Zeitung zur Beförderung des Volkswohls Insertionspreis 15 Pfg. für die einspaltige Petttzeile. Inserate betressend Stellen= und Wohnungsgesuche aus Arbeiterkreisen werden kostenlos aufgenommen. Verlag von Hermann Risel& Co., Hagen i. W. Fernsprech=Anschluß No. 18. Jahrg. Erstes Blatt. Neue Ausnahmegesetze sollen in Preußen und im Reiche in Vorbereitung sein. Soweit das preußische Abgeordnetenhaus in Betracht kommt, handle es sich um das Vereinsgesetz, d. b. um die „Ausfüllung einer bestehenden Lücke", und bei dem Reichstag um den bekannten Kampf wider den Umsturz. Nun liegen beim Reichstag die Verhältnisse für die Regierung nicht besonders günstig, und wenn auch die Wahlen zum Abgeordnetenhaus keine allzugroße Schwächung der Rechten gebracht haben, so scheint selbst dort im gegenwärtigen Augenblick für reaktionäre Ausnahmemaßregeln auf dem Gebiet der Vereinsgesetzgebung kein allzu günstiger Boden vorhanden zu sein. Das darf aber zu keiner Täuschung Veranlassung geben. Man sollte doch wissen, daß die Reaktion bei uns gewissermaßen in der Luft liegt, man braucht nur ein wenig auf den Regierungsbusch zu klopfen, so springt ein rückschrittlicher Gedank: schon heraus. Alle Ableugnungsversuche der Regierungspresse sind daher mit Vorsicht aufzunehmen; jetzt allerdings hat man es weniger eilig und energisch mit dem Dementiren als vor einigen Tagen, da die Wahlen zum Abgeordnetenhaus vor der Thür standen. Jene schon oben angedeutete Lücke der Gesetzgebung, die das Abgeordnetenhaus schleunigst ausfüllen soll, ist das Präventivverbot von Versammlungen. Daß solche Verbote nicht gerechtfertigt sind, wird selbst von gut konservativen Organen zugegeben; sie ziehen aber nicht den naheliegenden Schluß, vieser Polizeiwillkür einen Riegel vorzuschieben, sondern sie wollen die Gesetzgebung geändert haben. Wenn freilich eine solche Vorlage an das Parlament gelangte, so wäre das eine merkwürdige Erfüllung der Zusage, die Fürst Hohenlohe gegeben und noch immer nicht eingelöst hat. Die Optimisten verweisen auf die bekannte Gesinnung des Fürsten, der für eine solche Verschlimmbesserung nicht zu haben sei. Man bedenkt aber nicht, daß bei uns das Programm eines Reichskanzlers und Ministers, Stammbuchverse und Sprüche. — Hört doch den Wurm! Wie er sich gegen Gott zu bäumen meint! Als ob ein Wurm sich bäumen könnl'! Ein Wurm, auch wenn er zürnt, kann sich Nur winden.: Grabbe. * Menschen. Wilde, wilde Meereswogen, Von dem Monde angezogen, Von dem Sturme fortgetrieben, Von der Erde eingesogen! Karl Siebel. * Schicksal ist dom Weisen in seiner menschlichen Sprachs ünwandilbarer Wille der unwandelbaren bev. J. M. Saller. wenn überhaupt ein solches existirt, über Nacht zusammenstürzen kann. Die Vereinsgesetznovelle, die das preußische Abgeordneten haus beschäftigen wird, kann also eine höchst merkwürdige Gestalt haben, über die sich manche Leute, die seit Jahren Schlimmes vor Augen sehen und doch nur das Beste glauben, verwundern dürften. Sonderbare Schwärmer! Der Reichskanzler gilt ja auch für einen erklärten Gegner der sogenannten Umsturzbekämpfung, wenigstens durch erneute Auflage eines Sozialistengesetzes, wird uns aber nicht tagtäglich ein solches in Aussicht gestellt? Jedes Attentat und jedes Attentätchen muß dazu herhalten, die Gemein gefährlichkeit der„Umsturzpartei“ darzuthun, Wer nicht zu ihrer Ausrottung mit Stumpf und Stil bereit ist, der wird selbst ohne weitere Umstände in den revolutionären Topf geworfen. Anarchismus, Sozialdemokratie und Liberalismus— das sind gewissen Elementen identische Begriffe, die Einen sind Königsmörder in praxi, die Anderen sind nicht viel besser, ja eigentlich noch bösartiger, denn sie haben durch stille Duldung jene schrecklichen Schauspiele vorbereitet und in Scene gesetz!! Die einzelnen Mißerfolge der letzten Jahre haben die Reaktionäre nicht abgeschreckt, denn sie wissen ja, daß ihre Pläne in hohen Kreisen Billigung und Förderung finden. Die Beseitigung des Reichstagswahlrechts ist die erste Etappe dieser reaktionären Bewegung. So besteht in den extrem=konservativen Kreisen des Weimarer Landtags die Absicht, in der nächsten Session den Antrag einzubringen, „“ wolle der Landtag die großherzogliche Staatsregierung auffordern, im Bundesrath die Einbringung eines Gesetzentwurfs an den Reichstag zu beantragen, dahin gebend, daß das bestehende Reichstagswahlgesetz in der Weise abgeändert werde, daß die in dem gleichen Wahlrecht enthaltene Gefahr für die Gesellschaft beseitigt wird.“ Ob der Antrag vorläufig Erfolg hat, ist den Rückschrittlern gleichgültig, sie gehen nach dem bekannten Rezpt vor, daß ein Fels auch durch Wassertropfen ausgehöhlt werden kann, wenn diese nur stetig herabfallen. Auch das ist ein Ausnahmegesetz, denn jene Wahlrechtsänderung würde uns das wich tigste politische Recht, die bedeutsamste Errungenschaft der letzten Jahrzehnte nehmen, die Gleichberechtigung der Staatsbürger wenigstens an einem, nur selten wiederkehrenden Tag. Wir wissen es nicht, aber wir sind beinahe davon überzeugt, daß der Besuch des Reichskanzlers beim Großherzog von Baden— es waren auch noch andere Fürstlichkeiten zugegen— dem Kampf wider den Umsturz gegolten hat. Diese Annahme gewinnt an Wahrscheinlichkeit, wenn man bedenkt, daß der Großherzog keine Gelegenheit vorübergehen läßt, um seine Mißstimmung wider die„Umstürzler“ Ausdruck zu geben. Wie verkehrt aber eine solche Taktik ist, das lehrt eine ruhige Betrachtung der Sachlage. Man sehe doch einmal zu, welche Aenderung der Taktik und Anschauung sich innerhalb der sozialdemokratischen Partei in den letzten Jahren vollzogen hat! In der ersten Zeit ihres Aufschwungs mochte man sie mit einigem Recht eine Partei des Umsturzes nennen, ohne darum die Berechtigung herzuleiten, ihr mit Ausnahmegesetzen beizukommen; Dazu hätten die bestehenden Gesetze vollkommen ausgereicht. Aber heute hat sich die Sozialdemokratie gemausert und sie repräsentirt lediglich eine Reformpartei, die mit gegebenen Mitteln rechnet und ihre Utopien in den Schrank stellt. Sie entwickelt sich gleichsam nach Rechts. Die revolutionären Phrasen der Genossin Luxemburg sind von dem Stuttgarter Parteitag turzer Hand abgethan worden und der wahre Verlauf dieser luxemburgischen Frage hat gezegt, daß man aus der Partei alle ungten, rabiaten Elemente entfernen will. Die Betheiligung an den preußischen Landtagswahlen ist ein weiteres bedeutsames Moment für die Anpassung an die bestehenden Verhältnisse; man kämpft, aber nicht auf Barrikaden, sondern mit der von einer sorgsamen Regierung abgestumpften Waffe des„elendesten aller Wahlsysteme". Ein Ausnahmegesetz, welche Form es auch haben möge, würde die„staatserhaltende Ummodelung der sozialdemokratischen Partei nur verhindern. Das wäre der ganze Effekt dieser politischen Weisheit. Vielleicht sucht man aber gerade eine solche Wendung der Dinge künstlich herbeizuführen. Hoffentlich werden diese Umstürzler, diese Feinde der bestehenden Ordnung, diese staatsfeindlichen Elemente mit ihren Plänen keinen Erfolg haben. Wir bekämpfen sie nicht mit Ausnahmemaßregeln, sondern gedenken auch ohne Waffen aus dieser Rüstkammer, der brutalen Gewalt mit ihnen fertig zu werden. Bezüglich der Forderungen im neuen Heeresetat verlautet nach dem „Hannoverschen Kurier" in militärischen Kreisen, daß beabsichtigt werde, in den Grenzbezirken die dritten Bataillone der so: genannten kleinen Regimenter zu errichten, um dort sofort mit vollwerthigen Truppentheilen rechnen zu können. Trifft diese Nachricht zu, so wird man wohl auch in einzelnen dieser Grenzkorpsbezirke neue Divi= sionen bilden. Im Bereich des ersten Armeekorps z. B. sind seit dem 1. Oktoberz 1898 schon zwei dieser kleinen Brigaden vorhanden, die nach Aufstellung der dritten Bataillone die Infanterie für eine dritte Division liefern. In Bayern kann unschwer eine sechste, in Sachsen eine vierte Division gebildet werden. Ob die Absicht; im Bereich des heutigen neunten Korps und. der hessischen Division noch ein zweiten Korps zu bilden, noch besteht und die aus, der Militärkonvention mit Hessen eventuell. sich ergebenden Schwierigkeiten behoben sind, wird in kurzer Zeit ein Blick in den Etat lehren. Ferner wird die Bildung einer: Haubitzenabtheilung zu zwei Batterien bei) der Feldartillerie jedes Armeekorps als beabsichtigt bezeichnet.— Jedenfalls haben wir, darüber besteht kein Zweifel, wieder sehr umfangreiche Organisationsneuerungen und Neuforderungen zu erwarten. Soldaten als Treiber. Nach dem Münster'schen Tageblatt sind bei einer von Offizieren der Garnison Münster in dem Graf Haßfeld'schen Revier abgehaltenen Treibjagd, bei der Insanteristen als Treiberbenutzt wurden, zwei derselben von den Ein schwieriger Fall. Kriminalroman von Karl Keller. 31—(Nachdruck verboten.) Fritz Wend sah seinen Freund erstaunt an; dann glütt ein verschmitztes Lächeln Über sein sieh mal.“ sagte er.„Kennst Du Fräulein Niebold so genau, daß Du Dir erlauben darfst, sie auf ihrem Zimmer zu besuchen?“ „Die Lante darf natürlich nichts davon wissen. „Seibstvorständlich.“ „Also Du willst mir Zutritt zu ihrem Zimmer verschaffen?“ „Wenn sie nichts dagegen hat...“ „Da kannst Du unbesorgt sein. Fritz Wend schüttelte den Kopf, blickte seinen Freund bewundernd an und murmelte vor sich bin: „Schneidiger Bursche! Wer hätte das gedacht...“ „Nun— willst Du Dich entschließen?“ fragte Albert. „Ich stehe Dir gern zu Diensten, ober auf weichs Gigenleistung habs ich zu rechnen? im in ihr sen „Ich habe viel— viel Geld,“ entgegnete Albert hastig,„wir sprechen uns später drüben im Löwen und können dort das Geschäft abmachen, aber zuerst mußt Du mir gefällig sein.“ „Das kann gleich geschehen. Das Fräulein wird bald von ihrem Spazergange zurückkehren— aber das weißt Du ja wohl?“ „Natürlich!" „Nun denn, und sie begiebt sich dann gleich auf ihr Zimmer, wo sie sich in der Regel eine halbe Stunde aufhält... Heute wird es wohl etwas länger dauern?“ „Vormuthlich.“ „Ich werdo Dich also in einer Stunde „Löwe“ erwarten?“ „Ganz recht. Aber nun vorwärts.“ Fritz führte seinen Freund nuch der Villa. Eine halbe Stunde später langte Agnes derselben an. Sie begab sich sogleich in Zimmer.„ZI Kaum hatte sie die Thür hinter sich geschlo als sie mit einem Schrei zurückfuhr und wieder den Ausgang zu gewinnen suchte. Ein Mann war ihr entgegengetreten, er eilte jetzt auf die Thür zu und stellte sich vor derselben auf, um dem jungen Mädchen den Ausgang zu wehren. Agnes sammelte ihren ganzen Muth und rief: „Wie sind Sie hier hereingekommen und was wollen Sie hier?“ „Ich bitte Sie, mäßigen Sie Ihre Stimme“, sagte der Fremde.„Sie haben nichts von mir zu befürchten, wenn Sie mich ruhig anhören. Ich stede Ihnen nicht als Feind gegenüber. Das, was ich Ihnen zu sagen habe, wird Sie sicherlich interessiren, es betrifft Ihren... Ihren Freund Hermann Lindner „Ich habe durchaus nicht den Wunsch, etwas von Ihnen zu hören,“ rief Agnes unwillig.„Entfernen Sie sich sosort, oder ich werde um Hilfe „Thun Sie das lieber nicht, Sie würden sich sonst eine unangenehme Scene bereiten und um den Genuß von Mittheilungen bringen, die in Anbetracht der Person, von welcher sie handeln, für Sie von Wichtigkeit sind. Ich bitte, schenken Sie mir kurze Zeit Gehör.“. A E:.9 „Was wollen Sie eigentlich? Wer sind Sie?“ „Was ich will, sollen Sie bald erfahren Wer ich bin? Ein Mann, der Sie liebt, der sein Leben, seine Seligkeit dafür hingeben würde, einen einzigen süßen Blick, ein einziges freundliches Wort von Ihnen zu erlangen. O, wenn Sie wüßten, was ich Ihretwillen schon getnan habe! Das Gefängniß, dem ich gestern entflohen bin, hätte mich nie in seinen Mauern gesehen, wenn mich nicht die tiefe, widerstandslose Leidenschaft, die mich durchglüht, die mich zu Ihrem willenlosen Sklaven macht, gezwungen hätts, Ihnen einen Beweis meiner Ergebenheit zu erbringen... Vor Wochen sah ich Sie in diesem Hause zum ersten Mal, Ihr Liebreiz, der Zauber Ihres Wesens nahm mich unwiderstehlich gefangen. Als ich erfuhr, wem meine Liebe galt, da wußte ich, daß es für mich keine Hoffnung gab, aber dennoch durchglühte mich der Wunsch, Ihnen zu zeigen, wie mächtig die Liebe ist, die mich zu Ihnen hinzieht. Sie wissen, daß sich Schreckliches im Hause Ihres Vaters ercignet hat, daß man ihm eine bedeutende Summe raubte, deren Verlust auch Sie treffen mubbes Agnes wich entsetzt einen Schritt zurück und starrte angstvoll auf den Mann, der in leidenschaftlicher Aufregung sprach und sie mit glühenden Augen ansah.„—I— Mn „O, weichen Sio nicht von mir zurück,“ rief Albert, indem er seine Hand nach dem Mädchen ausstreckte,„ich habe mit jener That nichts gemein, obwohl sie mich auf ewig von Ihnen trennt. Ich erfuhr aber, wo man das geraubte Gut hingebracht hatte, und ich leistete mir solbst den Schwur, meine ganze Kraft daran zu setzen, um es Ihrem Vater, um es für Sie zu retten. Wenn meine Absichten durchkreuzt wurden, so haben Sie es dem Manne zu danken, dem sit heute zärtliche Worte sagten, denn auf seine Veranlassung wurde ich verhaftet— vorhaftet unter dem Verdacht, an der That selbst betheiligt zu sein...“ „Aber weshalb sagen Sie mir das alles? fragte Agnes.„Wie kommen Sie dazu, sich bier heimlich einzuschleichen, mich zu überfallen... „Ich that es, um Sie zu warnen. Der Mann, dem Sie Vertrauen schenken, betrügt Sie. Er bestiehlt Ihren Vater. Fragen Sie bei der Firma Karsten u. Co., man wird Ihnen dort Auskunft geben, daß er über Summen verfügt, die er nicht . siche gebieterischer auf redliche Weise erwerven haben kann. Sagen Sio nicht, daß der Haß aus mir spricht— die Liebe ist es vielmehr, die mich sprechen läßt. wiß hasse ich ihn, dem eine Gunst zutheil geworden, die mich unsagbar glücklich machen würde, aber dieser Haß kann meinen Blick nicht trüben, und ich gebe nur meiner lauteren Ueberzeugung. Ausdruck, wenn ich sage, daß er Ihre Neigung nicht verdient...“ Das Antlitz des jungen Mädchens hatte mit glühender Röthe bedeckt, mit gebiete Handhabung zeigte sie auf die Thür. „Ich werde um Hilfe rufen, wenn Sie sich nicht sofort ontfernen,“ rief sie entrüstet.„Es ist nicht mein Beruf, der Polizei einen entsprungenen. Arrestanten zu überliefern, aber meine Nachsicht hat jetzt ihr Ende erreicht...“ In diesem Augenblick wurde die Thür geöffnet. und Herr Niebold erschien auf der Schwelle. Exe: staunt blieb er stehen. Sein Blick schweifte vost Agnes auf den jungen Mann hinüber, dessen Gssicht fast verzerrt erschien. Mit einem Ruf freudiger Ueberraschung eilte Agnes auf ihren Vater zu. „Was hat das zu bedeuten? In welcher Gesellschaft finde ich Dich hier?“ fragte der alte verwundert. „O, es hat nichts zu bedeuten, Herr Kommerzienrath,“ sagte Albert spöttisch.„Ich habe mir nur die Freiheit genommen, Ihre Tochter vor dem allzu zärtlichen Umgang mit Ihrem Korrespondenteß, dem Herrn Lindner, zu warnen. Ich glaubt, Ihnen damit einen Dienst geleistet zu haben, der mir freilich von Fräulein Agnes schlecht gedankt wiro.... Nun, ich hoffe, daß Sie meine guten Absichten besser zu würdigen wissen...“ Noch bevor Herr Niebold sich von seinem Erstauen erholen konnte, hatte Albert das Zimmer verlassen. XXII. Der Schleier wird gelüftet. Reindorf, der Redakteur der„Tagespost“— er hatte seit einiger Zeit an Stelle des Herrn Hoppe, der sich zur Rube gesetzt, den lokalen Theil übernommen—, befand sich auf dem Wege zur Rtdaktion, als er hinter sich seinen Namen. rufen hörte. Jägern angeschossen worden. Der eine erhielt einen Schuß unter dem rechten Auge, der andere soll vor die Brust geschossen wörden sein. Beide sind in ärztliche Behandlung genommen worden; ihr Zustand sei anscheinend nicht gefährlich. Wenn die Soldaten trotz der Herabsetzung der Dienstzeit auf zwei Jahre noch immer zu solchen außerdienstlichen BeschäfHzungen Muße haben, so wird die weitere minderung der Dienstzeit ernstlich verlangt werden müssen. Außerdem sollte den Soldaten nicht gestattet werden, sich Privatbeschäftigungen hinzugeben, die mit Gefahr für Leib und Leben verknüpft sind. Dazu werden sie nicht dem bürgerlichen Beruf entzogen und auf Kosten des Staates militärisch ausgebildet, daß sie von ungeschickten Jagdschützen zu Krüppeln geschossen werden. Das Vorhandensein einer Fleischnoth wird in der letzten Nummer der„Illustr. Landwirthsch. Ztg.“ aufs Neue bestätigt. Der Verfasser führt den Stand der Schweinepreise auf Der Verfasser führt—". seit dem 1. Januar 1897 und fährt dann fort: „Ich meine doch, daß angesichts dieses die Klagen der Konsumenten und der Schlächter leider gerechtfertigt sind. Denn ob die feinen, jungen, schweren Ochsen, die nur etwa den achten Theil des Auftriebes auf dem Berliner Markt ausmachen, etwas theuerer oder billiger sind, hat für die Allgemeinheit fast gar keine Be deutung. Das Fleisch dieser Thiere kommt doch nur auf den Lisch der Wohlhabenden, der sogenannten oberen Zehntausend. Ob diese für ei Pfund 10 oder 20 Pfg. mehr bezahlen, drück sie nicht weiter, wenn's ihnen auch verzuch unbequem sein mag. Etwas anderes aber ist es, wenn der kleine Mann, der Arbeiter, und auch der Mann des Mittelstandes höhere Preise für dis tägliche Nahrung a. zulegen gezwungen worden. Diese alle müssen ihre Lebensfährung nach dem schmalen Inhalt ihres Geldbeutels einrichten und werden naturgemäß weniger Fleisch verzehren, als im Interesse der allgsmeinen Volksernährung gut ist.