s 9¾, später u. kaktten sind nur r z u e r w ä h n e n. Bemerkenswertes. iffenburger Zellstoff ssauer Gas ½, Ba Kanadabahn neuer für Industrieaktie, Die Kursveränder Der Markt für er dem Druck des M blieb die Börse in geringen Kursbes ging weiter bis 24 selkarse 5. Juli 1924.(Drahtb 135. fahrgang. Nr. 166. Elberfeld, Ulittwoch, den 16. Juli Einzelpreis: 15 Pfg. Bergisch-Märkische Zeitung Barmen Redaktion und Geschäftsstelle: Aiter Uarkt 8. fernspr. 4593 Elberfelder Zeitung Elberfeld Westdeutsche Zeitung 15. Juli eld 1 Briel E I Geld 159.20 1.355 19.25 56.49 67.72 112.03 10.51 18.15 18.41 4.21 21.85 76.79 56.09 1.74 4.96 0. 395 5.94 12.46 5.06 3.07 11.03 73.64 chätze 80.25 Holland 159-— 19.20—19.30, Italien 7.50. 1.84 G., 1.86 B., Wa B., Riga 80,19 G., 81 „ 41,79 B., Polen 774 0.965 B., Litauen 30, d.=Funkspruch.) 371¼, Belgien 1207. S kopenhagen 4200, Ste spruch.) Paris 2830. L= nien 7262½, Holland Christiania 7300, Kopen Judapest 68½, Belgrad 0. Helsingfors 1315. Funkspruch.) Paris ½, Italien 2352½, S. lm 14—,15, Christiania Belgrad 655. pruch.) Holland 725, Berlin 18¼, Paris 1¼, Spanien 3280, S ristiania 324., Neuyork 7d. Montreal 440½, S 174½, Belgrad 37., Hauptredaktion: Grabenstr. 3 Hauptgeschäftsstelle: Doststr. 5 Berlin 5M 11. Großbeerenstr. 5. Elberseld Deutsche Bank(Vergisch=Märkische k.Z. erscheint wochentägig mit der tägl. Beilage„Industrie= Vomschalb: Elberselder Str. 20.Voldort: Friebrichser 117 hagen Redaktion und Geschäftsstelle: Badstraße é. fernsprecher 3077 fernspr. 425, 515, 843, 3176%, 4204° Drahtanschrift: Zeitung Elberfeld Seungeprete: Für den Monat Jult: R Golor#####..22.Wpezte 1 mum Hobe zimt Orisberkehr 16 Goldpsennige, Bankvin, kann Erstattung des Vezagsgeldes nicht statthuden. A.pv=estri.urig: Eiessen=Gesuche und Familtsenanzeigen 10 Golduund auswürttg.„Arzeigen. 20 Ooldsenaiss., eut Gusr zd Prezenf Auschlag, Für die Aufnahme von Anzeigen an bestimmt Psenutge. dei Plopvorschrit, borgeschriehenen Tagen pird keine Verautwortlchkeit übernommen. Auftakt der London=Konferenz . 7. 6.10 2.95 2387 24 4.62 Schweiz Madrid Rom Süber ausl 12. 18.24 13.34 4.31 67¼ 00 000 000 Proz. 90 000 000 Proz. 75 Varziner Papier V. Berl. Fekt. Gun V. Ch. Charottb V. düch.Ncheln Ver. Glanzitott Ver. Getbania Ver. Märk, Tach Schubfabr V. Thär. Metalle Ver. Ultramaris Viktoriawerte C. J. Vorel Te. Vortl. Malch.# ollzitest, Porz. erwärts, B. So. Vorwehler Portid Wanderer-Wert Wartteiner Grub. Wegelin Ruß Wemeb. Kansg. Weinr A.-G. 25 75 25 91 Weer 3Wellel-Porzellen (Weiteregein Kab Weitl.Drabt-Ind. Weitt. Bl. Lange. Well. Krpiars. WietiesPostent Witten. Gufstah ½K ei Zeitzer Maichin Zeilltiof v. Dresd. Zeilltelt Waldbot Kurie von nicht anll. uet. Werl 2/A.G.“ Petrel Diich. Petrei6100. Tepperte 75 /Bear Metor Fommmber StahlwerhBecker Kabdw. Rbeydt „#tianser. Koll tialleich Kaf Held 75Tiag Venag Lrigertel Nich. Laitaute UI. Lamberts Scha Stahlwerk Oele Stahlwerk Kreue 25 Muldentel uz Verzg. ale 1.75 9.6 92 2.25 Dier Kommissionen Die Garantieforderungen der amerikanischen Darlehnsgeber als schwierigster Punkt (Eigene Drahtmeldung) Paris, 16. Juli. Die französische Presse hat zur Londoner Konferenz ein ganzes Aufgebot ihrer bekanntesten außenpolitischen Journalisten entsandt. Insbesondere in denjenigen Kreisen, die der Politik des Kabinetts Herriot ablehnend oder jedenfalls nicht unbedingt zustimmend gegenüberstehen, hat man sich bemüht, große Namen aus der Pressewelt für die Berichterstattung aus London zu gewinnen. Für das„Echo de Paris“ ist Pertinax nach London gereist. Das„Journal“ wird durch den bekannten mit dem Namen St. Price bezeichneten ständigen Außenpolitiker des Blattes vertreten sein. Für den„Matin“ ist der Spezialist für interalliierte Konferenzen Sauerwein nach London gegangen und das„Petit Journal“ ist durch seinen außenpolitischen Leithartikler Marcel Ré auf der Konferenz vertreten. Die Morgenblätter bringen denn auch bereits Berichte aus London, in denen sich gewisse Erwägungen widerzuspiegeln scheinen, die gestern bei der ersten Fühlungnahme zwischen Herriot und Macdonald zustande gekommen sind und die auf die Mitteilungen über die diplomatischen Vorbereitungen der Konferenz zurückzugehen scheinen, die der französische Botschafter in London, St. Aulaire, gestern Herriot in einer langen Unterhaltung gemacht hat. Die Konferenz dürfte nach diesen französischen Mitteilungen eingeleitet werden durch eine Besprechung zwischen den Delegierten der alliierten Hauptmächte in Anwesenheit des amerikanischen Beobachters. Die Aufgabe dieser Besprechung ware es zunächst einmal, den politischen Rahmen der Konferenz endgültig festzulegen und hierauf die Frage zu lösen, in we Weise die Staaten der Kleinen Entente und die anderen an den Reparationsleistungen interessierten Alliierten zu Wort kommen Wöptg#eigte auch die Frage der Hinzuziehung Deutschland Konferenz endgültig zu klären. Entgegen gewissen aus englischer Quelle in Berlin verbreiteten Nachrichten soll nämlich, wenn man Sauerwein im„Matin“ Glauben schenken kann, über die Form der Beteiligung Deutschlands an der Aussprache noch nichts Endgültiges festgestellt sein, während anderseits Pertinax zufolge feststehen soll, daß in der einen oder anderen Form mit Deutschland verhandelt oder, wie Pertinax sich ausdrückt, parlamentiert werden soll. L Die Aussprache würde sich also in diesem Punkte nur darum drehen, in welcher Form und in welchem Augenblick die Unterhaltung mit Deutschland zustande kommen werde, d. h. also, ob im Verlauf der interalliierten Konferenz oder Reparationskommission. Pertinax erwähnt in diesem Zusammen hange ein Gerücht, wonach der letzte Teil der interalliierten Kon ferenz nicht in London, sondern in Paris stattfinden würde. Die französischen Delegierten, so meint Pertinax, würden unzweifelhaft den auch von Poincaré verteidigten punkt vertreten, daß die Verhandlungen mit die Reparationskommission vor sich zu gehen hätten, da ja Dawesplan in der Form einer Entscheidung der kammissian in Ausführung gesetzt werden müsse, und also die Reparationskommission allein für Verhandlungen mit Deutschland zuständig sei. Die Auffassung, daß die Konferenz in drei verschiedene Teile zerfallen werde, einen diplomatischen, bei dem die Regierungshäupter und eigentlichen Delegierten der einzelnen Staaten die Hauptrolle spielen, einen zweiten, der im wesentlichen in den technischen Ausschüssen vor sich gehen wird. und einen dritten, bei dem wiederum die politische Seite in den Vordergrund treten und außerdem die ev. Besprechung mit Deutschland stattfinden werde, tritt im übrigen in den meisten Berichten in dieser bestimmten Form zutage. Die Sachvertändigenausschüsse, die /ozassenrereil He er gonferenz g. gender Form vorgesehen: 1. Die Politische Kommission, die in der Hauptsache damit beauftragt werden soll, die Frage der sog,„schweren Richterfüllungen Deutschlands" und ihre Folgen zu lösen. 2. Die Eisenbahnkommission, die damit beauftragt ist, die moder Uebertragung der Dienst= stellen der französtsch=belgischen Regie an die Reichseisenbahnverwaltung zu bestimmen. 3 ra Cenerztorister. die. Reazstragt Nr. 61::#. Dang: Die Wietschastelonasten, dur lusbesendere de Geselset, fassung über die deutschen Industrieobligationen übertragen wtrs. Es ist schließlich noch das in bestimmten Kreisen im Umlauf befindliche Gerücht zu verzeichnen, daß man in Konferenzkreisen naraussieht, daß zu einem gegebenen Zeitvunkt, ähnlich der Londoner Konferenz vom Mai 1921. die Reparationsmachts heschehteite scehiet seh ese sen Ahamösse in emn eie Verlalscen Kaleige eunr 95 Millionen Goldmark unbedeutend ist im Vergleich mit der Höhe der Verschuldung Deutschlands. falls die französische Delegation sich nicht barauf einlasse, ihre Pfänder gegenüber Deutschland aus der Hand zu geben. In ahnlichem Sinne äußern sich auch die übrigen französischen Korrespondenten, wobei besonders auch Einwendungen dagegen erhoben werde“, daß dem Transferierungsausschuß nach Auffassung der amerikanischen Kreise auferlegt werden müsse, in diesem besonderen Falle der Zinszahlung und Amortisierung der 800=Millionen=Anleihe einer Umwandlung der deutschen Zahlungen in Auslandszahlung keinen besonderen Widerstand entgegenzusetzen, während im ersteren Falle bekanntlich dem Transferierungsausschuß dieses Recht zusteht. „Undurchführbar!“ Englische Konservative gegen den Dawesplan (Eigene Drahtmeldung) London, 10. Juli. Zu der gestrigen wurde nach Beendigung der Rede Macdonalds die Undurchführbarkeit des Dawes=Plans wiederholt gekennzeichnet. Das konservative Parlamentsmitglied Sir F. Wise erklärte, nach gründlicher Prüfung des Dawesberichts sei er zu dem Schluß gekommen, daß der Bericht Unmöglichkeiten vorsehe. Die in Aussicht genommenen Zahlungen seien zu groß. Die Sachverständigen hätten weder die schweren Lasten erkannt, die Deutschland sich auferlegt habe, noch die großen Schwierigkeiten, Geld aus einem Lande in ein anderes zu übertragen. Der Konservative Samuel erklärte, er sei überzeugt, daß der Dawesbericht undurchführbar sei. Wenn Deutschland die vorgesehenen Annuitäten leisten sollte, so müßte es einen Aukenhandel mit einem Umsatz von etwa 3 Milliarden Piuno haben. Frankreich, Belgien, Italien P#z.# piese Warear„ate deutschen Waren nicht nehmen; wenn aber diese Waren nach England ausgeführt würden, so würden Tansen## von Ar: beitern erwerdslos werden. In dem Maße, in dem Deutschland gedeihen würde, würde der Handel Englands zurückgehen. * Rotterdam, 10. Juli. Wie der„Courant“ aus London meldet, haben nach der gestrigen Unterhaussitzung zwischen Asquith und Baldwin programmatische Besprechungen stattgefunden, um für die Dauer der Londoner Konferenz keine parlamentarische Erschütterung der Stellung Macdonalds herbeizuführen. Die „Times“ stellen in ihrer Abendausgabe fest, daß die Besprechungen in günstigem Sinne verlaufen sind. Dr. Uleyer in London (Eigene Drahtmeldung.) Berlin, 10. Juli. Es verlautet, daß wesenheit in Paris dazu benutzt hat, u. mit Delegierten für die Londoner Konferenz sich ebenfalls noch vor deren Abreise in Verbindung zu setzen und ihnen ahnlich wi der deutsche Botschafter v. Hoesch bei Herrigt über die deutschen Verhältnisse Auskunft zu erteilen. Als ein vorläufiges sechnen, Joth, der deniche Vertreig der Zursgishtens per Ken. u an Ort 1d Stelle zu sein und sich eventuel zur fügung der Konferenzmächte zu halten, Die Verbands=Schulden Ein amerikanischer Plan— Amortisation in 30 Jahren (Eigene Drahtmeldung) Paris, 10. Juli. Die Radioagentur meldet aus Washington daß das Gerücht im Umlauf sei, daß die französische und moglicherweise auch die italienische Regierung sich mit Staatssekretär Hughes und dem Schatzminister Mellon während ihres Aufenthaltes in Europa bezüglich der. iatng= Ptgatz.u h.; Verehnhen Kriegsschuld gegenüber den Vereinigten Staaten ins setzen werden. Der von diesen Regierungen beabsichtigte Schritt soll nicht auf eine Verminderung des Betrages der Schuld ausgehen. sondern möglichst ein Uebereinkommen zur Er leichterung der Jahlung der Annutraten anstrehen. was praktisch gesehen auf eine unbedeutende Verminderung der Schuld hinausginge. Anderseits verlautet, daß das amerikanische Schatzamt einen Plan zur Amortisierung der gesamten interallierten Schulden an die Vereinigten Staaten einschließlich französischen und italienischen in einem Zeitraum von 30 Jayren vorsieht, obwohl die in dem Abkommen mit Groß tannien festgesetzte Zahlungsfrist 60 Jahre beträgt. Genera! Walch kontrolliert Berlin. 16. Juli.(Eig. Drahtb.) General Walch, der neue Chef der Ententekontrollkommission bat der Reichsregierung gestern sein Beglaubigungsschreiben zugestellt. Die Uebersendung ersolete au sheiftlichem Weve. Der. Geigzerek. egziest Beiege 8n Berlin, um die Konntrollmaßnahmen, die an der deutschen Ostgrenze und in Ostpreußen beginnen sollen, personlich zu leiten. Opposition Von unserem römischen Korrespondenten D. E. Rom, Anfang Juli. Als der sozialistische Abgeordnete Matteotti im faschistischen Parlament seine Todesrede hielt, die alle unter dem Liktorenbündel begangenen Verfehlungen aufzählte, angefangen von den Wahlsälschunzen bis zur polischen Mordtat, wurge hn die gertz; rüstete Frage ins Gesicht geschleudert, warum er denn alle diese Dinge nicht veröffentlicht habe. Darauf antwortete er auf seine sarkastische Weise: Nennen Sie mir eine Druckerei, die es gewagt hätte, sie zu drucken, eine Zeitung, die sie veröffentlichen hätte dürfen. Das klang fast Heiterkeit erregend, denn zu den ungesündesten Beschäftigungen gehört es, wie jeder weiß, wider den faszistischen Stachel zu löcken. Toccare un fascista— Pericolo di morte! So heißt es, nach den Warnungstafeln an den Hochspannungen — Berühren der Drähte ist mit Lebensgefahr verbunden!— in einem der beliebtesten faszistischen Trutzlieder.= Das hat sich nun mit Matteottis Opfer geändert. Die Opposition machte, um e Wort Mussolinis zu wiederholen, aus seinem Leichnam Tribüne, die nicht nur den Eingang zum Parlament sperr. son dern von den Alpen bis Sizilien auf allen Gassen herumgeschleift wird. Die Zeitungen führen eine Sprache, die jeden deutschen Redakteur wegen Verfehlung gegen das staatliche Schutzgesetz ins Gefänanis, jeden rusischen vor die Flintenläufe bringen würde. Das beliebte Hinauswerfen der Zeitungspäcke aus den Eisenbahnwagen, das noch gründlichere Verbrennen auf offenen Plätzen wurde von Mussolini verboten, höchstens wird einmal die Verbreitung des Mailänder„Avanti“ in Rom untersagt. Nichts könnte deutlicher zeigen, daß sich Vrlsgligi, in die des Faszismus haben zu früh losgeschlagen und mißbrauchen die gelockerten Zügel auf unkluge Weise.. Der Diktator bot ihnen die Friedenshand, mdem er Teilen nahelegte, unter das Vergangene einen Strich zu machen und sich zusammenzuschließen in gemeinsamer Arbeit zum Wohle des Staates. Aber alle seine Zugeständnisse wurden als ungenügend verworfen. Grollend, wie seinerzeit der Plebs, zog die Opposition auf den Aventin zurück, so daß jetzt bereits von einer Bergpartei die Rede ist, den Aventinern. Ja, wenn alles so heiß gegessen würde, wie es gekocht wird, müßte es demnächst sogar zu einem Auszug auf den Mons Sacer kommen, jenem durch die„Teilung Roms“ berühmten Hügel jenseits des Anio, auf dem heute eine„Gartenstadt“ steht, die weder Stadt noch Garten ist. Es darf nicht zwei Klassen von Italienern geben, sagen diese Unzufriedenen, eine, der das Liktorenbündel vorangetragen wird, und eine andere, die Nacken und Rücken für Beil und Ruten herzuhalten hat. Darum fort mit der Nationalmiliz, dieser Parteitruppe, einer ungesetzlichen Präto rianergarde! Das forderte auch Matteotti im Parlament, aber Mussolini wehrte kurz und rauh ab: Questo mai! Dies niemals! Hier ist der erste Punkt, über den eine Verständigung unmoglich scheint, denn von dem vorgeschlagenen Kompromiß, die schwarzbefezte Miliz auf die Krone zu vereidigen, was schon in nächsten Tagen geschehen soll, will die Opposition nichts wissen. Ueberhaupt nichts von Kompromissen, ruft sie pathetisch aus, für solche Heilmittelchen ist die Krisis viel zu schwer, die Wunde viel zu tief. Man will aufs Ganze gehen. Nach Abschaffung der Miliz, unter deren wohlwollenden Schutz die len vor sich gingen, wie bissig behauptet wird, Auflösung der Kammer, Neuwahlen. Aber das ist ein anderer Punkt, über den es nach Aussage eines Führers der Linken keinen Ausgleich der Interessen gibt: Nähme die Opposition die Wahlmanöver vor April als legitim hin, so würde sie Selbstmord begehen, weil sie der Mehrheit das Recht einräumen würde, sie mit Feuer und Schwert zu vertilgen. Andererseits, wenn die Mehxheit, die Wahlen als illegitim anerkennen sollte, würde sie ihrerseits Selbstmord begehen, weil sie damit eingestehen würde, durch Anwendung von Gewalt ans Ruder gekommen zu sein. DunqueMehrheit und Opposition haben nichts zu diskutieren, weil zwischen ihnen eine unlösbare Frage liegt. Die sogar von der gemäßigten Rechten als ungenügend bezeichnete Umbildung der Regierung mit der Opferung sämtlicher Unterstaatssekretäre als Sündenböcken, die optimistische Rede des Schatzministers mit der Ankündigung, vom 1. Juli ab werde mit der Amortisation der schwebenden Schuld begonnen, Maßnahmen zweiter Garnitur mußten natürlich bei der allge meinen Gärung im Lande wirkungslos verpuffen. Im Senat legte einer der entschiedensten, aber ehrlichen Geaner den Finger auf die Hauptwunde, indem er an eine andere Kammerszen erinnerte, über der nun der Schatten des Toten lagert, der dem starken Manne Italiens nichts weniger als„sehr gelegen starb". Albertini, der Direktor des Mailänder„Corriere della Sera“, erwähnte Matteottis ciceronische Frage an Mussolini, od er denn in der Stunde, da sich der Wille des Landes aegen ihn und den Faszismus aussprechen##.####e mit Waffengewalt verteidigen wolle? Und Mussolini antwortete darauf kurz ur is: Jal Also ein ossenes Bekenntnis zur antivarlamentarischen Tyrannis. Das mag groß, mag heldisch sein, aber Mussolini selber ist sich offenbar der beträchtlichen Zeitspanne bewußt, die uns trotz aller Renaissanceper trotz kapitolinischer Wölfin und römischem Adler, wie sie noch heute dem Fremden lebendig auf der Treppe zu dem ehrwürdigen Hügel gezeigt werden, von der Antike mit ihrem oft summarischen Verfahren trennt. Andernfalls hätte er, der die schmähendsten Worte gegen den Parlamentarismus vor dem Marsche auf Rom fand, die Opposition nicht so dringend eingeladen, doch wieder ins Parlament zurückzukehren. Wenn nicht, würde sich eine Krisis von äußerstem Ernst auftun. Und an dieser Stelle sind wir nun angelang:. Mussolini weiß eben seit jenem unseligen Abgeordnetestraub, daß nicht mehr auf alle seiner Getreuen Verlaß ist, daß viele die Gefolgschaft verweigern werden in dem Augenblick, wo er ihnen das Beutrecht abspricht, das heißt in moderner Sprache, keine Geschäfte unter dem Mantel des Faszismus zu machen erlaubt. Andererseits darf nicht vergessen werden, mit welcher zehnfachen, erdrückenden Mehrheit sich der Senat für einen Mann aussprach, dem niemand abstreiten kann, das Vaterland vor der bolschewistischen Barbarisierung, die auf außenpolitischem Gebiet gleichbedeutend geworden wäre mit einer Balkanisierung, geret#tet zu haben, der mit Recht von den angefehdeten Wahlen sagen konnte, es bleibe ihm auch dann noch eine gewaltige Mehrheit, wenn er den Gegnern eine Million Stimmen, als„illegitim“ er# worben, schenke, der nicht im ersten gefährlichen Augenblick die Flinte ins Korn wirft, sondern dom Sturm die Stirne bietet. Wie kleinlich nehmen sich neben ihm jene Geister aus, die jetzt ihre personlichen Gehässigkeiten aus den Taschen graben, ; d i e w i e d e r G r a f S f o r z a, d e r k a r a b i n i e r i b e w a c h t z w i s c h e n S c h u t t hausen und Steineichen, zwischen flachem Land und Mietskasernen in einem verlotterten Schlößchen wohnt, das wie ein Symbol des vormussolinischen Italien aussieht, so unschön vom Leder ziehen, daß Männer, die dazwischen ihr Lob trifft, sich darunter bhütteln. Ohne Augenmaß für die wahre Lage der Dinge, geht die Opposition bereits zu eigenen Regierungsprogrammen über. Bei der Verteilung des Bärensells, meinen die Sozialisten, dürsen die Popolari nicht leer ausgehen, denken aber in ihrem Großmut dabei nur an die kampflüsternen Don Sturzos, von denen der Vatikan mit einer Deutlichkeit abgerückt ist, die nichts zu wünschen übrig ließ. Turati und Don Sturzo Arm in Arm, dieses Bildnis ist bezaubernd schön. Zu schön für die Maximalisten und Kommunisten eigener Unternehmung, die sich ganz andere Geschäfte aus dem großen Kladderadatsch erwarten. Und das bleibt die Hoffnung des Landes: die Uneinigkeit unter den Anwärtern auf das Erbe des Faszismus, der gesunde Menschenverstand, der vielen es als ratsamer erscheinen läßt, sich zu vertragen als zu schlagen, die Angst vor dem Bolschewismus und die alles heilende Zeit. Bis zum Herbst ist an eine Einberufung des gesprengten Parlaments nicht zu denken... und dazwischen liegen die Hundstage... die Badesaison... sogar der König mahnt zur Einsicht... Feriengeist. Aber danach beginnt der Matteottivrozeß mit seinen Enthüllungen, der Prozeß gegen eine ganze Partei, der Staatsprozeß. Bedingungen der Repko Bradburg überstimmt Owen Doung Agent für die Revarationszahlungen (Eigene Drahtmeldung) Paris, 16. Juli. Die Revarationskommission hat im Verlaufe des gestrigen Tages zwei außerordentliche Sitzungen abgehalten, die für den weiteren Verlauf der Londoner Konferenz und für die weitere Behandlung der Revarationsfrage von weittragender Bedeutung sein dürften. Die Kommission ist, wie aus dem Kommunique hervorgeht, das bald nach Beendigung der letzten Pariser Besprechung zwischen Herriot und Macdonald veröffentlicht worden ist, aufgefordert worden, sich zu äußern, wann sie den Dawesplan als vollzogen ansehen würde, und wann demgemäß das neue Regime gegenüber Deutschland, wie es der Sachverständigenplan vorschlägt, in Kraft treten soll. Außerdem heißt es, daß die Revarationskommission der Londoner Konferenz Vorschläge machen will für den Uebergang vom Pfändersystem zu dem neuen System, das der Sachverständigenplan vorsieht. Gestern vormittag traten bei Barthou die Delegierten der Revarationskommission zusammenn, nämlich der Belgier Delacroix, der Engländer Sir John Bradbury und der Italiener Marquis Salvago Raggi. Die Besprechungen, die den ganzen Vormittag über andauerten, wurden gestern nachmittag ½4 Uhr wieder ausgenommen. Man gelangte im Laufe des Abends zu einem Beschluß, der unmittelbar nach London übermittelt wurde. Der genaue Wortlaut dieses Beschlusses ist noch nicht bekannt; jedoch ist folgendes sein Inhalt: Die Revarationskommission wird erst dann offiziell feststellen, daß Deutschland den Sachverständigenplan zur Ausführung gebracht hat, wenn folgende 5 Punkte erfüllt sind: 1. Gründung einer Goldnotenbank; 2. Gründung der deutschen Reichsbahngesellschaft; 3. Organisation des Systems der Industrieobligationen; 4. Uebergabe der Eisenbahnen und Industrieobligationen an die von der Revarationskommission genannten Trusts; 5. Unterbringung der auswärtigen Anleihe von 800 Millionen.