsbau der Reichsbank nunmehr nach dem inneren Wiederaufbau eines willensutschland= unter nationalsozialistischer Führung in Angriff genommen. „Der neue Bau soll Zeugnis ablegen von der unerschütterlichen Lebenskraft des deutschen Volkes und von Der Allmächtige gebe dazu seinen Segen!“ Die Urkunde ist unterzeichnet von unserem ehrwürdigen Reichspräsidenten, dem Herrn Generalfeldmarschall von Hindenburg, von unserem geliebten Führer dem Kanzler des Deutschen Reiches, Adolf Hitler und von dem Reichsbankdirektorium als Bauherrn. Und nun weihe ich diesen Grundstein durch drei Hammerschläge und spreche dazu den Spruch: Laß Weisheit Deine Mauer sein, Und Können sei der Pfeiler Dein, Und deutscher Wille Dein Fundament! Das Uebrige stell' in Gottes Händ“!“ Der weihevolle Charakter dieses denkwürdigen Ereignisses ergriff die Menge, als der Reichsbankpräsident mit klarer und weithin schallender Stimme die einzelnen Urkunden bezeichnete und sie in den Stein versenkte. Mit drei Hammerschlägen weihte Dr. Schacht den Grundstein, nachdem die Maurer ihn verschlossen hatten. Im Anschluß an seine Weiherede rief der Reichsbankpräsident aus: Alle unsere Gefühle, alle unsere Wünsche und Hoffnungen fassen wir zusammen in ein Sieghei für unseren ehrwürdigen Reichspräsidenten und unseren geliebten Führer. Brausend erschollen die Heil=Rufe über den Platz. Nach dem Gesang des Deutschland=Liedes und des Horst=Wessel=Liedes begab sich Dr. Schacht zum Führer, der ihm für seine Worte dankte. Noch einmal brausten die Heilrufe auf, als der Führer dann den Platz verließ. Damit hatte die Feier der Grundsteinlegung zum Reichsbankerweiterungsbau ihr Ende gefunden. Die Gestaltung eines neuen Lebensgefühls. Alfred Kosenberg eröffnet die Rus ensjubiläum. I er Tage Schwest Die im 75. L le von 50 Jahre Ihr Ehrento er Kapelle eing rachte im Nam mann die her Verdienste gewürdigt hatt die Glückwüns ächtigen Blumen Glückwunschschrei Jubilarin ihr Militärs HeeresArmee. inks, der bank geherrscht von Anbeginn bis zur Stunde. Unbeierbares Pflichtgefühl, Ausopferung des einzelnen für das Wohl des Volks= und Staatsganzen, hingebende Arbeit, Treue zur Sache und zu sich selbst waren und sind die Richtlinien, die den Geist der Reichsbank gebildet haben. Der Reichsbankpräsident wandte sich mit Nachdruck gegen das Mißverstehen des Geldund Bankwesens in breiten Volksschichten ing und betonte, daß keine vorgeschrittene Volkswirtschaft und ## keine höhere Zivilisation denkbar sei, ohne ein geimeg regeltes Geld= und Bankwesen. Aber, so bers wenig man dem Marodeur erlaube, den Beruf des zuchtgewohnten Soldaten zu beflecken, so wenig sollte es den Spekulanten möglich gemacht werden, den Beruf des ehrbaren Bankherrn zu beschmutzen. Es ist kein bloßer Zufall, fuhr Dr. Schacht fort, daß der Große Preußenkönig auch der erste schöpferische Organisator eines deutschen Geldwesens war. Immer wieder erscheinen in den politischen Testamenten Friedrichs gesunde Finanzen und ein starkes Heer als die Träger des Staates. Dr. Schacht schilderte eingehend die von Erfolg gekrönten Versuche des Großen Königs, der Münzverschlechterung, die er bei seinem Regierungsantritt vorgefunden hatte, und die sich immer weiter auszudehnen schien, ein Ende zu bereiten. Als Friedrich der Große im Jahre 1754 sein abschließendes Münzedikt erlassen hatte, seien bewußte und gewollte Münzverschlechterungen in den größeren deutschen Ländern nicht mehr vorgekommen. Der preußische Münzfuß habe schließlich seinen Siegeslauf durch ganz Deutschland genommen. Auch in der Organisierung des Bankkredits sei die Tätigkeit Friedrichs des Großen bahnbrechend gewesen, wofür der dent zahlreiche Beispiele anführte. Nach einem Hinweis auf die Gründung der Seehandlung durch Friedrich dem Großen beschäftigte sich Dr. Schacht mit der Errichtung der Königlichen Giro= und Lehnbank, der Vorläuferin der Reichsbank. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten habe es Friedrich der Große durch seine Ausdauer und Tatkraft zuletzt dahin gebracht, daß die Bank erfolgreich arbeitete. Die Zeit, in der Friedrich der Große seine schöpferischen geld= und finanzpolitischen Maßnahmen durchführte, war eine Zeit größter Not und Bedrängnis. Aber nicht einen Augenblick sei der König von einer gesunden Geld=, Kredit= und Finanzpolikik abgewichen. Sparsamkeit, Einschränkung und Opfer habe er von allen Bürgern seines Staates ohne Unterschied verlangt und habe ihnen allen dadurch geholfen. Er habe nicht auf Wunder gewartet, weil er wußte, daß die Götter nur helfen durch Tüchtigkeit und Fleiß. Das seien die Grundsätze, durch die dieser König inmitten einer feindlichen Welt den Bestand seines Volkes und Staates zu mehren und zu wahren verstand als ein wahrer Nationalsozialist auf dem Thron. Der Reichsbankpräsident wandte sich dann an den Reichskanzler und sagte: Sie haben die Gilte gehabt, mir den Auftrag zu erteilen, die Grundsteinlegung für den Erweiterungsbau der Reichsbank zu vollziehen. Ich danke Ihnen dafür und werde, solange Sie mir Ihr Vertrauen schenken, keinen höheren Ehrgeiz stellung„Der Kampf der U5DRP“. DRB. Düsseldorf, 5. Mai. In Verbindung mit einer Gemeinschaftsausstellung