“ Hise dhn Prliotzrig bel Vbersche gepian, K. isl eine Angabs der Namen 1. von denjenigen Parsonen erforderlich, welche Kriegsveteranen Klschgwürig 3 in schzom Mihickrnahshaite stehen(weder der Reserve, noch der Landwehr angehören). Ich ersuche Sie, mir diese Namen bestimmt bis zum 14. d. M. anzuzeigen. Brasch. Form und Ton des landräthlichen Schreibens zeigen in jeder Beziehung dasselbe Gepräge wie alle amtlichen Kundgebungen der Herren Landräthe an die ihnen untergeorsneten Organe der Selbstverwaltung. Zur Beseitigung jeden Zweifels aber, daß der Herr Landrath, diese Angelegenheit als eine amtliche aufgefaßt und aufgefaßt wissen will, dient das Kouvert, in dem dieses Schreiben verschickt wurde. Dasselbe war mit dem Amissiegel des Landraths verschlossen, und trug den Stempelaufdruck:„Frei laut Avers: Nr. 21, Königl. Landrath." Der Landrath hat also nur sein amtliches Material zur Abfassung des Eirkulars benutzt, sondern dasselhe auch durch die Post auf Staatskosten befördern lassen: Wir wollen dem Landrathe, falls er durchaus das Bedürfniß dazu fühlt, das Recht, Kriegervereine zu begründen, nicht abstreitey, wenn wir auchz der Meinung sind, daß er besser thäte, die daruut verwendete Zeit und Arbeit wichtigeren und nutzbringenderen Aufgaben zu widmen. In jedem Falle aber meinen wir, daß Landrath dann anch die Kosten dieser Agitation zu tragen hat und nicht die Staatskasse damit belasten darf. Die Kriegervereinsangelegenheiten werden diesmal im Reichs= und Landtage voraussichtlich einer sehr ausgiebigen Erörterung unterzogen werden, wobei hoffentlich auch das oben mitgetheilte Rundschreiben nicht übersehen erden wird. Ist die Gründung von Kriegervereinen amtliche Aufgabe der Landräthe? Es muß wohl so sein, wenigstens theilt die Nr 261 der Tilsiter Allgemeinen Zeitung einen Erlaß des Landraths in Insterburg(Ostpr.) mit, der zu diesem Rückschluß nöthigt. Der genannte Landrath hat nämlich an alle Gemeindevorsteher in den Kirchspielen Aulowönen und Grünheyde folgendes hektographirte Schreiben erlassen: „Der Landrath. Insterburg, 6. Okt. 1898. I.=Nr. Zur Gründung eines Kriegervereins für die Kirchspiele Aulowönen und Grünbeyte, welche Als er sich umblickte, sah er Herrn Kronau auf sich zukommen.—.„ „Ich bin heute in der Lage, Ihnen die Gefälligkeit, die Sie mir in Sachen Werner erwiesen haben— Sie erinnern sich des Daumonabdrucks? — zu vergelten,“ sagte der freundliche Kriminalbeamte.„Das Geheimniß des Mordes im Hause des Kommerzienraths Niebold ist vollständig auf„Ah, das ist eine int ressante Mittheilung,“ rief Reindorf lebhaft. u. er. I. un 1 „Sie sollen der Erste sein, der Näheres erfährt, votr Sronon, Anen auferordentlich verbunden.: rief der Journalist erfreut, indem er Notizbuch und Bleistift aus der Taschen zog:„Ich komme soeben von meinem Schwager, er scheint noch nichts zu „Von Ihrem Schwager! Sind Sie schen so weit?“ „Vor drei Tagen habe ich Lindvers Schwester heimgeführt,“ en'gegnete Reindorf mit einem glücklichen Lächeln. Wir wohnen ganz draußen vor dem neuen Thor in einem Häuschen mit Garten und Ostbäumen... Run, das müssen Sie selbst sehen, ich etwarte, d..s Sie mich einmal aufsuchen. Ich habe soehen meine funge Frau zu einem Benich in ihr altes Mädchenhelm begleitet und Linner gesprochen, aber ir war überaus schweigsam, vermuthlich wußte er noch nichts von dem, was Sie mir mittheilen wollen. Nein, davon kann ihm noch nickts bekannt kein,“ enegneke Kconau.„Die Ereignisse daben sich mit überraschender Schnelligkest abgespfelt. Zunächst— Werner ist kodt: er selbst hat seinem Leben ein Ende bereint.“ Reindorf blickte den Beamten überrascht an. zum letzten Augenklick hatte er versucht, jede Schuld von sich abzuwälzen.“ fuhr Kronau fort,„und mit erstaunlicher Zähigkest hing er an dem Bestreben fest, Lindver in irgend eine Belietung zu der ruchlosen That zu bringen.... Kürrtder?.. Wie ist das möglich?“ rief Reindo:f eiss reck.„Ich weiß allerdings von dem verhemißvollen Briefe, den man an dem Orte des Vordrechenz, fand, aber im Ernst konnte doch unnögich ein Berdackt auf Lindner fallen.“ „Meinen Sie?“ sagle Kronau lächeind.„So gam aus gemacht war das nicht. In den Händen eines befangenen, kurzsichtigen Untersuchungsheamten hätte der Brief eine böse Waffe gegen Lindner werden können. Jedenfalls haben schon neit unbedeutendere Berdachtsmomente hingereicht, um enen Unshuldigen zum mindesten eine langwieri#e Untersuchimgshaft zuzuziehen. Wäte uns i miserem Falle nich die Theicgrapb.e und die Kunst des Chemsters zu Hsise gekomme., so wärt is wohl st.wer gerorden, den Nachweis zu erbringen, daß Weiner den Brief in der Hand an habt und an die Funonin: gebracht hat.“ Nur ke. Fiststillung dieser Ta#s##ce verdonke wir die Bustung des SA##ink dei Re; dem in##seen Vorgang schwebte.“(Horgezung folgt.) 17. Ziehung der 4. Klasse 199. Kgl. Preuf. Lotterie. Wom 21. Oktober bis 18. November 1898.) Nur die Gewinne über 220 Mk. sind den betreffenden Nummern in Klammern beigefügt.(Ohno Gtwähr!) 10. November 1898, vormittags. D i M.. eie ebic A.e e ah ee 8 N8 a 5 f5 8ms ie Ssachb= 5. 5) 2 5m. der hir Sce 8 863. 335 ae Goefkach Löfl 85= R-af S ablih be. SPlchas sie. u. 8 10077 345(1000) 63 449. 835.98. 827 82 95., 14032 1500) 103 291.539 6 3 80% 66 24. 110027 30 86 239 44 62 (3000 354 459 37 64 722 18035 118 26 32(30 50 53 363 453 97 528 20001 59 98 103.44 260 305(3000) 533 84 89 501 606 40 58 8 24753 25076 288 416 50 55 13000) 201 35 65 340 630 1300) 92 981% 58 25076 10001 70 19 788 816 45 78 oo 991 59 15487 90 544 710 865 94 6e 78 5 68 3000 86 89. 375 888 15063 2 36 1300) 73 333 540 606 26(3000) 733 81 801 51 74 21023 27 902(1000) 51 22104 45 72 81 272 338,53,(3000 „ 996 23035 50 254 68 78 81 99 326 486 506 883 420 35 629(300) 797 861 89 957 72 26058 92(3000) 05 44 929 27073 76 97 173 453 529 697 28008 142 377 87 816 924 29252 76 394 450 834 51 971 81 —. 147 251 87 336 58 470 546 50 918 81007 28 104 332 588 823 91 922 76 87 82304(300) 68 432 33 570 83094 226 396 747 75 87 832 99 962 34158 358 72 408 48 514 29 33 848 63(1000) 68 89 929 70 80 35078 87 222 826 568 70 676 826 36077 139 302 401 34 373 714 221500) 922 37073 475 554 69 778 85 994 38038 187 212 94 342 424 46 516 (300) 149 240 328 626 948 40019 475 99 530 729 92 906 41089 557 640 92 910 42174 204 392 432(300).517 670 917 23 43098 188 216 342 464 566 804 15 44001 3 23(300) 387 98 717 946 72 45206 85 313 471 521 745 850 46022 62 553 (5001 833 59 86 905 75.99 47054 96 127 278 309 62 458 815 48208 74 49027 295 97 392 453(1000) 577 638 55(500) 735 802 65 50178 94 263 449 308 20 37 42 612 51040 88 274 365 416.51 617 825(10001 73 974 97 52144 330 32 38 746 919 53011(500 269 375 605(1000) 34 54(500) 99 704 30 802 78(500) 967„54055 312 69 615(500) 890 985 89 55013 118 93 398 422 24 660 703 852 560 64 74 97 168 83.375 735 825 57142 241(1000) 70 74 527 618 38 79(500] 58434 528 928 69 59064 100(1000) 20 vO EDR 219 8A 02 710 00 900 TK 00 5 416 511 54 500) 19 100 4055 144 211 1050 905 n. 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Ziehung der 4. Klasse 199. Kgl. Preuß. Lotterie.* (Vom 21. Oktober bis 14. November 1898.) Nur die Gewinne über 220 Mk. sind den betreffenden Nummern in Klammern beigefügt.(Ohne Gewähr.) 10. November 1898, nachmittags. 13 16 679 763 832 1293 307 520 714 866 905 50 87 2020(300127 62 964 10082 144(1000) 96 320 92 431 34 510 34 646 11063 69 197 246 377 461 505 90 674 890 957 96(300), 12068 81 113 91 262 366 568 607 22 91 886 13017 85 157 70 217 546.(5001 810 11 943 14056 201 11 488 572 607 793 936 37. 15540 725 99 992. 16033 94 287 342 832 17312 57 411 31 532 731 45 844 67 18127 83 221 328 43 90 462(500) 307 11 93 746 19 51 19000 18 20 89 135 42 96 254 81 357 587 645 69 734 50 805 951(1000) 92 20126 56 385 487 549 843 21022 157 472 550 52 76 657 803 192 426 37 42.91 517(300) 750 62 84 931(300) 89 871 95 13 22077 80 391 856.61— 611 799 975 29328 699 869 900 50 78 668 757 956 73 99 1 915 87 145 267 85 911 1300112 93 15000 5 39003 102 31056 545 8210 442 87 672 701·82 (500) 442 67 1913000— 49 551 306 82 44 123 29 115 547 70 680 726 32011 2.— Ps.— 20(3001 74 220 81 469 82 508 90 600 80 54 258 485 92 808 89 955 62 41164 276 405 72 42029 121 351 425 94 528 44 68 645 86.774, 991 29 210 26 471 75(1000) 91 649 71 794 813(3001 44087 75 45107 44 56 58 78 204 23 47 417 38 87 844 66 46 1 650 Roche bie 9 H. 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So unverhüllt dürfte in dem Parlament des Nachbarstaals die großdeutsche Gesinnung noch niemals zum Ausdruck gebracht worden sein. Der Abgeordnete Schönerer ist bekanntlich nicht der Minn, der ein Blatt vor den Mund zu nehmen pflegt. Er und sein Freund Wolf haben in den bekannten Scenen des vorigen Jahres, die das Parlament zum Tummelplatz wildester Leidenschaften umgestalteten, eine Hauptrolle gespielt. Dieses Mal hat er sich aber selbst überboten, nicht etwa in den Kraftausdrücken— denn diese sind nicht mehr zu steigern— sondern in der ganzen Art und Weise, wie er mit dem gegenwärtigen Regierungssystem umsorang und seine innersten Gedanken kundgab. Es ist immer noch dieselbe Nummer, ob sie nun Taaffe, Badeni oder Thun heißt: die ganze Kunst der österreichischen Machthaber läuft darauf hiaaus, die Deutschen zu unterdrücken. Es muß in der That weit gekommen, die Verbitterung auf dem Höhepunkt angelangt sein, wenn ein österreichischer Abgeordneter die Worte über seine Lippen bringt:„Die Deutschen hätten für ihre bisherige Loyalität keinen Dank vom Hause Oesterreich zu erwarten. Oesterreich sei ein absterbender Staat. Kaiser Wilhelm II. habe wiederholt die Deutschen auch außerhalb des Reiches seines Schutzes versichert. Die Deutschen seien zu stolz, Hilfe anzurufen, aber schließlich werde Koiser Wilhelm sein Wort zur That werden lassen. Man sagt schon in Deutschland, auf die österreichische Armeo sei kein Verlaß. Unser Vaterland ist nicht Oesterreich, sondern deutsche Stammeserde.“ Und dazwischen rief der Abgeordnete Türk, das Volk sehe in Deutschland seine einzige letzte Hoffnung und der Abgeordnete Wolf schrie mit seinem ganzz# Lungenaufgebol:„Hurrah Alldeutschland!“ Wenn der Ministerpräsident Graf Thun darauf erwiderte, der österreichische Gedanke werde nicht wankend werden trotz Woli, trotz Schönerer, so ist das eine Ausrede, eine Fortsetzung der großen Idee des „Fortwuistelns“, in den einst ein Vorgänger Thuns seine ganze Staatsweisheit zusammenfaßte. Denn der„österreichische Gedanke“ ist etwas so Unfaßbares, daß man sich von diesem merkwürdigen Ding überhaupt keinen Begriff machen kann. Das Regieren ist ja eine schwere Kunst, und namentlich schwer in dem vielsprachigen Oesterreich. Dort haben es aber die Machthaber seit Jahrzehnten glücklich fertig gebracht, es keiner Nation Recht zu machen. Am Schlimmsten ist man mit den Deutschen umgesprungen, die— Schönerer spricht in seiner Unerschrockenheit die geheimsten Gedanken von vielen Tausenden aus— je eher je lieber das österreichische Staatsbürgerthum, den „österreichischen Gedanken“ abstreifen möchten. Was aus all diesen Wirrnissen werden soll, das weiß Niemand, selbst nicht der Graf Thun, der doch von dem„österreichischen Gedanken“ so tief überzeugt ist. Jeder Tag bringt neuen Zwiespalt. So hatte man, um von den Kleinigkeiten in den Provinzen ganz zu schweigen, erst jüngst wieder den geradezu unglaublichen Skandal mit den czechischen Reservisten und nun th## sich in der ungarischen Hauptstadt die Hentzi=Affaire auf. Es wird ja wohl bald wieder eine„Versöhnung" gefunden werden, aber wie steis werden bei der Versöhuung die Deutschen die Zeche zu zahlen haben. Das ist es ja, was die Deutschen seit Jahren so erbittert hat, was dazu geführt hat, daß man so unsympatbischen Politikern wie Schönerer und Wolf eine gewisse Sympathie nicht versagen kann. Namentlich die unglaubliche Mißwirchschaft des Grafen Badeni, seine brutale Behandlung des Deutschthums hat die Deutschen aufgerüttelt und etwas geeint, so verschieden sonst ihre Anschauungen und Ziele sind. Der Triumpf Englands über Frankreich in der Faschoda=Angelegenbeit schwächt sich schon ab, noch bevor er recht in die Erscheinung treten konnte. Sofort haben die Franzosen es verstanden, ihren Gegnern die Wahrheit des Wortes von den theuer bezahlten, zu theuer bezahlten Siegen zum Bewußtsein zu bringen. Das armselige, werthlose Fiebernest Faschoda— es muß Verwunderung erregen, daß man in Paris so spät erst zu der Erkenntniß der geradezu mörderischen, klimatischen Eigenschaften des Platzes kam— ist ja ein Nichts, ein Staubkorn im Vergleich zu Egovten. Und kein unerfreulichers Thema für englische Ohren, als eine Diskussion über die englisch=egyptische Herrschaft. Da ist Rußland sofort mit dabei, dem Verbündeten einen Dienst zu erweisen, und gleichzeitio den lästigen Konkurrenten in Asien seine Macht fühlen zu lassen. Wie au Kommando hat die Petersburger Presse den inter nationalen Charakter der Faschoda=Angelegenheit her vorgehoben und ein knappes und wuchtiges Programm unter Einwirkung der Regierung aufgestellt, dessen einzelne Punkte, die Räumung Egyptens, Kongreß der Mächte und Erklärung der„Neutralitct Egypiens unter dem Proktetorat aller Mächte aufzählen. In London hat man derartige Forderungen erwartet und aus diesem Grunde gerüstet. Es ist mit Sicherheit anzunehmen, daß England jedem Versuche, irgend eine Aenderung seiner Stellung in Egypten herbeizuführen, mit den Waffen sich widersetzen werde. Eine formelle Erklärung der enalischen Regierung in diesem Sinne dürfte in naher Zeit zu erwarten sein. England hat zwar schon oft mit dem Säbel gerasselt, daß im allgemeinen auf seine Kriegsdrohungen nicht so viel gegeben wird. In diesem Falle dürfte England aber doch durchaus ernst zu nehmen sein. Die Rüstungen in den letzten Tagen zeigen in eklatanter Weise über welche urgeheuren Streitkräfte zur See England zu gebieten im Stande ist. eine kombinirte franko-russiche Fiotte kann keine entsprechende Kraft entgegen wirken lassen; so wird denn der Zweibund den Kügeren spielen und seine Schiffe zu Hause behalten müssen. Auf Kreta scheint in Foige des energischen Vorgehens der Admirale endlich Ruhe Einkehr zu halten, wenigstens lauten die letzten Nachrichten dahin, daß der Admiralitätsrath weitero Virstärkungen der internationalen Truppen auf Kreta nicht beabsichtigt und den vorhandenen Stand der Contingente für ausreichend erachtet, um eine befriedigende Lösung der schwierigen Verhältnisse berbeizuführen. Die türkischen Truppen mußten mit Gewalt eingeschifft werden und seitdem diese die Insel verlassen, macht sich unter der muhamedanischen Bevölkerung eine starke wanderungsbewegung beinerkbar. Es wird angenommen, daß der vierte Theil der Muhamedaner ür immer die Insel verlassen wird. Der Emizration etzen die Admirale keine Hindernisse entgegen. Ueber die Ernennung des Prinzen Grorg von Griechenland als Fürst=Gouverneur von Kreia ist eine bestimmte Nachricht noch nicht ausgegeben; Deutschland und Oesterreich haben zu dieser Frage keine Stellung genommen, wie sie überhaupt an der Regelung der kretensischen Verhältnißnisse keinen Antheil genommen haben, seit dem sie ihre Truppen von der Insel zurückgezogen haben. Die Philippinenfrage berührt nahe die ostasiatische Politik der Mächte und wird nicht nur nach den Wünschen der europäischen Kaufleute in Manila entschieden werden. Thatächlich aber wünschen die dort etablirten Kaufleute verschiedener Nationen die Annexion durch die Vereinigten Staaten und haben Eingaben in diesem Sinne an ihre Regierungen gerichtet. Auch nach Berlin sind solche Eingaben gekommen. In Privatbriefen aus Manila wird besonders beiont, daß dort von den Amerikanern die vollkommenste Ordnung geschaffen worden ist, sodaß in der Staot durchaus gute Sicherheitszußände bestehen. Um so übler sohe es außerhalb des Stadtkreises aus, wo die aufständischen Tangalen alle Schiffe mit spanischer Flagge wegnehmen, auf einige Ausfuhrartikel unerschwinglich hohe Zölle legen und den Handelsverkehr mit schweren Abgaben bis zur Lähmung belasten. In den Tabakprovinzen des Nordens sind Räubereien an der Tagesordnung. Die Posten werden beraubt. So ist auch eine an einen Deutschen gerichtete Geldsendung gestohlen worden, worüber ein Gesuch zum Eingreifen wegen Entschädigung an die Reichsregierung ergehen wird. Die fremden Kaufleute in Manila machen überdies geltend, daß Spanien durch den Verlust der Philippinen gar keinen wirklichen Schaden erleiden würde. Schon bisher sei ihm diese Kolonie ein wahres Schmerzenssind gewesen. Ohne die Insel Luzon, die zu behalten Spanien in keinem Falle hoffen darf, würden die Phlippinen den Ruin Spaniens nur beschleunigen; denn sie würden mit ihren unaufhörlichen Aufständen die Kräfte des Mutterlandes vollends aufzehren. Durch die Amerikaner würden die Tangalen die nothwendige Achtung vor den Weißen und ihrer Zivilisation wieder erhalten, die ihnen im Verkehr mit den schwächlichen Spaniern ganz verloren gegangen sei. Zweifellos werden die Mächte diese Auffassungen der euroväischen Kaufleute in Manila nicht unbeachtet lassen, doch bleibt abzuwarten, ob nicht höhere, in Ostasien zu wahrende Interessen einzelne Regierungen zu einem Einspruch gegen die Angliederung der Philippinen an das politische und wirthschaftliche System der Vereinigten Staaten bestimmen werden. Westfalen und Nachbarprovinzen. Hagen, den 12. November 1898. a Seit längerer Zeit hat in hiesiger Stadt eine Schwindlerin ihr Unwesen getrieben. Dieselbe soll in verschiedenen Geschäften Waaren zur Auswahl für irgend eine Herrschaft entnommen, um dieselben dann für sich zu verwerthen. Alle diejenigen Geschäftsinhaber bei denen derartige Schwindeleien vorgekommen und welche dieselben noch nicht zur Anzeige gebracht haben, mögen sich, um die von ihnen erschwindelten Waaren zurückzuerhalten, auf dem Polizei=Bureau, Hochstraße 82, Zimmer 2, melden. o' Ein Fensterputzer stürzte in Folge Ausrutschens der Leiter durch eine große Ladenscheibe eines Schuhgeschäftes an der Elberfelderstraße. Die Scheibe, die versichert ist, ging in Trümmern; der Arbeiter zog sich glücklicherweise nur leichte Verletzungen zu. & Sonntag Abend findet im Vikloria=Saal eine Theater=Vorstellung des Bochumer Stadttheater Ensembles statt. Zur Aufführung gelangt die melodienreiche Oper„Marie, die Tochter des Regiments.