Einmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmm s Bezugspreis: Bei der Post abgeholt monatlich 50 Pfg., durch den E Briefträger und durch unsere Agenturboten zugestellt 64 Pfg., in = der Stadt Paderborn durch Boten zugestellt monatlich 60 Pfg.= Bestellungen werden von jedem Postamk, allen Landbriefträgern s sowie von unseren Agenturen und Boten jederzeit entgegen= genommen.— Probenummern auf Verlangen gralis.—= Erfüllungsort für alle Lieferungen und Zahlungen: Paderborn. i Sauerländer Tageoia Erscheint wöchentlich 7mal. Beilagen:„Feierstunden", tägliche Unterhaltungsbeilage. „Praktischer Ratgeber", Land= und hauswirtschaftliche Zeitung. „Sonntagsfeier". Anzeigenvreis: Die 8gespaltene Kolonelzeile oder deren Raum 20 Pfg., 2 für Paderborn 15 Pfg., Reklamezeile 80 Pfg., Beilagegebühr nach S = Uebereinkunft. Für Erfüllung von Platzvorschriften, sowie für 2 = richtige Ausführung telefonisch aufgegebener Anzeigen wird keine 2 = Gewähr übernommen. Etwaiger Rabatt gilt als Kassenrabatt und= kann verweigert werden, wenn Zahlung nicht binnen 3 Wochen S= = nach Erhalt der Rechnung erfolgt. Postscheck=Konto Hannover 1534. S Verlag und Notationsdruck: Westfälisches Volksblatt A.=G., Paderborn, Rosenstraße 13a.* Drahtadresse: Volksblatt, Paderborn.* Fernruf: Redaktion Nr. 590, Geschäftsstelle Nr. 10. Erstes Blatt. Hierzu ein zweites Blatt, sowie „Feierstunden“. 3s Eine hocherfreuliche fürstliche Verlobung. Zwei junge Herzen aus altem fürstlichen Geschlechte haben sich gefunden und mit diesem Herzensbunde verbindet sich ein politisches Ereignis, das überall in Deutschland und weit darüber hinaus mit dem größten Interesse aufgenommen und von allen Wohlmeinenden herzlichst begrüßt wird. Mit der am Montag abend kundgegebenen und am Dienstag früh vom preußischen Staatsanzeiger veröffentlichten Verlobung des Prinzen Ernst August von Cumberland, Herzogs zu Braunschweig und Lüneburg, mit der Prinzessin Victoria Luise, der einzigen Tochter des deutschen Kaiser= und preußischen Königspaares, darf auf das Ende der Verstimmung gerechnet werden, welche seit 1866 zwischen den beiden gleich erlauchten Fürstenhäusern der Hohenzollern und Welfen bestand, und mit der Vermählung wird der letzte männliche Sproß des Welfenhauses dem neuen deutschen Reiche und dessen Kaiserhause voll eingegliedert. Damit ist zugleich darauf zu rechnen, daß die leidige Braunschweiger Thronfrage, welche seit dem Tode des letzten Herzogs Wilhelm von Braunschweig im Jahre 1884 zu so vielen Verhandlungen und Erörterungen Anlaß gegeben hat, ihre Erledigung damit findet, daß das alte Herzogtum Heinrichs des Löwen seinen angestammten Herrscher wieder erhält— zur allgemeinen Befriedigung der Deutschen, ausgenommen gewisse„alldeutsche“ Kreise, die wiederum großen Lärm schlagen, deren Bedeutung aber der sonstigen gesamten Volksstimmung gegenüber verschwindend ist. Der prinzliche Bräutigam Ernst August Christian Georg ist als zweiter Sohn des Herzogs Ernst August von Cumberland, des vormaligen Kronprinzen von Hannover, Königlichen Prinzen von Großbritannien und Irland, und seiner Gemahlin Thyra von Dänemark geboren auf dem Schlosse Penzing bei Wien am 17. November 1887, also 25 Jahre alt; die jugendliche Braut Prinzessin Victoria Luise Adelheid Mathilde Charlotte erblickte das Licht der Welt als jüngstes Kind des deutschen Kaiserpaares im Marmorpalais bei Potsdam am 13. September 1892, steht somit im Alter von 20 Jahren. Wie bekannt, wurde der ältere Sohn des Herzogs von Cumberland, Prinz Georg Wilhelm, im Automobil auf der Fahrt zur Beisetzung des Großherzogs von Mecklenburg=Schwerin in der Nähe von Brandenburg am 20. Mai 1912 von einem jähen Tode ereilt, während sein Schwager Prinz Max von Baden, der seit 10. Juli 1910 mit der Prinzessin Marie Luise von Cumberland vermählt ist, mit geringen Verletzungen davonkam. Dies tragische Ereignis ist allem Anschein nach der Anlaß gewesen, die beiden Fürstenhäuser persönlich einander näher zu bringen, als es bisher wegen der bekannten politischen Ereignisse der Fall war. Schon durch die Heirat des Prinzen Max, eines nahen Verwandten unseres Kaiserhauses, der die Vermählung der Prinzessin Alexandra von Cumberland, Schwester der Prinzessin Mar, mit dem jetzigen Großherzog von Mecklenburg=Schwerin, gleichfalls nahen Verwandten des Hohenzollernhauses, bereits am 7. Juni 1904 folgte, war die Aussöhnung angebahnt und der Kaiser zeichnete die beiden Prinzessinnen in seinem versöhnlichen Sinne in hervorragender Weise aus. Alles das geschah mit der vollen Billigung des Herzogs von Cumberland, der jedoch für seine Person aus grundsätzlichen legitimistischen, nicht etwa persönlichen Rücksichten eine gewisse kühle Zurückhaltung übte. Das traurige Ereignis bei Brandenburg gab einen neuen Anstoß, die alte Verstimmung weiter auszuräumen. Sobald der Kaiser von dem betrübenden Unglück vernahm, sandte er zwei seiner Söhne an die Unfallstätte, befahl Zietenhusaren zur Leichenwacht und ließ dem Toten ein feierliches militärisches Geleit geben. Der Herzog von Cumberland war von dieser herzlichschönen Teilnahme des Kaisers aufs Tiefste gerührt und sandte seinen Sohn, den jetzigen künftigen Schwiegersohn des Kaiserpaares, mit dessen Schwager Prinz Mar nach Berlin, um Sr. Majestät den innigsten Dank auszusprechen. Nicht zum ersten Male hatte der Kaiser den jungen Welfenprinzen gesehen, bereits als dieser vor einer Reihe von Jahren bei den Schweren Reitern in München eingetreten war, traf der Kaiser bei einem Manöver in Bayern mit ihm zusammen, und es fiel schon damals auf, daß der Kaiser dem jugendschönen Welfensproß mit ausgesuchter Zuvorkommenheit entgegenkam. Bei dem Besuche des Prinzen Ernst August am kaiserlichen Hoflager in Potsdam hatte dieser zum ersten Male Gelegenheit, die Prinzessin Victoria Luise, den Liebling ihrer kaiserlichen Eltern und der ganzen kaiserlichen Familie, in ungezwungener Form persönlich kennen zu lernen, schon damals gingen, freilich unbeglaubigte, Gerüchte um, daß die beiden jungen Leute tiefen Eindruck aufeinaider gemacht hätten und daß die Prinzessin Victoria Luise gleich nach dem Besuche ihrer hohen Mutter über ihre Neigung zu dem Prinzen kein Hehl gemacht habe. Seitdem sind diese Gerüchte nicht verstummt und sie haben jetzt in der Verlobung ihre volle Bestätigung gefunden. Man hat damit allen Grund, in dem frohen Ereignisse einen Herzensbund zu erblicken, bei dem für die hohen Verlobten persönlich die Politik keinen entscheidenden Anteil hatte, und das ist doppelt erfreulich, weil menschlich schön. Es wird sogar behauptet, daß dieser Verschwägerung zwischen Welfen= und Hohenzollernhaus— seit dem 18. Jahrhundert die erste— noch alsbald eine weitere durch die Verlobung der am 11. Juli 1884 geborenen Prinzessin Olga von Cumberland mit einem preußischen Prinzen— es wird Prinz Adalbert und auch Prinz Joachim, der jüngste Sohn des Kaisers, genannt— folgen wird. Letzterer ist aus Straßburg, wo er seinen juristischen Studien obliegt, ebenfalls in Karlsruhe eingetroffen. Wenn somit bei der Verlobung unserer jugendlichen Kaisertochter mit dem Erben der Traditionen des hochberühmten ältesten deutschen Fürstenhauses— die Welfen stammen aus dem südlichen Württemberg und sind bereits 824 mit Welf I. in die deutsche Geschichte eingetreten— die Herzensneigung den Ausschlag gegeben hat, so ist die hohe politische Bedeutung dieses Ereignisses nicht von der Hand zu weisen und fügt, wie schon angedeutet, der frohen Meldung ein zweites ebenso frohes Moment hinzu: die volle Aussöhnung zwischen dem Hohenzollern= und Welfenhause, die endliche Beseitigung eines Zwistes, der von allen Vaterlandsfreunden und monarchisch Gesinnten seit Jahrzehnten tief bedauert worden ist. Es ist hier nicht der Platz, die Frage zu erörtern, worin der Konflikt seinen Grund hat und wie es kam, daß er so lange fortdauerte; wir lassen uns genügen, an der frohen Mär, welche die sichere Gewähr gibt, daß, sei es auf diese oder jene Weise, die welfisch=hohenzollernsche und zugleich die braunschweigische Frage ihre Lösung zur Genugtuung aller Wohlmeinenden finden wird. Es ist nicht zuviel gesagt. wenn man die Verlobung vom 10. Februar 1913 als einen Markstein in der innern deutschen Geschichte bezeichnet, der einem langen Zwiste ein dauerndes, freudiges Ende bereiten wird, Prinz Ernst August hat bereits vor sechs Jahren erklärt, er sei bereit, den vom Bundesrat geforderten Bedingungen über die Thronfolge in Braunschweig zu entsprechen, und nunmehr hat das Herzogtum, dessen Regent schon lange auf eine endgültige Regelung der Frage zugunsten des Prinzen hingearbeitet hat, die Aussicht, binnen kurzem einen ritterlichen Herzog und eine jugendschöne, herzensgute Herzogin zu erhalten. Dem hochfürstlichen Brautpaare bringt die deutsche Nation ihre besten Glückwünsche dar. nicht minder dessen hocherlauchten beiderseitigen Eltern, den Vertretern zweier Dynastien, welche für die Geschicke Deutschlands von höchster Bedeutung gewesen sind und in denen der uralte Adel der Gesinnung fortlebr und für immer fortleben möge. Einer Münchener Drahtmeldung zufolge haben die Verhandlungen zw.schen dem kaiserlichen und dem Cumber= länder Hof nahezu anderthalb Jahre gedauert, und ist eine Formel für die hannoversche und braunschweigische Frage gefunden worden. In der gesamten Presse begegnen wir der Genugtuung über diese Verlobung; der Hann. Cour., welcher bekannt stark antiwelfisch ist, sagt selbst: „Die politische Wirkung der vollzogenen Tatsache wird groß sein. Nach außen moralisch, im Innern praktisch. Die Festigkeit des Reiches gewinnt, indem dem Baum des Welfentums nunmehr die Wurzel abgegraben ist. Wenn das welfische Haus seinen Frieden mit Preußen gemacht hat, dann ist die welfische Partei ihrer Lebensfähigkeit beraubt.“ Nur ein einziges Blatt finden wir, das anderer Ansicht ist und dabei in der unfreiwilligen Kunst, sich dem Fluche der Lächerlichkeit zu weihen, sich selber in unglaublicher Weise übertrifft: die in ihrem politischen Urteil längst isicht mehr ernst zu nehmende Rh.=Westf. Itg. in Essen. Sie schreibt wortwörtlich(Nr. 173): „Die nächste Folge dieser Aussöhnung wird die Zulassung des Prinzen Ernst August auf den braunschweigischen Thron sein. Und damit kann der Anfang vom Ende des Deutschen Reiches beginnen..... Die nächste Folge der Familienverbindung zwischen den beiden bislang feindlichen Häusern wird jedenfalls die sein, daß die welfische Agitation nur umso üppiger in die Halme schießt, denn die Parteiführer mussen sich sagen, daß sie durch ihre unermüdliche und hartnäckige Tätigkeit Schritt für Schritt vorwärts gekommen sind, und daß sie bei weiterer emsigster Wühlarbeit auch noch bis ans letzte Ende ihres Zieles, die Aufrichtung des Welfenstaates im alten Umfange, kommen werden. Wir haben nicht die Hoffnung, daß sich Deutscher Reichstag und Preußischer Landtag gegen diese dynastische Politik, die in kommenden Jahrzehnten entsetzliche innere Kriege im Gefolge haben könnte, auch nur einigermaßen ernstlich zur Wehr setzen werden.“ Ueber solchen pyramidalen Blödsinn auch nur ein Wort zu verneren, wäre zu viel Ehre für das an Grafenberg erinnernde Geschreibsel. Die Deutschhannoveraner sind unverbrüchlich treue Anhänger der staatlichen Ordnung, und nie und nimmer werden sie ihre Hand zu irgend etwas leihen, was mit der Ehre, Größe, Würde und Integrität des deutschen Vaterlandes nicht vereinbar ist. Wie berichtet wird, hat der Prinz Ernst August in den letzten Monaten mehrmals inkognito in der Kaiserfamilie geweilt. Er hat dieser Tage von seinem Regiment Urlaub auf unbestimmte Zeit erhalten. Der Herzog=Regent von Braunschweig und Gemahlin sind Dienstag abend auf####t Tage nach Süddeutschland gereist. Sie fahren zunächst nach Colmar(Elsaß). Dort begrüßt der Regent am Mittwoch sein Jägerregiment. Am Donnerstag wird die Reise nach Karlsruhe fortgesetzt, wo das Herzogspaar den großherzoglichen Hof besucht. Daran schließt sich am Samstag ein dreitägiger Besuch des Hofes in Darmstadt. Am 18. Febr. kehrt das Herzogspaar nach Braunschweig zurück. v Berlin, 11. Febr.(Drahtb.) Die Nordd. Allg. Itg. schreibt:„Freude, Glück= und Segenswünsche begleiten überall in Preußen und im Deutscher. Reiche den Bund, der sich gestern geknüpft hat. Mögen sich alle frohen Hoffnungen auf das reichste erfüllen, die an diesem bedeutungsvollen Tage die Heczen der hohen Eltern und des fürstlichen Brautpaares bewegen. Das Verlöbnis fällt in ein erinnerungsreiches Jahr. Den Tag, der Hohenzollern und Welfen zum engsten Familienbunde zusammenführt, umweht eine tiefe historische Bedeutung. Umso voller erklingt der Glückwunsch der Nation: Heil und Segen dem fürstlichen Brautpaare!“ k Hannover, 11. Febr. Zahlreiche Privathäuser haben aus Anlaß der Verlobung des Prinzen Ernst August von Cumberland mit der Prinzessin Viktoria Luise Flaggenschmuck angelegt. m Braunschweig, 11. Febr. Die Nachrichten der Verlobung ist überall von der Bevölkerung mit aufrichtiger Freude ausgenommen worden. Viele Häuser zeigen Flaggenschmuck und überall wird das Ereignis, von dem man eine baldige und endgültige Lösung der braunschweigischen Frage erhofft, besprochen.