“ * Wie der„Petit Parisien“ mitteilt, gab der letzte Pünkt vor allem Anlaß zu einer außerordentlich lebhaften Diskussion. Der englische Delegierte habe erklärt, daß die Unterbringung der Anleihe schwierig, wenn nicht unmoglich sei, wenn die wirtschaftliche Einheit Deutschlands nicht bereits vorher wiederhergestellt sei. Barthou, so schreibt der Petit Parisien“, mußte seine ganze Ueberredungsgabe aufwenden, um Bradbury zu überzeugen, wobei Delacroix ihm aufs beste half. Bezüglich des Uebergangs vom Pfändersystem zu dem neuen System ist die Revarationskommission nach weiteren Mitteilungen der Ansicht, daß die Regierungen diese Frage nicht in einer genügend genauen Form angeschnitten haben, und infolgedessen wird keine Meinung geäußert. Es wird ferner bekannt, daß die Revarationskommission dem früheren Vertreter im Sachverständigenausschuß, Owen Young. angetragen habe, den Posten des Agenten für die Revarationszahlungen zu übernehmen, der von dem Sachverständigenplan vorgesehen ist. Der genannte amerikanische Sachverständige hat nach einer Mitteilung des„Matin“ gestern die Revarationskommission wissen lassen, daß er diesen Auftrag annehmen werde. Man kann also seiner Ernennung durch die Revarationskommission entgegensehen. Graf Kanitz zur Schutzzollfrage Um die Nahrungsdecke Erklärungen des Reichsministers für Ernährung und Landwirtschaft (Eigene Drahtmeldung) * Berlin, 16. Juli. Ein Vertreter des Wolffschen TelegraphenBureaus befragte den Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft, Graf Kanitz, über die Notlage der Landwirtschaft. Auf die Frage, wie der Landwirtschaft geholfen werden könne, führte der Reichsminister aus: Diese Fragestellung trifft meines Erachtens nicht den Kern der Dinge. Ernährungspolitik treiben heißt vorausschauende Politik treiben, und somit müßte die Fragestellung lauten: Soll die deutsche Volksernährung sich in Zukunft vorzugsweise auf die Produktion der heimischen Scholle stützen oder auf Einfuhr? Primär handelt es sich also um eine vorsorgliche Behandlung der deutschen Volksernährung. Diese ist in areifbarer Zukunft gefayrdet, wenn nicht schon heute — es kann gar nicht früh genug sein— die notwendigen vorsorglichen Maßnahmen getroffen werden. Keine Regierung darf, gleichgültig wie sie zur Landwirtschaft steht, tatenlos zusehen, daß die gesunde Basis jeder Volksernährung, der eigne Nährstand, unter dem Zwange einer akuten Notlage zum extensiven Betrieb übergeht. Extensivierung der Landwirtschaft bedeutet letzten Endes bedingungslose Auslieferung der Verbraucher an die Willkür und den Egoismus des Weltmarktes. Eine Mißernte in Kanada kann die deutsche Volksernährung schwer gefährden, wenn die deutsche Scholle nicht mehr intensiv bearbeitet wird, also nicht mehr den notwendigen Bedarf sicher stellen kann. Die Extensivierung der Landwirtschaft ist be* reits im Gange. Sie findet erschütternden Ausdruck in den aus allen Landesteilen eintreffenden Nachrichten über den berechtigten trostlosen Pessimismus der Bauern und den mangelnden Mut, noch ernsthaft an die Herbstbestellung, an die Bestellung des Brotgetreides für das nächste Jahr. in dem gewohnten Umfange heran zu gehen. Vom Ernährungsstandpunkt aus ist es also die Pflicht der Regierung, schon heute der beginnenden Extensivierung einen Riegel vorzuschieben. Wie läßt sich das erreichen? 1. Durch Kredithilfe. 2. Durch Steuererleichterung. 3. Durch Ausfuhr. „.. 4. Durch Zölle. Um auf dem Wege des Kredits, der Landwirtschaft eine wirklich nachhaltige Erleichterung zu schaffen, fehlen bekanntlich die Mittel. Im übrigen ist die Agrarkrise nie allein durch Kredite zu lösen, die verzinst und zurückgezahlt werden müssen, sondern nur dadurch, daß man das Uebel an der Wurzel anpackt, und das ist eben die Verschlechterung der Produktionsbedingungen, ein allzu radikaler Abbau der Steuern, abgesehen von möglichst lang zu befristenden Stundungen, würde den Haushalt von Reich. Ländern und Gemeinden umwerfen und somit den Anlaß zu neuem Geldmachen, zur Wiederinbetriebsetzung der Notenpresse, also zur neuen Inflation geben. Durch die Freigabe der Ausfuhr ist gleichfalls keine durchgreifende Erleichterung zu erhoffen, weil die Absatzmöglichkeiten für deutsche Agrarprodukte im Ausland, beschränkte sind. Es bleiben die Zölle. Hierbei erheben sich zwei Kardinalfragen: 1. Stud Schutzzölle geeignet, die heimische Produktion zu heben, Masse und Qualität der Agrarprodukte zu mehren? .* 2. Wirken sich die Zölle so verteuernd auf die Lebenshaltung aus, daß damit ihre günstige Wirkung, namentlich die Steigerung der heimischen Produktion, für die Verbraucher wieder praktisch illusorisch wird? Schutzzölle sind geeignet, die Produktion zu heben und zu mehren: a) solange die übrigen Länder der Welt ihre eigene Produktion durch Schutzzölle schirmen, das Land also, welches dieses als einziges nicht tut, sicherlich den kürzern zieht; b) solange es nicht gelingt, die landwirtschaftliche Technik zu steigern, daß dadurch die klimatischen Unterschiede der einzelnen Produktionsgebiete ausgeglichen werden, im Interesse gleichmäßiger Produktionsbedingungen und Produktionskosten. Für beide Voraussetzungen fehlt aber noch auf Generationen hinaus jede praktische Grundlage. Rein psychologisch ist jedenfalls ein maßvoller Schutzzoll seit jeher und in allen Ländern der natürliche Anreiz zu kühnem und segensreichem Experimentieren von Praxis, Wissenschaft und Technik gewesen. Unter dem Mantel des Schutzzolles lohnte es sich. intensivste und damit riskanteste Betriebsführung zu wagen. Ein solcher Anreiz heute. Hinzu kommt, daß der durch die Ueberproduktion der überseeischen Länder entstandene Ueberfluß auf die heimische Produktion drückt. Hierdurch steigert sich der Leerlauf der getreideverarbeitenden einheimischen Industrie und des getreideumsetzenden inländischen Handels. Dieser Leerlauf wächst sich naturgemäß zu einer Verteurung der heimischen Zwischenspanne zum Schaden der Verbraucher aus. Durch Wiedereinführung eines Schutzzolls— es handelt sich ja nur um die Wiederherstellung eines unterbrochenen Zustandes— würde u. a. die geradezu unsinnige Mehleinfuhr behindert. Die deutschen Mühlen, die jetzt stilliegen, würden zur nahme von Getreide und zum Arbeiten befähigt, ihre Selbstkosten würden also herabgesetzt, und somit würde auch das Endprodukt verbilligt. Die Wiederkehr des alten guten Grundsatzes:„Großer Umsatz, kleiner Nutzen“ sowie die von der Reichsregierung geplante Herabsetzung der Umsatzsteuer dürften dazu mitwirken, die Preise trotz einer eventuellen Auswirkung der Zölle nach menschlicher Berechnung in absolut erträglichen Grenzen zu halten. So bedeutet z. B. die Differenz der Mehlpreise zwischen Berlin und München von 50 v. H. eine absolut ungerechtfertigte Spannung, zeigt aber im übrigen, daß der Getreidepreis auf den Brotpreis keine ausschlaggebende Wirkung hat. Die Reichsregierung beabsichtigt keineswegs, die Einfuhr von Gefrierfleisc zu verhindern, die tendenziösen Nachrichten zuwider tatsächlich nur ungefähr 5 v. H. des ganzen deutschen Fleischkonsums ausmacht. Eine gewisse Einfuhr von Gefrierfleisch ist, wenn sie nicht überhand nimmt, unerläßlich, da es ein ganz bestimmtes Publikum für Gefrierfleisch gibt. Agrarzölle, wenn ste maßvoll sind, bewirken unbedingt die Hebung der heimtschen Agrarproduktion, desgleichen aber auch mit dem Steigen der Kaufkraft der Landwirtschaft die Hebung der industriellen Produktion, somit also bessere Arbeitsund Lohnbedingungen bei der Industrie. Dieses ist eine Binsenweisheit, die der Industriearbeiter heute bereits insofern am eigenen Leibe verspürt, als seine Arbeitsgelegenheit durch fehlende Absatzmöglichkeiten der Werke an die Landwirtschaft aufs höchste gefährdet ist. Im übrigen sind bekanntlich vor zwei Jahren die autonomen Industriezölle wieder eingeführt. sie sind sogar zum Teil erhöht. Diese abzubauen wird ernstlich von keiner Seite verlangt. Es ist aber volkswirtschaftlich ein Unding, Industriezölle, aber keine Agrarzölle zu haben, da dann die durch den Zoll nicht geschützte Landwirtschaft die durch den Industriezoll geschützten und verteuerten Produktionsmittel von der Industrie kaufen müßte. Wahrung der Parität auf diesem Gebiet ist eine Selbstverständlichkeit. Auf die Frage, welche Auswirkung die Agrarzölle auf die Lebenshaltung des Arbeiters haben würde, erwiderte der Reichsminister: Man braucht eine fühlbare Verteuerung, ohne Optimist zu sein, überhaupt nicht befürchten, wenn es gelingt, die Zwischenstellen zwischen Agrarproduzent und Verbraucher auf allen Gebieten zu einer Preiskorrektur zu bewegen, die unerläßlich und besonders berechtigt ist nach Eintreten der vorgenannten Erleichterungen, wie z. B. Abbau der Umsatzsteuer, Wiederbelebung des Geschäfts, vor allem aber bei der Getreide und Fleisch verarbeitenden Industrie. Zur Erreichung dieser Preiskorrektur wird die Regierung keine Mittel unversucht lassen. Im übrigen trägt bekanntlich immer das Ausland einen Teil der Zollsätze, vor allem bei reichlichem Auslandangebot. Eine mittelbare Auswirkung der Zölle auf die Lebensyaltung, die höchstens vorübergehend sich ausdrücken könnte, und die dann erhöhungen zur Folge haben müßte, fürchte ich nicht, weil die bessere Beschäftigung der Industrie infolge der Wiederherstellung der Kaufcraft der Landwirtschaft bessere Lohnbedingungen einerseits und Verbilligung der Urvrodukte und auch der Endvrodukte auf allen Gebieten zur automatischen Folge haben müßte. Die größte Belastung des Verbrauchers entsteht jedenfalls immer durch den Rüagang der heimischen agrarischen und industriellen Produktion. Eine weitere energische Handhabe der Gesetzgebung dürfte de; ihre dazu tun, die Preisringe zugunsten des Verbrauchers„ brechen. Es wird der Reichsregierung der Vorwurf gemacht, sie habe den Augenblick zur Einbringung der Zollvorlage denkbar ungeschickt gewählt, weil sich die Zölle vor der Wiederaufrichtung der Zollgrenze im Westen sowieso nicht auswirken könnten. Dieser Vorwurf ist ungerechtfertigt. Wir müssen bereits vor Eintreten fester Wirtschaftsgrenzen im Westen die Zollvorlage erledigt haben, denn diesen Zeitpunkt ohne Zölle abzuwarten, hieße die unausbleibliche Klärung dieser Frage nur verschieben und sie mit Bestimmtheit verschärfen und verwickeln. Im übrigen ist bereits heute ein Zollschutz nötig, da ostliche Länder Roggen bereits weit unter dem deutschen Preis anbieten. Ein Teil der Presse sieht in dem Steigen der Preise an der Produktenbörse lediglich die Folgewirkung der Zollvorlage und der Freigabe der Ausfuhr. Beide Annahmen sind nur bedingt zutreffend. Der Hauptgrund für das Steigen der Getreidepreise ist die überraschende Hausse auf dem Weltmarkt. Im übrigen zeigt sich natürlich immer bei Eintreten solcher Momente eine gewisse Spekulation an der Getreidebörse, die sich auf Termingeschäfte legt, die aber nur vorübersehenden Charakter haben dürfte. An und für sich könnten alle, die es wirklich mit der Sicherung der Volksernährung gut meinen, froh sein, wenn allein die Zollvorlage und die Ausfuhrfreigabe tatsächlich eine angemessene Erhöhung der allseits als viel zu niedrig anerkannten Getreidepreise bringen würde. Es wird der Reichsregierung vorgeworfen, sie hätte mit der Zollvorlage einen unvorhergesehenen Ueberfall auf das deutsche Volk unternommen. Das stimmt# nicht. Der Reichswirtschaftsrat hat in jüngster Zeit monatelang über dieses Thema verhandelt und der Regierung ein in aller Oeffentlichkeit bekanntes, präzises Gutachten an die Hand gegeben, das als sachliche Unterlage für die Vorlage gelten muß. Für jede ihrer Verantwortung bewußte Regierung darf die Fragestellung nicht lauten:„Wie schaffe ich dem Volk für die allemächste Zeit möglichst billiges Brot“, sondern sie muß lauten:„Wie sichere ich vorausschauend dem Volke auch für die Zukunft Brot zu erträglichen und vor allem gleichbleibenden Preisen". Die Gewerkschaften lehnen ab Ergebnislose Verhandlungen im Landwirtschaftsministerium (Eigene Drahtmeldung) Berlin, 16. Juli. Zu den gestrigen Besprechungen des Reichsernährungsministers Graf Kanitz mit den Gewerkschaftsvertretern über die Frage der Agrarschutzzölle melden die Blätter, daß eine Uebereinstimmung zwischen den gegensätzlichen Auffassungen nicht erzielt worden sei. Nach einer Rede des Grafen Kanitz, in der er als einzigen Weg für die Gesundung der Landwirtschaft die Schaffung von Schutzzöllen bezeichnete, lehnte namens der Freien Gewerkschaften Graßmann alle schutzzollpolitischen Maßnahmen mit Rücksicht auf die Ernährungslage der städtischen Bevölkerung ab. Der Vertreter der Christlichen Gewerkschaften Baltrusch. von Deutschen Gewerkschaftsbund, erklärte sich unter gewissen Voraussetzungen für die Schutzzollvorlage der Regierung. Allerdings müsse diese im Zusammenhang mit der gesamten Zolltarifpolitik durchgeführt werden. Für die Hirsch=Dunckerschen Gewerkschaften betonte Lemmer, daß ohne die Frage der Schutzzollpolitik grundsätzlich zu entscheiden, im Augenblick die Zollvorlage der Reichsregierung aus wirtschaftlichen und politischen Gründen abzulehnen sei. Dem„Vorwärts“ zufolge sollen über die Frage der Schutzzölle mit den Gewerkschaften noch weitere Verhandlungen geführt werden. Gesetz=Entwürfe fertig Rotterdam, Bei seinem Besuenglischen Botsch Berufung zur L sehe, weil sie die Reichstag im F ansehe. Der„7 tiefer Niedergesch dem bisher imm Zürich, 16. Sera“ meldet, ist des deutschen Bo zur Londoner K über den Zeitp hoheit. Die Un lini hat dem„C dauert. Berlin, 16. Juli.(Eig. Drahtb.) Von den drei für die Verwirklichung der Sachverständigengutachten erforderlichen deutschen Gesetzentwürfe ist als erster der in seinem wesentlichen Inhalt bekannte Entwurf über die Goldnotenbank am 12. d. M. der Reparationskommission zur Kenntnisnahme übermittelt worden. Das Gesetz über die Umorganisation der Reichseisenbahnen ist jetzt ebenfalls fertig und entgegen den ursprünglichen Bedenken, die sich aus der Hemmung der Arbeiten durch die Franzosen ergeben, ist auch der Gesetzentwurf über die Industrieobligationen fertiggestellt. Auch diese beiden Entwürfe gehen also in den allernächsten Tagen der Reparationskommission zu. Bei dieser wird es nun liegen, inwieweit die Reichsregierung in der Lage ist, die Gesetze schon vor den Verhandlungen der Entente im Reichstag einzubringen oder vielleicht auch schon annehmen zu lassen. Zu den Elberfeld, 1 wir die Nachrich in Verbindung Trebitsch=Linkoln diese Persönlichk gierung". D Kapptagen gesp Gelegenheit wie deten Kniffs un politischen Gegn in der öffentlich nun, daß diese Agent=Prot damals im en dem ersten 2 Eingeweihter v genauer Ke kommen un Korrespon! drängte. Die weiter. Ein Weise jedenfall Oberst Bau er als engli und seiner Um gehabt und als Es ist nu erfteulichen P ten, um den N oder ihre Vorf aber auf der g ist nie sicher d Mitspielern sic welche dann: Ein breit den. Revolutit Volk, und ma recht geben mi wieder herun Tempel hinat Strom ist abe tes“ über di Tageblatt". Zeitung einst bezeichnet wo Nur Gat Potsdamer A jetzt nach 3½ ihre Frauenr auch war. T zu tun in ei Landgut des fasser vorbei Erzherzog zu Reisebriefes sich die Um Jener hätte gehabt.„In das erste Mi zu viel gesag Schmutzwelle vorgespritzt Blättchen fei reicht. Und Republik nie Münche Landtages! den Anträg Sozialisten die abgeleh klärte der 9 nationa kürzlich ein bei kommen listen neutr der parlam gen anläßli sehr wichtig Verhandlun das eine 22. oder 23 vom 28. Se zum Gener des Aktion heuren wir ausnützen. einen Ern muß. die u den komme aubsu her ung, ohne Optimist lingt, die Zwischencher auf allen Gegen, die unerläßlich vorgenannten Erer, Wiederbelebung de und Fleisch verPreiskorrektur wird Im übrigen trägt Zollsätze, vor allem elbare Auswiriltung, die höchid die dann Lohnich nicht, weil die er Wiederhertschaft bessere Verbilligung odukte auf allen ßte. Die größte st jedenfalls immer grarischen und weitere energische azu tun, die Preisn. Es wird der abe den Augenblick schickt gewählt, weil ollgrenze im Westen ewurf ist ungerechtfester Wirtschaftshaben, denn diesen nausbleibliche Klät Bestimmtheit vereits heute ein Zollbereits weit unter der Presse sieht in börse lediglich die gabe der Ausfuhr. nd. Der Hauptreidepreise ist m Weltmarkt. ntreten solcher Modebörse, die sich auf sehenden Charakter die es wirklich mit en, froh sein, wenn abe tatsächlich eine u niedrig anerkannder Reichsregierung nen unvorhergesehemmen. 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Die„Times“ melden aus Berlin: Bei seinem Besuch am Montag im Auswärtigen Amt wurde dem englischen Botschafter mitgeteilt, daß die deutsche Regierung ihre Berufung zur Londoner Konferenz deshalb als notwendig ansehe, weil sie die Durchbringung der Sachverständigengesetze im Reichstag im Falle eines Londoner Diktats für ausgeschlosse ansehe. Der„Times"=Korrespondent konstatiert, daß ein Ton tiefer Niedergeschlagenheit in Berlin vorherrschend sei, selbst bei dem bisher immer optimistischen Außenminister. Zürich, 16. Juli.(Eig. Drahtb.) Wie der„Corriere della Sera“ meldet, ist am Montag in Rom ein Interventionsersuchen des deutschen Botschafters erfolgt, um die Berufung Deutschlands zur Londoner Konferenz herbeizuführen sowie eine Entscheidung über den Zeitpunkt der Wiederherstellung der deutschen Oberhobeit. Die Unterredung des deutschen Botschafters mit Mussolini hat dem„Coriera della Sera“ zufolge fast eine Stunde gedauert. Trebitsch=Linkoln Zu den unwahren Behauptungen der Linkspresse. (Eigene Drahtmeldung) Elberfeld, 15. Juli. In unserer Ausgabe vom 7. Juli wir die Nachricht, daß die hinreichend bekannte„B. Z. am Mittag in Veröindung mit dem Tazteoz=Sterdal den Trebitsch=Linkoln nannte. Die„B. Z. am Mittag“ hat dabei diese Persönlichkeit bezeichnet als„Pressechef der Kapp=Re aierung“. Diese falsche Darstellung der Rolle, die T.=L. in den Seschesch e elhice e esesce in der öffentlichen Meinung herabwürdigen sollen. Wir Agent=Provokateur ist. Es bestecht die den esten Tage des Kapo=Unterneines Elngeweihte, erislfeni 3. 5as P.4; Heren Kapn gorie. vo lI: konmen unverannt war und sch an ihn egge hl# Korrespondent für dieamerikanische Presseher dränate. Dies geschah bei ein oder zwei Gelegenheiten; nichts weiter. Eine irgendwie beeinflussende Rolle hat er auf diese jedenfalls nicht gespielt. Er soll schon vorher Beziehungen zu Oberse Bauer geich, Hehg, beihe darauf Kliehen, laferg ah und Setoer Uinzechun beit I. eir, Sezis ausegeisentweiche gehabt und also dort auch keinen Einfluß ausgeübt. Es ist nun ein sehr geschickter Trick jener Kreise, solchen unerfreulichen Persönlichkeiten eine große, bedeutende Rolle anzudichten. um den Namen Kapps und seiner Gefolgsleute zu verdächtigen oder ihr Vorsicht und Amsicht als minderwertig hinzustellen. Wer auf der großen öffentlichen Bühne eine Handlung unternimmt, ist nie sicher davor, daß unter den Zuschauern und untergeordneten Mitspielern sich unwürdige finden, die dann Lügen erzählen, über welche dann weitere Lügen erzählt werden. ohne Revolution.“ Schaeffer behauptete, dieser Plan sei an Bestellung Kahrs zum Generalstaatskommissar am 26. gescheitert. In dem zweiten Schriftstück vom 28. September heiße es: Die Bestellung Kahrs von den Klerikalen sei ein guter Schachzug gewesen. Es wäre jetzt unmöglich, die Macht in die nehmen. Gegen Kahr, der einen großen Teil der vaterländisch Gesinnten hinter sich habe, müsse folgende Taktik eingeschlagen werden: Es seien ihm vaterländisch klingende Forderungen zu unterbreiten, von denen man wisse, da ßer sie als undurchführbar ablehne. Lehne Kahr sie ab, weil sie unmöglich seien, dann werde er als Schwächling unter die Räder kommen, nehme er sie an, sei er auch erledigt. Auf diese Weise sollte angeblich Kahr beseitist werden. Demgegenüber erklärten die völkischen Abgeordneten Strasser und Stelzner, daß ihnen von solchen Geheimerlassen nichts bekannnt sei. Sie murten deren Bestehen bestreiten. Der Minister des Innern lehnte namens der Statsregierung die Aufhebung des Ausnahmezustandes in Bayern ab. Er bestehe zu Recht. Der Minister wies insbesondere auf die lebhafte Betätigung der Kommunisten hin. Die Anträge wurden schließlich abgelehnt. Dölkische Auseinandersetzungen München, 16. Juli. Die völkische Landtagsfraktion beabsichtigt, wie eine Korrespondenz mitteilt, die Abgeordneten Hauptlehrer Streicher und Mechaniker Wiesenbacher, beide aus Nürnberg, aus der Fraktion auszuischließen. Die beiden gehören zu den Nationalisten von der Richtung Essers. Besonders Streicher hat sich durch sein lärmendes Verhalten im Landtag hervorgetan. Die Mitglieder des Völkischen Blocks hahen schon seit einiger Zeit jeden persönlichen Verkehr mit den beiden eingestellt. Der„Völkische Kurier" behandelt die Gründe des Rücktritts Hitlers von der Führerschaft. Er gibt zu, daß sächliche Meinungsverschiedenheiten und persönliche in der nationalistischen Bewegung vorhanden seien, aber das Ver hältnis zwischen Hitler und Ludendorff sei nach wie vor das herzlichste. Richtig sei auch, daß Hitler mit dem Gang der Dinge im völkischen Lager unzufrieden sei. Die Bewegung sei vielfach verwässert". Viele, die früher am lautesten„Heil Hitler! geschrien hätten, stellten sich plötzlich auf dem Boden der neuen Tatsachen“. Andere hätten sich in die völkische Bewegung gedrängt, um ein Pöstchen zu bekommen. Um seine Persönlichkeit und seinen Namen rein zu halten, habe sich tritt entschlossen.„Hitler,“ so schildert der„Völkische Kurier den gegenwärtigen Zustand der nationalistischen Bewegung,„hat Recht, seinen Namen nicht als Deckung für jedermann und alle hinzugeben. Mögen die einen dies im besten Glauben, aber in falschem Sinne, mögen die anderen dies in der richtigen Richtung, aber aus unreinen Motiven tun, mögen sie drittens unter Flagge Sondergeschäfte besorgen wollen, auf jeden Fall liegt d Möglichkeit vor, daß der Name, der jedem Deutschen schon heute ein Symbol geworden ist, ohne daß sein Träger es hindern kann, verbraucht, verkleinert wird.“ Zum Schluß werden die Anhänger damit getröstet, daß Ludendorff als Schirmherr die Bewegung betreut. Deutsch-russischer Zwischenfall Verletzung der Exterritorialität der deutschen Botschaft (Eigene Drahtmeldung.) Pful Teufe!! Ein breiter Strom von Unrat und Schmutz ergießt sich seit den. Revolutionstagen aus viel zu vielen Zeitungen über unser Sectgesder muit selnen Wesk iet Gheisal, uernge. e2 über die verevigte Kaiserin. Natirlich das Perliner Tageblatt“, wäre man fast versucht, zu schreiben, obwohl die Zeitung einst von Dr. Wirth als ein Faktor des Kulturfortschritts Nur Gattin war se, nur Mutter jene Frau, die jetzt in Natadamer Antiken Tempel ruht, und vor deren Grabstätte noch jetzt nach 3½ Jahren die Scharen sich drängen. Nie wagte jemand zu tun in einem Reisebrief von der Donau. An einem früheren Landgut des österreichischen Ersherzoge Friedrich fährt der Vergehabt In der gewissen Zeit nach der Jagd habe dann Wilhelm das erste Mädel, Friedrich den ersten Jungen bekommen.