“ 14 Im Panorama international gelangt in kommender Woche„Pitersburg mit seinen Sehensmürdigkeiten“ zur ausstellung. * Die Frage, ob ein Butterhändler, der Margarine feil hält, dem Gesetze genügt, wenn er dem Margarinefaß die Aufschrift„Margarine“ giebt und es mit dem bandsörmigen Streifen von rother Farbe versieht, beschäftigte in der Berufungsinstanz die Strafkammer des Landgerichts I Berlin. Ein Butterhändler hatte der oben gedachten gesetzlichen Vorschrift völlig genügt, er war aber dennoch unter Klage gestellt worden, weil das Margarinefaß nicht so aufgestellt worden war, daß die Inschrift und der rothe Streisen von den Käufern gesehen werden konnten. Das Schöffengericht hatte seiner Zeit auf Freisprechung erkannt. Die§§ 2 und 18 des Margarine gesetzes enthalten keinerlei Bestimmung darüber, daß die Margarinefässer in den Verkaufsräumen an einer Stelle aufzustellen seien, an der Inschrift und Streifen von den Käufern gesehen werden können. Der Staatsanwalt legte Berufung ein. Die Strafkammer war jedoch auch der Meinung, daß das weitergehende Verlangen der Polizei im Gesetze keine Begründung finde. Die Berufung wurde daher verworfen. Kleine Mittheilungen. Wegen Majestätsbeleidigung wurde der Kaufmann Finke in Dresden zu neun Monaten, gleichfalls wegen Majestätsbeleidigung bei Erörterung der Oeynhauser Rede der Maurer Hofmann zu vier Monaten Gefängniß verurtheilt. Der bekannte amerikanische National ökonom David A. Wells ist in New=York, 71 Jahre alt, gestorben. Seine ausgezeichneten Berichte über die Bundeseinnahmen, die er 1866 —70, wo er„Receiver General“ der Ver. Staaten war, vorfaßte, brachten ihm die Ernennung zum Mitgliede der französischen Akademie der moralischen und politischen Wissenschaften ein. Seine populären nationalökonomischen Werke erfreuen sich in Amerika großer Verbreitung. Zu einer wissenschaftlichen Ballonfahrt soll im Frühjahr der Fesselballon der Berliner Gewerbeausstellung verwendet werden, um festzustellen, wio lange Zeit sich überhaupt ein allen Ansprüchen der modernen Luftschifffahrt genügender Ballon in der Luft halten kann. Man will dadurch zugleich feststellen, wie lange wohl Andree bei seiner Nordvolfahrt in der Luft hat verbleiben kögnen, zumal er mit seinem Ballon eine Probefahrt nicht gemacht hat. Weibliche Geschäftsvermittler beginnen im Berliner Leben eine immer größere Rolle zu spielen. Den weiblichen Stadtreisenden der verschied nen Geschäftszweige sind bald Frauen gefolgt, die als Agenten und Kommissionäre Geschäfte für eigene Rechnung machen. Dabei bildet die Art der zu vertreibenden Waaren für sie keinerlei Hinderniß. Man findet z. B. Frauen solbst als Zigarren=Agentinnen und Vertreter von Brauereien und Liquerfabriken, insbesondere hat die Vermittlung von Haus= und Grundstückverkäufen, sowie die Vermiethung von Wohnungen durch Frauen bedeutenden Umfang angenommen. Wie die Berliner Waarenhäuser Käufer anlocken. Im Norden Berlins ist schon wieder ein neues Waarenhaus eröffnet worden. Die Firma wendet ein ganz besonderes Lockmittel an, um Käufer anzulocken. Wer für eine Mark und darüber einkauft, wird auf Wunsch in dem Atelier des Waarenhauses photographirt und erhält drei Bilder. Gegen die Einwanderer aus Europa hat die nordamertkanische Regierung neue Maßnahmen getroffen. Durnach müssen künftig nicht nur die Zwischendecks sondern auch sämmtliche Kajütenpassagiere, die in den Vereinigten Staaten landen wollen, den Nachweis führen, daß sie nicht mittellos sind und den amerikanischen Armenhäusern nicht zur Last fallen werden, daß sie nicht unter Kontrakt einwandern, ferner keinen unmoralischen Lebenswandel geführt haben und endlich nicht Insassen von Zuchthäusern und anderen Strafanstalten gewesen sind. Ein alter Glöckner. In Castelnau=Magnoac im Hautes=Pyrenees=Dept. ist ein 90jähriger Greis gestorben, der als ältester Glöckner Frankreichs gili, Er läutete seit 1827 bis in die letzten Tage die S Glocken der Dorfkirche und vermochte damit einige 50 Melodien zu spielen. Lucheni, der Mörder der Kaiserin von Oesterreich, wurde zu lebenslänglicher Zuchthausstrafe vernrtheil. Handel, Gewerbe, Industrie. Hasper Eisen= und Stahlwerk, Haspe. Nachoem von dem jetzt 3 Millionen Mark betragenden Aktienkapital auch die letzten 397,000 Mark zur Berliner Börse zugelassen worden sind, giebt der im Inseratentheil der„Frankf. Zeitung" abgedruckte Prospekt noch einmal einen Ueberblick über die bisherige Gestaltung des Unternehmens, ähnlich wie dies vor einem Jahre bei der ersten Einführung geschehen war. Das Unternehmen batte bekanntlich 1894 als damalige KommanditGesellschaft wegen Zahlungsschwierigkeiten liquidiren müssen, die Gläubiger übernahmen sämmtliche Mk. 1.735000 Aktien der neuen Gesellschaft. Im Heibst 1897 wurden weitere 1,265 000 Mark geschaffen, von denen dartals nur 868,000 Mark zur Ausgobe kamen. Dis Aktien wurden im November 1897 zu 136 Proz. aufgelegt; die erste Notiz an der Berliner Börse stellte sich aber nur 125 Proz., die zweitfolgende nur auf 110 Proz. und Ende 1897 war der Kurs sogar auf 105 Proz gesunken, anscheinend weil ehemalige Gläubiger diese Einführung benutzt hatten, um sich ihres Akianbesitzes zu entledigen. Im Betriebe war für 1894/95 ein Verlustsaldo von 158,942 Mark zu verzeichnen gewesen, er wurde auch durch den Gewinn von 1895/96 erst auf 79.828 Mk. reduzirt, und trotzdem wurde für 1896 97 sogleich eine Dividende von 10 Proz. aus das damalige Kapital ausgeschüttet. Für 1897 98 ist der Fabrikationsgewinn kleiner ausgefallen als der des Vorjahrs; er stellt sich auf nur 586,674 Mark gegen 726,381 Mark im Jahr zuvor. Der Bericht hatte dies durch zeitweise Betriebsstörung des Stahlwerkes erklärt, ferner dadurch, daß die Syndizirung von Walzdraht zwar gute Preise beschaffte, aber für ein so geringes Quantum, daß größere Posten zur Ausfuhr billiger veräußert werden mußten, und daß auch dabei noch Favrikation und Absatz hinter dem vorjährigen zurückblieben. Trotzdem konnte diesmal(nach ungefähr gleichgebliebener Abschreibung von 172,694) der Reingewinn noch etwas höber als im Vorjahr ausgewiesen werden, mit 352.796 Mark gegen damalige 321.940 Mark. Das war aber aus dem Umstande zu danken gewesen, daß für 1897/98 nur dem Vorjahr 71,561 Mark Gewinn=Vortrag zur Verfügung standen, während der Abschluß für 1896/97 statt dessen einen Verlustsaldo von 78,828 Mark zu dicken hatte. Ohne das Vorjahrsplus auf der einen und ohne das Vorjahrsminus auf der anderen Seite, wäre der verfügbare Gewinnsaldo von 1897/98 sehr viel kleiner ausgefallen, als der von 1896/98. Die Einnahmen aus dem Betriebsjahre 1897/98 selbst hatten nach Deckung von Spesen und Abschreibungen nur 281,135 Murk übrig gelassen, während das Vorjahr, in gleicher Weise berechnet, 401,768 Mk. ergab. Die Dividende von wiederum 10 Proz. erforderte diesmal 260,300 Mark; im Vorjahr waren dafür 173,500 Mark erforderlich, doch wurden damals daneben dem Delkrederekonto 10,000 Mark zugeführt. Diesmal sind für Arbeiterund gemeinnützige Zwecke 6000 Mark weniger als im Vorjahr bestimmt, und dabei vermindert sich der Vortrag von 71.561 Mark auf 28,211 Mark. Dessen ungeachtet stehen die Aktien gegenwärtig etwa 230 Proz. Die jetzt zugelassenen jungen Aktien wurden s. Z., als der Kurs etwa 133 Proz, war, zu 115 Proz. einem Konsortium überlassen, das die Einführungsspesen trägt.(Frkft. Ztg.) Ausstellungswesen. Die Arbeiter für die deutsche Abtheilung der Welt=Ausstellung zu Paris 1900 schreiten im Reichskommissariate rüstig vorwäcts. Man ist jetzt damit beschäftigt, die Platzvertheilung auf die einzelnen Ausstellungsgruppen vorzunehmen. Da die Betheiligung an der Ausstellung in allen Gruppen sehr umfangreich ist, so darf schon jetzt als ziemlich sicher bezeichnet werden, daß die Plätze nicht völlig in dem von den Ausstellern gewünschten Maße werden zur Vertheilung gelangen können. Im Uebrigen darf festgestellt werden, daß der deutsche Reichskommissar, Geheimrath Dr. Richter, bei den französischen Ausstellungsbehörden stets das liebenswürdigste und freundlichste Entgegenkominen findet. Erst jüngst noch war Geheimrath Dr. Richter in Paris, um dort auch mit den Kommnissaren der übrigen Ausstellungsländer zusammenzutreffen. Dem Vernehmen nach werden diese zwanglosen Zusammenkünfts der Ausstellungskommissare in Paris zum Zweck; des gegenseitigen Bekanntwerdens von nun au öfter staufinden. Auch in Paris sind die Ausstellungsarbeiten, sowett nicht der Strike hinderlich gewosen ist, recht weit gefördert worden. Haus- und Landwirtyschaft. Die Hautpflege beim Rinde in für oessen Wohlbefinden und Gedeihen sehr wesentlich. Kunn man doch nach der Haut und der Beschaffenheit des Haares beurtheilen, wie es mit dem Thiers steht, ob es völlig gesund ist oder nicht. Zudem: was thut schon der gewöhnlichste Bauersmann, wenn seine Kuh an Hartleibigkeit, Kolik, Gas= und Luftansammlung leidet? Er reiot dem Thiere don Bauch, um eine Erleichterung, eine Gegenwirkung herbeizuführen. Brauchte oder vielmehr würde er das thun, wenn er nicht wüßte, daß die Haut den Wechselverkehr mit anderen Organen, wie Respiration, Aufsaugung unterbäu? Gewiß nicht! Deshalb, ihr Landwirthe, haltet es für eure Pflicht, das Rind täglich wenigstens einmal, gerade wie ihr es mit den Pferden ihm, gehörig zu reinigen und zu vutzen. Dadurch wird nicht nur der Gesundheitszustand eurer Thiere, sondern auch bte Ertragsfähigkeit bedeutend besser sein. Konservirung von Weintrauben. In den lotzten Jadien sind verschiedemlich Versuche Me mit neuen verschiedemlich Versuck ethoden zur Konservirung von Wein rbluben gemacht worden, die sich theilwes znn heirön'e ul-der den Fehl ren en, aur 100 5 zu seri. Geifaper und o#hei nätztg sind die folgenden, schon längec henen Mehoden: Man verschließt die Shuitwunde des T aubenstiels mit Siegellack, schling; an der Spitze der Traubs einen Faden fest und gangi an diesem die Trauben, mit dem Stiele nach unten, an einer Schnur auf, welche man ai dr Decke eines frostf#eien, kühlen Raumes befeßtigt. Die Art des Aufbängens verhindert die Berührung der einzelnen Beeren und trägt so viel zur Haltbarkeit der Trauben bei.— Nach einem anderen Vufahren tüillt man ein Medizinalas von mindestens 200 Gramm Inhalt mit Wasser, st ckt den Traubenstiel dinein und hängt dos Glas an einem um den Hals befestigten Draht so auf, daß die Traube nicht mit der Wand des kühlen, frostfreien Raumes in Berührung kommt. Um dem Wasser seinen reinen Geschmack zu erhalten, giebt man eiwas Holikohle hinein. Das schwindende Wasser ist zu ergänzen, Sortiren des geernteten Obstes. In Uebereinstimmung mit unseren früheren bezüglichen Ausführungen theilen wir noch Folgendes mit: der wichtigsten Vorbedingungen zur Hebung des Obsthandels und Erweiterung des Absatzes ist das Sortiten des geernteten Obstes. Diese Arbeit ist von eminenter Bedeutung! Nicht nur die verschiedenen Sorten Aepfel oder Birnen müssen strengsteus von einander getrennt gehalten werden, auch die einzelnen So#ten selbst sondere man gl## während der Ernte bei dem bessern Handelso.## am besten in drei Qualitäten. Die erfte Art bilo##7 die vollkommensten, feklerfreien Früchte, je nach Soils von mindestens 160 g Gewicht und darüber, und giebt die Tafel= oder Kistenwaare: die zwei Qualität, bestehend aus den nächst schönst Füchten mittlerer Größe, je nach Sorte mindestens 80—160 g Gewicht giebt die M oder Faßwaare; während die dritte Qualitä kleine, mißgestaltete und beschädigte Obst als schuß umfast. Eiste und zweite Qualität vercauft man dann zu viel besseren Preisen, während die dritts Qualität für den Hausbedarf, zur Most=, Mus= oder Pastztenbereitung verwendet, oder aber für einen geringen Preis weggegeben wird. Das Witthschaftsobst indessen, sofern dasselbe zum Verkauf gelangt, sortire man in zwei Größen und gebe steis nur die bessere, marktsätzigs Qualität ab.— Es darf also bei der Ernte des Obstes nicht alles zusammengeschüttet werden, man darf nicht das gute Obst gerade so schlecht behandeln, unne das schlech ere; für solche Waare sinden sich sonst nur schlecht zahlende Käufer. Das Belassen kleiner, ninderwerthiger Früchte unter dem guten Obst hat eine unverhältnißmäßig große Entwerthung des Obstes zur Folge, welchen Umstand aber die Käufer und Händler beim Fesnetzen des Preises sich zu Nutze machen. Durch das sorgfältige und genaue Sortiren in der angedeuteten Weise beugt man jedoch diesem Uebelstande in wirksamster Weise vor. Man macht hiedurch die Obstwaare gleichmäßiger, einladender und daher auch werthvober; man erzielt cöhere Preise, wie man auch das Ansehen seines Obstes hierdurch ungemein hebt und das Vertrauen des Käufers und mithin einen guten Ruf sich Gegen die verderblichen Holztürmer hat sich eine Lösung von Gr. Karvolsäure in 100 Gr. Wasser bewährt. Die Lösung bringt man mit einem feinen Pinsel wi derholt in die Löcher. Theater. Elberfeld: Samstag: Der Geigenmacher von Cremona. Hierauf: Alessandro Stradella. Sonntag: Nachmittags: Eine tolle Nacht. Abends: Sein Trick. Montag: Nathan der Weise. Dienslag. Samson und Dalila. Barmen: Samstag: Der Kaufmann von Venedig. Sonntag: Nachmittags. Barbier von Sevilla. Abends: Samson und Dalila. Montag: Der Geigenmacher von Cremona. Hierauf: Alessandro Stradella. Dienstag: Nathan der Weise. Essen: Sonntag: Tell. Montag: Goldfische. Dienstag: Der Prophet oder Figaros Hochzeit. Mittwoch: Geschlossen. Fcnn . 1! An 1.1 nn a.## 19 ie si5 de 9 2027 den en G EI 11. die kie perrn St, Hier. In den Duchfahrse## ist setbstder äneech auß die Rech', zu geben. Beo zu ir ib ur Lstntaen, enthinen Sis eirsih auf Age kinnung Ihrer Sero##: v.: dem zus.kt ice: Antzurichtz, Herrn 2V., H.er. W.nn E's##m 1. Lpril 1899 als zel#i# untanjüb zurück ewielen werden sollten, so müsten Se sich vor de: Oberersatz= kommi sion stellln Him dem Zw.c melden Sie sich innerhalb vier Wochen seit Iarer Abwrsung bei dem C.vilvoisitzenden der Ersatztommissio: Ihres Aufenthaltsortes, de S Vorstellung per der Oberer'#tt emi'sim beoedert. Di Siz A mo bie om. 1##her 1899 K 1br=2 s9 Mau bt * g„e agkengeorn * 1%h0„*; 1k e77ng— an 1 Ottae: „„„# T e o z e n g e r J u: Samaemer nDen. W###: Si M zomm als diermml#v amievisn, so ist die Mildun; #ir Colo#iznerder Fe##zsommsin und di: Bit Amz bei de:####rglommsto; iu wied##ten. Alsdanr mus über G.o znogütig entstzet ei werden— alio 1900. Aual=Wohlstund 6ga# J#der wirac so tfungig *)* — 12 01 Hau zufanger egen den Donnerstag: Fidelio. Freitag: Tell. Samstag: Geschlossen. Wochenbericht über den Luttermarkt. Hamburg, den 11. November 1898. Bericht von L. J. Löwenthal. Der Markt vorkehrte in den letzten Tagen in etwas besserer Haltung. einigermaßen guter Qualität ließen sich schlank cäumen; die Zufuhren zeigen noch immer keine fühlbare Vermehrung und da die Produttion an und für sich nicht groß ist, so halten und Nachfrage ziemlich die Waage. In Folge der iwas ermäßigten Preise, konnten die ebenfalls ihren Preis ermäzigen, was dem Anjaß förderlich gewesen ist. Der Handel in Butter gestaltete sich lebhaft bei befriedigende Preisen. Heutige Preisnotirung der der vereinigten Butterkaufleute der Hamburger Börse: ung, Pedenuhur, Nur. 8.5 Du 186-13 2. Qualität„ 105—109 Tendenz: ruhig. Feruer notive ich: Russische Molkereibutter.... Wer Bauernbutter aller Art Umerikanische Buttor Schmierbutter „ 75—85 „ 75—85 *" 10 Briefkasten. Caunm M. Hier. Sie können keine wich wer dn Gostihur un wrerz 1e. von Vater des Knaben gettend machen, 2a ein Der schulden diesen nicht nachgewiesen Sie hatten durch bessere Beaussichtigung des Kindes den Unioll verbüten müssen 18. Ziehung der 4. Klasse 199. Kgl. Preuß. Loiterie. (Vom 21. Oktober bis 14. November 1898.) Nur die Gewinne über 220 Mk. sind den betressenden Nummern in Klammern beigefügt.(Gyne Sswähr.) 11. November 1890, vormittags. 215 90 448 69 579 614 89 820 33 55 1138 342 62 72 418 36 664 934 6 rS- 6 6%00 /50of 23 67. 4004 500 600 735(500l 40 S0f 61 6“ 5073 234 47 304 16 39 410 bs(1000) 502 85(300) 698 758 6499 643 51 96 961 7056 71 377 530 710 89 804 8096 336 77 93 1500) 489(500) 512 38 67 71 676 931 9085 106 415 783 86 804(300) 9 49 10043 261 309 498 587 664 762 832 902 6 11046 107 68(3000) 399 518 G16 a5 167 87s 95 908 70 12057 187/500).293 455 688 95 735 39 93 13113 305 15 24 405 28 87 693(1000) 99 758 97 836 53 14086 269 698 967 88 15165 85 87 292 332 420 519 688(39001,856 920 72 16006 96 122 38 42 00 294 310 407 46 854 75 77, 17315 440 583 802 21 Ps) 1800 1“ 271 330 594(300) 703(3000) 879(300) 92 923 19098 166 298 651 897 911 55 20167 200 51 62 583(3000) 971 82 21006 A--icer ce se i S is. 65. 5 rie S dics m m l) 72 372 94 925 29110 86 293 361 81 451 793 30081 117 63 65 401 26 97 656 712 804(1000) 13. 