33. Jahrgang. Nr. 289. Elberfeld, Samstag, den 6. Dezember 1924 Einzelpreis 15 pfg ergisch-Märkische Zeitung Barmen riitlettung und Geschäftsstelle: E markt s. fernspr. 4593 Elberfelder Zeitung Elberfeld westdeutsche Zeitung Hauptscheiftleitung: Grabenste.5) fernspr. 425, 515, 843, 3176%, 4204“ Hauptgeschäftsstelle: Poststr.S 7 Drahtanschrift: Zeitung Elberfeld hagen Schriftleitung und Geschäftsstelle: Badstraße 6, fernsprecher 3071 „Bilder vom Weltgeschehen“: Monatl. a Goldm des Bezugsgeldes nicht stattfinden. Anzeigenpreie — Reklamen 8O G.=Pf. Stellen=Gesuche und tabellarischem Satz 20 Prozent Aufschlag. keine Verantwortlichkeit übernommen. erum das Steuer! Kurs nach rechts! Der Entscheidungstag m den Anschlagstellen in Elberfeld und wie nehmen ist auch an allen anderen größeren en des Reiches— der Ursprung führt auf u zurück— prangt ein mit der schwarzshen Flagge geziertes Plakat, das folgende worte trägt: ählt Sozialdemokraten oder Demokraten oder Zentrum!" bie Wahlparole lasse ich mir gefallen, die llutionsbrüder sind wenigstens ehrlich in Unverfrorenheit. Gleiche Brüder, gleiche on— gleiche Politiker, gleiche Farben. besserer Wegweiser konnte dem, der noch rie, nicht gegeben sein. Hier haben wir ergangene Revolutionspolitik, durch die Pahlen vom 4. Mai den ersten Strich gethaben, und wir haben zugleich die zuige Revolutionspolitik, wenn die Wahlen 7. Dezember dadurch nicht einen ganz dlichen Strich machen. Die ganze SumpfLuderwirtschaft der letzten sechs Jahre, all kelhaften Korruptionsgeschichten, mit denen deutsche öffentliche Leben bis hinauf zur sprechung in diesen sechs Jahren angefüllt sie haben noch nicht genügt, selbst Führer Volkes, Männer, die ein religiöses und liches Gewissen für sich in Anspruch nehdavon abzuhalten, in den alten verderbBahnen der Revolution weiterzuwandeln. on den Demokraten wollen wir in diesem nmenhange weiter gar nicht reden. Diese ligenz des Geldbeutels gefällt sich nun einin den Zutreiberdiensten für die Sozialkratie, warum soll man ihr das Vergnügen lassen. Aber daß das Zentrum in seiner erschaft so tief gesunken ist, das hätten wir zu den Zeiten eines Erzberger für möggehalten, aber heute? Wir sind am Ende etwas zu vertrauensselig gewesen. Freilich Umstand, daß der Herr Reichskanzler Marx uend seiner ganzen Serie von Wahlreden nicht ein einziges Wort des Tadels gedie Syzialdemokratie fand, während Papst Sischöse eindringlichst vor einer Verbinmit der geschworenen Feindin von Religion Christentum warnten und warnen, hätte ewas stutzig machen können. Doch da kam ein Flugblatt in die Hand:„Katholik, gehst Du?“ Und da stand: holik, Du kannst nicht nach links gehen! in? Die sozialistische Weltanschauung ist zialistisch=freidenkerisch. Koutsky, ein Hauptetiker der Sozialdemokraten, sagt: Der de an Gott und Jesus Christus den Weltist mit dem wohlverstandenen Sozialismus unvereinbar.“ um,“ heißt es in dem Flugblatt weiter, ert die Linke radikale Trennung von und Staat, darum verlangt sie die weltSchule.“ Und das Flugblatt folgert wei„Katholik, Dein Gewissen zeigt Dir Deinen Begreise die Tragweite Deines Entes am Wahltage! Die kommen Parlae bringen die große Auseinandersetzung den Kirche und Staat, die vielleicht für sehnte hinaus das Schicksal des katholischen schland maßgebend beeinflussen wird. Wie lich am Wahltage entscheidest, so wird das hal unseres Volkes entschieden. Eine gei#e Verantwortung liegt auf Deinen Schulme gewaltige Verantwortung liegt auf en Schultern— sagt man dem gutgläubigen er. Wir fragen die Zentrumsführer: Jewaltige Verantwortung liegt auf eurem en, die ihr das Volk, das gläubige Volk verträchtig gängelt und irreführt? ihr ihm den sozialdemokratischen Sünder vor dem ihr gruselig macht, und in Wirk* habt ihr nicht nur Arm in Arm mit der Abemokratie sechs Jahre hindurch„das #l unseres Volkes entschieden“, sondern vollt es auch fernerhin tun, während ihr die Presse dem Volke verkünden lasset, wie hast es wäre,„wenn katholische Wähler Len ungläubigen Sozialdemokraten ver#en würden“. ebenlos und jammervoll. Man läßt durch Zialdemokratie den Katechismus als deitteratue beschimpfen, aber man geht “ in Hand mit ihr gegen die christlich=natiovolitik der Rechten an. Man sieht, wie Roderne" Literatur und Kunst— aus gleichermaßen wie zur systematischen leglichen Ehrfurchtssinns in unserer — die Schlammfluten von Schmutz und Gier in unabsehbaren Massen über die Lande ergießt, aber man macht Kulturpolitik Hand in Hand mit denen, deren Beutel durch das Schandgeld der Jugendverderbuis strotzend gefüllt sind. Denn allem voran vor Ehre und Gewissen und Verantwortungsgefühl geht denen, die Christentum und Glauben im salbungsvollen Munde führen, die parteipolitische Gewinnsucht. Darum das schwarzrotgelbe Plakat: „Wählt Sozialdemokraten oder Demokraten oder Zentrum!“ Haben wir uns bis hierhin mit dem schwarzrotgelben Aufruf zu befassen, um die ganze widerliche und unehrliche Art der Werbung des Zentrums um die Stimmen der katholischen Wählerschaft zu kennzeichnen, so möchten wir uns doch noch kurz die allgemeine Seite der brüderlichen schwarzrotgelben Sammelpolitik ansehen. Was uns seit dem Auftreten des Herrn Marx, der nicht bloß den 24 Demokraten zuliebe die 6½ Millionen deutschnationaler Wähler von der Mitbestimmung des politischen Kurses ausgeschlossen hat, sondern weil ihn gleich seinem vorangegangenen Amtsbruder Wirth das eigene Herz und die Freundschaft mit Herrn Ebert nach links drängte, längst nicht mehr zweifelhaft war: die beabsichtigte Koalition mit der Linken, das hat in diesem gemeinsamen schwarzrotgelben Wahlaufruf bereits konkrete, eindeutig nach einer Richtung weisende Gestalt angenommen: der Linksblock fühlt sich stark genug oder hofft vielmehr so stark zu werden, um sich als Regierungsfirma selbständig zu machen. An ein Zusammengehen mit den Deutschnationalen denkt man nicht, man möchte sich aber auch von der Deutschen Volkspartei unabhängig machen, um für alle Fälle gesichert zu sein. Das ist die Quintessenz der ganzen, ohne Grund heraufbeschworenen Wahlbewegung; die in dem schwarzrotgelben Aufruf nur verbrämt zum Vor schein kommt, weil man im„Volke“ immerhin gewisse Schichten nicht gax zu sehr vor Kopf stoßen will. Gelingt der Wurf, werden die gemeinsam aufrufenden drei Linksparteien, die sich heute noch mit ihrer„Politik der Mitte“ empfehlen, so stark, um von sich aus die Regierung zu bilden, dann wird der Deutschen Volkspartei gnädigst gestattet werden, den Linkskurs ebenfalls mitzumachen, aber nur bei vorgeschriebenem Wohlgefallen geduldet, oder sie wird, wie seither die Deutschnationalen, einsach ausgeschaltet. Das weiß die Deutsche Volkspartei, weiß insbesondere ihr Führer Stresemann. Und wir können nur unser Bedauern darüber aussprechen, daß der letztere sich nicht zu zielklarer Rechtspolitik aufzuschwingen vermocht, sondern sich ausdrücklich den Weg nach links offen gehalten hat. Hätte die Deutsche Volkspartei unter Stresemann sich im Wahlkampfe zu einer aufrichtigen, unverrückbaren Rechtspolitik bekannt, so hätte auch das Zentrum deutlicher Farbe bekennen müssen und nicht bis zuletzt mit der Politik der Mitte lavieren können, für die es sich gleichzeitig auf die Deutsche Volkspartei berufen konnte. Beide Parteien wissen, daß es eine Politik der Mitte wie seither— vertreten durch Deutsche Volkspartei, Zentrum und Demokratie— fürderhin nicht mehr geben wird, daß vielmehr eine Regierung, die lebensfähig sein will, Anschluß nach rechts oder links suchen muß. Dementsprechend hätte, wenn man ehrlich sein wollte, der Wahlkampf geführt werden müssen, und dadurch hätte sich von vornherein ein klares Bild, ein klares Endziel ergeben. Weil er aus Parteitaktik, die man besser als Parteiegoismus benamst, nicht so geführt worden ist, müssen die Wahlen selbst erst die richtige Scheidung bringen, die Scheidung zwischen den zwei grundsätzlichen Weltanschauungen, die allen erkennbar in den beiden Flaggen Schwarzweißrot und Schwarzrotgold in Erscheinung treten. Es ist nicht unsere Ausgabe, uns für die eine oder andere Partei einzusetzen, weil wir nicht parteipolitisch eingestellt sind, sondern weil wir uns grundsätzlich und im vaterländischen Sinn positiv staatspolitisch uns selbst gegenüber im Gewissen verpflichtet fühlen. Aber aus dieser staatspolitischen Selbstverpflichtung heraus erwächst uns das höhere Ziel des voterländischen Wollens. Wenn wir in diesem vaterländischen Wollen Schwarzweißrot und Schwarzrotgelb einander gegenüberstellen, so denken wir nicht an eine Zerreißung des Volkes in zwei Klassen, sondern wir haben scharf umrissen vor uns zwei grundsätzliche Weltanschanungen, deren eine dem verflachenden Internationalismus und Pazifismus huldigt und verschrieben ist, während die andere im vaterländischen Wollen verwurzelt und verankert ist, das zur befreienden Tat reifen muß, wenn man uns auf der anderen Seite das verbriefte Recht versagt und dieses darum auch durch eine„nationale Realpolitik“ nicht erreicht werden kann, weil diese in ihrer Endwirkung eben auch nichts anderes bedeutet als ein bald mehr, bald weniger schwächliches Nachgeben gegenüber fortwährender Ungerechtigkeit. Für uns besteht nationale Realpolitik darin, daß das Unrecht nicht einfach hingenommen wird, weil es vom Feinde kommt, sondern darin, daß wir vertragliche Verpflichtungen nur dann achten, wenn sie auch vom anderen Kontrahenten geachtet werden. Und wenn in uns selbst, dank unserer selbstverschuldeten Ohnmacht, das vaterländische Wollen nicht mehr zur befreienden Tat führen kann, so haben wir die Pflicht, unsere Jugend auf dieser Bahn zu erziehen, damit sich nicht auf sie und über sie hinaus das Unrecht am deutschen Vaterland verewigt. Diese Tendenz scheidet geundsätzlich Schwarzweißrot von Schwarz= rotgelb, das sich dem Feinde gegenüber, selbst entmannt und entwürdigt hat und eine Gewaltpolitik für immer unabänderlich anerkennt, weil wir uns im Augenblick nicht helfen können. Als Symbol des vaterländischen Wollens steht darum Schwarzweißrot gegen Schwarzrotgold. Und das Ziel der diesmaligen Wahlen ist, Schwarzweißrot in solcher Stärke zur Geltung zu bringen, daß an seinen Bekennern nicht achtlos vorübergegangen werden kann, daß der verderbliche Linkskurs, den wir sechs entsetzliche Jahre gesteuert wurden, endlich herumgerissen wird. Zeigt sich Schwarzweißrot am Wahltage verantwortungsbewußt, so hat es sich selbst die Aufgabe gestellt, Wegweiser zu sein für die Zukunft des deutschen Baierlandes. Darin lieg: seine Weihe. Das Symbol (Eigene Drahtmeldung.) Berlin, 5. Dezember.„Bei der ungeheuren Mehrheit des deutschen Volkes ist die Republik keineswegs populär, noch weniger löst sie Enthusiasmus aus. Es ist klar, daß der größte Teil des Volkes, wahrscheinlich sogar die sehr große Mehrheit, die schwarzrotgoldene Fahne niemals annehmen wird. Eben dadurch, daß man die schwarzweißrote Fahne abgeschafft hat, hat man sie zur Parteifahne gemacht. Die Abschaffung der schwarzweißroten Fahne ist aber geradezu eine Herausforderung an alle diejenigen Sohne des Volkes, die die bismarckisch=wilhelminische Epoche nicht verleugnen wollen. Weder heute noch für eine unabsehbare Zeit, auf Generationen hinaus wird man auf diese Farben verzichten, und die schwarzweißrote Fahne wird keinswegs das Symbol allein der Reaktionäre sein, sondern breitester Volksschichten, die bereit sind, der Republik ihre Dienste aus gutem Herzen zu widmen, es aber als eine Beleidigung empfinden, wenn ihnen zugemutet wird, deshalb ihre Vergangenheit zu verleugnen. Schwarzrotgold wird immer nur die Farbe einer Partei, und zwar einer nicht sehr großen, sein. Schwarzweißrot ist deshalb allein geeignet, zum Symbol des geeinigten deutschen Volkes zu werden.“ So urteilte Professor Hans Delbrück, der Partei=Heilige der Schwarzrotgelben,— im Jahre 1919. Es ist doch etwas Herrliches um republikanische Ueberzeugungstreue! „Hindenburg und Haarmann“ Die ehrwürdige Gestalt des Generalseldmarschalls von Hindenburg wird von dem sozialdemokratischen Zentralorgan, dem„Vorwärts“(Nr. 409), in Vergleich gestellt mit dem Massenmörder Haarmann! Haarmann hätte nur 30 Menschen gemordet, Hindenburg aber Hunderttausende. So darf schwarzrotgelbes Schmutz finkentum den getreuen Eckart des deutschen Volkes in abgrundtieser Gemeinheit mit Schmutz und Kot bewersen! Deutsche, gebt am 7. Dezember die Quittung auf solche Lumperei! Außenpolitische Bemerkungen zum Wahltag Von Dr. Harald Oldag. Der Wahlkampf ist zu 95 Prozent mit innenpolitischen Argumenten geführt worden. Das hat seine Gründe. Denn unsere Souveränität ist arg beschnitten durch die Erfüllungspolitik der letzten Jahre. Wir haben, es sei denn, daß wir uns zu einer revolutionären Außenpolitik bekennen, nur einen geringen Spielraum, der sich zwischen Versailler Vertrag und dem Dawesgutachten erschöpft. Wo das außenpolitische Argument im Wahlkampfe auftauchte, kam man über wenige billige Schlagworte nicht hinaus, und die Parteien begnügten sich mit sehr unklaren, dafür aber recht blumenreichen Versprechungen, die mit der ganzen Gewissenlosigkeit unseres Systems in die Massen hineingeschleudert wurden. Der Außenpolitiker wird gut tun, sich jeder wahlagitatorischen Phraseologie zu enthalten und bestrebt sein, Dinge, die die Wahlagitation aus propagandistischen Gründen als Symptome sieht und als Einzelkampfmittel gebraucht, in ihren Verbindungen zu sehen und mit besonderer Eindringlichkeit am Vorabend der Wahl die großen Zusammenhänge herauszuschälen. Es wird sich nach einer solchen Untersuchung herausstellen munen, wohin sich der einzelne Wähler, soweit er nach dem unbeschreiblichen Flugblattund Agitations=Trommelfeuer der letzten Tage und Wochen überhaupt noch sachlichen Erwägungen zugänglich ist, durch seine Stimmabgabe zu stellen hat. Wie liegen die Machtverhältnisse und die Verbindungslinien der Politik, die uns als ein vornehmlich und zwangsweise kontinental orientiertes Volk zunächst angehen? Im Lloyd=Bureau in London wurde die Prämie für völligen Vermögensverlust im Falle eines Krieges ganz plötzlich auf 45 v. T. erhöht. Die„Times“„wollen wissen, daß der Grund dazu in bestimmten Nachrichten über russische Kriegsvorbereitungen gegen die Randstaaten liege. Gewiß ein Symptom nur, aber eine nicht zu unterschätzende Tatsache. Sieht man die politischen Vorgänge der letzten Tage zusammen, so findet man die folgende Konstellation vor. Sowjetrußland befindet sich in einem Offensivzustand. der sich jüngst im Putsch von Reval auswirkte und der innerpolitisch die weniger radikale Richtung Trotzkys abbaute. Zu gleicher Zeit bilden sich in Südslawien starke bolschewistische Einflüsse heraus und Frankreich, das eben das bolschewistische Rußland anerkannt hatte, sieht mit einiger Bestürzung, wie auch dort die kommunistische Agitation an Kraft zunimmt. Im Westen bildet sich zur Stunde eine gewisse Einheitsfront zwischen England und Frankreich, die vornehmlich in den Vorgängen im Islam begründet ist. Lord Baldwin hat ganz im Sinne der alten konservativen englischen Politik die Aegypter mit äußerster Energie zur Einordnung in das britische Reich zurückgeführt. Zu gleicher Zeit aber ist das islamische Volk der Marokkaner siegreich, und auch in Tripolis und Tunesien sind Anzeichen der Unruhe und Aufstandsgelüste bemerkbar. Die Wiedererhebungsbewegung des Islam nahm ihren Ausgang von den Siegen Kemal Paschas und der jungtürkischen Staatsgründung. Als der Freiheitsheld der Angoratürkei die von Lloyd George unterstützten Griechen ins Aegäische Meer jagte, begann ein neuer Aufschwung des Islams. Inzwischen haben die Engländer in Hedschas und Arabien durch den Sturz des in ihrem Solde stehenden Königs Fuad von Mexiko wieder einen islamitischen Posten verloren. Es liegt auf der Hand. daß derartige Erfolge der bekanntlich durch religiöse Bindung sehr stark zusammengehaltenen mohammedanischen Welt auf die indischen Mohammedaner nicht ohne Rückwirkung bleiben kann. Die alte konservative englische Politik hat diese Gefahren früher dadurch gebannt, daß sie die Türkei zerstückelte und demgemäß dem Kalifat, das mit der alten Türkei auf das engste verknüpft war. die Machtbasis entzog. Geopolitisch gesehen schiebt sich heute durch die oben angeführten Bewegungen ein islamitischer Riegel zwischen das englische Mutterland und das englische Weltreich, das dadurch erhöht gefährdet wird. Da aber auch Frankreich und Italien im Hinblick auf ihre nordafrikanischen Besitzungen auf das lebhafteste daran interessiert sind, islamitische Erhebungsgelüste ausgeschaltet zu wissen, macht Baldwin jetzt den Versuch, sich mit Frankreich und Italien über ein gemeinsames Aktionsprogramm gegen den Islam zu einigen. Sein Besuch in Paris und Rom ist diesem Zwecke in allererster Linie gewidmet. 5 4 * A Dseh Heute Illustriert Tiefdruck Man stelle sich vor, daß Deutschland die Torheit vom 25. august nicht begangen hätte und heute ohne jene unerhörten und staatszerstörenden Bindungen dastände. Polen ist durch die sowjet=russische Faust neutralisiert, die Tschccho=Slowakei ist gebunden durch die sudetendeutsche, slowakische und madigrische, Irredenta. Italien ist außenpolitisch aktionsunfähig durch die inneren Kämpfe zwischen Faschismus und liberaler Opposition. Sudslawien erschüttert durch die Opposition der aten und durch empfindliche bolschewistische Propaganba und Frankreich selbst ohne Zweifel in einem gewissen Zustande des Gelähmtseins, obwohl ihm England im Hinblick auf die Lage im britischen Weltreich freie, Hand lassen muß. Es wäre an sich heute für Deutschland der Augenblick gegeben, eine Außenpolitik zu inaugurieren, der von Seiten der Feinde kein wesentlicher Druck entgegengesetzt werden könnte. Und hier führt das außenpolitische Problem hinüber zum morgigen Wahltag zu der Forderung nach einer starken, nanional fest orientierten Regierung, die aus dieser europäischen Lage von seltener Günstigkeit ihre Konsequenzen zieht. Denn man kann die letzten 5 Jahre zurückblättern und suchen, wo man will nie waren die Feindbundstaaten so gehemmt in der Ausübung eines starken Druckes, wie heute. Noch nie war die Gelegenheit für Deutschland und eine aktive Außenpolitik so gunstig. als sie es in diesen Tagen ist In gewisser Hinsicht scheint zwar auch Stresemann die Lage wenigstens von fern her begrifsen zu haben, indem er offensichtlich die Franzosen in den Wirtschaftsverhandlungen hinhält. Auf der anderen Seite muß man aber wieder sagen, daß die Langfristigkeit des mit den Engländern abgeschlossenen Handelsvertrags und der Verzicht auf die Forderung der Aufhebung der 26prozentigen Ausfuhrabgabe mehr als verwunderlich ist. Es ist unmöglich, sich heute angesichts der Wirtschaftslage Deutschlands, wie Euroras und angesichts der Unsicherheit in den Beziehungen der einzelnen europaischen Staaten zueinander mit 5jährigen Verträgen zu binden; und dazu scheinen unsere Unterhändler in L. von nicht einmal das„Problem Köln“ angesnen zu haben, das in nächster Zeit akut wird für Deutschland von hervorragender 2 cseutung ist. Alle Anzeichen weisen darauf bi, daß sich London in Paris darüber verstänzi hat, einen neuen Vertragsbruch zu gehen und die Kölner Zone nicht zu raumen. uch hier wieder rächt es sich bitter, daß unsere Interhändler in London s. Zt. die Frage der Ruhrräumung nicht mit letzter Konsequenz durchgehalten haben. Heute sitzt der Franzose im Ruhrgebiet und will es erst im Sommer oder Herbst nächsten Jahres raumen. und wir sind es gewesen, die ihm das Argument. die Räumung der Kölner Zone weigern, durch jene unverantwortliche Nachgiebigkeit in die Hände gespielt haben. Wie gesagt, das Londoner Protokoll und die ungeschickten Verhandlungen, die darüber geführt worden sind, berauben uns heute, da die machtpolitische Konstellation in Europa zufällig für einmal günstig ist, im wesentlichen der außen1 litischen Aktionsfähigkeit. Auch hier wieder soll zum Wahltag gesagt werden, daß der letzte Mann an die Wahlurne gehört, damit die Verständigungsregierung Marx gestürzt wird und einer starken nationalen und aktionsfähigen Reichsregierung Platz macht. Es wird sich nicht vermeiden lassen, kurz die innerp##litischen Machtkomplexe zu streifen, die in Teutschland in der Entwicklung begriffen sind. S###t man richtig, so handelt es sich im Wahlkamnfe, von dem bereits gesagt wurde, daß er sich nicht zu den entscheidenden Fragen zugespitzt hat, vor allen Dingen um einen Kampf zwischen Stresemann und Ebert. Beide stützen sich auf außerparlamentarische Mächte. Ebert auf das Reichsbanner schwarz=rot=gelb, das sich mit den Franzosen verbündet hat. Stresemann auf den Chef der Heeresleitung und die mit diesem verbundene Machtgruppe, die ihrerseits, wie der überschnelle Abschluß des deutschenglischen Handelsvertrages bezeugt, starke Verbindungen zu englischen Kreisen hat. Die dritte Machtgruppe der nationalen, aktivistischen, völkischen Bewegung ist durch den 23. August ihrer parlamentarischen Stütze beraubt und laboriert an den Folgen dieses Unglückstages. Im Grunde aber ist die Rivalität zwischen Machtgruppe Stresemann und Machtgruppe Ebert nur eine Abschattierung ein und desselben Prinzivs. nämlich des Liberalismus. Stützt sich Stresemann vor allen Dingen auf das, was unter dem interessenpolitischen Gesichtspunkte als„besitzende Klasse" bezeichnet wird, so stützt sich Ebert auf die sogen. „besitzlose Klasse“, die mit dem Firnis einer Literaten. und Geschäftspolitikerschicht dünn überpinselt ist. Es handelt sich also nicht um einen Machtaustrag zwischen großen weltanschaulichen Prinzipien, sondern vielmehr zwischen den Interessen von Einzelpersönlichkeiten, die um Macht und Einfluß ringen. Denn darüber sollte man nicht im Zweifel sein, daß Liberalismus. Demokratie, Sozialismus schließlich bis zur Hypertrophie seiner selbst im Kommunismus nur Stufungen des im Grunde materialistisch individualistischen Prinzips sind, dem es gelungen ist, eine sehr breite Front zu erobern. während die Gegenfront des völkisch=nationalen Gedankens, des konservativen Prinzips. des über den einzelnen Interessen stehenden Staatsgedankens nicht zu klarem Ausdruck gekommen ist. Hier ist die Lücke des gesamten Wahlkampfes und die Gründe für jene Heimatlosigkeit einer ganzen großen deutschen Schicht, die sich zu einer neuen Staasauffassung bekennt, aber nur geringe parlamentarische Ansatzpunkte ihr eigen nennt. Trotz allem ist es notwendig. am Wahltag auch den letzten Mann dazu zu veranlassen, diejenigen Gruppen zu stärken, die dem Prinzip des völkisch-konservativen Staatsgedankens am nächsten stehen, also rechts zu wählen. Noch einmal: die europäische Konstellation besagt, daß für Deutschland außenpolitische Chancen im jetzigen Moment unzweifelhaft herausgeholt werden könen, wenn wir eine starke Rechtsregierung bekommen. Diese zu schaffen, ist das Ziel des Wahlkampfes. Es gilt. die Linien der Verständigungs= und Erfüllungspolitik abzubrechen und die Souveränität des deutschen Staates wieder herzustellen. Wer nicht durch die bis jetzt vornehmlich innerpolitisch erörterten Araumente von der Notwendigkeit einer starken Rechtsregierung überzeugt ist, der möge sich, bevor er zur Wahlurne geht, noch einmal die außenpolittschen Zusammenhänge klarmachen. Er wird dann erkennen, daß es keinen Sinn hat, sich an der persönlichen Machtauseinandersetzung des Liberalismus zweier Schattierungen zu beteiligen, sondern daß das Dritte nottut, das die beiden anderen überwindet, die Macht des völkisch=nationalen Staatsgedankens. die Zerstörung des Liberalismus aller Färbungen, die Niederkämpfung der berufsständischen Libertät. die den Staat zu ihren Interessen und egoistischen Zwecken mißbraucht und sich heute in einer Hochflut von Korruption und Gemeinheit kennzeichnet. Die Parole schwarz= weiß=rot gegen schwarz=rot=gelb verbürgt nicht ohne weiteres die notwendige Klarheit. Unter dem Banner schwarz-weiß=rot sind verschiedene Elemente vereinigt, die vielfach weltanschaulich sehr weit divergieren. Nur wenn man schwarz=weiß=rot nach rechts versteht, wird man das richtige treffen. Wird es nach links verstanden, so wird das Ergebnis nicht eindeutig und daher zur Zwecklosigkeit verurteilt sein. Wir brauchen eine starke Außenpolitik. Wir brauchen eine konservative Außenpolitik. Wir müssen diejenigen zur Macht bringen, die solches verbürgen. Wenn aber jemand dies nicht verbürgt, so ist es der Liberalismus aller Färt bungen. Der Barmat=Skandal Ein guter Bekannter Wir waren bereits im Jahre 1919 in der Lage, über einen gewissen Herrn E. Barmat Aufschluß zu geben, der heute im Zusammenhang mit der Preußischen Staatsbank, den Herren Kutisker und Genossen und der sozialdemokratischen Wahlagitation eine so„berühmte" Rolle spielt. Wir glauben, es ist nicht ohne allgemeines Interesse, heute nochmals zu hören, was uns damals, also vor fünf Jahren, eine mit den Verhältnissen und Beziehungen Barmats vertraute Firma schrieb. Die geschäftliche Moral des Herrn Barmat ist also vor fünf Jahren schon den amtlichen deutschen Stellen bekannt gewesen, aber man hat nicht nur nichts getan, um die weilere Entwicklung der Barmat=Geschäfte zu verhindern, sondern man hat sie, zum Schaden des Staates, in jeder Weise gefördert und sogar dem Sohne des Herrn Reichspräsidenten Unterkunft bei de: Firma Barmat gegeben. Das Schreiben, das uns damals zuging, war vom 19. 11. 19 datiert und lautete: „Vor einigen Wochen bringt Ihre Zeitung einen Artikel über Mißwirtschaft in der Zwangswirtschaft mit besonderer Berücksichtigung eines gewissen E. Barmat. Amsterdam. Die darin erwähnten Tatsachen kamen uns so unglaublich vor, daß wir es für richtig gehalten haben, uns bei zuverlässigen Geschäftsfreunden in Holland nach diesem Herrn Barmat näher zu erkundigen. Leider haben diese Erkundigungen ergeben, daß nicht nur die in dem Artikel über Barmat gegebene Charakterisierung zutreffend ist, sondern daß dieser fragwürdige„üble“ Geschäftsmann, wie sich unsere Gewährsleute ausdrücken, tatsächlich eine gewisse Vorzugsstellung gegenüber bestimmten Reichsbehörden genießt. Wir werden nach Möglichkeit die Sache weiter aufzuklären suchen, haben aber inzwischen schon gehört, daß die Reichsregierung ihre Verbindung mit bem genannten russischen Bolschewisten zugibt, denn das Wolffsche Telegraphenbureau verbreitet über diese Angelegenheit folgende Mitteilung: „Vor einigen Tagen ging durch die Presse eine Mitteilung der Handelskammer Bochum über die Einfuhegeschäfte des Herrn Barmat. Diese Mitteilung enthält eine ganze Reihe irreführender Angaben. Tatsache ist, daß Barmat, ebenso wie andere ausländische und deutsche Geschäftsleute, Einfuhrgeschäfte mit Genehmigung der deutschen Reichsstellen abgeschlossen hat, und zwar zu denselben Bedingungen, wie sie mit anderen Geschäftsleuten erfolgt sind. Daß er nach jeweiliger Lage des holländischen Marktes teurer eingekauft haben sollte als andere, ist unrichtig, da vorher seine Angebote nach dieser Seite hin objektiv geprüft waren. Die Annulierung eines Abschlusses ist vom geschäftlichen Gesichtspunkt aus im Interesse des Reiches erfolgt. Wenn Barmat nachgesagt wird, daß er mit führenden Persönlichkeiten der Sozialdemokratischen Partei in enger Fühlung gestanden habe, so war dies angesichts seiner Eigenschaften als Mitarbeiter und Förderer der holländischen Sozialdemokratie wohl begreiflich. Das erwähnte Schreiben aus der Kanzlei des Reichspräsidenten, wonach ihm bei allen Behörden jede gewünschte Unterstützung zu gewähren ist, und ein Rundschreiben an die„in Betracht kommenden Reichsstellen“ sind nicht gegeben worden.“ Nach der vorstehenden Erklärung behauptet die betreffende Regierungsstelle, daß die bisherigen Zeitungsnachrichten über diese Angelegenheit eine Reihe irreführender Angaben enthalten. Inwieweit dies bei den einzelnen Punkten zutrifft, kann so schnell nicht nachgeprüft werden, ist aber unserer Ansicht nach auch durchaus nicht ausschlaggebend. Maßgebend erscheint uns vielmehr die Tatsache, daß die Sache selbst zugegeben wird. Wenn dabei die Regierung erklärt, es sei Barmat nachgesagt worden, er stehe mit führenden Persönlichkeiten der Sozialdemo= kratischen Partei in Verbindung, so ist dies eine Irreführung. Barmat ist nie nachgesagt worden, er stehe mit führenden Persönlichkeiten der Sozialdemokratischen Partei in Verbindung, sondern es ist ihm nachgesagt worden, er sei ein führender russischer Bolschewist. Dies ist unserer Ansicht nach etwas ganz anderes, denn gegen eine Verbindung mit einem Sozialdemokraten würden unsere Gewährsmänner nichts einwenden, wohl aber gegen eine so enge Verbindung deutscher Regierungsstellen mit einem russischen Bolschewisten. Daß übrigens Barmat soviel Geld, was er an deutschen Geschäften verdienen soll, hauptsächlich in Holland verzehrt, und in Deutschland vermutlich kaum versteuert, ist ein Punkt, der ebenfalls nicht ohne Bedeutung ist. Von einem unserer Gewährsleute wird uns noch mitgeteilt, daß Barmat neben seinen Geschäften in demselben Bureau auch noch eine rege Tätigkeit für seine politischen Ideen entfalte. Ob er die hierdurch entstehenden Unkosten teilweise aus den Gewinnen deckt, die er an Geschäften mit deutschen Reichsstellen erzielt, oder ob er die Mittel für seine Parteigeschäfte von anderer Seite bezieht, konnte bisher nicht aufgeklärt werden.“ Berlin. 6. Dezember.(Eig' Drahtb.) Angesichts der von Tag zu Tag sich verdichtenden Gerüchte über die Beziehungen des BarmatKonzerns zur preußischen Staatsbank und zur Sozialdemokratischen Partei richtet die Deutsche Allg. Zeitung an den preußischen Finanzminister, dessen Untersuchung über das Geschäftsgebaren der Staatsbank leider immer noch nicht abgeschlossen seien, die nachstehenden Fragen, deren Beantwortung wahrlich keine geraume Zeit beanspruche: 1. Ist es richtig, daß die preußische Staatsbank dem Barmat=Konzern Kredite gewährt hat zu einer Zeit, wo sie altangesessenen deutschen Firmen Kredite abgeschlagen hat? 2. Welche Höhe erreichten die Kredite an den Barmat=Konzern? 3. Sind diese Kredite der Staatsbank zurückgezahlt worden oder bestätigt sich das Gerücht, daß der Konzern zur Zeit hierzu außerstande ist? 4. Ist es wahr, daß aus den von Barmat getätigten Fettausfuhrgeschäften bestimmte Prozentsätze an die sozialdemokratische Parteikasse abgeführt werden mußten? Diese Fragen interessierten die breiteste Oefsentlichkeit, umsomehr als man sich erzähle, der Barmat=Konzern habe auch das Reichsbanner Schwarzrotgold finanzieren helfen. Die persönlichen Beziehungen zwischen Ebert und Barmat Nach Kriegsende wurden, wie erinnerlich, die Verträge über die Lieferungen von Marmelade mit dem benachbarten Ausland gekündigt und der Aufkauf der damals noch stark konsumierten Marmelade„deutschen“ Aufkäufern übertragen. Wie wir ganz zuverlässig erfahren, war einer dieser„deutschen“ Haupteinkäufer der Russe Barmat, der mit einem persönlichen Empfehlungsschreiben von Ebert sen. und Scheidemann bei der holländischen Lieserfirma eingeführt wurde, die hinterher feststellen mußte, daß im Ruhrgebiet, wohin die Marmelade versandt wurde, ihre Ware durch Barmat zum doppelten Preise abgesetzt wurde, als sie von der holländischen Firma direkt den deutschen Verbrauchern zugeführt worden war. Will Herr Ebert auch hiernach noch seine persönlichen Beziehungen zu dem Gewaltigen vom Barmatkonzern bestreiten? heißt sich Arbeitervertreter! (Eigene Drahtmeldung.) Berlin. 6. Dezember. In Mecklenburg=Strelitz reist zur Zeit, wie der„Kreuzzeitung" geschrieben wird, der frühere sozialistische Minister Freih. v. Reibnitz, ehemaliger königlich preußischer Landrat des Kreises Falkenberg, als Wahlredner für die sozialdemokratische Partei herum. Freih. v. Reibnitz ist zur Zeit Angestellter und bezahltes Aufsichtsratsmitglied mit Direktortitel der Merkur=Bank. Die MerkurBank ist eine Bank des Barmat=Konzerns. Erschießung von Bolschewisten Sowjetrussische Probemobilmachung Die„Morningpost“ meldet aus Reval: Donnerstag vormittag wurden im Hofe des 3. Bataillons 18 weitere Bolschewisten standrechtlich erschossen, unter ihnen die drei russischen Offiziere, die bei dem Aufstand verhaftet werden konnten. Im Gefängnis warten noch über 100 Bolschewisten auf ihre standrechtliche Aburteilung. Die Grenze gegen Rußland ist weiterhin militärisch gesperrt. Einem Helsingfor=Telegramm der„Evening Times“ zufolge ist am 1. Dezember eine neue allgemeine russische Probemobilmachung erfolgt. Der Beginn der Probemobilisierung sei auffallenderweise mit dem Kommunistenputsch gegen Estland zusammengefallen. Die russischen Truppenkonzentrationen an der Westgrenze und gegen Finnland wurden durch die Sowjetvertretung in Helsingfors ausschließlich mit der Probemobilisierung begründet, was aber kein Mensch glaube. — Die„Morningpost“ meldet aus Moskau: Der Große Sowjet bewilligte, der„Prawda“ zufolge 200 Millionen Goldrubel für außerordentliche Aufgaben der Auslandspropaganda. Entwaffnung der Wrangelflotte. wtb. Paris. 6. Dez.(Funkspruch.) Dem „Journal“ wird aus Biserta berichtet, daß das Wrangelgeschwader. das sich seit dem 18. Dezember 1920 auf der Reede on Biserta aufhielt und sich aus 12 Panzerkreuzern, 2 Kreuzern. einem Schulschiff. 9 Torpedoboote und4 Abooten zusammensetzte, entwaffnet worden ist. Wahlsonder ausgabs Die Ergebnisse der morgigen Reichs wird die BM3 in einem Sonderblatt am Montag in den frühesten### stunden ihren Lesern zustellen lassen. Außerdem ist dies Blatt rechtzen dies Blatt Straßenverkauf für die in der orten unseres Verbreitungsgebiets in Mark zu erhalten. Die Anterredung Herriot—Chambe wtb. London. 6. Dez.(Funkspru.) Herald“ berichtet aus Paris. Chamberla# Herriot mitgeteilt, die britische Regierin ihrer Opposition gegen das fer Protokoll unnachsiebig französische Sicherheit liege ihr jedoch Herzen und sie hoffe, daß künftige gen zu einer für Frankreich annehmban sung führten. Herriot habe jedoch den Eindruck davongetragen, daß es unnscheinlich ist, daß Großbritannien en rantievakt unterzeichnen wird. In der rortofrage habe Herriot auseinan# setzt, daß Frankreich keine andere Absich als die französische Zone, gegen Abde der sich gegen Frankreich immer fein zeige, zu verteidigen. Chamberlaiz wie verlautet, bemerkt, daß die britische rung die bestehenden Konventionen Marokko unter der Bedingung rei werde, daß Frankreich Großbritanniensk liche Interessen an der Meerenze Gibralar achte. Die britische Meinung würde niemals die Bewafin Küste der Meerenge von einer Großn lassen. Herriot sei anscheinend von diesen sprechen der Nichteinmischung in die M frage befriedigt gewesen und habe seinert Zusicherung gegeben, daß Frankreich di Aktionsfreiheit der britischen Rein Aegypten nicht in Frage stellen Wie der Pariser Scherl=Korresponder Quai d’Orsay von zuständiger Stelle wurde bei der Unterredung zwischen He### und Chamberlain u. a. die Frage de## mung Kölns im Zusammenhang mit der des Genfer Protokolls und der interalt Militärkontrolle angeschnitten. Eine en Entscheidung sei noch nicht getroffen Grund einwandfreier Informationen ul unterrichteter Stelle glaubt der Korrei#### aber versichern zu können, daß nach den herigen Vereinbarungen die Räumung zum 10 Januar nicht erfolgen wird. bestimmt, erst später(1). Bi könne die Räumung im Mai oder au# sväter erfolgen, uno zwar gleichzeitie der Räumung des Ruhrgebietes durch reich und Belgien, die vielleicht kürzen längere Zeit vor dem Ablauf der in setzten Frist, also am 1. Septembei gen könnte. Die Reinung der„Ere Rond tu. Paris, 6. Dez.(Funkspruch.) Die Nouvelle" faßt das Ergebnis der Bespez kurz dahin zusammen: Frankreich und England bleiben eint in der Verteidigung ihrer ga samen Interessen. 2. England verwirft das Genfer nicht.(?) wird aber einen Beschlu an dem Tage fassen, an dem die nungsäußerungen der Dominions liegen. 3. England lehnt jede internationale## ab. die die Sicherheit Frankic nicht gewährleistet. England hat nicht die Absicht, die hungen zu Sowjetrußland brechen. 4. Der Dank eca. Paris, 6. Dez. Als Herriot Chamberlain zum Bahnhof begleitet haugab er sich in die volnische Gesei schaft, wo ihm durch den polnischen Ge#### Olacowski der weiße Adlerorden reicht wurde. Die Drohnen tu. Paris, 5. Dez.(Funkspruch.) ationskommission hat am 28. Novemde evalter der mit der Ausführung des erständigenberichtes in Deutschland bea### n Persönlichkeiten festgesetzt. Der Gen# zent für die Reparationszahlungen be###t ahresgehalt von 190000 Goldmark,( isenbahnkommissar 105 000 Goldmart, eichsbankkommissar 95.000 Goldmark. d eren Kommissare je 80000 Goldmart. ahresgehalt der Treuhänder beträgt oldmark. Das Sprungbrett zu Morgan. mtb. Washington. 4. Dez. In gut! richteten Kreisen verlautet, daß Parkes] bert nach Erledigung seiner Mission in 6 Teilhaber des Bankiers Morgan — Sparsame Lel die ein“ wirklich guses— Getränk shäben, BPh### Pleider& Dillere Kaßlgg Bohnen oder Malz. Sie 9“ Kaflee den leinen rein““ Schmack. Der pe In die Verwir zialismus angerich Verössentlichung d Licht. Das neue. den nächsten Tager gesetzt:„Der Gl riat“. Unter außerordentlich ben Winnig, der be und Oberpräsident In dem Teil sein den Gewerkschaften lismus befassen, so Wie geschah es. tümliche Gewerksch Geiste der fremden gar materialistisch vorziehende und se Es kam durch! Partei=Sozialismu daß beide. Partei den gleichen Mens Die Gewerkschaft deo Partei=Soziali der bürgerlichen G Es kam der Winnig klagt: zum Arbeitertum absinien des Pro kus) schien sich zu Parrei=Sozialismu Mitte dar. Seine Sein taktisches E Augenblicken wirk Pöbel durch das wersen ließ. aber biederte, indeme schimpfte, nachdem für die bürgerliche andere schaffen kor zialisierung räson zu geben“, wie es zwar in Wirklichkeit zu Tag ohne Gedanken, aber im Rückblick tisches Meisterstüc Der heutige Pa Sozialismus, noch des Arbeitertums vol des sozialen C terialsmus. der d teressen feststellt gung des Kampfe jeder übermaterie senkampfe führen muß, wenn auch Wirklichkeit wehr zen, zur Forderun viduums, zur al jede Gemeinschaft Nochm Das im Di Wolffbure# de solgende Mitteil „Die„D vinzzeitunge Meldung ve nal" und„: Nollet am Epinal beha lands als n die alliierte der Reichsw der deutsche Die Zeitung Richtigkeit! zeitung am Memorandu denten an? organisation sucht. Wie haben wede und den a die übrigen meldet. K Sonntag ül Belfort gest Entwaffnun gruppierung Epinal hat sterpräsiden auch er hat keinem Wo nommen m dungen um „man“ vor#0 Michel daran der d denn der di deutsch folgt, menti Silberpaket 30 Pl., Dose 40 Pf. in allen chult Stel deu ftan nen. für dern nderausgab er morgigen Reichs einem onderblatt n frühesten M# sern zustellen lassen. dies Blatt rechtzeiß uf für die in der reitungsgebiets in Arteil eines Wissenden Der parteisozialismus dung riot—Chambe . Dez.(Funkspru.)— us Paris, Chamberlay die britische Regien. tion gegen das unnachgiebis eit liege ihr jedoch# se, daß künftige BetFrankreich annehmbariot habe jedoch der agen, daß es unniß Großbritannien ein hnen wird. In der be Herriot auseinan keine andere Absich. Zone, gegen Abdel ankreich immer fein digen. Chamberlaierkt, daß die britische en Konventionen er Bedingung reseh ich Großbritanniens### in der Meerenae Die britische iemals die Bewafinn se von einer Großmas anscheinend von diesen inmischung in die Ma besen und habe seiner## i, daß Frankreich die it der britischen Re#cht in Frage stellen uah er Scherl=Korresponder zuständiger Stelle# erredung zwischen He### in u. a. die Frage der usammenhang mit der olls und der interal### geschnitten. Eine en och nicht getroffen ier Informationen u e glaubt der Korrein### können, daß nach der ingen die Räumung icht erfolgen wird n später(1). Biel z im Mai oder au# und zwar gleichzeitie Ruhrgebietes durch### die vielleicht kürzen m Ablauf der in Lo## 1m 1. Septembei der„Ere Nonb z.(Funkspruch.) Die Ergebnis der Bespet n: d England bleiber Verteidigung ihrer en. irft das Genfer Vo ird aber einen Beschlu fassen, an dem die sen der Dominions jede internationale#### cherheit Frankie istet. icht die Absicht, die! Sowjetrußland er Dank dez. Als Herriot Bahnhof begleitet baute volnische Gesa# irch den volnischen Ges## iße Adlerorden Drohnen .(Funkspruch.) Die5 hat am 28. Novembe. t der Ausführung des? in Deutschland beau festgesetzt. Der eationszahlungen bezig 90000 Goldmark,(5) 105 000 Goldmark. 95000 Goldmark. je 80 000 Goldmark Treuhänder beträgt Morgan. u. 4. Dez. In gut k klautet, daß na seiner Mission in ntiers Morgan ime Tel “ w w i r k l i c h g u t e s shäben, nehme & Dillere Kaffeeoder Malz. Sie 0 den leinen reine I oie 40 Pf. in allen die Verwirrung der Geister, die der Sozialismus angerichtet hat, bringt eine zeitgemäße Verössentlichung der„Süddeutschen Monatshefte“ gicht. Das neue, das Dezemberheft 1924, das in En ntächsten Tagen erscheint, hat sich zum Motto Tsotzt:„Der Glaube an das ProletaFiat“. Unter dieser Ueberschrift nimmt in einem außerordentlich bemerkenswerten Aufsatz August innig, der bekannte frühere Sozialdemokrat und Oberpräsident von Ostpreußen, das Wort. In dem Teil seiner Ausführungen, die sich mit den Gewerkschaften und mit dem Partei=Sozialismus befassen, sagt Winnig unter anderem: Wie geschah es, daß die zunächst rein arbeitertümliche Gewerkschaftsbewegung zuletzt doch dem Heiste der fremden Intelligenz verfiel, ganz und gar materialistisch wurde und schließlich ihre emvorziehende und schöpferische Kraft verlor? Es kam durch die enge Verbindung mit dem Parlei=Sozialismus. Sie war dadurch gegeben. daß beide, Partei und Gewerkschaft, teilweise aus den gleichen Menschen bestanden. Die Gewerkschaften hatten nach der Auffassung deo Partei=Sozialismus den Zweck, die Zersetzung der bürgerlichen Gesellschaft zu fördern. Es kam der Zusammenbruch Winnig klagt: der Aufstieg des Proletariats zum Arbeitertum war nicht gelungen. Das Hinabsinien des Proletariats zum Pöbel(Spartatus) schien sich zu vollenden. Die Linie des alten Parei=Sozialismus stellte zwischen beiden die Mitte dar. Seine Stunde war wieder gekommen. Sein taktisches Geschick in diesen gefährlichen Augenblicken wird viel bewundert: wie er den Pöbel durch das nationale Soldatentum nieder. wersen ließ, aber sich zugleich wieder bei ihm anbiederte, indem er das gleiche Soldatentum beschimpfte, nachdem es seine Arbeit getan, wie er für die bürgerliche Ordnung eintrat, weil er keine andere schaffen konnte, aber zugleich von der Sozialisierung räsonnierte, um„den Affen Zucker zu geben“, wie es in seiner Sprache hieß; das wor zwar in Wirklichkeit immer ein Gewurstel von Tag zu Tag ohne einen unabdingbaren großen Gedanken, selbst ohne Kunstsertigkeit, aber im Rückblick mag es sich als ein innenpolitisches Meisterstück darstellen. Der heutige Partei=Sozialismus hat weder mit Sozialismus, noch mit der geschichtlichen Aufgabe des Arbeitertums etwas zu schaffen. Der Gegenvol des sozialen Gedankens ist der historische Materialsmus, der die Allmacht der materiellen Interessen feststellt und folgerichtig zur Rechtfertigung des Kampfes aller gegen alle, zur Auflösung jeder übermateriellen Gemeinschaft und zum Klafsenkampfe führen muß— wie es geschehen. Er muß. wenn auch nur in der Theorie, denn die Wirklichkeit wehrt sich gegen äußerste Konsequenzen, zur Forderung der vollen Freiheit des Individuums, zur absoluten Pflichtenlosigkeit gegen jede Gemeinschaft führen. Er ist zuletzt die vollendete Auflösung. Solch eine Auffassung kann der Ausklang eines Zeitalters sein. aber kein Auftakt, ein Ende. aber niemals ein Anfang. Von dieser Auffassung geht der Partei=Sozialismus aus. und wahrscheinlich, nicht nur in der Theorie, sondern sehr greifbar auch in seiner Politik, durch die es sich zuletzt am klarsten erweist. was an ihm ist. Diese Politik ist ohne Größe, klug in der Ausnützung aller kleinen Vorteile, blind vor allen großen Dingen. So klein ist diese Politik, daß man aus Barmherzigkeit von ihr schweigen möchte. Sie ist so klein, wie sie beim Fehlen jedes großen Antriebes sein muß. Sie ist der Ausdruck jener banalen Menschlichkeit, die jeden Anspruch von außen her und jeden höheren Wert leugnet. Das zeigt sich wohl am deulichsten überall dort, wo der Partei=Sozialismus mit der nationalen Frage in Berührung kommt. Wo seine Hand je die nationale Sache anfaßte, da wurde diese Sache krank. Heute rühmt er sich, der erste gewesen zu sein, der den Bericht der Sachverständigen und den Londoner Pakt anerkannt hat. Aber ist das jemals anders gewesen? Der Partei=Sozialismus war immer der erste, der sich den Zumnutungen des feindlichen Auslandes beugte. Er war der erste in Deutschland, der sich für die Annahme des Versailler Ultimatumns erklärte. Er war der erste in Deutschland, der den Franzosen bescheinigte, Elsaß=Lothringen wurzele„ties in der französischen Kultur". Er war der erste in Deutschland, der Thorn und Graudenz für volnische Städte erklärte. Ebenso war er der erste, der ins Ausland ging und von dort vor den Ententesozialisten freiwillig das Schuldbekenntnis wiederholte, wie er auch der erste war, der die feindlichen Kontributionsferderungen für moralisch gerechtsertigt anerkannte. In allen diesen Dingen ist er immer der erste gewesen und wird es wohl immer bleiben. Er hat den französischen Militarismus als die Blüte der Zivilisation gepriesen— zur gleichen Zeit, als im Rheinlande schwarze und gelbe Franzosen deutschen Frauen Gewalt antaten. Er hat mit den Polen das Wahlbündnis gegen die deutschen Parteien geschlossen— zur gleichen Zeit, als im Netzebruch Deutsche und Polen um jeden Zoll deutschen Bodens rungen. Bei all diesen Dingen ist der Par. tei=Sozialismus der erste gewesen. Er wird es immer bleiben. Waium? Weil er nach seiner Geistesversassung gar nicht anders kann. Weil die Begriffe Pflicht. Opfer, Hingabe. Mut, Treue, Liebe. Ehre vor seinem Geist nichts gelten. Vor ihm gilt nur die bürgerliche Nahrung, diese im weitesten Umfange, sonst nichts. Wie er alle übermateriellen Werte verneint, so verneint er notwendig die Nation, verneint sie in ihren gefährdeten Teilen und verneint sie als Ganzes Und das ist eine deutsche Arbeiterpartei! Wie furchtbar ist das für Deutschland! Nochmals: Der Anschlag gegen die Reichswehr Das im Dienste der Regierung stehende Wolffbureau verbreitet durch Funkspruch(!) solgende Mitteilung: „Die„Deutsche Zeitung" und mehrere Provinzzeitungen haben gestern folgende Genfer Meldung veröffentlicht:„Wie„Matin",„Journa!“ und„Temps“ melden, hat Kriegsminister Nollet am letzten Sonntag in einer Rede in Epinal behauptet, daß die Entwaffnung Deutschlands als nicht genügend erwiesen sei und daß die alliierten Regierungen die Umgruppierung der Reichswehr und ihrer Kommandostellen von der deutschen Regierung verlangen müßten.“ Die Zeitungen haben mit dieser Meldung die Richtigkeit des zuerst von der Berliner Börsenzeitung am Samstag angeblich veröffentlichten Memorandums des französischen Ministerpräsidenten an die alliierten Regierungen über Reorganisation der Reichswehr zu beweisen versucht. Wie inzwischen festgestellt worden ist. haben weder die von der„Deutschen Zeitung“ und den anderen Blättern angeführten, noch die übrigen Pariser Zeitungen Derartiges gemeldet. Kriegsminister Nollet hat am letzten sonntag überhaupt nicht in Epinal, sondern in Belfort gesprochen und sich dort weder mit der Entwaffnung Deutschlands noch mit der Umgruppierung der Reichswehr beschäftigt. In Epinal hat am Sonntag der französische Ministerpräsident Herriot eine Rede gehalten. aber auch er hat die Frage der Militärkontrolle mit keinem Wort berührt. Es muß demnach angenommen werden, daß es sich bei obigen Meldungen um eine freie Erfindung handelt.“ * „ Es muß demnach angenommen werden,“ daß man“— in Berlin ausgerechnet bis zum Tage den Wahlen gewartet hat, um dem guten Michel zu sagen, daß das edle Frankreich nicht datan denke, sich mit einer„Umgruppierung“ der deutschen Reichswehr zu„beschäftiger"; denn die Wiedergabe der angeblichen Meldung ger drei genannten Pariser Zeitungen in der Lentschen Presse war bereits am Mittwoch erloigt, ohne daß von Paris aus selbst ein Dementi erfolgt wäre. Man hat es dort offenbar FAezogen, die Versicherung französischer Unchuld und Loyalität den deutschen amtlichen SAlen zu überlassen, wie es der demokratischen Kütschen Presse zukam, die Meldung von dem kansosiichen Memorandum als falsch zu bezeichun obwohl dieses Memorandum ja gar nicht e deutsche Regierung bestimmt war, sonein für die Entente=Regierungen, um diesen die französischen Absichten auf Vernichtung der deutschen Reichswehr— in Berlin heißt man das„Umgruppierung“!— plausibel zu machen. Von dem höchstsonderbaren Umstande, daß die Ableugnung erfolgte, bevor überhaupt etwas über das, wohlgemerkt beabsichtigte, Memorandum erfolgt war, gar nicht zu reden. Doch lassen wir Memorandum und Dementi und Funkspruch von WTB ganz außeracht. Wie liegen denn die Dinge in Wirklichkeit? Wir glauben, dem Vernünftigen und dem, der sehen will, besagt ein Hinweis auf die sachlichen Forderungen der Botschafterkonferenz genug, um zu erkennen, daß es sich bei den Angaben über das, was das Memorandum enthalten sollte, durchaus nicht um Phantasie und ein nationalistisches Schreckgespenst handelt. Die Botschafterkonferenz machte in ihrer letzten Rote vom 5. März 1924 folgende Vorschläge: Beschränkung der Ausgaben der I. M. K. K. auf die„5 Punkte“. Diese„5 Punkte“ erscheinen zum erstenmal in der Note der Botschafterkonferenz vom 29. September 1922 und lauten: 1. Reorganisation der Polizei, 2. Umstellung der Fabrike., 3. Auslieferung des Restes des nichtzugelassenen Materials. 