deutschen Künstler, die einen großen Querschnitt durch das künstlerische Schaffen der neuen Zeit bringt, wurde am Sonnabend mittag die große Ausstellung„Der Kampf der NSDAP“ eröffnet. Der feierliche Eröffnungsakt fand in Gegenwart von Vertretern der Reichs= und Staatsbehörden, zahlreicher höherer Führer der Partei, der SA, SS, HI, der Landespolizei sowie einer Anzahl namhafter Persönlichkeiten aus Kunst und Wissenschaft, Handel und Industrie und mehreren tausend Besuchern in der Rheinhalle statt. Nach einleitenden Begrüßungsworten des Leiters der Ausstellung, Gaupropagandaleiter P., Brouwers, des Düsseldorfer Oberbürgermeisters Dr. Wagenfür und einer Rede von Staatsrat Florian eröffnete Reichsleiter Alfred Rosenbera die Ausstellung. In einer kurzen Ansprache sagte er u. a. folgendes: Eine neue Epoche deutscher Geschichte hat begonnen. Ein besonders hervortretendes Kennzeichen der Vergangenheit war die Vereinzelung allen Schaffens und Lebens. Immer mehr wurden die deutschen Begriffe abstrakt, so auch in der deutschen Kunst. Die losgelöste Kunst wurde immer blutleerer. Die Kunst verlor immer mehr die Einwirkungsmöglichkeit auf den deutschen Menschen. Eine kleine Gruppe von Menschen ließ die Kunst sich nicht mehr zu einer Lebensmöglichkeit Deutschlands gestalten, sondern fälschte sie um zur Be friedigung des Luxus. Das Bestreben der nationalsozialistischen Bewegung ist genau entgegengesetzter Natur. Wir glauben, daß ein ganzes Lebensgefühl zerbrochen und ein neues angebrochen ist, eines, das den ganzen Menschen in seinem Denken und Fühlen heansprucht. darf also keine Speziallinie und Sondergruppe mehr geben, sondern alles muß sich zu einem Ganzen zusam menschließen. Wir glauben, daß nicht nur unsere Gene ration, sondern auch viele kommenden Geschlechter um die Ausgestaltung dieses neuen Lebensgefühls ringen werden. Die nationalsozialistische Bewegung hat in 14 Jahren deutsche Weltanschauung und andere über lieferte Geisteselemente der Vergangenheit beschirmt und beschützt und hat in diesem Kampf das Recht erworben, sie auszugestalten. Wir glauben, daß eine echte Kultur nur einen Sinn hat, wenn sie verbunden ist mit einer starken selbstbewußten Macht. Wenn heute in Düsseldorf, so betonte Rosenberg zum Schluß, diese Ausstellung eröffnet wird, die Revolution und Kunst gemeinsam Deutschland vorführt, so ist das ein symbolisches Zeichen für das Leben und Wollen unserer Zeit. Unsere Zeit ist nicht mehr liberalistisch und individualistisch, sie trennt nicht die Kunst vom Volke, sie trennt auch nicht die Wirtschaft vom Staat. Es ist ihr vielmehr alles Aeußerung eines einzigen großen Wollens, dem zu dienen unsere Aufgabe ist. Ullit„Kraft durch Preude“ in der lordsee. „Als ob sie fahrelang befreundet wären 9 Das V Berlin. 6. Mai. Propaganda=Amt der NSdrichs keichsbankpräsiReichs=Presse= und Die Begeg. nung der beiden„Kraft durch Freude"=Schiffe mit dem Kreuzer„Welpzig“ gestaltete sich am Freitag zu einem Erlebnis ganz großer Art. Hingerissen und voller Begeisterung vergaßen die Urlauber Kaffee und Abendbrot und sahen dem dreistündigen Schauspiel zu. Der Signalmaat der Reichsmarine hat zwischen den Urlauberschiffen und dem Kreuzer„Leipzig" telegraphisch eine Funkverbindung hergestellt. Der prachtvolle deutsche Kreuzer umkreiste die beiden Urlauberschiffe, während seine Mannschaft auf Deck in Paradeaufstellung stand. Der Kommandant der„Leipzig“ grüßte salutierend auf der Kommandobrücke. In begeisterter Stimmung sangen die Arbeiter der Stirn und Faust mit ihren Frauen„Deutschland, Deutschland über alles...“ Die Begeisterung ist nicht zu schildern, man mußte sie selbst erlebt haben. Das Lied wirkte hier auf der offenen See im Angesicht des Kreuzers„Leipzig“ von Arbeitern gesungen wie ein tief innerlicher Treueschwur zum Vaterland und zu dem Führer Adolf Hitler. Zum Schluß seiner Vorführungen zoa der Kreuzer„Leipzig“ an einer Nebelwand entlang, feuerte noch einmal auf beiden Bordseiten Salut und entschwand den Blicken. Freitag abend um 7 Uhr trafen ie beiden Urlauberschiffe im englischen Kanal noch den Ozeanriesen„Europa“, der ihnen entgegenfuhr. Auch hier wurden zwischen den Urlauberschiffen und der „Europa“ Funksprüche ausgetauscht. Am Freitag abend drohte das Wetter dann stürmisch zu werden. Starke Nebel behinderten die Sicht, sodaß sich die Schiffe zu einer Kursänderung entschließen mußten. Am Samstag früh wurde bei strahlendem Sonnenschein die Hafeneinfahrt des Amsterdamer Hafens passiert. Die Passagiere sammelten für eine große Bronzeplakette, die zum Gedenken der ersten„Kraft durch Freude“=Urlauberseefahrt am Vorderschiff der„Monte Olivia“ angebracht werden soll. Staatsrat Dr. Robert Ley richtete unter dem Jubel aller an den Reichspräsidenten und den Reichskanzler Adolf Hitler folgendes Telegramm:„Männer und Frauen jeden Alters, aller Klassen der schaffenden Berufe halten auf den Urlauberschiffen glänzende Kameradschaft, als ob sie schon jahrelang befreundet wären.