994, 31168 312 403 11 529 70 621 939 32013 145 258 33054 102(500] 272 485 88 544 91 431 510 639 86 758 816.47 938 1500)„Suug 1ag aai 1m zu m.—. zeuen Suaneen:*. der mndlosen B u ben in„Heriette Davidit“ * 1. Ware 1 genbeen Ruh:„Noch mehr 1.... u. üh das Sup####fleisch, zumal un 2s nicht zu sehr ausekocht wurde, zur Hersteilung schmack) fter„Restonwiadungen. Um desen Gelichten aber den nöthigen N hewertb und die leichte Burdmlichkeit zu geben, ist hier ein Z i# von L.jebig's Fleisch=Extrakt###esonders angebracht, da es gerade die Stoffe, die beim Kochen der Suvve aus dem Fleisch ausgelaugt wirden., dem Gericht wiedergiebt.“— Dieser letzte Satz ist so äußerst wichtig, daß namentlich jede Anjänzerin im Kochen ihn ihrem Gedächtniß best ns einprägen sollte. M 48 329 605 25 38 67 21 83184 245 345 W aa 9 40 553 719 40 40032 67 85 91 78 42052 137 219 44005 212 16 57 98 45013 39 74 284— 96 806 62 939 48(300) —— 796 914(300) 916 26 80 74 89 34241 1is#u 90 354 480 37228 530 664 735 39 54 38007 39198 337 47 45 S4A 772 689 971 41029 39 208 311 58 567 865 982 48001 20 145 382 565 716 40 68 866 556 83 93 642 1300) 92 722 819 38 83 906 90 5 11000) 602 797 829 61(1000) 74 46184 476 47125 18 264 320 426 36 975 48036 1300) 100 592 610 905 65 49011 66 156 262 305 71 661 948 un. 2—0 50070 362 82 498 585 729(500) 806(50) 913 63 61068 169 285 325 451 660 971 52059(300) 150 398 602 861 53168 228 66 71 97 319 48 401 33 534 98 54118 209 17(300) 536 83 630 46 53 60 824 907 55011 147 64 360 402 535 686 746 74 821 29 84 13) 56007 264 427 546 607 783 ###6 a0g ag.###00h 100 009 409(10001 521 91 926 KK112 227 64 98 403 67 73 98 683 714 45 849 59036 84 105 265 314 809 45 977 60022 94 247 328 77 490 765 810 46 90 933 61227 596 863 69154 58 267 480 96 553(500) 672 80(1000) 88 63042(300) 217(5000) 72(1000) 406 590 939 57 64178 209 27(500) 314 421 547 49 613 28 743 810 1300) 72 aK117 18000) 284 75 441 516 660 782 804 663.4) 32 86 561 601 94 815 87362 401 47 770 88040 377 488 565(500) 613 775 967 96 69123 381 20177 89 437. 735 69 996 31175 246 1100 52 387. 514. 844. 78097 #T 4LL MEE GS G 5o ik ei 8h. 3 3hsch i ch l 110078 7300) 177 319 809 942 111007 103 343 94 592 621 726 813 60 11220001 m0 144 379 634 44 756 38 801 22 61 76 973 113113 45 300) 474 790 840 65(1000) 913 50 u.n1 os und 700 f1fbi0 182 352 69 453 513 626 62 786 116062 81 88 AAl5 15 G64 304 42 117052 177 329 414 544 98 858 954 64(1000), 118196 93 206 10 32 74 473 500 52 57 634(300) 78 834 119005 283 95 321 64 497 120255 322 472 705(3000) 969 79 121032 10001 59 104(3000) 380 642 841 00 122002 137 52 429(3000) 545 604 64 2 87 703 21(10000] 904 2321 53 358 61(800) 544 850 B8.936, a43 19BSgsh 10, Bo. 8 5 65 125012 84 399 505 41 51 644 773 821 909 42 13000, 126004 4/3 1300 370 11000) 530 679 127100 48 66 521 731 99 823 73·78 98 128161 265 89 602 858(3000) 78 129025 79 85 136 258 538 acr R. bäs Set A b ü. 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S e Sescescc *37 789 11000) 94 835 906 18148 505 661 730 816(500) 85 19029 (80001 201 20(1000) 36 401 87 693 837 72(1000) 86 2001s 150 59 78 347 82 34% g b6 66 805 500 36. 79 979 — 1U 5S 15 041 on 21027 76 224 73 369 79 404 7 711 810 38 22010 7000 07 2301 24 339 469 57 22137 393 542 650 749 812 963 86 4 590 630 870 25118 220 94.[1000) 394 485 542 500] 26103 359 64 521 49 650 858 97041 113 201 705 844 98193 291 458 93 710(300) 98 823 52 81 4 970 111 248 /500 00) 812 905 952 78 575(1000) 83 488 289 93 32 7 S 3c 58 98 588 50 Dei d8 16 S. 945 5556 492 65 38123 402 31 52. 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K 096 118 50(50 008 81 119— 34 3 97008 99073[3000] M 500 91 1300 13 359 47 965 1500) 158046 75 784 903 10000754 386 423 94 587.758 875 162117 204 397 668.69.997 875 15001 1610 102117 204 391 608 09 S„ 168155.13001 241 310 645 704 902 164005 36/90 108 266(1000) 401 4 30 77 912 68[5001, 165037 218 340 590 937 91 1.. 1600 u 608 64•75 500) 804 70 oecer 29 58 62 bös 10 ber S4. 56 120017 91 Si 1Bgyr gog uo 131112 236(aup 96 62s. 1339. 190167 71 19000) 240 669 7. 8.1 66 75 97 918 114 268. 85. 836, B 317 477 88 529 19407 „ 194079 487.1500 302 74 439 68(3000) 190141 813(800) 68 Socfe h 566 6 N K. 2042#fr 86 425 46. S 812.96 771. 850 669 770 822 61 206041 61 .0 0 520 791 81 39 101069(1000 300— 01 79 93 121 295 J10i50n N G16-6560 21005 410 6 2131 2159914 311(1000— 608 91 851 66 220019 204 516 28 667 794 299117 35 669 770 922 67, 206041 61 75 102 72 229 422 50 S ü ie ce. sa Mun ais e e e Ee esc be e ie. 229117— 626 806 58 921(1000 n Sacd Sl. diche ahd Nkr. B u. 15sch Nl. 15 i8. Po ke. g. K, (ottesdienst Enundte#nnugel. emrmde. bign an den 13. Mosember. der Jchanniskirche. Wergens 10 Uhr: Hauptpledigt: Vatter Kiliner. Abends 6 Uhr: Predigt: Pastor Cracber. Nachmittags 2 Uhr: Kindergottesdienf: Hülfspr. Blase. In der Lutherkirche. Morgens 9½ Uhr: Veich e: Pastor zur Nied Weigens 10 Uhr: Hauptpredigt: # stor Luussen. Nachmittags 2 Uhr: Kindergottesdienst: Pastor Leussen. In der Christuskirche. Morgens 9½ Uhr: Hauptpredigt: Hü fepr. Blase. Morgeas 11 Uhr: Kindergottesdienst. Pastor Grawert. In Eppenhausen. Morgens 10 Uhr: Goltesdienst: Pastor Koetter. In Halden. Nachmittags 4 Uhr: Gottesdienst: Predigt: Pastor Koetter. Mittwoch, den 16. November (Buß= und Bettag). In der Johanniskirche. Morgens 10 Uhr: Hauptpredigt: Pastor Dreisdach. Abends 6 Uhr: Predigt: Pastor Graeber. In der Lutherkirche. Morgens 10 Uhr: Hauptpredigt: Pastor Lenssen. In der Christuskirche. Morgens 10 Uhr: Hauptpredigt: Pastor Grawert. In Eppenhausen. Morgens 10 Uhr: Gottesdienst Prebigt: Pastor Koetter. Wer Sse Wo? kann man 16 Waaren und auf bequeme Theilzahlung erhalten? Antwort: bei Wilkelm Rosner Hochstrasse 81. Hagen Hochstrasse 87 7e 2 K. * K. 75 17 T Senntag den 13. November. Nachmittags 4 Uhr: MarthaVerein in der Kleinkinderschule (Böhmerstr. 19). Sonntag den 13. November. Nachmittags 4 Uhr: Biblische Besprechung mit Konfirmandinnen und Jungfrauen in der Kleinkinderschule in Eilve. Pastor Grawert. Dienstag den 15. Novbr. Abends 8½ Uhr: Bibelstunde im Kinderlehrsaaldes Pastor Graeber (Gartenstraße 3). Mittwoch den 16. Novbr. Abends 8½ Uhr: Missionsverein Amndtstr. 9: Hülfspr. Blase. Donnerstag den 17. Novbr. Abends 8 Uhr: Martha=Verein in der Böhmerstraße. Donnerstag den 17. Novbr. Abends 8½ Uhr: biblische Besprechung mit Männern und Jünglingen im Kinderlehrsaal an der Christuskirche, Pastor Grawert. Donnerstag den 10. Novbr. Nachm. 2 Uhr: Karolinen=Verein im Blauen Kreuz. Donnerstag den 17. November. Missions Strickverein im Blauen Kreuz. Ausfertigung der Tauf= 2c. Atteste im Küsterhause. Sonntag, den 13. November. nachmittags 4 Uhr, im Kaisergarten zu Eckesey, Einweihung der Kleinkinderschule und Einführung der Diakonissinnen. Ansprachen von Herrn Pastor von Bodelschwingh jun. und anderen Gelstlichen. Alle evangel. Gemeinbeglieder sind herzlichst eingeladen. Ka August Roth, Königl. Port. und Fürstl. Lipp. Hofpianofabrikant, Hagen W. Nr. 55. Hagen, Friedtichstr. 2, Berlin(Klingmann& Co.) Köpnickerstr. 175. Siltale: Bochum, Hagemtftgoßer#. Kontor und Hauptlager Poft=Sendungen erbitte ich nach Hagen, Bahnhofstr. 29. Telegramm=Adresse: Hoflieferant Roth. Pianinos, Flüge., Harmoniums,= amerikanische Cottage-Orgeln, schön, billig, dauerhaft. Ratenzahlungen gestattet. — F r a n k o= L i e f e r u n g n a c h a l l e n S t a t i o n e n D e u t s c h l a n d s. 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Nachmittags 2 Uhr: Sonntags schule. Nachmittags 4 Uhr: Predigt: Im Anschluß an die Predigt: Feier des hl. Abendmahls von Herrn Prediger Rudnitzki. Beden Donnerstag um ½9 abends: Bivelstunde. jeder deutschen Familie sollte die„Thierbörse“ gehalten werden; denn die„Thierbörse“, welche im 11. Jahrgang in Berlin Für jeden in der Famisse: Mann, Frau und Kind ist in jeder Nummer etwas enthalten, was interessirt. Fur 75 Pfg. pro Bierteljahr abonnirt man bei der nächsten Postanstalt wo man wohnt, auf die„Thierbörse" und erhält für diesen geringen Preis jede Woche Mittwochs: 1. gratis: Don Landwirthschaftlichen und industriellen Central=Anzeiger; 2. gratis: Die internationale Pflanzenbörse: 3. gratis: Die Naturalien= und Lehrmittelhörse; 4. gratis. 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Macht man den Versuch, größere Mengen dieser Reklame=Artikel zu kaufen, so kann man sicher sein, mir irgend einer faulen Ausrede abgespeist zu werden. „Es liegen viele Fälle vor, wo diese Lockartikel eine Stunde nach „Erscheinen des Preisverzeichnisses, bereits vergriffen semn sollten. „Nach der einen Augabe des Personals waren diese Artikel irrtümlich so billig annoncirt, nach der anderen „Lesart sollten die betreffenden Artikel erst später eintreffen „und dergleichen Ausreden mehr. „So verlangte z. B. Jemand 10 Pfd. von den#is Lockartikel be„kannten Kerien à 32 Pfg. Die Kerzen sind vorhanden, werden von „der Verkäuferin herangeholt und sollen schon vespackt werder, da „tritt ein Herr— vermutlich der Chef— hinzu, nimmt 9 Pfd. „davon ab und erklärt, nur 1 Pfd. davon abgeben zu wollen. „Tableau. Wie es sich in Wirklichkeit mit der Billigkeit dieser„volksbeglückenden" Waarenhäuser verhält, wird sofort klar, wenn man mal bessere Gegenstande kauft und solche mit Waaren aus anderen reellen Geschäften vergleicht. So liegen dem unterzeichneten Verein eine Anzahl Waaren aus den sogen. „billigen Waarenhäusern“ vor, welche mit gleichwertigen, tbeilweise noch wei besseren Artikeln aus anderen hiefigen reellen Geschöften, die ohne Lockmittel arbeiten, von Sachverständigen verglichen wurden. Dabei ergaben sich folgende, geradezu frappitende Resultate: Während in den betr. Waarenhäusern für gewisse Artikel verschiedener 12 48 68 85 125 162 228 Pfe. kosten dieselben Artikel in anderen)—— hiesigen Geschästen, noch dazu in z 10 35 60 70 100 125 190 Pfg. meistens weit besserer Qualität: ergo: ca. 15—30 Prozent höhere Preise in den sogenannten Waaren: häusern als in anderen Geschäften. Ein einsichtvolles Publikum kann hieraus leicht den Schluß ziehen, daß in derartigen Geschästen thatsächlich keinerlei Vortheile geboten werden. Es liegt vielmehr für jeden klar denkenden Menschen auf der Hand, daß alle derartigen Geschäfte, welche einzelne Artikel mit Schaden verkaufen, Geschenke machen und sonstige Kunststücks anwerden, sich an anderen Artikeln, die das Publikum nicht beurtheilen kann, erholen und unbedingt teuerer verkaufen müssen, wie jedes andere leistungsfähige Geschäft, welches derartige Manöver verabscheut. Wir appelliren deshalb an den gesunden Sinn unserer Mitbürger, sich nicht durch falschen Schein blenden zu lassen und ihre Einkäufe einzig und allein in den auf reeller Basis gegründeten und geführten Geschäften zu machen. Schutzverein für Handel und Gewerbe. Der Streik. Die ganze Welt klagt über schlechten Lohn, Und ganz besonders in der Confection, Die Schneider und die Näherin seh'n, Sie können dabei nimmermehr besteh'n. Sie streiken drum— und offen sagen wir, Nicht werden sie bezahlt nach Gebühr,— Man soll wie wir den Arbeiter genügen, Und sich mit kleinem Nutzen nur begnügen. Wer drum die heut'ge Zeit will recht erfaf Muß immer leben— und auch leben lasst Mt kleinem Nutzen bieten gute Waar Wie's macht V. Schiffeliers C.edit=Bazar. Auf Abzahlung IN E E kaufen Sie am besten und billigsten in dem ersten und größten Geschäfte dieser Art am Platze von 2 Hagen, Elberfelderstr. 62. Anzahlung gering. Abzahlung ganz nach Wunsch des Käufers. Sirengste Diskretion zugesagt. Täglicher Eingang von Neuheiten in Herren-, Knaben- und Permanente Ausstellung in Möbeln allen Genres. Speelalltät: Lieferung ganzer Aussteuern. Guter Ausschachtungsboden, nur gesundes Material, kein MMüll, kann an unserer Quaimauer an der Volme entlang von der Vinckestraße auswärts ausgeschlagen werden. Anfuhr nur über die Altenhagener Brücke erbeten. B. Drerup& Comp, 6. m. b. A. Hauen i. W. Ohne Abzug zahlbar. 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Man beraubte den Verletzten seiner Baarschaft. * Die bei Meinerzhagen gelegene Mühle des Herrn K. Schröder brannte total nieder. * Die Wettexplosion auf Zeche„Holland“ bei Bochum hat 3 weitere Opfer gefordert. Von Dden Schwerverletzten sind zwei und von den als leichtverletzt Gemeldeten ist einer gestorben. Die Zahl der Todten steigt damit auf fünf. Ein chwerverletzter befindet sich noch in Ledensgefahr. * Ueber das Grubenunglück auf Zeche „Holland“ werden im Reichsanzeiger die folgenden amtlichen Mittheilungen veröffentlicht: Auf der Zeche„Holland“ bei Wattenspeid, Schachtanlage I und II, erfolgte am 4. d. M., gegen 12½ Uhr Mittags, eine Explosion durch schlagende Wetter auf den Flötzen„Hugo“ und „Bismarck“ in der VI. Tiefbausohle, II. westlichen Abtheilung, durch welche 2 Mann getödtet, 4 schwer und 9 leicht verletzt worden sind. An dem Aufkommen zweier der Schwerverletzten wird gezweifelt. Beide Flötze entwickeln Kohlenwasserstoffgase, besonders stark das Fiötz„Hugo“, welches auch zur Kohlenstaubblidung neigt. Schlagwetteransammkungen sind in diesen Flötztheilen nicht bemeikt worden, da der Wetterzug geregt und kräftig in. Allem Arschein nach hat plötzlich eine außergewöhnliche starke Ansammlung von schlagenden Wettern stattgesundm, welche durch den regelmäßigen Wetterzug nicht in genügend schneller Weise zer streut und verdünnt werden konnte. Die Zechen verwaltung i.num an, daß durch Zubruchegehen eines Theils des Alten Mannes auf Flötz„Hugo im Sattelsütflügel eine groß: Menge schlagender Wetter in den Wetterstrom gedrückt worden ist Ob diese Ansicht zutrifft, wird die eingeleitete berg volizeiliche Untersuchung ergeben. Die von der Explosion betroffenen Grubenbaue sird vor Beginn der Schicht von dem Wettermanne als schlagwetterfrei gemeldet worden. Ebenso hat auch der Abtheilungsfahrer bei seiner Befahrung während der Frühschicht keine Schlagwetteransammlung bemeikt. Geschossen ist in der Kohle nicht worden. Die Entzündung der schlagenden Wetter ist aller Wahr scheinlichkeit nach durch eine geöffnete Sicherheits Jampe erfolgt. Es ist nämlich in der unmittelbaten Nähe eines der Getödteten, eines 24 Jahre alten Schleppers, der seit dem 1. März d. J. Bergmann ist, die ihm gehörige Sicherheitslampe mit abgeschraubtem Obertheil vorgefunden worden. Der doppelte B'einietenverschluß war gewaltsam geöffnet worden. Sonstize Anhaltspunkte, um di: Entstehung der Explosion zu erklären, liegen bis Kleines Feuilleton. Die beglückte Künstlerin. Aus Wiesbaden wird geschrieben: Einer aus dem Verbande dis Wiesbadener Hoftheaters scheidenden Schauspielerin, Frau Possin=Lipski, ist Heil widerfahren. Vom Vorstande des Hofstaates der Prinzessin Louise von Preußen empfing die Künstleiin folgendes hochbeglückendes Schreiben, das dem„Rhein. Courier“ zur Verfügung gestellt wird: 1600 Wiesbaden, den 7. November 1898. Geehrte Frau! Der heutige Tag ist der Abschiedstag für Sie von uns, für uns von Ihnen— und ich weiß, wer mohr verliett.—„Ernst ist das Leben, heiter die Kunst“.