“ Ist zu viel gesagt, wenn wir eine derartige Aeußerung als die Schnapgele, greichpen, Ve. i. daus Asesie sezjadenestauische Verliner Tageblatt bet en er, Hlaticgen Vertvo...— sich die Leute, wenn man von der ganzen will, die solche Verteidiger hat! „Enthüllungen“ in München Der Ausnahmezustand wird nicht aufgehoben. (Eigene Drahtmeldung) Münchon. 16. Juli. Der Verfassungsausschuß des bayerischen Landtages beschätete 10 muizten Hes Böstischen Blade und dei: den Anträgen der Kommunisten, des Völkischen Bloas und st maschuebung be Her-Hegtündung der alsben denrunsichen bei kommenden kommuntsticgen unrunen Iu, 2.11, Laß wenn Verhandlungen des Hitlerprozesses, richt erwähnt„LExz76au gien, Das eine ei dos u.“t s033 und ein zweite Schreiben datiert 2= oder 29, Seprtemye, J. 26. September sel bekanntlich Kahr von 2—, Se(egataskammissar bestellt worden. Der Gedankengang zum Generalstaatskommisar, vesenr wo rot u. ,.4en in einer ungedes Aktionsprogramme Ler, u.d müssen die Stimmuns für uns beuren wirtschaftlichen Rot und muse, Lung nabegelegt werden. ausnüben. Der Baverischen Votrovorte, der Mlaßnahmen treffen einen Ernährungsdiktator zu bestellen, der Maßnah muß, die unbedingt. zrußen müssen wir uns nach den kommenden Lartgiener v.. Herfügung stellen, jedoch unter die Hände bekommen. Dann haben wir die Macht in Bavern Berlin, 16. Juli. Der deutsche Botschafter in Moskau Graf Brockdorff=Rantzau hat an das russische Außenkommissariat eine Note gerichtet, in der er Beschwerde gegen die Verletzung der Erterritorialität von Räumen der deutschen Botschaft führt. In einem Hause, das von der deutschen Boschaft gemietet worden ist erschten nach der Darstellung des Grasen Brockdorff=Rantzau ein russischer Beamter, der im Auftrage des russischen Wohnungsamtes die Wohnung selbst wegen Schiebung des aus der Union der S. S. R. ausgewiesenen ehemaligen Beamten versiegeln wollte, angeblich, um den Mißbrauch der Wohnung zu verhüten. Der rusische Veamte benahm sich im höchsten Grade unzulässig und anmaßend und verließ nach der Barstellung des Grafen Brocdorf=Ranzau, das Haus erst nach sehr lebhaften Auseinandersetzungen. schen Botschafters gab dem russischen Außenkommissar Tschitscher Veranlassung zu einer sofortigen Untersuchung des Untersuchung ergab die Berechtigung der deutschen Der russische Beamte wurde daraufhin sofort aus dem Dienst entlassen und vorläufig zur weiteren Verfolgung seiner Verfehlung in Haft gesetzt. Dieses Ergebnis teilte Tschitscherin dem deutschen Boschafter mit dem Ausdruck des Bedauerns über den Vorfall unverzüglich mit. Die kommnnistische Gefahr Schwerin, 16. Juli. Die Landeskriminalpolizei verhaftete bei der Beerdigung des freiwillig aus dem Leben geschiedenen Kommunisten Neubacher den neuen Leiter der&a P3zrher## einen Paß auf den Namen Karl Harry bei sich führte. Der Verhaftete gab zu, daß der Paß gefälscht sei. Es wurde außerdem bei ihm chiffriertes Material gefunden. Bei der Entzifferung ergab sich, daß die Aufzeichnungen Angaben über die Bewaffnung der Kommunistischen Partei enthielten. Die wirklichen Personalien des Verhafteten sind noch nicht mit heit festgestellt. Er wurde dem Untersuchungsrichter des Staatsgerichtshofs zugeführt, der einen Haftbesehl wegen Hochverrats Ir Königsberg setzte sich der Kommunist Nachtigall, als in seiner Wohnung von Kriminalbeamten eine Haussuchung vorgenommen werden sollte, mit einer Pistgle wundete einen Beamten durch einen Brustschuß lebensgefährlich. Der Täter ergriff dann die Flucht. * München, 16. Juli. Nach siebenstündiger Beratung wurde gestern gegen drei Angeklagte im Münchener Kommunistenprozeß hielt sechs Monate, Landtagsabgeordneter Büchs einen Schriftsteller Dr. Frank, Berlin, sieben Monate Gefängnis. Die übrigen Angeklagten wurden zu Gefängnisstrafen von Tagen bis sechs Monaten Gefängnis verurteilt. In der Big dung wird ausgeführt, daß der Ausnahmezustand für Bayern und somit auch die Verordnung des Generalstaatskommissars vom 11. Rovember 1923 noch zu Recht bestehen. Freigesprochen wurden der kommunistische Stadtrat Thürauf(München), und weitere sechs Kommunisten, da ihre Behauptungen, daß es sich nur um eine Besprechung anläßlich der Gemeindewahlen handelte, nicht widerlegt werden konnten. Die Untersuchungs= und Schutzhaft kommt bei den Verurteilten in Anrechnung, so daß ein großer Teil der Haftbefehle aufgehoben werden mußte. Bunte Jageschronik Leichenfund im Walde Ein Studienrat bei Schönau ermordet? Aus Berchtesgaden meldet man: Eine Mordaffäre, deren Zusammenhänge noch in Dunkel gehüllt sind, erregt trächtliches Aufsehen. Im Lustheimer Walde bei Schönau fand man nachmittags ziemlich abseits vom Wege auf hochgelegenen Platze die Leiche des Studienrats a. Merk aus Berlin. Der Tote hatte eine Schußwunde im Hin terkopf und lag mit dem Gesicht auf dem Boden. Bei der Leich wurden noch ein Brillantring und die goldene Taschenuhr vorgefunden, dagegen fehlt die schwarzlederne Brief tasche mit ungefähr 100 Mark und den Ausweispapieren, die Dr. Merk bei sich führte. Auf einen Raubüberfall kann man daher nicht ohne weiteres schließen, da ein Raubmörder doch wohl auch= die Wertsachen an sich genommen haben würde. Dr. Merk hatte vormittags mit seiner Frau einen Spaziergang unternommen, sich aber später von ihr getrennt, um allein nach dem Lust heimer Walde zu wandern. Als er, wie versprochen, um 1 Uhr nicht zum Mittagstisch erschien, bat seine Gattin einige Kurgäste, mit ihr gemeinsam auf die Suche zu gehen, da sie vermutete, daß ihrem Manne irgend etwas zugestoßen sei. Man fand dann Dr. Merk an der angegebenen Stelle tot auf. Die sofort richtigte Gendarmerie stellte fest, daß der Besitzer eines etwa 120 Meter von der Fundstelle entfernten Bauexnhofes in der Mittaaskunde einen Schuß gehört, weitere Teohachtungen aber nicht gemacht hatte. Es liegen verschiedene Verdachts momente vor, jedoch wird im Interesse des Fortganges der Untersuchung Stillschweigen gewahrt. Typhusepidemie in Halle In der Stadtverordnetenversammlung von Halle teilte der Erkrantungen seien in erster Linie auf den Genuß schlechter Milch zurückzuführen Schweres Eisenbahnunglück in der Rorn, 16. Juli. Gestern entgleiste ein mit Ausflügleen aus Lugano besetzter Wagen der Centovalli=Bahn und stürzte die Böschung hinab. Zwei von den 85 Zuginsassen wurden getötet, 85 Zuginsassen wurden getötet, Mehr als zwanzig sind schwer, zahlreiche weiter Scheidemann u. D. Kassel. 16. Juli. In der vertraulichen Sitzung der Stadtverordneten ist von den anwesenden Mitgliedern der Rechtsparteien und des Zentrums endgültig beschlossen Oberbürgermeister Scheidemann sowie die Stadträte Rosenstock, Wittrock und Oberbaurat Höhle zum 1. September d. J. in den Ruhestand zu versetzen. Die Erteilung amerikanischer Einwanderungsvisa Die amerikanischen Konsulate, bzw. Generalkonsulate, versenden eine Bekanntmachung, daß sie ab wanderungsvisa ausstellen, die zur Einreise nach ven Vereinigten Staaten innerhalb eines Zeitraums von vier Angngten, ge. ag der Ausstellung an berechtigen. Es wird hierbei unterschieden zwischen 1. Quoteneinwanderern, das heißt solchen Einwanderern, die auf die durch das Einwanderungsgesetz festgesetzte Luote an 2 n i c h t u n t e r d i e Q u o t e f a l l e n d e n E i n w a n d e r e r n dag ledige Kind unter 18 Jahren oder die Frau eines Bürgers der Vereinigten Staaten, früher rechtmäßig zugelassene Einwanund nuach den Vereinigen Siaizgn. etenarpen bie zaum Zwede des Stadluns, 1sagh. de Vereinigen Staten auz, zuwandern, beabschtigen): V. Fogrzer wo gheschaftegreien#e. oc. anzuseden Diezier uzierent Personer werde“ Pahzoste oder reisescheine ausgestellt im Gegensatz zu den Einwanderungsvisa. Russische Küstungs=Käufe (Eigene Drahtmeldung) Neunork. 16. Juli. Nach Informationen der„Chicago Tri: lien, Schweiz 530 Aeroplane, 40 Tanks, 65 Tgrpedobogtsigger, anzahlungen vorliegen leicht verletzt. Güterzugentgleisung Schwerte. Auf der Zugmeldestelle Heide bei Schwerte entgleisten Dienstag vormittag 7 Uhr auf bisher nicht gerlärt Weise sechs Wagen eines durchfahrenden Guterzuges, mo durch sämtliche Hauptgeleise gesperrt wurden. Einige D=, Eil und Personenzüge erlitten zum Teil erhehliche Die Aufräumungsarbeiten waren um 9 Uhr soweit gediehen, oaß die Hauptgeleise wieder fahrr. W—en. Personen wurden nicht verletzt. Der Materialschaden ist gering. Großfeuer in einer ehemaligen Kaserne Dienstag vormittag brach in Schwetzingen in dem teren Flügel der alten Dragonerkaserne, der zu nutzt wird, Großfeuer aus. Der ganze Flügel brannte nieder. Die im Lager befindlichen Fässer wurden ein Raub der Flam men. Ihr Wert wird auf 30.000 M. beziffert. Das Feuer breitete sich auch über die beiden anderen Flügel der Kaserne aus, in der sich Wohnungen befinden, die geräumt werden Die Feuerwehren von Schwetzingen und der Ungebung sowie die Mannheimer Feuerwehr sind zur Zeit damit beschäftigt, Brand auf seinen Herd zu beschränken. Ueberschwemmungskatastrophe in China Wie aus Peking gemeldet wird, ist die Stadt Kalgan, das größte Handelszentrum im Norden von Peking, durch eine Ueberschwemmung des Jangho=Flusses teilweise zerstört worden. m. b. Druck u. Verlag: Bergische Druckerei u. Pästet: ged, 2s verantwortlgh zu. Chef vom Dienst: R. Malteri..#####raht, füe Heuilston u. Aeti“ De 8. Bezeotek, S Bi7. 15 Pgeri,3e 81. u Lchsäehsien: Jeder Qualitäts-Rauche Ist auf der Suche nach einer guten Zigarre oder Zigarette. Di Firma Bernert Qlaser. Elberfeld. Altermarkt 1 führt nur alleredeiste und ausgesuchteste Fabrikate, daher in jeden Kenner die Quelle der Zufriedenheit. Dr. med. Philipp Nliemes Alice Jliemes geb. Uellenberg Dermählte Dohwinkel Uellenbergstr. 9 Augsburg 17. Juli 1924 Bekanntmachung. Die Preise für besten Gaskoks werden ab 15.Juli 1924 wie folgt festgesetzt: Grob= und Nußloks 0,85 G.=Ml. pro Zentner Perlkors 0.50„„„ ab städtischem Gaswerk. Insolge größerer Vorräte und billigen Preisen ist die Gelegenheit zur Bevorratung für den Winter günstig, Bestellungen nehmen sämtliche Kohlenhändlerentgegen. Elberfeld. den 14. Juli 1924. Städtische Betriebsverwaltung. Habe meine Praxis wieder aufgenommen. Zahnarzt Barmen, Neuerweg 59. Tel. 908. Von der Reise zurück Dr. Vorschütz. Von der Reise zurück Elberfeld, Bahnhofstraße 20 b. Kinderwagen neu, preisw. zu verkaufen Armbrecht, Elbers. Wirmhof 3. Steuerberatung Bilanzen E. SCHMITZ Bücherrevisor und Steuersyndikus, B ARMEN Gewerbeschulstr. 21. Buchrevisionen Umgründungen Tilsiter Volleilkäse in Postpaketen das Psd. 75 Pf. gegen Nachnahme versendet H. Schwabe. Tilsit, Käsegroßhandlung. 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Berg und Mark] Die Gefahr eines neuen Schulkampfes OSeI„(Hiebe minmertelle Verfü Gefahrengemeinschaften in der Erwerbslosen fürsorge Die Beiträge der Erwerbslosenfürsorge werden in den einzelnen Gemeinden durch die Krankenkasse zusammen mit dem Krankengeld eingezogen und den Gemeinden zur Verteilung übergeben. Auf Grund der verschiedenartigen wirtschaftlichen und arbeitsmarktlichen Lage der Gemeinden stellte es sich aber bald heraus, daß manche Gemeinden, in denen das Zahlenverhältnis zwischen beitragsentrichtenden Arbeitenden und den Erwerbslosen günstig war, einen erheblichen Ueberschuß aus den Mitteln erzielten, während andere Kommunen noch Zuschüsse aus der Staatskasse einforderten, um die Unterstützungskosten für die Erwerbslosen in ihrem Pezirk zu decken. Diese Erscheinungen legen die Bildung von Gefahrengemeinschaften nahe, die sich über einen bestimmten Bezirk erstrecken und die von ihm aufgebrachten Mittel verwalten. Anstatt nun diese Gefahrengemeinschaften an die Landesämter anzuschließen, will sie das preußische Ministerium für Volkswohlfahrt bei den Regierungspräsidien, den staatlichen Verwaltungsbehörden errichten, denen zur ordentlichen Durchführung der Aufgaben dieser Gefahrengemeinschaften alle notwendigen Unterlagen fehlen. Nicht einmal den Prozentsatz der im Bezirk zu entrichtenden Beiträge können die Regierungen von sich aus bestimmen ohne die Anhörung des Verwaltungsausschusses des zuständigen Landesarbeitsamtes, der allein den Ueberblick über den Arbeitsmarkt und damit die Möglichkeit hat, die finanziellen Bedürfnisse der Erwerbslosenfürsorge abzuschätzen. Es besteht aber gar kein Grund, dafür die Regierungsstellen mit der Verwaltung von Mitteln zu betrauen, die von den Beteiligten aufgebracht werden. Auf Grund ihrer eingehenden Kenntnisse des Arbeitsmarktes und der gesamten wirtschaftlichen Lage ihres Bezirkes, kann Landesarbeitsämtern nicht allzu schwer sein, großzügige Pläne für die produktive Erwerbslosenfürsorge zu entwerfen und durchzuführen. Das bisher so häufig zu beobachtende Mißlingen der produktiven Erwerbslosenfürsorge war unzweifelhaft teilweise darauf zurückzuführen, daß die Pläne aufgestellt worden sind ohne engste Verbindung mit den großen, wirtfschgktichag, Bohürfgislen des Bezirkes, daß man an einem Ende zu helfen suchte ohne Rücksicht darauf, daß dadurch Schaden an anderer Stelle entstand. Trotz aller Mißerfolge sollte man die produktive Erwerbslosenfürsorge nach neuen Gesichtspunkten und angepaßt an die augenblicklichen Bedürfnisse unserer Wirtschaft weiter zu verreipen versuchen. Dabei können die Landesarbeitsämter noch wichtige Auf gaben lösen. Die Ausbildung der dringend notwendigen Facharbeiter z. B. muß den Stellen, die sich um die allgemeine Behebung der Arbeitslosigkeit bemühen, ernstlich anempfohlen werden. a. Funkverbindung Deutschland—Argentinien. Vom 16. Juli an werden auf der unmittelbaren Funkverbindung zwischen Deutschlan. v# Argentinien, die bisher nur in der Richtung von Argentinien nach Deutschland für den Privattelegrammverkehr benutzt wurde, auch Privattelegramme aus Deutschland nach Argentinien befördert. Da die Be triebszeiten mit der argentinischen Funkanstalt zurzeit noch besch sind. ist der Verkehr zunächst nur versuchsweise zugelassen. Die Absen der die die unmittelbare funktelegraphische Beförderung ihrer Telegramme zwischen Berlin und Buenos=Aires wünschen, müssen, dies durch Aires abzusetzen. Die Wortgebühr beträgt 3.20 M. Grundwert. Die Barmer Schulverwaltung sabotiert den ministeriellen Erlaß vom 30. Ulai 1224 Es wird uns geschrieben: Es sieht traurig aus in unseren Barmer Volksschulen! Seit Wochen sind manche Klassen ohne jede Lehrkraft und nichts wird unternommen, Aenderung zu schaffen. Der neue Lehrplan, der jedes Jahr am 1. April eingeführt werden muß, ist an einer großen Anzahl immer noch unvekannt. Während z. B. Elberfeld am 1. April den neuen Lehrplan einführte, lag der Barmer Lehrplan erst am 27. Mai der Düsseldorfer Regierung vor. Ende Mai kam er nach Barmen zurück und nun geht er zu Schule und eine jede muß ihn abschreiben. Bis der Plan in allen Schulen ist, schreibt man wahrscheinlich 1925. So lange werden unsere Kinder nach dem vorjährigen Plan unterrichtet und kommen deshalb nicht weiter. Die Schulverwaltung hat in ihrer seelenlosen Art eine Verdunkelungs= und Verschleppungstaktik unternommen, um den evang. Eltern ihren Sieg zu entreißen, zum Schaden unserer Kinder. Was liegt auch unserer Schulverwaltung an unseren evangelischen Kindern? Einige Angaben mögen das beleuchten. 82 Am 21. März wurde in der Schuldeputation der Schulabbau in der bekannten katastrophalen Art angenommen. Am 11. April fuhren der Herr Oberbürgermeister und Herr Beigeordneter Greßler nach Berlin, trafen aber den Kultusminister nicht an sondern verhandelten mit Herrn Ministerialdirektor Kästner. Ob dieser Zugeständnisse machte, entzieht sich unserer Beurteilung, Tatsache ist aber, daß nichts genehmigt wurde. Trotzdem erklärte in einer Besprechung am 17. April der Oberbürgermeister dem Geschäftsführer der epangelischen Vereine und Verbände, daß sie sich(nämlich der Herr Oberbür germeister und Herr Greßler) die Genehmigung in Berlin geholt hätten. In der letzten(oder vorletzten) Stadtverordnetensitzung des alten Stadtparlaments führte neter Greßler dem Sinne nach aus, daß es keinen Zweck hätte, etwas dagegen zu reden, da doch schon alles genehmigt sei und in Wirklichkeit war nichts, aber auch nichts genehmigt. Ebenso verhielt es sich mit der Sparberechnung der Schulvexwaltung. Während Herr Greßler den Stadtverordneten sagte, daß wir die sogenannten„Luxuslehrer“ voll bezahlen müßten,„Paxtr, Sgt bei unseren Besuchen im Kultusministerium giederholt bestätigt, daß die Landesschulklasse 70 v. H. und die Stadt nur 30 v. H. zahlt. Schreiber dieses wagt sogar zu sagen, daß die Schulper waltung überhaupt keine Gehälter, sondern die Landesschulklass die ganzen Gehälter auch für die Luxuslehrer bisher gezahlt hat. Als Beweis dient ihm die Erklärung des Bürgermeisters einer benachbarten Stadt. Unsere Schulverwaltung moge klipp und klar beweisen, was sie für Gehälter ausgegeben hat, um unsere Behauptungen zu widerlegen. Barmen hat nur.g“““ lehrer, Essen dagegen 512 Luxuslehrer, dagegen gehört Barmen wie auch Essen zu den kulturell gefährdetsten Bezirken des Randgebietes(siehe ministerielle Verfügung vom 30. Juli 1923 betr. Klipperschule), für die auch in der Bezahlung der Luxuslehrer die Landesschulklasse einiritt. nun dieser katastrophale Abbau, der, wie uns im zesagt wurde, einzig dasteht und von keiner anderen Großstadt erreicht wird. Wollte man sich höheren Orts„lieb Kind machen!?! Am 25. April hatten wir unsere erste Besprechung mit dem Kultusminister. An dem Tage ging die Genehmigung zügleich aber auch die Anordnung mit den Vertetern der Eitere vor der Tür, man mußte Wahlreden halten und so kam es zu unserem Eltern=Einspruch, der in seiner großartigen Einmütigkeit und gewaltigen Ausdehnung ein Volksgericht war uher eine Schulverwaltung, die kein Gefühl für„Glaube hatte, 95 v. H. aller Eltern lehnten eine solche Schulverwaltung av. Trotzdem fährt die Schulverwaltung fort in alter Weise zum Schaden unserer Kinder zu wirtschaften. Am 3. Mai war eine Besprechung der Vertreter der Düsseldorfer Regierung mit dem Oberbürgermeister und Dez. Wertzurterg, der lternsgaf, die an der Hartnäckigkeit unserer Verwaltung scheiterte.— Doch ging am 7. Mai ein Schreiben der Düsseldorfer Regierung nach Berlin, in welchem klar und deutlich gesagt wurde, daß die Barmer Schulverwaltung(der Dezernent, wie auch die Schulräte) keine Verbindung mit der evangelischen Elternschaft hat, diese aber mehr wie sonstwo sich für ihre evangelischen Schulen mit allen Kräften einsetzt wurde auf die ideale Lage der Klipperschule hingewiesen festgestellt, daß sie gesundheitlich ganz einwandfrei sei. Dann wurde dem Minister vorgeschlagen, den Schuldeputation nochmals zu überweisen. Auf dieses Schreiben der Regierung kam die Antwort: „Berlin W 8, den 30. Mai 1924. Auf den Bericht vom 7. Mai 1924. Ich bin damit einverstanden, daß die gesamte Barmer Schulangelegenheit der auf Grund der Kommunalwahlen vom 4. Mai 1924 neu zu bildenden Schuldeputation zu nochmaliger Beschlußfassung überwiesen wird. gez. Boelig. Den Vertretern der Eltern wurde gesagt, daß darunter aug, Klipper= und Kohlgartenschule fallen. Wieder sind fünf Wochen vergangen, unsere Schulverwaltung geht auf die Anordnung des Ministers nicht ein. Was sagt die evangelische Bevölkerung dazu? Wie stellen sich die Stadtverordneten diesen Tatsachen gegenüber? Sollen wir noch länger irregeführt werden? Sollen unsere Kinder noch weiter zurückkommen? Soll es wieder zum Aeußersten kommen? Um das zu vermeiden, fordern wir sofortige Erledigung im Sinne des ministeriellen Erlasses vom 30. Mai 1924. Elberfeld triebsverwaltung der infolge Verarbeitung bester Kohlen sehr heizkräftige Gaskoks im Preise wesentlich verbilligt worden ist. Die erheblich Lagerbestände und die reichliche Erzeugung gestatten zurzeit einen Verlauf an Private in größerem Umfange. Zur Vereinfachung des Bezuges können sich Verbraucher, außer an das Gaswerk, unmittelbar an ihre Händler wenden und Gaskoks ohne weiteren Aufschlag, abgesehen vom Fuhrlohn, durch diese bezieben. Für den Winter ist die Vorratansammlung zu empfehlen, G.=B. bezeichnet worden sind.§ 286 lautet:„Wer ohne obrigkeitliche Erlaubnis öffentliche Lotterien veranstaltet, wiro mit Gefang, bis zu 2 Jahren, oder mit Geldstrafe bis zu 3000 M. bestraft. Lotterien sind öffentlich veranstaltete Ausspielungen beweglicher u beweglicher Sachen gleich zu achten.“ Die Veranstalter derartiger Ausspielgeschäfte dürften sich demnächst vor Gericht zu verantworten haben. Hagen * Menuß eistalter Getränke. Es wird darauf aufmerksam gemacht, saß der Genuß eiskalter Getränke in der heißen Jahreszeit der schädlich ist: er zieht ernstliche Verdauungsstörungen von längerer Dauer nach sich. Die Verkäufer von Getränken im Ausschank werden darauf hingewiesen, Getränke nur in einem der Trinktemperatur entsprechenden Wärmegrade(etwa 10 Grad Celsius) abzugeben. e.„Frisch gestrichen!" Es ist beabsichtigt, auch in diesem Jahre wieder die Bänke in den Park= und Waldanlagen streichen zu lassen. Die gestrichenen Bänke werden durch besondere Ausschrift„Frisch gestrichen“ gekennzeichnet. Das Publikum wird gebeten, hierauf besonders zu achten, um sich vor Schaden zu bewahren. e. Gaskols für die Brennstoffversorgung. Wie in jedem Jahre ist auch heuer im Herbst wieder eine Verringerung der Brennstoffzufuhr inkalae Magenmangals zu befürchten. Die Koksverbraucher werden darauf hingew, daß nech der verössentl. Bekanntmachung der städt. BeBarmen b. Straßensperrung. Wegen Ausbesserungsarbeiten sind Berliner Straße vom Wupperfelder Markt bis zur Stennertstraße und die Karlstraße von der Wupperstraße bis zur Morianstraße auf die Dauer von voraussichtlich 3 Wochen für den durchgehenden Fuhrverkehr gesperrt. Der Verkehr von und nach Rittershausen wird durch die Bredderstraße, Mühlenweg und Parlamentstraße aufrechterhalten. b. Preisausschreiben und Strafgesetzbuch. Die schwache Kaufkraft der breiten Masse suchen zahlreiche Geschäftsleute und einen bisher wenig bekannten Anreiz neu zu beleben. Das Verfahren besteht meist darin, daß in Verbindung mit einem Zeitungsinserat ein Preisausschreiben, Preisrätsel oder dergleichen zum Zwecke des Absatzes von Waren verbunden wird. Es wird darauf hingewiesen, daß wiederholt durch Entscheidungen der höchsten Gerichte diese Art von Veranstaltungen als Ausspielungen im Sinne des§ 286 R.=St.