4. Auslieferung der Schriftstücke betr. Kriegsmaterial zur Zeit des Waffenstillstandes und Tätigkeit der Fabriken während des Krieges und nach dem Waffenstillstand, 5. gesetzliche Bestimmungen betr. a) Verbot der Einfuhr und Ausfuhr von Kriegsmaterial. b) Rekrutierung und Organisation des Heeres. Von diesen Punkten hat der Punkt 5b) allein folgende Unterpunkte: 1. Umorganisation des Reichswehrministeriums, 2. Chef der Heeresleitung. 3. Stabsoffiziere in Kompagniechefsstellen, 4. Ueberplanmäßige Unteroffiziere, 5. Offiziersausbildung für Stäbe im Reichswehrministerium, 6. Kriegsleistungsgesetz, 7. Vernichtung von Mobilmachungsvorarbeiten. Es liegen also die Dinge so, daß der Feindbund zu seinem alten Standpunkt vom Jahre 1922 zurückgekehrt ist, während er in der Note, die im Jahre 1923 nach Berlin gerichtet wurde, die Punkte 2 und 3 nicht von neuem erörtert hatte. Es handelt sich also tatsächlich um nichts anderes, als um eine vollkommene Desorganisation der Reichswehr, die vor allem mit der Beseitigung des Chefs der Heeresleitung beginnen soll.„„ Und man weiß doch wahrhaftig überall, daß Frankreich mit der deutschen Abrüstung noch nicht zufrieden ist. Da man keine verrosteten Gewehre und Säbel mehr findet, rückt man der Reichswehr zuleibe. Das ist der Sinn des Ganzen! Den demokratischen Pazifistenklüngel aber sicht das nicht an, er träumt davon, daß die Reichswehr bald durch das Nolletbanner ersetzt sein wird, und freut sich seines republikanischen Daseins.— Für die alten Soldaten! Sechs Fragen und Antworten Der Nationalverband Deutscher Offiziere schreibt: 1. Warum ist das Deutsche Reich noch immer den Mißhandlungen und Rechtsbrüchen unserer Feinde ausgesetzt? Weil wir machtlos, nämlich entwaffnet sind. 2. Wer hat bei unserer Entwaffnung dem Feinde geholfen? Die Sozialdemokratie 1918 durch Soldatenräte, durch die Sabotage der Kriegsführung und nach Abschluß des Friedensvertrages durch massenhafte Anzeigen an die seindlichen Kontrollkommissionen. 3. Wie sahen die Flugblätter aus, die der Feind 1918 über unseren Linien abwarf? Sie waren schwarz=rotegelb gerändert und forderten zum Aufruhr, zur Untreue und zur Fahnenflucht auf. 4. Wer widersetzt sich am lautesten dem Wunsche, daß Deutschland einmal wieder mächtig werden möchte? Sozialdemokratie und Demokratie. Nach außen verlangen sie äußerste Nachgiebigkeit gegenüber den früheren Feinden. Nach innen suchen sie mit Hilfe des Herrn Severing und des Reichsbanners Schwarz=rot=gelb die zu unterdrücken, die unsere alten Farben hochhalten. 5. Wer wünscht den Wahlsieg der Sozialdemokratie und Demokratie? Unsere schlimmsten Feinde, die Franzosen! In den französischen Zeitungen neut es täglich! 6. Was hat ein deutscher Mann zu tun, damit es mit Deutschland besser wird? Es muß die einzige Waffe benutzen, die wir alten Soldaten noch haben, den Stimmzettel. und muß mit seinen Angehörigen für die nationalen Parteien wählen. Dir woll'n wir treu ergeben sein Dir Flagge schwarz, weiß,rot! Für die Dummen wtb. London, 6. Dezember.(Funkspruch.) Nach dem„Daily Herald“ erörterten die beiden Minister auch die wahrscheinlichen Ergebnisse der deutschen Wahlen und beide sind übereingekommen, daß, wenn diese Wahlen einen für die Durchführung des Dawesplanes günstigen Reichstag hervorbringen, Frankreich und Großbritannien gemeinsam einen Plan für die teilweise Räumung des Rheinlandes erwägen werden. Für den Fall eines Reichstages, der gegen den Dawesplan ist, habe Chamberlain im Verlauf der Unterredung zugestimmt, daß die französische Ruhrarmee den Platz der englischen Truppen in Köln übernehme. Die Meldung des englischen Sozialistenblattes, das wohl durch den Sinowjew=Brief ermuntert worden ist, den deutschen Genossen mit einer Wahlbombe zu Hilfe zu kommen, ist dumm und niederträchtig zugleich. Dumm, weil es glaubt, ein deutscher Mann werde auf diesen Wahlköder anbeißen, niederträchtig, weil man die deutsche Wahl dadurch zu beeinflussen sucht, daß man sagt; die Gewaltpolitik stelle sich auf den Ausfall der deutschen Wahlen ein. Eine besondere Leistung aber, daß das offiziöse deutsche Depeschenbureau diese bestellte Arbeit durch Funkspruch verbreitet! Englische Wetten auf die Reichstagswahl Rotterdam, 5. Dezember. Der„Courant“ meldet aus London: Am Mittwoch wurden bei Lloyd in London gewettet über den Ausgang der deutschen Reichstagswahlen: für Behauptung der jetzigen Regierungskoalition 1 gegen 3, für einen Linkssieg 2 gegen 3, für einen Sieg der Rechten 3 ven!. Aufhebung der PersonalabbugVerordnung Berlin, 6. Dezember. Am 4. und 5. Dez. haben im Reichsfinanzministerium erneute Verhandlungen stattgefunden, in denen die seit längerer Zeit schwebenden Erwägungen des Reichsfinanzministeriums über die Aufhebung der Abbauartikel der Personalabbauverordnung zu einem gewissne Abschluß gelangt sind. Nach dem Ergebnis der Besprechungen beabsichtigt die Reichsregierung, dem neuen Reichstag unverzüglich ein Gesetz vorzulegen, das die Anwendung der Artikel 3 und 15 der Personalabbauverordnung nur noch in solchen Verwaltungen vorsieht, die durch ein besonderes neues Gesetz zu Abbauverwaltungen erklärt werden. Damit wird der Artikel 3 der Personalabbauverordnung, der die Grundlage für den Abbau der Beamten bildet, grundsätzlich unwirksam, sodaß nach dem Inkraftreten des Gesetzes ein allgemeiner Abbau von Beamten nicht mehr möglich ist. Jugunsten der Angestellten bedeutet die beabsichtigte Regelung den Wegfall der allgemeinen gesetzlichen Entlassungsverpflichtung und die Wiedereinführung der durch das Betriebsrätegesetz gewährten Schutzbestimmungen. Eine Verhaftung in Wiesbaden Berlin, 6. Dezember. Pariser Blättel bringen in großer Aufmachung Meldungen aus Wiesbaden über die angeblich grundlose Verhaftung eines französischen Kaufmanns Budon. Hierzu erfährt unser Frankfurter Korrespondent an zuständiger Stelle, daß es sich um keine politische, sondern um eine zivilgeschäftliche Angelegenheit handelt. Der Schiedsspruch im Ruhrbergbau (Eigene Drahtmeldung) Berlin, 6. Dezember. Wie wir aus dem Reichsarbeitsministerium hören, ist die Entscheidung, ob der Schiedsspruch fur den Ruhrbergbau für verbindlich erklärt werden soll, auf den nächsten Mittwoch verragt worden. Die Entscheidung gestaltet sich infolge der schwierigen Wirtschaftsverhältnisse im Kohlenbergbau äußerst schwierig. Die Nachrichten westdeutscher Blätter, wonach eine Entscheidung schon gefällt sei, werden vom Reichsarbeitsministerium bestritten. Am Mittwoch sollen zunächst noch einmal die beiden Parteien gehört werden. Verschiedene Punkte, z. B. die Frage der Behandlung der süddeutschen Randrechen sind noch ungeklärt und sollen durch Anhörung der beiden Parteien am Mittwoch erledigt werden, Am„Toten Mann“ 74 deutsche Helden wrv. Berlin, 6. Dezember. Die in der Presse mehrfach erwähnte Nachricht von der Auffindung einer größeren Zahl noch erhaltener Kriegerleichen in einem der Stollen am„Toten Mann“ bei Verdun wurde jetzt durch eine Rückäußerung der französischen Behörden geklärt. Der Bericht besagt: Die 74 deutschen Kriegerleichen, die als verschüttet im Stollen des Toten Mannes gemeldet waren, wurden fortgeschafft. Eine Identifizierung war nicht möglich, da die Toten keinerlei Erkennungszeichen aufwiesen. Ein Teil wird wohl dem 35. Infanterie=Regiment angehört haben, da einige Achselstücke dieses Regiments im Schutt aufgesunden wurden. Sämtliche Ueberreste der toten Krieger wurden auf dem endgültigen deutschen Friedhof in Consencoye vereinigt beigesetzt. Nach diesen Mitteilungen besteht für die deutschen Behörden leider keine Möglichkeit, irgendwelche weiteren Feststellungen zu treisen. Erschießung sudanesischer Offiziere. wtb. Kairo, 6. Dez.(Funkspruch.) Das Kriegsgericht verturteilte 4 an dem Aufstand des sudanesischen Bataillons in Chartum beteiligte Offiziere zum Tode. Drei wurden heute erschossen. Ein Todes= urteil wurde in 15 Jahre Gefängnis umgewandelt. Herriots Ablösung. Wie der„Matin“ meldet, hat Voincare sich am Wunsch leiner Freunde b-eit erklärt, durch eine Vortragsreise durch Frankreich die Provaganda fü. die kommenden Kammerwahlen vorzubereiten. Man gebe in vorsichtigen varlamentarischen Kreisen dem Kabinctt Herriots noch eine Höchstlebensdaner von 2 Monaten. Ueber den Vertrag mit Sowjetrußlands würde Herriot stürzen, wie Macdonald gestürzt sei Und Deutschland? Die„Times“ stellen bei Besorechung des deutsch=englischen Handelsvertrages fest, daß fast alle englische Grundforderungen in dem Vertrag zur Annahme gelangt sind. England erhalte alle Möglichke ten, finanziell in die deutsche Wirtschaft einzudringen und ihr dadurch die Gefahr für England zu nehmen. Auch die„Morningpost“ schreibt, der englische Handel habe allen Grund, der neuen konservativen Regierung dankbar zu sein, die ihren ersten groten Erfolg in der Auslandsvolitik errungen habe. Sehr gnädig! Nach einer Mitteilung des Pariser Berichterstatters der„Köln. Ztg.“ hat sich die fra 1zösische Regierung gestern abend auf Grund von Besprechungen mit Vertretern der Presse bereit erklärt, die deutschen Journalisten nunmehr zur Pressetribüne der Kammer wieder zuzulassen. politischer Büchertisch „Das System Mussolini“, von Professor Ludwig Bernhard, August Scherl=Verlaa. Berlin 1924.— Unter diesem Titel veröffentlicht der Verfasser, von einer Studienreise aus Italien kommend, seine Beobachtungen über den Faschismus. Gerade in diesem Augenblick, in dem die Demokratie besonders heftig die Idee der Diktatur angreift, ist ein Buch zu begrüßen, das die Politik des schildert. Der Glaube an die Macht der Persönlichkeit. die Ablehnung des Glaubens an die acht des Mechanischen— das ist der Kern der politischen Auffassung Mussolinis. Die Ueberwindung der Bureaukratie in Staat und Wirtschaft und die Tethoden dieser Ueberwindung werden beschrieben. Jeder Qualiäls-Raucher ist auf der Suche nach einer guten Zigarre oder Zigarette. Die Firma Bernert Glaser Elberfeld, Altermarkt 11. führt nur alleredelste u. ausgesuchteste Fabrikate, dahe für jeden Kenner die Quelle der Jufriedenheit. Druck= u. Verlag: Bergische Druckerei u. Verlags=Anstalt w. m. d. H. Elderfeld(Geschaftof.: H. Kortendie ck). Chef vom Dienst: K. Müller: verantwortlich für innere Politik: A. Rösch: für äußere Politik: Dr. Haralo Oldag: für Feuilleton und Kritik: Dr. S. Benedict: für Kommunalpolitik u. Unvolitisches: Erwin Gehrte: für die Handelozeitung: E. Fleaner: für Sport: t. C. K. Müller: für den Anzeigenteil: G. Liebhold. sämtlich in Elberfeld. Die Schriftleitung detreffende Mitteilungen sind nicht an einzelne Schriftleiter, sondern ausschließlich an die Schriftleitung zu richten.)— Sprechstunden der Schriftleitung nur 3—4 Uhr. Wwe. Heinr. Ostermann Fernruf 2282 Königstr. 46 =ELBERFELD= Wäsche, Woll- u. Kurzwaren Für den Weihnachtstisch Wollwaren, Srümpfe Handschuhe, Unterzeuge Sportwesten, Sportstutzen Herren-, Damen-u. Kinder wäsche Schlafdecken, Kalfeedecken Sportwolle, Strickwolle Handarbeitsbücher. Taschentücher Zuckerkranke Wie Sie Ihren Zucker los und wieder arbeitsfäbig werden, teile ich jedem Kranken unentgeltlich mit. Fr. Löw, Walldorf 39 H Hessen en 4000 Schallplatten ermöglichen es. edwedem Wunsche echnung zu tragen. je R BACH Sprechmaschinen -Abteilung Barmen. Heuerweg 38 Elberfeld Morianstraße, neben der Hauptpost Kastens Hotel Restaurant Georgshalle Gesründet HannODer Gegründet 1850„ 1850 —. Sheaterplatz 8-12— (neben dem Städt. Opern- u. 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Nachmittag= 3½ Uhr(das endprogramm bei Preisen) u. abends 8 Uhr. 5 Großer Artisten-Wettstred mit Preisvertellung. Bauaria 2 Vorstellungen. Havalid sertändige Abend## Juvalia-Keinen Preisen) u. al Sonntag, 7. Dez.: Städt. Schauspielhaus, Hagen. Wochenspielpl. für die Zeit 8—14. 12. 24 Sonntag, 7. Dez., 3½ Uhr:„Der gestiefelte Kater“ zu ermäßigten Preisen. Volks** usik u.— märchen mit Musik u. Tanz.— 7½—10½ Uhr gelangt neu einstudiert„Das Dreimäderlhaus“ zur Aufführung. Die musikalische Leitung hat Hans Bernstein, die Spielleitung F. W. Hanschmann übernommen. Montag, 8. Dez., abds. 7½ Uhr, wird für den Bühnenvolksbund, Gruppe B.„Der Evangelimann“ wiederholt. Dienstag, 9. Dez., abds. 7½ Uhr, Reihe B, „Kameraden“, Komödie in 4 Akten von August Strindberg. Mittwoch, 10. Dez., nachm. 3½ Uhr, wird zu ermäßigten Preisen(von 0.50 M. bis 1,30 M.)„Der gestiefelte Kater" wiederholt.— Abendo 7½ Uhr:„Das Dreimäderlhaus“, Operette in 3 Aufzügen von Dr. A. Willner und Heinz Reichert. Musik nach Franz Schubert. Den Schubert singt Herr Kammersänger Leonor Engelhard. Donnerstag, 11 Dez., bleibt das Theater geschlossen. Freitag, 12. Dez., abds. 7½ Uhr:„Hoffmanns Erzählungen". Phantastische Opern in 5 Bildern von Jules Barbier, Musik von Jacques Offenbach. Die musikalische Leitung hat Dr. Fritz Berend, die Spielleitung Intendant Richard Dornseiff. Die Bühnenbilder sind nach Entwürfen Egon Wildens angefertigt. Samstag, 13. Dez., abds. 7½ Uhr, gelangt, neu einstudiert, Friedrich v. Schillers„Wilhelm Tell“, Schauspiel in 5 Aufzügen, zur Aufführung. Die Spielleitung hat Intendant Richard Dornseiff, das Bühnenbild ist nach Entwürfen Egon Wildens angefertigt. Sonntag, 14. Dez., abends 7½ Uhr, wird Puccinis„Madame Butterfly“, Tragödie einer Japanerin((Die kleine Frau Schmetterling) in den Spielplan ausgenommen. Die musikalische Leitung hat Hans Werner, die Spielleitung F. W. Hanschmann übernommen. Schauspielhaus Remscheid. Sonntag, 7. Dez., abds. 7 Uhr: Oeffentliche Vorstellung: Die Geisha. Operette in 3 Akten von Sidney Jones. Dienstag, 9. Dez., abds. 8 Uhr, Ende gegen 11 Uhr. Oeffentl. Vorstellung„Fra Diavolo“. Oper in 3 Akten von Auber. Donnerstag, 11. Dez., abds. 8 Uhr, Ende gegen 12½ Uhr: Oeffentl. Vorstellung:„Peer Gynt“. Ein dramatisches Gedicht von Ibsen mit der Musik von Grieg. Freitag, 12. Dez., abds. 8 Uhr, Ende gegen 11 Uhr: Oeffentl. Vorstellung:„Die Geisha“. Operette in 3 Akten von Sidnen Jones. Sonntag, 14. Dez., nachm. 2 Uhr: Anläßl. des ——„„„„— kehrssonntags: Kunst= u. Werbeturnen der besten Turner aus ganz Rheinland.— Abendo 7 Uhr: Oeffentl. Vorstell. Konzert— Modenschau. Erstaufführung des Heimatspielfilms.— Rundfunk. Nach Beendigung jeder Theatervorstellung verkehren Theaterwagen ab Weiche Kraftstation nach Ehringhausen, Reinohagen und Hasten. Leihpläne Waszerdicht ab Lager erseniert Aute- Decken Pierdeeigener Fabrikation liefert vorteilhaft und schnell Gustav Emde, Elberield. Tel. 4011. 1. Beilage Zentrum und und In der langen Ze Zentrumspartei rege es Reichstags; sie ve sungen nach jeder 00 Mandate oder rtreter. Im Jahre mit 110 Abgeo seit dieser Zeit: s Zentrums im# Zahl mehr, so daß er jeses Jahres nur no uerringen vermochte sentrum seine machtt tholischen Kirchenre cherrschung großar zeltgeschichte. Es h une von katholischen ist ergrauten hohl lleuten(v. Kettel eichensverger, v. Srem, Graf Praschma, ine aristokratische 3 ehr verschwand, als Bildungsaristokt niederen Schich n Gepräges ersetz ale wie intellektuel ihrer ist die Zentru ahrwasser gedrängt strudel der religion e heranführte und sirtschaftlichen erleugnen ließ Das Zentrum ver atholiken, daß sie kklärt es gewisserm fflicht, bei der Wal stimmen; aber, so Rede der glaube n letzte Präsident in das geschrieben nüber:„Die Kircher politischen Her den Bestrebungen, sik zu treiben. Die solitik zu ver utzen, um die gegn m. heißt die Kire Warum haben sie om Zentrum sie ständige er Sozialdem anchesterlichen b atie im höchste lassenhaft ist der al entrumslager gefl stholische Träger c Vertreter von imsfahne verlassen skeit kann auch an twiegend kath nigungen R ch Süddeutschlands um stehenden P ihren werden. nach rechungen auf Schr bleder uch lichkeit Berlin as Pärchen auf 2 Ohren— Cleo de Rigger in der Skalt Aetistenwelt— Spra en und Frankreich Franz— Wahlrum gart Ein auf Tail ir einher. Er seln sitzen. Sie schenkel. Natür leischfarbene strümpfe, die in fur zu hellen 2 ind. Bis hierh solche Pärchen neunhundert vo sie sich, wie# setroffen, um shütten. Er be habe, de iinmal zu schre einen Blick zuge in Held!“, der ezzählt Sie, widiese dumme e von Geschmack! ment!“, sagt sich einander bewun ttöstet und kön Kampf um das verabschieden si hut, ganz vorsi — anders nicht aufgerisser Mann nachtsül Eristernetz um ein Vater in dartbinde trug. nun nei# man traut sein sichtbare L Ob das ein Welt m voll sein soll? Damen keine #e Gebets Bursten! Bür Einnal wollte 1. Beilage zu Nr. 289 Bergisch=Märkische Zeitung Samstag, den 6. Dezember 1924 eutscher das Vaterland! Wahlpflicht! geschenken feld 2 Min. v. Ratham ehend geöfinet. 80000... tadttheater Dezbr. Elberseld ½—5¾ Uhr: Häusel d Gretel.— Außer onnement. III. —10¼ Uhr; Dorine d der Zufall. Außer onnement. IV. 3. Dezember —10½ Uhr: Gewalt. 1ö. II. r Elberfeld Ihe. Montag 8 Uhe ##folg Kariza“ In, erste Operettenheaters in Berlin. mittag 3½ Uhr billigen Preisen Bauer“. Nachmitlage 3½ Uhr(das Abendprogramm bei u) u. abends 8 Uhr. Histen-Wettstrei Isvertellung. vom 8—14. 12. 24 he:„Der gestiefelte Preisen. VolksTanz.— 7½-10½ tudiert„Das DreiIhrung. Die musians Bernstein, die Hanschmann über½ Uhr, wird für Gruppe B, It. 7½ Uhr, Reihe B, in 4 Akten von 3½ Uhr, wird zu 0.50 M. bis 1,30 ter" wiederholt.— Dreimäderlhaus“, von Dr. A. WillMusik nach Franz singt Herr Kamhard. dt das Theater ge2 Uhr:„Hoffmanns ische Opern in 5 rbier, Musik von musikalische Leid. die Spielleitung seiff. Die Bühnensfen Egon Wildens 7½ Uhr, gelangt. v. Schillers„Wiln 5 Aufzügen, zur eitung hat Intendas Bühnenbild ist Bildens angefertigt. ds 7½ Uhr, wird itterfly“, Tragödie leine Frau Schmetlan aufgenommen. hat Hans Werner, Hanschmann überRemscheid. Uhr: Oeffentliche Vorrette in 3 Akten von r. Ende gegen 11 Uhr. Diavolo“. Oper in 3 Uhr, Ende gegen 12½ „Peer Gynt“. Ein dran mit der Musik von *, Ende gegen 11 Uhr: Geisha“. Operette in Uhr: Anläßl. des VerZerbeturnen der besten d.— Abendo 7 Uhr: — Modenschau. Erstfilms.— Rundfunk. ervorstellung verkehren ftstation nach Ehringund Hasten. b Lager Decken eigener Fabrikation liefert schnel! leld. Tel. 4011. zentrum und katholische Kirche In der langen Zeit von 1878—1912 war die zentrumspartei regelmäßig die stärkste Partei Reichstags; sie verfügte ohne große Schwankungen nach jeder Reichstagswahl über rund a0 Mandate oder 25 v. H. der gesamten Volkslertreter. Im Jahre 1912 trat die Sozialdemoratie mit 110 Abgeordneten an die erste Stelle ### seit dieser Zeit verringerte sich der Einzluß Zentrums im Reichsparlament mit jeder Mahl mehr, so daß es bei der Wahl am 4. Mai sieies Jahres nur noch 14 v. H. aller Mandate u erringen vermochte. Unleugbar verdankt das kentrum seine machtvolle Stellung dem römischsatholischen Kirchenregiment, der auf Menscheneherrschung großartigsten Organisation der Reltgeschichte. Es hatte früher unter der Fühkung von katholischen Kirchenfürsten, im Staatshienst ergrauten hohen Beamten und deutschen Edelleuten(v. Ketteler, v. Mallinckrodt, Gebr. Reichensverger, v. Schorlemer=Alst, Graf Balletrem. Graf Praschma, Fhr. v. Franckenstein ua.) bine aristokratische Farbe, die aber mehr und ehr verschwand, als die Vertreter der Geburtsund Bildungsaristokratie durch die Leute aus niederen Schichten demokratisch=demogogiiden Gepräges ersetzt wurden. Durch diese sosiale wie intellektuelle Umwandlung der Heerführer ist die Zentrumspartei allmählich in ein Fahrwasser gedrängt worden, das sie an den Strudel der religionsfeindlichen Sozialdemokcalie heranführte und ihre kirchlichen und wirtschaftlichen Grundsätze vielfach herleugnen ließ. Zentrum verlangt von allen gläubigen katholiken, daß sie ihm die Treue halten und iklärt es gewissermaßen als ihre Gewissensbflicht, bei der Wahl für Zentrumskandidaten lu stimmen; aber, so fragte in einer Darmstäder Rede der glaubensstarke Katholik Wallcaf, er letzte Präsident des Reichstags:„Wo steht senn das geschrieben? Papst Leo XIII. lagt Darüber:„Die Kirche ist völlig unabhängig von beder politischen Herrschaft, darum widerspreche l# den Bestrebungen, mit der Kirche Parteivoli= bit zu treiben. Die Kirche mit Parteiholitik zu verbinden oder gar sie beuten, um die gegnerische Partei zu über vinen, heißt die Kirche mißbrauchen!“ Warum haben sich so viele Katholiken om Zentrum getrennt? Weil ihten die ständige Bündnispolitik mit der Sozialdemokratie und auch der anchesterlichen bürgerlichen Demoratie im höchsten Grade zuwider ist. Massenhaft ist der alte katholische Adel aus dem Bentrumslager geflüchtet, massenhaft haben atholische Träger gewerblicher Tätigkeit wie buch Vertreter von Besitz und Bildung die ZenKrumsfahne verlassen. Mit großer Wahrscheinllichkeit kann auch angenommen werden, daß die berwiegend katholischen Bauernvereinigungen Rheinland=Westfalens, sowie such Süddeutschlands den rechts vom Zenkrum stehenden Parteien ihre Stimmen zufihren werden. nachdem diese Partei ihre Verrechungen auf Schritt und Tritt gebrochen hat. Seit Jahren haben die Bauernvereine vom Zentrum scharfe Trennung von der Demokratie und namentlich der besitz= und landwirtschaftsfeindlichen Sozialdemokratie gefordert sowie den Zusam nenschluß aller christlich und positiv gerichteten Elemente in der Volksvertretung. Das Zentrum hat das Gegenteil getan, sein Führer Kanzler Marr sich neuerdings auch noch als Freihändler entpuppt; dazu unterliegt es nicht mehr dem geringsten Zweifel, daß das Zentrum als Hauptziel des Wahlkampfes die Errichtungeines Linksblockes betrachtet, lediglich deshalb, um die Deutschnationale Volksvartei von der Regierung auszuschalten. Der Abjall von der Zentrumspartei kommt neuerdings auch dadurch zum Ausdruck, daß 45 Katholiken im verflossenen Reichstag nicht dem Zentrum angehörten, daru nter allerdings 18 Anhänger der bayerischen Volkspartei und des bayerischen Bauernbundes. Aber es ist gewiß eine beachtenswerte Erscheinung, wenn 4 Katholiken als Vertreter der Deutschen Volksvartei und 10 Katholiken als Anhänger der Deutschnationalen Volksvartei in den Reichstag einzogen. Unter den letzteren befand sich sogar ein katholischer Pfarrer aus Oberschlesien, weiterhin der Sohn des Seniors der Zentrumspartei Prof. Dr. Martin Svahn, Wallraf, Graf v. Meerwaldt, der Großindustrielle Klönne u. a. War es in früheren Jahren eine seltene Erscheinung, daß ein Katholik als Abgeordneter nicht dem Zentrum angehörte, so ist darin gründlich Wandel geschaffen worden, indem von im ganzen 105 katholischen Abgeordneten nur 63 sich zur Zentrumspartei bekannten. Es ändern sich eben die Zeiten, und das Zentrum trägt selbst die Schuld, wenn Millionen treuer Söhne und Töchter der katholischen Kirche mit ihm nichts mehr zu tun haben wollen. Zwei deutsche Edelfürsten . Wir haben es in unserem nachnovemberlichen Staatswesen weit gebracht. Die schwarz=rot=goldenen vereinigten Zentrumssozidemogenossen versprachen zwar mit tönenden Phrasen dem ausgehungerten, durch die scheußlichsten Feindmethoden erlahmten Volke Frieden, in Wirklichkeit wollten sie doch nichts anderes, als das, was ich damals aus dem Munde süddeutscher Gemütlichkeit des ofteren hörte, und was in dem kurzen Ausspruch gipfelte:„Laß mi na!“. Oder ist cs nicht so?„Tus mich heran!" Nämlich heran an die Futterkrippe, heran ans Amt, herau an die Macht, heran an jeden Kanal, durch den der glücklich„heran“=Gekommene teilhaben konnte an dem Beutestrom, der aus dem kranken Mark des Volkes floß. Der Ekel will einen würgen, wenn man an die Auspoverung der Mündel, der Witwen und Waisen, der grauen und weißen alten Leutchen denkt, an die systematische Vernichtung der Spargroschen, an die offene Verhöhnung von Sitte, Anstand und Moral. Kein Wirtlichkeit aleteln die Teer Oooebnatir Carten! eice * 10 151 EIN DEMOKRATISCHES WAALPLAKAT, es 1st uns wies sein. 9— RETUS“benner bein„Nieder##fball Wunder, daß man es sich von Ausländern sagen lassen muß, wir lebten in einer Agsgeier=Republik. Da flog mir vor einigen Tagen ein Buch auf den Schreibtisch, das den obigen Titel trägt und den bekannten österreichischen Schriftsteller Ottokar Stauff von der March zum Verfasser hat.“) Die beiden deutschen Edelfürsten sind Friedrich der Große und sein Zeitgenosse, der damalige Kaiser Josef II. Das Buch wirkt wie ein Stahlbad, wirkt in dem falschen Schein unserer selbstsüchtig herrschenden Parteigötzen wie ein köstlich funkelnder Stein auf trübem Spiegel. Möge es auf jedem deutschen Weihnachtstisch liegen! Friedrich der Einzige! Vor diesem Monarchen ist das ganze Republikaner=Geschäftsgelichter doch nur ein Dreck, nicht wert, daß es dem großen Menschen und Fürsten, der sich buchstäblich für sein Volk aufrieb, die Schuhe putze! 6 „Es ist nicht notwendig, daß ich lebe, aber wohl, daß ich meine Pflicht tue!“ „Der Fürst, der in die Lage kommt. Krieg führen zu müssen, und der die Gejahren nicht teilen will, verdient nicht, daß man an seinem Schicksal Anteil nimmt; er bedeckt sich mit unauslöschlicher Schmach. Friedrich durfte so reden. Persönlich führte er die Sturmsäulen bei Roßbach in die Schlacht, zwei Pferde werden ihm unter dem Leibe erschossen, er selbst trägt Wunden davon noch schlimmer als bei Kunersdorf. „Dankbarkeit gegen sein Volt ist die erste Tugeno eines Monarchen.“ Friedrich durfte so reden. Er hals, wo er konnte, Wer kennt nicht die rührende Geschichte seines Leibpagen, den er über dem Jammerbrief seiner Mutter eingeschlummert findet, und dem er eine Rolle Thaler in die Tasche steckt, welches Geschenk er verdoppelt, als der Page ihm die Rolle als gefundenes Geld übergibt. „Ich halte mich für den Vater meiner Untertanen. Friedrich durfte so reden. Er hatte ein Herz für sein Volk. Wie hing er an seinen Soldaten, wie vergötterten sie ihn! Als er vor der Schlacht bei Leuthen zu den Soldaten sagte:„Nu, Kinder, wie *) Verlage von Theodor Weicher, Leipzig. SEPTOFORMA OAS DESINFERTIONSMITTEL FÜR HAUS UND TOILETTE ERHALTLICH IN APOTHEKEN. DROGERIEN USD Berliner Allerlei dis Pärchen auf Taille— Es gibt wieder Ohren— Cleo de Mrode— Grock und die Rigger in der Skala— Minstrels— Aus der Aetistenwelt— Sprachenaustausch zwischen Sachund Frankreich— Mein kleiner Freund Franz— Wahlrummel— Blau's Villa Tiergartenstraße 34 Ein auf Taille gearbeitetes Pärchen geht vor mit einher. Er hat die Taille unter den Acheln sitzen. Sie hat die Taille um die Oberschenkel. Natürlich trägt die junge Dame auch sleischfarbene Strümpfe auf der Straße, Strumpfe, die in Metropolen besseren Geschmacks gür zu hellen Abendkleidern im Salon möglich n2. Bis hierher ist das ein alltägliches Bild; solche Pärchen sieht man zu Tausenden, und in neunhundert von tausend Fällen haben Er und sie sich, wie verabredet, nach der Bureauzeit Ettoffen, um sich gegenseitig ihr Herz auszusshutten. Er berichtet, wie der Chef ihm zugefmütet habe, den Brief an Meyer u. Co. noch einmal zu schreiben, aber oa habe er dem Chef einen Blick zugeworfen, einen Blick...„Welch ei Held!“, denkt erschauernd Sie. And nun Elzahlt Sie, wie die Direktrice, dieses Scheusal, biese dumme einfältige Gans, die keine Spur g%on Geschmack habe...„Welch ein Temperasagt sich im Stillen Er. Beide schauen #nander bewundernd an. Beide sind wieder gegllostet und können für 24 Stunden erneut den Lanpf um das Leben aufnehmen. An der Ecke #rerabschieden sie sich. Er lüftet vorsichtig den 9u, ganz vorsichtig, damit die aalglatte HaarChaut— anders kann man es kaum nennen— m2: aufgerissen wird; sicherlich trägt der junge nachtsüber im Schlafe ein enggedrehtes #nsternetz um sein langhaariges Haupt, wie lein Vater in seinen Jahren nachts die Schnurr###. nde trug. Auch das ist etwas alltägliches. #der nun neigt das Mädchen den Kopf und ##2% traut seinen Augen kaum; das Mädchen hat sichtbare Ohren! I.# 89 das eine neue Art Perversität ist? Oder *9 Die Welt wieder der getuschelten Geheimnisse von sein soll? Seit Jahr und Tag hatten 1g2322 keine Ohren mehr. Dafür alttestamenbebetslocken. Was sage ich,— Locken? Einz:; Bürsten über und vor den Ohren! unal wollte ich einer bräutlich Jungen etwas Weltbedeutendes zuflüstern, aber da bekam ich diesen Rasierpinsel in die Nase und mußte mich heftig schneuzen; die Stimmung war weg. Die erste Ohrenlose unseres Zeitalters war Cleo de Mérode, die schlanke Tänzerin mit dem Madonnenscheitel. Die angebliche Geliebte des Königs Leopold von Belgien. Sie ist es nie gewesen, sie war auch nicht etwa Französin, sondern entstammt einem Alt=Wiener Geschlecht. Ihr seidenartig, fast metallisch glänzendes braunes Haar kam aber, so über die Ohren gestrichen, am besten zur Geltung. In Brüssel zischelte man, sie habe überhaupt keine Ohren. Ein Eifersüchtiger habe sie ihr abgeschnitten. Das ist nun wirklich nicht wahr. Ich habe anno 1902 in Gegenwart ihrer Mutter— die war von ihr unzertrennlich— einmal in der Nähe von Brüssel mit ihr eine Tasse Tee getrunken, ihr nachher den Mantel umgelegt und dabei, als ich den Kragen emporzog, ganz leise, kosend über das Haar gestrichen. Seitdem kann ich beschwören, daß sie entzückende kleine Ohren hat, obwohl ich diese nie gesehen habe. Aber was weiß ich über die Ohren der Damen von 1923 und 1924? Garnichts. Hinter den Rasierpinseln, so nehme ich an, versteckten sich wulstige oder entartet zerzackte Wascheln. die überdies noch dringend einer hygienischen Behandlung bedurft hätten. Nun aber atme ich auf. Es gibt wieder Damenohren! Man kann ihnen wieder Geheimnisse anvertrauen! Und das Netteste: man kann wieder Ohrläppchen erglühen sehen. Damit werden auch zahllose lyrische Dichter modern, die uns, wenn sie von den kleinen Ohren der Geliebten schwärmten, in den letzten Jahren so altmodisch vorkamen, wie die uns 1914 ins Feld nachgesandten Postereien, die von rauschenden Fahnen und zum Angriff blasenden Trompeten berichteten. Am selben Abend, vor dem ich das Wunder mit dem jungen Mädchen ohne moderne Haartracht erlebt, sitze ich in dem Riesenvariété in der Martin=Luther=Straße, der Skala, und mache große Inventur der Damenköpfe. Richtig. einige ältere Damen haben, wie seit jeher, das hatte ich nur vergessen, tatsächlich die beiden zierlichen Ornamente an ihrem Haupte unverhüllt. Nur die jüngeren Semester spielen damit Versteck. Und zu Hause kommt mir die Minna so komisch vor. Wahrhaftig, die zeigte bisher noch ihre Ohren. was mir auch garnicht aufgefallen war, und ausgerechnet gestern zum ersten Male verfällt sie auf die„neue“ Frisur, die gerade Gott sei Dank anfängt, veraltet zu werden. Seither habe ich noch zwei— bitte sehr, recht hübsche— junge Mädchen gesehen, die auch schon den Wandel der Mode begriffen hatten. Auf der Bühne in der Skala aber trugen die mehr oder weniger farbigen Damen von Will Garlands Reger=Ensemble sogar noch Perrücken über dem Kraushaar, wohl um anzudeuten, daß bei ihren Tanzgesängen der Gehörsinn am wenigsten zu suchen hat. In der vorigen Woche trat noch Grock in der Skala auf. der weltberühmte musikalische Clown(er ist aber viel mehr als das), der 14 Instrumente spielt, 16 Berufe gehabt hat und unter anderem einmal Erzieher des jetzigen ungarischen Ministerpräsidenten war. Ich hätte mit Grock, der ein biederer Schweizer Lausbub aus Biel ist, gern einmal eine Partie Carambolage auf dem Billard riskiert, denn auch darin ist er Meister. Aber nun ist er schon in Paris. Und wir haben dafür die Nigger aus Carolina in den Südstaaten. Das flutet jetzt hin und her über die Weltmeere. In der Artistenwelt ist der internationale Austausch wieder so wie vor dem Kriege, während man in anderen Schichten noch sehr zugeknöpft ist. Vor dem Kriege gab es sogar einen Lehreraustausch zwischen Deutschland und Frankreich. Nur Prussiens wollte man drüben nicht, also nahm man seine Deutschlehrer— aus Sachsen. Das war Vorbedingung. Ich will meine lieben sächsischen Leser nicht etwa kränken, ich will auch keineswegs behaupten, daß am Ende die Bealina ein besseres Deutsch sprechen, oder gar die Frangforder, aber ich kann nur sagen, daß ich mich in Roubaix einmal halbtot gelacht habe, als dort ein junger französischer Handelsschulabsolvent, der von solch einem Austauschlehrer unterrichtet worden war, so mit mir Deutsch sprach, daß ich dachte: Herrjemersch nee, der ist wohl Plakatkleber für den Humoristen Reimann gewesen? Mit dem gegenwärtigen Austausch, dem der Varietés, geht es sehr flott. Alle 14 Tage wechselt ja das Programm. Es gibt keinen Beruf voll solcher Unrast. Ich sehe alle diese Leute gern bei ihrer Morgen= und Abendarbeit, dazwischen auch im Café. das überall ihre Heimat ist, und ich kann nur sagen, diese Gesellschaft ist viel weniger zigeunermäßig, als manche Eingesessenen. Arbeit. Arbeit. Arbeit. Besonders bei dem ständigen schnellen Wechsel des Aufenthaltsortes bleibt für Romanhaftes wenig Zeit; die Leutchen heiraten ja auch meist untereinander und sind, schon um sich arbeitsfähig zu erhalten, solider als man meint; es sei denn, daß es gerade die five Sisters Barriton von anno dazumal oder etwas Aehnliches sind. Die Nigger nun, die uns als erste Austauschexemplare neuerdings Amerika so zahlreich herüberschickt, sind natürlich Grotesk=Komiker, auch wenn sie sich um ernsthafte Kunst bemühen. Sie werden einfach dazu gestempelt. Der Angelsachse will es so. Schon in jedem englischen Seebad, in Horne Bay oder sonstwo, wo es viele Kinder gibt, sammelt man sich vormittags um die„Minstrels". die schwarzen oder nur schwarz angepinselten Sänger und Tänzer in den Dünen, die zu Banjo=Klängen auf Nigger=Englisch ihre Liedchen vortragen. Für die jauchzenden Kleinsten in der Babysprache. „Tum to seepy, tum to bye=bye, tum, B’yeß yat tiny winey winey yikee fum!“ und mancher kleine Knirps ist schon frühmorgens seinem Commodore— unsere deutschen Jungen sagen: ihrem alten Herrn— um den Bart gegangen, damit er ihm ein paar Pence für den schwarzen Unele Arthur oder den kaffeebraunen Uncle Fred verehre. Nun wird Aehnliches auch bei uns Mode. Wenigstens vorerst in den Varietés. So wie auch der Lesestoff nach angelsächsischem Geschmack umgemodelt wird und die„Magazine“ statt alter deutscher Zeitschriften reißend überhandnehmen; gleich drei große Verlage überschütten uns seit dem Herbst mit diesen Magazinen. Ich bin sicher, daß mein kleiner Freund Franz, das Geschäftsgenie aus der Unbegabtenschule, weder Ullsteins noch Scherls Magazin liest, wenn er sie auch gelegentlich verkauft. Augenblicklich kümmert er sich darum garnicht. Wahlzeit ist für ihn Erntezeit, da macht er sich allen Parteien in seinem Viertel unentbehrlich. Getreulich klebt er spät abends überall Kommunistenzettel an. Getreulich reißt er sie im Morgengrauen wieder ab und überklebt sie mit deutschnationalen Bilderchen. Getreulich ersetzt er sie am selben Tage durch demokratische Aufrufe. Mir hat er, ohne aufzuschauen, ein Zentrumsblatt in die Hand gedrückt. Auf wenige Sekunden kriege ich ihn zu fassen, da schnattert er schon los: „Mensch, jehnse aus'n Licht, sag: Archimedes! Heit aamt bin ick Meschores bei's Präsident! wird es morgen sein unsere Feinde sind noch mal so statt,“ erhielt er die Antwort:„Das laß du nur gut sein, Fritz, es sind abei keine Pommern drunter." Das war treue Waffenbrüderschaft, die Vertrauen mit Vertrauen lohnte! „Die wahre Unsterblichkeit ist, den Menschen Wohltaten zu erweisen“. Friedtich durfte so reden. Voll sittlicher Größe war die Fürsorge für sein Volk, seine Wirtschaftspolitik. Da war nichts Schwächliches, nichts Halbes. Wer dem Volk Unrecht tat, gegen den zog er vom Leder. Nicht zuletzt kommt der töstliche Humor Friedrichs in diesem Buch zu seinem Recht.„Das ist recht!" rief er einem Gardesten zu, dem die Tabaksrfeise, die er trotz strengen Vervots in des Königs Zimmern ranchte, beim unerwarteten Eintritt Friedrichs vor Schieck aus der Hand fiel und zerbrach,„jetzt kann er aus dem Hintern rauchen!" Der zweite Teil des Buches ist dem Kaiser Josef II. gewidmet, diesem deutschen Edelfürsten der Güte und Gerechtigkeit. „Der natürliche Zustand ist nicht der eines Fursten, sondern der eines Menschen.“ „Wenn ich nur mit meinesgleichen verkehren wollte, müßte ich in die Kapuzinergruft(Grabstätte der Kaiser) steigen.“ „Jiat justitia, pereat mundus!“ Da ließ er die großen Räuber und Lumpen, den Grafen Karl Magnus von Grehweiler, den von Leiningen=Guntersblum und den Reichserbtruchseß Eberhard von WolfeggWaldsee ins Zuchthaus sperren „Virtute ac excmplo!“. Durch Tugend und Beispiel, so lautete sein strahlender Wahlspruch. Ihm gemaß ging er allenthalben mit gutem Beispiel voran, sodaß einer seiner ständigen Begleiter von ihm sagen konnte:„Seine Toilette ist die eines Soldaten, seine E. k. 5o. die eines Unlerleuinants, seine Erholung die Arbeit, sein Leben beständige Bewegung.“ WVoen, sein Airen Mit tiesem Verständnis und heißem Herzen schildert uns Stauff von der March das Leben und reine Wollen auch dieses großen Menschen, dem alles Geschrei nichts anhaben kann, von dessen Edelsinn und Friedfertigkeit noch heute die Inschrift auf seinem ehernen Denkmal zu Wien in glücklicher Weise zeugt: „Josef II., der, zu Schwierigem geboren, Großes vollbrachte, Größeres plaute, der dem Gemeinwohl nicht lange lebte aver ganz.“ Zum Schluß erinnert der Verfasser an ein Buch, das im Jahre 1890 unter dem Titel:„Rembrandt als Erzieher“ erschien und viel Staub auswirbelte. Stauff von der March meint mit Recht, daß uns Deutschen nur solche Männer als Muster eines Erziehers vor Augen gestellt werden dürften, die uns Beispiele der Tat, vorbildlicher Tat sein könnten. Darum soll es heißen:„Friedrich und Josef als Erzieher!“ Wenn die Beiden als Erzieher der Deutschen walten, dann wahrlich!— sagt Stauff von der March— kann es nimmer fehlen, daß sie so erzogen werden, wie sie erzogen werden müssen, um die brennende Schmach des Spätherbstes 1918: den Erb= und Erzfeinden deutsches Land und Volk ausgeliefert zu haben, zu fühnen und so des Namens Deutsche wieder froh zu werden. Und wir werden dann auch so erzogen sein, um die tausendfachen Unbilden, die deutsches Land und Volk durch die Unverschämtheit und Niedertracht der sog.„Sieger“ erdulden mußte, im Blute der Beleidiger abzuwaschen. Und Ende gut. alles gut!, um das gestohlene und geraubte Eigen an deutschem Land und Volk wieder heim zu holen! Das ist uns der Weltgeist schuldig! Emil Uellenberg. Stillgestanden— Rührt euch! Die Ueberschrift stammt nicht von uns, sondern von„Verthold von Deimling, General d. J. a. D.“ Heute ist Herr Bertholo von Deimling nicht mehr„a. D.“, sondern, wie wir alle wissen, Reichsbannergeneral, mit der Aussicht, von Gnaden der Franzosen, Kommandeur der Reichswehr zu werden, wenn das deutsche Volk so dumm sein sollle, den Reichsbannerlingen die politische Macht in die Hand zu spielen und damit die Reichswehr der Willtür der aus bekannten und begreiflichen Gründen den Reichsbannerlingen ehr gewogenen Herren Franzosen auszuliefern Herr Berthold von Deimling, der Reichsbannergeneral, hat zu obiger Ueverschrift auch einen Artikel geschrieben, in dem die aus dem Munde eines„a. D.“ besonders schön klingenden Sätze stehen: „Jahrhundertelang hat das deutsche Volk politisch stramm gestanden mit den Händen an der Hosennaht und hat sich— wenigstens in seiner großen Masse — überhaupt nicht um Politik gekümmert, zumal nicht um Außenpolitik. Dazu waren die Hohen da,„die würden es schon machen". Auch hatte man ja gar keinen Einfluß auf diese. Die Außenpolitik lag ausschließlich in der Hand von drei Mannern: Außenminister, Reichskanzler, Kaiser. Ueber Krieg und Frieden hatte allein der Kaiser zu entscheiden. Das deutsche Volk hatte nicht mirzureden, sondern stramm zu stehen.“ „Um ganz deutlich zu zeigen, um was es geht, laßt mich ein Bild gebrauchen: Zwei Wahlurnen werden am 7. Dezember vor dem deutschen Volke stehen. Die eine Waylurne ist schwarz=weiß=rot und trägt die Aufschrift: „Monarchie und Krieg". Die andere Wahlurne ist schwarz=rotgold und trägt die Aufschrift: Republik und Frieden". Wir glauben, es wird uns keiner unserer Leser zumuten, uns mit dem Herrn„a. D.“ wegen dieser schönen Sätze politisch auseinanderzusetzen, aber ein kleines Gedenkblatt möge ihm doch gewidmet sein. Wir finden es in der D. A. 3. in der ehrlichen Form eines Offenen Briefes, den ein ehemaliger Kamerad des Herrn a. D. in Afrika mit voller Namensunterschrift u. Adresse für seinen einstigen Vorgesetzten geschrieben hat. Die Raumverhältnisse gestatten es uns leider nicht, hier den ganzen Brief zum Abdruck zu bringen, aber wir möchten wenigstens folgende Stellen heraus„Mit wachsendem Eifer bemühen Sie sich, in die politische Arena und in die Kandidatenliste der demokratisch=republikanischen Reichstagsabgeordneten einzurücken. Die Gefühle der Ueberraschung und der Enttäuschung von vielen Tausend deutschen Offizieren und Bürgern folgen Ihren Schriften. Schon vor kurzem, als sie unter die Festredner und Herolde des sogenannten Reichsbanners„Schwarz=Rot=Gold Kinkrei Pellhlrealne..—.—„ gingen, hätte uns, die wir trauernd stehen, die Stunde mahnen sollen, Aussprache zu suchen. Die Möglichkeit, daß vorschnell gehandelt werde, darf daher jetzt als ausgeschlossen gelten.“. Der Schreiber lenkt nach dieser Einleitung zu seinen Dienstjahren in Afrika unter Deimling über und sagt da u. a.: „Ich will mich nicht darüber äußern, ob ich z. B. Ihre damalige Festrede im Hotel Bismarck in Swakopmund„zu Ehren des Hohenzollernprinzen als Huldigung vor dem Kaiserhause oder als Byzantinismus empfunden habe. Es gab unter uns Zuhörern nur eine einzige Stimme der peinlichen Ueberraschung. Auch war die Kritik Ihrer meisten Untergebenen(wir alle sind ja stets richtiger durch unsere Untergebenen als durch unsere Vorgesetzten beurteilt worden) durchaus ablehnend. Ihrer überraschend großen monarchistischen Ergebenheit und Fahnenbegeisterung wurde schon damals eine wirkliche Wetterfestigkeit, die einem politischen Wintersturme trotzt, nicht ernstlich zugetraut.... Wir früheren aktiven deutschen Offiziere, die wir Jahrzehnte hindurch die Söhne unseres lüchtigen Volles unter der ruhmreichen Flagge Morjen kann' Se mir wieda schwarzweesrot anquasseln! Umsatz, Umsatz is de Seele von's Konsetierenjeschäft!“ Damit hatte die Audienz ihr Ende; mein kleiner Freund Franz hatte schon wieder, immer weiter mechanisch seine Blätter verteilend, eine wichtige geschäftliche Konferenz mit einem Kleinauto, das mit dem Transparent„Wählt demokratisch!“ herumfuhr. Tagsüber rollen mehr die großen Lastwagen durch die Stadt. auf denen Leute mit roten Sowjetfahnen stehen und unbehelligt„Hoch!" und„Nieda!“ brüllen. Also mit Fahnen einer fremden Macht, die Deutschland in die Weltrevolution stoßen möchte. Das geht natürlich. Führen Leute mit schwarz=weiß=roten Bannern einher. so würde Severing im Interesse der öffentlichen Ordnung wohl schnell zugreifen. Es sind nun die letzten Tage vor der Wahl, und da hat die Wahlreklame, die immer einen riesigen Heerhaufen vortäuschen soll. immer glauben machen soll, daß„das ganze Volk“ hinter ihr stehe, durchaus ihre technische Berechtigung. Das Anziehungsgesetz, das Gesetz der Schwere, gilt ja auch in der Politik. Bei der vorvorigen Reichstagswahl, im Jahre 1920, sah ich in einem Abstimmungslokal eine alte Dame unschlüssig vor dem Vorstandstisch trippeln. Schließlich stotterte sie: „Ach, liebe Herren, können Sie mir nicht sagen, wen die Meisten wählen?" Ein bißchen weiter sind wir ja heute wohl schon. Besonders die Frauen, die in den Notjahren seit dem Kriege. weil auf ihnen die allerschwerste Last und Sorge lag, kaum die Möglichkeit hatten, sich um Politik zu kümmern, haben die Atemvause, die uns die Helfferichsche Rentenmark verschaffte, fleißig zum Nachdenken benutzt. Heute, wo wieder die grausame Schraube Teuerung— Lohnerhöhung— neue Teuerung— Lohnerhöhung— weitere Teuerung zu knirschen beginnt, sind sie mit ihrer Ueberlegung fertig. Die Kerntrurpe der Anhänger der einzelnen Parteien steht natürlich fest. Aber die Entscheidung wird diesmal, scheint es. zwischen dem„Treibholz“ liegen, der Masse derer, die sich im letzten Augenblick von der größten Reklamewelle fassen und anschwemmen lassen, und der durch schwere Erfahrungen belehrten Frauenwelt. Welche Gruppe stärker ist, weiß noch niemand. An eine„Wahlmüdigkeit" aber glaube ich nicht mehr, sondern meine, daß wir schwarz=weiß=rot, dem Symbol des edlen und währen Deutschland, für die Wehrhäftigkent des Vaterlandes ausgebildet und viele Jahre hinburch in die Kampffroni geführt haben, wir konnen nie und nimmer Renegaten werden! War der Hauptavschnitt unseres männlichen Lebens ein Irrtum, dann mussen wir, da wir salschen Gottern gedient haben, betrübt schweigen und unser Antlitz verhullen. einer, unserer langen Vergangenheit vollig zuwiverlaufenden Gebantenwelt zu sein. Zu betonen bleibt auch, daß uns sowohl Selostachtung als auch Ehrsurcht abhalten mussen, die zurückgelegte unentwegte Straße unseres männlichen Levens als Irrweg zu schelten. Anderenfalls schmähen wir ja nicht den Weg, sondern uns selbst, die wir diesen Weg gewählt haben. Anderenfalls vergessen wir, daß das alte Heer eine eng verbundene Familie war. Wer seine Familie, in der er alt geworden ist, verleugnet, der schändet sie. Wer aber die Flagge verleugnet, unter der er Jahrzehnte hindurch Eide geleistet und Eide abgenommen hat, der verdient die Stellungnahme, die Ihnen, Herr General, die deutschen Offiziersverbände vor einigen Monaten haben zu gehen lassen, und die als Ausstoßung aus der Familie anzusehen ist. Er vermag sich nicht unserer Schlußfolgerung zu entziehen, im Grunde seines Herzens sei er überhaupt niemals einer der Unseren gewesen. Wahrlich, vom Standpunkt der Ethik muß als unmöglich gelten, daß ein früherer, durch tausend Eide und tausend Tote gebundener Kaiserlicher Offizier heute die Werbetrommel des neudeutschen Banners rührt! Denn die Schöpfer der neuen Flagge sind, geschichtlich betrachtet, die Henker der alten Flagge. Diese neubeutschen Kämpen haben unserem Vaterlande jenen in der Geschichte fast einzig dastehenden Makel angetan, daß sie die von Millionen Helden mit ihrem Blute geweihte Reichsflagge Bismaras, des Schöpfers deutscher E.nheit, zertreten und vernichtet haben. Dabei sind, wie auch kein Demokrat bestreiten kann, unter keiner der gesamten Weltgeschichte so große Taten bracht worden, wie unter dieser Flagge. ehrfurchtlosen Umstürzlern aber sucht keiDienste der alten Flagge ergrauter dem Offizier ein ausruhendes Verweilen oder eine rührige Geschäftigkeit und Führerschagfl Im übrigen kann schwerlich irgendein# tisches Parteigebilde, welches in Mittäters die alte, ehrenfeste Reichsflagge dem deu Volke entrissen hat, zu eigener Geltung Ehre einen Jünger Ihrer Art aufnehmen gar zum Trommler machen. Geschieht es noch, so sind nicht nur Sie, sondern zugleich### Parteigebilde gekennzeichnet. Denn die Fahne des geeinten deutschen Volkes macht Fahnenflucht seiner im Dienste ergrauten nerträger zu einer Handlung, gegen die sich deutsche Herz empören muß. Oder haben echten Soldatenherzen, denen jede Form Fahnenflucht ein Ekel ist, im neuen Deu land zu schlagen aufgehört? Kann der erg### Priester alten Glaubens plötzlich seine Hei## und seine Götter im Stiche lassen, nachdem die Kunde wurde, in fremder Götter Land#### der republikanisch=demokratische Weizen#i unerwarteten Ernte entgegen? Ein Saulus konnte ein Paulus wer Aber ein General v. Deimling, der sich König von Preußen den Briefadel hat leihen lassen, zudem ein Truppenführer, der kühnen Befehlen(hoffentlich wird die Kri# geschichtsschreibung diese Frage nach allen ten hin klären) Tausende von deutschen daten in den Schlachtentod geschickt hat: Dieser ehemalige deutsche Offizier## ein Pazifist, kein Prediger politischer Kuo#erweichung werden. Dieser Allerkaiserlig General konnte nicht zu den Feinden früheren Kaisers und Königs übergehen. Allerkaiserlichste General konnte nicht das zehnte hindurch von ihm brünstig ges monarchische Glaubensbekenntnis verwersen durch die Anbetung der Masse, die zur Th besteigung des Parteiklüngels führt, ersetzer, Die Wandlung des Dr. med. vet. h. c. Frhrn. von Schönaich 8 Vor dem Kriege. diesmal eine gewaltige Beteiligung haben werden, denn nach den Affären der letzten Wochen, die uns gezeigt haben, welche landfremden Elemente bei uns Millionen von Reichs= und Staatsgeldern scheffeln, muß sich doch jeder für oder gegen diese Praxis entscheiden, um sie entweder zu verewigen oder zu vernichten. Natürlich gibt es auch manche helle Leute, die mit der neuen Praxis ganz einverstanden sind. Geschäft sei Geschäft. Und wenn wir Deutschen keine Wohnungen bekämen, wohl aber die Oestlichen, so seien diese eben die tüchtigeren Geschäftsleute. Da haben wir wieder die große Formel: dem Tüchtigen freie Bahn! In Berlin sammeln sie sich, da kann man sie sich ansehen, wie die Löwen im Zoologischen Garten. Man braucht dazu bloß einen Spaziergang durch den vornehmen alten Berliner Westen. Solch einen Gang kann sich Sonntags auch eine Arbeiterfrau gönnen. Da kann sie beispielsweise in der Tiergartenstraße 34 eine wundervolle Villa sehen, die Herr Gustav Blau mit seinen zwei Chauffeuren und der übrigen Dienerschaft bewohnt. Herr Gustav Blau besitzt außerdem ein großes Export= und Importgeschäft in der Jagerstraße, das vielleicht noch im Gefolge der Kutisker= und Barmat=Affären Tagesgespräch werden wird, und ist selbstverständlich auch Großgrundbesitzer; unter anderem gehört ihm das ehemalige Hofjagdrevier des Kaisers bei Globsow, und er lädt häufig seinen Duzfreund Gustav Bauer, den früheren sozialdemokratischen Reichsschatzminister, zu einem feisten Hirsch dorthin ein. Dieser tüchtige Herr Blau war im November 1918 Vorsitzender des Arbeiter= und Soldatenrates in Düsseldorf und hatte die. Verfügung über unendliches dort lagerndes Material. Das ist wirklich ein Geschäftsmann großen Stieles, der uns Minderbegabten gezeigt hat, wie man heute aus eigener Kraft vorwärts kommen kann. Ich nehme als selbstverständlich an, daß er nicht mit jenem Gustav Blau aus Cronenberg im Rheinland identisch ist, der zwei Jahre Zuchthaus wegen Brandstiftung gehabt hat. Ich weiß nur, daß dieser Gustav Blau ein sehr freigebiger Herr ist, dem die sozialdemokratische Parteikasse viel zu verdanken hat. Nur der Tod kann uns vom Fahneneide entbinden!