— Ihre Kunst hat diesen Satz wahr gemacht und das höchste Ideal der Kunst erreicht: die Natürlichkeit. Dessen ist die Frau Prluessin Königliche Hoheit sich bewußt und giebt diesem Bewußtsein Ausdruck, iadem Höchstdieselbe mir befiehlt, Ihnen, der leider Scheidenden, in dankbater Anerkennung der Größe Ihrer langjährigen Leistungen die hohe Auszeichnung zu Theil werden zu lassen, des durch den Lakaien mitfolgenden aäußeren Zeichens gnädigster Gesinnung sich zu erfteuen— wie Ihr Name hier unvergessen bleiben wird, soll Ihnen der Anfangsbuchstabe des Namens meiner Fürstin, welchen die Schleife trägt, auch fern von hier eine unvergeßliche Erinnirung der fürstlichen Gönnerin bieten dürfen. Ihren Dank werden Sie nach den Aktschlüssen Ihrer heutigen Abschieds=Vorstellung Gelezenheit haben, von der Bühne aus urch Verneinen in die prinzliche Loge ersolgen zu lassen. Freiherr von Senden, Königl. Oberst a. D. Stilistisch ist dieses Schreiben wohl nicht ganz einwandsfrei, aber das, was es sagen will, weis es doch mit schöner Deutlichkeit auszudrücken. E3 gewiß auch Alles sohr gut gemeint darin, und wenn die Künstlerin nur richt versäumt hat, ihren jetzt vor. Erhebliche Zerstörungen sind von der Explosion nicht verursacht worden. * Große Wasserbauten siud geplant, um den rheinisch westfälischen Industriebezirk vor einer zu besorgenden Wassernoth zu schützen. Der Hauptwasserverforger des Ruhrkohlengebietes ist die Ruhr mit ihren Nebenflüssen, namentlich der Lenne. Die starke Inanspruchnahme des Ruhrwassers durch die Wasserwerke der Industriestädte und der zahlreichen industriellen Etablissements hat zur Folge gehabt, daß nicht nur in trockenen Zeiten die Ruhr fast vollständig ausgepumpt wurde, sondern daß auch die durchschnittliche Höhe des Wasserpiegels von 6 auf 4 ½ Meter ist sich klar geworden, daß diese Thatsachen eine große Gefahr nicht nur für das Ruhrthal, sondern auch für den ganzen angrenzenden Industriebezirr in sich schließen und in gleichem Maaße an Bedeutung gewinnen, wie die Entwickelung des Kohlenreviers vor sich geht. Im Fruhjahr dieses Jahres wurde über geheime handlungen berichtet, die unter dem Vorsitz des Düsseldorfer Regieruanspräsidenten in Anwesenheit einer Reihe von Vertreter von Städten des Industriebezirkes und etwa 60 bis 70 Industriellen und Interessenten in Essen stattfanden. Diese Verhandlungen führten zur Bildung einer Kommission der u. A. auch Oberbürgermeister Zweigert=Essen angehört und welche die Aufgabe hatte, geeignete Maßn ihmen einzuleiten, um dem Eintritt einer Erschöpfang der Ruhr vorzubeugen. Die Kommi,iion ficht das einzige Mittel zur Abbülfe in der Erbauung einer Reihe von Thalsverren, die im Tyal der Ruhr und den Nebenthälern errichtet werden sollen Es wurden sofort die nothwendigen Verhandlungen eir g=leitet, deren Ergebniß ist, daß in kurser Zeit von sämmtlichen in Betracht kommenden Städten und Interessenten die erfordlichen jährlichen Garantien gestellt sein dürften. Ueber die Grundzüge des Planes, nach dem diese Bauten vor sich getei soller, sei mitgetheilt, daß nach dem Projekte des Geheimraths Jntze zu Aachen Thalsverren mit einem Gesammtfassungsvermögen von 670 Millionen Kubikmeter zu erbauen sind, mit deren Hülfe es möglich sein wird, nicht nur das Wasserbedürfniß des Industriebezirks das zur Zeit ca. 55 Millionen Kubikmeter beträgt, zu befriegenden, sondern auch den Spiegel den Ruhr zu reguliren. Au Kosten sind vorläufig in Anschlag gebracht ca. 20 Millionen Mark; doch ist das ein Ueberschlag, der durch die Thatsachen leicht übertroffen werden kann. Für den rheinisch= westfälischen Industriebezirk wird die Durchführung dieses Projektes ein dringendes Bedürfniß erfüllen. * In Duisburg sich erschoß der 29 jährige Kaufmann Alex Coenen, Sohn einer angesehenen Gladbacher Familie. Der Unglückliche stand unmittelbar vor der Eröffnung eines neubegründeten größeren Geschäfts(das Personal war schon engagirt) und vor der Verheirathung. Die Gründe der That sind nicht bekannt. * Ein Fuhrunternehmer in Ohligs gerieth mit seinem Knechte, den er entlassen hatte, wegen Zahlung des Lohnes in Differenzen. Plötzlich zog der Kuecht sein Messer und stieß nach dem Kopfe seines bisherigen Brodherrn. Dieser wich dem Stoß aus, jedoch wurde das Ohr getroffen, von dem ein Stück abgeschnitten wurde. Die Angelegenheit wird das Gericht noch beschäftigen. * In Bilk bei Düsseldorf ereignete sich dieser Tage ein schwerer Unglücksfall. Eine Frau hatte für kürze Zeit ihre Wohnung verlassen, in welcher drei Kinder zurückblieben. Als das älteste derselben ebenfalls einen Augenblick aus dem Zimmer ging, griffen die anderen beiden nach einer Betroleumflasche und gossen von dem4 gefährlichen Inhalt einen Theil ins Herdfeuer. Im Nu standen die Kleinen in hellen Flammen. Einem herbeigeeilten Hausbewohner gelang es, die letzteren zu ersticken, das eine der Kinder, ein 7jähriger Knabe, hatte jedoch schon so schwere Brandwunden erlitten, daß es starb. Das andere verletzte Kind dürfte durchkommen.— Die Polizei hat in ihrem Bestreben, dem Diebeshandwerk den goldenen Boden zu entziehen, die Nachts offenstehenden Hausthüren gezählt und dabei folgende Resultate gefunden: in der Nacht von Samstag auf Sonntag wurden 481, in der folgenden Nacht 557 Haustbüren unverschlossen gefunden. * I n K a l k b e i K ö l n h a t t s e i n E h e p a a r zwei Kinder im Alter von 3 und 5 Jahren ohne Aufsicht in der Wohnung zurückgelassen. Die Kinder spielten mit Feuer, wodurch ein Zimmerbrand entstand. Dieser wurde erst bemorkt, als der dreijährige Knabe verbrannt war, während das 5 jährige Mädchen sterbend ins Hospital geschafft wurde. Gerichtswesen. Wichtiger Entscheid. Ein für Radfahrer sehr bemerkenswerthes Urtheil fällte jüngst das Ober=Landesgericht in München. Ein erst 12½ Jahre alter Knabe war durch eine Gruppe Schüler gefahren und hatte dabei einem derselben mit dem Glockenhebel seines Rades das rechte Auge ausgestoßen. Der jugendliche Thäter sowohl auch dessen Vater wurden beide solidarisch zum Schadenersatz verurtheilt. Das Gericht nahm an, daß der jungRadfahrer körperlich und geistig so entwickelt sei, daß ihm die Fahrlässigkeit zugerechnet werden könne: er habs leichtsinnig und nachlässig gehandelt, da er hätte ausweichen oder absteigen können. Der Vater hingegen hatte seinem Sohne gestattet auf der Straße zu radeln, obgleich dieser dir erforderliche polizeiliche Erlaubniß nicht hatte, und obgleich der Vater hätte in Betracht ziehen müssen, daß Leute im Alter seines Sohnes an Willensenergie und richtiger Entschlossenheit den älteren Personen nachstehen. Elberfeld. Heimlichkeiten vor dem Manne soll eine Frau nicht haben. Die Frau des Sägenfadrikanten J. in Kronenburg hatte hinter dem Rücken ihres Mannes bei einem Specereihändler 40 Mk. Schulden gemacht und konnte sie nicht bezahlen. Als sie eines Tages die Rechnung ihres Krankenkassen=Arztes erhielt, kam sie auf den Gedanken, don 41 Mk. lautenden Betrag der Rechnung in 81 Mk. umzuändern; ihr Mann würde ihr dann, so hoffte sie, das Geld zur Bezahlung der Rechnung einhändigen, und sie wollte dann 40 Mk. dem Specereihändler bringen. Aber es kam anders. Ihr Mann ging mit der Rechnung zur Krankenkasse, damit die ihm einen Theil des Geldes ersetze. Dank von der Bühne aus durch Verneigen in die prinzliche Loge erfolgen zu lassen, werden beide Theile zufrieden sein. Brandy! Eine unbekannte Annekdote von Lord Beaconsfield finden wir in einer vor Kurzem veröffentlichten englischen Biographie des Ex=Generalpostmeisters Henry Cecil Reikes. Als B aconsfield noch Disraelt hieß, fuhr er eines Tages nach Manchester. um dort eine große politische Rede zu hauen: Crcil Raikes begleitete ihn. Einige Stunden vor Beginn der Versammlung bat Disrael seinen Freund, ihm„drei Flaschen Brandy von weißer Farbe für seinen Speech“ zu kaufen. Raikes, der sich durch diese wichtige Mission sehr geehrt fühlte, ging in sämmtliche Läden von Manchester, aber weißer Brandy war nicht zu haben. Schließlich sagte ihm ein Händler:„Weißen Brandy habe ich nicht, das ist zu theuer für meine Kundschaft. Aver gehen Sie zu Herrn X.... Der Mann ist ein leidenschaftlicher Sammler alter, seltener Schnäpse. Wenn es in Manchester überhaupt weißen Brandy giebt, hat der ihn.“ Raikes wanderte zu Herrn X.... aber der„Sammler“ wurde sehr ungemüthlich. Er wollte den weißen Brandy, den er wirklich besaß, um keinen Preis hergeben. Als ihm Raikes jedoch erzählte, daß der köstliche Schnaps zur Stärkung des großen Redners Disraeli dienen sollte, wurde der Schnapsfreund weich wie Butter. Er holte zwei mit Staub bedickte Flaschen hervor, wickelte sie fast zärtlich in Papter und ließ sie ins Hotel tragen. Am Abend mußte Raikes sich neben Disraeli setzen und dafür sorgen, daß das Glas des Redners beständig mit einer Mischung von weißem Brandy und Wasser gefüllt war. Disraeli sprach und Raikos mischte. Aber nach dem ersten Schluck flüsterte der Rodner: „Stärker, Raikes, stärker!“ Raikes verstärkte die Brandy=Dosis. Aber das war noch nicht genug. „Noch stärker, Rattes, noch stärker!“ Raikos mischte weiter und Disraeli trank so munter darauf los, daß er lange vor Bendigung seiner Rede die beiden Flaschen geleert hatte. Später sagie er zu Raikes: Solchen Brandy habe ich noch nie getrunken, er war so klar und„füffig" wie Quellwasser.“ Und Quellwasser war's auch!— Der Kriegsminister in Generalsuniform und Cylinderhut. Eines sonderbaren Anblickes wurden die Passanten des vornehmen Nortbroprospektes in Stockholm theilhaftig, als sich dieser Tage der Herr Kriegsminister Barnn von Rappe in strahlender Generalsuniform mit dem — Cyliaderhute auf dem Kopfe zum königlichen Krontonseil begab. Eine in bekannten„Aktualitäten“ machende Morgenzeitung ließ sich den Spaß nicht entgehen, den eigenthümlichen Paradeaufzug des Generals en chef der vereinigten Unionsreiche im Bilde vorzuführen. Eine andere Zeitung eröffnete in ihren Spalten sofort einen freien Meinungsaustausch ihrer Leser, in dem sich jeder den Kopf darüber zerbrechen durfte, was es mit der eigenthümlichen Gewandung Sr. Excellenz für eine besondere Bewandtniß haben mochte. Während einige, von altschwedischer Disziplin angehauchten Catos das grausame Verlangen stellen, den allzu „legeren“ Kriegsrath vor einen Disziplinargerichts. hof zu schleppen, vermeinten andere kundige Thebaner, die russische Einladung zur Friedenskonferenz habe auf unsere Regierung einen so tiefgehenden Eindruck gemacht, daß sie den Zeitpunkt nicht habe erwarten können, um mit der Abrüstung von—„oben“ her zu beginnen. Der Cylinderhut des Herrn Kriegsministers als Symbol der kommenden Waffenniederlegung erinnert übrigens an einen ähnlichen Vorgang, der sich vor mehreren Jahrzehnten an dim Hofe eines deutscheu Duodesländchens abspielte. Auf erlauchtigsten Befehl Serenissimi war unerwartet eine größere Parforcejagd arrangirt worden. Die Anordnung kam sv plötzlich, daß der eben erst von einer Saubetze beimkeyrende Hofjägermeister keine Zeit mehr fand, sich völlig umzukieiden. So erschien er denn in frei zusammengestellten Jagdhabit mit Dreispitz und rothem Parfoccefrack bek eidet, während die in den völli Dort wurde aber die Fälschung erkannt, man erstatte Anzeige davon und nun wurde die Frau wegen Urkundenfälschung von der hiesigen Strafkammer zu 3 Tagen Gefängniß verurtheilt. Der„Fall Ziethen“, an dessen Wiederaufnahme durch die Gerichte eine ganze Anzahl in der Oeffentlichkeit stehender Personen seit Jahren erfolglos arbeitet, wird nun doch demnächst einen Gerichtshof beschäftigen und zwar eine Strafkammer des Landaerichts I in Berlin. Angeklagter wird Herr Gustav Landauer sein, ein in der anarchistischen und sozialistischen Bewegung vielgenannter Schriftsteller. Dieser veröffentlicht in seiner Angelegenheit ein Schreiben, dem wir Folgendes entnehmen: Ich habe unterm Datum des 1. September im Anschluß an eine frühere Veröffentlichung vom 5. Februar den Polizeikommissar Gottschalk, früher in Elberfeld, der Fälschung von Beweisstücken und des Meineids beschuldigt, begangen in dem Verfahren gegen den seit 13 Jahren unschuldig im Zuchthaus sitzenden Albert Ziethen. Meine Veröffentlichung hatte den ausgesprochenen Zweck, ein Strafverfahren gegen mich zu erzwingen, weil, so wie die Dinge liegen, die ganze Wahrheit nur vor Gericht an den Tag kommen kann. Ich halte mich für verpflichtet, der Oeffentlichkeit, soweit sie sich für diese entsetzliche wie wichtige Angelegenheit interessirt, mitzutheilen daß die ersten Schritte zum Ziel gethan sind. Wie mir am 4. November vor dem Amtsgericht Köpenick eröffnet wurde, hat der Staatsanwalt beim Landgericht I auf Grund eines Strafantrages vom 20. September das Verfahrens gegen mich eingeleitet. Man sieht, daß die Behörde sich recht lange Zeit zum Ueberlegen gelassen hat.... Im Weueren beschwert sich Herr Landauer darüber, daß er vor das Landgericht I geladen wird, obgleich er in Friedrichshagen wohn und also vor das Landaericht II gehöre. Die Justizbehörde motivirt ihr Vorgehen damit, daß zugleich gegen Landauer wegen eines Artikels des „Sozialist“, der in Berlin domikizirt, verhandelt werden soll. Landauer verwahrt sich dagegen, daß der Prozeß gegen ihn zu einem Tendensprozeß oder Parteiprozeß gestempelt werde. Sein Eintreten für Ziethen habe mit seiner Parteirichtung nicht das Mindeste zu thun. Zu dem Gesetze über den unlauteren Wett bewerb liegen mehrere neue reichsgesetzliche Entscheidungen vor, von denen die folgenden von aulgemeinem Interesse sind: 1) Ein Kaufmann, der bei Ankündigung seiner Firma und ihrer Fabrikate eines unzutreffenden Zusatzes, wie„Stammhaus gegründet 1781“ und dergleichen, sich bedient macht sich eines Vergebens gegen§ 1 des Gesetzes betr. den unlauteren Wattbewerb schuldig, da in einem solchen Zusatz eine unrichtige Angabe über geschäftliche Verhältnisse zu finden Ist und diese Angabe geeignet ist, den Anschein einos besonders günstigen Angebots hervorzurufen. 2) In der wissentlich falschen Angabe eines Fabrikanten, der Staat habe seine Fabrik„privilegirt“, ist eine wissentlich falsche Angabe thatsächlicher Art im Sinne des Gesetzes zu finden. 3) In der Ankündigung eines„Ausverkaufs“ liegt keine unwahre Angabe über Anlaß oder Zweck des Verkaufs, Füße noch lg vorschriftswidrigen Ledergamaschen steckten. Serenissimi scharfem Blick entging der mangelhafte Aufzug seines Jägermeisters nicht, und mit bezeichnendem Hinweise auf die Ledergamaschen wurde folgende Frage an den alten Knasterbart gerichtet:„Hm, mein lieber D., sagen Sie mal, wie kommen Sie denn zu diesem, hm, sonderbaren Kostüm?" Der Jägermeister blieb allerdings die Antwort nicht schuldeg, sondern antwortete waidmännisch korrekt:„Halten zu Gnaden, Ew. Durchlaucht, mein Kostüm ist halb hirsch=mäßig und halb sau=mäßig. Serenissimus war von der Auskunft befriedigt. Litteratur. In wenigen Wochen stehen wir mitten in der Wintersaison mit ihren unzähligen Vergnügen, Gesellschaften und Bällen. Da ist es eine schwierige Aufgabe für den Hausherrn, seine Gäste zu unterhalten, und mancher Vereinsvorstand stürmt planlos von einem Buchhändler zum anidern. Zur igten Leute un Jahr einen Theater=Katalog(diesmal Nr. 125) heraus, der eine solche Fülle von Theateraufführungen aller Arten bringt, daß ein Joder etwas für seine Zwecke Geeignetes finden muß. Wer noc genauer unterrichtet sein will, findet in den hierzu bestehenden Führern durch die verschiedenen Sam mlungen genaue Inhaltsbeschreibungen der Theateittücke. Nr. 11 des„Impfgegner“—(Redakteur Reinh. Gerling in Berlin) Dresden, Cranarbstr. 18, jährlich 2 Mark, Einzelnummer 20 Pfg.— enthält: William Tobb, der größte Feind der Bacchiation. — Eine neus Taktik der Impfer.— Die Sozialdemokratis und die Impffrage.— Gegen oie Impfung. Von Prof. Josef Schlesinger,(Schluß.) — Gegen den Impfzwang.— Zur egitation.— Impfschädigungen.— Vermischtes.— Bücherschau. — Quittung und Dank.— Anzeigen. 0 wenn der Verkäufer zwar noch einzelne Waaren nachträglich wieder anschafft, aber doch an der der Absicht festhält, durch den Verkauf die Beendigung seines Geschäftes im Ganzen oder der in Betracht kommend.., Waarengattungen herbeizuführen. Nöthigung. Erklärt ein Geselle mitten in der Arbeit: Wenn Sie mir sofort nicht mehr Lohn versprechen, so arbeite ich nicht weiter, so liegt nach einer reichsgerichtlichen Entscheidung Nöthigung vor und es tritt bei sofortiger Anzeige beim Staatsanwalt Freiheitsstrafe ein. Das Urtheil des Reichsgerichts sagt in einem derartigen Falle: Wird zum Zweck der Erlangung günstigerer Arbeits=Bedingungen das Mittel der Nöthigung angewandt, so gelangen beim Verhandensein der sonstigen Thatbestands=Merkmale die Strafbestimmungen des § 240 oder 253 des Strafgesetzbuches zur Anwendung, gleichviel, ob diese Nöthigung von Einzelnen oder von einer Koalition und ihren Vertretern ausaeht.—§ 240 droht Gefängniß bis zu 1 Jahre, § 253 nicht unter 1 Monat an. Der Prozeß gegen den Pastor Lauenstein aus Colnrade wurde, wie der„Otsch. Tagesztg.“ berichtet wird, vor dem Schwurgericht von Verden an der Aller verhandelt. Dem 35 jährigen, bisher unbescholtenen Angeklagten, der aus Clausthal (Harz) stammt, wurde zur Laft gelegt, daß er in letzten 10 Jahren zu Colnrads und Umgegend durch 9 solbstständige Handlungen und als Geistlicher an minderjährigen Zöglingen beziehungsweise Schülerinnen unzüchtige Handlungen vorgenommen habe, daß er am 6. Mai d. J. auf dem Wege von Austen nach Colnrade es unternommen habe, die Dienstmagd Frieda Schumann zur Begehung eines Meineides zu verleiten, und daß er am 10. Oktober 1895 vor dem Schöffengericht zu Bassum selbst einen Meineid geleistet habe. Die Verhandlung fand unter Ausschluß der Oeffentlichkeit statt. Der Angeklagte erfreute sich in seiner Kirchengemeinde und darüber hinaus bis zu seinem Fall eines guten Rufes. In Folge der 1892 in Hamburg grassirenden Cholera wurden daselbst viele Kinder elternlos. Die Waisenhausdirektion in Hamburg bemühte sich, für diese Verwaisten ein Unterkommen, womöglich in Familien auf dem Lande zu finden. In diesem Bestreben wurde die Direktion von dem Angeklagten wesentlich mit Rath und That unterstützt. Pastor Lauenstein wurde alsbald Vertrauensmann der Direktion. Erst fand nur eine verhältnißmäßig geringe Zahl von Waisen in dem Bezirk des Angeklagten Unterkunft: später wurden in seinem Sprengol etwa 100 elternlose Kinder untergebracht. In seiner Eigenschaft als Vertrauensmann hatte der Angeklagte die Waisen zu beaussichtigen und für deren persönlichs Pflegs bis zum einundzwanzigsten Lebensjahr zu sorgen. Seine moralische und sittliche Kraft hat dabei zur Erfüllung seiner Pflichten, die er mit seinem Amte übernommen hatte, nicht ausgereicht; er wurde zum Verbrecher. Den draußen harrenden Zeuginnen schien es schwer zu fallen, gegen ihren ehemaligen Soolsorger und Pfleger aussagen zu müssen. Die Vernehmung des Angeklagten dauerte über zwei Stunden. Insgesammt wurden mehr als 30 Zeuginnen vernommen. Nach längerer Berathung wurden in später Nachtstunde unter lautloser Stille der Anwesenden das Urtheil verkündet: Die Schuldfragen des Meineids wurden verneint, die übrigen Fragen wurden bejaht. Das bereits mitgetheilte Urtheil lauteto auf 4½ Jahre Zuchthaus und 5 Jahre Ehrverlust. Zu den Gerichtskuriosen gehört ein Fall, in dem das Landgsricht in München ein seit 5 Jahren vorheirathetos Ebepaar zu einem Tag Gefängniß wegen Bergehens winer die Sittlichkeit verurthoilt, das Ehepaar in einem Schwägerschaftsverhältniß steht. Der Standesbeamte hat das vor ren übersozen und nun wird die Ehe auf5 Jahren übersozen und nun wird.