= Gegen Wohnungszwangswirtschaft und Dolkswohlfahrtsminister Kundgebung des Haus= und Grundbesitzes grf. In sehr zahlreich besuchter Versammlung protestierten am Montag abend die Haus= und Grundbesitzer aus Hagen Stadt und Land in erster Linie gegen die Art und Weise, in der der preußische Wohlfahrtsminister Streitigkeiten persönlicher Art auf das dienstliche Gebiet zu übertragen beliebt. Der Minister hat bekanntlich jegliche Verhandlungen mit dem Vorsitzenden des Verbandes der Haus= und Grundbesitzervereine. Ladendorff, abgelehnt, aus Gründen, die keineswegs als stichhaltig anerkannt werden können. Tel 1004 ano-Industrie kelungs-Anstalt Aus dem Düsseldorfer Ulusikleben Bis die verantwortlichen Herrschaften zu einer Entscheidung gelangten, hat es unheimlich lange Zeit gedauert. Aber nun steht's fest: Karl Schuricht(Wiesbaden) kommt als General= musikdirektor nach Düsseldorf. Der Entschluß scheint übrigens sehr schwer gefallen zu sein, obwohl für jeden Musikfreund die Frage sehr einfach war. Denn nach dem ersten Sieg bewies der ausgezeichnete Dirigent der tiefempfundenen Wiedergabe des Verdischen Requiems, daß er unter allen Kandidaten doch der unbedingt überlegene Führer ist. Alle anderen Leistungen der letzten Monate waren nur mehr oder minder gute Mittelware. Dieg Ausbeute an Neuheiten war wieder sehr gering: Paul Hindemiths kecke Kammermusik Nr. 1 für kleines Orchester und die um so schwerblütigere Sinfonie„Das Unauslöschliche“ von Karl Nielsen, der sich trotz allem hier als starker Könner von großer Ehrlichkeit erweist. Erlebniskraft eignete einem Abend der Berliner Philbarmonie unter Wilhelm Furtwängler. Leider gab es nur Werke, die im verflossenen Winter mehrmals erklungen sind. Dennoch— in solch lebensvoller Wiedergabe erschienen die bekanntesten Stücke wie wertvolle Neuheiten. aus bergangenen Jahrhunderten in deal vollendeter Baesikzrig Wie anders wirkt dies Zeichen auf mich ein— nämlich ein Abend der„Kassette", die moderne Werke zur Der Eindruck des unbedingt sehr interessanten Abends war gans rein, da fast nur Bearbeitungen geboten wurden, ohne daß man für nötig befunden hätte, dies bekannt zu geben. Ein ähnlicher Reichtum an Richtungen noch Lebender war hier auf jeden Fall noch nicht geboten worden. Die Durchführung des aus Werken von Falla, Milhaud. Satie. Schönberg und Stravinsky bestehenden Programms war bei Marya Freund, J. Benoist=Méchin und Eduard Steuermann in denkbar besten Händen. Zu schöner Wirkung brachte das einheimische Korscher= Quartett mit Anng Ihald m. bergs fis=moll=Quartett. Außerdem muß noch anerkennend des Collesium mustcum serogt, Weglezzä#e— garonen Kursen— aus breitesten Volksschichten der Kammer musik immer neue ernste Verehrer zuführt. Der.„heigische Pianist Hubert Flohr bewies besonders mit den viel zu selten gespielten Davidsbündlertänzen von Schumann seine hohe Meisterschaft. Elly Ney blieb trotz des überbunten Programms bewundernswert. Und bei Heinrich Schlusnus konnte man in Schönheit des Tones schwelgen, wie kaum ein zweites Mal. Die elegante Karsavina zeigte mit ihrem reifen Können alle Vorzüge alter Tonkunst. Nicht minder aber auch der ihr völlig ebenbürtige Partner Pierre Wladimiroff. Völlig ander gerichtet und uns menschlich trotz alles Intellektuellen doch viel näher stehend die Wigman=Truppe, die im Symbolhaften stärkste Wirkung hinterläßt. Ein Gastspiel des„blauen Vogels“ erweckte Begeisterung und Bewunderung für die vollendete Art, in der hier aparteste Kleinkunst geboten wird. Und nun sei noch eines Geburtstagskindes gedacht, das im Konzertsaal durch keine einzige Feier geehrt wurde. Richard Straußens Elektra“ erlebte eine des festlichen Anlasses durchaus würdige Aufführung. Intendant Dr. Willi Becker gab der Handlung ergreifende Formung. Erich Orthmann dirigierte mit großer Hingabe und glänzendem Erfolg. Die Trägerin der Titelrolle— Agnes Wedekind=Wendt— bot eine echte Musterleistung, während unter den hiesigen Kräften Emmi Seuff=Thieß als Klytämnestra und Berthold Pütz als Orest besonders Gutes gaben. Karl Heinzen. Künstlerische Theatergemeinschaft Düsseldorf—Köln Man schreibt aus Düsseldorf: Das Schauspielhaus Düsseldorf(Generalintendanz Dumont=Lindemann) und das Städtische Schauspielhaus Köln(Intendanz Gustav Hartung) haben sich zu einer künstlorischen Gemeinschaftsarbeit zusammengeschlossen, welche für das westdeutsche Theaterleben von einschneidender und überragender Bedeutung sein wird. Der geistige Zusammenschluß der beiden wesentlichen Sprechbühnen des Rheinlandes gewinnt an Bedeutung dadurch, daß er nicht nur in einem Austausch von Spielleitern, Schauspielern, künstlerischen Beiräten besteht, sondern auch in einer wechselvollen Ueberlassung von Dekorationen und Kostümen, sowie in einem Austausch fertiger Aufführungen. Bei voller Wahrung der Selbständigkeit jeder der beiden Bühnen ist eine dramaturgische Gemeinschaft geplant, welche zu einer Ausbalancierung des gegenseitigen Spielplanes und schließlich zu einer fruchtbaren Zusammenarbeit zu oroßen rheinischen Festspielen führen soll. Die starken geistigen und künstlerischen Bewegungsmomente, welche in einem solchen Austausch beschlossen liegen. werden auf die Gesamtheit des westdeutschen Kunstlebens nicht ohne Einfluß bleiben können. Kleine Theaternachrichten. Die österreichische Staat: theaterverwaltung trägt sich mit der Absicht, die bei den Staatstheater, Burgtheater und Oper, zu verpachten. Die Staatstheaterverwaltung verlangt eine Pacht Jumme von 7 Millionen Kronen pro Abend, wofür sie das Theater, den Fundus und den ganzen technischen Apparat zur Verfügung stellt. Derzeit schweben Verhandlungen mit dem ehemaligen Hofschauspieler Alfred Gerasch, der das Schönbrunner Schloßtheater für den Monat August zu einem Gastspiel gepachtet hat.— Intendant Kurt Strickroth, der bisher das Landestheater in Gotha führte, übernimmt den Posten eines Intendanten in Plauen, Strickroth war früher in Bremen und am Hoftheater in Darmstadt lange Zeit als Oberregisseur tätig. Slezak bei der Operette. James Klein hat den Kammersänger Slezak und Frau Selma Kurz für ihre nächsten Operettenschlager in der kommenden Wintersaison engagiert. In Donaueschingen finden am 19. und 20. Juli Kammermusikaufführungen zur Förderung zeitgenössischer Tonkunst statt. Es nehmen daran teil ein Wiener Kammerorchester unter Leitung von Arnold Schönberg, das Amarquartett, das Zikaquartett. als Solisten Erwin Schulhoff(Klavier), Marta Fuchs(Alt), Joseph Schwarz, Prag(Baß). Ein musikalisches Plagiat. Die Vereinigung Breslauer Kritiker gibt folgenden Fall eines musikalischen Plagiats bekannt: Ein in einem Breslauer Konzert des Hennig=Quartetts ausgeführtes„Streichquartett von Herbert Zabinski“ hat sich als vollkommen identisch mit dem Quartett Op. 15 von Alexander Zemlinski herausgestellt. Gösta Berling wird dramatisiert. Im Verlag KiepenheuerBerlin erscheint demnächst eine autorisierte Dramatisierung des Romans„Gösta Berling“ von Selma Lagerlöf durch Bertolt Brecht. Eine deutsche Kunstausstellung in Rußland. Eine allgemeine deutsche Kunstausstellung in Rußland wird von der Zentralstelle der Künstlerhilfe in Berlin gemeinsam mit der Kommission für ausländische Hilfe beim Allrussischen Exekutivkomitce vorbereitet. Die Ausstellung, deren Eröffnung zum 15. Oktober in Moskau geplant ist, soll Arbeiten führender deutscher Künstler aller Richtungen enthalten, um einen möglichst umfassenden Ueberblick über das Schaffen der deutschen Künstler zu geben. Ausstellung deutscher Werkstudenten in Rom. In der Villa des Colledio Romano wurde eine Lehrmaterialausstellung deutscher Werkstudenten eröffnet. Ein erfreulicher Absatz an den italienischen Schulen ist bereits gesichert. Die Ausstellung soll später im Haag und in Stockholm gezeigt werden. Hochschulnachrichten. Der Hallesche Universitätsmusikdirektor Prof. Alfred Rahlwes. ein hervorragender Händel= und Beethovendirigent, wurde von der philosophischen Fakultät der Universität Halle a. S. zum Ehrendoktor ernannt. Stadtv. Dervenich unterstrich in seinen Begrüßungsworten besonders das gute Einvernehmen, das unter den vier bürgerlichen Parteien im Stadtparlament jetzt herrsche, und das für Bürger, Kommune und auch für Haus= und Grundbesitz schon recht erfreuliche Wirkungen gezeitigt habe. In seinen Ausführungen über den Befreiungskampf der Hausbesitzer betonte. sodann der Bezirksverbandsvorsitzende Lünenschloß=Haspe zunächst, daß der Kampf für eine kompakte Miete ohne jegliche Zersplitterungen geführt werde. Scharf wandte er sich gegen den Staatssekretär Scheidt, nach dessen Ausführungen in Hagen es höchste Zeit sei, daß die dem Hausbesitz verbliebenen Werte in Allgemeinbesitz überführt werden. Mit der gleichen Schärfe aber wandte sich der Redner gegen den Raubbau am deutschen Hausbesitz, der darin besteht, daß infolge unzulänglicher Mietszahlung die vorhandenen Häuser verfallen, während die Neubautätigkeit relativ gleich Null ist. Nachdem Herr Lünenschloß noch die Stellung der einzelnen Parteien zur Aufhebung des Reichsmietengesetzes und der Mietzinssteuer beleuchtet hatte, schloß er seine interessanten Ausführungen, die wir Raummangels halber hier nur in großen Zügen wiedergeben konnten, mit einer scharfen Kampfanage an Minister Hirtsiefer, gegen den Material vorhanden sei und noch gesammelt werde. Der zweite Redner, Rechtsanwalt Dr. Lüsebrink=Hagen wies darauf hin, daß der alten Zwangswirtschaft eine Zwangswirtschaft der Steuern folge. Er betonte aber auch, daß von vielen Gemeinden Sabotage am Besoldungs=Sperrgesetz getrieben worden sei, daß viele Kommunen Güter, Theater und sonstige Einrichtungen erworben haben in einer Zeit, in der der aus der eigenen Tasche wirtschaftende Privatmann auf jeden Kauf, auf jede Geldausgabe verzichten müsse. Weiter plädierte er für Abbau des überflüssigen Beamtenapparates, wie auch für den Abbau der zu hohen Gehälter verschiedener Kommunalbeamten, und wir glauben, daß sich diesbezüglich gerade in der Stadt Hagen eine erkleckliche Summe ersparen ließe. Nach den Ausführungen eines Stadtverordneten stehen die Beamten alle in festem Arbeitsverhältnis, aber schließlich erfordern außergewöhnliche Zeiten auch außergewöhnliche Maßnahmen. Am-Schluß der Versammlung wurde die nachstehende Entschließung angenommen: Die im Evang. Vereinshaus zahlreich versammelten Hausbesitzer aus Hagen, Haspe, Vorhalle, Boele, Herdecke und Hohenlimburg haben mit berechtigter Empörung und Entrüstung Kenntnis von dem Vorgehen des preußischen Ministers für Volkswohlfahrt gegenüber dem Landtagsabgeordneten Ladendorff genommen. — Die versammelten Hausbesitzer, die in Hagen in einer Stärke von 2000 Mitaliedern der Organisation, dem Haus= und Grundbesitzerverein angeschlossen sind, scharen sich fest um den Führer der preußischen Hausbesitzer und beglückwünschen diesen zu seinem mannhaften Vorgehen gegen die bishorige empörende Raubpolitik im Wohnungswesen.— Immer mehr bricht sich auch bei allen einsichtsvollen Mietern. insbesondere den Wohnungssuchenden, sowie bei allen im Bauwirtschaftswesen tätigen Arbeitern und Angestellten, die Erkenntnis Bahn, daß nur eine unglaublich kurzsichtige Wohnungspolitik, wie sie von dem preußischen Minister für Volkswohlfahrt und seinem Staatssekretär Scheidt trotz aller gegenteiligen Beweise, 5 Jahre lang für richtig gehalten wurde, die Schuld an dem heutigen Wohnungselend, dem Verfall der Wohnstätten, der Zerrüttung der Volksgesundheit und der Zerstörung jeglicher Moral trägt.— Wie man angesichts solcher vernichtenden Folgen von einer Bewährung der Wohnungszwangswirtschaft sprechen kann, ist einfach unverständlich.— Die hiesigen Hausbesitzer wehren sich nachbrücklichst dagegen, daß der preußische Minister für Volkswohlfahrt seine amtliche Stellung zur Austragung von Streitigkeiten mißbraucht, die in Wahlreden der Abgeordneten ihren Ursprung haben.— Man verlangt hier, daß der Führer der preußischen Hausbesitzer nach wie vor im Wohlfahrtsministerium ordnungsmäßig empfangen wird, um die Interessen der Hausbesitzer vertreten zu können.—— Die Versammlung wendet sich weiter aufs schärfste gegen die Versuche, auf dem Umwege über die Grundvermögens= und insbesondere die Hauszinssteuer, die völlig bankerotte Zwangswirtschaft in anderer Form aufrecht zu erhalten.— Sie fordert, in erster Linie im nweresse der Allgemeinheit, erst in zweiter im eigenen Jutmesse, daß dem Hausbesitz von der baldigst einzuführenden Friedensmiete der weitaus größte Teil verbleibt, um die vollkommen verwahrlosten und dem Verfall preisgegebenen Häuser gründlich wieder instand setzen zu können.— Sie fordert weiter von Ländern und Gemeinden äußerste Sparsamkeit in persönlichen und sachlichen Ausgaben.— Jede nicht dringend notwendige Neuanschaffung oder Neuanlage hat zu unterbleiben.— In den Gemeinden muß insbesondere das Besoldungssperrgesetz dahin durchgeführt werden, daß die Gemeindebeamten nicht höher besoldet werden dürfen, als die entsprechenden Staatsbeamten.— Der Hausbesitz ist es leid, wegen aller möglichen, in der heutigen schweren Zeit nicht gerechtfertigten Bedürfnisse von Ländern u. Gemeinden, die auf Grundvermögens= u. Hauszinssteuer um gelegt werden, den unbezahlten, aber mit seinem eigenen Vermögen haftenden Steuerbüttel u. Gerichtsvollzieher zu spielen.— Der Hausbesitz wird die nicht weggesteuerten Teile der Miete weit zweckmäßiger und im Allgemeininteresse nützlicher verwenden, als Länder und Gemeinden es jemals vermögen. * n. Schupo=Hetze. Der kommissarische Polizeiverwalter schreibt uns: In Nr. 106 des kommunistischen Organs„Rote Tribüne“ vom 14. d. M. befindet sich unter der Stichmarke„Gemeingefährlicher Ordnungshüter“ ein Bericht aus Hagen, der scharfe Angriffe gegen die Polizei enthält. Insbesondere wird ein Schupomann Thomas als schlimmer Wüterich hingestellt. Ferner wird behauptet, daß nach Einlieferung eines Arrestanten durch den Schutzmann Thomas auf der Wache der Schutzpolizei bestialische Mißhandlungen des Verhafteten erfolgt seien. Auf der Wache sei während der ganzen Nacht Geschrei und Gesammer zu hören gewesen. Alle diese Vorgänge sollen sich am Abend des 5. Juli ds. Is. und in der darauffolgenden Nacht zugetragen haben.— Zu diesen Anschuldigungen sei bemerkt, daß es in Hagen keinen Schutzmann Thomas gibt. Weder unter den städtischen Polizeibeamten, noch unter den Schutzpolizeibeamten findet sich dieser Name. Die gesamten, in der„Roten Tribüne geschilderten Vorkommnisse bei der Polizei in Hagen sind unwahr und Erfindung. Gegen das Blatt ist Strafantrag gestellt. beruhen auf freier Erfindung. Gen##—„ — Im Gegensatz zu diesen nur auf eine systematische Detze gegen die Schupo hinauslaufenden Unwahrheiten der„Roten Tribüne“ werden wir demnächst eingehend über einen Vorfall berichten, der sich in der Sonntagnacht auf der Polizeiwache am Hauptbahnhof zugetragen hat und in dessen Verlauf zwei Beamte der längst abbaufälligen blauen Polizei eine nicht gerade rühmliche Rolle gespielt zu haben scheinen. n. Die neue Straßenbahnlinie. Die neue Strecke Selbeckerstraße der Straßenbahn wurde am Montag polizeilich abgenommen, und gestern ist der Betrieb aufgenommen worden. Dem Vernehmen nach soll die Bahn noch etwa einen halben Kilometer weiter gelegt werden, wodurch das Tal der Selbecke noch mehr als bisher dem Ausflugsverkehr erschlossen werden dürfte. Vohwinkel. In der gestrigen Stadtverordneten=Sitzung war eine umfangreiche Tagesordnung zu erledigen. Nachdem die ersten Punkte, in der Hauptsache Wahlen, glatt erledigt waren, kam es bei dem letzten Teile der Tagesordnung zu lebhaften Auseinandersetzungen. Die Stadtverordneten=Versammlung in ihrer alten Zusammensetzung hatte den Austritt aus dem Arbeitgeberverband Rhein.=Westf. Gemeinden für die tidtischen Arbeiter für den Fall vorgesehen, daß bei Wiedereinsrung des 8=Stunden=Tages eine Konventionalstrafe an den rband als Vertragsstrafe zu zahlen sei. Die Verwaltung brachte die Angelegenheit erneut zur Sprache und beantragte, den früher gefaßten Beschluß aufzuheben und im Verbande zu bleiben. Bei namentlicher Abstimmung wurde mit 16:11 Stimmen entsprechend beschlossen. Nachdem anschließend der Bebauungsplan für den Stadtteil Nathrat genehmigt worden war, kam es bei dem nächsten Punkte:„Anträge des Mieterrrgeecren und den dorigen Versammlung. Die Verwaltung nahm zu den einzelnen Punkten Stellung und legte dar, daß sich die Anträge zum größten Teil erübrigten, da entsprechende Maßnahmen seit längerer Zeit im Gange seien. Nachdem die Vertreter der übrigen Parteien darauf hingewiesen hatten, daß die Anträge des Mieterbundes nichts welentlich Neues enthielten, wurde eine Beschlußfassung darüber abgelehnt. Man ging sodann zur Erörterung über die Vergebung der Hauszinssteuer=Hypotheken über und erklärte sich damit einverstanden, daß eine Sonderkommission nach besonderen von ihr aufgestellten und den Stadtverordneten bekannt gegebenen Richtlinien die Vergebung der HauszinssteuerHypotheken vornehmen soll. Schließlich wurde noch beschlossen, für die Gewinnung eines weiteren Sportplatzes ein Gelände zu erwerben. hn. Gevelsberg. Seit vielen Jahrzehnten wurde die hiesige Kirmes in der Oberstadt abgehalten. In diesem Jahre hatte Uzeilich. nun der Bürgermeister verkehrs= und sicherheitspolizeiliche Bedenken gegen die Beibehaltung des bisherigen Kirmesplatzes geltend gemacht und die Verlegung der Kirmes nach dem Platze gemacht ann„ an der Zentrale angeordnet. Diese Maßnahme stieß in weiten Kreisen der Bürgerschaft auf heftigen Wiederstand, sie wurde auch in der Stadtverordnetenversammlung lebhaft angegriffen. Auf eingelegte Beschwerde hat jetzt die Regierung in Arnsberg in der Angelegenheitentschieden, nachdem durch Regierungsvertreter eine Ortsbesichtigung erfolgt war. Der Regierungsbescheid bezeichnet die Bedenken des Bürgermeisters gegen den Platz in der Oberstadt als verständlich und nicht unberechtigt. Vom nächsten Jahre ab sei deshalb der zuletzt vorgeschriebene dritte Platz zu benutzen. Aus den Provinzen Ehrenmalgrundsteinlegung aus dem Kohlberg Altena. Prächtiger Sonnenschein umflutete die tausende von Festgästen, welche von Nah und Fern herbeigeeilt waren, um der Grundsteinlegung zum Wanderheim mit Jugendherberge beizuwohnen. das der S. G. V. zum Andenken an seine im großen Krieg gefallenen Mitglieder erbauen läßt. Herr Pastor Niedermöller=Dahle hielt auf einer mit Tannengrün verzierten Empore die Festpredigt, in der er auf die wundervolle Gottesnatur der Gegend hinwies und der fürs Vaterland gefallenen Söhne„der roten Erde“ ehrend gedachte. Dann ertönten in der Waldeinsamkeit prächtig gesungene Lieder des Landwehrgesangvereins=Altena und des Dahler Männerchors. Tiefen Eindruck auf die Hörer machte der Votrag des von Herrn Leiffmann=Köln verfaßten Prologs, der von Herrn Bettermann=Köln schwungvoll gesprochen wurde. Sodann nahm der erste Vorsitzende des S. G. V., Herr Bürgermeister Dr. Schneider=Arnsberg, das Wort, in dem er sowohl auf die alten Sauerländer als auch auf die Jugendgruppen hinwies, auf deren Hoffnung die Zukunft ruhe. Darauf sang die begeisterte Menge die drei Strophen des Deutschlandliedes. Hammerschläge und Widmungssprüche folgten im Namen der von den Landraten Dr. Thomee und Kreise Altena und Arnsberg Dr. Schencking. Dr. Loos sprach für den Kreis Iserlohn, Amtmann Kirchhoff für das Amt Neuenrade sowie viele Hauptvorstandsmitglieder. Starken Beifall fand der Spruch eines Vertreters aus dem besetzten Gebiet:„Ein Gruß dem Heim vom deutschen Rhein, Mög er ein Quell der Befreiung sein.“ Möge der Bau des Ehrenmals bald hochstreben und ein Symbol von Einigkeit und Treue werden. Messerstecherei Essen. In der Schlenkhofstraße in Essen wurde ein Arbeiter von einer Anzahl junger Burschen überfallen und erstochen. Als der Bruder des Ueberfallenen diesem zu Hilse eilen wollte, fielen die Burschen auch über ihn her und brachten ihm schwere Verletzungen bei, daß er bald nach seiner Einlieferung ins Krankenhaus starb. Die Polizei hat sieben der an dem Ueberfall beteiligten Personen festgenommen. Sieben Personen ertrunken Duisburg. Beim Baden an verbotenen Stellen im Wedausee und am Ententeich bei Bissinghausen sind am Samstag und Sonntag sieben Personen, meist Kinder und junge Leute, zu Tode gekommen. Zwei Personen konnten durch sofort angestellte Wiederbelebungsversuche gerettet werden.... Durch Hitzschlag getötet Dinslaken. Beim Aussteigen aus der Straßenbahn am hiesigen Rathaus erlitt ein 38 jähriger Arbeiter aus Mülheim (Ruhr) einen Hitzschlag, der seinen sofortigen Tod zur Folge hatte. Die Rheinische Heimatausstellung in Köln verlängert Köln. Im Hinblick auf den sehr guten und nicht nachlassenden Besuch hat die Ausstellungsleitung eine Verlängerung der Heimatschau bis zum 31. Juli beschlossen. Neueo Fernsprechamt in Köln Köln. In der Nacht vom Samstag zu Sonntag wird das neue Fernsprechamt Ulrich in Betrieb genommen werden, wobei 5650 Anschlüsse von den bestehenden Aemtern auf das Amt umgeschaltet werden. 900 jähriges Bestehen von Brauweiler Köln. Das benachbarte Brauweiler, ebenso bekannt durch seine Provinzial=Arbeitsanstalt wie durch die altehrwürdige Kirche mit vielen Kunstschätzen, kann in diesem Jahre auf ein 900 jähriges Bestehen zurückblicken. Es ist beabsichtigt, dieses Jubiläum in den Tagen vom 21. September bis 5. Oktober mit kirchlichen und weltlichen Veranstaltungen zu begehen. In Form eines Festbuches wird eine Chronik von Brauweiler erscheinen. Ein blutiges Ehedrama ucht, Wi angetroffen haben soll. Die für Eifersucht hatte, soll sie betrank und n atte zugleich auch eine Geliebte Frau, die schon lange Grund zur 4 hierüber so in Erregung geraten sein, da auf dem Heimwege fortgesetzt auf ihren Mann schimpfte. Ge 1 Uhr langte das Ehepaar so in seiner Wohnung an, in der sich alsbald die blutige Tat ereignete. Der Gatte rief seinen schlafenden 18 jährigen Sohn hinzu, als die Frau tot war. Der Ehemann stellt die Sache so dar, als ob die Frau das Brotmesser ergriffen habe, um auf ihn loszugehen. Beim Versuch, ihr das Messer zu entwinden, seien beide zu Boden gefallen, wobei der Frau das Messer in die Brust gedrungen sei. Die Frau wird als anständig und arbeitsam geschildert. Zwei Opfer von Mädchenhändlern Boktrop. Zwei junge Mädchen aus Bottrop, die in Holland Mädchenhändlern in die Hände geraten sind, und in ein verrufenes Haus verschleppt wurden, sind wahnsinnig geworden. Es gelang ihnen zwar, aus dieser Hölle zu entkommen; doch sind sie durch die ausgestandene Angst und die seelischen Qualen derart zusammengebrochen, daß sie in geeignete Pflege genommen werden mußten. Die Elucht mit dem Laternenpfahl. Münster. Ein kurioser Automobilunfall ereignete sich hier abends spät auf dem Servativlatze. Hier fuhr ein Automobil mit mäßiger Fahrgeschwindigkeit gegen einen großen Bogenlampenmast, der durch den Anprall hart über der Erde abbrach und quer über das Automobil fiel, das von drei Herren besetzt war. Das schwer beschädigte Auto versuchte, mit dem quer überliegenden Laternenpfahl der aufmerksam gewordenen Schutzvolizei zu entkommen und fuhr in eine Seitenstraße. Unterdessen versuchte der Lenker des Wagens, den Laternenmast von dem Wagen berunterzuwersen, was ihm mit der größten Anstrengung nicht gelang. Der Chauffeur gab die Flucht auf, nachdem noch ein die Straße kreuzender Mann von dem überhängenden Laternenmast zur Erde gerissen worden war. Während dieser mit unerheblichen Verletzungen davonkam, wurde einer der Autoinsassen von dem niederstürzenden Mast erheblich verletzt. Der Chauffeur, dessen Papiere in Ordnung waren, mußte zur Wache folgen; der stark beschädigte Wagen wurde von der Schutzvolizei abgeschleppt. Kommunale Umschau Ungültigkeit von Stadtverordnetenbeschlüssen in Dortmund —.