— Die Zeitungen, sind übereinstimmend der Ansicht, daß das Herzogtum Braunschweig vor einer bedeutsamen Wendung seines Schicksals steht und zollen dem Kaiser Dank für das Entgegenkommen. b Braunschweig, 11. Febr.(Drahtb.) In der heutigen Sitzung der Landesversammlung machte Staatsminister Hartwig Mitteilung von der Verlobung im Kaiserhause(Bravo). Dann fuhr der Minister fort: Der Herzogregent und mit ihm das ganze Land begrüßen dieses Ereignis mit aufrichtiger herzlicher Freude und Genugtuung und mit der Hoffnung auf eine glückverheißende Zukunft für das Herzogtum. Ob sich zurzeit politische Folgen an diesen Vorgang anschließen, steht noch dahin. Ich möchte der Landesversammlung anheimstellen, in eine politische Erörterung nicht einzutreten. Der Präsident der Landesversammlung sprach namens dieser seine größte Freude über die Verlobung aus und knüpfte daran ebenfalls die Hoffnung an eine glückliche Zukunft, nicht nur für das hohe Brautpaar, das sich in rein menschlicher Liebe zusammengefunden habe, sondern auch für die beiden hohen Herrscherhäuser, deren langjähriger Zwist damit hoffentlich nun ganz beseitigt sei. Auch für das geliebte Herzogtum möge diese Verlobung von segensreichen Folgen begleitet sein. Die Sitzung wurde hierauf geschlossen.— Das Staatsministerium, die Landesversammlung und der Magistrat haben dem Kaiser, den hohen Verlobten und dem Herzog von Cumberland ehrfurchtsvolle und herzliche Glückwünsche übermittelt. r Wien, 11. Febr.(Drahtb.) Das Fremdenblatt schreibt: Die Verlobung der Prinzessin Viktoria Luise mit dem Prinzen Ernst August erweckt allseits lebhafte Befriedigung. Die innigsten Segenswünsche begleiten die Verbindung des hohen Paares. Der in der Hauptstadt des Großherzogtums Baden ertönende, sich im ganzen großen deutschen Reiche fortpflanzende Jubel findet frohen Widerhall im Auslande, besonders in Oesterreich=Ungarn, dem allzeit getreuen Bundesgenossen Deutschlands, dessen Herrscher so innige freundschaftliche Bande mit unserem erlauchten Monarchen verknüpfen. — Wien, 11. Febr.(Drahtb.) Der Herzog von Cumberland wird sich nach Karlsruhe begeben; dorthin hat er den Reichstagsabg. Frhrn. v. Schele, den Führer der Deutschhannoveraner, gebeten.(?) X Kurlsruhe, 11. Febr.(Drahtb.) Mittags fand Familientafel und Marschallstafel statt, zu letzterer waren 42 Einladungen ergangen. X Karlsruhe, 11. Febr.(Drahtb.) Mittags 11½ Uhr nahm der Kaiser auf dem Schloßplatze die Parade über die hiesige Garnison ab. Das Kommando hatte Generalmajor von Oettinger, Kommandeur der 25. Inf.= Brigade. Der Großherzog führte seine Regimenter vorbei, Prinz Max von Baden war beim Leib=Dragonerregiment eingetreten. Die Kaiserin und die anderen fürstlichen Damen sahen der Parade vom Balkon des Schlosses zu. Auch Prinz Ernst August von Braunschweig und der Statthalter von Elsaß=Lothringen, Graf von Wedel, der vormittags hier eingetroffen war, wohnten der Parade bei. Das Wetter ist bedeckt, aber schön. Eine große Volksmenge wohnte dem militärischen Schauspiel bei. X Karlsruhe, 11. Febr.(Drahtb.) Die amtliche Karlsruher Zeitung begrüßt die Nachricht von der Verlobung der Kaisertochter mit warmen Worten und hebt insbesondere hervor, daß die versöhnliche Seite des Ereignisses von hohem Werte sei und daß das Land Baden sich der Verlobung mit aufrichtiger Herzlichkeit freuen dürfe, da sie das badische Fürstenhaus eng berühre. Das amtliche Regierungsorgan schließt mit dem Wunsche, daß das Verlöbnis sowohl für das Brautpaar selbst, wie für die Fürstenhäuser Hohenzollern und Braunschweig=Lüneburg und für das ganze Vaterland von Segen sein möge. w Berlin, 11. Febr.(Drahtb.) Wie wir erfahren, hat Prinz Ernst August, Herzog zu Braunschweig und Lüneburg, der Verlobte der Prinzessin Viktoria Luise, um seine Aufnahme in die preußische Armee gebeten. Der Kaiser will diesem Wunsche willfahren und den Prinzen in das Zietenhusarenregiment einstellen, welches seinen Großvater und Urgroßvater zum Chef hatte. dy Hannover, 11. Febr. abds.(Eig. Drahtb.) Von einer Reise des Herzogs von Cumberland nach Karlsruhe ist hier in unterrichteten deutschhannoverschen Kreisen bisher nichts bekannt. Der deutschhannoversche Reichstagsabgeordnete Frhr. v. Schele war in den letzten Tagen an das Hoflager zu Gmunden zum Herzog von Cumberland berufen worden; er befindet sich bereits auf der Heimreise. — Der Krieg am Balkan. Während bisher fast nur bulgarische Siegesberichte zu uns drangen, sollen und wollen nun auch die Türken Vorteile bei Gallivoli. naherhin bei Ehamilo gehabt haben. Die türtische Armee hat dort nach den uns vorliegenden Nachrichten die Bulgaren siegreich angegriffen, zahlreiche Gefangene gemacht und auch sonst dem Feind große Verluste beigebracht. Man spricht von 1800 Toten und 600 Verwundeten. Desgleichen sollen auch die Griechen bei Janina eine empfindliche Niederlage erlitten haben. Auch hier sollen die Toten nach Hunderten zählen. Ueberhaupt wird von einer allgemeinen Besserung der Lage für die Türken berichtet. Die Landung bei Rodosto wäre gelungen, der Mut und die Siegeszuversicht der Soldaten hätten sich sehr gehoben usw. Ob das alles so stimmt, muß natürlich abgewartet werden. Zur Lage in Adrianopel. ijt. Konstantinovel, 11. Febr. Nach Meldungen Schükri Paschas wurde die berühmte Selim=Moschee in Adrianopel durch die Tag und Nacht andauernde Beschießung schwer beschädigt. Die Bulgaren ließen am Samstag bei dem biutig abgeschlagenen Sturm auf das Fort Karkaltepe 4 bemontierte Geschütze zurück. Schükri Pascha meldet, daß die Festung sich noch hält. n Konstantinopel, 11. Febr.(Drahtb.) Wie amtlich bekannt gegeben wird, unternahm am 9. d. M. eine starke türkische Abteilung einen Ausfall auf Adrianopel auf der Seite von Dalidon, wobei dem Feinde starke Verluste beigebracht wurden. Die türkische Abteilung konnte darauf in ihr Quartier zurückkehren. Die Zahl der bei Skutari Gefallenen. jl. Cetinje, 11. Febr. Die Verluste der Serben und Montenegriner im Kampfe im Skutari beläuft sich innerhalb der letzten Tage au 6000 Mann. Nach einer Blättermeldung aus Cetirje wurden in dem dreitägigen Kampfe bei Skutari 126 montenegrinische Offiziere getötet ober verwundet. Zwei Vettern der Königin sollen sich unter den Getöteten und einer ihrer Bruver unter den Verwundeten befinden. Die Friedensverhandlungen. jt. Paris, 11. Febr. Der Konstant nopler Korrespondent des New York Herald berichtet, der Sultan habe sich an den deutschen Kaiser gewandt, mit der Bitte, seinen Einfluß auszuüben, um dem Krieg ein Ende zu machen. Man erwarte baldige Antwort aus Berlin. Konstantinovel, 11. Febr. Ifham behauptet, daß noch während der Feindseligkeiten Friedensunterhandlungen stattfinden sollen, die der ehemalige Großwesir Haiki Pascha leiten wird. Die Pforte bezeichnet die Meldung als falsch, erklärt aber, daß Hakki Pascha tatsächlich heute via Constanza in halbamtlichen Mission nach Europa abreist. Die Ausweisungen aus Konstantinopel. DT Konstantinopel, 11. Febr. Gestern sind 400 Gulgaren und Griechen aller Stände ausgewiesen worden. Sie verließen Konstantinopel an Bord eines russischen Dampfers. Die Griechen, soweit sie ottomanische Staatsangehörige sind, werden meist nach Anatolien, besonders nach Sinope und Trapezunt, abgeschoben. Mittags versuchten türkische Polizisten auch den Vertreter des Wiener telegraphischen Korrespondenzbureaus zu verhaften, doch wurde er auf Intervention des österreichischen Konsuls wieder freigelassen. Die Botschafter Italiens und Englands erhoben wegen der geplanten Massenausweisung bei der Pforte Vorstellungen. Aegypten unabhängiges Königreich: DT Wien, 11. Febr. Aus Kairo wird gemeldet, daß nach dem Friedensschluß die Unabhängigkeit Aeanptens proklamiert werden wird. Der Khedive soll König von Aegypten werden, und England soll das Protektorat über das unabhängige Königreich übernehmen(?) Preußischer Landtag. Abgeordnetenhaus. 130. Sitzung vom 11. Februar.(Drahtb.) Am Ministertisch v. Breitenbach. Vizepräsident Dr. Krause eröffnet die Sitzung um 10¼ Uhr mit folgender vom Hause stehend angehörten Ansprache: Das Haus ist durch die überaus freudige Botschaft überrascht worden durch die am großherzoglichen Hofe gestern stattgefundenen Verlobung der einzigen Tochter des geliebten Kaiserpaares, der Prinzessin Viktoria Luise, mit dem Prinzen Ernst August, Herzog zu Braunschweig=Lüneburg. Ich nehme an, daß das Haus die Teilnahme an dem glücklichen Ereignis nicht versagen will. Ich erbitte für das Präsidium die Ermächtigung, dem Kaiserpaar, dem hohen Brautvaar und dem Vater des Bräutigams, Herzog von Cumberland. die Glückwünsche des Hauses auszudrücken.(Allseitiger Beifall.) Sollten die Allerhöchsten Herrschaften die Glückwünsche nicht persönlich entgegennehmen wollen, werde ich mich berechtigt halten, sie schriftlich darzubringen. Dem Herzog von Cumberland werde ich sie mit Genehmigung des Hauses schriftlich aussprechen. Dann teilt Vizepräsiden: Dr. Krause mit, daß am nächsten Freitag keine Plenarsitzung stattfinden werde. Auf der Tagesordnung steht die Forisetzung der zweiten Beratung des Etats der Bauverwaltung. Abg. Dr. Glattfelter(Itr.) tritt für das Projekt einer Saar= und Moselkanalisierung ein, die auch schon im Jahre 1910 von der Regierung als zweckmäßig erachtet worden sei. Das Projekt bedeute ein weitreichen des volkswirtschaftliches Unternehmen, das sowohl für die Industrie wie für die Landwirtschaft und den Wein bau von großer Bedeutung sei. Die Rentabilität sei außer Frage gestellt, besonders da der Ueberschuß laut Artikel 54 der Reichsverfassung zur Verminderung der Kanalabgaben beitragen solle. Er würde selbst ein Schleppmonopol in den Kauf nehmen. Abg. Frhr. v. Steingecker(Itr.) erklärt, daß auch militärische Gründe, wie z. B. Truppenbeförderung im Kriegsfalle, mitspielten. Ebenso würden die Wasser straßen die Schwierigkeiten der Verpflegung einer Armee beheben. Abg. Röchling(ntl.): Auch wir fordern nach wie vor die Kanalisierung der Mosel und Saar. Die Ver kehrsfrage für das Saarrevier durch Eisenbahnen zu lösen, wäre eine Versuch mit untauglichen Mitteln. Ich halte eine Abtrennung der Bauabteilung vom Eisenbahnministerium für notwendig. Zur Geschäftsordnung bemertt Präsident Graf Schwerin=Löwitz: Der Kontingen tierungsplan für die Beratung des Etats ist bereits um 3 Tage überschritten. Ich will deshalb das Haus darüber entscheiden lassen, ob im Interesse der Budget kommission die Plenarsitzung an einem Tage dieser Woche ausfallen soll. Abg. v. Arnim(k.) bittet dringend im Interesse der Förderung der Arbeiten der Budgetkommission am Mittwoch keine Plenarsitzung abzuhalten. Das Haus beschließt demgemäß. Abg. Schreiner(Ztr.) verweist auf die Stimmung. die die Regierung durch die Vernachlässigung der Saar und Mosel hervorgerufen hat. Die natürliche Entwick lung der Dinge würde schließlich zum Bau des Kanals führen. Minister von Breitenbach: Als Ausgleich für die Schädigungen des Saarreviers durch den Rhein=Hannover=Kanal sind umfangreiche Tarifermäßigungen für Erze und Koks in Aussicht genommen. Die Bedenken gegen die Kanalisierung der Mosel und Saar sind überwiegend wirtschaftlicher Natur. Vor allem würde von der Ausführung des Projektes ein großer Ausfall von Eisenbahneinnahmen zu erwarten sein. Abg. Baerecke(Kons.) fordert Kanalisierung der Nogat. Unterstaatssekretär Frhr. Coels van der Brügghen erwidert: Die Frage wird geprüft werden. Abg. Klausener(Ztr.) befürwortet einen RheinMaas=Scheldekanal, ein Projekt, das schon durch Fried rich den Großen und Napoicon geplant gewesen sei. Das Projekt sei für das niederrheinische Industriegebiet von großer Bedeutung, ohne dem übrigen Deutschland Konkurrenz zu machen, und habe vor dem Projekt eines Rhein=Emskanals den Vorteil einer viel kürzeren Ver bindung zwischen Süd- und Westdeutschland. Unterstaatssekretär Frhr. Coels van der Brügghen: Den Vorteil eines solchen Kanals würde in erster Linie das Ausland haben. Abg. Tourncau(Ztr.) wünscht eine Kanalisierung des unteren Mains, von der zahlreiche Kanalprojekte Bayerns abhängig seien. So schwierig finanziell eine Verbindung des Mains mit Werra und Weser und damit der See sei, sie sei nicht undurch führbar und für den ganzen Südosten und Süden von größtem Vorteil, insbesondere für den Kriegsfall bezüglich der Lebensmittelvermittelungsversorgung aus Oesterreich und den Balkanländern. Abg. Graf v. Kanitz(K.) befürchtet von der Ausführung des Projektes der Mosel= und Saarkanalisierung große Ausfälle in den Eisenbahneinnahmen, eine Schädi gung der anderen Industriebezirke und eine verstarkte Abwanderung der ländlichen Arbeiter nach den Industrie bezirken Abg. Frhr. v. Wolff=Metternich(Ztr.) wünscht größere Berücksichtigung der Gemeinden bei den Ver trägen der niederrheinischen Baggerarbeiten über den Kiesbedarf und macht auf die Gefahren des Rauches für den Weinbau bei der Moselkanalisierung aufmerk sam. Die Vorteile der Moselkanalisierung ständen außer Zweifel. Abg. Gerhardus(Ztr.) spricht seine Genugtuung aus über die Berücksichtigung der Rückwirkung der Eisen bahntarifermäßigungen besonders für das Siegerland und hofft, daß die Rheinstrombauverwaltung die Un zuträglichkeiten zwischen der bestehenden Fährgerechtsame und dem staatlichen Fährregal beseitigen werde. Abg. Dr. Hauptmann(Ztr.) hält die authentische Zusammenstellung aller einschlägigen Bestimmungen über die Fährgerechtsame zur Beseitigung von Unklarheiten wie im Interesse der Rechtsprechung für wünschenswert. Abg. Dr. Hahn(K.): Durch die Moselkanalisierung würde die rheinisch=westfälische Industrie geschädigt werden. Abg. Dr. Bartscher(Ztr.) hält die Klage des Grafen v. Kanitz über den Wegzug der Arbeiter aus dem Osten in das rheinisch=westfälische Industriegebiet für berech tigt. In der Frage der Moselkanalisierung seien seine Freunde geteilter Meinung wegen der Rückwirkung auf das rheinisch=westfälische Industriegebiet und der schäd lichen Rauchwirkung. An der Mosel seien vor ällen Dingen Bahnen zur Erschließung der Seitentäler not wendig. Minister v. Breitenbach: Ehe dem Projekte der Anlage eines Küstenkanals nähergetreten werden kann, müssen die bestehenden großen Interessengegensätze aus geglichen sein. Abg. Sültemeyer(K.): Durch die Frachtermäßi gung für Futterstoffe werden die Schiffer der Weser sehr geschädigt, da diese Frachten jetzt auf der Eisen bahn befördert werden. Unterstaatssekretär Coels von der Brügghen: Für die Weserschiffer soll ein Ausgleich geschaffen werden. Nach weiteren unerheblichen Erörterungen wird die Weiterberatung auf Dienstag 11 Uhr vertagt. Außerdem kleinere Etats. Schluß 125 Uhr. Deutscher Reichstag. 