— gelöst. Aber die beiden Eheleute, der Mann ist Schneider, wurksen zuvor noch„wegen unsittlichen Zusammenloben 3“ bestraft!! Unfällle und Verbrechen. Bii Nuuwied sand man ein junges Mädchen aus Gierend im Walde bei Urbach mit durchschnittener Kehle ermorder vrrr. Als muthmaßlscher Thäter wurde ein Arbeiter der Grube Lutso vor Horhausen verhaftet. Der Rittergutsbesitzer v. Luebbe auf Scharbow in Mecklenburg hat sich erschossen. Ein schweres Unglück ereignete sich in sichingen am 31. Oktober. Gegenwärtig halt dort eine spanische Bärentreiberfamslie auf, an der Straße gegen Wellendingen gelagert huur. Das ungewohnte Eschauspiel, Bären zu sehen, brachte die Jugend bald auf den Platz, wo dis Bären angebunden wonten. Dabei wagte sich das 5½ Jahre alte Löchtselein des Schuhmachers Ulmschneider zu nahe, an einen der Bären heran, welcher das Kind blitzschnell ergriff und es mit seinen Tatzen und Zähnen derart bearbeitete, daß asselbe schwer verletzt an Brust, Oberschenkel, Knie und Rücken darniederliegt. In Kasprotvo entgleiste die Lokomotive eines Kleinbahnzuges. Der Lokomotivführer wurde gesse in Hersfeld stieß eine unem beladenen Kohlenwagen igen wurde zertrümmert, der tödtet. Auf dem Beahnl Rangirmaschine mit einem belabenen ur zusammen. Der Wagen wurde zertrümmert, Kutscher getödtet, die Pferde leicht verletzt. Eine in dire Nähe von Holtorf weidunde Kuh wurde beim Vorüberfahren des Schnollzuges scheu, lief auf das Geleise und zog den etwa 12jährigen Sohn des Anbauers Schnier, der sich die Leine des Thieres, um den Körper gebunden hatte, mit unter die Rälder. Dem bedauernrwerthen Knaben wurde der Kopf vom Rumpfe getrennt. Die unv erehelichte Ottilie Balzer aus Neuhaus wurde im Walde bei Rauscha fast an derselben Stells erniordet, an der vor ach Jahren ihr Vator ermeirdet wurde. In Pirna erschoß in einem Hotel in Bodenbach an der sächs.=böhm. Grenz der insolvente Kaufmann Zehr aus Laun seine Geliebte durch zwei Schiusse und tödtete sich dann selbst durch einen Scauß in den Kopf. In einem Schreiben geben die Unglücklichen an, daß sto, nachdem, Ihre Baarmittel zu Ende gegangen seien, den Entschluß gefaßt hätten, gemeinsam zu sterben. Die Kaufmannswittwo Moeller in Barkelsby unweit Hommelmark wurde erdrosselt in ihrem Laden hinter dem Ladentisch aufgefunden. Es liegt ein Raubmord vor. Vor kurzem wurde der Bürgermeister von Altötting in Bayern, Bankier I. B. Stuber, wegen Defraudation an Sparkassengeldern verhaftet. Seine Schuldsumme wird vom„Mühldorfer Anzeiger auf 670,000 Mark angegeben. Die Gläubiger, etwa 250, rekrutiren sich aus der ganzen Umgegend. Viele arme Leute, Dienstboten rc. sind betroffen. Die alte Vertrauensseligkeit! Die Identität des in Frankstatt Verhafteten mit dem Raubmörder Wegener steht noch keineswegs fest. Die Berliner Polizei, die der Verhaftung ziemlich skeptisch gegenüber zu stehen scheint, sandte das genaue Signalement Wegeners nach dem mäbrischen Städtchen. Erschossen hat sich der Direktor der städtischen Gasanstalt in Lüneburg, Reservehauptmann Demmler, nachdem die behördliche Kassenrevision eine stattgehabte Unterschlagung aufgedeckt. Verhaftung eines Durchgängers. Der nach Unterschlagung von 107,000 Gulden mit einem Lloyddampfer nach New=York entkommene Kontroleur Lambert Will aus Jungbunzlau ist in St, Louis verhaftet worden. 30,000 Gulden wurden noch in seinem Besitz gefunden. Der mit einer Ladung Holz von Archangel in Antwerpen eingetroffene dänische Dampfer Rosenberg, Kavitän Fischer, hatte 12 Schiffbrüchige, darunter den Kapitän Strachmen, des englischen Dampfers Benton an Bord. Dieser war auf der Reise von Archangel nach Dublin am 11. Oktober an den Küsten des Weißen Meeres gescheitert, und 12 Mann seiner Besatzung hatten sich auf eine verlassene Insel geflüchtet, wo sie unter den größten Entbehrungen neun Tage zubrachten, bis der Dampfer Rosenberg sie erlöste. Der Direktor des pathologisch=anatomischen Instituts an der Universität in Breslan, Professor Ponfik, hat sich bei der Sektion einer Leiche eine schwere Blutvergiftung an der linken Hand zugezogen. Student getödtet. Vor einigen Tagen fand in Gießen am Abend nach Verlassen der Kneipe eine Schlägerei zwischen Studirenden und anderen jungen Leuten statt, die einen sohr traurigen Verlauf nahm, indem der Kandidat der Medizin, Däger, lebensgefährliche Verletzungen davontrug und an diesen Verletzungen gestorben ist. Kunst und Wissenschaft. Gehrhardt Hauptmann's Originale, Man schreibt dem„Berl. Tagebl.“: Nach dem ungewöhnlich starken Erfolge von Hauptmanns „Fuhrmann Genschel“ und den vorangegangenen Notizen, daß Hauptmann seinem Werke as Milien seiner Jugendjahre zu Grunde gelegt habe, trieb mich als alten Schlesier die Neugier, das soeben erschienene Buch zu lesen, und ich muß hiernach sagen, daß der Inhalt der Zeitungsnachrichten in eminenter Weise bestärkt wurde. Denn auf den ersten Blick erkannte ich, der ich in den sechziger Jahren häufig in Bad Salzbrunn gewosen war, die Mehrzahl der Originale wieder, welche Hauptmann zu seinen Figuren Modell gestanden haben. Daß der„schlesische Badeort" Salzbrunn und der engere Schauplatz das dortige Hotel„Zur preußischen Krom“ ist, in welchem Hauptmann seine Jugend verlebte, darf ich als bekannt voraussetzen. Von den in dem Stück erwähnten Personen hat Hauptmann Einem sogar seinen wirklichen Namen gelassen. Doktor Valentiner(1. Akt, Szene 50) war wirklich in den sechziger Jahren Badearzt in Salzbrunn, damals ein junger, talentvoller Arzt, der sich durch sein gewinnendes Wesen eine große Praxis zu erwerben wußte. Daß in der „Preußischen Krone" das Schankzimmer für das niedere Publikum von den Hotelräumen getrennt und einem besonderen Pächter übergeben war, entspricht durchaus den Thatsachen. Der damalige Pächter hieß Ermeler(im Drama Wermelskirch), war früher Schauspieler und hatte eine Frau und eine Tochter, welch' letztere, genau wie im Drama, Franziska hieß. Ein lebenslustiges, junges Ding, dem die vier Wände der„Krone" viel zu eng waren. Frau Ermler wurde wurde später Wirthschafterin auf einem Gute in Oberschlesien. Ferner wohnte in den Kellerräumen der„Krone“ ein Fuhrmann Namens Krause, welcher die Omnibus= verbindung mit dem Bahnho; L eibur,(„Freibrich“) in Entreprise hatte. Dieser ihrmann Krause verlor auch, soweit ich mich ert 2o. später seine Frau durch den Tod, doch de##st###e weiteren Schicksale seines Kollegen Honschei, insbesondere dessen Wiederverheirathung auf ihn keinen Bezug haben. Ein neuer Theatervan in Köln. Das Preisrichterkollegium erkannte unter zwanzig für den Bau des zweiten Stadttheaters eingegangenen Entwurfsskizzen den ersten Preis dem Regierungsbaumeister Carl Moritz=Köln, den zweiten dem Geheimrath Pflaume und Hermann Pflaume=Köln, den dritten dem Regierungsbaumeister Gustav Hildebrand=Berlin zu. Anton von Verfalls Schauspiel„Die Krone" wurde im Stuttgarter Hoftheater sehr warm aufgenommen. Die Handlung ist frei erfunden und wirkt in der Verbindung des Wirklichen und Symbolischen als kraftvolle Verherrlichung des Legittmitäisprinzips. In Köln wurde das Werk auch günstig aufgenommen. Arbeiter-Augelegenheiten. Auf dem Eisenhüttenwerk Alte Hütte bei Neusalz a. O. sind Arbeiternnruhen ausgebrochen, weil die Verwaltung an dem Fabrikthor einen Kontrollautomat aufgestellt hat, welcher Kommen und Gehen jedes Arbeiters peinlich überwacht. Lediglich durch das besonnene Verhalten des Polizeikommissars Pohl gingen die erregten Arbeiter auseinander, ohne daß Gebrauch von dem bekannten ministeriellen Erlaß gemacht wurde. Sonntagsarbeit bei Kohlengruben. Entgegen vielfach verbreiteter Ansicht hat das königliche Oberbergamt in Dortmund sich na. der„K. Z. dahingehend geäußert, daß es gegen das Einladen von Kohlen an Sonntagen thächlich nichts einzuwenden hat. Es erscheine insbesondere ganz unheutigen Getreid===Preisen bestehen kann. das Blatt macht aber die Bauern auch mit Recht aufmerksam, daß sie, um marktbeständig zu bleiben, in weitem Umkreise ein und dieselbe gute Getreidesorte anbauen und diese gut reinigen und auf gleiches Korn sortiren sollen. Die Wochenschrift gesteht selbst zu, daß die 1Militärbehörden gut sortirtes, also gleichmäßiges Geireide vom Händler, der beim Bauern einkaufte, billiger erhalten konnten, als vom Bauern dirokt.— Von solcher Einsicht sind unsere nothklagenden Ostelbier noch weit wrternt. Technische Notizen. Nornst'sche Glühlampe. Zur Zeit liegen über die neue, elektrische Glühlampe von Professor Nernst im Wesentlichen nur die in dem Patentgesuch enthaltenen Mittheilungen vor; der Erfinder hat es aus naheliegenden Gründen vorgezogen, keine weiteren Mittheilungen zu veröffentlichen, bevor die zur Zeit stattfindenden Versuche zu einer marktgängigen Konstruktion der neuen Lampen geführt haben. Dieses Schweigen hat in Laienkreisen zu vielfachen Befürchtungen Veranlassung gegeben, unter Anderem dahingehend, das durch die neue Lampe z. B. die bisherigen Gleichstromanlagen und Installationen für elektrische Beleuchtung in mehr oder weniger hohem Grade entwerthet werden könnten. Der Techniker hat diese Befürchtungen nicht gehegt. Auf eine Anfrage an Herrn Prof. Nernst ging der„Elektrotechn. Zeitschrift“ folgendes Schreiben zu:„Ihr werthes Schreiben giebt mir eine willkommene Gelegenheit, auf zahlreiche Anfragen zu antworten, die über den gegenwärtigen Stand der elektrolytischen Glühlampe sowohl an die Allgemeine Elektrizitätsgesellschaft wie an mich ergehen. Wir sind der Meinung, daß es nicht richtig wäre, mit Einzelheiten an die Oeffentlichkeit zu kommen, bevor unsere Arbeiten zu einem gewissen Abschluß, und wir damit zu einem wohlbegründeten Urtheil gekommen sein werden. So viel ist aber jetzt schon mit Sicherheit zu ersehen, daß die erwähnte Lampe in einer solchen Form an die Oeffentlichkeit kommen wird, daß sie den jetzt üblichen elektrischen Anlagen(100 bis 220 Volt Gleichstrom oder Wechselstrom) ohne Weiteres angeschaltet werden kann. Es liegt also weder für das Publikum ein Grund vor, aus Rücksicht auf das Erscheinen der neuen Lampen mit der Einrichtung geplanter elektrischer Anlagen zu warten, noch haben die Installateure zu besorgen, daß solche Lichtanlagen nach der Einführung der Lampen nicht mohr zeitgemäß sein möchten. Vielleicht tragen diese Zeilen zur Beschwichtigung mancher mir bekannt gewordenen Bedenken bei.“ Das Acetylengas kommt immer mehr und mehr in Anwendung und entwickelt sich zu einem Beleuchtungsmaterial, welches den bisherigen mit Recht zur Seite gestellt werden kann. Eine bedeuende Errungenschaft auf dem Gebiete dieser Beleuchtungsart macht einem Schweizer alle Ehre, denn dieser hat ein Carbidpräparat zusammengestellt, aus welchem vollständig reines Acetylen gewonnen wird. Die bisher gebräuchlichen, mehr oder minder wirksamen Reinigungsapparate fallen somit bei d Erzeugung von Acetylen fort, was insbesondere noch aus dem Grunde von großem Vortheil ist, als ein das Acetylen vollkommen reinigender Apparat bisher nicht erfunden worden ist. Das neue Carbidpräparat, welches zur Herstellung eines reinen Acetylens geeignet ist, wird dadurch erhalten, daß das technische Calciumcarbid mit Oxyden des Bleies, Mangans oder mit Eisenchlorid und verwandten Chemicalien vermengt wird. Diese Zusätze machen die bei der Acetylen= entwickelung gebildeten gasförmigen Verunreinigungen durch Orydation unschädlich. Um Beamte für die Erbebung von Fernsprochgebühren zu ersparen, ist Benno Rülf in Nürnberg eine selbstkassirende Fernsprecheinrichtung durch ein Patent geschützt worden. Das eingeworfene Geldstück fällt auf einen mit einer Sperrnase versehenen, drehbaren und unter Federwirkung stehenden Arm. Unter dem Gewicht des Geldflückes dreht sich der Arm, wodurch seine Nase außer Eingriff mit dem Ansatz einer am einen Ende drehbar gelagerten und am anderen Ende von einer Zugseder beeinflußten Feder kommt. Die Stange kann nunmehr der Wirkung ihrer Zugfeder nachgeben und wird durch dieselbe derart gedreht, daß sie sich einerseits gegen ein festes Stromschlußstück legt und dadurch die Fernsprechleitung schließt und andererseits die Sperrung eines Triebwerkes aushebt. Das Triebwerk bringt dann nach einer bestimmten Zeitdauer die beweglichen Theile wieder in ihre Anfangslage zurück, wodurch die Fernsprechleitung wieder unterbrochen wird. Aus den letzten Stunden Robert Bkums, dessen fünfzigjähriger Todestag aus den 9. Novbr. fällt, ist ein Brief erhalten, den er an seine Gattin gerichtet hatte und der getreu die wehmüthige Stimmung wiederziebt, die den damals erst 41 Jahre alten Volksmann beschlich, als er sich in den Händen der Sieger rettungslos verloren fühlte. Der Brief lautet: „Mein teures, gutes, liebes Weib, lebe wohl! Wohl für die Zeit, die man ewig nennt, die es aber nicht sein wird. Erziehe unsere— jetzt nur Deine— Kinder zu edlen Menschen, dann werden sie ihrem Vater nimmer Schande machen. Unser kleines Vermögen verkaufe mit Hilfe unserer Freunde. Gott und gute Manschen werden Euch ja helfen. Alles, was ich ompfinde, rinnt in Thränen dahin, daher nun nochmals: leb wohl, teures Weib! Betrachte unsere Kinder als teures Vermächtniß, mit dem Du rechnen mußt und ehre so Deinen treuen Gatten. Leb wohl, leb wohl! Lausend, tausend, die letzten Küsse von Deinem Robert. Wien, den 9. November 1848, morgens um 5 Uhr. Um 6 Uhr habe ich vollendet. Die Ringe hatte ich vergessen; ich drücke Dir den letzten Kuß auf den Trauring. Mein Stegelring ist für Hans, die Uhr für Richard, der Diamantknopf füe Ida, die Kette für Alfred, als Andenken. Alle sonstigen Andenken vertheile Du nach Deinem Ermessen. Man kommt! Lebe wohl! wohl!“ wülcben. In der neuesten Nummer der Wochenschrift des Landwirthschaftlichen Vereins in Bayern wird das Zugsständnis ganlacht, däß der Baner wird mit den Ueber die Ausgrabung der Reste des Columbus berichtet das Havanneser Blatt„Union Constitucional“ wie folgt:„Am 22. September, morgens um 9 Uhr, traf der Generalkapitän vor der Kathedrals ein, wo ihn die Kommission, der er vorstehen sollte, erwartete. Letztere bestand aus dem Erzbischof, dem Justizminister als Notar, dem Militär= und Zivilgouverneur, dem Dekan der Kathedrale, einem Baurath und einem Arn. Man berieth zunächst über die Form, wie die Asche nach Spanien zu senden sei, dann wurde die Grabstätte geprüft, geöffnet und die sterblichen Reste des Weltentdeckers in einen Zinksarg gelegt, der dann in der Sakristei aufgestellt wurde, wo er Tag und Nacht bewacht wird. Die Thüren der Kirche blieben während dieser Zeit geschlossen, drinnen befand sich nur die Komission, während sich draußen einige Gruppen gebildet hatten, die das Ereigniß besprachen. Um 11½ Uhr war der Akt beendet.“ So wird also derzletzte der„Repatrürten“ der kühne Genuese sein, der vor 400 Jahren die Thore der neuen Welt öffnete. Er wird sie für die Spanier auch wieder schließen! Auch ein Ehedrama. Aus Franksurt a. M. erzählt das„Frankf. Journal“ folgende Geschichte: Die Frau eines hiesigen Kaufmanns, der das laute Schnarchen ihres Ehemannes mit der Zeit unerträglich geworden war, beschloß, durch Anwendung eines energischen Mittels ihren Gatten von dieser Untugend zu heilen. Unter Beihülfe ihrer Mutter schlich sich in einer Nacht die junge Frau an das Lager ihres im tiefsten Schlafe liegenden Mannes und warf diesem plötzlich ein nasses Tuch über das Gesicht. Der auf solche Weise Aufgeschreckte sprang, da er sich angegriffen glaubte, laut um Hülfe rufend von seinem Lager auf und schlug um sich, wobei dir neben dem Bett stehende Nachttisch zu Boden und die Marmorplatte der Schwiegermutter auf hen Fuß fiel, so daß die Fußzehen zerquescht wurden. Außerdem brach sie einen Finger. Die junge Ehefrau hatte in Foige eines Faustschlages ins Gesicht den Verlust eines Zahnes zu beklagen. Die Szene spielte sich bei vollständiger Finsterniß ab. Man kann sich ven Schreck und die Bestürzung aller Betheiligten ausmalen, als man die Lampe endlich angesteckt hatte. Ueber die Gehälter der Ober=Bürgermeister, bezw. Bürgermeister ist jetzt anlaßlich der in letzter Zeit erfolgten Neubesetzung dieser Stellen in Berlin, Charlottenburg und einigen anderen Städten Preußens von Stadtverordneten eine Statistik aufgestellt worden, welche über die Gehälter der Stadthäupter in den preußischen Großstädten Aufschluß gibt. Obenan steht natürlich Berlin, dessen Ober=Bürgermeister ein Gehalt von 30000 Mk. bezieht. Daran reihen sich Breslau und Köln, welchs ihren Bürgermeistern je 25.000 Mark jährlich zahlen. Dann kommen Elberfeld mit 20000 Mk., Kassel mit 19000 Mk., Altona mit 17000 Mk., Charlottenburg und Görlitz mit je 16500 Mk., Königs i. Pr., Danzig und Posen mit je 15000 Mk., Hamm i. W. zahlt seinem Stadtoberhaupte jährlich 13000 Mk., Kjel und Essen je 12000 Ml., Schöneberg 10 500 Mk. und Erfurt 10000 Mk. Ein reichlicher Sternschnuppenfall wird bei günstigem Wetter in der Nacht vom 13. zum 14. November zu sehen sein. Da der Sternschnuppenschwarm, der sich regelmäßig vom 12. bis 14. November einstellt, aus des Sternblibe des Löwen zu kommen scheint, so werden diese Meteoxe die Leoniden genannt. Ein überaus großartiges Schauspiel bietzt sich gewöhnlich nach Verlauf von 38 Jahren, so wurden dis prächtigsten Erscheinungen zuerst 1799 wahrgenommen, dann 1832 und 1833, zuletzt 1866, als Hunderttausende von feurigen Kugeln, und zwar immer 10 bis 20 in einem Augenblicke über den Himmel hinwegzogen. Man erwartet sonach ein ähnliches Auftreten im nächsten Jahre und nimmt an, daß wieder in den erwähnten Tagen der Hauptschwarm der Erde nabe koman und unzählige Meteors in unserer Atmotphäre zum Glühen gebracht werden, um darauf schnell zu zerstieben. Wie man meint, wird jedoch ein Vortrupp der Hauptschaar dies Jahr schon, indem er vom 13. bis 14. November die Erdbahn kreuzt, eine sehr beachtenswerthe Erscheinung birten. Uebrigens wird dann noch einmal zwischen dem 27. und 29. November ein Auftreten von Sternschnuppen (das der Andromediden) vorkommen. Ein wißbezieriger Marschall. Einhübsche Geschichte vom Marschall Castellane aus der Zeit, da er Korpskommandsur in Lyon war, erzählt Louis Teste in seinem kürzlich veröffentlichten Buche„Notes d’bistoire contemporaine.