— Dortmund. Die nach Weggang der Bürgerlichen in —änn gefaßten Beschlüsse über eine und der Kriegs00 Snelrrrrrenrtr. nur 32 anwesend waren, ungültig. Ein Teil von ihnen ist überdies gesetzlich unzulällig, da die Materie reichsgesetzlicher Regelung unterliegt. Es ist damit zu rechnen, daß die Stadtverordnetenversammlung zur Auflösung und Neuwahl gebracht wird, falls in der bisherigen Weise weiter gearbeitet wird und Beschlüsse gefaßt wer= u n z u l ä s s i g s i n d. den, die gesetzlich unzul —— bilben. Auf eine Beschwerde, die sämtlichen vor dem 27. Juni gefaßten Beschlüsse der Stadtverordnetenversammlung für ungültig zu erklaren, hat sich die Regierung auf den Standpunkt gestellt, daß diese Beschlüsse ungültig seien, da die kommunistischen Vertreter nach der Verpflichtung erklärt hätten, daß sie sich durch die Verpflichtung an nichts gebundenn fühlten. Veranstaltungen am 13. Fuli Elberfeld. Thalia=Theater: 8 Uhr:„Die ledige Ehefrau“. Stadthalle: 8 Uhr: Konzert, Großer Wunschabend. Bavaria=Theater: Das neue Programm. Thalia=Diele=Thalia=Café: Das große Juli=Programm, Zoo: Konzert. Klosterkeller: Täglich Künstlerkonzerte. Modernes Theater:„Das Mädel von Berg. Haus, neue Hardt: 3½ Uhr: gleichzeitig Konzert. Barmen. Central=Theater=Groß=Barmen Witwe“. Union- Theater:„Horrido“. Kentucky" „Großes Kinderfest“ 8 Uhr:„Die lustige Buntes Theater Bavaria. Heute, Mittwoch, 16. Juli, findet ein vollständiger Programmwechsel statt. Es sei schon heute darauf hingewiesen, daß auch in Zukunft nicht nur am 1., sondern auch am 16. eines jeden Monats das Programm vollständig gewechselt wird. Im Mittelpunkt des neuen Juliprogramms steht diesmal Erik van Veldens großes Rollschuhballett. Dieses aus 10 bildhübschen ersten Solotänzerinnen bestehende Ballett erregte überall besonders auch durch die große effektvolle Ausstattung berechtigtes Aufsehen. Das weitere große interessante Programm enthält noch folgende Sensationen: Charlie Banks, der bekannte englische Komiker in seiner originellen ExzentrikKomödie, 2 Flacoris mit ihrer nervenerregenden Luftsensation— 4 Millons, plastisch=gymnastische Neuheit, Fred Hero, lebende Kunstwerke in Goldbronze und Muskelspiele— Gerda Cyklermo, Opernsängerin— Fredini und Leoni, Fangspiele und Willy Ziegler mit neuen Vorträgen. In den täglich wochentags nachmittags bei freiem Eintritt stattfindenden Familienkonzerten treten auf: Marion Zimmerer und Berty Elting, Tanzspiele, Gerda Cyklermo, Opernsängerin und Rollschuhtänse, ausgeführt von einigen Mitgliedern des Velden=Balletts. (Siehe Anzeige.) Familien=Nachrichten 4. 71 Erdal! 1.2.3 Zaubert den Glanz herbei, Macht alte Schuhe neu, Ist billig dabei Erdal Werner& Mertz A.: G. Mainz Mittwoch Wirtsch Eisen= und St. Hälfte des Geschäft im allgemeinen beft bietes und der gege des Versandes auf dessen ein völliger halb des besetzten geringen Teil zurüc trieb war nicht m meinschaft Hoesch=K sich der Gewinnvo 7 902 263 M. ermä dhd. AEG.=Ko Behörde die Erricht dam genehmigt, die schaft wird nicht se schen Einrichtungen “ eine star die AEG. eine star Belgrad wurde nel Konzerns gegründe hammer=Silesia=Mi slawien vertreten Handels=A.=G.“ mi den Hauptplätzen? phon= und Telegra dhd. Mechaniso dem Bericht ist es Vortriegskapital ar Produktion ergab 20 279 531 Meter noch für lange Zei schränkungen veran soll eine Dividende die Vorzugs= und Erstellung der Ge 7 Mill. Stammakt 8500 Goldmark hei daß die Stammakt sprechend dem Gol herabgestempelt wiVerlobt: Mariechen Jung, Siegen, u. Oberpostdirektor Fritz Schneider, Hagen i. W.— Gerda Niebch, Remscheid, u. Eugen von der Heyden, Langenfeld(Rhld.). Vermählt. Artur Mansbach m. Johanna Hirtz, Duisburg=Ruhrort.— Felix Peltzer, Düren, m. Emma Dörrenberg, Ründeroth.— Wilhelm Schulte m. Elly Rüther, Iserlohn.— Otto Alfred Zenk m. Aline Faust, Solingen.— Artur Winkels m. Mariechen Durst, Solingen.— Heinrich Möllenberg m. Gretel Zenker, Dortmund.— Bernhard Jeltrup m. Anna Schiffer, Remscheid. Geboren. Ein Sohn: Landgerichtsrat Dr. Kramer u. Frau, Hertha geb. Wessel, Duisburg.— Jos. Lücken u. Frau, Klärchen geb. Schimmel, Lüttringhausen(Kurt Günther).— Eine Tochter: Karl Schmellenkamp u. Frau, Hetti geb. Holthaus, Plettenberg(Margret).— Friedr. Thiel u. Frau, Liesbeth geb. Machenbach, Solingen(Marianne Elisabeth).— Theodor Siebel u. Frau, Hetti geh. Hoffmann, Freudenberg b. Siegen(Irmela). Gestorben. Hugo Kippe, Lenney, 52 I.— Frau August Herling, Emilie geb. Lumnitz, Lüdenscheid, 39. J.— Seminarist Gustav Adolf Glörfeld, Lüdenscheid, 21 I.— Wwe. Kaufmann Karl Langenscheid, Luise geb. Thielicke, Altenhundem, 77 J.— Fabrikdirektor a. D. Friedrich Wilh. Schreiber, Hohenlimburg i. W., 61 J.— Werkmeister Gustav Hilpke, Iserlohn, 65 J.( b. d. Fa. Borgartz u. Rollmann).— Frau Philipp Müller, Adele geb. Peiniger, Solingen, 46 J.— Frau Gustav Peiniger, Emilie geb. Schäfer, Solingen, 85 J.— Frau Otto Napp, Adele geb. Gerhards, Remscheid, 33 J.— Rentner Wilhelm Hasenkamp. Herdecke, 69 J.— Amboßschmiedemeister Karl Berker, Hagen i. W.(nach 41jähr. Tätigkeit b. d. Fa. I. C. Söding u. Halbach, Edelstahlwerke). dhd. Edelst Unter dieser Firme in das Handelsre( mens ist die Herst insbesondere der des unter der Fa werkes. C. Palenker, Seibel u. Co. C. M. Kohl, Wescha, Meta E. Freygang, übersicht üb hauptkasse Positionen Juli 1924 in (Steuern, Zölle, und Finanzkasser steten Ausgaben Verschiedene Ve sammen 106 680 vom 1. bis 10. für Ausführung 1 508 249), b) (880 805 479), c) 30 000 000(608 5 schatzanweisungen (226 670 837), Ueberschuß am am 1. Apri April 25 von Rentenmar Juli 1924 131 05 Mithin Zunahn Goldmark. In schnitt vom 1. b neun Tagen be zahlungen rund Damit verringes auf rund 25.2 Die Eink 1 Nach den zahlungen auf 10. Juli fällig Stundung bean Schonfrist zur Entrid meldungen weg jahr verpflichte weit sie nicht M ten Zeitraum b) aus freiem sonstigen Einna oder Roheinkün 3. Lohnsteu nur Arbeitsloh Einkünfte der o Mark bezogen Die Zahlur schaftssteuer zus auch dann, we oder Zahlung Zinsfrei Nachdem d Kali erleichtert dazu übergegas Zahlungse vom 11. Juli 1 Kilogrammpt Schwefelsaures Schwefels. Amn Salzsaures Ar Natronsalpeter Kalkstickstoff Leuna=Salpete Kaliammonsal Dabei verl des Rechnungs kontfähigen W weit sie fristg gewährt. Der preise bedeute unter dem Fri Herabsetzu Mittwoch, 16. Juli. Bergisch=Märkische Zeitung, Elberfeld 188. Fahrgang Nr. 166. hau in Dortmund r Bürgerlichen in eschlüsse über eine n und der Kriegsnur 32 anwesend rdies gesetzlich r Regelung unterrordnetenversamm), falls in der bischlüsse gefaßt werämtlichen vor dem inversammlung für uf den Standpunkt sie kommunistischen , d a ß s i e s i c h d u r c h fuli hefrau“. chabend. oße Juli=Programm, stentucky". „Großes Kinderfest“, 8 Uhr:„Die lustige Juli, findet ein volldarauf hingewiesen, am 16. eines jeden Im Mittelpunkt des Veldens großes ersten Solotänzerinch durch die große weitere große intertionen: Charlie priginellen ExzentrikLuftsensation— 4 ro, lebende Kunstyklermo, Opernid Willy Ziegler ichmittags bei freiem Marion Zimmerer nsängerin und Rolldes Velden=Balletts. U tor Fritz Schneider, en von der Heyden, uisburg=Ruhrort.— deroth.— Wilhelm Zenk m. Aline Faust, solingen.— Heinrich inhard Jeltrup m. er u. Frau, Hertha rchen geb. Schimmel, r: Karl SchmellenMargret).— Friedr. n(Marianne Elisafmann, Freudenberg gust Herling, Emilie stav Adolf Glörfeld, enscheid, Luise geb. D. Friedrich Wilh. eister Gustav Hilpke, 1).— Frau Philipp au Gustav Peiniger, to Napp, Adele geb. dasenkamp. Herdecke, I. W.(nach 41jähr. stahlwerke). zherbei, dabei alnz Industrie- und Handels=Zeitung Wirtschaftliche Ulitteilungen 2r#v). Stai##. 1405 las ket, die Grzeugung und.. 47 Der Versand, der nur noch iunsewar, ging schließlich bis auf einigermaßen ordnungsgemäßer Ber Verlust aus der Interessen=Gedessen ein völliger Umschwung ein. Der Versand, der halb des besetzten Gebietes möglich war, geringen Teil zurück. Ein auch nur eini Meinschaeft Hesch=chin=Reuese, sich der Gewinnvortrag aus dem Vorjahre von 25 342 263 Mark auf Sesche schscheisescelschhechce ce Dborz.22. Liesi.2=eherenhtesteiane lind Welatel in Gnsune. Bas eschscecesce ce ce ce hce s ce Sesche ece eiae eien se ces c esie schränkungen veranlassen können. Aus ben, S.——azien, von 6 Broz, auf sol eine Dividende von 1 Proy. an Zenugscheine verteilt werden. Zur .an 8. Srann grscg.12. Die ünstelung wirz dexant bergenommen, 8500 Goldmark berangen..... 2200 auf 1200, die Vorzugsaktien pichend den Beldwver, Ler. leigerigeigen Einzeslung auf 34 ododenveon vy, Neu, Maesengesteulaaten shshsce sce scs be. Unter Geschäftsaufsicht. Seibel u. Co, Gardinen, Möbelstesse, Teppche. C. M. Kohl, zahnärztliche Gegenstände. Wescha, Metallwaren=A.=G. E. Freygang, Farben= und Oelgroßhandlung. übersicht über die Geldbewegung bei der hauptkasse in der Zeit vom s. bis 10. Juli 1924 Stouern. Rölle. Gebühren) nach Abzug der von den OberfinanzLeschebene Verwalungesnahnen 7 haggis,(146554=639). 10 Lor 1. de ld. Josk a) Alealke. Ie. auschishte Asein, (880 805 479), c) Steuerüberweisungen an Länder und Gemeind Das Wachstum der„Deutschen Industriellen Vereinigung“ Wie die R. W. Z. aus industriellen Kreisen erfährt, fordert de, Bayerische Tonindustrie=Vervand in Munchen durch Rundschreiben seine Mitglieder auf, der kürzlich gegründeten „Deutschen Industriellen=Vereinigung" beizutreten. Als Motiv zu dieser Aufforderung wird der Gegensatz angegeben, den die Stellungnahme des„Reichsverhandes der Industrie“ zum Sachverständigengutachten innerhalb der deutschen Industrie gezeitigt hat. Zur Frage der künftigen Textilzölle Die von einem Blatte auf Grund einer Mitteilung der Textilwoche gebrachte Nachricht über eine 80%ige Erhöhung der Textilzölle soll den Tatsachen nicht entsprechen. Bisher seien lediglich vertrauliche Verhandlungen über eine Neuregelung der Textilzölle im Gange, jedoch soll ein neuer Entwurf bisher noch nicht ausgearbeitet sein. 1.00 1.12 0.90 1.00 1.00 1.03 1.05 1.03 1.15 0.93 1.03 1.03 1.05 1.08 1.06 1.18 0.96 1.06 1.06 Die katastrophale Berlin, 10. Juli. Lage der Drahtb.) Berliner Industrie In der gestrigen MonatsIn! sitzung des Vereins Berliner Industrieller wurde bekannt gegeben, daß annähernd ein Drittel der Berliner Industrie am 1. August stillgelegt wird, wenn die mit der Reichsregierung eingeleiteten Verhandlungen zur Behehung der Kreditund Geldknappheit bis dahin zu keinem zuß am 10. Juli 9 858 957 G.=M., bagegen Hüscheogen. am 1. April 25 196.250 Goldmark. Der Erlös aus der Begebung von Rentenmarkschatzwechseln betrug Juli 1924 131 057713 G.=M., am 10. Juli 1924 161 369 388 G.=M. Mitbin Zunahme für die Zeit vom 1. bis 10. Juli 30 0. Gholdmark. In den Erläuterungen dazu heißt es: In den Zeitabschnitt vom 1. bis 10. Juli 1924 fallen neun Zahltage. In diesen neun Tagen betragen die Einzahlungen rund 100,7, die Auszahlungen rund 90,8, mithin der Ueberst uß rund. 9. Damit verringert sich der Gesamtzuschußbedarf seit 1. Avril 1924 auf rund 25.2 Millionen Goldmark. Die Einkommen= und KörperschaftssteuerDorauszahlungen im Fuli Nach den Berichten der Finanzämter sind die zur Entrichtung von Vorauszahlungen und Abgave von meldungen wegen der Einnahmen im zweiten jahr verpflichtet sind: 1. Alle Gewerbetreibenden, soweit sie nicht Monatszahler sind. 2. Personen, die in dem genannVergstägge r hsc us 3. Lohnsteuerpflichtige, wenn sie im 5 nur Arbeitslohn von mehr als 2200 Mark oder Arbeitstonn— Einkünfte der oben bezeichneten Art von zusammen mehr als 2000 Die Zahlungen, sind an die für die Einkommen= und Körperoder Zahlung nicht zugegangen ist. Zinsfreier Wechselkredit auch für den Stickstoffbezug Nachdem das Kalisyndikat. der Landwirtschaft den Ven erleichte:“ inem Resultat geführt haben. Von den westlichen Börsen Kölner Börse Köln, 15. Juli. Die Tendenz an der Wertpapierbörse war gut behauptet. Das Geschäft war immer noch nicht groß. Doch zeigten sich die Kurse recht widerstandsfähig. Am Montanaktienmarkt wurden Dahlbusch ziemlich lebhaft gehandelt. Phönix und Rheinische Braunkohle waren sut behauptet. Bonner Berg waren höher gesucht, blieben aber ohne Umsatz. Am Markt für chemische Werte lagen Dynamit Nobel schwach. Anilin und Köln=Rottweil konnten sich ziemlich behaupten. Maschinenalt en hatten sehr ruhiges Geschäft. Für Continentale Isola bestand unvermindertes Interesse. Eine ganz erhebliche Kurserhöhung hatten Basaltaktien zu verzeichnen. Doch kam hier trotzdem nicht viel Material heraus, sodaß die Umsätze verhältnismäßig klein blieben. Bei BankVersicherungsaktien kam es teilweise zu lebhafteren Umsätzen. Die Kursgestaltung war hier nicht einheitlich. Die Kurse lauten auf Billionen von Prozenten des Nennwertes. Bank-Aktien. Barm. Bank# Berg.-Märk. Berl. Hand.-C u. Friv 5. 7.114. 7. 0.960 8 3 G Darmstädt. Bk. 5. 5501 5. 5 b 15. 7. O. 9bG Deutsche Bank 7. 2500 Disconto-K-A Dresdser Banki 4 bB Essen. Cred.-Al1. 62 b Mitteld Creditel 1.7b 0.220 10¼G 3.226 14. 7. 7.62b 8 50 7.9b 4 bB Oesterr. Kredit Reichsbank bB Rb.-W. Bodes 1.656 Rh. Bauernbk. 1.700 15. 7. 30 G 3 50 14. 7. 31 b 1.12b O. 45G1 O. 450 Aachen. Spins. O. 425 Adler-Bräu Adler Kohl Alexanderw. Bad. Anilien Bosalt-A. Lia: Berl. Dampim. Berl. Sped.Berzelius Bielet. M.-W. Bochumer Guß Beme berr 11¼50111.50 5. 400 1.4b 10 ¼ 56 7.8b 7 G 0.70 3.750 16 B F G 0.425 Industrie-Aktien. 1.87b 1.5B 10% b 7.350 7 G 0.70 3.7b 17 B 40 B 25 ¾00 Buderus Eisen ö. 62601 62 b Chem. Weiler S.5BI S G Coatin. IsolswJ 2. 3501 2. 250 Cont. Närnb. St—"— Cont. Nürb. V4 10 BI 10 G Dahlbuich Bw.124¼ bl 24 b Deutich-Atl. T17. 75 BI7. 75 B Destiche Erdöl 31 bl 31 G Dosnersmarkhl 48 G11 50 G Düsseld.Maich 2.501 2.50 Dynamit Nobel 4. 5bG/4.6266 Ehrb.& Sehm.— Eisenmathes 2.40 Eschweil. Bu. 60 b Ferbu Kosgunst 87b Felten& Guill Gelsenk. Bzw. Grovi David Hammernen Harkor tBrück 18. 5G 15% b Rh.-Nasseu 3 1¼0 40 50 Rb. Waaserw 133. 500 IRb-W. Spreug! 2. 3b Harpener Bgb. Hügers Verz. Houbenwerke Hubertus Bri Humboldt Kalker Brauer Kalker Masch. Klöckser-W. Köln, Gummil. K.-L'tbal. Met. K.-Neuess. B. Köln-Rottwei Lawahütte Mand Piane Moteren Deutz Oel St-Seanebls 2550 Phönix-Bergb Ruvensb. Spin. 2. 4G Rh. Braunkohl. 62 DD Rb.A.-V4Ze 4.600 Rb. Alch.-L# 15.90 1 G 6.400 46¼ b 5.25 b 0.500 M 10.50 11.50 26¼ B 29 50 1.1b 20.5b 4.65 2.75B 12 G 22.5b 2.10 1 G 6.150 18.50 45 50 5 G 0.550 20.4b 10¼ d 14 B 26 B 30 b 1.25 b K. 25 b 1.150 25.5B 4.500 3.50 2.6b 12.5b 3.4b 21½58 21 3/ b 22¾ b 2 50 Wetd. Hand. G. Westl.DrahtWestf. Eil. u. D. Witten. Gußst Bayeath. Bod. Rhein, Bauges Dölleld. Damei Kölnss Damet. 2 G 2.7 B 76 10 2.6b 3.606 70.50 Schlk. Gl. u. Sp Schöller Eitort 4) G1 45 G Schuckert El. Sichel Jul Stadtbg. Hätte Stollwert lab. Tietz, Leenh. V. v.AZy.-## Viersener Spi. Vorw. Flachs Welter Hiebes O. 225610. 2 1bG 626019. 7550 2. 80012 7550 90 be1 85 b0 19 G1 19 bB 6 56 85 G 12 B 32 B u5 G 6 50 32 G 12 B 32 G 15 G Asch.-Mäuch Colon. Feue: Gladb. Feuer Leipsig. Feuer Maxdeb.F Schl. Feust gr. „ L. 08 80 G 35 G 175 G 60 50 euen 200 G 68 G 70 G 35 G b61105 79 35 170 50 200 68 70 35 Versicherungs-Aktien (In Billionen Mark). bGiStett. Nationalll 40 G1140 G GlVId. Rben eemnd 1 Rb.-W. Leydl Aach. Röckv. Lord 175 50 32 b 35 G 32 50 15 G 305 b 95 b 170 G 30 G 35 G 36 UE 15 G 290 b01 Unien. 95 G Rh.-W.„ Coscordis, Lei Germanis Siet Vikter. z. Berl. Kölner Hageiv. 21½ b-21%G. D•on, Mowhten. Deux 1.9. 21°0 d= 21°e G, Rhein. Braunkohle 22½ d, Nhein. A.=V. für Zucker 2 Verein chem. Fabr. 3.8b, Sichel 2½ b, Laurahütte 3,70. Unnotierte Werte(in Billionen Prozent) Werte Im freien Verkehr in Billionen Mark(ohne Gewähr). Lehlenkare Nachtr. Angebok Uergardt. Glückauf Seg. Mön Teler 1-MI Westtalen Gute Haf’ ug Leosbard Michel Oscarsegen Vesta 2500 1200 2500 3000 1000 3000 3000 150 2000 2750 1700 3500 3300 1700 8250 4250 250 2800 Königrhal Marte Rossing-Barnt Sachs.-Weim Salzmände Siegtried-Gies Thüringen Volkenroda Wisterab-½. Kallkure Alexandersh Asse Bergmannsseg Desdemona Einigkeit Erichssegen Felsenfest Friedrichsrode Fürstenhal Gebra Güntbershall Hiedwigsburg Herta küindenberg Hobenfein Häpstedt Nage Kali erleichtert hat, ist jetzt auch das Stickstoff=Syndikat dazu übergegangen, den Landwirten Sonder preise Zahlungserleichterungen zu gewähren. Für die Zeir vom 11. Juli bis 30. September 1924 werden die Preise für 1 Kilogrammprozent Sticktof in Gm. ziz jelgt EER. WRee. nn 1 02 1.05 „) ohne Umsatz Schwefelsaures Ammonial, gewöhnl. Ware 1.00 Schwefels. Ammoniak, gedarrt u. gemahlen 1.02 Salzsaures Ammoniak Natronsalpeter Kalkstickstoff Leuna=Salpeter Dabei verlangt das Spndikat Barzahlung nur bis zu 25 Pooz. des Rechnungsbetrages; der Rest von drei Vierteln kann in diskontfähigen Wechseln beglichen werden. Auf die Barzahlung, soweit sie fristgemäß eingeht, wird ein Nachlaß von 7½ Prozent gewährt. Der Wechselkredit ist diskontfrei. Die neuen Sonderpreise bedeuten gegenüber den bisyer bereits etwa 13 Prozent unter dem Friedensstand liegenden Preisen weitere erhedliche Herabsetzung. Düsseldorfer Börse Billiosen# Allts Hasse Bruchd.-Mietlb Carelise Carebns Mage Cosstant. d. Gr Destsablend Ewald Lottesnegen Graf Bismark Graf Schwerin Heinrich Amtliche Lohlenkuxt Nachtr. MAngebo Pbsdr Nachtr. MAngebeisß 356 2506 700 2100 2750 13000 18000Beienrede 150 1751" G.S 17000 19500Berbech — 1 1000]" H.St. 21000 25000 3500j 4500 Glsckaufb.S4. 17501 2200 Hania-Süberd 16001 2200 Heiligenreda 13500 1250 17000 6250Neu-Staßfurt 700 Siegtried 4000Walbeck H. St. 8 275 4500 850 1200 6000 Nachtr. 2900 800 3300 1250 67: 85 82 400 1200 1400 725 10 500 250 2000 800 2254 500 500 160 600 3000 2500 970 3000 Nachtr. Angebot 2500 15 1100 1700 260 400 1250 3000 20 1700 Kalündustrie Krägershall Konnenberg 2000 Salzdetfuhrth 1500 500 1400 Ummeadort Wittekind 17000 21000 Kehlenakten in Billionen Prozent. Kalialllen Adler Kall Beuthe Friedrichsha! Hallesche Kall Hann. Kas St. 600tkleäburg V-A 7.— 0.60 16. 7.— 7.— 22.— 8.50 18.— 8.— 8.— 24.— Nachlr. Angebo 22.— 25.— 2.— 2.50 45.— 10.50 12.— 0.30 O. 35 1.10 1.40 Verschiedene Aklien 2.20 Alsberg Gebr Ch.Obercassel Contibank Dsch. Lastauto Dtsch. Ndl. Bk Dortm. Zement Enders Gebr. Funke Hansa-Loyd Hansa. R. I.-B Houbenwerke Kabel Rheydt Karaus Oel u.F Karstadt. Hb. Kupf. u. Mese# Langsch. Walz Optsch.Schütz R. Automobilb Rb. Linol.Bedb 21.— R. W. E. R. W. Schachtb Stahlw. Becker Text. lad. Barm V. Eisenb. Brm. 0.02 0.60 0.80 1.— 0. 45 1.2. 0.40 3.— O. 35 1.40 2.— 1.— 1.— 0. 40 0.10 2.30 0.70 □2 1.50 1.40 0.50 1.85 0.60 4.— 0.45 1.60 0.10 1.50 1.50 1. Von den Warenmärkten Kölner Produktenbörse. In Billionen. Kölp. 19. Juli 1924 100kg Frachtparität Köln Mark 1 100kg Frachtparität Köln Mark Weisen, inländ. de. ausländ. Roggen, inländ. de. ausländ. Hafer, inländ. de. ausländ. Puttergerst. ausl. Wintergerst. inl el, Errpig: 18.40-18/20 1500—15.5 15¼—16½ 15½—18½ 16¾-17¼ 17.6—19.5 17.5—19.5 23.5—76.5 8-8. Kleie, brutto inel, Sack Ackerbohnen Rübkuchen, lose Palmkuchen, lose Leinkuchen, lose.. Trockenschnitzel Zuckerschn., lose Wiesenheu, inl. lose do., inl.gepreßt Klechen, inl. Roggenstroh, gepreßt Weizenstroh, gepreßt Halerstroh, geor. do. La Plata Raps pr. trocken.. koggenmehl, Weizenmehl rein inl. Weiz Auf die Nachricht, daß inländisches Getreide in Zukunft werden kann, sowie infolge höhernnn mmar#n Getreide wesentlich fester un 9.5—10 11—11¼ 14—15 20—21 10 14.5—16 5.5—6.5 Schwankende Kurse(in Billionen Prozent) Baimer Bankverein 0,98, Darmstädter u. Nationalbank 68, Deutsche Bank 7½G, Disconto=Commandit=Anteile 7%G. Dresdner Bank 4d, Credit=Anstalt 1½d, Mitteldeutsche Creditbank 1.75, Berl Hand Commerz=Bank 30, Badische Anilin= u. Soda=Fabrik 10% b, Basalt 8,1=7°05. Baderno Ged, Dahlbusch 24.24½9, Dynamit Nobel 4% B.=422 d., Felim& ssener 6 1-8½ 1.4—1.5 1.4-1.5 1.00 Imanetiches Errretee in W ausgeführt höher Notierung von Amerika, war heute en zu erhohten Preisen belangreiche Umsätze statt. Futtermittel bei knappem Angebot und vermehrter Nachfrage gleichfalls höher. Rauhfutter vernachlässigt Hamburger Warenmarkt Hamburg, 15. Juli. Kaffee: Das Platzgeschäft war heute etwas reger. Dagegen hielten sich die Umsätze im Inlandsverkehr in den gewohnten Grenzen. Auch die Preise blieben unverändert. und stellten sich für Santos Superior auf 96—98, prima auf 10.—104, extra primg 112 bis 116 sh loko transito. Im Verkehr mit Brastlien dürften Abschlüsse kaum zustande gekommen sein. Das, was von drüben an Offerten vorlag, war im Hinblick auf die dortigen Unruhen nur sehr gering in der Höbe durchweg unverändert, doch wurde vereinzelt von Abgaben von Festofferten abgesehen. Kakao: Das Geschäft blieb in Loko= wie Abladungsware ruhig, da jede Unternehmungslust fehlt und dem Markt auch vom Auslande keine Anregung kommt. Die erste Hand war heute anscheinend nicht als Abgeber im Markt. Reis: Der Bedarf war heute nur in geringem Umfange Käufer, doch behaupteten die Preise ihren Stand. Die Tendenz war für greifbare Burmah sogar etwas fester. Burmav 2 loko notierte 14,7½ sh. Burmah Bruch A 1 12,10 ½ sh. Auslandszucker: Der Markt trug heute trotz des belanglosen Geschäfts ruhiges Gepräge. Tschechische Kristalle Feinkorn November=Dez. stellten sich auf 20,3 sh, Deutscher Kristallzucker loko auf 22, Juli 21,10½, 1. Hälfte August 21,9, November=Dezember 18,1½ sh. Schmal:: Bei weiter steigender Tendenz notierte amerikanisches 31, raffiniertes 31¾—32 und Hamburger Schmalz 33¼ Dollar je 100 kg netto. Getreide: Die Tendenz bleibt sehr fest und die Preise ziehen langsam weiter an. Was an Material an den Markt kommt, wird glatt ausgenommen. Hülsenfrüchte: Der Handel geht nur langsam auf Bedarfsbasis vonstatten. Die Festigkeit der ausländischen Märkte macht sich an der hiesigen Börse bemerkbar. Futtermittel: Die allgemeine Festigkeit hat auch hier ein Anziehen der Preise bewirkt. Man nannte per Zentner: Haser 10, Mischfutter 9¼, Häcksel 4, Wiesenheu 6, Preßstroh 3.00. Oele und Fette: Die Tendenz ist infolge anhaltender Geldknappheit flau, Preise sämtlich unterändert. Mehl: Die Tendenz ist stramm. Berliner Droduktenbörse Berlin, 16. Juli. An der Getreidebörse machte die stürmische Erregung hat sich ge„ waren etwas knapper. Maßeine Abschwächung melden und „ auch das Angebot hielt sich in Weizen 170—180, Roggen 142 bis 150—160, Hafer 14.