10:. Sitzung vom 11. Februar.(Drahtb.) Am Bundesratstische Regierungskommissare. Das Haus ist sehr gut besetzt. Präsident Dr. Kaempf eröffnet die Sitzung um 1 Uhr. Vor Cintritt in die Tagesordnung richtet der Präsident folgende Worte an das Haus: Eine freudige Botschaft geht durch das Land(die Mitglieder aller Parteien, mit Ausnahme der Sozialdems= kraten, erheben sich von ihren Plätzen.) Die einzige Tochter Sr. Majestät des Kaisers hat sich gestern abend in Karlsruhe mit Sr. Königlichen Hoheit dem Prinzen Frust August von Cumberland, Herzog zu Braunschweig und Lüneburg, verlobt. Ich erbitte die Ermächtigung om Hause, zu diesem glückverheißenden Ereignis Sr. Majestät dem Kaiser und Ihrer Majestät der Kaiserin, sowie dem hohen Brautpaar die Wünsche des Reichs tages aussprechen zu dürfen.(Beifall.) Das Haus erteilt die Ermächtigung. Auf die Frage der Abgg. Dr. Müller=Meiningen (f. V.) und Gen. nach der chinesischen Sechs mächteanleihe erwidert Geheimrat Lehmann: Cin Vertrag für eine Anleihe von 25 Millionen Pfund Sterling zu Reorganisations= zurecken ist zustande gekommen. Die chinesische Regierung hat der Anstellung dreier ausländischer Berater zu gestimmt, darunter der eines Deutschen und der eines Italieners. Aus den Reihen Interessierter ist Einspruch erhoben worden wegen der Art, in welcher die Berater zu verteilen sind. Deutschland nimmt auch ferner einen Posten für sich in Anspruch. Die Verhandlungen sind noch nicht abgeschlossen. Es muß aber betont werden, daß sich dieser Einspruch nicht gegen deutsche Vertreter richtet. Dann wird die noch ausstehende Abstimmung über die sozialdemokratische Resolution betr. vorübergehende Zollerleichterungen bei der Fleischeinfuhr vorgenommen. Darin wird verlangt. daß allen Gemeinden mit entsprechenden Einrichtungen die Fleischeinfuhr gestattet werde. In namentlicher Ab stimmung wird die Resolution mit 172 gegen 162 Stimmen bei einer Stimmenthaltung avgelehnt. Cine Resolution der Fortschrittlichen Volkspartei auf Schaffung eines wilchwissenschaftlichen Institutes wird angenommen. Bei der Abstimmung über eine von den Sozialdemokraten eingebrachte Resolution zum Reichsgesundheitsamt, betr. Krankenpflegewesen, muß das Ergebnis durch Hammelsprung festgestellt werden. Die Resolution wird mit 190 gegen 118 Sitmmen abgelehnt. Die beiden Resolutionen der Polen und Sozialdemokraten auf Untersuchung der gesundheitlichen Verhältnisse in den Bergwerken werden angenommen. Hierauf wird die zweite Beratung des Etats für die Reichsiustizvernaltung fortgesetzt. Abg. List(ntl.): Unsere Richter sind mit eifeigstem Bemühen bestrebt, den an sie gestellten Forderungen gerecht zu werden. Daß Fehlgriffe und Urteile vorkommen, die auch wir lebhaft bedauern, ist selbstverständlich. Es handelt sich aber immer nur um Einzelfälle. Einer Verallgemeinerung müssen wir entgegentreten. Unsere Gesetz gebung ist zweifellos von einem modernen sozialen Eeiste durchhaucht, aber dieser Grundsatz darf nicht übertrieben werden. Insbesondere darf er nicht zum Nach teil der Eläubiger ausgenutzt werden. Der Resolution der Reichspartei zur Beschränkung der Kreditnot und der Resolution des Zentrums über Zwangsver gleiche außerhalb des Konkurses stimmen wir zu. Dringend notwendig ist, die Rechtsfähigkeit der Berufsvereine gesetzlich zu regeln. Der Resolution Letr. einen Gesetzentwurf, wonach alle von Behörden und Beamten ergangenen Entscheidungen, Bescheide, Beschlüsse, Anordnungen, Verbote und anderweitigen Verfügung. deren Anfechtung an die Innehaltung einer Frist gelunden ist, am Schlusse die Bemertung enthalten müssen, innerhalb welcher Frist, in welcher Form und bei welcher Stelle die Anfechtung anzubringen ist, bitte ich, zuzustimmen. Abg. Dr. Lertel(Kons.): Die vereinsrechtliche Eintragung ist nicht erschlichen; es ist durchaus gesetzlich verfahren worden. Die Prügelstrafe wäre als ab schreckendes Strafmittel gegen Zuhälter und sonstige Verbrecher am Platze. Die Verherrlichung von Verbrechern, wie Sternickel, ist verwerflich. Die Berichterstattung in Prozessen entspricht nich immer der Würde von Gericht und Presse. Die Be kämpfung von Schundliteratur und schmutziger Kunst geschieht heute erfreulicherweise in schärferer Weise als bisher. Die gesetzlichen Bestimmungen genügen zwar, um Zoten und Eindeutigkeiten von der Jugend fernzuhalten, aber nicht Schwülstigkeiten, die mit einem Mäntelchen von Kunst und Wissenschaft umgeben sind, hintanzuhalten. Die Männer der Wissenschaft und Kunst sollten diese Asterwissenschaft verleugnen und sie als das bezeichnen, was sie ist, nämlich: Vernichtung der Volksseele und Vergiftung des Volksgemütes.(Lebh. Bravo!) Deshalb begrüßen wir die in Aussicht gestellte Gesetzesvorlage. Die edle Kunst hat nichts zu fürchten. Der Parsivalstreit hat sicher seine Berechtigung. Abg. Dr. Müller=Meiningen,(Vpt.): Was der Abg. Oertel über Schmutz in Literatur und Kunst gesagt hat, unterschreibe ich vollständig. Eine wahrhaft brennende Frage ist, daß die Grabschändungsparagraphen auch auf die Aufbewahrung von Aschenurnen ausgedehnt werden. Unsere Gerichte sind ernstlich bemüht, jeden Verdacht der Parteilichkeit zu vermeiden. Die Nichteintragung des Aerztevereins in das Vereinsregister ist von eminenter politischer Bedeutung. Alle politischen Organisationen mögen aus der Eintragung des Bundes der Landwirte die Konsequenzen ziehen und ihre Eintragung beantragen. Dann werden wir sehen, ob wirklich gleiches Recht im Staate Preußen besteht. Staatssekretär Dr. Lisco: In Sachen des Aerztevereins hat der Minister des Inneren den Standpunkt eingenommen, daß dieser Verein auch einen wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb habe. Deshalb war es durchaus berechtigt, bezüglich der Eintragungen Anregungen zu geben. Direktiven hat aber der Minister nicht erteilt. Die Frage der Aschenurnen und ihre Unverketzlichkeit wird bei der Revision des Strafgesetzbuches geregelt werden. Soweit die Beisetzungsstätten als Grabstellen kenntlich gemacht sind, sind sie schon jetzt geschützt. Wenn der Abg. v. Trampczynski gemeint hat, ich hätte in der Enteignungspolitik gegen die Freizügigkeit verstoßen, so weise ich ihn darauf hin, was schon vor mehreren Jahren meine Amtsvorgänger in dieser Beziehung gesagt haben. Gegen die Art und Weise, wie er diese Aeußerungen vorgebracht hat, muß ich schärfsten Protest einlegen. Abg. Heine(Soz.): Wir haben keine Veranlassung, einen weiteren Reichsanwalt zu bewilligen. Es ist noch nicht vergessen, daß ein Jurist wie Olshausen in einem politischen Prozeß gegen Dr. Liebknecht auf Zuchthaus plädierte. Solange diese Schuld noch nicht gesühnt ist, müssen sich die Reichsräte ihr Uror von den Tischen erbitten, in deren Sinne sie Urteile fällen. (Sehr gut! links. Unruhe.) Auch wir wollen den Schund in Kunst und Literatur bekämpfen, aber mit gesetzlichen Maßnahmen werden wir uns die Finger verbrennen. Ein neues verbessertes Pressegesetz ist schon seit Jahren von uns gefordert worden. Was ich zum Falle Hildebrand gesagt und geschrieben habe, halte ich aufrecht. Bei Prozessen mit politischem Einschlag vermögen sich die Richter von ihren Vorurteilen meist nicht frei zu machen. Präsident Dr. Kaempf ruft den Redner wegen seiner Angriffe gegen das Reichsgericht, dem er Ehrabschneiderei vorgerufen hat, nachträglich zur Ordnung. Abg. Dr. Bell(Itr.): Ich muß entschieden widersprechen als ob es sich bei der Ablehnung des sechsten Reichsanwaltes um eine verabredete Aktion zwischen Zentrum und Sozialdemokratie handelt. Unsere Mißstimmung richtet sich überhaupt nicht gegen den Staatssekretär Dr. Lisco, sondern gegen den Reichskanzler. Wir werden den Kampf rein sachlich führen mit offenem Visier und blanken Waffen. In der Frage der Leichenverbrennung steht Weltanschauung gegen Weltanschauung. Wir müssen in dieser Frage die gegen die bayerischen Bischöfe gerichteten Angriffe zurückweisen. Ein wirksamer Schutz der persönlichen Ehre wird von uns seit Jahren verlangt. Der Anwaltstand hat dasselbe Recht, von unlauteren Elementen rein gehalten zu werden, wie es die Staatsanwälte und Richter verlangen. Nächste Sitzung Mittwoch 1 Uhr.(Schwerinstag.) Tagesordnung: Sozialdemokratischer Wahlrechtsantrag. Schluß 7 Uhr.— LetzteNachrichten u. Drahtberichte. v Berlin, 11. Febr.(Drahtb.) Die Nordd. Allg. Ztg. schreibt: Wie wir hören, ist als Nachfolger des Frhrn. v. Jenisch für den Posten eines preußischen Gesandten in Tarmstadt der Botschaftsrat in Paris Irhr. v. der Laacken=Waienitz in Aussicht ge nommen. An seine Stelle in Paris tritt der derzeitige Botschaftsrat in Totio von Radowitz, der auf seinem Posten durch den Legationssekretär bei der taiserlichen Gesandtschaft in Tanger Dr. Romberg ersetzt wird. Nückreise des Kaisers. Karlsruhe, 11. Febr.(Drahtb.) Der Kaiser ist heute abend 7,20 Uhr im Sonderzug nach Berlin zurückgereist. Zur Verlobung im Kaiserhause. Hannover, 11. Febr.(Drahtb.) Die deutschhannoversche deutsche Volkszeitung bemerkt zu der Verlobung im Kaiserhause:„Wir begrüßen auch unsererseits die Nachricht mit lebhafter Freude, möchten jedoch uns jeder weiteren Bemerkung so lange enthalten, bis uns die offizielle Benachrichtigung aus Gmunden zugegangen ist.“ Deutscher Landwirtschaftsrat. Berlin, 12. Febr.(Drahtb.) Im Plenarsitzungs= saale des Herrenhauses ist heute die 41. Vollversammlung des Deutschen Landwirtschafts rais vom Vorsitzenden Grafen Schwerin=Löwitz mit einem dreifachen Hoch auf den Kaiser, auf die deutschen Landesfürsten und die freien Städte eröffnet. Staatssekretär Dr. Delbrück begrüßte den Deutschen Landwirtschaftsrat im Auftrage des Reichskanzlers und der verbündeten deutschen Regierungen. Graf v. Schwerin=Löwitz teilte mit, daß am Mittwoch der Kaiser persönlich an den Verhandlungen teilnehmen werde. Morgen abend findet im Hotel Adion ein Festessen statt, zu dem der Reichskanzler, mehrere Staatssekretäre und Minister ihr Erscheinen zugesagt haben. Der erste Gegenstand der Tagesordnung bildete der deutsche Weinbau, über den Dr. BuhlDeidesheim berichtete. Offiziere und Loge. Brüssel, 11. Febr.(Drahtb.) Zu der heutigen Sitzung der Kammer erklärte der Kriegsminister, durch das Verbot für die Offiziere, geheimen und politischen Organisationen anzugehören, habe er zum Ausdruck bringen wollen, daß Offiziere nicht Mitglieder von Freimaurerlogen sein dürfen. Die Schwester des Papstes# Rom. 11. Febr. Die älteste Schwester des Papstes, Rosa Sarto, ist nach 25 tägiger Krankheit infolge Schlaganfalles heute mittag gestorben. Der Papst ist wegen des Hinscheidens seiner Schwester sehr betrübt, er hatte sich bis zuletzt über den Gesundheitszustand seiner Schwester regelmäßig Bericht erstatten lassen. Heeresvermehrung in Frankreich. u. Paris, 11. Febr. Das Echo de Paris will wissen, daß infolge der von Deutschland geplanten Heeresvermehrung gestern im Ministerium des Aeußern eine Konferenz stattgefunden habe, an der Ministerpräsident Briand, der Minister des Aeußern Jonart, der Kriegsminister Etienne, der Finanzminister Klotz und ein hoher Beamter des Kriegsministeriums teilnahmen. Hierbei wurde insbesondere die Frage der Vermehrung der Artillerie und die der Errichtung von Uebungslagern erörtert, sowie verschiedene andere Projekte ins Auge befaßt, welche den Gegenstand weiterer Beratungen bilden werden. Combes erkrankt. m Paris, 11. Febr. Wie aus Pau im Departement Charente gemeldet wird, ist daselbst der Senator und frühere Ministerpräsident Combes in ziemlich besorgniserregender Weise erkrankt. Unglück auf einem französischen Kriegsschiff. Toulon, 11. Febr.