“ Saar-Aufruf der Reichsregierung. Die Reichsregierung erläßt folgenden Aufruf: Der Zeitpunkt, an dem die Caarbevölkerung nach den Bestimmungen des Versailler Vertrages im Wege der Volksabstimmung über ihr künftiges Schicksal entscheiden soll, rückt heran. Der genaue Zeitpunkt steht noch nicht fest; fällig ist die Volksabstimmung vom 10. Januar 1935 ab. Abstimmungsberechtigt ist ohne Unterschied des Geschlechts, wer am Tage der Unterzeichnung des Versailler Vertrages, d. h. am 28. Juni 1919, im Saargebiet gewohnt hat und am Abstimmungstag wenigstens 20 Jahre alt ist. An alle im Reich, außerhalb des Saargebietes wohnhaften Personen, die am 28. Juni 1919 im Saargebiet gewohnt haben und vor dem 11. Januar 1915 geboren sind, ergeht die Aufforderung, sich in der Zeit von Donnerstag, dem 3. Mai, bis Sonnabend, dem 12. Mai, bei ihrer Gemeindebehörde (Einwohnermeldeamt), in den Städten auf den Polizeirevieren ihres jetzigen Wohnsitzes zu melden. Das gilt auch für Personen, die sich schon früher als Saarabstimmungsberechtigte gemeldet haben. Personalausweise und, soweit möglich, Nachweise über den Wohnsitz am 28. Juni 1919(An= und Abmeldebescheinigungen, Beschäftigungszeugnisse usw.) sind mitzubringen. Wo und zu welchen Tageszeiten die Meldungen entgegengenommen werden, wird durch jede Gemeinde rechtzeitig besonders bekanntgegeben. Dr. bngbgnnng Roeseler, Bukarest, n von und des Schwaben und Polen. Die polnischen Journalisten in Stuttgart. DNBB Stuttgart, 6. Mai. Die polnischen Journalisten, die zurzeit Deutschland bereisen, trafen Freitag nachmittag, von Frankfurt a. M. und Heidelberg kommend, in Stuttgart ein, wo sie im Hotel„Graf Zeppelin“ Wohnung nahmen. Zu Ehren der Gäste fand am Abend in der Villa Berg ein Empfang durch die Stadt statt, an der Staatssekretär Waldmann als Vertreter des Reichsstatthalters und der württembergischen Regierung sowie Verteter von Kunst, Wissenschaft und Wirtschaft und der Stuttgarter Presse teilnahmen. Oberbürgermeister Dr. Strölin begrüßte die polnischen Gäste und betonte, daß er in solchen Besuchen das wirksamste Mittel und die stärkste Möglichkeit sehe, auf die Dauer den untragbaren Zustand unfruchtbarer Spannungen, wie er immer noch zwischen einzelnen Nationen bestehe, endgültig und für immer zu überwinden. Für die polnischen Journalisten sprach Universitätsprofessor Chefredakteur Lampicki=Warschau, der ausführte, daß kein deutscher Stamm dem polnischen Volkscharakter so nanestehe wie der schwäbische. Daraus erklärte sich auch, daß Dichter Friedrich von Schiller in Polen am meisten der de kannt sei. Wer den Dichter verstehen wolle, müsse in des Dichters Land gehen. So seien die polnischen Journalisten auch nach Stuttgart und nach Württemberg gekommen, in ein Land, von dem sie in Norddeutsch= land soviel rühmenswertes gehört hätten. Die Pfingsttagung des DDf. Die Pfingsttagung des VDA findet dieses Jahr in der deutschen Westmark statt. In Mainz werden die Sachtagungen und geschlossenen Kundgebungen stattfinden. Im Mittelpunkt steht der Festakt, der nach einem Bekenntnis aller auslandsdeutschen Volksgruppen eine große Kundgebung des Reichsführers Dr. Steinacher bringt. Die Kundgebung wird auch durch Rundfunk übertragen. Die Leitung der Frauentagung hat Frau von Vovelius Sulzbach. Es sprechen eine Anzahl führender Persönlichkeiten der Frauenarbeit drinnen und draußen. Pros. Dr. Steinbach, Bonn, zeigt die„Wege und Ziele französischer Saarpolitik“. Der zweite Teil der Frauentagung steht unter Leitung der Frau Marie Rabl, Leipzig, der Reichsleiterin des Frauendienstes des BDA und gibt einen Einblick in die praktische Volkstumsarbeit draußen. Besonders wichtig ist die unter dem Ehrenvorsitz von Staatsminister Hans Schemm. München, Reichsleiter des RSehrerbundes, unter Leitung von Staatsrat Block. Darmstadt, Landesführer des LV Hessen=Darmstadt des BDA und Ministerialrat stattfindende Lehrertagung. Die Studententagung bringt dem Reichsführer der Deutschen Studentenschaft NS=Studentenbundes Dr. Stabel:„Das Gesamtvolk und der deutsche Student", und Professor Dr. Boehm Jena:„Volkstum und neuer Staat.“ Mit einer volksdeutschen Kundgebung auf dem Adolf Hitler=Platz schließt die Mainzer Tagung ab. Die Veranstaltungen in Trier stehen im Zeichen der Jugend mit Sportwettkämpfen. einer Singestunde, einer Stunde der Jugend, Abenddfeiern auf dem Kockelsbera. im Zeltlager und auf dem Petrisberg, sowie einem Fackelzug. Nach dem Fackelzug werden auf dem Palastplatz sprechen: Staatsrat Gauleiter Gustav Simon, Koblenz und Staatsrat Freiherr von Lüninck, Koblenz, Landesführer des LV Mittelrhein. Höhenfeuer werden den Treuegruß der Jugend an die Saar verkünden. Bei der Morgenfeier wird nach den Geistlichen beider Konfessionen Vizekanzler von papen die Ansprache, halten. Auch die Morgenfeier wird durch Rundfunk übertragen. Rudolf Mirbt, Breslau, hat die Leitung der sich anschließenden Dankkundgebung an die deutschen Abstimmungsgebiete, bei der auch Der vielgestaltige Festzug, der deutsches Volkstum in Heimat und Ferne wiedergibt und die enge seelische Verbundenheit zwischen drinnen und Ransfunk übertragen Am Dienstag, 22. Mai, schließt die eigentliche Tagung mit einer Kundgehung auf der Festung Mont Roval bei Traven=Trarbach. Der Erforscher und Leiter der Ausgrabungen Dr. Spies hält einen Vortrag. Dr. Steinacher und Freiherr von