—150, E Frugenmeht 22—24½, Weizenkleie 9, Roggenklete 9.50—9,60. Aus der Eisen- und Uletall-Industrie Hamburg, 15. Juli. Silber(ca. 900 sein, npt. 91½—90½. Zink(Hüttenroh), prompt, (Stan Preis für 1000/1000), WWmssensug,, Prompt, 0,560—0,540, per Juli 0.540, Zinn(Standard), prompt, 4,25—4,05, per Juli 4,25—4,05, (Blanka), prompt. 4.25—4,00, per Juli 4,25—4,05, Blei(Original= Hütten=Weichblei dopp. raff.) Lagerware 0,561—0,535, do. Original ab Hütte 0,560—0,535, do.(Weichblei dopp. raff.) 0,515—0,505, Gold 28½. Platin 14. Berlin, den 16. Juli 1924.(Drahtbericht) prompt, 91½—— 0.560—0,540, Zinn do.(Blanka), prompt. Tonind. Worringen O.950, Adelhoven 0.75-0,85, Weita 1=1.1°, Westd. Baumw.= MReä 405=905;, Peseh, epplaut, 322=5; Wesch. Helunton 61.02, Or. H. Weichbl. Or. H. RehPr.#n br. Verl GI. Tale-) Pr.##. Zbbrets. Rem. Plattenz den 14. Juli 1924. Lggrb: 7500 550 — I Kepter s. Kalle 675" 3 Mo3. 2750 Am ö. 1.50 Oüsseld. Baub. 15.— Eschw. Rat. M1 0.30 R. W. L. 27.—29.— Schwabenbräss 10.—— 850— 4900TTegglert2.75 3.50 Or. Hütt. Alem g desgl. i. Draht Z. Banke- Str. Hättenz. 90% Reinzichel. 98—99% Antimen-Reg. Süber en. 900 Gheic Matis 16. 7. 4.30—4.35 4.20—4.28 2.30—2.40 0.64—0.66 0.50—91.50 88.10—23.20 14.50—14.75 15. 7. 4.25—4.30 4.15—4.20 2.30—2.40 0.64—0.66 90.50—9150 27.90—28.10 14.40—14.60 (Drahtbericht) 31¼ 11 32½ 30% 89618 31¾ 601—61 61 7/—62 641/—66% 21¼ 227—223 32 g98 32½ 31% 125 130 Antim.r. inland Ansl Lrechaiher Nichel I. inland "#.A Wollram Erz Natin Süber " Lieferz Ger Elektrewtreb. 16. 65—65½ 15. 7. 12¾—12 61¾—65 Preisänderung für Temperguß Verein, Deutscher Tempergießereien hat beschlossen, mit Wirkung vom 15. Juli d. J. die Preise für Temperrohguß um Goldmark 3,50 die 100 Kilogramm für alle Lieferungen ab 15. Juli d. J. zu ermäßigen. Im übrigen bleiben die Bedingungen des Rundschreibens vom 6. Februar 1924 beBeyen. Aus der Textil-Industrie Baumwolle. Neuyork, 15. Juni. Baumw. vorr. middl. 31,05, Juli 30.03—30.04 August 26,15—26.45, Sept. 25,35—25,35, Okt. 25,04—25,07, Dez. 24,24 bis 24,25, Jan. 24,11—24,11, März 24,30—24,30, April 24,36—24,36, Mai 24,42—24,4, Tageszufuhren 8000. " Neuorleans, 15. Juli. Baumw. middl. 28,60. Alexandria, 16. Juli.(E. D.=Funkspruch.) Baumwolle: Juli 2130, Okt. 1850. Liverpool, 16. Juli.(E. D.=Funkspruch.) Baumwolle: Jan. 1417, Juli 1633, Okt. 1455. Liverpool, 16. Juli.(E.=D.=Funkspruch.) August 1345, Oktober 3025, November 3888, Dezember 3042. Baumwollbericht per lb. vom 11. Juli 1924 von Knoop u. Fabarius, Bremen Die Märkte schlossen am 10. d. M. wie folgt: Bremen fullymiddling american g. c. 28 mm staple loko 31.94 loko Juli Oktober Dezember Januar März Dis vorgestern horte man über die Ernteentwicklung nur gutes: die Pflanzen, so hieß es, hätten infolge besten Wetters in fast allen Staaten in geradezu überraschender Weise das an Wachstum eingeholt, was sie infolge kalten und nassen Wetters im Frühjahr verloren hatten. Auch die Bedrohung durch den Boll Weevil sollte geringer sein als in den Vorjahren. Seitdem haben sich die Nachrichten aus den atlantischen Staaten hars Tan ab.n.ürr 0„ „, du•, sich die Nachrichten aus den alläntischen Staaten verschlechtert; dort soll, abgesehen von ungünstiger Witterung, der Weevil wieder stark in Erscheinung getreten sein. Nun, der Baumwollgürtel Amerikas ist groß und ein paar Tage ungünstigen Wetters in den atlantischen Staaten sind bei dem jetzigen Stande der Ernte von geringer Bedeutung. Mie hahen immar wan.(anns Jamahm L-in Wir haben immer noch Grund anzunehmen, daß wir in diesem Jahre eine ziemlich große Ernte sehen werden, die der Besorgnis hinsichtlich der Versorgung ein Ende macht. Natürlich nur, wenn das Wetter günstig verläuft. Wo, außer in England, merkt man übrigens etwas von besserem Geschäft? Wird nicht die Politik des von Hand=zu=Mund=Kaufens geradezu von der ganzen Welt befolgt? Um diese Zeit pflegten sonst Handel und Konsumenten anzufangen, größere Kontrakte in neuer Ernte zu tätigen Heute merkt man von dergleichen nichts, auch nicht in Ländern, die nicht wie das unsere, durch Furcht vor der Zukunft gelähmt sind. Dennoch fällt der Markt nicht, er wird im Gegenteil mit den Argumenten von Ernteschäden und besseren Geschäftsaussichten in Amerika getrieben. Spekulanten, die gestern verkauften, sind heute Käufer, wollen den Marsch nach oben nicht verpassen. Und doch muß im August bei dem geringeren Absatz effektiver Baumwolle eine größere Hedge=Tätigkeit gegen die Ankünfte neuer Ernte einsetzen. Wird bis dahin das Geschäft besser sein? Wird augenblicklich lediglich durch die Aktivität im Juli=Termin auch die neue Ernte gehalten, und wird das Bild sich ändern, wenn dieser Monat einmal aus dem Wege ist? Wir möchten es fast glauben, immer vorausgesetzt, daß die heranwachsende Ernte nicht durch schlechtes Wetter starken Schaden erleidet. In Bremen bleibt das Geschäft gleich Null. Man segelt zwischen der Scylla der Kreditnot und der Charybdis der neuen Ernte. Alexandria: fest. Alte Ernte Sakellaridis 30 Punkte und Ashmouni 35 Punkte höher. Neue Ernte Sakellaridis 55 Punkte und Ashmouni 45 Punkte höher. Beste Sakellaridis(neue Ernte) notiert etwa 23.30 d. beste Ashmouni (neue Ernte) notiert etwa 18,10 d cif europäischen Hafen. Termine: Satellaridis Juli Ashmouni August Sakellaridis November Ashmouni Oktober Bombay: Der Markt ist stetig, unverändert gegen die Vorwoche. Die Nachrichten über den Verlauf des Monsun lauten normal. K 43.65 K 34.05 K 39.20 § 30.75 Berliner Börse Teilweise erholt— Devisen schwächer Berlin, 16. Juli.(Drahtb. unseres Börsenberichterstatters.) Auf dem Devisenmarkt war der Bedarf kaum verändert; die Deckung erfolgte wieder leicht. Die Kursnotierungen sind teilweise wieder etwas niedriger, namentlich London schwächte sich weiter bis 18,32, Paris 21,55, Brüssel 19,05, Italien 18,05, Spanien auf 55.75, ferner Stockholm 111,65 ab; dagegen erhöhte sich Holland weiter bis 158,90 und Kopenhagen 67,75, Schweiz blieb unverändert 76,60 und Neuyork 4,2. Auch international war das englische Pfund und der französische Frane wieder schwächer. London gegen Neuyork stellt sich auf 4,36½ und London gegen Paris auf 87⅞. Der Kurs der Mark ist stetig. London meldet 18¼, Zürich 1,29, Amsterdam 0,63. Bemerkenswert ist die weitere Steigerung des Kurses der Dollarschatzscheine bis 81; dabei war heute eine Beschränkung der Zuteilung auf etwa 20 Prozent erforderlich. Nicht ganz außer Zusammenhang mit dem heutigen Beginn der Londoner Konferenz machte sich an der Börse heute etwas festere Haltung geltend. Das Geschäft und die Kursveränderungen waren allerdings nur vereinzelt etwas größer. In erster Linie konnten die westlichen Montanpapiere 1½—2 v. H. anziehen, da der auftretenden Nachfrage, die keineswegs erheblich war, kein Angebot mehr gegenüber stand. Man wollte besonders Käufe für Hamburger Rechnung beobachten, während das Publikum sich begreiflicher Weise noch immer fern hält. Aber die Tagesspekulation nahm hier und dort Meinungskäufe vor, wie überhaupt die Börse andauernd bestrebt ist, sich endlich wieder Verdienstmöglichkeiten zu schaffen. Zur Begründung des Nachlassens der bisherigen großen Lustlosigkeit und der Steigerung der Montanpapiere führte man den Beschluß des Industrie=Obligations=Komités an, der an Stelle der Belastung einzelner Werke für die Sicherstellung der Reparationen eine allgemeine Heranziehung der Industrie vorsieht. Hierdurch erwartet man die Londoner Konferenz nicht mehr so pessimistisch wie noch gestern, ohne daß allerdings ein greifbarer Anhalt hierzu vorlag. Die Meldungen von weiteren Feierschichten im Ruhrbezirk blieben unter diesen Umständen eindruckslos. Auch die Geldverhältnisse fanden heute insofern bessere Beurteilung, als man erwartet, daß die bei den Banken zusammenfließenden umfangreichen Depositengelder vielleicht doch der Industrie wieder nutzbar gemacht werden durch Umstellung der Finanzmaßnahmen der Reichs= und der Preußischen Staatsbank, die bereits mit entsprechenden Anträgen hervorgetreten sind. Tatsächlich war Börsengeld heute wieder sehr reichlich angeboten, ohne Nehmer zu finden. Der Zinssatz stellte sich auf ½—¼ v. T. pro Tag. Monatsgeld 1½—2 Prozent. Auch die Kriegsanleihe konnte sich heute wieder befestigen. Der Kurs setzte mit 265 ein und stieg dann bis 270r ging allerdings wieder auf 260 zurück. Ferner war Schutzgebietsanleihe mit 2¾ lebhafter im Verkehr. Von den Aktienmärkten hatte, wie schon angedeutet, der Montanmarkt das Hauptinteresse und zwar besonders die westlichen Werte, wie Bochumer Guß, Deutsch=Luxemburg, Gelsenkirchener, die 1½—2 Prozent anzogen. Auch Mannesmann erhöhten sich 1¼, Phönix und Rheinstahl 1 Prozent, während die schlesischen Werte sich nur wenig veränderten und Schlesische Zink sogar noch 2¼ niedriger einsetzten. Dagegen waren Riebeck wieder 1 Prozent höher.— Bei Kaliwerten beschränkten sich die Kursbesserungen auf ¼ Prozent, ebenso waren Rütgerswerke, Oberkoks, Scheidemandel ½. Akkumulatoren nahezu 2 Prozent, Siemens u. Halske 1½, Schuckert ¼ höher; AEG. aber noch anfangs ¼ schwächer. Auch bei Metall= und Maschinen= aktien gehen die Kursveränderungen meist nicht über ¼ hinaus. Motoren Deutz, Loewe, gewannen ½ Prozent, dagegen waren Humboldt Maschinen und Hannoversche Waggon noch ½ schwächer. Auch Norddeutsche Wolle schwächten sich“ ab, während Stöhr=Kammgarn ebensoviel anzogen. Deutsche Erdöl erhöhten sich ebenfalls um ¼ bis auf 31½, Deutsche Petroleum ½—10½, Api unverändert 1⅝. Auch Schiffahrts= und Bankartien waren kaum unverändert. Von Nebenwerden schwachten sich Basalt und Eisenbahnverkehrsmittel noch etwas ab. Charlottenburger Wasser etwas fester. Von Auslandswerten sind Canadabahn anfangs ½ höher, später wieder abgeschwächt zu nennen. Auch türkische Anleihen etwas niedriger, Von deutschen Staatspavieren sind die 3prozentige Reichsanleihe 10 Milliarden niedriger, die 3prozentigen preußischen Konsols etwas fester. Der Einheitsmarkt für Industrieaktien war gleichfalls fester, wenngleich auch hier die Kursveränderungen und Umsätze nur gering waren. Auch der Markt für unnotierte Werte blieb vernachlässigt.— Im weiteren Verlauf wurde das Geschäft auch auf dem Montanaktienmarkt wieder stiller, so daß sich die erzielten Kursgewinne nicht voll behaupten konnten. Immerhin blieb die Haltung ziemlich fest. Kriegsanleihe schwächte sich auf 260 ab. UE Hmmmmmmmmmmmmmmmmm Geld= und Wechselkurse Ermäßigung der Bank=Habenzinsen auch in Frankfurt Die Frankfurter Bankiervereinigung beschloß, mit Wirkung vom 15. Juli ab die Habenzinsen für täglich kündbares Geld auf 8 Prozent herabzusetzen. Alles in Billlonen. Berlin, 16. Juli 1924.(Drahtber.) Nem Terk 113. 7.115. 7. Geldsötze1 2 1 2 Cabi Transtersi4. 38.6 7/4. 36.87 Wechsel Parisl 5.26 5.16 Amsterd. 37.78 37.80 Wechsel Logenhagen (Prag W Lond.(60 T /4. 35.6244.33.87 Berlin für 1 G 13. 7 16.10 2.95 0.2387 1 Billion B 10.24 Reigten 4.62 15. 7. 16.09 2.95 0.2387 0.24 4.70 Schweiz Madrid Kom Sülber ausländ 13. 7 18.44 18.15 13.30 4.33 67¼ Dellarichatzase. 4½% D. ReichsIchetzsch. 4u. 5 ##% D. Reichslchatrich. 65. 9 4½% D. Reiche Ichatzich. 24 5% D. Reichsss 4% D. Reichenel 3½% D. Rehse 3% D. Reichsanl. rScheim.16 D.Spes-Pr. Aal. 4% Prö. Konsel 3 ½2% Prß. Kons. 300 Pf. Konsele Rbsopgen-Aal. A#ch. Stadlasl. Baumer Stadtanl. Dalleis Stadlenl. Käser Stadlanl. Tät. 400Fr-Lel. SachwertAuit Reures BI.L.KeL. Flektro Koble Lrasr. Renren . Zbr.-Rosses Mockl. Sch. Regz. "„ 1 23 r Presß. Resser Vogxearmtend. Sächl. Bres##ohl Sächl. Rossen Thfr. Rossen Wostfl. Kohle Esenbahnetl. E. Hochb. Verz. Schaalungbahr Baltimere u. COhie Canaishets Lasemb. Pr. Lit. Schiflahrisatt. Däcb.-Aufbal b. H.-AL.er. Paktist H-Sädam.-Dtich. Hanla-Dichilt-G. Borddtich. Liert Ver. Elbichiflakt B. Leiektr. Warte Rarm. Bankver. 165 165 265 525 400 960 1875 180 420 392 415 3.6 10.5 8.2 37.75 0.6 17¼ 170 165 260 500 395 950 2000 180 410 389 410 Barm. Kreditb. Berg.-Märk. Ind. Berl. Handelegel. Berl. Hypotb.-B. Comm.- u. Pr.-B. Darmitädt. Bank Düch.-Aliat. B. Deutiche Bank Disconto-Komm. Dresdner Bank Ellen. Kreditaalt. Mitteldich. Oensbrück. Bank Pr. Bodenkreditb. Reichsbank 20.1 10.25 1.85 0.55 28 17¾ Brauereien Berliner Kind Engelhardt, Berlin Löweabräu, Berlio Patzenholer, Berlis Bechum Vikteria Aktieabr. Dertmd. Usien-Dertmund Br. Dietrich, Dälleld. Häfelbrauer Dälleld Henbeck-Brauerei Liweabräu Dertm. Reichelbrär Schlegelbrasereien Schwabenbrät v. Tucheriche Brau. Wick.-Käpp.- Brav. Industriegapiere Anchener Leder Aachener Spinserei Accum-Gd. Hag. Adler-Pertlandzem Adler-Hätten-Gla: Adler-Fabrrad-Gel. Ak.-Gel. Anilinfabr Akt-Gel. Verkehrsu Alexanderwerk Allgem. Elektr.-Gel Alsen Zement Amme, Gielecke&8mp; Logeger Ammendert Papie: Angle-Conl Gvase Ankerwerke Annener Gaß Angsb.-Närnberz Bachmans, Ladewit Bad. Anilis-Fabril Balche Maichisen!. Bunsing Maichinen Bareg. Welzwert .75 Balak A.-G. 1:9Bedburges Welle I. P. Bemberg ben 3=Plelius Berzer Bergmins Elek.-W Gerl.-Anbak Maich 31 13.5 30 12¾ 5 12.5 19.85 30 15 Berlin Burger Berl. Gubener Hut vl. Holzkompt. vl. Karler. Ind. v. Maichinenbau Schwartzkopff Berl. Spediteur Berzelius Beton- u. Moaierbar Bing. Närnbg. Met. Boch. Gußltahl-G. Boeddingb., Reim. Gebr. Böhler& Co. Bäperde Walzwerk Braunkohle Brikett Braunichw. Kohle Braunichweig. Jute Braunichw. Malch. Breiteabg. Pertland Bremen Beli exh. Oel -Brei 30.25 17 11.75 9.8 11 9.25 Bremer Vulkan per Wellkimm Büchser Werke Buderus Eisenwerk Buich, Opt. FWBuich, Lädenich Beich, Waggeot. Batzke& Co. Metall Byk-Guldenwerk Calmen Asbelt Capito& Klein Cem.Fabr. Buckau Chem. Griesheim ChemFbr. v. Herden Chem. Fahr. Milch Ch. Weiler-ter-Meer Ch. Iad. Gellenkisch. Chem. Werke Albert Chilliagswerth Lecordis Spaner Conlelidat. Schalke Corona Fahrrad Cröllwitser Papier Daiuler Moteren Delmenb. Lineleem Dellauer Gas Deutich-Atl. Te. „D.-Luxemb. A.-G. 5Dertich. Asphalt D. Eienb.- Signa Dücb. Ersäl A.-C. D. Cudtahl-Kagel Düch. Jutelpinnerei Düeb. Kabelwerke Deutiche Kaliwerke Düich. Maichisenl. Düch. Schachtbar Düch. Spiegelgias 610. Steinzeugwerke D.Teo-r. Steinzg u. Düch. Wellwaren Düch. Eilenbandel 5 Dresd. Gardinen 6 2.5 Dürener Metil.w. Dürkopp-Werke 31Däfl. Eilenbahnoed „Däll. Eilenhütte Döll. Kanmgarn cDäfl. Maichinenbat 5/Dynamit Nobe 5 Eilenburger Kattun 7[Edlenb.-Mat. Leib Eilenb.-Verkehr Ellengieß. Velber #Eien Mathes 5 Eilen Meye: 5IElbert. Farbenta br. 1IElbertelder Kupter Elekt. Licht u. Kralt Elitewerke 5 Erdmaansd.Spinser slErfart mech. Schub Carl Eralt 5#EIchweiler Beigw. #Elleser Steinkohlen 5Faser Blei Fatair, Aachen 5Fahlberg, Lilt& Co. 5[Feldmähle 5 Felten& Guilleaume 5Flender Brückenbau 5Fleneb. Schiffsbau 1 Flöther Maichinen 6Frauitädter Zucker Freund Malchinen Friedrichshall- Kali ##Friten Maichinen #Fochs Wagzen Gaggesan Eilenw. 5lLudw. Gau5Gebbard& Cc. 5#Gellenk. Bergwerk 3/Gellenk. Gußltah 3 Gezichew Gultav Germ. Pertl.-Zem. 5 Gerrech. Glashätte 5/Gel.l.elektr. Untern. 8/Güldemeilter& Co. 3[Jch. Gürmes& Co. „ Gladbacher Texti 7 /Gladb. Woll-Ind. 5 /Gladesbek 3 Glasmaant-Schalke 9 Glauiitzer Zucker Glockenitahlwerk Geb. Goedhardt Th. Geldichmidt Görlitzer Waggenl. Gotha Waggon Gritzser Masch. G aichwitz Texti Grtmaan Masch. tebermanniden. lackethal Drabt lalleicheMaichisen lanmerlen tiann, Maich. Egeit 16. 7 70(Haan Maich.-Wag 6.9Hss Lieyd 3.4Harbug. Eilen u. B. 7. 1Harburger Gamn 28(Harkort Brg. St. A. 2% Herkert Brücken 4. 7IHarkert Brek. St. Pr. 9. 1Harpeser Bergban 2. 6Hartmann-Malch. 7.25 C.Heckmann Duisb. 3.5Hedwigsbätte 2. 2. Le#n O. 7IHeld& Francke 8. 4Hlemmeor-Zement 0.575 Hliger, Verzinkere 6(Hille-Wert O. öltlindrichs Aufi 21 IHirich Kopier O. 7ötinichberg. Ledert. O. öltischlter Farbw. 60 Itläich Eilen 41.5Hefmaen Stärke 7.1Iiebeniebe-Werke 1. 2Herch Meteren 2. 3Hetelbetriebe- Ge 2½ Hewalde-Werke 15.75ubertus Brauni 2. 75lHambeldt Maich. 16.5lsttenwerk Karle 5. 5illie Bergbau- Gel. 10.25 Jakeblen 8 U. A. John 17 Mlar Jüdel& Co. 2. 1Kabla Perzellan O. 65 Kaliw. Alebersieben 6. 1IKalber 0.275 4 1.1 5IKarteruber Maich. 43¾ Karstadt 7 KKalleler Federitab 10.5/Kattewitz Bergbar 3.75Walter Kellser 25. 1HKirchserchp Collalch 12.3Klaser Spinserei 26.25 Klöckse 10% Kech Adlerzähn 1. 81Kstn-Lindenthe 9.5/Ksls-Nouellen U. 4/Köln-Rettweile: 58 IKöls-Gas 14.1IKsüch Waizengies 2.75|Gobr. Kärting 7½ Keith, Cellzlole 8[Kötitzer Loder 2.25 Krauß& Co. 1.25W. Kreitt 14 KKrenprinx Metal 2. 7 Käppersbeicht Sch 3. 4Kytlhänfer Hätte O. 9Ha#m#ye& Co. IILawa-Hlätte 6¾ 42.5 6% Leoshard Braunt Rudell Ley Lindenberg Stahlu. 25½ 4.7 Cur Liadtröm zei Sehch vo-Heftmann Lipeüche Werke I Loswe& Co. Lorenz A.-G. Lothringer Cemen Luckau& Steilen Lädesicheid. Meta! Latber Maichisen slMalmedie& Co. M. 75 — Köhren Manslelder Berga, Marie Cosl.Br####t Marienbütte Märk. Portl.-Zem. Maich.-u. Kranbar Maich.-Baum Maich. Breuer Maich. Bucka: Wech. Weber. Lind. Mech. Weber. Serat OlMecb. Weber Zittan Mayer Speit Meyer Dr. Pasi Aer Mirc Genelt A.-G. Motoren Deutz Malh. Berge.-Ver Same Mäller Speiselett 5 MNatien. Auomeb6/Nepten Schiller Niederlaufitz. Kall Nitrt.„FabelNerdd, Eiswerke 7INerdd. Gummi Gillierts. Sieage Nerdd. Wellk. 5OObwrschl. Eiseabbd. Oberichl, Eil.-Jnd. 1 Oberichl. KokOeking Stahlwert Oflsteiner Zucker Orenitein& Keppe. BOnasbrich eriiate 5 Panzer Akt.-Gei. Peipers Welzenges Phönix Berrban Jel. Pintich Plasen. Gardinen 5Planener Tal 1 Päge Elekte. Penge Spinnere Perta Bremer Zem. 2 Rasgein Farben Bntgebe Wagzen Raschw. Walter „Narenobn Optnen. „Reichell Metall 5Reisbeir Papies Reis& Martin Rbein. Braunkohlen 4.25 2.75 0.9 Rbein. Cham. Rhein. Elektr. Rbein. Gerbitoll 5 Mstall V. A. Rbein. Möbelltolt Rb. Nallan Bergy. Rbein. Spiegelglat Rbein. Stablwerke Rh.-Westl. Elektr Rb.-Weitl. Kalkw. Bbeis. Speamstich Rb.-Weitl. Zemen Rbenania 9/Rbeydt Elektrot. J. D. Riedel 1 Reckitreb-Werke B I Komb. Hätten Rolenthal Porzellan Rolitzer Braunk. Reiitz. Zuckerraffin. 2517 Saretti Schekeinde Schering Ch. Fabr. Eralt Schieß A.-G. Schlei, Zeilziele Schl. Lein. Kramite Schleif, verm. Wilb Schalte, Velbert d. Schneider A.-G. #Schealler-Eitort „ebembur Gebr. Schändert Schönebeck, Metal G1. Schött, Rberdi Schubert& Salze Schuckert& Co. #### Schalnt. A-G Die Schweim. Eilenwert Seck, Mählenbar Fr. Seillert& Co. Segen-Sel. Gußlt. „(Siegeredert. Werke Siemens& Halske Sendermana ap Stier Stettiser Valkan I. Stins.-Riebeck Stock Moto Stock& Coms. Stährs-Co. Kung. Stoewer Nähmalch. Stelberg Ziak Gebr. Stellwerct Tecklenberg Schill. Techgriber TelephonBerüner Terra Thale Eles Thäris Oellabr. Thärmger Gas Leenhar d Tietz Ischtabrik Aschen 4.75 4% Varziner Papies V.Berl. Frkt. Gum V. G. Charlottd V. düch. Nickeln er. Glanzitof! Ver. Gothania Ver. Märk. Tach Ver. Schuhfabr V. Smyr. Tepp.Fb V. Stablw. Zypen Ver. Textilwerke V. Thör. Metalle Ver. Ultr amarir Viktoriäwerke C. J. Vorel Te. Vogtl. Maich.-Pb Volkaltedt. Perz. Vorwärts, B. So. Vorwohler Portld Wanderer-Wert Wartteiner Grub (Wegelin Ruß 9Wernsb. Kamme AN L Wellel-PerzellWeiteregels Kali Weltf. Draht-Ind. Weltt. Eil. Langd. Weitl. Kupiern. Wicngkortand Witten. Gulitab R. Woll Zeitzer Maichin 4 Zeilltol v. Dresd. Zeiltofl Waldbof Olam Kurie ven nich amll. net. Werl. A.G. Petrolind Düch. Petroleum D. Evaparater Bear Motor Nemmber Siahlwerhbecke Kabew. Rbeydt Hannor. Kali Halleich Kali Heldburg Vorze Tlag alle Vemag Diich. Lastaute Uls Lamberts Soha Stahlwerk Oele Stahlwerk Krose Muldental Goldanleihe 4.200 Dollarschätze 81.00 Ostdevisen vom 15. Juli. Bukarest Geld 1.86, Brief 1.88, Warschau G. 79.69. Br. 81.66, Kattowitz G. 79.59, Br. 81.61. Riga G. 80.68, Br. 82.32, Reval G. 0.91, Br. 0.93, Kowno gestrichen, Polen G. 77.55, Br. 81.25. Lettland G. 77.75, Br. 81.75. Estland G. 0.875, Br. 0.925, Litauen G. 39. Br. 41. * Köln, 16. Juli, 12 Uhr.(E. D.=Funkspruch.] Holland 159 bis 159½. London 18,33—18,36, Neuyorp 4,20—4,21, Belgien 19,15—19,25, Italien 18,15—16,25. Paris 21,65—21,75, Schweiz 76,70—76,80. Amsterdam, 16. Juli. 12 Uhr.(E.=D.=Funkspruch.) Berlin 63. London 1153½, Neuyork 264 5/16, Varis 1357½, Belgien 1198, Schweiz 4815, Italien 1140, Madrid 365, Christiania 4, Kopenhagen 4245, Stockholm 7025, Prag 78135. Paris, 16. Juli, 1.30 Uhr.(E.=D.=Funkspruch.) Holland 738½, Neuyork 1954. Schweiz 355. London 8520. Genf. 16. Juli. Schluß.(E.=D.=Funkspruch.) Paris 2820, London 2393¼. Neuvork 549. Belgien 2495. Italien 2362½, Spanien 7280. Holland 207½. Berlin 7, Wien 771/8, Stockholm 146¼. Christiania 74, Kopenhagen 88¼. Sofia 400. Prag 1638¾. Belgrad 650. London, 16. Juli.(E.=D.=Funkspruch.) Amtlich. Berlin 18 3/8, Paris 85½, Brüssel 96 5/16. Amsterdam 1153, Italien 101 3/8, Spanien 3287, Schweiz 2395. Kopenhagen 2705, Stockholm 1641, Christiania 3240. Neuyork 436 1/164 Wien 310. Rumänien 935. Buenos=Aires 40¾. Budapest 350. Prag 47½. Warschau 2270. Helsingsors 174¼. Belgrad 370, Sofia 600. 13.31 4.31 67¼ 1.87 10.5 0.35 2.25 „Es hat die Roses Da hab ich ihr zum Und dort ein ewige 5 Warum besang: zuen des Orientes den Rosen und auch er, wie lei en und den schöne Sevilla steht im Pracht all seine imal im Jahre, m in der Oeffentlic dspanien in seiner pandt ist, sondern in Hofe, dem patir rt, so ist auch das bandt, sondern den etschen Carmen rin, sonder Deutschland e rin geschaffen. ntvolle Weib, das rumpfe trägt. Sie nzösische Weibchen chelndes Frou=Fro cch pikante Detail sanierin nicht. De uchs größer wäre, önsten Typus gelte Aber ihr Leben cht. weil die mar sthundertelang S igen mit weichstem ken, dieser länglich Es entspricht h hier die Aufbli rd, um dann hinte nn sie Frau und? get Sevilla in den die Stadt webt ihmen dazu. Draußen in den willa hängen jetzt den. Wild=wuch hkronigen Dattelp ißem Rosengerank autkleid. Ueber ne Früchte spinner tten von singenden n sich in allen Art el über die schwei an allen Wegen, ts, auf allen Bee erlichen altmaurist neicheln die Fen willa dem Stände uschen,— sie breit irmorner Mutterg Frauen unter de adeten Frühling ssen?