(Drahtb.) Bei der Revision des Kohlenvorrats an Bord des Dreandnought Danion, wurde durch eine Kohlenstaub=Explosion zwei Obermaate schwer verbrannt: ihr Zustand ist hoffnungslos. Ein Motrose wurde leicht verletzt. Die englische Territorialarmee. jt. London, 11. Febr. Eine wichtige Debatte über die Territorialarmee fand gestern im Oberhause statt. Im Laufe derselben mußte die Regierung zugeben, daß sie mit den Erfolgen der Territorialarmee nicht zufrieden sei, da diese ihr Ziel nicht erreicht hätte. Wenn die Rekrutenanmeldungen nicht zunehmen, so wird die Stärke der Territorialarmee noch weitek zurückgehen. Zum Tode des Südpolentdeders Scott. London, 11. Febr.(Drahtb.) Die Nachricht vom Tode des Kapitäns Scott bestätigt sich. Scott erreichte den Südvol am 18.(nicht 8.) Januar 1914, dort fand er Amundsens norwegische Flagge. Auf dem Rückwege, wo ist nicht ganz klar, starben Scott, Wilson und Dowers 11 engl. Meilen von einem Depot für Lebensmittel am 79. Grade gegen den 29. März, nachdem der Matrose Evans bereits am 19. Februar und Oates am 17. März gestorben waren. Der Gesundheitszustand der übrigen Mitglieder ist ausgezeichnet. Das Telegramm an die Central News ist vom Leutnant zur See Evans unterzeichnet und aus Oamaru(Neuseeland) abgesandt worden. — Christiania, 11. Febr.(Drahtb.) Frithiof Nansen sprach einem Vertreter des Morgenblad seine Ansicht dahin aus, daß Scott und seine Begleiter infolge des schlechten Proviants am Skorbut zugrunde gegangen seien, sonst hätten sie dem Schneesturm Trotz bieten können. Diaz Präsident von Meriko. DT. Newuork. 11. Febr. Nach einer Meldung aus Mexiko ist General Felix Diaz jetzt zum Präsidenten der Republik ernannt worden. Madero wurde als ein Feind des Vaterlandes erklärt. Ein blutiger Straßenlampf. ) Charleston,(Westvirginien), 12. Febr.(Drahtb.) Bei einem Kampfe, der gestern zwischen Streikenden Bergleuten und Wächtern stattfand, wurden 7 Bergleute und 3 Wächter gerotet. Etwa 20 Personen wurden verletzt. Die Kabinettkrise in Japan. DT. Tokio, 11. Febr. Fürst Katsura hat dem Mikado die Demission seines Kabinetts überreicht. Marquis Saionji ist vom Kaiser in Audienz empfangen und gebeten worden, seinen Einfluß dahin geltend zu machen, daß die Verfassungspartei von ihrer Opposition gegen die Regierung abläßt. Es verlautet, daß Admiral Yamamoto mit der Neubildung des Ministeriums betraut werden wird, weil er das Vertrauen der Verfassungspartei besitzt. u. Tolio, 11. Febr.(Drahtb.) Die Unruhen dauerten bis zum frühen Morgen fort, wo die Menge aus Mangel an Angriffswaffen und infolge der außerordentlichen Kälte sich zerstreute. Das Kabinett trat heute vormittag um 10 Uhr zu einer Dauersitzung zusammen, die durch starke Wachen gesichert wurde. Der Rat der Alten ist für den Nachmittag in den Palast berufen worden. Die Stadt ist jetzt ruhig. Die Patrouillen werden aus den Straßen zurückgezogen. Nücktritt des japanesischen Kabinetts. n Tokio. 11. Febr.(Drahtb.) Das Kabinett hat demissioniert. Aus Meriko. u. Berlin, 11. Febr.(Drahtb.) Auf der hiesigen mexikanischen Gesandtschaft traf heute mittag folgende Dexesche des Auswärtigen Amtes ein: Die Meldung von der Abdankung Maderos ist falsch, Die Gouverneure der Staaten halten treu zur Regierung, die Revolutionäre halten nur die Zitadelle außerhalb der Stadt besetzt. Kleine Nachrichten. k Berlin, 11. Febr.(Drahtb.) Das Luftschiff Ersatz P 2, welches 8.45 Uhr in Bitterfeld aufgestiegen war, mußte wegen undurchdringlichen Nebels um 11,14 Uhr vor der Luftschiffhalle in Gotha landen. Sobald sich der Nebel lichtet, setzt das Luftschiff die Fahrt nach Köln fort. Berlin, 11. Febr.(Drahtb.) Nach Hinterlassung einer Schuldenlast in Höhe von 200000 Mark ist der Mitinhaber der Bijouteriewarengroßhandlung Blumenkranz, Jakob Blumenkranz aus Schöneberg, flüchtig geworden. = Berlin, 11. Febr.(Drahtb.) Ein Automobil, in dem sich der Schlächtermeister Brennecke, dessen Frau und eine befreundete Dame befanden, rannte gestern abend zwischen Tegel und Schulzendorf gegen einen Baum. Alle Insassen wurden herausgeschleudert. Die beiden Damen erlitten schwere Verletzungen. w Cochem(Mosel), 11. Febr.(Drahtb.) Im ältesten Stadtteile sind durch Großfeuer sechs Häusen zerstört worden, darunter das historische„Moselhaus“, was den Stadtbrand im 17. Jahrhundert überstanden hatte. Eine ältere Frau erlitt durch den Schrecken einen Schlaganfall, unter den Trümmern wurde die Leiche eines Dragoners des 7. Regiments gefunden, dessen Name noch nicht festgestellt ist. m Paris, 11. Febr.(Drahtb.) Nach einer der Agence Havas aus Cerbère zugegangenen Madrider Meldung ist die Kirche von Portell in der Provinz Castellan durch einen Bombenanschlag teilweise zerstört worden. b London, 11. Febr.(Drahtb.) Frau Scott, die Witwe des verunglückten englischen Forschers, befindet sich auf der Reise von San Francisco nach Auckland. Man versucht, das Schiff durch Funkspruch zu erreichen, um ihr den Untergang der Expedition mitzuteilen. Aus der katholischen Welt. — Fulda, 11. Febr. Der altehrwürdige Bonifatiusplatz soll nun auch in würdiger Weise ausgeschmückt werden. Zu diesem Zwecke hat die Stadt nunmehr als erste Rate 3000 Mk. bewilligt. Desgleichen sind zur Ausschmückung des Domplatzes vorläufig 1000 Mark ausgeworfen.— Sehr reges Leben herrscht im hiesigen Gesellenverein. Zählt doch die Eucharistische Abteilung bereits 47 Mitglieder. Trier, 11. Febr. Bischof Dr. Korum ernannte den früheren Koblenzer Kaplan Dr. Theis zum Professor am Priesterseminar an Stelle des verstorbenen Prof. Ecker. Der Erzbischof von Köln. Münster, 11. Febr. Dr. Felix von Hartmann wird heute, nachmittags 7 Uhr, in Berlin eintreffen und von Stiftspropst Dr. Kaufmann=Aachen am Bahnhof empfangen werden. Der Herr Erzbischof wird im Hotel Royal Wohnung nehmen, wo auch Kardinal Kopp abzusteigen pflegt. Der Mittwoch ist laut Köln. Volksztg. für Besuche bei den Stitzen der Behörden vorgesehen; am Abend wird der Kultusminister zu Ehren des Erzbischofs ein Diner geben. Am Donnerstag findet die Vereidigung vor dem Kaiser statt, welcher unter anderem der Reichskanzler, der Justiz= minister und der Kultusminister beiwohnen werden. Nach der Vereidigung wird der Erzbischof auch von der Kaiserin emrfangen werden. Gegen die Leichenverbrennung. Straßburg, 11. Febr. Gegen die Leichenverbrennung hat nun auch Bischof Dr. Fritzen ein scharfes Rundschreiben erlassen, worin er auf den„unchristlichen, autiklerikalen Charakter der Feuerbestattungsbewegung“ und auf die Konsequenzen für die Katholiken hinweist, die sich verbrennen lassen. Das Rundschreiben ist die Folge einer heftigen Agitation für die Leichenverbrennung, die sich namentlich auch auf alle städtischen Beamten erstreckt. Das Rundschreiben nimmt ausdrücklich darauf BeJede echte Osram-Lampe muß die Inschrift„OSRAM“ tragen.— Ueberall erhältlich. Auergesellschaft Berlin O 17. zug, daß unter de wegung Propagand wegung ist Justizre Vorträge gehalten h ist das nächste Ziel Der P. Theodor Me bei Roermond(hol gestorben. Gebor 1821 in einem Fle Am 4. Oktober ein; bevor er jed wurde er mit dem Er war darauf a tätig: später wirk in Deutschland, zu Professor und Sch rektor. Nach der land lehrte er fa Die letzten Lebens Zurückgezogenheit mit der Vollendi Lebenswerkes besch „Grundsätze der E darlegt, hat seine liche Autorität beP. Meyer vergöni densprofeß und Priesterjubiläum ist es wohl das h genossen in die den„Grundsätzen lebt.“ D Der Osservator folgende bedeutsam Die Frage, k und der man der wurde nur aufges salen Frage ein Steckbri Erneuer Der unter dem 907 von dem Unter sichter bei dem K andgericht in jsegen den Kaple Hengsbach. gebor September 1870 in erlassene Steckbrie unerledigt und wierneuert. 2. J. 606 Paderborn, 6. Fek Der Erste Staat: Bekanntmat Die festgesetzte K rechnung der Sta born für das Rech 1911 liegt gemäß§ der Städteordnung vom 14. Februar auf 14 T. während der ger Dienststunden im Verwaltungsgebäu Grube, Zimmer Nr. sicht der Gemeind# offen. Paderborn, 8. Fel Der Mag Donnerst den 15. FebruKram und Viehr in Lippst Schwei Verkal Samsta den 15. Februc vormittags 1 werde ich auf den Brauerei Hester vo tore für Herrn Hölkemann ca. 60 S 6—12 Woch Faselschu gegen Barzahlung verkaufen. Theod. Be beeid. Auktion Verding Die Lieferung ve 1560 kg wei seife— 28930 kg grüne seife— 30780 kg Man Los III— 230 kg kri Soda— Li für die Standorte des 7. Armeekorp soll am 25. Febru vormittags 1 im Geschäftszimm terzeichneten Verw geben werden. Die Bedingunge selbst zur Einsicht al auch gegen Erste Selbstkosten abgeg Garnison=Ver Paderboi Habe ca. 60 bis gewonnenes Luzern abzugeben. A. Dunkel, Per Gesundheitszustand ichnet. Das Tele1 Leutnant zur See zu(Neuseeland) ab(Drahtb.) Frithiof 5 Morgenblad seine ne Begleiter infolge but zugrunde geSchneesturm Trotz Neriko. einer Meldung aus tzt zum Präsidenten ero wurde als ein ampf. 1. Febr.(Drahtb.) zwischen Streikenattfand, wurden 7 tötet. Etwa 20 sapan. atsura hat dem s überreicht. 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Die Errichtung eines Krematoriums ist das nächste Ziel der Propaganda. Der älteste deutsche Jesuit, P. Theodor Mener. ist am 4. d. M. in Eraeten bei Roermond(holl. Limburg) im Alter von 92 Jahren gestorben. Geboren wurde P. Meyer am 4. März 1821 in einem Flecken des Schweizer Kantons Aargau. Am 4. Oktober 1842 trat er in den Jesuitenorden ein; bevor er jedoch seine Studien vollenden konnte, wurde er mit dem Orden aus seiner Heimat vertrieben. Er war darauf abwechselnd in Belgien und Holland tätig: später wirkte er in verschiedenen Ordenshäusern in Deutschland, zuletzt in Maria Laach als Minister, Professor und Schriftsteller, kurze Zeit auch als Vizerektor. Nach der Vertreibung der Jesuiten aus Deutschland lehrte er fast 20 Jahre Naturrecht und Ethik. Die letzten Lebensjahre verbrachte P. Meyer in stiller Zurückgezogenheit in Eraeten, wo er sich ausschließlich mit der Vollendung seines zwei Bände umfassenden Lebenswerkes beschäftigte. Dieses Werk, in dem er die „Grundsätze der Sittlichkeit und des natürlichen Rechtes“. darlegt, hat seinen dauernden Ruhm als wissenschaftliche Autorität begründet.— Im Jahre 1908 war es P. Meyer vergönnt, das goldene Jubiläum seiner Ordensprofeß und drei Jahre später sein diamantenes Priesterjubiläum zu feiern. Von seinem Privatleben ist es wohl das höchste Lob, das einer seiner Ordensgenossen in die Worte kleidete: Er hat stets nach den„Grundsätzen der Sittlichkeit und des Rechtes gelebt.“ Die„römische Frage“. Der Osservatore Romano bringt in seiner Nummer 36 folgende bedeutsame Auslassungen: Die Frage, die man in der modernen Zeit aufstellte, und der man den Namen„römische Frage“ gegeben hat, wurde nur aufgestellt und derart betitelt, um der universalen Frage ein Alibi wegzunehmen und um sie zu annullieren, indem man ihr die engen Grenzen einer Stadt oder einer Nation zog. Es handelt sich aber um etwas ganz anderes, wenn man die Natur der Kontroverse vertiefen will. Die Frage der Freiheit und des Friedens der Kirche ist römisch, wenn unter römisch allgemein oder universal, und wenn unter uni versal nicht nur international, sondern überna tional verstanden wird. Die Frage ist also nicht durch Verträge und durch Konventionen, sondern durch die Auerkennung der Freiheit und Unabhängigkeit zu lösen. Konstantin erkannte diese Freiheit und Unabhängigkeit an, Karl der Große kodifizierte mit seinen Kapitularien diese Anerkennung. Wird der Staat wieder christlich, dann wird die römische Frage in einer Weise gelöst, daß es seltsam erscheinen wird, soviel Zeit verloren und soviel Stoff der Zwietracht um sie aufgehäust zu haben, nur wegen der hartnäckigen Absicht, sie außerhalb des Kernpunktes der Existenz des christlichen Staates zu stellen. Das letzte Zeichen der Treue. Rom, 11. Febr. Vor einigen Tagen fand betanntlich im Vatikan die traditionelle Zeremonie der Kerzen überreichung an den Heiligen Vater zum Zeichen der Huldigung und Treue statt. Der Rektor des unter dem Protettorat des österreichischen Kaisers stehenden Dent schen Nationalinstitutes, S. Maria dell' Anima, Dr. Brenner, überreichte dem Heiligen Vater„Wei Nergen. bavon eine im Auftrage des nun verschiedenen Kardinals Dr. Nagl. Als der neue Rektor der Anima von Sr. Eminenz am Krankenlager Abschied nahm, ehe er seine Reise nach der Ewigen Stadt antrat, bat ihn der kranke Kirchenfürst, während er ihm die Kerze für den Heiligen Vater überreichte, mit rührenden Worten, ja nicht zu vergessen, dem Statthalter Christi dieses letzte Zeichen seiner unwandelbaren Treue und Hingebung zu übergeben. Der Heilige Vater war durch diesen Akt tief gerührt. der Diözese Padervorn. r. Kaunitz, 11. Febr. In den Tagen vom 2. bis 9. Februar wurde durch die Franziskanerpatres P.Winfridus, P. Novatus und P. Heribert hier eine hl. Mission abgehalten. Der Andrang zu allen Predigten war ein sehr großer. Jevensalls hätte unsere Kirche die vielen Zuhörer nicht fassen können, wenn noch die Katholiten von Schloß=Holte, welche hier zur Pfarre gehören, sich auch alle drau beteiligt hätten. Da aber in SchloßHolte mit dem Neubau einer Karelle begonnen ist, so wird gleich nach Fertigstellung derselben auch hier eine hei Mission abgehalten werden. In Kaunitz will man