“ (Als Kommandeur der 15. Husaren.). Qual der Wahl Das ist ein Kummer! Das ist ine Not! Was wähle ich morgen für eine Nummer:— Ich war in sämtlichen Wahlvorträgen— nun sind Gehirn und Buckel mir stumpf von Phrasen und Lärm und Püffen und Schlägen und ich fühle dumpf: ich kriege den Dot!—„ Wer will mir belsen? Wer will mir raten? Soll ich wählen die Demokraten? Lieber Himmer—. der Schornstein muß rauchen! Mir steht der Sinn nach nem netten Beamtenvöstchen hin; auch könnte ich eine Windjacke brauchen. und ein Paar„Pneumette“,— von der ich hörte, daß im Papphelm sie gratis geliefert werde... — wähle ich die Genossen? Nein! Einmal begossen — möchte ich meinen— darf(klug. heißt's, macht Schaden) dem Pudel das Baden wohl schließlich unerfreulich erscheinen. Einer hat eben...... mir leise und freundschaftlich zugeraten, dem Zentrum meine Stimme zu geben.... Aber den Braten hab' ich nun doch beizeiten gerochen und dem Natgeber gründlich (freihändig und mündlich) den„schwarzen Star“ gestochen.... Eis lorwerfen, ubringen, komi ehmen. sähigen, Zigssat herkomr zasser= und Ga aben die Stad in Gewerbetrei ingen aber ein Nach dem Kriege. „Endlich Schluß mit dieser ekelhaften Geschichte!“ (Nämlich: Kampf gegen die Kriegsschuldli Bleiben also die Konsequenten von allen Partei'n: die als„Kommunisten“ benennten, ferner die mit den Hakenkreuzen. die mich aber auch nicht sehr reuzen—— und.... heiliger Brahma! Da fällt mir en — eben, und just in letzter Minute—. Mensch, jetzt halt' mal die Jammerschnute! Bist du nicht dieser Tage mal durch die Elberfelder Straßen geloffen.„ und hast den Alten Fritzen getroffen: Der hob den Finger: „Mach' keine Dinger! Tu' deine Pflicht!— Wähle....“— Jetzt weit ich's mit einem Mal! Blm Bei Und weil ich grad' lese von den Taten der Deutschen Volksel peid—. 96:18 Real=nationale Politikerei (mit’nem schwarz=weiß=roten Feigenblatt gern ging' ich da ran— dran) wär' sie bloß etwas weniger Strese=, und etwas mehr= Mann! Rumpelstilzchen. Vollends: wenn ich mir aus der Näbe den ganzen übrigen Krümelkäse der Zwergparteien und Grüppchen besehe— da wird mir schlecht! Seid mir nicht böse, ihr Kleinsten der Kleinen, an Wählern euch zu wählen, wär'— selbst aus Erbarma; nicht recht! Korpulenz, Fettleibig! und Dr. Hoffbauer’s ges. gesch. Entfet Tabletten ein vollkommen unschädliches U. resches Mittei ohne Diätzwang. Keine Saig. Kein Abführmittet. Ausführliche Broschur ärstlichen Gutachten eratis. Elefanten-Apotheke, Ber lin SW., Eiberfeid. Erhättiich in all. Elber f. Apoi“, 4 Hauptdepot Stern-Apotheke, Kölner Depot Barmen. Auler-Apotheke. Depot Hagen: Engel-Apotheke. aus den die Fort mit Fort mit Lebt in Hin I V unsere gro Liste 8 □ Belange. Sie bewei Bürgertu vertritt ei 1, unter keiner z# sie so große Taten er dieser Flagge. zn aber sucht kei ge ergrauter den s Verweilen o##### it und Führerschaf werlich irgendein# elches in Mittäters hsflagge dem deu eigener Geltung er Art aufnehmen hen. Geschieht es ie, sondern zugleich net. Denn die schen Volkes macht Dienste ergrauten#### ing, gegen die sich muß. Oder haben denen jede Form ist, im neuen Deu# rt? Kann der erga plötzlich seine Hein che lassen, nachdem mder Götter Land ratische Weizen#i segen? ein Paulus wer deimling, der sich en Briefadel hat Truppenführer, der itlich wird die Krie Frage nach allen ide von deutschen ntod geschickt hat: eutsche Offizier# ger politischer Ku## Dieser Allerkaiserlizu den Feinden önigs übergehen. konnte nicht dag ihm brünstig geoe kenntnis verwersen Masse, die zur ingels führt, ersetzer. aich ewerbetreibende! Einen Bruch des zwischen den beiderseitigen Ortsgruppen gelobten Burgfriedens können wir den Deutschnati sonalen zwar nicht rwerfen, daß sie aber ausgerechnet 6 Tage vor der Wahl einen Antrag auf Aufwertung der Sparkassensparer durch die Stadtverwaltung #hringen, kommt einem Burgfriedensbruch bedenklich nahe, denn solche Anträge stellt man nur, um andern Parteien die Stimmen wegzuLhmon Was kostet der deutschnationale Autrag? Selbst wenn nur ein Teil des venlorenen Kapitals und dazu nioch zu einem ganz läßigen Zinssatz verzinst wird, sind hierzu auf Grund vorläufiger Ausrechnungen der Sparkasse 300— 500000 Mk. norg! Wo soll das #18 herkommen? Weder die Lustbarkeits= noch die Grund= und Gebäudesteuer können dieserhalb schärfer angespannif werden, auch und Gasvreise können für diesen Zweck nicht erhöht werden, der Anteil an der Reichseinkommensteuer ebenfalls nicht, denn darauf Es bleibt also nur eine Erhöhung der Gewerbestener. Mein kann aber doch n Gewerbetreibenden wirklich nicht zumuten, daß sie allein für die geschädigten Sparer eintreten sollen. Eine solche Gewerbe= und sistelstands=feindliche Politik machen wir nicht mit. Wir treten, wie genugsam bekannt, für eine möglichst hohe Aufwertung ein, veringen aber eine reichsgesetzliche Regelung dieser Frage, weil eine andere Lösung vollständig unmöglich ist. Kriege. mit dieser ekeleschichte!“ n die Kriegsschuldli Grüppchen besehe— ien, an Wählern — selbst aus Erbarme# quenten benennten, enkreuzen, ht sehr reuzen—— ma! Da fällt mir ein tzter Minute—. die Jammerschnute! ge mal Straßen geloffen. Fritzen getroffen: Wähle t einem Mal! Blm Deutsche Volkspartei Elberfeld. Judend heraus aus den schwarz-rot-goldenen Verbänden, die zum Bürgerkrieg führen müssen. Fort mit süsser Fremdtümelei und erdfernem Abseitsstehen vom Staat! Fort mit den östlichen u. asiatischen Beglückungstheorien. Lebt unseren Grossen nach! FICHTE in der Verantwortung WALTER FLEX in Hingabe des Letzten für das Vaterland KöNIGIN LUISE in Nächstenliebe und Frauentun BISMARCK in Nackensteife und Männertrutz Verträumt nicht unsere grosse Zeit. Vertraut den Führern unserer Partei, die für schaffende Jugend sich einsetzen durch die Tat! Jugend ist national, Ilberal und sozial; also: Hinein in die Liste S— das Feld der Zukunft. Es ist eine grobe Irreführung der Wähler, wenn die sogenannte Aufwertungs= und Wiederaufbaupartui unter dem Namen des Hypothekengläubiger= und Sparerschutzverbandes(Sparerbund) auftritt. Derselbe hat mit dieser neuen Splittergruppe nichts zu tun. Vorstand und Beirat des Sparerbundes haben am 6. November folgenden Beschluß gefaßt: „Die Gründung einer eigenen Partei liegt 3. Zt. weder im Interesse des Vaterlandes. noch in dem unseres Verbandes“. Den Mitgliedern des Spairerbundes wird sodann ausdrückllich empfohlen, entweder die Deutschnationalen oder das Zentrum oder die Nationalsozialisten zu wählen, weil diese Parteien dem Sparerbund„befriedigende Antworten“ auf die Anfragen gegeben haben. Am Schluß des Beschlusses heiß; es wörtlich: „Das Interesse unserer Mitglieder dürfte auf das Schwerste geschädigt werden, wenn einzelne Gruppen nicht Disziplin hielten und in Sonderbestrebungen die Stoßkraft unserer Bewegung zer splitterten.“ Dieser Beschluß ist won den Vorstandsmitgliedern Seifert, Brenneisen und Meißner und den Mätgliedern des Beirates Dr. Best, Dr. Göbel, Tt. Fudickar, C. R. Gutzeit und von Schimonsky unterschrieben. Durch vorstehenden Beschluß ist also klar ausgesprochen, daß dur Sparerbund mit der Splittergruppe des sogerannten Aufwertungs= und Wiederaufbaupartei nichts zu tun hat. In einem Rundschreiben des Sparerbundes, in dem obige Beschlüsse bekanntgegeben werden, wird u. a. folgendes wörtlich gesagt:„Vornehmllich weisen wir darauf hin, daß die Namen unseres Vorstandsmitgliedes Herrn Oberstadtsekretär Meißner, Charlottenburg und des Schriftleiters unseres Verbandvorgans Herrn Dr. Enß, ohne ihr Wissen biezw. gegen ihren Willen auf die Kandidatenliste bezw. unter die Wahlaufrufe der Aufwertung= und Wiederaufbaupartei gesetzt worden sind und daß der Reichswahlleiter entsprechende Mitteilung erhalten hat.“ Hupothekenglääubiger, Sparer!! laßt euch also nicht irreführe n! Die neue Splitterpartei hat lüichts mit eurem Sparerbiund zu tun. Sie hat dem Beschlußeures Verbandes zuwidergehandelt! Sie hat sich also gegen euren Verband gestellt und schädigt eure Interessen, weil sie durch die Zersplitterung die Gegier stärkt! Wählt daher die Liste der Eigenbrödler nicht. Folgt der Parolle eures Verbandes! Wählt die Partei, die euren Führer Dr. Best, in den Reichtag bringt, wählt die Deutschnationale Volkspartei! Hilf Dir selbst, dann hilft Dir Gottl Tue Deine Pflicht, erscheine restlos an der Wahhnne und wähle die treue und erfolgreiche Sacswalterin Deiner nationalen und wirtschaftlichen —."—„*- PAIRTEI Liste Erwerbstätiger Belange. Wähle die EUTSO VOLKSPARTEI ihr Programm restlos von der Deutschen Volkspartei übemommen hat. F Schädllchkeit. Der beste Beweis dafür ist, daß die Wirtschaltspart Sie beweist badurch nicht nur ihre völlige überflüssigkeit, sondern auch ihre 5 Ser.#4#n. Ent#t kis unhamsfa#t Indem sie durch die bürgerliche Zersplitterung die Bildung großer Parteien verhindert, schwächt sie die geschlossene Einheit des nationalgesinnten Bürgertums und stärkt die Linksparteien, die Sozialdemokratie, die Demokratie und den Kommunismus. DIE DEUTSCHE VOLKSPARTET vertritt eine vositiv gerichtete WirtschaltspolltIk, die den Sozlallsmus mit dirr Tat niederhält. Darum keine Zersplitterung! Gewerblicher Mittelstand hilf Dir seilbst. Wähle DEUTSCHE VOL.KSPARTE 100 0 15 4 A s an Reichstag: Kempkes LIste S: Lan dtag: Boehm Hotel Fürstenberg G. m. b. H. a.RH. Wieder in deutschem Besitz. Schönstes Terrassen-Restaurant am Rhein. Renovierte Zimmer mit Bad, fließendem Wasser, Zentralheizung. Bei längerem Aufenthalt vorleilhafte Pensionsvereinbarun. Künstler-Kapelle.— Eigene Motorboot, Neuerbaute Autogarage Boxes) für 20 Wgog Direktor: Curt Schubert. Der vornehme Winter-Sportplatz der bayerischen Alpen Höhenlage von 600—1100 Meter 2 Unterkünfte für alle Ansprüche Winter-Kurkapelle: Ständige Skikurse: Ski-Sprunganlage: Eissport: Rodelbahn S.-R. Dr. Diellags Waldsanatorium Cannenhof Friedrichrods 1.Thür. 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Januar 1924 nebst Bericht des Aussichtsrats und des Vorstands über die Prüfung der GoldmarkEröffnungsbilanz, und den Hergang der Umstellung des Aktienkapitals auf Goldmark 2. Beschlußfassung über die Genehmigung der Goldmark=Eröffnungsbilanz und über die Umstelltung des Grundkapitals auf Goldmark. 3. Aenderungen des Gesellschaftsvertrages, soweit sie sich aus der Beschlußfassung zu 2. eigeben, und Ermächtigung des Aufsichtsrats zur Vornahme weiterer Satzungsänderungen soweit sie nur die Fassung beireffen. Diejenigen Altionäre, welche sich an der Generalversammlung beteiligen wollen, haben ihrr Aktien spätestens am 1d. Dezember d. J. während der üblichen Geschäftsstunden bei unseren Niederlassungen in Ham burg, Berlin und Macbebura. unseren samtlichen Eilialen und und außerdem in Bank des Berling....„ bei der R. V. Hu go Kaufmann u. Co.'s Bank in Amsterdam zu hinterlegen und bis zum Schluß der Generalversammlung daselbst zu belassen, oder die Hinterlegung bei einem deutschen Notar dadurch nachzuweisen, daß sie einer der genannten An meldestellen spätestens am 16. Dezember d. J. einen ordnungsmäßigen Hin terlegungsschein des Notars in Verwahrung geben. Dieser Hinterlegungsschein gilt nur ann als ordnungsm zig, wenn darin die hinterMIM MM nsschast De; sscch menn: OberDies in hon üblicden Geschäftsstunden bei unseren Nieverlassungen in Hamund Magdeburg, unseren sämtlichen Filialen und Zweigstellen in:Berlin für die Mitglieder des Giroeffektendepots auch bei der line:: Kassenvereins, ferner bei Herrn J. H. Stein, Köln, und zeichnet sino, und wenn Überdies in dem legten Aktien nach Rummern genau bezeichnet sind, u. Hinterlegungsschein selbst bescheinigt ist, daß die Aktien bis zum Schluß der — m-I Verwahrung bleiben. Gegen Hir Reparatur und Neu-Anfertigung. Generalversammlung bei dem Notar in Verwahrung bleiben. Gegen Hinterlegung der Aktien oder Einreichung der notariellen Hinterlegungsscheine werden Eintrittskarten ausgehändigt. Die zu hinterlegenden Aktien können ohne Gewinna##teilscheine und Erneuerungsscheine eingereicht werden. Hamburg, den 25. November 1924.„ Der Vorstand. Schützen Sie sich durch C gegen Husten Heiserk., Katsrrh, Erkältungen Nue In rot-gold Dose Zuhaben in einechlsgigen Geschäften Deutsche Walda-Gosellech. alberfeld dem schönsten Sxkursionsschiff der[Dell JNächste Reise Reiseroute: Hamburg. Lissabon, Madeira(Punchal Canarische Inseln(Las Palmas). Cadix(Sepilla), Malaga Algler, Mallorca(Palma). Genua. 1. Klasse inkl. erstkl. Derpflegung von 900 M. an aufwälts Prospekte, Anfragen, Buchungen durch Norddeutscher Lloyd Reisebüro Rudolf Dahl, Elberfeld, Altenmarkt 19. Union-Reisebüro, Elbf., Altenmarkt 12. Hussen Atemnot 46 Ver chleimung. Schreibe allen Leidenden gern umsonst. womit sich schon viele Tausende von ihren schweren Lungenleiden selbst befreiten. Nur Rückmarke erwünscht. Walther Althaus Heiligenstadt (Eichsseld) E 55. Elob Carl Wilh. Meyer, U.Bendahlerstraße 6 Fernsprecher 245. Großes Lager Schulgemeind Christliche Eltern der Gegner der christlichen Schule. kandidie uGSSTeI, für die Demokratische Parte denkt daran, Beigeordneter Ferner erfahren wir, daß man heute schon zwischen Zentrum und Demokratischer Partei darüber verhandell, deß Herr Gresaler Kultusmirdister werden könne. Das wurde Untergang der ohristlichen Schule bedestt Darum: Keine Stimme der Demokratischen Partei und ihren Freunden von link: Auch wer nicht wählt, sttltzt die christentumstoindlichen Partolen und ihre Machenschaftt Jede Stimme der Deutschnationalen Volkspartel armann bezichtig gestrige Sitzung bra lng. Haarmann er spreizt sie und kra ben. Sein Atem g macht ihm zu ist noch so jung. ihn retten!“ stößt er und noch ein an llich folgen!“ Saal liegt lautlos schweigt. hdgerichtsdirektor #er andere?“ Ha n Sie ihn mal, von hat, den er trägt.“ a0 Wittkowsky ks klingt ernst und ns lächelt ein furch hr Haarmann antwoar Grans an einem armann schweigt zu ast schwach. grüber— wollen— I morgen sprechen" ine Stimme erlischt #ans, bleich und und k. Haarmann unheil atisch bestohlen zu jemals Leichen im #en er hätte die M. And doch war er me höhnt Haarmann. ich. Ich bat ihn, kat ich, mich später. Emen. #d— er führte mir Kans lächelt und leug stzlich reckt sich Hac kleinen, verschleiet ar zu blicken. beantrage.“ ruft „ in den Saal,„ich n Hugo Wittkowsk zichtige Hugo Wittl Ar Wohnung, Rote 9 gen Hugo Henjes senheit berauscht, er: Die Leiche fandi ans wird totenblei Anwälte, Presseleut jäh vor Schreck zu an den Eingänge Ein Zeichner kr ... ich lächle d lich gepreßt. und lä ames Lächeln. Se det und nahezu stum as Auge ist das Lic Bibel. chen Sie nicht, Gra nicht so“... sagt r. Kunst und: 3. Sinfon der Elberfelder K „Dom Tode errettet... Lungenloldonde! So urtellen Leidensgefährten: „Ich habe jetzt schon von Ihnen die sechste Flasche bezogen und muß sagen, der Nymphosan-Sirup hat mich noch vom Tode errell Erst war ich 10 Wochen im Krankenhause, da hatte ich hohes Fieber# sehr viel Auswurt; auch war ich so schwach, daß ich nicht mehr## konnte. Dann ging ich nach Oberstdorf und da hörte ich von einem! E von Ihrem Nymphosan-Sirup. Sofort bestellte ich diesen. Ich habe 14 Fn gugenommen, kein Fieber mehr und Auswurf hat auch sehr nach and spreche Ihnen meinen herzlichen Dank aus. Hochachtend G. Bul So und ähnlich lauten die fast täglich bei uns eingehenden Dankschreibt Best.: Bals. Myr, cps. 3%, Na. bi. 2%, Malt 24%, Sacch. 16% f. emals## pro Flasche Mk. 3.—. Zu haben in allen Apotheken, sicher in Elber## Engelapoth,, Hirschapoth., Kronenanotheke. 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Deutlich läß #lers erkennen. zwirkungen, die Komponisten sch sk und einer mi ernden Instru ###. Der Grunk ist ein ernster entlich in der I Pasacaalia. Di gn bestehendes o#e besagt). g1 zurück v. Versiflage an po=Variation fr n moderner Pr IIt vom Jimm klingt dann de ne ernstere Gru penschlägen aus. sionsvereinbarun Motorboot, tes) für 20 Woga. : C u r t S c h u b e r t, Der Schleier lüftet sich Heilaustalt für Nerve Darm- und Stoffweche Rekonvaleszenten. ntoerkuren.— en nügen mnbahn zu sitzen wechseln müssen, ieder zu packen im Fahrpläne zu zenau beslimmen loidualilät finden, s2n ren. erteile mit dem dampfer Schuppe chiff der WDel □S uar Madeira(Punchal lix(Sepilla), Maloga I. Genud. 200 M. an aufwälts ungen durch Reisebüro Altenmarkt 19. Altenmarkt 12. armann bezichtigt———— gestrige Sitzung brachte eine dramatische “' Haarmann erhebt seine großen spreizt sie und krallt dann die Finger Sein Atem geht schwer. Irgendmacht ihm zu schaffen. ist noch so jung. Noch so jung. Ich ihn retten!“ stößt er abgerissen und leise und noch ein anderer müßten mir llich folgen!“ Saal liegt lautlos. Auch der Vordaerichtsdirektor Böckelmann fragt: P gadere?! Haarmann antwortet. en Sie ihn mal, von wem er den feinen hat, den er trägt.“... a0 Wittkowsky," die Stimme des Es klingt ernst und still. ns lächelt ein furchtbares Lächeln. Der h Haarmann antwortet nicht. kar Grans an einem Mord beteiligt? krmann schweigt zunächst weiter. Wird rüiber— wollen— darüiber wollen— Eine Stimm, erlischt fast. Der Richter ist Ans, bleich und undurchdringlich, leugnet I Haarmann unheilvoll beeinflußt, ihn ##isch bestohlen zu haben. Er leugnet jemals Leichen im Wandschrank gesehen er hätte die Morde nicht gekannt. und doch war er mein einziger VertrauBhöhnt Haarmann.„Bei ihm weinte und ich. Ich bat ihn, auf mich aufzupassen. hat ich, mich später— im Alter— zu sich Emen. #d— er führte mir Opfer zu!“— kans lächelt und leugnet. btzlich reckt sich Haarmann steil empor. kleinen, verschleierten Augen beginnen har zu blicken. beantrage,“ ruft er mit hoher Fistel# in den Saal,„ich beantrage, unverzugln Hugo Wittkowsky in Haft zu nehmen! zichtige Hugo Wittkowsky und Grans, in ür Wohnung, Rote Reihe 2, den neunzehnDen Hugo Henjes gemeinsam in meiner enheit berauscht, ermordet und beraubt zu Die Leiche fand ich bei meiner Rückkehr ans wird totenbleich. Richter, GeschwoAnwälte, Presseleute, Publikum... alles jäh vor Schreck zu erstarren. Die Schupoan den Eingängen treten unwillkürlich Ein Zeichner kritzelt wie besessen. ich lächle dazu,"... sagt Grans klich gepreßt. und lächelt ein furchtbar gehmes Lächeln. Seine Augen sind weit bet und nahezu stumpf. bs Auge ist das Licht des Leibes, steht in Bibel. schen Sie nicht, Grans, Ihre Lage in, weiß ".. sagte leise und traurig der Die ersten Opfer 46 Flasche bezogen und h vom Tode errei itte ich hohes Fieber ß ich nicht mehr örte ich von einem diesen. Ich habe 14 P t auch sehr nachgen Hochachtend G.Bud henden Dankschreibg cch. 16% f. emuls " s i c h e r i n E l b e: Barmen: Adle ke. lUnchen hule, kandidie he Partei ndell, deß chule bedettt von link: Machenschaft“ nicht so r. Hannover, 5. Dez. Am zweiten Verhandlungstag wird zunächst die Vernehmung des Grans fortgesetzt. Es wird festgestellt, daß Grans vom Jahre 1919 ab wochen= und monatelang mit Haarmann zusammen gewohnt hat. Haarmann behauptet: Solange Grans bei mir gewohnt hat, hat er nur von meinem Gelde gelebt. Ich will ihn nicht hineinreißen; aber wenn er nicht die Wahrheit sagt, daß er nur von mir gelebt hat, dann werde ich noch mehr erklären. Der Angeklagte Grans bestreitet ganz entschieden, daß er nur von Haarmann gelebt habe. Er habe wohl von Haarmann Unterstützungen erhalten, aber er habe doch auch selber viel verdient. Haarmann erklärt, bei der ziemlich erregten Auseinandersetzung zwischen den beiden nochmals: Ich will nur sagen, daß ich sein Werkzeug gewesen bin, mit Ausnahme des Mordes. Darüber will ich nichts sagen: dafür ist er zu jung. Er weiß aber mehr. Noch einer weiß mehr: er kommt hinter mir her. Er soll nur an die Zeitungsannonce denken. Solange ich vom Militär fort bin, haben sie mich ausgenutzt. Ich hatte gedacht, daß bei Grans einmal im Alter eine Unterkunft finden würde. Ich hatte inm gesagt. er sollte heiraten und ich wollte ihm Geld geben, daß er ein Geschäft aufmachen konnte. Während dieser Aussage verhielt der Mitangeklagte Grans sich vollständig schweigend, blickte vor sich nieder und ließ durch keinen Zug seines Gesichts irgendwelchen Eindruck der schweren Haarmannschen Beschuldigungen erkennen. Damit ist die allgemeine Vernehmung der beiden Angeklagten beendet. Der Vorsitzende tritt dann in die Erörterung der Einzelfälle ein. Es wird zunächst der Fall Friedel Rothe erörtert, der seit dem 25. September 1918 vermißt wird. Der Angeklagte gibt zu, daß Rothe in seiner Wohnung, Celler Straße 27, umgekommen ist. Während dieser Verhandlung wird die Oeffentlichkeit ausgeschlossen. * Nach Wiederherstellung der Oeffentlichle gelangt der Fall Franke zur Besprechung. Vorher erklärt Haarmann: Im Zuschauerraum sehe ich so viele Frauen, ob die wohl kein menschliches Gefühl haben? Das ist doch hier kein Theater. Wenn die Männer da sind, daraus mache ich mir nichts, denn die Sache ist ja schließlich auch wissenschaftlich, aber von den Frauen kann ich das nicht verstehen. Es fallen hier doch schließlich Worte... Vorsitzender: Das ist ja deren Sache. Sie braucht das ja nicht zu genieren. Haarmann ist inzwischen das Bild des verschwundenen Franke vorgezeigt. Er sieht es lange an. ohne sich erinnern zu können. Der Vorsitzende fragt, ob es das Bild des Berliners wäre, der so gut Klavier spielen konnte.— Haarmann:„Dörchen“, sagt es ja, daß er es ist. Daß er der war, der gut Klavier spielen konnte, daran kann er sich nicht erinnern. Auch nicht daran, daß die beiden Frauen ion in seinem Bett haben liegen sehen. Am anderen Morgen sei doch auch Olfermann gekommen, aber da hätte die Leiche ja auch im Schrank liegen können. Staatsanwaltschaftsrat Dr. Wagenschieffer: Der Angeklagte muß sich aber doch des Falles Franke noch erinnern, weil Grans doch wiederholt in der Nacht, als Haarmann die Leiche zerstückelte, ans Fenster klopfte und ihm einen Jungen zuführen wollte. Haarmann: Ach das! Grans hatte das Zeug von der Leiche verkauft und da mußte ich dabeigehen, sie fortzuschaffen. Er klopfte ans Fenster und fragte ob die Luft rein wäre. Er kann das doch nicht sehen, ei wird dann ohnmächtig. Grans hatte ja die Schlüssel zu meinem Zimmer. Aber wenn dann was passiert war, klopfte er ans Fenster. Vorsitzender: Woher wußte er denn, daß das passiert war? Haarmann: Na, er sah und hörte doch alles. Wenn so ein Opfer da war, dann fragte er immer, ob er hereinkommen dürfe. Sonst ging er immer so bei mir ein und aus. Vorsitzender: Woher wußte er, daß Opfer da waren? Haarmann: Er hatte doch Augen. Wenn ich eine Leiche da liegen hatte, und ich heulte und weinte, da ekelte er sich und tröstete mich und fragte dann immer, wann die Luft rein wäre.„ Vorsitzender: Demnach muß Grans also doch mehr Leichen gesehen haben.— Grans bestreitet irgend etwas gesehen zu haben. Haarmann: Grans sollte doch nun sagen, wie gemein er mich behandelt hat. Weiter wollte ich ja nichts von ihm. Weil er das aber nicht tut, deshalb kommt nun immer mehr heraus. Grans hat mir die Opfer zugeführt, er brachte nur Leute mit gutem Zeug. Um des Zeuges willen hat er es auch getan. Ob er mir Franke zugeführt hat, weiß ich nicht: Grans wußte aber von jedem, der bei mir war. Solange Grans bei mir wohnte, wußte er jedenfalls alles. Wenn ich Leute, die er mir brachte, laufen ließ, dann brachte er sie wieder und er paßte den Moment ab, da ich willenlos war. Als Grans dann noch wieder einwendet, er hatte nie Papiere gesehen, in denen etwas von Haarmanns Geisteskrankheit gestanden hätte, ruft Haarmann plötzlich in höchster Erregung Rede stellte, sagte er:„Das hast du gemacht. Den Anzug von Henjes hatte Wittkowsky bereits mitgenommen. Vorsitzender: Was denken Sie denn nun, wie wurde Henjes getötet? Haarmann: Sie werden getrunken haben, und was dazwischen getan. Grans: Darüber kann ich nur lacheln, das ist ja Blödsinn. Wittkowsky ist nie in der Rothen Reihe gewesen. Ich kenne gar keinen Henjes. Grans lacht. Vorsitzender: Grans, lassen Sie das Lachen, die Sache ist zu ernst.— Zu Haarmann: Sie brauchten gestern das Wort Mord in bezug auf Grans. Dachten Sie dabei an diesen Fall: Haarmann: Ja, denn das war ein Mord, ich habe keinen Mord begangen. Ich will auch aufs Schaffott, aber diese Lausejungen haben mich ausgenutzt. Der Angeklagte Haarmann bricht dabei in krampfhaftes Schluchzen aus. Hierauf tritt eine halbstündige Mittagspause ein. Um 1¼ Uhr wird die Verhandlung wieder eröffnet. Zur Verhandlung kommt dann der Fall Wilhelm Schulz. Wilhelm Schulz wurde seit dem 20. März 1923 vermißt. Er war damals 16½ Jahre alt. Haarmann erinnert sich zunächst nicht daran. Ihm sei immer so, als ob er diesen Anzug gekauft hätte. Er gibt dann aber die Möglichkeit zu, daß er auch den Schulz getötet hat. Der folgende Fall Huch, vermißt seit 23. Mai 1923, liegt in Haarmanns Erinner###g ähnlich. Er sagt: Solch einen Anzug hätte ich nie gekauft. Wenn er in meinem Besitz gefunden ist. dann muß Huch auch von mir umgekommen sein. Es kommt nunmehr der Fall Haus Sonnenfeld an die Reihe. Sonnenfeld ist geboren am 7. Juni 1904. Er wird vermißt seit Ende Mai Anfang Juni 1923, war also 19 Jahre al.. Haarmann hat diesen Fall bisher bestritten. Er erklärt auch heute: Er ist bei mir nicht umgekommen, das weiß ich ganz bestimmt. Vorsitzender: Wissen Sie wo Sonnenfeld geblieben ist? Haarmann: Ich weiß, daß er mit Mohr verkehrt hat und der hat ihn verschiedentlich mit auf Reisen genommen. Es kommt nunmehr der Fall Ehrenberg zur Verhandlung. Ehrenberg ist am 30. September 1909 geboren und wird seit dem 25. Juni 1923 vermißt. Er war also 13¾ Jahre alt. Die von Ehrenberg vorhandenen Sachen werden Haarmann gezeigt. Es sind eine grüne Schülermütze, ein Paar Hosenträger und ein Stück einer Hose. Vorsitzender: Kennen Sie den Mann? atiönen und Täplsserl en, Spitzen, Rüschen eppichbänder, Schroisien, Transportbände, varen für alle Zweckt Kunst und Wissenschaft 3. Sinfoniekonzert der Elberfelder Konzertgesellschaft las dritte Sinfoniekonzert der ElberfelKonzertgesellschaft gewann besonInteresse dadurch, daß es neben der Auf#s einer Brahms= und Beethovensinfonie #aufführung eines sinfonischen Werkes(aus Ranuskript) des jungen durch seine Wirkll an unserer Bühne bekannten KapellF's Dr. Ernst Hans Schmidt brachte. on durch mehrerer Bühnenmusiken(„Was Po#t:,„Elga“) sowie durch Kammermusik schaft als Komponist hervorgetreten ist. In F neuen„Sinfonia concertanie, dus drei Sätzen: Intrada, Passacaglia und nla besteht, läßt er zwei Soloinstrumente, und Bratsche, aus dem Orchester hervorgestaltet deren Part indes nicht in dem # eines Instrumental=Solo=Konzertes mit Elerbegleitung aus, sondern hebt ihn, ohne dem Orchesterteil entgegenredet, gleichsam gettig von dem Untergrund des Orchester# ad, als eine Betonung der klanglichen Wen, die das Wesen dieser ganzen Kompobilden. Es ist nämlich durchaus moderne E die Schmidt hier bietet, linear gestaltet, Nucksicht auf den harmonischen ZusammenV. Deutlich läßt sich in ihr der Einfluß tets erkennen, auch in den eigenartigen Iwirkungen, die mit einer bei der Jugeno komponisten schon erstaunlichen Orchesterg. und einer mitunter vielleicht an Mahler eeinden Instrumentierungskunst erreicht Der Grundcharakter der beiden ersten *ist ein ernster, voll dramatischen Lebens Ertlich in der Intrada, schwer und düster in P##gcaglia. Die Ballata, ein aus mehreren en destehendes„südliches Tanzgedicht“(wie name besagt), greift motivisch auf die beiden * Satze zurück und bringt in einer fast wie F- Versiflage anmutenden rhythmischen und Po=Variation früherer Themen einige Tanzen moderner Prägung, bei denen einmal die „: vom Jimmy unverkennbar ist. Eigentingt dann das Ganze, nachdem es wieder E“ ernstere Grundstimmung zurückkehrte, mit penschlägen aus. Innerlich. seelisch ist in dieser Sinfonie also jene„Zwiefältigkeit" vorhanden, die man als zum Wesen der Romantik gehörig ansprechen mußz. Aeußerlich, technisch hat die ganz aufs Horizontale, auf die Linie gestellte Verarbeitung. bei der die Harmonik(wie auch der Abschluß beweist) mehr oder weniger Zufallserscheinungen, bleibt, vollständig modernes Gepräge, was es vielleicht manchem nach dem erstmaligen Hören des Werkes erschweren mag, ein rechtes Verhältnis zu ihm zu finden. Aber, mag auch vielleicht die thematische Erfindung nicht die Haupttärke dieser Sinfonia concertante sein,(Passacaglia), so zeigte dieses erste Hören der drei, zueinander fein überleitenden, und in der Verwebung der(von den verschiedenen Instrumentengruppen nacheinander ausgenommenen) Themen und Motive zu einer höheren Einheit bezwungenen Sätze doch soviel eminentes Können, daß man der Uraufführung entschieden eine über ein örtliches Ereignis hinausgehende Bedeutung zusprechen darf. Im Einzelnen wird man die Komposition natürlich erst nach eingehenderem Studium der Partitur voll würdigen und beurteilen können; die bedeutende Begabung des noch jugendlichen Komponisten war indes auch in dieser ersten Aufführung seines Werkes zweifelsfrei feststellbar. Der Komponist erwies sich mit der Aufführung des Solo=Violin=Parts übrigens auch als ein hervorragend tüchtiger Geiger. Die SoloBratsche wurde von Karl Paasch mit bekannter Meisterschaft gespielt. Des ganzen Werkes, das mit seinen mächtigen Steigerungen und klanglichen Kompliziertheiten dem reich besetzten Orchester nicht geringe Schwierigkeiten bietet. hatte sich Hermann v. Schmeidel mit großer Liebe und Hingabe angenommen, und bereitete ihm mit dem aufs Beste allen Winken folgenden Orchester eine vorzügliche Wiedergabe, die bei der zahlreichen Zuhörerschaft sehr lebhaften Beifall fand. Zu wiederholten Malen konnte der auch durch Ueberreichung eines Lorbeerkranzes geehrte junge Tondichter mit dem Aufführungsleiter und dem Orchester den anhaltenden Beifall des Publikums entgegennehmen. Der Uraufführung voraus ging die dritte Sinfonie(F=Dur) von Brahms, die„Heroische Sinfonie“, die das Orchester unter Schmeidels Führung in allen vier Sätzen mit vortrefflichem Spiel zu tiefer, nachhaltiger Wirkung brachte. aus: Ich bitte, Wittkowsky auch sofort in Haft zu nehmen; denn er hat mit Graus zusammen den Henjes aus der ermordet. Auf Aufforderung des Vorsitzenden erzählt Haarmann dann Näheres über den Fall Henjes. Wittkowsky und Grans hatten den Henjes kennen gelernt. Sie kamen zu mir und fragten:„Können wir mal dein Zimmer kriegen?“— Ich habe ihnen das Zimmer zur Verfügung gestellt in der Rote Reihe. Da haben sie den Abend gekneipt, und als ich am andern Morgen in das Zimmer kam, hatte ich eine Leiche. Ich wußte nicht, was ich machen sollte. Später kam Grans. Als ich den hierüber zur Besonders schön war der schlichte lebhafte Cha rackter des Andantesatzes geprägt, tobte sich der dämonische Kampf des(bedeutendsten) Schlußsatzes aus. 874 Den versöhnenden Abschluß des Abends bilvere endlich Beethovens„Achte", diese Fundgrube genialen Humors, bei deren Vortrag v. Schmeidel besonders in dem prochtvollen Allegro=vivace des Schlusses alle Lichter und Farden köstlicher Laune funkeln und glitzern ließ. E. Kbg. 2. Konzert des Don=Kosakenchors in Elberfeld So„restlos" besetzt hat man das Thaliatheater noch selten gesehen. Wohl an die 2000 Menschen saßen und standen da Kopf an Kopf. Ein hübscher festlicher Anblick. Er galt den russischen Sängern, die sich nach ihrem großen Erfolg von neulich nochmal hier hören Das Programm war größtenteils geändert, aber im Charakter ähnlich dem vorigen, doch geteilt in kirchliche und weltliche Lieder. der Stil der Ausführung derselbe. Und die große Kunst dieser ehemaligen Offiziere der zarischen Armee zwang wiederum zur Bewunderung. Diese Bässe, von einer„schwarzen Tiefe, wie man sie in Deutschland kaum jemals treffen wird, die z. T. hinunterreichen bis ins contra=as. Diese Tenöre, die ihr Sopran=Falsett singen wie die italienischen Kirchenchöre, aber schöner und edler als neulich z. B. die Sänger der Sixtina. Und die untadelige Reinheit der Intonation. Und die fabelhafte Disziplin, das Werk ihres Fühters S. Jaroff, der seine Schar mit knappen energischen Handbewegungen leitet, der mit ihr spielt wie auf einer Orgel. Einzigartig dieses langsame Verhallen der Kirchenchöre, die oft wie aus mystischen Fernen oder hohen Domkuppeln heranzuschweben cheinen. Und hervorragend und charakteristisch, wenn auch in ihrer slawischen, manchmal fast orientalischen Art uns Deutschen etwas ferner liegend, die weltlichen Lieder. Die durch eigentümliche Summtöne erzeugten Orchesterimitationen und sonstige„Tonmalereien“ sollten allerdings nicht zu oft wiederholt werden Gegen das Ende zu kam man der„Steppe“ immer näher und zum Dank für den rauschenden Dor-. mer Nahet und guns m Beifall wurde schließlich noch ein waschechter Kosakentanz geboten. Das Ganze ein Kapitel zum Thema: Kunst und Nationalität.— Hagener Schauspielhaus Der gestiefelte Kater „Volksmärchen mit Musik“ nennt es der Verfasser Emil Alfred Hermann; indes hätte der Untertitel„Wunder= und Zauberhumoreske für Kinder mit Orchesterbegleitung“ die Sache weit besser getroffen. Zum wenigsten ware das ehrlich gewesen. Oder sollte dieser Autor wirklich im Ernst davon überzeugt sein, sein„Werk“ atme Volkspoesie? Die Frage ist weder boshaft noch überflüssig— des Katers Stiefelmacher belehrt uns dessen mit allem Nachdruck: man kann ja nie wissen...!" Doch zugegeben, wir stünden allhier vor einer Kinderhumoreske und nicht vor einem Volksmärchen, so bleibt dennoch zu sagen: laßt dem Volke, was des Volkes ist. Dergleichen ist hier nicht geschehen, denn die Reinheit und— bei aller Naivität der Weltbetrachtung— in gewissem Sinne doch beglückende Tiefe des ursprünglichen Gedankens wurde durch oberflächliche Behandlung gewissenlos zerstört und damit auch der spezifisch märchenhafte Sinn aus der Handlung vertrieben. Finden die poetischen Anforderungen somit nur geringe Erfüllung, so bleibt doch die Darstellung als solche durchaus zu loben: mit jenen Mängeln zu Lasten des Verfassers hatte man sich offenbar abgefunden und versuchte durch ein flottes Spiel den Ausgleich zu schaffen. Rudolf Platte als Spielleiter und Egon Wilden als Schöpfer der überaus ansprechenden Bühnenbilder seien dafür in erster Linie bedankt. Die beiden Hauptrollen lagen bei Walter Klam(Hans) und Erna Lorenz(Kater) in guten Händen. König F. W. Hanschmann. urkomisch und erfolgreich wie immer. Besonders erwähnt seien noch Wolfgang Adriano als allerhöchst beflissener Schuster und Ed. Wandren als Zauberer von Teufels Gnaden. Die übrigen Rollen fanden angemessene Besetzung. Für die Regie der reizenden Kindertänze zeichnete Elsa Kahl, für sachgemäße Abwickelung der leider etwas spärlichen Partitur Hans Bernstein. Im ganzen ein harmlos vergnügliches Spiel: unseren Kleinen und Klein#en zu lieblicher Lust und heiterstem Entzücken S—C. Haarmann: Nein. Vorsitzender: Haben Sie ihn umgebracht? Haarmann: Ja, das wird wohl so sein. Ich nehme es fast an. Als nächster kommt der Fall Struß. Struß ist geboren am 23. Juli 1905 und wird vermißt seit 24. August 1923. Im Falle Struß ist Haarmann von vornherein geständig gewesen. Er hat mit diesem Jungen länger verkehrt, schon an der Roten Reihe ist er zu ihm gekommen. Haarmann gibt auch heute zu, daß Struß bei ihm den Tod gefunden hat. Der nächste Fall ist der Fall Paul Bronischewoki. Dieser wird seit dem 24. September 1923 vermißt. Haarmann weiß nicht bestimmt, ob er dieses Opfer kennt, kann aber nicht bestreiten, daß die vorliegenden Gegenstände, u. a. ein feldgrauer Tornister, eine Sportjacke usw., in seinem Besitz gewesen sind. Er erklärt deshalb auch zum Schluß, daß er bestimmt annimmt, auch diesen umgebracht zu haben. Ebenso gibt Haarmann zu, Richard Gref, der Anfang Oktober 1923 verschwand, getötet zu haben. Im Falle Wilhelm Erdner. vermißt seit 19. Oktober 1923, spielt ein Fahrrad eine Rolle. Grans hatte Haarmann auf der Straße getroffen, und dieser hatte ihn veranlaßt, ein Nad zu verkaufen, das Haarmann angeblich gekauft haben wollte. Als nächster kommt der Fall Hermann Wolff an die Reihe. Wolff ist geboren am 9. Juli 1908 und wird vermißt seit dem 25. Oktober 1923. Er war also 15 Jahre alt. Der 25. Oktober ist außerdem der Geburtstag Haarmanns. Haarmann erklärt dazu: Ach das, Wolff! Die Mutter stellt sich ja dabei so surchtbar an. Der Vater sagte, er hätte solch schlechten Anzug gehabt. Der Wolff gefiel mir nicht, der ist bei mir nie in der Wohnung gewesen. Vorsitzender: Es ist ja nicht gesagt, daß Sie den Wolff am 25. Oktober umgebracht haben, es kann ja auch später gewesen sein; seit dem 25. Oktober wird er nur vermißt. Haarmann: Nein, bei mir ist er nicht gewesen. Ich will durchaus nicht leugnen, aber was ich nicht getan habe, daß will ich auch nicht auf mich nehmen. Der Junge wäre mir nicht über die Schwelle gekommen, er ist nicht mein Fall. Schließlich gelangt noch der Fall Heinz Brinkmann zur Sprache. Binkmann ist am 20. Oktober 1910 geboren und seit dem 27. Oktober 1923 vermißt. Die Tötung des Brinkmann wird von Haarmann zugegeben.— Dann wird die Verhandlung kurz vor 3 Uhr geschlossen. Fortsetzung Samstag vormittag 9 Uhr. Eine neue Verhaftung im Haarmannprozeß Haunover, 5. Dez. Der 21jährige Hugo Wittkowski wurde auf Veranlassung der Staatsanwaltschaft verhaftet und in das Untersuchungsgefängnis Hannover eingeliefert, Haarmann hat Wittkowsky beschuldigt, zusammen mit Grans den Arbeiter Adolf Heujes im Dezember 1923 ermorvet zu haben. Kurpfuscher im postregal Moderne Briefmarkenfälcher„ Kaffee und Himbeersaft als Fälschermittel Wissenschaftliche Fälscherkunst Früher— o, sind das Biedermeier gewesen! — haben die Markenfälscher mit den simpelsten Mitteln gearbeitet: ein Fingerhut voll Kaffee, zwei Tropfen Himbeersaft, eine Nase voll Schwefelwasserstoffgas, eine gute Schere, vielleicht auch noch ein Stündchen Sonnenschein und die schönste Fälscherwerkstatt war fertig! Schon mit diesen primitiven Mitteln haben die Fälscher Gold aus Papier gemacht. Man hat die Baden 1 Kreuzer weißes Papier zur 1 Kreuzer braunes Papier gemacht, indem man sie mit Kaffee überpinselt — 40 M. berechnet der Fälscher für diese Kunst! —. man hat die Oesterreich, blaue Merkur. ein paar Stunden ins Sonnenlicht gelegt und sie in die gelbe Merkur umgebleicht— Kostenpunkt für den Sammler: 500 M.!—, man hat den berühmten schwarzen Einser, allerdings ohne die etwas abweichende Zeichnung damit verändern zu können, aus dem nicht so berühmten und nicht so teueren gelben Einser hergestellt, indem man ihn ein paar Tage an Schwefelwasserstoff riechen ließ, man hat die gewöhnlichen Hannovermarken auf der Rückseite mit Himbeersaft angefärbt und dadurch die teueren„mit rotem Gummi“ erhalten, hat mit ein paar feinen Pinselstrichen einem rumänischen König schnell einen Vollbart wachsen lassen, und auf die gleiche Weise aus der Württemberg 6 Kr. die sehr seltene 18 Kreuzer gemacht. Oder man hat gezähnten Marken die Zähnchen mit der Schere gezogen— der Marken=Dentist stellt für diese schmerzlose Operation z. B. bei der Hamburg 4 Schilling 200 M. in Rechnung— oder wertlose Postkarten=Ausschnitte von hinten so lange geschabt und geschunden, bis der Karton zu dünnem Papier und der Ausschnitt zur teueren Briefmarke wurde. Das waren so Fälscherkunststückchen von„Anno dazumal“! Die modernen Fälscher sind großzügiger geworden. Das kleinlich=handwerkerhafte und stümperhafte ihrer Vorgänger wurde ins Kunstgewerbliche hinüberveredelt. Diese Fälscher, die alte, seltene Marken oft mit raffiniertester Technic nachahmten, sind für den Sammler die gefährlichsten, denn es kommt sehr oft vor, daß auch der große und erfahrene Sammler gar nicht einmal ahnt, daß er ganze Reihen von Marken=Bastarden in seiner Sammlung hat. Diese Fälscher arbeiten mit allen Errungenschaften der Neuzeit, arbeiten mit der Wissenschaft des Chemikers und der modernen Kunst des modernen Graphikers, fälschen Marken und Papier, fälschen Stempel und ganze Briefe mit Aktenvermerken und Registraturzeichen. Eine der berühmtesten Fälschungen dieser Art ist die der badischen LandpostPortomarke zu 12 Kreuzer. Die kostet ungestempelt etwa 2 M., gestempelt aber 1000 M. Eines Tages erhielt nun ein bekannter Markenprüfer eine solche sehr seltene Marke auf einem ganzen Brief vorgelegt. Gestempelte Exemplare dieser Marke sind, wenn sie vom Brief abgelöst sind, immer verdächtig, denn Stempel sind nicht allzu schwer zu fälschen. Bei Marken auf Brief ist die Gefahr einer Fälschung schon wesentlich geringer. Das Couvert, das dem Markenprüfer vorgelegt worden war. machte einen durchaus echten Eindruck. Es trug verschiedene amtliche Registraturzeichen und schien ganz ordnungsmäßig gebraucht zu sein. Bei näherer Betrachtung der Stempel stiegen dem Fachmann doch Zweisel auf. Er ließ in den Büchern der Behörde nachforschen, die den registrierten Brief abgesandt hatte und fand, daß die Registerzeichen auf dem Brief und in den Büchern durchaus nicht übereinstimmten. So wurde die Fälschung aufgedeckt. Ein sehr ergiebiges Feld für die Fälscher sind die sogenannten Aufdruckmarken. Beim Ueberdrucken von Marken mit neuen Wertangaben ist es in den Staatsdruckereien manchmal vorgekommen, daß ein Bogen verkehrt eingelegt wurde. Diese„Verkehrten“ sind von Spezialsammlern sehr begehrt und dieser Liebhaberei kamen die Fälscher schnell entgegen. Die Urmarken waren leicht und billig zu beschaffen; man ahmte den Aufdruck nach und fabrizierte nun die seltensten und originellsten Fehldrucke. Das war besonders bei den deutschen Inflationsmarken der Fall. Einer dieser Fälscher trieb es aber in der Originellität so weit— er konstruierte technische Unmöglichkeiten —. daß ein Händler an der Originellität der Marken zweifelte und ihn verhaften ließ. In seiner Wohnung fand man dann die Druckstöcke zu einer ganzen Reihe von Fälschungen. Während der Inflationszeit tauchten in Brünn ganz raffinierte Fälschungen hochwertiger alter Marken auf. Man forschte lange der trüben Quelle nach. Endlich wurde ein Kunstmaler als Fälscher entlarvt. In seiner man nicht nur die Druckstöcke zu den Fälschungen, sondern auch für Marken, noch nie eine Fälschung bemerkt won Ohne diese Druckstöcke wäre man nie) kommen, daß diese Marken gefälscht seig geradezu erschreckenden Beweis für die lichkeit dieser Fälscher hat die Post Tschecho=Slowakei gegeben: Sie haf Fälschern direkt die Waffen strecken müß mußte eine große Anzahl Marken aus kehr ziehen, weil Fälschungen aufgetaug die von den echten Marken gar nicht; scheiden waren. Und auch diese gefährlichen Fälscher Stümper gegenüber den modernen Fäls der Umsturz in Europa auf den Plan hat. Die haben sich mit einer Gro sondergleichen das Postregal selbst verliehen und in irgend einer Winkeldruckerei, ja außereuropäischen Staatsdruckereien Markenserien drucken lassen und dann lionen von Exemplaren auf den Man fen. Bis aus jenen unruhigen Lande sichere Nachricht kam, daß nie derartige ausgegeben worden waren, waren die Fälscher leer und der Händler voll.: scher trieben den Schwindel bis auf und erfanden sogar neue Repuhl die irgendwo im Kaukasus oder im Moy gen. Das Tollste aber, was auf diesen geleistet worden ist, hat sich in Uncan tragen: man hat einen Krieg entfesselt, Markengeschäft im großen zu machen! jener Ueberfall, den ungarische Banden den Oesterreichern zugesprochene Bur#machten. Finanziert wurde der Einia# einem ungarischen Patrioten und Phila### der auf sein Gut eine Hypothek von and Millionen Kronen aufnehmen ließ. Da## hielt er das Recht, in dem zu erobernde eigene Briefmarken auszugeben. Der U war philatelistisch besser vorbereitet als## risch, so glänzend, daß er gerade infolge Vorbereitungen zusammengebrochen ist, da Bandenführer waren mit gestrengen Wein für die philatelistische Seite des Putsches### lastet, daß sie keine Zeit mehr für die mi sche Sicherung der Aktion fanden. So h### Ueberfall militärisch nach wenigen Taea sammen, philatelistisch und dadurch finanzie er aber dem geschäftstüchtigen Leiter Erseh 2 Millionen gebracht. E. Verlorene Kräfte kehren wi durch Gebrauch von Organophat. In Wirtung und anhaltender wie Yohimbin=Tabletten.# tionen 4.50 M., 60 Portionen 8,25 M. Sicher lich in Elberfeld: Stern=Apotheke, Kölner Sn# in Barmen: Adler=Apotheke, Altermarkt 22, ten=Apotheke, Unterdörnerstr. 50. vI Wirtschaftspartei des Deutschen Mittelstandes! heraus aus den politischen Parteien! wach auf! 1. Michel wach auf und denk an die Wahl. Michel wach auf! Gedenke der Qual Und wie man mit Dir verfahren In all den langen Jahren. 5. Michel wach auf und hör das Geschrei, Recht haben will ja jede Partei. Steh endlich auf, schieb alle zurück Und nimm in die Hand selbst Dein Geschick. 3. Schlag nieder, was Dich schmeichelnd umwirbt Und was Dir den klaren Blick verdirbt. Wähle nur ja den richtigen Mann Der Deine Not auch verstehen kann. Der weder nach oben noch unten blickt " Und nicht nur mit dem Kopfe nickt. Michel, dem Mann aus dem Mittelstand, Dem reiche nur ruhig die Bruderhand. Den„Mittelständler“ den wähle allein Dann wird Deine Not bald gemindert sein. Wähler u. Wählerinnen, keine Stimme den politischen parteien Mit den schmutzigsten Mitteln bekämpft man uns. Es muß schlecht um die politischen Parteien bestellt sein, wenn sie zu der Waffe der Lüge greifen. Die Verleumder und Ehrabschneider werden wir zur Rechenschaft ziehen. Zu unserer glänzend verlaufenen Versammlung wurden frankierte Briefe an die Wähler verschickt des Inhaltes:„Die Versammlung findet nicht statt.“ Der Wahlvorstand. Mit Fug und Recht kann man das geflügelte Wort gebrauchen: Sie lügen wie die Teufel u. schwindeln aus Prinzip Also fort mit den politischen Parteien, die bisher alles versprochen, nichts gehalten und uns immer weiter ins Elend gestürzt haben. Laßt Euch nicht beirren durch die Minister= und sonstigen Wahlredner, die nur die Erhaltung ihrer bisherigen verderblichen Machtbefugnisse auf Kosten des Volkes erstreben. An Euch liegt es, die Wirtschaftspartei stärker zu machen wie die Deutsche Volkspartei. Der Beweis ist erbracht im Elberfelder Stadtrat. Die Wirtschaftspartei hat im Stadtrat 5 Sitze, genau soviel wie die Deutsche Volkspartei; die Deutsch=Völkischen haben 4 und die Demokraten nur 2 Sitze. Wählt darum nur die Kandidaten der Wirtschaftspartei! Für den Reichstag: Feld 9 Für den Landtag: Feld 9 Es wird ein Kreuz in den leeren Kreis neben der Zahl 9 gemacht. Wirtschaftspartei des deutschen Mittelstandes Dr. Bredi— Dr. Vigano— Schön Stein. Die Partei unwandelbarer Treue zu ihren Grundsätzen ist die Deutsch-Demokratische Partei Treu Treu Treu ist sie ihrem Grundsatz, eine Brücke zu sein zwischen den beiden Teilen des Deutschen Volkes, die sich bis zur Revolution ohne eine Spur von Verständnis gegenüber standen. ist sie ihrem Grundsatz, auf der Grundlage eigenen nationalen Willens mit den Demokraten anderer Länder durch Verständigung zusammen zu arbeiten ist sie ihrem Grundsatz, mit allen Kräften den von den Nationalisten aller Völker genährten Haß im Interesse des deutschen Volkes zu bekämpfen. ist sie der Verfasiung ist sie den Farben der Republik. Partei der schwankenden Gestalten steht staunend still vor dieser Treue zum eigenen Programm. Wähler aufklärenden Hinweise.„„ OE Alle Grundsätze bei der Deutschen Volkspartei zur Phrase. Ein Gischmasch von lächerlichen Entstellungen und von kindischen Kleinigkeiten muß ihr als Antwort dienen auf unsere die Wähler aufklärenden Hinweise. werden bei der Was ist der Deutschen Volkspartei die Volksgemeinschaft? Ein Mittel, um für die Erledigung der kommenden Gesetze über die Verteilung der Lasten aus dem Londoner Abkommen die Mitarbeit der Deutsch=Nationalen, die gar nicht baran denken, ihre Feindschaft gegen den neuen Staat aufzugeben, zu erreichen. Die Deutsch-Demokraten verstehen unter Volksgemeinschaft: Das haben de Deusch=Ratonalen nicht gean und sie ns Im Gegenteil: Sie trauen der Deutschen Volkspartei soviel Grundsatzlosigkeit zu, daß sie sich von ihnen„mitreißen“ lassen wird. Der Deutschen Volkspartei ist die Wahlparole k. 113 9 5 „Für Republik und Demokratie nnannenehm. Sie möchte den Kampf um die Staatsform in einer ihr mehr gelegenen Zeit auskämpfen. e# Stärknug der republikanischen Staatsform bedeutet, wiro von ihr bekämpft. Deshalb die Abneianna gegen das Reichsbanner“„Schwarz=Rot=Gold“, das sich nur zur Aufgabe stellt, die Verfassung zu schützen. Aus der Deimling=Versammlung, in der 2000 Republikaner in vaterländischer Begeisterung dem Banner der Republik zusubelten, nimmt der volksparteliche Aufrusverfasser nur die Tatsache mit nach Hause, baß irgend ein Besucher einem Pareiftreund eine ZeichrungsWir freuen uus, daß die Wandlung der sozialistischen Rrbeiterschaft solche erfreulichen Kortschritte macht, daß sie Daß Liese Aebelter auch weiterhn ce wirschaflchen Interesen fördern, wied sie nagn weniger vaterländisch fühlend arscheinen lassen als die Wirtschaftskreise der Deutschen Volkspartei, wenn diese ihre Juteressen fördern; wenn es sein muß, auch durch„internationale“ Abkommen.