— Und nachts. wen Farben ihrer# n Neuem in den sterkelchen, die und den nahe Die Völker de Arrangieren von sich Perlenschnü imeln sich zu ein t=gelben Farben ilitärkapelle ihre ren Klängen all sippeln und tänzel der Frauenschönhe Es ist für Sevill aftliche Equipage das Bau Romar 6. Fortsetzung) Und nun entwi is seinem Studin toletarier stehe m olksgesamtheit. T lenschentvpus, den ufbau des Volkskö ergangenheit nicht mn. Das Kaisertu ir die alte Ordnun ozialgesetzgebung olgen seiner wirtst hr fraglich, oo zu ebung habe im Ha Is Schicksal seines r seine alten Tage in Existenz vielfag n Wertes wisse d ank. Was ihm a icht einmal von we kaschine sei ohne inen inneren Ant hl des Zusammen tagik des Proleta en historischen Bei anden werde— di „Ach—“ meint as Erkennen. wen „Wir müssen's eschehen. Diese Er eitsfragen unserer solkstum, unsere oien Flut.“ „Also was will „Ich gehe nach huluntetrichts auf keine Erfahrungen tgendwelchen Einfl der verdienen. I ein muß: Hier ist Nebenwerden rsmittel noch etwas Von Auslandsir, später wieder abhen etwas niedriger, ind die 3prozentige 3prozentigen preuDELT WISSEN F LEBEN Mimmmmmammmmmmmmmmmmmmmanmameseestittitnesthtitstenttalin ktien war gleichfalls rungen und Umsätze ür unnotierte Verlauf wurde das arkt wieder stiller, I behaupten konnten. iegsanleihe schwächte Es hat die Rose sich beklagt ••• Aus den Pesttagen von Sevilla Von E. Grupe=Lörcher karse h in Frankfurt , mit Wirkung vom 's Geld auf 8 Prozent ii 1924.(Drahtber.) en rt 81.61. Riga G. 80.68, chen. Polen G. 77.55, G. 0.875. Br. 0.925, druch.) Holland 159 1,20—4,21, Belgien 65—21,75, Schweiz Funkspruch.) Berlin 1357½, Belgien 3 65, Christiania 4, 35. Holland 738½, NeuEs hat die Rose sich beklagt, daß allzu schnell ihr Duft vergehe, Da hab ich ihr zum Trost gesagt, daß er durch meine Lieder wehe— Und dort ein ewiges Leben habe!"— Warum besang Myrza=Schaffy nur die Rosen und nur die zuen des Orientes? Warum widmete er seine Lieder nicht h den Rosen und— den Frauen von Sevilla? Vielleicht, il auch er, wie leider so viele Andere, nichts wissen von den en und den schönen Frauen von Sevillo! Sevilla steht im Zeichen seiner„Herias", und damit in Pracht all seiner Rosen und all seiner herrlichen Frauen. mmal im Jahre, wenn diese Festtage sind, glänzen die Frauen in der Oeffentlichkeit. Denn wie das Gesicht des Hauses in dspanien in seiner ganzen Bauart nicht der Straßenfront zupandt ist, sondern dem Innern, dem immer reizend ausgestatHofe, dem patio, um den sich„die Flucht der Zimmer gruprt, so ist auch das Leben der Frau nicht der Oeffentlichkeit zusandt, sondern dem Innern, der Häuslichkeit. Der Typus der etschen Carmen(die ja keine eigentliche Spaerin, sondern eine Zigeunerin ist!), hat Deutschland einen verkehrten Begriff von der Sparin geschaffen. Sie ist durchaus nicht das temperantvolle Weib, das womöglich den Dolch immer im Schuh oder rumpfe trägt. Sie ist nicht das einzig auf Liebelei eingestellte nzösische Weibchen, das sich seine mangelnden Reize durch chelndes Frou=Frou, geschickte, möglichst auffällige Aufmachung, ich pikante Details zu heben sucht. Das Alles braucht die anierin nicht. Denn sie ist wirklich schön. Wenn sie im uchs größer wäre, könnte sie neben der englischen Frau für den önsten Typus gelten. Aber ihr Leben gleicht in Südspanien dem einer Rose. Vielht, weil die maurischen Stämme nicht ohne Nachwirkung schundertelang Spanien beherrschten. Diese glutschwarzen gen mit weichstem Glanze, diese Zierlichkeit von Händen und ißen, dieser längliche schöne Gesichtsschnitt leben noch heute weir. Es entspricht auch den morgenländischen Begriffen, daß h hier die Aufblühende umworben, umschmeichelt, bewundert rd, um dann hinter den Mauern ihres Hauses zu verschwinden, nn sie Frau und Mutter geworden ist. Nur einmal im Jahre gt Sevilla in den Ferias den Reichtum seiner schönen Frauen, die Stadt webt um sie den stimmungsvollsten äußersten hmen dazu. Draußen in den ausgedehnten und schöngepflegten Parks von willa hängen jetzt all die vielen Rosen in dichten, üppigen Wild=wuchernde erklettern die schlanken Stämme der sen Dattelpalmen. Hohe schwarze Zypressen stehen von lden. ißem gerank überwuchert da, als trügen sie ein weißes Rosengerant aberwacher. 3a, u. K—gin.—— autkleid. Ueber die Orangenbäume und deren schwere golParis 2820, London Spanien 7280. HolChristiania 74, Kopen). Berlin 18 3. Paris Spanien 3287, Schweiz 3240. Neuyork 436 1/164 dapest 350. Prag 47 ofia 600. hweiz drid ber ausländ 13. 7 18.44 18.15 13.30 67¼ 15. 7. ne Früchte spinnen sich glutrote Rosen, und schaffen den huntten von singenden Nachtigallen ein lauschiges Dach. Sie nein sich in allen Arten von edlen Teerosen, Lafrance, Maréchallel über die schweigenden kleinen Seen. Sie blühen und duf1 an allen Wegen, deren Linien sie umsäumen, an allen Bosts, auf allen Beeten. Sie ranken sich von den Mauern des erlichen altmaurischen Königsschlosses, des Alcazars, sie ummeicheln die Fenstergitter, hinter denen die Schönen von willa dem Ständchen oder dem Liebesgeflüster ihrer Anbeter uschen,— sie breiten sich als Teppich zu Füßen herrlicher weißI.Z. L A. 4..n. 13.31 4.33 4.31 67¼ 000 Proz. 000 Proz. hrmorner Muttergottesstatuen,— sie prangen in den Haaren Frauen unter den Spitzenmantillen.— Wo in diesen gottbeadeten Frühlingstagen begegnete man in Sevilla nicht — Und nachts, wenn die Parks geschlossen sind, wenn im Dunkel Farben ihrer Kelche verschwimmen, erstehen all die Rosen n Neuem in den hunderten, vielen tausenden von farbigen hterkelchen, die sich draußen auf dem großen Festite und den nahen Straßen und Anlagen in den Lüften spanDie Völker des Südens waren immer noch große Künstler Arrangieren von Illuminationen. Ueber die Anlagen spann sich Perlenschnüre in mattgelben und weißen Lichtern. Sie umeln sich zu einem flammenden Komplex in den spanischen tgelben Farben über dem großen Pavillon, unter dem eine ilitärkapelle ihre Weisen in die Nacht hinausschmettert und zu ren Klängen all die feurigen, herrlichen andalusischen Pferde ippeln und tänzeln, als wüßten sie stolz, welch Reichtum kostnrer Frauenschönheit sie in den Equipagen dahinzögen. Es ist für Sevilla charakteristisch, daß hier das Auto die herraftliche Equipage nicht nur nicht verdrängt hat, sondern unbedingt hinter den wundervollen Gespannen und den eleganten Wagen mit den fast durchweg roten Rädern zurücktritt. Die vornehmen Frauen zeigen sich im übrigen Teil des Jahres wenig auf der Straße, nie ohne Begleitung und fast immer zu Wagen. Ich weiß nicht, ob es eine zweite Großstadt in der Welt gibt, in der die Frauen so einmütig und zahlreich in einer altberühmten Landestracht erscheinen, die zugleich von so hohem malerischen Reize ist, wie in Sevilla. Auch die einfache Frau trägt im Alltag ihre schwarze Spitzenmantille, der man z. B. im nördlichen Barcelona auf der Straße kaum begegnet. Man macht sich in Deutschland von der Höhe und dem Umfang der Kämme keinen Begriff, welche hinten in das meist zu schlichtem Nackenknoten geschlungene Haar gesteckt werden, um über sie das herabfallende Spitzengeriesel der Mantille zu ordnen. Es werden echte kostbare Schildpattkämme getragen, aber auch Nachahmungen von Schildpatt, selbst grasgrüne, rote, rosafarbene, und aus Celluloid gemachte, wie man auch nicht nur schwarze, weiße, braune Schuhe trägt, sondern grasgrüne, blaue, rote und goldbrokatene. Aber zu den hohen Festtagen, in denen die Ferias an erster Stelle stehen, legen die Sevillanerinnen ihre weißen Spitzenmantillen an. Einen wunderbar schönen Anblick bieten sie, wenn sie in einer wahrhaft königlichen Haltung so im großen zwei, drei, ja vierreihigen Wagenkorso, die vier Festtage hindurch, dahinfahren. Oft überwallt die Mantille ein modernes Seidenkleid. Meist ist sie aber gut abgestimmt zur richtigen andalusischen Tracht mit dem fast bis an die Fußknöchel reichenden, weit wogenden Rock aus drei hohen, übereinander fallenden Volants, einer dezent rund ausgeschnittenen miederartigen Taille, Den kostbarsten Schmuck neben der Spitzenmantille aber bildet der„manton de Manila“. Ein riesiges Seidentuch, das mit langen Seidenfransen verziert, in Fichuform über die Schultern getragen wird, und so die herrlichen, erhaben gestickten Blumenmuster in auserlesensten Farbenwirkungen zur Geltung kommen läßt. Und dann der Fächer! Welche Andalusierin trüge nicht einen Fächer! Vom elegantesten Seiden= und Spitzengewebe mit Malerei überhaucht, bis zum billigsten Papierfächer, mit dem die Marktfrau sich Kühlung zuwedelt. Draußen vor der eigentlichen Stadt ist eine ganze kleine Welt von„Casetas“ aus dem Boden gewachsen. Freundliche kleine Holzhäuschen, alle weiß angestrichen und in bunten Farben mit einigen schnell hingeworfenen Ornamenten verziert. Größere, kleinere und auch große Zelte sind da. Hier treffen sich an allen vier Festtagen, besonders natürlich abends, wenn die Gluthitze gemildert ist, die Familien, Bekannten, Verwandten, immer zu kleinen Zirkeln vereinigt. Man hat ein gemietetes Klavier in die Caseta stellen lassen, die Holzsäulen je nachdem mit Guirlanden oder Papierblumen umwunden, Stühle herbeigeschafft, und dann wird meistens getanzt. Ab und zu erklingt die Melodie eines modernen Tanzes. One= oder two=step. Aber in der Hauptsache wird doch die Sevillang getanzt, die vornehmer ist als der Fandango. Und zwischen den Herren drehen und neigen sich die Damen mit ihrem Castagnetten=Geklapper in rhythmischen und immer in unendlicher Grazie gerundeten Bewegungen. Getrunken wird fast garnicht. Der Spanier ist von einer großen Mäßigkeit; höchstens gegen den Durst gibt es ein Schlückchen Limonade usw. Auch die verschiedenen, in Sevilla ansässigen Nationen(Sevilla besitzt fast dreimalhundert tausend Einwohner), haben sich ihre eigene Caseta erbaut. Die Engländer sind hier in sehr starker Zahl vertreten, denn die nahen großen Minen und Bleilager sind fast ganz im Besitz englischer Gesellschaften. Auch die Franzosen, die Italiener haben ihr Zelt, natürlich die auch hier ziemlich zahlreichen Deutschen, denen der deutsche Konsul. Herr Gustav Fock(auch einer der Marokko=Deutschen, die bei Kriegsausbruch die„Feinheit“ der französischen Kultur in unerhörtester Behandlung erleiden mußten), mit seiner liebenswürdigen Gattin in vornehmer und landsmännisch=wohlwollender Weise präsidiert. Der Charakter der eigentlichen Kirchweih ist in den Buden für Zuckerwaren, Spielsachen usw., auf einen bestimmten Platz beschränkt. Zwischen all die Klänge der Caestas hinein aber erklingt plötzlich die Melodie des uns Deutschen so bekannten Operettenschlagers„Jetzt gehen wir nach Hagenbeck! Dort ist der Affe weg!“— Denn tatsächlich— man geht hier nach Hagenbeck! Auch hier in Sevilla! Seit einem Jahr bereist der durch den Hamburger Tierpark berühmte Zirkus Hagenbeck ganz Spanien, und wo er nach dem ersten Gastspiel wiederkommt, ist er in den Städten ein mit Begeisterung begrüßter Gast. Man bewundert nicht nur die deutsche Zirkuskunst in seinen erstklassigen Akkrobaten, Luftnummern, die geradezu unglaubliche Akkuratesse und Schnelligkeit beim Aufbau und Abbau der Zelte, und Pünktlichkeit, mit der sich jede Vorstellung abwickelt, sondern auch sein erstklassiges Tiermaterial, das ja seinen Weltruf begründet hat. Selbst der König von Spanien mit seiner Gemahlin und seiner deutsch=freundlichen Mutter(sie ist eine geborene österreichische Erzherzogin), hat im nordspanischen Badeorte San Sebastian dem Zirkus Hagenbeck die höchste Anerkennung gezollt. Der große Affe ist zwar nicht weg, wie es im Liede heißt(nach dem hier ein Doppelquartett von acht herrlichen ungarischen Hengsten taktfest in einer Nummer paradiert), sondern der große Affe macht sich allabendlich das Vergnügen, zur Zeltspitze emporzuklettern und dort, durch das Luftloch beobachtend, seine Zustimmung oder Ablehnung zum Publikum hinabzuproleten. Dafür aber stürmen vier reizende Aeffchen, in wehende bunte Mäntel gehüllt, allabendlich als Reiter auf vier Shetlands=Ponies in die Manege und entfesseln in ihrem Bravourgalopp eine geradezu wiehernde Begeisterung des spanischen Publikums. Dann aber bewundert ein staunendes Schweigen all die Dressuren an dem herrlichsten Löwenmaterial, um das mancher zoologische Garten Hagenbeck beneidet, Tiger, eine große Eisbären=Gruppe, und freut sich nicht nur der erstklassigen Tiere, sondern auch ihres ganz vorzüglichen Ansehens und Behagens bei gezeichneten Pflege und Behandlung. Mit, Berechtigung haben deswegen sämtliche Tageszeitungen den deutschen Zirkus Hagenbeck als den Clou der Ferias betont. Die Urursache der Ferias war ursprünglich der große alljährEn Atussugeerr G"* aufd, liche Frühjahrs=Viehmarkt für Maulesel, Maultiere, Pferde, Schweine und Ziegen. Allmählich aber baute sich das Fest zu großen Dimensionen aus, zu dem die Spanier aus allen Richtungen ihres Landes herströmen. Da dabei auch eine Unmenge Landbevölkerung hereinkommt, wimmelt es von den interessantesten andalusischen Volkstypen. Besonders von kräftigen braungebrannten Männern unter den charakteristischen breitrandigen und hochköpfigen Filzhüten mit der boleroartigen kurzen Jacke und weichen Stulpenstiefeln. In dieser Tracht bilden sie auf ihren feurigen Pferden elegante und interessante Typen als Reiter auch im Bild des abendlichen Wagenkorsos in den Parks und Straßen. Und die Frauen sind alle mit Blumen geschmückt, entweder an der Brust mit Sträußchen oder im Haar. Selbst alte Frauen mit weißem oder ergrautem Haare tragen Nelken oder Rosen im Haar, mit einer so schlichten und selbstverständlichen Anmut und Grazie, daß niemand etwas Deplaziertes hierin Aber ach, so kurz ist das Leuchten und Prangen der schönen Frauen in Andalusien! Mag es nicht mancher bitter schwer werden, so vollkommen hinter den Mauern ihres Hauses verschwinden zu müssen, nachdem sie vorher mehr als sonst an irgeno einem anderen Orte der Welt, der Mittelpunkt der Männerblicke, des Werbens und der Liebe war? Hier, wo schon vor Jahrtausenden die Römer dem Bilde der punischen Venus opferten? Hier, wo der Minnedienst an der Aufblühenden unter den Gluten der Sonne die Pulse heißer schlagen läßt, wo sich die Gedanken der Männer vor der Ehe einzig mit der Geliebten beschäftigen, und die Arbeit erst in zweiter, vielleicht gar dritter Stelle kommt! Wie bald ist ihre Rolle ausgespielt! Deswegen— wenn die Klänge der Ferias verrauscht sind, die Rosen in den Parks von Sevilla verblühten,— schweben die Klänge der Lieder Myrzaschaffis von neuem über all den entzückenden Innenhöfen mit ihren weißen Marmorsäulen, den plätschernden Springbrunnen, den grünen Blattgewächsen— über die schlafende Stadt, die sich unter dem enzianblauen, mit vieb? tausend klaren Sternen bestickten Nachthimmel breitet: „Es hat die Rose sich beklagt,— daß allzu schnell ihr Duft vergehe——— Rosenzeit Eine kulturgeschichtliche Plauderei von Ernst Edgar Reimerdes Die hohe Zeit des Jahres, die Rosenzeit ist gekommen. Rings umher entfaltet der Sommer die Fülle seiner duftenden, leuchtenden Gaben. Die Natur prangt in einem vielfarbigen, schimmernden Kleide, daran als schönste Zier der reiche Rosenflor. Sie wollen genossen sein die Tage der Rosen. trotz Tod und Tränen, denn sie sind kurz und gehen nur allzu schnell vorüber. Einst feierte man sie in vielen Ländern durch besondere Feste. Der Königin der Blumen wurde in alter Zeit fast göttliche Verehrung zuteil, da man sie bei vielen Völkern wie bei den Aegyptern, Indern und Syrietn mit der Kultform in Zusammenhang brachte. Bei den Griechen und Römern erfreute sie sich einer bevorzugten das Land unserer Liebe Roman von Walter Bloem 6. Fortsetzung) Und nun entwickelte Heinz der Braut die Gedanken, die ihm is seinem Studium der Arbeiterseele erwachsen waren. Der toletarier stehe wurzellos, unverbunden innerhalb der deutschen olksgesamtheit. Die Aufgabe, diesen neuen Stand, diesen neuen lenschentvpus, den die Maschine erzeugt habe, in den organischen ufbau des Volkskörvers einzugliedern, sei von den Gewalten der ergangenheit nicht einmal erkannt, geschweige denn gelöst worm. Das Kaisertum habe geglaubt, den Mann an der Maschine r die alte Ordnung der Dinge gewinnen zu können, indem es die ozialgesetzgebung geschaffen habe, um den Prasetarier vor den olgen seiner wirtschaftlichen Schwäche sicherzustellen. Es sei noch hr fraglich, ob zu dauerndem Gewinn. Die Arbeiterschutzgesetzbung habe im Handarbeiter das Gefühl der Verantwortung für Is Schicksal seines Nachwuchses, der Verpflichtung zur Fürsorge r seine alten Tage, den Sinn für zweckmäßigen Aufbau der eigeen Existens vielfach untergraben... Für solche Gabe zweifelhafn Wertes wisse das Volk der alten Gesellschaftsordnung keinen ank. Was ihm am meisten not tue, das habe das Bürgertum icht einmal von weitem erkannt. Das Leben des Mannes an der kaschine sei ohne Sinn, er habe keine Hoffnung des Aufstiegs, inen inneren Anteil am Schaffensprozeß der Nation, kein Gehl des Zusammenhangs mit ihr. Wenn diese ganze wesenhafte ragik des Proletarierschicksals von den im Lichte Lebenden, von en historischen Berufsständen nur erst einmal erkannt und veranden werde— das sei schon ein ungeheurer Gewinn. „Ach—“ meinte Ilse wankend und hoffnungslos,„was nützt as Erkennen, wenn wir nicht helfen können?!“ „Wir müssen's lernen!“ sagte Heinz.„Alles Notwendige muß eschehen. Diese Frage ist die wichtigste von allen großen Menscheitsfragen unserer Tage. Entweder wir lösen sie. oder unser solkstum, unsere Kultur, unsere ganze Welt versinkt in der oien Flut.“ „Aiso was willst du tun?"—— „Ich gehe nach Berlin. Ich sordere eine Reform des Volkshuluntetrichts auf nationaler und sozialer Grundlage. Ich werde leine Erfahrungen allen Männern der Zeit unterbreiten, die ssendwelchen Einfluß auf die Geschicke unseres Vaterlandes haben der verdienen. Ich werde schreiben, ich werde schreien. wenn's ein muß: Hier ist eine ungeheure Not— Millionen der Menschen, die unsere Sprache sprechen, die unseres Blutes sind, schmachten in „„. 4 5· meatn aam anr nicht die Ansele Ebluche frrechen, die unseres Blutes sind, schmachten in hoffnungsloser seelischer Verzweiflung. O, ich weiß noch gar nicht, was ich alles tun werde. Ich weiß nur das Eine: Hier muß geholfen werden. Ich verstehe ja jetzt auf einmal alles— ich begreife, warum wir den Kriea verloren haben. Darum: weil wir innerlich noch gar kein Volk waren, als die große Prüfung über uns kam. Wir hatten die arbeitenden Massen äußerlich diszipliniert, soweit sie im Frieden in die Zucht der Kaserne gezwängt worden waren. Aber als dann das alte Friedensherr im Graus der Schlachten zusammenschmolz, als wir auffüllen mußten aus den nicht ausgebildeten Massen des Volkes, da erst stellte es sich ganz und schrecklich heraus, was alles versäumt worden war in der Vergangenheit. Da erst zeigt sich's, daß hinter dem berühmten „Geist von 1914“ kein in den Tiefen wurzelndes Zusammengehörigkeitsgefühl stand, das die breiten Volksmassen mit unserem Vaterlande verknünft hätte... Die alten Friedenssoldaten, die haben gekämpft und geblutet, weil die wunderbare Maschine unseres alten Heeres sie zurecht geknetet und verarbeitet hatte— aber wen dieser gigantische Apparat nicht erfaßt hatte, der stand, soweit er der proletarischen Schicht angehörte, außerhalb der Volksverbundenheit— und das hat sich im Kriege nicht nachholen lassen— man hat's auch nur höchst mangelhaft versucht. Und so ist alles gekommen... Wollen wir wieder in die Höhe kommen, muß das alles, alles erst aufgebaut werden. Der Angehörige des vierten Standes muß begreifen lernen, dab auch er ein Deutscher ist— daß wir zusammengehören, trotz aller Klüfte der Bildung, des Besitzes. der politischen Ueberzeugung... Darauf kommt es an. Das alles habe ich inmitten meiner neuen Freunde erlebt und erkannt— das will ich den Deutschen sagen, das müssen sie begreifen lernen — dieser Gedanke, diese Erkenntnis muß die Grundlage alles unseres zukünftigen Denkens werden. Nicht mit Arbeiterschutzgesetzen, nicht mit Lohnerhöhungen, nicht mit Sozialisierung der Betriebe, nicht mit der Diktatur des Proletariats— aber auch nicht mit der Wiedereinführung des„Herr=im=Hause=Standpunktes“ ist uns geholfen... unser ganzes nationales Leben muß umgestaltet werden, aufgebaut auf dem einen Grundgedanken der Erziehung aller Deutschen zur Volksgemeinschaft!“ „Ach. Heinz.“ klagte Ilse,„die Volksgemeinschaft— ist das nicht auch nur ein Wort, eine Theorie— eine Phrase?! „Es ist ein Wort— eine Phrase ist es nicht“, sagte Heinz mit stolzem Ernst.„Es ist— das Wort.“ Welch eine Riesenarbeit nimmst du auf deine Schultern! „Ich weiß nicht, ob ich stark genug sie zu tragen. Aber darauf kommt es auch gar nicht an— dazu bedarf es aller Kräfte der Nation. Die Hauptsache ist, daß diese Aufgabe zunächst einmal erkannt wird. Ich habe sie erkannt— und ein Lump will ich sein, wenn ich nicht alle meine Kräfte daransetze, sie in den Brennpunkt unserer nationalen Arbeit zu rücken! Früher haben wir uns überhoben, jetzt trauen wir uns überhaupt keinen Aufschwung mehr zu... Aber hör ein Beispiel: ein amerikanischer Matrose hat mir's in einer Hafenkneive erzählt. In jeder Schule in den Vereinigten Staaten, aber auch in jeder, hängt über der Schultafel eines jeden Klassenzimmers ein riesengroßes Sternenbanner. Wenn der kleine Bub oder das Mädelchen morgens sein Schulzimmer betritt, stellt es sich zunächst vor die Flagge, legt salutierend die Hand ans Kövschen und sagt: My flag! Dann kommt der Lehrer, begrüßt die Kinder, und stehend singt die ganze Klasse zuerst das amerikanische Flaggenlied! Das nenne ich nationale Erziehung!“ „Wundervoll! Wundervoll!“ rief das Mädchen.„Aber— wer wird die Kraft haben, so etwas in Deutschland einzuführen? Ja— und welche Flagge sollen unsere Schulkinder nun salutieren? Wir haben ja zwei— an der einen hängt unser Herz. unsere heiligsten Erinnerungen— und die andere— die wird uns aufgezwungen...