auch eine Jünglings=Sodalität und eine Jung frauen=Kongregation ins Leben rufen; in den Missionstagen haben sich schon viele Fünglinge und Jung frauen zum Beitritt einschreiben lassen. Möge die Mit sion viele Früchte bringen: Diözesanversammlung des Vereins vom hl. Lande. Tortmund, 11. Febr. Der Diözesanverband des Vereins vom heiligen Lande hielt, wie wir bereits mit teilten, gestern nachmittag hier seine erste Jahresver sammlung ab. Auf eine Sitzung des Vorstandes und der Bezirkspräsides folgte eine Andacht in der Proostei kirche, in der Professor Dr. Struckmann predigte. Daran schloß sich im großen Saale des Gesellenhauses die Diözesanversammlung. Professor Dr. Struckmann, der als Ortsvertreter die Vorbercitungsarbeiten für die Tagung mit bestem Erfolge geführt hatte, leichte die Versamm lung durch eine Ansprache ein. Dann übernahm der Vorsitzende des Diözesanverbandes, Reichsgraf WestPhalen aus Meschede, den Vorsitz. In einer von warmer Liebe zum heiligen Lande getragenen Rede wandte er sich an die Versammelten. Zum Eingang verlas er einen Brief des hochwürdigsten Bischofs Karl Josern Das bischöfliche Schreiben pries in herrlichen Worten die hohe Bedeutung des heiligen Landes für den gläubigen Christen, hob die Wichtigkeit des Vereins nachdrücklichst hervor und ermunterte lebhaft zur eifrigen Vereinsarbeit. Die hohe bischöfliche Empfehlung wird sicherlich in weiten Kreisen den Eifer für die hehren Zwecke des Vereins mächtig anspornen. Nach der Rede des Grafen Westphalen begrüßte Herr Dechant Walter die Versamm lung und sagte im Namen der Geistlichen eifrige Pfiege des wichtigen Vereins zu. Dann sprach Generalsetretär Monsignore Richen=Köln über die Tätigkeit des Vereins im heiligen Lande. Pfarrer Schmidt aus Bielefeld, der 2. Vorsitzende des Diözesanverbandes, erstattete den Bericht über den Verband. Daran schloß sich eine begeisternde Festrede des Pfarrers Zarth aus Essen, die auch eigene Erlebnisse aus Palästina wiederfriegelte. Ein Schlußwort von Pfarrer Schmidt lud zum Beitritt zum Verein ein. Zu der Diözesanversammlung waren viele Geistliche und große Scharen von Laien aus Dortmund und aus der übrigen Mark erschienen. Eine beträchtliche Anzahl neuer Vereinsmitglieder wurde gewonnen. Besonders angenehm waren die Versammelten berührt durch die prächtigen Aufführungen des Kirchenchores der Propsteilirche. Hoffentlich dient die Generalversammlung dazu, die Liebe zum heiligen Lande und den Opfersinn für die in ihm zu lösenden wichtigen Ausgaben in der gesamten Diözese zu fördern. Handels= u. Verkehrs=Nachrichten. Berlin, 10. Febr.(Trahtb.) In der heutigen Sitzung des Aufsichtsrates der Deutschen Kolonial= gesellschaft für Südwestafrika wurde bekannt gegeben, daß die Handelsverhältnisse als günstige zu bezeichnen seien; es dürfe wieder mit einer Dividende von 35 Prozent gerechnet werden. Neun, 11. Febr. Fruchtmarke Weizen neuer a 20,50, IIa 19.50 M. Roggen neuer la 17,60, IIa 17,10 W. Haler neuer Ia 18.50. Ila 17,50, IIla 14,50# für 100 Kilogr. Wintergerste. neue 16.50 die 100 Kilo. Kartosseln 2,50—3.20—. Heu 4,00—4,50 M. Luzerner Heu 5,00—5,50. für 50 Kg. Krummstroh neu 15,00 M, Breitdruschstrob 17,00 MK. Roggenrichtstroh 19,00# für 500 Kg. Kleie 6,20 5# für 50 Kilogr. Magdeburg, 11. Februar. Zuckerbericht. Kornzucker 88 Grad ohne Sack 9,12—9,20. Nachprodukte 75 Grad ohne Sack 7,35—7,50. Stimmung: Ruhig. Brotraffinade 1 ohne Faß 00,00—00,00. Krystallzucker 1. mit Sack 00.00. Gem. Raffinade mit Sack 00,00—00.00. Gem. Melis I. mit Sack 00,00—00,00. Stimmung: Geschäftslos. Rohzucker Transit 1. Produkt frei an Bord per Hamburg per Februar 9.60 Gd., 9,62 Br., per März 9,60 Gd., 9.65 Br., per April 9,70 Gd., 9,75 Br., per Mai 9.82 Gd., 9,85 Br., per August 10,12 Gd. 10,15 Br., per Okt.=Dez. 9,90 Gd., 9,92 Br. Rubiger. SteckbriefsErneuerung. Der unter dem 22. August 1907 von dem Untersuchungsrichter bei dem Königlichen Landgericht in Paderborn gegen den Kaplan Josef Hengsbach. geboren am 2. September 1870 in Velmede, erlassene Steckbrief ist noch unerledigt und wird hiermit erneuert. 2. J. 606/07. 04 Paderborn, 6. Februar 1913. Der Erste Staatsanwalt. Belanntmachung. Die festgesetzte Kämmereirechnung der Stadt Pader born für das Rechnungsjahr 1911 liegt gemäß§ 69 Absatz 2 der Städteordnung vom 14. Februar 1913 an auf 14 Tage während der gewöhnlichen Dienststunden im städtischen Verwaltungsgebäude in der Grube, Zimmer Nr. 7, zur Einsicht der Gemeindemitglieder offen. Paderborn, 8. Februar 1913. Der Magistrat. Donnerstag, den 13. Februar d. Kram= und Viehmarkt in Lippstadt. SchweineVerkauf. den 15. Februar 1913, vormittags 10 Uhr werde ich auf dem Hofe der Brauerei Hester vorm Rosentore für Herrn Hermann Hölkemann 0110 ca. 60 Stück 6—12 Wochen alte Faselschweine gegen Barzahlung und Kredit verkaufen. Theod. Beckers, beeid. Auktionator. Verdingung. Die Lieferung von etwa 1560 kg weißer Kernseise— Los 1— 28930 kg grüner Schmierseise— Los 11— 30780 kg Mandelseife— Los III— 230 kg krystallisierte Soda— ros IV— für die Standorte im Bereich des 7. Armeekorps für 1913 soll 014910 am 25. Februar 1913, vormittags 10 Uhr im Geschäftszimmer der unterzeichneten Verwaltung vergeben werden. Die Bedingungen liegen daselbst zur Einsicht aus, werden auch gegen Erstattung der Selbstkosten abgegeben. Garnison=Verwaltung Paderborn. Habe ca. 60 bis 80 Ztr. gut gewonnenes Luzernheu abzugeben. 598 A. Dunkel, Peckelsheim. Holzverkauf in den Freiherrl. von Wrede'schen Forsten. Mittwoch, den 19. Februar, morgens 11½ Uhr sollen in den Forstorten Röhrkesbusch, Karlschanze und Hellegraben, meist an guter Abfuhr stehend, an Ort und Stelle verkauft werden: 550 Fichtenstangen I. Kl., langschaftig, 1200 Fichtenstangen II. Kl., langschaftig, 2000 Fichtenstangen III. Kl., langschaftig, 1000 Fichtenstangen IV. u. V. 1100 Fichtenstangen VI. bis VIII. Kl. 26 rm Fichten=Reiser I. Kl., 6,42 fm Birken=Nutzstämme, 40 rm Birken= u. ErlenNutzholz, 19 rm Aspen= u. WeidenNutzholz, 50 rm Weichholz=Brennholz, 9 rm Buchen=Scheit. Zusammenkunft im Schlage Röhrkesbusch, an der Straße Willebadessen—Kleinenberg. Willebadessen, 10. Febr. 1913. Der Rentmeister. Holzverkauf. In den Reichsgräflich von Westphalenschen Forsten bei Herbram sollen öffentlich meistbietend verkauft werden: Freitag, den 14. Februar, vormittags 10 Uhr beim Wirt Michaelis, Herbram. Distrikt Emderwald. 380 rm Buchen=Scheit u. Knüppel, 7 rm Eichen=Pfahlholz, 6 Eichen mit 6,60 fm. Freitag, den 14. Februar, nachmittags 2 Uhr beim Wirt Ising, Dahl. Distrikt Uhrenberg. 300 rm Buchen=Scheit u. Knüppel, 200 rm Buchen Astreiser, 1 Eiche mit 0,96 fm. Fürstenberg, den 10. Februar 1913. Der Oberförster. Deitmer. Holzverkauf in Driburg Freitag, den 14. Februar. mittags 12 Uhr im Saale des Hotel Schaper Es gelangen zum Ausgebot aus dem Forstort Gerkenberg an Eichen: 1 Stange I. Kl., 152 rm Kamppfähle. Eschen: 2 Stämme, 0,51 sm, 10 Stangen I. Kl., 23 II. Kl., 34,4 rm Schichtnutzholz II. /III. Kl. Ahorn: 16 rm Schichtnutzholz II./III. Kl. Buche: 226,4 rm Knüppel, 130 rm Stangenhaufen l. Kl., 344 rm Stangenhaufen II. Kl. Driburg, 10. Februar 1913. Der gräfliche Oberförster. Wohnung, Zedker und Bodenraum, zu vermieten. Näh. d. d. Geschst. 01517 Bekanntmachung. Die Gemeinde Fürstenberg beabsichtigt, das bislang vom hier stationierten Gendarmerie Wachtmeister bewohnte Haus Nr. 103 nebst ca. 8½ ar großem Garten baldmöglichst freihändig zu verkaufen oder zu vermieten. Reflektanten werden ersucht, mündliche oder schriftliche Angebote bis zum 16. dieses Monats beim hiesigen Amte oder beim unterzeichneten Gemeinde=Vorsteher abzugeben. 5660 Fürstenberg, 6. Februar 1913. Der Gemeinde=Vorsteher. Drolshagen. LandVerpachtung. Der den Erben Vüllers ge hörige, in der Nähe der Glashütte und am Wewer'schen Wege belegene Ackerplan zur Größe von ca. 45 Morgen, soll am Donnerstag, den 13. Februar 1913, nachmittags 3 Uhr bei Heren Gastwirt Lohmann. Bahnhofstraße, auf 6 Jahre verpachtet werden. 7486a Paderborn, 7. Febr. 1913. Verpachtung. Umständehalber unter der Hand auf 10 Jahre zu ver pachten: Eine flottgehende Wirtschaft (Telefon im Hausel verbunden mit gutgehendem Kolonial= waren=Geschäft und einer er tragreichen Landwirtschaft. Die Besitzung besteht aus gutem Wohn=, Geschäfts= und Wirtshaus, 1 großen Scheune, 1 Stall für Sauen, 1 Mastanstalt für ca. 130 Schweine, ca. 100—130 Scheff. Land und Wiesen am Hause. Die Lage ist eine sehr gute, an der Chausse in der Nähe der kath. Schule, 50 Minuten vom Ort und Bahnhof. Es ist die einzige Wirtschaft am Platze und der Boden ist in guter Kultur. Antritt nach Uebereinkunft. Kostenlose Auskunft erteilt Essen i. Old., 3. Fehr. 1913 B. Diekmann, amtl. Aukt. Rinder und Fohlen zum Auftrieb in guter, grasreicher 4443a Weide nimmt an Rittergutsverwaltung Driburg. Habe mehrere komplette Vorderzeuge, wegen Einführung neuer Modelle weit unter Preis abzugeben. 01519 A. Hillebrandt, Sattlermeister, Königstrasse 34. 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Das neue Schuljahr beginnt am 8. April. Die Schule umfaßt die Gymnasialklassen VI bis OIll. welche die Abgangsprüfu.ig an der Schule bestehen, haben die Berechtigung zum Eintritt in die Untersekunda der Vollanstalten. Zu Osteln können Aufnahmen in allen Klassen stattfinden. Die Aufnahmeprüfung ist am 7. April, vormittags 9 Uhr. .. Die Aufzunehmenden haben das Zeugnis der zuletzt besuchten Schule vorzulegen und Schreibmaterial mitzubringen. In die Serta treten die Schüler am besten mit 10, spätestens 11 Jahren ein. Mündliche Anmeldungen und Anfragen nimmt der Unterzeichnete auch in den Ferien Sonntags in der Zeit von 11—1 Uhr, schriftliche jederzeit entgegen. Tta Becker, Rektor. Putzfachschule, Cassel. Wilhelmstraße, Ecke Ständeplatz 15. Fach= und Fortbildungsschule für feinen Damenputz. a) Ausbildungskurse für junge Mädchen zur Gesellenprüfung. b) Fortbildungskurse für Putzarbeiterinnen zu Garniererinnen, Direktricen bis zur Meisterprüfung. c) Ausbildung in kaufmännischen Fächern. 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D sehen von unerwa Die Frieden: glaubten in dieser lisches Abkor entschieden zu we Meldungen sind Recht sagen kann hältnis zwischen E ziemlich gebessert noch nicht gekomm Tirpitz bilden wed „Köln. Ztg.“ erkl ten Standpu kündigen. Es wäre ja sel näherten, in der n besserlichsten Hetzb lischen Interessen von dem stillschwe mehr von deutschen haft von einem 2 lischer Intere Welthandels berü daß wir soweit he gestellt werden. um ein solches Zie zu schaffen, die Eu ständigung bescher sich erst sammelnd gegen einen Kamx Nationen, sondern Weltteil und erwe hunderten herrsche Doch liegt die Deutschland nicht Wille, namentli gute Wille der ge matie. Eine f gleichwertigen Kon lichste und wichtigst des Weltfriedens Deutschland he einem modus virc Welt bekundet, de lische Flottenmacht wie vor nur eine so Angriff gesiche mit 10 Gefechtsei kann, daß an Ste tung des norma Wenn man nun er greift, wird sich de De1 Gedenke, Das württe sterium hat ar nachahmenswe „Die gerade verbreitete Unsi fremden Lande Geschlechtsn Aufenthaltsortes stens anzupasser Guillaume, Karl John usw., Mi cart, Fischer in den anderen Na hierbei sich offe ler Selbstad als Ausfluß ein sinnes angerecht zeichnet. Da hie im Auslande u fährdet wird, i und Bescham Stammeszugehör drücklich vor Ar W kw. Man sch ernsten Dingen, u durch kriegerische innen. Die Gefah zialdemokratie un Kampfmittel, durch Sozialdemokr Gunsten des allge den Generalstr fieberhaft an der land beschloß die 5. Februar die Re recht mit einem M bevölkerung zu be sich der Generalrat giens für den Ge nossen auf, sich 1 England, Ita auf den kommend durch die Soziald heit so groß als 3 daß die Generalstr Es liegt sicher S wissen, wie vorzü kratie sich in die deutsche Sozialdem von einem beabsich tiert dafür, daß blick wartet, umd mit den Genossen Nr. 41. Mittwoch, Westfälisches Volksblatt Sauerländer Tageblatt Zweites Blatt. 12. Februar 1913. X Deutschland und England. In der Budgetkommission des Reichstags erklärte der Staatssekretär der Marine von Tirpitz, daß das Stärkeverhältnis der beiden Flotten von 10:16 annehmbar sei. Diese Ziffern sind entnommen einer Rede, die der englische Marineminister Churchill vor elf Monaten, am 18. März 1912, gehalten hat. Herr Churchill hat damals, wie das in der englischen Ministerberedsamkeit üblich ist, seine Ausführungen mit mannigfachen Klauseln und Bedingungen versehen. Das Stärkeverhältnis von 10:16 stellte er nicht für die ganzen Flottenstreitkräfte auf, sondern nur für die neueren, großen Schlachtschiffe der Dreadnoughtklasse. Die „große Ueberlegenheit“ in den Schiffen der Vordread noughtveriode hob er ausdrücklich als eine besondere Sicherheit für England hervor. Ja, er stellte sogar in Aussicht, daß England, um Ersatz für die veralternden Schiffe der Vorperiode zu finden, die Neubauten über das Verhältnis von 10:16 steigern müßte. Ferner beschränkte er die Dauer des Dreadnought=Verhältnisses auf 4 bis 5 Jahre, wovon jetzt noch 3 bis 4 Jahre übtig bleiben. Dazu kam noch der Vorbehalt:„abgesehen von unerwarteten Entwicklungen anderer Länder.