Lüninck sprechen ebenfalls. Sonderzüge der Tagungsteilnehmer aus allen deutschen Gauen veranstalten auf der Rückfahrt noch zahlreiche Kundgebungen die sich bis nach Mitteldeutschland erstrecken und den deutschen Gemeinschaftsgedanken sinnbildlich überall hintragen sollen. Das Ergebnis und Erlebnis der Tagung wird der Reichsführer Dr. Steinacher über den Kurzwellensender durch eine Schlußansprachauch den Ueberseedeutschen übermitteln. Blutige Eifersuchtstragödie. DNB Walsrode, 5. Mai. Auf einem abgelegenen Gartenweg in Walsrode erschoß der hier ansässige Schuhmacher Fritz Nagler nach einer erregten Auseinandersetzung die 21jährige Elfriede Schmidt, die sich in Begleitung einer Freundin befand. Der Mörder richtete hierauf die Waffe gegen sich selbst und schoß sich eine Kugel in den Kopf. Obgleich von der Begleiterin sofort ein Arzt zur Hilfeleistung herbeigeholt wurde, starben beide nach ihrer Einlieferung ins Krankenhaus, ohne das Bewußtsein wiedererlangt zu haben. Der Grund zu der furchtbaren Tat soll Eifersucht sein. Todesurteil wegen Gattenmordes. DNB Dessan, 5. Mai. Das anhaltische Schwurgericht verurteilte am Sonnabend den Maschinenaufseher Paul Rolle aus Gerlebogk wegen Mordes an seiner Ehefrau zum Tode. Er hatte in der Nacht zum 1. Oktober 1933 seine Ehefrau erschossen und nachher versucht, Selbstmord vorzutäuschen. Die Gründe zur Tat waren Geldschwierigkeiten und der Umstand, daß Rolle, der eine Geliebte hatte, von seiner Frau loskommen wollte. Hauptschriftleiter Dr. Georg Heider, Münster I. W.; Stollvertreter des Hauptschriltleiters u. verantwortlich für Münster u. das Münsterland: Fritz Rediger, Münster I. W.: für Polltik: I. V. Frliz Schumacher; für Westdeutschland: I. V. Karl Bode; für Feullicton: Peter Schlauß; für Handel und Sport: Dr. Anton Henkel, sämtlich In Dortmund; Berliner Redaktion: Dr. Ernst Häfner, Berlin-Lichterlelde. Für den Zeno-Hnzeigentell: Verlagsleiter Dr. Erich Hltmeppen, Münster I. W. Druck: Zeno Gmbli., Münster i. W. Durchschnitts-Auflage IV. 1934: Zeno-Zeitung insgesaml 43528 enthaltend: Hhlener Volkszeitung. Nechrichtenblatt für die Kreise Beckum und Lüdinghausen, Hhlen: 3094;— Hllgemeine Zeitung für die Kreise Coesfeld und Hhaus(Billerbecker Zeitung. Gescherer Zeitung, Vredener Anzeiger, Stadtlohner Volksblatt). Coesfeld: 5891;— Borkener Zeitung. Borken: 3291:— Bürgerblatt für den Niederrhein und Reoser Tageblatt, Emmerich: 1938;— Dülmener Zeitung. Amtliches Kreisblatt für den Kreis Coesfeld, Dülmen: 1914;— Halterner Zeitung. Haltern: 1731;— Kreiszeitung für den Kreis Hhaus(GronauerVolkszeitung. Eper Volksblatt), Hhaust 8319;— Münsterländische Volkszeitung(Rheiner Volksblatt). Rheine: 4105;— Emsländische Tageszeitung(Lingener Tageszeitung. Papenburg- Hschendorter Zeitung). Rheine: 1654;— Neuer Emsbote für Kreis Warendort und Amt Telgte(Warendorfer Kreisblatt), Warendorf: 2759;— Tageblatt für den Kreis Steinfurt(Ochtruper Hnzeiger, Wettringer Hnzelger, Metelener Zeitung. Neuenkirchener Zeitung), Ochtrup: 1685:— Volksblatt für Bocholt und den Kreis Borken, Bocholt: 6745;— Volksblatt für Wesel und den Kreis Rees, Bocholt: 931:— Volkszeilung und Nechrichten für Emsdetten, Burgsteinfurt, Nordwalde, Borghorst, Greven, Emsdeiten: 2381;— Volkszeitung für Dorsten und Herrlichkeit, Dorsten: 2070— Lest gute Bücher! Gut erhaltener 5lo-Anbänger mit Rollen= oder Stehlager zu kaufen gesucht. Angebote an Rud. Hanning, Ziegelei Döring, Borken i. W. Kriegerverband Rheine. Unser Kamerad. Mitglied des Artillerie-Vereine Franz Greve ist gestorben. Die Beerdigung Dienstag 9 Uhr vom Krankenhaus. Antreten 8½ Uhr am Kriegerdenkmal. Der Verbendsführer. Westdeutschland Tödlicher Absturz in den Vorkenbergen. Dülmen, 6. Mai. Bei dem am Samstag und Sonntag veranstalteten Vergleichsfliegen der Fliegergruppe 16 in den Borkenbergen, das sehr schöne fliegerische Leistungen zeigte und sich eines überaus lebhaften Besuches erfreute, ereignete sich am Sonntag vormittag ein todlicher Unglücksfall. Der Segelflieger Wilhelm Schmidt aus Dinslake, der mehrere hundert Meter hoch war und in einem wundervollen Flug niederging, stürzte plötzlich aus etwa 50 Meter Höhe am Steinberg tödlich ab. Der Segelflugbetrieb wurde sofort für einige Stunden unterbrochen. Die Fahnen der Fliegerstadt„Borkenberge“ wehen auf Halbmast. Abends fand die Ueberführung des verunglückten Fliegerkameraden statt, die sich in festlicher und ergreifender Weise vollzog. Bei einem Verkehrsunfall tödlich verunglückt. X Borken, 6. Mai. Der aus Borken stammende 22jährige Friseur Felix Budde verunglückte bei Tenkum in Holland mit seinem Motorrad tödlich. Er ist auf der Fahrt nach seiner Heimatstadt Borken mit einem Kraftwagen zusammengestoßen und war auf der Stelle tot. Am Samstag zwischen 9 und 9,30 Uhr wurde der Maschinenmeister durch Kriminalbeamte beobachtet, als er denselben Weg machte wie gestern. In der Friesenstraße wurde er gestellt. Hierbei ergab sich, daß er einen Stein von der Größe einer Faust in Papier eingewickelt in der linken Hand trug, den er bei Ausführung des Raubes benutzen wollte. Daraufhin wurde der Mann festgenommen. Bei seiner Vernehmung hat er zugegeben, daß er die