“ „Ja, es ist eine Trauer,“ sagte Heinz,„ein rechtes Gleichnis unserer unausrottbaren deutschen Zerrissenheit. Hinter der schwarz=rot=goldenen Flagge wie hinter der schwarz=weiß=roten sehe ich, ehre und liebe ich die gleiche Sache, mein deutschens Vaterland. Mein deutsches, denn ich habe nur eins. Ich kann mich nicht in einen Hambuther und in einen Deutschen teilen. Und es wäre schön, wenn auch der Preuße und der Bayer und der Livver sich endlich als Deutsche fühlen wollten und auf das Kokettieren mit einem Spezial=Patriotismus verzichten lernten... Siehst du. das alles sind Bruchstücke der großen neuen Erkenntnis, die das Jahr in der Tiefe mir gebracht hat... das alles will ich bekennen vor meinem Volk, bekennen vor meinen Standesgenossen, meinen Kameraden, vor der ganzen Welt. Richt rückwärts, vorwärts wollen wir schauen in die deutsche Zukunft!“ 2. An St. Pauli=Landungsbrücken— ein Bild fast wie aus der Friedenszeit... Ja, die Stimmung der Hunderte, die wartend harren, noch gespannter, erregter, fast sieberhaft.—— Was einst alltäglich war, nun ist's ein Langersehntes, ein fast schon Mythe geworden. 4 ∆ mythologischen Behandlung; sie haben ja alles, was die Natur an Schönheit geschaffen, mit der Götterwelt und dem Kultus in Verbindung gebracht.——— Einer griechischen Sage nach ist die Rose aus dem Blut des Adonis entstanden, der auf der Jagd von einem Eber tödlich verwundet wurde; sie war Aphrodite, der Göttin der Schönheit heilig, die die Leiche des Patroklus mit Rosenöl salbte. Auch dem Liebesgott Eros war sie geweiht und zu Dionysos, dem Gott des Weines, der Liume und Blumen, sowie zu den Musen und Grazien stand sie in besonderer Beziehung. Im Rom der Verfallzeit spielte die Rose eine wichtige Rolle; man verwendete sie als Hochzeitsschmuck und namentlich bei Gelagen und Festen. Rosenkränze im Haar setzte man sich zur Tafel, die, ebenso wie die Ruhelager reichen Rosenschmuck zeigte. Den Göttern wurden Rosenopfer dargebracht, man schmückte die Tempel der Liebesgöttin mit Rosengewinden und streute bei den feierlichen Umzügen ihr zu Ehren Rosen auf den Weg. In ganzen Schiffsladungen brachte man sie aus Griechenland herbei, wo man sie auf weiten Feldern anbaute. Nero soll einmal bei einem einzigen Gastmahl 600000 M.(Friedensmark!) für Rosen verschwendet haben. Kleopatra empfing den Antonius in einem überreich mit Rosen ausgeschmückten Saal und Heliogabalus ließ von der Decke des Festraumes solche Mengen von Rosen auf seine Gäste niederregnen, daß viele vom Duft völlig betäubt, einige sogar getötet wurden. Bei den Babyloniern stand die Königin der Blumen ebenfalls in hohem Ansehen, zu festlichen Gelegenheiten trug man bei ihnen aus Silber gebildete Rosen an Stäben befestigt im Zuge. Die Sybariten, die Bewohner der reichen griechischen Stadt Sybaris, deren Genuß nicht sprichwörtlich geworden ist, ruhten auf Lagern von Rosen. Auf welch hohes Alter die Rose zurückblicken kann, bezeugt die Tatsache, daß in den Gräbern der Tschuden, jenes alten, zu den baltischen Finnen gehörenden, einst in Rußland weitverbreiteten Volksstammes, vor über 5000 Jahren geprägte Münzen mit dem Bilde einer Rose gefunden worden sind. In christlicher Zeit ging die Rose, die bei unseren heidnischen Vorfahren Freya heilig war, in den Marienkultus über, sie wurde der Himmelskönigin geweiht, und wie einst Götterbilder und Opferaltäre, schmückte man jetzt die Kirchen und Marienbilder mit Rosen. Gemäß ihrer großen Beliebtheit, der sie sich zu allen Zeiten erfreute, hat die Rose zu zahlreichen Sagen Veranlassung gegeben; am bekanntesten ist die hübsche Legende von den Rosen der heiligen Elisabeth. Zu allen Zeiten und bei allen Völkern haben die Dichter die Blumenkönigin besungen; schon die altpersische und türkische Literatur ist reich an Rosengedichten, die der Griechen und Römer ebenfalls und auch in unseren Tagen ertönt immer wieder aus Dichtermund das Lob der herrlichen Blume, deren Bild für Malerei und Baukunst ebenfalls hohe Bedeutung erlangt hat. Aber nicht nur Liebeslust und Freude verkündet die Rose, sie mahnt uns gleichzeitig an die Vergänglichkeit alles Schönen, an den Wechsel, dem Irdisches unterworfen ist.„Kurz sind die Tage der Rosen“! Schon den Alten war die Rose ein Sinnbild des Todes, eine ernste Mahnung an die Unbeständigkeit und unsere Vorfahren nannten die Friedhöfe Rosengärten, ein höchst sinnreicher Name, der in manchen Gegenden, besonders in Oesterreich und in der Schweiz, heute noch besteht. Auf dem Daßbüro Von Helsa Hennis. Nun war fast alles besorgt. Meines Mannes goldene Uhr in der Werkstatt. Wie alljährlich, bekam das Erbstück auch in diesem Sommer das Relsefieber. Als wir anfingen, die Koffer zu packen, sprang die Feder. Wie lange solche Reparaturen dau## ern, weiß jeder selbst. Auch die Bergstiefel waren beim Schuster. zin Der hoch und heilig gelobt, sie bis eine Stunde vor Abgang des Zuges besohlt und benagelt abzuliefern. Nur der Paß fehlte noch. Ich hatte, durch trübe Erfahrung gewitzigt, zwei Tage diesem Unternehmen vorbehalten. Eines Morgens gleich nach dem Frühstück machte ich mich auf den Weg. Zuerst ins Warenhaus, um mich photographieren zu lassen. Der Türhüter empfahl mir„Reiseartikel", 2. Stock. Dort wurde ich zur„Optik" beschieden, Erdgeschoß, neben dem Eingang. Hier wies man mich in die Abteilung für„Bilder“ drei Treppen hoch. Da endlich erfuhr ich, daß nur Kunstdrucke, aber kein Lichtbildner im Warenhaus vertreten.„Doch geradeaus, rechts, linker Hand die zweite Querstraße“ würde ich diesen Künstler finden. Ich enteilte. Sah und schauderte. Auf einem Quadratmeter Raum entfaltete sich die bildnerische Tätigkeit dieses Augenblicksmenschen. Der übliche Wortschwall sprudelte zischend durch zwei Zahnlücken:„Nehmen Sie Platz, lässig die Hände, nicht so ernst, denken Sie an etwas Angenehmes, an Ihre Kinder",(diese hatten kurz zuvor eine Meißner Schäfergruppe mit vereinten Kräften zu Scherben geschlagen, meine Mienen verfinsterten sich mehr und mehr),„lächeln Sie, lachen Sie, aber so lachen Sie doch!“ schwörend hob der Meister abwechselnd Arm und Bein in hilfloser Anost, ein so komisches Bild bietend, daß ich hell auflachte. Nach einer Stunde war die Platte entwickelt, das Bild abgezogen. Entsetzt starrte ich auf das Ergebnis meiner lächelnden Bemühungen. Mit weit aufgerissenem Mund, einer wütend bellenden Bulldogge täuschend ähnlich, drohte der Anblick dieser konzentrierten Häßlichkeit mir fast den Atem zu rauben. Die stärkste aller widerstreitenden Empfindungen war jedoch heißes Mitleid — mit meinem Mann. Gemischt mit restloser Bewunderung angesichts seines Heldentums, ein halbes Menschenalter hindurch ohne Murren an der Seite dieses Ausbunds aller Schrecken durchs Leben gegangen zu sein. Stumm zahlte ich die geforderte märchenhafte Summe, deren Höhe ein neuer Beweis, daß auch die Wahrheit nicht billig ist. Am nächsten Tage ging es zum Paßbureau. Ein freundlicher Führer geleitete mich bis an eine mit Verordnungen gespickte Tür. „Eintreten ohne zu klopfen! Nicht auf den Boden spucken! Nicht zumachen, schließt selbst!“ Ich folgte den gegebenen Ratschlägen. „Machen Sie gefälligst die Türe zu!“ schrie eine zornbebende Männerstimme. Etwas verschüchtert gehorchte ich. Eine Schranke teilte das Zimmer in zwei ungleiche Hälften. Die Schalter Buchstabe A bis G und R bis I waren leer, nur unter dem Schild H bis O staute sich die Menge. Mit der ruhigen Sicherheit, die der Verkehr mit Behörden nach und nach auch dem ungeduldigsten Zeitgenossen verleiht, stellte ich mich an, wartete, bis die Reihe an mir, um einen Paß zu bitten. „Haben Sie die nötigen Papiere mit?“ Stolz zeigte ich Geburtsschein, Heiratsurkunde, Wohnungsschein und das Lichtbild. „Das sollen Sie sein?“ Grenzenlose Verwunderung des unbefangenen Beschauers. Was bedeutete dieser Zweifel? Grobheit oder Schmeichelei? Ich entschied mich für letztere. Weil man sie seltener hört und desto lieber vernimmt. Ich nickte ergeben. Aufseufzend ergriff der Paßzaussteller die Feder und begann emsig kritzelnd sein Werk. „Augen?“ „Blau!“ Haare?? „Blond!“ Ein fragender Blick.„Nehmen Sie mal den Hut ab!“ Wortlos willfahrte ich.„Sie sind doch nicht blond! Lehmann, Schulze". zu den Herren Kollegen gewandt,„ist das blond?“ Eilfertig kletterten die Gerufenen von ihren Sitzen. Prüften nachdenklich meine Behauptung. A bis G entschied für blond, R bis 3 wählte hellbraun, die Abstimmung ergab mittelblond. „Beruf?“ „Schriftstellerin!“ „Waas?“ „Schriftstellerin!“ „Schriftstellerin!“ Ein Augenblick angestrengter Cehirnarbeit.„Verdienen Sie damit Geld?“ „Leider nicht.“ „Ja, warum schreiben Sie denn da?“ Hilflos zuckte ich die Achseln. Ich kam mir selbst reichlich töricht vor. „Dichten Sie auch?“ „Zuweilen, selten“, fügte ich hinzu, als ich an dem Aufleuchten der gestrengen Mienen Gefahr im Verzug erkannte. „Ach!“ Entzücken malte sich auf seinen Zügen. Begeistert fuhr er fort:„Meine Aelteste, die Lotte, die heiratet nämlich in der nächsten Woche den Fleischermeister Müller, wissen Sie, den bekannten Müller, da hätte ich zu gern ein kleines Hochzeitsgedicht, wenn Sie vielleicht——“. Ich schüttelte den Kopf. Es wurde mir schwer, den Bittsteller zu enttäuschen. Wie aber meiner Ablehnung das Kränkende nehmen? Ich versuchte es mit dem dilatorischen Verfahren.„In der Hauptsache— gebe ich Frühlingsgedichte heraus!“ stotterte ich. „Das paßt ja prachtvoll! Anfang März wird das Kleine erwartet, da wollten wir ohnehin—“ „Nun, ich will sehen, was sich tun läßt“, entwich ich schlau. „Staatsangehörigkeit?“ mit dieser Frage wurde die Inquisition fortgesetzt. „Weiß ich nicht.“ „Wie? Die wissen Sie nicht? Die müssen Sie wissen. Wo sind Sie geboren?“ „In Hessen!“ „Was war Ihr Vater?“ „Hamburger!“ „Die Ehefrau nimmt die Staatsangehörigkeit des Mannes ließ sich R bis 3 vernehmen. „Was für eine Staatsangehörigkeit hat Ihr Mann?“ „Die preußische, bayerische und bremenser.“ Die Verwirrung wurde allgemein. „Wo waren Sie zuletzt wohnhaft?“ „In Württemberg.“ „Wie lange sind Sie schon hier?“ „Vier Wochen.“ an ich Völlige Ratlosigkeit des Triumvirats. „Schreiben Sie doch deutsche Staatsangehörigkeit", vor. „Eine deutsche Staatsangehörigkeit gibt es nicht", hei mich jemand an. „Schlimm genug!“ rief ich entrüstet zurück. Ein verweisender Blick ließ mich verstummen. „Ich muß die Staatsangehörigkeit in dem Paß angeben Beamte wurde ungeduldig,„entscheiden Sie sich.“ „Können wir nicht losen?“ Ein dreifacher Entrüstungsschrei. Schließlich einigten wir uns auf die sächsische Staatsange keit, unter Zugrundelegung meines derzeitigen Wohnsitzes. „Nun noch Ihren Namen— so hierhin—„Frau S stellerin“— ein neckisches Lächeln begleitete diese scherzende dung—„und wenn Sie wieder mal was schreiben, vergesse mich nicht!“ Dieser Wunsch sei hiermit erfüllt. 135. fah Bar Redaktion un Riter Markt Bunte Zeitung vorliner Schriftle Fernruf: Nollendorf Bank) Elberseld. P### Hande“ und Handelszeitung 8 Po Auung azeigen:##n Das Loch in der Hypothenuse Ein schwedisches Blatt erzählt die folgende Anekdote: einer Winternacht brach auf einem Gut, dicht bei der Fe Vaxholm, Feuer aus. Die Besatzung rückte zur Hilfeleistun Der Oberst gab dem Befehlshaber der Feuerlöschtruppen ge Anweisung, welchen Weg er einschlagen solle, um mit Leuten möglichst schnell über das Eis des Sces zur Brand zu kommen. Am nächsten Tag erstattete der Sergeant Bi über seine Tätigkeit, vor allem auch über den Weg, dene wählt hatte.„Ja, aber da sind Sie ja nicht den nächsten gegangen, mie ich befohlen hatte,“ meinte der Oberst.„Sie doch die Katheten entlang marschiert und nicht die Hypothen fuhr er fort, während er ein Dreieck zeichnete.„Herr Ober war ein Loch in der Hypothenuse“, antwortete der Sergeant schlug die Hacken zusammen, daß es knallte. Das Eis war 7 DiMacdonal * L o n d o n, 1 7 amtlichen Bericht lich aufgegangen, so daß die Truppe einen Umweg machen nu sagte der englisch Ein zureichender Grund Kaiser Karl V. ließ eine Abordnung der Straßburger an, weil sie Mönche, die„Brüder unserer Lieben Frau" ve hatten. Da verteidigte der Führer der Deputation das Vor seiner Mitbürger mit den Worten:„Solange sie unserer li Frauen Brüder waren, duldeten wir sie, als sie aver unse lieben Frauen Männer wurden, konnten wir nicht ders handeln.“ Der Kaiser lachte und verzieh. Stimmt Der frühere Generalintendant in Wien, Baron Hoft verhandelte einmal mit einer Sängerin, die eine sehr Schule hatte, über ein Engagement.„Ich möchte Ihnen ja die lebenslängliche Anstellung sichern,“ sagte er,„wenn ich wüßte, ob Ihre Stimme ausreicht". Er fürchtete nämlich, würde für die kaiserliche Oper nicht umfangreich genug sein. wüßt“ i Rat, Exzellenz.“ versetzte die schlagfertige Mi„geben's mir doch die Ihrige— da langt's Das Engagement kam zustande, Wien gewiß Dom Süchertisch von Molo: Der Roman meines Volkes. Teil: Fridericus: Zweiter Teil: Luise; Dritter Teil: Volk. Endgültige Ausgabe in einem Band. Umschlag Einbandzeichnung von Pros. Walter Tiemann. Preis geheftet 10 mark, in Leinen gebunden 13.50 Goldmark. Verlag von Albert 2 in München.— Zu einem vornehm ausgestatteten starken Bande empfängt das deutsche Volk hier die endgültige Ausgabe von von Molos großer Trilogie, die in der bisherigen dreibändigen mit dem Obertitel„Ein Volk wacht auf“ einen Erfolg gefunden ha wenige deutsche Romane der neueren Zeit und ein Echo in der seele geweckt hat, wie kaum einer von ihnen. Diese schöne Neuau wird dazu helfen, den Erfolg des großen Dichtwerkes noch zu verbe und zu vertiefen. Denn sie ist, zu allen anderen Vorzügen, auch lich billiger als die bisherigen drei Bände.— Wenn wir diesen„ meines Volkes“ nun wieder lesen, fühlen wir uns aufs neue hine von dem starken, leidenschaftlichen Werk. Des Dichters mitreißen geisterung, sein Tatsachenstil, der Kleists Art fortsetzt, zwingen uns nen Bann; der aufrüttelnden Gewalt dieser kühnen, von heißem durchglühten Dichtung, die gerade uns Deutschen von heute un viel zu sagen hat, wird keiner widerstehen. Dies ist das rechte ein Buch für unsere bitter schwere Zeit. Denn es zeigt den Weg aus Chaos zu einem reineren und höheren deutschen Menschentum, das allen trennenden Parteien ist. Das deutsche Volk wird aus diesem ßen Werke wie bisher schon, so auch weiter ernste Lehre. Besim Trost im Leid und neuen Glauben an seine Sendung, seine hohe Z1 schöpfen. Arle hier besprochenen oder sonst angezeigten Bücher sind steis am ale Hofbauer’sche Buchhandlung Elberfeis, Schwanenstr. 19, Barm Berlinerstr. 48 und Vohwinkel, Königatr. 6 sowie Heidsieck& Ge wald, Barmen. Altermarkt 5 zu beziehen. Ein Riese des Ozeans wird erwartet— ach, es ist kein deutsches Schiff... das gibt's nicht mehr... Gibt's— noch nicht wieder... Wird's aber geben, einmal wird's das wieder geben... Drüben auf der Hammonia=Werft, auf der vordersten Hellig, mit seinem massigen Leib aufragend bis unter's Krangerüst, wuchtet der Gigantenleib der künftigen„Deutschland"... Schon flattert auf der Spitze des Aussichtstürmchens, dessen keckes Stahlstelett in die planvolle Spierenwirrnis des Helgengerüstes eingebaut ist, das schwarzrotgoldne Banner der Republik—— Morgen wird das stolze Schiff vom Stapel laufen. Und was heute kommt, ist fast so etwas ähnliches wie ein deutsches Schiff... Die„Union“ der Blue Star Line wird heut zum ersten Mal unter der Flagge der United Transatlantic Lines von Neuyork her Hamburg anlaufen— dieser Linie, die trotz ihres englischen Namens das erste Zeugnis deutsch=amerikanischer Verständigung ist... ein erstes tröstliches Zeichen des Wiederaufbaues der Weltwirtschaft— nach der allverschlingenden Sintflut die Taube mit dem Oelzweig... Am Heck wird sie das Sternenbanner führen, am Top aber die weiße Fahne mit dem Buchstaben„U. T. L.“— dem Symbol erster Wiederbesinnung der wahnzerrissenen Menschheit. Inmitten der Hunderte, die des großen Ereignisses harrten, stand eine Gruppe von Vertretern der Hansa=Transatlantic=Linie und Hammonia=Werft. Es galt, den Chef des befreundeten Konzerns zu begrüßen, der heut zum dritten Male von drüben kam, diesmal inmitten eines großen Kreises von Vertzetern der Kapigemacht werden, daß diesen Deutschen nicht mehr zu trauen, nicht mehr zu helfen sei... Schlimmer noch: die Wissenden ahnten, es müsse noch Vergeres kommen, als ein örtlicher großer Ausstand im Hamburger Hafen. Mit den ersten Frühlingslüften war in den Herzen aller derer, die an das neue, an das schwarzrotgoldene Deutschland nicht glauben wollten, eine neue Hoffnung aufgekeimt. Der starke Mann, der sich's zutraute, das Rad der deutschen Geschichte um sechs Jahre zurückzudrehen—— er war gefunden. kriegsprobleme si in der Natur der sein konnten. wirtschaftli standen sind, und schwierigsten gew ernste Meinungs: zu übeln Folgen tiggestellte Sach seine Einstimmie uf. ihn unverzü bisher eine Poli Entschädigungen Unbeständigkeit Völkern geführt vom Anbrechen e Folge drohender beenden und glü keineswegs die E ich jedoch, daß di dung dieser Schu ständigenbericht i bar, aber wir daß er als ein 6 versuchen, seine in die Meinung nden haben. 2 utschland, sont ieten. Wir mi Bedingungen scha diesen Bedingung schaftliche un wiederherge heit den Gläubie len, eine sehr gro Plaus ist. Ich pen werden könn Unterschied zwise gezogen und sich rechnen, daß wir wendung des B wohnheit, eine großen Teil vergangenheit. Der tige Lösung alle den Boden frei 1 bringen. Danack gen eine Lösung schen Plans. sei gewicht" habe einer Aufzählung schen Berichts sel Die Sachverstän den Wiederaufb von wesentlichen Die Männer freilich, welche die Ankunft ihrer Vertragsfreunde e sahen dieser Entwicklung mit tiefer lat des Umsturzes ihn nicht, er beke bedeuten? Und gungswerk der Linie die letzte Hand zu legen— und dem feierlichen Stapels.=„ ichen Stapellauf der„Deutschland“ beizuwohnen, der Zeugnis ablegen sollte, daß die junge Republik die Nachwehen der furchterdens überbarsten Prüfung, die qualvollen Wehen ihres wunden habe. Hatte sie wirklich?! Wer das Bild des Hamburger Hafens kannte, wie die wartenden Herren von Linie und Werft es kannten— wer wußte, was sie wußten— der mußte es billig bezweiseln. Es brodelte wieder einmal mächtig in der Tiefe der Stadt Hamburg— wie es in Deutschlands Tiefen brodelt und schwälte. Seit heute morgen standen die Arbeiter der Hephästos=Werft im Streik— und auch auf der Hammonia hatten den ganzen Tag über die Versammlungen einander abgelöst. Es war, als solle den Amerikanern mit aller Gewalt gleich bei ihrer Ankunft klarvon drüben erwarteten, die Beklemmung entgegen. Was galt ihnen dieser fast Ramenlose, von dem man munkelte, er plane die rettende Tat des von oben, der Gegenrevolution? Sie kannten i deutete ihnen nichts— was würde er dem Volke wenn es wirklich zur Tat kam— würde sie nicht das Signal sein zur Entfesselung eines neues, vielleicht das I# immer noch von der Bö erwürgen? Es waren keine hoffnungsfreudigen Gespräche, welche der alte Detlev Carstensen, schneeweiß und altersgebeugt, und Georg Freimann, gefurchten Antlitzes, doch straff und zusammengerissen, mit ihren Mitarbeitern tauschten. Ein wenig abseits standen zwei von den Frauen, die dem großen Ereignis dieses frühlingumwitterten Märznachmittages am nächsten standen: Frau Johanna— und Bessie. Mutter Johanna war verjüngt, aufgeblüht, kaum wiederzuerkennen. Ihr hatten die zwei Freundinnen, mit Heinzens Erlaubnis, schon am ersten Weihnachtstage das große Geheimnis anvertrauen dürfen: Heinz ist gefunden! O, nun war alles, alles gut. Der fromme Mutterglaube hatte nicht getrogen... Er ging seinen Weg, er wußte sein Ziel. Noch hielt ihn die Aufgabe, die er selber sich gestellt, in der Tiefe fest, in die er freiwillig hinabgetaucht... Wer ein Führer des Volkes werden wollte, der mußte es vor allem kennen dis in seinen moorigen Bodensatz hinunter. Aber einst— doch gewiß bald— da würde er wiederkehren— um den Seinen Kunde zu gesen, was er da unten erlebt— und vielleicht den rettenden nken ins Licht zu heben, die große Versöhnungstat— die aus allen Deutschen Brüder machen sollte— aus den sechzig Millionen in Wahrheit endlich. nach tausendjährigem Irren— Reich— ein Volk. So träumte Mutter Johanna... „Wo nur Ilse bleibt?“ zürnte die ungeduldige Bessie. wette, sie trifft sich einmal wieder mit ihrem Matrosen.. wer's auch so gut hätte...“ Die achtzehnjährige Brust hob sich in einem dicken Se### Bobbie— du dummer Klotz... Banast dich immer nach ne dies erreicht deine Ilse— willst es nicht hast... ahnst nicht, daß ein dich hunnisches Rauhbein gar zu gern in einen Gentleman neuestem Neuyorker Schick umdressieren möchte... „Wehe aber, wenn sie zu spät kommt zur Ankunft“ Nein— sie würde nicht zu spät kommen. ... Bangst dich immer noch glauben, daß du bei der verss Deutschlands bei kleines Mädel aus weiter#### Blan, um Zahl: sie würde nicht zu spät kommen. Eben tauchte sie ingsmäßig zum Empfang geputzt. Ach— es war ihr schlecht bekommen, das Wagnis, an di Sonntage, da es wieder einmal kriselte in der Welt des burger Hafens, in der Tracht der Glücklichen ohne Geleit Gang durch die schlimmen Viertel zu machen. Sie glühte Erregung, ihre stolzen Züge waren fast zum Weinen verzogen Es hatte abschenliche Rufe, Schimpfworte, Drohungen, geh um ihren hastigen Wandel... Wenig hätte gefehlt, und di bosten Weiber aus den Hafenstraßen hätten ihr das sei Jäckchen in Fetzen gerissen... Aber nun, zwischen der erschrockenen Schwiegermutter und scheltenden Freundin, schüttelte sie Schreck und Scham ab. „Mama— Bessie— ich hab' ihn gesprochen... übermo kehrt er heim... Nur noch den Stapellauf der„Deutschl will er abwarten— dann, meint er, sei's genug— dann 1 er Schluß mit Anders Niemann— und will wieder unser sein Ein Jubelruf auf Mutterlippen... fast hätte Mutter nna die Braut umarmt... Aber nein— Hamburg ist## burg, man weiß sich zu „Und dann? und dann, „Er hat große Pläne Kultusministerium berichten (gem endte wschatten. Er will nach Berlin, will hat allerhand Vorschläge auch die Festlegt des deutschen# einzige Hof ziellen Sumpf he wichtigen Bestin Zahlungen regel Berichts darstell sichten erfüllt m Einigkeit kann Frieden. Einig! erzielt werden.! mung der### und unsere Auff den? Ich glau müssen, der nich einbarung zu ge tretern einen Amerika bi mit zahlre fin anzielle rung gebracht: Europas erfolge in kritischen Ta helfen, als wir eine Reform des Unterrichtswesens auf nationaler Grundlage freilich— es will mir kaum über die Lippen— unter Ane nung der Republik— er, des Kaisers Offizier...“ Da rümpfte auch Johanna die Nase. Das war ja kaum lich... Nun, man würde ja hören... Wenn er nur wie kam— alles andere würde sich finden... diesmal sollte er mehr klagen dürfen, sein Elternhaus sei ihm nicht Heimat me (Fortsetzung folgt.) Nach Macd donald und ver Völker zu wahr an Schulter ge Frieden zu die Vertreter sitzenden d Minister vor