“ Die Friedensenthusiasten und Abrüstungsfreunde glaubten in dieser Erklärung bereits ein deutsch-englisches Abkommen erblicken zu tönnen. Das ist entschieden zu weit gegangen und alle diesbezüglichen Meldungen sind verfrüht. Was man mit Fug und Recht sagen kann ist allerdings das, daß sich das Verhältnis zwischen England und Deutschland in letzter Zeit ziemlich gebessert hat. Weiter ist man aber katsächlich noch nicht gekommen. Die Erklärungen des Herrn von Tirpitz bilden weder etwas neues, wie auch die offiziöse „Köln. Ztg.“ erklärt, noch sollen sie einen veränderten Standpunkt der deutschen Marinepolotik verkündigen. Es wäre ja sehr erfreulich, wenn wir uns einer Aera näherten, in der nicht mehr oder nur mehr in den unverbesserlichsten Hetzblättern hüben und drüben von englischen Interessen gegen deutsche Interessen, nicht mehr von dem stillschweigenden Kriege bis aufs Messer, nicht mehr von deutschen Invasionen in England, sondern ernsthaft von einem Ausgleich deutscher und englischer Interessen auf allen sich im Getriebe des Welthandels berührenden Gebieten die Rede ist. Aber daß wir soweit heute schon sind, muß leider in Abrede gestellt werden. Deutschland wird ja gewiß alles tun, um ein solches Ziel möglich zu machen, um eine Periode zu schaffen, die Europa ohne Bruderkrieg eine Ver ständigung bescheren und es waponen kann gegen die sich erst sammelnde, furchtbare, gemeinsame Konkurrenz, gegen einen Kampf, in dem nicht mehr Nationen gegen Nationen, sondern Rassen gegen Rassen, Weltteil gegen Weltteil und erwachte Milliarden gegen die seit Jahrhunderten herrschenden prallen werden. Doch liegt die Schaffung einer solchen Periode bei Deutschland nicht allein. Dazu gehört auch der gute Wille, namentlich Englands, ja dazu gehört der gute Wille der gesamten euroväischen Diplomatie. Eine friedliche Verständigung zwischen zwei gleichwertigen Kontrahenten herbeizufuhlen, muß die mög lichste und wichtigste Aufgabe der Diplomatie im Interesse des Weltfriedens sein. Deutschland hat durch seine Erklärung den Weg zu einem modus vivendi vorgezeichnet. Es hat vor aller Welt bekundet, daß es nicht die Absicht hat, die englische Flottenmacht zu überholen, daß es vielmehr nach wie vor nur eine so starke Seewehr erstrebt, um vor einem Angriff gesichert zu sein, und daß es deshalb sich mit 10 Gefechtseinheiten gegen 16 englische begnügen kann, daß an Stelle des wilden Wettrüstens die Erhaltung des normalen Stärkeverhältnisses 10:16 tritt. Wenn man nun ernstlich diesen Vorschlag zur Güte auf greift, wird sich das weitere sozusagen von selbst geben. utsches Reich. Gedenke, daß du ein Deutscher bist! Das württembergische Unterrichtsministerium hat an die Schulen des Landes folgende nachahmenswerte Mahnung gerichtet: „Die gerade und fast nur bei den Deutschen weit verbreitete Unsitte, sofort nach ihrer Ankunft im fremden Lande die Nornamen, häufig auch die Geschlechtsnamen in die Sprache des neuen Aufenthaltsortes umzuandern, oder ihr wenig stens anzupassen(z. B. Wilhelm in William oder Guillaume, Karl in Charles, Carlos, Johann in Jean John usw., Müller in Meunier, Burkhardt in Bourcart, Fischer in Fisher, Schmidt in Smith usw.), ist den anderen Nationen fremd und unverständlich. Der hierbei sich offenbarende Mangel an nationa ler Selbstachtung wird den Deutschen vielfach als Ausfluß eines skrupellosen ungesunden Geschäftssinnes angerechnet und als ein Nationalfehler bezeichnet. Da hierdurch das Ansehen des Deutschtums im Auslande und des ganzen deutschen Volkes gefährdet wird, ist den Schülern das Unwürdige und Beschämende einer solchen Verleugnung der Stammeszugehörigkeit und der Muttersprache nachdrücklich vor Augen zu führen.“ Wo will das hinaus? kw. Man schreibt uns: Wir stehen vor überaus ernsten Dingen, und zwar kommt die Gefahr weniger durch kriegerische Verwicklungen von außen als von innen. Die Gefahr droht von der internationalen Sozialdemokratie uno zwar durch deren gefährlichstes Kampfmittel, durch den Massenstreik. Die ungarische Sozialdemokratie beschloß vor wenigen Tagen, zu Gunsten des allgemeinen Wahlrechts für den 2. April den Generalstreik zu proklamieren. Man arbeitet fieberhaft an der Organisation Pesselben. In Hol land beschloß die sozialdemokratische Landespartei am 5. Februar die Regierungsvorlage betreffend das Wahlrecht mit einem Massenausstand der gesamten Arbeiter bevölkerung zu beantworten. Am gleichen Tage sprach sich der Generalrat der sozialdemokratischen Partei Belgiens für den Generalstreik aus und forderte die Genossen auf, sich bereit zu halten. In Rußland, England, Italien und Spanien übt man sich auf den kommenden Generalstreik. Noch nie war die durch die Sozialdemokratie heraufbeschworene Unsicher heit so groß als zur Zeit. Man kann nicht annehmen, daß die Generalstreiks nur so zufällig zusammentreffen. Es liegt sicher System darin; da müßte man nicht wissen, wie vorzüglich die internationale Sozialdemo kratie sich in die Hände zu arbeiten versteht. Und die deutsche Sozialdemokratie? Hier hört man zuar nichts von einem beabsichtigten Generalstreik, aber wer garantiert dafür, daß man nicht auf den günstigen Augenblick wartet, um die bürgerliche Gesellschaft im Verein mit den Genossen der anderen Länder über den Haufen zu werfen? Oder sollen die Massenausstände der Sozialdemokratie in den anderen Ländern Probemobilisierungen sein? Die Sache ist überaus ernst und da heißt es, die Augen offen zu halten. Die Zurückhaltung der deutschen Sozialdemokratie hat ihre guten Gründe, sie weiß nur zu genau, daß ein verlorener Generalstreik, der dem Volte Milliardenverluste bringt, das Ende ihrer Herrlichkeit ist. Glückt der Ge neralstreik, dann Freiheit. Kirche und Vaterland verhülle dein Haupt! Möchte die Mahnung an die bürgerlichen Parteien, die Augen offen zu halten„in diesen ernsten Zeiten nicht vergebens sein. Der Kaiser und der Straßburg=Alarm. Aus Hofkreisen wird einem Mitarbeiter der Rh.=Westf. Ztg. erzählt, daß sich der Kaiser sehr unmutig über den Vorfall in Straßburg geäußert und u. a. gesagt hat:„Ja, lesen denn die Herren keine Zeitungen? Da stand es doch groß und breit drin, wo ich am Aschermittwoch sein werde.“ Aber auch von der Art der Behandlung des Zwischenfalles im Auslande war der Kaiser nach dem Eindruck seiner Umgebung peinlich berührt. Vom Militärkabinett ist ein dienstlicher Bericht aus Straßburg eingefordert worden. Es ist mit Sicherheit anzunehmen, daß aus dem Vorfall Lehren gezogen und für die verantwortlichen Persönlichkeiten mindestens ähnliche Folgen erwachsen werden wie seinerzeit nach der Metzer Pulverexplosion unter der Gouvernementsführung durch den General v. Broben. Als ein eigenartiges Zusammentreffen der Umstände muß gelten, daß schon vor Monaten der Rücktritt des Gouverneurs von Straßburg, des Generals der Infanterie Freiherrn v. Egloffstein, als mit der großen Märzstellenneube setzung bevorstehend gegolten hat. Als sein voraussichtlicher Nachfolger wurde seit langem der Kommandeur der 29. Division in Freiburg i. B., Generalleutnant v. Deimling, der bekannte Südwestafrikaner, bezeichnet.— Wir geben die Meldung mit Vorbehalt. Die Abgrenzung von Neulamerun. Wie offiziös in Paris gemeldet wird, haben die Arbeiten zur Feststellung der neuen Togo= und Kamerungrenze trotz der klimatischen Schwierigkeiten usw. programmäßig am 1. Dezember vorigen Jahres begonnen. Der Leiter der französischen Mission, der Kolonialverwalter und frühere Hauptmann Periquet, hat, um von Osten nach den Gebieten vom oberen Pama zu gelangen, eine bisher unerforschte Gegend durchquert. Regelung des Geheimmittelunwesens? § Im Zusammenhang mit den Erörterungen über den Geburtenrückgang ist es nicht ausgeschlossen, daß der Versuch einer reichsgesetzlichen Regelung des Geheimmittelwesens wieder ausgenommen wird. Der bereits einmal von der Reichsregierung unternommene Versuch ist bekanntlich daran gescheitert, daß über das sogenannte Kurpfuschereigesetz im Reichstag keine Verständigung erzielt werden konnte. Dabei gelangte aber der zweite Teil des Gesetzes über das Geheimmittelwesen überhaupt nicht zur Durchberatung. Nach amtlichen Ermittelungen schätzt man den Umsatz für Geheimmittel und Spezialitäten in Deutschland auf jährlich mindestens 30 Millionen Mark Das Wesergesetz. Die Kommission für das Wesergesetz setzte die Beratung über die Ausnutzung der Wasserkräfte der obern Weser für Elektriziratserzeugung fort. Die konserva tiven Parteien empfahlen die Vorlage ohne Rücksicht auf die Verhandlungen mit Kassel anzunehmen, da die Regierung die vorhandenen Dampfreserven als genügend erklärt habe. Der Minister der öffentlichen Arbeiten schloß sich diesem Ersuchen an. Die Bauverwaltung stehe den Interessen der Stad: Kassel sehr wohlwollend gegenüber.. Auf eine Bemerkung, daß man in Kassel die Vorlage als ein Geschenk an die Agrarier ansehe, antwortete ein freikonservativer Redner, daß die Landwirtschaft am meisten zur Tilgung und Verzinsung der Schulden beitrage, die die Landkreise auch in diesem Fall wieder eingingen. Schließlich forderte ein Sozialdemokrat volle Berücksichtigung der Interessen Kassels, worauf die Weiterberatung auf Donnerstag vertagt wurde. Ausland. Zur Mission Hohenloh,es. Die friedliche Kundgebung des Kaisers Franz Joseph durch ein Handschreiben an den Zaren hat bekanntlich eine ganz verschiedenartige Beurteilung gefunden. Es fehlte nicht an Nörglern, die bereits die ganze Mission als ins Wasser gefallen verkündeten. Dem wird aber nun in entschiedener Weise entgegengetreten. Rietsch erklärt aus autorisierter Quelle, daß die Mission des Prinzen Johenlohe volltommen geglückt sei. Nachdem der Zar von dem Inhalte des Briefes des Kaisers Franz Joseph Kenntnis genommen, hatte, hatten der Minister des Aeußern Ssassanow und der österreichische Botschafter eine längere Unterredung, aus welcher hervorgeht, daß die österreichisch=russischen Differenzen nicht so schwerwiegender Natur sind, als daß sie nicht eine friedliche Regelung gestatten würden. Das Handschreiben des österreichischen Kaisers an den Zaren ist nicht das erste dieser Art. Im Jahre 1876 schien dem Zaren Alexander II. ein Krieg mit mit der Türkei unvermeidlich. Am 27. September Jahres sandte er daher den Grafen Sumarokow mit einem Handschreiben an Kaiser Franz Joseph, das die Anregung zur Okkupation Bosniens und der Herzegowing enthielt. Unterm 10. Oktober folgte ein zweites Handschreiben des russischen Kaisers mit dem Ersuchen, gemeinsam gegen die Türkei vorzugehen. Die Antworten des Kaisers Franz Josephs führten zur Budapester Konvention vom 15. Januar 1877, in der Oesterreich für den Kriegsfall Rußlands mil der Türkei wohlwollende Neutralität zusagte und Rußland zur Okkupation Bosniens und der Herzegomina seine Zustimmung gab. Wie übrigens in Petersburger Hofkreisen verlautet, soll im März ein Großfürst, vermutlich Nikolaus Ni kolajewitsch, einen Besuch in Wien abstatten. Ein Erlaß des Wahlverbandes der italienischen Katholiken. Der Wahlverband der italienischen Katholiken läßt sich nun nach den Kundgebungen des Katholischen Volksvereins auch vernehmen. Der Plan der Wahlbeteiligung liegt klar zutage. Wenn alle katholischen Vereine Italiens durch die besonderen Verhältnisse unseres Landes— so lautet der Erlaß in den wesentlichen Teilen— als Sitz des Oberhauptes der katholischen Kirche sich enger als je mit dem Heiligen Stuhl vereinigen und ihm unterworfen sein müssen, so ist diese intime Vereinigung und willige Unterwerfung noch notwendiger beim katholischen Wahlverband wegen der schwierigen und delitaten Mission, die er zu erfüllen hat. Er muß der treue Interpret des Planes sein, mit dem der Heilige Vater den Katholiken Italiens in gewissen bestimmten Verhältnissen gestattet hat, auch an den Kämpfen des politischen Lebens sich zu beteiligen. Der Wahlverband hat die schwerwiegende Verpflich tung, für die peinlich genaue Befolgung der päpstlichen Entschließungen zu sorgen. In der Regel sind, als unnütz und oft gefährlich, die Kämpfe zu vermeiden, bei denen es sich um die Durchsetzung und Behauptung einer Partei handelt, weil die Katholiken keine Partei sind und sich auch nicht als Partei ausgeben sollen, weil die Kämpfe, an denen sie sich beteiligen dürfen, keine Kämpfe von Personen oder aus persönlichem Ehrgeiz, sondern Kämpfe um Programme, um Grundsätze und Ideen sind. Wo sich Kandidaten zeigen, die Ideen und Programme verkörpern, welche den Idealen und den legitimen Interessen der Katholiken entsprechen, und wenn die von der Enzyklika „I fermo proposito“ gewollten Verhältnisse gegeben sind, sollen die Katholiken ihnen ihre Unterstützung leihen. Wo diese Ideale und diese Interessen bei keinem der Mandatsbewerber befriedigende Garantien finden, hört für die Katholiken jeder Grund und jede Rechtfertigung für ihre Beteiligung an den politischen Wahlen auf. In solchem Falle müssen sie die allgemeine Regel der Wahlenthaltung beobachten. Im einen Falle wie im anderen müssen die Führer des katholischen Wahlverbandes für die getreue Ausführung der gesaßten Beschlüsse besorgt sein, so daß sie für den Gang der Katholiken an die Urne alles aufbieten, oder im anderen Falle für die