“ Der Marschall hatte die für seine Offiziere sehr unangenehme Gewohnheit, sie über ihre Familien= verhältnisse bis ins Einzelne auszufragen. Sie verschworen sich deshalb, ihm bei der ersten besten Gelegenheit eine kleine Liction zu ertheilen. Eines Abends, als der Marschall auf einem Balle mit Wohlgefallen die hübschen Tänzerinnen betrachtets, wandte er sich an einen Lieutenant mit der Frage: „Woher sind Sio?“—„Aus Narbonne, Herr Marschall.“—„Lebt ihr Vater noch?“—„Er ist schon gestorben, Herr Marschall.“—„Und Ihre Mutter?“—„Ich habe das Glück, sie noch zu besitzen, Herr Marschall.“—„Hat sie, Vermögen?“ —„Sie fertigt Strümpfe an, Herr Mar „Lebt sie davon?“—„Ja, Herr Mar „Haben Sie noch Brüder und „Ich habe eine Schwester, Herr Marschall.“— „Was treibt sie?“—„Sie ist aus der Art geschlagen, Herr Marschall.“— Castellane kehrt dem Lieutenant den Rücken und richtet an einen; Hauptmann dieselben Fragen. Merkwürdiger Weise erhält er auch ganz dieselben Antworten. ais die Schwester an die Reihe kommt, sagt der Marschau, ohne die Antwort abzuwarten:„Sie ist aus der Art geschlagen, nicht wahr?— und fügt trocken hinzu:„Sie werden für achl Tage unter Aeresft bleiben.“ Aus denkwürdigen Dokumente .— diesem ewig„-he“ dan spricht die ganze Tragik jenes Schicksals, das vor nunmehr 50. Jahren unter den Stürmen einer aufgeregten Zeit sein trauriaes Ende,fand. Deutsche Beefsteaks, Ein Pfund rohes, mageres gedacktes Rindfleisch wird mit 50 Gramm frischem, ganz fein geschnittenem Nierenfett, oder besser Ochsenmark, anderenfalls Spock, 2 altgebackenen abgerindeten, in Wasser eingeweichten und fest ausgedrückten Gemmeln, Pfeffer und Salz gemengt, zu daumenstarken Steaks geformt, d#e dieser Veranlassung eine Versammlung Privatpostanstalten oaupolizeiliche Abnahme der neuen Jobahn nach dem Brocken fand statt. Gebirgsbahn nach dem Brocken hat eine Gesammtlänge von 16 km: sie hat 1 in Spurweite und ist als Adhäsionsbahn gebaut; in weiten Serpentinen erklimmt das Geleis den 1142 m hohen Brockenkegel. Die sehr bequemen Personenwagen laufen auf Drehgestellen und fassen 60 Passagiere(48 Sitz= und 12 Stehplätze.). Die viercylindrigen Bergmaschinen haben ein Totalgewicht von 650 Centnern. Die Bahn beginnz an der Station Drei=Annen=Hohne der noch im Bau befindlichen, erst theilweise eröffneten Harzquerbahn Wernigerode=Nordhausen und hat noch folgende Stationen: Schierke, Eckerloch und Brocken. Die Fahrt zählt zu den schönsten Bergfahrten in ganz eutschland und zeichnet sich durch prachtvolle Fernsichten aus. Bekanntlich soll dem Reichstage in der bevorstehenden Session eine neue verbesserte Auflage des Gesetzentwurfes beir. die Ausdehnung des Postregals(auf Beförderung geschlossener Briefe im Ortsverkehr) zugehen. Aus hat am Sonntag in Berlin von Bertretern sämmtlicher Deutschlands, siebzig an der Zahl, stattgefunden. Man kam überein, die Wahrung der Interessen der Privatanstalten gegenüber den Plänen der Reichsregierung einer ausführenden Kommission mit dem Vorort Berlin zu übertragen. In Anbetracht des hohen Interesses, das ein großer Theil des industriellen und kommerziellen Publikums an der Angelegenheit nimmt, steht zu erwarten, daß der von der Versammlung gewählte Ausschuß sowohl von der Kommission des Reichstages, als auch von dem Reichspostamt zu den Berathungen herangezogen werden wird. Bahnhofsrestaurants. Der Eisenbahnminister hat die Eisenbahndirektionen darauf hingewiesen, daß die Bedienung der Reisenden in den Bahnhofswirthschaften sich wesentlich erleichtern und beschleunigen läft, wenn die Preise der Speisen und Getränks auf deutlich sichtbaren Tafeln angezeigt und zeitraubende Rückfragen nach den Preisen hierdurch möglichst vermieden weiden. Auf Schnellzugstationen mit kurz bemessenen Aufenthaltszeiten, namentlich auch bei Benutzung der an den Zügen aufgestellten Verkaufstische, werde dies besonders zweckmäßig sein. Zugleich in den Eisenbahndirektionen einpfohlen worden. für die vorübergehende Aufstellung von Verkaufstischen auf den Bahnsteigen, wo dies mit Rücksicht auf 6 11 Für Erwachsene 40 Pfg. 10 Karten 3 Mk. Für Kinder unter 15 J. 20 Pfg. 10 Karten 1,50 Mk. Abonnements für 1 Jahr: Für Erwachsene 20 Mk. Für 1 Kind 10 Mk. Für das 2. Kind 7,50 Mk. Für das 3.Kind 5,00 Mk. Abonnements für den Sommersemester: Für Erwachsene 15 Mi. ür Kinder 8 Mk. die Kürze bis Zugaufenthaltes im Insesirle des reisenden Publikums besonders erwünscht und ohne Beeinträchtigung der Betriebsinteresson angängig ist, namentlich in der heißen Jahreszeit, im weiteren Umfange Corgo zu tragen. Praktischer Rathgeber. Die schwarzen Griffe an Estbestecken verlieren häufig ihre Farbe, besonders wenn man sie, wie dies so bäufig geschieht, nach dem Essen behufs leichterer Reinigung eine Zeitlang in heißes Wasser legt. Durch mehrmaliges Bestreichen mit einer Eisenvitriollösung läßt sich die ursprüngliche Farbe leicht wieder herstellen. Wie kann man Naturbutter von Margarine unterscheiden? Die Naturbutter hat, wenn sie braun gebrannt wird, einen eigenthümHagener Badeanstalt. Babezeiten. Im Sommer(1. Mai bis 30. September) von hr Morgens bis 8½ Uhr Abends: im Winter (1. November bis 31. März) von 7½ Uhr Morgens bis 8 Uhr Abends; in den Monaten April und Oktober von 7 Uhr Morgens bis 8 Uhr Abends. — Mittagspause(1—3 Uhr) geschlossen, mit Ausnahme auer Samstage im Sommer und der Samstage vor den hohen Feiertagen.— Sonntags und gesetziiche Feiertage: von 6 bis 12 Uhr. KassenSchluß für die Heilbäder ist 1½ Stunde, für alle übrigen Bäder ½ Stunde vor Schluß der Badezeiten. Das Schwimmbad täglich Vormittags von 9 bis 11 U; für Frauen und Mädchen roserviert, nur Sonn= und Feiertage ausgenommen; ebenso läglich Nachmittags von 3—5 Uhr, ausgenommen die Samstag Nachmittage. Volksbad(zu ermäßigten Preisen) für Männer Mittwoch abends von 6½ Uhr an und Samstag Abends von 6 Uhr an. Das römisch=irische und Dampfbad ist für Frauen reserviert am Donnerstag und Montag, Vormittags von 7 Uhr(Sommer) und 8 Uhr (Winter) an. Alltags werden auf vorherige Bestellung römischtrische Bäder auch für einzelne Personen Mittags von 12½ bis 3 Uhr reserviert. Kassenschluß: für römisch=irische und Dampf bäder 1½ Stunde, für alle übrigen Bäder ½ Stunde vor Ablauf der Badezeiten: Samstag ist die Kasse im Sommer bis 8½ Uhr, im Winter bis 8 Uhr Abends geöffnet. Badervreise(ohne Wäsche). Schwimmbad: Abonnements für den Wintersemester: Für Erwachsene 10 Mk. Für Kinder 4 Mk. Abonnements=Karten lauten auf den Namen und sind nicht übertragbar. Schwimmunterricht: Für Erwachsene auf ein Jahr 10 Mk. Für Kinder unter 15 J 5 Mk. Wannenbäder: Einzelkarte 1. Kl. 90 Pfg. „ 2.„ 60„ „ 3.„ 30„ 10 Karten 1.„ 7,50 M. 10 Karten 2.„5 Mk. 1 Kind unter 6 Jahren ist in Begleitung ErRömisch-irische Einzelkarte 1,80 Mk. Dus Einfache 3. Klasse 10 Pfg. Abreibungen im römischirischen Bade: Einzelkarten 50 Pfg. 10 Karten 4 Mk. Extrabädee im Für eine Person 5 Mk. Wäsche: 1 großes Badetuch 10 Pf. 1 Damenanzug 10 Pfg. 1 Badehaube 10 Pfg. lichen, aromatischen Geruch, welcher der Margarine sehlt. Streicht man Naturbutter auf einen Streifen unbeschriebenen Briespaviers und zündet diesen Streifen an, so entwickelt sich dieser duftenden, aromatischen Geruch. Wird ein gleicher Streifen mit Margarine bestrichen und angezündet, so spürt man von diesem Geruch nichts, es tiecht vielmehr brandig, nach Kalg. Dieser brandige, talgige Geruch entwickelt sich auch, wenn die Naturbutter mit Maraarine verfälscht ist. Einfaches Hausmittel, weiße Hände zu erhalten. Man wasche die Hände in ziemlich warmen Wasser, damit die Poren sich öffnen und die Haut geschmeidig werde. Dann seife man sie gehörig ein, tröpfle etwa einen Theelöffel Glycerin in die Hand und wasche sie mit diesem Seifenhaum gehörig. Darauf trockne man sie, ohne die eife abzuspülen, ab. Wenn man die Hände täglich veim jedesmaligen Waschen so behandelt, wird man bald eine schöne, zarte Haut erhalten. Aufgesprungene Hände heilen dabei oft schon nach einmaligem Gebrauch. Heiteres. den Die Chinesen haben ausländlschen Truppen, die nach Peking kamen, sogar noch einen Extrazug stellen müssen. Das ist doch schon das Bitterste vom Bittern, wenn ein Spitzbube noch selbst den Gendarm holen muß, der ihn arretiren soll! Deplazirte Freundlichkeit. A.:„Warum hast Du denn Deinem Hund den Schweif coupiren lassen?“— B.:„Das Luder wedelte immer so fteundlich, wenn meine Schwiegermutter auf Besuch kam.“ wachsener frei: für zwei Kinder, welche gleichzeitig in einer Wanne baden, ist nur eine Katte zu lösen. Kohlensaure Bäder extra 1,25 Ml. Bäder(mit Wäsche): 10 Karten 15 Mk. chen: Mit Massage: Einzelkarten 1 Mk. 10 Karten 8 Mt. römisch=irischen Bad: Für jede weitere Person 3 Mi. (lelhweise): 1 Badehose 5 Pfg. 1 Handtuch 5 Pfg. 16086 135 339 91(300) 689(30001,65.757 859 17038 60 69 98 296 844 688 58 845 990 18098 115 57 80 306 408 772 97 869 19026 16. Ziehung der 4. Klasse 199. Kgl. Preuß. Lotterie. (Vom 21. Oktober bis 14. November 1898.) Nur die Gewinne über 290 Mk. sind den , b e t r e f f e n d e n N u m m e r n i n K l a m m e r n b e i g e f ü g t.( O h n e G e w ä h r.) .. 9. November 1898, vormittags. 187 293 360 82 510 45 1006 54 104(300) 238 55 89 815 638(3001 740 812 2135 280 459 87 97 514 611(1000) 731 855 58 80 9013 387 462 586 (300) 824 31 48 4069 83 86 108 99 204(3000) 336 477 643 811 41 5128 84 391 479 508(300) 52 696 813(300) 900 6067 96 140 252 356 825 96 7049 129(3000) 251 490(1000) 687 67 900(3000) 8068(1000) 163 211 38 79 87 376(3000) 451 79 670 747 814 84(300] 9068 128(500] 81 471 589 90 96 1500) 700 77 822 56 926 87 98 10147 388 66 421(1000) 60 551 853 976 11184 264(3000) 305 88 546 633 855 12159 69 484 517 33 80 608 70 873 914 38 13033 1500) 561 631 1500) 953 88. 14009 246 59 83 342 66 646 71 720 89 916 15060 63 92 436 776 978 16086 135 69 98 296 844 688 5 49 173 425 631 751 20125 289 820 27 495 568 79 812(1000) 55 926 21245 390 511 15 650 63 799 873 932(1000) 22065(9000) 149 398 476 649 75 23023 122 59 73 492 842 24274 364 78 466 522 25129 70 242 78 453 511(3001 97 610 798 889 260781500) 183 294[200000] 953 578 97 788 879 999 27221 30 343(300) 428 87 537 73 687 781 89(3000) 827 938 88936 412 682 704 1300) 804 61 988 91 29159 213 425 62 509 60 871 76 937 80128 307 32 93 403 574 675(500) 775 820 26 81094 281 43 67 /3000 322 493 613 49 50 744 68(500) 861 978 32117 479 866 969 33059 215 06 315 455 505 32(3000) 744 915 76 34079 191 411 632(3000] 832 942 35053 107 16 336 423(10001 57 589 652 78 773 922 87 99 30050 307 520(3000 083 89 808 81 37137 364 429 33 83 510 654 838 91(3000] 38050 144 54 209 340 427 85 640 888 974 39106 37 82 205 31 52(300) 59 450 54 65 1390) 74 595 737 94 825 909(300) 33 54 40042 119[300) 211 80(500) 83 310 37 544 905 81 41244 49 415 24 37 48 630[3000) 705 817 44 61 928 42001 3(3000) 53 144 98 282 446 834(500] 921(500) 51(3001 43000 108 63 624 816 92(1000) 953 44075 223 335(500) 618 39 81 742 81 99 884(3001 45083 87 173 358 83 401 47 635 95 795 843 46162 272.99 598 913 47070 83 349 81 402 98(1000 903 34 48035 370 528 58 79 629 703(300) 42 49189 261(300) 68 376 78 442 614 743 876 50223(1000) 369 77 481 554 615 44(300) 987, 51007 269 86 356 75 562 626 31 708 54(3000) 835 936 52213 78 380 1500) 412 503 24 57 714 848 78 53009 531 37 600 847 88 54165 252——— 265 327 46 400 507 48 655 763 56010 1 835 982 57050 161 207 14 361 67 467 77 711 914 59092 155 365 466 573 60018 55 80 324 61215 546 706 26 34 972(500) 62045 46 291 13000) 511 721 63200 6 421 64 567 614 64010 33 205 371 675 765 77 937 69 65591 656 836 50 971 66165 80 505 635 758 62 71 972 67140 292 35 95 358 98 628 45 82 89 717 70 91 845 90 930 68163(3000] 399 569 73 663 837 958 69087(3000) 159 208 333 547 696 706 32 13000) 33 919 23 70128 91 363(300) 588(300) 679 80 719 805 87 989 71215 561 89 605 (300) 88 94 72013 114 18 44 298 341 98 455 78 521 623 33 69 80 831 42 (300 52 938 500 73018 146 391 724 813 41 908 74021 59 280[500),314 91 678 786 977. 75253 344, 415 73 685 714 41 845 940 63 84 70108 83 214 473[300) 78 514 63 82 96 605 18 747 903 14 26 77054(3000) 74 194 95 423 500 12 788 881 72 953 11000) 78108 27(1000) 71 260(300) 486 591 1300) 660 702 79018 427 45 51 96 608 22 61 995 80213 346 79 427527 641(509] 741 948 81039 157 73 86 200 73 805 56 641 718 96 1500) 924 82100 34 457 84 518 83190 99 272 389 431 712 998 84184 35 239 65 452 567 645(500) 85041 170 335 418 621 25 58 830 86912 96 122 77 219 77 847 56 436 78 727 883 87108 43 428 60 537 600 1000 48 731 801 2 79 963 93 88005 8 148 11000) 209 44 46 77 993 488 806 960 80014 328 76 408 52 74(3000) 699 792 949 90137 248 386 446 581 95 722 87 801 91194 213 22 719 22104 991 98 717 47 71 966 85(5001 90 93125 37 85 303 51 64 655 739 857 87 947 82 94002 6 188 95 275 88 360 82 507 850 68 73 965 95080 106 345 50 626 59 13001 960 83[300), 96072 128 222 83 563 650 809 21 80 902 22 97149(3000) 66 67 211 23(30001 327 32 40 665 726 44 97 980. 98117 49 270(3000) 317 84 450 683 712 912 51 56. 99132 447 67 94 556 94 97 611 22 47 735 51 836 58 68(1000) 83(3000) 901 01(300) 100079 110 231 420 505 725 101054 181 306 822 906 73 102110 245 341 47 825 70 795 103001 361 414 591 731 918 30 46 66 104087 106(300 48 247 810 56 948(300) 73 105178 93 528 71(5001 679 720 886 (1300) 106074 78 293 342 480 528 781 807 58 85 107078 419 75 84(1000) 1300) 106074 78 293 342 480 528 781 807 59 85 107078 419 959 108248 51 302 608(1000) 13 778 919 109516 58 16. Ziehung der 4. Klasse 199. Kgl. Preuß. Lotterie. (Vom 21. Oktober bis 14. November 1898.) Nur die Gewinne über 220 Mk. sind den — betreffenden Nummern in Klammern beigefügt.(Oyns Gewähr.) 9. November 1898, nachmittags.#eun!! 21 376 683 767 79 80 884 86(300) 902(500] 1050 62 91 165 77 446 90 12(300) 317 24 422 706(1000) 11 68 930 49 6314 405 23 559(500) 682 841 90 7036 105 288 342 62 444 96 623 32 775 978 8235 315 409 789 1000 808 9089 85 221 40 826 10065. 106 267 94 380 406 559 612 948 67. 11064 444 653 776 97 842 3000) 906 84 19058 90 92 128 78 337.47(1000) 476 584 726 909 5500 74 78 723 71 941. 14355(800) 440 566 619 913 79 15101 818 22 81 619(300) 789 832 16013 142 217 78 315 51 468(500) 90 592 643(3000) 705 48 804 41 934 69(500) 17007 67 68 385 410 14 785(3000) 858 18114 213 334 99 603 29 738 889 98 924(3000] 19243 521 80 696 988 20039 128 235 630 90 740 21041 194 387 490 509=2 55 646 54 66 68 903.10 22220[3000) 561 74 655 57 807 81 11009) 23070 201 40 309 419 645 82 24060 436(300) 584 700 877 25096 253 523 815 71 944 26089 314 412 557 88 713(300) 909 46 91„27024 635 52 800 92(3000) 942 D#8. 15,289 396 5o2 714 73 819 40 78 99 900 29046 51 1500 59 53 167 30064 188 95 274 91 448 549 51 62! B2141 55.914 42, 4/6.%, 96 533.68 5 82147 622 700 910 31283(1000).48 315 717 Srgtenes P Ne Ue Ne Uur 685 795 887 994 33201 389 533 678 768 996 34226 53 89 805 479 508 660 86186 541 72 87 674 75 766 837 59 907 36184 251 76 300 61 91 585 764 819./300) 37109 204 5 47 390 544 638 727 45 75 895 928 39 98 38105 69 426 59 562 619 57(300) 754 73 846 913 38 84 91 39154 299 380 575 631 809 86 902 84 50 40004 553 695 996 13000) 41047 284 309 98 409 69 511 752 65 97 850 42026 339 48 466 88 563 89 678 769 891, 43047 237 410 29 594 627 879 44019 192 99 324 441 80 83 797 809 45045 113 689 731 811 46035 226 317 61 479 600 5 776 47113 32 42 534 631 800 71 926 97. 48084 109 73 76 99 210(1000) 375 674 90(1000) 98 780 820 49107 298 88 110 433 90 98 564 709 965 1000) 869 90 80190 244 97 494 524, 602,(300).38 41 931 53(300166 31068 92 115 2776 319 485 646 87 724(1000) 966 52370 413 44 88 610 43 96(3000) 708 52 74 945 51 53154.80 309 424 582.630 95 748 822 54(500), 54077 213 66 385 530 689 779 65059 371 82 87 497 568 73 90 634 36 40 58 90 749 945 56011 21 189 305 595 715 65 92 818(1000) 62 944 81 57325(1000) 97 492 607 49(1000) 72 786(300) 880(1000) 97 998 58019 335 552 772 83 896 921 31 59012 38 118 58 75 336 61 440 546 47 692 802 50(300) 60 900(300) 60086 257 58 311 703 806 968 61050 65 159 259 331 37(500) 66 408 504 5,50, 1000752,(500 90 812 930(300) 43 62006 159 67 820 629 741 852 914 16 18000] 63018 85 872 74 400 24 504 11 64077 114 200 54 676 88 932 65129 40 71 217 72 452 724 39 71 66358 426 798 67132 83 283 S9oos 11, Täodf feis 238 11·883 89, 88190 934 aus 4 19000) 860 909 75 ur## 50 512(500) 791 840 924 83 71010 392 488 671 708 813 907 31 39 72021 24 278 368 415 606 933 73064 66 122 50 73 210 46 302 8585·6 99 627 784 900 74221 358 428 98 596 664 77. 751(30001 891 910 44 04 75505 766 804 300) 44 912 76036 76 82 128 58 399(1000 513 65 613 19 43 75 95 755(3000) 70 848 90 77017(1000] 249(300) 59 73 347 415 46 572 600 36(3001 78694 879 79025 85(1000) 130 251 886 S 80 9(300. 237(20051 1500 414 544 56 795 /500), 809. 91. 22 98 382 238 61 142 898 87119 330 610 702 52(300) 915 88028 412 721 982 89078 97 128 56 81 354 65 476 81 853 959 71 860 622 74 857 901 91022(300) 76 97 196 56 207 31 419 634 749 66 1500) se8 92053 336 48 472 552 62 618 40 811 921 93110 1900) 000 372 514 612 746 864(300) 952 94054 175 589 448(500) 542 753 65 84 95062 568 75¾(300 98 831 38 1300 17 207 79 96013 195 205 545 500), 631 Sg und ac##### W7. 21 344 410 582 619 704. 