„ Internationale Arbeit der Verständigung im Bewußtsein und auf der Grundlage eigenen nationalen Fühlens ist für jeden Deutschen Staatsbürgerpflicht. Wer kämpfen will: gegen den Aufbau des Rechtsblocks, für die Volksgemeinschaft aller verfassungstreuen Parteien Liste 2 Die Deutsch-Demokratische Partei. Was wir wollen! Wir wollen eine starke, auf einer parlamentarischen Mehrheit beruhende Regierung. Alle Parteien, die mit uns guten Willens sind, mitzuwirken am Wiederaufbau unseres geliebten deutschen Vaterlandes, sind uns hierzu willkommen. wurde der Rei Weil jene Parteien, die für die Auflösung verantwortlich zu machen sind, die Koalition der staatserhaltenden bürgerlichen Parteien— wozu seit ihrer Zustimmung zum Dawesgutachten auch die Deutschnationalen gehören— nicht wollen. Schon am 4. Mai wäre diese Koalition nötig und möglich gewesen, wenn nicht die „Demokraten“ der Demokratie Gewalt angetan hätten. Warum wollte u. wil man diesen Bürgerblock nicht? Ni# Cozialdamokratan sehen in ihm ein Hindernis auf dem Die Sozialbemorraten zur Diktatur des Proletariats, die ja doch ihr Endziel ist und zu dessen Erreichung sie den demokratischen Gedanken lediglich als Vorspann benutzen. Die demokratische Partei ein Anhängsel dieser Sozialdemokate als ein Mitglied jener bürgerlichen Koalitzon sein und glaubt für ihre Stellungnahme auch noch Rücksicht auf das Ausland ins Feld führen zu sollen. unter Führung des ehemaligen Reichskanzlers Wirth strebt Das Zentramt wieder nach der Macht, und alle zusammen: Sozialdemokratie, Demokratische Vartei und das Zentrum wollen den Pinksblock! Werden nicht will, derwähle eine Parteirechts davon der wähle die Partei der Erfolge, der wähle Deutsche Volkspartei! Liste Liste 2. Beilage zu Nr. 289. Samstag, 6. Dezember 1924 Wahlplakate Habt ihr auch den Laden mal richtig und voll Andacht angesehen? Wahrhaftig: Neuruppins historischer Ruhm muß verblassen vor der Farbenfülle, die seit nun anderthalb oder zwei Wochen von allen unseren Anschlagsäulen und=Tafeln in den hellen wie den trüben Herbsttagt kreischt... Und wozu das alles!— Fragt die Parteien; sie werden euch sagen: um den stumpfsinnigen Spießer aufzuklären, daß wir die allein richtige Partei sind!— Und da sie von sich selbst alle dieser Meinung sind, betreiben sie alle diesen Dienst der„Aufklärung"! So daß beregter Spießer alsdann vor deren Fülle steht wie das genugsam bekannte Haustier vorm Berge, und es wird ihm„von alledem so dumm.. Na, man weiß schon. Armer Kerl, der noch nicht weiß, was, wen oder wie er wählen wird—: aus der Fülle der Affichen leint er's nie erkennen! Aber wer es weiß—: dem verhilft ein Viertelstündchen aufmerksamen Studiums dieser rapierenen Fanfaren zu manchem stillen Lächeln ungetrübter Heiterkeit. Nota bene: wenn er Philosoph genug ist, sich prinziviell über nichts zu äraern— und sei der Schwindel so faustdick, daß die hölzernen Planken der hilflosen Anschlagtafel sichtbar Wellen schlagen! Denn solchenfalls wird es ihm vielfach beschieden sein, den unfreiwilligen Doppelsinn so mancher der in Bild und Wort ausgegebenen Parolen zu durchschauen und die Wahrheit des alten Wortes auch für diesen Fall zu erkennen: „Spotten ihrer selbst.. Man sehe sich unter diesem Gesichtspunkt keispielsweise einmal den bunten Segen der sozialdemokratischen Agitation an; noch deutlicher wider Willen kann man sich eigentlich die Wähler(wenn diese noch für fünf Rentenpfennige gesunden Menschenverstand im Schädel haben) nicht vergraulen! Da ist der schief und elegisch auf den Wellen(!!) schaukelnde Anker, mit dem die Genossen„die Republik verankern“ möchten, der aber anscheinend gar und gar keinen Grund finden kann; da ist das Brot, das die roten Bonzen in sechs Jahren methodischer Streik= und Resistenzpolitik ihren Gläubigen nun richtig so hoch gehängt haben, daß die hungernde Familie des betrogenen Proleten es nicht mehr erreichen kann; da ist der aufgepustete Holzhelmer, schamhaft in die Maske des Nationalverbändlers verkrochen; da sind schließlich die beiden Hammermänner, von denen einer die alles zerstörende, alles blind vernichtende Tendenz des Marxismus versinnbildlicht, während der andere, den Hammer untätig auf dem Amboß ruhen lassend, zu sagen scheint:„Aus ist es— um das letzte Krümmelchen Arbeit hat uns das Genossenpack gebracht!“ — Und schließlich ist da noch der weiß aus rotem Grunde gellende Verzweiflungsschrei: „Wählt Sozialdemokraten!“— Vermutlich wird ihnen was gehustet werden... Ein nettes Vexierbild haben u. a. die Demokraten herausgebracht: ein Plakat, auf dem drei nackte Männer— wahre Staatskerle, denen man eine dankbare Mission wünschen möchte— sich vergeblich anstrengen, das haltlos im Amfallen begriffene Schwarz=rot=gelb=Baner wieder aufzurichten. Zu suchen ist auf diesem Bild der Demokrat; was mich bestrifft, so muß ich allerdings gestehen: mir ist es bei aller Anstrengung nicht gelungen, unter den drei Figuren eine— demokratische zu sentdecken!— Auch der— auf einem anderen Plakat gezeigte— wildgewordene ReichsbannerNackedey sieht allem anderen eher als einem Holzhelmer ähnlich. Aber die Fahne, die er sich vor den Bauch hält, ist echt vergoldet; man ssieht: sie haben's dazu... ! Vom Zentrum sah ich als ersten Wahlufruf den pflügenden Bauer, der ein Gesicht acht, als dächte er:„Na— die Gesellschaft ich auch zum letzten Mal gewählt...!“ Ob er's diesmal wahr macht? Dann kann Herr in der Felsspalte, wie er mit Eleganz Das gewünschte Erlebnis Skizze von Hildegard Diel Wir müssen eilen— wir bekommen Nebel," sahnte Doktor Krafft, der sichere Führer unetes kleinen Reisebekanntenkreises, als wir, von iner Bergtour in den Walliser Alpen nach sermatt zurückkehrend, auf einem Geröllfelde, n den majestätischen Anblick des Matterhorns „Junken, in ein leichtes Bummeltempo geIch wünschte, wir kämen noch in den Nebel.“ fuigegnete übermütig Hela Wangen, eine anFutige Kunstgewerblerin, die zum Aerger unstes englischen Wanderkameraden ein warmes ceutlich erwidertes Interesse für den deutschesektkanischen Schauspieler Cäsar Wittmann ##.„Ich möchte brennend gern mal ein “ nervenprickelndes Angsterlebnis haben. reei natürlich eins mit glücklichem Ausgang.“ „Mal Die den Teufel nicht an die Wand,“ Fimmte Cäsar Wittmann warnend. on#3lens aber erklärte lachend:„Ich nz: Wangen sehr gut verstehen. Angst ist Fund— härtet die Nerven ab.“ .2%,a Wangens Wunsch erfüllte sich prompt. im gres zehn Minuten waren wir in so dichEllarsuzr“ daß wir in einer verlassenen HolzEr##ntte, die dicht vor einem steil abfallenEeiten 2pald wie ein riesiges Gespenst aus dem un Puitmeer ragte, Zuflucht suchen mußten. n Nachtquartier bestand aus einem schmanem„..mvel angefüllten Raume und dem, zwei Schemeln möblierten größeren. ##an wir uns lagerten und uns die Zeit mit ste n1.0 dem Verzehren unserer ProviantJadan aur. 9 #nie 10 sich der Nebel vor dem winzigen st immer dicker zusammen, und mehr und Vergisch=Märksche Zeitun. Ein ernstes Wort in letzter Stunde Die Wahl des Mittelstandes Die Wirtschaftspartei als Spaltpilz Auf Kommando von Berlin, nicht gewachsen aus westfälischem Boden, tritt dieses Mal die Wirtschaftspartei in Westfalen auf den Plan, um einem dringenden Bedürfnis nach neuen Parteien abzuhelfen und damit der Sozialdemokratie Schlepperdienste zu leisten. Dabei haben die großen politischen Parteien im Wahlkreis Westfalen=Süd den Wünschen des Mittelstandes bei Aufstellung der Kandidatenliste in jeder Weise Rechnung getragen. Wie man in Mittelstandskreisen selbst über diese Neugründung denkt, zeigen folgende Kundgebungen: „Vertreter vieler Organisationen aus Handel. Handwerk und Gewerbe im Siegerland fühlen sich gewzungen, zu der Wahlpropaganda des Verbandes der Gewerbevereine in Weidenau für die neue Wirtschaftspartei wie folgt Stellung zu nehmen: 1. Jede Beeinflussung der Mitglieder eines wirtschaftlichen Verbandes zugunsten einer Partei(Rundschreiben des Verbandes der Gewerbevereine Nr. 35 vom 13. 11. 24) wird entschieden abgelehnt. 2. Es entspricht nicht den Tatsachen, daß die Organisationen von Handel, Handwerk und Gewerbe und die Vertreterversammlung des Haus= und Grundbesitzes um ihre Stellungnahme zur Wirtschaftspartei befragt wurden und daß sie„einstimmig“ Dr. Baumgardt als Spitzenkandidat des Landtags für die Wirtschaftspartei in Westfalen=Süd benannten. 3. Tatsache ist vielmehr, daß Handwerk, Handel und Gewerbe die neue Zersplitterung. die in die bürgerlichen Reihen getragen werden soll, aufs tiefste bedauern und nach wie vor keinen Anlaß sehen. im Wahlkreis Westfalen=Süd einer neuen Partei das Wort zu reden.“ In ähnlicher Weise nimmt das rheinische Handwerk zur Wirtschaftspartei Stellung. Hier und dort wurde die Frage aufgeworfen:„Soll das Handwerk eine eigene Partei bilden?" Das rheinische Handwerk hat diese Frage wiederholt verneint. Es ist sich darin mit dem gesamten organisierten Handwerk einig. Vor 14 Tagen noch gab der Norddeutsche Handwerkerbund in der Handwerkerzeitung für den Regierungsbezirk Stralsund die rechte Antwort auf diese Frage. Die Zeitung schreibt: „Die Gründung einer eigenen Handwerkerpar= tei, wie sie hier und dort verschiedentlich gefordert wurde, halten wir für verfehlt. Eine solche Partei, selbst wenn es gelänge, einige Vertreter in den Reichstag hineinzuschicken, würde von vornherein zur Bedeutungslosigkeit verurteilt sein. Die Gründung einer Handwerkerpartei würde auf der anderen Seite aber zweifellos dazu führen, daß der Einfluß, den das Handwerk bisher auf die politischen Parteien ausgeübt hat, völlig verschwinden würde. Der Reichstag stellt die politische Vertretung des deutschen Volkes dar; ein Ständeparlament ist er nicht. Aus diesem Grunde müßte naturbedingt auch eine Zersplitternug in der Handwerkerpartei einsetzen, sobald im Plenum des hohen Hauses politische Fragen zur Erörterung kämen.“ Auf die vom Reichsverband des deutschen Handwerks gestellten Fragen sind von den bürgerlichen Parteien durchaus befriedigende Antworten eingegangen und die bisher bekannt gegebenen Kandidatenlisten lassen erkennen, daß die bürgerlichen Parteien von dem besten Willen beseelt sind, dem Handwerk eine möglichst starke Vertretung im Reichstag und Landtag zu sichern.“ Diese Aerßerungen aus den Kreisen des Mittelstandes beweisen am besten, daß diese neue Wirtschaftspartei zur Aussichtslosigkeit verurteilt ist. Jede Stimme, die für die Wirtschaftspartei abgegeben wird, bedeutet eine dopelte Schwächung des um die Macht schwer ringenden Bürgertums, da diese Stimme verloren geht und damit der Sozialdemokratie zu gute kommt. Daher auch der bezeichnende Beifall, den die Wirtschaftsparteiler überall von der Sozialdemokratie in den Versammlungen ernten. Die Wirtschaftspartei ist als Spaltpilz des Bürgertums der Schleppenträger der Sozialdemokratie! Die Wirtschaftspartei ist aber weiter eine Gefahr für die mit großer Mühe und unendlicher Arbeit aufgebauten berufsständischen Organisationen des Mittelstandes. Sie ist der Spaltpilz auch dieser Organisationen, die doch berufen sind, die Interessen des Mittelstandes in erster Linie zu vertreten. Spannen sich diese Organisationen aber, wie das die Wirtschaftspartei erstrebt, einseitig parteipolitisch ein, dann sind sie erledigt. Die Wirtschaftspartei unterhöhlt also mit ihrem Erscheinen die wertvollen mittelständischen Berufsorganisationen. Daher kann ihr kein Mittelständler die Stimme geben. Welch trauriges Schauspiel bieten doch die Versammlungen der Wirtschaftspartei in diesem Wahlkampf! Zur Freude des Gegners hat diese Partei es verstanden, durch den den bürgerlichen Parteien aufgezwungenen Kampf ein Bild der Zerrissenheit des Mittelstandes zu geben. Den bürgerlichen Parteien verdankt der Mittelstand die Beseitigung der Zwangswirtschaft und den Kampf gegen deren letzte Reste, die Beseitigung der Kriegsgesellschaften. Sie haben die Umsatzsteuer abgebaut und die Konsumvereine und Genossenschaften mit dieser Steuer belegt. Die Aufhebung der Wuchergesetzgebung, die Gewerbesteuer für Konsumvereine, die Beseitigung der Preistreibereiverordnung, früher der Wiederbeschaffungspreis wurde von den bürgerlichen Parteien gefordert und erreicht. Die Bekämpfung der Kreditnot haben sie erfolgreich durchgeführt für den Mittelstand. Jeder Mittelständler bedenke, daß durch den Parteisplitter der Wirtschaftspartei bei der letzten Reichstagswahl über 84000 Stimmen des wertvollen Bürgertums verloren gingen! Man soll auch als treuer Preuße daran denken, daß diese Partei sich nicht scheute, mit Welfen und demokratischem Bauernbund eine Fraktionsgemeinschaft zu bilden! Man kann darum nicht die an totunsicherer erster Stelle stehenden Wirtschaftsparteiler, sondern nur die an sicherer Stelle stehenden bewährten Vertreter des Mittelstandes der großen Parteien des nationalen Bürgertums wählen! den dummen Michel mit Hilfe der Dawesversklavung zum Ausgang lustführen will. Na, wenn diese Versklavungsmedizin sich einmal auswirkt, dann wird wohl endlich der Dank für diese Kurpfuscherei kommen. Nebenbei vermeidet das Zentrum mit Vorsicht die Flaggenfrage, selbst das Rheinschiff darf die ihm zustehende schwarz=weiß=rote Schiffahrtsflagge am Heck nicht zeigen. Mit einem wahren Meer von Schwarz=weißrot überschwemmt die Deutsche Volksrartei das Wahlschlachtfeld; am eindrucksvollsten ist wohl das Plakat mit den stürmenden Fahnen. Wenn man sich das so anmehr senkte sich die frühe Abenddämmerung der Bergwelt über unsere Hütte, daß es immer finsterer darin wurde. Da wandelte sich unsere animierte Stimmung allmählich in ein heimliches Unbehagen. „Hat nicht jemand eine Taschenlampe?“ fragte Mr. Wilkens, der sich aus Rucksack und Lodenkragen ein bequemes Bodenlager bereitet hatte. „Jawohl,“ sagte Doktor Krafft.„Aber den geringen Lichtvorrat brauchen wir für den nächtlichen Abstieg. Ich kann nur ab und zu mal anknipsen.“ „Dann geben Sie uns doch eine kleine Probe Ihrer Schauspielerkunst, Mr. Wittmann. Spielen Sie ein improvisiertes Theaterstück. Es ist ja zu blödsinnig, so stumm im Finstern zu liegen.“ „Das kann ich doch nicht allein.“ klang es aus der dunklen Türecke. „Brauchen Sie auch nicht, wir spielen mit. Das ist umso interessanter. Verteilen Sie nur die Nebenrollen, Hauptspieler sind Sie.“ „Na gut,“ brummte Wittmann und stand auf.„Dazu brauchen wir aber unbedingt Licht. Ich werde mal in dem Gerümpel nebenan nach einer Kerze oder sonstigen Beleuchtungsmitteln suchen. Leuchten Sie mir doch mal, Doktor.“ Die beiden Herren gingen in den Nebenraum und kamen nach längerem Suchen enttäuscht zurück. Sie hatten nichts gesunden. „Da erzählen Sie uns doch eine Geschichte, irgendwas aus Ihrem Leben, das geht ja ohne Licht," bat ich den Schauspieler. Und meine Freundin, eine Schweizerin, bat gleichfalls:„Ach ja, eine recht spannende. Führen Sie uns ein Stück Wilden Westen vor Augen.“ „Gern.“ sagte Cäsar Wittmann lachend. „Also— ich war mal bei einem Freunde, dessen Farm—— Ein dumpfer Schlag gegen unsere Hüttentür überdröhnte in diesem Augenblick Cäsar Wittmanns Stimme. Ein kalter Schreck durchfuhr uns. „Ich gehe sehen, was es gibt,“ sagte der Schauspieler ruhig und ging hinaus. Bange Minuten verstrichen. Ein deutliches Stimmenflüstern klang hinter der geschlossenen Tür— Da wurde sie geöffnet und rasch wieder geschlossen.„Licht, Doktor,“ klang gleichzeitig Cäsar Wittmanns S.me sonderbar heiser durch die Dunkelheit. Im nächsten Augenblick sahen wir ihn mit seltsam verstörtem Gesicht in dem auf ihn gerichteten Lichtschein stehen. „Verdammte Geschichte! Es tut mir leid, Sie erschrecken zu müssen. Wir sind Gefangene der Räuberbande Benti, von der wir gestern in der Zeitung lasen. Die Hütte ist von zehn bewaffneten Kerlen umstellt. Widerstand ist ausgeschlossen, da wir keine Waffen haben. Der Anführer ist noch nicht da, muß aber jeden Moment kommen. Was meinen Sie, Doktor, ob wir den Kerlen unsere Wertsachen anbieten?“ „Versuchen Sie's,“ rief Doktor Krafft.„Ich bleibe indes als ärztliches Beruhigungsmittel hier.“ Cäsar Wittmann ging wieder hinaus. Doktor Krafft löschte die Taschenlampe. Bleich und stumm lauschten wir einem jäh aufklingenden Gespräch vor der Tür. Eine helle scharfe Italienerstimme— dazwischen der ruhige Baß des Deutsch=Amerikaners. Plötzlich gellte ein Schrei — ein Pfiff— dann ein Schuß in nächster Nähe. Hela Wangen, die sich zitternd neben mich auf den Boden gehockt hatte, stieß einen leisen Schrei aus. „Da haben Sie ja nun Ihr gewünschtes Erlebnis, Miß Wangen,“ grollte die Stimme der Engländers hohnvoll durch das Dunkel. sieht, muß man unwillkürlich denken: es scheinen bei der Volkspartei doch allerhand gute Vorsätze für die Zukunft vorhanden zu sein. Auch das Dortmund= Plakat ist für das Auge recht wirkungsvoll. Wir können uns aber bei seiner Wertung einer gewissen Skepsis nicht entschlagen, wenn wir uns der französischen Tendenzen erinnern, durch Ummünzung der Ergebnisse der verflucht langwierigen und umständlichen Militärkontrolle Vorwände zu konstruieren, die„vertragliche“ Räumung der Ruhr hinauszuschieben und den Londoner Pakt illusorisch zu machen. Wir können das umsoweniger, als das Herriot=Memorandum blitzartig dieses Streben der Pariser Diplomatie beleuchtet. und als die Frage der Kölner Zone gegen klaten Vertragstext ihre Lösung zu dem festgelegten Zeitpunkt nicht finden wird. Und wenn dies der Fall ist, so kann man von einem wirklichen Erfolg deutscherseits nicht wohl sprechen, abgesehen davon, daß die Auswirkungen des Dawesplanes erst den Schlußstrich ziehen werden, der wie ein erdrückender Balken sich über die schwer atmende deutsche Brust legen wird. Die Deutschnationalen haben sich einen guten Agitator verschrieben: Fridericus Rex in eigener Person!„Tu deine Pflicht— wähle deutschnational!“ spricht er mit mahnend erhobenem Finger zu jedem, der vorübergeht. Und ein fritzischer Grenadier=Tambour sieht Wählt am Vormittag Zur Beschleunigung des Abstimmungsversahrens sind die den Stimmberechtigten übersandten Postkartenausweise über die Eintragung in die Stimmkartei zur Wahl unbedingt mitzubringen und den Abstimmungsvorstehern vorzulegen. Ferner wird den Stimmberechtigten, um die erfahrungsgemäß gegen Schluß der Abstimmungszeit in den Wahlräumen eintretenden Ansammlungen zu vermeiden, dringend empfohlen, möglichst am Vormittag zur Stimmabgabe zu erscheinen. ganz so aus, als wäre er der Kerl. die roten Bonzen endlich und endgültig aus Preußen hinauszutrommeln... Die Kommunisten aber— denen das Moskauer Geldschiff ausgeblieben zu sein scheint — schmarotzen sich durch den Wahlkampf wie die Made durch den Speck. Pappen überall ihre Hanozettel mit dem Sowjetstern an, und in Solingen sah ich, daß sie sich einen besonders geschmackvollen Scherz geleistet hatten: auf einen gerade beim Versinken in der Wahlurne dargestellten deutschnationalen Wahlzettel klebten sie allenthalben den Vers: „Aus Dawes= und aus Stinnesketten Kann nur der Kommunismus retten.“ Das sind halt so„kindliche“ Spiele— und da muß man Spaß verstehen! Und muß sich tröstend sagen: in zwei Tagen— Gottlob!— ist ja auch dieser Schmerz überstanden. Und man wird alsdann nachrechnen können, wer mit all dem Neuruppiner Bilderbogenbetrieb am besten abgeschnitten hat. Ich vermute, es werden— die Plakatdruckereien sein... #tische Weihnachts.) Geschenke Damen- u. Kinder-Gekleidung. Kleidersloffe, Seidenstoffe: Wäsche. Gardinen, Oekorationen Handarbeiten: Schlafdecken— Steppdecken. Schürzen— Strümpfe Saschentücher etc. BARMEN Berlinerstraße 13•15 Färberstraße 4 6 MNäßige Dreise 9 Da— ein jäher Luftzug— hartes Türschließen. Die Taschenlampe glühte auf— und wir erstarrten vor Schreck. Eine wuchtige Gestalt in schwerem Pelz, einen breiten Schlapphut tief ins Gesicht gestülpt, aus dem ein paar stechende Augen über einem graufilzigen Schnurrbart uns scharf fixierten, stand, einen Revolver in der erhobenen Rechten, eine Taschenlampe und einen Lederbeutel in der Linken, vor uns.“ „Guten Abend, meine Herrschaften. Bitte Ihre Wertgegenstände!“ Doktor Krafft warf uns bei den mit stark italienischem Akzent gesprochenen deutschen Worten einen befehlenden Blick zu und legte als Erster Brieftasche, Uhr und Kette in den hingehaltenen Beutel. „Löschen Sie Ihr Licht," befahl der Italiener und ging, Pistole, Taschenlampe und Beutel dicht vor jede: Gesicht haltend, von einem zum andern. Zum Schluß trat er ein zweites Mal vor Mr. Wilkens.„Sie haben noch goldene Uhr in Innenseite von Weste— her! oder—“. Er hielt die Waffe so dicht vor das Gesicht des Engländers, daß die Mündung fast dessen Stirn berührte. Da erblich Mr. Wilkens jäh and reichte mit einem zornigen„Woher wissen Die das?“ die gewünschte Kostbarkeit. „Wo ist der Herr, der du#en mit Ihnen verhandelt hat?“ fragte gleidzeitig Hela Wangen mit bebender Stimme Der Bandit zuckte die Achsel. „Und was wird mit uns?“ sorschte Doktor Krafft. „Bleiben Geiseln. Werden abtransportiert.“ Dann waren wir wieder allein. Draußen hallte von neuem die Italienerstimme— diesmal italienisch. Schweres Schrittrampeln— dumpfes Murmeln— Elberfeld Genau durchlesen! Der Gang zur Wahlurne Bei den Wahlen dürfen nur die amtlich * Ceinheitsstimmzettel(für die Reichstagswahl auf Lin ahauf imtet Peunger. Mancherlei hatte der 1 siger sind an dieser Stelle fahrende. Güterzüge besich: A M TA, eser., Aet zirghoste Zm Eiemendreber beinrich T. aus Larmen schäft eine Eismaschine zu verkaufen, beitzem Lopier), sr die Vanzagznesz. au Poter) verwvendel werden. Sie zuf=gehzsckei, Bös. lassenen Kreis=Wahlvorschlage sug de Bewerder jedes Vorschag stacden Dder in. geis eelsauet, Bese, geben wil. Stimmzettel, die dieser Besimmung nicht seeben, eooch wird jedem Stimmberechtigten dringend Wenn der Stimmberechigte den Abstimmungsraun, beiritt, erhält er einen Unschlag und 2 Stimnzettel einen für die Reichstaas= und Landtagswahl, katern der Wähler zu beiden Wahlen berechtigt ist, ennzeichnet auf beiden Stimmzellein in der Wazisele übersandten Postkartenausweis über## aes ep eae, eart. a. Sesi. se e. Schriftführer den Namen in der Stimmkartei ausg Stimmzeiteln dem Abstimmungsvorsieher, der Die Ausweislarte erhalt der Wähler, zurücke site is Aus Cersondern hat sch der Stümmberechige den Vo. Se be be i. Seisia asche= lsea“-Gan. und lbergeben des eimnnselin.(Bezilsken) ven Schasäie Peiserick. Lersgieg, ese. dir 5. s elie de: Schasce de. Bilcsie Scäht n. Peinrich ec. aus Elberfeld auf dem Kerbholze. Im Februar war er Reisender bei dem Fabrikanten B. Obgleich er Zahlungen nicht annehmen durfte, ließ er sich von einem Kunden, der für 2500 Goldmark Waren bezogen hatte, nach und nach 1700 Goldmark auszahlen und behielt diese bis auf einen kleinen Betrag für sich. Um diese Veruntreuungen zu vernschen, log er dem Kunden vor, sein Prinzipal habe Geld zum Ankauf eines Automobils nötig und lasse bitten, ihm einen Wechsel zu unterschreiben. Der Kunde unterschrieb einen Blankowechser, machte aber zur Bedingung, daß er über mehr als eine Eismaschine zu verkaufen, aber man traute der Sache nicht und er wurde festgenommen. Der Bandwirker Karl W. und der Dreher Adolf L. aus Langerfeld hatten ihm das Ding zum Verkaufe übergeben; ste seüher. Hotten. ve getoglen.““ Während bahnwagen am Abend vorher gestohlen. ein langer Güterzug langsam den Berg heraufachzte, waren sie auf das Trittbrett eines Wagens gesprungen und hatten die verschlossene und plombierte Wagentür aufgebrochen. Dann war W. in den Wagen hineingetrochen, hatte L. die Maschine angereicht und örtlichen Solinger Linien nachsuchen sollten. Man#n hier jedoch der Ansicht, daß die beteiligten Gemein, den die Konzessionen selbst nachsuchen und später deBetrieb den bisherigen Unternehmungen unter##. stimmten Bedingungen übertragen sollten.— In Rem. scheid ist der Plan gefaßt worden, am Sonntag, den 14. Dez., ähnlich wie an anderen Orten, eine kehrswoche, einen Verkehrstag abzuhalten. Sowen das Programm festliegt, sollen bei günstigem Wener Promenadenkenzerte, im Scha(vielt use rungen der Turner, eine Modeschau und im Fode eine kunstgewrbliche Ausstellung stattfinden. Auch ein Rundfunkstunde mit Lautsprecher ist geplant. Abendsoll ein Feuerwerk an der Stadtparkhalle den##. schluß bilden. Die Preise der Straßenhahn werden ow Goldmart nicht ausgestelt werden büre. Dos der. Bezagen assen, Wegen dieses Hebslahbls, sanden ermäßiet und Autobuse siehen zur Versüigung Sastuns on 30 M. zit zuod ezgod IV. Pzens H Siten Ligerl S 3el. Seisheaecsr Kesgeise den. Drei Monate später kam das Papier unvezaylt 1 hre du. 2 T.5an gl, 2a zu verdanken, daß sie so gnädig Vicht Unterdesen war, Sa. 2le, Vgeseserde, Hesigest d. etalt wegen Heherek 1 R. 91e: bei einem Kaufmann B. eingetreten. Er hatte Pferde= Gefangnis. decken und Wagenfette zu verkaufen. Schon zwei Tage später erschwindelte er sich durch Vorlage gefälschter Bestellschei ne einen Provisionsvorschuß von 50 M. Danach wurde er für ein Abzahlungsgeschäft Provisionsreisender. Hier unterschug er Teilzahlungen in Höhe von 80 Goldmark und Waren im Werte von 154 Goldmark, die er Kunden zutragen sollte. Er war in vollem Umfange geständig. Das Schöffengericht verurteilte ihn mit Rücksicht auf seine Narstrafen zu 9 Monaten Gesängnis. e. Städtisches Museum. Das Museum ist am Sonntag, 7. Dezember, vormittags von 10—1 Uhr, unentgeltlich geöffnet. Barmen b. Ausweis bei den Wahlen. Vom Wahlamt wird uns mitgeteilt:„In Barmen sind dieses Mal Wahlbenachrichtigungsschreiben nicht versandt worden. Es können infolgedessen auch keine zur Wahl mitgebracht werden. Die Benachrichtigungsschreiben vom April galten nur für die Wahlen am 4. Mai. Der Wahlvorstand kann von den Wählern eine Legitimation fordern. Das wird er jedoch nur in Ausnahmefällen tun. Immerhin empsiehlt es sich, zur Wahl einen Personalausweis oder dergleichen mitzubringen.“ Diese Veröffentlichung kommt reichlich spät, nachdem unzählige Gemüter sich Hagen Die Frau im Wahlkampf n. In einer öffentlichen Frauenversammlung sprag die deutschnationale Landtagskandidatin Frau 2e, waag, Dortmund, über das Thema:„War wählt die deutsche Frau„rechts“?“ scharf umrissener und prägnanter Form sprach die Rednerin zunächst von der Hauptaufgabe der Frau als politisch Tätige, das einende und versöhnende Noment im erbitterten Kampf der entgegengesetzten Meinung zu sein und denjenigen, denen es um eine bessere Zukunft unseres Vaterlandes zu tun ist, in selbstloser Arbeit und dienender Liebe am Volke über den Parteien zu einer großen Volksgemeinschaft u führen. Oppositionspartei nur so lange, als das Volksgift der zerstörenden, alle Autorität untergrabenkommt Feicttg, von—1 den sozialistischen Welianschauung immer wieder un erst beunruhigt haben und unnütz diese Bähler zum 1—44at. Jersezung der Volisseele m Wir zweifeln Aenderung in den Wahllokalen und Wahlbezirken Bei der Einteilung der Stadtgemeinde Barmen Zu den Kollektionen v. Jawlensky=Wiesbaden, und des Stimmberechtigte, die des Schreiven:###. kundig oder durch körperliche Gebrech behindert sind, ihre Stimmzettel eigenhändig auszufüllen oder in den umschligg, z# legen und diesen dem Abstimmungsvorsteher zu übergeben, dürfen sich im Wayiraum der Beihilfe einer Vertrauensperson bedienen e. Zunehmender Sparsinn. Der Verspaltungsrat der Städt. Spartasse Elberfeld hat in auf 2 Millionen Goldmark bringt. Schon am 3. Dez. d8. Js. konnte diese Prämie zur Juszahlung gelangen. weil an diesem Tage zwei Millionen oldmark=Einlage überschritten wurde. Es wurde eine Pramie zu 200 M. und zwei zu je 100 M. den betreffenden Höbe der Spareinlage zeigt, daß das Vertrauen zur Sparkasse andauernd wachst.n Sahler e. Ein Konzert der Schüler von Margarete Kahler, das gestern abend im Frauenklubsaale stattfand, war sehr aut besucht, und hate schon mit dem hauptsach.“ aus Liedern bestehenden ersten Teil, ganz besonders aber mit dem Opernteil des zweiten Abschnittes, außerordentlich starken Erfolg. Die gute, auf sorgfältige Aussprache, schöne Stimmbildung und richtige Alemtechnik besonders Bedacht nehmende technische Schulung, die bei allen Schülern bemerkbar und sich else C s. ce. bar vbeise Zeuguis, auk. gier, den ausäbrenden und gute Leistungen ganz besonders auffielen. Vo der Schuberis:„H holde konzertreif vortrug, und Ernst Leibener, der dem Abschiedsgesang Lohengrins einen sehr aussichtsreichen Heldentenor von metallischem Glanze zeigie. Von den Damen dürfen Milly Coenen, die d Zeug zur Hochdramatischen hätte, Anny Plesser deren Vorträge aus„Tote Augen“,„Butterfly“ usw ebenfalls besondere Begabung verrieten, sowie Alberta Heuer(mit Stücken aus„Lustige Weiber“ und Freischütz") und Käthe Obrecht besonders hervorgehoben werden. Willy Meyer verdient für die hervorragende Begleitung aller Darbietungen am Flügel vollste Anerkennung. 111 e. Dienstjubiläum. Am 8. ds. Mis. feiert der kaufmännische Leiter der Bergischen Kleinbahnen Herr Prokurist Franz Michels, Elberfeld, Rüller straße 83, sein 25jähriges Dienstjubiläum. in Wahlbezirte für die Reichstags= und Landtagswahl am 7. Dezember 1924 haben sich folgende Veränderungen gegenüber der alten Einteilung ergeben. Wahllokal für den 2. Bezirk: Wirt Willi Peters, Haspelerschulstr. 30. bisher Karl Obernier, Haspelerschulstr. 20a; Wahllokal für den 6. Bezirk: Wirt Fritz Schumacher, Allee 183, bisher Wilh. Sondermann, Allee 179; Wahllokal für den 13. Bezirk: Wirt August Eigen, in der Schönebeck 15, bisher Karl Giller, HeusnerWahllokal für den 23. Bezirk: Wirt Hugo Wagener, Leimbacherstr. 12, bisher Willi Theis, Leimbacherstr. 12;„ Wahllokal für den 24. Bezirk: Wirt F. W. Bongards, Bogenstr. 29, bisher Friedrich Korte, BogenWahllokal für den 38. Bezirk: Wirt Heinrich Terhorst, Gewerbeschulstr. 116. bisher Paul Herhaus, untere Lichtenplatzerstr. 44; Wahllokal für den 50. Bezirk: Wirt Schmerenbeck, Mühlenweg 21, bisher Joseph Engelbertz, Mühlenweg 11; Wahllokal für den 59. Bezirk: Wirt Fr. Haarhaus, Langerfelderstr. 18, bisher Franz Aring, Langerfelderstr. 42; Wahllokal für den 60. Bezirk: Schule Bartholomausstraße 70, bisher Wirt Friedrich Röllenbleck, Bartholomausstr. 28; Wahllokal für den 63. Bezirk: Wirt Walter Dahlmann, Handelstr. 37. bisher Wirt Emil Asbeck, Herzogstr. 24;„ Wahllokal für den 72. Bezirk: Schule Blankstr. 6, bisher Wirt Gottfr. Walter Dicke, Kleestr. 1. Aus den beiden Bezirken 48 und 49 sind drei neue Wahlbezirke: 48, 49 und 49a gebildet worden. Die Wahllokale sind: für den 48. Bezirk: Wirt Otto Winnig, Klingelhollfür den 49. Bezirk: Kleinkinderschule, Amselstr. 23; für den 49a Bezirk: Wirt Paul Heyder, Falkenstr. 15. Die Anwohner des Dürerweas wählen jetzt im 20. Bezirk(Wirtin Wilh. Sondermann, Hatfelderstraße 169, während die Anwohner der Riescheiderstr. im 21. Bezirk wählen(Wirt Hermann Traute, Schützenstr. 18). Eine Neuregelung ist hinsichtlich der Kranken in den städtischen Krankenanstalten und im St. PetrusKrankenhaus getroffen. Für diese ist ein besonderer Wahlbezirk mit einem besonderen Wahllokal in jeder Anstalt gebildet worden. Wer über sein Wahllokal im Zweifel sein sollte, kann in der Geschäftsstelle der„BMZ., Altenmarkt, Auskunft erhalten. Wahlbureau gerannt sind. b. Kunstverein Ruhmeshalle von A. v. Jawlensky=Wievvar Ausstellerverbandes Münchener Künstler, sowie der Worpsweder Kunsthütten ist in der Ausstellung Barmer Maler eine große Anzahl Werke von Wiethüchter, Meyer=Egg, Dittmar, A. Beyer, Maurer, Damke, Röder, Beck, Völlmer u. a. und von plastischen und kunstgewerblichen Arbeiten Ostermann und F. Lücken hinzugetreten. Schulausbau Vohwinkel, 6. Dezember. Nach langen Kämpfen hat sich endlich die Stadt Vohwinkel entschlossen, die Realschule zu einem Reformrealgymnasium auszubauen, um hierdurch nicht nur dern, sondern auch denen der Nachbarschaft Gelegen heit zu geben, die Vollreise zu erlangen. Der Ausbau gestaltet sich in der Weise, datz Ostern 1925 die Untersekunda mit Latein beginnt. Ostern 1926 die Obersekunda aufgesetzt wird, die dann Ostern 1929 die Reifeprüfung ablegen kann. An weiteren Fremdsprachen werden Französisch von Serta ab und Englisch von Untertertia ab gelehrt. freihett, Zer####„ vollkommenen Niedergang beabsichtige. nicht an der Gesundung des irregeführten, aber u seiner letzten Tiefe religiösen Volkes. Engerer Z# sammenhang zwischen Elternhaus, Schule und Kuc, führt wieder zur Erstarkung des christlichen Familienlebens als Grundbedingung für einen neuen kulnrellen Aufstieg. Achtung vor dem Staatsleben, Selbstzucht des Einzelnen seien in unserer Jugend ein leuchtendes Vorbild. Gerade die Frau, als Hüterin des Herdfeuer und Erzieherin des Nachwuchses habe die verantwortungsvolle Aufgabe, ein neues Geschlecht charakterstatker, lebenstüchtiger Männer heranzubilden und ihne als Erbe eine wahre christliche Lebensanschauung einzuprägen. Schlageters Andenken soll nicht erlöschen und Helfferichs Arbeit nicht umsonst gewesen sein. Wiederaufnahme der Kriegsschuldfrage ist dingung, um zu zeigen, daß ein wehrloses doch tein ehrloses Volk geworden ist. Gemeinsames geschlosse nes Vorgehen gegen alle äußeren und inneren Feinde sichern uns ein neues, starkes Vaterland.„Wählt ale dazu am 7. Dezember schwarz=weiß=rot, deutschnatie nal sei die Parole!“ Velberter Chronit Besserung auf dem Arbeitsmarkt— Wahlkampf ohne Litfaßsäulen Einen fahrenden Güterzug beraubt b. Die auf der Strecke von Barmen=Rittershausen nach Schwelm fahrenden Güterzüge kommen wegen des ziemlich stark ansteigenden Bahngeländes nur sehr langsam vorwärts und überschreiten in der Nähe der Blockstation Jesinghaus kaum das Schrittempo. Das ist in Diebeskreisen längst bekannt und schon haua. Velbert, 6. Dez. Der Stand der Velberter Industrie bewegt sich in letzter Zeit, was den Arbeitsmarkt betrifft, in aufsteigender Linie. Das erhellt vor allem aus den Zahlen, die die Velberter Ortskrankenkasse aufweist. Zu Beginn dieses Jahres zählte die Ortskrankenkasse 12000 Mitglieder. Der heutige Mitgliederbestand ist 13 200. Diese Zunahme von 1200 ist in der Hauptsache in den letzten zwei Monaten erfolgt. So wies allein die Woche vom 23. bis 29. November eine Neuanmeldung von 337 Personen auf, denen ein Abgang von 184 gegenüberstand. Die Höchstanmeldung an einem Tage in allerletzter Zeit betrug 102 Personen, gegen eine Tagesabmeldung von 54 Mitgliedern.— Wer in diesen Tagen durch die Straßen Velberts geht, an denen die grozen Geschäftshäuser liegen, der merkt, daß wir mitten im Wahlkampf stehen. An vielen Schaufenstern sind vor lauter Wahlplakaten die Auslagen kaum zu sehen. Bekanntlich fehlt es hier in Velbert noch an Litfaßsäulen und Plakatwände, wie sie an anderen Orten aufgerichtet worden sind, hat unsere Stadtverwaltung nicht aufführen lassen. n. Aufwertung bei der Hagener Gewerbebank. Du geschickten Geschäftsführung der Hagener Gewerbebart ist es zu danken, daß eine Aufwertung der Spareinlagen auf 20 Prozent eintreten kann. Diem Beschluß wird immerhin lebhaft begrüßt werden, besorders, da eine eigentliche Verpflichtung zur Aufwertung in dieser Höhe nicht besteht. n. Sonntagsverlehr Schwerte=Iserlohn. In Sonntag, 7. Dezember ab, werden an Sonn= un Feiertagen die Pz. 894=895 zwischen Schwerte=Isn lohn wie folgt durchgeführt: Pz. 894(S) 11.06=08 nachm., Ergste 11.16=17, Hennen 11.25=2 Kalthof 11.30=31, Sümmern 11.36=37, Iserlohn u 11.20.— Pz. 885(S) Iserlohn ab 10.07 nachn, Sümmern 10.15=16, Kalthof 10.21=22, Hennen 10.260 Ergste 10.35=36, Schwerte an 10.43 Uhr. n. Im Bett verbrannt. In dem Hause Gollbergstraße 95 geriet in der Küche des Packers Dal haus im ersten Obergeschoß ein Kinderbett in Bran, das neben dem Küchenherd stand. Die Frau ha# ihr 6 Monate altes Kind, als sie auf kurze Zeit# ihrer im gleichen Hause wohnenden Mutter geganget war, ohne Aufsicht im Wagen liegen gelassen. Schna verbrannt wurde das Kleine ins Marienhospital bracht; an seinem Aufkommen wird gezweifelt. u. Geschlossene Bureaus. Die Bureaus der Erwerbslosenfürsorge und der weiblicht Berufsberatung werden am Dienstag, de 9. Dez. 1924, von Spinngasse 3 in das alte Rathu# Ecke Hoch= und Marienstraße, verlegt. An diese Tage sind sie für das Publikum geschlossen. 20 Erwerbslosenfürsorgeamt und die weibliche Beru## ratung befinden sich ab 10. Dez. 1924 im Olteru. haus, Ecke Hoch= und Marienstraße(Telephon 300 n. Aus dem deutschnationalen. Handlupgsgehis sere Stadtverwaltung nicht aufführen lassen. r n. aus dem beutschnationnten, guc=;v4% Mar's Sparsamkeit. So haben die Parteien verband. Gestern tagte die Ortsgruppe des? vlatate in die Schaufenster gehäingt. Kesüichten Mltgledezersommlung In, Pichersei,5 ein Bekleistern der Häuser Unsere Angst wuchs. Gegenseitiges Fragen, Vermuten, Hoffen schwirrte ein paar Minuten durch die dunkle Stube. „Vielleicht ist es Herrn Wittmann gelungen, zu entkommen, um Hilfe zu holen,“ flüsterte Hela Wangen. Der!“ lachte da Mr. Wilkens schrill auf. Dem verdanken wir ja jedes Unheil! Der doch mit dem Räubergesindel unter einer Decke. Niemand als er wußte von der zweiten Uhr, die ich immer bei mir trage. Io habe iom nie getraut. Wetten wir, daß er ein Schurke ist. Hundert Pfund wette ich. Was meinen Sie, Doktor?“ Starres Entsetzensschweigen folgte den Worten des Engländers. Dann Doktor Kraffts Stimme, seltsam leise:„Es wäre nicht ausgeschlossen—“. Da schnellte Hela Wangen vom Boden auf: „Völlig ausgeschlossen ist's, daß ein Verbrecher ist. Ich wette die hundert Pfund gegen Sie, Mr. Wilkens.“ „Ich fürchte, daß Mr. Wilkens recht behält. flüsterte gleichzeitig meine Schweizer Freundin mir zu.„Die Uhr und sein Verschwinden sprechen deutlich. Und der Doktor ist mir jetzt auch verdächtig— seine hypnotisierende Ruhe— In diesem Augenblick wurde die Tür geöffnet. Eine Taschenlampe blitzte auf— und Cäsar Wittmann stand vor uns. Er hielt den Lederbeutel des Banditen in den Lichtschein und sagte pfiffig schmunzelnd:„Schönen Gruß vom Räuberhauptmann Benti, kann den Kram nicht gebrauchen. Na, Fräulein Wangen, war das Angsterlebnis prickelnd genug? Habe ich gut gespielt Mr. Wilkens?“ Wir waren so sprachlos, daß wir erst nach einer Weile erlöst aufatmend fragen konnten: Aber die Räuber—?“ Da lachte Cäsar Wittmann fröhlich auf.„Die Räuberbande steht hier. Pelz und Hut haben Doktor Krafft und ich vorher beim Lichtsuchen nebenan gefunden und dabei gleich den Spielplan entworfen. Den Schlag an die Tür hat mein Bergstock vollführt. Den Schnauzbart habe Glücklicherweise ist ein Bekleistern der Häuser bisher fast gänzlich unterblieben. Nur die Kommunisten mußten, wie in allen Dingen, so auch hier, eine unrühmliche Ausnahme machen. Die Deutschnativnalen hielten ihre zweite ebenfalls gut besuchte Versammlung ab, in der Hochschulprofessor Dr. Hennings=Düsseldorf in ruhiger und sachlicher Weise sich über das Thema: Für ich mir aus Moos gedreht— na, und die Stim= nationale Ehre, soziale Gemeinschaft und christ= seines Kolonialbesitz men und Geräusche draußen habe ich eben ge liche Weltanschauung“ verbreitete. Seine Aus Tottez„Jenab schauspielert— und Browning und Taschenlampe 1 führungen, die ungeteilten Beifall fanden, schloß 1 u,nung geworden m schauspielert.—.und Siahg hatte ich wie immer bei mir. „Und was zahlen Sie uns für die ausgestandene Angst, die unseren Nerven gewaltig geschadet haben kann?" fragte Mr. Wilkens in einer Gefühlsmischung von Freude über die wiedererlangte Uhr und Aerger über die verlorene Wette. führungen, die ungen...„ er mit der Hoffnung, daß am 7. Dezember ein schwarz=weiß=rotes Gewitter über Deutschland niedergehen möge. Vollbahn Mülheim— Belbert Wirtschaftskampf“. In seinen Ausführurs legte der Redner treffend dar, wie England imm seine ganze Politik darauf gerichtet hielt, Macht auf dem Erdball weiter auszudehnen nicht vor den brutalsten Gewaltmaßnahmen schreckte. Weiter schilderte der Redner den Deutschlands nach dem Kriege 70=71, das Wi seines Kolonialbesitzes, seines Welthandels undse wir im Verlauf der Jahre Kontinent gegen Englands stellung geworden waren. Das hat öfter in Jah# 1914 dazu geführt, daß England mit allen 5 Deutschlands Entwicklung zu verhindern such.. endlich durch alle diese Umstände England naa endung seiner verderblichen Einkreisungspol.. Weltkrieg heraufbeschwor.— Reicher Bezsal## dem Redner und es wurde der Wunsch laut, L1. 1a7. 1. Rautharee 4mir Angst ur gesund, härtet die Nerven ab, dat dan Velbert=chellgendaut=Keumie 1 24, Henuzr, H8., gi5g K a 3. d s eslen Pelle nacrltsg, Iun Eis hoder. SLeot. aic sait. Aultaulse en den Laus der Suege Hundgst, Lies, de1s44=23. Beziäge c erwiderte der Schauspieler mit feinem Spottlacheln. „Auf eine harte Probe haben Sie unsere Nerven aber gestellt,“ konstatierte meine Schweizer Freundin.. Cäsar Wittmann zuckte lächelnd die Schultern.„War nicht meine Schuld. Fräulein Wangen hatte sich ein prickelndes Angsterlebnis gewünscht— Mr. Wilkens hatte um ein Schauspiel gebeten, wo ich die Hauptrolle übernehmen und Sie alle mitspielen sollten— die beiden anderen Damen wollten eine Darstellung aus dem Wilden Westen— ich habe also nur Ihre allgemeinen Bitten und Wünsche erfüllt, wie Sie sehen.“ 44 „Und großartig haben Sie das gemacht, stieß Mr. Wilkens mit jäher Begeisterung heraus.„Wittmann, ich muß Ihnen die Hand schütteln. Sie sind ein genialer Spieler.“—— Drei Tage später feierten wir auf einer Walliser Berghöhe den glücklichen Ausgang unseres Angsterlebnisses: Hela Wangens Verlobung mit dem Räuberhauptmann. auch sein Interesse———— Die Stadt Mülheim=Ruhr hat weiter einen Plan eingereicht, der den Ausbau einer Vollbahn MülheimStyrum=Kettwig mit Einmündung in die projektierte Linie Kettwig=Heiligenhaus vorsieht. Remscheid im Zeichen des Verkehrs Genehmigte Autoduslinie— Verkehrstag Remscheid, 5. Dezmber. Die Regierung in Düsseldorf hat nunmehr der von der Rheinbahn und den Gemeinden Solingen, Remscheid und M.=Gladvach gegründeten Rheinischen Kraftwagenbetriebs=Gesellschaft die Genehmigung zum Betriebe der Autosuslinien Düsseldorf—Solingen—Remscheid und DüsseldorfM.=Gladbach erteilt. Im Gegensatz dazu sind, wie von zuständiger Stelle berichtet wird, die Konzessionsgesuche für die Kraftwagenlinien im Bergischen Lande noch nicht erledigt. Dies gilt insbesondere auch für die Anträge auf Einrichtung von öffentlichen Autobuslinien im Solinger Bezirk. Oberbürgermeister Dicke=Solingen, der Vorsitzende des Aufsichtsrates der neu gegründeten Gesellschaft, hat zwar in einer Besprechung mit den Vertretern der Gemeinden des Solinger Bezirkes den Vorschlag gemacht, daß die lokalen Gesellschaften auch die Genehmigung für die n. Krise im Hausbesitzerverein. Stadtvero### Dervenich, der Restor der hiesigen Zentrumz, hat den Vorsitz im Hagener Haus= und Grundt verein niedergelegt. Der Vorstand hatte belchn, von den Mitgliedern zu verlangen, nur Deutsch nal, Deutsche Volkspartei oder Wirtschaftsheftig nal, Deutsche Vollspärtei wählen. Viele Mitglieder sehen in der ungeschhng Fassung des Beschlusses eine politische dung, die wollen. sie nicht unwidersprochen Bürgermeisterwahl hn. Hohenlimburg, 6. Dezember. Die netenversammlung hat nach zweistündiger### licher Beratung mit den 14 Stimmen der gegen die 11 Stimmen der Linken den Bürgett““, Dr. Göt aus Wiesbach bei Prihrlhgrs, Bürgermeister von Hohenlimburg auf die 20 12 Jahren gewählt. Die Stelle war seit Jan unbesetzt, Wichtiges (Eigene Siegen, 6. Deze in der Klinik von geständnis dahin Klan zum Morde zu haben. Er sei mord zu verüben. schaftlichen Schwie war und weil er sönlichen Ruf rette die Leute beseitigen ihm wußten. Die leben Angersteins eine Anzahl dunkl vorhanden sind. I kreis sind zwei ju unter denen sich ei den haben soll. Die Beerdigun tu. Haiger, 5. J den hier unter ung völlerung die Opfe Leiche der 17jährig war heute morger schlagnahmt u gegeben, als der L angelangt war. Si gebracht, so daß di stündige Verspätun waren die Särge Kränzen und Tra aufgebahrt. Die 9 neter der Behörd Ortes und eine rie dem Zuge. Zweifa wtb. Trier, 6. J Schwurgericht in rigen Nikolaus Sch ftau Dak zum To gemeinsam den Arb Ueberlegung getötel Unterschlagung Fünf 2 Berlin, 5. Dez. Reichsbahndirektion Im der Statio Alexandervlatz seit Unterschlagun Diebstähle verübt lante sind verh Verhafteten haben legt. Bereits im tionskasse ein Fehlb #estellt worden. D mittlungen blieben getreuen Beamten die Unterschlagungen direktion wird sich #sanzen schadlos halt veruntreute Geld te legt, teilweise ausg Vei Die lustige Witt Folgen e der Tagesordnung stand u. a. ein Vortrag des trauensmannes, Herrn Emil Zörlein, La##n über:„Deutschland und Englan Die Lockungen de die Jugend bestricke: Lebrun=Renault kon Ume. Lebrun ist d #ans der republikan 894 im Hofe der## zi Kapitän Dreyfu stärksten Belastung Dar. Eines Abends ir Ame. Lebrun ein SC dem Reoner und es wülde der Loanie,, Hu besbder, I Oov oder.„den, Halit die am Haodn. sum fiaden werben, zu beranb. J. Verelz.6 eine Versammlung der Gemeinden statt, die am Bahn= 94 Januar soll eine Fortsetzung des vorerwötts wU lest ihren geistigen Beziehungen durch Herrn Oberstudiendirektor Dr. Krüper finden. n. Krise im Hausbesitzerverein. muss sic prägen, rine„Sch uchen sollten. Man u ie beteiligten Gemein, suchen und später der lehmungen unter be. en sollten.— In Rem, 1n, am Sonntag, den eren Orten, eine V, abzuhalten. Sowei bei günstigem Weiter sauspielhause Vorfäh. beschau und im Foyer stattfinden. Auch ein er ist geplant. Abend tadtparkhalle den Ab. Straßenbahn werder zur Verfügung. n Pahlkampf nuenversammlung sprag skandidatin Frau 2e. Thema:„Warun rau„rechts“?“ In inter Form sprach### hauptaufgabe der Frau de und versöhnende Mo. der entgegengesetzten igen, denen es um eine erlandes zu tun ist, in er Liebe am Volke über n Volksgemeinschaft u tur so lange, als das e A u t o r i t ä t u n t e r g r a b e n tung immer wieder Unr Volksseele um ibsichtige. Wir zweifeln irregeführten, aber u Volkes. Engerer 3# haus, Schule und Kirche des christlichen Familien= für einen neuen kultuben, Selbstzucht des Einind ein leuchtendes VorHüterin des Herdfeuers ses habe die verantwors Geschlecht charakterstat. heranzubilden und ihner stliche Lebensanschauung Andenken soll nicht erit nicht umsonst gewesen Kriegsschuldfrage ist Beein wehrloses doch tein Gemeinsames geschlosse, seren und inneren Feinde Vaterland.„Wählt ale irz=weiß=rot, deutschnatie jener Gewerbebank. Du r Hagener Gewerbebark ufwertung der Spareintreten kann. Diem st begrüßt werden, besorlichtung zur Aufwertung werte: Iserlohn. In verden an Sonn= un zwischen Schwerte=Isn Pz. 894(S) Schwert 6=17. Hennen 11.25=2 11.36=37, Iserlohn u lohn ab 10.07 nachn, 9.21=22, Hennen 10.260. 10.43 Uhr. In dem Hause Geld düche des Packers Dal in Kinderbett in Bran, stand. Die Frau ha## Is sie auf kurze Zeit u nenden Mutter gegangn liegen gelassen. Schma ins Marienhospital n wird gezweifelt. Die Bureaus der Eiund der weibliche den am Dienstag, 3 in das alte Rathan ze, verlegt. An diesel um geschlossen. 20 die weibliche Berufen Dez. 1924 im alten A## nstraße(Telephon 3000. ialen Handlungsgehill Ortsgruppe des Tcund nverbandes in einer lung im Pschorrhof. a. ein Vortrag des iil Zörlein, und England i5 In seinen Ausführurg ar, wie England imm if gerichtet hielt, s0 ter auszudehnen und ewaltmaßnahmen Au der Redner den Aufsig iege 70=71, das s Welthandels und sen lauf der Jahre enn gen Englands Mo is hat öfter in Jche gland mit allen s u verhindern such.7 ände England ncch## Einkreisungspoliin — Reicher Beifall den der Wunsch laut, ist ner ein dankbares Vu## eranstalten. Bereit#### setzung des vorerwann## id und England iehungen“ und zun rektor Dr. Krüper sun verein. Stadtversthnsg hiesigen Zentrumzrgn Haus= und Grundbeur Vorstand hatte klangen, nur Deutschne oder Wirtschaftspaktel. sehen in der ungescht, ine politische Pev,un## widersprochen keisterwahl Dezember. Die nach zweistündiger vern 14 Stimmen der er Linken den Bürger ach bei Heidelberg llimburg auf die Stelle war seit Ja) dunkle Vorleben Wichtiges Geständnis Angersteins (Eigene Drahtmel,ung) Siegen, 6. Dezember. Angerstein hat gestern „ der Klinik von Gießen sein bisheriges Zugeständnis dahin erweitert, daß er zugibt, den Ilan zum Morde vor vier Wochen ausgedacht zu haben. Er sei entschlossen gewesen, Selbstword zu verüben. Das Motiv waren die wirtschaftlichen Schwierigkeiten, in die er geraten war und weil er mit seinem Tode seinen persönlichen Ruf retten wollte. Deshalb habe er die Leute beseitigen müssen, die ungünstiges von ihm wußten. Die Ermittelungen über das Vorleben Angersteins haben bereits ergeben, daß eine Anzahl dunkler Punkte in seinem Leben vorhanden sind. In seinem früheren Wirkungsfreis sind zwei junge Mädchen verschwunden, unter denen sich eine Braut Angersteins befunden haben son, Die Beerdigung der Opfer Angersteins tu. Haiger, 5. Dez. Heute nachmittag wurden hier unter ungeheurer Beteiligung der Bepöllerung die Opfer Angersteins beerdigt. Die Leiche der 17jährigen Schwägerin des Mörders war heute morgen zum zweiten Male beschlagnahmt worden und wurde erst freigegeven, als der Leichenzug auf dem Friedhofe angelangt war. Sie wurde nachträglich dorthin gebracht, so daß die Trauerfeier eine fast einstündige Verspätung erlitt. Im Trauerzuge waren die Särge gemeinsam auf einer mit Kränzen und Trauerslor geschmückten Bahre aufgebahrt. Die Angehörigen der Opfer, Verneter der Behörden, sämtliche Vereine des Ortes und eine riesige Menschenmenge folgten dem Zuge. Zweifaches Todesurteil „ w t b. T r i e r, 6. D e z e m b e r.