Wahlenthaltung sorgen, die unter Umständen sehr bedeutungsvoll sein kann. Sie müssen sich von den Kandidaten die nörigen Garantien dafür verschaffen, damit die Wünsche der Katholiken ihre legitime Befriedigung finden und für die Zukunft verbindliche Abmachungen treffen, damit die Erentualitäten der All anz einer Partei nicht demütigende und unwürdige Folgen für die Katholiken bringen. Aus diesem Erlaß ergibt sich zunächst, daß die allgemeine Regel des Wahlverbotes bleibt. Die Bedingungen für die Wahlbeteiligung sind so gestaltet, daß die sogenannten konservativ=liberalen Kandidaten ohne weiteres unterstützt werden können. Zur gescheiterten 6 Mächte=Anleihe. st Die internationale Lage, die durch das Scheitern der chinesischen Anleihe von 25 Millionen Pfund bei der 6 Mächte=Gruppe geschaffen ist, wird sehr kompliziert. Der britische Gesandte als Doyen des diplomatischen Korps hat den Chinesen vor Abbruch der Verhandlungen zu verstehen gegeben, daß die Ernennung von drei ausländischen Beratern, ganz gleich welcher Nationalität diese seien, seine Zustimmung finde. Nunmehr hat er seine Zustimmung zurückgezogen und unterstützt Frankreich und Rußland, welche an Stelle der drei obigen Berater einen englischen, einen russischen und einen französischen verlangen. Deutschland hat noch nicht seine Zustimmung gegeben, daß ein Engländer mit der Salzkassenverwaltung betraut werden soll, und es wäre unvernünftig. zu erwarten, daß Deutschland einen solchen Schritt jetzt noch gut heißen kann. Wenn die deutsche Regierung auch ihre Zustimmung gibt, wird die chinesische Regierung doch nicht einverstanden sein. Die. Handlung der drei Gesandten bedeutet infolgedessen den endgültigen Abbruch der Verhandlungen und öffnet anderen neutralen Banken den Weg. Die chinesische Regierung hat bereits mehrere Offerten von Banken erhalten, welche bereit sind, die Bedingungen, die der Kontrakt der 6 Mächte=Gruppe enthielt, anzunehmen. Ebenso sind sie bereit, die Herren Olesen, Rump und Rossi als Berater anzuerkennen. Das Resultai der Verhandlungen des britischen Gesandten wird große Entrüstung über die mala fide der Engländer sein, welche zuerst Chinas Haltung zustimmten und sie nachher mißbilligten. Unter den Chinesen hat man allgemein den Eindruck, daß die britische Mißbilligung nur das Resultat russischer Intrigen ist und daß Rußland und Großbri tannien Hand in Hand arbeiten, um ihre Absichten in der Mongolei und in Tibet auszuführen. Es wird behauptet, in Tibet und in der Mongolei seien große russische Waffenvorräte unter die Stämme verteilt worden. Die Lage wird dadurch noch schlimmer, daß Rußland am 3. Februar unter Drohnn gen die Bezahlung der Borerentschädigung forderte, gleichzeitig aber China daran hinderte, die Anleihe abzuschließen, die dieses Geld aufgebracht hätte. Schanghai, 11. Febr. Obwohl sich Frantreich in der Angelegenheit der Beteiligung des Deut schen Rump als chinesischer Finanzberater bei der Sechsmächteanleihe nachgiebiger gezeigt hat, sino immer noch gewisse Personal=Schwierig keiten vorhanden. Es ist fraglich, ob die Sechsmächte anleihe wirklich zustande kommtt. Amerika ist ernstlich bestrebt, mit dem Deutschen Reiche und England eine Lösung herbeizuführen. Japan verhält sich sehr zurückhaltend. Landesökonomiekollegium. chc Berlin. 8. Febr. Die Verhandlungen des letzten Tages wurden eingeleitet von einem Vortrag des Landrats a. D von Klitzing über das„Gesamtbild unserer lauc wirtschaftlichen Entwicklung in den letzten 25 Jahren". Redner geht aus von der rechtlichen Lage der Landwirtschaft und fordert eine Aenderung der Fiteikommißgesetzgebung. Für die Volksschule wäre es wünschenswert, wenn die Regierung sich entschließen könnte, sie auf einer anderen Grundlage aufzubauen. Statt die Volksschullehrer auf die Universität zu schicken, sei es viel besser, schon auf dem Seminar eine Scheidung in der Ausbildung der Lehrer für das Land und die Stadt eintreten zu lassen, damit sie von voruherein mit ländlichen bezw. städtischen Verhältnissen vertraut und so besser auf ihren Beruf vorbereitet würden. Der Ackerbau habe sich infolge der Errungenschaften auf technischem und chemischem Gebiete gewaltig gehoben. Beklagenswert sei nur der dauernd wachsende Mangel an gelernten ländlichen Ar beitern. Auch die Viehzucht habe in dem letzten Viertel jahrkundert einen erheblichen Ausschwung gemommen Seitens der Landwirtschaft sei alles getan, um den Fleisch bedarf des Landes zu decken, und sie werde zweisellos ihr Ziel erreichen. Bedauerlich sei nur, daß die heimische Landwirtschaft bei den Kommunen kein oder doch nur geringes Entgegenkommen gefunden habe. Auch die übrigen Zweige der Landwirtschaft, wie Molkerei, Kartofseltrocknung usw., haben einen erfreulichen Aufschwung ge nommen. Redner unterstreicht zum Schluß die Bedeu tung der inneren Kolonisation und betont die Notwendig keit, die Liebe und Anhänglichkeit an die eigene Scholle zu wecken und zu erhalten.(Beifall.) Sodann sprach Professor Dr. Sering über die Entwicklung der sozialen Verfassung auf dem Lande. Redner geht aus von der Berufsgliederung der Bevölkerung und betont die Bedeutung der Landwirtschaft im nationalen Organismus. Redner verweilt ausführlich bei dem Problem der inneren Kolonisation, deren Ziel es sein müsse, möglichst viele und lebenskräftige selbständige Existenzen zu schaffen. Der soziale Fortschritt sei in der Landwirtschaft zwar da, aber er lasse an Tempo viel zu wünschen übrig, namentlich im Osten. Solange immer wieder Menschenanleihen bei einem immer widerwilliger werdenden Nachbarn gemacht werden, müsse das ganze Sinnen und Trachten darauf hingearbeitet werben, einen seßhaften Landarbeiterstand zu schaffen, und darum müsse mit dem Ausbau der sozialen Verfassung vorgegangen werden, nicht nur vom volkswirtschaftlichen Gesichtexunkte aus, sondern ganz besonders auch wegen der gewaltigen Vorteile, die eine starke Landbevölkerung für das Vaterland bedeute.(Beifall. Nach, kurzer Debatte fand sodann ein Antrag des Freiherrn v. Wangenheim Annahme, in welchem der Landwirtschaftsminister ersucht wird, angesichts der immer bedentlicher werdenden Entwicklung der Landarbeiterfrags und im Hinblick auf die zunehmend günstigen Ergebnisse der Rückwanderung, den Fürsorgeverein für deutsche Rückwanderer mit so reichlichen Mitteln auszustatten, daß er in die Lage versetzt wird, die Rückwanderung auf breitester Unterlage zu fördern. Neben einer reichlichen finanziellen Unterstützung des Fürsorgevereins wird insbesonderc die Regelung der Deckung des Landbedarfs der ansiedlungslustigen Rückwanderung erbeten. Im übrigen wird die Regierung dringend gebeten, zur Förderung aller der Maßnahmen, die der Erhaltung und Mehrung der einheimischen Landarbeiterschaft dienen, reichliche Staatsmittel zur Verfügung zu stellen. Ferner gelangt ein Antrag des Prosessors Sering zur Annahme, der mit Rücksicht auf die Gesundung des Gütermarktes und im Interesse der inneren Kolonisation wünscht, daß die Begründung von Fumilienfideikommissen grundsätzlich auf solche Güter beschränkt wird, die mindestens 50 Jahre im Besitze ein und derselben Familie gewesen sind. In der voraufgegangenen Debatte srrachen sich darüber Frhr. v. WangenFeim und Graf Orpersdorff für diesen Antrag aus, während Landrer v. Groote die Festlegung auf 50 Jahre als zu weitgehend zunachst bekämpfte, aber schließlich seinen Widerspruch aufgab. Hierauf berichtet Landrat a. D. v. Batocki üben die Tätigkeit der landwirtschaftlichen Berufsvertretungen Bei den steigenden Aufgaben der Landwirtschaftstammern sei eine weitere erhebliche Vermehrung der Staatsbeihilfen auf verschiedenen Gevieten erforderlich, wenn ein Zurückbleiben der Tätigkeit der Kommunen hinter den sich darbietenden dringlichen Aufgaben vermieden werden solle. Eine wesentliche weitere Erhöhung der Kommunalbeiträge sei nicht angängig, weil die Landwirtschaft mit anderen Abgaben bereits schwer belastet sei. Es wird ein dahingehender Antrag angenommen. Zum Schluß berichtet Oekonomierat Dr. Rabe üben das landwirtschaftliche Genossenschaftswesen. Das Genossenschaftswesen habe der beutschen Landwirtschaft zur Blüte perholfen, während sie ohne diese organisierte Selbsthilfe zweifellos langsam zugrunde gegangen wäre. Wünschenswert wäre es, wenn auch der Großgrundbesitz sich mehr als bishei an den Genossenschaften beteiligte, dann würden die Erfolge noch größm werden. Von großer Bedeutung sei das Genossenschaftswesen auch nach der sozialen Seite hin. Es sei auch berusen, an der Wohlfahrts= und Heimatspflege mitzuwirken, Beifall.) Präsident Graf Schwerin=Löwit schließt die Taaune mit einem Hoch auf den Kaiser. Soziales. Der Buchbinderstreik in Kevelaer. Vom Graphischen Zentralverband wird uns geschrieben: Der Kampf nimmt verschärfte Formen an. Außer den 36 Arbeitern der Firma Thum, die am 16. Januar in den Streik traten. weil 4 Arbeiter wegen Zugehörigkeit zu den christlichen Gewerkschaften gemaßregelt wurden, haben nunmehr auch Arbeiter und Arbeiterinnen der 4 anderen in Kevelaer befindlichen Gebetbuchfabriken die Kündigung eingereicht, weil es sich herausstellte, daß die betr. Firmen der Firma Thum beistanden. Es werden, wenn mittlerweile keine Einigung zustande kommt, av 20. Februar 120 Arbeiter und 23 Arbeiterinnen im Wallfahrtsort Kevelaer im Streik stehen, wenn sich die dortigen Gebetbuchfabrikanten beharrlich weigern, die christliche Gewerkschaft als Interessenvertretung der dortigen katholischen Arbeiter anzuerkennen. Der Graphische Zentralverband ist gewillt, den ihm aufgedrungenen Kampf um das Koalitionsrecht christlicher Arbeiter unter allen Umständen durchzufechten. Er kann dies umsomehr, als die gesamte christliche Arbeiterbewegung energisch hinter ihm steht. Das„Zentralblatt“(Organ des Gesamtverbandes der christlichen Gewerkschaften) schließt einen größeren Artikel über die Vorgänge in Kevelaer wie folgt: „Im vergangenen Jahre haben die sozialdemokratischen Gewerkschaften wieder um über 200000 Mitglieder zugenommen. Die christlichen Gewerischaften kommen vor lauter Gegnerschaft und Quertreiberei im christlichen Lager nur mühsam von der Stelle. Dann kommen auch noch christliche Unternehmer, wie in Kevelaer, und versuchen nach Art brutaier Scharfmacher christliche Organisationen gewaltsam zu unterdrücken. Dagegen muß von allen Rechtdenkenden schärfster Protest eingelegt werden. Die katholische Presse sollte solcherart veranlagten Unternehmern einmal mit aller Deutlichkeit klar machen, daß dieser Weg in den Abgrund führt, daß das katholische Volk, das die Erzeugnisse dieser Betriebe doch kaufen muß, es nicht länger mehr ruhig ansehen wird, daß ein rückständiges Unternehmertum solche Zerstörungen ungestraft anrichten darf. In Kevelaer aber muß nun einmal die Probe aufs Erempel gemacht werden. Hinter den gemaßregelten und kämpfenden Kollegen des Graphischen Zentralver bandes steht die gesamte christliche Arbeiterbewegung. Und die wird Mittel und Wege zu finden wissen, dem Koalitionsrecht im katholischen Kevelaer Freiheit und Anerkennung zu erkämpfen.“ Nicht weniger entschieden äußert sich die„Westdeutsche Arbeiterzeitung“, das Organ der westdeutschen katholischen Arbeitervereine. Aus der Stellungnahme dieser beiden maßgebenden Blätter der christlichen Arbeiterbewegung ist zu ersehen, daß in Kevelaer nicht eher Ruhe einkehren wird, bis die Arbeiter zu ihrem Rechte kommen. Erholungsurlaub für Eisenbahnbeamte. — Ein Erlaß des Eisenbahnministers regelt neu diese Frage. In Zukunft erhalten Beamte schon mit dem 45. anstatt dem 50. Lebensjahr den verlängerten Altersurlaub. Solche, die nur im annern Dienst tätig und erholungsbedürftig sind, tonnen auch schon früher Urlaub bekommen. Dies gilt namentlich für Gehilfen. Bahnwärter, Nachtwächter: Kranwärter erhalten bis zum 45. Lebensjahre 7, danach 9. Wagenwärter, Rottenführer, Weichensteller, Brückenmeister, Kranmeister, Stationsschaffner, Rangierführer je nach dem Alter 9 oder 12, Maschinenwärter, Weichensteller 1. Klasse, Packmeister, Lokomotivheizer, Feuermänner, Triebwagenführer, Magazinaufseher, Fahrkartendrucker, Bureaudiener 10, Werkführer, Wagenmeister, Rangiermeister, Lademeister, Bahnhofsaufseher, Unterassistenten, Fahrkartenausgeber 10 oder 14 Tage Urlaub. Zur Gewerkschaftsfrage. Der preußische Zentrumsabgeordnete Underberg hielt jüngst im katholischen Arbeiterverein zu Rheinberg, dessen Ehrenpräses er ist, eine Rede, über welche die Niederrh. Volksztg. u. a. folgendes berichtet: „Uebergehend auf die wichtigsten Ereignisse für die Katholiken im verflossenen Jahre gedachte er mit warmen Worten unseres hochw. Herrn Bischofs Felix, der demnächst aus unserer Diözese scheiden werde, um die Verwaltung der Erzdiözese Köln zu übernehmen. Eingehend verbreitete sich der Redner dann über die den Arbeiter so sehr interessierende Gewerkschaftsfrage. Die katholischen Arbeiter seien dem Papste dankbar, daß er Klarheit in den Streit gebracht, genaue Richtlinien angegeben habe. Für jeden katholischen Arbeiter unserer Gegend müsse jetzt die Parole lauten: Zur Wahrung der wirtschaftlichen Interessen hinein in die christliche Gewerkschaft! Zur Pflege der religiösen Ideale hinein in den katholischen Arbeiterverein! Wir katholischen Arbeitervereinsmitglieder geloben Gehorsam der Weisung unseres obersten kirchlichen Hirten, stehen treu zu unserem Parste, zu unseren Bischöfen und Priestern und protestieren gegen unberufene Nörgler. Mit gespannter Aufmerksamkeit folgte die Versammlung den Ausführungen des Redners und lohnte mit reichem Beifall.