30 70 578 642 915 30 1000] 3S 40 478 90 673 99068 375 416 100093 160 217(500) 359 68 11000) 408 580(3000) 55 661 101145 72 4 81 94 866 geg 102133 214(300 76 399 421 98 650 74 713 67(3000 969 84 103012 43 79 296 495 552 634(1000) 58 87 724 38 43 77 933 64 104194(1000] 237 453 773 9·9(1000) 80, 105154 220(1000), 350 614 91 709 21 99 891 997, 10012 239 426 556 88 107187 273 98 314 672(1000] 76 907 108111 92 216 42(3001 71 398 412 79 786 985 98 100070(1000) 76 529 790 1300] 43 110139 308 27 447 519 28 710 69 95 852 92. 111018 77 276 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189 428 525 91 672[1000) 85 819 187072 902 188176 238 56 325 45 477 607 720 92 829 80 82 95 189201 26 74 598 601 878 916 66 190014 219 11000) 45 439 69 98 612., 191143 827 58 76 854.58 1912082 141(3000) 475 199145 73 89 604 744 823 41 138 77 471(1000) 865 614 700 84 800 65 195096 211 81 190034 169 271 337 54 572(3000) 600 30 782(300] 829 53 300) 806 91 912 110 52 57(3000) 92 568 682 745 5 197709 913 90034 169 271 337 54 572(3000) 600 30 732[3001 829 53—. 26 46 47(1000] 198019 159 327 70 92(3001 411 691 721 199000 78 159 595 602 46 52 60 76 874 967 200179 89 612 89(3000) 744 850 74 980 81•201119 213 52 581(300] 655 732 806(1000) 55 984 202088 1500) 110 203 62 411 35 92 608 749 209057 329 815 204004 75 93(30000) 199 205 77 313 436(300) 667 68 794 809 4 93 205018.50 95 246 79(300) 82 881 504 85 639 98 739 893 98 984 206203 9.79(300) 602 9 737(10000) 857 900 207141 289 1500) 98 322 55 434 48 97 542 812 208260(1000) 356 464 98 558 61 685 92 742 209050 228 54 92 542 680 792 824(3001 31 68 91 210245 324 66487 11000) 597 816 943 44 211105 29 278 470 520 74 650 875 85 996 212261(50001641 213187 88(3000) 332 414 81 510 39 58 92 674 700 39(3000) 821 28 986 214093(300) 117 236 906[800 701 54(300) 217 219196 201 33247 220172 327 604 71 714 221048 67 155 85 94 11000 265 369 90 408 50 592 96 678 913 222216 330 42 85 481.804 913 223118 32 215 31*—— 924338 443 46 88 648(3000) 761 99 97 840 823009 29 27 Gerichtigung: In der Vormittagsliste vom 5. 48776, in der Nachmittagskiste vom 5. d. ties 213643 stat mittagsliste vom 7. v. 168182 statt 168132. 59 1130001 821 26 980 21409(300] 111 250 906 1800] 216011 96(3000)174 79 327 420 44 593 1300) 96 99 622 17216 373 483 90 525 96 754 N2 945 218330 491 94 945 479 87(1000) 569 687 739 800 315 467 646 18 32 215 29 271 503 30 November lies 58776 statt statt 113643 und in der Nach110054 368 489 539 5 154 225 65 544 615(1000 114122 230 310 51 5 892 110034 13 98 634(100 88 790 7500 0 51 58 92 456 506 712 8 36 82 278 337 87 581 658 915 111405 8 819 28 51 112089 113089 186 621,22 987 # 581 658 84 720 947 300— (300) 848 990 118226 339 698 119050 75 245 588 47 607 60 814 973 75 825 63. 3(300) 944 * 720 947 3089 186 621 22 987 115201 29 364 565 300), 117170 405 592 120112 335 81 403 67 666 858 933 121025 389 876 95(1000) 122018 34 53 278 399 458 685 816 22 85 123141 56 303 18.576 791 890(1000] 900 194004 294 929 526 637 98 794 847 57 82 125077 106(500) 248 3000) 329 466 642 126019 27 35(300) 169 415(300) 504 614 27 39 94 978 127030 140 1500) 338 427 43 621 46 852 75 81 128002 6 52 134 378 526 658 754 816 65 129331 69 402 582 643 894 130319 23 441 505 57 607 743 903 26 41 131402 507 10 28 637 823 78 950 189110 312 521 622 54 795(3000) 183024 164 70 381 456 97 621 81(300) 89 753 831 134048 248 438 809 29 76 135136 95(500) 229 33 417 592 91 653 733 837(500) 74 136034 154 336 452 99 729 51 982 137019 146 254 458 96 500(500) 14(500) 99 608 52 83 708 29 62 138132 33 64 388(500) 89(40000) 446 586 648 779(300) 801 962 139003 95 101 238 343 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80 353 00 47 501 659 85 706 14 67 72 73 982 93 0 167093(300) 212 22 25(1000) 356(300) 417 871(1000) 89 934 64 168054 80 142(300) 250 534 54 634 845 58 6 500) 921 83 169018 124(9000) 58 210 300 76 429 40 501 6 798(3000 90 798 905 18 21 91 790 81(1000) 172097 126 265 480 590 96(300 843 51 571 673 94 723(300) 32 909 66 78 174022 395 871(300) 175008 9 4 0 9 9 3 1 3 0 4 4 2 8 6 7 9 6 8 9 7 8 0 9 6 9 2 7 3 5 170021 185 357 561 1 171016 78 10 11 605 64 84 7 44 207 47 89 173208 20 265 312 474 765(3000) 99 176222 31 500] 177264 495 756 804 904 24 178352 463 512 623 834 923 179185 361(300) 542 45 682(500) 57 89(1000) 98 827 50(8000] 69 917 180076 148 68 78 318 28 74 456 514 17 687 723 66 865(300) 980 181282(300 373.445 724 80 S10.19.182533.93 690 707 889 189171 84 88 210 90 463 88 9. 728 94 899 905 184025 668(300) 999(300 7 905 186033 126 71(500] 99 217 47 352 I 187034 336 37 57 419 46(98(500) 852 73 75 (500 319 33 434 59 96 517 66 1500),806(300) 42 18 53 54 121 295 610 88 807 23 66 72 93(300) 21 185365(300) 76 559 838 62 72 97 905 186033 126 512 14 24 34 46 78 619 761 1apcn:— 977. 188087 134 20 86 89 97 11000) 189012 /1000) 190699 825 191021 91 154 412 86 620(300) 39 59.66 78 726 835 903 16 59 192038 254 483 544 54 680 86 850 939 198288 99 423 376 843(300 47 194030 53 277 477 625 89(3000) 769 90S 28 30 195176 459 511 620 10000) 98(3000) 953 67 190095(300) 221 311 525 54 74 638 41 1900) 725 73 926 197085 289 346 421 25 57 503 620 809 943 198011 257(500) 67 416 97(300) 538 798 1500) 858 199114 24 345 84 686 879 949 200152 473 551 53 813 919 67, 201039 101 34 220 305 9 407 24 74 632 728 68 857 202001 3 91 228 30 385 443 575 662 832 2033033 143 553 743 845 906 64 20•4094 158 90 280 317 76 630 55 707 8 1500) 362 955 905007.(3000] 113(1000) 67 281 466 84 529 602(300) 964(300) 200299 344 914.94 70 2070418 72 107 258 383 407 511 31 723 957(300] 208005 224 89 813 63 442 841 209120 238 313 52 439 41 588 623 93 882 96 210126 77(1000) 282 351 68 691 739(300) 813 53 211090 114 295 879 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Allam. Hagener Turnverein. Vereinsabend: Dienstag und Freitag Männer: Abteilung; Mittwoch und Samstag JugendAbteilung. Vereinslokal J. Tigges. Artillerie=Berein Hagen. Vereinslokal: Kreutzer, Werdestaße. Bäcker=Gesellen=Verein„Frühauf.“ Ver einslokal: Ernenputsch. Grauer= wuroand. Vereinsabend: Versammlung jeden 1. Sonntag im Monat. Vereinslokal: Schmidt, Kampstr. Brieftaubenverein Courier. Vereinslokal: A. Heimbeck, Hochstraße. Buchbinder=Verband. Vereinsabend: Alle 14 Tage Samstags abends 8½ Uhr. Vereinslokal: Ernenputsch. Buchdrucker=Verband. Vereinsabend: Versammlung jeden 2 Sonntag im Monat. Vereinslokal: J. Stitz, Frankfurterstr. Conditorgehülfen verein. Vereinsabend: jeden Dennerstag. Vereinslokal: W. Laven, Restaurant„Zur ewigen Lampe“. Deutscher Privat=Beamten=Verein. Zweizverein Hagen Vereinso##ende: 1. Samstag jeden Monais. Vereinslak#il: Hotel Tigges. Dilettanten=Club„Thulia" Geie abend: Jeden Freitag. Vereinslokal: Hein.beck, Hochstraße. Dilettanten= Gesang=Verein. Vereinsabende: Donnerstag 9 Uhr. Vereinslokal: Heimbeck, Hochstr. Eilver Krieger=Verein. Vereinslokal: Brüning. Eilver Turnerschaft. Vereinslokal: Brüning. Evangel. Arbeiter=Verein Hagen=Wehringhausen. Vereinslokal: F. Söding; jeden 2. Sonntag im Monat 5 Uhr nachmittags Versammlung. Evangel. Bürger=Verein. Vereinslokal: L. Trepper am Markt. Fabrik= und Landarbeiter=Verband. Vereinkabend: Versammlung alle 14 Tage. Vereinslokal: G. Schlockermann. Am Markt. Feuerwohr 1. Abteilung. Vereinslokal. Ernenputsch. Fortschrittlicher Verein„Fritz Harkort“. Vereinslokal: Ad. Heimbeck, Hochstr. Fleischer=Innung. Vereinslokal: Einenputsch. Garde=Verein Hagen. Vereinslokal: Treppers Tonhalle. Gesangverein Arion. Vereinsabend: jeden Mittwoch. Vereinslokal: A. Heimbeck, Hochstraße. Gesangverein„Eichenkranz.“ Vereinsabeno: Dienstag. Vereinslokal: Wiegand, Frankfurterstraße. Gesang=Verein Unterberg. Vereinslokel: Wittwe lohnerstraße 40. Gesangverein Glocke Vereinslokal: Schmidt, Kampstraße. Uebungsabend: Jedin Mittwoch Abend 9 Uhr. Gesangabteilung des kath. Jünglings= vereins. Vereinsabend: jeden Mittwoch. Vereinslokal: A. Heimbeck, Hochstraße. Gesang=Verein Sangeslust. Vereinsabende: Dienstag. Vereinslokal: Neuhaus' Frankfurterstraße. *) Die Vereine werden ersucht, behufs rationeller Ausgestaltung dieser Rubrik die notwendigen Angaben zu machen und etwaige falsche Notizen zu berichtigen. Eintracht HagenVereinsabende: Mittwoch. F. Hausemann, IserGewerk= Vereine Hiesch=Duncker, Ortsverband Hagen. Verbandsabend: alle drei Monate. Ortsvereine: Dor deutschen Kaufleute. Vereinsabende: Jeden ersten Samstag im Monat. Vereinslokal: Restaurant H. Heibel. — Der Klempner und Metallarbeiter Hagen. Vereinsabende: monatl. zweimal. Vereinslokal: W. Pfecht.— Klempner und Metallarbeiter Hagen=Wehringhausen. Vereinsabend: monatl. einmal. Vereinslokal: W. Naumann.— Litbographen und verwandte Berufe. Vereinsabend: Jeden ersten Samstag im Monat. Vereinslokal: Ernenputsch.— Maschinen= und Metallarbeiter Hagen I. Vereinsabend: monatl, zweimal. Vereinslokal: Wwe. Sahling.— Maschinen= und Metallarbeiter II(Wehringhausen). Vereinsabend: monatl zweimal. Vereinslokal: Möllenberg.— Maschinen= und Metallarbeiter Eilve. Vereinsabend: alle 14 Tage. Vereinslokal: Brüning.— Maschinenbau= und Metallarbeiter Hagen III. Vereinsabende alle 14 Tage Vereinslokal: Rob. Schmidt, Iserlohnerstr. 45 Schneide:. Vereinsabend: monatl. einmal Vereinslokal: W. Sahling, Bergstraße.— Tabak= und Cigarrenarbeiter. Vereinsabend: Jeden 1. Sonntag im Monat. Vereinslokal: A. Weyer, Markt.— Tischler. Vereinsabend: monatl. einmal. Vereinslokal: Möllenberg=Wehringhausen. Hagener Barbier=, Friseur= und Perrückenmacher= Innung. Vereinslokal: Schmidt, Kampftraße. Vereinstag: Jeden 1. Montag im Monat. Hagener Kanaria. Vereinsabende: alle 14 Tage Dienstag Abend 8½ Uhr. Vereinslokal: J. Stitz, Frankfurterstr. Hagener Krieger=Verein. Vereinslokal: L. Trepper am Markt. Hagener Laternen=Club. Vereinslokal: Ernenputsch. Hagener Männer=wesang=Verein. Ver insabende: Dienstag. Vereinslokal: Trepper am Markt. Hagener Schützen=Verein. Vereinslokal: L. Trepper am Markt. Hagener Turn=Club. Vereinsl.: Ernenputsch. Hagener Weber=Verein. Vereinslokal: Ernenputsch. Hagener Wirte=Verein. Vereinsabend jeden 1. Freitag im Monat, Nachm. 4 Uhr Vereinslokal: Carl Sieper, Kölnerstraße,(jedes Jahr wechselnd). Hagener Zither=Gesellschaft. Vereinslokal: L. Pfeiffer. Frankfurterstraße. Vereinsabend: Jeden Samstag. Hagener Zither=Klub. Vereinsabend: jeden Samstag. Vereinslokal Schmidt, Kampftraße. Haus= und Grundbesitzerverein. Vereinslokal: A. Heimbeck, Hochstraße. Hessische Vereinigung Hagen. Vereinslokal: J. Stitz, Frankfurterstraße: jeden 1. Sonntag im Monat nachmittags 5 Uhr Versammlung. Holzarbeiter=Verband. Vereinsabend: alle 14 Tage Versammlung. Vereinslokal: Loos, Kölnerstr. Hagener Kavallerie=Verein. Vereinslokal: A. Heynk, Körnerstr. Versammlungen finden jeden 1. Sonntag Abends 5½ Uhr an den Wintermonaten, und während der Sommermonate jeden 1. Sonnabend Abends 8½ Uhr im Vereinslokal. Kanaria. Erster ältester Kanaria=Verein. Vereinslokal: Ernenputsch. Katholischer Gesellen=Verein. Vereinsabend: jeden Sonntag und Donnerstag 8½ Uhr. Vereinslokal: Kathol. Gesellen=Hospitium, Bergstr. 61. Kath. Jünglingssodalitat. Vereinsabend: jeden Sonntag. Vereinslokal: A. Heimbeck, Hochstr. Katholischer Kaufmännischer Verein. Vereinslokal: Karl Wolf. Kaufmännischer Bildungsverein. Vereinsabende: Freitag. Vereinslokal: F. Kleine, Körnerstraße. Krieger= und Landwehr= Verein Hagen. Vereinslokal: F. Kleine, Körnerstraße. Krieger=Verein„deutscher Kamerad.“ Vereinslokal: Kreutzer, Werdestraße. Landwohr=Unterstützungs= Verein. Vereinsabende: jeden 1. Sonntag im Monat. Vereinslokal: Stüben. Maler= und Anstreicher=Verband: Vereinsabend: Jeden Samstag Abend. Vereinslokal: P. Bickenbach. Marine=Verein. Vereinslokol: Böing, Bahnhofsstraße. Männer=Gesanc=Verein Eilpe. VerDienstag 9 Uhr. Vereinslokal: Fr. B##in Männer:Gesang=Verein„Eintracht“ Hagen= Wehrinahausen. Vereinscond: Donverstag 9 Uhr. Vereinslokal: W Kleberhoff, Schwenke. Männer= Gesang=Verein„Liederbaiu“ Haaen. Vereinsabend: Mittwoch 9 Uhr. Vereinslokal: C. Sahling, Kirch= u. Bergstraßen=Ecke. Männer= Gesang=Verein„Typographia“. Vereinsstunde: Sonntag Vormittag. Vereinslokal: P Bickenbach, Neumarkt. Männer= u. Jünglingsverein„Immanue!“ Elberselderstr. Nr. 65. Vereinsabende: Sonntag 9 Uhr Morgens: Gebeistunde. Sonntag 8 Uhr Abends: Vorträge 2c. Dienstag ½9 Uhr Abends: Gesangst unde. Donnerstag ½9 Uhr Abends Bibelstunde. Mechaniker Verein, Hazen i. W. Vereinslokal: Gust. Ruspe, Könerstraße. Metallarbeiter=Verband. Vereinsabend: alle 14 Tage Versammlung. Vereinslokal: Hardt. Militäranwärterverein. Vereinsabend: jeden 3. Mittwoch im Monat. Vereinslokal: A. Heimbeck, Hochstraße. Nationalliberaler verein. Vereinsabend: jeden ersten Sonnabend im Monat. Vereinslokal: A. Heimbeck, Hochstraße. Naturheilverein, System Kneipp. Vereinsabende: jeden Monat einmal. Vereinslokal: Karl Wof. Närrischer Reichstag. Carnevalsgesellschaft. Vereinslokal: Karl Wolf. Oberhagener Liederkranz. Vereinsabende: Donnerstag 9 bis 11 Uhr. Vereinslokal Wiegand, Frankfurterstr. Oberhagener Turnerbund. Vereinslokal: Hilker, Jägerstraße. Post= und Telegraphen= Unterbeamten=Verein. Versammlung: Jeden 1. Sonntag im Monat, Nachm. 5 Uhr. Vereinslokal: Restaurant Heyink, Kölnerstr. 1a. Radfahrer=Verein„Stahlrad“. Vereinsabend: Jeden Dienstag Abend 9 Uhr. Vereinslokal: A. Heimbeck, Hochstraße. Rauchclus„Amilitia“. Vereinsabend jeden Dienstag Abend punkt 9 Uhr; Vereinslokal: Peter Bickenbach, Neumarkt(Hotel zur Post. I Ring= und Stemmklub, Hagen i. W. Vereinslokal: J. Stitz, Frankfurterstraße. Uebungsabend: jeden Dienstag und Freitag. Sauerl. Gebirgs=Verein. Vereinslokal: Hotel Tigges. Schneider=Verband. Vereinsabend: Versammlung jeden 2. Sonntag nach dem 1. und 15. im Monat. Vereinslokal: Reinecke, Frankfurterstraße. Schwimm=Verein Hagen. Vereinslokal: E. Greif, Hochstraße. Vereinsabende: Jeden Montag Abend nach der Uebungsstunde im Vereinslokale. Uebungsstunden in der Hagener Badeanstalt: Männer=Abteilung jeden Montag Abend 8½—9½ Uhr, Jugend=Abteilung jeden Sonntag Vormittag 12—12¼ Uhr. Socialdemokratischer Verein. Vereinsabend: Versammlung alle 14 Tage am Sonntag Abend. Vereinslokal: Schleckermann, am Markt. Stenographen=Verein Gabelsberger: Vereinsabende: jeden Dienstag. Vereinslokal Heimbeck, Hochstraße. Stolzescher Stenographen=Verein. „Geflügelte Feder.“ Vereinslokal: Hotel Germania. Synagogen=Cbor der hiefigen israelitischen Gemeinde. Uebungsabend: Montag 9 Uhr, Lokal: Heimbeck, Hochstraße. Tapezirer=Verband. Vereinsabend: alle 14 Tage Versammlung. Vereinslokal: Brücher Nordstr. Theater=Verein„Sulerpe.“ Vereinklokal E nenputsch. Turisten=Verein„Wanderlust". Vereins lokal: Restaurant Stitz. Sitzung: Jeden Sams tag 8½ Urr. Turn=Verein Jahn=Hagen. Vereinsloka: J. Stitz, Frankfurterstraße. Uebungsstunde: Montag und Donnerstag, abends 8½—10½½ Uhr in der städtischen Turnhalle. Verband deutsch- nationaler Handlunggehulfen. Vereinslokal: A. Heimbeck, Hochstr. Verband der Zimmerer. Vereinsabend alle 14 Tage Versammlung. Vereinslokal: Heinze. Verein für Briefmarkenkunde. Vereinsabende: jeden 1. und 3 Dienstag im Monat. Vereinsloka!: Ewald Sieger, Elberfelderste. 76. Verein für Feuerbestattung. Vereinslokal: Hotel Tigges. Vereinsabend: jeden 2. Montag im Monat. Verein für Gesundheitspflege und naturgemäße Heilweise. Vereinsabende: 1. und 3. Donnerstag jeden Monats. Vereinslokal: Karl Wolf. Verein deutscher Ingenieure. BezirksVerein an der Lenne. Vereinsabende: 2. Mittwoch der Winterabende. Vereinslokal: wechselnd. Vereinigung der Veteranen. Sitzungen an jedem letzten Sonntag im Monat bei Wirt Ad. Heimbeck, Hochstraße. Wenn auf den letzten Sonntag ein erster Feiertag(Weihnachten, Ostern, Pfingsten) fällt, dann am zweiten Feiertage. Wehringhauser Krieger= Verein Vereinslokal: Möllenberg. Wehringhauser Turnverein. Vereinslokal: Möllenberg. Werkmeister=Verein Hagen. Vereinsabende: jeden 2. Samstag im Monat. Vereinslokal: Lücke, Körnerstraß. Wichtig für Kaufleute, Rechtsanwälte, Behörden u. f. w. KATLTTTATTTTTAAA wird leider in vielen Geschäften und Bureaus fast gar kein Werth auf die Führung eines ordnungsmäßigen - Buches gelegt. Meistens werden die Porto=Auslagen täglich oder gar wöchentlich nur summarisch gebucht. Ganz abgesehen von der hierde sehr mangelhaften Controle, die häufig zu Veruntreuungen führt, läßt sich bei wichtigen Anlässen, geschäftlichen Differenzen, Prozessen 2c. die zuverlässige Absendung eines Briefes und der Tag der Absendung gar nicht feststellen. All' diesen Mängeln hilft unser Portoab. Die Redensart:„Was würde das für eine Arbeit bei uns machen, wenn die vielen Sendungen einzeln gebucht werden sollen womit mancher seinen Schlendrian entschuldigt, zieht nicht, da die Arbeit eine ganz minimale ist und dem jüngsten Lehrling übertragen werden kann. Unser Porto-Buch ist eine zweifarbig gedruckte Tabelle, welche für alle vorkommenden Postsendungen und Telegramme berechnet ist. Durch einfache Addition der in den Rubriken links befindlichen Ziffern rann zugleich eine Statistik über den wöchentlichen monatlichen und jährlichen Postverkehr geführt werden. Dabei ist die Uebersichtlichkeit eine einzig dastehende. Wir liefern dieses Porto-Buch dauerhaft gebunden in fein halb Molesquin=Einband auf gutem Papier in Quart=Format in Stärke von 400 Seiten, je 4 Seiten können 130 Eintragungen aufnehmen, so daß also dar Buch für ein mittleres Geschäft mehrere Jahre reicht. Der Preis beträgt 6 Mark. Hermann Risel& Co. Verlagsbuchhandlung und Buchdruckerei, Hagen i. W., Bergstraße 27. June