( F u n k s p r u c h.) D a s Schwurgericht in Trier verurteilte den 23jährigen Nikolaus Schmidt und die 33jährige Eheftau Dak zum Tode, weil sie im Herbst 1922 gemeinsam den Arbeiter Dak vorsätzlich und mit Ueberlegung getötet haben. Unterschlagungen in der Stationskasse Fünf Beamte verhaftet. " Berlin, 5. Dez. Die Kriminaldienststelle der Reichsbahndirektion Berlin hat ermittelt, daß in der Stationskasse des Bahnhofs Alerandervlatz seit einiger Zeit systematisch Unterschlagungen, Fälschungen und Diebstähle verübt worden sind. Fünf Belante sind verhaftet worden. Zwei der Verhafteten haben bereits ein Geständnis abgelegt. Bereits im Juni d. J. war in der Stationskasse ein Fehlbetrag von 60000 Mark fest#estellt worden. Die seinerzeit angestellten Ernittlungen blieben jedoch ergebnislos. Die ungetreuen Beamten haben bis in die letzte Zeit die Unterschlagungen fortgesetzt. Die Eisenbahnditektion wird sich vermutlich im großen und lsanzen schadlos halten können, da die Täter das veruntreute Geld teilweise in Sachwerten angelegt, teilweise ausgeliehen haben. Vermischtes Die lustige Witwe des Garde=Kapitäns Folgen eines Tanzabends Die Lockungen des Tanzes sind nicht nur für die Jugend bestrickend, auch die 46jährige Mme. Lebrun=Renault konnte ihnen nicht widerstehen. Ame. Lebrun ist die lustige Witwe des Kapi##ns der republikanischen Garde, der im Jahre 1894 im Hofe der Kriegsschule die Degradation r Kapitän Dreyfus ausführte und einer der arksten Belastungszeugen im Dreyfusprozeß par. Eines Abends im September d. J. besuchte Ame. Lebrun ein Restaurant auf dem Montmartre und fand besonderes Gefallen an dem Vortänzer des Lokals. dem schlanken Mr. Abet, in dessen blassem Gesicht dunkle tiefliegende Augen sie besonders interessierten. Nach einer Reihe von Tänzen, und nachdem man sich des öfteren mit Champagner erfrischt hatte, ließ man sich an dem Tisch eines jungen eleganten Herrn nieder, der mit italienischem Akzent sprach und sich Poleti nannte. Die Zeche war inzwischen auf 800 Franken angewachsen, und es war spät geworden. Mme. Lebrun ersuchte den schönen Tänzer, sie nach Hause zu begleiten; sie wohnt nicht weit, hatte aber Furcht vor Apachen. Poleti folgte dem Paare von weitem. Abet begleitete seine Tanzpartnerin bis in ihre Wohnung, wo sie eine Diamantbrosche von ihrem Kleide abnahm und sie auf den Tisch legte. Abet nun stahl die Brosche, als Mme. Lebrun ihm den Rücken wandte, wickelte sie in ein Taschentuch ein und warf sie dem unter dem Fenster wartenden Poleti zu. Mme. Lebrun bemerkte den Diebstahl erst am folgenden Morgen, als Poleti bereits die Brillanten aus der Brosche hatte nehmen lassen und sie dem Juwelier Chafran für 3200 Franken verkauft hatte. Das Geld wurde zwischen Abet und Poleti geteilt. Mme. Lebrun richtete eine Klage beim Gericht ein, aber, obwohl sie die Hauptzeugin war, erschien sie nicht. Der Richter diktierte ihr eine Geldstrafe von 50 Franken: da sie zum Tanze gegangen sei, hätte sie auch als Zeugin erscheinen können. Abet ist der Sohn einer angesehenen Familie, und seine Mutter erklärte vor Gericht, daß er unzurechnungsfähig sei, allein der sachverständige Gerichtsarzt erkannte das nicht an. Abet wurde infolgedessen zu sechs Monaten, Poleti zu 18 Monaten, Chafran wegen Hehlerei zu vier Monaten Gefängnis verurteilt. Die Hellseherin im Diensie der polizei Aufhellung einer Mordgeschichte Kaum beginnt die Erinnerung an das fürchterliche Verbrechen der beiden amerikanischen Milliardärsöhne Loeb und Leopold zu verblassen, so hat Chicago schon wieder eine große Sensation. In einer Vorstadt von Chicago fand man vor einiger Zeit den jungen Anwalt Robin Cooper ermordet auf. Er war trotz seiner Jugend einer der angesehensten Anwalte der Stadt, und sein tragisches Schicksal erregte daher großes Aufsehen. Er war mit der Tochter eines Multimillionärs verlobt, der Hochzeitstag war bereits festgesetzt, aber kurz vor der Hochzeit fiel er Verbrechern zum Opfer. Hunderte von Detektiven wurden mobil gemacht, konnten aber kein Licht in das Dunkel bringen. Da rief man aus Neuyork ein Medium, dessen sich die Neuyorker Polizei schon mehrfach bedient hatte. Sie wurde in Trance versetzt und erzählte nun, sie sähe neben der Leiche des Anwalts eine Negerin stehen, deren Namen sie nannte., Man spürte wirklich diese Frau in Chicago auf, aber sie leugnete entschieden, daß sie mit dem Morde etwas zu tun habe. Sie habe Cooper gar nicht gekannt. Bei einer Haussuchung fand man dann den Liebesbrief eines Mannes namens Metcalf. Seit mehreren Jahren hatte er ein Verhältnis mit der Negerin, und bei einer Durchsuchung seiner Wohnung fand man eine blutbefleckte Weste und andere Kleidungsstücke, die unzweifelhaft dem Ermordeten gehört hatten. Nach mehrfachem Verhör gestand schließlich die Negerin, daß sie an dem Morde beteiligt war. Sie war jedoch nur ein Werkzeug in Metcalfs Hand gewesen und hatte den Anwalt in ihre Wohnung locken müssen, wo ihn Metcalf niederschoß. Dies ist nicht der erste Fall, in dem sich die amerikanische Polizei mit Erfolg eines Mediums bedient hat. Aus einer kürzlich veröffentlichten Statistik geht hervor, daß zwanzig Medien im Dienste der amerikanischen Polizei stehen und daß sie in mehreren schwierigen Fällen dazu beigetragen haben, den Schleier zu lüften. Das Medium, das man im Falle Cooper gebraucht hat, ist nun als Detektiv in die Chikagoer Polizei eingetreten. Die Zahl der Indianer in den Vereinigten Staaten. Eine von dem Indian Büro der Vereinigten Staaten angestellte Statistik gibt#d### Gesamtzahl der in den Vereinigten Staaten gegenwartig lebenden Indianer mit 346 962 an; das bedeutet einen Zuwachs von 2619 in dem am 30. Juni abgelaufenen Fielal= jahr und von 16 283 in den letzten elf Jahren. Das Amt bemerkt dazu:„Nach den besten Quellen erscheint es zweifelhaft, on die amerikanischen Indianer in dem Gebiet, das heute die Vereinigten Staaten umfassen, seit der Ankunft des Columbus die gegenwärtige Zitter jemals überschritten haben, vor allem, wenn man die 60 000 in Betracht zieht, die ihre Stammeszugehörigkeit aufgegeben und sich mit der übrinen Bevölkerung vermischt haben.“ Diese Mitteilung ist selbst für die meisten Amerikaner überraschend; denn man nahm bisher immer an, daß das vielfach so schändliche Verhalten der Weißen gegen die Indianer die Zahl der Eingeborenen in den Jahren, wo sie in die Reservationen getrieben wurden, derart dezimiert hätte, daß ihre gegenwärtige Zahl viel geringer sei, als in den Tagen, wo die Rothäute einen ganzen Kontinent als Jagdgrund besaßen. Bestrafte Höflichkeit. Die Höflichkeit war bisher eine Tugend, die bei allen Völkern der Welt nur Anerkennung und hohe Wertschätzung fand. Eine Ausnahme in dieser Beziehung scheint jetzt Sowjetrußland zu machen. Dort wird die gesellschaftliche Höflichkeit neuerdings sogar bestraft. Schon vor einiger Zeit war in Sowjetrußland die Verordnung ergangen, daß die Telefonbeamtinnen auf den Fernsprechämtern von den Teilnehmern nicht mehr, wie bisher üblich, mit„Fräulein“ angeredet werden dürfen. Da aber das Verbot anscheinend nicht genügte, um die angeborene Höflichkeit des russischen Fernsprechteilnehmers auszurotten, ist man nun einen Schritt weiter gegangen und hat angeordnet, daß allen denjenigen, die die Aufforderung der Genossin vom Amt, sie nicht mit „Fräulein" anzureden, mißachten, einfach die verlangte Verbindung nicht hergestellt werden darf. Kleinkunst und Film * Modernes Theater. Da ist also zunächst mal das Unikum Fatty als„Millionär Pimpe“, der merkwirdigerweise„in seiner frühesten Jugend geboren wurde und seigen Lebenslauf als barfüßiges Knäbchen begann“, aber schließlich im Gegensatz zu andern Sterblichen, die sich den Kopf darüber zerbrechen müssen, wie sie Geld verdienen, reiflich überlegen muß, wie er am besten etliche Milliönchen verschleudern kann. Daß sich dabei die zwerchfellerschütterndsten Dinge abspielen, versteht sich am Rande. Ueberhaupt hat es das ganze Programm, das Direktor Schmidt für seine Gäste diesmal zusammengestellt hat, auf deren Zwerchfell abgesehen, und ein lustiges Attentat folgt im raschen Wechsel dem andern. — Das ist ganz besonders der Fall im„Hotel zu den 3 Affen“, wo wir außerdem Gelegenheit haben, über die Höhe der Dressur dreier Vierhänder ins Stannen zu geraten.—„Cowboy=Glüc“ oringt ein prächtiges„kluges Pserd“ auf die Leinwand, und in„Ali Baba und die 40 Räuber“ haben wir eine sehr gelungene heitere Verfilmung des bekannten Märchens aus Tausend und Eine Nacht mit einem echten„Sesam, tue dich auf“ und einer mit allen märchenhaften Schätzen reich gefüllten Felsen höhle. Ein abgerichteter Falke und ein kolossaler Elephant sind in diesem Film Glanzorodukte der Tierdressur. — Aber alles das kommt nicht auf gegen Baby Pegay, ein Film=Wunderkind, durch das der vielgerühmte„Jackie" tief in den Schatten gestellt wird. Peggy ist diesmal Zeitungsberichterstatterin und„„Stenotypöschen“, der bei der stenograrhischen Aufnahme eines Diktats auf der 14. Seite der Stenogrammblock zu rauchen anfängt, weil ihr Bleistift inzwischen glühend geworden ist. Baby Peggy ist ein entzückend=lieber kleiner Fratz von etwa 3 bis 4 Jahren, dem man auf den ersten Blick gut sein muß, und wenn man ganz genau wüßte, daß die Abrichtung für den Film ihr nicht den Sonnenschein ihrer zarten Jugend und ihre kindlichen Spiele verkummerte, dann könnte man an ihrem Filmspiel restlose Freude haben. Weil man das aber nicht weiß, muß man immer an Heinrich Heine denken:„Ich schaue dich an und Wehmut schleicht mir ins Herz hinein.“ X. * Ufa=Palast, Barmen. Die beliebte Lichtspielbühne, deren Räume auch zu unschönen Witterungszeiten einen angenehmen Aufenthalt bieten, hat in ihrem diesmaligen Wochenspielplan eine Art des Films betont, die vielleicht schon— in der Filmgeschichte wenigstens—„uralt“ ist und darum erst recht einen Maßstab über die Entwicklung des Films zur Höhe an die Hand gibt. Die beiden Hauptfilme sind keine Großfilme, in deren Geschehen sich Menschheits= und Völkergeschicke hineinspinnen; die Spielebene ist hier ein kleiner Ausschnitt aus dem Rahmen „Gesellschaft", und hier steht der Mensch und sein Geschick im Mittelpunkt der Entwicklung. Maria Corda bietet in„Jedermanns Weib“ eine erstklassige Leistung, die sich immerhin ebenbürtig neben die„Sklavenkönigin“ und die„Tragödie im Hause Habsburg“ stellt. Die prachtvoll verschlungene, nie übertreibende Handlung gibt dem Film besonders hohen Wert.„Der falsche Arzt“ reiht sich inhaltlich und darstellerisch diesem Hauptfilm würdig an. Hier gestaltet sich ein Menschengeschick in allertiefster Tragik, um doch einen harmonischen— nicht gesuchten, sondern innenlich befriedigenden— Ausklang zu finden.— Fix und Fax sorgen im humoristischen Teil für beste Unterhaltung. Die Kapelle unter Kutsche's Stabführung tut gleichfalls ihr Bestes.—7. Veranstaltungen am 7 Dezember 1921 Elberfeld Stadttheater: 3½ Uhr:„Hänsel und Gretel“, abends 7½ Uhr:„Dorine und der Zufall.— Montag: 8 Uhr:„Gewalt“. Thalia=Theater: 7½ Uhr:„Gräfin Marizaf.(Anni Geiger als Gast.) Bavaria=Theater: 3½ Uhr und abends 8 Uhr:„Artisten=Wettstreit mit Preisverteilung". Thalia= Künstlerspiele ThaliaCasé: Das große Dezember=Programm Modernes Theater:„Fatty als Millionär“. Zoo: Konzert. Barmen. Stadttheater: 3½ Uhr:„Der Himmelsschneider Fitzlisitz“, abends 7½ Uhr:„Rigoletto". Montag: Geschlossen. Central=Theater: 7½ Uhr: Erik Jan Hanussen und sein Rätsel„Marta Farra“ Ufa=Palast:„Jedermanns Weib!" Konkordia: Montag: 7¼ Uhr: Barmer Konzertgesellschaft 1. volkstümliches SinfonieKonzert. Hagen. Städt. Schauspielhaus: 3½ Uhr:„Der gestiefelte Kater“, abends 7½ Uhr:„Aida“. Remscheid. Schauspielhaus: 7 Uhr:„Die Geisha“. Schloß Aprath: Konzert. Haus Hahnenfurth: Konzert. * Tanzabend Hannelore Ziegler. Die Tänzerin Hannelore Ziegler, die sowohl im In=, als auch im Auslande mit außergewöhnlichen Erfolgen gastiert hat, ist für ein zweimaliges Gastspiel, und zwar im Elberfelder Stadttheater am Freitag, 12. Dezember, und im Barmer Stadttheater am Samstag, 13. Dez., gewonnen worden. Der Vorverkauf der Karten beginnt in beiden Theatern am Montag, 8. Dezember. Thalia=Theater. Der Leitung des Thalia=Theaters ist es gelungen, für die Titelrolle der Operette „Gräfin Mariza“ einen ersten Operettenstar zu gewinnen, und zwar Edith Karin, erste Operettensängerin des Berliner Theaters in Berlin. Edity Karin beginnt ihr Gastspiel bereits heute abend. Morgen, Sonntag nachmittag, Volksvorstellung zum letzten Male:„Der fidele Bauer“ zu ganz besonders billigen Preisen. Beginn 3½ Uhr. Buntes Theater Bavaria. Sonntag, 7. Dezember, finden 2 Vorstellungen statt und zwar nachmittags 3½ Uhr und abends 8 Uhr. In beiden Vorstellungen gelangt der große internationale Spielplan zur Aufführung, es sei nochmals darauf hingewiesen, daß die Vorstellung insofern ein besonderes Gepräge tragen, als sie einen großen Artisten=Wettstreit bedeuten, an dem sich das Publikum bisher sehr rege beteiligt hat. Die Nachmittagsvorstellung, die das vollständige Abendprogramm zu kleinen Preisen bringt, eignet sich besonders für Familien und auswärtige Besucher. Die Theaterkasse ist Sonntags 11—1 und ab 2½ Uhr geöffnet.(Siehe Anzeige.) Central=Theater Barmen. Morgen, Sonntag, finden 2 Vorstellungen statt, nachmittags 4 Uhr und abends 8 Uhr. In der Nachmittagsvorstellung gelangt der vollständige Abendspielplan zur Aufführung und eignet sich die Nachmittagsvorstellung besonders für Fremde und Familien. Um den Andrang an der Abendkasse zu vermeiden, wird gebeten, den Vorverkauf an der Theaterkasse von 11—1 Uhr und ab 3 Uhr zu benutzen.(Stehe Inserat.) Schauspielhaus Hagen. Sonntag, 7. Dez., nachm. 3½ Uhr, gelangt„Der gestiefelte Kater“, Volksmärchen mit Musik und Tanz von Emil Alfred Hormann, zu ermäßigten Preisen zur Aufführung.— Abends 7½ Uhr wird neu einstudiert:„Das Dreimäderlhaus“ in den Spielplan ausgenommen. Die musikalische Leitung hat Hans Bernstein, die Spielleitung F. W. Hanschmann. Wettervoraussage Wetteraussichten für Sonntag und Montag: Wolkig. sowie später Nachlassen der Niederschläge und noch ziemlich mild bei mäßigen westlichen Winden. Kahler Asten heute früh: Mäßiger Sadwestwind, Nebel, 3 Grad Wärme, Luftdruck langsam steigend. Familien=Nachrichten u. Verlobt. Frl. Mathilde von Hessert, Darmstadt, Dipl.=Ing. Paul Happe, Gevelsberg. Vermählt. Gewerberat Franz Göhler m. Hilde Neuhaus, Bochum.— Rechtsanwalt Dr. Jakob Picaro m. Dr. Frida Gerson, Köln. Geboren. Ein Sohn: Dr. Heinrich Bork u. Frau, Anneliese geb. Hohl, Köln=Nippes.— Eine Tochter: Dr.=Ing. H. Eibel u. Frau, Elly geb. Jansen, Köln=Klettenberg(Anna Gertrude).— Oberingenieur Erich Rhenius u. Frau, Greie geb. Schwantz, Horrem(Rose). Gestorben. Frl. Antonie Küch, Werden.— Maschinensteller Julius Korflür(nach 36jähriger Tätigkeit bei der Fa. Funcke u. Hueck) Hagen.— Frau Ferd. Klein, Ottilie geb. Fox, Hagen, 33 J.— Friedrich Böllhofs, Hagen, 90 J.(Veteran v. 1870=71).— Franz Heimendahl, Düsseldorf. 69 J.— Karl Reinhard Ohliger, Solingen, 85 J.— Walter Lütters, Solingen, 50 J.— Wwe. Friedrich Wilh. Dreher, Alwine geb. Jansen, Solingen, 85 J.— Karl Gust. Greuling, Remscheid, 25 J. Wollen Sie sich Katarrhen, Husten, Heiserkeit,„0 verlangen Sie von Verschleimung, überschüssiger Ihrem Apotheker, „„„„„"— Magensäure(Sodbrennen!) Drogisten oder schutzen und freisein„ GrippeundFolgezuständen Mineralwaserhändler SellatzelundFersehf ImrArzt wird Ihnen die Wirksamkeit der echten Emser von Emser Hellmittel bestätigen. EMSER Wasser, Pastillen, Quellsalz Nur echt und rein nafürlich aus den Raatlichen Betrieben. Meu bescht: chntsmarke. lesorgsame)kausfrau muss sich die nebenstehende Packung einprägen, in der allein die Feinkost-Margarine„Schwan im Blauband“ geliefert wird. Sie ist unübertrefflich für Küche und Haushalt und entspricht den höchsten Anforderungen des verwöhnten Geschmackes. Preis 50 Pfennig das Halbpfund. mit hohen Tourenzahl für Spinnereien und Webereien Paul Rucker Elberseld. K Altmetalle Aluminium, Kupfer, Rotguß, Mefüng. Zink. Blei sowie Altpapier, Lumpen und Fabrikabfälle kaufen Kremer& Vierheller Rodprodukte, Unteröbenerstr. 83. Barmen, Tel. 4133. Arbeiter und Arbeiterinnen! Unsere Kandidaten Wilhelm Koch, Elberfeld Margarete Behm, Berlin Franz Behrens, Berlin Emil Hartwig, Spandau Meyer, Bielefeld und andere stehen an sicherer Stelle auf den Listen der Deutschnationalen Volkspartei Darum wählt geschlossen Liste 2 * Beamte aller Behörden! Unsere Kandidaten Staatsminister a. D. Hergt, Berlin Eisenbahnoberinspekt. Haselosf, Potsdam Postschaffner Wehmeyer, Gohfeld Regier.=Dir. Dr. Negenborn, Liegnitz Bürgermeister Berndt, Berlin Amtsrichter a. D. v. Lindeiner, Berlin und andere stehen an sicherer Stelle auf den Listen der Deutschnationalen Volkspartei Darum wählt geschlossen Liste 2 Industrielle! Unsere Kandidaten Karl Neuhaus. Löwensen Dr. Alfred Hugenberg, Rohbraken Dr. Jakob Wilh. Reichert. Berlin Bernhard Leopold, Halle Dr. Moritz Klönne, Doitmund Dr. v. Waldhausen, Essen Fritz Clarfeld, Hemer und andere stehen an sicherer Stelle auf den Listen der Deutschnationalen Volkspartei Darum wählt geschlossen Liste 2 Männliche u. weibliche Angestellte! Unsere Kandidaten Walter Lambach, Berlin Hartz, Bremen Frau Schott, Pommern August Schneider, Mannheim Eugen Clauss, Hamburg und andere stehen an sicherer Stelle auf den Listen der Deutschnationalen Volkspartei Deutsche Frauen! Unsere Kandidatinnen Margarete Behm, Berlin Margarete v. Tiling, Elberfeld Paula Müller-Ostried, Hannover Dr. Elisabeth Spohr, Berlin Else v. Sperber, Gersbullen Anngrete Lehmann, Berlin und andere stehen an sicherer Stelle auf den Listen der Deutschnationalen Volkspartei Darum wählt geschlossen Liste 2 Darum wählt geschlossen Liste 2 Landwirte! Unsere Kandidaten Landw. Ludw. Schwecht, Dierlau Kr. Düren Landw. G. Christlan, Unterliederbach Kr. Höchst Bauernhofbesitzer Kurt Wege, Feldstein Kr. Frankfurt a. d. O. Direktor der Landwirtschaftskammer Dr. Treviranus, Detmold Landwirt E. Heinemann, Niederbieber Kr. Neuwied Fürst Otto v. Bismarck, Friedrichsruh und andere stehen an sicherer Stelle auf den Listen der Deutschnationalen Volkspartei Darum wählt geschlossen Liste 2 Handwerker! Unsere Kandidaten Bäckermeister Biener, Chemnitz Tischlermeister Ziemann, Marienburg Schlossermeister Manzke, Freystadt(Schl. Schmiedemeister Günther, Neuhausen Handwerkskammersyndikus Dr. Dolczych, Frankfurt a. d. O. Bäckermeister Rieseberg, Quedlinburg und andere stehen an sicherer Stelle auf den Listen der Deutschnationalen Volkspartei Darum wählt geschlossen Liste 2 Angehörige der freien Berufe! Unsere Kandidaten Justizrat Lüdicke, Spandau Rechtsanwalt Dr. Everling, Halensee Schriftleiter Bauker, Berlin Dr. med. Quaet-Faslem, Göttingen Rechtsanwalt Dr. Schneider, Erfurt Aerztin Dr. Freiin v. Watter, Potsdam und andere stehen an sicherer Stelle auf den Listen der Deutschnationalen Volkspartei Darum wählt geschlossen Liste 2 Handel= und Gewerbetreibende! Unsere Kandidaten Kaufmann Johannes lanssen. Barmen Kaufmann Joh. Eggers, Rendsburg Kaufmann Wilh. läger, Celle Kaufmann E. Bork, Berlin Buchdruckereibes. Walt. Graef, Anklam Gärtnereibesitzer Ohler, Potsdam und andere stehen an sicherer Stelle auf den Listen der Deutschnationalen Volkspartei Darum wählt geschlossen Liste 2 Lehrer und Lehrerinnen! Unsere Kandidaten Oberin Magdalene v. Tiling, Elberfeld Studienrat Dr. Weisemann, Remscheid Univers.=Prof. Dr. Hoffmann, Münster Oberstud.=Dir. Bohnenstädt, Nordhausen Rektor Hackenberg, Berlin Lehrer Diesener, Berlin und andere stehen an sicherer Stelle auf den Listen der Deutschnationalen Volkspartei Darum wählt geschlossen Liste 2 Unter dem preußischen Wahlspruch: edem das Seine“ zeigt die Deutschnationale Valksvartei ihr Ziel:„Die wahre Volksgemeinschaft!“ utsch-völkisch— christlich-sozial ist die Parole. Darum wählt die IIr. 2 auf beiden Listen! Beilage zu Nr. 289 Bergisch=Märkische Zeitung Samstag, den 6. Dezember 1924 Sport und Spiel tionale Gedankenlosigkeit im Sport Von E. F. Prietze(Plettenberg) geise führte mich kürzlich durch Teile seutschösterreich. In Salzburg sah ich se der großdeutschen Turner, die zur ung für eine Turnhalle aufriefen und geschmackvoller Form die Farben schwarzmit dem ehemals großdeutschen schwarzvereinigten. in Zell am See hing eine zweiß=rote Fahne über einer Bekanntdes Zeller Turnvereins und in Tirol man in vielen Wirtschaften den schönen in der Wand: rissen die Flagge, zerstückelt das Land. heimat ein Opfer der Schergen. wohnte die Freiheit im Sonnenbrand unseren ewigen Bergen. küirrend der Knechtschaft Fessel zerreißt, der Adler sein freies Tirol umkreist.“ Tiroler hat Bozen und Meran nicht wenn auch der amtliche österreichische ihnfahrplan nur ein Bolzano, Merano Brennero(!) kennt. Amtliche Aeußeund Volksempfinden decken sich nur selkir wollen aber nicht pharisäerhaft auf eösterreichische Bekanntmachungen herabsolange man noch in angeblich deutschen gen„Selestat“ für Schlettstadt und use für Mülhausen im Elsaß findet. d aber war der Glaube, den ich bei einTirolern fand, daß Reichsdeutschland sich erholen und einst Merano, Bolzano befreien und den Brennero wieder zum Brenner machen würde. hrend die Deutschen in Südtirol unter sche der Welschen schmachten, die sie mit sewalt und höchster Brutalität zu entn suchen, findet der Deutsche Fußund aber nichts darin, wenn seine Versegen die Italiener in die Schranken Die südtiroler Fußballvereine sind gen. dem italienischen Verband beizutreten berden dadurch allmählich entcht— Spiele gegen deutsche und östere M a n n s c h a f t e n s i n d n i c h t g e s t a t t e t müssen ihre Existenz aufgeben. stend französische Rachsucht den v. Nathusius vom Grabe eines Versort verhaftet, entblöden sich deutsche er nicht, eine Pariser Fußballmannschaft in festlich zu empfangen. send die Sudetendeutschen durch tschechiratt gezwungen werden, außerhalb der Slowakei eine irredentistische Regierung u, schätzen sich unsere Vereine glücklich, gegen tschechoslowakische Fußballer anürsen! umer kann die Gedankenlosigkeit wohl eden. Angeblich hat Sport mit nichts zu tun(obgleich dieser Grundsatz ArbeiterTurn= und Sport=Vereine und essionellen Fußballklubs längst durchist), aber mit Leuten eines Landes, das seutschen Volksgenossen im Auslande valtigt, setze ich mich zu festlichen altungen nicht an einen Tisch. Man hat vom Sport als Ertüchtiger der Jugend sen, jetzt heißt es aber,„bis hierher und iter". Die Ertüchtigung der Jugend auf Kosten des nationalen Gedankens Dann wird aus Sport Sensation und el. Nicht Parteipolitik gehört in den der man darf von ihm erwarten, daß er is allgemeine deutsche Bevertritt. n sich die englischen Seeleute jetzt neueroch verbitten, das deutsche Seeleute lischen Schiffen angestellt werden dürfen, sricht in erster Linie wohl das wirtMoment mit, aber die Politik ist doch ergrund. Solange dürfen wir auch nicht strömt englische Fußballer in und willkommen heißen. Gewiß, das durch Verschiebung der politischen Koneines Tages ändern. Aber vorerst sir uns an die Dinge zu halten, wie sie ind! ige aber eine Regierung der Epigonen, zekränkelt von einer Ueberschätzung wirtkMomente, wie gebannt auf die widere Verständigung mit Frankreich, k auf deutsche Konen erfolgen nschielt, kommen englische und italiePballer— ganz abgesehen von den Raubstaaten nicht in Frage. Solange Is das Deutsche Staatsschiff noch an den sen der internationalen Drahtzieher wird man auf eine Besserung nicht konnen. Dieser Geist macht sich leider Svort geltend. Das Wort„Sportsin heißt ein Charakter sein“, hat seine 2g ganz verloren. Meines Erach* sollten diejenigen Sportsleute, sternationalität schwelgen, dahin gehen. ingehören, in die marxistischen Vereine nne keinliche Klärung wäre endlich am Ist Heuchelei, die Vorteile des„bürFußball=Bundes“ wahrzunehmen, aber (ctionale Politir zu treiben. Fußballbund gehört den Deutschen oiltik— wenn bei ihm überhaupt von die Rede sein kann— sollte sein, das * Deutschtum zu unterstützen, nicht aber en Vergewaltigern Feste zu feiern. g„est der Hinweis auf Wien ja ganz nan wird mir entgegenhalten, daß ge IUkallvereine in Wien am meisten enale Politii treihen und wir nich: #“ lein brarchten, ais die Wiener und 499t. Aber Wien ist nich Tosterreich und ta# Wiener Rassenmischmasch, das, wie ich in Wiener Zeitungen selbst lesen konnte, das Berufsspielertum als die wahre Höhe des Sportgedankens verherrlichte— in Prag ist es bei einigen Vereinen, die sich deutsch nennen, leider nicht anders — darf für uns nicht maßgebend sein! Sonst verlieren wir uns selbst. Nicht dahin sollen wir schauen, sondern dorthin, wo ehrliche Deutsche unter dem Druck ausländischer Schergen seufzen. Das können wir auch ganz überparteilich. Den Pragern gegenüber haben wir selbst Schuld, denn als bei der Gründung des Deutschen Fußballbundes die Prager deutschen Fußballer, die in Wien keine Hilfe im damals schon scharfen Kampf mit den Tschechen fanden, zu uns wollten, stießen wir sie zurück, indem wir korrekt erklärten, wir könnten uns nicht in die inneren Verhältnisse eines anderen Landes mischen. Zum Teufel mit der Korrektheit, wenn dadurch deutsche Volksgenossen leiden. Der Engländer macht es anders. Wenn die Prager nun so geworden sind, wie sie jetzt sind, so haben auch wir unseren Teil Schuld daran. Aus alten Fehlern sollten wir lernen. Der Deutsche Fußballbund braucht keine„Politik“ zu machen, aber er kann sich wenigstens an der Erhaltung des Deutschtums betätigen und hat es nicht nötig, in übelangebrachter Internationalität zu„machen“. Spiele am Sonntag Grundsätzliches zum Stadionbau Von Karl Diem, Generalsekretär des D. R. A. f. L. Da keine menschliche Einrichtung an sich gut ist, sondern es immer darauf ankommt, wie sie verwendet wird, so ist auch der Stadionbau eine Sache, die unter Umständen von Nachteilen begleitet sein kann. Was ist überhaupt ein Stadion? Wenn dieser Name sich mit einem bestimmten Begriff verbinden soll, so ist es zum mindesten der einer größeren Anlage. Die Folge davon ist, daß jeder, der eine Anlage schafft, ihr möglichst den Titel„Stadion“ zu geben sucht, um zum mindesten den Anschein zu erwecken, diese Anlage sei etwas Besonderes. Wer es also gut mit der Sache der Leibesübungen meint, suche dahin zu wirken, daß der Name solchen Anlagen vorbehalten bleibt, die mehr sind als nur städtische Uebungsplätze oder Vereinsanlagen ohne besondere Ausmaße. Vielleicht könnte man heute dem Wort Stadion einen neuen Inhalt geben, indem man es nur für solche Anlagen verwendet, die vielseitigem Uebungsbetrieb dienen. So schwer, wie sich eine solche Forderung auch durchsetzen läßt, wir hätten Gutes geschaffen, wenn wir unter anderem sagen würden ein Stadion, das keine Schwimmanlage organisch eingliedert, verdient seinen Namen nicht. Und weiter; ein Stadion, das nicht Wechselübungsplätze hat und die innere Anlage schonen kann, verdient seinen Namen nicht, und weiter: ein Stadion, das nicht geeignete Umkleideräume mit heizbaren Duschanlagen hat, verdient seinen Namen nicht. Dagegen gehört eine überdachte Tribüne durchaus nicht notwendig zum Begriff des Stadions. Im Gegenteil, zum Begriff des Sports gehört der freie Himmel, und wer nicht einen Regenschauer in den Kauf nehmen will, soll dem Stadion fernbleiben. Der Schrei nach der Tribüne stammt im wesentlichen aus dem Geldbeutel. und dieser sollte in unserer Sache nicht regieren. Schließlich: Uebungsplatz geht vor Stabionbau! Der Uebungsplatz in die Mitte, das Stadion an die Peripherie. Keine Stadt ist so groß, daß sie mehr als ein Stadion nötig hätte. Beieinanderliegende Städte sollten sich auf eine gemeinsame Anlage einigen. Wir dürfen nicht Sklaven unserer Stadionbauten werden, auf daß sie uns zwingen, zur Amartisation der Baukosten und zu ihrer Unterhaltung sensationelle Sportveranstaltungen zu unternehmen, die sonst nicht aus dem Bedürfnis des Sports entstehen wurden. Unsere ganze Zukunft entscheidet sich in der Spielplatzfrage. Herrscht wie bisher der Zwang zur Amortisation der Vereinsspielplätze durch Veranstaltungen, wird die Unzahl der Wettkämpfe durch neue Stadionanlagen noch gesteigert, dann entwickelt sich unsere Sportsache zum Schausport und damit zum Schaden des Sports und des Volks. Gelingt es uns. die entgegengesetzte Richtung einzuschlagen, die Bewegung von den Kosten der Sportstätten zu entlasten, dann gehen wir einer Sportveredlung entgegen. In diesem Sinne ist es zu begrüßen, daß die Berliner Stadtverordnetenversammlung dem Bau eines zweiten Stadions, der von einer Un ternehmergruppe angeregt worden ist, abgelehnt hat, und daß auch die Münchener Stadtverwaltung dem„Konsortium von Geldverdienern“, die auf der Theresienwiese ein solches Unternehmen planten, abschlägige Antwort zuteil werden ließ. Wenn nämlich der Bau solcher Sportplatzanlage wirklich eine so lukrative Angelegenheit ware, wie es die Unternehmer immer vorgeben, dann würde sie gewiß nicht davon abstehen, diese Gelder selbst einscheffeln zu wollen. Dain Wirk lichkeit aber jedes Stadion eine Zuschußanlage bedeutet, so soll wenig stens hiermit die Warnung erteilt werden, kostspielige Arenen da nicht zu bauen, wo kein Bedürfnis vorliegt. Gauliga Die Lage im Bergisch=Märkischen Gau ist verworrener als je. Durch die vorsonntäglichen Verlustspiele von„Fortuna" Düsseldorf und Sport= und Spielverein Elberfeld, haben nunmehr nicht weniger als 6 Vereine Aussicht, die diesjährige Spitzenstellung in der Tabelle einzunehmen. Nach Verlustpunkten gerechnet stehen der Sportklub Cronenberg und Düsseldorf 99 am gunstigsten. Die nächsten Meisterschaftsspiele werden für die endgültige Plazierung der einzelnen Vereine von ausschlaggebender Bedeutung sein. In Elberfeld auf dem Freudenberg findet die diesjährige traditionelle Begegnung der beiden ältesten Ligavereine des Wuppertals statt. Schwerer als je wird es diesmal dem Sport= und Spielverein gemacht, den guten Cronenberger Sportklub niederzuringen. Zieht man die in letzter Zeit auffallenden schwachen Stürmerleistungen des Platzvereins in Betracht, so muß man dem Cronenberger Sportklub die größeren Siegesaussichten geben. Cronenberg hat gerade gegen SSV. Elberfeld stets seine besten Spiele geliefert. Vergleicht man die bisherigen Ergebnisse dieser beiden Mannschaften, so wird man finden, daß solcher Vergleich zum großen Teil für den Sportklub günstig ausfällt. In den meisten Fällen gab der härtere Siegeswillen der Hahnerberger den Ausschlag. Und mit den gleichen Eigenschaften versehen, kann der Sport= und Spielverein eine Niederlage verhindern bezw. für einen Sieg in Frage kommen. „Turu“ Düsseldorf spielt auf eigenem Platze gegen den Ortsgegner BC. 05 Düsseldorf. In früheren Jahren war dieser der „Turu“ ein ebenbürtiger Gegner. Am Sonntag wird mit einem sicheren Siege der Turu zu rechnen sein. Denn die Mannschaft ist z. Zt. wieder in ausgezeichneter, wenn nicht sogar noch in besserer Form als im Vorjahre. Kreisliga Bis auf Sportgemeinde Langerfeld sind die übrigen führenden Verein in der Kreisliga spielfrei. Erst der übernächste Sonntag wird im Spiele Sonnborn—Solingen— Gräfrath eine wichtige Vorentscheidung bringen. Am Sonntag spielt in Ronsdorf der Turnund Spielverein gegen den Ohligser FC. Ronsdorfs Leistungen sind nicht immer gleich, doch ist die Mannschaft so stark, mindestens Lein unentschiedenes Resultat gegen den Gegner herauszuholen. A=Klasse Das Spiel Velberter BV.— Sportgem. Langerfeld müßte der Papierform nach Langerfeld, der derzeitige Spitzenführer, gewinnen. Doch kämpft Velbert auf eigenem Platze nicht aussichtslos. Lennev— Barmer Sportklub wird die besonders in der Hintermannschaft stärkeren Barmer in Front sehen. Wald— Turu Barmen wird auf eigenem Platz gewinnen. Denn dieser Platz ist ein nicht zu unterschätzender Vorteil für den Ballpielverein. Gruppe Nord FC. Velbert— Alemannia=Vohwinkel. Gewinnt der Velberter Fußballklub auf eigenem Platze dieses Spiel, so hat er einen seiner hartnäckigsten Gegner abgeschüttelt. Dann ist die Spitzenstelle in der A=Klasse vorläufig in sicheren Händen des Platzvereins. Haan— Borussia=Solingen. Haan ist in diesem Jahre sehr spielschwach und wird aller Wahrscheinlichkeit nach auch der nicht allzu starken Borussia=Solingen unterliegen. Das Spiel Langenberg— ViktoriaBarmen wird einen schweren Kampf abgeben, in dem Langenberg, der Platzverein, das eigene Gelände ausnutzend, siegen kann. FC. Schwelm— BV. Cronenberg wird Schwelm sicher als Sieger sehen. BV. Cronenberg wird wohl am Ende der Tabelle verbleiben. Gruppe Süd Es spielen: Lüttringhausen— Gummersbach, Reinshagen— BV. Remscheid, Friedrichsthal— Weyer, Wermelskirchen— Merscheid. * Sportfreunde Schwarz=Weiß, Barmen gegen Spielvereinigung 0:, Köln Die Schwarz=Weißen haben morgen eine gute Gauligamannschaft aus dem Rheingau verpflichtet. Die Spielvg. 07, Köln, schnitt zu Beginn der Meisterschaftsspiele sehr gut ab. Man rechnet SV. 07 heute noch zu den Favoriten. Sie wird als Ueberraschungsmannschaft gefürchtet. Zur Zeit hält sie allerdings in der Tabelle die Mittelgruppe, doch hat sie die schwersten Spiele hinter sich. Namhafte Gegner wie K. B. C., Kölner Sp. C. 99, Tura Bonn, die Jugend Düren mußten sich geschlagen bekennen. Die Mannschaft wird von dem internationalen Wiener Spieler Swatosch trainiert und bevorzugt das flache Zugspiel gepaart mit rationeller Durchschlagskraft. Von den Spielern ist der Verteidiger Richarts der Bekannteste, der zuletzt noch in der Westdeutschen Verbandsmannschaft gegen Norddeutschland mitwirkte. Von den Uebrigen sind noch Korp als Läufer, Pelzer und Bläser als Stürmer zu nennen, die mehrfach für die Kölner Städtemannschaft tätig gewesen sind.— Das Spiel findet auf Mallack statt und beginnt um 2.30 Uhr. Vorher spielt die 2. Mannschaft gegen Rousdorf 2. 9 Wefi—Mittel In Kassel stehen sich die beiden Landesverbände gegenüber. Die Mannschaften werden in folgender Aufstellung antreten: West: Grabowsky(Duisburg 08), Vollbrecht (Sch. W. Essen), Wiedenbusch(Essen 99), Plate I Bonner FV.), Winter(Hamborn 07), Plate II Bonner FV.), Rudolf, Lüke(beide T. R. U. Düsseldorf), Kremer(Meiderich SV.), Horn Kellerhoff(beide Sch. W. Essen). Mittel: Paulsen(V. f. B. Leipzig), Thomas, Bräutigam(beide Wacker Halle), Reißmann (Guts Muts Dresden), Retter(Dresdener SC.). Köhler(Dresdener SC.), Riemann(Wacker Halle), Berthold(Dresdener SC.), Drechsler V. f. B. Leipzig), Feustel(Fortuna Leipzig), kichter(Eintracht Leipzig). Bei den Westdeutschen fällt auf, daß, nachdem Hillebrandt Essen disqualifiziert ist, nicht der Kölner Zolper ins Tor kam. Es soll Grabowsky einspringen. Man hat also scheinbar den schon in vielen Spielen erprobten Helduser=Remscheid, gänzlich übersehen, der gerade in letzter Zeit eine sehr gute Form zeigte und schwerlich von einem der genannten auserwählten Hüter übertroffen wird. — Die Mitteldeutschen haben eine bedeutend bessere Mannschaft als im Spiel gegen Süd ausgewählt. Bei Westdeutschland ist die Läuferreihe nicht besonders stark. Der Sturm sollte aber diesmal mehr leisten, da die Flügel, wie auch die Mitte recht gut zu nennen sind. Der Ausgang des Spieles ist ungewiß.(b) Deutschland—Schweiz Die Vorarbeiten für die Durchführung des Fußball=Länderspiels Deutschland—Schweiz in Stuttgart gehen nun rasch vorwärts. Auf dem Platze des Stuttgarter Sportklubs, dem Austragungsort, werden die notwendigen Nivellierungen des Bodens vorgenommen und neue Zufahrtsstraßen erstellt. Zu Ende der vergangenen Woche weilte Zentralsekretär Gaßmann vom SFAV. in der württembergischen Hauptstadt, um die Unterkunftsfrage für die Nationalmannschaft zu lösen. Inzwischen sind nun auch die offiziellen Nominationen der beiden Nationalmannschaften erfolgt, die den mit großer Spannung erwarteten Kampf austragen werden. Der deutsche Bundesspielausschuß entschied sich endgultig für Stuhlfauth(Nürnberg) im Tor; Beier(Hamburger SpV.) und Müller(SpielVg. Fürth) als Verteidiger; Hagen(SpVg. Fürth), Kalb und Schmidt(beide Nürnberg) als Läufer; Höger(PfR. Mannheim), Franz(Sp.= Vg. Fürth), Jäger(Altona), Harder(Hamburg. SpV.) und Paulsen(Leipzig) als Stürmer.— Die schweizerische Elf wurde Samstagabend anläßlich der Sitzung der technischen Kommission in Solothurn nominiert. Ihre Aufstellung ist: Pulver(Young Boys) im Tor; Reymond(Servette) und Ramseyer(Young Boys) in der Verteidigung); Oberhauser(Nordstern), Schmiedlin (FC. Bern) und Fäßler(Young Boys) in der Läuferreihe; Ehrenbolger(Nordstern). Pache (Servette, z. Zt. Frankfurt), Dietrich(Servette) und Abegglen(Graßhoppers) in der Stürmerlinie. Der Posten des linken Flügels wurde nicht besetzt. Die Wahl wird auf Afflerbach (Nordstern), Poretti(Fribourg) oder Abegglen I (Cantonal) fallen. Diese drei Spieler werden in den kommenden Cuptreffen auf ihre Leistungen geprüft. Als Ersatzleute sind vorgesehen: Aubin(UGS.), O. Hürzeler(Aarau), Schneebeli (Bern), Osterwalder(Bern), Imhof(Aarau), Weiler(Veltheim). Boxen Am morgigen Sonntag kämpft die erste Mannschaft des Elberfelder Boxklubs 1922 in Bochum gegen die erste Mannschaft des Box=Sportklubs 1919 Bochum. Der Rückkampf findet schon acht Tage später. Sonntag, 14. Dezember, im großen Saale der Elberfelder Stadthalle statt. Außerdem kämpft an diesem Tage Schell=Elberfeld gegen den westdeutschen Weltergewichtsmeister Roth=Düsseldorf. Roth forderte Schell durch den westdeutschen Amateur=Boxverband zu einem Kampf in Elberfeld heraus. Schell nahm diese Herausforderung an. Da beide Kämpfer in sehr guter Form sind, darf man auf dieses Treffen besonders gespannt sein. Als Ringrichter ist der Vorsitzende des westdeutschen Amateur=Boxverbandes, Herr FaberKrefeld, verpflichtet. * wib. Berlin. 6. Dez.(Funkspruch.) Bei dem zestrigen Boxkampf im Sportvalast wurde der Engländer Frank Goddard von Hans Breitensträter in einem Jehnrundenkampf nach Punkten geschlagen. Goddard zeigte schlechte Form. Er mußte in der ersten Runde viermal, in der siebten einmal zu Boden. Deutsche Turnerschaft Handball Gauklasse: Turnklub 94 Hagen— To. Schaltsmühle. To. Iserlohn— T. Sp. V. Hagen=Eilve. In der Meisterklasse tritt der Spitzenführer Turngemeinde Witten 1848 in Hagen gegen den alten Meister V. f. L. an. Das erste Spiel konte V. f. L. für sich entscheiden.— waspe 09 spielt in Hagen gegen Jahn Hagen. Zurzeit ist Haspe die beste Mannschaft im großen 1. Bezirk des Märkischen Gaues. Kreiehandballausschußsitzung für Westfalen und Lippe am 14. 12. in Hagen im Hotel Deutsches Haus. Aus diesem Anlaß fin det in Hagen das Auswahlspiel der besten Handiller vom Kreis VIlI statt. Auswahlspiel der Schiedsrichter des Märk. Turngaues In den Mannschaften standen 44jährige neben 22jahrigen. Das richtige Ergebnis 111 gab die Stärke beider Mannschaften wieder. Große Heiterkeit erregte es, wenn beim Abseits der betr. Spieler sich entrüstet zeigen wollte. So was Elementares konnte ihm doch garnicht unterlaufen! Auch kamen zahlreiche Verstöße im Verhalten zum Gegner vor. Ja, ja, das alles bringt der Spieleiser zuwege. Daß selbst die älteren Spieler verwarnt werden mußten, soll nicht verschwiegen werden. Wann soll das Rückspiel sein? Ackermann. Die Stadt Hagen entwickelt sich fortschreitend zum Mittelpunkt des turnerischen Lebens des Kreises Sa Westsales, und Lippe. Nach dem prächtig verlaufenen Kreisturnfest im Ansang Au.uf. d. J. ist es heute die Handballbewegung, die aller Augen der Handhaller von Westfalen und Lippe nach Hagen Am Dezemiher, nachm. 3 Uhe, findet dort kas Auswahlspiel der 22 Besten der Meisterklasse des Kreises statt. Die drei Gaugruppen stellen je 7 und 8 ihrer Meisterspieler, von denen dann die elf Tüchtigsten am zwe##en Weinnachtstag in Krefeld gegen den Rheinlandtreis antreten werden. Das Rückspiel finde: Östern in Hagen statt. Flugsport Bergische Flieger e. V Voreinigen Tagen erfolgte die Vereinigung des Bergischen Vereins für Luftfahrt und des Vereins ehemaliger Flieger. Der neue Verein Bergische Flieger e. V.“ mit dem Sitze in Elberfeld wird nicht nur Tradition pflegen, sondern ein tatkräftiges und zielbewußtes Streben nach Verwirklichung eines prattischen wirtschaftlichen, für das Bergische Land und seiner weiteren Umgebung überaus wichtigen Flugverkehrsdienstes ird Zweck und Ziel seines Aufgabenkreises sein. Gemeinschaftliche Zusammenarbeit aller an der Fliegerei interessierten Kräfte wird die Ausmeinschäftliche Husammenare. Fliegerei interessierten Kräfte wird die Ausbreitung der Luftfahrt fördern, um Elberfeld sowie der engeren Heimat den gebührenden Platz in der deutschen Fliegerei zu sichern. Neben der aktiren Mitarbeit an der Lösung aller die Luftfahrt berührenden Aufgaben wird er sich die Pflege des Flugsvortes und die Ausbildung des jungen Nachwuchses angelegen sein lassen. Zur Erreichung der gesteckten Ziele gliedert sich der Verein in eine Mlor= und Segelflieger=Abteilunz. Schon in aller Kürze; ird die erstere un ie Oeffentlichkeit treten. Durch hochherziges ; gegenkommen einer Elberfelder Firma ist : die Beschaftung eines Flugzeus sichergestellt. Die Ausübung dieses sortes wird sicherlich weite Kreise interessieten nd bewegen, mehr als bisher Anteil zu nehnen. Der Nachwuchs wird durch alte erfahrene Feldflieger in den Motorflug eingeführt und geschult werden. Die Segelflugabteilung wird als Aufgabe haben: Einführung in die Luftfahrt im allgemeinen und Bau von Segelflugzeugen ohne und mit Hilismotor(Leichtmotorflugzeuge). Sie wird den Nachwucho für den Motorflug in erster Linie stellen. Die Fliegergruppe Ronsdorf ist mit dem Bau einer Motormaschine beschäftigt, die Anfang nächsten Jahres fertig werden wird. Auf dem Fluggelände des Vereins wird eine große geräumige Baracke gebaut werden. in die Flugzeuge untergestellt werden konnen. Ebenfalls wird für Starthilfe gesorgt werden. Fördert die deutsche Fliegerei durch Erwerbung der Mitgliedschaft des Vereins. Auskunft: Jeden Sonntag vormittag ab 11 Uhr im Restaurant„Zum Ancker". Im Flugzeug über die Anden Vom Atlantischen zum Stillen Ozean. Berlin, 6. Dez. Zwei Verkehrsflugzeuge der Junkers=Expedition in Buenos Aires sind — 4. Oczember nach Ueberfliegung der Cor am dilleren in Santiago de Chile glatt gelandet. Dieser 1250 Kilometer lange Flug vom Atlantischen zum Stillen Ozean ist die erste Ueberwindung der an den im Fluge unweit ihrer höchsten Erhebung, des in 7040 Meter Höhe über dem Meeresspiegel liegenden Aconcagua, der hart nördlich der Luftlinie Buenos Aires— Santiago den höchsten Punkt des süd amerikanischen Kontinents bildet. Geplanter Kovenhagen, 6. Dez. Auf Einladung der dänischen Aeronautischen Gesellschaft hielt der deutsche Luftschiffkommandant Walter Bruns einen Vortrag über die zukünftige Verwendung des Luftschiffes im Weltverkehr. Anwesend waren außer zahlreichen Mitgliedern der Aeronautischen Sesellschaft Vertreter des dänischen Flugwesens und der dänischen arktischen worschung, der kommandierende Admiral der dänischen Marine Konow, Vertreter der eben abgeschlossenen internationalen Luftverkehrskenserenz, eine Anzahl dänischer Gelehrter und Vertreter der deutschen Gesandtschaft. Unter grobem Interesse der Versammlung legte Bruns dar. daß die geplante arktische Expedition, die bereits jetzt von einer größeren Anzahl führender Gelehrter der verschiedenen Nationen befürwortet werde, ein Vorläufer für einen künftigen regelmäßigen Weltverkehr mit Luftschiff darstellen werde. Die wichtigste Strecke würde von Amsterdam oder Kovenbagen ausgehen und über Petersburs, Archangelsk. Lenamündung, Behringstraße nach deen Aleuten führen. Von dort werde die Strecke sich in zwei Aeste svalten, deren einer nach Dokohama und deren anderer nach San Franzisko führen soll. Der Flugzeusverkehr habe das größte Interesse an der Verwirklichung dieser Luftroute, da er sowohl in Eucova, w' auch in Ostasien und Westamerika den Zubringerdienst an diese Weltverkehrslinie zu vermitteln habe. Der Redner bezeichnete diese Route mit Luftschiffen von 150000 Kubikmeter fahrtechnisch und meteorologisch durchaus sicher und wirtschaftlich als ganz besonders günstig Brieftaubensport Auf der 19 Ausstellung des Wuppertaler Geflügelzüchtervereins war für die Brieftaubenzüchtervereine eine besondere Abteilung eingerichtet, in der 184 Tauben ausgestellt waren. Jede 5. Taube machte einen Preis. Die Prämiierung war in 5 Klassen vorgesehen. Sämtliche Tiere der Klasse 1—4 waren Sieger, Kl. 5 dagegen hatte gereist, aber keine Preise errungen. Sieger wurden Kl. 1a(Täuber, Sieger 500 bis 700 km.) 1. Kickert, 2. Jesinghaus, 3. Pauli, 4. Kickert, 5. Beckmanshagen.— Kl. 1b(Täubinnen, Sieger 500—700 km.). 1. Sondermann, 2. Satzmannshausen.— Kl. 2a(Täuber, Sieger 400—500 fl.). 1. Pauli.— Kl. 3a(Täuber, Sieger 200—400 km.). 1. Nonnenberg, 3. H. Fischer.— Kl 35(Täubinnen, Sieger 200—100 km.). 1. Pauli.— Kl. 4a(Täuber, 24er Zucht, Sieger bis 200 km.). 3. Jesingbaus, 4. Eickelsberg.— Kl. 46(Täubinnen, 24er Zucht, Sieger bis 200 km.). 1. Jesinghaus, 2. Cleff— Kl. 5a (Täuber, Flieger). 1. Neuhaus, 4. Satzmannshausen, 5. Lindenberg, 7. Ortb. 8. Neuhaus. Kl. 5b(Täubinnen, Flieger). 2. Schimmel, 7. Jöster, 8. Orth. Blätter für Schachfreunde 6. Dezember 1924. Aufgabe Nr. 13. Ernst Skowronek. Eickel i. Westf. A. Ripke, dem Meister des Rhein.=Westf. Schachverbandes, gewidmet. b d 1 g h abc d 1 g h Weiß: Ke2. Let, as. Sd7, Bbi, es, e6, e7, e6, f3, f5. Schwarz: Res, Tes, Laß, g5, Bas, a7, e7. Matt in 4 Zügen. Weiß: Kal, Des. To1, Lg3, 94, Sb2, 53. Schwarz: Kes, La7, es, Saß, Bbl, 66, es, f3, f7. Matt in 2 Zügen. 2. Tgs—, Taé. SXgs(g7). 3. Tg5 Lösung der Aufgabe Nr. 12 von Sackmann: Weiß: Kbs. De5, Td5, h3, La2, Sf8, Bes, 57, e7. Schwarz: Kgs, Dhl, Th6, el, Sh5, Bb5, 57, h6. Matt in 3 Zügen. Abspiele: 1. Des! droht 2. Tg5=. 1.. Ohe 3. To2— 2. Dg3-, 3. T06—. (DXg7)—. 2.... Kf7. 3. e7-889—. 1.... Sf6. 2. Tgö-, Khs.— 1.... Tas. 2. Tg5+, DX Td5. 3. 2x55— 1.... Tes. 2. Tg5+-, héX27,(Sg7, Kf7). 3. PXeß(DAg7, e89)—. Hierzu bemerkt der Preisrichter: Schwarz hätte in Tet eine sehr störende Verteidigung gegen ein einfaches Abzugsschach des Tdö, das legt den Zug Des nahe, zuma sich Weiß damit ein riesenstarkes Doppelschach erschließt (2. Ta5--). Nur 1.... 9h2-- bereitet eine kleine Hemmung: in Wirklichkeit ist aber jetzt nach 1. Des, Dh2+ 3. T98—. bereits das prächtige Hauptspiel im Gang. 2. Lor. 9d#as. 3. 2d6— mit drei Sperrungen und einer Fesselung. Beiwerk 2.... Sxgs. 3. Tg5=, 2.... Gg7. 3. DXg7= 2. Kf7. 3. e89=. Das Fesselmotiv zeigt sich in zwei weiteren Abspielen 1... Sf6,— Tg5+ usw., und 1.. Tg6, 2. Tg5-- usw. Weniger von Belang ist 1.. Tes, 2. Cg5—, 2. Sg7, 2. Kf7 und 1. Kf7, 2. es9-—. Gespielt auf dem Turnier um die Meisterschaft des Rhein Westf. Schachverbandes in Gelsenkirchen 1924. Weiß: E. Ullrich, Neuß. Schwarz: E. Skowronek, Eickel l. W 9—— So8—16 97—06 Sf6Xe 86—55 278—47 L48—9# 7—5 S58—66 0—0 K98—58 Set des! Le7—85 208—54 d5Xe# 74—/3 3X62 294—53 954d 93 ### 57—5 718—17 „V. Et— 97—56 Droht mit es den Springer abzufangen. 25. 3e6—54 67—65 26. Sd4—62 16. 203 Te 17. Sb3 A65 18. De2 ke18. DeiXg2 20. D92—93 2. h2 Xg8 22. Raldfl 23. Sc5—66 24. 261—4 27. 2/4—63 28. Tal—d1 29. Kf1—92 30. c3—04 31. Td1Xd7 32. Se2—73 3. K92—/3 1. 8f3—94 35. K04—53 36. Se3—95 37. 12—s4 38. K53—92 39. Le3—52 40. L52—c3 Es drohte Bauernverlust. 41. Le3—65 42. K92—s2 43. a2—03 44. Kf2—e1 45. Sd5—f6 Falls jetzt SXf5, so Tf7—h7 46. f4—5 47. Ke1—s2 Als remis abgebrochen. Ta8—e8 Te8X e5 Te5—67 Te7—d7 Tf7X07 858—97 K97—96 56—55K96—15 T07—57 95—91 Th7—f7 K15—•4 TfI—f5! Ke4—03! 903—52 K02—93 Tf5—f7 K03—03 Ke3—93 T[7—78 1. 62—44 2. Sal—s3 3. Sf3 Xe5 4. Se5—s3 5. 62—04 6. 2f1—53 7. 0—0 8. Tfl—41 9. e2—03 10. Sb1-92 11. 201—62 12. Sf3—65 13. d4Ke5 14. Tel—I 15. S92—96 Auf g2—g3 würde SAgs! sofo. entscheiden. 15. 9— Schwarz opfert eine Figur, übersieht aber, daß im 18. Zuge nicht der Springer, sondern die Dame auf ee schlagt. Bücherschau. Professor Hermanowski: Vademecum für den Schachspieler. Als Ergänzung des Schachlotsen von Mieses gibt der Verfasser in tabellarischer Form eine große Anzahl bester Eröffnungen für den An- und Nachziehenden, Weißen und Schwarzen. Jeder einem Schachkampf Entgegengehende kann sich an Hand des Vademecums nicht nur vortrefflich vorbereiten, sondern auch im entscheidenden Augenblick nie versagenden Rat holen. Das empfehlenswerte Büchlein ist von der A. Stein's Verlagsbuchhandlung, Berlin=Halensee, Katharinenstr. 20 zu beziehen.— Preis 4.— M. Das Grotmeisterturnier Neuyork 1924. Der Verlag wissenschaftlicher Verleger Walter de Gruyter u. Co., Berlin, kündigt für die allernächste Zeit das Erscheinen dieses Buches an, aus das die gesamte Schachwelt schon mit Spannung wartet. Die Tatsache, daß einer der genialsten Schachmeister unserer Zeit die Bearbeitung dieses Werkes übernommen hat, gibt uns die Gewühr, daß die Schachliteratur eine hochwichtige Bereicherung erfährt. Volksbetrug Für den Bergbau ist durch einen Schiedsspruch, der allerdings noch nicht für verbindlich erklärt worden ist, eine Lohnerhöhung von 9 Prozent festgesetzt worden. Dabei verdienen schon jetzt(außer den Jugendlichen) 59 Prozent der Belegschaft über 6,18 Mark je Schicht; 11 Prozent verdienen zwischen 7,50 bis 8 Mark; zirka 13 Prozent verdienen 8 Mark und darüber. Seit März ist der Schichtverdienst durchschnittlich um 25 Prozent gestiegen, während gleichzeitig die Kohlenpreise um 27 Prozent gefallen sind. Aehnliche Lohnsteigerungen haben auch andere Gewerbe aufzuweisen. So bekommen zum Beispiel Maurer im Ruhrbezirk bis zu 80 Pfennig die Stunde, ein Betrag, der sich im Hamburger Bezirk bis zu 1 Mark steigert; Brauereiarbeiter erhalten 79 Pfennig. Arbeiter in der Zentralheizungsindustrie 90 Psennig bis 1 Mark, bei den Gemeinden bekommen sie 70 Pfennig: derselbe Lohn wird gezahlt in der elektrotechnischen Industrie, bei den Gas= und Wasserwerken. in der chemischen Industrie, bei den Straßenbahnen, bei den Transportarbeitern usw. Mit diesen Sätzen stehen die Löhne nicht 6—9 Vereinigte Stadttheater BarmenSpielplan vom 7. Dezember bis 15. Deu Elberseld. Sonntag, 7. Dez., 3½ Uh. sel und Gretel“. Auß. Ab. Pr. 3. Abende; „Dorine und der Zufall. Auß. Ab.