Absicht hatte, die erwähnte Angestellte zu berauben, und daß er diesen Raub heute bestimmt ausführen wollte. Der Festgenommene ist bereits wegen Unterschlagung eines größern Geldbetrags zum Nachteil seines früheren Arbeitgebers erheblich mit Gefängnis bestraft. gegen Wühlmäuse und Reaktion Unangekündigte Fünf=Minuten=Ansprachen in den Gastwirtschaften. Hannover, 6. Mai. Fischsterben in der Lippe. h) Datteln, 5. Mai. In der Lippe wurde in letzter Zeit ein erhebliches Fischsterben beobachtet. Wahrscheinlich ist das Fischsterben auf Verunreinigung der Lippe durch Abwässer zurua zuführen. Die Bevölkerung wird gebeten, Wahrnehmungen, wodurch dieser Uebelstand hervorgerufen sein könnte, sofort der Polizeiserwaltung mitzuteilen. Der Mord an dem Schüler Walkenhorst DNB. Gelsenkirchen, 6. Mai. Die Obduktion der Leiche des 13jährigen Schülers nd Jungvolkangehörigen Fritz Walkenhorst, der am Freitag nach 14tägigem Vermißtsein an einem Eisenbahndamm verscharrt aufgefunden wurde, hat ergeben, daß der Knabe einem Verbrechen zum Opfer gefallen ist. Der Tod ist durch Ersticken eingetreten. Mund und Speiseröhre des Knaben enthielten Sand. Das Braunhemd, das Koppel, der Schulterriemen und die schwarze Kniehose fehlten. Der Regierungspräsident in Münster hat die für die Aufklärung des Verbrechens ausgesetzte Belohnung auf 1000 Reichsmark erhöht. Volk“ auf vier Wochen verboten. Siegen, 5. Mai. Die in Siegen erscheinende Wochenzeitung„Das Volr“ wurde vom Oberpräsidenten der Provinz Westjalen auf die Dauer von vier Wochen verboten. Staatssekretär Feder beim Ruhrsiedlungsverband. O Essen, 5. Mai. Bei seinem Besuch in Essen ließ sich Staatssekretär und Reichskommissar für das deutsche Siedlungswesen, Dr. Ing. Feder, am Sonnabend im Siedlungsverband Die südslawischen Journalisten in Frankfurt am Main. DNB. Frankfurt a. M., 6. Mai. Nach dem gestrigen Besuch der polnischen Journalisten weilten heute Vertreter der größten südslawischen Blätter in Frankfurts Mauern. Sie wurden im Römer von Stadtrat Dr. Keller im Namen der Stadt begrüßt. Als Sprecher der Gäste antwortete der Hauptschriftleiter des„Deutschen Volksblatts“ in Neusatz, Dr. Berz, der ausführte, die südslawischen Journalisten hätten die Reise zunächst mit ganz verschiedenen Vorstellungen über das neue Deutschland angetreten. Sie hätten dann die Feier des 1. Mai miterlebt und hierauf in den bayerischen Bergen ein Arbeitsdienstlager kennengelernt. Der Eindruck, den sie von der Volksgemeinschaft in Deutschland empfangen hätten, sei geradezu überwältigend gewesen. Von diesem Eindruck würden sie in den südslawischen Zeitungen, die er und seine Kollegen verträten, Kunde geben. Am Nachmittag besichtigten die Gäste unter Führung von Oberbaurat Neumann die Reichsautobahnstraße Frankfurt=Darmstadt=Heidelberg, um dann Wiesbaden einen auf eineinhalb Tage berechneten Besuch abzustatten. Die neue Aktion der Nationalsozialistischen Partei wurde unter der Parole„Kampf gegen Wühl mäuse und Reaktion" durch den Gauleiter Schmalz eröffnet. Der Gauleiter führte dabei aus, die Partei werde gegen diejenigen, die es wagten, gegen den Nationalsozialismus vorzugehen, auf das brutalste ankämpfen. Dieser Kampf sei ein rückhaltloses erneutes Bekenntnis zum Staat, aber auch eine deutliche Warnung an solche, die die Partei vergäßen. Denen müsse gesagt werden, daß die Politische Organisation das Kontrollorgan für alle Maßnahmen im neuen Staate sei und daß die verantwortlichen Stellen gegen jede Aeußerung, die irgendeinen Führer der Bewegung verletze oder angreife, ebenso aber auch gegen jeden Witz Stellung nehmen würden, dem die Absicht innewohne, die Bewegung zu schädigen. SA. SS und Hitlerjugend seien die Garantie dafür, daß die Partei sich täglich über die Stimmung im Volke selbst orientieren könne. Dazu brauche man nicht eine Adelsgenossenschaft oder einen Kegelklub. Die Propagandawelle wurde am gleichen Abend, anschließend an die Parole=Ausgabe, an ungefähr zwanzig Stellen der Stadt unvorbereitet begonnen. Es wurden Redner für einzelne Gaststätten bestimmt, die dort nach Vorlegung eines besonderen Ausweises etwa fünf Minuten lang zu den Gästen zu sprechen hatten. Die Aktion soll in den nächsten Tagen in gleicher Weise fortgesetzt werden. * im Iserlohn, 5. Mai. Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete sich in den gestrigen Abendstunden an der Kreuzung Mendenerstraße—Karnacksweg. Ein Hagener Lieferwagen und ein Personenwagen aus Hemer stießen mit voller Wucht zusammen. Der Lieferwagen wurde W * Die zukünftigen Rufgaben der Standesämter. Vom Standesamt zum Sippeamt.