“ Diese offene Aussprache ist um so wirkungsvoller, als Abg. Underberg an der bekannten Österdienstags=Konferenz teilgenommen hat und bisher als ein Freund der kathol. Fachabteilungen galt. Teuerung im Ausland. Ueber den Preishochstand in England im abgelaufenen Jahre macht„Genosse“ Max Schippel in der neuesten Nummer(1913, 2) der„Sozialistischen Monatshefte“ nach der„Labour Gazette“, dem Gegenstück zu unserm„Reichsarbeitsblatt“, folgende Angaben:„Das Ansteigen der Großhandelspreise, das den letzten Jahren eigen war, setzte sich 1912 in beschleunigter Weise fort. Die Indexziffer des Handelsamts, die hauptsächlich aus den Durchschnittswerten bei der Ein= und Ausfuhr abgeleitet wird, zeigte 1912 eine Erhöhung von 5,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr und um 15 Prozent verglichen mit 1900. Die Indexziffer von 1912(115,0) war überhaupt die höchsterreichte seit 1883. Im einzelnen schwankte die Bewegung der Großhandelspreise. In der Gruppe Kohle und Metalle ragte das Jahr 1912 um 13,7 Prozent über 1911 hinaus. Die Textilrohstoffe dagegen ficelen im Vergleich mit 1911, im ganzen um 7,2 Prozent. Bei Lebensmitteln und Getränken wiederum hoben sich die Großhandelspreise um 7,5 Prozent über das Vorjahr.“ Die gleichen Ziffern gibt auch der Exsozialist R. Calwer in seiner Zeitschrift„Die Konjunktur“(vom 30. Januar) wieder und bemerkt hierzu:„Also auch im Freihandelsland England macht sich eine Teuerung bemerkbar. Diese Feststellung sollte denen zu denken geben, die die Teuerung einzig und allein auf die Wirkungen der Schutzzollpolitik zurückführen möchten.“ Aehnliche Mitteilungen wie für England lassen sich auch für die Vereinigten Staaten von Nordamerita machen. Als den„er folgversprechendsten Ausweg“ aus der Teuerungssituation nennt Schippel die„Forverung der heimischen Agrarproduktion".— Nach dieser Richtung hin ist bekanntlich in England nicht viel mehr zu machen, um so mehr haben wir in Deutschland, wo wir noch über eine achtunggebietende und leistungsfähige Landwirtschaft verfügen, alle Veranlassung, die Mahnung Schippels uns zu Herzen zu nehmen. Wetterberichte. Wetter=Aussichten auf Grund der Depeschen des Reichs=Wetterdienstes.(Nachdr. verb.) 13. Februar: Wolkig mit Sonnenschein, tags milde, Nachtfrost. 14. Februar: Vielfach heiter bei Wolkenzug, milde. Nachts leichter Frost. 15. Februar: Meist heiter, tags angenehm, früh Frost. Handels= u. Verkehrs=Nachrichten. — Dinslaken, 10. Febr.(Amtlicher Marktbericht.) Zum heutigen Zuchtviehmarkt waren insgesamt 1146 Stück Rindvieh, 4 Kälber, 0 Fohlen, 0 Schaf aufgetrieben. Die Preise stellten sich wie folgt: A. Kühe: 1. Qual. 550—60####0, einzelne höher, 2. Qual. 400—529 W. 3 Qual. 240—375#6, tragende Rinder 210—450 M. — Stiere: 150—350.. Geschäft mittelmäßig. Ueberstand.— Der nächste Zuchtviehmarkt findet am 24. 2. 13, der Schweinemarkt am 25. 2. 18 statt. Köln, 11. Febr. Rüböl(in Posten von 5000 kg) loko 68.00 B., per Mai 66,00 B., 65,50 G. Köln, 11. Fedr. Fruchtmarkt. Luzernheu 10.25 bis 10,75, Wiesenbeu 7,90—8,20 Mk. Roggen=Breitdruschstroh 4,00 bis 4,40 Mk., Krumm= und Preßstroh 3,00—3,40 Mk. für 100 Kg. Berliner Produktenbörse. 11. Februar 1913. Weizen: Mai 209.00, Juli 210.50, Sept. 205.00. Beh. Roggen: Mai 174.00, Juli 174.75, Sept.—.—. Beh. Haser: Mai 172.00, Juli—.—. Beh. Mais am. mix.: Mai—.—. Juli—.—. Rüböl: Jebr. 66.40, Mai 64.40, Okt.—.—. Beh. Weizenmehl: 24.00—28.00. Still. Roggen mehl: 20.70—23.30. Ruhig. Telegraphische Kurse der Berliner Börse vom 1I. Februar 1913 mitgeteilt von der Bergisch-Märkischen Bank in Paderborn. gestern heute 3% Reichsanleihe 77,60 77,00 3½% Preußische Consols„„ 88,40 88,30 4% Preußische Consols„ 99,90 100,00 Div. gestern heute Div. gestern heute Tendenz: ruhig. Zinsfuß der Reichsbank: 6, Lomb. 7, Berl. Privatdisk. 5½% Schiffsbewegungen. Nordd. Lloyd. Angekommen in Galveston am 8. 2. Brandenburg. Hamb.=Amerik.=Linie. Angek. in New York am 8. 2. Emil L. Boas. K Rotationsdruck und Verlag der Aktiengesellschaft„Westfälisches Volksblatt“. Geschäftsleitung: August Wulff.— Verantwortlich: 9 rur den allgemeinen, innerpolitischen und Handelsteil: Hermann Abels: für das Ausland, Soziales und Volkswirtschaftliches, Kirchen- und Schulpolitik und dar Feuilleton: Karl Ailinger: für Provinzielles und Lokales: August Rose: für den Anzeigen- und Reklameteil: Johan nes Gockel, alle in Paderborn.— Briefe für die Redaktion eind stets nur an diese(nicht an die einzelnen Redakteure) zu edressieren. Erfolg überzeugt! Ich war infolge Ueberarbeitung nervös und körperlich geschwächt und nahm daher auf Anraten meines Arztes zur Stärkung Bioson. In meiner Nervosität trat eine wesentliche Besserung ein, ich bekam eine gesunde Gesichtsfarbe und erfreute mich bald eines kräftigen Appetits. Pforzheim, Rudolfstr. 1. Maria Blösch. Unterschrift beglaubigt: 31. Oktob. 12., Notariat 1 Pforzheim. Bioson, Blechdose(ca. ½ kg) Mk. 3.— erhältlich in Apotheken, Drogerien. Verlangen Sie vom Biosonwerk Frankfurt a. M. Gratisprobe und Broschüre. 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Auf sofort oder bis zum 20. dieses Monats wird ein tüchtiger, selbständiger Bäcker= und Konditorgehilfe gesucht. Außer der ein fachen Bäckerei muß er auch in der Konditorei, im leichten Garnieren von Torten und Herstellung von Kleinbackwerk nicht unerfahren sein. Angenehme Stellung und hoher Lohn zugesichert. Meldungen zu richten unter Nr. 01521 an die Geschäftsstelle d. Bl. Suche für meinen Sohn, der mit landwirtschaftlichen Maschinen umzugehen weiß und an alle Arbeiten mit Hand anlegen muß, Stellung auf größerem Gute als Volontär ohne gegenseitige Vergütung. Gefl. Angebote unt. Nr. 7536 an die Geschäftsst. d. Bl. Eine Kolonne guter Maurer, 5—8 Mann, auf Arbeit fürs ganze Jahr, mit oder ohne Polier stellt sofort ein 7538a J. Rademacher, Völlinghausen bei Niederbergheim. Ein Lehrling für Polsterwerkstatt gesucht. Für Kost und Wohnung wird Entschädigung bezahlt. Näh. d. d. Geschst. 01508a Ordentlicher Knabe erhält zu Ostern Stelle als SchuhmacherLehrling bei guter Ausbildung. Carl Westermeyer, Paderborn. 015110 Junger Mann sucht zum 1. März Stellung als Schreiber oder Buchhalter. Angebote unter Nr. 609 an die Geschst. d. Bl. Gesucht für 1. April oder früher(Nähe Lippstadts i. W.) jung., led. kathol. herrschaftlicher Kutscher, ged. Kavallerist. Meldungen mit Lebenslauf und Zeugnisabschr. unter Nr. 608 an die Geschäftsstelle d. Bl. erbeten. Kräftiger junger Mann von 17 bis 19 Jahren, aus guter Familie, der Liebe zu Pferden hat und dem es an dauernder Stellung gelegen ist, gegen hohen Lohn sofort gesucht. 614 Löwenbrauerei Moritz Fiege Bochum. auf Architekturbureau in kl. Stadt gesucht. Meldungen unter Nr. 613 an die Geschst. d. Bl. erb. a Tüchtiger, solider Mann, kath., 25 Jahre alt, sucht, gestützt auf gute Zeugnisse, anderweitig zum 1. März oder später auf einem größeren Gute in Rheinland oder Westfalen Stellung als Verwalter. Derselbe legt auch gerne mit Hand an. Angebote unter Nr. 611 an die Geschäftsst. d. Bl. erb. a Zum 1. März wird in einem kath. Geschäftshause ein junges Mädchen gesucht zur weiteren Ausbildung ins der Küche und im Haushalt bei Familienanschluß und Taschengeld. Meldungen unter Nr. 612 an die Geschäftsstelle d. Bl. a Zum 1. April wird ein braves, propres, kath. Mädchen von 15—16 Jahren für kleinen ruhigen Haushalt bei vollständigem Familien=Anschluß auf das Land gesucht. a Meldungen unter Nr. 7540 an die Geschäftsstelle erbeten. Suche zum 1. April einen braven, kath. Lehrling mit guten Schulkenntnissen. Söhne achtbarer Eltern aus Paderborn werden bevorzugt. 01493a Jos. Engels, Holzhandlung. Zur Erlernung der Küche u. des Haushaltes findet ein junges Mädchen Stellung. Lehrzeit ein Jahr ohne gegens. Vergütung. 606a Hartungs Hotel, Meschede. Zum 1. Mai kath., kräftiges Mädchen zur Erlernung der Küche und des Haushaltes auf 400 Mrg. gr. Gut im Kreise Lippstadt bei Familienanschluß u. Taschengeld gesucht. a Meldungen unter Nr. 7539 an die Geschäftsstelle d. Bl. Modes. Junges Mädchen, welches flott und chic garniert, sucht Stellung zum 1. März. Gefl. Angebote unter Nr. 602 an die Geschäftsst. d. Bl. erb. Suche per sofort ein junges Mädchen von 15—16 Jahren für leichte Hausarbeit. Selbiges kann nebenbei etwas Nähen erlernen. 7529 Frau Franz Tack, Lipperode. Auf ein Gut im Kreise Hörter wird zum 1. April ein braves, katholisches Mädchen für Küche und Hausarbeit gegen guten Jahrlohn geucht. Gefl. Meldungen erbitte unt. Nr. 610 an die Geschäftsstelle d. Blattes. Gesucht zum 1. März in kinderl. Herrschaftshaus gut empfohlenes, in der bessern Küche erfahrenes, selbständiges Küchenmädchen od. Köchin. Zeugnisse, Angabe des Alters, Rel, Lohn erbittet 5630 Frau Commerz. Holtz, Süchteln bei Krefeld. Zu März oder April suche für frauenlosen, bürgerlichen Haushait(Geschäftshaus) einfache, tüchtige, ältere Dienstmädchen vorhanden. Briefe unter A. E. 95 postlagernd Paderborn. Blöl2a Zur Stütze der Hausfrau ein einfaches Fräulein am Büfett gesucht. Leichte Stellung. 01504 Näheres durch die Geschst. Junges kathol. Mädchen vom Lande sucht Stelle zum 1. 4. zur Führung des Haushaltes, am liebsten in Padervorn od. Umgegend. Off. unt. Nr. 01502 an d. Geschst. d. Bl. Für kleinen herrschaftlichen Haushalt wird ein besseres ädchen gesucht. 25 Mark Monatsgehalt ohne große Wäsche. Frau Ingenieur Stierling. Düsseldorf, Poststraße 5 I. Bess. Landwirtstochter, kath., 26 J. alt. in Küche und Haushalt erfahren, sucht Stelle zur Stütze der Hausfrau zu sofort od. später. Angeb. unt. Nr. 01490 an die Geschst. Auf sofort oder 1. April nach Liptstadt ein ordentliches Mädchen gesucht, welches Gelegenheit findet, sich in Küche und Haushalt in jeder Weise auszubilden. Meldungen unter Nr. 7497 an die Geschäftsstelle d. Bl. a Für einen besseren Gutshaushalt ohne Leutebeköstigung und Milchwirtschaft wird für sofort oder 1. März eine zuverlässige, kathol. welche die einfache und seinere Küche versteht, gesucht. Gehalt 400 Meldungen und Zeugnisse unter Nr. 589 an die Geschäftsst. d. Bl. a Suche zum 1. März ein Küchenmädchen, welches die bürgerliche Küche kochen kann und alle Hausarbeit gründlich versteht. b Frau Ingenieur Pallenberg. Dortmund, Kaiserw.=Allee 52. Einf. Frl. ges. Alters sucht Stelle als Haushälterin. Dauernde Stelle bei wenig Lohn bevorzugt. Off. unter M. M. postl. Bendorf(Rhein): Putzmädchen auf sofort gesucht für 1—2 Stunden vormittags. Fritz Gülle, Ludwigstraße 26. Suche für sofort oder später Stellung als Küchenmädchen. Meldungen unter Nr. 7542 an die Geschäftsstelle. Zum 1. April ein br., kath. Mädchen gesucht zur Führung eines kl. Haushalts. Selbiges muß im Manufakturladen mithelfen und etwas nähen können. Lohn nach Uebereinkunft. Meldungen unter Nr. 7508 an die Geschst. d. Bl. a Landwirtstochter sucht zu April od. Mai Stellung aus einem kath. Gute zur weit. Ausbildung in der Küche bei Familienanschluß und Taschengeld. Gefl. Angebote unter Nr. 01474 an die Geschäftsstelle d. Bl. a Suche zum 1. April ein kathol., älteres Mädchen für alle Hausarbeit. Frau Ww. Ostermann, Lippstadt, Stiftsstraße 24. Mädchen oder auch Haushälterin per sofort bezw. 15. Februar bei hohem Lohn gesucht. Stellung bei entsprechender Leistung dauernd und angenehm. 6000 Bielefeld, Fröbelstraße 73. Für größeren herrschaftlichen Haushalt ein in allen Hausarbeiten erfahrenes Mädchen für sofort bei hohem Lohn gesucht. Kinderfräulein, Köchin, Hausmädchen, sowie Waschfrau werden gehalten. Meldungen, denen Zeugnisse über hisherige Tätigkeit beizufügen sind, befördert unt. Nr. 7479 die Geschst. d. Bl. a Wie der Augenschein lehrt, wird der Stellenmarkt des Westfälischen Volksblattes von Prinzipalen und Stellungsuchenden stark benutzt. Bester Beweis für seine Werbekraft. Mm = Bezugspr * Briefträg = der Stad = Bestellun = sowie vo genomme Erfüllung S Verlag Hierzu Im Tagebi heft) finden sich rung des Dreib merkungen, die mitgeteilt zu we agitur! lesen auf dem Balkar um die deutsch unserer Reichsbi dafür um Verst den Mehrzahl d. mühen! Ginge serbischen Hafen nur um Auseine Es wäre, mahnt Deutschtum im deutsche Volk in müßte, wenn es Lebensfrage aud Denn der Ausb Schicksalskampf Deutschen un ist so stark von wie die slawisch " letztes Ziel den mit die Vorherr Mitteleuropa ers siegreichen Kampf die heute ihren deutsche.... Fü hinzu, daß diese möge, seine Stell Oesterreich im Besitzstand nach derum eine verh wentums im Ste 60 Prozent der( Deutsch=Oesterreich Oesterreich=Ungari Umklammerung r entschlösse, so wü Ausgang darüber noch eine Zukunf ob es dort der waltig andrängen Slawen haben ei manen einen Fre Unser Reichss Leck. Ist denn L „Bundesgenosse“. Sinn, wie das all Vertrauen als sel setzt wird. 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