#. Moniaa, 8. Dez., 8 Uhr:„Gewalt“, Dienstag, 9. Dez., 7½ Uhr::„Iphige Aulis“. Pr. 3.— Mittwoch, 10. Dez.,## Der Himmelsschneider Fitzlisitz". Auß.## Abends 8 Uhr:„Madame Butterfly“. 9. Donnerstag, 11. Dez., 7¼ Uhr:„Cosi fan Pr. 3.— Freitag, 12. Dez., 8 Uhr: Hannelore Ziegler. Auß. Ab. Pr. 3.— taa, 13. Dez., 8 Uhr:„Hänsel und Gretel“„ für die Freie Volksbühne. Kein Kartenve Sonntaa, 14. Dez., 3 Uhr:„Frau HosAb. Pr. 2. Abends 7½ Uhr:„Prinz FriehHomburg". Auß. Ab. Pr. 3.— Monig15. Dez., 7½ Uhr:„Hänsel und Gretel. Barmen: Sonntag, 7. Dezember, 3 Der Himmelsschneider Fitzlifitz. Auß.##### Abends 7½ Uhr:„Rigoletto". Auß. Ab. P. Montag. 8. Dez., geschlossen.— Dienzi# 9. Dez., 7½ Uhr:„Prinz Friedrich von Pr. 2.— Mittwoch, 10. Dez., 8 Uhr:„e ten der Liebe“. Pr. 2.— Donnersta, 11. Dez., 7½ Uhr:„Gewalt“. Pr. 2.— Fie 12. Dez., 6½ Uhr:„Lohengrin". Vorst Bühnen=Volksbund. Kein Kartenverkauf.— tag, 13. Dez., 3½ Uhr:„Der Himmelsschne) lisitz". Auß. Ab. Pr. 2. Abends 8 Uhr: 6 Hannelore Ziegler. Auß. Ab. Pr. 3.— Sn — Uhr:„Der Postillon von Lor Abenos 7½ Uhr:„Härie Pr. 4.— Montag. u unbeträchtlich über Friedenshöhe, wo nach einer Aufstellung des allgemeinen Gewerkschaftsbundes für gelernte Arbeiter ein Durchschnittslohn von 56 Pfennig gezahlt wurde. Diese Lohnsteigerungen können nicht ohne Rückwirkung auf die Preise bleiben. Im Bergbau z. B. kommen auf die Tonne Förderung im Werte von 15 Mark jetzt schon 8 bis 9 Mark Lohnkosten. In der Eisenverarbeitung ist der Lohnanteil gestiegen von 14 bis 45 Prozent des Wertes der Erzeugung in der Vorkriegszeit auf 19—50 Prozent jetzt. Wenn trotz aller Verbesserungen in der Technik, in der Fabrikation, im Absatz, in der Wärmewirtschaft usw. der Lohnanteil gestiegen ist, so beweist das, daß die ganzen Verbesserungen den Löhnen zugute gekommen sind und daß sie nicht zur Verbilligung der Ware und damit indirekt zur Gütervermehrung und Produttionssteigerung gedient haben. Bei dieser Sachlage müssen weitere Lohnerhöhungen logischerweise neue Preissteigerungen zur Folge haben, d. h. mit anderen Worten, daß die Arbeitnehmer von Lohnerhöhungen keine Vorteile haben. Was sie als Produzenten mehr verdienen, müssen sie als Konsumenten mehr ausgeben. Diese Folge tritt nur dann nicht ein, wenn die Festsetzung einer Lohnerhöhung verbunden würde mit der Forderung einer entsprechenden Leistungssteigerung. Davon steht aber(von einer einzigen rühmlichen Ausnahme in Hamburg abgesehen) in keinem Schiedsspruch ein Wort. Wir kommen jetzt wieder genau in dieselben Zustände, die während der Inflationszeit herrschten, als die steigenden Preise das Geld umsomehr entwerteten, je höher sie gingen. Schon jetzt läßt sich die Beobachtung machen, daß die Kaufkraft der neuen Reichsmark erheblich gelitten hat: das ist kein Wunder, wenn die gesamte Wirtschaftsund Sozialpolitik schon seit Wochen nicht mehr nach wirtschaftlichen Erwägungen, sondern nach den„Erfordernissen“ der Wahlstimmungsmache geführt wird. Es muß deutlich ausgesprochen werden, daß die jetzigen Lohnerhöhungen einen der größten Betrugsversuche der in diesen Dingen wirklich nicht armen Nachkriegszeit darstellen. Genau so wie man Ende 1918 die Wahlen zur Nationalversammlung zu be einflussen suchte mit sogenannten Entschuldungs beihilfen, genau so versucht man das jetzt mit den Lohnerhöhungen, die unter wohlwollender Förderung gerade der verantwortlichsten Instanzen bewilligt werden. Die neue uns bedrohende Inflation muß— auch wenn sie nur teilweise zum Ausdruck käme— die gesamte Wirtschaft und die in ihr beschäftigte Arbeitnehmerschaft vernichten. Ihre Nutznießer sind lediglich jene 60= bis 70000 Gewerkschaftssekretäre, die De magogie mit wirtschaftlicher Einsicht verwech seln. Im Frühjahr dieses Jahres, als die Lohn und Preiserhöhungswelle zu einer Verbrauchskonjunktur führte, konnten die daraus entstehenden Gefahren mit Hilfe schärsster Kreditdrosselung und der aus ihr sich ergebenden unendlichen Arbeitslosigkeit noch eben verhindert werden. Ob das bei der jetzigen neuen Welle noch einmal möglich ist, erscheint zum mindesten sehr zweifelhaft. 14. Dez., 3½ Uhr: Auß. Ab. Pr. 3. Gretel". Auß. Ab. geschlossen. Hazener Schauspielhaus Spielplan vom 8.—14. Dezember Montag, 8. Dez., 7½ Uhr:„Der mann".— Dienstag 7½ Uhr:„Kamere Mittwoch 3½ Uhr:„Der gestiefelte Kaur Uhr:„Das Dreimäderlhaus“.— Donnei Geschlossen.— Freitag 7½ Uhr:„Hoffma zählungen".— Samstag 7½ Uhr ell“.— Sonntag 7½ Uhr:„Madame# Winterkurorte und Winters# Der Wintersportplatz Titisee hat am 30.# seine diesjährige Wintersport=Saison eröffnet; bahn ist sehr gut bei herrlichem Sonnenschei. temperaturen—6 Grad, Tagestemperaturen# — Inzwischen ist auch das Winterspe### gramm von Titisee erschienen, welches die### 26. Dezember 1924 bis zum 8. März 1925 umsetz rend dieser Zeit gibt es die verschiedensten, Bere### gen auf der Schneebahn und auf dem Eise. 6#### Ski und Eiswettläufe, Stafettenläufe auf Schre## Jugendwettläufe, Rodelrennen u. dgl. statt. I. bruar wird die deutsche Rodelmeister ausgetragen, am 1. März ist abends große So#### wendfeier, und am 8. März schließen die se## tungen mit einem Eisfest. “ F ü s s e n, 3 0. N o v. U n s e r s t ä d t i s c h e s V e r k e h r in gewohnter Rührigkeit und Umsicht ein reichhalt abwechselungsvolles Wintersport=Preaufgestellt, das am 21. Dezember mit der Erö# Eislaufbahn auf dem Badesee und der Eisscu beginnt, und dann folgen in buntem Wechsel Tag bis einschl. 22. Februar 1925 allerlei anden staltungen, z. B. Schlittenfahrten nach zur Hirschfütterung an der Hornburg, Eislausen zert, Wettläufe auf dem Eise, Preis=Eisschießen, 6 korso. Ebenso ist ein Besuch der märchenhat Königsschlösser Reuschwanstern,#### schwangau und Linderhof vorgesehr. Schlußpunkt des Programms am 22. Fedruar# Fuchsjagd auf Skiern im Füssener Skigelände. * St. Blasien, 1. Dez. Das von den zustänkt einen und der städt. Kurverwaltung aufgesteln programm für den kommenden Winter enthält en aus der Idylle des Hochschwarzwalds entsprungranstaltungen, die eine erfolgreiche Weiterenwich Blasiens als Wintersport= und Winterkurplatz v### Neben Skikursen sind u. a. Skisprungrennen, 3# Eisfeste, ein Faschingswinterfest und Schneed#### bewerb vorgesehen. Die von den einzelnen Veun leiteten Veranstaltungen werden jeweils dum unterhaltungen abgeschlossen. Als neueste ern St. Blasiens ist eine Skisprungschanze zu einer Aufsprungbahn von 70 Retern. Geschäftliche Mitteilungen Warum deutsche Weihnachtsgeschenk! Modehau Damen-Dutz— WDäsche Strickwaren, Shümpfe, Handsc Bekannt für gute Qualildten u. mäßige Preist Geschw. 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Und noch eins: Weite Kreise der deutschen Damenwelt immer noch mit Vorliebe fremde Parfümer“ sollen angeblich besser sein als deutsche. die Arbeitsmöglichkeiten bei uns sich verringts. sches Geld ins Ausland fließt, die verschlechtert, solche Erwägungen spielen kin Aber eine Tatsache, auf die hingewiesen weitt sollte doch Eindruck machen: Weshalb kauft land deutsche Parfümerien, sogar in#### Mengenk„ Sollte sich nicht auch die deutsche Dame kehren lassen von dem alten Vorurteil und desten den Versuch machen, ob nicht die Marken, die der verwöhnte Ausländer gen auch ihrem Geschmack genügen? Für den Elberfeld größtes Käse=Import artikel einen Nur solche Herren#r# die nachweislich mit arbeitet haben und unter A 3040 a. d. Größeres Wer (Möbel= und Baubef felds sucht zum ba AuslandsHurhaus BadNass Sanatorium für Nerven und innere Krank“ Ruhiger, angenehmer und Winier-Aufenthalt Aerztliche Leitet: Dr. R Fleischmann Dr mit guten Branchek und englischen Spre betr. 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Fitzlisitz“. Auß. 2b## oletto“. Auß. Ab. F. chlossen.— Dienzi## inz Friedrich von Ha## 10. Dez., 8 Uhr:„ .— Donnerstag walt“. Pr. 2.— Fie „Lohengrin". Vorst in Kartenverkauf.—#1 :„Der Himmelsschnei 2. Abends 8 Uhr:# ß. Ab. Pr. 3.— S## er Postillon von ends 7½ Uhr: 4.— Montag. u Schauspielhaus m 8.—14. Dezember „ 7½ Uhr:„Der### g 7½ Uhr:„Kamerat „Der gestiefelte Kaur lhaus“.— Donne## ag 7½ Uhr:„Hoffman Stag 7½ Uhr:„ ½½ Uhr:„Madame Iu e und Winters Titisee hat am 30.# rsport=Saison eröffnet: herrlichem Sonnenschein. Tagestemperaturen das Wintersp### erschienen, welches die#### um 8. März 1925 umsetz die verschiedensten Bere### i und auf dem Eise. 6# Stafettenläufe auf Schue# ennen u. dgl. statt. 1.# ische Rodelmeister rz ist abends große Sz# 8. März schließen die fest. 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Hiimmmmammm Die Erinnerr Lentum, das a Falklandsschlacht am heutigen## nationaler gelten! Falklandsschlacht! bens, und ein Tag krößten Sterbens! Eellbringende siegreic und Gelobenden!— Ernen; und es sollte licher Sterbender ni Seihte!— Also zu Rweite aber ist: im line große Seele zu v Eine klare, ruhige Uhr morgens am 8. #es um diese Zeit Kürnberg“ dampfen lraus, um aufzuklät eaen Port Stanley, landsinseln, au Lit dem Admiral Gr En“ und einige Kol chem Abstande.— ber dem Hafen, vie ie angesteckt worde: hibar— also doch sechs Feinde glaub Land blitzt es au ch versucht„Gneiser sleit sich einzusetze s A d m i r a l s s i e a u braf Spee will das 0 günstigen Umstän biit den Feind, der kent=Klasse angeseher Kurs südöstlich— i Gegner wirklich: klasse besteht, dann ber zwei besonders sicht weichen, komm die scharfen Fernglä but in dem Rauch I heuzer, das heißt G Ennen.— Bald blitzt sesige Wassersäulen süitz. Englische Sch Heimat, um die 6 setzen!— Gegen so pee keine annähernt und doch eine Us Panzer und Gese unkle Tiefe, auf der ks ist der Mann us ist der Wille de sche Stärke, für da: en.“ Wer sterben nterjochen.“ Schon schlagen G slähe der kleinen leinen Kreuzer sind tkommen!“— Sig Führer folgen“— je Scharnhorst" und„0 keind auf; der Eng sichtung und nun selchem Freund und leter feuernd neben ungefähr mittags leil des Kampfes, Eneisenau“ gegen ei n Artillerie stehe tunde.— Doch lotzlich die Schutzer Uhr das Feuer a soßer Weiten ve Abwenden" der En Fortsetzung Die Gräfi sich genug. ubelrufen i Füßen zu ki #rl, und n florian Ste pnerster Si rnseligkeit schwäche wi nd erleben guchzende, ewaltigen. erde. Dies ummen. 9 #nn des 9 ubelns ver Eine Rat ne Viertel den Fel 523. Aunf Die benutzte aperen P sich dur Fühten ihn Mlt, eine maler .S#e 6 in Wor die f. ## bal ELT WISSEN*LEBEN Falklandschlacht Am 8. Dezember 1914 Von Vizeadmiral a. D. Dr. h. c. v. Mantey Die Erinnerung an stärkstes deutsches Helentum, das am 8. Dezember 1914 in der Falklandsschlacht bewiesen wurde, mag gerade am heutigen Tage aus Mahnung zu nationaler Pflichterfüllung gelten! Falklandsschlacht! Ein Tag gewaltigen ErLns, und ein Tag größten Heldentums, weil hößten Sterbens!„Seinen Tod stirbt der kellbringende siegreich, umringt von Hoffenden und Gelobenden!— Also sollte man sterben rnen; und es sollte kein Fest geben, wo ein bicher Sterbender nicht der Lebenden Schwüre heihte!— Also zu sterben ist das Beste; das weite aber ist: im Kampfe zu sterben und ine große Seele zu verschwenden.“(Nietzsche). Eine klare, ruhige Nacht ist vorüber. Es ist Uhr morgens am 8. Dezember— auf Südbreite ##es um diese Zeit taghell.„Gneisenau“ und Kürnberg“ dampfen mit hoher Geschwindigkeit Laus, um aufzuklären und einen Handstreich lgen Port Stanley, dem Hafen auf den Falklandsinseln, auszuführen.„Scharnhorst“ Lit dem Admiral Graf Spee,„Leipzig",„DresL.“ und einige Kohlenschiffe folgen in reichE#m Abstande.— Rauchschwaden erscheinen über dem Hafen, vielleicht sind die Kohlenvorie angesteckt worden?— Mastspitzen werden — also doch feindliche Schiffe! Bis sechs Feinde glaubt man zu erkennen. Drüben Land blitzt es auf— einige Kurzschüsse—; c versucht„Gneisenau“ mit höchster Geschwinskeit sich einzusetzen, als das Sammelsignal Ls Admirals sie auf das Grad zurückruft.— raf Spee will das Gefecht unter diesen für ihn ngünstigen Umständen nicht annehmen, er hift den Feind, der als 5—6 Panzerkreuzer der kent=Klasse angesehen wird, abzuschütteln. 1 Kurs südöstlich— höchste Fahr:!— Wenn D Gegner wirklich nur aus Schiffen der Kentklasse besteht, dann muß er zurückbleiben— er zwei besonders starke Rauchwolken wollen sicht weichen, kommen im Gegenteil näher. die scharfen Ferngläser lassen über dem Horibit in dem Rauch Dreibeinmasten— Schlacht= heuzer, das heißt Großkampfschiffe, erEnnen.— Bald blitzt es auf— Kurzschüsse, aber siesige Wassersäulen deuten auf schweres Gebitz. Englische Schlachtkreuzer, entsendet aus kr Heimat, um die Scharte von Coronel auszubetzen!— Gegen solche Uebermacht hat Graf pee keine annähernd gleichen Kräfte einzusetzen + und doch eine Kraft ist vorhanden, stärker Us Panzer und Geschütz, größer als die graue, unkle Tiefe, auf der seine Schiffe dahingleiten, bs ist der Mannesmut deutscher Seeleute, us ist der Wille des Führers, das ist die seesche Stärke, für das Vaterland sterben zu könen.“ Wer sterben kann, den kann Niemand nterjochen.“ Schon schlagen Granaten des Feindes in die sähe der kleinen Kreuzer— Signal:„Die leinen Kreuzer sind entlassen— versuchen zu ntkommen!“— Signal an„Gneisenau“:„Dem führer folgen“— jetzt dreht Admiral Spee mit Scharnhorst" und„Gneisenau“ allein gegen den keind auf; der Engländer schwenkt in gleicher sichtung und nun beginnt ein Gefecht, bei selchem Freund und Feind auf etwa 13 Kilodeter feuernd nebeneinander herlaufen.— Es ungefähr mittags 1 Uhr geworden, und dieser eil des Kampfes, in dem„Scharnhorst" und bneisenau“ gegen eine vierfache Uebermacht n Artillerie stehen, dauert etwa eine btunoe— Doch der Engländer vergrößert llotzlich die Schutzentfernung, so daß etwa um Uhr das Feuer auf beiden Seiten wegen zu soßer Weiten verstummt.— Warum dies Abwenden“ der Engländer als der doch Stärkeren?— Das englische Tagebuch des Commander Balfour von„Indiucible“ sagt, daß die „Deutschen schon nach der dritten Salve eingeschossen“ waren. Sollte nicht doch die brave deutsche Artillerie, die 21 Zentimeter von „Scharnhorst" und„Gneisenau“, in dieser ersten Kampfstunde die Feuerüberlegenheit über die gleiche Anzahl 30,5 Zentimeter der„Indiucible“ und„Inflexible“ errungen haben?— Graf Spee hat schon bei Coronel zwei englische Panzerkreuzer vernichtet und etwa die Hälfte seiner Schwermunition verfeuert— jetzt nach einer Stunde schwersten Kampfes geht rechnungsgemäß die Munition in dieser zweiten Schlacht bald zu Ende.— Graf Spee benutzt daher die von den Engländern herbeigeführte Feuerpause, um sich vom Feinde loszulösen.— Der englische Führer durch den Panzerkreuzer„Carnavon“ hierauf aufmerksam gemacht, folgt nach kurzer Zeit und um 3 Uhr nachmittags wiederholt sich ein ähnlicher Kampf wie vorher geschildert. Jetzt leiden die deutschen Schiffe schwer, die Munition ist bereits sehr knapp, die Zerstörungen werden größer, Brände greifen um sich und die Mannschaftsverluste steigen. Noch einmal schwenkt Graf Spee auf Gegenkurs, um näher an den Feino zu kommen und um seine Stellung zu verbessern. Aber der Feind wendet ab und vergrößert trotz der totwunden deutschen Schiffe die Entfernung auf 16 Kilometer.— Alle weiteren englischen Angaben werden jetzt unsicher.—„Indiucible“ und„Inflexible“ behaupten in den amtlichen Berichten völlig Verschiedenes.— Jeder will die Führung gehabt haben. Zwischen 3,25 Uhr und 3.57 Uhr sind im Signaljournal der„Indiucible“ allein 6 Kurssignale verzeichnet— keines von ihnen findet sich bei„Inflexible“.— Sollte man hiernach nicht auf große Unsicherheit in der Führung, große Nervosität bei dem überstarken Gegner schließen?— Dagegen auf deutscher Seite: auf„Scharnhorst“ geht plötzlich die Admiralsflagge halbstocks(vermutlich weil die Flaggleine zerschossen ist), darauf macht Kapitän zur See Maerker von der„Gneisenau“, der nach dem Admiral älteste Offizier der beiden Schiffe, den Winkspruch:„Warum ist die Admirasflagge halbstocks? Ist der Admiral tot?“ Admiral Graf Spee läßt durch Winkspruch antworten:„Bis jetzt geht es mir noch gut, haben Sie etwas getroffen?"— Antwort: Kommandant an Admiral:„Hier konnte wegen Rauchs nichts beobachtet werden!“— Kurz vor 4 Uhr läßt Graf Spee dem Kommandanten der„Gneisenau“ den Winkspruch machen: „Wenn Ihre Maschinen noch intakt. versuchen Sie zu entkommen.“—„Gneisenau“ bleibt bei seinem Führer, bleibt als letzter auf dem Schlachtfelde.— Welche Ruhe und Kaltblütigkeit auf den deutschen Kommandobrücken in dem furchtbarsten Feuer= und Vernichtungskampf! Schließlich noch ein Winkspruch.— Der Kommandant der„Gneisenau“ hatte gelegentlich der letzten Besprechung dem Admiral abgeraten, die Falklands=Inseln anzusteuern.— In dem Toben der Falklandsschlacht macht daraufhin Graf Spee an den Kapitän zur See Maerker den Winkspruch:„Nie haben doch recht gehabt.— Wenn ein Mensch Niemandem auf dieser Erde mehr Rechenschaft zu geben hat, wenn ein Admiral in glänzender Kriegsfahrt allein auf sich selbst gestellt gegen erdrückende Uebermacht sein Geschwader über den halben Erdkreis geführt hat, wenn er Kampf und Sieg wollend den Feind bei Coronel schlug, und dann angesichts des Todes in sachlicher Vornehmheit zugibt, daß der Vorschlag des Untergebenen Das Seil Novelle von Hans Franck. Fortsetzung. Die Gräfin jauchzte auf. Noch glaubte sie sich ech genug, die Schönheiten der Bergwelt mit Abelrufen ihres Mundes, eine um die andere rußen zu können. Denn noch stand sie ihnen en, und mithin fern und fremd gegenüber. sotian Stefanelli schwieg. Er wußte, daß es enerster Sinn der Berge: die Menschen ihre Enseligkeit und Ohnmacht, ihre Winzigkeit und wache wie nichts sonst auf der Welt erschauc erleben zu lassen. Wußte, wie bald die sichzende, erdrückt von der Uebermacht des swaltigen, auf Schritt und Tritt schweigen erde. Dieses Wissen ließ ihn schon jetzt veremmen. Nicht ohne Schmerz, daß beim BePen des Weges selbst die Gräfin sich des belns vermaß. Eine Randkluft nötigte die beiden Wanderer, !“ Viertelstunde weiter oben einen Uebergang Felsen des Rocher du Montblanc zu Anfangs war der Eiskörper noch aper. k. denutzten behutsam jeden offenen Fleck. Als * operen Stellen seltener wurden, verbanden sich durch das Seil. Auch die Steigeisen Peoten ihnen bald zu Hilfe kommen. Denn es “ eine große Zahl unsicherer Brücken und ater Eiskämme ungefährdet zu überschreiten. m.= vlafin war eine gelehrige Schülerin. *“ Wort— schon hatte sie die Mahnung FloStefanelli begriffen. Ein Wink— schon 2““ sie seiner unausgesprochenen Weisung. pbrschiz begann sie bergmäßig zu denken und achen#. Ergänzungen, Einwendungen zu en dener der Führer fast immer ohne Vordustimmen konnte. Kein Zeichen der Angst, keines der Hast, keine Unsicherheit, keine Zimperlichkeit. Vor ihnen lag eine schwere Aufgabe, die zwecklich gelöst sein wollte. Und schön — befreiend, befeuernd, beglückend— Nach anderthalbstündiger, beschwerlicher Wanderung war die Ueberquerung des Eisbruches geglückt. Seil und Steigeisen konnten der Ruhe zurückgegeben werden. Um viereinhalb Uhr standen Alrike von Holtwärder und Florian Stefanelli mit wogender Brust auf jenem Rasenhange, der zu den Felsrippen und Schluchten des Rocher du Montblanc hinaufführt. Eine nur geübten Bergführeraugen sichtbare Steigspur leitete sie in weiteren anderthalb Stunden, über Felsen und Geröll hinweg, zur unteren, verödeten Cabane du Rocher. Noch eine weitere Stunde bergan, die deutsche, Gräfin und der schweizer Bergführer standen des Abends um sieben Uhr, an dem ersten, dem vorläufigen Ziel ihrer Wanderung: dem Rifugio Quintino Sella. Aber es gab noch keine Ruhe. Der Zustand der Hütte hielt beide in Atem. Schmelzwasser war durch das Dach getropft. Auf das obere, das untere Matratzenlager. Auf den Boden. Mit Mühe nur waren hier und da Plätzchen zu erspähen, die die Nässe verschont hatte. Kaum ein trockener Gegenstand und, schlimmer, kein trockenes Holz. Die Gräfin riß die Fenster, die Tür auf und begann die Räume zu säubern. Wendete die Matratzen, segte, wusch, auf den Knien kriechend, den Boden. Scheuerte, trocknete, wischte. Breitete ihren Mantel auf die Bank, ein weißes Leinentüchlein auf den Tisch. Florian Stefanelli war derweil bemüht, Feuer zu machen. Nach einer Stunde gelang es ihm. Nach einer weiteren Stunde hatte er, zu seiner maßlosen Freude. die Temperatur über den Rullpunkt hinaufgezwungen. Inzwischen war es den vereinten Kräften der Gräfin und des doch richtig gewesen sei, dann ist dies ein Zeichen höchsten Heldenmutes, gewaltiger Seelengröße.— Unsere Zeit ewiger Rechthaberei kann sich daran ein Beispiel nehmen. Um 4,17 Uhr ist„Scharnhorst“, mit seiner ganzen Besatzung unter Führung des Admirals Graf Spee auf den Feind zudampfend, mit wehender Flagge gesunken.— Der älteste überlebende Offizier der„Eneisenau“, Fregattenkapitän Pochhamme., befinde: sich als erster Offizier dienstlich in der„Zentrale“, einem Raum unter dem Kommandostand; er schreibt:„Ein Gefühl grenzenloser Vereinsamung, als wenn man seinen besten Freund verloren hat, überkam alle, die das Ende beobachtet hatten, legte sich auch mir auf die Seele, der ich in der Zentrale auf die Frage:„Was macht„Scharnhorst"? von der. Brücke erfuhr: „Ist untergegangen!“—„Ist untergegangen!“ m.ldete leise der Steuermannsmaat neben mir, „versteht Ihr wohl?— Nicht etwa„Scheint untergegangen!“ oder„Ist vielleicht untergegangen!“ sondern die nackte bare Tatsache wurde so mit zwei ganz bestimmten Worten mitgeteilt, daß daran nicht zu rütteln war. Wir sprachen darüber nicht in unserm engen Raum. Jeder las in den Augen des anderen, wie sehr diese Kunde ans Herz griff, paßte auf seinen Dienst wie vorher und schloß nur noch kräftiger mit dem Leben ab.“") Von dem Untergang der„Gneisenau" berichtet das„Admiralstabswerk“:„5 Uhr auf „Gneisenau“ 21 und 15 Kasemattgeschütze an Steuerbord unbrauchbar. Verbindungen zerstört.— Achterer Turm klemmt.— Schiff macht kaum noch Fahrt, so daß Rauch, Pulverqualm und die Wassersäulen der Lydditgeschosse von „Indiucible“, die meist 50 bis 100 Meter zu kur, liegen, ein Schießen nach Steuerbord unmöglich machen. 5.10 Uhr: Alle 15=Zentimeter=Geschütze unbrauchbar, keine Verbindung mit 21 Zentimeter Kasematten und Turm mehr. Vorderer Turm schießt selbständig weiter.— Turm hat keine Munition mehr.„Inflexible“ feuert 14 bis 15 Schuß,„Indiucible“ feuert weiter. Torpedoheck und Ruderraum ausgefallen.— Meldung des leitenden Ingenieurs„Kein Dampf mehr, Lenkmittel versagen.— Artillerie nicht mehr verwendungsfähig.— Befehl des Kommandanten „Schiff klar zum Versenken“. 5.35 Uhr: Torpedoschleusen geöffnet. Sprengungen in der Maschine. Schiff macht stark Wasser. 5.40 Uhr: Alle Mann an Deck. Drei Hurrahs auf Se. Majestät den Kaiser.— Gekentert nach Steuerbord. Schiff treibt einen Augenblick kieloben und geht gegen 6 Uhr mit Heck zuerst unter, begleitet von drei Hurrahs der im Wasser treibenden Besatzung auf die gute brave„Gneisenau“.— Der Hauptteil des gewaltigen Kampfes ist geschlossen.— Die drei entlassenen kleinen Kreuzer sind inzwischen von englischen Panzerkreuzern gejagt worden.„Nürnberg" und„Leipzig“. werden gestellt.„Dresden“ entkommt in einer Regenbö.— Nachdem„Leipzig" alle Kampfmittel erschöpft hat und völlig zerschossen im Sinken ist, wird auf dem wehrlosen Schiff durch den englischen Kreuzer„Glasgow“ auf 100 Meter Entfernung ein Blutbad angerichtet! — Ein Kaiserhoch und die Mannschaft springt in das eisige Wasser; der Kommandant, Kapitän zur See Haun, aufgefordert, ebenfalls das Schiff zu verlassen, antwortet:„Sie wissen, der Kaiser hat mich zum Kommandanten dieses Schiffes gemacht, also gehe ich nicht eher von Bord, als bis es unter Wasser ist.“ Ueber den Untergang der„Nürnberg“ äußert sich der erste Offizier des englischen Panzerkreuzers „Kent“, den Glasgow=Offizieren gegenüber: *) Aus:„Graf Spees leizte Jahre“ von Hans Pochhammer, Verlag K. F. Koehler, Leipzig. Vergführers gelungen, auch in der Küche das Rauchrohr durchs Dach zu schieben. Bald hernach flackerte in ihr ein zweites Feuer, auf dem Ulrike von Holtwärder die Abendmahlzeit bereitete. Erst als Florian Stefanelli ihren Wunsch erfüllt hatte, sich neben sie auf ihren Mantel hinter den Tisch zu setzen, rührte sie den ersten Bissen an. Seite an Seite verzehrten Gräfin und Bergführer das Abendbrot. Seite an Seite sprachen, träumten sie von dem, was am kommenden Tag ihrer warte. Früh trennten die beiden Bergwanderer sich. Und blieben doch beisammen. Die Tür, welche aus dem Hauptgemach der Hütte zum Führerschlafraum ausschlug, war so gequollen, daß es unmöglich war, sie abzuriegeln. Eine Zeitlang mühte Florian Stefanelli sich, sie ins Schloß zu zwingen. Die Gräfin verstand den Grund seines Mühens nicht. Im selben Augenblick, als sie die aufklärende Frage ausschickte, begriff sie und lachte, ehe ihr Antwort kommen konnte, so übermütig auf, daß der Bergführer sich hochriß und wie ein ertappter Schulbube vor ihr stand. Ulrike von Holtwärder gab ihm mit einem lachenden„Gute Nacht!“ die Hand und machte, als er über die Schwelle seines Schlafgemaches getreten war, die Tür weitauf. Keine Sekunde lang schloß Florian Stefanelli in dieser Nacht die Augen. Stunde um Stunde lauschte er, ohne zu ermüden, den Atemzügen der Gefährtin, die wenige Minuten, nachdem sie auf ihr Lager gesunken war, in tiefen Schlaf fiel. Den vergangenen Tag umkreisten wieder und wieder seine Gedanken. Unbegreiflich, daß er auch nur einen einzigen Augenblick lang den Wunsch gehegt hatte, seinen Bergführerberuf, gleich den früheren, hinter sich zu lassen! Dem kommenden Tag flogen seine ausschwärmenden Gedanken, wieder und wieder, zu. Eines blieb als Sehnsucht, blieb „Ich wollte, meine Leute wurden so heldenhaft zu sterben wissen, wenn es mal zum letzten Augenblicke käme, wie die Leute der„Nürnberg“.— 2400 Männer sind bei den Falklandsinseln in den Tod gegangen. Ein Heldentod für uns. Ein Sterben für ein größeres Deutschland, das diese Tapferen durch ihr Opfer erstrebten.— Zeigen wir uns dieser Braven würdig und beherzigen das Wort Friedrichs des Großen aus dem schwersten Kriegsjahr 1759:„Es ist nicht nötig, daß ich lebe, wohl aber daß ich meine Pflicht tue, daß ich kämpfe, um mein Vaterland zu reiten, wenn es noch zu retten ist.“— Die Kunst des Schenkens Von Karl Witzel Weihnachten, das lichte Fest holdseliger Liebe, löst überall das Bedürfnis aus, die Mitmenschen durch Geschenke zu erfreuen. Das Bewußtsein, dem andern eine Freude bereitet zu haben, ist uns Lohn genug. Wir Kinder des Heute sehen diesen so oft geübten Brauch als etwas Selbstverständliches an und wiegen uns in dem Gedanken, daß es zu allen Zeiten so gang und gäbe gewesen sei. Daß dem nicht lo ist, lehrt uns ein zurückschauender Blick auf die Entwicklung der Kultur. Ehedem kannte man das Wort schenken in der heutigen Bedeutung nicht. Wohl war ein Geben bekannt, das sich auf Verpflichtung gründete, wie sich ein leihweises Ueberlassen, das ein allzeitiges Zurückfordern einschloß, auch damals schon fand. Von einem Geben ohne Gegengabe konnte jedoch noch nicht gesprochen werden. Viele Jahrtausende waren erforderlich, bis sich die Menschen das Schenken im heutigen Brauch zu eigen machten. Wenn die Helden bei Homer Geschenke geben, so verlangen sie auch ein Gegengeschenk. Wenn im Mittelalter die Sänger, Ritter, Knechte auf Geschenke bestehen, so sehen sie darin ihren Lohn. Ihr Dienst, so vielseitig er auch gewesen sein mag, wurde auf diese Weise bezahlt, damit sie ihren Lebensunterhalt bestreiten konnten. Es war eben eine Abfindung in Naturalien, da man andere Wertmittel damals nicht zur Hand hatte. Das Wort schenken stak im Mittelalter in dem Begriff einschenken, das seine Bedeutung eigentlich noch nicht verloren hat, wenn man davon absieht, daß Teuerung und geringer Grad von Güte den Genuß von Getränken stark einschränken. Wein und Bier wurden im Mittelalter eingeschenkt, ohne daß man auf eine gleichwertige Gegenleistung sah. Sie waren überlassen, waren geschenkt. Aus dem Verhältnis der Pflicht schreiten wir also zu dem der Güte, der Gnade. Wenn wir jedoch von Geschenken hören, die die Abhängigen ihren Herren, den Fürsten und Klöstern liefern mußten, so dürfen wir darin nur eine besondere Form von Steuern erblicken. Die Heilslehre des Christentums hat hier fördernd mitgewirkt, um dem Ausdruck Geschenk zu seinem jetzigen Sinn zu verhelfen. Der reiche Besitzer gab von seinem Eigentum, das er ja nur als ein Lehen Gottes betrachtete, und der Bettler glaubte ein Recht zu haben, von ihm Almosen zu verlangen. Im alten Rom beschenkte man sich zu Neujahr. Die Beamten und Angestellten erhielten besondere Gaben, die keinen eigentlichen Lohn darstellten, da sie ihn schon eingestrichen hatten. Von hier aus hat sich diese Sitte bei uns eingebürgert. Da die Kirche später den Jahresanfang auf Weihnachten legte, wurden die Vergünstigungen an diesem Tage entrichtet. Eigentlich war dies auch der beste Zeitpunkt, denn man war in der Lage, den Gewinn des verflossenen Geschäftsjahres am besten zu überschauen. Auch der Lohn an Knechte und Mägde wurde früher an diesem Feste ausgegeben, da die ruhige Winterszeit die beste Zeit dazu ließ. An vielen Orten wird dies nun zu Martini als Hoffnung, blieb als Gebet in ihm:„Das Wunder! Das Wunder!!“ Um vier Uhr rasselte der Wecker. Florian Stefanelli hätte dieses mahnenden Anrufes nicht bedurft. Die Gräfin begriff erst, als die Stimme des Bergführers durch die offene Tür aus dem Nebenraum zu ihr kam, welchen Willen der metallene Ruf hatte. Dann war sie schnell auf den Beinen, schnell abmarschbereit. Nachdem sie gemeinsam gefrühstückt, die Hütte gemeinsam gesäubert, die beiden Rauchrohre gemeinsam hineingezogen und sorglich die Oeffnungen geschlossen hatten, verließen die wunderhungrigen Wanderer um vier Uhr dreißig das Rifugio Quintino Sella. Schon als sie erst wenige Minuten von der Hütte entfernt waren, mußten sie die Steigeisen anschnallen. Denn es galt, ein steiles, hartgefrorenes Firnfeld zu überqueren. Da mächtige Serakbrüche von dem zu ihren Häupten gleißenden Teile des Montblancgletschers herabdrohten, nahmen Florian Stefanelli und Ulrike von Holtwärder bald darauf auch das Seil. Zwar galt das Couloir vor neun Uhr des Morgens und nach sechs Uhr des Abends, gegen Eisfall und Steinschlag gesichert. Aber wenn, wider die Regel, sich doch ein Block über ihnen losreißen und einen von Beiden treffen sollte, so konnte der andere wenigstens den Sturz in die Tiefe verhindern. Nach fünfzehn Minuten hatten die Aneinandergebundenen den gefährdeten Hang überquert. Sie legten das Eisen und das Seil wieder ab und stiegen auf den östlich der Hütte liegenden Felsrücken. Kurz nach fünf Uhr hatten sie die Kammhöhe der ersten drei Rippen erreicht. Eine Viertelstunde lang gönnten sie sich Ruhe. Gestufte Felsen trugen die Erholten in zwanzig beschwerlichen Minuten zu dem Beginn des Firnseldes, das sich gegen Osten und gegen A bewerkstelligt. In alten Urkunden wird berichtet, daß auch hier oft des Guten zu viel geran wurde. Daher werden nach unserem heutigen Geschmack kräftige Worte gebraucht, um diesem Unwesen zu steuern. Man geht von der Ueberlegung aus, daß der Mensch in seiner sündhaften Habgier nicht genug bekommen könne, was ja auch heute noch zutreffen soll. Vielleicht wäre das Schenken in unserem Vaterland in der jetzigen Weise nie geübt worden, wenn man das Weihnachtsfest nicht zum Fest der Kinder gestempelt hätte. Der heilige Martin und der heilige Niklas hatten ehedem unseren Kleinen milde Gaben vor die spielwütigen Händchen gelegt. Sie mußten ihre Rollen an das Christkindlein abtreten. Dem 16. Jahrhundert war es vorbehalten, uns den Begriff des uneigennützigen Schenkens zu lehren. Helle Freude in den blanken Kinderaugen beim glitzernden Tannenbaum zu beobachten, war den Erwachsenen Gegenleistung genug. Auch die Erwachsenen bedenken sich an diesem hehren Feste mit Gaben der Liebe. Man soll nur schenken, weil man will. nicht, weil man muß. Das freiwillige Moment darf also nicht außer acht gelassen werden. Gib nur Gegenstände, die von Dauer sind, damit sich ein liebliches Erinnern zum hochherzigen Geber hinüberspinnt. Denke bei der Auswahl deiner Geschenke nicht nur an den Leib, sondern vornehmlich an die Seele, der Gewinn ist meist größer. Kaufe keinen Kitsch, sondern nur Waren, die dir ein ehrendes Zeugnis ausstellen. Hier gilt das Wort: Zeige mir, was du schenkst, und ich will dir sagen, wer du bist. Ueberlege vorher reiflich, wie du deine Gabe überreichen willst, denn viele Menschen kleben nun mal an der Form. Dann vor allem eins: Denke auch an unsere wirtschaftliche Lage, und wähle nur ein deutsches Erzeugnis. Diesen Regeln könnte man noch eine Menge hinzufügen, und sie könnien immer noch keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben. Du hast wohl das Richtige gewählt, wenn die Gabe, die du einem Mitmenschen in selbstloser Liebe verehrst, bei dir große Freude auslöste, wenn sie dir geschenkt würde. Aus alledem geht hervor, daß Schenken eine Kunst ist, die schwer zu erlernen ist, wenn es überhaupt möglich ist. Uebe diese Kunst! Dir blinken freudige, dankbare Kinderaugen und offene Erwachsenenscelen entgegen. Du schlägst manche Brücke zum Nebenmenschen, du knünfst feine Bänder zu einer immerwährenden Freundschaft der Seelen, die reichlich Segen, Glück und Wonne zeitigt und dem Weihnachtsfest die richtige Weihe gibt. Peihnachts=Bücherschau 1924 I. Das Buch als Festgeschenk für die Jugend Da wäre es nun also— wie alljährlich— auch heuer wieder einmal an der Zeit, die zwar iachgerade klassisch gewordene, dennoch aber nicht oft genug zu erneuernde Feststellung zu reifen: Das beste Festgeschenk für Alt und Jung ist ein gutes Buch!— Ich weiß schon, welcher Stoßseufzer der geschätzten Leserin und des p. v. Lesers jetzt folgt: Ja, aber die schwierige Wahl— bei der Fülle des Marktes!— Gemach: der Kummer ist übrig. Wir wollen uns bemühen, ihn in dieser und einigen weiteren Abhandlungen wenigstens in etwa zu beheben; wir wollen mit unseren Lesern einen kritischen Gang durch den Weihnachtsbüchermarkt des Jahres 1924 tun. Da laßt uns denn— Väter. Mütter. Onkel, Tanten, Erzieher und sonstige Jugendführer— zunächst einmal schauen, was es für die Jugend. der in erster Linie kein Fest ohne Buchgabe vorübergehen sollte, an beachtenswertem Neuen gibt; und zwar sehen wir uns zuerst die für die reifere Jugend geeignet erscheinende Auswahl an. An erster Stelle verdienen da einige von der Union, Deutsche Verlagsgesellschaft, Stuttgart, uns vorgelegte Neuerscheinungen aufmerksame Beachtung und eingehende Würdigung, reihen sie sich doch dem bisher schon auch auf diesem Gebiete von dem angesehenen Verlagshause Geleisteten vollwertig an. In sehr guter Ausstattung liegt da zunächst eine Neuausgabe der„Griechischen Heldensagen“ vor, ein Buch, das dazu dienen soll, in erzählender Form und unbeschwert durch wissenschaftlichen Ballast die Jugend in die Heldensagen von Hellas einzuführen. Es war offenbar das Bestreben des Verfassers, nur rein griechische Quellen und Formgebung seinen Erzählungen zugrunde zu legen und den Umweg über die lateinische Ueberlieferung ganz auszuschalten. Auch wurde von einer willkürlichen Belebung des Stoffes durch Gesprächsform abgesehen, da alles große Sagengut durch einen möglichst schlichten chronikartigen Stil nur gewinnen kann. Nur das Größte und Beste wurde ausgewählt, und damit der zweifellos gewollte Zweck erreicht: eindringlich und plastisch den Geist der klassischen Urzeit zu übermitteln.— Besondere Beachtung aller, die nach einem Buche suchen, von dem sie sicher sein wollen, daß es das Interesse des Beschenkten restlos fessele, verdient auch die von Karl Seifart besorgte Neubearbeitung des unsterblichen„Don Quichotte“; auch dieser Band ist sehr gut ausgestattet, wird aber auf den jugendlichen Leser sicherlich einen besonderen Reiz ausüben durch die dem Text beigegebenen Holzschnitte von Vertall und anderen Reistern dieser klassischen Illustrationskunst.- Necht nach dem Herzen jed= Jungen, der se ne Sehnsucht und seine Phantasie gern ins Weite schweifen läßt, wird Victor Hellings Buch„Der gelbe Haifisch“ sein. Hier werden die Erlebnisse zweier Freunde geschildert, die auf flinker Tauchjacht das Meer durchkreuzen. Aus tiefen, dunklen Wäldern geht es auf die wogende See, wo uns auf geheimnisvoller Insel vor der Mosquiloküste Wunder über Wunder erwarten. In unaufdringlicher Weise belehrend wirken die eingeflochtenen Schilderungen von Land und Leuten und die technischen Rätsel, um die ein greiser Forscher auf einem Koralleneiland ringt. Mit dem von der Smaragdmine in Kolumbien entführten kostbaren Radium hebt die farbenreiche Erzählung an. Reich an spannenden Seeabenteuern, fesselnd durch die kühne Anternenmungslust ihrer Helden, aber auch ron prächtigem Humor durchflossen, den unsere jugendlichen Leser am rechten Platze so ungern missen, wird „Der gelbe Haisisch“ den Wissensdurst und die Phantasie der Jugend gleichermaßen anregen und befriedigen.— Gleichfalls ins Reich buntester Abenteuerlichkeit führt Friedrich Wilhelm Maver seine Leser in der Erzählung„Die Messingstadt“. In den unermeßlichen Sandöden der Sahara. die noch keines Euroräers Fuß betrat, schlummert die rätselhafte Messingstadt ihren Dornröschenschlaf. Schon die Märchen aus Tausendundeinernacht berichten von ihr als einer ausgestorbenen Riesenstadt, reich an Schätzen und herrlichen Bauten. In neuester Zeit sind bestimmtere Nachrichten von ihr zu uns gedrungen. Dorthin zieht der wohl manchem Leser schon aus früheren Erzählungen des Verfassers bekannte Kapitän Münchhausen mit Prof. Rommel und einer großen Karawane. Oft droht der Gesellschaft der Untergang durch die Schrecken der Wüste und die heimtückischen Anschläge eines indischen Fakirs. Manchen Kampf mit räuberischen Beduinen hat sie zu bestehen, bis sie ihr Ziel erreicht. Neben den Helden der Erzählung zeigen sich die weiblichen Mitglieder der Karawane: Monika Rommel, genannt„die Harmonika“, und Hulda von Steinberg, genannt„die Zitrone“, ais wahre Heldinnen und listenreiche Retterinnen aus dringender Not, und Baron Erich von Steinberg erheitert durch unfreiwilligen Humor. Und da auch der dicke Kapitän durch die ganze Erzählung hindurch sein fabelhaftes Garn svinnt. daß sich mitunter die Valken biegen, so ist die Fülle der abenteuerlichen und aufregenden Erlebnisse mit lustigen Intermezzi erfreulich reichlich durchsetzt— Schließlich sei noch eines besonders von unserer Mädchenwelt alljährlich mit Ungeduld und Spannung erwarteten Buches Erwähnung getan; das ist der nun im 49. Bande vorliegende„Jugendgarten“. Erzählungen ernster und heiterer Art, Gedichte, Unterweisungen aus Natur, Haus und Geschichte, Beschäftigungen und Plaudereien über C ort und Spiel bilden auch diesmal wieder den Inhalt des Buches, das mit seinen fast 130 einund mehrfarbigen Bildern und in seinem prächtigen Gewande in der Tat die beliebteste Festgabe für jedes junge Mädchen darstellen dürfte. — Alles in allem kann abschließend nochmals festgestellt werden: wer unter den von der Union herausgegebenen Weihnachts=Jugendbüchern wählt, der wird auch in diesem Jahre eine Enttäuschung weder selbst erleben noch bei dem damit Beschenkten hervorrufen. Auch die Preise— zwischen 4.— und 7,50 Mark sich bewegend— dürfen in anbetracht der hervorragenden Ausstattung jedes einzelnen Bandes als wohlfeil bezeichnet werden. Und sagt ihr gleich, die Zeiten seien schlecht, und auch das sei heute noch viel Geld. so laßt doch dieses gelten: nur einmal im Jahr ist Weihnacht— und noch billiger könnt ihr wahrhaftig nicht an einen wirklich guten und zuverlässigen Freund eurer Jungen und Mädel kommen, als dadurch, daß ihr ihnen zum Fest ein gutes Buch in die Hand gebt. Wir wollen uns nächstens deren noch einige mehr ansehen... prt. dringende Ansuchen an ihn, in Zukunft deutlicher zu schreiben. Da erwiderte dieser:„Die Beschwerde gerecht, ich schreibe vollkommen deutlich!" legte ihm nun das Manuskript vor: lesen Sie mir selbst diesen Satz vor.“# Redakteur besah sein Manuskript gena## war ihm aber wirklich unmöglich, seine ei# Handschrift zu entziffern. In großer Erreg# warf er das Manustkript auf Dr. Falks Sci# tisch mit den Worten:„Bin ich ein Setzer#“ Künstleranekdoten Im„Wiener Neuen Journal“ veröffentlicht Alfred Fischhof eine Reihe von Künstleranekdoten, denen wir das folgende entnehmen: Oskar Blumenthal kam einst nach Heidelberg und stiegt dort in einem Hotel ab, das in bezug auf Komfort so ziemlich alles zu wünschen übrig ließ. Als er das für ihn reserviert gewesene Zimmer betrat, fragte er den ihn begleitenden Oberkellner:„Hier muß wohl der Trompeter von Säckingen gewohnt haben?“ Erstaunt antwortete dieser:„Weshalb: Da meinte Blumenthal:„Weil alles hier so häßlich eingerichtet ist!“ Der s. Z. in Wien sehr bekannt gewesene Waldhornist Richard Löwy war mit dem Lustspieldichter Eduard Mauthner befreundet und traf mir ihm fast allabendlich am Stammtisch zusammen. In einem philharmonischen Konzert passierte Löwy einstmals das Malheur, in der sehr exponierten Stelle des Scherzos der Beethovenschen„Eroica"=Symphonie bei dem hohen Es einen„Gickser" zu machen, Mauthner, der in einer der vorderen Reihen saß, mußte laut auflachen, was Löwy bemerkte. Als am Abend Mauthner wieder an den Stammtisch kam, sagte ihm Löwy:„Ich hab's gut g'merkt, wie du heut' g'lacht hast, wie mir das Malheur in der„Eroica“ passiert is. Schau, Eduard— i war bei alle deine Lustspiel“ im Burgtheater— i hab' aber nie g'lacht!“ David Popper, der berühmte Cellist, begegnete eines Tages einer als sehr sparsam bekannt gewesenen Primadonna der Wiener Hofoper in einer großen Delikatessenhandlung auf dem Neuen Markt und bemerkte, daß sie sich die etwas billigen Abfälle holländischen Käses einpacken ließ. Auf das Paket weisend, sagte er ihr:„Aha! Der Abfall der Niederlande!“ Liszt äußerte sich über die Musik des„Trompeter von Säckingen“ folgendermaßen:„Mundus vult Schundus!“ Ein Redakteur des„Pester Lloyd“ hatte eine derart unleserliche Schrift, daß es öfters den Setzern ganz unmöglich war, einzelne Worte seines Manuskriptes zu entziffern. Sie beschwerten sich deshalb bei dem damaligen Chefredakteur des Blattes, Doktor Max Falk, legten ihm ein solches Manuskript vor und ersuchten ihn. den Redakteur zu veranlassen, deutlicher zu schreiben. Dr. Falk besichtigte das Manuskript und überzeugte sich, daß die Beschwerde der Setzer vollkommen berechtigt war. Er ließ den Redakteur in sein Bureau bitten, und stellte das Korden zu dem Glacier du Montblanc hinaufieht. Wieder verweilten sie kurze Frist. Um echs Uhr fünfzehn setzten sie die Wanderung fort und standen nach weiteren zwanzig nuten auf dem Firnplateau vor dem letzten Aufbau des Montblanc. Eine Bastion aus Eis, ein zerklüfteter Gebirgswall, ein Felsriese mit blauschillerndem Gletscherpanzer, ein starrgewordener Formentraum. eine Gottesoffenbarung erhob sich über dem Doppelstrom der Glaciers, viele hundert Meter hoch vor den Augen zweier trunkener, armseliger Menschen. Schweigend standen sie dem Ungeheuren gegenüber. So sehr war nun jede Fiber des Leibes der Gräfin Jubel, daß ihr Mund sich hier nicht mehr getraute, unzulängliche Zeichen der Beseligung auszustoßen. so tief erfühlte sie jetzt die Menschenohnmacht, daß sie, um nicht auf den Boden gerissen zu werden. nach einer Hand grift und sich trotz des Beistandes ihres beglückten Begleiters nur mühsam aufrecht Wie lange sie in bebendem Schweigen vor dem Giganten standen, hätte keiner von beiden zu sagen vermocht. Als sie wieder zu sich kamen, und ihre Hände sich schweigend von einander ablösten, schwenkten sie von der östlichen Montblancroute, die von dem Plateau aus in die obere Firnmulde führt. ab, hielten sich weiterhin stets auf dem flachen Firnrücken und näherten sich so ihrem abwegigen Ziel: dem Felsmassiv des Rocher du Montblanc. Um sieben Uhr gelangten Florian Stefanelli und Ulrika von Holtwärder zu dem Felsen. Sie stiegen auf eine kleine Kanzel hinauf und hielten Rast. Als sie wieder voll zu ihren Kräften gekommen waren, kletterten sie durch einen flachen Kamin weiter auswärts. Es folgte ein kurzer, überaus beschwerlicher Quergang. Dann benutzten sie den Grat, der das große Couloir an der rechten Seite begrenzt, zum Weiterkommen. Bis eine Scharte erreicht war. Buckel und Türme, die nun den Weg versperrten, wurden teils umgangen, teils überquert. Schon näherten die beiden Bergwanderer— es war inzwischen neun Uhr geworden— sich dem Fuß der vier Hauptherbergen ihres Ziels. Noch aber trennte sie von diesen ein etwa drei Meter langer Schneegrat. War auch der noch überwunden, so standen sie am Beginn ihrer eigentlichen Wanderung: vor dem unerstiegenen ersten Felsturm des Rocher du Montblanc. Da der Verbindungsgrat mit einer Reihe gewaltiger Wächter gekrönt war, so ketteten der Bergführer Florian Stefanelli und die Gräfin Ulrike von Holtwärder sich durch das Seil aneinander. Die Gräfin nahm Stellung. Behutsam trat Florian Stefanelli die Wanderung über die gefährlichste Stelle des Weges an. Vorsichtig prüfte er mit dem Pickel die Schneeauflage. Da er in einiger Tiese auf Grund traf, ging er langsam— wenig nur von dem Rand der Wächte entfernt— ein paar tastende Schritte am Grat dahin. Ein dumpfer Knall! Der Boden spaltete sich zwischen den Beinen des Bergführers. Florian Stefanelli spürte als erstes ein heftiges Zucken in seinem Pickel. Den hatte er, des Gleichgewichtes halber nicht in die Wächte mit der Spitze eingehakt, sondern— entgegen seiner Gewohnheit— mit der Klinge in sie hineinSchneemasse bricht!“ schrie der Bergwem? Zu sich? Zu der Gräfin? Zu führer. Zu wem? Zu sich? Zu der Gräfin? Zu Noch hätte ihn ein einziger klarer Gedanke retten können. Dieser:„Hältst du deinen fest, dann reißt dich die wankende Wächte mit hinab auf den Miagegletscher. Läßt du deinen Bunte Zeitung Siebenmal von demselben Mann geschiede Aus Neuyork wird berichtet: Einen## alltäglichen Scheidungsrekord hat Frau Leymann aus Holywood aufgestellt. Sie w#n dem Impresario Ledermann verheiratet, eine so brutale Ader besaß, daß es seine be## Hälfte nicht mehr bei ihm aushielt und Scheidung klagte. Nach erfolgter Trennung dessen machte der geschiedene Gatte wieder## näherungsversuche und legte eine solche an den Tag, daß Frau Ledermanns Heiz### wurde und sie zum zweitenmal Ja sagte.„ die Besserung hielt nicht lange an. Die komödie begann von neuem und wiederholte noch sechsmal. Als die beiden Gemütsmen## zum siebentenmal vor dem Standesbeamten ienen, um ihre Scheidung zu beantragen, klärte Frau Ledermann, daß ihr Gatte un besserlich sei, und bot einen Eid an, daßi# in der Welt sie bestimmen könnte, noch eim zu ihm zurückzukehren. Ob damit endgültig Vorhang über diesem merkwürdigen Ehegefallen ist, wird die Zukunft lehren. Pickel fahren, dann nimmt er allein seinen Weg dahin. Du wirst das Gleichgewicht zurückgewinnen! Auf die eine Seite des Spaltes hinüberspringen! Und bist geborgen!“ Aber die Gedanken eilten Florian Stefanelli fort zu der Mitbedrohten. Zu der Gräfin. „Ein Mensch“, hörte er es in sich rufen,„wertvoller als alle insgesamt, die du jemals durch die Berge führtest, hat sich felsenfesten Glaubens mit ihrem Den!— Den!! dir anvertraut. Und diesem Menschen, der dem Wunder, zu dem er jahrelang vergeblich auf dem Wege war, nahe kam, ganz nahe, wirst du mit hinabreißen in den Tod!“ Das durfte nicht sein! Was lag an ihm? An dem immerfort Wegabkommenden? Was galt sein Leben? Was galt das Leben? Die Gräfin mußte er retten! Sie! Nicht sich! Retten! Von dem ihrer unwürdigen Führer! Vor ihm! Retten! Retten!! Kostbarste Augenblicke unwiderbringlich dahin. Die Gedanken des Todbedrohten verwirrten sich. Er mußte etwas tun! Was nur? Etwas tun! Etwas tun!! Das Sinnloseste von allem, was möglich war, tat Florian Stefanelli: Um seiner nicht verlustig zu gehen, mühte er sich, den Pickel aus der wankenden Schneemasse freizubekommen. Ehe es dem Verwirrten gelungen war, und daher in seinem Hirn für einen vernünftigen Vorsatz Raum wurde, brach ein riesiges Wächtenstück dicht neben seinem linken Fuß ad. Riß seinen Pickel, riß, da er ihn auch jetzt nicht fahren ließ, ihn selber mit sich. Und stürzte unter donnerndem Getöse in die Tiefe. „Der Tod!“ schrie Florian Stefanelli.„Der Tod!“. Aber er war keineswegs nur Grauen, dieser Schrei. War irgendwo in seinem Innern Neue Bücher (Besprechungen vorbehalten) Richard Wagner über sein Schaffen. Beitrag zur„Künstlerästhetik“ von Dr. Lu## Strobek. München 1924. Bayerische und Verlagsanstalt. Vom Büchertisch Werner Köhler: Rothenburg und das! bertal; der„Deutschen Fahrten“ oritter Band. leinen 8,— M. Franz Schneider Verlag, Berlin 6## Was Köhlers Bücher zu dem Schatz macht, den sie Besitzern bedeuten, das ist die Liebe, mit der jeder 190 Bilder ausgenommen ist, die künstlerische mit der jedesmal die einzige Stelle des Motivs erse die zugleich bildmäßig und wesentlich ist. Köhler— alle ausgefahrenen Wege. Seine Landschaften sin sie haben nichts gemein mit dem„Postkartenmotir, deshalb sieht jeder, der Rothenburg und sein Tal! sein Rothenburg wieder in diesen mit unendlicher falt ausgenommenen Bildern einsamer Plätze,— licher Denkmäler, köstlicher Durchblicke, seltsamer und unbelauschter Idyllen. Nachtrag. Zu unserer Besprechung des Roman lankis“ von F. Wencer=Wildbera ist zutragen, daß das Buch im Verlag Wilhelm zur Leipzig erschienen ist. Rätsel*) Zweierlei Gestalt Wenn ich durch Alleen schreitc. Stark im schönen Gliederspiel, Oder kühn zum Kampfe reite Der Geschosse sich'res Ziel— Glänzend dort und glänzend hier Freut sich jedes Aug' an mir. Aber wenn den Todesschatten Der Verwesung ich gesellt, Dumpfe Feuchte in der matten Dämm'rung, sonnenunerhellt, Mir in meine Wiege schaut, Hat euch stets vor mir gegraut. Lösung: Schimmel. *) Aus dem soeben im Drei ünchen, erschienenen„Ratsel=Buchleis München, enn Wilhelm Neumann. hausbesi die n stehen welche si für den H Deutschnatio Drühaftsr Deutsche Bo Mlbekannt gröl Praktische In Galanterle- und und Nicke Junus Schuchardstr. 