- Tagung der Standesbeamten Lippe in Dortmund. von Westfalen und njces Kuo 65 Im großen Saal des„Reinoldinum“ hielt der Fachverband der Standesbeamten von Westfalen und Lippe seine 27. Jahreshauptversammlung ab. Gauführer, Standesbeamter und Stadtrai a. D Schiffke=Herne, hieß die in sehr großer Zahl erschienenen Berufsgenossen willkommen. Im Mittelpunkt der Tagung stand der Vortrag von Dr. Gercke dem Sachverständigen für Rasseforschung im Reichsministerium des Innern, der über das Thema:„Vom Standesamt zum Sippeamt“ sprach. Ihm werden Arbeiten übertragen, die für die Zukunft unseres Volkes von größter Bedeutung sind, ja diese ist zu einem großen Teile in ihre Hand gelegt, wenigstens was die Erziehung der in die Ehe eintretenden Volksgenossen anlangt. Immer und immer wieder werden sie auf die Wichtigkeit der Pflege der Rasse hinzuweisen haben. Außerdem müssen sie darauf hinwirken, daß nur gesunde Menschen eine Ehe eingehen, damit daraus auch gesunde Kinder entsprießen können. Aber nicht genug damit, daß gesunde Kinder geboren werden, es müssen auch genügend sein, damit unser Volk nicht ausstirbt, daß es umkehrt von dem gefährlichen Wege der in der Vergangenheit eingeschlagen wurde. Es wird ferner die Aufgabe der Standesbeamten sein darauf hinzuarbeiten, daß wieder ein echtes, deutsches Familienleben hergestellt wird, damit die Kinder auch in der Familie aufwachsen können, damit sie durch sie verbunden werden mit dem deutschen Wesen, der deutschen Kultur und unserem Volke. Das kommende Sippenamt wird eine wichtige Propagandastelle für diese Gedanken sein. Indem man Sippenforschung betreiben wird, wird man den einzelnen dahinbringen, daß er nachforscht, woher er stammt, er wird an Hand seiner Ahnentafel erkennen, wie er durch das Blut mit der Vergangenheit verbunden ist, er wird seine ungeheure Verantwortung ermessen, die er gegenüber der Zukunft hat, er wird feststellen können, welchen Wert er repräsentiert, welches Erbe er fortzuführen hat. Diese Umstellung der Standesämter zu Sippenamtern braucht wie alle organische Entwicklung ihre Zeit. Sie wird erfolgen, wenn alle Standesbeamten in Aufgaben zu übernehmen, die ihnen gestellt sind. Das Standesamt der Zukunft, das Sippenamt, wird aussehen, wie die einzelnen Standesbeamten es ausgestalten werden. Es wird die Arbeit der Standesbeamten nicht nur sein, Formulare auszufüllen und Ahnentafeln zu zeichnen, sondern in erster Linie werden sie den Willen der Menschen zu stärken d. Ja einen Bund fürs Leben schließen wollen. Reicher Beifall folgte den Worten des Redners. Im weiteren Verlauf wurden interne Verbands= und Berufsangelegenheiten behandelt. Grundsteinlegung zum Ehrenmal für die Befreier Münchens. Im Gelände der Mustersiedlung München= Ramersdorf wurde am Mittwoch im Beisein von Mitgliedern der bayerischen Staatsregierung der Grundstein zu dem Ehrenmal gelegt, das den Befreiern Münchens von der Räteherrschaft des Jahres 1919 errichtet wird. Unser Bild zeigt Oberbürgermeister Fiehler bei der Grundsteinlegung zum Ehrenmal für die 200 gefallenen Freiheitskämpfer. G umgeworfen, wobei er eine Gaslaterne um einen Baum umriß. Herbeieilende Passanten zogen den Fahrer aus dem zertrümmerten Führerhaus heraus. Mit schweren Verletzungen wurde er dem Krankenhaus zugeführt, während die Insassen des Personenwagens mit dem Schrecken davonkamen. Einweihung der 53=Führerschule Castrop=Rauxel. ( Castrop=Rauxel, 7. Mai. Die Kirschbäumchen. Szene aus einem deutschen Wolgadorf. Von josef Pouten. Ruhrkohlenbezirk Vortrag halten. Staatssekretär Dr. Feder informierte sich über die besonderen Siedlungsprobleme des Industriegebietes und die allgemeine Aufgabenstellung des Siedlungsverbandes. Ueber die bisher geleisteten Vorarbeiten und über die Einrichtungen des Verbandes äußerte er sich sehr befriedigt und betonte, daß die Reichsregierung den Problemen des Industriegebietes besondere Aufmerksamkeit widme. 200 000 Mark Schaden. Wirbelsturmkatastrophe am Mittelrhein. X Remagen, 5. Mai. Die Wirbelsturmkatastrophe, die am Donnerstag das Mittelrheingebiet heimsuchte, hat einen Schaden angerichtet, der mit 200000 0 nicht zu hoch eingeschätzt ist. Auf den Gütern Marienberg, Hanhof und Hohenunkel belaufen sich die Schäden auf rund 150 000 K. Bemerkenswert für den Umfang der Verwüstungen ist die Tatache, daß auf dem Gutshof Hanhof und in Hohenunkel illein 40000 neue Ziegel eingesetzt werden müssen. Raubüberfall vereitelt. Xy Köln, 6. Mai. Am Freitag wurde der Kriminalpolizei vertraulich bekannt, daß ein 58 Jahre alter stellenloser Kölner Maschinenmeister einen Raubüberfall auf eine jüngere weibliche Angestellte einer hiesigen Firma beabsichtige. die täglich zu einer bestimmten Zeit Geld bei einer Sparkasse abzuliefern hat. Der Mann hatte die Beraubung in der St.=Apern=Straße geplant. Kriminalbeamte stellten nun Freitag vormittag bereits fest, daß der Täter zwei jüngere Mädchen vom Friesenplatz aus bis zur St.=Apern=Straße verfolgte. Kurz vor der Kreissparkasse aab er die Verfolgung auf, anscheinend nur deshalb, weil die Mädchen zu zweit waren. In der Steppe wächst kein Baum. Pflanzt man einen Baum, so wird er nicht alt. Es wächst kein Baum, wenn er nicht regelmäßig begossen wird. Die Leute, die Bäume vor den Häusern haben, haben eine furchtbare Arbeit mit ihnen. Natürlich wollte Alexandra Bäume vor dem Schulmeisterhaus und dem Schulgebäude nebenan haben. Mit unendlicher Mühe hatte sie die Kirschbäume hochie durch ein versenktes Drahtgeflecht gegen Wühlmäuse, durch einen Brettermantel gegen die Ziegen und durch einen Zaun vor dem Hause gegen Rinder und Pferde gesichert. Eben waren sie in einem vorzeitigen Frühling zu herrlicher Blüte aufgegangen, sie blühten, wie halt nur junge Bäume im ersten Liebessaft