14 Einjäh Tages- ur Mündit Drucksac Elbert., C. A pro Him auch Jubel! Zitternder Jubel über das lebte der kommenden Sekunden. Als das Gevolter verhallte, nahm der 50 führer, zu seiner unfaßbaren Verwunden wahr, daß es nicht neben, sondern weit, unter ihm geschah. Er tat die Augen, bei seinem Sturz geschlossen hatte, wieder und sah, daß er zwischen Himmel und zwischen Tod und Leben schwebte. An Seil, das ihn mit der Gräfin Ulrike von wärter verband, hing Florian Stefanelli Gletscherspalte. Die Gefährtin war nicht mit ihm hin rissen worden. Sie lag— hatte sie sich, sicheren Instinkt folgend, aus eigenem Enim letzten Augenblick niedergeworfen? sie die Gewalt des Seilruckes wider ihren len zu Boden gerissen?— die Gxäfig auf dem Grat. Gebettet in eine Mulde. heftiger Fall in den festen Schnee gestoßen befand sie sich im Bereich des Lebens„ Ueber die scharfe Kante des geborsteten hinweg lief, sie mit dem todgeweihten ten verbindend, das Seil. Lange wagte keiner ein Wort. Dann kam es, zitternd, tastend, tet, auf den Bergführer zu:„Florian“ Glotse“) Und:„Ulrike!“ gab der zwischen Erde Schwebende, zaghaft, glühend, giezur Antwort.„Ulrike!“ „Du lebst?“ jauchzte die Gräfin. Und:„Ja!“ jubelte der Bergführet. Sent ast uih dch in Aeite uon P85 der gefesslte Schrei los. Ein Schrei des# Und doch: wie in dem Grauenschrei des: führers geheimes Jubeln war, so verr“ irgendwo in dem Jubelschrei## Grauen Das Grauen vor dem Gelzz, Das Grauen vor dem Zukünftigen.(Fof Fernru! Nr. 420 Elber We Grof Wel Sch Fern Arth ihn, in Zukunft „Die Beschwerde ommen deutlich!" kanuskript vor: diesen Satz vor.“ Manuskript genau unmöglich, seine ei In großer Errea auf Dr. Falks Bin ich ein Setzer?# leib zu wenn Du gegen das Vaterland und gegen eine gesunde Wirtschaft stimmen willst, wenn Du willst, daß es uns noch schlechter geht! Du treibst Verrat, wenn Du zu Hause bleibst! Wählel! Wenn Du ein neues Deutschland, wenn Du eine gesunde Wirtschaft haben willst, wenn Du für Dich und Deine Familie bessere Zeiten wünschst, dann Wähle die Deutschnationale Volkspartei! lben Mann geschiel d berichtet: Einen# ekord hal Ceau Let aufgestellt. Sie war mann verheiratet, saß, daß es seine be## ihm aushielt und erfolgter Trennung edene Gatte wieder legte eine solche Ledermanns Herz itenmal Ja sagte. t lange an. Die Tn uem und wiederholte beiden Gemütsmen dem Standesbeamten dung zu beantragen, 1, daß ihr Gatte un einen Eid an, daß i men könnte, noch eim Ob damit endgültig merkwürdigen Ehe ikunft lehren. Bücher in vorbehalten ber sein Schaffen. ästhetik“ von Dr. Ot 922. Bayerische Dr Züchertisch enburg und das! fahrten“ oritter Band. neider Verlag, Berlin e dem Schatz macht, den sie die Liebe, mit der jeder st, die künstlerische Si# se Stelle des Motivs erst wesentlich ist. Köhler Seine Landschaften sin it dem„Postkartenmotir', othenburg und sein Tal! diesen mit unendlicher ern einsamer Plätze, Durchblicke, seltsamer Besprechung des Romans cker=Wildbera ist 1 Verlag Wilhelm Vo##### tsel:) lei Gestalt Alleen schreite. n Gliederspiel, Kampfe reite h'res Ziel— ind glänzend hier Aug' an mir. Todesschatten ich gesellt, in der matten nnenunerhellt, Wiege schaut. vor mir gegraut. : S c h i m m e l. die nachstehenden Angehörigen Rechtsparteien welche sich in der Vergangenheit für den Hausbesitz eingesetzt haben. Deutschnationale Volkspartei Liste 2 Wirtschaftspartel standes, Liste 9 Deutsche Volkspartei Liste 5 bekannt größte Spielwaren-Ausstellung Praktische Weihnachts-Geschenke In Galanterie- und Lederwaren. Porzellan, Kristall, Messing. und Nickelwaren zu billigsten Preisen. Julius Heuser, Barmen: Schuchardstr. 14 Telephon 1632 Einjährigenreife, Primareife, Abiturium: Tages- und Abendkurse(gegr. 1985) Mündliche oder schriftliche Auskunt; Drucksachen mit Ertolgverzeichnis. Elberl., Wortmannstr. 13 C. Hopprann, pro fac doc. geprüfter Philologe Fernruf 8.! Das Vornehm aussehend! Fast unzerbrechlich! Bequem für Strasse und Schreibtisch Walzgold mit Cellonrand-Fassungen von Mk. 6.00 an. Gläserbestimmung kostendges! Umtausch nach dem Feste bereitwilligst! 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Zuvor muß jedarauf hingewiesen werden, daß die jetzt häufiger wahrnehmbaren PreisermäßiIn für gewebte Stoffe und Kleidungsstücke etwa auf ein Sinken ihrer Gestehungszurückzuführen sind, sondern durch Geldgreditnot der Verkäufer zuverursacht wurden: Man muß den realen lchen nachgehen, um festzustellen, ob ein klicher Preisabbau, wie er in weiten Kreiwartet wird, in absehbarer Zeit überhaupt bten kann. Zunächst wird dabei der ligstand der Rohstofte von größter htung sein, denn er bildet den Hauptfaktor E Preisbemessung der aus ihnen hergestellErzeugnisse. Es kommt dabei noch die mnzu. wieweit die Spinner und Weber l sind, ein etwaiges Fallen der Rohstoffe auf ihre Produkte zu übertragen. Es ist ssant, die Preisveränderung d: Rohstoffe der Gewebe, namentlich bei Baumwolle, nd des laufenden Jahres zu verfolgen. Im „ 1 9 1 3 k o s t e t e 1 K i l o a m e r i k. R o h b a u m fully middl. 1,295 M., im Januar 1924 m im Oktober d. J. 2,44 M., also ein ung von Januar bis Oktober um 30 Pcoz. Renforcé=Gewebe kosteten im Tanuar d. J. M. v. m., im Oktober dagegen 0.57 M., in Unterschied von nur 13 Proz. Bei Katzeigt sich das gleiche Verhältnis. Man daraus, daß sich die Gewebevreise bei nicht den fallenden Baumwollvreisen anu haben. Es liegt dies zum Teil an den sheren Preisen eingekauften Rohstoffen der ter und Weber, die den teueren Preis in kalkulationen einstellten. Baumwollsen, die heute noch immer um das Dovhöher im Preise stehen als 1913, könnten einen Preisabbau vertragen, um so als die Tendenz auf dem Baumwollmarkt seutlich wahrnehmbar abzuschwächen beders sieht es jedoch mit Wollstoffen ei denen ein Preisrückgang fürs erste kaum hmen ist. Auch hier wirkt der Rohstoffauf die Preisstellung wesentlich ein. prima Wolle kostete 1913 das Kilo im Januar 1924 10.75 und Oktoder Jahres 13.90 M. Im Gegensatz zur wolle ist Wolle also in diesem Jahre um voz. gestiegen. Die Gewebe haben die Aufwegung mitgemacht und das ist der weshalb Wollstoffe heute das Dreifache jedensvreises kosten. Da der Weltvorrat olle infolge des enormen Rückganges des standes ein verhältnismäßig sehr geist, kann kaum mit einem belangreichen r Rohwollvreise gerechnet werden. Steuern und sozialen Lasten bilden behemmende Elemente, im Streben nach reisabbau. Wohl hat die Regierung auf ligung der Kohlenvreise, Eisenbahntarise, bühren und Kreditzinsen, sowie auf eine etzung einiger Teile der Kavitalverkehrshingewirkt, auch die Umsatzsteuer auf 1½ normiert, aber alle diese Erleichteruneichen bei weitem nicht aus, Preisabbau schnell und radikal zu förAm bedeutungsvollsten ist jedenfalls die igung der Umsatzsteuer um 1 Proz., denn er 7—9 maligen Erhebung vom Rohstoff um fertigen Gewebe oder Kleidungsstück wweifellos eine Verbilligung der Fertigum den gleichen Prozentsatz. Nur darf nicht übersehen werden, daß inzwischen um stens ebensoviel Arbeitslöhne und Gehälsoht werden mußten, und wo dies noch beschehen ist, in absehbarer Zeit Aufschläge emmen werden müssen. Dadurch wird durch die bisher eingeräumten Erleichmögliche Beginn des Preisabbaues zurückgehalten, sie haben nur den einEffekt gehabt, die weitere Preissteigerung terdrücken. Damit ist man jedoch dem Ziel beitgehenden Verbilligung aller Textilnoch um keinen Schritt nähermmen. Es sind also weitere wirkungsAgsnahmen nötig, um durch entsorechende eentungen den Inlandsverbrauch zu verin und den Errort wieder stärker in Fluß ingen. Der Reichsfinanzminister wird sich entschließen müssen, mit Hilfe des Ar66 der Reichsverfassung weitere Entlastune mit Abgabe übermäßig belegten Inund Handelskreise eintreten zu lassen. braucht nur auf die Einkommensteuerung nach dem Umsatz und die Art ihrer idung hinzuweisen, um einen Fingerzeig en, wo die weitere Steuerreform einzu.“: Völliger Veränderung bedarf auch de der Gewerbe=, Mietzins=, AufwertungsKundsteuer. Die Umsatzsteuer muß noch etmazigt werden, wenn sie erträglich Heute ist jeder Geschlitsbetrieb mit Eens 15 Proz. des Umsatzes an Steuern ein Schwergewicht, das schon so manches „;“ verdrückt hat. Aber auch die * Einforderung der Steuerbeträge, naTpedi HAMBURG Gegr. 1873 Die Industriebelastung Die kommenden Bescheide und ihre praktische Bedeutung Pv. Düsseldorf, Anfang Dezember 1924. I. Von Mitte Dezember an bis zum 21. Januar werden die Finanzämter an die einzelnen Industriellen und Gewerbetreibenden die Becheide darüber hinaussenden, inwieweit im Rahmen der großen Gesamtbelastung der deutchen Wirtschaft gegenüber dem Ausland mit 5 Milliarden Mark der einzelne Unternehner mit haftbar sein soll. Als Grundlage für diese Haftumlegung gilt die Veranlagung zur Vermögenssteuer für 1924, die deswegen bis zum 30. November endweder endgültig oder wenigtens vorläufig abgeschlossen sein muß, damit in der Zeit vom 30. November bis Mitte Dezember die Zentralstellen in Berlin den Prozentsatz ermitteln können, mit welchem das in Betracht kommende Betriebsvermögen durch Ausstellung von Obligationen in der oben genannten Gesamthöhe belastet werden soll. Vorläufig kann man sich nur in Vermutungen darüber ergehen, wie hoch der Prozentsatz sein wird. Vielfach wird mit einem Gesamtvermögen von 25 Millionen Mark gerechnet, so daß die Belastung 20 Prozent betragen müßte, um die Gesamthypothek von 5 Millionen Mark zu verwirklichen. Um Irrtümern vorzubeugen die sich bei der Kompliziertheit der Materie leicht einstellen können, sei nebenbei bemerkt, daß diese formale Haltung nicht etwa auch die Verpflichtung bedingt, nunmehr auch die 6 Prozent Zinsen davon aufzubringen, die das Londoner Abkommen vorsicht. Die Zinsen werden vielmehr von einem weiter gesteckten Kreis aufgebracht werden, der außer der eigentlichen Industrie und dem Gewerbe insbesondere auch den Handel und die Banken umfassen wird, außerdem auch die Betriebsvermögen unter 50000 Mark bis 20000 Mark herab, die nach außen hin nicht mithaftbar sind. Der größere Kreis der Zinsverpflichteten wird also den Prozentsatz noch wesentlich herabdrücken. Vorläufig ist aber nur die Frage der Haftung nach außen hin, die internationale Schuldverpflichtung, aktuell, die Zinsverpflichtung wird voraussichtlich erst etwa in einem halben Jahr näher geregelt werden. Wenn diese internationale Haftung in der Hauptsache auch nur formaler Natur ist, weil für sie nebenher das Deutsche Reich Garant ist und die Zinsen für sie, wie gesagt, nach einem besonderen Aufbringungsgesetz umgelegt werden, so ist sie doch durchaus nicht bedeutungslos. In erster Linie gilt dies für die größten Unternehmungen, soweit ihre Betriebsvermögen zusammen die Summe von 1,5 Millijarden ausmachen. Diese Unternehmungen haben nämlich in der Höhe der Hälfte ihrer Belastung veräußerliche Obligationen auszustellen, die durch die Hand des Treuhänders auf den internationalen Kapitalmarkt geworten werden können. Es wird die Vermutung ausgesprochen— und sie ist nicht ganz von der Hand zu weisen—. daß durch solch schwimmendes Material die Kreditmöglichkeiten für die großen Unternehmungen auf dem internationalen Kanitalmarkt wenigstens zunächst wohl beeintrüchtigt werden könnten. Auch für die kleineren Unternehmungen bleibt die Industriebelastung insofern bedeutsam, als in jedem Fall der zugehörige Grundbesitz auf Verlangen des Treuhänders im Grundbuch mit dem auf sie entfallenden Teil der öffentlichen Last anteilmäßig belastet werden muß. Die Belastung ist sogar zwingendes Recht, wenn von dem belasteten Grundbesitz Teile veräußert werden sollen. Die näheren Ausführungsbestimmungen zu dieser Vorschrift seitens des Reichsjustizministers stehen noch aus. Wie schon gesagt, setzen die Finanzämter jetzt auf Grund der Ermittelungen zur Vermögenssteuer die Höhe der Belastung für den Einzelunternehmer fest. Wo sich noch Zweifel ergeben, sind diese eventuell auch durch Erörterung mit dem Pflichtigen aufzuklären. Der Belastungsbescheid ist endgültig. ein Rechtsmittel gegen ihn also nicht gegeben. Wer sich zu Unrecht oder zu hoch belastet glaubt, kann seine Einwendungen nur bei der nächsten Umlage vorbringen, die sich voraussichtlich an die nächste Veranlagung zur Vermögenssteuer anschließen wird. Nur den größten Unternehmungen, die veräußerliche Obligationen auf ihren Namen ausstellen müssen, wird eine zweite Instanz(ein Senat am Reichsfinanzhof) eröffnet, weil die Belastung mit den veräußerlichen Obligationen auch bei sväteren Neuumlagen nicht mehr abgeändert werden kann, es bleibt hier die jetzige Belastung als endgültige bestehen, da es nicht angängig wäre, die eotl. in den Verkehr gebrachten veräußerlichen Obligationen je nach dem Ergebnis sväterer Umlagen zu verringern oder zu erhöhen. Sobald also einem Unternehmer demnächst die Mitteilung zugestellt ist, daß er mit Rücksicht auf die Höhe seines Betriebskavitals zur Ausstellung von veräußerlichen Obligationen verpflichtet wird, kann er binnen einer Woche die Entscheidung des Senats darüber anrufen, ob sein Unternehmen tatsächlich zu den großen Betrieben gehört, die veräußerliche Obligationen ausstellen müssen. Die Entscheidung des Senats ist endgültig. Wer hat nun einen Belastungsbescheid zu erwarten? Alle Unternehmer von industriellen oder gewerblichen Betrieben, aber nicht die Landwirtschaft![Ebenso nicht das Bank=, Versicherungs=, Gastwirtschafts= und Schankwirtschaftsgewerbe, das Musik= und Theatergewerbe, sowie das Verkehrsgewerbe. Bei dem letzteren werden aber die Schiffahrt, die Privat=, Klein= und Straßenbahnen ausgenommen. d. b. sie werden belgstet. Den Unternehmern der letzteren Betriebe wird jedoch jetzt nicht ein Belastungsbescheid zugestellt; diese Branchen werden vielmehr durch 2 große Einheitsobligationen insgesamt haftbar gemacht. Eine Zerlegung der Haftpflicht auf die einzelnen Unternehmungen soll erst bei der nächsten Umlage erfolgen. Endlich bleibt das ganze große Gebiet des Handels von der Haftung frei. Im Einzelfall wird ja zweifelhaft sein können, ob es sich um Handel oder Industrie handelt. Handel soll jedenfalls dann nicht mehr angenommen werden. wenn auch nur irgendwie Bearbeitung oder Verarbeitung der Ware bei dem Verkäufer erfolgt. Reines Sortieren. Reinigung und Aufbewahrungsarbeiten dagegen sollen nicht als Bearbeitung gelten. Jedoch schon das Zuckern des Weines z. B. ist als Bearbeitung(anders bei der Umsatzsteuer) anzusehen. Daß Kommissionäre und Agenten unter den Handel fallen, darf als selbstverständlich vorausgesetzt werden. mentlich der Einkommensteuer mit ihren hohen Summen, mußte die finanziellen Betriebsmittel vieler Firmen in Industrie und Handel derart schwächen, daß sie nicht mehr weiterarbeiten konnten und zusammenbrachen. Die günstiger gewordene Finanzlage des Reiches, das erheblich Ueberschüsse aufweisen kann, die infolge des Dawesgutachtens erfolgte bedeutende Steigerung der Zolleingänge, gebieten einen durchgrcifenden Wandel in der Steuerpolitik. Hier liegen die Wurzeln der Teuerung und hier muß mit energischer Hand eingegriffen werden. Was bisher zur Erleichterung der wirtschaftlichen Kräfte getan wurde, ist völlig unzureichend. In den Textilwarenfabriken fühlt man den Druck der hohen Abgaben noch allzuschwer. Er verhindert es, Qualitätswaren hervorzubringen, die zu teuer sein würden, um von den großen Massen der Verbraucher bezahlt werden zu können. Die Einkommen in Deutschland stehen heute weit unter dem Friedensstand, während alle Gebrauchsartikel das Vielfache der Vorkriegszeit kosten. Kein Preisabbau, sondern ein Qualitätsabbau ist auf dem Textilmarkt vorgenommen worden, um so Waren zu erzeugen, die der geschwächten Kaufkraft der Bevölkerung einigermaßen entsprechen. Nicht das Beste, sondern das Billigste soielt heute die erste Rolle, aber selbst dieses Billigste ist noch. an früheren Zeiten gemessen, viel zu teuer. Am ebesten kann eine Preisherabsetzung bei Baumwollwaren eintreten, da hier der Rohstoff eine sinkende Preiskonjunktur aufweist. Die Wollwarenfabrikation sucht ihre Erzeugnisse durch Beimischung von Baumwolle und Kunstwolle aufnahmefähiger zu machen, denn der reinwollene Stoff ist bei der festen Preistendenz auf dem Wollmarkt zu kostspielig für den großen Konsum geworden. Seide und Leinen haben ebenfalls steigende Kurse auf dem Rohstoffmarkt zu verzeichnen, sie bilden unter den gegenwärtigen Verhältnissen Luxuartikel. für die nur ein Bruchteil des Publikums als Käufer in Frage kommt. Will man zu einem wirklichen Preisabbau gelangen, dann sind folgende Voraussetzungen dazu nötig. Zunächst müssen sämtliche Steuern und sozialen Abgaben so heruntergesetzt werden, daß Industrie und Handel sie ohne Einbuße ihrer Leistungsfähigkeit zahlen können. Ferner ist eine äußerst rationelle Fabrikationstätigkeit nötig, die die Produktionskraft aufs vollkommenste ausnutzt und die durch moderne Betriebsführung zur stärksten Verbilligung der Erzeugnisse beiträgt, Von hoher Wichtigkeit ist es auch, den Kredit zu erleichtern und die Verzinsung so zu gestalten, daß sie nicht warenverteuernd wirkt. Nur wenn diese Forderungen restlos erfüllt werden, kann die Textilwirtschaft wieder eine von allzuhohem Druck befreite regelmäßige Funktion ausüben und als ihre Auswirkung wird der Preisabbau dann sichtbar in die Erscheinung treten.— N. Die Belastung der deutschen Produktion In den letzten Wochen des Wahlkampses ist speziell von sozialdemokratischer Seite der Arbeiterschaft in allen Tonarten und Schattierungen der alte Schwindel von der glänzenden Lage unserer Industrie und ihren ungeheuren Gewinnen aufgetischt worden. Kein einziges sozialistisches Blatt hat sich aber bis heute die Mühe gegeben, einmal die Dinge so zu betrachten, wie sie wirklich sind. Wir sind in der Lage, auf Grund eines ausgezeichneten statistischen Materials, einiges über die ungeheure sinanzielle Belastung unserer Industrie mitzuteilen. Beträgt ihr Goldwert gegenüber dem Friedenswert von 50 Milliarden Mark heute nur noch höchstens 20 Milliarden, so ist die deutsche Industrie trotz dieser ungeheuren Schwächung verpflichtet, 5 Milliarden Mark Industrieobligationen zu übernehmen, die jährlich 300 Millionen für Zinsen und Tilgung erfordern. Die Belastung durch die Güterfrachten, Verkehrssteuern und Sozialisten werden im ganzen auf 945 Millionen Gm. jährlich veranschlagt. Hinzukommen noch die Zinsen für die Abtragung der Industrieverschuldung, ferner die Steuern, sodaß die Summe, die die deutsche Industrie jährlich aufzubringen hat, im Ganzen 3½ Milliarden Mart heträgt Die Eingliederung der tätigen Wirtschaftskräfte in den Wirtschafts= und Staatsorganismus Man kann heutzutage mehr denn je versucht sein, an die Wahrheit des Satzes von Smith zu glauben, daß der versönliche Eigennutz die Ursache alles wirtschaftlichen Handelns sei. Die allzu zahlreichen Fälle egoistischen Verhaltens in der Wirtschaft der letzten Jahre liehen eine derartige Auffassung immerhin recht begründet erscheinen. Daß aber der schrankenlose Eigennutz zur sozialen Harmonie und zum allgemeinen Vorteil aller am Wirtschaftsleben Beteiligten führe, wie Smith und seine Anhänger gelehrt haben, das wagt gegenwärtig kaum noch jemand auszusprechen. Will die Wirtschaft im Volks= und Staatskörper das sein, was sie sein soll und sein muß, nämlich ein gesundes Organ, dann müssen sowohl ihre leitenden wie ihre dienenden Kräfte, Unternehmer und Arbeiter, sich als Träger bestimmter Aufgaben im Arbeitsplan des Volksganzen betrachten. Der persönliche Nutzen hat hinter die Staatszwecke zu treten und findet freie Betätigung nur in diesem größeren vorgezeichneten Rahmen. Dieser von den Staatsaufgaben und den Lebensnotwendigkeiten des Volkes gezogene Kreis kann ungestraft von keiner Seite überschritten werden. Anmaßungen des einen Teils auf Kesten des anderen bleiben auf die Dauer nicht auf den zunächst Benachteiligten beschränkt, sondern wirken auf den Urheber zurück. An Veispielen für diese Tatsache ist die Geschichte der vergangenen Jahre so reich, daß darauf verzichtet werden kann, solche anzuführen. Wie im Betrieb für die Einrichtung der einzelnen Abteilungen der übergeordnete Gesalatproduktionsplan entscheidend ist, so kann es aich nur im volkswirtschaftlichen Gefüge der nebenund ineinander laufenden Wirtschaftszweige sein. Hat sich der einzelne Zweig nach den Aufgaben des ganzen Wirtschaftsorganismus aufgebaut. und entwickelt er sich auf dieser Linie, dann dürfte die Zeit nicht mehr fern sein, wo sich auch die Gegensätze zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer mehr und mehr ausgleichen und beide aufhören, sich als feindliche Brüder gegenüberzustehen. Mit dieser Gestaltung kämen wir wieder zu einer zunstmäßigen Auffassung in den einzelnen Wirtschaftszweigen, die dazu geeignet wäre, dem klassenkämpferischen Gedanken allmählich den Boden zu entziehen. Das Bewußtsein. einer höheren Aufgabe zum Nutzen und Besten des Volksganzen zu dienen und gleichzeitig damit eine heilige Pflicht den Volksgenossen gegenüber zu erfüllen, würde das heute noch beim Arbeiter vorzugsweise herrschende Gefühl des Ausgebeutetwerdens verdrängen. Mit dieser organischen Ein= und Aufgliederung der einzelnen Wirtschaftskräfte kämen wir der ersehnten sozialen Harmonie etwas näher als mit dem giftig wirkenden Rezept des schrankenlosen Eigennutzes bei allen Teilen. Die eigenen Kräfte nutzen fürs Ganze, edler Wettbewerb der persönlichen Leistungen im völkischen Sinne, ist im Erfolge auch ein Eigennutz. aber ein geläuterter und selbstloser. K. S Nochmals: Wucher von Rechtswegen Von Rechtsanwalt Dr. jur. et. rer. pol. Lüsebrink, Hagen Die in meinem Aufsatz„Wucher von Rechtswegen“ in der„Bergisch=Märkischen Zeitung“ vom 22. November 1924 genannten Sätze für das Beitreibungsverfahren sind durch Verordnung vom 22. November 1924 ermäßigt worden. Die Ermäßigung gilt bei Gebührenschulden, die nach dem 30. November 1924 entstehen. Während bisher die Mahngebühr 4 Prozent betrug, beträgt sie jetzt: von dem Betrage bis zu 100 Reichsmark einschließlich 4 v. H.; von dem Mehrbetrage bis zum Gesamtbetrage von 1000 Reichsmark einschl. 1½ v. H.; von dem Mehrbetrage 1 v. H.; mindestens jedoch 20 Reichspfennig. Die Pfändungsgebühr beträgt— gegenüber bisher 6 Prozent—: von dem Betrage bis zu 100 Reichsmark einschließlich 3 v. H.; von dem Mehrbetrage bis zum Gesamtbetrage von 1000 Reichsmark einschl. 2¼ v. von dem Mehrbetrage 1½ v. H.; mindestens jedoch 60 Neichspfenig. Bei der— bisher 8 Prozent ausmachenden — Versteigerungsgebühr betragen die heutigen Sähe: von dem Betrage bis zu 100 Reichsmark einschließlich 4 v. H.; von dem Mehrbetrage bis zum Gesamtbetrage von 1000 Reichsmark einschl. 3 v. von dem Mehrbetrage 2 v. H.; mindestens jedoch 60 Reichspfennig. So begrüßenswert diese Ermäßigungen sind. so genügen sie noch lange nicht. Reich, Länder und Gemeinden dürfen für Verwaltungshandlungen nur den Ersatz ihrer Aufwendungen und Auslagen fordern. Was darüber hinausgeht, ist entweder Geldstrafe odert unberechtigte Ueberforderung. Wie kann die öffentliche Gewalt von der Privatwirtschaft Einschränkung der Gewinnquote auf eine angemessene Grenze sordern, wenn sie selbst mit schlechtestem Beispiel vorangeht! Die in meinem ersten Aussatz erwähnten Verzugszuschläge bei verspäteter Zahlung und die sogenannte Ermittlungsgebühr sind noch nicht ermäßigt. Fristen im Aufwertungsrecht Insbesondere die Bedeutung des 31. Dezember 1924 und 1. Januar 1925. Von C. W. Pilscheur u. Sohn, Bücherrevisoren, Barmen. Die sich mit der Aufwertungsfrage beschäftigenden Artikel der 3. Steuernotverordnung enthalten verschiedene Vorschriften betr. Beginn der Verzinsung der aufgewerteten Vermögensanlagen, Rückzahlung der Anlagen usw. Demnach beginnt die Verzinsung der Aufwertungsbeträge im Jahre 1925 mit 2 Proz. vom Aufwertungsbetrag, um jährlich um 1 Proz. steigend, im Jahre 1928 den Höchstsatz von 5 Proz des aufgewerteten Betrages zu erreichen. Die Aufwertungssumme selbst kann nicht vor dem 1 Januar 1932 verlangt werden. Obgleich nun diese Termine für den Schuldner außerordentlich günstig sind, wird in den Fällen, wo heute schon eine Löschungsbewilligung ohne Vorbehalt erwünscht ist, von dem Gläubiger für die end gültige Abfindung eine Summe verlangt, die durchschnittlich zwischen 20 und 30 Proz. des ursprünglichen Goldmarkbetrages schwankt, da eine Aenderung der Termine sowie auch der Prozentdurch einen neuen Reichstag mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit vorauszusagen ist. Besitzen so die oben angegebenen Fristen für die Praris wegen der wahrscheinlichen Aenderung gerinzere Bedeutung, so sind doch diejenigen Termine, die am 31. Dezember 1924 bzw. am 1. Januar 1925 ablausen, von größter Wichtigkeit, da eine Aen derung für sie von gesetzeswegen fast außer dem Bereiche der Möglichkeit liegt. Der Auswertungsschuldner bzw. Gläubiger muß sich also fragen, welche Schritte er bis zu den beiden vorgenannten Daten zu ergreifen hat, um seine Rechte zu wahren. Bei der Aufwertung von Hypotheken, Reallasten, Rentenschulden und Industrie=Obligationen besteht bekanntlich die Möglichkeit, daß der Schuldner im Hinblick auf seine wirtschaftliche Lage eine Ermäßigung des Aufwertungsbetrages beantragt. Die Annahme dieses Antrages hängt davon ab, ob derselbe bis zum 31. Dezember 1924 bei der zuständigen Aufwertungsstelle gestellt ist. Die Aufwertungsstelle in diesem Sinne befindet sich beim Amtsgericht. Demgegenüber kann der AufwertungsGläubiger unter Umständen eine höhere Aufwertung verlangen, und zwar für diejenigen durch Hypothek gesicherten Forderungen welche 1. auf den Beziehungen zwischen untec#altungsberechtigten und unterhaltungsverpflichteten Personen beruhen und 2. auf den Beziehungen aus der Auseinandersetzung zwischen Miterben, zwischen Erben und Pflichtteilsberechtigten, zwischen geschiedenen Ehegatten oder zwischen Eltern und Kindern beruhen, wenn der Gläubiger zu den Auseinandersetzungsbeteiligten oder Erben zählt; serter 3. wenn eine Restkaufgeld=Forderung für den Erwerb des mit der Hypothek belasteten Grundstücks die nach dem 31. Dezember 1918 legründet worden ist, in Frage kommt. Zuletzt kann der Gläubiger von Pfandbriefen oder Komemunal=Obligationen verlangen, daß der Goldwert der eventuell früher von ihm in andere Pfandbriefe oder Kommunal=Obligationen umgetauschten Pfandbriefe oder Kommunal=Obligationen berücksichtigt wird, um einen höheren Aufwertungsbetrag zu erreichen. Von größter Wichtigkeit ist auch, daß, alls für Spareinlagen eine Aufwertung beansprucht wird, die betreffenden Forderungen bei der in Frage kommenden Svarkasse anzumelden sind. Alle obengenannten Anträge und Anmeldungen sind jedoch bis spätestens 31. Dezember 1924 zu bewirken, andernfalls geht der Rechtsanspruch verloren. Auf Verlangen haben die Aufwertungs= oder Anmeldungsstellen über den eingereichten Antrag oder die vorgenommene Anmeldung kostenlos eine Bescheinigung auszustellen. der Metallwaren=Industrie für wenig befriedigend, ersuchte die Reichsregierung, in Rücksicht auf die Gefahren der„Recovery act“ für Außenhandel und Wahrung vom 10. Januar 1925 ab bei der Einfuhr aus den diese Vorschrift anwendenden Ländern ebenfalls 26 Prozent des Rechnungsbetrages in Reichsmark vom Importeur zu erheben und hielt es wegen der im deutsch=schweizerischen Wirtschaftsabkommen weiterhin einseitig gegen Deutschland aufrecht erhaltenen Einfuhrbehinderungen für dringend erforderlich, der Schweiz gegenüber nicht eher von den Formalien des Einfuhrbewilligungsrechts Abstand zu nehmen, bis auch der deutsche Handel nach der Schweiz von diesen Hemmungen befreit ist. Um alle lebenswichtigen Positionen der Metallund Blech verarbeitenden Industriegruppen zur Berücksichtigung zu bringen und um zu vermeiden, daß, wie bisher, einzelne Industriegruppen bei den Verhandlungen nicht zur vollen Geltung gelangen, wurde ein zollpolitischer Ausschuß unter dem Vorsitz des Generaldirektors von der Nahmer gebildet, in welchem jede einzelne Gruppe der Metall= und Blech verarbeitenden Industrien ihre Vertreter zu entsenden berechtigt ist. Die geschäftliche Leitung dieses Ausschusses wurde dem Geh. Reg.=Rat Dr. Mahnke übertragen. Die Wirtschaftslage im November— Belebung nur des Inlandkonsums Nach den Berichten der Industrie= und Handelskammern Preußens hat die Wirtschaftslage im Monat November ihren Tiefstand weiter überwunden. Neben der Kohlenindustrie weist auch die Eisenindustrie eine leichte Besserung im Absatz auf, was neben anderem auf die dung des Rohstahlverbandes zurückzuführen ist. Der Beschäftigungsgrad der Werke verbesserte sich. Die Preise zogen weiterhin an. Auch an der Börse zeigte sich eine Aufwärtsbewegung der Kurse. Die Lohnbewegung nahm zu: der Steuerdruck ließ etwas nach, wird aber immer noch sehr stark empfunden. Dies gilt insbesondere für die Gewerbesteuer, die die Betriebe des Westens außerordentlich schwer belastet, und die Umsatzsteuer, die den Export hemmt. Die Verkehrslage besserte sich im ganzen Reich, nachdem die Regiebahn wieder in die Hand der Reichsbahngesellschaft überführt worden ist. Die Belebung der Wirtschaftslage ist ausschließlich auf den Inlandskonsum zurückzuführen. Bedeutender Auftrag für die deutsche Industrie Bei Vergebung von Lieferungen von Eisenbahn= material in der Menge von 21000 Tonnen durch die bulgarische Regierung erhielt eine Reihe deutscher Firmen die samtlichen zu vergebenden Aufträge. Es handelt sich um die Deutschen Werke, Rheinischen Stahlwerke, Phönix und Krupp. Diese Firmen waren vertreten durch die Verkaufsorganisation des Otto Wolff=Konzerns und die Eisenund Stahl=A.=G., Wien. Die deutschen Firmen erhielten den Auftrag, nach scharfstem internationalen Konkurrenzkampf. Die bulgarische Regierung hat sich verpflichtet, die Lieferung drei Jahre hindurch in Halbjahresraten zu bezahlen. Verkehr Nächste Dampferabfahrten der Hamburg= Amerika=Linie Nach Neuyork: D. Albert Ballin am 6. 12., D. Thuringia am 11. 12., D. Deutschland am 18. 12., D. Clan am 23. 12., D. Cleveland am 31. 12., D am 8. 1. 25.— Nach Philadelphia=Baltimore=Norsoll Westerwald am 15. 12., D. Monticello am 30. 12.— Rach der Westküste Nordamerika: D. Holger ca. 6. 12., D. sen ca. 20. 12., MS. Isis ca. 10. 1. 25.— amerika: D. Sachsenwald am 13. 12., D. Wasgenwald am 0. 12., D. Württemberg 10. 1. 25, D. Idarwald am 10. 1. — Rach Meriko: D. Nordschleswig am 10. 12., D. Rio Panuco am 20. 12., D. Ligurig am 30, 12., am 10. 1. 25.— Nach Cuba: D. Antiochia am 24. 12.— Nach Westindien: D. Galieia am 13. 12., D. Radames am 1.•1.— Nach Ostasien: D. Lorenzo am 6. 12., MS. Fulda am 13. 12., D. Agapenor am 20. 12., MS. Münsterland am 27. 12.— Deutscher Levante= und OrientDienst: D. Pontos ca. 6. 12., D. Attika ca. 10. 12. Hamburg=Rhein=Linie: wöchentlich ein Dampfer.— Nach Riga und Petersburg: wöchentlich ein Dampfer. Nächste Dampfer=Expeditionen des Norddeutschen Lloyd Bremen Bremen=Neuyork: D. Republic ab Bremerhave. 9. 12., D. America ab Bremerhaven 12. 12., D. Columbus ab Bremerhaven 13. 12., D. Hannover ab Bremen—. 12.— Bremen=Philadelphia=Baltimore=Norfolk: D. Hornfels ab Bremen 9. 12., D. Hannover ab Bremen via Neuyork 22. 12.— Bremen=Brasilien: D. Minden ab Bremen 11. 12 D. Hornsund ab Bremen 3. 1.— Bremen=La Plata: 9. Sierra Ventana, Passagiereinschiffung in Bremerhaven 13. 1° D. Werra ab Bremen 28. 12., ab Hamburg 1. 1., Passagiereinschiffung in Bremerhaven 3. 1.— BremenOstasien: MS. Fulda ab Bremen 6. 12., 9. Agapenor ab Bremen 13. 12., D. Brasilia ab Bremen 13. 12., MS. Münsterland ab Breinen 20. 12., D. Murmidon ab Bremen 27. 12.. D. Trier ab Bremen 3. 1.— Bremen=Anstralien: Dr. Hamburg ab Bremen 18. 12.— Bremen=Cuba: D. Raimund ab Bremen 8. 1. Allgemeines Die deutsche Metallwaren=Industrie zur Frage der Zoll- und Handelsverträge Der geschäftsführende Vorstand des Reichsbundes der Deutschen Metallwaren=Indunrie tagte unter dem Vorsitz des Generaldirek= tors von der Nahmer=Alexanderwerk am 1. Dez. 1924 in Berlin und gab seine Zustimmung zu den vorliegenden Vorschlägen über die Verstärkung des Einflusses der Metallverarbeitenden und der übrigen Fertigindustrien innerhalb des Reichsverbandes der Deutschen Industrie, und beschloß nochmals bei der Regierung und vor der Oeffentlichkeit den Standpunkt der absoluten Zollfreiheit stoffe und Metalle und der grundsätzlichen Zollfreiheit für Halbzeuge, insbesondere für Bleche, im Interesse der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen verarbeitenden Industrien mit allem NachDe Vorstand erklärte das vorliegende Ergebnis der Verhandlungen mit Oesterreich auf dem Gebiete Bücherbesprechungen Die Belastung der deutschen Industrie durch das Gesetz über die Industriebelastung und das Gesetz zur Aufbringung der Industriebelastung vom 30. August 1924.Von Dr. Richard Rosendorff, Rechtsanwalt und Rotar zu Berlin. Preis gebd. 3.— M. Industrieverlag Spaeth Der bekannte Verfasser hat sich in der vorltegenden Schrift der schwierigen Aufgabe unterzogen, die Warten Sie nicht bis es friert! sondern verlangen Sie schon heute Vorschläge für die Einrichtung einer LuftHeizungsanlage! Zeugnis: LUFT-NEIZUNEX-ANLAGE APAPHHHMAMMNM A MMMRAANMMMEAERREEHLMRERIPHMM AMM4 Barmen, den 2. Februar 192 Bezugnehmend auf Ihr gefl. Schreiben vom 1. cr. telle ich Ihnen wunsct. gemäß mit, daß ich mit der in meinem Beirieb angebrachten „Spellna“ Großraum-Luftheizungsanlage Ses hse ie eice ecetetceshieeäe e — S p e l l e k e n N a c h f. B a r m e n- R i t t. Aus der Technik manns und Industriellen zu erschließen. Zu oiesem werden die Bestimmungen heide. Gesetze nicht, ihrem Inhalt, sondern auch nach ihrer wirtschaftlichen Zweckbestimmung erläutert. Die aktuellen Fragen des Ausmaßes der Belastung und ihrer Behandlung in den Bilanzen werden besonders erörtert. Aus dem Inhalt ist hervorzuheben: Die Berechnung der Umlegung— Ausstellung und Uebergabe der Obligationen— Die Sicherung für die Obligationen— Zwangsrollstreckung— Rückkauf der Einzelobligationen— Der Treuhänder und seine Einktiongz.— Sgzurgg Rechtsbeschwerde— Das Schiedsgericht— Die Höhe der Last— Die Behandlung der Last in den Bilanzen, insbesondere ihre Bedeutung für die Goldmarke=röffnungsbiltand. Elektrische Heißwasserspeicher I. Sisenale Giher S. oiecsie Sierslese Pchot brauchszwecke. Beim Durchlauferhitzer muß in kurzer Zeit die durchfließende Wassermenge auf hohe Temperatur gebracht werden, was hat, daß sich bei kleinen Apparaten, wie sie, vielsach im Haushalt verwendet werden, in den hochbehetzten Durchlaufröhren Kesselstein ansetzt, welcher die Durchflutzmenge des Wassers verringert, wodurch die Heizelemente infolge Ueberhitzung zerstört werden. Anders liegen die Verhältnisse beim Heißwasserspeicher. Hier wird der Inhalt bei einem verhältnismäßig geringen Anschlußwert in mehreren Stunden auf die gewünschte Temperatur hochgeheizt. Diese Apparate, die gewöhnlich mit einem Temperaturregler ausgestattet werden, welcher der zu beheizenden Flüssigkeik nur soviel elektrische Energie zuführt, als zur Erhaltung der gewünschten Temperatur notwendig ist, eignen sich besonders zur nutzung niedriger Nachttarife. Bei der Heißwasserbereitung nach dem Speicherprinzip wird während der Nachtstunden das Wasser auf die gewünschte Tempera=ur aufgeheizt und steht dann während des Tages zur Verfügung. Bei der normalen Ausführung des neuen wasserspeichers ist der zylindrische„Wasserbehälter, aus verzinntem Kupfer gefertigt und für einen Betriebsdruck von 2 At. gebaut. Zum Schutz gegen Wärmeverluste ist er von einer sehr starken Isolation aus Korkschrot umgeben. Der Außenmantel ist elfenbeinweiß lackiert und an seiner Innenseite wegen des auftretenden Schwitzwassers mit einem Rostschutzanstrich versehen.„ 4 Die Heizeinrichtung besteht aus zwei Flagrobrelementen, sog. Tauchelementen, die in Heiztaschen liegen und infolgedessen auch bei gefülltem Wasserbehälter ausgewechselt werden können. Der Einbau in die Heiztaschen hat auch den Vorteil, daß durch das Arbeiten(Ausdehnen durch Erwärmung und Zusammenziehen bei Abkühlung) der Befestigungsflansch nicht gelockert und dadurch der Wasserbehälter nicht undicht wird. Sowohl die Heizelemente als auch der Temperaturregler sind von unten her so in den Heißwasserspeicher eingebaut, daß sie leicht zugänglich sind. Der selbsttätige Temperaturregler schaltet den Strom aus, sobald die gewünschte Temperatur erreicht ist, und wieder ein, wenn diese infolge naturlicher Abkühlung oder Zuströmens von Frischwasser unterschritten wird. Die Betätigung der Quecksilber= schaltröhre erfolgt unmittelbar durch das wärmeempfindliche Element, ohne Zuhilfenahme eines Relais. Der Einbau des selbsttätigen Stromreglers drückt den Stromverbrauch auf ein Mindestmaß herao und schließt die Gefahr des Ueberhitzens aus. Normal wird eine Temperatur von 85 Grad Celsius einBei einem Inhalt von 15.50 und 100 Litern erfolgt das Anheizen in 8 Stunden bei einer Nennaufnahme von 250 bzw. 650 bzw. 1200 Watt oder in 4 Stunden bei den doppelten Werten der eben aufgeführten Rennaufnahmen. Die Heißwasserspeicher können ohne weiteres an Gleich= oder Wechselstrom, einphasig auch an Drehstrom angeschlossen werden. Durch einen Regelschalter sind die beiden Heizkörper einzeln, parallel oder in Reihe zu schalten, wodurch die Heizleistung verluftlos regelbar ist. Die Wasserentnahme erfolgt in der Weise, daß das von unten her einströmende kalte Wasser das warme durch das Ueberlaufrohr hinausdrückt. Der Speicher bleibt somit dauernd mit Wasser gefüllt; eine Gefahr der Ueberhitzung besteht also für den Heizkörper nicht. Die vielseitige Verwendungsmöglichdes Speichers macht ihn geeignet zum Gebrauch für Wasch= und Badezwecke im Haushalt, in Hotels, Krankenhäusern, bei Aerzten, Friseuren, in der Industrie und im Gewerbe. Auch zur Bereitung von heißem Wasser für Speisezwecke läßt er sich verwenden, da der innere Wasserbehälter aus verzinntem Kupferblech hergestellt ist. Es ist von großem Vorteil, wenn in der Küche stets heißes Wasser zur Verfügung steht; es können bei vielen Speisen uud heißen Getranken die Kochzeiten, durch die dung vorgewärmten Wassers bedeutend#### werden, was nicht nur eine Ersparnis an### rial, sondern auch eine Entlastung bei der der Küche mit sich bringt. Ebenso können serspeicher in Schlaf= und Ankleidezimmern m teil Verwendung finden. Nimmt man den täglichen Bedarf einer gen Familie mit 25 Liter Wasser von 85 an, zu dessen Bereitung einschließlich Speichenetwa 3,5 KWH. erforderlich sind, so vetragt bai# KWH.=Preis von 10 Pf. die monatliche Ausg gefähr 10 M. Zur Herstellung eines Wannenbades wird lich eine Wassermenge von 200 Litern mit ein peratur von etwa 30 Grad Celsius benöngt.# nun die Temperatur des Frischwassers 10 Gra sius, so sind bei Berücksichtigung der Abtü### diesen 200 Liter etwa 5000 WE.(Wärmeein zuzuführen, um auf die gewünschte Badtemperg kommen. Diesen 5000 WE. entspricht eine Arbeit von ungefähr 6 KWH. Viele Elektrizitätswerke sind während da stunden nur ungenügend ausgenutzt. Da Besitzer der Anlage das Bestreben hat, auch der Nacht Arbeit zu verkaufen, wird der En während der Nachtstunden infolge der ge Nachfrage entsprechend niedriger bemessen können als am Tage. Es wird also der braucher an der Ausnutzung des zur# stehenden billigen Stromes interessiert sein Vorteil die billige Nachtenergie für die Zeiten Stromes in Form von Wärme aufspeichern. Bei der Wahl zwischen elektrischen Wasse (Heißwasserkannen) und dem Heißwasserspeic folgende Ueberlegung von ausschlaggebender tung sein können. Die Speicherung des heißen Wassers ist mitt verlusten(Verlusten an elektrischer Arbeit) vin die bei Verwendung von direkt beheizten### nicht auftreten. Soll also der Verbraucher Heißwasserspeicher nicht teurer arbeiten als elektrischen Kochtopf, so muß von den Ele werken, denen an der für den Spitzenause teilhaften Belastung durch Speicherapparan ist, ein Rabatt— erfahrungsgemäß mind## Prozent— auf dem Tagestarif gewährt n Die Anschlußwerte(höchste Leistungsa## eines Gerätes), die bei Heiz= und Kochappatan deutend höher sind als bei Beleuchtungskörhe nen naturgemäß nicht beliebig gesteigert wei die vorhandenen Querschnitte der Leitungn früher nur für elektrische Beleuchtung berechue sehr bald nicht mehr ausreichen würden. Möglichkeit, billige Nachtenergie auszunggel also die Wärmespeicherung noch den Vorteil### Arbeitsaufnahme für Heiz= und Kochzwecke neren Leitungsquerschnitten, da infolge der gerten Anheizzeit die Anschlußwerte erheblich tergedrückt werden können. Es ist zu erwarten, daß mit dem weitem bau der zur Verfügung stehenden Wassenig der Errichtung von Kohlenkraftwerken die tung der elektrisch beheizten Haushaltapparet, sondere der auf dem Wärmespeicherprinzip den, immer mehr zunehmen wird, Kitt zur Befestigung von Teder an Das Eisen wird mit Lampenruß oder bestrichen. Nach dem Trocknen trägt ut gende Masse auf: Tischlerleim Wasser erweicht, in Essig unter schwache:, mung gelöst; der Lösung wird ein Drittel Terpentinöl zugesetzt und das Gau durcheinander gerührt. Die warm aufgetragen, das ausgezogene Lei# darauf gepreßt. Verantwortlicher Schriftleiter: Eugen Fle“ Elberfeld. kohlenstoffarm— homogen— schweielarm in sandfreien Massein D. R. P. in phosphorarmer und phosphorhaltiger Qualität Ersatz für schwedisches Holzkohleneisen Silbereisen bestgeeignet für jeden Qualitätegus * „ EE* Deutsch-Luxemburgische Bergwerks- u. Hütten-Aktiengesellschaft Abt. Friedrich-Wilhelms-Hütte, Mülheim(Ruhr) Oel-Amnporl-Gesells Mosblech&C o. u.bR. 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März Alles Nähere durch untonstehende Adressen Vorterlhafte Gelegenheit für Güterbelörderung. UNITTED STATES LINES Berlin W. 8 kUnter den Linden! Barmen Altermarkt 12 Hamburg-England-Linie Mmnnsnannmmm Nach D „Ludwig Stahl“ 6. Dez. D.„Max Weidtmann“ 10. Dez. Aenderungen vorbehalten. Anlieferung: mburg: London! Schupppen Millwall Dock Hemy Bahl& o. 6 m.b.K. HAMBURO Roederel 1 Schltlomaktor Schoponsichl 18 Börse: Pfeiler 41 c. Fernsprecher: Wirtschaftlich preiswer! Generalver , Adler A.=G. B der gestrigen ordentlidem Vorsitz des Herrn Elderfeld stattfa ##3 000 M. Stammaktien Lanktien. Die Versamml kng die Bilanz nebst Gen ###lastung und beschloß, 5 #lieder auf 14 festzusetzen. Emnlung genehmigte fer höifnungsbilanz, die mite lo abschließt, sowie die Ei Goldmark derart, daß Millionen PM. auf 7,2 gsaktienkapital von bisy: ermäßigt und der v# 345 451 GM. dem 9 " Rennwert der Stamm GM., der Rennwert de mi 95 GM. umgestellt wer # die bekannten drei FE., Die mit der Ur keunggänderungen, wurde I. Sitz der Gesellschaft v Erlegen. Ueber lausende Ge Anschluß on den L- planmäßig durchgeführ ii die jederzeitige Stei E. den Friedensstand hi bschwierigkeiten erreichte #raschnittsförderung, die Million To. entspricht. E rung ist durch die von de rönkung auf 55 Proz.: bilettbeteiligung vorläufig wer ermäßigten Kohlen: Eenen Verhältnis zu d Anderung unmöglich gewol müßte die Verbindlich pten Schiedsspruches, der lna für den Ruhrkohlent #e##entsprechende Herau keise unbedingt nach hhrdelastung zur Zeit fü einer solchen Kohlenp #ickung der sich bemerkbe ##ng der Wirtschaft erbl Die wirtschaftliche Wiet der Produktio von der Produktionsste #itung ab. Die Durchse bicht bleibt auf allen ur ke##sleistung um rund 25 b#reben geht dahin, die nfuhrung entsprechender b##rgleichen, von der Ei # d u r c h V i e d e r e r r e i c h u n g #nnung von Qualitätskoh bleiben können. Un #n für die Verteilung u 6. Essen machten wir Knnten Anträge auf Er ungsziffern in Kohlen Sonura unserer Ansprü ungsziffern lehn:en wir breufhin erfolgte unsere s#hrkohle mit elf anderen nachten Zusage erwarter i Reichswirtschaftsminist sung und objektive Wür Ahr, als gerade die auf e antte stehenden Kreise si k. Jotwendigkeit einer ligungsverhältnis liegend sschließen und durch n #ndlezende Aenderung nach dieser Richtung Bei der Kapitalumstell bicht der Sicherung ei gesamten Unternehme sich den weiteren Ausberforderlich werdender Wir glauben daher tis im Ruhrbergbau, ar aus dem Micumabkom nären die Möglichkeit de ßigen Dividendenzahlun ##nden Betriebsergebn hres in Aussicht stellen prbehalt, daß die mehr h sten Monate durch ir sflusse nicht wieder unt Rechanische W * G.=S. genehmigte di irkbilanz, sowie die Um Rill. M. Stamm= u Aktie von 1200 M. u och Ritteilung des Vorst nien Monaten derart dder der in= noch der al digt werden konnte. seise der ausländischen bie Abschlüsse nach den s##e der guten Qualität v. A.=G. für Verz kuktion vorm. I kohl. Die gestrige E 143000 M. Aktienkapita negte Goldmarkeröffnun * Vermögensbestände #e von 2 350 000 M. au Pital auf 2240000 GM. den Wohlfahrtsbestan Fliche Rücklage 60 000 d von 1000 auf 140 M nden Satzungsänderung Vergütung für jedes Fnoe entsprechend mehr Hansa=Llo! der ao. G.=V. wu ingsbilanz und der „ Aktionäre von D gerung der Vorsch nung der in der E prten Posten auf #mogen der Gesellse die 2 200 000 G9 #n. in fform von Admarkaktienkapital mungsmöglichkeit zu Heymann stellte ntimmung. Diese e Stimmen gegen grauf wurden die Stimmenenthaltu nach wird das Gri . 62, Stammakt ##en auf 10000 GD erzeit mit einem in worden. Der 11 rzugsaktionären b Wirtsch 6. D Samstag, 6. Dezember Bergisch=Märkische Zeitung, Elberfeld 135. Jahrgang. Nr. 289 Industrie- und Handels=Zeitung Wirtschaftliche Mitteilungen Generalversammlungen , a d l e r A.= G. B e r g b a u, K u p f e r d r e h. gestrigen ordentlichen Generalversammlung, die ###m Porsitz des Herrn Direktors Arnold Koepe=Erkein Elderfeld stattfand, vertraten 39 Aktionäre ###000 M. Stammaktien und 3 Millionen M. VorDie Versammlung genehmigte ohne Erörte9# 41, Pilanz nebst Gewinn= und Verlustrechnung für #gecästsjahr 1923, erteilte Vorstand und Aufsichtsrut stlastung und beschloß, die Zahl der Aufsichtsratsmit: F#r auf 14 festzusetzen. 4 turnusgemäß ausscheidende nisichtsratsmitglieder wurden wiedergewählt. Die Verinsung genehmigte ferner die vorgelegte Goldmarküfnungsbilang, die mit einem Ueberschuß von 8 622 451 m abschließt, sowie die Umstellung des Aktienkapitals ; Galdmark derart, daß das Stammaktienkapital von mistionen PM. auf 7,2 Millionen GM. und das Vorgaattienkapital von bisher 3 Millionen PM. auf 75 00 ermäßigt und der verbleibende Aktiven=Ueberschuß 345 451 GM. dem Resernefonde überwiesen wird. „ Rennwert der Stammaktien soll von 1000 M. auf man der Nennwert der Vorzugsaktien von 1000 M. a§ Gm. umgestellt werden. Die Vorzugsaktien sollen die bekannten drei Fälle zehnfaches Stimmrecht been. Die mit der Umstellung zusammenhängenden zunggänderungen wurden genehmigt und beschlossen, Sitz der Gesellschaft von Kupferdreh nach Essen zu rlegen. Ueber## laufende Geschäftsjahr teilte der Vorstand Anschluß on den Geschäftsbericht etwa folgendes mit: planmäßig durchgeführte Ausbau der Zechen ermögdie jederzeitige Steigerung der Kohlenförderung den Friedensstand hinaus. Trotz anhaltender Abschwierigkeiten erreichten wir ein: arbeitstägliche raschnittsförderung, die einer Jahresförderung von nillion To. entspricht. Eine weitere Erhöhung der Förist durch die von der„Ruhrkohle" beschlossene Einänkung auf 55 Proz. der Kohlen= und 40 Proz. der stettbeteiligung vorläufig unterbunden. Die ab 1. Oker ermäßigten Kohlenpreise stehen in keinem angesienen Verhältnis zu den Selbstkosten, deren Verabnerung unmöglich geworden ist. Angesichts dieser Tat# müßte die Verbindlichkeitserklärung des letzthin geuen Schiedsspruches, der eine etwa 9proz. Lohnerhög für den Ruhrkohlenbergbau vorsieht, zwangsläufig e entsprechende Heraufsetzung der Kohleneise unbedingt nach sich ziehen, da eine derartige hedelastung zur Zeit für den Bergbau untragbar ist. einer solchen Kohlenpreiserhöhung müßte man die sickung der sich bemerkbar machenden allmählichen Beung der Wirtschaft erblicken. die wirtschaftliche Wiedergesundung hängt ausschließvon der Produktionssteigerung und Verbesserung der stung ab. Die Durchschnittsleistung je Mann und icht bleibt auf allen unseren Zechen hinter der Vorvsleistung um rund 25 Proz. zurück. Unser eifrigstes treben geht dahin, diesen Leistungsunterschied durch ffuhrung entsprechender Arbeits= und Abbaumethoden zugleichen, von der Erkenntnis ausgehend, daß wir durch Viedererreichung der Friedensleistung und Gemung von Qualitätskohlen auf die Dauer konkurrenzg bleiben können. Unseren Beitritt zu der Vereinifür die Verteilung und den Verkauf der Ruhrkohle G. Essen machten wir von der Erfüllung unserer anmnnten Anträge auf Erhöhung der bisherigen Beteimgsziffern in Kohlen und Briketts abhängig.