blühen. Herrliche Kugeln von schneeigem Weiß standen da vor der vom Wetter grau und fast silbern gewordenen Holzwand des Schulmeisterhofes. Aus dem Winterküchenfenster inmitten der Wand konnte Alexandra die Bäumchen sehen, wohl alle Viertelstunden der Jahre, seit sie sie hatte, war sie ans Fenster gelaufen, um zu sehen, ob sie noch da seien. Wer Bäume vor dem Hause hat, ist ein Mordskerl. Michel wurde als Wache vor die Bäumchen gesetzt. Die Schulmeistersleute gingen mit dem alten Rohleder zum Kolonieamt, das nahe bei der Kirche lag. Der Schreiber las den Kaufvertrag vor, der Schulze frug, ob der Verkäufer und Käufer ihn gut hießen. Die Steine der Rechenbretter klapperten in der Nebenstube, während die drei langsam und feierlich ihre Namen malten. Als aber Alexandra Heinsberg den ihrigen mit einer von Natur schönen, aber vom ewigen Wirken rissig und fast schwarz gewordenen Hand, während ihre Lippen zuckten, hingezeichnet hatte und die Feder niederlegte, während Rohleder aus einem Lederbeutelchen die Rubel, einen nach dem anderen, auf den Tisch zählte, konnte sie nicht mehr an sich halten, sie schluchzte, als beweine sie einen Toten und klagte:„Nu hammer verkaaft, nacha hammer ka Arbet mehr.“ Lächelnd nahm Christian sie in den Arm und zog sie an sich, die aufrechte und zurückhaltende Alexandra aber schmiegte sich, trotz Rohleder und Schulze und dem in der offenen Nebenstube das Rechenbrett benutzenden Schreiber so an Christian, daß ihr tränenüberströmtes Gesicht fast verschwand. An den kleinen offenstehenden Fenstern des Kolonieamtes schoben sich leicht schwankende, schwanenähnliche Tierhälse vorbei, Kamele von Tartaren die mit Wagenschmiere handelnd durch die deutschen Dörfer zogen. Unhörbar war der Tritt der Tiere im Straßenstaube. Heinsbergs und der Schulze wechselten noch ein paar Worte über die Landnot der Kolonie und Christian verriet sein Vorhaben, auf Landsuche in die asiatische Steppe zu gehen, das der Schulze lebhaft billigte, während Rohleder froh seines Landzuwachses, quer über die Dorfstraße ging. Als die Tartaren ihre Kamele am Hause der Heinsbergleute vorbeitrieben, saß Michel auf der obersten Zaunlatte, eine Gerte in der Hand. Er rief die Mohamedaner mit Salem an, legte seine Hand mit dem Rücken an seine Stirne und gab durch Zeichen zu verstehen, daß er reiten möchte. Warum nicht? dachte der Kameltreiber und hielt die ruckend und schiebend gehenden Tiere an. Jubelnd trat Michel von seinem erhöhten Sitz aus dem Tartaren in die Hand, dieser trug ihn ein paar Schritte zum Leitkamel, warf ihn mit abgemessenem Schwung hinauf, und der Knabe kam gerade zwischen die Höcker wie in einen Sattel zu sitzen. Wie schrie Michel vor Freuden auf Den Jubelschrei hörten, als sie eben aus dem Kolonieamte hinaustraten, die Eltern. Und sie sahen, wie die an den Zaun hintretenden Lastkamele mit ihren langen Hälsen über den Zaun reichten und die Kirschbäumchen unter der Krone abnagten. Alexandra Heinsberg, um das schreckliche Bild nicht sehen zu müssen, fest die Lider. Aber durch die Lidspalte preßten sich mit Macht neue dicke Tränen hinDoch gleich schüttelte sie, die Augen öffnend, so kräftig den Kopf, daß die Tränen wie silberne Kügelchen rechts und links von ihr durch die Luft flogen und im Staub niederfielen und dort dunkle runde Plättchen erzeugten. Sie ging von Christian gefolgt quer über die Straße, wo Michel auf dem riesigen Tiere hoch vor dem Himmel prangte, und sie rief zu ihm hinauf:„Da oben gefallt's dir wohl, Michel, du Schlingel?“ ###ie H5=Führerschule Castrop=Rauxel des Oberbanns I/II Industriegebiet wurde gestern in einer Weihefeier ihrer Bestimmung übergeben. In dem geräumigen Garten des Schulgebäudes Wittenerstraße 100 hatte sich die HI und IV des Bannes 259 Herne=Castrop= Rauxel zahlreich eingefunden. Gauleiter Wagner übergab in der Weiherede, in der er den Hitlerjungen den Begriff des wahren Führers anschaulich erklärte das Gebäude in die Obhut des Schulleiters Östermann. Gebietsführer Langanke und Oberbannführer Struwe=Bochum hielten weitere Ansprachen Den Glückwunsch der Kreisleitung der NSDAP Castrop=Rauxel und der Stadtverwaltung überbrachte Oberbürgermeister Dr. Anton. der die Hitlerjugendführung die Unterstützung der Stadt in alle Zukunft versicherte. Die Weihefeier schloß mit dem gemeinsam gesungenen Horst=Wessel= und Deutschlandlied. Anschließend besichtigten die Ehrengäste die neue Führerschule, indem bereits 33 Hitlerjungen, die an dem ersten Schulungskursus teilnahmen, untergebracht sind. Auf dem Marktplatz der Altstadt hielt dann Gebietsführer Langanke einen Generalappell, und vor der Treppe des Rathauses in der Ringstraße nahm derselbe den Vorbeimarsch der Hitlerjugend und des Jungvolks ab. 6300 kinderreiche Mütter zur Erholung bei der Caritas. „Ja, Mutter,“ rief es aus der Höhe,„ich möcht“ reiten uf de Stepp!“ „Schon gut. Doch komm mal erst herab,“ sagte die Mutter, zog den Knaben an einem Bein vom Kamel herunter, klemmte seinen Kopf zwischen ihre Knie, ließ ihm und verschlug ihm kräftig den Hintern. „Pflichtvergeßner!“, rief sie.„Das nennst du wachen?