„Nach mnurg rnserer Ansprüche auf Aenderung der Beteimgsziffern lehrten wir einen freiwilligen Beitritt ab. zufhin erfolgte unsere zwangsweise Einfügung in die hrkohle mit elf anderen Zechen. Auf Grund der uns chten Zusaae erwarten wir nach wie vor die uns Reichswirtschaftsminister zugesicherte gründliche Naching und objektive Würdigung unserer Anträge, umsoals gerade die auf einem bisher ablehnenden Standie stehenden Kreise sich neuerdings der Erkenntnis Jotwendigkeit einer Beseitigung der in dem Beungsverhältnis liegenden Ungerechtigkeiten nicht mehe ließen und durch neuerliche Verhandlungen eine dlegende Aenderung des Synditatsvertrages u. a. nach dieser Richtung hin erreicht werden soll. Bei der Kapitalumstellung haben wir uns von der ct der Sicherung einer angemessenen Rentabilität gesamten Unternehmens und der Möglichkeit einer h den weiteren Ausbau der Schachtanlagen später erforderlich werdenden Kapitalbeschaffung leiten lasWir glauben daher trotz der noch nicht beseitigten Is im Ruhrbergbau, auf dem noch immer die Leistunaus dem Micumabkommen schwer lasten, unseren Akaren die Möglichkeit der Wiederaufnahme einer regelsigen Dividendenzahlung auf Grund der bisher vorinden Betriebsergebnisse des laufenden Geschäftses in Aussicht stellen zu dürfen, allerdings mit dem behalt, daß die mehr hoffnungsvollere Entwicklung der en Monate durch irgendwelche wirtschaftsschädlichen flüsse nicht wieder unterbrochen wird. Rechanische Weberei A.=G., in Linden. G.=L. genehmigte die Papiermarkbilanz, die Goldkbilanz, sowie die Umstellung des Aktienkapitals auf Mill. M. Stamm= und 66.000 GM. Vorzugsaktien. Aktie von 1200 M. wird auf 80 GM. umgestempelt. 9 Ritteilung des Vorstandes sind die Aufträge in den in Monaten derart gestiegen, daß der Bedarf er der in= noch der ausländischen Kundschaft voll begt werden konnte. Trotz der wesentlich niedrigeren #e der ausländischen Konkurrenz habe die Gesellschaft Abschlüsse nach dem Auslande tätigen können inder guten Qualität ihrer Fabrikate. v. A.=G. für Verzinkerei und EisenkonUktion vorm. I. Hilgers in Rhein9I. Die gestrige G.=V., in der acht Aktionäre ##000 M. Aktienkapital vertraten, genehmigte die vorste Goldmarkeröffnungsbilanz, die einen Ueberschuß Vermögensbestände über die Verbindlichkeiten in von 2 350000 M. aufweist und beschloß, das Aktienkal auf 2 240 000 GM. von 16 Mill. PM. umzustellen. den Wohlfahrtsbestand entfallen 50000 und auf die liche Rücklage 60000 M. Der Rennwert der Aktien von 1000 auf 140 M. herabgestempelt. Den entspreSatzungsänderungen stimmte man zu und setzte vergütung für jedeo Mitglied des Aufsichtsrates(Vorentsprechend mehr) auf 1500 GM. fest. Hansa=Llond=Werke A.=G. in Bremen. der go. G.=V. wurde die Vorlage der GoldmarkeröffVoilanz und der Umstellungsanträge aus den Kreisen Aktionäre von Dr. Heymann vorgeschlagen, in Abna der Vorschläge der Verwaltung durch Heraufder in der Eröffnungsbilanz mit 1 GM. aufgePosten auf zusammen 200 000 GM. das Reinten der Gesellschaft auf 7200 000 GM. zu bringen, ** 2 200 000 GM., die in Rücklage gestellt werden in fform von Aktienurkunden durch Feststellung des arkaktienkapitals auf 7 200 000 GM. in bessere VerLmöglichkeit zu Händen der Akeionäre zu bringen. dehmann stellte seine Vorschläge als Anträge zur mung. Diese ergab eine Ablehnung mit allen übriimmen gegen die 2247 Stimmen des Dr. Heymann. 1 wurden die Anträge der Verwaltung einstimmig Leumenenthaltung des Dr. Heymann angenommen. * wird das Grundkapital von 240 Mill. M. auf 4,6 Oa. Stammaktien sowie von 10 Mill. M. Vorzugsauf 10 000 GM. ermäßigt. Die Vorzugsaktien sind tei mit einem Gegenwert von 500 GM. übernomborden. Der Unterschied von 9500 GM. ist von den Gaktionären bereits zugezahlt worden. Der Handelsvertrag mit England Wirtschaftszahlen 6. Dezember 1924. benat=22. am Stichtag 12 Novd. 1.297 bill, fach Aehaltungsinder am Stichta: 5. Nov. 1.230 hill Tela.„„Durchschnitt Oktober........ 1.220 dill#an flaphen= u. Fernsprechgebühr. am 5. Dezd. 1 Billio Voldpreis k. 1 Gramm Feingold ab 3. Dezemb. 34.5912 Lem0 Die Eile ist doch gar verdächtig, mit der die Handelsverträge überstürzt werden, obwohl zugegebenermaßen bei einer Wirtschaftsverwirrung und Unübersichtlichkeit, wie sie gegenwärtig vorhanden ist, ein Wirtschaftsvertrag zu den allerschwierigsten Aufgaben gehört. Denn es handelt sich nicht nur darum, durch gewonnene Erfahrungen einen bestehenden Zustand in Einzelheiten zu verbessern, aus der Erfahrung heraus etwas hinzuzuschaffen, sondern, da alle Handelsverträge durch den Versailler Vertrag aufgehoben worden waren und Deutschland einseitig Meistbegünstigung zu gewähren hatte, die nunmehr am 10. Januar 1925 abläuft, mußte man besonders vorsichtig sein, wenn man ohne jede Möglichkeit, praktische Erfahrungen" sammeln, sich schon vorher für den freien Zustand durch einen Handelsvertrag binden läßt. Man muß um so mehr erstaunt sein, als die Unterzeichnung des Vertrages von einer Regierung erfolgt ist, die gar kein Mandat hat, große Zukunftslinien festzulegen, sondern mehr oder minder nur die Gechäfte zu führen. Es soll nicht untersucht werden, wie viel an den Gerüchten wahr ist, daß die Regierung durch Geheimvertrag schon im Voraus sich gebunden hätte und jetzt nicht nach freien Entschlüssen, sondern unter einem Zwang handelt. Aber diese Gerüchte haben ein nicht unbeträchtliches Maß von Wahrscheinlichkeit. Was könnte natürlicherweise Deutschland näher liegen, als zunächst einmal das freie Spiel der Kräfte wirken zu lassen, da ja nach dem 10. Januar 1925 Deutschland unter der Aufhebung der einseitigen Meistbegünstigung in wirtschaftlicher Beziehung eine Macht hätte entfalten können, die das Ausland nicht unbeachtet hätte lassen können. Denn das ist garnicht abzuleugnen, an Handelsverträgen hat das Ausland uns gegenüber ein viel größeres Interesse als wir dem Ausland gegenüber. Unsere Wirtschaft ist ohnehin gebunden, und nicht eine Spur politicher Macht steht uns zur Seite, Forderungen durchzudrücken, selbst nicht einmal Forderungen, die lebensnotwendig sind. Denn ohnehin hat das Ausland, und gerade die Länder, mit denen wir wegen Handelsverträgen verhandeln, seine Kommissare in Deutschland, die maßgebend auf den Verkehr und sogar auf das Geldwesen, mithin auf die gesamte Produktion einwirken. Unter diesen Umständen kann jeder Handelsvertrag nur etwas verderben. Denn er zwingt uns, die Bedingungen dem Ausland gegenüber unbedingt gemäß seinen Paragraphen zu erfüllen. Aber sobald dem englischen Handel irgend eine Vertragsbestimmung der Gegenseitigkeit unbequem wird, so hat England durch die Treuhändler nach dem Dawesbericht dauernd die Möglichkeit, durch innere Einwirkungen auf unsere Produktion, auf die deutschen Gestehungskosten sowie auf die Transportquote, jede Gegenseitigkeit tatsächlich zu verhindern. Dieser inneren Gebundenheit der deutschen Wirtschaft hätte nur eine jeweils vollständig ungebundene und freie Bestimmung im vertragslosen Zustand einen Ausgleich gegenüberstellen können, der wirkungsvoll die Anpassung an die jeweiligen Verhältnisse durchführen könnte. Es wäre z. B. möglich gewesen, bei einem vom ausländischen Kommissar ausgehenden Druck auf Erhöhung der deutschen Verkehrstarife durch einen entsprechenden Zoll die Konkurrenz jenseits des Kanals auszuschließen und darin ein Mittel zu haben, die Maßnahme des Treuhänders der Entente in Deutschland zu beeinflussen. Dieses Mittel mußte unbedingt gewahrt werden, wenn die deutsche Regierung in dem durch die bisherigen Vertragsbestimmungen gezogenen Grenzen ein wirtschaftliches Mitbestimmungsrecht des deutschen Volkes über seine Wirtschaft pflichtgemäß bewahren wollte. Es ist ja aber beinahe schon Utopie, von den nachrevolutionären Regierungen diese pflichtgemäße Ausübung der Lebensinteressen des deutschen Volkes zu erwarten. Jedenfalls hat sie mit der Festlegung auf einen Handelsvertrag mit einer Macht der Entente bereits die ganze Freiheit aus der Hand gegeben, jeweils mit dem notwendigen Nachdruck die deutschen wirtschaftlichen Interessen gemäß den jeweils sich ergebenden Notwendigkeiten vertreten zu können. Was England billig ist. wird Frankreich recht sein, wird es für sich verlangen und noch einiges darüber hinaus. Es gibt auch Situationen, in denen unter normalen Umständen günstige Regelungen wie die von Handelsverträgen sich sehr gefährlich und unheilvoll auswirken können. Jedenfalls bedeutet der Handelsvertrag und das ist nicht zu bestreiten, eine Gebundenheit auf 5 Jahre, auf 5 Jahre, in denen sich Deutschland und seine Wirtschaft unbedingt ganz anders entwickeln muß als bisher, wenn sie nicht bis dahin vollkommen zusammengebrochen sein will. Ein aus der Gegenwart entnommenes Schema kann deshalb unmöglich für die nächsten 5 Jahre passen, kann unmöglich bereits heute die Entwickelungsmöglichkeiten und die sich daraus ergebenden Folgen berücksichtigen. Im ersten Jahre hat die deutsche Wirtschaft noch Schonzeit. im dritten soll sie beinahe 2½ Milliarden Goldmark Ueberschüsse für Reparationszahlungen herausbringen. Kann eine Wirtschaft bei solchen Unterschiedlichkeiten unverändert bleiben, und müssen sich nicht geradezu die Bedingungen auch des Verkehrs mit dem Auslande zwangsläufig ändern, wenn die innere Konstruktion und die inneren Wechselwirkungen auf den Verschiedenheiten basieren, die durch den Dawesbericht für die einzelnen Perioden dieser 5 Jahre vorgezeichnet sind. Seit der Revolution hat die deutsche Wirtschaft unter zwangsmäßigen inneren Bindungen. die die ganze sogenannte Inflation verschuldet haben, die ja nur ein Mittel der Enteigungspolitik gewesen ist, unsäglich gelitten. Es ist anerkannt, daß mit allen Zwangsmaßregelungen gebrochen werden muß, wenn Deutschland sich überhaupt irgendwie erholen will. Aber ist es nicht ein vollständiger Widersinn, wenn die gleiche Regierung, die dieses Anerkenntnis als ihre Ueberzeugung ausgibt, die inneren Bindungen durch noch schwerere äußere Bindungen ersetzt. viel schwerer nämlich, weil die Abänderung dann in keinem Fall in deutschem Belieben steht. Es kommt auf die einzelnen Bestimmungen des Handelsvertrages garnicht an. und die Regierung mag die eine oder andere Bestimmung im Augenblick glänzend rechtfertigen können, ja es mag sogar in der Tat aus der einen oder anderen Bestimmung ein gutes Geschäft für Deutschland erwachsen. Was für die heutige deutsche Wirtschaft vielleicht ein gutes Geschäft ist, ist sehr wahrscheinlich für die Wirtschaft nach einem Jahre bereits eine schwere Fessel. Man könnte sich vorstellen, daß eine Zollvereinigung. die heutige deutsche Produktion schützte. Aber wenn die Wirtschaft an diese Zollbestimmung z. B. gebunden bleibt, wenn sie unter günstiger Ausnutzung des inneren Marktes, was durchaus möglich und erstrebenswert ist, billiger produzieren kann, dann würde diese gleiche Schutzbestimmung eine Schranke für die Steigerung der Ausfuhr und für die Exportfähigkeit bedeuten, zumal England durch einflußreiche Mitbestimmung hinsichtlich der Politik der ausländischen Kommissare die deutsche Preisgestaltung sehr maßgebend beeinflussen kann, indem nämlich aus innerem Warenumlauf sich ergebende Verbilligungen durch Anziehung der Tarisschraube oder Geldverknappung ausgeglichen und mehr als ausgeglichen werden kann. Ein Danaergeschenk ist deshalb für Deutschland der englische Handelsvertrag. Daß sich England damit becilt, ist wohl verständlich. E's kann bei schnellem Abschluß die heute offenbare Schwäche Deutschlands noch sehr gut ausnutzen, was in einem Jahre, wenn die deutsche Wirtschaftspolitik zur Vernunft käme, nicht mehr der Fall sein könnte. So hat England selbstverständlich und ebenso Frankreich und Belgien und wer sonst mit uns zu einem Handelsvertrag gelangen will, das selbstverständliche Interesse, die Bindungen des Dawesplanes noch durch eine eiserne Vertragsklammer zu ergänzen, und die deutsche Regierung ist so natv. die Handelsverträge noch als Errungenschaft auszuposaunen. Welche Errungenschaft ist nicht auch die Steuererhebung an der Quelle gewesen. welche Errungenschaft nicht die Devisengesetzgebung, die unsere alte Markt zum 10milliardenstel Pfennig degradiert hat, welche Errungenschaften nicht das Dawesgutachten. Aber unter diesen immer nur Errungenschaften sind wir so weit gekommen, daß jeder Betrieb, der noch arbeiten will, seine Eigentumsrechte durch Uebernahme von Schulden aufgeben muß. Die Errungenschaft der Schachtschen Kreditpolitik ist ja auch die Blutleere der deutschen Wirtschaft. Mit der Unterzeichnung durch die Regierung ist indessen auch der deutsch=englische Handelsvertrag noch nicht perfekt geworden, der neue Reichstag muß zustimmen, wenn diese neuen Bindungen Rechtsgültigkeit erhalten sollen. Um so mehr kommt es auf die Entscheidung vom 7. Dezember an, die Fessel, die Deutschlands Entwicklung durch den Handelsvertrag auferlegt wird, wenn die bisherigen Mächte am Ruder bleiben, muß und soll von der neugewählten Volksvertretung dem deutschen Volke erspart werden. Auch hierin liegt eine außerordentlich große Bedeutung der Entscheidung vom 7. Dezember, die doch Schluß machen soll mit marxistischer Zwangswirtschaft. mit marxistisch gebundener Wirtschaft und durch die Ergänzung der Kontrolle nach dem Dawesgutachten kann jeglicher Handelsvertrag nichts anderes als eine im marxistischen Sinn liegende Bindung bedeuten. E. P. Gesamtverband deutscher Metallgießereien Die Jahreshauptversammlung in Frankfurt a. M. war aus allen Landesgruppen des Reiches gut besucht. Es bestand das allseitige Interesse, den weiteren Ausbau des Verbandes nach der technischen, betriebswissenschaftlichen und fachlichen Seite noch mehr als bisher anzustreben, um von einem reinen Wirtschaftsverband, als der er vor 4½ Jahren gegründet wurde, mehr und mehr zu einem Fachverband auf kombinierter wirtschaftlicher und fachlicher Grundlage zu gelangen. In technischer Hinsicht kam die Frage des Normenausschusses für Nichteisenmetalle zur Er örterung; auch wurde der Wunsch der Versamm lung nach der eifrigeren Mitarbeit der Wissenschaft auf dem noch jungen Gebiet der Metallkunde zum Ausdruck gebracht und auf den leider vorhandenen Mangel an wissenschaftlich gut ausgebildeten Metallgießerei=Ingenieuren hingewiesen. Die einheitlichen Verkaufs= und Lieferungs bedingungen des Gesamtverbandes Deutscher Metall=Gießereien erhielten eine zweckgemäße Ergänzung.„ Der bisherige erste Vorsitzende Herr Ebbinghaus, Hohenlimburg i. W., wurde durch Zuruf wiedergewählt; an Stelle des verstorbenen Herrn Konsul Grunert, Leipzig. wurde Herr Marx i. Fa. C. A. Callm, Halle a. d. Saale, zum ersten stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Großhandels= und Lebenshaltungs=Inder Berlin, 5. Dezember. Die für den 3. Dezember berechnete Großhandelsindexziffer ist gegenüber dem Stande vom 26. 11.(125,0) um 6.4 Prozent auf 128.5 zurückgegangen. Für den Durchschnitt des Monats November ergibt sich ein Rückgang der Großhandelsindexziffer um 2,1 Prozent Die Reichsindexziffer für die Lebenshaltungskosten für den 3. Dezember ist gegenüber der Vorwoche(12..2) unverandert geblieben. Im Durchschnitt des Monats November ergibt sich gegenüber dem Monat Oktober eine unwesentliche Steigerung um 0.4 Prozent. Am den deutsch=französischen Handelsvertrag In einer Versammlung der„Deutschen Industriellen= Vereinigung“ sprach am 25. d. M. Herr Dr. Nonnenbruch über die deutsch=französischen Handelsvertragsverhandlungen. An der Hand reichen statistischen Materials wies er im Vergleich mit dem Jahre 1913 die Steigerung des französischen Exportes und den Rückgang des deutschen Importes nach Frankreich auf allen Gebieten der französischen bzw. deutschen Produktion nach.— Es gibt kein Gebiet vom Rohmaterial bis zum Fertigfabrikat, vom Gebrauchsgegenstand des täglichen Lebens bis zum Luxusartikel, das nicht davon berührt würde, und so gibt es keinen deutschen Produzenten, keinen deutschen Verbraucher, der nicht davon betroffen werden müßte.— Die deutsche Produktion wird durch die Lasten des Dawes=Abkommens in steigendem Maße konkurrenzunfähig. Die Frachttarife, über die wir nicht mehr Herr sind, werden die Konkurrenzunfähigkeit noch erhöhen.— Wir wollen ein Handelsabkommen mit Frankreich, jedoch nur auf der Erundlage der Gleichberechtigung und der Wahrung unserer wirtschaftlichen Freiheit. Koks wollen wir exportieren, Kohle nicht, weil wir die Derivare der Kohle für unsere heimische Industrie brauchen; Erz wollen wir impertieren, verarbeitetes Erz nicht, weil wir damit die eigene Produktion und Verarbeitung zerstören. So wie auf dem Gebiete von Kohle und Erz steht es auf allen anderen Gebieten. Wir sind in der glücklichen Lage, warten zu können. Unsere strategisch=politisch ungünstige Lage im Herzen Europas, im Herzen der Welt, ohne natürliche Grenzen, ist strategisch=wirtschaftlich unser Vorteil. Die französische Wirtschaft braucht uns, wir jene auch, nur nicht annähernd in dem Maße. Bewahren wir uns die Freiheit dadurch, daß wir das Heil der Zukunft erkennen in einer Stärkung des Binnenmarktes, im Zusammenwirken von Landwirtschaft und Industrie und einem dadurch erreichbaren Beleben der heimischen Wirtschaft. In der Aussprache, an der sich verschiedene Persönlichkeiten beteiligten, wies Herr Oberfinanzrat Dr. Bang u. a. auf die Wirkung einer möglichen, ja wahrscheinlichen weiteren französischen Inflation für uns hin, wenn uns durch einen weitgehenden Handelsvertrag mit Frankreich die Hände gebunden sind. Mit dem lähmenden Schlagwort von unserer Wehrlosigkeit muß endlich aufgeräumt werden; wir sind wirtschaftlich nicht wehrlos, wenn wir es nicht selber wollen. Der praktische Amerikadienst Eigener Kabelbericht der Berg. Märk. Zig. * N e u y o r k, 4. D e z e m b e r. D i e N a t i o n a l C i t y B a n k z u r Lage des Geldmarktes. In ihrer Uebersicht für November führt die National City Bank, bekanntlich das kapitalkräftigste Bankinstitut, unter Hinweis auf die Tatsache, daß im letzten halben Jahr die von amerikanischen Banken erteilten Kredite eine Zunahme von 2 Milliarden Dollar erfahren haben, aus, daß eine etwaige rapide Steigerung der Geschäftserfordernisse oder eine Transferrierung von Kapital nach Europa zu Anlagezwecken vermutlich einen schnellen Umschwung am Geldmarkt zur Folge haben würde, zumal über die Hälfte der amerikanischen Bankdepositen zwar in sicheren, aber relativ unliquiden Anlagen festgelegt sind. Wenn jedoch die Goldimporte andauern würden, was gegenwärtig unerwünscht sei, dann, so fährt der Bankhericht fort, sei mit einer Fortdauer der Geldflüssigkeit zu rechnen, und es sei zu erwarten, daß das Ausmaß der Kredite alsdann eine weitere Vergrößerung erfahren dürfte. Angebote ausländischer Pelze. Angebote von aus. ländischen Pelzen sind in Zunahme begriffen, vermutlich, weil man hier gegenwärtig größere Kaufkraft erhofft als auf dem Londoner Markt. Zu berücksichtigen ist indessen, daß nur für solche Pelze hier Absatzmöglichkeiten bestehen, von denen der hiesige Handel überzeugt ist, daß sie der hiesigen Moderichtung entsprechen. Verringerter Absatz von Jagdmunition. Der Absatz in Jagdgewehren und Munition hat durch Jagdverbote in mehreren Staaten wegen der Gefahr von Waldbränden, gelitten. Auch die kürzlich erfolgte Einstellung des Betriebes von Feuerwaffen durch das größte westliche Versandhaus(wegen der vielen Schießverbrechen der letzten Nachkriegsjahre) hat diesen Geschäftszweig ungünstig beeinflußt. Die Notierung für Koks wurde um 25 Cents je Tonne erhöht. Rußzland kaufte 75000 Ballen Baumwolle zu demnächstiger Lieferung. Die amerikanische Auto-Produktion betrug im November 248000 Wagen gegen 313000 Wagen im November 1923. Roheisen wurde in den Distrikten Chicago und Birmingham um 50 Cents je Tonne erhöht.— Kaltgearbeitete Stahlspäne wurden um 2 Dollar je Tonne erhöht. Von den Warenmärkten Hamburger Großhandelspreise für Mineralöle und Mineralfette * H a m b u r g, 5. D e z e m b e r.( E i g. D r a h t b.) P r e i s e i n Reichsmark: Leichtbenzin, spez. Gewicht 0,750 24.— RM. Schwerbenzin, spez. Gewicht 0,750 70 23.—. Gasöl 9,25. Leichtes Maschinenöl, Visc. ca. 3 bei 50° C. Flckkt. 1650 C 23,75. Mittleres Maschinenöl, Bisc. ca. 4 bei 50° C, Flpkt. 1750 C 24,60. Maschinen= und Motorenöl, Bisc. ea. 6,5 bei 50° C, Flpkt. 1850 C 29,40. Schweres Maschinen= und Motorenöl, Viec. ca. 9 bei 50° C. Flpkt. 1900 C 34.10. Schweres Maschinen= und Motorenöl, Visc. ca. 15 bei 500 C, Flpkt. 2100 C 39,—. Achsenöl, dunkel, Visc. 500 C, Flpkt. 1650 C 26,55. Amerikanisches ca. 8,5 bei Robert Haberling ist die leistungsfähigste Speditionsfirma für Lagerung von Waren jeder Art. Eig. Lagerhäuser an 8 Bahnhöfen u. 4 Häfen. Schiffstransporte. Sammelladungsverkehre. BW. 11. Hafenplatz. Cnlinderöl, Flpkt. 2400 C 21,15. Oto. Flpkt. 2800 C 29,10. Dto. Flpkt. 300°C 43,80. Dto. Flpkt. 3200C 49,20. Schalteröl 24.—. Eismaschmenöl 24,50. Transformatorenöl 26,50. Bohröl, wasserlöslich, weiß 26,50. Spinnöl, wasserlöslich, hell 27.—. Autoöle, mittelflüssig, Visc. ca. 8 bei 500 d. 34,25. Autoöle, mitteldickflüssig, Visc. ca. 10 bei 500 C 36,60. Autoöle, dickflüssig, Vise. ca. 12 bei 500 C 39.—. Autogetriebefett 52.—. Konst. Maschiuenfette, hellgeld. Tropfp. 85 47,40. Amerikanisches Rohköl(in Doll.) 2,75—2,85. Der Faßausschlag beträgt 6.30. Der Zoll betrügt 12.—. Tendenz: sietig. Die Preise verstehen sich je 100 kg, ausschließl. Faß, ab Lager Hamburg, unverzollt. Magdeburger Zucker 6. Dezember.(Eig. Drahib.) Gemahl. per 10 Tagen 17. per 4 Wochen 17 1. Verbr.=Steuer für 50 kg netto ab Verl.=Stelle Magdeburg u. Umgebung bei Mengen von mindestens 200 Ztr. Tendenz: ruhig. Magdeburg, Melis prompt ausschl. Sack Hamburger Produktenbörse Hamburg, 6. Dezember, Vorbörse.(Eig. Amtlicher Prolsberioht der Kölner Waronbörse Köln, den 5. Dezember 1924. Abtellung für Nahrungs- und Oenudmitel) Drahtb.) Weizen, ab nordd. Stat. 11,25—11,50, Roggen, ab nordd. 168—174, Mais, ohne Herkunftsangabe, frei Kair Hamburg 186—190, Leinkuchen, ab Harburg 12,75, luchen, ab Harburg, Bremen 11,55, Manila=Kokos Stat. 11,30—11,50, Hafer, ab nordd. Stat. 9,50, ohne Herkunftsangabe frei Kaiwaggon Hamburg 9,50, inl.: Beizentlete, ab Sanburg. 685, inl., Zogggsetz, ab Hamburg 5,90, Weizenmehl, Auszug hies. Mühl. 41,—, Bäckermehl hies. Mühlen 35.—, Roggenmehl, 70proz. hies. Mühlen 33,75—34,75, Roggenmehl, grob, hies. Mühlen 27,50. Tendenz: Mehl stetig, Getreide ruhig. * Hamburg, 5. Dezember, amtl.(Eig. Drahtber.) Das Geschäft war weiter still. Auslandsgetreide flau. Angebot drückend. Inlandsgetreide ruhig. Delkluchen bei sehr ruhigem Geschäft unverändert. Weizen, ab nordd. Station 203—210, Roggen, ab nordd. Stat. 200—208, Som mirgerste, ab nordd. Stat. 200—324, ausl. Sommergerste 195-—29, Buchweizen. 205.-213., Boiez, 75, KokosKokoskuchen, frei Kaiwaggon Hamburg, Harburg, Wilhelmsburg 10,50, to. Lieferung Jan.=März 1035, deutsch. Palmkuchen, ab Prenen 9.80, dto. Lieferung„Jan.=März 9.90, Erdnuß12.80. Sesamkuchen, ab Fabr. Bremen 13,40, Rapsab Harburg, Bremen, Lübeck, Wilhelmsburg 8.40, Hard. Palmkernschrot(ertr.) ab Harburg 8.30, dto. Lieferung Jan.=März 8,40, Soyaschrot, Fabrik Stettiner Velwerke ab Hamburg=Stettin 10.90, Baumwoll=Saatmehl, 28—32proz., ab Hamburg, Bremen 9,90, Sonnenblumenkuchen 8.50, Kartoffelflocken, ab Norddeutschl. 9.15, WeiAuszua hies. Mühlen 41,75, Bäckermehl hies. Mühlen 35.75, inl. Auszugmehl 33,.50, inl. Mehl, 70proz., 29.—. amerik. Mehl ab Kai Hamburg 7,50—9.50, Roggen: mehl, 70proz., hies. Mühlen 33,75—34,75, dto. grob, hies. Mühlen 27.50, dto. 70proz., inl. Mühlen 29,—, dto. grob, inl. Mühlen 24,—. Tendenz, amtl.: Mehl stetig, Getreide Berliner produttenbörse Berlin, 6. Dezember.(Eig. Drahtb.) Die leichte Besserung Amerikas, die sich auch in den Liverpooler Notierungen zum Ausdruck brachte. veranlaßte hier eine mäßige Kursbesserung, die aber nicht mit sonderlicher Belebung Hand in Hand ging. Für Weizen lagen vom Rhein manche Verkaufsordres vor. Für Roggen war zum Mai einiges zum Kauf beordert. Im Ganzen vollzogen sich die Geschäfte sehr vorsichtig. Vom Inland ist greifbare Ware in Weizen wie Roagen mäßig, aber mehr als genügend offeriert, da das außerordentlich schlechte schäft die Mühlen vom Getreidekauf zurückhält. Nur einzeln zeigte sich etwas Nachfrage für Mehl. Gerste wenig verändert. Hafer in Geruchware nur angeboten. Gutes Material bleibt matt. Futterartikel andauernd still.— Die Preise stellen sich wie folgt: Weizen, märk. 212—218(am 5. 12. 212—218), Lies. per März 237—238, per Mai 248—249.50, Roggen, mark. 203—207(203—207), Lies. per März, 234 Großhandelspr. für 1 kg Frachtl. Köln, verzollt Mark Großhandelspr. für 1 kg Frachtl. Köln, verzollt Mark Rohkaffee(Santos superior) 1s kg Rels, Saigon(ges halstlbl. W.) 34—35 Om. Burma I. 36—87 117-127 110—115 Oele, Rüböl(o. Paß) Salatöl(l. Or. F. Inkl. Fatt) Südtrüchte u. geir Fr. Pflaum.(Bosn. Serb.) i. Säck. Or.War. I. Ernte Sultaninen(1.Kist.)120—135„ Kor.(1. Kist.) 20/21|110—*** Kokos(geraspek)- 3 Graupen(Bas. Co ink. Sach) Hartweizengries Weichweizengr. Maisgries Haferfl.(Ink. O.-S. Hafertl.(Ink. P.-S. Kartolfelmehl Kakao, holländ. Bohnen, Mittelb. Bohnen, Langboh. Erbsen, gelb. Vik Erbsen, grüne Linsen, mittel Tellerlinsen Schnittnudeln, Mehlw. in Kist. Schnittnudeln, Mehlw. In Säck. R.Apielkraut i. Eim. 62 Rübenkraut 34-1.36 sh 105 37 Gldm Malzkaffee Kornkaffee Marmel., B. 4-Pr. Kunsthonig Schmalz,(nord. p. I. 170 kgFä. Tlerces 50 kg Pä. Firkins In Kist. od. Kübel 25 kg Tude Butter,(Inl.) I. Qualität 1 kg. II. Qualität III. Qualltät ausländische Mlich(nordam. St.) gez.(Kiste z. 48/14 Unz.) f. d. Kiste ungezuck.,(Kiste z. 48/16 Unz.) Corn. Beef,(a. Klst. 12/6 je Kiste) 39 120-135Guld 41—42 Cldm. 51 40—1 78 52—56 77 50—55 3145 Oidm 40„ Rabitt ler fil. 13=18 greifbar 285 Fr. Gold Brurberry leaves 2er fil. 15=17 greifbar 277,50 Fr. Starling ler et 2er fil. 16=18 auf Lieferung 275 Fr. Zas Vih 2er fil. 18=15 greifbar 272 Fr. Gold Mandarin fish Kanton fehlt augenblicklich die amerikanische Nachfrage; der Markt ist ruhiger, aber fest. Die Eigner zeigen sich von neuem etwas weniger zugänglich. Preise für Greges Kanton Filaturen: Petit extra 13=15 auf Lieserung 270—275 Fr. Best l 13=15, greifbar und schwimmend 247,50—252,50 Fr. New style 14=16, schwimmend, * Hotobama Markt zeigt nach oben, bei zahlreichen Geschäften für Amerika auf Grundlage von 2040 Den für Fil. 1—1½, 13=15. Preise für Greges Japan Filaturen: Doudle ertra 13=15, greifbar, 287.50 Fr. 9=11, greifbar, 290 Fr. Jaune double ertra 13=15, greifdar, 275—290 Fr. Seidenwaren November. Die Fabriken sind reichlich 1.76 Glam 4.50 3.8—4.2 22—24 18—21 96—38 Eler,(vollfr. s. p. St.) 220-240 MIll. unsortiert konserviert Tülsiterkäse, vollf. 50 hg halbfett HollAnd. Coud. 45% Holländ. Coud. 40 Emmenthaler Limburg. Allg. 20% Zucker inl. kristall. ausl. Heringe Gerste. gebrannt mit Arbei“ versehen und erhalten fortgesetzt neue Aufträge in den schon früher angeführten Artikeln. Stoffarten, die in letzter Zeit vernachlässigt waren, jetzt aber wieder mehr in Aufnahme zu kommen scheinen, sind Serges und Satins mit Baumwollschuß. Die Spinnereien sind dauernd sehr gut beschäftigt, aber doch nicht in dem Maße, wie im September und Oktober. Die Webereien, die während einiger Zeit unter dem Mangel an Ouvrées litten, beginnen wieder normal versorgt sein. sloherungs-Aktien(In Bülllonen Mart Aach.-Münch. Colon. Peuer g. Gladb. Feuer Leipziger Peuer Nagteb. Feuer neue Schl. Peuer gr. Stett. National. Agrippina Niederrh. Güt Düsseldorfer Börse Düsseldorf, den 5. Dezember 1914 Amtliohe Notiorungen in Billionen Mark Kohlenkuxe Alte Haase Bruckd.-Nietlb. Caroline Carolus Magn Constant. d. Gr. Deutschland Ewald Gottessegen Nchtr. Angb 8751 875 37501 4500 17001 1850 4100] 4300 26000 27500 3301 360 31000 33000 1600 1850 Grat Bismarck Grat Schwerin deinrich oh. Deimelsb. König Ludwig Langenbrahm Ver. Trappe Wilh Mevissen Das 2 lich e Nachd Wolle Die Londoner Kolonial=Wollauktion 7. Tage der Londoner Kolonial=Woll 200-210 160-180 aus 2.2-2.6 Gidm. 2.9—3.3 2.3—2.4 3.0—3.3 1.60 62.0 52—53„ Aus der Textil=Industrie Zaumwolle * L i v e r p o o l, 6. D e z e m b e r, A n f a n g.( E i g. D r a h t b e r.) Baumwolle Januar 1268, März 1275, Mai 1280. Tendenz * Liverpool, 6. Dezember, Anfang.(Eig. Drahtber.) Acgyptische Baumwolle Sakellaridis Januar 2460, Mai Liverpool, 6. Dezember. Schluß.(Eig. Drahtb.) Januar 1268, März 1274, Mai 1280, Juli 1278, Nov. Liverpool, 6. Dezember, Schluß.(Eig. Drahtd.,) Jan. Sakellarids 2505. März 2390. Mai 2368, Juli 2230, Sept. 2265, Nov. 2945. * A l e g a n d r i a, 6. D e z e m b e r, A n f a n g.( E i g. D r a h t b e r.) Aegyptische Baumwolle Sakellaridis Januar 4900, Ash: mouni Februar 2960, Sakellaridis März 4675, Ashmouni ? Neuyork, 5. Dezember, Schluß.(Eig. Drahtber.) Baumwolle loko Neuyork 2330, Januar 2293—2295, März 2332, April 2350, Mai 2369—2370, Juli 2380, August 2350, September 2325, Oktober 2300. Dezember wollzufuhr in Atlantischen Hasen 7071, 31 727. 2280. Baumin Golf=Häfen vomm. 153—165(153—165), Lief. per Januar 182, Mais, prompt ab Berlin 200—203(203), Weizenmeh 28.75—32(28,75—32), Roggenmehl 28—31,25(27.75 bis 31), Kleie, Weizen= 13,50—14(13.80—14), Roggen12—12,20(12—12,20), Raps 390(395), Viktoriaerbsen 30—32(30—32), kleine Speiseerbsen 21—22(22—23), Futtererbsen 19—20(19—20), Peluschken 15.50—16,50 (16—16.50), Ackerbohnen 19—20(20—20,50), Wicken 17 bis 18(16—18), Lupinen, blaue 12,50—13(12—13), do aelbe 15—16(15—16), Seradella, alte 10—12(11 bis 11), do, neue 15—17(14—16), Rapskuchen, 16.30 bis 16.40(16.20—16,50), Leinkuchen 24,50—25(25.50), Trockenschnitzel 880—920,(380-920), Fermesele 8.50—8,80(8,50—8,80), Kartoffelflocken 18,20—18,70 (18.20—18.70). Preise im Nahrungsmittelgroßhander Berlin, 6. Dez. Amtlich.(Eig. Drahtb.) Gerstengraupen, lose 18.50—24,50, Gerstengrütze, lose 18.50—18.75, Haferflocken, lose 20-—21,59, Hafergrütze, lose 21.50—22.50, Roggenmehl 0/1 17—19, Weizengrieß 19,25—22.50, Hartgrieß 24.50—29, Weizenmehl 70 Proz. 17—19, Weizenmehl Auszug 19.50—26,50, Speiseerbsen. Viktoria 18— Speiseerbsen, kleine 16—17,50, Bohnen, weiße, Ver. 22—24,25, Handverl. Langbohnen 28—33. Linsen, kleine 18—27. Linsen, große 37.50—55, Kartoffelmehl 17.25 bis 22.25, Makkaroni, Grießware 43,25.—58.25, EierMakkaroni 47—73,50, Mehlnudeln, lose Bruchreis 15.75—18, Randoon=Reis 19—20, Glasierter Tafelreis 24,50—32, Java Tafelreis 32.75 bis 42. Ringäpfel. amerik. 80—100, Getr. Pflaumen 90/100 46—50, Entsteinte Pflaumen 72—76. Rosinen, Candia 60—70, Sultaninen, Caraburnu 75—90. Korinthen, Choice 65—75, Mandeln, süße Bari 195—210. Mandeln, bittere Bari 200 bis 210, Zimt(Cassia) 11—122, Kümmel, holl. 55—65, Pfeffer, schwarz, Singapore 125—130, Pfeffer, weiß. Singapore 175—185, Rohkaffee, Brasil. 20—228, Rohkaffee, Zentralamerika 245 310, Röstkaffee, Brasil 270—300, Röstkaffee, Zentralamerika 330—400, Malzkaffee, gepackt 3.70 bis 4.20, Röstgetreide, lose 20—22, Kakao, fettarm 70—96, Kakao, leicht entölt 100—120. Souchong, gepackt 320—400, Tee. indisch., gepackt 40—470, Inlandszucker, Bas. Mel. 2950.-31.25, Inlandszucker, Raffinade 32.25—35, Würfelzucker 36.50—39. Kunsthonig 36—39. Puckersirup. hell in Eim. 41—47.50, Speisesirup, dunkel, in Eimern 28—32. Marmelade, Erdb., Einfr. 90—95. MarRohseidenmarkt ps. Krefeld, 2. Dezember. Rohseide. Die in der Vorwoche an dieser Stelle geschilderte Lage auf dem hiesigen Rohseidenmarkte hat sich neuerdings nur ändert. Wenn auch der Bedarf an diesem Rohstoff sich in den letzten Wochen gegenüber den Vormonaten sich wesentlich steigerte, so sind die Umsätze doch bei weitem nicht so groß wie im vergangenen Jahre oder gar wie in Vorkriegsjahren. Immerhin nehmen die Nachfragen nach gezwirnten Seiden zu, während das Interesse für Webgrege weniger stark ist. So behaupteten sich in der vergangenen Woche auf dem italienischen Markte die Preise für Gregen Ar„ auktion wurde, wie dem„Konfektionar London gedrahtet wird, ein Angebot von 10 840 Ballen versteigert. Dieangebotenen Lose wurden alle bis auf 300 verkauft. Für diese 300 Ballen, bestehend aus allerbesten Merino=Wollen, war die Preislimite zu hoch. Es bestand eine äußerst scharfe Konkurrenz, besonders von Seiten des einheimisch englischen Handels; Frankreich und Belgien ließen in der Nachfrage etwas nach. Sehr stark gefragt waren Kreuzzucht=Qualitäten. Gereinigte Neu=Südwales und QueenslandMerino=Kammwollen schwankten zwischen 44½ und 72d per lb. ungereinigte Kammwollen zwischen 30½ und 45½ d. Vließ=Wollen zwischen 27 und 37½ d. Buenos Aires slipe KreuzzuchtWollen zwischen 20½ und 35½ d per lb. Am 8. Tage kam ein Angebot von 11824 Ballen unter dem Hammer, das restlos verkauft wurde. Die Beteiligung der auswärtigen Käufer war außerordentlich lebhaft. Besonders scharf war die Konkurrenz in allen besseren Merino= und Kreuzzuchtsorten, aber auch mittlere und grobere Kreuzzuchten waren trotz hoher Preise stark gesucht. Die Hauptkäufer blieben England und Frankreich, die deutsche Beteiligung war mittelmäßig. Folgende Preissteigerungen — verglichen mit der letzten Auktionsreihe— wurden erzielt: Feine Kreuzzuchtwollen 10 Proz., mittlere 15—20 Proz., grobe 20—25 Proz., slipes 10—45 Proz. Einzelne Provenienzen notierten wie folgt: Neu=Südwales und Queensland gereinigte Merino=Kammwollen 34—65 d per lb., ungereinigte Kammwollen 31—42 d, ungereinigte Comeback=Kammwollen 37½—45 d. ungereinigte südaustralische Merino=Kammwollen 40—42½ d. Bließwollen 41—42 d. westaustralische gereinigte Merino=Kammwollen 61½ bis 71 d, englische gewaschene Vließwollen 31 bis 34½ d, dito Schmutzwollen 24—27½ d Beienrode „ kl. St Burbach " kl. St Carlstund Glückauf b. Sd Hansa-Silberb. 610 1950 2050 8000 650 Kallkuxe Heiligenroda Kaiseroda Neu-Staßfurt siegtried Walbeck " kl. St. Wilhelmshall 2100 230 8.100 7500 1500 525 G 47.— Aktion in Billionen Prozent. Ch. Oberkassel—.—-.—R Düsseld. Baub..—I Schwabenbräu Eschw. Rat. M—.— Wagg. Uerding HoubenwerkeI 0.75 O. 90 Worte Im freien Verkehr in Billionen Man Kohlenkuxe.(Ohne Gert## 5.50 Diergardt Glückauf Seg Möra Trier I-III Westialen Alexandersh Asse Bergmannsseg. Desdemona Einigkeit Erichssegen Felsentest Friedrichsrods Fürstenhall Gebra Günthershall Jedwigsburg Herta Hindenburg Kohlonaktien in Billionen Prozent Adler Kohle Becker Kohle Blankenburg Carl Friedrich Dahlbusch Lothrngen Mansfelder Montania Niederth. Bgw. Providentia Ruhrkohe Webke Zukunft 1.75 31.50 grade, das heißt, für Exquis Gregen———. notierte man 335—340 Lire loko Mailand bezahlt, hingegen zogen die Preise für Organsin und Trame auf Lieferun= um weitere 10 Lire je kg an, wie auch die Forderung für greifbare Organsin sich um 15 Lire erhöhte. A.4 Aum hielinen Markte erfuhren die Preise gegenüber Beim Australische Wollauktion Fortgang der Brisbaner Auktion Kallaktion. Adler Kali Benthe Friedrichshal Hallesche Kall Hann. Kali St Heidburg V.-A verachledene Aktion. Karstadt, Hb. Kupf. u. Messw. Langsch Walz Opisch. Schütz R Automobilb. Rh. Linol Bedb. R W. Schachtb Stahlw. Becker Tert.-Ind. Barm 53.— melade, Vierfrucht 40. Pflaumenmus in Eimern 45—55, Steinsalz. lose 3,10—3.60, Siedesalz, lose 4.40—5,00, Bratenschmalz in Tierces 91—92, Bratenschmalz in Kübeln 92—93. Purelard in Tierces 88—88,50, Purelard in Kisten 88—89.50, Speisetalg. gepackt 65—66, Margarine. Handelsmarke 2 60—63, Handelsm. 1 66. Spezialm. 2 68—71. Spezialm. 1 80—84, Molkereibutter in Fäss. 218—227, in Pack. 226—235. Landbutter in 185 i N 188—203. AuslandsFässern, 185—203, in Pack. 188—203. Auslandsdutter 232—238. Cornedbeef 12/16 lbs. p. Kiste 40—42 K ölner Produkienbörse. In Billionen. Köln, 5. Desember 1924. Auf dem hiesigen Markte erfuhren die Preise gegenu der Vorwoche keine wesentliche Veränderung. Es wurden bezahlt: Beste Turiner Organzin 21=23 und 24=26 Marken= ware 100 schw. Fr. Beste Mailänder Organzin 19=21 Markenware 94 schw. Fr. Mailänder Organzin 19=21 Extra 91 schw. Kr. Beste Mailänder Grege 11=13 Markenware 83 schw. Fe. Mailänder Grege 11=13 Extra 80 schw. Fr. Mailänder Grege 13=15 Extra 78 schw. Fr. Beste Mailänder Trame 28=30 3fach Markenware 88 schw. Fr. Japon Trame 26=30 schweiz. Zwirnung 82 schw. Fr. Japan Trame 26=30 ital. Zwirnung 81 schw. Fr. Japan Webgrege 13=15, Doppel Extra weiß 79 schw. Fr., frei Krefeld 30 Tage netto. Die Lage des Züricher Marktes war während der verflossenen Woche unverändert: die Preise waren stetig und es fanden täglich Geschäfte statt, insbesondere wurden Organzin verlangt, während die Nachfrage nach Gregen etwas ruhiger war. ein Rückschlag in den Preisen für die nächste Zukunft nicht eintreten, eher werden höhere Notierungen zu erwarten sein, denn die Aussichten für ein besseres amerikanisches Geschäft scheinen sich zu verwirklichen. * Mailand, 29. November. Amerika hat in dieser Woche auf dem hiesigen Platze sozusagen nichts unternommen. Die Preise hielten sich infolgedessen auf der Höhe der Vorwoche, soweit Webgrege in Betracht kommt. Anders ist es mit Zwienseide. Es zeigte sich eine besondere Nachfrage für die längere Zeit vernachlässigte Grenadine: Krepp und auch andere scharf gedrehte Seiden ebenfalls nicht zu vergessen, wofür die erhöhten Preise glatt bewilligt werden. Zwirnabschlüsse werden bie weit in den Sommer hinein gemacht. Die Teuerung und die damit verbundenen Lohnerhöhungen fordern ein weiteres Hinaufsetzen der Zwirnlöhne. Die Spinner erwarten sehnlichst eine Umkehr der jetzigen Mode, trotzdem verteidigen sie ihre Forderpreise für Webgrege sehr, und der Markt behält auch hierfür seine feste Stimmung.— Kokonsmarkt ruhig und ohne Veränderung. Lvon, 28. Novemder. Der Seidenwarenmarkt kennzeichnet sich durch den steten Wechsel von verhältnismäßiger Lebhaftigkeit und Ruhe. So ist auf die Wiederaufnahme der Geschäfte, die sich am Ende der„vorigen Woche unter dem Anstoß der amerikanischen Käufe auf den ostasiatischen Märkten bemerkbar machte, aufs Neue ein Abflauen der Geschäfte erfolgt. Wenn auch unsere Seidenwarenfabrik andauernd in der Lage ist, sich für ihre Stüdle Arbeit zu sichern, so muß doch gesagt werden, daß die neue Saison, die sich unter den besten Aussichten ankündigte, das nicht zu halten scheint, was sie versprach. Die Verbraucher können sich schlecht von der Prario freimachen, immer nur in kleinen Mengen, gemäß dem täglichen Bedarf, zu bestellen und dürften auch hiervon nicht eher abgehen, ehe sich nicht die Wolken, die sowohl den politischen, wie den wirtschaftlichen Harizont immer noch verdunkeln, zerstreut haben. Die Eigner, die durch die Festigkeit der ErzeugungsMittelpunkte gestützt werden, bleiden fest. Die Spekulation hat sich weder nach oben, noch nach unten betätigt, auch sie hält sich im Hinblick auf die unklare Lage, wie ungewisse Zukunft zurück. Die Preise für Lerante=Seiden wien folgende: Greges Cevennes extra 9=11 325 fr. 1er ordre 12=16 280—285 Fr. Greges wiemont et Messine extra 11=13 297,50—302,30, Fr., Pregre Italie extra 11=13 300—302,50 Fr., ler ordre 12=16 275 dis 285 Fr. Grages Brousse extra 16=18 222 Fr. Greges Syrie 2er ordre 9=11 260—265 Fr. Organsins Cevennes ertra 19=21 360 Fr. Organsins Piemont et Messine extra 20.22 340 Fr. Trames Italie extra 18=30 345 Fr. Vom Marseiller Markt fehlt jeder Bericht. Neuyork hatte während einiger Tage die Tätigkeit auf den Ursprungsmärkten angeregt, hat sich dann aber wieder zurückgehalten, wodurch die Ruhe in der letzten Woche sich herschried. Amerika dürfte jedoch, wie man sehen wird, die Käufe in Yokohama wurde, wie dem„Konfektionär“ aus London gekabelt wird, ein Angebot von 10 236 Ballen versteigert. Die Konkurrenz war außerordentlich gut und es wurden neue australische Rekordpreise aufgestellt. Merino=Schmutzwollen gingen bis auf 46½ d per lb, Scoureds bis auf 70½ d. 5.75/ V. Eisenh. Barm Berliner Freiverkehr Berlin, 6. Dezember.(Drahtb. unseres! senberichterstatters.) Am heutigen Samstag der Verkehr für Effekten und Devisen wie bis der Eisen= und Metall=Industrie Dortmunder Eisen= und Metallbörse. Der Besuch war sehr rege, namentlich waren aus. wärtige Firmen stark vertreten. Auf dem Reueisenmarrt war die Haltung fest bei stürkeren Nachfrage. Der Schrotmarkt war gleichfalls sehr fest. Die Nachfrage überwog das Angebot bei anziehenden Preisen. wieder aus. Das Geschäft von Bureau Bureau war gering. Die Haltung für Efsek ist ziemlich fest. Genannt wurden u. a. Deu Waffen mit 90, Elberfelder Farben mit Badische Anilin mit 26¾, Phönix 50½, Gele kirchen 81, Erdöl 51, Deutsche Petroleun Deutsche Bank 11,9, Diskontol 16½ und Krit anleihe 0.850. Von den Börsen Geld= und Wechselkurse Kölner Börse Die Kurse lauten auf Billionen von Prozenten des Nennwertes Barm. Bankv. Berg.-Märk. I. Berl. Hand. O. Comm. u. Priv. Darmstädt. Bk Deutsche Bank Disconto-K.-A. Bank-Aktion. 4.12. 1.406 5.12. 1.40 O. 4bBIO. 35hB 119 G 5.876 11¼ b 11750 15.50 131 G 6 b 12 b 12 b 16 b Dresdner Bank Essener Cred.-A. Mitteld. Creditb. Oesterr. Kreditb Reichsbank Rh.-W. Boden Rh. Bauernbk 5.12. 7.87b 1. 7500 1.60 O. 36G 56¼ b 0. 450 63 G 4.90B 4. Ob 0.45b 156 bald wieder Auf dem Schanghai Markte hat sich die Zurück: haltung der amerikanischen Rachfrage bei den Preisen nicht bemerkbar gemacht, die im ganzen genommen fest blieden. Preise für Greges China Filaturen waren folgende: Loudle Cagle extra er I 11=13 greifbar 300 Fr. Moon Anchen.Spinn Adler-Bräu Adler-Kohle Alexanderwerk Bad. Anilin Basalt-A. Lioz Berl. Damptm. Berl. Sped.-V. Berzellus Bielef. M.-W. Bochumer Quß Bonner Bergw. Buderus Eisen Chem. Weller Contin. leolaw. Cont. Nürnd. St. Cont Nürnd. V. Dahlbusch Bw. Deutsch-Atl.-T. Deutsche Erdöl Donnersmarth Düsseld. Masch Dynamit Nodel Ehrh.& Sehm. Eisenmathen Eschweil. Bv. Farbw. Rasquin Pelten& Cuill. Plender Brück. Oelsenk. Brw. Orovi David Hammersen Harkort Brück. dto. Prior. Harpener igb. Hllgers erz Houbenwerke Hubertus Brk. Humboldt Kalker Drauer 82 b 8.500 6 DR 79 106 15/80 255611 5.2b 30 B 56 B 38.50 11 b 16.550 2.3750 29½ b Industrie-Aktion. Kalker Masch. 31 G 8.50B 4.4b 25½b 13 53 3546 7 b 38 G 70 50 48 53 16 50 22 ¼00 2.700 K 16 19½06122.50 38 b 4.87b 9.50 32 G 2 G 92. 500 6 50 15 1/56 3.626 59.50 19.50 46.50B 6.55 4 0 2 b 113 00 6.50B 31 b 5.50 78.50 B 2.8B 12. 756 18 00 19 G121.60 23 G 03 56 9.500 91885 942 58 3¼b Klöckner-W. Köln. Qummit 15 K. Lthal. Met. K.-Neuess. B. Köln-Rottwell. Laurahütte Mand Plano Motoren Deutz Oel St.-Sonned. Phönix-Beigd. kavensb. Spian. Rh. Braunkohl. Rh. A.-V. f. Zck. Rh. Msch.-Led. Rh.-Nassan B. Rh. Wasterw. Rh.-W. Spreng. Rhenania Roddergrube Schlk. G. u. Sp. Schöller Eitort Schuckert Al. Sichel Jul Stadtbg. Hütte Stollwerk ind. Tiets, Leonh V. v. d. Zyp.-W. Viersener Spl. Vorw. Machs. Welter Hebez. Westd. Hand.-O. Westt. Draht-I. Westf. Ele. u. Dr. Witten. Qußst. 755616 1.500 48 7/06 9.500 87 B 2.300 21¼0 6.300 40. 8500 41 1/5G m 2.500 2.7500 Bayenth. Bod. Rhein. Bauges. Düsseld. Dampf Kölner Dampl 41 60143.56 60 G K3.500 5 1.508 61 50 12.75 7.5B 2 ¼ 50 21.508 6.56 33.50 G 4.500 100 G 94 B 38 1/108 2.20 3.50 53 G 2.7500 5.500 127 G 17.50 10 B 11.30 38 G 9 56 5.50 125 b 91 G 98 B 5 G 2.800 17 G 1#b Köln, 6. Dezember, 12 Uhr.(E. Neuyork 4,199, London 19,63—19,65, ris 22,72, Brüssel 20,70, Schweiz 81,30, Italien Belgrad 6,18. Tendenz ruhig. Amsterdam, 6. Dezember. 12 Uhr.(Eig. 2. spruch.) Berlin 5885, London 1156, Neuyork Paris 1933, Belgien 1220, Schweiz 4785, hagen 4965, Stockholm 6660, Wien 3475, Prag Zürich, 6. Dez. Schluß.(E. D.=Fun Paris 2790, London 2415, Neuyork 516¼. 2550, Italien 2238, Spanien 7150, Holland 203, lin 122,95, Wien 7280, Stockholm 139, Chri 7750, Kopenhagen 9150, Sofia 380. Prag Warschau 99.50, Budapest 70, 925, Konstantinopel 285, Bukarest 250, 1300, Buenos-Aires 198. Genf. 6. Dez. Schluß.(E.=D.=Furk)g, Paris 2782½, London 2415, Neuyork Belgien 2540, Italien 2236¼, Holland Berlin 123,05. Wien 7295, Stockholm Christiania 7690, Kopenhagen 91¼, Sofic Prag 1558¾, Budapest 70¼, Belgrad 750 Paris, 6. Dez. 12 Uhr.(E.=D.=Funklo Spanien 147¼, Holland 751, Italien 80%; york 1857, Schweiz 360, Belgien 9145. 8678, Kopenhagen 328, Stockholm 502. (E. S 6.506 124 G 17.50 0 O. 20000 27 12 b6 60 G 17.5B 25 C1 Reuvork, 5. Dezember, Nachhörse. Berlin 2381, London=Kabel 468. Paris##.,#n Italien 437,30, Holland 4049, Wien 1478. Turgg Prag 301,75, Belgrad 147, Christiania, 14 98% 1776, Stockholm 2696, Brüssel 495, Madrid, Lrn 49.25, Argentinien, Goldpeso 114,50, Papiekt“ Sofia 74. Neuvork, 5. Dezember, Schluß,(E. D. F.“ Berlin 2381, London=Kadel 467 11/16, Paris 1937, Italien 433,75, Holland 4048. Wien.!: 1 1362, Prag 301½, Belgrad 147.2., Warschau.“ stiania 1496, Kopenhagen 1777, Stockholm—. 494, Madrid 1388, Helsingforo 253, Bukarest 4%.3, 100, Argentinien, Goldckelo 114,50, Papi Sofia 74. * Ostdevisen vom 5. Dezember. Bukare'.,## Brief 2.075, Warschau Geld 80.55, Brief T.#### Geld 80.75, Brief 81.15, Riga Geld 80,60, 38 0 28. 500120. 50 80 10, Brief 80.90, Lettland land Geld 1,094, Brief 1,106, 41,56, Posen gestrichen. Geld 79.80, Litauen Ged Für QualitätsRaucher Einkaufs für Zigar Telephon 4 9=: Zentralht Jos. Windt& Tel. 7534 Herstellung von He Warmwasserbereit an jedem System pre Nuß N un Jede Menge 9 Herm. Barmo: Lager: Zollstr. Konz Essener Steinko KOOAOT Stört Ungezl Hillft Studberg sit sgen Studber berleid. Bökel 1 Ungeziefergestrichen, Kowno Geld 41.32, Brief. 41=33=,/ 82 (In Bülllonen Martt V. Lloyd Rückv 1. er Lioyd. AVa deb. Rück W.„„ cordia, Leb. nania Stettin oria z. Berlin er Hagelv. II. 89 G 52 b 15 6 500 b 10 G 195 6 20 C 6 C 6 G 21 G 400 C 69 b 65 G 2 Börse den 5. Dezember 192 in in Billionen Mark 1O Bismarck. I 320 1 Schwerin urich Deimelsb. nig Ludwig agenbrahm r. Trappe Ih Mevissen ligenroda iseroda u-Staßfurt gtried albeck " kl. St. ilhelmshall 1en Prozent. W. E. hwabenbrau agg. Uerding 7500 1500 525 47.— 5.55 ehr in Billionen Mart uxe.(Ohne Gest ute Hoflnung onhard ichel carsegen Sta Ko. ohentels üpstedt ugo nmenrode hannashall önigshall arte assing-Barnt achs- Weim alzmünde egtried-Gies. hütingen olkenroda Vintershall Nchtr. 1900 700 300 20. 5250 1700 5750 1200 3100 3000 1.75 11. 0 Billionen Prozent lontania iederth. Bgw. rovidentia luhrkohe Vebke Jukunft tion. Kaluindustrie Trügershall konnenberg elzdetfuhrth Immendort Wittekind ne Aktion. Carstadt, Hb. Cupf. u. Messw. Langsch Walz Optsch. Schütz 7 Automobilb. Rb. Linol Bedb. R W. Schachtb Stahlw. Becker Tert.-Ind. Barm V. Eisenh. Barm 2.40 1 12 htb. unseregen Samstag sevisen wie bis von Bureau tung für den u. a. Deui Farben mit önix 50/, Gele ze Petroleun 16½ und Krie Wechselkurse 2 Uhr.(E. D.=Trui —19,65, Amsterdam 170. Schweiz 81,30, Italien ½ g. r. 12 Uhr.(Eig. 2= (Eig. , Neuyork Evangelische Christen! Das Zentrum, bekanntlich in allen Sätteln gerecht, versucht jetzt durch Aufstellung eines angeblich evangelischen Handwerkers in evangelischen Kreisen Stimmen zu fangen! Nachdem nationale Katholiken die Verbrüderung mit Sozialdemokraten und Demokraten nicht mehr mitmachen wollen, sollt Ihr die Lückenbüßer sein: Gebt darauf am 7. Dezember die richtige Antwort! Sih Christentum, Vaterland, Sozialreform sind die Grundlagen der Deutschnationalen Volkspartei I12 Für QualitätsRaucher meine Lara-Serie, feine gehaltvolle Mischung zu 15, 20, 25, 30 Pfg. und höher per Stück. Einkaulszentrais Pgul Isserstedt für Zigarrenhändler Telephon 4923 ELBERFELD Bleichstralse 13 VAILLANTS GasBadeöfen Zu beziehen durch alle Installations=Geschäfte. Illustr. Katalog 17 E kostenlos. Joh. Daillant, Remscheid. Zentralheizungen Jos. Windt& Co., Elberfeld Tel. 7534 und 7144. Herstellung von Heizungen jeder Art. 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Dezember 1924. nachm. 6 Uhr— im Hotel Kaiserhof, Elberfeld Große Versammlung — Herr Verbandsdirektor Erich Müller spricht über *„Gegenwart und Zukunftstragen“. „Altersversorgung des Versicherungsvertreters“ ∆ In Anbetracht der Wichtigkeit der Tagesordnung inbezug auf Altersversorgung und Berufsfragen muß das Erscheinen eines jeden(auch unserem Bunde noch nicht angeschlossenen) Versicherungsvertreiers als selbstverständlich gelten. * Bund der Versicherungsvertreter Deutschlands e. V. Verband Jergiaches Land.— Der Vorstand. HNANANHNENNNANNY MOBEL FABRIK CARL SALOMONNRCIE ELBERFELD HOFKAMP 12-I4FERNSPR. 1040 à 200 TVORNEHME P WOHNUNGS EINRICHTUNGEN NACH EIGENEN UND GEGEBENEN ENTWURFEN UNION Deutsche Verlagsgesellschaft Stuttgart) Berlin Leipzig Wier Bücher als Für die Hausbibliothek:] Für die Jugend Bis auf die Gegenwart fortgeführt. 4917 Seiten Text, etwa 1800 Abbildungen. 7 Doppeldände. 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Um Anträge stellen zu können, ging sie eine Gemeinschaft ein mit dem demokratischen bayrischon Bauernbund u. den proußeneindlichen Wolton, deren Führer Langwost in Goslar sagte: Die preußische Beamten walten in Hannover mit demselben Recht wie die Franzosen an der Ruhr!“ AILLAIS3"ÄIan!. Im besetzten und unbesetzten Rheinland keine Stimme der Partei, Rirnteiständter! die diesen Preußenfeinden zu Einfluß verhilft. Der Mittelstand wählt die Partei seiner Interessen, die Deutschnationale Volkspartei! vor Nampermann Wve. Färberei-Filialen in allen Stadtteilen Spezial-Abteilung: Wäschefabrikation und Verkauf Damenwäsche Herrenoberhemden Herrennachthemden Bettwäsche Besonders billig. Weihnachtsverkauf Für die Aermsten seiner 520 Gemüts= und Geisteskranken bittet der Tannenhof um Mithilfe zur Weihnachtsfreude, umsomehr als in Jahresfrist 130 unserer früheren Klassenpalienten der öffentl. Fürsorge anheimfallen mußten. Gaben aller Art— Geld. Lektüre. 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