“ Dann warf sie ihn mit einem Schwung zurück auf das Kamel, wo Michel, weinend, heulend, brüllend, auch sofort richtig wieder zwischen die Höcker zu sitzen kam. Während dessen verschwanden die ganzen herrlichen Blütenkugeln in den jetzt nach rechts, jetzt nach links mahlenden Mäulern der Kamele unter der herabhängenLefze. Unbeschreiblich hochmütig schauten die Wüstenkönige von ihrer Kopfhöhe her auf die Eigentume, der Bäumchen nieder und schienen auszudrücken, daß blühende Kirschbäume gerade gut genug für Trampeltiere seien. Wer weiß um die Wohltat, die einer von vieler Sorge und Arbeit jahraus, jahrein beladenen Mutter mit ein paar Erholungstagen — die ersten vielleicht seit Jahren— bereitet wird? Nur die Mutter selbst wird es zutiefst empfinden und sagen können, was solche Tage in ihrem arbeitsreichen Leben bedeuten. Endlich darf auch sie einmal ausruhen, die Sorgen des Alltags in der Familie vergessen, an Licht und Sonne sich freuen und Kraft und Mut schöpfen für die weitere Arbeit. 6300 meist kinderreichen Müttern hat die Caritas im vergangenen Jahre die Freude und das Glück solcher Ausspannungstage bereiten können. Die Lieb' zu Gott heißt Caritas. Wer Liebe hat, der tragt kein Haß! (Auf einem Bild nach Holbein.) Handelsnachrichten. Altenessener Schweinemarkt. Altenessen, 5. Mai. Auftrieb: Ferkel 2400, Läufer 662, Gesamtauftrieb: 3062. Es kosteten im Großhandel (Durchschnittsware): Ferkel: bis 6 Wochen alt bis 10, 6 bis 8 Wochen 10—16, 8 bis 12 Wochen 16—21; Läuferschweine: 3 bis 4 Monate alt 21—27, 4 bis 6 Monate 27—40. Marktverlauf: langsam. Der Schulmeister lachte laut zu dem kleinen Erziehungslehrgang, den das Söhnchen unter den Händen der Mutter durchmachen mußte. Aber dann glaubte er, dem Knaben auch wieder vertrauen zu dürfen, und er erlaubte, daß der Tartar den Buben reiten lasse, während er an den Holztoren vorbei den Wirten die Wagenschmiere aus den Tragnetzen der Kamele verkaufte. Heuer wie in jedem Frühjahr wurde der Tartar auf den Hofstellen erwartet. Als Alexandra und Christian auf den Schulmeisterhof gingen, sagte Alexandra:„Im Herbst werde ich neue Kirschbäume setzen.“ Liverpooler Baumwollkurse. Liverpool, 5. Mai. Januar 576, Februar 576, März 576, April 576, Mai 583, Juni 583, Juli 584, August 582, September 580, Oktober 578, November 576, Dezember576. Loco 609. Tagesimport: 8500. Tendenz: fest. Ostindische Baumwolle. Liverpool, 5. Mai. Loco Surtee F. G. 548, Loco Broach F. G.(Good Staple) 467, Loco M. G. PunjabAmerican F. G.(Good Staple) 477, Loco Central Provinces Oomra Nr. 1 Staple Superfine 477, Loco Bengal F. G. 355, Loco Bengal Superfine 375, Loco Sind F. G. 355, Loco Sind Superfine 375. New Yorker Baumwollkurse. Newyork, 5. Mai. Loco 1120, Januar 1140, Februar —. März 1153—55, April—, Mai 1093, Juni 1100, Juli 1108—1110, August 1113, September 1117, Oktober 1122 11.8, Dezember 1134. Zufuhren in Atlantischen Häfen 1, in Golf=Häfen 7. Export nach dem Kontinent 2. Tendenz: kaum stetig. New Orleans Baumwolle. Orleans, 5. Mai. Loco 1118, Januar 1141, März 1151, Mai 1092, Juli 1108—1110, Oktober 1123—. 24, Dezember 1135. Tendenz: k. stetig. Aelte Amtl 7mal. einsch Verle Bism Nlummer 125 Tagesr dem stpreußischen Fülle von Nachah n Markt erscheinen la Interesse der Wiede matindustrie liegen #rtlose Imitation here assenes Schutzgese ernstein=Indust Funstbernstein“ erboten. Es wird soglich sein, billige, egenstände auf den M ich immer schwerringe snkurrenz zu machen. r Absatz an ostpreuf gangen, daß sich seine ie drohende Stillegun ruben bei Palmnicken hter der vom Oberprä arole„Wer Bernst reußen“ hat sich d eiterführung dieser chert ist. Der Bernstei Iblauen Erde“, die ein biegel verläuft. Er wi roßen Netzen gewonnen chwerem Seegang, der at, bis zu 50 Tonnen seit größer ist allerdin seute, die in einem To sorgenommen wird. A st, zeigt die Tatsache, heter Erdmassen durch büssen, ehe die jährliche #en beisammen ist. Al In vollem Umfange ver lent müssen ausgeschied soch in anderen Induf intergebracht werden. ach seiner Größe und sast ausschließlich hand bernstein haben wir e Schmuckstück schon in d findet und seitdem in so verwendet worden ist. Bronzezeit, finden sick aus dem kostbaren Ste Nordeuropa die Griffe Heute findet sich in Det Gemeinde, die die glatt Kettenschnüre dieses„ost Der Kampf gegen die Geburtenabnahme.e lenmäßig starkes Das erste Ziel der völkerungspolitik und: jedes Einzelnen hinein man als im wesentlich ist, wie Dr. Thoma Volksdienst" ausführt, bestimmte Kreise und Volkes daraus die Fo Hauptaufgaben erwachs rungspolitik. Zunächst Geburtenabnahme und burtenzunahme gesorgt der künftigen Nachkomi lich ist die Reinhaltung sozialistischen Bevölke burtenproblem, wir in diesem Zusamn sind in den letzten teilungen gemacht wor machen, wie sehr es no kung mit allen Mittel zum Reichskommissarf Staatssekretär Gottfrivor kurzem vor Vertre trag über die ihm vorsc der Siedlung durch zw Siedlung bevölkerungs genden Notwendigkeit gesellschaft(B3G) als unternehmen Deutschla beiter, Angestellte und verheiratet. Die BVE 40 000 erwachsenen Me haben insgesamt nur 1 ist aber das Verhältn und Beamten der BV Gehaltsempfängern, a nur 700 Kinder haben nannte Zahl der 400 so würde dies bedeute Millionen der h